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  Paul im Wunderland
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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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In tiefsten Tiefen

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  Paul im Wunderland Datum:30.05.08 19:52 IP: gespeichert Moderator melden


So, ich hab mich aufgrund Zeitüberflusses mal aufgerafft, eine kleine SM-Geschichte zu schreiben. Sie wird ein sehr untypisches Szenario aufweisen, da sie, wie der Titel unschwer erraten lässt, von Lewis Carrol´ Romanen "Alice im Wunderland" und "Alice im Spiegelland" inspiriert ist. Macht euch also auf einige Verwunderlichkeiten gefasst!
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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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In tiefsten Tiefen

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  RE: Paul im Wunderland Datum:30.05.08 19:54 IP: gespeichert Moderator melden


Eines schönen Sommernachmittags, als die Vögel sangen und die Sonne auf die Erde hinabbrannte, Paul jedoch im Schatten auf seiner Parkbank saß und ein Buch las, blickte er von seiner Lektüre auf und sein Blick fiel auf eine ganz in weiß gekleidete Frau, die genau an ihm vorüberging und irgendetwas wie „Ich bin zu spät, ich bin zu spät, was wird die Herrin wohl sagen?“ vor sich hinmurmelte. „Müsste die Frau nicht ein Kaninchen sein?“, fragte sich Paul und folgte ihr mit seinen Augen verwundert nach.

Sie trug wie gesagt nur weiße Kleidungsstücke: weiße, absatzlose Schuhe, die mit Schleifen geschmückt waren, einen weißen, kurzen Rock, eine weiße, weite Bluse, die sich schleierartig über ihren Körper legte und vom Wind hin- und hergefegt wurde und ein weißes Halsband. Wie zu diesem für den Sommer sicher sehr praktikablen Outfit gemacht, hatte sie überaus helle Haare, die so hell waren, dass man sie eher „weißlich“ als „blond“ nennen müsste, die wie ein Kometenschweif hinter ihr herwehten. Paul gefiel diese Frau sehr und deshalb las er vorerst nicht weiter, sondern beobachtete sie, wie sie quer über den Rasen hinter einen Busch rannte. Er musste kurz blinzeln, weil ihm ein Staubkorn ins Auge gefallen war und dann war die Frau plötzlich verschwunden. Sie musste tatsächlich verschwunden sein und sich nicht einfach hinter den Busch versteckt haben, denn das Weiß hätte man bei all dem Grün sicher erkannt. Unwillkürlich stand Paul auf und lief zu der Stelle, an der er die Frau zuletzt gesehen hatte. Das wollte er jetzt wirklich herausfinden, denn er war sehr neugierig und zweitens hätte es ja sein können, dass er Frau irgendetwas passiert wäre. Und plötzlich, er wusste nicht wie, war Paul ebenfalls verschwunden. Zumindest aus der Sicht einer Person, die ihn wie er die Frau beobachtet hätte. Er selbst nahm selbstverständlich nicht sein Verschwinden, sondern nur seine urplötzliche Ortsveränderung war. Er befand sich in einer nur spärlich von Kerzen erleuchteten Galerie, an deren Wänden große Spiegel mit vergoldeten Rahmen hingen. Er hörte schnelle Schritte und ein lautes Keuchen und glaubte in einem der Spiegel einen flüchtigen weißen Schatten erkennen zu können.

Er beschloss, in diese Richtung zu gehen, denn wohin sollte er sich auch sonst wenden? Doch anscheinend war die Frau in eine der Türen, die jetzt allmählich auftauchten, die aber alle verschlossen waren, verschwunden. Jetzt nahm er auch einige Artefakte war, die auf dem Boden standen oder an den Wänden befestigt waren. Peitschen aller Arten, Halsbänder, Knebel, Augenbinden, ein großer Käfig, allerdings ohne Insassen. Paul lauschte an einer Tür und vernahm ein leises Wimmern. Ihm wurde mehr und mehr klar, wo er gelandet war: in einem gigantischen unterirdischen SM-Studio. Zumindest wollten sich alle Fakten zu diesem Bild zusammenfügen.

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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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In tiefsten Tiefen

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  RE: Paul im Wunderland Datum:30.05.08 19:54 IP: gespeichert Moderator melden


Nach dieser Erkenntnis musste er sich zuerst einmal hinsetzen – und tatsächlich stand da ein zwar nicht bequemer, aber doch angemessener, robuster Holzstuhl mit einem kleinen Tischchen davor, auf dem eine Flasche stand. Paul setzte sich und überlegte. Die Sache war die, dass ihn der Anblick all dieser Utensilien unglaublich aufgeilte, aber zugleich ein wenig ängstlich werden ließ. Schließlich wusste er nicht, wem dieses ganze Zeug gehörte und ob sein Aufenthalt hier überhaupt erwünscht war. Vielleicht war es ja gar kein normales SM-Studio, sondern ein Folterkeller der Mafia, der nur wie ein SM-Studio wirkte. Oder der private Spielbereich irgendwelcher verrückter Millionäre. „Naja, wenn mich jemand sieht, werde ich ihm wohl hoffentlich klar machen können, dass ich hier nur versehentlich reingeraten bin. Jemand, der sich ein Haus mit einer unsichtbaren Tür baut, die man nicht einmal öffnen muss, um das Haus zu betreten, muss sich schließlich nicht wundern, wenn er unangemeldeten Besuch bekommt.“ Zugleich keimte die Hoffnung in ihm auf, dass er an diesem Ort einer richtigen Domina wie in seinen erotischen Phantasien begegnen könnte. Immerhin hatte die Frau in Weiß ja irgendetwas von „Herrin“ gemurmelt. Vielleicht sollte er einfach mal an irgendeiner Tür klopfen? Oder könnte das als unhöflich gelten? Würde man ihn gar für einen zum Etablissement gehörigen Sklaven halten und für seine Unachtsamkeit züchtigen?

Die stickige Hitze, die in dem Gang herrschte, hatte Paul auf jeden Fall unglaublich durstig gemacht. Also nahm er die Flasche und hielt sie ins Kerzenlicht, so dass er die Aufschrift auf dem Etikett studieren konnte. Dort stand in blutroter Schrift: „Trink mich, Sklave!“ Das war ohne Zweifel ein Befehl, dem er sich unmöglich widersetzen konnte, zumal er ja wirklich sehr durstig war. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, entkorkte er das Fläschchen und nippte vorsichtig daran. Es handelte sich ohne Zweifel um Rotwein erster Güteklasse! Paul nahm einen weiteren tiefen Schluck, stellte die Flasche auf den Tisch zurück, legte die Hände in den Schoß und ließ sich den köstlichen Nachgeschmack des Weines genüsslich im Mund zergehen. Allerdings war da auch eine Note in diesem Aroma, die seltsam bitter schmeckte. Paul fühlte sich enorm müde. Seine Augen klappten zu und dann war eine Weile nichts.
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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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  RE: Paul im Wunderland Datum:30.05.08 19:55 IP: gespeichert Moderator melden


Als er erwachte, saß er noch immer auf dem Stuhl, doch er war gänzlich entkleidet, trug ein schwarzer Lederhalsband und musste - was er vorher nicht bemerkt hatte - feststellen, dass der Stuhl über Arm- und Fußmanschetten verfügte, an denen er jetzt festgemacht war. Er rüttelte ein wenig an ihnen, doch es war absolut zwecklos. Auch um Hilfe rufen konnte er nicht, denn sein Mund war geknebelt. Seltsamerweise hatte er außerdem eine Brille aufgesetzt bekommen. Wozu die gedacht war, merkte er schnell, denn auf dem Tisch lag jetzt statt dem Fläschchen ein Zettel, den er ohne Brille niemals hätte lesen können. Wiederum in blutroter, sehr verschnörkelter Schrift stand auf diesem Folgendes: „Du Idiot, befolgst du jeden Befehl ohne nachzudenken? Wenn du nur einen Schluck mehr getrunken hättest, wärst du jetzt womöglich tot und wir hätten jede Menge Ärger mit einer Leiche im Flur gehabt. Wie kamst du übrigens darauf, dir anzumaßen, der Befehl wäre für dich bestimmt gewesen? Aber keine Sorge, wir werden dir schon beibringen, wie man Befehlen richtig gehorcht. Ein Trottel wie du verdient wirklich eine Lektion.“

