Restriktive Foren
Das Forum für Keuschheitsgürtel, Fetisch & Bondage

HomeRegistrierenHilfeLogout
Willkommen Gast

Live Diskutieren in unseren KGforum-Chatraum(Rocketchat)
  Restriktive Foren
  SM-Stories (Moderatoren: Billyboy, Roger_Rabbit)
  Optional Genetics
Thema löschen Druckversion des Themas
Antwort schreiben Bei Antworten benachrichtigen
 Autor Eintrag
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:17.06.10 19:07 IP: gespeichert Moderator melden




FORTSETZUNG


Nach dem Essen konnte Benson zufrieden sein: Goria hatte seine Einladung zu einem Abendessen im Restaurant des Konzerns angenommen.
Da waren seine Nachforschungen erfolgreich gewesen: Goria war ein Anhänger der boritischen Küche. Benson lief zwar jetzt schon der Schweiß in Strömen, wenn er bedachte, wie scharf dieser Abend werden würde, aber da musste er jetzt durch.
Er würde sein gesamtes Können aufbringen und Goria spätestens beim dritten Date in die Koje bekommen – und damit hoffentlich auch Geheiminformationen über das Y-Labor.

Das Projekt von Optional Genetics war auf jeden Fall illegal, so weit war Benson sicher. Im Aufsichtsrat war nebulös von „Genmodulation“ gesprochen worden. Benson vermutete, dass hier Versuche dem Ethikrat verheimlicht wurden. Das musste einen Grund haben. Wer sich Drohnen hielt, um Ejakulat zu gewinnen, der schreckte auch vor anderen Dingen nicht zurück.

Das Dinner gestaltete sich sehr romantisch. Fast verliebte sich Benson wirklich in diese blonde und unnahbare Schönheit. Doch er hatte eine Mission. Und die durfte er nicht aus den Augen verlieren. Und so spielten sie gemeinsam am nächsten Tag auf dem Simultanholodeck Cyberball, Laserhunting und schließlich maßen sie ihre Kräfte im Wildwasserrafting.
Was war diese Goria sportlich! Benson verausgabte sich völlig, und Goria schwitzte kaum.

Beim dritten Date gab es wieder ein Dinner; doch dieses Mal kochten die Beiden gemeinsam in ihrer Kabine. Benson wähnte sich kurz vor dem Ziel. Sie hatte Vertrauen zu ihm aufgebaut. Wenn er sie erst mal im Bett…

Viel erwartete Benson in der Liebesnacht nicht - zumindest nichts in Sachen Sex. Diese kühle Blonde würde vermutlich daliegen wie ein Brett…
Doch er täuschte sich gewaltig: Goria entpuppte sich als leidenschaftliche Liebhaberin.

Auch der Körper, den sie stets unter einem weißen Kittel versteckte, war der reinste Traum. Benson musste an sich halten, um nicht frühzeitig die Kontrolle zu verlieren.
Goria! Was für eine Frau!
Er hatte gedacht, sie anleiten zu müssen, sie führen zu können. Er hatte sie als sexuell unerfahren und langweilig eingeschätzt.
Wie konnte er so falsch liegen!?

Fast keimte in Benson der Verdacht, dass Goria ein Androide war. So perfekt konnte keine Frau… Aber sie war definitiv aus Fleisch und Blut, denn er hatte auch ihre medizinische Akte (unerlaubterweise) eingesehen.
Benson war fasziniert, wie „privat“ und emotional Goria sein konnte. Er hatte sie immer als dieses unnahbare Wesen gesehen, die Forscherin im weißen Kittel, die nur ihre Arbeit im Kopf hatte. Aber jetzt sah er sie mit ganz anderen Augen.

Er lag auf dem Rücken und war glücklich. Die Glückshormone verdrängten alle seine Gedanken. Die nackten Leiber lagen nebeneinander. Sie streichelten sich. Bensons drei Höhepunkte waren gigantisch gewesen. Und nach Gorias Lauten zu urteilen, war sie ebenfalls im „Land der Erfüllung“ angekommen.

Benson zwang sich, Goria vorsichtig auszuhorchen. Er musste einen klaren Kopf behalten – egal, wie geil er war und wie erotisch diese Frau wirkte. Seine ganze Mission wirkte augenblicklich so unbedeutend, so unwichtig. Am liebsten wäre es ihm, wenn die Zeit stehen bliebe. Wenn er ewig mit Goria das Bett teilen könnte.

Mr. White lag auf einer Liege in der medizinischen Abteilung. Seine Kolik war durch ein entartetes Organ aufgetreten, das gegen seine Bauchhöhle gedrückt hatte. Bewusstlos war er von einer Angestellten gefunden worden.
Sein Leibarzt Mayer hatte die lebensbedrohende Situation sofort diagnostiziert und entfernte das Organ in einer Operation mit modernsten Laserendoskopen.

Statt des kranken Organs erhielt der Konzernchef ein künstliches Implantat, das ihn weiterleben ließ. Der Konzernchef hörte, wie auf dem Flur eindringlich geraunt wurde. Mayer wehrte offenbar vehement jemanden ab: „Tut mir Leid, aber mein Patient benötigt unbedingte Ruhe. Aufregung könnte ihn töten!“
Trotzdem drängte sich der Mann in den Raum. „Mr. White“, sagte er, als er sich über die Liege beugte.
Es war sein Sekretär Anthony.

Viele Angestellte bei OG vermuteten, dass Anthony ein Androide war. Aber bewiesen war dies nicht. Anthony sagte: „Die Lieferungen wurden gestoppt! Wir bekommen kein Ejakulat mehr aus Mine-City.“ Und so leise, dass der Arzt nichts hören konnte, ergänzte er: „Da ist was mit den Sonden schiefgelaufen. Daher meint dieser Gauner, er müsse sich nicht mehr an den Vertrag halten.“

Mr. White stöhnte auf. Ein rasselndes Luftholen war zu hören. „Diese Ratte! Sorg dafür, dass wieder geliefert wird. Wir brauchen das Zeug!“
Anthony sah seinen Chef fragend an. „Aber wie…“
Mr. White packte blitzschnell und kräftig Anthonys Kragen und fletschte die falschen Zähne: „Bring mir das Ejakulat! Liquidiert dieses Nuttenpack! Fliegt mit einer Truppe Söldner hin und macht aus dem Kerl Hackfleisch! Übernehmt die Kontrolle über das ganze beschissene Fickparadies! Mir egal, wie! Aber bringt mir das verfickte Sperma!“
Abrupt ließ er Anthony los, der sein Hemd wieder glatt strich. „In Ordnung, Mr. White.“

Slim Holland checkte in einem exklusiven Orbitalhotel an der Grenze des Boritenreiches ein. Er verfügte noch über genügend Geldeinheiten, um sich feinsten Luxus leisten zu können.
Gegen Abend erklang ein dezenter Signalton. „Mr. Mason?“, sagte eine Stimme. „Ein kleiner Gute-Nacht-Gruß des Hotels für Sie.“
Hollands Augen verengten sich zu Schlitzen. War das wirklich nur der Zimmerservice? Auf dem Monitor sah er den uniformierten Mann mit einem Tablett in der Hand. Oder war da womöglich der nette Briefschreiber?

Holland griff nach seiner Laserwaffe und lud das Magazin auf höchste Energiestufe. „Moment, ich öffne“, antwortete er. Er setzte sich an einen Tisch, auf dem eine überhängende Decke seine Waffe verdeckte, die er in Richtung Tür positioniert hatte.
Holland entriegelte die Tür mit einem Code: Ein Kellner erschien. „Darf ich Ihnen einen kleinen Willkommensgruß übergeben?“, fragte der Kellner und stellte das Tablett langsam auf den Tisch; im gleichen Moment zog er in rasantem Tempo eine Laserwaffe unter seiner Uniform hervor und zielte auf Holland.

Doch der Profikiller war schneller: Seine Pistole jagte einen Energiestoß unter dem Tisch hervor und eliminierte den Angreifer. Er sprang auf und beugte sich zu dem Fremden hinab, durchsuchte seine Jacke und fand den Ausweis des Kopfgeldjägers. „Jetzt brauche ich nur noch deine Kontoverbindung, du Arschloch!“, brummte Holland.
Er schleppte den Leblosen ins Bad und bereitete seine Flucht vor. Er musste das Hotel verlassen, bevor der Mann gefunden wurde.

Wenigstens wurde die Polizei der Boriten in der Regel gar nicht tätig, wenn nicht Geldeinheiten flossen. Ein Menschenleben galt bei den Boriten sowieso nicht viel.
Sich in Sicherheit wähnend rieb Holland seinen Laser mit einer Spezialflüssigkeit ab, die jegliche DNA vernichtete, und begab sich in die Lobby, um auszuchecken.
Plötzlich spürte er etwas Hartes im Rücken. „Keine Bewegung, Mr. Holland. Sie sind verhaftet.“

Dem Killer wurde heiß. Was war hier los? Wer hatte die Behörden auf ihn gehetzt? Wie konnte das sein? Im nächsten Moment stellte Holland fest, dass der Mann hinter ihm nicht alleine war. Aus drei Richtungen kamen insgesamt sieben Ermittler der Vereinten Union.
Als die Magnetfessel um seine Handgelenke gelegt wurde, blieb Holland äußerlich ganz ruhig. Doch sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er hatte verloren.
Ultrasec – ich komme!

Im behördlichen Shuttle der Planetenpolizei, die wegen eines transgalaktischen Abkommens mit dem Boritenreich Menschen auch außerhalb der VU-Zone festnehmen durfte, wurde Holland mit dem inzwischen Gefundenen konfrontiert.
„Der Mistkerl hat mich erpresst!“ grummelte Holland. Der Inspector entgegnete: „Das kann nicht sein. Wir observieren den Mann schon sehr lange, weil er Ihnen offenbar auf der Spur war, aber den Behörden nichts verraten wollte. Da ist wohl noch eine andere Person im Spiel. Aber das ist mir ehrlich gesagt völlig egal! Sie, Holland, landen hinter Gittern. Und dieses Mal für immer!“

Turner krabbelte in seiner dicken Windel durch die Gummizelle. Laufen hatte er verlernt. Dafür bewegte er sich auf allen Vieren fort. Über seinen Kopf war eine Latexmaske gezogen worden, die am Hals mit einem Elektroschloss abgesperrt war.
Ab und zu versuchte er, sie sich abzustreifen, aber es gelang nicht. Durch mehrere kleine Löcher in der Maske atmete er saugend ein und zischend aus. Speichel floss am Hals entlang und tropfte auf den Boden.

Plötzlich hielt er inne. Eine weibliche Lautsprecherstimme dröhnte in die Kammer: „Mr. Turner! Zeit für unser Rechenspiel! Konzentrieren Sie sich! Hier kommt die erste Aufgabe: Was ist 2 + 2?“
Turner sah zu dem Lautsprecher hoch und verzog sein Gesicht. Er hielt sich die Ohren zu und strampelte mit den Beinen.
„Es erfolgte keine richtige Antwort!“, tönte es aus dem Lautsprecher.
Turner strampelte wilder. Ein durchdringender Ton schrillte auf. Dann sagte die Computerstimme: „Bestrafung erfolgt in zehn Sekunden.“

Turner strampelte und schüttelte den Kopf. Ein Piepton war zu hören, der sich immer schneller wiederholte, bis er aus einem einzigen, durchgehenden Dauerpiepen bestand. Und dann waren die zehn Sekunden vorbei…
„Was macht ihr denn da?“, wollte Doktor Mayer wissen. Die zwei MTAs schraken hoch. „Nichts“, sagte die schwarzhaarige Frau. „Wir vertreiben uns nur die Zeit.“ Die Rothaarige sah aus, als habe sie ein schlechtes Gewissen. Doktor Mayer runzelte die Stirn und ging aus dem Raum. Glücklicherweise schaute er dabei nicht durch das kleine Panzerglasfenster der Gummizelle.
Von außen war in die Tür das Logo von OG eingraviert. Darunter stand der Werbespruch der Firma: „Choose your fate – Welcome in paradise.”

Benson war seinem Ziel so nah wie nie zuvor. Goria hatte einige Interna aus dem Y-Labor ausgeplaudert. Es war gar nicht so einfach, die Forscherin auszuhorchen, stellte Benson fest, denn sie durfte keinen Verdacht schöpfen. Er musste sich immer wieder dazu zwingen, ihr nicht alles zu verraten, denn fast hatte er sich in sie verliebt.

Am nächsten Tag bekam Benson dann endlich die Möglichkeit sämtliche gesperrten Datensätze des Y-Labors zu kopieren. Gorias PDA lag achtlos in der Kabine, als sie duschte.
Benson duplizierte die Festplatte mit einem Programm, das den Vorgang geheim hielt. Er umklammerte den Datenträger und lief zu seiner Kabine, raffte alle seine Unterlagen zusammen und machte sich bereit, Desolate Rock zu verlassen.

Als Aufsichtsratsmitglied war ihm jederzeit gestattet, ein Shuttle zu starten. Dass Mr. White zurzeit außer Gefecht gesetzt war, kam ihm zu gute. Da piepte sein Rufer. Goria! Was wollte sie?
Benson atmete tief durch. Ein Abschiedskuss konnte nicht schaden. „Ich bin im X-Labor. Bitte komme zu mir. Ich warte an der Tür.“

Benson fuhr mit dem Turboaufzug in die Sicherheitsabteilung. Er lief den Korridor entlang. Nur sein Ausweis als Aufsichtsratsmitglied erlaubte ihm den Zugang. Die Tür zum X-Labor stand offen. Das war streng verboten. Goria ging ein großes Risiko ein. Sie musste ihn wirklich lieben.

Benson schritt durch das Labor. „Goria?“ Keine Antwort. Wo war sie denn bloß? Sie wollte doch am Eingang warten. Benson schritt die Apparaturen entlang und kam zu dem Gang mit den Drohnen. Entsetzt sah er die Kreaturen, die Ejakulat für die Firma produzierten. Die Gesichter der Männer waren nicht zu erkennen. Masken verhinderten die Identifizierung. Einige der Drohnen wirkten apathisch. Die Apparaturen waren abgestellt. Einer Drohne war die Maske nur locker über den Kopf gezogen worden. Die Schläuche und Kabel waren bereits von diesem Körper entfernt worden.

Benson kletterte von dem Laufsteg zu der Drohne hinab und zog die Maske vom Kopf. „Franklin!“ Benson war schockiert! Sein Kollege aus der Konzernleitung!
Benson spürte einen leichten Windhauch hinter sich. Als er sich umdrehen wollte, drückte etwas Kaltes an seinen Hals, Schwindel, alles drehte sich um ihn und wurde unscharf.
War da nicht ein weißer Kittel. War da nicht… Goria? Benson krachte zu Boden.



Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:18.06.10 00:35 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

da ist wieder einiges passiert.

landet benson wie franklin auch als drohne im labor? warum waren die apparaturen abgeschaltet?


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:18.06.10 18:44 IP: gespeichert Moderator melden


@ Herrin_nadine

Die Apparaturen werden kaum noch benötigt, da das meiste Ejakulat vom Planeten Triton III importiert werden soll.
Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:19.06.10 21:52 IP: gespeichert Moderator melden



Fortsetzung


Der Ultrasec-Direktor saß auf einem Sessel in seinem privaten Raum. Er sah auf einem großen Monitor an der Wand das Chaos in seinem Gefängnis: Dutzende Häftlinge, die keinen KG mehr trugen, besorgten es ihren Mitbewohnern, die verzweifelt versuchten ebenfalls ihre Lust zu befriedigen.

Zwischen den Beinen des Direktors kniete eine Androidin mit langen schwarzen Haaren und hatte ihre vollen Lippen perfekt um den harten Schaft seines Gliedes gestülpt.
Als er bald darauf spürte, wie es ihm kam, ließ er seinen Kopf in den Nacken fallen und schloss genießerisch die Augen.

