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  Echte Keuschhaltung - ganz anders
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Dudarfst
Fachmann

Süddeutschland


weil es wohl dazu gehört.

Beiträge: 67

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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:20.02.18 23:11 IP: gespeichert Moderator melden


So. heute Abend möchte ich endlich mal ein wenig ausführlicher auf Deine Geschichte eingehen.

Zunächst berührt sie mich ziemlich, und das aus vielerlei Gründen.
Zunächst hebt sie sich sehr von den üblichen Storys ab, die hier aus männlicher Perspektive erzählt werden und allzuoft nur eine Selbstbespiegelung des jeweiligen Kopfkinos des Erzählers sind. Das Aufzählen von "Praktiken" von dem, was jeweils mit dem Protagonisten getan wird, langweilt mich recht häufig. Und diese Geschichte ist eben ganz anders ...

Dann erzählt die Geschichte eine besondere Art des 24/7 oder auch TPE abseits des "wenn du dies oder jenes nicht tust, wirst du auf diese oder jene Art bestraft". Mich beeindruckt das Absolute und zugleich Sanfte in der Entwicklung einer wirklichen DS-Beziehung.

Hinzu kommt die Phantasie, der Du hier freien Lauf lässt, die unglaublich facettenreich und darum auch realistisch ist. Es sind die vielen immer neuen Feinheiten, die beeindrucken.


Und was mir bisher in den einzelnen Teilen persönlich sehr nahe gekommmen ist, das ist einerseits die Konsequenz in seiner Fremdbestimmung (abseits von stumpfsinniger Ritualisierung) und zugleich den "Faktor Keuschhaltung", der eben keine Bedienung seiner Phantasie ist, sondern ein Vorführen seines Ausgeliefert-Seins. Und der KG - und seine Perfektion - dient hier nicht zur Bedienung seiner "Sch****zfixierung", sondern als Instrument der Spiegelung seiner Devotion, Gehörigkeit und Unterwerfung. Wunderbar!

Uns so richtig nah kommen mir die immer beschriebenen Selbstzweifel, die Beschämung, der Widerstand und seine Ausweglosigkeit ...

Wunderbar das, so wie ich es von einem Mann hier selten gelesen habe.

Doch die Geschichte leidet aus meiner Sicht an zwei Konstruktionsfehlern (und nähert sich dadurch wieder und leider dem Üblichen ich will etwas und bin es nicht gewesen) an.

Der eine ist das Konstrukt von MMS. Abseits davon, dass so etwas niemals tragfähig wäre als Ausdruck von Ausweglosigkeit, ist die Externalisierung aller Widersprüche im Erleben von Devotion an etwas übergeordnetem. Natürlich könnte die "Herrin" sich jemand anderes bedienen, um ihn zu beschämen oder mit sich selbst zu konfrontieren. Aber das wäre etwas anderes, als das, was hier gezeigt wird.

Paul ist devot. Und er liebt seine Frau und will mit ihr zusammen bleiben ... selbst wenn sie viel von ihm fordert und ihm unberührbar (jetzt im übertragenen Sinn) scheint. Das wäre doch genug als Beschreibung für seine "Zwangssituation". Er liebt (sie) und er will mit ihr zusammenbleiben, trotz ihrer Forderungen. Das ist das, was mich bewegt. Einer Frau zu dienen, weil ich bei ihr sein will, selbst wenn sie mich ganz arg fordert. Das es so ist, muss Paul sicher lernen. Aber dafür hätte es keine MMS Konstruktion bedurft (die zugegebener Maßen reizvoll ist, besonders der Gedanke an einer studierten dualen Bachelor-Männer-Erzieherin hat mich königlich amüsiert), zumal diese Konstruktion irgendwann die Feinheiten der Geschichte zerfasern wird.

Dann gibt es natürlich die Anonymität der Frau. Sie bleibt irgendwie unbekannt. Nachvollziehbar ist zwar ihr Spaß und ihr "Coming out", das sie ja indirekt in jeder Folge zutage tritt. Aber in ihrer zur Schau gestellten Nicht-Beteiligung wird deutlich, dass sie sich noch nicht einmal die Mühe machen will, ihn zu formen oder auch zu unterwerfen. Das hat etwas von "ich fasse meinen Kerl noch nicht einmal mit der Pinzette an" - und verschließt den Weg, dass Paul sie lieben könnte. Er sagt das zwar ein paar mal, aber beim lesen entsteht der Eindruck --- und was liebt er an ihr - und umgekehrt auch, was liebt sie an ihm?

