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balzer
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Leipzig




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  Das Geheimniss Datum:05.07.07 12:23 IP: gespeichert Moderator melden


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Das Geheimnis von Black James Castel
Teil1

Schottland, Gegenwart; rund 200Kilometer westlich von Aberdeen


Es war eine der legendären schmalen, kurvenreichen Strassen, welche man in Deutschland eher mit dem Status eines guten Radweges bedacht hätte.
Und Mathias Gäbler hatte seine liebe Mühe mit ihr.
Hoffentlich kommt Dir nur Keiner entgegen.
Mathias war Deutscher. Der 26zig-Jährige lebte allerdings schon ein paar Jahre auf der Insel.
Aus materiellen Gründen hatte er einst ein günstigeres Studium für Journalistik in London gewählt. Und erst vor kurzem erfolgreich abgeschlossen.
Eigentlich hatte er geplant nach seinem Abschluss in die Heimat zurück zu kehren.
Denn die Chance für eine Festeinstellung bei einem Journal, einem Magazin, oder sonst wo, war in England nicht wesentlich besser als in Deutschland.
Er hatte sehr gute Zeugnisse. Seine Abschlussrecherche war sogar in Einer der größten britischen Zeitungen vor zwei Monaten erschienen. Und er hatte wirklich allen Grund darauf stolz sein. Denn er hatte mit viel Herzblut und Hingabe recherchiert. Eigentlich war es eine Koproduktion gewesen.
Ein junger Historiker, Brad, ein Freund von Mathias, hatte in Cornwall eine entscheidende Entdeckung gemacht. Und wie das nun mal so ist, als Newcomer sind die Karten schlechter gegenüber alt eingesessenen Hasen. Also hatte Mathias dem Freund geholfen und somit sich selbst auch. Indem er seine Entdeckungen veröffentlichte. Dass es solch ein Erfolg werden würde, konnten Beide nicht ahnen.
Fakt ist allerdings, nach dem Erfolg hatte Mathias die unausgesprochene Hoffnung, nach dem Studium ein gutes Angebot zu bekommen. Es musste ja nicht gleich eine der größten britischen Zeitungen sein.
Doch leider blieb es bei dieser Hoffnung.
Mathias hatte noch etwas abgewartet, aber als er einsah das Nichts Dergleichen geschah, entschloss er sich doch wieder nach Hause zu gehen.
Ja, bis vor vier Tagen.
Da flatterte ein seltsamer Brief in seine bescheidene Pension.
Der junge Deutsche staunte nicht schlecht. Er hielt seinen ersten Auftrag in Händen.
Und nicht irgendetwas, nein ein Angebot von einem schottischen Lord.
Zuerst hielt es Mathias für einen Witz. Aber ein weiteres Telefonat machte dann doch Ernst aus der Sache.
Mit äußerster Höfflichkeit lud ihn Lord Duncan auf sein Schloss ein. Alles Weitere wollte man dort besprechen.
Nun Gäbler hatte ohnehin nichts Besseres zu tun, also machte er sich auf den Weg.
Allerdings nahm er von London aus erst mal die Fähre bis Aberdeen. Obwohl er schon eine Weile auf der Insel lebte, war ihm der Linksverkehr noch immer suspekt. Ganz aufs Auto konnte er nicht verzichten, aber so musste er nicht die Süd-Nordroute durch fast das ganze Land nehmen.
Ab Aberdeen hielt es sich zumindest in Grenzen.
Schon seit zwei Stunden hatte er das Flachland verlassen.
Und die engen Wege(Entschuldigung Strassen) der schottischen Hochlande, nahmen ihn mehr in Anspruch, als die gesamte Reise bisher.
Doch es sollte nicht mehr weit sein. Die Straßenschilder waren besser als ihr Ruf.

Und da, stand es.
Black James Castel 2 Meilen.
Mathias atmete tief durch und sah auf die Uhr. 15,30zig. Na ein Glück! In der Dunkelheit machte es auf diesen Landeihängen bestimmt noch weniger Spaß rum zukurven.

Keine 10zig Minuten später sah er die Konturen einer mittelalterlichen Burg.
Als er näher ans Ziel kam, verbesserte er sich. Burgruine. Na zumindest ganz schön runter gekommen.
Mit dem Rücken schmiegte sich das alte Gemäuer an den Felsen eines aufsteigenden Hangs. Dafür blickte seine Vorderseite herab in ein wunderschönes Tal. Nur Loch Ness fehlte, oder ein ähnlicher Tümpel.
Na zumindestens Etwas, dachte sich Mathias, als er seinen Wagen vor dem Portal parkte, die Aussicht scheint ganz OK zu sein
Er hatte gerade die Erste von einem Halbdutzend Stufen betreten, da öffnete sich auch schon das Tor.
Schottische Gastfreundschaft, feixte der Deutsche. Nur der hervor tretende Butler, ein großgewachsener Mann um die Fünfzig, sah anders aus, als in den Filmen. Ihm fehlte der schwarze Frack, oder ein anderes, ähnliches Kostüm.
Regelrecht legier, kam man ihm Hemdsärmlich entgegen.
Na ja, auch Schottland ist in der Moderne.

„Mister Gäbler?“, wurde er begrüßt.
Mathias nickte und entgegnete.
„Würden Sie mich Lord Duncan bitte melden.“
Doch zu seiner Verwunderung streckte ihm der Butler freundlich lachend die Hand entgegen.
Mathias ergriff sie zögerlich, da mit den schottischen Sitten nicht so vertraut.
Doch er sollte rasch eine Erklärung erhalten.
„Lieber Mister Gäbler, ich bin Lord Duncan.“
Mathias stutzte kurz.
„Entschuldigung, ich dachte…“
Doch der Lord lachte nur.
„Schon gut. Einen Butler leistet man sich Heute in Hollywood. Nicht mehr hier. Das war mal. Aber kommen Sie doch rein.“

Als Mathias in der Burghalle stand, wurde er wieder ausgesöhnt mit dem Klischee. Hier war es dann doch richtig mittelalterlich düster und stand im Nichts jedem anderen schottischen Gespensterschloss nach.
Nach den obligatorischen Fragen nach Reise und Gesundheit, bot ihm der Lord auch gleich einen guten Whisky an.
Aha, Schottland lebt!
Man nahm den Drink in altehrwürdigen Sesseln ein, auf welche ein noch altehrwürdigeres Gewölbe blickte. Die Wände flankiert von alten Bannern und Wandteppichen.
Neugierig sah sich Mathias um. Die Halle, Welche ihm der Lord als Rittersaal vorgestellt hatte, war für deutsche Burgbegriffe eher bescheiden in ihrer Größe. Dafür war sie aber noch völlig original ausgestattet. Und das Beste war, man durfte sich sogar auf die Möbel setzen, ohne Angst zu haben, dass gleich ein Wärter erscheint, oder gar die Alarmanlage losging.
Beeindruckt sagte Mathias.
„Das ist ja ein wirkliches Schmuckstück was Sie da besitzen. Ich hätte nicht gedacht das…“, Mathias biss sich auf die Lippe.
Doch der Lord lächelte nur.
Und führte Mathias Gedanken laut fort.
„Das man hier drinnen wohnen kann, so wie das Gemäuer von draußen aussieht?“
Gäbler wollte sich schon entschuldigen, doch Duncan wehrte ab.
„Sie haben schon Recht! Das ist es ja, es liegt am Geld, wie Alles Heute. Und der Adel hat es schon lange nicht mehr. Auch mir blutet das Herz wenn ich vor die Tür trete. Aber ich muss Ihnen danken.“

Verwirrt sah Mathias auf.
„Mir danken?“
„Ja!“, entgegnete der Lord. „Für die gute Überleitung.“
Noch immer begriff Gäbler nicht richtig, doch der Lord erhob sich und schenkte erst mal nach. Dann erst, das Whiskyglas genüsslich in der Hand drehend, fuhr er fort.
„Ich meine die Überleitung zum Geld und somit zu unserem Geschäft. Wie Sie so treffend gemerkt haben, bedarf Black James Castel dringend Gelder. Das geht hier Vielen alten Herrensitze so. Dreh und Angelpunkt dabei ist der Tourismus. Wir haben zwar das schöne Hochland, doch was will der zahlungskräftige Gast aus Europa, oder Übersee in Schottland sehen? Richtig, alte Burgen. Jäh düster, umso besser. Aber wer kennt schon Black James Castel? Ein halbverfallenes Schloss unter Vielen. Und so, kam mir eine Idee. Oder besser ich stieß auf Eine.“

Höfflich nickte Mathias, obwohl er noch gar nichts begriff. Doch das störte den Lord recht wenig, er schenkte dem Deutschen lieber noch einmal von seinem trefflichen Whisky nach.
Auf den leisen Protest seines Gastes verwies er nur mit der Bemerkung, dass der junge Mann heute nicht mehr fahren brauche.
Und Gäbler wollte die Gastfreundschaft seines neuen, oder besser ersten Auftragsgeber nicht zurück weisen.

Und so fuhr der Lord fort.
„Ja also macht man viel selbst im Schloss. Und im letzten Jahr, stieß ich bei Aufräumarbeiten auf eine uralte Chronik. Was ich in dieser Chronik entdeckte, war so mysteriös das es viele andere Legenden, welche berühmtere Burgen schmücken, in den Schatten stellt. Es handelt sich dabei um eine tragische Familiengeschichte. Meine Familiengeschichte.“

Nun begann es Mathias zu dämmern. Deshalb hatte ihm der Lord geschrieben. Laut sagte er.
„Verstehe ich Sie richtig, ich soll die Memoiren Ihrer Familie schreiben?“

„Memoiren? Nicht ganz. Da hätte ich einen Schriftsteller genommen. Dessen Honorar könnte ich aber bestimmt nicht bezahlen. Ich las Ihren Artikel. Sagen wir mal so, ich hätte gern das Sie eine Reportage über Black James schreiben. Das ist nicht so umfangreich wie ein Buch, ist schneller veröffentlicht und die Kunden sind schneller informiert. Verstehen Sie mich?“

Mathias ahnte etwas, gab aber zu bedenken.
„Werter Lord, ich bin aber fast ein Niemand, mal abgesehen von diesem einen Artikel. Außerdem zum Veröffentlichen brauchen wir dennoch einen Verlag, oder so. Ich kann es ihnen bestenfalls schreiben.“

Der Lord nickte.
„Ich weiß. Mehr verlange ich ja auch nicht von Ihnen. Wollen Sie noch?“
Der Lord kam schon wieder mit der Flasche.
Der Alkohol löste auch Gäbler die Zunge.
„Sind Sie sich sicher, dass der Inhalt der Chronik solch Brisanz besitzt, dass man sie auch wirklich veröffentlicht?“

Jetzt stellte der Lord sein Gas ab, faltete die Hände, lehnte sich im Sessel zurück und sah versonnen zur Gewölbedecke.
Nach geraumer Zeit sagte er.
„Junger Freund, ja, Dessen bin ich mir sehr wohl sicher! Doch entscheidet selbst, wenn Ihr sie gelesen habt. Jedoch nicht mehr Heute.“
Mit diesen Worten sah Duncan auf die große Westminsteruhr die in einer der Ecken stand und erhob sich.
„Kommen Sie junger Freund! Es ist Zeit für den 5 Uhr Tee. Meine Frau und meine Tochter erwarten uns.“

Jetzt war Mathias wirklich baff. In dem alten Kasten wohnen auch noch zwei Frauen. Doch er erhob sich. Stellte dabei aber fest, dass er sich gehörig zusammen reißen musste, um nicht schwankend vor die Gastgeberin zu treten.
Der Lord führte ihn aus dem Rittersaal. Es ging durch düstere Gänge, die nichts an Romantik fehlen ließen. Selbst alte Rüstungen standen an den Seiten. Und wie es sich gehört, für solch ein Schloss, reihten sich hin und wieder Bilder von längst Verblichenen an den Wänden.
Es ging Stufen hoch, dann wieder runter. Mathias ahnte, von allein, findest Du hier nie mehr raus.
Umso seltsamer als man in ein sehr helles Zimmer trat. Es dauerte eine Weile ehe Gäbler es als so etwas Ähnliches wie einen Wintergarten ausmachte.
Aber damit der Überraschung nicht genug.
Vor der großen Fensterfassade am Südteil des Raumes stand, bereits gedeckt, ein kleiner runder Teetisch. Und an ihm, zwei Frauen.
Der Lord stellte vor.
„Meine Gattin Felicitas und meine Tochter Sandy. Und das ist Mister Gäbler.“

Mathias traute seinen Augen kaum. Die beiden Frauen waren von außergewöhnlicher Schönheit. Die Jüngere genauso wie ihre Mutter.
Der Deutsche wurde etwas verlegen, doch die beiden Frauen luden ihn höfflich zum Tee.
Mathias nahm Platz.
Sofort begann Lady Felicitas die Konservation.
Wie ihm Schottland gefalle und das Schloss. Was er zum Projekt ihres Gatten sage. Ob es Zukunft habe.
Gäbler gab sein Möglichstes um sie zufrieden zu stellen.
Doch trotz Whiskys und der Freundlichkeit seiner Gastgeber, wollte ein Rest von Nervosität von ihm nicht weichen.
Es lag nicht zuletzt daran das er der Tochter des Hauses gegenüber saß.
Wäre man nicht in den altehrwürdigen Mauern eines schottischen Schlosses gewesen, für das Mädel gäbe es nur einen Begriff!
Wow ein Geschoss.
Beine, welche kein Ende kannten, ein Leib zu dessen Formung sich Vater und Mutter dereinst sehr viel Zeit genommen haben mussten. Allerdings wenn man auf die Lady sah, war klar, hier lag Vererbung vor.
Und Alles gekrönt durch eine Mähne roten, glänzendem Haar. Aber am verführerischsten waren neben den göttlichen Lippen die Augen dieses Geschöpfes.
Alles in Allem, ein Traum.
Eine Weile plauderte man über Nichtigkeiten. Nach etwa einer Stunde, fragte Sandy Mathias das erste Mal persönlich.
„Mein Vater hat Sie doch nicht etwa gelangweilt mit seinen Plänen?“
Gäbler wehrte sofort ab.
„Nein, nein, absolut nicht! Im Gegendteil ich finde das Projekt sehr interessant.“
Die Schöne lächelte verführerisch.
„Dann wissen Sie schon über Alles Bescheid? Ich meine die blutrünstige Vergangenheit unserer Sippe!“
Nun stutzte Mathias doch. Etwas verlegen sah er zu Duncan. Der reagierte.
„Las gut sein Sandy! So weit sind wir nach nicht. Dafür ist Morgen auch noch Zeit.“
Das Mädchen lachte seicht auf.
„Ach verstehe, unser Freund soll die erste Nacht noch gut schlafen können.“
Da hängte sich auch die Lady mit ein.
„Sandy, bitte!“

Kurze Zeit später ging es zum Abendmahl. Dieses nahm man, nach alter Sitte, im Rittersaal zu sich.
Danach bot der Lord wieder großzügig vom Whisky an.
Auch die beiden Frauen ließen es sich schmecken.
Zu Gäblers Verwunderung nicht einmal zu knapp. Mutter, wie Tochter.
Die Zungen wurden freier und auch Mathias Unruhe legte sich. Alles machte einer gewissen Gemütlichkeit Platz.
Die Gespräche wurden lockerer und amüsanter, ja gingen sogar ins Persönliche zum Teil.
Man wollte von ihm mehr über London und Deutschland wissen. Mathias hingegen begann zu interessieren ob alle Drei schon immer hier lebten. Was man übrigens verneinte. Da der alte Lord, Arthur, der Vater von Duncan, erst vor vier Jahren verstorben ist und man sich erst dann entschloss komplett hier her zu siedeln. Sie waren ebenfalls Stadtmenschen und hatten in Aberdeen gelebt. Nur in den Ferien war man hier zu Gast gewesen.
Aber nun, ja nun hatte man den Besitz am Hals. Und verkaufen lohne sich nicht.
Die Stunden verstrichen, es war schon spät am Abend, als man sich entschloss zu Bett zu gehen.
Als Duncan den Deutschen bei der Schulter nahm, um ihm sein Zimmer zu zeigen, zupfte Sandy Mathias noch einmal am Ärmel.
„Träumen Sie süß. Und…“, dabei legte sie ihren schlanken Zeigefinger scherzhaft an die vollen, schönen Lippen.
„Verscheuchen sie mir mein Burggespenst nicht.“
Lachend versicherte ihr Gäbler dass dies nicht seine Absicht sei, man sich nicht auf Canterville befände, und er Deutscher, nicht Amerikaner sei.

Der Lord führte Mathias zu einem Gemach, irgendwo im Nirgendwo. Zumindest sah der Deutsche es so.
Hatte er eben noch über jenes berühmte Gespenst gelästert, so hätte es ihm jetzt vergehen sollen. Denn sein Schlafzimmer erfüllte wieder mal sämtliche Klischees. Nichts fehlte. Dunkle schwere Vorhänge an Wänden und Fenster. Viktorianische Möbel und, als Krönung, ein Himmelbett.
Doch Whisky und Aufgekratztheit, machten bei Gäbler jede Sentimentalität zu Nichte. Zumindest was das Gespenstige betraf.
Es dauerte auch nicht lange und Mathias träumte seinen ersten Traum in diesen Mauern. Na ja, wenn man mit reichlich Alkohol träumen kann.



Der Morgen danach begann erst mal mit leichten Kopfschmerzen. Aber als Mathias ans Fenster trat und die frische schottische Luft inhalierte, legten sich die Schwaden des Whiskys von Gestern geschwind.
Es dauerte auch nicht lange und Lord Duncan erschien um ihn zum Frühstück zu bitten.
Man nahm es zu Viert ein. Und wieder war Gäbler von der Schönheit der beiden Frauen fasziniert.
Kurze Zeit später bat Duncan ihn mit sich.
Er führte Mathias wieder durch verwinkelte Gänge und Flure und Treppen.
Nur Eins registrierte der Deutsche wirklich, man stieg auf, in höhere Etagen.
Nach etwa 10 Minuten erreichte man einen düsteren Salon. Schnell erkannte Mathias in Diesem, dass es sich um die Bibliothek handeln musste. Denn im Rund, ausgenommen die Fensterfront, türmten sich, an den Wänden, Regale. Vom Boden, bis zur Decke.
In der Mitte des Raums, stand ein schwerer, breiter Tisch, aus dunklem Ebenholz. Umstanden von Sesseln aus dem gleichen Material und genauso schwer und wuchtig.
Schon von weitem konnte Gäbler auf dem Tisch ein Buch entdecken.
Duncan bot ihm Platz.
Als der Lord ebenfalls saß, deutete er auf das Buch vor sich.

„Um das hier, handelt es sich.“
Mathias sah interessiert auf den, in gelblichen Leder gehaltenen Band.
Vorsichtig strich des Lords Hand über das Deckblatt, dann schlug er es auf.
„Sie müssen wissen, die Chronik ist zwar alt, stammt aus dem Jahr 1604, doch die Legende, Welche sie behandelt, ist noch viel älter. Sie führt uns in die Zeit um 1380zig. Eine wilde, harte und herbe Zeit. Damals war die Lehenhoheit noch nicht gefestigt. Clans beherrschten das Land. Und jeder Clanchef war sein eigener Herr. Mein Ahne, William, war so ein Clanshäuptling. Er gehörte zu den besser Begüterten. Manch Andere neidete es ihm. Damals war es nicht ungewöhnlich, die Eigentumsverhältnisse mit dem Schwert zu verändern. Sprich Fehde und Raub. So geschahen auch hier Dinge, welche sehr blutig waren. Nur hatte mein Ahne immer das glücklichere Händchen. Man wehrte jeden Angriff auf Black James Castel erfolgreich ab. Was aber die Gegner nie hinderte, es erneut zu versuchen. Denn damals hatte sich ein Gerücht verbreitet. Was an ihm dran ist, konnte nie geklärt werden. Man erzählte sich das mein Ahne im Castel einen Schatz verwahre, den einst schottische Ritter aus dem heiligen Land geraubt hätten. Wie gesagt, was dran wahr ist, weiß Keiner. Ich habe nie etwas Derartiges gefunden. Aber kommen wir zur Sache. Im Jahre 1380zig schlossen sich fünf Clans zusammen, gegen William.
Dieser Übermacht war er nicht mehr gewachsen.
Im Frühsommer dieses Jahres kam es dann zum Sturm auf Black James.
Es soll ein hartes Gemetzel gewesen sein. Mit vielen Opfern auf beiden Seiten.
Aber dem Gegner gelang es das Castel zu nehmen.
Mein Ahne fiel verwundet dem Feind in die Hände.
Genauso wie seine Familie, welche aus Frau und Tochter bestand. Die fünf verbündeten Clanschefs durchsuchten die Burg von oben bis unten, konnten jedoch nichts entdecken.
Und nun, kommt es zum Drama.“

Kurz machte Duncan eine Pause. Dann schob er die Chronik zu Mathias rüber.
„Aber ich möchte nicht vorgreifen. Bitte lesen Sie selbst. Ich würde vorschlagen, dass ich mich zurück ziehe und Sie in Ruhe Ihrem Studium belasse. Wenn Sie etwas benötigen sollten, bitte benutzen sie dort die Klingel. Einer von uns Dreien wird immer für Sie da sein.“

Der Lord erhob sich. Doch ehe er ging, sah er kurz auf die Uhr.
„Spätestens gegen 13Uhr, wird man Sie ohnehin holen. Zum Essen. Also, bis dann, mein Freund.“

Als Mathias mit sich und der Chronik allein war, nahm er das Buch näher in Augenschein.
Das Papier war noch sehr gut erhalten. Trotz der rund 400 Jahr das es auf dem Buckel hatte.
Gott sei Dank war es im Englischen geschrieben. Und mit der alten Schrift hatte Gäbler auch keine Probleme. Schließlich war so was auch Bestandteil seiner Ausbildung gewesen.
Und wie es sich für einen Profi nun mal gehört, studierte er, bevor er sich dem eigentlichen Text widmete, das Impressum.
Eine unterschwellige Ahnung bestätigte sich. Das Werk hatte ein irischer Mönch geschrieben. Sein Name Wilfried von Cloe.
Diese Erkenntnis zog eine weitere Ahnung nach sich. Die irischen Mönche neigten zur mystischen Verklärung und Übertreibung. Das machte die Sache nicht gerade leichter. Denn wer sollte heut noch bestimmen, was Wahrheit und was Legende ist.
Aber dennoch nahm sich Gäbler nun den Text vor.
Und, wie schon voraus gesehen, waren die Worte nicht nur blumig, sondern schweiften erst mal fantasievoll ab in einer Beschreibung der Schönheit des Umlandes. Hinzu kam noch die Aufzählung großer, glorreicher Taten der Vorahnen, dieser Familie. Es waren bestimmt 5 Seiten, ehe der Mönch zum Kern des Pudels vorstieß.
Aber nun, schon nach wenigen Zeilen, erkannte Mathias das Wilfried seinen Schreibstil änderte. Erst folgten exakte Datierungen und die Auflistungen von handelnden Personen.
Die Namen der verbündeten Clanchefs und ihrer Motive. Aber auch die Darstellung der Familie jenes Williams. Und das, sehr genau. Fast zu genau, wenn man berücksichtigt, dass der Mönch ganze 225 Jahre später lebte. Er beschrieb zum Beispiel die beiden Frauen des Hauses Black James Castel so genau, als wenn er sie persönlich kennen gelernt hätte. Was ja völlig unmöglich war.
Hier blieb nur eine Schlussfolgerung, Wilfried muss eine blühende Fantasie besessen haben. Denn selbst wenn Anfang des 17.Jhd. noch etwaige bildliche Darstellungen der Familie existiert hätten, so wusste doch Gäbler, dass man im 14 Jhd. Personen nur sehr ungenau wieder gab.
Dennoch beeindruckte den Deutschen die farbigen Bilder, welche der irische Mönch mit Worten übermittelte.
So soll die damalige Lady Irene, ein vollbusiges Weib in schönster Blüte gewesen sein. Ihr aschblondes Harr soll sogar Sänger an den Hof von Black James gezogen haben. Als sich der Mönch der jungen Tochter, ihr Name war Sally, zuwandte, geriet er in wahre Verzückung. Das Mädchen war zum Zeitpunkt des Geschehens gerade mal 17 Jahre alt. Doch von gepriesener Schönheit und Liebreiz. Ihr volles feuriges Haar umhüllte ihre zarten Schultern bis zur Taille. Und ihre Haut soll dem Marmor der schlanken Säulen geähnelt haben. Besonders jedoch erwähnte Wilfried die Sinnlichkeit ihrer vollen, geschwungenen Lippen und ihre schräg stehenden Augen.

Mathias war sich nun endgültig sicher, das Mönchlein schwebte bestimmt etwas zu hoch über seinem Schreibpult, als er die Legende nieder schrieb. Gäbler musste sogar etwas verhallten lächeln, wenn er bedachte wie fremd doch einem biederen Gottesmann solch weltliche Reize sein mussten.
Dann las er weiter. Der Mönch schilderte alles so, wie es Mathias schon von Duncan gehört hatte. Er kam zu dem Punkt, als die vereinten Lords keinen Schatz finden konnten.
Daraufhin befragten sie den gefangenen William.
Doch der, blieb ihnen eine Antwort schuldig. Ob aus Stolz, oder weil es nichts zu antworten gab, dass konnte man der Chronik nicht entnehmen.
Fakt ist, man führte in darauf hin in den dunklen Bauch seiner eigenen Burg und warf ihn auf die Folter.
Aber selbst die ausgeklügelten Martern belehrten William keines Besseren.
Die feindlichen Lords fasten einen teuflischen Plan.
Man führte Mutter und Tochter in den Rittersaal und fragte auch sie. Doch auch die beiden Frauen konnten keine Auskunft geben.
Man ermahnte Lady Irene aufs Innigste, doch die Sache noch einmal zu überdenken. Doch die stolze Lady blieb dabei.
Um der Sache mehr Nachdruck zu verleihen, führte man auch sie hinab ins gräuliche Gewölbe.
Dort wurde sie erneut ermahnt. Ja man bedrohte auch sie mit der Folter. Doch ohne die erwünschte Wirkung.
Da rief man den Henker. Der entblößte den wundervollen Leib der schönen, reifen Frau. Lady Irene zählte in etwa 35 Jahre.
Regelrecht plastisch beschrieb der Mönch ihren Körper.
Große, feste Brüste. Dazu ein einladend reifes Becken. Einen tiefliegenden Nabel. Selbst ein Muttermal, welches oberhalb ihrer linken Brust sich befand, wollte der Mönch kennen.
Und ihr blondes Haar, was ihr weit über die Schultern reichte.
Als die Edeldame nun so völlig nackt vor ihren Peinigern stand, bat man sie wiederholt. Und als das nichts fruchtete, führte man sie vor ihren Mann.
William hing halbnackt in der Folter. Sein Oberkörper war durch Wunden blutig entstellt.
Nackt und bloß wie sie war, musste die Lady vor ihn. Das machte die Sache noch unwürdiger für das Ehepaar.
Mit Grauen sah die Frau auf die Pein des Gemahls.
Aber sie blieb fest.
Vielleicht wusste sie auch wirklich nichts. Dazu konnte, oder wollte Wilfried nichts schreiben.
Die Lords kannten keine Gnade.
Als sich die Lady weiter sträubte, schleifte sie der Henker ebenfalls zur Tortur.
Irene wehrte sich verzweifelt. Als sie die Peinbank sah, auf welche man sie unweigerlich bringen wollte, bäumte sie sich mit aller Kraft dagegen.
Es war nutzlos.
Man warf sie bloßen Leibes auf das breite Gestell und schnallte sie fest. Unter ihrem nackten Rücken der dreifach gespickte Hase.
Obendrein setzte man ihr ein seltsames Gestell übers Haupt. Es war die Kopfpresse. Gnadenlos senkte sich die breite Backe des Instrumentes auf die Stirn der Frau.
Dann zog der Henker an. So, dass Irene glaubte, ihr Hirn würde gleich zerspringen.
So belies man die Nackte mit gepresster Stirn auf Streckbank und Stachelwalzen.

Einer der fünf Warlords, war ständig bei den Torturen dabei. Man nannte ihn Old Nick. Gleich dem Kosenamen des Todes. Und das, nicht zu Unrecht.
Er bestach nicht nur durch besondere Härte im Kampf. Auch eine gewisse Grausamkeit gegenüber anderen Menschen sagte man ihm nach.
Und so nahm er sich den Henker und lies sich aufs Genaueste die Qualen der Gefolterten erklären.
Der Meister lies sich nicht lumpen, ging mit dem Lord zur Streckbank und erklärte ihm an Hand des geblößten Leibes der Lady Irene, die Wirkung der Kopfschraube und der teuflischen Stacheln unter ihrem Körper.
Interessiert folgte Old Nick seinen Ausführungen und besah sich mit schmunzeln den wohlgeformten nackten Frauenleib, welcher ausgestreckt vor ihm lag.



„Nun, so fleißig?!“
Mathias schreckte auf. Viel zu vertieft war er ins Geschehen der Chronik versunken, als das er Jemanden das Zimmer betreten gehört hätte.
Er wischte sich fix die Augen. Trotz seiner Kenntnisse, fiel ihm, mit der Zeit, das lesen der alte Schrift etwas schwer. Zumindest drückte es auf die Augen.
Doch er wurde sogleich für Alles entlohnt.
Vor ihm stand, zuckersüß lächelnd Sandy.
Gäbler räusperte sich.
„Wie meinen? Eh, wie bitte?“
Doch das Mädchen lachte noch mehr.
„Hat Ihnen mein Vater nicht gesagt, dass wir sie zum Essen holen würden?“
Verstört sah Mathias auf seine Uhr. Tatsächlich, es war bereits nach 13 Uhr. Wo war die Zeit nur geblieben?
„Entschuldigen Sie, aber…“
„Sie waren zu vertieft, richtig?“
Gäbler nickte nur. Der Bann des hübschen Kindes, hatte ihn sofort wieder eingeholt.
Das Mädchen reichte ihm die Hand.
„Kommen Sie. Ich führe Sie. Sonst finden Sie Armer ja nie zu Tisch.“
Und der junge Deutsche ließ es geschehen das sie ihn mit sich zog. Er wandelte hinter ihr, im Bann ihrer Ausstrahlung und ihres betörenden Duftes.
Diesmal hätte ihm der verschlungene Weg zum Wintergarten nicht lange genug dauern können.
Dabei fiel verstohlen immer wieder sein Blick auf ihre endlosen langen Beine, welche in weißen Seitenstrümpfen steckten.
Mathias zählte eigentlich nicht gerade zu der Kategorie der Strumpffetischisten, aber dieses Weib hätte sogar Scheuerlappen um die Füße tragen können. Und sie wären dennoch begehrlich gewesen.
Man hatte den Wintergarten fast erreicht, nur noch ein kurzer Flur, da strauchelte das Mädchen vor ihm.
Sie war wohl über den alten Läufer gestolpert, der den Flur bedeckte und eine Falte geschlagen hatte.
Instinktiv wollte Mathias Hilfestellung geben. Dabei rutschte der Rock Sandys etwas höher und gab den Blick frei auf ein enges weißes Höschen.
Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, doch der Anblick fräste sich förmlich in Gäblers Hirn.
„Schon gut, Danke.“, hauchte sie, als Mathias sie stützte.
Aber diesem Dank, folgte ein Augenaufschlag, der dem Deutschen den Atem nahm.

