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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:23.02.10 14:56 IP: gespeichert Moderator melden


Angels Island.

Tina lag auf dem Rücken und hatte beiden Hände in ihrem Lustzentrum vergraben, als sich die Ärztin näherte. Eigentlich hatte sie Furcht, ja Panische Angst vor dieser eiskalten Frau, aber nun war alles anders. Sie wollte noch einmal kommen, kostete es sie auch erneute Prügel. Miss Santiago sah teilnahmslos zu wie sie sich befriedigte, und flüsterte etwas mit Maria, die daraufhin die Zelle verließ.
>Tina? Geht es ihnen gut?< Die Stimme klang wie kalter Stahl.
>Ja.. Ja Miss ….. Ich …! Der Rest ging in einem lauten Schrei unter der ihren Höhepunkt anzeigte, und Tina Sprache kurzeitig zu einem Lallen und Stöhnen verzerrte.
>Ich sehe sie haben Spaß? Viel Spaß anscheinend. Finden sie das sie das verdient haben?<
Die Ärztin zog ihre Gerte aus dem Stiefel, und tippte an ihr Bein.
>Ich ..ich habe… Ich kann nichts dagegen tun… Ich..!<
Tina war nicht in der Lage sich zu beruhigen Immer wieder tauchten die Bilder vor ihrem Geist auf und jagten die nächste Lustwelle durch ihren Körper.
>Hat ihnen der Film gefallen?< Die Spitze der Gerte strich an Tina Bein entlang.
>Ja..ja.. Aber ich weiß nicht wie… !< Ein langer Lustschrei unterbrach ihre Rede. Mühsam kam sie auf die Knie und senkte den Kopf.
>Wenn sie die nächsten Tage hart trainieren, und sich nichts zu schulden kommen lassen. Alle Befehle korrekt ausführen, so wie die Studie es verlangt. Dann dürfen sie es vielleicht selbst einmal erleben. Wie wäre das?<
Maria kehrte zurück, während Tina sich völlig erschöpft auf die Seite rollte. Die Worte der Ärztin drangen wie durch einen Nebel zu ihr. „Es selbst erleben“? Tina versuchte sich aufzurichten, schaffte es aber nicht. Ihre Scham brannte immer noch, und sie versuchte sich zu beherrschen. Miss Santiago stand genau vor ihr, und sie schaute wie ein Hund nach oben in ihr ausdrucksloses Gesicht.
>Ja. Das wäre wunderbar!< Hörte sie sich selbst flüstern, und einem inneren Zwang folgen umklammerte sie die schwarzen Reitstiefel der Ärztin. Sie selbst verstand es nicht. Aber sie war dankbar für das was sie eben gehört hatte. So dankbar als hätte die Frau ihr eben das Leben gerettet. Die Ärztin lies sie gewähren, bis die Gerte unter ihr Kinn fuhr und ihren Kopf anhob.
>Tina? Sie machen Fortschritte. Große Fortschritte. Obwohl sie mich vor kurzem schwer enttäuscht haben will ich ihnen für heute eine kleine Belohnung geben. Maria?< Die Schwester reichte der Ärztin einen kurzen Stab.
>Hier! Der ist für sie. Aber nur bis zum Morgen. Dann geben sie ihn Maria wieder. Versprochen?< Tina nickte eifrig, und nahm den Stab in die zitternden Hände. Ihr Geschlecht verlangte plötzlich wieder nach mehr, und noch während die beiden Frauen die Zelle verließen, rollte sie sich auf ihre Matte und schob sich das schlanke Instrument zwischen ihre Beine. Sie hatte früher schon einen Vibrator benutzt, aber noch nie wenn jemand anders dabei war. Doch im Augenblick war ihr alles egal. Jegliches Schamgefühl war ihr völlig abhanden gekommen. Der Vibrator war ein Spitzenmodell.
Sobald ihre Inneren Muskeln gegen den Stab aus weichem Gummi drückten fing er an zu brummen und katapultierte ihre Nervenzellen endgültig aus ihrer normalen Umlaufbahn. Die Müdigkeit übermannte sie schließlich, und sie spürte nicht das der noch brummende Vibrator aus ihr heraus glitt während sie erschöpft schlief.
Als Maria sie wieder weckte musste sie sofort wieder auf das Laufband.
Kein Frühstück Nichts. Sie wurde an die Streben gekettet, und das Mundstück festgeschnallt. Ihr Schoß brannte wie Feuer, trotzdem klagte sie nicht. Maria nahm den Vibrator von der Matte, und lies sie allein. Sie lief los, ohne den Versuch zu unternehmen etwas in Frage zu stellen. Nur noch ab und zu schaute sie auf das Display um nach der zurückgelegten Strecke zu sehen. Das zwicken der wunden Haut verdrängte sie. Auch das Schlafen auf der Matte störte sie nicht mehr. Irgendwie empfand sie es gerechte Strafe für ihr Versagen vor Miss Santiago. Beim Schwimmen legte sie sich noch mehr ins Zeug als verlangt, um sich ihr erneut zu beweisen. Es gab leider keine Filme mehr, und jedes mal wenn sie die Augen schloss um zu ruhen, wütete das Verlangen erneut in ihr. Leider wurde ihr vor dem Schlafen ein breites Lederhalsband angelegt an dem Maria ihre Hände so kurz anschloss das sie sich unmöglich selbst befriedigen konnte. Den Rest der Zeit war sie entweder an die Laufmaschine gefesselt, oder es war ständig jemand bei ihr. Sich nicht berühren zu können empfand sie als die schlimmste aller Strafen, doch sie rebellierte nicht dagegen. Ihr Wille zum Widerstand verlor sich langsam wie Nebel in der Morgensonne. Ohne es selbst zu bemerken verlor sich zusehends ihr Gedächnis. Erinnerungen an ihre Kindheit, Ihre Eltern, Freunde. Alles verblasste mit der Zeit ohne das sie selbst etwas vermisste.
Selbst jüngste Erlebnisse wie die Verhaftung, oder die kürzlich erlebten Operationen verloren sich in einer grauen Schattenwelt das ihr Unterbewusstsein für sie produzierte. Ihre Speise bestand zwar weiterhin aus dem geschmacklosen Brei, den sie trotzdem mit einem neuen Gefühl der Dankbarkeit annahm. Die nächsten Mahlzeiten reduzierten sich auf zwei, bei ausreichend Flüssigkeit, und steigenden Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit.
Miss Santiago erschien, und mustert sie ausgiebig. Nachdem Maria ihr die Fesseln abgenommen hatte, musste sie auf eine Waage steigen. Sie hatte jetzt eine Top Figur.
Ihre Taille wirkte beinahe gekünstelt. Alle Muskeln waren hart, und es gab kein Gramm Fett zuviel an ihr.
>Sehr schön. Ich muss sagen sie haben sich sehr zu ihrem Vorteil verändert. Was sagen sie?<
Maria holte von außen einen großen Spiegel, und zum ersten mal seid sie hier war durfte sich Tanja wieder ansehen. Sie schrie leise als sie das Bild anstarrte das sie bot.
Ihre langen braunen Locken lagen ungepflegt um die Schultern. Sie hatte eine Taille wie ein Mannequin, und ihre Brüste hingen nicht mehr herunter. Sie standen straff von ihr ab, ohne den Rücken durch zu drücken. Sie wirkten irgendwie größer. Runder und praller. Ihre Haut war weiß geworden. Die schöne Bräunung weswegen sie Tage am Stand verbracht hatte war verschwunden. Sie sah absolut Spitze aus wenn man von dem Makel absah das sie entstellte. Das Tatoo auf der Stirn in Form eines Strichcodes.
Miss Santiago zog sich einen Gummihandschuh über und untersuchte ihr Geschlecht. Sie spreizte folgsam die Beine um den Fingern der Ärztin den Zugang leichter zu machen. Zwei Finger drangen tief in sie ein, aber Tina Körper reagierte nicht darauf. Ihre Klitoris wurde kräftig massiert, doch ein Gefühl der Erregung wollte sich nicht einstellen. Die Hand zog sich zurück, und reichte Maria den Handschuh.
>Tina? ich hatte ihnen ja gesagt das sie nach Abschluss ihrer Konditionierung an einen anderen Ort gebracht werden wo die Studie in eine weitere Phase gehen wird. Es ist nun soweit. Wollen sie in die nächste Phase eintreten?< Tina schaute die Ärztin emotionslos an. Ihre Augen wirkten leer.
>Ja Miss!<
>Sehr schön. Dann folgen sie Maria in ihre neue Unterkunft, Ich komme dann zu ihnen!<
Maria kette ihre Hände zusammen und führte sie zum Aufzug. Aber sie brachte sie nicht in ihr neues Heim, sondern in einen Behandlungsraum, wo sie wieder in einen dieser schlanken Schränke gesperrt wurde. Bevor die Schwester die Tür schloss schob sie ihr einen Gummibalg in den Mund an dem ein Schlauch angeschlossen war. Mit einem Blasbalg pumpte sie ihn fest auf, so das Tinas Mund völlig mit Gummi ausgefüllt war. Die schwere Tür wurde verriegelt und sie blieb geknebelt und bewegungsunfähig zurück.
Nach einer langen Zeit waren draußen Stimmen zu hören.



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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Der weisse Teufel Datum:23.02.10 16:03 IP: gespeichert Moderator melden


hallo mirador,

das freut mich daß du hier so viele stammleser und -kommentatoren bekommen hast.

das ist sehr guter lesestoff. den kann man nicht oft genug lesen. bitte weiterposten mirador. danke


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Der weisse Teufel Datum:25.02.10 10:06 IP: gespeichert Moderator melden



Hi Mirador,
das ich jede deiner Folgen mitlese, daß ich dir nicht jedesmal meine
Freude darüber Ausdruck verleihe mögest du mir verzeihen.
Deine Story ist so spannend und mitreißend da fällt das Warten schon
Ein bischen schwer.

Wir als einfache Bürger können uns solche Überlegung, welche ein
Menschenleben wie eine Fliege vernichten, nicht vorstellen. Nur hin
und wieder, wenn man sehr aufpasst, steht schon mal eine solche
Ungeheuerlichkeit sogar in der Tagespresse.

