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wncicero Volljährigkeit geprüft
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Speckgürtel von München


Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Kurt Goetz)

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  Im Morgenland Datum:20.03.09 00:41 IP: gespeichert Moderator melden


Ich hab das Rad nicht neu erfunden. Es gibt hier im Laufe der Geschichte einige Elemente die ich in abgewandelter Form von anderen Storys mit integriert habe. Ich bitte die Schreiber um Entschuldigung, aber der gesamte Kontext passt einfach zu gut zu meiner Geschichte.

Im Morgenland


1;

Geschafft!!

Die letze Prüfung für mein Vordiplom war geschrieben und ich hatte auch ein sehr gutes Gefühl als ich die Arbeit abgab. Ich hatte nur noch diese eine Prüfung zu schreiben gehabt, weil ich bei der im letzten Semester mit Pauken und Trompeten durchgefallen war. Aber ich hatte in diesem Semester nur auf diese eine Prüfung hin gelernt, denn nun kam meine Auszeit vom Studium. Ich studiere Archäologie und für das kommende Semester hatte ich eine Einladung von einem Freund bekommen, der in der Nähe von Aleppo nach den Überresten von Assyrien buddelte. Mein Professor war sehr begeistert, als ich ihm die Einladung zeigte und so blieb ich auch weiterhin immatrikuliert.

Meine Planung lief aber auf was ganz anderes hinaus. Ich wollte zwar schon in den Nahen Osten fahren, aber nur um Urlaub zu machen. Vroni, meine Freundin, studierte eine ähnlich brotlose Kunst wie ich. Sie hatte ebenfalls ihr Vordiplom in der Tasche und zwar in Ethnologie. Morgen wollten wir uns auf den Weg machen.

Meine Oma hatte mir noch kurz vor ihrem Tod einen gebrauchten, aber noch sehr guten VW-Bus mit Allradantrieb gekauft. Mit dem wollten wir eine Tour rund ums Mittelmeer machen. Zum Beginn des Wintersemesters sollten wir wieder zurück sein. Wir hatten also acht Monate Zeit. Ein wenig Geld hatte ich von meiner Großmutter auch noch geerbt und zusätzlich hatte ich im letzten Semester noch jeden Job angenommen der etwas einbrachte. Vroni kam aus einer reichen Familie und so hatten wir jeder etwa 15.000 Euro auf dem Konto als wir uns auf die Tour begaben.

Nach der Prüfung feierten wir noch ausgiebig mit unseren Freunden. Alle beneideten uns. Wir sagten allen, dass wir in der Zeit telefonisch nicht erreichbar seien und uns nur über E-Mail bei ihnen melden würden.

Am nächsten Tag gegen Mittag starteten wir. In Salzburg schalteten wir unsere Handys aus und gemütlich fuhren wir bis zum frühen Abend. In der Nähe von Klagenfurt blieben wir über Nacht auf einem Parkplatz stehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir entspannt weiter. Wir waren ja nicht auf der Flucht. Der früher berüchtigte Autoputt, von dem mir mein Vater erzählt hatte, war inzwischen eine gut ausgebaute Straße und am Abend machten wir in der Peripherie von Belgrad an einem kleinen Gasthaus wieder halt. Das Essen schmeckte immer noch so wie ich es aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Nach einer weiter Übernachtung in der Nähe von Sofia erreichten wir dann Istanbul. Es war eine wirklich stressfreie Reise bis dahin. Den ersten Teil des Tages fuhr immer ich, dann übernahm Vroni das Steuer. Ich hatte zwei Wochen vor unserer Abreise noch schnell einen kleinen Vorrat an Gras aus Holland geholt und mit einem Joint nach der Mittagspause genoss ich den Nachmittag auf dem Beifahrersitz.
In den letzten Monaten hatte ich auch den Bus für unsere Reise entsprechend ausgebaut. Jede Nacht testeten wir die Qualität meiner Handwerkskunst. Sie hielt den Anforderungen locker stand!

In Istanbul besorgten wir uns ein Visa für Syrien. Bis wir es bekamen besuchten wir die Touristischen Highlights dieser großartigen Stadt. Die Hagia Sofia, deren Kuppel nach den neuesten statischen Berechnungen gar nicht existieren dürfte, die über die Jahrhunderte zusammen geraubten Schätze im Topkapi Serayl oder das quirlige Leben im Basar, alles war faszinierend. Die Fischer an der Galata Brücke waren jeden Tag einen Besuch wert.

Insgesamt blieben wir acht Tage in Istanbul. Am Tag vor unserer Weiterreise ließen wir uns noch in einem historischen Hamam einen ganzen Nachmittag verwöhnen. Mein „Servicemann“ war anscheinend stockschwul. Er knetete nach allen Regeln der Kunst meine gesamten Verspannungen aus meinen Muskelpartien, besonders intensiv widmete er sich meiner Körpermitte. Ich lag zwar auf dem Bauch, er schob das Handtuch um meine Hüfte, das meine einzige Bekleidung war, so weg, dass es fast nach Zufall aussah. Er walkte auch mein Gesäß und seine Hand glitt dabei auch immer weiter nach vorne. Ein verstohlener Blick von mir sah deutlich eine große Beule unter seinem Handtuch hervorstehen. Sanft aber doch bestimmt zog ich seine Hände aus der Tiefe meines Geschlechts und schob das Tuch wieder an seinen Platz. Abgesehen davon war der Nachmittag ein voller Erfolg. Vielleicht sogar auch wegen dieses kleinen Vorfalls, denn so sanft wie er sich an meinem Piepmatz zu schaffen machte hatte ich es noch nie von einer Frau erlebt.

Wir fuhren die Küste entlang weiter. Wenn ich schon in der Türkei war musste ich natürlich unbedingt auch Troja oder das, was dafür gehalten wurde, besuchen. Ich machte zwar dieses Semester Pause, aber eigentlich war ich von diesem Studiengang total begeistert. Und wenn ich schon mal hier war konnte ich mir natürlich die berühmteste Ausgrabungsstätte, die je von einem Deutschen freigelegt wurde, nicht entgehen lassen. Nach einer Woche waren wir an der syrischen Grenze und nach einigem Hickhack mit dem Zöllnern und einem geringen Bakschisch reisten wir in dieses Orientalische Land ein.

Zuerst fuhren wir nach Aleppo, wo wir eine weitere Woche blieben. Ich arbeitete dabei auch bei den Ausgrabungen mit, sogar Vroni konnte sich für die alten Tonscherben begeistern.

Unser Weg führte weiter nach Damaskus, eine der ältesten Städte der Welt. Ich freute mich schon auf diese Stadt. Aber viel mehr freute ich mich auf noch ganz was anderes. Meine Vorräte aus Holland gingen schön langsam zur Neige und ein Freund hatte mir gesagt, dass man dort immer noch besten Shit bekommen sollte. Libanon war ja nicht weit und der rote Libanese hatte immer schon einen sehr guten Ruf gehabt.

In einer kleinen Pension im Zentrum stiegen wir ab, ganz in der Nähe des Basars. Nach einigen Tagen hatte ich die Gegend so weit erforscht, dass ich auch zu meinem Einkauf kam. Ein Japaner, der schon seit einigen Jahren hier wohnte, war mein Dealer. Der hatte wirklich Stoff vom feinsten. Wir lernten ihn auch noch näher kennen und nach einigen weiteren Tagen zogen wir immer mit ihm durch die Gassen und Kneipen von Damaskus. Er war ein perfekter Fremdenführer, er zeigte uns Flecken der Stadt, die in keinem Fremdenführer aufgelistet waren und die doch das Flair einer solchen Stadt wirklich beschrieben. Vroni und ich waren restlos begeistert. Wir blieben länger als wir eigentlich geplant hatten, aber nach drei Wochen wollten wir uns doch wieder auf den Weg machen.
Als nächstes war Jordanien unser Ziel. Der Japaner war ein wenig enttäuscht, als wir ihm unsere Pläne mitteilten, aber wir machten noch eine schöne Abschiedsparty in unserer Pension. Während wir uns die Birne zuknallten, bat er mich, doch für ihn einen Koffer nach Amman mitzunehmen, da er selbst nur ein Motorrad hatte und ebenfalls nächste Woche dorthin fahren wollte.

„Nein mein Freund, das mach ich nicht. Ich habe schon oft genug gehört, dass auf diesem Weg den naiven Touristen große Mengen an Rauschgift untergejubelt wurden und auf einen Knast hier oder auch in Jordanien hab ich wirklich keinen Bock.“

Er wiegelte ab. „u kannst mir beim packen zusehen, du kannst auch den Koffer vorher genau untersuchen, da ist nichts drin was euch Schwierigkeiten machen könnte.“ Nach einem weiteren Joint und einem Bier hatte er uns überredet, aber nur unter der Bedingung, dass wir selbst alle Sachen in Koffer packen würden.

Am nächsten Morgen, eher schon Mittags, fuhren wir zu seiner Wohnung und halfen im beim Verstauen seiner Sachen. Es war wirklich nichts daran auszusetzen. Unterwäsche, Hosen, Hemden und sonstiger Kleinkram, nichts Weltbewegendes, aber der Hartschalenkoffer war randvoll. Wir setzen uns noch einmal in seine Küche, diesmal aßen wir nur noch eine Kleinigkeit und machten uns auf die Strecke.

Nach etwa drei Stunden erreichten wir den Grenzübergang. Ich hatte vorsichtshalber meine restlichen Drogen in Damaskus gelassen, da unser japanischer Freund uns explizit darauf hingewiesen hatte, dass die Jordanier sehr genau auf sowas kontrollieren und wir dann wirklich in Teufels Küche kommen würden. Und außerdem war es in Amman wieder ein leichtes, an neuen Shit zu kommen. Wir sollten nur den Empfänger des Koffers fragen, der würde uns sicher weiterhelfen.

Die Überquerung der syrischen Grenze ging recht flott. Die Zöllner sahen nur ganz kurz in unseren Wagen und nach dem Ausreisestempel ging es weiter ins Niemandsland zwischen den Kontrollstellen.

Ich fuhr um einen großen Felsvorsprung, dahinter stand eine erneute Kontrolle. Ich hielt an und die Uniformierten begannen, unseren Wagen schier zu zerlegen. Wir protestierten aufs heftigste, die Typen ließen sich davon nicht stören. Es war einfach nur ärgerlich. Was sollte der ganze Aufwand? Vroni und ich stellten uns daneben und räumten die Sachen, die willkürlich auf den Boden geworfen wurden, wieder sorgfältig in unsere Taschen und Rucksäcke ein. Weitere Fahrzeuge fuhren unbehelligt an der Kontrollstelle vorbei, man sah an den Blicken der Insassen nur, dass sie froh waren, nicht auch so gefilzt zu werden.

Als letztes holten sie den Koffer aus Damaskus heraus. Sie verlangten den Schlüssel, da der Koffer verschlossen war. Mit Händen und Füßen und einer Art Pidginenglisch versuchten wir ihnen klarzumachen, dass dieses Gepäckstück uns nicht gehörte und wir deshalb auch keinen Schlüssel hätten. Sie kapierten es anscheinend, sie lächelten uns sehr freundlich an und nickten mit dem Kopf. Wir begannen unsere Sachen wieder einzuräumen, einige der Männer halfen uns sogar. Ich griff mir meinen Rucksack als ich einen der Kontrolleure mit einem großen Montiereisen kommen sah. Er setze es an dem Koffer an, ich stellte mich ihm in den Weg und erhob Einspruch gegen seinen Plan. Der Koffer hätte nur noch Schrottwert wenn er das machen würde. Und es war kein billiger Nachbau sondern ein original Samsonite Koffer.
Er ließ sich davon aber nicht beirren und mit zwei kräftigen Hebelbewegungen waren die Schlösser geknackt. Wie sollte ich das meinem neuen Freund nur erklären? Im Wagen hatte ich einige kurze Seile, mit dem würde ich ihn später wenigstens wieder provisorisch zubinden. Aber in Amman konnte er ihn nur noch wegschmeißen.

Einer öffnete ihn, alles was ich bis hierher überlegt hatte war nur noch Makulatur. Vroni stand inzwischen auch neben mir, uns beiden wich jede Farbe aus dem Gesicht. Ein furchtbares Geschrei setzte ein, auf jeden von uns stürzten sich zwei kräftige Männer und warfen uns auf den Boden. Ganz schnell waren unsere Arme auf den Rücken mit Handschellen verschlossen.

Ich verstand gar nichts mehr, ich hatte den Koffer doch selbst gepackt, aber diesen Inhalt hatte ich nicht hineingetan. Der ganze Koffer war voll mit durchsichtigen Plastiktüten in denen ein weißes Pulver verpackt war.

Von etwas weiter hinten, wo der Kontrolltrupp seine Fahrzeuge geparkt hatte, kam nun ein Mann, den ich bisher noch nicht gesehen hatte. Er sah aus wie ein Operettenoffizier. Goldene Tressen überall, Medaillen und Orden bedeckten die halbe Brust, seine Schulterklappen waren mit goldenen Rangabzeichen gespickt und unter seinem linken Arm hatte er wie aus den Filmen aus der englischen Kolonialzeit eine kurze Reitpeitsche geklemmt. In der rechten Hand hielt er ein Reagenzglas. Als er an mir vorbeiging, gab er mir noch einen kräftigen Fußtritt in den Bauch. Vor Schmerz brüllte ich auf, Vroni weinte und jammerte.

u mit deiner ewigen Kifferei, du hast uns hierher gebracht, nun sieh auch mal zu, wie wir hier wieder herauskommen. Und dann flieg ich sofort nach Hause, was mit dir geschieht ist mir dann egal.“

Sie schimpfte noch weiter, so weit ich es zwischen ihrem Schniefen und Schluchzen verstehen konnte. Ganz unrecht hatte sie ja nicht, aber mit dem Kofferinhalt hatte ich wirklich nichts zu tun. Und außerdem zog sie auch gelegentlich ganz gerne an einem Joint, zwar nicht so exzessiv wie ich, aber direkt ein Kind von Traurigkeit war sie in dieser Beziehung auch nicht.

