Restriktive Foren
Das Forum für Keuschheitsgürtel, Fetisch & Bondage

HomeRegistrierenHilfeLogout
Willkommen Gast

Live Diskutieren in unseren KGforum-Chatraum(Rocketchat)
  Restriktive Foren
  SM-Stories (Moderatoren: Billyboy, Roger_Rabbit)
  Leon City side Storys (Kinktober 2023)
Thema löschen Druckversion des Themas
Antwort schreiben Bei Antworten benachrichtigen
 Autor Eintrag
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:19.10.23 20:38 IP: gespeichert Moderator melden


Kinks und Rollenspiele
Kinktober Day 20 B
Nerd/Roleplay


Die sechs verkleideten Frauen gingen durch den Türbogen in die mit Zwielicht beleuchtete Halle. Rings herum waren künstliche Bäume aufgereiht und gaben den Eindruck, dass sie in einem dunklen Wald standen. Die Frauen konnten einen Weg ausmachen und da sie keine anderen Anhaltspunkte hatten, folgten sie ihm.
„Mmh, schade, ich dachte, wir fangen in einer Taverne an, mit einem in der Ecke sitzenden mysteriösen Mann“, sagte Summer lachend.
„Ist das so eine Art ungeschriebenes Gesetz, das jedes Abenteuer so anfangen muss?“, fragte Tea.
„Jupp“, sagte Summer.
„Was ist mit der Herr der Ringe? Das Abenteuer fing nicht so an.“ warf Chloe ein.
„Was ist mit Aragorn?“, fragte Caitlyn.
„Oh.“
„Hey, glaubt ihr, das ist unser Lebensbalken?“, fragte Tea plötzlich und alle sahen sich zu ihr um. Sie zeigte auf den Ärmel ihres Latexkleides. Darauf abgebildet war ein grüner Balken.
„Hast du die Anleitung nicht gelesen?“, fragte Summer entsetzt und zeigte auf ihre Handschuhe, auf dem ein Kreis in Grün und einer in Blau abgebildet war, „Grün ist für unsere Leben und blau für unsere Fähigkeiten.“
„Fähigkeiten?“, fragte Tea verdutzt, doch wurde sie unterbrochen.
„Hey, da vorne ist etwas!“, sagte Ava und zeigte nach vorne. Vor ihnen lag eine umgekippte Kutsche und einige Menschen lagen um sie herum verteilt.
„Was ist hier passiert?“, fragte Kim ängstlich und hielt ihren Stab fest mit beiden Händen.
„Vermutlich überfallen worden … Sucht nach Überlebenden und Hinweisen“, sagte Caitlyn und eilte zu einem der am Boden liegenden Wachen. Caitlyn musste schmunzeln, als sie sah, dass es eine Art Schaufensterpuppe war. Der Rücken war von Pfeilen durchbohrt und Kunstblut sickerte aus den Wunden.
„Hier ist was! Ich habe Fußspuren gefunden, die von der Kutsche weg führen!“ rief Ava und winkte ihre Freunde zu sich.
„Sie führen tiefer in den Wald“, merkte Chloe an und späte zwischen die Bäume. Caitlyn fiel auf, dass Chloe kurz ihre Augen aufriss und etwas sagen wollte, doch stumm blieb.
„Chloe alles in Ordnung hast du was gesehen?“
„Nein, nein, ich dachte, ich hätte, aber da war nichts“, sagte Chloe, „Ich schau nochmal in der Kutsche nach, ich meine dort einen Hinweis, gesehen zu haben.“
Chloe ging zurück zur Kutsche, während die anderen über den Fußabrücken brüteten. Caitlyn jedoch sah aufmerksam in den Wald, als sie etwas zwischen den Büschen glitzern sah. Sie verengte ihre Augen, dann riss Caitlyn sie auf wie Chloe.
„Alle runter!“, schrie sie, hob schützend ihren Schild und sprang vor ihre Freundinnen. Und keinen Moment zu früh, den in diesem Augenblick schoss ein Pfeil durch das Buschwerk, prallte an Caitlyns Schild ab. Kim ließ sich sofort zu Boden fallen, während Tea und Ava hinter Caitlyn Deckung nahmen. Summer jedoch stellte sich neben Caitlyn und versuchte den Schützen zu erspähen.
„Summer, ich sagte runter!“
„Ach, mach dich nicht lächerlich. Der Pfeil ist super langsam gewesen.“ entgegnete Summer und fing an zu lächeln, als sie das glitzern im Buschwerk sah.
„Raaaaaaaahhhh!“ Schrie sie plötzlich auf und rannte gerade Wegs auf den Schützen zu.
„Summer bleib stehen!“, rief Caitlyn verzweifelt und ein weiterer Pfeil schoss aus dem Gestrüpp. Diesmal auf die pink haarige Barbarin. Summer schlug mit ihrem Schwert zu und schaffte es, das Projektil in der Luft zu zerschneiden. Angespornt von ihrem Erfolg trauten sich Tea und Ava hinter Caitlyn hervor und rannten auch nach vorne.
„Leute wartete!“, befahl Caitlyn doch die Frauen schienen nicht auf sie zu hören.
„Hahahaha! Kinderkram!“ lachte Summer nur und rannte weiter. In diesem Moment trat sie, auf ein hauch dünnes Seil, was über den Boden gespannt war und löste eine Falle aus. Ein Netz kam aus einem Busch links von Summer geschossen und wickelte sich um die pink haarige Berserkerin. Überrascht ließ sie ihr Schwert fallen und kippte um, als sie ihr Gleichgewicht verlor. Ava und Tea blieben erschrocken stehen, während Caitlyn sich bemühte hinterher zu kommen.
„Verfluchte Scheiße!“, brüllte Summer und man hörte sie gegen das Netz kämpfen. Das Seil wurde zurückgezogen und sie verschwand im Gestrüpp.
„Steht nicht nur so rum, sucht Deckung!“, rief Caitlyn zu den anderen beiden doch zu spät. Ein weiterer Pfeil schoss auf die still stehende Tea. Der Pfeil traf sie an der Schulter und sie schrie überrascht und vor Schmerzen auf. Ava sprang schnell hinter einen nahen Baum, als noch ein Pfeil in ihre Richtung schoss und nur knapp verfehlte. Caitlyn kam neben Tea zum Stehen und richtete ihren Schild in Richtung des Scharfschützen.
„Alles gut?“, fragte sie etwas außer Atem. Das schwere Latexkleid und das Metall in ihrer Rüstung verlangsamten sie und stahlen ihre Ausdauer.
„Ja, sie simulieren den Schaden mit Elektroschocks“, sagte Tea peinlich berührt und zeigte ihren Lebensbalken, der kleiner geworden war und sich gelb verfärbt hatte.
„Wie fies“, kommentierte Caitlyn und währte den nächsten Pfeil ab, „kannst du einen Zauber wirken, der den Schützen da raustreiben kann?“
Tea nickte und lugte hinter Caitlyns Schild, hervor, bevor sie ihren Zauberstab hob, einen Knopf auf ihm drückte und sagte: „Okay, alles oder nichts … FEUERBALL!“
Für eine Sekunde passierte nichts und Tea wollte gerade schmollend den Stab beiseite werfen und Summers Schwert aufheben, als ein Feuerball aus dem Stab herausschoss. Caitlyns, Avas und Teas Münder klappten auf, als der Ball auf die Stellung des Schützen schoss und mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte.
„WIE!?“, fragte Ava und Tea sah sich den Stab an, als wäre es Dynamit.
„Achtung!“ Rief Caitlyn, die sich sofort wider gefangen hatte. Sie sah, wie eine dunkel gekleidete Gestalt mit gezogener Klinge auf sie zu rannte. Der Angreifer schlug auf Caitlyn ein, doch die währte den Schlag mit ihrem Schild ab. Ava schoss selbst einen Pfeil, der knapp vorbeischoss. Der Angreifer sah in Avas Richtung und sie konnte unter der Maske ein Lächeln erkennen. Caitlyn schlug mit Ihrem Schwert zu, doch auch der Hieb ging daneben, als der Angreifer geschickt auswich und zu Ava rannte.
„Oh Shit“, murmelte sie und lief davon.
„Ava bleib hier! Ich bin nicht so schnell!“ Keuchte Caitlyn und wollte ihr gerade nachsetzen, als aus einem Busch ein goldener Stab erschien und den Angreifer überraschte. Er bekam ihn volle Wuchte gegen den Kopf geschlagen und sackte augenblicklich zusammen.
Aus dem Busch stand eine breit grinsende Kim auf, die sich angeschlichen hatte, ohne dass einer von ihnen es gemerkt hatte. Hinter ihr eine besorgte drein blickende Chloe.
„Gute Arbeit Kim! Kannst du vielleicht Teas Verletzung heilen?“, sagte Caitlyn stolz und wuschelte durch Kims blondes Haar. Sie nickte eifrig und ging zu Tea. Ihr Stab leuchtete auf und Teas Balken kletterte wieder in den grünen Bereich. Caitlyn nickte zufrieden und trat an den Angreifer ran, während sie Chloe einen schiefen Blick zuwarf.
„Wo hast du dich rumgetrieben?“, fragte sie Chloe und beugte sich hinunter.
„Oh, ich habe wie gesagt nach Hinweisen gesucht und habe erst nicht mitbekommen, dass wir angegriffen wurden“, sagte Chloe und hob schuldbewusst ihre Hand zu ihrer Stirn, „Danach wollte ich Kim in Sicherheit bringen.“
„Aber ich wollte auch mitkämpfen!“, sagte Kim empört.
„Und das hast du“, sagte Caitlyn und zog die schwarze Latexmaske vom Kopf ihres Angreifers. Es war Rilliana. Sie hatte spitze Ohren, die aus ihrem blonden Haar sprossen. Der Schlag schien sie vollkommen außer Gefecht gesetzt zu haben.
„Sie hat sich als Elfe verkleidet? Wie cool ist das denn?“ fragte Ava, doch Caitlyn hatte das Gefühl, dass irgendwas mit der Verkleidung nicht stimmte, sagte jedoch nichts dazu und wandte sich an Ava.
„Ava, kannst du nach Summer sehen und Chloe mach dich nützlich und fessel Rilliana. Ich bin sie sicher, sie hat hinweise für unsere Quest.“ befahl Caitlyn und warf Chloe ein Seil zu, welches von Rillianas Hüfte gehangen hatte.

Rilliana schlug ihre Augen auf und zuckte zusammen, als rings herum vier Frauen standen, die sie von finster bis neugierig anstarrten. Sie bemerkte augenblicklich, dass Ihre Hände hinter ihren Rücken gefesselt waren, doch bemerkte sie auch die ein oder andere Schwachstelle in dem Knoten.
„Wieso hast du uns angegriffen, Elfe!“, bellte Caitlyn sie an und Rilliana musste ungewollt schmunzeln.
Sie geht wirklich gut in der Rolle auf. Dachte Rilliana und sagte: „Last ihr mich am Leben, wenn ich es euch sage?“
„Wir können sie nicht am Leben lassen! Sie wollte uns erschießen!“, rief Tea und alle starrten sie mit offenem Mund an.
„Keine Sorge, alles Teil des Spiels“, flüsterte Rilliana, um sie zu beruhigen, „Ich sag euch alles, was ihr wissen wollt.“
„Ähm gut! Wir lassen dich am Leben, also … warum hast du uns angegriffen?“ fragte Caitlyn, als sie den Faden wieder aufgenommen hatte.
„Ein Mädchen muss sich doch etwas zu Essen verdienen, oder nicht?“
Chloe nickte sofort zustimmend. Caitlyn war aber noch nicht überzeugt.
„Klar, deswegen hast du auch extra eine Falle an der überfallenen Kutsche vorbereitet. Sprich die Wahrheit!“
Rilliana zuckte nur mit den Schultern und überkreuzte ihre Beine. In diesen Moment stieß Ava wieder zu ihnen und schüttelte den Kopf.
„Ich konnte Summer nirgendwo finden“, sagte sie verbittert.
„Wo ist Summer?“, fragte Kim und hielt ihren Stab bedrohlich unter Rillianas Nase.
„Wow, wow, wow. Vorsicht, wo du damit hinzielst, junge Dame!“, sagte Rilliana, mit Panik in der Stimme, „Summer wurde von meinen Leuten mitgenommen. Die rote Hexe wird sich ihrer annehmen.“
„Rote Hexe?“, fragte Caitlyn und schob Kims Stab beiseite. Rilliana atmete erleichtert auf.
„Meine Herrin. Sie ist die wahre Herrscherin dieses Landes und nicht diese Möchtegernprinzessin Phaelynia!“
„Hey, den Namen habe ich auf einem Brief in der Kutsche gefunden!“, rief Chloe und zog ein Stück Papier aus ihrer Tasche, „Hier steht, dass die Prinzessin verfolgt wurde und um Hilfe bittet. Sie konnte den Brief aber leider nicht mehr abschicken.“
„Und damit kommst du erst jetzt?“, fragte Caitlyn ungehalten, zog den Brief aus Chloes Fingern und drehte sich von Rilliana weg, um in Ruhe einen Blick auf ihn zu werfen. Die anderen lasen über ihre Schulter mit, doch hatte Chloe ihn bereits gut zusammengefasst.
„Also habt ihr nicht nur Summer, sondern auch Prinzessin …“, sagte Caitlyn und drehte sich wieder zu Rilliana, doch die Elfe war verschwunden. Die einzige Spur von ihr war das Fessel-Seil, welches nutzlos auf dem Boden lag.
„Sie ist weg!“, sagte Chloe überrascht und Caitlyn kam es so vor, als hätte sie das nur gesagt, um Salz in die Wunde zu streuen.
„Die sehen wir wohl nochmal wieder“, sagte Caitlyn und rollte mit den Augen.
„Ist … das unsere Quest? Die Prinzessin vor der roten Hexe retten?“ fragte Tea und Ava nickte zustimmend.
„Klingt plausibel … und Summer … vielleicht auch.“
Alle mussten lachen, außer Tea, die nur den Kopf schüttelte, aber sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte.

Summer lag auf dem Rücken im Netz und strampelte, als würde ihr Leben davon abhängen. Es schien sich aber nur fester um sie zu wickeln und ihre Entführerin, Ifry, schien sich auch nicht um ihr herumtoben zu kümmern. Also fing Summer an Beleidigungen an den Kopf der Dämonin zu werfen und schnell wünschte sich Ifry das sie Summer hätte Knebeln können.
„Lass mich endlich herunter, du spitzohriger, gehörnter …“
„Schweig Mensch oder ich werde dich zum Frühstück verspeisen“, unterbrach Ifry die keifende Frau und schüttelte Summer durch. Sie verwendete dafür ihre magisch verstärkte Stimme, die sie tiefer und dämonischer erschienen ließ.
„Pah! Ich lass mir doch nicht von einem dahergelaufenen Dämon sagen, was ich zu tun und zu lassen habe! Spür meine Wut!“ rief Summer und kniff durch das Netz Ifry in den Hintern.
„HEY, du kleine …“, rief Ifry auf und verlor dabei ihre magische Stimme, bevor sie sich wieder fangen konnte, „Na warte, dafür habe ich etwas ganz Besonderes mit dir vor!“
Sie betrat einen geheimen Gang, der ihr als Abkürzung zu ihren Gemächer diente und warf das Netz mitsamt Summer auf ein Podest, auf dem eine Stahlplatte montiert war.
„Ha, du willst mich deiner Herrin opfer? Wenn du das tust, wird mein Geist dich auf ewig heimsuchen!“
Warum glaube ich ihr das sogar? Dachte Ifry und stopfte Summer den größten Ballknebel in den Mund, den sie zur Verfügung hatte. Die Dämonin befreite Summer aus dem Netz, doch ließ sie ihr keine Zeit zurückzuschlagen oder wegzurennen und steckte Summers Glieder in Löcher in der Metallplatte. Ihre Beine waren nun bis zu ihren Knien und Ihre Arme waren bis zu ihren Schultern verschwunden. Summers finsterer Blick änderte sich, als ihre Augen nervös über ihre missliche Lage huschten.
„So geben wir dir den letzten Schliff“, sagte Ifry und drückten einen Knopf. Genau über Summers Bauch an der Decke öffnete sich eine Klappe und herausfloss der Honig der hier beheimaten Bienen. Er floss über Summers Bauch und gab ihm eine goldene Färbung. Summer konnte nicht anders als laut in den Knebel zu stöhnen, als Ifry begann die warme Substanz auf ihren Körper zu massieren. Sie wurde immer dickflüssiger, je mehr sie abkühlte, bis Summer letztlich mit der Metallplatte verschmolzen schien und der Honig komplett ausgehärtet war. Ihr Kopf war ebenfalls fixiert und vom Honig eingeschlossen, doch an ihrem Schritt wehte noch ein kaltes Lüftchen. Summer Augen huschten nervös hin und her. Sie konnte durch den goldenen Schleier nicht weit und nur verschwommen sehen.
„Jetzt nur noch deine Arme und Beine, damit sie mir nicht in die Quere kommen“, murmelte Ifry mehr zu sich selbst als zu Summer und hob die Metallplatte mit Leichtigkeit an. Ifry ergriff die nutzlos zappelnden Glieder von Summer und fesselte sie mit Lederriemen aneinander.
„Mal schauen, ob du gut ausbalanciert bist.“
Ifry steckte ihren Arm durch eine weitere Lederschlaufe und ergriff einen metallenen Henkel. Sie hielt die Metallscheibe vor sich und drehte sich zu einem Spiegel. Summer konnte sich gerade noch so selbst darin sehen uns schluckte, als sie sah, dass Ifry sie in einen gewaltigen Schild verwandelt hatte. Ein Schwert von geradezu lächerlicher Länge und Breite stand neben dem Spiegel und wartete nur darauf, von der Dämonin geführt zu werden.
„Deine Freunde werden weder dich noch die Prinzessin retten … und du wirst auf ewig nur ein Ornament auf meinem Schild sein. Gefroren in der Zeit und dazu verdammt mir, mit deinem Körper zu dienen MUAHAHAHAHAHAHA!“
Summer wusste, dass dies alles ein Spiel war … aber was, wenn nicht? Was, wenn sie wirklich den Rest ihres Lebens als Schild fristen musste?
Verdammt, warum wird mir jetzt so warm! Dachte Summer und bemerkte nicht, dass ihre Wangen rot anliefen und ihr Schritt anfing zu tropfen.
„Bilde … bilde ich mir das nur ein oder wird es auf einmal dunkler?“, fragte Kim ängstlich und drehte nervös ihren Stab, dicht an ihrem Körper in den Händen.
„Ich glaube, du hast recht, Kim“, murmelte Tea und warf einen Blick auf die künstlichen Bäume, die immer dichter zu stehen schienen. Ihre knochigen Äste griffen nach den Heldinnen und Spinnweben klebten sich ab und an auf ihre Kleidung.
„Ich bin weg, wenn ich hier eine Spinne sehe!“, kommentierte Ava.
„Ava komm schon, wir brauchen dich. Ohne deine guten Augen hätten wir nie Rillianas Spur gefunden“, munterte Caitlyn sie auf und klopfte auf ihre Schulter.
„Hey, was ist das da in den Bäumen?“, fragte Chloe plötzlich und zeigte nach oben. Ihre Freundinnen schauten hoch und Ava zuckte zusammen, als sie eine Melonen große Spinne sah, die sie von einem Ast aus beobachtete.
„Spi … Spi … Spinne!“ stotterte Ava und stolperte von der Spinne weg.
„Ava beruhig dich, das sind nur …“, rief Caitlyn doch wurde sie von Chloe unterbrochen: „OH VERDAMMT, SIE BEWEGEN SICH!“
Die Spinne krabbelte auf einen höheren Ast und Ava verlor augenblicklich die Nerven, drehte auf dem Absatz um und rannte schreiend vom Weg herunter in den finsteren Wald, bis ihr Umhang flatternd hinter den Bäumen verschwand.
„Ava, komm zurück. CHLOE verdammte scheiße, die Spinne ist weggekrabbelt!“ rieft Caitlyn und wollte Ava hinterher, als Chloe sie zurückhielt.
„Tut mir leid … ich geh sie holen. Pass bitte auf meine Schwester auf.“ sagte Chloe und rannte Ava hinterher. Als auch ihr Umhang hinter den Bäumen verschwand, sah Caitlyn Tea an.
„Hast du Probleme mit Spinnen?“, fragte Caitlyn und Tea schüttelte den Kopf.
„Nicht mehr als jeder andere … wobei die schon dick sind. Aber ich denke, meine Zauber können sie in Schach halten.“
„Gut … geh bitte Chloe unbemerkt hinterher und hol beide zurück. Ich trau ihr nicht.“
Kim sah die gerüstete Frau entsetzt an, doch Tea nickte.
„Du hast recht. Irgendwas stimmt nicht mit ihr“, sagte Tea und ging den Frauen hinterher.
„Wie kannst du sowas sagen!“, sagte Kim anklagend und Caitlyn legte beruhigend ihre gerüstete Hand auf ihre Schulter.
„Kim, siehst du das nicht? Sie hat sich im Kampf rausgehalten und hat Informationen zurückgehalten, bis sie diese nutzen konnte, um Rilliana zur Flucht zu verhelfen. Ich wette, dass sie Rilliana nicht richtig gefesselt hat, es gibt einen Grund, warum ich Chloe damit beauftragt habe sie zu fesseln. Unter uns kennt sie sich mit Seilen am besten aus.“
„Jeder macht mal Fehler …“, flüsterte Kim und sah in den Wald hinein, wo ihre Schwester verschwunden war.
„Ich hoffe, es war nur das Kim …“, murmelte Caitlyn und folgte ihrem Blick.