Danke und ein ``Bitte weiter so´´, kommt vom alten Leser Horst
♦♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:25.02.10 19:16 IP: gespeichert Moderator melden


Amerikanisch / Mexikanische Grenze

Er verließ Amerika zu Fuß über die grüne Grenze, nachdem er drei Tage die Grenzbewegungen der Border Patrol beobachtet hatte. Er beschaffte sich ein Ticket das ihn per Bus von Ensenada nach Mexiko City. Zu Sicherheit verwandelte er sich unterwegs in drei verschieden Personen um etwaige Verfolger zu täuschen.
Der Flug bis Quito war die Hölle, und erinnerte eher an ein Kommandounternehmen, denn an einen Inlandsflug. Aus den Erfahrung über südamerikanische Flugstandards vorsichtiger geworden, buchte er einen sündhaft teuren Linienflug bis Sao Paulo. Ein Bus brachte ihn dann die lange Strecke an der Küste entlang bis Porto Alegre.
„Placa Cabrol 2121“. War ein grauer Betonklotz in mitten der Stadt. David erinnertes sich an das Bürohaus in Bremen wo dutzenden Ärzteschilder am Eingang angebracht waren.
Hier stand der Name mehrerer Firmen auf formlosen Pappschildern. Aber keiner trug den Namen Schütz, oder Santiago. Den halben Tag versuchte er vergeblich über das Telefonbuch etwas herauszufinden, und auch ein Anruf bei der Ärztekammer brachte auch keine neuen Erkenntnisse. Zwei Tage lang fragte er sich durch die Ärzteschaft der Stadt, aber von einer Psychologin Jutta Santiago/ Schütz hatte niemand etwas gehört.
Abends saß er am Strand der großen Lagune die der Stadt ihren Namen gab und dachte nach.
War er überhaupt auf der richtigen Spur? Vielleicht war die Frau ebenso Erfindungsreich wie er wenn es um Tarnung, und das verwischen von Spuren ging. Warum sollte sie die Leute in Swanton überhaupt ins Vertrauen ziehen? Doch sein Ermittlerinstinkt sagte ihm dass er hier richtig war. Mengele war in Brasilien gestorben. Er hatte hier gelebt. Hier hatte auch Jutta Schütz gelebt, und beiden hatten sie geforscht. Vielleicht lebte sie nicht in Porto Alegre, aber sicher war sie hier irgendwo zu finden. Er sah auf die Uhr, und rechnete. Mit etwas Glück war noch jemand in Wiesenthal Büros. Zuroff war sofort dran.
>David? Wo um Himmels willen sind sie? Es wurden uns die abscheulichsten Geschichten über sie erzählt. Wir müssen reden. Simon will mit ihnen sprechen. Er..!<
>Simon? Simon Wiesenthal persönlich?<
>Er musste an den Posten zurückkehren. Es heißt sie haben Mosche Abak erschossen. Aber Simon glaubt es nicht. Er hält sie für unschuldig. Er will sie treffen. So schnell wie möglich!<
David lauschte ob er Anzeichen für eine Telefonüberwachung hören würde, aber bei einem Intercontinentalgespräch war das kaum möglich. Es knackte und rauschte zuweilen als ob der Atlantische Ozean direkt durch den Draht fließen würde.
>Was will er mir sagen?<
>Das wird er selbst tun. Ich weis es nicht, aber es muss etwas sehr wichtiges sein. Alle Stationen wurden unterrichtet sie zu informieren. Hören sie David: Wir haben mit Juden aus den Staaten gesprochen Es ist ungeheuerlich was dort vorgeht. Dieses Swanton ist ein Hort der Hölle. Die Amerikaner sollten sich zu Tode schämen. Die arme Tanja Weber!<
Zuroff gab ihm die Nummer unter der er den Nazijäger erreichen konnte, und versicherte dass er alles unternehmen würde damit Tanja Weber wieder gesund würde. Er wechselte den Standort und rief von einer Bar an. Simon Wiesenthal selbst ging sofort ans Telefon, und er wirkte weder müde noch übermäßig aufgeregt.

>David. Ich rede sie mit ihrem Vornamen an weil ich das schon tat als sie noch an der Hand von Anna mit mir zusammen durch Yat Vashem gingen. Ich denke sie können sich kaum daran erinnern!<
>Nein. Ich war wohl zu klein. Was wollen sie von mir?< David lauschte vorsichtig.
>Sie waren bei uns, und haben eine Akte bei sich. Diese Akte hätte ich gerne zurück. Das zum ersten. Zweitens möchte ich ihre Version über den Tod von Mosche Abak hören. Die Variante der Amerikaner kenne ich schon. Alles andere später!<
David erzählte seiner Version, und wurde nur zweimal unterbrochen. Einmal als es um die Anzahl der Killer ging, und als er von dem Verwundeten Wachmann sprach. Ungefragt erzählte er von den Vorgängen in Swanton, und was in der Heimat mit ihm geschehen war.
>Interessant. Es stimmt im wesentlichen mit meinen Vermutungen überein. Ich konnte nicht glauben das sie ein eiskalter Mörder wären. Trotzdem: Hören sie jetzt genau zu. Bisher hat ihnen ihr Misstrauen den Hals gerettet, aber jetzt muss ich an sie appellieren mir zu vertrauen!<
>Das fällt mit ziemlich schwer. Bisher hat mich noch jeder verraten der in diesem Fall involviert ist!<
>Nächsten Monat gibt es im Innenausschuss der Knesset eine Sondersitzung wo über das Fehlverhalten unserer Dienste und die der Amerikaner debattiert werden soll. Die Chas-Partei hat es durchgesetzt. Der Oberrabbiner wird auch zugegen sein, und den Fall Swanton selbst vorstellen. Viele Amtsträger sind plötzlich sehr nervös. Der Verteidigungsminister selbst hat schon versucht Druck auf mich auszuüben. Der ruft jeden Tag hier an. Sie wollen diese Akte David. Wo ist sie?<
>Ich habe sie nicht bei mir!<
>Das ist genauso klug, wie schade. Wenn sie mir diese Akte übergeben sorge ich dafür das die Jagd auf sie aufhört. Ich habe das Wort von beiden Seiten!<
>Diese Akte ist nicht alles. Ich bin eher zufällig an sie gekommen. Ich denke das der Klon das eigentliche Problem ist!<
David erzählte ihm von seinem Verdacht und Wiesenthal schwieg eine Weile. Dann hörte er ihn schwer atmen. Der Wirt der Bar wurde wegen des Telefons unruhig, und David reichte ihm eine weitere zwanzig Dollar Note.
>Es passt auf sehr bizarre Weise alles zusammen. Mengele. Der Klon von Jutta Schütz. Dieses Genetik-Programm der Nazis in den Staaten. Ich wage den Verdacht gar nicht auszusprechen. David? Es ist von nun ab von allergrößter Wichtigkeit das wir zusammenarbeiten. Arbeiten sie so mit mir zusammen wie mit Isser. Es könnte unser aller Sicherheit davon abhängen!<
>Und wie stellen sie sich das vor?<
>Sagen sie mir zunächst wo sie sind. Ich stelle ihnen Leute anbei die ihnen helfen können. Sie werden diese Frau nicht alleine ausschalten können!<
>Ich bin in Brasilien!< Bloß nicht zuviel verraten. Dachte er.
>Gut. Sie versuchen diese Adresse in Porto Alegre zu überprüfen. Das habe ich schon tun lassen. Es ist ein Betonklotz ohne Hinweis darauf das sie dort wohnt. Nicht wahr?< David bejahte, und scheuchte einen Betrunkenen vom Tresen der ihm zu nahe kam. Der alte Simon war offenbar gut informiert.
>Gehen sie morgen früh zum Hafenpostamt. Um neun Uhr. Es wird sich ihnen jemand zu erkennen geben. Er wird ihnen bei der Suche weiterhelfen. Wir sprechen dann erneut miteinander!< Wiesenthal hängte ein. David schlief, und träumte von Anna die ihm in der Kleidung eines KZ Häftlings hinterherlief und ihn auslachte.