Signiert war der Brief nicht, wer „wir“ waren, war also nach wie vor schleierhaft. Bereits die blutrote Farbe der Buchstaben – man hatte tatsächlich den Eindruck als wäre der Brief mit dem Blut eines bemitleidenswerten Opfers geschrieben worden - und die Tatsache, dass sich in der Flasche ein tödliches Gift befunden hatte, erweckten jedoch nicht gerade den Eindruck, als wären „wir“ ein sehr freundlicher Personenkreis. Paul war auf jeden Fall in eine beabsichtig oder versehentlich aufgestellte Falle getappt und musste fürchten, dass die Konsequenzen nicht gerade angenehm werden würden. Bereits seine jetzige Lage ließ schlimmeres erwarten. Er las sich den Brief noch mindestens 10mal durch, verlor sich in Gedankenspielen darüber, was ihn erwarten würde und sein Durst wurde immer schlimmer und schlimmer. Plötzlich tauchte wie aus dem nichts vor seinem Gesicht eine Hand mit einem Fläschchen ähnlich dem, aus dem getrunken hatte, auf. Eine weibliche Stimme, die offensichtlich zu der Hand gehörte (Paul konnte sich, wie er jetzt feststellte, auch nicht umdrehen, da sein Kopf in einer Art Gestell gefangen war), erklang hinter seinem Ohr. „Na, willst du jetzt nicht trinken, du musst doch sehr durstig sein?“ „Das ist ein Trick, das ist ohne Zweifel ein Trick!“, dachte sich Paul. Vor ihm tauchte jetzt eine Frau auf, die er sofort als Domina identifizierte. Sie erschien ihm sehr groß zu sein und das Leder ihrer Kleidung reflektierte das Licht der Kerzen, so dass es unvergleichlich schimmerte. Wie gern hätte Paul es jetzt berührt, aber er musste sich jetzt darauf konzentrieren, nicht noch einmal denselben Fehler wie vorhin zu machen und seinen Durst zu unterdrücken. Die Domina öffnete ihm nun seinen Knebel und wischte mit einem Taschentuch den Speichel, der in der Zwischenzeit in seinem Gesicht verteilt hatte, weg. Paul holte zuerst tief Luft, presste dann aber seine Lippen so fest aufeinander, dass sie sie selbst unter Zwang nicht würde öffnen können. Unter keinen Umständen wollte er etwas trinken, so vertrocknet sein Gaumen auch sein mochte!
Die Domina bemerkte das sofort. „Na was ist denn, willst du keinen Schluck von der leckeren Flasche?“ Paul deutete so gut es ging ein energisches Kopfschütteln an. Die Domina fing an unbändig zu kichern. „Du bist ja ein Witzbold. Erst trinkst du ohne Erlaubnis, und wenn man dir ausdrücklich erlaubt zu trinken, willst du nichts und verdurstest lieber. Denn das wirst du ohne Zweifel, wenn du solange, wie wir es vorhaben, bei uns bleibst.“ „Das ist ein Trick.“ Paul versuchte diesen Satz zu sprechen, ohne den Mund allzu lang aufzumachen und deswegen klang er unglaublich komisch (der geschätzte Leser kann es ja selbst einmal ausprobieren). Die Domina schüttelte sich vor Lachen und streichelte Paul, der sich wie ein kleines Kind vorkam, den Kopf. „Du bist echt süß. Aber bitte, wenn du nichts trinken willst, dann bekommst du auch nichts. Ist vielleicht auch praktischer so, schließlich musst du dann auch nicht pinkeln.“ Mit diesen Worten knebelte sie ihn wieder, was er auch widerstandslos zuließ, und betrachtete ihn eine Weile immer noch kichernd. Dann nahm sie das Fläschchen, entkorkte es und trank es vor seinen Augen in wenigen Zügen genüsslich aus. „Kaltes Wasser, sehr erfrischend. Ein paar Tropfen müssten noch drin sein.“ Sie schüttelte das Fläschchen über seinem Kopf, er konnte jedoch nichts spüren. „So, das lass ich dir jetzt stehen, damit du daran erinnert wirst, was für ein Riesenvollidiot du bist. Bis bald!“

Die Domina verschwand so plötzlich wie sie erschienen war. „Die Leute hier scheinen es sehr eilig zu haben“, dachte sich Paul. „Vielleicht ist das eine Bank oder so was. Eine Bank, die wie ein SM-Studio aussieht.“ Er betrachtete das leere Fläschchen vor ihm und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Wie konnte er nur so misstrauisch sein? Aber wie sollte er auch nicht misstrauisch sein, wenn man ihn gegen seinen Willen hier gefesselte hatte und ihm allerhand Bestrafungen androhte? Das mit dem Verdursten war immerhin Käse, denn auf dem Zettel stand ja eindeutig, dass sie keine Leiche im Flur haben wollten. Er musste also nur abwarten und Tee … bzw. eigentlich gar nichts trinken.

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BabyCarsten Volljährigkeit geprüft
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DJ_Rabe@aol.de  DJ_Rabe@aol.de  babycarsten2002  
  RE: Paul im Wunderland Datum:31.05.08 14:58 IP: gespeichert Moderator melden


hallo
Deine Geschichte ist sehr interessant! Bitte schreibe Schnell weiter!

MFG
BabyCarsten
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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Latex ist cool

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latex_steven  
  RE: Paul im Wunderland Datum:31.05.08 17:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Velvet Undersea !

Mann da scheint Paul aber sehr wankelmütig zu sein.
Erst hat er Durst, dann hat er Angst etwas zu
trinken.
Ist das ein Traum oder erlebt er das wirklich?
Wenn er seinen traum real erlebt, was passiert
dann in diesem SM-Fitneßstudio?
Träumt er sich dann seine Lieblingskleidung herbei ?

Viele Grüße SteveN



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netzwanze2 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Paul im Wunderland Datum:01.06.08 11:24 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr schöner Anfang, bin auch schon sehr gespannt wie es weitergeht.
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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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In tiefsten Tiefen

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  RE: Paul im Wunderland Datum:02.06.08 14:59 IP: gespeichert Moderator melden


Und hier ist schon der nächste Teil (hatte am Wochenende leider keine Zeit, weitere hier reinzustellen). Herzlichen Dank für euer motivierendes Lob.

***

Die Langeweile nahm mehr und mehr zu. Er sah ab und an bizarre Gestalten an ihm vorbeihuschen, doch schenkte er ihnen kaum Beachtung, genauso wenig, wie sie ihn zu beachten schienen. Er war sich sicher, dass er entweder wegen Dehydrierung oder Einsamkeit in diesem Flur wahnsinnig werden würde. Sie würden ihn vielleicht nach zwei Tagen losmachen und er würde hysterisch zu lachen anfangen, sich auf dem Boden kullern und sie würden die Achsel zucken und ihn in die Psychiatrie einweisen. Vielleicht war er ja bereits verrückt – das würde zumindest das plötzliche Auftauchen und Verschwinden der Domina erklären. Und dass er sich ausgerechnet eine Domina einbildete, war angesichts seiner sexuellen Vorlieben nicht weiter verwunderlich. Auch die vorbeihuschenden Gestalten schienen wie ein buntes Potpourri seiner sexuellen Wünsche zu sein. Frauen in hochhackigen Lederstiefeln zogen auf allen vieren kriechende devote Subjekte beiderlei Geschlechts an Ketten hinter sich her, zwei Männer trugen eine geknebelte Frau ein Händen und Füßen den Gang hinunter und lachten dabei, so dass es höhnisch durch den ganzen Flur hallte und eine Frau hatte sich auf ihren Sklaven wie auf ein Pferd gesetzt und versuchte auf dem ärmsten durch den Gang zu reiten. Erst, als sich tatsächlich seine Blase zu melden begann, fing Paul an, zu versuchen, die Aufmerksamkeit der Vorbeihuschenden auf sich zu lenken, indem er an seinen Ketten riss und wimmerte. Doch das einzige, was er damit erreichte war, dass einige Frauen ihn ohrfeigten und befohlen, ruhig zu sein. Das allerdings fiel ihm mit steigendem Druck im Unterleib immer schwerer und schwerer.

