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HeMaDo
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Kassel


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:22.07.17 10:11 IP: gespeichert Moderator melden


4 – Neuerungen


Als es an der Tür klopfte ließ Paula den Besucher herein und führte ihn in Merles Büro, wo Georgia zusammen mit Olivia und Luisa bereits warteten. Paula stellte ihn und Georgia einander vor. Es war Doktor Wagner, der Hausarzt der Frauen im Schloss. Er war ein gemütlicher Mann mittleren Alters der bereits mehr Haut als Haare auf dem Kopf hatte
»Dann sind sie also Krankenschwester?«, fragte er Georgia.
»Ja Herr Doktor.«, sagte Georgia und erklärte ihm, daß sie bevor sie Serva wurde, als Sprechstundenhilfe bei einem Arzt in Amsterdam gearbeitet hatte, nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatte.
Während Georgia ihm auf seine Nachfrage hin erklärte, welche Erfahrungen sie hatte, langweilten sich Luisa und Olivia ein wenig. Sie hatten kaum Ahnung von Medizin und verstanden so nur recht wenig.
»Also was brauchen wir denn alles um so ein Krankenzimmer einzurichten?«, wollte Luisa wissen, nachdem Georgia fertig war mit ihren Erklärungen.
Doktor Weber lachte. »Also zuerst einmal jemanden der mit dem, was sich darin befindet auch umgehen kann. Ich könnte jetzt den Früheren Arbeitgeber von Georgia anrufen und ihn fragen. Aber am liebsten würde ich mir selbst ein Bild machen. Ansonsten brauchen wir garnicht erst damit anfangen.«
»Die Handwerker die den Dachboden ausbauen sollen aber schon morgen kommen.«, warf Olivia ein. »Es wäre schon schön, wenn ich wüsste, was die genau machen sollen.«
»Also wenn es darum geht, vielleicht einen Raum als Krankenzimmer mit einem oder zwei Betten, ein Behandlungszimmer, vielleicht einen kleinen Lagerraum und ein eigenes WC. Mehr halte ich für übertrieben.«, meinte Doktor Weber.
»Und wie groß sollten die Räume sein?«, hakte Olivia nach.
»So groß wie nötig.«, sagte der Arzt lachend.
»Danke, daß hilft mir jetzt sehr bei der Planung.« Olivia verzog das Gesicht.
Doktor Weber lachte erneut. »Das Krankenzimmer, wenn nur ein Bett rein soll, so etwa zehn Quadratmeter. Und das Behandlungszimmer kann ruhig etwas größer sein. 15 Quadratmeter. Das sollte auf jeden Fall reichen. Aber ich würde damit noch etwas warten. Wenn Georgias Kenntnisse für diesen Posten ausreichen, helfe ich da gerne weiter, aber bevor ich da nicht sicher bin, möchte ich erst einmal garnichts in der Richtung machen.«, sagte er ernst.

Olivia schaute ihn kurz an. »Also da die Handwerker morgen kommen, dann können sie die Räume trotzdem schon mal mit bauen. Wenn das nichts wird, dann können wir die auch anderweitig benutzen. Ein WC soll sowieso auf den Dachboden. Wenn das nun noch eine Dusche oder eine Badewanne bekommen soll, stört das auch niemanden.«
»Das halte ich für eine gute Idee. Eine größere Dusche, am Besten ebenerdig halte ich für angebracht. Außerdem etwas mehr Platz als in einem normalen Bad. Und ihnen mache ich einen Vorschlag Georgia. Sie kommen ab nächste Woche für zwei Wochen in meine Praxis, dann sehe ich mir an, was sie können und danach reden wir weiter. Was halten Sie davon?«
Georgia schaute zu Luisa und Olivia, die beide nickten. »In Ordnung, wenn Merle das erlaubt gerne.«
»Mit Frau von Fähenberg werde ich darüber noch sprechen. Sie muss dem ja zustimmen.«, sagte Doktor Weber.
»Also muss ich noch garnichts bestellen?«, wollte Luisa wissen.
»Nein, das würde ich erst machen, wenn alles soweit geklärt ist.«
»Schade, also wieder kein Krankenbett mit Gurtsystem.« Luisa sah ein wenig enttäuscht aus.
Alle sahen sie an und Olivia fiel in lautes Gelächter. »Du denkst mal wieder nur an dein eigenes Vergnügen.«
Nun musste auch Doktor Weber lachen. »Das Krankenbett könnt ihr ja trotzdem kaufen. Schaden wird das auf keinen Fall.«
Luisa zuckte verlegen mit den Schultern.

Georgia hatte Merle geholt und die Drei verabschiedeten sich von Doktor Weber.
»Was denn? Das gefällt mir eben.«, sagte Luisa zu Olivia nachdem die Drei Merles Büro verlassen hatten.
»Und irgend jemand muss dir dann regelmässig Essen und trinken bringen und dir die Bettpfanne unterhalten, Soweit kommt’s noch. Sorg du mal selber für dich.«, sagte Olivia mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
»So war das jetzt auch nicht gemeint.«, entgegnete Luisa schmollend.

Die Unterhaltung mit Doktor Weber hatte eine ganze Weile gedauert und so war es balde Zeit zum Mittagessen. Eva, Mia und Kim fehlten allerdings beim Essen, was zur Folge hatte, daß auf einmal Franziska und Luisa bei Georgia unter dem Tisch waren und beide sich darum zu streiten schienen, wer nun Georgia während des Essens verwöhnen durfte. Dieser war das im Moment einfach zu viel und so löste sie das Problem auf ihre Weise indem sie den Gürtel ihrer Tunika ab nahm, sich damit die Oberschenkel fest zusammen band und sich auf die Enden setzte, so das nun beide leer ausgingen und sich schmollend auf ihre Plätze zurück setzten.

»Na, darauf hätte ich selbst auch kommen können.«, sagte Merle und stöhnte leise Stöhnen weil Ella gerade vor ihrem Stuhl kniete. Eine ganze Weile später, Merle saß ziemlich erschöpft auf ihrem Stuhl, beendete diese das Essen und bat Georgia, noch einmal zu ihr ins Büro zu kommen.

»Ich hätte auch gerne so einen Gürtel.«, sagte Georgia als sie vor Merles Schreibtisch saß. »Die Beiden sind seit heute Morgen dauernd hinter mir her.«
»Franziska und Luisa?« Merle sah sie schmunzelnd an.
»Ja. Die sind doch verrückt.«, sagte Georgia kopfschüttelnd.
»Wenn dir das zu viel wird, benutz einfach das Safewort. Auch wenn die Beiden sich im Moment wie rollige Katzen benehmen, das müssen sie akzeptieren.«, riet ihr Merle. »Ansonsten könnte es dir wirklich passieren, daß die Beiden über dich herfallen.«
»Ist das wirklich so schlimm?«
»Das wird noch viel schlimmer. Wir haben erst Montag und der Wettbewerb geht noch bis zum Samstag.
»Ach du Schande.« Georgia schaute etwas verunsichert zu Merle. Dann sah sie auf Merles Schreibtisch einen dicken Filzstift. »Darf ich mir den mal ausleihen?« Sie deutete auf den Stift.
»Sicher doch, was hast du denn vor?«
Grinsend zog sich Georgia den Schlüpfer aus, breitete ihn vor sich auf Merles Schreibtisch aus und schrieb mit dem Filzstift das Wort »Montreal« darauf. Dann zog sie ihn wieder an. Merle die dem ganzen erstaunt zugesehen hatte, lachte laut. »Das nenn ich mal eine geniale Idee. Das sollte dir die Beiden vom Leib halten.«
»Ich hoffe es.«, meinte Georgia.
»Bestimmt. Aber jetzt lass uns mal eben zum Thema kommen. Ich habe mit Doktor Weber gesprochen. Er meint, du solltest ab nächste Woche für eine oder zwei Wochen zu ihm in die Praxis kommen, damit er sich einen Eindruck davon verschaffen kann, wie es um deine Kenntnisse steht. Außerdem kann er dir so das ein oder andere zeigen. Und er hätte es auch gerne, wenn du danach einmal im Monat in seiner Praxis bist um dich auf Stand zu halten. Ich finde das eine sehr gute Idee. Du bist also ab nächsten Montag um neun seine Sprechstundenhilfe.«, erklärte Merle.
»Wo ist denn seine Praxis? Und wie soll ich denn da hin kommen?«
»Etwa drei Kilometer die Straße runter ist eine Apotheke. In dem selben Haus hat er seine Praxis.« Merle öffnete eine Schublade und holte einen Schlüsselbund heraus. »Der ist für einen der Kleinwagen und die Garage. Am Besten, du schnappst dir jemanden die Zeit hat, lässt dir die Garage zeigen und dann auch gleich die Praxis. Sonst geht das doch nur wieder unter in dem ganzen Rumgestöhne im Moment.«
»Du meinst, ich soll einfach so mit dem Auto dahin fahren?«
»Warum denn nicht? Ich nehme ja nicht an, daß du vor hast, wegzulaufen. Und so siehst du gleich ein wenig von der Gegend hier.« Merle schien kurz zu überlegen und holte dann eine Karte aus der Schublade die sie Georgia gab.
»Was ist das?«, fragte diese.
»Das ist dein Taschengeld für den letzten Monat. Das sind 80 Dollar. Im Monat bekommst du 200, aber da du erst am achtzehnten hergekommen bist, gibt es halt nur 80.«
»Zweihundert?«, rief Georgia erstaunt aus. »Was soll ich denn mit so viel Geld anstellen?«
»Geh ein Eis essen, einen Kaffee trinken oder kauf dir was. Wenn du lange genug sparst, in der Innenstadt gibt es einen SM-Club, da findet übrigens alle drei Monate eine tolle Party statt wo viele von uns hin gehen.«, sagte Merle todernst.
»Na, danke, davon bekomm ich hier glaube ich genug.« Georgia musste lachen.
»Auch wieder wahr.« Auch Merle konnte nicht mehr ernst bleiben. »Du kannst ins Kino gehen, oder ins Schwimmbad. An den Wochenenden musst du nicht hier bleiben, wenn nichts anliegt. Unternimm was mit Kim, es tut euch beiden sicher ganz gut, auch mal alleine zu sein. Oder kauf ihr Blumen. Ich glaub, sie mag Rosen.«
»Rosen?« Georgia schaute Merle fragend an.
»Sie hat mal was erwähnt von einem Rosenstock in der Schule.«
»Mist!«, rief Georgia aus. »Das hab ich ganz vergessen.«
»Das sie Rosen mag?«
»In der Schule gibt es einen Rosenstock. Miss Isabella hat gesagt, wir können uns Ableger davon mit nehmen.« Georgia erklärte Merle, was es mit diesem Rosenstock auf sich hatte und daß Miss Wilhelmina gesagt hatte, daß es sie freuen würde, wenn jede von ihnen sich einen Ableger mit nimmt, damit sich immer jemand an Sarah erinnert.
»Jetzt verstehe ich das.«, sagte Merle. »Ich frage Miss Wilhelmina, ob sie euch die Ableger mitbringt, wenn sie das nächste Mal her kommt.«
»Miss Wilhelmina kommt hier her? Wieso denn das?«
»Sie will sehen, ob ihre Schülerinnen auch anständig sind.«, sagte Merle und lachte als Georgias Mund offen stand. »Nein, im Ernst, ich habe sie kennen gelernt, als Franziska und Luisa her gekommen sind. Wir haben uns gut verstanden und seit dem kommt sie ein paar mal im Jahr her, wenn es ihre Zeit zulässt.«
»Ach so, ich verstehe.«
Nach einer kurzen Pause sagte Merle »So, jetzt mach aber mal, das du dir das Auto holst. Du hast den Rest des Tages frei. Aber um 21 Uhr bist du bitte wieder hier.«
»Danke Merle.«, sagte Georgia. Sie stand auf und verließ das Büro.

Auf dem Flur traf sie auf Ella. Sie fragte sie, ob sie ihr die Garage und den Arzt zeigen konnte. Diese willigte gerne ein und sie gingen zusammen zur Garage.
»Das war früher mal ein Autohaus. Das Grundstück gehört irgendwie zum Schloss und seit dem das Autohaus umgezogen ist, nutzen wir es als Garage für unsere ganzen Autos. Außerdem gibt es im Ausstellungsraum noch ein paar nette Spielereien, die hier nirgendwo mehr hin passen.
»Was denn für Spielereien?«
»Ich glaube, das siehst du dir selber an.«, meinte Ella grinsend und deutete auf die Tür.
Georgia schloss die Tür auf und betrat zusammen mit Ella den Ausstellungsraum. Sie schaute sich um und staunte nicht schlecht, als sie mitten im Raum zwei glänzende, schwarze Gebilde sah, die sich bei genauerem Hinsehen als zwei Frauen herausstellten, die in Latex eingeschlossen waren und auf irgend welchen Kisten lagen.

»Wer ist das?« fragte Georgia staunend.
»Also das müsste Jana sein. Seit sie das Essen hier her gebracht hat, ist sie nicht wieder aufgetaucht.« Ella deutete auf eine der beiden Gestalten. »Das da ist dann wohl Kim.« Sie deutete auf die zweite Gestalt.
»Wieso denn Kim?«, wollte Georgia wissen.
»Sie hat keinen Gürtel an.« Ella fuhr mit der Hand über die Scham der Frau, worauf hin diese leicht zusammenzuckte. »Merle und Paula sind im Schloss. Und du stehst neben mir.«

»Wollt ihr auch?«
Georgia fuhr erschreckt herum als sie die Stimme hinter sich hörte. Mia lachte und deutete auf einige glänzende Würfel die vor den Schaufenstern standen.
»Nichts lieber als das.«, sagte Ella. »Aber erst muss ich Georgia die Praxis von Doktor Weber zeigen.«

»Geht es ihr gut?«, wollte Georgia wissen und deutete auf Kims glänzend eingehüllte Gestalt.
Mia deutete auf einige Geräte die auf einem Tresen standen. Kabel und Schläuche führten von diesen zu den beiden Gestalten. »So wie es aussieht geht es den Beiden mehr als nur gut.«
Ella schaute zu Georgia. »Ich glaube, die Beiden laufen uns nicht weg. Komm, lass uns schnell zu Doktor Webers Praxis fahren. Ich möchte auch.«

Ella zog Georgia durch den Ausstellungsraum in einen kleineren Raum in dem zwei Sofas und ein Kaffeeautomat standen. Auf einem Tisch standen noch vier Wärmebehälter die offenbar vom Mittagessen übrig waren. Dann kamen sie in eine Halle in der ein gelber Sportwagen auf einer Hebebühne stand und danach in eine wesentlich größere Halle. Dort stand der Reisebus mit dem sie hier her gekommen waren und mehrere andere Autos. Direkt vor einem Tor standen zwei Kleinwagen die ziemlich sportlich aussahen, wie Georgia feststellte. Ella ging auf einen der beiden zu und bat Georgia, aufzuschließen. Diese drückte auf die Taste auf dem Schlüssel, doch nichts tat sich. Stattdessen piepste es hinter ihnen kurz.
»Oh, sie hat dir tatsächlich den Schlüssel für den Roten gegeben.«, meinte Ella und drehte sich um. Sie stieg auf der Beifahrerseite ein und winkte Georgia auf den Fahrersitz.
Diese musste sich kurz orientieren, da sie seit mehr als zwei Jahren kein Auto mehr gefahren war. Sie schnallte sich an und steckte den Schlüssel ins Schloss, worauf hin das Armaturenbrett zum Leben erwachte. Ella zeigte ihr den Knopf mit dem sie das Tor öffnen konnte. Georgia drückte diesen und das Tor rollte langsam nach oben.

Als das Tor weit genug geöffnet war, trat Georgia vorsichtig aufs Gas. Langsam ließ sie das Auto aus der Halle rollen. Ella drückte noch einmal auf den Knopf für das Tor. »Du musst immer drauf achten, daß das Tor wieder zu ist, bevor du weg fährst. Das geht nach drei Minuten zwar wieder von selbst zu, aber Merle möchte nicht, daß das Tor länger als nötig offen bleibt. Es wäre auch ziemlich blöd, wenn jemand hier rein kommen würde, der hier nichts zu suchen hat.«
Georgia nickte und fuhr los, als das Tor wieder geschlossen war.
Nachdem sie um die Ecke der Halle in Richtung Straße gefahren war, bremste Georgia hart. »Was ist das denn für ein Monster?« fragte sie erstaunt. Dort stand ein riesiger, schwarz lackierter Wagen mit acht übergroßen Rädern der an ein Panzerfahrzeug erinnerte. Auf einem Gerüst daneben stand Eva und spritzte das Fahrzeug mit einem Schlauch ab.
»Das ist eins unserer Wohnmobile. Ich nehme an, Eva hat Kim eine Probefahrt machen lassen und sie sind durch die Elbe geschwommen.«, sagte Ella und winkte Eva zu. Diese winkte zurück und hielt mit dem Wasserschlauch auf den Kleinwagen. Ella lachte und schüttelte drohend die Faust.

»Da aus der Einfahrt raus, dann rechts und auf der Hauptstraße wieder rechts.«, sagte Ella. Georgia fuhr langsam an dem riesigen Fahrzeug vorbei und betrachtete es eingehend. Als sie daran vorbei waren gab sie etwas Gas und fuhr in die Richtung, die Ella ihr angesagt hatte. Nach nicht einmal fünf Minuten deutete Ella auf ein Haus auf der linken Seite. »Da ist die Praxis. Fahr an der Haltestelle vorbei, dahinter kannst du drehen.«
Georgia tat, was Ella gesagt hatte.
»Du kannst entweder direkt an der Straße parken, wenn du einen Platz findest oder du musst da rechts rein fahren, da ist ein großer Parkplatz.« sagte Ella und zeigte auf eine freie Parklücke.
»Da neben der Apotheke ist der Eingang. Die Praxis ist im ersten Stock. Das daneben ist übrigens ein Theater. Die spielen manchmal ziemlich lustige Komödien.«, erklärte Ella. »Findest du das wieder?«
»Ich denke schon, so schwer ist das ja nicht. Man muss ja einfach nur geradeaus fahren.«
»Eben. Dann fahr mal wieder zurück. Oder wolltest du noch einen Kaffee trinken oder so?«
Georgia hätte gerne noch ein Eis gegessen aber sie machte sich ein wenig Sorgen um Kim, die in diesem Latexteil gefangen war. »Ich würde lieber gleich zurück. Wegen Kim.«, sagte sie.
»Machst du dir Sorgen um sie?«, fragte Ella. Sie hatte Georgias Gesichtsausdruck bemerkt.
Georgia nickte nur.
»Solange Mia bei ihr ist, kann nichts passieren. Sie ist zwar manchmal etwas impulsiv aber bei sowas ist sie sehr gewissenhaft. Da musst du dir wirklich keine Sorgen machen.«, meinte Ella.
Doch so wirklich wohl war Georgia nicht dabei. Also fuhr sie wieder zurück zur Garage, wo Eva gerade dabei war, das Wohnmobil in die Halle zu fahren.

Georgia drückte den Knopf für das Garagentor, welches sich sofort öffnete und parkte den Wagen wieder. Nachdem sie und Ella ausgestiegen waren, schloss sie den Wagen mit der Fernbedienung ab und ging schnell zurück in den Ausstellungsraum, wo Mia gerade dabei war, Jana aus dem Latex heraus zu holen.
»Na, ihr beiden wollt auch mal nehme ich an?«, fragte sie nachdem sie Jana in eine dicke Decke eingewickelt hatte. Diese sah zwar reichlich verschwitzt und geschafft aber auch sehr zufrieden aus. Ihr Lächeln wirkte leicht abwesend als Mia sie in den Aufenthaltsraum brachte.

Diese ging zu Kim und beugte sich zu ihrem Kopf. »Kim, möchtest du langsam mal raus kommen?«, fragte sie laut und deutlich.
Aus dem Gebilde kam nur ein energisches »mmm mmmm«
»Sicher?«, fragte Mia.
»mmhmmm.« machte Kim.
»Also eine halbe Stunde geb ich ihr noch, dann ist langsam mal Schluss. Für das erste Mal reicht das, denke ich.«, meinte Mia.

»Ich hab doch gesagt, du musst dir keine Sorgen machen.«, sagte Ella.
Georgia zuckte darauf hin mit den Schultern und schaute unschlüssig zu Kim.
»Komm, ich zeig dir, wie das ist.« sagte Mia und deutete auf eines der kastenartigen Gebilde vor dem Schaufenster.
Georgia schaute sie zweifelnd an.
»Komm schon, sei kein Frosch. Wenn du nicht mehr willst, lass ich dich sofort wieder raus. Wenn du dir sorgen um Kim machst, solltest du es einfach mal ausprobieren. Dann kannst du dir selber ein Urteil bilden.«, sagte Mia.
»Meinetwegen.«, sagte Georgia zögernd.
»Lieber im Stehen oder möchtest du in einen Würfel?«, wollte Mia wissen.
Georgia entschied sich für eines der größeren Gebilde, welches mit naturfarbenem, halbtransparentem Latex bespannt war.
»Dann komm mal her.«, meinte Mia und hielt ihr eine Flasche hin.
»Was ist das?«, wollte Georgia wissen als sie die Flasche in die Hand nahm.
Mia erklärte ihr, daß man sich mit dem Silikonöl einreibt, damit das Latex nicht zu sehr auf der Haut klebt.
Georgia öffnete die Tunika und Mia schaute sich ihren Schlüpfer an. »Was soll das denn?«, fragte sie grinsend. »Ist das wegen Franziska und Luisa?«
Georgia nickte. »Die waren den ganzen Vormittag hinter mir her. Bei Merle trauen sie sich das anscheinend nicht.«
Mia schaute sie kurz ausdruckslos an. »Dann warte mal noch zwei Tage ab. Bei dir haben sie versucht, herauszufinden, wie weit sie gehen können. Bei Merle wissen sie es schon. Und wie ich Merle kenne, wird sie spätestens Mittwoch die Unterhose aus Stahl an haben. Die Beiden sind bei sowas manchmal ziemlich aufdringlich.« Mia half Georgia dabei, sich mit dem Öl einzureiben während sie weiter sprach. »Bei mir haben sie es auch mal versucht. Aber ich hab ihnen dann gezeigt, was passiert, wenn sie mich nicht in Ruhe lassen, seitdem habe ich auch ohne Gürtel meine Ruhe.«
»Was hast du gemacht?«, fragte Georgia interessiert.
»Ich habe sie im Keller an zwei Sprossenwände gefesselt und die so dicht zusammen gestellt, das sie sich direkt gegenüber standen, ohne das sie sich berühren konnten. Heb mal deinen Fuß. Und dann hab ich jeder von ihnen einen extrem starken Vibrator an die Gürtel gebunden. Du glaubst garnicht, wie friedlich die seit dem sind. Jetzt mal den anderen Fuß bitte.«
Georgia musste bei der Vorstellung lachen. »Wie gemein.«, sagte sie.
»Mag sein, aber es hat geholfen. Aber das da,« sie deutete auf Georgias Schlüpfer der neben ihr auf dem Boden lag »sollte auch helfen.«

Mia hielt Georgia den Verschluss des Latex auf und half ihr, sich hinein zu stellen. Sie prüfte, wie der Atemschlauch der sich im Latex befand passte, und holte noch ein mit Leder überspanntes Schaumstoffteil, welches genau in die Konstruktion passte um es ihr unter die Füße zu legen. Nun kam Georgia mit dem Mund genau an den Atemschlauch. Dann holte sie vom Tresen eine Klammer die sie ihr ans Ohr klemmte. »Nicht erschrecken, das ist ein Oxymeter, damit kann ich denen Puls und den Sauerstoffgehalt in deinem Blut überwachen, aber ich nehme mal an, du weißt besser als ich, was das ist.«
Georgia nickte darauf hin. Sie erinnerte sich an die Geräte die sie auf dem Tresen gesehen hatte. Das Wissen, so überwacht zu werden, beruhigte sie sehr.

»So, wenn du fertig bist, fange ich an.« Mia führte Georgias Kopf an das Latex, so daß sie den Atemschlauch in den Mund nehmen konnte. Dieser besaß eine recht feste und breite Platte am Ende, die sich zwischen Georgias Zähne und ihre Lippen klemmte und so nicht mehr so leicht heraus rutschen konnte.
»Einmal brummen heißt ja, zweimal heißt nein. Dreimal ist das Safewort. Dann lasse ich dich sofort raus. Wenn nötig schneide ich damit«, sie zeigte Georgia ein scharfes Messer mit ausfahrbarer Klinge »das Tuch einfach auf.«

Nun verschloss Mia den Einstieg und schloss den Schlauch an mit dem die Luft aus dem Latexsack gezogen wurde und schaltete die Pumpe ein. Es dauerte eine Weile bis sich etwas tat, doch dann schmiegte sich das Latex immer dichter um Georgias Körper.

Es fühlte sich reichlich seltsam an. Das Latex schloss sich immer fester um sie herum und nach kurzer Zeit war sie kaum noch in der Lage sich weiter zu bewegen als das sie umspannende Latex zuließ. Zwar fiel es ihr durch den Druck etwas schwerer als üblich zu atmen, aber durch den kurzen Schlauch bekam sie ausreichend Luft. Außerdem fühlte sie sich dadurch, daß Mia sie mit dem Oxymeter überwachte relativ sicher. Zwar hatte sie versucht, die Augen offen zu lassen, aber als sich das Latex um ihr Gesicht zog, hatte sie diese doch geschlossen und war nun nicht mehr in der Lage sie zu öffnen. Vermutlich wäre das auch keine all zu gute Idee gewesen. Langsam änderte sich das Geräusch der Pumpe, welches sie deutlich vernehmen konnte und verstummte dann ganz. Die Enge verschwand dennoch nicht.

Plötzlich erschrak sie, als ihr jemand leicht auf den Hintern schlug. »Ist alles in Ordnung?«, vernahm sie Mias Stimme. Sie brummte einmal um zu zeigen, daß sie keine Probleme hatte.
»So wie du jetzt da stehst, könnte ich ja Franziska und Luisa mal her holen.«, sagte Mia. Sofort brummte Georgia zwei mal. »Aber das wäre gemein. Also lassen wir das lieber.« Nun brummte sie einmal.
»Ella wollte auch mal, Ich lass dich mal eine Weile alleine und stecke sie in den Sack. Dann lass ich Kim raus. Meinst du das geht?«, fragte Mia.
So zwischen den beiden Schichten Latex eingesperrt zu sein, fühlte sich bei weitem nicht so schlimm an, wie Georgia sich das vorgestellt hatte. So würde sie es sicher eine ganze Weile aushalten können. Also brummte sie einmal.
»Prima.«, sagte Mia »Wenn etwas ist, dann mach dich einfach bemerkbar.«

Obwohl sie sich anstrengte, irgend welche Geräusche zu erkennen, war es um sie herum relativ still. Und so ganz ohne irgend welche Eindrücke von außen und beinahe vollkommen bewegungsunfähig fiel Georgia nach einer Weile in einen Dämmerzustand, bis sie aus größerer Entfernung die Pumpe vernahm. Jetzt würde Ella wohl gerade eingeschlossen werden. Als die Pumpe verstummte hörte sie eine Weile lang wieder kaum ein Geräusch und fiel wieder in diesen Dämmerzustand. Sie spürte nur sich selbst, konnte sich aber so gut wie garnicht bewegen. Selbst ihre Finger waren von dem Material so fest umschlossen, daß sie diese nicht ohne extremen Widerstand bewegen konnte.

»Des war klasse.«, hörte Georgia Kims Stimme wie aus weiter Ferne. »Aber wieso hast du mich denn schon raus geholt. Des wollt ich doch noch garnich.«
Wieder herrschte eine ganze Weile lang Stille. Sie hörte nichts als ihren eigenen Herzschlag. Langsam fiel sie wieder in diesen Dämmerzustand. Es blieb weiterhin still und sie begann Lichtblitze zu sehen die sich zu Linien formten. Diese Linien formten Kreise, Vierecke, Dreiecke die, erst langsam dann immer schneller, einander umkreisten, miteinander verschmolzen und sich wieder voneinander lösten und andere Formen bildeten. Langsam formten diese Linien ein Gesicht das sie immer klarer sehen konnte. Sie kannte dieses Gesicht. Irgend etwas verband sie mit dieser Person. Die Frau trug kurze, dunkelblonde haare und kam langsam näher, immer näher bis sie deren Augen sehen konnte. Diese Augen wurden immer größer bis sie nur noch aus grauen Pupillen bestanden. Sie erkannte blauen Sprenkel in diesem Grau.

Langsam entfernten sich die Augen wieder, wurden kleiner und kleiner, bis sie wieder die ganzen Augen sehen konnte, dann das Gesicht in dem diese sich befanden, dann den Kopf und schließlich den Körper. Sie wollte nach diesem Gesicht greifen, es festhalten, doch ihre Hände gehorchten ihr nicht. Dann spürte sie eine Berührung. Eine Hand legte sich auf ihre Wange. Jemand streichelte sie im Gesicht, sprach zu ihr. Sie wollte etwas sagen, doch auch ihr Mund gehorchte ihr nicht. Doch diese Berührungen gaben ihr Halt, gaben ihr Sicherheit, ein Ziel, etwas, das es zu beschützen galt, etwas kostbares auf das sie achten musste.

Langsam ließ der Druck nach welchen sie die ganze Zeit über unbewusst wahrgenommen hatte. Die Hände die sie gestreichelt hatten verschwanden, sie wollte nach ihnen greifen doch etwas war zwischen ihr und diesen Händen. Langsam sank sie zu Boden, nur gehalten von etwas glattem, weichen aber dennoch unnachgiebigem.

Ihr wurde kalt, jemand fasste sie und zog an ihr. Sie wollte zurück. Sie wollte nicht in diese Kälte hinaus gezerrt werden. Langsam öffnete sie die Augen und sah wieder diese grauen Augen mit den blauen Sprenkeln. Sie sah helle Haut vor sich, blonde, kurze Haare über diesem Gesicht welches ihr so bekannt vorkam. Etwas war falsch mit diesem Gesicht. Es sah so unnatürlich aus. Langsam erkannte sie, was das war. Dieses Gesicht stand auf dem Kopf. Wieder spürte sie Hände an ihren Wangen. Sie wollte diese Hände festhalten und hob ihre eigenen Hände. Sie fürchtete, sich noch immer nicht bewegen zu können. Langsam hob sie ihre Hände, es gab keinen Widerstand mehr der sie zur Bewegungslosigkeit zwang. Sie legte ihre eigenen Hände auf diese Hände, die sie streichelten, die sie hielten.

»Da ist aber jemand ganz schön weggetreten.«, hörte sie eine Stimme.
»Wie geht’s dir?« fragte Kim leise und lächelte sie an.
Langsam kamen ihre Erinnerungen zurück. Sie kehrte ganz allmählich zurück in die Realität, wusste wieder, wo sie war. Sie war eingewickelt in eine Wolldecke. Ihr Kopf lag auf Kims Beinen die noch immer ihre Wangen hielt. Sie lächelte und hielt weiter ihre Hände.

Es dauerte eine ganze Weile und eine Tasse Kaffee, bis Georgia wieder ganz in der Realität angekommen war. Kim und Mia hatten sie in den Aufenthaltsraum gebracht und auf eine Couch gelegt. Nun stand sie zusammen mit Kim im Ausstellungsraum und sah zu, wie Eva und Jana Mia in einen der Säcke steckten, ihr die Maske aufsetzten und die Luft absaugten. Mia wehrte sich zwar anfangs doch ließ es dann mit sich geschehen. Wie Jana lag sie wie ein Bogen gespannt auf zwei Lederwürfeln. Mit einem breiten Grinsen fragte Eva »Na, bereit?«
Mia versuchte den Kopf zu schütteln, doch Eva schien das zu ignorieren, sie begann Mia überall zu streicheln und winkte auch die Anderen dazu, es ihr gleich zu tun. Als alle Vier dabei waren Mia am ganzen Körper zu streicheln und keine Stelle außer ihrer Scham ausließen, fuhr Eva mit der Hand über die Erhebung die sich auf Mias Gürtel abzeichnete. Sie fand was sie suchte und drückte auf den Knopf. Beinahe sofort spürten sie, wie Mia sich verspannte als die Vibratoren in ihrem Gürtel anfingen zu arbeiten.

»Du hast vorhin so glücklich ausgesehen, als wir dich aus dem Vakuumding geholt haben.« Kim lag neben Georgia im Bett und hatte ihre Arme um sie gelegt. Nachdem Mia mehrmals gekommen war ohne sich dagegen zu wehren hatte Eva sie noch eine Weile in dem Vakuumsack gelassen, Ella heraus geholfen und dann endlich Mia befreit die, wie alle Anderen auch, ziemlich fertig aber entspannt und glücklich aussah. Sie waren gerade rechtzeitig zum Abendessen ins Schloss zurück gekommen und danach waren alle, die in der Garage waren, außer Eva, sofort in ihre Betten gegangen.
»Ich hab was ganz tolles gesehen.«, sagte Georgia. Sie lag auf dem Rücken, hatte die Hand auf Kims Rücken gelegt und die Augen geschlossen.
»Was hast denn so tolles gesehen?«
»Dich.«, sagte Georgia leise. Sie drehte sich zu Kim und nahm sie fest in die Arme und wollte sie nie wieder los lassen.

- - -

Nach dem Aufstehen kamen Kim und Georgia auf den Flur und liefen Mia in die Arme. Diese sah ziemlich müde aus und schlich nur langsam den Flur entlang zur Treppe.
»Was is denn los mit dir?«, fragte Kim.
Mia winkte ab. »Ich hatte eine ziemlich kurze Nacht. Ich glaube, dieses Mal werde ich nicht gewinnen. Eva war gestern noch mal bei mir und hat mir klar gemacht, daß sie es mir ziemlich übel nehmen würde, wenn ich mir wieder was zerre. Und dann ging der Gürtel auch noch die halbe Nacht über dauernd los. Ich kann mir schon vorstellen, was nachher beim Bäcker passieren wird. Vielleicht sollte ich einfach langsamer gehen, dann passiert das vielleicht vorher.«
Georgia warf Kim einen Blick zu, diese nickte. »Wir warten, bis du unten bist. Mir kann ja beim Bäcker nichts passieren.«
»Danke.« Mia warf Georgia einen dankbaren Blick zu und ging die Treppe herunter. Nach einer Weile, als sie sicher waren, das Mia in der Halle sein müsste, schauten die Beiden sich an. Kim grinste breit und ging langsam los. Als sie in der Halle ankam, stand Georgia bereits bei den Anderen. »Viel Spaß beim Rudern.«, sagte sie als alle das Schloss zum Morgenlauf verließen. Kim ging gemächlich zur Kellertür. Im Spielzimmer angekommen, setzte sie sich auf die Rudermaschine und begann zu rudern.

Als der Zähler anfing zu piepsen, wurde sie langsamer, stand dann auf und schaltete diesen aus. Sie kam gerade ziemlich verschwitzt in die Halle zurück als sich die Tür öffnete und die Anderen herein kamen. Alle knicksten vor dem Portrait der Freifrau und gingen nach oben. Auch Kim ging die Treppe hinauf. Georgia würde wohl noch einige Minuten brauchen bis sie hier war. Sie wollte fertig geduscht sein, bis diese kam. Sie zog sich aus und ging ins Bad, wo Eva und Alessia bereits unter der Dusche standen. Sie putzte sich die Zähne und wartete, bis die Beiden aus der Dusche kamen, dann duschte sie sich, ging ins Zimmer und zog ihren Schlüpfer und eine frische Tunika an. Gerade als sie das Zimmer verlassen und zum Frühstücken gehen wollte, kam Georgia hinein. Sie gab ihr einen Kuss und wollte weiter gehen. Doch Georgia hielt sie zurück. »Warte, ich dusche noch schnell, dann gehen wir zusammen runter.«
»Ich hab aber Hunger.« Kim wollte gerade weiter gehen, da hielt Georgia sie fest. Grinsend zog sie die Überraschte Kim mit sich bis zum Schrank, nahm die Handeisen mit der kurzen Kette heraus, zog ihre die Hände auf den Rücken und legte ihr die Eisen an. Dann führte sie sie zum Tisch, wo sie sie, mit dem Rücken zum Tisch, auf den Stuhl setzte, Kims Hände auf den Tisch legte und die Blumenvase die dort stand einfach zwischen ihren Händen auf den Tisch stellte.
»Ich dusche mich noch schnell, dann gehen wir runter.«, sagte Georgia grinsend und gab ihr einen Kuss.
Als Georgia ins Bad ging, wollte Kim die Vase einfach greifen und hinter die Ketten stellen um so frei zu kommen. Doch sie bekam die Vase nicht zu fassen. Die Hände hoch genug heben um die Kette über die Vase heben zu können, schaffte sie auch nicht, ohne die Blumen heraus zu ziehen oder die Vase um zu werfen.
»Des is gemein.«, rief sie laut und lehnte sich an. Aufstehen konnte sie so auch nicht, ohne die Vase umzuwerfen. Also blieb ihr nichts übrig, als abzuwarten bis Georgia aus dem Bad kam.
Diese ließ sich Zeit und duschte sehr ausgiebig. Als sie aus dem Bad heraus kam, trocknete sie sich sorgfältig die Haare, zog demonstrativ langsam ihren Schlüpfer und die Tunika an. Dann kam sie zu Kim, beugte sich zu ihr und sagte »Schön, das du gewartet hast.«
Kim grummelte etwas unverständliches und sah sie verärgert an.
»Nicht so böse schauen, sonst geh ich alleine zum Essen.«
»Des machst du nich.«
»Willst du es drauf ankommen lassen?«
Kim schaute Georgia kurz an und schüttelte dann den Kopf. »Entschuldigung.«, murmelte sie leise.
Georgia ging zu ihr, nahm die Vase zwischen ihren zusammengeketteten Händen heraus und deutete ihr, aufzustehen. Ohne ihr die Eisen abzunehmen ging sie zur Tür. Kim konnte nichts anderes tun, als ihr mit gefesselten Armen zu folgen.
Während des Frühstücks fütterte Georgia Kim und gab ihr Kaffee und Saft zu trinken.

Das Frühstück verlief ungewöhnlich ruhig, da die Meisten ziemlich müde aus der Wäsche schauten und keine Lust hatte, unter den Tisch zu krabbeln. Selbst Franziska und Luisa waren außergewöhnlich still.
»Habt ihr auch so gut geschlafen?« fragte Merle nachdem alle gegessen hatten in die Runde.«
Die Meisten sahen müde zu ihr. Lediglich Kim, Georgia und Paula sahen ausgeschlafen aus.
»Mia, Ella, Alessia und Kim gehen in die Garage, ein paar der Wagen brauchen eine Wartung. Olivia, gleich kommt die Baufirma. Du gehst mit Lotta, und Franziska hoch und passt auf, daß alles richtig gemacht wird. Dabei könnt ihr den Arbeitern ein wenig zur Hand gehen. Luisa und Georgia, ihr fangt schon mal an, alles was für das Krankenzimmer und den Behandlungsraum gebraucht wird raus zu suchen. Ich komme heut Nachmittag vielleicht dazu und dann gehen wir alles noch mal durch. Die Anderen wissen, was sie zu tun haben.«, teilte Merle die Aufgaben ein und beendete das Frühstück. Antonia und Jana begannen damit den Tisch abzuräumen und alle standen auf.

Nachdem Georgia Kim aus den Handfesseln befreit hatte, nahm Luisa Georgia mit in ihr Zimmer, wo sie eine Liste schrieben, mit allem, was nach Georgias Meinung für das Krankenzimmer benötigt wurde. Während Georgia anfing, Gebrauchsmaterialien aufzuschreiben suchte Luisa in mehreren Katalogen die Raumausstattung aus.

»Ich muss mal.« sagte Georgia. Sie hielt die Kette hoch mit der sie an Luisas Tisch angekettet war.
Grinsend stand Luisa auf und ging soweit es die Kette ihr erlaubte, in Richtung einer Kommode, die neben dem Tisch stand, öffnete diese mit ausgestrecktem Arm, holte etwas heraus und gab es Georgia. Diese schaute entgeistert auf die Windelhose, die Luisa ihr gegeben hatte.
»Sowas zieh ich doch nicht an.«, sagte sie energisch.
»Tja, entweder die Windel oder du machst in die Hose. Aber dann wäre ich ziemlich sauer, Aus dem Polster geht das nämlich nicht mehr raus. Und den Stuhl haben wir erst vor einem viertel Jahr bekommen.«
»Kann ich mich nicht einfach los machen?«, fragte Georgia.
»Klar kannst du.«, sagte Luisa.
Georgia schaute sie erleichtert an und wollte den Schlüssel vom Tisch nehmen. Während dessen nahm Luisa einen blauen, selbstklebenden Zettel von einem Stapel, schrieb etwas darauf und legte ihn Georgia hin.
»Georgia, Pranger« stand darauf.
»Was soll das denn?«, wollte diese wissen.
»Ganz einfach, jedes Mal wenn du dich wegen einer falschen Planung los machen muss, kommt da ein Strich dazu. Du kannst selber entscheiden, ob ein Strich eine Stunde Pranger ergibt oder eine halbe Stunde plus fünf Schläge mit einem Schlaginstrument deiner Wahl.«, sagte Luisa. »Oder du wartest einfach bis halb elf, dann können wir eine halbe Stunde Pause machen. Dann musst du dich nicht losketten und die Windel bleibt dir auch erspart.«
»Das schaff ich nie. Das sind ja noch fast zwei Stunden, bis dahin platze ich doch.«
»Tja, entweder der Pranger oder die hier.« Luisa hielt die Windelhose hoch.

»Wer kommt denn auf so blöde Ideen?«, fragte Georgia, während sie ihre Unterhose aus und die Windelhose anzog.
»Die Windel? Die hat eigentlich jede hier, falls man vergessen hat, bevor man sich ankettet aufs Klo zu gehen.«
»Nee, ich mein, daß man sich nicht losmachen darf um aufs Klo zu gehen.«, sagte Georgia und verschloss die Klettbänder die die Windel hielten.
»Das scheinst du aber ganz gut zu können.«, sagte Luisa »Die Strafen haben wir uns im Großen und Ganzen selbst ausgedacht. Die Regel, nicht aufstehen zu dürfen kommt von Merle beziehungsweise der früheren Freifrau. So soll verhindert werden, daß wir alle paar Minuten wegen irgend etwas aufstehen, was wir vorher vergessen haben. So können wir uns besser auf unsere Aufgaben konzentrieren.«
»Hmm, eigentlich garkeine so schlechte Idee.«, meinte Georgia. »Und daß ich das so gut kann,«, sie deutete etwas missmutig auf die Windelhose, »liegt daran, das ich während meiner Ausbildung auch eine Weile in einem Pflegeheim war. Da musste ich das ein paarmal am Tag machen.«

»Würdest du bitte wo anders hin schauen?« Georgia warf Luisa einen verschämten Blick zu.
»Einfach entspannen und laufen lassen. Nach einer Weile gewöhnst du dich auch daran.«
»Das sagt sich so leicht. Ich hab ja schon Probleme damit, wenn ich nicht alleine im Bad bin.«, sagte Georgia.
Luisa grinste und drehte sich mit dem Pad in der Hand demonstrativ von Georgia weg. Dieser fiel es äußerst schwer, es laufen zu lassen, doch der Druck wurde langsam schmerzhaft und sie zwang sich zur Ruhe. Es war ein äußerst unangenehmes Gefühl zu spüren wie die Windel immer voller wurde. Doch diese saugte schnell alles auf und es fühlte sich schnell kaum noch nass an. Lediglich das Gewicht der nun gefüllten Windel war noch ein wenig unangenehm.
»Du kannst dich wieder umdrehen.«, sagte sie mit leicht rotem Gesicht.
»Danke, dann kann ich ja auch mal.«, sagte Luisa. Sie holte einen blauen Zettel hervor der in einer Ablage steckte, machte einen Strich darauf und schloss das Schloss auf, welches ihre Kette mit dem Halsband verband.

Sie kehrte nach einigen Minuten aus dem Bad zurück und kettete sich wieder an. »Schau nicht so. Was ist schon eine halbe Stunde länger im Pranger?«
Georgia versuchte unauffällig auf Luisas Zettel zu schauen. Diese bemerkte den Blick und hielt ihr den Zettel so hin, daß sie ihn besser sehen konnte. Wenn Georgia richtig gesehen hatte, waren das bereits zwei Stunden und 20 Schläge oder vier Stunden im Pranger.
»Wenn du willst, dann kannst du das am Samstag machen. Aber ich denke, da kommt noch ein bisschen mehr zusammen bis dahin.«
»Ich soll dich schlagen?« Georgia schaute entgeistert zu Luisa.
»Franziska macht das nicht, genauso wenig wie ich es bei ihr machen würde. Ist nur ein Angebot. Wenn du nicht willst, frag ich Mia ob sie Zeit hat. Aber ich glaube, die wollte mit Lotta nach Dresden ins Kino.«
Georgia warf ihr einen Missbilligenden Blick zu.
»Oder willst du ein armes kleines Miezekätzchen einen halben Tag im Pranger stecken lassen?«, fragte Luisa grinsend. »Lass mal gut sein, ich kann verstehen wenn du das nicht möchtest. Irgend wer findet sich schon.«

Nun musste auch Georgia lachen, worauf hin Luisa mit den Katzenohren wackelte, die sie wie meistens trug. Sie machten weiter und schrieben einige Dinge auf ihre Zettel auf.
»Was hältst du davon?« Luisa zeigte Georgia eine Katalogseite auf ihrem Pad. »Oder lieber den hier?«
Georgia schaute auf und sah Angebote für zwei Modelle eines Gynäkologischen Stuhles, beide waren voll ausgestattet mit elektrischer Verstellung aller möglichen Teile. Zusätzlich zu den Schalen für die Beine gab es auch welche für die Arme. An diesen befanden sich breite Riemen um eine Patientin fest zu fixieren. Auch für den Bauch und den Kopf gab es solche Riemen.
»Wieso denn die Riemen?«, wollte Georgia wissen. »Und wieso brauchen wir sowas überhaupt?«
»Das ähm, das...« Luisa zögerte kurz »Ich denke, wir brauchen sowas eben.«, sagte sie und deutete auf das Pad. »Also, welchen denn nun?«
Georgia schaute sie kurz an, grinste und nahm das Pad. »Den da, aber bitte nicht in diesem knallgelb. Und wenn es geht zusätzlich mit Fußablagen. Und wenn Merle fragt, ich glaube nicht, daß wir den wirklich brauchen werden.«
»Das werd ich schon machen. Was hältst du von dunkelblau?«
»Besser als grün.«, meinte Georgia.
Luisa hielt ihr weder das Pad vor und zeigte ihr eine einfache Behandlungsliege.
»Da findest du aber auch was besseres, oder?« Georgia schaute sie verwirrt an.
»Was denn? Die brauchst du doch nur für Mia.«
»Ich glaub, du spinnst.«, meinte Georgia lachend. »Für Spielzeug nen Haufen Geld ausgeben und für das worum es eigentlich geht, nur Standardkost?« Sie nahm das Pad und blätterte durch den Katalog. Sie deutete auf eine voll verstellbare Liege, eher schon ein richtiger OP-Tisch. »Die gibt es auch in dem selben Blau.«
»Ein gutes Argument.«, sagte Luisa und lachte. Dann schrieb sie die Bestelldaten auf ihren Zettel. »Ein oder lieber zwei Betten?«
»Wenn schon, dann zwei.«. Georgia brauchte nicht einmal lange hin zu sehen um zu erkennen, daß Luisa auch hier ein Luxusmodell herausgesucht hatte und sah, das Luisa auch diese in Vollausstattung mitsamt Gurtsystem zum Fixieren der Patienten heraus suchte.

Als es Zeit für die Kaffeepause war hatte Luisa alles an Möbeln herausgesucht, was nötig war. Sogar an die Beistelltische zu den Krankenbetten, Stühle und zwei Hocker mit Rollen hatte sie gedacht. Für das Behandlungszimmer hatte sie mehrere Meter Schränke mit Ablagefläche und einer großen Menge an Schubladen herausgesucht. Außerdem standen mehrere Medikamentenschränke auf ihrem Zettel die beinahe so sicher waren wie ein Tresor.
Georgia hatte eine sehr lange Liste mit Verbrauchsmaterial wie Verbänden, Gipsbinden, Pflastern, Holzspateln, Tupfern und jeder Menge anderer Sachen herausgesucht.
»Ich denke, das war’s erst mal. Wenn Doktor Weber das nächste mal her kommt, können wir ihm die Listen zeigen und er kann sie ergänzen, wenn etwas fehlt. Jetzt lass uns langsam mal Pause machen. Danach machen wir mal eine Zeichnung.«, sagte Luisa und schloss die beiden Schlösser auf. Georgia ging sofort ins Bad, wo sie die Windelhose im Mülleimer entsorgte und sich gründlich wusch. Dann gingen beide nach unten in die Küche, wo sie Kaffee tranken.

Während sie am Küchentisch saßen und sich mit Antonia unterhielten, kamen drei Männer in Arbeitskleidung herein. Sie grüßten freundlich und Antonia gab ihnen Kaffee und eine Platte mit belegten Brötchen. Georgia und Luisa hatten ihren Kaffee ausgetrunken und gingen nach oben. Auf dem ehemaligen Speicher waren mehrere Handwerker damit beschäftigt, Zwischenwände aus Holzbalken und Gipskartonplatten aufzubauen. Olivia hatte ihre Tunika gegen eine Latzhose und ein kariertes Hemd getauscht und sprang mit einem Maßband und einer Kladde bewaffnet zwischen den Handwerkern herum und sprühte mit einer Sprühdose pinke Markierungen auf den Boden und die gerade errichteten Wände.

»Nein nein nein!«, rief sie einer Frau zu, die gerade dabei war eine Wand fertig zu stellen. »Das geht doch nicht. Hier müssen noch die Wasseranschlüsse rein. Außerdem kommen die Elektriker erst morgen um die Kabel zu verlegen.« Lotta und Franziska kamen mit einem großen Balken auf den Schultern gerade aus dem Treppenhaus herein und legten ihn auf eine Markierung am Boden.

»Was wollt ihr beiden denn hier?«, rief Olivia Luisa und Georgia zu. »Wollt ihr auch noch im Weg stehen? Macht euch lieber nützlich. Unten liegen noch jede Menge Gipskartonplatten die hier hoch müssen.«
»Nö. Wir wollen wissen, wie viel Platz wir für die Zimmer haben.«, gab Luisa zurück.
Olivia schaute sie augenrollend an. »Sowas nenne ich mal eine gelungene Planung. Wir haben hier schon angefangen und ihr wollt noch neue Räume haben. Wer hat das eigentlich so geplant?«
»Ich glaub, das war Merle, als sie vor ein paar Wochen erfahren hat, das Georgia Krankenschwester ist.«, gab Luisa zurück. »Und ich glaube, du warst sogar dabei als sie das erklärt hat. Also, wie viel Platz haben wir denn nun?«
»Ach, macht doch alle, was ihr wollt. Nehmt euch so viel Platz, wie ihr wollt. Von hier bis zum anderen Ende ist alles noch frei.« Olivia fuchtelte mit den Armen herum und deutete Kopfschüttelnd in Richtung des anderen Endes des Speichers.
Luisa nahm ihr das Maßband aus der Hand und nahm mit Georgias Hilfe einige Maße die sie auf einen Zettel übertrug. Dann machten die Beiden sich schnell wieder aus dem Staub.

Bevor Georgia sich wieder an Luisas Tisch ankettete, ging sie lieber noch mal ins Bad. Nochmal wollte sie keine Windel tragen müssen.
»Zieh sie dir lieber gleich an.«, sagte Luisa und gab ihr eine neuen Windelhose.
»Wieso denn? Ich war doch gerade.«
»Du hast Kaffee getrunken. Und wir sitzen noch mindestens eine Stunde hier, bis zum Mittagessen.«
Georgia lehnte dennoch dankend ab und so machten die Beiden sich daran, anhand der Möbel und der Maße auf Luisas Block die Räume zu zeichnen. Olivia würde diese später in einen richtigen Plan übernehmen und an die Handwerker weitergeben.
»Wieso eigentlich gerade Olivia?«, wollte Georgia wissen.
»Sie ist die einzige, die das kann. Sie hat Architektur studiert und hat ihr Praktikum bei dem Betrieb gemacht, der jetzt den Innenausbau macht.«, erklärte Luisa.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 26.07.17 um 00:21 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:23.07.17 20:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo,

echt Genial, deine beiden Geschichten. Ich freue mich schon immer ganz arg aufs Wochenende, denn dann gibt´s meistens Fortsetzungen deiner tollen Geschichten. Weiter so!
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HeMaDo
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Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:29.07.17 21:20 IP: gespeichert Moderator melden


noch Dienstag, Woche 5

Luisa und Georgia zeichneten gemeinsam einen groben Grundriss der benötigten Räume. Zum Mittagessen hatten sie zwei Behandlungszimmer, ein Krankenzimmer und einen kleinen Lagerraum zu Papier gebracht. Mit Olivias Hilfe zeichneten sie noch alle benötigten Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser ein. Diese nahm ein Pad und erweiterte ihre eigenen Pläne entsprechend. Nach der Kaffeepause ging Olivia wieder nach oben um die zusätzlichen Wände anzuzeichnen.
»So, ich behaupte einfach mal, daß wir hier fertig sind.«, sagte Luisa und streckte die Arme aus. Sie warf Georgia einen fragenden Blick zu. »Du, ich möchte dich um was bitten. Franziska hat ja gerade keine Zeit. Aber wenn ich noch länger warte, bekomm ich heute Nacht wieder kaum Schlaf. Merle hat zwar gesagt, daß wir nachts unsere Ruhe haben sollen, aber aus irgend einem Grund hat das wohl nicht funktioniert.«
»Was meinst du?«, fragte Georgia.
»Naja, ich hab den Gürtel ausgestellt, damit wir in Ruhe arbeiten können. Ich müsste den irgendwann wieder einschalten. Ich würde dich bitten, mit mir in den Keller zu gehen.«
»Was? Ich?« Georgia schaute sie groß an.
»Du musst das nicht machen. Aber es ist halt sonst niemand da, den ich gerade fragen kann.« Luisa schaute sie bittend an.
»Du musst mir aber erklären, was ich machen soll.«, sagte Georgia zögernd.
»Ich danke dir.« Luisa öffnete die Schlösser und sie gingen gemeinsam in den Keller.
Im Spielzimmer stellte Luisa sich zwischen zwei Fesselstangen. »Du musst mich eigentlich nur hier fest machen, mir den Knebel in den Mund stecken, den Gürtel einschalten und meinen Hintern mit dem Paddle bearbeiten.« Sie zog ihre Tunika aus und legte diese bei Seite.
Georgia schaute sie ungläubig an. »Festbinden kann ich dich gerne. Den Knebel lege ich dir auch an und den Gürtel einschalten ist auch kein Problem. Aber schlagen werde ich dich nicht.«

Luisa schaute sie eine Weile bittend an, zuckte dann aber ein wenig enttäuscht mit den Schultern. »Auch gut.«, sagte sie und hob die Hände wieder an die Stangen, während sie sich breitbeinig hin stellte.
Georgia schnallte ihr die Ledermanschetten die an den Stangen hingen um die Hand- und die Fußgelenke. »Was denn für einen Knebel überhaupt?«, fragte sie.
»In dem Spind, da wo mein Name drauf steht, da ist einer drinne.«. Luisa deutete mit dem Kopf auf den Spind mit den Fächern auf denen die Namen der Frauen standen.
Georgia öffnete Luisas Fach und sah mehrere Knebel aber auch anderes Spielzeug. »Den hier?«, fragte sie und hielt Luisa einen ziemlich großen Ballknebel hin. Diese nickte nur, worauf hin Georgia wieder zu ihr ging und ihr den Knebel anlegen wollte.
»Warte.«, sagte Luisa »Versprich mir, nicht weg zu gehen. Und wenn ich dreimal brumme, dann musst du mir den Knebel raus nehmen.«
Georgia versprach ihr, da zu bleiben und aufzupassen, dann öffnete Luisa den Mund und sie steckte ihr den Knebel hinein und schloss die Schnalle in ihrem Nacken. »Bereit?«, fragte sie, worauf hin Luisa energisch nickte. Georgia drückte den Knopf auf Luisas Keuschheitsgürtel, worauf hin acht winzige Lämpchen aufleuchteten. Georgia vermutete, daß es sich hierbei um die Anzahl der bisher aufgelaufenen Befehle handelte.
Sofort versteifte sich Luisa und man konnte das Summen der Vibratoren hören die in ihrem Gürtel anfingen zu arbeiten. Es dauerte nicht lange und Luisa warf den Kopf in den Nacken und stöhnte laut in den Knebel. Fasziniert beobachtete Georgia sie.
Es dauerte nicht lange, dann fing sie an zu zittern und erste Schweißtropfen rannen über ihren Körper. Sie hatte die Augen geschlossen und versuchte gerade stehen zu bleiben.
Georgia stand direkt vor ihr und beobachtete sie. Auf ihrer Stirn sammelten sich kleine Schweißtröpfchen, liefen zusammen und vereinigten sich zu größeren Tropfen. Diese liefen über ihre Wangen hinab zu ihrem Kinn, den Hals hinunter. Einer dieser Tropfen rann über Luisas feste Brust direkt bis zu ihrem Nippel, blieb dort einige Sekunden hängen und fiel dann zu Boden.

In diesem Moment bäumte Luisa sich auf, zerrte an den Fesseln und schaute Georgia mit weit aufgerissenen Augen an. Diese erschrak und trat einen Schritt zurück. Als sie wieder zu Luisa schaute, sah diese sie mit einem flehenden Blick an.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Georgia erschrocken. »Soll ich dir den Knebel abnehmen?«
Luisa schüttelte energisch den Kopf, warf ihr erneut einen flehenden Blick zu und deutete mit dem Kinn auf ein Gestell an der Wand in dem mehrere Gerten, Peitschen, Stöcke und andere Schlagwerkzeuge standen.
Georgia verstand, was Luisa ihr sagen wollte, aber noch immer sträubte sich etwas in ihr dagegen, jemanden zu schlagen.

