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MIrador
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Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Beiträge: 684

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  RE: Der weisse Teufel Datum:07.05.10 19:00 IP: gespeichert Moderator melden


es geht dem ende entgegen
vermutlich können es viel gar nicht erwarten
kopf hoch, bald habt ihr es hinter euch...
Mirdor dankt mal zwischendurch für eure kritiken

Brasilien/Sao Paulo
Parkhaus vor dem Kongresszentrum

Die schlanke Frau mit dem Bürstenhaarschnitt beobachtete die Soldaten die eine Straßensperre vor dem Kongresszentrums aufbauten. Sie plapperten miteinander und schienen wenig Lust an ihrer Arbeit zu haben. Es war Mitternacht und der Nieselregen lies die Strassen wie Bänder aus Fischschuppen glänzen. Vorsichtig bewegte sie sich zur nächsten Hausecke. Von hier waren es nur zehn Schritte bis sie das Parkhaus betreten konnte. Sie hielt die Nase in die Luft. Noch nichts. Wo blieb er? Sieh sah sich um und zog die Waffe. Das Magazin war voll, aber gegen die Schnellfeuergewehre der Soldaten war eh sie machtlos. Ein Hund strich um das Parkhaus. Er witterte sie und blieb auf der anderen Straßenseite stehen. Vorsichtig sah sie zu den Soldaten. Ein Lastwagen erschien und jemand gab lautstarke Befehle. Die Männer arbeiteten plötzlich schneller. Allerdings nur bis der Lastwagen um die nächste Hausecke verschwand. Der Hund ging auf sie zu, und knurrte sie an.
>Verschwinde! Hau ab Mistvieh!< Versuchte sie ihn leise zu verscheuchen, aber das Vieh fing an zu bellen. Sie zog sich zurück, und lauschte. Kam jemand nachsehen?
Der Hund sprang ihr nach, und sie lief ein Stück den Weg zurück. Der Hund bellte weiter und verfolgte sie. Sie sah auf die Uhr. Verdammt. Jetzt müsste es soweit sein. Sie drehte sich um und ehe der Hund abbremsen konnte trat sie ihm vor die Schnauze. Das Vieh wich winselnd zurück. Auf dem Boden lag eine durchgeweichte Papprolle. Sie hob sie auf und setzte dem fliehenden Hund damit nach. Als sie die Hausecke erreichte lag der Geruch von Benzin deutlich in der Luft. Gleich musst es soweit sein.
Plötzlich knallte es am anderen Ende der Strasse und es wurde hell. Die Soldaten schrieen und etwas krachte scheppernd auf die Strasse. David. Endlich. Sie schaute um die Ecke.
Die Strasse brannte, und die Soldaten rannten kopflos umher. Das Benzin war mit dem Regen langsam die Strasse hinab gelaufen und weiter oben entzündet worden.
Sie hetzte über die Strasse und kletterte über die Mauer. Das Parkhaus selbst war unbewacht. Nur auf dem Dach standen drei Posten, die sich aber vor dem Regen untergestellt hatten. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals, und wieder mal zog das graue Band an ihrem Kopf vorbei. Draußen fielen einige Schüsse.
„Im Erdgeschoss. Du musst auf die unterste Ebene“ Hatte ihr David eingeschärft.
Tanja schlich zwischen den abgestellten Fahrzeugen weiter bis sie das entdeckte was sie suchte. Mühelos öffnete sie die Tür, und kletterte auf den Rücksitz. Mit ihrer dunklen Kleidung würde man sie hier kaum entdecken. Sie wagte einen Blick nach draußen.
Das Feuer auf der Strasse verebbte und zwei Fahrzeuge tauchten plötzlich auf. Soldaten liefen die Rampe zum Parkdeck und bildeten eine zusätzliche Postenkette. Polizeiwagen fuhren mit heulenden Sirenen vorbei und Männer schrieen sich gegenseitig an. Jetzt war das Parkhaus ebenfalls umstellt. Sie konnte nicht mehr zurück. Tanja zitterte, und hatte Mühe nicht zu schreien. Ihre Finger kribbelten so stark das sie eine Zeitlang unfähig war etwas anzufassen. Das Fahrzeug besaß eine Bar und sie holte mit bebenden Händen eine Flasche klaren Schnaps aus dem winzigen Kühlschrank.
„Alkohol und ihre Medikamente zusammen könnten sie umbringen“ hatte ihr der Arzt gesagt. Trotzdem. Sie war zu aufgeregt. Tanja nahm einen großen Schluck von dem Zeug und lies den Alkohol das Angstgefühl in ihrem inneren ausbrennen.
Davids ganzer Plan basierte nur auf Annahmen und Spekulationen, und wenn nur das kleinste daran schief ging, würde das hier ihr der Ort sein an dem sie sterben würde. Sie nippte hin und wieder an der Flasche, und durchlebte zwei Weinkrämpfe bis der Morgen graute.
Nach und nach füllte sich das Parkdeck mit Fahrzeugen.


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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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Beiträge: 2127

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  RE: Der weisse Teufel Datum:08.05.10 08:52 IP: gespeichert Moderator melden


> es geht dem ende entgegen
> vermutlich können es viel gar nicht erwarten



Richtig, lieber Mirador,

meine Wenigkeit z. B. gehört zu denen, welche es kaum noch erwarten können das Ende der Geschichte zu erfahren und …
die täglich hier vorbeischauen, in der Hoffnung eine Fortsetzung lesen zu können.
Vielen Dank für deine Mühe! *smile …



liche Grüße Petra-H

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  RE: Der weisse Teufel Datum:08.05.10 10:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mirador,
Habe alle deine Geschichten gerne gelesen, auch diese hier, die Länge spielt bei mir keine Rolle
es kommt auf den Inhalt an, weiß noch wie seinerzeit über die Länge von ``der Job´´ geschrieben wurde
und trotzdem war jede Folge für sich ein schönes Leseerlebnis, in dieser hier kommt noch die Spannung dazu.
Bei dieser Story hat mir dein Stil gefallen, bitte schreib danach wieder eine Neue!!

Vielen Dank für die Mühe welche du uns geschenkt hast.

Mfg Horst

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 08.05.10 um 10:25 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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MIrador
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Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Beiträge: 684

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  RE: Der weisse Teufel Datum:11.05.10 16:18 IP: gespeichert Moderator melden



Brasilien/Sao Paulo
Kongress der neuropathologischen Medizin
November 1989

Der grauhaarige Mann im schlecht sitzenden Anzug fiel zwischen den vielen Reportern aus aller Welt nicht auf, die vor dem Kongresszentrum auf ihren Einsatz warteten. Wie viele seiner Kollegen trug er eine schwergewichtige Videokamera auf der Schulter. Ein aufmerksamer Beobachter hätte vielleicht festgestellt das er die Kamera die meiste Zeit auf der Schulter trug, und offenbar unter dem Gewicht nicht groß litt. Niemand hätte unter der Maske David Weinstein vermutet der wahrscheinlich zur Zeit meistgesuchte Mann in Brasilien. Er schlenderte durch die Reihen der Journalisten und machte viele Aufnahmen von der Fassade, und den vorfahrenden Autos. Der Kongress der führenden Genetiker, und Neuropathologen dieses Planeten die eigens auf Einladung einer Brasilianischen Regierungsbehörde zusammen gekommen waren, versprach nicht gerade eine Sensation aber ein Skandal war immer möglich. Und wenn es nichts gab über was man berichten konnte, dann hatte man wenigstens an der Küste gebadet.
David blieb in regelmäßigen Abständen neben anderen Journalisten stehen und tauschte mit ihnen ein paar Floskeln über das Wetter und die feuchte Hitze aus, so als würde er mit allen bekannt sein. Dabei lies er die vielen Wachleute nicht aus den Augen die das Zentrum umstellt hatten als würde ein Staatsoberhaupt zu Gast sein. Die vorwiegend jungen Soldaten waren nervös. Er sah das sie an ihren Waffen herumfingerten und die gesamte Gegend musterten als ob gleich die Hölle irgendwo losbrechen würde. In jeder Strasse um das Kongresszentrum standen Militärfahrzeuge, und die Polizei hatte das Gelände weiträumig abgesperrt, was zu einigen Unmutsbekundungen unter den Wissenschaftlern geführt hatte. In einem kurzen Interview meinte ein Abgesandter des Iraks das dies Polizeistaat Methoden wären und der falsche Kameramann konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Der Kongress war bereits im Gange, trotzdem gingen immer noch ganze Gruppen von Besuchern in die Halle, um den Vorträgen beizuwohnen. Vor allem der Vortrag von
Dr. Jutta Schütz wurde überall als besonders empfehlenswert gepriesen. Sie hatten ihr sogar einen Doktortitel verpasst. Bemerkte David. Es gab sogar einzelne Werbeplakate innerhalb des Zentrums die auf die neue Studie der bis dato unbekannten Wissenschaftlerin hinwiesen, und die Erkenntnisse als Zukunftsweisend für die Genetik darstellten.
Er sah auf die Uhr. Es war soweit. Der Vortrag würde in wenigen Minuten beginnen. Sorgfältig beobachtet er die Leute die ins Zentrum strömten. Ein Inder wurde von den Soldaten aufgehalten, und es gab eine lautstarke Debatte über den Turban des Mannes.
Vor der Eingangstür bildete sich ein Knäuel aus Menschen. Langsam drängte er mit der Kamera nach vorne um nicht aufzufallen. Die Soldaten fanden sich in einem Blitzlichtgewitter wieder, als der Inder seinen Namen rief und sich als der führende Asiatische Wissenschaftler auf dem Gebiet der Neuropsychologie vorstellte. Den Militärs war die Sache fast körperlich peinlich. Es fehlte nicht viel und der Offizier hätte seine Soldaten geschlagen. Die braune Hand eines Soldaten blendete kurz sein Kameraobjektiv, und er wurde nach hinten gedrückt. Ein Taxi tauchte auf, und eine Gruppe weiterer Wissenschaftler versuchte sich durch die Massen von Reportern zu zwängen. Auf sie hatte er gewartet. Es war wichtig das sie hier waren. Sie blieben neben dem Eingang stehen und kamen nicht weiter. David verschaffte sich mit einigen Stößen Freiraum und sorgte dafür das die Leute zur Tür vordringen konnten. Ein aufmerksamer Beobachter hätte bemerkt das er dabei seine Kamera zu Hilfe nahm. Etwas das ein echter Kameramann niemals tun würde. Zu teuer waren die Geräte. Aber der Mann war auch nicht zum Filmen hier. Sobald die Gruppe der Wissenschaftler die Tür passiert hatte, zog er sich in den Schatten eines Übertragungswagens zurück, und war wenige Minuten später verschwunden.

Der Große Vortragsaal des Union Central Centers füllte sich stetig.
Die vielen geladenen Fachärzte die sich hierher begeben hatten schauten gelangweilt auf ihre Uhren und die Programmhefte. „Thalamusbeeinflussung „und Behandlung neurologischer Defekte“. Ein Thema das unter den führenden Neurologen der Welt im Moment überhaupt nicht angesagt war. Jeder der sich irgendwie in Szene setzten wollte sprach in diesen Jahren über die Gentechnik und wie man sie für die Medizin nutzen konnte. Traumbeeinflussung, und Gefühlsneurosen waren so oft durchgekaut worden das es im Prinzip jedem zum Hals raus hing. Eigentlich war das ein Thema für Psychiater. Interessant war allerdings der Nachsatz des Themas.„Hypothalamusforschung, als Ansatz zu einer neuen Form der Genetik“.
Als Professor Louis de Grant der Gastgeber der Konferenz ans Rednerpult trat um den nächsten Redner anzukündigen, fegte draußen einer eines der schwersten Herbststürme die das Land je erlebt hatte um die Mauern. Regenwolken verdunkelten die Sicht durch die großen Panoramascheiben, und eine Reihe von Deckenstrahlern flammten auf und verbreiteten zunächst ein düsteres Licht das den meisten der Anwesenden an den Augen weh taten. Eine Tür des Saales öffnete sich, und ein weitere Gruppe Interessierter kam herein.
Niemand konnte unter den Leuten ausmachen wer nun Mediziner war, und wer nicht.
Die Konferenzen waren oft durchsetzt mit pseudoreligiösen Fanatikern die eine sachliche Auseinandersetzung über verschiedene Themen unmöglich machten. Dazu kamen jede Menge Journalisten auf der Suche nach einer Sensation, die manchem der Redner schon förmlich ein Loch in den Bauch fragten. De Grant prüfte über den Rand seiner Brille ob man ihm nun die nötige Aufmerksamkeit widmete, und schaltete das Mikrophon ein.