Als er dann auch noch von irgendwoher das Geräusch eines Wasserhahns, der auf- und zugedreht wurde, vernahm, versagte seine Wille vollends und sein Urin verteilte sich großzügig unterhalb des Tisches und den Flur entlang. „Na prima, jetzt werden sie mich wahrscheinlich erst recht nichts mehr trinken lassen“, dachte er sich und schon stieg ihm der penetrante Geruch seiner eigenen Absonderung in die Nase. Er fühlte sich wie ein Ferkel, obwohl es wahrscheinlich jedem in seiner Situation ähnlich ergangen wäre. Langsam schien sich dieser Gestank, dessen Urheber ganz alleine er war, im gesamten Flur zu verbreiten. „Ist ja auch kein Wunder, wenn hier nie gelüftet wird.“ Es war nur eine Frage der Zeit, bis das jemand bemerken und ihn für seine Schandtat zur Verantwortung ziehen würde. Tatsächlich vernahm er nach einer Weile wütende Schritte, die sich unverkennbar auf ihn zubewegten. Diesmal waren es gleich zwei Frauen, deren Kleidung so ähnlich wie die der ersten war. Sie kamen schnell näher und näher und angesichts ihres wütenden Auftretens bekam Paul es mehr und mehr mit der Angst zu tun. Sein Herz schlug schneller und sein Magen verkrampfte sich. Die beiden schienen das genau zu bemerken und blieben erst einmal vor seinem Stuhl stehen und musterten ihn von oben herab. Sie schienen seine Angst und Hilflosigkeit regelrecht zu genießen.

Dann fing die eine zu sprechen an: „Na schau dir das mal an. Da haben wir einen erwachsenen Mann vor uns, der sich aufführt wie ein Kleinkind, das sich nicht beherrschen kann.“ „Ja, er sollte sich wirklich schämen, wie er da so dran sitzt in seiner eigenen Pisse.“ „Und ich dachte schon, als ich den Gestank gerochen habe, dass mal wieder einer das Haustierverbot missachtet hätte.“ Die beiden kicherten süffisant und Pauls Selbstwertgefühl näherte sich dem Nullpunkt an. „Das dafür eine Strafe fällig ist, ist dir klar, oder?“ Paul versuchte, so gut es ging zu nicken. „Was denkst du, was für so ein Ferkel angemessen ist, Schatz?“ „Hm, zunächst einmal muss er den Schaden, den er angerichtet hat, beseitigen, oder?“ Mit diesen Worten begannen die Frauen seine Manschetten zu öffnen, banden jedoch seine Füße und Hände mit Lederriemen gleich erneut fest. Dann öffneten sie seinen Knebel. Mit einer Reitpeitsche, die die eine Frau in den Händen hielt, weiß sie auf die Urinlache, die sie vom Stuhl herabtriefte und zog ihn mit der anderen Hand so heftig am Ohr, dass er glaubte er, sie wolle er abreißen. „Siehst du das, du Baby? Das wirst du jetzt schön gründlich mit deiner Zunge aufschlürfen, solange, bis kein Tropfen mehr sichtbar ist.“ Sie ließ das Ohr los und gab ihm einen heftigen Schlag mit der Reitpeitsche auf seinen Po, der ihm zu verstehen gab, dass es keine Zeit für Diskussionen gab. Er überwand seinen Ekel und begann damit, den Urin wie befohlen aufzulecken. Es war die demütigendste Situation seines bisherigen Lebens. Hinter ihm standen die beiden Frauen, beschimpften, verspotteten, schlugen und dirigierten ihn und unter ihm war diese widerwärtig stinkende Urinlache. Endlich waren seine Herrinnen zufrieden und er durfte sich wieder aufrichten. „So, und beim nächsten Mal wirst du nicht nur deine eigene Pisse zum Trinken bekommen!“, gab ihm die eine Herrin recht deutlich zu verstehen. „Ja, ich verstehe“, brachte er kleinlaut hervor, weil er glaubte, jetzt etwas sagen zu müssen. „Es wird nie wieder vorkommen.“

Doch das war anscheinend auch falsch, denn augenblicklich trafen drei Peitschenhiebe seinen Rücken. „Wir legen keinen Wert auf deine verlogenen Äußerungen, verstanden?“ Er nickte nur und hoffte, dass ihm weiter Unannehmlichkeiten erspart blieben. Jetzt befestigten die beiden Herrinnen eine Leine an seinem Halsband und zogen ihn daran, so dass er gezwungen war, ihn auf seinen Knien zu folgen, was nicht gerade einfach war, da die beiden sich, wie anscheinend alle hier, sehr beeilten. Vor einem Pranger machten sie Halt. Sie öffneten den Pranger, gehießen ihm, seinen Kopf und seine Hände in die dafür vorgesehenen Öffnungen zu legen und verschlossen ihn wieder. Dann zog die eine einen roten Filzstift hervor und schrieb etwas auf Pauls Pobacken. Dann wurde er wieder geknebelt und die beiden verließen ihn lachend.

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  RE: Paul im Wunderland Datum:02.06.08 15:01 IP: gespeichert Moderator melden


Die nächsten Stunden wurden nicht nur wegen seiner unangenehmen Position für Paul zur absoluten Folter. Denn nun war es so, dass ihn die vorbeihuschenden Gestalten nicht mehr ignorierten, sondern stehenblieben, ihn anstarrten, das Schlagwerkzeug, das sie gerade in der Hand hielten, ein paar mal durch die Luft huschen ließen und dann solange, bis sie keine Lust mehr hatten, seinen Hintern damit malträtierten. Und das konnte sehr lang dauern! Auch wenn bis zum Auftauchen eines Peinigers gefühlte Stunden vergehen konnten, hatte Paul nach 5 oder 6 (er hatte nicht so genau mitgezählt) Abreibungen mit den verschiedensten Schlaginstrumenten (Paddel, Reitpeitsche, Kochlöffel,…) das Gefühl, sein Hintern würde bluten. Natürlich, er hatte es verdient, denn er hatte sich zwei Mal daneben benommen. Aber das schlimme war, dass er jetzt noch immer so durstig war wie zuvor und er nicht garantieren konnte, dass seine Blase sich nicht erneut füllen würde. Als er eine weitere Tortur von einem stattlichen bärtigen Mann mit einem undefinierbaren Gegenstand, der jedoch höllische Schmerzen bereitete, entgegengenommen hatte, war er sich sicher, keine weitere zu überstehen ohne vor Schmerz in Ohnmacht zu fallen oder Schlimmeres. Auf der Parkbank zu sitzen und gemütlich ein Buch zu lesen, wie er es noch Stunden (oder bereits Tage?) zuvor getan hatte, war jetzt auf jeden Fall nicht mehr vorstellbar.