Der Offizier hatte sich inzwischen vor den Koffer gekniet, holte aus einer der vielen Taschen seiner Jacke das berühmte rote Taschenmesser und schnitt einen kleinen Schlitz in eines der Päckchen. Vorsichtig holte er eine kleine Menge davon heraus und rieb sich diese oberhalb seiner Zahnreihe auf den Kiefer. Ich kannte das. Bei Kokain oder auch bei Amphetamin tritt hierbei ein leichtes Kribbeln auf, die betroffenen Stellen werden gering betäubt. Er nickte mit dem Kopf, holte mit dem Messer noch eine etwas größere Menge aus der offenen Packung und füllte diese in das Reagenzglas. Mit einem Tesa, den er auch in einer seiner Taschen dabei hatte, klebte er den kleinen Schnitt wieder zu.

Er stand auf, hatte einen grimmigen Blick , hielt das Reagenzglas drohend in die Höhe und begann furchtbar zu schimpfen. Wenigstens hörte es sich danach an, verstehen konnten wir den arabischen Dialekt, den er sprach, nicht. Ich hatte zwar in einem Nebenfach Arabisch belegt, aber vom Verständnis der Feinheiten der einzelnen Regionalsprachen war ich noch meilenweit entfernt. Er blieb wieder neben mir stehen, diesmal drosch er mir mit der Gerte über meinen Hintern, Vroni stupste er leicht mit dem Fuß gegen ihre Hüfte.

Er verschwand in einem der Fahrzeuge, nach kurzer Zeit sah er wieder heraus und rief den anderen Männern einen Befehl zu. Die erhoben sich aus ihrer Ruhestellung und machten sich an die Arbeit. Zuerst schmissen sie unser ganzes Gepäck durch die offene Schiebetür, dann setzten sich zwei von ihnen in den Wagen und starteten ihn. Anstatt Amy Winehouse drang furchtbar laute arabische Musik aus dem Inneren. Mit aller Gewalt drückten sie den ersten Gang hinein, das Getriebe gab schauderhafte Geräusche von sich, die beiden Fahrer störte das nicht. Mit laut aufheulendem Motor fuhren sie weg, fuhren mit unseren ganzen Sachen inklusive all unserer Ausweispapiere in die Wüste. Nun begann auch ich zu jammern.

Lange blieb mir dafür aber nicht Zeit. Unsere Füße wurden nun auch mit Ketten gefesselt. Jeder von uns wurde von zweien der Helfer unter der Achsel gepackt und zu den Fahrzeugen geschleppt. Dort angekommen hatten wir beide aufgeschlagene und zerkratzte Beine, da unsere Wachen keine Rücksicht auf hervorstehende Steine oder Dornen nahmen. Wie einen Sack Kartoffeln ließen sie uns einfach hinter einem der Geländewagen fallen. Ein anderer trat zu uns her, dreht uns auf den Rücken und richtete uns zum Sitzen auf. Erst mir, dann Vroni flößte er danach noch jeweils einen Liter Wasser ein. Es war warm und es schmeckte abgestanden. Die Zwei, die nun mit unserem Wagen unterwegs waren, hatten einen ganzen Kühlschrank voll mit kaltem, frischem Wasser und einigen Dosen Bier. Wenigstens war das ein Zeichen, dass sie uns nichts weiter antun wollten. Wenigstens nicht im Moment. Aber wenn wir unser Ziel erreicht hätten, würde ich mich umgehend mit der deutschen Botschaft in diesem Land in Verbindung setzen. Ich wusste zwar nicht wohin unsere Fahrt gehen sollte, aber so viel ich wusste, hatte Deutschland zu allen arabischen Staaten diplomatische Beziehungen, die traditionell als sehr gut betrachtet wurden. Ansonsten gab es sicher ein Büro der Vereinten Nationen und ein Telefonat würden sie mir ja nicht verweigern können. Jetzt war ich aber auch sauer auf uns selbst, weil wir unsere Handys abgeschaltet und uns auch per E-Mail nur einmal gemeldet hatten. Dabei hatten wir Trottel auch noch geschrieben, dass die nächste Nachricht, falls nichts unvorhergesehenes passieren sollte, erst wieder kurz vor unserer Ankunft in Deutschland kommen würde, damit auch gleich ein riesiges Wiedersehensfest steigen konnte. Wir wurden frühestens in einem halben Jahr zurückerwartet, bis dahin wurden wir von niemanden vermisst.

Während mir noch diese Gedanken durch den Kopf gingen, sah ich aus dem Augenwinkel, wie sich einige der Kontrolleure einfache Staubmasken überzogen. Vroni hatte es auch bemerkt, Angst und Panik kam bei uns auf. Wollten sie uns vergiften? Bekamen wir ein Betäubungsgas? Schweiß trat uns aus allen Poren, die Männer beachteten uns gar nicht. Wir wurden erneut hochgezogen und zum letzten Fahrzeug geführt. Diesmal durften wir in kleinen Trippelschritten selbst gehen. Dieser Wagen, eigentlich ein Land Rover Defender Pickup, hatte einen geschlossenen, schwarz lackierten Kasten auf der Ladefläche. Kein Fenster, nur eine starke Tür hinten, mit schweren Schlössern und Ketten gesichert.

Wir blieben dahinter stehen, ich wollte hier nicht hinein. Ich blickte zu Vroni, die hatte den gleichen Widerwillen. Einer der Maskenmänner entriegelte die Tür, ein unglaublicher Gestank und eine furchtbare Hitzewelle schlug uns entgegen. Ich hörte ein leises Stöhnen, da war anscheinend schon jemand drinnen. Sehen konnte ich noch nichts, da wir aus dem gleisenden Sonnenlicht in ein dunkles Loch sahen. Verstehen konnte ich unsere Aufpasser die sich die Masken übergezogen hatten.

Einer stieg hinein, begann furchtbar zu schimpfen und zu fluchen, wenigstens klang es in meinen Ohren danach. Ich hörte wie er mit einer Gerte, die er mitgebracht hatte, auf den Insassen einschlug, das Gestöhne hörte auf. Zwei Männer packten mich, wollten mich hineinheben, ich strampelte so gut ich konnte, wehrte mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln, drohend erschien der Mann mit der Gerte vor mir, ich sah die Sinnlosigkeit meines Tuns in diesem Moment ein, wurde hineingezogen. Meine Augen hatten sich an die Dunkelheit schon angepasst, zwei Männer und eine Frau sassen bereits darin. Auf den beiden Längsseiten des Kastens waren einfache Bänke montiert, ein Platz neben den Männern war noch frei. Es stank nach allem, was ein menschlicher Körper ausscheiden konnte. Oberhalb des freien Platzes war ein großer Eisenring an der Außenwand befestigt, er war höhenverstellbar. Ich musste mich setzen, in der Mulde, die durch die Mitte des Brettes verlief, stand eine Flüssigkeit. Ich wollte gar nicht wissen was das war. Der Ring wurde auf meine Sitzhöhe eingestellt und um meinem Hals verschlossen. Vroni sah dem allen völlig entgeistert zu. Als ich sicher verwahrt war, ging es auch ihr nicht besser. Sie wurde auf die andere Seite gesetzt und neben der Frau festgebunden. Sie weinte ununterbrochen, zum Jammern hatte sie keine Kraft mehr.

Unsere drei „Mitreisenden“ sassen völlig apathisch auf ihren Plätzen. So lange die Tür noch offen war sah ich sie mir an. Die beiden Männer hatten so ähnliche Uniformen an wie die Gruppe, die uns festgenommen hatten, wahrscheinlich waren sie Deserteure. Jeglicher Lebenswille schien aus ihren Gesichtern verschwunden zu sein. Die Frau, ebenfalls eine Araberin, wenigstens nach dem ersten Eindruck, war ihrer ganzen Aufmachung nach eine Prostituierte. Sie hatte den gleichen hoffnungslosen Blick wie die Männer. Dann wurde die Tür wieder verschlossen, mit einem lauten Krachen schlugen sie die Türe zu. Völlig Dunkelheit umschloss uns, augenblicklich stieg die Hitze wieder an.

Wir standen noch einige Zeit, der Gestank wurde jetzt schon unerträglich. Die Luft war zum schneiden und knapp. Nach einer gefühlten Ewigkeit setze sich der Wagen in Bewegung. Immer schneller fuhr er über die Piste. Der Fahrer nahm keine Rücksicht auf die Schlaglöcher, wir konnten uns nirgends festhalten, nur unser Ring um den Hals hielt uns auf dem Sitz. Ich schlug mit dem Hinterkopf gegen den Aufbau, knallte mit meinem Nachbarn zusammen, mir wurde furchtbar übel. Ich hörte wie Vroni zu kotzen begann.



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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Im Morgenland Datum:20.03.09 01:05 IP: gespeichert Moderator melden


hallo wncicero,

danke daß du wieder eine geschichte schreibst.

der anfang ist dir gut gelungen. es macht laune mehr davon lesen zu wollen.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Im Morgenland Datum:20.03.09 08:57 IP: gespeichert Moderator melden


Danke wncicero, das auch Du wieder einmal eine neue Story einbringst.

Zitat

Ich verstand gar nichts mehr, ich hatte den Koffer doch selbst gepackt, aber diesen Inhalt hatte ich nicht hineingetan. Der ganze Koffer war voll mit durchsichtigen Plastiktüten in denen ein weißes Pulver verpackt war.


Jetzt ist es also passiert, sie wurden mit Drogen erwischt.


Was sie sich eigentlich gar nicht erklären können, da sie den Koffer doch selbst gepackt haben.

Zitat

Wir setzen uns noch einmal in seine Küche, diesmal aßen wir nur noch eine Kleinigkeit und machten uns auf die Strecke.


Diese kurze Zeit muss also gereicht haben, um die Koffer zu vertauschen.
Jetzt also beginnt die Ungemütliche Zeit in einem Jordanischem Knast.
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Gruß vom Zwerglein
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Zauberdrachen Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Morgenland Datum:20.03.09 09:33 IP: gespeichert Moderator melden


Ob das ein normaler Knast sein wird wage ich zu bezweifeln. Der tolle Anfang der Story lässt ja noch alles zu.

LG Zauberdrachen
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  RE: Im Morgenland Datum:20.03.09 15:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hey das macht lust auf mehr, bitte weiter schreiben
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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Latex_Michel Volljährigkeit geprüft
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Ich liebe meine Lady und leide gerne für sie...im Saverball

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  RE: Im Morgenland Datum:20.03.09 15:51 IP: gespeichert Moderator melden


Servus Wncicero !

Schön wieder von dir zu lesen, und seit dem Treffen letztes Jahr in München hat der Autor ja sogar ein Gesicht..... für mich zumindest....

Gruß

Michel
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Speckgürtel von München


Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Kurt Goetz)

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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 11:03 IP: gespeichert Moderator melden


2;


Die Fahrt war schier endlos. Wahrscheinlich sahen wir mittlerweile genauso aus wie unsere drei Leidensgenossen. Die Hitze wurde unerträglich, ein kleiner Schlitz unterhalb der einen Sitzbank versorgte uns mit ein wenig Frischluft, Licht kam keines herein. Endlich schienen wir unser Ziel erreicht zu haben. Die Fahrt wurde langsamer, der Fahrer bog von der Straße ab und nach einer kurzen Hoppelei über noch größere Schlaglöcher blieb er stehen. Die eh schon hohe Temperatur stieg noch mal an, nicht einmal das bisschen Fahrtwind kam jetzt noch herein.

Ich sammelte noch einmal all meine Kräfte, leise sprach ich meine Freundin an. „Vroni, was denkst du dass mit uns nun geschieht? Hier kommen wir nicht so einfach heraus. Aber ich werde die Botschaft verständigen und dort wird man uns schon helfen. Deutschland und die Araber hatten immer ein gutes Verhältnis und wir werden das schon aufklären. Wir müssen jetzt stark bleiben, wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen. Vroni, was sagst du dazu?“

„Ich will nach Hause“ kam es ganz leise von ihr. Ich atmete erleichtert auf, wenigstens kam eine Reaktion von ihr. Sie seufzte wieder, während der Fahrt hatte absolute Ruhe geherrscht. Nur gelegentlich ein undefinierbares Gestöhne von einem von uns fünfen war durch die Dunkelheit zu hören gewesen.

Draußen hörte ich das Schlagen von Autotüren, laute Stimmen schrieen durcheinander. Lautes Lachen war zu hören, die Temperatur in unserem Gefängnis stieg weiter. Keinen trockenen Fetzen hatte ich mehr am Leib, die anderen waren sicherlich in der gleichen Lage. Ich roch den Schweiß trotz der anderen üblen Gerüche. Wie konnten wir nur in diese furchtbare Situation geraten? Ich hatte doch mit dem Japsen schon fast so was wie Freundschaft geschlossen gehabt! Wir hielten ihn frei und er versorgte uns mit Shit, den wir ihm aber auch noch abgekauft hatten. Und dann diese linke Art, mit der er uns hereingelegt hatte. Wie er aber die Koffer vertauscht hatte war mir immer noch ein Rätsel.