>Meine Dame und Herren. Werte Kollegen!
Als Gastrednerin ist nun Frau Jutta Derek geladen. Frau Derek arbeitet am Neurobiologischen Institut von Brasilien, und forscht im Auftrag der Regierung. Sie wird uns heute ihre neuen Forschungsergebnisse zum Thema Beeinflussung des Hypothalamus vortragen. Dazu hat sie uns zwei Patienten ihrer klinischen Forschungseinrichtung mitgebracht um ihre Thesen zu untermauern. Wir alle wissen um die Kontroverse des Themas, und bitten sie alle im Vorwege die anschließende Diskussion in Sachlichkeit und gegenseitigem Respekt zu führen. Frau Schütz bitte!<
Jutta Schütz atmete noch einmal tief durch und warf einen Blick auf ihre Begleiter. Schmidt stand neben Glaube und Tina und warteten auf ihr Zeichen. Der Mann reichte nicht an das Niveau ihrer beiden früheren Mitarbeiter heran, aber sie hatte nicht viel Auswahl. Er ließ den Hörsaal und seine Insassen nicht aus den Augen, und würden auch dafür sorgen das ihre Patienten dort blieben wo sie hingehörten. Er war der letzte. Rolf war auf dem Schiff umgekommen und Robert Wagner war im Elendsviertel von Sao Paulo Tod aufgefunden worden. Dieser Weinstein hatte ihr zwei ihrer drei zuverlässigsten Mitarbeiter geraubt. Aber schon bald konnte sie über genügend Auserwählte verfügen. Die Ärztin stieg die drei Treppen auf die Bühne empor, und setzte sich mit langsamen abgezirkelten Bewegungen ihre Brille auf. Eine Papiervorlage für ihren Vortrag benötigte sie nicht. Sie kannte ihn auswendig. Ein unbekanntes Gefühl stieg in ihr auf. Aufregung. Lampenfiber. Es war soweit.
>Meine Damen und Herren!<
Das Menschliche Gehirn ist die Grenzregion der Forschung, und niemand konnte bisher die Vorgänge innerhalb des Hypothalamus nachvollziehen geschweige den messen.
Wir wissen bisher nur das es das Traumzentrum ist. Bis heute. Dank unserer Forschung ist es gelungen bestimmte Regionen des Thalamus zu lokalisieren die für die Steuerung des Unterbewusstseins und der Gefühlslebens zuständig sind. Mittels selbstentwickelter Sonden ist es uns gelungen Eigenschaften wie Schlaf, Schmerzempfinden, Motorik und Motilität positiv zu beeinflussen. Selbst Amnesien sind Steuerbar geworden. Das Gedächnis in Verbindung mit einer von mir entwickelten Psychotherapie zu beeinflussen, ist ebenso möglich. Die Implantate geben eine Vielzahl von Möglichkeiten auf die noch nicht annähernd alle erforscht sind!<
Jutta Schütz investierte eine volle Stunde in die detailgenaue Schilderung der Operationstechnik, und den elementaren Inhalten ihrer Psychotherapie.Das die Wissenschaftler auf den Rängen anfingen zu tuscheln, registrierte sie mit einem Lächeln.
Sie hatte es geschafft. Sie sprachen über sie.
>Um meine Thesen zu beweisen möchte ich ihnen zunächst Glaube vorstellen.
Ein junger Mann der es in seiner Jugend nicht leicht hatte. Er litt an einer Konzentrationsschwäche und verschiedenen seelischen Defekten die eine zeitweise Unterbringung in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche notwenig machte. Nach seinem Eintritt ins Militär stellte er sich freiwillig einer Studie für Psychotherapie zur Verfügung!<
Mit Hilfe einer Fernbedienung warf sie verschiedene Videofilme über Glaube an die Bildwand. Sie zeigten ihn beim Laufen, beim Schießen und wie er an verschiedenen Maschinen Reparaturarbeiten vornahm.
>Seine Kenntnisse der Naturwissenschaft und Mathematik haben sich um das dreifache gesteigert. Als er die Schule verlies konnte er knapp seinen Namen schreiben und kannte nur die Zahlen von eins bis Zehn!< Eine Szene zeigte den Mann vor einer Tafel auf der eine komplizierte geometrische Berechnung stand.
>Wie sie sehen können ist er mit Hilfe meiner Therapie und der technischen Medizin ein produktives Mitglied der Gesellschaft geworden!< Die leisen Gespräche wurden immer zahlreicher, und Jutta Schütz war sich ganz sicher. Was ihrer Mutter versagt blieb, würde sie nun bekommen. Endlich erkannt die Wissenschaft den Wert ihrer Arbeit, losgelöst von den Verleumdungen die die Erkenntnisse ihrer Mutter und ihres Ziehvaters von damals bis heute trübten. Sie winkte und Schmidt brachte Glaube auf die Bühne. Ein leises Raunen ging durch den Saal.
>Sein Muskeltonus ist verbessert worden, ebenso sein Seh, und Merkfähigkeit. Er kann fünfzig Kilometer laufen ohne Ermüdungserscheinungen zu zeigen, und hat ein verringertes Schlafbedürfnis. Glaube! Zeige uns bitte hundert Liegestütze!<
Der Soldat warf sich auf den Boden und fing in atemberaubender Geschwindigkeit an die Sportübung hinter sich zu bringen. Irgendwo aus dem Saal hörte sie sogar ein lautes „Unglaublich“, und setzte ihren Vortrag mit Details der Therapie fort. Die Leute fingen an ihre Worte mitzuschreiben, und Jutta Schütz erlebte ein Hochgefühl wie selten.
>Natürlich gibt es auch andere Einsatzmöglichkeiten der Therapie!<
Sie winkte ihren Begleitern zu.
„Ich möchte ihnen Pamela vorstellen. Sie wurde als manisch depressive Patientin mit deutlichem Hang zu Morbidität im Rahmen der Studie an uns überwiesen. Drei Selbstmordversuche wegen schwerer depressiver Schübe, und eine bisher unbehandelte Kernneurose waren das Resultat der ersten Untersuchungen. Ferner stellte sich ein Tremor im Linken Suprascapularis heraus, der bis dato als Psychosomatische Epilepsie diagnostiziert wurde. Sie hat bis zu ihrem zwanzigsten Lebensjahr in verschiedenen Kliniken gelebt, bevor sie zu uns kam!< Schmidt führte Tina auf die Bühne. Sie starrte nach vorne und faltete die Hände vor dem Bauch, so wie es ihr befohlen wurde. Die Ärztin hatte ihr den Namen Pamela gegeben also würde sie auch darauf hören, obwohl sie den Sinn nicht verstand. Nur wer direkt neben ihr stand konnte das leichte Zittern, und ihre Erregung bemerken.
„So viele Männer“. Zog es wie eine immer wiederkehrende Werbebotschaft durch Tinas Geist.
>Zunächst ermittelten wir die Herkunft und Tiefe ihrer Neurose, und begannen sie mit Medikamenten zu stabilisieren. Dann erfolgte eine Chirurgische Behandlung des Thalamus mittels Selbstentwickelter Sonden, die in den linken Ventrikeln eingesetzt wurden.
Das Ergebnis war verblüffend. Die neurotischen Schübe wurden durch gezielte Anpassung der Sonden, und mit Medikamenten verhindert. Wir konnten den Tremor behandeln, und das Zittern außer Kraft setzen. Die Depressiven Schübe wurde mittels verschiedener Einstellung der Sonden zur kontrollierten Neuronenausschüttung soweit eingedämmt, das Pamela nun ein Beschwerdefreies Leben führen kann.!< Ein Mediziner meldete sich zu Wort.
>Frau Kollegin? An welcher Art Neurose litt ihre Patientin?<
>An Frigidität, und einem klaustrophobischem Angstsyndrom!<
>In der Tat beeindruckend Frau Kollegin. Doch warum verbrachte die Patientin so viele Jahre im Heimen? Frigidität ist kein klassischer Fall von Automutilation, und Klaustrophobie ist eine Psychose die man mit bekannten Mitteln schon sehr lange heilen könnte?<
>Es waren die unglückliche Verkettung der einzelnen Fehldiagnosen. Der Tremor, und die mangelnde Zugänglichkeit der Patientin ergaben insgesamt ein falsches Krankheitsbild!<
Drei weitere Mediziner meldeten sich, aber die Ärztin winkte gönnerhaft lächelnd ab.
>Ich werde selbstverständlich im Nachgang alle ihre Fragen beantworten, aber ich möchte zunächst meinen Vortrag beenden!<
Der Saal war nun bis zum letzten Platz belegt, und einige Leute standen sogar in den Laufgängen. Jutta Schütz beschloss nun ihr eigentliches Anliegen vorzubringen. Sie sah Torsten Johansson durch die Tür kommen. Der Mann der ihre Theorien kannte und schon lange zu denselben Ergebnissen gekommen war wie einst ihre Mutter.Die Zukunft der Menschheit, und ihrer Gesundheit lag in der genetischen Reinhaltung der Rassen. Und ihre Forschungen waren der Schlüssel dazu.
>Die Genetik hat gezeigt das nur die starken Rassen auf der Erde langfristig überleben können. Inzucht und Verweichlichung zum Beispiel durch Zivilisationskrankheiten zerstören die gesunde Erbsubstanz einer Rasse bis hin zu Ausrottung. Meine Forschungen haben ergeben das eine gezielte Auswahl von Genträgern die man zur Nachzucht auswählte die Möglichkeiten der Mutationen auf annähernd null reduzieren konnte. Warum erzähle ich ihnen das? Im Prinzip sind es keine Neuigkeiten. Schon in den dreißiger Jahren kamen namhafte Deutsche Wissenschaftler zu ähnlichen Ergebnissen. Leider wurden ihre Arbeiten mit den Vorgängen in Hitlerdeutschland verwoben, und in ihrer Substanz völlig aus dem Kontext gerissen. Aber diese Zeit liegt nun hinter uns. Auf der Welt leben Millionen von nicht eigenständig lebensfähigen Individuen. Menschen die den Staaten ungeheure Lasten in Finanzieller und kultureller Hinsicht aufbürden. Männer und Frauen die nicht glücklich sind mit der Situation in der sie leben, und aus der sie befreit werden wollen!<
>Hört hört?< Rief Johansson dazwischen.
Im Saal wurde es immer stiller. Die meisten der Anwesenden hatten aufgehört zu schreiben.
Jutta Schütz wusste dass ihre Theorien für einige fragwürdig waren, aber da die Wissenschaftler das leibhaftige Ergebnis der Richtigkeit ihrer Forschungen hier vor sich sahen, konnten sie gar nicht anders als sie ernst zu nehmen.
>Mittels der von mir entwickelten Technologie der Stammhirnbeeinflussung könnte es gelingen die meisten davon zu heilen, und wieder zu wertvollen Mitgliedern ihrer Volksgemeinschaften zu machen. Geisteskrankheiten, Degeneration, Suchtzustände, Manien und anderes könnten der Vergangenheit angehören, wenn man sich seitens der Staaten darauf einließe seine Bürger entsprechen zu behandeln. Auch per Gesetz. Vergessen wir hierbei auch nicht die großen Möglichkeiten leistungsfähigere Menschen zu schaffen. Menschen mit größeren Potenzialen was Körperkraft, Ausdauer und Geistesgaben angeht!<
>An was für ein Gesetz haben sie denn da gedacht, Frau Kollegin?< Rief ein Arzt dazwischen
>An ein Gesundheitsvorsorgegesetz. Um Erbkrankheiten auszuschließen muss eine Untersuchung zur Zeugungsfähigkeit Pflicht werden. Für Männer wie für Frauen.
Diejenigen die bereits von Anomalien betroffen sind, werden dem Gesetz nach behandelt und
