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  Die Kettensau (Prolog - Teil 10)
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Iantus
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Hamburg




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  Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:06.08.13 16:34 IP: gespeichert Moderator melden


Vorbemerkung: Dies ist ein Non-Con-Roman. Es handelt sich um mein ungefiltertes Kopfkino. Mehr ist es nicht. Ich befürworte im realen SM-Leben keine gegen den ausdrücklichen Willen eines (Spiel-)Partners an diesem ausgeführten Handlungen.

"Die Kettensau"

Prolog

„Putzschlampe“, sagte Agnes. „Ich bin dafür, dass Sie unsere Putzschlampe wird. Das Haus ist groß. Es gibt genug zu tun für Sie.“ Sie blickte leidenschaftslos in die Runde.
„Ein pragmatischer Vorschlag. Sehr nett“, versetzte Adrian. „Soll ich raten, wie du darauf gekommen bist?“
„Bitte“, antwortete Agnes. „Oder warte, lass es sein.“ Sie fingerte gelangweilt an der goldenen Brosche ihrer weißen Bluse herum.
„Wir waren Ihre Bediensteten. Nun soll sie unsere sein“, warf Angelika ein. Sie streckte sich, als müsse sie ein Gähnen unterdrücken, beugte sich vor und spielte mit Daumen und Zeigerfinger ihrer linken Hand an Katrins Brüsten. „Eine umgekehrte Machtsituation, nicht wahr, Fräulein Saß?“ Katrin grunzte in ihren Knebel. Angelikas Hand wanderte abwärts bis zu Katrins Bauchnabelpiercing. Sie zog ein wenig an dem kleinen silbernen Salamander und sah Agnes an. „Billig, nicht wahr?“
„Bin auf deinen nächsten Vorschlag gespannt“, erwiderte Agnes.
„Sie soll geil bleiben“, sagte Angelika und grinste verschmitzt. Sie nahm die Beschäftigung mit Katrins steil aufgestellten Brustwarzen wieder auf und drückte Katrin einen zarten Kuss auf die Stirn.
„Das ist der kleinste gemeinsame Nenner“, sagte Peter und zog mit gespielter Entrüstung die Augenbrauen hoch. „Aber den könnten wir ja schon einmal feierlich besiegeln.“ Betont lässig legte er den Keuschheitsgürtel auf Katrins Bauch.
Katrin zerrte an den Riemen, mit denen sie auf der Liege festgeschnallt war. Ihre Hand- und Fußgelenke fühlten sich taub an. Sie steckten in daumendicken, braunen Ledermanschetten. Der Ballknebel ließ Katrins Kiefer schmerzen. Ihre Mundhöhle war wie ausgetrocknet. Ab und zu sabberte sie. Am demütigsten und somit besonders erregend aber war für Katrin das Gespräch, welches sie seit zwei Stunden mit anhörte. Manche Vorschläge wie „Fickmaschine“ oder „Spanking-Girl“ wurden heiß diskutiert. Andere, wie „Hündchen“ oder „Putzschlampe“, schnell verworfen. Ihr Schicksal hing scheinbar davon ab, worauf sich ihre vier ehemaligen Angestellten einigten. Agnes sprach jetzt über „Kerker und Ketten“ und erntete finstere Blicke. Sie hatte wohl überhaupt keine Phantasie. Katrin spürte eine Hand in ihrem Schritt und stöhnte in ihren Knebel. Ihr zierlicher Körper bäumte sich kurz auf. Die Hand entfernte sich.

„Sau“, sagte Agnes.
„Dein erstes wahres Wort. Sie grunzt wirklich wie eine Sau“, bestätigte Angelika.
„Vielleicht ist sie eine“, sagte Agnes.
„Oh bitte, nicht so ein Spiel, wo wir sie zu einem Schwein machen. Ich stehe nicht auf Matsch. Das ist eklig“, meinte Peter und hob abwehrend die Hände. „Kerker und Ketten, meinetwegen. Sie ist zwar eine Sau, aber…“
„…aber eben eine Kettensau“, prustete Angelika los. Alle lachten, Katrin grunzte, riss die Augen auf. „Hey, das macht Eindruck auf sie“, lachte Adrian. „Nicht wahr, Kettensau?“
Katrin stöhnte verzweifelt unter den Berührungen von Angelikas Händen. Ihr letzter Orgasmus lag drei Wochen zurück. „Sieht so aus, als hätten wir ein Ergebnis“, sagte Angelika grinsend und nickte den anderen verschwörerisch zu.
„Was, sie soll eine Kettensau werden?“, fragte Peter verwirrt. „Was soll das denn sein?“
„Also, ich stelle mir das so vor“, begann Angelika, nahm den Keuschheitsgürtel von Katrins Bauch und ließ ihn vor ihren Augen hin und her baumeln, „wir richten Sie langsam ab. Sie kriegt im Keller ihren kleinen Kerker. Den Kerker der Kettensau. Die ersten 24 Stunden verbringt sie fessellos, nur mit dem Keuschheitsgürtel bekleidet. Danach bekommt sie jeden Tag ein Schmuckstück angelegt, bis sie die perfekte Kettensau ist.
„Wann ist sie perfekt?“, fragte Agnes.
„Wenn wir sie so vollständig in Ketten gelegt haben, dass Sie kein Körperteil mehr bewegen kann, ohne dass an mehreren Stellen ihre Ketten rasseln. Neben ihrer Verwandlung zur Kettensau bilden wir Sie aus. Blasen, lecken, als Wichsvorlage dienen – sie kann viel lernen. Während der ganzen Zeit bleibt sie natürlich absolut keusch.“
„Du hast was vergessen“, sagte Peter.
„Was denn?“
„Wo ist die Sau? Wie gesagt, ich stehe nicht auf Schlamm, aber was du beschreibst, ist eine Kettensklavin.“
„Du hast recht. Deshalb darf sie nur grunzen. In verschiedenen Tonlagen. Je nachdem, was sie zu sagen hat.“
Adrian schaltete sich ein: „Das ist langweilig.“
„Gut, dann räumen wir ihr ein paar Stunden in der Woche ein, in denen sie sprechen darf. Und einige wenige Sätze, die sie in bestimmten Situationen immer sagen muss, sofern sie nicht gerade einen Knebel trägt. Zum Beispiel morgens: „Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Sie bald wieder lecken zu dürfen, Herrin Agnes“, wären zwei Beispielsätze."
Alle nickten zustimmend. Katrin zog ein letztes Mal an den Riemen ihrer Manschetten. Es lief alles nach Plan. Trotz ihrer verfluchten Geilheit. Auf Agnes und Angelika war eben Verlass.

1

„Dreht ein Mädchen namens Mia sich gen Mekka,
und der Wind zerreißt das Band auf ihrem Hut,
ja, dann wird man in Skutari plötzlich kecker,
und in Sofia beginnt ein Streik der Bäcker.
Dann ist alles gut,
dann ist alles gut,
dann ist alles gut.“

Angelika betrachtete ihren CD-Player und stimmte ein. „Flötenunterricht kann nicht viel kosten. Und Palestrina sollte jedermann studiern! Und die Mia dreh ich selber gegen Osten. Nur muss man das genau synchronisieren…“

Georg Kreisler. Er war eben doch der Größte. Schon als kleines Mädchen mochte sie seinen schwarzen Humor, vertont in messerscharfen Texten. Ihr gefiel fast sein gesamtes Werk. Natürlich gab es Lieder, die sie besonders liebte und immer wieder auflegte. „Die Chinesen“, „Blunschli“, „Ich fühl` mich nicht zu Hause“ oder eben das „Frühlingsmärchen“, welches nun mit einem dreifachen „Es ist Frühlingszeit“ schloss. Sie nahm die CD aus dem Gerät und steckte sie versonnen in die Hülle. „Tauben vergiften“, murmelte sie verächtlich. In ihrem Abiturjahrgang hatte sich nicht ein Mitschüler für Kreisler interessiert. Bis Frank ihr eines Tages stolz berichtete, er sei nun auch Kreisler-Fan. Er habe auf einer alten Langspielplatte seines Vaters das Lied „Tauben vergiften im Park“ entdeckt. Das sei ja sensationell. Ab diesem Zeitpunkt war Frank für sie gestorben. Manchmal malte sie sich aus, wie sie ihn tagelang bei Wasser und Brot heimlich im Keller ihrer Eltern gefangen hielt. Erregend fand sie den Gedanken nicht mehr, nur folgerichtig. „Dieses „Tauben vergiften“ ist gut. Bin jetzt Kreisler-Fan“. Genervt setzte sich Angelika an ihren PC. „Reinhard Mey ist Weltklasse. Kennst du „Über den Wolken“? Echt spitze!“ Sie spie die Worte aus. Das alles war jetzt schon drei Jahre her, aber es ärgerte sie immer noch, wenn sie daran dachte.

Sie rief eine Seite mit Links zu SM-Stammtischen auf. Ob es auch D/s-Stammtische gab? Ach ja, D/s gab es ja nicht. Sie vergaß es zu häufig. „Du musst es leben. Als Berufung. D/s existiert nicht, SM existiert. Und SM ist kein Spiel. SM ist mein Leben.“ Angelika wusste gar nicht mehr den Namen der Sklavin, die ihr einst diese Weisheit auf ihrem ersten Stammtisch geschenkt hatte. Als sie kurz und knapp anmerkte, sie sehe das anders und auf das Thema „Keuschheit“ zu sprechen kam, war sie nicht weit gekommen. „Mein Meister weiß, dass ich das nicht will. Er kann alles mit mir machen. Jederzeit. Rund um die Uhr. Aber so einen Gürtel würde ich aufsägen.“ „Vielen Dank für die kostenlose Sprite“, hatte Angelika geantwortet und war gegangen.

Sie surfte weiter umher und fand schließlich einen D/s-Stammtisch. Dafür, dass diese Spielart gar nicht existierte, war die Beschreibung erstaunlich ausführlich. Sie überflog den Text. „Machtgefälle“, „Keuschheit“, „keine Angst“, „bist eingeladen“. Sie hatte sich angewöhnt, stets auf bestimmte Signalwörter zu achten. Auch bei ihrem Konsum von SM-Geschichten im Netz, der jetzt gut ein Jahr andauerte. Mit Vanilla-Sex, so glaubte sie, war sie fertig. Sie in einem Keller, hilflos gefesselt und dutzendfach erregt, wochenlang ohne Orgasmus. Besser: Sie in einem Keller, ihren hilflos gefesselten Sklaven streichelnd, ein verspieltes Lächeln auf ihren Lippen, die Schlüssel zu seinen Ketten an seinem Keuschheitsgürtel befestigt, leise klirrend, er monatelang ohne Orgasmus…So hatten ihre Phantasien einst begonnen. Mit der Zeit – und ein paar enttäuschenden sexuellen Erfahrungen - waren sie ausgetüftelter geworden. So ziemlich alles hatte sie in ihren Gedanken schon einmal erlebt. Schloß, Kerker, einsame Insel, Haus im Wald, wieder Kerker, Gefängnis in einem fremden Land...

Es gab ja nun wirklich genug Möglichkeiten, ihre ohnehin schon reichliche Phantasie im Internet anzufachen. Witzig fand sie dabei, dass sie vom Aussehen her ungefähr dem Klischee entsprach, das offenbar gefragt war. 1,68 groß, 60 Kilo schwer, schlank, blond, braune Augen. Allerdings war sie Switcherin, auch wenn die dominante Seite in ihr in letzter Zeit mehr und mehr die Oberhand gewann. Manchmal wurde sie dürr. Sie war nie eine große Esserin gewesen. Abnahme stand ihr allerdings nicht gut. Dann traten die Venen an ihren Handgelenken allzu deutlich hervor und…sie zwang sich, an etwas anderes zu denken. Sie sah gut aus. Punkt. An Selbstvertrauen fehlte es ihr nicht. Nur an realen Erfahrungen in Sachen D/s. Die würde sie jetzt nachholen. Der Stammtisch war schon nächsten Freitag. Wahllos schaute sie sich noch ein paar Kontaktanzeigen an. Einer suchte eine Putze, ein anderer offenbar gar keine reale Frau, sondern nur einen „Arsch zum Spanken“ und wieder ein anderer suchte „Bedienstete“. Sie klickte auf die Anzeige, um sich zu amüsieren. Die Elitären sind meistens besonders versaut, das war ihre Erfahrung. Nach dem Vorbild einer Szene in „Secretary“ hatte sie einmal einen Typ mit Tomaten bewerfen sollen. Sie hatte ihm viel Glück für die Suche gewünscht.

„Suche vier Bedienstete für mein Anwesen. Zeit der Unterwerfung: eine Woche. Kein finanzielles Interesse, keine Bezahlung. Erstes Treffen an einem neutralen Ort. Termin per SMS. Bis bald. Switcherin K.“

Es folgte die Telefonnummer. Angelika stutzte. Keine detaillierten Beschreibungen, nichts Abschreckendes, nur Klarsprache, von einer Frau, einer Switcherin, inklusive des Klischees mit dem großen Anwesen. „Neutraler Ort, hmmm…“ Angelika griff nach ihrem Teebecher und stellte fest, sich keinen neuen Früchtetee aufgegossen zu haben. Sie fluchte und ging in die Küche, um das Malheur zu beheben. Ohne Früchtetee konnte sie nicht denken. Es war ihr überhaupt schleierhaft, dass es Menschen gab, die ohne Tee leben konnten. Eine Zeitlang hatte sie die Menschen eingeteilt in geistreiche Teegenießer und Kaffekretins. Bis sie Espresso für sich entdeckte. „Ach, scheiß drauf“, murmelte sie und suchte ihr Handy. Ein Treffen schadet nicht. Es kann nicht schlimmer werden als der Typ mit den Tomaten.

Und nun stand sie vor Katrins Käfig. Es stand schon „Kettensau“ drüber. Peter, Adrian und Agnes standen neben ihr. Vor vier Wochen hatte Adrian ihr Espresso empfohlen. Angelika blickte ihn an und lächelte. „Geht ihr nur schlafen. Agnes und ich werden ihr den Keuschheitsgürtel anlegen“, sagte Angelika.
„Eigentlich möchte ich das schon gerne sehen“, erklärte Peter feierlich.
„Wenn du willst“, sagte Angelika.
„Test bestanden“, sagte Adrian augenwzinkernd.
„Wir sind gespannt, wie ihr sie für morgen herrichtet“, sagte Peter.
„Na ja, wir legen ihr den KG an, verfrachten sie in ihren Käfig, schließen ab, und machen dann noch ein paar Pläne für die nächsten vier Tage, welche Schmuckstücke sie erhalten soll. Wie abgemacht. Ab Donnerstag seid ihr dann dran“, sagte Angelika und schaute höhnisch zu Katrin, die gefesselt und geknebelt auf dem Boden zu ihren Füßen lag.

Die beiden Männer grinsten und verabschiedeten sich. Agnes und Angelika warteten einige Minuten und lauschten in die Stille. Auf Angelikas Kommando lösten sie Katrins Fesseln. Katrin rappelte sich auf. „Scheint zu funktionieren“, sagte sie. Verschwörerisch blickten die drei Frauen sich an.
„Nun, dann wollen wir den Herren der Schöpfung mal eine Überraschung bereiten“, sagte Angelika und ging voran. Agnes war zu aufgeregt, um zu antworten. Vor Freude knuffte sie Katrin beim Besteigen der Treppe in die Seite. Katrin drehte sich um. „Ruhig, mein Liebes. Es wird alles klappen. Du wirst sehen.“

2

„Nein, nein, das siehst du ganz falsch.“ Angelika verzog hochmütig das Gesicht und zähmte eine widerspenstige Haarsträhne. „Natürlich ist „Die Buddenbrooks“ ein exzellentes Buch. Toni ist sicher eine der besten Charaktere, den Thomas Mann je geschaffen hat. Aber „Der Zauberberg“ ist, in seiner ganzen dekadenten Verspieltheit, dem Charme seiner intellektuellen Dialoge und nicht zuletzt seinem unendlichen Themenkosmos wegen der wahre Mann`sche Geniestreich. Du kannst ja auch nicht behaupten, Dostojewskijs „Der Spieler“ hätte die gleiche Qualität wie „Schuld und Sühne“.
„Dieser Vergleich ist unpassend, denn auf einer wie auch immer gearteten Bewertungsskala würdest auch du dem „Spieler“ nicht so eine hohe Note verpassen wie den „Buddenbrooks“. Übrigens hatte Dostojewskij antisemitische Tendenzen. Wissen nur wenige“, sagte Adrian.
„Und Kant hatte rassistische Tendenzen, während Leni Riefenstahl Zierfische gemalt hat. Es sind schöne Werke dabei. Können wir dieses Pseudo-Niveau nicht gleich lassen? Leben und Werk von Künstlern sollten strikt getrennt werden. Man kann Elemente des ersteren scharf verurteilen, ohne letzteres gleich rundum für Schund erklären zu müssen.“
„Der Gegensatz zwischen Leben und Werk existiert nicht“, erklärte Adrian ruhig.
„Ach ja? Dann liest du also nur die Literatur von Heiligen, was? Oder forscht gleich gar nicht nach, was der Künstler in seinem Leben so getrieben hat? Das ist dann dein Triumph der Unwissenheit.“
„Deshalb ja auch meine Dostojewskij-Bemerkung“, sagte Adrian scharf.
„Dieses „Wissen“ kannst du auch bei Spiegel-Online aufgeschnappt haben.“ Angelika taxierte Adrian kühl. Breitschultrig saß er ihr gegenüber und spielte mit seinen großen, gepflegten Händen an seiner braunen Lederarmbanduhr. Er pflegte sie zum Diskutieren vom Handgelenk zu lösen. Das gefiel Angelika nicht. Es wirkte trotz seines anregenden Widerspruchsgeistes genauso unsicher wie das ständige Nesteln am Kragen seines schwarzen Seidenhemdes. Da konnten auch die blauen, sanften Augen nichts mehr retten. Sie saß hier mit drei Langweilern und einem 35-Jährigen mit ein wenig Niveau, der dennoch weit unter ihr stand. Hätte Angelikas Auftrag gelautet, einen giftigen Artikel über dieses Zusammentreffen zu schreiben, sie hätte keine zwei Stunden dafür benötigt. Apropos Zeit. Sie sah auf die Uhr. In einer Stunde stand das nächste Seminar auf der Journalistenfachschule an. Es musste langsam zur Sache gehen. Adrian hatte zwar zu einem langen Monolog angesetzt, in dem er ernsthaft die psychologischen Qualitäten des Romans „Die andere Seite“ von Alfred Kubin lobte, aber sie unterbrach ihn, nach einem Nippen an ihrem ausgezeichneten Espresso, unvermittelt: „Du magst mit allem richtig liegen. Obwohl du natürlich im Unrecht bist. Aber mir läuft die Zeit davon, Leute.“
Peter, Agnes und Katrin wandten sich ihr zu. Sie hatten sich, nachdem eine Einigung nach der lebhaften Diskussion gleich zu Beginn ihres dritten Treffens gefunden worden war, weitestgehend darauf beschränkt, in ihren Kaffeebechern zu stochern und die Diskussionen zwischen Adrian und Angelika über sich ergehen zu lassen. Einmal begann Agnes, von Flohmärkten zu schwärmen. Angelikas giftiger Blick brachte sie zum Schweigen.
„Wir können es ja noch einmal klar festhalten. Also…“, sagte Katrin.
„…das mache ich“, unterbrach Agnes. Peter und Adrian verdrehten die Augen. „Also…ähm...wir haben uns darauf verständigt, dass…“ Angelika sah genervt auf die Uhr. „Klare, ganze, kurze Sätze ohne Stottern! Mein Gott nochmal“, entfuhr es ihr. Katrin übernahm, während Agnes ihren Kopf einzog wie eine Schildkröte, die Geborgenheit in ihrem schützenden Panzer sucht. „Also, ihr seid meine Bediensteten und werdet euch mir als Sklaven im Rahmen einer Session auf meinem Anwesen eine Woche lang unterwerfen. Jeder meldet sich bei bestimmten Vertrauenspersonen ein paarmal am Tag. Zu unserer eigenen Sicherheit. Verstehen wir uns nach dieser Woche noch gut, dürft ihr mich eine Zeit lang versklaven. Da alle von euch, bis auf Agnes, eine dominante, oder zumindest AUCH eine dominante Ader haben, dürfte das nicht schwerfallen. Agnes, du kannst dann aus dem Spiel aussteigen, wenn du willst.“ Agnes nickte mit immer noch eingezogenem Kopf. Katrin fuhr fort. „Wieder läuft es genauso mit den Vertrauenspersonen. Grenzen setzen wir vorher nicht, außer natürlich durch Codewörter. Dann ist das Spiel sofort abzubrechen. Die Dauer kann dann gerne länger sein. Ich hatte noch nicht so viele devote Erfahrungen. Ein Monat ginge zum Beispiel. Das ist dann auszuhandeln. Fertig.“
„Du hast was vergessen“, insistierte Angelika. Peter und Adrian nickten.
„Ach ja“, lächelte Katrin. „Bevor ihr mich versklavt, machen wir eine Pause und ich bleibe mindestens 14 Tage keusch, damit wir alle etwas davon haben.“
„Wir dürfen dann mit dir machen, was wir wollen?“, fragte Peter.
„Im Rahmen der gerade genannten Regeln natürlich. Ebenso wie das, was ich mit euch mache“, antwortete Katrin.
„Gut, dann ist so beschlossen“, erklärte Angelika resolut. „Agnes, die Journalistenfachschule liegt auf dem Weg zu deiner Wohnung. Ich kann dich mitnehmen“, bot Angelika an. Agnes erschrak. „Ich…ich…“
„Ach, mein Kleines, komm mal mit. Ich bin gar nicht so, du wirst sehen.“

Angelika ging auf Zehenspitzen den Flur auf der ersten Etage entlang. Sie machte Agnes und Katrin ein Zeichen, noch etwas am Treppengeländer zu verharren und sich still zu verhalten. Sie grinste in sich hinein. Manchmal wunderte sie sich, wie leicht alles gewesen war. Schon nach dem ersten Treffen, mit acht Bewerbern auf die Kontaktanzeige, war ihr klar geworden, was sie wollte: Adrian dominieren. Klar, er konnte ihr nicht das Wasser reichen. Aber irgendetwas reizte sie an ihm und das war weniger sein durchaus gutes Aussehen. Er besaß Widerspruchsgeist, er war belesen und wenigstens etwas gebildeter als die restlichen Männer, die sie kannte. Und trotz mancher unsicherer Macke duckte er sich in Diskussionen nicht. Relativ schnell hatte sie ein privates Treffen mit ihm arrangiert. Sie wollte wissen, wie dieser Mann tickt. Nachdem sie einige unergiebige Infos wie Single, 35 Jahre, von Beruf Journalist bei zwei mittelmäßigen Blättern aus ihm herausgeholt und den gemeinsam in einem alten Kino in Hamburg angesehenen Klassiker „Blade Runner“ bezüglich seiner Verbindungen zum existenzialistischen Weltbild analysiert und viel Widerspruch geerntet hatte, war das Entscheidende herausgekommen: Adrian erkannte Angelikas dominante Seite nicht an. Kein bisschen. Er fühlte sich ihr gegenüber durch und durch dominant. Als Top interessierte sie ihn nicht die Bohne. Ihre so diplomatisch, wie es ihrer mehr und mehr herrischen Natur möglich war, eingebrachten Vorschläge „mal unter mir das Sklavendasein auszuprobieren“, fruchteten nicht. Angelika beschrieb die Freuden ihres Switchertums und übertrieb bei ihren dominanten Fähigkeiten in SM-Sessions maßlos. Diese Diskussion gewann er, denn Adrian erkannte schnell ihre mangelnde Erfahrung im Bereich der dunkelbunten Szene.

Mittlerweile stand Angelika vor Adrians Tür, öffnete sie einen Spalt und lugte hinein. Er lag im Bett, friedlich schlummernd. Er war der Einzige, der ihr Widerstand bei ihren Plänen entgegengesetzt hatte. Der Rest – und hier kam ihr noch einmal der Gedanke, wie leicht alles gewesen war – lief reibungslos. Erst überzeugte sie Katrin in mehreren Telefonaten. Obwohl diese als finanziell unabhängige Mitvierzigerin Zeit ohne Ende gehabt hätte, um sich zu treffen, zog sie Telefonate vor. „Klar, ich würde auf meine devote Erfahrung nach eurer Bedienstetenzeit bei mir verzichten. Bedingung ist, dass wir auch Peter dominieren. Wenn schon, dann zwei Männer.“
„Meinetwegen. Ich halte Peter für eine trübe Tasse, aber okay“, hatte Angelika gesagt – und plötzlich ganz kurz Angst vor der eigenen Courage bekommen.
„Sag mal, was wir da machen ist doch eine Straftat, oder?“
„Bei Peter nicht unbedingt. Er ist Switcher wie ich. Wir kannten uns schon lange vor unserem Treffen. Er war als Bewerber sozusagen gesetzt. Bei Adrian eindeutig ja. Allerdings können wir das Ganze ja auf ein Wochenende beschränken, in dem wir sein Codewort nicht gelten lassen. Du, besser gesagt wir drei Hübschen, machen ihn geil, und du zeigst ihm, wie schön die devote Rolle unter dir sein kann. Danach kann er uns gerne anzeigen. Dann steht Aussage gegen Aussage und ich denke, Peter wird seine Freundschaft zu mir nicht aufs Spiel setzen wollen. Es steht dann 4:1.“
„Und Adrians Vertrauenspersonen?“
„Hmmm, du hast recht. Dann müssen wir seine Sklavenzeit auf einige wenige Stunden beschränken.“
Agnes und Katrin hatten sich mittlerweile zu Angelika gesellt. Agnes knuffte jetzt auch Angelika freudetrunken in die Seite. Gleich würde sie das Schlafgas ins Zimmer stellen. Danach blieb ihnen eine halbe Stunde Zeit. Agnes nestelte an ihrer Tasche herum. „Wie positiv sie sich verändert hat, seit die Aktion in die heiße Phase geht“, dachte Angelika. Damals, beim ersten Gespräch im Auto, war sie noch zu resolut vorgegangen. Sie dachte, es würde helfen, Agnes einfach zu überfahren nach dem Motto „Das habe ich vor. Steig aus, wenn du nicht auf Dominanz stehst oder mache mit. Und wenn du mitmachst, halt die Klappe“. In den nächsten Tagen verlegte sie sich auf eine bessere Taktik. Sie bot Agnes Geld, um sie ruhigzustellen und überließ ihr die Entscheidung, ob sie die beiden Männer nach der Bedienstetenzeit auch dominieren oder aussteigen und schweigen wollte. Genug Geld, um ihr beide Möglichkeiten schmackhaft zu machen. Denn belangt werden wollte Angelika natürlich nicht. Sie überschritt oft die Grenze zur Arroganz, sie war es gewohnt, zu kriegen, was sie wollte und sie war es gewohnt, immer die mit Abstand Intelligenteste in ihrer Umgebung zu sein und jedem Menschen locker innerhalb von einer Viertelstunde beweisen zu können, dass er, im Vergleich zu ihr, nichts oder höchstens wenig drauf hatte. Sie spielte gerne mit dem Feuer und zwei, drei kleinere Delikte hatte sie auch schon begangen. Eines brachte ihr sogar staatliche 10.000 Euro ein. Doch erwischt wurde sie nicht. Das wäre unwürdig gewesen und wenn sie eines besaß, dann war es Stolz und Würde. Sie lachte in sich hinein, während Agnes langsam zwei Schritte ins Zimmer tat, und am Verschluss des Glasfläschchens drehte. Agnes wollte eben doch mal schauen, wie es sich anfühlt, Befehle zu geben. Agnes öffnete das Fläschchen, stellte es auf den Boden und ging flugs zurück zur Tür. Die drei Frauen starrten durch den kleinen Spalt. Angelika hörte ein Husten aus dem Bett. Sie malte sich aus, wie Adrian in seinem Käfig verschämt „Pfannkuchen“ stammeln würde, während sie seinen Schwanz massierte. „Ein bescheuerteres Codewort konnte uns echt nicht einfallen“, dachte sie und rieb sich die Hände. Agnes, Angelika und Katrin gingen leise eine Tür weiter.

Jetzt kam der für Angelika langweiligere Teil. Peter betäuben. War halt der Deal. Und diesmal war sie dran. Sie übernahm ein Fläschchen von Agnes, öffnete die Tür und schlich zwei Schritte ins Zimmer. Sie schaute zur Tür, sah die erwartungsvollen Blicke ihrer baldigen Domina-Kolleginnen, drehte sich zu Peters Bett, öffnete die Flasche, drehte sich wieder um und ging zur Tür. Sie war verschlossen. Angelika rüttelte kurz an der Klinke, nichts tat sich. Rasch stieg das Gas in den Raum. Angelika torkelte panisch in die Mitte des Raums. Das Letzte, was sie sah, war der Halbmond, der ruhig durch das Fenster hereinschien…

Als Angelika wieder erwachte, spürte sie ein leichtes Ziehen. Sie rieb sich mit ihrem rechten Zeigefinger die Stirn. Ihr war kalt. Irgendwie erinnerte sie das Bild vor ihren Augen entfernt an ein Fußballstadion. Als kleines Mädchen stand sie oftmals unten am Zaun in der Fankurve und klatschte die Spieler nach gewonnenen Partien ab, indem sie ihre kleinen Hände durch die kleinen Öffnungen im Zaun steckte. Zaun? Kleine Öffnungen? Angelika stutzte und blickte an sich herab. Sie war fast völlig nackt, doch in ihrem Schritt glänzte etwas. Groß und metallisch. Bevor sie sich von dem Schock erholte, hörte sie eine quietschende Tür. Agnes, Peter, Katrin und Adrian kamen die Treppe herunter. Sie stellten sich vor den Käfig und sahen auf Angelika herunter.

„1,40 Meter hoch, drei Meter breit“, gluckste Agnes.
„Das war ihr Vorschlag?“, fragte Adrian mit ruhiger Stimme.
„Ja, natürlich“, kicherte Agnes.
„Was soll das? Lasst mich raus“, sagte Angelika laut.
„Ich hab` gewonnen“, grinste Katrin. Peter überreichte ihr mit großer Geste einen Cent. „Ich habe gewettet, dass du genau das zuerst sagst.“
„Okay, okay“, sagte Angelika und bemühte sich um Entspannung. „Ihr habt mir eine Lehrstunde erteilt. Adrian, es tut mir leid. Also, auch wenn es unter meiner Würde ist: Pfannkuchen.“
„Wusste ich es doch“, sagte Peter und streckte die Hand aus. Katrin gab ihm knurrend den Cent zurück. „Jetzt hört mal, Leute…“, begann Angelika.
„Nein, du hörst jetzt zu“, rief Agnes mit leicht verzerrter Stimme.
„Bleib locker“, sagte Adrian.
„Genau, bleib locker“, stimmte Angelika zu. Sie fand, der Witz der Einlage habe sich erschöpft, doch Adrian richtete seinen Blick auf sie und sagte freundlich: „Dein Plan hat nicht funktioniert.“
„Ich weiß. Ich habe Strafe verdient“, entgegnete Angelika. „Also gut, macht mit mir ein paar Stunden das, was ich mit dir vorhatte. Danach vergessen wir das Ganze. Es tut mir leid.“
„Du verstehst nicht ganz“, sagte Adrian und ging zu einer braunen Holzkiste. Er klappte den Deckel hoch und hob unter sichtlicher Anstrengung eine schwere, schwarze Eisenkugel mit mindestens zwanzig Zentimeter Durchmesser aus der Kiste. An ihr war eine Eisenkette mit schweren, massiven Gliedern befestigt, ungefähr einen Meter lang. Er schleppte die Kugel mühsam vor den Käfig und ließ sie direkt vor die Käfigtür plumpsen. Angelika betrachtete, noch erschrocken von dem gewaltigen Knall auf den Holzdielen, die Oberseite der Kugel. Da war etwas eingraviert, in kleiner, geschwungener Schrift. Sie las es und begann zu zittern. „Angelika existiert nicht mehr. In Demut: Eure Euch liebende Kettensau“.