„Na da ist ja unser Freund!“, rief der Lord, welcher bereits zu Tisch saß.
„Kommt setzen Sie sich! Alles wartet nur noch auf Sie.“
Da kam auch Lady Felicitas mit einer Schüssel herein.
Aufmuntern nickte sie Mathias zu. Zeigte auf einen Stuhl und meinte.
„Ja, kommen Sie! Länger kann ich es nicht warm halten. So was wie eine Mikrowelle besitzen wir hier nicht. Geht noch zu wie vor hundert Jahren.“
Beim essen fragte dann Sandy.
„Und, wie weit sind Sie schon vorgestoßen, bei unseren Altvorderen?“
Doch Lady Felicitas mahnte.
„Nun lass den jungen Mann doch erst mal essen, Kind! Das hat doch Zeit bis nach dem Dessert.“
Aber Mathias wehrte höfflich ab.
„Schon gut, My Lady, dass ist doch nicht weiter schlimm.“
Und zu Sandy gewandt sagte er.
„Zurzeit bin ich an eine delikate Stelle gestoßen.“

Da musste das Mädchen auflachen.
Verwundert sah Gäbler sie an. Er konnte sich nicht entsinnen, dass er etwas Witziges gesagt hätte. Oder verstand er nur noch nicht den schottischen Humor?
Sandy wischte sich mit einem Tuch die Mundwinkel ab.
„Ist schon OK! Mir fiel bloß ein. Gibt es bei meinen Ahnen überhaupt etwas, was nicht delikat ist?“
Da fing sie sich die tadelnden Blicke ihrer Eltern ein.
Mathias war nun etwas verwirrt und wusste nicht so recht ob und wie er fortfahren sollte. Doch da half Duncan.
„Sie sprechen bestimmt vor der Stelle, was sich in der Folterkammer abspielte!“
Gäbler nickte dankbar.
„Nun, darüber unterhalten wir uns im Anschluss. Bei einem guten Whisky!“

Kurz darauf saß man entspannt in den Sesseln des Rittersaales. Goldgelb brach sich das edle Gesöff im Schein des Glases.
Da hob Duncan an.
„Ja, ja, es war schon eine raubeinige Zeit damals.“
Frech fiel ihm seine Tochter ins Wort.
„Sie hatte aber auch ihren Reiz!“
Statt zu tadeln, sah seine Lordschaft sie nur an.
„Du kennst doch die Geschichte und ihren Ausgang! Möchtest Du so was wirklich erleben wie vielleicht Sally?“
Das Mädchen schwieg und nippte an ihrem Whisky.

Um die Situation etwas zu entschärfen, fragte Mathias.
„Sagen Sie, existiert diese Folterkammer noch?“
Duncan lächelte verheißungsvoll.
„Natürlich!“
„Sehr interessant. Könnte man sie sehen?“
Der Lord lehnte sich zurück und nahm einen tiefen Schluck. Als er absetzte, war sein Glas leer.
„Im Prinzip ja. Nur Erstens muss ich leider gleich weg etwas erledigen und Zweitens, ist es da unten nicht gerade sauber. Sie verstehen? Nicht allzu oft empfangen wir da unten Besuch.“
Mathias nickte. Natürlich verstand er. Doch da war Sandy wieder auf dem Punkt.
„Wozu braucht er da Dich? Wir sind doch auch noch da. Oder hast Du Angst das wir den hübschen Mann da unten verführen?!“

Bei der Bemerkung lief Mathias leicht rot an.
Duncan musste schmunzeln.
„Nun gut, warum nicht. Aber nicht in dem Zustand wie sie ist. Und da Du so vorwitzig gerade nach Arbeit Dich aufdrängelst, mein Kind, machst Du Dich ans Werk. Unser Freund kann derweil seine Studien fortsetzen.“
Sandy lächelte genauso amüsiert zurück.
„Damit habe ich gar kein Problem. Also, abgemacht!“
Somit löste sich der kleine Kreis auf und Duncan führte Mathias wieder in die Bibliothek.

„Nehmen Sie es meiner Tochter nicht übel. Aber das Mädel sieht hier draußen sonst kaum Jemanden. Es ist jugendlicher Übermut. Koketterie, oder wie man es nennt“

„Ach Sie brauchen sich doch nicht bei mir zu entschuldigen.“, erwiderte Mathias.
„Das ist doch Alles in Ordnung. Ich finde Ihre Tochter ganz toll.“
Kurze Zeit später war Gäbler wieder allein mit sich und der Chronik.
Gespannt widmete er sich wieder den Schriften Wilfrieds von Cloe.





Lady Irene lag splitternackt auf der Folter. Doch sie gestand auch nicht, wo sich das Versteck des Schatzes befand.
Da forderte Old Nick das man die Tochter ebenfalls in die Kammer herab führe.
Kurz darauf stand auch das junge Edelfräulein im Torturgewölbe.
Welch Kontrast. Ein solch zierliches Geschöpf zwischen all dem Argen.
Old Nick nahm sie auch gleich ins strenge Verhör.
Aber selbst der schaurige Anblick des gemarterten Vaters und der nackten Mutter auf der Streckbank, konnten dem schönen Kind kein Geständnis entlocken.
Da nahm sich ihrer der Henker an.
Sein Knecht umklammerte ihre zarten Arme von hinten. Der Meister entblößte ihr den jugendlichen Busen.
„Was haben wir denn da?!“, rief der Henker.
Zwischen den nackten Brüsten des Mädchens glitzerte ein kleines, aber edles Medaillon.
Gierig riss es ihr der Peinmeister vom Hals.
Dann entblößte man die junge Frau völlig.
Sally hielt die Augen geschlossen um so die eigene Schmach nicht sehen zu müssen.
Als sie nackt vor den Knechten stand, holte der Henker, mittels Winde, ein Gestell von der Decke niederwärts.
Es handelte sich um eine Schandgeige.
Man zwang das Mädchen mit Hals und Händen in die Öffnungen.
Dann begann man sie langsam auf zuziehen.
Kaum schwebten ihre Füße etwas über dem Boden, brachte man obendrein derbe Gewichte an ihren Knöcheln an. Dann, zog man sie weiter empor.
Der junge Leib reckte und streckte sich im Aufzug.
Die zarten Rippenbögen traten sichtbar unter der marmornen Haut hervor.
Der Schmerz wurde übermächtig. Der süße Mund der Geschundenen öffnete sich zum qualvollen Stöhnen.
Fasziniert stand Old Nick neben dem Treiben.
In seinen Augen flackerte eine seltsame Gier beim Anblick des gereckten, nackten Mädchenkörpers.



Diesmal bekam es Mathias mit, wie sich die Tür zur Bibliothek öffnete.
Sandy trat ein. Ein schelmisches Lächeln auf den Lippen.
„Und, sind Sie soweit?!“
Mathias legte die Chronik zur Seite und stand auf.
„Aber immer.“
„Na, dann los, kommen Sie mit!“
Ohne zu zögern folgte der junge Deutsche dem Mädchen.
Diesmal war der Weg ein wenig weiter. Es ging tatsächlich tief nach unten. Gäbler hatte zwar mit einem Keller gerechnet, doch nimmer damit wie tief es wirklich werden würde.
Über unzählige Treppen und Stufen wollte ihn die Schöne wohl in den Schlund der Hölle lotsen.
Doch erwartungsvoll, folgte ihr der junge Mann.
Die Treppe wurde enger und feuchter.
„Moment“, flüsterte Sandy und holte eine Taschenlampe hervor.
Kurz sah sie sich um.
„Bleiben Sie ganz dicht hinter mir. Die Stufen sind schadhaft und die Feuchtigkeit macht sie obendrein glitschig.“
Mathias stieg hinter dem Mädchen vorsichtig tiefer. Ihm schlug der Duft von altem Moder entgegen. Aber jäh tiefer man kam, gesellte sich dem Moder noch ein weiterer Geruch hinzu.
Gäbler dünkte der Duft bekannt. Dennoch wusste er nicht, wo er ihn hinstecken sollte.
Die enge Treppe wandte sich im Bogen. Wie es schien, ein schmaler Wendelstein.
Und immer intensiver wurde nun der andere Geruch. Mathias zermarterte sein Hirn, woher er ihn kannte.
Auf einmal machte Sandy die Taschenlampe aus.
„So, die brauchen wir nicht mehr. Hier habe ich vorhin schon Licht gemacht.“
Tatsächlich, Gäbler sah etwas Helles flackern.
Nach der nächsten, und letzten Biegung der Treppe, wusste er, was sie meinte, gleichzeitig fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, um welch Geruch es sich handelte.
Man hatte die alte Folterkammer erreicht. Und überall an den Wänden waren in Halterungen Fackeln angebracht. Ihr Glossen verbreitet nicht nur ein angenehmes Licht, sondern setzten die gesamte Umgebung in eine besondere Atmosphäre. Und genau das verbrannte Harz war es, was in die Nase des Deutschen gedrungen war.
Fasziniert, ohne ein Wort, sah sich Gäbler um.
Die Peinkammer wirkte, als hätte man noch Gestern einen Unglücklichen auf die Folter gespannt. Die meisten Instrumente waren ebenfalls noch da. Auch ihr Zustand, zumindest nach Augenschein, war noch seltsam gut.
Sandy beobachtete mit fast kindlicher Freude, wie der Deutsche aus dem Staunen nicht raus kam.
„Mein Gott, das sieht ja aus, als hätte man erst gestern, nein unfassbar!“, gab er seine Überraschung preis.
„Na gut, aber sauber machen musste ich dennoch.“, sagte Sandy.
Mathias entdeckte Etwas und eilte drauf zu. Er stand vor der Streckbank. Tatsächlich die Halterreifen für die Handgelenke und da…, sogar noch die eingelassenen gespickten Hasen.
Unfassbar!
„Das ist doch die Bank wo…“
„Irene gefoltert wurde.“, unbemerkt war Sandy ganz dicht neben ihn getreten.
Mathias sah zur Seite.
„Richtig. Aber ist das wirklich die Selbe? Das sind doch jetzt über 600 Jahre her.“
Sandy zuckte mit den Schultern.
„So sagt man zumindest. Weiß wohl Keiner so genau.“
Dann fuhren ihre schlanken Finger nach vorn und berührten die dunklen Dornen der Walzen.
„Aber wenn dem so ist, lag hier drauf ihr nackter Rücken. Und ihr heißes Blut rann in Strömen darüber.“
Mathias musste schlucken, bei der Vorstellung.
Unterschwellig fiel ihm auf, dass Sandy schon fast sinnlich das Marterinstrument berührte.
Ein seltsames Schweigen trat zwischen sie. Aber nur kurz, dann gab sich das Mädchen einen Ruck.
„Nur Eins fehlt!“
„Wie bitte?“
Sandy deutete zum Kopfende der Bank.
„Die Presse für die Stirn. Die ist nicht mehr da. Wer weiß wohin es sie in den Jahrhunderten verschlagen hat.“
„Ja, na 600 Jahre sind kein Pappenstiel!“, gab Gäbler zu bedenken.
Da sah ihn Sandy mit leuchtenden Augen an.
„Warten Sie, da ist noch etwas! Sehen Sie mal nach oben.“
Mathias tat wie ihm geheißen.
Ja, er entdeckte etwas. Doch die Kraft der Fackeln reichte nicht aus, um bis in die hohe Gewölbedecke vor zudringen.
Aber da, ließ ihn ein knirschendes Geräusch zur Seite fahren.
Sein Blick fiel auf die frech lachende Sandy. Sie stand an einer alten Winde und betätigte die Speichen.
Tatsächlich, mit Quietschen und Knirschen, bewegte sich Winde und Seil.
Verzückt starrte Gäbler zur Decke.
Unfassbar, die alte Apparatur funktionierte noch.
Langsam, aber sicher, senkte sich Etwas niederwärts.
Und Mathias erkannte es. Die Schandgeige, in welche man einst Sally steckte.
In Kopfhöhe machte Sandy das Gestell fest und trat zu Gäbler.
„Fantastisch, nicht wahr?“
Dem Deutschen war schon längst der Mund offen stehen geblieben. Er nickte nur, dann hauchte er förmlich.
„Ja, das ist es. Unglaublich.“
Sandy zupfte ihm am Ärmel.
„Na nun geben Sie es doch mal zu!“
Fragend sah er sie an.
„Was bitte?“
Das Mädchen deutete auf die Winde.
„Na das es nicht nur deutsche Wertarbeit gibt! Oder?“
„Ja, ja, da haben Sie Recht.“
Mathias dachte nach. Auch in Deutschland gab es noch einige alte Folterkammern. Auch mit Originalen. Doch bei Keiner hätte er jäh eine Winde auf Funktion überprüft. Mal abgesehen dass ihm das wohl auch nicht bekommen wäre.
Spielerisch trat Sandy hinter die Geige. Ihr Kopf war jetzt in etwa da, wo einst Sally steckte. Nur eben nicht drin.
„Was muss das nur für ein Gefühl gewesen sein.“
Mathias starrte sie ungläubig an. Doch schnell, folgte er ihrem Faden.
„Ja, bestimmt kein Gutes. Und dann obendrein noch hochgezogen werden.“
Sacht, fast tonlos und langsam sagte Sandy.
„Nicht nur das. Dafür auch noch nackt, splitternackt.“
Mathias erschauerte, wie sie die Betonung auf = splitternackt, legte. Er sah sie näher an. Ein eigenartiger Glanz lag in ihrem schönen Blick.
Doch ohne jede Hemmung sah sie ihm mit ihren großen Augen an und fuhr fort.
„Und all das, vor fremden Männern.“
Mathias durchlief es heiß. Momentan wusste er gar nicht so richtig wie er das Mädchen verstehen sollte.
Doch da brach sie den eigenartigen Zauber ab. Indem sie auf ihre Armbanduhr sah und sagte.
„Oh, wir haben uns vertan. Mutter wartet bestimmt schon mit dem Abendessen auf uns. Kommen Sie!“

Das Essen verlief relativ schnell. Duncan war noch nicht zurück. Man beließ es an diesem Abend auch bei ein-zwei Whisky.
Mathias war sogar froh. Endlich kam er mal bei Zeiten ins Bett. Die schottischen Trinkgewohnheiten waren eben Gewöhnungsbedürftig.
Dennoch bedurfte es immer noch Hilfe um ins Schlafgemach zu gelangen.
Und Sandy ließ es sich nicht nehmen.
Zum Abschied hauchte sie noch ein verführerisches Good Night.
Mathias Emotionen waren hin und her gerissen.
Obwohl er heute nicht mal einen Fuß vor die Tür gesetzt hatte, blieben doch reichlich Eindrücke zurück. Schnell fand er zu Bett.



Traumpfade

Mathias sah sich den Wendelstein herab gleiten. Seine Füße hatten kaum Bodenkontakt. Der würzige Duft von verbranntem Harz drang ihm in die Nase. Da sah er den Schimmer.
Die Peinkammer tat sich vor ihm auf.
Viele fremde und fremdartige Personen bevölkerten den Raum. Keiner nahm Notiz von ihm. Er schien nicht da zu sein, oder unsichtbar. Dafür sah und hörte er.
Er flog auf die Reckebank zu. Keiner stellte sich ihm in den Weg. Obwohl er den Henker fast berührte. Dann sah Mathias nieder. Vor ihm gestreckt, ein nackter Frauenleib. Die Stirn der Gefolterten unter der Presse. Er sah genauer hin. Die Gesichtszüge der Frau waren ihm bekannt. Es war Lady Felicitas. Doch das machte ihn nicht staunend. Seltsam? Nein, es war ganz normal.
Er sah, wie sich ihr heißer Leib bog und wand.
Als gar der Henker seine Hand auf ihren vollen Busen legte und Old Nick sie am Schoß berührte, wälzte sich Felicitas wie in Wollust auf dem gespickten Hasen. Sinnlich verdrehte sie die Augen. Ihre Lippen schienen Laute formen zu wollen, doch die, konnte Mathias nicht hören.
Dafür bemerkte er wie der Henker nach hinten wies.
Mathias folgte mit dem Blick seiner Handbewegung.
Und da, sah er sie! Fast nackt, nur bekleidet mit feinen Seidenstrümpfen und einem engen weißem Höschen. Hals und Hände in der Schandgeige.
Mathias flog ihr entgegen.
Er stand genau vor ihr, doch sie konnte ihn nicht sehen. Sandy!
Henker und Old Nick traten herbei.
Man berührte ihre Brüste, ihre Lenden. Fast zärtlich verzückt schloss Sandy die schönen Augen.
Als man sie aufzog und ihr Gewichte anlegte, schien sie vor Lust zu vergehen. Sinnlich presste sie ihre vollen Lippen aneinander. Ihr flacher Bauch floh vor Erregung und glänzte vom Lustschweiß im Glossen der Fackeln.
Als ihr der Meister gar an die Schenkel griff, vermeinte Mathias zu erkennen, wie die weißen Oberkieferzähne Sandys blitzten um sich im Wahn des Kitzels auf die Unterlippe zu beißen.
Ein Schauer durchzitterte ihren jungen, nackten Leib.



Der zweite Morgen brachte für Gäbler zwar keine Kopfschmerzen, aber ein seltsames Unbehagen. Er erinnerte sich nur vage an seinen Traum. Doch Bruchstücke waren verhaften geblieben. Einzelne Bilder. Manche Schemenhaft, Andere sehr Plastisch und bunt.
Er trat zum Fenster und dachte darüber nach.
Aber jäh mehr er versuchte sich Details ins Gedächtnis zu rufen, umso mehr verschwammen sie. Zu guter letzt, verblieb nur ein düsterer, undurchsichtiger Brei. Nichts Fassbares.

Es gab Wichtigeres, als feuchte sado-Träume. Wieder ernüchtert und entschlossen, holte er seinen Laptop hervor.
Er stellte ihn auf den viktorianischen Waschschrank. Dann sah er sich nach einer geeigneten Sitzmöglichkeit um. Er fand sie. Ein alter Stuhl, welcher die Höhe gerade so bewältigte.
Mathias war voll in seinem Element. Schreibe nie eine Reportage im Ganzen! Du bist sonst voreingenommen. Eine alte Grundregel, welche er fast vergessen hatte. Also begann er, noch im Schlafanzug, zu tippen.
Dabei überhörte er wieder einen Besuch und schreckte auf, als man ihn von der Seite ansprach.

„Mein Gott, Sie sind ja fleißig! Haben Sie etwa die ganze Nacht?“
Mathias erkannte den Lord.
„Nein, nein!“, er sah zur Uhr.
„Höchstens eine Stunde.“
Duncan nickte beeindruckt, aber meinte.
„Übertreiben Sie es nicht, junger Freund! Mal was anderes. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Sie heute auch noch ein paar Stunden allein lasse? Ich habe doch noch etwas zu erledigen.“
Mathias schüttelte den Kopf.
„Sehr Gut!", meinte aufgekratzt der Lord.
„Keine Bange, meine Weibchen sind ja für Sie da. Aber, vielleicht schnappen Sie lieber erst einmal etwas Luft heut Vormittag. Das Wetter ist vom Feinsten und die Chronik läuft nicht weg.“
Gäbler sah zum Fenster.
Duncan hatte Recht. Das Wetter lud regelrecht ein zu einem Spaziergang.
„Aber nun, kommen Sie erst mal! Das Frühstück wartet.“

Zwei Stunden später verließ Mathias das erste Mal die Burg, seit knapp 48zig Stunden. Es tat gut.
Kurz sah er nach seinem Auto. Wählte dann aber doch die eigenen Beine und ging die Landstrasse entlang. Es war Juli und wunderschön. Nach etwa 3 Kilometern hielt es ihn nicht mehr auf dem Asphalt und er wählte den Weg querfeldein.
Sein angespanntes Hirn wurde immer freier. Weit weg waren die düsteren Schriften des alten Iren und die wollüstigen Gedanken der vergangenen Nacht. Allerdings auch das schöne Antlitz von Sandy. Doch, wie sagte schon der alte Lessing in seiner Hamburger Dramaturgie?
Jede Story bedarf Intervallen, Höhen und Tiefen. Tiefen sind nicht negativ, sondern Labsal zur Entspannung der Nerven.
Also wollen wir den ollen Lessing mal Recht geben. Deshalb wählte Mathias den Weg, Richtung Tal.
Jetzt erst konnte der Deutsche die nackte und bloße Schönheit des schottischen Hochlandes wirklich erleben.
Weit und breit keine Menschenseele. Tiefste Ruhe paarte sich mit grüner Unendlichkeit.
Keine Menschenseele? Nicht ganz. Als Mathias Einen, der vielen Felsen passierte, kam von rechts ein „Guter Morgen.“
Gäbler fuhr rum.
Ein alter Mann, weit jenseits der 70zig, saß hinter dem Felsen im saftigen Gras und genoss den Schatten, welcher der Stein warf.
Mathias grüßte zurück.
„Ah, Tourist?!“
Der Alte hatte ihn wohl am Akzent erkannt. Gäbler bejahte.
Höfflich forderte ihn der Alte auf neben sich im Gras Platz zu nehmen.
Mathias tat es.
„Und, woher kommen Sie?“
Mathias sagte woher er kam.
„Aha, ein Fritz!“
Gäbler sah auf, doch der Alte lachte schon wieder.
„Schon gut! Entschuldigen Sie. Das ist nun mal so im Alter. Was Gestern war, weiß ich morgen nicht mehr. Aber was vor 40zig-50zig Jahren war, das ist wie gestern. Nicht übel nehmen. Wie gefällt Ihnen unser Schottland?“
Mathias sagte die Wahrheit = Wunderschön.
Glücklich lächelte der Alte.
„Ja, das ist es. Sind Sie auf Urlaub hier?“
„Nein, nicht so richtig wirklich. Mehr zum arbeiten.“
Der Alte stupste ihn freundschaftlich an die Schulter.
„Ist doch auch nicht so schlimm, oder?“
Die gelassene Heiterkeit und Offenheit des Mannes, schwappte auf Gäbler über. Lachend sagte er.
„Nein, im Gegenteil.“
„Na, also:“, mit diesen Worten holte der Alte einen Flachmann raus und bot Mathias einen Schluck an.
Was wohl? Natürlich Whisky.
Mathias trank.
Man wechselte noch ein paar Worte, dann fragte der Alte, was Gäbler wohl genau mache.
Mathias erzählte ihm davon, dass er für den Lord von Black James Castel die Familienchronik schreibe.
Die Miene des Alten wurde ernst. Wortlos erhob sich der Mann, steckte den Flachmann weg und sagte.
„Ich bin zwar älter wie das Unkraut was hier am Hang wächst. Doch weder verkalkt, noch verrückt.“
Dann ging er.
Völlig verduzt, blieb Mathias zurück.
Was war falsch gelaufen? Hatte es was damit zu tun, dass er des schottischen Dialektes nicht wirklich mächtig war. Irgendein Wort was man hier anders verstand, als in London? Ganz abwegig war das freilich nicht. Man denke nur an zu Hause. Dort konnte das auch passieren. Lass einen Preußen nach Bayern, oder Sachsen ein…hm, das konnte auch in die Büchs gehen, wie der Norddeutsche sagt.
Mit etwas Unbehagen machte sich Mathias auf den Heimweg.
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  RE: Das Geheimniss Datum:05.07.07 15:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Balzer!

Deine Geschichte strahlt eine herrliche Spannung aus!

Bitte halte die "Werbepause" so kurz wie möglich, du hast,
wie üblich, gerade da abgebrochen, wo es spannend wird.

LG
Drachenwind
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  RE: Das Geheimniss Datum:05.07.07 15:58 IP: gespeichert Moderator melden


Genial geschrieben hoffentlich geht es bald weiter.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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balzer
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  RE: Das Geheimniss Datum:05.07.07 18:10 IP: gespeichert Moderator melden


Black James Castel Teil2



Als man zum Mittag aß, sagte Mathias kein Wort über seine Begegnung. Zumindest nicht von allein und ungefragt.
Noch immer war Lord Duncan abwesend.
Lady Felicitas fragte den Deutschen wie sein Spaziergang war.
Gäbler erzählte wie friedlich und schön er das Umfeld fand.
Die Lady nickte zufrieden.
Da fragte Sandy.
„Sind Sie auch am „Bad Madison-Kreuz“ vorbei gekommen?“
Mathias sah fragend auf.
Doch Felicitas erklärte.
„Ein Steinkreuz, rechts neben der Strasse. Keine halbe Meile vom Castel. Das ist schon sehr alt. Wurde einst als Sühnekreuz errichtet. Mitte des 14. Jhd. hat die Dorfbevölkerung dort ein junges Mädchen erschlagen. Soll eine Hexe gewesen sein. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass sie unschuldig war. Deshalb hat man das Kreuz errichtet.“
Mathias dachte nach. Nein, an ein Kreuz konnte er sich nicht entsinnen. Dafür erzählte er aber dann doch von seiner Begegnung.
Augenblicklich herrschte Stille am Tisch.
Fragend sah der junge Mann um sich.
Da winkte die Lady ab.
„Schon gut, ist nur seltsam das überhaupt Jemand in unsere Nähe findet. Und, hat der Mann etwas gesagt?“

Mathias erzählte was sich zutrug. Sparte aber die seltsame Reaktion des Alten aus, als er ihm gegenüber Black James Castel erwähnte.
Nach dem Essen ging es zur Bibliothek.
Eine Weile entspannte der junge Mann im Sessel und sah nur stumm auf das Buch. Doch lange hielt er es nicht aus, zu sehr hatte ihn die Legende in ihren Bann geschlagen.
Regelrecht abrupt beugte er sich vor und griff nach der Chronik.
Es war wohl ein wenig derb, sein Griff.
Fakt ist, als er das Buch zu sich, auf den Schoß hob, fiel etwas aus dem Einband zu Boden.
Mathias bückte sich und hielt einen alten, vergilbten Zettel in der Hand.
Neugierig nahm er ihn näher in Augenschein.
Das Papier war beschrieben. Aber das war kein Englisch. Nein, auch kein Gälisch, oder alt-schottisch.
Es war Latein.
Mathias griff sich an die Stirn. Verdammt, ausgerechnet Latein. Das war nicht sein Ding.
Aber das Alter des Papiers und das es in der Chronik sich befand, nagte teuflisch an seiner Neugier.
Er überlegte hin und her, da kam ihn eine Eingebung.
Er befand sich ja in einer Bibliothek!
Sollte doch der Teufel drein schlagen, wenn sich nicht auch ein Lateinbuch finden ließe.
Gesagt, getan.
Gäbler suchte die alten Regale ab.
Und siehe da, nach rund 10 Minuten hielt er einen guten Übersetzungsband in den Händen.
Flugs holte er den Stift und seinen Block heraus. Immer wieder bewahrheitete sich die Tatsache, dass gutes altes Handwerkszeug immer vom Vorteil war, wenn man es am Mann trägt.
Wort für Wort übersetzte der Deutsche das Geschriebene ins Englische. Welch Vorteil, dass seit dem Frühmittelalter das Vulgärlatein dominierte und keine Veränderung erfahren hatte. So war es unerheblich ob der Brief aus dem 10. oder 17. Jhd. stammte.
Als er endlich fertig war, besah er sich sein Werk.
Bestimmt stimmte noch einiges an der Grammatik nicht, aber der Sinn sollte doch erkennbar sein.
Aber Mathias konnte die Sache drehen und wenden wie er wollte, viel Sinn kam nicht raus.
Nur Eins war eindeutig. Die Zeilen stammten von Wilfried von Cloe.
Langsam las Mathias die Zeilen laut vor.

„Ich lebe, ich sterbe. Und kann doch nicht gehen. Nimmer bleibt mir ein Platz im Heil vergönnt. Ich liebe, ich verbrenne. Die Sünde hat mich eingeholt. Die Frauen von Black James Castel sind mein Heil und meine Hölle. Oh Herr, warum nur leitest Du meine Schritte hier her?“

Mehr war nicht zu erfahren. Eine Zeit lang sann Mathias nach. Konnte aber der Sache nichts abgewinnen.
Irgendwie bestätigte es, dass der arme Wilfried sich zu sehr in die Chronik vertieft hatte.
Gäbler schüttelte den Kopf. Bestimmt hatte der Mönch zu viel erotische Fantasie und war am Ende Sklave seiner eigenen Eingebung. Soll ja schon des Öfteren vorgekommen sein.
Geistesabwesend steckte Mathias das Papier ein und widmete sich nun wieder der Chronik.