können mittels unserer Technik den Erfordernissen ihrer Gesellschaft angepasst werden Selbstverständlich muss eine Vermehrung solcher Personen unterbunden werden!<
>Aber was passiert mit denen die nicht „angepasst“ werden wollen?< Kam eine feindselig klingende Gegenfrage aus den oberen Rängen.
>Das kann es nicht geben. Wer will schon lieber krank als gesund sein!< Auf den Rängen fingen die Leute an zu murren, und mehrer Anwesende schüttelten ihre Köpfe.
>Und was geschieht ihrer Meinung nach mit denen die sich nicht behandeln lassen wollen? Ich meine solche die gut mit ihrem Kranksein leben können?<
>Ich verstehe ihre Frage nicht. Vom medizinischen Standpunkt aus…!<
>Alkoholiker zum Beispiel? Die meisten die ich kenne leben jahrelang mit ihrer Sucht ohne groß unglücklich zu sein!< Irgendwo in den hinteren Rängen hörte sie ein leises Gelächter. Jutta Schütz ballte die Hände zu Fäusten. Dumme Ignoranten, die sich selbst gerne reden hörten.
>Alkoholiker zeichnen sich unter anderem durch Unzuverlässigkeit und schleichend einsetzende Demenz aus. Obwohl vielleicht persönlich nicht unglücklich, so belasten sie doch erheblich die Volkswirtschaften der Länder in denen sie Existieren!<
>Genau. Haltlose Menschen die der Gemeinschaft nur auf der Tasche liegen. Sozialschmarotzer.< Rief Johansson ,und erwarb sich ein mäßiges Applaudieren. Ein farbiger Wissenschaftler stand auf und zeigte mit dem Finger auf sie als wollte er sie aufspießen.
>Also wollen sie die Frage einer Heilung in erster Linie von wirtschaftlichen Erwägungen abhängig machen?< Ein Neger! Die hatten es nötig. Dachte sie, und schluckte ihren Ärger herunter.
>Nein. Es geht nicht um Geld sondern um das Volkswohl. Untersuchungen haben gezeigt das Suchtgefährdete Menschen mehr Kinder produzieren als nicht gefährdete. Diese wiederum haben eine zehnfach größere Affinität ebenfalls süchtig und kriminell zu werden. Den Wunsch des menschlichen Geistes nach einem Suchtmittel zu regulieren, bedeutet auch weniger Asoziale und damit ein gesünderes Volk!<
>Sie würden also auch Debile mit ihrer Methode behandeln? Ab welchen Grad?<
>Diese Frage ist rein rhetorischer Natur. Wenn sich die Behandlung erst einmal weltweit durchgesetzt hat, gehören diese Erscheinungen der Vergangenheit an. Bis es allerdings dazu kommt muss dafür gesorgt werden das sie sich nicht weitervermehren!<
>Was sie sie anstreben ist die Züchtung von Menschen nach einem bestimmten Muster Sie wollen das Individuum ausschließen!< Rief eine ältere Frau laut in den Saal!<
>Und was ist so verwerflich daran? Ich rede über die Möglichkeit eine stärkere und gesündere Rasse zu schaffen. Menschen die sich nicht mit kleinlichen Egoismen beschäftigen, sondern sich als Teil etwas großem betrachten!<
>Aber die Zucht von Arten führt in einen Trichter. Je weiter sie züchten desto geringer werden ihre Spielräume. Das Ausschließen von Mutationen verhindert auch die Weiterentwicklung? Wie denken sie darüber?<
>Die ganze Idee ist Wahnsinn. So etwas läst sich niemals in ein Gesetz fassen!< Rief ein anderer Wissenschafter dazwischen.
>Es sind die Mutationen die wir ausschließen müssen. Degeneration und erblicher Krankheiten. Bald schon werden wir an Stammzellen forschen. Dann werden Mutationsfreie Erbträger lebenswichtig für die Forschung sein!<
>Also alle Menschen dienen nur dem Zweck des Staates. Ihm so wenig wie möglich zur Last zu fallen. Wer Krank ist wird schon bei der Geburt ausgesondert?< Bemerkte ein Chinesischer Wissenschaftler ironisch
>Sie haben es nötig. In ihrem Land werden Kinder nur wegen ihres Geschlechts gleich nach der Geburt getötet. In China gelten nur Jungen als vollwertig, oder etwas nicht?<
Brüllte Johansson, doch er Applaus blieb aus. Stattdessen verlies der Chinese wütend den Saal.
>Also ein in Staatsgebilde wie bei den Ameisen?< Höhnte ein dicker Mann dessen Dialekt ihn den Osteuropäischen Staaten zugehörig machte.
>Eine interessanter Vergleich, aber unpassend. Ameisen paaren sich nicht mit anderen Völkern?<
>Sie wollen eine Rassentrennung?< Rief ein Französischer Journalist dazwischen
>Das vermischen der Rassen hat zur Verweichlichung und zur Anfälligkeit für die Krankheiten geführt dessen Heilungsmöglichkeiten ich ihnen gerade vorgestellt haben. Würde sie alle..!<
>Rassenvermischung? Nur damit ich verstehe wovon sie reden: Würden sie denn die Ehe zwischen Schwarzen und Weißen. Juden und Christen als Rassenschande betrachten?<
Der Mann der sie unterbrochen hatte war aufgestanden. Es war ein Jude. Dunkle Schläfenlocken umrahmten das schmale bärtige Gesicht und gaben ihm etwas mystisches.
Sie hatte mit so einer Frage gerechnet. Die kleinmütigen waren immer irgendwie vorhanden.
>Herr Kollege. Vom Wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen, stellen Juden und Christen keine Rassen sondern Religionsgemeinschaften dar. Ihr Einwand ist daher überflüssig!<
Johansson applaudierte, aber es klang wie eine Farce.
>Madame? Ich möchte ihnen gerne ein paar Zeilen vorlesen und anschließend eine Frage stellen?< Jutta schütz nickte unwillig. Ihr Vortrag war noch nicht beendet, aber die gesamte Aufmerksamkeit widmete sich plötzlich dem Mann der sich mitten aus der Menge erhob wie ein Standbild. Ein Franzose Auch ein Jude. Er klappte eine Buch auf und las vor.
> „Um zu seiner vollen sexuellen Befriedigung zu gelangen war es für ihn notwendig eine junge Frau über seinem Kopf hockend zu beobachten die in sein Gesicht urinierte und auch ihren Darm entleerte. Und weiter warf er sich vor die Füße einer jungen deutschen Schauspielerin und bat sie ihn zu treten. Als sie das nicht wollte, beschwor er sie seinem Wunsch zu genügen. Dabei überschüttete er sich selbst mit Anschuldigungen und wand sich in einer so gequälten Weise vor ihr, dass sie schließlich seinem flehen nachgab“
Madame? Würde ein solcher Mensch ihrer Vorstellung von Asozial und Lebensunwert entsprechen?<
>Selbstverständlich. Das ist ja völlig entartet. Ekelhaft!<
Jutta Schütz sah zu Schmidt der den Vorleser angespannt beobachtete. Was sollte das hier? Wollte der Franzose sich nur wichtig machen? Wen interessierte das schon? Der Mann in der Menge verzog keine Miene. Er klappte das Buch zu und nahm seine Brille ab.
>Das habe ich erwatet Madame. Ich habe aus einer Biographie von Helm Sterlin Zitiert. Der Titel des Buches lautete: „Adolf Hitler. Familienperspektiven“. Erschienen in Frankfurt 1975 im Suhrkamp Verlag. Bei dem beschriebenen handelt es sich um Adolf Hitler!<
Im Saal wurde es plötzlich sehr Still. Jutta Schütz spürte die Veränderung fast körperlich. So ein Schwein. So ein Demagoge. Wie konnte er es wagen den Namen des größten aller Deutschen in den Schmutz zu ziehen? Es kostete sie starke Überwindung den Vorleser nicht anzuschreien um seine Lügen zu entlarven. Sie blickte stattdessen auf den Tisch und versuchte sich zu sammeln. Sie musste sich beherrschen. Es stand zuviel auf dem Spiel.
>Ich bin nicht hier um mich über Politik und Geschichte zu streiten. Das Thema heute sind die Erfolge, die Fortschritte die man mit reinem Genetischen Material haben kann?<
>Frau Schütz? Würden sie den Begriff Asozial bitte definieren, und mir erklären ob die Finanzmakler die 1929 die Weltwirtschaftskrise, mit den bekannten Folgen ausgelöst haben, ihrer Meinung auch in die Kategorie, asozial fallen?< Meldete sich ein Journalist, der dem Akzent nach aus den Niederlanden stammte.
>Selbstverständlich. Sie haben dem Wohl aller schweren Schaden zu gefügt, und....!<
Der Mann unterbrach sie einfach, und sprach laut weiter.
>Sie bejahen das. Bitte, Woran erkenne ich dann zweifelsfrei asoziale wenn ihr äußeres kein Kriterium ist. Wie erkenne ich den gut situierten reichen als asozialen Volksschädling?<
>Das sind Themen der Soziologie die in den meisten Ländern unterschiedlich gehandhabt werden. Darüber zu philosophieren reicht der Zeitrahmen nicht. Ich möchte nun gerne meinen Vortrag fortsetzen!< Ihre Stimme bekam eine giftigen klang.
Der Saal murrte. Sie musste etwas tun bevor ihr die Situation entglitt. Verfluchte Presse.
Sie winkte und Glaube kam erneut auf die Bühne. Sie beschrieb erneut seine Fähigkeiten und sprach über die Medikamente die sie mit entwickelt hatte.
>....und seine Stammzellen können somit die Erbgutträger einer gesunden Rasse sein!<
Der Jude von vorhin erhob sich wieder aus der Menge.
>Sie sprechen vom Klonen? Vom Klonen eines Menschen. Nach welchen Vorbild Frau Schütz?< Die Stimme des Juden klang wie ein Hammer der auf einen Amboss schlägt. Die Worte hallten durch den nun stillen Vortragssaal.
>Sie wollen ein Beispiel? ..Ich kann ihnen….. Die gesunden Rassen sind unser aller..!<
>Zum Beispiel die arischen Rasse?< Antwortete der Jude für sie. Die ablehnende Haltung der Anwesenden wirkt wie ein Wand. Das Schweigen der Männer und Frauen erzeugte ihr beinahe einen körperlichen Schmerz. Wo blieben Johanssons Einwände wenn man sie brauchte? Sie musste etwas tun.
>Wenn sie so wollen? Ja, die Arier wären ein gutes Vorbild!<
>Frau Kollegin? Sie präsentieren hier einen so genannten Supersoldaten der farbig ist? Das erstaunt mich. Ich vermute diese Erzeugnisse werden später von arischen Herrenmenschen befehligt? Bearbeiten sie diese eigentlich auch, oder sind Hitler und Göring schon fertig?<
Rief ein Italiener dazwischen, und plötzlich lachten viele der Kongressteilnehmer.
Jutta Schütz verlor ihren Bleistift aus den Händen.
>Sie sind ein Polemiker. Sie haben keine Ahnung was......!< Giftete sie und bückte sich.
>Josef Mengele war ein Arier. Zumindest hat er sich dafür gehalten. Halten sie ihn für ein gutes Vorbild?< Im Saal war ein lautes raunen zu hören, und alle Köpfe drehten sich zu dem Juden auf der Empore um. Jutta Schütz hockte am Boden und sah ihn hasserfüllt an
>Was hat das mit Doktor Mengele zu tun?<
>Nicht Doktor. Diese Kreatur war nie ein Doktor, und sie wissen das Frau Schütz!<
> Sie sind in Ignorant und Demagoge….. Sie.. sie…!< Schrie sie wütend nach oben.
>Frau Schütz? Sind sie ein Klon? Sind sie die Tochter von Josef Mengele?< Brüllte der Jude nicht weniger laut. Plötzlich war in dem Saal die Hölle los.