Das Postamt war mäßig besucht um diese Uhrzeit, und David kaute gelangweilt an seinem Frühstück.
>Shalom. Suchen sie den Klon über den niemand lacht?< Sprach ihn ein drahtiger Mann in reinstem Hebräisch an, der eine altmodische Postuniform trug.
>Ja. Ich würde ihn sogar auspfeifen, wenn mir jemand hilft!< David sah sich in dem Bau aus der Jahrhundertwende misstrauisch um. Aber niemand machte Anstalten sich auf ihn zu stürzen. Sie waren beinahe allein.
>Kommen sie zum Ausgang. Wir müssen woanders hin!<
David folgte dem zierlichen Mann durch einen schmalen Flur den Ausgang entgegen. Mit einer flinken Bewegung packte er ihn und drückte ihn fest an die Wand. Dabei hielt er ihm die Klinge eines billigen Teppichmessers an den Hals.
>Keine schnellen Bewegungen. Ich will sehen was du dabei hast, oder ob du einen Sender trägst. Wenn ja, ist das hier der Ort an dem du stirbst!< Er tastete er ihn ab. Als er die Brust erreichte hielt er inne.
>Alles Klar? Prüfung bestanden? Dann nehmen sie ihre Finger von meinen Titten. Sie ziehen gerade mein Piercing in die Länge!<
>Aber ..Sie sind eine Frau?<
>Ach was? Und nun lassen sie mich los sie Schmock. Simon hat mich ihretwegen mitten in der Nacht aus dem Bett geholt. Glauben sie ich reiße mich um den Job hier? Wenn sie keine Hilfe wollen, dann sagen sie es einfach!< David drehte die Frau langsam um. Das Messer hielt seine Position bei.
>Woher kennen sie Simon?< Er sah sich blitzschnell um. Aber es war alles ruhig. Keine Gefahr.
>Gar nicht. Mein Vater kannte ihn. Sie waren befreundet als er in Europa war. Ich bin ihm verpflichtet. Deswegen rief er mich!< „Also ein klassischer Sayan“ Dachte David, und nahm das Messer herunter.Er zwar nicht restlos überzeugt, aber sie schien ihm vertrauensvoll.
>Wo haben sie die Akte?< David antwortete nicht, und steckte das Messer weg.
>Wie sie meinen sie Schlauberger. Ich soll ihnen sagen das die Dienste wegen ihnen „Tageslicht“ ausgelöst haben. Sie wissen angeblich was das heißt, und sollen sich überlegen wie sie in Zukunft handeln wollen. Er meint sie können die Akte bei jedem Konsulat oder Botschaft auf dem Kontinent abgeben, und man wird sie nicht mehr behelligen. Sie haben sogar freies Geleit nach Israel, sofern sie kooperieren. Nur in die Staaten können sie nicht zurück. Sie wüssten schon weswegen!<
>Danke. Ich werde es mir überlegen!<
Tageslicht? David dachte daran wie oft die Geheimdienste Israels diesen Befehl erhalten hatten. „Tageslicht“ gab es zuletzt beim Attentat auf Präsident Anwar al Sadat von Ägypten.
Jetzt gab es keine Zweifel mehr. Die meinten es ernst. Todernst. Gemeinsam bestiegen sie einen antiken gelben Bus.
>Wie heißen sie eigentlich?<
>Nennen sie mich Ramirez. Simon schickt mich ihnen zu helfen. Gehen sie nach hinten und ziehen sie die Uniform an. Er sagt sie kennen sich mit Verkleidungen aus!< Die Frau lachte und entblößte eine Reihe blütenweißer Zähne.
>Wo fahren wir hin?<
>Zum Hauptpostamt. Er sagt sie suchen eine Adresse!<
>Ich brauche eine Waffe? Können sie eine besorgen?< Der Anzug war David drei Nummern zu groß.
>Kein Problem. So etwas kriegen sie in den Elendsviertel an jeder Ecke!< Ramirez hielt die Hand auf, und David gab ihr fünfzig Dollar.
>Was soll es denn sein? Eine Steinschleuder, oder ein Knüppel? Das ist nicht der Kongo hier!< David murrte und verdoppelte die Summe. In der Westbank gab es eine Pistole für weniger als zwanzig Dollar. Wahrscheinlich drückte das Massenangebot dort die Preise.
Gemeinsam gingen sie durch das große Amt. Ramirez grüßte fast jeden den sie trafen
und niemand hielt sie auf.
>Was tun sie hier? Sie sehen ein bisschen aus als wären sie aus einem Museum entlaufen?<
>Ich bin für die Antiquitäten der Post zuständig. Die Technik die sie hier sehen hat schon bedeutenden Sammlerwert für Nostalgiefans. Ich halte sie instand, und hüte den ältesten Postbus des Landes. Damit organisiere ich Ausflugsfahrten für die Kollegen, oder für Besucher. Das macht einen beliebt!< Ramirez öffnete die Tür zu einem großen Schalterraum und zeigte auf die Wände.
>Schließfächer für Postnachsender. Wenn ihre Zielperson in Porto Alegre lebt und sich die Post nachschicken lässt, dann wird sie hier zu finden sein!<
>Aber sie hat eine Adresse in der Stadt?<
>Das ist hier nicht wichtig. Viele Farmer leben weit ab, und kriegen ihre Post hierher geschickt. Im Dschungel gibt es keine Postboten. Ab und wann kommen sie, oder lassen sie abholen. Sie haben trotzdem eine Wohnung in der Stadt, aber es wird zu oft eingebrochen so das sich diese Art der Postzustellung seit Jahren durchgesetzt hat!<
Ramirez nahm ein dickes Buch vom Tisch und suchte nach dem Namen.
>Es gibt eine Jutta Santiago, aber …. Das ist Merkwürdig. Sie hat zwei Wohnungen. Eine ist dort wo sie schon waren. Aber die andere ist der „Plaza Simon Bolivar“!<
>Und was ist daran so merkwürdig?<
>Es ist eigentlich keine Adresse. Es ist der Militärfriedhof!< David las sich die Eintragungen selbst durch, und entdeckte Vermerke am Rande der Adresse. Er zeigte Ramirez den Eintrag.
>Sie bedeuten wann sie hier war. Das letzte mal hat sie ihre Post vor vier Wochen abgeholt!<
>Ist das sicher? Ich meine war sie selbst hier?<
>Das weis ich nicht. Es sind drei Namen eingetragen die Post entgegenzunehmen. Ein Robert Wagner. Ein Rolf Traunstein. Und sie selbst. Jutta Santiago!< Ramirez las bedächtig in dem Buch und ging zu dem Schließfach.
>Hier ist es, und anhand der Eintragungen sehe ich das sie Post hat!<
>Und? Können wir es öffnen?< David tastet die Tür mit flinken Fingern ab. Billige Schlösser zu öffnen war für ihn keine große Herausforderung. Er hatte es schon hunderte Male getan.
>Nein. Sie brauchen zwei Schlüssel. Einen haben wir, den anderen hat diese Frau Santiago!<
>Aber wenn sie den einen holen, und ich das andere..!<
>Vergessen sie es. Jedes Jahr gibt es unter den Handwerkern eine Wette. Wer es schafft diese Schlösser mit einem Dietrich zu öffnen kriegt tausend Dollar von unserem Amtsleiter.
Bisher hat sich jeder an den Dingern die Zähne ausgebissen. Vermutlich liegt in unseren Schließfächern mehr Bargeld als in der Bank!< Ramirez nahm einen Schlüssel aus einer Lade und David musste zugeben das er solch ein Ding noch nie gesehen hatte.
„Alan Cross Limited. 1889“ Eine englische Produktion. Das Schloss hatte vermutlich mehr Zuhaltungen als er Haare auf dem Kopf. Ohne passenden Schlüssel half nur rohe Gewalt.
David sah sich lange in dem Raum um, und fasste er einen Plan. Er würde die Schlange treten müssen, um zu sehen an welchen Ende sie klappert.
>Ramirez? Wir müssen noch einmal hier rein. Aber alleine.< Sagte er verschwörerisch, bevor sie das Gebäude verließen.
>Was tragen sie eigentlich als Unterwäsche?< Ramirez grinste ihn an und schob den Hosenbund etwas nach unten. Ein blank polierter Metallstreifen wurde sichtbar.
>Einen Keuschheitsgürtel. Mein Freund hat ihn mir angelegt. Der kommt aber erst in einem Monat zurück!<
>Keuschheitsgürtel? Ist das noch Tradition hier bei euch?< Der Bus quälte sich im Schritttempo durch den Verkehr.
>Blödsinn. Ein Spiel zwischen uns. Er liebt es mich zu kontrollieren und ich mag Beschränkungen und Kontrolle. Habt ihr keine Szene in Israel?<
>Nicht das ich von so einer gehört hätte!< David sah aus dem Fenster. Natürlich kannte er die Undergroundszene. Vor allem die von Tell Aviv.
Seine letzte Freundin hatte ihn dort eingeführt, und wenn sie sich wegen seiner Sauferei nicht von ihm getrennt hätte wäre er heute auch noch dabei. Shmala. Die halb Araberin liebte es von ihm an das Treppengeländer gefesselt zu werden. Der Kick das jemand vorbeikommen würde erregte sie ungemein, und bescherte beiden phantastischen Sex.
>Sie stehen also auf SM?<
>Mehr Fesselung. Bondage und so. Keine Schläge. Man läuft wegen der Hitze zu oft in kurzen Sachen herum. Mit Striemen sieht das nicht aus, und alle gucken. Sie verstehen?<
Ramirez hielt auf seinen Wunsch hin am Militärfriedhof. David suchte, sah aber außer einer unübersehbaren Anzahl von verfallen Gräbern nichts was auf Jutta Schütz hinweisen könnte.
Wahrscheinlich war hier irgendwo ein toter Briefkasten. Er hatte es als Außenagent des Shaback genauso gemacht. Ein verabredeter Grabhügel, und unter einem bestimmten Stein lag dann die Nachricht. Eine gute Einrichtung um den anderen zu sehen, ohne sich selbst zeigen zu müssen. Es wäre Zeitverschwendung ihn zu suchen. Er verabredete sich mit Ramirez in ihrer Wohnung, und ging zu Fuß weiter. Er kaufte Zeitungen die er lesen konnte, und verschiedene Sachen ein. Am Abend traf er Ramirez wieder.
>Hier für sie. Eine Smith and Wesson. Die ist mindestens so alt wie ich, aber sie funktioniert.
Dazu eine Schachtel Munition. Und hier ist der restliche Krempel. Was wollen sie eigentlich mit dem Zeug?<
David blieb die Antwort schuldig, und bereitete sich auf den nächtlichen Besuch des Postamtes vor. Ramires holte ihn pünktlich ab.
Das Eindringen in das Gebäude war kein Problem. Eine Alarmanlage gab es nicht und der Wächter der eigentlich Dienst schieben sollte hatte seit Wochen kein Gehalt bekommen und war schon länger nicht anwesend. Außerdem hatte Ramirez alle Schlüssel.
>Machen sie bloß nichts kaputt. Und zuviel Lärm dürfen wir auch nicht machen. Es könnte sein das die Polizei vorbeifährt. Dann sind wir im Arsch!<
David zog sich die Gummihandschuhe über und mischte das Aluminiumoxyd mit dem Eisenpulver sorgfältig zusammen, bevor er es vorsichtig in das Schloss des Schließfaches hinein schüttete.
>Was wird das? Machen sie bloß keine …!<
>Das ist Thermit. Drehen sie sich am besten um. Gleich wird es ziemlich hell hier!<
Mit einem Feuerzeug entzündete er eine Wunderkerze und steckte sie in das Schloss.
Ein gleißender Blitz gefolgt von einer großen Rauchentwicklung kündete von der Chemisch Thermischen Reaktion, die jeden bekannten Stahl schmelzen lies. Unter dem Einfluss von dreitausend Grad verkochte das Schloss der Tür in Sekunden zu einer Mischung aus Stahl und Messingschrott.
>Sind sie irre! Die ist antik….Sie …. Oh, Mann das gibt Ärger..!< David riss die Tür auf, und fegte die glühenden Reste mit einer kurzen Holzleiste beiseite. Das Papier in dem Fach war verbrannt, aber zwei Stahlkassetten lagen unversehrt darin.
>Hier nehmen sie. Und dann weg hier!< Zischte David böse, weil sich Ramirez in einer Tour über den Schaden aufregte.

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danijelle Volljährigkeit geprüft
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es gibt viele Menschen die über mich urteilen, aber nur wenige Menschen die mich wirklich kennen (Michael Schumacher)

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  RE: Der weisse Teufel Datum:27.02.10 08:28 IP: gespeichert Moderator melden


z.Zt. mein Lieblingsautor!

danijelle




Juristen wissen alles, nur leider selten etwas ganz genau




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  RE: Der weisse Teufel Datum:27.02.10 08:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hi

Da schließ ich mich an


lg der ....siehe unten
Gruß der alte Leser Horst
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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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0  0  janedoesub  
  RE: Der weisse Teufel Datum:27.02.10 09:41 IP: gespeichert Moderator melden


Jep … da gebe ich euch Recht!
Ich kann auch kaum erwarten, dass es weiter geht und schaue jeden Tag neugierig hier nach. *lach …



liche Grüße Petra-H

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Latex ist geil

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  RE: Der weisse Teufel Datum:27.02.10 12:07 IP: gespeichert Moderator melden


Jau da kann ich mich nur anschließen, Super spannend und echt super geschrieben. Bin auf das Ende gespannt und hoffe das es nicht so bald kommt.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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Sugarbaby
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  RE: Der weisse Teufel Datum:27.02.10 14:27 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Story.