Wenige Minuten später saß er bereits wieder an seinem Schreibtisch und befahl den Wachen: „Sorgt für keusche Verhältnisse. Zur Philosophie von Ultrasec gehört ein abstinentes Leben der Gefangenen! Diszipliniert diese wilden Tiere!“

Sofort stürmten schwer gepanzerte und bewaffnete Einheiten in die Häftlingsabteilungen und trieben die Triebhaften auseinander.
Inzwischen waren zusätzliche Käfige aufgestellt worden, in die die einzelnen Männer gesteckt wurden. Der Direktor sah zufrieden zu und packte sich unter seinem Tisch unauffällig zwischen die Beine. „So ist es gut. Und bringt die KGs wieder bei denen an, die ihn nicht mehr tragen.“
In Gedanken fügte er hinzu: „Dank meines inkompetenten Angestellten!“

Sein Zorn auf den Einsatzleiter wuchs und wuchs. Der Direktor kontaktierte einen Traktleiter: „Sorgen Sie dafür, dass das Shuttle ohne Mr. Vollidiot startet. Das muss aber streng geheim bleiben! Bringen Sie ihn stattdessen in Trakt C in eine Einzelzelle – mit Häftlingskleidung.“

Der Uniformierte musste schlucken. „Jawohl, Sir.“ Er wagte es nicht, eine Frage zu stellen. Dieses Vorhaben war gesetzeswidrig. Aber der Direktor war in der Ultrasec-Einheit nun mal Gott.
Der Direktor raunte ihm zu: „Wenn alles glatt über die Bühne geht, werde ich jemanden benötigen, der die gesamte Einsatzleitung übernimmt. Sie verstehen?“
Der Traktleiter lächelte. Er würde das schon regeln. Der Einsatzleiter war ihm sowieso nie sympathisch gewesen. Und jetzt wurde er auf dessen Posten befördert. Es gab schlechtere Tage. Freudig verließ er das Büro seines Chefs.

Als der gefeuerte Einsatzleiter von Wächtern gepackt und in den C-Trakt geworfen wurde, wehrte er sich nur halbherzig. Er wusste aus Erfahrung, dass Gewalt gegen die Wachen keinen Sinn machte.
Er ließ es über sich ergehen, wie zwei Wachmänner ihn grob entkleideten und ihm die Häftlingskluft vor die Füße warfen. Warum wurde er hier festgehalten? Die Frage stellte er nicht laut, denn eine Antwort würde er von den Männern eh nicht bekommen.

Nach einer Stunde auf seiner ungemütlichen, schmalen Liege, ging die Zellentür auf, und der Anstaltsarzt Mayer sowie eine hübsche Krankenschwester erschienen. Unterstützung hatten sie von gleich vier Uniformierten, die bis vor kurzem noch seine Untergebenen gewesen waren.
Der Ex-Einsatzleiter musste feststellen, dass die Wärter in ihrer Ausrüstung aus Sicht eines Häftlings ziemlich martialisch aussahen.

Er wusste, was nun kommen würde. Mayer zog bereits einen Latexhandschuh an. Die medizinische Eingangsuntersuchung. Jede Körperöffnung wurde penibel nach Waffen und Drogen kontrolliert. Und dann erhielt er sicherlich seine KG-Einheit mit Disziplinierungsring.

Grinsend sahen die vier Uniformierten zu, wie sich Dr. Mayer an seinem Hintern zu schaffen machte. Es gefiel ihnen offenbar sehr, einen ehemaligen Vorgesetzten in dieser demütigenden Position zu sehen.
„Ausgerechnet Richards!“, stöhnte der Häftling innerlich. Den hatte er erst vor wenigen Tagen wegen einer übertretenden Dienstvorschrift gemaßregelt. Sobald er mit Richards allein sein würde… Gute Nacht!

Benson erwachte in der medizinischen Abteilung des OG-Gebäudes. Doch als er sprechen und sich bewegen wollte, war er nicht in der Lage dazu. Er spürte eine harte Matte unter seinem Körper. Und offenbar war er nackt.
Was hatten die ihm gegeben? Er erinnerte sich, wie er Goria im Labor getroffen hatte, doch plötzlich war er besinnungslos geworden. Hatte das Luder Lunte gerochen?

Er erschrak, als sich Gorias Gesicht plötzlich und unerwartet über seines beugte. Trotz des Schreckens zwinkerte er nicht einmal mit den Augenlidern. Er konnte selbst diese nicht bewegen. Goria lächelte ihn kalt an. „Mr. Benson? Sie sind jetzt sicherlich wach. Ich habe Ihnen gerade ein Mittel gegeben. Aber Sie werden sich nicht rühren können. Das erleichtert meine Arbeit.“

Benson nahm all seine Willenskraft zusammen, um seine Muskeln zu bewegen, doch sein Körper rührte sich keinen Millimeter.
Goria erzählte in einem Tonfall, als würde sie über das Wetter schwätzen: „So, dann wollen wir mal. Mr. White war sehr enttäuscht, als er erfuhr, wie illoyal Sie der Firma gegenüber sind. Sie wollten uns beim Ethikrat anschwärzen? Und Sie dachten wirklich, wenn Sie mir schöne Augen machen, würde ich auf Sie reinfallen?“ Goria lachte. „Nur, weil ich dich gefickt habe, heißt das noch lange nicht, dass ich blind werde vor lauter Liebe!“ Ihr Gelächter hallte durch den medizinischen, sterilen Raum.

„Benson, mein kleiner Kuschelbär! Du kommst mir gerade gelegen. Mr. White wird bald sterben, wenn er seinen mutierenden Körper nicht verlässt. Aber zuvor benötige ich noch eine Versuchsperson, damit ich die Operation durchführen kann.“
Benson merkte, wie ihm der Schweiß am Leib entlang rann. Er brannte in seinen Augen und ließ die Sicht verschwimmen.

Gorias Gesichtszüge wirkten nun eher wie die einer Verrückten. „Ich werde gleich dein Gehirn extrahieren und in einen einfachen Roboter verpflanzen.“
Benson hätte am liebsten laut geschrieen. Aber er war nicht dazu fähig. Seine Stimme versagte ihm. Er hatte die Kontrolle über seinen Körper völlig verloren.
Ihm wurde übel. Aber auch übergeben konnte er sich nicht.

Goria sagte an: „Ich werde gleich nach und nach deine Organe abschalten.“
Bensons Panik war unermesslich. Gefangen und hilflos war er in seinem nutzlosen Körper.
Goria fuhr wenige Minuten darauf fort: „Deine inneren Organe sind nun abgetrennt. Du wirst von einer Maschine versorgt. Als nächstes übernimmt sie deine Herzfunktion.“

Benson verlor fast den Verstand vor Angst. Aber er wehrte sich dagegen, verrückt zu werden. Der Verstand war das Einzige, was ihm blieb!
Goria sagte: „Jetzt folgen deine Sinnesorgane. Fühlst du noch etwas? Vermutlich nicht. Gleich siehst du auch nichts mehr. Aber keine Sorge. Wenn mein Programm funktioniert, wird dein Gehirn bald wieder Daten, die ich an deine Sehnerven schicke, in Bilder umwandeln können. Wenn das Programm einen Fehler hat, wirst du leider nie wieder etwas sehen…“

Vor Bensons Augen war es schwarz geworden. Schwärzer als das All, dachte er. Im nächsten Moment waren auf einen Schlag sämtliche Geräusche weg. Stille!
Die Ruhe war so extrem, dass sie wehtat.
Benson versuchte IRGENDWAS zu hören. Seinen Körper, Atem, Herzschlag… Aber nichts war zu vernehmen. Sein Herz schlug ja auch nicht mehr, fiel ihm ein. Vermutlich atmete er auch längst nicht mehr selbst.

Aller Sinnesreize entzogen fühlte sich Benson so wehrlos und verletzlich wie nie zuvor in seinem Leben. Das war die absolute Hölle! Er hatte auch kein Zeitgefühl mehr! Tiefste Panik und gleichzeitig Verzweiflung durchfuhr sein Gehirn – das Einzige, aus dem er noch bestand.

Mr. White atmete erleichtert auf, als er von seinem Androiden hörte, dass die Mine-Connection in der Hand des Konzerns war. „Wir haben diesen Boris Carat liquidiert. Ich erspare Ihnen die unschönen Details.“
Mr. White grinste unter Schmerzen, die ihm ein dicker Furunkel unter der Nase bereitete. Er hatte Anthony mit der Vorgabe „keine moralische Begrenzung bei der Auftragserfüllung“ nach Triton III geschickt.
Dass es so schnell und einfach werden würde, hätte er nicht gedacht. Allerdings wusste er auch nicht, was Anthony unternommen hatte, mit wie vielen Personen er nach Mine-City gereist war, und welchen Preis er hatte zahlen müssen…
Hauptsache war, dass wieder Ejakulat geliefert würde!

Anthony berichtete weiter: „Bei der Gelegenheit haben wir die Boriten-Bruderschaft eingesetzt. Sie hat die Kontrolle der Drogen- und Sexgeschäfte in Mine-City übernommen. Sie wird mit OG eng zusammenarbeiten. Das Syndikat wird von uns geschmiert. Marionetten für unsere Zwecke.“

Mr. White lobte den Androiden. Als der Konzernchef wieder allein war, zuckte er unter einem starken Schlag zusammen, den er in seiner Wirbelsäule verspürt hatte. Es fühlte sich an, als sei ein Wirbel zerbrochen, habe sich in Staub aufgelöst.
Es wurde Zeit, dass Goria die Operation vorbereitete. Eigentlich hatte er so lange warten wollen, bis die Genmodulationsexperimente im Y-Labor so weit vorangeschritten waren, dass er gleich in einen ewig jungen Körper transplantiert werden konnte. Aber dazu reichte die Zeit nicht mehr aus. Er würde bald sterben. Goria musste es wagen.

Derweil wachte Benson wie aus einem tiefen Schlaf auf. Irgendwann hatte sein Bewusstsein abgeschaltet. War er selbst überhaupt in der Lage dazu gewesen? Oder hatte Goria ihm den Geist ausgeknipst?
Er wusste es nicht. Aber er sah wieder. Die Bilder wirkten allerdings seltsam grobkörnig. Er hörte auch etwas: ein Rauschen einer Maschine. Aber er fühlte sich nicht. Was war geschehen?

Benson merkte, dass er mit seinem Willen einen einfachen Roboterarm bewegen konnte. Dann drehte er eine andere Stelle der Maschine und stellte fest, dass sein Blickfeld sich veränderte. Er war Teil dieses primitiven Roboters!
Er ähnelte einem frühzeitlichen, einfachen Maschinenmenschen ohne Mantel über den Gelenken und Drähten. Vermutlich war sein „Gesicht“ auch eher zweckmäßig als humanoid.
Er konnte sich wackelig und langsam auf zwei klobigen Beinen vorwärts bewegen.

Er war immer noch in der medizinischen Abteilung. Aber wo war Goria? Benson überlegte, ob er fliehen sollte.
Wohin? Und was dann? Aber er musste es versuchen.

Er verließ die Station und begab sich klackend und stolpernd Richtung Shuttle-Deck. Ungehindert ließ ihn ein Security-Wachmann passieren. Aber wie sollte er mit diesem „Körper“ aus Metallteilen ein Shuttle besteigen und sogar fliegen?
Er musste irgendwie eine unabhängige Person kontaktieren. Aber die Fernfunkverbindungen wurden von OG gestört und kontrolliert. Von Desolate Rock hatte niemand Kontakt zum restlichen Universum, wenn Mr. White nicht seine Zustimmung gegeben hatte.



Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:19.06.10 22:28 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

armer mr. benson. jetzt muß er sein dasein in einem roboter fristen.

wird mr. white seinen körper jetzt bekommen?

ist das jetzt spannend jetzt.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
SteveN Volljährigkeit geprüft
KG-Träger

Köln-Porz


Latex ist cool

Beiträge: 3657

Geschlecht:
User ist offline
latex_steven  
  RE: Optional Genetics Datum:20.06.10 09:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Prallbeutel !

Diesmal was anderes.
Operation gelungen, Patient lebt !
Benson ist der Roboter. Mr. White ist Benson.

Ja wie soll der Roboter jetzt vom Planeten
verschwinden?

Viele Grüße SteveN



E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:21.06.10 20:17 IP: gespeichert Moderator melden




Fortsetzung


Goria war zu beschäftigt mit der nächsten Transplantation, um zu bemerken, dass der Roboter nicht abgeschaltet gewesen war. Im zweiten OP-Raum bereitete sie Bensons leblose Hülle vor. Apparaturen konservierten die Organe, dem Körper fehlte lediglich ein Gehirn. Und das sollte in Form von Mr. White ergänzt werden.

Es wurde auch höchste Zeit, denn Mr. White hatte bereits beim Gespräch mit Anthony bemerkt, dass sein Augenlicht immer schlechter wurde. Das Bild verzog sich streifenförmig. Für Sekundenbruchteile war es sogar völlig ausgelöscht.
Anthony hatte ihn seltsam angestarrt. Als Mr. White in einen Spiegel sah, wusste er warum: Seine Augäpfel waren um das doppelte geschwollen und quollen geradezu aus seinem Schädel.
Außerdem verlor er Rinnsale voll Lymphflüssigkeit, die seine Augen absonderten.

Inzwischen war sein Augenlicht gänzlich erloschen. Die Mutation in seinem Körper übernahm nach und nach immer weitere Kontrollen.
Mr. White lag nackt auf dem OP-Tisch. „Goria! Beeilen Sie sich doch! Es geht zu Ende mit mir!“ Die blonde Frau hantierte mit medizinischen Geräten. „Einen Augenblick. Gleich bekommen Sie eine Betäubung.“
Mr. White kratzte sich am Unterarm und stellte fest, dass er nicht nur Haut unter seinen Fingernägeln hatte sondern auch einen etwa zwei Zentimeter breiten Hautstreifen abzog, der an seinen Fingerkuppen klebte.

Der Streifen wurde immer länger. Mr. White schüttelte den Streifen angewidert ab. Er starrte auf das rohe nackte Fleisch seines Armes. „Was ist das?“, fragte er, als sich wie im Zeitraffer große Blasen bildeten, die sofort wieder platzten.
Mr. White brüllte: „Schnell! Trennen Sie mich von diesem ekelhaften, verfaulten Körper! Goria! Da ist ein riesiger Wurm in meinen Eingeweiden! Schnell! Er frisst mich auf!“

Goria setzte die Betäubungspistole an Mr. Whites Hals an. „Keine Sorge, Mr. White. Es ist gleich vorbei.“
Ein Auge des OG-Chefs platzte auf. Goria deckte es mit einem weißen Tuch ab. Sofort bildete sich ein dunkler Fleck darauf. Goria nahm die Knochensäge zur Hand. Sie musste das Gehirn nun so zügig wie möglich in Bensons Körper transplantieren. Sonst würde es ebenfalls mutieren und Mr. White den Verstand verlieren.

Der Roboter, der einmal Benson gewesen war, schaffte es mit einem Lastenaufzug in ein Shuttle und wollte die Pilotenkonsole bedienen, um zu starten, doch das war ihm wegen seiner grobmotorischen Einschränkungen nicht möglich.
Hinter ihm hörte er einen OG-Angestellten: Ein Pilot in Uniform. „Was ist hier los?“, fragte der Mann und starrte auf den rudimentären Roboter.
„Starten Sie den Shuttle! Sofort! Oder Sie werden verdampfen!“ Der Bensonroboter zeigte mit einem seiner Arme auf den Piloten und drohte: „Mein Laser ist auf höchste Stufe gestellt.“

Der Bot verfügte vermutlich über keine Bewaffnung, doch war der Bluff seine einzige Chance von Desolate Rock zu entkommen. Der Pilot schwitzte. „OK. OK. Ich fliege Sie… Wer immer Sie auch sind…“

Kurz darauf hob das Shuttle ab und jagte in die Thermosphäre des Planeten.
„WARNUNG!“, ertönte eine Computerstimme. „Ihnen fehlt die Startberechtigung. Bitte kehren Sie augenblicklich zurück zum Shuttlehafen.“
Der Computer wiederholte die Warnung. Der Pilot war nassgeschwitzt. „Hören Sie! Wir werden beschossen, wenn wir nicht umkehren. Der Shuttle hat keine Chance gegen die Geschütze der Basis. Begreifen Sie das doch!“
Aber der Bot blieb stur: „Bleiben Sie auf dem Kurs. Starten Sie das Überlichttriebwerk für einen transgalaktischen Flug!“
Der Pilot antwortete heiser: „Das wäre Selbstmord!“

Im diesem Moment jagte ein exokinetischer Torpedo an ihrer Flanke vorbei. Einige tausend Meter vor ihnen aktivierte er sich und eine gewaltige Energiewelle wirbelte den Shuttle zur Seite. Das kleine Raumschiff war völlig außer Kontrolle.
„Schwere äußere Schäden“, sagte die Boardstimme.
Der Bot gab auf. „Also gut. Das war wohl der berühmte Schuss vor den Bug. Steuern Sie das beschissene Schiff zurück!“ Erleichtert tippte der Pilot hektisch einige Daten in die Konsole.