Angelika war unfähig, irgendetwas zu sagen. Stumm betrachtete sie die Kugel, an deren Kettenende eine massive Halsschelle baumelte, die Adrian stumm vor ihre Augen hielt. Angelika las durch die Gitter eine weitere, noch kleiner geschriebene Gravur: „Adrian, Agnes, Katrin und Peter, meine Gebieter. Macht mit mir, was ihr wollt. Eure Kettensau.“

„Du warst“, sagte Katrin in die entstehende Stille hinein, „uns von Beginn an ein Dorn im Auge. Ehrlich gesagt fanden dich alle, auch die abgesprungenen Bewerber, von Anfang an unausstehlich. Dieser Eindruck bestätigte sich in der Bedienstetenwoche. Wir haben auch recherchiert und eine ganze Menge über dein Vorleben herausgefunden. Viele schmutzige, kleine und größere Dinge. Dazu später einmal mehr. Irgendwann beschlossen wir, deine geheimen Absprachen mit mir und Agnes ein klein wenig zu verändern.“
„Nein“, murmelte Angelika. „Das…das kann nicht sein.“
„Doch“, fuhr Katrin fort, „wir beschlossen, dass das, was in dem Gespräch über mein Schicksal – du erinnerst dich an meinen Auftritt auf der Liege – herauskommt, nicht Adrian und Peter, sondern dir widerfahren soll. Und zwar vorläufig ohne Zeitbegrenzung. Wenn du Pech hast, lebenslang. Du, meine liebe Angelika, und das ist das letzte Mal, dass jemand von uns diesen Namen ausspricht, bist ab jetzt nichts weiter mehr als unsere Kettensau.“
„Auf keinen Fall“, sagte Angelika mit zittriger Stimme und verschränkte die Arme vor ihren nackten Brüsten.
„Schau an, sie ist trotzig, die kleine Kettensau“, sagte Adrian und zum ersten Mal lag Hohn in seiner Stimme. „Du hast keine Wahl. Weißt du, dein Plan war uns einfach zu soft – und zu billig. Du sollst für uns immer schön geil bleiben und hey, es steht 4:1, nicht wahr? Eigentlich 4:0, denn deine Stimme wird bald nur noch als Grunzen zu vernehmen sein. Du wirst allerdings weiterleben als Opfer der gar nicht so üblen Pläne eines früher recht hübschen, etwas zu überheblichen Mädchens, das sich mit 21 Jahren mit den falschen Leuten eingelassen hat. Wobei, vielleicht wirst du es eines Tages lieben. Den gestrigen Tag hast du verschlafen. Wir haben deine Dosis Gas sehr stark eingestellt, da noch einige Vorbereitungen zu treffen waren. Ich mag Moschus übrigens sehr. Man ist danach so erfrischt. Du dagegen hast deine ersten 24 Stunden im Keuschheitsgürtel bereits hinter dir.“
„Applaus, Applaus, Applaus“, sagte Peter und alle lachten. „Und weißt du, nun werden wir es wie folgt machen: Du bekommst jeden Tag ein Schmuckstück angelegt, bis du die perfekte Kettensau bist.“
„Wann ist sie denn perfekt?“, fragte Agnes glucksend.
„Wenn wir sie so vollständig in Ketten gelegt haben, dass Sie kein Körperteil mehr bewegen kann, ohne mit ihren Ketten zu rasseln.“
„Bilden wir sie auch aus?“, fragte Adrian mit gespielter Neugierde.
„Natürlich“, dozierte Peter. „Neben ihrer Verwandlung zur Kettensau bilden wir Sie aus. Blasen, Lecken, als Wichsvorlage dienen – sie kann viel lernen. Während der ganzen Zeit bleibt sie natürlich absolut keusch. Das heißt, sie kann sich ab und zu mal einen Orgasmus verdienen, da der Begriff „ganze Zeit“ etwas gedehnt wurde.“
„Und nun“, sagte Adrian und machte sich am Schloss der Käfigtür zu schaffen, „wirst du dein erstes Schmuckstück erhalten. Circa 20 Schmuckstücke haben wir vorläufig geplant. Bitte keinen Widerstand, kleine, keusche Kettensau. Das ist sinnlos.“
Die geöffnete Käfigtür löste Angelika aus der ungläubigen Erstarrung, mit der sie in den letzten Minuten zugehört hatte. Sie kroch zum Ausgang und versuchte, um sich zu schlagen, doch wie Adrian angekündigt hatte, war sie völlig chancenlos. Katrin und Peter konnten es sich leisten, feixend daneben zu stehen, während Adrian ihr mühelos die Arme auf den Rücken drehte und Agnes feierlich das Halseisen um Angelikas schlanken Hals legte und mit einem dicken Schloss enganliegend befestigte. Zuvor hatte sie ihr die langen Haare seelenruhig mit einer kleinen, schicken, braunen Haarklammer hochgesteckt. „Wir wollen doch nicht, dass dir Haare dazwischen kommen. Das tut weh und ziept immer so“, höhnte sie.
„Ich werde dich nun loslassen, Kettensau“, sagte Adrian. „Du wirst brav zurück in deinen Käfig kriechen, die Kugel hinter dir herziehend.“
„Einen Scheißdreck werde ich“, schrie Angelika.
Peter kniete sich vor sie und sah sie betont freundlich an. „Dann kriegst du Peitschenhiebe. Immer zehn Stück – und du darfst dich dann jedes Mal entscheiden, ob du freiwillig in den Käfig zurückkriechst. Sei vernünftig.“
Angelika sah ihre augenblickliche Chancenlosigkeit ein. Plötzlich fiel ihr „Dogville“ von Lars von Trier ein. Die Szene mit der an ein Rad geketteten Nicole Kidman zuckte regelrecht durch ihr Gehirn. Sie hatte den Film seinerzeit für seine Plattheit gehasst, „Dancer in the Dark“ war um Längen besser oder „Melancholia“. Nur diese SM-Szene mit Kidman, die hatte sie geil gefunden. Und nun würde sie ein solches Halseisen tragen. Und die dazugehörige Kette. Nur würde sie kein Rad hinter sich herziehen, sondern eine Eisenkugel. Eine Eisenkugel, auf der stand, dass sie, Angelika Landeck, nicht mehr existierte. Weil sie nun eine Kettensau war.

Angelika nickte Peter benommen zu, während ihr die Tränen die Wangen hinunter zu laufen begannen. Mühsam zog sie die schwere Eisenkugel hinter sich her, wie ein Lasttier in seinem Kampf gegen einen hohen Berg. Als sie wieder in ihrem Käfig war, verschloss Agnes die Zellentür mit gleich zwei dicken Schlössern. Nur sie war noch geblieben, die anderen waren bereits schweigend nach oben gegangen. „Ab jetzt bist du ein Nichts, Kettensau“, hauchte Agnes, die vor dem Käfig in die Hocke ging, zart durch die Gitter. Angelika kniete wie eine Katze mit Buckel auf allen Vieren und schaute sie heulend durch die Gitter an. „Heule nur. Morgen früh beginnt dein Trainingsprogramm, dann hast du Grund zum Heulen. Ach, und benutze noch reichlich deine Hände und Füße in deinem neuen Appartement. Bald wirst du dabei gewisse Schwierigkeiten haben.“ Sie lachte hell auf. „Geile dich doch ein wenig mit intimen Berührungen auf. Wenn du brav bist, ist dein erster Orgasmus in drei Wochen. Wir haben oben ein kleines Board mit einem Flipchart, auf dem wir auf mehreren Seiten notieren, was wir mit dir anstellen wollen. Da steht auch drauf, wann die Kettensau mal dran ist, weißt du? Auf der letzten Seite, ganz klein, fast unlesbar, in der Ecke links unten.“
„Wa…wa…warum nur?“, stammelte Angelika und spürte den Rotz an ihrer Nase herunterlaufen.
„Weil du warst, wie du warst. Aber eines schwöre ich dir: Alle sollen ihre Abrechnung bekommen. Wirklich alle.“
Agnes machte noch in der Hocke auf dem Absatz kehrt, stieg die Treppe hinauf und löschte das Licht. Die Kettensau war allein.

3

Am nächsten Morgen kam Katrin pünktlich um acht Uhr früh in den Keller. Angelika konnte es an der Wanduhr sehen, die gegenüber ihres Käfigs etwas oberhalb der braunen Holzkiste angebracht war. Neben der Holzkiste befand sich ein Schrank in dem gleichen Farbton. Angelika starrte auf die Eisenkugel, die sie vor dem Schlafengehen mühsam in eine Ecke des Käfigs bugsiert hatte. Zum Schlafen selbst war sie kaum gekommen. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt so lange weinen musste. Irgendwann, etwa gegen fünf Uhr früh, war sie in einen unruhigen Schlaf gefallen. Er hatte keine halbe Stunde gewährt. Seitdem wiederholte sie fast mechanisch, mit längeren Phasen der Unterbrechung, in denen sie einfach nur in die Stille lauschte, einen Satz: „Ich bin Angelika!“ Sie sprach es nicht ruhig und gelassen aus, sondern klar und hart, wie einen Imperativ aus früheren Zeiten, der auch unter diesen Umständen Geltung gewinnen musste.

Nein, sie würde sich nicht brechen lassen. Sie würde mitspielen. Es blieb ihr sowieso zunächst keine Wahl. Eines Tages, bei passender Gelegenheit, würde die Flucht gelingen. Der Plan ihrer neuen Herren konnte nicht so glatt laufen wie gestern Abend von Ihnen angekündigt. Jeden Tag ein „Schmuckstück“. Aber was war mit ihrer Notdurft? Und selbst, wenn sie gewindelt werden würde (ein schrecklicher Gedanke), würden ihre Muskeln innerhalb weniger Wochen erschlaffen, wenn ihr überhaupt kein Auslauf gegönnt würde. Sie erinnerte sich an einen Artikel in einer alten Ausgabe des Spiegel. Vier Männer waren in einem russischen Forschungszentrum zu Testzwecken einem gutbezahlten Experiment unterworfen worden. Ein halbes Jahr lang sollten sie fast nur im Bett liegen. Essen bekamen sie gebracht, Fernsehen gab es, Radio auch und bei Beschwerden standen Ärzte bereit. Sie wusste nicht mehr, wofür das Experiment gut gewesen war. Es hatte mit Raumfahrt zu tun gehabt. Was sie aber noch genau wusste: Die vier Männer brauchten sehr lange, um nach diesem halben Jahr wieder normal leben zu können, einer sogar Jahre. Ihre gesamte Muskelmasse war erschlafft, sie mussten alles wieder neu lernen, selbst das Stehen. Sein hohes Honorar investierte einer sogar in eine Klage gegen die Regierung, aus der natürlich nichts wurde. Für Angelika war entscheidend, dass es für ihre neuen Herrscher selbst bei einer völlig sadistischen Betrachtungsweise uneffektiv wäre, sie einfach nur immer weiter in Ketten zu legen. Daher war sie sich sicher, etwas Auslauf zu bekommen. Also stand irgendwann auch Abketten auf dem Programm. Zumindest für eine gewisse Zeit. Und so wie sie ihre Sklavenhalter einschätzte, lägen auch Belohnungen irgendwann im Bereich des Möglichen. Schließlich wollten sie Lustgewinn daraus ziehen, sie zu brechen. Sie wollten sie sabbernd und winselnd darum flehen und betteln sehen, die eine oder andere Kette loszuwerden. Oder besser, mit Blumfeld gesagt: Sie wollten, dass sie sich in ihre Logik fügte. Angelika war bei diesen Gedanken kurz erschrocken, so kühl und rational erschienen sie ihr in dieser aussichtslosen Lage. Doch sie fasste sich wieder und als das Licht im Keller anging, stand ihr Plan. Mitmachen, den Prozess des Gebrochen-Werdens vorspielen, aber einen inneren Kern festhalten. Etwas, dass ihr niemand nehmen konnte. So wie in der Stoa, bei Senecas Beschreibung des „Weisen“. Einst veralberte sie in einem Seminar den Mann, der in einer der Geschichten Senecas Hab und Gut, Frau und Töchter und seine Freiheit verlor, nur um seinen Peinigern zu sagen, das Wichtigste, seinen sittlichen Kern nämlich, würden sie ihm nicht nehmen können. Nun war sie fast in seiner Lage. Angelika besaß ihn nicht, diesen sittlichen Kern, aber Lebenswillen besaß sie. Mehr als im Übermaß. Die gestrige Heulerei würde ein Ausrutscher gewesen sein. Sie schätzte, sie würde nun zu hören bekam, was ihr in den nächsten Tagen widerfahren würde.

„Guten Morgen, Kettensau“, sagte Katrin, als sie sich wie gestern Abend Agnes vor ihrem Käfig in eine lockere Hocke begab. „Gut geschlafen?“
„Traumhaft“, versetzte Angelika ironisch. „War ein bisschen eng.“
„Nun, für eine Kettensau wie dich ist es groß genug“, sagte Katrin bestimmt. „Du kannst dir sicher denken, was jetzt kommt.“
„Du wirst mir sagen, was ihr mit mir anstellen wollt“, sagte Angelika.
„Ja“, sagte Katrin. „Später.“ Sie trug hautenge Jeans und ein T-Shirt mit der Aufschrift „As you like it“. Es betonte ihre fast schon wespenartige Tailie. „Sie sieht gut aus, auch wenn sie mehr als doppelt so alt ist wie ich“, dachte Angelika.
„Dann willst du mir mein neues Schmuckstück anlegen.“
„Nicht nur. Aber damit werden wir beginnen.“
Katrin ging zu der braunen Holzkiste und holte zwei silbern glänzende schwere Armschellen hervor, die durch eine 60 Zentimeter lange Kette miteinander verbunden waren. Angelika musste unwillkürlich an diese alten Sandalenfilme im Fernsehen denken, die sie in ihrer Jugend mit wachsender Erregung gesehen hatte. Die Sklaven dort trugen auch solche massiven Schellen. Nun kniete sich Katrin vor den Käfig und machte ein mütterliches Gesicht. „Sie sind zehn Zentimeter lang und fünf Zentimeter dick. Aus Edelstahl. Sie werden dich schmücken. Selbstverständlich haben wir „Kettensau“ in die Schellen eingravieren lassen. Ich habe extra eine Ausfertigung machen lassen, die mit einfachen Schlüsseln verschlossen werden kann.“
„Aha“, sagte Angelika, verständnislos ob des letzten Satzes. Ob Schlösser an den Schellen oder Schlüssel, wo war da der Unterschied? Schlösser waren doch durch ihre Geräusche sogar noch demütigender. Schlüssel nahmen die Gebieter einfach wieder an sich. Katrin fuhr jedoch fort: „Die meisten deiner Schmuckstücke werden sich mit Schlüsseln verschließen lassen. Du weißt, warum?“
„Nein“, antwortete Angelika wahrheitsgetreu.

„Nun, dann wollen wir beginnen“, sagte Katrin. „Machst du trotz deiner Eisenkugel Theater, muss ich die anderen holen. Willst du brav sein?“
„Ich werde kein Theater machen. Ich hab ja doch keine Chance.“
„Gut, dass du es einsiehst.“ Katrin öffnete die Schlösser an der Käfigtür, trat zwei Schritte zurück und machte eine einladende Handbewegung. „Komm, Kettensau, kriech zu mir.“
Angelika seufzte und kämpfte sich mühsam zu Katrin vor. Wenn die Kette spannte, unterbrach sie ihr Kriechen und zog die Kugel mit beiden Händen zu sich heran.
Katrin grinste: „Ah, du lernst dazu. Fein machst du das.“ Angelika versuchte, gleichgültig zu bleiben. Als sie bei Katrin, die sich inzwischen einen Hocker geschnappt hatte und bequem saß, angekommen war, schaute sie fragend hoch.
„Leck meine Turnschuhe“, sagte Katrin und lachte. „Nein, nur Spaß. Setze dich auf deinen Hintern und strecke beide Hände nach vorne, Kettensau.“ Angelika tat es. Genussvoll brachte Katrin die Armschellen an, steckte in jedes Schloss einen Schlüssel und sah Angelika an. „Umdrehen und mir die Schlüssel geben, Kettensau.“ Angelika verschloss mit links ihre rechte Armschelle und mit rechts die linke und reichte Katrin die Schlüssel. Diese wog sie in ihren Händen. Dann griff sie blitzschnell nach dem mittleren Kettenglied und zog Angelikas angekettete Hände an eines der Kettenglieder, die sich nahe der Halsschelle befanden. „Ich hab gelogen. Ein Schloss brauchen wir doch“, sagte Katrin. Sie zauberte mit der anderen Hand ein Vorhängeschloss aus der Tasche und verband die Kettenglieder. „Nun brauchen wir eigentlich nicht mal mehr den Keuschheitsgürtel für dich, Kettensau, nicht wahr? Deine Händchen sind für da unten ja jetzt unbrauchbar.“ Angelika wartete, was geschah. Ihr
schwante Böses, sie konnte ihre Ahnung aber nicht einordnen. „Wir brauchen den Gürtel allerdings doch“, sagte Katrin. „Auf alle Viere, Kettensau.“ Angelika gehorchte. Katrin befestigte die beiden Schlüssel an einem kleinen Ring. Dann stand sie auf und ging um Angelika herum. Nahe ihrer Vagina befand sich am Keuschheitsgürtel ein kleiner Vorsprung. Es war ein kleiner Bogen, höchstens fingerdick. Mit etwas Kraft konnte man die beiden Scharniere in der Mitte auseinanderdrücken. Ließ man los, rasteten sie sofort wieder ein. Katrin drückte die Scharniere auseinander, stülpte um eines den Ring des Schlüsselbundes und ließ die Scharniere wieder einrasten. Angelika wartete geduldig, ohne zu wissen, worauf das hinauslief. Katrin betrachtete zufrieden ihr Werk, ging wieder zu ihrem Hocker, setzte sich und beugte sich zu Angelika. „Na, was hälst du davon?“
„Wovon?“, fragte Angelika verwirrt.
„Du bist wirklich ein Dummerchen. Wo sind denn die Schlüssel für deine netten neuen Freunde um deine süßen Handgelenke?“
„Keine Ahnung“, sagte Angelika.
„Du trägst sie“, sagte Katrin. Angelika schaute sie schockiert an. „Los, kriech mal ein paar Meter.“ Angelika kroch los. Das Rasseln nahe ihrer Vagina war deutlich herauszuhören. Die Schlüssel schlugen bei Bewegungen gegen den Keuschheitsgürtel.
„Das ist…“, sagte Angelika und biss sich auf die Zunge.
„…schick, nicht wahr? Nicht nur, dass du die meisten deiner Ketten selber verschließen wirst, du wirst auch die Schlüssel für uns tragen. Bemühe dich nicht um geschickte Körperverrenkungen, wir haben dich vermessen, als du betäubt geschlummert hast. Alles ist bestens durchgerechnet. Selbst wenn du an die Schlüssel kämst, was wie gesagt ausgeschlossen ist, bliebe dir noch dein Keuschheitsgürtel, die Eisenkugel und dein Käfig. Tag für Tag werden jetzt Schlüssel dazukommen und das Rasseln in der Nähe deiner fo***e wird immer lauter werden.“ Katrin blickte Angelika triumphal in ihr ungläubiges Gesicht. „Das wird deine Geilheit sehr erhöhen, glaube mir. Aber was reden wir von deiner Geilheit? Du weißt doch noch, dass ich in der Pause von drei Wochen keusch bleiben sollte vor meiner Versklavung?“ Sie betonte das letzte Wort Silbe für Silbe und leckte sich genießerisch die Lippen.
„Ja“, sagte Angelika schwach.
„Ich war es wirklich. In dem Wissen, was kommt“, sagte Katrin. „Bevor die anderen zu uns stoßen und wir dir gemeinsam erklären werden, was wir mit dir so alles anstellen, wirst du mir jetzt geile Freuden bereiten.“ Katrin stand auf, zog Schuhe, Socken und Hose aus und entledigte sich auch ihres Slips. T-Shirts und BH fielen als Letztes. „Du wirst mich nun zu ein paar genialen Orgasmen lecken, Kettensau. Ich will, dass du genau auf das Rasseln der Schlüssel in der Nähe deiner fo***e hörst. Ist doch angemessen, nicht wahr? Du hörst das Geräusch deiner eingekerkerten fo***e, während du mich verwöhnst. Und nach jedem Orgasmus deiner Herrin wirst du mich auslecken und dich dann artig bedanken. Du wirst sagen: „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie sie benutzt haben. Bitte benutzen Sie mich, so oft Sie wollen, verehrte Herrin Katrin.“ Na, wirst du das für mich tun?“
Angelika war schon wieder den Tränen nahe. Sie spürte, wie sie rot wurde. Heiß pulsierte das Blut in ihren Adern. „Ich..ich..bitte nicht“, stammelte sie.
Katrin lachte nur. „Das ist ab jetzt dein Leben, Kettensau. Lerne es zu lieben. Glaub mir, wenn es erst Alltag ist, ist es gar nicht mehr so schwer. Andererseits weißt du ja: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Und nun los.“
Angelika kroch auf Katrins Lustzentrum zu und streckte ihre Zunge aus. „Such schön den G-Punkt, Kettensau“, sagte Katrin und lächelte einladend. Angelikas Ketten rasselten, doch sie hörte fast nur das gleichmäßige Schlagen der Schlüssel gegen ihren Keuschheitsgürtel, als sie ihre Zunge in Katrins Lustzentrum versenkte.

4

Angelika brach zusammen. Sie fühlte sich, als sei alles Leben aus ihrem Körper gewichen. Wie ein schlaffer Ballon, der, nachdem er durch den Raum geschwirrt und all seine Energie abgegeben hatte, verschrumpelt und ausgepumpt auf dem Boden ein trauriges Dasein fristete. Angelika lag mit dem Gesicht auf den Holzdielen, die Beine lang ausgestreckt, die Handgelenke so weit von sich gestreckt, wie es ihre Armschellen zuließen. Sie war fast bewegungslos, nur ihre Taille hob und senkte sich ein paar Zentimeter, doch ihr Atem glich eher eigenartigen, röchelnden Geräuschen. Eine Stunde Leckdienst war soeben zu Ende gegangen. Katrins vierter Orgasmus war erst wenige Sekunden alt. Nach jeder mit Lustschreien verbundenen Orgasmuswelle, die Katrins Körper erbeben ließ, hatte Angelika sich bedankt und ihre weitere Benutzung angeboten. Daraufhin hatte Katrin sie an den Haaren gepackt und ihr lächelnd, als würde sie ihr „Guten Appetit“ wünschen, folgende Worte gesagt: „Und jetzt tu mir einen Gefallen: Such den G-Punkt noch genauer, kleine, keusche Kettensau.“ Danach drückte sie Angelikas Kopf wieder in Richtung ihrer Vagina.

„Dein Text, Kettensau“, hörte sie Katrins ruhige, entspannte Stimme vom Hocker. Angelika spürte ihre Ohnmacht. Sie fühlte sich wieder wie die Vierzehnjährige, die damals, am Strand von Cala Millor, als ihr Vater sie nur für wenige Minuten aus den Augen ließ, ins Wasser gelaufen war. Nicht weit vor, aber doch so weit, um sich in ein paar Wellen stürzen zu können. Schon bei der dritten Welle war es um sie geschehen gewesen. Sie passte nicht auf und die Welle begrub sie unter sich. Mindestens zehn Sekunden lang wurde sie vom Strudel mitgerissen, hilflos nach Luft schnappend, nur den Wasserwirbel vor ihren Augen, in heilloser Panik. Sie war danach schnell zu ihrer Matte gelaufen, wo ihr Vater sie bereits suchte. „Alles okay, Paps“, hatte sie gesagt. „Ich wollte mich nur mal kurz erfrischen.“ Er hatte ansetzen wollen zu einer Standpauke. Ihr entschlossenes Gesicht machte sein Vorhaben zunichte. „Ich kann auf mich aufpassen“, hatte sie stolz und würdevoll gesagt und ihren Vater zu einem Lächeln gezwungen. Nun, auf dem kalten Holzboden, sah Angelika wieder den Wasserwirbel. Er würde nie mehr enden…

„Dein Text, Kettensau!“ Katrins Stimme kam scharf und hart. Angelika wollte nicht. Sie wollte liegen bleiben. Hier. Jetzt. Für immer. Ihre Hände zuckten kurz unkontrolliert. „Es rasselt“, dachte sie und presste die Zähne aufeinander. „Zwanzig Sekunden. Danach kannst du für den Rest des Tages Stiefel lecken“, sagte Katrin. „Zwanzig…neunzehn…achtzehn…“ Angelika stemmte ihren Körper auf den Handflächen nach oben und gab ihm auf ihren zitternden Knien wackeligen Halt. Elf Sekunden blieben ihr noch. „Ver…ver…verehrte…“, begann sie, ihren Blick gen Boden gerichtet. „Stotter nicht, Kettensau“, befahl Katrin.
„Zehn…neun…acht…“ Angelika fasste sich. „Verehrte Herr…“, begann sie erneut. „Guck mich an, Kettensau. Schau deiner Herrin in die Augen. Sieben…sechs…“
Angelika sah Katrin von unten herauf an. Katrins braune Augen glitzerten und ihr ebenmäßiges Gesicht strahlte eine würdevolle, gebieterische Anmut aus. „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie…dass…"
„...fünf…vier...drei…“
Angelika riss sich zusammen. „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie sie benutzt haben. Bitte benutzen Sie mich, so oft Sie wollen, verehrte Herrin Katrin.“
„...zwei…eins…null…“, beendete Katrin den Countdown. Angelika erschrak. Katrin sprach ungerührt weiter. „Das war mir nicht überzeugend genug. Ich werde dir gleich fünf Paar meiner besten Stiefel bringen. Du wirst sie den ganzen Tag auf Hochglanz lecken.“
„Nein…ich…Herrin…bitte…ich…“ Angelika ekelte sich zutiefst. Sie versuchte, sich Körperspannung zu verschaffen, sah Katrin fest an und sagte: „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie sie benutzt haben. Bitte benutzen Sie mich, so oft Sie wollen, verehrte Herrin Katrin.“
Katrin applaudierte. „Das war ausgezeichnet. Aber leider nach dem Countdown.“ Sie lachte erfrischt auf, wie eine Frau, die sich über einen gelungenen Scherz freut. „Also, Kettensau – eigentlich sollte jeder Satz deinen Titel enthalten, aber das nur am Rande - ich bringe dir jetzt die Stiefel. Sie brauchen wirklich gute Pflege. Mit einem Paar war ich gestern übrigens wandern.“ Katrin stand auf und ging Richtung Treppe. Angelika wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Verzweifelt zog und zerrte sie an ihren Ketten. Katrin drehte sich um und kam wieder zum Hocker zurück. „Bist du verzweifelt?“ Sie streichelte ihr mitleidig über die Wange. Angelika nickte. „Warum denn, meine Kleine?“ „Ich ekle mich…ich…bitte…bitte.. nicht…ich möchte keinen Dreck von Stiefeln lecken. Ich weiß…ich bin nur…“
„...eine Kettensau, nicht wahr? Aber auch du hast Gefühle“, sagte Katrin verständnisvoll. Auf einmal saß Katrin fast kerzengerade da. „Du kriegst eine Chance, Kettensau. Einverstanden?“
Angelika nickte.
„Ich greife jetzt etwas vor. Das darf ich eigentlich nicht. Aber ich will mal nicht so sein. Ich teile dir eine der vielen Regeln mit, die wir uns für dich ausgedacht haben und von denen du bald Kenntnis erhälst. Regeln, bei deren Verletzung du jedes Mal bestraft werden wirst. Befehlsgewalt ist eine feine Sache, stimmt`s?“
Angelika nickte.

„Du weißt ja, dass du eine Kettensau bist. Dir ist somit klar, dass dein süßes, hübsches Stimmchen bald nur noch ein Grunzen sein wird. Du wirst verschiedene Grunztöne lernen, um dich verständlich zu machen. Aber es wird dir auch eine Zeit eingeräumt werden, in der du sprechen darfst. Ein paar Stunden. Und es wird einige Sätze geben, die du in bestimmten Situationen immer sagen musst, wenn du keinen Knebel trägst. Zum Beispiel morgens: „Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Sie bald wieder lecken zu dürfen, Herrin Katrin“. Bis hierhin kommt dir alles bekannt vor, nicht wahr?“
Angelika nickte zum dritten Mal und bemerkte irritert, wie ein Schaudern sie durchfuhr. Ein wohliges Schaudern. Das Erste, seit dieser Wahnsinn hier seinen Lauf nahm.
„Wir haben allerdings sehr wohl bedacht, dass es Situationen geben kann, in denen du von dir aus etwas sagen willst. Nicht, weil du es gerade darfst oder weil du musst, sondern weil du möchtest, obwohl es dir eigentlich verboten ist. Beispielsweise hast du in die Zelle gepisst, wie ich bei meiner Ankunft gesehen habe. Demnächst kannst du dich melden, dann sorgen wir eventuell für Abhilfe. Das gilt allgemein: Du kannst dich melden, wenn du etwas auf dem Herzen hast, Kettensau. Wir erteilen dir dann entweder das Recht, zu sprechen, oder wir erteilen es dir nicht. Kriegst du es, dann sprichst du. So wie jetzt zum Beispiel, wo es dein Wunsch ist, die Stiefel nicht lecken zu müssen und du darum betteln willst. Kriegst du kein Rederecht, musst du versuchen, deine Bitte durch Grunzen verständlich machen. Der Befehl „Halts Maul, Kettensau“, lässt deine Worte oder eben dein Grunzen sofort verstummen. Na, welchen Mosaikstein habe ich vergessen?“
„Wie ich mich melde“, sagte Angelika wie aus der Pistole geschossen.
„Genau, Kettensau“, lächelte Katrin. „Du wirst das wie folgt machen: Wenn du dich melden willst, wirst du an deinen Ketten ziehen und zerren. Also einfach Krach machen, typische Kettensaugeräusche.“ Sie genoss mit einer kurzen Kunstpause die Wirkung ihrer Worte. „Wir werden dann in dem, was wir gerade mit dir machen, eine kurze Unterbrechung einlegen. Natürlich muss es absolut wichtig sein, was du willst. Am Tag stehen dir maximal zwei Meldungen zu. Du wirst dich dann in eine Position bringen, in der du deine Arme irgendwie über den Boden halten und deine Finger zu Fäusten ballen kannst. Mach das mal“, ermunterte Katrin Angelika.
Angelika bugsierte die Eisenkugel zur Seite, setzte sich hin, streckte die Arme gerade vor und ballte ihre Fäuste.
„Du hast eine gute Auffassungsgabe. Wäre dein Schicksal nicht das einer Kettensau, hätte eine gute Journalistin aus dir werden können“, sagte Katrin grinsend. Angelika hielt ihrem Blick stand. Sie fragte sich, was nun passieren würde.
„Und nun“, sagte Katrin, „hebst du den kleinen Finger der linken Hand.“
Angelika hob ihn. Katrin tätschelte ihr wieder die Wange. „Brav, Kettensau. Das ist deine Meldung. Du hälst den Finger so lange oben, bis dir gesagt wird, dass deine Meldung gesehen wurde. Dann nimmst du ihn runter und darfst in eine andere Position wechseln, außer es gibt einen anderen Befehl. Jetzt nimm den Finger runter, aber bleib in derselben Position.“ Angelika gehorchte.