Dann bäumte Luisa sich auf und ihr Unterleib zuckte mehrmals hintereinander zurück und wieder vor. Noch immer schaute sie Georgia an, jetzt noch eindringlicher flehend und warf wieder einen Blick zu dem Gestell an der Wand. Wieder zuckte ihr Unterleib mehrmals heftig und Georgia sah deutlich wie sich Feuchtigkeit unter dem Gürtel hervor trat und sich an den Innenseiten ihrer Beine entlang nach unten ausbreitete. Vollkommen richtig vermutete Georgia, daß dieses Zucken durch die Elektroschocks hervorgerufen wurde, die der Gürtel austeilte.

Noch immer fasziniert beobachtete sie Luisa. Als das Zucken nach ließ stieß diese ein ziemlich enttäusch klingendes Stöhnen aus, schloss die Augen und hing mehr in den Fesseln als sie stand. Doch nach einen Moment richtete sie sich auf und sah Georgia an. Mit ihren Lippen formte sie ein Wort, ballte die Hände zu Fäusten und ging, soweit es die Fesseln zuließen in die Knie.

Georgia verstand, was sie ihr sagen wollte, ging zu dem Gestell und nahm eine Gerte aus diesem heraus, da dies das einzige Instrument war, mit dem sie wenigstens ein klein wenig Erfahrung hatte. Sie trat hinter Luisa und hob zögernd die Gerte.
Sie erinnerte sich an die einzige Gelegenheit, wo sie jemanden mit einer Gerte hatte schlagen müssen. Das war in der Schule gewesen wo sie im Garten zusammen mit den Anderen aus ihrer Gruppe ein großes Loch graben mussten. Dabei musste sie, wie alle Andern auch, mehrmals die Anderen mit der Gerte antreiben, weiter zu arbeiten, wenn diese zu langsam waren. Auch damals war ihr das sehr schwer gefallen, doch Luisa wollte das ja sogar.
»Nicht die Augen zu machen! Sieh gefälligst hin, wohin du schlägst, sonst verletzt du noch jemanden!«, erinnerte sie sich an Miss Isabellas Worte.

Sie zielte und schlug, nicht wirklich fest, auf Luisas Hintern. Darauf hin zuckte diese leicht zusammen und stöhnte leise. Dann trat sie vor diese und schaute zu ihr. »Entschuldige.«, sagte sie leiste. Luisa rollte mit den Augen und nickte ihr aufmunternd zu.
Wieder trat sie hinter sie und schlug zu, dieses Mal etwas fester. Als das Leder auf Luisas Hinterbacken fuhr, zuckten diese und wackelten kurz nach. Georgia schaute sich das fasziniert an und schlug noch einmal zu. Dieses Mal bildete sich ein hellroter Streifen auf ihrer Haut. Provozierend streckte Luisa ihr den Hintern entgegen. Sie schlug noch einmal zu und beobachtete wie die Muskeln unter der Haut zuckten. Sie schlug noch einige Male zu, jedes Mal traute sie sich, etwas fester zu schlagen.

Luisa zuckte heftig zusammen als sich die Vibratoren wieder meldeten, gerade in dem Moment, als Georgia ausgeholt hatte und zu schlug. Dadurch traf sie anstatt ihrem Hintern ihre Oberschenkel. Luisa stöhnte laut auf und presste ihren Unterleib vor. Wieder schlug Georgia zu. Das Stöhnen wurde intensiver und steigerte sich mit jedem Schlag. Luisa bäumte sich auf als ein Orgasmus sie durchfuhr und hing dann für einen Moment regungslos in den Fesseln.

Georgia trat vor sie. Dabei sah sie, daß bereits drei der acht Lichter an Luisas Gürtel erloschen waren. Sie schaute auf die Uhr über der Tür und schlussfolgerte, daß das noch mindestens eine Stunde andauern würde. Sie fragte sich, ob Luisa das aushalten würde. Doch diese hatte nun die Augen geöffnet und sah sie dankbar an. Als sie erneut zuckte schaute sie erst Georgia an, senkte dann den Kopf und schaute nach unten, wackelte mit den Beinen und warf Georgia dann einen erneuten Blick zu.
»Ich soll dich da schlagen?«, fragte Georgia zögernd und deutete mit dem Ende der Gerte auf Luisas Beine. Diese nickte heftig und streckte sich ihr fordernd entgegen.

- - -

Georgia schaute auf die Uhr und sah, das bereits fast drei Stunden vergangen waren. Auf Luisas Gürtel blinkte das letzte noch leuchtende Lämpchen auf und erlosch.
Der Gürtel schien nun aufgehört zu haben, Luisa zu reizen. Diese hing schlaff in den Fesseln und hob den Kopf. Tränen flossen ihr die Wangen herab aber der Blick mit dem sie Georgia ansah, drückte Dankbarkeit aus, keinen Schmerz. Auch Georgia war mittlerweile ziemlich erschöpft und setzte sich auf den lederüberzogenen Strafbock und betrachtete Luisa eine Weile. Diese hatte auf dem ganzen Rücken, dem Hintern und den Oberschenkeln einige Striemen. Auch auf den Vorder- und sogar den Innenseiten von Luisas Beinen zeigten sich leichte Striemen.

Irgend wo mussten einige Flaschen mit Wasser stehen, wusste Georgia. Sie ging zu einem der Schränke und fand dort tatsächlich mehrere Flaschen mit Trinkverschlüssen. Sie nahm eine davon und nahm einen großen Schluck. Dann ging sie zu Luisa und hielt ihr die Flasche hin. Diese nickte leicht und so nahm sie ihr den Knebel ab und hielt ihr die Flasche an den Mund. Gierig trank Luisa fast die halbe Flasche aus.
Georgia stellte die Flasche bei Seite und wollte Luisas Hände aus den Manschetten lösen.
»Warte.«, sagte diese leise. »Ich schaffe es nicht, stehen zu bleiben, mach erst die an den Füßen los.«
Georgia nickte und löste zuerst die Manschetten an Luisas Fußgelenken. Als diese die Beine zusammen genommen hatte, löste sie auch die Manschette an Luisas rechtem Handgelenk, worauf hin diese ihren Arm um Georgias Hals legte und sich mit schwachem Griff fest hielt. Nun löste sie auch die letzte Manschette und trug sie mehr als sie sie führte zur Streckbank. Dort half sie ihr, sich hin zu legen und setzte sich neben sie auf den Hocker.
Sie war selbst ziemlich erschöpft und so legte sie die Arme neben Luisa auf die Streckbank, und legte den Kopf auf ihre gekreuzten Arme.
»Das war klasse. Ich danke dir.«, hörte sie Luisa leise sagen. »Aber das nächste Mal kannst du ruhig fester zuschlagen.«
Georgia hob den Kopf und warf Luisa einen zweifelnden Blick zu. Sie war sich nicht sicher, ob sie das noch einmal machen wollte. Andererseits schien das Luisa tatsächlich gefallen zu haben. Und alleine der Anblick wie ihr Hintern bei den Schlägen gezuckt hatte, war es wert, so etwas noch einmal zu machen. Und da war noch etwas. Sie fragte sich, ob das wirklich sein konnte, ob es sie selbst erregt hatte, Luisa zu schlagen. Sie rief sich die Bilder in Gedächtnis die sie in den letzten drei Stunden gesehen hatte und sofort spürte sie etwas, was die ganze Zeit über bereits da gewesen war, was sie aber kaum wahrgenommen hatte. Bei der Erinnerung an diese Bilder schoss ihr Feuchtigkeit zwischen die Beine. Sie öffnete die Tunika und schaute an sich herab. Tatsächlich war ihr Schlüpfer nicht nur etwas feucht sondern regelrecht durchnässt.

»Na, fertig.«, vernahm Georgia Evas Stimme hinter sich und hob den Kopf. »Wir haben uns schon gefragt, wie lange ihr noch machen wollt. Das Abendessen ist schon durch. Wenn ihr noch was haben wollt, dann müsst ihr in die Küche gehen, bevor Jana und Antonia alles weggeräumt haben. Aber was habt ihr eigentlich angestellt?«
»Franziska hatte ja keine Zeit und Ella war mit den Anderen in der Garage. Und irgend wann musste ich den Gürtel ja wieder anschalten.« Luisa hatte sich aufgesetzt und schaute mit einem zufriedenen Grinsen zu Eva.
Diese grinste ebenfalls und half Luisa auf. Georgia erhob sich ebenfalls und reichte Luisa ihre Tunika.
»Das scheint ja nicht nur Luisa gefallen zu haben.«, sagte Eva und deutete auf Georgias Hintern. Diese stellte sich vor den Spiegel und betrachtete ihre Rückseite. Der Stoff ihrer Tunika wies im Bereich ihrer Oberschenkel zwei ziemlich durchnässte Streifen auf, die ihren Beinen folgten. Sie schaute zu Eva und zuckte mit den Schultern.
»Los, hoch mit euch in die Küche und was essen.«, sagte Eva im Befehlston. Ohne Widerspruch gingen beide langsam nach oben und in die Küche, wo ihnen Jana und Antonia zwei Teller mit Hackbraten, Gemüse und Kartoffeln sowie zwei große Gläser mit Saft hin stellten.

»Wo wart ihr Beiden eigentlich?«, wollte Antonia wissen.
Wortlos stand Luisa auf, öffnete ihre Tunika und zeigte den Beiden ihren Rücken. Sie machte sich garnicht erst die Mühe, die Tunika wieder zu schließen und setzte sich wieder. Schweigend aßen sie und Georgia weiter.

Nach dem Essen bedankte Georgia sich bei Jana und Antonia dafür, daß sie ihnen etwas aufgehoben hatten und ging nach oben. In ihrem Zimmer ging sie sofort ins Bad, wo sie sich wusch und eine saubere Tunika anzog. Merle hatte sie bereits gestern darauf hingewiesen, daß sie, solange die Handwerker im Haus waren, lieber nicht nackt herum laufen sollten. Danach ging sie ins Wohnzimmer, wo alle Anderen bereits saßen. Sie setzte sich neben Kim, legte den Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran.
Auf Kims Frage hin, wo sie beim Abendessen denn gewesen war, erzählte sie dieser, was sie und Luisa im Keller gemacht hatten. Kim schaute sie mit einem seltsamen Blick an.
»Was denn? Sie hat mich darum gebeten.«, versuchte Georgia sich zu erklären.
Kim gab ihr einen langen Kuss. »Des kannst du mit mir auch mal machen.«, flüsterte sie Georgia ins Ohr. »Aber nich so fest bitte.«
Georgia lehnte sich zurück und sah sie schweigend, fragend an.
»Was denn? Irgendwie vermiss ich des. Und beim Laufen müssen wir hier ja keine Haltungen mehr üben.«, sagte Kim mit einem verlegenen Grinsen.

»Warum eigentlich nicht?«, fragte Mia, die sich in einem der Sessel breit gemacht hatte. »Ich finde, das ist sogar eine ziemlich gute Idee.«
Mehrere Köpfe wandten sich zu Mia. »Und wie stellst du dir das vor? Du willst das doch bloß machen weil du deinen Spaß daran hast, uns zu verhauen.«, sagte Olivia.
»Nee, ich dachte eher dran, daß jede einmal dran ist. Dann kommt jede alle zwei Wochen einmal dran.«, erklärte Mia.
Einige der Frauen nickten zustimmend. Nur Ella, Paula und Antonia schüttelten die Köpfe.
»Und wo bitte soll das stattfinden? Am Besten noch mitten auf dem Grünstreifen vorne an der Hauptstraße?«, fragte Eva.
»Ich dachte eigentlich an die Terrassen vorm Schloss.«, gab Mia zurück. »Aber wenn du das vorne an der Hauptstraße machen willst, warum nicht?«
»Und was machst du, wenn es regnet?«, wollte Alessia wissen.
»In der Schule hast du das auch bei Regen und Schnee machen müssen. Da hat sich auch niemand aufgeregt.«, sagte Mia.
»Da musste ich das ja auch machen. Miss Lorena war da ziemlich unnachgiebig bei. Aber hier doch nicht mehr.«, sagte Alessia.

Merle, die sich das Gespräch bisher schweigend angehört hatte, schaute in die Runde. »Ich finde die Idee garnicht mal so schlecht. Frühsport würde uns allen gut tun.« Sie öffnete grinsend Paulas Tunika und klopfte ihr auf den Bauch, wo sich ein leichter Ansatz kleiner Fettpölsterchen zeigte. »Ich lege das jetzt einfach mal so fest. Wir ändern die Laufstrecke etwas ab, so das wir alle an der Bäckerei vorbei kommen und verkürzen sie auch ein wenig, dafür machen wir ab sofort jeden Morgen ein wenig Frühsport und üben die Haltungen. Bei einigen von euch sehen die nämlich mittlerweile auch ein wenig unschön aus.« Einige der Frauen schauten ein wenig betreten drein. »Das Ganze übernimmt jeden Morgen jemand anderes. Es geht Reih um. Ich werde morgen anfangen.«
»Warum denn gerade du?«, fragte Mia.
»Ganz einfach.«, Merle schaute Mia grinsend an. »Du stehst in der Liste die in der Küche hängt vor mir. Und wenn ich anfange, hast du ganze dreizehn Tage lang Zeit, deinen Vorschlag selbst zu genießen, bis du dran bist.«
»Danke. So hab ich mir das ungefähr vorgestellt.« Mia warf einen leicht verärgerten Blick zu Merle, den diese mit einem breiten Grinsen erwiderte.
»Also, wir fangen morgen damit an. Und da ich morgen sowieso zusammen mit Kim und Georgia in Dresden bin, besorge ich eine schöne Gerte. Die können wir neben die Haustür hängen, dann haben wir die immer dafür parat.«. Erneut schaute Merle sich in der Runde um. »Oder hat irgend jemand Einwände?«
Lotta hob als einzige die Hand.
»Ja Lotta?«, fragte Merle.
»Naja, ich hab ja nichts dagegen. Außerdem, du bist halt die Herrin und hast nun mal das Sagen hier. Und wenn du meinst, daß das richtig ist, dann ist das ja in Ordnung. Aber dann müsste ich ja dich und Mia schlagen. Ich weiß nicht, ob ich das machen will.« Lottas Blick wechselte zwischen Merle und Mia hin und her.
»Also wenn das dein einziges Problem ist, dann kann ich dich beruhigen. Ich gebe dir hiermit die ausdrückliche Erlaubnis, Mia und mich beim Frühsport mit der Gerte anzutreiben und beim Haltung üben auch zu schlagen.«, sagte Merle. Auch Mia nickte Lotta zu.
»Ich weiß nicht.«, sagte Lotta. »Kann das nicht jemand anders für mich machen?«
»Ach was, das schaffst du schon.«, sagte Mia. Sie legte die Hand in Lottas Nacken, zog sie zu sich und streichelte ihr über die Wange. Dann beugte sie sich noch näher zu ihr herüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin grinste Lotta breit und nickte.
»Na also, geht doch.«, sagte Mia grinsend. »Problem erkannt, Problem gebannt.«, sagte Mia und nickte Merle zu.
»Gut, da das geklärt ist, möchte Jemand eine Abstimmung?«, fragte Merle. Doch niemand hob die Hand. »Danke. Da das geklärt ist, ab morgen Früh geht’s also los.« Merle nahm ein Pad und schaute sich eine Karte der Umgebung an. »Ich schlage vor, wir laufen über den Parkplatz und dann durch den kleinen Park. Von da aus durch den kleinen Tunnel unter der Bahnstrecke durch, am Schrottplatz vorbei bis zum Bäcker, wieder unter der Bahn durch zur Hauptstraße und zurück zum Schloss. Das sind knapp dreieinhalb Kilometer, also etwas weniger als die übliche Strecke. Wir kennen alle Teile der Strecke und brauchen also auch im Winter nicht mir irgendwelchen Überraschungen rechnen.«
Wieder nickten die Frauen.
»Gut, das ist damit auch geklärt. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend. Paula und ich haben noch etwas zu erledigen.«, sagte Merle und stand auf. Gefolgt von Paula verließ sie das Wohnzimmer.

»Du siehst so nachdenklich aus. Was is denn los?«, fragte Kim als sie reichlich erschöpft aber lächelnd neben Georgia im Bett lag. Es würde noch eine gute Stunde dauern, bis Eva sie anketten würde.
»Ich weiß auch nicht, aber das heut im Keller mit Luisa, das war irgendwie schon aufregend.«, sagte Georgia.
Kim schaute sie eine Weile an und setzte sich dann auf. »Ich hab zwar keinen solchen Gürtel aber ich denk, wenn des dir so gefallen hat, kannst du des bei mir doch auch anders machen.«
»Ich weiß nicht.« Georgia schaute Kim eine Weile an. »Luisa zu hauen ist doch was anderes als wenn ich das bei dir machen würde.«
»Des könntest du ja mal versuchen. Mir würd des gefallen, wenn du des bei mir machen würdest.« Kim stand auf, kniete sich auf den Boden vor dem Fußende des Bettes, legte die Hände in den Nacken und sah sie dabei bittend an.
Georgia beugte sich vor, fasste ihre Hände und zog sie wieder zu sich. So lagen sie eine ganze Weile da, bis sie Arm in Arm einschliefen.

Eva, die diese Woche dafür zuständig war, sie anzuketten, wollte sie nicht wecken und verließ das Zimmer wieder unverrichteter Dinge.

- - -

Mittwoch, Woche 5

Beim Morgenlauf lief Merle voran um allen die neue Laufstrecke zu zeigen. Sie selbst holte die Brötchen in der Bäckerei und nachdem sie am Schloss angekommen waren, ließ sie die Frauen sich in einer Reihe auf der Rasenfläche der untersten Terrasse aufstellen.
»Wir fangen heute mal langsam an und machen alle zehn Liegestütze.«, sagte sie.
Mit einem leisen Aufstöhnen gingen alle auf die Knie, lehnten sich vor und begannen mit den Liegestützen.
»Also das sieht ja furchtbar aus.«, sagte Merle. Sie ging hinter den Frauen her und gab Eva einen Schlag auf den Hintern. »Das machst du bitte noch mal.« sagte sie. Auch die Anderen blieben nicht verschont von der Gerte, die sie vor dem Lauf aus dem Keller geholt hatte. Lediglich Mia und Georgia ließ sie bei ihren Ermunterungen mit der Gerte aus, da diese ihre Liegestütze recht ordentlich ausführten. Nachdem endlich alle mit diesen fertig waren, ließ sie alle Situps machen und danach Kniebeugen.
»Also gelenkig ist auch anders.« rief sie den Frauen lachend zu, nachdem diese sich mit leicht gespreizten Beinen hin stellen und sich so vorbeugen sollten, daß sie ihre Füße berühren konnten. Hierbei bekam jede der Frauen einen leichten Schlag mit der Gerte. Es schien ihr sichtlich Spaß zu machen die Frauen so zu ermuntern. Selbst Mia schaute sie unwillig an, nachdem sie mehrmals die Haltungen geübt hatten, wobei Merle diese äußerst gründlich überprüft und mit leichten Schlägen mit der Gerte korrigiert hatte.

Endlich entließ Merle sie zum duschten. Kim war nach ihrem Ruderpensum bereits etwas früher aus dem Keller herauf gekommen und schon fertig geduscht und angezogen als Georgia nach oben kam.
»Ich geh schon mal runter.«, sagte Kim und wollte das Zimmer verlassen. Doch Georgia war schneller und hielt sie am Halsband fest, zog sie zum Schrank, holte Kims Handfesseln heraus und legte ihr diese hinter dem Rücken an. Sie führte sie zum Tisch und setzte sie auf den Stuhl. Wie bereits gestern hob sie Kims Arme auf den Tisch und stellte die Blumenvase zwischen deren Arme.
Kim ärgerte sich darüber, daß sie wieder so abgestellt wurde und auf Georgia warten musste. Doch andererseits empfand sie diese Behandlung durch Georgia auch ziemlich spannend und sogar erregend. Sie liebte Georgia und wollte gerne tun, was diese ihr sagte, aber ganz so einfach wollte sie ihr das doch nicht machen, beschloss sie mit einem leichten Grinsen im Gesicht. ’Wenn sie mich so haben will, dann muss sie auch schon etwas dafür tun.’ dachte sie sich.

Beim Frühstück beugte Georgia sich zu Kim und flüsterte ihr ins Ohr »Nicht wehren und schön still halten.«
Kim sah sie fragend an doch Georgia schaute bereits wieder gerade aus. Sie bemerkte, das diese Franziska und Luisa zu nickte, worauf hin die Beiden nacheinander grinsend unter dem Tisch verschwanden.
Kim erschrak als sie etwas zwischen ihren Beinen spürte. Sie musste feststellen, daß beide zu ihr gekommen waren und anfingen ihre Scham mit den Händen zu massieren. Ihre Beine wurden recht weit auseinander gedrückt und sie spürte wie die Beiden sie abwechselnd sehr intensiv verwöhnten. Die Anderen schienen von alle dem nichts mit zu bekommen, oder ignorierten es einfach. Während Georgia sie weiter fütterte wuchs ihre Erregung stetig und unaufhaltsam. Sie konnte ihre Arme nicht bewegen, wurde gefüttert und von zwei Frauen auf einmal verwöhnt. Das alles zusammen war ein sehr heftiger Angriff auf ihre Selbstbeherrschung und so dauerte es nur wenige Minuten bis sie den Kampf um diese verlor.

Nachdem alle Anderen bereits aufgestanden waren, hing Kim erschöpft auf ihrem Stuhl. Merles morgendliche Ansage zur Tagesplanung hatte sie nicht einmal mitbekommen.
»Was ist, kommt ihr jetzt?«, fragte Merle die in ihrem Reisekleid herein kam grinsend.
»Ich glaube, ein paar Minuten braucht sie noch.«, sagte Georgia während sie Kims Hände hielt, die sie gerade von den Fesseln befreit hatte.
»Was sollte das eigentlich?«, wollte Merle wissen. »Und wieso trägt sie dauernd diese Fesseln?«
»Das war gestern und heute.«, wandte Georgia ein. »Und sie ist auch selbst schuld. Wenn sie einfach auf mich warten würde bis ich auch fertig bin, wäre das garnicht nötig.«, erklärte Georgia mit einem leichten Grinsen. »Es kommen doch alle zu zweit zum Frühstück. Aber sie will nicht auf mich warten, also sorge ich eben dafür.«
Merle sah sie kurz an und begann dann zu lachen. »Ich verstehe. Dann war das eben also so eine Art Strafe?«
Georgia nickte darauf hin lediglich.
»Und was wäre die nächste Verschärfung?«
»Ich weiß nicht. Ich hab mir zwar schon was ausgedacht aber das geht erst nächste Woche wieder.« Georgia grinste nun richtig breit.
Merle runzelte nachdenklich die Stirn. »Übertreib es bitte nicht Georgia. Ich weiß, ihr seid nicht die einzigen hier in deren Beziehung es ein gewisses Machtgefälle gibt. Aber ich denke, auch ihr solltet das langsam angehen. Immerhin machen die Anderen das schon seit mehreren Jahren. Und selbst Mia und Lotta haben ganz langsam angefangen. Außerdem, denk bitte daran, daß auch ihr beiden hier Aufgaben habt, auch wenn ihr im Grunde genommen noch dabei seid, euch einzuleben.«
Georgia schaute zu Merle und nickte zaghaft.
»Niemand will euch das verbieten, wenn es euch beiden gefällt. Übertreibt es einfach nicht.« Merle sah Georgia aufmunternd an. »Dieses Spiel mit der Macht kann sehr schön sein. Aber denk bitte auch daran, daß du damit auch die Verantwortung für Kim übernimmst.«
»Ich verstehe, was du meinst.«
»Das freut mich. Ehrlich.«, sagte Merle. »Wenn sie wieder anwesend ist,«, sie deutete grinsend zu Kim »dann kommt raus. Eva ist gleich mit dem Wagen hier.«

Nachdem Kim endlich wieder ganz bei sich war, gingen die Beiden nach draußen, wo die Limousine schon bereit stand. Als die Beiden zu Merle eingestiegen waren, fuhr Eva los.
Sie fuhren nach Dresden, kamen an der Semperoper und der Kreuzkirche vorbei und fuhren dann in der Altstadt in die Nebenstraße in der sich die Schneiderei befand.

Kim stieg aus und hielt Merle und Georgia die Tür auf. Diese hielt die Tür der Schneiderei auf und trat als letzte ein.

»Schönen guten Morgen, was kann ich für Sie tun?«, fragte die Frau hinter dem Tresen. Sie sah recht jung aus und trug eine ziemlich eigenwillige Zusammenstellung von Hose, Bluse und Jacke. Alleine die Jacke die mehrere große Löcher aufwies war für eine Schneiderei recht unpassend, wie Georgia fand.
»Wir wollten zu Diana.«, sagte Merle. Sie schien ein wenig verwirrt, diese Frau hier zu sehen.
»Diana, hier will jemand zu dir.«, rief die Frau in den Nebenraum hinein.
»Ich habe dir doch gesagt, ich kann jetzt nicht. Frau von Fähenberg kommt heute Vormittag.« kam die Antwort aus dem Nebenraum.
»Am Besten, Sie kommen morgen wieder.«, sagte die Frau, worauf hin Merle sie amüsiert ansah.
Anstatt etwas zu erwidern ging Merle zu der Tür zum Nebenraum und rief hinein »Diana, du solltest dir deine Mitarbeiterinnen schon etwas besser aussuchen.«
Kurz darauf öffnete sich der Vorhang der sich im Türrahmen befand und Diana kam heraus. »Ach du meine Güte Merle, das tut mir wirklich leid.«, sagte sie und schaute verärgert zu der Frau. Sie ging zu Merle und die beiden umarmten sich kurz.

»Schön, daß Sie hier sind Frau von Fähenberg.«, sagte Diana.
»Diana!«, sagte Merle mit einem leichten Schmunzeln.
»Du weißt doch, angeben.«, sagte Diana lachend.
Merle fiel in ihr Lachen mit ein. Nach einem Moment gingen die Beiden, gefolgt von Kim und Georgia, in das Nebenzimmer, wo die Beiden sich ausziehen und auf zwei kleine Podeste stellen mussten. Das zweite Podest war beim letzten Mal noch nicht da gewesen. Anscheinend hatte Diana es extra aufgestellt.

»Am Besten, wir fangen mal mit dem schönsten an.« sagte diese. Sie holte zwei flache Pappschachteln von einem sehr großen Stapel, der auf dem Schneidertisch aufgebaut war. Sie öffnete die erste davon und holte ein rotes Stück Stoff daraus hervor, welches sie Georgia reichte. Aus der zweiten Schachtel holte sie ein ähnliches Stück Stoff, Kleid konnte man diesen wenigen Stoff sicher kaum nennen, hervor und gab es Kim. Beide sahen sich grinsend an und zogen die Nachthemden an.
Die ärmellosen Nachthemden aus glänzender Seide reichten bis gerade einmal eine Hand breit unter den Schritt und waren, bis auf einen sehr schmalen Streifen unterhalb der Arme an den Seiten offen. In Höhe der Taille befanden sich schmale Bänder zum Schnüren. Georgias Nachthemd war in einem hellen rot gehalten und war an dem sehr tiefen Dekolletee mit schwarzer Spitze besetzt. Kims Nachthemd sah genau so aus, nur war das Nachthemd schwarz und die Spitze in dem selben Rot wie Georgias Nachthemd.
»Wow.« sagte Kim lediglich und befühlte die Seide, während sie Georgia betrachtete. Auch dieser schienen die Nachthemden sehr zu gefallen.

»Möchtest du davon auch schon Bilder haben?« wandte sich Diana an Merle.
»Ich denke, das muss nicht sein. Das ist doch etwas zu privat. Aber ich muss zugeben, die gefallen mir. Vielleicht komme ich nochmal auf dich zurück.«, antwortete Merle. Sie ging zu den Beiden und befühlte den Stoff.

»Auch wenn sie euch ja zu gefallen scheinen, wenn sie euch passen, dann zieht sie bitte mal wieder aus.«, sagte Diana und holte bereits die nächsten Teile aus den beiden Kartons.
Man konnte gerade Kim deutlich ansehen, daß sie das Nachthemd gerne noch anbehalten hatte. Doch sie gab es Diana zurück und bekam gleich das nächste Nachthemd gereicht. Dieses war ebenfalls aus Seide und in den selben Farben gehalten. Allerdings reichte es ihr bis zu den Knöcheln und besaß lange, weite Ärmel. Auch hier waren der Kopfausschnitt, die Ärmel und sogar der Saum mit roter Spitze besetzt. Georgia hatte wieder das selbe Teil in umgekehrter Farbzusammenstellung. Dieses Mal ging Diana zu dem Beiden und prüfte eingehend den Sitz. Anscheinend war sie zufrieden. So mussten die Beiden auch diese Nachthemden wieder ausziehen.

Diana legte beide in die Schachteln zurück und holte zwei Bademäntel von einer Kleiderstange.
»Ich glaub, des ist zu eng.«, sagte Kim, nachdem sie den Bademantel angezogen hatte und die Arme nach vorne nahm.
Georgia schaute sie an und lachte. Während Kims Bademantel ziemlich eng saß, saß der den sie trug reichlich locker auf den Schultern und auch die Ärmel schienen etwas kurz geraten zu sein. Kim sah zu ihr und zog den Bademantel aus. Georgia folgte ihrem Beispiel und sie tauschten. Nachdem sie sie wieder angezogen hatten, passten die Bademäntel dieses Mal wesentlich besser. Aber auch diese mussten sie nachdem Diana alles genau überprüft hatte, wieder ausziehen.

Nun bekamen Beide kurze weiße Unterhemden aus Seide, wie sie sie bereits beim letzten Mal anprobieren mussten. Dazu bekamen sie schwarze Strumpfhalter und ebenfalls schwarze, blickdichte Strümpfe die mit jeweils drei Strapsen an diesem befestigt wurden. Diana zupfte an diesen herum bis sie richtig saßen.
»Das sieht sexy aus.«, meinte Georgia als sie Kim musterte.
Kim schaute sie nun ebenfalls an. »Des stimmt. Aber bequem is des nich gerade.«
Merle schaute sie an, kicherte und hob den roten Rock ihres Reisekleides so weit an, daß die Beiden sehen konnten, daß diese ebenfalls solche Strümpfe trug.

»Die Strumpfhalter sehen aber etwas komisch aus.«, sagte Georgia. »Ein Korsett passt da sicher besser.«
Merle warf Diana einen fragenden Blick zu. Diese schaute die Beiden an, legte den Kopf nachdenklich zur Seite und verschwand in einem Nebenraum. Kurze Zeit später kam sie mit zwei Schachteln zurück. Kim und Georgia mussten die Unterhemden wieder ausziehen und bekamen schwarze Unterbrustkorsetts angelegt.
»Muss des sein?«, fragte Kim.
»Ich weiß garnicht, was du hast. So schlimm sind die doch garnicht.«, gab Georgia zurück. »Und außerdem sieht das klasse bei dir aus.«
»Warte einen Moment.«, sagte Diana und trat hinter Georgia. Als sie begann, das Korsett zu schnüren, begann diese zu keuchen. Ihre Taille wurde immer dünner und ihre Brüste wurden mit jedem Durchgang ein Stück weit angehoben.
»Etwas mehr Training und das sieht klasse aus.«, sagte Diana als sie Georgia musterte. Nun trat sie hinter Kim und begann auch dieser das Korsett zu schnüren. Kim schaute mit großen Augen zu Georgia und versuchte, möglichst flach zu atmen. Als Diana wieder nach vorne kam, und die Strümpfe mit je drei Strapsen an dem Korsett befestigte fragte Kim »Is des immer noch nich so schlimm?«
Georgia musterte sie eine Weile. »Naja Das ist ganz schön eng.«, sagte sie. »Aber es sieht klasse aus.«
»Eng?«, fragte Diana lachend? »Da geht aber noch einiges.« sie hielt Zeige- Mittel- und Ringfinger zusammen hoch. »Wenn ihr noch ein wenig abnehmt, dann geht das auch ganz zu. Aber sonst passt es ja prima. Sie warf Merle einen fragenden Blick zu.
»Ich denke, die nehmen wir auch mit. Ich denke, die Anderen sollten die auch bekommen, mir gefällt das nämlich außerordentlich gut.«, sagte diese, worauf hin Diana nickte und Kim und Georgia einen grinsenden Blick zuwarf.
»Darüber reden wir noch.«, sagte Kim zu Georgia. Diese schaute sie an und musste laut lachen. Auch Merle fiel in Georgias Lachen mit ein, während Kim die Beiden beleidigt ansah.

Nun mussten die Beiden wieder die weißen Blusen anziehen, die sie beim letzten Mal bereits anprobiert hatten. Dieses Mal passten die Blusen wie angegossen. Danach gab es einen schwarzen Faltenrock der ihnen bis knapp über die Knöchel reichte. Dann holte Diana zwei schwarze Schleifen die sie den Beiden um die Kragen band. Die Beiden fühlten sich mit soviel Stoff auf dem Körper ein wenig unwohl.

Nun holte Diana zwei dunkelrote Jacken und gab sie den Beiden. Diese Jacken hatten einen weiten Schulterkragen der wie die Taschen mit schwarzem Besatzband abgesetzt war. Drei Knöpfe schlossen die Jacken die bis zur Mitte der Oberschenkel reichten und auf der linken Brust prangte das Wappen derer von Fähenberg. Auch hier zupfte und zog Diana so lange bis alles passte. Nun gab es für beide noch einen schwarzen Hut mit schulterbreiter Krempe, flacher Oberseite und einer roten Rose aus Stoff am Hutband und zum Abschluss unterarmlange, weiße Baumwollhandschuhe mit Biesen.

Kim und Georgia sahen sich grinsend an und feixten.
»Hört gefälligst mal auf so rum zu albern, sonst gibt’s ärger.«, sagte Merle »Stellt euch endlich mal gerade hin, wie es sich für junge Damen gehört.«
Die Beiden machten eine Grimasse und stellten sich kerzengerade hin, stellten die Füße zusammen und legten die Hände flach an die Beine. Wie abgesprochen salutierten sie vor Merle.
Diese runzelte die Stirn und schaute sie mit leicht verärgertem Blick an.

»Also die weißen Handschuhe passen ja so garnicht zum Rest.«, sagte Merle nach einer Weile.
Diana schaute sich die beiden aus einiger Entfernung an. »Ja, Du hast recht. Aber rote Handschuhe gehen mal garnicht und schwarz, naja, dann fehlt nur noch der schwarze Schleier und sie könnten auf eine Beerdigung gehen.«
»Ich glaube, dann lassen wir die Handschuhe am Besten ganz weg. Aber wenn die Beiden so weiter machen, kannst du schon mal zwölf Paar schwarze Handschuhe und Schleier besorgen.«, sagte Merle der es auf die Nerven ging, daß die Beiden sich abwechselnd ins Hab Acht und ins Rührt Euch stellten und dabei jedes Mal salutierten.
Doch als sie dies sagte, stellten sie sich endlich ganz normal hin ohne zu zappeln.
»Na, also, geht doch.«, sagte Merle mit zufriedenem Gesicht.

»Dann fehlen nur noch Schuhe und vielleicht eine Handtasche.«, meinte Diana.
»Stiefel bekommen sie gleich beim Schuster. Du weißt doch, eine Serva braucht keine Handtasche. Außerdem, wenn die Anderen Handtaschen tragen, wer soll mir dann meine abnehmen?«
»Auch wieder wahr.«, gab Diana zurück.
Dann ging sie auf ein Nicken von Merle hin nach draußen. Diese trat zu den Beiden und zog sie zu sich heran. »Was soll der Quatsch denn«, fragte sie leise. »Das muss doch nicht sein, daß ihr euch so daneben benehmt. Ihr seid doch alt genug um mal eine Zeit lang still zu halten, oder?«
Die Beiden schauten betreten zu Merle. »Entschuldige Merle.«, sagte Georgia.
»Des sieht irgendwie aus wie eine Uniform. Da hat des halt gepasst. Tut mir leid.«, entschuldigte sich auch Kim.
»Lasst den Blödsinn einfach.«, sagte Merle mit einem milden Ton und streichelte beiden über die Wangen. »Ich weiß daß das hier ziemlich nervig sein kann, ich habe das selbst auch hinter mir. Und ich ziehe auch lieber eine Tunika an als das hier. Aber manchmal muss sowas einfach sein. Wenn ihr euch ab jetzt benehmt, lad ich euch nachher auf ein Eis ein.«
Zögernd nickten beide, woraufhin Merle ihnen noch einmal über die Wangen strich und sich dann wieder setzte.

Es dauerte nicht lange, bis Diana und die Frau die vorhin am Tresen gestanden hatte herein kamen. Die Frau hatte eine Kamera auf einem Stativ dabei. Diese stellte sie vor den Beiden auf und machte mehrere Bilder. Immer wieder forderte sie Kim und Georgia auf eine andere Pose einzunehmen und auch Merle stellte sich dazu und wurde mit den Beiden fotografiert.

Als die Frau endlich fertig war, durften die Beiden sich wieder ausziehen. Diana packte alle Sachen ordentlich auf Bügel oder in Kartons und stellte sie bei Seite.
Als Diana ihnen die Korsetts öffnete und aus zog, atmeten beide erleichtert auf und standen balde wieder nackt auf den Podesten.

Nun bekamen sie wieder die seidenen Unterhemden an und mussten Hosenröcke, einfache Blusen und Jacken in verschiedenen Farben anprobieren. Von mehreren dieser Kombinationen machte die Frau einige Bilder. Als sie endlich wieder ihre Tuniken trugen, bekamen sie noch lange Socken, welche die Beiden gleich anbehalten sollten. Als sie ihre Sandalen anzogen und endlich von den Podesten steigen durften, war es fast Mittag.
»Wisst ihr was, wir gehen erst einmal etwas essen und dann zum Schuster. Danach probiert ihr den Rest an und wir holen wir alles ab.«, schlug Merle vor, was beide für eine gute Idee hielten, obwohl sie sich fragten, warum sie die Sachen hier nicht sofort mitnehmen sollten.

Sie verließen den Laden und ließen sich von Eva zum Marktplatz bringen. Diese lenkte den riesigen Wagen geschickt in eine Tiefgarage in der sie ihn quer auf mehrere Plätze stellte. Gemeinsam gingen sie zu einem Italiener am Marktplatz und aßen zu Mittag. Merle erlaubte den Beiden sogar ein Glas Wein zu trinken, worauf hin Eva diese fragend an sah, ohne etwas zu sagen.

Nach dem Essen gingen sie einige hundert Meter zu Fuß eine Einkaufsstraße entlang bis Merle vor einem Laden stehen blieb. Kim schaute auf das Schaufenster. »Da sollen wir rein?«, fragte sie.
Merle lachte und sagte »Ich glaube, ihr hättet doch noch ein zweites Glas Wein trinken sollen.«, öffnete die Tür und trat ein. Kim, Georgia und Eva folgten ihr in den Verkaufsraum. Zur Linken befand sich ein großer Tresen mit zwei Kassen, doch es war kein Verkäufer zu sehen.
»Da is niemand da.«, sagte Kim. »Dann können wir ja wieder gehen.«
»Was hast du denn? Warst du noch nie in einem Sexshop?«, wollte Georgia wissen.
»Nur in dem in Straßburg. Und da waren wir alle zusammen.«, gab Kim zur Antwort.
Während Merle vor dem Tresen wartend eine Glocke läutete, die auf diesem stand, war Eva bereits zwischen den Regalen verschwunden.

»Was kann ich für Sie tun?«, erklang eine Frauenstimme hinter ihnen.
Alle Drei drehten sich um. »Hallo Jutta.«, sagte Merle.
»Ach du bist das. So kenn ich dich ja garnicht.«, sagte die Frau. Sie trug ein dunkelblaues, knielanges Kleid, welches anscheinend die Uniform der Ladenkette darstellte. »Dann kommt mit, ich hab alles unten.«

Die Drei folgten der Frau bis zu einer Treppe.
»Geht ihr schon mal runter, ich brauch ja noch was.«, sagte Merle und wandte sich einem Regal zu in dem die verschiedensten Schlaginstrumente hingen.
»Kein Problem. Das schaffen wir schon.«, sagte die Frau und stieg die Treppe hinunter. Kim und Georgia folgten ihr in einen recht weitläufigen Ausstellungsraum in dem an den Wänden und in Regalen alle möglichen, und wie Georgia feststellte auch unmöglichen Kleidungsstücke aus Lack, Leder und Latex hingen und lagen.

Die Beiden folgten ihr zu einer Reihe von geräumigen Umkleiden. »Geht schon mal rein. Ich hole eure Sachen.«, sagte sie und verschwand.
Georgia betrat eine der Umkleiden und legte ihre Tunika ab. Kim schaute sich kurz um und folgte ihr in die selbe Umkleide.
»Das wird aber etwas eng.«, sagte Georgia während Kim ebenfalls ihre Tunika aus zog und an den Haken hing. Kim zuckte lediglich mit den Schultern.

»So, das hier ist für Georgia.«, sagte die Frau von draußen. Georgia steckte den Arm aus dem Vorhang und bekam ein schwarzes Stück Latex in die Hand gedrückt.
»Dann ist das hier für Kim.«
Diese hielt ebenfalls den Arm nach draußen und bekam das gleiche Stück in die Hand gedrückt.
»Wird euch das nicht zu eng da drinne?«, fragte die Frau. »Obwohl, vielleicht ist es besser, wenn ihr euch gegenseitig helft. Auf der Ablage steht eine Flasche mit Silikonöl. Am Besten ihr reibt euch damit überall ein, dann geht es am einfachsten.«

Georgia rieb zuerst Kims Oberkörper und die Arme mit dem Öl ein und hielt ihr das Teil vor.
»Wie soll man denn da rein kommen? Da is doch gar kein Reißverschluss.«, sagte Kim.
»Das macht nichts, das Material ist unglaublich dehnbar. Theoretisch könnt ihr es sogar durch die Ärmel anziehen. Aber am einfachsten ist es, wenn ihr durch die Halsöffnung rein steigt und es dann hoch zieht.«
»Verstehe.«, rief Georgia nach draußen und hielt Kims Body vor diese und zog die Halsöffnung weit auseinander, so daß Kim relativ bequem hinein steigen konnte.
»Des ziept ganz schön.«, sagte Kim als sie die Arme in die entsprechenden Öffnungen steckte.
»Am Besten ihr rasiert euch überall, wenn ihr sowas öfter anzieht. Aber ganz unter uns, Enthaarungscreme ist einfacher und hält länger an.«, erklärte die Frau lachend.

Als Georgia alle Luftblasen heraus gerieben hatte half Kim ihr ebenfalls beim Anziehen.
»Fertig.«, rief sie nach draußen.
»Wartet, hier kommen die Stiefel.« Die Frau reichte ihnen noch zwei Paar Stiefel in die Umkleide hinein, die sie sich ebenfalls gegenseitig mit viel Öl anzogen. Kim zog dafür die Schiene aus, die ihren Fuß stützte und wurde dabei genau von Georgia beobachtet.

Sich gegenseitig haltend stöckelten die Beiden aus der Umkleide. Die mehr als zehn Zentimeter hohen Absätze waren beide nicht gewohnt und so hatten sie leichte Probleme damit, das Gleichgewicht zu halten. Kichernd ließ Georgia Kim los und versuchte alleine ein paar Schritte zu laufen. Vor einem Spiegel blieb sie stehen und betrachtete sich eingehend. Der schwarze Body mit den langen Ärmeln umhüllte ihren Oberkörper perfekt, zeigte aber auch jedes noch so kleine Pölsterchen, was sie stirnrunzelnd zur Kenntnis nahm. Ihre Brüste wurden fest an den Körper gedrückt und standen im Profil bei weitem nicht so vor wie sonst. Die Stiefel welche bis zur Mitte der Oberschenkel reichten betonten die Beine stark doch auch hier war Georgia nicht all zu zufrieden mit sich selbst.

Sie betrachtete Kim, des beides wesentlich besser stand. Ihre ohnehin schon etwas kleineren aber auch festeren Brüste wurden eher betont als platt gedrückt und die Muskeln an ihren Armen und Beinen kamen genau so gut zur Geltung wie ihr gut trainierter flacher Bauch, der einen gerade erkennbaren Ansatz eines Sixpacks zeigte. Ein wenig neidisch schaute sie diese eine Weile an und beschloss, selbst etwas mehr in dieser Richtung zu tun.

»Was denn?«, fragte Kim, die ihrerseits Georgia eingehend betrachtete. »Du musst ja auch nich jeden Morgen Rudern. Is doch kein Wunder, daß des bei dir besser aussieht.« Sie sah kritisch auf ihre eigenen Beine und versuchte, diese locker zu lassen, was ihr in Anbetracht der Tatsache, daß sie durch die Hohen Absätze Probleme hatte, ihre Balance zu halten reichlich schwer fiel.
Georgia prustete darauf hin los. »Wenn du willst, können wir ja tauschen. Ich nehm deine Muskeln und du bekommst dafür mein Fett.«
Kim schaute sei kurz unverwandt an und musste ebenfalls laut los lachen. »Eine Fetttransplantation. Des wär’s doch.«, sagte sie.

»Ihr scheint ja hier euren Spaß zu haben.«, sagte Eva die auf einmal neben ihnen stand und sie eingehend betrachtete. Man konnte deutlich sehen, daß ihr der Anblick der sich ihr bot, sehr zu gefallen schien.
»Na, wie fühlt es sich an?«, fragte Merle, die ebenfalls dazu gekommen war während Eva sich vorsichtig auf einen Stuhl setzte und leise aufstöhnte.
Kim und Georgia warfen einen kurzen Blick zu Eva.
»Wie soll es sich anfühlen, wenn jemand gefühlte hundert Gerten an einem ausprobiert?«, sagte diese und verzog das Gesicht.
Grinsend hielt Merle eine einfache Gerte in die Luft und wedelte damit herum. »Beschwer dich nicht. Du hast gesagt, ich soll eine aussuchen, die nicht so weh tut. Wo sollte ich sie denn sonst ausprobieren? Außerdem, wenn du weiter meckerst, nehm ich Alessia die Andere mit.«, sagte Merle noch immer grinsend, worauf hin Eva ihr einen verärgerten Blick zuwarf.

»So, und nun zu euch Beiden, passen die Bodys und die Stiefel?«, wandte Merle sich an Kim und Georgia.
»Schon, aber wieso brauchen wir die denn?«, fragte Georgia.
»Ganz einfach, sowas hat jede bekommen.Ihr werdet schon sehen, wann ihr die braucht.« Merle ging zu den Beiden und betrachtete sie eingehend. »Dann zieht euch mal wieder um, wir müssen noch die Schuhe abholen.«, sagte sie und ging wieder nach oben.
Eva nickte den Beiden zu, stand auf und schaute sich ein wenig in der Auslage um. Kim und Georgia gingen zurück in die Umkleide, wo sie sich das Öl mit Tüchern abwischten und sich wieder anzogen.

Als sie die Umkleide verließen nahm die Verkäuferin ihnen die Teile ab und ging mit ihnen zusammen wieder nach oben. Dort standen Eva und Merle bereits am Tresen und unterhielten sich lachend. Beide hatten mehrere Teile vor sich liegen.
»Wollt ihr nichts?«, fragte Eva und deutete auf den Haufen Teile vor sich. »Merle hat heute Spendierhosen an.«, sagte sie grinsend.
Merle nickte den Beiden zu. »Wenn ihr noch schnell was aussuchen wollt, dann macht das, aber denkt dran, daß wir noch zum Schuster und auch noch mal zu Diana müssen.«
Doch sowohl Kim als auch Georgia hatten keine Ahnung, was sie im Moment hier kaufen sollten und schüttelten die Köpfe.
»Dann eben das nächste Mal.«, sagte Merle und bezahlte alles was nun auf dem Tresen lag. Die Verkäuferin packte alles in zwei große Tüten und so verließen sie den Laden.

Eva brachte die Tüten zum Auto während Merle mit Kim und Georgia noch ein Stück weit die Einkaufsstraße entlang ging. Kurz vor deren Ende bog sie in eine Seitengasse ab und hielt nach etwa fünfzig Metern vor einem Schustergeschäft. Ein leicht vergilbter Aushang im Schaufenster wies darauf hin, daß es hier nur handgefertigte Maßarbeit gab.
Kim hielt die Tür auf und folgte Merle und Georgia dann in den kleinen Laden.
Ein Mann, Kim schätzte ihn auf ende 50, aber mit seinen schlohweißen Haaren und dem ebenso weißen Vollbart hätte er durchaus auch wesentlich älter sein können, kam aus einem Nebenzimmer. Er trug eine schwarze Hose und ein ebensolches hochgeschlossenes Hemd mit Stehkragen. Dazu eine Lederschürze die an den Rändern bereits ziemlich abgewetzt aussah. Er verbeugte sich tief vor Merle. »Einen schönen guten Tag eure Hochwohlgeboren.«, sagte er.
»Einen schönen guten Tag Herr Hauser.«, entgegnete Merle freundlich. »Sie haben alles wie besprochen fertig?«
»Selbstverständlich. Wenn die Damen es wünschen, können sie sofort alles anprobieren.«
»Sehr gerne Herr Hauser.«, sagte Merle. Sie schaute zu Kim und Georgia und deutete auf eine mit hellbraunem Leder bespannte Bank die an der gegenüberliegenden Wand stand. Die Beiden setzten sich und zogen ihre Sandalen aus.

Der Schuster brachte zuerst zwei Paar hohe Stiefel. »Einmal Größe 36.«, sagte er.
»Das müsste ich sein.«, sagte Georgia.
Der Mann reichte ihr eines der Paare. »Und einmal Größe 39, eine Dame die auf großem Fuß lebt.«, sagte er lächelnd und gab Kim das zweite Paar.
Beide zogen die beinahe knielangen Stiefel an und schnürten sie.
»Sie müssen sie fester schnüren.« Der Mann kam zu Kim, zog sich einen Hocker heran und setzte sich vor sie. Mit geschickten Griffen zog er die Schnürung enger und schloss diese mit einer eleganten Schleife ab. Das Selbe machte er bei ihrem anderen Fuß und fasste Kims rechten Fuß an der Sohle. Er bewegte diese hin und her. Und prüfte kritisch den Sitz.
»Ich denke, wenn Sie keine Probleme haben, sollte der andere Stiefel ebenfalls passen.«, sagte er »Das versuchen wir im Moment wohl besser nicht.« er deutete auf die Schiene die Kim neben sich auf den Boden gelegt hatte.
»Des scheint auch gut zu passen, danke.«, sagte Kim.
Auch bei Georgia prüfte er den Sitz der Stiefel und bat beide, aufzustehen und einmal herum zu laufen. Die Absätze der Stiefel waren gut sechs Zentimeter hoch und gerade, dadurch hatten Beide keine großen Probleme mit diesen Stiefeln. Auch drückten sie nirgendwo. Das Leder war recht weich und schmiegte sich eng um die Füße, wodurch die Stiefel einerseits recht bequem waren aber auch einen guten Halt boten.

Den Stiefeln folgten schwarze Pumps mit hellbraunem Innenleder und etwa acht Zentimeter hohen Absätzen. Auch diese Schuhe passten wie angegossen und drückten an keiner Stelle. Danach folgten einfache, halbhohe Schuhe aus dunkelbraunem Leder die bis zum Knöchel reichten. Die Absätze waren an diesen lediglich etwa vier Zentimeter hoch und im Fersenbereich gab es eine Verzierung aus geflochtenen Lederstreifen.

Zum Schluss holte der Mann noch zwei Paar schwarze, sehr gut gepolsterte Sneakers aus weichem Wildleder. Diese waren sehr bequem und die Beiden hätten sie am liebsten gleich an gelassen. Doch Merle bestand darauf, daß sie wieder ihre Sandalen anzogen.
»Du musst sowieso noch ein paar Wochen deine Schiene tragen.«, sagte sie zu Kim.

Auch hier bekamen sie zwei gut gefüllte Papiertüten die sie Merle folgend, in die Tiefgarage trugen, wo Eva bereits beim Wagen wartete. Von hier aus ging es zurück zu Dianas Schneiderei wo sie sich noch einmal ausziehen mussten. Georgia bekam ein dunkelgrünes, sehr freizügiges, ärmelloses Schlauchkleid zum anprobieren. Dieses war aus einem sehr durchsichtigen Stoff gefertigt. Lediglich von der Hüfte an abwärts waren mehrere Lagen dieses Stoffes übereinander genäht, die weite Falten warfen und ihre Beine bedeckten. An der gesamten Vorderseite waren Blumen aufgestickt, die im Bereich ihrer Brüste und ihrer Scham sehr dicht aufgestickt waren, so daß sie an diesen Stellen alles gut verdeckten. Der Rücken war jedoch weitgehend frei von diesen Stickereien und nur ihr Hintern war ebenfalls reichlich durch die Blumen bedeckt.

Kim bekam die selbe, einfache, schmal geschnittene, schwarze Abaya zu anziehen die sie bereits beim letzten Besuch hier anprobiert hatte. Doch nun befand sich vor der Brust ein Einsatz aus einem mit stilisierten Blumen gemustertem Stoff der auch an den Ärmeln angesetzt war. Diese fielen etwas weiter aus als bei der Anprobe und waren auch ein wenig länger.

Die Beiden mussten sich einmal auf den Podesten drehen und Dianas Mitarbeiterin machte auch hiervon mehrere Bilder.
»Die sehen wirklich klasse aus Diana. Ich bin mehr als zufrieden.«, sagte Merle.
»Danke, ich hab mir Mühe gegeben.«
»Ich weiß. Aber hier hast du dich wirklich selbst übertroffen.«
»Ach, nicht der Rede wert.«, gab sich Diana bescheiden.
»Denk dran, wenn du deine Kleider mal alle zusammen bewundern willst, die Einladung zur Neujahrsfeier gilt immer noch.«, sagte Merle schmunzelnd.
»Das hast du mir bisher jedes Jahr angeboten. Aber sowas ist wirklich nichts für mich. Außerdem hab ich doch garnichts anzuziehen.«
Merle erwiderte ihren Blick und sagte ernst »Du, ich kenn da eine gute Schneiderin. Die macht tolle Kleider.«
»Ich werd es mir überlegen.«, sagte Diana lachend.

Nachdem Kim und Georgia wieder ihre Tuniken trugen waren sie auch hier endlich fertig. Sie mussten mehrmals gehen, bis alle Schachteln und Kleidersäcke im Wagen verstaut waren.
»Warum müssen wir eigentlich so viele Sachen haben?«, fragte Georgia, nachdem sie wieder im Wagen saßen. »Wir brauchen doch eigentlich nur die Tuniken.«
»Die Reisekleider braucht ihr zum Beispiel wenn wir in eine Schule gehen oder irgend wo eingeladen sind für die Reise, wie der Name schon sagt. Die Abendkleider sind fürs Theater oder ähnliche Anlässe, oder eben für den Neujahrsball, den wir jedes Jahr geben. Da kommen Freunde und eben auch Leute wie Diana, wenn sie sich denn mal dazu aufraffen kann. Und die anderen Sachen wenn ihr mal ausgeht oder euch in der Stadt mit jemandem treffen wollt. Ich möchte nämlich eigentlich nicht, daß ihr mit euren Tuniken draußen herum lauft. Die sind eigentlich nur für zu Hause gedacht. Jedenfalls sehe ich das so. Sicher, es gibt jede Menge Leute, die ihre Serva nur die Tuniken tragen lassen, aber ich finde, das muss nicht sein. Aber eins muss man den Tuniken ja lassen, sie sind unglaublich bequem.«, sagte Merle mit einem Augenzwinkern. »Das was ihr heute bekommen habt, ist die Grundausstattung, das hat jede bei uns. Und für bestimmte Anlässe gibt es auch noch andere Sachen. Zum Beispiel die Reiterhose mit passender Jacke für die Jockeys wenn wir im Sommer wieder zu den Spielen fahren, oder auch Evas schicke Chauffeuruniform.«
Merle schaute kurz zu Eva, dann zu Kim und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Die Uniform. Die habe ich vollkommen vergessen.«, sagte sie. »Ich fürchte, das müssen wir beim nächsten Mal nachholen.«

Kim schaute sie an und verdrehte die Augen. Sie machte sich schon darauf gefasst, noch einmal komplett vermessen zu werden und Sachen anzuprobieren. Merle, die das sah musste lachen. »So ist das bei uns nun mal.