Old Nick amüsierte sich köstlich bei der Folterung der beiden Frauen. Mal trat er zu der Tochter, die in der Geige hing und von den Gewichten gestreckt wurde. Dann wieder widmete sich der Lord der nackten Lady auf der Reckebank. Gab dem Henker Anweisungen wie das Weib noch mehr zu recken sei.
Betrachtete den vollen Busen von Irene, wie er sich verflachte, aber gleichzeitig sich ihm aufreizend entgegen wölbte.
Er sah wie der Geschändeten das Blut, unterhalb der Peinbank, über die Dornen, zu Boden tropfte. Wie der sonst so reife Leib der 35zig Jährigen immer schlanker und ranker wurde.
Dazu die panisch weit aufgerissenen Augen Irenes. Welche noch übergrößer wirkten durch die angezogene Kopfschraube.
Ja Old Nick weitete sich an dem Stöhnen und Schluchzen der geblößten Weiber. Wie sie sich wandten, wie sie verzweifelt zuckten.
Regelrecht berauscht von der Szenerie ging er zu Lord William. Hob dessen Kopf am Schopf an und zwang ihn auf die Peinigung seiner Liebsten zu sehen.
„Na Du stolzer Clanführer! Das ist doch mal was Anderes, als nur durch die Highlands zu reiten und mit dem Schwert zu fuchteln.“
Er kam ganz nahe an Williams Gesicht heran und hauche ihm, mit seinem schlechten Atem, ungeschminkt seine Begierden ins Ohr.
„Von mir aus magst Du einen Schatz hegen, doch Dein wahrer Schatz ist jetzt mein. Gleich doppelt. Ich will und werde nicht teilen. Aber Eins darfst Du. Zusehen! Sieh wie ich mich vergnüge! Und, vielleicht macht es ja Deinen Lieben auch Vergnügen.“



Mathias legte das Buch zur Seite.
Mein Gott, dass ist ja krank! Gäbler schüttelte sich. Hätte das de Sade geschrieben, oder wäre es ein Zeugnis wiedernatürliche Torturen in einem südamerikanischen Gefängnis, er hätte es wohl eher hingenommen.
Insgeheim, spürte er jedoch wie ihm, gerade die emotionelle Schreibweise des Iren, beeindruckte. Doch zugeben, dass konnte er nimmer. Nicht mal sich selbst gegenüber.
Stattdessen holte Mathias seinen Laptop hervor.
Die Zeit, welche der PC benötigte um hoch zu fahren, nutzte er um ans Fenster zu treten.
Gäbler öffnete es. Gleichzeitig mit dem erfrischenden Wind, wischte er sich die schwülstigen Gedanken mit der Hand von der verschwitzten Stirn.
Nebenbei registrierte er, dass Lord Duncan zurückkehrte.
Seltsam, der Lord kam zu Pferd.
Hm, doch etwas versnobt. Was soll es? Er wird schon wissen was er tut.
Mathias fiel sein Computer wieder ein.
Na endlich, das Ding war oben.
Kurz sah er noch auf seine Uhr. Es war bereits 16,30 Uhr.
Gleich würde man ihm zum Tee holen. Er musste sich also sputen wenn er noch ein paar Zeilen tippen wollte.
Doch als er vor dem Laptop saß und loslegen wollte, stoppte sein Geist.
Das, war ihn so gut wie noch nie passiert!
Aber wie schreibt man so was? Mathias lehnte sich zurück.
Sollte er auf das Emotionale des Iren eingehen? Das wäre ja auch pervers!
Aber tut er es nicht und schreibt nur die Fakten? Na das kommt doch nur wie ein Report rüber. Er würde nicht mal annähernd die fesselnde Qualität des Iren erreichen.
Würde er aber auf Cloe näher eingehen, wäre er gezwungen mit ähnlichen Gefühlen zu spielen.
Wie kommt das bei Duncan an? Oder gar bei Sandy?
Gäbler wusste nicht was er tun sollte. Einerseits faszinierte ihn der Stil des Iren, andererseits scheute er sich dem Clan so nahe zu treten.
Doch da, ging die Tür auf.

Duncan trat ein.
„Na, man erwischt euch doch tatsächlich immer nur bei der Arbeit! Typisch deutsch! Möchte behaupten, Sie haben Ihren Laptop selbst auf dem Clo bei sich.“
Mathias nahm die freundschaftliche Ironie dankend an. Befreite sie ihn doch, von seinen gegenwärtigen Zweifeln.
„Da haben Sie völlig Recht! Nur muss man Eins beachten!“
Nun staunte der Lord. Aber Mathias fuhr fort.
„Man darf die Hose nur bis zu den Knien ziehen. Dann ruht der Laptop auf den Schenkeln. Zieht man sie ganz runter, wackelt er.“
Kurz musste Duncan die Sache überdenken, doch dann, lachte er schallend.
„Das ist gut! Das muss ich mir merken!“
Der Lord wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln, vor Freude.
„Aber nun gut. Der Tee wartet! Kommen Sie!“
Gäbler machte den PC aus.

Beim Tee lief Alles wie beim Alten. Seichte Konservation. Duncan fragte nach Gäblers Fortschritten. Mathias erkundigte sich ob Duncans Erledigungen erfolgreich waren.
Als sich der Deutsche erhob, um noch 2-3 Stunden an der Chronik zu arbeiten, bot sich Sandy als Führerin an.
Mathias dankte, meinte aber gleichzeitig, dass er mittlerweile doch schon den Weg kenne.
Doch die junge Frau ließ keinen Wiederspruch gelten.
Höfflich ließ Gäbler ihr den Vortritt.
Nach drei Fluren und einer Treppe jedoch meinte Mathias, das Sandy einen anderen Weg wählte. Erst sagte er nichts, doch dann, wurde es ihm spanisch. Es ging tiefer, statt höher.
Nun fragte er doch nach.
Sandy sah ihn spitzbübig an.
„Ich habe ein wenig geschwindelt. Aber es hat seinen Grund. Bitte folgen Sie mir. Ich will Ihnen etwas zeigen.“
Und Mathias folgte. Kurz darauf ahnte er, wo es hin ging. In die Folterkammer.
Wieder machte die junge Frau, vor ihm, die Taschenlampe an, als man den schmalen Wendelstein erreichte.
Und kurz, vor erreichen der Kammer, machte sie wieder aus.
Gleich wie am Vortag waren Fackeln entzündet.
Aha dachte der Deutsche, das Mädel hatte die Sache geplant.
Aber Neugier und das Erlebnis mit der Schönen allein zu sein, hatte ihn längst gepackt.
Als man mitten in der Kammer stand, drehte sich Sandy verheißungsvoll zu Gäbler.
Ihr Aussehen war berauschend. Hier unten, an diesem düster, unheimlichen Ort, kam es noch mehr zum Ausdruck.
Sie hatte die Haare hochgesteckt. Ihr anmutiger Körper war von einem modischen eleganten hellen Kleid bedeckt.
Mit einem seltsamen Leuchten im Blick, sah sie den Deutschen an.
In Mathias Kehle steckte ein Kloß. Er tat so, als wenn er interessiert um sich schaue, nur um seine Verlegenheit zu verbergen.
Als ihm ihr Blick zu unheimlich wurde, fragte er.
„Sie wollten mir etwas zeigen?“
Das Mädchen schreckte aus ihrer Betrachtung auf.
„Ja! Ja, selbstverständlich!“
Sie ging tiefer in die alte Folterkammer, bis hin zur Streckbank. Als sie davor stand, drehte sie sich Gäbler wieder zu.
„Kommen Sie!“
Mathias trat näher.
Das Mädchen kratzte sich verlegen hinter ihrem Ohr. Doch dann, begann sie zu erzählen.
„Können Sie ein Geheimnis für sich bewahren?“
Gäbler sah sie erstaunt an. Meinte aber.
„Natürlich.“
Noch immer etwas schüchtern sah Sandy zu Boden.
„Ich meine damit auch vor Mutter und Vater.“
Mathias schluckte kurz. Sagte aber.
„Warum nicht. Ist es so geheim?“
Das Mädchen sah ihn mit einem Blick an, welcher jeden Zweifel verscheuchte.
„Ich habe Gestern etwas entdeckt. Beim saubermachen. Sie sollen es als Erster sehen.“
Gäbler nickte nur gespannt.
Langsam ging Sandy zur Wand hinter der Reckebank, dabei erzählte sie.
„Sie haben doch davon gelesen wie man hier unten Irene und Sally folterte?“
„Ja.“, entgegnete der Deutsche.
„Was würden Sie sagen, wenn nur ein Wort, von Einer der Beiden gereicht hätte, um ihre Qualen zu beenden?“
Mathias verstand nicht und gab das auch zum Ausdruck.
Voll schelmischer Freude sah ihn Sandy an.
„Kommen Sie näher!“
Sie stand hinter der Streckbank. Im Rücken die alte Mauer der Peinkammer. Zu ihrer Linken, einer der mächtigen romanischen Pfeiler, welcher das hohe Gewölbe trug.
Mathias trat näher.
„Und, was sehen Sie?“
Gäbler sah um sich.
„Nichts! Ich meine nichts Besonderes.“
Das Lächeln des Mädchens wurde immer breiter.
„Wissen Sie, in den Nischen …“, dabei deutete sie auf den Winkel zwischen Mauer und Pfeiler.
„..sind immer die meisten Spinnweben. Als ich gestern hier mit einem Besen hantierte um sie zu entfernen, kam ich aus versehen mit dem Besenstiel hier dran.“
Sandy tippte leicht mit ihren Fingern an ein paar unscheinbare Steine, in der Mauer.
Ein seltsames Geräusch ertönte und im Pack, traten mehrere Klinkerschichten, samt Fugen, zur Seite. Wie eine Luke klappte etwa 1Quadratmeter Mauerwerk auf. Dahinter, ein dunkles Loch.
Nun staunte Mathias doch.
Mein Gott, hat das alte Gemäuer noch mehr auf Lager? Ist ja wie in den alten Walles- Filmen.
Völlig überrascht sah Gäbler auf das Mädchen.
„Ein Geheimgang?“
„Nein!“, Sandy schüttelte den Kopf.
„Nur eine Nische.“
Sie knipste die Taschenlampe an und leuchtete hinein.
Mathias ging in die Knie.
Tatsächlich! Es handelte sich um einen kleinen, verborgenen Ort. Es Kammer, oder gar Raum zu nennen, wäre mehr als vermessen. Kaum ein Kubikmeter groß. Ein Mensch hätte hier nur in gekauerter Position verharren können.
Noch während sich Mathias staunend die Öffnung besah, fuhr Sandy in ihren Mutmaßungen fort.
„Aber groß genug…“
Mathias sah auf.
„Sie meinen, für einen Schatz?“
Heftig nickte das Mädchen.
Mathias fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
Er war kein Freund von Spekulationen. Wollte aber auch der jungen Frau nicht ihre Träume rauben. Sich am Hinterkopf kratzend, erhob er sich.
„Möglich ist erst mal Alles. Aber…“, es kam gedehnt.
„Sie wissen doch, die Beweise! Die Kammer ist völlig leer, so wie ich sehe. Natürlich kein Beweis das hier nie was drin war!
Aber…“
Sandy verstand. Sie knipste die Lampe wieder aus.
„Ja, Sie haben Recht. Womöglich ging hier meine Fantasie mit mir durch. Entschuldigen Sie.“
Mathias wehrte ab.
„Kein Grund! Ist schon OK. Interessant ist solch eine versteckte Nische allemal.“
Dabei sah er auf die Uhr. Es war fast Zeit zum Abendessen. Jeden Augenblick könnte Duncan in der Bibliothek erscheinen und ihn holen.
Sandy verstand ohne Worte.
„Das Beste ist, wir gehen zusammen in den Wintergarten. Noch ehe Vater Sie sucht.“
Erleichtert nickte der Deutsche.
Auf dem Rückweg, kam dann doch noch ein seltsames Angebot der jungen Frau.

„Ich würde Sie so gern noch etwas fragen. Allerdings erst heute Abend. Hätten Sie da noch etwas Zeit für mich?“
„Natürlich.“, entgegnete der Deutsche.
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DU folterst uns........

..................... mit deiner spannenden Geschichte!

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Eh mal ganz langsam! Die Story hat 10 Teile. Wir sind jetzt erst bei Teil 3.Wenn es einer schneller will, dann muss er sich in der Mitternachtsbibliothek einloggen. Da gibt es obendrein noch Bilder zu dieser Story.
Ups, zählt das jetzt schon unter "Schleichwerbung"?
Egal, hier Teil 3=

Black James Castel Teil 3



Beim Essen fragte Mathias den Lord noch dem Pferd.
„Ich wusste gar nicht dass Sie auch einen Marstall besitzen.“
„Nun, guter Freund, ein Marstall ist es nicht. Das Pferd gehört übrigens einem Bekannten. Ich leihe es mir nur hin und wieder.“
„Haben Sie kein Auto?“, wollte Gäbler wissen.
Amüsiert lehnte sich der Lord zurück.
„Ein Auto? Nein. Sehen Sie, wenn man sich hier in den Highlands auskennt, Da ist man mit dem Pferd und, manchmal, gar zu Fuß schneller, als mit so einem neumodischen Ding. Manch Pass, manch Hohlweg ist so besser überwunden.“

Duncan mochte Recht haben, dennoch stutzte Mathias. Nicht mal sein Großvater hatte ein Auto als neumodisches Ding mehr bezeichnet. Aber Gäbler sagte kein Wort. Wer weiß wie man in Schottland tickt. Mittlerweile hatte er, ganz ohne Schuld, so manches Fettnäpfchen betreten. Also Ruhe bewahren und abwarten.

Später, beim allabendlichen Whisky, kam man noch mal auf dieses „Madison-Kreuz“ zu sprechen.
Irgendwie war Duncan Heute sehr vergnüglich auf gekratzt. Mathias spürte es. Warum, wieso, freilich nicht. Bestimmt waren seine Erledigungen sehr gut verlaufen. So spekulierte der Deutsche zumindest.

„Ah die alte Geschichte interessiert Sie also?“, Duncan erhob sich, stellte seinen Whisky auf die obere Kaminablage und angelte sich ein Holzstäbchen.
Zu Mathias Verwunderung holte der Lord, aus seiner Jackentasche ein kunstvoll geschnitztes Pfeifchen hervor.
Erst entzündete er das Stäbchen, im Kaminfeuer, dann die Pfeife selbst.
Etwas verträumt sah der Lord den ersten beiden, blauen Dunstschwaden hinterher. Dann drehte er sich wieder zu seinem Gast.
Leutselig und legier ging er zu seinem Sessel zurück. Dann begann er.

„Ja, ja eine alte und sehr traurige Geschichte. Aber bieder, herb und gleichzeitig schön. Ganz so nach unserem schottischen Geschmack. Leider spielt in diesem Zusammenhang auch meine Familie eine Rolle. Und, das muss, ich gestehen, nicht gerade die Beste. Das Ganze trug sich so um 1350zig zu. Ein junges Mädchen, mit Namen Madison, lebte nahe der Burg in einem Dorf. Das Dorf werden Sie heute nicht mehr finden, fiel längst der Zeit zum Opfer. Sie soll außergewöhnlich schön gewesen sein. So sagt man. Und meine Ahnen waren nun mal auch Männer, die sehr heißblütig waren. Ich glaube es war ein Großonkel, jenes Williams, den sie gerade bearbeiten.“

Sandy, die bis jetzt nur lauschend nebenbei saß, erhob sich, holte die Whiskyflasche. Lautlos, wohl um den Vater beim erzählen nicht zu stören, kam sie an Gäblers Sessel.
„Möchten Sie noch?“
Gäbler sah auf. Er traf auf jenen Blick in der unergründlichen Tiefe ihrer Augen, den er begehrte und gleichzeitig fürchtete. Lasziv, sinnlich, mädchenhaft, gleichzeitig aber auch reif weiblich, ein Gemisch was den jungen Mann an den Rand des Wahns treiben konnte.
Er hielt sein Glas hin.
„Ja, bitte.“, es kam fast etwas peinlich heisern. Doch Sandy schien es nicht zu bemerken und goss nach.
Als sein Glas gefüllt war, stellte Sandy zwar die Flasche ab, ging aber nicht zurück zu ihrem Platz. Nein, sie setzte sich auf Mathias Sessellehne. Und lauschte den Ausführungen, ihres Vaters.

„Ja, das schöne Kind soll damals gar Manchen den Kopf verdreht haben. Mein Ahne eingeschlossen.“
Der Lord räusperte sich und machte einen tiefen Zug aus seiner Pfeife.

„Wie dem auch sei, eines schönen Tages stellte sich heraus das Madison schwanger war. Von wem, wissen die Götter. Aber ein Gerücht ging um. Obwohl es Keiner laut sagte, schob man es auf meinen Ahnen. Aber kurze Zeit später, kam ein zweites Gerücht auf. Madison sollte Schwarzmagie betrieben haben. Bis Heute ist ungeklärt, wer, oder was, dieses Gerücht in Umlauf setzte. Fakt ist, Bürger und Bauern glaubten es. Und so kam es zu jenem tragischen Zwischenfall. Nur wenige hundert Meter vom Schloss entfernt wurde die junge Frau erschlagen. Einen Täter gab es nie, aber reichlich Gerüchte. Später, das arme Mädchen war längst tot, stellte sich heraus das nichts dran war am Verdacht der Hexerei. Aus Reue wohl, stellte man dann das Kreuz auf.“

Mathias war beeindruckt. Das lag aber nicht nur an der Geschichte. Der Duft Sandys, dominierte sogar Jenem, der aus seinem Whiskyglas strömte. Und dazu die nicht zu übersehenden Schenkel, welche aufreizend im rechten Augenwinkel des Deutschen baumelten.

„Tut mir leid. Das Kreuz muss ich wohl heute Vormittag übersehen haben.“, gab Mathias zu.

Doch der Lord winkte gönnerhaft ab.
„Schon gut. Wenn ich in der Fremde bin, kann ich auch nicht gleich immer Alles verarbeiten. Sie haben doch Zeit, lieber Freund! Was Heute nicht wird, dass wird Morgen, und wenn da noch nicht, mein Gott es gibt noch soviel schöne Tage auf Erden.“
Duncan sah auf Sandy.
„Das Glas unseres Gastes ist leer! Würdest Du?“
Tatsächlich, Mathias gewahrte es jetzt auch erst. Mensch Junge, Du säufst! Schoß es ihm durch den Kopf.
Aber beflissen sprang Sandy auf und kam mit der Flasche.
Was soll’s, Mathias hielt sein Glas hin.
Man trank noch Einiges an diesem Abend. Sandy wich nicht mehr von Mathias Seite.
Erst, als es schon sehr spät war, wollte man sich trennen und zur Nachtruhe begeben.
Diesmal bestand Gäbler darauf, sein Zimmer selbst an zusteuern.
Das war nicht nur Mut, dass war Wagemut. Denn, als er sich erhob, stellte er fest, das waren ein paar Whiskys zuviel. Aber wie es nun mal Männchen der Gattung Mensch zu Eigen scheint, Augen zu und durch. Nur nichts anmerken lassen!

Es kam, wie es kommen musste. Vor Mathias tanzten die Flure, genauso verrückt, wie die Stufen. Hin und wieder, hielt er sich an der Wand fest. Ertappte sich dabei, dass er völlig grundlos feixte. Ja, ein- oder zweimal gar mit so einem komischen Kunden auf den Bildern in der Galerie sprach. Aber irgendwann übernahm sein Kleinhirn die Führung und das, mit Erfolg.
Gäbler stand schwankend vor seiner Tür.
Nein, er ging nicht gleich zu Bett. Etwas trieb ihn zum Fenster. Forsch öffnete er die Flügel und hielt seinen Kopf in die kühle, würzige Nachtluft. Seine Gedanken kollabierten. Vor seinem inneren Auge wurde die Story der unglücklichen Madison, die Folter der beiden Frauen von Black James und die Beine von Sandy Eins.
Mein Gott, Junge, reiß Dich zusammen! Durchfuhr es ihm.
Aber da, völlig unerwartet, knarrte seine Zimmertür.

„Sie hatten mir etwas versprochen!“
Mathias erkannte Sandy. Sie stand mit einem Kerzenleuchter vor ihm.
Betörend schön, wie immer.
„Ja, eh,…“
Doch da, fiel es ihm ein. Ja, sie hatte heute Nachmittag etwas zu ihm gesagt. Sie wollte ihm noch was zeigen oder so.
Das Mädchen kam näher.
„Wenn Sie aber jetzt schlafen wollen, oder glauben es nicht mehr zu schaffen, können wir es auch verschieben.“
Gäbler riss sich zusammen. Das kleine Alfamännchen in ihm wurde wieder wach.

„Was?! Ich nicht schaffen? Na da kennen Sie Mathias Gäbler aber schlecht!“

Kurz darauf stand man sich in der Folterkammer gegenüber.
Sandy führte ihn zur Streckbank. Sie stellte sich so, dass man das Martergerät zwischen sich hatte und sich von Angesicht zu Angesicht an schaute.
Obwohl der Whisky die Sinne von Mathias immer noch benebelte, bekam er eine seltsame Veränderung in den Gesichtszügen des Mädchens mit.
Da war er wieder, dieser seltsame Schimmer in ihren Augen. Er hatte ihn schon einmal gesehen. In jenen wenigen Minuten, als Sandy ihm die Schandgeige zeigte.
Das schweigende Anstarren wurde Gäbler peinlich. Doch er konnte den Blick nicht von Sandys Augen lösen. Dennoch hub er an.

„Sie wollten mir etwas sagen? Haben Sie vielleicht den Schatz gefunden?“, es sollte witzig klingen. Aber kaum waren die Sätze gesagt, wusste er, seine Worte waren eher dumm.
Doch das Mädchen reagierte ganz anders. Sie ließ nicht ab von ihrem Blick auf Gäbler.
Ohne nach unten zu sehen, sagte sie.
„Schauen Sie auf die Streckbank! Kann sich Ihre Fantasie ausmalen, wie es einst war?“

Mathias verstand nicht. Oder wollte es nicht.
Deshalb fragte er heiser.
„Was, was meinen Sie?“
Und genauso heiser, aber gleichzeitig sinnlich, antwortete das Mädchen.
„Können Sie den nackten Leib Irenes sehen? Wie er sich rekelt und windet. Ihre Schauer spüren, wenn der Henker sie berührt? Ihr hastiges atmen hören. Wenn Angst, Verzweiflung und Schmerz nach ihr greifen? Die Gänsehaut, Welche sie überzieht, vor Scham, weil sie so splitternackt vor all den Männer liegt!“

Mathias wollte etwas sagen, erwidern, doch…, er konnte nicht.
Wie gebannt sah er auf die sinnlichen Lippen des Mädchens. Auf Deren feuchten, leichtem Rot sich der Wiederschein der Fackeln brach. In seinem Hals saß ein Knoten, nein es war schon ein Kloß.

Und was dann geschah, raubte ihm den Rest seiner Logik.
Ganz langsam und sacht, löste Sandy sie Träger ihres Kleides.
Mit einem leisen Rauschen gab der Stoff nach, als er keinen Halt mehr an ihrer glatten Haut fand.
Gäbler glaubte sich im Märchen.
Das Mädchen trug unter diesem Kleid so gut wie Nichts.
Nur ein schmales helles Höschen.
Der Mann schluckte, seine Brille schien zu beschlagen.
Das göttliche Wesen stand so gut wie nackt vor ihm. Nur durch die Streckbank zwischen Ihnen, von ihm getrennt.
Gäbler war zu nichts mehr fähig. Er stand da, wie ein Schulbub. Und starrte sie an.
Sandy hingegen, setzte sich mit katzenhafter Geschmeidigkeit in Bewegung.
Lasziv und sinnlich, wie Alles an ihr, kroch sie auf die Peinbank. Sie legte sich, vor Gäbler, mit dem Rücken auf die drei gespickten Hasen. Demonstrativ reckte sie ihre Arme nach oben. So als wenn man sie gerade der Folter unterzog.
Noch immer stand der Mann neben ihr und sah sie nur an, als wenn sie aus einer anderen Welt wäre.
Mathias wurde heiß.
Er sah die kleinen festen Brüste, wie ihm sich die erregierten Nippel entgegenstreckten. Er hätte nur seine Hand etwas heben brauchen, doch…, er traute sich nicht.
Der schlanke, flache Bauch des Mädchens, auf dem verzückt die flackernden Flammen tanzten. Leicht nach oben gewölbt, durch die Stacheln der Hasen, zog sich ihr Nabel schlank und wirkte wie eine einladende Vagina.
Und dazu ihr Blick! Sie sah zu ihm auf, wie eine Verheißung. Die vollen Lippen leicht geöffnet.

„Ob der Henker meine Ahnin so auch sah?“, hauchte sie Mathias entgegen.
Aber sie wollte keine Antwort, sondern fuhr fort.
„Komm, berühr meine Brüste!“
Mathias handelte wie im Rausch.
Er kniete sich leicht ab und strich mit den Fingern über die dargereichten Früchte.
Das Mädchen schloss die Augen und seufzte.
Mathias wagte mehr.
Seine Hand fuhr über ihren kühlen, nackten Bauch, gleichzeitig senkten sich seine Lippen auf ihre harten Zitzen.
Sandy stöhnte laut auf.
Nun gab es kein zurück mehr.
Mathias nahm die Brille ab. Dann umrundete seine Zunge die kleinen Aureolen des Mädchens.
„Heftiger! Ich will es stärker!“
Und Mathias, tat es.
Erst pressten seine Lippen die spitzen Nippel, dann zwirbelte er sie gar mit seinen Zähnen.
Und das Mädchen verging über den Dornen.
„Ich halt das nicht mehr aus! Zieh Dich aus!“
Und das, konnte Mathias nicht schnell genug gehen. Fast hätte er sich noch verhaspelt, weil er in einem Zug Hose, Strümpfe und Schuhe loswerden wollte.
Als er nackt war und das sündig geile Luder vor sich auf den Walzen sich räkeln sah, fragte er nur kurz.
„Wollen wir nicht…? Ich meine wegen den Dornen?!“
Doch Sandy erwiderte.
„Nein, es ist gerade richtig so! Komm, zieh mir den Schlüpfer aus!“
Gäbler stieg ebenfalls auf die Peinbank und kniete sich zwischen ihre geöffneten Schenkel.
Er wollte besonders vorsichtig vorgehen, wegen eben den Stacheln.
Doch als er ihr langsam das Höschen runter zog und sah, wie sich ein farbloser, nasser Sekretfaden von ihrer Klitoris zum Zwickel des Höschen spannte und erst riss, als das Textil ihre Knie passierte, da war es vollends um seine Beherrschung geschähen.
Mit einem Ungestüm, was er selbst nie von sich möglich hielt, warf er sich auf den nackten Körper vor ihm.
Ihr Schritt breitete sich und nahm ihn auf, als er in sie drang. Die alten Dornen mussten unweigerlich im Rücken Sandys wüten. Doch es machte ihr nichts aus. Nein, im Gegenteil, sie legte sich ins Zeug, so dass Mathias noch tiefer in ihren nassen Schlund gezogen wurde.
Und Gäbler, war nicht mehr Herr seiner Sinne. Jede Rücksicht, oder Ähnliches, war von ihm gefallen. Ihn regierte nur noch der animalische Trieb. Regelrecht brutal agierte er, auf dem nackten Stück dargebotenem Fleisch.
Und das Weib kam ihn entgegen. Fest umschlossen ihre Schenkel den wütenden Mann auf ihr. Sie presste ihn förmlich in sich.

Es gab keine Rücksichten mehr. Auf Nichts und Niemand. Wie zum Beweiß, entluden sich beider Stimmen bei der regelrechten Explosion, die nun folgte. Seit der letzten Folter, wann auch immer sie in diesen Mauern statt fand, hatte der Raum nichts Dergleichen gehört.
Dann, trat Stille ein.
Erschlaft und schwer atmend, ruhte beider schweißnasser Körper auf einander.
Erst als, durch beider unendlicher Feuchtigkeit, Mathias Glied von allein aus der Wärme der Frau rutschte, kam langsam wieder Bewegung in seine Muskeln.
Vorsichtig, als bereue er sein voran gegangenes Tun, erhob sich Mathias vom nackten Mädchenbauch.

Noch immer hatte Sandy ihre schönen Augen geschlossen.
Verzückt, ja regelrecht ungläubig sah Mathias auf sie herab.
Mein Gott, war das, ein Traum gewesen? Unwillkürlich fuhr er sich mit der Hand durch sein verschwitztes Haupthaar. Er spürte jede Wurzel. Nein, das war kein Traum!
Und da, schlug auch Sandy die Augen auf.
Sie lächelte ihn an.
„Du siehst so mitgenommen aus.“, sagte sie leise.
Mathias schluckte und rappelte sich von der Bank.
Kurz musste er nach seiner Unterhose suchen. Ah ja, irgendwo in der Wulst dort am Boden, musste sie sein.
Vorsichtig erhob sich nun auch Sandy.

Noch fast nackt, nur im Slip setzte sich Mathias neben sie auf die Streckbank.
„Was machen wir nun? Ich meine wenn das Deine Eltern…“
Doch Sandy winkte ab.
„Die können Alles essen, oder trinken, aber nicht Alles…! Oder willst Du ihnen das morgen zum Frühstück erzählen?“
Mathias sah auf.
„Was, zum Frühstück? Eh, nein! Ich meine …“
Sandy stieß ihn an.
„Reichst Du mir mal bitte mein Kleid?“
„Natürlich!“
Gäbler griff nach unten.
Als er ihr das Kleidungsstück reichen wollte, fiel sein Blick auf ihren nackten Rücken. Er war zerstochen und blutig.
„Sandy, Dein Rücken.“
Das Mädchen sah kurz über ihre Schulter.
„Ach ja!“
Sie bückte sich, hob ihren, noch immer feuchten Slip auf, und reichte ihm Mathias.

„Wisch es mir bitte ab.“
Gäbler stutzte.
„Mit dem Slip?!“
Sandy lächelte.
„Oder hast Du ein Handtuch dabei? Komm mach, am Höschen fällt es weniger auf, als am Kleid!“
Die Logik sprach für ihre Wahl. Mathias tat es.
Als beide angekleidet waren, sagte Sandy.
„Möchte nicht wissen, was Mutter von mir denken würde, wenn sie das weiß!“
Schuldbewusst sah Mathias auf.
„Muss man es ihr sagen?“
Doch Sandy schüttelte ihre roten, zerzausten Locken. Zärtlich fuhr ihre schlanke Hand unter Gäblers Kinn und hob leicht sein Gesicht.
„Das bleibt unser süßes Geheimnis!“
Kurz danach, war ein Jeder in seinem Zimmer.
Trotz Alkohol, fand Mathias lange keinen Schlaf in dieser Nacht.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von balzer am 05.07.07 um 19:55 geändert
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  RE: Das Geheimniss Datum:06.07.07 13:20 IP: gespeichert Moderator melden


Black James Castel Teil 4


Mathias erwachte wieder erwarten, relativ zeitig. Ein Blick zur Uhr sagte 6 Uh 15.
Aber nur wenige Augenblicke später meldeten sich zwei Sachen in Gäblers Hirn. Einmal die Erinnerung an das köstliche Erlebnis mit Sandy. Das machte den Morgen nicht nur schön, nein strahlend.
Aber da war auch etwas Bitteres. Ja, es war der Rest des Whiskys. Alles Zähneputzen reichte da nicht.
An was es letztendlich lag, ob der überschwänglichen Hochgefühle wegen Sandy, oder um die verbliebenen Schwaden des Alkohols los zu werden, war sekundär. Fakt ist und blieb, Mathias entschied sich für einen Tagesbeginn, welchen er so schon lange nicht mehr hatte.
In seiner Tasche suchte er nach seinen Trainingsanzug.
Während er sich umzog, redete er sich selbst ein, wie notwendig doch ein kurzer Morgenlauf wäre, um später fit zu sein, für seine wirkliche Tätigkeit. Die Chronik,

Die Burg schien noch zu schlafen, als der Deutsche seinen Lauf begann.
Obwohl die Landschaft reizte, entschied er sich für die Strasse. Aus mehreren Gründen. Nicht zuletzt weil es hier nur eine Strasse gab. So konnte man sich auch schlecht verlaufen.