Plötzlich tätschelte ihm jemand relativ sanft die Pobacken, was ihm jedoch trotzdem unglaublich wehtat. Er blickte in den Spiegel zu seiner Rechten, um zu sehen, wer diesmal sein Peiniger sein würde und erkannte zu seiner Überraschung die Frau in Weiß, diesmal in einer fast durchsichtigen Robe, die nur durch ein Halsband mit dem Körper verbunden war und unter der sie gänzlich nackt zu sein schien. „Keine Angst, ich habe nicht die Befugnis, diesen Befehl auszuführen“, sagte sie freundlich, ohne dass Paul den Sinn ihrer Worte verstand. „Ich will schließlich nicht in solchen Ärger wie du geraten.“ Jetzt kicherte sie. Paul schien hier mehr denn je nichts weiter als ein Gegenstand des allgemeinen Amüsements zu sein. „Aber wir müssen uns jetzt beeilen, die Herrin ist schon wütend genug. Schnell dir vor, sie hat einen ihrer Leibdiener köpfen lassen!“ Sollte das ein Witz sein? War es metaphorisch gemeint? Oder war Paul tatsächlich in die Fänge einer Bande blutrünstiger Sadisten geraten, die ihre Texte mit Menschenblut zu schrieben pflegten und ihre Opfer bisweilen sogar umbrachten, wenn es ihnen Spaß machte?

Auf jeden Fall empfand er es als sehr angenehm, von der Frau in Weiß losgebunden zu werden und sich tatsächlich aufrichten und frei bewegen zu können. Er schüttelte sich kräftig durch, um wieder Leben in seine Hände und Füße zu bringen und betrachte seinen Rücken und Hintern im Spiegel. Der Hintern sah scheußlich aus, mit roten Striemen übersät, so das die Worte, die die Herrinnen mit roten Buchstaben darauf geschrieben hatten, nur noch mühsam zu lesen waren: „Schlag mich!“ Das war also des Rätsels Lösung. „Ja, so was machen sie gerne“, fing die Frau in Weiß an zu sprechen, während sie ihn an der Hand nahm und mit sich führte. „Du musst dir übrigens nicht einbilden, dass du bis jetzt irgendeinen wirklichen Fehler gemacht hast. Die haben das alles kalkuliert. In dem zweiten Fläschchen war ein Abführmittel drin. Wenn du daraus getrunken hättest, wärst du nur ein wenig kürzer eingesperrt gewesen.“ Zu seiner Verblüffung hatte sich die Frau in Weiß jetzt bei ihm eingehakt, so dass, wäre das von ihr vorgegebene Tempo nicht so unerhört schnell gewesen, bei ihm glatt das Gefühl hätte aufkommen können, sie wären ein Liebespaar, das verträumt durch diesen Gang, der ja durchaus etwas Romantisches an sich hatte, schlendern würden.
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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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  RE: Paul im Wunderland Datum:05.06.08 00:46 IP: gespeichert Moderator melden


Die Frau in Weiß blieb so plötzlich vor einer Tür stehen, dass Paul um ein Haar über ihren bis zu den Füßen hinabreichenden Schleier gestolpert wäre. „Hoppla“, sagte sie lachend, als sie ihn auffing. „Regel Nummer eins: beim Laufen immer auf den Boden schauen.“ „Danke.“ Während die Frau in Weiß mit einem Schlüssel (woher sie den plötzlich er hatte, schließlich hatte ihr Schleier keine Taschen oder ähnliches, kann sich Paul bis heute nicht erklären) die Tür aufzusperren begann, fiel Paul plötzlich ein, dass dies vielleicht eine der wenigen Gelegenheiten sein würde, etwas über den Ort, an dem er jetzt gefangen zu sein schien, in Erfahrung zu bringen. Er nahm sich also ein Herz und fing an zu sprechen. „Darf ich dir, bevor wir den Raum betreten, kurz ein paar Fragen stellen?“ Wieder lachte sie. „Die Leute hier unten scheinen wirklich ein sehr heiteres Volk zu sein“, dachte sich Paul und beobachtete nicht ohne Bewunderung die faszinierenden Kopfbewegungen, die die Frau in Weiß beim Lachen machte. „Du Dummerchen, ich hab dir doch gesagt, dass wir in Eile sind. Aber eine Frage erlaube ich dir, wenn die Antwort nicht zu lang ist.“ „Woher soll ich wissen, ob die Antwort nicht zu lang ist?“ „Na, das musst du schon selbst abschätzen können, Paul.“ Damit hatte sie eigentlich schon selbst vorgegeben, welche Frage Paul stellen würde. „Woher weißt du meinen Namen?“ „Ich hab dich, während du geschlafen hast, ausgezogen, der Name steht doch auf deinem Personalausweis.“ „Verdammt, das hätte ich wissen müssen, dann hätte ich mir diese blöde Frage erspart und etwas Wichtigeres fragen können. Sie hat mich genauso reingelegt wie die anderen Frauen!“ Aber noch bevor er sich aufregen konnte, befand er sich schon nicht mehr im alten Flur, sondern in einem neuen, der sich vom alten dadurch unterschied, dass sich an den Wänden beidseitig ein schier unendliches Schuhregal entlang zog. Paul drehte sich nach links und nach rechts und es war tatsächlich kein Ende der Regale aus dunklem Holz zu erkennen, in denen sich hochhackige Damenstiefel mit rote Strandsandalen und braunen Herrenschuhen so willkürlich abwechselten, dass es wohl keine Schuhart gab, die in diesem Regal nicht vertreten war.

Die Beleuchtung bestand wie zuvor aus nichts als Kerzenlicht, es roch jedoch noch stickiger als in dem alten Flur – naturgemäß nach einem Gemisch aus Schuhpolitur und Leder. Seltsamerweise sah er nirgends eine Tür, durch die er den Raum hätte betreten können. Während er sich umgesehen hatte, hatte die Frau in Weiß irgendwoher einige Utensilien hergeholt, die sie jetzt in den Händen hielt. Eine lange Kette, einen Lappen und Schuhpolitur. „Kannst du dir denken, was ich jetzt von dir erwarte?“ Paul schwieg vorsichtshalber, obwohl er es sich durchaus denken konnte. „Du sollst diese Schuhe hier polieren.“ Sie machte eine unbestimmte Handbewegung, die im Grunde den gesamten Flur einschloss. „Welche?“ Die Frau in Weiß schaute in lächelnd an. „Alle?“ Jetzt kicherte sie schon wieder. „Heute machen sich wirklich alle über mich lustig“, dachte sich Paul und fühlte sich noch unwohler als zuvor. „Wenn du willst“, antwortet die Frau in Weiß, noch immer kichernd, und drückte ihm die Politur und den Lappen in die Hand. Dann befestigte sie die Kette an seinem Halsband und an einem Haken, der aus dem Regal hervorlukte. „Das ist wohl nötig, um deinen allzu großen Tatendrang zu bremsen“, meinte die Frau in Weiß und gab Paul einen Klaps auf den Po. „Und was ist, wenn ich mich weigere, wenn ich einfach keinen einzigen Schuh poliere?“ Wie zu erwarten war, begann die Frau in Weiß wieder zu kichern. „Diese Person ist wirklich albern“, dachte sich Paul, der sich umso mehr um Ernsthaftigkeit bemühte. „Du kennst deine Situation ja wohl mittlerweile und hast bemerkt, was passiert, wenn du dich Befehlen widersetzt.“ „Es wäre mir ein leichtes, dich zu überwältigen.“ „Nein, du bist wirklich zu ulkig“, die Frau in Weiß fasste ihn an den Schultern an, was ihm erneut das Gefühl gab, nicht ganz ernstgenommen zu werden. „Erstens bist du mir an Kraft keineswegs überlegen, eher im Gegenteil, zweitens hättest du das schon längst getan, wenn du es wirklich wollen würdest und drittens wünsche ich dir viel Spaß damit, einen Ausgang aus diesem Flur zu finden. Die Kette dient nämlich eigentlich nur deiner Demütigung, wir könnten dich hier genauso gut frei herumlaufen lassen, ohne dass es eine Gefahr für uns darstellen würde.“ Von diesen Argumenten war Paul erst einmal ziemlich erschlagen. Die Frau in Weiß verließ ihn und kam wenige Augenblicke später mit einem Hocker und einem Nachttopf zurück und stellte die beiden Gegenstände in Pauls unmittelbare Nähe. „Der Hocker ist übrigens sehr bequem“, sagte sie und setzte sich darauf. „Kannst ja nachher mal ausprobieren.“ Erneut lachte sie. Natürlich würde er es sich nicht auf dem Hocker bequem machen können, da sein Hintern völlig zerfurcht war. „Da steh ich also und muss mich von einer bis auf einen Schleier nackten Frau auslachen und herumkommandieren lassen“, dachte sich Paul und schaute die Frau in Weiß nachdenklich an. Sie war wunderschön, das ohne Zweifel. Und eigentlich stand er ja auf so was! „So, jetzt fang mal an zu arbeiten. In einer Stunde werde ich zurückkommen und dir was zu essen bringen, wenn du dich bis dahin um die Schuhe gekümmert hast.“ Und mit einem Mal war sie verschwunden.