Thermit ist allerdings Aluminimpulver mit Eisenoxid.

LG

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Sugarbaby am 27.02.10 um 14:30 geändert
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  RE: Der weisse Teufel Datum:27.02.10 19:36 IP: gespeichert Moderator melden


stimmt, und man benutzt es unter anderem um stahl zum schmelzen zu bringen.

lg Mirador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:28.02.10 00:20 IP: gespeichert Moderator melden




Angels Island

>Eigentlich ist sie noch nicht soweit, aber die Chefin sagt das wir sie für einen Ausflug vorbereiten sollen. Mach schon mal die Instrumente fertig. Ich hole die Transportbox!<
Transportbox? Wurde sie verlegt? War die neue Unterkunft vielleicht gar nicht hier auf der Insel? War sie überhaupt noch auf der Insel? Tinas Erinnerungen waren wie zäher Schleim in dem sich nur sehr schwer etwas wieder finden lies. Aber sie geriet auch nicht in Unruhe.
>Hat sich 1251 eigentlich wieder von ihrer Bestrafung erholt?< Rief eine zweite männliche Stimme.
>Noch nicht ganz. Die haben sie ganz schön durchgewalkt. Aber in vier tagen muss sie wieder im Dienst sein. Befehl von oben!<
>So eine blöde Kuh. Das kommt dabei raus wenn man Frauen nimmt. Entweder sie sind hübsch oder schlau. Beides gleichzeitig gibt’s nicht. Wie konnte sie auch das Weib zu dem Projekt stecken. Selbst Schuld!< In Tinas Kopf regte sie eine vage Erinnerung an eine Begebenheit, aber sie versank wieder in Gleichgültigkeit. Es kam ihr vor als würde sie ihre Vergangenheit wie durch eine Milchglasscheibe wahrnehmen. Alles wirkte schemenhaft, und lies sich nicht zuordnen. Endlich öffnete sich der Schrank wieder und Miss Santiago stand vor ihr.
>Tina. Wir machen jetzt einen Ausflug. Das heißt wir werden eine kurze Reise unternehmen. Dazu müssen sie in einen speziellen Transportbehälter steigen. Der Sicherheit wegen. Wenn wir zurück sind beziehen sie ihr neues Heim!< Sie durfte etwas trinken, und erhielt eine Injektion in den Po, die sie kaum wahrnahm. Eine Schwester hielt ihr einen schwarzen Jeansoverall hin in den sie hinein steigen musste. Die Ärmel waren an den Enden ebenso zugenäht wie die Hosenbeine, und endeten in langen Lederriemen. Der Anzug hatte den Reissverschluß auf dem Rücken, und die Schwester legte ihr noch drei breite Riemen zusätzlich um den Leib.
>So! Würden sie jetzt hier hinein steigen!<
Die Ärztin stand mit der Gerte in der Hand neben der großen Kunststoffbox. Es wirkte fast so als erwartete sie Widerstand, aber Tina dachte überhaupt nicht daran. Ihre Arme wurden vor der Brust überkreuzt und die Riemen an kräftigen Ringen innerhalb der Box festgeschnallt. Ihre Beine wurden ein Stück in die Länge gezogen und am Boden der Box sicher befestigt. Der Kopf wurde auf ein Gummikissen gedrückt und mit einem Riemen über der Stirn festgegurtet. Die Schwester steckte ihr ein Stück medizinisches Gummi mit einer Öffnung in der Mitte in den Mund und sicherte es mit einem weiteren Riemen der ebenfalls an der Box befestigt war. Sie war nun zu kaum einer Bewegung mehr fähig, während sich in ihrem Mund der Speichel sammelte. Das Öffnung sorgte aber immerhin dafür das sie gut atmen konnte.
>Sehr schön. Sie machen das gut Tina. Ich bin sehr zufrieden mit ihnen. Bis später!<
Der Deckel wurde über ihr geschlossen und verriegelt. Dann wurde sie angehoben, aber da setzte bereits die Wirkung der Spritze ein. Sie würde schläfrig, und spürte die nächsten Stunden nichts mehr


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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Der weisse Teufel Datum:28.02.10 00:24 IP: gespeichert Moderator melden


hallo mirador,

das freut mich daß diese geschichte hier der renner wird.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:28.02.10 08:54 IP: gespeichert Moderator melden


....der letzte teil war wirklich ein bisschen kurz...

Brasilien/Sierra Geral
Curitiba

Tanja stellte den schweren Geländewagen unter zwei hohen Bäumen ab. Die restlichen fünfhundert Meter zu ihrem Treffpunkt mit dem Informanten ging sie zu Fuß. Eine Vorsichtsmaßnahme. Sie war wie eine landestypische Bäuerin gekleidet und niemand würde unter ihren Kleidern ein Messer und eine durch geladene Pistole vermuten. Sie hatte noch nie eine Pistole besessen, geschweige denn bei sich getragen. Aber seit Swanton hatte sich viel verändert. Tanja Weber hatte sich verändert.
Das Klima war für ihre Kopfschmerzen die Hölle, obwohl jetzt eigentlich Frühling im Land herrschte. Sie ignorierte die dunklen Flecke vor den Augen, und ging langsam los.
Die Frau die sie in Rio vom Flughafen abgeholt hatte, war sehr freundlich gewesen. Leider verstand sie kaum ein Wort englisch und ihr Portugiesisch hatte einen für sie kaum verständlichen Akzent. Die meiste Zeit hatten sie sich mit Händen und Füßen unterhalten. Sie hatte ihr trotzdem alles besorgt was sie brauchte und auch den Kontakt hergestellt. Woher Simon diese Leute kannte blieb ihr ein Rätsel? Niemand stellte groß Fragen, oder schien Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner Wünsche zu haben.
Simon hatte sie beauftragt sich den letzten bekannten Aufenthaltsort von Josef Mengele zu begeben. Der Wohnort war bekannt, aber eine Lobby aus Militär und Politik hatte über Jahre verhindert dass dieser Verbrecher der Justiz übergeben worden war.
„Finden sie eine Spur. Eine Spur die uns zeigt wo sich Jutta Schütz aufhalten könnte, oder woran sie arbeitet“ So seine eindringlichen Worte. Wiesenthal stattete sie mit neuen Papieren und reichlich Geld aus, bevor er sie über die Grenze nach Mexiko brachte und in den Flieger nach Rio de Janeiro setzte. Er versprach ferner dass sie David beizeiten wieder treffen würde. Wo und wann lies er allerdings aus.
Ihr Kontakt saß an einem Baum gelehnt und winkte hektisch zu ihr herüber.
Ein Mann. Batista Pedro. Etwa 50 Jahre Alt. Schnurrbartträger. Trägt einen grauen Anzug. So hatte ihn Simon beschrieben. Sie erwiderte den Gruß nicht, sondern tat so als wäre sie auf dem Weg irgendwo hin. An einem Baumstumpf hielt sie an und stellte den Korb ab. Der Weg war von beiden Seiten mit Büschen und Bäumen besäumt. Früher einmal war das eine befahrene Strasse gewesen. Ein befestigter Sandweg der mitten durch den Dschungel führte. Sie sah die nicht vollständig überwucherten Rückstände von Plastikbehältern und Unrat den man hier abgekippt hatte. Aber es lag schon sehr lange dort.
Ihr Kontakt erhob sich und bewegte sich auf sie zu. Tanja tat so als würde sie es nicht bemerken, aber sie lies ihn und die Umgebung nicht eine Sekunde aus den Augen.
Nach der Beschreibung war er das. Aber man konnte sich Anzüge kaufen, und Bärte gab es zum ankleben. Sie beschloss sich auf ihren Instinkt zu verlassen.
War er allein? Sie hatte zumindest keine weiteren Reifenspuren unterwegs gesehen. Der Mann war ihr von Simon persönlich empfohlen worden. Sie fühlte die Waffe unter dem Kleid. Sollte sie ihm vertrauen? Der Mann kam näher und fächelte sich dabei lässig mit dem Hut Luft zu.
>Signora Weber? Hallo! Ich bin Pedro. Pedro Batista. Simon hat sie geschickt?
>Ja. Simon. Sie können mir das Haus zeigen?< Irgendwo knackte ein Ast, und Tanja musste sich zusammen reißen nicht hoch zu schrecken. In ihrer gesamten Zeit als Außenagentin hatte sie noch nie so unter Anspannung gestanden.
>Si. Haus. Von diesem seltsamen Doktore. Weit von hier. Haben sie kein Auto? Zu Fuß sind es mehr als zwei Stunden?<
>Wo ist es?<
>Am Ende des Weges. Aber man muss wissen wo man abbiegen muss. Weg sehr gefährlich. Freunde von Doktore haben Weg zur Strada Diablo gemacht. Teufels Weg!<
>Woher kennen sie Simon?<
>Gar nicht. Simon zahlt Geld für Kinderheim in dem ich arbeite. Ich dort Kalfaktore. Er ruft an und mich bittet um Hilfe. Ich helfe ihm!<<
>War schon mal jemand von ihm hier?< Fragte Tanja ungläubig.
>Ich denke. Schon früher habe ich andere dorthin geführt. Aber die Hombres, sie kamen selten wieder!< Tanja sah sich ein letztes mal um. Niemand war zu sehen. Wenn dieser Pedro sie hätte verladen wollen dann hätte er es längst tun können.
>Komm, ich habe ein Auto. Dort hinten!< Der Mann lachte verschmitzt
>Signora sehr vorsichtig. Ist gut. Früher hier schlichen Soldados herum und haben viel geschossen und andere beraubt!<
>Früher? Wie lange denn schon nicht mehr?<
>Oh. Das ich nicht genau wissen. Doktore ist lange fort. Dann sind andere ebenfalls fort gegangen. Eines Tages kamen sie kurz zurück und kehrten aber nicht wieder. Seitdem niemand mehr in dem Haus gewesen!< Tanja lies den Wagen an und schon an der ersten Abzweigung führte sie Pedro mitten in den Busch hinein. Ein kaum sichtbarer Weg führte mitten durch den Dschungel. Tanja versuchte nachzudenken.
Wiesenthal hatte ihr die Geschichte um Joseph Mengele erzählt. Nach jahrelangen Recherchen wusste er endlich wo er zu finden war, aber die hiesige Regierung schirmte ihn ab. In Argentinien hatte es eines Staatstreiches bedurft damit die Nazigrößen mehr oder weniger über Nacht das Land verließen Viele, unter anderem Mengele fanden zunächst in Paraguay zuflucht. Eine Militärdiktatur wie aus dem Bilderbuch. General Strösner und seine Junta nahmen sie als Berater und Folterknechte dankbar auf. Doch dort wurde der Druck bald größer, so das Mengele gewarnt von der Festnahme Eichmanns ins benachbarte Brasilien floh und dort für lange als vermeintlicher Dschungelarzt untertauchte. Schon damals unterstützte ihn der Militärgeheimdienst und stellte ihm alles zur Verfügung was er für seine perfiden Forschungen benötigte. Unter anderem diese Villa mitten im Busch. Hierher musste er den Behälter mit den Genproben der Nazis geschafft haben. Wiesenthal hielt ihn für den Schlüssel zu allem. Er musste gefunden werden. Wo der Behälter stand. Da war er sich sicher, würde sich auch diese Jutta Schütz befinden.
>Warum hier? Und nicht auf dem Weg? Der Blick in den Wald war nachtschwarz.
>Vor Monaten ein Ochsengespann dort entlang gefahren. Ein Ochse kommt leicht vom Pfad ab und es macht Bumm. Ochse Tod, und Kutscher verletzt. Böser Weg!< Tanja musste das Licht einschalten. Die hohen Bäume ließen so gut wie kein Sonnenlicht durch die Kronen.
>Sie haben den Weg vermint?<
>Si. Überall. Auf Boden. An den Bäumen. Überall Fallen. Wer falschen Weg nimmt der in ernsthaften Schwierigkeiten!< Pedro lachte breit, und Tanja gab sich noch mehr Mühe seinen Wegweisungen zu folgen.
Der Wagen rollte langsam durch das offen stehende Gittertor des Anwesens. Die Natur
hatte sich schon ein großes Stück des Grundstückes zurückgeholt. Auf dem Boden wuchsen Farne, und Lianenwurzeln wucherten durch den ehemals gepflegten Rasen.
>Früher gehörtes es Don Esteban Elito. Als ich gerade geboren war. Ein Tabakpflanzer. Aber eines tages kommen Soldados, und weg ist er. Dann kommen Doktore. Er reich, und lassen viele Dinge anliefern. Auch Garten anlegen, und großen Zaun bauen.
Er hatte auch viele Hunde! Gefährliche Hunde< Pedro zeigte zu einem großen Hundzwinger der neben den Wirtschaftgebäuden des Hauses lag. Mengele liebte Schäferhunde? Oder war es Jutta Schütz gewesen?
>Hast du ihn je gesehen? Den Doktor? Ich meine hier in der Gegend?<
>Oh Si. Er war der Arzt für das Kinderheim. Er war der einzige Arzt in der Gegend. Er kam oft und hat uns Kinder untersucht. Er hat viel getan für das Heim, und war gut zu den Kindern. Obwohl! Wir immer Angst vor ihm!< Tanja sah sich um. Spinnenweben spannten sich zwischen den Bäumen. Hier war schon länger mehr niemand unterwegs gewesen. Lianen wuchsen von Bäumen und verwandelten den Garten in eine bizarre Stätte.
Das Haus sah fast unversehrt aus. Nur ein Ast lag auf dem Dach und hatte einige Ziegel beschädigt. Das Konzert der Frösche war laut. Einige Libellen standen wie kleine bunte Streifen in der Luft. Ein winziger Leguan verschwand im Rest einer Regenrinne. Pedro schob mit dem Fuß eine fast handgroße Schnecke beiseite.
>Warst du schon mal hier drin?<
>No. Nur bis hierher. Noch niemand war je dort drin!< Tanja nahm sich einen Stock und wischte die Spinnweben beiseite die vor der breiten Haustür wucherten. Das Grün des Dschungels presste sich durch die Fugen der Steine. Pedro folgte ihr nicht
>Was ist? Kommst du nicht mit?
>No. Signora. Pedro bleibt hier. Haus ist verflucht. Wir nennen es das Haus der Schreie!<
Er umfasste seinen silbernen Davidstern den er um den Hals trug, und sprach ein stummes gebet. Tanja unterließ es ihn nach Details zu fragen. Draußen fing es an zu regnen.
Vorsichtig drückte sie mit dem Stock die Tür auf.

