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Boundoleon



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  Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:27.01.09 10:22 IP: gespeichert Moderator melden


Vorbemerkung:

Aus jugendschutzrechtlichen Gründen werde ich in diesem Forum nur eine gekürzte Version meiner Geschichte veröffentlichen. Die bereits darin dargestellte Gewalt ist rein phantastischer und dramaturgischer Natur. Die in der Geschichte gemachten Äußerungen und Handlungen sind rein fiktiv und storybedingt. Ansichten und Sprache wiederspiegeln nicht der Meinung und der Ansichten des Autors.

Auf Wunsch kann die ungeschnittene Geschichte per Mail (bitte PM mit der EMail-Adresse) dem interessierten Leser zugeschickt werden.

Viel Spaß mit meiner Geschichte wünscht

Boris Cellar
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Boundoleon



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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:27.01.09 10:23 IP: gespeichert Moderator melden


Im Leben geht es nicht immer aufwärts. Manchmal läuft etwas schief und das Leben bewegt sich plötzlich im rasanten Tempo bergab. Das Schicksal schlägt zu und du bist dagegen absolut machtlos. Wenn einem so etwas widerfährt, empfindet man das natürlich schlimm. Man hadert mit sich und dem Leben und empfindet die Welt recht ungerecht. Man fragt sich, warum ausgerechnet einem selbst das alles widerfahren musste und versucht, anderen die Schuld an seinem Schlamassel zu geben.

Mein Name ist Martina Beer. Zurzeit stecke ich in einem ziemlich großen Schlamassel. Man hat mich geschlagen, gedemütigt, gefesselt, geknebelt und in eine Zelle gesperrt. Dort sitze ich auf einer harten Holzbank und fühle mich, als ob ich genau in diesem Moment die Talsohle meines Lebens erreicht habe.

Trotz meiner Verzweiflung weiß ich, dass mein Martyrium gerade erst begonnen hat. Mein Leidensweg wird noch lang und steinig werden. Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Es ist ein beschissenes Gefühl, wenn plötzlich der Boden unter einem weg bricht und sich das sicher geglaubte Leben auf Nimmerwiedersehen verabschiedet. Ohne Sicherheitsleine steht man vor einem Abgrund und fühlt sich gezwungen, einen großen Schritt nach vorne zu gehen.

Zusammengesunken wie ein Häufchen Elend warte ich desillusioniert und deprimiert auf meine düstere Zukunft. Mein flachsblonder Pony hängt mir strähnig ins Gesicht. Die einst so perfekte Frisur ist ruiniert. Ich hatte meinen Zopf streng und fest gebunden. Doch jetzt kitzeln mich die frechen losen Haare unverschämt in meinem pochenden Gesicht. Leider kann ich sie nicht zur Seite streichen, kann mich nicht kratzen. Keine Linderung ist mir vergönnt. Ich kann nur vor mich hinstarren und warten.

Meine Finger stecken ausgestreckt und aneinandergepresst in zwei Handschuhen, die mehrere Lagen Klebestreifen eng gegen meine Haut drücken. Diese Ledersäckchen darf ich nicht abstreifen. Man benötige die Substanzen an meiner Haut und könne nicht anders daran gelangen, hatten sie mir gesagt. Ich habe es nicht verstanden. Gewehrt habe ich mich dagegen nicht. Was sollte das auch bringen? Alles war so sinnlos! Aber egal!

Der breite Ledergurt um meine Hüften quetscht meinen eh schon viel zu flachen Bauch noch enger zusammen. Das Atmen fällt mir schwer. Manche Leute behaupten wegen meiner schlanken Linie, ich hätte Bulimie. So ein Schwachsinn. Nur weil ich auf mein Äußeres achte und eine Aversion gegen Fette aller Art habe, bin ich noch lange nicht krank. Ich empfinde die ungerechtfertigte Kritik als puren Neid! Immerhin war mein perfekter Körper bis vor kurzen mein Kapital. Und von dem habe ich gut leben konnte.

Das Leder und das Metall, mit dem ich gefesselt bin, zwingen mich in eine unbequeme Sitzposition. Über dem Nabel drückt ein enger Fesselgurt mit starrem Metallring meinen Bauch zusammen. Ich musste sogar mein Piercing herausziehen, bevor sie ihn um meine Hüften spannten. Sonst bestehe die Gefahr, dass der Gurt es herausreißen könne. Das wollte ich natürlich nicht. Durch den Ring haben sie ein Paar Handschellen gefädelt. Deren Ringe zieren nun meine Handgelenke und verhindern, dass ich mich der Handschuhe entledigen kann. Meine Fußgelenke waren mit stabilen Fußschellen verbunden, deren Verbindungskette nach hinten gezogen wurden. Sie hatten die Kette hinter der Bank zwischen den Gittern hindurch an einem weiteren Ring an der Rückseite des Gurtes befestigt. So konnten sie effektiv verhindern, dass ich aufstehen und herumlaufen konnte. Ich verstand nicht, warum sie das taten. Als ob es etwas an meiner Situation geändert hätte.

Sie… Sie haben doch keine Ahnung, tun nur ihre Pflicht. Ihnen kann - nein! - ihnen darf ich an all dem keine Schuld geben.

Unerreichbar sind meine juckende Nase und die noch immer schmerzenden Wangen. Der Spielraum meiner Hände ist zu gering. Ich kann mein Gesicht mit den Fingerspitzen nicht berühren. Egal wie ich sehr ich mich auch anstrenge. Es ist für mich unerreichbar weit entfernt. Alles was ich kann, ist sitzen und meine Gedanken treiben lassen. Die Bilder, die sich unauslöschlich in meine Seele gebrannt haben, geistern ständig wie kleine Nachtmahre durch meinen Kopf. Sie werden ab jetzt für immer meine sinistren Begleiter bleiben.

Meine nackten Zehen berühren wegen den nach hinten gezogenen Unterschenkeln gerade noch die eisigen Fliesen, die den tristen Boden unter mir bedecken. Mir ist kalt. Ich trage lediglich einen weißen, halbdurchsichtigen Einmalanzug aus einem synthetischen Stoff, der sich als wiederverwertete tote Plastiktüte an meine Haut schmiegt. Sie fühlt sich so abweisend und fremd an – genauso wie ich mich selbst in meiner Haut fühle.

Meine Kleidung liegt bestimmt fein säuberlich ausgebreitet auf dem Schreibtisch dieses schwitzenden Fettsackes mit Halbglatze, der sich vor lauter Geilheit nicht konzentrieren kann. Ob der Ständer in seiner Hose schon schmerzhaft ist? Oder hatte er sich bereits in eine schäbige Toilette zurückgezogen und sich Erleichterung verschafft?