Ich sinnierte noch weiter vor mich hin, immer kurz vor der Bewusstlosigkeit. Wir standen schon lange als endlich die Türe geöffnet wurde. Angeekelt von dem Gestank lief der Soldat weg. Die frische Luft war ein Genuss! Gierig atmeten wir sie ein. Leben kann so rudimentär sein, so einfache Sachen konnten es zum Genuss machen.

Nachdem sich unser Blut wieder mit Sauerstoff gesättigt hatten verspürte ich einen furchtbaren Hunger und Durst. Den anderen würde es wahrscheinlich genauso ergehen. Seit dem Frühstück hatten wir nichts mehr gegessen und das, was davon noch im Magen gewesen war, lag jetzt gleichmäßig verteilt in unserer Unterkunft. Nach einigen Minuten kam einer der Uniformierten zurück und hielt einen Wasserschlauch in der Hand. Das kalte Wasser schoss mit einem starken Strahl in unser Kabuff. Wir mussten so weit es eben ging aufstehen, auch unsere Sitzplätze wurden abgespritzt. Eine dreckig braune Brühe lief aus dem leicht schräg stehenden Wagen. Wir waren auch abgekühlt worden, gierig versuchte jeder, wenigstens einige Tropfen des kühlen Nass zu ergattern. Jeder Tropfen, der von meinem Gesicht zum Mund lief, war eine Wohltat.

Es dämmerte schon leicht als wir endlich aus dem Wagen geholt wurden. Alle Knochen taten mir weh, alle Muskeln waren verspannt. Jetzt wäre so eine Behandlung in einem Hamam erst richtig angenehm gewesen, sogar den Helfer würde ich spielen lassen. Hinter dem Wagen mussten wir uns auf den Boden setzen nachdem man uns die Handschellen entfernt hatte. Die Beine blieben gefesselt. Wir bekamen eine Schüssel mit pampigen Reis und dazu wieder das abgestandene Wasser. Unser Bus war auch in dem Hof, die Soldaten machten sich über unsere Lebensmittel her. Ich hätte mir nicht denken können, dass ich jemals so scharf auf eine Portion Dosenravioli sein könnte. Unsere Müsliriegel wurden auch mit großem Appetit verzehr und von meinem Bier blieb auch nichts übrig. Aber sei‘s drum, wenigstens hatten wir ein wenig im Magen.

Derweil war es dunkel geworden und in der Wüste wird es dann auch sehr schnell kalt. Noch dazu in unseren nassen Klamotten begannen wir alle zu bibbern. Aber bis jetzt störte unsere Anwesenheit noch niemanden, die Soldaten vergnügten sich mittlerweile mit unseren Klamotten. Alle Teile holten sie aus den Koffern und Rucksäcken, probierten sie an, scherzten bei der Anprobe von Vronis Unterwäsche und verteilten schlussendlich alle Teile unter sich. Die leeren Packstücke fanden auch dankbare Abnehmer unter den Bewohnern der Oase, die unser Etappenziel gewesen war.

Einer kam dann doch noch zu uns her, brüllte uns furchtbar an und befestigte wieder die Handschellen auf unser Rücken. Danach wurden wir erneut in den Wagen gescheucht, auch die Halseisen wurden uns wieder angelegt und die Türe wurde wieder fest verschlossen. Der Wagen war innen auch noch ein wenig feucht, die Kälte und Nässe kroch uns durch alle Knochen. An Schlaf war so nicht zudenken, zudem nahm auch der Gestank wieder zu. Auch ich selbst trug meinen Teil dazu bei, aber was blieb mir anderes übrig.

Bei Tagesanbruch klopften die Wächter mit einem Stock oder was ähnlichem gegen die Außenseite des Aufbaus. Dumpf und bedrohlich klang es im Inneren, wir schreckten aus unserem eh schlechten Schlaf hoch. Irgendwann waren wir doch vor Erschöpfung eingeschlafen. So eng wie möglich hatten wir uns aneinander geschmiegt um uns wenigstens ein wenig gegenseitig zu wärmen. Die Tür wurde geöffnet, einer stieg mit einem Eimer herein. Die Schöpfkelle, die er dabei hatte, diente uns als Trinkgefäß. Wer seinen Mund nicht sofort öffnete, dem hielt er die Nase so lange zu, bis er mit dem Ergebniss zufrieden war. Ich sass als erster in der Reihe, ich wollte so nicht trinken. Nach gefühlten zehn Kellen von der Brühe ließ er meine Nase wieder los, die anderen machten keine Sperenzchen mehr, sie bekamen auch nicht so viel. Dieses völlige ausgeliefert sein von ihren Launen war schon mehr als beschämend.

Zum Essen gab es nichts.

Weiter ging die wilde Fahrt. Ich hörte noch wie auch mein Bus wieder wegfuhr. Unser Chauffeur fuhr wieder so geisteskrank wie am Vortag, die Hitze und der Gestank kamen auch zurück. Diesmal ging es ohne Pause, wenigstens für uns gab es keine, bis zum Abend weiter. Wir warteten während ihrer Mittagspause einfach bis die Herren ihr Mahl beendet hatten im geschlossenen Abteil. Als sie zurückkamen öffneten sie wenigstens kurz die Tür, schütteten uns ein paar Eimer über unsere doch schon ausgezehrten Körper, amüsierten sich ein wenig wie wir nach Luft schnappten und fuhren dann weiter.

Am Abend hatten wir anscheinend unser Ziel erreicht. Wir wurden herausgeholt und in eine Zelle gesperrt. Männer und Frauen getrennt, die Fesseln blieben dran. Wir mussten unseren Kopf in einen Eimer stecken und die Flüssigkeit heraus schlürfen. Zum Essen gab es wieder den Reis, auch eine Schüssel für alle, die wir uns wieder teilen mussten. Jeder steckte seinen Schnabel in die Schüssel. Es war eine ziemlich unappetitliche Angelegenheit für einen Mitteleuropäer, aber die Wachen standen daneben und ließen mir keine Wahl. Noch einmal so eine Tortur wie am Morgen mit dem Wasser wollte ich nicht mehr mitmachen.

Zum Schlafen wurde uns nur eine dünne Matte auf den Boden ausgerollt. Zum Zudecken bekamen wir nichts. Diese Nacht war noch viel kälter als die Letzte im Wagen.

Bei Sonnenaufgang wurden wir geweckt. Vroni und ich mussten zur Erkennungsdienstlichen Behandlung. Die Armfesseln wurden gelöst. Sie nahmen uns die Fingerabdrücke ab, machten einen Abstrich im Mund für ein DNA Profil und dann kamen wir zum Fotografieren. Ich setzte mich auf einen Stuhl mit einer Kopfstütze. Die Hände waren schon wieder auf den Rücken gebunden. Von vorne, von links und von rechts wurde eine Aufnahme gemacht. Mit einer Nummer, die in einem Halter befestigt war. Genau so wie man es aus den Polizeifilmen kannte. Der Stuhl dreht sich automatisch. Das gleiche passierte mit Vroni.

Eigentlich waren wir fertig. Was wollten sie noch von uns, wir mussten aber noch warten. Ein Typ wie ein Schrank kam herein und riss mir meine ganze Kleidung vom Leib. Vroni stand auch gleich nackig da. Er pfiff, wie man einem Hund pfeift. Ein verschreckt dreinblickende junge Frau kam herein.

„Pass mal auf, wenn du brav und gehorsam bist darfst du so was auch einmal machen“ sagte er in perfekten Englisch zu meiner Freundin. „Und du streng dich gefälligst an, sonst kommst du wieder in den Stall“ raunzte er die junge Frau an. Die vorher eh schon total eingeschüchterte Frau begann am ganzen Körper zu zittern. Ich betrachtete sie mir noch genauer. Sie trug zwar ein arabisches Gewand wirkte aber ansonsten eher wie eine Europäerin. Sie kniete sich vor mich hin und nahm mich in den Mund. Mit aller Hingabe bearbeitete sie ihn. Sie leckte und saugte an mir. Ohne das ich was dagegen tun konnte wurde er groß und hart. Fast Erleichterung trat nun in den Blick der Frau, bei Vroni war es das genaue Gegenteil.

Als der Typ mit dem Ergebniss zufrieden war, wurde ich noch einige mal fotografiert. Von vorne, von der Seite, mit weit nach vorne gereckter Hüfte und auf allen vieren kniend. Von Vroni wurden ähnliche Aufnahmen gemacht, sie musste alles zeigen.

Wir waren beide fix und fertig. Wir waren zwar in unseren Spielchen immer kreativ gewesen, aber so vor einer Kamera und vor fremden Leuten uns zu präsentieren kam nie für einen von uns in Frage. Geschockt trippelten wir hinter einer Wache her, unfähig das Geschehene zu kapieren. Das Telefonat mit der Botschaft hatte ich mir nun auch abgeschminkt.

Wir kamen wieder in unsere Zellen. Jetzt lösten sie uns auch die Beinfesseln. Der Typ sagt mir noch, dass unsere Gerichtsverhandlung in zwei Stunden stattfinden werde. Völlig desillusioniert setze ich mich auf meine Matte, der Hunger den ich am Morgen noch gehabt hatte, war komplett verflogen.

Meine zwei Leidensgenossen aus dem Transport sahen genauso fertig aus wie ich mich fühlte. Irgend wann kam ein Mann mit neuer Kleidung für mich, meine alte war ja total zerrissen und sie stand vor Dreck. Und die restlichen Klamotten, die im Bus waren, waren ja auch schon aufgeteilt worden. Ein kleines Bündel warf man mir zu. „Zieh das an, damit du bei Gericht einen anständigen Eindruck hinterlässt. Und zwar alles.“

Ich popelte alles auseinander. Genau genommen hätte ich meine zerrissenen Sachen auch anziehen können, umso viel besser war dies auch nicht. Eine richtig grindige Unterhose musste ich gegen meine Calvin Klein Shorts eintauschen und anstatt meiner Shorts bekam ich ein vor Dreck schon fast selbst stehendes langes Hemd, so wie es die Araber eben tragen. Die Unterhose sah ich nicht genau an als ich sie mir anzog, der Geruch alleine machte mich schon Speiübel. Aber ich war hier auf Gedeih und Verderb auf das Wohlwollen des Richters angewiesen und wenn ich mich bei so einer „Kleinigkeit“ schon störrisch zeigen würde, hätte ich keine Gnade zu erwarten. Die beiden Soldaten aus dem Transport zeigten keinerlei Regung bei meiner Maskerade. Sie behielten ihre dreckigen Uniformen an.

Nach der angegebenen Zeit wurden wir zum Gerichtssaal geführt. Vor der Eingangstür erwartete uns ein Mann.

„Guten Tag, ich bin euer Rechtsbeistand. Der Vorwurf, der gegen euch erhoben wird, ist sehr schwerwiegend. Zeigt euch dem Vorsitzenden gegenüber kooperativ und er wird ein mildes Urteil über euch sprechen. Seid ihr sehr widerspenstig, können die Urteile hier sehr drakonisch ausfallen.“

Vroni war in eine Burka gekleidet, man sah nichts von ihrem wunderbaren Körper und ihren golden glänzenden langen Haaren.

„Und du“ damit wandte er sich speziell ihr zu, „bedenke was du sagst, wir sind hier in einem islamisch geprägten Land und du hast sicherlich schon aus der imperialistische Propagandapresse gehört, dass in so einem Land die Frau in der Öffentlichkeit zurückhaltend sein soll. Also reiß dich zusammen.“

Vroni nickte nur. Sie verstand überhaupt nichts mehr, genauso wie auch ich. Wir waren nicht gefesselt im Gegensatz zu den zwei Deserteuren die nun in den Verhandlungssaal geführt wurden. Wir folgten ihnen.

Der Saal war furchteinflößend. Er war sehr hoch, hinter dem Richtertisch hing eine gigantische Fahne an der Wand. Zuschauerreihen wie fast in einem Theater angeordnet waren darin, aber kein Publikum. Soldaten in glänzenden Phantasieuniformen standen links und rechts an den Wänden. Der Tisch für das Richterkollegium war gigantisch und auch noch auf einem sehr hohen Podest, es stand aber nur ein gewaltiger Sessel dahinter. Es war eine beindruckende Inszenierung, jeder Angeklagte würde hier Angst bekommen. So ähnlich habe ich mir den Volksgerichtshof der Nazis vorgestellt oder auch die Schauprozesse unter Stalin.

Aufmerksam betrachtete ich die Fahne. Dieses Tuch hatte ich noch nie gesehen. Wie ich schon vorher mal geschrieben habe, studierte ich in einem Nebenfach Arabistik und dazu gehörte auch etwas Geschichte über die Staaten des Nahen und Mittleren Ostens. Ich hatte alle Flaggen von allen Staaten in dieser Region schon gesehen und ich hatte sie auch gelernt, da ich einfach etwas mehr auch über die einzelnen Länder wissen wollte. Aber dieser Staat oder was es auch sein mochte, existierte in meinen Unterlagen nicht.

