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  RE: Der weisse Teufel Datum:05.02.10 15:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mirador,
das war Spannung pur. Dabei hast du mich noch mitgenommen und Rache nehmen lassen.
Ich glaube aber, es war nur ein Mosaik von Straftätern, welcher sein Leben ausgehaucht hat.
Weitere werden folgen .......
Da bin ich froh das du weiterschreibst, nun beginnt wieder das warten auf mehr.
Danke für deine uns geschenkte Zeit.
MfG siehe unten .....
♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der weisse Teufel Datum:05.02.10 15:41 IP: gespeichert Moderator melden


So, jetzt muss ich erst mal in Ruhe durchlesen was hier so alles seit dem 10 Januar passiert ist. Seit diesem Datum habe ich in die Geschichte nicht mehr wirklich reingeschaut, weil ich solche Sachen die doch deutlich Anspruchsvoller sind, lieber in Ruhe an Stück lese. Was ich bisher eher stichpunktartig gelesen habe, war aber wirklich gut.
Danke für das Einstellen der Geschichte.
Es wäre schön wenn Du diese zum Ende bringen würdest, egal was die Meckerköppe hier sagen
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Der weisse Teufel Datum:05.02.10 21:19 IP: gespeichert Moderator melden


Tja, Gestern sagte ich, dass ich mit dem Lesen bei deinem Tempo
nicht hinterher komme und schon gar nicht mit meinen Kommentare.

Ärgerlich war für mich wieder der unsichtbare Satz "Fortsetzung
folgt".
Diese Letzte habe ich regelrecht vor lauter Spannung verschlungen.
Ich kann nur wiederholen, mit dieser Geschichte hast einen Volltreffer
gelandet und kann kaum abwarten, das die nächste Fortsetzung
erscheint. Ich glaube bei deinem Tempo geht es bald weiter.
Danke für die spannende Unterhaltung.
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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0  0  janedoesub  
  RE: Der weisse Teufel Datum:05.02.10 22:49 IP: gespeichert Moderator melden


Gerade entdeckt – in einem Rutsch durchgelesen, ein richtiges „WOW-Erlebnis“ und nun …
die Sucht nach mehr!!!

Genial, interessant, spannend und süchtig machend – eben ein echter MIrador!

Bitte bald weitere Teile einstellen.



liche Grüße Petra-H

__________________________________________
Glaube immer an die Möglichkeit des Unmöglichen!
__________________________________________
Infos zum Forum: "Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z"
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  RE: Der weisse Teufel Datum:06.02.10 09:03 IP: gespeichert Moderator melden





Angels Island

Man gab ihr viel zu lesen und gutes Essen, bis Miss Santiago irgendwann befahl das Trainingsprogramm langsam wieder aufzunehmen. Die nächsten Mahlzeiten lang, wurde sie regelmäßig an das Laufband gefesselt, und zum Schwimmen geholt. Ihre Muskulatur kräftigte sich, sie fühlte sich jedes Mal besser.
Irgendwann krachten vor dem Abendessen die Riegel, und die Ärztin erschien. Sie hatte eben die „Gymnastik“ hinter sich gebracht, und war dabei sich zu waschen.
>Hallo Tina. Wir möchten gerne einen Test mit ihnen machen. Begleiten sie Maria bitte in das Labor!< Die Schwester hielt ihr die unvermeidliche Jacke hin, und zog die Riemen dieses Mal sehr stramm fest. Tina beschloss das es so nicht weitergehen konnte. Jedes mal wenn sie einschlief rasten ihre tausend Fragen durch den Kopf, die ihr mittlerweile die ersten Alpträume bescherten.
>Ich möchte eine Frage stellen!<
>Aber nur kurz. Wir haben nicht viel Zeit!< Antwortete Miss Santiago beiläufig.
Die Ärztin überzeugte sich selbst vom straffen Sitz der Gurte, und befahl Tina obendrein mit einem steifen Lederkragen zu versehen der ihren Hals steif hielt.
>Dieser Käfig an der Decke? Dort saß eine Frau die genauso aussah wie…!<
>Maria? Unwichtig. Eine Disziplinierungsmaßnahme. Sie hat einen Fehler gemacht, und wird dafür bestraft. Das sollte sie nicht weiter kümmern. Ihr geht es gut, und sie wollte es so. Glauben sie mir. Es gibt hier keine Ungerechtigkeiten, so wie in Sao Paulo!< Für Tina hörte sich das ein bisschen wie eine Rechtfertigung an.
>Und was für ein Test…?<
>Sie wollten eine Frage stellen Tina. Eine? Schon vergessen?< Auf einen Wink von hielt ihr Maria einen faustgroßen Schaumstoffball vors Gesicht.
>Öffnen sie bitte den Mund!< Die Ärztin sah sie prüfend an, und Tina fügte sich.
Maria stopfte ihr das Teil vollständig in den Mund. Tina versuchte zu kauen, aber der feste Schaumstoff verhinderte das sie den Kiefer zusammenpressen konnte.
>Es ist nur zur Sicherheit!<
Verkürzte Miss Santiago jede weitere Erklärung, und schnallte ihr eigenhändig einen breiten Lederriemen fest über ihren weit aufgezwungenen Wangen. Dann wurde sie wieder in einen Rollstuhl gesetzt. Maria legte ihr zwei Riemen um den Leib damit sie den Stuhl nicht aus eigener Kraft verlassen konnte, und folgte der Ärztin in den Aufzug drei Etagen nach oben. Sie kamen in einen Flur wo schon drei weitere Patienten warteten. Zwei Frauen und ein Mann. Alle waren in ähnlicher Weise gefesselt, und schauten sie kaum an. Tina kannte keinen von ihnen. Auch ihre Münder waren zugebunden, und eine Verständigung konnte bestenfalls mit den Augen erfolgen. Die Ärztin lies eine große Stahltür öffnen, und verschwand kurz darin. Tina schaute sich die anderen Leute genauer an.
Der Mann war südländischer Herkunft, Aber nicht Brasilien. Sie schätzte er eher dass er aus Chile, oder einem anderen Andenstaat entstammte. Er trug einige Tätowierungen als ob er ein Bandenmitglied war. Eine der Frauen saß mit weit aufgerissenen Augen in ihrem Stuhl und sah sie angstvoll an. Sie war Hellhäutig, hätte aber genauso gut aus den Staaten oder Europa kommen können. Die andere Frau schien Asiatin zu sein, und schaute teilnahmslos in ihre Richtung. Nicht einmal auf ihrem Knebel kaute sie herum. Allen waren vor kurzem die Haare geschoren, und bei jedem leuchteten noch die verblassenden Wundnähte unter dem nachwachsenden Flaum. Die Ärztin erschien wieder in Begleitung zwei Pfleger.
>Wie beginnen mit ihr. Dann die anderen Frauen. Der Mann macht den Schluss!<
Die Asiatin wurde durch die Tür geschoben und verschwand zusammen mit ihr hinter der Stahltür. Tina wurde es immer mulmiger. Ihr Schoß pochte merkwürdig, und plötzlich spürte sie im Kopf einen leichten Schmerz. Hingen diese beiden Symptome etwa zusammen? Ein Schweißtropfen bildete sich auf ihrer Stirn und rollte mit boshafter Zielsicherheit ganz langsam direkt in ihr linkes Augen. Es brannte furchtbar. Warum kehrte keiner der Frauen zurück? Das Warten wurde immer unerträglicher. Auch die anderen wurden zusehends nervöser, doch niemand kümmerte sich um sie. Als nächste war sie an der Reihe.
Der Pfleger rollte sie durch den Eingang in einen Behandlungsraum. Ein großer Kubus
stand mitten im Raum.
Eine von innen gepolsterte Tür stand offen aus der Maria mit einen Eimer und Wischtuch in den Händen herauskam. Der Pfleger schnallte sie los, und führte sie in den Raum. Der Kubus hatte an der Decke eine große dunkle Kuppel.
„Sicher eine Kamera“, dachte sie und spürte die nachgiebige Polsterung an den Füßen. Eine richtige Gummizelle für tobende Verrückte die man dabei beobachten wollte. Tina sah sich traurig nach der Ärztin um. Was hatte sie hier verloren? Ihr Kopf schmerzte zwar nicht mehr, trotzdem fühlte sie sich nicht gut. Miss Santiago blieb an der Tür stehen.
>Hören sie gut zu Tina. Wir machen jetzt einen ersten Test. Sie bleiben einfach in dem Raum und gehen im Kreis herum. Nicht schnell. Nur spazieren gehen. Wie werden hier draußen ein Paar Funktionen prüfen, und sie könnten ein leichtes Kribbeln im Kopf und im Unterleib bemerken. Leichter Schmerz ist auch möglich. Gehen sie solange im Kreis bis sie eine Aufforderung zum anhalten hören. Es kann nicht lange dauern. Doch konzentrieren sie sich auf die Befehle. Es ist immens wichtig das sie voll bei der Sache sind!<
Die Tür schlug zu, und wurde von außen verriegelt. Tina ging die erste Runde im Kreis. Die Gurte der Jacke zwickten überall, und der steife Kragen schmerzte beim schlucken. Warum taten sie ihr das an? Ihr Kopf juckte, und sie rieb sich kurz an dem Velours ähnlichem Material der Polsterung.
>Gehen sie links herum. Nicht anhalten!< Klang es blechern über ihr.
Sie trottet los. Immer weiter Runde für Runde. Einmal fing ihr Kopf an zu brummen, aber das war bald vorbei. Dann stach es plötzlich unter der Schädeldecke, und sie verzog das Gesicht in der Hoffnung jemand würde anhand ihrer Züge sehen das sie Schmerzen hatte. Natürlich interessierte es niemand. Ihr Herz begann zu klopfen, und einige Male wurde sie kurzatmig.
>Rechts herum bitte. Ohne anzuhalten!< Sie wechselte die Richtung, und ertappte sich dabei mittlerweile zu funktionieren wie ein gut dressierter Hund. War es das? Wollte man sie dressieren? Die Frage war zu was? Eine lange zurück liegende Vorlesung zur Genetik fiel ihr ein. Der Dozent stellte häufig Verbindungen zu den Forschungen der Nazis her, und nannte sie einzigartig in der Welt, bis der Dekan der Universität ihn raus warf. Ihr linker Zeh blieb in einer Falte der Polsterung hängen, und sie stolperte leicht. War das Ziel der Studie Menschen zu dressieren? Ihren Willen zu brechen? Tief in sich spürte sie das sie über das Thema schon einmal etwas gehört hatte, aber ihr Gedächtnis lies sie im Stich. Ihr Unterleib fühlte sich plötzlich warm an. Sie wusste nicht wodurch, oder wovon, aber sie war erregt. Es war ein angenehmes Gefühl, bis die Wärme das Zentrum ihres Schoßes erreichte. Es war verrückt. Tina konnte nichts dagegen tun. Sie kniff beim Gehen sogar die Beine zusammen, trotzdem lief ihr Sekret aus der Scheide. Ihr Kopf hatte plötzlich das Gefühl von großer Leere, und in ihren Augen erschien der Raum plötzlich riesenhaft. Sie spürte eine gewisse Leichtigkeit, als ob sie eben guten Sex genossen hatte. Sie wankte kurz und suchte an den Wänden Halt.
>Bitte weitergehen. Nicht stehen bleiben!< Plärrte es aus dem Lautsprecher. Sie trottete weiter und versuchte das schöne Gefühl in ihrem Schoß weiter zu halten. Die Gurte der Jacke waren leider so angenäht das sie für einen Druck auf ihr Lustzentrum nicht taugten. Sie bewegte vergeblich die Arme, aber es war zwecklos. Zehn weitere Runden später war das Gefühl verklungen, und sie merkte wie ihr wegen des weichen Boden anfingen die Waden zu Schmerzen.
>Stehen bleiben bitte. Mit Blick zur Tür!<
Klang es emotionslos, als ob jemand die Haltstelle der Untergrundbahn angesagt hätte.
Sie starrte die Tür an, aber nichts geschah. Es dauerte. Ihr wurde warm. Der Herzschlag stieg an, und Tina spürte wie sie unvermittelt zornig wurde. Ihre Augen tränten, und in ihrem Hinterkopf fing es an zu jucken. Warum zum Henker machten sie nicht auf? Sie hörte ihr Blut in den Ohren rauschen und zerrte an der Jacke herum. Was war mit ihr los? Warum war sie plötzlich so wütend? Tina verlor die Beherrschung über sich selbst. Sie trat mehrmals mit voller Kraft gegen die Polsterung, und schrie laute Flüche in ihren Knebel Diese Tür.
Die verfluchte Tür war ihr plötzlich feindlich gesonnen. Im Muster des Stoffes sah sie deutlich ein Gesicht. Jaimi. Jaimi, der Drecksack der sie hier rein gebracht hatte. Sie trat in das Gesicht an, als die Tür plötzlich geöffnet wurde, und Maria in dem Eingang Stand. Die Schwester. War sie nicht auch eine Feindin?
Marias Mund war zu einer bizarren Öffnung geworden aus denen sie gehässig grinste. Verspottete diese Schlampe sie etwa? Tina wollte Anlauf nehmen um sie anzugreifen, als Miss Santiago plötzlich zu sehen war. Sie hielt etwas in der Hand, und rief laut: >Stopp!<
Im selben Augenblick explodierte etwas in Tinas Kopf, und sie fiel winselnd zu Boden.
Vor ihren Augen tanzten Feuerräder, und in ihren Beinen schienen lange Messer zu stecken. Sie war kaum fähig sich zu rühren. Ihr ganzer Körper brannte wie Feuer, und sie schnappte nach Luft wie in Fisch auf den Trockenen. Miss Derek trat zu ihr und fühlte ihren Puls, und sah ihr in die Augen.
>Sie ist Okay. Zurück in ihre Zelle!< Stellte sie gefühllos fest.
Am Rande einer Ohmacht wurde sie in den Rollstuhl gesetzt und aus dem Raum geschoben.
Maria brachte sie nach unten und legte sie gleich auf ihr Bett. Tina war zu fertig um es allein zu schaffen. Sie gab ihr noch eine Injektion bevor sie sie aus der Jacke befreite, und allein lies. Tina schlief irgendwann mit rasenden Kopfschmerzen ein, und erlebte einen grauenhaften Alptraum nach dem anderen.