»Und wozu diesen Body mit den langen Stiefeln? Fahren wir einmal im Jahr auf irgend eine Fetischparty oder sowas?«, fragte Georgia mit einem leicht ironischen Unterton.
»Einmal das und außerdem habe ich ein paar Bekannte, die in dieser Szene unterwegs sind. Für die geben wir selbst einmal im Jahr eine kleine Party.«
»Ja, eine kleine Party.«, warf Eva lachend von vorne ein. »Da kommen so ungefähr hundert Paare. Dazu wird die kleine Halle der Garage ausgeräumt und alles auf Folterkammer hergerichtet. Und wir müssen diese Sachen tragen und die Gäste bedienen während Merle sich bedienen lässt und herumspielt.«
»Ich spiele dir auch gleich mal.«, sagte Merle und musste ein Lachen unterdrücken. »Als ob du da keinen Spaß bei hast.«
»Ich war das gesamte Wochenende über in dieser Kiste eingesperrt und nur mein Kopf hat raus geschaut. Das ganze Wochenende.«, sagte Eva. »Drei Tage lang.«
»Da vorne ist Luigis. Wir wollten noch ein Eis essen gehen.«, sagte Merle. »Erstens war das deine eigene Idee und zweitens kannst du mir nicht erzählen, daß du keinen Spaß gehabt hast, so oft wie du in deiner Kuschelkiste gekommen bist.« sagte Merle lachend.
Eva stellte den Wagen am Straßenrand ab und stieg mit den Anderen zusammen aus. Sie gingen einige Meter die Straße entlang bis zu einem kleinen Eiscafé wo sie sich einen Fensterplatz suchten.
»Was war des denn für eine Kiste?«, wollte Kim wissen.
»Lotta und Mia hatten ihr eine Kiste gebaut in der sie bequem sitzen konnte.«, begann Merle.
»Bequem? Bequem wäre es gewesen wenn ich nicht auf diesem schmalen Balken hätte sitzen müssen.« unterbrach Eva sie.
»Der war auch deine Idee. Sie hat dann einen ziemlich heftigen Vibrator bekommen und überall E-Stim Pads angeklebt bekommen. Und das alles konnte man mit Tasten von außen steuern. Die Kiste war so gebaut, daß sie die Höhe eines Stehtisches hatte und ihr Kopf oben raus geschaut hat.«
»Und die Leute haben einen Wettbewerb darum gemacht, wer mich am schnellsten dazu bringt, zu kommen.«, sagte Eva.
»Hat ja auch ganz gut funktioniert.«, gab Merle zurück. »Jetzt lasst uns aber mal bestellen. Ich nehme den Schokobecher. Aber bitte passen sie auf, das kein Alkohol drinne ist. Eva nimmt bestimmt wieder den Minzbecher, aber auch ohne Likör, sie muss noch fahren.«, sagte sie zu der Bedienung die mit offenem Mund der Unterhaltung zuhören musste während sie auf die Bestellungen der Frauen wartete.
»Ich nehm den Krokantbecher.«, Georgia deutete auf das entsprechende Bild auf der Karte. Kim deutete lediglich auf das Bananasplit.

Während sie ihr Eis aßen, wollten Kim und vor allem Georgia mehr über diese Party wissen. Die Beiden erfuhren, daß diese im Frühjahr stattfand und darauf hin meist mehrere Gegenbesuche bei verschiedenen Gästen zustande kamen die ähnlich verliefen. Im letzten Jahr wurde Merle von mehreren Leuten gebeten, die Kiste mit zu bringen, doch niemand wollte sich mehrere Tage lang in diese hinein setzten. Doch Mia und Lotta arbeiteten angeblich bereits an etwas neuem, was sie bei der nächsten Party aufbauen wollten und suchten noch freiwillige dafür.
»Wenn sie euch fragen, ob ihr das machen wollt, schaut es euch gründlich an, bevor ihr zusagt. Drei Tage lang irgend wo eingesperrt zu sein und keine Kontrolle zu haben ist zwar einfach nur geil aber auch ganz schön anstrengend.«, riet ihnen Eva. »Ich vermute, dieses Jahr werden sie es nicht leicht haben, jemanden zu finden, also schön aufpassen.«
»Dauernd eingesperrt?«, hakte Kim nach. »Aber aufs Klo kann man doch gehen, oder?«
»Das ist meistens anders gelöst. Ich hatte einen Katheter bekommen und durfte vorher zwei Tage lang kaum was essen. Und jeden Morgen durfte ich für eine Stunde aus der Kiste raus. Das war’s aber auch schon.«, erklärte Eva relativ gelassen.

Bis es an der Zeit war, zurück zu fahren unterhielten sie sich noch recht entspannt und tranken noch einen Cappuccino. Dann fuhren sie zurück zum Schloss, wo sie alle Schachteln und Kleidersäcke ausluden und auf ihr Zimmer brachten. Zusammen räumten sie die Sachen in den Kleiderschrank und gingen als es an der Zeit war, zum Abendessen.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 30.07.17 um 23:35 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:17.08.17 20:55 IP: gespeichert Moderator melden


Dann will ich einfach mal probieren, ob es wieder funktioniert.

Endlich bin ich hier auch mal weiter gekommen mit dem Schreiben.

»Schluss aus Feierabend!«, rief Alessia. Sie ließ den Besen einfach fallen und setzte sich auf die Treppe. »So macht das doch wirklich keinen Spaß.«
Georgia und Paula, die gerade mit einer großen Gipskartonplatte in die Halle kamen setzten diese ab und mussten laut lachen als sie Alessia schmollend auf der Treppe sitzen sahen.
»Ja ja, lacht ihr nur. Ihr müsst ja nicht jedes Mal fegen, wenn ihr rein kommt und den ganzen Staub wieder in der Gegend verteilt. Seht lieber zu, daß ihr euch die Füße abtretet anstatt dauernd neuen Dreck rein zu bringen.« schnauzte Alessia sie an.
Paula warf einen Blick zu Georgia und nachdem sie sich beruhigt hatten, nahmen sie ihre Platte und gingen nach oben.
»Des sin nur noch zehn Platten und ein paar Säcke Gips auf dem Wagen.«, sagte Kim, die einige Kisten mit Schrauben trug und an Alessia vorbei ging.
»Ja. Und am Freitag, wenn alles da oben fertig ist, kommt der ganze Dreck auch wieder runter. Ich weiß. Aber bis dahin hilft mir sowieso niemand hier sauber zu machen.«
»Warum auch?«, fragte Olivia, die gerade mit einem der Handwerker herunter kam. »Übermorgen ist alles fertig. Dann hast du den ganzen Samstag über zeit zum Sauber machen. Bis dahin solltest du lieber mit helfen. Dann geht’s auch schneller.«
Alessia schaute zu ihr auf und zuckte resignierend mit den Schultern. Sie stand auf, ging nach draußen und kam eine Minute später mit einem Paket Fliesen zurück, das sie nach oben brachte.

Am Ende des Tages waren die meisten Wände aufgestellt, die Elektriker hatten jede Menge Kabel verlegt und die Installateure hatten die Anschlüsse für Wasser und Abwasser fertig gestellt. In den neuen Badezimmern waren die Fliesen bereits fertig verlegt und alle Türen waren eingebaut.

Am Freitag kamen einige Handwerker, die in den neuem Räumen und dem Flur die Bodenbeläge verlegten, die über das Wochenende trocknen mussten. Die Frauen waren den halben Tag über damit beschäftigt, unter Alessias Anleitung das Treppenhaus und den Flur im Obergeschoss putzten.

Am Samstag nach dem Frühstück ging Georgia zu Merle um sie zu fragen, ob sie mit Kim in die Stadt fahren dürfte.
»Aber bitte zieht euch etwas anderes an. Die Tunika muss nicht sein. Wo soll’s denn hin gehen?«, fragte Merle.
»Ich dachte, wir gehen ins Kino. Da war ich schon lange nicht mehr.«, sagte Georgia.
»Na, dann viel Spaß.« Merle holte aus ihrer Schreibtischschublade zwei Karten heraus die sie Georgia gab. Außerdem gab sie ihr einen Busfahrplan und ein Comm. Dieses hielt sie ihr an den Arm. »Meine und Evas Nummer sind da drinne gespeichert. Die der Anderen zwar auch, aber die haben ja keine dabei.«

Merle erklärte Georgia, wie sie mit den Bussen zu einem Einkaufszentrum fahren mussten, in dem es auch ein großes Kino gab.
»Soll euch jemand begleiten oder findet ihr das auch so?«, fragte Merle noch, nachdem sie ihr erklärt hatte, daß auf den Karten das Taschengeld für einen vollen Monat war, sie aber im Casino, welches es in dem Einkaufszentrum ebenfalls gab, nichts zu suchen hätten.
»Ich glaube, das finden wir schon. So kompliziert ist das ja nicht.«, meinte Georgia. »Außerdem hoffe ich ja, daß Kim sich in der Stadt auskennt. Das ist ja schon Dresden.«
»Dann noch mal viel Spaß und um 17 Uhr seid bitte wieder zurück. Wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt, dann meldet euch bitte. Und daß ihr euch anständig zu benehmen habt, brauche ich euch ja hoffentlich nicht zu erklären.«, sagte Merle.
Georgia bedankte sich und ging zurück in ihr Zimmer wo Kim noch damit beschäftigt war, das Bett zu machen.

»Komm, wir gehen ins Kino.«, sagte Georgia. Sie hatte sich hinter Kim gestellt, sie mit den Armen umschlungen und zu sich heran gezogen.
»Jetzt?«, fragte Kim erstaunt.
»Ich hab gerade Merle gefragt. Sie hat nichts dagegen. Ich hab unser Taschengeld bekommen und ein Comm.«, sie hielt Kim die Karte unter die Nase auf der ihr Name stand. Diese wollte danach greifen, doch Georgia zog sie schnell wieder weg. »Heute lad ich dich ein. Da brauchst du die nicht.«
»Und was is, wenn ich was sehe, was mir gefällt? Und außerdem, hast du mich überhaupt gefragt?«, entgegnete Kim.
Georgia beugte sich zu ihr vor, legte ihre Lippen auf Kims Nacken und küsste sie dort. »Nö, Du wirst nicht gefragt, du kommst einfach mit.«, sagte sie und gab ihr noch einen Kuss.
Kim wand sich aus Georgias Armen, drehte sich um und gab ihr einen Kuss. »Na dann bin ich mal gespannt, ob du des Kino findest. So einfach is des hier nich.«
Georgia hielt den Fahrplan hoch und grinste. Dann ging sie zum Schrank und zog sich einen der neuen Hosenröcke und eine dazu passende Bluse sowie eine leichte Jacke an. Kim schaute ihr kurz zu und zog sich ebenfalls um. Die Beiden meldeten sich noch bei Merle ab, die ihnen noch mal viel Spaß wünschte und ihnen nochmals einschärfte, daß sie um 17 Uhr zurück sein sollten.

Georgia schaffte es tatsächlich ohne Kims Hilfe sich mit den Bussen zurecht zu finden, die die Beiden kostenlos nutzen konnten. So kamen sie kurz vor neun an dem Einkaufszentrum an und mussten feststellen, daß das Kino erst um zehn öffnete. Also schlenderten sie durch das Einkaufzentrum und betrachteten sich die Läden. In einem Eiscafé holte Georgia zwei Tüten Eis mit dem sie sich auf eine Bank an einem Springbrunnen setzten der sich mitten in einem freien Bereich des Einkaufszentrums befand.
»Des is ganz schön komisch.«, sagte Kim während sie auf die Fontäne schaute.
»Was meinst du?«, fragte Georgia.
»Hier war ich jetzt mehr als zwei Jahre nich gewesen. Aber des sieht alles noch so aus wie früher.« Kim schaute sich kurz um und zeigte auf drei Bänke, die in einem U standen dessen Öffnung zu dem Brunnen zeigte. »Da haben wir immer gesessen nach der Schule und da bei dem Bäcker haben wir uns Gebäck geholt. Und jetzt wieder hier zu sein, is halt ganz schön komisch.« Kim schaute ein wenig wehmütig drein als sie Georgia das erzählte.
»Das wusste ich nicht. Tut mir leid. Wollen wir lieber wieder gehen?«, fragte Georgia.
Kim schüttelte den Kopf. »Des is ja nich schlimm, nur eben komisch.«

Die Beiden aßen ihr Eis auf und gingen in die zweite Etage, wo es hauptsächlich Boutiquen und andere Kleidergeschäfte gab. Sie schlenderten eine Weile Hand in Hand an den Läden vorbei und gingen kurz vor Zehn zurück zum Kino, wo sie sich überlegten, welchen Film sie ansehen sollten. Während Georgia eher für einen romantischen Film war, wollte Kim sich lieber einen Actionfilm ansehen.
»Ich dacht, du wolltest mich einladen.«, sagte Kim und machte einen Schmollmund. »Da kannst du mir doch nich mit so einer Schnulze kommen.«
Georgia schaute sie von der Seite an und musste lachen. »Na, meinetwegen.«, sagte sie. »Solange du keinen Horrorfilm ansehen willst.«
»Nee, des mag ich nich.«
Sie einigten sich schließlich auf den Film, den Kim vorgeschlagen hatte. Georgia kaufte zwei Karten für diesen Film. Mit einer großen Tüte Popcorn und einem Becher Limo gingen sie in die Vorstellung in der um diese Zeit nicht all zu viele Leute saßen.

Nachdem der Film zu Ende war, gingen sie in ein Fastfoodrestaurant, wo sich beide große Burger bestellten, die sie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gegessen hatten. Danach schlenderten sie noch eine ganze Weile in dem Einkaufszentrum umher, sahen sich die Schaufenster der Geschäfte an und tranken noch einen Kaffee.

Als es an der Zeit war, fuhren sie mit dem Bus wieder zurück ins Schloss wo sie kurz vor 17 Uhr wieder ankamen. Sie zogen sich um und aßen mit den Anderen zusammen zu Abend. Danach forderte Merle alle auf, ins Wohnzimmer zu kommen.

»Ihr hattet ja alle euren Spaß mit den Gürteln.«, sagte Merle, nachdem alle saßen und sie erwartungsvoll an sahen. Einige lachten, andere verdrehten die Augen. »Ich nehme an, ihr alle wollt die Gürtel am liebsten an behalten.«, sagte sie grinsend, worauf hin ein unwilliges Gemurmel ausbrach. Merle schaute sich amüsiert um und reichte Luisa, die ihr am nächsten saß, einen Schlüssel.
Diese schloss damit ihren Keuschheitsgürtel auf und gab den Schlüssel an Eva weiter. Ohne sich um zu sehen, nahm Luisa ihren Gürtel ab und legte ihn neben sich auf den Boden. »Das wurde auch langsam Zeit.«, sagte sie grinsend.
Nach einigen Minuten hatten alle ihre Gürtel ausgezogen. Einige stöhnten dabei erleichtert als die doch recht ansehnlichen Dildos aus ihnen hinaus glitten.
»Ich versteh nich, wie ihr damit die ganze Zeit rumlaufen konnten, des merkt man doch dauernd.«, sagte Kim als sie auf die Gürtel schaute, die neben den Sofas und Sesseln auf dem Boden lagen.
Jana schaute sie grinsend an »Da gewöhnt man sich schneller dran als du denkst. Am Anfang gehst du damit vielleicht etwas breitbeiniger als normalerweise, aber das hört schnell auf.«
»Ich weiß nich.«, sagte Kim und betrachtete einen der Gürtel, der direkt neben ihr lag genauer. »Des is schon ganz schön riesig.«
»Warts ab, bis eure Gürtel da sind. Dann kannst du das selber ausprobieren.«, sagte Jana lachend. Darauf hin sagte Kim nichts mehr.

»Schön, alle fertig oder möchte noch jemand schnell an sich herum spielen?«, fragte Merle die in die Runde schaute. Doch niemand schien dazu große Lust zu haben.
»Gut, dann kommen wir mal zu den Ergebnissen.« Merle nahm das Pad, welches sie beiseite gelegt hatte wieder auf. »Ganz große Verliererin ist Lotta. Sie ist ganze 44 mal gekommen.«
Lotta schaute sie groß an. »So viel kam mir das garnicht vor.« Darauf hin erntete sie von Mia einen strafenden Blick.
»Das ist im Durchschnitt alle zweieinhalb Stunden. Ich frage mich ja, wie du es geschafft hast, da deine Arbeit zu erledigen.«, fuhr Merle fort. »Danach kamen Antonia und Jana. Am Essen hat man das zum Glück nicht gemerkt.«
Die Beiden genannten schauten sich schulterzuckend an. »Vielleicht auch gerade deswegen.«, sagte Jana lachend.
Merle zählte weiter auf. Es folgten Alessia und Luisa.
»Und dann unsere große Verliererin. Ich weiß nicht, wieso aber dieses Mal ist Mia mit 28 Höhepunkten nur auf Platz 5. Entweder warst du abgelenkt oder du bist endlich vernünftig geworden.«, sagte Merle.
»Da bin ich glaube ich Schuld dran.«, sagte Eva. »Ich habe ihr gesagt, daß ich keine Lust habe, sie noch mal wegen einer Muskelzerrung ins Krankenhaus zu bringen.«
Mia warf Eva darauf hin einen verdrossenen Blick zu und zuckte nur mit den Schultern.

Merle zählte weiter auf. Nach Mia kamen Olivia, Franziska und Ella. »Und auf dem ersten Platz mit gerade mal 16 Höhepunkten ist dieses Mal Eva. Damit hat sie Mia ganz klar den Rang abgenommen. Und für die, die nicht mit gerechnet haben, damit dürfen Mia und Lotta mit nach Mailand fahren.«
Mia schaute sie entsetzt an. »Bitte nicht.«, stöhnte sie leise.
»Tut mir leid, aber ihr Beiden habt zusammen 72 Höhepunkte gehabt. Dieses Mal hat es einfach nicht gereicht.« Merle schien tatsächlich ein wenig Mitleid mit den Beiden zu haben. »Ella und Olivia fahren dafür eine Woche lang ins Ferienhaus und Antonia und Jana begleiten die Beiden als ihre Dienerinnen.« Merle schaute Eva grinsend an »Tut mir leid, aber damit bist du dann für Franziska und Luisa verantwortlich. Und ich will keine Beschwerden hören.«

»Dann seht mal zu, daß die ganze Sauerei hier sauber gemacht wird.«, sagte Eva und deutete mit einem breiten Grinsen auf die Keuschheitsgürtel die auf dem Boden herum lagen. Sie nahm Alessias und ihren eigenen Gürtel und verschwand damit.
Alessia stand ebenfalls auf. »Ich muss mal nachschauen, ob sie das auch richtig macht.«, sagte sie und folgte ihr. Auch die Anderen Frauen die am Wettbewerb teilgenommen hatten, verschwanden nach und nach, so daß nur noch Merle, Paula, Kim und Georgia übrig blieben.

»Ich glaube, die sehen wir heute Abend alle nicht wieder.«, sagte Paula lachend.
»Ganz bestimmt nicht.«, sagte Merle. »Und was machen wir jetzt noch?«
Paula warf ihr einen kurzen Blick zu. »Ich glaube, obwohl die Anderen Keuschheitsgürtel an hatten, sind wir vier in der letzten Woche wesentlich kürzer gekommen.«
»Da hast du vollkommen recht. Also selbst auf 16 mal bin ich diese Woche nicht gekommen. Da hab ich noch einiges nachzuholen. Wie sieht’s bei euch Beiden aus?« Merle warf Kim und Georgia fragende Blicke zu.
»Ich hab des nich gezählt. Aber ich glaub nich, daß ich auf 16 mal komme.«, sagte Kim, die auf diese doch recht intime Frage hin etwas rot geworden war. Und auch Georgia ging es nicht besser, sie schüttelte lediglich den Kopf.
»Eigentlich sind 16 mal doch auch ziemlich wenig für eine ganze Woche.«, sagte Paula und grinste breit.
»Du hast vollkommen Recht.«, antwortete Merle. »Was ist?, kommt ihr beiden mit in den Keller?«
»Wieso denn in den Keller?«, wollte Georgia wissen und schaute ein wenig misstrauisch zu Merle und Paula.
»Na, wir gehen runter und schälen jede drei Kilo Kartoffeln, so zum Spaß.«, meinte Paula lachend.
»Au ja, des klingt wirklich nach jeder Menge Spaß.«, erwiderte Kim und bedachte Paula mit einem Blick, der ihren Geisteszustand in Frage stellte.
»Ähm, dir ist schon klar, daß ich nicht wirklich Kartoffeln schälen will?«, fragte Paula und sah Kim erstaunt an.
»Was denn dann?«, fragte diese.
»Kommt einfach mit, wie erklären es euch mal.«, meinte Merle und ging aus dem Wohnzimmer. Paula folgte ihr grinsend.
Georgia wollte den Beiden folgen, doch Kim blieb stehen und machte ein etwas nachdenkliches Gesicht.
Als Georgia bereits aus der Tür war, drehte sie sich noch einmal zu Kim. »Was ist denn?«, fragte sie. »Niemand will Kartoffeln schälen.«, sagte sie.
»Des weiß ich auch. Ich weiß schon worum des geht.«, sagte Kim.
Georgia ging zurück zu Kim. »Ich weiß nich ob ich des will.«, sagte diese.
»Ich auch nicht. Aber wir können immer noch nein sagen. Also, komm einfach mit. Was soll denn schon passieren?« Georgia nahm Kim in die Arme, legte ihre Wange an Kims und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin lächelte Kim und die Beiden versanken in einem langen Kuss.

Es war Georgia, die den Kuss beendete. Sie hakte den Finger in den Ring an Kims Halsband und zog diese mit sich, die Treppen herunter in den Keller. Kim folgte ihr mit einem Lächeln auf den Lippen bis ins Spielzimmer in dem Merle und Paula bereits dabei waren eine recht seltsame Konstruktion aufzubauen. Sie hatten die meisten Möbel bei Seite geschoben, eine große Matratze auf die nun freie Fläche gelegt und rund herum ein Gitter aufgebaut, das an einen überdimensionalen Laufstall für Kleinkinder erinnerte. Gerade waren sie dabei vier weitere Matratzen um die große herum aufzustellen und gegen die Gitter zu lehnen.
»Das war eigentlich mal ein Laufstall für Lotta. Aber in letzter Zeit benutzen sie und Mia den kaum noch.«, erklärte Merle.
»Ein Laufstall?«, fragte Georgia. Dies fand sie zwar ungewöhnlich aber wirklich erstaunt war sie nach dem, was sie hier bereits alles gesehen hatte, auch nicht mehr darüber.
»Sie hat früher oft Baby gespielt. Aber auch wenn Mia und auch wir anderen uns immer um sie gekümmert haben, gefällt ihr das alleine nicht so richtig. Kann ich auch irgendwie verstehen.«, erklärte Paula.
Georgia schaute sie noch immer fragend an. Kim, die verstanden hatte, sagte »Des erklär ich dir nachher.« worauf hin Georgia nickte.
Merle hatte unterdessen alles fertig aufgebaut. Auf dem Boden lag nun eine zwei mal zwei Meter große Matratze um die herum vier weitere Matratzen standen die nur einen Meter breit waren und durch das Gitter gehalten wurden.
»So, die Regeln sind ganz einfach, Anfassen ist ausdrücklich erwünscht. Und die hier dürfen auch benutzt werden.« Sie holte zwei StrapOn Dildos aus einem Schrank die an der Platte an der der Dildo befestigt war an der Innenseite einen weiteren Dildo besaßen. Einen davon gab sie Kim in die Hand und schnallte sich den anderen selbst um. Kim nickte grinsend und schnallte sich den StrapOn ebenfalls um.
»Ihr könnt ja später wechseln.« sagte Merle grinsend und stieg in das Viereck aus Matratzen. Paula folgte ihr und auch Kim stieg hinein. Georgia zögerte kurz, stieg dann selbst aber auch hinein.
»Licht aus.«, sagte Paula als alle in dem Karree hockten und es wurde stockdunkel in dem Raum. Kim spürte, wie jemand sie an ihrem Halsband fasste und zu sich zog.

Georgia wachte auf als das Licht auf niedriger Stufe eingeschaltet wurde. »Hier sind sie.«, hörte sie jemanden sagen, kurz darauf wurde eine Tür leise geschlossen.
Georgia versuchte sich zu orientieren. Ihr Kopf war irgend wo eingeklemmt. Langsam versuchte sie zu ertasten was das war doch irgend jemand lag auf ihren Händen. Langsam wurde ihr klar, was das war. Ihr Kopf war zwischen zwei Beinen eingezwängt, so daß ihr Gesicht genau vor der Scham von irgend jemandem lag. Sie vernahm den herben Duft und wurde selbst sofort wieder feucht. Sie räkelte sich ein wenig und genoss die Wärme des Körpers der ganz nah an ihrem lag.
»Mmmhhhh.«, machte jemand und ein Fuß der auf ihrem Rücken lag bewegte sich und massierte sie mit den Zehen.
»Wer auch immer du bist, guten Morgen.«, flüsterte jemand hinter ihr und eine Hand die auf ihrer Brust lag, begann sich zu bewegen. Leise stöhnte sie auf.

Kim wachte von einer Berührung zwischen den Beinen auf. Sie spürte eine Hand die sie dort massierte und mehrere Finger, die in sie eindrangen. Sie spreizte die Beine und drückte ihren Unterleib der Hand entgegen.

- - -

Das leise Plätschern des Wassers schallte durch den gefliesten Raum und das Wasser schwappte Georgia bis zur Nase. Sie hatte es sich in dem Liegebereich des Pools bequem gemacht. Kim, die neben ihr lag, hatte den Kopf auf ihrer Schulter liegen und ihr gleichmäßiger Atem verriet Georgia, daß sie tief und fest schlief.
»Kommst du an den Saft?«, fragte Paula.
Georgia erhob sich ein Stück und griff mit der freien Hand nach der Flasche die am Beckenrand stand und reichte sie Paula.
»Ich hab zwar nicht mit gezählt, aber auf die 16 bin ich jetzt ganz sicher gekommen.«, sagte Georgia, worauf hin Merle leise lachte.
»Ich glaube, das reicht bei mir nicht. Wer von euch Beiden das auch immer war, diese geschickte Zunge sollte es auf Rezept vom Arzt geben.«, sagte diese, worauf hin Georgia sie breit angrinste.
»Ich glaube, auf jeden Fall, wir sind alle auf unsere Kosten gekommen.«, meinte Paula.
»Auf jeden Fall. Passiert sowas öfters?«, wollte Georgia wissen.
»Ab und zu schon mal. Aber macht euch drauf gefasst, daß das gestern und heute harmlos war. Wenn das neue Kuschelzimmer fertig ist, kannst du dich schon mal auf eine Revanche gefasst machen.«, sagte Merle »Ich glaube, ich kann die nächsten drei Tage nur noch breitbeinig laufen.« Sie zog Paula zu sich heran und begann, sie zu küssen.
Georgia lehnte den Kopf an Kims, schloss die Augen und genoss deren Nähe und das warme Wasser welches ihr das Gefühl vermittelte, ganz leicht zu sein. Oder kam das von der Erschöpfung der letzten drei Stunden oder von gestern Abend?

»Wir sollten langsam mal aus dem Wasser raus und nach oben gehen, sonst bekommen wir vom Mittagessen auch nichts mehr.«, sagte Merle. Sie stand auf und stieg aus dem Wasser. Paula, die es sich neben ihr bequem gemacht hatte, brummelte leise vor sich hin und stieg ebenfalls aus dem Wasser. Georgia weckte Kim indem sie sie sanft antippte. Die beiden verließen gemeinsam das Wasser und trockneten sich gegenseitig ab. Zu viert gingen sie nach oben wo sie gerade rechtzeitig zum Mittagessen kamen.
»Es lebt.«, sagte Luisa als sie den grünen Salon betraten, grinsend.

Kim fragte Merle während des Mittagessens wann denn mal wieder Training für die Ponyrennen stattfinden sollte.
»Im Moment ist es dazu einfach zu ungemütlich draußen.«, sagte Merle und deutete zum Fenster. »Außerdem musst du mit deinem Fuß sowieso noch eine Weile damit warten.« Es nieselte schon seit gestern Abend und war entsprechend feucht und kalt.
Nach dem Mittagessen gingen die Meisten in ihre Zimmer, einige fanden sich im Wohnzimmer ein und spielten ein Gesellschaftsspiel.

- - -

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging Georgia zur Garage und fuhr mit dem Kleinwagen zu Doktor Webers Praxis.
»Hallo, ich bin Jessica. Du bist sicher Georgia.«, wurde sie von der Sprechstundenhilfe herzlich begrüßt. Es stellte sich heraus, daß die zweite Sprechstundenhilfe gerade ein Kind bekommen hatte und deshalb einige Zeit zu Hause blieb. Jessica zeigte Georgia die gesamte Praxis, welche sehr modern eingerichtet war. Doktor Weber kam um kurz vor halb neun ebenfalls in die Praxis und begrüßte Georgia freundlich. Sie sollte erst einmal zwei Tage mit Jessica zusammen arbeiten um alle Abläufe kennen zu lernen. Es dauerte tatsächlich nicht all zu lange, bis Georgia sich etwas eingearbeitet hatte und sich genug auskannte und bereits am zweiten Tag durfte sie unter der Aufsicht des Doktors mehrere Verbände anlegen und einigen Patienten Blutproben abnehmen.
Einer der Patienten, er hatte sich zum Blut abnehmen anstatt auf den Stuhl gleich auf eine Liege gelegt, weil er Angst vor Spritzen hatte, lobte sie sogar über alle Maßen. Er sagte, er hätte so gut wie garnichts gespürt.

Während Georgia die Woche über bei Doktor Weber arbeitete wies Eva Kim in die verschiedenen Fahrzeuge ein, die in der Garage standen. Zusammen mit Mia machten sie einige Probefahrten und am Ende der Woche schaffte Kim es sogar, den Bus, vor dem sie wegen seiner Größe einen gewissen Respekt hatte, fast genau so gut zu rangieren wie Eva.

- - -

Am Freitag Morgen kamen Merle, Paula, Mia und Lotta sowie Ella, Olivia, Antonia und Jana in ihren Reisekleidern zum Frühstück. Ihre gepackten Koffer hatten sie in der Eingangshalle abgestellt. Nach dem Frühstück brachten Eva und Kim sie mit dem Bus zum Bahnhof. Da Georgia zu Doktor Webers Praxis fuhr, blieben Franziska, Luisa und Alessia alleine zurück und begannen, den Tisch ab zu räumen.

»So ein Mist.«, sagte Franziska. »Ich hasse Küchendienst.« Sie hatte gerade die Teller in die Küche gebracht und begonnen sie in die Spülmaschine zu räumen, während Luisa die Tassen und einige Schüsseln in die zweite Maschine räumte.
»Stell dich nicht so an. Immerhin sind wir bis nächsten Sonntag nur zu sechst. Da musst du weder viel kochen noch viel spülen.«, entgegnete Alessia.
»Ja, schön. Aber ich hoffe ihr erschlagt mich nicht wegen dem Essen. Du weißt, wie schlecht ich kochen kann.«, meinte Franziska.
»Da wird uns schon was einfallen. Und zur Not kann ich das ja übernehmen. So gut wie Antonia bin ich zwar auch nicht, aber ich denke, ich bekomme das schon hin.«, sagte Alessia.
Gerade als Franziska etwas erwidern wollte, klopfte es laut an die Haustür. Die Drei sahen sich kurz an und zuckten mit den Schultern. Es waren weder Besucher noch Handwerker angekündigt. Also gingen die Drei zur Tür und Alessia öffnete diese.
Eine Frau in einer blau-orangenen Uniform stand vor der Tür und hielt eine Kladde in der Hand. Auf der Uniform prangte der Schriftzug ’MarEmy’ und über der Brusttasche stand in Großbuchstaben der Name ’MARIA’ »Schönen guten Morgen.«, sagte die Frau, deren schulterlangen, braunen Haare unter einer Schirmmütze hervor schauten. »Wir sollen hier ein paar Sachen liefern.«

Alessia und Franziska schauten sich kurz an. »Wir wissen nichts von einer Lieferung.«, sagte Alessia bestimmt.
Die Frau nahm die Kladde hoch. »Bestellung von 24. Oktober. Eine Frau Fähenberg hat unterschrieben.«, sagte die Frau und hielt Alessia die Kladde hin. Unter dem Ausdruck einer ziemlich langen Bestellung prangte tatsächlich Merles Unterschrift.
»Es tut mir leid, aber die Herrin ist vor nicht einmal zwanzig Minuten weg gefahren. Sie wird auch erst in einer Woche wieder kommen.«, erklärte Alessia.
»Och das macht nix. Sie müssen nur unterschreiben, daß alles geliefert ist. Was Sie mit den Sachen dann machen ist dann ihre Sache. Und die Technikerinnen kommen erst übernächste Woche.«, sagte die Frau und zeigte auf eine Position der Bestellung. Dort stand etwas von Einrichtung und Inbetriebnahme. Und das Datum vom Montag der übernächsten Woche.

»Na gut.«, seufzte Alessia. »Dann bringen Sie das Zeug einfach rein.«
»Vielen Dank.«, sagte die Frau und winkte in Richtung Parkplatz, worauf hin ein großer Lieferwagen vor fuhr und zwei weitere Frauen in der selben Uniform aus dem Führerhaus sprangen. Sie öffneten die Ladeklappe und brachten jede ein Paket herein.
Alessia deutete in eine Ecke der Halle. »Stellen Sie es einfach da hin.«
»In Ordnung, aber wollen Sie nicht kontrollieren ob auch alles da ist?«, wollte die Frau wissen.
»Wieso? Das sind zwei Kisten.«, meinte Alessia. Doch in diesem Moment kamen die Frauen erneut mit Kisten beladen hinein.
»Zwei Kisten? Ich habe hier 26 Packstücke stehen.«, entgegnete ihr die Frau.
Alessia seufzte. Sie ließ sich von Franziska ein Messer bringen und öffnete im Beisein der Frau eines der Pakete. Sie fragte, was das sein sollte und nannte der Frau die Packstücknummer.
Die Frau schaute auf der Liste nach. »Das sollte ein Keuschheitsgürtel und ein Keuschheits-BH sein.« sie nannte Alessia zwei Artikelnummern, die diese mit den beiden Paketen verglich, die sich in dem Umkarton befanden. »Mit Gravur ’Eva’«, fügte sie hinzu.
»Ja, so steht es auf den Kisten. Muss ich die auch noch auf machen?« Alessia war bereits jetzt etwas genervt.
»Nein, schauen Sie nur nach, ob die Siegel noch zu sind, dann ist für mich alles in Ordnung. Wenn die in der Verpackung Mist gebaut haben, ist das nicht mehr mein Problem. Das müssen Sie dann mit der Zentrale ausmachen.«, erklärte die Frau.
»Danke.«, sagte Alessia und öffnete die nächste Kiste.

Es dauerte eine gute Stunde, bis alles ausgeladen war und Alessia mit Franziskas und Luisas Hilfe alles kontrolliert hatte.
»Moment, da fehlen noch drei Positionen.« sagte Alessia, nachdem sie den Lieferschein nochmal kontrolliert hatte.
»Ja, die kommen gleich.« Die Frau deutete auf die Eingangstür als die beiden anderen Lieferantinnen mit einer großen und anscheinend recht schweren Holzkiste herein kamen. Sie stellten sie auf das Podest in der Mitte der Halle und gingen wieder nach draußen.
»Muss ich die auch kontrollieren?«, fragte Alessia.
»Ich denke, das sollten Sie. Soweit ich weiß ist das ziemlich teure Technik.«, erklärte die Frau.
Alessia zuckte mit den Schultern und öffnete die Riegel der Kiste. In dieser befand sie eine große, schwarze Kiste die aussah wie ein Teil eines großen Computers. Sie verglich die Bezeichnung mit dem Lieferschein und hakte diese Position ab. Dann verschloss sie die Kiste.
Die beiden Frauen kamen mit der nächsten Kiste wieder und stellten sie auf die erste. Auch hier kontrollierte Alessia wieder und hakte die Position ab. Dies wiederholte sich mit einer dritten Kiste. Alle drei enthielten ähnliche Geräte in der selben Größe.
Nun musste sie noch auf einem Pad unterschreiben. Bevor sie dies tat, verglich sie die Liste auf dem Pad noch mit dem Lieferschein und unterschrieb dann. Sie bat Franziska und Luisa ebenfalls zu unterschreiben um auf Nummer sicher zu gehen. Die Frauen bedankten sich, stiegen in ihren Lieferwagen und fuhren wieder weg.

»Was soll das denn alles sein?«, wollte Luisa wissen.
Alessia hielt ihr den Lieferschein hin. »Keuschheitsgürtel, Schlösser, Comms, Pads und ein paar andere Spielzeuge.«, las sie von dem Zettel ab.
»Neue Keuschheitsgürtel?«, fragte Luisa. Sie grinste breit und ging zu dem Stapel in der Ecke. »Hier stehen unsere Namen drauf.«, sagte sie und suchte in dem Stapel nach ihrem eigenen Namen.
»Hey, lasst das. Das machen wir erst, wenn Merle wieder da ist.«, rief Alessia.
»Komm schon, da stehen sogar unsere Namen drauf.« Franziska stellte eine Kiste vor Alessia ab die sich vor die drei Kisten auf das Podest gesetzt hatte.
Während dessen packte Luisa bereits eine der Kisten aus auf der ihr Name stand.
»Wow, schaut euch das mal an.«, sagte sie mit leuchtenden Augen. Sie hielt einen auf Hochglanz polierten Keuschheitsgürtel hoch, auf dem an der Seite ihr Name in geschwungenen Buchstaben eingraviert war. Der Gürtel war dreiteilig und statt nur aus einem Taillen- und einem Schrittband bestand er aus einem Hinterteil welches fast den gesamten Hintern umschloss, einem oberen Vorderteil welches bis zu den Schrittfalten reichte und einem Schrittblech welches anscheinend äußerst passgenau angefertigt war. Lediglich für den Hintereingang gab es eine größere, ovale Öffnung im Schrittblech, während es vorne nur mehrere kleinere Löcher gab. Zudem waren die Blechteile an den meisten Stellen ein wenig dicker als es nötig gewesen wäre, offenbar steckte auch noch etwas Technik in dem Gürtel.

»Leg das bitte wieder rein. Wir warten bis nächste Woche, wenn Merle wieder hier ist. Immerhin hat sie das alles bestellt. Das wird sicher Ärger geben, wenn wir das einfach auf machen.«, sagte Alessia ernst.
»Ach komm schon, wir probieren sie doch nur mal aus.« Luisa holte noch mehr Teile aus dem Karton. »Schau mal, das gefällt dir ganz sicher.« Sie hob einen Dildo aus Stahl hoch. Sie schaute kurz den Gürtel an und steckte den Dildo dann an das Schrittblech des Gürtels.
Nun schaute Alessia genauer hin und grinste breit. »Naja, wir müssen wirklich nachsehen, ob die komplett sind.«, sagte sie und öffnete den Karton auf dem ihr Name stand. Sie holte den Gürtel heraus und fand in der Kiste ebenfalls einen recht ansehnlichen Dildo der sich mit einem Handgriff an dem Schrittblech befestigen ließ, so daß er nach innen zeigte. Auch Franziska hatte damit begonnen, den Karton auf dem ihr Name stand zu öffnen. Nach einem kurzen Blick in den Karton holte sie ebenfalls einen Dildo hervor und befestigte ihn in dem Gürtel. Die Drei schauten sich grinsend an.
»Aber nachher müssen wir alles wieder ordentlich sauber machen und einpacken.«, sagte Alessia, während sie bereits ihre Tunika auszog. Sie legte sich das Hinter- und das Vorderteil an, zog das Schrittblech von hinten zwischen ihren Beinen durch und drückte sich den Dildo mit einem leisen Stöhnen in ihre Scheide.
»Was ist das denn?«, fragte Franziska und deutete auf einen kurzen, dünnen Schlauch der sich in dem Schrittblech oberhalb des Dildos befand.
»Ich glaub, das ist eine Art Katheter.« sagte Alessia. Ihr Gesichtsausdruck zeigte, daß sie leicht erschrocken war.
»Wieso das denn?«, fragte Franziska.
»Das ist garkeine schlechte Idee.«, warf Luisa ein, die sich ebenfalls den Gürtel angezogen hatte. Zwar schaute sie leicht verlegen drein aber dann grinste sie. »Guck mal, da ist draußen auch ein Schlauch dran.« sie klappte einen kurzen Schlauch aus einer schmalen Öffnung heraus. Und grinste breit. »So können wir im stehen pinkeln.«
Franziska klappte nun ebenfalls das Schrittblech nach oben und drückte es in das Schloss. Dann besah sie sich den Gürtel genauer. Offenbar konnte man diese Öffnung mit einem schmalen Streifen Blech verschließen. »Sieht ganz danach aus. Das ist aber ein ganz schön komisches Gefühl.«
Die beiden Anderen stimmten ihr zu, waren allerdings auch von dieser Möglichkeit fasziniert. Luisa schaute kurz zu den Beiden. »Ich bin gleich wieder da.«, sagte sie und ging nach oben.

Alessia zuckte mit den Schultern und öffnete die zweite Kiste, die mit ihrem Namen beschriftet war. Aus dieser holte sie einen BH aus Stahl hervor. Auch dieser war mit ihrem Namen beschriftet. Sie betrachtete ihn sich genauer und hielt ihn sich an. Er passte perfekt auf ihre Brüste und auch ihre mittlerweile schon festen Nippel fanden in entsprechenden Ausbuchtungen in dem Stahl platz. Ohne weiter nachzudenken legte sie sich den BH an und legte die stählernen Bänder hinter ihrem Rücken zusammen. Sie tastete kurz nach hinten und fand die Verbindungsstelle an der die Bänder einrasteten. »Passt perfekt.«, sagte sie. Auch Franziska probierte nun den BH an. Mit einem leisen Klicken rastete der Verschluss ein. Die Beiden betrachteten sich ausgiebig und gingen dann zu dem Spiegel der sich neben der Tür zur Küche an der Wand befand und betrachteten sich nun ausgiebig. Sie drehten sich herum und schauten sich auch ihre Rückseiten an.

»Sehr schick.«, vernahmen sie Evas Stimme. »Wo habt ihr die denn her? Und was sollen die ganzen Kisten hier?«
Die Beiden erschraken als Eva hinter ihnen stand, fassten sich aber schnell wieder.
»Das ist eben alles geliefert worden.«, sagte Alessia.
»Ich verstehe. Und ihr habt nichts besseres zu tun, als Sachen die gerade geliefert wurden auf zu machen und damit rum zu spielen?«, fragte Eva streng.
»Naja, da stehen doch unsere Namen drauf. Und wir wollten sie mal ausprobieren. Das merkt doch niemand, wenn wir nachher alles wieder ordentlich sauber machen und einpacken.«, versuchte Franziska eine Entschuldigung. »Außerdem passen die wirklich perfekt. Da drückt absolut nichts.«

»Ob ihr es glaubt oder nicht, aber das geht wirklich, ich hab gerade im stehen gepinkelt.« rief Luisa begeistert von der Treppe herunter.
Eva, Alessia und Franziska sowie Kim, die gerade zur Haustür herein gekommen war und vor dem Bild der Baronin geknickst hatte, schauten zu ihr hinauf.
»Sagt mal, ihr habt sie doch nicht mehr alle.«, rief Eva. »Habt ihr denn auch die Schlüssel dafür?«
Sofort waren die Drei still und versuchten die Gürtel zu öffnen. Zu ihrer Erleichterung ließen sie sich leicht öffnen.
Kim, schaute sich während dessen fasziniert die Gürtel an. Sie ging zu Franziska und beugte sich vor ihr hinunter.
»Die gehen garnicht richtig zu.«, sagte Alessia erleichtert. »Kommt, probiert eure doch auch mal an.«
Eva schaute etwas misstrauisch zu Alessia als diese sich gerade den stählernen BH anlegte.
Franziska hatte die beiden Kartons heraus gesucht und gab sie Eva und Kim. »Kommt schon. Wir machen sie nachher wieder sauber und packen alles ordentlich weg.«
Eva schaute sie kurz an und zuckte mit den Schultern. »Na, was soll’s? Ich denke, das kann ich auf meine Kappe nehmen.«, sagte sie und öffnete vorsichtig den Karton auf dem ihr Name stand. Auch Kim öffnete ihren Karton und holte den Gürtel heraus. Sie schaute ihn sich genau an während Luisa ihr den Dildo gab und ihr zeigte, wie man ihn an dem Schrittblech befestigte.
»Was is des denn für ein Schlauch?«, wollte Kim wissen.
Luisa beugte sich zu ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin musste Kim lachen und ließ sich von Luisa dabei helfen, den Gürtel an zu ziehen. Sie stöhnte überrascht auf, als der dünne Schlauch in ihrer Harnröhre verschwand. Das Gefühl war zwar seltsam aber nicht unangenehm. Luisa half ihr auch, den BH anzulegen und sie betrachtete sich eingehend im Spiegel. Probehalber versuchte sie mit dem Finger unter das Schrittblech zu gelangen, bemerkte aber schnell, daß der Gürtel wirklich perfekt passte, so daß sie weder ihre Schamlippen noch ihren Kitzler mit dem Finger erreichen konnte. Außerdem war das Schrittblech an dieser Stelle offenbar so konstruiert, daß es diesen nicht einmal berührte.

Erneut öffnete sich die Tür und Georgia kam herein. Sie schaute erstaunt zu den Anderen, die gerade ebenfalls erfolglos versuchten, sich an den entscheidenden Stellen zu berühren.
»Was machst du denn schon hier?«, fragte Kim sie.
»Doktor Weber musste zu einem Patienten fahren. Er sagte, das dauert länger. Deshalb hab ich jetzt schon Feierabend.«, erklärte Georgia und schaute mit einer Mischung aus Erstaunen und Faszination zu den Anderen die alle die Gürtel und die BHs berührten und sich im Spiegel betrachteten. »Und was macht ihr hier?«, wollte sie wissen.
»Wir haben heute unsere neuen Gürtel bekommen und probieren sie aus.«, sagte Franziska.
»Die sehen toll aus.«, meinte Georgia. »Ich würde sowas auch gerne mal anprobieren.«
Luisa grinste breit, ging zu dem Stapel Kisten und reichte Georgia die Kiste auf der deren Name stand. »Bitte sehr.«, sagte sie.
»Wirklich?«, fragte Georgia und schaute zu Eva.
»Na mach schon. Wenn ich deswegen Ärger bekommen sollte, kommt es darauf nun auch nicht mehr an.«, sagte diese und nickte.
Luisa half Georgia, den Dildo in dem Gürtel zu befestigen und ihn anzulegen. Auch Georgia stöhnte überrascht auf, als sich der dünne Schlauch seinen Weg in ihre Harnröhre suchte.
»Damit kann man im stehen pinkeln.«, erklärte Luisa ihr begeistert. »Nach ein paar Minuten merkst du das garnicht mehr.« Dann half sie ihr auch noch in den BH.
»Oh wie toll.«, meinte Georgia mit einer gehörigen Portion Sarkasmus »Reicht es nicht schon, wenn Männer das unbedingt machen müssen? Ich höre schon alle aufschreien weil niemand mehr die Deckel der Toiletten zu macht.«

Eva schaute kurz zu ihr und begann laut zu lachen. »Die größte Errungenschaft der Technik im 25. Jahrhundert: Pissoirs für Frauen.«
Die Anderen schauten zu ihr und fielen in ihr Gelächter mit ein.
»Guckt mal, da sind auch noch Knöpfe dran.«, sagte Luisa, die sich als erste wieder beruhigt hatte und deutete auf eine Stelle an ihrem Taillenband.
»Nein!«, schrie Eva auf, doch da war es bereits zu spät, denn Luisa hatte eines der markierten Felder an ihrem Gürtel berührt und ein deutlich hörbares Klicken ging von diesem aus. Doch nicht nur bei Luisas Gürtel war dieses Klicken zu vernehmen sondern auch bei den anderen Gürteln.

In der urplötzlich auftretenden Grabesstille schaute Eva mit einem entsetzten Gesichtsausdruck zu Luisa und versuchte dann, ihren Gürtel zu öffnen, blieb allerdings erfolglos. Auch die Anderen versuchten nun vergeblich ihre Gürtel zu öffnen und drückten dabei auch die anderen Knöpfe. Sie schauten sich entsetzt an. Langsam wurde ihnen klar, was passiert war. Anscheinend hatten sich die Steuerungen aller Gürtel aktiviert und diese verriegelt.

»Mist.«, sagte Eva, die als Erste ihre Fassung wiedererlangte. Sie schaute in die Kiste in der sich ihr Gürtel befunden hatte und kramte darin herum. Nachdem sie alles heraus geräumt hatte, fand sie, was sie suchte. Sie holte eine Pappkarte in der Größe einer Postkarte aus dem Karton an der ein Speicherchip klebte. Sie ging in den grünen Salon und kam kurz darauf mit einem Pad wieder. Sie hielt den Chip an die entsprechende Stelle des Pads und es erschien eine Bedienungsanleitung. Sie setzte sich auf das Podest vor die Kisten und begann zu lesen.

Nach einer ganzen Weile, die Anderen schauten ungeduldig zu ihr, sagte sie. »Hier steht, daß die Gürtel sich erst verriegeln lassen, wenn sie eine gültige Konfiguration aufgespielt bekommen haben.«
»Aber dann dürften die sich doch garnicht verriegeln lassen.«, sagte Franziska. »Oder sind die schon konfiguriert?«
Eva blätterte durch die Anleitung. Als sie weiter las wurde ihr Gesicht immer länger. »Ach du Scheiße.«, sagte sie leise und hielt Franziska das Pad hin.
»Ach du Scheiße.«, sagte auch diese. »Die sind schon konfiguriert. Sobald man eine Taste drückt, verriegeln sich alle Gürtel in der Nähe und gehen in einen Testmodus. Und sie lassen sich nur noch öffnen, wenn sie einen Befehl von einem Computer bekommen.«
»Und was für ein Computer soll das sein?«, wollte Alessia wissen.
Franziska trat hinter Eva und klopfte mit der Hand auf die oberste der großen Holzkisten. »Ich fürchte, das da ist der Computer. Und die sollen erst Montag in einer Woche aufgestellt werden.«
»Und was ist des für ein Testmodus?«, wollte Kim wissen.
Eva schaute noch einmal auf das Pad und hielt es Kim hin. Diese schaute sie entsetzt an. »Des is nich dein Ernst, alle zwei Stunden?«
»Was ist denn alle zwei Stunden?«, wollte Alessia wissen.
»Alle zwei Stunden, mindestens zehn Tage lang. Das sind«, Eva sprach nun mit Nachdruck »einhundertundzwanzig Mal. Mindestens«
»120 mal was?«, fragte Alessia.
»Des halt ich doch nie aus.«, sagte Kim mit offenem Mund.
»Worum geht es denn?«, schrie Alessia nun beinahe.
Eva hielt ihr das Pad hin und deutete auf die entsprechende Textstelle in der Beschreibung.
»Im Testmodus wird alle zwei Stunden ein Programm abgearbeitet, welches darauf ausgelegt ist, die Trägerin des Keuschheitsgürtels so nah wie möglich an den Rand eines Höhepunktes zu bringen. Sollte sich dieser durch Beenden der Stimulation nicht verhindern lassen, so wird mittels starker Elektrostimulation der Höhepunkt unterbunden.«, las Alessia vor, während ihr Gesicht immer blasser wurde. »Diese Stimulation kann durch betätigen der Notfalltaste blockiert werden, dies jedoch maximal fünf mal während eines Kalendertages. Außerdem unterbleibt die Stimulation, wenn sich die Trägerin mit einer Geschwindigkeit von mehr als zehn km/h fortbewegt.«, las sie weiter.

»Dann müssen wir Auto fahren, damit das nicht passiert?«, fragte Georgia.
»Wir können nicht alle zehn Tage lang mit dem Auto fahren.«, gab Eva zu bedenken.
»Dann müssen wir alle rattig durch die Gegend laufen? Wie sollen wir denn dann noch irgend was auf die Reihe bringen? Und ich muss nächste Woche auch noch zu Doktor Weber.« sagte Georgia verzweifelt. »Das kann ich doch nicht wegen sowas absagen.«
»Dann weißt du wenigstens, wann du die Notfalltaste benutzen kannst.«, gab Eva zurück. »Mädels, ich glaube, wir haben ganz großen Mist gebaut. Das müssen wir wohl einfach ausbaden.«
Alessia sah sie mit großen Augen an. »Wir haben Mist gebaut? Da sind nur Luisa, Franziska und ich dran Schuld. Wir haben doch damit angefangen und euch da rein gezogen. Das tut mir so leid.«
»Ach komm schon.« Eva zog Alessia zu sich heran und nahm sie in die Arme. »Ich hätte das einfach verbieten sollen. Schließlich wäre das meine Aufgabe gewesen. Statt dessen habe ich doch sogar noch mit gemacht. Jetzt sitze ich mit in der Tinte, hab ich ja nicht anders verdient.«
»Hätte ich gleich was gesagt, wäre auch nichts passiert.«, wandte Alessia ein.
»Irgend wem die Schuld zu geben, dazu ist es jetzt zu spät. Es ist nun mal passiert. Daran lässt sich nichts mehr ändern.«, sagte Eva.

Kim nickte und wollte etwas sagen, doch in diesem Moment piepste es von irgend wo her. Diesem Piepsen folgten noch fünf weitere Piepser und alle Frauen sahen sich mit großen Augen an und zuckten leicht zusammen, als die Vibratoren in den Dildos auf kleinster Stufe ihre Arbeit aufnahmen. Es dauerte nicht lange, dann begannen auch weitere Vibratoren in dem Gürtel ihre Schamlippen zu stimulieren und durch ihre Brustwarzen gingen leichte Elektroschocks die sich wie ein leichtes streicheln anfühlten. Zusätzlich zu den sanften Elektroschocks und den immer stärker werdenden Vibrationen wurden die Gürtel nun im Bereich der Schamlippen warm. Auch die Brustschalen erwärmten sich um die Nippel herum ein wenig.

Die Stimulationen wurden immer stärker und so dauerte es nicht lange, bis alle sechs Frauen sich irgend wo fest hielten und anfingen leise zu stöhnen. Dieses sechsfache Stöhnen wurde immer lauter und eindringlicher, je stärker die Gürtel sie reizten. Balde zeigten sich bei allen dünne, feuchte Rinnsale die an den Innenseiten ihrer Schenkel herab nach unten liefen.

Mitten in diesem Stöhnkonzert schrie Eva auf einmal laut auf und zuckte heftig zusammen, als der Gürtel ihr einen starken, schmerzhaften Elektroschock verpasste, der sie äußerst wirkungsvoll von ihrer Wolke herunter brachte und sie mit zitternden Knien unbefriedigt stehen ließ. Bei Alessia und Kim hörten die Stimulationen gleichzeitig auf, was den Beiden ein lautes, enttäuschtes Stöhnen entlockte, ohne sie jedoch mit einem Stromschlag abkühlen zu müssen. Franziska, Luisa und Georgia schrien kurz darauf kurz hintereinander laut auf.

»Verdammt, is des fies.«, meinte Kim nach einer ganzen Weile. Alle sahen sich ein wenig erschöpft und äußerst frustriert an.
Alessia stampfte frustriert mit dem Fuß auf und ging wortlos nach oben. Als sie wieder herunter kam, hatte sie einen extra starken Vibrator in der Hand, der nicht mit Energiezellen betrieben wurde sondern einen Stromanschluss benötigte. Noch während sie die Treppe herunter ging, war sie dabei, den kuppelförmigen Aufsatz ab zu schrauben um diesen durch einen Ball aus Hartgummi zu ersetzen. Sie setzte sich breitbeinig auf die unterste Treppenstufe, steckte das Stromkabel in die Steckdose die sich dort in der Wand befand und schaltete den Vibrator ein. Sie drückte den Gummiball fest auf das Schrittblech des Keuschheitsgürtels und begann zuerst leise, dann immer lauter zu stöhnen und sich rhythmisch zu bewegen und ihre Hüften kreisen zu lassen. Die Anderen beobachteten sie, teils fasziniert, teils gierig als sie anfing zu stöhnen.

Als ihr Stöhnen immer lauter wurde presste sie ihre Hüften weit nach vorne und man konnte deutlich sehen und hören, daß sie kurz vor einem heftigen Höhepunkt war, als sie plötzlich laut auf schrie und den Vibrator fallen ließ. Sie schrie noch zwei mal laut auf und blieb zitternd und erschöpft aber aufs Äußerste frustriert auf der Treppe sitzen, während der Vibrator langsam über den Boden wanderte bis das Kabel straff gespannt war und er sich in einem Halbkreis über den Boden bewegte.

»Scheiße.« sagte Alessia laut. »Der Gürtel merkt das. Das ist so fies.«
Resigniert schauten alle zu Alessia.
»Des soll jetzt zehn Tage so weiter gehen?«, fragte Kim fassungslos.
Eva schaute zu ihr und nickte. »So ein Mist. Wisst ihr was, auf diesen Frust brauche ich jetzt ein großes Schokoeis.«
Luisa warf ihr einen kurzen Blick zu, nickte und verschwand in der Küche. Sie kam nach einer Weile wieder und ging wortlos in den Keller. Als sie wieder kam, schüttelte sie den Kopf. »Garnichts, nicht einmal ein kleines Eis am Stiel.«
»Garnichts?«, fragte Eva und schaute nun noch frustrierte drein als zuvor.
»Nichts.«, bestätigte Luisa.

Eva zog ihre Tunika an und griff in die Innentasche. »Georgia, zieh dich an, wir fahren ins Eiscafé.« sagte sie.
Georgia zog ihre Sachen an die sie eben ausgezogen hatte und ging zur Tür.
»Und ihr räumt hier auf. Die Kisten kommen ordentlich zu den Anderen. Und wehe, ihr packt noch was aus, dann verbringt ihr die nächsten zehn Nächte in der Garage.«, sagte Eva ernst. Sie folgte Georgia und kurz darauf hörten die Anderen ein Auto weg fahren.

Während sie aufräumten, wollte Kim wissen, was es mit der Garage auf sich hatte.
»Ganz einfach, in dem Gebäude neben der Garage ist eine Disco in der fast jeden Abend ordentlich Betrieb herrscht. Und die Leute parken meistens auch vor dem Ausstellungsraum, die Schaufenster sind ja nicht ohne Grund abgedeckt. Sie hat uns beide mal eine ganze Woche lang jeden Abend nackt und gefesselt in die Schaufenster gestellt, die Vorhänge abgenommen und hinter uns Scheinwerfer aufgestellt.«, erklärte Franziska. »Seit dem sind wir nicht mehr in der Disco gewesen. Du glaubst nicht, wie peinlich das war.«
»Au weia.«, sagte Kim. »Was habt ihr denn angestellt?«
»Wir sollten im Restaurant aushelfen, das gehört ja auch mit zu ihren Aufgaben, daß da alles läuft. Aber wir wollten nicht und sie und die beiden anderen Bedienungen mussten ein ganzes Wochenende lang alleine bedienen, weil so viele Leute krank waren.«, sagte Luisa.
»So sauer wie in dieser Woche hatte ich sie noch nie erlebt.«, ergänzte Franziska.

