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  Der Hexenjäger !
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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Meine Geschichten. Düstger, bizarr und immer für ein morderisches Ende gut.

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  Der Hexenjäger ! Datum:12.01.09 18:59 IP: gespeichert Moderator melden


Der Hexenjäger !

Wir schreiben das Jahr 1650. In ganz Europa wurden der Hexerei bezichtigte Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. In jener Zeit genügte ein vager Verdacht um die Aufmerksamkeit der im Land herum reisenden Hexenjäger zu erwecken und in einem grausamen Prozess zum Tode verurteilt zu werden.

Die Kirche missbilligte zwar die Methoden dieser unter dem christlichen Kreuz durch die Lande reisenden Folterknechte, aber vor allem in der Landbevölkerung fanden die Predigten dieser Ausgeburten der Hölle begeisterte Zuhörer. Eine Welle des Hexenwahns erfasste die Menschen und in den Dörfern herrschte eine unvorstellbare Hysterie.

Im Prinzip war eigentlich jeder verdächtig der sich auf irgendeine Weise seltsam verhielt, aber meistens waren alleinstehende Frauen das Ziel dieser Anfeindungen. So genannte sittsame Ehefrauen bezichtigten eventuelle Rivalinnen der schwarzen Magie und denunzierten diese unschuldigen Geschöpfe beim Gemeinderat, welche sie daraufhin inhaftierten ließen und nach einem Inquisitor sandten.

Dieser organisierte dann einen Schauprozess, in welchem die armen Frauen unter der Folter schließlich zu gaben mit dem Satan einen finsteren Pakt geschlossen zu haben. Es gab eine Vielzahl solcher teuflischen Methoden um das Opfer zu einem umfassenden Geständnis zu bewegen und die meisten endeten vorzeitig mit dem Tod der Angeklagten.

Am Anfang eines jeden Prozesses wurde ein Test veranstaltet, um zu prüfen ob die beschuldigten Frauen zu Recht der Hexerei beschuldigt wurden.

Wasserprobe mit heißem Wasser

Die juristische Wasserprobe mit heißem Wasser (judicium aquae ferventis, Kesselprobe oder auch Kesselfang) ist vermutlich die älteste Form des Gottesurteils in Europa, die auch in den ältesten Gesetzestexten (beispielsweise bei Hinkmar von Reims) erwähnt wird.[1] Der Angeklagte musste dabei mit nacktem Arm einen Ring oder einen kleinen Stein aus einem Kessel mit kochendem Wasser holen. Hand und verbrühter Arm wurden anschließend verbunden und versiegelt. Nach einigen Tagen wurde der Verband entfernt. Wenn die Wunde nicht eiterte, war die Probe bestanden, die Unschuld also bewiesen. In einer anderen als Kesselfang bezeichneten Variante musste die oder der Angeklagte einen Kessel mit siedendem Wasser auffangen. Letztere Form wurde insbesondere als Keuschheitsprobe angewendet

Wasserprobe mit kaltem Wasser

Die Wasserprobe mit kaltem Wasser (judicium aquae frigidae) wurde vermutlich von Papst Eugen II. (824–827) eingeführt. Der Angeklagte wurde über Kreuz gefesselt und mit einem Seil sitzend in einen Teich oder ein ähnliches Gewässer heruntergelassen oder hineingeworfen. Dies mit der Gebetsformel: „Lass das Wasser nicht empfangen den Körper dessen der, vom Gewicht des Guten befreit durch den Wind der Ungerechtigkeit emporgetragen wird.“ Im Gegensatz zur Wasserprobe mit heißem Wasser brauchte es in diesem Fall ein „Wunder“, um den Angeklagten zu überführen, durch den natürlichen Verlauf der Dinge wurde er freigesprochen. Wenn der oder die Angeklagte nicht schwamm, man also von Unschuld ausging, wurde er oder sie wieder aus dem Wasser gezogen – wobei es hier auch zu ungewollten Todesfällen kommen konnte. Zeitweise war es allerdings auch gebräuchlich, dass das Untergehen im Wasser als Zeichen der Schuld gedeutet wurde

Die Feuerprobe gehörte zu den Gottesurteilen des Mittelalters, durch die die Schuld oder Unschuld eines Angeklagten festgestellt wurde. Ein möglicher Anwendungsbereich war der als Keuschheitsprobe. Die Feuerprobe ist nicht zu verwechseln mit der Folter, deren Zweck es war, einen Angeklagten zum Geständnis zu bringen.
Die Feuerprobe war, wie andere Gottesurteile, bereits bei den Germanen, den Angelsachsen und überhaupt in der Wikingerzeit üblich. Nach der Christianisierung Skandinaviens war sie unter Aufsicht des Bischofs vorzunehmen.
Es gab bei der Feuerprobe verschiedene Varianten:
• Der Angeklagte musste barfuß über sechs oder zwölf rotglühende Pflugscharen gehen
• Der Angeklagte musste ein glühendes Eisen über eine Distanz von neun Fuß oder mehr tragen
• Der Angeklagte musste seine Hand in ein Feuer strecken
Wenn der Angeklagte dabei unverletzt blieb oder die Verletzung binnen kurzer Zeit (meist drei Tage) verheilte, oder wenn seine Verletzung nicht eiterte, galt seine Unschuld als erwiesen, im anderen Fall wurde er bestraft.

Die Nadelprobe ist eine der wichtigsten Hexenproben, die in der Frühen Neuzeit im Rahmen der Hexenverfolgung zur Anwendung kam.
Nachdem - meist im Zusammenhang mit der Anwendung der Folter - bei einer Angeklagten oder einem Angeklagten ein Hexenmal gesucht und gefunden worden war, unterzog man diese auffällige Körperstelle der Nadelprobe. Hierbei kommt die Vorstellung zum Tragen, dass der Teufel seinen Bündnispartnern und -partnerinnen gleichsam als Zeichen der Verbundenheit ein Zeichen aufdrückt. Die Körperstelle, worauf der Teufel sein Zeichen brannte, sollte schmerzunempfindlich sein und es wurde behauptet, dass aus einer solchen niemals Blut fließen könne. Deshalb galt es nur als logisch, dass entsprechend gezeichnete Menschen es weder spüren können, wenn man mit einer Nadel in ein solches Hexenmal hineinsticht, noch dass es dabei zum üblichen Fließen von Blut kommen könne.

Die Nadelprobe wurde durch den Scharfrichter (Henker) durchgeführt, der auch für die Durchführung der Tortur zuständig war.
Es sind noch Nadeln erhalten, die für die Suche des Hexenmals zum Einsatz kamen. Darunter befinden sich auch solche, die eindeutig zum Betrug an den Opfern dienten, denn bei ihnen weicht bei Druck die Nadel in den Schaft zurück, sodass logischerweise weder Schmerz noch Blutfluss entstehen konnten.

Die Tränenprobe ist eine der Hexenproben, die bei Hexenprozessen zur "Wahrheitsfindung" angewendet wurden, um festzustellen, ob es sich bei dem Angeklagten um eine Hexe bzw. einen Hexenmeister handelte.
Ausgehend von der Annahme, dass eine Hexe nicht weinen könne, wurden nicht "geständige" Angeklagte aufgefordert zu weinen. Kam es dann zu einem Tränenfluss, wurde dies als Indiz für ihre Unschuld angesehen. Ebenso wurde ein Mangel an Tränen während einer Folter als Zeichen für ein Bündnis mit dem Teufel angesehen

Die Wiegeprobe, auch Hexenwaage genannt, war eine Variante der Hexenprobe, um Hexen zu überführen. Man glaubte daran, dass Hexen fliegen könnten und auf dem Wasser wie Holz schwämmen (siehe Hexenbad), folglich also leichter als normale Menschen sein müssten. Das geringere Gewicht kam nach Ansicht der damaligen Menschen daher, dass die Hexe ihr „Innerstes“ (ihre Seele) an den Teufel verloren hätte.
Die als Hexe bezichtigte Frau wurde hierbei auf eine Waage gestellt und gegen ein vorher festgelegtes Gewicht gewogen. Wenn sie weniger wog, kam es zur Anklage. Wenn sie allerdings mehr wog, beschuldigte man sie, die Waage durch die Macht des Teufels verhext zu haben. So wurde die Angeklagte fast immer verurteilt.

Die zum Tode verurteilten Frauen wurden dann auf dem Marktplatz an einen Pfahl gefesselt und anschließend verbrannt. Mit viel Glück verloren sie vorher durch eine Rauchvergiftung das Bewusstsein, aber in den meisten Fällen verstarben sie unter unsäglichen Qualen.

Unter den sogenannten Hexenjäger befanden sich meist religiöse Fanatiker, aber auch menschlicher Abschaum, welche sich für ihre Arbeit fürstlich entlohnen ließen. Einer von ihnen war Magnus Svensson, ein gebürtiger Schwede, welchen es aus einer Laune des Schicksals nach Mitteldeutschland verschlagen hatte.

Der 2 Meter große, hagere Mann war früher als sogenannter Wunderheiler durch die Gegend gezogen und hatte den gutgläubigen Menschen für teureres Geld irgendwelche selbstfabrizierte Elixiere als Medizin verkauft.

Einige Male wurde er als Schwindler enttarnt und konnte gerade noch mit knapper Not seine Haut retten. Dann begann die Zeit des Hexenwahns und der zu tiefst bösartige Mann witterte ein lukratives Geschäft. Er ließ seinen Wagen schwarz anmalen und brachte in dessen Inneren massive Ketten mit Metallschellen an.

Durch seine große, hagere Figur, den stechenden grauen Augen und dem leichenblassen Teint wirkte er auf seine Mitmenschen geradezu unheimlich, was noch durch seine neue Kleidung, welche durch ein langes Priestergewand in schwarzer Farbe noch verstärkt wurde.

Magnus war es ziemlich egal ob die Frauen zu Recht der Hexerei angeklagt wurden. In erster Linie interessierten ihn nur das Geld und die damit verbundene Aufmerksamkeit der gottesfürchtigen Menschen. Das er nebenbei noch seine sadistischen Neigungen befriedigen konnte, war ein angenehmer Nebeneffekt und spielte ebenfalls eine gewichtige Rolle in seiner neuen Tätigkeit.

Eine Folterung und anschließende Verbrennung von Hexen war in den meisten Dörfern ein richtiges Volksfest und deren Bürgermeister zahlten gutes Geld, wenn in ihrem Ort so ein Schauprozess stattfand. Zu diesem feierlichen Anlass hielt Herr Svensson immer 1-2 unschuldige Frauen, welche das Pech besaßen ihm auf seiner Reise zu begegnen, in seinem Wagen gefangen, um diese in anderen Ortschaften als Schwester des Bösen zu präsentieren.

An diesem sonnigen Nachmittag lagerte der falsche Priester an einem kleinen Fluss und zählte zufrieden die Goldmünzen in seinem Lederbeutel. Dann öffnete er die Tür seines Wagens und blickte grinsend auf die rothaarige Frau, welche ihm gestern auf einer kleinen Lichtung zufällig begegnet war.

Ihre Hand-sowie Fußgelenke zierten massive Metallschellen, welche mit einer Kette verbunden waren, die sie sicher gefesselt hielten.
Bei seinem Anblick stöhnte sie leise auf und versuchte krampfhaft sich ihres Knebels zu entledigen, welche aus einem zusammen geknüllten, dreckigen Tuch zwischen den Zähnen, sowie einem um den Mund gebundenen Tuch bestanden.

Ihr einfaches Kleid war an mehren Stellen zerrissen und bedeckte nur notdürftig ihren Körper. Mit gierigen Blicken betrachtete der finstere Geselle nun ihre nackten Brüste und warf sich anschließend auf sein vollkommen verängstigtes Opfer.

Als diese den üblen Mundgeruch ihres Peinigers wahrnahm, drehte sie verzweifelt den Kopf zur Seite und riss voller Panik an ihren stählernen Fesseln. Durch die heftige Gegenwehr seiner Gefangenen angestachelt, ohrfeigte Magnus die junge Frau und entgegnete mit warnender Stimme: „ Wenn du nicht augenblicklich Ruhe gibst, werde ich dich windelweich prügeln.“

Ein Blick in seine schwarzen Augen genügte Maria um zu wissen, dass es für sie gesünder war, sich seinen Anweisungen zu fügen. Der Hexenjäger entfernte nun ihren Knebel, presste seine Lippen auf ihren Mund und versuchte sie zu küssen.

Von panischer Angst erfüllt biss die junge Frau zu und riss mit ihren Zähnen ein Stück Fleisch von seinen Lippen. Der Mann schrie laut auf, holte voller Wut mit seiner rechten Hand aus und schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht, worauf sie das Bewusstsein verlor.

Als er das Blut an seinem Mund bemerkte, geriet er in Rage und fluchte mit zorniger Stimme: „ Na warte, du kleine Schlampe, dass wirst du mir büßen.“ Mit dieser finsteren Androhung versorgte er seine Wunden und befreite sein Opfer anschließend von den Ketten.

Dann schleifte er Maria nach draußen, verschnürte sie mit einigen Stricken zu einem Paket und suchte im Anschluss daran im Wald nach einem geeigneten Stück Holz für sein teuflisches Vorhaben. Mit 2 Planken, die von einem alten Bauernwagen stammten, kehrte der gebürtige Schwede wieder zurück und band die beiden Teile zu einem provisorischen Kreuz zusammen, an welchem er nun sein Opfer fixierte.

Dann wartete er geduldig bis sein Opfer wieder zu sich kam und erklärte der vollkommen verängstigten Frau sein diabolisches Vorhaben. „ So. du verdammtes Miststück und nun erteilte ihr dir das einmalige Privileg meine neueste Methode zur Hexenbefragung kennen zu lernen“, entgegnete Svensson mit einem boshaften Grinsen und fügte lachend hinzu: „ Ich werde dich jetzt dem Wasser übergeben. Wenn es dir gelingt nicht unter zu gehen, bist du der Hexerei überführt und wirst im nächsten Dorf auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Falls du allerdings ertrinken sollest, gilt deine Unschuld als erwiesen, was dir allerdings herzlich wenig nützen wirst, da du in diesem Fall leider tot sein wirst.“

Mit dieser Ankündigung schob der unheimliche Mann sein schreiendes Opfer in das Wasser und beobachte gespannt das weitere Geschehen. Eine Zeitlang trieb Maria tatsächlich auf dem feuchten Element und wurde von der sanften Strömung in die Mitte des Flusses getrieben.