Paul war nun allein mit den Schuhen im Flur und dachte nicht daran, diese blöden Schuhe zu putzen. Er warf das Schuhputzzeug soweit weg, dass er es unmöglich erreichen konnte und setzte sich auf den Hocker. Er schrie vor Schmerz auf und stand wieder auf, dann ging er aufgeregt hin und her und überlegte. Die Kette abzumontieren war ein Ding der Unmöglichkeit, das musste er nach einigen Versuchen ernüchtert feststellen. Er schrie ein paar Mal um Hilfe, doch seine Rufe verhallten ungehört in den galaktischen Weiten des Flurs. Sein Hunger und Durst wuchsen und ihm wurde immer mehr bewusst, dass es höchstwahrscheinlich ein großer Fehler gewesen war, das Schuhputzzeug so leichtfertig wegzuwerfen. Er beschloss, zu warten und die Frau in Weiß wenn sie zurückkam zumindest dazu zu bringen, ihm ein paar Fragen zu beantworten. Dazu entfernte er aus einem Paar sehr hoher Stiefel die Schnürsenkel und wartete. Als er auf dem Gang Schritte hörte, machte er sich bereit. Die Frau in Weiß trug jetzt eine weiße Dienstmädchenuniform. Sie hatte ein silbernes Tablett mit einem Deckel drauf in der Hand und bückte sich, um das von Paul weggeworfene Schuhputzzeug aufzuheben. Paul bereitete sich mental auf die nun bevorstehende Aktion vor. „Hab ich’s mir doch gedacht“, sagt die Frau in Weiß. „Du machst lieber einen auf bockig, als dein köstliches Essen zu bekommen.“ Sie ging weiter auf ihn zu und sobald sie in seiner Reichweite war, stützte Paul so schnell er konnte los und hatte sie noch ehe sie sich effektiv wehren konnte an Händen und Füßen gefesselt und drückte sie, ihr den Mund mit der linken Hand zuhaltend, mit aller Kraft auf den Boden. „Du bist mir also an Körperkraft überlegen, was? Du kannst dir sicher sein: wenn du auch nur einen falschen Ton von dir gibst, erwürge ich dich. Ich hab so was zwar noch nie gemacht, aber ich werde sicher schnell herausfinden, wie es geht.“ Die Frau in Weiß find erneut zu kichern an, worauf er seinen Druck verstärkte. Er ließ sie los und drehte sie so, dass sein Gesicht zu ihm zeigte. Er beugte sich über sie und schaute ihr ins Gesicht. Er konnte seltsamerweise nicht die geringste Spur von Furcht in ihren Augen erkennen, sondern immer noch die alte humorvolle Herablassung.


(Fehlendes Stück ab "Paul war nun allein..." von HarryTasker eingesetzt)

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HarryTasker am 07.06.08 um 19:01 geändert
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  RE: Paul im Wunderland Datum:05.06.08 00:52 IP: gespeichert Moderator melden


„Angst scheinst du ja keine vor mir zu haben?“ „Wieso sollte ich? Ich halte dich nicht für fähig, einer Fliege was zu Leide zu tun, geschweige denn mir. Und du weißt sehr genau, dass dir das auch nichts nützen würde, denn wenn man dich hier mit mir finden würde, stünde es schlimm um dich.“ Paul überlegte „Du hast wieder mal Recht, aber trotzdem will ich endlich wissen, wo ich hier stecke und was ich für eine Chance habe, hier lebend wieder herauszukommen.“ Er nahm das Tablett an sich. Das „köstliche Essen“ von dem sie geredet hatte, war nichts weiter als ein Stück trockenes Brot, ein schon längst hart gewordener Käse und ein Fläschchen mit Wasser. Aber Paul war zu hungrig, um sich darüber zu ärgern, machte es sich neben der gefesselten Frau in Weiß so gut es mit seinem lädierten Hintern ging bequem und begann, sein Mahl zu essen, während er auf eine Antwort auf seine Frage wartete. „Du hast noch immer nichts dazu gelernt“, meinte die Frau in Weiß nach einer Weile. „Das hätte alles eine Falle sein können und das Essen vergiftet. Und dabei hättest du mich so leicht als Vorkosterin verwenden können. Du hast Glück, dass die auch nicht alles berechnen können. Oder vielleicht ist das auch nur ein Test von ihnen, um deine Resistenz zu überprüfen, das kann ich dir auch nicht sagen.“ „Wer sind denn ‚die’? Sag es mir doch endlich!“ „Ich werde dir alles sagen, was du willst, wenn du mich nur losbindest.“ Jetzt musste Paul lachen, auch wenn sein Lachen eher verhallten und nicht kindlich-befreit wie das der Frau in Weiß war. „Denkst du wirklich, ich lasse dich so einfach frei? Nach allem, was mir in der letzten Zeit widerfahren ist? Wieso sollte ich dir trauen?“ „Ich hab bisher immerhin noch nicht um Hilfe gerufen, was ich leicht könnte. Außerdem werden sie sehr bald ohnehin merken, dass ich weg bin und sie würden mich suchen. Also bist du derjenige von uns beiden, der unter Zeitdruck steht.“ „Wenn sie dich hier finden werden, wie du mit mir redest, wirst du doch sicher auch bestraft.“ „Woher willst du wissen, was ich darf und was nicht?“ Sie hatte bei diesen Worten keine Miene verzogen, Paul ging also davon aus, dass das kein Bluff war und sie tatsächlich am längeren Hebel saß. Er hatte seine „köstliche Mahlzeit“ inzwischen restlos vertilgt und musste den Nachttopf benutzen. Er schämte sich ziemlich, das zu tun, aber ihm blieb wohl keine Wahl. Er drehte sie auf die andere Seite, so dass sie ihn nicht beobachten konnte, was die Situation für ihn noch einmal verschlimmert hätte, und erleichterte sich erst einmal. Währenddessen überdachte er noch einmal alles und fasste einen Entschluss.

„In Ordnung, ich vertraue dir und binde dich los. Aber dann reden wir ehrlich miteinander, verstanden?“ „Ja, Herr, natürlich.“ Das sagte sie in einem Tonfall, der ihn deutlich spüren ließ, dass es mit dem „Herr“ nicht allzu weit her war. Aber er hatte jetzt wirklich andere Sorgen als sein maskulines Selbstwertgefühl. Als er befreit hatte, ergriff sie sofort die Initiative, legte ihren Arm um seinen Hals und zog ihn sanft, aber bestimmend, zu sich auf den Boden. Sie schmiegte sich dicht an ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Diese Frau verwirrte ihn wirklich.

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  RE: Paul im Wunderland Datum:05.06.08 10:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Velvet Undersea !

Da scheint Paul immer noch nicht recht zu wissen,
wo er mit der Frau in Weiß dran ist. Es ist schön,
daß sie ihm (angeblich) vertraut.
Oder ist es nur eine Falle, damit man ihn bestrafen
kann ?