Gerade als die Vier die Kisten ordentlich aufgeräumt hatten, kamen Eva und Georgia zurück. Jede trug eine große Papiertüte. Eva gab jeder einen großen Schokoeisbecher mit Sahne und so saßen sie Eis essend und schweigend in der Halle.

An diesem Tag hatte keine der Sechs große Lust aufs Mittagessen und so beschlossen sie, dieses ausfallen zu lassen. Da keine noch groß Lust hatte, etwas zu unternehmen, gingen sie alle nach oben auf ihre Zimmer. Doch schon eine Stunde später trafen sich alle im Wohnzimmer wo sie ein Gesellschaftsspiel spielten. Dies ging, nur alle zwei Stunden unterbrochen von lautem Stöhnen und einigen Schreien wenn die Gürtel Elektroschocks austeilten, recht ruhig von Statten. Als es Zeit wurde zu Bett zu gehen, hatte keine große Lust dazu. Eva schob darauf hin kurzerhand mehrere der Sofas zusammen und so legten sie sich alle eng aneinander gekuschelt zusammen auf diese und schliefen irgend wann ein.








[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 19.08.17 um 07:39 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:19.08.17 12:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hi HeMaDo,

Wieder einmal eine super Fortsetzung.
DANKE dafür und mach weiter so.

Tja man sollte halt nicht auf irgendwelche Knöpfe drücken wenn man nicht weis wofür die da sind.😁
Ich bin schon gespannt wie sie die 10 Tage überstehen werden und was ihnen zur Ablenkung alles einfallen wird.

Gruß
Chrissi
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HeMaDo
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:01.09.17 23:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hier hat es leider etwas länger gedauert, aber dafür ist dieser Teil auch zwei Seiten länger als üblich geworden.
Leider habe ich im Moment viel um die Ohren, weshalb es manchmal etwas länger dauert, bis ein Teil fertig ist und korrekturgelesen wurde.

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Wieder Erwarten blieben die Gürtel die Nacht über ruhig und so konnten die Frauen die Nacht über durchschlafen. Doch bereits am nächsten Morgen begannen die Gürtel um fünf Uhr damit ihr Programm abzuspulen und weckten die Frauen auf eine recht angenehme Weise, die jedoch durch den plötzlichen Abbruch wieder recht frustrierend war. Der Morgenlauf und das anschließende Duschen verliefen allerdings ohne Zwischenfälle. Auch als Alessia beim Bäcker die Brötchen abholte, passierte zu ihrer Erleichterung nichts.

Franziska und Luisa schafften es sogar den Gürteln etwas fragwürdig gutes abzugewinnen, indem sie beim Laufen einfach am Schrottplatz stehen blieben, sich dort an einen Busch stellten und die neu gewonnen Fähigkeit des im stehen pinkelns auszuprobieren. Während Alessia, Kim und Georgia darüber sogar lachen mussten, schüttelte Eva lediglich den Kopf darüber.
»Heute ist ja Zimmer reinigen angesagt. Glaubt mir ihr Beiden, ich werde eure Toilette heute ganz besonders gründlich kontrollieren. Am Besten, ich kette sie auch zu, dann müsst ihr euer Katzenklo benutzen.«, sagte sie ernst. »Und glaubt mir, wenn ich euch noch mal in der Öffentlichkeit dabei erwische, dann dürft ihr die nächste Woche über zum Pinkeln in das Brennesselfeld hinter der Garage gehen.«
Die Beiden sahen sie grinsend an und liefen ohne eine Antwort einfach weiter.

Pünktlich um sieben Uhr zu Beginn des Frühstücks setzten die Gürtel wieder ein. Zwar versuchten dieses Mal alle, sich nichts anmerken zu lassen, doch gelang das keiner der Frauen wirklich. Die Gürtel hörten tatsächlich erst auf, als sie am Rand eines Höhepunktes waren und verhinderten diesen dann äußerst wirkungsvoll.

Den Tag über verschlechterte sich die Stimmung aller langsam, doch niemand suchte die Schuld bei den Anderen sondern alle bemühten sich, besonders freundlich zu sein. So gab es das Wochenende über keine besonderen Vorfälle. Doch während der nächsten Woche, als alle wieder ihren normalen Aufgaben nachgingen, verschlechterte sich die Stimmung immer mehr. Der Höhepunkt des Ganzen war am Mittwoch erreicht, als Eva Franziska und Luisa in die Stadt schickte um einige Vorräte einzukaufen. Die Beiden hatten einige Teile vergessen und sollten noch einmal los fahren um diese Sachen noch zu kaufen.
Dabei schrien die Beiden Eva an, sie solle die Sachen doch gefälligst selber kaufen gehen. Obwohl Eva klar war, daß diese Stimmung alle erfasst hatte, ließ sie es den beiden durchgehen und bestand lediglich darauf, daß sie die Sachen noch kauften. Als die Beiden wieder kamen, waren sie noch unleidlicher als zuvor und fingen einen handfesten Streit mit Eva an während dem sie ihre Kompetenz als Merles Stellvertreterin in Frage stellten. Darauf musste Eva wohl oder übel etwas unternehmen und sperrte die Beiden kurzerhand in den großen Käfig im Spielzimmer ein und ließ sie den ganzen Tag über auch nicht aus diesem heraus.

Als Georgia nachmittags relativ entspannt aus der Praxis von Doktor Weber zurück kam, da sie während der Zeit, die sie dort verbrachte, jedes Mal die Notfalltaste an ihrem Gürtel drückte, wenn es an der Zeit war daß dieser sie stimulierte. Doch als sie gegen 15 Uhr zurück kam, setzte der Gürtel auch direkt ein und sie stand breitbeinig und laut stöhnend auf der Treppe in der Eingangshalle, ließ sich nach vorne fallen und hockte auf allen Vieren auf der Treppe. Alessia, die auf der anderen Treppe gerade herunter ging, lachte als sie sie so hocken sah. Georgia nahm das zum Anlass ihr frech die Zunge heraus zu strecken. Als bei beiden der Gürtel aufhörte schrie Alessia sie an, sie solle gefälligst nicht so frech werden und ging drohend auf sie zu.
Eva die das, auf dem oberen Treppenabsatz stehend mit bekommen hatte, ging gerade noch dazwischen, bevor die Beiden einen ernsten Streit vom Zaun brachen.

»Jetzt reicht es mir.« schrie Eva, so daß es selbst Kim hörte, die auf dem Bett lag und las. »In fünf Minuten will ich euch alle im Wohnzimmer sehen!«, schrie sie und ging in den Keller wo sie Franziska und Luisa aus dem Käfig ließ. Die Beiden hockten in gegenüberliegenden Ecken des Käfigs und hatten offenbar gestritten. Beiden sah sie an, daß sie geweint hatten. Sie sagte den Beiden, sie sollten sofort ins Wohnzimmer gehen. Als sie selbst dort an kam, saßen Kim und Georgia eng aneinander gelehnt auf einer Couch, Alessia hatte sich mit angezogenen Beinen in einen Sessel gehockt und Franziska und Luisa saßen auf einer Couch, aber jede an einem Ende mit möglichst viel Platz zwischen sich.

»Es ist mir scheiß egal, wer an dieser Situation Schuld ist. Ich bin verantwortlich dafür, daß hier alles läuft, während Merle nicht da ist und das habe ich ganz gründlich versaut.«, begann sie zu sprechen.
»Na, das kannst du wohl laut sagen.«, warf Luisa ein und warf ihr einen verärgerten Blick zu.
Doch Eva überging diese Bemerkung einfach. »Darf ich mal fragen, was ihr Beiden da macht?«, fragte sie statt dessen. »Ich weiß, das ihr beiden euch über alles liebt. Ich weiß auch, daß es mal Streit geben muss, aber euch Beide so da sitzen zu sehen, das tut mir weh.« sagte sie und hatte selbst Tränen in den Augen. »Ich weiß selber, daß es mit diesen blöden Gürteln gerade für uns alle ziemlich schwer ist. Aber sowas muss doch nicht sein. Ich weiß, das ich euch nicht einfach sagen kann, daß ihr euch wieder vertragen sollt. Aber bitte, versucht es doch wenigstens. Und ihr Beiden,«, sie schaute zu Alessia und Georgia »was sollte das denn eben? Ihr steckt beide in der selbe blöden Situation. Meinst du denn, bloß weil Georgia bei Doktor Weber nicht laut rum stöhnen wollte, ist es leichter für sie, als für dich?« Sie schaute nun zu Alessia. »Du kannst dir wenigstens selbst einteilen, wann du das ausschalten willst. Georgia kann das nicht.«
Alessia schaute sie leicht betreten an und nickte.
Franziska und Luisa waren etwas näher zusammen gerückt, hielten jedoch noch immer etwas Abstand zueinander. Eva trat hinter sie, legte ihre Hände auf deren Schultern und schob die Beiden näher zusammen. Darauf hin lehnte Luisa ihren Kopf an Franziskas Schulter und diese nahm sie in den Arm.

»So, und jetzt werde ich etwas machen, was ich schon am Freitag hätte tun sollen.«, sagte Eva. Sie schob einen Sessel neben den in dem Alessia saß und setzte sich. Dann nahm ein Pad und suchte in der Anleitung zu den Gürteln nach Kontaktdaten und tippte diese an. Das Pad verband sie sofort mit einer Kundenbetreuerin bei MarEmy. Sie erklärte die Situation und bat um Hilfe. Die Kundenbetreuerin versprach, sich sofort um das Problem zu kümmern und zurück zu rufen, wenn sie eine Lösung dafür hatte.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, während der alle schweigend da saßen und es vermieden, sich an zu sehen. Dann meldete sich das Pad und Eva nahm das Gespräch entgegen. Die Kundenbetreuerin hatte eine Technikerin zu Hilfe geholt und Eva erklärte das Problem erneut. Diese erklärte ihr, daß es vielleicht ratsam gewesen wäre, zuerst das Handbuch zu lesen, bevor sie die Gürtel anlegten, doch verstand sie auch daß alle recht neugierig waren. Zwar wäre es ihr möglich, die Gürtel mit Hilfe eines der Pads die zusammen mit den Gürteln geliefert worden waren zu öffnen, doch dazu brauchte sie Merles Zustimmung, da diese die Gürtel gekauft hatte und sie außerdem die Herrin war.
Eva beendete darauf hin das Gespräch, ging nach unten und suchte in den Kisten nach den Pads. Sie nahm eines davon mit nach oben und ließ sich auf ihrem Pad mit Merle verbinden.

»Hallo Eva.«, ertönte Merles Stimme aus dem Pad. »Schön, daß du dich meldest. Wie geht’s euch denn? Ich nehme an, es ist alles in bester Ordnung?«, fragte sie. Sie klang recht entspannt und kicherte leise. Anscheinend unterhielten sich die Anderen prächtig in Mailand.
Eva schluckte. »Nein, es ist nichts in Ordnung. Wir haben hier ein großes Problem.« sagte Eva.
»Warte bitte einen Moment. Ich gehe mal eben nach draußen.«, gab Merle zurück und meldete sich eine Minute später wieder. Eva erklärte ihr das Problem mit den Gürteln und daß die Technikerin ihre Zustimmung brauchte um diese zu öffnen. Sie nahm kein Blatt vor den Mund und erklärte, daß sie die volle Verantwortung für alles übernehmen würde. Dann wählte sie den Kontakt der Technikerin und ließ sich mit dieser verbinden. Sie musste das Pad einschalten und die Technikerin fragte Merle nach der Erlaubnis, die Gürtel zu öffnen.
Eva musste die Seriennummern der Gürtel angeben und die Technikerin öffnete diese einen nach dem Anderen.

Während alle ihre Gürtel erleichtert ablegten, verabschiedete sich die Technikerin. Doch Eva musste sich von Merle eine Standpauke anhören, die sich gewaschen hatte.
»Darüber reden wir noch mal, wenn wir wieder zu Hause sind.«, sagte Merle zum Abschluss. Sie schien jedoch erleichtert, daß nichts schlimmeres passiert war.
»Ja.«, sagte Eva. »Das ist sicher das Beste. Ich verspreche dir, daß ich das wieder gut machen werde.« Damit beendete Merle das Gespräch und Eva saß recht betreten in ihrem Sessel.

»Was ist denn? Wollt ihr nicht in eure Zimmer gehen und was nachholen?«, fragte Eva in die Runde. Doch sowohl Franziska und Luisa als auch Kim und Georgia bleiben sitzen und machten keine Anstalten zu gehen.
»Des find ich jetzt doof, wenn wir alle in unsere Zimmer gehen. Du hast zwar die Verantwortung übernommen, aber du kannst doch gar nix dafür eigentlich.«, begann Kim zu sprechen. »Des is einfach dumm gelaufen.« Franziska schaute zu Kim und nickte energisch »Ich find des nicht schön. Warum bleiben wir nich alle zusammen heut wieder hier?«

Gemeinsam schoben sie wieder einige der Sofas zusammen, holten ein paar Decken und legten sich auf die Sofas. Die Stimmung war ein wenig bedrückt und so lagen alle eng aneinander gekuschelt zusammen. Sie hatten Eva und Alessia in die Mitte genommen und ließen ihnen besonders viele Streicheleinheiten zukommen.

Am nächsten Morgen waren alle ausgeruht und fühlten sich besser als gestern noch. Eva beschloss, den Morgenlauf ausfallen zu lassen und so lagen alle noch eine ganze Weile aneinander gekuschelt auf den Sofas bis Luisa aufstehen musste. Nach einigen Minuten kam sie zurück und quetschte sich wieder an den selben Platz auf dem sie eben gelegen hatte.
Keine der Frauen hatte an diesem Morgen besonders große Lust auf zu stehen, doch irgend wann war es an der Zeit daß Georgia sich fertig machen musste um zu Doktor Weber in die Praxis zu fahren.
»Warte einen Moment.«, sagte Eva, stand auf und verließ das Zimmer. Sie kam erst nach einer viertel Stunde wieder zurück und legte sich wieder zu den Anderen. »Ich habe mit Doktor Weber gesprochen und ihm die Situation erklärt. Du bist heute und Morgen entschuldigt. Aber die beiden Tage musst du irgendwann nachholen.«

Gestern Abend hatte es zwar jede Menge Streicheleinheiten gegeben aber obwohl alle die letzten fünf Tage mehr als genug Lust angestaut hatten war diese nach dem gestrigen Tag vollkommen verflogen. Jemand hatte leise Musik angeschaltet und es gab erneut jede Menge Streicheleinheiten bei denen keine zu kurz kam. Doch niemand hatte im Moment das Bedürfnis, sich Erleichterung zu verschaffen, zu sehr steckten allen noch die Ereignisse von gestern im Kopf fest.

»Was passiert jetzt eigentlich mit dir?«, fragte Georgia Eva, nachdem diese für alle ein Frühstück zubereitet und ins Wohnzimmer gebracht hatte.
»Was soll passieren? Merle ist ziemlich sauer. Und das zu Recht. Sie wird mich irgendwie bestrafen.«, sagte Eva, während sie eine Scheibe Brot belegte und dieses Alessia hin hielt.
»Aber wieso denn? Wir sind doch alle mit Schuld.«
»Es ist egal, wer was gemacht hat. Ich trage die Verantwortung. Und ich hätte dafür sorgen müssen, daß unsere beiden neugierigen Katzen die Gürtel wieder weg legen. Aber ich hab ja sogar noch euch anderen erlaubt, sie auszupacken.«
»Des is aber trotzdem ungerecht.«, mischte Kim sich ein.
»Ungerecht hin oder her. Ich bin, genau wie ihr, eine Serva und ich habe meine Arbeit zu erledigen wie ihr auch. Und meine Arbeit habe ich schlecht erledigt. Damit hat es sich. Und jetzt möchte ich diese Diskussion garnicht weiter führen. Basta!« Damit beendete Eva die Diskussion.

Nachdem alle gegessen hatten und alles weg geräumt war, trafen sie sich wieder im Wohnzimmer. Alessia hatte auf dem Weg nach oben leise mit Eva gesprochen. Diese hatte darauf hin den Blick gesenkt und genickt. Als sie alle wieder oben waren, verschwand sie und kam kurze Zeit später mit drei Masken zurück. Eine davon gab sie Luisa, eine Georgia und die dritte bekam Alessia. Kim und Georgia sahen etwas ratlos zu Eva und schauten sich die Masken an. Diese bestanden aus schwarzem Latex und hatten keine Öffnungen für die Augen. Lediglich an der Stelle an der die Nase sich befinden würde, gab es innen zwei kurze Schläuche die in zwei Öffnungen an der Außenseite mündeten und im Bereich des Mundes gab es weitere Öffnung, die die Lippen nahezu vollständig bedecken würde.
»Ich nehme an, ihr beiden habt schon gemerkt, wie es zwischen Eva und mir läuft. Eva ist ziemlich devot veranlagt, während ich etwas dominant bin.« Bei dieser Aussage kicherten Franziska und Luisa leise. »Und da wir im Moment ja sozusagen Freizeit haben, habe ich Eva angewiesen für eine kleine Wiedergutmachung zu sorgen.«
»Wie geht des denn nun wieder?«, fragte Kim. »Ich dachte, Eva hat die Verantwortung.«
»Das ist vielleicht nicht immer so einfach, aber solange wir Freizeit haben, gehorcht Eva mir. Wenn es etwas offizielles gibt, dann muss ich auf Eva hören.«, erklärte Alessia.
»Ist das nicht wieder ziemlich ungerecht?«, wollte Georgia wissen.

Alessia stand auf und ging zur Tür. Dabei winkte sie Georgia, ihr zu folgen.
Luisa hatte schon damit begonnen, sich die Maske aufzusetzen. Nun konnte man sie nur noch an der Figur und den Haaren erkennen, die aus einer Öffnung ganz oben in der Maske heraus schauten. Es dauerte einige Minuten, bis Alessia und Georgia zurück kamen.

Georgia zog Kim zu sich heran »Wie heißt das Safewort?«
»Montreal.«, sagte Kim, immer noch etwas verwirrt.
»Eva wird dir zeigen, was du zu tun hast. In Ordnung?«, fragte Georgia.
Nun verstand Kim. Sie lächelte und nickte.
Eva half nun erst Alessia die Maske auf zu setzen und dann Georgia. Sie zog ihr die Maske von vorne über das Gesicht, wobei sie darauf achtete, die Schläuche in Georgias Nasenlöchern zu platzieren. Geschickt zog sie Georgias lange, schwarze Haare durch die Öffnung an der Oberseite der Maske, zog die Maske stramm nach hinten und schloss vorsichtig, so daß keine Haare eingeklemmt wurden den Reißverschluss. Die Maske umschloss eng aber nicht unbequem Georgias Kopf und auch ihren Hals, den diese nun kaum noch drehen konnte.

»Und was kommt jetzt?«, wollte Kim wissen.
»Wir sorgen dafür, daß die Anderen ihren Spaß haben.«, sagte Eva leise und legte den Finger auf die Lippen. Sie kniete sich so hin, daß sie die anderen beobachten konnte und deutete neben sich. Franziska und Kim knieten sich darauf hin neben sie und warteten.
Doch schon nach einigen Minuten hob Luisa die Hand und deutete zwischen ihre Beine, die sie weit gespreizt hatte. Eva stand auf kniete sich zwischen ihre Beine und versenkte den Kopf in Luisas Scham. Sofort begann sie damit, diese mit Mund und Händen zu verwöhnen.
Kim schaute dem kurz zu, doch kurz darauf hob auch Alessia die Hand und deutete zwischen ihre Beine. Etwas ratlos suchte Kim Franziskas Blick, doch diese war gerade aufgestanden und zu Georgia gegangen, die ebenfalls die Hand gehoben hatte. Also ging Kim zu Alessia, kniete sich vor diese und begann nun ebenfalls, diese mit Mund und Händen zu verwöhnen.

Es dauerte nicht all zu lange bis sie neben sich leises Stöhnen hörte, welches immer lauter wurde. Doch auch Alessia begann zu stöhnen und zu keuchen. Sie atmete tief und deutlich hörbar und Kim intensivierte ihre Bemühungen. Mit der Zunge verwöhnte sie Alessias Kitzler und bewegte zwei Finger tief in ihr kreisend hin und her. Alessia fasste Kims Kopf und drückte diesen fest zwischen ihre Beine, so daß Kim Mühe hatte, Luft zu bekommen. Laut stöhnend begann Alessia nun zu zucken und bäumte sich Kim entgegen, dann sackte sie zusammen und bleib breitbeinig liegen. »Schön sauber machen.«, sagte sie, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war.
Kim säuberte mit der Zunge Alessias Scham, bis sie auch den letzten Tropfen ihres Nektars ab geleckt hatte.
Auch Eva und Franziska hatten ihre Sache offenbar gut gemacht, denn auch Luisa und Georgia lagen nun reichlich erschöpft und, soweit man das durch die Masken erkennen konnte, entrückt lächelnd in den Sofas.

Kim rechnete damit, daß es nun den ganzen Tag so oder ähnlich weiter gehen würde. Doch als Alessia sagte »Lasst uns spazieren gehen.«, schaute sie reichlich verwirrt aus ihrer nicht vorhandenen Wäsche.
Doch sowohl Eva als auch Franziska standen sofort auf und gingen zur Tür. Kim wollte den Beiden folgen, doch Eva deutete ihr, zu warten.

Nach einer Weile, Kim kniete vor den Dreien und wusste nicht so recht, was sie nun tun sollte, kamen Luisa und Eva zurück. Sie trugen beide einige Kleidungsstücke auf den Armen. Einen Teil davon gaben sie Kim. Wieder war Kim etwas ratlos, doch Franziska machte ihr bei Luisa vor, wie sie Georgia den Hautengen Body aus schwarzem Latex anziehen sollte. Zuerst rieb sie Luisas Oberkörper und deren Arme mit einer Flüssigkeit aus einer Flasche ein, was Kim ebenfalls bei Georgia tat. Dann zog sie die Halsöffnung des Bodys so weit auf, daß Luisa bequem hinein steigen konnte. Kim versuchte das selbe bei Georgia, doch da diese durch die Maske nicht sehen konnte und auch selbst keine Erfahrung damit hatte, war das etwas schwierig. Eva und Franziska halfen den Beiden, nachdem Luisa und Alessia ihre Bodys endlich trugen. So ging es wesentlich einfacher und nach kurzer Zeit hatte auch Georgia ihren Body an. Der Kragen des Bodys schloss eng mit dem Halsteil der Maske ab und lag dort glatt und faltenfrei an.

Dann folgten ein Paar Stiefel. Diese bestanden ebenfalls aus schwarzem Latex, hatten riesige Absätze von mindestens zehn Zentimetern Höhe und reichten bis zur Mitte der Oberschenkel. Wieder musste das Silikonöl herhalten und Kim zog Georgia die Stiefel hoch und rieb dann von unten nach oben jede Falte aus dem Material, so wie Eva es auch bei Alessia tat. Es dauerte etwas, dann standen die Drei als gesichtslose Gestalten, fast komplett in schwarzes, glänzendes Latex gehüllt im Wohnzimmer. Lediglich ein kleines Stück der Beine und die Hände schauten noch heraus. Nun bekamen die drei Gummigestalten noch kurze, ärmellose Sommerkleider angezogen.

Georgia spürte, wie zuerst nur Kim, dann mindestens noch jemand, ihr etwas sehr enges, glattes anzogen. Sie spürte, wie ihr gesamter Oberkörper fest von diesem Teil umschlossen war. Selbst ihre Arme steckten in diesem Teil. Sie fuhr mit der Hand über ihren Arm und erkannte, daß es sich um Latex handelte, genau wie die Maske, die sie trug. Dann zog ihr jemand noch ein Paar Strümpfe oder etwas ähnliches an, welches ihr weit bis zu den Oberschenkeln reichte. Auch diese Teile waren aus dem selben Material. Es fühlte sich einfach toll an, fand sie. Doch schon bald spürte sie, wie sie unter dem Oberteil anfing zu schwitzen. Der Schweiß bildete einen dünnen Film zwischen Haut und Latex, durch den dieses über ihre Haut glitt. Auch ihre Scham war fest von diesem Teil umschlossen und auch hier bildete sich mittlerweile ein dünner Film aus Schweiß und ihrem Nektar.
»Habt ihr nicht noch was vergessen?«, hörte sie Alessias Stimme neben sich.
Etwas später hörte sie aus der selben Richtung ein leises Stöhnen, dann ein Geräusch als ob Gummi schnalzte und sofort darauf einen Schmerzlaut von Alessia.
»Eva, spinnst du?«, rief diese laut. Einen Moment später hörte sie ein Klatschen und einen erneuten Schmerzenslaut, der aber dieses Mal von jemand anderem zu kommen schien.
»Mach das ja nicht noch mal.«, sagte Alessia mit strenger Stimme.
Vor sich hörte Georgia ein unterdrücktes Kichern. Sie hatte eine ungefähre Ahnung, was gerade passiert war und sagte »Kim, denk nicht mal dran das bei mir zu machen.«
Sie spürte eine Hand auf ihrer Wange, die sie kurz streichelte. Sie nahm die Hand vor und suchte Kims Gesicht, welcher sie nun ebenfalls über die Wange streichelte.

Kim verschwand aus ihrer Reichweite, kam jedoch gleich wieder zu ihr. Sie spürte, wie das Latex an ihrer Scham zurück gezogen und ihre Beine mit sanftem Nachdruck auseinander gedrückt wurden. Etwas versuchte sich zwischen ihren Schamlippen Einlass zu verschaffen, doch sie war etwas erschrocken darüber und versuchte, die Beine zusammen zu nehmen. Doch das war ihr unmöglich, anscheinend hielt jemand ihre Beine fest. Sie entspannte sich und spürte wie etwas in sie eindrang. Dieses Etwas war ihr fast zu dick und glitt nun tief in sie hinein. Sie stöhnte dabei leise auf und atmete in der Erregung, die sich nun in ihr ausbreitete schneller. Immer lauter hörte sie sich stöhnen, doch dann war dieses Etwas auch schon tief in ihrer Scheide und das Latex des Oberteils wurde vorsichtig wieder über ihre Scham gelegt. Dieses drückte das, was auch immer nun in ihrer Scheide steckte tief und unnachgiebig in sie hinein, so daß sie fast das Gefühl hatte aufgespießt zu werden. Doch noch bevor sie sich an dieses Gefühl gewöhnen konnte, wurde ihr ein weiteres Kleidungsstück angezogen. Dabei berührte sie Diejenige, die ihr dieses Teil anzog immer wieder an ihren Brüsten. Jede dieser Berührungen sorgte bei ihr für neue Wellen der Erregung und der Eindringling zwischen ihren Beinen sorgte seinerseits dafür, daß diese sich bei jeder Bewegung steigerte, so daß sie balde das Gefühl hatte, in ihrer Lust explodieren zu müssen, doch für einen erlösenden Höhepunkt reichten weder die Berührungen noch der Eindringling aus, so daß sie immer erregter wurde.

Nachdem sie dieses anscheinend letzte Kleidungsstück an hatte, verschwanden die Berührungen und ihre Erregung ließ langsam etwas nach. Sie befühlte sich und stellte fest, daß sie offenbar ein kurzes, ärmelloses Kleid über dem Latexoberteil trug.

Nachdem Kim mit Evas Hilfe Georgia fertig angezogen hatte, musste sie sich nun ebenfalls anziehen. Sie selbst bekam jedoch nur eine einfacher Tunika. Als sie deren Gürtel geschlossen hatte, reichte Franziska ihr noch eine gut zwei Meter lange Hundeleine und hakte deren Karabiner in den Ring an Kims Halsband ein.

»Franziska, wenn ihr fertig seid, dann mach doch mal ein paar Bilder.«, sagte Alessia, worauf hin Franziska das Wohnzimmer verließ. Nun hatte Kim Gelegenheit, sich die Drei genauer anzusehen. Über dem schwarzen, glänzenden Body trugen die Drei kurze Sommerkleider, die gerade einmal so lang waren um auch den letzten Rest Haut zwischen dem oberen Ende der Stiefel und dem Body zu bedecken. Die Arme schauten schwarz eingummiert aus dem Kleid heraus. Es war schon ein recht bizarrer Anblick, die Drei so zu sehen, doch sie musste zugeben, daß sie ziemlich heiß aussahen. Vor allem bei Alessia bewirkte der Kontrast aus schwarzem Latex und dem knallroten Kleid daß sie sehr erotisch aussah, doch auch Georgias dunkelblaues Kleid betonte deren Figur aufs äußerste.

Franziska kam mit ihrer Kamera und einem Stativ zurück. Sie schob die drei Gummigestalten vor eine leere Stelle an der Wand nebeneinander. Eva kniete sich vor Alessia, die in der Mitte stand und reichte dieser die Leine die an ihrem Halsband befestigt war. Sie deutete Kim mit einer Handbewegung, es ihr gleich zu tun. Diese gab Georgia das Ende der Leine und kniete sich nun vor sie. Franziska richtete die Kamera aus und drückte den Auslöser. Schnell ging sie zu Luisa, gab dieser ebenfalls die Leine in die Hand und kniete sich vor sie. Kurz darauf klickte die Kamera mehrmals. Franziska stand auf und kontrollierte die Bilder, dann legte sie die Kamera auf den Tisch und stellte das Stativ in eine Ecke.

»Und jetzt?«, fragte Luisa, die bisher noch garnichts gesagt hatte.
»Jetzt? Jetzt gehen wir spazieren.«, sagte Alessia. »Eva, nimm aber bitte deine Schlüssel mit.«
Eva verschwand kurz aus dem Wohnzimmer und kam kurz darauf mit einem Schlüsselbund wieder. Sie klimperte kurz damit und ließ es dann zusammen mit einigen anderen Dingen in der Innentasche ihrer Tunika verschwinden.

»Sollen wir wirklich so raus gehen?«, fragte Georgia zögernd.
»Warum denn nicht? Oder hast du Angst, jemand erkennt sich so?«, fragte Alessia lachend.
»Ich weiß nicht, mich bestimmt nicht, aber was ist mit den Anderen?«
»Keine Sorge.«, versuchte Alessia sie zu beruhigen. »Wir machen sowas öfters. Die Leute kennen uns ja schon. Da sagt niemand was.«
Kim räusperte sich darauf hin.
»Ja?«, fragte Alessia.
Kim wusste nicht, ob sie reden durfte und machte nur »mhh?«
»Hast du ein Problem Kim?«, fragte Alessia »Ich erlaube dir mal zu reden.«
»Danke,« sagte Kim. »Was is denn, wenn mich jemand erkennt?«
Alessia lachte, wurde aber sofort ernst als sie sagte »Irgendwann wird das vermutlich auf jeden Fall passieren. Entweder hier, oder wenn wir in Dresden sind. Willst du dich deshalb dauernd verstecken? Du weißt, daß du das alles nicht machen musst. Wenn du nicht willst, wird dir auch niemand einen Vorwurf machen. Aber willst du bloß, weil du Angst hast, jemand könnte dich erkennen, darauf verzichten? Glaub mir, es gibt noch ganz andere Dinge, die wir hier manchmal so treiben. Und solange wir niemanden belästigen, passiert auch nichts. Aber auch wenn es dich jetzt vielleicht einiges an Überwindung kostet, das Meiste macht wirklich Spaß. Es wäre doch schade, wenn du dir den nicht gönnst, weil Du sorge hast, jemand könnte dich sehen und erkennen. Und ganz ehrlich? Wenn jemand ein Problem damit hat, dann ist es doch sein Problem und nicht deines. Und sollte jemand, der dich kennt, dich deswegen meiden, dann weißt du zumindest, das derjenige kein echter Freund war.«

»Außerdem, was machst du denn schlimmes?«, sagte Luisa. »Wir gehen doch nur spazieren.«
Kim schaute die drei gummierten Gestalten an von denen eine ihre Freundin war und nickte. »Ok, bevor ich es mir anders überlege.«, sagte sie.

»So will ich dich hören.«, sagte Alessia. Georgia kam vorsichtig auf sie zu, nahm sie in den Arm, suchte mit den Händen ihre Wangen und drückte ihr die gummierten Lippen auf den Mund.

Zusammen verließen sie das Wohnzimmer. Eva und Alessia gingen vor, dann folgen Franziska und Luisa und Kim und Georgia folgten ihnen. Kim ging links neben Georgia, die die Leine in der Hand hielt, hatte sie an der Hand und führte sie die Treppen herunter in die Halle. Sie verließen das Schloss und gingen nebeneinander her über den Hof bis zur Nebenstraße. Georgia hatte anfangs noch leichte Probleme mit den hohen Absätzen, gewöhnte sich aber recht schnell daran und so gingen sie die Nebenstraße entlang in Richtung der Hauptstraße. Die drei Gummigestalten unterhielten sich angeregt über alle möglichen Dinge, während Kim, Franziska und Eva schweigend neben ihnen gingen und sie führten. Kim passte peinlich genau darauf auf, wo hin Georgia trat damit diese nicht stolperte oder gar hin fiel.

Auf der Hauptstraße bogen sie nach Rechts ab und gingen langsam den Gehweg entlang. Durch das recht diesige Wetter begegneten sie nicht all zu vielen Leuten. Allerdings wurde Georgia mit jedem Schritt immer stiller. Kim bemerkte das und drückte ihr die Hand.
»Alles in Ordnung.«, sagte Georgia. »Aber das Teil macht mir ganz schön zu schaffen.«
Luisa und Alessia kicherten leise. »Meinst du, uns geht es besser?«, fragte Luisa. »Das ist doch der Sinn dabei. Soll doch auch Spaß machen. Du solltest nur nicht so laut machen, wenn du kommst.«
»Wie das denn?«, fragte Georgia. »Ich kann doch nicht hier vor allen Leuten.«
Luisa lachte »Du wärst sicher nicht die Erste, der das passiert.«

Nach einigen hundert Metern kamen sie einem großen Hobbymarkt auf der anderen Straßenseite vorbei. Unauffällig drückte Eva Alessias Hand, worauf hin diese stehen blieb. »Ich würde sagen, wir gehen Kaffee trinken.«, sagte Alessia und deutete vage in die Richtung in dem sich der Laden befand. »Da gibt es ein nettes Café.«
Eva führte sie zum Rand des Gehweges und dann über die Straße und die Anderen folgten ihr. Im Eingangsbereich des Hobbymarktes gab es tatsächlich ein Café. Die Drei führten ihre Freundinnen zu einem Tisch im hinteren Bereich und halfen ihnen, sich zu setzen.
Alessia wollte einen Kaffee und ein Stück Torte, Luisa schloss sich ihr an und auch Georgia wählte das Selbe.

Georgia setzte sich vorsichtig auf den Stuhl, sprang aber fast wieder auf und stöhnte leise als ihr Hintern die Sitzfläche berührte. Der Dildo drückte sich tief in ihre Scheide und bescherte ihr sofort ein Feuerwerk an wohligen Gefühlen. Sie setzte sich nun ganz langsam hin und versuchte ganz ruhig sitzen zu bleiben. Sie fragte sich, wie Franziska und Alessia das wohl aushalten mochten und versuchte so ruhig es ging sitzen zu bleiben.
Kurz darauf hörte sie Schritte von nackten Füßen und roch frischen Kaffee. Jemand fasste ihr an die Schulter und legte ihr die Leine in die Hand.
Langsam beruhigte sie sich und blieb noch immer so still es ging auf ihrem Stuhl sitzen. Sie war froh darüber, daß sie das Latexoberteil trug und hoffte inständig, daß die Feuchtigkeit, die sich zwischen ihren Beinen angesammelt hatte, nicht an den Seiten heraus lief und einen Fleck auf dem Stuhl hinterlassen würde.

Eine Hand nahm ihre und führte sie zu der Kaffeetasse. Vorsichtig führte sie diese zum Mund und trank einen Schluck. Dann berührte sie etwas an den gummierten Lippen. Sie öffnete den Mund und ein Löffel mit Sahnetorte bahnte sich einen Weg in diesen hinein. So wurde sie gefüttert und auch um den Kaffee musste sie sich nicht mehr kümmern. Da ihre permanente Erregung mittlerweile wieder etwas zurückgegangen war, beteiligte sie sich an der Unterhaltung, die Luisa und Alessia führten.

So saßen sie eine Weile in dem Café und unterhielten sich. Kim bemerkte zwar, daß einige Leute sie zu beobachten schienen, aber anscheinend nahm niemand Anstoß an dieser doch recht bizarren Situation. So wurde sie langsam etwas lockerer und entspannte sich. Nach einer guten halben Stunde wollte Luisa den Spaziergang fortsetzen. Eva und Franziska brachten die leeren Teller und Tassen zurück zur Theke und dann halfen sie ihren Freundinnen auf. Sie verließen das Café und den Hobbymarkt. Anstatt wieder zur Hauptstraße zu gehen, gingen sie eine Nebenstraße entlang zurück in Richtung Schloss. Als sie den Parkplatz verlassen hatten und an einer Wiese vorbei kamen, auf der einige Obstbäume wuchsen, tippte Eva Kim an und flüsterte »Dreh dich mal unauffällig um.«
Kim tat so, als würde sie Georgia halten, blieb kurz stehen und wandte den Blick nach hinten. Dort gingen zwei junge Frauen welche sie bereits in dem Café gesehen hatte in die selbe Richtung wie sie. Eva führte Alessia an den Rand der Wiese, zwischen zwei um diese Jahreszeit kahle Obstbäume, stellte sich hinter sie und nahm sie in die Arme. Sie begann damit, Alessias Brüste zu streicheln und ging mit einer Hand immer wieder nach unten und massierte ihre Scham. Auch Franziska tat das selbe mit Luisa und um nicht alleine auf der Straße stehen zu bleiben, folgte auch Kim mit Georgia ihnen und begann diese auf die gleiche Weise zu liebkosen. Es dauerte nicht all zu lange und die drei Gummigestalten erzitterten leise stöhnen unter einem heftigen Höhepunkt. Kim hielt Georgia fest, damit diese nicht zusammensackte und schaute in die Richtung in der eben noch die beiden fremden Frauen gegangen waren. Beinahe hätte sie diese nicht gesehen, doch hinter einer Hecke konnte sie einen violetten Rock leuchten sehen und beim genauen Hinsehen auch eine gelbe Jacke. Dann blitzte kurz ein Gesicht hinter der Hecke hervor und verschwand wieder. Die Beiden hatten sich anscheinend hinter der Hecke versteckt und beobachteten sie.

Eva, hatte ebenfalls in die selbe Richtung geschaut und warf Franziska und Kim einen grinsenden Blick zu. Sie trat vor Alessia, nahm ihre Hand und begann mit ihr zu tanzen.
»Ich glaube, das ist eine tolle Idee.«, sagte Alessia.
Eva nahm wieder Alessias Hand und führte diese weiter die Straße entlang. Nach etwa dreihundert Metern endete die Straße und ging in einen schmalen Fußweg über. Sie folgten diesem und kamen kurz darauf hinter dem Supermarkt heraus. Doch sie folgten dem Weg noch etwas bis zu dem nächsten Gebäude, welches an eine Lagerhalle erinnerte. An dessen Seiten befanden sich Verladerampen mit großen Toren, die jedoch alle aussahen als seien sie schon eine ganze Weile nicht benutzt worden. Eva verließ mit Alessia den Fußweg und ging über ein Stück Wiese auf diese Halle zu bis zu deren Vorderseite. Als sie um eine Ecke bogen, warf Kim noch einen Blick zurück und sah erneut die beiden Frauen, die ebenfalls den Fußweg verlassen hatten und ihnen folgten.

An der Vorderseite befand sich eine Tür vor der eine Frau stand deren Muskeln sich deutlich durch ihre Lederjacke abzeichneten. Die Frau musterte die Sechs von oben bis unten, öffnete ihnen die Tür und winkte sie herein. Als die Tür sich hinter ihnen schloss, öffnete eine weitere Frau die mindestens genau so viele Muskeln hatte, wie die Andere, eine weitere Türe. Sofort schlug ihnen laute Musik entgegen, deren Bass direkt in der Magengrube zu spüren war. Eva ging zu einem Schalter und deutete auf die Anderen. Ein Mann hinter diesem Schalter nickte und sie reichte ihm eine Kreditkarte. Der Mann nahm diese entgegen und zog sie über ein Lesegerät. Nun mussten alle an den Schalter bekommen und bekamen ein leuchtend gelbes Armband aus reißfestem Papier um das rechte Handgelenk geklebt. Eva nahm die Karte wieder entgegen und verstaute sie in ihrer Tunika.

Sie gingen weiter und als sie die nächste Türe öffneten, befanden sie sich in einem großen Saal in dessen Mitte sich eine große Tanzfläche befand. Aus großen Lautsprechern dröhnte ihnen laute Rockmusik entgegen, die eine Unterhaltung nahezu unmöglich machte.
»Mit dem Armband könnt ihr eure Getränke bezahlen, das wird nachher von meiner Karte abgezogen, wenn wir gehen.« schrie Eva laut in Kims Richtung. Sie gab einen kurzen Schmerzensschrei von sich, der unter der lauten Musik unterging als Alessia ihr einen festen Klaps auf den Hintern gab.
Kim nickte in ihre Richtung, doch die beiden waren ebenso wie Franziska und Luisa bereits verschwunden. Nach etwas suchen sah Kim die Vier auf der Tanzfläche, die um diese Uhrzeit noch nicht stark frequentiert war. Überhaupt befanden sich gerade einmal vielleicht zwanzig oder dreißig Leute in diesem Saal. Kim wunderte sich, daß so ein Laden überhaupt schon kurz nach Mittag auf hatte.

»Komm, lass uns tanzen.«, sagte Georgia zu ihr. Sie musste diesen Satz noch einmal lauter wiederholen, bis Kim es verstanden hatte. Diese stand etwas unschlüssig neben der Tanzfläche und fragte sich, wie man auf solche Musik tanzen konnte, doch als sie sah, wie die wenigen anderen Paare und auch einige einzelne Leute tanzten, fasste sie Georgia an der Hand, zog sie auf die Tanzfläche und begann begann sich im Takt der Musik zu bewegen. Georgia zog sie zu sich heran und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. So tanzten die Beiden eine ganze Weile. Obwohl Georgia nichts sehen konnte, gelang den Beiden dies ziemlich gut und auch die hohen Absätze schienen Georgia nichts mehr auszumachen.

Eine ganze Weile später tanzte jemand Kim an. Sie schaute auf und erkannte Eva und Luisa. Eva nickte mit dem Kopf in eine Richtung, der Kim mit dem Blick folgte. Dort saßen Franziska und Alessia an einem kleinen Tisch und hatten einige Gläser vor sich stehen. Kim und Georgia folgten den Beiden zu diesem Tisch und setzten sich ebenfalls.
Eva tippte Alessia an den Arm um ihr zu zeigen daß sie da war.
»Trinkt mal was.«, sagte Alessia und deutete vage auf die Gläser.
Georgia saß auffallend ruhig auf ihrem Stuhl und versuchte, sich nicht zu bewegen. Kim führte ihr vorsichtig das Glas an den Mund und sofort trank Georgia einen großen Schluck Limo, dann trank auch Kim einen Schluck.
Eva tippt sie kurz an und deutete auf einen Stehtisch, der sich in der Nähe einer Theke befand. Dort standen die beiden Frauen die ihnen vorhin gefolgt waren und schaute auffällig oft zu ihnen herüber.
Eva beugte sich zu Alessia und flüsterte dieser etwas ins Ohr.
Alessia schien etwas nachzufragen nickte dann. Darauf hin nahm Eva Franziskas Hand und zog sie zur Tanzfläche. Auch die beiden anderen Frauen waren nun auf der Tanzfläche. Eva und Franziska näherten sich ihnen immer mehr und umtanzten sie schließlich. Anscheinend entspann sich zwischen ihnen nun eine Unterhaltung während der mal Franziska, mal Eva immer wieder in ihre Richtung deuteten.
Eine ganze Weile später kamen Franziska und Eva zurück zu den Anderen und setzten sich. Es dauerte nicht lange, dann kamen die beiden Frauen zu ihnen und fragten, ob sie sich setzen dürften.
Eva nickte und holte zwei freie Stühle vom Nachbartisch heran, auf denen die Beiden Platz nahmen. Sie deutete Kim an, noch etwas zu trinken zu holen. Kim ging zur Theke und bestellte acht Gläser Limo, die sie auf einem Tablett an den Tisch brachte.
Obwohl die Musik mit unverminderter Lautstärke spielte, konnte man sich in dem Bereich in dem die Tische standen recht gut unterhalten.

Die Beiden waren fasziniert von der Aufmachung der drei Gummigestalten und wollten unbedingt wissen, was es mit diesem Aufzug auf sich hatte, weshalb sie ihnen gefolgt waren.
Luisa und Alessia erklärten den Beiden, daß es sich um ein Spiel handelte. Alessia erzählte den Beiden sogar, daß sie unter den Latexbodys gut gefüllt waren, was die Beiden ungläubig zur Kenntnis nahmen. Franziska nahm die Hand einer der Beiden und führte sie zu Luisas Schritt, die deutlich vernehmbar aufstöhnte, als die Hand sie berührte. Die Frau drückte neugierig den Dildo tief in Luisas Scheide hinein, was diese erneut mit einem recht lauten und unverhohlenen Stöhnen quittierte. Die andere Frau, nun ebenfalls neugierig geworden, fasste Georgia ungeniert in den Schritt, so daß auch diese aufstöhnte.

Es entspann sich eine Unterhaltung zwischen Alessia, Luisa und den Beiden. Lediglich Georgia hielt sich etwas zurück, da sie im Moment Probleme hatte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als ihre eigene Lust und Erregung. So hörte sie der Unterhaltung nur mit halben Ohr zu.
Die beiden erzählten, daß sie erst vor wenigen Tagen hier her gezogen waren und in einem Haus gegenüber des Supermarktes wohnten. Sie hatten die Sechs gesehen, als sie an diesem Haus vorbei gegangen waren und waren ihnen seit dem gefolgt, hatten sich jedoch nicht getraut, sie anzusprechen.
Alessia stellte alle den Beiden vor und auch die Beiden stellten sich vor, sie hießen Lea und Aria. Sie waren mehr oder weniger vor ihren Eltern geflüchtet, die ihre Beziehung nicht billigten und vor knapp einer Woche her gezogen.

»Macht ihr sowas öfter?«, wollte Lea wissen »Also so aus zu gehen meine ich?«
»Das kommt ab und zu mal vor.«, sagte Luisa.
»Und dann kommt ihr zusammen hier her?«
»Manchmal hier her, manchmal fahren wir auch nach Dresden. Da gibt es einen tollen Club. Aber heute hatten wir einfach mal Lust dazu etwas spazieren zu gehen. Und als Eva gemerkt hat, daß ihr uns folgt, sind wir ganz spontan hier rein gegangen.«, erklärte Alessia. Unter ihrer Maske konnte man deutlich ihr Grinsen sehen.
»Und die Drei sind eure Serva?«, fragte Aria.
Nun musste Alessia lachen. »Wir sind alle Serva. Unsere Herrin und die Anderen kommen erst am Samstag wieder. So lange haben wir wenig zu tun. Und weil uns langweilig war, wollten wir eben spazieren gehen.«
»Alle? Ihr wohnt alle zusammen?«
»Wir und noch acht Andere.«
»Und ihr wohnt alle zusammen? Dann muss eure Herrin ja ein ganz schön großes Haus haben.«
Alessia tippte Eva unauffällig an und erst als diese Alessias Arm berührte, sagte diese »Wenn ihr ungefähr 150 Meter die Straße runter geht, kommt auf der anderen Seite ein großes Haus mit einem verdammt großen Garten davor, da wohnen wir.«
»Ein großer Garten? Auf der anderen Seite ist doch da dieses Schloss.«
»Ja, genau, das große Haus mit dem großen Garten.«, sagte Alessia noch einmal grinsend.
»Ihr wohnt in dem Schloss?«, fragte Lea erstaunt. Unser Vermieter hat gesagt, daß da eine Freifrau von sowieso wohnt.«
»Freifrau Merlina von Fähenberg. Ja, das ist Merle, sie ist unsere Herrin.«
»Herr Hardt, also unser Vermieter hat gesagt, daß diese Freifrau ziemlich reich ist. Aber das sie so viele Serva hat, hat er nicht erzählt.«
»Herr Hardt? Ach so, Justus. Stimmt, er hatte mal was gesagt, daß das Haus wieder vermietet ist.«
»Du kennst unseren Vermieter?«, fragte Lea.
»Justus ist sowas wie der Verwalter der ganzen Ländereien. Und nebenbei macht er auch noch den Fremdenführer.«, erklärte Alessia.
»Der Verwalter? Dann gehört das Haus auch eurer Herrin?«
»Das Haus und alle anderen Grundstücke bis zu den Bahnschienen, der Weinberg und der Wald oberhalb und noch einige andere Grundstücke, und noch ein paar Felder und Wiesen.«
»Warum hat sie denn so viele Serva?«, wollte Aria wissen.

Eva fasste Alessia an den Arm und diese begann zu erzählen, wie es kam, daß sie alle in dem Schloss wohnten und Lea und Aria stellten gelegentlich die ein oder andere Frage, wie es war, so zusammen zu leben. So verging der Nachmittag wie im Flug. Franziska, Kim und Eva holten gelegentlich Nachschub an Getränken und zwischendurch tanzten sie immer mal wieder. Als es dann Abend wurde, füllte sich die Disco zunehmend mit Leuten und es wurde immer lauter.

»Wie fühlt es sich eigentlich an, so in diesen Gummisachen?«, fragte Lea, nachdem sie mit Luisa getanzt hatte und immer wieder mit der Hand über deren eingummierten Arme gefühlt hatte.
»Toll.«, sagte Luisa. »Aber beschreiben kann man das garnicht. Ich glaube, das muss man selber erleben. Es ist einfach ein ganz tolles Gefühl. Es liegt ganz dicht auf der Haut und drückt einen irgendwie richtig zusammen. Aber irgendwie ist es auch wie eine zweite Haut.«
»Das würde ich ja gerne mal selber fühlen, wenn das so toll ist. Das fühlt sich ja schon super an, wenn man es so anfasst.«
Alessia winkte Eva zu sich heran und unterhielt sich kurz mit ihr. Diese nickte abschließend und räusperte sich. »Wenn ihr das wollt, das lässt sich einrichten.«
Lea und Aria schauten sie erstaunt an.
»Was denn?«, fragte Eva. »Denkt ihr, wir können nicht reden?« Sie kicherte leise »Das wir nicht sprechen, gehört zu unserem Spiel nun mal dazu. Aber ich denke, das beenden wir jetzt lieber mal. Ich finde das sonst etwas unfair. Außerdem bin ich noch Merles Stellvertreterin und damit auch für alles, was passiert verantwortlich.«

Eva schaute Lea und Aria an. »Also, was ist? Wollt ihr wirklich wissen, wie sich das anfühlt?«
Lea und Aria warfen sich einen Blick zu und beide nickten. »Gerne, wenn das geht?«, sagte Aria.
»Ich wollte schon immer mal wissen, wie es ist, in einem Schloss zu leben.«, fügte Lea hinzu.
»Dann lasst uns gehen.«, sagte Eva und stand auf. Sie legte Alessia die Leine in die Hand und stand auf. Auch die Anderen standen nun auf und folgten ihr aus der Disco hinaus. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden. Sie gingen über den Parkplatz bis zur Garage nebenan. Eva schloss die Eingangstür auf und ließ alle hinein. Als alle im Ausstellungsraum waren, schloss sie die Tür wieder sorgfältig ab.

»Was habt ihr jetzt mit uns vor?«, fragte Lea ein wenig ängstlich, als sie sah wie Eva ab schloss.
»Das werdet ihr schon sehen.«, sagte Eva. »Keine Angst, wenn ihr raus wollt, lassen wir euch schon wieder gehen. Aber ich muss abschließen, sonst kommen irgend welche betrunkenen rein und das muss wirklich nicht sein.«

Aria und Lea sahen nur wenig erleichtert aus. Auch als Eva den Reißverschluss von Alessias Maske öffnete, schauten die Beiden nur schweigend zu. Franziska ging nun zu Luisa und öffnete ihr ebenfalls die Maske und auch Georgia wurde nun von Kim befreit. Diese rieb sich das Gesicht und blinzelte trotz der relativ schwachen Beleuchtung mehrmals um sich an diese zu gewöhnen.
»Das geht gleich vorbei.«, sagte Alessia. Sie schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die kurzen, blonden Haare, die durch den Schweiß, der sich unter der Maske gebildet hatte, etwas unordentlich aussahen. Georgias und Luisas langen Haare, die aus der Öffnung der Maske heraus geschaut hatten, sahen wesentlich besser aus, schrien allerdings ebenfalls nach einer gründlichen Wäsche und einer Bürste.

Georgia nahm Kim die Leine ab, legte ihre Hände auf Kims Wangen und zog sie zu sich heran. Die Beiden versanken in einem langen, innigen Kuss.
»Kommst du bitte mit ins Bad und hilfst mir, dieses Ding aus mir heraus zu nehmen?«, fragte Georgia nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. »Das Teil macht mich nämlich noch Wahnsinnig.«
Kim nickte und die Beiden verschwanden durch die Tür zum Zwischenbau.

»Ich glaube, die Beiden sehen wir erst mal eine Weile nicht wieder.«, sagte Eva lachend.
»Jaja, die Jugend heutzutage, nichts mehr gewöhnt.«, meinte Luisa kichernd.
Alessia sah sie einen Moment lang stumm an und brach dann in lautes Gelächter aus in das auch Franziska, Eva und Luisa mit einfielen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatten.
»Die Beiden sind die jüngsten bei uns und erst vor ein paar Monaten zu uns gekommen.«, erklärte Franziska grinsend.
Aria nickte verstehend, während Lea fragte, »Und wo sind wir hier?«
»Hier haben wir ein ganz spezielles Spielzimmer.«, sagte Eva und deutete auf die mit Latex bespannten Boxen die vor der Fensterreihe standen. Also, wenn ihr wollt, dann steigt mal da rein.«, sagte Eva.
»Was? Einfach so?«, fragte Lea entgeistert.
»Nein, einfach so nicht. Ihr solltet euch vielleicht ausziehen.«
Nun schauten die Beiden Eva mit großen Augen an.
»Mit Kleidung geht es zwar auch, aber ohne ist es interessanter.«, meinte Eva trocken. »Oder wollt ihr erst mal sehen, wie das geht?«
»Das wäre mir schon lieb.«, sagte Lea.
»Kein Problem. Franziska, Luisa?, wollt ihr?« Eva schaute zu den Beiden angesprochenen und deutete auf eine der Boxen.
Franziska half Luisa aus ihrem kurzen Kleid und zog sich selbst die Tunika aus. So wollten die Beiden in eine der Boxen steigen, Luisa behielt den Body und die Stiefel an, doch Alessia hielt sie zurück. »Mit den Schuhen geht das nicht, die Absätze machen sonst noch das Tuch kaputt.«
Luisa setzte sich auf den Boden und zog mit Hilfe von Franziska die Stiefel aus in denen sich bereits eine beträchtliche Menge Schweiß angesammelt hatte. Mit einem Handtuch, welches Franziska ihr brachte, rieb sie ihre Beine trocken und stieg nun zusammen mit Franziska in die Box. Alessia hatte in der Zwischenzeit zwei lange Schläuche ausgerollt die zu dem Tresen führten und reichte deren Enden in die Box hinein. Außerdem gab sie den Beiden noch zwei der Klammern der Oxymeter mit.
»Da sind eigentlich zwei Schläuche drinne. Durch den einen kommt Luft rein und durch den zweiten geht sie wieder raus. Die Beatmungsgeräte sorgen dafür, daß man immer genug Luft bekommt.«, erklärte Alessia, während sie kontrollierte, daß die Beiden in der Box die Schläuche in den Mündern hatten. »Eigentlich kommt ja noch eine Narkosemaske dran, aber es geht auch so.« Sie schloss den Einstieg der Box indem sie das Latextuch einfach um einen Stab wickelte. Dann fragte sie »Alles in Ordnung da drinne?«
»Moment noch.«, kam etwas atemlos von Franziska zurück und man konnte sehen wie die Beiden sich in inneren der Box aufstellten, was sie genau machten, war jedoch nicht genau zu erkennen.
»An den Kabeln hängen Klammern mit denen der Puls und die Sauerstoffsättigung gemessen wird. Das kann man dann hier sehen.«, sagte Alessia und deutete auf die Geräte auf dem Tresen.
Lea und Aria schauten fasziniert zu der Box.
»Wir sind fertig.«, rief Luisa nun, Alessia zählte bis zehn und schaltete dann den Sauger ein, der die Luft aus der Box absaugte. Langsam zog sich das Latextuch immer enger um Franziska und Luisa, bis das Geräusch sich änderte, als alle Luft heraus gesaugt war. Dann schaltete sie den Sauger ab.
Während Alessia die Geräte überprüfte, die anzeigten daß es den Beiden gut ging, schauten sich Lea und Aria fasziniert an, was man von ihnen noch sehen konnte.