Dann jedoch saugten sich die pulvertrockenen Planken mit Wasser voll und begangen langsam zu sinken. Der teuflische Prediger beobachtete fasziniert den verzweifelten Todeskampf seines Opfers, welches nun in Panik geriet und verzweifelt versuchte sich seiner Fesseln zu entledigen.

Durch ihre sinnlosen Befreiungsversuche beschleunigte sie ihren Untergang und schon bald näherte sich das kalte Wasser ihrem Gesicht.
Voller Todesangst schrie sie laut um Hilfe, doch es erschien kein edler Held in glänzender Rüstung der die holde Maid in letzter Sekunde retten würde.

Stattdessen geriet sie nun in eine Strömung und wurde unter Wasser gedrückt. Ihr Todeskampf dauerte fast 3 Minuten, dann trieb ihr Leichnam den Fluss hinunter und entschwand den Blicken des Hexenjägers. Dieser stopfe nun seine Meerschaumpfeife, setzte sie in Brand und überdachte, während er rauchte, seine weiteren Pläne.

Plötzlich vernahm er das Wiehern eines Pferdes und erblickte einen Reiter, welcher sich nun rasch seinem Lager näherte. Der Mann, ein Bewohner eines der umliegenden Dörfer, war auf dem Weg in das Kloster „ St. Michael“ um den Beistand eines Exorzisten zu suchen.

Als er den Mann in dem schwarzen Priestergewand bemerkte, stieg er von seinem Pferd, kniete sich vor den vermeidlichen Gottesmann nieder und bat diesen um kirchlichen Beistand. In seinem Dorf befand sich eine junge Frau, welche unter den Gedacht geraten war vom Teufel besessen zu sein.

Sie warf sich auf den Boden, wo sie in Ektase geriet und Worte in einer fremden Sprache von sich gab. 5 Männer waren nötig um dieses wahnsinniges Weibsbild zu überwältigen und in Fesseln zu legen. Dann hatte man sie im Keller des Gemeindehauses eingesperrt und ihn als Boten entsandt um in der nahe gelegenen Abtei den Mönchen von diesem unheimlichen Vorfall zu berichten. Svensson witterte sofort ein gutes Geschäft und bot dem Mann augenblicklich seine Dienste an.

Mechthild war eine alte Greisin, welche in einer alten Hütte im Wald lebte. Kein Mensch wusste ihr genaues Alter und nach dem Tode ihres Mannes war sie allein auf sich gestellt. Ihr Leben war hart und vom täglichen Kampf um das nackte Überleben gekennzeichnet.

In ihrem kleinen Garten hatte sie etwas Gemüse, sowie Kräuter angebaut, welche sie jede Woche auf dem Marktplatz des nächsten Dorfes verkaufte. Der Weg war beschwerlich und für die alte Frau eine entsetzliche Qual. Um nicht zu verhungern, hatte sie sich eine neue Erwerbsquelle gesichert.

Sie lockte ahnungslos durch den Wald spazierende Frauen unter einem fadenscheinigen Vorwand in ihre Hütte, wo sie ihnen einen Tee anbot, welcher mit einem rasch wirkenden Schlafmittel versehen war. Dann fesselte, sowie knebelte sie die bewusstlosen Frauen und verkaufte diese an durchreisende Hexenjäger für einige Silberlinge.

Die Menschen in den umliegenden Dörfern wunderten sich zwar über das spurlose Verschwinden einiger Frauen und starteten Suchaktionen, aber niemand von ihnen schöpfte Verdacht gegen die alte, liebe Mechthild, welche mit unschuldiger Stimme die Männer in die Irre führte.

Anfangs lief ihr Geschäft mit der menschlichen Ware noch gut, aber mit zu nehmender Dauer mieten die Menschen den in ihren Augen verhexten Wald, so das ihre neue Einnahmequelle zu versiegen drohte. An diesem sonnigen Nachmittag arbeitete sie gerade in ihrem kleinen Garten, als sie plötzlich die Hufschläge eines sich rasch näherten Pferdes vernahm. Dann erkannten ihre alten Augen eine Reiterin, bei der es sich um Fräulein Marita von Hohenstein handelte.

Die junge Frau in dem eleganten Reitkostüm stieg nun von ihrem Pferd und bat Mechthild um etwas Wasser für ihr Pferd. Höflich begleitete die alte Frau ihre Besucherin zum Brunnen und fragte sie mit scheinheiliger Stimme ob sie ihr einen Becher Tee servieren dürfte.

Zu ihrem Leidwesen lehnte die behütete Tochter eines Gutbesitzers ihr Angebot ab, so das die teuflische Greisin, welche längst den Entschluss gefasst hatte, die schöne Frau in ihre Gewalt zu bringen, zu einer anderen Methode greifen musste.

Rasch griff sie zu dem scharfen Messer das sie zum Abschneiden der Kräuter benutzt hatte und hielt dieses der vollkommen überraschten Marita an die Kehle. „ Keine dumme Bewegung, mein Täubchen oder ich schneide dir die Kehle durch“, entgegnete Mechthild mit giftigem Tonfall und zwang die junge Frau sie in das Haus zu begleiten.

Dort angelangt musste sich Marita auf einen Stuhl setzen und sich mit einem Strick selbst die Fußgelenke fesseln. Nachdem die alte Vettel die Hände ihrer Gefangenen auf den Rücken fixiert hatte, nahm sie ein langes, zusammen gerolltes Seil von der Wand und verschnürte damit den Oberkörper der adeligen Dame.

Als die teuflische Hexe den letzten der zahlreichen Knoten sorgfältig festgezurrt hatte, war Frau von Hohenstein streng an den Stuhl gebunden und fragte mit weinerlicher Stimme, was Mechthild mit ihrer Gefangennahme bezwecken wollte.

Diese stopfte ihr nun einen schmutzigen Lumpen zwischen die Zähne und band ihr einen alten Schal um den Mund, deren Enden sie anschließend sorgfältig hinter deren Nacken verknotete.

Im Anschluss daran stellte sie das Pferd in ihren Stall und beglückwünschte sich selbst zu ihrem großartigen Fang. Die schöne Frau und das herrliche Pferd würde ihr eine hübsche Stange Geld einbringen.

Natürlich war Mechthild bewusst, dass deren Familie nach ihrer verschwundenen Tochter suchen würde, aber dieses Risiko war im Verhältnis zu der erwarteten Beute durchaus vertretbar. Wieder in der Hütte angelangt, nahm sie Marita ihren kostbaren Schmuck ab und bereite einen Tee zu, welchem sie ein Schlafmittel beifügte.

„ Tut mir leid, gnädige Frau, aber in Anbetracht meiner dramatischen Situation sah ich mich dazu genötigt, sie in meine Gewalt zu bringen“, meinte Mechthild mit zynischem Tonfall und fügte, während sie ihre Tonpfeife ansteckte, boshaft lachend hinzu: „ Ich werde sie an einen der im Land herum reisenden Hexenjäger verkaufen. Dieser wird sie dann zu einem Dorf bringen, wo man sie in einem Schauprozess der Hexerei bezichtigen wird. Man wird sie solange foltern, bis sie gestehen mit dem Teufel paktiert zu haben und sie dann auf dem Scheiterhaufen verbrennen.“

Als Marita von diesem diabolischen Plan hörte, zerrte sie verzweifelt an ihren Fesseln und versuchte trotz ihres Knebels um Hilfe zu schreien. Nachdem die Greisin ihre Gefangene mit einigen Ohrfeigen ruhig gestellt hatte, nahm sie ihr den Knebel aus dem Mund und flößte ihr den Tee ein.

Kaum war die Frau eingeschlafen, löste Mechthild ihre Fesseln und vertauschte die elegante Kleidung ihrer Gefangenen mit einem grauen Leinenkleid. Im Anschluss daran öffnete sie die Falltür und schleifte ihr Opfer in den kleinen Keller hinunter. Dort fesselte sie Marita mit einigen Seilen, verschnürte diese zu einem bewegungsunfähigen Hog-tie und knebelte Frau von Hohenstein mit Hilfe einiger Stofffetzen.

Magnus Svensson hatte währenddessen das kleine Dorf erreicht und betrat den Keller wo man die vom Teufel besessene Frau gefangen hielt. Der selbsternannte Hexenjäger betrachtete das hilflos gefesselte, schwarzhaarige Opfer und teilte dem Bürgermeister mit, dass diese armselige Kreatur eindeutige Merkmale am Körper besaß, wie darauf hin deuteten, dass Luzifer sie persönlich zu seiner Braut erkoren hatte.

Seine Gattin stieß einen gellenden Schrei aus und bekreuzigte sich hastig. Wenig später versammelte sich der Gemeinderat im Hinterzimmer des Wirtshauses, wo ihnen der falsche Priester anbot gegen eine großzügige Spende den Hexenprozess hier in ihrem Dorf abzuhalten. Die ehrbaren Bürger berieten sich kurz und beschlossen dann die Forderungen des unheimlichen Predigers zu erfüllen.

Dieser ließ nun die inhaftierte Frau nackt in den Gemeindesaal bringen und ordnete die NADELPROBE an, um den versammelten Dorfbewohnern zu demonstrieren dass es sich bei Sieglinde wirklich um eine Hexe handelte.

Während 2 Frauen die Gefangene nun an einen Stuhl banden, holte Magnus aus der Tasche seiner schwarzen Robe eine spezielle Nadel, welche in einem präparierten Schaft steckte. Mit diesem Instrument der Wahrheitsfindung näherte er sich nun seinem wehrlosen Opfer und erklärte dann den neugierigen Zuschauern seine Vorgehensweise

.“ Ich werde jetzt diese der Hexerei verdächtigten Frau in die Brust stechen. Wenn aus dieser Wunde kein Blut fließen sollte, ist die Angeklagte der Teufelsanbetung überführt und hat ihr Leben verwirkt.“
Mit diesen Worten stach der Hexenjäger zu, wobei ein geheimer Mechanismus dafür sorgte, dass die Nadel in den Schaft zurück glitt.

Als die Dorfgemeinde sah das keinerlei Blut aus der Wunde trat, schrie sie entsetzt auf und bedachten die arme Frau mit obszönen Schimpfwörtern. Nachdem der Beweis für ihre angebliche Schuld erbracht war, wurde sie in den Keller zurück gebracht und Magnus erhielt einen Raum zu gesprochen, wo er sein Opfer zu einem Geständnis zwingen konnte. Dann wählte er aus den Dorfbewohnern die Frau des Bürgermeisters, sowie die kräftige Hauswirtschafterin des Pastors als Assistentinnen aus und beauftragte sie damit alles für die bevorstehende Folterung vorzubereiten.

Fortsetzung folgt!

Meine Geschichten. Düster, bizarr und immer für ein mörderisches Ende gut.
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:12.01.09 21:28 IP: gespeichert Moderator melden


hallo blue moon,

das war eine grausame und düstere zeit. voll vor vorurteilen.

danke daß du darüber schreibst blue moon.

ich will noch mehr davon lesen.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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emilymortimer Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:12.01.09 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


Mal schauen wie es der armen Frau ergehen wird.

Hört sich interessant an und es freut mich das unter dem ersten Teil "Fortsetzung folgt" steht

Also, schön weiterschreiben!
Heimweg (komplett)
Tamara (komplett)
Resident Evil (komplett)
Aliyas Arbeitsplatz (nicht beendet)
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Freiin_ZeythZ
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Clausthal-Zellerfeld


volle kraft voraus : )

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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:14.01.09 12:36 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, das ist nach meinem Geschmack ... ich freue mich, Dich hier gefunden zu haben... Grüsse aus fernen Landen

Freiin Z.
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balzer
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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:14.01.09 14:40 IP: gespeichert Moderator melden


hallo blue moon,

voll mein Geschmack!!! Bitte weiter, im Sinne des Maleus maleficarum
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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  Der Hexenjäger ! Teil 2. Datum:21.01.09 21:58 IP: gespeichert Moderator melden


Sarah hieß die unglückliche Frau, welche man zu Unrecht der Hexerei beschuldigte. Sie war das Opfer einer Intrige, als deren Urheberin die Frau des Bürgermeisters verantwortlich zeichnete. Schon seit geraumer Zeit hegte Renate den Verdacht dass die Tochter eines Pferdehändlers ihren Mann umgarnte. Von Eifersucht getrieben vertraute diese sich Gisela, der Haushälterin des Pastors an und bat um ihre Hilfe um die vermeidliche Rivalin auszuschalten. Diese bereitete in ihrer Küche eine geheime Arznei zu, die aus dem Sud einiger giftigen Wurzeln bestand und das Nervensystem des Opfers lähmte. Dadurch verlor das Opfer die Kontrolle über seinen Körper und verhielt sich wie eine seelenlose Marionette, deren Fäden man durchschnitten hatte.

Die beiden Frauen schleiften ihre Gefangene nun in einen fensterlosen Raum wo die Gattin des Dorfvorstehers ihre Hände mit einem Strick auf den Rücken fesselte und mit einem von der Decke herunterhängenden Seil verband. Im Anschluss daran spannten sie dieses straff an, wodurch die Arme der Frau grausam nach oben gebogen wurden, was ihr einige Schmerzensschreie entlockte. Langsam, aber sicher ließ die Wirkung des Giftes nach, was Renate, die Frau des Bürgermeisters sofort an den Augen ihres Opfers bemerkte und zu der spöttischen Bemerkung veranlasste: „ Wie ich sehe gewinnst du die Kontrolle über deinen Geist zurück, du kleine Schlampe. Sehr schön, denn dadurch wirst du bei vollem Bewusstsein die anstehende Folterung und deine spätere Verbrennung auf dem Scheiterhaufen genießen können. Du wirst nie wieder verheirateten Männern den Kopf verdrehen und deine Asche soll in alle 4 Himmelsrichtungen verstreut werden.“ Mit diesen Worten befestigten die beiden weiblichen Folterknechte Stricke an ihren Fußgelenken, spreizten ihre Beine brutal auseinander und verknoteten die Enden an 2 im Steinboden verankerten Eisenringen.