Viele Grüße SteveN



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  RE: Paul im Wunderland Datum:05.06.08 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


„Du willst wissen, wo du hier bist?“, flüsterte sie ihm ins Ohr, so dass er gezwungen war, sich noch enger an sie heranzukuscheln.
„Ja, das hab ich wohl schon deutlich genug gesagt.“
Sie legte ihren Zeigefinder auf ihren Mund. „Pscht“, machte sie. „Ich verstehe dich besser, je leiser du redest.“
„So ein Unsinn, was soll denn das schon wieder!“, meinte Paul, aber ihm wurde bewusst, dass er vermutlich nur wenig Zeit zur Verfügung hatte und wiederholte seine Worte daher noch einmal, diesmal so leise er nur konnte.
„Ja, das hab ich wohl schon deutlich genug gesagt.“
„Wäre es nicht höflicher, zunächst zu fragen, wer ich bin?“
Paul verdrehte die Augen.
„Na gut, wenn du meinst. Wer bist du denn?“ „Wer bin ich denn deiner Meinung nach?“
„Ich erwürge dich wirklich, wenn du so weiter machst.“
„Wenn du dich mit mir ernsthaft unterhalten willst, musst du das schon zu meinen Bedingungen tun. Ich passe mich dir ja auch an.“ „In welchem Punkt denn?“
„Sträwkcür hci ehcerps esiewrelamron.“
„Wie bitte?“
„Sträwkcür hci ehcerps esiewrelamron“, wiederholte sie ungeduldig. Paul war wirklich kurz davor, Gewalt anzuwenden.
„Bitte, was meinst du denn um Himmels willen?“ „Normalerweise spreche ich rückwärts“, flüsterte sie unwillig. Wieder lachte Paul, aber es war eine sehr zynische Art, zu lachen.
„Aha, und das willst du mir tatsächlich weismachen.“
„Aber so ist es, ich wurde darauf trainiert. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mühsam es für mich ist, rück- äh, ich meine vorwärts zu sprechen. Du siehst: wenn ich konsequent wäre, würde ich von dir erwarten, rückwärts zu sprechen und dich so lange verprügeln, bis du es richtig machst.“

Paul war sich nach allem, was er hier unten erlebt hatte, sicher, dass dies nicht ausschließlich ironisch gemeint war.
„Nun gut, dann bedanke ich mich für dein freundliches Entgegenkommen und werde es dir gleich tun.“
„Würdest du bitte an die Lautstärke denken? Ich versteh dich sonst so schlecht“, flüsterte sie bekümmert.
„Auch das will ich für dich tun, Gnädigste. Du willst also von mir wissen, wer du meiner Meinung nach bist?“
„Aj, ich meine: Ja.“
„Also der Name, den ich dir verliehen habe, seit du im Park an mir vorbeigerannt bist, ist ‚Frau in Weiß’. Ansonsten vermute ich, dass du eine Bedienstete der Herrschaften hier, mit denen es mir ja bereits vergönnt war, Bekanntschaft zu machen, bist.“
„Dann nenn mich weiter ‚Frau in Weiß’, denn das ist doch eigentlich ein ganz netter Name, findest du nicht auch? ‚Königin in Weiß’ wär mir natürlich lieber, aber ‚Frau’ ist für den Anfang genug.“
Diese Frau war offensichtlich geistesgestört. Anscheinend bekam ihr das strenge Regiment der Herrinnen seelisch nicht ganz so gut.
„Und wem dienst du jetzt genau?“
„Demjenigen, dem du seit genau 15 Stunden auch dienst.“
„Ich diene niemandem und ich habe vor, diesen Ort möglichst bald zu verlassen.“
„Ach, wenn das so ist…“

Mit diesen Worten überfiel sie ihn regelrecht und küsste ihn auf den Mund, so dass ich zu ersticken drohte, dann rollte sie sich auf ihn und die Küsserei ging weiter. Er gab alles Denken auf und fühlte sich zwar ein wenig überfahren, aber doch so wohl, wie in meinem Leben wohl noch nie. Derart geküsst zu werden ist wirklich ein Geschenk, das nicht jedem gegeben wird und Paul hatte allen Grund, sich keine Sekunde länger über die Identität der Frau in Weiß oder des Ortes, an dem er sich befand, Gedanken zu machen. Nach einer Weile war sie mit ihrem Lippen bis zu seinem Penis vorgestoßen und bereitete ihm einen Orgasmus, der ihn vor Glück derart laut aufschreien ließ, dass einige Schuhe aus den Regalen purzelten (so kam es ihm zumindest damals vor, ob dies wirklich zutraf, weiß niemand).

Seine Erinnerung setzte eine Weile aus und plötzlich kauerte sie wieder neben ihm und bot ihm eine Zigarette an, die er dankend in Empfang nahm. Er war - im positiven Sinn - völlig fertig mit der Welt und hätte sich am liebsten sofort in Luft aufgelöst wie die Zigarette, die er gerade rauchte. Die Rauschwaden kringelten sich die Decke empor und ergaben komische Fratzen, bizarre geometrische Figuren und Insekten. Oh, wie gerne wäre es eins mit dieser absurden Welt geworden! Er drehte sich wieder zu ihr und merkte, dass sie ihn wahrscheinlich bereits die ganze Zeit beobachtete und anlächelte. Diesmal küsste er sie und es war erneut so atemberaubend wie zuvor. Als er die Zigarette zu Ende geraucht hatte, flüsterte sie ihm erneut ins Ohr: „Du kannst dich bei mir revanchieren, wenn du willst.“
Er nickte nur und war bereit, alles zu tun, was sie von ihm erwartete. Langsam zog sie sich vor seinen Augen aus und er genoss jede Sekunde. Sie nahm ihre Haube ab, knüpfte ihre Schürze auf, bat ihn, ihr zu helfen, ihr Kleid aufzuschnüren, … Schließlich stand sie ganz nackt vor ihm. Sie hatte wunderbar feste Brüste, lange Beine, eine schöne Taille und … einen Penis.

Es war nicht so, dass er sich angeekelt vorgekommen wäre, er hatte nämlich schon des Öfteren einen Penis im Mund gehabt, aber dass die Frau in Weiß offensichtlich so ganz „Frau“ nicht sein kein konnte, überraschte ihn dennoch, zumal sie ansonsten vollkommen weiblich aussah, und eine absolut helle, feminine Stimme hatte. Er verschwendete darauf keinen weiteren Gedanken und begann sie einfach am ganzen Körper zu küssen, bis er ihren Penis zwischen seine Lippen nahm und sie wie sie vorher ihn zum Orgasmus brachte. Offensichtlich war sie nicht so begeistert wie er, aber sie schien dennoch befriedigt zu sein. So lagen sie sich zufrieden in den Armen und er dachte nur noch an sie und ihre Gegenwart und schlief schließlich befriedigt und müde auf dem Boden des Flurs mit den Schuhregalen ein. Er war an diesem Tag wirklich „per aspera ad astra“ gegangen.
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  RE: Paul im Wunderland Datum:05.06.08 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


So, das war gewissermaßen der erste Teil meiner Story. Der zweite Teil folgt demnächst.
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  RE: Paul im Wunderland Datum:07.06.08 21:25 IP: gespeichert Moderator melden


Ja jetzt ist die Geschichte Vollständig.
Bin ja gespannt was Paul noch so alles erlebt und wer nun eigentlich der Herr ist dem alle dienen müssen
Don´t Dream it! BE IT!!!
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  RE: Paul im Wunderland Datum:10.06.08 21:14 IP: gespeichert Moderator melden


So, nun beginnt der zweite große Teil meiner Geschichte. Ich kann bereits versprechen, dass ein wenig mehr als in dem ersten passieren wird. Aber lest selbst.

***

Paul erwachte in einem weichen Himmelbett.
„Ah, wie schön, ich habe alles nur geträumt…“, aber da brach er seinen Gedanken schon ab, denn er besaß kein Himmelbett und war noch dazu splitternackt und trug noch immer dieses blöde Halsband, das er nicht abbekam, da es mit einem Schloss gesichert war. Er sah sich um.
Der Raum bestand eigentlich nur aus dem Himmelbett, einem großen Spiegel und einem Nachttisch, auf dem eine Kerze stand, die den Raum matt beleuchtete. Auf dem Nachttisch lag ferner ein Zettel, geschrieben mit derselben schnörkeligen Schrift und derselben blutroten Tinte (?) wie der letzte. Er nahm den Zettel und begann zu lesen.