Franziska und Luisa standen eng umschlungen in der Mitte der Box. Ihre Lippen hatten sie fest aufeinander gepresst und so standen die Beiden in einem Kuss, den sie selbst nicht mehr lösen konnten in der Box. Franziska hatte ein Bein angehoben und zwischen Luisas Schenkel gelegt. So konnte sie mit dem letzten Rest Bewegungsfreiheit den Druck auf den Dildo, den diese immer noch in sich trug ein wenig variieren. Zwar waren für die Beiden nur kleinste Bewegungen möglich, die durch das Latextuch welches ihre Körper fest umspannte gerade noch möglich waren. Doch konnte man von außen diese winzigen Bewegungen trotzdem deutlich erkennen. Auch konnte man sehen, wie sich ihre Brustkörbe in einem gemeinsamen Rhythmus auf und ab bewegten.
»Das finde ich ja mal eine Klasse Idee. Die Beiden müssen immer zur Selben Zeit ein und aus atmen, sonst atmet eine die verbrauchte Luft der Anderen ein und irgendwann ist der Sauerstoff alle.« Alessia schaute selbst mit einer gewissen Faszination zu den Beiden.
»Und was ist, wenn das passiert?«, wollte Lea wissen die den Blick nicht von den Beiden lassen konnte.
»Wenn eine von beiden nicht genug atmet oder zu viel Kohlendioxyd ausatmet oder wenn die Sauerstoffsättigung oder der Puls zu schlecht werden, dann schaltet sich das Gebläse ein und pumpt innerhalb von gut zehn Sekunden die Luft wieder in die Box. Aber die Geräte muss man trotzdem überwachen. Und zur Not gibt es das hier.«, Alessia hielt ein scharfes Messer hoch, welches bisher auf dem Tresen gelegen hatte. »Damit muss man dann schnell das Tuch auf schneiden.«
Aria war inzwischen zu der Box gegangen und strich über die in Latex eingehüllten Körper. »Wo kann man sowas denn kaufen?«, wollte sie wissen.
»Das kann man so nicht kaufen. Das haben Mia und Lotta sich ausgedacht und gebaut.«, sagte Eva.

Aus dem Nebenraum in den Kim und Georgia gegangen waren, konnte man trotz der verschlossenen Tür immer lauter werdende Lustschreie und Stöhnen vernehmen, worauf hin Eva und Alessia sich grinsend an sahen.
»Ich sag doch, die sehen wir so schnell nicht wieder.«, meinte Eva grinsend.

»Stört es die Beiden denn garnicht, daß wir das mit bekommen?«, fragte Aria und schaute zu der Tür hinter der die Geräusche her kamen.
»Wir sind was das angeht ziemlich offen.«, sagte Alessia. »Sowas kommt schon mal vor, da stört sich bei uns nieman dran.«
Auch aus der Box konnte man nun gedämpftes Stöhnen von Luisa hören.
»Wenn ihr auch mal wollt, bitte.«, sagte nun Eva zu Lea und Aria.
»Wir müssen uns ganz ausziehen?«, fragte Lea etwas verschämt.
»Also uns stört das nicht.«, meine Alessia grinsend. »Ich glaube ja nicht, daß ihr euch schämen müsstet, so wie ihr ausseht. Aber ihr könnt auch gerne eure Sachen an lassen, wenn nichts spitzes dran ist.«
Die Beiden sahen sich an und nickten einander zu. Zögernd begannen sie, sich zu entkleiden, bis sie nur noch in BH und Tanga gekleidet da standen.
»Ihr könnt aber auch gerne die Unterwäsche an lassen.«, meinte Eva. »Aber interessanter ist es natürlich ohne.«
Alessia hatte bereits zwei Schläuche ausgerollt und Narkosemasken an deren Enden gesteckt. Sie gab jeder der Beiden eine Klammer des Oxymeters und erklärte ihnen, wie sie diese an das Ohrläppchen klemmen mussten.
»In den Masken sind Mikrofone, damit könnt ihr mit uns sprechen. Ihr macht das ja vermutlich das erste Mal, da ist das sicherer. Sonst gibt es nämlich keine Möglichkeit uns mitzuteilen wenn ihr wieder raus wollt.« sagte Alessia, während sie unverhohlen Lea und Aria musterte. »Also schämen braucht ihr euch nun wirklich nicht.«, fügte sie grinsend hinzu. Sie hielt den Beiden die Box auf so daß sie hinein klettern konnten. Als sie in der Box standen, reichte eine von ihnen zwei BHs und zwei Tangas nach draußen. Alessia nahm diese entgehen und reichte den Beiden die Schläuche mit den Masken hinein.
»Wenn ihr fertig seid, sagt Bescheid, Ich mache dann zu und stelle den Sauger an. Aber stellt euch am Besten nebeneinander, für den Anfang ist das besser.«, sagte Alessia.

Einen Moment später wurden die Bewegungen in der Box weniger und aus einem Lautsprecher an den Beatmungsgeräten erklangen die Stimmen der Beiden. Sie sagten, daß sie bereit seien, worauf hin Alessia laut bis zehn zählte und dann den Sauger einschaltete.
Das Latextuch saugte sich immer enger um die Körper der Beiden und ließ sie nach kurzer Zeit bewegungsunfähig in der Box stehen. Sie standen eng nebeneinander und hielten sich an den Händen. Selbst so gefangen in dem Latextuch, welches eng auf ihrer Haut lag, sahen die Beiden ein wenig schüchtern aus, doch ihre Körper kamen äußerst gut zur Geltung, wie Eva fand.
»Wie geht’s Euch da drinne?«, fragte sie.
»Das fühlt sich komisch an.«, erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher.
»Das gibt sich. Wenn ihr raus wollt, dann sagt Bescheid.«, sagte Eva und strich den Beiden mit den Händen über die Körper, was ihnen ein leises Stöhnen entlockte.

Alessia setzte sich auf einen der Sessel, so daß sie die beiden Boxen gut beobachten konnte und winkte Eva zu sich heran. Diese kniete sich vor sie und lehnte ihren Kopf an Alessias Bein.
»Wo sin denn alle?«, fragte Kim, die mit Georgia gerade aus dem Zwischenbau kam.
»Das dürften Franziska und Luisa sein.« Georgia deutete auf eine der Latexboxen in denen zwei Frauen eng umschlungen und sich küssend gefangen waren.
»Na, auch schon da?«, fragte Eva.
»Ach hier seid ihr.«, sagte Georgia und setzte sich in den nächsten Sessel. Auch sie beobachtete die beiden Boxen, während Kim sich genauso neben sie kniete und anlehnte, wie Eva bei Alessia.

Wortlos saßen die Vier eine ganze Weile da und betrachteten die eingeschlossenen.
»Des is schon irgendwie wie ein echtes Kunstwerk.«, sagte Kim irgendwann.
»Ja, aber irgendwann muss man sie ja wieder raus lassen.«, meinte Eva. »Irgendwann müssen sie ja auch essen und trinken. Außerdem muss man ja auch irgend wann mal aufs Klo gehen.«
»Hmm, des sieht trotzdem ziemlich gut aus. Aber kann man nich einfach mit einem Schlauch essen und trinken?«
»Ich fürchte, das geht nicht. Jedenfalls nicht für mehr als ein paar Stunden.«, meinte Eva.

Die Vier philosophierten noch eine ganze Weile über dieses Thema, bis sich aus dem Lautsprecher eine Stimme meldete. »Ich glaube, ich möchte jetzt lieber raus.« Es war Aria. Sie wackelte ein wenig mit ihrer Hand um auf sich aufmerksam zu machen.
Eva stand auf und öffnete das Ventil welches die Luft in die Box strömen ließ. Während sie und Alessia den beiden aus der Box halfen, wies sie Kim und Georgia an, im Nebenraum ein paar Decken zu holen. Wenig später saßen die Beiden in Wolldecken gehüllt auf zwei Sesseln und schauten dabei zu, wie nun auch Franziska und Luisa befreit wurden, die einige Minuten später ebenfalls in Wolldecken gehüllt eng aneinander gekuschelt und schweigend auf einem Sofa saßen.

»Die Beiden brauchen wir heute nicht mehr anzusprechen.«, sagte Alessia. »Ich glaube, sie haben gerade eine ziemlich intensive Erfahrung gemacht.«
»So schlimm fand ich des garnich in dem Würfel als ich des erste Mal hier war.«, sagte Kim.
»Schau sie dir an. Schlimm war es für sie ganz sicher nicht. Aber ich kann mir vorstellen, daß es ziemlich intensiv ist, wenn man so wie die Beiden darauf achten muss, zusammen mit der Anderen Luft zu holen und jeden Atemzug miteinander zu teilen. Und sie waren immerhin fast eine ganze Stunde da drinne.«, erklärte Alessia und wandte sich nun an Lea und Aria »Und? Wie war es?«, fragte sie.
»Es war komisch.«, sagte Lea »Man spürt die ganze Zeit einen ziemlichen Druck und kann sich nicht einen Millimeter bewegen. Aber es hat sich unglaublich gut angefühlt. Ich glaube, das müssen wir irgendwann noch mal machen.« Aria stimmte mit einem Kopfnicken zu.
»Kein Problem. Sagt einfach Bescheid.«, sagte Alessia. Aus einer spontanen Idee heraus sagte sie »Ich glaube, wir sollten uns alle jetzt erst mal ausruhen. Aber wenn ihr möchtet, könnt ihr morgen zum Essen kommen.«
»Du meinst in eurem Schloss?«, fragte Lea.
»Ja, sicher. Also wenn ihr wollt, wir essen um zwölf Uhr zu Mittag.«
»Prima, liebend gerne.«, sagte Lea, nachdem sie und Aria einen Blick ausgetauscht hatten. »Ich wollte schon immer mal wissen, wie es in so einem Schloss ist aussieht.«
»Dann würde ich sagen, ihr seid so gehen elf bei uns. Gibt’s denn irgend was, was ihr gerne esst?«
»Also ich esse eigentlich alles gerne. Außer Fisch.«, sagte Aria, worauf hin Lea sie lachend an sah.
»Kein Fisch, ich glaube, das bekommen wir hin.«, meinte Eva ebenfalls lachend.

Nachdem alle wieder angezogen waren, lediglich Luisa blieb in ihre Wolldecke eingewickelt, weil es ziemlich mühselig für sie gewesen wäre, noch einmal die Latexkleidung an zu ziehen, verließen alle zusammen die Garage und sie verabschiedeten sich von Lea und Aria. Während Kim und Georgia Luisas Kleidung trugen, führten Eva und Alessia Franziska und Luisa zurück, die seit dem sie die Box verlassen hatten, kein Wort gesprochen hatten und reichlich abwesend schienen.

Zurück im Schloss duschten alle erst einmal gründlich. Danach gingen sie nach unten, wo sie zu Abend aßen. Franziska und Luisa waren zwar noch etwas einsilbig und still, aber sie beteiligten sich, wenn auch recht verhalten, an der Unterhaltung. Nach dem Essen halfen sie Eva in der Küche aufzuräumen, während Alessia, Kim und Georgia die Wäsche in den Keller brachten. Die normale Kleidung wurde auf zwei der Waschmaschinen verteilt. Alessia zeigte den Beiden dann, wie man die Latexstücke reinigte. Alles wurde auf links gedreht und dann in einem großen Bottich mit warmen Seifenwasser abgewaschen, in das Alessia etwas Silikonöl gegeben hatte. Die Stücke wurden dann noch einmal in klarem Wasser gespült und kamen dann auf Gestelle, auf denen sie in einen speziellen Trockenschrank gehängt wurden.
»Da geht ein leichter Luftstrom durch. Morgen ist alles trocken und dann wird ein Pflegemittel aufgesprüht und die Innenseite dick mit Puder eingerieben.«, erklärte Alessia.

Nachdem auch die Wäsche soweit fertig war, trafen sich alle im Wohnzimmer, wo sie den Abend und auch die Nacht wieder auf den zusammengeschobenen Sofas verbrachten.




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 03.09.17 um 21:46 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:06.09.17 17:53 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

»Was passiert jetzt eigentlich mit dir?«, fragte Georgia Eva, nachdem diese für alle ein Frühstück zubereitet und ins Wohnzimmer gebracht hatte. »Was soll passieren? Merle ist ziemlich sauer. Und das zu Recht. Sie wird mich irgendwie bestrafen.«


Da binn ich aber gespannt, was sich Merle einfallen lässt.


Zitat

»Ich glaube, das müssen wir irgendwann noch mal machen.« Aria stimmte mit einem Kopfnicken zu. »Kein Problem. Sagt einfach Bescheid.«, sagte Alessia. Aus einer spontanen Idee heraus sagte sie »Ich glaube, wir sollten uns alle jetzt erst mal ausruhen. Aber wenn ihr möchtet, könnt ihr morgen zum Essen kommen.« »Du meinst in eurem Schloss?«, fragte Lea. »Ja, sicher. Also wenn ihr wollt, wir essen um zwölf Uhr zu Mittag.«


Jetzt würde mich doch noch Interessieren, Ob die servas die Genehmigung haben, das sie fremde Persohnen mit in die Garage nehmen und auch einfach aufs Schloss einladen.

Ob das Merle recht ist

Denn wenn die beiden, jetzt in ihrer Umgebung ihre Erlebnisse ausplaudern, wird die Gerüchteküche wieder angeheizt.

Ob das nicht auch noch eine Strafe nach sich zieht

Wie auch immer, Merle wird sich vieleicht im nächsten Teil, dazu zu Wort melden.

Danke HeMaDo für den Klasse Teilabschnitt.

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:06.09.17 22:00 IP: gespeichert Moderator melden


@Zwerglein,

Die Strafe die sich Merle einfallen lässt wird sicher der Tatsache Rechnung tragen, daß Eva zwar verantwortlich für die ganze Situation ist, sie aber nicht alleine herbei geführt hat.


Zitat

Jetzt würde mich doch noch Interessieren, Ob die servas die Genehmigung haben, das sie fremde Persohnen mit in die Garage nehmen und auch einfach aufs Schloss einladen.

In erster Linie sind Serva auch mal Menschen wie jeder Andere auch. Niemand kann und wird ihnen verbieten, mit anderen Leuten Freundschaften zu knüpfen.
Dazu gehört auch, daß man sich gegenseitig besucht.
Eva als Merles Vertreterin hat hier (indirekt) ihre Erlaubnis gegeben. Daher wird Merle zwar sicher nachfragen, aber auch nichts dagegen haben.

Daß die Beiden die Gerüchteküche weiter anheizen, bezweifele ich. Dazu ist viel eher der Auftritt der Sechs im Café und in der Disco geeignet. Aber der ist dadurch gedeckelt, daß die Frauen sowas gelegentlich bereits getan haben, auch im Beisein von Merle.

Zitat

Wie auch immer, Merle wird sich vieleicht im nächsten Teil, dazu zu Wort melden.

Wenn sie nicht zu sehr damit beschäftigt ist, die Ereignisse zu hinterfragen die durch das unerlaubte tragen der Gürtel hervorgerufen wurden.
Allerdings wird sie sicher nachfragen, was sonst noch so in dieser Woche passiert ist. Und die Einladung der Beiden gehört dann natürlich auch dazu.


HeMaDo


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  RE: Schloss Fähenberg Datum:08.09.17 00:13 IP: gespeichert Moderator melden



Danke HeMaDo für die Zusatzaufklärung

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:11.09.17 12:42 IP: gespeichert Moderator melden


Super weiter geschrieben. Bin dir nicht böse wenn du ab sofort nur noch eine Geschichte weiter schreibst.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:11.09.17 18:42 IP: gespeichert Moderator melden


@Trucker:

Ich habe nicht vor, eine der beiden Geschichten unter den Tisch fallen zu lassen. Aber es ist durchaus möglich, daß ich Schloss Fähenberg etwas unregelmäßiger fortsetzen werde.

HeMaDo

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:13.09.17 20:33 IP: gespeichert Moderator melden


Obwohl niemand einen Wecker gestellt hatte, wachten alle gegen halb sechs morgens auf und räkelten sich. Eine ganze Weile kuschelten sie sich eng aneinander und es gab wieder jede Menge Streicheleinheiten und gelegentlich auch etwas mehr als nur diese, bis Eva aufstand und sagte »So Leute, ich würde sagen, wir sollten langsam mal wieder anfangen unseren normalen Tagesablauf aufzunehmen. Ich finde es zwar auch toll, so hier rum zu hängen aber spätestens nächste Woche ist damit sowieso Schluss. Also, ab heute Abend schlafen wir wieder in unseren eigenen Betten und jetzt alle aufstehen und fertig machen zum Laufen.«
Ein leises Gemurmel kam auf und irgend jemand warf ein Kissen nach ihr. Doch sie ignorierte das einfach und warf es wieder auf die Sofas zurück.

Zehn Minuten später standen die Sechs in Sportsachen in der Halle und liefen los. Sie hielten beim Bäcker und Kim, die heute an der Reihe war, holte Brötchen, während die Anderen draußen warteten und Lockerungsübungen machten.
Zurück vor dem Schloss deutete Eva auf die erste Terrasse und ließ die Anderen Liegestütze machen. Sie selbst ging vor ihnen in die Knie und machte ebenfalls mit. Auch bei den folgenden Übungen machte sie selbst mit. Lediglich beim Üben der Haltungen setzte sie aus und kontrollierte die Anderen.

Als sie eine halbe Stunde später frisch geduscht wieder aus ihren Zimmern kamen, bereiteten sie gemeinsam das Frühstück und aßen gemeinsam. Als Alessia, Kim und Franziska von ihren Stühlen rutschten, sagte Eva »Das lasst mal, hebt euch das für heute Mittag auf, wir wollen doch einen guten Eindruck auf unsere Gäste machen.«
Darauf hin kam leises Gelächter auf.
»Bist du dir sicher, daß wir das machen sollten?«, wollte Luisa wissen.
»Warum denn nicht? Bisher hat sich noch niemand beschwert.« Sie warf einen Blick zu Kim die in Erinnerung an die Woche die sie während ihres Probemonats hier war grinsen musste.

»Das werden wir nachher schon sehen.«, meinte Eva. »Jetzt lasst uns erst mal ein wenig aufräumen. Kim und Luisa, ihr seht mal zu, das ihr euch was fürs Mittagessen einfallen lasst. Und nebenbei könnt ihr auch in der Küche etwas Ordnung machen. Wenn Antonia und Jana zurück kommen und in der Küche ein Chaos vorfinden, werden sie sicher nicht all zu glücklich sein. Wenn es nötig ist, helfe ich euch dabei auch.«

Tatsächlich dauerte es nicht all zu lange, bis im gesamten Schloss wieder Ordnung herrschte und alles sauber war. Auch die Küche war dank Evas Hilfe balde in einem tadellosen Zustand.
Kim und Luisa hatten bereits alles für das Mittagessen vorbereitet. Sie hatten eine Käsecremesuppe vorbereitet, Kim hatte aus jeder Menge Gewürzen und Reismehl eine Panade zubereitet während Luisa Hühnerbrustfilets in Buttermilch eingelegt hatte, die nachher nur noch paniert und gebacken werden mussten. Den Reis und das Gemüse bereiteten sie ebenfalls so vor, daß sie es nur noch auf den Herd stellen mussten. Für die Nachspeise hatten sie aus verschiedenen Sorten Obst einen Obstsalat zubereitet der bereits im Kühlschrank stand.

Nun waren die Beiden dabei, den Tisch zu decken, wobei ihnen Franziska half. Als sie damit fertig waren, gingen Franziska und Luisa nach oben und kamen kurz darauf mit ihren Katzenohren und Schw****z zurück.
»Aber eine Tunika zieht ihr euch trotzdem an.«, sagte Eva und schickte die Beiden wieder nach oben.

Gerade als die Beiden wieder herunter kamen, sie trugen zwar ihre Tuniken, hatten aber nichts an den Füßen, klingelte es an der Tür. Alle stellten sich in einer Reihe in der Halle auf während Eva zur Tür ging und diese öffnete. »Herzlich willkommen auf Schloss Fähenberg.«, sagte sie.
»Na, das ist ja mal eine tolle Begrüßung.«, sagte Merle, die allen voran in die Halle kam, freudig. Paula, Mia und Lotta stellten das Gepäck neben die Treppe und begrüßten die Anderen mit einer herzlichen Umarmung als hätten sie sich viel mehr als nur eine Woche nicht mehr gesehen.
»Ach du Schande, was macht ihr denn schon hier?«, entfuhr es Eva.
Gespielt beleidigt schaute Merle sie an. »Na toll, doch keine so tolle Begrüßung. Wen habt ihr denn erwartet?«
»Mist. Ich meine Entschuldigung. So war das doch nicht gemeint.«, sagte Eva. »Aber wir haben die neuen Nachbarn zum Essen eingeladen. Die beiden wollten um elf hier sein.«
Merle musste lachen und sagte »Na, dann gehen wir am Besten mal hoch und tun so als ob wir nicht hier sind.«
»Nee, das geht doch nicht.«, sagte Eva. »Aber wir brauchen noch mehr zu Essen.«
»Na, dann mach du mal.«, sagte Merle die sich über die plötzlich aufkommende Hektik die Eva überrannt hatte köstlich amüsierte. »Trotzdem gehen wir erst mal hoch, machen uns frisch und ziehen uns um.« Sie ging zu Eva, nahm sie in die Arme und sagte leise »Komm schon, nicht aufregen und keine Panik.«
»Danke.«, sagte Eva leise und schaute den Vieren hinter her als sie die Treppe hinauf gingen.

»Kim, Luisa, Franziska, schafft ihr es noch, genug zu Essen zuzubereiten?«, fragte Eva, nachdem die Anderen oben waren.
»Ich denk, des geht schon.«, sagte Kim und ging zusammen mit Franziska und Luisa in die Küche.
»Dann deckt ihr Beiden bitte noch den Tisch fertig.«, sagte Eva zu Alessia und Georgia. Alessia sah zu Eva, knickste und drehte sich grinsend um.

Pünktlich um elf klopfte es eher zaghaft an der Tür und Eva öffnete diese. Dieses Mal standen wie erwartet Lea und Aria vor der Tür. Beide trugen lange Wintermäntel, scheinen dennoch ein wenig zu frieren.
»Hallo Lea, hallo Aria, kommt doch rein.«, sagte Eva und knickste, als die Beiden eintraten.
Sie nahm den beiden die Mäntel ab, die Georgia, die gerade aus dem grünen Salon gekommen war, ihr abnahm und in die Garderobe brachte.
»Entschuldigung, aber wir wussten nicht, was man so anzieht, wenn man in ein echtes Schloss eingeladen wird.«, sagte Lea. Sie trug ein langes, beiges Kleid mit eingesticktem Blumenmuster und dazu weiße Plateauschuhe, mit denen sie Aria ein Stück überragte, die schwarze Pumps zu ihrem weißen Kleid trug, welches von einem schmalen Gürtel gehalten wurde und in einen sehr starken Kontrast zu ihren pechschwarzen Haaren und ihrem dunklen Teint stand.
Eva kicherte. »Das ist doch nicht schlimm. Wir tragen meistens unsere Tuniken im Schloss, wenn wir nicht gerade Stahl tragen oder nackt hier rum laufen.«
»Nackt oder Stahl?«, fragte Aria erstaunt.
»Naja, wenn wir unter uns sind jedenfalls. Und mit Stahl ist man ja auch so gut wie nackt.«, sagte Eva, was Arias Verwirrung nicht gerade minderte. »Aber kommt doch erst mal rein.« Sie deutete in Richtung Wintergarten und führte sie zu der Sitzecke. Georgia folgte ihnen und stellte sich in die nächste Nische zwischen den Fenstern und nahm die Hände hinter den Rücken.

»Wollt ihr was trinken?«, fragte Eva, als sie saßen.
»Vor dem Essen und um diese Zeit?«, fragte Lea.
Eva stutzte kurz. »So war das nicht gemeint. Wir trinken hier sowieso kaum Alkohol.«, sagte sie, was Georgia ein leises Kichern entlockte.
Lea und Aria fragten nach Saft, während Eva nur ein Glas Wasser wollte. Sie winkte Georgia zu sich und ließ sie das Gewünschte holen. Für Alessia sollte Georgia noch ein Glas Wasser mit bringen.

»Kim, Franziska und Luisa sind in der Küche.«, erklärte Eva. »Aber zum Essen kommen noch Mia, Luisa, Paula und Merle. Die Vier sind heute aus Mailand zurück gekommen, die lernt ihr also auch kennen. Wenn ihr wollt, können wir euch danach ein wenig vom Schloss zeigen.«
»Das klingt toll. Ich wollte schon immer mal ein Schloss besichtigen. Das sieht von außen ja schon toll aus. Ich mein, nicht so wie ein Schloss aus einem Film aber trotzdem schon riesig.«, erwiderte Aria.
Eva lachte. »Ja, so ein Märchenschloss ist das sicher nicht. Aber toll ist es trotzdem, jedenfalls für uns hier. So zu leben wie wir hier, diese Chance haben nicht viele. Und vor allem nur die wenigsten Serva.« Sie deutete mit der Hand auf ihr Halsband. »Und so groß ist das garnicht. Immerhin sind wir 14 Frauen hier.«
Georgia kam mit den Getränken zurück und stellte diese auf dem Tisch ab, bevor sie sich wieder in die Nische stellte und wartete.
»14 Frauen? Und nur eine Herrin?«, fragte Lea staunend. »Wie geht das denn? Und wieso hat jemand 14 Serva?«
»In der Schule in Straßburg waren Kim und Georgia ein Paar. Und wenn die Freifrau die Beiden nicht gekauft hätte, wer weiß, ob sie sich jemals wieder gesehen hätten?« Eva deutete zu Georgia, die noch immer in der Nische stand und abwartete. »Und bei den Anderen war es genau so. Merle und Paula waren die Ersten, die die Freifrau, also ihre Vorgängerin, gekauft hatte, weil sie ihre Freundin aus der Schule nachdem sie verkauft worden sind, nie wieder gesehen hat. Sie wollte das Anderen ersparen. Und dann kamen Mia und Lotta, Antonia und Jana, Franziska und Luisa, Ella und Olivia und dann Kim und Georgia. Nur bei Antonia und mir war das anders.« Eva grinste verlegen. »Antonia war schon eine Weile hier als ich her gekommen bin. Und irgendwie sind wir dann zusammen gekommen.«
»Dann macht die Freifrau das nur deswegen?«
»Ja. Und es gibt noch einige Andere, die das genauso machen. In den Schulen finden sich mehr Paare als man denkt. Ich dachte anfangs auch, daß das ziemlich selten ist. Aber irgend jemand hat mal vorgerechnet, daß es je nach Größe der Schule im Schnitt einmal in jedem Jahrgang vorkommt. Und es gibt eine Menge Schulen. Und auch wenn es noch einige Leute gibt, die zwei Serva kaufen, nur damit sie zusammen bleiben können, passiert es trotzdem oft genug, daß das eben nicht klappt.«, erklärte Eva. »Aber ich glaube, Merle kann das viel besser erklären als ich.«
»Und was hat es mit eurem Aufzug von gestern auf sich? Ich meine, so wirklich gewöhnlich ist das ja nicht gewesen. Und diese ganzen, ähm, Gummiteile in dieser Halle gestern? Macht das nur ihr oder ist das hier Pflicht?«, fragte Lea neugierig.
Eva grinste als sie erklärte »Naja, das machen wir alle hier gerne. Früher hätten die Leute uns deswegen pervers genannt. Aber seit ein paar hundert Jahren akzeptieren die Leute ja zum Glück, wenn man anders ist als die Masse, solange man es nicht übertreibt und niemanden belästigt. Und ich denke, die meisten Menschen machen sowas. Und anstatt sowas nur im Schlafzimmer auszuleben, haben wir uns hier eben dazu beschlossen, unsere Neigungen offen auszuleben und das zu machen, was uns Spaß macht. Das heißt aber nicht, daß wir uns hier jeden Tag mit Peitschen verhauen oder so. Obwohl, manchmal kommt das auch schon mal vor.«
»Das klingt toll. Ich meine nicht unbedingt mit einer Peitsche verhauen zu werden, aber diese Gummikiste gestern, das war schon toll.«, sagte Aria ein wenig verlegen.

Das Läuten der Kaminuhr die etwas versteckt auf einem kleinen Tisch zwischen den Pflanzen stand unterbrach die Unterhaltung. »Mittag.«, sagte Eva. »Kommt, lasst uns essen gehen.«
Die Drei standen auf und als sie den Wintergarten verließen, schloss Georgia sich ihnen an. Als sie in den grünen Salon kamen, standen alle bereits hinter den Stühlen am Tisch.

»Franziska, Luisa, Kim, Georgia und Alessia kennt ihr ja schon. Das sind Mia, Lotta und Paula. Das ist Freifrau Merlina von Fähenberg.«, sagte Eva. »Entschuldigung. Merle natürlich.«, sagte Eva nach einem Blick von dieser grinsend. »Das sind Lea und Aria. Sie wohnen in dem Haus gegenüber vom Supermarkt. Das, das seit einem Jahr leer gestanden hat. Wir haben sie gestern in der Disco kennen gelernt.«, stellte Eva alle vor.
»Freut mich, euch kennen zu lernen.«, sagte Merle lächelnd.
Doch Lea und Aria waren vom Auftreten Merles und Paulas offenbar etwas eingeschüchtert. Die Beiden trugen wie so oft keine Kleidung. Und auch Mia und Lotta waren bis auf ihre Keuschheitsgürtel und die stählernen BHs nackt.
Die beiden brachten lediglich ein schüchternes »Hallo« über die Lippen und versuchten unauffällig weg zu sehen.

Merle nickte und Paula hielt ihr den Stuhl. Darauf hin setzten sich auch die Anderen. Und auch Lea und Aria nahmen Platz. Ihre Blicke gingen immer wieder zu Merle, Paula, Mia und Lotta.
Obwohl die Beiden anfangs ein wenig eingeschüchtert waren, entspann sich während des Essens eine recht lockere Unterhaltung.
»Und wie kommt ihr ausgerechnet hier her?«, fragte Merle während der Nachspeise.
Auf diese Frage reagierten die Beiden ein wenig bedrückt. »Ich komme aus einem kleinen Dorf in Andalusien. Da gibt es ungefähr zehn Häuser, zwanzig Hunde und genauso viele Einwohner. Naja, jetzt nur noch neunzehn. Kennen gelernt haben wir uns in Paris, da haben wir studiert. Nach dem Studium sollte ich die Weberei meiner Eltern übernehmen. Aria war damit einverstanden, mit zu kommen. Aber als ich sie meinen Eltern vorgestellt habe, sind die ausgerastet. Sie wollten, das wir uns trennen weil zwei Frauen als Paar, das geht garnicht, haben sie gesagt. Sie haben Aria aus dem Haus geworfen und wollten mich einsperren bis ich wieder vernünftig bin. Wir haben dann eine Weile in Paris gelebt, aber da hat mein Vater mich auch gefunden und uns mit Nachrichten und Anrufen terrorisiert. Selbst als ich ihm geschrieben habe, das wir heiraten wollen, war keine Ruhe. Also haben wir uns nach einer anderen Arbeit umgeschaut, möglichst weit weg von Spanien. Wir haben dann wirklich geheiratet, ich habe Arias Nachnamen angenommen und wir sind hier her gezogen. Jetzt haben wir hoffentlich Ruhe vor meinen Eltern.«, erzählte Lea.

Nachdem Lea geendet hatte, herrschte betretenes Schweigen.
»Ich hätte nicht gedacht, daß es noch so rückständige Menschen gibt.«, sagte Merle nach einer Weile.
»In dem Dorf aus dem ich komme ist irgendwann lange vor dem Krieg die Zeit stehen geblieben. Alles wird so gemacht, wie es schon immer gemacht wurde und alles neue ist schlecht. Was will man da schon erwarten.«, sagte Lea. »Aber ich habe garkeine Lust mehr, mich darüber noch länger aufzuregen. Das bringt sowieso nichts. Solche Menschen sind einfach unbelehrbar.«

»Und wo kommst du her?«, fragte Mia und schaute zu Aria, die bisher nur wenig gesagt hatte.
»Der Ort aus dem ich komme heißt Kato Stavros. Der ist auch nicht viel größer als der Ort aus dem Lea stammt. Aber da sind so viele Touristen, daß es sich dort keiner leisten kann, so rückständig zu sein. Meine Eltern haben uns angeboten dort hin zu ziehen. Aber außer in der Tourismusbranche gibt es da so gut wie keine Arbeit. Also sind wir hier her gekommen.«, sagte Aria.
»Ist das auch in Spanien?«, hakte Mia nach.
»Nein, das ist in Griechenland, genauer gesagt auf Lesbos.«
»Na, des is mal richtig klischeehaft.«, sagte Kim und erntete einige Lacher dafür. Dadurch besserte die Stimmung sich recht schnell wieder und auch Lea konnte nicht umhin, mit zu lachen.

Während Alessia und Lotta damit beschäftigt waren, den Tisch ab zu räumen unterhielten die Anderen sich noch eine Weile. Merle schlug vor, Lea und Aria das Schloss zu zeigen, was diese gerne annahmen.
Eva, Kim und Franziska zeigten den Beiden dann das Schloss, angefangen von der Eingangshalle, dem roten Salon mit den Gemälden der Bewohnerinnen, dem Gartensaal und der Küche im Erdgeschoss, über die Gästezimmer im Obergeschoss und den Zimmern der Frauen im Dachgeschoss. Im Wohnzimmer gab es für die Beiden eine kleine Überraschung als sie die zusammengeschobenen Sofas sahen auf denen noch die Decken und Kissen von der letzten Nacht dort lagen.
»Ohje, das hab ich ganz vergessen.«, sagte Eva. »Tut mir leid, aber normalerweise ist hier nicht so eine Unordnung. Aber wir haben die letzten Nächte hier geschlafen und vergessen alles wegzuräumen.«
»Ihr habt alle hier geschlafen?«, fragte Aria erstaunt. »Ist das nicht ziemlich eng gewesen?«
»Des war toll.«, sagte Kim. »Des is richtig kuschelig und gemütlich.«
»Gemütlich? Ich könnte das nicht. Da kann man sich ja kaum bewegen ohne jemanden irgendwie zu berühren.«, meinte Lea.
Kim grinste breit »Darum is des doch so toll. Da kann man mit allen so richtig schön kuscheln.«
»Ja, und nicht nur kuscheln.«, sagte Eva und musste ebenfalls grinsen.

»Kann es sein, daß ihr hier ziemlich, ähm, freizügig seid?«, fragte Lea.
»Das ist einfach unsere Art hier.«, sagte Eva »Wie sind hier mit sieben Paaren. Merle und Paula sind sogar verheiratet. Aber trotzdem machen wir auch sehr viel untereinander, wenn du verstehst.«
»Ihr habt alle miteinander Sex?«, fragte Lea.
»Ja, manchmal schon.«
»Und da ist niemand eifersüchtig?«
»Es gibt eine Regel hier. Nämlich die daß jede nachts in ihrem eigenen Zimmer schläft. Jedenfalls wenn wir nicht gerade alle zusammen hier schlafen. Und wenn jemand etwas nicht will, dann ist das so und niemand versucht jemanden zu irgendwas zu überreden. Aber irgendwie bekommt jede hier so etwas ab. Alessia ist zwar mir gegenüber ziemlich dominant aber sie nimmt keine Peitsche in die Hand. Aber ich brauche das einfach manchmal. Und Mia kann das sehr gut, also gehe ich zu ihr damit.«
»Du brauchst das manchmal?« Aria schaute sie verwundert an.
»Ich glaube, das kann man nicht so einfach erklären. Dabei kann ich mich einfach fallen lassen und komplett entspannen. Ich glaube, das muss man einfach selbst ausprobieren. Entweder man mag den Schmerz oder nicht.« Eva grinste leicht verlegen, während sowohl Lea als auch Aria etwas verständnislos drein schauten.

»Und warum hatten die Vier vorhin nichts an außer diesen Eisensachen?«, versuchte Lea das Thema zu wechseln.
»Grad wenn es warm ist, laufen wir alle hier meistens nackt herum. Warum Mia und Lotta ihre Keuschheitsgürtel an hatten, weiß ich nicht. Vielleicht haben sie in Mailand was angestellt und das ist die Strafe. Das müsstest du sie selbst fragen.«
»Davon hab ich schon mal gehört.«, sagte Aria »Aber ich hätte nicht gedacht, daß es tatsächlich Leute gibt, die sowas wirklich anziehen. Das sah zwar toll aus aber machen kann man damit ja garnichts mehr.«
Eva, Kim und Franziska lachten. »Das ist ja auch der Sinn dahinter.«, sagte Franziska.
»Ja, aber die können auch ganz schön gemein sein die Dinger.« fügte Kim mit einem schmollen hinzu.
»Das kann ich mir denken. Wenn man grad Lust hat und dann nichts machen kann, das stelle ich mir wirklich ziemlich gemein vor.«, meinte Lea lachend.
»Diese Gürtel sind hochmodern und da ist jede Menge Technik eingebaut.«, sagte Eva. »Die können nicht nur dafür sorgen, daß man komplett geschützt vor sich oder anderen ist sondern sie können auch genau das Gegenteil von dem machen, was der Name sagt. Die können vibrieren, leichte Elektroschocks austeilen und man kann sogar Vibratoren, Dildos und andere Sachen einbauen die einen ununterbrochen reizen können. Und wenn die passend eingestellt sind, dann kann man keine zehn Meter laufen ohne einen Orgasmus zu bekommen.«
»Ja, oder einen bis an den Rand des Wahnsinns treiben.« Wieder verzog Kim den Mund zu einem breiten Schmollen.
Aria und Lea sahen sie fragend an.
»Ganz moderne Gürtel schaffen es, genau dann aufzuhören einen zu stimulieren, wenn man kurz vorm Höhepunkt ist. Und wenn man das lange genug macht, dann ist das schon mehr als nur gemein.«, sagte Eva.
»Oh, ich verstehe. Das stelle ich mir wirklich ziemlich fies vor.«, sagte Lea. Kim nickte darauf hin energisch.
»Aber interessant finde ich das schon.«, meinte Aria.
Eva lachte. »Wir haben gerade neue Gürtel bekommen. Wenn wir damit zurecht kommen, dann können wir euch ja mal welche von den alten ausleihen. Da passen euch bestimmt welche von.«
»Hmm, versuchen kann man es ja mal.«, meinte Lea und warf Aria ein leichtes Grinsen zu, worauf hin diese etwas rot im Gesicht wurde.

Während sie sich noch eine Weile unterhielten, schoben sie die Sofas wieder an ihre eigentlichen Plätze und räumten die Decken und Kissen ordentlich in eine Ecke. Sie setzten sich und als die Anderen nach und nach ins Wohnzimmer kamen, unterhielten sich alle noch eine ganze Weile. Sie zeigten Lea und Aria dann noch den Keller mit dem Spielzimmer und dem Pool. Dann war es auch irgendwann Zeit zum Abendessen.

Nach dem Abendessen verabschiedeten sich Lea und Aria und gingen nach hause. Merle bestätigte Evas Vorschlag ihnen zwei der Keuschheitsgürtel auszuleihen noch einmal und sagte ihnen, daß sie gerne jederzeit vorbei kommen könnten, wenn sie sich vorher anmeldeten.

Nachdem die Beiden gegangen waren, bat Eva Merle um eine Unterhaltung.
Während die Anderen ihre Sachen auspackten oder sich im Wohnzimmer aufhielten, gingen die Beiden in Merles Büro.
»Also?«, fragte diese, nachdem sie in der Sitzecke Platz genommen hatten.
Eva senkte den Blick und schaute stur auf den Tisch vor sich. »Ich habe großen Mist gemacht Merle. Wer weiß, was mit den Gürteln alles hätte passieren können. Wir waren kurz davor, aufeinander los zu gehen. Sowas habe ich hier noch nie erlebt. Das hat mir Angst gemacht.«
»Ja, es hätte viel passieren können. Aber du hast ja dann das Richtige gemacht und den Service angerufen. Und nach dem was Luisa, Alessia und Georgia mir erzählt haben, hast du es ja auch großartig geschafft, die Situation nachher wieder zu entspannen.«, sagte Merle und schaute Eva aufmunternd an.
Doch diese ließ die Schultern hängen und sagte »Ja, aber es hätte garnicht erst soweit kommen dürfen. Und das ist ganz allein meine Schuld. Hätte ich Franziska und Luisa gesagt, sie sollen die Gürtel wieder weg räumen anstatt selber neugierig wie ich war, den Gürtel an zu ziehen und es den Anderen auch noch zu erlauben, wäre es nie dazu gekommen.«
»Und was denkst du, soll ich jetzt machen? Soll ich dich bestrafen? Fühlst du dich dadurch dann besser?«, fragte Merle.
»Ich weiß doch nicht. Ich weiß nur, daß ich Schuld daran bin, daß es hier beinahe einen riesengroßen Streit gegeben hat.« Eva schaute Merle nun direkt ins Gesicht. »Ich glaube, ich bin der Verantwortung einfach nicht gewachsen. Was ist denn, wenn sowas noch mal passiert und ich dann noch mehr falsch mache? Soll dann hier alles auseinanderbrechen? Das würde ich mir nie verzeihen können. Ich glaube langsam als deine Stellvertreterin bin ich einfach die falsche.«
Merle öffnete und schloss ein paar Mal den Mund bevor sie antworten konnte »Du willst diese Aufgabe abgeben?«
»Ja. Das ist vermutlich das Beste für Alle.«
Merle lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen. »So? Und wen bitte würdest du dann für diese Aufgabe vorschlagen? Franziska oder Luisa die mit ihrer Neugierde das Ganze überhaupt erst ausgelöst haben? Antonia mit ihrem Durchsetzungsvermögen eines Schwammes gegen eine Springflut? Oder Mia die am liebsten alles mit der Peitsche regeln würde? Oder wie wäre es mit Georgia oder Kim? Die Beiden sind ja schon mehr als einen Monat hier und kennen sich bestens aus hier.«
»Ich dachte an Alessia oder an Olivia. Paula wäre doch auch noch da.«, meinte Eva.
»Das kannst du dir abschminken Eva. Ich habe damals eine Wahl getroffen, die ich bis jetzt nicht bereut habe.«
»Merle. Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich will das einfach nicht mehr. Ich bin einfach nicht die Richtige dafür.«, sagte Eva flehentlich.
Merle atmete tief durch. Sie nahm ihr Halsband ab und legte es auf den Tisch. »So, ich muss das jetzt einfach machen.«, sagte sie und sah Eva streng an. »Ich habe das als eure Herrin so entschieden, weil ich der Meinung bin, daß es für alle das beste ist. Du weißt, was Verantwortung ist und kannst auch damit umgehen. Du übertreibst nicht aber du kannst dich auch durchsetzten. Diese Entscheidung von damals gilt noch immer. Du bist meine Stellvertreterin und bleibst es auch. Und als Serva hast du diese Entscheidung zu akzeptieren, auch wenn sie dir im Moment vielleicht nicht gefällt. Hast du das verstanden Eva?«

Eva schluckte ein paar Mal und nickte. »Ja Herrin.«, sagte sie. »Ich hoffe nur, daß Sie diese Entscheidung nicht irgendwann bereuen werden.«
Während Merle ihr Halsband nahm und es wieder anlegte sagte sie »Ja, du hast einen Fehler gemacht. Und wer sagt dir, daß nicht eine Andere den selben Fehler gemacht hätte? Du hast den Fehler eingesehen und ihn ausgebügelt. Wer weiß ob eine Andere das genauso geschafft hätte? Und du bist nicht die Einzige, die einen Fehler gemacht hat.«
»Ja, Franziska und Luisa hätten die Finger von den Sachen lassen sollen, aber die Verantwortung dafür hatte nun mal ich.« Eva war den Tränen nahe.
»Ja, die Beiden rolligen Katzen hätten ihre Neugier einfach zügeln sollen. Aber die meinte ich gerade nicht. Ich habe auch einen Fehler gemacht. Schon damals als ich die Gürtel bei Frau Kroll bestellt habe. Als ich dieses Testprogramm so wie es ist mit ihr ausgetüftelt habe, hätte ich aufpassen müssen, daß das nicht so weit gehen kann. Und als ich erfahren habe, das ich nach Mailand fahre, hätte ich dir vielleicht noch sagen sollen, daß die ganzen Sachen ankommen und daß ihr die Finger davon zu lassen habt. Dann wäre es auch nicht so weit gekommen.« Merle stand auf und holte zwei Flaschen und zwei Gläser aus einem Schrank neben ihrem Schreibtisch. Sich selbst schenkte sie Saft ein und gab Eva ein Glas mit einem ziemlich starken Likör. »So, jetzt mal Klartext. Ich wusste, daß Franziska oder Luisa oder auch beide so neugierig sein würden und die Gürtel ausprobieren würden. Und ich wusste, daß ihr Anderen euch dazu überreden lassen würdet. Zumindest einige von euch. Genau deshalb habe ich dieses Testprogramm so umsetzen lassen. Was ich nicht bedacht habe war, daß ich länger weg sein könnte. Und als wir nach Mailand gefahren sind, habe ich vergessen, daß die Lieferung schon am Freitag kommen würde. Das ist mir erst eingefallen, als du angerufen hast. Das klingt jetzt vielleicht ziemlich gemein und vermutlich auch danach das ich euch nicht vertraue, aber eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Ich würde jeder von Euch mein Leben anvertrauen wenn es darauf ankommt. Aber ich weiß auch, wie Neugierig einige von uns manchmal sein können. Mich nehme ich davon nicht aus.«
»Was ist denn daran gemein?«, unterbrach Eva sie.
»Ich wollte euch damit einfach zeigen, wohin Neugier führen kann. Denn das ist etwas, was mir hier schon seit einiger Zeit etwas gegen den Strich geht. Auch wenn ich jede Einzelne von Euch mehr als nur gerne habe, ihr seid alle Serva, genau wie ich selbst es auch war, bin und auch immer sein werde. Auch wenn ich nicht freiwillig Serva geworden bin, bin ich trotzdem stolz darauf, daß ich das bin. Du und Paula, ihr seid die Einzigen, die wissen, was damals wirklich passiert ist, weshalb ich in die Schule gekommen bin. Deshalb weißt du auch genau, warum ich die Werte, die wir alle in der Schule eingetrichtert bekommen haben so hoch halte und warum ich will, daß diese auch hier gelebt werden. Und Neugier ist nun mal eine der Sachen die mir besonders gegen den Strich gehen. Deshalb habe ich das ganze so eingefädelt. Daß das Ganze so weit geht, hätte ich nie gedacht. Es ist ganz einfach meine Schuld, daß ich das Ganze nicht nach ein paar Stunden beenden konnte, wie ich das eigentlich vor hatte. Das ist etwas was ich mir vorzuwerfen habe und was mir auch leid tut. Ich habe an der ganzen Situation mindestens genau so viel Schuld wie du, wenn nicht, sogar noch viel mehr. Und wenn das Ganze wirklich ausgeartet wäre, müsste ich mir noch viel mehr Vorwürfe machen als du dir. Die Situation gerettet habe nicht ich sondern das warst einzig und alleine du Eva. Und du ahnst nicht, wie dankbar ich dir dafür bin daß du meinen Fehler so gut ausgebügelt hast.«
Eva nickte nachdem sie Merles Ausführungen gehört hatte und trank einen großen Schluck. »Seid ihr deshalb schon heute zurück gekommen? Weil du dir sorgen gemacht hast, wie es weiter gegangen ist?«
»Nein. Wenn noch etwas passiert wäre, nachdem die Gürtel wieder offen waren, hättest du dich sicher noch mal gemeldet. Und dann wäre ich sofort zurück gekommen. Und als du mir am Mittwoch Abend geschrieben hast, das alles wieder in Ordnung war, war für mich das schlimmste erst mal aus der Welt. Nein, daß wir heute schon zurück gekommen sind das war die sogenannte Jagd zu der uns der Conte überredet hat.«

»Was war denn mit der Jagd?«, wollte Eva wissen. »Ich dachte, ihr wolltet lieber Ski fahren.« Sie merkte, daß das Thema jetzt beendet war und wollte es auch nicht fortführen.
»Wir sollten mit Farbkugeln auf echte, lebende Tiere schießen. Das wollten wir aber nicht und haben uns sofort zurück bringen lassen nach Mailand. Wir haben unsere Sachen gepackt und uns in den Zug hier her gesetzt.«, erklärte Merle.
»Ist das nicht verboten?«, wolle Eva wissen.
»Natürlich ist es das. Und das habe ich dem Conte auch gesagt. Ich habe ihm die Pistole auf die Brust gesetzt und ihm angedroht, daß ich das anzeigen werde, wenn er es nicht beendet. Er hat dann widerwillig zugesagt, die Tiere frei zu lassen. Ich hoffe nur, daß er das wirklich macht.«
»Verstehe. Da hätte ich wohl auch keine Lust mehr gehabt, noch länger da zu bleiben.«, sagte Eva.
»Eben. Und deshalb sind wir heute schon zurück gekommen.«, sagte Merle. Sie stand auf und ging zur Tür. Eva trank ihr Glas leer und folgte ihr ins Wohnzimmer, wo die Anderen saßen und sich unterhielten.
Die Beiden setzten sich dazu und als es an der Zeit war, ins Bett zu gehen, gingen alle in ihre Zimmer.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 23.09.17 um 19:19 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:20.09.17 14:03 IP: gespeichert Moderator melden


Da ist der Conte Enrico de Damicio nicht in bester Erinnerung geblieben.
Was eine vorzeitige Rückkehr der Eingeladenen nach sich zog.

Die Bestrafung Evas endet damit, dass sie von ihrem Stellvertreterposten nicht, wie gewünscht, zurücktreten darf.
Da sich Merle selbst als mitschuldig bekennt.

Danke HeMaDo für dieses neue interessante Teil.

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Gruß vom Zwerglein
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:25.09.17 20:01 IP: gespeichert Moderator melden


Am Samstag kamen auch die Anderen wieder. Sie waren in einem Ferienhaus gewesen, welches in Spanien, fast direkt am Meer lag. Dieses gehörte Merle, wie auch noch ein Anwesen auf den Florida Keys und eines auf einer Insel vor Australien. Nach dem Abendessen saßen nun alle im Wohnzimmer und unterhielten sich über die vergangene Woche.

»Du hast ein Haus in Australien?«, fragte Georgia. »Das ist ja klasse. Ich wollte schon immer mal nach Australien. Das muss da fantastisch sein.«
»Ein Haus?«, fragte Mia lachend. »Von wegen. Das Anwesen ist eine ganze Insel. Da gibt’s eine Bucht mit herrlichem, blauen Wasser mit einem 300 Meter langen Strand. Und an der Westküste gibt es noch mal einen tollen Strand.«
»Die ganze Insel ist ungefähr 50 Hektar groß. Und an der Nordküste gibt es diese winzige Bucht.«, schwärmte Eva. »Und das Anwesen ist einfach traumhaft. Zehn Zimmer, jedes mit einem eigenen Bad, ein riesiger Wohnbereich und alles mitten im Urwald.« Auch Lotta geriet ins Schwärmen als sie das Anwesen beschrieb.
»Und wahrscheinlich ein riesiger Pool.«, meinte Georgia lachend.
»Nein. Da gibt’s doch keinen Pool.«, sagte Eva. »Das Haus liegt direkt an einem kleinen Süßwassersee. Der Bach aus dem der gespeist wird, kommt aus den Bergen. Das Wasser von dem Bach ist glasklar und ungefähr 50 Meter von dem Haus entfernt gibt es einen kleinen Wasserfall. Richtig klischeehaft. Und bis zum Strand sind es auch nur ungefähr 200 Meter, wer braucht denn da einen Pool?«
»Mit dem Wasserflugzeug sind es gerade einmal fünf Stunden bis nach Brisbane. Und mit dem Boot ist man in zwei Stunden am Great Barrier Reef zum Tauchen.«, sagte Paula.
»Wie kommt’s, des du so viele Ferienhäuser hast? Hast du die alle gekauft?«, wollte Kim wissen.
»Nein. Ich würde sowas nie kaufen. Dazu wäre mir das Geld zu schade. Die haben alle dem Freiherren gehört. Und die Freifrau hat in ihrem Testament die Auflage gemacht, daß ich diese nicht verkaufen darf. Sie war selber sehr gerne dort. Gerade das Anwesen in Australien hat sie geliebt. Deshalb möchte ich es auch garnicht verkaufen.«, erklärte Merle.

»Aber jetzt lasst das doch mal. Wie war es denn in Spanien?«, fragte sie.
»Es war herrlich. Wir hatten erstklassiges Wetter und das Meer war warm wie eine Badewanne. Nur der Service war mittelmäßig.«, sagte Olivia grinsend.
»Von wegen mittelmäßig.«, rief Antonia aus. »Wie soll man denn auch ordentlich jemanden Bedienen wenn man dauernd in irgend welchen Fesseln steckt?«
»Ja, genau. Und wenn man jemandem dauernd die Füße massieren muss, dann kann man auch schlecht kochen.«, fügte Jana hinzu.
»Dauernd?«, fragte Ella lachend. »Das war einmal. Und ihr wolltet es doch selbst so. Und erzählt mir nicht, daß es euch nicht gefallen hat.«
»Naja, schon.«, sagte Antonia. »Es war schon toll. Das hätte ich nie gedacht.«
»Ach? Seid ihr etwa auf den Geschmack gekommen?«, fragte Merle interessiert.
»Hmm, vielleicht. Aber das im Meer war echt gemein.«, entgegnete Antonia.
»Was war denn im Meer?«, wollte Paula wissen.
»Wir haben die Beiden im Wasser gefesselt.«, sagte Olivia grinsend. Sie haben Schwimmwesten um bekommen und dann haben wir ihnen die Füße gefesselt und einen Stein dran gebunden, so daß sie senkrecht im Wasser geschwommen sind und nur die Augen raus geschaut haben.«
Merle schaute nun ernst zu Olivia und sah sie fragend an.
»Keine Angst. Die Beiden hatten Schnorchel und damit ihnen nicht langweilig wird, haben sie noch jede einen ferngesteuerten Spaßmacher mit bekommen.«, erklärte Olivia. »Und außerdem sind wir im Boot dabei geblieben und haben aufgepasst. Wir hätten nur am Seil ziehen müssen um sie aus dem Wasser zu fischen.
»Ihr habt uns als Angeln benutzt.«, sagte Jana vorwurfsvoll.
»Sie haben uns Angelhaken an die Füße und an die Brüste gebunden und Köder daran befestigt.«, erklärte Antonia.
»Na das war doch eine tolle Idee, oder? Immerhin haben euch die Barsche auch geschmeckt, oder etwa nicht?«, fragte Ella.
»Na, wenn wir die nicht gebraten hätten, ihr hättet ja nicht mal gewusst, wie man Wolfsbarsch richtig zubereitet.«, meinte Antonia grinsend. »Ihr wolltet sie aufspießen und über das offene Feuer hängen.«
Bei der Vorstellung wie Antonia und Jana als lebende Angeln im Meer gehangen haben, mussten alle lachen.
Auch Merle konnte sich das nicht verkneifen. »Ich hoffe ja nur, daß ihr gut aufgepasst habt.«, sagte sie.
»Ja, das haben sie wirklich.«, sagte Jana. »Ich hab einmal ein bisschen mehr gezappelt weil mich irgendwas am Bein gekitzelt hat. Die Beiden sind sofort ins Wasser gesprungen und haben mich raus ziehen wollen. Ich hatte nur einmal Angst bekommen als diese riesen Meerbrasse angebissen hat. Die hätte es fast geschafft, mich unter Wasser zu ziehen. Aber da waren die Beiden auch sofort da und haben mich an der Leine raus gezogen.«
»Ja, toll. Du hast drei Barsche gefangen und dann noch diese Brasse. Und ich? Gerade mal drei winzige Barsche. Die waren so klein, die mussten wir wieder schwimmen lassen.«, maulte Antonia.
»Du bist einfach eine schlechte Angel.«, sagte Jana, worauf hin wieder alle lachen mussten.

Den Rest das Abends erzählten sowohl Jana, Antonia, Ella und Olivia aber auch Merle, Paula, Lotta und Mia von ihren Erlebnissen der letzten Woche. Als dann die Sprache darauf kam, was die daheim Gebliebenen unternommen hatten, wurden diese relativ still und erzählten nur das allernötigste. Was mit den Keuschheitsgürteln passiert war, ließen sie in ihren Erzählungen komplett aus.

»Irgendwas verschweigt ihr uns.«, sagte Olivia, nachdem Franziska von dem Besuch in der Disco und dem anschließenden Essen mit Lea und Aria erzählt hatte, zu dem überraschend Merle, Paula, Mia und Lotta aufgetaucht waren.
»Ja.«, sagte Merle ernst. »Es ist tatsächlich etwas passiert. Es hat einen Zwischenfall gegeben, an dem hauptsächlich ich selbst Schuld trage. Eva hat die Situation allerdings gut in den Griff bekommen.«
»Du? Du warst doch gar nicht hier.«, sagte Antonia erstaunt.
»Ja, ich. Ich habe einen Fehler gemacht. Schon lange bevor ich wusste, das wir weg fahren werden. Und als ich erfahren habe, daß wir nach Mailand eingeladen sind, habe ich den Auslöser für diesen Fehler vergessen. Das war mein zweiter Fehler. Bevor wir euch erzählen, was passiert ist, möchte ich mich bei euch«, sie schaute zu Eva, Alessia, Franziska, Luisa, Kim und Georgia »entschuldigen für das was passiert ist. Ich werde mir auch noch etwas einfallen lassen um das, was passiert ist, wieder gut zu machen. Denn daß was ich angerichtet habe, geht weit über das hinaus, was ihr als Serva normalerweise tolerieren müsstet und auch weit über das, was hier sonst so üblich ist.«

Merle begann zu erzählen, daß sie bei Frau Kroll beziehungsweise bei deren Firma neue Keuschheitsgürtel und auch einige andere Dinge bestellt hatte, die nun unten in der Halle standen. Sie erzählte von dem Testprogramm, welches sie zusammen mit jemandem vom Kundendienst erstellt hatte und und daß dieses eigentlich nicht dazu gedacht war, mehr als einen Tag zu laufen.
Eva erzählte, was dann vorgefallen war und daß sie schließlich Merle angerufen hatte um dieses Programm beenden zu können.

Etwas betreten sahen die Anderen nun zu den sechs Frauen.
»Ich weiß nicht, ob ich das länger ausgehalten hätte.«, sagte Lotta. »Und ich musste mal ein ganzes halbes Jahr im Keuschheitsgürtel verbringen. Aber ständig erregt zu werden, ich glaube, da wäre ich auch irgendwann durchgedreht.«
»Genau deshalb will ich auch nicht, daß jemand diese Gürtel anzieht, bevor noch ein paar zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sind. Das wird sicher noch eine Weile dauern. Deshalb sollten die Techniker erst mal alles aufbauen, was noch dazu gehört, dann sehen wir weiter.«

»Schade.«, sagte Franziska, worauf hin alle sie erstaunt ansahen. »Was denn?«, fragte sie. »Mit den neuen Gürteln kann man im stehen pinkeln. Das ist echt praktisch.«
Es dauerte einen Moment und dann lachten alle laut los.