Nach gut 10 Minuten, er hatte bestimmt schon weit mehr als eine Meile geschafft, meldete sich leichtes Seitenstechen.
Kurz hielt er inne und griff an seine Seite.
Doofes Weichei! Lange nichts mehr gemacht, was?!
Mathias fiel das besagte Kreuz ein.
Übersehen? Nein, nicht möglich! Aber vielleicht ist es noch ein Stück. Gäbler zwang sich weiter zu laufen. Nicht zuletzt um diesen Wissensmakel von Kreuz, seinen Gastgebern gegenüber auszumerzen.
Diesmal mit noch wacheren Augen.

Nach weiteren 10 Minuten, ging er in den Schritt über. Aber ein Kreuz, war weit und breit nicht zu sehen.
Hatte er sich vielleicht verhört? Oder gab es doch noch einen weiteren Weg hier?
Mathias sah sich um.
Das wenig bewaldete Gebiet ließ einen weiten Blick zu. Die Burg lag klitzeklein weit hinten. Tief atmete der Deutsche durch. Sollte er noch weiter laufen? Nur wegen dem Kreuz? Langsam protestierte der faule Büroarsch in ihm und sagte mit nicht zu wiederlegender Logik. Nimm das Auto, Junge!
Aber nein! Gäbler zwang sich und lief noch ein Stück weiter.
Er erreichte die Weggabelung, wo er vor wenigen Tagen einbog. Das Schild stand mit dem Hinweis = Black James Castel 2 Meilen.
Hier waren zwar etwas mehr Bäume und auch größere Felsbrocken, doch ein Kreuz gab es auch hier nicht.
Der Deutsche winkte ab und machte erst mal Rast, auf einen, jener Steine. Weiter laufen konnte und wollte er nicht. Die Luft war ihm ohnehin eng geworden.
Tief atmend, die Hände auf die gestreckten Schenkel abgestützt, saß er da.

„Einen wunderschönen guten Morgen.“
Gäbler schreckte auf.
Wie aus dem Nichts, stand auf einmal der Alte von Gestern vor ihm.
Etwas befremdet sah Mathias auf ihn.
Der Alte merkte es wohl. Er lachte und holte den Flachmann hervor.
Freundschaftlich bot er ihn Gäbler an.
„Nichts für ungut, wegen Gestern. Manchmal sind wir Highlander etwas schwierig.“

Doch schon als Mathias den Whisky nur roch, wurde ihm übel. Dankend wehrte er ab.
Das störte den Alten nicht im Geringsten. Herzhaft nahm er einen tiefen Zug.
Fassungslos sah Mathias zu, wie das scharfe Zeug in der Kehle des Mannes, zu solch Uhrzeit, verschwand. Als der seinen Flachmann wegsteckte, fragte Gäbler dann doch.
„Habe ich gestern vielleicht was Falsches gesagt?“
Der Alte sah ihn an.
„Nein, wieso? Sie erzählten mir nur, dass Sie für die von Black James arbeiten.“
Mathias nickte. Richtig. Laut sagte er.
„Aber so wie Sie…, eh na ja. Da dachte ich…“
Doch der Alte winkte ab.
„Alte Leute sind manchmal wunderlich. Das ist nicht nur hier so, oder?“
Mathias gab klein bei und zuckte mit den Schultern. Irgendwie hatte der Mann Recht.
„Und, was treibt Sie Heute, zu solch früher Stunde, über die Strassen?“

Gute Frage. Gäbler lächelte über sich selbst. Sollte er den Alten einweihen? Was soll’s, er tat es.
„Ja, also Lord Duncan, meinte, mein Gastgeber, fragte ob ich so ein Kreuz gesehen hätte. Es soll in der Nähe der Burg stehen. Aber ich bin nun insgesamt bestimmt zwei-dreimal hier vorbei, in den letzten Tagen, aber ein Kreuz sah ich nicht.“
Eine Weile sah ihn de Alte an.
„So, so, Lord Duncan?“, der Alte machte eine kurze Pause, fuhr aber gleich fort.
„Meinen Sie das Bad Madison Kreuz?!“
Mathias horchte auf.
„Ja, genau! So nannte man es. Soll sich um ein Sühnekreuz handeln aus dem späten Mittelalter. Bestimmt nahm ich den falschen Weg.“
Wieder herrschte kurzes Schweigen. Die wasserblauen Augen des Alten schienen Gäbler förmlich auf zu saugen.
Aber dann, sagte der Mann langsam und betont.
„Nein, guter Mann, das sind Sie nicht. Folgen Sie mir, ich führe Sie hin.“

Irgendwie hatte Mathias ein ungutes Gefühl, doch was blieb ihm übrig, er ging an der Seite des Alten mit. Ihr Weg führte sie, übrigens die Strasse zur Burg zurück.
Unterwegs sprach man nicht viel. Deshalb erzählte Mathias dem Mann, was er von dem Kreuz hörte. Nur um das peinliche Schweigen zu durchbrechen.
Als er endete, sagte der alte Schotte.
„Ich merke Sie sind gut informiert. Wir sind da.“
Auf Anhieb begriff Mathias nicht, was der Alte meinte. Man war der Burg bis auf wenige hundert Meter näher gekommen, doch ein Kreuz? Weit und breit keine Spur. Fragend sah Gäbler auf den Schotten. Der lächelte hintergründig.
„Schon richtig! Sie stehen faktisch fast drauf.“
Will der Alte Dich jetzt verarschen? Gäbler sah nur Asphalt und rechts und links von der Strasse nur hohes Gras.
Da deutete der Mann mit seinem Stock auf eine Stelle links von der Strasse. Sie lag noch im Bereich Derselben. De Fakto der Graustreifen.
„Hier stand einst jenes Kreuz!“
Ungläubig sah ihn Mathias an.
„Sie meinen das Kreuz ist weg?“
Stumm nickte der Mann.
Gäbler kratzte sich am Hinterkopf.
„Sind Sie sich sicher?“
Der Alte lachte seltsam laut auf.
„Ich nicht, aber mein Großvater erzählte mir einst davon.“
„Was?!“, platzte es Mathias raus.
Der Alte feixte immer mehr.
„Ja. Das Kreuz gab es wirklich. Nur kam es bei den Straßenarbeiten unter den Hammer. Das war in etwa so 1902.“
Mathias kniff die Augen zusammen. 1902? Wie ist das möglich?
Etwas Blöderes wie die Frage =
„Und das wissen die nicht auf der Burg?“, fiel Mathias nicht ein.
Das Lächeln erstarb auf den herben Lippen des Alten.
„Mir dünkt, die wissen so Manches nicht. Oder sind Sie es, der nichts weiß?!“
Gäbler wusste nun gar nichts mehr. Nicht mal eine logische Frage, welche man stellen konnte.
Doch der Alte hatte wohl keine Lust ab zuwarten, bis ein Geistesblitz den Deutschen ereilt.
Er wünschte noch einen schönen Tag und meinte = man würde sich wohl noch begegnen. Dann ging er ganz einfach.
Kopfschüttelnd blieb Mathias auf der Strasse zurück.
Die Gestalt des Alten war längst seinem Blick entschwunden, ehe er sich auf den Rückweg zur nahen Burg machte.
Für Gäbler stand fest = die spinnen doch, die Schotten!



Beim Frühstück ließ Mathias das Erlebnis mit dem Alten komplett außen vor. Da er sich selbst keinen Reim drauf machen konnte, wollte er in der Burg auf unnötige Spannung verzichten.
Und Sandy hielt auch Wort. Kein Zeichen von ihr, über das Geschehen von Gestern.
Gäbler war es recht so. Er konnte sich nun, mit freiem Kopf, voll seiner eigentlichen Tätigkeit widmen.

Kurz darauf, saß er in der Bibliothek, hatte die Chronik auf dem Schoß und vor sich, auf dem Tisch, den bereits hochgefahrenen Laptop.

Mathias setzte seine Studien da fort, wo er gestern erschüttert das Buch weg gelegt hatte.



Der alte Ire beschrieb in farbig, blutigen Bildern jedes Detail der grausamen Folterung der beiden Frauen.
Old Nick hatte sich mit dem Henker zur Streckbank begeben.
Lady Irene war gezwungen auf ihre Peiniger empor zu blicken. Schützend ihren Kopf zur Seite zu neigen, blieb ihr verwehrt, durch die Schraube auf ihrer Stirn.
So musste sie auch jedes Wort gewahren, welches man über sie sprach.
Und damit, sparte weder Henker noch der düstere Lord.

„Seht Euer Gnaden! Ein wahres Vollblutweib. Blickt der Hündin nur in den Schritt! Ihre Wolle reicht ihr fast bis zum Nabel empor. Solch Weiber haben Feuer im Blut!“
Doch der, entgegnete böse.
„Und wenn sie nicht bald rausrückt, mit dem, was wir wissen wollen, mein Wort drauf, dann hat sie das Feuer nicht nur im Blut!“
Dennoch ging der Lord einen Schritt tiefer an der Bank und sah der Nackten ungeniert in ihr leicht geöffnetes Geschlecht.
Der Meister hatte Recht. Tatsächlich konnte Irene einen üppigen Bewuchs zwischen ihren Schenkeln aufweisen. Und ein schmaler Streifen von zartem Kurzhaar, reichte ihr bis fast zum Bauchnabel.

„Na, Euer Gnaden…“, fragte Nick zynisch die Lady.
„Mir dünkt ihr schmückt Euch mit reichlich Wolle, da unten.“
Schwer atmend antwortete die Gefolterte.

„Mit mir, macht was immer Ihr wollt. Aber, verschont mein Kind! Ich bitte Euch. Das Mädchen ist doch noch so jung. Sie weiß von gar nichts.“
„So, so.“, Nick verschränkte seine Arme vor der Brust und spielte sich, mit den Fingern versonnen im Bart.
„Darf ich Eueren Worten somit entnehmen, dass es also doch was gibt, was man wissen kann?“

Die Nackte verbiss sich eine Antwort.
Old Nick ließ seine Arme fahren und sah rüber zu Sally. Die hing noch immer, mit Gewichten beschwert, in der Schandgeige und hatte die Augen geschlossen.
„Um Euere Tochter, macht Euch keine Sorgen. Um die, kümmern wir uns.“
Er trat vor Irenes Gesicht und fügte an.
„Später! Aber nun zu Euch! Ich mache Euch ein Angebot. Hört her! Ihr gebt preis um was ich Euch so innig bitte. Dafür lass ich Euch von der Folter nehmen, genauso wie Euere Tochter. Vielleicht beehre ich Euch danach sogar, oder Euere Tochter. Obwohl, wenn ich es mir recht bedenke, warum nicht gleich euch Beide zusammen. Darüber, sprechen wir später. Und, als besonderer Beweis meiner Gunst, ihr Zwei erhaltet einen schnellen und leichten Tod. Nun, das ist doch was, oder?“

Die Lady bebte vor Wut und presste hervor.
„Ihr seit ein Tier! Ein Teufel!“
Old Nick winkte amüsiert ab.
„Alles schon gehört. Dafür kennt man mich. Aber wie Ihr wollt.“
Er gab dem Henker einen Wink.
Dieser trat ans Fußende der Streckbank und griff in die Winde.
Sofort setzten sich die Stricke an Irenes Fußgelenken in Bewegung und zogen an.
Ein Stöhnen der Frau folgte, als ihre Glieder sich reckten.
Der Meister drehte langsam weiter.
Irene begann zu zittern vor Anstrengung und Pein.
Zusätzlich zur Marter ihrer Schenkel, wüteten die Dornen unter ihr, auf der vollen Länge ihres Rückens.
Begehrlich besah sich Nick die vollen Brüste des Weibes. Bei jedem Zittern und dehnen, wackelten sie mit.
Mit weitaufgerissenem Blick schaute die Lady unter der Schraube hervor.
Dann, der Henker hatte die Walze noch ein Stück bewegt, erschallte ein erbärmlicher Schrei.
Irene hielt es nicht mehr aus.
Der Schrei war so fürchterlich, dass sogar die halb bewusstlose Sally auf schreckte.
Amüsiert registrierte das auch Old Nick.
Er ging zur Hängenden.
„Na mein Täubchen, aufgewacht?! Ja schau nur, was wir mit Deiner Mutter anstellen und denk dran, auch Du könntest bald dort liegen!“

Die gereckte Lady röchelte nur noch. Ihre nackten Zehen und die Finger verkrampften.
Die Rippenbögen traten wie gemeißelt unter dem großen Busen hervor. Blut tropfte unter der Bank zu Boden.
„Schrei hier nicht so rum!“, brüllte Nick sie an.
„Und wenn Du meinst, das mich Deine wackelnden Titten beeinflussen, so lass Dir gesagt sein, wenn der Meister erst die Zangen holt, dann wird es erst richtig kuschelig für Deine Möpse! Was meinst Du wie die Dinger dann vor Freude hüpfen?!“
Der Henker machte die Winde fest. Irene lag fast bis zum Limit gereckt.
Da drehte man auch noch die Kopfschraube etwas mehr an.
Die Frau gurgelte laut auf.
„Habt Ihr nichts, was das Weib schweigend macht?“, fragte der Lord den Meister.
Der nickte nur. Holte eine Maulbirne und stieß sie der Lady in den Rachen. Dann drehte er die ehernen Segmente der Birne im Mund der Frau auf.

„Ein köstlicher Anblick. Nicht gerade würdig für eine Dame, Eueren Ranges, aber köstlich!“
Old Nick schien zumindest auf seine Kosten zu kommen. Und zum Henker gewandt sagte er.
„Sehen wir uns doch mal die behaarte Spalte unseres schweigenden Dämchens näher an.“



An dieser Stelle, bemerkte Mathias, an der rechten Seite dieses Chronikblattes eine Randnotiz.
Mit zierlicher Handschrift hatte der Ire etwas hinzugefügt.
Es war aber zu klein, um es so zu lesen. Gäbler holte sich eine Lupe, aus seiner Tasche.
Erstaunlich, eine Kombination aus englisch und Latein.
Der Text, wenn man es so nennen konnte, da es aus Abkürzungen bestand, war in Englisch. Dazu noch eine nichtdefinierbare Anhäufung von lateinischen Ziffern.
Des Deutschen Interesse, war geweckt. Es handelte sich um individuelle Abkürzungen. Was den Schluss zuließ, dass der Ire sie mehr für sich selbst gemacht hatte. Weniger um Anderen etwas mit zuteilen.
Nur ein einziges Wort war voll ausgeschrieben. Boock!
Na toll, Du sitzt in einer Bibliothek, wo es nur so von Büchern wimmelt und da steht Buch.
Gleichzeitig brachte es Mathias aber auf eine Idee.
Was wäre, wenn die Ziffern den Weg wiesen?
Gäbler nahm einen Stift und ein Stück Papier.
Eine Weile experimentierte er rum. Es gab schließlich Dutzende Möglichkeiten. Aber dann, glaubte er, der Sache einen Namen geben zu können.
Freilich konnte das ganze nur klappen, wenn die Anordnung der Regale und der Bücher selbst, in dieser Bibliothek, sich, seit den Tagen Wilfrieds von Cloe, nicht verändert hatten.
Äußerst unwahrscheinlich, aber der Versuch war es wert.
Und Mathias wäre nicht Mathias Gäbler, hätte er es nicht zumindest probiert.
Der Deutsche erhob sich, stellte sich in die Mitte des Raus und zählte die Regale ab. Wenn seine Vermutung stimmt, verweist der Mönch auf das zwölfte Regal.
Mathias trat davor.
Die weitere Ziffer müsste nun, nach Gäblers Idee, das Regalfach angeben.
Der Deutsche zählte ab.
18,19, dort musste es sein.
Allerdings war dieses Fach so hoch, dass man es vom Boden nicht erreicht.
Gäbler sah sich um.
In jeder Bibliothek von solch Höhe, sollte sich doch eine Leiter finden lassen.
Hm, ja, im Film. Nicht so hier.
Doch, in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen.
Kurz warf Mathias einen Blick vor die Tür. Keiner sollte seine folgende frevlerische Handlung merken.
Als er sicher war, das keiner in der Nähe, schob er kurz entschlossen einen der schweren Sessel vor das Regal Nummer 12.

Um dem Frevel aber nicht vollends die Zügel schießen zu lassen, zog Mathias zu mindestens, seine Straßenschuhe aus.
Dann, in Socken, machte er sich daran den Sessel als Leiter zu missbrauchen.
Als er die Rückenlehne erklommen hatte, reichte die Höhe, für Fach 19.
Nun zählte er die darin stehenden Bände ab.
Bei Buch 22zig stoppte er und zog es heraus.
Von Neugier getrieben, noch ohne sich die Schuhe wieder an zuziehen, nahm er sich den Band, im Sessel sitzend, vor.
Das Buch hatte scheinbar gar keinen Titel. Zumindest fand Gäbler Keinen.
Aber das machte der Sache keinen Abbruch. Denn schon als er die erste Seite aufschlug, wurde es sehr interessant.
Es zeigte einen Kupferstich. Und zwar Einen sehr Guten. Die Burg Black James war abgebildet. Und zwar aus ihrer Blütezeit um die Mitte des 14. Jhd.
Auf der nächsten Seite, Mathias war völlig baff, war ein Bild vom Madison- Kreuz.
Nun sah er es zum ersten Mal.
Der Lord, aber auch der alte Schotte schienen Recht zu haben. Das Kreuz erhob sich rechts von einem Weg, welcher zur Burg führte.
Leider gab es keinerlei Beschreibung dazu.
Mathias blätterte weiter.
Ein alter Stammbaum der Sippe folgte. Da waren zumindest Daten eingetragen.
So konnte man entnehmen das des Lords Geschlecht bis auf die Zeit um 930zig zurückging. Und, tatsächlich nannte sich der erste aufgeführte Ahne Black James.
Gäbler folgte dem Stamm bis zum Jahr 1380zig.
Die Namen von William, Irene und Sally tauchten auf. Aber danach, endete der Baum. Hatte ihn Keiner weitergeführt? Oder war eine Weiterführung in einem anderem Buch?
Fragen, aber keine Antworten. Würde man dieses Buch als Fakt so im Raum stehen lassen, dann endete die Dynastie mit jenen Dreien.
Aber Mathias konnte machen was er wollte, das Buch gab ja nicht mal an, wann und wie es erschaffen wurde. Nicht mal der kleinste Hinweis. Viel Platz für Vermutungen. Dazu war Gäbler aber nicht der Fachmann. Bei der Qualität des Stiches jedoch, wenn man bedenkt dass der Buchdruck erst später kam, ordnete Mathias ihn so um die Mitte, oder Ende des 15Jhd. ein. Also in die Zeit nach der Legende, aber noch vor Wilfried.
Wenn Gäbler nun glaubte, er hätte den Gipfel des Rätsels damit erklommen, so sah er sich schon bei der folgenden Seite getäuscht. Es folgten Porträtdarstellungen. Beginnend im 12.Jhd. Die Ersten noch sehr dürftig in ihrer Ausführung. Irgendwie erinnerten sie Gäbler an die Zeichnungen im Sachsenspiegel.
Doch schon im 13.Jhd. nahm Genauigkeit und Detailfreude zu.

Mathias musste gestehen, fast sämtliche Ahnen des Lords, zeichneten sich durch äußeres Wohlgefallen aus. Wenn man den Darstellungen glauben darf. Muss wohl in der Familie liegen. Besonderes Augenmerk legte Mathias natürlich auf die Damen des Geschlechtes.
Als er sich dem Ende des Buches näherte, ja da, kam dann der Hammer!
Gäbler hatte die Generation von William erreicht. Schon beim ersten Bild, William war abgebildet, war eine Ähnlichkeit zu Duncan kaum übersehbar. Man musste sich nur den Bart wegdenken. Aber auf der nächsten Seite, wurde es Mathias ungewöhnlich heiß.
Als er die Porträts von Irene und Sally sah.
Das gab es doch gar nicht!
Beide Frauen waren den beiden heutigen Lebenden, faktisch aus dem Gesicht geschnitten.
Felicitas ähnelte Irene aufs Haar, ein Gleiches traf auf Sandy und Sally zu.
Mathias ließ den Band sinken.
Unmöglich!
Aber kaum hatten sich seine Gedanken beruhigt, sah er wieder auf die Bilder.
Aber nichts hatte sich verändert. Sandy glich Sally und Irene, Felicitas.
Gäbler ordnete seine Gedanken.
Solch Zufälle konnte es doch gar nicht geben. Natürlich kamen in alten Geschlechtern Ähnlichkeiten vor. Altbekannt. Doch allein eine primitive Milchmädchenrechnung machte die scheinbaren Zufälle zu Nichte. Man überlege, gut 600 Jahre! Das Geschlecht, hätte es sich dermaßen mit Inzucht über Wasser gehalten, wäre doch längst durch Leukämie und totaler Verblödung ausgelöscht worden.
So was klappt höchstens in Romanen, oder schlechten Filmen. Doch nimmer in der Realität!

Aber da, gewahrte Mathias Schritte.
Schnell schob er den Sessel zurück. Um vorher das Buch zurück, an seinen Platz zu stellen, oder gar die Schuhe an zuziehen, reichte die Zeit nicht. Kaum saß er vor seinem Laptop, öffnete sich die Tür.
Zum ersten Mal, gab sich die Lady selbst die Ehre, Gäbler zum Essen zu holen.
Mathias druckste kurz rum. Und meinte dass er gleich käme. Er wolle nur noch den letzten Satz zu ende bringen.
Kaum hatte Lady Felicitas die Bibliothek verlassen, zog Gäbler erst mal seine Schuhe wieder an.
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  RE: Das Geheimniss Datum:06.07.07 19:20 IP: gespeichert Moderator melden


Black James Castel Teil5


Beim folgenden Mittagstisch gab es außer zwei Sachen nichts Besonderes. Die eine Sache war, der Lord informierte, dass er den Rest des Tages abwesend sei.
Die zweite Sache, hier war sich Mathias nicht mal sicher, ob es eine Sache überhaupt war, lag in einer zufälligen Beobachtung seiner Seits.
Und zwar glaubte er einen sehr tiefgründigen Blickwechsel zwischen Sandy und ihrer Mutter erkannt zu haben.
Aber, ob es überhaupt an dem so war, und wenn ja, was er bedeutete, konnte Gäbler, nicht einordnen. Wer weiß, Frauen haben nun mal so ihre Geheimnisse.
Seine Beobachtung resultierte aus etwas ganz anderen. Heimlich und verstohlen studierte er wiederholt die Gesichtszüge der beiden Frauen.
Und es bestätigte sich immer mehr, dass die beiden Jenen auf den Bildern im Buch, sehr ähnlich waren.
Mein Gott, schoss es Mathias in den Kopf, was ist wenn sie sich auch noch in anderen Beziehungen ähneln?
Unter anderem fielen dem Deutschen die genauen Angaben des Mönches ein. Wenn es schon solch seltsame Zusammenhänge gab, warum nicht mehr. Hatte von Cloe nicht den Leib der gefolterten Irene aufs Genauste beschrieben? Sprach er nicht von einem Muttermal oberhalb der linken Brust? Und von einer hochgewachsenen, dichten Scham.

Beim essen versuchte Gäbler manch Verrenkung, um im Ausschnitt der Lady Felicitas etwas zu erkennen.
Leider erfolglos.
Bei dem Gedanken, an ihre Scham, musste er leicht lächeln.
Das er aber nicht allein seine Augen offen hielt, wurde ihm so gleich klar.

„Ist was am Essen? Oder sind Sie in Gedanken?“
Ertappt schreckte Gäbler hoch, bei Felicitas Frage.
„Ich, nein, ja,…. Ich war wohl etwas weg mit meinen Gedanken.“
„Aber es schmeckt Ihnen, oder?“
„Natürlich! Sehr sogar.“, beeilte sich Mathias zu versichern.

Dennoch war er kurz später, regelrecht froh mit seinen Büchern, dem Laptop und sich allein zu sein, in der Bibliothek.
Sofort sah er nach dem Bildband.
Ups, Gott sei Dank, er lag noch immer unter dem Laptop. Einen besseren, oder schnelleren Ort zum verstecken, hatte Mathias vorhin auf die Schnelle nicht gefunden.
Wieder nahm er ihn hervor und studierte die Bilder.
Es war und blieb Wahnsinn, diese Ähnlichkeit.
Mal abgesehen von den Frisuren, welche sich schon logischerweise aus dem Zeitgeschmack unterschieden, passte Alles.
Gäbler legte den Bildband bei Seite.
Mensch Junge, verrenn Dich nicht! Du solltest Dich aufs Wesentliche konzentrieren! Und das, ist die Chronik!
Ja, Logik hin, Logik her, gern hätte sich Mathias konzentriert, doch es gelang ihm nicht. Und jäh mehr er darüber nach dachte, umso schleierhafter wurde die Sache.
Auf einmal erhielten Sachen und Begebenheiten Gewicht, welche er vordem abtat.
Der alte Schotte fiel ihm ein. Was hatte es mit dem Madison-Kreuz auf sich? Wenn man jenes Monument schon vor gut 100 Jahren beseitigt hatte, wie konnte Duncan und seine Frau, ja selbst Sandy, davon sprechen, als wenn es noch immer allgegenwärtig wäre?
Und warum hatte der alte irische Mönch diese Beileiste an den Rand seiner Aufzeichnungen gesetzt?
Fragen, über Fragen.
Mathias brauchte Frischluft und trat ans Fenster.
Weit öffnete er die Flügel. Dann tat er etwas, was eigentlich zu seiner schlechten Vergangenheit gehörte. Er brannte sich eine Zigarette an. Teufel noch mal, das kommt davon, wenn man das Zeugs nicht gleich wegwirft.
Aber egal. Er inhalierte den würzigen Qualm tief ein.
Nebenbei sah er den Lord abreiten. Er nahm wieder den Pass hinter der Burg. Der gleiche Weg den er einst in die andere Richtung nahm.

Mathias sah auf die Gipfel des gegenüber liegenden Berghangs. Nebenbei registrierte er, dass die Sonne ihre Bahn tiefer senkte. Die Zeit war also fort geschritten. Zumindest eine feste Größe, auf welche man sich verlassen konnte. Mathias drückte seine Kippe auf dem Fenstersims aus. Ein kurzer Klick mit dem Zeigefinger, und die gelöschte Kippe fiel, ins Bodenlose.
Gäbler wandte sich wieder dem Laptop zu.
Doch als er davor saß, wusste er nicht, was er schreiben sollte. Zu sehr dominierten sein Hirn die zweifelnden Gedanken.
Irgendwie wurde er die Sache nicht los, dass der alte Schotte bedeutend mehr wusste, als er bisher sagte. Wenn es sich Mathias richtig überlegte, hatte der Alte eigentlich nicht viel gesagt. Nur Anstöße gegeben.
Das änderte aber nichts daran, dass Gäbler von ihm noch mehr erhoffte. Die Frage blieb nur, wie erreicht man ihn? Bisher, hatte er ihn gefunden, beziehungsweise der Zufall führte Beide zusammen.
Gern hätte er ihm jetzt einige Fragen gestellt. Ja ihn, aber auch Wilfried von Cloe. Beim Letzteren allerdings, schier unmöglich.
Mein Gott, Cloe! Mathias fiel der Zettel ein. Gab er vielleicht noch mehr Hinweise?
Der Deutsche holte das Papier hervor. Er drehte und wendete es. Aber nichts, was er nicht schon las. Vielleicht Geheimschrift? Gäbler hielt sein Feuerzeug unter das Papier. Nichts.
Sarkastisch lächelnd gab der Deutsche zu = hier sind jetzt ein paar Fantasie aus dem „Namen der Rose“ mit Dir durch gegangen.
Dennoch enttäuscht, legte er Beides zur Seite. Zettel, wie Feuerzeug.
Er starrte wieder auf seinen flimmernden Laptop. Der gab natürlich keine Antwort.
Angestrengt dachte Mathias nach. Hast Du was an Sandys Leib bemerkt? Nein. Es gab auch bei Cloe keine Hinweise. Mit Ausnahme der Kette.
Wirklich nicht? Gäbler zermarterte sein Hirn.
Doch! Schräg stehende, wunderschöne Augen. Volle, geschwungene Lippen. Üppiges rotes Haar. Doch auf wie viel junge Frauen trifft das Heute zu?
Das Ganze schien ein Rätsel ohne Ende zu werden.

Mathias war noch voll und ganz in Gedanken versunken, da vernahm er ein seltsames Rasseln und Holpern.
Kurz darauf wurde die Tür geöffnet.
Mathias sah erstaunt wie sich ein kleiner Tisch auf Rädern in die Bibliothek schob. Oder besser, er wurde geschoben und von Niemand Geringeren, als Lady Felicitas. Dann folgte auch Sandy.
Bezaubernd, lächelten ihn die beiden Frauen an.
Da gewahrte Gäbler erst, dass auf dem Tischlein die Teeutensilien standen. Aber darunter, in einer Halterung und Kübel, eine Flasche Whisky.
Aha, dass hatte also so gerasselt. Immerhin hatte es den Deutschen Zeit gegeben, den Bildband zu verstecken.

„Immer so allein und so fleißig.“, hauchte die Lady.
Sandy goss derweil den Tee ein und reichte Mathias eine Tasse.
Felicitas fuhr fort.
„Und da kam uns die Idee, schauen wir doch mal nach oben, zu unserem Freund. Vielleicht freut er sich über unsere Gesellschaft.“
Gäbler putzte sich vor Verlegenheit erst mal seine Brille.
„Ja, natürlich. Sehr sogar.“
Dabei fiel ihm auf, welch betörender Duft von den Frauen zu ihm herüber wehte. Welche von Beiden, oder alle Beide zusammen, konnte er nicht analysieren. Aber es war sehr lieblich.
Ungeniert setzte sich Sandy, mit ihrer Tasse, neben Mathias auf den großen, mächtigen Tisch.
Der Deutsche wusste gar nicht, wo er hinblicken sollte. Wieder dominierten die herrlichen Beine des Mädchens, sein Blickfeld.
Aber auch Felicitas benahm sich bedeutend offener, als es sonst ihre Gewohnheit war. Vor allen, wenn ihr Gatte zu gegen ist.
Ein seltsamer Blick von ihr, huschte über den Tassenrand, als sie ihren Tee ansetzte.
„Ein guter Schluck dazu?“, fragte sie süßlich.
Doch ehe Gäbler antworten konnte, sprang neben ihn Sandy vom Tisch.
„Lass nur, Muti, ich mache das schon.“
Zuvorkommend und behänd angelte sie den Whisky hervor und goss drei Gläser ein.
Ob Gäbler wollte, oder nicht, da wurde ihm schon zu geprostet.
Schon beim ersten Schluck merkte er, das ist heute eine andere Marke, wie sonst. Schwerer, sinnlicher, die typische Whiskyherbe wurde durch etwas Süßliches auf gehoben. Aber es schmeckte vortrefflich.