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Latex ist geil

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  RE: Der weisse Teufel Datum:02.03.10 17:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hey das wird ja immer spannender, bitte las uns nicht al zu lange auf den nächsten Teil warten. Ich finde die Geschichte echt super genial.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:02.03.10 20:35 IP: gespeichert Moderator melden


Brasilien/Porto Alegre
Wohnung des Sayan „Ramirez“


In Ramirez Wohnung widerstanden die beiden Kassettenschlösser nur kurz dem Geschick des Israeli, und der Inhalt entlockte ihm ein leises Pfeifen.
>Wenn das keine Diamanten sind. Schauen sie. Das dürfte ein mittleres Vermögen sein!<
>Oh Mann. Sie haben nicht gesagt das wir sie beklauen. Simon meinte sie wären ein integrer Mensch. Kein Dieb!< Ramirez begann sich auszuziehen.
>Scheißen sie sich nicht in die Hose. Was denken sie wohl wo sie die her hat? Entweder hat Jutta Schütz sie den Toten selbst aus dem Leib geschnitten, oder ihr Freund Mengele. An diesen Steinen klebt vermutlich mehr Elend und Tod, als sie oder ich je erfassen werden!<
>Werden sie sie behalten?<
>Nein. Natürlich nicht. Ich schicke ich sie dem Wiesenthal-Zentrum. Die sollen den Erlös an die Hinterbliebenen verteilen!< Ramirez schien mit der Antwort zufrieden zu sein, und lächelte wieder
>Warum haben sie das überhaupt gemacht?< Rief sie aus dem Bad. Die Frau hatte keinerlei Schamhaftigkeit ihm gegenüber. Nackt bis auf den Gürtel aus Stahl lief sie an ihm vorbei und öffnete einen großen Kleiderschrank. Mit einem Seitenblick sah David die beiden Ringe die durch ihre Brustwarzen gezogen waren.
>Zum einen will ich sie aufwecken. Auf den Busch klopfen wie man so sagt, und sehen was geschieht. Zum anderen Informationen über Jutta Schütz einholen!< David nahm sich die andere Kassette vor. Das Material stank von den Rückständen des Einbruches.
>Und was haben sie nun vor?< David drehte den Kopf und sah wie die Frau schwere Ledersachen aus dem Schrank holte und auf ihr Bett legte.
>Abwarten. Morgen beobachten wir das Postamt, und sehen was geschieht!<
Ramirez stellte sich neben ihm auf, und er konnte direkt auf das polierte Blechstück sehen das ihren Schoß verdeckte. Ein dünner Metallreifen folgte der Furche zwischen ihren Beinen.
>Ich bin müde, und muss morgen wieder zur Arbeit. Ich habe eine Bitte. Würden sie mir in die Sachen helfen, und vor dem Frühstück wieder heraus?< David folgte ihr zu dem Bett, und staunt nicht schlecht. Eine schwere Zwangsacke aus Leder lag auf dem Bett
>Sie haben wohl keine Angst, oder?< David nahm die Jacke und hielt sie offen
>Wo vor? Simon hat für sie gebürgt. Das reicht mir. Ich habe schon lange nicht mehr gut geschlafen. Wenn ich in dem Ding gefangen bin kommt es mir von ganz alleine und ich fühle mich gut. Mein Freund kommt erst in ein paar Wochen wieder. Wozu also die Gelegenheit verstreichen lassen?< Ramirez schob ihre Arme in die Jacke, und David begann sie zu verschnallen
>Schön fest. Ich will das Leder spüren!< Wies sie ihn an und David zerrte alle Riemen noch um ein Loch enger. Dann half er ihr sich auf das Bett zu legen.
>Sie finden unter dem Bett zwei Riemen. Machen sie sie links und rechts an den Ringen der Jacke fest. So kann ich nicht runterfallen wenn ich mich wälze!<
>Wie ist es mit zudecken?<
>Wenn sie mich foltern wollen nur zu. Es ist auch so heiß genug. Nein. Lassen sie es so. Danke, und gute Nacht David Weinstein!< Ramirez lächelte zufrieden und schloss die Augen.
>Geben sie laut wenn sie es sich anders überlegen. Ich habe einen leichten Schlaf. Gute Nacht!< David widmete sich wieder der „Beute“
In der anderen Kassette lagen drei Filmrollen und eine Menge vergilbter Papiere. Darunter ein Aufbewahrungsschein für ein Lagerhaus am Hafen. Die ganze Nacht studierter David die Unterlagen.
Die Filme zeigten Jutta Schütz mit verschiedenen Männern und Frauen. Der erste Film stammte aus der Zeit des dritten Reiches und war ohne Ton. David erkannte nur Josef Mengele. Er trug eine schwarze SS-Uniform und schien nichts anderes zu tun als freundlich zu winken. Aber der Hintergrund des Filmes war eindeutig ein Lager. Immer wieder tauchten Stacheldrahtzäune und Wachtürme auf. Hin und wieder hetzte ein Häftling durch das Bild.
Dazwischen lachende SS Männer und Frauen in weißen Kitteln. War das Auschwitz?
Der zweite Film zeigte ein Labor. Große und kleine Maschinen standen herum, und inmitten dieses Wirrwarrs aus Schläuchen, Drähten und Glasröhren lief Mengele herum. Ein Häftlingsarzt tauchte auf und trug ein Reagenzglas in einer speziellen Halterung vorbei.
Das Teil dampfte, als wäre es überhitzt.
Mengele zog etwas aus dem Glas in einer Spritze auf und, das Bild wechselte zu einen gynäkologischen Stuhl auf dem eine Frau festgeschnallt war. Sorgfältig injizierte er ihr das Zeug in die Vagina, während die Frau scheinbar teilnahmslos zusah. Dann wechselte das Bild, und ein Schlafsaal war zu sehen. Keine Baracke wie sonst in den Lagern, sondern ein heller und sauberer Raum in dem zehn oder mehr Betten standen. In jedem Bett lag eine schwangere Frau. Schwestern liefen herum, und auch Jutta Schütz ging durch die Reihen. David sah wie die Frauen in den Betten jede Bewegung von ihr verfolgten. Man musste nicht dabei gewesen zu sein um zu erkennen das sie Todesangst vor ihr hatten. Ihr Kittel war gestärkt. Fast steif so als würde sie eine Rüstung tragen.
Das Parteiabzeichen der Nazis prangte auf ihrer Brust, und in der linken Hand hielt sie eine lange Reitpeitsche mit der sie herrisch auf die Frauen zeigte. Ein Arzt trug ein Baby vorbei.
Der dritte Film überstieg Davids Aufnahmefähigkeit. Nach der Hälfte des Film musste er aufs Klo und sich übergeben. Er hatte schon allerlei Grausamkeiten in seinem Leben gesehen, aber diese Bilder überstiegen sein Fassungsvermögen. Es wurde die Geburt eines Kindes in allen Einzelheiten gezeigt. Die Mutter schien dabei große Schmerzen zu haben, aber sie war auf dem Entbindungstuhl angeschnallt, und keiner der anwesenden Ärzte und Krankenschwestern schien sich um sie zu kümmern. Dann erschien der Kopf des Kindes und entpuppte sich als entarteten Mutanten. Das Bild wechselte, und zeigte Mengele wie er das Kind sezierte, und jemanden etwas erklärte.
Eine weitere Szene später wurde die Mutter mit der Decke über dem Kopf aus dem Saal getragen. Ihre blonden Haare hingen dabei in langen Strähnen herunter. Von diesen Szenen gab es mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Müttern, aber ähnlichen Ergebnissen.
Die letzte Szene war an einem anderen Ort gedreht worden. Sie zeigte einen grauen Behälter der mit Stickstoff aus Druckflaschen gekühlt war. Mengele umarmte ihn wie einen Freund, und lächelte in die Kamera. Dann tauchte Jutta Schütz neben ihm auf und hielt, freundlich grinsend zwei Babys im Arm. Sie strahlte als ob sie die Mutter wäre.
David taten die Augen weh, und er lief in der Wohnung umher. Die letzte Szene hatte etwas Beunruhigendes. Woher stammten die Babys im Arm von Jutta Schütz?
Hatte Mengele sie tatsächlich geklont, oder waren das Filme die man Hitler zeigte um ihn zu beruhigen? Das Filmmaterial lies für ihn keine Rückschlüsse auf das Alter der Aufnahmen zu. Dazu bedurfte es eines Experten. Der Gedanke war derart beängstigend, das er beschloss Simon anzurufen.
Er sah auf die Uhr. Vier Uhr morgens. Ramirez schlief, und er beschloss den alten Nazijäger nicht aus dem Bett holen. Ihm fielen selbst die Augen zu
David schaute den Aufbewahrungsschein näher an. Er war alt, aber eine Reihe von Stempeln auf der Rückseite des bräunlichen Papiers zeugten von regelmäßigen Kontrollen durch den Besitzer. Eine Nummer stand als Lagerortangabe darauf. „1220058/RT/23“.
Morgen würde er zuerst in das Lagerhaus fahren