„Wir werden das jetzt einmal üben. Also, Kettensau, melde dich, wenn du etwas sagen willst.“ Angelika hob den Finger wieder. Die beiden Frauen sahen sich an. Katrin stand auf und ging zu Angelika. Sie hatte sich nach Angelikas Leckdiensten nur ihr T-Shirt übergestreift und zog es nun aus. Katrin setzte sich vor Angelika bequem in den Schneidersitz und begann, mit Angelikas Brustwarzen zu spielen. Angelika stöhnte auf. „Na, na, na, Kettensau, wer wird denn geil werden während der Meldung. Das könnte die Entscheidung beeinflussen. Oder willst du mir melden, dass du geil wirst?“, fragte Katrin süß. Sie löste schnell ihre Haltung, kam ganz nahe an Katrin heran und flüsterte ihr ins Ohr: „Während einer Meldung ist die Kettensau aus Stein. Sonst hat sie wenig Chancen auf Erfolg.“ Katrin begann nun, Angelikas Brustwarzen zu lecken. Angelika nahm verstört war, wie sie feucht wurde. Eine erste kleine Welle der Lust begann in ihr aufzusteigen. Sie spürte ein kleines, tanzendes Gefühl in ihrer Magengrube. „Auf den Rücken legen“, sagte Katrin liebevoll. Angelika sah sie überrascht an. Sie konnte in ihrer Lage die Eisenkugel nicht bewegen. Katrin erkannte ihre Intention. „Ich helfe dir“, sagte sie. Angelika sank auf ihren Rücken und fühlte, wie sie begann, zu schwitzen. Sie hielt den kleinen Finger ihrer linken Hand steif nach oben gerichtet. Ihren Handflächen und Finger fühlten sich feucht an. Krampfhaft hielt sie die Fäuste geschlossen. Angelika starrte zur Decke. Sie war weiß und uneben gestrichen. „Schlechter Maler“, dachte sie und verstand den Gedanken gar nicht. Dann hörte sie das Geräusch eines Schlosses und ein Klicken. Gleich danach spürte sie einen Luftzug. Sie sah den Wirbel, er war rosarot und sie schwebte darin. Er hüllte sie ein, gab ihr Wärme und Geborgenheit. „Zuckerbrot und Peitsche“, flüsterte ihr Katrin ins Ohr. Sie lag neben ihr. Dann führte sie zärtlich, ganz behutsam, einen Zeigefinger in Angelikas Vagina ein. Sie drang tiefer und tiefer. „Ich suche dir jetzt den G-Punkt“, sagte Katrin und lächelte. Angelika sah sie schweissgebadet an. Mühsam hielt sie die Lippen geschlossen. Katrin stimulierte Angelikas Klitoris mit ruhigen Bewegungen. „Was würdest du von zwei Fingern halten, Kettensau? Ach, ich vergaß, du darfst ja nicht sprechen, leider habe ich deine Meldung noch nicht gesehen“, sagte Katrin. Sie nahm den Zeigefinger heraus, nur um gleich darauf mit Zeigefinger und Mittelfinger ihre Stimulation fortzusetzen. Vor Angelikas Augen begann alles zu flimmern. Sie sah sich als Vierzehnjährige auf einer Welle thronen, unverletzbar und von tausenden Menschen am Strand bewundert. Sie stand kurz vor der Explosion, als Katrin behutsam ihre Finger aus ihr herauszog und es kurze Zeit darauf wieder in ihrem Schritt klickte. „Nimm den Finger runter“, sagte Katrin. „Und auf alle Viere.“ Angelika brauchte lange, um den Befehl zu realisieren. „Verschlossen“, murmelte sie und erschrak. Sie hatte ja gar kein Rederecht. Schließlich hatte sie zitternd die Katzenstellung erreicht. „Ich will es dir noch mal durchgehen lassen“, sagte Katrin schmunzelnd. „Kettensau, deine Meldung ist zur Kenntnis genommen worden. Sprich. Was willst du?“
„Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bittet Sie darum, nicht ihre Stiefel lecken zu müssen. Sie weiß, dass Sie nur eine Kettensau ist. Aber sie bittet Sie darum, ohne ein Recht auf diese Bitte zu haben, verehrte Herrin Katrin.“
Katrin sah sie amüsiert an. „Ausnahmsweise erlasse ich dir das Stiefellecken, Kettensau. Übrigens, bist du geil?“
„Sehr“, antwortete Angelika schnell und schaute verschämt zu Boden.
„Warte ab, wie es in drei Wochen sein wird. Oder in sechs. Wir wissen ja nicht, wann du kommst, nicht wahr, Kettensau?“
„Nein“, murmelte Angelika. „Das wissen wir nicht...ver…verehrte Herrin Katrin.“
„Du greifst der zweiten Regel vor. Das machst du fein. Ab jetzt drückst du deine Verehrung in jedem Satz aus, den du sagen darfst. Und du machst möglichst oft deutlich, was du bist.“
„Eure Kettensau wird sich sehr darum bemühen, verehrte Herrin Katrin.“
„Sehr gut“, sagte Katrin. „Und jetzt: Halts Maul, Kettensau.“
Angelika verstummte. „Kriech in deinen Käfig, Kettensau.“ Angelika brauchte eine Weile, dann war sie drinnen. Katrin zog sich an, öffnete den Schrank und brachte einige zusammengetackerte Papierseiten zum Vorschein. Sie legte sie Angelika in den Käfig. „Du hast nicht gedacht, wir machen hier ein Meeting und sprechen mit dir alles durch, oder?“
Angelika sah sie fragend an.
„Ein tiefes Grunzen ist ein Nein.“
Angelika grunzte, so tief sie konnte.
„Brav, Kettensau. Auf diesen sechs Seiten stehen die Regeln für dein künftiges Leben. Du hast vier Stunden Zeit, um sie zu lesen und zu verinnerlichen. Die Strafen für Verfehlungen stehen dabei. Hast du das verstanden?“
Angelika grunzte in normaler Tonlage. Es klang ein wenig wie ein lustvolles Stöhnen. „Gut gemacht, das ist in der Tat dein „Ja“, Kettensau“, freute sich Katrin. Sie verschloss den Käfig und winkte Angelika mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand ganz nahe an die Gitter heran. „Es gibt genau zwei Wege für dich. Ich hoffe, die kleine, geile, keusche Kettensau ist dankbar, dass ich ihr einen Vorgeschmack auf den für Sie besseren Weg gegeben habe?“
Angelika grunzte stöhnend. „Brav“, sagte Katrin und streichelte kurz Angelikas linke Brustwarze durch die Gitter. „Sehr brav, Kettensau.“

5

Angelika hielt die Papiere in ihren Händen. „…dann wirst du zweimal stöhnend grunzen“, „…dann musst du mit der Peitsche leben, kleine, keusche Kettensau“, „Es gibt in Argentinien eine schicke Farm. Katrin kennt den Besitzer gut. Wenn du dich nicht anstrengst, kriegst du vielleicht einen netten Erziehungsurlaub…“, „…deine Notdurft verrichtest du nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen. Wir nehmen dir dafür KG und Handschellen kurz ab, setzen dich auf einen Topf und…“, „Zum Fitbleiben reichen für eine Kettensau wie dich gymnastische Übungen…“. Angelika fasste sich an die heiße Stirn, begleitet vom Rasseln ihrer Handketten. Wieder und wieder hatte sie gelesen, wie ihr neues Leben aussehen sollte. Nun fühlte sie sich, als seien ihr die schlimmsten Passagen zu Kopf gestiegen und tanzten Discofox in ihrem Gehirn. „Peter ist erst einmal im Urlaub“, murmelte sie. Es war der einzige Satz in dem Schreiben, aus dem sie überhaupt eine positive Erkenntnis für sich ziehen konnte. Ein Sadist weniger, wenngleich sie ihn am wenigsten fürchtete. Am demütigensten war für Angelika die Beschreibung ihrer „neuen Sprache“ gewesen, die „Sprache der Kettensau“. Aber auch die Strafen für Ungehorsam waren nicht ohne. „Längere Keuschheit“ erschien Angelika als kleineres Übel. Mit Peitsche oder Paddle wollte sie jedoch auf keinen Fall Bekanntschaft machen. Wobei ihre Sklavenhalter keinen Zweifel daran ließen, Angelika nicht unbedingt schlagen zu wollen. Eine solche Maßnahme sei aber sinnvoll als „Mittel zum Zweck, um die kleine, keusche Kettensau an ihre Position als niedrigste von allen zu erinnern und Gehorsam einzufordern“. Der Nachsatz „Und vielleicht findet ja doch einer von uns Gefallen daran“, hatte Angelika erschauern lassen.

Kurz darauf kamen Adrian und Katrin die Treppen herunter. Die vier Stunden waren um. Adrian ging zur Angelika unheilvoll bekannten Kiste und holte Schellen für ihre Fußgelenke hervor. Sie hatten in Breite und Länge dieselben Maße wie die Armschellen für Angelikas Handgelenke und trugen mit „Kettensau“ die gleiche Gravur. „Na, Kettensau, hast du die Lektüre genossen?“, fragte Katrin verschmitzt.
„Eure Kettensau hat die Lektüre genossen, verehrte Herrin Katrin“, antwortete Angelika.
„Fein“, sagte Adrian aufgeräumt. „Dann wollen wir dir dein nächstes Schmuckstück anlegen.“ Er öffnete den Käfig, ließ Angelika herauskriechen und kurz darauf baumelten die Fußschellen vor ihren Augen an der Verbindungskette hin- und her. Dann legte Adrian sie ihr an, machte Angelikas Armschellen von der Kette der Eisenkugel los und ließ sie ihre neuen Fußschellen selbst verschließen. Angelika reichte ihm die Schlüssel. Adrian machte Angelikas Armschellen wieder an der Kette der Eisenkugel fest und befestigte die Schlüssel an ihr.
Katrin und Adrian setzten sich auf zwei Hocker. „Was sagt man, Kettensau?“, fragte Katrin nüchtern.
„Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Sie bald wieder lecken zu dürfen, verehrte Herrin Katrin.“
„Und was sagst du zu mir, Kettensau?“, fragte Adrian.
„Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Ihren Schwanz bald verwöhnen zu dürfen, verehrter Herr Adrian.“
Katrin sah Adrian bedeutungsvoll an. „Sie hat fleißig gelernt.“
„Dann können wir beginnen“, antwortete Adrian. Er sah Angelika an. „Wie du gelesen hast, darfst du von dir aus ohne Meldung nur noch sonntags von 18-21 Uhr sprechen. Stimmt`s Kettensau?“
„Ja“, sagte Angelika zitternd.
„Gut. Da ab sofort alle Regeln in Kraft treten, gilt nun auch diese. Du bist ab diesem Moment mit der erwähnten Ausnahme von drei Stunden nur noch eine grunzende Kettensau, die sich mit dem kleinen Finger melden muss, wenn sie sprechen will. Wie findest du das?“

Angelika machte ein kurzes Hechelgeräusch. Es war ihr Wort für „Gut“.
„Sie hechelt gut“, sagte Katrin spöttisch. „Agnes kommt gleich runter und übt mit dir deine neue Sprache, Kettensau.“
Fünf Minuten später stieß Agnes zu den beiden. Sie trug ein hautenges, sehr elegantes rotes Kleid und begutachtete Angelika von allen Seiten. Sie prüfte zum Spaß ihre Ketten und lachte laut auf, als Angelika bei einer plötzlichen Berührung ihrer Brustwarzen zusammenzuckte. „Wohl geil, was? Schäm dich.“ Agnes setzte sich bequem hin und begann, Kommandos zu geben.
„Ja“. Angelika grunzte stöhnend. „Nein“. Angelika grunzte tief. „Schlecht“. Angelika senkte die Stirn auf den Boden. „Gut“. Angelika hechelte einmal. So ging es eine halbe Stunde lang weiter, bis die 25 Kommandos saßen. Für jeden Fehler erhielt Angelika einen Minuspunkt. Adrian notierte die Zahl „14“ in sein Notizbüchlein, als die Übung für Angelika beendet war. Angelika dachte an eine der vielen neuen Regeln, denen sie nun unterworfen war: „Einen Orgasmus kann die geile Kettensau nur haben, wenn ihre Gebieter es einstimmig beschließen. Ihre triefend nasse fo***e kann nur in den Genuss dieser Freude kommen, wenn die keusche Kettensau keine Minuspunkte auf ihrem Konto hat.“

„Kommen wir zu deinen Aufgaben. Wie du nun weißt, wird jeden Tag rein zufällig etwas anderes auf dem Plan stehen. Ich wette, mit der Formulierung „rein zufällig“ konntest du nichts anfangen“, sagte Agnes.
Angelika nickte. „Kannst du dich noch an Harry Wijnvoord und Walter Freiwald erinnern? „Der Preis ist heiß“, „nicht überbieten“. Klingelt da was bei dir?“
Angelika grunzte zweimal tief für „Weiß nicht“. Sie kannte die Sendung, wusste aber nicht, was das hier werden sollte.
„Dann präsentieren wir dir jetzt: das Rad“, sagte Agnes lächelnd und ging zum Schrank neben der Kiste. Sie klappte die Türen auf und zog ein auf einen Ständer von circa einem Meter montiertes Drehrad hervor. Es sah den Rädern ähnlich, die bei diversen Werbeaktionen immer wieder eingesetzt werden. Angelika hatte einmal auf einem Jahrmarkt gesehen, wie ein Kind kräftig daran zog und drei Lutscher gewann. Es hatte sich unglaublich gefreut.
Adrian stellte sich neben das Rad und begann mit einer Erklärung. „Das Rad hat 36 Felder. Wie du siehst, besteht es aus viermal neuen Farben. Blau, Grün, Orange, Rot, Gelb, Schwarz, Weiß, Pink und Braun. Wir werden an jedem Morgen für dich einmal drehen. Du bist ja etwas gehandicapt, daher übernehmen wir das für dich. Die Farbe, auf die der kleine Pin oben am Ende zeigt, bestimmt darüber, was für dich an diesem Tag ansteht, besser: was du an diesem Tag, außer einer Kettensau, noch bist. Wofür welche Farbe steht, erfährst du mit der Zeit. Wir werden dich in allen neun Bereichen ausbilden, aber eben dem Zufall gemäß. Wenn dreißigmal Grün kommt, musst du dreißigmal Aufgaben aus diesem Bereich übernehmen. Aber da du mit hoher Wahrscheinlichkeit bis an dein Lebensende unsere Kettensau bleibst, wirst du schon alle Varianten kennenlernen. Na, wie gefällt dir da
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Iantus
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:06.08.13 16:39 IP: gespeichert Moderator melden


Moin zusammen,

wollte eigentlich bis Teil 10 einstellen. Ging leider nicht. Wo kann ich meinen Beitrag ändern, dass er nicht mittendrin abbricht? Bei "Ändern" klappt dies irgendwie nicht.

Liebe Grüße,

Iantus
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kedo
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:06.08.13 19:57 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Iantus,

ich weiß auch nicht, ob dein text zu lang für ein komplettes einstellen ist? was hältst du davon deine geschichte gestückelt einzustellen?

denn sie ist großartig! und ich würde mich freuen sie ganz lesen zu können.
wunderbar vielschichtig, hintergründig, überraschend und sehr aufregend.

vielen dank, dass du uns teilhaben lässt.

beste grüße, kedo

________________________________________

"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:06.08.13 20:27 IP: gespeichert Moderator melden


Am besten du nimmst für jeden Teil einen eigenen thread indem du die Antwort Funktion nutzt evtl auch 2 Teile auf einmal einstellst wenn die die gleiche Länge wie bei den bdsm geschichten haben
Don´t Dream it! BE IT!!!
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Iantus
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:44 IP: gespeichert Moderator melden


Moin zusammen,

danke für eure Hinweise. Dann werde ich die Teile jetzt noch mal einzeln einstellen.

Viele Grüße,

Iantus
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Iantus
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:46 IP: gespeichert Moderator melden


Vorbemerkung: Dies ist ein Non-Con-Roman. Es handelt sich um mein ungefiltertes Kopfkino. Mehr ist es nicht. Ich befürworte im realen SM-Leben keine gegen den ausdrücklichen Willen eines (Spiel-)Partners an diesem ausgeführten Handlungen.


"Die Kettensau"

Prolog

„Putzschlampe“, sagte Agnes. „Ich bin dafür, dass Sie unsere Putzschlampe wird. Das Haus ist groß. Es gibt genug zu tun für Sie.“ Sie blickte leidenschaftslos in die Runde.
„Ein pragmatischer Vorschlag. Sehr nett“, versetzte Adrian. „Soll ich raten, wie du darauf gekommen bist?“
„Bitte“, antwortete Agnes. „Oder warte, lass es sein.“ Sie fingerte gelangweilt an der goldenen Brosche ihrer weißen Bluse herum.
„Wir waren Ihre Bediensteten. Nun soll sie unsere sein“, warf Angelika ein. Sie streckte sich, als müsse sie ein Gähnen unterdrücken, beugte sich vor und spielte mit Daumen und Zeigerfinger ihrer linken Hand an Katrins Brüsten. „Eine umgekehrte Machtsituation, nicht wahr, Fräulein Saß?“ Katrin grunzte in ihren Knebel. Angelikas Hand wanderte abwärts bis zu Katrins Bauchnabelpiercing. Sie zog ein wenig an dem kleinen silbernen Salamander und sah Agnes an. „Billig, nicht wahr?“
„Bin auf deinen nächsten Vorschlag gespannt“, erwiderte Agnes.
„Sie soll geil bleiben“, sagte Angelika und grinste verschmitzt. Sie nahm die Beschäftigung mit Katrins steil aufgestellten Brustwarzen wieder auf und drückte Katrin einen zarten Kuss auf die Stirn.
„Das ist der kleinste gemeinsame Nenner“, sagte Peter und zog mit gespielter Entrüstung die Augenbrauen hoch. „Aber den könnten wir ja schon einmal feierlich besiegeln.“ Betont lässig legte er den Keuschheitsgürtel auf Katrins Bauch.
Katrin zerrte an den Riemen, mit denen sie auf der Liege festgeschnallt war. Ihre Hand- und Fußgelenke fühlten sich taub an. Sie steckten in daumendicken, braunen Ledermanschetten. Der Ballknebel ließ Katrins Kiefer schmerzen. Ihre Mundhöhle war wie ausgetrocknet. Ab und zu sabberte sie. Am demütigsten und somit besonders erregend aber war für Katrin das Gespräch, welches sie seit zwei Stunden mit anhörte. Manche Vorschläge wie „fi**kmaschine“ oder „Spanking-Girl“ wurden heiß diskutiert. Andere, wie „Hündchen“ oder „Putzschlampe“, schnell verworfen. Ihr Schicksal hing scheinbar davon ab, worauf sich ihre vier ehemaligen Angestellten einigten. Agnes sprach jetzt über „Kerker und Ketten“ und erntete finstere Blicke. Sie hatte wohl überhaupt keine Phantasie. Katrin spürte eine Hand in ihrem Schritt und stöhnte in ihren Knebel. Ihr zierlicher Körper bäumte sich kurz auf. Die Hand entfernte sich.

„Sau“, sagte Agnes.
„Dein erstes wahres Wort. Sie grunzt wirklich wie eine Sau“, bestätigte Angelika.
„Vielleicht ist sie eine“, sagte Agnes.
„Oh bitte, nicht so ein Spiel, wo wir sie zu einem Schwein machen. Ich stehe nicht auf Matsch. Das ist eklig“, meinte Peter und hob abwehrend die Hände. „Kerker und Ketten, meinetwegen. Sie ist zwar eine Sau, aber…“
„…aber eben eine Kettensau“, prustete Angelika los. Alle lachten, Katrin grunzte, riss die Augen auf. „Hey, das macht Eindruck auf sie“, lachte Adrian. „Nicht wahr, Kettensau?“
Katrin stöhnte verzweifelt unter den Berührungen von Angelikas Händen. Ihr letzter Orgasmus lag drei Wochen zurück. „Sieht so aus, als hätten wir ein Ergebnis“, sagte Angelika grinsend und nickte den anderen verschwörerisch zu.
„Was, sie soll eine Kettensau werden?“, fragte Peter verwirrt. „Was soll das denn sein?“
„Also, ich stelle mir das so vor“, begann Angelika, nahm den Keuschheitsgürtel von Katrins Bauch und ließ ihn vor ihren Augen hin und her baumeln, „wir richten Sie langsam ab. Sie kriegt im Keller ihren kleinen Kerker. Den Kerker der Kettensau. Die ersten 24 Stunden verbringt sie fessellos, nur mit dem Keuschheitsgürtel bekleidet. Danach bekommt sie jeden Tag ein Schmuckstück angelegt, bis sie die perfekte Kettensau ist.
„Wann ist sie perfekt?“, fragte Agnes.
„Wenn wir sie so vollständig in Ketten gelegt haben, dass Sie kein Körperteil mehr bewegen kann, ohne dass an mehreren Stellen ihre Ketten rasseln. Neben ihrer Verwandlung zur Kettensau bilden wir Sie aus. Blasen, lecken, als Wichsvorlage dienen – sie kann viel lernen. Während der ganzen Zeit bleibt sie natürlich absolut keusch.“
„Du hast was vergessen“, sagte Peter.
„Was denn?“
„Wo ist die Sau? Wie gesagt, ich stehe nicht auf Schlamm, aber was du beschreibst, ist eine Kettensklavin.“
„Du hast recht. Deshalb darf sie nur grunzen. In verschiedenen Tonlagen. Je nachdem, was sie zu sagen hat.“
Adrian schaltete sich ein: „Das ist langweilig.“
„Gut, dann räumen wir ihr ein paar Stunden in der Woche ein, in denen sie sprechen darf. Und einige wenige Sätze, die sie in bestimmten Situationen immer sagen muss, sofern sie nicht gerade einen Knebel trägt. Zum Beispiel morgens: „Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Sie bald wieder lecken zu dürfen, Herrin Agnes“, wären zwei Beispielsätze."
Alle nickten zustimmend. Katrin zog ein letztes Mal an den Riemen ihrer Manschetten. Es lief alles nach Plan. Trotz ihrer verfluchten Geilheit. Auf Agnes und Angelika war eben Verlass.
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Iantus
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:47 IP: gespeichert Moderator melden


1

„Dreht ein Mädchen namens Mia sich gen Mekka,
und der Wind zerreißt das Band auf ihrem Hut,
ja, dann wird man in Skutari plötzlich kecker,
und in Sofia beginnt ein Streik der Bäcker.
Dann ist alles gut,
dann ist alles gut,
dann ist alles gut.“

Angelika betrachtete ihren CD-Player und stimmte ein. „Flötenunterricht kann nicht viel kosten. Und Palestrina sollte jedermann studiern! Und die Mia dreh ich selber gegen Osten. Nur muss man das genau synchronisieren…“

Georg Kreisler. Er war eben doch der Größte. Schon als kleines Mädchen mochte sie seinen schwarzen Humor, vertont in messerscharfen Texten. Ihr gefiel fast sein gesamtes Werk. Natürlich gab es Lieder, die sie besonders liebte und immer wieder auflegte. „Die Chinesen“, „Blunschli“, „Ich fühl` mich nicht zu Hause“ oder eben das „Frühlingsmärchen“, welches nun mit einem dreifachen „Es ist Frühlingszeit“ schloss. Sie nahm die CD aus dem Gerät und steckte sie versonnen in die Hülle. „Tauben vergiften“, murmelte sie verächtlich. In ihrem Abiturjahrgang hatte sich nicht ein Mitschüler für Kreisler interessiert. Bis Frank ihr eines Tages stolz berichtete, er sei nun auch Kreisler-Fan. Er habe auf einer alten Langspielplatte seines Vaters das Lied „Tauben vergiften im Park“ entdeckt. Das sei ja sensationell. Ab diesem Zeitpunkt war Frank für sie gestorben. Manchmal malte sie sich aus, wie sie ihn tagelang bei Wasser und Brot heimlich im Keller ihrer Eltern gefangen hielt. Erregend fand sie den Gedanken nicht mehr, nur folgerichtig. „Dieses „Tauben vergiften“ ist gut. Bin jetzt Kreisler-Fan“. Genervt setzte sich Angelika an ihren PC. „Reinhard Mey ist Weltklasse. Kennst du „Über den Wolken“? Echt spitze!“ Sie spie die Worte aus. Das alles war jetzt schon drei Jahre her, aber es ärgerte sie immer noch, wenn sie daran dachte.

Sie rief eine Seite mit Links zu SM-Stammtischen auf. Ob es auch D/s-Stammtische gab? Ach ja, D/s gab es ja nicht. Sie vergaß es zu häufig. „Du musst es leben. Als Berufung. D/s existiert nicht, SM existiert. Und SM ist kein Spiel. SM ist mein Leben.“ Angelika wusste gar nicht mehr den Namen der Sklavin, die ihr einst diese Weisheit auf ihrem ersten Stammtisch geschenkt hatte. Als sie kurz und knapp anmerkte, sie sehe das anders und auf das Thema „Keuschheit“ zu sprechen kam, war sie nicht weit gekommen. „Mein Meister weiß, dass ich das nicht will. Er kann alles mit mir machen. Jederzeit. Rund um die Uhr. Aber so einen Gürtel würde ich aufsägen.“ „Vielen Dank für die kostenlose Sprite“, hatte Angelika geantwortet und war gegangen.

Sie surfte weiter umher und fand schließlich einen D/s-Stammtisch. Dafür, dass diese Spielart gar nicht existierte, war die Beschreibung erstaunlich ausführlich. Sie überflog den Text. „Machtgefälle“, „Keuschheit“, „keine Angst“, „bist eingeladen“. Sie hatte sich angewöhnt, stets auf bestimmte Signalwörter zu achten. Auch bei ihrem Konsum von SM-Geschichten im Netz, der jetzt gut ein Jahr andauerte. Mit Vanilla-Sex, so glaubte sie, war sie fertig. Sie in einem Keller, hilflos gefesselt und dutzendfach erregt, wochenlang ohne Orgasmus. Besser: Sie in einem Keller, ihren hilflos gefesselten Sklaven streichelnd, ein verspieltes Lächeln auf ihren Lippen, die Schlüssel zu seinen Ketten an seinem Keuschheitsgürtel befestigt, leise klirrend, er monatelang ohne Orgasmus…So hatten ihre Phantasien einst begonnen. Mit der Zeit – und ein paar enttäuschenden sexuellen Erfahrungen - waren sie ausgetüftelter geworden. So ziemlich alles hatte sie in ihren Gedanken schon einmal erlebt. Schloß, Kerker, einsame Insel, Haus im Wald, wieder Kerker, Gefängnis in einem fremden Land...

Es gab ja nun wirklich genug Möglichkeiten, ihre ohnehin schon reichliche Phantasie im Internet anzufachen. Witzig fand sie dabei, dass sie vom Aussehen her ungefähr dem Klischee entsprach, das offenbar gefragt war. 1,68 groß, 60 Kilo schwer, schlank, blond, braune Augen. Allerdings war sie Switcherin, auch wenn die dominante Seite in ihr in letzter Zeit mehr und mehr die Oberhand gewann. Manchmal wurde sie dürr. Sie war nie eine große Esserin gewesen. Abnahme stand ihr allerdings nicht gut. Dann traten die Venen an ihren Handgelenken allzu deutlich hervor und…sie zwang sich, an etwas anderes zu denken. Sie sah gut aus. Punkt. An Selbstvertrauen fehlte es ihr nicht. Nur an realen Erfahrungen in Sachen D/s. Die würde sie jetzt nachholen. Der Stammtisch war schon nächsten Freitag. Wahllos schaute sie sich noch ein paar Kontaktanzeigen an. Einer suchte eine Putze, ein anderer offenbar gar keine reale Frau, sondern nur einen „Arsch zum Spanken“ und wieder ein anderer suchte „Bedienstete“. Sie klickte auf die Anzeige, um sich zu amüsieren. Die Elitären sind meistens besonders versaut, das war ihre Erfahrung. Nach dem Vorbild einer Szene in „Secretary“ hatte sie einmal einen Typ mit Tomaten bewerfen sollen. Sie hatte ihm viel Glück für die Suche gewünscht.

„Suche vier Bedienstete für mein Anwesen. Zeit der Unterwerfung: eine Woche. Kein finanzielles Interesse, keine Bezahlung. Erstes Treffen an einem neutralen Ort. Termin per SMS. Bis bald. Switcherin K.“

Es folgte die Telefonnummer. Angelika stutzte. Keine detaillierten Beschreibungen, nichts Abschreckendes, nur Klarsprache, von einer Frau, einer Switcherin, inklusive des Klischees mit dem großen Anwesen. „Neutraler Ort, hmmm…“ Angelika griff nach ihrem Teebecher und stellte fest, sich keinen neuen Früchtetee aufgegossen zu haben. Sie fluchte und ging in die Küche, um das Malheur zu beheben. Ohne Früchtetee konnte sie nicht denken. Es war ihr überhaupt schleierhaft, dass es Menschen gab, die ohne Tee leben konnten. Eine Zeitlang hatte sie die Menschen eingeteilt in geistreiche Teegenießer und Kaffekretins. Bis sie Espresso für sich entdeckte. „Ach, scheiß drauf“, murmelte sie und suchte ihr Handy. Ein Treffen schadet nicht. Es kann nicht schlimmer werden als der Typ mit den Tomaten.

Und nun stand sie vor Katrins Käfig. Es stand schon „Kettensau“ drüber. Peter, Adrian und Agnes standen neben ihr. Vor vier Wochen hatte Adrian ihr Espresso empfohlen. Angelika blickte ihn an und lächelte. „Geht ihr nur schlafen. Agnes und ich werden ihr den Keuschheitsgürtel anlegen“, sagte Angelika.
„Eigentlich möchte ich das schon gerne sehen“, erklärte Peter feierlich.
„Wenn du willst“, sagte Angelika.
„Test bestanden“, sagte Adrian augenwzinkernd.
„Wir sind gespannt, wie ihr sie für morgen herrichtet“, sagte Peter.
„Na ja, wir legen ihr den KG an, verfrachten sie in ihren Käfig, schließen ab, und machen dann noch ein paar Pläne für die nächsten vier Tage, welche Schmuckstücke sie erhalten soll. Wie abgemacht. Ab Donnerstag seid ihr dann dran“, sagte Angelika und schaute höhnisch zu Katrin, die gefesselt und geknebelt auf dem Boden zu ihren Füßen lag.