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  RE: Der weisse Teufel Datum:12.05.10 07:52 IP: gespeichert Moderator melden


Die Spannung steigt.
Kann es sein das im 3 Abschnitt des letzten Kapitels der eine oder andere Name durcheinandergekommen ist?
Oder habe ich in Vorfelde etwas verpasst?
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Ambi Valent
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Alles widerspricht sich

Beiträge: 209

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  RE: Der weisse Teufel Datum:12.05.10 08:09 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Die Spannung steigt.
Kann es sein das im 3 Abschnitt des letzten Kapitels der eine oder andere Name durcheinandergekommen ist?
Oder habe ich in Vorfelde etwas verpasst?


Du meinst den Wechsel zwischen Schütz und Derek? Jutta Schütz hieß nach ihrer Heirat Derek, und so wurde sie auch im Kongress angekündigt. Dass der namentlich nicht näher genannte Jude sie mit Schütz ansprach ist wohl eher ein Stilmittel. Er will damit sagen, dass er sehr viel mehr über sie weiß, und dass er damit mehr Druck aufbauen kann.

Und das sie entsprechend der Geschichte kein Klon von Mengele (als Vater sei), sondern der von der Nazi-Ärztin Schütz sei, wäre zwar gemäß der Story-Line korrekt, allerdings wird zwischen geistiger und genetischer Vaterschaft hier nicht mahr scharf unterschieden.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ambi Valent am 12.05.10 um 09:23 geändert
meine Stories:
Agnes, die keusche Hure
Agnes in Licht und Schatten
Jofa Gibaris Tanz
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  RE: Der weisse Teufel Datum:13.05.10 19:04 IP: gespeichert Moderator melden


Sao Paulo
Kongresszentrum

Der Tumult im Sitzungssaal war noch nicht vorüber, als der Mann, der als Doktor Robert Newton aus London angemeldet war den Raum verlies, und dem nächsten Telefon zustrebte
Journalisten liefen umher und riefen nach ihren Kamerateams, oder versuchten ebenfalls ein Telefon zu ergattern. Dazwischen Militärs die gegenseitig Jagd aufeinander zu machen schienen.
Robert Newton erreichte den letzten offenen Fernsprecher eine Handbreit vor einer Französischen Reporterin und erntet einen wenig freundliche Bezeichnung für seine Landsleute allgemein. Er wählte die Nummer im Ausland und sah wie Polizeieinheiten auf den Sitzungssaal zu liefen. Es dauerte bis die Verbindung zustande kam. Der Mann konnte sich vorstellen wie enttäuscht sein Gesprächspartner über seine Meldung sein würde, trotzdem würde er tun was nötig war.
>Der Trojanische Krieg findet nicht statt!< Sagte er leise und legte sofort wieder auf. Dann verlies er eilig das Zentrum.
Während er in der Schlange des Abfertigungsschalters stand dachte er über die Rede der Frau nach. Natürlich hatte er sie als Beweis aufgezeichnet. Seine Vorgesetzten hatte es geahnt.
Als er die beiden Patienten neben dem Rednerpult auftauchen sah, wusste er das sich Jeff Conroy nicht geirrt hatte. Für Jutta Schütz war es einfach zu verlockend gewesen mit ihren Produkten an die Öffentlichkeit zu treten und den Ruhm zu ernten von dem sie annahm er stehe ihr zu. Warum das Militär nicht eingeschritten war entzog sich seiner Kenntnis. Er hatte von Versetzungen innerhalb der Generalität gehört und das sich der gesamte Apparat in einer art Säuberungsphase befand. Irgendwer musste die Kontrolle über Ärztin verloren haben. Er erhielt seine Bordkarte und nahm in einem Sessel Platz um auf die Ansage zum besteigen der Maschine zu warten.
Sich mit den renommiertesten Häuptern der Medizinischen Wissenschaft auf eine Ethikdiskussion einzulassen war schon sehr mutig. Aber offen über Rassenhygiene im Dialekt der Nationalsozialisten zu sprechen war einfach Wahnsinn. Doch er hatte auch die vielen stummen Zuhörer gesehen bei der ihre Thesen ankam. Die beiden Juden schienen bestens auf sie vorbereit gewesen zu sein. Je länger der Disput dauerte desto mehr geriet Jutta Schütz in die Enge. Die offene Ablehnung des Plenums schien ihr körperlich zu schmerzen. Am Schluss schrie sie mit greller Stimme die Leute an, und verstieg sich in übelste Beschimpfungen vor allem gegen die Juden und einen farbigen Neurologen, der sie offenen einen „Frankenstein“ nannte.
Außer sich rief sie einen Befehl, und der sie begleitende Glaube lief in atemberaubender Geschwindigkeit auf die Zuschauerränge und schlug den Arzt zusammen. Das war der Moment wo er den Saal verlies. Das Projekt Myrmidon war nun nicht mehr zu retten, und es galt die Notbremse zu ziehen.
Jutta Schütz hatte mit ihrer Egozentrik alles das Klo runtergespült. Die Jahre der Vorbereitung Das viele Geld das man in die Entwicklung eines reproduzierbaren Soldaten gesteckt hatte war vernichtet. Jeff Conroy war ein Verfechter der Klon-theorie, hatte er doch in Vietnam gesehen wie groß der Unterschied in der Kampfkraft zwischen den GI`s gewesen war. Einen Standart für Leistungsfähigkeit gab es nicht, und zum Krieger wurde eben kaum jemand geboren. Jemand mit den entsprechenden Anlagen züchten zu können würde das Problem lösen. Einen Supersoldaten eben. So seine Vorstellung. Sein Flug wurde aufgerufen, und er reihte sich ein.
Die Israelis hatten bereits Programme zu Auswahl von Genetisch einwandfreiem Material in die Wege geleitet. Eine geheime Anlage irgendwo in der Nähe der Golanhöhen war schon im Bau. Sie hatten das meiste Geld in die Sache gesteckt. Ihr Verteidigungsminister war geradezu fanatisch was den Supersoldaten anging. Nun würde es eben noch etwas dauern mit dem klonen. Doch die Wissenschaft lies sich nicht lange aufhalten.

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  RE: Der weisse Teufel Datum:13.05.10 19:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Mirador,
Kurz, spektakulär, spannend, einfach schön .....
Vielleicht braucht David ja gar nicht mehr einzugreifen und
die Schütz wird von oben liquidiert. Ich hoffe für Tina dabei
auch eine Rettung. Glaube sollte dabei aber nicht so glimpflich
von kommen. Weil er ja geradezu gemeingefährlich ist.

Danke bitte weiter so.

Lg der alte Leser Horst

Gruß der alte Leser Horst
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Ambi Valent
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Alles widerspricht sich

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  RE: Der weisse Teufel Datum:15.05.10 12:31 IP: gespeichert Moderator melden


Die letzte Folge wirkt so, als hättest du die Lust verloren und wolltest die Sache zumindest irgendwie noch rund kriegen. Dass Jutta so sehr die Fassung verliert und sich so leicht vorführen lässt, passt doch nicht wirklich zu ihr. Sie war sonst so eiskalt, hat Menschen nach belieben manipuliert, nur um sich jetzt wie ein Kindergartenkind aufzuführen?

Es hätte eher zu ihr gepasst, wenn sie den Frager kühl lächelnd abgefertigt hätte, um ihn dann, fern der Augen der Öffenlichkeit, erdrosseln zu lassen.
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MIrador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:15.05.10 12:45 IP: gespeichert Moderator melden


ja ambi darüber habe ich auch seinerzeit nachgedacht, aber auch Jutta ist eben nur ein mensch mit schwächen.
kritik von leuten deren anerkennung sie erwartet , ja geradezu herbeiseht , kann sie eben nur schwer verknusen und ist deswegen ganz entgegen ihrer natur ausgeflippt.

danke für die anmerkung

LG Mirador
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  RE: Der weisse Teufel Datum:16.05.10 10:47 IP: gespeichert Moderator melden