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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:07.02.10 21:24 IP: gespeichert Moderator melden


USA/ Kalifornien
Los Angeles

Der Zug brauchte sechs Tage bis er in Kalifornien ankam, und einen ausgeruhten und kampfbereiten David Weinstein entließ. Der Akku des Telefons hatte ihn unterwegs im Stich gelassen, während er mit den Zentrumsleiter gesprochen hatte, und er rief vom Bahnhof zuerst das Krankenhaus an. Tanja konnte wieder einigermaßen frei sprechen
>Sie denken ich sollte in eine Psychiatrische Klink gehen. Das Mittel hat zuweilen fürchterliche Nebenwirkungen und sie können nicht die Garantie dafür übernehmen das es später nicht zu Ausfallerscheinungen kommt!< Hörte er ihre Stimme.
>Werde erstmal gesund!< David bemerkte das er Tanja vertrauensvoll mit Du ansprach.
>Und was tust du?<
>Ich suche weiter nach ihr. Ich werde in LA beginnen!<<
>Ich komme bald nach, und…!<
>Nein. Bleib. Werde erst mal selbst wieder gesund. Die Striemen? Du kannst doch kaum laufen in deinem Zustand!<
>Keine Sorge. Ich bin hart im nehmen. Außerdem hast du kein Monopol auf die Suche. Ich habe jetzt ebenso meine Gründe sie zu finden!< Tanjas Stimme harten einen harten Unterton bekommen. Er erzählte ihm vom Tode Issers, und hörte wie sie leise schluchzte!<
>Wir werden sehen. Ich melde mich bei dir. Er legte auf und fuhr in die Stadt
In einem Hotel lud er das Telefon wieder auf . Es klingelte und Agent Brown war dran.
>Wo sind sie?<
>Weit weg. Warum?<
>Waren sie das? Halb Swanton ist abgebrannt. Es herrscht das nackte Chaos. Man spricht offen von Sabotage durch ausländische Agenten. Jemand hat die Feuerwehr daran gehindert zu löschen in dem er die Fahrzeuge beschädigt hat. Sie reden von einem Angriff auf die Religionsfreiheit. Was haben sie sich dabei gedacht?< Tobte der Mann ungehalten.
>Soll ich jetzt vielleicht entsetzt sein? Schade dass es nur das halbe Nest erwischt hat. Nebenbei sie Held: Ich habe Tanja gefunden. Rufen sie die Polizei in Montreal an, und informieren sie sich. Wenn sie mir dann immer noch das Lied über die ach so armen Nazis vorsingen wollen, können sie sich wieder melden. Shalom!<
Er verwandelt sich wieder in den Freak, und besorgte sich eine neue Gitarre. Dann suchte er das Wiesenthal-Zentrum auf. In seiner Verkleidung ging er unerkannt um den Gebäudekomplex herum und schaute sich um. Ein Ford Maverik stand mit abgedunkeltem Fenster in einer Seitenstrasse. David entging nicht das im Font zwei Leute saßen und den Eingang beobachteten.
Einer kurbelte das Fenster herunter, und er konnte kurz hineinsehen. Agenten.
Sie waren also auf ihn vorbereitet. Entweder war es das FBI oder der Mossad. Beides konnte er nicht gebrauchen. In Sichtweite des Zentrums stand ein mehrstöckiges Haus und David erreichte das Dach, von wo aus er den Wagen gut sehen konnte. Er wählte Amerikas bekannteste Telefonnummer.
>Ja. Polizei Los Angeles. Was können wir für sie tun?<
>Ich war eben in der Viktoria Lane. Dort steht ein Auto mit verdächtigen Männern!<
>Wie haben sie sich denn verdächtig gemacht?< Die Stimme klang höhnisch. Wie oft die Telefonzentralen der Polizei solche Anrufe wohl entgegen nehmen mussten? Dachte David, und grinste.
>Sie haben Waffen, und auf ihrem Rücksitz habe ich Sprengstoffe liegen sehen. Entweder sind es Bauarbeiter oder sie wollen das jüdische Zentrum in die Luft jagen!<
>Sagen sie mir bitte ihren Namen. Ich ..!< David unterbrach die Verbindung und wartet ab.
Die Polizei von LA. war klug genug nicht mit der Sirene vorzufahren. Er sah wie der Wagen der beiden Agenten praktisch von drei Seiten eingekreist wurde, und ein unscheinbarer Transporter plötzlich in die Strasse einbog. Das Fahrzeug verlangsamte das Tempo und hielt genau neben dem Ford. Eine seitliche Schiebetür wurde aufgerissen und plötzlich war die Strasse voller Polizei in Uniform und Zivil. Die beiden Agenten wurden aus dem Wagen gezerrt, und jemand schrie das er eine Waffe gefunden hatte. Wenig später waren alle wieder verschwunden. Also kein FBI, sondern Mossad. David lachte leise. Die waren erstmal beschäftigt.
Er saß er den halben Tag auf einer Wiese vor dem Wiesenthal-Center und wartete. Er tat so als würde er lesen und meditieren, aber den Augen des Shabak Mannes entging nicht die kleinste Kleinigkeit. Er fiebert förmlich danach das er ein weiteres parkendes Fahrzeug in der Nähe ausmachen konnte, aber das FBI schien noch nicht hier zu vermuten. Endlich verlöschte das Licht in dem Büro in dem er zuletzt mit Mosche Abak gesessen hatte. Ein Wachmann entließ den Leiter des Instituts und verschloss die großen Portaltüren. David folgte ihm um das Haus herum in Richtung Parkplatz. Der Alte bemerkte ihn zu spät. David stand plötzlich neben ihm und drängte ihn mit vorgehaltener Pistole in den Wagen und setzte sich selbst ans Steuer.
>Hallo Mosche. Zeit um ein wenig zu plaudern?<
>Was tun sie hier? Ich dachte sie wären in Israel? Warum bedrohen sie mich? Ich habe ihnen……!<
>Nicht doch? Alles zu seiner Zeit. Wo muss ich lang fahren damit wir ungestört sind?<
Der schwere Lincoln bog auf einen Highway ab der in Richtung San Bernardino führte. David hatte keine Ahnung wohin, aber es führte in die Berge.
>Sind sie wahnsinnig hierher zurückzukehren? Sie wurden ausgewiesen, und… Wenn das FBI sie...? Mann? Sie bringen uns alle in Teufelsküche. Sie..!<
>Keine Angst Mosche. Niemand weis das ich hier bin. Nur sie und ich. Und wenn ich nicht das erfahre was ich wissen will, dann weis es hinterher nur noch einer. Aber sie werden es nicht sein. Verstanden?<
>Was wollen sie? Ich habe ihn doch nur geholfen. Ich bin..!<
>Wo lang, und reden sie keinen Mist? Sie haben Informationen über mich weitergegeben. Woher sollten die beiden Katsas vor der Tür sonst wissen das ich kommen würde. Überlegen sie sich ihre nächsten Sätze gut. Sie sollten wissen das ich nicht viel Sinn für Scherze habe!<
>Nach links, an den Häusern vorbei in die Sierra. Aber ich will ihre Versicherung das sie mir nichts tun werden!<
>Wie sie meinen. Und jetzt zum Thema: Was wissen sie über Jutta Santiago, oder Schütz, oder wie sie auch immer heißen mag?<
>Nur das was in den Akten steht. Das hatten wir doch schon!<
>Warum ist man dann in Israel so versessen darauf diese Frau vor mir zu beschützen?<
>Warum fragen sie das mich? Ich bin nur..< David zog die Waffe aus dem Gürtel und richtete sie auf den Alten.
>Wissen sie weswegen ich fahre? Ich kann ihnen ins Bein schießen, ohne dass der Wagen halten muss. Also: Warum?<
>Sie müssen sich irren. Ich…...!< Der Schuss knallte in dem Wagen wie eine Kanone. Mosche saß wie erstarrt, und wagte sich nicht zu rühren. Pulverdampf biss ihm in die Nase, und lies ihn Husten. Das Projektil war zwischen seinen Beinen in den Sitz gefahren.
>Verdammt diese Bodenwellen. Warten sie, ich ziele noch mal!<
>Nein! Bei Gott. Sie sind ja tatsächlich ein Psychopath. Ich sage ihnen alles. Aber legen sie das Ding weg!< Auf der Hose des Mannes entstand ein feuchter Fleck. David lies den Wagen ausrollen und parkte zwischen zwei Müllbergen die jemand an der Ausfallstrasse eingerichtet hatte. Vögel kreisten über den geplatzten Müllsäcken.
>Also. Sie haben meine volle Aufmerksamkeit Mosche. Aber nicht endlos. Fangen sie an! Wussten sie übrigens das Isser Harl Tod ist?< Mosche nickte
>Um sie richtig ins Bild zu setzen bedarf es etwas Zeit und vor allem Verständnis. Ich bin nicht ihr Feind, und …!<
>Trotzdem haben sie mich an den Mossad verpfiffen. Sie wussten als einziger das ich im Land bin!< Im Wagen lag eine Flasche Mineralwasser. David trank sie aus, ohne auf den gierigen Blick von Mosche zu achten.
>Natürlich habe ich die Station informiert. Wissen sie was man über sie sagt? Sie haben in Jerusalem zwei Agenten ermordet und einen zum Krüppel gemacht. Der gesamte Apparat ist hinter ihnen her. Was dachten sie denn sollte ich tun?< Das klang plausibel. Sollte er dem Mann trauen? Er hätte auch das FBI rufen können, aber offenbar hielt er es für eine innere Angelegenheit.
>Gut Abgehakt: Kommen wir zum Thema. Was ist hier los? Was hat es mit dieser Jutta Schütz auf sich, das alle verrückt spielen?<
>Das weiß ich nicht genau. Aber ich habe gehört dass der Generalstab in Jerusalem ein großes Interesse an einer ihrer Arbeiten hat. Welche das ist entzieht sich meiner Kenntnis. Diese Arbeit ist geheim. So geheim das man Informationen nur über das Büro den Ministerpräsidenten oder des Verteidigungsministers bekommt. Schon danach zu fragen sorgt für ein mittleres Erdbeben. Sie sind dieser Frau und ihren Freuden irgendwie auf den Schwanz getreten. Seither sind sie unruhig!<
>Das ganze begann mit dem Klon. Die Person die meine Großmuter im Fernsehen gesehen hatte. Sie sah ihrer Mutter ähnlich. Wir gingen einem Verdacht nach, das Nazis ihre Gene konserviert haben könnten. Isser ist aber bereits mit einem handfesten Verdacht bei mir aufgetaucht. Irgendwer in Israel muss davon gewusst haben!<
>Sie können noch soviel Geheimniskrämern. Etwas sickert immer durch. Isser hatte gute Kontakte zum religiösen Flügel der Shass-Partei. Sie sind Shamirs größte Widersacher in der Knesset. Vor allem wenn es um das Militär geht. Wenn die beweisen könnten das ein Minister seiner Regierung mit Nazis gemeinsame Sache macht, kann er einpacken!<
>Aber warum sollten die mir helfen? Großmutter stand mit den religiösen auf Kriegsfuß!<
Mosche lachte plötzlich leise.
>Sie haben keine Ahnung von ihrer Großmutter nicht wahr, David?<
Der Satz, und der Ton lies ihn aufschrecken, und die Waffe erneut auf Mosche richten.
>Nehmen sie das Ding weg. Ich bin auch ohne Pistole kein Gegner für sie. Ich sagte ihnen schon das es Verständnis erfordern würde die Wahrheit zu erkennen!<
David suchte in den Augen des Alten nach der Lüge, aber er fand nichts außer einer tiefen leere. Der Mann war eiskalt.
>Was wissen sie über Anna Schueler?<
>Ich denke das Isser ihnen erzählt hat was wir wissen. Das meiste ihrer Vita wurde auf Anordnung des Ministerpräsidenten geheim gehalten. Bis heute.
Die Tatsache das sie keine geborene Jüdin war und die Zeit im KZ. Danach Ausreise nach Israel und ihre Zeit bei der Haganah!<
>Nichts Neues. Doch warum wollte sie ihre Zeit in Deutschland verborgen halten?<
>Es gab die Gerüchte das ihr Vater ein bekannter Antisemit war, und seine Tochter der SS ausgeliefert hat obwohl er Kraft seiner politischen Stellung sie hätte retten können. Aber es konnte nie genau aufgeklärt werden. Ihre Eltern kamen bei einem Bombenangriff 1941ums Leben und so verlor sich die Spur!<
>Und? Hätte es etwas an ihrem Ansehen geändert >Für mich nicht. Aber wer bin ich schon? Doch trotz der Verdienste ihrer Mutter gab es Kreise innerhalb der politischen Führung die ihr eine wahre jüdische Abkunft absprechen wollten. Der religiöse Flügel war zuweilen sehr hartnäckig damit Anna das Leben innerhalb der Haganah schwer zu machen, weil sie ursprünglich Christin war die nur wegen der Heirat den Glauben gewechselt hat!<
>Aber was hatten sie davon? Ich denke meine Großmutter hat ihr Leben für das Land auf Spiel gesetzt als die Kämpfe mit den Arabern losgingen?<
Der Alte sah eine Weile stur aus dem Fenster, und seufzte dann als ob eine schwere Last von ihm fallen würde.
>Fahren sie zurück ins Zentrum. Ich muss ihnen etwas zeigen!<
>Wenn sie mich versuchen zu bescheißen endet ihre Karriere heute! Klar?<
Mosche winkte ab, und David legte den Rückwärtsgang ein.