Die beiden Männer grinsten und verabschiedeten sich. Agnes und Angelika warteten einige Minuten und lauschten in die Stille. Auf Angelikas Kommando lösten sie Katrins Fesseln. Katrin rappelte sich auf. „Scheint zu funktionieren“, sagte sie. Verschwörerisch blickten die drei Frauen sich an.
„Nun, dann wollen wir den Herren der Schöpfung mal eine Überraschung bereiten“, sagte Angelika und ging voran. Agnes war zu aufgeregt, um zu antworten. Vor Freude knuffte sie Katrin beim Besteigen der Treppe in die Seite. Katrin drehte sich um. „Ruhig, mein Liebes. Es wird alles klappen. Du wirst sehen.“
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Iantus
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:48 IP: gespeichert Moderator melden


2

„Nein, nein, das siehst du ganz falsch.“ Angelika verzog hochmütig das Gesicht und zähmte eine widerspenstige Haarsträhne. „Natürlich ist „Die Buddenbrooks“ ein exzellentes Buch. Toni ist sicher eine der besten Charaktere, den Thomas Mann je geschaffen hat. Aber „Der Zauberberg“ ist, in seiner ganzen dekadenten Verspieltheit, dem Charme seiner intellektuellen Dialoge und nicht zuletzt seinem unendlichen Themenkosmos wegen der wahre Mann`sche Geniestreich. Du kannst ja auch nicht behaupten, Dostojewskijs „Der Spieler“ hätte die gleiche Qualität wie „Schuld und Sühne“.
„Dieser Vergleich ist unpassend, denn auf einer wie auch immer gearteten Bewertungsskala würdest auch du dem „Spieler“ nicht so eine hohe Note verpassen wie den „Buddenbrooks“. Übrigens hatte Dostojewskij antisemitische Tendenzen. Wissen nur wenige“, sagte Adrian.
„Und Kant hatte rassistische Tendenzen, während Leni Riefenstahl Zierfische gemalt hat. Es sind schöne Werke dabei. Können wir dieses Pseudo-Niveau nicht gleich lassen? Leben und Werk von Künstlern sollten strikt getrennt werden. Man kann Elemente des ersteren scharf verurteilen, ohne letzteres gleich rundum für Schund erklären zu müssen.“
„Der Gegensatz zwischen Leben und Werk existiert nicht“, erklärte Adrian ruhig.
„Ach ja? Dann liest du also nur die Literatur von Heiligen, was? Oder forscht gleich gar nicht nach, was der Künstler in seinem Leben so getrieben hat? Das ist dann dein Triumph der Unwissenheit.“
„Deshalb ja auch meine Dostojewskij-Bemerkung“, sagte Adrian scharf.
„Dieses „Wissen“ kannst du auch bei Spiegel-Online aufgeschnappt haben.“ Angelika taxierte Adrian kühl. Breitschultrig saß er ihr gegenüber und spielte mit seinen großen, gepflegten Händen an seiner braunen Lederarmbanduhr. Er pflegte sie zum Diskutieren vom Handgelenk zu lösen. Das gefiel Angelika nicht. Es wirkte trotz seines anregenden Widerspruchsgeistes genauso unsicher wie das ständige Nesteln am Kragen seines schwarzen Seidenhemdes. Da konnten auch die blauen, sanften Augen nichts mehr retten. Sie saß hier mit drei Langweilern und einem 35-Jährigen mit ein wenig Niveau, der dennoch weit unter ihr stand. Hätte Angelikas Auftrag gelautet, einen giftigen Artikel über dieses Zusammentreffen zu schreiben, sie hätte keine zwei Stunden dafür benötigt. Apropos Zeit. Sie sah auf die Uhr. In einer Stunde stand das nächste Seminar auf der Journalistenfachschule an. Es musste langsam zur Sache gehen. Adrian hatte zwar zu einem langen Monolog angesetzt, in dem er ernsthaft die psychologischen Qualitäten des Romans „Die andere Seite“ von Alfred Kubin lobte, aber sie unterbrach ihn, nach einem Nippen an ihrem ausgezeichneten Espresso, unvermittelt: „Du magst mit allem richtig liegen. Obwohl du natürlich im Unrecht bist. Aber mir läuft die Zeit davon, Leute.“
Peter, Agnes und Katrin wandten sich ihr zu. Sie hatten sich, nachdem eine Einigung nach der lebhaften Diskussion gleich zu Beginn ihres dritten Treffens gefunden worden war, weitestgehend darauf beschränkt, in ihren Kaffeebechern zu stochern und die Diskussionen zwischen Adrian und Angelika über sich ergehen zu lassen. Einmal begann Agnes, von Flohmärkten zu schwärmen. Angelikas giftiger Blick brachte sie zum Schweigen.
„Wir können es ja noch einmal klar festhalten. Also…“, sagte Katrin.
„…das mache ich“, unterbrach Agnes. Peter und Adrian verdrehten die Augen. „Also…ähm...wir haben uns darauf verständigt, dass…“ Angelika sah genervt auf die Uhr. „Klare, ganze, kurze Sätze ohne Stottern! Mein Gott nochmal“, entfuhr es ihr. Katrin übernahm, während Agnes ihren Kopf einzog wie eine Schildkröte, die Geborgenheit in ihrem schützenden Panzer sucht. „Also, ihr seid meine Bediensteten und werdet euch mir als Sklaven im Rahmen einer Session auf meinem Anwesen eine Woche lang unterwerfen. Jeder meldet sich bei bestimmten Vertrauenspersonen ein paarmal am Tag. Zu unserer eigenen Sicherheit. Verstehen wir uns nach dieser Woche noch gut, dürft ihr mich eine Zeit lang versklaven. Da alle von euch, bis auf Agnes, eine dominante, oder zumindest AUCH eine dominante Ader haben, dürfte das nicht schwerfallen. Agnes, du kannst dann aus dem Spiel aussteigen, wenn du willst.“ Agnes nickte mit immer noch eingezogenem Kopf. Katrin fuhr fort. „Wieder läuft es genauso mit den Vertrauenspersonen. Grenzen setzen wir vorher nicht, außer natürlich durch Codewörter. Dann ist das Spiel sofort abzubrechen. Die Dauer kann dann gerne länger sein. Ich hatte noch nicht so viele devote Erfahrungen. Ein Monat ginge zum Beispiel. Das ist dann auszuhandeln. Fertig.“
„Du hast was vergessen“, insistierte Angelika. Peter und Adrian nickten.
„Ach ja“, lächelte Katrin. „Bevor ihr mich versklavt, machen wir eine Pause und ich bleibe mindestens 14 Tage keusch, damit wir alle etwas davon haben.“
„Wir dürfen dann mit dir machen, was wir wollen?“, fragte Peter.
„Im Rahmen der gerade genannten Regeln natürlich. Ebenso wie das, was ich mit euch mache“, antwortete Katrin.
„Gut, dann ist so beschlossen“, erklärte Angelika resolut. „Agnes, die Journalistenfachschule liegt auf dem Weg zu deiner Wohnung. Ich kann dich mitnehmen“, bot Angelika an. Agnes erschrak. „Ich…ich…“
„Ach, mein Kleines, komm mal mit. Ich bin gar nicht so, du wirst sehen.“

Angelika ging auf Zehenspitzen den Flur auf der ersten Etage entlang. Sie machte Agnes und Katrin ein Zeichen, noch etwas am Treppengeländer zu verharren und sich still zu verhalten. Sie grinste in sich hinein. Manchmal wunderte sie sich, wie leicht alles gewesen war. Schon nach dem ersten Treffen, mit acht Bewerbern auf die Kontaktanzeige, war ihr klar geworden, was sie wollte: Adrian dominieren. Klar, er konnte ihr nicht das Wasser reichen. Aber irgendetwas reizte sie an ihm und das war weniger sein durchaus gutes Aussehen. Er besaß Widerspruchsgeist, er war belesen und wenigstens etwas gebildeter als die restlichen Männer, die sie kannte. Und trotz mancher unsicherer Macke duckte er sich in Diskussionen nicht. Relativ schnell hatte sie ein privates Treffen mit ihm arrangiert. Sie wollte wissen, wie dieser Mann tickt. Nachdem sie einige unergiebige Infos wie Single, 35 Jahre, von Beruf Journalist bei zwei mittelmäßigen Blättern aus ihm herausgeholt und den gemeinsam in einem alten Kino in Hamburg angesehenen Klassiker „Blade Runner“ bezüglich seiner Verbindungen zum existenzialistischen Weltbild analysiert und viel Widerspruch geerntet hatte, war das Entscheidende herausgekommen: Adrian erkannte Angelikas dominante Seite nicht an. Kein bisschen. Er fühlte sich ihr gegenüber durch und durch dominant. Als Top interessierte sie ihn nicht die Bohne. Ihre so diplomatisch, wie es ihrer mehr und mehr herrischen Natur möglich war, eingebrachten Vorschläge „mal unter mir das Sklavendasein auszuprobieren“, fruchteten nicht. Angelika beschrieb die Freuden ihres Switchertums und übertrieb bei ihren dominanten Fähigkeiten in SM-Sessions maßlos. Diese Diskussion gewann er, denn Adrian erkannte schnell ihre mangelnde Erfahrung im Bereich der dunkelbunten Szene.

Mittlerweile stand Angelika vor Adrians Tür, öffnete sie einen Spalt und lugte hinein. Er lag im Bett, friedlich schlummernd. Er war der Einzige, der ihr Widerstand bei ihren Plänen entgegengesetzt hatte. Der Rest – und hier kam ihr noch einmal der Gedanke, wie leicht alles gewesen war – lief reibungslos. Erst überzeugte sie Katrin in mehreren Telefonaten. Obwohl diese als finanziell unabhängige Mitvierzigerin Zeit ohne Ende gehabt hätte, um sich zu treffen, zog sie Telefonate vor. „Klar, ich würde auf meine devote Erfahrung nach eurer Bedienstetenzeit bei mir verzichten. Bedingung ist, dass wir auch Peter dominieren. Wenn schon, dann zwei Männer.“
„Meinetwegen. Ich halte Peter für eine trübe Tasse, aber okay“, hatte Angelika gesagt – und plötzlich ganz kurz Angst vor der eigenen Courage bekommen.
„Sag mal, was wir da machen ist doch eine Straftat, oder?“
„Bei Peter nicht unbedingt. Er ist Switcher wie ich. Wir kannten uns schon lange vor unserem Treffen. Er war als Bewerber sozusagen gesetzt. Bei Adrian eindeutig ja. Allerdings können wir das Ganze ja auf ein Wochenende beschränken, in dem wir sein Codewort nicht gelten lassen. Du, besser gesagt wir drei Hübschen, machen ihn geil, und du zeigst ihm, wie schön die devote Rolle unter dir sein kann. Danach kann er uns gerne anzeigen. Dann steht Aussage gegen Aussage und ich denke, Peter wird seine Freundschaft zu mir nicht aufs Spiel setzen wollen. Es steht dann 4:1.“
„Und Adrians Vertrauenspersonen?“
„Hmmm, du hast recht. Dann müssen wir seine Sklavenzeit auf einige wenige Stunden beschränken.“
Agnes und Katrin hatten sich mittlerweile zu Angelika gesellt. Agnes knuffte jetzt auch Angelika freudetrunken in die Seite. Gleich würde sie das Schlafgas ins Zimmer stellen. Danach blieb ihnen eine halbe Stunde Zeit. Agnes nestelte an ihrer Tasche herum. „Wie positiv sie sich verändert hat, seit die Aktion in die heiße Phase geht“, dachte Angelika. Damals, beim ersten Gespräch im Auto, war sie noch zu resolut vorgegangen. Sie dachte, es würde helfen, Agnes einfach zu überfahren nach dem Motto „Das habe ich vor. Steig aus, wenn du nicht auf Dominanz stehst oder mache mit. Und wenn du mitmachst, halt die Klappe“. In den nächsten Tagen verlegte sie sich auf eine bessere Taktik. Sie bot Agnes Geld, um sie ruhigzustellen und überließ ihr die Entscheidung, ob sie die beiden Männer nach der Bedienstetenzeit auch dominieren oder aussteigen und schweigen wollte. Genug Geld, um ihr beide Möglichkeiten schmackhaft zu machen. Denn belangt werden wollte Angelika natürlich nicht. Sie überschritt oft die Grenze zur Arroganz, sie war es gewohnt, zu kriegen, was sie wollte und sie war es gewohnt, immer die mit Abstand Intelligenteste in ihrer Umgebung zu sein und jedem Menschen locker innerhalb von einer Viertelstunde beweisen zu können, dass er, im Vergleich zu ihr, nichts oder höchstens wenig drauf hatte. Sie spielte gerne mit dem Feuer und zwei, drei kleinere Delikte hatte sie auch schon begangen. Eines brachte ihr sogar staatliche 10.000 Euro ein. Doch erwischt wurde sie nicht. Das wäre unwürdig gewesen und wenn sie eines besaß, dann war es Stolz und Würde. Sie lachte in sich hinein, während Agnes langsam zwei Schritte ins Zimmer tat, und am Verschluss des Glasfläschchens drehte. Agnes wollte eben doch mal schauen, wie es sich anfühlt, Befehle zu geben. Agnes öffnete das Fläschchen, stellte es auf den Boden und ging flugs zurück zur Tür. Die drei Frauen starrten durch den kleinen Spalt. Angelika hörte ein Husten aus dem Bett. Sie malte sich aus, wie Adrian in seinem Käfig verschämt „Pfannkuchen“ stammeln würde, während sie seinen Sch****z massierte. „Ein bescheuerteres Codewort konnte uns echt nicht einfallen“, dachte sie und rieb sich die Hände. Agnes, Angelika und Katrin gingen leise eine Tür weiter.

Jetzt kam der für Angelika langweiligere Teil. Peter betäuben. War halt der Deal. Und diesmal war sie dran. Sie übernahm ein Fläschchen von Agnes, öffnete die Tür und schlich zwei Schritte ins Zimmer. Sie schaute zur Tür, sah die erwartungsvollen Blicke ihrer baldigen Domina-Kolleginnen, drehte sich zu Peters Bett, öffnete die Flasche, drehte sich wieder um und ging zur Tür. Sie war verschlossen. Angelika rüttelte kurz an der Klinke, nichts tat sich. Rasch stieg das Gas in den Raum. Angelika torkelte panisch in die Mitte des Raums. Das Letzte, was sie sah, war der Halbmond, der ruhig durch das Fenster hereinschien…

Als Angelika wieder erwachte, spürte sie ein leichtes Ziehen. Sie rieb sich mit ihrem rechten Zeigefinger die Stirn. Ihr war kalt. Irgendwie erinnerte sie das Bild vor ihren Augen entfernt an ein Fußballstadion. Als kleines Mädchen stand sie oftmals unten am Zaun in der Fankurve und klatschte die Spieler nach gewonnenen Partien ab, indem sie ihre kleinen Hände durch die kleinen Öffnungen im Zaun steckte. Zaun? Kleine Öffnungen? Angelika stutzte und blickte an sich herab. Sie war fast völlig nackt, doch in ihrem Schritt glänzte etwas. Groß und metallisch. Bevor sie sich von dem Schock erholte, hörte sie eine quietschende Tür. Agnes, Peter, Katrin und Adrian kamen die Treppe herunter. Sie stellten sich vor den Käfig und sahen auf Angelika herunter.

„1,40 Meter hoch, drei Meter breit“, gluckste Agnes.
„Das war ihr Vorschlag?“, fragte Adrian mit ruhiger Stimme.
„Ja, natürlich“, kicherte Agnes.
„Was soll das? Lasst mich raus“, sagte Angelika laut.
„Ich hab` gewonnen“, grinste Katrin. Peter überreichte ihr mit großer Geste einen Cent. „Ich habe gewettet, dass du genau das zuerst sagst.“
„Okay, okay“, sagte Angelika und bemühte sich um Entspannung. „Ihr habt mir eine Lehrstunde erteilt. Adrian, es tut mir leid. Also, auch wenn es unter meiner Würde ist: Pfannkuchen.“
„Wusste ich es doch“, sagte Peter und streckte die Hand aus. Katrin gab ihm knurrend den Cent zurück. „Jetzt hört mal, Leute…“, begann Angelika.
„Nein, du hörst jetzt zu“, rief Agnes mit leicht verzerrter Stimme.
„Bleib locker“, sagte Adrian.
„Genau, bleib locker“, stimmte Angelika zu. Sie fand, der Witz der Einlage habe sich erschöpft, doch Adrian richtete seinen Blick auf sie und sagte freundlich: „Dein Plan hat nicht funktioniert.“
„Ich weiß. Ich habe Strafe verdient“, entgegnete Angelika. „Also gut, macht mit mir ein paar Stunden das, was ich mit dir vorhatte. Danach vergessen wir das Ganze. Es tut mir leid.“
„Du verstehst nicht ganz“, sagte Adrian und ging zu einer braunen Holzkiste. Er klappte den Deckel hoch und hob unter sichtlicher Anstrengung eine schwere, schwarze Eisenkugel mit mindestens zwanzig Zentimeter Durchmesser aus der Kiste. An ihr war eine Eisenkette mit schweren, massiven Gliedern befestigt, ungefähr einen Meter lang. Er schleppte die Kugel mühsam vor den Käfig und ließ sie direkt vor die Käfigtür plumpsen. Angelika betrachtete, noch erschrocken von dem gewaltigen Knall auf den Holzdielen, die Oberseite der Kugel. Da war etwas eingraviert, in kleiner, geschwungener Schrift. Sie las es und begann zu zittern. „Angelika existiert nicht mehr. In Demut: Eure Euch liebende Kettensau“.

Angelika war unfähig, irgendetwas zu sagen. Stumm betrachtete sie die Kugel, an deren Kettenende eine massive Halsschelle baumelte, die Adrian stumm vor ihre Augen hielt. Angelika las durch die Gitter eine weitere, noch kleiner geschriebene Gravur: „Adrian, Agnes, Katrin und Peter, meine Gebieter. Macht mit mir, was ihr wollt. Eure Kettensau.“

„Du warst“, sagte Katrin in die entstehende Stille hinein, „uns von Beginn an ein Dorn im Auge. Ehrlich gesagt fanden dich alle, auch die abgesprungenen Bewerber, von Anfang an unausstehlich. Dieser Eindruck bestätigte sich in der Bedienstetenwoche. Wir haben auch recherchiert und eine ganze Menge über dein Vorleben herausgefunden. Viele schmutzige, kleine und größere Dinge. Dazu später einmal mehr. Irgendwann beschlossen wir, deine geheimen Absprachen mit mir und Agnes ein klein wenig zu verändern.“
„Nein“, murmelte Angelika. „Das…das kann nicht sein.“
„Doch“, fuhr Katrin fort, „wir beschlossen, dass das, was in dem Gespräch über mein Schicksal – du erinnerst dich an meinen Auftritt auf der Liege – herauskommt, nicht Adrian und Peter, sondern dir widerfahren soll. Und zwar vorläufig ohne Zeitbegrenzung. Wenn du Pech hast, lebenslang. Du, meine liebe Angelika, und das ist das letzte Mal, dass jemand von uns diesen Namen ausspricht, bist ab jetzt nichts weiter mehr als unsere Kettensau.“
„Auf keinen Fall“, sagte Angelika mit zittriger Stimme und verschränkte die Arme vor ihren nackten Brüsten.
„Schau an, sie ist trotzig, die kleine Kettensau“, sagte Adrian und zum ersten Mal lag Hohn in seiner Stimme. „Du hast keine Wahl. Weißt du, dein Plan war uns einfach zu soft – und zu billig. Du sollst für uns immer schön geil bleiben und hey, es steht 4:1, nicht wahr? Eigentlich 4:0, denn deine Stimme wird bald nur noch als Grunzen zu vernehmen sein. Du wirst allerdings weiterleben als Opfer der gar nicht so üblen Pläne eines früher recht hübschen, etwas zu überheblichen Mädchens, das sich mit 21 Jahren mit den falschen Leuten eingelassen hat. Wobei, vielleicht wirst du es eines Tages lieben. Den gestrigen Tag hast du verschlafen. Wir haben deine Dosis Gas sehr stark eingestellt, da noch einige Vorbereitungen zu treffen waren. Ich mag Moschus übrigens sehr. Man ist danach so erfrischt. Du dagegen hast deine ersten 24 Stunden im Keuschheitsgürtel bereits hinter dir.“
„Applaus, Applaus, Applaus“, sagte Peter und alle lachten. „Und weißt du, nun werden wir es wie folgt machen: Du bekommst jeden Tag ein Schmuckstück angelegt, bis du die perfekte Kettensau bist.“
„Wann ist sie denn perfekt?“, fragte Agnes glucksend.
„Wenn wir sie so vollständig in Ketten gelegt haben, dass Sie kein Körperteil mehr bewegen kann, ohne mit ihren Ketten zu rasseln.“
„Bilden wir sie auch aus?“, fragte Adrian mit gespielter Neugierde.
„Natürlich“, dozierte Peter. „Neben ihrer Verwandlung zur Kettensau bilden wir Sie aus. Blasen, Lecken, als Wichsvorlage dienen – sie kann viel lernen. Während der ganzen Zeit bleibt sie natürlich absolut keusch. Das heißt, sie kann sich ab und zu mal einen Orgasmus verdienen, da der Begriff „ganze Zeit“ etwas gedehnt wurde.“
„Und nun“, sagte Adrian und machte sich am Schloss der Käfigtür zu schaffen, „wirst du dein erstes Schmuckstück erhalten. Circa 20 Schmuckstücke haben wir vorläufig geplant. Bitte keinen Widerstand, kleine, keusche Kettensau. Das ist sinnlos.“
Die geöffnete Käfigtür löste Angelika aus der ungläubigen Erstarrung, mit der sie in den letzten Minuten zugehört hatte. Sie kroch zum Ausgang und versuchte, um sich zu schlagen, doch wie Adrian angekündigt hatte, war sie völlig chancenlos. Katrin und Peter konnten es sich leisten, feixend daneben zu stehen, während Adrian ihr mühelos die Arme auf den Rücken drehte und Agnes feierlich das Halseisen um Angelikas schlanken Hals legte und mit einem dicken Schloss enganliegend befestigte. Zuvor hatte sie ihr die langen Haare seelenruhig mit einer kleinen, schicken, braunen Haarklammer hochgesteckt. „Wir wollen doch nicht, dass dir Haare dazwischen kommen. Das tut weh und ziept immer so“, höhnte sie.
„Ich werde dich nun loslassen, Kettensau“, sagte Adrian. „Du wirst brav zurück in deinen Käfig kriechen, die Kugel hinter dir herziehend.“
„Einen Scheißdreck werde ich“, schrie Angelika.
Peter kniete sich vor sie und sah sie betont freundlich an. „Dann kriegst du Peitschenhiebe. Immer zehn Stück – und du darfst dich dann jedes Mal entscheiden, ob du freiwillig in den Käfig zurückkriechst. Sei vernünftig.“
Angelika sah ihre augenblickliche Chancenlosigkeit ein. Plötzlich fiel ihr „Dogville“ von Lars von Trier ein. Die Szene mit der an ein Rad geketteten Nicole Kidman zuckte regelrecht durch ihr Gehirn. Sie hatte den Film seinerzeit für seine Plattheit gehasst, „Dancer in the Dark“ war um Längen besser oder „Melancholia“. Nur diese SM-Szene mit Kidman, die hatte sie geil gefunden. Und nun würde sie ein solches Halseisen tragen. Und die dazugehörige Kette. Nur würde sie kein Rad hinter sich herziehen, sondern eine Eisenkugel. Eine Eisenkugel, auf der stand, dass sie, Angelika Landeck, nicht mehr existierte. Weil sie nun eine Kettensau war.

Angelika nickte Peter benommen zu, während ihr die Tränen die Wangen hinunter zu laufen begannen. Mühsam zog sie die schwere Eisenkugel hinter sich her, wie ein Lasttier in seinem Kampf gegen einen hohen Berg. Als sie wieder in ihrem Käfig war, verschloss Agnes die Zellentür mit gleich zwei dicken Schlössern. Nur sie war noch geblieben, die anderen waren bereits schweigend nach oben gegangen. „Ab jetzt bist du ein Nichts, Kettensau“, hauchte Agnes, die vor dem Käfig in die Hocke ging, zart durch die Gitter. Angelika kniete wie eine Katze mit Buckel auf allen Vieren und schaute sie heulend durch die Gitter an. „Heule nur. Morgen früh beginnt dein Trainingsprogramm, dann hast du Grund zum Heulen. Ach, und benutze noch reichlich deine Hände und Füße in deinem neuen Appartement. Bald wirst du dabei gewisse Schwierigkeiten haben.“ Sie lachte hell auf. „Geile dich doch ein wenig mit intimen Berührungen auf. Wenn du brav bist, ist dein erster Orgasmus in drei Wochen. Wir haben oben ein kleines Board mit einem Flipchart, auf dem wir auf mehreren Seiten notieren, was wir mit dir anstellen wollen. Da steht auch drauf, wann die Kettensau mal dran ist, weißt du? Auf der letzten Seite, ganz klein, fast unlesbar, in der Ecke links unten.“
„Wa…wa…warum nur?“, stammelte Angelika und spürte den Rotz an ihrer Nase herunterlaufen.
„Weil du warst, wie du warst. Aber eines schwöre ich dir: Alle sollen ihre Abrechnung bekommen. Wirklich alle.“
Agnes machte noch in der Hocke auf dem Absatz kehrt, stieg die Treppe hinauf und löschte das Licht. Die Kettensau war allein.
"Alles sehr merkwürdig", sagte der Specht und fällte den Baum
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:49 IP: gespeichert Moderator melden


3

Am nächsten Morgen kam Katrin pünktlich um acht Uhr früh in den Keller. Angelika konnte es an der Wanduhr sehen, die gegenüber ihres Käfigs etwas oberhalb der braunen Holzkiste angebracht war. Neben der Holzkiste befand sich ein Schrank in dem gleichen Farbton. Angelika starrte auf die Eisenkugel, die sie vor dem Schlafengehen mühsam in eine Ecke des Käfigs bugsiert hatte. Zum Schlafen selbst war sie kaum gekommen. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt so lange weinen musste. Irgendwann, etwa gegen fünf Uhr früh, war sie in einen unruhigen Schlaf gefallen. Er hatte keine halbe Stunde gewährt. Seitdem wiederholte sie fast mechanisch, mit längeren Phasen der Unterbrechung, in denen sie einfach nur in die Stille lauschte, einen Satz: „Ich bin Angelika!“ Sie sprach es nicht ruhig und gelassen aus, sondern klar und hart, wie einen Imperativ aus früheren Zeiten, der auch unter diesen Umständen Geltung gewinnen musste.

Nein, sie würde sich nicht brechen lassen. Sie würde mitspielen. Es blieb ihr sowieso zunächst keine Wahl. Eines Tages, bei passender Gelegenheit, würde die Flucht gelingen. Der Plan ihrer neuen Herren konnte nicht so glatt laufen wie gestern Abend von Ihnen angekündigt. Jeden Tag ein „Schmuckstück“. Aber was war mit ihrer Notdurft? Und selbst, wenn sie gewindelt werden würde (ein schrecklicher Gedanke), würden ihre Muskeln innerhalb weniger Wochen erschlaffen, wenn ihr überhaupt kein Auslauf gegönnt würde. Sie erinnerte sich an einen Artikel in einer alten Ausgabe des Spiegel. Vier Männer waren in einem russischen Forschungszentrum zu Testzwecken einem gutbezahlten Experiment unterworfen worden. Ein halbes Jahr lang sollten sie fast nur im Bett liegen. Essen bekamen sie gebracht, Fernsehen gab es, Radio auch und bei Beschwerden standen Ärzte bereit. Sie wusste nicht mehr, wofür das Experiment gut gewesen war. Es hatte mit Raumfahrt zu tun gehabt. Was sie aber noch genau wusste: Die vier Männer brauchten sehr lange, um nach diesem halben Jahr wieder normal leben zu können, einer sogar Jahre. Ihre gesamte Muskelmasse war erschlafft, sie mussten alles wieder neu lernen, selbst das Stehen. Sein hohes Honorar investierte einer sogar in eine Klage gegen die Regierung, aus der natürlich nichts wurde. Für Angelika war entscheidend, dass es für ihre neuen Herrscher selbst bei einer völlig sadistischen Betrachtungsweise uneffektiv wäre, sie einfach nur immer weiter in Ketten zu legen. Daher war sie sich sicher, etwas Auslauf zu bekommen. Also stand irgendwann auch Abketten auf dem Programm. Zumindest für eine gewisse Zeit. Und so wie sie ihre Sklavenhalter einschätzte, lägen auch Belohnungen irgendwann im Bereich des Möglichen. Schließlich wollten sie Lustgewinn daraus ziehen, sie zu brechen. Sie wollten sie sabbernd und winselnd darum flehen und betteln sehen, die eine oder andere Kette loszuwerden. Oder besser, mit Blumfeld gesagt: Sie wollten, dass sie sich in ihre Logik fügte. Angelika war bei diesen Gedanken kurz erschrocken, so kühl und rational erschienen sie ihr in dieser aussichtslosen Lage. Doch sie fasste sich wieder und als das Licht im Keller anging, stand ihr Plan. Mitmachen, den Prozess des Gebrochen-Werdens vorspielen, aber einen inneren Kern festhalten. Etwas, dass ihr niemand nehmen konnte. So wie in der Stoa, bei Senecas Beschreibung des „Weisen“. Einst veralberte sie in einem Seminar den Mann, der in einer der Geschichten Senecas Hab und Gut, Frau und Töchter und seine Freiheit verlor, nur um seinen Peinigern zu sagen, das Wichtigste, seinen sittlichen Kern nämlich, würden sie ihm nicht nehmen können. Nun war sie fast in seiner Lage. Angelika besaß ihn nicht, diesen sittlichen Kern, aber Lebenswillen besaß sie. Mehr als im Übermaß. Die gestrige Heulerei würde ein Ausrutscher gewesen sein. Sie schätzte, sie würde nun zu hören bekam, was ihr in den nächsten Tagen widerfahren würde.

„Guten Morgen, Kettensau“, sagte Katrin, als sie sich wie gestern Abend Agnes vor ihrem Käfig in eine lockere Hocke begab. „Gut geschlafen?“
„Traumhaft“, versetzte Angelika ironisch. „War ein bisschen eng.“
„Nun, für eine Kettensau wie dich ist es groß genug“, sagte Katrin bestimmt. „Du kannst dir sicher denken, was jetzt kommt.“
„Du wirst mir sagen, was ihr mit mir anstellen wollt“, sagte Angelika.
„Ja“, sagte Katrin. „Später.“ Sie trug hautenge Jeans und ein T-Shirt mit der Aufschrift „As you like it“. Es betonte ihre fast schon wespenartige Tailie. „Sie sieht gut aus, auch wenn sie mehr als doppelt so alt ist wie ich“, dachte Angelika.
„Dann willst du mir mein neues Schmuckstück anlegen.“
„Nicht nur. Aber damit werden wir beginnen.“
Katrin ging zu der braunen Holzkiste und holte zwei silbern glänzende schwere Armschellen hervor, die durch eine 60 Zentimeter lange Kette miteinander verbunden waren. Angelika musste unwillkürlich an diese alten Sandalenfilme im Fernsehen denken, die sie in ihrer Jugend mit wachsender Erregung gesehen hatte. Die Sklaven dort trugen auch solche massiven Schellen. Nun kniete sich Katrin vor den Käfig und machte ein mütterliches Gesicht. „Sie sind zehn Zentimeter lang und fünf Zentimeter dick. Aus Edelstahl. Sie werden dich schmücken. Selbstverständlich haben wir „Kettensau“ in die Schellen eingravieren lassen. Ich habe extra eine Ausfertigung machen lassen, die mit einfachen Schlüsseln verschlossen werden kann.“
„Aha“, sagte Angelika, verständnislos ob des letzten Satzes. Ob Schlösser an den Schellen oder Schlüssel, wo war da der Unterschied? Schlösser waren doch durch ihre Geräusche sogar noch demütigender. Schlüssel nahmen die Gebieter einfach wieder an sich. Katrin fuhr jedoch fort: „Die meisten deiner Schmuckstücke werden sich mit Schlüsseln verschließen lassen. Du weißt, warum?“
„Nein“, antwortete Angelika wahrheitsgetreu.