Dann betrat der hagere, mit einem schwarzen Talar bekleidete Hexenjäger den Raum und befahl seinen Gehilfinnen der Gefangenen das halbzerfetzte Kleid vom Körper zu reißen. „ Geht, lasst mich mit der Gefangenen allein“, befahl Magnus den beiden Frauen und betrachtete mit lüsternen Blicken die nun nackten Brüste der Delinquentin. Seine gelben, behaarten Finger strichen über Sarahs Brustnippel und sein schlechter Mundgeruch raubte ihr fast den Atem. Die junge Frau versuchte sich seinen Griffen zu entziehen und beteuerte weinend ihre Unschuld. Sie beschuldigte die Frau des Bürgermeisters und die mit ihr befreundete Gisela gegen sie ein teuflisches Komplett geschmiedet zu haben. Herr Svensson schenkte der zu Tode verängstigen Frau ein schmieriges, boshaftes Lächeln und antwortete mit ironischem Tonfall:

„ Ich bin überzeugt davon, dass du die Wahrheit sprichst, meine Tochter. Leider interessiert es mich nicht im geringsten ob du unschuldig bist oder nicht. Ich werde fürstlich dafür entlohnt dich als Hexe zu entlarven und deshalb ist dein Schicksal bereits besiegelt. Wenn du dir unnötige Schmerzen ersparen willst, sollest du ein schriftliches Geständnis ablegen, in dem du dich für schuldig bekennst mit dem Satan zu paktieren.“ Angewidert spuckte im Sarah in das Gesicht und verfluchte den falschen Geistlichen zur ewigen Verdammnis. Dieser packte sie darauf brutal an den Haaren und entgegnete mit vor Wut schäumender Stimme: „ Na warte, du kleines Miststück. Dir werde ich deinen Hochmut schon noch austreiben.“ Seine Worte in die Praxis umsetzend bewaffnete Magnus sich nun mit der bereit gelegten Bullwhip und rief nach seinen beiden Gehilfinnen, denen er den Auftrag erteilte, dass Opfer zu knebeln.

Auf dem stattlichen Landgut der Familie Hohenstein herrschte inzwischen helle Aufregung. Der Abend brach langsam herein und noch immer war Marita nicht von ihrem Ausritt zurück gekehrt. Da sich ihre Eltern erhebliche Sorgen um ihre Tochter machten, ließ ihr Verlobter Andreas sein Pferd satteln und begab sich mit 3 Stallknechten auf die Suche nach der vermissten Person. Diese hatte inzwischen wieder das Bewusstsein erlangt und registrierte dass sie sich gefesselt, sowie geknebelt im Keller der unheimlichen Greisin befand. Die Aussicht an einen dieser durch das Land reisenden Hexenjäger verkauft und nach grausamer Folter auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden, erfüllte sie mit panischer Angst. In ihrer grenzenlosen Verzweiflung suchten ihre Blicke nach irgendwelchen Werkzeugen um sich von ihren Fesseln zu befreien, aber der Raum war bis auf das dort gelagerte Brennholz absolut leer.

Dann vernahm sie plötzlich den Hufschlag von Pferden und neue Hoffnung keimte in ihr auf. Als sie die Stimme von Andreas hörte, drohte ihr Herz zu zerspringen. Erneut zerrte sie an ihren Fesseln, doch die Seile mit denen die alte Vettel sie verschnürt hatte, hielten sie sicher gefangen und die extreme Hog-tie Position verhinderte darüber hinaus, dass sie mit den Absätzen ihrer Reitstiefel gegen die Wand klopfen konnte. So laut der Knebel es in ihrem Mund zu ließ, versuchte Marita sich bemerkbar zu machen, was die um ihren Mund gewickelten und hinter ihrem Nacken sorgfältig verknoteten Stofffetzen jedoch wirkungsvoll verhinderten. Tränen der Enttäuschung rannen über ihre Wangen und als sie registrierte wie die Männer die Hütte nach einiger Zeit wieder verließen, brach in ihr eine Welt zusammen.

Magnus Svensson, der selbsternannte Hexenjäger legte nun die Peitsche zur Seite und betrachtete die blutigen Striemen auf dem nackten Rücken seines mitten im Raum fixierten Opfers. Mit einer beinahe sanften Bewegung strich er nun über ihre schwarzen Haare und entgegnete mit rauer Stimme: „ Sei nicht dumm, mein Kind. Gestehe und deine Qualen haben sofort ein Ende.“ Da Sarah geknebelt war und zu keiner Antwort fähig war, schüttelte sie nur ihren Kopf und starrte ihren Peiniger mit hasserfüllten Augen an. Dieser verabreichte ihr daraufhin eine schallende Ohrfeige und schrie sie mit zorniger Stimme an: „ Na schön, du verdammte Schlampe, dann wirst du eben weiter gefoltert und zwar solange, bis du deine Schuld gestehst.“ Mit diesen Worten rief er nach seinen beiden Gehilfinnen und gab ihnen die Anweisung die Gefangene für die Wassertortur vorzubereiten.

Die Gemahlin des Bürgermeisters, sowie die fette Magd des Pastors befreiten die arme Frau nun von ihren Fesseln und versorgten sich anschließend mit einer Anzahl von langen Hanfseilen. Diese wurden nun in einem mit Wasser gefüllten Holzfass gelegt, wo sie etwa eine halbe Stunde verblieben und dann wieder heraus geholt wurden. Trotz ihrer schlechten, körperlichen Verfassung versuchte Sarah die günstige Gelegenheit zu nutzen, in dem sie einen Fluchtversuch unternahm, welcher jedoch kläglich scheiterte. Ihre beiden Folterknechte erreichten sie noch vor der Tür und schleppten sie wieder in den Raum zurück, wo man ihr erneut die Hände, sowie die Ellenbogen grausam auf den Rücken fixierte. Dann verschnürten die skrupellosen Frauen mit den nassen Seilen die Oberarme, sowie den Brustkorb ihrer Gefangengen, zogen sie zwischen ihren Schenkeln hindurch zu den Brüsten hoch, schnürten diese grausam ab und verknoteten die Enden dann mit ihren auf den Rücken gefesselten Händen.

Im Anschluss daran legten sie ihr Opfer auf den kalten Fußboden, verschnürten ihre Fußgelenke, sowie die Beine oberhalb der Knie und zogen dann ein langes Seil durch einen eisernen Deckenhaken. Während seine beiden Gehilfinnen nun ihre Gefangene langsam nach oben zogen, stellte der Hexenjäger das Wasserfass direkt unter ihren Kopf und entgegnete anschließend mit gemeiner Stimme: „ So, du kleine Hexe und nun werde ich dir erklären was es mit der Wassertortur auf sich hat. Wie du gemerkt sind die Seile, mit denen wir dich gefesselt haben nass. Sobald diese zu trocknen beginnen, werden sie sich zusammen ziehen und sich noch enger um deinen Körper schmiegen. Diese Prozedur ist äußerst schmerzhaft, zu mal du noch zusätzlich an den Beinen aufgehängt bist, was zur Folge hat das dir schon sehr bald das Blut in den Kopf schießen wird. Wir lassen dich jetzt erst einmal 2 Stunden so hängen und ich bin sehr zuversichtlich, dass du danach deinen Widerstand aufgeben wirst.“

Mechthild geriet langsam in Panik. Der Besuch der fremden Männer, welche die Gegend nach ihrer Gefangenen absuchten, veranlasste sie ihren ursprünglichen Plan aufzugeben. Das Mädchen und ihr Pferd mussten sofort verschwinden. In der Absicht ihr Opfer zu töten, holte die Greisin ein scharfes Messer und wollte sich mit diesem gerade in den Keller begeben um Marita die Kehle zu durchschneiden, als sie plötzlich die Geräusche eines Wagens vernahm. Rasch ging sie nach draußen und erkannte den dicken Händler Heinrich mit seiner Gattin Agnes. Sie kannten die beiden Personen, welche in den umliegenden Dörfern versuchten ihre Waren zu verkaufen sehr gut und beschloss deshalb spontan diesen geldgierigen Krämerseelen das Mädchen samt ihrem Pferd zu verkaufen.

Während sein holdes Weib im Stall sorgfältig den Schimmel musterte, betrat der Händler mit seiner Gastgeberin den Keller und blickte interessiert auf die streng gefesselte, sowie geknebelte Frau. Wenig später gesellte sich auch seine Gattin hinzu und bemerkte mit spitzer Stimme: „ Gut, den Gaul können wir in der nächsten Stadt gegen gutes Geld verkaufen, aber was sollen wir mit der Frau anfangen? Sie ist von adeligen Geschlecht und wenn man sie bei uns entdeckt, wird man uns sofort am nächsten Baum aufhängen.“ „ Nun, wir könnten für das Mädchen eine hübsche Stange Lösegeld von ihrer Familie erpressen“, erwiderte ihr Mann und befahl seinem Weib mit energischer Stimme: „ Los, bring sie zu unserem Wagen und verstecke sie zwischen den Waren auf der Ladefläche.“

Während er nun mit Mechthild um den Kaufpreis feilschte, befreite Agnes die Gefangene von ihren Fußfesseln und kontrollierte zur Sicherheit noch einmal den Sitz der übrigen Seile mit denen ihr Oberkörper, sowie die Hände auf den Rücken verschnürt waren. Mit brutaler Gewalt zwang sie Marita nun dazu sie nach oben zu begleiten und führte diese zu ihren Wagen. Dort musste sie sich auf die Ladefläche legen und hilflos mit ansehen, wie ihr die vollbusige Blondine nun mit einigen Stricken die Beine fesselte. Dann versteckte Agnes die gefährliche Fracht unter mehreren Ballen Stoff und begutachtete das schwarze Reiterkostüm ihrer Gefangenen. Feinstes, englisches Tuch, dachte sich die Händlerin und beschloss die Kleidungsstücke nicht zu verbrennen, sondern in der Stadt heimlich zu verkaufen, wobei sie den Erlös in ihre eigene Tasche stecken wollte.

Zufrieden über das gute Geschäft steckte Mechthild die Münzen in ihre Schürzentasche und war erleichert das sie ihre Gefangene gewinnbringend verkauft hatte. Agnes, die Gattin des Händlers zeigte sich hingegen wenig erfreut über die Pläne ihres Mannes und beschimpfte ihn für dessen Leichtsinn. Dieser versuchte seine Frau zu beruhigen indem er ihr die Höhe des Lösegeldes nannte, die er für die Freilassung Maritas zu verlangen gedachte. Natürlich war ihnen klar, dass sie das Kidnappingsopfer hinterher beseitigen mussten und die junge, adelige Dame, welche gefesselt, sowie geknebelt in ihren Wagen lag, begriff dass die Vollstreckung des über ihre Person verhängten Todesurteils lediglich aufgeschoben war. Weinend dachte sie an ihre Eltern, sowie ihren Verlobten, welche inzwischen bestimmt schon fieberhaft nach ihr suchen würden und neue Hoffnung kam in ihr auf.

Sarah hingegen hing immer noch an der Decke des Kellers und versuchte verzweifelt sich ihrer Fesseln zu entledigen. Ihre Kopfschmerzen waren fast unerträglich und die nassen Seile mit denen sie verschnürt war, begangen zu trocknen, was zur Folge hatte, dass sie sich noch fester um ihren Körper spannten. Ihr war klar dass sie das Opfer einer satanischen Verschwörung geworden war. Das Verbrechen welches man ihr zur Last legte war absurd und sie wünschte, dass ihr Vater endlich von seiner Reise heimkehren würde. Nur er konnte sie vor dem sicheren Tod bewahren und die aufgebrachten Dorfbewohner zur Vernunft bringen. Aber würde er noch rechtzeitig kommen? fragte sich die schwarzhaarige Frau und wusste das es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sie unter der grausamen Folterung seelisch, sowie körperlich zerbrechen würde.

Dann vernahm sie Schritte und wenig später betrat der Hexenjäger in Begleitung seiner Gehilfinnen den Raum. „ Nun, wie hast du dich entschieden, mein Kind? Willst du endlich gestehen und deinen entsetzlichen Qualen ein Ende bereiten?“, fragte er mit sachlichem Tonfall und nahm ihr den Knebel aus dem Mund, damit sie antworten konnte. Als sie auf sein Angebot nicht einging, packte der Diener des Satans sie an ihrem Haarschopf und schrie wütend auf: „ Na schön, du verdammte Hexe, dann wirst du jetzt in den Genuss der Wasserfolter kommen.“ Mit dieser finsteren Drohung gab er seinen weiblichen Folterknechten ein Zeichen, worauf diese die Verknotung des Seils lösten und dann ihre Gefangene langsam in das mit eiskaltem Wasser gefüllte Holzfass eintauchen ließen. Instinktiv hielt Sarah die Luft an, dann glitt sie in die Tiefe und die unmenschliche Tortur begann.

2 Minuten später hatte sie das Gefühl ihre Lungen müssten jeden Augenblick unter dem enormen Druck zerbersten. Der Sauerstoffvorrat war aufgebraucht und ihre schmerzenden Lungen füllten sich mit Wasser. Heftig zerrte sie an ihren Fesseln und kämpfte verbissen gegen ihren übermächtigen Gegner mit dem Namen TOD an. Kurz bevor sie ertrank und das Leben aus ihrem jungen Körper entwich, wurde sie aus dem Wasser gezogen und erneut redete der Hexenjäger auf sein unschuldiges Opfer ein, in dem er sie aufforderte endlich zu gestehen, dass sie dem Herrn der Finsternis diente. Erneut leugnete Sarah ihre Schuld, worauf sie augenblicklich wieder in das Holzfass eingetaucht wurde. Als sie nach 10 weiteren Versuchen endgültig das Bewusstsein verlor, stellten ihre Peiniger die Misshandlungen ein und brachten sie in ihr Gefängnis zurück, wo man sie wie ein Stück Dreck auf eine harte Holzpritsche warf.