Ich weiß, ich kann manchmal ganz schön gehässig sein. Vor allem wenn man bedenkt, in welcher Lage ich mich gerade befinde. Doch mein Freund, der Sarkasmus, ist alles, was mir geblieben ist. Es gibt Dinge, die sich nicht kontrollieren, und Lebenslagen, die sich nicht meistern lassen. Wenn es keinen Ausweg mehr gibt und man sich Selbstmitleid nicht mehr leisten kann, ist ein fieser Gedanke manchmal die einzige Möglichkeit am Leben und bei geistiger Gesundheit zu bleiben. Andernfalls frisst einen die Verzweiflung mit Haut und Haaren auf.

Nachdem ich mich ausgezogen hatte, war er mit meiner Arbeitskleidung in den fleischigen Händen pfeifend davon marschiert. Ich konnte deutlich sehen, wie mich seine Augen förmlich vor Erregung auszogen. Endlich hatte man mal so eine erwischt. So eine, von denen er schon immer geträumt hatte. So eine, die er nie ansprechen würde, die er sich nie leisten könnte. So eine….

So eine… Eine wie ich… So eine war ich doch erst seit etwa einem halben Jahr. Davor war ich, eine brave Tochter aus konservativem Haus, als Sekretärin in einer renomierten Automobilzulieferfirma angestellt. Ein toller Job, wie meine Eltern zu sagen pflegen, mit einem guten Einkommen. Was soll denn ein junges Mädchen denn mehr wollen?

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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:27.01.09 13:23 IP: gespeichert Moderator melden


hallo bondeleon,

super daß du diese geschichte auch hier posten willst. so kann ich sie zweimal lesen.

danke.


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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:27.01.09 21:08 IP: gespeichert Moderator melden


Ein interesanter Einstieg in die Geschichte, der eindeutig nach mehr verlangt. Sie klingt fast, als ob sie nicht ganz unfreiwillig in ihrer Situation ist. Bin gespannt auf die Auflösung, wie sie da hinein gekommen ist und was noch alles mit ihr geschehen soll.
Meine Geschichten:
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01 : Selenes neue Partnerin 2010

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:27.01.09 21:33 IP: gespeichert Moderator melden


Dieser starke Einstieg lässt mich ganz unruhig auf die Fortsetzung warten.
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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:28.01.09 06:14 IP: gespeichert Moderator melden


Nach diesem tollen Anfang fiebere ich schon auf die weiteren Fortsetzungen! Danke!
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Boundoleon



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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:28.01.09 11:08 IP: gespeichert Moderator melden


Ich wollte wesentlich mehr! Es genügte mir nicht, gut auszusehen, eine Zweizimmerwohnung am Stadtrand zu bewohnen und auf einen gutbetuchten Mann zu warten, dem ich viele Kinder gebären konnte, so wie es meine konservativen Eltern von mir erwarteten. Ich wollte mehr! Wenn jemand im reifen Alter von 25 Jahren erkennt, dass der eingeschlagene Lebensweg nicht zum erhofften Ziel führt, muss man daran etwas ändern. Und das tat ich.

Ich durfte in einem angesehenen SM-Studio in der Landeshauptstadt anfangen. Das war weit genug entfernt von meinen Eltern und meiner Vergangenheit. Als attraktive Jungdomina winkte mir so viel Geld, dass ich auf eigenen Füssen stehen konnte.

Der Besitzer des Clubs, der mir als Onkel Freddy vorgestellt wurde, hatte auf mich einen netten und seriösen Eindruck gemacht. Er strahlte Ruhe und eine professionelle Gelassenheit aus. Ein Mann, der scheinbar immer wusste, was zu welchem Zeitpunkt zu tun war. Ein Mann, der vor allem wusste, wie mit Menschen umzugehen war.

Sein Gesellschafter Robin war ein großer und kräftiger Kahlkopf Anfang Dreißig. Er hielt den Laden sauber und ließ uns im Großen und Ganzen in Ruhe. Uns Mädels behandelte er wie ein großer Bruder seine jüngeren Geschwister. Necken und Beschützen. Jemand ist immer da, wenn man ihn braucht. Warum sollte man seine Habe auch schinden, solange man sie noch melken und die Milch als politisch korrektes Produkt von glücklichen Kühen verkaufen konnte?

Mein Verdienst im ersten halben Jahr war der absolute Hammer. Trotz Miete und den obligatorischen Abgaben an Onkel Freddy blieb mir noch genug zu einem für meine Verhältnisse luxuriöses Leben. Schon recht bald träumte ich von schicken Autos und Eigentumswohnungen. Was war ich doch für ein dummes und naives Landei.

Mein Handwerk hatte ich im Club von einer Schwarzafrikanerin gelernt. Selene hieß die Perle, kam aus Togo und nannte sich Lady Shakara. Sie zeigte mir, wie man Seile zu einer kunstvollen Bondage knüpft und eine Session dramaturgisch inszeniert. Ihre Lehrstunden waren unbezahlbar. Ich kenne keinen anderen Menschen, der so gut und verständlich erklären kann wie sie. In Rekordzeit brachte sie mir Grundlagen, Tipps und besondere Gemeinheiten in allen Bereichen der bizarren Erotik bei. Ich lernte Einläufe und Katheder zu setzen, Schmerzen zuzufügen ohne Spuren zu hinterlassen und Körper mit allen möglichen Materialien bewegungslos zu machen.

Vor ihrer Anstellung als Domina hatte Selene mehrere Semester Betriebswirtschaft studiert. Sie war jedoch nach einem kurzen Hineinschnuppern in die Erotikbranche dem Reiz des schnell verdienten Geldes erlegen. Jetzt arbeitete sie bereits viele Jahre in Onkel Freddies Club und hatte hier wohl ihren Lebensinhalt gefunden.

Dank meiner guten Auffassungsgabe und der Fähigkeit, Leute relativ schnell ziemlich gut einschätzen zu können, begann meine Karriere recht viel versprechend. Schon bald hatte ich fast ein Dutzend wohlhabende Stammkunden, die sich im Schnitt zweimal im Monat von mir verwöhnen oder quälen ließen, ganz wie man es sehen möchte. Die Wünsche meiner Kunden waren oft bizarr und eigenartig. Sie waren für mich eher eine Herausforderung als ein perverses Übel, mit dem ich nicht klarkommen würde. Innerlich musste ich häufig schmunzeln, wenn ich erfuhr, von was die angesehensten Bürger unseres Landes so alles träumten.

Einer meiner Kunden zum Beispiel, ein circa vierzigjähriger Geschäftsmann mit durchtrainiertem Oberkörper und an den Seiten leicht ergrauten Haaren, der sich Herr Schmidt nannte, ließ sich mit dünnen Lederriemen im Spread-Eagle, also alle Viere von sich gestreckt, auf ein Bett binden und mit seinem den ganzen Tag getragenen Slip, sowie drei Streifen Klebeband knebeln. So gefesselt musste ich ihn in dieser ungemütlichen Lage eine gute halbe Stunde schmoren lassen. Wenn er sich in dieser Zeit beherrschen konnte und nicht kam – und das war ziemlich schwierig, da ich ihm die ganze Zeit mit süßer Stimme erotische Schweinereien ins Ohr säuselte - belohnte ich ihn mit unserer rothaarigen Sklavin Zoe, die im wirklichen Leben Beatrix hieß und hauptberuflich Kassiererin in einem unbedeutenden Discounter war.