„Nun, dann wollen wir beginnen“, sagte Katrin. „Machst du trotz deiner Eisenkugel Theater, muss ich die anderen holen. Willst du brav sein?“
„Ich werde kein Theater machen. Ich hab ja doch keine Chance.“
„Gut, dass du es einsiehst.“ Katrin öffnete die Schlösser an der Käfigtür, trat zwei Schritte zurück und machte eine einladende Handbewegung. „Komm, Kettensau, kriech zu mir.“
Angelika seufzte und kämpfte sich mühsam zu Katrin vor. Wenn die Kette spannte, unterbrach sie ihr Kriechen und zog die Kugel mit beiden Händen zu sich heran.
Katrin grinste: „Ah, du lernst dazu. Fein machst du das.“ Angelika versuchte, gleichgültig zu bleiben. Als sie bei Katrin, die sich inzwischen einen Hocker geschnappt hatte und bequem saß, angekommen war, schaute sie fragend hoch.
„Leck meine Turnschuhe“, sagte Katrin und lachte. „Nein, nur Spaß. Setze dich auf deinen Hintern und strecke beide Hände nach vorne, Kettensau.“ Angelika tat es. Genussvoll brachte Katrin die Armschellen an, steckte in jedes Schloss einen Schlüssel und sah Angelika an. „Umdrehen und mir die Schlüssel geben, Kettensau.“ Angelika verschloss mit links ihre rechte Armschelle und mit rechts die linke und reichte Katrin die Schlüssel. Diese wog sie in ihren Händen. Dann griff sie blitzschnell nach dem mittleren Kettenglied und zog Angelikas angekettete Hände an eines der Kettenglieder, die sich nahe der Halsschelle befanden. „Ich hab gelogen. Ein Schloss brauchen wir doch“, sagte Katrin. Sie zauberte mit der anderen Hand ein Vorhängeschloss aus der Tasche und verband die Kettenglieder. „Nun brauchen wir eigentlich nicht mal mehr den Keuschheitsgürtel für dich, Kettensau, nicht wahr? Deine Händchen sind für da unten ja jetzt unbrauchbar.“ Angelika wartete, was geschah. Ihr
schwante Böses, sie konnte ihre Ahnung aber nicht einordnen. „Wir brauchen den Gürtel allerdings doch“, sagte Katrin. „Auf alle Viere, Kettensau.“ Angelika gehorchte. Katrin befestigte die beiden Schlüssel an einem kleinen Ring. Dann stand sie auf und ging um Angelika herum. Nahe ihrer Vagina befand sich am Keuschheitsgürtel ein kleiner Vorsprung. Es war ein kleiner Bogen, höchstens fingerdick. Mit etwas Kraft konnte man die beiden Scharniere in der Mitte auseinanderdrücken. Ließ man los, rasteten sie sofort wieder ein. Katrin drückte die Scharniere auseinander, stülpte um eines den Ring des Schlüsselbundes und ließ die Scharniere wieder einrasten. Angelika wartete geduldig, ohne zu wissen, worauf das hinauslief. Katrin betrachtete zufrieden ihr Werk, ging wieder zu ihrem Hocker, setzte sich und beugte sich zu Angelika. „Na, was hälst du davon?“
„Wovon?“, fragte Angelika verwirrt.
„Du bist wirklich ein Dummerchen. Wo sind denn die Schlüssel für deine netten neuen Freunde um deine süßen Handgelenke?“
„Keine Ahnung“, sagte Angelika.
„Du trägst sie“, sagte Katrin. Angelika schaute sie schockiert an. „Los, kriech mal ein paar Meter.“ Angelika kroch los. Das Rasseln nahe ihrer Vagina war deutlich herauszuhören. Die Schlüssel schlugen bei Bewegungen gegen den Keuschheitsgürtel.
„Das ist…“, sagte Angelika und biss sich auf die Zunge.
„…schick, nicht wahr? Nicht nur, dass du die meisten deiner Ketten selber verschließen wirst, du wirst auch die Schlüssel für uns tragen. Bemühe dich nicht um geschickte Körperverrenkungen, wir haben dich vermessen, als du betäubt geschlummert hast. Alles ist bestens durchgerechnet. Selbst wenn du an die Schlüssel kämst, was wie gesagt ausgeschlossen ist, bliebe dir noch dein Keuschheitsgürtel, die Eisenkugel und dein Käfig. Tag für Tag werden jetzt Schlüssel dazukommen und das Rasseln in der Nähe deiner fo***e wird immer lauter werden.“ Katrin blickte Angelika triumphal in ihr ungläubiges Gesicht. „Das wird deine Geilheit sehr erhöhen, glaube mir. Aber was reden wir von deiner Geilheit? Du weißt doch noch, dass ich in der Pause von drei Wochen keusch bleiben sollte vor meiner Versklavung?“ Sie betonte das letzte Wort Silbe für Silbe und leckte sich genießerisch die Lippen.
„Ja“, sagte Angelika schwach.
„Ich war es wirklich. In dem Wissen, was kommt“, sagte Katrin. „Bevor die anderen zu uns stoßen und wir dir gemeinsam erklären werden, was wir mit dir so alles anstellen, wirst du mir jetzt geile Freuden bereiten.“ Katrin stand auf, zog Schuhe, Socken und Hose aus und entledigte sich auch ihres Slips. T-Shirts und BH fielen als Letztes. „Du wirst mich nun zu ein paar genialen Orgasmen lecken, Kettensau. Ich will, dass du genau auf das Rasseln der Schlüssel in der Nähe deiner fo***e hörst. Ist doch angemessen, nicht wahr? Du hörst das Geräusch deiner eingekerkerten fo***e, während du mich verwöhnst. Und nach jedem Orgasmus deiner Herrin wirst du mich auslecken und dich dann artig bedanken. Du wirst sagen: „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie sie benutzt haben. Bitte benutzen Sie mich, so oft Sie wollen, verehrte Herrin Katrin.“ Na, wirst du das für mich tun?“
Angelika war schon wieder den Tränen nahe. Sie spürte, wie sie rot wurde. Heiß pulsierte das Blut in ihren Adern. „Ich..ich..bitte nicht“, stammelte sie.
Katrin lachte nur. „Das ist ab jetzt dein Leben, Kettensau. Lerne es zu lieben. Glaub mir, wenn es erst Alltag ist, ist es gar nicht mehr so schwer. Andererseits weißt du ja: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Und nun los.“
Angelika kroch auf Katrins Lustzentrum zu und streckte ihre Zunge aus. „Such schön den G-Punkt, Kettensau“, sagte Katrin und lächelte einladend. Angelikas Ketten rasselten, doch sie hörte fast nur das gleichmäßige Schlagen der Schlüssel gegen ihren Keuschheitsgürtel, als sie ihre Zunge in Katrins Lustzentrum versenkte.
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:49 IP: gespeichert Moderator melden


4

Angelika brach zusammen. Sie fühlte sich, als sei alles Leben aus ihrem Körper gewichen. Wie ein schlaffer Ballon, der, nachdem er durch den Raum geschwirrt und all seine Energie abgegeben hatte, verschrumpelt und ausgepumpt auf dem Boden ein trauriges Dasein fristete. Angelika lag mit dem Gesicht auf den Holzdielen, die Beine lang ausgestreckt, die Handgelenke so weit von sich gestreckt, wie es ihre Armschellen zuließen. Sie war fast bewegungslos, nur ihre Taille hob und senkte sich ein paar Zentimeter, doch ihr Atem glich eher eigenartigen, röchelnden Geräuschen. Eine Stunde Leckdienst war soeben zu Ende gegangen. Katrins vierter Orgasmus war erst wenige Sekunden alt. Nach jeder mit Lustschreien verbundenen Orgasmuswelle, die Katrins Körper erbeben ließ, hatte Angelika sich bedankt und ihre weitere Benutzung angeboten. Daraufhin hatte Katrin sie an den Haaren gepackt und ihr lächelnd, als würde sie ihr „Guten Appetit“ wünschen, folgende Worte gesagt: „Und jetzt tu mir einen Gefallen: Such den G-Punkt noch genauer, kleine, keusche Kettensau.“ Danach drückte sie Angelikas Kopf wieder in Richtung ihrer Vagina.

„Dein Text, Kettensau“, hörte sie Katrins ruhige, entspannte Stimme vom Hocker. Angelika spürte ihre Ohnmacht. Sie fühlte sich wieder wie die Vierzehnjährige, die damals, am Strand von Cala Millor, als ihr Vater sie nur für wenige Minuten aus den Augen ließ, ins Wasser gelaufen war. Nicht weit vor, aber doch so weit, um sich in ein paar Wellen stürzen zu können. Schon bei der dritten Welle war es um sie geschehen gewesen. Sie passte nicht auf und die Welle begrub sie unter sich. Mindestens zehn Sekunden lang wurde sie vom Strudel mitgerissen, hilflos nach Luft schnappend, nur den Wasserwirbel vor ihren Augen, in heilloser Panik. Sie war danach schnell zu ihrer Matte gelaufen, wo ihr Vater sie bereits suchte. „Alles okay, Paps“, hatte sie gesagt. „Ich wollte mich nur mal kurz erfrischen.“ Er hatte ansetzen wollen zu einer Standpauke. Ihr entschlossenes Gesicht machte sein Vorhaben zunichte. „Ich kann auf mich aufpassen“, hatte sie stolz und würdevoll gesagt und ihren Vater zu einem Lächeln gezwungen. Nun, auf dem kalten Holzboden, sah Angelika wieder den Wasserwirbel. Er würde nie mehr enden…

„Dein Text, Kettensau!“ Katrins Stimme kam scharf und hart. Angelika wollte nicht. Sie wollte liegen bleiben. Hier. Jetzt. Für immer. Ihre Hände zuckten kurz unkontrolliert. „Es rasselt“, dachte sie und presste die Zähne aufeinander. „Zwanzig Sekunden. Danach kannst du für den Rest des Tages Stiefel lecken“, sagte Katrin. „Zwanzig…neunzehn…achtzehn…“ Angelika stemmte ihren Körper auf den Handflächen nach oben und gab ihm auf ihren zitternden Knien wackeligen Halt. Elf Sekunden blieben ihr noch. „Ver…ver…verehrte…“, begann sie, ihren Blick gen Boden gerichtet. „Stotter nicht, Kettensau“, befahl Katrin.
„Zehn…neun…acht…“ Angelika fasste sich. „Verehrte Herr…“, begann sie erneut. „Guck mich an, Kettensau. Schau deiner Herrin in die Augen. Sieben…sechs…“
Angelika sah Katrin von unten herauf an. Katrins braune Augen glitzerten und ihr ebenmäßiges Gesicht strahlte eine würdevolle, gebieterische Anmut aus. „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie…dass…"
„...fünf…vier...drei…“
Angelika riss sich zusammen. „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie sie benutzt haben. Bitte benutzen Sie mich, so oft Sie wollen, verehrte Herrin Katrin.“
„...zwei…eins…null…“, beendete Katrin den Countdown. Angelika erschrak. Katrin sprach ungerührt weiter. „Das war mir nicht überzeugend genug. Ich werde dir gleich fünf Paar meiner besten Stiefel bringen. Du wirst sie den ganzen Tag auf Hochglanz lecken.“
„Nein…ich…Herrin…bitte…ich…“ Angelika ekelte sich zutiefst. Sie versuchte, sich Körperspannung zu verschaffen, sah Katrin fest an und sagte: „Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bedankt sich dafür, dass Sie sie benutzt haben. Bitte benutzen Sie mich, so oft Sie wollen, verehrte Herrin Katrin.“
Katrin applaudierte. „Das war ausgezeichnet. Aber leider nach dem Countdown.“ Sie lachte erfrischt auf, wie eine Frau, die sich über einen gelungenen Scherz freut. „Also, Kettensau – eigentlich sollte jeder Satz deinen Titel enthalten, aber das nur am Rande - ich bringe dir jetzt die Stiefel. Sie brauchen wirklich gute Pflege. Mit einem Paar war ich gestern übrigens wandern.“ Katrin stand auf und ging Richtung Treppe. Angelika wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Verzweifelt zog und zerrte sie an ihren Ketten. Katrin drehte sich um und kam wieder zum Hocker zurück. „Bist du verzweifelt?“ Sie streichelte ihr mitleidig über die Wange. Angelika nickte. „Warum denn, meine Kleine?“ „Ich ekle mich…ich…bitte…bitte.. nicht…ich möchte keinen Dreck von Stiefeln lecken. Ich weiß…ich bin nur…“
„...eine Kettensau, nicht wahr? Aber auch du hast Gefühle“, sagte Katrin verständnisvoll. Auf einmal saß Katrin fast kerzengerade da. „Du kriegst eine Chance, Kettensau. Einverstanden?“
Angelika nickte.
„Ich greife jetzt etwas vor. Das darf ich eigentlich nicht. Aber ich will mal nicht so sein. Ich teile dir eine der vielen Regeln mit, die wir uns für dich ausgedacht haben und von denen du bald Kenntnis erhälst. Regeln, bei deren Verletzung du jedes Mal bestraft werden wirst. Befehlsgewalt ist eine feine Sache, stimmt`s?“
Angelika nickte.

„Du weißt ja, dass du eine Kettensau bist. Dir ist somit klar, dass dein süßes, hübsches Stimmchen bald nur noch ein Grunzen sein wird. Du wirst verschiedene Grunztöne lernen, um dich verständlich zu machen. Aber es wird dir auch eine Zeit eingeräumt werden, in der du sprechen darfst. Ein paar Stunden. Und es wird einige Sätze geben, die du in bestimmten Situationen immer sagen musst, wenn du keinen Knebel trägst. Zum Beispiel morgens: „Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Sie bald wieder lecken zu dürfen, Herrin Katrin“. Bis hierhin kommt dir alles bekannt vor, nicht wahr?“
Angelika nickte zum dritten Mal und bemerkte irritert, wie ein Schaudern sie durchfuhr. Ein wohliges Schaudern. Das Erste, seit dieser Wahnsinn hier seinen Lauf nahm.
„Wir haben allerdings sehr wohl bedacht, dass es Situationen geben kann, in denen du von dir aus etwas sagen willst. Nicht, weil du es gerade darfst oder weil du musst, sondern weil du möchtest, obwohl es dir eigentlich verboten ist. Beispielsweise hast du in die Zelle gepisst, wie ich bei meiner Ankunft gesehen habe. Demnächst kannst du dich melden, dann sorgen wir eventuell für Abhilfe. Das gilt allgemein: Du kannst dich melden, wenn du etwas auf dem Herzen hast, Kettensau. Wir erteilen dir dann entweder das Recht, zu sprechen, oder wir erteilen es dir nicht. Kriegst du es, dann sprichst du. So wie jetzt zum Beispiel, wo es dein Wunsch ist, die Stiefel nicht lecken zu müssen und du darum betteln willst. Kriegst du kein Rederecht, musst du versuchen, deine Bitte durch Grunzen verständlich machen. Der Befehl „Halts Maul, Kettensau“, lässt deine Worte oder eben dein Grunzen sofort verstummen. Na, welchen Mosaikstein habe ich vergessen?“
„Wie ich mich melde“, sagte Angelika wie aus der Pistole geschossen.
„Genau, Kettensau“, lächelte Katrin. „Du wirst das wie folgt machen: Wenn du dich melden willst, wirst du an deinen Ketten ziehen und zerren. Also einfach Krach machen, typische Kettensaugeräusche.“ Sie genoss mit einer kurzen Kunstpause die Wirkung ihrer Worte. „Wir werden dann in dem, was wir gerade mit dir machen, eine kurze Unterbrechung einlegen. Natürlich muss es absolut wichtig sein, was du willst. Am Tag stehen dir maximal zwei Meldungen zu. Du wirst dich dann in eine Position bringen, in der du deine Arme irgendwie über den Boden halten und deine Finger zu Fäusten ballen kannst. Mach das mal“, ermunterte Katrin Angelika.
Angelika bugsierte die Eisenkugel zur Seite, setzte sich hin, streckte die Arme gerade vor und ballte ihre Fäuste.
„Du hast eine gute Auffassungsgabe. Wäre dein Schicksal nicht das einer Kettensau, hätte eine gute Journalistin aus dir werden können“, sagte Katrin grinsend. Angelika hielt ihrem Blick stand. Sie fragte sich, was nun passieren würde.
„Und nun“, sagte Katrin, „hebst du den kleinen Finger der linken Hand.“
Angelika hob ihn. Katrin tätschelte ihr wieder die Wange. „Brav, Kettensau. Das ist deine Meldung. Du hälst den Finger so lange oben, bis dir gesagt wird, dass deine Meldung gesehen wurde. Dann nimmst du ihn runter und darfst in eine andere Position wechseln, außer es gibt einen anderen Befehl. Jetzt nimm den Finger runter, aber bleib in derselben Position.“ Angelika gehorchte.

„Wir werden das jetzt einmal üben. Also, Kettensau, melde dich, wenn du etwas sagen willst.“ Angelika hob den Finger wieder. Die beiden Frauen sahen sich an. Katrin stand auf und ging zu Angelika. Sie hatte sich nach Angelikas Leckdiensten nur ihr T-Shirt übergestreift und zog es nun aus. Katrin setzte sich vor Angelika bequem in den Schneidersitz und begann, mit Angelikas Brustwarzen zu spielen. Angelika stöhnte auf. „Na, na, na, Kettensau, wer wird denn geil werden während der Meldung. Das könnte die Entscheidung beeinflussen. Oder willst du mir melden, dass du geil wirst?“, fragte Katrin süß. Sie löste schnell ihre Haltung, kam ganz nahe an Katrin heran und flüsterte ihr ins Ohr: „Während einer Meldung ist die Kettensau aus Stein. Sonst hat sie wenig Chancen auf Erfolg.“ Katrin begann nun, Angelikas Brustwarzen zu lecken. Angelika nahm verstört war, wie sie feucht wurde. Eine erste kleine Welle der Lust begann in ihr aufzusteigen. Sie spürte ein kleines, tanzendes Gefühl in ihrer Magengrube. „Auf den Rücken legen“, sagte Katrin liebevoll. Angelika sah sie überrascht an. Sie konnte in ihrer Lage die Eisenkugel nicht bewegen. Katrin erkannte ihre Intention. „Ich helfe dir“, sagte sie. Angelika sank auf ihren Rücken und fühlte, wie sie begann, zu schwitzen. Sie hielt den kleinen Finger ihrer linken Hand steif nach oben gerichtet. Ihren Handflächen und Finger fühlten sich feucht an. Krampfhaft hielt sie die Fäuste geschlossen. Angelika starrte zur Decke. Sie war weiß und uneben gestrichen. „Schlechter Maler“, dachte sie und verstand den Gedanken gar nicht. Dann hörte sie das Geräusch eines Schlosses und ein Klicken. Gleich danach spürte sie einen Luftzug. Sie sah den Wirbel, er war rosarot und sie schwebte darin. Er hüllte sie ein, gab ihr Wärme und Geborgenheit. „Zuckerbrot und Peitsche“, flüsterte ihr Katrin ins Ohr. Sie lag neben ihr. Dann führte sie zärtlich, ganz behutsam, einen Zeigefinger in Angelikas Vagina ein. Sie drang tiefer und tiefer. „Ich suche dir jetzt den G-Punkt“, sagte Katrin und lächelte. Angelika sah sie schweissgebadet an. Mühsam hielt sie die Lippen geschlossen. Katrin stimulierte Angelikas Klitoris mit ruhigen Bewegungen. „Was würdest du von zwei Fingern halten, Kettensau? Ach, ich vergaß, du darfst ja nicht sprechen, leider habe ich deine Meldung noch nicht gesehen“, sagte Katrin. Sie nahm den Zeigefinger heraus, nur um gleich darauf mit Zeigefinger und Mittelfinger ihre Stimulation fortzusetzen. Vor Angelikas Augen begann alles zu flimmern. Sie sah sich als Vierzehnjährige auf einer Welle thronen, unverletzbar und von tausenden Menschen am Strand bewundert. Sie stand kurz vor der Explosion, als Katrin behutsam ihre Finger aus ihr herauszog und es kurze Zeit darauf wieder in ihrem Schritt klickte. „Nimm den Finger runter“, sagte Katrin. „Und auf alle Viere.“ Angelika brauchte lange, um den Befehl zu realisieren. „Verschlossen“, murmelte sie und erschrak. Sie hatte ja gar kein Rederecht. Schließlich hatte sie zitternd die Katzenstellung erreicht. „Ich will es dir noch mal durchgehen lassen“, sagte Katrin schmunzelnd. „Kettensau, deine Meldung ist zur Kenntnis genommen worden. Sprich. Was willst du?“
„Verehrte Herrin Katrin, ihre Kettensau bittet Sie darum, nicht ihre Stiefel lecken zu müssen. Sie weiß, dass Sie nur eine Kettensau ist. Aber sie bittet Sie darum, ohne ein Recht auf diese Bitte zu haben, verehrte Herrin Katrin.“
Katrin sah sie amüsiert an. „Ausnahmsweise erlasse ich dir das Stiefellecken, Kettensau. Übrigens, bist du geil?“
„Sehr“, antwortete Angelika schnell und schaute verschämt zu Boden.
„Warte ab, wie es in drei Wochen sein wird. Oder in sechs. Wir wissen ja nicht, wann du kommst, nicht wahr, Kettensau?“
„Nein“, murmelte Angelika. „Das wissen wir nicht...ver…verehrte Herrin Katrin.“
„Du greifst der zweiten Regel vor. Das machst du fein. Ab jetzt drückst du deine Verehrung in jedem Satz aus, den du sagen darfst. Und du machst möglichst oft deutlich, was du bist.“
„Eure Kettensau wird sich sehr darum bemühen, verehrte Herrin Katrin.“
„Sehr gut“, sagte Katrin. „Und jetzt: Halts Maul, Kettensau.“
Angelika verstummte. „Kriech in deinen Käfig, Kettensau.“ Angelika brauchte eine Weile, dann war sie drinnen. Katrin zog sich an, öffnete den Schrank und brachte einige zusammengetackerte Papierseiten zum Vorschein. Sie legte sie Angelika in den Käfig. „Du hast nicht gedacht, wir machen hier ein Meeting und sprechen mit dir alles durch, oder?“
Angelika sah sie fragend an.
„Ein tiefes Grunzen ist ein Nein.“
Angelika grunzte, so tief sie konnte.
„Brav, Kettensau. Auf diesen sechs Seiten stehen die Regeln für dein künftiges Leben. Du hast vier Stunden Zeit, um sie zu lesen und zu verinnerlichen. Die Strafen für Verfehlungen stehen dabei. Hast du das verstanden?“
Angelika grunzte in normaler Tonlage. Es klang ein wenig wie ein lustvolles Stöhnen. „Gut gemacht, das ist in der Tat dein „Ja“, Kettensau“, freute sich Katrin. Sie verschloss den Käfig und winkte Angelika mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand ganz nahe an die Gitter heran. „Es gibt genau zwei Wege für dich. Ich hoffe, die kleine, geile, keusche Kettensau ist dankbar, dass ich ihr einen Vorgeschmack auf den für Sie besseren Weg gegeben habe?“
Angelika grunzte stöhnend. „Brav“, sagte Katrin und streichelte kurz Angelikas linke Brustwarze durch die Gitter. „Sehr brav, Kettensau.“
"Alles sehr merkwürdig", sagte der Specht und fällte den Baum
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:51 IP: gespeichert Moderator melden


5

Angelika hielt die Papiere in ihren Händen. „…dann wirst du zweimal stöhnend grunzen“, „…dann musst du mit der Peitsche leben, kleine, keusche Kettensau“, „Es gibt in Argentinien eine schicke Farm. Katrin kennt den Besitzer gut. Wenn du dich nicht anstrengst, kriegst du vielleicht einen netten Erziehungsurlaub…“, „…deine Notdurft verrichtest du nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen. Wir nehmen dir dafür KG und Handschellen kurz ab, setzen dich auf einen Topf und…“, „Zum Fitbleiben reichen für eine Kettensau wie dich gymnastische Übungen…“. Angelika fasste sich an die heiße Stirn, begleitet vom Rasseln ihrer Handketten. Wieder und wieder hatte sie gelesen, wie ihr neues Leben aussehen sollte. Nun fühlte sie sich, als seien ihr die schlimmsten Passagen zu Kopf gestiegen und tanzten Discofox in ihrem Gehirn. „Peter ist erst einmal im Urlaub“, murmelte sie. Es war der einzige Satz in dem Schreiben, aus dem sie überhaupt eine positive Erkenntnis für sich ziehen konnte. Ein Sadist weniger, wenngleich sie ihn am wenigsten fürchtete. Am demütigensten war für Angelika die Beschreibung ihrer „neuen Sprache“ gewesen, die „Sprache der Kettensau“. Aber auch die Strafen für Ungehorsam waren nicht ohne. „Längere Keuschheit“ erschien Angelika als kleineres Übel. Mit Peitsche oder Paddle wollte sie jedoch auf keinen Fall Bekanntschaft machen. Wobei ihre Sklavenhalter keinen Zweifel daran ließen, Angelika nicht unbedingt schlagen zu wollen. Eine solche Maßnahme sei aber sinnvoll als „Mittel zum Zweck, um die kleine, keusche Kettensau an ihre Position als niedrigste von allen zu erinnern und Gehorsam einzufordern“. Der Nachsatz „Und vielleicht findet ja doch einer von uns Gefallen daran“, hatte Angelika erschauern lassen.

Kurz darauf kamen Adrian und Katrin die Treppen herunter. Die vier Stunden waren um. Adrian ging zur Angelika unheilvoll bekannten Kiste und holte Schellen für ihre Fußgelenke hervor. Sie hatten in Breite und Länge dieselben Maße wie die Armschellen für Angelikas Handgelenke und trugen mit „Kettensau“ die gleiche Gravur. „Na, Kettensau, hast du die Lektüre genossen?“, fragte Katrin verschmitzt.
„Eure Kettensau hat die Lektüre genossen, verehrte Herrin Katrin“, antwortete Angelika.
„Fein“, sagte Adrian aufgeräumt. „Dann wollen wir dir dein nächstes Schmuckstück anlegen.“ Er öffnete den Käfig, ließ Angelika herauskriechen und kurz darauf baumelten die Fußschellen vor ihren Augen an der Verbindungskette hin- und her. Dann legte Adrian sie ihr an, machte Angelikas Armschellen von der Kette der Eisenkugel los und ließ sie ihre neuen Fußschellen selbst verschließen. Angelika reichte ihm die Schlüssel. Adrian machte Angelikas Armschellen wieder an der Kette der Eisenkugel fest und befestigte die Schlüssel an ihr.
Katrin und Adrian setzten sich auf zwei Hocker. „Was sagt man, Kettensau?“, fragte Katrin nüchtern.
„Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Sie bald wieder lecken zu dürfen, verehrte Herrin Katrin.“
„Und was sagst du zu mir, Kettensau?“, fragte Adrian.
„Vielen Dank für die neuen Ketten. Ihre Kettensau freut sich darauf, Ihren Sch****z bald verwöhnen zu dürfen, verehrter Herr Adrian.“
Katrin sah Adrian bedeutungsvoll an. „Sie hat fleißig gelernt.“
„Dann können wir beginnen“, antwortete Adrian. Er sah Angelika an. „Wie du gelesen hast, darfst du von dir aus ohne Meldung nur noch sonntags von 18-21 Uhr sprechen. Stimmt`s Kettensau?“
„Ja“, sagte Angelika zitternd.
„Gut. Da ab sofort alle Regeln in Kraft treten, gilt nun auch diese. Du bist ab diesem Moment mit der erwähnten Ausnahme von drei Stunden nur noch eine grunzende Kettensau, die sich mit dem kleinen Finger melden muss, wenn sie sprechen will. Wie findest du das?“

Angelika machte ein kurzes Hechelgeräusch. Es war ihr Wort für „Gut“.
„Sie hechelt gut“, sagte Katrin spöttisch. „Agnes kommt gleich runter und übt mit dir deine neue Sprache, Kettensau.“
Fünf Minuten später stieß Agnes zu den beiden. Sie trug ein hautenges, sehr elegantes rotes Kleid und begutachtete Angelika von allen Seiten. Sie prüfte zum Spaß ihre Ketten und lachte laut auf, als Angelika bei einer plötzlichen Berührung ihrer Brustwarzen zusammenzuckte. „Wohl geil, was? Schäm dich.“ Agnes setzte sich bequem hin und begann, Kommandos zu geben.
„Ja“. Angelika grunzte stöhnend. „Nein“. Angelika grunzte tief. „Schlecht“. Angelika senkte die Stirn auf den Boden. „Gut“. Angelika hechelte einmal. So ging es eine halbe Stunde lang weiter, bis die 25 Kommandos saßen. Für jeden Fehler erhielt Angelika einen Minuspunkt. Adrian notierte die Zahl „14“ in sein Notizbüchlein, als die Übung für Angelika beendet war. Angelika dachte an eine der vielen neuen Regeln, denen sie nun unterworfen war: „Einen Orgasmus kann die geile Kettensau nur haben, wenn ihre Gebieter es einstimmig beschließen. Ihre triefend nasse fo***e kann nur in den Genuss dieser Freude kommen, wenn die keusche Kettensau keine Minuspunkte auf ihrem Konto hat.“