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  RE: Der weisse Teufel Datum:07.02.10 21:50 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für diesen weiteren Teil MIrador!

Wie immer sehr spannend.

Grüße BF
In der Ruhe liegt die Kraft!
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  RE: Der weisse Teufel Datum:08.02.10 19:40 IP: gespeichert Moderator melden


Angels Island

Tina erwachte mit dem Gefühl sich jeden Moment übergeben zu müssen. Sie kroch mehr als das sie ging auf die Toilette, und versuchte sich zu sammeln. Ihr Schädel dröhnte, und ihr Kiefer schmerzte Höllisch. Dieser teuflische Knebel. Wie lange hatte sie ihn getragen? Sie konnte kaum ein Wort bilden, und ihre Zunge fühlte sich wund an. Langsam kehrte die Erinnerung an das Erlebte zurück. Sie war ausgeflippt. Warum? Sie hatte keinen Schimmer. Ihr rechter Fuß war geschwollen, und ihr gesamter Oberkörper war von den Abdrücken der Gurte gezeichnet. Sie wusste das sie gegen diese Tür getreten hatte. Aber weswegen? Sie trank einen Schluck Wasser, um den Faden Geschmack des Knebels loszuwerden.
Maria erschien und brachte ihr stumm das Frühstück. Sie würdigte sie keines Blickes, als sie das Tablett in den Raum stellte, und sämtliche Bücher und Zeitschriften wieder mitnahm. Tina war noch zu fertig um zu protestieren. Es gab frischen Kaffee, und er belebte sie etwas.
Was wohl als nächstes käme? Sie griff sich zwischen die Beine, wo sich alles verklebt anfühlte. Auch so eine Merkwürdigkeit. Sie wusch sich ausgiebig und verspeiste hungrig ihr Frühstück. Das Laufband war ohne Strom. Die Anzeigen leuchteten nicht, und sie fragte sich schon wann sie wieder laufen müsste, als die Tür geöffnet wurde und Miss Santiago und Maria hereinkamen. Tina stand wie angeordnet auf, und wischte sich drei Brotkrümel von der Wange.
>Hallo Tina! Wie fühlen sie sich?<
>Als hätte mich ein Lastwagen überrollt!< Die Ärztin fühlte ihren Puls.
>Na So schlimm war das doch gar nicht. Sie haben keine Schramme abbekommen, und ich hatte es ihnen ja vorher gesagt, das sich leichte Schmerzen einstellen könnten!<
>Was ist mit mir Passiert? Ich weiß noch das ich wütend war und sie plötzlich in der Tür standen. Danach nichts mehr!< Sie schrieb eine Notiz auf ihr Klemmbrett, und lies Maria das Bett so umbauen, das man darin sitzen konnte.
>Wie haben ein Medikament an ihnen getestet. Nichts Ernstes. Ihr Körper hat nur wunschgemäß reagiert. Setzen sie sich bitte auf das Bett!< Maria reichte ihr die Fernbedienung, und hielt ein Gurtsystem in der Hand. Zeitgleich wurde es hell in den Raum. Der Projektor über ihr warf ein Fernsehbild auf die weiße Fläche ihrer Zelle.
Sie wurde in eine sitzende Position gebracht, und mit Hilfe verschiedener Gurte unverrückbar am Ende des Betts festgeschnallt.
>Und einmal hatte ich das Gefühl ich wäre… Äh… Irgendwie erregt. Ganz Komisch, und .?<
Ein Stehkragen aus festem Kunststoff sorgte für eine absolute Geradeaushaltung des Kopfes.
>Es hat sie erregt? Wie schön. Das macht es leichter für die Zukunft. Ich wusste das sie eine gute Wahl sind!< Klang es so als würde man die Qualität von Fleisch im Supermarkt beurteilen. Tina fror plötzlich. Maria legte ihr noch zwei Gurte um die Füße, und spreizte ihre Beine. Sie nickte der Ärztin zu, und verschwand.
>Tina! Wir zeigen ihnen nun ein paar Filmszenen. Einige kennen sie vielleicht, einige nicht. Es ist wichtig dass sie sich jede Szene ansehen. Ganz gleich wie sie ihnen auch immer vorkommen mag. Sie brauchen nichts zu tun. Nur hinsehen, und ihre Gedanken schweifen zu lassen!< Die Ärztin nahm eine Spritze aus der Kitteltasche, und gab ihr die Injektion in die Beinvene
>Warum? Warum tun sie das alles? Ich fühle mich nicht, und ……!<
Miss Santiago legte eine Hand auf Tina Wange, und streichelt sie zart.
>Das sind nur die Nachwirkungen der Funktionskontrolle. Das gibt sich bald. Glauben sie mir. Jetzt machen sie die nächsten Tage ordentlich mit, und schon bald können sie wieder Sport treiben. Vielleicht sogar schon auf der oberen Plattform. Wäre das nicht schön?<
>Aber diese Operation? Sie wollten mir sagen was ..?<
Auf der Fläche waren zwei blaue Punkte zu sehen die sich langsam um sich selbst drehten. Ein Lichtstrahl schien ihr plötzlich von der Decke ins Gesicht.
>Nun aber Ruhe. Es ist Teil der Studie und das ist alles was sie wissen müssen. Sie wollen doch nicht das Maria sie wieder knebeln muss?< Klang es vorwurfsvoll, und Tina schüttelte verneinend den Kopf. Bloß nicht noch mal.
>Sehen sie jetzt bitte auf die beiden Punkte. Der Strahl tastet kurz ihre Augen ab. Dann geht es los!< Der Kittel der Frau schwang leicht zu Seite, und Tina sah dass die Ärztin Reitstiefel und altmodische Reithosen dazu trug. Alles in Schwarz. Merkwürdig? Wer arbeitete im Krankenhaus in solchen Sachen? Sie blieb solange bis der erste Film begann, und lies sie dann allein. Der erste Streifen stammte aus den Anfängen des Kinos.
Szenen von turnenden Frauen auf einer Wiese. Alle trugen Sportkleidung und schwangen Keulen, oder übten mit großen Ringen, und Bällen Gymnastik. Tina fand ihn langweilig.
Dann folgten verschiedene Kurzfilme. Arbeiter beim Bau eines Hauses. Eine Eisenbahn die durch eine bergige Landschaft fuhr. Marschierende Soldaten, und ein Karnevalsumzug in Rio. Tina gähnte, und sah sehnsüchtig zur Toilette. Dieser verdammte Kaffee.
Der nächste ein Streifen über Tiere im Wald. Diesmal mit Ton, und leisen Waldgeräuschen im Hintergrund. Hasen hoppelten durch die Landschaft. Vögel tauchten ihre Köpfe ins Wasser eines idyllischen Sees. Junge Rehkitze standen auf einer Lichtung und umgaben einen großen Hirsch. Ein Muttertier liebkoste den Hals eines Jungtieres, als plötzlich ein lauter Knall im Raum zu hören war. Tina zuckte vor Schreck zusammen. Ein Gewehrschuss. Sie konnte zusehen wie der Kopf des Jungtieres durch das Geschoß förmlich auseinander flog. Die Szene widerte sie an. Zwei Männer in schwarzen Uniformen erschienen im Bild, und lachten. Während einer das Tier mit dem Messer aufbrach winkt der andere unablässig in die Kamera. Der Mann schnitt etwas aus dem noch warmen Tier heraus, und aß es grinsend auf. Tina hätte sich am liebsten übergeben. Mit einem krassen Ekelgefühl stand sie den nächsten Streifen durch.
Eine Zombieverfilmung aus den frühen Achtziger Jahren. Tote aßen lebende Menschen die wie irre schrieen wenn man ihnen das Fleisch mit den Zähnen vom Körper riss. Sie konnte Horrorfilmen noch nie etwas abgewinnen. Als junges Mädchen hatte sie mit anderen aus ihrer Klasse Nosferatu gesehen, und sich hinterher kaum mehr nach Hause getraut wenn es dunkel war. Wenn ihr die Szenen zu ekelig wurden schloss sie einfach die Augen.

Nachdem auch „Zombie zwei“ beendet war, verlöschte das Bild des Projektors, und Maria erschien mit dem Essen. Sie las zunächst etwas von der merkwürdigen Fernbedienung ab, und löste dann ihr Fesseln. Tina war froh endlich diesen quälerischen Kragen loszuwerden. Sie beschloss die Schwester in Zukunft genau so zu ignorieren wie sie es selbst mit ihr tat, und suchte ihre Toilette auf.
>Sie haben ihre Augen während des Filmes geschlossen. Dafür werde ich sie zur Bestrafung melden!< Sie hielt dabei das Instrument triumphierend in die Höhe, und lies sie allein.
Bestrafung? Dafür das sie eine Filmszene nicht mehr ertragen konnte? Was war das bloß für ein merkwürdiges Experiment. Während sie ihre Mahlzeit verzeerte, sah sie immer wieder unruhig zur Tür. Was würde Miss Santiago mit ihr machen? Was war denn so schlimm daran das man dafür eine Strafe zu erwarten hätte? Tina dachte an die lange Fixierung. Wie lange war das her? Eine Woche? Einen Monat? Bei dem Gedanken an die Gurte stellten sich ihr die Haare auf. Sie hatte stundenlang in dem Bett gelegen nur weil sie ungefragt gesprochen hatte.
Doch nichts geschah. Das Laufband forderte sie noch einmal auf ihre Runde zu laufen, dann ging sie Schlafen.
Sie wurde ziemlich rüde von Miss Santiago persönlich geweckt.
>Aufstehen, ihr Programm geht weiter!<

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  RE: Der weisse Teufel Datum:08.02.10 23:06 IP: gespeichert Moderator melden


Immer noch mehr Geheimnisse!
Kommt später auch mal eine Aufklärung der ganzen Geschichte.
Seine "Oma" hat Geheimnissen, seine Regierung, seine sogenannten
Freunde und, und, und....
Ich glaube, so langsam braucht der Leser einen Wegweiser durch
die ganzen Geheimnisse.
Wie immer, kann ich die Fortsetzung kaum erwarten.
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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  RE: Der weisse Teufel Datum:09.02.10 21:56 IP: gespeichert Moderator melden