„Avaaaa! Wo bist duuuuu?“ rief Chloe lächelnd, während sie mit dem Dolch spielte und der Spur aus zerrissenen Spinnennetzen folgte. Sie ging um eine Ecke und stand plötzlich vor einer Höhle.
„Sie ist jetzt nicht wirklich hier reingegangen, oder?“, murmelte Chloe, doch hörte sie das schnelle Atmen von Ava, welches durch die Höhle hallte.
„Dann wollen wir mal“, sagte Chloe und ging Ava hinterher. Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite, als sie jemanden hinter ihr hörte.
„Zwei für den Preis von einem … Perfekt.“

Ava lehnte an einer Wand und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie hielt sich ihre Augen zu und betete, dass sie nicht von einem dieser Monster überfallen wurde.
„Avaaaaaa …“
Ava lauschte auf, als sie ihren eigenen Namen hörte.
„Chloe?“, fragte Ava und schniefte laut.
„Avaaaaaaaaa …“
Ava stutze, warum sagte Chloe ihren Namen so unheimlich. Es jagte ihr einen Schauer über den Rücken und trug nicht gerade zu ihrer Besserung bei.
„Avaaaaaaaaaaaa …“ Ein schauriges Kratzen durchbrach die Stille der Höhle, als Chloe ihren Dolch an der Felswand entlang zog.
„Chloe, lass den Scheiß!“, rief Ava Chloe entgegen und löste sich von der Wand.
„Aber das macht so viel Spaß … hehehe. Außerdem möchte ich dir ein paar meiner Freunde vorstellen.“
„Freunde?“, fragte Ava und befürchtete das Schlimmste. Drei der Melonen Spinnen krabbelten um die Ecke auf Ava zu, auf der Flucht vor Chloes Funken sprühenden Dolch.
„HIIIIIIII! CHLOEEE!“ Ava machte auf der Stelle kehrt und rannte tiefer in die Höhle hinein.
„Ava komm zurück! Das war doch nur ein Spaß“, rief ihr Chloe hinterher, doch Ava hörte an ihrer Stimme, dass sie log. Ava rannte im Zwielicht der Höhle durch die Gänge und konnte gerade noch einer Klippe ausweichen, die hinab in die Dunkelheit führte. Dadurch stieß sie gegen einen herausragenden Felsen und stolperte. Ava verlor ihr Gleichgewicht und fiel mit dem Kopf voran in ein gewaltiges Spinnennetz, welches mitten im Weg hing.
„Nein … NEINNEINNEIN!“, schrie Ava und zog an ihren Armen, doch sie hing fest. Die Fäden klebten auf ihrer nackten Haut und ihrer Latexkleidung. Je mehr sie sich währte, desto hoffnungsloser wurde ihre Lage, bis sie auf einmal den Boden unter den Füßen verlor und hilflos strampelte. Die Spinnen kamen um die Ecke gelaufen und rannten unter Ava hinweg, weiter von Chloe davon, die wenige Augenblicke später hinter Ava stand.
„Oh schau, wer mir ins Netz gegangen ist“, sagte Chloe und leckte sich die Lippen.
„Hol mich hier sofort runter!“
„Na, ich möchte ja nicht selbst feststecken. Außerdem komm gerade der besitzen des Netzes … das schau ich mir lieber von hier drüben an.“
„Was?“, fragte Ava und sah hoch. Acht rote Augen starrten auf Ava hinunter. Die Spinne, welche am Rand des Netzes hockte, war größer als die anderen Spinnen und glänzte pechschwarz, als wäre sie aus Latex.
„CHLOE! HILF MIR HIER SOFORT RUNTER!“ schrie Ava erneut, doch verstummte, als die Spinne ihren Mund öffnete und daraus Spinnweben auf Avas Mund feuerte, um sie zum Schweigen zu bringen.
„Oh interessant …“, murmelte Chloe und beobachtete, wie die Spinne sich Ava nährte. Sie platzierte sich seitlich zu Ava und begann die Frau, um die eigene Achse zu drehen und sie gleichzeitig mit Fäden zu besprühen. Die feuchten Fäden klebten sich auf Ava fest und zogen sich zusammen. Chloe stand die ganze Zeit daneben und lächelte nur. Avas Augen verschwanden unter den Fäden und erst jetzt drehte sich Chloe um. Sie erstarrte, als sie in die anklagenden Augen von Tea starrte.
Verdammt, ich habe Tea vollkommen vergessen! Dachte Chloe.
„Du hast also wirklich die Seiten gewechselt!“, sagte Tea anklagend und richtete ihren Zauberstab auf Chloe, „Gib mir nur einen Grund!“
„Wenn du triffst“, sagte Chloe und nahm eine Kampfpose ein. Tea verengte ihre Augen und schrie: „FEUERBALL!“
Erneut schoss ein Feuerball aus ihrem Zauberstab, doch Chloe hatten den Zauber bereits erwartet und rollt sich über den Boden, um den Flammen zu entgehen. Sie rannte das kurze Stück zu Tea und die überraschte Brünette stolperte zurück. Chloe nutzte die Schwäche in der Deckung ihrer Freundin und schubste sie. Tea rutschte weg und fiel die Klippe hinunter, welche die drei eben noch ausweichen konnten. Sie ließ im letzten Moment ihren Zauberstab los und er segelte in den Abgrund, während sie sich noch an der Kante festhalten konnte.
„Ohohoh. Ein Magier ohne seinen Stab?“
„Hilf … Hilf mir hoch! Chloe bitte, ich kann mich nicht mehr lange halten!“ rief Tea zu ihr hoch, doch Chloe lachte nur.
„HAHAHAHA. Dein Ernst, Tea? Ich habe gerade den Spaß meines Lebens! Roleplaying macht so viel Spaß! Ich habe auch eine Idee für die nächste Szene!“
„Bitte Chloe!“, flehte Tea mit weit aufgerissenen Augen, während sie in Chloes kalte Augen schaute. Chloe kniete sich zu Tea herunter und ergriff ihre Hände, die angefangen hatten zu zittern. Teas Mund formte noch einmal das Wort bitte, bevor Chloe anfing, breit zu grinsen und sich zu ihr herunterbückte, damit sie ihr flüstern verstehen konnte.
„Lang lebe, die rote Hexe!“
Das war alles, was sie hörte, bevor Chloe ihre Hände von der Kante schob und Tea schreiend in den finsteren Abgrund fiel. Chloe stand zufrieden auf und wartete, noch einen kurzen Moment, indem sie weiter in den Abgrund starrte, bevor sie ihren Blick auf Ava richtete. Die große Spinne war verschwunden und stattdessen krabbelten nun die kleineren Spinnen über das Netz, um Ava besser zu befestigen.
„Soooo, Ava tut mir leid, dass es so gelaufen ist, aber ich musste unbedingt diesen Keuschheitsgürtel loswerden. Die rote Hexe hatte mich von Anfang an auf ihrer Gehaltsliste, also mach dir nichts draus, dass ihr auf mich reingefallen seit“, sagte Chloe zu dem zitternden Bündel, „Aber keine Sorge, Rilliana hat mir versichert, dass die Melonen Spinnen super nett sind. Du bist in guten Händen … oder Fäden?“
„MMMHHHFFF!“, schrie Ava in ihren Knebel und zappelte in ihren Kokon. Chloe überlegte kurz, ob sie Ava jetzt einfach alleine lassen sollte, doch fand sie die Augenbinde, die ihr die große Spinne verpasst hatte, zu böse. Sie trat an Ava heran und zog die paar Fäden über ihre Augen weg. Ava blinzelte und zuckte sofort zusammen, als sie eine der Melonen Spinnen sah, die über ihren eingewickelten Körper krabbelte.
„Keine Sorge, die tun dir nichts, schau“, wiederholte Chloe und zeigte Ava, wie sie eine davon über das flauschige Fell streichelte. Ava zog ihre Augenbrauen zusammen und nuschelte etwas Unverständliches in den Knebel.
„Jaa tut mir leid, den mach ich nicht los. Sonst rufst du um Hilfe. Du kannst dich aber mit den Spinnen anfreunden. Also dann, man sieht sich“, sagte Chloe und winkte Ava zum Abschied.

In der Testhalle war es noch dunkler geworden. Caitlyn vermutete, das sollte eine Nacht simulieren, doch es sah alles so erschreckend real aus.
„Kim, liebes, kannst du Licht machen?“, fragte Caitlyn und sah voraus. Kim nickte und stieß ihren Stab auf den Boden. Sofort leuchtete das Symbol an der Spitze von Kims Stab auf und erhellte den finsteren Wald.
„Was meinst du, wo die anderen bleiben?“, fragte Kim.
„Ich weiß nicht … aber irgendwas sagt mir, dass etwas gewaltig schiefgegangen ist“, murmelte Caitlyn und sah auf, als sie eine Bewegung in Gebüsch bemerkte.
„Halt dich hinter mich“, sagte Caitlyn und zog ihr Schwert. Eine Frau trat aus den Schatten und die beiden Heldinnen bekamen einen belustigten Blick von ihr.
„Schau an, schau an. Ihr wart wirklich so dumm und seit mir gefolgt“, sagte Rilliana herablassend und neigte ihren Kopf zur Seite, „Sieht so aus, als hättet ihr ein paar eurer Kameraden verloren? Ich frag mich, wie es ihnen geht.“
„Keine Sorge, ich muss nur warten, bis sie zurückkommen und dann bekommst du den nächsten Feuerball in dein Gesicht geworfen.“ bluffte Caitlyn und stellte sich schützend vor Kim.
„Oh ein Zeitlimit? Wie spaßig, dann sollten wir wohl keine Zeit verschwenden oder?“
Rilliana zog zwei Dolche, beugte sich nach vorne und sprintete auf Caitlyn zu. Blitzschnell schlug sie mit ihren Waffen auf Caitlyn ein, doch die junge Polizistin schaffte es jeden Angriff, im letzten Moment abzublocken. Caitlyn fand eine Pause in den Attacken der Elfe und holte mit ihrem Schwert aus.
„Cait pass auf!“, schrie Kim doch zu spät. Caitlyn hatte keine Zeit zum Reagieren, als eine weitere Person aus den Büschen sprang und sie angriff. Ein Schwert traf ihre Schulter und ein gleißender Schmerz durchbohrte Caitlyn als ein Elektroschock die Wunde simulierte. Sie biss die Zähne zusammen und schlug mit ihrem Schwert in Richtung des neuen Angreifers, die jedoch wich geschickt nach hinten aus und legte lässig ihre Hände auf ihre Hüfte. Sie hatte Katzenohren, die aus ihren dunklen Haaren hervorstachen, sowie einen dazu passenden Schweif. Das Catgirl trug den gleichen Latexcatsuit wie Rilliana und an ihrer Hüfte ruhte eine Peitsche. Auch ihr war, anzusehen, dass sie unter der Maske grinste.
„Hehe, die gefällt mir, Rilli. Die hat Kampfgeist! Ich werde es genießen, mit ihr zu spielen.“
„Denk dran Trisha. Die rote Hexe möchte sie lebend, hehe.“ sagte Rilliana und griff ihre Waffen fester.
„Beide? Können wir nicht wenigstens die kleine behalten?“
Kim zuckte vor Schreck zusammen und machte sich hinter Caitlyns Rücken ganz klein.
„Du hast recht, sie sieht süß aus … was die Hexe nicht weiß …“
„Ihr werdet keinen Finger an Kim legen!“, rief Caitlyn und sagte leise zu Kim, „Heil mich und lauf bei der ersten Gelegenheit los. Such deine Schwester und die anderen.“
„Was ist mit dir?“
„Ich komm schon klar!“, sagte Caitlyn zuversichtlich und hob ihr Schwert, bereit zum Angriff, „Nicht mein erster Kampf in Unterzahl.“
„Dennoch … ich … ich glaube, ich habe eine Idee, welche dir helfen kann“, flüsterte Kim, hob ihren Stab und heilte die simulierte Wunde, welche die ganze Zeit kribbelte, „Halt dich bereit.“
Caitlyn runzelte die Stirn, doch nickte. Die Banditen warfen sich einen Blick zu und rannten im nächsten Moment auf Caitlyn zu. Kim war darauf vorbereitet und wirkte ihren nächsten Zauber. Ihr Stab erstrahlte hinter Caitlyn in einem gleißendem Licht und erleuchtete die Bäume für einen kurzen Augenblick. Rilliana und Trisha wurden geblendet und stolperten nach vorne, als sie ihr Gleichgewicht auf dem unebenen Boden verloren.
„Perfekt!“, rief Caitlyn und rannte ihnen entgegen, während Kim zwischen die Bäume flüchtete. Caitlyn schlug mit ihrem Schwert in Trishas Richtung und traf ihre Waffe, die sie im letzten Augenblick blinzelnd erhob. Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge, doch hatte Rilliana nicht so viel Glück. Die Elfe öffnete ihre Augen und wurde von Caitlyns Schild überrascht, der plötzlich nur eine Handbreit von ihrer Nase entfernt war. Sie flog im hohen Bogen nach hinten, als Caitlyn ihn, ihr, mit voller Wucht ins Gesicht rammte. Die Elfe stöhnte auf, als sie auf dem Boden landete und blieb reglos liegen. Trisha wich sofort zurück, um sich zu sammeln und warf einen entsetzten Blick zu ihrer Freundin.
„Ganz recht … nur du und ich Catgirl“, sagte Caitlyn hob ihren Schild auf Augenhöhe und legte ihr Schwert darauf, sodass die Spitzte in Richtung Shifter zeigte.
„Heh, wie du willst“, sagte Trisha und entrollte ihre Peitsche. Sie ließ ihre Waffe laut knallen, doch Caitlyn blinzelte nicht einmal. Die Polizistin erkannte sofort, dass Trisha nun das Element der Reichweite auf ihrer Seite hatte und rannte auf sie zu, um die Distanz zu verkürzen. Trisha grinste kurz und schlug mit der Peitsche zu. Sie sauste mit atemberaubender Geschwindigkeit Richtung Caitlyn, sodass sie diese aus den Augen verlor. Einen kurzen Moment fragte sie sich, wohin Trisha geschlagen hatte, bis sie die Waffe zwischen ihren Füßen spürte. Zu spät hielt Caitlyn an und stolperte über ihre eigenen Beine, als die Peitsche sich um ihre Fußgelenke schlang. Sie flog mit dem Gesicht voran zu Boden und ließ ihr Schwert los. Es rutschte über den Waldboden. Caitlyn kroch ihm hinterher, doch ihre Rüstung verlangsamte sie und kostete ihr Energie. Sie streckte ihre Hand nach dem Griff aus, um wieder den Kampf aufzunehmen, als Trishas mit High Heels bestückter Fuß ihr Handgelenk auf den Boden pinnte. Caitlyn sah nach oben in die Augen des Catgirls.
„Leider zu langsam. Deine Reise ist vorbei, kleiner Ritter.“ sagte Trisha und beugte sich hinunter. Caitlyn versuchte ihr Handgelenk zu befreien, doch ein schneller Schlag von Trisha in die Seite ihres Halses setzte sie augenblicklich außer Gefecht.
Kim hatte den Pfad weit hinter sich gelassen. Sie hörte noch nicht mal mehr den Kampflärm, doch sie hoffte, dass Caitlyn die beiden Assassine überwältigen konnte.
„Chloe?“, fragte Kim, doch bekam sie keine Antwort. Sie wusste nicht, ob sie auch wirklich eine wollte, sie hoffte nur, dass sich die anderen über ihre Schwester irrten.
„Wenigstens kann ich gut sehen …“, murmelte Kim und hielt den Stab fest in ihren Händen. Er spendete ihr Licht und sie meinte von ihm eine wohltuende Wärme zu spüren, die sie beruhigte. Sie hörte ein Rascheln hinter sich und sie wirbelte herum, den Stab schützend vor ihr. Doch sie sah niemanden. Kim verengte misstrauisch ihre Augen und ging ein paar Schritte rückwärts, bevor sie sich wieder umdrehte.
„Nur der Wind … wenn sie den auch simulieren …“
Kim spürte etwas ihren linken Fußknöchel ergreifen und sie sprang erschrocken zurück. Eine Schlingpflanze hatte ihren Fuß gepackt und wuchs ihr Bein hoch. Kim atmete erleichtert auf.
„Nur die dämlichen Schlingpflanzen aus dem verfluchten Wald“, murmelte sie und bückte sich, um die Pflanze zu lösen. Chloe hatte ihr oft von den Pflanzen erzählt und wie man sie leicht loswird. Sie wollte gerade nach der Spitze ergreifen und die Pflanze zurückwickeln, als ihr anderes Bein von einer weiteren Pflanze gepackt wurde und unangenehm zurückgezogen wurde.
„Komm schon, nicht jetzt.“
Sie legte ihren Stab beiseite und bereute es sofort, als zwei weitere Ranken aus dem Boden schoss und sich um ihre Hände wickelten. Sie zogen ihre Hände auseinander, während sie sich weiter ihre Arme hoch schlangen. Kims erst genervtes Gesicht wechselte zu einem Panischen, als ihr klar wurde, dass dies niemals eine normale Schlingpflanze war. Ihr Puls schoss in die Höhe und sie versuchte aufzustehen, doch die Pflanzen hatten andere Pläne und zwangen Kim sich hinzuknien. Sie wickelten sich um ihre Schienbeine und pressten sie aneinander.
„Nein, komm schon nicht so! Chloe! Caitlyn! Irgendwer!“ Schrie sie verzweifelt, als die Ranken sich um ihren Oberkörper wickelten und anfingen, ihre Arme an ihre Seiten zu ziehen und zu pressen.
Vielleicht, wenn ich an den Stab komme! Dachte Kim und streckte ihre Finger aus. Doch als hätten die Ranken ihre Gedanken gelesen, wickelte sich die Pflanze über ihre Finger und machten sie nutzlos.
„Shit!“
Sie wurde gezwungen, sich auf den Boden zu legen und mehr Ranken stießen aus ihm heraus und wickelten sich um Kim.
Ich hab versagt. Dachte Kim und legte ihre Stirn auf den kalten Waldboden. Sie hörte wieder ein Rascheln, doch sie sah nicht mal auf, sie dachte, es wäre erneut der Wind.
„Kim?“, fragte Chloes Stimme überrascht und Kims Kopf schnellte nach oben. Ihr Schmollmund formte sofort ein Lächeln.
„Chloe! Bitte hilf mir hieraus, wir müssen schnell zu Caitlyn! Sie ist in Gefahr!“ rief Kim, während die Ranken sich ihren Weg zu ihrem Kopf suchten.
„Mmmmmhh, ich glaub nicht“, sagte Chloe lächelnd und beobachtete die Ranken, die sich, wie Schlangen, um Kims Körper wickelten.
„Was?“
„Ganz recht. Ich arbeite für die rote Hexe, seit das Abenteuer angefangen hat“, sagte Chloe achselzuckend, „Und sobald du aus dem Weg bist, habe ich meinen Auftrag erfüllt und bin endlich diesen dämlichen Keuschheitsgürtel für immer los.“
Kim sah Chloe fassungslos an.
„Keuschheitsgürtel? Heißt, dass du verrätst deine Freunde für Sex?“
„Yeeaaah, so ungefähr Schwesterherz.“
„Aber … Chloe … Ich dachte … wir halten für immer zusammen. Wir haben es uns geschworen!“ rief Kim anklagend und ein Klos bildete sich in ihren Hals, als sie ihre Tränen zurückhielt.
„Komm mal runter, Kimberly. Das ist nur ein Spiel und die rote Hexe hat nun mal gewonnen.“
„Wir haben es uns Gemmmhpppfff!“, wollte Kim wiederholen, doch schlängelten sich die Ranken über ihren Mund und verpassten ihr einen Cleavegag. Tränen rollten über Kims Wangen, während sie weiter ihre Schwester anstarrte, kurz bevor die Ranken sich über ihre Augen schlangen.
„Ich, ähm … bin dann mal weg …“, murmelte Chloe und wandte sich ab. Kim begann hinter ihr zu schluchzen und Chloe blieb stehen. Sie rieb ihre Augen und stöhnte laut auf. Sie ging zurück zu ihrer Schwester, zog ihren Dolch und durchschnitt die Ranken mit vier schnellen Schlägen. Sie streifte die Pflanzen von Kim herunter und zog ihre Schwester vom Boden und den Pflanzen weg. Die jüngere Frau befreite ihre Augen und Mund von den Knebeln und sah ihre Schwester mit Tränen verschmierten Gesicht an.
„War das wirklich nötig? Verdammt, Chloe!“ sagte sie schniefend.
„Die rote Hexe hat mich in der Hand, Kim“, sagte Chloe. Kim starrte ihre Schwester mit offenem Mund an.
„Willst du mich verarschen? Für Sex?“
„Nun …“
„Vergiss es, wir müssen Cait helfen.“ unterbrach Kim und ging in die Richtung, aus der sie gekommen war. Chloe atmete erschöpft aus und sah traurig hinunter auf ihren von Latex verborgenen Schritt.
„Werde dich vermissen …“, murmelte sie und folgte Kim zurück auf den Weg.