Brasilien/Sao Paulo
Ärztliches Kongresszentrum
Parkhaus

Nach und nach füllte sich das Parkdeck mit Fahrzeugen. Ein Polizeistreife ging langsam an dem Wagen vorbei. Tanja blickte ihr hinterher, aber alle Furcht war von ihr abgefallen.
Sie wartete. Wo blieb er?
Fast hätte David in der Kanalisation die Orientierung verloren, denn erst nach dem dritten Versuch kam er dort wieder an die Oberfläche wo sein Ziel war. Der Regen hatte etwas aufgehört, aber die Kanalisation war immer noch voll Wasser. Der große Parkplatz des Zentrums. In der untersten Ebene parkten die VIP`s. Solche wie Jutta Schütz da war er sicher. Vorsichtig spähte er unter den Fahrzeugen hindurch. Die Zufahrt war von vier Männern bewacht, aber auf dem Parkgelände selbst patrouillierte niemand. An die Kanäle hatte niemand gedacht, oder es bewusst vermieden dort einen Posten aufzustellen. Der Gestank der Kloake war atemberaubend, aber David war schon so oft durch die Abwässerkanäle mancher Stadt gekrochen, das ihn der Untergrund von Sao Paulo nicht mehr groß schrecken konnte. Er sah auf die Uhr. Der Vortrag dauerte nun schon fast dreißig Minuten. Lange konnte es nicht mehr dauern. Vorsichtig hob er den schweren Deckel zur Seite. Niemand war zu sehen. Schnell schlüpfte er aus dem Loch und ging hinter einem Aston Martin in Deckung. Wo war sie? Er spähte durch die getönten Scheiben des Wagens
An der Einfahrt zum Parkplatz stand ein Schützenpanzer, und das schwere Maschinengewehr zeigte genau in seine Richtung. Der Posten rauchte, und taxierte gelangweilt die abgestellten Autos der Oberklasse. Er blieb in der Nähe des Fahrzeugs um etwas Schutz vor dem Wind zu haben. 45 Minuten.
David beobachtete die Tür die vom Zentrum zum Parkplatz führte. Auf den Dächern saßen Männer mit Gewehren. Das gesamte Kongresszentrum stand förmlich unter Belagerung.
Er prüfte seine Waffen und sah auf die Uhr. 90 Minuten waren sie schon da drin.
Es wurde Zeit. Auf allen vieren schlich er weiter. Seit 90 Minuten verteidigte Jutta Schütz nun ihre Wissenschaftliche Arbeit, gegen die Elite der Medizinischen Wissenschaft. David musste lächeln als er daran dachte wie sie vor dem Hörsaal stand und sich den Fragen der Journalisten stellen musste. Sie selbst hatte für das Publikum gesorgt. An Dutzende Frauen und Männer in aller Welt waren Einladungen gegangen während des Kongresses ihrem Vortrag zu zuhören.
Selbst für die medienverliebtesten Mediziner war diese Art der „Werbung“ ungewöhnlich.
120 Minuten. Sie war schon zwei Stunden da drin.
Ein Soldat machte sich auf und ging durch die geparkten Autos. Sein Gewehr locker über der Schulter schaute er mehr auf die Luxuskarossen als auf das wesentliche. David packte seine Waffe und kroch hinter einen Sportwagen. Der Mann kam näher. Wenn er sich ausgerechnet diese Reihe zum weiterlaufen aussuchte musste er über kurz oder lang an ihm vorbei. Der Sportwagen war klein das machte ihn nicht gerade zum idealen Versteck. David schraubte den klobigen Schalldämpfer auf die Luger. Der Mann stand jetzt direkt vor dem Wagen. Es knackte als das Gewehr die Antenne berührte, und David nahm den Kopf des Mannes ins Visier. Einen Schritt, und er würde direkt neben der Tür stehen und ihn nicht übersehen können. Er legte den Sicherungsflügel zurück. Der Soldat drehte eben den Kopf, als ein Geräusch ihn herumfahren lies. Mit eiligen Schritten setzte er sich Bewegung und David hörte wie jemand laut nach dem Soldat rief. Schnell richtete er sich auf und sah sich um. Die Tür zum Treppenhaus stand offen und eine Gruppe ging mit schnellen Schritten über den Parkplatz.
Zwei Männer und zwei Frauen bestiegen eine schwarze Mercedes Limousine. Die eine war Jutta Schütz. Die andere Frau machte einen ziemlich unbeholfenen Eindruck, und wurde von der Ärztin mit einigem Nachdruck auf den Rücksitz befördert. Ein Weißer übernahm das Steuer. David er kannte ihn sofort wieder. Er war einer der Verfolger vom Friedhof. Der andere war ein einheimischer. Er erweckte seine Aufmerksamkeit, weil er sich mit der Gewandtheit einer Katze bewegte und so etwas wie ein Leibwächter zu sein schien. Alle schienen es ziemlich eilig. Ein großer Mercedes rollte aus der Parklücke und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die Ausfahrt zu. In die Soldaten kam Bewegung. Ein Motor sprang an und ein weiterer Wagen schert aus dem geparkten Fahrzeugen aus. Er rollte hinter der Luxuskarosse her.
Tanja! Endlich. Sie fuhr langsam an ihm vorbei, und sprang er durch die offene Beifahrertür in den Wagen.
>Wo warst du? Ich habe..!< Grollte sie aufgeregt.
>Ruhe. Folge dem Wagen und lass dich auf keinen Fall abhängen!<
Sie lies den Chevrolet anrollen und folgte dem Mercedes zur Ausfahrt Der Fahrer hielt einen Ausweis aus dem Fenster und der Schützenpanzer rollte zurück um die Ausfahrt freizugeben. Ehe der Soldat ihn anhalten konnte fuhr ihr Auto hinter dem Mercedes her. Dabei hielt sie ein Stück Papier aus dem Fenster und grinste freundlich, während der Soldat ihnen etwas verwirrt nachschaute. Der Motor des Panzers heulte auf, und schob sich wieder vor die Ausfahrt.
>Ganz schön kaltblütig. Lernt man das beim Mossad?< Lachte David.
>Manchmal sind die einfachsten Tricks die besten!< Tanja gab Vollgas und folgte dem Mercedes der sich mit hoher Geschwindigkeit auf die Stadtautobahn zu bewegte. Es war für Sao Paulos Verhältnisse wenig Verkehr. Das hieß aus den vier vorgegebenen Fahrspuren wurden heute nur sechs gemacht. Mehrmals mussten sie Lastwagen ausweichen die unvermittelt die Spur wechselten, oder aus unerfindlichen Gründen plötzlich langsamer fuhren. Tanja passiert mehrere abgestellte Fahrzeuge, die auf der rechten Spur standen, als wäre das keine Autobahn sondern ein Parkstreifen. Er sah auf die Armaturen. Der Tank des Wagens war voll, und der Motor so stark das ihn der Mercedes kaum abhängen konnte. Sie hatte eine gute Wahl getroffen, als sie den Wagen in der Nacht ausgesucht hatte. Sie gab sich Mühe den Abstand groß zu halten, aber offenbar waren die Leute um Jutta Schütz mit etwas anderem beschäftigt. Sie fuhren sehr schnell, und schienen ihn nicht zu bemerken.
Tanja spürte wie ihr Kopf anfing wieder verrückt zu spielen. Als morgens die restlichen Truppen aufzogen hatte sie schon sieben Stunden in dem Wagen wach gelegen, und sie nicht bemerkt. Stattdessen unterzogen sie jeden der auf den Parkplatz hinauf wollte einer peinlichen Untersuchung.
Sie brauchte dringend eine Tablette, doch es war keine mehr da, und das Medikament war zu speziell als das es in jeder Apotheke zu finden gewesen wäre. Ihr Herz Klopfte, und das Blut rauscht durch ihre Adern wie ein Wasserfall.
Sie fuhren weit nach Süden und verließen die Autobahn an einer Stelle wo sie in eine weniger befahrene Landstrasse überging. Das Gelände wurde hügelig. Zunächst säumten noch Felder den Weg, bis daraus irgendwann Küstenwald beidseitig der Strasse wurde. Schilder an den versteckten Einfahrten wiesen auf Häuser hin die man tief in den Wald hineingebaut hatte. Je weiter sie fuhren desto weniger Schilder waren zu sehen, und der Verkehr nahm fast vollständig ab. Die Strasse wurde an einer Kreuzung schmaler, und plötzlich gab der Mercedes Gas. Sie hatten sie bemerkt.
>Bleib dran. Jetzt wird’s spannend!<
Aus dem Beifahrerfenster wurde eine Waffe gehalten und der erste Schuss krachte bereits einen Fingerbreit neben Davids Schädel in die Kopfstütze. Tanja verriss vor Schreck das Lenkrad und holperte durch einen Grünstreifen. “Hoffentlich war das ein Glückstreffer“, dachte er. Tanja trat wieder aufs Gas und sah stur nach vorne. Er selbst hielt die Luger aus dem Fenster und schoss auf dreimal vergeblich auf die Reifen. Der Mercedes antwortete mit einem Treffer in den Kühler und der linke Scheinwerfer löste sich in einer Wolke aus Glassplittern auf. Eine enge Kurve zwang beide Wagen zum Bremsen, und David zielte auf die Beifahrertür. In schneller Folge schoss er das Magazin leer, und sah plötzlich die Waffe aus dem Fenster fallen.
>Einen habe ich erwischt. Fahr dichter ran!< Rief er, und lud die Waffe nach.
Die Heckscheibe des Mercedes zerbarst und der Lauf einer Maschinenpistole tauchte zwischen den Köpfen auf. Die erste Garbe zwang ihn in Deckung und trennte Teile des Armaturenbretts ab, und die Frontscheibe aus dem Rahmen. Tanja schrie auf.
Die Strasse wurde schlechter und die weiche Federung des Chevrolets machte ihm das zielen schwerer. Er lud mit einer Hand und versuchte sich vor dem wütenden Feuer der Maschinenpistole in Deckung zu halten. Irgendwo vorne zischte es, und der Motor wurde unruhig. Der abgeschossene Innenspiegel traf David am Kopf.
>Halt an. Brich ab!< Schrie er, aber Tanja reagierte nicht. Er berührte ihre Schulter, und sie bewegte kurz den Kopf in seine Richtung. Ihre Augen waren wie im Wahnsinn aufgerissen. Speichel lief ihr aus dem Mund.
>Tanja. Stop! Fahr rechts ran. Sie haben eine Maschinenpistole. Lass sie. Wir kriegen…!<
Plötzlich ging es steil bergab, und David spähte über das Lenkrad. Sie rasten auf eine steile Linkskurve zu. Ein Blick auf die Temperaturanzeige genügte. Gleich würde der Motor versagen. Von vorne waren bereits klingelnde Geräusche zu hören. Der Mercedes wurde langsamer. Die Maschinenpistole feuerte erneut, aber die Salve lag zu hoch. Tanja blickte stoisch nach vorne gab Vollgas das der Chevrolet förmlich nach vorne hüpfte. Das zwei Tonnen schwere Fahrzeug kam auf Armlänge an den Mercedes heran. Der Lauf der Maschinenpistole erschien erneut über dem Rücksitz, und David lies sich in den Fußraum fallen.
>Kopf Runter!< Schrie er Tanja zu, doch die reagierte nicht.
>Nein! Ich kriege sie!< Ich…!< Brüllte sie wie von Sinnen.
Eine weitere Geschossserie zerfetzte über ihm die Sitze und Teile der Decke. Vorne krachte es, und plötzlich stank es nach verbranntem Öl. Der Motor des Chevrolet brüllte auf. Die Stoßstangen der Fahrzeuge berührten sich, und trotz des Lärms konnte David das wütende Geschrei aus dem Mercedes hören. Er hing unter dem Armaturenbrett fest und sah zu Tanja nach oben. Sie lag mit dem Kopf auf dem Lenkrad. Ihr Fuß hatte das Gaspedal auf den Boden getreten. War sie getroffen? Er rief ihren Namen, bekam aber keine Antwort. Die Maschinenpistole feuerte eine kurze Salve. Er sah Tanjas Arm leblos zur Seite fallen. Es gab einen starken Ruck und David fiel in den Fußraum.
