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  Re: Gute Vergleiche Datum:27.03.03 23:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Fabian,

ich denke, es kommt - wie immer - drauf an.

Der Vergleich mit der Butter ist schon ein bißchen abgenutzt. Aber wenn er einen Bezug zum Kontext hat - z. B. als Aussage eines Kochs - kann er auch wieder originell sein oder durch kleine Abwandlungen werden: "Ich schmolz dahin, wie die Butter, die ich gerade in der Pfanne zerließ." oder "Ich schmolz dahin, wie die Butter, die ich gerade vom Fensterbrett gewischte, nachdem sie den ganzen Tag in der Sonne gelegen hatte."

Soweit meine bescheidene Meinung.

Why-Not
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Juergen
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Lieber glücklich verschlossen als unverschlossen unglücklich

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  Re: Gute Vergleiche Datum:28.03.03 11:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

Why Not hat die Sache schon auf den Punkt gebracht, ein Vergleich läßt sich ausbauen oder auch der Story anpassen.

So würde zum Beispiel zu einem harten Rocker mit Vollbart, Lederklamotten und schwarzglänzendem Bike kaum der Ausdruck: "Er zerschmolz wie Butter in der Sonne" passen, sondern in dem Fall würde ich eher schreiben: "Seine Liebe zu ihr so war heiß wie die chromglänzenden Krümmer an seinem Bike, die vor Hitze rötlich-blau schimmerten."

Na gut, dass war jetzt aus dem Stehgreif und ein bißchen übertrieben, aber ich denke, ihr wißt, was ich damit sagen wollte.

Mit besten Grüssen
Juergen
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Fabian
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  Re: Gute Vergleiche Datum:28.03.03 14:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

in einem Reisebericht über Kerala (Indien) lese ich soeben eine weitere Variante für gute Vergleiche:

"Hitze flimmert auf der Wasserfläche. In der Mitte treiben Fischer in ihren Booten. Zum Schutz vor der Sonne haben sie Kopf und Körper mit Tüchern verhüllt. Wie Beduinen sehen sie aus und der See erscheint wie eine Wüste." (1)

Hier ist wieder das gewisse Etwas: ein (alt)bekannter Vergleich, aber in einem neuen, ungewöhnlichen Zusammenhang. Sehr schön!

Viele Grüße ... Fabian

(1) zit. nach: Trekker s World, 1 (2002), S. 48.

P.S.: Why-Nots und Juergens Beispiele für gute Vergleiche gefallen mir sehr.

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Fabian
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  Re: Gute Vergleiche Datum:02.04.03 13:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Schreiber/innen und Leser/innen,

ist euch das Salz in der Suppe ausgegangen?


Geduldig wartend ..............Fabian




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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  Re: Gute Vergleiche Datum:03.04.03 03:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Fabian,

dann versuche ich halt noch etwas Salz in die Suppe - Oder ist s die Wunde? - zu streuen.

Allerdings weniger mit einem originellen Vergleich als mit einer Systematik, die ich neulich ausprobiert habe. Ich habe mich nämlich bemüht, Vergleiche aus dem Lebenskontext der Figur zu übernehmen, der ich erzählerisch gerade über die Schulter schaue. So vergleiche ich beispielsweise bei Beobachtung der naiven, in einem mittelalterlich bäuerlichen Kontext aufgewachsene Karin (Die Erhabenen) die Größe eines Drachen mit einer Anzahl Pferde und nicht etwa mit einer Dampflokomotive, die zwar den Lesern, nicht aber der Figur bekannt wäre. Oder beim Überfliegen (via Drache) kommt deshalb nicht der Größenvergleich "Die Häuser erschienen so klein wie auf einer Modelleisenbahn-Anlage." sondern "Die Kühe schienen die Größe von Ameisen zu haben.".

Ich weiß nicht, ob es überhaupt jemandem (positiv oder negativ) aufgefallen ist, aber ich fand den Versuch interessant. Und ich hatte den Eindruck, daß so etwas die Story "harmonischer" macht.

Einfach mal so als Idee.