„Lieber Paul,

du wirst sicher mit mehr Fragen erwachen als du eingeschlafen bist. Ob Antworten folgen werden, hängt im Wesentlichen von dir ab. Du hast dich gestern sehr frech verhalten. Wenn du die ‚Frau in Weiß’ wieder sehen willst, musst du dich sehr bessern. In diesem Raum findest du etwas zu essen und trinken und einen Topf für deine Notdurft. Ich hoffe, du hast inzwischen gelernt, deinen Harndrang zu kontrollieren.“

Der Brief war wieder unsigniert und irritierte Paul sehr. Zum einen die Anrede „Lieber Paul“, die doch ein wenig zynisch wirkte, zum anderen der Wechsel von der ersten Person Plural in den Singular. Aber Paul war inzwischen daran gewöhnt, seine Umwelt nicht allzu sehr zu hinterfragen. Auf jeden Fall hatte er Hunger und musste dringend auf Toilette bzw. aufs Töpfchen, wie es jetzt wohl korrekter hieß.
Er suchte die bezeichneten Gegenstände im ganzen Raum, auf dem Nachttisch, im Nachttisch, im Bett, unter dem Bett, über dem Bett, hinter dem Spiegel, konnte aber weder etwas zu essen noch etwas zu trinken noch den versprochenen Nachttopf finden – und sein Harndrang wuchs. Verzweifelt durchsuchte er alles noch einmal, gab es jedoch nach einer Weile auf und legte sich’s aufs Bett. Diesmal hatten sie ihn also wieder aufs Kreuz gelegt – durch falsche Versprechungen und indem sie ihn zwangen, ins Bett oder auf den Boden zu urinieren. Einen Ausweg gab es nicht, der Raum hatte weder eine Tür noch ein Fenster. Vielleicht hatten sie ihn gar eingemauert.

Paul war den Tränen nahe. Er richtete sich auf und betrachtete sich im Spiegel. Da saß er nun – nackt, gedemütigt, mit zersaustem Haar. Allerdings hatte er noch den Lippenstift der „Frau in Weiß“ im Gesicht und das freute ihn. Er musste sie unbedingt wieder sehen, egal ob sie nun eine „wirkliche“ Frau war oder nicht. Was hätte er jetzt dafür gegeben, ihr Lachen zu hören, selbst wenn sie ihn ausgelacht hätte. Er hätte alle Schuhe des Flurs dafür poliert – mit der Zunge!

Da fiel sein Blick plötzlich auf den Nachttisch. Nicht den im Zimmer – nein, durchaus den im Zimmer, oder genauer gesagt: den in der Spiegelung des Zimmers. Denn die war entgegen allen Naturgesetzen nicht mit dem Zimmer, in dem Paul befand, identisch: es gab eine Tür und ein Fenster und auf dem Nachttisch stand ein Tablett mit einem dem Aussehen nach köstlichen Frühstück. Vermutlich war dort auch ein Nachttopf, auch wenn Paul ihn augenblicklich nicht sehen konnte. Sie hatten ihn also doch nicht belogen, zumindest formal gesehen nicht. Real natürlich schon: denn ein Frühstück im Spiegel nutzte Paul wenig.
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  RE: Paul im Wunderland Datum:10.06.08 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Er begutachtete den Spiegel genauer und stellte keine Besonderheiten fest. Der Spiegel stand im Raum, hatte also eine klar erkennbare Rückseite und war ohne Zweifel aus Glas. Pauls Blase war währenddessen kurz vor der Explosion. So verrückt es klang: der einzige Weg für Paul, sie straffrei zu entleeren, wäre ein Gang durch den Spiegel in das dahinterlegende Zimmer, also die Spiegelung des Zimmers, in dem er sich gerade befand, gewesen. Aber das war natürlich Unsinn. Paul sah keinen Ausweg mehr. Obwohl er wusste, dass er noch härter als beim letzten Mal bestraft werden würde, kauerte er sich wie ein Hund in eine Ecke des Raumes und erledigte sein Geschäft. Dass er es gemacht hatte, würden sie so oder so merken. Und diesmal war es auch noch ein großes gewesen! Nun fing Paul tatsächlich an zu weinen. Er kauerte sich in das Himmelbett und ließ seinem Kummer freien Lauf.
Abermals wollte er sein Spiegelbild betrachten, aber was sah er da: im Spiegel saß am Rand des Himmelbetts, wo eigentlich er selbst sitzen sollte, nicht er selbst, sondern eine kleine, blonde Frau in einem mädchenhaften blauen Kleid und mit einer weißen Blume im Haar, die mit den Beinen hin- und herbaumelte und vergnügt das Frühstück, dass er zuvor gesehen hatte, verspeiste.
„Jetzt bin ich wirklich verrückt geworden“, dachte er sich und starrte sie an, als wäre es ein Monster aus einer anderen Galaxie. Nicht nur die unverschämte Evidenz ihrer unmöglichen Existenz stieß ihn ab, sondern die nicht minder absurde und zugleich unleugbare Tatsache, dass sich eine offensichtlich erwachsene Frau wie ein kleines Mädchen kleidete.

Sie hatte ihn inzwischen auch bemerkt, das Frühstück beiseite gelegt und winkte ihm mit der linken Hand freundlich zu, während sie ihn mit der rechten Hand offensichtlich einlud, den Platz neben sich zu betreten. Paul starrte sie immer noch an.

„Das darf nicht sein, das widerspricht allen Naturgesetzen. Ich bin entweder verrückt oder das ist ein Trick der Herrinnen, um mich glauben machen zu lassen, ich wäre es.“
Die Frau hatte inzwischen enttäuscht aufgehört zu winken und schaute Paul nahezu ein wenig beleidigt an. Dann fasste sie sich jedoch ein Herz, sprang vom Bett hinab, lief schnurstracks auf Paul zu und … kam aus dem Spiegel heraus, als wäre der bloß ein Schleier, den man mühelos durchteilen könnte.
„Hinter dem Spiegel ist keine Wand, das kann einfach nicht sein, er ist aus massivem Glas.“ Doch alle diesen Gedanken halfen Paul nicht weiter. Die Frau stand jetzt im Zimmer, hatte die Arme verschränkt und schrie Paul wütend an:
„Sag mal, fällt dir nichts Besseres ein, als mich blöd anzustarren, als wäre ich eine Wachspuppe. Ich hab dich doch klar dazu aufgefordert, zu mir rüberzukommen!“
Paul verstand die Worte, wollte aber ihren Sinn nicht wahrhaben. Die Frau schaute sich im Zimmer um und entdeckte den Haufen in der Ecke.
„Und was ist das, du Ferkel!“, schrie sie so laut, dass Paul glaubte, sein Trommelfell würde platzen. Paul sah sich genötigt, die Existenz dieser Person doch anzuerkennen und sich vor ihm zu rechtfertigen.
„Ich … ich hatte keinen Nachttopf.“
„Du Idiot, wir haben dir doch einen ins Zimmer gestellt, da!“
Mit diesen Worten ging sie erneut durch den Spiegel hindurch, zog unter dem Spiegel-himmelbett einen Nachttopf hervor, winkte mit ihm triumphierend, als wäre er das Hauptbeweisstück in einem Mordfall und kam durch den Spiegel hindurch wieder zu Paul zurück.
„Das geht nicht, man kann durch einen Spiegel nicht hindurchgehen, das…“
„Ich weiß, nicht alle Jungen sind gut in Physik. Und ein Schulfach ‚Sehkunde’ gibt es ja leider nicht.“

Wie anmaßend von dieser obskuren Gestalt, die noch nicht einmal richtig existierte (zumindest aus Pauls Sicht), ihn als „Jungen“ zu bezeichnen. In der Tat verhielt nicht er, sondern sie sich nicht ihrem Alter entsprechend. Aber angesichts der Tatsachen hätte es wohl lächerlich gewirkt, wenn er darauf insistiert hätte.
„Jungen, die so alt sind wie du und noch nicht wissen, dass man durch Spiegel gehen kann und deshalb in die Ecke ihres Zimmers machen, müssen wirklich bestraft werden.“
„Bitte nicht, nur das nicht.“
Paul war unwillkürlich vor die Frau auf die Knie gerutscht und umfasst jetzt ihre Fußgelenke. Er konnte sich vieles vorstellen, aber Kot zu essen oder den Urin anderer Leute zu trinken, das war wirklich zuviel. Sie sollten ihn totpeitschen, aber dazu würden sie ihn nicht zwingen können, auch wenn er dafür so tief sinken sollte, vor einer so sonderbaren Person um Gnade zu betteln.