Der Vorsitzende für die Verhandlung kam herein. Wie aus den Filmen bekannt mussten wir aufstehen. Zuerst kam das Verfahren gegen die zwei Soldaten dran. Sie standen vor dem Richtertisch, ziemlich knapp davor, so dass sie ihren Kopf weit nach hinten neigen mussten, um überhaupt den Richter zu sehen. Der Prozess war eine einzige Farce. Nach dem die Personalien bestätigt waren, führte sich der Richter auf wie Roland Freisler. Er tobte und schrie, giftete die Beschuldigten an, es ist nicht zu beschreiben wenn man es nicht selbst gesehen hatte. Nach einigen Minuten verkündete er anscheinend das Urteil, die Angeklagten waren fast nicht zu Wort gekommen und denen ihr Verteidiger hatte immer nur bei den Vorwürfen des Richters zustimmend genickt. Ich verstand zwar die Sprache nicht, aber Despoten führen sich in allen Länder gleich auf und alleine ihre Gestik und Mimik reichte aus, um den Unsinn hinter ihrem Getue zu durchschauen.

Zur Urteilsverkündung mussten alle im Saal aufstehen, sehr feierlich verlass er seine schon vorher feststehende Entscheidung von einem Blatt. Es musste so sein, denn während der gesamten Show hatte er sich keine Notizen gemacht und außer dem Protokollführer war niemand mehr in dem Saal gekommen. Die zwei wurden von den Soldaten, die an der Seite standen, mehr hinaus geschleift als geführt. Ich bemerkte, wie einem von ihnen Tränen über das Gesicht liefen. Wir sahen sie auch später nicht mehr.

Dann waren wir an der Reihe. Sehr freundlich, in bestem Englisch forderte der Richter uns auf, nach vorne zu kommen. Es war beängstigend, je mehr wir uns dem Tisch näherten desto schwammiger wurden meine Knie. Hatten wir hier überhaupt die Chance auf eine faire Verhandlung? Nach dem was wir bei dem ersten Verfahren gesehen hatten, sah ich die Möglichkeit doch als sehr gering an.

Mit gesengtem Kopf wie die berühmten Lämmer vor der Schlachtbank standen wir vor ihm.

„Wie heißen Sie, woher kommen Sie und wann sind Sie geboren?“ fragte er mich doch überraschend freundlich.

„Ich heiße Thomas Maßbach, ich bin am 13. Oktober 1983 geboren und komme aus Deutschland, Euer Ehren.“ Er hielt meinen Pass in der Hand und verglich meine Angaben.

„Und du?“ Vroni wurde etwas grober angesprochen.

„Ich heiße Veronika Raumann, ich bin am 12. Juli 1983 geboren und komme ebenfalls aus Deutschland, Euer Ehren.“ Sie war unter ihrem Schleier nur schwer zu verstehen, aber dem Richter reichte es.

Er legte nun den Pass von Vroni, nachdem er zustimmend genickt hatte, ebenfalls zur Seite und es begann die eigentlich Verhandlung. Das Corpus Delikte wurde neben den Richter auf seinen Tisch gelegt. Ich sah die in Plastik verpackten Päckchen. Ich befürchtete, dass er wahrscheinlich genauso einen kurzen Prozess mit uns machen würde wie mit den beiden armen Schweinen die vorher abgeurteilt wurden.

„Gehört euch der grüne VW-Bus mit der Nummer ....-VR 1983?“ Ich hatte mir extra ein Kennzeichen mit den Daten von meiner geliebten Freundin geholt, sie war damals happy gewesen, als sie dies sah.

„Ja“ antwortete ich kurz. Unser Verteidiger stieß mich an und raunzte mir zu: „Nicht so kurz angebunden antworten, mit etwas mehr Ehrfurcht vor dem hohen Hause." Ich wiederholte ein wenig unterwürfiger: „Jawohl, euer Ehren, dieses Fahrzeug gehört mir.“

„War dieser Koffer in diesem Wagen, Fräulein Raumann?“ wandte er sich diesmal direkt an Vroni. Die war noch mehr eingeschüchtert als ich, die ganze Behandlung, die wir bisher erfahren hatten, hatte ihr allen Mut genommen. Insbesondere ihre Maskerade mit der Burka zehrte sehr an ihrem Stolz und ihrem Selbstbewusstsein.

„Jawohl, Herr Richter“ sagte sie ganz leise.

Der klopfte mit seiner Hand auf den Tisch, winkte zu den Soldaten an der Seite und augenblicklich kam eine Gruppe zu uns her. Sie zerrten unsere Arme auf den Rücken, schlossen wieder Handschellen um unsere Handgelenkte, zwangen uns auf die Knie und verschlossen auch unsere Beine mit einer schweren Kette. Arme und Beine wurden mit einer kurzen Kette verbunden, so dass wir nicht mehr aufstehen konnten.

Der Richter stand auf, beschimpfte uns in der mir unverständlichen Sprache, deutete mit seinen Händen in alle Richtungen, wurde immer lauter, bekam einen knallroten Kopf. Ein typisches Merkmal einer Diktatur. Wer am lautesten schreit hat recht. Unser Anwalt stand daneben und nickte nur immer den Vorwürfen zustimmend zu. Endlich beruhigte er sich wieder. Er setzte sich seinen Turban wieder auf, der ihm im Geifer vom Kopf gefallen war und nahm ein Blatt Papier aus seinen Akten.

Es begann die Urteilsverkündung, ich wartete immer noch darauf, dass der Prozess eigentlich beginnen würde. Unser Anwalt hatte noch nicht dazu Stellung genommen und wir selbst waren zu der Sachlage ja auch nicht befragt worden. Nur die Angabe von Namen und Kennzeichen konnte doch nicht alles gewesen sein!

Erst las er es in seiner Muttersprache vor, dann wiederholte er es für uns noch in Englisch: „In der Strafsache gegen die Ausländer Thomas Maßbach und Veronika Raumann wegen des versuchten Drogenschmuggels in nicht unerheblicher Menge wird folgendes festgestellt: Die Beschuldigten haben gestanden, dass ihnen zur Last gelegte Verbrechen begangen zu haben. Die Beweislage war eindeutig. Sogar der Herr Verteidiger hat den Vorwurf bestätigt. Deshalb ergeht folgendes Urteil.
Die Angeklagten werden auf Grund ihres sehr schweren Vergehens zu lebenslangem Sklavendienst verurteilt. Die Sklavin bleibt in Staatsbesitz und wird den Stallungen überstellt, der Sklave wird morgen an den meistbietenden Verkauft. Der Besitz der Sklaven geht komplett in Staatseigentum über und ist als Entschädigung für den Aufwand zu sehen, das ihr Verfahren an Kosten verursacht hat. Alle bürgerlichen und gesellschaftlichen Rechte werden ihnen für immer aberkannt. Dieses Urteil ist rechtskräftig, Einspruch oder Widerspruch ist nicht möglich. Führt die Sklaven ihrer Bestimmung zu. Möge der Sklave einen gerechten Herrn finden."

Mit der letzten Bemerkung kamen auch schon wieder einige Uniformierte und griffen unter unsere Achseln. Ich konnte gar nicht reagieren, ich war absolut geschockt. Leises Schluchzen hörte ich wie durch eine Nebelwand. Mein Kopf realisierte nicht das gehörte. Ich lebte doch im 21. Jahrhundert, da war die Sklaverei in ihrem primitivsten Auswüchsen schon seit langem abgeschafft. Es gab sie zwar noch, was ja immer noch schlimm genug ist, aber nicht mehr in der Form wie auf den amerikanischen Plantagen oder wie bei den alten Römern. Aber genau so was stand uns nun bevor, wenn ich die Ausführung des Idioten da vorne richtig interpretierte. Und unser Verteidiger war auch nicht besser. Er hatte alles nur abgenickt.

Aber ich hatte mich anscheinend in ihm getäuscht. Kaum hatte der Richter geendet, stürmte unser Advokat nach vorne und begann sich offensichtlich mit ihm zu streiten. Er zeigte auf uns, lamentierte und jammerte, alle Clichés die man mit Arabern verbindet spielten sich vor uns ab. Der Richter gebot den Wachen Einhalt, sie ließen uns wieder fallen. Der Anwalt schien erfolgreich zu sein. Der ehrenwerte Vorsitzende erhob sich noch einmal, macht zuvor sogar einige Notizen zu seinem vorherigen Urteil.

as Urteil wird geändert. Die Sklavin kommt nicht sofort in den Stall, sondern steht bis zur Fertigstellung ihrer Arbeitskleidung als persönliche Sklavin dem Herrn Anwalt zur Verfügung. Die ihm zustehenden Gebühren als Pflichtverteidiger werden dafür ersatzlos gestrichen. Er kann die Sklavin ab den 2. April abholen.“

‚Richtig, es war ja heute der erste April, wahrscheinlich war das ganze ja doch nur ein richtig blöder Aprilscherz. Das hatten sie sich aber fein ausgedacht.‘ In solche dubiose Gerdankenspiele flüchtete ich mich trotz der Ketten an meinem Körper. Die Tragweite des Urteils hatte ich immer noch nicht ganz begriffen, Vroni ging es ähnlich. Ihren Gesichtsausdruck konnte ich nicht sehen, aber sie kniete stocksteif neben mir. Wenn sie erschrak oder Angst hatte, verkrampfte sie immer und ihr Körper nahm eine unnatürliche, komplett versteifte Gestalt an.

Unser Rechtsbeistand kam wieder zu uns, tätschelte mit seinen schmierigen Fingern über Vronis verborgene Haare, grapschte ihr unverhohlen von hinten zwischen die Beine, schnalzte genießerisch mit der Zunge. Vroni begann leicht zu zittern, ihr leises Schluchzen ließ mir eine Gänsehaut über meinen Körper jagen.

Nun war anscheinend alles gesagt, wir wurden wieder hochgezogen und hinaus gebracht. Ich begann mich zu wehren, so weit es in dieser Situation überhaupt möglich war. Mein Kopf wurde zur Keule, meine Beine zu Prügel, ich protestierte und schrie so laut ich konnte. Einer kam von hinten, überklebte meinen Mund mit einem festen Klebeband und gab mir noch eine ordentliche Ohrfeige. Mein Widerstand brach zusammen, Vroni hatte sich ohne Gegenwehr wegschleifen lassen.



Fortsetzung??

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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 11:52 IP: gespeichert Moderator melden


Dumme Frage am Ende der Fortsetzung. Natürlich
mußt Du diese Geschichte weiter schreiben,
hoffentlich nicht mit so einer langen Werbepause.
Die Geschichte selber gefällt mir und hat auch eine
gewisse Spannung. Ich bin gespannt, was Du dir
für das zukünftige Leben der Beiden noch einfallen l
läßt. Werden sie jemals frei kommen?

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Olum1 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 11:56 IP: gespeichert Moderator melden


Weiter ! Unbedingt schnell eine Fortsetzung posten !

oli
Gut Ding will keine langeweile haben !
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baldy
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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 14:09 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte ist klasse.Unbedingt weiterschreiben.Werden sich die beiden je wiedersehen?
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 14:28 IP: gespeichert Moderator melden


hallo wncicero,


nur einer kann so blöd nach einer fortsetzung fragen. das ist doch klar, daß ich bei einer solchen starken und spanndenden geschichte mehrere nachschläge will.


ohne vitamin b geht im morgenland nichts.




dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 16:22 IP: gespeichert Moderator melden


Da wurden die beiden ja ganz schön Reingelegt.Der koffer wurde bestimt ausgetauscht.War das Zufall oder Absicht damit die beiden als Sklaven dienen müssen?Bin gespannt wie es weitergeht.
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Trucker Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Morgenland Datum:02.04.09 17:31 IP: gespeichert Moderator melden


Super Fortsetzung Bitte weiterschreiben.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Im Morgenland Datum:03.04.09 16:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Werner,
ich freue mich das du wieder unter den Autoren bist
und deine wohl schwerste Zeit, wie es scheint,
überstanden hast.
Deine neue Geschichte hatt wieder Stil und verlangt
von deinen treuen Lesern wieder nach vielen Episoden oder auch Teile genannt.
Ich gehöre mit Sicherheit dazu.
Viele Grüße
fossybaer
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  RE: Im Morgenland Datum:24.04.09 01:40 IP: gespeichert Moderator melden


Sorry, es hat etwas gedauert bis ich den nächsten Teil fertig hatte, aber ich war zwei wochen in Italien und bin erst jetzt fertig geworden. der nächste Teil soll etwas schneller folgen.


3;

Über einige Treppen wurden wir rauf und runter gezerrt. Einige mal schlug ich mit meinen Knien gegen den scharfkantigen Stein. Es tat höllisch weh, der Kummer über unsere schier aussichtslose Lage überdeckte diesen rein körperlichen Schmerz aber bei weitem. Thomas hatte auch aufgegeben. Ihn behandelten sie noch ein wenig grober als mich, sie knallten absichtlich mit seinen Beinen gegen die Stufen.

Diesmal kamen wir in einen anderen Trakt des Gefängnisses. Wir wurden in zwei nebeneinanderliegende Zellen gesperrt, ganz kleine Kabuffs, aber immer noch groß genug um an der Mauer mit einem Eisenring um den Hals festgekettet zu werden. Mir wurden alle anderen Ketten entfernt, wenigstens aufstehen und ein paar Schritte gehen konnte ich nun wieder. Die Kopfbedeckung meiner Burka konnte ich nicht abnehmen, da das Halseisen sie festhielt. Thomas wurde auch von seinen Eisen befreit, fatalistisch sackte er auf den Boden.

Die Zellen waren nur durch ein massives Stahlgitter abgeteilt. Als die Aufpasser draußen waren, gingen wir schnell an die trennenden Stäbe. Wir unterhielten uns leise, wir beklagten unser Leid. Seid dem wir gefasst worden waren, war dies das erste mal, dass wir wieder so was ähnliches wie Intimität aufbauen konnten. Wir konnten uns zwar fast nicht berühren, nur ein wenig gegenseitig über die Finger streicheln war durch die kleinmaschige Sperre möglich, aber immerhin kamen wir uns ein bisschen näher. Unter meinem langen Gewand wurde es mir hier drinnen ganz schön warm, wir hatten das letzte mal in Damaskus geduscht, beide stanken wir schon ziemlich ekelhaft.