Why-Not
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Nachtigall
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  Re: Gute Vergleiche Datum:03.04.03 07:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Why-Not,

es ist mir positiv aufgefallen. Und es fällt mir negativ auf, wenn ein Autor das nicht tut - ich denke dann automatisch, woher kennt der / die (Figur) denn so etwas?

Allerdings, wenn man das bis zur Perfektion steigert, kann man - gewollt oder ungewollt - den Leser ganz hübsch verwirren. In der Romanserie "Die Drachenreiter von Pern", die ich als Teenie gelesen habe (Anne McCaffrey; spielt in der Zukunft auf einem fernen Planeten) werden manchmal Alltagsgegenstände (unserer Zeit) beschrieben, die aufgrund anderer oder nicht vorhandener Namen nicht wiedererkannt werden. Von einem "bei Ausgrabungen entdeckten" Plastiklöffel habe ich einmal erst dann das Original-Material identifiziert, als es noch weitere, deutlichere Hinweise auf seine Herkunft gab.

An einer anderen Stelle ist die Rede von Flöten mit Metallklappen, die "wie die Stimmen der Feuerechsen" klingen (auf Pern einheimische Lebensform), na toll... Ich stellte mir eine Querflöte vor, der Zeichner eine Klarinette.

Natürlich kann man sowas als Autor auch mit Absicht machen und später, vielleicht sogar im nächsten Band oder Kapitel, das Gleiche von einer "eingeweihten" Person beschreiben lassen. Auf jeden Fall macht es eine Story "authentischer" und damit lebendiger.

Liebe Grüße
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  Re: Gute Vergleiche Datum:03.04.03 08:17 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Anja

Zitat

In der Romanserie \"Die Drachenreiter von Pern\", die ich als Teenie gelesen habe (Anne McCaffrey; spielt in der Zukunft auf einem fernen Planeten) werden manchmal Alltagsgegenstände (unserer Zeit) beschrieben, die aufgrund anderer oder nicht vorhandener Namen nicht wiedererkannt werden.


Vielleicht sollte ich mir diese Romanserie mal ansehen. Die Autorin scheint ein Humorverständnis zu haben, das mir liegt. Na mal sehen, erst muß ich meine Hohlbein-Romane "abarbeiten".

Zitat

Natürlich kann man sowas als Autor auch mit Absicht machen


Diesen Gag habe ich mir gerade bei einer Story erlaubt, die ich gestern im großen und ganzen fertiggeschrieben habe. Allerdings "veralbere" ich den Leser nur etwa 1-2 Seiten lang. Danach sollte die Perspektive wieder stimmen. Ich hoffe, daß dieser "Aha-Effekt" dann beim Lesen genauso viel Spaß macht, wie beim Schreiben.

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Nachtigall
Stamm-Gast



fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

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  Re: Gute Vergleiche Datum:03.04.03 13:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Why-Not,

Zitat

Vielleicht sollte ich mir diese Romanserie mal ansehen. Die Autorin scheint ein Humorverständnis zu haben, das mir liegt.

...unbedingt! Kann Dir gerne einen Band mitbringen.

Da Du die "Anhalter"-Bücher magst, kennst Du vermutlich auch Terry Pratchett´s "Scheibenwelt". Gleich im ersten Band kommt ein merkwürdiger Berg vor, in dem Drachen hausen, und deren Reiter können sich mit ihnen telepathisch verständigen. McCaffrey´s "Drachenreiter von Pern" waren mit Sicherheit das Vorbild dafür.

Soviel zum "Klauen" - wenn man es überzeichnet und Satire nennt, darf man überall klauen...