„Kommen wir zu deinen Aufgaben. Wie du nun weißt, wird jeden Tag rein zufällig etwas anderes auf dem Plan stehen. Ich wette, mit der Formulierung „rein zufällig“ konntest du nichts anfangen“, sagte Agnes.
Angelika nickte. „Kannst du dich noch an Harry Wijnvoord und Walter Freiwald erinnern? „Der Preis ist heiß“, „nicht überbieten“. Klingelt da was bei dir?“
Angelika grunzte zweimal tief für „Weiß nicht“. Sie kannte die Sendung, wusste aber nicht, was das hier werden sollte.
„Dann präsentieren wir dir jetzt: das Rad“, sagte Agnes lächelnd und ging zum Schrank neben der Kiste. Sie klappte die Türen auf und zog ein auf einen Ständer von circa einem Meter montiertes Drehrad hervor. Es sah den Rädern ähnlich, die bei diversen Werbeaktionen immer wieder eingesetzt werden. Angelika hatte einmal auf einem Jahrmarkt gesehen, wie ein Kind kräftig daran zog und drei Lutscher gewann. Es hatte sich unglaublich gefreut.
Adrian stellte sich neben das Rad und begann mit einer Erklärung. „Das Rad hat 36 Felder. Wie du siehst, besteht es aus viermal neuen Farben. Blau, Grün, Orange, Rot, Gelb, Schwarz, Weiß, Pink und Braun. Wir werden an jedem Morgen für dich einmal drehen. Du bist ja etwas gehandicapt, daher übernehmen wir das für dich. Die Farbe, auf die der kleine Pin oben am Ende zeigt, bestimmt darüber, was für dich an diesem Tag ansteht, besser: was du an diesem Tag, außer einer Kettensau, noch bist. Wofür welche Farbe steht, erfährst du mit der Zeit. Wir werden dich in allen neun Bereichen ausbilden, aber eben dem Zufall gemäß. Wenn dreißigmal Grün kommt, musst du dreißigmal Aufgaben aus diesem Bereich übernehmen. Aber da du mit hoher Wahrscheinlichkeit bis an dein Lebensende unsere Kettensau bleibst, wirst du schon alle Varianten kennenlernen. Na, wie gefällt dir das?“
Angelika senkte verzweifelt die Stirn auf den Boden. In diesem Augenblick war es ihr egal, was die Konsequenzen sein würden. Katrin ging zu ihr und gab Angelika drei kräftige Ohrfeigen. Adrian wiederholte kühl seine Frage. Zufrieden nahm er ihr stöhnendes Grunzen zur Kenntnis und sprach: „Eine Aufgabe ist immer für einen ganzen Tag gedacht. Daher steht dir heute etwas anderes bevor. Er klatschte in die Hände.“
Angelika hörte, wie noch jemand in den Keller kam. Erst vermutete sie, es sei Peter, doch dann sah sie Sabine auf sich zukommen. Sie konnte es nicht fassen. Sabine war damals ein recht intelligentes Mädchen gewesen. Vor sechs Jahren, als Sabine als Quereinsteigerin von der Realschule in elfte Klasse kam, waren die beiden jungen Frauen kurze Zeit Verbündete gewesen. Beide wollten Journalistinnen werden, hatten eine scharfe Zunge und konnten sich auf hohem Niveau austauschen. Bald jedoch bemerkte Angelika, wie Sabine lernte. Sie unterschied sich trotz ihrer raschen Auffassungsgabe nicht wesentlich von den Mitschülern. Bis zum letzten Moment zögerte sie das Unvermeidliche heraus, schlang dann in ein bis zwei Tagen den ganzen Stoff hastig in sich hinein und entleerte ihn bei der Klausur aufs Papier. Ihre Noten waren trotzdem gut, wenngleich nicht so herausragend wie Angelikas. Ein paar Wochen lang hatte Angelika versucht, Sabine klarzumachen, wie dumm ihre Vorgehensweise war. Jede Klausur sei anzugehen wie ein Projekt. Schnell den Gesamtzusammenhang begreifen, weit bevor die anderen ihn begriffen, ihn ein paarmal wiederholen, weit bevor die anderen zu lernen begannen, ein, zwei Tage vor der Klausur der Feinschliff – und dann die brillante Intelligenz spielen lassen. Sabine drückte zwar ihre Bewunderung für ihre Freundin aus, erklärte aber, sie könne nicht anders. Sie habe Angst vor Klausuren, auch wenn sie wisse, wie albern das sei. Angelika erklärte kurzerhand, Angst sei etwas für Schwächlinge – und Schwächlinge pflegte sie zu ignorieren oder zu piesacken, wo sie nur konnte. Nach dem Abitur verlor sie Sabine aus den Augen und sah sie erst auf der Journalistenfachschule wieder. Drei Jahre Berufserfahrung bei mittelmäßigen Blättern hatte Angelika bereits gesammelt, bis sie merkte, dass sie ohne klassische Ausbildung und ärgerliche Umstände wie wochenlange Praktikas wohl doch nicht ganz nach oben käme. Das ärgerte sie, doch sie schrieb sich ein – und gleich im ersten Seminar saß ein rotblondes Mädchen mit langen Haaren vor ihr. Nach der Stunde schaute Angelika verstohlen zu ihr, bis sich das Mädchen plötzlich umdrehte. Kecke grüne Augen, ein Lächeln auf den Lippen, eine Hand, die ihre ergriff… „Hey Angelika, wie geht es dir?“
„Gut“, hatte sie verwirrte geantwortet. In den Tagen danach begann eine langsame Annäherung. Sabine beeindruckte Angelika. Sie schien ein völlig neuer Mensch geworden zu sein. Bis zur Klausurphase hatte Angelika der Sache Zeit geben wollen, war im ersten Monat ihres Studiums sogar einmal mit Sabine ins Kino gegangen. Dann hatte sie Katrins Annonce im Internet gesehen…

„Hi Ange…sorry, Kettensau, meine ich natürlich“, sagte Sabine mit Unschuldsmiene.
„Hi“, stammelte Angelika. Adrian trug einen weiteren Minuspunkt in sein Büchlein ein und Agnes bedeutet Angelika mit dem Zeigefinger vor dem Mund, nicht zu sprechen.
„Weißt du, ich habe von deiner neuen Karriere gehört.“ Sabine lachte. „Ich wollte mal vorbei kommen und sie mir ansehen.“ Angelika rührte sich nicht.
„Ich war recht früh eingeweiht in den Plan meiner Tante.“ Sie sah grinsend zu Katrin. „Und als kleinen Anschub für meine journalistische Karriere möchte ich dich interviewen. Weißt du, du kannst ja jetzt leider nicht mehr Journalistin werden, da dich dein Schicksal als Kettensau voll ausfüllt. Ich übernehme das für uns beide. Gott, wenn ich kurz deutlich werden darf, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich es gehasst habe, dich wieder zu sehen, gar einmal mit dir auszugehen. Aber ich wusste ja, was kommt. Und du hast es verdient.“
Eine Pause entstand. Angelika schluckte. „Also, lass uns starten. Keine Angst, wird nicht veröffentlicht. Ist für mein Poesiealbum“, sagte Sabine. Sie holte einen Notizblock mit Fragen hervor „Wie fühlst du dich?“
Angelika senkte die Stirn auf den Boden.
„Das freut mich. Empfindest du die Geräusche der Schlüssel nahe deiner eingekerkerten fo***e als sehr erniedrigend?“
Angelika starrte sie an und war unfähig, einen Laut von sich zu geben. Sabine zeigte mit ihrem linken Zeigefinger zu Katrin. Diese hob einen Stiefel an und streckte die Zunge heraus. Angelika grunzte stöhnend…

Nachdem das Interview beendet war, schlenderte Sabine lässig zum Rad. „Ich habe mir zusichern lassen, dass ich als erste drehen darf und du ausnahmsweise schon vor dem Morgengrauen weißt, was am nächsten Tag auf dich zukommt.“ Sie drehte kräftig und der Pin zeigte schließlich die Farbe „Grün“.
„Ich gratuliere dir“, sagte Sabine. „Morgen bist du nicht nur eine Kettensau, sondern auch ein Leckstück. Was sagst du dazu?“
Angelika grunzte zweimal stöhnend. Es war ihr Wort für „Danke“.
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:54 IP: gespeichert Moderator melden


6

Adrian goss sich frisch gepressten Orangensaft ein und ließ seinen Blick über den üppig gedeckten Tisch schweifen.
„Marmelade, der Herr? Feine Salami? Ein Ei mit zerlaufener Butter? Sorbet?“ Katrin reihte Frage an Frage, während sie Adrian verträumt ansah.
„Wir haben Sorbet?“, fragte er etwas ungläubig.
„In der Tat. Wir sind durch eine Bedienstete auf die Idee gekommen“, sagte Agnes. Sie lehnte an der Tür und räkelte sich lasziv im Rahmen.
„Ja, ja, diese Bedienstete“, sagte Adrian lakonisch und dachte daran, wie Angelika ihnen in der Bedienstetenwoche in einer Spielpause einen Vortrag über Esskultur gehalten hatte.

„Eis ist nicht mehr zeitgemäß. Wirklich niveauvolle Zeitgenossen verwöhnen Ihren Gaumen mit Sorbet“, ahmte Adrian Angelika nach. „Ich nehme aber ein Mohnbrötchen.“ Er griff danach, schnitt es auf und bestrich es mit Margarine und Marmelade. Während er kaute, dachte Adrian an die Kurzgeschichte, die er Angelika beim ersten gemeinsamen Treffen vorgetragen hatte. Er ging zu einem cremefarbenen Schrank, zog eine Schublade auf und nahm die zusammengetackerten Zettel heraus. Er hatte bei ihr mit dieser alten Geschichte etwas Eindruck schinden wollten. Adrian pellte sich ein Ei, ließ die Butter darüber zerlaufen und las sich die Geschichte noch einmal durch, die er vor fünf Jahren geschrieben hatte.



Beim Bäcker ihres Vertrauens

Vor ein paar Tagen war ich bei einem Bäcker hier in der Nähe und habe Brötchen gekauft. Mohnbrötchen, um genauer zu sein. Finde ich richtig lecker. Nicht, dass Sie mich missverstehen: ich bin ganz sicher keiner von diesen Typen, die sich um Mitternacht an ihren Computer setzen, um über Mohnbrötchen zu philosophieren. Dennoch muss festgehalten werden, dass meine Lieblings-Bäckerei ganz außergewöhnlich leckere Mohnbrötchen macht. Schmecken toll.

Ich bestellte also diese schmackhaften Mohnbrötchen (wirklich vorzüglich, noch ganz frisch!) und die Bäckersfrau packte sie mir ein. Ich zahlte, sie gab mir umständlich – während ich schon verstohlen begann in der Tüte herum zu grabschen und versonnen auf abgekratzten Mohnkörnern herum zu kauen - mein Wechselgeld, und wünschte mir „Einen schönen Tag noch“. Ich erwiderte „Ihnen auch“ und verließ den Laden.

Wo liegt hier der Fehler? Jedenfalls nicht bei den Mohnbrötchen, so viel ist mal klar. Mit dieser leckeren Erdbeermarmelade, die ich mir vorher bei einem großen deutschen Discounter besorgt hatte, war mir ein göttliches Frühstück vergönnt. Gott, ich verstehe überhaupt nicht dieses ganze Bio-Geschwafel. Bio hier, Bio da, gesund, gesund, gesund. Gegen so einen richtig stinkenden Chemieerdbeermarmeladencocktail kann die Natur doch eh nichts ausrichten und Mohnbrötchen wachsen auch nicht auf den Bäumen.

Aber an den Bäumen liegt es nicht, sondern an der Konvention. Hätten Sie es gemerkt? Diese Grußformelaustauscherei, das geht natürlich alles automatisch. In der Soziologie (und nicht nur da) sagt man „Konvention“ dazu. In bestimmten Situationen hat man sich in der Öffentlichkeit so und so zu verhalten. Es wäre unhöflich gewesen, wenn mir die Bäckersfrau keinen schönen Tag gewünscht hätte. Ebenso wäre es als unhöflich eingestuft worden, wenn ich ihr das nicht auch gewünscht hätte.

Aber vielleicht finde ich sie gar nicht symphatisch? Vielleicht passt mir ihr Haarschnitt nicht? Oder ich hasse den Laden und gehe da nur hin, weil bestimmte Brötchenprodukte eine höhere Qualität aufweisen als in anderen vergleichbaren Etablissements? Pillepalle, selbst wenn das stimmen würde, denn darauf nimmt die Konvention keine Rücksicht. Sie ist unerbittlich und gilt immer. Wobei, Sie können sie variieren. Sie können einen „sehr schönen Tag“ wünschen, einen „besonders schönen Tag“ oder einfach nur „Danke“ sagen und so tun, als impliziere dies bereits den Gegenwunsch. Es gibt weitere Variationsmöglichkeiten. Sie dürfen sich sogar verweigern und brummelig den Laden verlassen, wenn Sie mit bösen Blicken leben können, nur eins dürfen Sie nicht: sich der Konvention entgegenstellen oder sie zum Thema machen!
Sie sagen also niemals „Ihnen nicht“ und Sie beginnen auch niemals eine Diskussion über Grußformeln mit der Bäckersfrau. Das ist ein soziologisches Gesetz, sichert den sozialen Frieden und eine schnelle, ökonomisch vorteilhafte Bedienung. Klingt vernünftig! Aber was wiederum ist schon Vernunft? Ganze Heerscharen von bösen Menschen haben sich stark ihrer Vernunft bedient und ganze Armeen von freundlichen Individuen noch emphatischer ihren Emotionen. Umgekehrt ebenso. Alles relativ also und nichts von Natur aus gut – außer Roger Willemsen.

Was also, wenn Sie es wagen? Kaufen Sie irgendwas in der Bäckerei (Mohnbrötchen!) und wenn die üblichen Ablaufe fast gelaufen sind und Sie die Konversation nur noch konventionell zu Ende bringen müssen, sagen Sie folgendes: „Es tut mir leid, ich wünsche Ihnen keinen schönen Tag. Aber auch keinen schlechten. Ich wünsche Ihnen in den nächsten drei Tagen eine durchschnittliche Existenz. Allerdings „durchschnittlich“ nicht in dem Sinne, wie Sie es vielleicht verstehen. Sie sollen nicht träge vor sich hin leben, sondern Phantastisches und Schlimmes erleben, Berauschendes und Qualvolles. Der ganze Facettenreichtum menschlichen Lebens soll in ihr Dasein dringen und nach diesen drei Tagen sollen Sie nie wieder so sein wie zuvor. Glücklich werden Sie sein, denn Sie werden gelebt haben. So wie John Keating es zitiert, so sollen Sie in den Wäldern unserer Zeit existiert haben.“

Blicken Sie die Bäckersfrau dabei fest an und sprechen Sie mit ruhiger, klarer, sachlicher und lauter Stimme. Machen Sie klar, dass nichts und niemand Sie unterbrechen wird. Wenn Sie sich Teile des Textes nicht merken können, füllen Sie diese Stellen auf, indem Sie vertrauensselig zwinkernd „So ist es doch!“ sagen. Dann fahren Sie fort. Und wenn Sie geendet haben, verbeugen Sie sich vor der Bäckersfrau.

Was dann passiert?

Probieren Sie es einfach aus – beim Bäcker ihres Vertrauens.



Katrin reichte Adrian ein klassisches Zitronensorbet. „Du wirst noch eine kleine Kugel werden“, neckte sie ihn. Sie sahen sich an. „Ich mag die Geschichte. Wen interessiert, ob eine Kettensau sie mochte?“
„Sex?“, fragte Adrian spielerisch.
„Jetzt nicht, Frank, später vielleicht“, sagte Agnes und alle lachten. „Die nackte Kanone“ bot Ihnen immer wieder Stoff für Anspielungen.

Adrian füllte sich seinen Teelöfel stets nur mit halben Portionen seines Sorbets, leckte ihn dann immer wieder genießerisch ab. Dabei sah er auf den Monitor neben dem Frühstückstisch. „Videokameras in Knopflochgröße sind echt praktisch. Nur etwas kostspielig fürs Konto“, seufzte Katrin. „Du hast es ja“, winkte Agnes ab. „Und schau, wie unsere Kettensau Ihren Haferschleim löffelt. Das ist doch zu köstlich.“ Katrin konnte dem nur zustimmen. Der Anblick der im Käfig eingekerkerten und in Ketten gelegten kleinen, geilen, keuschen Kettensau, die als einziges Hilfsmittel zum Essen eine Zahnbürste zur Verfügung hatte, machte sie geil. Doch viel geiler war die Vorstellung, wie Angelika auf ihr neues Schmuckstück reagieren würde – und auf das, was folgen würde.

„Das Leckstück braucht ein neues Schmuckstück“, sagte Katrin und grinste. „Wollen wir?“, fragte Adrian.
„Nein“, sagte Agnes. „Mach du das mal alleine. Wir wollen uns die Show doch erst mal am TV anschauen, schon vergessen? Und… -sie machte eine effektvolle Pause – anhören.“ Sie lauschten dem Kettenrasseln ihrer Kettensau. Die Übertragung war einwandfrei. Adrian schaute seine beiden Gefährtinnen verspielt an. „Sex?“
„Jetzt ist gut, ja“, lachte Katrin und warf ein halbes Schinkenbrötchen nach ihm. „Mach, dass du runter kommst. Wir wollen endlich die Dienste unserer Kettensau genießen.“
„So ist es“, stimmte Agnes ein. „Außerdem können wir unserer Kettensau auf diese Weise ein wenig effektvoller ihr neues Schmuckstück vorführen.“
Adrian nickte grinsend und machte sich auf den Weg in den Keller. Auf dem Weg zur Kellertreppe betrachtete er sich in einem Wandspiegel. Besonders gefielen ihm seine breiten Schultern und seine schönen Hände. „Ich bin schon ein attraktives Kerlchen“, sagte er zu sich. „Ein wenig Eitelkeit schadet halt nicht.“ Er zog Hemd, T-Shirt, Socken und Schuhe aus und betrat den Keller barfuß und in Jeans. Er öffnete Angelikas Käfig, nahm ihr die Zahnbürste und den halb geleerten Napf weg und blickte in ihre Augen. „Zeit für Fresschen ist vorbei, Kettensau.“ Dabei schob er seinen muskulösen Oberkörper ein wenig vor.

Angelika nickte. Adrian kettete sie so weit, wie es notwendig war, ab, und trug sie zur Toilette. „In zehn Stunden darfst du wieder. Also streng dich an“, kommandierte er. Nachdem die Prozedur erledigt war und Angelika wieder alle Ketten trug, sprach Adrian sie an: „Bevor du deine heutigen Dienste als Leckstück leistest, kommen wir noch schnell zu deinem neuesten Schmuckstück. Es ist eines der wenigen Schmuckstücke, die du nicht selbst verschließen musst.“ Angelika sah Adrian mit ausdruckslosem Gesicht an. Adrian langte in seine Hosentasche und öffnete kurz darauf seine rechte Handfläche vor Angelikas Augen. Darin lagen zwei Kappen. Sie hatten die Form von Fingerhüten. In den Innenraum eingespannt war jeweils eine kleine Feder, die fast so lang war, wie der Fingerhut selbst. Die Unterfläche der Kappe war etwas breiter. Adrian bestrich sie mit Klebstoff. „Das ist ein Spezialkleber. Er ist von der Haut nur unter größten Schmerzen wieder zu lösen. Solltest du dies allerdings tun, wirst du wochenlang mit der Peitsche Bekanntschaft machen, klar?

Angelika grunzte stöhnend. Adrian setzte die Fingerhüte auf Angelikas Brustwarzen. Die untere Fläche klebte er an der Haut fest. Angelika trug jetzt zwei kleine Hüte auf der Brust. Sie glänzten metallisch und saßen wie angegossen. „Und jetzt fragst du dich, was das soll, oder?“
Angelika grunzte stöhnend.
„Nun, was denkst du denn, was wir mit dir vorhaben?“
Angelika sah ihn fragend an. „Gut“, „Schlecht, „Nein“, „Ja“, Weiß nicht“, „Danke“, „Stets zu Diensten“, „Ich bin eine willenlose Kettensau“ – in ihrem Wortschatz befand sich keine Antwortmöglichkeit. Sie ging alle 25 Möglichkeiten durch – und konnte nichts sagen. Plötzlich erschrak Angelika. Ihr wurde klar, wie nahe sie daran war, wirklich wie eine Kettensau zu fühlen, zu denken – eine Kettensau zu sein. Angelika sammelte sich, setzte sich unter lautem Gerassel ihrer Ketten auf ihren Po und hob den kleinen Finger der linken Hand.

„Na endlich“, sagte Adrian. „Ich wollte schon das Paddle holen.“ Dann nickte er kurz.
„Ich…ich…darf sprechen?“
„Ja, dumme Kettensau.“
„Ich…ich…“
„…bin blöd“, vollendete Adrian den Satz. „Wir haben dir gestern zwei Schmuckstücke angelegt. Handschellen durch Katrin, Fußschellen durch mich. Du hast nicht mal gewagt, zu protestieren. Hast du es überhaupt gemerkt?“
Angelika war verwirrt. „Nein“, sagte sie und sah zu Boden.
„Da du deine Schmuckstücke also so gerne hast, überlegen wir nun, dir jeden Tag zwei Stück anzulegen. Mal sehen, vielleicht bringe ich dir nachher noch eines mit.“
„Bitte nicht“, stammelte Angelika.
„Ach, ob du zehn Tage früher oder später eingekleidet bist, ist doch egal. Aber das hängt von etwas anderem ab. Dazu später. Nochmal zum Thema: Also, wie wird dieses Schmuckstück dich quälen?“

„Ich weiß nicht, wie es das tun wird, ich…“ Angelika stockte. Sie spürte etwas an ihren Brüsten. Ein Schauer durchfuhr sie, dann noch einer. Die Federn im Inneren der Hüte bewegten sich. Sie streichelten ihre Brustwarzen. Angelika spürte, wie sie geil wurde. „Es gibt sechs Stufen. Jeder von uns dreien hat eine kleine Fernbedienung“, sagte Adrian und zückte ein graues, schmales Gerät mit wenigen grünen Knöpfen. „Es wirkt in einem Umkreis von drei Kilometern. Egal also, wo wir uns in der Parkanlage oder im Haus befinden, wir können dich künftig von überall her geil machen, kleine, keusche Kettensau. Im Augenblick wirst du von Agnes oder Katrin verwöhnt. Wenn wir unabhängig voneinander drücken, zählt das Signal mit der höchsten Stufe.“

Die Federn im Inneren der Hüte bewegten sich schneller. Doch es fühlte sich immer noch an, als würden gierige Finger sanft mit ihren Nippeln spielen. Angelika spürte, wie ihr Schritt sehr feucht wurde. Die Federn beschleunigten sich noch einmal. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, war aber eine Sache von Sekunden. Sie sah verzweifelt auf ihren Keuschheitsgürtel.
Adrian lachte und trat nah an sie heran. „Zurück in die Hündchenstellung, Kettensau“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr.
„Ja, Herr Adrian, eure Kettensau hat verstanden, Herr Adrian“, sagte Angelika schnell. Sie schluchzte und stöhnte gleichermaßen.
Als sie sich in der angeordneten Position befand, spürte sie bald einen Luftzug nahe ihrer Vagina. „Der Wirbel“, murmelte Angelika schluchzend. Gleich darauf hörte sie Adrians harte Worte: „Flach auf den Rücken legen, Kettensau. Beine breit.“
Angelika kam dem Befehl rasend schnell nach. Sie spreizte ihre Beine mit Hilfe ihrer Knie und Oberschenkel trotz der Fußschellen, so weit es ging. Ihre angeketteten Hände befanden sich weiter in Halsnähe. Die Federn hatten ausgesetzt. Die Kugel hatte Adrian so platziert, dass sie nicht störte. Er entledigte sich seiner Jeans und zeigte Angelika sein steifes Glied.

Dann beugte er sich über sie und drang in sie ein. Sie nahm ihn in sich auf und sah ihn vorsichtig an. „Was haben Sie mit ihrer Kettensau vor, Herr Adrian?“, fragte sie, als die Federn wieder einsetzten und Adrian begann, sich in ihr zu bewegen. „Dich zum Orgasmus fi**en“, sagte er lächelnd. „Mochtest du meine Geschichte?“
„Ja, sie war wunderbar. Eure Kettensau konnte es nur damals nicht zugeben, Herr Adrian.“
Die Federn mussten sich jetzt auf Stufe sechs befinden. Adrian stieß kräftiger zu. „Die Federn…Automatik…“, sagte Adrian hechelnd und grinste schief. „Agnes, Katrin, keinen Schimmer…“ Angelika strahlte ihn plötzlich an. „Wollen Sie mich wirklich…“
„Ja, ich will. Ich will dich fi**en und ich will, dass du kommst.“
„Warum?“
„Ich…will mit dir fliehen. Es steckt mehr hinter dem Ganzen, als du ahnst.“
„Herr Adrian, ich…“
„Vergiss das. Jetzt fi**en wir.“
„Herr…“
„Vergiss das Herr…“, sagte Adrian noch einmal.
Angelika strahlte ihn weiter an. „Bitte, mach mich los. fi**k mich und mach mich los.“
„Nein. Die sind bald zurück. Fliehen später. Du sagst mir, wenn du kommst. Gemeinsam…wir zwei…“
„Ja“, hauchte Angelika. Sie bekam nichts mehr vom Rasseln ihrer Ketten mit. Ganz langsam hob sich ihr Körper und schwebte aus dem Raum. Sie spürte ein erregendes Kribbeln in ihren Unterschenkeln. Bald war es so weit.
„Ich…bald…für dich…ich…“, stammelte Angelika. Sie konnte die Federschwingungen nicht mehr unterscheiden. Nichts ergab mehr einen Sinn. Auf einmal hatte sie das Gefühl, sie würde gleich in ihrem Bett aufwachen und es sich selbst machen, in Gedanken den Traum an die langen, harten, gleichmäßigen Stöße Adrians. „Jetzt gleich…jetzt…“, stöhnte sie. Sie zog und zerrte an ihren Ketten, gab sich ganz ihrer Geilheit und Wollust hin. Sie stand vor dem Tor zum Garten Eden, musste nur noch durch durchgehen. Sie fühlte sich, als wartete sie auf einen kleinen Schubser. Dann wurde das Gefühl dumpfer, obwohl sie erregt blieb. „Adrian, schubs mich, bitte schubs mich rein. Ich möchte so gerne, bitte.“ Dann entfernte sich das Paradies. Jemand kam, schloss die Pforte und gab ihr eine heftige Ohrfeige. Ihre Wange brannte. Sie öffnete verdattert die Augen. Adrian lag neben ihr. Sie versuchte ein verführerisches Lächeln. „Was ist los, Adrian?“, fragte sie. Adrian lächelte sie süß an. Sein Penis war immer noch steif. „Bitte fi**k mich. Bitte mach mich los. Bitte sag mir, was hinter allem steckt. Bitte, ich liebe dich."

Adrian lachte schallend. „Und da heißt es immer, Männer können sich nicht beherrschen.“
„Was heißt das?“
„Ich wollte dir zeigen, wie tief du gesunken bist. Glaubst du, ich ficke dich? Oder ich empfinde gar etwas für dich? Oder ich komme gleich mit dem großen Rettungsplan um die Ecke. Du bist eine kleine, geile, keusche Kettensau, nichts weiter. Und das für immer.“
„Aber…aber…“
„Ich entziehe dir dein Rederecht, Kettensau“, sagte Adrian scharf.
„Adrian, nicht, du kannst doch nicht...“
„Zehn Minuspunkte mehr für jedes weitere Wort.“
Angelika schwieg und sah ihn hasserfüllt an. Im selben Augenblick betraten Agnes und Katrin den Keller. Katrin hielt ihre Fernbedienung in der Hand. „War interessant, euch zuzusehen“, sagte sie mit gespielter Eifersucht. „Aber ein wenig war ich ja auch daran beteiligt.“
Adrian stand auf und ging zu einem unscheinbaren, brauen Vorhang in der linken Ecke des Raumes. Angelika hatte diesem bisher keine Beachtung geschenkt. Mit Schwung zog Adrian an der Schnur, der Vorhang fiel. Sichtbar wurden drei auf Ständern montierte lange, schwarze Gummischwänze. Sie hingen schlaff herunter und befanden sich auf etwa 50 Zentimetern Höhe. Adrian trat wieder zu Agnes und Katrin. Diese begannen, sich auszuziehen. „So, Kettensau“, sagte Adrian. „Nun erklären wir dir deinen Tag als Leckstück. Du wirst diese Schwänze verwöhnen. Sie sind druckempfindlich durch eine spezielle Automatikvorrichtung. Einer reagiert auf sanfte Liebkosungen, bei einem musst du etwas mehr Einsatz zeigen und der dritte muss intensiv bearbeitet werden, damit er schön steif wird. Du wirst immer 45 Minuten lecken. Dann hast du 15 Minuten Pause. In diesem Rhythmus leckst du den ganzen Tag. So lernst du, was mein Schwanz braucht. Und wenn deine fo***e ausläuft vor Geilheit, wirst du in deinen Pausen die Pfützen auf dem Boden auflecken.“

„Du wirst aber heute Vormittag Gesellschaft haben“, sagte Agnes. „Während du dich darin übst, ein gutes Leckstück zu werden, werden wir hier bleiben und mit Adrian fi**en.“ Sie stellte die Fernbedienung auf Stufe 1. Sanft streichelten die Federn Angelikas Brustwarzen.
Den Keuschheitsgürtel legen wir dir erst heute Nachmittag wieder an. Da werden wir dich in deinem Verlies alleine lassen, oben fürstlich dinieren - und weiter viel Spaß haben. Abends kommt Adrian nochmal zu dir runter und testet, wie viel du gelernt hast. Alles klar, Kettensau?“
„Adrian…“, schluchzte Angelika. Tränen rannen ihr die Wangen hinunter.
„Zehn Minuspunkte, Kettensau“, sagte Adrian. „Verstanden?“
Angelika grunzte stöhnend. Dann kroch sie auf Katrins Wink langsam zu den drei Gummischwänzen und begann ihren Dienst als Leckstück. Die Eicheln der Gummischwänze zeigten zur Wand, sodass sie beim Lecken in den Raum hineinblickte. Dort sah sie, wie ihre Gebieter Adrian, Agnes und Katrin mit zärtlichsten Streicheleinheiten ihr Liebesspiel begannen, zwei Fernbedienungen immer griffbereit. Als Adrian nach einer halben Stunde zum ersten Mal seine aufgestaute Lust donnernd in den Raum hinein brüllte, zerbrach etwas in Angelika.
"Alles sehr merkwürdig", sagte der Specht und fällte den Baum
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:55 IP: gespeichert Moderator melden


7

Agnes saß vor dem PC und las konzentriert auf einer ihrer Lieblingswebseiten namens BDSM-Geschichten.net. Sie hieß „Vom Beruf zur Berufung“. Ein junger Mann namens Stefan hatte sich in einem Zirkus beworben, weil er Geld benötigte. Dafür musste er ein paar Wochen lang einen völlig absurden Job erledigen. Es war seine Aufgabe, in einem Hundekostüm Kunststücke zu vollführen und dabei möglichst tollpatschig auszusehen. Es handelte sich um ein Ganzkörperkostüm, so eng geschnitten, dass er es selbst nicht öffnen und sich nur sehr unzureichend darin bewegen konnte. Die „Dressur“ übernahm selbstverständlich ein atemberaubend heiß aussehendes und gleichzeitig lammfromm wirkendes junges Mädchen. Sie hieß Sabine. Die Zuschauer hatten was zu lachen, besonders weil sich aufgrund des hautengen Kostüms Stefans Hose gerne mal ausbeulte, wenn er den Anweisungen von Sabine Folge leistete.

Also trug Stefan – logische Lösung – während der Vorstellungen bald einen Keuschheitsgürtel. Als Sabine allerdings für eine Woche ins Krankenhaus musste und er nicht an die Schlüssel kam, kündigte er. Nur ein paar Vorstellungen noch – und Ende. Auch Sabines tausendfache Entschuldigungen konnten ihn davon nicht abbringen. Zu seinem Pech interessierte sich nach der letzten Vorstellung aber eine junge Dame mit dem Namen Saskia für ihn, die eine Sklavenfarm in Afrika betrieb. Sie bat Sabine, Stefan nicht aus dem Dressurkäfig zu lassen, bis sie zurückkäme. Sie würde ihn für eine Million Euro kaufen. Denn die dominanten Damen in Afrika hätten es satt, junge Männer zu dressieren, die freiwillig ihre Dienste als Möchtegernhunde anboten. Sie wollte bewusst Männer kaufen, die an ihrer Rolle als Sklavenhunde keinen Gefallen finden würden – und dies war ihr erster Fang. Rein zufällig natürlich, weil sie gerade an Stefans letztem Abend in diese Zirkusvorstellung gegangen war. Sabine ging, ohne zu glauben, dass Saskia es ernst meinte, auf den Deal ein. Stefan wurde immer mulmiger. Schließlich kam Saskia gegen Mitternacht mit dem Geld vorbei und kaufte Stefan. Er war nun für sein restliches Leben nichts weiter mehr als ein Sklavenhund.

Saskia erhielt die Schlüssel zu Stefans Käfig und knotete sie an einer Kette um ihren Gürtel.

Agnes hatte sich bereits ausgezogen. Sie atmete tief durch, als sie begann, an ihrer Vagina zu reiben. Sie fing an laut zu lesen: „Als ob Saskia seine Gedanken lesen könnte, wackelte sie mit ihren Hüften und ließ dadurch die Schlüssel gegeneinander klappern. „Armens Hündchen … die Schlüssel zu Deiner Freiheit gehören nun mir ganz alleine. Siehst Du sie? Hier sind sie. So nah und doch so fern … ha, ha, … in Zukunft werde ich darüber entscheiden, wann Du von Deinem Keuschheitsgürtel befreit wirst.“

Agnes spürte, wie ihr in der Magengend ganz kribbelig wurde.