Ich führte die schlanke Endzwanzigerin an ihren schulterlangen Haaren in mein Zimmer und ließ sie dabei hinter mir her stolpern. Er sollte sehen und miterleben, wie ich als unangefochtene Herrin das hübsche Mädchen beherrschte. Lasziv fesselte ich ihr langsam die Hände über Kreuz auf den Rücken Dabei durfte mein Kunde zusehen wie sie demütig – sie konnte das wirklich überzeugend darstellen – ihren Blick senkte und ihre relativ großen Brüste nach vorne drückte. Ihre Oberarme band ich mit einem geflochtenen Hanfseil fest an den Oberkörper und schnürte anschließend mit zwei dünnen Lederschnüren ihren Busen ab, was sie besonders liebte. Bei meiner Performance musste Herr Schmidt ganz schön aufpassen, dass er nicht vorzeitig kam und sich den Höhepunkt der ganzen Session versaute.

Nachdem ich Zoe streng gefesselt hatte - man sah ihr an, dass die Seile unangenehm eng saßen - streifte ich unendlich langsam zwei Gummis über seinen Hammer; schön einen nach dem anderen. Danach musste sich Zoe auf ihn knien und ihn ganz vorsichtig in sich eindringen lassen.

Die Sklavin massierte ihn bei dem anschließenden Ritt mit ihren gefesselten Händen zwischen den Beinen. Kurz vor seinem Höhepunkt setzte ich mich ebenfalls auf ihn. Dabei zwängte ich seine Wangen zwischen meine fast bis zur Hüfte reichenden Lackstiefel und drückte mit meinem Gewicht seine Schultern aufs Bett. Dann ließ ich mich auf sein Gesicht sinken und presste ihm meinen Po mit dem duftenden Latexstring direkt auf die Nase.

Das Atmen war ihm auf dieser Art unmöglich. Die Nase war zu. Der Mund war wegen der strengen Knebelung nicht zu gebrauchen. Ich ließ mich zurücksinken und versuchte sein ganzes Gesicht mit meinem Schoß abzudichten. Mit einem fiesen Lächeln im Gesicht beobachtete ich die vor Lust stöhnende und keuchende Zoe. Mit dem Stolz einer Raubtierbändigerin beim Applaus der Zuschauermenge nach einer dramatischen Dressur spürte ich, wie der Kunde unter uns wild zuckend kam. Er hatte den „kleinen Tod“ erlitten, der für einen Mann den Orgasmus zu einem unvergleichlichen Erlebnis machte. Unsere nymphomanische Sklavin hatte dabei sichtlich ebenfalls ihren Spaß gehabt.

Ich erfülle die Wünsche, die man sich zu Hause nicht zu äußern traut. Selbst die härtesten Geschäftsmänner stehen im trauten Heim unter den Pantoffeln ihrer Gattinnen und leiden unter dem Zwang des Familienlebens. Bei mir dürfen sie sein, was sie schon immer sein wollten, und tun, was sie schon immer tun wollten. Ich bin ihre Priesterin, ihre Schamanin der dunklen Erotik. Ich mache Träume wahr, solange die Kunden für meine Dienste ordentlich bezahlen.

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:28.01.09 12:08 IP: gespeichert Moderator melden


Super Anfang, macht Lust auf mehr.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:28.01.09 13:36 IP: gespeichert Moderator melden


hallo bondeleon,


interessanten praktiken hat sie da gelernt. hat sie noch mehr zu bieten?

sehr gutes kopfkino. danke bondeleon.


dominante grüße von
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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:28.01.09 20:00 IP: gespeichert Moderator melden


Bin echt gespannt, wie sie von ihrer Domina-Stelle zu einer Sklavin wird. Bitte unbedingt weiterschreiben!
Meine Geschichten:
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Einzelgeschichten von das Vampirimperium:
01 : Selenes neue Partnerin 2010

01a : Selenes neue Partnerin - alte Version
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M.J.
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Lebe deinen Traum.

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:29.01.09 11:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hey!!!!

Supergoile Geschichte!
Die Idee ist sehr erregend! Bisher sieht ja alles nach gefallener Domina aus.
Weiter so!?
Quatsch! Noch härter, tiefer, breiter!!!
Tja, solche Wünsche kann man nicht nur in der Tuningszene äußern!
M.J.
Seit über 32 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Neben Dom bin ich nun auch Sub und Pet, gehöre TexasTasha.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Boundoleon



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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:29.01.09 14:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hi M.J. - alter Fanboy *grins*
Dein Wunsch ist mir Befehl.....
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Boundoleon



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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:29.01.09 14:27 IP: gespeichert Moderator melden


Solche Geschichten über einen Kunden würde ich denen aber auf keinem Fall erzählen. Sie wissen, dass ich als Domina arbeite. Ich glaube, das ist ein gravierender Grund für ihre entwürdigende Art. Endlich können sie so eine wie mich auch mal von oben herab behandeln.

Während ich in dem kalten weißen Einweganzug gefesselt auf meiner Holzbank friere, erlebe ich die letzten Stunden wieder und wieder. Vielleicht würde ich weinen, wenn ich mir Tränen gestatten könnte. Doch die Verzweiflung verdrängt alle anderen Emotionen. Alle Hoffnung ist verschwunden. Ich bin keine böse Frau. Ich bin zwar manchmal gemein und ein bisschen fies. Aber ich bin nicht Böse. Das wird mir hier aber keiner glauben.

Benjamin Saller hatte sich mir bei dem obligatorischen Vorgespräch als Doktor Veh vorgestellt. Benjamin Saller. Mir waren die realen Namen meiner Kunden im Prinzip völlig egal. Unser Haus war diskret. Unsere Arbeit stand für professionelle Qualität, nicht für Ausspionieren und anschließendes Waschen schmutziger Wäsche. Wir erpressten unsere Kunden nicht – zumindest wusste ich nichts davon. Wir erfüllten lediglich ihre Wünsche. Und das konnten wir gut.

Jeder soll das machen, was er am Besten kann. Doch manchmal werden wir von dem, was wir überhaupt nicht können, übertölpelt. Dann lacht sich das Schicksal über unser Unvermögen kaputt und lässt uns am Boden zurück. Willkommen im Schlamassel. Schicksal ist scheiße!

Doktor Veh stand auf Gummi, glänzend und schwarz. Er war reich, sportlich und gut aussehend. So wie ein Mann sein sollte. Er machte bei unserem Vorgespräch letzte Woche in Sachen BDSM einen erfahrenen und kompetenten Eindruck. Dass er davon leider überhaupt keine Ahnung hatte, durfte ich erst später erfahren. Doch da war es schon zu spät.