Ohne Vorwarnung erlöschte das Licht in seiner kleinen Zelle. Der Häftling mit der Nummer 47018-SWS-TIII saß auf seiner unbequemen, harten und schmalen Liege. Er legte sich nun darauf und starrte in die Finsternis Richtung Decke.
„Vom Einsatzleiter zum Häftling – eine bemerkenswerte Kariere!“
Er zuckte zusammen, als eine verzerrte Computerstimme aus einem Lautsprecher mit 80 Dezibel schrillte: „Das Sprechen während der Ruhezeiten ist Häftlingen untersagt. Es erfolgt keine weitere Warnung.“

47018-SWS-TIII presste zornig seine Lippen zusammen. Was durfte er denn überhaupt noch!?
Er musste unbedingt irgendwie einen Advokaten sprechen. Aber wie?
Hatte er Freunde, die ihm helfen würden? Er ging seine Exkollegen in Gedanken durch, aber ihm fielen nur Leute ein, die eher froh sein dürften, ihn aus dem Weg zu haben. Besonders Richards. Es würde ihn nicht wundern, wenn mitten in der Nacht plötzlich der Wärter vor ihm stand und grausam grinsend den Disziplinierungsknopf drückte, lediglich um seinen früheren Vorgesetzten vor ihm auf den Knien winseln zu sehen.

Während Häftling 47018-SWS-TIII im Dunkeln grübelte, genoss der Direktor der Anstalt in seinen privaten Räumen ein feudales Abendessen mit ausgewählten Offizieren der Ultrasec-Einheit.
Soweit war nichts ungewöhnlich. Allerdings wäre Mr. Watson, der Betreiber von Ultrasec sehr verwundert gewesen, wenn er gesehen hätte, was in der Haftanstalt auf Triton III ablief: In diesem Gefängnis war es Usus, dass besonders zuverlässige Gefangene als Diener arbeiteten und sich so Vergünstigungen erkauften.

Die Tischgesellschaft wurde von vier Häftlingen in Kellnerkleidung bedient. Sie standen jeder an seinem Platz, um auf ein Fingerschnippen sofort zum Tisch zu eilen und jeden Wunsch entgegenzunehmen.
Nach sechs Gängen der feinsten Delikatessen waren die vier Männer und zwei Frauen mehr als gesättigt. Trotzdem reichten die Häftlinge noch einen Dessert.

Der stämmige Direktor aß etwa ein Drittel und meinte dann: „Ich platze gleich.“ Seinen Gästen ging es nicht anders. Die Kellner sahen sehnsüchtig auf die Mahlzeiten. Die Wohlgerüche quälten sie bereits seit fast zwei Stunden. Als Gefangene einer Ultrasec-Haftanstalt erhielten sie immer wieder nur den gleichen gräulichen Brei mit synthetischen Inhaltsstoffen, und das neuerdings auch nur in verringerten Rationen.
Der Direktor hatte die „Diät“ eingeführt, weil er sich bei hungrigen und erschöpften Insassen mehr Disziplin und Ruhe versprach. Außerdem stieg so das Budget für andere Dinge, beispielsweise die luxuriöse Ausstattung seiner Privaträume.
Man musste eben Prioritäten setzen.

Der Direktor winkte einem Kellner, der sofort herbeikam und sich leicht verbeugte, wie er es gelernt hatte. „Möchtest du auch einen Happen haben?“ Der Mann schluckte. Seit Monaten hatte er nichts mehr geschmeckt. Der Standardbrei war fast geschmacksneutral. „Sehr gerne, Herr Direktor“, antwortete er leise.
„Wir haben dich nicht verstanden“, meinte der Leiter und zeigte in die Runde.
„Sehr gerne, Herr Direktor“, antwortete der Häftling lauter.
Der Leiter sagte: „Aber Häftlinge sind doch wie Schweine. Der Abschaum der humanoiden Rasse! Das bist du doch, oder?“
Der Insasse schluckte und antwortete: „Jawohl, Herr Direktor.“
Der Leiter sagte streng: „Sprich in ganzen Sätzen, Schwein!“
Der Mann antwortete: „Ich bin Abschaum und ein Schwein, Sir.“

Der Direktor grinste in die Runde. „Dann friss auch wie ein Schwein!“ Er zeigte auf den Dessertteller: „Ohne Hände.“
Der Häftling beugte sich über den Pudding und versuchte von dem Teller zu naschen. In diesem Moment drückte der Direktor dem Mann das Gesicht in das Dessert. Gelächter brandete am Tisch auf. „Alles auflecken, Schwein!“ forderte der Direktor. Schließlich mussten die Mitinsassen ihm das Gesicht sauber lecken und dabei grunzen wie Schweine. Die feiernde Gesellschaft kicherte und grölte vor Spaß und stieß mit den Champagnerkelchen an.

Später am Abend hatte der Direktor noch eine Überraschung für seine Gäste. Vier weibliche und zwei männliche Androiden erschienen. Ihre Optik machte sofort klar: Das waren Lovetoys aus Mine-City. Der Direktor überreichte jedem seiner fünf Gäste eine Chipkarte für ein kleines Schlafzimmer. „Viel Vergnügen!“, wünschte er seinen Angestellten lapidar.

Die vier Kellner sahen neidvoll zu und ächzten vor Geilheit. Doch ihre Keuschheitseinheiten verhinderten auch nur die kleinste Erektion.
Eine der beiden Offizierinnen bedankte sich und sagte: „Der Androide wird sicherlich der perfekte Liebhaber sein und mich in die höchste Ekstase versetzen; aber trotzdem würde es mich mal reizen, einen echten Mann im Bett zu reiten.“
Der Direktor sah sich um: „Ihre Kollegen sind schon in ihren Kabinen. Tut mir Leid. Das müssten Sie mit ihnen ausmachen.“
Die Frau sagte: „Nein, ich meine, ich könnte mir auch einen Insassen vorstellen…“

Der Direktor stutzte einen Moment. Dann meinte er: „Warum nicht? Aber denken Sie an ihre Disziplinar-Unit.“
Die Wärterin meinte schmunzelnd: „Natürlich. Ich bin doch nicht naiv. Der Sklav… ich meine der Gefangene wird selbstverständlich den elektrischen Ring um seine Hoden tragen. Mit der neuen Technik der Sicherheitsgeräte kann ich mir einen Mikroauslöser irgendwo an den Körper fixieren, der kaum auffällt. Und vor den Stromschlägen des Ringes bin ich grundsätzlich geschützt, auch, wenn seine Hoden mich berühren.“
Der Direktor hob anerkennend die Augenbrauen: „Da kenne ich mich gar nicht so gut aus. Sie sind ja hervorragend geschult. Mein Kompliment, Fiona! Also dann: Suchen Sie sich ihr Opfer!“ Er lachte dreckig und verließ den Salon, um sich seiner eigenen Liebesandroidin zu widmen.

Fiona winkte alle Kellner herbei.
„Die Katze im Sack kaufen? Niemals!“ Sie gestikulierte, dass die Männer blank ziehen sollten. Fiona schmunzelte und meinte sehr zufrieden: „Die Wahl ist eindeutig gefallen!“
Als sie mit dem Gefangenen in ihrer Kabine verschwand, erschienen Uniformierte, die die drei restlichen Häftlinge in einen Vorraum brachten, wo sie ihre Haftkleidung anziehen mussten.

Anschließend brachte ein Wärter den ersten der Männer in eine Einzelzelle. Zuvor hatte er in einem Käfig hocken müssen. Er war froh über den Umzug, der sein heutiger Lohn war.

Der zweite Mann erhielt eine kleine Essensration der Wärter. Kaum allein, schlang er alles hinunter. Wie das mundete! Er leckte sich noch minutenlang über die Lippen.

Der Dritte erhielt als Belohnung für eine Minute die Keuschheitseinheit entfernt. Furios wichste er seinen Luststab, doch als er gerade spritzen wollte, aktivierte die Wärterin den Disziplinierungsring um seine Hoden.
Jaulend sprang der Mann hoch und ließ seinen Penis los, aus dem der Lustsaft traurig hinaus floss. „Die Minute war um“, kicherte die Frau und legte ihrem Gefangenen den KG wieder um.

Der Vierte lag auf einem Bett gefesselt unter der Offizierin und freute sich auf echten Sex mit einer echten Frau. Seine KG-Einheit hatte sie ihm schon abgenommen. Sie spielte mit dem harten Glied, doch dann rutschte sie ganz nach oben an das Kopfende und ließ sich von dem Gefangenen lecken. Der Mann stöhnte geil auf. Dieser Duft! Diese süße Lustgrotte!
Er hatte das Gefühl, seine Hoden würden jeden Moment platzen! Hoffentlich rutschte sie gleich runter und ließ seinen Pfahl eintauchen…

Nach all der abstinenten Zeit war diese Vagina vor ihm das absolute Paradies! Und seine Libido war zusätzlich durch den Tentigovirus extrem gesteigert. Fiona freute es. Sie genoss die Zunge des geilen Mannes und schaute ab und zu hinter sich, wie dessen Penis hart und aufrecht pochte und wackelte, verzweifelt und frustriert Tränen weinte, zuckte und zu jammern schien. Und das machte sie noch geiler!

Als sie schreiend und schwitzend zum Höhepunkt kam und auf dem Mann zusammensackte, genoss sie noch eine Weile die Nachwehen ihres Glücksgefühls; dann stieg sie von dem Gefangenen runter und wollte den KG anlegen, doch die harte Erektion machte dies unmöglich. „Ich zähle jetzt bis zehn. Dann wirst du diszipliniert, wenn dein Schwanz immer noch steif ist!“



Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:21.06.10 22:56 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,


wird die op von mr. white gelingen?
schade daß die flucht von mr. benson nicht geklappt hat.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:24.06.10 19:00 IP: gespeichert Moderator melden




Fortsetzung


Der Häftling atmete schnell und kurz, starrte verzweifelt auf sein Ungetüm, das sich da zwischen seinen Beinen hoch in die Luft erhob. „Aber… Wie soll ich…“, stammelte er.
Die Wärterin zählte in aller Ruhe und emotionslos den Countdown runter:
„Zehn…
Neun…
Acht…
Sieben…
Sechs…
Fünf…“
Der Häftling ächzte und jammerte um Gnade. „Ich schaffe es nicht! Bitte! Bitte keine Disziplinierung! Bitte! Ich versuche ja alles! Ich quetsche ihn mir selbst in den KG! Bitte!“
„Vier…
Drei…
Zwei…
Eins…“
Der gefesselte Mann schrie vor Angst laut los…
Fiona grinste. Sie genoss die Furcht im Gesicht des Mannes. „Ich werde mir jetzt meine Uniform anziehen. Danach wirst du diszipliniert, wenn dein Stummelchen immer noch frech ist!“

Häftling 47018-SWS-TIII wurde mitten in der Nacht von einem schrillen Alarmsignal geweckt. Der ehemalige Einsatzleiter wusste aus seiner Dienstzeit, was das zu bedeuten hatte: Zellenkontrolle. Er sprang von seiner Pritsche und wartete darauf, dass die Tür sich öffnete.
Kaum stand er neben seinem Bett, kamen zwei gerüstete Wächter hineingestürmt. Sie trugen Helme, Schilde und Schlagstöcke. „Arme seitlich ausstrecken! Beine spreizen!“ Der Befehl kam durch ein Helmmikrofon und hörte sich verzerrt an.
Die Gesichtsgläser der Helme waren verspiegelt. Der Häftling wusste nicht, mit wem er es zu tun hatte. Aber wenn Richards dabei war, würde der Zellenkontrolle eine Körperkontrolle folgen. Häftling 47018-SWS-TIII machte sich auf das Schlimmste gefasst.

Mr. White erwachte aus einer Hyper-Anästhesie, bei der Goria und Mayer gemeinsam sein Gehirn extrahiert und in Bensons Körper transplantiert hatten. Verwirrt bewegte Mr. White seinen linken Arm und drehte den Kopf. „Ich… Wo ist ein Spiegel?“
Goria schob eine verspiegelte Glaswand zur OP-Liege. Der Konzernchef versuchte aufzustehen, doch Goria hielt ihn fest: „Bleiben Sie noch liegen. Ihr Gehirn muss sich erst zurechtfinden. Und Sie dürfen Ihren neuen Kreislauf nicht überfordern. Bensons Herz schlägt erst wieder ein paar Minuten. Es gab zwar keine Probleme bei der Reanimation, aber sicher ist sicher. Sie bekommen jetzt noch einige Mittel zur Stabilisierung und Stärkung Ihres neuen Organismus. In einer Stunde fühlen Sie sich wie neu.“

Mr. White sagte mit Bensons Stimme: „So fühle ich mich jetzt schon. Die chronischen Schmerzen, die ständigen.. Unglaublich. Alles ist weg. Ich fühle mich wie neu geboren.“
Goria strahlte über das ganze Gesicht: „Sie SIND neu geboren, Mr. White.“

Mr. Whites Sekretär Anthony meldete sich über einen Video-Rufer: „Sir, Benson wollte flüchten. Der Shuttle ist von der Bodenstation wieder zur Landung gezwungen worden. Der Pilot beteuert, unschuldig zu sein. Sicherheitshalber haben wir beide in Gewahrsam genommen.“
Mr. White antwortete: „Führen Sie bei dem Piloten eine Gehirnsäuberung der höchsten Stufe durch.“
Anthony: „Aber das würde bedeuten, dass der Mann wie Mr. Turner…“
Mr. Whites Stimme hörte sich verärgert an: „Ich weiß, was mit Mr. Turner geschehen ist. Wir wollen keine Zeugen. Wer weiß, was Benson dem Piloten erzählt hat. Führen Sie meine Anweisung aus!“
Anthony: „Ja, Sir. Ich lasse ihn in die Medi-Abteilung bringen.“
Der Androide machte sich auf den Weg in den Zellentrakt des OG-Komplexes und murmelte: „Wenn Mr. White schon nicht freundlicher geworden ist, sieht er jetzt wenigstens besser aus.“

Goria erklärte: „Bensons Gehirn habe ich in einen alten Roboter verpflanzt. Ich dachte, Sie wollten noch herausbekommen, was er weiß.“
Mr. White: „Ich muss zumindest sicher gehen, dass er niemandem von seinem Insider-Wissen erzählt hat. Sorgen Sie dafür, dass er verhört wird… Oder noch besser: Tun Sie es selbst, wenn Sie hier mit mir fertig sind.“
Goria fragte: „Benötigen Sie Benson nach der Befragung noch?“
Mr. White antwortete lapidar: „Nein.“
Goria verließ den OP-Raum. Mr. White deutete auf den Arzt Mayer: „Bringen Sie mir meine Egel.“
Mayer runzelte die Stirn: „Aber Sir, die benötigen Sie nicht mehr.“
Mr. White hörte sich traurig an: „Ich weiß.“

Der Profikiller und Computerkriminelle Slim Holland glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als ihm mitgeteilt wurde, dass er in die Ultrasec-Einheit im Solar-Wesley-System auf Triton III gebracht werden sollte, wie es ursprünglich gedacht gewesen war.
Weil er nun so viele Lichtjahre entfernt geschnappt worden war, hatte er gehofft in eine andere Anstalt überführt zu werden. Ihm war zwar klar gewesen, dass nur eine Ultrasec-Einheit dem Sicherheitsstandard entsprach, der für ihn geeignet war, aber warum ausgerechnet der verfickte Planet Triton III?

Holland befürchtete, dass dort Freunde von Boris Carat einsaßen, die ihm das Leben zur Hölle machen würden, nachdem er den Unterwelt-Boss mit den Nanosonden aufs Kreuz gelegt hatte. Aber tragischerweise fragte ihn niemand, wo er gerne den Rest seines Lebens verbringen wollte. Er kam in das Drecksloch. Eine weitere Option gab es nicht.

Das Schiff „Securitas VII“ der Planetenpolizei trat in die verschmutzte Atmosphäre von Triton III ein und schaltete die Bremsdüsen ein.
Holland und neun weitere Häftlinge waren in Spezialfesseln fixiert, die kaum eine Bewegung zuließen. Ein regelmäßiger Piepton tönte durch die Kabine mit den Gefangenen, der den Männern seit Stunden den letzten Nerv stahl. Plötzlich modulierte der Ton und die Häftlinge verzogen schmerzhaft ihre Gesichter. Nach fünf Sekunden hatten sie das Bewusstsein verloren.

Der kleine Raumtransporter landete in einem Hof der Ultrasec-Einheit. Sofort schalteten sich mit einem Knall grelle, leistungsstarke Scheinwerfer ein und richteten sich auf das Schiff.
Mit einem Zischen öffnete sich die Luke, dann fuhr eine Rampe aus.
Wegen des Tentigovirus, der immer noch wütete, erschienen die Uniformierten der Planetenpolizei mit Spezialanzügen. Eine Transportkiste mit den zehn neuen Häftlingen rollte auf einer elektrischen Schiene über die Rampe auf den Boden und fuhr Richtung Eingangsschleuse.