Der Chevrolet schob den Mercedes aus der Kurve, und beide Fahrzeuge überschlugen sich mehrfach, als sie einen steinigen Hang hinabstürzten.
Als er wieder zu sich kam lag er von der eigenen Jacke fast stranguliert unter dem Armaturenbrett, und stieß sich den Kopf am herausgerissenen Handschuhfach. Es roch nach Schnaps. Die Bar im Fond des Chevrolets war aufgeplatzt und hatte ihn in eine Lache aus Wodka, und Rum getaucht. Die Wunde an seinem Rücken war wieder aufgegangen und als der Alkoholdurchtränkte Stoff sie berührte wäre er fast ohnmächtig geworden. David spürte obendrein eine Riesenbeule an seinem Hinterkopf, und sein Genick schmerzte
Es roch verbrannt. War das der Chevrolet? Er versuchte sich rauszuzwängen, aber vergeblich. Der Wagen „stand“ auf den Rädern, aber das Dach war total eingedrückt. Vorsichtig tastete er sich nach oben. Tanja lag mit verdrehten Kopf an den Rest der Kopfstütze gelehnt und schien zu schlafen. David musst schlucken als er die drei Einschusslöcher auf ihrem Kleid entdeckte. Blut lief aus den Wunden, aber er war außerstande ihr zu helfen.
Der Mercedes lag wenige Meter entfernt auf dem Kopf. Er konnte nicht sehen ob jemand überlebt hatte. Der Motorraum dampfte, und der Fahrer hing halb aus dem Seitenfenster heraus. Die beiden hinteren Türen standen offen. Da war sie.
Jutta Schütz lag auf dem Rücksitz, und stöhnte. Ihr linker Arm und das Bein war unnatürlich verdreht. Wo war der zweite Mann geblieben? Und die Frau? Der Steilhang bot wenig Deckung. Vielleicht waren sie schon weiter oben aus dem Wagen geschleudert worden.
>Sind sie nun zufrieden?< Wurde er plötzlich von Jutta Schütz angesprochen. Ihre Stimme klang gepresst, und sie hatte offenbar Schmerzen beim Atmen. David ignorierte den Versuch ihn zu provozieren, und versuchte sich aus dem Wagen zu befreien, doch er klemmte irgendwo fest. So wie er die Verletzungen der Ärztin einschätzte würde sie den zertrümmerten Wagen aus eigener Kraft kaum verlassen können.
>Ich denke wir sitzen fest. Sie können ruhig anfangen mir alles zu erzählen. Sie haben eh verloren!< Jutta Schütz lachte gequält
>Ich? Warum sollte ich ihnen etwas erzählen?<
>Weil ich der einzige bin der sie hier vielleicht rausholen kann, und ich werde notfalls hier Übernachten und ihnen beim Sterben zusehen bevor ich weggehe!<
>Die Polizei? Sie wird bald da sein, und dann sind sie es dem ich beim Sterben zu sehe!<
Aus der Nase der Ärztin floss ein Rinnsal Blut. David öffnete seine Schuhe und versuchte weiter sich aus dem eingedrückten Innenraum zu befreien.
>Glauben sie das tatsächlich? Ich weis vom Projekt Myrmidon, und habe die Informationen schon vor dem Kongress an alle Zeitungen geschickt. Die Regierung wird sie spätestens nach ihrem letzten Vortrag fallen lassen wie eine heiße Kartoffel!<
>Die Regierungen? Sie sind nicht wichtig. Sie kommen und gehen, aber die Militärs sind immer da. Sie sind die wahren Herren der Völker. Ein starkes Volk hat auch immer eine starke Armee. Ich habe den Streitkräften den Soldaten der Zukunft geschaffen. Sie werden kaum jemanden finden der diese Errungenschaft leichtfertig aus der Hand gibt, weil er meint mich für etwas bestrafen zu müssen was außerhalb meines Verantwortlichkeit liegt!<
>Außerhalb ihrer Verantwortung? Tanja Weber? Ramirez? Uns hätten sie beinahe in Vermont erfrieren lassen!<
>Und? Ich nenne das Selbstverteidigung. Sie bedrohen den Erfolg meiner Arbeit. Da habe ich das Recht mich zu schützen, um..!<
>Sie haben eine Frau fast in den Wahnsinn gespritzt. Vermutlich ganz im stile ihrer verfluchten Mutter. Sie hatte ihnen nichts getan!< Endlich war er aus der Jacke raus. Seine Finger tasteten zuerst nach Tanja. Er musste sich gehörig strecken um ihren Hals zu erreichen. Die Adern pulsierten nicht mehr. Tanja war Tod.
>Meine Mutter war eine großartige Frau. Eine Visionärin. Sie verstehen nichts. Sie und ihre ganze Existenz sind eine Beleidigung für die Schöpfung….. Judengesindel….!<
Ereiferte sie und ihr Augen bekamen einen fiebrigen Glanz. Der Fahrer stöhnte und ruderte mit den Armen, um sich zu befreien.
>Ihre Arbeit? Ihren Erfolg? Sie benutzen diese Menschen in Swanton wie Versuchskaninchen um ihre Herrenrasse zu zeugen. Leider gibt es immer Leute die einem Wahn von vorgestern nachlaufen. Aber damit ist nun Schluss!< Endlich konnte er die Füße befreien, und das Seitenfenster erreichen.
>Wo ist der Gewebetank? Der den ihre Mutter für Mengele aus Deutschland fortgeschafft hat?<
>Warum interessiert sie das? Sind sie am Ende etwa Experte für Genetik?< Jutta Schütz lachte bitter und tastete mit der Hand nach einem Taschentuch. Auf dem Rock der Ärztin bildete sich ein roter Fleck der größer wurde. Sie musste einen offenen Beinbruch haben. Die Frau musste höllische Schmerzen haben, trotzdem riss sie sich zusammen. Es war fast unheimlich mit anzusehen wie entspannt sie äußerlich wirkte. David behielt sie im Auge, und suchte weiter eine Möglichkeit den Wagen zu verlassen.
>Wo ist das Ding? Mengele hat es sicher nicht mit ins Grab genommen. Reden sie am besten gleich. Ich kriege es eh aus ihnen heraus!<
>So wie bei dem Sheriff? Sie Narr. Denken sie ich würde mich wegen ein paar Schmerzen
an den Abschaum der Menschheit verkaufen. Webster war ein schwacher Geist. Aber ich in anders!<
>Sie wollen sagen das sie das Ergebnis dessen sind was die Nazis aufzubieten hatten!<
Jutta Schütz lachte gehässig.
>Raten sie nur Weinstein, oder haben sie aus Versehen die richtigen Schlüsse gezogen?
Ich bin das Produkt normaler Eltern. Zugegeben wurde ich nicht auf natürliche Weise gezeugt, aber letztlich zählt doch nur das Ergebnis. Oder nicht?<
>Sie sind ein Cocktail. Gewissermaßen von allem ein bisschen. Mengele hat von allen Nazigrößen etwas in ein Reagenzglas gekippt und es mit einem fremden Ei zusammengebracht. Seine Hoffnung war vermutlich das sich dabei etwas menschliches entwickelt. Leider hat er auch hier versagt!<
>Versagt? Ihnen fehlt die Charakterliche Größe. Er war einer der größten Wissenschaftler und wurde doch zeitlebens von Kreaturen wie ihnen gejagt. Sie sind..!<
>Wissenschaftler? Er war ein Massenmörder. Er hat hunderte Menschen für nichts umgebracht!<
>Es hat keinen Zweck mit ihnen zu diskutieren. Genauso wenig wie diese Ignoranten auf dem Kongress. Aufgehetzt von den Juden wird nur das grau der Vergangenheit gesehen, nicht aber das Licht der Zukunft. Schön Dr. Mengele hat einige Misserfolge während seiner Forschungen erleben müssen, aber das waren notwendige Opfer. Notwendig um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Dank seines Genies können wir heute sagen das eine Negative Euthanasie nicht mehr notwendig ist. Wir können gezielt die Rassen auswählen deren Gene eine Zukunft haben. Die Kinder der Zukunft werden stark sein und sich entwickeln, und wir werden keine Heime oder Anstalten mehr für die Minderwertigen brauchen. Das Volk wird gesunden, und die Mittel die man heute in die Krankenversorgung steckt kann für die Entwicklung der Höherwertigen ausgegeben werden!<
>Ach? Minderwertige? Behinderte? Juden? Auslese nach der Art ihrer Mutter?<
David tastete nach der Lenkradverriegelung. Wenn es ihm nur gelänge etwas mehr Platz zu bekommen…
>Sie polemisieren David. Das passt zu ihnen. Sie und ihres gleichen sollten die Welt nicht nur mit ihrem begrenzten Blick sehen. Auslese heißt Förderung. Warum etwas fördern was nie einen produktiven Beitrag zum Volkswohl leisten wird? Es wird dem Staat, dem Volk immer nur zur Last fallen. Die Natur lässt nichts unvollkommenes reifen. Es stirbt aus. Da ist das Gesetz. Wir haben uns zu weit von der Natur entfernt, und belasten uns mit unwerten Leben. Es wird Zeit darüber nach zudenken. Wir haben darüber nachgedacht und entsprechende Schritte rechtzeitig eingeleitet. Sie können es nicht mehr aufhalten.<
>Sie meinen ihren merwkürdigen? Den an dem ihr Bruder herumwerkelt?<
>Wenn sie in bisschen was von Biologie verstehen würden dann wüssten sie was es damit auf sich hat. Derek hat in seinem Genie das geschafft was dutzende Wissenschafter nicht vermochten. Eine Waffe gegen das unwerte Leben. Gegen die Zunahme von Negern und anderen dunkelhäutigen Mischlingen. Der Pilz ist genetisch verändert und wird gezielt nur diese Gruppen befallen. Wenn die erste Phase der Ansteckung vorbei ist wird es wieder zu einem angepassten Verhältnis zwischen weißen und Schwarzen kommen!<
>Angepasst? Sie sind ja verrückt. Genau wie ihre Genväter!< Jutta Schütz stöhnte plötzlich und ihre rechte Hand presste sich auf ihr Bein.
>Verrückt? Ja aus ihrer Sicht mag das so sein. Galileo hielt man für verrückt. Sokrates musste den Giftbecher nehmen weil er eine Theorie verbreitete die nicht mit der Staatsdoktrin vereinbar war. Charles Darwin galt als Verrückt. Ja als Gotteslästerer. Ich befinde mich also in guter Gesellschaft!< Seine Fingernägel krallten sich um ein Stück Plastik. Er riss und zerrte daran.
>Und was hatten Sie, Göring und Darwin gemeinsam? Waren sie vielleicht alle Morphiumsüchtig, oder benutzen sie denselben Nagellack?< Davids Kopf schmerzte. Er hörte ein leises Brummen. War das sein Schädel, oder ein Fahrzeug? Endlich gab das Plastik nach und lies sich nach vorne ziehen. Seine Knie konnten sich bewegen.
>Hinter jeder großen Idee stehen starke und schwache Kräfte. Herman Göring war ein vergleichsweise armer Mann. Aber das sie den Vergleich zu Darwin schlagen. Der so viel gepriesene Charles Darwin hat die Selektion der Arten als erster beschrieben. Rassenhygiene ist im Prinzip nichts anderes!<
>Und was ist mit der Artenvielfalt? Sagt die Natur nicht dass eine Art von der anderen partizipiert? Wie würde denn die Herrenrasse existieren, wenn sie alle anderen verdrängt hat?< Das Geräusch kam näher. Irgendwo näherte sich tatsächlich ein Auto. Kam Hilfe? Die Frage war für wen?
>Es wird keine weitere Rasse benötigt. Ein starkes Volk wird immer allein überleben!<
Endlich ihm gelang es nach unzähligen Drehungen ein Bein frei zu bekommen. Er riss sich die Hose am zersplitterten Armaturenbrett auf, konnte sich aber endlich unter der Konsole hervorarbeiten. Die Luger lag unter dem Beifahrersitz. David langte danach, aber sein Arm war zu kurz.
>Wo ist der Tank? Auf Angels Island?<