Während die beiden Dorffrauen ihre Gefangene von den Fesseln befreiten, suchte Magnus das Wirtshaus auf und überlegte bei einem Glas Wein, wie er dieses hartnäckige Frauenzimmer zu einem Geständnis bewegen konnte. Langsam lief ihm die Zeit weg und einige der anwesenden Gäste bedachten ihn mit merkwürdigen Blicken, welche ihm signalisierten, dass sie seine Fähigkeiten als Hexenjäger anzweifelten. Auch die Gattin des Bürgermeisters geriet langsam in Panik. Der Vater Sarahs wurde Anfang nächster Woche im Dorf zurück erwartet und konnte durch seine Anwesenheit ihre teuflischen Pläne durchkreuzen. Das kleine Luder erwies sich als ausgesprochen zäh und dachte nicht im Traum daran ein Geständnis abzulegen. Die Stimmung im Dorf war nicht gerade dazu angetan ihre schlechte Laune zu bessern, denn einige Bewohner hegten inzwischen ernsthafte Zweifel an der Schuld der Angeklagten.

Auch die dritte Verschwörerin war zu tiefst beunruhigt. Der Pastor, bei welchem sie als Dienstmagd arbeitete hatte ihr durch einen Boten mitteilen lassen, dass er, entgegen seiner ursprünglichen Absicht, bereits schon in 3 Tagen von seinem Besuch beim Bischof zurück kehren würde. Da sie wusste wie dieser Mann Gottes auf sogenannte Hexenprozesse reagierte, musste diese verfluchte Sarah unter allen Umständen vorher der Hexerei überführt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Verzweifelt machte sie sich auf den Weg zu ihrer Freundin Renate und wurde Zeugin eines heftigen Streits mit dem selbsternannten Hexenjäger. Die Gattin des Bürgermeisters war sichtlich erbost über den bisherigen Misserfolg des falschen Priesters und bezichtigte diesen des Betruges an den Bewohnern ihrer Gemeinde.

Magnus war sich der Gefahr in welcher er schwebte durchaus bewusst und versprach der wütenden Frau dass er binnen 48 Stunden ein positives Geständnis aus Gefangenen heraus pressen würde. Seine Absicht in die Praxis umsetzend begab er sich erneut in den Keller des Gemeindehauses und betrat die Zelle der Gefangenen. Diese saß vollkommen verängstigt in der Ecke des Raumes und hielt schützend ihre Hände vor das Gesicht. Der Hexenjäger versuchte es nun auf die sanfte Tour und stellte ihr für die erwünschte Aussage vor Gericht eine milde Bestrafung in Aussicht. Statt der Vollstreckung des Todesurteils würde er dafür sorgen, dass man sie nur aus der Dorfgemeinschaft verbannte. Sarah schenkte seinen Worten keinen Glauben und beteuerte hartnäckig ihre Unschuld. „ Na schön, du kleines Miststück, wenn du unbedingt die Märtyrerin spielen willst, soll es mir recht sein“, entgegnete Herr Svensson wütend und fügte, bevor er den Raum verließ, mit eiskalter Stimme hinzu: „ So bald die Sonne aufgeht werden wir dich wieder abholen und weiter foltern.“

Während der fette Händler mit seiner Frau am Lagerfeuer saß, war Marita an ein Wagenrad gefesselt und beobachtet mit hungrigen Augen, wie ihre Kidnapper ihr Abendmahl verzerrten. Ihre Situation konnte man nicht gerade als hoffnungsvoll bezeichnen. Gut, sie bestand sich nicht mehr in der Gewalt der alten Vettel, aber ihre neuen Besitzer trachteten ihr auch nach dem Leben. Wenn diese von ihrer Familie das Lösegeld erhalten hatten, würde man sich ihrer Person entledigen. Nun kam Agnes zu ihr und kontrollierte noch einmal den Sitz ihrer Fesseln. Nachdem sie einige der zahlreichen Knoten noch etwas straffer angezogen hatte, stopfte sie Marita einen zusammengeknüllten Stofffetzen in den Mund und sicherte den Knebel mit einem Tuch, welches sie sorgfältig hinter ihrem Nacken verknotete.

Eine Stunde später begaben sie sich in den Wagen und Frau von Hohenstein war allein. Der Wald war von unheimlichen Geräuschen erfüllt und das schaurige Heulen der Wölfe erfüllte sie mit Angst. Erneut unternahm Marita den verzweifelten Versuch an die Verknotung des Strickes zu gelangen, der ihre Hände auf den Rücken verschnürt hielt. So sehr sie sich auch bemühte, es war vergeblich und in einem Wutausfall, der ihre gesamte Enttäuschung wiederspiegelte, stieß sie mit ihren gefesselten Beinen gegen den vor ihr stehenden Wassereimer. Wenn sie nur nicht an diesem verdammten Wagenrad festgebunden wäre, dann könnte sie sich zum Lagerfeuer rollen und dort ihre Fesseln durchbrennen. Weinend dachte Marita an ihren Verlobten Andreas, welche bestimmt weiter nach ihr suchen würde. Sie sehnte sich nach seinen starken Armen, den zärtlichen Berührungen und das lodernde Feuer seiner Leidenschaft.

Dieser lag wach in seinem Bett und fand keinen Schlaf. Immer wieder musste er an seine geliebte Marita denken, welche allein auf sich gestellt, hilflos im Wald herumirrte. Gleich morgen würde sich Andreas wieder auf die Suche machen und er schwor nicht eher zu ruhen, bis sie wieder vereint waren. Oh Gott, wie sehr er dieses bezaubernde Wesen vergötterte. Diese verdammte, schwarze Nacht nahm einfach kein Ende und fieberhaft versuchte er seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Diese seltsame Greisin Mechthild kam ihm irgendwie verdächtig vor. Bei ihrer Befragung wirkte sie sehr nervös und antwortete nur mit knappen Sätzen. Das Gespür das sie irgendetwas mit Maritas spurlosem Verschwinden zu tun hatte, ließ ihn nicht mehr los und so beschloss er ihr am nächsten Tag einen erneuten Besuch abzustatten.


Langsam ging die Sonne blutrot im Osten auf und ihre warmen Strahlen erweckten die Natur zu neuem Leben. Marita schlief noch, als der fette Händler aus dem Wagen stieg und mit gierigen Augen seine schöne Gefangene musterte. Mit einem schmierigen Grinsen beugte er sich über sein wehrloses Opfer und fasste ihr an die Brüste. Schlagartig wurde Frau von Hohenstein wach und versuchte sich trotz ihrer Fesseln dem Zugriff Heinrichs zu entziehen. Durch die Gegenwehr seiner Gefangenen angestachelt öffnete der Mann seine Hose und befreite Marita von dem Seil mit dem sie an das Wagenrad gefesselt war. Dann schob er ihr Kleid hoch und wollte gerade in sie eindringen, als plötzlich seine Frau nach ihm rief. Schnell brachte der Händler seine Kleidung wieder in Ordnung und warnte sein Opfer mit ernster Stimme davor Agnes etwas über diesen Vorfall zu erzählen.

Fortsetzung folgt!



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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:21.01.09 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


hallo blue moon,

sind das brutale verhörmethoden.

sonst gut geschrieben. da möchte man mehr davon lesen.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  Der Hexenjäger ! Teil 3. Datum:26.01.09 22:41 IP: gespeichert Moderator melden


Marita von Hohenstein zeigte sich erleichtert als die Frau des Händlers nun aus den Wagen stieg und ihren Mann fragte, wie er sich die Lösegeldübergabe vorstellte. Heinrich teilte ihr mit, dass er nach dem Frühstück zum Gut der von Hohenstein reiten würde um dort eine entsprechende Botschaft zu hinterlegen. Sobald die Übergabe des Geldes erfolgt war, würde man die nun wertlose Gefangene töten und irgendwo im Wald verscharren. Agnes hegte immer noch Zweifel hin bezüglich der gewagten Pläne ihres Mannes, fügte sich dann aber doch und bereitete das Frühstück zu. Nachdem ihr Mann 2 Stunden später aufgebrochen war, nahm die vollbusige Blondine Marita den Knebel aus dem Mund und verfütterte die Reste des Mahls an die entführte Frau. Danach knebelte sie ihre Gefangene wieder und befreite diese von dem Seil, mit welchem sie am Wagenrad fixiert war. Im Anschluss daran verfrachtete die Gattin des Händlers die adelige Dame wieder in den Wagen, wo sie erneut grausam verschnürt und unter den Stoffballen versteckt wurde. Dann spannte sie die Pferde an und setzte ihre Fahrt fort, um ein geeignetes Versteck zu suchen, wo sie auf die Rückkehr ihres Gemahls warten konnte.


Sarah lag auf dem mit Stroh bedeckten Boden ihrer Zelle und beobachtete ängstlich die Ratten, welche sie mit ihren kalten Augen neugierig musterten. Ihr gesamter Körper war eine einzige Schmerzquelle und sie wusste, dass sie einer erneuten Folterung durch ihre Peiniger nicht mehr lange standhalten würde. Bald würde man sie wieder abholen und erneut misshandeln. Von den übrigen Dorfbewohnern hatte sie keinerlei Hilfe zu erwarten, da diese die niederträchtigen Lügen, welche von der Frau des Bürgermeisters und der Dienstmagd des Pastors über ihre Person in die Welt gesetzt wurden, blindlings glaubten. Die einzige Rettung versprach sie sich von ihrem Vater, der sich inzwischen auf den Rückweg von einer Pferdeauktion befand. Mitten in ihren Überlegungen betraten ihre Peiniger den Raum und zerrten die geschwächte Frau erneut in den Folterkeller. Dort wurden sie bereits von dem unheimlichen Hexenjäger erwartet, der sie mit einem gemeinen Grinsen auf den Lippen begrüßte.


Als sie das glühende Kohlenbecken mit den darin liegenden Folterzangen bemerkte, geriet sie in Panik und versuchte sich den Griff der beiden Frauen zu entziehen. Diese schleiften Sarah nun zu einer schmalen Holzbank, wo man sie mit mehreren Stricken auf den Rücken liegend festband und mit 2 Tüchern knebelte. Als die unglückliche Frau sah wie der schwarzgekleidete Hexenjäger sich mit den rotglühenden Folterzangen bewaffnete, zerrte sie vor Angst an ihren Fesseln und blickte entsetzt auf die Marterwerkzeuge, welche sich langsam ihren nackten Fußsohlen näherten. Als das heiße Metall ihre Haut berührte, schrie sie trotz ihres Knebels laut auf und versuchte ihre Schmerzen zu verdrängen, in dem sie Zuflucht im Gebet suchte.. Der Geruch vom verbrannten Fleisch erfüllte den Raum und eine gnädige Ohnmacht erlöste Sarah von ihren Qualen. Als sie eine Stunde später wieder das Bewusstsein erlangte, hatte man sie mit dem Hals, den Händen und den Fußgelenken in einen hölzernen Pranger eingespannt.


Erneut fragte der falsche Priester ob sie nicht endlich ein Geständnis ablegen wollte um sich weitere Qualen zu ersparen. Nachdem sich Sarah erneut weigerte, gab Magnus seinen beiden, mit dünnen Weidenruten bewaffneten Gehilfinnen ein Zeichen, worauf diese ihr ausladendes Hinterteil bearbeiteten. Erbarmungslos schlugen sie auf ihr Opfer ein und mit jedem Hieb schmolz ihre Widerstandskraft wie Butter in der Sonne dahin. Als ihre Folterknechte endlich erschöpft ihre Bestrafung abgebrochen hatte, musterte Herr Svensson zufrieden die blutroten Striemen auf ihrer Haut und entgegnete mit spöttischem Tonfall: „ Ich weiß, warum du dich so hartnäckig weigerst, deine Schuld zu gestehen. Du rechnest damit dass dein Vater rechtzeitig erscheint um dich zu retten. Nun, da muss ich dich leider enttäuschen, denn in diesem Moment sind einige Männer unterwegs um ihn zu töten. Wenn du sein Leben retten willst, bleibt dir nur eine Möglichkeit. Gestehe vor Zeugen das du mit dem Satan im Bunde bist und ich gebe dir mein Ehrenwort das sein Leben verschont wird.“


Auf dem feudalen Landgut der von Hohenstein herrschte inzwischen helle Aufregung. Eine Dienstmagd hatte in der Küche eine Botschaft gefunden, bei welcher es sich um eine Lösegeldforderung handelte, welcher man eine Haarlocke ihrer Tochter beigelegt hatte. Die Übergabe des Geldes sollte noch heute Abend stattfinden und an auf einer beigefügten Karte skizzierte Stelle im Wald deponiert werden. Maritas Eltern waren sofort bereit die Summe für die Freilassung ihrer geliebten Tochter zu bezahlen, nur ihr Verlobter zeigte sich skeptisch ob die Entführer ihr Versprechen auch einhalten würden. Deshalb beschloss er sich gegen den Willen von Maritas Eltern selbst auf die Suche nach seiner Verlobten zu begeben. Diese alte Greisin im Wald kam ihm besonders verdächtig vor und so beschloss er sie noch einmal aufzusuchen, um ihr auf den Zahn zu fühlen. Zuerst suchte er die umliegenden Dörfer auf und fragte deren Bewohner, ob sich in der letzten Zeit irgendwelche seltsamen Vorfälle ereignet hatten.


Andreas erfuhr dass in den zurück liegenden Monaten immer wieder einige Frauen spurlos im Wald verschwunden und nie wieder aufgetaucht waren. Außerdem wurde ihm berichtet das die alte Mechthild in letzter Zeit verdächtig viel Geld besaß, was man sich nicht erklären konnte, da sie als armes, mittelloses Weib galt, welche von der Hand in den Mund lebte. Jetzt sprachen genügend Verdachtsmomente gegen die alte Greisin und Maritas Verlobter weihte die männlichen Dorfbewohner in seine Gedankengänge ein. Spontan stellte man ein Aufgebot zusammen und machte sich auf den Weg zu der alten Hütte. Dort saß die alte Vettel im Garten und betrachtete mit glänzenden Augen den wertvollen Schmuck ihrer ehemaligen Gefangenen. Dessen Erlös sollte ausreichen um in der nächsten Stadt ein bescheidenes, aber sorgenfreies Leben führen zu können. Zufrieden stopfte sie nun ihre Pfeife und lehnte sich entspannt zurück. Als sie eine Stunde später in ihre Hütte zurückkehren wollte, vernahm sie Hufschlag von Pferden und wenig erschienen einige Reiter vor ihrer Hütte.