Das obere Drittel der Box war aus feinmaschigem Spezialdraht. Die Männer wurden so dem Virus ausgesetzt. Eine Schutzmaßnahme hätte nicht den hohen Sicherheitsstandards entsprochen. Die Gefangenen mussten genau nach Vorschrift transportiert und fixiert werden.
Holland versuchte die Luft anzuhalten, da er von der Verseuchung wusste, die er Boris Carat zu verdanken hatte. Aber der Transport stoppte vor der Schleuse zu lange. Holland holte tief Luft und atmete nicht nur die verdreckte Luft von Triton III ein sondern auch den Tentigovirus.
„Ihr Arschlöcher!“, brüllte er und rappelte in seiner Fixierung. Sofort erhielt er einen Disziplinierungsreiz. Slim Holland biss die Zähne zusammen. Sollte ihm der Direktor dieser Anstalt vor die Hände kommen…

Goria hatte den Kopf des Roboters geöffnet und Bensons Gehirn freigelegt. Einige Drähte führten in das Gewebe und waren mit diversen Apparaturen verbunden. „Antworten Sie, Mr. Benson“, forderte Goria. „Beantworten Sie alle meine Fragen wahrheitsgemäß und umfassend. Sie wissen, was sonst geschieht!“

Das Verhör dauerte zehn Minuten, in denen sie verschiedene Knöpfe drückte, an Reglern drehte, Parameter an einer Konsole verändert, aber immer die gleichen Fragen stellte.
Goria beendete die Befragung schließlich: „Ich bin mir nun sicher, dass Sie mit niemandem gesprochen haben. Ich werde Sie nun aus dem alten Roboter befreien. Leider steht kein humanoider Körper zur Verfügung. Daher werde ich Sie auf unbestimmte Zeit einfrieren und katalogisieren, damit ich Sie gegebenenfalls eines Tages auch wieder finde.“

Mit einem sardonischen Grinsen zog Goria die Drähte aus Bensons Gehirn. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er wenigstens per Gedankenaustausch kommunizieren können. Doch nun war auch diese letzte Verbindung zur Außenwelt abgeschnitten.
Nach einigen Momenten spürte er, wie es ihm immer schwerer fiel, einen klaren Gedanken zu fassen. Er wurde langsamer und langsamer. Ein Nebel legte sich über sein Bewusstsein wie ein Teppich. Dann wurde es dunkel. Goria hatte flüssigen Stickstoff verwendet und Benson schockgefrostet.

Slim Holland saß auf einem festgenieteten Stuhl aus Metall mitten in einer kahlen Zelle. Das Decklicht strahlte genau auf ihn hinab, sonst war der Raum dunkel. Seine Hände und Füße waren festgekettet. Sein Kopf war rot vor Wut, aber auch vor Scham. Zwei Wächter hatten ihn nackt ausgezogen und auf diesem Stuhl fixiert, der in der Sitzfläche ein großes Loch hatte, durch das nun sein Geschlecht gezogen war. Die Größe des Loches war offenbar einstellbar, denn er spürte, dass er selbst ohne Fesselung nicht mehr in der Lage gewesen wäre, seine Genitalien aus dem Stuhl zu befreien.

Würde er jetzt die Früchte seines Betruges ernten? Oder war das die normale Prozedur für Neuankömmlinge?

Ihm gegenüber starrte er in einen großen Spiegel, hinter dem ihn vermutlich jemand beobachtete. Ein Zischen und ein kühles Gefühl von unten erschreckten ihn. Was würde jetzt geschehen?
Er sah im Spiegel, wie ein Greifarm genau unter seinem Stuhl nach oben fuhr.
Sollte er etwa kastriert werden?
Slim Holland ruckte in seiner Fixierung, aber das Spezialmaterial gab keinen Millimeter nach. Angstschweiß lief ihm über das Gesicht und die Brust.
Was hatten die mit ihm vor?

Als der Greifarm sich öffnete und sich wie eine Kugel um sein Geschlecht schloss, brüllte Holland panisch auf. Er spürte, wie sich etwas an seiner Männlichkeit bewegte, wie sich innerhalb dieser Kugel verschiedene Gerätschaften bewegten und um seine Genitalien schlossen – schob sich da nicht sogar etwas in seine Harnröhre?

Dann öffnete sich der Greifarm wieder und fuhr hinab, um im Boden zu versinken.
Was hatten die Mistkerle ihm da unten nur angebracht? Er konnte es im Spiegel wegen der dunklen Schatten nicht erkennen.
Und dann lösten sich plötzlich und unerwartet sämtliche Fesselungen, zogen sich in die Struktur des Stuhles zurück. Und schließlich versank auch der Stuhl, von dem Holland inzwischen hatte aufstehen können, im Boden.

Der Häftling stand alleine in dem kahlen Raum und betrachtete seinen Schritt: Er steckte in einem hochmodernen Keuschheitsgürtel.
War das üblich? Oder hatte es jemand auf ihn abgesehen? Über Keuschheitsgürtel in Ultrasec-Einheiten gab es Gerüchte… Aber die hatte er nie für voll genommen. Sollte es tatsächlich so sein, dass die Insassen auch noch ihre sexuelle Freiheit einbüßen mussten?

Würde er jetzt wieder abgeholt und in seine Zelle gebracht werden? Slim Holland hatte ein ungutes Gefühl, und seine Intuition trog ihn selten. Gleich kommt eine Mannschaft Wärter hereingestampft und prügelt mich windelweich… Und Richards stellt seinen Stiefel in meinen Schritt, wenn ich am Boden liege…

Aber nichts dergleichen geschah. Eine weibliche Computerstimme ertönte in unangenehmer Lautstärke: „Häftling: Nennen Sie Ihre Bezeichnung!“
Der nackte Mann drehte sich im Kreis, weil er nicht wusste, in welche Richtung er sprechen sollte. „Slim Holland.“
Sofort jagte ein Disziplinarstoß durch seinen Hodenring, der Holland auf die Knie zwang.
„Bitte wiederholen Sie die korrekte Bezeichnung“, tönte es aus der Decke.
Holland ächzte. Seine Gedanken rasten. Was wollte diese Scheißmaschinentante?

Er antwortete: „47018-SWS-TIII“. Panisch hielt er sich die Hände um seinen Keuschheitsgürtel, als würde das den Bestrafungsschmerz verhindern oder nur mildern. Er war schweißgebadet.
Der Computer: „47018-SWS-TIII, begeben Sie sich in den roten Kreis.“
Slim Holland sah die Markierung auf dem Boden. Er schritt hinüber und positionierte sich, wie gewünscht.
Die künstliche Stimme sagte: „Vielen Dank für Ihre Kooperation. Sie werden nun an ihren vorläufigen Aufenthaltsort gebracht.“

Slim Holland hoffte, dass seine neue Zelle nicht so kahl und klein sein würde, wie die, die er schon erlebt hatte. Nach einem Signalton leuchtete der rote Kreis, in dem er stand auf, und dann schob sich eine Art Plexiglaszylinder nach oben, der gerade genügend Durchmesser hatte, dass Holland darin stehen konnte.
„So müssen sich geschmuggelte Papageien fühlen“, dachte er und rollte die Schultern aus Platzmangel etwas nach vorne.

Als der Zylinder etwa zwei Meter hoch war, bildete sich ein Deckel. Und dann senkte sich der Boden mit Holland in dem Rohr ab. Von seiner Umgebung erkannte er nichts, denn es war stockduster. Plötzlich kippte sich der Zylinder mit ihm auf die Seite und bewegte sich offenbar vorwärts. Holland spürte die Fliehkraft und versuchte sich krampfhaft an der glatten Innenseite festzuhalten. Nach wenigen Minuten, die Holland allerdings als einen viel längeren Zeitraum empfand, öffnete sich der Zylinder an seinem Fußende.
Wieder ertönte die künstliche Stimme: „Verlassen Sie jetzt die Transporteinheit.“




Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:24.06.10 21:55 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

wird sich holland im gefängnis sich zurechtfinden. hat er sich mit dem virus angesteckt.

armer benson, jetzt lagert er als eisblock in einem gefrierschrank.

mr. white fühlt sich in seinem neuen körper sich wohl.

was passiert jetzt alles noch mit unseren akteuren?


danke fürs schreiben


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:26.06.10 17:00 IP: gespeichert Moderator melden



Fortsetzung



Holland ächzte und kroch umständlich rückwärts aus der engen Röhre. Wo war er denn da nur hingeraten?
Er stieß bald an eine Art Gitter. Es war kaum möglich, aus dem Zylinder zu kriechen, weil die Füße gegen eine Sperrwand stießen. Holland mühte sich ab und schaffte es irgendwie. Sofort schloss sich der Zylinder und verschwand in der Dunkelheit.
Als Holland nach der Öffnung tastete, schlug er gegen ein Gitter, das kurz zuvor noch nicht da gewesen war. Dann knallte plötzlich ein grelles und starkes Deckenlicht an.

Es flutete den ganzen Raum, fast eine kleine Halle, mit kaltem, leicht bläulichem Licht. Holland stellte fest, dass er sich nicht ausstrecken konnte. Er war in einem Käfig mit etwa einem Kubikmeter Größe: Ein Meter breit, ein Meter hoch und ein Meter tief.
Und was ihn aber noch viel mehr irritierte: Neben ihm, vor ihm, hinter ihm, überall waren weitere gleiche Käfige aufgestellt, in denen jeweils ein nackter Häftling mit Keuschheitsgürtel saß.

Holland war schockiert. „Was geht hier ab? Hey, Leute! Wie lange seit ihr schon da drin?“ Doch viele der Männer starrten ihn nur gleichgültig an, statt ihm zu antworten. Nur der Insasse direkt vor ihm machte ihm ein Zeichen: Er fuhr mit seinem Finger über seinen Hals. Holland schluckte. Was sollte das bedeuten? Waren sie stumm? Oder waren sie Todeskandidaten? Offiziell war die Todesstrafe abgeschafft in der Vereinten Union.

„Häftling 47018-SWS-TIII“, ertönte die Computerstimme. „Sie sind zur lebenslangen Aufbewahrung bei Ultrasec verurteilt. Wir heißen Sie herzlich willkommen.“

Sollte das ein Witz sein? Holland ächzte und versuchte sich irgendwie bequemer zu drehen, was aber nicht gelang. Wie auch in dem engen Käfig?
Wie lange sollte er hierin verharren? In spätestens einer Stunde würde er Krämpfe bekommen. Ein Gittermuster hatte er jetzt schon auf der Haut.

Holland war irritiert über seine Gefühle: Neben Wut und Angst verstärkte sich in ihm immer mehr eine Geilheit, wie er sie bisher nicht gekannt hatte. Waren das schon die ersten Auswirkungen dieser ominösen Virusart?

Nach einer Stunde bemerkte er zu seinem Schrecken, wie er unbewusst begann, seine Brustwarzen zu zwirbeln, seinen Po zu reiben und… Das durfte nicht wahr sein! Er hatte das Verlangen, sich einen Finger… „NEIN!“ schrie es in Holland. Das würde er nicht tun! Schon gar nicht vor all den anderen Insassen! Sonst würden die noch glauben, er wäre vom anderen Ufer.

Aber sein Begehr wurde unerträglich intensiv. „Ach, egal!“, knirschte Holland. Er hatte nur noch seine Lust im Kopf. Seine Gedanken kreisten nur noch um das Eine.
Da öffnete sich eine Tür zur Halle und eine johlende Gruppe Insassen sprang hinein. Die Männer in den Käfigen rappelten aufgeregt an den Gitterstäben und pressten ihre Hinterteile an die Wand ihrer Zwinger. Und Slim Holland reagierte genauso!

Was erwartete er denn? Genau das, was ihn fast zum Wahnsinn trieb. Seine Lust! Er wollte, nein, er MUSSTE sein Verlangen befriedigen. Und die Insassen, die um die Käfige tanzten, trugen keine KG-Einheiten, dafür riesige, harte Schwänze vor sich.
Auch diese Männer waren augenscheinlich geil bis unter die Hutschnur. Im nächsten Moment knallte es scheppernd gegen seinen Käfig, ein lautes Grunzen ertönte, Holland merkte, wie ihn etwas ausfüllte, dehnte, und es war so geil!
Er versuchte seinen Penis zu greifen, aber der war sicher verschlossen. Holland versuchte seine Entjungferung zu genießen und konzentrierte sich auf den Gipfel seiner Erregung.

Mr. White fühlte sich in Bensons Körper pudelwohl. Neben all den verschwundenen chronischen Beschwerden war er auch noch um Jahrzehnte verjüngt – zumindest oberflächlich.
Den eigentlichen Jungbrunnen hatte Optional Genetics noch nicht gefunden. Aber Goria war kurz vor dem Durchbruch.
Die Forschung verbrauchte Hektoliter humanoides Ejakulat. Dank der neuen Geschäftsbeziehungen zur Boritenbruderschaft, die die Mine-Connection im Rotlichtmilieu von Mine-City abgelöst hatte, kam nun wieder eine Ladung nach der anderen nach Desolate Rock zur Konzernbasis von OG.
Die Drohnen, die noch im abgeschalteten X-Labor dahinvegetierten, wurden mit einer Gehirnsäuberung der zweithöchsten Stufe in der OG-Medi-Abteilung ihrer Erinnerungen an ihre Mitarbeit entledigt.

Mr. White hatte entschieden, dass die Männer nicht liquidiert werden sollten. Humanitäre Gründe hatte das allerdings nicht. Es ging dem Konzernchef eher darum, dass den Personen falsche Erinnerungen eingepflanzt werden sollten. Die Ex-Drohnen sollten in der Vereinten Union für den Konzern und seine Forschung werben. Im Optimalfall konnten sie zu „ferngesteuerten Marionetten“ werden, wichtige Ämter in Politik und Wirtschaft übernehmen, um dem Konzern so zu nutzen.

Ein Versuch war es wert, fand Mr. White. Besonders gespannt war er, was sein ehemaliges Vorstandsmitglied Franklin in seinem „zweiten Leben“ werden würde.
Vielleicht würde er sogar Benson eines Tages in einen neuen Körper transferieren. Nur der ehemalige Agent Turner würde wohl nicht mehr aus seiner infantilen Situation herauskommen. Zumindest Goria hatte berichtet, dass die Gehirnsäuberung der höchsten Stufe den Patienten unwiederbringlich auf den Stand eines Zurückgebliebenen gebracht hatte. Er würde wohl weiterhin Windeln tragen müssen. „Ich würde ihn aber gerne als Versuchsobjekt behalten“, hatte Goria gebeten.

Die Chef-Forscherin des Konzerns arbeitete fieberhaft im Y-Labor. Sie stand vor einem Tausend-Liter-Tank und öffnete einen kleinen Hahn, um 100 ml des kostbaren Saftes in ein Reagenzglas abzufüllen. Sie schwenkte es und ergänzte eine pulvrige Substanz.
Goria stellte das Reagenzglas in einen kleinen Glasschrank, der einer Mikrowelle ähnelte. Sie tippte auf einer Konsole verschiedene Daten ein. Die Strahlung in dem Glasschrank erleuchtete den Raum grünlich. Goria trug daher eine Schutzbrille.
Nach einem Signalton löschte das künstlich grelle Licht der Strahlung. Goria tippte auf die Seite des Brillenbügels. Die Schutzbrille schob sich automatisch zusammen und verschwand fast komplett hinter ihren Ohren. Sie entnahm das Reagenzglas und tropfte mit einer Pipette ein wenig in eine Petrischale, die sie unter ein Elektronenmikroskop stellte.
Gespannt prüfte sie den DNA-Strang, der durch die Genmodulation entstanden war. Sie fühlte Gänsehaut am gesamten Körper.

Der Androide Anthony bereitete währenddessen die Drohnen für den Transport in die Medi-Abteilung vor. Nach und nach wurden deren Erinnerungen modifiziert.
Mr. White hätte zufrieden mit sich und dem restlichen Universum sein können, doch er spürte plötzlich einen starken Brechreiz. Er sah in einen Spiegel und stellte fest, dass Bensons Körper stark gealtert war.
Was war geschehen? Über einen Rufer kontaktierte er Goria. „Kommen Sie sofort! Irgendwas stimmt mit dem neuen Körper nicht.“

Goria und Mayer brachten Mr. White in die Medi-Abteilung und untersuchten sämtliche Organfunktionen, nahmen DNA-Proben und machten diverse Tests.
Mr. White wurde immer ungeduldiger. „Was ist los?“
Goria musste zugeben, dass sie keine Ahnung hatte, was den schnellen Verfall von Bensons Körper verursachte. „Vielleicht wehren sich die Zellen gegen Ihr wirkliches biologisches Alter. Wenn es so einfach wäre, ein Gehirn in eine neue Hülle zu pflanzen, könnte man das alle 30 Jahre tun und ewig leben.“

Mr. White brauste jähzornig auf. „Genau das versuchen wir zu schaffen, falls ich Sie daran erinnern muss, Goria!“ Er sah bestürzt auf die faltig gewordene Haut. „Stoppen Sie den Verfall!“, forderte Mr. White.
Goria versetzte den Konzernchef in Narkose und kühlte seinen Körper so weit hinab, dass alle Funktionen fast zum Stillstand gerieten. Jetzt würde die Alterung nur noch sehr langsam fortschreiten. Sie benötigte noch weitere Zeit, um die Formel des ewigen Lebens zu finden.
Goria eilte mit wehendem Kittel zurück ins Y-Labor und fütterte verschiedene Proben mit aufbereitetem Ejakulat, ergänzte modulierte Genstränge, setzte Gammastrahlen ein und verwarf die Proben wieder. Sofort machte sie sich an die nächste Versuchsreihe.
Mr. Whites Haut und Haare waren weißlich von der gefrorenen Luftfeuchtigkeit. Er lag in einer Kühlkammer und starrte blicklos an die Decke.