So bleibt die Dame weitgehend emotionslos. Und vor allem wird eigentlich gar nicht deutlich, was sie will und wie er ihr dienen könnte außer sie in Ruhe zu lassen (im Ernst, wenn ich an seiner Stelle wäre, wäre ich brav und zugleich total reserviert - und entweder wäre ich sie dann sehr schnell los, oder sie würde sich ändern müssen). Oder noch anders, es wird nicht deutlich, dass sie ihn und "das" will. So gesehen bewegt sie sich einzig zwischen der Abwehr und dem Bedienen seines Kopfkinos. Was sie will, außer es ihm "heimzuzahlen", bleibt im Dunkeln.

Und zuletzt, darauf haben viele bereits hingewiesen, zeigt sie sich als emotional distanziert und sexuell und zärtlichkeitsmässig völlig desinteressiert. Keine Frau würde mit solch einer Distanz zu sich selbst und zu ihrem Partner in eine Beziehung gehen... es sei denn, sie strebt an ihn auszubeuten.

Positiv könnte es doch nur darum gehen, Paul davon zu überzeugen, was er für sich selbst ist und damit für sie. Und was das Gerüst ist, das diesen Weg, bzw. seinen Weg als Sklave trägt.

So gesehen ist es megaschade für diese sprachlich wunderbare, einfühlsam reflektierende und überraschend phantasievoll und facettenreich daherkommende Geschichte.

Der Seitenzweig in Hinblick auf den zweiten Sub mag der Geschichte ein wenig Zeit schenken, aber beständig gut kann sie nur sein, wenn zunächst die Konstruktion MMS abgemildert wird und seine Herrin einräumt, was sie will - und das abseits davon, dass Paul das Gefühl hat, irgendetwas davon wählen zu können. Und das geht nur, wenn Paul erkennt, dass das, was ihm passiert wohl nicht sein Kopfkino ist aber genau das, was er ist und was er braucht.

Und der Weg dahin, den finde ich spannend, gerade wenn ich daran denke, was ich mir für mich selbst wünsche. Nur kann ich leider nicht so gut Geschichten schreiben wie Du. Aber ich denke, es ist noch möglich die "Kurve" zu bekommen. Ein Anfang ist mit seiner Nacktheit und seiner Rolle als Diener gemacht. Und wenn jetzt noch ein wenig Nähe dazukommt, und sei es nur, dass sie ihn rasiert, oder ihn in vor weitere innere Dialoge treibt zwischen sie bedienen (wollen) und nicht anders können und der Hoffnung auf Freiheit treibt, die er gar nicht leben kann ...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Dudarfst am 20.02.18 um 23:23 geändert
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clown999 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:20.02.18 23:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dudarfst,

du hast eine - aus deiner Sicht - schöne Erörterung der Geschichte hingelegt. Vielen Dank dafür.

Ich persönlich bin froh, dass es Menschen gibt, die ihre Geschichte unentgeltlich ins Netz stellen. Ja, solch eine Geschichte schreibt man in der Regeln "nebenbei". Es gibt keine Lektor, der gegenliest und korrigiert. Dass dann nicht alles 100 %ig ist nehme ich gerne hin.

Am Ende einer solchen Geschichte stelle ich mir nur die Frage: "Hat sie dir gefallen? Oder eher nicht?" Weiter gehe ich nicht, da alle Autoren freiwillig und ohne Entgelt schreiben. Dafür meinen großen Respekt.

Gruß
clown999
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:22.02.18 19:38 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Kommentatoren, ich möchte euch wieder ganz herzlich für euer Interesse danken.

Ich bin wirklich dankbar für jede Anmerkung und Kritik. Ich empfinde es als große Ehre, wenn sich jemand die Arbeit macht, ihre/seine Gedanken aufzuschreiben und mitzuteilen. Egal ob es sich um Zustimmung, Kritik, Tadel oder Verbesserungsvorschläge handelt!

Ganz herzlichen Dank dafür!!