Caitlyn öffnete schwach ihre Augen. Sie hörte Stimmen, doch konnte ihr benebelter Kopf keinen Reim daraus machen. Sie wollte mit ihren Händen ihre verschwommenen Augen reiben, doch gehorchten sie ihr nicht.
„Komppfff oommpff“, murmelte sie genervt und wusste nun, dass sie nicht nur gefesselt, sondern auch geknebelt war.
„Uhh schau mal, wer wach ist Rilli“, sagte Trisha und ihr grinsendes Gesicht erschien in Caitlyns Sicht.
„Genau zum richtigen Augenblick! Ich wollte mich gerade bedanken!“, sagte Rilliana und Caitlyn durchfuhr ein kurzer Elektroschock, als die Elfe in ihre Magengrube trat, „Ehrlich mal, warum immer der Kopf!“
„Vewi voo wit“, stöhnte Caitlyn durch ihren Cleavegag und funkelte die Elfe belustigt an.
„Einfach zu treffen? Na, warte, ich zeig dir, was einfach zu treffen ist!“ rief Rilliana und holte nochmal aus, doch Trisha stoppte sie.
„Die rote Hexe will sie haben, denk dran.“
Rilliana senkte ihren Fuß und bückte sich stattdessen zu Boden, um eine Leine zu greifen, die um Caitlyns Hals gefesselt war.
„Du hast Glück, Ritter!“, flüsterte sie in Caitlyns Ohr und zog sie an der Leine hoch. Caitlyn folgte dem Zug und stand schwankend auf. Die Rüstung war schwerer als zuvor. Caitlyn vermutete, dass sie nun ihren Tribut forderte.
„Komm schon!“, rief Rilliana und zog an Caitlyns Nacken. Mit ihren auf den Rücken gefesselten Händen hatte sie keine Wahl als der Elfe zu folgen. Trisha sah sich noch einmal kurz um, bildete dann das Schlusslicht und ging Caitlyn hinterher.
„Hey wartet!“, rief eine Stimme zwischen den Büschen und die drei Frauen wirbelten herum. Es war Chloe! Sie hatte Kims Stab in der Hand, da diese ihn nicht benutzten konnte. Kims stand neben ihr und hielt ihre Hände hinter ihren Rücken. Sie wirkte ängstlich und entsetzt über den Verrat ihrer Schwester.
„Oho, der Spion? Gute Arbeit heute.“ sagte Trisha lächelnd und ging auf sie zu, um ihr Kim abzunehmen. Während Caitlyn Beleidigungen in ihren Knebel schrie. Rilliana brachte sie mit einem schmerzhaften Zug der Leine zum Schweigen.
„Du hast deinen Teil des Deals eingehalten, ich werde der roten Hexe von deinen Taten erzählen und sie wird dich fürstlich entlohnen“, sagte Trisha und zückte ein Seil, um Kim ähnlich wie Caitlyn wegzuführen.
„Yeeaaah, kleine Planänderung deswegen“, sagte Chloe und sprang mit einem Satz auf Trisha zu. Den Stab ließ sie hinter sich und Kim, deren Hände gar nicht gefesselt waren, ergriff in blitzschnell und wirkte erneut den Blendzauber. Diesmal traf er auch Caitlyn doch sie musste nicht sehen, wo Rilliana war, schließlich hatte sie eine Leine um den Hals, die mit der Elfe verbunden war. Im selben Moment, wo Caitlyn, die Elfe zu sich zog und einen Augenblick später ihre Schulter gegen sie rammte, nutzte Chloe die Überraschung und riss Trishas Beine unter ihr weg. Sie landete schwer auf dem Boden und bevor ihre Augen sich von dem Zauber erholen konnten, hatte Chloe bereits ihre Hände gepackt und hinter ihr gefesselt, sodass nicht mal ihre Klauen sie befreien konnten.
„Ich ihr ausrichten, dass ihr versagt habt“, sagte Chloe und wollte gerade zu Caitlyns Hilfe eilen, als sie sah, dass die Ritterin, die Elfe unter ihrer schweren Rüstung begraben hatte. Caitlyn hatte Mühe, ohne ihre Hände aufzustehen, also ergriff sie einen von Rillianas Dolchen und durchschnitt ihre Fesseln. Danach ergriff sie ihr Schwert und stand keuchend auf.
„Wow, gute Arbeit, Cait!“, lachte Chloe doch verstummte sofort, als Caitlyn mit fünf schnellen Schritten neben ihr stand und ihre Schwertspitze gegen Chloes Kehle drückte.
„Komm mir nicht mit "gute Arbeit, Cait!" Wir wissen beide, dass wir nur deinetwegen in dieser lage stecken!“ sagte Caitlyn doch Kim ging dazwischen.
„Genug jetzt! Chloe wird sich für ihre Taten verantworten, aber zunächst müssen wir die anderen finden und die beiden unschädlich machen!“ sagte sie erzürnt und Caitlyn und Chloe sahen sie überrascht an. Wieder willig steckte Caitlyn ihr Schwert in die Scheide und sagte: „Chloe fessel die beiden … und diesmal richtig! Ich muss nachdenken.“
Chloe wagte nicht zu widersprechen und machte sich ans Werk. Sie fesselte die tobende Trisha und die erneut ohnmächtige Rilliana aneinander. Die Köpfe des anderen in deren Schritt und die Hände außer Reichweite von jedem Knoten, der sie hätte befreien können.
„Meinst du, das reicht?“, fragte Kim und sah hinunter auf die beiden Frauen.
„Ich glaube nicht … aber ich habe den Schlingpflanzen eben ihr Spielzeug geraubt. Ich denk, ich sollte mich entschuldigen.“ sagte Chloe, ergriff die Assassine und zog sie zu der Stelle, wo sie Kim gefunden hatte. Die Ranken wickelten sich um die Elfe und das Catgirl und beraubten sie ihrer Sinne. Zurück auf dem Weg sahen sie, wie Caitlyn an ihrer Rüstung herumfummelte.
„Was machst du?“, fragte Chloe doch Caitlyn antwortete nicht. Stattdessen löste sie die Riemen, welche die Rüstung festhielt und eine Platte nach der anderen schepperte zu Boden. Das Einzige, was sie jetzt noch anhatte, waren ihre metallenen Handschuhe und Stiefle sowie das blaue Latexkleid. Sie bückte sich, um ihr Schild aufzuheben, doch befestigte sie ihn mitsamt ihrem Schwerte auf ihrem Rücken und ergriff stattdessen Summers Zweihänder.
„Ich hätte, das sofort machen sollen. Diese Rüstung macht mich viel zu langsam.“ sagte Caitlyn und schwang das Schwert probehalber hin und her. Sie wandte sich zu Chloe.
„Wo hast du die anderen gelassen?“
„Oh …“

„OH? Ist das dein verfluchter Ernst, Chloe?“ fragte Caitlyn wütend, während sie die ohnmächtige Ava aus dem Netz fischten, „Ich könnte dich gerade echt umbringen, aber ich glaube, das kann Ava übernehmen, wenn sie wach wird.“
„Ich sagte doch schon, es tut mir leid. Mein Leben ist nicht gerade von richtigen Entscheidungen geprägt.“
Kim nickte zustimmend, während Caitlyn den Kopf schüttelte und Ava aus ihrem Kokon befreite. Sie hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Kim wirkte einen Zauber, der Ava heilte und aufweckte. Ava öffnete ihre Augen und sah hoch zu den lächelnden Gesichtern ihrer Freunde.
„Ihr habt mich gerettet …“, murmelte sie erleichtert, bevor sie Chloe sah,
„Chloe!“
Mit einem Satz sprang Ava auf und streckte ihre Hände aus, um Chloe zu erwürgen, doch hielt sie Caitlyn schnell fest und umwickelte Avas Körper mit ihren Armen.
„Chloe du verfluchte Verräterin! Wenn ich dich in die Finger bekomme, dann schwöre ich … Caitlyn lass mich los, verdammt!“
„Ava beruhig dich!“, forderte Caitlyn sie auf.
„Beruhigen? Ich könnte platzen vor Wut!“
„Du bist doch schon geplatzt“, warf ihr Chloe an den Kopf und alle drei Frauen starrten sie einen Moment lang an. Im nächsten fing Ava an zu schreien wie eine Furie und Kim eilte zu Caitlyns Hilfe, damit sie sich nicht losriss.

Zehn Minuten später lagen Ava, Caitlyn und Kim erschöpft auf dem Boden und atmeten schwer.
„Ava es tut mir wirklich leid, was ich dir angetan habe. Kann ich das irgendwie wiedergutmachen?“ fragte Chloe schuldbewusst. Sie kniete vor den Dreien und blickte auf den kalten Steinboden. Ava funkelte sie böse an, schnaufte kurz auf und sagte: „Dafür schuldest du mir was.“
Chloe nickte schnell und Avas Gesichtszüge entspannten sich, bevor sie fragte: „Was ist mit Tea?“

Teas ganzer Körper kribbelte von der Elektrizität, die durch ihren Körper strömte. Durch den Fall hatte sie den Großteil ihrer Leben verloren. Es fiel ihr dadurch schwer zu laufen und sie stützte sich schwer auf ihrem Stab ab. Sie hätte Chloe am liebsten ihren Zauberstab in den Hintern gesteckt und Feuerball gerufen, doch alles zu seiner Zeit. Zunächst musste sie ihren Weg aus dieser Höhle finden. Tea stolperte über eine Unebenheit des Bodens und fluchte.
„Wäre es hier nur nicht so scheiß dunkel“, murmelte Tea und sah hoch zu der Spitze Ihres Stabes, „Vielleicht … LICHT!“
Sofort leuchtete die Spitze ihres Stabes in einem kalten Blau auf und erhellte den Gang vor ihr. Die Wände sahen so aus, als wären sie natürlichen Ursprungs, obwohl Tea wusste, dass dies nicht sein konnte.
„Na immerhin … HEILUNG?“, rief sie, doch nichts geschah, „wäre auch zu schön gewesen.“
Tea humpelte weiter, bis sie vor sich einen roten Schein war nahm. Er pulsierte wie ein Herzschlag und erleuchtete den Gang immer mehr, je näher sie kam. Tea ging um die Ecke und bleib wie angewurzelt stehen, als der Weg aufhörte und sie an einer Klippe ankam. Unter ihr erstreckte sich ein gewaltiger Lavasee, indessen Mitte eine Insel lag. Auf ihm war ein kristallenes Herz aufgestellt, welches das pulsierende Leuchten von sich gab. Vor ihm stand ein Thron, der allerdings unbesetzt war.
„Herzen bedeuten Heilung, oder?“, murmelte Tea und sah hinunter auf den Lavasee und dann auf ihren Stab. Sie richtete ihn nach unten und rief zögerlich: „EIS … STRAHL?“
Sofort schoss ein Strahl aus der Spitze ihres Stabes und kühlte die Lava ab, sodass ein Felsweg entstand, den sie bis zu der Insel nehmen konnte.
„Wie zur Hölle machen sie das nur?“, fragte Tea, schüttelte aber den Kopf und begann vorsichtig den Abstieg. Die Elektroschocks machten es ihr nicht einfach und mehr als einmal verlor sie fast den Halt, doch letztlich kam sie sicher auf dem Boden an und humpelte zu der Mitte der Insel. Mit jeden Schritt, den sie tat, kam es ihr so vor, als ob der Herzschlag des Kristalls sie ein bisschen zurückdrückte. Tea ließ sich jedoch nicht beirren und ging an dem Thron vorbei immer näher an das Herz, bis sie nur noch wenige Schritte entfernt war.
„Vielleicht gibt es mehr als nur Heilung?“, überlegte Tea. Sie spürte die Energie, die von ihm ausging und die Luft zum Zittern brachte. Sie streckte ihre Hand danach aus, doch hielt sie inne, als sie hinter sich Schritte von High Heels hörte. Tea drehte sich um und sah Celine, in einem roten Hexengewand aus Latex, eine lange und weite Treppe hinunterlaufen.
„Wie hat den die kleine Zauberin in meine unheiligsten Gemächer gefunden?“, fragte Celine.
„Ähm, deine Gemächer?“, fragte Tea und packte ihren Stab fester.
„Ja natürlich. Du hast deinen Stab und ich mein Hexenherz. Es verstärkt meine Kräfte und niemand eurer kleinen Truppe kann mich aufhalten, solange es schlägt.“
Tea grinste.
„Na, wenn das so ist.“
Sie richtete ihren Stab auf das Herz und schrie: „FEUERBALL!“
Sofort schossen Flammen aus ihrem Stab und umhüllten das Herz in einem Inferno.
„Hahahaha! Dass du so dumm bist, mir von deiner Schwäche zu erzählen, hätte ich nicht von der roten Hexe erwartet.“
Tea wollte sich gerade breit grinsend zu Celine drehen, doch gefror ihr Gesicht als die Flammen erloschen und das Herz unbeschädigt weiter pulsierte.
„Glaubst du wirklich, dein mickriger Zauber kann mein Herz auch nur ansatzweise beschädigen? Lächerlich. Lass mich dir zeigen, was wahre Magie ist!“
Celine hob ihre Hand und ein schwarzer Ball erschien über ihr. Sie ließ ihre Hand nach unten schießen und der Ball sauste auf Tea zu. Geschwächt von den Elektroschocks schaffte Tea nicht auszuweichen und wurde an ihren Beinen getroffen. Der Ball platzte und besudelte ihr Latexgewand und den umliegenden Boden mit klebrigem Schleim. Verzweifelt zog Tea an ihren Beinen, doch der Schleim hatte sie auf dem Boden fest gepinnt. Sie sah hoch und sah, wie Celine erneut ihre Hand hob. Ein kleiner Ball aus Feuer erstand in ihrer Handfläche, wurde aber zunehmend größer und schien die Hitze aus der Lava zu ziehen.
„Sag ade kleine Zauberin. Deine Reise endet hier!“ schrie Celine und warf den Ball auf die gefesselte Magierin.
Das war es dann wohl. Dachte Tea und wollte gerade dem Feuerball mutig entgegensehen, als sie einen Gedankenblitz hatte. Sie richtete ihren Stab in Richtung des Projektils und schrie: „SCHUTZSCHILD!“
Eine Barriere formte sich um sie herum und keinen Moment zu früh, den im nächsten krachte der Feuerball gegen ihren Schild und pulverisierte ihn sofort. Doch wurde er von der Barriere umgeleitet und schoss auf das Herz zu. Der Ball traf den Kristall und er explodierte in Tausend Teile. Tea durchfuhr durch die Wucht ein Stromschlag, der sie sofort ohnmächtig werden ließ und wurde von der Explosion nach vorne gerissen. Celine fing sie mit ihrer Magie schnell auf, bevor sie sich wirklich verletzten konnte und lächelte anerkennend.
„Nicht schlecht Tea. Vielleicht habt ihr nun doch eine Chance.“

„Kommt schon Leute, das ist doch jetzt echt nicht nötig!“, klagte Chloe ihre Freunde, an, die sie stumm hinter sich her zogen. Nachdem Caitlyn gehört hatte, was Chloe mit Tea gemacht hat, hatte sie die Nase voll gehabt und ihre Hände gefesselt. Sie zog Chloe nun hinter sich her, auf der Suche nach dem richtigen Weg, um Prinzessin Phaelynia zu befreien.
„Was ist, wenn wir überfallen werden?“, fragte Chloe doch stieß sie weiterhin auf taube Ohren. Selbst Kim warf ihr einen genervten Blick zu und wünschte sich von Rilliana und Trisha die Knebel mitgenommen zu haben. Als sie wider nach vorne sah, zog sie ihre Augenbrauen zusammen und deutete nach vorne.
„Was zur … was ist das?“, fragte sie.
Avas Mund klappte auf.
„WIE?!? Wie kann es sein, dass unter der Erde so eine Festung gebaut werden kann?“ fragte Ava und gestikulierte in Richtung des Schlosses, welches vor ihnen aufragte. Die Zinnen der hohen Türme ragte in die Höhe und verliehen ihnen den Eindruck, dass sie gar nicht unter der Erde waren. Rote Banner und Käfige hingen von seinen Wällen, die nur darauf zu warten schien, die Heldinnen gefangenzuhalten. Das Tor war weit geöffnet und sofort schoss ihnen allen derselbe Gedanke durch den Kopf.
Das ist eine Falle.
„Komm schon Cait. Ihr braucht jede Hilfe, die ihr kriegen könnt. Ich könnte die Lage auschecken!“ flehte Chloe und Caitlyn sah sie kurz an, bevor sie sich an Ava richtete.
„Ava schau dich um und komm dann zurück. Ich trau dem Ganzen nicht.“
„Sehe ich genauso“, sagte Ava, nickte und verschwand zwischen den Bäumen, um näher ans Schloss zu kommen.
„Cait, ich bitte dich!“, flehte Chloe und faltete ihre gefesselten Hände ineinander, um zu zeigen, dass sie es wirklich ernst meinte.
„Chloe, das hier ist das Endspiel, so leid es mir tut, aber soweit ich weiß, kann das immer noch ein Plan von dir sein, um uns zu hintergehen.“ erklärte Caitlin und warf das Seil über einen Ast, um Chloes Hände daran aufzuhängen. Sie zog an ihn, sodass Chloe auf Zehenspitzen stehen musste, um den Zug auf ihre Handgelenke zu verringern und band es fest.
„Wow, das ist jetzt einfach nur fies“, kommentierte Chloe ihre Fesselung, „Jetzt überleg mal Cait, wenn ich diesen Weg immer noch gehen wollte, hätte ich dann Kim und dich gerettet? Oder euch gezeigt, wo Ava und Tea …“
„Du hast den König der Löwen mit Tea gemacht!“
„Schon aber …“
„Rilliana und Trisha sagten, sie beabsichtigen, uns zur roten Hexe zu bringen. Was, wenn du uns jetzt einfach zu ihr bringst? Deine Freiheit plus eine große Belohnung?“ fragte Caitlyn und tätschelte Chloes Schritt. Die Blondine lief rot an.
„Kim, bitte, wir sind doch Schwestern.“
„Schon, aber Cait ist die Anführerin“, sagte Kim und zuckte mit den Schultern. Die Büsche raschelten und Ava tauchte neben ihnen auf.
„Was hast du gesehen?“, fragte Caitlyn.
„Auf dem Hof steht eine einzelne Person und versperrt den Zugang tiefer in das Schloss. Ich konnte aber leider nicht sehen, wie gut bewaffnet sie war.“
„Vermutlich eine Wache … wir sind auf den richtigen Weg.“ überlegte Caitlyn.
„Wie sah die Person aus?“, fragte Chloe und befürchtete nach dem Ausschlussverfahren das Schlimmste.
„Die Wache ist schwarzhaarig Frau, mit einem Flecken blond“, sagte Ava und zeigte auf ihre eigenen Haare, um die blonde Stelle zu zeigen.
„Cait, das ist Ifry! Ihr müsst mich losmachen, ihr wisst nicht wie mächtig sie ist“, sagte Chloe panisch.
„Aber du weißt es?“
„Ja, sie ist …“ Chloe verstummte, als sie sich auf die Zunge biss, um Ifrys Geheimnis nicht zu verraten.
„Ja?“, fragte Caitlyn und hob eine Augenbraue.
„Seit einfach vorsichtig …“, murmelte Chloe und ließ ihren Kopf hängen.
„Mmh, Danke“, sagte Caitlyn, nickte Chloe zu und wandte sich zum, Schloss, „Ava kannst du die Mauern hochklettern? Sie sollten dir einen Vorteil verschaffen. Kim halte dich in den Schatten des Tores auf und heil mich sollte ich es brauchen. Ich hoffe, wir können … Ifry? Ausschalten, bevor sie uns Probleme verursacht.“
Die Frauen nickten zustimmend und gingen zu der Mauer. Chloe ließen sie alleine am Baum hängen, verdammt dazu nur zusehen zu können.