Auf Triton III amüsierten sich einige Wächter der Ultrasec-Einheit, die einige Tage Urlaub hatten, in der sündigen Stadt Mine-City. Hier konnten sie so richtig die Sau rauslassen, Androidinnen genau nach ihren erotischen Vorstellungen bestellen und mit diesen tun, was sie wollten.
Einer der Wächter geriet nach einigen Gläsern „Yellow Hell“ mit einem Boriten in Streit. Der Schlagabtausch der Männer, der verbal zu nichts führte, wurde schließlich mit den Fäusten weitergeführt.
Um sie herum hatte sich eine Traube Menschen und Boriten gebildet, die den einen oder anderen anfeuerten.

Es wurden schon erste Wetten abgeschlossen, doch dann ertönte eine Lautsprecherstimme: „Planetenpolizei!“
Die Menge wischte auseinander. Doch der Wachmann und der Borite rangen auf dem Boden weiter miteinander. Plötzlich schossen elektrische Impulse auf das Knäuel nieder, die die beiden Raufbolde zucken und dann bewegungslos liegen ließen.
Zwei uniformierte Androiden der Planetenpolizei steckten ihre Impulsphaser wieder ein und packten die zwei Ruhestörer und brachten sie in zwei winzige Einzelzellen eines Orbitaljets.

Der Senkrechtstarter stieg die genau eingestellten 3,89 Meter hoch und rauschte auf der Luftstraße davon. Ein verschwommen sichtbares Kraftfeld schien die nächste Umgebung des Transportjets zu verformen. Mit rund 300 km/h näherte sich der Jet der nächsten Polizeistation.

Da die Polizeistreitkräfte von Mine-City von der Unterwelt infiltriert und geschmiert waren, kam der Borite schnell wieder frei. Ein hämischer Blick zu seinem Widersacher, der aufsprang und die Gitterstäbe umfasste, brachte den Ultrasec-Angestellten in Rage. „Man sieht sich immer zwei Mal im Leben!“, spuckte er ihm giftig entgegen.
Sollte der Borite einmal den Weg in die Ultrasec-Anstalt finden, so würde der Wachmann sicherlich Mittel und Wege finden sich für den unverschämten Blick und das freche Grinsen zu revanchieren.

Nach über einer Stunde erschien ein Mann in einem Tribunalanzug, vermutlich der zuständige Richter für Schnellabhandlungen. „Der Polizeivernehmung sowie Zeugenaussagen entnehme ich, dass Sie sich der Ruhestörung der öffentlichen Ordnung schuldig gemacht haben. Ich verurteile Sie hiermit zu 30 Tagen Arbeitshaft. Das Urteil wird sofort rechtskräftig.“

Der Wachmann hatte noch nicht ganz begriffen, dass der Jurist ihm gerade einen ganzen Monat Arbeitshaft aufgebrummt hatte, da war die Gesetzesperson auch schon wieder weg.
Was hieße überhaupt Zeugenaussagen? Außerdem hatte der Borite angefangen, handgreiflich zu werden. Der Wachmann stöhnte. Man hatte ihn gelinkt!
Wenigstens musste er seine Haft nicht in einer Ultrasec-Anstalt absitzen.

Am nächsten Morgen wurde der Häftling in das Bezirksgefängnis von Mine-City überführt. Wenn er hier als Ultrasec-Wärter erkannt wurde… Nicht auszudenken!
Der Angstschweiß stand ihm dick auf der Stirn. Zwei Androiden führten ihn einen langen Flur entlang. In einem Raum wurde er neu eingekleidet. Seine Haare entfernte eine Maschine automatisch, die ihm zuvor wie eine Haube auf den Kopf gesetzt wurde.

In seinem orangefarbenen Overall mit der Häftlingsnummer kam er sich ziemlich unwohl vor. Als die Androiden ihn in eine Zelle mit drei weiteren Gefangenen führten, hoffte er inständig, keine „alten Bekannten“ zu treffen.
Die Männer sahen nicht gerade freundlich aus. Zwei Etagenbetten sowie eine Toilette aus gehärtetem Aluminium gab es in der Zelle. Intimsphäre war hier ein Fremdwort.

Er musste zugeben, dass es den Gefangenen in Ultrasec auch nicht besser ging. Ein unteres Bett war noch frei. Als er seine Zellengenossen nickend grüßte und sich hinsetzen wollte, meinte einer der drei Typen: „Das ist besetzt!“
Der Neue stand auf und fragte: „Und wo soll ich schlafen?“
„Auf dem Boden!“, griente eine Stimme von oben.
Der inhaftierte Wachmann überlegte: Wenn er jetzt nachgab, würde er bald mit den drei Grobianen verheiratet sein.
Die Alternative wäre, sich Respekt zu verschaffen.

Er packte den Mann im oberen Bett am Schlafittchen und wollte ihn von der Matratze zerren, aber der Kerl wog offenbar mehr als vermutet. Und dann packte der Rohling mit seiner Faust den Neuen am Kragen und hob ihn mit einem Arm in die Luft.
Der Neuling zappelte und rief: „Loslassen!“ Der brutale Kerl folgte der Anweisung, und der Ultrasec-Mann krachte zu Boden, verlor das Gleichgewicht und lag eine Sekunde später den Männern zu Füßen.

So viel zum Thema Respekt verschaffen, dachte der Wachmann inkognito. Wenigstens hatte ihn niemand erkannt. Doch dafür sorgte ein Androide, der sich lauthals über den neuen Häftling unterhielt, als er mit einem Kollegen den Flur vor den Zellen abschritt.

Der „Ultrasec“ glaubte nicht richtig zu hören. Seit wann führten Androiden „Small Talk“?
Ohne auf seine Zellengenossen zu sehen, wusste der Neue, dass sie ihn anstarrten und mit ihren Blicken durchbohrten.
Es wurde plötzlich so heiß, dass ihm fast die Haut zu brennen schien.
Als er sich umdrehte, standen alle drei seiner bulligen Kameraden hinter ihm. Beim einen blähten sich die Nasenflügel, beim anderen flackerte der scharfe Blick, der dritte mahlte mit seinen Kiefern.




Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:26.06.10 21:49 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

mr. white hat pech, der körper von benson scheint nicht so funktionieren wie erhofft. wie lange muß er in der gefriertruhe ausharren.

muß holland jetzt eine dauergeilheit aushalten?

werden die mitgefangenen den verurteilten wärter angreifen?

fragen über fragen. du verstehst es den spannungsbogen hoch zu halten. bitte schreib weiter. danke


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:28.06.10 20:47 IP: gespeichert Moderator melden




FORTSETZUNG


Durch Goria schoss ein Gedanke, scharf wie ein Laserskalpell: Sie war die kommissarische Leiterin von Optional Genetics, solange Mr. White im künstlichen Koma lag. Warum also sollte sie ihn jemals wieder aufwecken?
Ihr Gesicht verzog sich maliziös. Es gab keinen Grund, Mr. White aus seiner Kältestarre zu holen. Schließlich hatte er nicht die Formel für das ewige Leben gefunden. Wenn jemand diese Leistung für sich in Anspruch nehmen konnte, dann sie selbst. Sie ganz allein!

Goria kam eine weitere teuflische Idee. Sie bereitete alles in der Medi-Abteilung für eine weitere Transplantation vor und ließ Mr. White aus der Kältekammer holen. Auch das Gehirn von Benson lag bald aufgetaut auf ihrem OP-Tisch.
Als Assistent diente ihr Doktor Mayer, der sich anfangs geweigert hatte, die unethische Operation durchzuführen, aber als Goria ihm gedroht hatte, er würde selbst in einer Kühlkammer landen, gab er nach.

Nach einer fast sechsstündigen Meisterleistung hatte Goria Bensons Gehirn neben Mr. Whites Denkzentrale ebenfalls in Bensons Körper transplantiert. Sie ließ die neu geschaffene, bizarre Kreatur in eine Gummizelle bringen und beobachtete, wie die Person aufwachte. Sie sah durch das Panzerglas, wie die beiden Männer langsam begriffen, was geschehen war. Ein schizophrenes Monster hatte sie geschaffen. Auf dem rasierten Schädel zeugten zwei lange Narben und mehrere metallene Klammern von der Öffnung.

Mr. White und Benson versuchten sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen, sich zu schlagen, zu beißen, zu boxen, gegen die gummierten Wände anzurennen. Jedes Mal, wenn einer der Männer versuchte, dem anderen Schmerzen zuzufügen, erlebte er die gleichen Reize selbst, denn sie teilten sich den einen Körper.

Irgendwann gaben sie es auf. Die Kreatur war erschöpft zusammengesunken. Verwirrt. Geschockt. Der Erzfeind im eigenen Körper! Übelkeit und Wut stiegen in Benson und Mr. White auf. Hechelnd und mit glasigem Blick wartete die Kreatur ab. Die beiden Gehirne dachten fieberhaft darüber nach, wie sie den Rivalen loswurden. Aber kein einziger Muskel gehorchte nur ihm allein. Der andere Teil der Kreatur hatte genauso viel Macht über ihn.

Gorias Mimik war kalt wie ein Eisblock. Bald würden Mr. White und Benson den Verstand völlig verlieren. Goria drehte sich triumphierend herum und schaltete das Licht in der Gummizelle aus. Lange genug hatte sie für Mr. White die Forschung vorangetrieben und immer nur die zweite Geige gespielt. - Jetzt war ihre Stunde gekommen.
Sie hatte Optional Genetics übernommen und würde ewig leben. Sie würde die mächtigste Frau der Vereinten Union und bald vielleicht des gesamten bekannten Universums sein!

Sie legte ihren weißen Kittel ab. Den hatte sie lange genug getragen. Sie würde anordnen, Mr. Whites Privaträume umgestalten zu lassen. Ab sofort würde sie von dort ihre Befehle geben und das Unternehmen leiten. Direkt aus der Kommandozentrale.

Als der Androide Anthony zu ihr kam und ungemütliche Fragen stellte, kam Goria nah zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. Es wirkte wie eine freundschaftliche Geste. Doch mit einer geschickten Bewegung drückte Goria eine bestimmte Stelle am Hinterkopf des Androiden, die ihn augenblicklich lähmte.
Dies verschaffte Goria genügend Zeit, Anthony komplett abzuschalten.
„Dich Rappelkiste werde ich erst mal umprogrammieren. Ohne Erinnerung an deinen alten Meister wird du nur mir dienen.“

Beruhigt ging Goria zurück ins Y-Labor. Nur den weißen Kittel trug sie nicht mehr. Sie hatte ihn abgelegt als symbolisches Zeichen ihrer Machtübernahme.
Ihre aktuellste Analyse ergab, dass selbst die Unmengen von Ejakulat noch nicht ausreichten, den Quell des Lebens zu finden.
„Das gibt es doch nicht!“, brauste Goria, die sonst immer die eiskalte Ruhe selbst war, auf. „Da fi**en geile Böcke einer ganzen sündigen Stadt wie die Karnickel, und selbst das reicht nicht aus!“

Sie kontaktierte über eine Konsole einen OG-Mitarbeiter: „Vereinbaren Sie mit der Boritenbruderschaft auf Triton III, dass alle Vergnügungen für Männer im Preis um 50 Prozent gesenkt werden. Die Einnahmeverluste gleicht der Konzern über ein Nummernkonto in Geldeinheiten aus. Regeln Sie alles weitere.“
„Jawohl, Miss“, antwortete der Mann.
Goria hatte ihn schon weggeschaltet, da tauchte er erneut auf dem Monitor auf. „Miss? Nur für das Protokoll… Sie sind nun kommissarische Vorstandsvorsitzende?“
Goria beugte sich über die Konsole: „Nein. Ich bin ordentliche Nachfolgerin von Mr. White. Aus gesundheitlichen Gründen hat er sein Amt definitiv niedergelegt.“

Der Ultrasec-Angestellte, der selbst in einem Bezirksgefängnis einsaß, sah sich drei brutalen Mithäftlingen gegenüber, die gerade erfahren hatten, dass er ein Wachmann bei Ultrasec war.
„OK, Leute, beruhigt euch erst mal“, versuchte er es und hob beschwichtigend die Hände. „Man kann über alles reden.“
Doch die grobklotzigen Männer waren nicht in der Stimmung für Gespräche.

Erst zwei Stunden später bemerkte ein Wärter, dass in der Zelle etwas nicht stimmte. Er gab Alarm und ließ öffnen: Alle vier Männer lagen in ihren Betten. Doch einer von ihnen wirkte irgendwie apathisch. Sein Gesicht war verschmiert, und die Wärter wussten sogleich, was geschehen war. „Wer war das?“, wollte der Uniformierte streng wissen; aber die drei Insassen hatten nichts gesehen, nichts gehört, nichts bemerkt.

Der Neuling wurde auf die Krankenstation gebracht und versorgt. Anschließend sollte er in einer Einzelzelle untergebracht werden. Doch im Bezirksgefängnis von Mine-City regierte die Geldeinheit als oberste Gesetzesinstanz. Und so kam es, dass der Neue einige Stunden später Besuch bekam. Drei Männer in Häftlingsorange wurden in die Einzelzelle geführt, um ihm ins Gewissen zu reden, keine Aussage gegen sie zu machen. Und ihre Argumente waren überzeugend.

Goria ließ komplizierte Analysen durch die Computereinheiten des hochmodernen Y-Labors laufen. Sie hatte die genmodulierte DNA-Signatur gefunden.
Gerade wollte sie einen OG-Mitarbeiter als unwissendes Versuchsobjekt rufen, da erhielt sie die Hiobsbotschaft, dass die Boritenbruderschaft auf Triton III die Geschäftsbeziehungen mit Optional Genetics abgebrochen hatten. Der neue Unterweltboss in Mine-City wollte den Konzern erpressen. Ein Desaster für die Forschung! Goria konnte es nicht fassen. „Sorgt für die Absetzung dieses Vollidioten! Unternehmt was! Schickt wieder die Söldner hin! Liquidiert alle, die OG im Wege stehen!“ Goria war außer sich.

Einige Tage später musste sie zur Kenntnis nehmen, dass die Boritenbruderschaft nicht so leicht zu dominieren war wie die Mine-Connection. Es gab keinen Nachschub an humanoidem Ejakulat. Und es würde aus Mine-City auch keinen mehr geben.
Der reinste Krieg tobte zwischen der Bruderschaft und den OG-Agenten. Aber der Konzern war auf verlorenem Posten.

Goria hatte keine Zeit zu verlieren. Sollte sie das X-Labor mit den Drohnen wieder aktivieren? Einige der Drohnen hatten bereits eine Gehirnsäuberung hinter sich und waren auf dem Weg in verschiedene Kolonien der Vereinten Union.
Goria könnte neue Männer ködern, doch selbst tausende würden nicht genug Ejakulat erzeugen. Selbst wenn das X-Labor die höchstmögliche Produktionsrate verzeichnete und die Drohnen zigfach täglich melkte, würde die Kapazität nicht ausreichen. Bei weitem nicht.

Goria verzweifelte fast. Sie warf wütend ein Reagenzglas durch das Y-Labor, so dass es an einer Wand klirrend zerschellte. Wenn sie jetzt die Probe irgendeine Versuchsperson inhalieren ließ, war es ihr vorläufig nicht mehr möglich, eine neue Dosis herzustellen.
Vielleicht war es nie wieder möglich.
Goria dachte einen Augenblick nach. Dann hatte sie eine wichtige Entscheidung getroffen, die ihr Leben verändern würde.

Sie nahm die einzige Dosis des „Jungbrunnens“, die sie hergestellt hatte und inhalierte sie über einen speziellen Filter einer Atemmaske. Goria atmete schnell. Sie war aufgeregt.
Sie entnahm sich anschließend mit einem Nanowerkzeug eine Gewebeprobe und untersuchte diese mit einem Analyseprogramm, das die Zellenentwicklung ihres Körpers im Zeitraffer simulierte.