Er wolle diese Spielart der Erotik in der Praxis erleben, hatte er gesagt, nicht nur in der Phantasie und im stillen Kämmerlein. Endlich traue er sich zu einer starken Frau. Jetzt sei die Zeit gekommen, die geheime Leidenschaft auszuleben. Lange habe er sich wegen seiner Familie nicht getraut zu einer Domina zu gehen. Doch man lebt nur einmal.

Wir klärten die Formalitäten, den Ablauf der Session und vereinbarten für den gestrigen Tag einen Termin. Ein Kunde wie jeder andere – dachte ich zumindest.

Gestern Abend saßen wir zu zweit an der Bar des Clubs, Lady Shakara – meine schwarze Perle – und ich. Robin hatte ich mit meinem süßesten Augenaufschlag gebeten, mir mein Lieblingsgetränk zu mixen. Er hatte mich daraufhin genervt angeschaut und mit dem scharfen Messer für die dafür notwendigen Limetten spielerisch in meine Richtung gestochen. Ich wusste, dass Robin meinen Drink mit viel Sorgfalt zubereiten würde. Ein perfekter Caipirinha machte natürlich Arbeit. Doch man musste seine besten Pferdchen bei Laune halten. Doktor Veh sollte doch nach meiner Dienstleistung glücklich und zufrieden sein, und viele Male wiederkommen.

Im Hintergrund waren gedämpft die Schmerzensschreie aus Madame Annabelles Kemenate zu hören. Die spätberufene Grande Dame des Hauses hatte ein Zimmer, das wie ein mittelalterlicher Kaminraum eingerichtet war. Die blond gefärbte ältere Frau war mittlerweile um die Fünfzig und hatte sich darauf spezialisiert, dicke Männer in Frauenkleider zu zwängen, sie feminin zu Recht zu machen und als Zofen herumzuscheuchen. Gerade dürfte sie einen der armen Kerle für eine lapidare Verfehlung züchtigen. Früher hätte ich nie gedacht, dass Menschen für so etwas Geld ausgeben.

Ich selbst war trotz meines Berufes eher nicht so der Gewaltmensch. Vielmehr stand ich auf erotische Fesselungen und das Austeilen kleiner fieser Gemeinheiten. Dazu schöne Fetischkleidung und ein tolles Ambiente. Das war meine Welt. Schmerzensschreie und pure Gewalt waren nicht so mein Ding. Man konnte die masochistischen Wünsche der Kunden auch ohne Schlaginstrumente erfüllen. Mit den besonderen Mitteln, die mir als Frau von Natur aus gegeben sind, ging es meiner Meinung nach eh viel subtiler und dadurch wesentlich effektiver.

„Mach doch mal etwas Musik, Robin“, bat ich den Zweimetermann hinter dem Tresen und probierte ihn mit verführerischsten Blicken zu bezirzen. „Bitte.“ fügte ich mit einem zuckersüßen Lächeln hinzu, nachdem mich Robin angefunkelt hatte. Man muss sich seine Gönner ja auch etwas bei Laune halten. Selene nippte an ihrem Prosecco und verströmte dabei pure Lebensfreude. Sie war mein himmlischer Engel in unserem verruchten Gewerbe.

Während die ersten Beats meines Lieblingsliedes ertönten, grinste ich Selene breit an, prostete ihr zu und schloss meine Augen. „For you“ sangen die Discoboys für mich und ich ließ mich von ihrer Musik treiben. Selene wippte sicherlich gerade mit ihren breiten Hüften zum Takt und schaffte mit ihrem fülligen Körper rhythmische Bewegungen, wie sie nur Menschen mit Musik im Blut hinbekamen. Sie war etwas Besonderes. Ich liebte sie. Sie war meine beste Freundin.

Die pechschwarzen Lackstiefel mit den Plateausohlen und den hohen Absätzen waren mir noch nicht ganz Geheuer. Sie waren nagelneu. Daher war das Tragen noch recht ungewohnt. Ich konnte nur ganz vorsichtig kleine Schritte machen, während ich vor dem Tresen mit geschlossenen Augen tanzte. Trotzdem bewegte ich mich anmutig und grazil. Da war ich mir sicher. Bei meinem Anblick dürfte es jeden Mann diesseits des Universums, der nur ein kleines Bisschen auf Lack und Leder steht, schlichtweg umhauen. Ich weiß um diese Macht und genieße es – und setzte sie nur zu gerne ein.

Innerlich schmunzelnd wusste ich, dass ich sogar Robin trotz seiner manchmal ganz schön abweisenden Art scharf machen konnte. Er war auch nur ein Mann. Obwohl er so cool tat, hatte er eine Schwäche für uns Mädels. Sonst würde er hier nicht arbeiten. Wenn er meinte, wir würden ihn gerade nicht beachten, warf er uns Blicke zu die Bände sprachen. Dennoch hatte er mich noch nie angesprochen. Seine Interessen lagen hier im Club bei einer anderen Person.

Meine Arbeitskleidung war komplett in glänzendem Schwarz gehalten; so schwarz wie die Nacht. Nicht schwarz wie meine Seele, denn ich habe mir nichts vorzuwerfen. Aber wer würde mir das glauben?

Die Handschuhe und Strümpfe aus Gummi schmiegten sich eng an meine Haut. Das geschnürte Korsett betonte meine Wespentaille. Die oberen Schalen hoben meine Brüste an, ohne die Nippel zu zeigen. Der Minirock verhinderte wirkungsvoll einen Blick auf meine Intimzone, zeigte aber noch genug Haut um den Pulsschlag auf recht hohe Schlagzahlen zu treiben. Manchmal ist eben doch weniger mehr.

„Zoe“, brüllte Robin, während er das Limettenmesser mit einem Geschirrtuch pedantisch abtrocknete. Die Sklavin war gerade in die Lounge gekommen. Sie hatte meinen Raum gesäubert, nachdem ich Herrn Schmidt wunschgemäß verarztet hatte. Ordnung musste ja sein.

„Komm jetzt her, du kleine Schlampe“, stichelte Robin und winkte das rothaarige Mädchen zu sich. Mit der anderen Hand und seiner Zunge machte er eine obszöne Geste, um ihr zu zeigen was genau er von ihr wollte. Ich hatte ihn tatsächlich geil gemacht, dachte ich stolz.

„Nenn mich nicht Schlampe!“, feixte sie zurück und hatte die Stimme erhoben um meine Discoboys zu übertönen.

Ich war mir sicher, dass die beiden etwas miteinander hatten. Sie kabbelten sich, beschimpften sich und liebten sich. Robin wandelte dabei auf einem schmalen Grad. Zoe war zwar die Sklavin des Clubs, allerdings war es eher eine Rolle für sie als eine Lebenseinstellung. Sie spielte sie jedoch so überzeugend, dass wir sie tatsächlich oft wie eine Sklavin oder ein Dienstmädchen behandelten. Dabei hatte Onkel Freddy uns allen klar gemacht, dass Zoe genauso ein wichtiger Teil der Belegschaft war wie wir. Er wollte sie nicht verlieren, weil jemand mit ihr plötzlich ein Problem hatte. So etwas machte seine einfache Welt kompliziert. Was kompliziert war, wurde schnell zu einem Problem. Und Probleme musste man lösen. Onkel Freddy war ein Mann, der Probleme löste.