Nach ungefähr zwei Stunden kam wieder eine Wache und holte mich ab. Nicht einmal gefesselt wurde ich diesmal, nur die Kette, die aus der Wand kam wurde gegen eine Führungskette ausgewechselt. Wie ein Hund trottete ich hinter ihm her, Thomas begann erneut zu toben. Er schrie und schimpfte, die übelsten Flüche warf er dem Mann entgegen. Mit aller Kraft zog er an seiner Kette, schleuderte sie gegen die Wand, Betonsplitter spritzen auf den Boden. Er war zwar wirklich sehr kräftig, Thomas war ein begeisterter Sportler und wenn ich ihn nicht gelegentlich ein bisschen gezügelt hätte, würde er seine ganze Freizeit im Fitness Studio oder beim Bergsteigen verbracht haben. Aber gegen das Eisen half das alles nichts.

Beim Weg aus diesem Zellentrakt drückte meine Begleitung auf einen roten Notfallknopf. Er wartete ein wenig. Kurz darauf stürmten drei kräftige Kerle herein. Sie blieben bei uns stehen, er erklärte ihnen noch kurz das Problem mit Thomas. Sie nickten nur, ein zynisches Lächeln trat in ihr Gesicht. Sie hatten schon wieder verschiedenen Ketten dabei, sogar ein Gewehr brachte einer mit. Lange Knüppel gehörten auch zu ihrer Ausrüstung.

Wir warteten, ich musste es hilflos mit ansehen. Sie schlossen ihn wieder wie zu einem Paket zusammen und verklebten erneut seinen Mund. Thomas blieb auf dem Boden liege, nicht einmal auf seine harte Pritsche konnte er krabbeln. Als er endlich zur Zufriedenheit des Wachpersonals verpackt war, ging es mit mir weiter hinaus. Ganz brav fügte ich mich ihm.

Über einige verwinkelte Gänge kamen wir in ein Untersuchungszimmer. Es sah aus wie eine Mischung aus Gynäkologen Praxis und einem normalen Internisten. Der typische Stuhl einer Frauenarztpraxis war jedoch ein wenig modifiziert worden. Statt der Schalen für die Füße waren auch hier Ketten befestigt und für die Arme und den Hals hingen auch entsprechende Fesseln herab.

Ein Arzt oder wenigstens ein Mann, der danach aussah, sass hinter einem Schreibtisch. Neben ihm stand unser so glorreicher Anwalt. Mir wurde der Eisenring von meinem Hals entfernt.

„Ausziehen!“ fauchte mich der Anwalt an. Eingeschüchtert wie ich nun schon lange war, folgte ich dem Befehl. Was anderes war es ja nicht, kein „BITTE“ oder auch sonstige Freundlichkeiten bekam ich hier zu hören. Eigentlich war ich froh, mal wieder aus diesem Gewand heraus zu kommen, aber es waren nur Männer in dem Raum und unter der Burka trug ich nichts. Mit meinen Händen bedeckte ich meine Scham, die geilen Blicke der Drei taxierten mich von oben bis unten.

„So, du wirst hier für deine zukünftige Aufgabe vermessen, damit die entsprechende Arbeitskleidung für dich angefertigt werden kann. Wenn wir dir hier was sagen, machst du das unverzüglich, ansonsten hast du keinen einzigen schönen Tag hier. Dies gilt ab sofort und ohne Ausnahme. Immer wenn zu dir ein Vorgesetzter was sagt, führst du es aus. Egal ob es ein Mann ist oder eine Frau ist. Und für dich ist im Moment jeder ein Vorgesetzter, der nicht im Gefängnis sitzt. Du bist noch ganz unten und wenn du brav bleibst, darfst auch du mal zu den Befehlsgebern aufsteigen. Verstanden?“ Der Anwalt war wirklich nicht mein Freund.

„Ja“ antwortete ich ganz verängstigt.

„Jawohl, Gnädiger Herr! heißt das. Und bei Frauen sagst du Jawohl, Gnädige Frau! oder auch Jawohl, Madame! Dabei senkst du deinen Kopf. Und damit du es nicht mehr vergisst, hier eine kleine Gedächtnisstütze.“ Er gab mir eine kräftige Ohrfeige, Tränen liefen mir schon wieder übers Gesicht.

Er sah mich erwartungsvoll an. „Jawohl, Gnädiger Herr!“ sagte ich leise.

„Na geht doch, ist doch nicht schlimm. Und jetzt stellst du dich anständig hin und wiederholst es noch mal.“ Richtig freundlich hatte es diesmal geklungen.

Ich konnte mir schon vorstellen, was er darunter verstand. Langsam schob ich meine Hände nach außen. Ich fühlte, wie mein Kopf knallrot wurde. Ich war zwar nicht besonders schamhaft, ich ging gerne am Badeweiher zum Nacktbaden, aber dies war was anderes. Hier wurde ich begafft, taxiert. Welcher Zweck dahinter stand, brauchte mir nicht extra erläutert werden. Ganz leise sagte ich wieder: „Jawohl, Gnädiger Herr.“

Yusuf Achman, so hieß unser Advokat nämlich, stand auf. Er hatte sich inzwischen auf die Kante des Schreibtisches gesetzt. Langsam ging er auf mich zu, ich begann stoßweise zu atmen. Die pure Panik überkam mich.

as ist aber ein schöner Pelz“ sagte er. Er streckte seine Hand aus und begann mich bei meinen Haaren zu kraulen. Immer tiefer drang er vor, trotz der beschämenden Situation spürte ich, wie ich feucht wurde. Immer tiefer kam er, stockend atmete ich weiter. Ich spürte, wie zwei Finger meine Schamlippen auseinander schoben. Ein Finger streichelte dezent über mich. Langsam zog er sich wieder zurück, roch an seinen Fingern.

„Wie ich sehe, hast du richtig Spaß bei uns. Ich glaube, das werden wir in den nächsten Tagen noch ein wenig vertiefen.“ Hellauf lachte er dabei, mir war es so wahnsinnig peinlich. „Aber zuerst gehst du einmal zum Duschen, du stinkst ja wie ein Schwein. Ich weiß schon, wieso wir keine Schweine essen, die sind einfach zu dreckig.“ Er lachte noch heftiger über seinen Witz.

ieses dreckige Schwein, ich hoffe, dass dich Thomas mal alleine zwischen die Finger bekommt.‘ Solch kleine Rachegedanken richteten mich wieder auf. Yusuf zeigte auf eine Tür, dahinter befand sich eine Dusche. Ich ging hinein, die Tür blieb offen, genoss es, als das warme Wasser und die duftende Seife allen Dreck von mir abwusch. Aus meinen Haaren lief eine braune Brühe, ich glaubte, ich war noch nie so Schmutzig. Vielleicht mal als Kleinkind, aber ich denke, meine Mutter ließ es nie so weit kommen. Ein Fön war auch da, nach gut einer halben Stunde fühlte ich mich wieder halbwegs als Mensch. Wenigstens so lange, bis ich wieder aus der Dusche heraus kam.

Gespannt sahen die drei meinem Eintreten entgegen.

as sieht ja schon ganz anders aus. Und fühlst du dich auch besser?“

„Jawohl, Gnädiger Herr.“ So einfach wollte ich mir keine Blöße mehr geben.

ann fangen wir mal an. Los, dahin stellen.“ Er zeigte auf ein Metermaß. Ich wurde vermessen, gewogen. Alle möglichen und unmöglichen Maße wurden von mir genommen. Die Länge der Unterarme, der Umfang meiner Hüfte, die Länge der Beine genauso wie die Breite meines Mundes und die Größe meiner Ohren. Ich verstand überhaupt nichts. Mr. Achman wies dann auf den Stuhl. Widerwillig setzte ich mich. All das Glück unter der Dusche war restlos verflogen. Ich erwartete das schlimmste!

Ich setzte mich, meine Beine wurden oberhalb und unterhalb des Knies festgeschnallt. Meine Arme wurden fixiert und meinen Hals hielt das Eisen fest an die Rückenlehne gepresst. Der Stuhl klappte nach hinten, meine Beine schwenkten ganz nach außen. Kein Gynäkologenstuhl, den ich bisher kannte, war so weit zum ausklappen. Ein schmerzhafter Stich durchfuhr meinen Unterleib, laut schrie ich auf.

„Sei nicht so empfindlich, du wirst schon noch mehr aushalten müssen.“ Es waren die ersten Worte die ich von dem Arzt hörte. „Willst du mal?“ fragte er daraufhin auch die immer noch im Raum befindliche Wache.

„Gerne“ war die kurze und eindeutige Antwort. Ich wand mich in meinen Fesseln, unglaubliches Entsetzen machte sich bei mir breit. Er stellte sich vor mich hin, öffnete seien Hose, sein erigiertes Glied schnellte wie bei einem Klappmesser hervor. Seit ich mit Thomas zusammen war, hatte Sex für mich immer auch etwas mit emotionaler Beziehung, etwas mit Liebe zu tun. Natürlich hatte ich während meiner Sturm und Drang Periode mit sechzehn oder siebzehn Jahren auch nur Sex um des Sex willen, aber im Moment war das für mich kein Thema. Ich war eh relativ spät dran im Vergleich zu einigen meiner Freundinnen, holte dafür aber ziemlich schnell auf.

Wieso kam mir dies ausgerechnet jetzt in den Sinn? Ich sah ihn immer noch, er stand, es stand! Er kam näher, ich stöhnte aus Verzweiflung, Yusuf interpretierte es falsch, er feuerte ihn an. Ich sah schon die feuchten Tropfen auf seiner Eichel und - oh Gott - ich wurde selbst feucht. Von was hatte ich mehr Abscheu? Von mir selbst, die ich dies als geil empfand, von dem mir unbekannten Mann, der sich daran machte in mich einzudringen oder war es doch dieser Arsch von einem Anwalt, der dies alles sichtlich genoss? Ich zog an meinen Ketten, ich wandte meinen Unterkörper nach allen Richtungen, Schweiß trat mir auf die Stirn, lächelnd war er mir ganz nahe gekommen.

a haben wir ja eine, die sich für alles begeistern kann.“ Der Arzt hatte sich wieder zu Wort gemeldet. „u kannst dich wieder anziehen, wir haben gesehen was wir wollten.“

Oh, diese Schweine, diese dreimal verfluchten Sadisten. Ich konnte mich nicht mehr beruhigen. Welch infames Spiel hatten sie hier mit mir abgezogen.

Die Vorbereitungen für meine zukünftigen Aufgaben gingen nun weiter. Als nächstes wurden meine beiden Füße mit Gipsbinden umwickelt. Bis fast rauf zum Knie reichte der Gips. Ich verstand nichts. Danach kamen meine Brüste an die Reihe. Ich hatte mich schon fast gewundert, wieso dazu noch kein Kommentar gekommen war. Aber das holten sie schnellstens nach.

„Was meinst du zu ihren Titten? Können die nicht noch ein wenig mehr vertragen? Sie sind zwar nicht schlecht, aber optimal ist auch was anderes. Willst du sie noch ein wenig aufpolstern oder sollen wir sie erst mal so lassen?“

„Ich habe keine Titten, ich habe einen schönen Busen.“ Voller Entrüstung schrie ich sie an. Alle drei Männer lachten.

Titten! Ich hasste es, wenn jemand zu meinen sehr schönen Brüsten „Titten“ sagte. Ich hatte fast Model Maße, aber im Gegensatz zu den meisten von denen, hatte ich auch - wie man bei uns zu Haus zu sagen pflegte - Holz vor der Hütte. Ich brauchte keinen Push-up, ich war mir selbst genug. Und diese Arschlöcher bezeichneten dieses Gottesgeschenk als Titten!

Ungeachtete meines Protestes machten sie weiter. Ich war heilfroh, als sich der Arzt durchsetzte, der meinte, dass sie groß genug seien. Sie wurden noch genau vermessen. Ihr Umfang, die Höhe, wenn sie nach oben gedrückt wurden und dann machten sie sich an die Nippel. Der Arzt zwickte und zwirbelte an ihnen, bis sie hart abstanden, Yusuf nahm mit einer Schieblehre die Maße ab. Die Breite meines Kopfes, der Umfang, die Höhe, das war als nächstes an der Reihe. Genau wurde nun auch noch meine Nase vermessen, alles schien zu ihrer Zufriedenheit zu sein. Ich kam mir vor wie eine Maschine, bei der ein Ingenieur nach der Fertigstellung überprüft, ob auch alle Vorgaben eingehalten worden waren.

Der Stuhl wurde nun noch weiter nach hinten geklappt, ich lag mit meinem Oberkörper waagrecht. Der Arzt hatte sich Gummihandschuhe angezogen. Mit seinen heilenden Händen begann er meinen Anus abzutasten. Es war entwürdigend. Einen Finger schob er tief hinein, sprach dann zu Mr. Achman: „Sie hat sehr gutes Potential, ihre Muskulatur ist kräftig und der Ausgang fest verschlossen. Ich werde noch überprüfen, wie tief es hineingeht, wenn sie sich entleert hat. Gibst du mir mal den Beutel, der dort hinten liegt.“

Er bekam das Gewünschte. Einen prall gefüllten Gummibeutel mit einem Schlauch daran. Diesen schob er mir in meinen Hintern. Als er weit genug drinnen war, drückte er die ganze Flüssigkeit in meinen Darm. Ich spürte, wie die Lösung zu arbeiten begann, mein Bauch tat furchtbar weh. Jammernd lag ich auf dem Stuhl, Yusuf brachte einen großen Eimer. Der Schlauch verstopfte den Ausgang, ich wollte mich dringend entladen. Die zwei unterhielten sich noch eine wenig, nebenbei massierte der Arzt meinen Bauch, damit sich die Flüssigkeit in mir noch weiter verteilte.