Es dauerte 20 endlose Minuten, bis das Ergebnis vorlag. Dann sah Goria gebannt auf den Bildschirm: Ihre Zellen waren nicht gealtert! Sie hatte den „Jungbrunnen“ gefunden! Sie würde ewig leben!
Euphorisch begab sie sich in die Privaträume von Mr. White, die nun ihre sein sollten.

Jetzt musste sie nur noch einen Weg finden, wieder genügend Ejakulat zu besorgen, um weitere Dosen herzustellen. Ihr „Baby“ würde natürlich erst dann marktreif sein, wenn es ihr gelang, aus wenigen Litern Ejakulat eine Portion zu erzeugen.

Optional Genetics hatte schon so manche Produkte auf den Markt gebracht: geklonte Haustiere, genoptimierte DNA für Sportler und andere spezielle gewünschte Leistungen, Fähigkeiten für militärische Einsätze, Charakteranpassungen bei schwer erziehbaren Personen bzw. Modifikationen der Persönlichkeit von Kriminellen und einiges mehr. Aber der „Jungbrunnen“ würde die Krönung des Konzerns sein. Damit würde sich Goria ein Denkmal setzen.

Ein Raumschiff schwebte durch das dunkle All, mehrere Sonnensysteme vom Solar-Wesley-System entfernt. Das Ziel des Fighters war der kahle, kleine Planet Desolate Rock. Die „Scorpion“ war schwer bewaffnet, Angst einflößende Phaserkanonen waren an dem anthrazitfarbenen Rumpf angebracht. Auf den Flanken stand in großen weißen Lettern: „Planetenpolizei der Vereinten Union“.

An Bord waren neben einer bewaffneten Spezialeinheit der Exekutive auch Mitglieder des mächtigen Ethikrates. Eine offizielle Petition mehrerer Ethikgruppen hatte Wirkung gezeigt und die Moralinstanz erneut auf den skrupellosen Konzern aufmerksam gemacht.
Nach eingehender Untersuchung war eine detaillierte Kontrolle der OG-Basis angeordnet worden. Die Wahrscheinlichkeit, dass OG nicht nur mit strengen Auflagen und weiteren Kontrollen rechnen musste, sondern dass auch rechtliche Schritte eingeleitet würden, war hoch.
Der Vorsitzende des Ethikrates wollte in der nächsten Konferenz sogar dafür votieren, den Konzern zu zerschlagen und in eine staatliche Forschungseinrichtung der Vereinten Union umzubilden. Und bisher hatte der einflussreiche Mann immer seinen Willen durchgesetzt.

Goria erhielt zu diesem Zeitpunkt einen anonymen Hinweis auf die baldige Ankunft der Scorpion. Optional Genetics hatte schon vor Jahren einen „Maulwurf“ in die Planetenpolizei eingeschleust.
Goria musste sich an der Konsole abstützen, vor der sie gerade stand. Der eiskalten Frau wurde heiß. Alles war aus!
Der Kontrolleure durften auf keinen Fall die Labore betreten. Aber sie würden es tun…

Goria konnte nur noch so viele Spuren wie möglich beseitigen lassen. In wenigen Stunden würde der Ethikrat auf Desolate Rock landen.
Goria gab Alarm und instruierte alle leitenden Angestellten des Konzerns über die nun zwingend notwendigen Maßnahmen.
Daten wurden gelöscht, synthetische Gen-Signaturen vernichtet. Die Drohnen hatten glücklicherweise den Planeten bereits verlassen. Doch die Apparaturen im X-Labor und auch das hochgeheime Y-Labor musste zerstört werden. Eine andere Lösung fand die Forscherin nicht.

Goria kommandierte alle Angestellten zu einer aktuellen Gehirnsäuberung. Doktor Mayer war als einziger eingeweiht, welcher Löschungsstufe dieses Mal eingestellt war.
Goria schaltete mit einem Mastercode die Selbstzerstörungsgranaten in den beiden Labors frei. Gleichzeitig ließ sie so viel humanoides Ejakulat wie möglich in das größte Tankshuttle von OG laden. Sie raffte ihre wichtigsten Unterlagen zusammen und eilte an Bord.

Neben dem Piloten und dem Androiden Anthony wurden noch der infantile Turner und das schizophrene Monster Benson/Mr. White in Käfigen in den Laderaum gebracht.
Als das Schiff startete und in die Stratosphäre eindrang, aktivierte Goria die Selbstzerstörungssequenz für die Labors.

Nach weiteren hundert Sekunden sah sie zwei gewaltige Explosionen auf der Planetenoberfläche, die zwei abgetrennte Bereiche des riesigen OG-Komplexes mit einer atomaren Mikroexplosion in Schutt und Asche legte.
Die zurückgebliebenen Angestellten hatten sich in einem Schutzbunker versammelt und warteten auf die Scorpion.

Goria umklammerte den Datenträger, auf dem die geheimen Formeln für ihren „Jungbrunnen“ geschrieben standen. Sie betrat die Brücke des Schiffes und fragte den Piloten: „Wird der Tarnfilter ausreichen, damit wir nicht verfolgt werden können?“
Der Pilot wiegte seinen Kopf unentschlossen hin und her: „So schnell werden sie uns nicht finden. Aber auf Dauer können wir uns nicht verstecken. Mit Hyperwellen werden sie uns irgendwann aufspüren. Das Tankshuttle ist nicht schnell genug, um sie komplett abzuhängen.“
Goria ballte ihre Fäuste.
Wenigstens hatte sie einen Vorsprung.




Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:28.06.10 22:04 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,


wird die ärztin ein imperium aufbauen können? was passiert mit dem monster? wird es unberechenbar werden? was erhofft sie sich mit der erschaffung?


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:29.06.10 20:58 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
hallo prallbeutel,


wird die ärztin ein imperium aufbauen können? was passiert mit dem monster?


@ Herrin_Nadine

Für ein Imperium wird es wohl so schnell nicht reichen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt?

Was mit dem Monster geschieht, erzähle ich in der nächsten Fortsetzung.


Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:30.06.10 19:37 IP: gespeichert Moderator melden




FORTSETZUNG


In der Ultrasec-Haftanstalt auf Triton III mutierte der Tentigo-Virus auf überraschende Weise. Die Geilheit, die er anfangs ausgelöst hatte, schwächte sich ab. Dafür verklumpten die Viren zu Millionen und bildeten einen Ball, der sich im Magen der Gefangenen festsetzte.

Der Anstaltsarzt stellte bei Untersuchungen fest, dass die Viren sich zu neuen Lebensformen entwickelten. Die gute Nachricht war: Diese neue Lebensform war mit einem Serum abzutöten.
Als der Arzt dem Direktor diesen Vorschlag machte, meinte dieser: „Tun Sie es. Aber lassen Sie die Viren bei zwei oder drei Gefangenen leben. Ich möchte wissen, wie sie sich weiterentwickeln.“
Der Arzt war schockiert: „Das entspricht nicht den ethischen Grundsätzen der Vereinten Un…“
„Ruhe!“, ereiferte sich der Direktor: „ICH habe hier das Sagen! Wenn Ihnen das nicht passt, können Sie sich ja nach Mine-City versetzen lassen.“

Der Mediziner folgte den Anweisungen seines Vorgesetzten und behandelte die Häftlinge mit einem Serum, dass sie von dem Virus völlig befreite.
Der Direktor hatte ihm zwei Namen gegeben, denen die Arznei verweigert werden sollte: 47018-SWS-TIII und 47033-SWS-TIII. Es handelte sich um den gefeuerten Einsatzleiter der Anstalt und den Profikiller Slim Holland.

Während die klumpigen Geschwüre abstarben, wuchsen sie bei den beiden separierten Insassen weiter. Die Geilheit unter den Häftlingen war wieder auf einem Normalmaß, so dass sie in Gruppenzellen zurückgeführt werden konnten. In einem speziellen Raum nahe der Krankenstation blieben die zwei Sondergefangenen allerdings in Käfigen untergebracht.

In den nächsten Tagen schieden die Körper der Männer den fast Handball großen Viruscluster aus. Er war zwar bis zu einem gewissen Grad verformbar, führte aber trotzdem zu starken Dehnschmerzen, wenn er sich durch den engen Ringmuskel zwang.
Da das nekrose Gewebe schnell aus dem Organismus entfernt werden musste, um eine Sepsis zu verhindern, hatte der Arzt ein starkes Laxativa verordnet.
Zwei Tage verbrachten fast alle Häftlinge in sitzender Position über einer von mehreren langen Wannen, die die Viruscluster auffangen sollten.
Während dieser Zeit erhielten die Gefangenen nicht nur ihre tägliche Dosis Brei sondern auch erhöhte Mengen isotonische Flüssigkeit.

Bei 47018-SWS-TIII und 47033-SWS-TIII wuchs der Virus dagegen ungehindert weiter und wölbte bereits die Bauchdecke der beiden Männer.
„Faszinierend“, gab der Arzt nach einer Weile zu und stellte täglich mehrere Untersuchungen mit seinen Patienten an.
Er musste dem Direktor im Nachhinein Recht geben: So einen entarteten Virus am lebenden Objekt zu untersuchen, dass war eine Chance für die Wissenschaft, die er ergreifen musste.

Der Pilot der Scorpion konnte in letzter Sekunde den Landeanflug abbrechen und der Detonation der Gebäudeteile ausweichen. Nichtsdestotrotz stiegen Spezialeinheiten der Planetenpolizei kurz darauf in Minifighter und landeten in der OG-Basis.
Mit Schutzanzügen betraten sie den Komplex und nahmen Kontakt mit den Insassen des Schutzbunkers auf.

Die leitenden Angestellten von OG wurden verhaftet. Sämtliche Personen kamen in Quarantäne an Bord der Scorpion. Stundenlange Verhöre kamen nun auf die Männer und Frauen zu. Doch die wenigsten Personen hatten Informationen über die X- und Y-Labore.
Goria wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Staatliche Agenten der Vereinten Union wurden beauftragt, die flüchtige Forscherin festzunehmen; und auch etliche Kopfgeldjäger und Abenteurer machten sich auf den Weg, denn eine hohe Belohnung wurde festgesetzt.

Je genauer und länger der Ethikrat in den Büchern und Unterlagen, Protokollen, Dateien und dem Forschungsmaterial des Konzerns suchte, umso mehr schockierende Details kamen zum Vorschein. Sogar die ehemaligen Drohnen, die längst mit neuer ID in den Weiten der VU verteilt waren, wurden identifiziert und medizinisch behandelt.
Experten versuchten ihre gelöschten oder umgeschriebenen Erinnerungen wiederherzustellen, doch bisher war dies nicht gelungen. Die letzte Gehirnsäuberung war zu intensiv gewesen.
Trotzdem reichten die bisherigen Beweise aus, um Goria ein Leben hinter Gittern von Ultrasec zu garantieren, sobald sie geschnappt werden würde.

Der OG-Tankshuttle schwebte an einem Asteroidengürtel eines unbewohnten Systems vorbei. „Hier werden wir die letzten Hyperwellen abschütteln“, sagte der Pilot siegessicher und bewegte ein Kaugummi von der einen Seite seiner Zahnreihe zur anderen.
Goria wurde erst jetzt klar, was die Flucht von Desolate Rock bedeutete: Sie würde ihr Leben lang auf der Flucht bleiben und in der Angst leben müssen, von der Planetenpolizei oder irgendwelchen Kopfgeldjägern gefangen zu werden.

Im Grunde war Mr. White schuld daran. Warum hatte er ihr nicht die Leitung des Konzerns überlassen, als sie noch etwas hätte ändern können?
Und dieser Benson! Wenn der nicht gewesen wäre… Ein fauler Apfel im Korb steckt alle anderen an.
Goria bekam plötzlich eine riesige Wut auf die beiden Männer. Sie ging zum Waffenschrank und holte eine Elektropeitsche heraus, wie sie von den Boriten vor einem Jahrhundert verwendet worden war, als der Erstkontakt mit den Menschen zu militärischen Konflikten geführt hatte.

Sie stiefelte zu der Zelle, in der das Doppelwesen aus Mr. White und Benson auf einer Liege fixiert war und aktivierte die Elektropeitsche. Blindlings prügelte sie auf die Kreatur ein.
Zu ihrer Verwunderung lachte das Wesen wie verrückt. Hatten die Männer ihren Verstand verloren? Sie verließ mit gemischten Gefühlen den Raum und aktivierte eine Holotafel mit geographischen Daten und Karten der Umgebung.
Nicht sehr weit von ihnen entfernt fand sich ein kleiner Planet, auf dem eine humanoidverträgliche Atmosphäre war. Ebenfalls waren dort Süßwasser, Fauna und Flora heimisch, die einem Menschen gute Überlebensmöglichkeiten boten. Sie zeigte mit einem Finger auf den Himmelskörper und sagte: „Dort werdet ihr bleiben.“

Der Tankshuttle erreichte die Umlaufbahn des Planeten zwei Tage später. Weit ab von sämtlichen Routen würden sie dort niemals entdeckt werden. Das sollte Gorias Rache sein!
Mit einem Minishuttle flog sie das Doppelwesen persönlich auf die Oberfläche und setzte es mit Fixierungen aus Temporärstruktur am Rande eines Berges ab. Wenige Minuten später war der Shuttle in den Wolken verschwunden.

Eine Stunde später löste sich die Fixierung auf. Die Kreatur sah sich verwirrt um und wankte hin und her, denn die Gehirne konnten sich nicht einigen, in welche Richtung es gehen sollte.
Wieder schlug es auf sich selbst ein, in der Hoffnung, dem anderen Schmerzen zuzufügen. Es wirkte fast ungewollte komisch, wie die Kreatur versuchte sich selbst zu schlagen.

In ihrem Wahn bemerkte es nicht die schlängelnden Lianen, die sich über den Boden bewegten. Bürstenartige Haare wirkten wie Beinchen, die die Pflanzenteile zu der fremden Kreatur führten. Plötzlich wickelten sie sich wie Dutzende Würgeschlangen um den Leib, fesselten ihn, zogen sich fest und nahmen ihm jegliche Bewegungsfreiheit. Mr. White/Benson brüllte los.
Mit einem schabenden Knirschen zog die Pflanze ihre Beute mit enormer Kraft über den Boden in ein dichtes Gebüsch.
Kurz darauf verstummten die panischen Schreie des Wesens. Selbst die Schleifspuren waren verschwunden, denn die restlichen Pflanzenlianen hatten den Untergrund glatt und wie unberührt hinterlassen.

Die Hyperreise des OG-Tankshuttles führte durch die endlosen Weiten des Alls. Das Schiff würde bald das Boritenreich tangieren und dann weiter Richtung Cylonen-Territorium reisen.
Bei dem kriegerischen Volk erhoffte sich Goria am ehesten sichere Unterkunft und außerdem die Möglichkeit weiterhin ihrer Forschung nachzugehen. Ganz ohne moralische oder ethische Einschränkungen.

Um jedoch so wenige Spuren zu hinterlassen wie möglich, um eventuelle Verfolger nicht auf den Plan zu rufen, konnte das Shuttle nur mit einer reduzierten Geschwindigkeit reisen, die die Route auf mehrere Monate verlängerte.
Goria wurde schwermütig: Nur ein Androide, ein Pilot und ein Infantiler an Bord. Das würde ja eine lustige Fahrt werden!

In diesem Augenblick verlor Goria fast das Gleichgewicht, denn der Pilot flog ein Ausweichmanöver wegen einiger großer Asteroiden. Kleinere Exemplare schoss er mit der Laserkanone einfach ins Jenseits.
„Sind Sie irre?“, ereiferte sich Goria.
Der Pilot grinste frech: „Wer wollte denn mitten durch den Asteroidengürtel fliegen?“
Goria schüttelte den Kopf: „Wir haben Tanks mit zig tausend Litern Ejakulat an Bord. Wenn durch ihre Achterbahnfahrt das Shuttle außer Kontrolle gerät…“
Der Pilot unterbrach sie: „Miss! Keine Sorge. Ich war der beste Absolvent an der Pilotenschule.“
Goria kochte innerlich. Hätte sie eine Alternative gehabt, wäre der Typ im Schiffsgefängnis gelandet. Aber noch war sie auf ihn angewiesen.