Caitlyn trat auf den Schlossplatz, nachdem Ava sich auf den Wällen positioniert hatte und Kim hinter ihr in den Schatten wartete. Eine Frau lehnte lässig an einer Tür und versperrte den Weg tiefer ins Schloss. Sie passte auf Avas Beschreibung. Caitlyn sah, dass aus ihrem Kopf ein Horn spross und aus ihrem blonden Haar eine Locke nach oben wuchs.
„Ist das alles? Bist du die Einzige, die von eurer kleinen Heldentruppe übrig ist?“ fragte Ifry mit einer Donnernden Stimme. Die drei Frauen zuckten bei ihrem Klang zusammen, doch fing sich Caitlyn schnell wieder und zog Summers Schwert.
„Ganz recht! Lass mich durch und dir wird nichts geschehen!“ rief Caitlyn ihr entgegen, doch ihre Stimme war bei weitem nicht so eindrucksvoll wie Ifrys.
„Haha, guter Witz, Mensch“, das letzte Wort spuckte Ifry fast aus, „Wir wissen beide, dass meine Herrin nicht erlauben, wird, dass ich dich durchlasse. Außerdem willst du doch nicht deine Kameradin zurücklassen, oder?“
Caitlyn zwang sich keinen nervösen Blick zu Ava und Kim zu werfen aus Angst, dass Ifry bluffte und nur die Positionen ihrer Verbündeten herausfinden wollte. Doch Ifry bluffte nicht. Sie zog eine Metallscheibe hinter der Tür hervor, die mit einem goldbraunen Ornament verziert war. Ifry zog die Metallscheibe an wie einen Schild und lächelte Caitlyn entgegen. Der Ritterin klappte der Mund auf, als sie Summer sah, die auf den Schild geklebt und unter einer braunen Schicht gefangen war, als wäre sie eingefroren.
„Was hast du mit Summer gemacht?“, fragte Caitlyn wütend und packte ihr Schwert fester.
„Was wohl? Sie ist nun permanenter Bestandteil meiner Ausrüstung. Sieht sie nicht wunderschön aus?“ fragte Ifry provokant und ließ ihre rechte Hand über Summers Brüste wandern.
„Na warte, du Unhold!“, rief Caitlyn und stürmte auf Ifry zu. Die Dämonin zog ihr eigenes Langschwert und die beiden Klingen sprühten Funken, als sie miteinander kollidierten.
„AVA, jetzt!“, rief Caitlyn als Ifry und sie nach hinten geworfen wurden. Ein Pfeil flog zielsicher auf die Dämonin zu und sie blockte ihn im letzten Moment mit dem Summerschild. Er traf Summers Bauch und Caitlyn hörte die pink haarige Frau aufstöhnen.
„Sie lebt noch!“
„Ganz recht. Jeden Hieb, den ich mit ihr abblocke, trifft sie und nicht mich. Seit ihr sicher, dass ihr eure Freundin so viel Leid zufügen wollt?“ fragte Ifry und lächelte sadistisch, als sie sie in Caitlyns Augen Verzweiflung sah.
„Ich bin mir da sehr sicher!“, rief Ava von der Mauer herunter und schoss einen weiteren Pfeil auf Ifry ab. Die Dämonin machte große Augen, als sie einen weiteren Pfeil abblockte und Summer erneut aufstöhnte.
„Was seit ihr den für Helden?“, fragte sie Ava und sah aus den Augenwinkeln, wie Caitlyn über ihren Kopf Schwung holte und die Klinge niederfahren ließ. Sie schaffte es im letzten Moment auszuweichen und Caitlyns Schwert bohrte sich in die Erde.
„Shit!“, rief Caitlyn und zog an ihm doch ohne Erfolg. Ifry grinste breit und holte aus. Caitlyn trat plötzlich mit ihrem Metallstiefeln nach ihrem Schwert, es flog aus der Erde und parierte Ifrys Schlag. Caitlyn machte eine Drehung, um den Schwung zu nutzen und schlug mit aller Kraft zu. Ifry hatte gerade noch Zeit ihren Schild zu heben und wurde, aber von Caitlyn Kraft überwältigt. Summer schrie in ihrem Gefängnis, doch flog sie im hohen Bogen aus Ifrys Hand und rollte Richtung Tor. Kim trat eilig aus den Schatten und fing sie auf, bevor sie sich dran machte, Summer von dem Schild zu lösen.
„Gib auf! Deine Tricks funktionieren nicht mehr!“ sagte Caitlyn und hielt ihr Schwert in Richtung Ifry.
„Heh, Tricks? Ich habe noch einen!“ rief Ifry und warf ihr Schwert beiseite. Eine Säule aus schwarzen Licht und Feuer breitete sich um die Dämonin aus und dunkle Wellen warfen Caitlyn zurück, sodass sie neben Kim rutschte.
„Zeit für Phase Zwei“, murmelte Caitlyn und legte Summers Schwert neben Kim, die gerade die braune Schicht von Summers Gesicht pellte.
„Alles gut bei dir, Summer?“, fragte Caitlyn besorgt.
„Ging mir nie besser!“, antwortete Summer, die immer mehr ihres Körpers zurückbekam, bis sie letztlich ihr Schwert ergriff und Kim sie heilte. Caitlyn zog währenddessen ihr eigenes Schwert und Schild vom Rücken.
„Lasst uns das hier zu Ende bringen!“, rief sie.
„Ohhh es wird enden … aber nicht so wie ihr wollt!“, rief Ifrys donnernde Stimme und die Flammensäule verteilte sich im ganzen Hof, als Flügel aus ihrem Rücken sprossen. Sie kniete sich nieder und zog mit ihren mit Klauen bewährten Hände eine Klinge aus dem Boden. Größer als Summers Schwert und lächerlich breit. Die Frauen hätte unter normalen Umständen gelacht, doch schien die Größe und das Gewicht des Schwertes dem Dämon nichts auszumachen. Ifry sah kurz auf die Schneide der Klinge, bevor sie zu Caitlyn, Kim und der gerade sich aufrappelnden Summer sah.
„Kim zurück!“, konnte Caitlyn gerade noch sagen, als Ifry mit einer unnatürlichen Geschwindigkeit auf sie zugeschossen kam und mit ihrem Schwert ausholte. Caitlyn hob ihr Schild, um den Schlag zu blocken, doch wurde sie von der Wucht übermannt und verlor ihren Halt auf dem Boden. Sie krachte gegen Summer und beide Frauen wurden zurückgeworfen und rollten über den Hof.
„Shit! Was war das denn?“ fragte Summer und rappelte sich hoch.
Caitlyn stand auf. Ihr Arm zitterte von der Elektrizität, die durch ihm floss und ihr Lebensbalken war um die Hälfte gesunken.
„Noch so ein Schlag und ich bin hinüber“, sagte Caitlyn und zog einen Riemen an ihrem Schild fest.
„Hättest vielleicht nicht deine Rüstung verlieren sollen“, merkte Summer an, doch Caitlyn schüttelte den Kopf.
„Na, so ist es besser.“
Ifry rannte erneut auf sie zu, doch diesmal war Caitlyn vorbereitet. Sie rannte ihr entgegen und ließ sich im letzten Moment zu Boden fallen, schlitterte unter Ifrys Klinge hinweg und schlug dabei nach der Dämonin. Ifry wirkte überrascht, als sie von Caitlyns Klinge getroffen wurde und sah ihr hinterher. Im nächsten Augenblick wirbelte sie herum, als sie sich daran erinnerte, dass dort noch eine andere Frau mit erhobenem Schwert stand. Summer schlug mit ihrem Zweihänder gegen Ifry und die Dämonin wurde von dem Schlag überwältigt. Sie fiel schwer auf dem Boden und blieb liegen. Die Frauen brachen in Jubelrufe aus und feierten sich, bis Ifry ihre Augen öffnete und Flammen aus ihnen zu sprühen schienen. Sie stand auf und stützte sich schwer auf ihre Klinge.
„Ach komm schon, bleib doch liegen!“ meckerte Summer und wurde augenblicklich bleich, als Ifry zu ihr aufsah.

Chloe hörte von weitem den Kampflärm und wünschte sich nichts anderes als dabei zu sein.
„Verdammt, wie konnte ich nur so dumm sein“, murmelte sie schmollend und sah auf, als der Lärm verebbte und Jubelrufe zu hören waren.
„Na wenigstens haben sie es auch ohne mich geschafft.“
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, bis eine Sekunde später ein markerschütternder Knall den Boden erbeben ließ und der Hof explodierte. Chloe konnte nur schwarze Flammen sehen, die über die Wälle flogen und sich vor und auf dem Schloss verteilten.
„Oh mein … Ifry, was zum Teufel?“, fragte Chloe erschrocken, als mit einem Mal eine schreckliche Stille herrschte. Etwas war ganz gewaltig schiefgegangen, das wusste Chloe und sah hoch zu ihren nutzlosen Händen. Sie musste doch etwas tun können. Sie sah zu dem Knoten, den Caitlyn benutzt hatte, um sie an den Baum zu fesseln. Er erfüllte seinen Zweck, doch Chloe konnte die ein oder andere Schwachstelle erkennen. Sie öffnete einen ihrer Stiefel, trat ihn von sich weg, sodass ihr Fuß von ihm befreit wurde. Als Nächstes ignorierte sie das Aufschreien ihrer Handgelenke und stellte sich auf ein Bein, während ihr freier Fuß zu dem Knoten wanderte und anfing, an der Schleife zu ziehen. Es dauerte ein bisschen und sie musste immer wieder neu anfangen, als ihr die Kraft ausging, doch letztlich löste sich der Knoten. Chloe fiel erschöpft zu Boden, rappelte sich aber sofort hoch.
„Wenn ich das hier schaffe, bring ich dir erst mal bei, wie man anständig Knoten bindet“, murmelte Chloe und zog sich ihren Stiefel wieder an. Sie sah hoch zum Schloss und zog ihre Dolche.
„Wenigstens hat Caitlyn mir die gelassen.“
Chloe zog sich ihre Kapuze über und ihre Maske über den Mund.
„Zeit für mein Redemption Arc.“

„Chloe!“, schrie Kim und schreckte aus ihrem Schlaf auf. Der Boden unter ihr wackelte bedrohlich, als sie sich bewegte. Sie saß in einem Käfig, wie einen derer, die sie draußen am Schloss gesehen hatte. Sie griff mit ihren Händen nach den Gitterstäben und zog sich daran hoch. Sie war eindeutig innerhalb des Schlosses, vermutlich im Kerker. Ihr Käfig hing gut vier Schritt über dem Boden und baumelte an einer Kette hin und her. Kim sah viele andere Käfige und Folterinstrumente unter ihr und hoffte, dass diese nur zur Schau waren. Neben ihr baumelten zwei weitere Käfige. In einem lag Caitlyn und in dem anderen Summer. Beide schienen noch nicht bei Bewusstsein zu sein.
„Psst, Cait, Summer! Wacht auf!“ Flüsterte Kim, doch die beiden älteren Frauen rührten sich nicht.
Verständlich, sie waren auch am nächsten an der Explosion dran gewesen. Dachte Kim und sah nach unten zur Kerkertür, als diese sich öffnete. Ifry kam herein, mit Ava in den Armen und legte sie vorsichtig, fast schon zärtlich in einen der Käfige, bevor sie ihn mit einem Schlüssel abschloss und neben die Eingangstür hängte. Ifry wollte gerade an einer Kette ziehen und Avas Käfig zur Decke befördern, als sie Kim sah, die sie aufmerksam beobachtete. Die Dämonin zeigte mit ihren Händen ein Auszeit Symbol und Kim nickte.
„Alles in Ordnung bei dir? Ich habe eben wohl ein bisschen übertrieben.“ sagte Ifry Schuldbewusst und rieb über ihren Nacken.
„Ja, mir geht es gut! Aber verdammt, das ist alles so realistisch! Wie macht ihr das nur?“ fragte Kim.
„Nuuun, Celine ist eine der führenden Köpfe in Sachen Special Effekts, gibt aber normalerweise nicht so damit an, haha“, Kim nickte zustimmend, „Ich hoffe, ihr habt noch Spaß, jetzt da ihr verloren habt und die rote Hexe gewonnen hat.“
„Ich habe Spaß und die anderen werden es genauso sehen, keine Sorge, aber wir haben noch nicht verloren!“, antwortete Kim.
„Oh? Wie das, ich habe euch doch alle gefangen.“
„Nicht alle“, sagte Kim grinsend und räusperte sich, „Du Unhold! Wenn wir hier rauskomme, werden wir die Prinzessin befreien und die rote Hexe für alle Ewigkeiten versiegeln!“
„Hoho, große Worte, Priesterin. Ich denke solch Heldenmut muss belohnt werden“, sagte Ifry zog Avas Käfig nach oben, um in Anschluss Kims nach unten zu holen. Die junge Blondine machte große Augen und stolperte von der Käfigtür weg, als Ifry sie öffnete. Die Dämonin griff nach ihrem Arm und zog sie zu sich, bevor sie ein paar mittelalterliche Handschellen um ihre Handgelenke schnappen ließ.
„Wir beide werden jetzt ein bisschen Spaß haben“, sagte Ifry und zog Kim in ihre Arme, sodass die Blondine rot anlief. Ifry führte Kim in einen Nebenraum und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Vom Fackelschein beleuchtet, stand in der Mitte des Raumes eine Streckbank. Augenblicklich wich die Farbe aus, Kims Gesicht und sie wurde bleich.
„Wow, wow, wow, das ist jetzt nicht dein Ernst!“, sagte Kim panisch und währte sich gegen den eisernen Griff der Dämonin, die sie mühelos zur Folterbank schleifte.
„Keine Sorge, ich mach es auch nicht zu feste“, lachte Ifry mit einem sadistischen Unterton. Die Dämonin warf Kim auf die Bank und schnallte ihre Fußgelenke in zwei Seilschlaufen fest. Kim setzte sich auf und zog an ihren Beinen, doch sie saß in der Falle. Ifry ging einmal um sie herum und drückte Kim sanft aber beständig nach hinten und griff dabei ihre Hände, um sie über ihr an der Apparatur festzubinden. Kim wimmerte leise, als sie sich nicht mehr bewegen konnte. Ifry streichelte sanft über ihren Kopf.
„Keine Sorge, das ist alles Teil des Spiels“, flüsterte Ifry in Kims Ohr.
„Schon, aber …“, weiter kam sie nicht, als Ifry einen roten Ballknebel in ihren Mund drückte und verschloss.
„Nicht dass du dir auf die Zunge beißt“, sagte sie zwinkernd und drehte an dem Rad, um Kims Fesseln zu spannen. Es klickte gleichmäßig und mit jedem Klicken wurde Kim mehr und mehr auf der Streckbank gespannt. Erst war es nicht unangenehm für Kim, doch sie wusste, würde die Dämonin weiter machen, könnte sie ernsthafte Schäden davonziehen. Doch bevor dies passieren konnte, hörte Ifry auf und stellte sich neben Kim.
„Bereit für deine Folter?“, fragte sie Kim.
„nompf?“
„Haha, war auch mehr eine rhetorische Frage“, sagte Ifry und zog Kims Stiefel aus, die sie achtlos beiseite warf.
„Wah haf fu foo?“, fragte Kim nervös und strengte sich an zusehen, was Ifry vorhatte.
„Ist das nicht offensichtlich?“, fragte Ifry und fing an, über Kims Fußsohlen zu streichen.
„Ipfi hi … ohm feim … IPFI! PFEi HAHAHAHA! IPFI!“ schrie Kim lachend, während die Dämonin immer mehr Aufmerksamkeit Kims Sohlen gab und ihre Finger darüber gleiten ließ. Sie kitzelte Kim, sodass die junge Blondine nach Luft rang, doch die Dämonin hörte nicht auf. Lachtränen flossen aus Kims Augenwinkeln und flogen in alle Richtungen, als sie verzweifelt ihren Kopf schüttelte und versuchte Ifrys Fingern zu entkommen. Dank der Fesseln allerdings ein unmögliches Unterfangen.
Kim schrie wie am Spieß und so hörte Ifry nicht, wie sich hinter ihr jemand nährte. Etwas sauste auf Ifrys Kopf hinunter und ein lautes KLONG schallte durch den Raum. Ifry dachte kurz: Ernsthaft Chloe, eine Bratpfanne? Sackte zu Boden und tat so, als wäre sie ohnmächtig geworden, während Chloe einen Salzkreis um die Dämonin ausschüttete. Chloe eilte zu ihrer Schwester und löste den Knebel aus ihrem Mund.
„Chloe … ha ha, du hast uns gerettet! Ich wusste es“, hechelte Kim erschöpft und ließ ihren Kopf schwer auf die Streckbank schlagen.
„Für dich doch immer Schwesterherz“, sagte Chloe und löste Kim von der Streckbank, bevor sie die Priesterin vorsichtig von ihr runter hob. Sie trug sie in den Kerkerraum, wo Caitlyn, Ava und Summer in ihren Käfigen standen und angsterfüllt Richtung Chloe sahen.
„Was hat sie mit Kim gemacht?“, fragte Caitlyn.
„Sie haben Kim gefoltert, aber es wird ihr bald wieder gut gehen und ich habe die Dämonin ausgeschaltet“, sagte Chloe und setzte Kim auf einen Hocker.
„Unsere tapfere Kim“, rief Summer und Kim hob ihren Daumen.
„So ähm könnt ihr uns hier runterholen?“, fragte Ava und Chloe begann zu schmunzeln.
„Kommt drauf an, fesselt ihr mich wieder?“
Ava wechselte einen Blick mit Caitlyn.
„Nein …“
„Super … wie viel Bargeld habt ihr dabei?“
„Chloe“, riefen Ava, Cait und Kim wie aus einem Munde.
„Ist ja gut“, sagte Chloe und löste die Ketten, um ihre Freunde aus ihren Käfigen zu befreien.
„Sagt mal … wo ist eigentlich Tea?“, fragte Summer plötzlich und Chloe zuckte vor Schreck zusammen und ließ fast die Käfigkette los. Sie war nicht erpicht auf das folgende.

Tea war vor geraumer Zeit aufgewacht. Sie war immer noch inmitten des Lavasees, wo sie das Hexenherz zerstört hatte. Doch die rote Hexe hatte es durch die Prinzessin ersetzt. Phaelynia saß in einem gläsernen Kristall und klopfte ab und zu gegen seine Scheibe. Tea konnte jedoch nichts weiter machen, als ihr wehmütig zuzusehen, da sie selbst in einer misslichen Lage steckte. Die rote Hexe hatte ihr schwere Ketten, um ihre Hand- und Fußgelenke gelegt, die sie zwangen am Fuße eines Throns zu kauern. Die Hexe selbst saß, seit Tea aufgewacht war, auf ihm und machte hier und da Witze über Teas Zauberkunst. Wohlgemerkt mit gelegentlichen Unterbrechungen, in denen Celine, Tea und Phaelynia etwas zu trinken und Kekse anbot, während sie auf die restlichen Helden warteten.
„So langsam könnten sie mal kommen“, murmelte Celine und gähnte laut.
„Alles Teil der Taktik, Sie machen dich mürbe und braten dir dann eins mit der Keule über“, erklärte Tea und Celine lachte laut auf.
„Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du das im Spiel oder als Witz gemeint hast“, lachte Celine und warf Phaelyn ein Lächeln zu, die zufrieden an einem Keks herumkaute.
„Können wir das öfter machen, Celine? Die Kekse schmecken ausgezeichnet!“, fragte Phaelyn und nahm noch einen Bissen, um ihren Standpunkt zu verdeutlichen. Celine und Tea kicherten, doch verstummten alle drei, als die schwere Tür geöffnet wurde, die zum Lavasee führte.
„Uuuund Action“, flüsterte Celine und Phaelyn ließ sofort einen verzweifelten Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht erscheinen, während Tea ihr Bestes tat, um so zu tun, als würde sie gegen die Ketten kämpfen. Celine war auf jeden Fall von der Schauspielerei der jungen Frau überzeugt.
„HEXE! DEINE HERRSCHAFT IST ZU ENDE! WIR HABEN DEINE DIENER BESIEGT UND DU BIST ALLEIN!“ rief Caitlyn die Treppe hinunter, als sie Celine, die rote Hexe erblickte.
„Hahahahahaha, ihr Narren! Bevor die Sonne aufgeht, werdet ihr alle vor meiner Herrlichkeit knien und meine Füße …“ rief Celine zurück, doch wurde unterbrochen, als ein Pfeil haarscharf an ihrem Gesicht vorbeiflog und in ihrem Thron stecken blieb. Sie sah zu Ava auf, die enttäuscht mit der Zunge schnalzte und einen weiteren Pfeil ansetzte.
„Wie ihr wollt“, schnaufte Celine, hob beide Hände in Richtung der Treppe, machte eine packende Bewegung und zog beide Hände ruckartig wieder zu ihrem Körper. Die Treppenstufen klappten ein und die Heldinnen rutschten auf ihr hinab in Richtung der Insel. Ava schoss durch die Überraschung einen weiteren Pfeil ab, der im hohen Bogen über Celine hinweg segelte und hinter ihr in den Lavasee plumpste, wo er augenblicklich zu Asche verdampfte.
„Ihr Narren! Solange ich die Prinzessin in meiner Gewalt habe, könnt ihr mich nicht besiegen!“, rief Celine und plötzlich durchströmten Blitze die Glaskuppel und trafen Phaelyn. Von außen sah es so aus, als würde sie Schmerzen leiden, doch in Wahrheit lachte Phaelyn auf, als die Blitze sie kitzelten.
„Summer, Ava, Kim, wie wir es besprochen haben!“, schrie Caitlyn und rannte mit Summer auf Celine zu. Kim wirkte sofort ihren Blendzauber und Celine musste ihre Augen schützen, fasste sich allerdings schnell wieder.
„Ha, dein Schwert wird dir nichts nützen, Ritter!“, rief Celine und hob ihre Hand, um einen Feuerball auf Caitlyn zu werfen. Sofort schoss ein Pfeil von Ava hinter Caitlyn hervor und traf Celines Handgelenk. Sie zuckte vor Schreck zusammen und unterbrach den Zauber. Celine wollte gerade einen neuen Zauber wirken, als sie neben sich eine Präsenz war nahm. Chloe hatte sich im Schutze des Lichtblitzes neben sie geschlichen und war mit gezückten Dolchen die Stufen des Throns hoch gerannt. Celine sprang im letzten Moment zur Seite, bevor die Klingen sie erwischen konnten. Währenddessen rannte Caitlyn ihr hinterher, um ihr keine Zeit zu lassen, einen Zauber zu wirken. Summer kam schlitternd neben Tea zum Halt und schlug mit ihrem Schwert zu. Die Ketten zersprangen augenblicklich und Summer überreichte ihrer Freundin ihren Stab. Sie hatten ihn in Ifrys Kerker gefunden, während sie den Weg zu Celine gesucht hatten.
„Los geht’s!“, rief Tea und richtete ihren Stab auf Celine, die einen Schlag von Caitlyn und Chloe nach dem nächsten auswich und sichtlich gestresst wirkte.
„FEUERBALL!“
Chloe und Caitlyn sprangen wie auf Kommando beiseite, als die Feuerkugel auf sie zuschoss und Celine in Flammen hüllte.
„Sobald die Flammen weg sind, Phase zwei beginnen! Lasst nicht zu, dass sie zaubert!“ schrie Caitlyn.
Die Flammen verschwanden aber nicht. Stattdessen veränderten sie ihre Farbe und wurden zu einem dunkleren Rot. Im nächsten Augenblick explodierte der Feuerball und warf Chloe und Caitlyn zurück. Celine stand inmitten des Infernos und warf einen Blitz auf Ava, die gerade erneut einen Pfeil nach ihr schoss. Das Projektil wurde von der Magie in der Mitte zerteilt und traf Avas Brust, als sie es nicht schaffte rechtzeitig auszuweichen. Sie sackte zusammen und rührte sich nicht mehr. Kim eilte zu ihr und wirkte einen Heilzauber, doch er zeigte keine Wirkung.
„Ava, Nein!“, schrie Kim und nahm Ava in die Arme. Sie sah, dass der Blitz Avas Lebenspunkte auf null hat sinken lassen.
„Reist dich zusammen, Kim! Wir brauchen hier deine Hilfe!“ rief Caitlyn und wich im letzten Moment einem weiteren Blitz aus. Kim legte Avas Kopf vorsichtig ab und hob ihren Stab, um Caitlyn und ihre Schwester zu heilen.
„Am Ende werden die Toten betrauert“, murmelte sie, „HEILUNG!“
Tea zeigte währenddessen auf den Glaskasten.
„Summer, wir müssen Phaelynia da rausholen. Die Hexe bekommt durch sie ihre Kraft!“
Summer nickte ihr zu und rannte mit erhobenem Schwert auf den Kasten zu. In ihm lag die Prinzessin auf dem Boden und kreischte, als Blitze über ihre Haut liefen. Summer holte aus und schlug zu, doch ihr Schwert übertrug einen der Blitze und warf Summer mit Wucht zurück gegen Tea und sie wurden beide davon ausgeknockt.
„Shit, Chloe du von hinten!“, rief Caitlyn als ihre Pläne sich in Dampf auflösten.
„Welch lächerliche Idee!“, sagte Celine und wirkte einen Zauber auf den Boden. Zu spät erkannten Caitlyn und Chloe, dass der Stein unter ihren Füßen sich in Treibsand verwandelt hatte und sie versanken in Windeseile bis zu ihren Hüften im Sand.
„Magie ist so unfair!“, rief Chloe und Celine grinste.
„Ich habe nie gesagt, dass dies ein faires Spiel wird.“
Sie warf einen Blitz auf Chloe, die augenblicklich zusammensackte und wandte sich an Caitlyn.
„Bereit zu auf, ewig meine Sklavin zu werden, Ritter?“, fragte Celine.
„Niemals! Eher sterbe ich!“, erwiderte Caitlyn. Celine bückte sich zu Caitlyn hinunter.
„Ich werde es genießen, dich zu quälen.“
Die Hexe hob ihre Hand, um Caitlyn zu besiegen, doch bekam sie plötzlich einen Stein an den Kopf geworfen. Überrascht wendete sie sich an Kim, die schon den nächsten in der Hand hielt und zielte.
„Ist das dein Ernst, Priesterin? All die Zauber in deinem Arsenal und du beschließt mich mit Steinen zu bewerfen?“
„Nun, ich musste dich nur ablenken“, sagte Kim lächelnd und zeigte auf Caitlyn. Die Ritterin schlug in einem unbedachten Moment zu und erwischte Celine an ihrer Hüfte. Die Hexe taumelte zur Seite, mit wutverzerrten Gesicht und warf aus Rache einen Blitz auf die im Boden steckende Frau. Schützend hob Caitlyn ihre Klinge und zu ihrer beider Überraschung fing das Schwert an, blau zu leuchten, als die Energie in ihm gespeichert wurde. Verwundert starrten Kim und Caitlyn die Waffe an und selbst Celine verlor ihr Gesicht, als sie nicht wusste, was vor sich ging.
„Ähm Cait vielleicht sollten wir kurz Pause …“, wollte Celine gerade sagen, als Caitlyn ausholte und das Schwert nach ihr warf. Mit einem Mal stand Celine der Schweiß auf der Stirn und sie sprang im letzten Moment beiseite. Das Schwert flog an ihr vorbei in den Glaskasten und ließ ihn explodieren. Scherben flogen in alle Richtungen und rieselten auf die Frauen nieder. Geschockt drehte sich Celine zu Caitlyn, um, die ein siegreiches Lächeln auf den Lippen hatte und im nächsten Moment vor Erschöpfung ohnmächtig wurde.
„Oh verdammt“, murmelte Celine und ging zu ihr. Sie überprüfte, ob es Caitlyn gut ging und merkte nicht, dass Kim sich von hinten an sie ran schlich. Erst als sie die Spitze ihres Stabes in ihrem Rücken spürte, gefror sie zu Eis und hob ihre Hände.
„Da hast du mich wohl erwischt, Priesterin“, sagte Celine und atmete erleichtert auf, da Caitlyn nichts Weiteres passiert war.
„Ganz recht und du wirst für deine Missetaten bezahlen“, sagte Kim, „UNHEIL VERBANNEN!“
Mit einem Mal öffnete sich unter Celine ein Loch und Hände kamen daraus hervor, die nach ihr und ihrem roten Kleid griffen. Sie zogen sie nach unten in die Unterwelt, worauf hin das Loch über ihr zuschnappte und die rote Hexe verschwand. Kim konnte gerade noch verhindern, dass sie zusammensackte und stützte sich auf ihren Stab. Sie hatten es geschafft.
„Jetzt fehlt nur noch die Prinzessin“, murmelte Kim und humpelte zu dem Krater, wo eben noch der Glaskasten gestanden hatte. Phaelynia lag in seiner Mitte, ihr weißes Kleid war mit Asche und Staub besudelt und ihre Augen drehten sich. So nah an der Explosion gewesen zu sein, war wohl selbst für die Prinzessin zu viel gewesen. Kim versuchte einen Heilzauber auf sie zu wirken, doch passierte nichts.
„Das Spiel ist wohl vorbei“, murmelte sie und schleppte sich zum Thron, um darauf Platz zu nehmen und ein Nickerchen zu machen.