Die Greisin erkannte sofort den Verlobten des von ihr verkauften Mädchens und ließ sofort den Schmuck in den Taschen ihres Gewands verschwinden. Nervös fragte sie die Männer nun für den Grund ihres Besuches und senkte dabei ihren Kopf zu Boden um deren bohrenden Blicken zu entgehen. Andreas hielt sich nicht lange mit Höflichkeitsfloskeln auf und konfrontierte sie sofort mit seinem Verdacht. Diese geriet daraufhin in Panik und leugnete vehement dass sie etwas mit dem Verschwinden der armen Frauen zu tun hatte. Maritas Verlobter spürte sofort dass die Greisin sie belog und fragte Mechthild was sie in den Taschen ihres Kleides versteckte. Ohne ihre Antwort abzuwarten durchsuchte er sie und fand den Schmuck Maritas. „ Wenn dir dein Leben lieb ist, sprichst du jetzt die Wahrheit oder ich drehe dir auf der Stelle den Hals um“, entgegnete Andreas mit vor Zorn bebender Stimme und dann begann Mechthild endlich zu reden.


Sie berichtete dass sie insgesamt 6 Frauen in ihrer Hütte gefangen gehalten und an so genannte Hexenjäger verkauft hatte. Ferner gestand sie dass Marita sich in den Händen eines durchreisenden Händlers und dessen Frau befand. Mechthild redete wie ein Wasserfall, nannte alle Einzelheiten und hoffte so ihr erbärmliches Leben retten zu können. Da unter den Männern einige betroffene Personen waren, welche durch Mechthilds Schuld ihre Frauen verloren hatten, machten sie mit der Greisin kurzen Prozess. Man fesselte ihre Hände auf den Rücken, legte ihr eine Henkersschlinge um den Hals und wenig später baumelte sie tot an einem Ast. Während seine Wegbegleiter nun die traurige Gewissheit besaßen, dass ihre Frauen nicht mehr am Leben waren, stieg Andreas auf sein Pferd und machte sich an die Verfolgung des Händlerpaares, welche seine geliebte Marita in ihrer Gewalt hatten. Ihm war klar dass diese hinter der Lösegeldforderung stecken mussten und zu Gott betend hoffte er dass sie noch am Leben war.


Im Folterkeller unterschrieb Sarah inzwischen ein umfassendes Geständnis und wiederholte vor dem Gemeinderat dann noch einmal dass die gegen sie erhobenen Vorwürfe der Wahrheit entsprachen. Dieser beriet sich kurz und der Bürgermeister verkündete dann vor der draußen warteten Menschenrechte mit ernster Stimme das Urteil: „ Sarah, die Tochter des Pferdehändlers hat soeben freiwillig und ohne irgend welchen Zwang gestanden, dass sie dem Teufel gehuldigt, verehrt und ihm ihre Dienst als Hexe angeboten hat. Deshalb soll sie heute Nachmittag öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Möge sich Gott ihrer armen Seele erbarmen und sie gnädig in sein Reich aufnehmen“ Während man im Dorf alles für die Hinrichtung von Satans Tochter vorbereitete, führte man Sarah in ihre Zelle zurück und gab ihr ein neues Kleid, damit sie ihre Nacktheit verbergen konnte. Der Hexenjäger kassierte zufrieden seinen Lohn und ließ sich von der begeisterten Menschenmenge als Held feiern.

Sarah saß weinend in ihrem Gefängnis und wusste, dass ihr Leben verwirkt war. Seltsamerweise empfand sie keine Furcht vor dem Tod und bedauerte lediglich dass sie ihren geliebten Vater nicht mehr zum Abschied sehen konnte. Sie hatte ihr junges Leben in die Waagschale geworfen, um das seinige zu retten. Dann betrat die Frau des Bürgermeisters in Begleitung Giselas die Zelle und entgegnete mit spöttischem Tonfall: „ Ich muss eingestehen, dass ich deinen Mut den du unter der Folter bewiesen hast, bewundere, aber dennoch wirst du in wenigen Stunden als Hexe auf den Scheiterhaufen verbrennen. Ich persönlich werde mit der brennenden Fackel den Holzstapel unter deinen Füßen entzünden und jeden Augenblick deines Todeskampfes in vollen Zügen genießen. Dein Tod wird den anderen Frauen hier im Dorf bewusst machen, dass sie in Zukunft ihre Finger von meinen Gatten lassen, wenn sie nicht genauso enden wollen wie du. Auch dein Vater wird sich dieser Rechtsschreibung beugen müssen, wenn er nicht ebenfalls der Hexerei beschuldigt werden möchte.“


„ Du weißt, dass du dich eines Tages vor Gott für deine Verbrechen verantworten musst, Renate“, entgegnete Sarah und fügte mit drohender Stimme hinzu: „ Ich kann in wenigen Stunden meinem Schöpfer mit reinem Herzen entgegen treten, aber auf Gisela und dich wird die Hölle warten, in deren Fegefeuer ihr unter Schmerzen verbrennen werdet. Hiermit verfluche ich euch zur ewigen Verdammnis und mein Geist soll nicht eher ruhen, bis euch ein grausamer Tod ereilt hat.“ Den beiden Frauen gefror bei dieser Aussage ihr zynisches Lächeln auf den Lippen und verließen, sich hastig bekreuzigend den Raum. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht, als man die zum Tode verurteilte Frau aus der Zelle führte und ihr mit einem Strick die Hände auf den Rücken fesselte. Dann wurde sie auf den Marktplatz geführt, wo sie bereits schon von einer erwartungsvollen Menschenmenge erwartet wurde. Alle Dorfbewohner waren versammelt. Mütter, die mit ihren Brüsten ihre Babys stillten, Männer, Frauen, sowie Kinder, alle hatten sich vor dem Scheiterhaufen versammelt und fieberten ungeduldig der Vollstreckung des Todesurteils entgegen.


Nachdem der Bürgermeister noch einmal das Urteil verlesen hatte, führte man Sarah auf das Podest und fesselte sie mit Ketten an den Holzpfahl. Dann betrat Renate mit der brennenden Fackel den Platz und entzündete mit den Worten „ Fahr zur Hölle, du verdammte Hexe“ den Holzstapel unter ihren Füssen. Dichter, schwarzer Rauch umhüllte Sarahs Gestalt und raubte ihr den Sauerstoff. Dann spürte sie die Hitze des Feuers, deren Flammen gierig nach ihrem Körper griffen. Eine gnädige Ohnmacht ersparte ihr den grausamen Flammentod und so bekam sie nicht mehr mit, wie ihr Kleid Feuer fing. Die versammelten Dorfbewohner zeigten sich enttäuscht über den Umstand, dass die Delinquentin keine Schmerzensschreie von sich gab und nachdem ein aufkommender Wind ihre Asche in alle Himmelsrichtungen verteilt hatte, gingen die Menschen nachdenklich ihrem gewohnten Tageswerk nach. Renate, die Gattin des Bürgermeisters, welche die Rache von Sarahs Vater fürchtete, wandte sich an ihren Knecht und versprach ihm eine angemessene Belohnung wenn er dafür sorgte dass dieser das Dorf nicht lebend erreichte.


Heinrich, der Händler war zwischenzeitlich wieder bei seinem Wagen angelangt und teilte seiner Frau mit, dass ihr Plan kurz vor seinem erfolgreichem Abschluss stand. Diese blickte daraufhin eiskalt lächelnd zu der unter der Plane verschnürten, sowie geknebelten Marita und entgegnete mit ironischem Tonfall: „ Hast du gehört, mein Goldstück? Dies bedeutet für dich das wir uns bald deiner Person entledigen können.“ Etwa eine Stunde war verstrichen als ihnen plötzlich ein schwarz bemalter Wagen begegnete, auf dessen Kutschbock ein großer, leichenblasser Mann saß, welcher sie höflich grüßte. Es handelte sich um den Hexenjäger, Magnus Svensson, welcher das Herz der Gattin des Händlers sofort mit seiner charmanten Art eroberte. Heinrich witterte sofort die einmalige Chance sich der Gefangenen zu entledigen und bot dem falschen Priester Marita zum Kauf an. Dieser begutachtete die gefangene Frau und zeigte sich sofort interessiert an dem Geschäft.


Eine Stunde später saß man auf einer kleinen Lichtung am Lagerfeuer gemütlich zusammen und feierte den erfolgreichen Geschäftsabschluss mit Wein. Agnes fing sofort Feuer für die schmeichelhaften Komplimente, mit denen sie Magnus regelrecht überschüttete und erzählte diesem, sehr zum Leidwesen ihres Gatten, von der geplanten Lösegeldübergabe. Als der Hexenjäger kurz in seinem Wagen verschwand, ohrfeigte er seine Frau und beschimpfe sie als dumme Närrin. Kurz darauf gerieten sie in einen heftigen Streit, was Herrn Svensson sehr gelegen für seinen teuflischen Pläne kam. Dieser wollte nicht nur die gefangene Frau, sondern auch das für ihre Person gezahlte Lösegeld kassieren. Es dürfte ihm nicht schwer fallen diese Agnes für seine düsteren Absichten zu gewinnen, dachte er zufrieden und begab sich anschließend wieder zum Lagerfeuer. Dort machte sich inzwischen Heinrich zum Aufbruch bereit, um das Lösegeld abzuholen. Zwar behagte es ihm überhaupt nicht seine Frau mit diesem fremden Kerl allein zu lassen, aber leider hatte er keine andere Wahl.


Kaum das er aus ihrem Blickfeld entschwunden war, da griff Magnus an die Brüste der drallen Blondine und bedeckte ihre Lippen mit wilden Küssen. Agnes, welche schon seit Jahren auf Zärtlichkeiten dieser Art verzichten musste, schmolz sofort dahin und löste die Verschnürung ihres Mieders. Als der finstere Geselle ihre riesigen Brüste zu Gesicht bekam, wollte er ihr sofort die restlichen Kleider vom Leib reißen und ihren Körper unter sich spüren. Doch Agnes gebot ihm Einhalt und erklärte ihm dass es sie erregen würde, wenn die Gefangene im Wagen bei ihrem Liebesspiel beiwohnen musste. Lachend holten sie die gefesselte, sowie geknebelte Marita aus ihrem Versteck unter den Stoffballen hervor und fesselten sie mit einem Seil an eines der Wagenräder. Dann breitete die Gattin des Händlers eine Decke auf den Boden aus und wenig später vergnügten sie sich engumschlungen vor den Augen Frau von Hohensteins. Nachdem sie den Geschlechtsakt vollzogen hatten, wandte sich Herr Svensson an seine neue Verbündete und unterbreitete dieser das Angebot sich ihres Gatten zu entledigen. Zu erst zögerte Agnes, doch als ihr Magnus ein luxuriöses Leben an seiner Seite anbot, willigte sie ein und erklärte sich bereit, ihm bei der Ermordung Heinrichs behilflich zu sein.


Dieser hatte inzwischen den vereinbarten Treffpunkt für die Lösegeldübergabe erreicht und sah sich vorsichtig um. Nachdem er sicher war, dass keine Zeugen anwesend waren, holte er das Geld aus einem von ihm zuvor markierten Baumstumpf und machte sich wieder auf den Rückweg. Da Heinrich diesem unheimlichen Fremden nicht über den Weg traute, holte er seine Pistole aus dem Gürtel und ritt dann weiter. Als er das Lager erreichte, sah er seine Frau mit einem Messer in der Hand über den scheinbar leblosen Körper des Hexenjäger gebeugt stehen. Agnes rannte sofort zu ihm und erzählte ihrem Mann, dass sie den falschen Priester in Notwehr erstochen hatte. Beruhigt steckte ihr Gatte die Pistole wieder weg und wollte gerade die Taschen des vermeidlich toten Hexenjäger durchsuchen, als sich dieser plötzlich mit einem gemeinen Grinsen blitzschnell umdrehte. In seiner rechten Hand hielt er eine Pistole und bevor Heinrich reagieren konnte, ereilte ihn die tödliche Kugel.


Nachdem die beiden Mörder ihr Opfer notdürftig verscharrt hatten, nahm Agnes die Pistole ihres Gatten und wollte damit ihre nun nicht mehr benötigte Geißel töten. Gerade als sie den Hahn spannen und abdrücken wollte, nahm ihr Magnus die Waffe ab und entgegnete mit eiskalter Stimme: „ Nicht so schnell, meine Liebe. Wir nehmen die kleine Lady mit und bringen sie als gefangene Hexe in das nächste Dorf. Dort kassieren wir dann die ausgesetzte Prämie und verlassen anschließend diese Gegend.“ Um auch ihre letzten Zweifel zu beseitigen, küsste er nun leidenschaftlich ihre Lippen und beendete somit jede weitere Diskussion. Während Agnes sich wenig später um das Abendessen kümmerte, dachte Magnus nach wie er dieses lästige Frauenzimmer am besten beseitigen konnte. Spontan beschloss er die unbequeme Zeugin ebenfalls der Hexerei zu bezichtigen und zusammen mit der anderen Frau auf den Scheiterhaufen verbrennen zu lassen.