Annabelle kam aus ihrer Kammer gestiefelt. Die Grande Dame rauschte in die Lounge, zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf uns und keifte. „Kinder, gebt endlich mal Ruhe! Wer war denn für eure Erziehung verantwortlich? Ich war es leider nicht. Sonst wüsstet ihr, wie man sich zu benehmen hat! Bei mir ist ein Kunde, der für eine stimmige Session gezahlt hat. Mit Eurem Lärm macht ihr alles kaputt!“ Ihr Finger wanderte zu Robin. „Und du mein Sohn machst jetzt diesen unerträglichen Lärm leiser!“ Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und stolzierte zurück in ihre Kammer. Selene und ich fielen fast um vor Lachen, während Robin „For you“ herunterdrehte und Zoe zu Boden blickte um das unverschämte Grinsen wegen Robins Rüge zu verbergen. Als Sohn war er bestimmt schon lange nicht mehr bezeichnet worden.

„Komm her und tu deine Pflicht, Sklavin!“ herrschte er sie mit säuerlichem Gesicht an und nickte herab zu seinem Geschlecht.

„Langsam“, feixte sie wieder zurück. „Erstens geht hier mal ohne Gummi gar nix, erst recht nicht bei dir! Zweitens passiert hier drin schon mal gleich überhaupt nix. Mach die Augen zu und träum was schönes, Herr und Meister!“

Demonstrativ öffnete Robin die Schnürung seiner schwarzen Lederhose, holte eine Präservativerpackung aus seiner Hosentasche und tat so, als ob er auspacken wollte.

„Vergiss es“, antwortete Zoe mit gespieltem Desinteresse. „Außerdem muss ich mich noch waschen. Die Spülmittel für Tinas Zimmer sind recht hartnäckig. Die würden dir nur deine zarte Haut da unten verätzen.“

„Wozu brauchst du dafür deine Hände?“ fragte Robin und hielt dabei eine stählerne Acht hoch. „Dafür sind eh die hier vorgesehen.“ Das breite Grinsen in seinem Gesicht reichte von einem Ohr zum anderen. Und wenn diese nicht angewachsen wären, hätte er wahrscheinlich um den ganzen Kopf herum gegrinst. Ehrlich, ich kenne niemanden, der so schnell und geschickt mit Handschellen umgehen kann wie er. Überwältigen, schließen, ohne Schlüssel öffnen. Robin beherrscht alles. Bis vor kurzem bewunderte ich ihn für diese Kunst.

Selene und ich schauten uns wegen des amüsanten Wortgefechtes belustigt an und prosteten uns mit den hervorragenden Drinks zu. Sie hatte ihren Prosecco und ich meinen leckeren brasilianischen Cocktail. Irgendwer hatte mal erzählt, dass Caipirinha in der Landessprache „Getränk der Hinterwäldler“ bedeute. Sollte es doch! Und wenn diese Hinterwäldler noch weitere solche leckeren Getränke erfanden, dann immer her damit!

Das Arbeitsklima im Club war wirklich super. Wir kabbelten und beschimpften uns. Die Sticheleien gaben wir uns im Szeneslang. Alle teilten kräftig aus und steckten ordentlich ein. Das diente jedoch lediglich als Druckabbau und war nicht wirklich ernst gemeint. Jeder von uns kannte die Grenzen des anderen. Keiner versuchte diese zu überschreiten. Wir teilten unsere Gefühle und halfen uns, wenn uns die Emotionen übermannten. Wenn eine von uns nach einer harten Session oder einem schlimmen Freier Trost suchte, waren die anderen ausnahmslos für sie da. Wir waren ein Team, das zusammenhielt. Geben und Nehmen! Ohne Neid. Ohne Misstrauen. Ohne Hass. Solange alles funktionierte.

Während Madame Annabelle in ihrer Kemenate den Hintern einer armen zahlungswilligen männlichen Zofe versohlte, Zoe neurotisch ihre putzmittelgeschädigten Hände säuberte, Selene verträumt auf ihrem Barhocker mitwippte und ich berauscht zu den Beats der Discoboys in meinen viel zu hohen Stiefeln tanzte, fuhr Dr. Veh in seiner verchromten S-Klasse vor.

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:29.01.09 14:56 IP: gespeichert Moderator melden


Na dann wollen wir mal sehen wie es weiter geht??
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:30.01.09 12:23 IP: gespeichert Moderator melden


Mein Kunde stieg aus und kam mit einer Sporttasche über der Schulter und einer Kippe locker zwischen die Lippen geklemmt zum Eingang geschlendert. Er trug ein kariertes Holzfällerhemd, blaue Jeans und braune Halbschuhe. Lässig, locker, gerade aus dem Büro zu uns gedüst; so hatten wir das aber nicht ausgemacht.

Er hätte in seinem Gummianzug vorfahren und darin von seinem markanten Auto zum Club gehen sollen. Der Typ stand wohl auf Bestrafung. Bitteschön, sollte er sie bekommen! Sein Sessionwunsch ließ so eine Richtung ja schon vermuten. Das Holzbrett mit den Fesseln und den Spanngurten hatte ich bereits vorbereitet. Der Satz Wäscheklammern und die Gerte lagen ordentlich hergerichtet daneben. Das würde noch ein harter Abend für meinen Doktor werden.

Kurz vor seinem Ziel schnippte er die halbgerauchte Zigarette auf den Boden und ließ sie dort weiter unbeachtet verglimmen. Er verriegelte noch schnell lässig aus dem Handgelenk mit einer Fernbedienung sein Gefährt, bevor er den Club betreten wollte. Robin hatte mich bereits in Richtung Eingangstür geschickt, damit ich meinen Kunden gebührlich in Empfang nehmen konnte. Er hatte meine säuerliche Mine bemerkt und freute sich bestimmt schon auf meine Reaktion.

„Oh, Frau Müller, ich bin etwas spät dran…“, plauderte der Möchtegerndoktor drauflos. Das ging ja mal gar nicht. Ansatzlos knallte meine behandschuhte Gummihand auf seine linke Wange.

„Was?“ stammelte er mit überraschtem Gesichtsausdruck und war von dem Schlag völlig perplex.

„Das heißt, Entschuldigung Herrin!“ zischte ich und knallte ihm gleich noch eine auf die andere Wange. Meine Ohrfeigen taten weh. Ich hatte sie jahrelang an meinem kleinen Bruder geübt und beherrschte sie bereits vollkommen, bevor ich diesen Beruf ergriff.