Solche Satire-Bücher haben übrigens auch die hübschesten absurden Vergleiche, die ich kenne. Auf der Scheibenwelt z.B. wird das Licht oft mit Sirup oder Honig verglichen, da es "aufgrund des hohen Magiegehaltes der Atmosphäre" nur sehr langsam fließen könne. Und der Tod ist eine Allegorie, eine sehr liebevoll und "lebendig" gezeichnete "Person", die nur in Großbuchstaben spricht; ich zitiere mal aus einer seiner Szenen:


Tod wirkte überrascht, was erstaunlich genug war, denn immerhin zeichnete sich sein Gesicht durch einen auffallenden Mangel an Mimik aus.
RINCEWIND? fragte er. Es klang so dumpf und hohl, als falle tief im Boden eine Tür aus Blei zu.
"Äh", antwortete der Zauberer und versuchte, vor dem augenlosen Blick zurückzuweichen.
WARUM BIST DU HIER? (Bumm-bumm, pochten Sargdeckel in den von Würmern heimgesuchten finsteren Gewölben unter alten Bergen...)
"Äh, warum denn nicht?" erwiderte Rincewind. "Nun bestimmt hast du viel zu tun. Ich möchte dich nicht aufhalten..."
ICH BIN ÜBERRASCHT, DASS DU MICH ANGESTOSSEN HAST. WEISST DU, HEUTE NACHT HABE ICH EINE VERABREDUNG MIT DIR.
"O nein.."
ICH FINDE ES SEHR ÄRGERLICH, DICH HIER ZU TREFFEN. EIGENTLICH SOLLTEN WIR UNS IN PSEPHOLOPOLIS BEGEGNEN.
"Jene Stadt ist fünfhundert Meilen entfernt!"
DARAN BRAUCHST DU MICH NICHT EIGENS ZU ERINNERN. OFFENBAR IST DAS GANZE SYSTEM DURCHEINANDER GERATEN. DU BIST NICHT ZUFÄLLIG BEREIT, HIER DAS ZEITLICHE ZU SEGNEN?
Rincewind taumelte zurück und hob abwehrend die Hände. Der Fischverkäufer an einem benachbarten Stand hielt ihn für verrückt und sah interessiert zu.
"Auf keinen Fall!"
UND WENN ICH DIR EIN SCHNELLES PFERD LEIHE?
"Nein!"
DER TOD IST GAR NICHT SO SCHLIMM. GLAUB MIR, ICH WEISS BESCHEID!
"Nein!" Rincewind drehte sich um und rannte. Tod sah ihm nach und hob verbittert die Schultern.
VERDAMMTER MIST, fluchte er, wandte sich ab und bemerkte den Fischverkäufer. Tod knurrte leise, streckte die Hand aus und hielt das Herz des Mannes an. Es bereitete ihm nicht die erhoffte Genugtuung.


Soweit Terry Pratchett - nach der Beschreibung weiß doch jeder, wie der Tod klingt, oder?

Amüsierte Grüße
Anja


PS.: Kann mir jemand erklären, warum das Zitat trotz korrekter Formatierung nicht in Schriftgröße 2 zu bringen ist??



(Diese Nachricht wurde am 03.04.03 um 13:49 von Nachtigall geändert.)
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  Re: Gute Vergleiche Datum:03.04.03 22:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Anja,

Zitat

Da Du die \"Anhalter\"-Bücher magst, kennst Du vermutlich auch Terry Pratchett´s \"Scheibenwelt\". Gleich im ersten Band kommt ein merkwürdiger Berg vor, in dem Drachen hausen, und deren Reiter können sich mit ihnen telepathisch verständigen. McCaffrey´s \"Drachenreiter von Pern\" waren mit Sicherheit das Vorbild dafür.

Soviel zum \"Klauen\" - wenn man es überzeichnet und Satire nennt, darf man überall klauen...


Ich hatte mal einen einzelnen Band von der Scheibenwelt (mitten raus) gelesen, die Serie aber wieder aus den Augen verloren. Das mit den telepathischen Drachen erinnert mich frappierend an eine der kommenden Folgen meiner Erhabenen. Das hatte ich jetzt für eine meiner eigenen Ideen gehalten. Tja, so geht s. Aber wahrscheinlich ist jede Idee schon einmal gedacht - und häufig auch aufgeschrieben worden. (Nicht, daß ich Hemmungen hätte, gute Ideen zu klauen und verändert selbst wieder zu nutzen. )

Zitat

Soweit Terry Pratchett - nach der Beschreibung weiß doch jeder, wie der Tod klingt, oder?