USA/Los Angels
Wiesenthalzentrum

Sie betraten das Wiesenthalzentrum durch einen Hintereingang und Mosche führte ihn direkt in den Keller zum Archiv. Die Aktenkartons waren wie mit dem Lineal ausgerichtet. Ein ganzer Keller voller Schicksale. Dachte David, und steckte die Pistole weg. Der Verwalter öffnete eine Besenkammer, und holte einen dicken Aktenordner aus einem einfachen Wäschekorb, in dem ihn vermutlich niemand gefunden hätte, wenn er nicht gewusst hätte dass er dort lag. Er trug das Deutsche Reichssiegel mit Hakenkreuz.
>Der Oberrabbiner hat verlangt das wir sie vernichten sollte sobald Anna Schueler gestorben war, aber ich habe sie aufgehoben. Simon war übrigens ganz meiner Meinung!<
>Sie haben die Originalakten der Nazis?< David war fasziniert. Solche Unterlagen galten als Seltenheit in Israel.
>Wir haben sie gelassen wie sie waren. Was das Sammeln von Daten angeht sind die Deutschen unerreicht. Alles wurde penibel aufbewahrt, und sorgfältig gesammelt!<
Er reichte David die Akte.
„Sarah Anna Schueler „24J324545“. Kat.3. Stand auf dem braunen Einband.
>Warum haben sie die Akten hier? Ich dachte sie liegen innerhalb der Knesset unter Verschluss?< David begann die Seiten grob durchzublättern.
>Israel hat seine Ablage und wir haben unsere. Die Akten in der Heimat wurden dort angefertigt, und sind alle jüngeren Datums. Sie bestehen in der Regel aus Vernehmungsprotokollen der Opfer. Diese hier hat Simon seinerzeit aus Österreich mitgenommen. Es sind die Originale der Opferakten und auch einiger Täter. Sie finden alles hier: Reichsicherheitshauptamt, Sicherheitsdienst, SS, Gestapo, KZ-Verwaltung, Pfeilkreuzler und so weiter!<
>Stellen sie sich nicht hinter mir auf, oder versuchen sie zur Tür zu gelangen. Ich bin hochgradig nervös. Wir verstehen uns?< Mosche lehnte sich an ein Regal, und lächelte hintergründig. David setzte sich an einen Tisch und öffnete mit klopfendem Herzen den braunen Pappdeckel. Er fand ein verblichenes Schwarz-Weiß-Foto seiner Großmutter in jungen Jahren. Sie trug die gestreifte Kleidung eines KZ-Häftlings. Ihre Haare waren bis auf wenige stoppeln geschoren, und ihre Lippen bildeten einen schmalen Streifen. Ein junges Gesicht, gezeichnet von Bitterkeit. Sie trug zwei Abzeichen auf ihrer Jacke.
Das eine war der Judenstern dem ein schwarzes Dreieck eingelassen war. Das andere ein hellfarbenes Dreieck. Er zeigte mit dem Finger darauf .
>Die Zeichen? Oh ja. Das erste heißt sie war eine jüdische Rasseschänderin.
In den Augen der Nazis war es das schlimmste Verbrechen überhaupt den mosaischen Glauben einfach anzunehmen. Das Abzeichen galt den Lagerinsassen als toter auf Urlaub.
Das andere Zeichen ist nicht weniger schön. Sie war ein „Kaninchen“. Das Zeichen bedeutete Anna Schueler wurde in der medizinischen Abteilung des Lagers als Versuchskaninchen missbraucht. Sehen sie neben der Häftlingsnummer die Bezeichnung? Kat.3. Das hieß Kategorie drei. Rückkehr unerwünscht!< Ein „Kaninchen“? David blätterte weiter und spürte wie die Wut in ihm hoch kochte. Er fand einen medizinischen Bericht. Die Schrift konnte er nicht vollständig lesen, aber ein Wort fand seine Aufmerksamkeit. Laparoskopie. „Gebärmutteroperation“. Fieberhaft suchte er nach der Unterschrift des Arztes, aber sie war zu unleserlich. Wer immer das hier geschrieben hatte. Er war schuld daran das Anna keine eigenen Kinder bekommen konnte.
>Verstümmelung der Eileiter. Das war damals üblich. Meistens schnitt man die Frauen ohne Betäubung auf, und durchtrennte die Eileiter ohne sie nachzubehandeln. Viele sind daran gestorben!< Bemerkte Mosche leise.
>Ist sie auch beteiligt? Finde ich hier irgendwo einen Hinweis auf den weißen Teufel?<
David Stimme war nur noch ein Flüstern. Mosche nahm ihm die Akte ab und blätterte die medizinischen Befunde durch. Mit spitzen Fingern zog er eine graue Karteikarte heraus und las sie durch.
>Mein Deutsch hat in den Jahren etwas gelitten, aber das hier dürfte die Unterschrift von Jutta Schütz sein. Die Ärzte schreiben so schon grausam genug, aber in Sütterlin ist es kaum noch zu entziffern. Die andere ist sicher von Fritz Suhren. Dem damaligen Kommandant von Ravensbrück!<
„Gangreana emphysematosa“. „Gasbrand“. Versuchsnummer 132/ BW/ 1945
Stand als Überschrift. Darunter eine Nummer. Es war also Annas Häftlingsnummer.
Das Blatt verzeichnete genau die Dosierungen der Medikamente, den Verlauf der angestrebten Heilung die vermutlich keine war, und Angaben zu Temperatur und Blutdruck. Am Schluss stand ein Kreuz, aber kein Datum.
>Es muss in den letzen Tagen des Lagers gewesen sein. Sie haben sich sicher schon gefragt woher sie die Narben an den Beinen hatte? Es waren die Hinterlassenschaften von Experimenten zur Wundbranderforschung. Die Nazis schnitten die Gliedmaßen auf, und infiltrierten die Wunden mit allerlei Zeug wie Glassplittern, Sand, und Metallschrott, oder einfach Dreck. So sollte eine Bombensplitterverletzung simuliert werden. Dann nähte man die Haut wieder zu, und wartete ab bis sich eine Sepsis ergab. Die meisten der Opfer starben qualvoll an Blutvergiftung obwohl es ausreichend Sulfonamide gab. Das Kreuz bedeutete sie war bereits zur Tötung vorgesehen. Eine Benzininjektion in die Venen. So erlöste man gemeinhin die „Kaninchen“ von ihren Qualen. Das es nicht passiert ist, deutet daraufhin das sie vorher auf den Marsch geschickt wurden!<
>Diese Todesmärsche?< David versuchte sich wichtige Details der Akte einzuprägen.
>Genau. Die Häftlinge wurden mit jedem Tag den der Krieg näher an die Lager rückte weiter ins Reich getrieben. Tausend sind dabei umgekommen!<
>Ich kriege sie. So wahr mir der Allmächtige helfe. Ich finde sie und presse ihr langsam das Leben aus ihrem verfluchten Körper!< Flüsterte er, und versuchte das eben erfahrene zu verarbeiten. Lange starrte er schweigend auf die Akte.
>Vergessen sie nicht: Sie ist nicht die Täterin. Sie ist bestenfalls ein Klon von ihr. Sie für das zu bestrafen was ihrer Großmutter widerfahren ist wäre sicher nicht im Sinne von Anna!<
>Das mag sein, aber sie hat Isser auf dem Gewissen, und Tanja so zugerichtet wie sie jetzt ist. Allein dafür könnte ich sie lebend ausweiden!< David folgte Mosche in sein Büro und berichtete in Kurzform was er in Swanton erfahren hatte.
>Auch wenn es sie vermutlich in diesem Augenblick nicht interessiert. Es gibt einen Spruch von Simon, der uns allen verdeutlichen soll was unsere Arbeit ist.
Wir suchen Recht. Nicht Rache. Isser hat das immer beherzigt!< Mosche rechte ihm ein Mineralwasser
>Sie haben recht, es interessiert mich nicht. Aber warum können sie und Isser sich eigentlich nicht ausstehen? Ist es weil Isser selbst gerne der Leiter hier gewesen wäre?<
>Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie ihnen in Kurzform. Wenn er sie erzählt hätte bräuchten sie sich den Rest des Abends nichts mehr vornehmen!< Mosche zeigte auf ein Bild über dem Schreibtisch das einen finster dreinblickenden Mann zeigte der von zwei Militärpolizisten eingerahmt wurde.
>Kennen sie den?< David verneinte.
>Das ist Franz Stangl. SS- Hauptsturmführer und Kommandant des KZ-Treblinka. Ein gefühlsloser Unmensch der seines Gleichen sucht. Ich habe ihn seinerzeit aufgespürt.
Er fühlte sich bereits in Sicherheit, als ich einer Meldung nachging das ein ehemaliger Häftling ihn gesehen zu haben glaubte. Isser glaubte der Meldung nicht, weil es hieß Stangl sei 1949 auf der Flucht nach Syrien umgekommen. Aber ich folgte eigenmächtig einer Spur die nach Brasilien führte, und sorgte dafür das Simon gegen ihn Anklage erheben konnte. Leider ist diese Bestie nach nur einem Jahr in der Haft an Herzversagen gestorben!<
Mosches Stimme klang bitter.
>Also ist es Neid zwischen ihnen beiden?<
>Verletzter Stolz trifft es eher.Simons Abteilung hatte die Akte bereits geschlossen. Immerhin war es bereits 1961 als ich aufmerksam wurde. Es dauert noch neun Jahre bis es endlich zum Prozess kam. Isser hat bis zur eindeutigen Identifizierung von Stangl durch ehemalige Häftlinge fest geglaubt ich hätte mich geirrt. Er hat nie verwunden das ein „unbeteilligter“ an der Shoa einen Kriegsverbrecher finden konnte, wo er als betroffener versagt hatte!< David schüttelte hab belustigt halb erschüttert den Kopf, und blätterte weiter in der Akte
>Sie haben mir eine Frage noch nicht beantwortet. Warum haben die Religiösen meine Großmutter verfolgt?<
>Diese Geschichte wirft kein gutes Bild auf unseren Staat, es ist aber ein Synonym für die Spaltung die schon seit der der Staatsgründung durch unsere Gesellschaft geht. Sie fragen zu Recht was man gegen sie hatte. Der Grund ist so banal wie unverständlich. Ihre Großmutter hatte sich den jüdischen Weltkongress zum Feind gemacht. Sie war als junge Frau in die Staaten gereist, und sollte als Israels Heldin von einer Spenderparty zur nächsten ziehen um viel Geld für den Aufbau des neuen Staates zu sammeln. Dummerweise durchschaute ihre Großmutter den wahren Grund für ihre Präsenz, und legte sich mit einzelnen Rabbinern an die mit den Spendengeldern zu ihrem eigenen Vorteil spekulierten. Sie müssen wissen das Juden immer Geld haben. Irgendwer hat immer was. Diese Eigenschaft ist so alt wie die Gesetzestafeln der Hebräer, aber ohne die Hilfe von außen ging es eben nicht voran im Staat. Bis heute wie man sieht. Die größten Steuerzahler des Landes leben alle im Ausland. Das wussten auch die Amerikaner, und die suchten selbst händeringend nach kapitalkräftigen Investoren. Der Krieg war vorbei, und es galt jede Menge Schulden zu bezahlen. Dazu kam noch die Aufrüstung während des kalten Krieges. Sie brauchten das jüdische Kapital, und waren bereit weit größere Zinsen zu zahlen. Anna entdeckte das große Summen aus den Spendengeldern in dunkle Kanäle der amerikanischen Wirtschaft floss, und Israel nie erreichte. Sie wollte es anzeigen, aber Weizman und Ben Gurion beschworen sie ihre amerikanischen Gönner nicht bloßzustellen. Der Skandal hätte nämlich nicht nur die dunklen Kanäle versiegen lassen, sondern auch die wichtigsten Finanzquellen Israels ausgetrocknet. Es gab eine geheime Sitzung in Israel auf der Anna sich von allen offiziellen Ämtern verabschiedete und ins Privatleben zurückzog!<
>So ein Pack. Kein Wunder das sie so besorgt um mich waren als ich ein Kind war. Sie glaubten damit ihre Schuld bei Anna bezahlen zu können!<
>Sie waren ihr ein und alles, und als ihre Eltern starben galt ihre ganze Aufmerksamkeit ihnen.
Sie hat ihnen den Weg geebnet den sie gegangen sind. Bis heute!<
David sah beschämt zu Boden: Einen Alkoholiker hatte sich Anna sicher nicht vorgestellt.
Er ging zum Fenster und sah hinaus. Es war dunkel geworden und auf der Strasse war kaum noch Verkehr. Er durfte nicht zu lange bleiben. Mosche zeigte auf zehn eng beschriebene Seiten, die ganz sicher ursprünglich nicht zu der Naziakte gehörten.
>Hier steht alles drin. Anna übergab diese Schriftstücke seinerzeit an Simon um sicherzustellen das der Staat sie nicht vernichten würde. Alle Beteiligten an der Sache sind säuberlich aufgelistet. Es sind auch bekannte Amerikaner darunter. Politiker, und industrielle. Es fehlt niemand. Die Akte hat eine Brisanz wie TNT !< David erkante die krakelige feine Schrift von Anna. Das Dokument war echt.
>Warum zeigen sie mir die Akte?< Mosche seufzte, und sah zur Decke
>Wir alle haben Anna gemocht. Simon hat sogar mit ihr getanzt, aber ich habe sie geliebt. Es war eine unerwiderte Liebe. Leider. Wir haben uns mehrmals auf Partys unterhalten, und ich hätte alles für ihre Zuneigung gegeben, aber es hatte wohl nicht sollen sein. Ich habe über die Jahre ihren Lebensweg verfolgt, und fühle mich immer noch für sie verantwortlich. Simon weis nichts davon. Niemand weis das. Außer ihnen und mir!< Sie gingen zurück in den Keller.
>Warum haben sie Anna nie besucht?<
>Ich habe meine Gründe. Außerdem bin ich mit einer eifersüchtigen Frau verheiratet. Als ich von ihrem Schlaganfall hörte war ich drauf und dran nach Israel zu reisen, aber letztlich konnte ich mich nicht entscheiden!<
>Sie wissen doch um diesen Klon? Warum gehen sie nicht selbst auf die Jagd?<
>Ich bin ein Feigling. Kein Kämpfer wie sie. Das mit Stangl war eine Ausnahme.Ich war schon früher ein Schreibtischkrieger, und nie für den Dienst auf der Strasse geeignet. Andere haben das zeitlebens für mich getan.<