„Sagen Sie, wir haben Sie doch nicht etwa, mit unserem Projekt, aus den Armen einer Frau, oder Freundin, hier her entführt?“
Gäbler sah auf.
„Wie bitte? Ich meine…, nein. Da ist Niemand.“
Die Lady setzte ihre Tasse ab.
„Kaum zu glauben. Ein so gut aussehender, junger Mann, wie Sie?“
Mathias errötete. Er musste schlucken. Konnte aber nicht verhindern dass sich dabei ein leises Krächzen aus seiner Kehle erhob.
„Sehen Sie, ich bin jetzt fast 4 Jahre in England. Früher, also vor meinem Studium, da war ein Mädchen in Deutschland. Na und in London, gab es dann auch noch Eine. Hm, Jenny war ihr Name. Doch das, ging auseinander.“
Die Lady hörte ihm interessiert zu und schlug dabei ihre Beine über einander.
Mathias stellte fest das Felicitas Schenkel, Jenen ihrer Tochter, in nichts nach standen.
Diese gab der Tochter einen Wink.
Sogleich füllte sich Gäblers Glas erneut.
Er nahm es hin, so wie er jetzt wohl Alles hingenommen hätte.
Die Lady sah ihn tief in die Augen.
„Ein Mann wie Sie und lange ohne Frau? Das ist nicht gut! Glauben Sie mir, ich weiß von was ich spreche.“
Ja, Gäbler glaubte ihr. Er glaubte jetzt fast Alles. Instinktiv führte er das Glas an seinen Mund. Heute wirkte der Alkohol schneller. Oder lag es an den beiden Frauen?
Ohne zu überlegen griff er in seine Tasche.
Erst als die Zigarette bereits brannte, wurde er sich darüber bewusst.
„Oh, entschuldigen Sie, aber…“
„Ist schon gut! Rauchen Sie ruhig.“, Felicitas blickte Sandy an.
Sekunden später schob sich ein Aschenbecher in Gäblers Nähe.
„Danke.“, sagte er heiser.
„Manchmal liebe ich es sogar, wenn Duncan nach seiner Pfeife richt. Hat so was männlich, animalisches an sich.“
Mathias wurde heiß, sehr sogar. Vorsichtig öffnete er den ersten Knopf oben am Hemd. Wie zur Entschuldigung sagte er.
„Der Whisky! Ein Anderer, Heute. Nicht wahr?“
Die Lady nickte.
„Ja, ein sehr Alter. Davon gibt es nur noch wenige Fässer. Haben Sie schon unseren Whiskykeller gesehen?“
„Nein, leider nicht.“, hauchte Mathias. Die Hitze in ihm, nahm immer mehr zu.
„Das sollten Sie aber. Er ist der Älteste weit und breit.“
Gäbler öffnete noch einen Knopf. Er spürte wie ihm mittlerweile der Schweiß den Oberkörper herunter floss.
Als ihn aber Sandy das dritte Glas einschenkte, trank er, bar wieder aller Vernunft.
Spielerisch tadelnd lächelte Felicitas ihre Tochter an.
„Das hätte Dir aber auch einfallen können, Kind!“
Genauso süffisant erwiderte die Angesprochene.
„Was? Ah Du meinst den Whiskykeller!“
Doch Felicitas winkte ab.
„Schon gut. Ich weiß ja, Du stehst mehr auf unsere Folterkammer.“
Sandy kicherte.
Hellhörig, konnte man es eigentlich nicht nennen, was Mathias jetzt wiederfuhr. In ihm und vor Ihm drehte sich bereits Alles. Aber dass es ihm schlecht geht, konnte er auch nicht behaupten. Nein, eher hatte Alles eine gewisse Leichtigkeit. Obwohl sein Blut zu brodeln begann, schwand die unangenehme Nebenwirkung der Hitze. Sie machte etwas Anderem Platz.
Aber, er hatte verstanden was Felicitas gerade zu ihrer Tochter sagte. Und er hatte auch den seltsamen Unterton heraus gehört.
Wusste die Lady etwa mehr, über die Sache mit Sandy?
Obwohl er Alles aufs Feinste registrierte, hm ja, aber es störte ihn auf einmal gar nicht. Im Gegenteil! Die Vorstellung dass Felicitas von ihrer Nummer auf dem stacheligen Chevalet wusste, und sich vielleicht gar geheim daran erregte, brachte einen eigenartigen Reiz in ihm hervor.
Langsam erhob sich die Lady und kam auf ihn zu.
„Glauben Sie mir, teuerster Freund, Black James Castel hat noch Besseres zu bieten, als verkrustete Dornen auf alten Streckbänken!“
In Mathias brausten die Sinne. Er fraß förmlich jedes Wort, ja jede Silbe, von den Lippen der schönen Frau.
„Aber kommen Sie! Überzeugen Sie sich selbst.“
Gäbler nahm die dargereichte Hand und lies sich hochziehen. Ohne Wiederrede, ja ohne jeden Wiedergedanken, ließ er sich mitreisen.
Das man die Bibliothek verließ und durch Gänge wandelte, bekam er gar nicht so richtig, wirklich mit.
Er fand sich wieder in seinem abgedunkelten Zimmer. Nur der Kamin spendete etwas Licht. Irgendwer musste also schon hier gewesen sein. Vorhin brannte der noch nicht.

Mathias sah auf das alte Himmelbett. Viel mehr, gab ihn sein Geist nicht zu verstehen. Es bedurfte dessen aber auch nicht.
„Ziehen Sie sich aus, lieber Freund! Werfen Sie den Ballast von sich.“
Die sonore, dunkle, weiche Stimme der Lady nahm dem Deutschen den Rest seines Verstandes.
Ohne auch nur den Hauch eines Zweifels daran, was er tat, entblößte sich Gäbler.
Die beiden Frauen standen ihm gegenüber, aber im Schatten des Feuerscheins. So konnte er nur ihre Schemen erkennen. Und ihre Stimmen hören.
„Mein Gott, was für ein Kerl!“
Und Sandy antwortete.
„Habe ich zuviel versprochen?“
„Nein! Bei den Göttern!“
Mit diesen Worten traten beide Frauen näher und somit in den Wiederschein des Kaminfeuers.
Mathias traute seinen Augen kaum. Doch was er sah, war real und konnte nicht mehr auf den Genus des Whiskys geschoben werden.
Sandy präsentierte sich in den verführerischsten Dessous. Schwarze, durchsichtige Strapse, dazu ein Oberteil, gleicher Art, was mehr durchblicken ließ, als verhüllte. Der Unterbauch nackt. Was ihren schmalen, länglich, sinnlichen Nabel unterstrich.
Damit jedoch nicht genug. Neben ihr stand ihre Mutter. Den edlen Leib in ein enges Kleid gehüllt, das jeden Zentimeter ihres Körpers unterstrich. Gäbler glaubte sich in einen Erotik-Shop versetzt. Felicitas Kleid war wohl aus Latex, oder Ähnlichen. Er kannte sich da nicht sonderlich aus. Aber es war berauschend schön.
Und als Krönung des Ganzen, sahen zwei Paar Augen auf ihn, welche frisch entfachten Kohlen glichen. Das war schon nicht mehr Begehrlichkeit, nein, aus ihnen funkelte Gier. Und wie zur Bestätigung, faste sich die Lady an den Stoff, links neben ihrer linken Brust. Mit einem fast nicht hörbaren Rauschen, glitt er zur Seite. Ein voller, weißer Busen prangte dem Mann entgegen.
Mathias, nicht mehr mächtig Realität von Traum zu trennen, starrte die Beiden nur noch an.
Wäre zu diesem Zeitpunkt jung Goethe um die Ecke geschlichen, spätestens jetzt wären ihn seine Zeilen entsprungen = Oh, Augenblick, verweile doch, Du bist so wunderschön.
Aber auch ohne das mahnende Wort des Dichterfürsten, wollte der Zauber nicht weichen. Nein, im Gegenteil, er verstärkte sich noch.
Mit Logik konnte man es nicht mehr vergleichen, was nun geschah.
Sandy, die eigene Tochter, half ihrer Mutter aus dem Gewand.
Sprachlos, ja nicht mehr mal annähernd mächtig seiner Sinne, sah Mathias auf das unwirkliche Geschehen. Wieder rauschte der Stoff und Sandy präsentierte Felicitas Leib.
Hell prangte die weiße begehrliche Haut im Wiederschein des Kamins. Nur noch bekleidet mit Strumpf und Strapsen.
In Gäblers Hirn kollabierte es. Längst hatte er jeden Versuch, eigener Gedanken die zur Vorsicht mahnten, weit von sich gedrängt.
Die Lady kam noch etwas näher. Sacht berührten ihn ihre Fingerkuppen am nackten Oberkörper. Über ihre länglichen, angefeilten Nägel schien den Mann ein elektrischer Impuls zu durchzucken.
Es bedurfte nur dieser sachten Gewalt und sein Leib fiel rückwärts über, ins weiche Bett.
Sklavisch, seinem Trieb ergeben, wartete sein heißes Fleisch der Dinge, die da kommen mögen.
Er brauchte nicht lange warten.
Mit der gleichen lasziven Eleganz, wie die Lady das Abstreifen ihres Kleides hinnahm, bestieg sie Bett und Mann.
Mit gespreizten Schenkeln thronte sie über dem nackten Bauch Gäblers.
Ein Blick zwischen ihre behaarte Scham, verriet dem Mann, ein feuchtes Glänzen, welches sich in ihren Locken absonderte.
Augenblicke später, wurde die Ahnung zur Gewissheit.
Felicitas setzte sich, oberhalb seines Nabels auf seine nackte Haut.
Sofort konnte er die warme Feuchte verspüren. Die Frau lief förmlich aus. Doch das Spiel, begann erst.
Kaum hatte Felicitas Hautkontakt, war es auch um ihre Beherrschung geschähen. Erst langsam und sacht, später immer inniger und wilder, rieb sie sich mit gespalten Schritt, an der bloßen Haut ihres Partners.
Gäbler sah nur berauscht nach oben. Sah wie immer intensiver der volle Busen des Weibes sich wog. Hörte ihr raues Stöhnen. Spürte wie sie ihn regelrecht einnässte mit ihrem heißen Sekret. Wie sie ihre Augen schloss vor Wonne, sich ihre schlanken Finger in seiner Brust verkrampften. Er ließ sich gehen, ja fallen.
Nur kurz zuckte er. Als er Hände an seiner Hose spürte, welche er noch trug.
Sandy musste sich unten zu schaffen machen. Aber auch das, war dem Deutschen jetzt egal. Kurz verhakte sich sein bereits heftig erregiertes Glied am Bund seines Slips. Dann fiel es schwer, mit hörbaren Klatschen, auf seinen Bauch zurück.
Und das teuflische Weib über ihn musste es vernommen haben. Augenblicke später schob sich ihr triefender Schoß wärmend über sein bestes Stück. Hüllte es ein, gab feuchte Geborgenheit, doch gestattete kein völliges Eindringen.
Das brachte Gäbler fast um den Verstand. So der, überhaupt noch existent war!
Nein das Weib rieb sich nur über seinen harten Stachel. Sie spaltete sich dabei selbst. Glitt mit ihrer Klitoris über Eichel und Schaft. Rieb sich in den Himmel, oder Hölle.
Dennoch, hätte Mathias fast die Beherrschung verloren. Wäre da nicht Sandy, ein geschritten.
Sie war es, die die eigene Mutter ermunterte, doch mal sich auf dem Leib des Lustsklaven zu wenden. Und damit nicht genug. Sandy trat hinter Mathias, nahm dessen Arme und drückte sie ihm nach oben, flach aufs Bett.
Nun lag Gäbler fast selbst in einer Position, welche an eine Streckfolter erinnerte. Nur das diese Folter an Nichts, seinen innigsten Träumen hinterher stand.
Felicitas hatte sich gewendet. Nun schob sich ihr heißer Hintern auf dem Mann, seinem Gesicht entgegen. Gleichzeitig spürte Mathias wie der Lady volle Lippen seine zitternde Eichel umspannten. Und als sie mit saugen ansetzte, war es schier um ihn geschähen. Gäbler stöhnte laut auf. Feurig heiß war das Maul, welches ihn zu verschlingen drohte. Sogar leicht schmerzhaft, als die Vorhaut seiner Eichel nach hinten gepresst wurde, damit die Zunge der wütenden Furie ihren Tanz um seinen Kranz beginnen konnte.
Fast schon kindisch ergeben sah er zu Sandy auf, die auf ihn danieder starrte. Doch sie lächelte nur und hauchte sacht.
„Leck ihr die Ritze! Bohr ihr Deine Zunge ins Arschloch!“
Mathias befolgte den Befehl. Sandy half ihm. Indem sie die weißen Backen der Mutter leicht auseinander zog.
Gäblers Sprachmuskel versank im Arsch der herrlichen Frau.
„Ja! Komm! Mach es ihr! fi**k das Luder mit der Zunge!“
Mathias reagierte nur noch im Rausch.
Gleichzeitig aber, so wie er den Muskulus Anus von Felicitas rhythmisch durchbohrte, fräste sich deren Zunge noch intensiver um seine Eichel.
Mathias wollte schreien, seiner wahnsinnigen Lust Freiheit verschaffen. Doch da, schob Felicitas ihr Gesäß noch höher. Erregt durch Gäblers Bemühungen.
Aus dem Schrei, wurde nichts. Mathias verröchelte in dem heißen Schleim seiner Reiterin.
Sekunden später, überschwemmte sie regelrecht sein Gesicht mit einem nicht endend wollenden Schwall.
Mathias ertrank.
Dann sackte sie erschöpft zusammen. Sein Gesicht immer noch bedeckt durch ihre Lust.
Vorsichtig wagte der Deutsche noch ein paar Zungenschläge.
Da kam wieder Leben in sie.
Kurz wurde Mathias befreit von der Last ihres Leibes.
Doch lange hielt es die Lady nicht aus. Diesmal setzte sie sich direkt auf sein geschwollenes Glied. Dabei machte sie eine einladende Gestik zu ihrer Tochter. Was Mathias nicht gleich verstand, begriff jedoch Sandy.
Und da, geschah es auch schon. Gäbler sah den Schatten Sandys über sich. Mit gespreizten Schenkeln kauerte sie über seinem Gesicht. Kurz, aber kräftig, umfaste sie selbst ihre Arschbacken und zog sie auseinander. Dann senkte sich ihre jungfräuliche Spalte feucht auf seine Lippen.

Man ließ ihm keine Chance.
Weder Mutter, noch Tochter. Beide ritten ihn, Jede auf ihre Weise, in den Wahn.
Erst als der letzte Tropfen Lustsaftes heraus gepresst war, und der Deutsche nur noch röchelnd sich im Zwang von Sandys Vagina wand, ließ man ab.
Als sich die Frauen erhoben, blieb nur noch ein von unten bis oben, besudeltes, nacktes, ausgelauchtes Stück Fleisch zurück.
Zärtlich und zufrieden sahen sich Mutter und Tochter ins Auge. Dann ging man.
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  RE: Das Geheimniss Datum:07.07.07 18:31 IP: gespeichert Moderator melden


Black James Castel6


Noch immer völlig zerschlagen, erwachte Gäbler am anderen Morgen.
Fix eilte er unter die Dusche.
Als er sich im Spiegel sah, wurden ihm die Ausmaße des gestrigen Tages voll bewusst.
Trotz des unbestreitbaren geilen Erlebnisses, wollte sich bei ihm kein Hochgefühl einstellen. Diesmal nicht. Jedenfalls nicht, wie zuvor mit Sandy.
Im Gegenteil, Scham stieg in ihm auf. Und, was fast noch dringlicher war, Schuldgefühle.
Gäbler fasste sich an die Stirn.
Wie konntest Du nur?! Du alter, geiler Narr!
Jedes Mal wenn ein neuer Fetzen Erinnerung ihn heimsuchte, traf es ihn wie ein Peitschenschlag.
Zu guter Letzt kam ihn auch noch der Einfall, was ist, wenn Lady Felicitas es genauso hält mit dem Erlebnis, wie scheinbar zuvor Sandy. War es vielleicht gar üblich in dieser Familie?
Mathias wurde ganz anders, bei dem Gedanken, dass Felicitas ihrem Ehemann die Sache brühwarm erzähle.
Wie würde Duncan es aufnehmen, wie reagieren.
Scheiße! Ausgerechnet Dir passiert so was!
Voller Wut und Scham verkrallten sich Gäblers Hände, im Halbrund des Waschbeckens.
Noch keine Woche hier und schon Alles gevögelt was einen Schlitz trug. Oh Gott! Dabei war das doch gar nicht seine Art.
Mathias wurde es eng, viel zu eng in diesen Wänden. Er musste raus! An die frische Luft. Irgendwo hin, nur weg.


Wenige Minuten später, halte dumpf der Asphalt, von seinen Tritten wieder.
Aber er konnte rennen wie er wollte, das dumme Gefühl wollte nicht weichen. Selbst als er kurz einen Sprint einlegte. Ja, seine Seite meldete sich. Es war ja auch ein dummes Vorhaben! Als wenn man so dem Problem davon laufen kann.
Entnervt und keuchend, setzte er sich an den Feldrain.
Ruhig werden, nachdenken, planen! Sprach er auf sich selbst ein. Aber gesagt war das, bedeutend einfacher.

Noch immer fahrig im Blick und der Atmung, sah Mathias die Strasse entlang.
Und, dass gibt es doch nicht! Er sah unweit eine Gestalt und erkannte sie sofort.
Der alte Schotte kam auf ihn zu.
Gäbler schüttelte bitter lächelnd den Kopf. Was ist das nur für ein komischer Flecken Erde? Noch nie, in all den Tagen, hatte er außer der Familie und diesem sonderbaren Alten, Jemand anders zu Gesicht bekommen. Gestern Nachmittag, wo er ihn herbei wünschte, um ein paar Antworten auf seine zahlreichen Fragen zu erhalten, da war er nicht greifbar.
Heute, wo er wie ein Stück Elend am Wegesrand saß, kam der Alte einfach so daher.
Hatte der nichts Besseres zu tun, als um die Burg zu schleichen?
Das war doch schon kein Zufall mehr!
Aber, ob es die Ermattung war, oder die Wut über soviel ungelöste Rätsel, Fakt war, Mathias nahm sich vor das Spiel nicht mehr so mit zuspielen, wie die Vier es taten. Er zählte den Alten schon dazu. Irgendwie zumindest.
Und so kam es, dass Gäbler den Alten regelrecht anlächelte, als Dieser ihn erreichte.
„Na, immer noch auf der Suche nach dem Madison-Kreuz?“
Mathias schüttelte den Kopf.
„Nein, Sie haben mir ja gezeigt wo es ist.“
Er verbesserte.
„Ich meine, wo es war.“

Erstaunlicher Weise schien der alte Schotte heute irgendwie anders drauf zu sein. Jedenfalls stocherte er kurz mit seinem Gehstock im Staub des Wegesrand und fragte dann, beiläufig.
„Und, wie geht es seiner Lordschaft? Und seinen Frauen?“

Mathias sah ihn misstrauisch an. War das reges, aufrichtiges Interesse? Wohl kaum. Dennoch antwortete er.
„Seine Lordschaft waren gestern abwesend. Was die Frauen betrifft, nun ich glaube den geht es ganz gut.“
Seltsamer Weise musste der Alte bei dieser Antwort lächeln. Entweder interpretierte es Gäbler falsch, oder, er erkannte so was wie mitleidige Wärme in den Augen des Mannes. Zumindest Eins schien gegeben. Diesmal lag kein Zynismus darin.
Und, zu Mathias Überraschung, setzte sich der Schotte neben ihn.
„Nun, mein deutscher Freund, ich möchte keineswegs altklug klingen, aber…“
Der Alte faste Mathias fest ins Auge.
„Geben Sie ein Bisschen mehr Acht auf sich! Nicht Alles was auf Black James passiert, geht mit rechten Dingen zu.“
Gäbler stutzte. Kamen jetzt gar Antworten, ohne Fragen gestellt zu haben? Aber er hielt sich zurück.
„Wie darf ich das verstehen?“
Der Alte spielte mit seinem Stock im Dreck der Straße.
„Haben sich Ihnen die Damen schon genähert? Ich hoffe Sie verstehen was ich meine!“
Gäbler schluckte. Ja weiß denn hier schon Jeder? Dorfklatsch hin und her, vielleicht gibt es ja schon einen Steckbrief, oder so!
Aber dem Alten schien wohl eine Antwort unnötig. Er fuhr jedenfalls fort.
„Sie bearbeiten doch die Legende von Black James Castel?! Ein kleiner Tipp von mir. Lesen Sie, sie richtig. Ich meine nicht nur die Worte, oder Buchstaben. Schauen Sie zwischen die Zeilen! Und…“
Der Alte hob fast drohend seinen Stock.
„Übergehen Sie niemals einen Hinweiß von Wilfried von Cloe! Der Junge hat schon einmal Bekanntschaft damit gemacht. Folgen Sie seinen Gedanken und Erfahrungen, aber nicht seinem Weg! Er würde Sie in den Wahn treiben!“
Mathias fuhr auf.
„Was wissen Sie über Cloe? Was verdammt ist dran an dem versteckten Bildband? Oder der Notiz die ich fand? Reden Sie, ich merke schon längst das Sie mehr wissen!“

Der Alte sah versonnen auf.
„Ein neuer Tag hat begonnen. Viel Zeit um Sachen zu bewerkstelligen, welche darauf warten, dass man sie in Angriff nimmt. Ich glaube Sie haben das Zeug dazu.“
Der Mann erhob sich.
„Wenn nicht Heute, dann Morgen. Lesen Sie erst mal die komplette Legende! Dann, später, vielleicht Morgen, sieht man sich wieder.“
Und ohne ein weiteres Wort, ließ der Alte Mathias sitzen. Er ging ganz einfach seiner Wege.
Der Deutsche sah ihm sprachlos nach.
Als die Gestallt des Alten nur noch ein Punkt in der Landschaft war, erhob sich auch Gäbler.
Seltsam, die Reue über seine gestrige Eskapade war wie weg geflogen! Momentan beseelte Mathias nur Eins. Du musst Dich der Legende erst mal annehmen, dann sieht man weiter.
Vor noch nicht mal einer Stunde, trieb den Deutschen Alles weg, von dem seltsamen Gemäuer. Nun jedoch, zog es ihn förmlich an! Er konnte nicht schnell genug in die Bibliothek kommen.



Nicht mal mehr die Anwesenheit des Lords beeinflusste Gäbler zum Frühstück. Ja man ging regelrecht professionell über gewisse Sachen hinweg. Auch die beiden Frauen.
Es war keine Dienstbeflissenheit welche Mathias in die Bibliothek drängte, nein, es war pure Neugier und Erfahrungsdrang!
Fast schon hektisch, schlug er die Chronik auf.
Hier, und nur hier, musste die Antwort liegen! Entweder in, oder zwischen den Zeilen des alten, irischen Mönchs.



Old Nick hatte wirklich nicht gescherzt. Tat sächlich näherte sich der Henker der Streckbank mit einer langen ehernen Zange.
Soweit es der Lady möglich war, unter ihrer Stirnpresse, verfolgte sie mit Schreckens geweiteten Augen, seinem Tun. Die Peinbirne, hatte man ihr wieder genommen.
Der Meister sorgte dafür, dass sie sich dabei nicht gar zu sehr anstrengen musste. Er hielt ihr das Marterinstrument direkt über den Leib. Mehrmals öffnete er spielerisch die schlanken Backen und ließ sie wieder zuschnappen.
Dann, ganz langsam, führte er sie geöffnet auf die linke Brustwarze der Frau.

Sacht, fast zärtlich, berührte das kühle Metall die Zitzen der Lady.
Diese, vor Angst und Panik fast kollabierend, rief Nick zu.
„Nein! Das tut ihr doch nicht wirklich! Das dürft Ihr nicht zulassen! Bitte! Ich bitte Euch!“
Doch da erstarb ihr Flehen und machte einem langen, gellenden Schrei Platz.
Genüsslich hatte der Henker die Zange zusammen gedrückt.
Grausam wütete der Schmerz in Irenes Brust.
Obendrein setzte Old Nick seinen Stiefel auf die Bank, neigte sich nach vorn, um die Pein im Gesicht des Opfers noch besser genießen zu können.
Der Henker zog die Zange, samt Brust an.
Irene wand sich, schrie, bat um Gnade.
Da ließ man ihre Warze los.
Schwer hechelnd, blieb die Nackte auf der Bank zurück.
Nick grinste sie an.
„Sagte ich Dir nicht schon vorhin, Deine Euter werden es zu schätzen wissen?!“
Kaum hatte die Frau sich etwas erholt, setzte man ihr die Zange auf die andere Brust.
Das grausige Spiel begann von neuem.
Diesmal zwickte und zog man sie dermaßen, dass Irene beim schreien Schaum vor den Mund trat.
Nur Nick, der lachte schallend.
„Na, komm schon, wo bleibt die Würde?! Wenn Du weiter so sabberst sehe ich mich ja gezwungen Dir die Schandmaske anlegen zu lassen.“
Nick stupste den Meister an.
Dieser sah fragend auf. Der Lord verwies mit der Hand auf den Unterleib der Frau.
Doch der Henker gab Bedenken preis.
„Euer Gnaden, erst sind doch Lenden und Nabel…“
Doch Nick winkte ab.
„Wir beschleunigen die Sache! Zur Not haben wir ja noch Jene!“
Mit diesen Worten nickte er hinter sich, auf die Tochter.
Dem Henker war es egal. Ob seine Zange nun in der Seite, dem Nabel oder der Vagina seines Opfers wütet. Zangengriff, blieb schließlich Zangengriff.

Nur Irene reagierte etwas erregt, als sie sah und spürte, wie man ihr das Instrument zwischen ihre Schenkel führte.
„Oh Gott! Nein, seid Ihr des Wahns?! Nehmt das Ding weg! Was wollt Ihr?“
Nick sah spöttisch hernieder auf sie.
„Das wisst Ihr doch, My Lady!“
Statt einer Antwort kreischte Diese aber nur auf, als sie merkte, wie sich die stählernen Backen um ihre beiden großen Schamlippen schlossen.
„Du bist ein Vieh! Ein Tier, ein Teufel!“
Nick winkte ab und drehte sich lachend zur Seite. Als man begann die Lady aufs höllischste da unten zu zwicken.
„Ihr wiederholt Euch, meine Liebe! Inspiriert mich doch mal mit was Anderen! Etwas Neuen.“

Doch Irene stand der Sinn jetzt nicht nach Konservation. Gerade scheuerte ihr die scharfe Kante der Zange am Ansatz ihrer Schamlippen das Geschlecht aufs erbärmlichste wund. Dann führte ihr der Henker die Zange so, dass die Backen sich um ihre Klitoris schlossen.

Bei diesem Griff, traten der Frau, mehr als nur die Augen aus den Höhlen.
Ihr entglitten die Sinne und Nerven.
Laut hörbar, entfleuchte ihrem geschundenen Leib, ein Wind.
Brüskiert drehte sich Nick zur Seite und fächelte sich Luft zu.
„Mein Gott, nun auch das noch! Wenn ich sage, Ihr sollt mich mit Neuem überraschen, so nehmt es doch nicht so wörtlich!“
Irene röchelte nur noch, als sich endlich die harten Backen aus ihrem Geschlecht lösten.
Nick trat näher. Stieß den Henker zur Seite und setzte seinen linken Stiefel erneut neben die Nackte.
„Nicht zu fassen! Ihr Damen von Black James habt so manche versteckte Überraschung!“
Irene sah auf zu diesem Teufel.
„Warum, warum tötet Ihr mich nicht?! Ich weiß, Lord, Ihr seit unbeweibt, doch stellt Euch doch mal vor! Man würde Euere Mutter, oder Schwester so…“

Doch nicht mal das, beeindruckte den Mann.
Mehr spöttisch, als versonnen, schaute er an die Gewölbedecke.
„Meine Mutter? Gott sei ihrer gnädig, die ist schon lange nicht mehr unter uns. Was meine geliebte Schwester betrifft, nun die Hure hat sich einen Franzosen geangelt! Wer weiß schon, wo die gerade rum vögelt. An ihren Besitz komme ich nicht ran, aber bei Euch, sieht es anders aus. Dünkt mir.“
Irene konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Bittend und flehend sah sie auf.
„Aber so habt doch Erbarmen! Könnt Ihr mich nicht verstehen?“
Nick sah sie interessiert an.
„Doch, ja! Natürlich verstehe ich Euch. Mir dünkt auch, Ihr habt genug gelitten.“
Nick holte den Meister herbei.
Der machte Irene los von Bank und Presse.
Kaum saß die Nackte und strich sich über die malträtierten Glieder, sagte aber Nick.
„Ich glaube, Ihr bedürft etwas Pause und einen neuen Platz.“
Irene schrie auf, als sie der Henker an den gemarterten Armen zum spanischen Bock schleifte.
Kurz darauf ritt sie, die scharfe Kante, Welche mit Dornen durchsetzt war, mit ihrem bereits gefolterten Geschlecht.
Nick jedoch gab nichts mehr auf ihr Gewinsel, sein Augenmerk lag bereits auf Sally.
Er näherte sich der Hängenden.
Hätte man nicht das Zucken an ihren Lidern bemerkt, man könnte glauben das Mädchen wäre besinnungslos, oder schliefe.
Aber Nick wusste um solch Schliche.
Und nicht nur das! Er nutzte es.
So hatte er Gelegenheit sich vor sie zu stellen und den jugendlichen Leib näher zu betrachten.
Sally war wunderschön. Anders wie ihre Mutter. Auch Diese hatte ihren Liebreiz. Irene besaß die Ausstrahlung eines Vollblutweibes, einer Frau mit Erfahrung und Hitze im Blut.
Sally hingegen war fast knabenhaft schlank. Ihre kleinen Brüste waren noch nicht mal die Hälfte ihrer Mutter. Doch sie hatte etwas an sich. Nick sah genauer hin. Die kleinen spitzen Zitzen. Der flache, schmale Bauch. Mädchenhaft, unschuldig Alles. Und doch so begehrlich! Vielleicht hätte die Hängende bei einem Anderen so was wie Vateremotionen, oder den Beschützerinstinkt geweckt. Nicht so bei Nick.