Andreas war verzweifelt. Den gesamten Tag hatte er verzweifelt nach Marita gesucht und nun brach bereits schon langsam die Nacht herein. Er fühlte sich als Versager und eine tiefe Hoffnungslosigkeit machte sich in ihm breit. Die Entführer waren in der Zwischenzeit bestimmt schon in Besitz des Lösegeldes und hatten seine Verlobte ermordet. Irgendwo in diesem Wald lag Marita begraben und der Gedanke dass sie in schwarzer, dunkler Erde ruhte, ließ ihn vor Trauer fast das Herz zerspringen. Gerade als er nach einem geeigneten Platz für das Nachtlager Ausschau hielt, bemerkte er die beiden Wagen auf der vor ihm liegenden Waldlichtung. Sollte er doch noch das Versteck der Entführer entdeckt haben? fragte er sich und neue Hoffnung keimte ihn ihm auf. Nachdem er seine Pistole schussbereit gemacht hatte, stieg er von seinem Pferd und schlich sich vorsichtig an das Lager heran. Als Andreas auf Sichtweite war, erkannte er zu nächst nur 2 Personen, bei denen es sich um einen Mann und einer Frau handelte.


Dann bekam Andreas seine an das Wagenrad gefesselte Verlobte zu Gesicht. Aus einem ersten Impuls heraus wollte er sofort los laufen und seine Verlobte aus der Gewalt ihrer Entführer befreien. Nur mit Mühe gelang es ihm sich zu beherrschen und eine günstige Gelegenheit abzuwarten, um sein Vorhaben in die Praxis umzusetzen. Als der finstere, schwarzgekleidete Schurke kurz in einem der beiden Wagen verschwand, war der passende Zeitpunkt endlich gekommen. Agnes erkannte die Gefahr sofort, als der fremde Mann plötzlich mit der Pistole im Anschlag auf sie zu trat. Sofort klammerte sie sich an ihn und tischte ihrem Gegner mit weinerlicher Stimme eine Lügengeschichte auf. Als Marita erkannte das ihr Verlobter der niederträchtigen Frau Glauben schenkte, versuchte sie ihn verzweifelt zu warnen, was jedoch der Knebel in ihrem Mund wirkungsvoll verhinderte. Andreas war mit der momentanen Situation im Augenblick etwas überfordert und konnte sich nicht entscheiden. Gerade als er seiner Verlobten den Knebel entfernen wollte, trat der andere Mann aus dem Wagen und zeigte sich angesichts der neuen Situation überrascht.


Während Andreas ihn nun mit seiner Pistole in Schach hielt, befahl der der drallen Blondine dem selbsternannten Hexenjäger nach Waffen zu durchsuchen. Diese kam seiner Anordnung sofort nach und holte aus dessen schwarzen Priestergewand eine schussbereite Pistole heraus. Für den Bruchteil von Sekunden ließ Andreas die auf ihn harmlos wirkende Frau aus den Augen und besiegelte damit seinen Untergang. Bevor er reagieren konnte, presste Agnes die Pistolenmündung an die Schläfe Maritas und befahl ihm mit eiskalter Stimme: „ Wenn sie nicht wollen, dass ich ihrer Verlobten eine Kugel durch den Kopf jage, werfen sie jetzt auf der Stelle ihre Waffe weg.“ Andreas überlegte kurz, doch dann befolgte er, um Maritas Leben nicht zu gefährden, ihre ernstgemeinte Androhung. „ Ausgezeichnete Arbeit, meine Liebe“. lobte Magnus seine Komplizin und befahl, ihr, während er den unerwünschten Gast mit der Pistole bedrohte, mit einem gemeinen Grinsen: „ Los, Agnes, fessle und kneble den Burschen, aber gründlich wenn ich bitten darf.“


Nachdem sich die vollbusige Blondine mit einigen Stricken bewaffnet hatte, drehte sie Andreas Arme auf den Rücken und fesselte anschließend gewissenhaft seine Hände. Im Anschluss daran verschnürte sie mit mehreren Stricken seinen Oberkörper und nötigte ihn dazu, sich auf den Boden zu setzen. Auch er wurde an ein Wagenrad gebunden und musste anschließend hilflos mit ansehen, wie Agnes nun noch seine Fußgelenke, sowie die Beine oberhalb der Knie fixierte. Während sie ihn nun mit einigen Stoffresten knebelte, fragte sie Magnus, was mit ihren neuen Gefangenen geschehen sollte. Dieser überlegte eine Weile und entgegnete dann mit diabolischer Stimme: „ Nun, eigentlich hatte ich vor ihn gleich hier zu erschießen und neben deinen Gatten zu begraben, aber dann ist mir eine noch viel bessere Idee gekommen. Wir nehmen den Burschen ebenfalls in das nächste Dorf mit und behaupten dass sie Geschwister sind, welche wir im Wald bei unzüchtigen Spielen beobachtet haben. Nachdem sie unter der Folter ihre Verbrechen gestanden haben, wird er am Galgen aufgehängt und sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt.“


„ Du bist ein wahrhaftiger Teufel“, entgegnete Agnes lachend, worauf ihr Liebhaber mit spöttischer Stimme antwortete: „ Ich weiß mein Schatz, aber es wird mir ein ausgesprochenes Vergnügen sein, unsere beiden Turteltäubchen gemeinsam zu quälen und du meine Liebe darfst mir dabei als Gehilfin assistieren.“ Danach verließ der Hexenjäger das Lager und kehrte wenig später mit Andreas zurück gelassenem Pferd zurück. Im Anschluss daran verzerrten sie seelenruhig ihr Nachtmahl und begaben sich, nachdem sie noch einmal die Fesseln ihrer Gefangenen kontrolliert hatten, in den Wagen des Hexenjägers, wo sie sich sexuell vergnügten. Andreas blickte seine Verlobte mit schuldbewussten Blicken an und schämte sich zu tiefst, dass er sich von dieser gerissenen Blondine hatte täuschen lassen. Marita weinte nun leise und betrachtete mit wehmütigen Blicken ihren Geliebten, welcher sich nun ebenfalls in der Gewalt dieses Satanspaares befand.


Fortsetzung folgt!

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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:27.01.09 01:29 IP: gespeichert Moderator melden


hallo blue moon,

das war eine düstere zeit.

folter und todesurteile am laufendem band.
diese folge hat diesesmal viel davon zu bieten. ich finde für den öffentlichen bereich etwas zuviel.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  Der Hexenjäger ! Teil 4. Datum:31.01.09 11:17 IP: gespeichert Moderator melden


Werner war auf den Rückweg zu seinem Heimatdorf. Der Händler zeigte sich gut gelaunt, zu mal er in der Stadt seine Pferde zu einem guten Preis verkauft hatte. Er freute sich endlich wieder seine Tochter in die Arme schließen zu können und gab seinem Pferd die Sporen um noch vor Einbruch der Nacht das Dorf zu erreichen.

Plötzlich fiel ein Schuss und getroffen stürzte er zu Boden, wo er regungslos liegen blieb. Vorsichtig trat der heimtückische Schütze mit seiner Muskete nun aus seinem Versteck und näherte sich lächelnd seinem Opfer. Werner hatte unverschämtes Glück, da die Kugel nur seine Schläfe gestreift hatte. Er stellte sich tot und wartete geduldig bis sein unbekannter Mörder sich über ihn beugte.


Blitzschnell griff er zu, riss seinen Gegner zu Boden und umklammerte mit einem Würgegriff dessen Hals. Er erkannte sofort den Stallburschen des Bürgermeisters und forderte ihn auf den Namen seines Auftraggebers zu nennen. Der Mann schwieg zu nächst, als aber der Pferdehändler den Druck um seine Kehle erhöhte, brach er sein Schweigen und erzählte ihm die ganze, abscheuliche Wahrheit.


Werner zeigte sich geradezu entsetzt über die Ereignisse im Dorf. Sein eignes Fleisch und Blut war als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. In einen Anfall von Wut erwürgte er den feigen Attentäter und schwor blutige Rache. Er würde den sinnlosen Tod seiner Tochter sühnen und alle Dorfbewohner für dieses Verbrechen zur Rechenschaft ziehen.

In animalischen Schreien, welche nichts Menschliches mehr an sich hatten, schrie er seinen Schmerz in die Welt hinaus und brach anschließend weinend zusammen. Als er wieder zur Besinnung kam war bereits die Nacht herein gebrochen und der Vollmond wetteiferte mit den Sternen um die Gunst des schwarzen Himmels.

Nachdem Werner die Leiche des gedungenen Mörders notdürftig im Wald verscharrt hatte, ritt er zu seinem, außerhalb des Dorfes gelegenen Anwesens und bereitete sich auf seinen Rachefeldzug vor. Sein Lachen glich dem eines Wahnsinnigen, als er den Waffenschrank öffnete und sich mit 2 Pistolen, einer Muskete, sowie reichlich Munition versorgte.


Inzwischen hatte auch der Pastor das Dorf erreicht und zeigte sich bestürzt, als ihm eine Frau unter dem Siegel der Verschwiegenheit über die skandallösen Vorkommnisse während seiner Abwesenheit informierte. Der Geistliche suchte daraufhin umgehend die Kirche auf, wo er seine Dienstmagd in der Küche antraf und sofort zur Rede stellte.

Gisela, welche sich unsterblich in den Gottesmann verliebt hatte, versuchte ihn zu beruhigen, doch dieser war in Rage und teilte ihr mit das er gleich Morgen zum Bischoff reisen würde um diesen zu veranlassen eine Untersuchungskommission in das Dorf zu entsenden.

„ Das würde ich mir an ihrer Stelle sehr gut überlegen, Hochwürden“, erklang nun die Stimme von Renate, der Gattin des Bürgermeisters, welche nun den Raum betrat. „ ich habe sehr wohl bemerkt dass sie ein Auge auf meine Tochter Maria geworfen haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bischof über diese unleidige Affäre sehr erfreut sein dürfte“, fuhr Renate fort und schenkte dem Pastor ein siegessicheres Lächeln.


Der Priester wusste natürlich sofort dass er von der Kirche ausgeschlossen würde, wenn die beiden Frauen ihre Drohungen wahr machen würden und so setzte er sich resignierend auf einen Stuhl. „ So ist es brav, euer Hochwürden und damit sie nicht doch noch in Versuchung geraten, werden wir vorsichtshalber ihre Bewegungsfreiheit für die nächsten Tage einschränken“, entgegnete die vollbusige Blondine und fügte, zu ihrer Freundin gewandt, hinzu:

„ Bitte sei so nett und besorge uns einige Seile damit wir unseren wankelmütigen Pastor ordentlich fesseln können.“ Wenig später saß das gottesfürchtige Mann streng gefesselt auf den Küchenstuhl und befand sich in der Gewalt seiner Dienstmagd, welche ihm nun auf seinem Schoss Platz nehmend, ihre ernsthaften Absichten gegenüber seiner Person anvertraute.

Als dieser ihre Gefühle ignorierte, knebelte sie ihn mit einem Schal und meinte mit enttäuschter Stimme: „ Nun, sie werden sich schon noch mit dem Gedanken anfreunden, dass wir beide für einander bestimmt sind.“


Langsam ging im Osten die Sonne auf und sendete seine warmen Strahlen auf die Erde. Andreas, welcher die gesamte Nacht verzweifelt versucht hatte, sich seiner Fesseln zu entledigen, betrachtete liebevoll seine Verlobte, welche immer noch in ihren Träumen schwelgte. Immer wieder hatte er in den letzten Stunden versucht an die Verknotung seiner Handfesseln zu gelangen, doch zu seinem großen Leidwesen verstand die Komplizin des Hexenjägers es ausgezeichnet, jemanden zu fesseln.

Ihm war bewusst dass ein kleines Wunder geschehen musste, um noch ihr Leben retten zu können. Dieser falsche Priester und seine Kurtisane Agnes waren wahrhaft ein teuflisches Paar für welches das Wort Mitleid nicht existierte. Bei dem Gedanken dass man Marita auf dem Scheiterhaufen verbrennen wollte, wurde ihm das Herz schwer und fieberhaft suchte er nach einem Ausweg um wenigstens das Leben seiner Verlobten retten zu können.


„ Sind die beiden nicht ein entzückendes Liebespaar“, erklang die spöttische Stimme von Agnes, welche nun in Begleitung des Hexenjägers auf der Bildfläche erschien. Dieser stieß ein diabolisches Lachen aus und antwortete „ Ja, in der Tat, aber leider wird ihre Zweisamkeit nicht von all zu großer Dauer sein. Nun, jedenfalls wird es uns beiden ein geradezu besonderes Vergnügen bereiten, sie unter der Folter leiden zu sehen.“


Wütend stampfte Andreas mit seinen gefesselten Beinen auf, worüber sich das Duo Infernale köstlich amüsierte. Während die Frau des ermordeten Händlers am Feuer nun das Frühstück zu bereitete, spannte Magnus die Pferde an und war anschließend Agnes dabei behilflich ihre beiden Gefangenen in deren Wagen zu verfrachten, wo sie von ihr mit einem Strick zu einem bewegungsunfähigen Hog-tie verschnürte. Während ihre Opfer streng gefesselt, sowie geknebelt unter der Plane lagen, frühstückte das mörderische Paar seelenruhig und setzten danach ihre Fahrt fort.


Auf dem Landgut der von Hohensteins war man inzwischen um das Leben Maritas mehr als besorgt. Trotz des bezahlten Lösegelds hatte man ihre Tochter nicht frei gelassen und nun war auch noch deren Verlobter spurlos verschwunden. Eiligst stellte man ein Aufgebot zusammen und begeb sich auf die Suche nach den vermissten Personen.

Als sie an der alten Hütte im Wald vorbei kamen und die Greisin tot an einem Ast aufgeknüpft vorfanden, suchten sie das nächste Dorf auf und erfuhren dort, dass Andreas ein durchreisendes Händlerpaar verfolgte, welches seine Verlobte in ihre Gewalt gebracht hatte.

Mit diesen Informationen brachen sie auf und nahmen sofort die Verfolgung auf. Als sie an einer Kreuzung angelangt waren, teilten sich die Männer in zwei Gruppen und setzten ihren Weg fort. Das ihr Herr eine hohe Belohnung für die Rettung seiner Tochter ausgesetzt hatte, spornte die Männer noch zusätzlich an und beflügelte sie bei ihrer heiligen Mission.


Gisela betrat gut gelaunt den Wald auf der Suche nach Kräutern, mit deren Hilfe sie einen Liebestrank fabrizieren wollte. Diesen wollte sie dem Pastor verabreichen um ihn dadurch zu nötigen sich in ihre Person zu verlieben.