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, schaute Georgia zu Merle und dann zu Kim. »Warum müssen wir denn überhaupt Keuschheitsgürtel bekommen?«, fragte sie. »Mir hat das letzte Woche vollkommen gereicht.«
»Erstens finde ich, es sieht toll aus«, sagte Merle »und zweitens finde ich es ziemlich anregend.«
»Na, die neuen Gürtel sind aber eher keine Keuschheitsgürtel mehr sondern eher genau das Gegenteil.«, meinte Eva.
»Genau.«, sagte Merle grinsend. »Aber mit den alten kann man auch schon eine Menge anstellen.«
»Und außerdem,« sagte Mia leise, aber immer noch laut genug, daß alle es hören konnten an Georgia gewandt »Du glaubst gar nicht, was unsere beiden Hauskatzen so alles anstellen, wenn sie mal drei Wochen da drin gesteckt haben.«

»Wieso hast du ein halbes Jahr da drinne gesteckt?«, wollte Georgia von Lotta wissen.
»Sie hat zu viel an sich herum gespielt.«, sagte Mia trocken, worauf hin alle zu lachen begannen. »Da hab ich ihr den Gürtel verpasst.«
»Ein halbes Jahr, weil sie es sich ein bisschen selbst gemacht hat?«, fragte Georgia erstaunt.
»Ein Bisschen?«, fragte Mia. »Von wegen ein Bisschen. Über hundert Mal in einem Monat ist für mich kein Bisschen mehr.«
»Müssen wir das jetzt wieder aufrollen?«, fragte Lotta. Man konnte deutlich sehen, wie peinlich ihr das war.
»Entschuldige. Du hast Recht. Tut mir leid.«, sagte Mia, zog Lotta zu sich heran, streichelte ihr über die Seite und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Bis es Zeit wurde, schlafen zu gehen, unterhielten sich alle noch und berichteten von ihren Erlebnissen der letzten Woche. Als es dann endgültig Zeit wurde, in die Betten zu gehen, nahm Merle Eva noch einmal bei Seite. »Alles wieder in Ordnung?«, fragte sie.
Eva schaute sie eine Weile schweigend an. »Es ist vollkommen egal, wie viel Schuld du an dem was passiert ist, trägst. Ich war hier vor Ort und hätte aufpassen müssen. Noch einmal passiert so etwas nicht mit mir. Das nächste Mal werde ich mich mehr durchsetzen.«, sagte Eva.
»Übertreib es bitte nicht. Wir sind alle nur Menschen und Fehler können passieren.«, sagte Merle.

- - -

Am Montag Morgen kamen Technikerinnen von MarEmy um die Geräte aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Merle erklärte, was sie noch geändert haben wollte, damit so etwas wie in der letzten Woche nicht noch einmal passieren konnte. Außerdem kamen noch einmal Handwerker, die die neuen Zimmer auf dem Dachboden fertig machten. Am Donnerstag Morgen kam, für alle unerwartet, ein großer LKW angefahren und parkte direkt vor dem Eingang. Lediglich Merle schien zu wissen, was dieser alles brachte.
»Wo soll das denn alles hin?«, fragte einer der Männer, die mit einem Kleintransporter gekommen waren.
»Das kommt alles ins Dachgeschoss.«, sagte Merle. Der Mann schaute sie zweifelnd an. »Alles?«, fragte er.
»Ja, alles. Tut mir leid. Aber das habe ich auch ihrem Kollegen vom Kundendienst so gesagt.«, entgegnete Merle.
»Na, dann.«, sagte der Mann und schaute noch immer zweifelnd die Treppe hinauf.
»Einen Moment noch bitte. Wann machen Sie Feierabend?«, wollte Merle von dem Mann wissen.
Der Mann schaute sie noch immer zweifelnd an. »Also heute werden wir auf keinen Fall damit fertig. Aber normalerweise so gegen 16 Uhr. Aber ich denke, wir werden heute wohl so ungefähr bis 20 Uhr machen, wenn wir morgen pünktlich Feierabend machen wollen.«
»Und wie lange brauchen Sie um alles nach oben zu bringen?«
»Ich denke, damit sind wir gegen Mittag fertig.«, sagte der Mann.
»Gut, ich denke das passt.«, sagte sie zu dem Mann und wandte sich dann an die Frauen »Ihr geht alle bis zum Abendessen in die Garage. Da müsste glaube ich, mal alles gründlich kontrolliert werden. Ihr wisst ja, die Silvesterfeier findet dieses Jahr bei uns statt. Von mir aus könnt ihr auch Schrauben zählen oder was auch immer. Nur Jana und Antonia will ich um 16 Uhr hier sehen. Das Abendessen muss ja auch noch gemacht werden.« Sie schob die Anderen fast aus der Halle ins Freie.

»Was soll das denn nun werden?«, wollte Mia von Eva wissen.
»Ich habe nicht die geringste Ahnung, was sie vor hat. Aber es scheint wohl was großes zu werden«, sagte Eva und deutete auf den großen Laster, vor dem drei Männer herum standen und offenbar darauf warteten, womit auch immer anfangen zu können.
Zusammen gingen sie in Richtung Garage.

»Was ist das denn für eine Silvesterfeier? Zu Hause haben wir immer nur mit der Familie gefeiert und am Neujahrsmorgen gab es die Geschenke. Bis zum Mittag haben wir die ausgepackt und dann alle zusammen gesessen bis zum Essen. Es gab immer Truthahn mit Gemüse und Ofenkartoffeln.«, sagte Georgia. Man konnte ihr ansehen, daß sie als sie davon erzählte immer trauriger wurde.
Kim nahm ihre Hand und drückte sie.
»Silvester gibt es jedes Jahr eine große Party mit dem ganzen Fetisch und SM Club. Jedenfalls nennen wir die so.«, sagte Eva, die nicht bemerkt hatte, daß Georgia einige Tränen die Wangen herab liefen. »Da kommen alle zusammen, feiern und spielen miteinander. Und meistens geht es da ziemlich wild her.«
Kim, die noch immer Georgias Hand hielt ging etwas langsamer und stupste Eva mit dem Ellenbogen an. Diese drehte sich um und sah Georgias Gesicht. Sie hörte auf, zu erzählen und so gingen sie schweigend die letzten Meter zur Garage. Dort angekommen ging sie mit Kim und Georgia in den Aufenthaltsraum.
Eva bugsierte die Beiden auf die Couch und setzte sich neben sie. Sie und Kim nahmen Georgia in die Arme.
»Was sollen wir denn jetzt machen?«, fragte Franziska die ihnen gefolgt war.
»Raus.«, sagte Eva leise aber bestimmt und deutete auf Georgia. »Fragt Mia.«
Franziska ging nach draußen und schloss leise die Tür.

»Meine Großeltern sind jedes Jahr zu uns gekommen und das ganze Haus war geschmückt. Und nach Mitternacht sind wir nach draußen gegangen und alle Nachbarn haben sich ein frohes neues Jahr gewünscht. Wir sind dann am Morgen alle erst ganz spät aufgestanden. Und wenn wir runter gekommen waren, standen die Geschenke schon alle im Wohnzimmer. Während wir sie ausgepackt haben, hat Opa immer die selben Geschichten erzählt, wie es bei ihnen war, als er noch ein Kind gewesen ist.«, erzählte Georgia weinend. Dann lehnte sie sich bei Kim an und weinte leise weiter.

Eva schaute fragend zu Kim. Diese wusste nicht mehr als mit den Schultern zu zucken.
Während Kim Georgias Rücken kraulte, stand Eva auf, strich den Beiden über die Haare und ging nach draußen.

»Franziska, ich brauche mal dein...« mehr sagte Eva nicht, statt dessen schaute sie wortlos auf die Vakuumboxen. In jeder der Boxen befand sich eine der Frauen, lediglich Mia saß in einem der Sessel und hatte die Füße übereinander geschlagen auf Lottas Rücken gelegt, die vor ihr nackt auf allen Vieren kniete. Von der Theke her kam ein mehrstimmiges Piepsen, welches den Puls jeder der acht Frauen anzeigte. Eva schaute auf die Geräte und stellte fest, daß sich mal bei der einen, mal bei einer Anderen der Puls beschleunigte und sich dann wieder beruhigte.
Sie zog einen der Sessel zu Mia und Lotta heran, setzte sich Mia gegenüber und legte ihre Füße neben Mias auf Lottas Rücken.
»Ich glaube nicht, daß Merle das gemeint hat, als sie sagte, wir sollten alles kontrollieren.«, meinte Eva.
»Naja, ich hätte die beiden Säcke auch noch gerne kontrolliert. Aber Kim und Georgia sind ja nicht da.«, sagte Mia. »Wie geht es ihr denn?«, fragte sie.
»Sie hat Heimweh, würde ich sagen.«, antwortete Eva.
»Ich fürchte, ich kann da am wenigsten helfen. Heimweh hab ich nie gehabt, selbst in der Schule nicht.«, meine Mia. »Aber vielleicht kannst du ihre Familie ja anrufen und sie bitten, ihr ein Neujahrsgeschenk zu schicken.«
Evas Blick schweifte über die in Latex eingesperrten Frauen, die offenbar in ihrer eigenen Welt aus Lust, Enge und Bewegungslosigkeit steckten. »Ich muss mal das Wohnmobil überprüfen. Lass sie bitte spätestens in einer halben Stunde wieder raus und dann fangt an, hier etwas Ordnung zu machen. Es ist zwar noch einen ganzen Monat bis Silvester, aber es kann nicht schaden, schon mal anzufangen.«
»Und was mache ich mit Kim und Georgia während du weg bist?«, wollte Mia wissen.
»Wenn Georgia sich beruhigt hat, spann sie ruhig mit ein. Etwas Ablenkung kann ihr jetzt sicher nicht schaden.« Eva stand auf und ging in die Garage, wo sie sich in eines der Wohnmobile setzte, mit der Fernbedienung das Tor öffnete und nach draußen fuhr.

Als Eva zurück kam, war es bereits weit nach Mittag. In dem Ausstellungsraum sah es nun noch schlimmer aus als vorher, wie sie feststellen musste. Zwei der Boxen waren noch immer belegt. Anscheinend waren die anderen Boxen tatsächlich gereinigt worden und auch alles Spielzeug und die Geräte sahen aus wie frisch geputzt. Satt dessen lagen auf dem Boden jedoch überall Pizzaschachteln und Schachteln von dem asiatischen Imbiss, der sich in einer Nebenstraße befand, herum. Die Frauen waren alle dabei die Wände abzustauben, die Möbel zu saugen und auch im Aufenthaltsraum sah es aus als sei dieser frisch gesaugt und geputzt worden. Sie zählte kurz durch und stellte fest, daß alle zwölf Frauen dabei waren zu putzen. Dann ging sie zu den beiden Boxen in denen jeweils eine Frau zu stecken schien. Sie fuhr mit der Hand über das Latex und erntete ein leichtes Zittern als Reaktion.
»Sie haben gesehen, das wir alle hier rein gegangen sind und sind dann her gekommen. Erst haben sie mit geholfen zu putzen, aber dann wusste ich nicht, was ich mit ihnen anstellen sollte. Also hab ich sie in die Boxen gesteckt.«, sagte Mia.
»Und wer bitte sind ’Sie’?«, wollte Eva wissen.
»Ach so. Tschuldigung. Das sind Lea und Aria.« sagte Mia.
»Sag mal, hast du auch noch was anderes im Sinn als Leute in eine Vakuumverpackung zu stecken, wenn du hier bist?«, fragte Eva.
Mia schaute sie kurz an und begann zu grinsen. »Die Fesselstangen sollte ich mal wieder aufstellen. Silvester brauchen wir die wahrscheinlich sowieso. Und das Rad muss ich auch noch aus der Garage holen. Du weißt doch, Lady Margot liebt das Rad.«
»Ja, ich weiß. Aber ob ihr jeweiliger Sub das ebenfalls so sieht, bezweifele ich manchmal.«, sagte Eva lachend.
»Ihr letzter hat es wohl weniger gemocht.«, gab Mia ebenfalls lachend zurück.
»Also ich mag das Rad.«, mischte Luisa sich ein.
»Prima. Dann komm mit. Wir rollen es schon mal an seinen Platz.«, sagte Mia, fasste Luisa am Arm und zog sie mit sich, wohl wissend, daß Eva nun auf die Beiden in Latex gefangenen Frauen achten musste.

»Hast du denn alle erreicht?«, wollte Mia von Eva wissen, nachdem sie zurück gekommen war. Luisa war mittlerweile dabei, einige schwere Teile aus Stahl und Holz herein zu bringen und in einer Ecke abzulegen.
»Fast.«, sagte Eva.
»Schon klar. Meine Erzeugerin hast du sicher nicht dran bekommen.«, sagte Mia. Ihre Stimme triefte nur so von Sarkasmus.
»Die habe ich garnicht erst angerufen.«
»Merle?«, fragte Mia mit einem Stirnrunzeln, worauf hin Eva lediglich nickte.
»Wenn sie nicht will, daß du es herausfindest, solltest du es vielleicht endlich mal akzeptieren.«, sagte Mia nachdenklich.
»Es gibt ungefähr 50.000 Einträge mit den Namen Hill im Verzeichnis von England. Aber irgendwann erwische ich die richtigen.«, sagte Eva entschlossen.
»Ich weiß nicht, ob das wirklich richtig ist. Aber das weißt du besser als ich.« Mia klopfte Eva auf die Schulter und ging zum Bedienfeld der Vakuumanlage, welches auf der Theke stand und schaltete diese komplett aus. Mit einem leisen Zischen kam Luft in die beiden Boxen in denen Lea und Aria steckten. Das Latex der Boxen löste sich von den Umrissen der Beiden und war ziemlich schnell wieder in seiner ursprünglichen Form. Man konnte deutlich sehen, wie sich im inneren der Boxen die Beiden bewegten. Mia und Eva gingen zu den Boxen und öffneten diese. Lea und Aria kamen etwas zerknautscht aber sehr zufrieden heraus gekrabbelt. Eva und Mia brachten sie zu zwei Sesseln und reichten ihnen Wolldecken.

Kurz vor 16 Uhr gingen Jana und Antonia zurück zum Schloss. Eine Stunde später machten sich auch die Anderen auf den Weg. Lea und Aria verabschiedeten sich von ihnen und gingen nach Hause.
Zum Abendessen saßen die vier Männer die mit dem LKW und dem Kleintransporter gekommen waren mit den Frauen am Tisch, die aus diesem Grund ausnahmsweise alle Kleidung trugen. Nach dem Abendessen gingen die Männer wieder ins Dachgeschoss, während die Frauen es sich in ihren Zimmern oder im Wohnzimmer gemütlich machten. Nur Merle war mit den Männern auf den Dachboden gegangen und hatte die Tür hinter sich abgesperrt.

Am Freitag Nachmittag kamen erneut zwei Technikerinnen von MarEmy und nahmen die Geräte endgültig in Betrieb. Merle selbst half ihnen, einige Kisten ins Dachgeschoss zu bringen. Gegen 16 Uhr verabschiedeten die Männer sich, und der LKW war nun wieder vom Hof verschwunden. Die Technikerinnen saßen zum Abendessen mit am Esstisch und würden in einem der Gästezimmer übernachten.

- - -

Am Samstag nach dem Morgenlauf standen alle auf den Terrassen vor dem Schloss und übten wie in der Schule die Haltungen. Mia war an der Reihe, diese zu kontrollieren, was zur Folge hatte, daß alle Frauen rote Striemen auf den Rücken und Hinterteilen hatten. Selbst Merle wurde von Mia nicht verschont. Vielmehr hatte es den Anschein, daß diese eher heftigere Striemen auf dem Allerwertesten hatte als die Anderen.
»AU!«, schrie Olivia laut auf. »Das war nun wirklich nicht nötig.« Sie fasste sich auf den Rücken und nahm die Hand nach vorne. »Spinnst du eigentlich? Das blutet ja.«, rief sie, als sie ihre Hand betrachtete. »Soll ich das mal mit dir machen?«, fragte sie vorwurfsvoll.
Mia ging zu ihr und betrachtete sich Olivias Rücken. »Tut mir leid.«, sagte Mia. »Das wollte ich wirklich nicht.«
Georgia ging schnell zu Olivia und schaute sich deren Rücken an. Sie redete kurz mit ihr und dann mit Merle. Georgia ging mit Olivia ins Schloss, wo sie in Olivias Zimmer gingen. Dort kümmerte sich Georgia um die aufgeplatzte Stelle an Olivias Rücken. Sie säuberte und desinfizierte diese, trug etwas Wundkleber auf und fixierte die Stelle mit einigen schmalen Pflasterstreifen.
»Nicht duschen damit.«, sagte sie zu Olivia.
»Na, danke auch. Das sagst du mir nach dem Morgenlauf. Ich wollte eigentlich nicht durch die Gegend laufen und stinken wie ein Otter.«, gab Olivia zurück.
Georgia nahm die Tasche in der sie das Verbandsmaterial aufbewahrte. Sie holte eine Kompresse heraus, öffnete die Verpackung und klebte die Folie der Verpackung mit breitem Pflaster großflächig auf Olivias Rücken.
»Jetzt kannst du duschen und stinkst nur noch an einer Stelle wie ein Otter.«, sagte Georgia. »Sozusagen wie ein Babyotter.«
Olivia schaute sie an, überlegte einen Moment und lachte dann laut los.
»Was sollte das eigentlich?«, fragte Georgia, nachdem Olivia sich beruhigt hatte.
»Ich weiß auch nicht, vielleicht ist ihr irgendwas sauer aufgestoßen.«, sagte Olivia. Sie bedankte sich bei Georgia und ging ins Bad und auch Georgia ging in ihr Zimmer und duschte sich. Da die Technikerinnen mit frühstückten, trugen heute alle ihre Tuniken.

»In einer halben Stunde möchte ich euch alle im Wohnzimmer sehen.«, sagte Merle, nachdem alle aufgegessen hatten. Worum es ging, verriet sie allerdings nicht.
»Entschuldige bitte Merle, aber Olivia und ich haben noch etwas zu erledigen. Ist das wirklich so wichtig?«, fragte Mia.
Merle schaute zu den Beiden. »Meinetwegen. Dann eben in eineinhalb Stunden. Aber übertreibt es bitte nicht.«, sagte Merle. »Also, nicht in einer halben sondern in eineinhalb Stunden im Wohnzimmer.

Als alle den grünen Salon verließen, nahm Merle Georgia bei Seite. »Hol bitte schon mal dein Nähzeug. Ich fürchte, das wirst du nachher brauchen.«, sagte sie.
»Nähzeug? Ist was an meiner Tunika?«, fragte Georgia entgeistert und schaute an sich herunter.
Merle schaute Georgia an und fragte sich, ob diese wirklich nicht verstanden hatte. »Ich meine Nadel, Faden und Verbandszeug. Mia wird das nachher ganz sicher brauchen.«
Nun verstand Georgia. »Warum das denn?«, fragte sie.
»Manchmal braucht Mia das einfach. Und Olivia ist außer mir die Einzige, die Mia gewachsen ist, was das angeht. Aber wenn du willst, kannst du gerne mal versuchen, es mit ihr aufzunehmen. Aber vermutlich würden dir die Arme abfallen, bevor Mia auch nur einen Mucks von sich gibt.«
»Das lass ich lieber. Jemanden so zu verhauen liegt mir gar nicht.«, meinte Georgia.
»Verstehe.«, sagte Merle. »Wie geht’s dir eigentlich?«
Georgia war über den plötzlichen Themenwechsel etwas überrascht. »Es geht so. Im Moment weiß ich auch nicht so richtig. Ich mein, ich fühle mich hier wirklich wohl. Aber ich denke oft an zu Hause. Und als Eva gestern von Silvester angefangen hat, war es ganz schlimm.«
»Sie hat mir davon erzählt. Wenn du nicht willst, dann kannst du Silvester auch im Schloss bleiben. Kim wird dir sicher Gesellschaft leisten. Ich sorge dann dafür, daß du mit deinen Eltern sprechen kannst, wenn du magst.«, sagte Merle.
»Lieber nicht. Sie ist schon in der Schule beide male bei mir geblieben wenn die Anderen gefeiert haben. Das wäre einfach nicht fair ihr gegenüber. Oder auch jeder Anderen die wegen mir hier bleiben müsste.« Georgia bemühte sich vergeblich keinen traurigen Blick aufzusetzen.
»Alleine lasse ich dich aber auch nicht hier.« Merle nahm Georgia in die Arme als sie bemerkte, daß diese sich nur schwer beherrschen konnte. »Und Kim wäre sicher auch nicht glücklich darüber, wenn sie ohne dich zu der Party gehen müsste.«

Mit einem lauten Schniefen löste Georgia sich von Merle. »Ich muss mich eben zusammen nehmen.«
»Das wäre vermutlich das Beste. Aber ich bezweifele, daß das so einfach ist. Aber denk mal drüber nach, ob nicht Kim jetzt auch Teil deiner Familie ist. Und vielleicht, wir Anderen auch ein Bisschen.«
Georgia schaute Merle mit großen Augen an. »So hab ich das noch gar nicht gesehen.«
Merle schmunzelte als sie Georgias Gesichtsausdruck sah. »Hol deine Tasche und komm schon mal ins Wohnzimmer. Bis Mia rauf kommt, kann es nicht mehr all zu lange dauern.

Tatsächlich kam Mia, gefolgt von Olivia, eine halbe Stunde später ins Wohnzimmer. Beide sahen reichlich erschöpft aus, aber in Mias Gesicht lag ein sehr entspannter, fast glücklicher Ausdruck. Sie wollte sich gerade auf den Tisch legen, als Merle sagte »Halt, nicht hier. Komm mit. Und du auch Georgia.«
Die Drei verließen das Wohnzimmer und kamen nach etwas mehr als einer halben Stunde zurück. Mia sah nun tatsächlich recht entspannt aus.
»Und?«, fragte Alessia nur als Mia herein kam.
Diese ließ ihre Tunika fallen und drehte sich so, daß alle ihren Rücken sehen konnten. Georgia runzelte die Stirn als sie herein kam und das sah. Auf Mias Rücken befanden sich jede Menge Striemen, von denen viele aufgeplatzt waren. Diese hatte Georgia gesäubert und geklebt. Jedoch waren auch an einer Stelle mehrere Metallklammern zu sehen.

»So, wenn schon mal alle hier sind, dann kann es ja auch gleich los gehen.«, sagte Merle. »Mia, zieh dich bitte wieder an.«
Während Mia ihre Tunika über zog, ging Merle schon nach draußen. Die Anderen folgten ihr zur Treppe die ins Dachgeschoss führte. Dort fanden sie sich in einem langen, durchgehenden Flur wieder, der mit Linoleum belegt war. Die Wände dieses Flures waren in einem hellen Beige gehalten und von der Decke strahlten sehr modern aussehende Lampen und warfen den Flur in ein helles, schattenloses Licht. Auf der rechten Seite gingen mehrere Türen ab und links befand sich etwas hinter der Mitte ein weiterer, kleiner Flur. Merle öffnete die erste Tür. »So, dann fangen wir mal mit der Führung an.«, sagte sie und winkte alle in das erste Zimmer.

Dieses Zimmer erinnerte sehr an das Untersuchungszimmer bei einem Arzt. Unter dem Fenster stand eine höhenverstellbare Liege deren Liegefläche in mehrere Segmente unterteilt war. Daneben ein runder Schemel auf Rollen. Außerdem gab es einen kleinen Schreibtisch und einen Stuhl mit Armlehnen.
An der Wand zum Flur hin gab es eine Reihe Schubladenschränke mit Spülbecken. In einer hohen Vitrine befand sich eine größere Menge Verbandsmaterial. Neben der Liege stand ein kleiner Rollwagen auf dem eine Art Tablett lag und über der Liege eine Lampe, wie sie in einem Operationssaal zu finden war. Die gesamte Einrichtung war in einem hellen Grau gehalten. Lediglich die Griffe der Schränke, die Polster der Liege, der Stühle und einige andere Teile waren in einem dunklen Gelb abgesetzt.
»Das ist unser Sanitätsraum. Georgia und Mia haben ihn eben schon eingeweiht.« sagte Merle schmunzelnd. Sie verließ den Raum durch eine weitere Tür. Der nächste Raum war zu klein als daß alle dort Platz hatten. Er war höchstens drei Meter breit und vier Meter lang. Gegenüber der ersten Türe gab es eine weitere Tür, durch die Merle bereits hindurch gegangen war. In diesem Raum standen an allen Wänden hohe Schränke, einige waren abschließbar. Die Schlüssel steckten in den Schlössern dieser Schränke.
Da es hier nicht viel zu sehen gab, gingen die Frauen durch diesen Raum hindurch in den Nächsten. Dieser Raum war ähnlich eingerichtet wie der Erste und ungefähr genau so groß. Nur waren hier alle Teile in einem hellen Grün abgesetzt und es gab auch keine Liege in diesem Raum sondern einen großen, voll ausgestatteten Frauenarztstuhl.
»Ich glaube, was das hier ist, brauche ich keiner von Euch zu erklären.«, sagte Merle grinsend. »Dieser Raum erspart es uns zweimal im Jahr zu unserer Ärztin zu fahren. Die kommt statt dessen hier her, das habe ich mit ihr bereits so ausgemacht.«, erklärte Merle, worauf hin ein leises Stöhnen durch die Reihe der Frauen ging. »Und ansonsten kann ich mir schon lebhaft vorstellen, was ihr hier so anstellen werdet.« Nun lachten einige der Frauen.
»Darf ich mal?«, fragte Luisa und setzte sich in den Stuhl ohne ihre Tunika auszuziehen. Dieser hatte nicht nur Schalen für die Beine und Stützen für die Füße sondern auch noch Schalen in die man die Arme legen konnte. An jeder dieser Schalen befanden sich zwei breite Riemen mit Klettverschlüssen.
Franziska ging zu Luisa und fixierte deren Arme und Beine mit den Bändern in den Schalen. Auch um ihren Bauch herum legte sie ein breites Band, welches sie mit dem daran befindlichen Klettverschluss schloss. Sogar für den Kopf gab es ein solches Band, welches diesen unverrückbar in der anatomisch geformten Kopfstütze fixierte.
Nun nahm Franziska eine Fernbedienung, welche an einem Kabel an der Basis des Stuhles angeschlossen war, schaute sich diese kurz an und drückte einige Knöpfe, worauf hin sich die Beinstützen bewegten und Luisa wehrlos und mit weit gespreizten Beinen vor ihnen saß.
»Komm, lass den Quatsch und mach sie wieder los.«, sagte Merle lachend.
Franziska grinste breit und löste dann die Riemen. Luisa nahm die Beine aus den Schalen, setzte sich auf und stellte sich wieder zu den Andren. »Jetzt fehlt nur noch jemand, der sich mit den ganzen Instrumenten auskennt.«, sagte Luisa mit einem Seitenblick zu Georgia.
»Ich sehe schon, in den nächsten Tagen werde ich wahrscheinlich einiges zu Tun bekommen.«, sagte diese und lachte.

»Kommt, wir haben noch ein paar Zimmer.«, sagte Merle und ging durch die nächste Tür zurück in den Flur. Die Frauen folgten ihr ins nächste Zimmer. Auch hier war alles in dem selben weiß gehalten wie in den ersten drei Räumen, nur daß hier alles in Rot abgesetzt war.
»Oh, toll, jetzt haben wir eine Ampel im Haus.«, sagte Mia schmunzelnd.
Dieser Raum war eingerichtet wie ein Krankenzimmer im Krankenhaus. Es gab zwei große Krankenbetten mitsamt den dazu gehörenden Nachttischen, die zwischen den beiden Betten standen. An der Wand gab es schmale Schränke und eine Tür führte in ein voll ausgestattetes Badezimmer mit geräumiger Badewanne, Dusche und WC. An den Betten gab es sogar Drücker wie im Krankenhaus.

»Auf vielfachen Wunsch einer Einzelnen.«, sagte Merle und hob die Decke von einem der Betten. Auf diesem befanden sich mehrere breite Riemen aus Stoff an denen jede Menge Schnallen und Laschen befestigt waren.
»Super.«, rief Luisa begeistert aus. »Das muss ich sofort ausprobieren. Da möchte ich mal eine Woche lang drinne bleiben.« Sie zog ihre Tunika aus und legte sich auf das Bett.
»Aber heute nicht.«, sagte Merle. »Es gibt nachher noch was Anderes für Euch.«
Man konnte Luisas Enttäuschung sehen als sie aufstand und ihre Tunika wieder anzog.

Die Frauen folgten Merle zum letzten Zimmer in dem Flur. Dieses sah ganz anders aus als die Vorherigen. Die Wände waren in einem warmen Ocker gestrichen und auf dem Boden lagen dicht nebeneinander zwei Reihen aus Matratzen, jeweils vier Stück nebeneinander. Auch an den Wänden lehnten rund herum Matratzen und selbst die Tür war bis in eine Höhe von einem Meter dick gepolstert. Auf den Matratzen lagen dicke, weiche Kissen und mitten im Raum lagen mehrere große Bettdecken aufgestapelt.
An der Wand neben der Tür hing ein großer Bildschirm, das Fenster war komplett verdunkelt und die Deckenlampen spendeten nur ein spärliches, aber gemütliches Licht.
»Unser neues Kuschelzimmer. Dann müssen wir nicht immer Matratzen in eines der Zimmer räumen.«, sagte Merle.
»Viel Platz ist hier aber nicht gerade. Da hat jede ja gerade mal einen halben Meter Platz.«, meinte Georgia.
»Das soll auch genau so sein. Alle hier drinne und schön kuschelig. Dazu ruhige Musik oder ein schöner Film. Das wird toll.«, meinte Paula.
»Und dazu jede Menge Popcorn.«, sagte Mia mit einem breiten Grinsen.
»Nein!«, sagte Merle bestimmt. »Hier drinne wird ganz sicher kein Popcorn gegessen.« Darauf hin lachten alle laut.
»Das werden wir in den nächsten Tagen mal ausprobieren. Dann können wir endlich auch mal wieder jede Woche einen Kuschelabend einlegen.«, sagte Merle und schloss die Tür wieder.
Sie ging den Flur zurück bis auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Flur abzweigte. Dort sagte sie. »Da vorne links ist das WC .« Sie öffnete allerdings eine Tür am Anfang des Ganges und schob alle in den Raum herein. »So, jetzt setzt euch und wartet ab.«, sagte sie und schloss die Tür von außen. Die Frauen befanden sich in einem Wartezimmer in dem vierzehn Stühle an den Wänden standen. In der Mitte des Raumes gab es einen Tisch auf dem sogar einige Zeitungen lagen und neben der Tür stand ein Wasserspender.
»Was sollen wir denn jetzt hier? Ich hoffe mal nicht, daß heute die Frauenärztin her kommt.«, sagte Lotta.
»Ich hab keine Ahnung.«, sagte Eva, die genauso wenig wusste, wie die Anderen.

Nach einer ganzen Weile öffnete sich die Tür. Merle steckte den Kopf herein und sagte »Eva, kommst du bitte?«
Eva schaute zu den Anderen, zuckte mit den Schultern und ging mit Merle.

Die Anderen warteten eine ganze Weile, bis Merle wieder herein kam rief »Die nächste bitte.«
Die Frauen schauten sich an und Mia stand auf und folgte Merle. Als nächstes ging Alessia mit Merle.
Nach einer ganzen Zeit saßen nur noch Kim und Georgia in dem Wartezimmer. Georgia stupste Kim an als Merle das nächste Mal herein kam. Diese stand auf und folgte Merle den kurzen Gang entlang und durch eine Tür in den letzten Raum, den Merle bei ihrer Führung bisher ausgelassen hatte. In diesem Raum stand ein großer Tisch auf dem ein paar der Kartons standen, die vor zwei Wochen angeliefert worden waren. In einer Ecke stapelten sich leere Kartons und an einem Haken an der Wand hingen einige neongrüne Tuniken. »Setz dich.«, sagte Merle und deutete auf einen der Beiden Stühle die vor dem Tisch standen.
Kim setzte sich, während Merle sich an die Wand ihr gegenüber lehnte. Aus einer weiteren Tür kam eine Frau herein die sie freundlich anlächelte. »Hallo. Ich bin Johanna. Du bis Kim?« sagte diese Frau und reichte ihr die Hand.
Kim stand auf, schüttelte ihr die Hand und knickste. Die Frau war nur wenig größer als sie selbst, hatte braune, dauergewellte Haare und braune, freundliche Augen. Von irgend wo her kannte sie diese Frau, konnte sich aber nicht mehr erinnern, wo her.
Sie setzte sich Kim gegenüber und sagte »Hätte ich gewusst, wo ich hin fahre, hätte ich Larissa mit genommen. Aber ich soll dich schön von ihr grüßen.« Nun fiel Kim wieder ein, wo sie diese Frau schon einmal gesehen hatte. Es war auf der Versteigerung gewesen, sie war es, die Larissa ersteigert hatte.
»Vielen Dank.«, sagte Kim. »Wie geht’s ihr denn?«
»Gut geht’s ihr. Sie ist wirklich ein Schatz.«, sagte die Frau schmunzelnd.
»Dann grüßen Sie sie bitte von mir.«, sagte Kim.
»Das mach ich gerne. So, dann wollen wir mal. Sie nahm einen Karton vom Tisch den Kim bereits kannte, und das mehr als ihr lieb war. Aus diesem Karton holte sie einen Keuschheitsgürtel hervor und gab ihn Kim.
»Muss ich des an ziehen?«, fragte diese zögernd.
»Keine Angst, das Testprogramm gibt es nicht mehr.«, sagte Merle. Du kannst ihn ruhig anziehen.« Sie löste den Gürtel ihrer Tunika und öffnete diese, so daß Kim sehen konnte, daß auch sie bereits einen solchen Gürtel trug.
Die Frau nahm zwei weitere, kleinere Schachteln vom Tisch, öffnete diese und hielt Kim deren Inhalt hin. »Welchen möchtest du denn?«, fragte sie.
Kim schaute sich an, was sie in der Hand hielt. Es waren zwei Vibratoren. Einer bestand aus mehreren Kugeln, der Andere sah aus wie eine Raupe. Beide waren in etwa gleich groß und aus blauem Silikon. Kim deutete auf den zweiten, der aussah, wie eine Raupe. Die Frau reichte ihr diesen und zeigte ihr, wie sie den in den Gürtel einhaken musste.
Dann nahm sie eine weitere Schachtel und öffnete diese. »Was das ist, weißt du?«, fragte sie.
Kim nahm den Plug, schaute ihn sich an und nickte.
»Gut. Der kommt so rein.«, sagte die Frau und schob den Plug von außen durch die hintere Öffnung des Schrittbleches, bis dieser mit einem leisen Klicken einrastete.
»Muss des alles sein?«, wollte Kim wissen und schaute Merle fragend an.
»Wenn du das nicht willst, nicht. Du kennst die Regeln. Aber wenn du ihn doch mal irgendwann tragen willst, dann muss das jetzt schon sein.«
»Wär ja schon ziemlich blöd, wenn des die Anderen damit alle rum laufen und nur ich nich.«, sagte Kim schließlich und wollte den Gürtel anlegen.
»Stop.«, sagte Merle energisch. »Genau das will ich nicht. Du sollst das nicht nur deshalb machen, weil die Anderen das machen. Entweder du trägst ihn weil du es selbst willst, oder du lässt es bleiben.«
»Als wir die vorletzte Woche angezogen haben, des war schon nicht schlecht. Aber was danach kam, des war schon ziemlich heftig.«, sagte Kim. »Ich weiß nich ob ich den nochmal länger tragen will. Aber wenn des nur geht, wenn ich den jetzt anziehe, dann mach ich des jetzt. Und danach kann ich ja immer noch nein sagen.«
Kim nahm den Gürtel und wollte ihn endlich anlegen, schaute aber zu Johanna, da sie sich etwas unwohl damit fühlte, diesen jetzt hier vor einer Fremden anzulegen.
»Du kannst auch da rein gehen.«, sagte die Frau. Sie gab Kim eine Tube mit Gleitmittel und deutete auf die Tür aus der sie eben selbst heraus gekommen war.
Kim nickte und ging in den kleinen Nebenraum. Kurz darauf konnte man durch die nur angelehnte Tür ein leises Stöhnen hören und Kim kam nach einigen Minuten ziemlich breitbeinig heraus.
»Des is schon ganz schön heftig.«, sagte Kim und grinste verlegen. Sie setzte sich und stöhnte leise auf als die beiden Eindringlinge tief in sie herein rutschten.
Merle konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und nickte Johanna zu.
Diese holte eine weitere Schachtel, öffnete diese und gab Kim deren Inhalt. Es handelte sich um einen BH der ziemlich genau an Kims Brüste angepasst war. Allerdings bestand dieser nicht aus Stoff sondern wie auch der Gürtel aus glänzendem Stahl. Gehalten wurden die Brustschalen von einem feinen Geflecht aus Stahl. Erst bei genauerem Hinsehen, konnte Kim erkennen daß es ziemlich breite Ketten waren bei denen mehrere feine Glieder nebeneinander lagen. Vorsichtig zog sie an diesen etwa zwei Zentimeter breiten, aber nur ungefähr einen Millimeter dicken Ketten.
»Oh, da kannst du ruhig fest dran ziehen.«, sagte Johanna »Die sind aus einer speziellen Legierung gefertigt, die ziemlich fest ist.«
Kim schaute sich die Träger noch etwas an. »Da is ja kein Verschluss dran.«, sagte sie und hielt die beiden offenen Enden des Rückenteiles zusammen. Mit einem leisen Klicken legten sich die Enden zusammen und ließen sich nicht mehr voneinander entfernen.
»Wie du siehst, gibt es doch einen Verschluss. Der hält mit kleinen Magneten. Ohne Schlüssel lässt der sich auch nicht mehr öffnen. Ein normaler Verschluss sähe an diesem BH auch etwas albern aus.«, sagte Johanna und führte ein Stempelförmiges Teil an den Verschluss. Wieder klickte es leise und dieser sprang auf. »Außerdem ist es ein KeuschheitsBH. Den soll man ja nicht mehr alleine ausziehen können.«

Kim nickte, zog die Tunika aus und legte den BH an. Sie hatte etwas Mühe, die Enden passend zusammen zu führen, doch als sie das geschafft hatte, klickte es leise und der Verschluss ließ sich nicht mehr öffnen.
»Sieht gut aus.«, sagte Johanna und holte noch zwei Teile aus einer Schachtel heraus. »Das hier sind Überzüge für den Gürtel und den BH. Wenn man die drüber legt, geht das Ensemble gut als Bikini durch. Das Ganze ist übrigens Wasserdicht bis einhundert Meter. Zum Baden kann man das also ohne Probleme an behalten.«
»So, das hier gehört auch noch dazu.« Johanna schob noch zwei Schachteln zu Kim herüber. »Und das hier gibt’s von MarEmy gratis dazu, weil Eure Herrin eine so große Bestellung aufgegeben hat.« Sie legte noch eine weitere Schachtel dazu, während Merle Kim eine der Tuniken gab die an dem Haken hingen. »Für die Farbe muss ich mich glaube ich entschuldigen.«, sagte Johanna und deutete auf die giftgrüne Tunika. »Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.«
Kim schaute sie an und lachte. »Und nem geschenkten Barsch...« sagte sie, ohne den Satz zu beenden. Darauf hin mussten sowohl Johanna als auch Merle lachen.

Johanna gab Kim noch einen weitere Schachtel, diese hatte allerdings einen ganz anderen Aufdruck als die Anderen und war auch von einem anderen Hersteller.
Kim öffnete diese und fand darin ein Comm. Dieses war kein herkömmliches Comm, welches man in der Hand halten musste sondern eines welches man wie eine Armbanduhr am Handgelenk trug. Es bestand fast nur aus einer gebogenen Scheibe hinter der eine schwarze Folie lag, damit die Haut darunter nicht durch schien.
»Des is für mich?«, fragte Kim erstaunt.
»Ja. Jede hat so eins bekommen.«, sagte Merle und hob ihre linke Hand, an der sie selbst ein solches Comm trug. Leg es an, dann bist du fertig und Georgia kann ihre Sachen auch bekommen.
Kim nahm das Comm und hielt es, wie sie es gewohnt war, an ihren rechten Oberarm an die Stelle wo sich ihr ID-Chip befand. Das Comm piepste einmal und eine Willkommensmeldung stand auf dem Display. Sie legte es sich an und es piepste erneut auf.
»So, dann bist du fertig.«, sagte Johanna, Kim zog ihre Tunika wieder an und Merle brachte sie nach draußen.

»Sag mal, warum machst du des eigentlich alles? Ich mein, des kost doch ein Vermögen des alles hier.«, sagte Kim und deutete an sich herunter.
Merle blieb so ruckartig stehen, daß Kim mit ihr zusammen stieß. »Entschuldige.«, sagte diese.
»Es gibt einen Grund dafür, daß ich das für euch mache.«, sagte Merle. Sie zog Kim weiter bis zu der Tür des Wartezimmers und öffnete diese. »Georgia, du bist dran.«, rief sie in den Raum. Georgia kam heraus und Merle deutete auf die Tür am Ende des Ganges. »Geh bitte schon mal vor.«, sagte sie. Georgia schaute die Beiden kurz fragend an, ging dann aber in den Raum aus dem Kim und Merle gerade heraus gekommen waren.
Merle ging in das Wartezimmer und setzte sich auf einen der Stühle. Sie deutete Kim sich ebenfalls zu setzen. Diese setzte sich neben Merle und wartete ab.

»Du meinst, das kostet alles ein Vermögen?«, fragte Merle. »Ja, vielleicht. Alleine die ganzen Sachen die ihr alle heute bekommen habt und alles was dazu gehört kosten mehr als manch anderer in drei oder vier Jahren verdient. Aber das ist egal. Solange ich das Geld dazu habe, gebe ich es auch gerne für euch aus. Und keine Angst, arm werde ich dadurch ganz sicher nicht. Wenn ich das nicht tun würde, müsste ich den Betrag eben versteuern. Das Schloss hier, der Weinberg, die Ferienhäuser von denen ich letztens erzählt habe, das ist nur ein kleiner Teil von dem was die Freifrau mir vermacht hat. Aber für mich gibt es wichtigeres als das Geld.« Kim sah sie erwartungsvoll an. »Euch meine ich. Euch alle. Und auch Alina und Clara und auch Rosetta und Lisa vor ihnen und Valeria ebenso. Ihr Alle liegt mir am Herzen. Deshalb werde ich auch nie zulassen, daß ihr euch wegen sowas wie den Gürteln zerstreitet. Als Eva mir erzählt hat, was passiert ist und mir klar geworden ist, was ich damit angerichtet habe, war das ein schlimmer Schreck für mich. Und hätte Eva das nicht alles so schnell wieder ins Reine gebracht, wäre ich sofort zurück gekommen. Ihr alle hier seid für mich meine Familie. Deshalb würde ich auch noch viel mehr tun als euch nur diese Sachen zu kaufen. Ich weiß, das Geld und Besitz nicht alles sind und oft sogar unwichtig.« Sie schaute Kim kurz an und hatte eine Idee. »Ich komme mit Georgia nach, sobald sie fertig ist.«
Mit diesen Worten stand Merle auf und ließ Kim alleine.

Als Kim ins Wohnzimmer kam, saßen die Anderen bereits dort und unterhielten sich angeregt. Einige spielten mit den Comms herum und probierten aus, was diese alles konnten.
»Also damit kann man ja jede Menge anstellen, Fotos machen, schreiben und so, aber mit anderen reden und Nachrichten schreiben geht gar nicht.«, sagte Olivia.
Kim setzte sich nachdenklich in einen freien Sessel und wartete auf Merle und Georgia.
Diese kamen auch kurz darauf herein, gefolgt von Johanna, der Frau die ihnen die ganzen Sachen gegeben hatte und einer anderen Frau, die die selbe Kleidung wie Johanna trug.

»Johanna kennt ihr ja alle schon. Und das ist Yasmin. Die Beiden haben die ganze neue Technik aufgebaut. Und wenn ihr euch wundert, warum ihr mit den Comms nichts anfangen könnt, das funktioniert nicht so einfach. Am Besten, Johanna erklärt euch erst mal die Gürtel und das ganze Drum herum.«, sagte Merle.

Johanna stellte sich ans Fenster und als alle sie ansahen, fing sie an zu erklären, was die Gürtel alles konnten. Diese konnten nicht nur die Erregung der Trägerin überwachen und somit auch wirkungsvoll einen Höhepunkt verhindern sondern diesen auch auf verschiedene Arten auslösen. Sie konnten leichte oder auch starke Elektroschocks an mehreren Stellen austeilen und die Vibratoren ansteuern, die man in die Gürtel einstecken konnte, dies galt auch für die Plugs, die man entweder in die Gürtel hinein stecken oder sie von außen anbringen konnte, so wie jetzt. Auch diese konnten vibrieren. Außerdem waren die Gürtel in der Lage an bestimmten Stellen Wärme oder Kälte zu erzeugen. Das Selbe konnten auch die Brustschalen der BHs. Und das alles konnte man mit einem Pad oder über die neuen Comms steuern, man konnte jede Menge Verknüpfungen mit anderen Geräten herstellen, die alle über einen Rechner der sich nun im Keller im Technikraum befand miteinander kommunizierten. Dazu gehörten auch neue Schlösser von denen Merle eine ganze Menge gekauft hatte und die die bisher genutzten Vorhängeschlösser ersetzen sollten. Auch diese ließen sich mit den Comms und Pads steuern.

Dann holte sie eines der neuen Schlösser und reichte es herum. Es handelte sich nicht um gewöhnliche Schlösser sondern um kleine Zylinder, etwa sieben Zentimeter lang und zwei Zentimeter im Durchmesser. An der einen Seite konnte man eine Kette fest anbauen und an der anderen Seite hatten diese einen geteilten Bügel, ähnlich wie ein Karabinerhaken.
»Diese Schlösser sind absolut sicher. Zumindest was die Befreiung angeht. Sie schließen nur, wenn das so programmiert ist. Und sie öffnen sofort, wenn die Batterie leer ist. Außerdem öffnen sie sich, wenn man auf den Comms, die ihr alle bekommen habt, einen Notfallknopf drückt. Der ist am unteren Ende in der Verkleidung angebracht.«, sie zeigte allen diesen Knopf, der sich mit wenig Mühe drücken ließ aber durch seine Position gegen Fehlbedienungen gesichert war. »Außerdem sind die Schlösser mit der Brandmeldeanlage verknüpft. Wenn es brennt, gehen die also sofort auf, genauso wenn der Rechner im Keller ausfällt. Zusätzlich lassen sie sich auch von Hand entriegeln.« Sie zeigte, wie dies funktionierte und erklärte, daß auch alle anderen Schlösser sich öffneten, wenn man eines per Hand öffnete.

Mia fragte, wie man diese Schlösser öffnen konnte, wenn ein Notfall vorlag, aber nicht wollte, daß die anderen Schlösser sich öffneten. Dies konnte man mit einer Anwendung auf den Comms auslösen, die in diesem Falle aber eine Meldung an den Rechner schickten, die dieser an bestimmte andere Comms weiter leiten konnte.
Nachdem sie die Schlösser erklärt hatte, die sie heute noch an allen Betten und an allen anderen Stellen an denen bisher normale Vorhängeschlösser verwendet wurden, holte sie eine Schachtel hervor, aus der sie ein kleines Gerät heraus nahm. Für dieses Teil interessierten sich insbesondere Mia und Lotte. Es handelte sich um ein Gerät an welches man Schalter und andere Dinge anschließen konnte die dann je nachdem wie alles programmiert war, beliebige Aktionen auslösen konnte, zum Beispiel konnte man einen Schalter drücken und an einem oder allen Gürteln würden dadurch die Vibratoren eingeschaltet.
»Damit kann man ja eine ganze Menge anstellen.«, meinte Mia grinsend.
»Das erklärt Johanna dir und Lotta morgen noch ausführlich. Und wie das Programmiert wird, erfahrt ihr Beiden dann auch. Und wenn noch jemand Interesse daran hat, der Jenigen auch noch. Es ist sicher nicht schlecht, wenn das möglichst viele wissen.«, sagte Merle.

»So, jetzt nochmal zu den Gürteln.«, sagte Johanna. »Wie die gesteuert werden, könnt ihr alle nachher selbst ausprobieren. Im Moment ist die Anwendung auf den Comms so eingestellt, daß sie die Gürtel eurer Partnerin ansteuern.«, sagte sie, worauf hin Mia, Luisa und Franziska sofort begannen auf den Comms herum zu tippen. »Aber das schalte ich erst nachher ein.« Die Drei ließen etwas enttäusch die Arme sinken. »Aber es gibt eine Funktion, die muss an allen Gürteln einmal aktiviert werden, nämlich die genaue Einstellung. Dabei aktiviert der Gürtel nacheinander alle Funktionen. Bei den Elektroschocks, Kälte und Wärme müsst ihr dann das absolute Maximum einstellen. Wie das geht, das erklärt die Anwendung selbst. Aber das solltet ihr besser nachher in euren Zimmern machen und nicht unbedingt hier vor allen Anderen.«, erklärte Johanna. »Bevor das nicht passiert ist, funktionieren die Gürtel garnicht. Aber ihr könnt sie auch nicht vorher ablegen.«
Johanna erklärte noch etwas zu dieser Funktion und daß diese nur mit dem eigenen Comm gestartet werden konnte, dann war sie mit ihren Ausführungen fertig.

Nun war Yasmin an der Reihe. Diese erklärte den Frauen die Funktionen der Comms. Man konnte damit zwar mit anderen Sprechen oder Nachrichten Schreiben, im Moment funktionierte dies allerdings nur untereinander. Der zweite Rechner der im Keller aufgebaut worden war, war für diese Zuständig. Er nahm alle Gespräche und Nachrichten an und leitete sie weiter. Von außen kommende Gespräche wurden nur zu bestimmten Zeiten direkt weitergeleitet, nämlich dann, wenn die Frauen Freizeit hatten. Das Selbe galt für Gespräche von den Comms nach außen. Lediglich einige wenige Ziele waren immer erreichbar, so zum Beispiel der Notruf und die Ärzte des Schlosses. Untereinander konnten die Frauen im Moment allerdings immer sprechen oder sich Nachrichten austauschen.

Hier unterbrach Merle Yasmin und sagte »Wenn das allerdings überhand nimmt und es mir zu viel wird, dann werde ich das auch einschränken. Genauso wie Gespräche nach draußen. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr eure Freunde anruft oder eure Familien, aber das sollte nicht mehr werden als jetzt. Was nicht geht, ist, daß ihr mit den Comms ins Netz geht. Dazu gibt es immer noch die Pads.«

Auch zu den Comms erklärte Yasmin noch einiges. Dann waren die Beiden mit ihren Erklärungen fertig. Sie würden noch einige Tage hier bleiben und alles nach Merles Wünschen einrichten. So lange konnten die Frauen noch Fragen zu den Geräten stellen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 26.09.17 um 21:19 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:25.09.17 21:37 IP: gespeichert Moderator melden


HeMaDo !?!

Ich bin der Meinung, das war.........


!!!*** S P I T Z E ***!!!


Gruß Gozar
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Zwerglein Volljährigkeit geprüft
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Baden - Württemberg


alles kann - nichts muss

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:27.09.17 19:33 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine klasse Fortsetzung.

Mehrle nimmt also die größte Schuld auf sich.
Obwohl Eva es einfach hätte verbieten können.

Zitat

Ihr alle hier seid für mich meine Familie. Deshalb würde ich auch noch viel mehr tun als euch nur diese Sachen zu kaufen.


Da hat Merle kräftig zugelangt, und ein kleines Vermögen ausgegeben.

Wenn Kim den Andern erzählt, das sie alle für Merle eine Familie sind, wird das Heimweh bei manchen nachlassen.

Danke HeMaDo für das tolle Teil, habe es mit freuden gelesen.

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Gruß vom Zwerglein

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HeMaDo
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Kassel


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:09.10.17 21:32 IP: gespeichert Moderator melden


»So, es ist balde Mittag.«, sagte Merle. »Jana, Alessia, ihr macht bitte das Mittagessen fertig. Kim, Georgia, ihr Beiden zieht euch bitte was anderes an, wir fahren mal weg. Wenn ihr Anderen Fragen habt, dann geht bitte zu Eva oder direkt zu Johanna und Yasmin.«
Kim und Georgia schauten Merle fragend an. Doch diese verriet nicht, worum es ging sondern schickte sie in ihr Zimmer um sich umzuziehen.
Nach ein paar Minuten trafen sie sich in der Halle. Kim und Georgia trugen einfache Hosen und Blusen, darüber dünne Wetterjacken.
»Wo gehen wir denn hin?«, fragte Kim.
»Das seht ihr gleich.«, antwortete Merle.
»Hätten wir die Gürtel nicht vorher ausziehen können?«, fragte Georgia, während sie die Straße entlang gingen.
Merle schaute sie an und lachte. »Komm schon, so schlimm ist es doch garnicht, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat.«, sagte sie. »Außerdem geht das erst, wenn der Test abgeschlossen ist. Und den macht ihr am Besten heute Abend in eurem Zimmer.
»Und des Ding hinten drinne?«, wollte Kim wissen.
»Das kannst du raus nehmen, wenn es nicht mehr geht.«
»Des is schon ganz schön fies.«, meinte Kim, worauf hin Merle lachte.
»Warum soll es dir besser gehen als mir? Ich hab das ganz genauso drinne wie du.«

Sie gingen zusammen zur Garage wo sie einen Kombi nahmen, den Merle selbst in Richtung Dresden fuhr. Dort lenkte sie den Wagen auf den Parkplatz eines großen Einkaufszentrum. Es war das selbe Einkaufszentrum in dem Kim und Georgia vor einigen Wochen im Kino gewesen waren. Sie gingen zu einem kleinen Imbiss wo sie zuerst eine Kleinigkeit zu Mittag aßen.
»Was wollen wir denn hier?«, wollte Georgia wissen.
»Hier wollen wir nur mal eben schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen gehen.«, erklärte Merle nach dem Essen. Kim und Georgia mussten zwei Einkaufswagen holen, dann gingen sie in ein Bekleidungsgeschäft. Dort holte Merle ihr altes Comm aus der Tasche und tippte darauf herum. Mit diesem in der Hand ging sie schnurstracks in die Kinderabteilung, wo sie eine Verkäuferin ansprach. Diese schaute auf das Comm und ging mit Merle zu den Kleiderständern und Regalen, wo sie gut zwanzig Garnituren Kinderkleidung, Jacken, Hosen, Pullover, Kleider, Schuhe, Socken und Unterwäsche in die Wagen luden. Kim und Georgia schauten sich verwundert an und zuckten mit den Schultern.
Weiter ging es in der Abteilung für Babybekleidung. Auch hier wurden einige Teile, wenn auch bei weitem nicht so viele, in die Wagen geladen, die Kim und Georgia hinter Merle und der Verkäuferin her schoben. In der Abteilung für größere Kinder kamen zum Schluss auch noch einige Teile hinzu. Ohne mit der Wimper zu zucken zahlte Merle die Teile an der Kasse. Als Kim den Betrag sah, staunte sie nicht schlecht. Alles was sich in den Wagen befand war teure Markenware, keine billigen Kleider, die schnell verschlissen.
»So möchte ich auch mal einkaufen gehen können.«, sagte Kim zu Georgia, als die Beiden alles zum Auto brachten.
»Wozu denn?«, fragte Georgia. »Wir brauchen doch nur die Tuniken. Und alles Andere bekommen wir auch von Merle. Das was wir von ihr bekommen haben, war noch viel teurer.«

Als sie zurück kamen, trafen sie Merle vor dem Brunnen wieder, wo sie sich, ein Eis in der Hand haltend, mit einer jungen Frau unterhielt. Als die Beiden zu ihr kamen, verabschiedete sich die Frau gerade und sie folgten Merle in einen Spielzeugladen. Dort lud sie scheinbar wahllos Spielzeuge für Kinder aller Altersgruppen in die Wagen, die immer schwerer wurden. Erst als wirklich nichts mehr in die beiden Wagen passte, ging sie zur Kasse. Sie suchte einige Teile aus den Wagen aus und ließ den Rest einpacken. Auf einige der Pakete klebte sie einen Zettel auf dem ein Name stand, auf andere Pakete schrieb sie lediglich das Alter, welches auf den Schachteln stand. Nachdem alles wieder in den Wagen lag und bezahlt war, stellte Kim fest, daß sie gerade den Gegenwert eines Kleinwagens durch das Einkaufszentrum schoben. Auf dem Weg zum Auto machte Merle noch einen Abstecher in einen Schreibwarenladen in dem sie mehrere Füller aber auch Zeichenstifte und Blöcke kaufte, die sie ebenfalls einpacken ließ. Obwohl hier nicht so große Summen zustande kamen, wie in den beiden anderen Geschäften, war die Summe doch erstaunlich groß. »So, ein Laden noch.«, sagte Merle und steuerte auf einen Lebensmittelladen zu. Hier ließ sie Kim und Georgia vor dem Laden warten und kam kurz darauf selbst mit einem Einkaufswagen zurück in dem sich allerdings nur einige wenige Süßigkeiten und große Beutel mit Obst befanden.
»So, fertig.«, sagte sie und ging zurück zum Auto, wo sie einige Mühe hatten alles in den Kofferraum und auf der Rückbank zu verstauen. Kim brachte die Einkaufswagen zurück, während Georgia sich bereits auf die Rückbank quetschte.