>Sie sind gut Informiert, auch wenn es ihnen nichts nützt. Sie kämen niemals lebend dorthin!<
>Ist dort auch ihr Supersoldat entstanden. Ihr Myrmidone?!< Seine Hose hing an fest. David versuchte den Gürtel zu lösen, um weiterzukommen.
>Sie sprechen unangebracht abfällig von etwas was ihre Vorstellungskraft weit übersteigt David.Wir haben dort Forschungen unternommen an deren Ergebnis nicht nur die Israelis und Amerikaner teilhaben wollten!<
Irgendetwas im plötzlichen Schweigen der Frau warnte ihn. Einem Reflex folgend lies er sich zur Seite fallen und hörte den trockenen knall als die Kugel über das Dach durchschlug.
>Töte ihn! Er darf nicht überleben!< Rief Jutta Schütz, hysterisch.
Endlich hatte er sich aus der Hose befreit und bekam die Luger in die Hände. Zusammengekauert wie ein Baby lag er in dem Auto, und wusste sofort das er eine perfekte Zielscheibe abgab. Die Todesangst lies ihn die Splitter der Scheibe ignorieren aus der er sich ins Freie zwängte, und seine Haut in blutige Fetzen riss. Trotzdem schaffte er es nicht. Der zweite Schuss erwischte ihn am Oberarm und zersplitterte den Knochen. David brüllte vor Schmerz und lies die Waffe fallen. Er sah den Schützen kommen. Es war der dunkelhäutige Mann. Seine uniformartige Kleidung sah ziemlich mitgenommen aus.
Das Gesicht zierte eine breite Schramme, aus der das Blut herunter lief. Der linke Arm hing herunter, und blutete stark. War das der Schütze aus dem Auto? Hatte er doch getroffen? Trotz der Schmerzen die der Mann haben musste, schien er völlig cool zu sein. Mit der rechten kam er langsam auf ihn zu und zielte.
David hörte eine Fahrzeugtür schlagen. Er war unfähig sich zu wehren. Die Luger lag neben ihm, aber sein Körper war von den Schmerzen wie gelähmt. Der Mann schaute ihn mit kalten Augen an, und zielte. Er wirkte beinahe so kalt wie Jutta Schütz.
>Töte ihn!< Schrie die Ärztin. David schloss die Augen.
Ein Körper fiel auf den Boden und als er die Augen wieder öffnete lag der Dunkelhäutige am Boden. Vom Hang bewegten sich drei Männer in Anzügen abwärts auf sie zu. Einer hatte ein Präzisionsgewehr mit langem Schalldämpfer im Arm. Alle trugen Sonnenbrillen und bewegten sich mit gelassener Ruhe. Agenten. Doch von wem?
Einer nahm dem dunkelhäutigen die Waffe aus der Hand. Ein anderer half David in eine bequemere Lage. Der dritte ging zum Mercedes und zog eine schwere Automatik mit Schalldämpfer. Er gab drei gezielte Schüsse auf Jutta Schütz ab, und prüfte kurz ob sie wirklich Tod war. Ein Profi. Dann tötete er den winselnden Fahrer, mit einem Kopfschuss.
Der Schütze kam zu ihm und nahm die am Boden liegende Luger und musterte sie .
>Wo ist die Akte Schueler?< Sprach in der Mann an. Der Akzent lies keine Zweifel offen. Es waren Israelis. Kidon. Das „ Bayonett“. Die Killer des Mossad waren aufgetaucht.
David hatte jedoch keine Gelegenheit zu antworten. Der Dunkelhäutige stand plötzlich wieder auf den Füßen und griff die Männer an. Der mit dem Gewehr bekam einen Karatetritt an den Kopf, und fiel zu Boden. Der Zweite riss die Pistole hoch, aber der Arm wurde von dem Angreifer abgelenkt. David traut seinen Augen nicht. Aus der Brust des Mannes lief Blut. Dort wo das Herz und die Lunge war. Wie konnte er noch am Leben sein? Das Gewehr verschoss ein schweres Militärkaliber. Er hatte selbst mit so einer Waffe auf Menschen gefeuert. Das konnte nicht geben. Das konnte man nicht überleben. Der zweite Agent ging mit einem Röcheln auf den Lippen, in die Knie als ein fürchterlicher Hieb seine Körpermitte traf. Trotz der schweren Verwundungen bewegte sich der Mann mit katzengleicher Gewandtheit. Stand er vielleicht unter Drogen? Nicht mit dem besten Training ließen sich solche Schmerzen aushalten. Der dritte Agent wich geschickt drei Schritte nach hinten aus, und zielte mit beiden Händen. Der erste Schuss traf mitten in die Stirn, und brachte den Dunkelhäutigen zum stehen. Seine Augen bekamen einen ungläubigen Glanz, als könnte er nicht verstehen was eben passiert war. Drei weitere male feuerte der Agent, und es klang als wurde jemand auf die Strasse spucken.Dann lag der Angreifer endlich am Boden. Der Schütze prüfte kurz die Vitalfunktionen, und half dann dem Gewehrträger wieder auf die Beine. Er lud in aller Ruhe seine Waffe nach und sah sich prüfend um.
>Die Akte. Bitte!<
>In meinem Rucksack. Auf dem Rücksitz!< Der Killer nickte, und zog sich das Dokument heraus.
>Wo sind die Akten aus dem Depot?<
>Verbrannt. An Bord des Schiffes. Ich konnte sie nicht retten. Die Hitze war zu groß!<
>Die Diamanten?<
>In der Kirche bei Pater Felipe. Er bewahrt sie für Simon auf bis sie jemand bei ihm abholt. Aber ich habe ihm vier davon gegeben. Ich denke er hat eine gute Verwendung dafür!<
Der Agent nahm es ausdruckslos zur Kenntnis. Er sah kurz auf die Uhr, und winkte dem Gewehrträger. Gemeinsam zogen sie Tanja aus dem Wrack.
>Hey? Sagen sie mir wenigstens woher sie kommen. Wer hat sie geschickt, und…?<
>Unwichtig. Sie sollten sehen das sie wegkommen. Die Regierung des landes ist ihretwegen in ziemlichen Aufruhr. In der Armee ist eine groß angelegte Säuberung im Gange, und wenn sie nicht im Mittelpunkt eines Erschießungskommandos stehen wollen, dann verschwinden sie am besten!< Einer von ihnen nahm Tanjas Leichnam auf die Schulter.
>Aber wie…Wohin?< David hatte tausend Fragen, aber der Mann wandte sich bereits zu gehen.
>Kommen sie nicht zurück. Das lässt ihnen ein Freund ausrichten. Shalom!< Sie stiegen in ihr Auto und verschwanden.
David kam mühsam auf die Beine, und schlurfte zu dem Mercedes. Jutta Schütz lag mit drei Einschüssen im Körper auf dem Sitz. Ihr Kopf hing zur Seite und die Lippen war zu einem spöttisches Lächeln gefroren. Selbst im Tod war sie noch unsympathisch.
„Elendes Miststück. Das war für Anna“ Dachte er, und spuckte aus.
In dem Mercedes lag ein Verbandkasten, und er versorgte notdürftig seine Wunden, als es hinter ihm plötzlich knirschte. Als er sich umdrehte sah er die Frau die ebenfalls mit im Wagen gesessen hatte. Sie hatte eine große Beule an der Stirn. Wahrscheinlich war sie eben erst zu sich gekommen und hatte irgendwo im Gebüsch gelegen. Ihr Blick wirkte abwesend. Sicher hatte sie einen Schock. Sie kam und kniete sich vor ihm hin. Ihre Hände suchten nach seinem Intimbereich. Überrascht wehrte er sie ab.
>Das ist nun nicht gerade der richtige Zeitpunkt dafür. Aber du kannst mir trotzdem helfen. Ich muss meinen Arm verbinden!<
David hielt ihr das Verbandzeug hin, und sie legte ihm fast perfekt einen Wundverband an.
Er nahm die Luger wieder an sich, und mustert das Mädchen misstrauisch War sie auch ein Geschöpf dieser Ärztin? Eine weibliche Form von Kampfmaschine? Nein. Sie war viel zu zart gebaut. Außerdem schien sie ihn eher mit Sex angreifen zu wollen? Als sie fertig war kniete sie wieder vor ihm und leckte sich aufreizend die Lippen. Gab es Nymphomanie als Schocksymptom? David war irritiert. Sie streifte langsam ihre Bluse ab, und präsentierte ihm zwei gut geformte Brüste die mit Ringen an den Nippeln verziert waren. Ihr Rock war ebenso schnell verschwunden, und eine rasierte Schamspalte kam zum Vorschein. Ganz so wie er es gerne hatte. Die Erinnerung an Shamal keimte wieder auf, und erfüllte ihn mit Wärme.
>Wie heißt du?<
>Pamela!<
>Und weiter?< David versuchte seine Hose zu fassen zu kriegen
>Pamela. Nur Pamela!< Ihre Augen sahen irgendwie leer aus. Als hätte sie Drogen genommen? Während er sich anzog fragt er sich wo er dieses Gesicht schon einmal gesehen hatte. Im Fernsehen vielleicht? Sein Arm bereitete ihm Schmerzen und lenkte ihn ab.
Am Fuß des Steilhanges rauschte ein kleiner Bach, und David blieb lange dort um sich zu reinigen und auszuruhen. Pamela folgte ihm auf Schritt und Tritt. Es schien als könnte sie seine Gedanken lesen. Sie schöpfte Wasser um seine Beulen zu kühlen, und rieb wann immer sie konnte ihren aufreizenden Körper an ihm.
Am Abend konnten sie einen Bus besteigen, der sie zu einem Dorf weit ab der Polizeistreifen brachte. Pamela hatte sich einfach an seine Fersen geheftet und benahm sich wie ein dressierter Hund, ohne lästig zu sein. David fand einen verschwiegenen Apotheker der ihm nicht nur Schmerzmittel gab, sondern auch den Arm bestens versorgte.
Sie blieben einige Tage bei dem Apotheker und bezahlten seine Leistungen mit einem Diamanten. Zusammen umgingen sie drei Polizeiposten und änderten die Route in Richtung Landesinnere bis David meint sie wären in leidlicher Sicherheit. Leider fanden sie unterwegs kein funktionierendes Telefon.
Er saß im Schatten einer Palme und arbeitete sich durch die Zeitungen hindurch
Der Umsturz in Ostdeutschland beherrschte die Schlagzeilen Über Nacht war der eiserne Vorhang geöffnet worden. Bilder von Menschenmassen die durch die Grenzanlagen der Berliner Mauer strömten waren zu sehen. Präsident Gorbatschow wurde mit den Worten zitiert. „Wer zu spät kommt den betraft das Leben“. Daneben ein Bild von ihm bei der Feier zum vierzigsten Jahrestag der DDR. Er stand nachdenklich neben Erich Honecker dem nun entmachteten Staatschef des Landes. Vergeblich suchte er nach Informationen über die Vorgänge in Sao Paulo.
Er war vor zwei Tagen nach Belo Horizonte gekommen, und wunderte sich über die geringe Militärpräsenz. Er hatte erwartet das der Flughafen besonders überwacht würde, aber es schien absolute Normalität zu herrschen. Er konnte nicht glauben das sie die Suche nach ihm aufgegeben hatten. Die Pension die er bewohnte lag im Armenviertel der Stadt und jeder Streifenwagen der hier auftauchte würde lange vorher angekündigt werden. Pamela saß die ganze Zeit über in ihrem Zimmer, und schien komplett auf ihn fixiert zu sein. Wenn er zurückkehrte empfing sie ihn meistens kniend, und bot ihm ihren Körper an. Sie machte klaglos sauber und schien ernsthaft Masochistisch veranlagt zu sein, denn bei jeder Gelegenheit reichte sie ihm einen dünnen Stock um sie zu schlagen. Sie erinnerte ihn ein bisschen an Shamal. Es gab schlimmeres.
Er knüllte die gelesenen Exemplare zusammen, und nahm sich die Times vor. Weit ab vom Tagesgeschehen fand er eine kleine Anzeige. Dort wo über„Internationales“ berichtet wurde. Sie war kaum größer als sein Daumen, doch las er sie mehrmals durch. Er brauchte eine Weile um sie zu verarbeiten. Dann stand er auf und ging zurück zur Pension