"Und wie lange soll ich noch mit diesem Gürtel herumlaufen" fragte Stefan kleinlaut.

Agnes kam einem Orgasmus ziemlich nahe.

"Steeefaaann", ermahnte ihn Sabine „Du sollst doch nicht mehr sprechen. Heute Abend auf der Bühne hast Du noch besser pariert."

Das gab ihr nicht so viel, aber sie wusste, dass nun wieder Saskia dran war und…

„Ach lassen Sie ihn nur, meine Liebe. In den nächsten Wochen werde ich ihm das schon noch abgewöhnen. Tja, wie lange musst Du ihn tragen? Ich würde sagen, so lange Du dieses Hundekostüm trägst und das ist ... lass mich mal nachdenken ... ich glaube, für immer."

…dann kam sie – und zwar gewaltig. „Ach, fluffy, du bist super“, stöhnte Agnes und krümmte sich bei den Nachbeben ihrer Geilheit. Die Schweißperlen standen ihr auf der Stirn und sie lächelte verzerrt, als sie ein Klopfen im Türrahmen hörte. Die Türen im Haus standen immer offen. Die drei Gebieter hatten keine Geheimnisse voreinander.

„Wer ist fluffy?“, fragte Katrin und betrat Agnes` Zimmer.
„Der Autor dieser traumhaften Geschichte. Weißt du, es geht um einen jungen Mann, der als menschlicher Hund in die Sklaverei…
„Ich will es nicht hören.“
„Aber es ist absolut geil. Das Mädel, dass ihn verkauft, wandelt sich…
„Ich will es nicht hören“, erwiderte Katrin jetzt eine Spur schärfer.
„Warum denn nicht?“, fragte Agnes verwirrt und schaltete den PC aus, wobei sie blöderweise „Bis später, fluffy“ murmelte.
„Weil du eine dumme Gans bist. Agnes, wir haben unsere eigene Kettensau unten im Keller. Was willst du denn mit diesem virtuellen Kram? Du hast die Chance, deine Fantasien real auszuleben. An einer Kettensau, die gegen ihren Willen gehorchen muss.“
„Kennst du eine Saskia, die menschliche Hunde in Afrika gegen ihren Willen abrichtet?“
„Nein.“
„Eben, Katrin. Unsere Fantasie hat Grenzen. Dafür sind solche Geschichten da. Sie regen mich an. Sie bringen mich auf Ideen, die ich real umsetzen kann.“
„Dann gib mir mal Saskias Telefonnumer?“
„Bitte?“
„Agnes, das sind Traumwelten, nichts weiter. Das ist `Perfect World`. Ganz nett zum Appetit anregen, okay, aber wer sich auf Dauer darin verfängt, geht gar nicht mehr raus ins wahre Leben. Männer sind da besonders geeignete Kandidaten. Hängen den ganzen Tag vor ihrem PC, wichsen mit den SM-Videos um die Wette und wundern sich, dass sie keine abkriegen. Wusste gar nicht, dass du so männlich bist.“
„Und ich wusste gar nicht, dass du eine Feministin vom Schlage Alice Schwarzer im Stile der PorNO-Kampagne bist.“
„Schwachsinn, du übertreibst. Aber das wahre Leben spielt sich hier ab. Das ist alles, was ich dir sagen will. Im Keller ist unsere Kettensau und fluffy kann mich mal. Stefan existiert nicht wirklich, Saskia nicht und Sabine nicht – aber die Kettensau, die existiert.“
Agnes lächelte hintergründig. „Ich nannte nicht die Namen der Hauptdarsteller in fluffys Geschichte.“
„Ich sagte ja, ich bin nicht Alice Schwarzer. Zum Appetit anregen ist fluffy ganz nett. Aber nicht fünfmal am Tag!“
„Okay, okay“, wehrte Agnes lachend ab. „Aber ich habe Sehnsucht nach diesem Stefan. Gott, was man mit dem alles veranstalten könnte…“
„Da wir gerade beim Thema Männer sind. Ich muss dir noch was sagen, etwas sehr Positives bezüglich Adrian.“Agnes hörte kaum zu und blickte versonnen auf den Bildschirm in ihrem Zimmer. Adrian kam gerade ins Bild. Die Kettensau musste nun zeigen, was sie als Leckstück nach dem ersten Tag drauf hatte. Katrin stupste Agnes an. „Hallo! Ich will dir eine Idee vortragen, die auch Adrian gefallen dürfte…“
„Okay, bin ganz Ohr, aber wen interessiert es, ob sie ihm gefällt“, antwortete Agnes und wandte sich Katrin zu.

Adrian winkte Angelika fröhlich zu, als er den Keller betrat. „Hey Kettensau, guten Tag als Leckstück gehabt?“, fragte er schelmisch. Angelika löste ihre Zunge vom mittleren Gummischwanz und wollte antworten, doch Adrian kam ihr zuvor. „Ach, du bist noch bei der Arbeit. Nur zu, ich will dich nicht stören. Mach weiter, Leckstück“, sagte er und ging zu ihr hinüber. Mit einer spielerisch leichten Handbewegung schaltete er ihre Bruststimulation auf Stufe 3. Angelika ließ kurz in der Leckintensität nach und der Gummischwanz begann zu erschlaffen. „Weiter, weiter, Hopp, hopp, hopp, kleines Haustierchen“, feuerte Adrian sie an und gab ihr einen Klapps auf den Po. „Obwohl, selbst Tiere werden nicht so behandelt wie du, die niedrigste von allen.“ Er zeigte Angelika drei kleine farbige Armbänder. „Grün ist Stufe 1, Blau Stufe 2, Weiß Stufe 3. Wenn du meinen Schwanz gleich leckst, werde ich dir immer ein Band direkt vor die Augen halten. Du hast ja fleißig geübt und weißt dann, wie ich es haben will. Ich hatte heute morgen schon eine ganze Menge Orgasmen, aber das weißt du ja. Deshalb werde ich mir auch Zeit lassen, bis ich komme. Mein Sperma schluckst du selbstverständlich. Alles klar?“
Angelika nickte. Sie hatte sich entschieden. Sie konnte einfach nicht mehr. Adrian winkte sie in die Mitte des Raumes. Kettenrasselnd folgte sie seinen Handbewegungen. Der Geschmack der Gummischwänze in ihrem Mund schmeckte abscheulich. Adrian wechselte ihre Bruststimulation in wilder Reihenfolge. Doch es war ihr egal. Sie hatte nur noch einen Trumpf und selbst das war keiner. Aber nun würde sie ihn ausspielen.

Katrin zupfte an ihrer Jeanshose und strahlte Agnes an. „Fertig erzählt“, sagte sie und grinste. „Das ist dein Plan?“, fragte Katrin etwas ratlos.
„Ja.“
„Und du glaubst, Adrian gefällt das? Hast du ihn gefragt?“, lächelte sie.
„Natürlich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass ihm das gefällt. Stell dir mal vor, welche Möglichkeiten sich im Spiel mit der Kettensau dann ergeben. Und er wäre mittendrin. Das übersteigt doch alle Vorstellungskraft, die wir bisher hatten.“
Agnes stützte ihren Ellenbogen aufs Knie und die Hand aufs Kinn und sah Katrin verträumt an. „Er ist doch auch jetzt mittendrin.“
„Ja, aber überlege doch mal, was möglich ist, wenn wir das durchziehen.“
„Wenn die Kettensau das mitmacht. Und wenn sie das mitmacht, dann ist sie eine richtige fo***e.“
„Sie wird mitmachen müssen“, sagte Katrin.

Adrian zeigte Angelika das weiße Band. Gehorsam saugte sie hart an seinem Schwanz. Nun hat es noch keinen Sinn, dachte sie. Grün war an der Reihe. Sanft liebkoste ihre Zunge Adrians Eichel. Er stand in Machopose vor ihr und blickte verächtlich auf sie hinunter. „Fein machst du das, Kettensau. Wer weiß, vielleicht ficke ich dich irgendwann doch mal“, sagte er und tauschte auf dem Hocker neben sich das blaue gegen das grüne Band. Angelikas Leckbewegungen wurden wieder intensiver. Sie merkte, wie sich riesiger Ekel und unendliche Geilheit in ihr paarten. Ihre Bruststimulation stand lange auf Stufe 6, wurde nun wieder langsamer. So ging es eine ganze Zeit lang weiter. Adrian wechselte die Stufen immer wieder, ließ sich viel Zeit. Bis auf ganz wenige Momente blieb sein Schwanz hart. Einmal sah Angelika ihre Möglichkeit schon gekommen, doch im letzten Augenblick zog er seinen Schwanz aus ihrem Mund heraus. Langsam wurde ihr mulmig. Die Anspannung in ihr wuchs. Sie hatte sich während des Tages entschlossen, nicht mehr mitzuspielen. Was Katrin ihr gezeigt hatte, dieser „gute Weg“, war nur Fassade. Wenn sie weiter mitmachte, würde sie über Jahrzehnte gequält werden, nur um dann zu sterben. Was konnten die drei Gebieter schon tun, wenn sie sich widersetzte? Sie windelweich schlagen? Sie foltern? Ja, ihretwegen gerne. Dann wollte sie so zugrunde gehen. Lieber sterben als diesem Wahnsinn weiter ausgeliefert sein. Und als Zeichen ihres Widerstands, als Zeichen, dass sie bereit war zu sterben, würde sie Adrian seinen verfickten Schwanz abbeißen, wenn er schön schlaf war. Da sie das ganze Sperma schlucken sollte, musste er seinen Schwanz in ihrem Mund behalten. Spätestens dann würde ihre Chance gekommen sein.

„So, Zeit für meinen Orgasmus, Leckstück“, sagte Adrian und Angelika fühlte ein wildes Triumphgefühl in sich aufsteigen. Sie hatte heimlich mit den Gummischwänzen ein wenig geübt. Sie konnte in einer einzigen schnappenden Bewegung zubeißen. Adrians Schwanz wurde sehr hart. Stufe 3 war angesagt. Sie saugte, was das Zeug hielt. Ihr Oberkörper pendelte in Hündchen-Stellung hin und her. Ihre Ketten rasselten. Ich bin vielleicht nur eine Kettensau, aber du bist gleich ein schwanzloses Nichts“, dachte Angelika. Sie sah in ihren
Augenwinkeln, wie Adrians Knie zu zittern begannen. Sein Penis pulsierte in ihrem Mund. „Ketten..sau..Leck…stück“, stöhnte Adrian – und zog plötzlich seinen harten Stab aus ihr heraus. Mit wedelndem Schwanz ging er zur Holzkiste und kam mit einem merkwürdig geformten Teil zurück. „Eine Maulsperre“, erklärte er leichthin. „Wir wollen doch nicht, dass die Kettensau zubeißt. Ein paar deiner Übungen habe ich zufällig heute Mittag auf dem Bildschirm gesehen. Sah süß aus.“ Er legte Angelika die Maulsperre an. Ihr Mund stand nun sperrangelweit offen. Mit größter Mühe konnte sie ihn um wenige Zentimeter schließen, aber nicht zuklappen. „Nicht heulen, lecken“, sagte Adrian grinsend. Angelika war erst wie gelähmt, schaltete dann ihre Zunge wie befohlen auf Stufe 2. „Ich schalte, ich bin eine Maschine“, dachte sie und heulte hemmungslos, während Adrian auf Stufe 1, unter sanften Liebkosungen, sein Sperma in sie hineinpumpte. Sie schluckte es. Er ersetzte ihre Maulsperre durch einen Knebel. „Damit du mich die ganze Nacht schmeckst“, sagte er und gab ihr einen Wink, in ihren Käfig zu kriechen. Währenddessen gesellte sich Katrin zu ihm. Sie ging direkt zu Adrian und als dieser Angelikas Käfig verschlossen hatte, flüsterte sie ihm etwas ins Ohr.
„Und Agnes ist skeptisch? Verstehe ich gar nicht“, antwortete Adrian laut.
„Eigentlich ist sie auch dafür“, lachte Katrin.
„Ja, ich auch“, sagte Adrian und blickte auf Angelika, die ihn durch die Gitterstäbe entkräftet und flehentlich ansah. „Kettensau, das wird dir gut tun. Katrin, meine Zustimmung hast du. Es wird uns bestimmt allen eine Freude sein.“
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8

„Sie wird also ein Filmstar“, stellte Adrian fest und zog an seiner Zigarette. „Ach ja, die Zigarette danach“, dachte er. Für „Rosenstolz“ hatte er eigentlich nie besonders viel übrig gehabt. Aber es gab da eben doch das eine oder andere Highlight bei dieser Band mit den mal kitschigen, mal einfach nur absurden Texten. Adrians Urteil zufolge hatte der Kitsch im Laufe der Zeit immer mehr die Absurdität ersetzt. Er fand das schade. „Die Leh – die Leh – die Lehrerin!“ oder – noch besser – „Dr. Rainer Brüse“. Das waren noch Zeilen, das waren noch Zeiten. „Willkommen in unserer Welt“ hingegen war geil – aber gewöhnlich. Während Adrian sich noch fragte, ob er nun schon Christian Bale in „American Psycho“ ähnelte – er verneinte es, denn mit „Genesis“ konnte er noch nie etwas anfangen – schmiegten sich Agnes und Katrin an ihn. „Du bist ein richtiger Hengst“, sagte Agnes und Adrian schaute sie mit einem ironischen Zucken um die Mundwinkel an. „Mein Macho-Gen findet diese Aussage gut. Literarisch betrachtet ist mir das zu platt“, sagte er. Katrin begann von der anderen Seite, Adrians Schwanz zu massieren. „Werde ja nicht so, wie die Kettensau mal war“, witzelte sie. „Lass uns einfach noch eine Runde fi**en.“

Eine halbe Stunde später lagen die drei Gebieter keuchend im Himmelbett ihrer Suite, wie sie den 180 Quadratmeter großen Raum im Obergeschoss nannten. Adrian liebte besonders den golden schimmernden Brokatteppich. Er hatte sich vor einiger Zeit einmal überlegt, dass er, würde er seine Erlebnisse als Gebieter je aufschreiben, den Raum seinen Lesern genau vorstellen würde. Die Bilder alter Meister an den Wänden, das edle Geschirr auf dem kleinen Tischchen, welches selbst einst irgendeiner Berühmtheit gehörte. Dann fiel ihm auf, dass er dazu vermutlich zu faul wäre. Wozu abschweifen, wenn das Wesentliche die „Kettensau“ war. Der baldige Filmstar. Adrian kicherte und schaute auf den Monitor. Agnes und Katrin taten es ihm gleich. „Wie das wohl ist, wenn man sich nur noch kettenrasselnd bewegen kann? So ohnmächtig. Wie eine läufige Hündin, deren Schicksal es ist, für immer eine läufige Hündin zu sein“, sagte Adrian.

„Ach, du willst ihr nie wieder einen Orgasmus gönnen?“, fragte Agnes lächelnd.
„“Nicht vor Abschluss der Dreharbeiten. Und nun erzählt mal. Wie habt ihr euch das gedacht?“
Katrin setzte sich in den Schneidersitz, genehmigte sich ebenfalls eine Zigarette und begann, Adrian den Plan zu erläutern. Als sie geendet hatte, schaute Adrian ungläubig. „Meinst Du, wir kriegen es in drei Tagen hin, sie so weit vorzubereiten?“„Klar. Wenn es nicht anders geht, werden ihre Schlafphasen verkürzt. Wir können uns ja abwechseln.“
„Hast recht“, murmelte Adrian und stellte Angelikas Bruststimulation auf Stufe 6. Er sah auf dem Bildschirm, wie Angelika zusammenzuckte und ihre Hände Richtung Keuschheitsgürtel bewegen wollte. Die schweren Schellen hielten sie zurück. Verzweifelt fasste sie sich an die Noppen auf ihren Brüsten und an ihre Halskette. Kurze Zeit später strampelte sie auch mit den Füßen. „Mein Gott, ist die geil. Fast zu beneiden“, grinste Agnes. „So ist das, wenn jemand seine Bestimmung gefunden hat“, stimmte Katrin zu. Adrian nickte und schaltete die Fernbedienung ab. Sie erhoben sich aus dem Himmelbett und begannen, sich anzukleiden.
„Wer sagt es ihr? Wollen wir uns alle drei den Spaß machen?“, fragte Katrin.
„Nein, Adrian wird der Star sein. Also soll er das machen“, sagte Agnes.
„Nein, ihr habt von Filmen echt keine Ahnung. Der große Auftritt des Stars kommt doch nicht schon, bevor es losgeht. Das erledigen die Boten, also ihr“, sagte Adrian. „Pass gut auf“, erwiderte Katrin und hob belustigt den Zeigefinger. „Sonst fi**en wir dich nicht mehr.“
„Dieses Versprechen wirst du nicht halten können“, sagte Adrian, deute lässig auf seine Hose und machte sich auf den Weg nach unten.

Angelika lag in ihrem Käfig. Sie bewegte sich nicht. „Godot“, dachte sie. „Irgendwas mit Godot“. Sie bemühte sich um einen Zugang. „Beck…Becker…Beckett?“ Das Wort „Beckett“ schien ihr völlig fremd zu sein. Es ergab keinen Sinn. Kein Bild tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Nur das Warten währte ewig. Aber worauf warten? Auf Godot? Wer war Godot? Angelika dachte über den Tod nach. Durch die breite Halskette konnte sie sich nicht einmal selbst erwürgen. Sofern so etwas überhaupt möglich war, sie wusste es nicht. Vor wenigen Stunden hatte sie versucht, die Luft anzuhalten. Einfach nicht mehr atmen. Der Welt den Feierabend erklären. Doch sie konnte es nicht. Nach einer Minute hatte Angelika ausgeatmet – und sie hatte es als Befreiung empfunden. Irgendetwas hielt sie davon ab. Sie wusste nicht, was es war. Das war auch egal, denn es war bedeutungslos. Sie blickte auf ihre an der Kette der Eisenkugel befestigten Handschellen, die ihre Handgelenke erbarmungslos fixierten. Sie hatte sie, bis auf wenige gymnastische Übungen, die ihr erlaubt worden waren, tagelang nicht mehr ausstrecken können. Ihre Handgelenke schmerzten und sie spürte das Ziehen bis in die Oberarme. Sie machte sich ihre Lage noch einmal klar. Anders als bei Beckett und Godot, diesem sinnlosen Paar, klappte das gut: Käfig, Ketten, Keuschheit. Ihr Schicksal war besiegelt und sie wusste es. „9,9,9, Profile“, dachte Angelika. „Ich werde wahnsinnig“, murmelte sie. Da hörte sie ein nun schon vertrautes Geräusch. Einer ihrer Gebieter kam zu ihr. „Stufe 1,2,3, Stufe 1,2,3“, dachte Angelika, als sie Adrian sah. Dieser öffnete ihren Käfig und ließ sie kurz herauskriechen. Dann nahm er einen der Schlüssel von ihrem Keuschheitsgürtel und entfernte Angelikas Halskette. Danach umfasste er sie an der Hüfte und knapp unter ihren Brüsten und hob sie in die Luft. Angelika wehrte sich nicht. „Vielleicht lässt er mich fallen“, dachte sie. Sie hoffte es sogar. Eine verletzte Kettensau war nicht mehr zu allem zu gebrauchen. Adrian ging mit Angelika Richtung Treppe und begann, die Stufen hinaufzusteigen. Angelika realisierte nicht, was das sollte. Sie sagte kein Wort und ließ es geschehen.

Als Adrian mit ihr auf den riesigen Flur der Villa hinaus trat, fühlte sich Angelika wie vom Blitz getroffen. Der lichtdurchflutete Raum blendete sie. Sie zuckte und schloss die Augen. Adrian setzte seinen stummen Marsch mit Angelika fort, bis hoch hinauf in die Suite. Dort legte er Angelika auf dem Brokatteppich ab. Agnes und Katrin hatten sich locker in Jeans und T-Shirt gekleidet und tranken Tee aus einer Karaffe mit edlen Ornamenten. Adrian setzte sich zu ihnen aufs Bett und nahm etwas von dem Marzipan auf dem Beistelltischchen. Er liebte „Niederegger“. Zwar teuer, aber sein Geld wert. Eine Minute lang herrschte Schweigen im Raum. Angelika nutzte die Zeit, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Sie war fest entschlossen, kein Wort zu sagen. Plötzlich fiel es ihr ein. „Beckett, Samuel Beckett. Er hat „Warten auf Godot“ geschrieben und ich liebe das Stück“. Sie wusste es wieder. Sie war noch da. Es war noch nicht alles verloren, dachte sie und spürte wehmütig, wie sinnlos dieser Gedanke war.
„Hündchenstellung, Kettensau“, kommandierte Katrin plötzlich. Angelika gehorchte. „Meine Damen und Herren, wir haben uns heute hier versammelt…“, setzte Katrin an und schaute zu Adrian. „Aber, aber, meine Dame, das ist doch hier kein Arbeitgebertreffen“, sagte Adrian und blickte zu Agnes. „Da mag er wohl Recht haben“, sagte Agnes und blickte zu Angelika. Es wirkte unecht. „Fällt dir was auf, Kettensau?“, fragte Katrin. Angelika nickte.
„Bettele um dein Rederecht betteln, damit du antworten darfst, Kettensau.“
Angelika kam kettenrasselnd nach einigen Verrenkungen auf ihrem Hintern zum Sitzen und hob den kleinen Finger der linken Hand. Nach dreißig Sekunden gewährte ihr Adrian Rederecht. „Das wirkte gespielt, meine Gebieter“, sagte Angelika.
„Stimmt“, sagte Agnes. „Woran kann das wohl liegen, Kettensau?“
„Eure Kettensau weiß es nicht, werte Gebieter.“
„Nun, dann erzählen wir es dir“, fiel Katrin ein. „Du wirst Filmstar. Deshalb bist du hier. Verhandlungen über ein Engagement finden doch immer in einem edlen Ambiente statt.“ Sie ließ die Worte ihre Wirkung entfalten und fuhr fort: „Kennst du den Film Butterfly Effect?“
„Ja, Herrin Katrin.“
„Was ist die Lehre dieses Films?“
Angelika erinnerte sich dunkel. „Dass…dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, Herrin Katrin.“
„Falsch, Kettensau, im Film kann sie ändern. Aber?“
Angelikas Erinnerung kam zurück. „Aber es ist nicht möglich, sie so zu ändern, dass danach alles glatt läuft.“
„Genau. Du hast es erkannt, Kettensau. Der Film hat natürlich Recht oder wie siehst du das?“
„Ja, Herrin Katrin, er hat recht.“
„Wobei er eines vergisst, nämlich Rache. Es gab da mal einen Klospruch an der Uni, als ich studiert habe, er hieß „Rache ist das Schwert, dass sich selbst verletzt.“ Als junge, naive Studentin fand ich das toll. Heute weiß ich, dass das Bullshit ist. Rache ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Nach der Rache ist natürlich nicht alles wieder im Lot, was früher schief ging. Aber eine gewisse Genugtuung existiert.“
„Was…was wollt ihr mir damit sagen, Herrin Katrin?“
„Wir deuteten ja bereits an, dass wir ein paar deiner schmutzigen Geheimnisse kennen. Und die lassen sich nicht alle auf den Namen Sabine reduzieren. Es gibt da noch so fünf, sechs Personen, die eine fette Rechnung mit dir offen haben.“ Weil Angelika schwieg, fuhr Katrin fort. „Deshalb werden wir einen Film drehen. Du spielst die Hauptrolle. Übrigens muss sich die kleine, keusche Kettensau sofort wieder kettenrasselnd in Hündchenstellung begeben.“
Angelika kam dem Befehl nach und Agnes setzte ein. „Ich sagte dir ja schon damals, dass alle ihre Abrechnung bekommen werden. Das wird so laufen, dass wir für jede Person, die du mies behandelt hast, jeweils eine Szene noch einmal exemplarisch nachstellen werden. Du wirst jede Szene als demütige, kleine, keusche Kettensau spielen. Am Ende jeder Szene wirst du um Verzeihung winseln. Du wirst glaubhaft zeigen, wie leid es dir tut. Dann tritt der eigentliche Star des Films auf.“

„Das werde ich sein“, sagte Adrian prahlerisch, „denn nach jeder Szene wird es eine Zwischenszene geben, in der ich dich bestrafe. Derjenige, den du damals gedemütigt hast, darf sich seine Rache anhand der neun Profile aussuchen. Eine DVD mit dem Film werden dann alle Teilnehmer erhalten, wir natürlich auch. Der Film heißt „Gefallen – von der arroganten Emanze zur Kettensau“. Das ist nur der Arbeitstitel. Kann später auch anders heißen. Ursprünglich wollten wir dich ja die Profile langsam lernen lassen, aber…“
„…aber neulich rief jemand an und brachte uns auf diese Idee“, sagte Katrin und spielte mit ihrem silbernen Armband. „Es ist die künftige Regisseurin des Films, die an dem Interview mit dir schon so viel Freude hatte. Sabine bot uns an, einen solchen Film zu drehen. Uns gefällt die Idee sehr. Wenn du…“, begann Katrin und blickte elegisch zu Agnes hinüber…
„brav mitmachst, winkt dir zum Filmende eine Belohnung. Alle Teilnehmer werden dann darüber abstimmen, ob du einen Orgasmus haben darfst.“
„Nun bist du dran. Wie findest du das alles, Kettensau?“
„Wolltet…wolltet ihr mich nicht…“, schluchzte Angelika und fühlte, wie sie zu zittern begann. Kurz knickte sie mit dem Elenbogen des linken Arms ein, wodurch sie in Schieflage geriet. Dann fing sie sich und nahm zitternd die Hündchenstellung wieder ein.
Katrin stand auf, ging zu ihr und streichelte ihr über die hochgesteckten Haare. „Klar wollten wir dich. Für immer“, lachte sie. „Nein, ich weiß, was du sagen willst. Ja, wir wollten es anders machen. Sagten wir ja schon. Aber durch Sabines Anruf ändert sich unser Plan jetzt eben. Was dagegen, Kettensau?“
„Nei…nein, Herrin Katrin.“
„Lust darauf, mich zu lecken, Kettensau?“
„Ja, Herrin Katrin“, schluchzte Angelika.

Eine Viertelstunde später saß Katrin wieder bei den anderen beiden Gebietern und schaute vergnügt zu Angelika. „Wir wechseln jetzt den Standort, um dir die letzte Neuigkeit zu eröffnen“, kicherte sie. Adrian hob Angelika wie ein Spielzeug an und brachte sie zurück in den Keller. Die beiden weiblichen Gebieter folgten ihm. Bald trug Angelika wieder ihre Eisenkugel. „Angelika existiert nicht mehr. In Demut: Eure Euch liebende Kettensau“. Adrian zwang sie, den Text dreimal vorzulesen. Dann öffnete er die braune Kiste. Katrin setzte sich vor Angelika. „Wir beginnen in vier Tagen mit dem Dreh. Du hast also drei harte Vorbereitungstage vor dir. Alle neun Profile musst du auswendig lernen. Dazu den Text für deine erste Szene. Die Texte werden jeweils von Sabine und demjenigen verfasst, der sich rächt. Wir haben alles durchorganisiert, auch was die Abgabetermine angeht. Aber das Wichtigste ist: Alle wollen dich als fertige Kettensau erleben. Es wäre ja unfair, wenn der eine mehr von der Kettensau hat als der andere. Nicht wahr, Kettensau?“
„Was meint ihr damit, Herrin Katrin?“
„Nun, du trägst sechs von 20 Schmuckstücken. Handschellen, Fußschellen, Eisenkugel, Schlüssel am Keuschheitsgürtel – der selbst nicht zählt, weil er schon vorher da war, die Bruststimulationsnoppen mit den Federn und das Schloss, dass deine Handschellen mit der Eisenkugel verbindet, stimmt`s, Kettensau?
„Ja, Herrin Katrin.“
„Letzteres werden wir dir abnehmen, damit du deine Arme besser und öfter ausstrecken kannst. Sonst könntest du dir einen Schaden zufügen, wie uns aufgefallen ist. Für den Film wäre das nicht gut. Und was heißt das?“
„Das weiß ich nicht, Herrin Katrin.“
„Dir werden alle 15 Schmuckstücke auf einmal angelegt. Nicht mehr lange und du wirst die perfekte Kettensau sein. Zumindest, was die Ausstattung angeht.“
Angelikas linker Ellenbogen knickte ein und sie landete unsanft auf der Seite. „Herrin, kann eure Kettensau gar nichts tun, damit…“
„Hat die Kettensau immer noch Rederecht?“
„Ja, Herrin, ihr habt es mir nicht…“
„Hat die Kettensau immer noch Rederecht?“, fragte Katrin scharf.
Angelika grunzte tief. „So ist es brav“, sagte Agnes. „Hündchenstellung, Kettensau.“
Ächzend erhob sich Angelika. Katrin öffnete das Schloss der Kette der Eisenkugel und der Handketten und Adrian stellte knallend die schwere, braune Kiste vor Angelikas Augen ab.
„Ich will nicht immer hin- und herlaufen wegen einer Kettensau wie dir“, sagte er und zog Angelika an den Rand der Kiste. Ein unübersichtliches Gewirr aus Ketten und verschiedenen anderen Gerätschaften befand sich darin. „All das wirst du bald tragen. Problematisch für deine schlanke Linie, aber es haben schon ganz andere vor dir geschafft. Obwohl warte, nein, ich glaube, so wie du, die niedrigste von allen, ist doch noch niemand behandelt worden.“

Zwei Stunden später war die Kiste leer und stand an ihrem ursprünglichen Platz. Katrin hatte aus einer Kammer im Keller einen großen, fahrbaren Wandspiel hervorgeholt und stellte sich gemeinsam mit Adrian und Agnes daneben. Der Spiegel war circa 10 Meter von Angelika entfernt. „Nun kriech los“, kommandierte Katrin. „Kriech los, fertige Kettensau.“ Angelika tat es. Sie hatte das Gefühl, ihr Körper bestünde mindestens zur Hälfte aus Metall. Das Rasseln ihrer Ketten war laut und dröhnte im Kellerraum. Manchmal fiel sie auf die Seite und brauchte Zeit, um sich wieder aufzurichten. Sie konnte kein Körperteil mehr bewegen, ohne mit ihren Ketten zu rasseln. Als sie endlich am Spiegel ankam, traf sie fast der Schlag. Einmal mehr liefen ihr die Tränen die Wangen hinunter. „Du bist nun nicht nur eine Kettensau, sondern auch das Gegenteil einer Dreilochschlampe“, sagte Adrian und ihre Gebieter lachten. Dann schaltete er ihren Dildo auf die kleinste Vibrationsstufe. In Angelikas Vagina begann sich ein wohliges Gefühl auszubreiten. Katrin beugte sich zu ihr nieder. „Keine Angst, Kettensau“, sagte sie lächelnd. „Der geilt dich nur auf. Der fickt dich nicht. Und jetzt darfst du zurück in dein Zuhause.“ Nach zehn Minuten befand sich Angelika in ihrem Käfig. Agnes warf ihr ein paar Zettel hinein. „Wir gehen nochmal fi**en, bevor wir dir deine Profile zeigen. In der Zeit lernst du deine erste Szene.“ Angelika sah auf die erste Seite. Ganz oben stand in dicker Schrift nur ein Name: Alexander.
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Alexander betrat die Lobby seines Hotels. Festen Schrittes ging er zur Rezeption. Ein kleines goldenes Glöckchen stand darauf. Er musste verschmitzt lächeln. Es passte. Heute war sein Abend. Er hatte sich den ganzen Tag ausgemalt, was er gerne mit Angelika machen würde. Nun war es soweit. Alexander prüfte den Sitz seines blauen Maßanzugs, zupfte an seiner Krawatte und fuhr sich mit der linken Hand über die Kurhaarfrisur. Der Portier telefonierte. Alexander wartete geduldig die Zimmerbestellung der offensichtlich französischen Gäste am anderen Ende der Leitung ab und sah dem Portier fest in die Augen, als dieser ihn fragend anblickte.
„Codeword?“
„Konkurrenz“, sagte Alexander und es klang wie ein Imperativ.
Der Portier lächelte und händigte ihm die Wagenschlüssel aus. „Draußen vor der Stadt. Es ist alles arrangiert. Die Dame schien sehr selbstbewusst.“
„Ich mag selbstbewusste Frauen“, sagte Alexander lächelnd. Er trat hinaus ins Freie. Ein Diener des Hotels fuhr mit einem Mercedes vor. „Sie sind heute Abend mein Chauffeur?“, fragte Alexander, als ein braungebrannter, junger Mann ausstieg und ihm die Tür des Fonds aufhielt. Er stellte sogleich fest, wie überflüssig seine Frage war. „Ich bringe Sie nur hin und hole Sie morgen rechtzeitig wieder ab“, sagte er pflichtgemäß.
Alexander blickte auf seine braunen Wildlederschuhe und stieg elegant ins Auto. Während der halbstündigen Fahrt gingen ihm allerlei Gedanken durch den Kopf. Die Lösung, die gefunden war, erfüllte ihn mit großer Freude. „Konkurrenz“, murmelte er ironisch.
„Was meinen Sie?“, fragte der Chauffeur.
„Nichts, nur ein Bild aus fast vergangenen Tagen“, sagte Alexander. Als sie einen kleinen Vorort erreicht hatten, fühle Alexander sich ganz kribbelig. Wie würde sie wohl aussehen? Wie würde sie ihn anblicken? Er gab dem Chauffeur ein kleines Trinkgeld und ging zu dem Haus, vor dem der Mercedes hielt. Alexander drückte auf den Summer und es dauerte nur wenige Sekunden, bis er Schritte hörte. Die schwere Messingtür öffnete sich. Da war sie. Angelika strahlte ihn an.