>Warum tun sie das? Ich meine sie könnten eine Menge Ärger deswegen kriegen?<
Mosche sah nachdenklich aus dem Fenster.
>Sie werden etwas tun was ich nie tun konnte, und doch für Anna hätte tun sollen. Das Wissen um diese Akte wird sie für die Geheimdienste zu einem rohen Ei machen, das man hütet und pflegt, und nicht zerstört. Es wird sie beschützen auf dem Weg den sie gehen werden!<
>Sie werden sie mir aushändigen?<
>Nein. Sie bleibt hier. Sie können sich die Inhalte aufschreiben wenn sie wollen, aber ich denke es wird nicht nötig sein. Jeder wird ihnen glauben das sie eine Abschrift besitzen, und im Falle ihres gewaltsamen Todes an die Presse geht!< David packte seine Sachen zusammen und blätterte noch einmal in der Akte. Das Ding war eine Mine. Gefährlicher als der gesamte Sprengstoff den die Araber rund um Israel zusammengesammelt hatten.
>Und nun? Was werden sie nun unternehmen?< Fragte Mosche.
David reichte ihm die Akte zurück. Er dachte überhaupt nicht daran Mosche zu sagen was er als nächstes tun würde. Er hatte ihn schließlich an den Mossad verraten, und würde es sicher auch ein zweites mal tun. Aber er konnte ihn benutzen.
>Ich werde nach San Franzisko fahren. Dort wohnt ein Verwandter von Isser. Ich werde ihm sagen wie es um ihn steht. Dann kehre ich nach Montreal zurück und bleibe bei Tanja bis ich weis was mit ihr werden wird. Jutta Schütz wird sicher noch einmal in Swanton auftauchen Dann hole ich sie mir!< Mosche versteckte die Akte wieder in dem Wäschekorb.
>Warum benutzen sie die Akte eigentlich nicht?<
>Ich. Beim Allmächtigen. Nein. Ich habe ja auch davon profitiert. Mein Vater war jahrlang Vorsitzender der Jewish Agency in New York. Er hat ein Vermögen mit fremden Geldern gemacht allerdings ohne dem Staat Israel je etwas zu schulden. Aus seinen Gewinnen hat er über die Jahre jeden Dollar zurückbezahlt, und noch mehr. Diese Geschichte der Presse kundzutun wäre sicher das letzte was ich tun würde.
In Israel würde es eh kaum jemanden überraschen. Unser Volk ist Enttäuschungen von seinesgleichen gewohnt. Aber hier in Amerika würde es ein mittleres Erdbeben auslösen, das mich gleich mit begraben würde. Nein Danke!< Mosche öffnete die die massive Tür zum Hinterhof.
>Und warum haben sie mir das alles erzählt?<
>Nennen sie es eine letzte Ehre für Anna. Ich persönlich finde das sie es nicht verdient haben über ihren Status und ihre Herkunft im Ungewissen zu bleiben. Außerdem befinden sie sich auf der Jagd. Einer gefährlichen Jagd. Und ein Jäger sollte wissen wer seine Freunde und wer seine Feinde sind!<
David trat in die Dunkelheit und sah sich mit zusammengekniffenen Augen um. Die Hauptstrasse war wenig befahren. Ein paar Autos krochen vorbei. Ganz anders als in Jerusalem wo jeder fuhr als wäre der Erzengel selbst hinter ihm her.
>Und wer sind meine Freunde?< Ein Auto parkte einen Steinwurf vom Institut entfernt, aber David konnte nicht sehen ob jemand darin saß.
>Das ist schwierig. Ich gehöre sicher dazu, auch Isser. Gott hab ihn selig. Diese Tanja Weber kenne ich kaum, und was die Geheimdienste angeht bin ich mit gar nicht sicher ob sie alle miteinander arbeiten, oder nicht jeder seine eigene Suppe kocht. Im Prinzip ist jeder ihr Feind oder ihr Freund. Es könnte auf eine Frage des Standpunkts hinauslaufen!<
>Warum konkurriert der Mossad eigentlich mit ihren Institut?<
>Tut er das?Ich denke diese Betrachtung unseres Verhältnisses zu den anderen Diensten ist sehr oberflächlich. Die momentane Lage resultiert in erster Linie aus dem Generationenkonflikt. Während die Alten ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen können, und wohl auch nicht wollen, blicken die Jungen in die Zukunft. Sie empfinden die Alten als Last. Bei manchen Themen reiben sie sich eben aneinander. Ich finde es nicht als übermäßig störend!<
>Und warum behauptet dann dieser Zwi das Tanja Weber für den Mossad gearbeitet hat?<
Mosche lachte leise und schaute zurück in den Keller. Irgendwo ging das Licht an.
>Hat sie das wirklich? Für einen Ermittler sind sie bemerkendwert leichtgläubig, wenn sie das ungeprüft glauben täten!<
>Sie glauben das hat sich dieser Zwi aus den Fingern gesogen?<
>Geheimdienste sind Lügenfabriken. Davon leben sie. Es ist die Grundlage ihrer Existenz. Hüben wie drüben. Oder arbeitet der Shaback nicht damit?<
„Oh doch. Und wie“ Dachte David und ein fauliger Geschmack stieg ihm im Hals hoch.
>Und wenn sie tatsächlich eine Agentin wäre? Hat diese Frau ihnen bisher geschadet? Der Feind meines Feindes ist meistens mein Freund. Denken sie mal darüber nach!<
Mosche sah auf die Uhr.
>Gehen sie jetzt. Der Wachdienst kommt gleich und wird sich umsehen. Melden sie sich wenn sie etwas neues haben!< David hob die Hand, und trat auf die Strasse. Mosche stand in der Stahltür und sah ihm nach. Er ging in Richtung Parkplatz um seinen Gitarrenkoffer zu holen, als er einen gedämpften Knall hörte. Sofort warf er sich hinter einen Strauch, und zog seine Pistole. Dann wurde die Kellertür aufgestoßen und irgendwer schrie. Ein weiterer Schuss bellte durch die Nacht, und drei Männer liefen über die Strasse.
>Er kann nicht weit sein. Du gehst ums Haus herum. Wir beide laufen zur Strasse. Denkt daran: Er ist gefährlich, und bewaffnet. Keine Fragen. Legt ihn einfach um!<
Die Männer verschwanden in der Dunkelheit, und David zog sich unter einen Mauervorsprung zurück. Verdammt. Wer waren die? FBI? Woher sollten sie wissen das er hier war? So schnell er konnte rannte er zurück zur Kellertür. Direkt dahinter lag Mosche.
Er lebte noch, trotz der zwei Kugeln die seine Brust durchlöchert hatten.
>Projekt Myrmidon...…hüten sie sich vor…Shamier…Peres hat Angst.. hat…Die Akte….Der Ob... Rabbin… wird ihnen. helf..!< Flüsterte er bevor er starb.
David zog sich in den Keller zurück und verfluchte sich dafür das sein Telefon immer noch leer war. Einer der Männer war an der Tür zu hören. Sie stand weiter offen als vorher. Ein weiterer Fehler. Wütend biss er sich auf die Lippen und dachte nach.
Er war schon einmal in so einer Situation gewesen. In Ramalah hatte er nach einem Munitionslager gesucht. Ein miteinander verbundenes System von Erdhöhlen war unter der Ortschaft angelegt worden, und ehe er fündig wurde merkte er das er verfolgt wurde.
Der Mann betrat den Keller. David beobachtete wie er an den Regalen vorbei schlich. Er bewegte sich sehr professionell. Dabei hielt er eine schwere Automatik in der linken Hand, und spähte in den ersten Gang der vielen Regalreihen. David zog sich zu der Besenkammer zurück und stand plötzlich vor dem Wäschekorb? Obenauf lag immer noch Annas Akte. Er nahm sie an sich und schob sie in den Rucksack. Der Verfolger kam näher. Sie mussten durch den Vordereingang gekommen sein. Deswegen hatte er sie nicht bemerkt. Verdammt. Warum leistete sich das Institut eigentlich eine Wachmannschaft, wenn sie nicht Wache hielt?
Damals in Ramalah. Was hatte er getan? David dachte nach, während die Schritte sich näherten. Er hatte keine Zeit. Gleich würden die beiden anderen wiederkommen. Dann säße er richtig im Dreck. Plötzlich spürte er im Rücken eine Erhebung. Der Sicherungskasten.
Dunkelheit. Das war es. Damals in den Tunneln war er in der Dunkelheit entkommen.
Er brauchte Finsternis. Leise öffnete der die Tür, und fand unzählige Kippschalter. Aber auch einen großen Hauptschalter der mit einer Blombe gesichert war. Die Schritte kamen näher und David riss den schwarzen Hebel nach unten. Der Verfolger fluchte, und David rollte sich unter ein Regal. Es war absolute Schwärze. Ein Karton kippte auf den Boden als der Mann irgendwo anstieß. Plötzlich flammte eine lichtstarke Taschenlampe auf. Darauf hatte David gewartet. Der Verfolger stand keine drei Schritte entfernt in dem Gang und leuchtete auf den offenen Sicherungskasten. David brauchte kaum zu zielen. Er visierte einfach den Lichtschein der Lampe an, und schoss dem Mann in die Brust. Hastig angelte er nach der Lampe und nahm dem Mann schnell den Inhalt seiner Taschen und die Waffe ab. Er horchte nach draußen, aber noch waren keine Schritte zu hören.
Seine Hand griff nach der der Stahltür, als eine Maschinenpistolensalve abgefeuert wurde. Die Projektile pfiffen ihm um die Ohren, und eines drang ihm in die rechte Seite.
>Er ist im Keller. Komm.!< Brüllte jemand. Schritte näherten sich aus der Dunkelheit.
David knickte fast ein, so sehr schmerzte der Treffer. Mit aller Kraft packte er die Tür und zog sie ins Schloss. Drei Schüsse dellten die Stahltür nach innen ein, aber ehe die Männer sie erreichten konnten hatte David den Riegel umgelegt. Schwer atmend rutschte er an der kalten Tür zu Boden. Er war gerettet. Zumindest vorerst, denn dieses Typen würden irgendwie hier rein kommen. Und sie waren deutlich im Vorteil. Einer konnte vor der Tür warten, und der andere ihn von hinten vor sich her treiben. David schleppte sich zum Sicherungskasten und im Licht der Flackernden Neonröhren sah er die feine Blutspur die er hinter sich herzog. Er musste hier raus. Vorsichtig untersuchte er die Wunde. Das Projektil hatte seine Hüfte glatt durchschlagen, aber offenbar keinen Knochen getroffen. Trotzdem blutete es heftig und schmerzte zum verrückt werden. Aus seinem Rucksack nahm er eine Packung Papiertaschentücher, und improvisierte mit einem Stück Klebeband einen Notdürftigen verband. „Jetzt einen Schluck Whisky“. Dachte er, und verlies den Keller in Richtung Treppenhaus. Die Glastür stand offen und der Wachmann lag hinter seinem Tresen am Boden. Er lebte noch, aber sein Kopf wies eine blutende Wunde auf. Ein Verbandskasten hing an der Wand und David nahm ihn an sich. Mit einer Schusswunde brauchte er nicht zum Arzt gehen. Dann könnte er sich auch gleich selbst bei der Polizei melden. Es konnte nicht mehr lange dauern. dann würde wenigstens einer der Killer hier auftauchen. David schob dem Wachmann seine Jacke unter den Kopf, und sah das die rote Alarmleuchte an dem Funkgerät ständig blinkte. Sicher würde das Signal bald andere Wachleute oder sogar die Polizei auf den Plan rufen.
Er ging zur Glasstür und spähte hinaus. Die Strasse war menschenleer. Wo blieben diese Typen? Er verspürte wenig Interesse die Ordnungsmacht hier zu begrüßen. Da endlich. Einer von ihnen kam um die Hausecke gehetzt. David verschwand sofort im Schatten des Eingangs.
Wenn die Männer wirklich vom Mossad waren, dann wussten sie was er wusste. In jedem Moment könnte jemand auftauchen und die Party beenden. Leute unter Zeitdruck neigen dazu Fehler zu machen. Und der Mann tat David den Gefallen.
Er stürmte ohne auf eine Eigensicherung zu achten durch die Glastür an ihm vorbei, und strebte dem Kellereingang zu. David benutzte die großkalibrige Waffe des Toten, in dessen Kleidern er einen passenden Schalldämpfer gefunden hatte. Der Schuss traf den Mann von hinten ins Knie und sein eigener Schwung beförderte ihn schreiend die Treppe herunter.
David strebte sofort dem Ausgang zu und erreichte hinkend und völlig außer Atem die Hauptstrasse. Keine Sekunde zu spät ging er hinter einem parkenden Lastwagen in Deckung als die Streife des Wachdienstes erschien. Er verlor immer noch Blut und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit. Ein Rollerfahrer fuhr langsam an ihm vorbei. Es war ein Pizzabote der offenbar eine Adresse suchte. David trat auf die Strasse und wischte den Ahnungslosen mit dem Arm von dem Gefährt herunter.
Er war kaum einen Kilometer gefahren als von überall Blaulicht und Sirenengeheul zu hören war. David fuhr ziellos durch die Stadt und hielt sich aus unerfindlichen Gründen an San Diego. Das einzige was er von dieser Stadt wusste war das es dort einen Flughafen gab.
Als er das Mexikanerviertel erreichte wäre er fast gegen einen Müllcontainer gefahren so schwindelig war ihm. Der Blutverlust war zwar durch den Verband weniger geworden, aber
besser fühlte er sich auch nicht. Der Roller war mit frischer Ware beladen gewesen, und David vertilgte eine höllisch scharfe Pizza in einem leer stehenden Haus. Er blickte aus der fensterlosen Öffnung nach draußen. Ein ausgebranntes Auto stand auf dem ungepflegten Rasen vor der Tür. An den Wänden waren Gang-Grafitties zu sehen, und es roch nach Abort.
Was für eine Bruchbude dachte er, und wurde ohnmächtig.