Endlich schien er zufrieden zu sein. Er hielt den Eimer mit einer Hand an meinen Hintern. „Vorsicht, Explosionsgefahr!“ rief er laut, alle drei lachten hellauf. Mit der anderen Hand zog er den Schlauch heraus und mit einem kräftigen Strahl entleerte sich die stinkende Brühe in den Eimer. Ich weinte hemmungslos. Es stank bestialisch. Die Wache trug die Brühe hinaus, hielt sich dabei mit einer Hand die Nase zu.

„Siehst du, es war doch gar nicht schlimm. Wenn wir dich jetzt noch richtig ausgewaschen haben, wirst du es richtig zu schätzen wissen, so sauber zu sein. Yusuf, füllst du den Beutel noch mal auf. Du nimmst von der blauen Flüssigkeit zwei Messbecher voll und lässt dann einfach noch Leitungswasser hinein. Etwas mehr als vorher drin war, es sind ja nun keine festen Teile mehr drin, wir reinigen sie nur noch komplett von innen.“

Gesagt, getan. Der Doc legte noch einen neuen Schlauch an den Beutel und führte ihn ein. Der Schlauch war aus einem festeren Material als der erste und je weiter er hineinkam, desto dicker wurde er. Mein Ringmuskel wurde extrem gedehnt, es tat furchtbar weh. Dann drückte er auch noch das Wasser in mich hinein, ich war körperlich vollkommen am Ende. Wieder die Bauchmassage, dann öffnete er ein Ventil. Den Beutel hatte er schon weggemacht, die Flüssigkeit lief durch das Rohr ab, das er in mir stecken ließ. Der Arzt klappte den Stuhl wieder ein wenig nach vorne, stellte eine Nierenschüssel unter meinen Auslauf.

Pling! Pling! Pling! Es tröpfelte in den Auffangbehälter, es herrschte absolute Ruhe, nur dieses gespenstische Tropfgeräusch war zu hören.

Wieso machten sie das mit mir? Ich hatte doch nichts getan, ich hatte all ihren Befehlen folge geleistet. Und außerdem hatte ich ja auch kein Verbrechen begangen, und selbst wenn, eine solche Behandlung wäre auch dadurch nicht zu rechtfertigen.

Yusuf wischte mir mit einem Lappen den Schweiß von der Stirn, wischte meine Tränen ab, tätschelte mir mitfühlend das Gesicht. Wie bei einem kleinen Kind suchte er Trost zu spenden. „Weißt du, was wir hier machen ist nur zu deinem besten. Wenn wir dich jetzt richtig untersuchen und vorbereiten, hast du später ein ganz annehmbares Leben. Alle Sachen für dich werden ganz genau auf deinen Körper angepasst. Du wirst dann stolz auf dich sein, wenn du siehst, wie schön das alles wird. Und jetzt entspann dich ein wenig, wir sind bald fertig und danach darfst du wieder zurück zu deinem Freund.“ Er strich mir noch über meinen Kopf. „u hast aber wirklich sehr schöne lange Haare“ merkte er dabei noch an.

Eine Spur ruhiger wurde ich. Mit so wenig konnte man so viel erreichen, nur die paar mitfühlenden Worte hatten mir schon wieder geholfen. Wenn man so ausgeliefert, so tief unten war wie ich in diesem Moment, wird jeder Strohhalm zu einer Rettungsleine. Dieser Strohhalm war zwar wirklich sehr dünn, aber trotzdem fing er mein ganzes Leiden auf.

Vom Schreibtisch stand der Arzt wieder auf. Er hatte einige Formulare ausgefüllt und legte die Blätter in einen Schnellhefter. Ich sah, wie er sich wieder dies Gummihandschuhe anzog, meine Panik kam zurück. Das Tropfen hatte währenddessen aufgehört. Er hatte eine kleine Kamera dabei, die er nun durch das Rohr in meinen Dickdarm einführte. Auf einem Monitor konnten wir alle das Bild sehen. „Sehr schön, sehr schön“ murmelte er dabei nur. „a haben wir wirklich einen schönen Fang gemacht. Die ist absolut ohne Fehl und Tadel. Das geht sogar noch weiter rein“ grummelte er weiter. Mit einem kräftigen Druck schob er mir das Rohr noch ein Stückchen tiefer hinein, es wurde noch dicker, von dem unerwarteten Schmerz schrie ich laut auf. „So passt es!“ war der abschließende Kommentar. Mit einem Edding machte er noch eine Markierung daran und zog es mir heraus. Der kurzzeitige Trost war schon verflogen.

Aber es kann noch schlimmer kommen. Ich konnte es mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen, aber die beiden machten es möglich. Zunächst aber entfernte der Doktor den zwischenzeitlich getrockneten Gips von meinem Beinen. Sehr vorsichtig schnitt er ihn auf, damit der Abdruck ja nicht beschädigt wurde. Er hatte es versäumt - oder war es gar Absicht gewesen - mir vor dem Gips eine Schicht Watte oder Mullbinde rumzuwickeln. Mit dem Gipsverband riss er mir somit auch meine ganzen kurzen Haare von den Beinen. Ich jammerte furchtbar, aber immerhin war es eine effektive Methode die Beine zu enthaaren.

Er reichte diese Abdrücke zusammen mit den Unterlagen der Wache. „Bring dies mal schnell in die Werkstatt und sag ihnen, sie sollen sich beeilen. In spätestens einer Woche muss alles fertig sein, besser wäre sogar schon früher. Die noch fehlenden Angabe schicke ich ihnen nachher noch rüber. Und dann komm zurück, du musst unseren Glücksgriff wieder in ihre Zelle bringen.“

Jetzt wandte er sich aufs neue mir zu. „Wir sind gleich fertig, nur noch ein paar Kleinigkeiten.“

Keine Kleinigkeiten mehr, ich hatte hier schon zu viele Kleinigkeiten über mich ergehen lassen müssen. Die Tränen wurden mir von Yusuf gleich wieder getrocknet, nicht einmal meine Trauer und meinen Schmerz durfte ich richtig ausleben. Eine Schere war das nächste Instrument das der Arzt in der Hand hielt. Zuerst schnitt er mir ein kleines Bünschel aus meinen Haaren und tütete es sehr penibel ein, beschriftete die Tüte und legte sie auf seinen Schreibtisch.

„Jetzt kommt wirklich die letzte Untersuchung, die tut überhaupt nicht weh. Du kannst Stolz auf dich sein, du hast dies alles sehr tapfer über dich ergehen lassen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, welche Jammerlappen und Heulsusen wir hier schon hatten. Wir haben sie sogar schon manchmal in Narkose versetzen müssen, um alle Untersuchungen durchführen zu können. Und du kannst dir denen ihre Überraschung vorstellen, als sie später sahen, wie wunderbare alles bei ihnen passte. Die hatten keine Ahnung, woher wir ihre Maße hatten. aber du bist da ja fein heraus, du weißt ja alles.“

Dieser kryptische Verweis auf „SPÄTER“, auf die „ARBEITSKLEIDUNG“, das machte mich schön langsam sehr nervös. Was war besonderes daran an diesen Sachen? Ich kam zwar aus einer Großstadt und hatte mit der Landwirtschaft nur insofern was zu tun, als dass ich deren Produkte im Supermarkt gekauft hatte, aber so eine Aufwand musste doch sicher nicht wegen einer Arbeitskleidung betrieben werden. Ich sah ja auch Filme die auf dem Land spielten, und das einzige, was ich davon speziell mit den Bauern in Verbindung brachte, war, dass sie die meiste Zeit im Stall mit Gummistiefel herumliefen. Aber dafür der ganze Aufwand, das war doch mehr als unheimlich.

Ich sinnierte weiter vor mich hin, hörte nur das klappern der Schere, sah gar nicht hin. Was sollte er noch schneiden, aus meinen Wunderschönen Haaren hatte er schon ein Büschel rausgeschnitten. Wie sollte ich das nur meinem Frisör erklären. Musste ich mir nun meine ganze lange Pracht abschneiden lassen? Mit so einem Loch in meiner Frisur konnte ich doch nicht in die Öffentlichkeit gehen, meine Freundinnen würden mich ja auslachen.

Schnipp, Schnapp!

Jahrelang hatte ich für diese Pracht gebraucht. Ich war stolz auf diesen langen Schopf. Ich werde diesen Arzt und auch diesen Anwalt anzeigen. Schadensersatz werde ich von denen fordern, die sollen zahlen bis sie schwarz werden. Das Geld war mir egal, aber bluten sollen sie, meineRache will ich haben, die werden keinen glücklichen Tag mehr haben.

Ein lautes Lachen stieß ich aus, alles um mich hatte ich verdrängt. Ich lebte in einer Traumwelt, der Strohhalm hatte nicht gehalten, ich baute mir einen Rettungsring im Kopf zusammen.

Gleich morgen wollte ich zu dem Anwalt meines Vaters gehen. Der hatte bisher alles gewonnen, sogar damals, als mein Erzeuger besoffen einen Unfall baute, bekam er nur eine Teilschuld und seinen Führerschein durfte er auch behalten. Denen werde ich es zeigen.

Nochmals so ein hysterischer Lachanfall kam von mir, die Eingangstüre wurde mit einem lauten Knall zugeschlagen, meine Fluchtburg brach zusammen, der Wachmann war zurückgekommen. „Bis in fünf Tagen sind sie mit den Arbeiten leicht fertig“ rief er frohgelaunt in die kleine Runde.

Ich begann wieder zu weinen, durch einen Schleier sah ich den Arzt zwischen meinen Beinen knien.

Mein Pelzchen war weg! Nur noch einige kurze Stoppeln standen hervor.

Als ich das wahrnahm, durchfuhr auch schon ein starker Schmerz meinen Unterleib. Über meine Schamlippen hatte er schon ein kräftiges Klebeband geklebt und mit einem Ruck zog er es mitsamt den Stoppeln ab. Laut schrie ich auf. Gleich darauf enthaarte er auch noch die andere Seite, nur außen rum standen noch einige Stoppeln ab. Die verschwanden dann aber auch schnell mit der selben Methode.

Jetzt kniete sich auch Yusuf davor. Beide zogen und zerrten an meinen Schamlippen. Sie schnalzten vernehmlich mit der Zunge.

ie sind wunderbar. Was meinst du, reichen hier vier oder sollten wir lieber fünf nehmen. Besser sind fünf, glaube ich. Ich bin von unserem Freund in Damaskus immer mehr begeistert. Er hat uns nicht zu viel versprochen. Und wenn wir für den Typen noch einen guten Preis bekommen, war das alles hier ein wirkliches Schnäppchen.“

Ich dachte nicht richtig zu hören. Dieser Anwalt war das schleimigste, was mir je untergekommen war. War das wirklich alles ein abgekartetes Spiel gewesen, hatte unser Freund aus Japan wirklich diese Falle gelegt? Es war mir unvorstellbar, bekam aber gleich die Bestätigung.

„Er hat gemeldet, dass er schon wieder ein hübsches Pärchen an der Leine hat. Wir müssen dem Richter sagen, dass er den Koffer auf den schnellsten Weg zurück bringen lassen muss.“

Die beiden zerrten und zupften noch eine Weile an meinen Schamlippen herum, jedesmal schrie ich auf. Knallrot waren sie inzwischen, schön war was anderes.

Endlich wurde ich wieder losgeschnallt. Ich durfte meinen Umhang wieder anziehen, bekam den Halsring angelegt und wurde von der Wache hinausgeführt. Jeder Schritt schmerzte, physisch und psychisch. Langsam ging es zu den Zellen. Ich kam wieder in das selbe Loch das ich vor einigen Stunden verlassen hatte. Der junge Mann kettete mich erneut an der Mauer fest, beschämt verkroch ich mich in das dunkelste Eck des Verlieses. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Thomas immer noch genau so dalag wie ich ihn vor langer Zeit verlassen hatte.


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  RE: Im Morgenland Datum:24.04.09 13:30 IP: gespeichert Moderator melden


hallo wncicero,

auf die arbeitskleidung bin ich gespannt. wie wird die ausfallen. wozu waren all diese untersuchungen und peinlichkeiten notwendig.

wie lange muß ihr freund als paket in der zelle liegen bleiben. muß er dasselbe prozedere wie sie durchlaufen?




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  RE: Im Morgenland Datum:24.04.09 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Ich bin von unserem Freund in Damaskus immer mehr begeistert. Er hat uns nicht zu viel versprochen. Und wenn wir für den Typen noch einen guten Preis bekommen, war das alles hier ein wirkliches Schnäppchen.“


Also war alles ein abgekartetes Spiel.

Sie sollten den Stoff nicht schmuggeln, sondern Erwischt werden.

Was passiert jetzt mit Ihr?

Wird sie zur Gumminutte gemacht?

Wenn ja, kein vergnügen bei den dortigen Temperaturen.

Oder wird sie in einen Harem verkauft?

Was passiert jetzt mit Ihm?

Wird er als Sklave verwendet oder verkauft?