Goria kontrollierte ihre Geldeinheiten auf dem interstellaren Cyber-Konto. Vor dem Abflug von Desolate Rock hatte sie einige Konten von Optional Genetics geplündert. Leider hatte sie für die richtig dicken Konten keine Freigabe. Aber auch so reichten ihre Mittel nun aus, um die Grenzkontrollen bei den Boriten und auch bei den Cylonen zu schmieren. Eine Auslieferung hatte sie eh bei den Cylonen nicht zu befürchten. Da könnte sie alt werden…
Goria musste auflachen. Alt werden… Nein, sie würde niemals alt werden. Ihre Forschung hatte sich für sie bereits ausgezahlt. Sie würde ihr Alter behalten. Ewig. Dank der genmodulierten DNA.
Unsterblich!
Es war ein erhebendes Gefühl.

In der Ultrasec-Einheit auf Triton III wurden die Häftlinge 47018-SWS-TIII und 47033-SWS-TIII von ihren Virusclustern befreit. Zumindest war dies geplant.
Der Anstaltsarzt hatte den Direktor gewarnt, ein weiteres Wachstum der mutierten Vieren könnten letale Folgen haben.
Schließlich entschied der Leiter, die beiden Männer von ihren Lebensformen in ihrem Verdauungstrakt zu befreien.

„Ich würde eine Laseroperation vorschlagen“, meinte der Mediziner. „Für eine koloskopische Entfernung sind die Körper viel zu groß.“
Aber der Direktor bestand darauf: „Entweder so oder gar nicht. Und ich will, dass alles videografisch festgehalten wird.“

Also wurden Slim Holland und der Ex-Angestellte vorbereitet: Zwei Gynostühle wurden nebeneinander geschoben, Zangen und Schläuche bereitgestellt.
Der Direktor hatte die beiden Männer schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Jetzt fielen ihm die dick gewölbten Bäuche auf. „Wie Schwangere im neunten Monat!“, kicherte der Direktor. „Schalten Sie die Untersuchung auf die Bildschirme in meinen Privaträumen.“

Als Vorbereitung erhielten die Patienten einen großen Einlauf mit einer speziellen Flüssigkeit.
Für jeden Mann war eine Krankenschwester zuständig, die ihnen dicke, schwarze Schläuche in den Hintern steckte und diese mit einem Ballonkatheter sicherte.

Holland und sein Mitpatient stöhnten laut, als die gewaltigen Mengen in sie hineingepumpt wurden. „Stopp! Ich platze!“, brüllte Holland und versuchte sich aus seinen Fixierungen zu befreien.
Auch der andere Mann stöhnte auf und flehte: „Nicht mehr! Das ist genug!“

Trotzdem ließen die Frauen weitere Portionen in die Männer fließen, bevor sie endlich ein Einsehen hatten.
Die Bäuche der Männer waren nun noch voluminöser geworden und schienen fast zu platzen. Der Bauchdruck musste sehr stark sein, aber egal, was die Patienten auch sagten, reagierten die Krankenschwestern gleichgültig und ignorierten die zwei völlig.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, durften sie sich erleichtern. Den Patienten war die Behandlung äußerst peinlich. Interessiert beobachteten die beiden Frauen die Entleerung und gaben spöttische Kommentare ab.

Holland war froh, als er endlich fertig war. Doch plötzlich spürte er, wie schon wieder neue Flüssigkeit in ihn hineingepumpt wurde.
„Nicht noch Mal!“
Dieses Mal reagierte seine Krankenschwester. Die Frau, die ein weißes Latexkleid trug, beugte sich über ihn und hauchte ihm ins Ohr: „Sei schön artig, sonst wiederholen wir das noch endlos oft.“ Ihre Brüste streiften dabei Hollands Brust. Die aufgerichteten Nippel unter dem hautengen Material verrieten ihre Erregung.
Die Frau erhob sich wieder und sah ihre Kollegin an, um sie anzuzwinkern. Das hatte dem Typen sein Maul gestopft!

Die Säuberung wiederholte sich noch zwei weitere Male.
Endlich wurden die Schläuche entfernt. Doch was hatten die Krankenschwestern jetzt in der Hand? Das war ein… Rektal-Spekulum.
Holland fragte, obwohl er die Antwort wusste: „Was wird denn das…?“ Seine zitternde Stimme verriet, wie viel Angst er hatte.



Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:30.06.10 21:57 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

da geht man mit den zwei gefangenen sehr brutal um. denen zerreißt doch der schließmuskel.




dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics Datum:03.07.10 21:47 IP: gespeichert Moderator melden


@ Herrin_Nadine

Keine Sorge, da passen die schon auf.

-----


FORTSETZUNG


Als die Gerätschaften an die beiden Körper gespannt waren, schoben die Krankenschwestern diverse, lange Zangen hinein, die gleichzeitig Kamera und Laserklingen waren.
Holland fragte nach dem Arzt. Seine Krankenschwester lächelte ihm zwischen seinen Beinen zu und antwortete: „Keine Sorge. Das kann ich auch. Zumindest soll ich es lernen.“
Holland brach der Angstschweiß in Strömen aus.

Vom Nebenstuhl kam die Frage: „Hast du schon was entdeckt?“
Die andere Frau meinte: „Bei dem hier ja. Der Cluster sitzt schön fest. Ich werde ihn ein wenig verstümmeln müssen, bevor ich ihn raushole.“
Die Kollegin achtete darauf, dass ihr Gesicht nicht zu den Überwachungskameras zeigte, als sie raunte: „Denk an den Direktor! Er will eine gute Show!“
Die Krankenschwestern kicherten. Dann sagte die erste: „Keine Sorge. Der Cluster wird noch dick genug sein. Die Show wird er bekommen. Garantiert! Unsere Patienten werden sich wünschen, lieber als Frau geboren zu sein und Zwillinge zu bekommen!“

Holland wurde fast schwarz vor Augen. Aber ein Hyperspray, das die Frau ihm zwischendurch gegeben hatte, verhinderte eine Ohnmacht.
Sein Mithäftling 47033-SWS-TIII stöhnte auf, als seine Krankenschwester die Zangenapparaturen in ihn steckte. Dann weiteten sich seine Augen noch mehr, als er sie plötzlich erkannte: „Denise? Bist du das?“

Die Krankenschwester grinste ihn breit an. Ihr Kopf lugte zwischen seinen Beinen durch. Sie fasste mit zwei spitzen Fingern an die Keuschheits-Einheit des Mannes und stupste sie an. „Tja, jetzt ist der große Macho weggesperrt.“
Der ehemalige Einsatzleiter der Anstalt sagte: „Denise! Bitte, bitte hilf mir hier raus. Es gibt doch einfachere Methoden, diesen Fremdkörper aus mir zu entfernen! Warum schneidest du ihn mit dem Laser nicht erst in kleine Stücke?“
Denise lächelte ihn freundlich an: „Ich schneide ja was ab. Genau soviel, dass dein Ärschlein nicht aufgerissen wird. Aber mehr auch nicht! Du bekommst gleich eine Salbe, die dich auf den Dehnschmerz vorbereitet – zumindest so gut es geht…“

Der Mann ächzte: „Denise, bitte! Hat das der Direktor angeordnet? Du musst das nicht tun. Du…“
Denise packte die Hoden des Mannes und zog sie vom Körper weg. Abrupt hatte sich ihre Stimme und Miene geändert. Eiskalt sagte sie: „DU willst mir sagen, was ich tun muss? Du hättest damals nicht mit diesem Flittchen rummachen müssen, oder? Hättest du DAS tun müssen? Wohl nicht! Und dann war da noch der Abend, als du zuviel Yellow Hell gesoffen hast und über mich hergefallen bist…“
Der Häftling schrie: „Das war ein Unfall! Ich wollte dir doch nichts antun…“
Denise: „Und genau das werde ich ebenfalls verhindern. Ich werde dich nicht verletzen. Aber schmerzfrei wird die Entfernung des Virusclusters nicht sein. Das verspreche ich dir.“

Holland starrte ungläubig zu seinem Kameraden hinüber.
Dann drehte er seinen Kopf wieder zu seiner eigenen Krankenschwester: „Aber ich habe doch nichts mit dem da zu tun. Warum ich?“
Die Frau mit dem weißen Latexkleid hauchte gegen Hollands Hoden. Sie raunte ihm zu: „Weil es mir Spaß macht.“

Bald darauf hatten die Frauen die Cluster mit dem Laser verstümmelt. Mit den Spezialzangen verhakten sie sich in dem fremden Gewebe und zogen es langsam aus den Körpern der Männer. Jetzt wurde es langsam ungemütlich…

Goria atmete auf. Die Grenze der Boriten hatten sie ohne Probleme überschritten. In wenigen Minuten würden sie das Reich schon wieder verlassen. Eine kleine „Gebühr“ an einen der Grenzposten hatte diese unbürokratische Durchreise möglich gemacht.

Während der OG-Tankshuttle weiter Richtung Cylonen-Territorium flog, widmete sich die Forscherin ihrem „Baby“, dem „Jungbrunnen-Rezept“.
Sie kontrollierte ihre eigene DNA und projizierte die Doppelhelix auf einen über einen Meter großen Holoschirm. Ihr Verfahren der Genmodulation hatte bisher keine Nebenwirkungen gezeigt. Nur das gewünschte Ergebnis war eingetreten: Gorias biologisches Alter war seit der Einnahme des Serums nicht gestiegen. Die Computersimulation hatte offenbar die Realität gezeigt.

Doch es fehlten noch Versuche, das Serum mit deutlich weniger humanoidem Ejakulat herzustellen. Bei den Experimenten verbrauchte sie das menschliche Sekret in Unmengen. Bald würde sie die nötigen Mengen nicht mehr haben. Und im Cylonen-Territorium würde sie definitiv nicht an humanoides Ejakulat kommen. Sie musste also sehr effizient forschen und bald ihre Formeln angepasst haben.

Goria träumte von einer neuen Forschungsstation. Vielleicht nicht so groß wie der OG-Komplex auf Desolate Rock, aber wenigstens so groß, dass sie Drohnenkammern unterhalten konnte. So würde sie auch im fernen Cylonen-Territorium an Ejakulat kommen, der Grundsubstanz ihres Serums.

Gorias blaue Augen funkelten in die Schwärze des Alls, als sie durch ein Bullauge des Shuttles in die Leere starrte. Sie würde alles tun, was nötig war, um den „Jungbrunnen“ zu perfektionieren. Sie würde notfalls auch Menschen entführen.
Mr. White hatte ähnliche dunkle Geschäfte praktiziert. Sie konnte sich noch an die Schlagzeile der Interstellaren Newsagentur Space Watch (INSW) erinnern: „Megration II mit knapp 700 Menschen an Bord spurlos verschwunden“.
Vielleicht würde es in wenigen Monaten eine ähnliche Überschrift geben…

Der Konzern Optional Genetics war am Boden, zerschlagen, von der Vereinten Union durch den Ethikrat kontrolliert. Goria würde ein eigenes Unternehmen schaffen müssen. Aber mit den Cylonen als Unterstützer in finanzieller und technischer Hinsicht sollte dies realisierbar sein.

Der Androide Anthony versorgte derweil Turner in einer kleinen Kabine. Der OG-Agent lag auf einer Trage fixiert. Eine Windel trug er nicht. Stattdessen hatte der Androide seinem Patienten einen Schlauch mit Ballonventil in den Hintern geschoben.

Durch diesen Schlauch wurde Turner alle vier Stunden mit einer Reinigungslösung gespült. Eine medizinische Apparatur war entsprechend programmiert. Damit war eine Windel nicht mehr nötig.
Ein zweiter, dünnerer Schlauch war transurethral in Turners Blase geschoben, der dort für regelmäßige Leerung sorgte.

Dabei war ein voreingestellter Organdruck entscheidend. Wurde er überschritten, öffnete sich das Ventil für einen kurzen Zeitraum.
Nachteil für Turner war bei dieser Automatisierung, dass er alle vier Stunden mit Flüssigkeit gefüllt wurde, und dass sein Organ nie ganz geleert wurde.

Ernährung erhielt er durch eine Magensonde. Anthony startete eine Sequenz an der medizinischen Apparatur. Auf einem kleinen Monitor stand: „Fütterungszeiten 6 Uhr/12 Uhr/18 Uhr. Dosis: 500 ml Nährlösung PPX-044-23“.
Der hochkalorische Brei enthielt pro Portion 2.000 Kilokalorien. Anthony hatte bei Goria deshalb rückgefragt, und die Forscherin hatte die Werte ausdrücklich bestätigt. Offenbar wollte sie, dass Turner Gewicht zunahm.

Anthony beobachtete, wie der gräuliche Brei durch den farblosen Schlauch floss. Bevor er die Kabine verließ, gab er Turner sein tägliches Sedativum. Dann schritt er durch den Schiffskorridor zu seiner eigenen Kammer.
Als Androide benötigte er keinen Schlaf. Er nutzte die Zeiten, in denen er nicht an Deck sein musste, für protokollarische Aufgaben. Er setzte sich vor eine Konsole und tippte Daten in den Schiffscomputer.

Goria war ebenfalls nicht mehr auf der Brücke. Sie hatte sich in ihre Privatkabine zurückgezogen. Leicht bekleidet und mit offenem, langem, blondem Haar wirkte sie sinnlich, ja sogar erotisch. Ihre geschäftsmäßige Kälte schien von ihr abgewischt zu sein.
Sie lag auf ihrem breiten Bett und schaltete ein Holosimultanprogramm an. Sie würde sich in die Welt vor mehreren Jahrhunderten zurückversetzen lassen und als Ballkönigin bei dem französischen König Ludwig als Mätresse leben – zumindest für die nächsten Stunden.

Allerdings kam schnell die Ernüchterung: Aufgrund eines technischen Defekts ließ sich das Programm nicht starten. Goria warf den Chip verärgert zu Boden und zertrat ihn mit dem Absatz ihres schwarzen Stiefels – das einzige Kleidungsstück, dass sie zu ihrem T-Shirt und einem knappen Slip trug.

Jetzt war sie erregt und hatte keine Möglichkeit, sich mit dem Erotikprogramm zu befriedigen. Wie frustrierend!
Gorias Finger glitten in ihren Schritt, schoben ihren Slip leicht zur Seite und entblößte ihre Scham. Sie spielte zärtlich mit ihrer Klitoris und den zwei Intimringen.
In ihrer erotischen Fantasie stellte sie sich vor, wie sie den Piloten scharf machte, mit ihm schlief und ihn dann aber nach ihrem Orgasmus wegstieß und in eine KG-Einheit sperrte.

Fantasie und Holoprogramme in Ehren – aber die Realität war nicht zu schlagen. Vielleicht würde sie den Typen mal reiten. Zumindest sein Gesicht, kicherte sie und spürte, wie sie die Vorstellung weiter erregte. Ihr Leib bäumte sich auf. Ihre Brustnippel waren aufgerichtet und stachen deutlich unter dem engen Shirt ab.

Der Pilot ahnte nicht, dass er gerade als Lustobjekt in Gorias Fantasie diente. Konzentriert programmierte er die weitere Route.
Durch eine Raum-Anomalie war der Shuttle gezwungen, einen weiten Umweg zu fliegen, um nicht in die gefährliche Nähe des kosmischen Bandes zu geraten. Eine Annäherung hätte die Zerstörung des Schiffes zur Folge gehabt, denn die Anomalie ähnelte einem Schwarzen Loch.

Durch den Kurswechsel führte die Flugbahn jedoch tief in eine Zone des Cylonen-Territoriums, das für zivile Schiffe nicht freigegeben war. Und es dauerte nicht lange, bis die Sensoren des Schiffes ein kleines Jagdgeschwader der Cylonischen Armee entdeckten, die auf Kollisionskurs mit dem OG-Schiff waren.

In Gorias Kabine piepte der Rufer. Dann ertönte die plärrende Stimme des Piloten: „Es gibt ein Problem. Wir bekommen Besuch.“
Goria, die gerade kurz vor einem Orgasmus war, schrie frustriert auf, als ihre Gefühle abstürzten. Dann aktivierte sie den Rufer. Barsch sagte sie: „Ich bin unterwegs.“

Wenige Minuten später stand sie auf der Brücke und starrte auf den großen Holo-Schirm: Mehrere Fighter der Cylonen umkreisten sie. Im nächsten Moment erschien das Bild eines cylonischen Kommandanten.