Da horchte Mathias auf.
Schritte näherten sich.
Gott gib das nicht schon wieder…
Nein, Duncan war es, der ihm zum Mittag holte.

Gäbler hatte noch immer Angst, dass man irgendwie das gestrige Erlebnis berühren konnte. Doch die beiden Frauen verhielten sich zurück haltend.
Bei Duncan konnte man auch Nichts bemerken.

Nur, auf einmal, sagte der Lord.
„Sie hatten Besuch?“
Mathias fiel fast der Löffel aus der Hand, vor Schreck.
„Wie meinen Sie?“
Ohne groß auf zusehen, fuhr Duncan fort.
„Na der Alte, der Sie auf der Strasse anmachte!“
Zuerst fiel Gäbler ein Stein von Herzen. Er hatte mit was ganz Anderem gerechnet. Doch dann, wurde es ihm spanisch. Wieso, woher weiß man das? Er hatte kein Wort davon gesagt.
Doch Duncan fuhr fort.
„Sehen Sie, die Leute sind hier etwas seltsam. Man darf nicht viel auf ihr Gerede geben. Sie sind nun mal, wie sie sind! Einfach, etwas engstirnig, aber offen und ehrlich.“
Der Lord lachte Mathias an.
„Eben Schotten! Sie verstehen mich?“
Gäbler sagte nur.
„Ja.“
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Sklave Dirk
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  RE: Das Geheimniss Datum:08.07.07 13:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Balzer,

tolle und spannende Geschichte mit prickelndem Inhalt. Riesenlob an Dich für Deine Kreativität und Deine tollen Ideen. Auch ich habe schon Gefühle von Folter, wenn Du nicht bald weiterschreibst

Bitte habe doch Erbarmen !!!

Danke !
Sklave dirk
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balzer
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  RE: Das Geheimniss Datum:08.07.07 19:56 IP: gespeichert Moderator melden


Black James 7

Mathias tippte erst mal schnell das am Vormittag Erarbeite, fix in seinen Laptop.
Dann setzte er seine Studie fort.



Sally erwachte aus ihrer Benommenheit, als sie spürte wie man ihre Brüste berührte.
Wie das Mädchen hochschreckt, fragte sie Nick grinsend.

„Na Prinzeschen, sind wir wieder bei uns? Sehr schön.“
Dabei spielten seine Finger ungeniert weiter an den Warzen der kleinen Brüste.
Ja beherzt zwirbelte er die Nippel.
Sally erkannte die blanke Gier in den glänzenden Augen des Mannes. Aber sie spürte auch wie sich ihre Warzen unter dem rauen Kitzel verhärteten.
Sie konnte machen was sie wollte. Noch nie hatte sie ein der Art Mann berührt, gleich gar nicht so. Nur sie selbst, hatte, im Geheimen, Ähnliches an sich gewagt.
Als ihre Zitzen steif und hart, sichtbar spitz abstanden, trat Nick lachend zurück.
„Na schau mal! Unsere junge Unschuld!“
Der Henker, welcher ebenfalls hinzu getreten war, stimmte in das Gelächter mit ein.
„Ja, Euer Gnaden, ich könnte Euch da so Manches erzählen. Da habe ich so manch Geschichte mit den Weibern im Peinkeller, oder Kerker erlebt.“

Doch Old Nicks Lachen verschwand und machte einer grausamen Miene Platz.
„Ich will aber nichts erzählt haben. Sondern erleben!“
Dienstbeflissen, stotterte der Meister.
„Ja, ja, sofort!“
Man nahm Sally die Gewichte ab und ließ sie hernieder.
Dann schleifte man sie zum Hackerschen Stuhl.
Der Dornenbewehrte, stand in der Ecke der Folterkammer. So, das der darauf Sitzende sehr gut auf den Bock schauen konnte.
Als man den nackten, schmächtigen Leib Sallys auf die Spitzen drückte, musste sie auch noch obendrein der Pein der Mutter beiwohnen.
Irene saß mit gespaltenem Schritt auf dem Bock und hielt die Augen geschlossen. Darauf bedacht sich so wenig wie nur möglich auf ihren Dornen zu bewegen. Um nicht noch heftigere Qualen zu erleiden.
Als sie aber den kurzer, hohen Schrei der Tochter vernahm, als Diese auf den Stacheln festgeschnallt wurde, regte sich der Mutterinstinkt und sie sah doch auf.
Erst leise seufzend, dann immer lauter, rief sie.

„Nein! Tut das nicht! Nicht meine Tochter, ich bitte Euch, Ihr Herren!“
Doch Nick, welcher nun ganz auf Sally konzentriert war, rief nur dem Henker zu.
„Bringt das Weib zum schweigen!“

Der ließ sich das nicht zweimal sagen.
Von einem Haken, an der Wand, nahm er die lange, schwere Rindslederpeitsche ab. Rollte sie auseinander, holte weit und kräftig aus. Dann klatschte der Nackten auf dem Bock, mit scharfen Pfeifen, der harte Lederriemen quer über ihren bloßen Bauch.
Irene heulte auf. Da erhielt sie den nächsten Schlag. Kurz unterhalb des Ersten.
In seiner Not, zuckte der Leib der Gepeitschten, auf dem Gestell heftig zusammen. Hart fuhren ihr die Zacken in Vagina und Anus.
Nach sechs Hieben, welche ihr Brust und Bauch fast zerfleischten, hing sie nur nach zitternd und zuckend auf dem Marterinstrument.
Ihre Schreie waren gestorben. Nur noch ein leises Wimmern war zu vernehmen.

„Na, also!“, kommentierte Nick und drehte sich zu Sally.
„Hübsches Kind, ich hoffe doch, Du schläfst mir nicht auch noch im Stuhl ein, so wie in der Geige.“
Der Meister, der die Peitsche zur Seite gelegt hatte, trat mit einem kurzen Metallstab an den Stachelstuhl.
„Soweit wird es nicht kommen, Euer Gnaden. Dagegen gibt es ein einfach Mittel!“
Und mit diesen Worten schlug er einmal beherzt mit dem Stab gegen die Rückenlehne des Stuhls.
Sally kreischte auf, als sich ihr die Dornen hart in den Rücken bohrten. Dabei floh ihr Leib etwas nach vorn. Mit dem Ergebnis, dass ihr die anderen Stacheln heftig das Gesäß malträtierten. Genauso wie Jene, unter ihren nackten Sohlen am Boden.

Scherzhaft tadelnd sagte Nick zum Henker.
„Na, na, wer wird den gleich so bitterböse sein, mit dem Fräulein!“
Gleichfalls scherzend, hob der Angesprochen kurz die Schultern an.
„War nur zur Mahnung.“
Würde man den Lord nicht anders kennen, man würde es fast führ Fürsorge halten, als er sich zu dem nackten Mädchen niederbeugte.
„Aber nicht doch, unser Kind weiß ja nun Bescheid. Nicht wahr? Du musst ganz ruhig sein, dann sind die argen Dornen halb so wild.“

Sally schluckte und sah mit Tränen in den Augen zu dem Grausamen auf.
Nick sah sich kurz um, dann sagte er zum Meister.
„Bring mir mal das Ding dort her!“
Der Henker tat, wie ihm geheißen. Er reichte dem Lord einen Schemel.
Den schob Nick genau vor den Folterstuhl und nahm Platz.
Nun saß er seinem Opfer Aug in Aug gegenüber.
Sacht fuhren seine Hände nach vorn.
Als sich seine Finger um Sallys Brüste legten, sagte er nur.
„Ganz ruhig! Halt still! Dann tut es halb so weh. Vielleicht gefällt es Dir sogar.“
Und seine Hände begannen das gleiche Spiel, wie kurz zuvor.
Ja, Sally hielt still. Sie versuchte es zumindest. Doch sie konnte den Blick der Gier nicht ertragen. Sie schloss die Augen. Aber mit fortschreitender Malträtierung ihrer Warzen, wurde das schwerer. Sally biss sich auf die vollen Lippen. Nur um nicht zu stöhnen. Ihr wehte der heiße Atem des Mannes entgegen. Längst waren ihre Nippel erneut erregiert. Das konnte sie nicht verstecken. Sie konnte, oder besser wollte es zwar nicht sehen, erahnte aber unter den geschlossenen Lidern hervor wie sich der Blick des Lords in sie brannte.
Aber nicht nur ihre Warzen versteiften unter dem zwirbelnden Griff, nein, erst spürte sie deutlich wie sich ihr die Härchen am gesamten Leib aufrichteten. Kurze Zeit später wurde ihr auch bewusst, wie ihr feuchtes Sekret die Scham netzte. Es war ihr Eigenes.
Schamhaft wendete sie den Kopf zur Seite.
Da vernahm sie, Nicks Stimme.
„Na Du musst Dich doch nicht schämen! Ist doch normal wenn das einem Mädchen, in Deinem Alter gefällt! Glaub mir, ich weiß das.“




An dieser Stelle riss der Text ab. Obwohl dieses Blatt noch nicht mal bis zur Hälfte beschrieben war.
Nun folgte ein Absatz. Dann begann erneut Text, doch.

„Scheiße!“, fluchte Mathias. Völlig neben den Etiketten.
Schnell begriff er, was jetzt folgte, war handschriftliches Latein.
Hatte ihm der alte Ire schon wieder einen Streich gespielt.
Aber, obwohl aufwendiger, doch nicht unlösbar. Vorsorglich hatte Gäbler, Gestern, schon mal eine Software aus dem Auto, mit nach oben gebracht.
Jedoch hatte er sie in seinem Zimmer. Es blieb ihm also nicht viel übrig, wenn er die Übersetzung haben will.
Der Deutsche machte sich auf den Weg.
Nach fünf Minuten hatte er seine CD in Händen und war auf dem Rückweg.
Da kam ihm Sandy auf dem Flur entgegen.
Erschrocken sah Mathias auf seine Uhr. War es schon Teezeit?
Doch es war noch nicht mal 16 Uhr.

Verführerisch lächelte ihn das Mädchen an.
„Was machen Sie heute Abend?“
Gäbler schluckte und erwiderte mit einer Gegenfrage.
„Wieso ist Ihr Vater wieder abwesend?“
Sandy schüttelte ihren hübschen Kopf.

„Warum? Muss er das?“
Mathias nahm seine Brille ab und putzte die Gläser.
„Können wir uns darüber später unterhalten? Ich bin gerade an einer sehr wichtigen Stelle.“
Sandy lachte auf.
„Natürlich. Aber ich glaube sie könnten Heute noch mit mehreren wichtigen Stellen in Berührung kommen.“
Dennoch machte sie für ihn den Weg frei.
Mathias dankte und ging zur Bibliothek. Ihre Bemerkung ließ er undokumentiert.

Kaum war er wieder mit sich allein, lud er die neue Software hoch.
Ihm, dauerte Alles viel zu lange. Irgendwie war ihm klar, dass der Mönch irgendetwas Wichtiges hinterlassen hatte.

Dann, endlich konnte er loslegen.
Probleme gab es mit Cloes Handschrift. Jeder hat zwar so seine Art, aber hier muss sich der Ire wohl etwas gehen gelassen haben.
Oder aber, er war nervös, aufgeregt.
Es brauchte fast 45zig Minuten, ehe Gäbler die wenigen Zeilen annähernd ins Deutsche gebracht hatte.
Doch was er nun las, machte die Sache eher verwirrender, statt klarer.
Es überflog es zweimal, dreimal. Kontrollierte noch mal, ob es andere Übersetzungsmöglichkeiten gab. Egal was er tat, der Sinn des Inhaltes blieb.

„Fremder, wer auch immer Du seihest, bist Du bis zu dieser Stelle meiner Schriften vorgelangt, so überdenke, ob Du es wagest sie weiter zu lesen. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich dem Kleingeist entziehen. Aber auch der Aufgeschlossene sei gemahnt!
Deshalb ein Rat! Ehe Du fort fährst, begib Dich zum Kreuz der armen Madison. Stell Dich davor. Wenn sich die Abendsonne senkt, blick auf das was am Ende seines langen Schatten sich befindet“

Mehr stand nicht da.
Gäbler lehnte sich nachdenklich im Sessel zurück. Der Tipp des Iren mochte ja hilfreich sein, doch hatte der olle Junge nicht bedacht, dass Nichts ewig wärt. Den Straßenbau, Anfang des 20zigsten Jhd. konnte er nicht voraus sehen.
Mathias überlegte hin und her. Für ihn stand außer Zweifel das irgendwas Wichtiges dran sein musste. Allein schon deshalb, auch die Sache mit dem Regal war ja richtig gewesen.
Gäbler dachte nach. Abendsonne! Hm, da war ja bekanntlich ein Schatten lang. Nun blieb die Frage = wie groß war eigentlich das Kreuz?
Schnell holte er noch mal den Bildband hervor.
Er besah sich den Stich.
Man konnte es schlecht schätzen. Auf den ersten Blick wirkte es Übermanns groß.
Aber es gab keinen wirklichen Vergleich dazu.
Mathias wusste dass es Sühnekreuze auch in Deutschland gab. Aber auch da, gab es keinen wirklichen Schluss. Denn selbst die Deutschen waren unterschiedlich in Größe und Art. Es ging von Kniehöhe, bis gut zwei Meter.

Da vernahm er Schritte.
Duncan holte ihm zum Tee.

Aber selbst während der anregenden Konservation beim Tee, ging Gäbler das Kreuz nicht aus dem Kopf.
Er entschloss sich zu einem Frontalangriff.

„Übrigens, noch mal auf dieses Kreuz zurück zu kommen, wie groß ist das eigentlich wirklich?“
Man starrte ihn etwas fragend an. Doch dann feixte der Lord.
„Ah, Ihnen geht das Ding also nicht aus dem Kopf! Aber sei es drum. Das Ding ist exakt …“
Eine kleine Denkpause folgte, doch schnell fuhr Duncan fort.
„Hm, ja also nach heutigen Maßen, in etwa 2Meter 50zig.“

Gäbler nickte.
„Ja genau! In etwa so hatte ich es auch geschätzt.“
Insgeheim wartete der Deutsche, dass nun vielleicht doch noch was kommt. Irgendwas, das die heutige Existenz des Kreuzes in Frage stellt. Doch nichts der Gleichen. Nein, man fuhr ganz normal im Gespräch fort.



Mathias wollte den Rat des alten Iren befolgen. Deshalb ging er nach dem Tee nicht zurück zur Bibliothek. Nein er ging raus auf die Strasse.
In etwa hatte er sich die Stelle gemerkt, welche ihm der Schotte gezeigt hatte.
Es blieb ihm keine Wahl, er musste sich auf den Alten verlassen.
Als er die vermeintliche stelle erreicht hatte, sah er sich um. Rechts und Links der Strasse, nichts als hohes, strohiges Gras, weiter hinten dichte, strubblige Büsche.
Die Sonne stand schon reichlich im Westen. Der Schatten musste also ostwärts weißen. Dennoch sah sich Gäbler nach einem brauchbaren Hilfsmittel um.
Wenige Meter weiter, fand er es.
Ein einfacher Stock. Etwa von einem Meter Länge.
Gäbler steckte ihn in die Erde, wo er glaubte, dass sich dort das Kreuz befand.
Der Schatten reichte fast drei Meter.
Dort, wo er endete war auch nur Gras.
Aber, einfache Milchmädchenrechnung, dass Kreuz war 2,50 Meter, also Alles mal das ein einhalb Fache. Statt Drei Meter, also 7Meter 50zig.
Mathias schritt ab.
Hm, guter Plan. Aber auch hier, weit und breit nur Gras.
Der Deutsche sah sich um. War es die Stelle? Hast Du dich geirrt? Oder gar der Schotte? Die Antwort mögen die Götter wissen.
Dennoch suchte Mathias das Umfeld ab.
Doch, Nichts. Außer Gras was ihm fast bis zur Hüfte manchmal reichte. Gäbler zerteilte das strohige Zeugs. Vielleicht gibt es doch was preis.
Bestimmt eine halbe Stunde verbrachte er damit. Doch ohne nennenswertes Ergebnis.
Die Zeit schritt voran, bald würde man ihm zum Essen holen. Er sah auf seine Uhr.
Die sechste Stunde des frühen Abends war bereits überschritten.
Nein mein Junge, so kommst Du nicht weiter! Möglicher Weise bist Du hier auch völlig falsch. Und nachfragen, konnte er schlecht. Der alte Schotte taucht ja nur auf, wenn man nicht an ihn denkt.
Enttäuscht wollte sich Mathias auf den Rückweg machen. Vorher noch den Stock aus der Erde ziehen. Nicht das man ihn noch auf die Schliche kommt.
Aber, er hatte gerade den Stock nur angefasst, kam ihm eine Idee. 18Uhr? Wir haben Sommer! Der Ire sprach nur von der sinkenden Abendsonne. Der Schatten konnte in ein, zwei Stunden noch mächtig wachsen.
Mathias machte sich jetzt nicht die Mühe etwa noch nach zurechnen. Nein, er sah nur mal die Richtung des vorhandenen Schattens ab.
Was gab es da noch?
Einige Meter weiter von der Stelle, wo er zuvor aufgab, stand ein dichter Strauch. Mehrere Meter in der Front. Womöglich existierte der ja gar nicht zu jener Zeit. Was könnte hinter ihm sein?
So viel Zeit ist noch.
Gäbler machte sich auf den Weg.
Aber, er hatte das Strauchwerk von vorn, mächtig unter schätzt. Es war bedeutend tiefer wie er dachte. Er musste schon mindestens 20zig Schritt dahinter, um dort nach zusehen. Also umrundete er das Strauchwerk.

Zuerst suchte er das hohe Gras ab, welches im Schatten des Strauches lag. Dann ging er weiter hinter. Doch er konnte suchen wo er wollte. Nichts!
Er wollte schon aufgeben und erhob sich aus seiner gebückten Haltung, mit Welcher er das dichte Gras zerteilt hatte.
Da machte es, mit dem letzten verzweifelten Blick, klick.
Er sah auf das Strauchwerk selbst.
Was soll’s. Du bist einmal nun schon hier.
Gesagt getan. Mathias begann sich durch den dichten Busch zu kämpfen. Es war ein dorniges Unterfangen. Zahllose Zweige und Äste schienen ihre wahre Freude darin zu sehen, den Deutschen zu behindern. Aber verbissen machte Mathias weiter.

Doch da, fast hätte er es noch übersehen, glaubte er etwas zu erkennen. Eine Erhöhung. Fast einen Meter hoch, aber von Moos überwuchert und vom Strauch hart bedrängt.
Schon beim zweiten Blick, erkannte Gäbler so was wie einen Stein in dem Gebilde.
Und er behielt Recht.
Als er davor stand, begann er ohne zu zögern den Stein vom Moos zu befreien. Sein Instinkt, ja sein Trieb war erwacht. So ähnlich muss es damals seinem Freund ergangen sein. Bei seiner Entdeckung.
Und Gäbler faste es kaum. Er konnte nicht nur erkennen das der Stein künstlich war, nein, ehe er es sah, spürten es eher seine arbeitenden Finger. In den Stein gemeißelt, machte er Schrift aus.
Wie besessen machte er weiter. Trotzdem bedurfte es noch unendliche 10 Minuten, ehe er Alles so hatte, dass er etwas erkennen konnte.
Dafür wurde er nun mit einem Erstaunen belohnt, was er so nie ahnte. Verwittert und schwach, aber dennoch erkenntlich gab der Stein preis, was er verbarg.
Mathias konnte den Namen Williams entziffern.
Er stand vor dessen Grab! Mehr aus Erstaunen ging Mathias auf seine Knie. Lord William ruhte also nicht in einer Gruft oder so, nein, sein Grab lag hier. Zumindest schien es so.
Einige Minuten verharrte der junge Mann so. Dann schoss ihm ein weiterer Einfall durch den Kopf.
Spontan, ja hektisch, suchte Gäbler weiter. Mit Erfolg.
Gleich neben dem ersten Stein, fand er zwei Weitere. Obwohl er ahnte, er wollte Gewissheit. Er fand sie.
Tatsächlich auch Irene und Sally ruhten hier. Völlig vergessen und überwuchert.
Erschöpft und verdreckt, hockte Gäbler vor den drei Steinen. Zu Beginn seiner Suche, hatte Mathias mit Vielen gerechnet. Doch niemals damit.
Ein eigenartiger Schauer ergriff ihn. Er saß vor Menschen die seit rund 6 Hundert Jahren tot sind. Gräber jener Menschen, deren Schicksale er gerade durchforstete. Das war was Anderes wie der zufällige Fund eines unbekannten Soldaten. Da war Leben, da war Beziehung, ja da war…, was noch?
Jäh länger der Deutsche vor seinem Fund hockte, umso mehr Fragen keimten auf.
Warum nur, liegen die hier? Wieso sprach Duncan und Co immer vom Madison-Kreuz, als wenn es noch existiere, aber niemals hier von?
Verdammt noch mal welch Rätsel gab ihn diese Familie noch auf?

Er wusste nicht genau, wie lange er hier nun verbrachte. Als er sich endlich erhob, um den Heimweg anzutreten, da kam ihn noch eine Frage.
Und was, verdammt noch mal, warum gerade ich? Wieso werden gerade mir solche Sachen zu Teil?
Doch die drei Steine blieben stumm.
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  RE: Das Geheimniss Datum:08.07.07 20:12 IP: gespeichert Moderator melden




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Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen!

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In der Ruhe liegt die Kraft!
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Eine super klasse Geschichte lass uns bitte nicht so lange warten.
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  RE: Das Geheimniss Datum:09.07.07 16:32 IP: gespeichert Moderator melden


Black Castel 8


Beim Abendessen fiel es Gäbler mehr als schwer, kein Wort von seiner Entdeckung zu sagen.
Zu viele Fragen türmten sich in ihm zu Hauff.
Dennoch gelang ihm dieses Kunststück.
Er hatte sich zum vorläufigen Schweigen entschieden. Erst mal selbst etwas Licht hinter die Kuliessen bringen. Und, was noch wichtiger war, mit sich selbst die Sache verdauen.
Später konnte er ja immer noch nachfragen.
Nach dem Essen, beim obligatorischen Whisky, wurde sein selbst auferlegtes Schweigegelübde fast zum Prüfstein.
Denn Duncan stellte Fragen zum Fortgang seiner Arbeit.
Ja und fast hätte es geklappt, Mathias stand kurz davor sich zu verplappern.
Er schilderte sein Bestürzen über die grausamen Torturen der beiden Frauen.
Von Mathias unbemerkt, sahen sich Sandy und Felicitas, bei den Ausführungen des Deutschen, seltsam an.
Doch Gäbler war in jenem Augenblick auf den Lord fixiert. Und der, hörte ihm interessiert und gespannt zu.
Ja, er stellte gar Zwischenfragen.

„Und, nicht mal diese Sally gestand wo der Schatz war?! Selbst unter solch harter Tortur?“
„Nein! Aber…“, Gäbler räusperte sich.
„Das ist noch etwas zeitig! Ich meine Ihre Frage. Soweit bin ich noch nicht. Denn der alte Ire hat genau an dieser Stelle eine Randbemerkung.“

Erst als jetzt, Duncan sehr hellhörig aufsah und fragte, wurde Mathias sein Fehler bewusst.
„Ah, und welche Bemerkung meinen Sie? Der Mönch hinterließ ja Einige.“
Schnell wollte Gäbler es korrigieren.
„Eh, nur eine Unbedeutende. Aber ich musste sie erst übersetzen. Es ging ums Madisonkreuz.“
Der Lord lächelte.
„Ah, deshalb vorhin, zum Tee, Ihre Frage?!“
„Ja, genau! Aber es war von wenig Brisanz. Ich reagiere nur sehr interessiert, wenn Etwas in Latein auftaucht.“

Ob der Lord sich damit zu Frieden gibt, blieb im Raum stehen. Eher unwahrscheinlich. Doch da kam Hilfe aus einer unerwarteten Ecke.
„Ich hörte, Cloe soll ein junger, attraktiver Mann gewesen sein. Als er auf der Burg weilte.“
Es war Sandy, die diese Frage stellte.
Und genau diese wenigen Worten waren es, welche Duncan ablenkten. Er sah etwas verärgert zu seiner Tochter.
„Woher willst Du das wissen?!“
Doch die junge Frau ließ sich nicht ins Bockshorn jagen.
„Nun, ich hörte es. Soll ja manchmal was dran sein, oder?“
Mathias, der wusste wie nahe er gerade der Aufdeckung seiner Entdeckung gekommen war, nahm dankend den Faden von Sandy auf.
„Ja?! Und wo hörten Sie das?“
Das Mädchen sah ihn warm an.
„Man sagt so was. Ich hörte auch das er sehr sinnlich gewesen sein soll. Das er…“
Da griff Duncan ein.
„Nun ist aber gut! Dummes Kind! Wenn ein Jeder auf irgendwelche Legenden was gibt dann wäre es schlecht bestellt um unsere Geschichte.“
Und zu Mathias gewandt, sagte er.
„Sie müssen nicht Alles glauben was man darüber erzählt! Meine Tochter ist manchmal ein Heißsporn! Ich weiß, es gibt Dutzende Legenden, doch nicht jeder Pfad führt zum Ziel. Gar Mancher führt sogar in die Irre!“
Mathias nickte ihm zu. Innerlich aber eher dankbar, dass man so vom ihm selbst ablenkte.

Es dauerte dann nicht mehr lange. Der Lord gähnte und meinte für ihm würde es Zeit, dass Bett auf zusuchen.
Lady Felicitas folgte ihm.
Kaum war Gäbler, mit Sandy allein, kam Diese ungeniert zu ihm rüber und setzte sich auf seine Sessellehne.
Obwohl Mathias heute eigentlich weniger nach erotischen Abenteuern war, dazu ging ihm viel zu sehr die Sache mit den Gräbern im Kopf rum, machte das Mädel jedoch keinen Hehl draus, was sie von dem Deutschen erwartete.
Und sie brauchte dazu gar kein Wort sagen. Sie schlug ganz einfach ein Bein über das Andere.
Mathias konnte machen was er will, aber das aufreizende Bild vor seinen Augen wollte einfach nicht weichen.
Zusätzlich schlang Sandy nun noch ihren linken Arm um seinen Nacken. Und ohne jeden Übergang, haucht sie ihm ins Ohr.

„Trinken wir aus und gehen dann runter?“
Gäbler war ohnehin schon an der Grenze seiner Gegenwehr angelangt. Heiser fragte er.
„Wohin?“

Das Mädchen lachte leise.
„Wohin wohl, Du Dummerchen?! Hinab in die Höhle des Löwen, in die Peinkammer!“
Mathias wollte etwas einwänden. In etwa so, warum nicht im Bett. Doch er verkniff es sich. Ihm kam der Einfall, dass er vielleicht von Sandy etwas mehr erfahren könnte, was die Gräber betrifft.
Aber, im Hinterkopf, wusste er sehr wohl, das dass mehr eine Art Ausrede gegen sich selbst war. Viel zu willig folgte er dem heißen Weib in den Bauch der Burg.

Man stand bereits in der Peinkammer, da kam dennoch, ganz kurz, ein kleiner Anflug von Wissensdurst bei Gäbler zurück.
„Sag mal, warum magst Du es so besonders hier in diesem Raum?“
Eine Weile herrschte Schweigen. Nur die Blicke von Sandy fraßen sich in Gäblers Augen, wie glühende Kohlen.
Mathias hatte schon Angst zu weit gegangen zu sein. War seine Frage zu intim?
Doch da antwortete ihm die Schöne.
„Das ist eine lange und sehr alte Geschichte. Du kennst doch die Psychologie der Kriminalistik?“
Erstand sah Mathias auf.
„Wie, eh was meinst Du damit?“
„Nun, der Täter kehrt zum Ort des Verbrechens zurück! Und genauso ist es auch mit den Emotionen einer jungen Frau. Man sehnt sich zu dem Ort hin, wo man zum ersten Mal mit einem Mann zusammen war.“
Diese Erklärung schien zwar Gäbler etwas makaber, doch, so musste er gestehen, so oft und viel, hatte er sich nie um die Gefühlswelt der Frauen gekümmert.
„Aber Du warst doch gar nicht mehr Jungfrau, als wir hier…“
Doch da senkten sich ihre schlanken Finger auf seinen Mund.
„Wer sagt denn das Du der Erste warst mit dem ich hier?!“
Ach so, ja das war logisch.
Und es war der letzte Hauch von Logik, der Heute noch Platz im Hirn des Deutschen hatte.
Sandy zog ihn schon, mit sachter Gewalt in eine neue Ecke der Folterkammer.
Mathias konnte es nicht fassen, sie führte ihm zum Stachelstuhl.
Als man davor stand, hauchte er fast tonlos.
„Ist das nicht,… wo man Sally einst…?“
Mit einem verklärten Blick nickte Sandy und begann sich ihr Kleid ab zustreifen.
„Genau, der ist es.“
Ungläubig wanderte Gäblers Blick vom nackten, begehrlichen Leib Sandys zum Stuhl.
Er musste schlucken, als er vermeinte zwischen den Dornen, dunkle Flecken zu erkennen.
Es war schier unmöglich, nach 600 Jahren. Dennoch sah seine Fantasie darin das Blut der jungen Sally.
Da wurde er jedoch aus seiner Betrachtung gerissen.
Sandy hielt ihm auf einmal einen Lederriemen vors Gesicht. Woher sie ihn auf einmal hatte, wusste er nicht.
Fragend sah er die Schöne an.