Lasse mich überraschen.
-----

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Gruß vom Zwerglein
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  RE: Im Morgenland Datum:24.04.09 16:57 IP: gespeichert Moderator melden


Da kann ich mich nur anschließen. bitte schnell weiterschreiben
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Im Morgenland Datum:13.05.09 08:40 IP: gespeichert Moderator melden


4;

Ich hörte ein Geräusch. An der Eingangstür zu dem Zellenflügel sah ich eine der Wachen, die eine verschleierte Frau hereinführte. Neben meiner Zelle wurde die Frau wieder angekettet, wahrscheinlich kam Vroni zurück. Aber der ganze Gang, die ganze Körperhaltung sah eigentlich nicht nach ihr aus. Sie kauerte sich in das hinterste Eck der kleinen Zelle und blieb dort ganz starr sitzen.

Ich konnte sie nicht trösten, ich konnte sie nicht durch die kleinen Öffnungen im Trenngitter streicheln. Vorher, als ich gegen das Vorgehen wider uns rebellierte, wurde ich nach allen Regeln der Kunst erst verprügelt und dann zu einem kunstvollen Paket zusammengeschnürt. Vollkommen unbeweglich war ich so und mein eh immer vorlautes Mundwerk hatten sie mit einem Knebel zugestopft. Eigentlich war ich bei Schlägereien nicht ganz unbedarft. Wir hatten nämlich ein loses Netzwerk, dass sich immer informierte, wenn irgendwo die Glatzen mal wieder aufmarschierten. Dann zog ich schon mal meine schwarze Lederkluft an und die Sturmhaube vors Gesicht. Aber hier war ich chancenlos geblieben, gegen drei Profis mit Stöcken. Alle Knochen taten mir weh, aber eine Blöße hatte ich mir nicht gegeben. Wenigstens einer hatte eine blutende Nase bekommen.

Vroni, wahrscheinlich war sie es ja, konnte ich also nur ansehen. Keine Bewegung war zu erkennen. Nur gelegentlich ein lautes Schluchzen. Was hatten sie nur mit ihr gemacht? Ich wurde wahnsinnig wütend. Einen von denen würde ich schon noch zwischen meine Finger bekommen, dann sollte es bei einer blutenden Nase nicht bleiben. Ich zerrte an meinen Ketten, ich versuchte mich in irgend einer Art bemerkbar zu machen, aber es war alles so fest gebunden, dass ich keine Bewegungsmöglichkeit hatte. Die ganze Nacht hielt ich meinen Blick nach nebenan gerichtet, hoffte auf ein Wort, eine Regung. Nur gelegentlich dieses furchtbaren Wimmern. Kalt wurde mir auf dem Betonboden, nur ein Gitter war vor dem Fenster und es wurde eine sternenklare Wüstennacht.

Beim Morgengrauen kamen erneut drei Wachen. Sie lösten meinen Knoten auf, alle Glieder waren steif, Widerstand in solch einer körperlichen Verfassung war unmöglich. Sie stellten mir eine Kleinigkeit zum Essen und eine Flasche Wasser als Frühstück hin. Langsam kam wieder Leben in meine Extremitäten zurück, von nebenan kam immer noch keine Regung.

Ich sprach sie leise an. „Vroni, was haben sie mit dir gemacht. Bitte sag doch etwas, vielleicht kann ich dir helfen. Wir kommen hier wieder raus und dann werden die hier ihr blaues Wunder erleben. Und wenn ich mal einen allein zwischen die Finger bekomme, der wird sich wünschen, nie geboren worden zu sein. Bitte, Vroni, sag doch was!“ Verzweiflung machte sich auch bei mir breit, Reaktion kam keine.

Ich stopfte den Reisbrei in mich hinein, trank die Flasche Wasser fast in einem Zug leer. Es half uns ja nichts, wenn ich hier in einen Hungerstreik treten würde, ich musste versuchen meine Kraft zu erhalten. Wenn ich mich körperlich gehen lassen würde, könnte ich auch bei der geringsten Möglichkeit keine Flucht ergreifen. Als ich fertig war, kamen auch schon wieder die Wachen. Meine Arme wurden gefesselt, die Kette von der Wand gelöst und sie führten mich hinaus. Sehnsüchtig blickte ich noch einmal nach gegenüber. Laut begann ich zu schreien. „Vroni, gib nicht auf, wir schaffen das!“

Kurz vor dem Verlassen des Trakts hört ich eine leise Stimme.
„Thomas, was soll ich nur machen wenn du gehst. Du sollst mir doch helfen. Thomas!“

Wie ein tiefer Schnitt in mein Fleisch gruben sich diese Worte in mich ein. „Vroni! Vroni!“ schrie ich noch zweimal, bevor die Türe geschlossen wurde. Auf dem Gang zogen sie mich aus, schubsten mich auf einen Lokus, wuschen mich mit einem kräftigen Wasserstrahl dann ab. Wir gingen über einen wunderschönen Platz, durch verwinkelte Gassen, niedrigen Häusern, im Schatten angenehm, in der Sonne jetzt am Morgen schon eine furchtbare Hitze. Links, rechts, immer weiter weg von Vroni. Nach fünfzehn Minuten hatten wir das Ziel erreicht. Marktstände waren aufgebaut, ein reges Treiben herrschte schon überall. Das Geschrei der Händler, der Geruch orientalischer Gewürze, das Gackern der Hühner in ihren Käfigen, das Meckern der Ziegen an ihren Pflöcken. Alles war ein einziges Idyll wie aus einem Prospekt eines Reisekatalogs. In der Mitte des ganzen Tohuwabohu war ein Podest. Dort gingen wir hin. Daneben noch ein Käfig wie er in keinem Zoo bei uns zu Hause mehr zu sehen war. Dort kam ich hinein, einige weitere Leidensgenossen waren schon drin. Wir hatten alle auf den Rücken gefesselte Arme, die Marktbesucher bestaunten uns wie wilde Tiere. Es hörte sich an als machten sie Witze über uns, manche stachen mit spitzen Stöcken nach uns und ergötzen sich besonders, wenn sie eine besonders empfindliche Stelle an einem der Sklaven trafen und er vor Schmerz aufschrie. Wir waren sechs Männer in dem Käfig, auf der anderen Seite der „Bühne“ war noch ein Käfig mit vier Frauen darin.

Es dauerte Stunden bis sich etwas tat. Der erste wurde herausgeholt, auf das Podest geholt. Wie auf einer Viehauktion wurde er versteigert, der Käufer schlug ihm als erstes richtig derb mit einem Stock auf den Rücken. Danach eine junge Frau, sie wurde von einem anscheinend übriggebliebenen etwa fünfzigjährigen Mann gekauft. Zuerst drückte er seine Finger schamlos ihre Spalte, unten schmiss er ihr sofort eine Burka über ihren schönen, zierlichen Körper und schleppte sie hinter sich her. So ging es immer hin und her. Ein Mann, eine Frau. Ursprünglich waren wir drei Schwarzafrikaner und drei Europäer in dem Käfig, bei den Frauen war es ebenfalls halb und halb. Erst wurden die Afrikaner verkauft, dann waren die Europäer dran. Ein Holländer, ein Engländer und ich waren noch übrig, bei den Frauen standen noch zwei dunkelhäutige Frauen zum Verkauf.

Der Holländer wurde geholt. Ein kräftiger, junger Mann ohne jeden Makel. Die Angebote überschlugen sich, soweit ich es verstehen konnte. Es stritten sich zwei Männer und eine Frau um den Mann. Die Frau nahm ihn mit. Als nächstes holten sie mich raus. Ohne Widerstand folgte ich auf das Podest. Dort wurde mir aber dann doch ganz anders. Dem Holländer waren die Augen verbunden, festgeschnallt an einer Art Bock. Er wusste nicht was sie vorhatten, es war ja auch noch nicht passiert an diesem Tag. Etwas abseits stand ein Kohlebecken, ein glühendes Eisen lag darin. Ohne Vorwarnung drückten sie dem armen Schwein das Branding auf seinen Hintern. Mir wurde schlecht. Er schrie gotterbärmlich, der ganze Lärm auf dem Markt erstarb augenblicklich, sogar die Hühner stellten kurzfristig ihr Gegacker ein. Es stank nach verbranntem Fleisch, mir wurde Angst und Bange, ich musste kotzen. Nach einigen Sekunden ging dann alles wieder seinen normalen Gang. Ich machte mir in die Hose. Die Leute vor dem Podest sahen es, zeigten mit den Fingern auf mich, begannen hellauf zu lachen.

Ein Araber wie aus dem Bilderbuch ersteigerte mich. Ein langes schwarzes Gewand, ein Turban, der auch noch sein Gesicht halb verdeckte und ein Gewehr in der Hand. Nicht so eins wie aus den Karl May Filmen, nein, er trug die Waffe fast aller Guerillatruppen, das berühmte AK 47 bei sich. Er ließ mir kein Brandzeichen verpassen, so schlimm konnte es also nicht mehr kommen.

Er untersuchte mich wie man ein Pferd untersucht, griff meine Muskeln ab, sah in meinen Mund, nickte zufrieden mit dem Kopf. Er steckte mich zurück in den Käfig und ging weg. Erst gegen Abend kam er zurück, brachte mir einen - man kann schon fast sagen - Eimer mit Wasser und ein Stück Fladenbrot mit einem Bohnenbrei drinnen. Das Wasser war himmlisch, der Käfig stand fast ohne Schatten den ganzen Tag in der prallen Sonne.

Am nächsten Morgen war es dann soweit. Kurz vor Sonnenaufgang holte er mich ab. Er war nicht alleine, einige Männer begleiteten ihn. Und der erste Eindruck hatte nicht getäuscht, sie waren tatsächlich traditionelle Wüstenbewohner und ihre Fortbewegungsart war entsprechend; sie ritten Dromedare. Jeder hatte im Schnitt fünf Stück dabei. Eins für sich selbst, die anderen für ihre Waren, die sie hier gekauft hatten. Mir wurde gleich ganz anders, als ich die Tiere sah. Ein Bekannter hatte einmal in einer kleinen Runde, in der wir unsere lustigsten Reiseerlebinse zum besten gaben, erzählt, wie er bei einem längeren Ritt auf solch einem Tier seekrank wurde. Aber meine Angst diesbezüglich war vollkommen belanglos. Ich musste zu Fuß gehen. Mein Käufer, oder sollte ich nun schon mein Herr oder mein Besitzer sagen, band einfach einen Strick an seinen Sattel, das andere Ende hing an meinem Handschellen. Für die Tiere war es anscheinend eine gemütliche Gangart, ich musste mich ganz schön sputen um mit ihnen Schritt zu halten.

Ich bekam regelmäßig was zu trinken, aber so viel wie ich schwitze, konnte ich gar nicht trinken. Gegen Mittag erreichte unsere Karawane einen schattigen Platz unter einem großen Felsen mit einer Wasserstelle. Dort machten wir Rast. Den Dromedaren wurden die Vorderbeine zusammengebunden, ich blieb am Sattel meines Zugtieres festgemacht. Einige Grashalme wuchsen dort auch, die Tiere taten sich gütlich, ich trottete einfach hinter ihnen her. Leider blieben sie nicht die ganze Zeit im Schatten, aber wenigstens liefen sie nicht allzu weit herum. Meine Füße sahen schrecklich aus. Als wir unsere Bekleidung bekamen, hatten die Wachen auch unsere Schuhe mitgenommen. Seitdem lief ich also Barfuß. Und der Weg hierher führte über glühenden Sand und scharfkantige Felsen. Den Tieren machte das nicht, die hatten eine dicke Schutzschicht unter ihren Beinen, aber ich war das Tragen von Schuhen gewohnt und hatte keinerlei Hornhaut an meinen Fußsohlen.

Nach einigen Stunden Pause ging es weiter. Die fünf Männer hatten derweilen ein Nickerchen gemacht. Auf mich passte niemand auf, wo sollte ich auch hin. Ich setzte mich daheim nicht mal auf ein Pferd, obwohl Vroni mich immer wieder bat, sie doch beim Reiten zu begleiten. Was sollte ich dann mit den Wüstentieren, die noch dazu ja halbwild waren? Ein wenig erholt hatte ich mich dann doch als es wieder weiter ging. Die Sonne stand schon merklich tiefer, es war nicht mehr ganz so heiß, aber für jemand aus unseren Breitengraden war es noch heiß genug. Stunden um Stunden lief ich hinter ihnen her, freute mich auf den Schluck Wasser, fiel gelegentlich hin. Dann kam einer der Wüstenbewohner und half mir wieder auf. Die Hilfe bestand aber hauptsächlich darin, dass er drohend einen Stock über mir schwang, furchtbar zu schreien begann und wenn ich nicht sofort auf meinen Beinen war, schlug er auch schon mal zu.

Es war schon lange stockfinstere Nacht als wir endlich an einem Wasserloch anhielten. Die fünf Beduinen sattelten ihre Tiere noch ab, scherzten ein wenig miteinander, so wie sich das anhörte, holten ihren Proviant aus Packtaschen. Ich war einfach umgefallen wo ich gerade stand. Niemand kümmere es. Ich weiß nicht mehr ob ich eingeschlafen war oder schon im Delirium lag, auf alle Fälle stupste mich dann einer der Männer mit seinem Fuß solange an, bis ich wieder zu mir kam. Er hatte wieder das Fladenbrot mit dem Bohnenbrei für mich, auch einen Eimer Wasser stellte er mir hin. Gierig trank ich erst einen Schluck, dann machte ich mich über meine nahrhafte Abendmahlzeit her. Seit dem Vortag hatte ich nichts mehr gegessen. Derweil kam eines der Dromedare und steckte sein Maul in den Eimer.