„Die Mädchen sind wirklich unglaublich“, murmelte Celine, nachdem sie die Frauen zu Bett gebracht hatte und mit Phaelyn zusammen ins Haupthaus ging.
„Ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, dass sie mich befreien“, sagte Phaelyn stolz und zeigte mit ihren Daumen auf sich.
„Haha, das glaub ich dir gerne“, lachte Celine, „Sag mal, weißt du, wo sie die anderen gelassen haben?“
Phaelyn zuckte nur mit den Achseln und sagte den Spinnen, dass sie gute Arbeit geleistet hatten und wünschte ihnen eine gute Nacht.
„Na ja, sie werden schon irgendwann wieder auftauchen“, sagte Celine und gähnte laut.
„Sag mal, was ist jetzt eigentlich mit dieser Chloe? Muss sie jetzt weiterhin den Keuschheitsgürtel tragen?“, fragte Phaelyn.
„Nein, nein. Sie hatte den Deal mit der roten Hexe abgeschlossen, da diese besiegt ist, hat sie auch ihre Freiheit verdient“, murmelte Celine und ließ sich in ihr Bett fallen. Phaelyn stand in der Türangel und wusste nicht so recht wohin, bis Celine sagte: „Na komm schon her.“
„Yayyyy!“, rief Phaelyn und sprang auf Celines Bett.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 16.01.24 um 12:57 geändert
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Cilenz
Fachmann





Beiträge: 54

User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:19.10.23 20:52 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Fortsetzung folgt ...


Fieser Cliffhanger
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:19.10.23 20:55 IP: gespeichert Moderator melden


Sorry XD war schon über der 2000 Wörter grenze und sitze immer noch an dem B part davon. aber es kommt morgen eine weitere Kinktober Geschichte und werde die Fortsetzung später EINSÄTZTEN. ich sage dann aber nochmal bescheid

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 19.10.23 um 20:56 geändert
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Cilenz
Fachmann





Beiträge: 54

User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:19.10.23 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Sorry XD war schon über der 2000 Wörter grenze und sitze immer noch an dem B part davon. aber es kommt morgen eine weitere Kinktober Geschichte und werde die Fortsetzung später EINSÄTZTEN. ich sage dann aber nochmal bescheid


Fänds ja witzig wenn Caitlyn darüber stolpert das sie ja ein wenig zaubern kann.
Da vmtl noch so einiges anderes passiert, kann es gut sein, daß die anderen nicht unbedingt glauben das Caitlyn wirklich gezaubert hat und es nur zum Event gehört hat
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Story Hunter
Fachmann



Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert, deine Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit selbst.

Beiträge: 61

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:20.10.23 16:49 IP: gespeichert Moderator melden


So, jetzt hatte ich wieder mal zeit hier zu lesen und zack, haust du so schöne Geschichten raus. Hier bei der letzten geschichte mit DnD bin ich, als alter Rollenspieler, auf die Fortstzung gespannt. Als Chloe auf eigene Faust bei C&T schnüffeln wolte kam mir nur ein Spruch in den Sinn: "Der neugier ist der Katze tot". Ich will mehr lesen von allem.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:20.10.23 18:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hehe, Ich kann auf jeden fall sagen es sind bereits ~4200 Wörter und ich denke ich werde mindestens noch das Doppelte daraus machen! Hoffe ich zumindest XD
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:21.10.23 10:51 IP: gespeichert Moderator melden


Konsequenzen
Kinktober Day 21
Dept/Forget


Summer saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und starrte den Fernseher intensiv an. In ihren Händen hielt sie den Kontroller ihrer Spielekonsole und drückte wiederholt die B-Taste, sodass das Klicken in der ganzen Wohnung widerhallte.
„Komm schon, bleib doch drin! Warum währst du dich gegen das Unvermeidbare!“ schrie Summer das Pokémon an, welches sie jedes Mal auszulachen schien, wenn es aus dem Pokéball ausbrach. Sie warf noch einen Ball und plötzlich erzitterten die Wände von Summers Haus, als ein Blitz die Stille des frühen Abends durchbrach und Regnen gegen ihre Fenster schlug. Summer rollte mit den Augen, als das Monster erneut aus seinem Ball entkam und stand auf, um alle Fenster zu schließen. Sie warf einen Blick nach draußen und fing an zu grinsen, als sie die Menschen sah, die eilig in ihre Häuser liefen, um sich von dem Regen zu schützen.
„He, gut, dass ich nicht raus muss“, murmelte sie und widmete sich wieder ihrem Spiel.
Eine Stunde später legte sie ihren Kontroller beiseite und lehnte sich zurück. Das verfluchte Pokémon war endlich gefangen und Summer hatte genug für heute. Sie sah nach draußen und stellte fest, dass es immer noch in Strömen regnete. Sie schüttelte ihren Kopf, trommelte mit ihren Fingern auf ihren Beinen herum und griff nach ihrem Handy. Ihr Lächeln gefror auf ihren Lippen, als sie las, dass sie vier Anrufe in Abwesenheit hatte und elf Nachrichten, alle von ihrer Freundin Tea. Summer ahnte übles, als sie auf ihren Kalender schaute und ihre Befürchtung wurde bestätigt, als sie die Erinnerung las.
„Oh scheiße TEA!“, schrie Summer auf und sprang vom Sofa auf, um ihre Freundin vom Zug abzuholen. Sie rannte in den Flur und in diesem Moment hörte sie den Schlüssel im Türschloss. Die Tür wurde schwungvoll geöffnet und Summer sah ihre Freundin, die von oben bis unten durchnässt war. Teas linkes Augenlid zuckte wütend, als sie Summer nur bekleidet in einem übergroßen Hoddy sah, der ihr Höschen gerade so verstecken konnte.
„WO. WARST. DU!“, schrie Tea der pink haarigen Frau entgegen, während sie auf den Flurboden tropfte.
„Nun ähm … ich wollte mich gerade auf den Weg machen.“ stotterte Summer schuldbewusst und stolperte zurück.
„Am Arsch, auf den Weg machen! Du hast noch nicht mal eine Hose an! Summer, ich bin nass bis auf die Knochen, du wolltest mich doch abholen! Sprich die Wahrheit, hast du gespielt?“
Summer zögerte und schluckte, bevor sie nickte.
„AUSZIEHEN, HINKNIEN, SOFORT!“ fauchte Tea und ging an Summer vorbei ins Badezimmer, wo sie sich ihre nasse Kleidung vom Leib riss. Summer gehorchte augenblicklich dem Befehlen und kniete sich in den Flur, wie verlangt. So wütend hatte sie ihre Freundin noch nie erlebt.
„Ich glaube, dass in diesem Haus ein neuer Wind aufziehen muss und wir die Machtverhältnisse unserer Spiele neu verteilen sollten“, sagte Tea und ging nackt an Summer vorbei zu ihrem Kleiderschrank. Sie griff mehrere Kartons aus ihm heraus und stellte sie in das Badezimmer, bevor sie sich vor Summer aufstellte und ihre Hände auf ihre Hüfte setzte.
„Ich gehe jetzt baden, du bleibst hier und rührst dich nicht von der Stelle!“ fauchte sie Summer an. Summer nickte erneut und senkte ihren Blick auf den Boden.
„Gut und kein Mucks!“, sagte Tea ging wieder an Summer vorbei und knallte die Badezimmertür hinter sich zu.
Nach einer Stunde schmerzten Summers Knie und sie hoffte, dass Tea bald aus dem Bad kommen würde. Sie ließ ihren Kopf hängen und dachte darüber nach, was für einen schrecklichen Fehler sie gemacht hatte. Kurz darauf öffnete sich die Tür und als Erstes sah Summer einen glänzenden schwarzen Lackstiefel in ihrem Blickfeld auftauchen. Summer sah zu Tea hoch, doch die drückte ihren Kopf nach unten.
„Küssen!“, befahl Tea knapp und Summer beugte sich noch tiefer nach unten, um Teas Stiefel zu küssen.
„Das genügt, schau mich an“, sagte Tea ruhig und Summer sah langsam auf. Tea hatte Overkneestiefel an, die bis nach oben fest verschnürt waren und steile Absätze hatten. Über ihren Latexcatsuit hatte sie ein rotes Korsett gezogen, was ihre ohnehin schlanke Taille doch weiter verengte.
„Kannst du mir sagen, was du falsch gemacht hast?“, fragte Tea und hielt eine Reitergärte unter Summers Kinn.
„Ich habe dich vergessen und belogen.“ Murmelte Summer und schwankte zwischen Lust und Angst.
„Ganz recht und dafür werde ich dich bestrafen. Spielzimmer, sofort.“ sagte Tea und ging wieder an ihrer Sklavin vorbei in ihr altes Zimmer. Summer wollte gerade aufstehen, um ihr zu folgen, doch Tea drehte sich um und sagte: „Habe ich etwas davon gesagt, dass du aufstehen darfst?“
„Nein Herrin“, quiekte Summer und ließ sich sofort wieder auf ihre stöhnenden Knie nieder. Sie kroch auf allen vieren in ihr Dojo-Spielzimmer und wagte nicht aufzusehen. Stattdessen studierte sie intensiv Teas Stiefel und es brannte ihr auf der Zunge, ihre Freundin zu fragen, wann sie diese gekauft hatte.
„Ich habe während des Badens überlegt, wie ich dich bestrafen kann. Ich könnte dich auspeitschen, aber ich denke, das würde dir nur gefallen. Mit kaltem Wasser duschen? Na, du könntest krank werden und dann müsste ich mich um dich kümmern. Das würde die falsche Nachricht übermitteln. Nein, ich habe mir was Besseres überlegt. Eine Pause von allem, was dich immer ablenkt.“ sagte Tea und ließ Summer wieder alleine, während sie aus ihrem gemeinsamen Zimmer das nötige Equipment holte. Auf dem Weg zurück, begann Tea erneut zu sprechen.
„Du fragst dich bestimmt, woher ich das ganze Zeug habe, oder? Die habe ich mir besorgt, als du meinen Geburtstag fast vergessen hast. Ich dachte schon, du hättest deine Lektion gelernt, als Ava dich in einen Teddybären verwandelt hatte und ich würde das Zeug nicht brauchen, aber na ja.“
Tea kam wieder in das Spielzimmer und stellte mehrere Schachteln verschiedener Größe vor Summer auf. Sie reichte ihrer pink haarigen Freundin zwei kleiner davon.
„Anziehen“, befahl sie barsch.
Summer schluckte und öffnete die erste Schachtel. In ihr waren Kontaktlinsen. Sie runzelte ihre Stirn und nahm eine heraus. Sie war durchsichtig, Summer konnte allerdings an ihrem Rand feine Drähte erkennen. Sie sah hoch zu Tea, die nur eine Augenbraue hob, und Summer blickte schnell wieder nach unten zu der Linse, bevor sie sich diese einsetzte. Summer hatte schon Übung, da sie für diverse Kostüme bereits Kontaktlinsen getragen hatte. Ihre Augen mussten sich erst an sie gewöhnen, und sie blinzelte mehrmals, bevor sie die nächste Schachtel öffnete. Sie merkte allerdings keine Veränderung in ihrer Sicht. Sie schüttelte verwirrt den Kopf und holte unter den wachsamen Augen von Tea zwei Hörgeräte aus der zweiten Schachtel. Sie steckte sie in ihre Ohren und sofort war ihre Welt stumm. Etwas erschrocken sah sie zu Tea auf, die ihr nur zunickte und auf dem Boden zeigte zu den anderen Schachteln. Summer öffnete sie mit zitternden Händen und zum Vorschein kamen Hand- und Fußfesseln aus Metall. Sie besaßen keine Ringe, um sie zu verbinden, und waren glatt poliert. Ohne zu zögern, zog Summer sie an und sie klickten einer nach der anderen um ihre Gelenke. Summer sah zu Tea auf, die das letzte Stück in ihren Händen hielt. Ein Halsband aus demselben Material. Summer hob ihre Haare an, damit ihre Freundin diese nicht einklemmte und das Halsband um ihren Hals schnappte. Ein Schauer lief Summers Rücken hinunter. Tea hielt ihr nun ein metallenes Gestell unter ihre Nase, was Summer an ihre alte Zahnspange erinnerte. Sie nahm es in die Hand und stopfte es in ihren Mund. Sie drückte es zurecht, doch wunderte sie sich, wie es verhindern sollte, dass sie sprechen konnte. Sie sah wieder hoch zu Tea, die ihr Handy in die Hand nahm und ihr bedeutete, den Mund zu schließen. Tea drückte auf ihr Telefon und Summer hörte ein einzelnes Piepen und sie spürte, dass sie ihren Kiefer nicht mehr bewegen konnte. Sie runzelte ihre Stirn, während Tea ihr Handy an ihre Lippen hielt.
„Von jetzt an gehörst du mir, bis du deine Lektion gelernt hast“, hörte Summer die Stimme ihrer Freundin über die Lautsprecher, „Ich werde bestimmen, wann du sprechen darfst, was du hörst und was du siehst. Gehorche meinen Befehlen und du wirst belohnt. Wenn nicht …“, sagte Tea und drückte auf einen Knopf. Summer durchfuhr ein einzelner leichter Stromschlag, „Das war Stufe eins von hundert. Jedes Mal, wenn du mir nicht gehorchst oder Unsinn anstellst, werde ich die Stufe erhöhen, also sei ein braves Mädchen.“
Summer nickte, doch war ihr noch nicht ganz klar, was Tea meinte, mit bestimmen, was sie sieht. Summer deutete auf ihre Augen und Tea lächelte.
„Mit einem Knopfdruck kann ich deine Welt in Dunkelheit stürzen“, sagte Tea und im nächsten Moment war Summer blind, als die Kontaktlinsen schwarz wurden, „Oder dich zum einsamsten Menschen der Welt machen“, sagte Tea. Summers Sicht wurde wieder normal, doch von ihrer Freundin fehlte jede Spur. Plötzlich spürte Summer eine Hand auf ihrer Schulter und sie schreckte zurück, da sie diese nicht sehen konnte. Tea drückte wieder auf ihr Telefon und plötzlich erschien Tea wieder vor ihr und lächelte über Summers panischen Gesichtsausdruck.
„Aber keine Sorge. Ich möchte vermeiden, dass du mich aus Versehen umrennst, also werde ich diese Option selten benutzen. Diese Funktion werde ich allerdings dauerhaft aktiv lassen.“ erklärte Tea drückte auf eine Taste. Doch nichts geschah. Summer legte ihren Kopf schief und Tea zeigte ihr Telefon. Es war nur ein leuchtender Bildschirm. Summer zog ihre Augenbrauen zusammen und plötzlich riss sie ihre Augen auf und rannte ins Wohnzimmer. Sie hörte Teas lachen in ihren Ohren, doch es wurde nicht leiser, als sie sich von ihr entfernte. Summer kam schlitternd vor ihren Fernseher zum Stehen und schaltete ihn an. Normalerweise würde jetzt der Startbildschirm ihrer Spielekonsole angezeigt werden, doch da war nichts. Nur ein weißes Bild. Summer sackte auf dem Boden zusammen und sah zu Tea auf, die gerade in das Wohnzimmer kam.
„Ganz recht. Keine Spiele und kein Fernsehen für dich.“
Summer starrte sie entsetzt an und schüttelte ihren Kopf.
Ich nehme mir einfach die Kontaktlinsen raus, scheiß drauf! Dachte Summer und hob ihre Hände zu ihren Augen, doch eine unsichtbare Kraft hielt sie zurück, als würde sie gegen einen Magneten ankämpfen.
DAS HALSBAND! Schoss es ihr durch den Kopf und sie sah wieder zu Tea auf, die sie nur amüsiert anlächelte.
„Jupp, kein Entkommen, Schatz. Warum machst du dich nicht ein bisschen nützlich und machst die Wäsche, vorher hätte ich allerdings etwas zu trinken!“, sagte Tea und ließ sich auf ihr Sofa nieder. Sie griff nach der Fernbedienung und schaltete um. Summer sah immer noch nur ein weißes Bild. Sie war vollständig unter Teas Fuchtel. Wer weiß, für wie lange.
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Cilenz
Fachmann