„Binde mir die Hände auf den Rücken!“
Und ohne ein weiteres Wort, drehte sie sich rum und bot ihm ihren wohlgeformten Rücken.
Mathias hatte ja nun schon Einiges mit Sandy erlebt, doch das Mädel war wohl für immer neue Überraschung zu haben.
Aha, schoss es Gäbler durch den Kopf, nun kommt die Bandagenummer.
Er tat es, ohne weiter zu zögern.
„Fester! Viel fester! Ich muss die Macht der Fessel richtig spüren!“
Mathias tat ihr den Gefallen.
Erst als der Riemen sich empfindlich in Sandys Haut fräste, schien sie glücklich zu sein.
Kurz drehte sie sich Gäbler noch mal zu.
In ihren Augen ein weltfremder Glanz.
Mathias wurde davon überwältigt.
„Und nun?“, presste er leise hervor.
Ein nebulöses Lächeln war ihre Antwort.
„Hilf mir auf den Stuhl und nimm mich dann von hinten!“
Gäbler schluckte, doch der Rausch der Sinnlichkeit hatte ihn längst in der Hand. Ohne jede Frage, oder Verwunderung über sein eigenes Tun, machte er, was sie von ihm verlangte.
Sandy kniete sich mit den Unterschenkeln auf die Dornen. Ihre Brust und ihr Bauch wiesen zur Rückenlehne, der helle Rücken und ihr knabenhaft, straffes Gesäß, boten sich dem Deutschen dar.

„An der Seite ist ein Band, mach mich damit fest!“, gebot sie.
Kurz suchte Mathias was sie meinte.
„Meinst Du das?“
Er hatte an der rechten Seite der Rückenlehne, ein Bandeisen entdeckt.
„Ja, das ist es. Leg es um mich und schraube es auf der anderen Seite fest.“
Gäbler machte es. In etwa auf Höhe der Mitte ihres Rückens, spannte er es und führte das Ende zur linken Sessellehne. Dort war eine Schraubvorrichtung. Als er anzog, sah er wie sich der nackte Bauch des Mädchens und ihr zarter Busen, hart gegen die Stacheln der Rückenlehne drängten.
Noch einmal meldete sich bei Mathias so was wie Vorsicht. Doch da sagte Sandy.
„Mach es enger, viel enger! Ich will den Kitzel der Pein am gesamten Leib spüren.“
Gäbler drehte weiter. Erst als ein lautes „Ah“ erklang, hörte er auf.
Sandys gesamte bloße Vorderfront war in die Dornen gedrängt.
Aber als Gäbler ihr in die Augen sah, wurde ihm bewusst, wie sehr sie nach dem Schmerz gierte.
Ihr Antlitz hatte nicht nur einen abgedrehten Ausdruck angenommen, nein sie hatte die Lider fast zur Hälfte geschlossen. Und das, was aus der restlichen Hälfte heraus blickte, schien nicht mehr von dieser Welt zu sein.
Nur noch ein schmaler weiser Schlitz. Die Pupillen konnte man nicht mehr erkennen. Dazu hatte sie den Mund leicht geöffnet und ein sinnliches Zucken ging um ihre vollen Lippen. Fast könnte man glauben das Girl erleidet ihren ersten Orgasmus, so hart gespannt mit dem nackten Bauch auf den Dornen.
Das es nicht ganz so war, wurde Gäbler Sekunden später bewusst.
Wie aus dem Jenseits vernahm er Sandys Stimme.
„Und nun, nimm mich von hinten. Nimm mich hart! Kenne keine Gnade!“
Wie im Rausch folgte Gäbler ihrer Aufforderung. Er trat hinter Sandy. Das Mädchen war völlig wehrlos. Fest mit dem Oberleib auf die Stacheln gespannt, bot sich ihr Hinterteil dem Deutschen verlockend.
Seine Hose glitt zu Boden. Jedoch als Sandy seine warme, feuchte Eichel an ihren Schamlippen spürte, sagte sie.

„Nein, nicht da! Ich will es richtig hinten!“
Kurz stutzte Mathias, dann wurde ihm klar, was sie von ihm erwartete.
Sacht suchte sein Finger ihren Anus. Er versuchte es wirklich, doch…
„Mädel, Du bist da zu eng! Ich glaube…“
Doch die bereits schweißnasse, entrückte Sandy hauchte nur.
„Hol Dir was Du brauchst aus meiner fo***e! Schmier es mir in den Arsch! Dann geht es.“
Das ihm das gerade eine 17 Jährige an den Kopf warf, hätte Gäbler zu jeder anderen Zeit irritiert. Aber eben, zu jeder Anderen. Heut nicht und nicht hier!
Als er mit Zeige- und Mittelfinger die Vagina des Mädchens tangierte, wusste er, sie hat Recht.
Warm und reichlich wurde seine Hand von ihrem Sekret umspült. Er zog es einfach in ihrer Ritze nach hinten. Immer und immer wieder. Das haltlose Stöhnen des jungen, geilen Weibes, machte ihn fast rasend.
Sein Zeigefinger bohrte sich in ihr hinterstes Inneres. Erst nur mit einem Glied, dann immer tiefer. Dann passte auch der Mittelfinger mit rein.
Sandy starb tausend Tode. Laut jaulte sie auf.
Gäbler hielt inne. Er dachte er tue ihr weh.
Doch da rief das Mädchen.
„Nicht aufhören! Gib es mir, mach es mir!“
Nun gab es kein Halten mehr.
Mathias rieb sie mit ihrem eigenen Wasser nur so ein. Nach kurzer Zeit schien ihr halber Hintern triefend nass.
Seine Finger wüteten regelrecht in ihr. Das Girl schrie seine Lust nur so raus.
Nun war es soweit. Bei Gäbler waren, die letzten vorhandenen Sinne, den Bach runter gegangen. Mal abgesehen von ein paar ganz Wenigen.
Es bedurfte nicht mehr der Aufforderung seitens Sandy, doch nun endlich in sie zu dringen.
Irgendwie schaffte es Mathias sich zwischen ihre Schenkel zu knien.
Das nun auch ihn die harten Dornen bedrohten, merkte er gar nicht.
Er spaltete mit beiden Händen die Ritze des Mädchens und versuchte seine geschwollene Eichel in sie zu treiben. Am Anfang war es noch etwas mit Mühe verbunden. Doch der wahnsinnige Kitzel welcher von ihrem engen Schließmuskel auf seinen Kranz ausging, machte ihn nur noch mehr verrückt.
Und dann, mit einem Schwupp, war er richtig drin.
Ach er konnte sich nicht mehr zurück halten. Laut, ja fast schreiend, stöhnte er auf. Die Enge des Mädchenafters schien ihn auf zusaugen.
Seine schweißnasse Brust klatschte gegen den Rücken des Weibes.
Das der junge, wogende Mädchenbusen noch heftiger dabei gegen die Dornen drang, interessierte Keinen der Beiden.
Im Ganzen dauerte es nur noch Sekunden. Dann entlud sich Gäbler. Man verröchelte regelrecht ineinander.
Erst später, Mathias hatte sein Glied bereits aus der Hitze des Weibes entfernt, spürte er leichte brennende Schmerzen an seiner Eichel. Doch das, war es ihm wert gewesen.
Langsam kehrten die Gedanken zurück. So das Gäbler etwas mehr Klarheit bekam.
Noch immer hing das Mädchen mit nach vorn gesunkenen Kopf, kniend auf dem Stuhl und schwieg.
Mathias ging zur Rückseite.
Das lange Haar Sandys hatte sich im Kampf gelöst und flutete, hinter der Rückenlehne niederwärts. Dabei bedeckte es das gesamte Gesicht des Girls.
Erschrocken schob ihr Gäbler das rote Haar zur Seite.
Doch dem Mädchen war nichts geschähen. Zumindest nichts was sie nicht wollte. Langsam, als wenn sie aus einer entrückten Ohnmacht wieder kehrte, öffneten sich schwer ihre Lider.
Noch immer heftig atmend, auch um der verebbten Erregung Herr zu werden, sagte sie.
„Mach mich bitte los.“
Mathias tat es sofort.
Langsam, fast gequält, krabbelte Sandy von den Dornen. Kaum berührten ihre nackten Sohlen den Boden, musste sie sich vornüber, an den Seitenlehnen des Stuhls festhalten. Erschöpft verharrte sie so eine Weile, halb gebückt.
Mathias stand ratlos hinter ihr.
Mein Gott Junge, Du warst noch nie ein Kostverächter. Hast auch manche verrückte Sache schon gemacht. Aber was er hier mit diesem Weib trieb, das war noch nicht mal in Träumen vorgekommen. Dennoch, als er die bebenden, schweißnassen Flanken des halbgebückten Mädchens sah. Wie sie noch immer im Rausch der Lust leicht zitterten, da überkam ihn schon wieder ein leichtes Begehren. Dann fiel sein Blick auf die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Zäh und farblos, rann ihr sein Samen aus dem After darüber.
Mathias musste schlucken.
Mit einem lauten Seufzen richtete sich Sandy auf. Langsam, fast in Zeitlupe, versuchte sie sich zu drehen. Noch immer benötigte dabei ihr zitternder Leib, die Stütze der Lehnen.
Kaum hatte sie Gäbler ihre Vorderseite zugewandt, musste sie sich auch schon auf den Stachelstuhl setzen.
Etwas erschüttert gewahrte Mathias wie sich unzählige Rinnsale aus Blut, von der Oberseite der Brust, bis hinab zum Venushügel des Mädchens, ihre Bahn suchten.
Unwillkürlich sah er auf seine Knie. Ja, auch da waren Wunden. Aber es ging. Nicht viel mehr wie damals als er sich als Junge des Öfteren die Knie aufschabte.
Er wollte schon etwas sagen, doch da, rutschte Sandy noch höher im Stuhl. Sie winkelte ihre Schenkel an und setzte ihre Fersen auf die vordere Sitzfläche.
Regelrecht vulgär spreizte sie dabei ihre angezogenen Beine. Ihre triefend nasse Vagina öffnete dabei, sich jedem Blick.
Als wenn das, dass Normalste der Welt wäre, verharrte sie so, noch immer nach Luft ringend, vor dem Mann.
Der Deutsche wusste nicht wohin mit seinem Blick.
Unübersehbar lugte der erregierte Kitzler des Mädchens, zwischen ihren großen Schamlippen hervor.
Mehr um seiner selbst Herr zu werden, zwang sich Mathias zu den Worten.

„Sandy, diesmal wird Dein Schlüpfer nicht reichen1 Ich meine wegen dem Blut auf deiner Brust und dem Bauch.“

Langsam, als wenn es übermenschlicher Kraft bedarf, hoben sich ihre Augen zu ihm auf. Gefolgt von einem zuckersüßen Lächeln.
„Da hast Du Recht, mein Schatz! Komm näher!“
Mathias trat bis kurz vor sie. Er konnte seinen Blick nicht von dem Ihren wenden. Er schien ihn zu hypnotisieren.

„Damit meine Wunden sich nicht entzünden, muss man sie desinfizieren!“
Mathias verstand noch gar nicht so richtig was das bedeutet, da schob Sandy ihr rechtes Bein nach vorn.
Ihr nackter Fuß suchte den Penis des Mannes. Erst sacht, dann heftiger, drückte sie ihm das eigene Glied gegen seinen Bauch.
Dabei sah sie ihn an, wie die lebende Unschuld und Sünde zugleich. Gäbler spürte wie sich sein Glied unter ihrer Sohle versteifte.
Spielerisch wippte ihr Fuß auf seinem Gemäch, dabei sagte sie.
„Damit es nicht soweit kommt, musst Du mich bepissen!“
Erst dachte Gäbler sich verhört zu haben. Aber der Druck ihres Fußes wurde entschieden energischer.
Es schien ihm als wenn jemand Anderes antwortete. Doch es war seine vor Heiserkeit röchelnde Stimme.
„Wie?“
Das Mädchen senkte den Fuß und fuhr etwas vor.
Sie wölbte ihm Brust und Bauch devot entgegen und hauchte.
„Hier.“
Es war ein dünner, aber heftiger Strahl, welcher aus seinem halbsteifen Glied hervor schoss. Er traf Sandy genau zwischen ihre Brüste. In Strömen wurde ihr Bauch überspült.
Gäbler konnte kaum glauben das er es war, Welcher Solches tut.
Doch wollüstig stöhnte das Mädchen unter seinem Schauer auf. Ja sie rekelte sich regelrecht darunter.
Als der Strom versiegte, öffneten sich ihre Lider wieder.
Eine Weile besah sie sich den nackten Mann.
„So und nun, knie Dich nieder! Leck mir meine M*se aus!“
Mathias handelte, wie die gesamte letzte Stunde, nur noch im Rausch.
Ja er kniete wirklich ab und senkte seine Zunge in den Leib der Frau.
Und sein Sprechmuskel wirbelte. Zerfurchte das feuchte Geschlecht des Mädchens. Zwirbelte ihre Klitoris. Er biss fast in sie. Saugte, schlürfte. Zog ihren Kitzler in sich rein.
Das Weib auf dem Stachelstuhl verging. Sie wälzte sich in den Dornen und schrie ihre Lust heraus. Ja, sie hob die Beine empor. Damit er mit seiner Zunge noch tiefer in sie dringen konnte.
Dann erst, nach einem unendlich währenden Kampf, schoss Mathias, heiß und feucht, ihr Orgasmus über die Lippen.
Erschlafft und befriedigt, ließ sie ihre Beine los.
Laut hörbar, klatschten ihre entseelten nackten Sohlen, dem Deutschen auf die Schultern.
Keuchend verharrte Gäbler noch eine Weile, zwischen ihren Schenkeln.
Langsam, ganz langsam kamen auch Mathias Sinne zurück.
Wo hängst Du hier eigentlich? Zwischen M*se und Arschloch einer jungen Frau?
Noch immer den leicht salzigen Geschmack auf den Lippen, wollte sich Gäbler von den Füßen der Geliebten befreien.
Da fiel sein Blick auf eine dunkle Stelle auf der rechten Seite der Backe von Sandys After.
Komisch, den hatte er zuvor nicht gesehen. Lag wohl an seiner tierischen Wollust!
Aber die scheinbare Vertrautheit, welche nur Männern eigen ist, wenn man einer Frau den After fickt und die M…, ausleckt, machten ihn mutig.
„Sag mal, was ist das? Ich meine der Fleck da.“
Sandy erhob sich aus ihrer Position. Flugs angelte sie nach ihrem Schlüpfer. Aber noch im Anziehen, sagte sie.
„Das ist ein Muttermal.“
Etwas verunsichert blieb Mathias kauern. Ein Muttermal? Dafür war es reichlich groß. Doch er sagte nichts weiter.




Stunden Später. Mathias hockte noch immer auf dem Rand seines Bettes. Er konnte nicht schlafen, obwohl er sich richtig fertig fühlte. Ja ausgelaugt und um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte älter. Dennoch floh ihm der Schlaf.
Er konnte es einfach nicht fassen. Da hat ihn eine 17 Jährige Dinge gezeigt, nein, äh was sagst Du?! Sie hat es mit ihm gemacht! In einer Art und Weise, die er höchstens bei einer älteren Domina vermutet hätte. Wenn überhaupt.
Schlaff ließ er sich nach hinten fallen. Noch immer war es ihm im Magen und der Umgebung seiner Knie mulmig.
Wo nur, hatte dieses halbe Kind, so fraulich und schön sie auch immer wirkte, dass nur her? Von der Mutter? Lag nahe. Aber dennoch, es war kaum fassbar.
Irgendwo, aus seinem Innersten, bahnte sich ein weiterer Zweifel. Du dummer, geiler Affe! Hast dabei auch noch ganz vergessen, warum Du es noch wolltest. Die vielen Fragen nach den Gräbern! Das blieb nun doch unbeantwortet.
Dennoch dauerte es nicht mehr lange und sein Körper verlangte nach seinem Recht. So wie er war, angezogen und halb schräg auf dem Bett, entführte ihn dann doch der Schlaf.


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balzer
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  RE: Das Geheimniss Datum:10.07.07 17:25 IP: gespeichert Moderator melden


Black James Castel 9

Mit einem bitteren Geschmack im Mund und einem noch Bitteren auf der Seele, erwachte Gäbler.
Diesmal lag es weniger am Alkohol. So geil auch das gestrige Erlebnis gewesen sein mag, in Mathias hatte es einen Beigeschmack hinterlassen, welcher ihm so nicht behagte.
Genau aus diesem Grund, oder besser gesagt = weil er jetzt Keinen sehen, oder hören wollte, begab er sich noch vor dem Frühstück zur Bibliothek.
Es schien eine Art Flucht vor der Realität zu sein. Doch wenn Gäbler meinte, dass solch Flucht reibungslos gelingt, so sollte er noch in den nächst folgenden Stunden eines Besseren belehrt werden.
Doch als er an diesem Morgen die Chronik sich auf den Schoß legte, konnte er das noch nicht ahnen.




Hilflos, nackt und wiedernatürlich aufgegeilt saß Sally vor Nick im Stachelstuhl. Sie schämte sich fast zu Tode. Ihre kleinen erregierten Warzen, dazu die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln. Aber das Schlimmste war das Lachen des Mannes. Aus den Augen des Mädchens stürzten die Tränen schier in Bächen.
Da hob ihr obendrein noch Nick das Gesicht am Kinn an.

„Aber, aber, war es denn so schlimm? Oder täusch ich mich? Und sind das gar Tränen des Glücks?“
Am liebsten wäre Sally vor Scham jetzt samt Hackerschen Stuhl im Erdboden versunken. Zitternd und unfähig etwas zu erwidern, musste sie hinnehmen was man mit ihr anstellte.
Und Nick ließ nicht lange auf sich warten.
Seine Hand fuhr sacht an ihrem nackten Leib tiefer. Fand ihren bereits überlaufenden Spalt über den Sitzdornen.
Sally heulte verzweifelt auf, als er ihr die nasse ritze spaltete.
Sie warf verzweifelt den Kopf zur Seite. Dass ihr die Stacheln empfindlich ins Fleisch fuhren, spürte sie vor Scham gar nicht.
Doch der Grausame vor ihr, kannte keine Scham.
Mit einem regelrechten Frohlocken hielt er ihr seine besudelten Finger vors Gesicht.

„Na sieh mal einer an. Das kleine unschuldige Luder. Wird zum auslaufen geil auf der Folter. Was wird da nur die Mama sagen? Soll ich sie fragen?“
Und es war kein Ulk! Tatsächlich trat Old Nick an Lady Irene, welche noch immer den Bock ritt. Mit jener Hand, welche nur so von Sallys Sekret glänzte, rieb er den den rechten, vollen Busen der Mutter ein.

„Na was sagst Du jetzt?! Deiner Tochter missfällt meine Gegenwart weniger, als Du glaubst!“
Aber noch ehe die Lady zu einer Antwort fähig war, in ihrer Pein, war Nick schon wieder zwischen Sallys Schenkeln.

Irene stöhnte nur gequält als man ihr auch die linke, von Peitschenhieben gezeichnete Brust, mit dem Lustschleim der eigenen Tochter einrieb.
Old Nick trat lachend zurück und besah sich die feucht, glänzenden Euter der Lady.
„Sag mir, ist deine Kleine noch Jungfrau?“
Als Irene nicht gleich antwortete, trat Nick näher und schlug der Nackten mit der Kraft seiner flachen Hand über ihre Vollen Brüste. So das sie hörbar gegen einander klatschten.
Gequält stöhnte die Lady auf.
„Ich habe Dich elende Hündin etwas gefragt! Ist Deine Tochter noch Jungfrau, oder nicht?!“
Irene sah ihren Quälgeist mit einem gering schätzigen Blick vom Bock hernieder an. Eine Antwort war ihr das Tier nicht wert. Deshalb spuckte sie ihm einfach ins Antlitz.
Doch der Unhold war selbst dagegen gefeit. Mit einem widerlichen Lachen wischte er sich Irenes Speichel von der Wange und gab dem Henker ein Zeichen.
Und noch während Lady Irene kreischend die heftigsten Hiebe der Peitsche auf Busen und Bauch entgegen nehmen musste, kümmerte sich Nick bereits um die unschuldige Vagina ihrer Tochter.
Ja, die Schreie und das Stöhnen der gepeitschten Mutter stachelten ihn nur noch mehr an.
Sally heulte laut auf, als sich seine Hand in ihren Schritt schob.
Aber sie konnte machen was sie wollte = kreischen, schimpfen und heulen, ihre überlaufende Spalte zeugte von Anderem.
Ja selbst noch unter dem Eindruck der Auspeitschung ihrer Mutter. Und die lüsterne Hand zwischen ihren Schamlippen wusste zu wüten. Er trennte ihr nicht nur das Geschlecht und ritzte ihr Inneres, nein er senkte mit geübtem Druck auch seine Finger auf die unerfahrene Klitoris. Sally verging. Sie starb, ehe sie lebte. Sie lief aus, während die Mutter unter der Geißel sich wand.
Ein kitzelnder Nebel legte sich auf die Sinne des halben Kindes. Die Schmerzensschreie der Mutter wurden immer ferner und dumpfer. Ja, nach kurzer Zeit hörte sie sie kaum noch. Dafür regierte ein Rauschen ihr Ohr, was der Brandung des Meeres gleich kam.
Dafür sah Old Nick genau was sich mit dem Mädchen ereignete. Zufrieden lächelnd sah er seine Bemühungen bestätigt.
Wollüstig wand sich der nackte, schmächtige Leib vor ihm, auf dem Stachelstuhl.

Aber diesmal obsiegte auch bei Irene etwas Anderes, als die grausame Pein der Geißel, welche sich um ihren nackten Leib schlank.
Noch unter den fürchterlichsten Hieben, schrie sie Nick an.

„Lasst mein Kind in Ruhe! Nehmt Eure dreckigen Finger von ihr!“
Doch Nick lachte nur.
Ja er ging erneut zur Ausgepeitschten und gebot dem Henker kurz Pause.
Er hielt der Lady seine feuchten Finger vor Augen.
„Seht die Lust die ich euerem Kind bereite!“
Dann zwang er seine Finger in Irenes Mund.
Mit dem letzten Mut, der Verzweiflung biss ihn die Frau in die Hand.
Nur ein bedachter Hieb des Meisters, quer über beide Brustwarzen der Frau, öffnete ihr den wilden Kiefer.
Voll Wut sah Nick auf seine blutenden Finger.
„Peitsch das Luder tot!“, befahl er.
Dem Meister war es recht. Hieb für Hieb senkte sich auf den nackten Leib.
Doch Irene hielt stand. Ihr Körper warf sich zwar, unter den kräftigen Hieben des Henkers, auch drangen ihr die Dornen nur noch empfindlicher in Scham, Damm und Anus, doch sie war wie eine Tigerin wenn es um ihr Kind geht.

Nick löste das Band seiner Hose. Sein Blick galt nur noch dem Hinterteil Sallys.
„Ja, ich weiß, es gefällt Dir!“
Er berührte ihre läufige Spalte, zog die Feuchtigkeit des Mädchenschrittes nach hinten.
Dann bohrte sich sein Schweif in Sallys hintere Pforte.
Das Mädchen kollabierte. Ihr bloßer Bauch floh, die jungen Brüste zuckten. Sie spürte die Stacheln nicht mehr. Ein noch nie gekannter Kitzel übermannte sie. Es war der pure Wahnsinn! Schmerz, Wollust und Scham bildeten eine nicht mehr einsehbare Einheit.
Und Nick stieß heftiger zu.
Ja, es tat weh! Aber die Würze des Kitzels übertünchte den Schmerz.
Sally biss sich auf die Lippen. Sie war zu keinem logischen Gedanken mehr fähig.
Mit geschlossenen Augen ließ sie über sich ergehen, was sie ohnehin nicht beeinflussen konnte.
Kurz hielt Nick inne und zog seinen Penis aus ihr. Doch nur um neu an zusetzen.
Dann zwang er ihn in ihre vordere Spalte.
Sally jaulte laut auf.
Hart, zu hart traf sie der erneute Hieb. Sie spürte ein Gefühl, als wenn Dämme brechen. Dann Hitze. Irgendetwas in ihr zerbarst.
Die Tragweite konnte sie noch nicht ahnen. Aber dann, folgte wieder dieser wahnsinnig machende Kitzel.
Sie wollte schreien, ihrer Pein Luft machen. Doch nur ein Röcheln entrann ihrer Kehle.
Viel später, es schien eine Welt dazwischen zu liegen, als Nick seinen Schweif aus ihr zog, spürte sie ein unendliches Brennen.
Völlig fertig stand Nick über ihr. Sein Atem ging stoßweise. Sally sah auf seinen Dorn. Er war über und über voller Blut.
Es dauerte eine Weile, ehe Sally die Zusammenhänge begriff.
Sie sah tiefer.
Nun erst, wurde ihr Alles bewusst und sie heulte laut auf.

Fix entfernte Nick die Reste der Jungfernschaft des Mädchens von seinem Glied mit Hilfe eines Tuches.
Obwohl er sonst nie einen Hehl aus seiner Leidenschaft machte, diesmal, unter den Augen von Zeugen, war es ihm peinlich.
Deshalb wand er sich zum Henker.
„Habt Ihr das gesehen?! Die Hexe hat mich toll gemacht!“
Der Meister nickte nur.
Doch Nick war noch immer hektisch.
„Ihr habt es gesehen?!“
„Ja“, antwortete der Henker.
Fahrig fuhr sich der Lord durch seinen Bart.
„Was die Teufelshure mit mir anstellte, könnte sie auch anderen Männern antun!“
Der Henker trat zu Old Nick und legte ihm vertraut die Hand auf die Schulter.
„Dagegen gibt es ein Mittel!“
„Ja, und Welches?!“
„Man brandmarkt das geile Miststück!“
Nick, nickte nur.
„Ja, Ihr habt Recht!“
Kurz darauf machte man Sally los, drehte sie um. Auf das Geheiß des Meisters, spaltete ihr Nick die Arschbacken. Kurz darauf setzte ihr der Henker ein glühendes Eisen an die Innenseite des Gesäßes.
Sally schrie gellend auf. Dann brach sie zusammen.
Nick griff ihr ins dichte Haupthaar und riss ihren Kopf zurück.
Doch das Mädchen reagierte nicht. Der Henker trat hinzu.
„Tut mir leid, Euer Lordschaft, doch das Weib ist tot!“

Nun heulte auch Irene laut auf, auf ihrem Bock.
Nick griff sich an beide Ohren.
„Bringt das Weib zum schweigen! Macht! Ich kann es nicht mehr hören!“

Der Henker schwang die Peitsche.
Aber trotz der grässlichen Hiebe, welche Irene über Brust und Bauch fuhren, übertönte ihr Fluch Alles.
„Niemals Du Scheusal, soll Dein Fleisch Ruhe finden! Weder Heute, noch Morgen! Ich verfluche Dich in alle Ewigkeit! Sollst auf dieser Erde gebannt sein, bis zum jüngsten Tag! Selbst wenn Dein Körper zerfällt, sollst Du die Gnade des Todes nicht erhalten!“

Aber grausam klatschten ihr dabei die Riemen der Peitsche über den bloßen Leib. Irene verstummte. Ihr Haupt sank. Dennoch, oder gerade deshalb, peitschte sie der Henker weiter.
Erst als es ihm selbst spanisch vorkam, hörte der Meister auf.
Er besah sich sein Opfer.
„Mein Gott, auch das Weib ist tot!“
Henker und Lord sahen sich seltsam an.
Nach einem kurzen Schweigen fand der Meister seine Sprache zurück.
„Was den Schatz betrifft, so ist es Euere Sache! Was aber die beiden Frauen angeht, Ihr wolltet es so!“
Noch ehe Nick etwas erwidern konnte, warf der Meister die Geißel von sich und entschwand der Folterkammer.
Nick war und blieb allein mit den zwei weiblichen Leichen.
Old Nick kam ein letzter, vielleicht rettender Einfall. Er ging zu Lord William.
Aber mit maßlosem Erschrecken musste er zur Kenntnis nehmen. Auch dessen Leib war eiskalt.
Nick stürmte aus der Peinkammer.
Voller Hektik erglomm er die Stufen.
Endlich erreichte er den Rittersaal.
Die verbündeten Lords sahen auf ihn.
Doch mit jedem Schritt, welchen er den Herren näher kam, wichen Diese Zwei zurück.

„Was habt Ihr?! Ich war doch so nahe dran!“, schrie er voll Verzweiflung.
Doch die Lords und auch die Mannschaft sahen auf ihn, wie auf einen Ausäßigen.
Nick ging in die Knie. Er bat, ja er flehte die Leute an.
Erschrocken, über sein Tun, wich man noch weiter von ihm ab.
Da, endlich, erbarmte sich einer der Lords. Vorsichtig ging er einen Schritt näher zu Nick, welcher noch immer verzweifelt am Boden kniete.
„Bei Jesus und allen Heiligen, Ihr habt den Fluch einer Mutter auf Eueren Schultern! Geht! Geht weit fort! Wir wollen mit Euch nichts mehr zu tun haben!“
Nick begriff nicht was man von ihm wollte. Mit dem letzten Rest von Loyalität zeriss er sich das Wams vor der Brust.
„So tötet mich doch! Denn mit der Schmach kann ich nicht leben!“
Aber Antwort erhielt er nur von Einem.
Jener Lord der ihn schon zum fortgehen aufforderte.
„Euch töten?! Das vermögt nicht mal Ihr selbst! Vielleicht der Herr im Himmel. Wenn er sich Euer erbarmt. Geht! Und nehmt den Fluch mit Euch!“

Old Nick stürmte voller Schmach von dannen. Man sah ihn noch, bis zum Madisonkreuz. Dann entschwand er, für immer.




Nun folgten noch einige Zeilen im Latein. Fieberhaft fuhr Mathias den PC hoch. Doch noch ehe der die volle Kraft hatte, wurde Gäbler zum Frühstück geholt. Es war Lady Felicitas, welche ihn bat.
„Mein Gott, mein Mann hat Recht! Sie sind mehr als fleißig! Übertreiben Sie es nicht! Kommen Sie, der Kaffee wartet.“



Unruhig saß Mathias beim Frühstück. Er wollte es schnell hinter sich bringen. Viel zu neugierig war er auf das, was der alte Ire in Latein noch zu Papier brachte.
Die seltsamen Seitenblicke von Sandy bekam er nicht mit. Aber eine Bemerkung von Lady Felicitas konnte er nicht ignorieren.

„Junger Mann, Sie sehen heute aber schlecht aus. Ist Ihnen nicht wohl?“
Gäbler, sah auf.
„Ich?! Wieso? Nein, nein, mir geht es blendend!“
Doch im Inneren spürte Mathias Etwas. Tatsächlich fühlte er sich gestresst und ausgelaugt. Er schob es auf seine Arbeit und, natürlich, den ungewohnten Whiskygenuss, den er so nie pflegte.
Fast lustig drohte ihm die Lady mit dem erhobenen Zeigefinger.
„Kein Wunder, wenn man schon am frühen Morgen vor Büchern sitzt! Gehen Sie die Sache ruhiger an! Nicht das es nachher noch heißt, wir hätten Sie getrieben!“
„Nein, nein! Gewiss nicht!“, beeilte sich Gäbler zu versichern.