Aber das war meins!

Es hatte schon den halben Eimer ausgesoffen. Schimpfend verscheuchte ich das Tier, der Geifer tropfte ihm aus dem Maul, aber das war mir egal. Von der Feuerstelle roch es verführerisch, mein Sandwich konnte da nicht mithalten. Aber wenigstens hatte ich was im Magen.

Damit stellte sich aber auch das nächste Problem ein. Ich war schon seit zwei Tagen nicht mehr auf der Toilette gewesen und irgendwann ist einfach Schluss. Ich suchte mir ein wenig abseits ein Plätzchen und erledigte dort mein Geschäft. Aber was nun? Meine Hände waren immer noch mit Handschellen gebunden und wie sollte ich damit meinen Hintern reinigen? Es gab keine Möglichkeit dorthin zu greifen und den Fünfen war es egal. Ich versuchte sie auf meine Problem aufmerksam zu machen, ich erntete nur Hohn. Aber ich musste was machen sonst wäre mein Hintern morgen rot wie bei einem Pavian. Aber ich fand eine Lösung. In dem felsigen Untergrund fand ich eine kleine Kuhle. Ich schüttete etwas Wasser hinein und rieb darin meinen Hintern hin und her, wie ein Kläffer, der sich bei einem Wurmbefall seinen Ausgang im feuchten Gras abrieb. Sie beobachteten mich amüsiert.

Eines der Dromedare soff auch dieses Wasser dann noch. Ich trank dann doch nichts mehr aus dem Eimer und hoffte auf den nächsten Morgen. Ich schlief wie halb tot. Viel zu früh am nächsten Tag wurde ich wieder geweckt. Ich fror jämmerlich, obwohl sie mir noch eine dünne Decke übergeschmissen hatten. zum Frühstück bekam ich nur ein trockenes Fladenbrot, schon etwas lasch vom Vortag, aber ich würgte es hinunter. Innen krabbelte ein Mehlwurm herum, es war Eiweiß, ich aß alles auf. Wieder das Wasser im Eimer, der Rest für die Lasttiere.

Bis zum Sonnenaufgang waren wir schon mindestens eine Stunde unterwegs. Immer heißer brannte der Stern auf mich herab. Diesmal wurde keine Pause während der Mittagshitze eingelegt. Diesen Tag ging es hauptsächlich über Sand, ich torkelte mehr als dass ich ging. Immer häufiger fiel ich hin, wurde teilweise mitgeschleift, wusste gar nicht mehr wie ich auf meine eigenen Beine kam.

Am Horizont tauchten verschwommen große Palmen auf. War das eine Fata Morgana oder war das wirklich eine Oase? Ich nahm noch mal all meine Kräfte zusammen und lief hinter den Tieren her. Immer deutlicher zeichnete sich die grüne Insel ab. Häuser erkannte ich schemenhaft. Ich jubilierte innerlich, ein Rastplatz oder auch das Ziel war erreicht. Die Dromedare rochen anscheinend das Wasser, sie wurden ein wenig schneller. Im Dauerlauf eilte ich ihnen hinterher. Es war doch noch ein ganz schönes Stück Weges, der Typ, der mich gekauft hatte, löste das Seil von seinem Sattel und ließ mich stehen. Ich fiel auf den heißen Sand. Im flotten Galopp ritt die Karawane ihrem Ziel entgegen. So schnell ich noch konnte ging ich hinterher. Ich brauchte wahrscheinlich noch eine Stunde bis der erste Schatten der großen Dattelpalmen ein wenig Linderung versprach. Begafft von Jung und Alt schleppte ich mich zu einem Wassertrog, verscheuchte einige Ziegen und Schafe, tauchte unter, trank, trank, bis ich fast einen Wasserbauch hatte.

Vollkommen erschöpft sank ich daneben auf den Boden. Keinen Schritt weiter wollte ich mehr gehen. Hier, neben dem frischen Wasser, das war mein Platz für immer. Trinken so viel ich will und im Schatten der großen Bäume ein geruhsames Leben führen. Ich war nun im Garten Eden. Das hatte ich erreicht und das würde ich verteidigen. Gelegentlich ein paar nackte Jungfrauen, so wie es der Koran verhieß, konnten mal vorbei kommen. Sogar 99 Jungfrauen waren es, so weit ich mich erinnerte, aber dafür stand da nichts von entblößt, also lieber nur ein Duzend, dafür aber alle unbekleidet. Mit süßen Früchten und wohlschmeckenden Braten sollten sie mich verwöhnen. Danach hätten wir unser Spaß. Die ganze Nacht, den ganzen Tag, immer wieder. Und ich konnte trinken so viel ich wollte.

Ich erwachte in einem kleinen Raum. Mein ganzer Körper war nur noch ein Wrack. Meine Füße waren in Tücher gehüllt. Eine kühlende Salbe war aufgetragen worden. Neben meinem Lager stand ein Teller mit Obst, ein köstlicher Geruch lag im Zimmer. Auch mein von der Sonne verbrannter Rücken war behandelt worden und statt der dreckigen Lumpen hatte ich ein frisches Gewand an. Zum Trinken stand eine Karaffe mit herrlich duftendem Tee neben mir. Ich wusste nicht mehr wo ich mich aufhielt, aber wahrscheinlich war ich tatsächlich im Paradies. Ein kühlender Wind drang durch das kleine Fenster. Ich stand mühsam auf, meine zerschundenen Füße schmerzten bei jedem Schritt. Ein leises Klingeln begleitete mich, die Glocken der Glückseligkeit, die Pein würde hier sicher gleich weg sein. Im Paradies gab es so was nicht. Ich fühlte mich fast wie auf Wolken getragen, hatte die Tür schon so gut wie erreicht. Neugierig war ich auf die Engel, noch mehr auf die Jungfrauen, nur noch zwei Schritte.

Jäh kam ich erneut in die Hölle. Ich hatte versucht zu springen, hinaus in das ewige Heil, als mich ein abrupter Zug an meinem Hals in die furchtbarte Wirklichkeit zurückkatapultierte. Die leisen Glöckchen, das waren die Glieder meiner Kette gewesen mit der ich an der Wand befestigt war. Leise begann ich zu weinen.

Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, aß ich von den Früchten und trank den süßen Tee. Die Idee mit den Jungfrauen war auch verflogen, meine Füße schmerzten erneut.

Desillusioniert legte ich mich aufs neue auf die harte Pritsche. Vorher, bei meinem Traum, war die noch ein Himmelbett gewesen, nun war sie doch nur ein hartes Brettergestell. Mein körperlicher Zustand holte mich wieder ein. Ich döste vor mich hin, halb wach, halb Ohnmacht.

Die Tür wurde geöffnet, mein Käufer kam mit einer Frau herein. Das war wahrscheinlich meine Wohltäterin gewesen. Von den Typen konnte ich solch eine fürsorgliche Behandlung nicht erwarten. Also, sie stellten sich neben mich. Die Frau begann zu schimpfen. Sie machte ihm ununterbrochen Vorwürfe. Ich verstand zwar nicht was sie sagten, aber ich kannte die Situation von meinen Eltern daheim. Sie waren ein Ehepaar. Die Frau zeigte auf meine Füße, fuchtelte wild in der Gegend herum, schlug mit der flachen Hand auf meine von der Sonne verbrannten Oberschenkel, beschimpfte ihn. Es war überall das gleiche, diese Sprache unter Ehepartnern war universell.

Langsam wurde ich wieder aufgepäppelt. Ich blieb einige Tage in diesem Zimmer. Meine Füße wurden verbunden, meine Brandblasen heilten langsam ab. Das mit dem Paradies war schon lange einer deprimierenden Lethargie gewichen. Als Toilette hatte ich ein Loch in einer Ecke des Raumes, nach zwei Tagen begann es furchtbar zu stinken.

Ich war wieder zu Kräften gekommen, meine Wunden waren verheilt. Mein Käufer legte mir Handschellen an und löste die Kette von der Wand. Er zog mich hinaus ins nächste Desaster. Über einen kleinen Platz ging es ans Ende des kleinen Dorfes. Als ich es sah, sträubte ich mich. Mit aller Kraft stemmte ich mich dagegen.

Er holte sich noch einen zweiten Mann zur Hilfe. Gemeinsam bugsierten sie mich hinein. Es sah aus wie ein riesiges Hamsterrad. An der Achse wurde ich angekettet. Die Halterung war so konstruiert, dass sie sich nicht mit dem Rad mitdrehte. Ich war fuchsteufelswild. Das würde ich niemals machen! Was dachten die denn, wen sie vor sich hatten? Seine Weib kam nun auch. Sie sah sich das an, begann diesmal auf mich einzuschimpfen, alles prallte an mir ab. Sie ging wieder, ich hatte schon gewonnen.

Aber es war nur ein Pyrrhussieg. Sie kam augenblicklich zurück. Mit einem langen Stock begann sie auf mich einzuprügeln. So fürsorglich sie die letzten Tage für mich gesorgt hatte, so rigoros trieb sie mich nun vorwärts. Widerwillig fing ich an. Es ging schwer, ich pumpte Wasser aus der Tiefe. Neben mir ran das Nass in einen Trog, alle Leute in dem kleinen Dorf versorgten sich davon. Auch das Vieh und die Felder partizipierten von meiner Arbeit. Nur für mich war es mal wieder unerreichbar. Es war Mittag gewesen als ich startete, nun sank die Sonne schon gegen den Horizont. Ich hatte einmal eine kleine Pause eingelegt, aber so schnell konnte ich gar nicht schauen wie die Furie schon wieder neben mir stand. Diesmal hatte sie eine lange Lederpeitsche dabei.

Völlig am Ende wurde ich dann erlöst. Ein total ausgezehrter Mann wurde an meiner Stelle eingespannt und drehte weiter. Ich kam in einen Käfig ein wenig abseits. Eine dreckige Decke war alles was darin lag. Ich legte mich darauf und viel fix und fertig in einen Erschöpfungsschlaf. Mitten in der Nacht wurde ich erneut geweckt. Das übliche Fladenbrot stand wieder bereit. Nach einem Schluck Wasser führten sie mich zu dem Rad. Inzwischen war der Antrieb umgestellt worden. Statt Wasser betrieb mein Leidensgenosse nun einen Mühlstein. Es sah mindestens genau so anstrengend aus. Wir wurden ausgetauscht und bis Sonnenaufgang blieb ich in der Tretmühle. Es wurde wieder auf Wasserpumpen umgestellt und der andere machte weiter.

So ging es dann immer weiter. Vierundzwanzig Stunden am Tag hielten wir das Gerät am Laufen, tagsüber pumpten wir Wasser, während der Nacht mahlten wir das Getreide zu Mehl. Ausruhen während der Zeit im Rad war schier unmöglich. Kam einmal etwas weniger Wasser, stand sofort ein Dorfbewohner mit einem Schlaginstrument bereit. Und für die Nacht bekam jeder seine bestimmte Menge Getreide in einen Trichter gefüllt und die musste bis zum Morgen in Mehl verwandelt werden. Es war genauso viel, dass man sich auch in der Nacht keine Pause gönnen konnte. Manipulation war nicht möglich, da der Mühlstein genauso wenig wie das Pumpwerk von uns aus zu erreichen war. Wer trödelte dem erging es am Morgen schlecht.

Mit meinem Leidensgenossen konnte ich auch keinen Kontakt aufnahmen, denn es war immer einer von uns im Rad. Jeden Tag war ich mit meinen Kräften total am Ende. Zwölf Stunden diese Schufterei ohne eine ausreichende Ernährung und dann Tagsüber in der brütenden Hitze und Nachts teilweise bei klirrender Kälte. So ging es eine ganze Weile weiter, ich hatte mein Zeitgefühl schon vollkommen verloren. Es wurde immer heißer, wir näherten uns dem Hochsommer. In den Pausen suchte ich den kleinsten Schatten in dem Käfig auf. Ganz nahe an einem Haus war es noch am angenehmsten. Während dieser Zeit schlief ich eigentlich immer. Meinen Plan von einer Flucht und auch von der Befreiung Vronis hatte ich noch nicht aufgegeben.

Ich schmiegte mich also an einem dieser Tage ganz eng an die Mauer, um den kleinsten Schatten auszunutzen. Sie strahlte zwar auch eine gewisse Wärme zurück, aber so heiß wie in der prallen Sonne war es dann doch nicht.

Dann geschah das Wunder! Es begann zu regnen. Bisher hatte ich noch nicht einmal eine Wolke am Himmel gesehen, aber wie aus dem nichts spürte ich die ersten Tropfen auf meine Beine fallen. Aber in dieser lebensfeindlichen Umgebung war der Segen aus dem Himmel sogar lauwarm. Ich streckte meine Zunge heraus, wollte das kostbare, wunderbare Nass in mich aufsaugen. Und gewaschen wurde ich dabei auch mal wieder richtig. Meine Haare waren total verfilzt und ich hatte auch schon einen ganz schön langen Vollbart. Ich ekelte mich vor mir selbst. Schon fast lüstern wartete ich darauf, dass es kühler wurde, dass ich ungehemmt trinken konnte, wie eines der Kamele würde ich alles aufsaugen, die ersten Tropfen benetzen meine Lippen, der Regen wurde stärker. Auch wenn es noch lauwarm war, es wird alles besser sein. Ich ließ es mit weit geöffneten Mund in mich hinein laufen, es regnete nun richtig kräftig.



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da ist er in der tretmühle gelandet.

wird sein plan fliehen zu gelingen?



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