„Sie sind unbefugt in gesperrtes Gebiet eingedrungen“, sagte der Militär.
Goria wollte gerade erklären, wie es dazu gekommen war, da wurde sie unterbrochen: „Wir annektieren das Schiff. Schalten Sie die Waffensysteme ab. Wir kommen an Bord.“
Goria brauste auf: „Niemals! Das erlaube ich nicht!“
Der cylonische Kommandant antwortete: „Sie haben 200 Sekunden Zeit. Sollten Sie sich weigern, eröffnen wir das Feuer.“
Sein Bild verschwand vom Schirm.
Goria fragte den Piloten: „Sind wir denen gewachsen?“
Der Mann spuckte sein Kaugummi aus und kratzte sich am unrasierten Kinn. „Nein.“

Eine halbe Stunde später erschienen uniformierte und bewaffnete Cylonen an Bord des OG-Tankers. Goria knirschte mit den Zähnen. Sie hatte keine andere Wahl gehabt.
„Was haben sie geladen? Was ist in den Tanks?“, wollte der Militär wissen.
Goria sagte es ihm und erklärte in einer unverständlichen Fachsprache irgendwas von Genversuchen an der humanoiden Rasse.
Der cylonische Kommandant ließ sich mit der Erläuterung nicht abspeisen. „Alles beschlagnahmt. Wir werden es in unserer Militärbasis untersuchen lassen.“

Goria protestierte scharf. Doch statt Eindruck zu machen, kippte die Situation weiter zu ihren Ungunsten. Der Kommandant befahl hart: „Arretiert die Besatzung.“
Goria wurde von zwei bewaffneten Cylonen ruppig abgeführt - ebenso der Pilot und Anthony. Nur Turner blieb auf seiner Liege.
Ein cylonischer Pilot lenkte das Schiff hinter dem Jagdgeschwader her und beschleunigte auf Höchstgeschwindigkeit.

Gloria, Anthony und der Pilot saßen in der Gefangenenzelle des OG-Schiffes. „Was werden die mit uns machen?“, fragte der Pilot besorgt.
Goria gab keine Antwort und starrte auf das gelbliche Kraftfeld, dass die Zelle verschloss. Sie würde sich mit ihrem Fachwissen freikaufen, denn die Cylonen konnten von ihrer Forschung hochgradig profitieren. Was mit ihrer Besatzung geschah, war ihr gleichgültig.
Der Pilot zitierte den Werbespruch von Optional Genetics: „Choose your fate – Welcome in paradise.”
Grinsend sah er zu Goria. Aber die hatte keine Augen für seinen schwarzen Humor.



Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
Sklavenhalterin

Baden-Württemberg


gib jedem menschen seine würde

Beiträge: 7270

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Optional Genetics Datum:03.07.10 23:03 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

ist das das ende von gloria? landet sie als sklavin bei den cylonen?

kann sie sich freikaufen und mit hilfe der cylonen ein neues imperium aufbauen?




dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
prallbeutel Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Licentia poetica

Beiträge: 1948

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Optional Genetics: Letzte Folge Datum:05.07.10 18:11 IP: gespeichert Moderator melden



LETZTE FORTSETZUNG


Die Reise führte immer tiefer ins Cylonen-Territorium hinein. Schließlich landete das OG-Schiff in einer Militärbasis auf einem dunklen Planeten, der kaum über Sonnenlicht verfügte.
Die Gefangenen hätten gestaunt, wenn sie aus ihrer Zelle die gewaltige Luke hätten sehen können, die sich öffnete. Der gesamte OG-Tanker senkte sich in den Planeten.
Die Schleuse musste gigantische Ausmaße haben, damit der Tanker Platz genug hatte. Anschließend schloss sich die Luke wieder. Orangefarbene Signallichter flackerten, während sich über dem Schiff die gehärtete Karbonkonstruktion schloss.

Goria, Anthony und der Pilot wurden aus der Zelle geholt und einzeln in Verhörräume gebracht. Truppeneinheiten der Cylonen transportierten die Tanks aus dem Schiff. Eine ausgeklügelte Logistik aus fahrbaren Robotern, einem Schienensystem und kleinen Helijets sorgten dafür, dass die Ladung in eine Halle gelagert wurde.
Gleichzeitig entnahmen Roboter Proben aus den großen Behältern und analysierten den Inhalt.

Die Humanoide hatte tatsächlich die Wahrheit gesagt: humanoides Ejakulat. Insgesamt waren 28.552,754 Liter an Bord. Das musste von über sieben Millionen Einheiten stammen. Woher hatte diese Humanoide diese große Menge? Und die noch brennendere Frage war: Wozu?

Als Goria nackt auf dem Metallstuhlgerüst fixiert saß und von zwei Strahlern von vorne grell beleuchtet wurde, bekam sie Zweifel daran, ob die Cylonen gute Geschäftspartner würden…

Ein cylonischer Mann mit der Uniform nach hohem Dienstgrad erschien in dem Verhörraum: „Willkommen auf der Militärbasis 7-CC-02 der Staatssicherheit. Sie werden sicherlich verstehen, dass wir wissen müssen, warum Sie in unser Territorium eingedrungen sind, und warum Sie solche Mengen Ejakulat transportieren.“
Goria stöhnte auf. „Ich habe doch schon gesagt, dass…“
Mit einer herrischen Bewegung ließ der Mann die Frau schweigen. „Leider konnten wir von ihrem Androiden keine Informationen erhalten. Ältere Dateien sind gelöscht worden. Und bevor unser Verhörspezialist Fragen stellen konnte, hat der Androide seine Schmerzrezeptorprogramme deaktiviert und gelöscht. Unser Team arbeitet daran, sie wieder herzustellen. - Ihr Pilot hatte leider auch keine verwertbaren Informationen.“
Der Militär grinste verkrampft. „Aber offenbar sind Humanoide sehr empfindlich, was ihre Nervenbahnen angeht. Sie werden uns mehr verraten. Da bin ich mir sicher.“

Goria schluckte nervös. „Hören Sie! Ich kann Sie zu einem reichen Mann machen. Ich habe eine Formel für das ewige Leben entwickelt. Ich werde es auch auf Cylonen modifizieren können. Lassen Sie mich…“
Wieder diese herrische Bewegung. „Da bin ich mir sicher. Alles Weitere dürfen Sie mit unserem Verhörspezialisten besprechen. – Aber eine Frage habe ich doch noch: Was wollen Sie mit dem defekten Humanoiden?“
Goria wusste zwei Sekunden lang nicht, was der Cylone meinte. „Sie meinen Turner? Den Mann in der Medi-Kabine des Schiffes?“
Der Militär nickte. Goria sagte: „Ich musste ihn mitnehmen, um Spuren zu beseitigen. Ich bin auf der Flucht vor der Planetenpolizei der Vereinten Union.“
Der Cylone reagierte nicht auf Gorias Aussage sondern verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
Goria schrie ihm hinterher: „Sie machen einen großen Fehler!“ Verschwitzt saß sie in ihrem Fesselstuhl und hielt inne, denn bei jeder Gegenwehr zogen sich die Synthetikbänder fester um ihren Körper.

Viele Lichtjahre entfernt mussten Dutzende von Kopfgeldjägern und Abenteurern ihre Jagd auf Goria aufgeben, denn spätestens an der Grenze zum Cylonen-Territorium schien ihnen die Belohnung für die Ergreifung der Forscherin nicht mehr hoch genug. Zu viele Schauergeschichten von verschwundenen Schiffen geisterten durch ihre Köpfe.
Offiziell gab es zwischen der Vereinten Union und dem Cylonenreich nur einen Waffenstillstand, aber keinen Friedensvertrag. Jeder Zeit konnte ein neuer militärischer Konflikt ausbrechen.

In Gorias Raum erschien ein Cylone in ziviler Kleidung. Er hatte eine für cylonische Verhältnisse freundliche Mimik. „Guten Tag“, sagte er höflich, „mein Name ist Gkhvthgquprxcg. Aber Humanoide haben Schwierigkeiten mit der cylonischen Sprache. Nennen Sie mich einfach Vero.“

Vero griff in seine Innentasche und holte ein Etui aus einem netzartigen Material hervor. Er öffnete es. Goria sah die vielen spitzen Gerätschaften darin. Ihr wurde übel beim Anblick.
Vero lächelte Goria an. „Darf ich Sie um Ihren Namen bitten?“
Goria nannte ihren Namen.
Vero nickte freundlich und fragte: „Würden Sie mir Ihren Beruf verraten?“
Goria nannte ihre bisherige Stellung bei Optional Genetics.
Wieder nickte Vero. Dann fragte er: „Und was führt Sie in unser schönes Territorium, wenn ich fragen darf?“

Vero spielte mit einem der spitzen Gerätschaften. Weitere Haken und Ösen kamen zum Vorschein, als er einen lateralen Sensor am Griff betätigte.
Goria ächzte leise. Ihre Worte sprudelten nur so hervor. Sie berichtete von ihrer Forschung und den Machenschaften von OG.
Dann erzählte sie von ihrer Flucht und der Idee, mit den Cylonen zusammenzuarbeiten.
Vero hörte still zu.

Goria war außer Atem, als sie endete. Würde sie nun befreit werden?
Vero lächelte und nickte. „Danke für ihren Bericht. Möchten Sie noch etwas ergänzen oder berichtigen, bevor wir mit Phase 2 beginnen?“
Goria keuchte: „Phase 2?“
Vero konstatierte: „Sie wissen nicht viel über cylonische Gepflogenheiten, oder?“
Goria schüttelte nervös den Kopf. Ihre Coolness hatte sie schon lange verloren.
Vero griff nach einem der Gerätschaften. Eine kleine rote Leuchtdiode blinkte am Ende des Metallstifts auf.
Vero lächelte immer noch freundlich.


Sechs Monate später:

Ein Touristenschiff namens „Voyager Star“ der „Planet Traveller Inc.“ befand sich auf der Route nach Triton III, dem Vergnügungsplaneten im Solar-Wessley-System.
An Bord tummelten sich reiche Geschäftsleute, Manager, Politiker, pensionierte oder beurlaubte Sternenflottenmitglieder der Vereinten Union, Privatiers und dubiose Personen aus dem Rotlichtmilieu.

In den Kabinen boten bereits Androidinnen und Boriten ihre Liebesdienste an, allerdings inoffiziell, denn ein Sternengesetz verbot solche Dienstleistungen an Bord in bestimmten Territorien der Vereinten Union – insbesondere die von Lebensformen. Androiden dagegen wurden geduldet.
Doch spätestens in Mine-City, der Hochburg für erotische Abenteuer aller Art, würden die Männer (und einige wenige extravagante und betuchte Damen) die „Sau rauslassen“.

Die Boritenbruderschaft verdiente sehr gut am Geschäft mit der Lust und hatte den alten Werbespruch der Mine-Connection übernommen: „Wir machen JEDEN Traum wahr!“
Plötzlich heulte ein kurzer, schriller Alarm durch alle Decks. Die Stimme des Kapitäns erklang:

„An alle Passagiere an Bord der Voyager Star.
Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass das Schiff
von Raumpiraten gekidnappt worden ist. Wir
sind gezwungen die Reiseroute zu ändern.
Bitte bleiben Sie unbedingt in Ihren Kabinen,
bis neue Anweisungen erfolgen.
Bewahren Sie bitte Ruhe. Es gibt keinen Grund
für eine Beunruhigung. Wir haben alles unter
Kontrolle. Niemandem wird etwas geschehen.
Die Piraten wollen lediglich das Schiff sowie
die Antriebsenergie in Besitz nehmen. Wir
werden zu einem neuen Zielhafen umgeleitet.
Dort wird ein Ersatzschiff zur Verfügung stehen.
Ihre Reise nach Triton III wird dann fortgesetzt.
Für die verlorene Zeit erhalten Sie eine Gutschrift.
Kapitän Ende.“


3 weitere Monate später erschien in der Interstellaren Newsagentur Space Watch (INSW) folgende Nachrichtenmeldung im Ticker:

„Voyager Star“ mit 824 Passagieren in der
Nähe des Solar-Wessley-Systems spurlos
verschwunden. Der Fall erinnert an die
Entführung der Megration II. Damals hatte
sich der bekannte Gen-Konzern Optional
Genetics als verantwortlich herausgestellt.
Die Passagiere waren vermutlich für illegale
Versuche missbraucht worden. Erst durch
komplizierte Verfahren konnten Erinnerungen
der leitenden Angestellten zu den nötigen
Beweisen führen, die eine Verurteilung vor
dem Obersten Gerichtshof der Vereinten
Union möglich machte und die betroffenen
Familien entschädigte.

Im aktuellen Fall kann nur spekuliert werden.
Der inzwischen unter staatlicher Aufsicht
zerschlagene Konzern Optional Genetics
kann mit dem Verschwinden der Voyager Star
nichts zu tun haben. Die Experten stehen wegen
der ominösen Parallelen des Falls vor einem Rätsel.“

In der Ultrasec-Einheit auf Triton III waren vor vier Tagen zwei Experten der Planeten-Polizei angekommen, um Slim Holland zu verhören.
Seine Verbindungen mit dem verstorbenen Mine-Connection-Boss Boris Carat und dessen Geschäfte mit Optional Genetics ließen sie hoffen, dass er etwas über den Verbleib der gesuchten Forscherin Goria wusste, doch bisher hatten selbst harsche Verhörmethoden nicht zu den gewünschten Informationen geführt.
Die Beamten hatten Anweisung bis zu drei Wochen die Verhöre fortzusetzen.

Eine geheimdienstliche Einheit der Planetenpolizei, die Spione im Cylonen-Territorium einschleusen konnte, hatte Informationen erhalten, dass Goria mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einer Militärbasis der Cylonen liquidiert worden war.
Ebenso hatten sich die Cylonen eines Androiden entledigt, den sie in kleinste Teile auseinandergebaut hatten, ohne verwertbare Informationen zu erlangen.

Damit war der Fall abgeschlossen.
Eine Kausalität mit der Entführung der Voyager Star sahen sie nicht. Vielleicht war das Schiff nur irgendwelchen ordinären Raumpiraten zum Opfer gefallen, die es auf den teuren Anti-Neutronen-Antrieb abgesehen hatten…

Tief im weit entfernten cylonischen Territorium gratulierte ein hoher Militär einem Cylonen, der einen weißen Kittel trug, und steckte ihm eine Auszeichnungsmedaille an das Brustrevers.
„Sie haben sich um das cylonische Volk sehr verdient gemacht“, lobte er. „Durch Ihre Arbeit werden wir die Boriten und anschließend auch die Vereinte Union annektieren können. - Nun, da wir unsterblich sind, werden wir uns im Universum ausbreiten müssen. Wir werden sämtliche Galaxien beherrschen. Boriten und Menschen werden wir versklaven und für unsere Zwecke nutzen. Und in einigen Dekaden werden wir auch die Transformwesen von Sirius B besiegen und weitere Völker.“

Salutierend trat er ab und stiefelte in seinen Kommandoraum. Er setzte sich hinter seinen Schreibtisch und versank triumphierend in Gedanken.
„Welche Ironie, dass die Formel, die uns das ewige Leben schenkt, von unseren Feinden stammt…“

Er aktivierte eine Videoverbindung in eine Zelle der medizinischen Abteilung: Ein Humanoider sprang wie wild in der Gummikammer umher. Die spezielle Zwangsjacke war sein einziges Kleidungsstück. „Turner! Turner!“, brüllte er immer wieder. Dann fiel der Patient hin und verfiel in einen Singsang.

Der Cylone kontaktierte per Rufer den obersten Mediziner der Station. „Gibt es Neuigkeiten mit dem Humanoiden? Hat die Elektroschocktherapie schon Wirkung gezeigt?“
Der cylonische Arzt antwortete: „Leider nein. Ich fürchte sein Gehirn ist irreversibel geschädigt. Von ihm werden wir keine Informationen erhalten.“
Der uniformierte Cylone sagte: „Versuchen Sie es weiter!“


EPILOG


Ein Monat später:

Viele Lichtjahre entfernt kam ein Exobiologe aufgeregt in die Kantine gelaufen. Die Kolonie auf dem Planeten Kolossus im Xeta71-System beherbergte etwa 15.000 Menschen. Die Firma „Kings & Rolls Corporation“ stellte hier Solarzellen aus Rohsilizium her und forschte mit transgalaktischen Viren für die zivile Nutzung.
„Was ist denn so aufregend?“, fragte sein Kollege, der gerade aus seiner Aluminiumtasse einen bitteren Kaffee trank.
„Es ist Krieg!“, rief der Exobiologe. „Sie haben es gerade durchgefunkt. Mehrere Großverbände von Cylonenschiffen sind in den Boritenraum eingedrungen und haben das Feuer auf deren Verteidigungsstationen und die Planeten eröffnet. Ein Teilverband nimmt direkten Kurs auf die Vereinte Union.“


ENDE

Viele Grüße von prallbeutel
---
Meine kostenlosen Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
Kurzgeschichten:
+++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Seiten(7) «1 2 [3] 4 5 6 7 »
Antworten Bei Antworten benachrichtigen
Jumpmenü
Google
Suche auf dieser Seite !!


Wir unterstützen diese Aktion

Impressum v 1.2
© all rights reserved, 2024

Status: Sessionregister
Der Aufruf erzeugte 23 locale und 1 zentrale Queries.
Ladezeit 0.10 sec davon SQL: 0.06 sec.