Ramirez ruf weckte ihn aus dem Schlaf und er ging um sie zu befreien.
Die Frau lächelte ihn an und schien sich sauwohl zu fühlen. David löste zuerst den Riemen der durch ihren Schritt verlief, und konnte deutlich sehen dass sie ihren „Spaß“ hatte.
>Wie sind sie darauf gekommen. Seit wann tun sie das?< Fragte während sie den Tisch für das Frühstück deckte.
>Es ergab sich einfach so. Ich habe mich schon als Kind gerne Fesseln lassen. Eines tages ging ich mit Freunden auf eine Party wo Leute Bondage-techniken vorgeführt haben. Ich habe mich spontan für eine Session gemeldet, und seitdem tue ich es wann immer ich es kann!<
>Haben sie keine Angst das sie mal an einen echten Sadisten geraten können?< David versuchte den feuchten Zucker aus dem Spender herauszukriegen.
>Ich bin kein Anfänger. Die Szene hier ist sehr übersichtlich und ich bewege mich nur unter leuten die ich kenne, oder die als Safe gelten. Aber sie haben Recht. Eine Garantie ist es nicht. Bisher hatte ich Glück!< Ramirez holte vier dampfende Brotstücke aus dem Ofen und setzte sich.
>Berührungsängste haben sie offenbar nicht. Immerhin kennen sie mich nicht!<
>Na und? Sie hatten doch auch keine. Als Polizist haben sie sicher schon Leute gefesselt. Es machte nicht den Eindruck als ob sie große Überlegungen darüber angestellt haben!<
>Nein. Nicht wirklich. Aber verraten sie mir was es mit ihnen macht so dazuliegen!<
>Es ist der Kick des wehrlosen. Des gefesselt und ausgeliefert sein. Ich habe schon lange nicht mehr in der Jacke geschlafen. Mein Freund ist auf den Ölschiffen vor der Küste.
Wir kommen daher nur sehr selten dazu miteinander zu spielen. Sie haben mir einen großen Gefallen getan!< Ramirez grinste, und leckt sich blitzschnell die Lippen. David erzählte ihr von Shmala, und sie drückte ihr Bedauern über ihre Trennung aus.
>Einen passenden Partner in der Szene zu finden ist so etwas wie ein Goldstück auf den Strassen der Farvelas!< Sie fuhr in die Stadt und setzte ihn an der Adresse des Lagerhauses ab.
Das Lagerhaus entpuppte sich als ein gigantischer Bunker, der unter anderem das zentrale Aktenarchiv der Region aufnahm. David zeigte den Schein vor, und der Angestellte führte ihn ohne Fragen zu stellen zu einem nummerierten Verschlag der mit Maschendraht abgesperrt war.
>Wollen sie hinein, oder nur kontrollieren?<
>Hinein. Ich will alles mit mitnehmen!< Sagte David etwas verwirrt. Wie einfach es doch sein konnte. Dachte er, und schaute zu wie der Mann zwei Siegel über den Schlössern brach.
>Ich bringe ihnen einen Rollwagen!< Der Angestellte verschwand
In dem Verschlag standen große Holzkisten. In jeder waren vier altmodische Aktentaschen. Die Kisten waren alt, aber stabil. Richtige Seekisten. Innen mit Wachstuch ausgeschlagen und geschraubten Deckeln. Die Deckel lagen nur noch lose oben auf, und auf jeder prangte das Hakenkreuz, mit einem Eintrag der Reichshandelsflotte.
Der erste Koffer den er öffnete enthielt Akten über Nazis aller Ränge. Vornehmlich solche die den SS-Totenkopf Verbänden angehörten. Bei allen war „Ostverwendung“ zu lesen.
Mehrere Akten später wusste er dass hier die Personalakten der Wachmannschaften der Konzentrationslager Auschwitz, Treblinka, und Sobibor lagerten. Ein echter Schatz für Simon. Aber leider nichts über Jutta Schütz.
Er packte alles in einen Seesack und lies sich ein Taxi rufen. Während er abwartete, las er die heutige Schlagzeile im Büro des Lagerleiters. Die erste Seite füllte den Einbruch im Postamt, und die These das nur linksgerichtete Terroristen dafür in Frage kämen.
Endlich erschien das Taxi, und der Fahrer maulte herum weil das Lagerhaus so weit außerhalb der Stadt lag. In dem Fahrzeug waren noch zwei Körbe mit Melonen untergebracht. David nahm auf dem letzten Flecken Sitzpolster den das Fahrzeug noch zu bieten hatte Platz, als ein großer Mercedes mit hoher Geschwindigkeit auf das Lagerhaus zukam. Seine Instinkte meldeten sich.
>Los. Weg hier!< Herrschte er den Fahrer an, und warf ihm eine zwanzig Dollarnote in den Schoß. Das betagte Taxi rollte ein Paar Meter nach vorne, als der Motor abstarb.
>Fahren sie immer im dritten Gang an? Ich sagte ich habe es eilig!<
David sah aus dem Rückfenster. Der Mercedes stoppte vor dem Kontor des Lagerhauses und zwei Männer betraten das Büro. Groß. Kräftige Statur und kantige Schädel. Der Typ Schläger. Der Taxifahrer mühte sich den Wagen in die Gänge zu kriegen.
>Man, machen sie schon. Wie lange dauert das denn?< David verstand die Sprache des Mannes nicht, aber er selbst schien ziemlich ungehalten über sein Pech zu sein. Der Anlasser jaulte. Die Männer tauchten plötzlich wieder aus dem Büro auf und sahen sich um. Der Büroangestellte zeigte die Strasse herunter auf ihr Taxi. David fingerte die Waffe unter der Jacke hervor. Ohne Vorwarnung schoss einer der Schläger auf das Fahrzeug, während er andere in den Mercedes sprang. Die Kugel schlug in den Kotflügel ein, und als wäre es der entscheidende Impuls gewesen sprang die Maschine endlich an.
>Geben sie Gas Mann!< Ein Schuss verfehlte das Fahrzeug. Der Mercedes kam in Bewegung.
Der Taxifahrer wollte nicht so recht, und David zeigte ihm die Waffe.
>Keine Fragen. Wenn wir es schaffen kriegst du hundert Dollar. Wenn nicht sind wir beide hinüber!< Der Schein flatterte auf den Vordersitz, während ein Schuss in den Kofferraum krachte David lehnte sich aus der Tür und erwiderte das Feuer. Der Mann sprang sofort in Deckung. Der Mercedes stellte sich vor den Schützen und endlich bog das Taxi um die Ecke und rollte mit dem Verkehr mit. Zum Glück fuhr direkt hinter ihnen ein Bus. Das würde die Verfolgung erschweren, dachte David und schaute nach hinten.
Die beiden Typen waren keine Anfänger. Plötzlich tauchte der Wagen rechts von ihnen auf. Der Mercedes raste ohne Rücksicht den Gehweg entlang. Es knallte und David flog die Seitenscheibe in Form winziger Splitter um die Ohren. Der Verkehr hinter ihnen kam zum erliegen. Ein Hupkonzert erklang. Der Fahrer bremste kurz an einer Ampel, und das Taxi scherte nach links in einen Parkweg. David sah den voll gepackten Einkaufwagen eines Obdachlosen quer über die Kreuzung segeln, als sich die Verfolger einen Weg durch die Fußgänger bahnten. Das Taxi passierte ein bewachtes Tor, und bog mit hoher Geschwindigkeit nach rechts zwischen zwei weißen Mausoleen ab. Sie waren auf einem Friedhof. Der Mercedes raste hinter ihnen her, und endlich bekam David ihn ins Schussfeld.
Der erste Treffer lies die Frontscheibe bersten, und der Fahrer pflügte kurz durch die Blumenrabatten. Der Abstand vergrößerte sich. Irgendwo hört David eine Polizeisirene.
Die konnte er nun gar nicht gebrauchen. Die Heckscheibe des Taxis flog in kleine Stücke auseinander und verfehlte ihn nur um eine Fingerbreite. Die Kugel traf den Seesack, und entlockte dem Fahrer einen Filmreifen Angstschrei. Er verriss vor Schreck die Lenkung und das Taxi fegte zwei Mülleimer vom Straßenrand. So konnte es nicht weitergehen.
Der Fahrer brachte den Wagen zwar wieder unter Kontrolle und wetterte in einer Tour, aber letztlich würde der Mercedes gewinnen. David zielte sorgfältig.
Die Strassen des Friedhofes waren glatt und gepflegt, so dass er mit dem ersten Schuss Glück hatte. Er traf den Vorderreifen, und der Mercedes stellte sich sofort quer. Dabei tuschierte er ein abgestelltes Baufahrzeug, und verkeilte sich in einer Grabanlage.
Minuten später waren sie außer Sichtweit. Er gab dem Fahrer Ramirez Adresse, und reichte dem fluchenden Mann weitere fünfhundert Dollar für die Schäden an seinem Fahrzeug.
>Und halt bloß die Klappe klar?< Der Fahrer grinste freundlich ohne ihn wahrscheinlich verstanden zu haben und hielt stattdessen die Dollarscheine in die Höhe. Ramirez war nicht zu Hause. Dafür war Simon sofort erreichbar.
>Was haben sie? Die Personalakten von Auschwitz?< Schrie Wiesenthal ins Telefon
>So wie ich das einschätze sind es die Originale. Sie sehen genauso aus wie die Akten bei ihnen im Archiv!<
>Das war es also. Damit hat er sie erpresst und seine Auslieferung verhindert!< Simon schien sich kaum wieder beruhigen zu können
>Wen hat sie erpresst?<
>Nicht sie. Er! Das liegt doch auf der Hand. Mengele hat die Akten mitgehen lassen. Er war bei aller Teufelei die sein krankes Hirn sich ausdachte ein planungsvoller Mensch. Er wusste das seine Zeit in Nazideutschland bald zu Ende gehen würde, und ahnte damals bereits das ein Verbleib in Europa für ihn und andere Kriegsverbrecher unmöglich würde. Die Akten waren sein Kapital. Nazis die nach dem Zusammenbruch in politischen Ämtern saßen, und über deren Akte er verfügte schickte er eine Kopie mit dem Hinweis sich in Zukunft um ihn persönlich zu sorgen, oder der betreffende würde sich Tage später auf allen Titelblättern wieder finden. Viele Angehörige der SS leben seit damals über Südamerika verstreut.
Einige wurden sogar Minister. Das war sein bester Schutz. Also hat Jutta Schütz sein Erbe angetreten!<
>Das erklärt die Verfolgung. Die Zeitungen waren noch druckfrisch, als der Wagen auftauchte und mit die Akten wieder abjagen wollte. Sie gerät offenbar in Panik!<
David sah aus dem Fenster. Der Verkehr rollte am Haus vorbei. Nichts Außergewöhnliches.
>Das kann gut oder schlecht sein. Eigentlich sind die Akten nicht mehr viel Wert.
Die Mehrzahl der Täter von einst ist heute so alt das sie einen Prozess kaum überleben würden. Eine späte Anklage hätte eher symbolischen Charakter. Entweder in den Akten ist etwas zu finden was in unserer Zeit eine Katastrophe für andere auslösen könnte, oder sie muss selbst um ihr Leben fürchten weil sie das klassische Druckmittel nicht mehr in Händen hält!<
>Wer sollte sie angreifen wollen? Für die eigenen Leute ist sie doch die Inkarnation der Nazis pur?<
>Sicher für viele. Aber sicher nicht für alle. Mengele hatte auch Feinde, und das waren nicht wenige. Einige Nazis haben ihn zu Lebzeiten versucht ans Messer zu liefern, weil seine Abscheulichkeiten selbst für sie zuviel waren. Diese Leute haben Söhne und Töchter.
Rache ist zuweilen ein schlummernder Vulkan!<
>Aber das kann Jutta Schütz doch nicht mehr erschüttern? Mengele ist hinüber!<
>Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Sie hat offenbar sein Erbe angetreten, und damit auch sein Wissen. Die Vergangenheit der Väter könnte heute noch die Kinder einholen.
Im Schatten der Vergangenheit wirken selbst Zwerge wie diese Frau oft wie Riesen. Es kommt nur auf ihre Position an!<
>Ich werde die Akten durchsehen und dann zu ihnen schicken. Haben sie etwas von Tanja gehört?<
>Sie ist aus dem Krankenhaus abgehauen und befindet sich ebenfalls auf der Suche nach dem Klon!<
>Wie das? Sie ist doch viel zu schwach, um..!<
>Nein. Sie hat sich entschieden David. Sie wollte an der Suche teilnehmen. Glauben sie mir ich weis zu was Menschen fähig sind wenn sie etwas wirklich wollen!<
>Aber sie hat keinen Schimmer vom Außendienst. Sie wird getötet werden!<
>Nein. Sie ist vorsichtig. Sie macht einen klugen Eindruck. Weit klüger als sie David, der halb Swanton abgebrannt hat um sich wegen einer einzigen Vergewaltigung zu rächen!<
David schluckte die Beleidigung, und hörte draußen ein Auto vorfahren.
>Und wo sucht sie nach Jutta Schütz?< Aus dem Treppenhaus waren Schritte zu hören. Er zog sich aus dem Bereich der Tür zurück und holte die Waffe hervor.
>Was ist mit der Akte von Anna?< Simon sprach plötzlich leise und gehetzt, als würde er dir Antwort fürchten.
>Ich habe sie. Warum?<
>David? Geben sie sie zurück. Sie nützt ihnen nichts wenn sie Tod sind, und man ist dabei sie zu jagen. Sie sollten wissen das wir die besten in unseren Reihen haben wenn es um das auffinden von Menschen geht. Nutzen sie die Zeit, und geben sie sie heraus, solange sie noch können!<
>Welchen Grund sollte sie haben mich hinterher am Leben zu lassen? Ich kenne schließlich ihren Inhalt?<
>Vertrauen sie mir!<
>Ist das so wenn man Alt wird? Kommt so der Wahnsinn schleichend daher? Vertrauen soll ich? Wem denn? Den Leuten die mich dazu brachten vierzig Frauen und Kinder mitten in der Nacht in die Luft zu jagen, um eine „Botschaft „ an die PLO zu übermitteln? Ich habe die Worte von Shmulinsky noch im Ohr: „Sorge dich nicht David. Es war gut für dein Land. Und jetzt geh nach Hause und schlaf dich aus“. Das war die Antwort die ich für mein Vertrauen in die Dienste Israels erhielt!<
>Auch wenn es ihnen kein Trost ist: Ich kann sie verstehen. Mir ging es häufig ähnlich im Leben. Aber manchmal sind wir gezwungen über uns hinauszuwachsen und die Vergangenheit abzuschütteln um den Blick nicht für das Wesentliche zu verlieren. Natürlich können sie Akte irgendwo dem Zugriff aller entziehen. Vielleicht können sie sogar untertauchen und niemand wird sie finden. Aber dann? Was tun sie dann? Sie schicken sie einem Reporter, der daraus eine Schlagzeile macht. Das Verhältnis der USA und Israels wird sich verschlechtern. Massiv sogar. Es würde deutlich weniger Geld ins Land fließen. Geld was Israel dringend braucht. Es könnte sogar geschehen das die vereinigten Staaten ihre Militärhilfe abziehen. Was wären die Folgen? Die Araber würden zu einem neuen Krieg gegen uns rufen, und wir wären mal wieder gezwungen uns zu verteidigen. Möglichweise würden wir auch diesen Kampf gewinnen, aber was hätten wir davon? Tote. Zerstörung, und noch mehr Distanz zu unseren Nachbarn!<
Ein Schlüssel rasselte im Türschloss. David nahm die Waffe in Anschlag
>Und was haben sie davon David? Glauben sie dass nach einem Krieg noch einer an diese Akte denken würde? Denken wollte? Im Anbetracht der Kriegsfolgen wären beide Länder wieder dicke Freunde weil sie das große Geschäft wittern würden. Glauben sie das Anna das so gewollt hätte?<
Ramirez betrat den Raum, und lies vor Schreck beinahe ihre Einkäufe fallen.