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  RE: Der weisse Teufel Datum:09.02.10 23:04 IP: gespeichert Moderator melden


Dieses für den Leser so qualvolle Spiel von stetig steigernder Spannung kommt hier wieder voll zum Tragen. *seufz …
Ich sollte mir wirklich angewöhnen, Geschichten nur dann zu lesen, wenn sie vollständig eingestellt sind. *grins …



liche Grüße Petra-H

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  RE: Der weisse Teufel Datum:09.02.10 23:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Mirador,
Petra-H hat leider recht, wollte eigentlich schon ins Bett da taucht Deine Fortsetzung auf und....
ich musste sie erst noch lesen. Harter Tobak ist es schon und so spannend das man sie,
hat man mal angefangen, lesen ``muss´´.
Danke dir für dies Stück Geschichte. Hoffe nun das David nichts schlimmes geschieht,
damit er die Schueler alias Miss Santiago zur Strecke bringt.
Mfg siehe unten .....

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Der weisse Teufel Datum:10.02.10 02:08 IP: gespeichert Moderator melden


Durch das merkwürdige Gemecker bei einer anderen Geschichte
hätte ich beinahe übersehen, das deine Geschichte weiter geht.
Es ist vor Spannung kaum auszuhalten und macht auf die
nächste Folge den Leser neugierieg.
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  RE: Der weisse Teufel Datum:10.02.10 19:28 IP: gespeichert Moderator melden



Angels Island

Tina war wie erschlagen. Sie fühlte sich als hätte sie kaum zwei Stunden geschlafen.
Maria schloss ihr die Hände auf dem Rücken zusammen. Gab es hier so etwas wie Tag und Nacht nicht? Die Ärztin sah sie ausdruckslos an und wartete mit verschränkten Armen an der Tür bis Maria mit ihr fertig war. Tina ahnte dass die Frau sauer war. Wurde sie nun doch „bestraft“. Sie fuhren nach oben in eines der Labore und Tina wurde unter einen massiven Rahmen gestellt, der drei Schritte vor einer Wand mitten im Raum stand. Zwei Männer erhoben sich von ihren Stühlen, und übernahmen sie aus Marias Händen.
>Vorbereiten für Weiterführung der optischen Therapie. Keine Vergünstigungen. In den Ruhephasen einsperren!< Wies sie die Männer an. Tina fing an zu zittern.
>Miss Santiago? ich ..!< Versuchte sie sich zu rechtfertigen, aber die Ärztin hob die Hand.
>Tina ich bin einigermaßen enttäuscht von ihnen. Sie haben eine wirklich leichte Aufgabe erhalten. Ich dachte ihnen würde ein wenig Zerstreuung gut tun. Und wie haben sie es mir gedankt? Sie haben sich geweigert. Sie haben einfach weggesehen? Sie ahnen ja nicht wie weit uns dass in der Studie zurückwirft. Ich werde daher in Zukunft Maßnahmen treffen müssen während der Therapie ihr volle Mitarbeit zu gewährleisten.< Die Männer lösten ihre Fesseln um sie an den Ringen aufrecht in dem Rahmen zu Fixieren. Sie waren groß, und trugen schwarze Kleidung unter ihren weißen Kitteln. Eine Gegenwehr war zwecklos.
>Welche Therapie? Warum…!< Begehrte sie auf, doch Miss Santiago gab den Männern ein Handzeichen. Ein breites Pflaster über dem Mund beendet ihre weitere Teilnahme an der Unterhaltung. Die Ärztin knöpfte ihren Kittel auf, und zog aus dem Reitstiefel eine Gerte hervor. Tina war nun wie ein aufrechtes X in den Rahmen gefesselt, und sah angsterfüllt auf die Peitsche.
Wieder legte sich ein steifer Kragen um ihren Hals, und zwang sie geradeaus zu sehen.
>Ich habe mich darauf verlassen das sie sich die Filme ansehen, und was muss ich von Maria hören? Sieben mal die Augen geschlossen. Sie waren länger als vier Minuten abgelenkt. Ungeheuerlich finde ich das. Sie haben meine Arbeit sabotiert, und dafür werde ich sie bestrafen. Ich verspreche ihnen das es lange dauern wird bis sie wieder mein Vertrauen zurückgewinnen können!<
Dann pfiff das Instrument durch die Luft, und schon beim ersten Hieb glaubte sie ihr würden die Oberschenkel abgeschnitten. Die Ärztin schlug sie noch mindestens zehnmal über die Beine, bevor die Rückseite dieselbe Anzahl an Schlägen aushalten musste.
Tina tobte in den Fesseln, und hörte sich selbst gedämpft brüllen. Als der letzte Schlag vollzogen war, hielt ihr Miss Derek die Gerte unter die Nase.
>So! Und nun erfüllen sie ihren Vertrag Tina, sonst ergreife ich noch weit unangenehmere Maßnahmen!<
Die Ärztin nickte kurz, und während einer der Männer ihren Kopf festhielt, zwängte der andere ihr ein Instrument zwischen die Augen. Ihre Augenlider wurde mit zwei Spreizen auseinander gezwungen, und verhinderten das schließen der Augen. Die Vorrichtung wurde mit einem Geschirr am Kopf festgeschnallt, und bereitete ihr bereits nach wenigen Sekunden satanische Schmerzen. Ein Gerät gab ein leises Pfeifen von sich, und Miss Derek holte aus dem Inneren eine fertige Spritze, die sie ihr in eine Beinvene verabreichte. Dann verschwand sie mit einem der Männer. Der Raum wurde verdunkelt, und an der Wand vor ihr begann der erste Film. Der zweite Mann riss ihr das Pflaster ab, und lies sie etwas trinken.
Tina schluchzte und jammerte, aber der Mann neben ihr schien aus Stein zu bestehen. Er sah sie immer nur dann an, wenn sie eine neue Dosis Wasser ins Auge bekam damit es nicht austrocknete. Ihre Schenkel standen förmlich in Flammen, und sie dachte zum ersten mal darüber nach aus dieser Sache auszusteigen. Zwanzig Jahre in der Zelle? Trotzdem! Alles war besser als sich noch mal auspeitschen zulassen. Die nächsten Stunden liefen Kriegsfilme.
Es waren ausnahmslos Aufnahmen aus der Zeit des dritten Reiches. Sie zeigten Verwundete Soldaten, Erfrorene, und tote Zivilisten die an Bäumen hingen. Dazwischen immer wieder lachende Soldaten, und Geschützfeuer. Ein Film zeigte Szenen aus Konzentrationslagern, und von Wachleuten die sich lachend auf den Leichenbergen filmen ließen. Es war grausig. Tina schmerzten die hocherhobenen Arme bald mehr wie die frischen Striemen auf ihrer Haut. Endlich wurde sie losgemacht und sofort zu einer Art massiven Besenschrank geführt. Der Mann öffnete die Tür aus daumendickem Holz.
>Gehen sie bitte in die Box. Stellen sie sich mit Rücken an die Wand. Arme hängen lassen<
Das kalte Holz brannte auf ihren Striemen. Sie verspürte obendrein Hunger. War es schon Zeit für die Mahlzeit? Die Frage beantwortete sich durch die drei Bretter die der Mann in Halterungen des Schrankinnenlebens schob, und sie damit zur Bewegungslosigkeit verurteilte.
Ein Brett mit einer Aussparung für ihren Hals zwang sie gerade zustehen. Ein weiteres klemmte Bauch und Arme ein, während das Letzte oberhalb ihrer Knie jede weitere Bewegung unmöglich machte. Die Tür wurde geschlossen und presste die Bretter weiter an ihren Körper. In der Dunkelheit hörte sie einen Riegel einrasten. Dann entfernte sich der Mann.
Sie ahnte das es keinen Sinn hatte zu schreien. Entweder man würde sie erneut knebeln, oder es kümmerte schlechtweg keinen. Also schwieg sie. Ihre Augen brannten von der erzwungenen Haltung, und sie spürte dass ihr Augenreflex merkwürdig reagierte. Wie gerne hätte sie sich Linderung mit den Händen verschafft, aber die Fesselung war perfekt.
Zum Glück tränten die Augen so dass die Reizung sich in Grenzen hielt.
Das Warten war schrecklich.
War das der Entzug“ von „Vergünstigungen“ War die Alternative ein stundenlanges Ausharren in einer Zwangsjacke schon eine Vergünstigung? Was bezweckten diese Leute?
Sie spürte wie sie Erregt wurde. Sie wurde feucht. Ein Griff in ihrer Spalte war unmöglich, und so konnte sie nur Hilflos die Veränderung an sich bemerken. Brachte sie es etwa hoch eingesperrt zu sein? Hilflos? Gefesselt? Nein. Unmöglich. Auf so etwas stand sie nicht. Es musste einen anderen Grund geben. Was hatte die Ärztin ihr da für ein Mittel gespritzt? Ein Schweißtropfen folterte sie damit das er langsam und wie Feuer brennend über die frischen Striemen rollte, bis der Mann zurückkehrte und sie wieder in den Rahmen spannte.
Jetzt wurden ihr Pornofilme vorgeführt.
Keine ästhetischen die sie zuweilen ganz anregend fand, sondern übelste hardcore Streifen. Frauen die offenbar keine ihrer Körperöffnung für Tabu erklärten, machten Sex mit einem oder mehreren Männern. Es war eine Orgie aus hechelnden Männern und wild kreischenden Frauen, die nur durch den Wechsel der Schauspieler unterbrochen wurde.
Sie fand es ekelhaft, und hätte am liebsten die Augen verschlossen, aber die Spreizen hielten sie unbarmherzig geöffnet. Der Mann neben ihr reagierte auf die Szenen überhaupt nicht. Vielleicht hatte er sie auch schon zu oft gesehen. Wer wusste das schon. Er träufelte ihr fleißig Wasser in genau dosierten Mengen in die Augen, und schwieg wie ein Grab. Nach dem sie einen bösen Krampf im rechten Arm verspürte, war endlich Schluss.
Sie wurde wieder gefesselt und in ihre Zelle gebracht. Tina war Todmüde, und hungrig, und suchte nach ihrer Mahlzeit. Aber es stand nur ein Napf mit kaltem Brei auf dem Boden. Außerdem war ihr Bett verschwunden. Maria lies sie mit auf den Rücken gefesselten Händen zurück.
>Für die Nacht“<
Sagte sie kurz angebunden, und warf ihr eine kurze Matte in die Zelle. Dann war sie allein.
„Keine Vergünstigungen“ jagte es durch ihren Kopf, und sie weinte leise.

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  RE: Der weisse Teufel Datum:10.02.10 20:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Mirador,
nach diesem Teil sehne ich David geradezu herbei, daß er diese schlimme Frau beseitigt.
Zu was soll so ein Mist dienen? Das kann doch die Santiago an sich selber erproben,
kaltblütig genug ist sie doch.
Nun hoffe ich daß dem David nicht allzu schlimmes geschieht, wo er jetzt ist.

Danke wie immer für deinen Fleiß und zum Schluss
Mfg siehe unten .....


Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Der weisse Teufel Datum:11.02.10 16:46 IP: gespeichert Moderator melden


Super genial weitergeschrieben und echt super spannend. Komme zur zeit leider weinig dazu hier weiter zu lesen. Freue mich auf die Fortsetzung.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:11.02.10 19:31 IP: gespeichert Moderator melden