„Entschuldigung Herrin!“ stammelte er und senkte seinen Blick. An der Beule in seiner Hose merkte ich, dass ihm meine Behandlung gefiel. Innerlich konnte ich darüber nur den Kopf schütteln. Tiefenpsychologisch hätte ein Sigmund Freud an diesem Mann bestimmt seine Freude gehabt.

„Runter auf die Knie!“ befahl ich barsch. Er gehorchte sofort.

„Räum deine Kippe auf, du Drecksack!“ schimpfte ich. Er wollte beleidigt werden. Zumindest hatte er das damals gesagt. Wenn das der Wunsch meines Kunden war, erfüllte ich ihn doch nur zu gerne. „Und wehe du benutzt deine Hände dazu!“

Dr. Veh hatte mir erzählt, dass er sich Unwohl fühle, wenn er vor anderen heruntergemacht werde. Er versuche diese Situationen zu vermeiden und jedem zu gefallen. Unangenehme Gespräche wollte er möglichst nur unter vier Augen führen. Gerade bei ihm hatte ich das Gefühl, dass die Wahl zu mir zu gehen für ihn eine Selbsttherapie war.

Ich beobachtete wie er auf allen vieren wieder nach draußen krabbelte und dabei seine teuren Designer-Jeans verschmutzte. Er hatte mir gestanden, dass er Dreck hasste und viel Wert auf ein sauberes Äußere legte. Da hatte er mir glatt eine nette Steilvorlage zu dieser kleinen Demütigung geliefert.

Mit dem Mund schnappte er nach der noch immer glimmenden Zigarette und hob sie mit den Lippen auf. Sein angeekelter Gesichtsausdruck mit den rot leuchtenden Wangen war eine Augenweide. Er richtete sich auf und ließ die Kippe in den gefüllten Aschenbecher fallen. Dann schaute er mich fragend an und ich konnte nur missbilligend den Kopf schütteln. Das rauchende Ding würde noch weiter vor sich hinglimmen und am Ende noch den Aschenbecher in Brand stecken. Das war keine ordentliche Arbeit. Breitbeinig, mit auf dem Rücken verschränkten Armen, stand ich wie ein Drillsergeant in der Tür. Mein herablassender Blick unterstrich den bereits erzeugten Unmut und sollte ihn für den Fortlauf der Session Angst machen. Er erfasste die Situation recht schnell, drückte artig mit der Nase die Kippe aus und sah mich erneut mit Aschekrümeln im Gesicht an. Ich nickte nur knapp und er kroch zu mir, durfte den Club aber noch nicht betreten.

„Du schaust aus wie ein Schwein“, beschimpfte ich ihn. „Geh und wasch dich, du Ferkel. Und zieh dich dann ordentlich an. Der Kopf bleibt frei!“

Er wollte sich aufrichten und dann in den Club gehen; weg von der Öffentlichkeit, hinein in den schützenden Bereich der blickdichten vier Wände. Dabei trat ich ihn fest gegen die Innenseite seiner Oberschenkel. Der nächste Tritt würde etwas höher gehen.

„Dein Platz ist unten. Dort wo sich Schweine wie du aufzuhalten haben“, zischte ich ihn drohend an. Er zuckte bei dem Tritt zusammen und wollte erneut an mir vorbeikrabbeln. Respekt war in meiner Branche wichtig und offensichtlich hatte mein Kunde noch einiges an Respekt zu lernen. Nun gut, ich konnte eine ausdauernde Lehrmeisterin sein. Mein Schienbein traf ihn in die Seite und stieß ihn zu Boden. Er stöhnte auf, hielt sich die schmerzende Seite und schaute von unten mit ängstlichen Augen zu mir hoch. Er fühlte Furcht. Das war gut.

„Wenn ich mich schon dazu herablassen muss, mit einem dreckigen Schwein wie dir zu reden, dann hast du dich dafür artig zu bedanken.“ Dabei trat ich ihn noch mal, aber etwas leichter. Ich wollte ihn ja nicht ernsthaft verletzen. „Hast du mich verstanden?“

„Ja, Herrin“, sagte er mit eingezogenem Kopf. Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln. Er hatte offensichtlich verstanden. „Darf ich bitte meine Sachen holen und mich säubern, Herrin?“ Ich trat zur Seite und ließ ihn mit Verachtung im Blick durch. Er huschte in den Club, schnappte sich die Tasche und verschwand im Sanitärbereich.

Breit grinsend schaute ich zu Selene. Sie signalisierte mir mit erhobenem Daumen, dass ihr meine kleine Darbietung gefallen hatte. Robin stand amüsiert hinter seinem Tresen. Zoe war gerade mit ihrer Säuberung fertig geworden. Ich legte ihr das Halsband mit den abgeschliffenen Innendornen und der kurzen Leine aus dunklem Leder auf den Tresen. Die Sklavin sollte den Kunden abholen und am Band zu mir bringen. Im Vorbeigehen nahm ich mir ein Glas Prosecco und stöckelte auf den hohen Stiefeln immer noch unsicher zu meinem Zimmer. Glücklicherweise hatte der Kunde nicht mitbekommen, dass ich mit den Schuhen leichte Probleme hatte.

Mit überschlagenen Beinen saß ich auf meinem Thron aus Mahagoniholz und wartete auf den Kunden. Das Zimmer war fast vollständig in schwarz gehalten. Es war für mein Metier typisch und stilvoll, aber nicht zu überladen eingerichtet.

Für eine stimmungsvolle Atmosphäre hatte ich bereits mehrere bauchige Kerzen angezündet. Wer weiß, sicherlich würde ich für das heiße Wachs noch Verwendung finden.

Nach kurzer Zeit führte die Rothaarige meinen Kunden auf allen Vieren in mein Reich. Sie hatte die Leine kurz oberhalb des Halses gefasst und zerrte den Doktor mit strengem Griff neben sich her. Die Dornen drückten ihm sichtlich schmerzhaft gegen die Haut seines Halses. Sie hinterließen dezente Spuren, die nur ein geübter Beobachter richtig einzuordnen vermochte.

An unserer Haussklavin war eine astreine Domina verloren gegangen. Dass sie Switcher war und hier im Club lediglich ihre submissive Seite auslebte, hatte sie zwar nie erzählt, doch ihr Verhalten war für mich mehr als deutlich. So hatte ich mir meinen Teil schnell zusammenreimen können. Ich hatte das Stück durchschaut, ließ ihr aber ihren Spaß. Jeder sollte nach seinem Gusto leben dürfen.

Dr. Veh war unterhalb des Halses komplett in dickem schwarzem Gummi verpackt, das sich eng an seinen Körper drückte. Einige Falten unterbrachen die ansonsten glatte Oberfläche. Er hatte sich schlampig angezogen und bettelte nach dem kleinen Intermezzo zu Beginn wohl schon wieder nach einer angemessenen Strafe. Dass er keine Ahnung von den Besonderheiten dieses Materials hatte, wusste ich nicht. Woher denn auch?