Kurz nach dem Frühstück machte Mathias noch mal fix in sein Zimmer. Wieder hatte er die Software zur Übersetzung vergessen. Und die, brauchte er jetzt dringend. Fieberhaft, ja regelrecht hektisch, durchwühlte er seine Reisetasche.
Da, hatte er sie.
Als er sich erhob, fiel sein Blick in den Spiegel über dem Waschtisch.
Mathias stand wie versteinert.
Bist das Du?
Mathias gehörte weiß Gott nicht zu dem Typ Mann, welcher selbstverliebt ewig und drei Tage sein Antlitz beschaut. Doch jetzt war er doch erschüttert.
Sein sonst so volles Gesicht war regelrecht eingefallen. Die Wangen hohl, die Lippen spröde. Fettig und strähnig stand das Kopfhaar, ohne jeden Glanz.
Mathias putzte sich vor Schreck die Brille.
Doch das Ebenbild blieb.
Er schien um Jahre gealtert.
Mein Gott Junge, höre ja auf zu saufen! Schoß es ihm durch den Kopf.
Doch da fiel ihm wieder die CD ein, welche er in Händen hielt.
Seine Neugier erwachte aus Neue.



Gott sei Dank war der Laptop noch hochgefahren. Mathias musste nur kurz den Kursor bewegen, damit der Bildschirmschoner sich einschaltet.
Dennoch dauerte es schier eine Unendlichkeit ehe die eingeschobene CD sich lud.
Gäbler ertappte sich selbst dabei, dass ihm nichts schnell genug ging. Die angestaute Unruhe wollte nicht weichen.
Dann, endlich, war es soweit.
Mathias kopierte den lateinischen Text und fügte ihn in die Übersetzung ein.
Doch was der Kasten nun auf Deutsch ausspuckte, war noch verrückter, wie Alles Vorrangegangene.
Der alte Ire schien ihn regelrecht persönlich an zusprechen.

Na, mein Freund, bist Du bis zu diesen, meinen Zeilen, vorgestoßen, so hast Du sie auch gesehen. Du musst sie gesehen haben! Gib es zu! Hat man Dich auch verführt? Unten in der Peinkammer! Hast Du die gleiche Lust verspürt, wie ich?
Lange hatte ich gebraucht um die Sache zu begreifen. Jetzt, wo ich es tue, ist es zu spät. Und, ich schätze, auch für Dich Freund!
Fühlst Du Dich auch um Jahrzehnte gealtert? Siehst Du dem Tod ins Auge, wenn Du in den Spiegel schaust?
Ja, so ging es mir auch. Und so wird es noch Weiteren gehen! Denn der Fluch über Black James Castel geht noch weiter. Aber wenn Du schon mal bis hierher vorgestoßen bist, dann ist es ohnehin zu spät! Du hast bereits den Geistern das gegeben, was sie so brauchen!
Mich hält man jetzt für verrückt. Nur weil ich sagte, was ich weiß.
Als junger Mann betrat ich die Burg, als Greis wanke ich heraus.
Wenn Du schlau bist und nur den Funken von Selbsterhaltung in Dir trägst, geh schnell! Ganz schnell!“
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Boudicca
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  RE: Das Geheimniss Datum:10.07.07 20:49 IP: gespeichert Moderator melden


Holla die Waldfee, was eine spannende Geschichte! Anklänge an Poe - fantastisch!
Und wie klasse du es geschafft hast, neben dem üblichen Kopfkino noch einen Plot zu kreieren, der auch eigenständig sinnvoll und spannend ist: ganz großes Lob!
Nur die Kommasetzung und Rechtschreibung ist doch sehr...öhm...kreativ.
Multiple exclamation marks - sure sign of someone who wears his underpants on his head.
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nur_so
Einsteiger





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  RE: Das Geheimniss Datum:10.07.07 22:17 IP: gespeichert Moderator melden


Und so nahmst Du deinen Laptop, deine Klamotten und ranntest zum Auto....und weg von dort.

Jetzt , als "gereifte" Persöhnlichkeit schreibst Du dein Erlebnis in dieses Forum damit die anderen Autoren gewarnt sind for den Einladungen die sie aus Schottland bekommen könnten....

Thank´s for the warning
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Bondage_Frau Volljährigkeit geprüft
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nähe Stuttgart




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  RE: Das Geheimniss Datum:10.07.07 22:18 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für diese schöne Geschichte!

Ich habe sie sehr gerne gelesen,
und freue mich auf die nächsten Teile

LG BF
In der Ruhe liegt die Kraft!
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  RE: Das Geheimniss Datum:11.07.07 01:14 IP: gespeichert Moderator melden


Endlich mal wieder eine Story, bei der alles stimmt! Handlung, Spannung, Charaktere. Einfach super!
MICHI
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  RE: Das Geheimniss Datum:11.07.07 11:15 IP: gespeichert Moderator melden


Black James10

Zuerst wusste Mathias gar nichts mit den Zeilen anzufangen. Verwirrt lehnte er sich im Sessel zurück. Dann las er den Text noch mal, und noch mal.
Was meinte der Ire nur mit = Du hast den Geistern schon gegeben, was sie brauchen? Und wie sollte er die, unübersehbare Warnung deuten? „Wenn Du nur einen Funken von Selbsterhaltung in Dir trägst“?
Nur ein Hinweis? Einer, machte Hand und Fuß!
Mathias schnellte auf.
Hektisch sah er sich nach einem Spiegel um.
Hier, in der Bibliothek war Keiner.
Wie schrieb der Mönch? Um Jahrzehnte gealtert?
Gäbler stürmte in sein Zimmer.
Aufgebracht heftig atmend stoppte er vorm Waschtisch.
Er sah sich näher an.
Und die Faust der Erkenntnis schlug unbarmherzig zu.
Nein, das war nicht das Werk von Whisky und der Gleichen.
Er sah in ein fremdes, abgehalftertes Gesicht. Die Augen ohne Glanz, Bartstoppeln welche fast ergrauten. Dabei war er sich sicher, erst vor kurzem sich rasiert zu haben. Dazu die Haut! Krähenfüße an den Augen und um seine Mundwinkel.
Erschrocken prallte Gäbler zurück. Das gibt es doch gar nicht! Das ist ein schlechter Film!
Kritisch fuhr sein Blick auch an seinem Leib hernieder.
Der Anzug, einst gewählt um etwas die Figur zu unterstreichen, schien völlig falsch platziert. Der Stoff an den Beinen bot viel zu viel Platz. Nicht nur da! Auch im Schulterbereich. Und die Arme erst!
Die grausame Erkenntnis schlug wie eine Faust in ihn. Er spürte förmlich wie ein eisiges Zittern durch seinen Leib ging.
Angst, urwüchsige Angst griff kalt nach seinem Herzen.
Was geht hier nur vor?
Mathias schwankte. Ihm wurde übel. Er musste sich am Waschtisch fest halten. Doch der eisige Schrecken kannte keine Gnade. Er hatte ihn noch immer voll im Griff.
Ruhig! Ganz ruhig! Mit Hektik und Verzweiflung wirst Du der Sache nicht Herr! Redete er sich selbst ein.
Tief durchatmen, die Angelegenheit analysieren, dann ein Plan.

Doch ein Plan war weit und breit nicht in Sicht. Mathias schlich wie ein Greis zu seinem Bett.
Mein Gott, Du bist keine 30zig, reiß Dich zusammen.
Der Geist wollte gehorchen, doch dem Zittern der Glieder wurde er nicht Herr. Als wenn es eine Hilfe wäre, griff Gäbler mit beiden Händen voller verbliebener Kraft ins Bettzeug.
Der Ire ist schon durchgedreht, einst! Das darf nicht Dein Weg sein! Mathias versuchte sich auf seine Logik zu konzentrieren. Es fiel mehr als schwer. Dennoch, er tat es.
Was war geschähen zwischen ihm und den Bewohnern vom Castel? Zweimal hatte er mit Sandy geschlafen( Wenn man das so nennen kann), einmal sogar mit Felicitas. Liegt gar darin das Rätsel?
Gäblers Hirn drohte zu zerspringen. Bist Du nun völlig durchgeknallt? Spinnst Du nun auch schon wie der alte Ire?
Aber irgendwas war dran. Sein Spiegelbild und seine körperliche Schwäche sprachen Bände!
Noch nie hatte Mathias soviel Angst verspürt, soviel Kälte. Völlig weggewischt war auf einmal der Kitzel, welchen er empfand bei seinen sexuellen Eskapaden mit Sandy.
Noch einmal warf er sich auf. Ging, nein wankte zum Waschtisch.
Doch das Bild trügt nicht.
Unwillkürlich fiel Mathias die kurze Episode ein, als ihm sein Kumpel einst die Legende vom Succubus erklärte.
Totaler Schwachsinn! Du bist kein Schotte, nicht mal Brite!
Dennoch! Genau so, fühlte er sich. Alt, ausgelaugt und fertig.
Mathias biss sich in die Faust. Da, kam ihn ein Einfall. Der Schotte! Ja, der alte Schotte! Der musste mehr wissen! Nicht umsonst war der Kunde immer da, wenn man ihn nie braucht.
Aber, wo wohnt er? Wo findet man ihn? Mein Gott, es war zum auswachsen!
Auf einmal fiel es Gäbler wie Schuppen von den Augen. Er wusste nicht wirklich warum, doch er begriff. Du musst weg hier! Ganz schnell weg! Warum, wieso, weshalb, konnte er nicht logisch beantworten. Aber sein Gefühl sagte ihm = der alte Ire hat Recht. Weg hier!
Und so schnell wie diese Erkenntnis von ihm Besitz ergriff, wollte er auch handeln.
Fix sah er sich um.
Da stand die Reisetasche. In der Bibliothek war noch der Laptop. Nein, das Risiko gehst Du nicht ein. Wer weiß was Alles auf dem Weg dorthin passieren kann.
Mathias riss die Tasche an sich.
Verstohlen sah er sich noch mal um. Dann schlich er, fast wie ein Dieb, von Dannen.
Mathias hatte schon die Vorhalle erreicht. Das Tor war de Fakto, in Reichweite.
Da hörte er im Rücken die Stimme von Felicitas.

„Wohin!?“
Kurz drehte sich Gäbler um.
Von der halben Treppe herab, sah ihn die Lady scharf an.
„Ich fragte Wohin?!“, folgte noch schärfer.
Mathias wollte noch etwas entgegnen, doch da meldete sich von hinten die Stimme von Sandy.
„Ist doch klar wie Kloßbrühe! Unser Süßer ist langsam hinter unser kleines Geheimnis gestiegen. Und will jetzt die Kurve kratzen!“
Der Deutsche schnellte rum.
Tatsächlich stand auf einmal Sandy vor ihm, zwischen ihm und dem Tor.
Gäbler wich zurück.
„Was bitte, meinen Sie?“
Doch, mit einem zuckersüßen Lächeln kam Sandy näher.
„Hätte ich mir doch denken können. Du kleine Schnute bist nicht ganz so weltfremd und hinterwäldlerisch wie einst von Cloe. Aber sei es drum. Wenn es Dir hilft, es war sehr schön mit Dir.“
Mathias hatte mit dem Rücken fast die Wand erreicht. Schützend hielt er sich die Reisetasche vor die Brust.
Doch Sandy nötigte das nur ein mitleidiges Lächeln ab. Sie kam näher.
„Ich versteh nicht! Was wollen Sie von…“

Da ereilte ihn ein Schlag. Nacht senkte sich über seinen Geist.



Es war kalt! Bitterkalt und hart. Langsam kamen Mathias Sinne zurück. Dennoch dauerte es eine Weile, ehe er seine Situation begriff.
Er lag völlig nackt und an allen Gliedern ausgespannt, auf einem Steinboden.
Wie lange er so lag, konnte er nicht sagen. Minuten, oder gar Stunden.
Vorsichtige sah er sich um. Soweit es die Stricke und seine Lage gestatteten.
Nun erkannte er auch, wo er sich befand. Es war die Folterkammer. Diesmal sollte er wohl das Opfer spielen. Oder was immer man ihm zudachte. Wie ein Maikäfer auf dem Rücken, lag er mit gespreizten Extremitäten am Boden.
Doch er musste nicht ewig warten. Das ihm bereits vertraute Knarren der Tür zur Peinstatt, erklang.
Mit einer Fackel in ihrer Hand, trat Sandy zu ihm.
Sie hatte wieder diese Strapse an, welche sie einst schon trug.
Doch diesmal war Mathias der Reiz daran verflogen. Auf ihn wirkte die Situation eher bedrohlich.
Sandy stellte sich über ihn und sah herab.

„Na, endlich aufgewacht?“
Sie schürzte ihre vollen Lippen und ging neben Gäbler in die Knie.
Mit ihrer freien Hand begann sie dem jungen Mann an seinen Brustwarzen zu spielen.
„Dir ist wohl kalt mein Schatz? Keine Bange, dass wird sich gleich ändern. Dir wird gleich sehr warm werden. Das verspreche ich Dir.“

„Was, was habt ihr mit mir vor? Und was soll das Ganze? Ich verstehe es nicht.“

Sandy lächelte süßlich.
„Nun Alles verstehst Du tatsächlich noch nicht. Das glaube ich Dir. Aber ein Bisschen schon. Und das reicht schon.“
Gäbler versuchte seinen Kopf etwas an zuheben.
„Was meinst Du mit das reicht?“
Kalt und grausam griff erst ein Verdacht, dann die nackte Angst nach ihm.
„Ihr wollt mich umbringen?!“
Da lachte Sandy laut auf.
„Umbringen?! Nein. Das brauchen wir nicht. Außerdem mögen wir Dich doch. Wir wollen Dich lieben!“
Dabei fuhr sie ihn sacht, aber auch begehrlich mit der flachen Hand, über die nackte Brust.
Mathias wollte schon eine weitere Frage stellen, da wurden wieder Schritte vernehmlich.
Lady Felicitas betrat die Kammer. Mit langsamen Schritten kam sie auf den Mann. Kurz vor seinen gespreizten Beinen, blieb sie stehen. Auch sie trug das enganliegende dunkle Kostüm, welches Mathias einst so an ihr bewundert hatte.
Doch Heute waren andere Vorzeichen. Zumindest was Gäbler betraf.
So völlig hilflos ausgespannt und splitternackt, zu Füßen der beiden Frauen, kam er sich nur noch wie ein schutzloses Stück Schlachtvieh vor.
Der dunkle, gierige Blick der Lady fuhr über seinen bloßen Leib. Und genauso dunkel wie ihre Augen, war ihre Stimme.

„Und, hast Du ihn schon ein wenig vorbereitet?“
Sandy kicherte.
„Nein. Ich dachte wir machen das zusammen.“

Vorbereitet? Was geht hier nur vor? Gäbler durch fuhr ein Schauer.
Noch einmal faste er allen Mut zusammen und fragte.
„Was meinen sie damit…“
Doch Felicitas schnitt ihm das Wort mit der Hand ab.
„Glaubst Du, wir hätten nicht schon lange bemerkt, dass Du hinter unser Geheimnis kommst?“
„Ihr Geheimnis, von was sprechen Sie?“
Aber die Lady lächelte wissend.
„Meinst Du wirklich, dass es keiner mit bekommt, wenn Du in unserer Bibliothek nach alten Bänden suchst und heimlich liest.“
Der Deutsche wollte schon etwas entgegnen, doch Felicitas ließ ihm keine Chance.
„Ich spreche von dem alten Bildband. Der Ire muss Dich darauf gebracht haben. Er hatte ja auch reichlich Spuren hinterlassen. Natürlich sind Dir die Ähnlichkeiten zwischen uns und der alten Familie auf gefallen.“

„Ich verstehe nicht.“

Die Lady trat jetzt genau zwischen seine gespreizten Schenkel. Und beugte sich etwas zu ihm herab.
„Noch nicht! Aber schon sehr bald.“
So schön auch das Weib über ihm war. Doch ihr Blick erinnerte Mathias an etwas ganz Düsteres. Er glaube durch ihre Augen in sein eigenes Grab zu schauen.
„Sieh mal, es hat so seine Bewandtnis mit Flüchen. Als vor rund sechshundert Jahren, Lady Irene, ihren Feind, Old Nick, verfluchte, dachte sie nicht daran das ein Teil des Fluches auch über sie kommen wird. Über sie, wie auch über ihre Liebsten. Die Drei sind zwar gestorben, doch die heilige Erde warf sie wieder aus. Sie waren verdammt dazu auf ewig in den Gemäuern ihres Heims zu wandeln. Und auf ewig sollten sie den Schatz bewachen.“

Mathias hielt langsam aber sicher, das Weib für etwas verrückt.
„Der Schatz? Aber den gibt es doch gar nicht! Wenn es ihn jäh gab.“
Nun lachte Felicitas laut auf.
„Ja, genau das sollte der Rest der Welt auch glauben! Und man glaubt es bis Heute.“
Mathias sah sie ungläubig an.
„Heißt das, der Schatz existiert?“
„Der Schatz, so wie auch der Fluch.“

Gäbler schluckte. So ein Quatsch. Er versuchte noch mal aufzubegehren.
„Und, wo sind die Geister? Müssen ja eine tolle Arbeit geleistet haben. Wenn ihn bis Heute Keiner fand.“
Es sollte eigentlich sarkastisch klingen. Doch es ähnelte mehr einem letzten Zucken.
Nur als er keine Antwort darauf erhielt und in die tiefschwarzen Augen Felicitas sah, überkam ihn eine aberwitzige Idee.
Kaum war sie geboren, wollte er sie auch schon von sich weißen.

„Wollen Sie mir damit etwa sagen…, Sie wären Irene? Blödsinn! Außerdem haben Sie sich für Ihr Alter ganz gut gehalten.“
Die Lady hob lächelnd den Zeigefinger.
„Das mit dem altern galt nur für Lord Nick! Wir haben ein Mittelchen gefunden.“
Sandy begann Mathias Wange zärtlich zu streicheln.
Langsam aber sicher wurde es nun zur Gewissheit, für Gäbler. Die beiden schönen Hinterwäldlerinnen waren nicht nur Mannstoll, nein sie hatten einen ausgeprägten Sprung in der Schüssel.
Mathias versuchte mit aller Kraft an seinen Stricken zu zerren. Aber sie gaben nicht nach.
Da rief, ja brüllte er fast die Beiden an.
„OK, alles OK! Also Sie haben Ihren Spaß gehabt, wir haben Alle darüber gelacht! Nun machen Sie mich aber los hier. Ich werde auch Keinem etwas erzählen.“


Felicitas erhob sich zwar wieder und ihr Leib straffte sich, doch in ihrem Antlitz war keine Spur von Reue, Einsicht, oder Ähnlichem zu erkennen. Im Gegenteil.
„Du hast mich doch nicht ganz verstanden. Ich sagte doch, wir haben ein Mittelchen gegen den Verfall gefunden! Dreimal hast Du uns schon gegeben was wir brauchen. Zweimal Sally. Und heute, hole ich mir den Rest von Dir.“

Gäbler starrte die Frau an, als wenn sie soeben behauptet hätte, von einem fremden Planeten zu stammen. Doch das half ihm nix.
Felicitas, oder Irene, trat ein paar Schritte zurück.
Zu ihrer Tochter gewandt, sagte sie nur.
„Bereite ihn vor. Jetzt!“
Was dann geschah, musste die Beiden wohl auch aus einem drittklassigen Porno haben.
Zart und sacht fuhr Sandys Hand an seinem Bauch tiefer. Weich, und dennoch bestimmend, umklammerte sie sein Glied.
Mathias verstand die Welt nicht mehr. Das Mädchen begann doch wirklich ihn zu masturbieren.
Wären das früher mal Träume gewesen für ihn, so doch Heute nicht. Gleich gar nicht in der Gewalt solcher Verrückten.
Doch es war Realität!
Sacht streifte sie ihm die Vorhaut zurück, um sie später wieder an zuheben.
Und das Verrückteste war, sein Penis reagierte auch noch. Nicht so schnell wie sonst, aber immerhin.
Teilweise mit Erschrecken, musste er es zur Kenntnis nehmen, das sein Glied sich versteifte. Als es die Halbe Größe der Mannbarkeit erreicht hatte, beugte sich Sandy darüber.
Gäblers Kopf fiel zurück auf den Stein. Nein, solch Wahnsinn musste man nicht noch mit ansehen.
Brauchte er auch nicht. Umso intensiver spürte er, wie sich die vollen Lippen des Mädchens um seine Eichel schlossen.
Erst spielte sie nur mit der Zunge um seinen Kranz, dann spürte er ein immer heftiger werdendes Saugen.
Mathias wollte sich zwingen an etwas Anderes zu denken. Doch es gelang nicht richtig wirklich. Als obendrein Sandy auch noch geschickt ihre Zähne einsetzte, war es um seinen Selbsterhaltungstrieb geschähen. Etwas Anderes hatte ihn verdrängt.
Er merkte regelrecht wie ihm der Penis zur vollen Entfaltung schwoll.
Wie aus weiter Ferne hörte er Felicitas Stimme. Begriff den Gehalt ihrer Wort, aber erst Sekunden später.
„Er ist soweit. Mach mir Platz!“
Gäbler öffnete erst die Augen, als Felicitas bereits breitbeinig über ihm stand. Sie hatte ihre Kleider abgelegt.
Sandy hielt seinen Penis direkt nach oben.
Augenblicke später, senkte sich die warm- feuchte Gruft der Lady darauf.
Mathias verschwand regelrecht in ihr.

Dem Ritt, welchen sie nun begann, war er nicht mehr gewachsen.
Es bedurfte nicht sehr lange und er entlud sich in ihr.
Eine Weile blieb Felicitas noch auf ihm sitzen. Sie genoss noch das allmähliche Erschlafen des Todesspiels seines Gliedes.
Nun erst, als dies beendet war, entließ ihn aus ihrer Grotte.

Um Mathias wurde es erneut Nacht.

Er erwachte vor Kälte. Sie war noch eisiger wie zuvor. Nicht mal ein ausgewachsenes Zittern konnte er noch unterdrücken. Er war völlig am Ende seiner Kräfte. Obendrein hatte er ein Kratzen im Hals und ihm war spei übel.
Da kam erneut, mit einer Fackel, Sandy zu ihm.
Sie beugte sich herab. Zu spät erkannte er das Messer in ihrer Hand.
Ihm blieb nicht mal die Zeit zu einem Schrei.
Doch, sie durchschnitt nur seine Stricke.
Heiser, absolut fremd klang ihm seine Stimme. Doch er nahm es gar nicht richtig zur Kenntnis.

„Was, was habt ihr nun mit mir vor?“
Doch Sandy sie schien wie ausgewechselt. Nichts mehr, von wollüstiger Gier, oder Ähnlichen. Fast schon zu sachlich, ja nebensächlich sagte sie.
„Nichts! Was sollen wir noch vorhaben? Du bist frei. Du kannst gehen.“
Gäbler glaubte sich verhört zu haben.
„Ihr lasst mich laufen?“
Doch Sandy hatte sich schon erhoben. Sie steckte die Fackel in Eine der Halterungen.
„Deine Sachen liegen hier, auf der Streckbank. Das Licht lasse ich Dir da.“
Mit diesen Worten, ging sie.
Kurz blieb Gäbler, trotz Kälte und Schwäche auf dem Boden liegen.
War das jetzt ein Alptraum? Er traute dem Frieden nicht.
So doof sind nicht mal Verrückte. Die ihren Wahn zugeben, einen Kerl vergewaltigen und dann obendrein noch laufen lassen.
Aber seine Glieder waren frei. Auch wenn sie schmerzten.
Also konnte er auch handeln.
Mathias versuchte sich auf zurappeln. Es viel schwer. Doch es gelang.
Tatsächlich lagen all seine Kleider auf dem Martergestell.
Hektisch zog er sich an. Kurz sah er sich noch einmal um. Dann, nahm er die Fackel und verließ den Ort des Wahns.
Vorsichtig erklomm er die vielen Stufen. Seine zitternden Knie, waren das Eine, das Andere, er war jetzt ständig auf der Hut, vor einer Überraschung.

Wie ein gehetztes Tier, sah er um jede Biegung, in jede noch so unscheinbare Ecke. Immer und überall, rechnete er mit einem unerwarteten Angriff.
Er erreichte die Burghalle. Bisher war ihm noch Keiner begegnet. Da, mitten im Raum, stand gar noch seine Reisetasche. So wie er sie aus den Händen verloren haben musste.
Mathias sah sich vorsichtig um.
Irgendetwas kommt noch! Warnte er sich selbst. Soweit warst du schon einmal.
Aber, Nichts.
Er angelte sich die Tasche.
Kurz hielt er inne. Mit düsterer Vorahnung drückte er leicht auf die Torklinke.
Doch sie gab nach, das Tor sprang auf.
Ungläubig, noch immer, trat Gäbler ins Freie.
Die Fackel brauchte er nicht.
Es war noch heller Tag, die Sonne strahlte.
Noch 15 Meter bis zum Auto.
Mathias schielte um sich. Doch keine Seele, weit und breit. Nur die Sonne, wirkte um Einiges greller und aggressiver.
Kein Wunder, wenn man stundenlang in der Folterkammer liegt.
Er erreichte auch sein Auto. Mit fahrigem Griff, angelte er in seiner Hosentasche nach den Zündschlüssel.
Dabei nahm er unterschwellig zur Kenntnis, dass ihm seine Hose etwas weit dünkte. Sie schlabberte ihm regelrecht um die Beine. Na da ist Dir wohl der Schreck sprichwörtlich in die Hose gefahren.
Doch er fand den Schlüssel.
Als er den Wagen öffnete, kam ihm nur der Einfall, dass man irgendetwas am Auto präpariert haben könnte.
Doch auch Der sprang an.
Nun, gab es kein Halten mehr! Mathias drückte aufs Gas. Gas! Ja Gas. Nur weg! Weit weg, wie der alte Ire sagte.

Der Deutsche schoss die schmale Strasse entlang. Es war noch immer wie ein Wunder. Er glaubte es nicht. Ohne auf irgendetwas zu achten, was er zuvor immer so umsichtig tat, raste er ohne einen einzigen Blick in seine Seiten- oder Rückspiegel der Freiheit entgegen.
Da erst, im letzten Augenblick, nahm er die Gestalt wahr.
Mathias konnte nur noch scharf bremsen. Seine Stoßstange trennten nur wenige Zentimeter, vom Körper eines Mannes.
Gäbler erkannte ihn. Es war der seltsame Schotte.
Mathias riss die Fahrertür auf. Ohne jede Begrüßung rief er dem Mann zu.
„Mein Gott, Sie hatten Recht! Bei Denen auf Black James sitzt mehr, wie eine Schraube locker. Wenn ich Ihnen erzählen würde was ich erlebt habe, Sie würden sogar mich für verrückt erklären!“
Nun erst wurde Gäbler stutzig. Weil von seinem Gegenüber, kaum eine Reaktion erfolgte. Der Alte sah ihn an, als wenn er das Normalste der Welt hörte. Nur ein wenig Traurigkeit schien aus dessen Augen zu winken. Doch dann, sprach er.
„Nein, ich halte Sie nicht für verrückt. Jeder Andere schon. Schätze ich.“
Gäbler lachte auf.
„Na so einfach kommen mir Die da, nicht davon! Also das Ding bringe ich in die Presse! Das kann ich Ihnen sagen!“
Doch der Alte fuhr sich mit einer müden Bewegung über die Augen. Als er sie wieder Mathias entgegen hob, sprach tiefe Traurigkeit aus Ihnen.
„So, so. Und, wer wird Ihnen glauben?“
Langsam wurde Mathias wieder der Alte. Selbstsicher wedelte er mit der Hand.
„Na das, überlassen Sie mal mir! Ich habe da einen bekannten….“
Der Mann fiel ihm ins Wort.
„Vorrausgesetzt, er erkennt Sie!“
„Was?!“
Der Schotte murmelte etwas. Mathias glaubte so was wie = armes Schwein, noch immer nicht kapiert, zu verstehen. Aber lauter sagte der Alte.
„Haben Sie schon mal in den Spiegel gesehen?“
„Hm, was soll ich?“
„Schauen Sie mal in den Spiegel!“
Obwohl Gäbler nicht folgen konnte was der Mann damit bezwecken konnte, tat er es.

Und dann, brach der Schock über ihn zusammen.
Das war nicht er! Das Ding, wie immer man es nennen wollte, das war was völlig Andres.
Mathias brach auf dem Fahrersitz förmlich zusammen. Er verstand die Welt nicht mehr.
Aus dem Spiegel sah ihn ein Greis an. Langes, zotteliges, dünnes, graues Haar. Ein gleichfalls grauweißer Dreiwochen Bart. Haut wie er sie nur von 80zigjährigen kannte.
Mathias riss seinen Ärmel, dann sein Hosenbein nach oben. Nein! Doch. Dünne verschrumpelte Ärmchen und Beine.
Das ist Hexerei1 Wahnsinn!
Verzweifelt und noch immer ohne Glauben, sah Gäbler mit wässrigen, unscharfen Blick auf, als der Schotte neben die Fahrertür trat.

„Das, mein lieber Freund, ist der Fluch von Black James Castel! So treiben es die Drei schon seit langer Zeit! Sie ernähren ihre längst vergangenen Leiber vom Samen armer Teufel. Tut mir leid, aber auch ich konnte Ihnen da nichts sagen.“
Noch einmal sah Mathias in sein Spiegelbild. Der Wahn blieb. Er heulte laut auf. Dann warf er sich noch einmal zum Schotten rum.
„Aber wieso?! Warum?! Sehen Sie doch, ich bin fast des Todes! Ich sehe so aus, als wenn ich bald sterbe!“
Der Schotte nickte. Dann tätschelte er den Deutschen väterlich die altersschwache Schulter.
„Ja, mein Freund. Aber glaub mir, es gibt Schlimmeres. Ich laufe dem Tod schon über 600 Jahre hinterher. Er ist mir immer ein paar Schritt voraus.“
Gäbler brach auf seinem Sitz zusammen.
Kurze Zeit später sah er erneut auf. Doch der Schotte war weg.
Gequält schälte sich der Deutsche aus seinem Wagen.
Nirgends eine Spur von dem Alten.

Was hatte der doch gerade gesagt? Mit der letzten Kraft seiner Gedanken versuchte Mathias es zu erhaschen.
Als er es dann fand, lachte er im Wahnsinn laut auf.
Du bist Old Nick begegnet! Old Nick…!
Ha, ha…, Old Nick!


ENDE
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