Ich habe (in meinen anderen Tätigkeiten) gelernt, dass man Feedback hören und bedenken - aber nicht zerreden oder kritisieren sollte. Deswegen interpretiert mein "nicht kommentieren" bitte nicht als Desinteresse oder Ignoranz! Ganz im Gegenteil, ich lese, höre und bedenke

Eine letzte Bitte: Ich bin kein Schriftsteller. Offensichtlich gelingt es mir deswegen nicht, jede Figur in der ihr zustehenden Weise zu zeichnen. Anscheinend ist besonders Christine ein Opfer meines Unvermögens. Bitte bedenkt deswegen, dass sie wirklich eine wunderbare und liebende Frau ist - auch wenn ich es nicht schaffe, dies mit meinen Worten entsprechend darzustellen. Aber bekanntlich sieht man "mit dem Herzen gut".
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:22.02.18 19:40 IP: gespeichert Moderator melden


Das folgende Kapitel ist Lady_Fem gewidmet, bei der ich mich ganz herzlich für alles bedanken will!

Kapitel 53
Die Vorstellung, wie Peter eine Stunde lang gefesselt in einer Zwangsjacke an den Füssen aufgehängt zu werden, gestützt auf den Schultern und mit Kopfschutz gesichert, so dass auch bei längerer Anwendung keine Gefahr bestand, aber beweglich genug, um ausgiebig zappeln und die eigene Hilflosigkeit auskosten zu können, ließ mir einen kalten Schauer den Rücken hinunterjagen: Das gab der Bezeichnung „gut abgehangen“ eine ganz neue Bedeutung! Wie angenehm war im Vergleich dazu meine Wartezeit auf dem Stuhl in dem Wartezimmer gewesen. Natürlich hatte er den Vorteil der Privatheit – aber das wurde durch die Stellung mehr als ausgeglichen. Hatte er etwas Vergleichbares schon einmal erlebt? Wusste er bei der Unterschrift unter den Vertrag, dass ihn das erwarten würde? Oder war er genauso überrascht wie ich? Wie hätte ich reagiert, wenn ich so behandelt worden wäre? Dieser Gedanke ließ mich schon wieder erschauern.

Meine Frau bemerkte mein Zittern, interpretierte dieses aber völlig anders: „Ist dir kalt?“ Ich schaute sie überrascht an, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Aber ja, jetzt wo ich nur noch rumsaß und mich nicht mehrbewegte, war mir tatsächlich kühl. Kein Wunder, bei meiner „Bekleidung“! Ich nickte.
„Warum ziehst du dir dann nichts an?“, erst war ich verdutzt, dann ärgerlich. Veräppeln musste sie mich ja jetzt nicht auch noch! Demonstrativ grunzte ich in den Knebel. Meine Frau war aber schon weiter: „Soll ich mich jetzt um dich auch noch wie ein kleines Kind kümmern? Ausziehen, umziehen anziehen? Das solltest du doch auch selber können. Wenn dir kalt ist, dann motze nicht herum, sondern zieh dir was an!“, sie seufzte vernehmlich und Ingrid schaute sie ganz mitleidig an. Sie hatte offensichtlich volles Verständnis.

Ich war wütend. Erst leinte sie mich an – und dann machte sie sich auch noch über mich lustig! Ich griff nach dem Halsband, um zornig daran zu reißen und ihr damit den Grund für meine „Unselbstständigkeit“ vor Augen zu führen.
Aber irgendetwas war anders als sonst. Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich merkte, was mich irritierte bzw. was mir fehlte: die Leine war ja nur eingeklinkt, aber nicht mit einem Schloss gesichert! Ich konnte sie jederzeit aushängen!

Meine Frau blickte mich leicht spöttisch an: „Hast du es jetzt auch gemerkt? Aber du brauchst mich nicht so wütend anschauen. Du(!) steigerst dich immer so in deine Fantasien hinein. Ich kann da nichts dafür.“ Erst führte Sie mich den ganzen Abend lang vor – und dann tat sie auch noch so, also ob das alles mein Wunsch und meine Fantasie sei. Ich schämte mich fürchterlich.

Schnell machte ich mich los und rannte fast Richtung Gästezimmer. Nur mühsam konnte ich meinen Schritt so viel zügeln, dass es nicht wie eine Flucht aussah. Anziehen hatte sich noch nie so gut angefühlt!!