Auf jeden Fall. Und ich werde wohl die immer länger werdende Liste noch zu lesender Bücher um die Scheibenwelt-Reihe erweitern müssen.

Zitat

Kann Dir gerne einen Band mitbringen.


Vielen Dank, aber ich muß erst mal den Stapel Bücher, der mir hier noch im Weg herumliegt, "abarbeiten".

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Roger_Rabbit
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  Re: Gute Vergleiche Datum:04.04.03 00:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Fabian!

> gute Vergleiche sind wie das Salz in der Suppe.

Gute Vergleiche müssen zur Situation passen. Egal, wie stilistisch wertvoll oder profan ausgedrückt.
Eine, bei der der Liebhaber an der Tür kratzen muß und lange Zeit um ihre Gunst wirbt, taut der Eisblock am Polarmeer. Wenn sie aber schon von ihm überzeugt ist, kann sie beim Liebesspiel wie Butter in der heißen Pfanner zerfließen.

Oder nehme meine Situationsbeschreibung von "Sylvias" Eindrücken. Amor kennt jeder. Das erste Mal versagt sein Bogen, also ist sie noch nicht überzeugt. Beim zweiten Mal kommen Hindernisse in den Weg, "Sylvia" muß also erst noch überzeugt werden. Beim nächsten Versuch wird sie förmlich von seinen Schützen durchlöchert, ihre Flotte geht unter, die Burg steht in Flammen.
Alles Vergleiche oder Beispiele, wie sich ihre Stimmung, ihre Einstellung gewandelt hat. Manchmal lustiger Natur, was der Geschichte vielleicht einen humoristischen Aspekt gibt, manchmal sehr kriegerischer Natur, was ihre Eroberung widerspiegelt, der ganzen Sache eine endgültige Note gibt.
Du hast "Sylvia" doch auch mit gelesen. Wie findest Du diese Vergleiche?
Auf Wiederlesen

Detlev
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mister
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Tränen sind die Sprache der Seele. Wer keine Tränen mehr hat, hat im Herzen keinen Regenbogen

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  Re: Gute Vergleiche Datum:08.04.03 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen
Was haltet ihr von diesem Vergleich?
Die Gedanken einer Frau sind wie ein Glas Wein. süß, unergründlich und bereiten Kopfschmerzen.
Oder
Die Gedanken einer Frau sind wie ein Glas Bier.
Bitter, trübe und bereiten Kopfschmerzen
Viele Grüße Michael
Mister
l

(Diese Nachricht wurde am 08.04.03 um 19:50 von mister geändert.)
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beitlamed
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sleeping in the midday sun

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  Re: Gute Vergleiche Datum:23.04.03 14:32 IP: gespeichert Moderator melden


Mister,

Ich sage einmal, das ist ein gebildet sein wollender
Sexismus. Ein reicher (oder reich spielender, vielleicht sogar mit einem Augenzwinkern) Mann auf einer Party unter gleichgeschalteten Schmocks könnte so etwas sagen, während er seiner feministischen Sklavin durch die Haare fährt.

(Ja ich WEISS daß das ein Klischeebild ist *g*)

Es könnte natürlich auch eine Frau von sich selbst sagen, lachend darüber, daß der Sklave sie nicht versteht.

Im übrigen... ich setze Vergleiche kaum bewußt ein. Ich finde, sie werden überschätzt. Sie sind meistens gewollt, auffällig und möchten gerne witziger sein als sie sind.

Am liebsten ist es mir, eine Metapher zu setzen, und zwar so, daß die geneigten Leserinnen sie sowohl wörtlich als auch übertragen lesen können. Funktioniert aber leider nicht immer *seufz*

bl
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mister
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  Re: Gute Vergleiche Datum:23.04.03 17:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Beitlamed
Naja der Spruch war nicht ganz ernst gemeint, Im Übrigen stammte Nr. 1 von Ephraim Kishon aus einer Talkshow wenn ich mich recht erinnere.
Viele Grüße Michael
Mister


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Fabian
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  Gute Vergleiche und Metaphern Datum:23.04.03 23:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

gute Vergleiche sind wie das Salz in der Suppe. Klar, wissen wir alle!