Beiträge: 54

User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:21.10.23 11:34 IP: gespeichert Moderator melden


Coole Technik
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:21.10.23 23:30 IP: gespeichert Moderator melden


Worth it?
Kinktober Day 22
Bunny


Chloe atmete tief ein und starrte auf das Schild über ihr. Ein Hase saß in einem Topf voller Geld und hielt Spielkarten in die Luft. Nachts würde das Schild leuchten, um Gäste anzulocken, doch wie sie dem Schild neben der Tür entnehmen konnte, würden sie erst in einer Stunde öffnen.
„The Bunny Pot, es ist das Geld bestimmt wert“, murmelte sie und schüttelte den Kopf, „Wenigstens ist Ifrys Restaurant in der Nähe.“ Summer hatte mal aus Spaß von diesem Casino erzählt und Chloe hatte sich geschworen, niemals hier nach einem Job zu fragen, aber hier war sie nun. Mit ihrer fast leeren Handtasche unter ihrem Arm und mit kaum einer Münze, die sie ihr Eigen nennen konnte. Nachdem sie gefeuert wurde, hatte sie keine andere Wahl, als hier ein bisschen Geld zu machen, um die nächste Miete zu bezahlen. Kim hatte zwar angeboten, selbst arbeiten zu gehen, doch Chloe hatte ihr versichert, dass alles in Ordnung sei und sie sich auf ihre Schule konzentrieren sollte. Sie öffnete die rote Tür und wusste direkt, warum das Casino so hieß. Eine schwarzhaarige Frau in einem roten Bunnygirl-Outfit strahlte sie an.
„Herzlich willkommen im Bunny Pot!“, sagte sie strahlend und zog Chloe durch die Tür, „Du bist bestimmt Chloe, richtig?“
„Ähm ja. Ich bin hier für ein Bewerbungsgespräch.“ erklärte Chloe während das Bunnygirl sie durch das leere Casino schleifte.
„Yeah, ich weiß! Der Boss hat aber leider keine Zeit dafür und sagte, dass du eingestellt bist, solltest du blond sein, ist das nicht großartig? Ich heiße übrigens Katarina, aber du kannst mich Kat nennen! Das machen alle meine Freunde!“, sagte Katarina und drückte Chloe in die Umkleide.
„Moment, ich bin eingestellt, weil ich blond bin?“, fragte Chloe, aber Katarina schien sie nicht zu hören und sprach weiter wie ein Wasserfall.
„Hier ziehen wir uns um, normalerweise kommen wir auch durch den Seiteneingang rein, damit keiner der Gäste uns ohne unser Kostüm sieht. Ich gebe dir nach deiner Schicht den Schlüssel. Hier ist dein Kostüm, ich hoffe, es passt!“ sagte sie und drückte Chloe einen Korb in die Hand, in dem ein blaues Bunnygirl Kostüm, eine schwarze Strumpfhose und High Heels lagen, sowie flauschige weiße Hasenohren.
„Deine Aufgabe wird es sein, die Spieler zu bedienen. Das gibt eine Menge Trinkgeld, solltest du dich geschickt anstellen!“ sagte sie und umarmte Chloe, die vollkommen überrumpelt da stand und nichts tat.
„Ähm, bekomm ich hin“, sagte Chloe zögernd und Katarina strahlte sie an.
„Klasse! Komm, beeil dich mit dem Umziehen, dann erkläre ich dir alles Weitere, bevor die ersten Gäste kommen! Und ähm, trag am besten nichts darunter, das gibt noch mehr Trinkgeld“, sagte Katarina, zwinkerte ihr zu und verschwand aus der Umkleide.
„Wie viel Gehalt … ach vergiss es“, murmelte Chloe, sie hatte sowieso keine andere Wahl. Sie schaute hinunter in den Korb.
„Na ja, vielleicht sieht es süß aus und es ist das Geld wert.“
Sie zog ihre Kleidung aus und legte sie auf die Bank neben sich. Sie zögerte kurz, als sie bei ihrem Höschen und BH ankam, doch zog sie diese auch aus, als sie an die nächste Miete dachte. Chloe zog vorsichtig die Strumpfhose aus dem Korb und steckte ihre glatten Beine hinein. Sie fühlten sich billig an, doch Chloe vermutete, dass es an ihrem gehobenen Standard lag, seit sie C&T Produkte anzog. Sie zog die Strumpfhose über ihre Hüfte und nahm den blauen Body aus dem Korb, er fühlte sich ein bisschen besser an und Chloe musste schmunzeln, als sie den weißen Bommelsch****z sah.
„Na komm, bringen wir es hinter uns“, sagte sie zu sich selbst und zog den Body und die Hasenohren an. Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel der Umkleide. Sie sah absolut lächerlich aus, aber sie brauchte das Geld.
„Es ist es wert“, murmelte sie erneut, als sie den dummen Kaninchenschweif sah, der direkt über ihrem Hintern hing. Kopfschüttelnd ging sie aus der Umkleide, wo Katarina bereits auf sie wartete.
„Du siehst umwerfend aus, Chloe! Komm mit!“, sagte sie lächelnd und zog Chloe erneut quer durch den Laden, bis sie vor der Bar standen, hinter der ein gelangweilter Barmann stand und Gläser putzte.
„Das ist Arthur. Wenn ein Gast ein Getränk bei dir bestellt, gehst du anschließend zu Arthur und er gibt dir dann das, was der Gast bestellt hat.“
Chloe versuchte nicht, ihre Augen zu verdrehen oder Katarina zu sagen, dass sie bereits weiß, wie man Kellnert. Sie wiederholte ihr Mantra in ihrem Kopf.
Es ist es wert. Und nickte stattdessen dem Barmann kurz zu, der es ihr gleich tat.
„Komm, ich zeig dir die Spieltische“, sagte Katarina fröhlich und nahm Chloe bei der Hand. Chloe wollte gerade sagen, dass sie diese bereits sehen kann, als die Tür des Casinos aufflog und drei bewaffnete Personen das Casino betraten. Sie waren maskiert und kamen direkt auf Chloe, Katarina und Arthur gelaufen.
„Hände hoch und leert eure Kasse!“, sagte einer von ihnen und Arthurs und Katarinas Hände schossen sofort nach oben, während Chloe die Blödheit der Räuber nicht fassen konnte.
Warum überfallt ihr Idioten ein Casino, das gerade nur Wechselgeld in seiner Kasse hat?
„Hast du nicht gehört, Blondi? Hände hoch!“, schrie ein anderer Chloe and und sie rollte mit den Augen und hob ihre Hände über den Kopf, „Los, kümmert euch um die drei!“
Chloes Hände wurden gewaltsam gepackt, auf ihren Rücken verschränkt, und sie hörte das bekannte Geräusch von Kabelbindern, die der Räuber um ihre Handgelenke band. Er drückte sie zu Boden und wollte gerade zu seinem Kollegen laufen, als er Chloes anklagenden Blick bemerkte.
„Was?“, blaffte er sie an.
„Ist das alles?“, fragte sie gelangweilt und handelte sich entsetzte Blicke von allen Anwesenden ein.
„Was soll das denn heißen?“, fragte er irritiert.
„Ach nichts, ich bin nur Besseres gewohnt“, murmelte Chloe gelangweilt und wandte sich ab. Er bückte sich zu ihr hinunter und sah sie neugierig an.
„Nun sag schon, was meinst du damit?“, fragte er und schaute Chloe aufmerksam an. Die verdrehte erneut die Augen.
„Zum einen raubt ihr ein Casino aus, was noch keine Gewinne einfahren konnte. Ihr könntet genauso gut in meiner Hosentasche nach meiner Brieftasche suchen.“
„Aber du hast doch gar keine Hosentasche“, sagte einer der Räuber und Chloe konnte sehen, dass die anderen genauso große Leuchten waren, als es in ihren Gehirnen ratterte.
„Zum anderen können wir immer noch um Hilfe rufen und ihr habt noch nicht mal Klebeband dabei, um uns zum Schweigen zu bringen.“
Einer der Räuber schlug sich die Hand vor die Stirn.
„Ich wusste, ich habe was vergessen!“, rief er und ging nach draußen zu ihrem Wagen, um das Klebeband zu holen.
„Außerdem“, fuhr Chloe fort, „sind die Fesseln ein schlechter Witz. Ich könnte einfach aufstehen und rausspazieren. Und diese Kabelbinder sind mies zum Fesseln. Ich mein, schaut euch das an!“
Sie spannte ihre Arme an und der Kabelbinder riss sofort unter geringem Kraftaufwand.
„Chloe, was tust du da?“, zischte Katarina sie an und Chloe zuckte mit den Achseln.
„Es mir wert, machen“, murmelte Chloe und Katarina sah sie fassungslos an. Der Räuber, der rausgegangen war, kam mit Klebeband zurück und Chloe begrub ihr Gesicht in ihren Händen, als sie sah, dass es Kreppband war.
„Ist das euer … nein, ich kann das nicht.“ Sie stand auf und sagte barsch zu dem Räuber: „Du, mitkommen!“
Chloe führte ihn in die Umkleide, wo sie in ihre Handtasche griff und eine Rolle Panzertape herausholte.
„Ich zeig dir jetzt, wie das richtig geht“, sagte sie ihm und ging zurück. Sie stellte sich vor Katarina auf und riss mehrere Streifen ab, die sie über ihren ständig redenden Mund klebte. Sie protestierte lautstark, doch es wurde mit jedem Streifen leiser. Chloe ging als Nächstes um sie herum und verband ihre Armfesseln neu und machte zusätzliche Windungen über und unter Katarinas Brust, sodass ihre Arme an ihren Oberkörper gepinnt wurden. Die Räuber nickten anerkennend, doch Chloe war noch nicht fertig und legte Katarinas Beine über Kreuz, bevor sie diese ebenfalls an ihren Knöcheln und Knien umwickelte.
„So, das sollte für eure Zwecke reichen“, sagte Chloe und überreichte die angebrochene Rolle Klebeband einem der Räuber.
„Und was soll ich jetzt damit machen?“
„Mich fesseln, du Idiot“, sagte Chloe ungehalten und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken.
Der Räuber ging unter dem Gespött seiner Kollegen ans Werk und fesselte Chloe wie sie es gerade bei Katarina getan hatte, bis er stolz über ihr stand.
„Besser?“, fragte er und Chloe nickte. Dasselbe tat er auch mit Arthur, und die Räuber zogen ihn hinter der Bar hervor und setzten ihn neben die Mädchen. Chloe bekam anklagende Blicke von ihnen, doch Chloe interessierte es nicht. Sie war froh, dass der Räuber zumindest mit Klebeband umgehen konnte. Nachdem ihre Geiseln ordentlich verpackt waren, untersuchten die Räuber die Kasse, fanden jedoch nur Wechselgeld und sie fingen an zu fluchen.
„Verdammt, die Kleine hatte recht!“, sagte einer von ihnen und schüttelte enttäuscht den Kopf, „Die ganze Mühe für das bisschen Geld!“
Plötzlich hörten sie Sirenen, die immer näher kamen, und die Räuber gerieten in Panik.
„Schnell nimm die Blondine mit und wir hauen hier ab!“, rief einer von ihnen und stürmte aus dem Casino.
Moment, was? Dachte Chloe als sie plötzlich gepackt und grob über eine Schulter geworfen, aus dem Casino heraus und in einen Van gestopft wurde.
Oh, scheiße, wollen die Idioten mich jetzt echt als Geisel benutzen? Fragte sich Chloe als der Motor des Vans aufheulte und die Räuber durch die Gasse fuhren. Sie fingen an sich zu streiten und bedauerten ihren niedrigen Gewinn, sodass sie nicht auf die Straße achteten, als gerade in diesem Moment eine Frau, mit rabenschwarzen Haaren, mit einem flicken Blond aus einer Tür trat. Sie sah stirnrunzelnd zum Van und Chloe erkannte sofort Ifry die rein zufällig in der Gasse aufgetaucht war. Die beiden Frauen blickten für einen kurzen Moment einander in die Augen und plötzlich verlor der Fahrer die Kontrolle über den Van und raste gegen einen nahen Müllcontainer. Die Räuber wurden durch den Aufschlag außer Gefecht gesetzt. Chloe jedoch runzelte verwundert die Stirn, als der Unfall sie zwar durchschüttelte, aber nicht verletzte. Die Blondine sah, wie Ifry ihr zuzwinkerte und wieder im Haus verschwand. Im nächsten Moment war der Wagen von Polizeiwagen umzingelt. Chloe rieb ihr Gesicht gegen den Sitz, sodass ihr Knebel abfiel.
„Ich sag es, wie es ist, Jungs, für euch war es das bestimmt nicht wert“, sagte sie fröhlich, während ein Polizist die Seitentür öffnete und sie heraushob.
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Story Hunter
Fachmann



Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert, deine Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit selbst.

Beiträge: 61

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:22.10.23 18:48 IP: gespeichert Moderator melden


OK ich habe mich jetzt wieder vom Boden aufgerafft, auf dem ich vor lachen gelandet bin. Die letzte Geschichte war ja Slapstick pur. Die Geschichte von Summer und tea war aus sehr gut, ich hätte nicht gedacht das Tea so auf dominant machen kann. Wirklich wieder alles sehr schön geschrieben und ich bin gespannt wie sie das alles weiter entwickelt.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:23.10.23 08:13 IP: gespeichert Moderator melden


Haha die nächste wird genauso lustig wenn ich mich richtig erinnere. Ich werde sie hochladen sobald ich aus der Schule komme, währenddessen könnt ihr euch aber der restlichen Geschichte von tag 20 vergnügen. Sie ist gestern Abend fertig geworden und ist die längste nicht aufgeteilte Geschichte die ich bisher Geschrieben habe.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 23.10.23 um 16:29 geändert
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:23.10.23 18:55 IP: gespeichert Moderator melden


Snakes on the mattress
Kinktober Day 23
Snake/Tight


Ava starrte mit glasigen Augen auf den Fernseher im Wohnzimmer, schüttelte den Kopf, als der Film endlich endete.
„Wer ist noch dafür, dass Summer keine Filme mehr aussuchen darf?“, fragte sie in den Raum und Tea und Chloe meldeten sich, während Summer empört ihre Hände auf ihre Hüfte legte.
„Komm schon, er war nicht …“ fing Summer an, doch unterbrach Tea sie.
„Liebling, dieser Film hatte Schlangen von der Größe von U-Booten und sahen dabei scheiße aus …“
„Ja, schon, aber … ihr habt natürlich recht. Tut mir leid, ich dachte nur, dass wenn wir schon diese Schlafsack-Prototypen von C&T ausprobieren, wir auch in der richtigen Stimmung dafür sein sollten.“ sagte Summer und kramte, in dem Karton, um den sie bereits den ganzen Abend ein riesiges Geheimnis machte, herum. Sie zog letztlich vier Schlafsäcke heraus. Sie waren gefärbt wie Anakondas und waren länger als gewöhnlich, mit einem spitz zulaufenden Ende. Sie alle hatten das typische Muster der Schlangen und hatten eine festes und glattes Material außen von innen allerdings waren sie flauschig und weich.
„Summer, ich habe extra Betten für euch aufgestellt, dann benutzten wir doch nicht diese … was zur Hölle ist das?“, fragte Ava und nahm einen der Schlangenschlafsäcke entgegen. Ava traute Summer zu, wieder irgendeinen Streich mit ihnen spielen zu wollen.
„Keine Ahnung, aber Celine hat sie mir letztens zugeschickt und ich dachte mir, wenn nicht bei der Pyjamaparty von Ava wann dann?“, fragte Summer und reichte Tea und Chloe die beiden anderen Schlafsäcke.
„Das ist aber kein Latex, oder?“, fragte Chloe irritiert und rieb über die Haut ihres Schlafsacks. Sie sah ein wenig enttäuscht aus.
„Es muss auch nicht immer alles aus Latex sein!“, sagte Ava entrüstet, doch meinte Chloe auf ihren Lippen auch einen Hauch Enttäuschung zu sehen.
„Latex oder nicht, ich will sie auf jeden Fall ausprobieren! Sie sehen so kuschlig aus!“, sagte Tea und umarmte ihren Schlafsack.
„Nun … Ich denke, wir können die Matratzen nach unten holen, wie wir es bei Celine getan haben …“, murmelte Ava nachdenklich, „Chloe komm mal mit, die Matratzen runterholen. Summer, Tea könnt ihr so lange die Sofas beiseite stellen?“
Die beiden Frauen nickten eifrig, und im Nu lagen die vier Matratzen dicht beieinander auf dem Wohnzimmerboden.
„Schon gemütlich, die Dinger“, murmelte Ava mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Der Schlafsack wärmte sie und drückte sie sanft, als würde sie unter einer Gewichtsdecke liegen. Ihr Oberkörper schaute aus dem Schlangenhals des Schlafsacks heraus, als würde sie kurz davor stehen, von ihm verschluckt zu werden.
„In der Tat …“, murmelte Tea, die Schwierigkeiten hatte, ihre Augen offenzuhalten.
„Bin trotzdem ein wenig enttäuscht. Ich dachte, es würde mehr dahinterstecken.“ Sagte Chloe und versuchte vergeblich, den Schlafsack irgendwie enger um ihren Körper zu wickeln.
„Mh, vielleicht steht etwas in der Bedienungsanleitung“, sagte Summer und Ava richtete sich erschrocken auf.
„Warum in allen in der Welt brauchen Schlafsäcke eine Bedienungsanleitung und warum hast du sie noch nicht gelesen?“, fragte Ava und strampelte sich frei. Sie starrte argwöhnisch die Schlange an und haute auf ihre Schnauze. Doch sie regte sich nicht und lag unschuldig da.
„Wie du sagtest, sind nur Schlafsäcke“, murmelte Summer und las den Anhang der E-Mail, die sie von Celine bekommen hatte, „Hier steht, dass man die Schlange auf die Schnauze hauen muss, um sie zu aktivieren.“
Ava machte große Augen und krabbelte von der Schlange weg an den Rand ihrer runden Matratze. Summer runzelte die Stirn und griff zu Teas Schlafsack herüber, um die Nase ihrer Schlange zu kneifen, doch nichts geschah. Chloe tat es ihr nach, mit demselben Ergebnis.
„Mmh, vielleicht wirklich noch nicht ganz ausgereift“, sagte Summer nachdenklich und drückte die Nase ihrer eigenen Schlange.
„Was soll denn passieren, wenn sie funktionieren würden?“, fragte Ava.
„Hier stand nur last euch überraschen.“
Sofort riss Tea ihre Augen auf und starrte ihre Freundin entsetzt an.
„Und du benutzt mich als Versuchskaninchen! Na warte!“ lachte Tea und strampelte sich aus ihrer Schlange frei, nur um ein Kissen zu nehmen und es in Summers Gesicht zu schlagen. Das pink haarige Mädchen wurde von dem Schlag unvorbereitet getroffen und sie stimmte in das Lachen ein, als sich Federn im Wohnzimmer verteilten.
„Leute, wir müssen das alles nachher wieder sauber …“, wollte Ava gerade sagen, als Chloe ihr von der anderen Seite des Raumes ein weiteres Kissen ins Gesicht warf.
„Oh na warte!“, sagte Ava schnappte sich ein Kissen und schritt auf Chloe zu, die gerade versuchte, sich aus ihrem Schlafsack zu kämpfen. Noch mehr Federn verteilten sich im Wohnzimmer, als Ava, Chloe das Kissen mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Die blonde Frau fiel nach hinten über und landete schwer auf der Matratze. Alle verstummten, bis Chloe anfing zu lachen und sich auf Ava warf. Sie rollten über den weichen Boden und über die Schlafsäcke, bis Chloe siegreich über Ava lag und schwer atmend auf ihre Freundin hinuntersah. Mit ihren Armen hielt sie Ava fest auf dem Boden gepinnt, und sie starrten sich tief in die Augen. Sie lagen nur da für einige Sekunden, bis Summer rief: „Küss sie!“
Beide Frauen liefen sofort rot an und warfen gleichzeitig Kissen in Summers Richtung. Die Kissen fegten Summer den Boden unter den Füßen weg und sie fiel auf die Matratze, wodurch sie wehrlos den Attacken ihrer Freundinnen entgegensah, sah, die nun Kissen auf sie niederregnen ließen.
Nachdem die vier Freundinnen ihre Kissenschlacht beendet hatten, hatten sie sich erschöpft auf den Matratzen niedergelassen. Die Schlafsäcke lagen vergessen im Raum verteilt, und das leise rhythmische Atmen von Summer, Ava, Tea und Chloe füllte den Raum. Ava kicherte, als sie an ihren Füßen gekitzelt wurde.
„Summer lass den Blödsinn“, murmelte sie schlaftrunken und öffnete eins ihrer Augen. Doch Summer lag ruhig schlafend, mit Tea in den Armen, unter einer Decke. Verwirrt richtete sich Ava auf und zog ihre Beine tiefer unter die Decke, doch das Kitzeln hörte nicht auf.
„Chloe!“, rief sie empört, doch erst jetzt bemerkte sie, dass ihre blonde Freundin in ihrer Ecke lag und sich ebenfalls erschrocken aufrichtete.
„Was den, ich mach doch gar nichts!“, sagte Chloe und fing plötzlich an zu lachen, als etwas auch ihre Füße kitzelte. Sie strampelte unter der Decke, doch sie schien dem erbarmungslosen Angriff nicht entkommen zu können. Von dem Lärm wurden Summer und Tea wach und blinzelten zu Ava und Chloe, die nun beide hemmungslos lachten.
„Haben wir einen Witz verpasst?“, fragte Tea und rieb sich ihre Augen.
„Keine Ahnung“, murmelte Summer und sah, wie Chloe und Ava versuchten, ihre Bettdecken wegzuziehen und letztlich zur Seite warfen. Ihnen allen stockte der Atem, als zwei der Schlafsackschlangen Chloes und Avas Beine in ihre Rachen gestopft hatten und langsam hinunterzogen. Dabei kitzelten sie die Fußsohlen der beiden Frauen, sodass ihr Widerstand gegen null ging.
„Suu Suuu SUUUMMMMEEEERRR, tu hahaha doch wahahahasss!“, schrie Ava wie am Spieß und strampelte gegen den stetigen Zug des Schlafsacks, während Chloe mit ihren Fäusten auf den Boden einschlug und versuchte sich nicht vor Lachen einzunässen. Summer sprang sofort auf.
„Tea kümmer dich um Chloe! Ich helfe Ava!“ rief sie und stürmte zu ihrer Freundin, doch trat sie dabei auf ihren Schlafsack, der sich mit einem Mal um ihre Beine wickelte und zu Fall brachte. Sie quiekte laut auf, als sie ungebremst neben Ava auf der Matratze landete. Ihr Schlafsack wickelte sich fester um sie, und der Kopf der Schlange erschien auf Summers Augenhöhe.
„Oh nein …“, flüsterte sie und sah sich nach Tea um, die vergeblich an Chloes Schlafsack zog. Summer sah, wie die letzte Schlange die Beine ihrer Freundin verschlang und Tea neben Chloe lachend zu Boden ging. Summer blickte wieder zu Ava und wurde stattdessen mit dem Kopf ihres Schlafsacks begrüßt, dessen Maul sich weit öffnete und ihren Kopf verschlang. Sie konnte atmen, doch sie wurde in die absolute Dunkelheit getaucht und spürte, wie sie von der Schlange immer weiter hinuntergewürgt wurde. Ava hörte nun die freudigen Schreie von Summer neben sich, als auch sie von der Schlange gekitzelt wurde.
„Summer hahaha, wenn ich hier rauskomme … bist du sowas von dran! HAHAHA!“ sagte Ava als sie ihre Hüfte an die Schlange verlor. Sie wollte gerade ihre Arme ausstrecken, damit der Schlafsack sie nicht komplett verschlucken konnte, doch hatte sich eine Zunge aus seinem Maul gelöst, die sich über ihren Körper schlang und ihre Arme unter ihre Brust drückte. Inzwischen erschöpft nach Luft ringend, fügte sich Ava dem Schlafsack. Er machte kurzen Prozess mit ihr, als er spürte, dass sie sich nicht mehr wehrte und verschlang den Rest ihres Körpers in wenigen Minuten. Nur ihr Kopf schaute noch aus dem Schlund heraus und hatte einen verträumten Gesichtsausdruck auf den Lippen. Der Schlafsack massierte ihren Körper und drückte sie angenehm fest. Noch fester, als er es vor der Kissenschlacht getan hatte.
„Summer, das ist doch verrückt!“, sagte Ava als das Kitzeln endlich aufhörte und sie versuchte sich so zu drehen, dass sie Summer sehen konnte. Ihr Körper war perfekt durch die Haut des Schlafsacks zu sehen und ließ kaum Platz für Fantasien. Sie hörte ein frustriertes, aber doch fröhliches Murren neben sich.
„Chloe, Tea, wie schaut’s bei euch aus?“, fragte Ava.
„Eng, sehr eng!“, sagte Chloe stöhnend.
„Tea?“
„Ich bin im Himmel …“
Chloe und Tea hatten fast eine halbe Stunde gebraucht, um sich von den Strapazen zu erholen und zu Summer und Ava zu kriechen. Alle vier lagen nebeneinander auf Avas runder Matratze und genossen das Schlamassel, in das sie Summer und Celine gesteckt hatten. Wie sie sich befreien konnten, wussten sie noch nicht. Das würde eine Aufgabe für ihre ausgeschlafenen ichs sein.

Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:24.10.23 17:26 IP: gespeichert Moderator melden


Chloe im Wald 2
Kinktober Day 24
Vines/Spiral


Chloe trommelte auf ihrem Lenkrad herum. Vor ihr lag erneut der verfluchte Wald, und sie starrte den Waldweg konzentriert an. Chloe hatte den heutigen Tag von ihrem schrecklichen Job im Casino freibekommen. Doch leider waren alle ihre Freunde beschäftigt und so dachte sie, warum nicht hier die Zeit tot schlagen. Sie fragte sich, ob sie nochmal in den Wald gehen sollte, um seine Geheimnisse und Magie zu erforschen. Noch dazu am helllichten Tag.
„Was wollen sie machen? Mir nochmal einen Stahlgürtel umlegen? Nur weil ich ein bisschen Spaß haben möchte?“ fragte sie laut und stieg aus. Sie griff nach ihrer Sporttasche und schloss ihr Auto ab. Chloe hatte sich nach ihrem letzten Abenteuer im Wald erholt, und wollte nun ein neues erleben. Vielleicht eins ohne Spinnen und Bienen, aber wenn sie ihr wirklich nichts taten, nahm sie selbst die in Kauf, zumindest die Bienen. Chloe ging auf den Waldweg und verstaute ihren Autoschlüssel in der Sporttasche. Der Pfad schlängelte sich zwischen den Bäumen hindurch und Chloe meinte, den Baum, der auf die Lichtung führte, wiederzuerkennen. Glaubte sie zumindest. Chloe ging allerdings an ihm vorbei und verließ den Weg an einer anderen Stelle. Ein leichter Abhang eröffnete sich ihr, und sie rutschte ihn vorsichtig hinunter. Am Fuß angekommen, sah Chloe sich nervös um. Nirgendwo konnte sie die Bewohner des Waldes sehen und auch keine anderen Besucher aus Leon City. Sie streifte ihr Shirt über ihren Kopf und ihre Hose folgte dem Beispiel. Beide Kleidungsstücke verstaute Chloe in ihrer Sporttasche, und sie stand nun in einem hautengen Spandex-Catsuit ganz allein im Wald. Chloe befestigte noch eine Klettverschluss-Tasche an ihrem Oberschenkel, indem sie ein kleines Messer versteckt hatte, sollte sie tatsächlich nochmal den Spinnennetzen zum Opfer fallen. Sie versteckte die Sporttasche unter einem Baum und markierte sie mit einem roten Tuch.
„So, wo haben sich meine Abenteuer versteckt?“, rief Chloe in den leeren Wald hinein, doch niemand antwortete ihr. Glücklicherweise, denn sonst hätte sie sich sofort auf den Rückweg gemacht.
Vorsichtig ging Chloe unter den Bäumen entlang und achtete dabei genau auf ihre Schritte. Tatsächlich schaffte sie es so, der ein oder anderen Fallgrube der achtbeinigen Biester auszuweichen. Chloe schaute auch immer wieder nach oben und meinte ab und an, die Melonen großen Spinnen zu sehen.
„Wie zur Hölle habe ich so viele Fallen überstanden, als es Nacht war“, murmelte sie und wich einem nahezu unsichtbaren Spinnennetz aus, welches vor ihr zwischen zwei Bäumen hing und im Licht der Sonne glänzte. Sie schüttelte ihren Kopf und ging weiter durch den Wald auf der Suche nach irgendwas, das ihre Bondage-Lust befriedigen konnte. Sie wusste, es war eine dumme Idee, aber Ifry sagte, der Wald sei eigentlich ungefährlich.
„Ich frag mich, was Ifry gerade macht?“, fragte Chloe sich laut.
„Sie arbeitet in ihrem Restaurant“, hörte Chloe eine weibliche Stimme über sich sagen und sie wirbelte herum und suchte die Bäume ab.
„Wer ist da!“, rief Chloe, zog ihr Messer und verhüllte, so gut es ging, mit der anderen Hand ihren Körper. Zwar verdeckte der Spandexanzug alles bis auf ihren Kopf und ihre Hände, doch fühlte sie sich gerade äußerst schutzlos.
„Ein Engel“, sagte die Stimme knapp, mit verspieltem Unterton, und Chloe meinte, eine Gestalt zwischen den Blättern sitzen zu sehen.
„Zeig dich! Und mach ja keinen Unsinn! Ich … ich bin bewaffnet!“ rief Chloe und hielt das Messer schwankend in Richtung der Blätter.
„Nö.“
„Wie, nö?“
„Du bist bewaffnet, warum, sollte ich rauskommen?“, fragte die Stimme und Chloe wusste darauf keine Antwort, „Ich denke, ich nehme sie dir ab, dann können wir uns anständig unterhalten!“
Mit einem Mal läuteten bei Chloe alle Alarmglocken und ihr Körper befahl ihr, davonzulaufen. Irgendetwas Mächtiges saß dort oben auf dem Baum und würde sich gleich auf sie stürzen. Chloe sprintete los und sprang über eines der Spinnenlöcher. Sie wollte sich gerade auf die Landung vorbereiten, als ihre Handgelenke aus der Luft geschnappt wurden und sie einen Schritt nach oben gehoben wurde.
„Hey, lass mich los!“, kreischte Chloe und blickte auf, doch da war niemand. Erschrocken stellte sie fest, dass erneut die Ranken von den Kletterpflanzen, sie gepackt hatten und vom Boden hoben. Die Ranke, die ihre Rechte festhielt, schlängelte sich hoch bis zu ihrer Hand und drückte das Messer aus ihrem Griff heraus. Es fiel nach unten und blieb senkrecht im Waldboden stecken. Chloe versuchte sich nach Leibeskräften aus den Ranken zu befreien, da diese Pflanzen normalerweise nicht kräftig waren, doch das Wesen … der Engel schien sie zu verstärken. Mehr Ranken schlängelten sich um ihren Körper und wickelten sich um ihre Beine. Ihre Arme wurden hinter ihrem Kopf verschränkt und einige wickelten sich um ihren Kopf, sodass sie stur geradeaus schauen musste.
„Lass mich los, verdammt!“, rief Chloe erneut, als sie Flügelschlagen hörte und das Wesen hinter ihr landete.
„Bist du nicht die Diebin, die beinahe den Untergang von meinem Reich herbeigerufen hätte?“, fragte der Engel und Chloe blinzelte.
„Bitte, was?“, fragte sie. Die Ranken drehten sie in der Luft und sie sah eine blonde Frau vor sich, mit einem flicken Schwarz in den Haaren. Aus ihrem Kopf wuchs ein Horn und über ihm leuchtete mit einem wärmenden Licht ein Heiligenschein. Chloe erkannte sie von ihrem letzten Abenteuer bei Celine, auch wenn sie die Frau nur von Weiten gesehen hatte.
„Du bist Prinzessin Phaelynia!“, rief sie und die Frau kicherte.
„Yaaay, du erkennst mich wieder! Mein richtiger Name ist aber eigentlich Phaelyn oder Phae, so nennen mich meine Freunde!“ sagte sie und drehte sich um ihre eigene Achse, um Chloe ihren prachtvollen babyblauen Hoodie zu zeigen und ihren weißen Rock.
„Bist du wirklich ein Engel?“, fragte Chloe ungläubig und Phaelyn nickte, „Was tust du dann hier im Wald? Und warum arbeitest du für eine Firma wie C&T?“
„Kurze Antwort. Weil mir richtig langweilig ist, wenn Ifry nicht zu Hause ist! Für Celine zu arbeiten macht Spaß und hier herumzuspielen auch!“, sagte Phaelyn, „Du bist doch auch hier, weil dir langweilig ist, oder?“
„Nun … schon? Moment, du wohnst mit Ifry zusammen? Du bist DIE Freundin … ein Dämon wohnt mit einem Engel unter einem Dach!?“ sagte Chloe entsetzt.
„Hehe, ganz recht!“, sagte Phaelyn und wie von Zauberhand fing sie an, zu schweben, um auf Chloes Augenhöhe zu kommen und blickte der Blondine tief in die Augen.
„Also, du bist hier, um dich zu amüsieren? Wollen wir gemeinsam ein bisschen Spaß haben? Vielleicht erlaubt Ifry, dass du bei uns übernachten darfst und wir noch länger Spaß haben können, wie ihr es bei Celine gemacht habt. Bitte sag ja“, sagte der Engel aufgeregt und schwebte vor Vorfreude auf und ab. Chloe schluckte, der Engel schien sehr freundlich zu sein, aber dennoch hatte sie das Gefühl, dass Phaelyn sie mit einem bloßen Gedanken pulverisieren konnte. Und so jemandem schlägt man doch keine Bitte ab.
„Ähm klar? Woran hast du gedacht?“ fragte Chloe zögernd, musste aber lächeln, als sie die glänzenden Augen von dem Engel sah.
„Hehe“, kicherte Phaelyn hinterlistig, „Daran!“
Sie drehte Chloe wieder nach vorne und die Blondine runzelte die Stirn, als sie nichts sah. Dann ein Schimmern zwischen zwei Bäumen und sie wurde bleich.
„Ähm, Phaelyn ich glaube nicht das …“
„Drei, zwei, eins, LOS!“ unterbrach sie der Engel und die Ranken warfen Chloe im hohen Bogen Richtung der Bäume. Chloe hatte noch nicht mal Zeit, ihre Hände vor ihr Gesicht zu heben, da klebte sie schon im spiralförmig aufgebauten Spinnennetz, welches sie eben noch umlaufen, hatte. Es dehnte sich unter ihrem Schwung nach außen, hielt allerdings stand und schwang mit ihr zurück. Chloe klebte nun genau in seiner Mitte fest und sah sich nervös nach den Spinnen um.
„Yaaaayy hundert Punkte … Alles in Ordnung?“, fragte Phaelyn besorgt, als sie Chloes Gesicht sah und schuldbewusst zu ihr herüber schwebte.
„Nein nicht wirklich, das letzte mal im Wald habe ich nicht gerade die besten Erfahrungen mit den Biestern gemacht … oh Scheiße.“ Fluchte Chloe leise, als ihre Stimme versagte und sie eine der Spinnen auf sie zu krabbeln sah. Sie hatte eine blaue Färbung und flauschiges Fell. Sie Spinne sah Chloe aufmerksam an, doch schien sie auf irgendetwas zu warten.
„Oh ähm, du musst dir aber keine sorgen machen …“, sagte Phaelyn leise und reichte ihre Hand der Spinne, die an ihr hochkletterte und auf ihrer Schulter Platz nahm. Chloes Mund klappte auf, doch sie sah das enttäuschte Gesicht des Engels und riss sich schnell zusammen.
„Sie gehorchen dir?“
„Nun, ein bisschen, sie sind super nett, aber meine Wäsche wollen sie nicht machen“, sagte Phae achselzuckend.
„Soll ich dich da rausholen?“, fragte Phaelyn doch Chloe schüttelte den Kopf.
„Wenn sie nett sind, dann ähm … erlaube ich ihnen, mich … ausnahmsweise einzuwickeln“, sagte Chloe zögernd und sofort erstrahlte Phaelyns Gesicht von Neuem.
„Yay! Du wirst es nicht bereuen! Es ist super gemütlich und sobald Ifry uns findet, machen wir eine Pyjamaparty!“
„Moment, uns findet?“, fragte Chloe bevor Phaelyn sich gegen das Spinnennetz warf, genau neben Chloe auf der anderen Seite, sodass sie aneinander vorbeisahen. Die Spinne hüpfte im letzten Moment von Phaelyns Schulter und begann sogleich ihre Arbeit. Sie wechselte die Seite und nährte sich der nervösen Chloe. Von ihren Zähnen tropfte eine violettfarbene Flüssigkeit.
„Phaelyn!“, kreischte Chloe.
„Stopp!“, rief der Engel und die Spinne sah zu ihr auf, „Fang mit mir an, damit sie sehen kann, dass ihr harmlos seid und verzichtet auf die Betäubung. Ich will jemanden zum Reden haben.“
Chloe meinte zu sehen, wie die Spinne ihre Ärmchen hob, wie um zu sagen, okay Boss, wie du willst, und zu ihrem Erstaunen fing die Spinne an, den Engel zu umwickeln. Sie legte Phaelyns Beine aneinander und ließ Seide aus ihrem Hintern schießen. Sie umwickelte zuerst ihre nackten Füße und arbeitete sich nach oben vor. An ihrer Hüfte angekommen machte die Spinne eine Pause und nahm die Hände des Engels und drückte sie an ihre Seite, bevor sie weiter machte und dem Engel eine schlanke Taille verlieh. Ihr Oberkörper und Kopf folgten, und im Nu konnte Chloe nur noch Phaelyns Mund und Augen sehen.
„Wow“, war alles, was Chloe sagen konnte und Phaelyn grinste.
„Danke, kleine Spinne, Chloe bist du bereit?“, fragte sie und Chloe schluckte und sah hoch zu der Spinne, die ruhig auf Phaelyns Befehl wartete.
„A … aber langsam … bitte.“ nuschelte die Blondine. Die Spinne nickte, als hätte sie verstanden, und krabbelte auf Chloes Seite. Sie spürte, wie die Härchen über ihren Catsuit streichelten, und sie musste sich zusammenreißen, nicht laut loszulachen oder zu schreien. Sie war sich nicht sicher, was zu diesem Zeitpunkt angebracht war. Wie zuvor beim Engel arbeitete sich die Spinne von unten nach oben und klebte Chloes Beine mit ihren klebrigen und feuchten Fäden aneinander. Chloe spürte, dass die Fäden schnell an der Luft trockneten und dabei enger wurden. Sie entfernte ihre linke Hand sanft vom Netz und klebte sie eilig an ihre Seite. Dasselbe tat sie mit ihrer anderen und umwickelte Chloe vollends. Die Fäden gaben ihr eine perfekte Sanduhrfigur und drückten sie sanft. Chloe spürte auch, dass ihr angenehm warm wurde. Die Spinne kroch wieder hoch auf Phaelyns Schulter und sah erwartungsvoll auf Chloe hinunter.
„Ist irgendwas?“, fragte Chloe nervös.
„Sie wartet darauf, dass du dich bedankst.“
„Ohh, äh, danke?“, sagte Chloe und sah, wie sich die Spinne verbeugte und über das Netz in den Bäumen verschwand. Chloe schüttelte den Kopf, dies war das vermutlich merkwürdigste Bondage-Abenteuer, welches sie erlebt hatte, und sie konnte es niemandem erzählen. Nicht, dass ihr irgendjemand glauben würde.
„Hey Phaelyn?“
„Du kannst mich gerne Phae nennen.“
„He … okay Phae, Ifry hat mir eine Menge von sich erzählt, doch nichts von eurer gemeinsamen Zeit. Was habt ihr hier gemacht?“
„Hihi, lass mich dir von einer Geschichte erzählen, als Ifry und ich noch Feinde waren …“
Ifry landete, mit ihrer Freundin Vanessa in den Armen, abends, vor ihrer Hütte.
„Wow, du bist so schnell!“, lachte Vanessa, während Ifry die Stirn runzelte, als sie sah, dass in der Hütte kein Licht war.
„Ja, jahrelanges Training, ähm, kannst du schon mal reingehen? Ich muss eben Phaelyn suchen gehen, sie ist bestimmt irgendwo im Wald oder bei unseren Nachbarn.“
Ifry öffnete die Tür und ließ Vanessa in die Hütte.
„Im Wald!“, sagte eine Stimme hinter ihnen und beide drehten sich zu einer groß gewachsenen rothaarigen Frau um.
„Abend Celine“, sagte Ifry und machte ehrfürchtig einen Schritt nach hinten. Sie sah, dass hinter der Magierin zwei Kokons schwebten, die fröhlich zappelten.
„Ähm, ist das Rilliana?“ Fragte Ifry und deutete auf das Bündel mit blondem Haar und ohne Heiligenschein.
„Na, Phaes Übernachtungsbesuch. Schönen Abend noch und die Seide hätte ich gerne, wenn, die beiden damit fertig sind“, sagte die Magierin und schritt von dannen.
„Ähm klar. Guten Abend“, sagte Ifry doch fügte dann hinzu, „Hey Celine, willst du vielleicht auch hereinkommen? Ich wollte Vanessa und mir gerade einen Tee machen.“
Celine blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich zu den Dämonen.
„So unter Freunden?“, fragte sie und Ifry nickte. Ein sanftes Lächeln umspielte Celines Lippen.
„Mir wäre nichts lieber“, sagte Celine und zum ersten Mal sah Ifry nicht Celine, die mächtige Magierin und Erfinderin, sondern nur Celine.
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:24.10.23 19:58 IP: gespeichert Moderator melden


Celines Schrank
Kinktober Day 25
Closet/Storage


Celine gähnte laut und blinzelte, als die morgendliche Sonne in ihr Zimmer schien und blendete. Sie hielt schützend ihre Hand vors Gesicht und schlug ihre Bettdecke beiseite. Zum Vorschein kam ein halb durchsichtiges Babydoll Dessous aus rotem Sheerstoff, welches locker von ihren Schultern herunter hing. Celine schwang ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Sie streckte sich und ging zu ihrem Schrank, an dem ein ebenfalls roter Morgenmantel hing, den sie sich überwarf und mit dem Stoffgürtel um ihre Hüfte schloss. Ein Lächeln zierte ihre Lippen, als sie ein leises Stöhnen hinter ihrem Schrank hörte und sie öffnete dessen Tür. Zum Vorschein kamen ein paar ihrer Kleider, die nach links und rechts geschoben waren, da ihre vier liebsten Sklaven, Rilliana, Trisha, Ifry und die kleine Phaelyn mitten im Schrank standen. Ihre Sklaven hatten alle sexy Dessous an wie sie und sahen darin bezaubernd aus. Sie waren alle fein säuberlich an der Kleiderstange fest gebunden und sichtlich erschöpft, nachdem sie einige Stunden gezwungen waren, im Dunkeln auf einer Stelle zu stehen. Celine legte ihre Hand unter ihr Kinn und schaute ihre Schützlinge fragend an, die schwach zu ihr aufsahen und in ihre Stoffknebel stöhnten.
„Was ziehe ich wohl heute an?“, murmelte die Magierin, schob Rilliana zur Seite, sodass sie in Trisha gestoßen wurde und beide murmelten etwas in ihre Knebel. Sie zog ein schwarzes Kleid heraus und hob es an ihren Körper.
„Ifry, was meinst du?“, fragte sie die Dämonin fast beiläufig, doch Ifry sah schüchtern weg und vergrub ihren roten Kopf in ihren Armen.
„Mmh Phae?“, fragte Celine und der Engel nickte zustimmend, obwohl sie am liebsten schlafen würde.
„Braver Engel“, sagte Celine und warf das Gewand auf einen nahen Stuhl und gähnte laut, „Ich glaube, ich lege mich noch ein bisschen hin. Komm, Phaelyn, du darfst mir Gesellschaft leisten.“
Sie löste die Seile, die Phaelyns Arme oben hielten, und zog sie zu ihrem Bett, während sie den Schrank mit einem dumpfen Geräusch schloss. Sie konnte das Murren von Trisha, Rilliana und Ifry hören, doch es war ihr fast ein wenig egal, als sie den Engel vor sich auf dem Bett liegen sah. Phaelyn sah aus großen Augen zu ihr auf. Sie wagte es nicht, ihren Knebel zu entfernen, noch die Seile um ihre Handgelenke zu lösen. Celine ging um das Bett herum und legte sich hinein. Sie zog den Engel zu sich, als wäre sie ein Stofftier, und zog die Decke über sie beide. Phaelyn quiekte fröhlich in ihren Knebel und wurde rot.
„Schön warm, oder?“, flüsterte Celine in Phaelyns Ohr und der Engel nuschelte etwas Unverständliches in ihren Knebel. Sie schloss ihre Augen und genoss, dass sie nun endlich ihrem Körper die bitter nötige Ruhe geben konnte. Celines Körper und Decke wärmten sie und innerhalb kurzer Zeit war der Engel im Reich der Träume, während Celine sanft ihren Kopf streichelte. Das Stöhnen aus dem Schrank war wie Musik für ihrer beider Ohren.

Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:25.10.23 19:25 IP: gespeichert Moderator melden


Kims Eigentor
Kinktober Day 26
Vulnerable/Transparent


Kim lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und drückte auf Drucken. Der Drucker spuckte den neuste Detektiv Phoebe Comic aus und Kim tackerte ihn zusammen wie immer. Sie nahm sich ein Blatt Papier und begann darauf zu schreiben.
Viel Spaß mit meinem neusten Werk. Ich hoffe, es gefällt dir <3
Kim faltete das Papier in der Mitte und steckte es hinter das Deckblatt des Comics und erhob sich. Sie musste ihre Beine vertreten und hatte Hunger. Die junge Blondine drückte erneut auf drucken und verließ ihr kleines Zimmer in der Wohnung ihrer Schwester, am Rande des Falenplaza. In der Küche angekommen öffnete sie den Kühlschrank und nahm sich die Spaghetti heraus, die Chloe von einer Freundin mitgebracht hatte. Sie rochen ausgezeichnet, selbst in ihrem kalten zustand und Kim musste sich zusammenreißen, sie nicht einfach kalt zu essen. Kim stellte die Plastikschale in die Mikrowelle und schaltete sie ein. Die Maschine fing leise an zu summen und Kim ging zurück in ihr Zimmer. Der Druckauftrag war erledigt und von ihrem zuvor ausgedruckten Comic fehlte jede Spur.
„Wie immer“, kommentierte Kim und nahm die neuen Blätter aus dem Drucker, um sie zu einem weiteren Comic zu binden. Sie nahm es von ihrem Tisch und schob ihn in ihr Regal, wo sich bereits eine beachtliche Anzahl Comics befanden, alle handelte von der jungen Detektivin, die ihr das Leben gerettet hatte.
„Phoebe Wynters …“, murmelte Kim und lächelte sanft, als sie sich an das letzte Interview mit ihrer rothaarigen Freundin dachte. Die Mikrowelle piepte und mit einem Mal vernahm Kim den leckeren Geruch von Spaghetti und sie eilte in die Küche.
Kim verschlang gerade ihr letztes Fleischbällchen, als sie eine Nachricht bekam.
Chloe: Hey Kim, verbringe ein, zwei nächte bei ein paar freunden. Es sind noch spaghetti im kühlschrank und falls ich morgen noch nicht zurück bin ein bisschen geld in der keksdose XO
Kim: Haha, alles klar! Viel spaß und die spaghetti waren erste klasse
Chloe: Ich richte es der köchin aus, dir auch viel spaß
Kim schüttelte lächelnd den Kopf, sie wusste genau, was ihre Schwester tat, wenn sie bei ihren Freundinnen war und nicht genau sagte, was sie machte.
„Bondage“, murmelte sie, setzte sich auf ihr Bett und ließ sich nach hinten fallen. Sie hatte es mit ihrem Freund Luke ausprobiert, aber er war dabei nicht warm geworden und sie haben es schnell sein lassen. Ihre Neugierde wurde auch nicht besser, nachdem sie bei dem Event der Fetisch Firma C&T gewesen war. Es hatte ihr spaß gemacht, großen sogar, doch verstand sie nicht wieso. Wieso konnte sie nach all dem, was sie durchgemacht hatte, Spaß daran empfinden? Noch letzte Nacht, war sie schweißgebadet und zitternd aufgewacht, mit dem Gesicht ihrer Entführerin vor Augen und doch. Kim schwang sich von ihrem Bett hoch und setzte sich vor ihrem Rechner. Sie gab „Bondage“ in die Suchzeile ein und begann zu lesen. Erfahrungsberichte, Techniken, Ideen, Geschichten und aus irgendeinen Grund eine Menge Fanfiction von der Animationsserie Crabcop, aber sie fand nirgendwo jemanden, der von ähnlichen Gefühlen und Erfahrungen berichten konnte wie sie. Kim wollte gerade aufgeben und Chloe um Hilfe bitten, als ihr etwas in Auge sprang. Es war eine Anleitung zum selber fesseln, mit Dingen, die jeder zu Hause hatte. Keine aufwendigen Knoten, keine Handschellen, nur zwei kuschlige Decken, Frischhaltefolie und Klebeband. Der Ersteller der Anleitung versprach, dass es sicher war, dennoch fest und dabei auch gemütlich.
„Mmh, das hört sich doch vielversprechend an“, sagte Kim, stand von ihrem Schreibtisch auf und sammelte die Sachen zusammen, bevor sie alles auf ihr Bett legte. Vorsichtshalber legte sie noch eine Schere auf den Boden ihres Zimmers, nur für den Fall, dass sie sich aus der eigentlich einfachen Fesselung nicht befreien konnte und begann ihr Werk. Sie hatte gelesen, dass es warm werden könnte und man deswegen so wenig wie möglich anziehen sollte. Kim zog sich komplett aus und legte ihre Kleidung fein säuberlich am Fuße ihres Bettes. Überlegte allerdings kurz und zog sich ihren süßen Badeanzug an, den Ihr Chloe geschenkt hatte. Ein sportlich geschnittener von C&T in Rot. Er sah ein bisschen danach aus wie die Badeanzüge aus der Serie Baywatch. Kim nickte zufrieden, atmete tief durch und begann mit dem ersten Schritt. Dem Umwickeln mit den zwei Decken. Sie waren groß und Kim schaffte es sie mehrmals, um ihren schlanken Körper zu schlingen. Sie verdeckten ihre nackten Füße und sollten ihr bis über ihre Schultern gehen. Da sie noch nicht fertig war, verliefen die Decken darüber hinaus unter ihren Achseln. Ihr Blick fiel auf ihren Spiegel, und sie musste lachen, als ihr der Gedanke kam, dass sie aussah wie ein Burrito.
„Hihi, komm schon Kim Konzentriere dich!“ ermahnte sie sich und lächelte in sich hinein, als sie die durchsichtige Frischhaltefolie nahm und anfing, diese um ihre Beine zu wickeln. Sie machte eine Windung nach der anderen und presste die Decken immer mehr an ihren Körper.
Mmh, deswegen haben wir immer so viel Plastikmüll. Schwesterherz macht das wohl auch ständig. Dachte Kim und als sie an ihrer Brust angekommen und wickelte nochmal nach unten zu ihren Füßen. Sie war nun ein wenig außer Atem, doch sie war entschlossen, das hier zu Ende zu bringen, bevor sie sich ausruhte. Sie griff nach dem Klebeband und wickelte es stramm um ihre Beine. An ihrer Hüfte angekommen erinnerte sie sich an eine Warnung, dass man im Armbereich nicht mit dem Klebeband übertreiben solle und sie machte nur ein paar lockere Windungen um ihren Oberkörper. Kim riss das Ende ab und schnaufte zufrieden.
„Jetzt nur noch auf das Bett legen und die Arme zwischen die Decken stecken“, erinnerte sich Kim an die Anweisung und tat wie ihr geheißen. Sie musste ein bisschen kämpfen, ihre Arme an ihre Seite zu schieben, doch letztlich schaffte sie es und atmete zufrieden aus. Ihre Beine waren jetzt fest aneinander gedrückt und ihre Arme steckten zwischen zwei Decken fest. Nicht 100-prozentig aber genug das sie sich ein wenig Hilflos fühlte und sich auf jeden Fall anstrengen musste, um sich zu befreien.
„Sooo und was mach ich jetzt?“, fragte Kim doch bekam keine Antwort. Doch spürte sie eine angenehme Wärme von ihrem Schritt ausgehend und sich weiter in ihren Körper ausbreiten.
Ist es das? Fragte Kim sich selbst und schloss ihre Augen, um das Gefühl besser war zu nehmen. Sie versuchte, mit ihren Händen ihren Schritt zu stimulieren, doch die innere Decke hinderte sie daran. Kim biss sich verärgert auf die Unterlippe und versuchte sich auf ihren Bauch zu rollen. Sie hoffte mithilfe ihrer Matratze mehr Druck auszuüben. Kim nahm mehrmals Schwung und lachte fröhlich, als sie endlich den Kipppunkt überschritt und auf ihrem Bauch landete. Doch fluchte genervt, als sie einfach weiter rollte und wieder auf ihren Rücken landete.
„Auf ein Neues!“, sagte Kim und wollte wieder Anlauf, nehmen, um sich nochmals zurückzurollen, als sie plötzlich den Halt unter sich verlor und rutschte. Panisch wollte sie sich mit ihren Armen abstützen, doch sie klebten nutzlos an ihrer Hüfte und so fiel sie das kurze Stück hinunter zwischen die Wand und ihr Bett. Sie kniff ihre Augen zusammen, bereit für den Aufprall, doch er kam nie. Kim machte ein Auge auf und starrte gegen die weiße Wand ihres Zimmers. Hinter ihr drückte das Bett gegen ihren Hintern.
„Oh, haha. Na ja wenigstens …“ Kim verstummte als sie ihre Arme herausziehen wollte, dies aber wegen der Wand nicht konnte, sie nahm ihr den wenigen Platz den sie brauchte. Ihr Herz fing an zu rasen, als sie die Augen aufriss und fieberhaft versuchte, die Decken weg durchstoßen, doch auch das war ihr nicht gewährt.
„Oh scheiße. Nein, nein, nein, nein!“ murmelte sie mit Bleichem Gesicht und erinnerte sich, dass Chloe wahrscheinlich erst in zwei Tagen wieder kam, niemand würde ihr zu Hilfe eilen.
Kim hatte es nach fünf Stunden aufgegeben, sich zu befreien und war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Nicht das sie etwas anders machen konnte. Gelegentlich wachte sie auf, wenn ein Auto vor der Tür zu schnell vorbeifuhr oder Sirenen die Stille der Nacht durchbrachen. Jedes Mal hoffte sie, dass die Polizisten durch einen glücklichen Zufall in ihre Zimmer kamen, doch es blieb bei der Hoffnung. Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch hörte sie, wie jemand am Türschloss herumfummelte.
„Bitte lass es Chloe sein und nicht wieder unser betrunkener Nachbar!“, flüsterte sie, doch hörte sie ein leises Fluchen vor der Tür und weiteres klicken am Türschloss.
Das ist nicht Chloe. Schoss es Kim durch den Kopf und sie fing wieder an zu zappeln. Doch ihr eigens angefertigtes Gefängnis hielt sie weiterhin fest im Griff. Ein lauteres klicken war zu durch die ganze Wohnung zu hören und ein zufriedenes Aufatmen, als sich die Wohnungstür öffnete.
„Hier wohnt also Chloe. Bist du zu Hause süße?“ fragte eine weibliche stimme, leise und neugierig, doch niemand antwortete ihr. Kim zwang sich so ruhig wie möglich zu atmen, doch ihre steigende Panik machte ihr es mehr als schwer. Diese Person kannte ihre Schwester und dennoch brach sie in die Wohnung ein. Das musste etwas Schlechtes bedeuten. Kim hörte, wie sich die Einbrecherin ihrem Zimmer nährte, dann innehielt und sich wieder ein paar Schritte entfernte. Kim vermutete, dass die Frau nach Chloe suchte, da in ihrem Zimmer noch Licht brannte. Die Einbrecherin ging leise jedes Zimmer ab und kam letztlich wieder in Kims Zimmer an.
„Chloe, Chloe, Chloe. Einfach Licht und PC anlassen, wenn du deine Wohnung verlässt. Ich habe besseres von dir erwartet, süße.“ sagte die Frau und betrat Kims Zimmer, ihm glauben, dass es Chloes Schlafzimmer wäre.
„Was haben wir den hier?“
Das war es, ich bin dran. Dachte Kim, doch die Frau zog etwas aus Kims Bücherregal und Kim unterdrückte den Zwang erleichtert aufzuatmen.
„Phoebe Wynters … Steht der Name nicht auch auf meiner Liste?“, fragte die Einbrecherin nachdenklich und Kim hörte, wie die Frau ein bisschen in ihren Comics herumblätterte. Das ein oder andere Mal hörte Kim, wie die Frau zischend, einatmete vor entsetzten wie sie vermutete.
„Ich wusste nicht, dass Chloe Zeichen kann … oh, Kimberly Denvers … ihre Schwester?“, murmelte die Diebin immer noch unwissend darüber, dass Kim direkt neben ihr in der Spalte eingeklemmt war, „Oooh ihre Schwester wohnt bei ihr …“
Kim hörte, wie sich ihr Bürosessel drehte und sie vermutete, dass die Frau nun einen Blick auf ihren Computer warf. Wo immer noch die Anweisungen fürs selber fesseln abgebildet waren. Kurz darauf fiel ein Schatten über Kims Gesicht und Kim konnte aus den Augenwinkeln eine maskierte rothaarige Frau erkennen.
„Hey, kleine“, sagte die Frau und lächelte auf Kim hinunter. Sofort bildete sich ein Klos in Kims Hals und vergrub sich tiefer in ihrer Decke.
„Bitte tu mir nichts, bitte! Nimm dir, was du möchtest und …“ sprudelte es aus ihrem Mund heraus, doch verstummte sie ängstlich, als die Hand der Frau sich auf sie hinab bewegte. Sie vergrub ihr Gesicht in der Decke und spürte … wie die Frau ihr sanft über den Kopf streichelte? Vorsichtig blickte Kim auf.
„Keine Sorge, liebes … ich tue dir nichts. Brauchst du Hilfe?“ fragte die Frau freundlich und Kim nickte scheu. Die Einbrecherin griff den Kokon an Kims Schulter und Hüfte und hievte sie aus der Spalte heraus. Sofort verschwand der Druck auf Kims Brust, doch, wagte sie nicht, ihre Arme zu befreien.
„Danke“, flüsterte Kim und musterte ihre maskierte Retterin. Kim sah einen freundlich lächelnden Mund, grüne Augen und glatte rote Haare, die die Frau in einem Pferdesch****z gebändigt hatte. Ihr ganzer Körper war von einem schwarzen Spandexcatsuit bedeckt und einer Hose aus Faux Leder.
„Gern geschehen … Kimberly?“, sagte die Frau und die jüngere nickte, blieb aber stumm.
„Du fragst dich sicher, was ich hier mache, oder? Nun, ich … ich wollte nach Chloe schauen, ob es ihr gut geht und so weiter, nach … Judy.“ sagte die Frau und Kim zuckte bei der Erwähnung des Namen zusammen. Tränen glitzerten an ihren Augenwinkeln und ihre Lippen begannen zu zittern
„Oh Liebling“, sagte die Frau und nahm sofort Kim in ihre Arme und drückte sie and ihre Brust. Kim begann zu schluchzen, der Stress, den ihr selbst auferlegte Fesselung bei ihr verursacht hatte und die unterdrückten Gefühle brachen jetzt aus und ihre Tränen benetzten den Spandexanzug der Fremden.
„Du bist nicht allein, Kim, na na komm, lass alles raus“, sagte die Einbrecherin und wiegte die junge Frau in ihren Armen.
„Es … es ist nur … Chloe ihr geht es so gut nach all dem und i … i … ich bin so schwach.“
„Nein, nein, Kim, du bist nicht schwach, du hast es geschafft, du bist aus dieser Hölle raus und kannst weiterleben, während diese Dämonin für den Rest ihres Lebens hinter Gittern verbringt.“
Die Einbrecherin rieb sanft über Kims Rücken. Sie konnte es kaum durch die Decken spüren, doch tat die Berührung gut und sie weinte sie sich bei Jade aus. Alles, was sie über die Wochen zurückgehalten hatte und vor ihren Freunden geheim.
Die Einbrecherin hatte Kim aus ihrem Kokon befreit und die Überreste lagen auf dem Boden verstreut. Beide lagen in Kims Bett. Ihr Kopf lag auf der Schulter der Einbrecherin und las mit ihr zusammen die Abenteuer von Detektiv Phoebe Wynters.
„Diese Phoebe … ist sie eine Freundin von dir?“, fragte die Frau und Kim nickte.
„Sie hat mir gezeigt, dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf und hat Chloe und mich gerettet“, murmelte das blonde Mädchen und schniefte laut, „Sie ist die beste Detektivin in ganz Leon City.“
„Mmh, ich werde mich mal mit ihr unterhalten, wenn es dir recht ist. Vielleicht kann sie mir zur Hand gehen, bei der Suche nach einer Freundin von mir.“


Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Story Hunter
Fachmann



Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert, deine Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit selbst.

Beiträge: 61

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:26.10.23 15:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo EmptY, wieder ein paar sehr schöne Geschichten. OK bei der letzten Geschichte hast du mich total überrascht, mit wer sich hinter der Einbrecherin verbirgt, ich hatte ja auf Celine getippt aber nicht mit der Person die du jetzt erwähnst hast.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:26.10.23 15:35 IP: gespeichert Moderator melden


Dankeschön! Ich hoffe dir hat auch der 2. Teil von tag 20 gefallen, denn ich habe da Arsch viel zeit rein gesetzt und habe da leider noch nicht so viel Rückmeldung zu bekommen haha.
Yeah das war die ganze zeit Jade auch bei Vale damals. Ich wollte wie bei Vale eigentlich nicht erwähnen das das Jade ist aber ist mir anscheinend beim Lesen durch gerutscht najaaaaa XD
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Story Hunter
Fachmann



Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert, deine Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit selbst.

Beiträge: 61

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:26.10.23 17:54 IP: gespeichert Moderator melden


Ja der zweite Teil von Tag 20 war super. Sorry das ich da nicht expliziet was zur geschrieben hatte, die Geschicht hat mich echt vom Hocker gehauen. So ähnliche Stories habe ich, in meiner langen Rollenspielerzeit, in zwei DnD-Gruppen auch mal gespielt, und beide male hat uns in der Gruppe der Verrat böse erwicht.
Ja du hast Jade auch nur einmal im Text erwähnt und zwar ganz am Ende der Geschicht.
Zitat

Sie konnte es kaum durch die Decken spüren, doch tat die Berührung gut und sie weinte sie sich bei Jade aus.

Ich hatte nicht mehr im Kopf das Jade auch rothaarig ist, deshalb hatte ich die ganze Zeit Celine im Kopf und wegen der Spielerei mit dem KG.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Cilenz
Fachmann





Beiträge: 54

User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:26.10.23 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


Na so langsam fühlt es sich an als würde alles auf ein großes Finale zulaufen.

Und ja, der Tag 20 war super zu lesen und hat Spaß gemacht.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TheLargeEmptY
Story-Writer



Forge your heart into something strong, unbreakable.

Beiträge: 202

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leon City side Stories (Kinktober 2023) Datum:26.10.23 20:26 IP: gespeichert Moderator melden


Dankeschön ihr beiden! Und in der tat kommen wir langsam dem finale näher! Ich werde jetzt auch tag 27 Hochladen nachdem ich es einen letzten test unterziehe ... muss mich gerade hart anstrengen um zu überlegen um was es ging haha
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Seiten(5) «1 2 3 [4] 5 »
Antworten Bei Antworten benachrichtigen
Jumpmenü
Google
Suche auf dieser Seite !!


Wir unterstützen diese Aktion

Impressum v 1.2
© all rights reserved, 2024

Status: Sessionregister
Der Aufruf erzeugte 23 locale und 1 zentrale Queries.
Ladezeit 0.07 sec davon SQL: 0.04 sec.