Ich überlegte eine Weile, ob ich einfach in meinem Zimmer bleiben und mich einschließen sollte. Noch vor zehn Minuten hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht. Aber jetzt wieder in Kleidern, fühlte ich mich schon wieder sicherer. Und nachdem sie mich so als trotziges Kind dargestellt hatte, wollte ich ihr nicht auch noch den Triumph gönnen, mich auch so zu benehmen. Außerdem war ich daran interessierte, die Fortsetzung von Peters Geschichte zu hören, auch wenn ich das nie zugeben hätte.

Zur Sicherheit prüfte ich natürlich noch den Maulkorb, aber der war leider tatsächlich mit einem Schlösschen gesichert. Ich hasste es, so den Mund verboten zu bekommen, konnte es aber in dem Moment nicht ändern. Das Halsband war zwar immer noch deutlich sichtbar – wozu sollte ich das auch jetzt noch verstecken – aber immerhin würde ich jetzt wieder in Hemd und Jeans ein fast gleichberechtigter und selbstbewusster Teil der Abendgesellschaft sein können.

Ingrid und ich kamen fast gleichzeitig zurück ins Wohnzimmer. Sie hatte anscheinend auch eine kurze Pause gebraucht, wenn auch in einem anderen Raum. Als ich Richtung Sofa strebte, blickte meine Frau demonstrativ auf das Ende meiner Leine. Ganz kurz zögerte ich. Sollte ich mich wieder zu ihren Füßen setzen? Und mich dort wieder anbinden lassen? Ich musste mir eingestehen: Irgendwie hatte es sich auch gut angefühlt, ihr so nahe zu sein, das Gemisch aus Leder und ihrem Duft zu riechen, ihre Hände zu spüren. Und den Platz zu ihren Füßen hatte ich mir ja oft erträumt. Aber im Privaten und nicht vor Freunden!

Genauso demonstrativ setzte ich mich in den noch freien Sessel: Nein, ich wollte ein gleichberechtigter und selbstbewusster Teil sein. Mich nicht schon wieder degradieren lassen. Und vor allem und am wichtigsten: mit Peter bei seiner Geschichte auf Augenhöhe sein! Meine Frau verstand die Absage, entschied sich aber, darauf nicht einzugehen. Sie wollte anscheinend auch lieber wissen, wie der Verschluss von Peter weitergegangen war: „Du warst beim Tee stehen geblieben“, wand sie sich an Ingrid.

Ihre Freundin verstand den Wink: „Ach ja. Wir haben uns wirklich gut unterhalten. Frau Saalfrank hat von Ihrem Studium erzählt, Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung. In den vorlesungsfreien Zeiten ist sie bei MMS. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Quasi Ausbildung und Studium parallel. Auf diese Weise kann sie das theoretisch Gelernte gleich praktisch umsetzen.“ Ich fragte mich, ob man MMS tatsächlich als Erwachsenenbildung bezeichnen konnte? Sicher nicht im klassischen Sinne. Eher eine „moderne“ Variante. Aber sie waren zweifellos auf dem Stand der Technik und deswegen sicher als Ausbildungsbetrieb ganz attraktiv.

„Frau Saalfrank war ziemlich aufgeregt, weil Peter der erste Klient war, den sie selbstständig versorgen sollte. Davor hatte sie immer nur zugeschaut und assistiert. Ich hatte dir das noch gar nicht erzählt, oder?“, die Frage war an Peter gerichtet. Der verzog nur sein Gesicht. Irgendwie hatte es ihm die Sprache verschlagen. Ich überlegte, ob ich lieber von einer aufgeregten Auszubildenden versorgt worden wäre als von den eher gelangweilten Fachkräften in meinem Fall? Aber weder ich noch er waren da wohl um die Meinung gefragt worden.