Zoe reichte mir die Leine und zog kurz daran, bevor sie das Leder aus der Hand gab. Dann verließ sie mit kurzen trippelnden Schritten den Raum. Während ich ihr hinterher schaute, reichte mir Dr. Veh demütig seine Maske.

„Die kannst du dir schön selbst aufsetzen“, sagte ich. „Und dann wartest du auf deinen dreckigen Knien, bis ich wiederkomme.“

„Ja Herrin“, murmelte er und knetete das dicke Gummi mit beiden Händen.

„Du schaust so lächerlich aus in deinem schmutzigen Anzug.“ blaffte ich herablassend. „Du kannst dich nicht einmal ordentlich anziehen. Das kann man ja auch nicht von dummen und schmutzigen Schweinen erwarten. Ich sollte dich in einen Stall stecken und im Matsch suhlen lassen. Du bist sowas von widerlich! Du hast es nicht verdient vor mir zu knien. Du stinkst derart, dass ich mich in deiner Anwesenheit mit Parfum einnebeln muss. Du beleidigst meine Nase mit deinem Gestank. Du widerst mich an!“

Dann stolzierte ich in den Nebenraum. Aus meiner Tasche holte ich einen Flakon mit einem stark riechenden Duftwasser und sprühte mich kräftig ein. Er sollte merken, wie sehr er mich anekelte. Jeder hatte seinen Part zu leisten. Wunsch ist Wunsch. Ich liebte diese Art von Rollenspielen und war gespannt, wie es ihm gefallen würde.

Sorgfältig zog ich Eyeliner und Lippenstift nach. Dann schob ich mir ein Minzbonbon in den Mund und genoss dessen scharfen Geschmack. Noch ein schneller Blick auf mein Handy. Doch weder ein Anruf in Abwesenheit noch eine SMS erwarteten mich. Schade, ein wenig virtuelle Konversation wäre jetzt nicht schlecht gewesen. Mein Kunde konnte ruhig noch etwas länger warten. Lächelnd zwinkerte ich meinem Spiegelbild zu und strich den strengen blonden Zopf mit meinen gummierten Händen glatt. Dann betrat ich meinen Alptraum.

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:30.01.09 14:16 IP: gespeichert Moderator melden


Na da sind wir ja mal gespannt wie es weiter geht und warum jetzt sie gefesselt ist und nicht ihr Kunde.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:30.01.09 22:16 IP: gespeichert Moderator melden


hallo bondeleon,

bis jetzt ist doch alles gut gegangen?
was wird da jetzt kommen?





dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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Boundoleon



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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:31.01.09 15:09 IP: gespeichert Moderator melden


Dr. Veh war nun vollständig in Gummi gehüllt. Am ganzen Körper gab es lediglich zwei schmale Öffnungen für die Augen. Diese quollen starr aus ihren Höhlen und glotzten ziellos an die Decke. Mein Kunde lag auf dem Rücken. Seine Arme lagen in einer ungewöhnlich verdrehten Haltung an seiner Seite. Die Beine waren in den Knien eingeknickt und zuckten unregelmäßig. Besonders auffallend war jedoch, dass der Brustkorb sich nicht hob oder senkte. Nicht das kleinste Bisschen.

„Hör auf mit mir zu spielen, du Sau“, herrschte ich ihn an und wollte ihm erst wieder eine knallen. Doch recht schnell dämmerte mir, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

Ich ließ mich zu ihm auf die Knie sinken. Dazu musste ich mich wegen meiner allzu beengenden Kleidung an meinem Thron abstützen. Vorsichtig schubste ich ihn an. Er zeigte keine Reaktion. Dann schüttelte ich ihn mit beiden Händen kräftig durch. Das quietschende Geräusch meiner Gummihandschuhe auf seinem Anzug hörte sich bizarr und völlig unpassend an.

Er spielte nicht mit mir. Panik kroch mit eisigen Fingern meinen Rücken hoch. Er reagierte nicht auf meine Bemühungen. Kein Laut drang aus seinem Mund. Er brachte keine selbständige Bewegung zustande. Schweißtropfen bildeten sich auf meiner Stirn und ruinierten die Frisur. Während ich an ihm zog und ihn anschubste, fiel mein Blick auf die Maske. Er hatte sie sich komplett über den Kopf gestreift. In dem glänzenden dicken Material befanden sich tatsächlich nur Öffnungen für die Augen. Es gab keine Perforation für den Mund. Es gab auch keine für die Nase. Die ausgesparten Nasenlöcher waren von Innen mit etwas verklebt. Der Idiot hatte sich nach dem Kauf nicht vergewissert, ob er seine Maske gefahrlos aufsetzen konnte. Ebenso hatte ich das versäumt. Schöne Scheiße. Der arme Kerl war in seiner Maske erstickt.

Vielleicht konnte ich sie ihm noch vom Kopf ziehen. Vorsichtig schob ich meine Handschuhe unter den Rand der Maske. Das schwarze Gummi war ziemlich dick und spannte sich eng um den Hals. Wie hatte er dieses verdammte Ding nur über seinen Kopf bekommen? Mir gelang es einfach nicht, das zähe Material hochzuschieben. Hektisch zog und riss ich an dem unteren Rand. Ich hatte keine Chance. An mehreren Stellen versuchte ich es erfolglos. Die Gummimaske bedeckte das Gesicht wie eine zweite Haut. Meine Gedanken rasten, während sich die Welt vor meinen Augen drehte. Ich musste die Maske entfernen, unbedingt! Der Kerl würde in meiner Kammer sterben. Tot! Das durfte ich nicht zulassen. Es musste doch eine Möglichkeit geben. Mir fiel Robin mit dem Limettenmesser ein. Die spitze Klinge könnte bestimmt die Maske von Mund und Nase lösen. Dann würde ich ihn beatmen. Er würde weiterleben, sich überschwänglich bei mir bedanken. Das Problem wäre gelöst. Eine großartige Idee!

Schnell raffte ich mich auf und stürzte im wahrsten Sinne des Wortes aus meinem schwarzen Zimmer. Meine Füße stolperten über die ungewohnten Plateauabsätze. Mit der Stirn knallte ich gegen die Kante des Türrahmens. Durch die enge Kleidung konnte ich mich nicht richtig abfangen und klatschte regelrecht auf den Boden. Meine Kniescheiben dankten den Aufprall mit zwei dumpfen Schmerzwellen. Ich rappelte mich auf und taumelte zum Tresen. Robin, Selene und Zoe sahen mich mit großen Augen an.

„Messer“, keuchte ich atemlos. Die Situation war an sich schon schlimm. Doch meine blöden Schuhe hatten mir den letzten Nerv geraubt. Die unfreiwilligen Slapstickeinlagen waren in dieser dramatischen Situation völlig unangebracht. Ungeduldig und gereizt funkelte ich Robin über den Tresen hinweg an.