Schweigend fuhren sie durch die halbe Stadt, bis sie in einem Vorort auf der anderen Seite des Flusses auf ein großes Grundstück fuhr, auf dem mehrere Häuser standen. Eines davon war ein länglicher Zweckbau, der wie eine Schule oder etwas in der Art aussah. Sie lenkte den Wagen neben zwei andere Autos, hupte mehrmals und stieg aus. Auch Kim und Georgia stiegen aus und warteten bis Merle weiter ging. Doch diese schien noch auf etwas zu warten. Tatsächlich kamen aus dem großen Garten drei Kinder auf sie zu gerannt und begrüßten Merle freudig.
Ein kleines Mädchen, es war höchstens vier Jahre alt, kam aus dem Haus gelaufen und sprang Merle, die sich zu ihm herunter gebeugt hatte, um den Hals.
»Wer wohnt hier denn?«, fragte Georgia.
»Die Kinder.«, sagte Merle. Sie trug das Mädchen zum Eingang des Hauses aus dem gerade zwei Frauen heraus kamen.
Mit einem freundlichen »Hallo, Frau Fähenberg.«, wurde Merle auch von diesen begrüßt. Mit einem »Hallo Frau Koch, Hallo Frau Schulz.« begrüßte Merle die Beiden. »Das sind Kim und Georgia.«, stellte sie die Beiden vor. »Kim, Georgia, das sind Frau Schulz und Frau Koch.«
»Hallo.«, sagten die Beiden und schüttelten den Frauen die Hand.
Sie gingen in das Haus und waren sofort von einer Horde Kinder umringt. Etwas Abseits standen einige Teenager, die abwarteten, bis die kleinen Kinder Merle begrüßt hatten und diese dann ebenfalls begrüßten und von ihr umarmt wurden. Kim und Georgia standen etwas Abseits und warteten, was passieren würde.
»Ich bin Katja.«, sagte ein Kind, etwa Sechs Jahre als, das an Kims Hose zupfte.
»Hallo Katja, ich bin Kim.«, sagte diese und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte.
»Seid ihr hier um ein Kind zu adoptieren?«, fragte das Mädchen.
Kim wusste nun garnichts mehr zu sagen.
»Nein, leider nicht.«, sagte Georgia. »Wir sind nur mit Frau Fähenberg hier.«
»Schade.«, sagte das Mädchen etwas enttäuscht. Doch es schien sich nicht weiter darum zu kümmern. »Guck mal, wie gut ich laufen kann.«, sagte sie und lief einmal durch den Raum und kam dann wieder zurück.
»Toll machst du das.«, sagte Georgia.
»Ich hab die ganze Woche geübt.« Das Kind hob seinen Rock und nun sahen Kim und Georgia, daß das Kind eine Schiene an seinem Bein trug.
»Katjas Eltern sind vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie saß auch mit in dem Auto. Ihr Bein war so oft gebrochen daß die Ärzte es ihr abnehmen wollten. Aber Frau Fähenberg hat die ganzen Operationen bezahlt und jetzt kann sie balde wieder ganz normal laufen.«, sagte Frau Koch. Frau Schulz war mit Merle nach draußen gegangen. »Das ist das Erste Mal, daß sie jemanden aus dem Schloss mit bringt. Sie erzählt anscheinend nur wenigen Leuten von uns. Aber ich bin der Meinung, es kann ruhig jeder Wissen, was sie für die Kinder tut.«
»Was tut sie denn für die Kinder?«, fragte Georgia.
»Sie hat die Stiftung gegründet, die dieses Haus trägt und finanziert es. Außerdem hat sie zum Beispiel Katjas Operationen alle aus eigener Tasche bezahlt. Ohne sie gäbe es dieses Haus garnicht.«
»Warum macht sie des?«, fragte Kim.
»Ich denke, das sollte sie Ihnen selbst erzählen.«, sagte die Frau.
In diesem Moment wurde es extrem laut, als Merle von jeder Menge Kinder umringt mit dem großen Beutel aus dem Spielwarenladen herein kam. Sie drückte den Beutel Kim in die Hand und sagte »Ich muss mal mit Frau Schulz sprechen. Macht ihr Beiden das mal.« Dann verließ sie mit Frau Schulz den Raum. Frau Koch bot Kim und Georgia Stühle an und diese stellten den Beutel auf einen Tisch und waren sofort von den Kindern umringt.
»Und jetzt?«, wollte Georgia wissen.
»Am Besten Sie geben der Meute ihre Geschenke.«, sagte Frau Koch lachend, »vorher kehrt hier keine Ruhe ein.«
Kim nahm eines der Spielzeuge aus der Tüte. Auf diesem klebte ein Zettel mit einem Namen. Kim las diesen vor und ein Junge, ungefähr acht Jahre alt, kam zu ihr. »Du bist Jonas?«. Der Junge nickte schüchtern. Kim gab ihm das Spielzeug und er bedankte sich artig, bevor er damit in einer Ecke des Raumes verschwand und es auspackte. So ging es bis der Beutel leer war. Die Beiden lasen einen Namen vor und ein Kind löste sich aus der Menge, kam zu ihnen und bekam das Spielzeug.
»Kannst du mir helfen?«, fragte ein kleiner Junge Kim und hielt ihr die Schachtel mit dem Spielzeug hin.
»Du bekommst des nich auf?«, fragte Kim und der Junge nickte.
Kim half diesem, es zu öffnen und der Junge lief freudig mit dem Spielzeug zu den anderen Kindern.
»Hier sind noch zwei Sachen, da stehen aber keine Namen drauf.«, sagte Georgia zu Frau Koch als diese mit einem Tablett zurück kam auf dem zwei Stück Kuchen und zwei Tassen Kaffee standen.
»Die sind sicher für Anja und Max.«, sagte Frau Koch. »Am Besten, Sie packen das schon mal aus, während ich die Beiden hole.«
Kim und Georgia packten die Spielzeuge aus. Es waren beides Kuscheltiere aus weichem, glatten Stoff mit großen Ohren und aufgestickten Gesichtern.
»Sowas hatte ich als Kind auch mal.«, sagte Kim. »Des war mein erstes Kuscheltier. Des steht immer noch in meinem Zimmer.«
»So, das ist Max.«, sagte Frau Koch und hielt Georgia einen Säugling hin. Diese nahm das Kind geschickt auf die Arme. Nun stand Frau Koch mit einem weiteren Kind vor Kim. Diese wusste nicht genau, was sie tun sollte, doch Frau Koch legte ihr das Kind einfach in die Arme. »Das ist Anja.«
Kim wagte es kaum, sich zu bewegen. Das Kind sah sie an und versuchte mit seiner kleinen Hand nach Kim zu greifen. Diese hielt dem Kind die Hand hin. Das Kind nahm einen Finger und hielt diesen fest. Während Kim nicht genau wusste, was sie tun sollte, spielte Georgia mit dem lachenden Kind, welches sie im Arm hielt.
Kim schaute, was Georgia tat und krabbelte vorsichtig Anjas Bauch, was dieser ein helles Lachen entlockte.
»Wir wissen leider nicht, wo die Beiden her kommen. Sie lagen vor einem halben Jahr morgens vor der Tür. Die Ärzte sagen, sie sind ungefähr sieben oder acht Monate alt. Sie sind wahrscheinlich Geschwister.«, erklärte Frau Koch.
Kim nickte lediglich, während Georgia fragte »Wer macht sowas denn? Es ist doch heute wirklich nicht mehr nötig ein Kind auszusetzen.«
»Leider gibt es immer noch Leute, die das tun. Junge Frauen, die mit der Situation nicht zurecht kommen zum Beispiel.«
Kim hielt Anja das Kuscheltier hin, welches diese mit großen Augen ansah und es versuchte, zu greifen. Kim wackelte mit dem Tier und hielt es Anja näher hin. Diese schaffte es endlich, es zu greifen und steckte es als erstes in den Mund um darauf herum zu kauen.
Kim und Georgia hielte die Säuglinge noch etwas bis diese anfingen unruhig zu werden.
»Ich glaub, die Beiden haben Hunger.«, sagte Georgia.
Frau Koch nahm die Beiden auf den Arm. »Die beiden bekommen die Flasche und dann geht’s ins Bettchen.«, sagte sie und ging mit den Beiden aus dem Raum.

Kim, Georgia und Merle blieben den ganzen Nachmittag in dem Kinderheim. Sie spielten mit den Kindern, ließen sich den Garten zeigen und spielten dort mit den Größeren Ball.
Erst als es schon dunkel wurde, fuhren die Drei zurück. Doch Merle fuhr nicht direkt zum Schloss sondern hielt vor einen kleinen italienischen Restaurant, wo sie sich an einen Tisch etwas abseits setzten. Kim und Georgia bestellten sich Pizza und Merle Meeresfrüchte.

»Warum waren wir denn jetzt in dem Kinderheim?«, wollte Georgia wissen.
»Eigentlich um die Neujahrsgeschenke schon mal abzuliefern. Aber ein Bisschen vielleicht auch wegen dir Georgia.«, sagte Merle.
Georgia warf ihr einen Fragenden Blick zu. »Wegen mir?«
»Ja, ein Bisschen vielleicht. Eva versucht schon seit einiger Zeit, herauszubekommen, wer meine Eltern sind. Sie denkt, ich verheimliche ihr das. Aber ich wäre froh, wenn ich das selbst wüsste. Ich bin selbst in so einem Kinderheim aufgewachsen. Als ich 16 war, bin ich zu Pflegeeltern gekommen. Ich habe mich mit den Beiden zwar einigermaßen gut verstanden, aber ich denke, sie waren froh, als ich dann endlich meine Ausbildung fertig hatte und ausgezogen bin. Das beste Pflegekind bin ich wohl nie gewesen. Jedenfalls, ich weiß nicht, wie es ist, Heimweh zu haben. Und die meisten der Kinder wissen das ebenfalls nicht. Auch wenn es dir gegenüber jetzt sicher ziemlich hart klingen mag, aber ich wäre froh darüber, Heimweh zu haben.« Merle machte eine kurze Pause bevor sie weiter sprach »Aber jetzt habe ich endlich eine richtige Familie. Auch wenn die Meisten von Euch sicher manchmal ein wenig chaotisch sind, aber ihr alle seid meine Familie.«

»Ich denke, du hast wohl Recht.«, sagte Georgia. »Vielleicht bin ich da einfach zu egoistisch.«
»Egoistisch sicher nicht. Ich denke, es ist ganz normal, Heimweh zu haben. Aber das sollte dich nicht von anderen Dingen abhalten. Und wenn du dein Heimweh doch ausleben willst, ist Silvester vielleicht nicht gerade der passende Zeitpunkt.« Merle zwinkerte ihr zu.

»Was is denn an der Feier so besonders eigentlich?«, fragte Kim.
»Es ist eine ganz normale Silvesterfeier. Es werden Spiele gespielt, geredet, Witze erzählt, halt dich besser von Marius und seiner Inge fern, wenn sie damit anfangen, es wird gut gegessen, dieses Jahr habe ich beschlossen, gibt es mal wieder einen Schokoladenbrunnen, vielleicht haben die Anderen ja vergessen, was vor drei Jahren passiert ist, und um Mitternacht gehen alle raus und schauen sich das Feuerwerk an, das auf den Elbwiesen stattfindet. Und alle außer mir und Olaf stoßen mit Champagner an. Das Einzige, was unsere Silvesterfeier von den meisten Anderen unterscheidet ist, das alle in Fetischkleidung kommen und das auch in dieser Richtung gespielt wird. Franziska und Luisa werden ganz sicher wie immer als Katzen kommen. Sie verhalten sich meistens ja sowieso schon entsprechend. Und wenn Olaf seine Frau mit bringt, werden wir mit denen sicher unseren Spaß haben.«
»Wieso denn des?«, hakte Kim nach.
»Olafs Frau ist seine, ähm, Hündin. Naja, sie sie mag es jedenfalls so herum zu laufen. Auf allen Vieren, mit richtigem Fell, Rute und allem was dazu gehört eben. Und letztes Jahr hat sie Franziska tatsächlich gebissen. Sie mag einfach keine Katzen.«, sagte Merle lachend. »Franziska und Luisa haben sich den ganzen Abend nicht mehr von der Theke herunter getraut, bis Olaf seine Frau an die Leine genommen hatte. Das hat allerdings zur Folge gehabt, daß die Beiden sie immer wieder geärgert haben. Sie hat es dann tatsächlich geschafft, den Stuhl auf dem Olaf gesessen hat, um zu werfen. Ihre Leine hatte er an der Lehne fest gemacht.«, berichtete Merle schmunzelnd.

»Warum sagst du den Beiden denn nicht einfach, sie sollen sich von ihr fern halten, wenn sie sie nicht mögen?«, wollte Georgia wissen.
»Du verstehst das falsch. Sie verstehen sich sogar sehr gut. Nur wenn sie als Hund beziehungsweise Katzen herum laufen, dann fallen alle Drei voll in ihre Rollen.«, sagte Merle lachend. »Und dabei kommt dann eben manchmal sowas bei heraus. Aber das passiert zum Glück nicht all zu oft. Meistens ignorieren sie sich dann einfach.«

»Und was war mit dem Schokoladenbrunnen?«, fragte Kim.
Merle schaute sie an und lachte dann laut, so daß einige der anderen Gäste sich zu ihr um drehten. »Mia ist rein gefallen.«, sagte Merle, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. »Es hat drei Tage gedauert bis der ganze Teppich danach wieder sauber war.«
»Rein gefallen?«, fragte Kim, die Schokoladenbrunnen bisher nur als kleine Geräte kannte, die man auf den Tisch stellt und in die man dann Obst und Süßigkeiten hinein hält um sie mit Schokolade zu überziehen.
»Der Brunnen, den wir vom Cateringservice bekommen ist gut zwei Meter im Durchmesser und fast drei Meter hoch. Auf einen Tisch passt der in der Garage nicht. Mia hat mit jemandem herumgealbert und nicht aufgepasst, wo sie hin läuft. Dabei ist sie der Länge nach in den Brunnen gefallen und nachdem sie es geschafft hatte, heraus zu klettern ist sie ausgerutscht und hat ihren Abdruck auf dem Teppich hinterlassen. Und Franziska, Luisa und Frauke, Olafs Frau haben angefangen sie abzuschlecken. Du glaubst ja nicht, wie lustig das war.«

Nachdem das Essen kam, widmeten die Drei sich eingehend ihren Tellern.
»Also Anja war schon süß. Die würd ich sofort nehmen, wenn ich des könnte.«, sagte Kim nach dem Essen.
»Nicht nur du. Je jünger ein Kind ist, desto eher wird es eine Pflegefamilie finden.«, sagte Merle. »Aber weder du noch ich würden die Erlaubnis bekommen eines der Kinder in Pflege zu nehmen. Du nicht, weil du eine Serva bist und ich nicht, weil bei mir zu Hause eine Menge seltsamer Frauen leben, die seltsame Dinge tun.«, sagte sie lachend.

Nach dem sie ausgetrunken und Merle bezahlt hatte, fuhren sie wieder zurück ins Schloss. Die Anderen saßen alle im Wohnzimmer wo sie sich mit Johanna und Yasmin unterhielten.

- - -

»Dann sind ja alle da.«, sagte Johanna, als Merle, Kim und Georgia eintraten und sich setzten. »Dann kann ich ja noch ein wenig über die Schlösser erzählen. Das solltet ihr nämlich besser alle wissen, bevor ihr ins Bett geht.«
»Das geht in Ordnung. Ist ja auch wichtig für heute Nacht.«, meinte Merle.
»Richtig.«, sagte Johanna »Die Schlösser an euren Betten sind ja alle ausgetauscht worden. Danke fürs Helfen Mia.« Mia nickte ihr kurz zu. Dann holte Johanna einen kleinen Karton hervor und reichte jeder der Frauen eines der Schlösser. Diese waren zylinderförmig, etwa sieben oder acht Zentimeter lang und zwei Zentimeter dick. An einem Ende gab es eine Art doppelten Verschluss, wie bei einem Panikhaken. Die Frauen schaute sie sich zum ersten Mal genau an. »Zuerst einmal, diese Schlösser sind Sonderanfertigungen. Sie sind auf eine Zugkraft von 25 Kilo ausgelegt und bei einem Zug von 45 bis 50 Kilo gehen sie auf. Sie sind also nicht dazu gedacht, jemanden irgend wo an die Decke zu hängen oder wirklich irgend wo festzuhalten. Wenn man sie allerdings aufgezogen hat, sind sie kaputt und der Haken muss ausgetauscht werden.« Sie nahm eines der Schlösser, welches mit rotem Klebeband markiert war, hakte es in einen der Haken ein die sich in den Wänden befanden, hing eine Kette daran und fragte »Wer will es mal versuchen?«
Eva und Ella meldeten sich, doch Eva gab Ella den Vortritt. Johanna gab ihr die Kette in die Hand und sagte ihr, sie solle an dieser nicht all zu fest ziehen. Ella zog vorsichtig an der Kette, doch nichts tat sich. Als sie aber ruckartig an der Kette riss, sprang das Schloss mit einem leisen Knacken auf und ein kleines Metallteil fiel auf den Boden.
»Das ist nur eine Möglichkeit die Schlösser auf zu bekommen. Die zweite ist die Panikfunktion.« Johanna nahm eines der Schlösser und zeigte, wie man es durch drehen und ziehen an dem äußeren Ring öffnen konnte. Aber als sie dies tat, klickten auch alle anderen Schlösser, die die Frauen in den Händen hielten. »Das ist die Panikfunktion. Die Schlösser sind so eingestellt, daß alle auf gehen, wenn eines auf diese Weise geöffnet wird. Sie gehen auch auf, wenn der Kontrollrechner den wir im Keller aufgebaut haben ausfällt. Wenn ein Schloss keine Verbindung mehr zu dem Rechner bekommt, geht es ebenfalls auf. Dann gibt es den Panikknopf an euren Comms. Der löst einen Alarm aus, der mit dem Feueralarm verbunden ist und alle Schlösser öffnen sich ebenfalls.«
Merle unterbrach sie in dem sie die Hand hob. »Diese Paniköffnung mit dem Comm oder an den Schlössern ist sowas wie der Feueralarm in der Schule oder der Notbremse im Zug. Es ist dafür gedacht, wenn das Haus in Flammen steht oder etwas ähnliches passiert. Der Missbrauch dieser Funktion ist strafbar. Was das genau heißt, werde ich im Einzelfall entscheiden. Das ist nicht dafür da, wenn Luisa am Schreibtisch sitzt und mal wieder vergessen hat, aufs Klo zu gehen, bevor sie sich angeschlossen hat.«
»Richtig. Dafür gibt es eine Anwendung auf euren Comms. Um ein Schloss in so einem Fall zu öffnen, haltet ihr das Comm an das Schloss und seht dann auf dem Display des Comms ein Feld mit dem ihr das entsprechende Schloss öffnen könnt. Das Schloss öffnet sich dann und entweder Merle oder diejenige, die euch irgendwo angeschlossen hat, bekommt dann eine Meldung auf ihr Comm. Die Schlösser an den Betten sind alle schon so programmiert, daß sie abends um 22 Uhr verschlossen werden und sich morgens um halb sechs öffnen. Wenn ihr dann nachts doch mal raus müsst, sieht Merle das morgens, wenn ihr das Schloss mit Hilfe des Comms öffnet.«, erklärte Johanna.
»Die restlichen Schlösser werden Mia und ich später noch anbringen. Jede von Euch bekommt dann ein paar Schlösser persönlich zugeordnet. Damit könnt ihr dann machen, was ihr wollt und die Meldungen kommen nur auf eure eigenen Comms. Aber denkt bitte immer daran, niemanden damit so anzuschließen, daß ein sich selbst öffnendes Schloss gefährlich werden kann. Denn die können einfach so auf gehen. Entweder öffnet sie jemand mit seinem Comm oder eine Zeit ist abgelaufen oder es gibt einen Feueralarm oder jemand drückt den Panikknopf an ihrem Comm.«, ermahnte Merle sie noch einmal.

Die Frauen nickten, doch Merle war sich sicher, diese Mahnung noch mehrmals aussprechen zu müssen.
»So, jetzt zu den Comms.«, sagte sie und machte eine Handbewegung zu Yasmin hin.
»Danke Frau von Fähenberg.«, sagte diese »Diese Comms sind erst einmal ganz normale Comms, abgesehen von dem Panikknopf und der Anwendung für die Schlösser. Die persönlich zugeordneten Schlösser könnt ihr damit selbst einstellen, obwohl das mit einem Pad einfacher ist. Davon gibt es zehn Stück hier.« Sie hielt ein neues Pad hoch. »Untereinander könnt ihr im Moment immer miteinander sprechen oder Textnachrichten austauschen. Nach draußen gibt es allerdings keine Verbindung. Die muss, wie wohl bisher auch, von Frau von Fähenberg erst freigegeben werden.«
Wieder unterbrach Merle mit einer Handbewegung. »Nicht ganz. Im Moment könnt ihr während eurer Freizeit auch nach draußen mit anderen Sprechen. Sollte das allerdings überhand nehmen, werde ich das einschränken müssen. Entweder für alle oder für einzelne von euch.« Sie warf einen kurzen Blick zu Antonia, die darauf hin verlegen grinste. »Wenn euch jemand von draußen sprechen will, das geht während eurer Freizeit auch. Zu anderen Zeiten geht das auf eine Mailbox. Derjenige der euch sprechen will, bekommt dann eine Nachricht. In dringenden Fällen kann er oder sie das dann sagen, daß es wichtig ist und wird dann zu der Jenigen durchgestellt. Aber auch darüber bekomme ich eine Nachricht.« Sie machte eine kurze Pause und sagte dann »Wenn ihr jetzt den Eindruck habt, daß das ganze mit den Schlössern und den Comms nach Überwachung aussieht, dann liegt ihr damit zum Teil sogar richtig.« Sie hielt ihre Hand auf ihr Halsband, ein sichere Zeichen dafür, daß sie gerade als Herrin sprach »Auch wenn wir hier alle sowas wie eine Familie sind, bitte vergesst nicht, daß ihr alle Serva seid und ich die Verantwortung für euch habe. Ihr wisst, daß ich nichts dagegen habe, wenn ihr mit euren Familien sprecht oder mit euren Freunden. Aber als Serva wisst ihr auch, daß das nicht überhand nehmen soll. Dadurch daß ihr jetzt jede ein Comm besitzt, geht das schon wesentlich einfacher als vorher. Aber trotzdem möchte ich noch so ungefähr wissen, mit wem ihr redet. Das ist nun mal der Preis dafür, daß ihr Serva seid. Einige von Euch haben dem selbst zugestimmt, aber ihr Alle wisst, warum ihr hier seid und warum ihr Serva geworden seid. Ihr habt hier Alle wesentlich mehr Freiheiten als andere Serva. Bitte fangt jetzt nicht an, das auszunutzen, denn dann müsste ich hier andere Saiten aufziehen, auch wenn mir das selbst nicht gefallen sollte.« Sie nahm die Hand wieder von ihrem Halsband und die Frauen nickten zum Zeichen, daß sie verstanden hatten.
»Entschuldige bitte Merle, aber ich möchte dazu was sagen.«, sagte Franziska.
Merle nickte ihr zu.
»Ich weiß, ich bin wirklich nicht gerade das beste Beispiel und ich bin glaube ich die letzte, die sich darüber beschweren dürfte, das wir jetzt ohne dich zu fragen mit anderen sprechen können. Aber ich denke, es ist doch das Beste, wenn wir dich oder Eva wie bis jetzt auch, vorher fragen sollten.«
»Hmm.«, machte Merle »Ich wollte euch diese Freiheit eigentlich geben, weil ich weiß, das ich euch allen vertrauen kann, was das angeht.«
»Vertrauen hin oder her. Aber auch wenn du dich vielleicht in manchen Dingen eher selber als Serva siehst, bist du nun mal unsere Herrin. Und ich finde es nicht schlimm, wenn du das öfter zeigen würdest.«, sagte Franziska ernst. »Und wenn ich das richtig verstanden habe, hast du doch jetzt viel weniger Arbeit damit, wenn wir dich deswegen fragen als vorher. Aber das ist deine Entscheidung. Ich wollte das nur man gesagt haben.«
Merle legte den Kopf schräg und schaute sie einen Moment lang an. »Ich denke, darüber sollten wir mal reden. Aber nicht gerade jetzt.«

Sie wies zu Yasmin »Ich denke, es gibt noch ein wenig über die Comms zu sagen.«
Yasmin nickte und erklärte noch ein wenig zu den Comms. Als sie geendet hatte, trat Johanna vor und sagte »Es gibt sicher noch einige Fragen zu den Comms und den Gürteln. Wir sind dafür noch bis Montag Nachmittag hier.«

»Ich denke, für heute ist es erst mal genug. Vielleicht sollten wir jetzt alle erst mal auf unsere Zimmer gehen und die Einstellungen der Gürtel machen.«, sagte Merle. »Und morgen früh geht’s dann weiter.«

Nach und nach gingen die Frauen auf ihre Zimmer. Franziska trat vor Merle, knickste vor ihr und sagte »Gute Nacht Herrin.«, bevor sie zusammen mit Luisa das Zimmer verließ.
Merle schaute den Beiden leicht verwirrt hinterher.

»So, dann wollen wir das mal ausprobieren.«, sagte Mia als sie und Lotta in ihrem Zimmer waren. Sie zog ihre Tunika aus und gab sie Lotta. Diese hängte sie zusammen mit ihrer eigenen an den Haken am Kleiderschrank und setzte sich zu ihr aufs Bett.
»Zusammen?«, fragte Lotta. Mia nickte und setzte sich rief auf dem Comm die Steuerung des Gürtels auf.
Sie tippte ein wenig darauf herum und las, was dort stand. »Wir können das auch gegenseitig machen.«, sagte sie grinsend und tippte auf ihr Comm, worauf hin Lotta keuchte und sie groß an sah. »Wenn du meinst, es ist genug, dann musst du auf dein Comm tippen.«, sagte Mia.

Lotta nickte nur. Der Vibrator der in ihr steckte hatte angefangen zu vibrieren. Sie war überrascht, so daß sie zu einer sinnvollen Antwort nicht mehr wirklich in der Lage war.
Als sie meinte, es war genug, wollte sie auf ihr Comm tippen, doch Mia hielt ihre Hand fest, während der Vibrator immer heftiger in ihr vibrierte. Erst nachdem das Vibrieren so heftig wurde, daß sie sich zusammen krümmte, ließ Mia ihre Hand los. Schnell tippte sie auf das Comm, worauf hin das Vibrieren sofort aufhörte.
Lotta atmete schwer und schaute Mia vorwurfsvoll an. »Das war gemein. Was ist denn, wenn das jetzt so bleibt?«
»Erstens kann man das später noch anders einstellen und zweitens finde ich daß du etwas mehr vertragen kannst.«, sagte Mia, gab ihr einen Kuss und streichelte ihre Wange.
Lotta lehnte ihr Gesicht in Mias Hand. »Wie du das willst.«, sagte sie leise und schaute Mia mit einem Lächeln an.
Es folgen noch jede Menge weitere Dinge die eingestellt werden sollten. Bei einigen hielt Mia Lottas Hand und wartete, nachdem diese es abstellen sollte, noch etwas bevor sie ihr erlaubte das Comm an zu tippen.
»Grundeinstellungen gespeichert«, stand nun auf Mias Comm.
»So, jetzt du bei mir.«, sagte diese zu Lotta, die bereits jetzt ziemlich erschöpft war. Gerade die Elektroschocks die der Gürtel austeilen konnte und dank Mias Eingreifen ein wenig zu heftig eingestellt waren, als sie das vermutlich würde länger aushalten können, hatten ihr zu schaffen gemacht. Aber auch die Vibratoren die sich an ihrem Kitzler, in dem BH und in dem Plug befanden waren äußerst heftig gewesen.

Lotta musste kurz ins Bad um sich frisch zu machen und als sie wieder kam, nickte Mia ihr zu. Lotta tippte auf ihrem Comm herum und startete die Einstellung. Wie sie es erwartete, waren Mias Einstellungen am Ende noch wesentlich heftiger als die bei ihr selbst.

- - -

Kim lag in Georgias Armen. Sie war erschöpft aber glücklich. Auch Georgia lächelte glücklich als ihre Blicke sich trafen.
»Also die sin schon ziemlich gemein die Gürtel.«, sagte Kim. Sie war froh, daß sie ihn endlich ablegen konnte, nachdem Georgia ihren bereits vor einer Stunde ausgezogen hatte, jedoch nur um sich auf ihr Gesicht zu hocken und sich von ihr befriedigen zu lassen. Einmal war Georgia nicht genug gewesen und so blieb Kim nichts anderes übrig, als unter ständiger Erregung durch den Gürtel immer weiter Georgias Muschi mit der Zunge und den Lippen zu verwöhnen. Dabei war sie selbst mehrmals ziemlich heftig gekommen, was Georgia jedes Mal dazu veranlasst hatte, die Einstellung des Gürtels etwas heftiger zu machen. Am Ende lagen beide regungslos nebeneinander und waren erst eben aufgestanden um ins Bad zu gehen und sich dann mit den neuen Schlössern an ihr Bett anzuschließen.

Abgesehen davon, daß einige der Frauen öfter mal auf ihren Comms herum tippten und andere plötzlich aufstöhnten verliefen der Sonntag und der darauf folgende Montag erstaunlich ruhig. Einige der Frauen verschwanden des Öfteren in ihren Zimmern und Johanna und Yasmin hatten noch einiges zu erklären.

- - -

Wie jeden Mittwoch saßen Merle und Eva in ihrem Büro und unterhielten sich über das, was in der letzten Woche passiert war und über die Planung für die nächste Zeit. Johanna und Yasmin waren am Montag Nachmittag abgereist. Mia und Lotta hatten die Beiden fast den gesamten Montag Vormittag in Beschlag genommen und sich einiges über die neuen Spielzeuge und deren Möglichkeiten erklären lassen.

»Damit wäre das Thema erst mal abgehakt?«, fragte Eva.
»Fürs Erste schon. Aber Mia war richtig begeistert. Wer weiß, was da noch kommen wird. Sie hat was davon gesagt, daß sie das Spiel für die Silvesterfeier noch mal überarbeiten will.« meinte Merle.
»Sag Mia, sie soll sich Kim mit ins Boot holen. Außer dem Fahrdienst hat sie ja sonst keine Aufgabe. Und bevor ihr langweilig wird, lass sie ruhig Mia etwas helfen.«
Merle trank einen Schluck Tee und sagte dann »Gute Idee. Kim und Georgia waren sowieso der nächste Punkt auf meiner Liste gewesen. Damit hätten wir Kim schon mal beschäftigt. Und was machen wir mit Georgia? Viel zu tun hat sie im Moment ja auch nicht, abgesehen davon, daß sie Mia gelegentlich mal verarzten muss, passiert ja zum Glück nicht all zu viel hier.«
»Ich glaube, im Moment musst du dir um sie keine Gedanken machen. Franziska, Luisa und Jana haben gestern ja den halben Tag lang versucht, sie dazu zu überreden was mit ihnen anzustellen.«, berichtete Eva.
»Lass sie das ruhig machen. Solange Jana nicht die Küche vernachlässigt sehe ich kein Problem dabei. Aber Franziska sollte sich langsam auch mal dran geben, die Seite fertig zu machen die ich im Netz haben will, damit diese verdammten Gerüchte ein für alle Mal aus der Welt geschafft werden. Außerdem hat sich bei mir ein gewisser Max Brenzgow gemeldet weil er was über uns schreiben will.«
Eva schaute kurz auf »Der Reporter der über das Weinfest geschrieben hat? Ich kann mir schlimmeres vorstellen.«
»Das denke ich auch.«, sagte Merle »Ich habe mit ihm gesprochen und mit ihm ausgemacht, daß er uns in zwei Wochen besucht.«
»Gut, dann sage ich Mia Bescheid, daß sie sich Kim schnappen soll, wenn sie das Spiel fertig macht. Soweit ich weiß ist sie da ja noch dran. Das soll wohl etwas größeres werden.«, sagte Eva.
Merle wollte gerade die Schlösser öffnen, mit denen sie an Merles Schreibtisch geschlossen waren als Eva fragte »Was habt ihr am Samstag eigentlich gemacht? Georgia schien mir danach etwas ruhiger. Sie hat sogar nach der Silvesterfeier gefragt. Und dabei hatte ich nicht den Eindruck, daß es ihr dabei sonderlich schlecht ging.«

Merle hielt in ihrer Bewegung inne und schaute Eva kurz an. Sie öffnete dann die Schlösser, stand auf und setzte sich auf das Sofa. »Setz dich bitte.«, sagte sie zu Eva und deutete neben sich auf das Sofa.
Eva schaute etwas verwirrt zu ihr, setzte sich dann aber neben Merle auf das Sofa.
»Du hast mich schon mehr als einmal gefragt, wo jeden Monat ein Teil der Einnahmen hin geht.«, sagte Merle.
»Du hast immer gesagt, das ist privat und geht mich nichts an. Ich sehe das ja auch so und ich akzeptiere das auch. Du musst mir das jetzt nicht erzählen.«, sagte Eva.
Merle zuckte mit den Schultern. »Weißt du, seit dieser Sache mit den Gürteln bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß ich dich eigentlich viel zu wenig mit einbeziehe. Ich denke, du kannst das ruhig wissen. Es ist ja im Grunde genommen nichts schlimmes.«, sagte Merle, nahm ein Pad vom Tisch, rief einige Bilder auf und reichte es Eva.
»Sind das alles deine Kinder oder wie soll ich das verstehen?«, fragte Eva.
»Nein, soweit geht es dann doch nicht.«, sagte Merle lachend. »Jedenfalls nicht so, wie du das sicher gerade denkst. Diese Kinder wohnen in einem Kinderheim. Ich unterstütze dieses Kinderheim und am Samstag war ich mit Kim und Georgia da um schon mal die Neujahrsgeschenke hin zu bringen. Du weißt schon, Spielsachen, Schulsachen, Kleidung und so.« erklärte Merle. Sie erzählte Eva, was sie auch Kim und Georgia erzählt hatte.

- - -

»Also wenn du noch breiter grinst, fällt dir gleich die obere Hälfte vom Kopf ab.« sagte Kim, nachdem Georgia das Gespräch mit der ihr unbekannten Frau beendet hatte. »Was war des denn nun wieder?«
Georgia gab ihr einen flüchtigen Kuss und fasste ihr fest zwischen die Beine. Während sie ihre Hand dort bewegte, sagte sie »Du hast deine Bastelstunden mit Mia und Lotta und ich habe eben was Anderes. Aber das wirst du auch noch mitbekommen.«, sagte sie grinsend, gab Kim noch einen Kuss und verließ das Zimmer. Kim brauchte eine Minute um sich wieder zu beruhigen. Sie schüttelte den Kopf und ging in die Werkstatt im Keller, wo Mia bereits auf sie wartete.

Franziska saß in ihrem Zimmer am Tisch und war gerade dabei einige der neuen Bilder für die Seite zusammenzustellen, um die Merle sie gebeten hatte. Sie hatte sich dabei mit dem neuen Schloss an den Tisch geschlossen, und betrachtete einige der Bilder auf einem Pad.
»Hier soll es eine ungehorsame Katze geben.«, hörte sie eine Stimme hinter sich sagen, doch bevor sie sich umdrehen konnte, hatten kräftige Hände ihr die Arme auf den Rücken gedreht und jemand hatte ihr die Augen mit einem Tuch verbunden.
»Wenn du schön artig bist, dann passiert dir auch nichts.« Das war eindeutig Alessias Stimme. Jemand band ihr die Arme auf dem Rücken zusammen und es klickte leise als das Schloss sich öffnete. Jemand fasste sie an den Armen und zog sie auf die Beine. Dann wurde sie aus dem Zimmer und über den Flur geführt. Sie wusste, daß Alessia recht stark war und auch mit der Gerte nicht gerade zimperlich umging, daher tat sie lieber, was diese ihr sagte oder besser ihr durch leichten Druck auf die Schultern andeutete. Sie ging die Treppe hinauf und wieder den Flur entlang. Sie wurde ein paar Mal in dem Flur auf und ab geführt und auch in den Gang mit dem Wartezimmer herum geführt. Nach einer Weile hatte sie, obwohl dieser Flur recht übersichtlich war, die Orientierung verloren. Dann wurde sie in ein Zimmer gebracht und jemand öffnete ihr die Tunika.
»Na, sollen sie das doch mal versuchen, solange ich die Hände noch gefesselt habe.«, dachte sie sich. Sie wusste nicht, was nun kommen würde, aber das machte sie nur noch neugieriger auf das Folgende. Obwohl ihr nicht ganz wohl bei dem Gedanken war, jetzt Alessia und der zweiten Frau ausgeliefert zu sein, spürte sie ein erregtes Kribbeln. Sie wusste, daß keine der Anderen ihr etwas schlimmes tun würde und so war sie ziemlich gespannt darauf, was nun folgen würde.

Jemand hob sie an und sie wurde auf etwas weiches gesetzt. Vielleicht war das ein Tisch mit einer weichen Decke darauf oder sogar die Behandlungsliege in dem neuen Behandlungszimmer. Ihre Füße wurden gepackt und jemand legte ihr etwas um die Fußgelenke. Sie versuchte, sich zu wehren aber ihre Füße waren bereits streng irgend wo gefesselt, und zwar so, daß sie recht breitbeinig saß. Nun wurde das Seil um ihre Hände gelöst, doch bevor sie sich weiter wehren konnte, zog ihr jemand die Tunika nun vollends aus und sie wurde fest auf die Unterlage gedrückt. Ihre Hände wurden nun genauso gefesselt, wie eben ihre Füße. Dann wurde ihr etwas um die Stirn gelegt und fest gezogen. »Na toll, jetzt kann ich nicht mal mehr meinen Kopf bewegen.«, dachte sie sich. Es wurden ihr noch weitere Gurte angelegt, um den Bauch und die Schultern und über den Knien und den Ellenbogen. Dann endlich wurde ihr die Augenbinde abgenommen. Sie freute sich darüber, daß dies nicht so einfach war, weil der Gurt um ihre Stirn wohl im Weg war. Die Jenigen die sie hier gerade her gebracht hatten mussten ihren Kopf wohl noch einmal befreien.
Genau das geschah auch. Aber bevor sie überhaupt in der Lage war, sich zu bewegen, war die Augenbinde verschwunden und der Gurt wieder an Ort und Stelle.

Sie öffnete die Augen und blinzelte. Als sie wieder etwas erkennen konnte, sah sie, daß sie sich in dem Krankenzimmer befand. Und zwar in dem Bett am Fenster. Zwischen ihrem und dem anderen Bett befand sich ein Raumteiler so daß sie das andere Bett nicht sehen konnte. Und sie sah die Beiden Frauen, die sie her gebracht hatten. Sie trugen keine Tuniken sondern Morphsuits, die sogar die Gesichter verdeckten, so daß sie nicht sehen konnte, wen sie vor sich hatte. Die Beiden trugen lediglich unterschiedliche Morphsuits. Einmal in blau und einmal in rot.

Sie überlegte krampfhaft, wer das wohl sein konnte. Wenn die kleinere der Beiden Alessia war, und das war sie ganz sicher, dann konnte die Andere vielleicht Eva sein, doch Eva war größer als die Frau die nun neben sie trat und ihr etwas über die Hand zog und anscheinend befestigte. Sie versuchte, den Kopf zu drehen, doch das war ihr unmöglich.
Nun ging die Frau um sie herum und zog ihr auch an der anderen Hand etwas an. Dann geschah etwas, was sie nicht zuordnen konnte. Sie hörte ein regelmäßiges Zischen und etwas geschah mit ihrer Hand. Sie wurde zusammen gedrückt so daß sie die Finger nicht mehr bewegen konnte. Dann ging die andere Frau, sie trug den roten Anzug, um sie herum. Dabei konnte sie erkennen, daß diese einen Pumpball in der Hand hielt. Diesen befestigte sie irgendwo in der Nähe ihrer Hand und pumpte wieder, so daß sie auch ihre andere Hand nicht mehr bewegen konnte. Sie hatten ihr Handschuhe angezogen die man aufpumpen konnte. Als ob sie nicht schon genug gefesselt war.

Sie versuchte, sich zu bewegen um den ihr verbliebenen Freiraum zu erkunden, doch viel war es nicht mehr, was ihr noch blieb. »Hör auf zu zappeln.«, sagte die Frau in rot. Das war eindeutig Georgia. Nun bekam sie es etwas mir der Angst zu tun, denn Georgia konnte sie bisher noch garnicht einschätzen. Sie wusste nur, daß Kim, die weitaus stärker als Georgia war, dieser nicht widersprach und immer tat, was diese sagte. Alleine dieser Umstand flößte ihr Georgia gegenüber schon einigen Respekt ein. Sie hörte sofort auf, sich zu bewegen, um sie nicht zu provozieren.

»So ist es brav kleines Kätzchen.«, sagte Georgia.
Hätte sie deren Gesicht sehen können, hätte sie ein mitleidiges lächeln sehen können, doch dieses blieb ihr verborgen und so hatte sie noch immer einen ziemlichen Respekt vor Georgia.

»Was habt ihr mit mir vor?«, fragte sie.
Es war Alessia, die auf sie zu kam und sagte: »Seit wann sollen Katzen denn reden? Ich dachte, die miauen nur.«, sagte diese. Sie hielt ihr etwas an den Mund. »Los, Mund auf.«, sagte sie.
Franziska wollte den Kopf schütteln doch das ging natürlich nicht.
Alessia drückte ihr den Ballknebel mit den Löchern noch immer vor den Mund, doch sie drückte diesen fest zu. Sie rechnete fest damit, daß sie ihr die Nase zu halten würde, also drückte sie die Zähne zusammen und öffnete die Lippen so daß sie pfeifend durch die Zähne atmete.
Nun kam jedoch Georgia auf sie zu. »Tut mir leid.«, sagte diese und zwickte ihr in die Kniekehle »Daran bist du selbst Schuld.«, worauf hin sie laut auf schrie. Dies nutze Alessia um ihr den Knebel in den Mund zu drücken und an den Bändern die sie hielten zu befestigen.
Sie mumpfte empört in den Knebel hinein, doch Alessia und Georgia ignorierten sie einfach.

»Bitte sehr, deine Patientin.«, sagte Alessia und ging aus dem Raum. Aber auch Georgia verließ den Raum.
»Was denkst du, wie lange sollen sie denn hier bleiben?« Das war Georgia.
»Ich weiß nicht. Aber Merle hat gesagt daß die Beiden zur Silvesterfeier kommen sollen.« Meinte Alessias das gerade ernst? Das waren noch fast drei Wochen. »Und denk dran, keine Nadeln hat Merle gesagt.«
Nadeln? War sie denn verrückt geworden?
»Schade.« Das war wieder Georgia. »Aber ich habe ja noch andere Spielzeuge.«
»Auch keine Messer.«, hörte sie Alessia energisch sagen.
Messer? Was denn noch?, fragte Franziska sich. Sie wand sich in ihren Fesseln hin und her und versuchte, zu schreien.

Franziska hörte nun noch jemand anderen neben sich die auch in einen Knebel zu schreien schien.

»Na, könnt ihr denn nicht leise sein?«, fragte Georgia. »Nun habt ihr die ganze Überraschung verdorben. Jetzt kann ich das hier ja auch weg nehmen.«, sagte sie und schob den Raumteiler zur Seite.
Franziska bemerkte, daß in dem anderen Bett noch jemand lag. Aus den Augenwinkeln konnte sie jedoch nur braune, lange Haare erkennen, war das Luisa?
»Luisa?«, wollte sie fragen, doch aus ihrem geknebelten Mund kam nur »Uiaa«.
Von nebenan hörte sie ein langgezogenes »Aaaaa.«, was wohl Ja heißen sollte. »Ai,aa?«, kam von drüben.
Auch sie machte »Aaaaa.«
»Ja, ihr habt Recht. Franziska und Luisa. Ihr wolltet doch so gerne in diesen Betten spielen. Und nun habt ihr, was ihr wolltet. Aber damit euch nicht zu langweilig wird, hat Lotta mir ein nettes kleines Spielzeug gebaut.« Sie schob einen Wagen heran aus dem irgend welche Geräte standen, die ganz sicher gut in ein Krankenzimmer passten. »Da ich euch ja nicht wehtun darf, muss es eben etwas anderes sein.«
Sie stellte den Wagen zwischen die Betten und machte sich daran zu schaffen.
Zuerst legte sie Kabel zu beiden Betten. Diese schloss sie irgendwie an die Handschuhe an. Dann holte sie zwei Saugglocken hervor an denen lange Schläuche hingen. Sie drückte irgend einen Knopf auf dem Gerät und dieses fing an leise zu brummen. Dann kam sie auf Franziska zu. Die Saugglocken stülpte sie ihr über die Brüste und sie saugten sich sofort leicht an. Ein leichter Zug machte sich in ihren Brüsten bemerkbar und ließ sie leise aufstöhnen. Obwohl die ganze Situation ihr etwas unheimlich vorkam, erregte sie diese auch. Und das nicht gerade wenig, wie sie zu ihrer Überraschung feststellen musste. Auch Luisa bekam nun diese Saugglocken auf die Brüste gesetzt und stöhnte ebenfalls leise auf.

Nun holte Georgia noch eine Saugglocke aus dem Wagen hervor, diese war wesentlich kleiner. Sie machte sich zwischen Franziskas Beinen zu schaffen und stülpte die kleine Saugglocke über ihren Kitzler. Auch diese saugte sich sofort fest. Wieder stöhnte sie leise auf. Und auch Luisa schien gefallen daran zu finden als Georgia ihr die gleiche Saugglocke auf den Kitzler stülpte.

Franziska beobachtete Georgia so gut es ging und sah daß diese zwei Klebeelektroden in der Hand hielt. Sie klebte ihr diese auf die Innenseiten der Oberschenkel, weit oben, genau neben den Schamlippen und steckte dünne Kabel an diese. Wieder erfolgte die selbe Behandlung auch bei Luisa.

Danach holte sie etwas, was aussah, wie ein recht großer Dildo, den sie ihr in die bereits ziemlich feuchte Muschi steckte, was Franziska ohne Widerstand über sich ergehen ließ. Sie war einfach zu fasziniert von dieser Situation als das sie es sich entgehen lassen wollte. Zwar hatte sie noch immer etwas Angst, weil sie Georgia überhaupt nicht einschätzen konnte, aber das erregte sie nur noch mehr, wie sie feststellen musste.

Luisa stöhnte laut auf, als Georgia ihr den Dildo in die Muschi steckte.
»So, da das hier etwas länger dauern wird, wollt ihr einen Katheter?« Georgia hielt zwei in Plastikfolie verpackte Schläuche vor ihre Gesichter »Oder lieber eine Windel?« Nun hielt sie ihnen zwei große Windelpakete vor die Gesichter »Die Katheter hätten ja den Vorteil, daß ihr gleich auch was zu Trinken habt. Ich würde es auch so machen, daß ihr euch gegenseitig zu trinken geben könntet.« Georgia schien unter ihrem Anzug zu grinsen. »Ach wisst ihr was? Da Luisa so nett war, mir eine Windel zu verpassen anstatt mir zu sagen, daß ich das Schloss auch aufmachen kann, wenn ich mal aufs Klo muss, bekommt ihr auch die Windeln.«
Die Päckchen mit den Kathetern legte sie auf den Wagen zurück und ohne eine Antwort abzuwarten ging sie zuerst zu Franziska, löste den Bauchgurt und legte ihr geschickt die Windel an. Dann befestigte sie den Bauchgurt wieder und legte nun auch Luisa die Windel an.
Die Beiden stöhnten erleichtert daß sie ihnen keine Katheter verpasst hatte.
Dann löste Georgia ihnen die Gurte, die ihre Köpfe fest hielten. Zwar ließ sie ihnen diese noch an aber so konnten sie die Köpfe bewegen und sich gegenseitig ansehen.

»So, in den Handschuhen sind Sensoren die registrieren welche Finger ihr bewegt. Dreimal beide Daumen bewegen ist das Notsignal. Einmal beide Daumen bewegen ist die Klingel, dann komme ich wenn ich Zeit habe. Und jetzt zu den Spielregeln: Ihr habt so ein paar nette Spielzeuge von mir bekommen. Nämlich an jeder Brust eine Saugglocke,«, sie hob zwei Finger »eine Saugglocke am Kitzler,«, sie hob noch einen Finger »Einen Vibrator und einmal leichte Stromschläge.«, sie hob noch zwei Finger. »Die sind nicht all zu stark sondern eher ein leichtes Kribbeln.« sie machte eine kurze Pause »Hoffe ich jedenfalls. Mit den sechs Fingern«, sie hob Zeige- Mittel- und Ringfinger beider Hände »könnt ihr eines dieser fünf Dinge abstellen, aber nicht bei euch selbst sondern bei der jeweils Anderen. Und dafür bekommt ihr das das, was bei euch selbst mit dem jeweiligen Finger verbunden ist, selbst zu spüren. Das muss aber nicht das Selbe sein, wie bei der Anderen. Das Spiel geht so: Wenn ihr zehn mal gekommen seid, dann ist das Spiel zu Ende und ich komme und befreie euch. Wie lange das dauert, hängt von euch selbst ab. Ich gebe euch jetzt ein wenig Zeit damit ihr euch verständigen könnt, und nachher komme ich dann vorbei und schalte die Automatik ein. Die stellt dann jeweils eines der Spielzeuge an und ihr könnt es der Anderen abschalten.« Georgia schaute sie abwechselnd an »Habt ihr die Regeln soweit verstanden?«
Sowohl Franziska als auch Luisa schüttelten energisch die Köpfe und brummten in ihre Knebel.
»Prima, dann lasse ich euch jetzt alleine. Ich wünsche euch viel Spaß.«, sagte Georgia und verließ das Zimmer. Die Tür schloss sie hinter sich.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 15.10.17 um 11:54 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:13.10.17 09:14 IP: gespeichert Moderator melden


Super weiter geschrieben. Und immer wieder schön zu lesen. Bin gespannt wie das Spiel ausgeht.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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HeMaDo
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Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Schloss Fähenberg Datum:30.10.17 21:19 IP: gespeichert Moderator melden


Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich hier in letzter Zeit nur wenig zum Schreiben komme, aber viel Arbeit und auch einiges, was zu Hause zu tun ist, fordern ihren Tribut in Form von Freizeit. Daher werde ich hier vermutlich auch in der näheren Zukunft nur unregelmäßig zum Schreiben kommen.

Aber die Kommentare sagen mir, daß die Geschichte gefällt und daher wird sie auch weiter gehen.

In diesem Teil geht es mal beinahe ausschließlich ums Spielen. Aber lest selbst.


-----


Während Franziska und Luisa versuchten, sich irgendwie zu verständigen, gingen Georgia und Alessia in das Behandlungszimmer. Georgia setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch, worauf hin Alessia sich nach einer Sitzgelegenheit um sah. Georgia hatte den Hocker mit genommen und ihre Füße auf diesem Platziert. Also setzte Alessia sich einfach in den gynäkologischen Stuhl und legte sogar die Beine in die entsprechenden Schalen. Die Arme kreuzte sie vor der Brust. »Und jetzt?«, fragte sie.
»Ich denke, die Beiden können ruhig eine Weile alleine bleiben.«, sagte Georgia. »Es dauert sowieso etwas, bis sie merken, daß die Steuerungen sowieso nur wenig helfen. Sie können sich selbst zwar etwas einschalten, aber nur, wenn bei der Anderen schon etwas eingeschaltet ist. Das bringt im Endeffekt nur wenig. Und passieren kann ihnen nichts. Ich muss nur ab und an mal nach ihnen schauen und aufpassen, wenn sie klingeln oder wenn sie einen Alarm auslösen. Du musst also nicht die ganze Zeit hier herum sitzen und mit mir warten. Ich kann so lange etwas lesen.«

Alessia merkte, daß es nicht zu erkennen war, wenn sie Georgia nur an sah, da man unter den Morphsuits nicht sehen konnte, wo hin man blickte, also drehte sie den Kopf zu Georgia. »Vergiss es. Ich bin neugierig, was du mit den Beiden anstellst. Außerdem will ich wissen, wie du tickst. Ich bleibe hier, bis die Beiden wieder frei kommen oder bis ich dich einschätzen kann, je nachdem, was zuerst eintritt.«, sagte Alessia.
»Du vertraust mir nicht?«, fragte Georgia.
»Das hat nichts mit Vertrauen zu tun. Würde ich dir nicht trauen, würde ich so etwas«, sie deutete in Richtung des Krankenzimmers »gar nicht zulassen. Ich bin einfach neugierig, wie du vorgehst. Ich meine, immerhin hast du mit deinen medizinischen Kenntnissen ja einige Möglichkeiten, die andere nicht haben.«
»Neugierig? Auf was?«, fragte Georgia.
»Darauf, wie du sowas angehst.«
Georgia wandte nun den Kopf zu ihr. »Also bei den Beiden kann ich doch kaum etwas machen. Ich kann nur hiermit«, sie hielt das Pad hoch, welches vor ihr auf dem Schreibtisch gelegen hatte »das Programm manuell steuern. Mehr aber auch nicht.«
»Klingt langweilig.«, sagte Alessia etwas enttäuscht.
»Für dich vielleicht, aber für die Beiden ganz sicher nicht.«, sagte Georgia und lachte.
»Dann erzähl doch mal, was würdest du mit jemandem anstellen die hier in diesem Stuhl liegt?«, hakte Alessia nach.
»Erzählen? Das ist ganz sicher langweilig. Das würde doch sowieso nur dein Kopfkino anwerfen. Und dir jetzt hier eine Steilvorlage liefern damit du einen Grund hast, dich zu befummeln, das werde ich ganz sicher nicht machen.«
Alessia legte die Arme nun ebenfalls in die entsprechenden Schalen des Stuhles. »Dann sorg dafür, daß ich das nicht tun kann.«, sagte sie.
Georgia meinte unter dem Stoff des Suits ein schelmisches Grinsen erkennen zu können. Sie stand auf und ging zu Alessia. »Sicher?«, fragte sie.
»Mach schon, ich bin eben neugierig.«
Georgia zuckte mit den Schultern und legte die breiten Bänder mit den Klettverschlüssen fest um Alessias Arme und Beine. »Und jetzt soll ich dir hier lang und breit erklären, was ich mit dir anstellen würde?«
»So hatte ich mir das gedacht. Machen kann ich ja jetzt nichts mehr.«, antwortete Alessia gelassen.
Gelassen ging Georgia zu einem der Schränke und holte etwas daraus hervor. »Ich könnte es dir auch zeigen, das wäre sicher einfacher.«
»Lass mal lieber. Ich bin weder devot noch masochistisch.«, sagte Alessia.
»Ich weiß. Aber ich glaube nicht, daß dich das so ganz kalt lässt.« Georgia deutete auf Alessias Scham wo sich ein deutlich sichtbarer feuchter Fleck begann abzuzeichnen.
»Vielleicht. Aber ich habe sowas noch nie gemacht und es steht auch nicht sehr weit oben auf der Liste der Dinge die ich gerne mal versuchen würde.«, meinte Alessia. Georgia meinte einen Verlegenen Unterton in ihrer Stimme zu vernehmen.

»Du kannst doch jederzeit abbrechen. Du musst nur das Safewort sagen.«
Alessia wandte sich in dem Stuhl hin und her. Nach einer ganzen Weile sagte sie »Na gut. Aber keine Nadeln und nichts, wo Blut fließt.«
Sie bemerkte Georgias Grinsen unter dem roten Stoff des Suits nicht, als diese sagte »Kein Problem. Es gibt sicher noch eine ganze Menge was man ohne das machen kann. Und im Übrigen, Ich mag auch kein Blut. Jedenfalls nicht beim Spielen.«
Alessia wandte den Kopf hin und her. »Na dann fang endlich an, verdammt noch mal.«
»Du musst noch einen Moment warten. Ich muss erst noch einige Sachen besorgen.«, sagt Georgia. Sie ging durch die Tür in das kleine Lager und ließ sie einfach so liegen.

Nach einer Weile kam Georgia mit einem Edelstahlwagen mit mehreren Böden zurück auf dem auf hellblauen Tüchern allerlei Dinge lagen. Mit dem Fuß schob sie einen weiteren Wagen vor sich her. Auf diesem niedrigen Wagen war ein großer Eimer aus Edelstahl befestigt.
Beide Wagen stellte sie so ab, daß Alessia sie von ihrer Position aus gut sehen konnte und ging erneut in den Lagerraum. Wieder dauerte es eine Weile, bis sie zurück kam. Nun schob sie mit jeder Hand einen Infusionsständer vor sich her. An jedem dieser Ständer hingen vier Plastikbeutel die mit einer Flüssigkeit prall gefüllt waren.
»Hey!«, rief Alessia aus. »Ich habe gesagt, keine Nadeln.«
»Ich weiß.«, sagte Georgia ernst. »Und ich wäre auch ziemlich blöd, wenn ich dir das, was da drinne ist, als Infusion geben würde. Erstens darf ich das ohne ärztliche Anweisung gar nicht und zweitens würdest du das kaum überleben.«
»Aha. Aber mit Nadeln würdest du spielen.«, sagte Alessia trocken.
»Wenn du ein Piercing haben willst, das geht mit einem Venenkatheter ganz gut. Man kann nach dem Einstechen das Plastikröhrchen einfach ab schneiden und eine Weile im Stichkanal lassen, bis der verheilt ist. Ich habe in dem Krankenhaus in dem ich gelernt habe, ein paar Kolleginnen so ihre Piercings gestochen. Sie haben alle gesagt, ich würde das ganz gut machen.«, sagte Georgia.
»Danke, ich verzichte.«, meinte Alessia trocken.
»Das würde ich auch nicht machen. Merle würde sicher ziemlich sauer werden, wenn du hier mit einem Piercing an kommst, das sie dir nicht erlaubt hat.«, meinte Georgia. Sie trat neben Alessia und fixierte sie nun zusätzlich noch mit einem mehr als eine Hand breiten Band, welches sie ihr um den Bauch wand und mit dem Klettband verschloss.