Bis jetzt verweigerte sich dieser ihren sexuellen Annäherungsversuchen, aber schon bald, da war sie sich sicher würde sich seine ablehnende Haltung in wilde Leidenschaft verwandeln. Lächelnd dachte sie an die auf dem Scheiterhaufen verbrannte Sarah und fand dass ihr Tod absolut gerechtfertigt war. Renate, die Gattin des Bürgermeisters hatte ihr als Gegenleistung für ihre tatkräftige Unterstützung zur Verurteilung ihrer vermeidlichen Nebenbuhlerin versprochen, dass sie ihre Beziehung zu Pastor Michael billigen würde. Natürlich war der Dienstmagd bewusst dass die Tochter des Pferdehändlers zu Unrecht verurteilt wurde, aber dieser Umstand belastete ihr Gewissen in keinerlei Weise. Auch die Tatsache das diese sie vor ihrem Tod verflucht hatte, schenkte sie keine große Bedeutung zu und deshalb lief sie ahnungslos in ihr Verderben.


Renate betrat inzwischen das Schlafzimmer des Pastors und blickte nachdenklich auf den streng gefesselten, sowie geknebelten Mann, welcher wütend auf den Bett liegend sich vergeblich versuchte von den Seilen zu befreien. Wenn es nach ihr gehen würde, so hätte man den unliebsamen Zeugen im nahegelegen Moor entsorgt, aber leider hatte sich ihre Freundin und Komplizin unsterblich in diesen Kerl verliebt. Als der Frau des Bürgermeisters das wilde Treiben ihres Gefangenen auf die Nerven ging, verschnürte sie ihn mit einem Seil zu einem bewegungsunfähigen Hog-tie zusammen und bewaffnete sich wütend mit einem Ledergürtel. Nachdem sie den Pastor mit einigen Hieben zur Räson gebracht hatte, lag dieser endlich ruhig da und so konnte Renate in Ruhe über ihre weiteren Pläne nachdenken. Was ihr Sorgen bereitete war der Umstand das ihr Stallbursche sich noch nicht bei ihr gemeldet hatte. Wahrscheinlich lag dieser verdammte Mistkerl irgendwo in der Stadt bei einer Hure im Bett und verjubelte mit dieser seine Belohnung.


Im Wald lauerte inzwischen der Pferdehändler und registrierte zufrieden dass diese verdammte Kräuterhexe in seine gut getarnte Falle lief. Gisela beugte sich gerade zu einigen Pflanzen hinunter, als sie plötzlich einen glitzernden Gegenstand in ihrer unmittelbaren Nähe bemerkte. Neugierig ging sie darauf zu und wollte gerade ihre Hand nach der silbernen Brosche ausstrecken, als sich plötzlich die Zähne eines Fangeisens in ihren rechten Knöchel bohrten. Von unsäglichen Schmerzen heimgesucht stürzte sie zu Boden und schrie laut um Hilfe. „ Schrei nur, du verdammte Hexe“, entgegnete Werner, welcher nun aus seinem Versteck trat und mit spöttischem Tonfall hinzufügte: „ Meinetwegen kannst du dir deine schwarze Seele aus dem Leib brüllen, es wird dich sowieso keine Mensch hören. Jetzt wirst du für deine Mithilfe am Tod meiner geliebten Sarah bezahlen. Leugnen ist zwecklos, da mir der Mordbube den ihr mir auf den Hals gehetzt habt, vor seinem Ableben die ganze Wahrheit über euer teuflisches Komplett geschildert hat.“


Die Dienstmagd begriff dass ihr Spiel aus war und versuchte die gesamte Schuld ihrer Busenfreundin Renate die in Schuhe zu schieben. Der Pferdehändler, welcher nun einige frische Fleischstücke als Köter für die Wölfe auslegte, betrachtete seine weinende Gefangene mit einem verächtlichen Blick und entgegnete mit kalter Stimme: „ Keine Sorge, die anderen Bewohner des Dorfes werde ich ebenfalls zur Rechenschaft ziehen und dir gebührt die Ehre den tödlichen Reigen zu eröffnen. Da wir bereits schon Herbst haben sind die Wölfe besonders hungrig und ich bin mir sicher das sie ein schönes Festmahl wie dich nicht verschmähen werden.“ Mit diesen Worten überließ er die Frau ihrem Schicksal und machte sich auf den Weg in das Dorf um seinen Rachefeldzug fortzusetzen. Da die meisten Bewohner auf dem Feld waren erreichte der Pferdehändler unbemerkt den Gemeindesaal, wo er sofort Feuer legte. Dann legte Werner einen Brand in Getreidesilo und verschwand, nachdem er eine vorbereitete Botschaft an die Tür der Kirche genagelt, im nahe gelegenen Wald.


Der Hexenjäger und seine Gefährtin waren in der Zwischenzeit gut voran gekommen und legten eine kleine Rast an einem Bach ein. Während Magnus die Pferde tränkte, begab sich Agnes in den Wagen und kontrollierte die Fesseln der beiden Gefangenen. „ Ich hoffe dass ihr es einigermaßen bequem habt, meine Lieben“, meinte sie mit ironischem Tonfall und fügte, während sie einige der Knoten noch strenger anspannte, eiskalt lächelnd hinzu: „ Im Verlauf des Nachmittags werden wir unser Reiseziel erreicht haben und dann werden wir uns ein wenig mit euch vergnügen. Herr Svensson ist ein Meister der Folter und ich bin eine gelehrige Schülerin, die sehr wissbegierig ist. Ich bin schon sehr gespannt auf die Arbeitsmethoden des Hexenjägers und freue mich auf eure bevorstehenden Qualen.“ Mit diesen Worten verließ sie lachend den Wagen und begab sich zu ihrem Geliebten um ihn bei der Arbeit behilflich zu sein.


Während sich die beiden Ausgeburten der Hölle wenig später im Wagen des Hexenjägers vergnügten, versuchten ihre beiden Gefangenen sich fieberhaft von ihren Fesseln zu befreien, was jedoch kläglich scheiterte. Gerne hätte Andreas seine Verlobte beruhigt, ihr einige Worte des Trostes gespendet, aber sein Knebel verhinderte dies und so konnte er ihr nur einige aufmunterte Blicke zu werfen. Maritas Herz schlug wie wild und in ihren Augen hatte sich Verzweiflung breit gemacht. Sie hatte resigniert und Tränen liefen über ihre Wangen, als sie an ihr bevorstehendes Ende dachte. Den Tod vor Augen dachte sie an ihre Eltern, ihre Bekannten und erinnerte sich zurück an ihre unbeschwerte Kindheit. Aus dem Wagen dieses grausamen Hexenjägers erklangen die Lustschreie von Agnes, der Frau des Händlers, welche eiskalt dabei geholfen hatte, ihren eigenen Gatten zu ermorden. Ängstlich schmiegte sie sich an Andreas und genoss die von ihm ausgehende Wärme.


Mit groben Griffen knetete Magnus die drallen Brüsten Agnes durch und entgegnete mit nachdenklicher Stimme: „ Ich werde nachher mit meinem Wagen vorfahren und die umliegenden Dörfer besuchen um zu studieren, welches für unser Vorhaben in Frage kommt. Du passt auf unsere Gefangenen auf und wartest an der alten Steinbrücke auf mich.“ Während der Hexenjäger sich wenig später auf den Weg machte, spannte Agnes ebenfalls ihre Pferde an und stieg auf den Kutschbock ihres Wagens. Die Peitsche schwingend trieb sie das Pferdegespann an und blickte dabei teuflisch lächelnd nach hinten, wo ihre beiden Gefangenen streng verschnürt unter den Stoffballen lagen. Der Weg wurde schlechter und ihre Opfer wurden mehrmals von den herumfliegenden Gegenstände getroffen. Plötzlich spürte Andreas einen scharfen Gegenstand zwischen seinen Fingern, bei welchem es sich um die Scherben eines zerbrochenen Tonkruges handelte. Neue Hoffnung überkam ihn und sofort machte er sich daran das raue Seil, welches für seinen Hog-tie verantwortlich zeichnete, aufzuschneiden.


Renate, die Gattin des Bürgermeisters hatte gerade den Entschluss gefasst den unbequemen Pastor zu beseitigen, als plötzlich von draußen der Ruf „ Alarm Feuer“ ertönte. Hastig verließ sie die Kirche und sah dass der Getreidesilo und das Gemeinehaus bereits in hellen Flammen standen. Von den Feldern eilten die Dorfbewohner herbei und bildeten eine Wasserkette vom Brunnen bis zum Brandherd. Natürlich bemühte man sich zuerst den Brand des Getreidesilos zu löschen, in welchem auch die Wintervorräte gelagert waren. Maria, die Tochter des Bürgermeisters war noch immer schockiert über den sinnlosen Tod Sarahs und eilte in die Kirche um den Pastor aufzusuchen. Aus dem Schlafzimmer vernahm die junge Frau leise Laute und als sie den Raum betrat, fand sie den Priester gefesselt, sowie geknebelt in seinem Bett vor. Nachdem sie ihn befreit hatte, klärte dieser sie über die teuflischen Absichten ihrer Mutter, sowie seiner Dienstmagd auf und nach kurzer Beratung beschloss man zum Erzbischoff zu reiten, um diesen über die entsetzlichen Vorkommnisse zu informieren.


Gisela war verzweifelt. Ihr rechter Fuß war noch immer in der stählernen Falle gefangen und alle Versuche diese zu öffnen scheiterten kläglich. Ihr Knöchel war zerschmettert und die Schmerzen unerträglich. Jetzt erinnerte sich die Dienstmagd an den von Sarah ausgestoßenen Fluch und die Erkenntnis dass sie verloren war, kam wie das Schwert eines Scharfrichters über sie. In der Ferne vernahm sie das Jaulen der Wölfe, welche die Witterung des frischen Köderfleisches bereits aufgenommen hatten. Vorsichtig näherten sie sich der vor Entsetzen gelähmten Frau und beobachteten ihr Opfer mit funkelnden Augen. Ihre furchteinflößenden Fangzähne blitzten auf und aus ihrem Maul triefte der Speichel. Gisela wollte schreien, aber ihre Kehle war wie zu geschnürt und als das graue Leitwolf zum Sprung ansetzte verschloss sie ihre Augen. Die Zähne der hungrigen Bestie zerfetzten ihre Halsschlagader und beendeten das Leben der verbrecherischen Dienstmagd.


Im Dorf standen die Bewohner vor den verkohlten Ruinen der beiden Gebäude und ihre grenzenlose Verzweiflung war mit den Händen greifbar. Sämtliche Vorräte für den kommenden Winter waren unwiederbringlich vernichtet. Nur das leise Weinen der Frauen und Kinder zerstörte die ansonsten gespenstige Stille. Plötzlich eilte ein Bauer heran und hielt in seinen Händen die Botschaft, welche Sarahs Vater an die Kirchentür genagelt hatte. Seine Stimme zitterte und das nackte Grauen machte sich unter den Menschen breit, als dieser nun die Nachricht des Pferdehändlers vorlas.

Ihr ach so sittsamen Bürger von Moorstein habt mir das liebste genommen, was ich besessen habe. Ihr habt euch von Renate, der Gattin des Bürgermeisters wie Marionetten benutzen lassen und meine unschuldige Tochter als Hexe auf den Scheiterhaufen verbrannt. Dadurch habt ihr alle euer Leben verwirkt. So wie sich der silberne Morgennebel über den Wald legt, werde ich über euch kommen und nicht eher ruhen bis Sarahs Tod gesühnt ist. Ich werde eure Ernten zerstören, euer Vieh vergiften und eure Häuser abbrennen. Alles was euch lieb und teuer ist, werde ich vernichten und vom Angesicht dieser Erde tilgen. Nicht eher werde ich ruhen, bis der Mord an Sarah gesühnt ist und ihre arme Seele Frieden findet.“


Als die Dorfbewohner diese Botschaft vernommen hatten, schwiegen sie betreten und blickten anklagend auf die Frau des Bürgermeisters, welche regelrecht zu einer Salzsäule erstarrt war. Sarahs Vater hatte also den Mordanschlag überlebt und der von ihr beauftragte Killer war vermutlich tot. Diese Gedanken schossen Renate durch den Kopf und da selbst ihr Gatte keinerlei Anstalten machte, um sie zu verteidigen, verließ sie wortlos den Marktplatz. Noch war nichts verloren. Nicht sie hatte diese verfluchte Sarah zum Tode verurteilt, sondern dieser wahnsinnige Hexenjäger. Ja, genau, er war der ideale Sündenbock, dachte sich die teuflische Frau und begab sich auf den Weg zur Kirche um Gisela, sowie diesen Pastor zu beseitigen. Deren Mord würde sie dann dem Pferdehändler in die Schuhe schieben und alle Dorfbewohner würden ihr glauben, zu mal er ja in seiner Botschaft gedroht hatte, sie alle zu vernichten. Fest entschlossen ihren teuflischen Plan in die Praxis umzusetzen, nahm sie aus der Küche ein scharfes Messer und betrat das Schlafzimmer.


Andreas Bemühungen das Seil, welches seine Hand-mit den Fußfesseln verband, zu durchtrennen war fehlgeschlagen. Die Tonscherbe entglitt immer wieder seinen, durch die Verschnürung tauben Fingern und zerbrach schließlich. Enttäuscht drehte er sich zu seiner Verlobten um und blickte sie traurig an. Agnes war bereits in Sichtweite der Steinbrücke als sie plötzlich die Hufschläge von Pferden vernahm. Als sich die dralle Blondine umdrehte, erblickte sie mehrere Reiter, die sich rasch näherten. An Flucht war nicht zu denken und deshalb hielt sie den Wagen an. Rasch ging sie nach hinten und bewaffnete sich mit einigen Tüchern um die Knebelung ihrer Gefangenen zu verstärken. Danach breitete sie mehrere Lagen Stoff über deren Körper aus und bedeckte sie noch zusätzlich mit einigen Teppichen. Danach setzte sich die schwarze Witwe wieder auf den Kutschbock und erwartete nervös die Ankunft der fremden Reiter. Diese umkreisten nun ihren Wagen und begannen sofort damit sie auszufragen.