Brasilien
Militärisches Geheimlabor/ Angels Island
Konferenzraum

Die Gruppe der Männer und Frauen nahmen schweigend ihre Plätze ein.
Alle trugen zivile Kleidung obwohl die Hälfte von ihnen Mitglieder des Militärs waren.
Nachdem die Wachen den schalldichten Raum verschlossen hatten, begann ein Mann kleine Mappen an die Leute zu verteilen, während sich der Chefarzt des Instituts Doktor Gordon hinter einem Rednerpult aufbaute.
>Meine Damen und Herren,
Dank ihrer großzügigen Unterstützung sind wir bereits heute in der Lage einen ersten Überblick über den Stand unserer Forschung zu geben. Seit vielen Jahren forschen wir an der Weiterentwicklung des Menschen und seiner Fähigkeiten, und wir haben bedeutende Erkenntnisse in der Biochemie, der Psychiatrie, und nicht zu vergessen in der Genetik gemacht. Die Entschlüsselung der menschlichen DNS hat uns Wege gezeigt, die Hoffnung machen bald noch größere, noch weit…!<
>Ja Ja .. Das kennen wir alles schon Doktor. Kommen sie zum Thema. Was ist mit dem Projekt Myrmidon!< Unterbrach ihn ein kahlköpfiger kräftiger Mann, dessen Gesicht von mehreren Narben gezeichnet war.
>Wie sie meinen General Duego. Kommen wir zum Kern. Der Probant ist so gut wie fertig, und .!<
>Was heißt so gut wie? Sie hatten mir versichert er sei fertig! Einsatzbereit!<
Dr. Gordon wischte sich den Schweiß von der Stirn.
>Meine Herren. Herr General? Er ist so wie er ist Fertig. Aber es gibt noch verschiedene Testreihen die wir machen wollen. Es soll doch perfekt sein. Es wird ein..!<
>Wo ist er?< Klang es drohend aus dem Mund des Militärs, der für seine Brutalität ebenso berühmt war wie für seine Ungeduld. Der Arzt winkte, und ein Videofilm wurde hinter ihm an die Wand geworfen. Es zeigte einen jungen muskulösen kräftigen Mann in Shorts der an verschiedenen Fittnes-geräten trainierte.
>Dort ist ihr Proband. Nr. BR.-M-GF-210578. Testreihe SS/ 12.
Sie sehen ihn beim Training mit schweren Gewichten. Das kann er ohne zu schlafen und zu Essen zwei Tage nacheinander tun!< Das Bild wechselte. Der Mann lief nun in einer Tarnuniform über die Insel.
>Er umrundet die Insel in weniger als drei Stunden. Als er hier ankam war er den halben Tag unterwegs. Ebenso kletterte er ohne Müde zu werden den Berg des Instituts hinauf, ohne das sich sein Pulsschlag dabei nennenswert erhöht!< Die Militärs flüsterten leise miteinander.
Das Bild wechselte wieder. Der Mann kniete vor einem Baumstamm und feuerte aus verschiedenen Waffen Auf eine Zielscheibe.
>Seine Treffsicherheit liegt derzeit bei knapp 96 Prozent. Ich denke mehr ist nicht zu realisieren!<
>Wir haben Soldaten die Treffen mit 99 Prozent Quote. Nennen sie das einen Fortschritt?<
>Auch aus einer Distanz von sechshundert Metern, Oberst Bruno? >Seine Nachtsichtvermögen wurde um Zweihundertprozent gesteigert. Etwas Mondlicht, oder wenige Sterne am Himmel reichen ihm, um sich bei Dunkelheit perfekt orientieren zu können!< Das nächste Bild zeigte die präzisen Einschüsse auf der Zielscheibe.
Dann wechselte die Szene. Vier kräftige Männer standen in einer Sporthalle um den jungen Mann herum der nur einen leichten Trainingsanzug trug. Sie fingen an den Jungen zu umkreisen, und wirkten sehr erfahren damit andere zu verprügeln. Die nächsten Szenen waren an Brutalität kaum zu überbieten. Zwei Männer griffen den Jungen gleichzeitig an, und wurden mit einem Hagel von Tritten und Hieben zurückgeworfen. Einer geriet in den Würgegriff des Mannes und mit einem deutlichen Knacks brach sein Genick. Der Angegriffene steckte die Treffer der anderen Männer ohne Anzeichen weg, als ob nichts geschehen wäre. Selbst als er stark aus dem Mund und Nase blutete kämpfte er weiter und tötete die drei anderen Männer ebenfalls. Das Bild verlosch, und das Raumlicht wieder aufgedreht.
>Gratuliere. Der Mann ist perfekt. Wann können wir mit der Serie beginnen?<
>Bald. Schon sehr bald. Wie ich schon sagte. Noch wenige Testreihen, und wir können damit beginnen eine neue Ära von Soldaten zu schaffen!< General Duego war nun bester Laune.
>Wie lange noch? Zwei Wochen?<
>Fragen wir doch Doktor Schütz? Sie hat das Verfahren maßgeblich entwickelt!<
Die Ärztin gesellte sich ans Rednerpult. Auf ihrem Gesicht ein kaltes Lächeln.
>Herr General? Meine Herren. Ich habe das Verfahren soweit gebracht und möchte den Erfolg nicht so kurz vor dem Ziel gefährdet sehen. Geben sie uns noch zwei Monate. Dann haben sie ihren Mann so wie sie ihn bestellt haben!<
>Was ist mit seinen kognitiven Fähigkeiten?<
>Der Wille zum Widerspruch ist beschränkt. So wie sie es wünschten. Das beeinträchtigt aber nicht seine Fähigkeiten zum fällen von eigenständigen Entscheidungen. Er wird jeden Befehl den sie ihm geben ausführen, und trotzdem Herr der Lage bleiben!<
>Was ist mit seinem Selbstschutztrieb? Ich habe gesehen dass er sich kaum gedeckt hat gegen die Schläge. Wird er so nicht sinnlos in jedes Feuer laufen?<
>Er hat abgewogen was wichtiger ist, und hat so entschieden. Der Selbsterhaltungstrieb hat ihm suggeriert das eine gebrochene Nase sich richten lässt. Ein Genick nicht!<
>Aber der Schmerz? Er hat gar nicht reagiert?<
>Eine künstliche Paralgesie. Eine Schmerzunempfindlichkeit. Es würde den Rahmen sprengen ihnen zu erläutern wie es ermöglicht wird.
Aber sein sie versichert das ihn im Gefecht schon ein großkalibriges Geschoß treffen muss damit sein Organismus entsprechen reagiert!< Die Offiziere sprachen aufgeregt miteinander und in den Augen der meisten stand Ungläubigkeit. Jutta Schütz genoss den Augenblick.
>Was ist aus den anderen Probanten geworden? Sie hatten doch mehrere Freiwillige?<
>Sie waren ungeeignet, und wurden vereinbarungsgemäß entsorgt!< Klang es kalt, und die Ärztin verlies das Pult wieder.
>Ich hoffe es!< Bemerkte der General trocken und rief seine Leute zusammen.
Die Militärs berieten sich untereinander, und Duego verlangte mehrmals den Film neu zu sehen. Die anderen versammelten sich um die Ärztin. Einer der Männer löst sich aus der Gruppe der Militärs und ging zu den Medizinern.
>Frau Schütz? Eine Frage. Was ist mit dem Präsent?<
>Es wird fertig sein. Sie können dem Objekt sagen das wir pünktlich liefern werden. Wann wird ihr Mandant denn eigentlich kommen? Wollte er bei dem anbringen der gewünschten Applikationen nicht dabei sein?<
>Nein Er wird nicht hierher kommen. Sie werden zu ihm fahren. Gründe die uns nichts angehen halten ihn von einem persönlichen Besuch hier bei ihnen ab!< Jutta Schütz musterte den Mann bohrend.
>Wie stellen sie sich das vor? Der Versuch ich noch nicht voll ausgereift. Ein Ortswechsel zu diesem Zeitpunkt könnte alles zerstören!<
>Das ist ihre Sache. Es ist der Wunsch des Kunden, und der Kunde ist König wie man so sagt. Schaffen sie die Frau ans Festland, und seien sie während der Behandlung ständig anwesend. Äußerste Diskretion ist wohl selbstverständlich. Sobald die Applikationen angebracht sind, verschwinden sie wieder auf ihre Insel, und schließen den Versuch möglichst zeitnah ab!<
>Nein. Zu diesem Zeitpunkt ist …!<
>Das ist nicht verhandelbar Frau Schütz!< Unterbrach sie der Mann rüde.
>Haben sie überhaupt eine Ahnung was es bedeutet eine künstliche Paralgesie zu erzeugen?
Eine gesteuerte Psychose? Ein……!<
Die Ärztin schwieg plötzlich und straffte sich. Ihr Gesicht zeigte weder Ärger noch Freude.
>Gut. Wir werden zu ihm kommen. Aber übermitteln sie ihm das eine Person die seinen Wünschen nachkommen wird, als wären es ihrer eigenen, nicht gebacken wird wie ein Keks. Persönlichkeiten sind etwas hoch komplexes. So etwas zu perfektionieren dauert seine Zeit!<
>Nun das war nicht ganz das was ich hören wollte. Und mein Mandant sicher auch nicht. Denken sie daran. Er hat es in der Hand ob sie morgen noch weiter arbeiten können. Als Mitglied des Finanzausschusses für Militärausgaben hat er ziemlichen Einfluss. Außerdem geht seine Amtszeit zu Ende, und er möchte das Präsent noch vorher bekommen. Politiker sind unberechenbar wenn es um sie selbst geht. Vor allem wenn sicher ist das er nie wieder dieselben Möglichkeiten hat wie jetzt. Und berücksichtigen sie bitte noch folgendes:
Diese Forschungsanlage geheim. Noch. Wenn ruchbar wird was sie hier tun wird die Regierung das Institut so schnell schließen wie eine Autotür!<
>Aber mein Herr? Sie dürfen…!<,Mischte sich Dr. Gordon ein, aber der Mann winkte ab.
>Merken sie sich: Sie sind nur geduldet hier. Wenn rauskommt was sie hier tun wird man sie jagen, und niemand wird auch nur in den Verdacht geraten wollen das er sie kennt!<
>Wollen sie mir drohen? Sie scheinen etwas zu vergessen Herr Isauru. Wir entwickeln etwas für ihre Regierung. Ein Projekt das die Armee für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte anderen Streitkräften überlegen macht. Wenn wir unsere Studie veröffentlichen werden sie in meiner Nähe nicht mal mehr wagen laut zu atmen, so mächtig werden wir sein!< Der Angesprochene lachte leise, und schaute sich scheinbar gelangweilt auf die abgespreizten Finger.
>Sie haben zuwenig über das Dritte und tausend jährige Reich gelesen meine Liebe. Das war bereits nach 12 Jahren schon Teil der Geschichte weil der Größenwahn über Verstand und die Vernumpft triumphiert hat. Sie sind nur Gast in diesem Land.
Sicher ein angesehener Gast, aber eben nur ein Gast. Überreizen sie ihr Blatt nicht. Nicht jeder in der Regierung ist glücklich über ihre Anwesenheit, und ihre Helfer. Von ihrem Bruder ganz zu schweigen. Ein Fehler, und sie können bestenfalls noch in den Dschungel fliehen und ein Hospital für Arme eröffnen. Also liefern sie beizeiten, oder besorgen sie sich rechtzeitig ein Flugticket bevor der Geheimdienst der Armee hier über eine „Flurbereinigung“ nachdenkt. Frau Schütz!<
Der Mann zischte den letzten Satz mit einer Bösartigkeit die Dr. Gordon wieder den Schweiß auf die Stirn trieb. Als die Delegation wieder verschwunden war meinte Gordon versöhnlich:
>Ich denke es ist angebracht Phase zwei bei der Sonderstudie vorzuziehen. Meinen sie nicht auch?<
>Nein ich bin nicht ihrer Ansicht. Aber ich verstehe den Druck dem sie ausgesetzt sind. Lassen sie mir noch einige Tage mit ihr, bevor sie in das Anpassungsprogramm eintritt. Ich denke ich kann dann einiges beschleunigen. Dieser Versuch 1288 ist viel versprechend. Sehr viel mehr als ich anfangs dachte!< General Duego rief sie.
>Was ist mit der Reproduktion? Haben sie schon ein weibliches Gegenstück geschaffen?<
>Nein General. Bisher war es uns nicht möglich aus den weiblichen Versuchen einen passenden Gegenpart zu finden. Aber ich bin zuversichtlich das es bald gelingen wird. Bis dahin werden wir weitere auf dem herkömmlichen Wege herstellen müssen.
>Aber das wird ewig dauern?<
>Die Reproduktion über Nachzucht ebenso. Wir sprechen über ein Programm das Generationen übergreifend sein wird. Das war allen von Anfang an klar. Kinder müssen gezeugt und geboren werden, sie müssen aufgezogen und entsprechend erzogen werden. Ein Prozess der die erste größere Gruppe in bestenfalls zwanzig Jahren verfügbar machen wird!<
>Und was machen wir mit den Sorgen die wir heute haben. Wir brauchen den Vorsprung heute. Nicht wenn ich in Pension gehe?<
>Dann sollten sie uns weitere Männer und Frauen vom schlage eines Glaubes zu Verfügung stellen. Sie einsatzbereit zu machen geht mit unseren neuen Erkenntnissen wesentlich schneller!< General Duego strahlte.
>Das werden wir Frau Schütz. Sie kriegen was sie brauchen. Kein Problem. Schaffen sie mir nur so schnell wie möglich eine kampfbereite Kompanie dieser Leute her.< Duego lies sich ein frisches Glas bringen und sah sie plötzlich prüfend an.
>Was macht eigentlich ihr Bruder? Er lässt sich nie sehen wenn wir kommen? Was ist mit seinen Forschungen? Die Ärztin wirkte plötzlich irritiert.
>Mein Bruder ist glücklich wo er ist. Seien sie versichert das seine Forschungen weit komplexer sind und sehr viel mehr Zeit benötigen als meine?<
>Wie weit ist er denn mit der Universalimunisierung? Was ist mit dem Projekt Strikefire?<
Brummte Duego und winkte seinem Adjutanten
>Er ist dabei. Ich versichere ihnen er tut nichts anderes als an der Entwicklung zu arbeiten.
Nebenbei bemerkt. Soviel Freizeitangebot gibt es hier nicht als das er sich ablenken könnte!< Die Männer lachten.
>Trotzdem: Wenn wir schon mal hier sind will ich ihn wenigstens begrüßen. Dr. Gordon? Holen sie ihn her!<
>Aber mein Bruder ist am liebsten allein, und…!< Bemerkte die Ärztin.
>Jetzt! Wenn sein Arbeitgeber hier auftaucht kann er ja wohl erscheinen? Oder?< General Duego Stimme klang wie das knurren eine bösartigen Hundes und Dr. Gordon eilte dem nächsten Haustelefon zu. Minuten Später öffnete sich die Tür und ein gebeugter Mann mit langen schlohweißen Haaren betrat den Raum. Er musterte die Anwesenden misstrauisch und folgte Gordon zu der Gruppe Militärs. Er schien weit jünger zu sein als er aussah, und die milchweiße Haut gaben ihm etwas mystisches, oder Diabolisches
>Dr. Schütz! Schön das sie sich Zeit nehmen konnten. Wir möchten etwas über den Stand ihrer Forschungen erfahren!< Begrüßte ihn der General und zeigte auf das Stehpult.
Der Mann schaute missbilligend als wäre er eben aus dem Tiefschlaf geholt worden. Dann sah er zu seiner Schwester herüber und ging still an das Pult. Er wirkte auf den ersten Blick nicht wie der leibliche Bruder von Jutta Schütz. Sein Gesicht war von tiefen Falten durchzogen und im Gegensatz zu der gesunden Hautfarbe seiner Schwester wirkte er fast blutarm. So wie ein Vampir. Doch sie waren Zwillinge.
Mengele hatte mit Hilfe seiner Forschungen Jutta Schütz den Kindertraum erfüllt der ihr in jungen Jahren versagt blieb. Sie waren die lebenden Beweise für ein geglücktes Experiment. Derek Schütz war ebenso Intelligent wie seine Schwester.
Er hatte in Biochemie und Biotechnologie Promoviert und sich mit dem neuen Zweigen der Stammzellenforschung und der Molekulartechnologie beschäftigt. Er war ein Experte auf dem gebiet der Viren und Bakterien, und hatte bereits einen „praktischen Beitrag“ für das Brasilianische Militär geleistet. Bei der Vertreibung eines Indianerstammes hatte er gentechnisch veränderte Ameisenvölker gezüchtet und sie vom Militär in den umkämpften Gebieten ausgewildert. Das Ergebnis war ein massenhaftes Pflanzensterben das den Eingeborenen die Lebengrundlage entzog und den Weg für ein weiteres Goldfeld freimachte. Der Nebeneffekt war das eine Rodung des Urwaldes sehr viel einfacher wurde. Die Ameisen starben nach ihrem vierten Geburtenzyklus und entsorgten sich selbst.
Er hauste in einer der unteren Etagen und kam höchst selten an die Oberfläche. Er arbeitete offiziell an einer Studie zur Grundimmunisierung des Menschen gegen die eisten bekannten biologische Waffen.Große Tanks standen seinetwegen an den Hafenanlagen um dort die gigantische Menge an Impfstoff zu sammeln die man für die Bevölkerung benötigte
>Das Programm ist in einem fortgeschrittenem Stadium. Aktive und reaktive Virenstämme der bekannten kampfmittel sind praktisch wehrlos gegen Strikefire. Wo wir noch Lücken haben sind bei den künstlichen Seuchen als da wären Lungenpest und verschiedene Ausbringungsformen mit flüchtigen Eitereeregern!< Die Stimme klang abgehakt und etwas abwertend. Als würde er zu einer Klasse von Grundschülern sprechen
>Benötigen sie etwas für ihre Forschungen? Um sie schneller voranzutreiben?<
>Menschliches Versuchsmaterial. Ohne Versuche am Menschen kann ich keine verlässliche Aussage über die spätere Wirkung von Strikefire machen!<
>Sie wissen das das nicht geht. Wie haben sie den vorher geforscht? Gibt es keine Chemischen Nachweise?<
>Nicht zuverlässig genug. Außerdem gibt es jeden Menge an menschlichem Abraum den niemand vermisst. Womit haben sie ein Problem? Zwanzig Neger, Mulatten oder Indios? Ein winziger Beitrag für die Wissenschaft, um ein ganzes Volk zu retten?< Die Stimme klang wie aus einem Grab und so mancher Militär fror bei der Kälte mit der der Mann sprach.
>Nein! Keine Versuche an lebenden Menschen. Jedenfalls nicht mit Ihren Viren und Mörderbakterien. Lassen sie sich etwas anderes einfallen!< Entschied der General.
Derek Schütz brummte etwas unverständliches und verschwand ohne eine weiteres Wort aus dem Raum. Dr. Gordon wischte sich den Schweiß von er Stirn.