Sie schaute ihn mitleidig an.
„Steh gefälligst auf und stell dich gerade hin, das ist doch kein Einblick. Du bist vielleicht eine Heulsuse.“
Er gehorchte augenblicklich und stellte sich so aufrecht hin, wie er nur konnte. Er kam sie vor wie bei einer militärischen Untersuchung oder so etwas Ähnlichem.
„Hm, auf deinem Hintern steht ja ‚Schlag mich’ drauf. Soll ich dich wirklich schlagen?“
„Das habe nicht ich da drauf geschrieben. Aber wenn ich dafür keine Scheiße essen muss, bitte ich darum.“
Jetzt fing die Frau an zu kichern. Sie warf sich aufs Bett und wollte schier nicht aufhören. Als sie augenscheinlich zuviel hatte, setzte sie sich wieder aufrecht hin. Paul hatte also wieder einmal seine Tollpatschigkeit unter Beweis gestellt – und das, obwohl er sich in seinen Augen vollkommen vernünftig verhalten hatte.

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  RE: Paul im Wunderland Datum:10.06.08 23:03 IP: gespeichert Moderator melden


„Du bist mir ja einer“, meinte die Frau. „Meinst du wirklich, du müsstest als Strafe das da aufessen? Natürlich wird man dich Windeln tragen lassen, damit so was in Zukunft nicht noch mal passiert.“
Vor Erleichterung sackte Pauls aufrechte Körperhaltung augenblicklich in sich zusammen. Windeltragen war nichts gegen das Risiko, sich dermaßen zu entwürdigen. Das gefiel ihr offenbar nicht so gut.
„Habe ich gesagt, du sollst deine Körperhaltung aufgeben?“
„Nein, äh, Herrin.“
Paul richtete sich wieder auf, sie fing wieder an zu lachen.
„Du nennst mich ernsthaft ‚Herrin’? Du hast schon einen ziemlichen Sprung in der Schüssel. Ich hätte im Übrigen nicht mal erwartet, dass du auch nur einem meiner Befehle gehorchst. Meinst du, ich könnte dich bestrafen? Aber keine Sorge, ich werde dich schon zu einer wirklichen Herrin bringen, die das kann.“
Daraufhin nahm sie Paul bei der Hand, und zog ihn mit sich durch den Spiegel. Es funktionierte tatsächlich. Paul fühlte sich so, als würde er einen trockenen Wasserfall durchqueren, wenn es so etwas gibt, und befand sich entgegen aller Logik in dem Raum, den er zuvor durch den Spiegel gesehen hatte. Von draußen schien die Sonne zum Fenster herein und auf der anderen Seite war eine Tür, durch die ihn die Frau jetzt hinauszog.
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  RE: Paul im Wunderland Datum:11.06.08 13:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo velvet_undersea !

Hoi. Nun ist Paul mit der mysteriösen Dame in Weiß
durch den Spiegel gegangen. Nun ist er wirklich im
Wunderland angekommen.
Alles was er nun erleben wird, scheint nun richtig
irreal zu werden. Raum Zeit und Physik-Regeln
werden scheinbar nicht mehr gelten.

Viele Grüße SteveN



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  RE: Paul im Wunderland Datum:15.06.08 18:47 IP: gespeichert Moderator melden


Als sie die Tür durchschritten hatten, befand sich Paul plötzlich in einer Art Folterkeller, den er jedoch nicht genau mustern konnte, da die Frau, die jetzt plötzlich schwarze Haare hatte und kein mädchenhaftes Kleid, sondern einen schwarzen Latexanzug trug, mit scharfer Stimme anschrie „Auf den Boden mit dir, Sklave. Knie dich hin!“
und ihn mit ihrem langem schwarzen Stiefel einen heftigen Tritt in den Hintern gab.
War das wirklich dieselbe Frau wie zuvor? Oder hatte sich mit dem Raum auch die Frau geändert? Aber wie war das möglich? Übermannt – oder besser: überfraut - von der Macht dieser absurden Fakten, des Schmerzes und der doch recht selbstbewussten Stimmlage der Herrin gehorchte Paul augenblicklich, und ging vor ihr auf die Knie.
„Jetzt leck meinen Stiefel, wie es sich für ein Geschöpf wie dich geziemt.“
Vorsichtig, darauf gefasst, jeden Moment für einen falschen Wimpernschlag gezüchtigt zu werden (die Herrin schwang bereit eine bedrohlich wirkende Peitsche, wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte, in der Luft), näherte sich Paul auf allen Vieren kriechend den Highheels, streckte seine Zunge aus und begann sie mit soviel Konzentration und Achtsamkeit, wie es ihm nur möglich war, zu lecken. Was hätte er dafür gegeben, wenn es die der Frau in Weiß gewesen wären!
Aber auch jetzt begann sich seine Angst und seine Abscheu zu lösen und er genoss seine Lage, vor einer schönen und begehrenswerten Frau zu knien und mit seiner Zunge über ihre Stiefel zu fahren, so als wäre das die größte Ehre, die ihm jemals zu teil werden könnte. Er schloss seine Augen und gab sich ganz dem kühlen, glatten Material mit seinen filigranen Konturen und seinem unverwechselbaren Geruch hin. Erneut musste er an die ja wohl erst wenige Stunden zurückliegende Begegnung mit der Frau in Weiß im Korridor mit den Schuhen denken.

Die Herrin merkte wohl seine Unaufmerksamkeit und versetzt ihm einen gnadenlosen Streich auf den Rücken, der ihn jäh aus seinen Träumen aufschrecken ließ.
„Konzentrier dich gefälligst, ich will keinen Sklaven, der mir nicht das Gefühl absoluten Gehorsames vermittelt.“
Paul beugte sich jetzt bis zum Boden hinunter und liebkoste die Sohle und die Absätze der Stiefel genüsslich. Nach einer Weile erreichte ihn ein weiterer Streich mit der Peitsche.
„Das reicht jetzt, beweg deinen Hintern nach oben.“
Er tat wie befohlen und streckte seinen Hintern soweit nach oben, wie es ging. Er ahnte, was jetzt kommen würde. Die Herrin lief im Kreis langsam um ihn herum und seine Angst steigerte sich und seine Arme zitterten, doch er durfte sich jetzt nicht fallen lassen. Sie spielte mit der Peitsche in der Hand und die Absätze ihrer von ihm so liebevoll umsorgten Stiefel klackerten auf dem steinernen Fußboden des dunklen Zimmers. Ja, auch dieser Raum war nur von Kerzen beleuchtet und sein Blick konnte sich nicht satt sehen an den dezenten Reflexen des Lichtes, die das Latex, das sich so wundervoll an den Konturen ihres schlanken, wohlgeformten Körpers anschmiegte, streichelten. Diese Brüste, dieser wundervoll schimmernden Brüste in denen solche Grausamkeit schlummerte, die sich von Atemzug zu Atemzug aufwallte und sich bald über seinen armen Körper zu entladen drohte! Paul verging fast vor Lust und Angst.
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