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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der weisse Teufel Datum:02.03.10 21:48 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte wird von Mal zu Mal interessanter.
Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen.
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Der weisse Teufel Datum:03.03.10 01:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hi MIrador

ich war nun einige Zeit nicht da und hatte vieles Neue nachzulesen. Das Beste,
deine Geschichte hob ich mir zum Schluß auf. Von Folge zu Folge wird die
Geschichte immer spannender und ich kann die nächste Fortsetzung kaum erwarten.

Anhand von Kommentare, vorallem deine Antwort an einen Anonymus verstärkt bei
mir den Verdacht, das sich ein brauner Abfall sich negativ geäußert hat. An Hand
deiner Antwort kann man sie dessen dumme Fragen gut vorstellen. Du weißt selber,
die Dumheit, vorallem die braune Dummheit der Menschen kennt keine Grenzen.
Deine Antworten haben meine volle Zustimmung.
Ich freue mich schon auf die nächste Fortsetzung.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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ray Volljährigkeit geprüft
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Die Unwahrscheinlichkeit ist mir einfach zu gering

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  RE: Der weisse Teufel Datum:05.03.10 15:26 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse geschichte
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MIrador
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Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

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  RE: Der weisse Teufel Datum:05.03.10 17:04 IP: gespeichert Moderator melden