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  RE: Der weisse Teufel Datum:11.02.10 21:40 IP: gespeichert Moderator melden


Na ja … diese Familie Schütz scheint ja nette Früchtchen hervorzubringen!
Wie viele mag es von denen noch geben?
Da gruselt es einem ja richtig.

Jetzt wo sich langsam die Hintergründe lichten, wird es Zeit diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen und das unser Held seinen Auftritt hat. *lach …



liche Grüße Petra-H

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  RE: Der weisse Teufel Datum:12.02.10 19:41 IP: gespeichert Moderator melden


an den jenigen der diese story liest und per mail kommentiert aber mir keine gelegenheit gibt ihm per mail zu antworten
(adresse unbekannt)??

- nein ich bin kein verwirrtes opfer des dritten reiches, sondern gehöre der nach-nachkriegsgeneration an
( goldener löffel im hals und so.)

- ja ich glaube an die geschichten von und über die Konzentrationslager und halte die behauptung von der auschwitzlüge für ein verbrechen an allen toten und überlebenden.
Habe selbst verwandte im holocoust verloren

- Joseph Mengele ein hervoragender Forscher?
meine geschichte ist reine fiktion und j. mengele ist nur ein charakter der in wahrheit ohne zweifel ein minderbemittelter arzt gewesen sein muss, denn welcher studierte , kluge und inovative medinziner würde es als seine berufliche perspektive betrachten auf einem zugigen bahnhof irgendwo im osten zu stehen um menschen nach ihrer arbeitsfähigkeit zu selektieren.

-ja, ich war in sachsenhausen ravensbrück und neuengamme um mir selbst ein bild von der situation zu machen
was ich gesehen habe hat mich nicht begeistert.

ja, ich habe mit überlebenden gesprochen bevor ich die story schrieb
politisch verfolgten und jüdischen mitbürgern.
nach den gesprächen glaube ich ihnen vorbehaltlos.

-ja, ich halte die leute die am dritten reich irgendetwas gutes gesehen haben wollen allesamt für wichser und idioten
besonders die meiner generation

und jetzt schreib mich nicht mehr an....

Mirador



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  RE: Der weisse Teufel Datum:12.02.10 19:42 IP: gespeichert Moderator melden


Kanada/ Montreal
Zentralkrankenhaus.

Tanja Weber legte ihre Zeitung erstaunt beiseite, als sie den Besucher erkannte, den die Schwester eben herein führte. Woher wusste er überhaupt dass sie hier war? Seine zwei Begleiter blieben draußen vor der Glasfront stehen.
>Herr Wiesenthal? Was tun sie hier?<
>Sie besuchen Fräulein Weber. Wenn man krank ist bekommt man Besuch. Ist doch so oder?< Er kicherte und reichte der Schwester den Blumenstrauß.
>Woher wissen sie das ich hier bin? Ich denke Isser ist …?<
>Ja er ist Tod. Ein Unglück für uns alle, aber ich hatte ihn gewarnt. Sein Herz war zu angegriffen. Er hätte sich beizeiten zurückziehen müssen!<
>Er war ein guter Mensch!< Tanja hatte immer noch mühe ihre Stimme zu kontrollieren, und aus ihrem Flüstern würde ein krächzen.
>Ja. In der Tat. So einen Freund wie Isser findet man nicht überall. Sagen wir gemeinsam Kadisch für ihn!< Beide verweilten für Sekunden im stummen Gedenken, bis der Nazijäger den Kopf hob, und wieder ernst wurde. Tanja eröffnete das Gespräch.
>Dieser Klon? Haben sie etwas raus gefunden?<
>Leider nichts neues. Aber das ist jetzt auch nicht so wichtig. Wichtiger ist es wie geht es ihnen, und brauchen sie irgendetwas?<
>Nein. Die Ärzte meinen ich mache Fortschritte. Meine Sinneswahrnehmung ist auf dem Weg der Besserung, wenn mir auch immer noch fünf Tage Erinnerungen fehlen!<
>Ich denke da wird ihnen dieser Weinstein helfen können. Er hat dieser Nazigemeinde Swanton einen Höflichkeitsbesuch abgestattet und ihnen ziemlich eingeheizt. Seither ist auch der ehemalige Sheriff verschwunden. Ich vermute er hat ihm einige Fragen gestellt!<
Wiesenthal schien nicht glücklich über das was er sagte. Tanja jedoch empfand ein wenig Freude. Sie hatte schon von dem Großbrand auf der anderen Seite der Grenze gehört, und geahnt das es mit David zu tun haben würde!
>Halten sie es für einen Fehler was er getan hat?<
>Rache ist immer dumm. Sie führt nur zu neuer Rache, aber ein Problem löst sie nicht. Schauen sie sich Israel an.<
>Was mich betrifft gibt es tatsächlich ein Problem. Dieser FBI-Agent Brown. Er war hier und hat mich wegen des Brandes verhört. Außerdem will er meine Auslieferung an die Staaten erwirken weil ich eine wichtige Zeugin in dem Fall bin!< Der Nazijäger schrieb sich etwas auf, und lachte leise.
>So will er das? Na da werden die kanadischen Behörden auch noch etwas zu sagen haben!<
>Hat sich David bei ihnen gemeldet?< Wiesenthal stöhnte.
>Wie man es nimmt. Er ist das Institut eingebrochen und hat uns eine Akte gestohlen Die Akte seiner Mutter. Alle Spuren weisen daraufhin das er obendrein Mosche Abak erschossen hat!<
>Nein. Das glaube ich nicht. Das ist….Wann war das? !< Tanja bekam Kopfschmerzen, und fingerte nach einer Tablette.
>Vor zehn Tagen. Beruhigen sie sich. Ich glaube nicht das er es war. Sicher war er im Zentrum, und hat wahrscheinlich sogar die Akte mitgehen lassen. Aber er wird seine Gründe gehabt haben. Das er Mosche einfach getötet hat glaube ich auch nicht!<
>Und wer war es dann?< Wiesenthal nahm seine Brille ab und putzte sie ausgiebig. Er sah Tanja an und lachte freudlos. Seine Augen waren so schwarz wie zwei Flintsteine.
>Das Frau Weber hoffe ich nun von ihnen zu erfahren!<
>Ich? Von Mir? Ich weis nicht wer..!< Sie sah sich Hilfe suchend in dem Raum um.
>Frau Weber. Lassen wir das Versteckspiel. Ich weis seit sie bei uns tätig geworden sind das sie für den Israelischen Auslandsgeheimdienst arbeiten. Meine Quellen in der Heimat sind besser als die ihrer Auftraggeber. Glauben sie mir. Also: Warum versucht der Mossad uns zu schaden?< Tanja nahm die Tablette, und versuchte mit der Entlarvung fertig zu werden. Woher? Wer hatte sie auffliegen lassen? Wie konnte Wiesenthal das erfahren haben? Sie arbeitete ohne Verbindungsmann. Alles was sie für wichtig hielt schickte sie direkt in die Zentrale. Warum hatte sie niemand gewarnt? Wie lange hatte Isser es wohl gewusst? Sie beschloss im Angesicht der Tatsache das Simon Wiesenthal selbst gekommen war alles offen zu legen. Ein erkannter Außenagent war wie ein toter Agent.
>Der Mossad will ihnen nicht schaden. Im Gegenteil. Er schützt sie. Wer auch immer in ihr Institut eingebrochen ist. Wir waren es sicher nicht!<
>Es ist auch ihr Institut Frau Weber. Noch arbeiten sie für uns!<
>Gut. Mein Institut. Ich hatte den Auftrag Isser Harl zu unterstützen und bei Bedarf das Büro zu informieren ob Hilfe von außen gebraucht würde!<
>Schön Das deckt sich mit meinen Informationen. Trotzdem? Schon seit diese Suche nach dem Klon begonnen hat wird das Zentrum überwacht. Mein Telefon hat man zweimal angezapft, so das ich den Botschafter nachts aus dem Bett geklingelt habe. Was ist so wichtig an dieser Frau das man unsere Arbeit sabotiert?<
>Glauben sie mir. Ich weis es nicht. Mein letzter Kontakt mit der Zentrale war am Tag als wir David Weinstein aus Linz abholten. Es gab keine Anweisungen für mich!<
Der Alte schaute sie eine Weile ausdruckslos an.
>Könnte es sein das ihre Leute nichts von der Suche wissen?<
>Eigentlich nicht. Spätestens seit Gershon in die Staaten abgeschoben wurde müssen sie davon erfahren haben!<
>Gershon Kili gehörte nicht zum Mossad. Er war Mitglied von Einheit 8513. Er sollte Informationen für den Militärischen Geheimdienst beschaffen!< Tanja hatte zwar davon gehört, aber sonst keine Ahnung was Einheit 8513 war.
>Aber Gershon wurde Isser doch extra für die Suche zugeteilt!<
>Sicher, und seine Papiere waren auch in Ordnung. Unser Fehler. Wir haben ihn nicht ausreichend genug unter die Lupe genommen. Er sollte irgendjemand einen Informationsvorsprung beschaffen. Allerdings war er in meinen Augen ein Anfänger und hat mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht!<
>Und? Haben sie ihn verhört?<
>Nein. Das ist nicht mehr möglich. Er ist umgekommen. Bei einem Autounfall in der Jerusalemer Altstadt!<
>Aber … Wer war das? Der Mossad sicher nicht!<
>Oh! Sagen sie das nicht. Im Augenblick kommt im Prinzip jeder in Frage. Auch ihr David Weinstein. Aber jetzt eine Ermittlung wegen Gershon Kili anzustellen dürfte ausgesprochen schwierig sein. Seine Mörder haben ihr Spur sicher gut verwischt!<
>Aber warum David? Er hätte doch nichts davon gehabt? Es muss ein anderer…?<
>Wer, und vor allem warum. Das müssen wir herausfinden. Frau Weber: Ich frage sie: Wollen sie für mich arbeiten? Wollen sie mir helfen herauszufinden warum man plötzlich anfängt eigene Leute zu töten weil eine weishaarige Frau im Fernsehen aufgetaucht ist?<
>Ich? Warum ich? Sie haben doch eben selbst festgestellt dass ich eigentlich eine Spionin bin. Eine..!<
>Ach Bablat.(Unsinn reden) Agent? Spionin? Sie haben gut für uns gearbeitet. Sie haben Isser in seiner Arbeit immer unterstützt. Ich glaube das ihre Loyalität dem gerechten gilt, und nicht einer Doktrin!<
>Aber ich muss.. Das Büro… Ich muss meine Leute informieren!<
>Sicher. Tun sie das. Kommen sie ins Zentrum nach LA, und wir sprechen gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber!< Tanja spürte wie sich der Kopfschmerz verstärkte, und schloss angestrengt die Augen.
>Allerdings kann es noch etwas dauern bis ich wieder einsatzfähig bin. Die wollen mich erstmal hier behalten. Man will mich zur Beobachtung in eine psychiatrische Klink einweisen!<
>Das kann ich nicht beurteilen, ich bin ja kein Arzt. Trotzdem weis ich zu was der menschliche Körper fähig ist, wenn er um sein Leben kämpft. Es liegt also ganz bei ihnen wann sie sich wieder „Einsatzfähig„ fühlen!< Simon Wiesenthal erhob sich und reichte ihr die Hand.
>Ich wünsche ihnen gute Besserung. Und denken sie daran. Dieser Klon ist mehr als nur die Frau aus der Vergangenheit von Anna Schueler. Ich fürchte sie ist nur der erste Stein einer Lawine des bösen die uns alle zu überrollen droht wenn wir nicht alles tun um sie aufzuhalten!< Die letzten eindringlichen Worte des alten Nazijägers ließen Tanja frieren.
Er gab ihr einen Zettel mit einer hiesigen Telefonnummer an die sie sich wenden konnte wenn sie etwas bräuchte
Drei Tage später „entkam“ sie aus der Klink.

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