Da sie ein Paar suchten erschien ihnen die Frau zunächst unverdächtig, zu mal sie ihnen glaubhaft versicherte das sie allein reiste. Um die Männer auf eine falsche Fährte zu locken, erzählte sie ihnen, dass sie vor 3 Stunden 2 Wagen begegnet war, welche in östlicher Richtung gefahren waren. Maritas Vater zeigte sich sehr enttäuscht über diesen Fehlschlag und wollte gerade das Zeichen zum Aufbruch geben, als plötzlich Maritas Hund zu bellen anfing und auf den Wagen sprang. Bevor Agnes reagieren konnte, zerrten die Männer sie vom Wagen und durchsuchten ihn. Wenig später schloss der Vater überglücklich seine Tochter in die Arme und Andreas näherte sich mit einem Messer der vor Angst erstarrten Händlerin. Als diese die scharfe Klinge an ihrer Kehle spürte, bat sie mit weinerlicher Stimme um ihr Leben und sagte aus das dieser unheimliche Mann in dem schwarzen Priestergewand sie verhext habe. Als die Männer erfuhren dass die Frau geholfen hatte ihren eigenen Mann zu ermorden, wollten sie diese sofort lynchen.


Obwohl Marita diese Frau abgrundtief hasste, bat sie ihr Leben zu verschonen und sie in der nächsten Stadt vor ein Gericht zu stellen. Wenig später lag Agnes streng gefesselt auf der Ladefläche ihres Wagens und betrachte hasserfüllt ihre beiden ehemaligen Gefangenen, welche nun ihre Wächter waren. Natürlich war ihr klar dass ihr Todesurteil nur aufgeschoben war und sie verfluchte diesem verdammten Hexenjäger jemals begegnet zu sein. Fräulein von Hohenstein, welche nun wieder ihr schwarzes Reitkostüm trug, blickte die böse Frau fragend an und konnte immer noch nicht begreifen, wie diese sich in diesen gefährlichen Mann verlieben konnte. Ihr verstorbener Mann hatte für seine Verbrechen mit dem Tod gesühnt und auf sie wartete bereits der Galgen. Nie in ihrem Leben würde Marita diesen unheimlichen Fremden vergessen. Beinahe körperlich spürte sie dessen stechende Blicke auf ihrer Haut und ein eiskalter Schauer bemächtigte sich ihres Körpers.


Von einer Anhöhe aus hatte der Hexenjäger die Ereignisse im Tal verfolgt und zum ersten Mal in seinem erbärmlichen Leben verspürte er einen Hauch von Angst. In einem nahe gelegenen Dorf hatte er bereits schon alles für die bevorstehende Folterung und Verurteilung seiner Gefangen vorbereitet. Der Bürgermeister der Gemeinde hatte bereits schon eine Vorzahlung geleistet und nun stand er mit leeren Händen da. Sein Ruf als Hexenjäger war ruiniert und das Lösegeld für die entführte Tochter des Landgutbesitzers befand sich in Agnes Wagen. Ihm war klar dass er schleunigst aus dieser Gegend verschwinden musste, da ansonsten sein Leben ernsthaft in Gefahr war. Aus dem Jäger war ein Gejagter geworden. Wütend kehrte er zu seinem Wagen zurück und fuhr einer ungewissen Zukunft entgegen. Magnus war angeschlagen, aber immer noch gefährlich. Nicht im Traum dachte er daran seinen grausamen Beruf an den Nagel zu hängen. Er würde einfach eine andere Region aufsuchen und dort seine Mission fort führen.


Die Gattin des Bürgermeisters betrachtete mit ungläubigen Augen die zerschnittenen Seile auf dem Bett und begriff dass sie sich jetzt in ernsthaften Schwierigkeiten befand. Der Pastor befand sich inzwischen bestimmt schon auf den Weg zum Bischoff und von seiner Dienstmagd fehlte jede Spur. Im Dorf herrschte das reinste Chaos. Die Abenddämmerung brach herein und mit ihr die lange Nacht in deren Dunkelheit der durch den Verlust seiner Tochter wahnsinnig gewordene Pferdehändler seinen Rachefeldzug fortsetzen konnte. Musketen und Pistolen wurden ausgeteilt. Den Wachen wurde eingeschärft besonders aufmerksam zu sein und ohne zu zögern, sofort von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Die anderen Bewohner verbarrikadierten ihre Häuser und die Angst hielt in ihren Herzen Einzug. Renate bekam den Argwohn ihrer Gemeinde deutlich zu spüren und selbst ihr eigener Mann wandte sich von ihr ab. Sie spürte förmlich wie sich die Schlinge um ihren Hals zu zog, zumal auch ihre Tochter Maria sie verraten hatte, in dem sie mit dem Pastor geflohen war.


Es war Nacht. Nur der Mond und die Sterne leuchteten in der Dunkelheit, als sich der Pferdehändler in das Dorf schlich. Von den Wachen unbemerkt verschaffte er sich Zutritt zur Kirche und bereitete alles für deren Niederbrennung vor. Ohne die geringsten Skrupel verteilte er das Schießpulver und legte anschließend Feuer. Als er den Tatort verließ zügelten bereits die ersten Flammen und fanden rasch neue Nahrung. Wenig später erklang die Sturmglocke und die Dorfbewohner rannten zu der brennenden Kirche. Renate stand vor dem Fenster ihres Hauses und starrte entsetzt auf das in Flammen stehende Gotteshaus. Genau wie Gisela vor ihrem Tod erinnerte sie sich plötzlich an den Fluch der verstorbenen Sarah und als sie Schritte hinter sich wahr nahm, begriff sie dass es vorbei war. Langsam drehte sie sich um und blickte in das von unbändigen Hass verzerrte Antlitz des Pferdehändlers. „ Nun ist die Stunde der Abrechnung gekommen, du Bestie“, entgegnete Werner zornig und zog ein Messer aus seinem Stiefelschaft.


Während draußen sich das Feuer in Windeseile ausbreitete, wich Renate kreidebleich vor Entsetzen an die Wand zurück und bettelte noch einmal verzweifelt um ihr armseliges Leben. Der Pferdehändler kannte jedoch kein Erbarmen und schnitt ihr mit einer raschen Bewegung die Kehle durch. Röchelnd sank sie zu Boden und versuchte verzweifelt mit ihren Händen die Blutung zu stoppen. Dann erlahmten ihre Kräfte und das Leben in ihren Augen erlosch. Zufrieden steckte Werner das Haus in Brand und verließ dann das inzwischen lichterloh brennende Dorf. Noch ein Name stand auf seiner Liste. Magnus Svensson, der Hexenjäger. Ihn musste er noch finden und töten, dann konnte seine geliebte Sarah endlich in Frieden ruhen. Auf dem Marktplatz standen die Bewohner und beobachteten resignierend wie ihr Dorf ein Raub der Flammen wurde. Sie hatten diese entsetzliche Feuersbrunst zwar überlebt, aber dafür ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Der Winter stand vor der Tür und als am nächsten Morgen die kalte Herbstsonne im Osten aufging, verließen sie schweren Herzens ihre Heimat um in der Stadt Zuflucht zu suchen.


Als der Pastor und Maria mit einer Eskorte des Bischofs den Ort erreichte, fanden sie nur noch rauchende, schwarze Ruinen vor, welche anklagend in den Himmel zu blicken schienen. Einige Tage später fanden Waldarbeiter die Knochen eines menschlichen Skeletts und begruben diese in einem schlichten Grab. Werner, der Pferdehändler ritt durch die Wälder und schwor nicht eher zu ruhen, bis er den Mörder seiner Tochter zur Rechenschaft gezogen hatte. Der Suchtrupp mit Marita, sowie Andreas hatten in der Zwischenzeit die Stadt erreicht und ihre Gefangene der Gerichtsbarkeit überstellt. Es gab ein kurzes Verfahren in welchem Agnes der Beihilfe zum Mord an ihrem Gatten und der Entführung für schuldig befunden wurde. Das Urteil lautete Tod durch den Strang und als man sie zum Galgen führte, verfluchte sie diesen verdammten Hexenjäger, welchen man trotz intensiver Suche bisher nicht ergreifen konnte. Andreas brachte seine Verlobte zu dem Landgut ihrer Familie zurück, wo sie von ihrer überglücklichen Mutter in die Arme geschlossen wurde. 3 Monate später fand die Hochzeit statt und die grausamen Erinnerungen begannen allmählich zu verblassen.


Magnus hatte sich inzwischen in den Süden Deutschlands abgesetzt und wähnte sich in Sicherheit. Bei einem Krug Wein saß er in einem einsam gelegenen Wirtshaus und beobachte mit gierigen Augen die rothaarige Tochter des Eigentümers. Ihre prallen Brüste, welche bei jedem Atemzug die Knöpfe ihres Mieders zu sprengen drohten, raubten ihm regelrecht den Verstand. Diese Maid war geradezu geboren um als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Als ihre Eltern sich zur Ruhe begaben und Her Svensson allein mit ihr im Schankraum war, überwältigte er sie und fesselte ihr mit einem Strick die Hände auf den Rücken. Nachdem der finstere Geselle Beate mit einem Tuch geknebelt hatte, band er ihre Füße und trug sie dann zu seinem Wagen. Dort angelangt verschnürte er die Frau mit weiteren Seilen zu einem hilflosen Bündel zusammen und wollte anschließend gerade mit seiner Beute losfahren, als er plötzlich Hufschlag vernahm.


Es war Werner, der Pferdehändler, welche nun von seinem Pferd stieg und sich dem Hexenjäger näherte. Sein Blick glich dem eines Wahnsinnigen und bevor der falsche Priester reagieren konnte, traf ihn ein Faustschlag an der Schläfe, welcher ihn zu Boden schleuderte, wo er bewusstlos liegen blieb. Nachdem er das arme, völlig verängstigte Mädchen befreit hatte, fesselte er Magnus und verließ dann zusammen mit ihm den Gasthof. Der Morgen graute als er an einer kleinen Lichtung anhielt und aus einem Seil eine Henkersschlinge formte. Diese warf er über einen starken Ast und befestigte das Ende an der Deichsel des schwarzen Wagens. Mit auf den Rücken gefesselten Händen stand der Hexenjäger wenig später vor seinem Henker und blickte entsetzt auf den für ihn bestimmten Galgenstrick. „ Wer zum Henker bist du?“, fragte er mit zitternder Stimme und wehrte sich verzweifelt als ihm nun der schweigsame Fremde die Henkersschlinge um den Hals legte.


„ Ich bin der Vater von Sarah die du hast als Hexe auf dem Scheiterhaufen hast verbrennen lassen“, entgegnete der Pferdehändler mit düsterer Stimme, worauf Magnus spöttisch erwiderte: „ Oh ja, ich kann mich noch sehr gut an das schwarzhaarige Mädchen erinnern. War ein ziemlich widerspenstiges Luder und ich muss zu geben, dass es mir großes Vergnügen bereitet hat sie zu foltern.“ Er hatte kaum ausgesprochen, als Werner ihm einen kräftigen Schlag ins Gesicht verabreichte, welcher ihm das Nasenbein brach. „ Du Hund wirst nie wieder eine Frau quälen und ich hoffe dass du im ewigen Fegefeuer der Hölle für deine zahllosen Verbrechen schmoren wirst“, entgegnete Werner rasend vor Zorn und schlug mit der Reitpeitsche auf das Gespann des Wagens ein. Die Pferde setzten sich von Angst getrieben in Bewegung und wenig später baumelte der einst so gefürchtete Hexenjäger am Ast. Seine wie wild zappelten Beine suchten verzweifelt nach Halt und seine schwarzen Augen quollen aus den Höhlen. Dann entwich das Leben aus seinen Körper, ein letztes Zucken noch und er hing still am Baum.


„ Jetzt kannst du endlich in Frieden ruhen, Sarah“, entgegnete der Pferdehändler zufrieden und verbrannte anschließend den unheimlichen, schwarzen Wagen des Hexenjägers. Danach verließ er die Hinrichtungsstätte und beobachte gebannt wie sich plötzlich der Himmel verfinsterte. Eine endlos lange Schar von Krähen flog zu dem erhängten Verbrecher und bearbeitete ihn mit ihren spitzen Schnäbeln. Sie rissen sein schwarzes Herz aus dem Brustkorb und raubten seine Seele, welche sie dem Fürsten der Finsternis überreichten. Dann brach der Winter über das Land herein und bedeckte mit seinem weißen Kleid die hängende Gestalt am Baum. Die Region erstarrte zu Eis und als nach Monaten endlich die Vorboten des Frühlings Einzug hielten, trübte nur der entsetzlich zu gerichtete Leichnam des Hexenjägers dessen Farbenpracht. Sein Körper zerfiel und einige Monate später lag nur noch sein Gerippe auf dem Boden um dessen Knochen sich die Wölfe stritten.


Ende!





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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:31.01.09 14:11 IP: gespeichert Moderator melden


hallo blue moon,



auge um auge, zahn um zahn. der vater nimmt rache.
hat der vater dadurch sein seelenheil gefunden?


danke für die gute geschichte.


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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:31.01.09 19:49 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Geschichte!
Hab jetzt gar nicht gezählt wieviel Leichen wieder auf dein Konto gehen.
Da haben ja alle ihre gerechte Strafe erhalten und Sahras Tod ist gerächt.
Die überlebenen Dorfbewohner müssen in der Stadt niedrigste Dienste verrichten.
Was geschieht mit dem Vater?Hat er seinen Frieden gefunden oder ist er ein Hexenjäger Jäger geworden?
Achja bei der Beschreibung von Svennson mußte ich an den Undertaker denken.Zufall oder Absicht?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Gummimike am 31.01.09 um 19:53 geändert
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  RE: Der Hexenjäger ! Datum:03.02.09 20:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mike, eigentlich Zufall, aber wenn ich es mir richtig überlege, spuckte mir der Undertaker bei der Niederschrift schon etwas im Kopf herum.
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