„Komm herein, mein Liebster“, sagte sie verführerisch lächelnd und machte die dazugehörige einladende Handbewegung. Alexander ließ sich nicht zweimal bitten. Sie gingen durch den Flur direkt ins Wohnzimmer und nahmen auf der Couchgarnitur Platz. „Dein Kleid ist ein Traum“, sagte Alexander ehrlich fasziniert.
„Rot steht mir halt. Aber lass uns ohne Umschweife zur Sache kommen“, sagte Angelika. „Wie hat dir unser Codewort gefallen?“
„Fand ich witzig in Anbetracht dessen, was wir vorhaben“, entgegnete Alexander.
„Nun, dann mal los. Was willst du?“




„Du weißt, was ich möchte.“
„Und dann versaust du die Prüfungen für mich?“
„Nein, ich baue ein paar kleinere Fehler ein, damit dein Abi-Schnitt geringfügig besser ist als meiner. So und nicht anders haben wir gewettet.“
„Das stimmt“, sagte Angelika und ihre Stimme klang verloren. Sie überlegte, wie viel Mühe es ihr gemacht hatte, herauszufinden, welche Gymnasiasten in Hamburg ihr ebenbürtig waren und mit einem glatten Einser-Schnitt rechnen konnten. Viele hatte es da nicht gegeben. Eigentlich, nach dem Profiling, nur einen, den sie richtig ernst nahm. Schließlich schieden alle Kandidaten aus, die sie nach ein paar Beobachtungen für dumm erklärte. Ferner alle, die Medizin studieren wollten und nur aus Mittel zum Zweck büffelten wie die Tiere. Weiterhin alle, die überhaupt büffelten wie die Tiere. Sie stellte fest, dass diese Aufzählung nach Arbeit für ein ganzes Detektivbüro klang. Dabei hatte sie im vergangenen halben Jahr gerade einmal acht Personen intensiv beobachtet. Übrig geblieben war Alexander. Sehr intelligent, gutaussehend, noch ohne festen Studienwunsch, aus brav-bürgerlichem Hause zwar, aber ohne die verlogene Attitüde mancher Bildungsbürger, die letztlich doch nur Lernerei ohne Ende bedeutet, wenn auch im Kaschmirpulli. Ihm schien alles zuzufliegen. Er lernte nicht viel, schrieb trotzdem eine Topnote nach der nächsten. Angelika erinnerte sich an eine Szene in „Buffy“, in der Willow PC-Programme knackte, um an gewisse Daten zu kommen. „Und diese Daten findet man alle legal im Netz?“, hatte Mister Giles gefragt. „Ja, schon, wenn man die richtigen Passwörter kennt“, hatte Willow gestammelt. Alyson Hannigan war ohne Frage die schönste Frau der Welt. Aber erst später, als Evil Willow.
„Wo bist du? Du wirkst, als seiest du auf einem anderen Planeten unterwegs“, sagte Alexander und winkte sie einladend zum Sofa. Angelika drehte sich um, fasste sich unter ihren Slip und holte ein kleines Röhrchen hervor. Sie ging schnell auf Alexander zu und sprühte ihm den Inhalt ins Gesicht. Er schrie auf. Tränen traten ihm in die Augen.

Angelika nutzte die Gelegenheit, zog unter der Couchnische zwei stabile Handschellen hervor, drehte die Arme ihres verblüfften Altersgenossen schnell auf den Rücken und machte ihn kampfunfähig. „Keine Angst, das mit den Augen ist bald vorbei. Ich habe die Mischung sehr stark verdünnt. Es war nur wenig Pfeffer im Spray“ flüsterte sie ihm ins Ohr.
„Was willst du?“, keuchte Alexander.
„Dich nicht fi**en. Oder besser: anders fi**en“, sagte Angelika lachend. „Und nun ab ins Schlafzimmer.“ Sie half Alexander auf und führte ihn. Langsam wurde sein Blick wieder klarer. „Leg dich aufs Bett“, kommandierte Angelika. Alexander blieb nichts anderes übrig. Angelika zog eine Schere aus der Schublade und begann, Alexanders die Kleidung vom Leib zu schneiden. „Weißt Du, unser Deal, dass wir miteinander schlafen und du dafür im Abi ein klitzekleines bisschen schlechter abschneidest, gefällt mir nicht mehr“, sagte Angelika höhnisch. „Ich finde es viel besser, wenn du versagst.“
„Warum?“
„Weil ich die Nummer eins bin.“
„Du bist krank.“
„Mag sein. Wer an die Spitze will, ist meistens krank. Krank vor Sucht. Krank vor Gier. Aber nur das macht sexy. Du bist die einzige ernsthafte Konkurrenz für mich. Und daher werde ich jetzt ein paar schöne Fotos von dir machen. Fotos von Alexander in Frauenkleidern. Fotos vom geschminkten Alexander in Frauenkleidern. Nicht zu vergessen Alexander mit einer Gumipuppe. Fallen deine Prüfungen nicht richtig schlecht aus, werde ich diese Bilder anonym in allen Netzwerken veröffentlichen, die ich kenne. Glaube mir, das sind eine Menge und mein technisches Wissen ist ja auch nicht gerade klein, wie du weißt…“
„Der Portier und der Chauffeur…“
Angelika lachte schallend. „Sind über deine schmutzigen Fantasien eingeweiht. Haben jetzt nicht so viel Bestechungsgeld gekostet. Die Miete für den Wagen war auch gar nicht so teuer. Ich habe in letzter Zeit ein bisschen gejobbt, um dir diese Überraschung bieten zu können. Was das Haus angeht, da hatte mein Onkel Verständnis, dass ich einfach mal in Ruhe lernen musste. Aber jetzt genug erklärbärt. Mich nervt das schon immer in Filmen, wenn die Bösen alles aufdecken, damit der Zuschauer es auch kapiert. Du hast in den nächsten fünf Wochen genau wie ich eine Menge Prüfungen. Den Schnitt wird nicht über 3,0 liegen, sonst…“ Angelika zeigte auf die Kamera.
„Auf den Fotos wird man sehen, dass ich gefesselt bin.“
„Bist halt ein dreckiger, kleiner Perverser. Außerdem wirst du recht süß in die Kamera lächeln, um meinen Schlägen zu entgehen. Du wirst mitspielen. Aber ich sagte bereits: genug erklärbärt. Du kannst es ja auf die Veröffentlichung der Fotos ankommen lassen.“
„Eine Frage noch, bitte“, winselte Alexander.
Angelika sah ihn genervt an. Dann nickte sie.
„Warum schlafen wir nicht miteinander und ich schneide etwas schlechter ab? Wie vereinbart. Auch dann bist du die Nummer eins.“
Angelika warf ihrem Opfer einen belustigten Blick zu. „Weil es Spaß macht, Menschen zu demütigen. Einfach aus Spaß. Warum soll ich für etwas bezahlen, was ich so haben kann? Wenn ich dich fi**en will, kriegst du nachher ein Aphrodisiakum und ich nehme mir einfach, was ich brauche. Wo ist das Problem? Und nun halt die Schnauze! Ich betäube dich nachher und lasse dich heimbringen. Keine Angst, nicht nackt. Habe Kleidung für dich da. Sobald du mir dein Abschlusszeugnis mit dem Schnitt von höchstens 3,0 zeigst, kriegst du die Bilder. Wir werden jetzt mit der Gummipuppe beginnen…“

In Angelikas Kopf rauschte es. Sie lag regungslos auf der Seite in ihrem Käfig. Selbst beim Atmen glaubte sie das Rasseln ihrer Ketten zu vernehmen. Sie konnte nicht unterscheiden, ob sie sich dies einbildete oder nicht. Angelika musste an den Kantianer in ihrer Oberstufe denken, den sie oft verhöhnt hatte. „Moral kann man nicht verrechnen“, hatte er immer gesagt. Er hatte einfach jede Handlung auf eine Maxime seines Willens zurückgeführt und dann geschaut, ob diese Maxime Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung werden konnte. Wenn ja, tätigte er die Handlung. Sonst unterließ er sie. Er war ein fürchterlich spröder, langweiliger, den Freuden der Sinne abgeneigter Typ. Bei ihm gab es kein „Wie du mir, so ich dir“, kein „Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus“. Angelika schloss ihre Augen und wünschte, der Kantianer, dessen Name sie vergessen hatte, sei jetzt hier. „Ich hab das nicht verdient“, murmelte sie. „Ich hab das nicht verdient.“

„Was trägt sie denn alles?“, fragte Alexander neugierig, als er auf den Monitor sah. Das Essen mit Adrian, Agnes und Katrin war köstlich gewesen. Nun besprach er mit ihnen gemeinsam die erste Filmszene. Er war nur kurz vorbeigekommen, um sich einzustimmen. Es ging zwar erst los, wenn Angelika ihre Profile gelernt hatte, aber er war einfach zu neugierig.
Katrin stellte ihren Himbeersaft ab und sah Alexander lächelnd an. „Was erkennst du denn?“
„Nun“, sagte Alexander und blickte wieder auf den Bildschirm, „Auf jeden Fall Hand- und Fußketten und eine Halskette. Und ein Gewirr von vielen…sagt mal, sind das da schwarze Punkte an ihren Brustwarzen oder ist die Übertragung defekt?“
Katrin lachte und erklärte Alexander die Funktion der Brustwarzenstimulation. Sie schaltete einmal durch alle Stufen. Alexander grinste, als Angelika sich vor Geilheit und Scham in ihrem Käfig hin- und herwarf. „Ein Geräusch hört sich irgendwie anders an“, sagte er. „Als schlage etwas aufeinander.“
„Das sind die Schlüssel für ihre Ketten“, erklärte Katrin. Sie trägt sie am Keuschheitsgürtel.
„Okay, das sind dann sechs Schmuckstücke.“
„Ja, aber nicht so wie du denkst. Der Gürtel zählt nicht, weil er schon vorher da war.“
„Sie wurde damit geboren?“, fragte Alexander neckisch. Alle lachten.
Erzählt bitte weiter“, bat er.
Agnes nahm das Wort. „ Wir haben die Schlüssel in kleine metallene Gefäße eingepackt, da sie mit ihren kleinen Kettensau-Fingerchen nun den Keuschheitsgürtel berühren könnte. Die Gefäße, die gegen den Gürtel schlagen, hat sie wie alle ihre Ketten selbst verschlossen.“
„Diese Schlüssel trage allerdings ich“, sagte Katrin und hob ihr rechtes Fußgelenk auf den Tisch. An einem dünnen Bändchen mit der Aufschrift „Gebieterin“ waren viele Schlüssel festgemacht. „Trage ich nicht immer, nur so nach Lust und Laune. Meistens, wenn ich bei der Kettensau im Keller bin. Sie soll die Schlüssel zu ihrer Lust mal auf Augenhöhe sehen dürfen.“
Sie sah zu Agnes, die die Aufzählung fortsetzte: „Wir haben ihr noch 14 weitere Schmuckstücke angelegt. Drei davon zeichnen sie als Gegenteil einer Dreilochschlampe aus. Sie trägt in der Regel einen Knebel, oder, wenn sie als Leckstück dient, eine Maulsperre. Da sie ab und an aber reden darf, wenn sie uns darum anbettelt oder zum Beispiel bald während der Dreharbeiten, zählen diese Dinge nicht als Schmuckstück. Was zählt, sind ihr neuer Anal-Plug und der Dildo in ihrer fo***e. Beides sitzt schön fest und kann über Fernbedienungen zum Vibrieren gebracht werden. Ihre Unterarme und ihre Oberarme sind mit Ketten verbunden, ebenso wie ihre Unterschenkel und ihre Oberschenkel. Auch ihre Finger haben wir jeweils mit kleinen Ketten verbunden. Sie kann sie weiterhin spreizen, aber es spannt dann und rasselt. Bei ihren Zehen ist es ebenso.“

„Somit fehlen noch sechs Schmuckstücke“, sagte Adrian und nahm sich genüsslich ein Croissant vom Tisch. „Um ihren Bauch herum haben wir eine Kette gespannt, an die wir ein kleines Gewicht von zwei Kilo gehangen haben. Wenn die Kettensau in Hündchenstellung ist, schwebt es circa 50 Zentimeter über dem Boden. Es spricht nichts dagegen, das Gewicht im Laufe der Zeit zu vergrößern. Alternative Schmuckstücke sind Ohrstöpsel und Augenbinde, um ihr weitere Sinne zu nehmen. Da sie diese jedoch auch nicht dauerhaft trägt, zählen die auch nicht“, sagte Adrian und biss in sein Croissant.
„Dildo und Anal-Plug trägt sie doch auch nicht dauerhaft, oder?“
„Stimmt, es muss aber nicht alles logisch sein. Wir wollten einen Tick Unlogik zulassen“, sagte Adrian grinsend. „Nein, im Ernst, du hast Recht. Wir müssen da nochmal drüber nachdenken. Vielleicht weißt du ja noch zwei weitere Schmuckstücke für sie?“
„Mal sehen“, murmelte Alexander.
„Was jedenfalls wieder zählt“, sagte Katrin, „sind die Brustfesseln. Um die Brüste der Kettensau haben wir ein paar Ketten gespannt. Nicht fest, aber so, dass sie sie spürt. Das macht sie noch geiler.“
„Jetzt gibt es doch kaum mehr Möglichkeiten“, warf Alexander ein.
„Oh doch“, erwiderte Agnes. Nahe dem Bauchnabel der Kettensau befindet sich ein kleines Tonband. Wir haben es ihr dort angeklebt. Jede volle Stunde hat sie auf Aufnahme zu drücken und uns für ihre Versklavung zu danken. Ab und zu werden wir sie auch darum betteln lassen, ja keinen Orgasmus bekommen zu dürfen. Je überzeugender, desto näher kommt sie unserer Gnade. Wir werden ihr ihre hündischen Betteleien natürlich öfter vorspielen. Das können wir auch in den Film einbauen.“
„Die letzten drei Dinge erkläre ich“, sagte Adrian.
„Genug erklärbärt“, murmelte Alexander und ein eigenartiger Hass beherrschte ihn urplötzlich. Viel stärker als jeder Antrieb, den er bisher gespürt hatte.
„Was meinst du?“
„Nichts, ich bin gespannt“, sagte Alexander grimmig.
„Also, über ihrer Halskette mit der Eisenkugel haben wir eine kleine, weitere Halskette platziert. Damit sind Stromstöße möglich, wenn die Kettensau ungehorsam ist. Schließlich haben wir, ganz unspektakulär, alle Ketten auf ihrer rechten Seite und alle Ketten auf ihrer linken Seite miteinander verbunden. Und zwar sehr locker. Sie kann sich weiter ausstrecken, nichts spannt dabei. Aber sie muss dieses Gewirr von Ketten immer berücksichtigen, wenn sie sich nicht verheddern will und es erhöht das Rasselgeräusch.“

„Fertig ist die Kettensau“, sagte Agnes und blickte auf den Monitor. Dann drückte sie den kleinen roten Knopf einer Fernbedienung, die sie aus einer Schublade hervorgeholt hatte.
„Test. 1,2,3, 1,2,3“, sprach sie hinein. Auf dem Monitor erschreckte sich Angelika. „Bisher wusste sie davon noch nichts“, flüsterte Agnes Alexander ins Ohr. Angelika wusste nicht, was sie tun sollte. „Test. 1,2,3, 1,2,3?“ War das Katrin?
„Hündchenstellung, Kettensau“, kommandierte die Stimme. Angelika reagierte nicht.
„Sofort!“ Stöhnend kam Angelika hoch. Sie ordnete die losen Ketten und kam dem Befehl nach. „Ich kann dich hören. Sprich, Kettensau“.
„Danke für ihren Befehl, Herrin Katrin“, piepste Angelika schluchzend.
„Brav, Kettensau. Hast du die erste Szene schon gelernt?“
Angelika schaute geschockt auf den Zettel. „Nein, ich, es tut mir leid, Herrin Katrin, ich wollte…“
„Schon klar, Kettensau. Drück auf Aufnahme, Kettensau“
„Aber ich…“
„DRÜCK…AUF…AUFNAHME!“
Angelika bewahrte mit größter Mühe einigermaßen Haltung und fand den entsprechenden Knopf am Tonband. „Und nun wirst du darum betteln, dass dich Alexander doppelt so hart rannimmt, wie in der Szene beschrieben.“
„Bitte, Herrin Katrin, richten Sie Herrn Alexander demütigst aus, er soll mich doppelt so hart
rannehmen wie in der ersten Szene beschrieben. Ihre Kettensau fleht darum, Herrin Katrin“
„Ich richte es aus“, sagte Katrin.
„Und ich“, donnerte Alexanders Stimme aus dem Lautsprecher, „werde deinen Wunsch in vier Tagen erfüllen, Kettensau!“
"Alles sehr merkwürdig", sagte der Specht und fällte den Baum
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Iantus
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  RE: Die Kettensau (Prolog - Teil 10) Datum:09.08.13 07:58 IP: gespeichert Moderator melden


10

In den nächsten drei Tagen bekam Angelika höchstens halb so viele Stunden Schlaf, wie sie Schmuckstücke an ihrem Körper trug. Einerseits lag dies an ihren Peinigern. Unerbittlich trieben Katrin, Agnes und Adrian sie an. „Wir beginnen mit der Vermittlung des Basiswissens“, flötete Agnes gleich am ersten Morgen mit zuckersüßer Stimme. Dabei zeigte sie mit einem langen Stock auf eine eigens im Keller aufgebaute Tafel.

Grün = Leckstück

Blau = Fickstück

Orange = Wichsvorlage

las Angelika die ersten drei Zeilen, die Katrin knarzend an die Tafel schrieb. Plötzlich schlug Agnes mit dem Stock wuchtig auf Angelikas Rücken. Diese gab einen erschreckten Quietschlaut von sich. „Dreimal grunzen ist dein „Warum?“. Du lernst es nie“, sagte Agnes lachend. „Es ging mir darum, die vierte Zeile willkommen zu heißen.“ Angelika schaute zur Tafel. „Rot = Masoschlampe“ stand dort. Adrian schaltete sich ein. „Einige Rächerinnen und Rächer haben spezielle Wünsche, und…“ – er blickte zu Agnes – „vielleicht wollen wir auch etwas kräftiger zur Sache gehen im Rahmen unserer künstlerischen Freiheit.“

Katrin schrieb derweil zu Ende und gab kurze Zeit später mit der Attitüde einer Showmasterin den Blick auf die Tafel frei.

Gelb = Bondage-Girl

Schwarz = unartiges Baby

Weiß = läufige Hündin

Pink = Sitzkissen

Braun = Gummipuppe

lauteten die fünf weiteren Zeilen. Ihre drei Gebieter erläuterten Angelika nun die Einzelheiten ihres Trainingsprogramms für die neun Profile. Sie hörte kaum zu, wenngleich sie es schaffte, so viel Aufmerksamkeit vorzuspiegeln, um keinen Verdacht zu erregen. In ihrem Inneren tobte jedoch eine andere Frage. Eine Frage, die ihr in den nächsten drei Tagen viel von ihrer nun ohnehin knapp bemessenen Ruhezeit rauben sollte. „Wer?“, dachte Angelika. Immer wieder. „Wer, Wer, Wer?“ Fünf oder sechs Personen wollten sich im Rahmen dieses Irrsinns an ihr rächen. Eine davon war Alexander. Eine andere war Sabine. Ob diese als Regisseurin in der Rechnung inbegriffen war, wusste Angelika nicht. Wer waren die übrigen?

Angelika teilte sich in ihrer Erinnerung. Sie spaltete sich auf in viele Angelikas. Eine zerstörte Sandburgen anderer Kinder und ging mit unschuldigem Lächeln von dannen. Eine andere schmuggelte etwas zu viel Marihuana in die Taschen eines Mitschülers – und einen kleinen anonymen Brief an die richtige Adresse. Wieder eine andere hatte eine Fußangel bei einem Waldspaziergang mit einem nervenden Verehrer genau an die passende Stelle gelegt. „Manchmal muss Liebe eben weh tun. Ich rufe natürlich einen Krankenwagen“, hatte sie ihm höhnisch zugeflüstert und war, ihren Walkman in den Ohren, pfeifend aus dem Dickicht heraus spaziert, dass er als Liebesnest vorgesehen hatte.

Viele solcher Angelikas kamen jetzt wie auf einem Laufband zu ihr, stellten sich ihr vor – und begingen auf einem riesigen Bildschirm gleichzeitig und immer wieder ihre Taten. Überschattet wurden sie von einer riesenhaften Angelika im Hexenlook mit blutunterlaufenen Augenrändern. Diese redete in einer Tour allerlei Gelehrtes und spuckte reihenweise aus ihrem Mund Diskutanten aus, die von den kleineren Angelikas, wenn sie ihre Arbeit unterbrachen, mit einer Spitzhacke bearbeitet wurden. All dies wurde begleitet von einer Endlosschleife eines Songs der „Toten Hosen“. „Ich bin die Zecke, die in deinem Nacken sitzt, mich wirst du nicht los, ob du willst oder nicht“, tönte es in einer Tour.

Angelika wollte die Hände vors Gesicht schlagen, vermied es im letzten Moment. Dafür kamen ihr die Tränen. Adrian missdeutete ihre Reaktion und garnierte seine Erklärungen zum Profil „Sitzkissen“ mit der Einlage, zum Heulen bleibe ihr in dieser Lage gar keine Luft, aber Angelika reagierte nicht. Sie weinte nur noch mehr. Am ersten Abend gegen Mitternacht, als Katrin sie in ihren Käfig sperrte mit dem Hinweis, morgen um sechs Uhr früh übernehme Agnes die erste Schicht, blickte Angelika zunächst kurz auf den Tag zurück.

Die Übungen als Leckstück waren kurz gewesen. Einiges an Erfahrung hatte sie auf diesem Gebiet ja schon gesammelt. Die Übungen als Wichsvorlage hatten da schon länger gedauert. Sie trug immer noch Adrians Sperma an vielen Stellen ihres Körpers. Es war ihr ausdrücklich verboten worden, es zu berühren. Es sollte eintrocknen und ihr als Kettensau war der Auftrag erteilt worden, es mit Stolz zu tragen. Von den Ketten hatte Katrin ihr die Spuren allerdings abgewischt, da diese unbefleckt bleiben sollten. Angelika hatte Adrian immer wieder sexuell reizen müssen und bei seiner unerschöpflichen Wollust an Marquis de Sade gedacht.

Am Schluss des Tages diente sie schließlich als Fickstück. Ihre sanfte Hoffnung, dafür würde der Keuschheitsgürtel geöffnet und sie könne vielleicht irgendwie heimlich zum Orgasmus kommen, wurde sofort enttäuscht. Fickstück hieß in ihrem Fall, dass es zwei ihrer Gebieter miteinander auf Angelika trieben. Diese lag so breitbeinig wie möglich angekettet auf dem Boden. Ein fetter Ballknebel vollendete ihre Stellung. Während Adrian, Agnes und Katrin sich gegenseitig zu ihren Orgasmen trieben, lobten sie immer wieder „unser gutes Fickstück, dass uns so treue Dienste leistet“. Manchmal spuckten sie Angelika dabei ins Gesicht und erteilten ihr denselben Auftrag wie als Wichsvorlage: „Eintrocknen lassen“. Verbunden mit dem Zusatz: „Ein Möbelstück würde es nicht anders machen“. Manchmal zogen sie an dieser oder jener Kette, das eines ihrer Gliedmaßen in seiner grausamen Knechtschaft gefangen hielt. Ließen sie die Kette fallen, plumpste diese samt Arm oder Bein sofort zurück zu Boden.

Angelika lag dort, stocksteif, und starrte an die Decke. Wahlweise versuchte sie, die über ihr tobenden Körper voller fleischlicher Lust zu erfassen. Die völlige Abhängigkeit. Die totale Objektifizierung. Sie hatte nicht gedacht, noch tiefer sinken zu können als in die Rolle der Kettensau. Wieder einmal wurde sie eines Besseren belehrt. Sie war nun im wahrsten Sinne des Wortes ein Nichts. Ein Möbelstück, nein, ein Fickstück, auf dem sich ihre Herrscher vergnügten.

Die empfundene Demütigung dieser Rückschau war allerdings nichts im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte. Angelika wusste das. Ihr Leben lang hatte sie nichts anderes getan, als die Menschen in ihrer Umgebung wie den letzten Dreck zu behandeln. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, und auch die waren nur von kurzer Dauer. Nun würden einige dieser Menschen es ihr heimzahlen. Das waren die Fakten. Sie wurde gerade darauf vorbereitet, ihre Vergangenheit zu treffen – und das mehr als einmal. Hatte Sie vielleicht sogar verdient, was hier vor sich ging? Sie dachte an ihr zartes, unschuldiges Alter von 21 Jahren, welches im krassen Gegensatz zu ihrer bisherigen Lebensführung stand. Schon wollten ihre Alter Egos erneut auftauchen, da stoppte sie sich. „Niemand hat das verdient“, sagte sie laut und deutlich. „Niemand!“, wiederholte sie wie zur Bekräftigung. Aber sie wurde das Gefühl nicht los, es sich zu einfach zu machen. Der Satz stimmte, das merkte sie. Wirklich niemand sollte so behandelt werden wie sie. Selbst der schlimmste Mörder, selbst der grausamste Diktator hatte diese Strafe nicht verdient. Dachte sie. Sie wunderte sich über diesen Gedanken und erinnerte sich, wie bereits neulich, an den spröden Kantianer. Irgendwas blieb dabei aber unvollständig. Es fehlte etwas.

Plötzlich begriff sie. Angelika setzte sich unter großer Anstrengung und dem ihr schon vertrauten Gerassel ihrer Ketten auf. Sie schloß die Augen und faltete die Hände: „Lieber Gott…“, begann sie, und öffnete die Augen gleich darauf wieder. Das war Schwachsinn! Jetzt an Gott wenden? Wie verlogen! In einer Diskussion mit einer Sozialpsychologin hatte sie einmal wortegewaltig belegt, dass das Konstrukt der Seele ein ebenso großer Unfug war wie der Gerede von einer höheren Macht. Dennoch: Getrieben von einer inneren Kraft, wie um eine Offenbarung zu erfüllen, schloß sie wieder die Augen, faltete wieder die Hände. Und auf einmal spürte Angelika, dass sie nun zu Ende sprechen werde.

„Lieber Gott“, sagte sie mit fester Stimme, „wenn es dich gibt, dann höre mich bitte an. Ich kann nichts von dem, was ich so vielen Menschen angetan habe, jemals wieder gut machen. Ich möchte dir aber sagen, dass es mir leid tut. Was mir gerade angetan wird, ich fühle es, habe ich nicht verdient. Aber es ist auch nicht so, dass ich, sollte dieser Albtraum je zu Ende gehen, wieder so leben kann wie zuvor. Daher höre meinen heiligen Schwur: Sollte ich freikommen, so werde ich den Menschen Gutes tun. Die Liebe, einzig und allein die Liebe, soll der Kompass meines Handelns werden. Ich weiß, du wirst mir nicht glauben, lieber Gott. Nichts in meinem Leben spricht für die Wahrheit meiner Worte. Und solltest du mich dereinst in die Hölle schicken, so habe ich es sicher verdient. Sollte ich die Chance erhalten, noch Gutes auf Erden zu tun, so werde ich sie dennoch nutzen. Ich bitte dich nicht um Hilfe. Diese Form der unmenschlichen Rache habe ich genauso wenig verdient wie deine helfende Hand. Hilfst du mir trotzdem, so werde ich dich nicht enttäuschen. Deine Angelika!“

Ein feierliches Gefühl durchflutete Angelika, als sie diese Worte gesprochen hatte. Trotz ihrer Lage war ihr, als könne sie tanzen. Plötzlich wurde ihr klar, warum ihr erster Schwur – „Ich bin Angelika“ – nicht funktioniert hatte. Das war eine Angelika gewesen, mit der sie nichts mehr zu tun haben wollte. Sie würde ein anderer Mensch werden. Wenn sie noch einmal die Gelegenheit dazu bekommen würde. Das erfüllte sie mit Freude und tiefer Befriedigung. Sie hatte nun begonnen, ihn sich aufzubauen, jenen sittlich-moralischen Kern, mit dem Seneca den „Weisen“ beschrieb. Und warum nicht gleich anfangen? Warum nicht sich ehrlich entschuldigen bei denen, die sich rächen wollten? Was sie danach mit ihr machten, müssten sie selbst verantworten. Aber, und da war der Gedanke wieder, wer würde das wohl sein? Angelika legte sich auf den Rücken und dachte lange nach.

Beobachtet wurde sie von Katrin. Diese hatte ihren Ohren zunächst nicht getraut, als sie vor dem Monitor saß und einen Happen Mascarponetorte aß, als kleines Mitternachtsdessert. Ein Lächeln umspielte seit geraumer Zeit ihre Lippen. Eine betende Kettensau! Nachdenklich spielte Katrin mit einem Paar Handschellen. „Dein Schwur ist nur was wert, wenn du ihn umsetzen kannst, Kettensau“, sagte sie verächtlich. „Was ist?“, fragte Agnes, die noch einmal hereingekommen war. „Unsere Kettensau hat zu Gott gefunden“, sagte Katrin und warf die Handschellen auf den Schreibtisch.
"Alles sehr merkwürdig", sagte der Specht und fällte den Baum
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