»So, und nun? Machen kannst du solange ich den Anzug hier an habe sowieso nichts.«, sagte Alessia.
»Meinst du?«, fragte Georgia lakonisch und fasste ihr ohne Vorwarnung in den bereits recht feuchten Schritt, was Alessia laut aufstöhnen ließ. Dann legte sie die Hand auf ihren Venushügel und drückte ihr mit Nachdruck auf diese Stelle. Mit dem Daumen massierte sie ihr intensiv die Schamlippen und auch den Kitzler. Alessia stöhnte während dessen immer heftiger auf, doch bevor sie auch nur die Gelegenheit gehabt hätte, zu kommen, hörte Georgia auf.
»Na, das geht nicht mit dem Anzug?«, fragte sie gelassen.
»Ok, du hast gewonnen.«, sagte Alessia und atmete tief ein und aus.
»Wie? Soll ich schon aufhören?«, fragte Georgia gespielt enttäuscht und begann mit beiden Händen Alessias Brüste zuerst ganz sanft, dann mit immer mehr Nachdruck zu massieren.
»Nnnnnnnnnnnnn«, machte Alessia und warf den Kopf hin und her.
»Dann kann ich ja anfangen.«, sagte Georgia mit süffisantem Unterton. »Du weißt ja, du kannst jederzeit das Safewort benutzen.«
Alessia hielt auf einmal schlagartig still, atmete mehrmals schwer ein und aus. »Das kannst du vergessen. Soweit bringst du mich ganz bestimmt nicht.«, sagte sie energisch.
Wieder legte Georgia die Hand auf Alessias Unterbauch und drückte auf diesem herum. »Darauf würdest du wetten?«, fragte sie.
»Auf jeden Fall.«, erwiderte Alessia mit leicht gequälter Stimme.
»Und was bekomme ich, wenn ich es doch schaffe?«
»Such dir was aus. Das wird sowieso nie eintreten.«
»Da du ja dafür zuständig bist, daß es im Haus immer sauber und ordentlich ist, würde ich vorschlagen du putzt einen Monat lang unser Zimmer. Und zwar in einem netten Zofenkostüm.«, sagte Georgia, die sich bei dieser Vorstellung ein Lachen verkneifen musste.
Alessia überlegte nicht lange. »Das wird nie passieren, also meinetwegen. Und wenn du es nicht schaffst, dann putzt du Evas und mein Zimmer einen Monat lang.«
»Deal.«, sagte Georgia und gab Alessia die Hand. Insgeheim fragte sie sich allerdings, wie sie selbst wohl in so einem Zofenkostüm aussehen würde. Doch sie nahm sich vor, daß Alessia sich das schwer verdienen musste.

Noch immer massierte Georgia Alessias Blase. »Ich glaube, du hast gerade ziemlichen Durst.«, sagte sie beiläufig und holte einen Schlauch aus dem Wagen hervor, den sie an einen der Beutel anschloss. Sie nahm eine Schere und kam damit zu Alessias Gesicht. Als diese die Schere sah, schüttelte sie energisch den Kopf.
»Ich habe dir versprochen daß kein Blut fließt, wenn du allerdings zappelst, kann ich dafür nicht garantieren.« sie hielt Alessia die Schere vors Gesicht und hob den Stoff des Anzuges über ihrem Mund. Geschickt schnitt sie eine Öffnung hinein, legte die Schere weg und steckte ihr den Schlauch in den Mund. Doch Alessia spuckte ihn einfach aus, bevor Georgia das Ventil öffnen konnte.
»Du bist aber keine gute Patientin.«, sagte Georgia, holte eine Rolle Pflaster und steckte ihr den Schlauch erneut in den Mund, klebte diesen allerdings mit dem Pflaster so fest, daß Alessia ihn nicht mehr ausspucken konnte. Sie öffnete das Ventil so daß die Flüssigkeit langsam in Alessias Mund lief.

»Wenn du nicht artig bist, dann muss ich zu anderen Mitteln greifen.«, sagte sie und hielt Alessia einen steril verschweißten Beutel vors Gesicht. »Das ist eine Magensonde und ich weiß, wie man die einsetzt. Möchtest du die haben?«
Alessia schaute sie kurz an, schluckte und fragte »Was ist das für ein Zeug?«
»Das ist nur Wasser mit etwas rein pflanzlichen Wirkstoffen darin. Goldrute, Brennnessel und Schachtelhalm. Alles was man auch als Tee bekommen kann.«
»Willst du mich vergiften?«, rief Alessia entsetzt und spuckte etwas von der Flüssigkeit aus.
»Soll ich dir doch eine Magensonde legen?«, fragte Georgia. »Ich werde dich ganz bestimmt nicht vergiften.« Sie zog den Schlauch unsanft aus Alessias Mund, so daß das Pflaster ab riss, steckte ihn sich selbst in den Mund und öffnete das Ventil komplett. So trank sie eine größere Menge der Flüssigkeit, bevor sie den Schlauch wieder in Alessias Mund steckte und mit einem neuen Stück Pflaster fest klebte. Dann erst drehte sie das Ventil wieder so weit zu, daß nur noch wenig davon in Alessias Mund lief. »Das sind alles Heilpflanzen. Damit das gefährlich wird, musst du schon so ungefähr zehn Liter davon am Tag trinken. Und bei zehn Litern Flüssigkeit am Tag bekommst du vorher schon ganz andere Probleme.
»Und was soll das dann?«, fragte Alessia misstrauisch. Sie musste beim Reden zwischendurch immer mal schlucken damit ihr die Flüssigkeit nicht aus dem Mund lief.
»Erstens ist es ungesund, zu wenig zu trinken und zweitens sorgt das für einen guten Allgemeinzustand. Ich will doch nicht, daß du vom langen Liegen irgend welche Schäden davonträgst.«, sagte Georgia. Daß diese Flüssigkeit dazu gedacht war, die Nierentätigkeit anzuregen, wollte sie ihr erst dann erklären, wenn sie explizit nach der Wirkung fragte.

Als sie merkte, daß Alessia sich langsam wieder beruhigte, legte sie ihr eine Manschette um den Arm, die den Blutdruck alle zehn Minuten maß und begann dann erneut damit, ihre Brüste sanft zu massieren. Nach einer Weile ließ sie von ihr ab und rollte mit dem Hocker zum Schreibtisch um zu sehen, was Franziska und Luisa anstellten. Diese waren schon ziemlich erregt und versuchten eher vergeblich, sich gegenseitig die Stimulationen abzuschalten.

Sie rollte wieder zu Alessia und holte erneut die Schere. Mit dieser schnitt sie einfach ein großes Stück Stoff im Bereich von Alessias Brüsten aus dem Anzug heraus. Sie hatte gesehen, wie Luisa diese Anzüge bestellt hatte und wusste daher, daß diese nur wenige Dollar kosteten. Daher war dessen Verlust zu verschmerzen. Im Bereich zwischen ihren Beinen schnitt sie ebenfalls ein größeres Stück Stoff heraus, so daß sie dort überall Zugang hatte.
Alessia ließ das ohne etwas zu sagen mit sich geschehen und beobachtete einfach, was Georgia tat. Im Moment war sie einfach nur interessiert daran, was sie wohl anstellen würde.

Nun rollte Georgia einige Schläuche aus, die auf dem Wagen lagen und steckte sie an ein Gerät, welches sich auf dessen unterstem Boden befand. Sie schaltete das Gerät ein, welches nun leise anfing zu brummen. Sie nahm das Ende eines der Schläuche an dem sich eine gut fünf Zentimeter durchmessende Halbkugel aus klarem Kunststoff befand. Diese hielt sie an Alessias linke Brust. Die Brustwarze wurde von der Glocke nun angesaugt und diese hielt durch den leichten Unterdruck von selbst an Ort und Stelle. Das Selbe wiederholte sie an Alessias anderer Brust. Die Halbkugel die sich am Ende des dritten Schlauches befand war wesentlich kleiner. Sie legte den Schlauch über Alessias Bauch und rollte mit dem Hocker zwischen deren Beine. Mit zwei Fingern zog sie ihre Schamlippen auseinander und legte ihren Kitzler frei über den sie die letzte Saugglocke stülpte. Auch diese wurde durch einen leichten Unterdruck angesaugt, was Alessia ein leises Stöhnen entlockte.

Nun drehte Georgia an einigen Reglern an dem Gerät. Darauf hin passierte erst einmal nichts. Doch nach einer halben Minute wurden zuerst die Glocken an Alessias Brüsten fest angesaugt. Doch der Unterdruck ließ schnell wieder nach. Danach passierte das Selbe an ihrem Kitzler. Georgia hatte das Gerät, welches sie sich von Mia ausgeborgt hatte, so eingestellt, daß es alle zwei Minuten für jeweils zehn Sekunden den Unterdruck verstärkte. Dies würde sicher anfangs kaum eine größere Wirkung haben, wie Mia ihr erklärt hatte. Länger angewandt würden die Stellen an denen sich die Glocken befanden jedoch für einige Zeit sehr empfindlich werden.

Nun nahm Georgia sich die Fernbedienung des Stuhles vor. Sie drückte eine der Tasten und der Stuhl mitsamt Alessia darauf hob sich etwas. Eine weitere Taste sorgte dafür, daß Alessias Beine weiter gespreizt wurden. Erst als diese leicht stöhnte, ließ Georgia die Taste los.

Nun nahm sie einen etwa 30 Zentimeter durchmessenden Halbring aus Stahl an dem vier Klammern mit verstellbaren Bändern angebracht waren. Sie überlegte einen Moment und legte diesen Halbring auf Alessias Bauch ab, griff noch einmal in den Wagen und zog sich dünne, hellblaue Gummihandschuhe an.
»Hast du eine Allergie gegen Latex?«, fragte sie.
Als Alessia verneinte, nahm sie eine Tube von dem Wagen und öffnete diese vorsichtig, um nicht selbst mit der Salbe in Berührung zu kommen. Sie spreizte Alessias Schamlippen mit den Fingern der linken Hand weit auseinander und rieb diese dann mit der Salbe ein. Sie schloss die Tube sorgfältig und legte sie dann wieder zurück. Alessia hatte den Kopf gehoben und sah ihr interessiert zu. Georgia bemerkte das und stand auf. »Du sollst doch nicht kiebitzen.«, sagte Georgia und drückte Alessias Kopf gegen die Stütze. Dann legte sie ein Band um deren Stirn und verschloss es mit dem sich daran befindenden Klettverschluss, so daß Alessia nun auch ihren Kopf nicht mehr bewegen konnte. Doch diese nahm das recht gelassen hin. Bisher war noch nichts passiert, was ihr auch nur annähernd Angst gemacht hätte.

Georgia schaute auf die Uhr. Sie hatte noch ungefähr zwei Minuten Zeit bis die leichte Betäubungssalbe zu wirken begann. Die Wirkung würde etwa eine viertel bis halbe Stunde andauern. Eigentlich viel zu lange, aber da sie nachher sowieso einmal nach Franziska und Luisa sehen müsste, war das zu verschmerzen.
Während sie wartete, bis die Salbe zu wirken begann, nahm sie noch einmal das Pad und schaute nach, was die Beiden im Nebenzimmer so trieben. Bisher hatte noch keine der Beiden einen Orgasmus gehabt, aber auch ihre Versuche, der Anderen eine Stimulation zu ersparen waren meist vergeblich, so daß es bis da hin nicht mehr lange dauern würde.

Sie setzte sich wieder auf ihren Hocker und fasste unsanft an Alessias Schamlippen. Doch diese schien das nicht zu bemerken. Also nahm sie ein Nadelrad vom Wagen und rollte damit über diese. Als auch hier keine Reaktion seitens Alessia kam, wusste sie, daß die Salbe wirkte. Nun nahm sie den stählernen Halbring von Alessias Bauch und klemmte ihn in eine entsprechende Halterung am Stuhl. So daß er wie ein U, mit der Öffnung nach oben, vor Alessias Scham hing. Sie richtete ihn noch aus und spannte ihn endgültig fest. Sie nahm eine der Klammern und klemmte diese weit oben an Alessias linke Schamlippe. Das Selbe tat sie auf der rechten Seite. Die nächste Klammer folgte wieder auf der linken Seite, allerdings etwas unterhalb der Mitte und die letzte Klammer landete genau gegenüber auf der rechten Seite. Hiervon bekam Alessia augenscheinlich kaum etwas mit.

Nun spannte Georgia nach und nach die Bänder an denen die Klammern hingen, bis Alessias Schamlippen weit gespreizt waren und den Blick auf ihre Scheide freigaben. Mit einem Tuch wischte sie vorsichtig die überflüssige Salbe ab, damit diese nicht an einer Stelle landete an der sie unerwünscht war.
Sie schaute auf den Beutel mit dem Wasser, und stellte fest, daß Alessia in der letzten halben Stunde gut einen dreiviertel Liter davon getrunken hatte. Balde müsste hier eine Wirkung eintreten. Sie entledigte sich der Handschuhe und tastete ihre Blase ab, die sich bereits deutlich gefüllt hatte, wie sie zufrieden feststellte.
»Hey, kannst du das bitte lassen? Du musst mich sonst hier los machen, damit ich mal aufs Klo kann.«, sagte Alessia. Doch ihre Stimme klang noch nicht so als wäre das besonders dringend.
Georgia hob ihren Kopf und sagte frech »Nö. Aber wenn du nicht mehr willst, sag einfach das Safewort.«
»Vergiss es. Ich werde ganz sicher nicht euer Zimmer putzen. Und schon gar nicht im Zofenkleidchen.«, gab Alessia zurück.
»Das werden wir ja noch sehen.«, sagte Georgia mit frechem Unterton und massierte noch einmal fest Alessias Blase. »Übrigens, wenn du auf den Boden pinkelst oder auf mich, dann werde ich dich bestrafen müssen.« Sie griff neben sich und holte zwei selbstklebende Pads hervor an denen jeweils ein dünnes Kabel hing.
»Lass den Scheiß.«, sagte Alessia. In ihrer Stimme schwang deutliches Unbehagen mit. »Nur keine Stromschläge.«
»Wir hatten abgemacht, keine Nadeln und auch kein Blut. Und daran werde ich mich auch halten. Aber von Stromschlägen war nie die Rede.« Georgia wedelte mit den Pads herum. »Aber wenn du artig bist, dann muss ich die hier auch nicht anwenden.«
»Schon gut. Ich werd mich zusammen reißen.«, sagte Alessia, die langsam begriff, wie weit sie sich hier Georgia auslieferte, die sie noch nicht wirklich einschätzen konnte.
»Dann ist ja gut.«, sagte Georgia und legte die Elektroden des E-Stim Gerätes zurück in den Wagen.

Statt dessen zog sie sich neue Handschuhe an und nahm eine Tube mit Gleitmittel vom Wagen. Sie rieb Alessias Scheide mit einer größeren Menge davon ein, obwohl das eigentlich kaum mehr notwendig war. Dabei floss auch einiges davon in Richtung von Alessias Hintereingang, wo sie es ebenso großzügig verteilte. Sie nahm ein Spekulum vom Wagen und hielt es Alessia hin, so daß diese es trotz ihres gefesselten Kopfes deutlich sehen konnte.
Ihre Reaktion wartete sie nicht ab sondern führte es ihr gleich in die Scheide ein und öffnete es mit mehrmaligem Druck auf den Griff weit, so daß sie nun einen sehr tiefen Einblick in deren Inneres hatte.
»Sieht doch ganz gesund aus.«, kommentierte sie, was sie sah. Mit einem langen Instrument welches an der Vorderseite wie ein länglicher Löffel geformt war an dessen Außenseite sich mehrere Noppen aus Stahl befanden, tastete sie die Innenseite von Alessias Scheide ab, bis diese eine deutliche Reaktion zeigte. An dieser Stelle rieb Georgia das Instrument eine ganze Weile lang mit mal mehr, mal weniger Druck bis Alessia anfing, immer lauter zu stöhnen. Doch als Alessias Stöhnen immer lauter wurde, nahm Georgia das Instrument wieder aus ihr heraus und legte es bei Seite.
»Nicht aufhören.«, stöhnte Alessia mit zusammen gepressten Zähnen.
»Na na na, wer wird denn gleich?«, fragte Georgia amüsiert. »Du sollst doch hier keinen Spaß haben.« Mit einem Handgriff löste sie die Verriegelung des Spekulums, welches sich sofort zusammen legte und zog es unsanft aus Alessia heraus, was sie mit einem enttäuschten Stöhnen quittierte.
»Die Untersuchung hat doch gerade erst angefangen.«, sagte Georgia. »Der lustige Teil kommt doch erst noch.« Sie holte eine verschweißte Folienverpackung aus dem Wagen und riss diese mit einem Ruck auf. Heraus kam ein etwa 20 Zentimeter langer und gut zweieinhalb Zentimeter dicker Schlauch an dem sich zwei Ventile befanden.
Mit einem Finger drückte Georgia gegen Alessias Hintereingang. »So, jetzt mal schön entspannen.«, sagte sie.
»Vergiss es.« brachte Alessia nur hervor.
»Ach komm schon. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du spielst mit oder du sagst das Safewort.«, sagte Georgia knapp.

Alessia gab ein unartikuliertes Geräusch von sich, welches in ein langgezogenes aaaaaa über ging. Dann versuchte sie sich zu entspannen. Nun war es für Georgia ein Leichtes ihren Finger in Alessias Hintereingang zu drücken. Als dieser nach einer ganzen Weile ganz in ihrem After war, massierte sie diesen langsam und sanft von innen. Alessia stöhnte überrascht auf und spürte, wie sie diese Behandlung erregte, obwohl sie es bisher über solche Spiel noch nicht einmal auch nur nachgedacht hatte. Sie spürte, wie ein weiterer behandschuhter Finger Einlass suchte. Doch das ging ihr nun wirklich etwas zu weit. Sie presste ihren Schließmuskel fest zusammen. Während sie noch mit sich haderte, was wohl das kleinere Übel war, sich hier einfach von Georgia hinten entjungfern lassen oder vier Wochen lang als Zofe verkleidet deren Zimmer zu putzen, spürte sie wie Georgia ihren Finger aus ihr ihr heraus zog.
’Verdammt. Nun war es schon passiert und es war noch nicht einmal besonders unangenehm.’ dachte sie. Sie beschloss, das Spiel einfach mit zu spielen. Was sollte schon groß passieren außer daß sie eine neue Seite an sich entdeckte, fragte sie sich, als sie etwas kaltes an ihrem Hintereingang spürte, was sich mit sanftem Nachdruck Einlass verschaffen wollte. Sie versuchte sich zu entspannen, was ihr auch tatsächlich gelang. Das Instrument verschwand in ihren Hintern und blieb dann auch eine Weile lang dort.

»Geht’s noch?«, fragte Georgia.
Alessia, die die Augen geschlossen hatte, sehen konnte sie ja sowieso kaum etwas außer der Zimmerdecke, machte lediglich »Mhmm.« und versuchte, entspannt zu bleiben. Sie spürte, daß ihr After gedehnt wurde und hörte ein leises Klicken. Nach einer ganzen Weile spürte sie dieses dehnen erneut und hörte wieder dieses klickende Geräusch. Entgegen ihrer Erwartungen spürte sie allerdings keinen Schmerz sondern nur ein leichtes Ziehen.
»Alles in Ordnung?«, hörte sie Georgia wieder fragen.
»Mach doch einfach. Ich schreie schon, wenn was ist.«, gab sie gepresst hervor.
»Meinetwegen.«, sagte Georgia und Alessia spürte eine erneute Dehnung und hörte dieses Klicken. Sie fragte sich, was das für ein Geräusch war, doch sehen konnte sie natürlich nicht, was da passierte. Dies wiederholte sich noch einige Male. Erst dieses dehnen, dann ein Klicken und danach eine lange Pause.
Irgend wann spürte sie, daß es balde wirklich unangenehm werden würde. ’Will die mir einen Fußball in den Hintern stecken?’, fragte sie sich, bis Georgia sagte »Das sind jetzt gut drei Zentimeter. Ich denke, das reicht für den Anfang erst mal.«
’Drei Zentimeter? Will die mich verarschen?«’, dachte Alessia. ’Das fühlt sich an wie ein halber Meter.’

Georgia ließ Alessia etwas Zeit um sich an die Dehnung zu gewöhnen. Sie war erstaunt, daß es für sie offensichtlich das erste Mal war, aber auch darüber daß sie das so einfach mit sich machen ließ. Sie führte das Darmrohr durch das Spekulum ein, löste dessen Verschluss langsam und zog es ebenso langsam wieder heraus.
Sie schloss einen Pumpball an eines der Ventile und pumpte mehrmals, worauf hin sich der Ballon der sich nun hinter Alessias Schließmuskel befand aufgepumpt wurde, bis dieser ein leises Stöhnen entfuhr. Sie zog an dem Darmrohr und stellte zufrieden fest, daß dieses nun unverrückbar in Alessias Hintern steckte. Sie holte einen Schlauch, den sie an einen der noch unbenutzten Beutel anschloss, der an dem Infusionsständer hing. Das andere Ende schloss sie an das zweite Ventil des Rohres und öffnete dieses.

Sie zog die Gummihandschuhe aus und rollte zurück an den Schreibtisch, wo sie auf dem Pad zuerst nach Franziska und Luisa schaute, die es mittlerweile geschafft hatten, ihren ersten Höhepunkt hinter sich zu bringen und begann dann, ein Buch zu lesen, wobei sie gelegentlich einen Blick auf den Beutel mit der Seifenlösung schaute, die langsam in Alessia hinein floss.

Als sie bemerkte, daß Alessia langsam unruhig wurde, rollte sie mit dem Hocker zu ihr zurück und streichelte ihre Stirn.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
»Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du hier mit mir anstellst. Aber es ist einfach nur scharf. Aber lass mich kurz aufstehen und aufs Klo gehen.«, sagte Alessia. Sie hörte sich durch den Schlauch, der noch immer in ihrem Mund steckte etwas undeutlich an.
Georgia streichelte ihr noch mehrmals über die Stirn. »Wenn du den Einlauf meinst, du hast jetzt einen dreiviertel Liter in deinem Darm. Damit der wirkt sollte der noch eine halbe Stunde drinne bleiben.«, sagte sie sanft.
»Nein, den meine ich nicht. Ich muss pinkeln.«, brachte Alessia gepresst hervor.
»Oh, da brauchst du nicht für aufzustehen. Sie rollte um Alessia herum und holte eine weitere verschweißte Tüte aus dem Wagen hervor und hielt ihn ihr vors Gesicht. Ich habe hier genau das Richtige für dich.«, sagte Georgia.
»Einen Katheter?«, fragte Alessia entgeistert. »Bestimmt nicht.«
»Ich verspreche dir, das tut nicht weh. Ich habe das oft genug gemacht. Und bei Doktor Wagner habe ich das auch ein paar Mal üben müssen. Er meint, ich würde das sehr gut machen.«
»Ich will das einfach nicht. Verstanden?« Nun hörte Alessia sich ein wenig verärgert an.
»Tut mir leid Alessia. Aber ich werde dich deswegen nicht los binden, es sei denn, du benutzt das Safewort. Und wenn du mir hier auf den Boden pinkelst, dann muss ich dich wohl oder übel bestrafen.
Georgia legte den Beutel mit dem Katheter auf Alessias Bauch und rollte zurück zum Schreibtisch, wo sie weiter las.

Aus den Augenwinkeln sah sie gelegentlich zu Alessia und merkte, daß sie immer unruhiger wurde.
»Meine Fresse, dann mach mir den Katheter rein.«, schrie Alessia nach weiteren zehn Minuten.
In aller Ruhe rollte Georgia wieder zu Alessia, strich ihr sanft aber mit leichtem Druck über den Unterleib und zog sich langsam ein neues Paar Handschuhe an. Sie nahm den Beutel mit dem Katheter von Alessias Bauch. »Bis du dir da ganz sicher?«, fragte sie.
»Ja verdammt noch mal. Mach hin. Ich platze gleich.«, sagte Alessia.

Georgia öffnete die Verpackung des Katheters und holte zuerst den mit Desinfektionsmittel getränkten Tupfer heraus.
»Ich sterilisiere jetzt zuerst die Stelle.«, sagte sie und begann damit, diese mit dem Tupfer ab zu wischen. Dann holte sie die kleine Spritze mit dem betäubenden Gleitmittel aus der Verpackung und zeigte sie Alessia. »Das ist ein leicht betäubendes Gleitmittel. Das spritze ich dir jetzt in die Harnröhre.« sie setzte die Spritze ohne Nadel an und drückte das Mittel langsam in Alessias Harnröhre hinein. »Es dauert jetzt eine gute Minute bis das Betäubungsmittel wirkt. Das geht leider nicht schneller.«

Sie schaute auf die Uhr und holte nach einer Minute den Katheter aus der Verpackung. »Den schiebe ich jetzt bis in deine Blase und dann pumpe ich den kleinen Ballon am Ende auf, damit er nicht heraus rutschen kann.«
Sie setzte den Schlauch an und schob ihn in Alessias Harnröhre hinein bis etwas Flüssigkeit in den Schlauch trat und verschloss diesen mit der kleinen Kunststoffklammer die sich daran befand. Sie schob noch etwas weiter und füllte mit einer kleinen Spritze, die sich bereits an dem Katheter befand den Ballon an dessen Ende und zog vorsichtig bis sie einen Widerstand bemerkte als der Ballon anstieß.
»So, das war’s auch schon, war es denn schlimm?«, sagte sie.
»Meine Fresse, kannst du dabei nicht die Klappe halten? Das ist ja furchtbar.«, sagte Alessia. »Aber ich muss immer noch.«, fügte sie ungeduldig hinzu.

Georgia entrollte den kurzen Schlauch der nun aus Alessia heraus schaute vollends, zog den Wagen mit dem Eimer heran und klemmte das Ende des Schlauches an dessen Rand fest.
»Soll ich alles weg laufen lassen oder möchtest du vielleicht was davon haben?«, fragte sie wie beiläufig.
»Mach einfach daß der Druck nachlässt. Und solltest du es dich wagen, mir davon was einflößen zu wollen, dann denk immer dran, daß du mich auch irgend wann wieder los machen musst.«
»War nur eine Frage.«, sagte Georgia lachend und öffnete die Kunststoffklammer die den Schlauch verschloss.
Alessia quittierte es mit einem erleichterten Stöhnen als der Druck in ihrer Blase nachließ.

»Sag mal, hast du mich gerade verarscht?«, fragte sie nach einer Weile.
»Nur ein Bisschen.«, sagte Georgia lachend und entledigte sich der Handschuhe. Sie rollte neben Alessia und streichelte ihre Stirn. »Geht’s denn wieder?«, fragte sie leicht besorgt.
»Ja, danke der Nachfrage. Das war echt fies was du da mit mir gemacht hast.«
Georgia streichelte weiterhin ihre Stirn. »Ich kann dir versprechen, daß es nicht bei dieser einen Gemeinheit bleibt.«

Nach einer ganzen Weile sagte Alessia »Verdammter Mist. Ich hätte nie gedacht, daß ich sowas mal sagen würde. Aber mach einfach weiter. Das ist echt scharf.«
»Bist du dir sicher?«
»Verdammt noch mal ja! Aber bitte bitte bitte, rede nicht so viel sondern mach einfach.« Sie machte eine kurze Pause »Und frag doch nicht dauernd ob es noch geht oder ob alles in Ordnung ist. Wenn es nicht geht dann benutze ich das Safewort schon. Dann muss ich halt euer Zimmer als Zofe verkleidet putzen.«

»In Ordnung.«, sagte Georgia nach einer Weile. »Aber eins muss ich mal los werden. Mir drohen bringt gar nichts. Das solltest du eigentlich selbst wissen. Wenn du das Safewort nicht benutzt, kannst du mir ja nicht die Schuld dafür geben.«
»Meine Fresse. Dann mach doch, was du meinst.«, sagte Alessia resigniert und öffnete den Mund. Sie nahm sich vor, alles was Georgia sich noch ausgedacht hatte, ohne ein Wort hin zu nehmen und es ihr bei passender Gelegenheit mit gleicher Münze heim zu zahlen.
»So einfach kommst du mir nicht davon.«, sagte Georgia und hoffte, daß Alessia ihr breites Grinsen unter dem Stoff das Suits nicht sehen konnte. Sie rollte zwischen Alessias Beine und zog die Riemen die ihre Schamlippen auseinander hielten ein gutes Stück weiter an, was Alessia mit einem leicht gequälten Geräusch quittierte.

Mittlerweile machte sich der dreiviertel Liter Seifenwasser in ihrem Darm bemerkbar. Doch zu ihrem Glück war Georgia gerade dabei, einen kurzen aber recht dicken Schlauch an das Darmrohr anzustecken. Sie klemmte das Ende mit einer weiteren Klemme an den Rand des Eimers und öffnete das Ventil. Sie stieß erneut ein erleichtertes Stöhnen aus, als der Druck nach lies.

»Na, da müssen wir aber noch mal ran.«, sagte Georgia nachdem endlich alles aus ihr heraus gekommen war. Sie löste den Schlauch von dem leeren Beutel mit der Seifenlösung und steckte ihn an den nächsten Beutel. Diesen ließ sie wesentlich schneller in ihren Hintern laufen, so daß sie deutlich merkte, wie ihr Bauch sich aufblähte. Und auch ihre Blase machte sich wieder bemerkbar. Sie fragte sich, wie das sein konnte, mit dem Katheter. Doch dann rollte Georgia auf ihrem Hocker zum Waschbecken. Sie öffnete die Schranktür darunter und ein stählernes Ablaufbecken kam zum Vorschein, welches sie heraus klappte. Sie nahm den Eimer und leerte diesen in das Becken. Als sie dieses wieder in den Schrank herein schob, konnte man für einen Moment lang das Geräusch fließenden Wassers hören. Den Eimer stellte sie zurück in den Wagen und brachte ihn wieder mit.

»So, das kann jetzt erst einmal eine halbe Stunde drinne bleiben.«, sagte Georgia, erhob sich von dem Hocker, entledigte sich ihrer Handschuhe, das dritte Paar mittlerweile, und wusch sich die Hände.
’Eine halbe Stunde?’ Alessia war froh, daß Georgia nicht ihr entsetztes Gesicht sehen konnte. Doch sie hatte wohl kaum eine andere Wahl als einfach ab zu warten.

»So, ich gehe mal eben nach unseren beiden Katzen sehen.«, sagte Georgia. »Ich wünsche dir viel Spaß.« Sie ging ohne eine Antwort abzuwarten aus dem Zimmer und ließ sie mit ihrem immer stärker gefüllten Innereien alleine zurück.

Georgia schloss die Tür hinter sich und ging den Flur entlang um nach Franziska und Luisa zu sehen. Als sie kurz vor der Tür zum Krankenzimmer war, kam Olivia aus dem Kuschelzimmer heraus.
»Ach du Schande, was bist du denn?«, fragte diese und starrte Georgia verwundert an.
Georgia blieb stehen und starrte sie an. »Hast du mich gerade ein was genannt?«, fragte sie.
Entschuldige mal, so wie du aussiehst, wer soll denn da ahnen, was unter dem Anzug steckt. Georgia, bist du das?«
»Ja, bin ich.«
»Und was machst du hier?«
»Ich habe gerade ein paar Patientinnen.«, sagte Georgia grinsend. »Ich will mal nach den Beiden sehen.«
»Patientinnen?«, fragte Olivia. »Was haben sie denn?«
Auf diese Frage hin musste Georgia lachen. »Nichts haben sie, außer vielleicht im Moment das Bedürfnis, da raus zu kommen.«
»Ich verstehe. Waren Franziska, Luisa, Alessia und du deshalb nicht beim Mittagessen?«
»Genau. Aber jetzt wo du es sagst, bekomme ich irgendwie auch langsam Hunger.«
»Dann geh doch runter. Eure Portionen stehen noch in der Küche. Merle hat gesagt, die könnt ihr euch holen.«, sagte Olivia.
»Das geht leider nicht. Ich muss hier aufpassen.«
Olivia überlegte nicht lange »Ich bin hier sowieso fast fertig damit, das Kuschelzimmer fürs Wochenende vorzubereiten. Ich kann euch ja was her bringen.«
»Das wäre klasse. Aber die Drei werden wohl im Moment kaum Lust auf Essen haben. Am Besten stellst du eine Portion ins erste Zimmer. Ich esse dann, wenn ich Zeit habe.«
»Kein Problem. Kann nur etwas dauern. Ich muss noch was besorgen.«
»Danke dir Olivia.«, sagte Georgia. Sie stutzte und fragte »Was muss denn im Kuschelzimmer vorbereitet werden? Ich dachte, da liegen nur Matratzen rum.«
Olivia grinste breit. »Das wirst du auch erst Samstag Morgen erfahren, so wie die Anderen auch. Aber ich verspreche dir, es wird sehr lustig werden.« Sie grinste noch mal und ging dann zur Treppe.

Georgia zuckte nur mit den Schultern und ging dann endlich zu Franziska und Luisa. Die Beiden lagen wie erwartet auf den Betten, bewegen konnten sie sich ja auch nicht und hatten die Köpfe einander zu gewandt.
Sie schauten erwartungsvoll zu Georgia als sie diese bemerkten. In diesem Moment zuckte Luisa heftig zusammen weil sich gerade einer der Vibratoren bemerkbar machte. Sie schaute zu Franziska und zwinkerte drei mal überdeutlich mit dem linken Auge. Darauf hin stöhnte sie erleichtert auf und Franziska zuckte zusammen, bäumte sich in ihre Fesseln und stöhnte langgezogen.
»So habe ich mir das ja nicht gedacht.«, sagte Georgia. »Ich hätte euch die Augenbinden nicht abnehmen sollen.« Sie ging zuerst zu Luisa und befestigte deren Kopfgeschirr wieder an dem Riemen der sie nun fest auf dem Bett hielt. Das Selbe tat sie nun auch bei Franziska die immer heftiger stöhnte und anscheinend kurz davor war, zu kommen. Als Georgia ihr nun ebenfalls den Kopf fixierte, stöhnte sie noch lauter auf und schrie ihren Höhepunkt laut in den Knebel. Offenbar gefiel es ihr, nun noch restriktiver gefesselt zu sein.
»So, bevor ich wieder gehe, habt ihr vielleicht Durst?«, fragte sie die Beiden.
Sowohl Luisa als auch ein wenig später Franziska sagten laut »aa«., was wohl ja heißen sollte. Georgia ging ins Badezimmer wo sie bereits etwas bereit gelegt hatte. Sie kam mit zwei Plastikbeuteln die mit einer Flüssigkeit gefüllt waren zurück und hängte diese an Haken die über jedem der Betten an der Wand befestigt waren. Sie ging zuerst zu Luisa und rollte einen Schlauch ab, der an dem Beutel befestigt war. Dessen Ende steckte sie Luisa an dem Knebel vorbei in den Mund und öffnete ein Ventil in dem Schlauch. Sofort floss ihr langsam eine recht seltsam schmeckende Flüssigkeit in den Mund. Sofort verzog Luisa das Gesicht und wollte die Flüssigkeit ausspucken.
»Schön trinken.«, sagte Georgia streng. »Wenn ihr das ausspuckt dann muss ich euch eine Magensonde legen. Und keine Angst, das ist nur Nierentee, damit sich die Windeln auch lohnen.« Sie ging nun zu Franziska, steckte ihr ebenfalls den Schlauch in den Mund und öffnete das Ventil.
Beide mumpften ärgerlich in ihre Knebel. »Kommt schon, nicht böse sein.«, sagte Georgia und streichelte Franziska über die Wange. Sie ging wieder zu Luisa und streichelte diese ebenfalls. »Ich lasse euch jetzt mal wieder alleine. Ich stelle euch die Spielzeuge für eine halbe Stunde ab, damit ihr in Ruhe trinken könnt. Und denkt dran, nichts ausspucken.«

Sie verließ das Zimmer und lief erneut Olivia in die Arme. Diese trug ein großes und offenbar auch recht schweres Paket in Richtung Kuschelzimmer.
»Was ist denn da drinne?«, fragte Georgia neugierig.
»Das verrate ich dir nicht, dann ist die ganze Überraschung ja weg.«, sagte diese grinsend. »Dein Essen hab ich auf den Schreibtisch gestellt.«
»Danke dir.«, sagte Georgia. Sie wartete einen Moment, doch Olivia machte keine Anstalten, weiter zu gehen. Vermutlich würde sie abwarten, bis sie wieder gegangen war, also ging sie weiter, zurück in das Behandlungszimmer in dem Alessia lag.

»Oh Mann, das wird aber auch Zeit, daß du kommst.«, sagte diese gequält. »Mein Bauch fühlt sich an als würde ich gleich platzen und pinkeln muss ich auch wieder. Ich dachte, du hast mir den Katheter gelegt, damit das aufhört.« Sie klang ziemlich ungeduldig.
Dieser Empfang gefiel Georgia überhaupt nicht, obwohl sie ungefähr wusste, wie Alessia sich gerade fühlen musste. Während ihrer Ausbildung musste jede Schülerin etwas ähnliches über sich ergehen lassen, um zu wissen, wie sich das für die Patienten anfühlt. Sie ging zu Alessia und drückte auf deren Bauch herum, was diese mit einem unartikulierten Grunzen erwiderte.
»Was beschwerst du dich denn? Da geht doch noch einiges.«, sagte sie. »Außerdem waren das gerade einmal zwanzig Minuten. Und bevor es kalt wird, werde ich erst mal was essen.«
Ohne eine Antwort abzuwarten ging sie durch den Lagerraum in das andere Behandlungszimmer, wo sie sich einen der mit einer Warmhaltehaube abgedeckten Teller und ein Besteck nahm. Sie ging zurück und setzte sich an den Schreibtisch, wo sie genüsslich begann zu essen.

Alessia versuchte immer wieder einen Blick zu ihr zu werfen, doch durch ihren festgebundenen Kopf war das nur schwer möglich. Sie spürte allerdings, wie der Druck in ihrem Bauch immer mehr zu nahm. Doch Georgia ließ sich durch ihr leises Stöhnen, welches nicht nur durch den Druck in ihrem Unterleib verursacht wurde, nicht stören sondern aß in aller Ruhe auf. Sie hatte dazu den Morphsuit geöffnet und die obere Hälfte einfach in die untere hinein gesteckt.
Erst als sie fertig gegessen hatte, fragte sie »Möchtest du auch etwas essen?«
Doch Alessia machte nur »Mmm Mmm.« und versuchte, den Kopf zu schütteln.

Den Teller ließ Georgia einfach auf dem Schreibtisch stehen und ging mit nacktem Oberkörper zu Alessia. »Soll ich vielleicht einfach weiter machen?«, fragte sie lächelnd.
»Verdammt, mach doch einfach. Ich halte das nicht mehr lange aus.«, sagte Alessia.
Georgia überlegte kurz, ob sie sie einfach so lange liegen lassen sollte, bis sie das Safewort benutzte, doch dann wäre das Spiel hier und jetzt vorbei. Sie wollte zwar selbst auf keinen Fall Alessias und Evas Zimmer als Zofe verkleidet putzen, doch so schnell wollte sie auch nicht hier aufhören, zumal Franziska und Luisa sicher noch eine ganze Weile ihren Spaß haben würden. Und die Beiden dauernd mit dem Pad zu überwachen hatte sie auch keine besondere Lust. Wenn es bei den Beiden Probleme geben würde, würde sie sowieso alarmiert werden.

Also zog sie ihren Suit wieder an und setzte sich auf den Hocker zwischen Alessias Beine. Sie zog sich ein neues Paar Handschuhe an und öffnete das Ventil an dem Darmrohr. Auch den Katheter öffnete sie, diesen aber nur so viel, daß Alessias Blase nur langsam entleert wurde.
Alessia stöhnte erleichtert auf und nach einer Weile war sie nun komplett entleert und gereinigt.
Georgia machte sich daran, die Luft aus dem Ballon zu lassen, der das Darmrohr an Ort und Stelle hielt. Dieses zog sie nun langsam heraus, was Alessia erneut aufstöhnen ließ.
»Das scheint dir ja sogar zu gefallen.«, sagte sie und entsorgte den Schlauch in einen Ablageeimer der an dem Wagen hing.
Sie nahm die Tube mit dem Gleitmittel und gab eine größere Menge auf Alessias Hintereingang. Mit dem Finger drückte sie auch einiges davon in diesen hinein.

Georgia überlegte kurz, ob sie daß was sie nun vor hatte, wirklich tun sollte, aber da Alessia sich noch nicht wirklich beschwert hatte, nahm sie einen recht kleinen Plug von dem Wagen und drückte ihn leicht gegen Alessias After. Es dauerte eine Weile bis diese sich entspannte und Georgia drückte ihr den Plug in den Hintern. Wieder stöhnte Alessia leise auf. Es war ihr deutlich anzusehen, daß ihr diese Art der Behandlung zu gefallen schien.
Den Vibrator, den sie nun von dem Wagen nahm, konnte sie ohne Gleitmittel leicht in Alessias Scheide einführen. Sie fixierte ihn indem sie die dafür vorgesehene Halterung unter dem Stuhl heraus zog, umklappte und passend einstellte. So fixiert würde Alessia keine Chance haben den Vibrator heraus zu drücken. Sie betrachtete ihr Werk und verschloss den Katheter noch mit der Klammer. Dann zog sie ihr den Schlauch aus dem Mund, da der Beutel mit dem Wasser bereits leer war bevor sie sich der Handschuhe entledigte und zurück zum Tisch rollte.

Dort setzte sie sich bequem auf den Stuhl und legte die Füße auf den Hocker und nahm das Pad. Mit dessen Hilfe stellte sie den Vibrator so ein, daß er erst langsam stärker vibrierte, dann auf dem Maximum blieb und wieder langsam schwächer wurde. Das Maximum stellte sie auf eine mittlere Stärke ein, so daß Alessia zwar stark erregt wurde, aber nicht kommen würde, wie sie hoffte.
Auch die Einstellungen der Saugglocken veränderte sie. Diese würden nun in einem langsamen Intervall erst mit voller Stärke saugen und dann langsam nachlassen. Aber sie stellte für Alessias Nippel und ihren Kitzler andere Zeiten ein.
Alessia quittierte diese Veränderungen damit, daß sie leise zu stöhnen begann.

Nun schaute sie noch nach Franziska und Luisa. Die Beiden waren mittlerweile bei vier beziehungsweise fünf Höhepunkten angelangt. Sie beschleunigte auch bei den Beiden die Zeiten der Stimulation ein wenig und erhöhte zusätzlich die Einstellungen der Stärke.

Nun wartete sie einfach ab und beobachtete Alessia, die nun recht laut stöhnte. Als ihr langweilig wurde, begann sie etwas zu lesen.
Sie schaute immer mal wieder nach Alessia und mit dem Pad auch nach Franziska und Luisa. Doch allen Dreien schien es recht gut zu gehen, abgesehen davon daß Alessia immer erregter zu werden schien ohne die Möglichkeit hatte, kommen zu können.

Nach einer ganzen Weile, es würde in einer halben Stunde Abendessen geben, schrie Alessia plötzlich laut auf. »Verdammte Scheiße, ich gebe auf! Mach entweder daß es aufhört oder das ich endlich kommen kann. Du hast gewonnen. Ich putze euer Zimmer. Aber mach endlich was!«
Georgia schaute erst zu Alessia, dann auf ihr Pad. Franziska und Luisa waren mittlerweile beide zehn mal gekommen. Sie schaltete deren Stimulation ganz aus und ging dann zu Alessia. Sie warf einen deutlichen Blick auf die Uhr.
»Du hast Recht. Ich muss etwas machen.«, sagte sie mit einem süffisanten Unterton. »Ich werde gleich etwas Essen gehen.«
»Das kannst du nicht machen. Du kannst mich doch nicht so einfach hier liegen lassen.«, rief Alessia gequält aus.
»Du hast vollkommen Recht.«, sagte Georgia. »Tut mir leid. Ich muss vorher noch was machen.«
»Danke.«, sagte Alessia. Doch als Georgia ihr den Plug recht unsanft aus dem Hintern zog, wurde ihr klar, daß sie sie bestimmt nicht befreien würde.
Diese nahm nun einen anderen, größeren Plug von ihrem Wagen und drückte ihn recht unsanft in Alessias Hintern. Die vier Zentimeter würde sie nachdem sie den kleineren nun eine ganze Weile genießen durfte, sicher gut aushalten. Zwar war der Schaft mit fast drei Zentimetern wesentlich größer aber das würde ihr wohl nicht viel ausmachen. Alessias wohliges Stöhnen bestätigte diese Vermutung.

»Meinst du, du hältst es noch eine Stunde aus bis ich wieder komme?«, fragte Georgia und streichelte Alessia sanft über den Bauch und die Seiten.
Alessia ergab sich in ihr Schicksal und sagte »Beeil dich mit dem Essen.« Nach einem Moment fügte sie noch ein flehendes »Bitte!« hinzu.
Georgia löste nun das Band welches ihren Kopf hielt und ging zum Schreibtisch. Sie nahm das Pad und stellte den Vibrator so ein, daß er in der nächsten halben Stunde immer stärker vibrieren würde.

»Bis nachher.«, sagte sie vergnügt und verließ das Zimmer.
Bevor sie in ihr Zimmer ging um sich um zu ziehen, schaute sie noch einmal bei Franziska und Alessia vorbei. Die Beiden lagen friedlich in ihren Betten und erholten sich langsam wieder. Auch bei ihnen löste sie die Halterungen der Kopfgeschirre und nahm ihnen die Knebel heraus.
»Aber es wird nicht gesprochen. Verstanden?«, sagte sie. »Ich gehe mal etwas Essen. Danach bekommt ihr auch etwas und ich mache euch für die Nacht fertig.«
Beide sahen sie etwas erschöpft an und nickten wortlos.


Nahezu vollkommen unfähig sich zu bewegen lag Alessia in dem Frauenarztstuhl. Sie spürte die beiden Eindringlinge und auch die kleinen Saugglocken machten sich mittlerweile sehr stark bemerkbar. Sie versuche einen klaren Gedanken zu fassen. Sie selbst sah sich eher auf der aktiven Seite. Abgesehen davon, daß sie das ein oder andere Mal gefesselt irgend wo im Schloss herum gestanden hatte, wenn Gäste kamen, war das normalerweise doch überhaupt nicht ihr Fall. Doch so hier zu liegen, hilflos und unfähig sich zu bewegen, in beiden Löchern dick gestopft und mit weit auseinander gezogenen Schamlippen, das erregte sie in bisher ungekanntem Ausmaß. Immer wieder fragte sie sich, was Georgia da mit ihr angestellt hatte.
Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen als die Saugnäpfe auf einmal anfingen heftig an ihren Nippeln zu saugen. Sie stöhnte laut auf und als in diesem Moment auch noch der Saugnapf an ihrem Kitzler fest saugte, schrie sie einen heftigen Orgasmus heraus.
Doch dieser erlöste sie nicht sondern machte alles nur noch schlimmer. Der Vibrator arbeitete immer heftiger in ihr und sie spürte wie es nass aus ihr heraus lief.
Jedes Mal wenn sie die Muskeln in ihrem Becken anspannte um gegen einen neuerlichen Höhepunkt zu arbeiten, der sich nun anbahnte, spürte sie den Plug der sich in ihrem Hintern befand um so mehr. Was sie ein wenig erschreckte, war die Tatsache, daß ihr das sogar noch gefiel.

Während sie so da lag und nachdachte, nein sie dachte nicht sondern fühlte. Sie fühlte grenzenlose Erregung aber auch Unsicherheit und vielleicht sogar etwas Angst. Kam sie noch mehrmals. Mal mehr mal weniger heftig.

Ob es nun Zufall war oder so geplant, in dem Moment in dem alle Saugnäpfe fest saugten und der Vibrator in ihr sich entschlossen hatte, alles zu geben kam Georgia wieder herein. In diesem Moment überrannte sie ein heftiger Höhepunkt. Sie schrie ihn aus sich heraus und stemmte sich gegen die Fesseln. Ihren Kopf warf sie von einer Seite auf die Andere und als der Orgasmus abgeklungen war, sackte sie erschöpft in sich zusammen.

Als sie wieder zu sich kam und die Augen öffnete, stand Georgia in eine Tunika gekleidet neben ihr, hatte drei Finger an ihrem Hals liegen und schaute auf die Uhr.
Sie hob die Hand und griff schwach nach dem Kragen von Georgias Tunika. »Was hast du mit mir angestellt?«, fragte sie matt.
Georgia ließ sich allerdings nicht ablenken und maß weiterhin ihren Puls. Erst einige Sekunden später fasste Georgia ihre Hand und legte sie mit sanftem Nachdruck auf ihren Bauch. »Was soll ich denn mit dir angestellt haben? Du wolltest es doch selbst so.«, sagte Georgia und grinste sie breit an.

Alessia brauchte eine Weile bis sie sich gesammelt hatte und antworten konnte. »Was auch immer du da mit mir gemacht hast, es hat sich toll angefühlt.« Sie hob den Kopf und schaute an sich herab. Anscheinend hatte Georgia die Saugnäpfe, den Halbring aus Stahl und auch die beiden Eindringlinge entfernt. Auch der Katheter war anscheinend nicht mehr an Ort und Stelle. »Es fühlt sich an als hätte ich immer noch was in meinem Hintern stecken. Und das fühlt sich gut an.«
»Den kannst du behalten. Ich habe noch mehr davon.«, sagte Georgia.
Wieder dauerte es einen Moment bis Alessia begriffen hatte. Sie beugte sich vor und fasste sich zwischen die Beine. Tatsächlich steckte noch etwas in ihrem Hintern. Ihr Körper rächte sich allerdings für die schnelle Bewegung nach der voran gegangenen Anstrengung und der erzwungenen Bewegungslosigkeit indem ihr schwindelig wurde. Sofort ließ sie sich wieder zurück sinken in den Stuhl.
»Du solltest noch etwas warten bis du wieder aufstehst.«, sagte Georgia und hielt ihr ein Glas mit einer klaren Flüssigkeit hin. Sie half ihr, sich aufzusetzen und hielt ihren Rücken als sie ihr das Glas an die Lippen führte. Es war klares Wasser welches sie nun gierig trank.
»Deine Beine sind noch gefesselt. Also nicht aufstehen. Ich gehe mal zu Franziska und Luisa. Die Beiden haben sicher Hunger und sie müssen für die Nacht fertig gemacht werden. Wenn ich fertig bin, hole ich dich ab.«, sagte Georgia.
»Warte, ich helfe dir.«, sagte Alessia. Doch Georgia winkte ab. »Lass mal gut sein, das schaffe ich schon. Du solltest noch etwas liegen bleiben.« Sie nahm einige Teile von dem Schrank neben der Tür. »Damit kenne ich mich aus.« Sie hielt ein Teil hoch und wedelte damit herum. »Ich habe mal auf einer Kleinkinderstation gearbeitet. Die hier sind nur etwas größer.«
Bevor Georgia das Zimmer verließ, sagte Alessia »Damit solltest du mal zu Lotta gehen. Sie wird dich mit Kusshand begrüßen, wenn du sie windelst und in einen Strampler steckst.«
»Ich weiß. Aber alleine ist ihr das zu langweilig. Vielleicht findet sich ja noch jemand der mit ihr Spielen will, dann mach ich das vielleicht mal.«, sagte Georgia und verließ das Zimmer.

Sie betrat das Krankenzimmer und fand Franziska und Luisa friedlich schlafend vor. Die Teile die sie bei sich trug legte sie auf den Tisch auf dem bereits zwei abgedeckte Teller mit dem Abendessen lagen. Sie stellte beide auf die Nachtschränke und weckte Franziska auf.
»Hallo Schlafmütze, es gibt Abendessen.«, sagte sie.
Franziska öffnete die Augen. Sie brauchte einige Sekunden um richtig wach zu werden. »Machst du mich bitte los? Ich habe wirklich Hunger.«, sagte sie.
»Kommt gar nicht in Frage.«, sagte Georgia. Sie nahm die Haube von dem Teller, nahm eines der mit Quark und Teewurst belegten Brote und hielt es Franziska hin. Doch diese drehte den Kopf zur Seite. Sie wollte selbst essen und nicht gefüttert werden.
»Komm schon, Du musst etwas essen.«, sagte Georgia mit sanftem Ton.
»Ich esse lieber selbst.«, sagte Franziska.
Darauf hin öffnete Georgia den Riemen, der ihre Hände fesselte und hielt ihr die Scheibe Brot hin. »Bitte sehr.«, sagte sie.
Franziska versuchte mit der Hand, die noch immer bewegungsunfähig in dem Handschuh steckte, das Brot zu greifen, was ihr natürlich nicht gelingen wollte. Resigniert ließ sie die Hand sinken und öffnete nun bereitwillig den Mund. Georgia hielt ihr das Brot hin und sie biss etwas davon ab.

Mittlerweile war auch Luisa wach geworden. Sie hatte mit bekommen, daß es keinen Sinn hatte alleine essen zu wollen. Also öffnete sie sofort den Mund als Georgia ihr eine Scheibe ihres Brotes hin hielt. So fütterte Georgia die Beiden abwechselnd und gab ihnen auch etwas von dem noch warmen Pfefferminztee zu trinken.

Nachdem die Beiden aufgegessen hatte, fixierte sie Franziskas Hand wieder und löste dafür die Gurte um ihre Oberschenkel und um ihren Bauch. Sie öffnete die Windel die zum Glück nur nass war und wischte sie überall mit einem feuchten Tuch ab. Dann wies sie sie an, ihren Hintern zu heben und nahm die alte Windel weg. Sie rieb nun auch Franziskas Hintern mit dem Tuch ab, trocknete diesen mit einem Handtuch und rieb sie mit einer Creme gründlich überall ein. Den Vibrator ließ sie allerdings an Ort und Stelle als sie ihr eine neue Windel anlegte.

Bei Luisa ging sie genauso vor und so dauerte es nicht lange, bis beide frische Windeln trugen und wieder vollkommen bewegungsunfähig fixiert waren.
»Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht.«, sagte Georgia. »Und bitte nicht sprechen. Es gibt ein Mikrofon hier und das kleine Spielzeug hier« sie klopfte auf den Kasten von dem Kabel zu den Elektroden zwischen den Beinen der Beiden liefen »kann nicht nur leicht kribbeln sondern richtig weh tun. Und das macht es auch. Wenn eine von euch Beiden spricht oder zu laut schnarcht, dann bekommt die Andere es zu spüren. Ich hoffe doch, ihr schnarcht nicht, oder?«
Die Beiden sahen sich gegenseitig an und beide schüttelten die Köpfe.
»Dann bin ich ja beruhigt.«, sagte Georgia, drückte einen Knopf auf dem Gerät und verließ leise das Zimmer.

»Das meint sie doch nicht ernst?«, fragte Luisa leise und bereute es sofort, gesprochen zu haben, denn Franziska schrie spitz auf und bäumte sich in ihren Fesseln auf.
»Doch, meint sie.«, sagte diese laut, worauf hin auch Luisa auf schrie und zusammen zuckte.
Die Beiden atmeten tief durch und drehten die Köpfe zueinander.
Tonlos bewegte Franziska die Lippen und wünschte Luisa eine gute Nacht. Auch diese bewegte die Lippen und wünschte Franziska ihrerseits eine gute Nacht. Die Beiden warfen sich einen Kuss zu und schauten sich eine ganze Weile in die Augen, bis das Licht aus ging. Doch keine der Beiden traute sich, dieses noch einmal ein zu schalten, da ihnen dies ja nur möglich war, wenn sie sprachen.
So dauerte es nicht lange bis sie endlich einschliefen.

Georgia ging zurück ins Behandlungszimmer, wo Alessia es geschafft hatte, die Fesseln an ihren Beinen zu lösen und sich auf den Hocker gesetzt hatte.
»Na, wie geht’s meiner Patientin?«, fragte Georgia.
»Der geht’s prima, sie ist nur noch etwas schwach.«, gab Alessia zurück.
»Klasse.«, sagte Georgia. »Dafür bin ich ziemlich geschafft. Sich um drei Leute zugleich zu kümmern ist ziemlich anstrengend, selbst wenn es zwischendurch mal längere Pausen gibt.« Sie ließ sich auf den Schreibtischstuhl fallen und lehnte sich zurück.
Alessia rollte mit dem Hocker zum Schreibtisch und legte den Kopf auf diesen. »Was soll ich denn da erst sagen? So fertig war ich noch nie.«
»Ich bring dich in dein Zimmer, dann können wir duschen und uns hin legen.«, sagte Georgia, stand auf und half Alessia ebenfalls aufzustehen. Die Beiden gingen in Evas und Alessias Zimmer. Georgia wollte gleich ins Bad gehen, aber Alessia hielt sie zurück. »Merle sieht das zwar nicht gerne, aber wenn du es ihr nicht verrätst, sag ich auch nichts.« Sie hielt ihr eine Schachtel Zigaretten hin. Georgia nickte lediglich. Alessia ging zum Schrank und zog sich eine Tunika über den zerschnittenen Suit. Dann folgte Georgia ihr in den ersten Stock wo sie auf den Balkon eines der Gästezimmer gingen.

»Das müssen wir unbedingt noch mal machen.«, sagte Alessia leise während sie rauchend in den sternenklaren Himmel schauten.
»Erst mal musst du unser Zimmer putzen.«, sagte Georgia grinsend.
»Gerne. Aber muss das mit dem Kostüm wirklich sein?«, fragte Alessia.
»Abgemacht ist abgemacht.«, gab Georgia zurück.

Nach einer Weile gingen sie zurück ins Haus. Sie duschten sich und gingen danach ins Wohnzimmer, wo die Anderen saßen und ein Spiel spielten. Georgia zog Kim zu sich heran und Alessia legte den Kopf auf Evas Beine.

Als es an der Zeit war, gingen alle in ihre Betten und ketteten sich dort an.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 31.10.17 um 16:06 geändert
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  RE: Schloss Fähenberg Datum:31.10.17 21:49 IP: gespeichert Moderator melden




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