Heute las ich in einer Geschichte folgenden Vergleich: "Ich verschmolz wie Butter in der Sonne." (richtig wäre: Ich zer..., aber das meinte ich nicht.)
Meine Frage: Guter Vergleich!?

Viele Grüße ... Fabian
(Diese Nachricht wurde am 23.04.03 um 23:11 von Fabian geändert.)
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Fabian
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  Re: Gute Vergleiche und Metaphern Datum:23.04.03 23:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo bl,

habe soeben aufgrund deines heutigen Beitrags den Thread geändert bzw. erweitert in: "Gute Vergleiche und Metaphern". Ich meine, dass die beiden wie Kunst und Wissenschaft Hand in Hand gehen. (Das war weder ein Vergleich noch eine Metapher, sondern eine )

Viele Grüße ................ Fabian
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mister
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  Re: Gute Vergleiche und Metaphern Datum:24.04.03 10:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bi / Fabian
Zu meiner Schande muss ich gestehen, das mir das Wort Metaphern
nicht bekannt ist und ich im Netz keine befriedigende Übersetzung
dafür gefunden habe. Kann mir jemand das Wort noch einmal verständlich für einen Möchtegern Schreiberling erklären um weitere
Missverständnisse zu vermeiden.
Vielen Dank
Gruß Michael
Mister


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sleeping in the midday sun

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  Re: Gute Vergleiche Datum:24.04.03 11:15 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat
Im Übrigen stammte Nr. 1 von Ephraim Kishon...


Hehe. Das paßt ja eh, oder? Sexistisch und halbgebildet. Oder, wie war das schöne Wort? "Altherrenhumor"...

bl
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  Re: Gute Vergleiche und Metaphern Datum:24.04.03 11:32 IP: gespeichert Moderator melden


Fabian,

jaja, wie wir alle wissen, gibt es ja eine Theorie der Metapher, in der Metapher nur ein "verkürzter Vergleich" ist ( Du bist eine Rose = Du bist WIE eine Rose ). Es gibt eine andere Theorie, für die alle Sprache metaphorisch ist (und alle metaphern sind Raum-Metaphern, also reden wir im Grunde immer alle mit Händ und Füß . *g*) (TOTE METAPHER!)

Allerdings wäre es wohl in diesem Thread besser, wenn wir aufm Boden bleiben. *g* (TOTE METAPHER!)

Was ich meinte, war: In dem Moment, in dem ich beim Schreiben bewußt nach einem Vergleich suche, ist es erfahrungsgemäß klüger, die Suche aufzugeben und ohne Vergleich zu arbeiten.

Und ich werbe für Ambivalenz.

Also, mal schnell was ausm Ärmel geschüttelt (TOTE METAPHER!):

"Sie wuchs mir entgegen, mondbleich, naßkalt war ihr Atem, und war das mehr als ein todkranker Hauch, der da sprach? Und doch: Er schlug in mir ein: So einfach, dachte ich, so einfach, und immer hatte ich danach gesucht und es nicht mal gewußt."

Übertrieben (TOTE METAPHER!), freilich. Soll ja auch veranschaulichen. Aber was mir gefällt ist der Übergang vom Physischen zum Psychischen oder sogar Metaphysischen.

bl
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  Re: Gute Vergleiche und Metaphern Datum:24.04.03 11:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Mister,

Zitat

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das mir das Wort Metaphern


Eine Metapher ist eine Form der uneigentlichen, bildhaften Rede. Die besten Definitionen findest
du vermutlich in Lehrbüchern (bzw Sites) über
antike Rhetorik. Um es mal kurz zu versuchen: Metapher heißt, daß ich einen bildhaften Ausdruck für etwas verwende, anstatt des wörtlichen. Z.B: "Du bist die Rose vom Gemeindebau". "Herzeleid" (ist ja keine organische Erkrankung).
"Oh du wilde, weite Werferin!" (Rilke)

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