Brasilen/Distrikt Bahia
Villa Macho Grande,
In den Bergen von Itabuna

Als sie wieder zu sich kam war alles um sie herum Schwarz.
Sie lag mehr als das sie saß auf einem Stuhl und ihre Beine waren über den Kopf erhoben.
Ihre Arme waren an den Stuhllehnen festgeschnallt. Es schien eine Art gynäkologischer Stuhl zu sein, auf dem sie weit aufgespreizt festsaß. Der Knebel war entfernt worden. Ihre Zunge spürte den Faden Geschmack von Speichel und berührte dabei etwas aus Stoff.
Sie trug einen blickdichten schwarzen Sack über dem Kopf. Sie bemerkte einen Riemen um ihren Hals der den Sack festhielt, und beim Atmen etwas störte. Ansonsten war sie nackt.
„Stoff“! Ihr fiel ein das sie den Anzug nicht mehr trug. Das erste Stück Kleidung das sie seit einer Ewigkeit getragen hatte. Aber es war ihr egal ob sie nun nackt da saß oder nicht.
Es würde schon seine Richtigkeit haben. Ihre Umgebung war absolut still. Nicht ein Geräusch war zu hören. Dann knarrte eine Tür. Leute kamen in den Raum. Sie hörte deutlich das Klicken eines Lichtschalters, aber durch den Stoff drang kein Licht. Das rascheln von Kleidung war zu hören, und irgendwer schnaufte als ob er sich anstrengen würde. Instrumente aus Metall klapperten, und Tina bekam eine Gänsehaut. Fürchtete sie sich? Nein. Es war eher Aufregung. Hätte sie jemand ihr Gesicht unter dem Sack sehen können, so hätte er sich gewundert. Tina leckte sich die Lippen als würde sie die Situation genießen. Eine Hand streichelte ihre geöffneten Schenkel, und sie zuckte kurz zusammen. Die Hand war kalt, und mit Gummi überzogen. War es ein Arzt? War es gar Miss Santiago? Die Finger strichen an den Innenseiten entlang bis sie ihre Scheide berührten und die Haare leicht zwirbelten.
>Es gefällt mir. Sehr schön. Wenn der Rest genauso perfekt funktioniert sind wir im Geschäft!< Flötete eine männliche Stimme, aber niemand antwortete.
>Ich möchte sie jetzt gerne enthaaren. Bleibt es bei unserer Absprache?<
Wieder keine Antwort. Dafür war das leise Zischen einer Düse zu hören, und jemand lies ein Feuerzeug schnappen. Tina wurde immer erregter. Sie riss an den Fesseln, aber sie spürte keine Angst. Es war völlig seltsam. Sie empfand so etwas wie Neugierde, oder Vorfreude. Ihr Schoß fing an zu kribbeln, und konnte offenbar kaum mehr abwarten. Dann zuckte sie vor Schmerz zusammen als es zwischen ihren Beinen plötzlich mörderisch heiß wurde.
Der Geruch verbrannten Haares stieg ihr in die Nase, und als sich die Hitze das zweite mal ihrem Intimbereich näherte, brüllte sie ungehemmt auf. Sie tobte vergeblich in den Fesseln, und spürte noch mehrmals die Nähe der Flammen während sie ihren Schoß von jedem Bewuchs befreiten. Dann war das Zischen vorbei, und jemand strich ihr eine kühle Salbe oder Creme über den Schambereich. Es brannte, und Tina wimmerte leise. Doch sie war auch total erregt. Instrumente klapperten, und ein Spray wurde ihr auf die Brüste gesprüht. Es fühlte sich eiskalt an, und sie spürte wie sich ihre Nippel aufrichteten. Etwas berührte kurz ihre Schamlippen, so als ob jemand einen Strich oder Punkt darauf gemalt hätte. Da selbe geschah mit ihrer Klitoris. Wieder klapperten Instrumente, und plötzlich wurde um ihre Schenkel zwei Riemen gelegt, und auch um ihren Unterleib. Das einrasten von Ratschen war zu hören, und die Gurte pressten sie nun fest auf den Stuhl.
>Die Ringe bitte!< Hörte sie wieder die männliche Stimme.
Das schnaufen war erneut zu hören. Eine Hand packte ihre Brust und die linke Brustwarze wurde in die Länge gezogen. Dann durchzuckte sie ein fürchterlicher Schmerz. Etwas war durch ihren Nippel gestoßen worden. Eine dicke Nadel, oder etwas in der Art.
Sie brüllte, und tobte, aber es war sinnlos. Die Fesseln hielten sie unbeweglich. Etwas wurde durch die frische Öffnung geschoben, und obwohl sie sich innerlich darauf vorbereitete schrie sie bei der folgenden Prozedur noch lauter als die andere Seite dran war. Aber der Schrei war nicht alleine mehr vom Schmerz motiviert. Es war auch ungehemmte Erregung.
Tina hing wie betäubt in den Gurten, und nahm kaum wahr das ihre rechte Schamlippe etwas nach außen gezogen wurde. Die Berührung der gummiüberzogenen Finger brannte auf dem frisch enthaarten und rot versengten Fleisch, so das sie den Einstich nicht als übermäßig schlimm empfand. In das Fleisch wurde etwas eingesetzt, und ebenso wurde mit der linken Schamlippe verfahren. Tina war bereits am Rande einer Ohnmacht, als sie die Finger über ihren Venushügel gleiten fühlte.
Etwas kaltes kratzte über ihre Haut. Sie fühlte wie ein Instrument ihre Scham als ganzes packte und zusammendrückte. Es knackte mehrmals leise und der Druck nahm zu.
„Eine Klammer mit einer Feststellmechanik“. Tina erinnerte sich so etwas vom Zahnarzt zu kennen. Der Druck wurde solange erhöht bis sie gellend schrie. Dann zog jemand das gequetschte Fleisch nach außen, und stach ein Instrument hindurch. Der Schmerz war kaum mehr auszuhalten. Tina brüllte so laut das ihre Stimme versagte, und in der einsetzenden Ohnmacht spürte sie nicht mehr wie auch dort jemand etwas einsetzte.

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MIrador
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Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

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  RE: Der weisse Teufel Datum:06.03.10 19:27 IP: gespeichert Moderator melden


Angels Island

Versuch Eu-F-TK 1288
Medizinischer Bericht für die Akte:

Der Außentermin wurde den Vorgaben der anweisenden Behörde entsprechend wahrgenommen.
Der Versuch wurde dem Objekt zugeführt und von ihm selbst unter ärztlicher Aufsicht mit Applikationen gemäß Absprache an Klitoris und Mamilla versehen. Eine Sedierung fand auf Wunsch des Objektes nicht statt. Die Operation fand unter ausreichend ambulanten Bedingungen statt, und verlief ohne Komplikation.
Der Versuch war auf Wunsch des Objektes vor, während, und nach dem Eingriffs fixiert und geblendet. Eine postoperative Untersuchung ergab keine äußerlichen Veränderungen an dem Versuch, wohl ist aber eine neurologische Reaktion in der nahen oder fernen Zukunft nicht auszuschließen. Die Traumatisierung des unplanmäßigen Eingriffes kann die Studie jederzeit gefährden, und in meiner Eigenschaft als behandelnde Ärztin lehne ich jede Verantwortung dafür ab den Versuch außerhalb der Einrichtung in der nächsten Zeit dauerhaft einzusetzen.
Die Psychiatrische Stabilität des Versuchs ist durch den Eingriff stark gefährdet, und Spätfolgen sind erfahrungsgemäß angezeigt.
Gez. J. Schütz. Leitende Ärztin.



Die Ärztin hatte eben die Eintragung beendet als das Telefon klingelte. Sie hörte dem Anrufer stumm und ohne sichtliche Erregung einige Minuten zu, bis sie den Hörer zurück in die Gabel legte, und nach einem Stuhl tastete. Sie hatte Mühe sich auf recht zu halten. Ihre Augenlider flatterten und ihr Herz raste. Sie brauchte mehrere Minuten um die Nachricht vom Festland zu verarbeiten. Ihr Postdepot war geöffnet worden. Nicht genug damit. Man hatte obendrein ihre Sachen aus dem Lagerhaus gestohlen. Sie war bestohlen worden? Wie konnte das passieren? Wer wusste überhaupt davon? Weinstein? Wiesenthal? Diese Leute wurde langsam lästig. Nein. Sie wurden gefährlich. Jutta Schütz nahm eine Tablette gegen Migräne.
Robert Wagner hatte sofort reagiert als er vom Einbruch in die Post gehört hatte und sich zu dem Lagerhaus begeben. Er war ein gewissenhafter und kluger Mann. Doch er und Rolf Traunstein kamen zu spät. Sie verfolgten ein Taxi durch die Stadt, wurden aber abgehängt, weil man auf sie schoss. Diese verfluchte Polizei? Konnte sie nicht einmal zur Stelle sein wenn man sie wirklich brauchte?
Sie ging durch ihr Büro und blieb vor dem Bild ihrer Eltern stehen. Die Sachen in dem Lagerhaus waren ihr Erbe gewesen. Sie überlegte ob sie Derek davon erzählen sollte, verwarf aber den Gedanken, weil es ihn nur unnötig aufregen.
Sie musste die Sachen aus dem Lagerhaus unbedingt wiederhaben.
Der Verlust der Steine störte sie nicht übermäßig. Sie hatte ausreichend Geld, und eigentlich kam der Staat für alle ihre Ausgaben auf. Sie hatte genug zum Leben. Aber die Akten? Vaters Akten.
>Das hier sind eure Aktien! Sie verlieren nie an Wert, sondern werden immer bares Geld wert sein< Hatte er ihnen gesagt wenn er sie aus irgendeinem Versteck holte, und mal wieder eine Abschrift an jemanden sandte immer wenn sie Geld brauchten, oder sich eine Bedrohung abzeichnete. Er hatte sie gehütet wie seinen Augapfel und zeitweise wusste niemand außer ihm selbst wo die Akten zu finden waren. Im laufe der Jahre hatte sie einige der Akten in die Finger bekommen, und war den Personen auf verschiedenen Empfängen persönlich begegnet. Jedes Mal wenn man sie sah oder ihren Vater erkannte, wurden diese Leute bleich im Gesicht und überschlugen sich fast vor Freundlichkeit. Die vier Koffer mit den Akten mussten wieder her. Koste es was es wollte. Sie musste aufs Festland, und sie brauchte Hilfe.
Qualifizierte und machtvolle Hilfe. Jutta Schütz spürte wie die Wirkung des Medikaments einsetzte. Das Pochen in den Schläfen lies nach. Sie ging ins Bad und macht sich frisch.
Neben dem Spiegel stand das Bild von Juan. Er lächelte ihr zu, und sie konnte nicht umhin mit dem Finger über das Foto zu streicheln. Juan Santiago. Ihre einzige Liebe die sie je zugelassen hatte. Sie hatten eine schöne Zeit in Sao Paulo verlebt, bis er eines tages überraschend in Curitiba auftauchte um sie zu besuchen. Sie hatte nicht geahnt das er überhaupt von der Villa wusste. Leider konnte er nicht mit dem umgehen was er dort sah, und brach einen wilden Streit mit ihrem Vater vom Zaun. Josef Mengele beschloss daraufhin das er ein Risiko darstellte. Sie hatte gefleht und geschrieen, aber die Entscheidung war gefallen, und sie hatte sich zu fügen. Der große Plan durfte nicht gefährdet werden. Auf dem Rückweg in die Stadt erlag er einem Verkehrsunfall.
Sie nahm das Telefon und wählte die Nummer von General Duego.

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