„Was willst du?“ fragte er mich und verzog dabei seine Augen zu Schlitzen. „Du weißt, dass es keine Blutspiele in diesem Haus gibt!“

„Messer her!“ schnauzte ich ihn an. Für sein Getue hatte ich keine Zeit. „Notfall! Schnell!“ fügte ich hektisch hinzu. Männer mit mehr Muskeln als Gehirn waren einfach schwer von Begriff. Man musste ihnen langsam, laut und mit einfachen Worten erklären, was man wollte. Dann verstanden sie.

Reflexartig reichte er mir das scharfe Eisen. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Zoe und Selene mich unverhohlen anstarrten. Erklärungen gab es später. Jetzt musste ich handeln. Mehr schlecht als recht stolperte ich zurück in mein Zimmer und beugte mich über den bewusstlosen Kunden. Er hatte mittlerweile aufgehört vor sich hin zu zucken und lag still und friedlich vor mir. Im Gegensatz zu ihm war ich ganz hibbelig vor Angst und Panik.

Viel zu fest rammte ich in meiner Aufregung das Messer in seine linke Wange. Der erste Stich glitt direkt durch das dichte Material. Hektisch zog ich die Klinge in einem leichten Bogen wieder aus dem Gummi heraus. Das war nicht gut!

Eine innere Blockade hinderte mich daran zu handeln. Ich wollte da nicht wieder hingreifen. Durfte den Körper nicht verletzen. Das war unrecht! Aber irgendetwas musste ich doch tun. Bloß nicht in Schock verfallen! Die Maske musste runter und ich musste noch mal schneiden.

Diesmal durfte ich nicht so hektisch sein. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Durchatmen! Mit zitternden Fingern setzte ich die Klinge erneut an und durchtrennte mit brodelndem Puls das schwarze Gummi. Nach dem ersten erfolgreichen Schnitt probierte ich die Maske mit den Fingern abzulösen. Ich konnte es nicht. Lediglich das Gummi der Handschuhe drückte gegen meine Fingerkuppen. Ausziehen wollte ich sie aber auch nicht. Wer weiß, was dieser Typ für Krankheiten hatte? AIDS, Hepatitis, TBC oder irgendeinen anderen Mist. Das Risiko einer Ansteckung wollte ich trotz meines Rettungseifers auf keinen Fall eingehen.

Mit etwas stärkerem Druck zerteilte ich das Gummi elliptisch um die Konturen seines Mundes. Ich arbeitete unermüdlich. Meine Gefühle mussten hinten anstehen. Mein Kunde durfte nicht sterben. Es bedurfte außerordentlicher Sorgfalt und Konzentration um dem Armen nicht erneut weh zu tun. Nur ein bisschen fester aufdrücken, damit ich durch das Material komme, dachte ich mir, während ich zitternd die Klinge führte.

Unbeirrt versuchte ich mit dem Messer die Todesfalle von der Haut zu lösen. Ich konnte nicht glauben, dass sie derart fest saß. Hatte sich Unterdruck gebildet, weil er in verzweifelter Agonie versucht hatte durch das Gummi zu atmen? Ich versuchte mir seinen Todeskampf nicht vorzustellen. Einfach nur Handeln! Mein Aktionismus zwang mich weiterzumachen. Alle logischen Gedanken waren blockiert. Etwas tun! Überleben! Atem spenden! Organe von Fremdkörpern befreien.

In dem Kurs über lebensrettende Sofortmaßnahmen bei der Führerscheinausbildung hatte der hübsche Ausbilder so viele Dinge erzählt. Wer hätte sich die gesamte hohe Kunst der Ersten Hilfe komprimiert auf einen Samstagvormittag merken sollen. Wenn tatsächlich einmal etwas passierte, konnte man sich glücklich schätzen, wenn man überhaupt zu einer koordinierten Handlung fähig war.

„Was hast du getan“, brüllte mich Robin unvermittelt an und ich erschrak fürchterlich. Unter mir hatte um den Kopf meines Kunden eine kleine Blutlache gebildet. Alles, was passiert war, geschah wie im Traum. Das Problem war, dass ich daraus nicht mehr aufwachen würde.

„Oh mein Gott“, stammelte Zoe und Selene schrie entsetzt auf. Meine beiden Kolleginnen waren wohl mit ihm hergekommen.

Robin packte mich fest im Genick und schleuderte mich zurück. Hart traf mein Rücken auf den Boden. Das Messer entglitt meinen Händen und schlitterte gegen den Thron. Alles war verschwommen. Das Zimmer drehte sich vor meinen vor Panik geweiteten Augen. Mein Körper schmerzte. Ich heulte vor Verzweiflung und stammelte unverständliche Worte, die ich selbst nicht begriff.

Unser hünenhafter Aufpasser zog meinem Kunden das schwarze Gummi mit einem kräftigen Ruck von der unteren Gesichtspartie und hielt sein Ohr ganz nah an dessen Nase. Er schaute mich entsetzt an, als habe er in mir einen Teufel gesehen.

„Zoe, Mund zu Mund – Beatmung. Ich mach die Druckmassage!“ kommandierte Robin barsch. Er hatte die Situation gelöst, war ruhig geblieben. Im Gegensatz zu mir. Die drei Frauen, Annabelle war hinzugekommen, standen mit entgeisterten Minen im Türrahmen.

„Vergiss es“, erwiderte das rothaarige Mädchen trotzig. „Wer weiß, was der alles hat. Von so einem fang ich mir nichts ein.“

„Annabelle, Selene!“ wandte er sich laut und ungeduldig an die anderen beiden. Doch auch bei ihnen blieb er ohne Erfolg. Ich konnte die Mädchen ja verstehen. Das ganze Gesicht war übelst zerschnitten. Ich war nicht vorsichtig genug gewesen und hatte die Haut meines Kunden an vielen Stellen mit der scharfen Klinge durchtrennt. Wer weiß schon, welche Krankheiten der Mensch mit sich herumträgt. Die Jacke ist halt näher als die Hose und im Endeffekt ist sich jeder selbst der Nächste.

Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld, wie in einem bösen Folterfilm, wie in einem Alptraum. Es war mein Alptraum. Unbeteiligt wie ein Zuschauer der Tagesschau ließ ich die Szene an mir vorbeiziehen, beobachtete sie und realisierte irgendwie gar nicht, was da direkt vor mir passierte. Robin tat irgendetwas. Die Frauen standen herum und taten auch irgendetwas. Ich begriff aber nichts, war halb auf dem Rücken liegend in meiner Apathie gefangen. Filmriss!

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:01.02.09 00:49 IP: gespeichert Moderator melden


hallo bondeleon,

das ist der alptraum. das will keiner mitmachen.

wie wird sie es verkraften. welche konsequenzen kommen auf sie zu?


dominante grüße von
Herrin Nadine

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  RE: Ein außergewöhnlicher Kunde Datum:01.02.09 13:49 IP: gespeichert Moderator melden


Na das wird ja immer besser.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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