National Press:
Gestern Abend entstand aus noch bisher unerklärlichen Gründen auf einer zu Brasilien gehörenden Atlantikinsel ein Vulkanausbruch. Der Ausstoß erfolgte gegen drei Uhr Ortzeit, und kündigte sich durch keine Erdbewegung und andere Anomalien in der Gegend an. Wissenschaftler in aller Welt stehen vor einem Rätsel. Der Vulkan galt als seit Jahren als erloschen, und es gab keinerlei seismische Aktivitäten seit dem beginn der Aufzeichnungen. Das besondere an dem gewaltigen Ausbruch war die Kürze. Nach einem ersten Überflug durch die Brasilianische Luftwaffe scheint der gesamte Berg in einer gigantischen Detonation in die Luft geflogen zu sein. Ein Austritt von Magma war allerdings nicht zu beobachten, was eine im Gestein eingeschlossene Gasblase als Auslöser wahrscheinlich macht, wie uns Vulkanexperten mitteilten.
Das Militär hat die als unbewohnt klassifizierte Insel weiträumig abgesperrt und eine Untersuchung durch fremde Wissenschaftler bisher unter Hinweis auf mögliche Gefahren abgelehnt.

Von einer Telefonzelle rief er im Zentrum an. Der Nazijäger war sofort dran.
>Die Akte? Haben sie sie erhalten?<
>Natürlich nicht. Der Mossad hat sie. Aber er wird sie gut verwahren und bei Gelegenheit benutzen. Geheimdienste sind so. Da kann man wohl nichts machen!< Wiesenthal schien belustigt und nicht enttäuscht. David und erzählte ihm alles was geschehen war.
>Tanja hätte nicht sterben brauchen David. Kidon war auf Jutta Schütz angesetzt gewesen. Sie hätten auf mich hören sollen!< Wiesenthal Stimme klang alt und Müde. Er unterließ es darauf zu antworten. Zu sehr schmerzte ihn der Verlust.
>Was hat man in der Heimat gesagt?<
>Nichts. Was sollen sie sagen? Der Klon hat nie existiert, und dieses Projekt Myrmidon unterliegt der höchsten Geheimhaltungsstufe. Wenn unsere Urenkel Glück haben erfahren sie vielleicht etwas darüber!<
>Und die Amerikaner?<
>Oh,da ging es ziemlich hoch her. Der Sektionsleiter des NSA wurde ins Oval Office gerufen, aber man hat ihn nicht wieder rauskommen sehen. Entweder er ist nun der neue Präsident, was ich nicht annehme, oder er ist auf ganz eigenwillige Weise von seinem Posten zurückgetreten!<
>Was hatte es mit diesem Pilz auf sich? Jutta Schütz meinte es wäre eine Waffe die nicht mehr aufzuhalten wäre!<
>Es gibt Gerüchte das es sich um einen gezüchteten Pilz handelt dessen Sporen vor allem für Menschen mit negroider Abstammung und Indianer tödlich ist. Ihr Bruder Derek hat ein ganzes Tankschiff damit bestückt wollen und bereits eine Frachtorder nach Galveston in Texas ausgestellt. Dort wollte er das Schiff zusammen mit zwei anderen im Hafen in die Luft jagen. Die entstehende Hitze hätte den Pilz explosionsartig vermehrt und das halbe Land wäre infiziert worden. Eine Massensterben der farbigen Bevölkerung wäre die Folge gewesen!<
>Und woher haben sie es erfahren?<
>Als sie den Verdacht äußerten haben wir das FBI informiert. Agent Brown dürfte sich damit eine Beförderung verdient haben. Ein Waffenlabor in Utah das an biologischen Waffen arbeitet hat den Verdacht bestätigt. Das Giftpotential des Pilzes ist nachgewiesen. Was Derek Schütz aus seinen Eigenschaften gemacht hat können wir nur erahnen, aber wirklich wissen wird es niemand. Sein wir alle froh das diese schändliche Tat verhindert wurde.
Es gab kriminalistische Studien die ein vergleichbares Szenario für New Orleans entwickelt hatten. Allerdings um die Stadt und die Ölanlagen zu zerstören. Ein Schiff mit Düngemitteln an Bord, eines mit Benzin, und ein weiteres mit Feuerwerkskörper. Sie alle laufen zeitgleich im Hafen ein. Im richtigen Moment explodiert das mit dem Feuerwerk und entzündet das Düngemittel. Das Benzin dazu gibt die notwendige Hitze. So ähnlich haben sie es erklärt. Ich habe gehört das der Präsident getobt haben soll, als er davon hörte, und sieht diese Freireligiösen nun in einem völlig neuen Licht. Es wird den Neonazis in der nächsten Zeit nicht leicht fallen mit ihrer Religionsausübung. Man spricht in den Parteien offen über eine Änderung der Verfassung um sie zu verbieten!<
>Und wer hat die Insel eingeebnet?<
>Ihr Onkel. Oder auch nicht. Ganz wie sie wollen. Verteidigungsminister Peres hat den Auftrag zur Vernichtung von Angels Island erteilt, und der Mossad hat sich der Aufgabe angenommen.< David warf die letzte Münze in den Kasten.
>Ist das sicher?<
>Angeblich haben die Amerikaner Luftbildaufnahmen gemacht. Angel Island war eine Vulkaninsel, mit einem Bergmassiv drauf. Nun ist sie ein kleines Atoll, dessen höchste Erhebung kaum vier Meter über dem Wasser aufragt. Ich denke das kann mal als sicher bezeichnen?<
>Was ist aus diesem Anwalt geworden? Diesem Süßmilch?<
>Verschwunden. Als das FBI seine Räume durchsuchte war er schon über alle Berge. Solche Leute wissen sich abzusichern. Wahrscheinlich hat er einen Tipp bekommen und sich wer weiß wohin abgesetzt. Ich fürchte das volle Maß dieser Verschwörung wird sich nie ganz aufdecken lassen!<
>Haben sie die Diamanten erhalten?<
>Nein. Sie liegen noch in Brasilien. Ich werde sie persönlich abholen, wenn sich der Wind etwas gelegt hat. Ich war ernsthaft erstaunt das sie sie zurück gegeben haben. Sie hätten sich ein schönes Leben damit machen können!<
>Eine Omage an Anna. Jeder sollte einmal im Leben es edles tun!< Wiesenthal lachte.
>So sehr ich ihre Wandlung begrüße muss ich ihnen doch sagen das sie sich für ihre Gutherzigkeit nichts kaufen können. Kommen sie nicht zurück nach Israel. Man würde sie sofort wegen Geheimnisverrat liquidieren. Das selbe gilt für die Staaten. Sie werden wegen Brandstiftung, und Mordes gesucht. Am besten tauchen sie unter. Ich weis das weiß das können. Verschwinden sie aus ihrem bisherigen Leben, und fangen sie irgendwo ein neues an!<
>Sie haben leicht reden!< Draußen fing es an zu regnen, und es tropfte in die Telefonzelle hinein.
>Ich habe nach der Befreiung 1945 einen blau grau gestreiften Sträflingsanzug und einen Kanten Brot mein Eigentum nennen dürfen. Dazu war ich abgemagert, Krank und hatte keine Freunde oder Verwandte mehr. Was hinter mir lag können sie sich vielleicht vorstellen. Ich weis also wovon ich spreche wenn ich über einen Neuanfang rede. Leben sie wohl David!<
Der Automat klickte und die Verbindung war unterbrochen.

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Ambi Valent
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  RE: Der weisse Teufel Datum:16.05.10 13:24 IP: gespeichert Moderator melden


Wow. Das hat mich nun richtig mitgenommen.

Das Tanja tot ist, ist schon ein schwerer Schlag. Aber dass die Mossad-Killer Jutta Schütz hätten erledigen können, ist doch fraglich. Also war der Einsatz und Opfer wohl doch eher unumgänglich.

An der Story-Line passt nun nicht, dass Glaube als einzig Überlebender der Versuche ein Farbiger war. Denn das Pilz-Gift hätte ihn wohl auch betoffen. Und die Verwendbarkeit der Manipulation für nicht-Farbige ist wohl auch nicht nachgewiesen.

Interessant die Diskussion mit Jutta Schütz über den Sozialdarwinismus. Die Argumente von Jutta waren allerdings gut und nicht sauber pariert.

Martina Kunze, alias Pamela ist zu guter Letzt eine deformierte Person mit Verfallszeit. Gibt es noch Hoffnung?

Die Geschichte ist doch noch nicht ganz zu Ende ... hoffentlich ...
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  RE: Der weisse Teufel Datum:16.05.10 15:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mirador,
Ich war einige Zeit hier nicht mehr anwesend und habe jetzt wieder angefangen hier zu lesen und fand sogleich eine mir noch unbekannte Geschichte von dir.

Ich glaube ich habe dir sogar geschrieben das ich deine Geschichten sehr interessant fand und nun diese Geschichte.

So habe ich mich daran gemacht sie zu lesen und drei Tage gebraucht um sie bis zum Letzten Teil den du gepostet hast zu lesen.

Ich muß schonm sagen das du eine einmalige Spannung aufrecht erhalten hast das man nur durch Müdigkeit gezwungen wurde das Lesen abzubrechen und am nächsten Tag wieder damit zu beginnen.

Danke für die wirklich spannende Geschichte.

LG
Annabelle
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  RE: Der weisse Teufel Datum:17.05.10 12:23 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die Grüße - Ich liebe Stuttgart

Freue mich auf mehr aus Deiner Feder.

LG BF
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  RE: Der weisse Teufel Datum:18.05.10 09:45 IP: gespeichert Moderator melden



Venezuela/Caracas
Armenspital Heiliger Franz von Assisi.

Andy starte den Mann an wie einen Geist. Draußen war es dunkel geworden und nun erst fiel ihm ein das er die Kassette des Aufnahmegerätes nicht gewechselt hatte. Abraham lag ruhig auf seinem Bett, und sah an die Decke.
>Aber die Insel? Ich meine der Vulkan war doch längst ausgebrannt. Wie konnten sie es verschleiern?<
>Oh das. Das war einfach. Wir haben es schon einmal so ähnlich gemacht. Der Ministerpräsident hatte befohlen das alles was von diesem Probentank und den Forschungen übrig war zu vernichten. Sie befüllten eine alte Boing 747 bis zum Rand mit Kerosin und Sprengstoff, und flogen sie zusammen mit einer zweiten Maschine mittels einer Fernsteuerung quer über den Südatlantik zur Insel. Dann ließen sie den das Flugzeug kontrolliert abstürzen. Ein syrischer Atomreaktor ist mal auf ähnliche Weise „abgebaut“ worden. Auch diese Tanks mit dem Pilz sind vernichtet worden bevor das Schiff sie übernehmen konnte. Die Brasilianer hatten wenig Interesse daran das andere herausfanden was da genau explodiert war, und so einigte man sich darauf das es eben der Vulkan gewesen war. Außerdem hat es kaum jemand mitbekommen. An dem Tag ging die Berliner Mauer auf. Da war ein kleines Feuerwerk am Ende der Welt kaum noch der Rede wert!<
Abraham hustete, und sein Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Er tastet nach der Morphiumpumpe die ihm das Dasein erleichterte.
>Und was wurde aus Pamela?<
>Ich nahm sie mit. Sie hatte ja niemanden. Wir lebten sieben Jahre zusammen, bis sie eines Morgens begann mit den Gemüsekisten zu sprechen. Dann dauerte es keine sechs Wochen und sie fiel ins Koma. Die Ärzte standen vor einem Rätsel. Ihr Hirn schien sich Stück für Stück abzuschalten. Sie war kaum vierzig Jahre alt geworden!< Andy sah ihn ehrlich betroffen an.
>Und sie sind nie zurückgekehrt? Sie mussten doch Reich gewesen sein. Die Diamanten aus der Schließfach? Haben sie sie wirklich alle zurückgegeben?<
>In Israel bin ich wohl immer noch Staatsfeind Nummer eins. Deswegen habe ich einen anderen Namen angenommen. Verkleiden war schon immer ein großes Hobby von mir. Simon hat die meisten der Steine zurückerhalten. Ich behielt drei Diamanten für mich, und wir schlugen uns nach Caracas durch. Dort baute ich das Gemüsegeschäft auf. Leider bin ich kein guter Kaufmann. Wir kamen ebenso über die Runden. Das Erbe der Väter schlägt eben nicht immer durch.<
Abraham schlief sanft ein und Andy zog sich leise aus dem Zimmer zurück. Er war irgendwie durcheinander und rauchte im Regen eine Zigarette. Mit fahrigen Bewegungen schaltete er das Handy ein. Der Akku war leer. Er sah zurück zur Klinik.
Manche Dinge änderten sich eben nie. Dachte er sich. Dann sah er eine Zeitung im Mülleimer liegen. Die Schlagzeile flatterte im Wind.

„Forscher entschlüsseln menschlichen Gencode. Klonen von Menschen bald möglich?“



"Tja das war es liebe leser

Danke für euer Interesse und mühe sich durch das pamphlet zu arbeiten

Lg MIrador


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Annabelle Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der weisse Teufel Datum:18.05.10 11:22 IP: gespeichert Moderator melden


Danke Mirador für diese wirklich spannende Geschichte die ich verschlungen habe.

Lg
Annabelle
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  RE: Der weisse Teufel Datum:18.05.10 11:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Mirador,
von der ersten bis zur letzten Zeile schöne spannende Lektüre,
meinen Dank an Dich daß du sie uns hast lesen lassen.
Habe bei Amazon dein Werk entdeckt.
Dir wünsche ich alles Gute und erwarte wieder eine schöne
Geschichte von Dir, Bitte.....

Lg der alte Leser Horst
Gruß der alte Leser Horst
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Ambi Valent
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  RE: Der weisse Teufel Datum:18.05.10 22:22 IP: gespeichert Moderator melden


Am Ende hattest du keine Lust mehr. Dabei hätte doch das Leben mit Pamela so viel her gegeben. Wie wäre es, hier eine ganz neue Geschichte einzubauen?

Aber ich bin undankbar. Es war eine grandiose Geschichte, und du hast Pamela immerhin 4 Extra-Jahre geschenkt, wohl bestimmt wegen der Liebe. Die Geschichte selber hatte einen riesiegen Spannungsbogen, toll erzählt .... vergiss meine Kritik

... ich sage einfach: Danke!
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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der weisse Teufel Datum:19.05.10 00:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo MIrador,

dem Dank meiner Vorschreiber schließe ich mich an und bin froh, deine Geschichte lesen zu dürfen.

Phantastisch, spannend und kurzweilig – eben wie immer ein echter MIrador! *smile …
Ich freue mich schon auf weitere Geschichten aus deiner Feder.



liche Grüße Petra-H

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MIrador
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Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

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  RE: Der weisse Teufel Datum:19.05.10 08:55 IP: gespeichert Moderator melden


ambivalent:
danke für dein interesse
nein. am schluss hatte ich ebenso viel lust wie am anfang, aber...
jutta schütz war bei all ihrem "genie" auch eine person die ihre schwächen hatte nämlich die nach anerkennung auch für ihren posthum (ein glück) erblichenen Vater.
von der eltite der wisenschaft verspottet bzw. als fachlich naive person dargestellt zu werden hat sie einacfh ausflippen lassen
was "Kidon" angeht so sollte man im roman erfahren haben das verschiedene geheimdienste in der sache involviert sind und somit eine "null zu null" überwachung der ärztin am ende sicher bestanden hat. ausserdem ist in dieser hinsicht der Mossad ungeschlagen ( siehe das Buch "Goldas Rache")
aber es freut mich das du es so intensiv gelesen hast
was pamela angeht hat du nactürlich recht das wäre eine schöne geschichte, aber ich habe ein problem mit "zwangsstorys" das geht mir nur schwer von den fingern
aber wie wäre es mit dirschreib doch eine fortsetzungsgeschichte.. ich würde mich freuen.

an alle anderen: danke, danke, danke...
ich verneige mich vor euch und trete von der bühne.
Vorhang......

LG Mirador
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