„Frau Gruber und sie sind deswegen alles noch mal durchgegangen. Frau Saalfrank war wirklich sehr eifrig und besorgt. Im ersten Augenblick war ich ja skeptisch. Ein Neuling, ausgerechnet bei uns? Man will ja eigentlich nicht Versuchskaninchen sein. Aber als ich gemerkt habe, wie ernst und genau sie das nimmt, war ich beruhigt. Die Wartezeit ist jedenfalls wie im Flug vergangen. Bevor ich es richtig gemerkt habe, war eine Stunde vorbei und Frau Gruber hat gemeint, wir könnten jetzt weitermachen.“ Ob Peter auch den Eindruck hatte, dass die Zeit ganz schnell verflogen war? Ich hatte meine Zweifel. Er hatte die Minuten sicher intensiver ausgekostet…

„Als wir zurück ins Wohnzimmer kamen, hatte Frau Keller schon alles Notwendige frei gelegt. Seine Hosen waren zu den Knöcheln hochgezogen und dort fixiert. Zwischen den Knien hatte sie eine Spreizstange eingeklemmt. Ich war echt beeindruckt. Das war alles so einfach und unaufwändig – und doch so durchdacht und effektiv.

Frau Saalfrank hat sich dünne Hygienehandschuhe übergezogen und eine Art Zange in die Hand genommen, mit der sie sein Gehänge an der Wurzel gegriffen und mit einer definierten Zugkraft nach oben gezogen hat. Das sei im Prinzip so ähnlich wie bei dem Drehmomentenschlüssel, den Peter immer zum Reifenwechsel verwendet. Dabei konnte sie auf einer Anzeige gleich den notwendigen Ringdurchmesser bis auf einen Millimeter genau ablesen. Ich hatte die Woche davor ein bisschen über Keuschheitsgürtel im Netz recherchiert. Ich gebe zu, ich war da neugierig. Da war dann immer von langwierigen Vermessungen die Rede. Bei MMS wirkte das eigentlich ganz einfach. Aber das ist wahrscheinlich wie immer nur eine Frage der richtigen Werkzeuge.

Dann begann endlich die eigentliche Versorgung: Frau Saalfrank hat den passenden Ring aus einer Mustersammlung herausgenommen, in eine andere Zange eingelegt, damit die Hoden gepackt den Ring darüber gleiten lassen, dann das Glied, das ziemlich schlaff wirkte durchgesteckt und dann alles an der richtigen Position abgestreift. Das ging alles ganz zügig und ohne jedes Gefummele. Ganz anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Wirklich eher wie eine Behandlung beim Arzt. Zuletzt setzte sie das Gerät zur Härtung an.

Sie hatten mir schon in der Küche erklärt, dass das Material des Rings im Urzustand noch dehn- und verformbar sei und dann per Ultraviolett in genau der richtigen Größe und Form gehärtet würde. Wusstet ihr, dass das Material nach der Härtung fast so stabil wie Stahl, aber vor allem viel schwerer zu schneiden ist? Mit normalen Werkzeugen sei das praktisch unzerstörbar!“

„Nein, das wussten wir bisher noch nicht“, antwortete meine Frau. Sie betonte dabei besonders das „wir“ und schaute mich an. Ich wusste natürlich, dass sie damit auf meinen Ausbruchsversuch anspielte, oder genauer gesagt, auf meinen Versuch des Versuchs. Ich war ja nicht weitergekommen als bis zum Kauf des Mini-Winkelschleifers. Kaum vorstellbar, dass das gerade einmal eine Woche her war. Es schien mir schon unendlich weit weg.

Ingrid hatte schon immer dazu geneigt, mit Wissen zu glänzen: „Ja, sie haben erzählt, dass natürlich ganz oft Zöglinge versuchen würden, das Ding irgendwie abzumachen oder zu zerstören. Ich verstehe das nicht: warum lässt man sich darauf ein, wenn man es dann doch nicht will? Alle Beteiligten machen das ja freiwillig. Darauf achtet MMS schließlich ganz genau. Und im Zweifel ist der Vertrag ja eh bindend. Selbst wenn man das Ding abmachen würde, hätte das ja nur das Ergebnis, dass man die Anpassung wiederholen müsste. Warum sollten also Zöglinge den Ring kaputtmachen wollen??“

„Männer schalten halt oft mal ihr Hirn aus, wenn es um ihren Sch****z geht“, diese süffisante Bemerkung kam von meiner Frau, die mich dabei spöttisch anschaute. Wollte sie jetzt auch noch meinen erbärmlich gescheiterten Ausbruchsversuch vor den Freunden ausbreiten. Schnell schaute ich weg und auf Peter. Hatte er auch schon an Ausbruch gedacht? War ihm bewusst, dass das hoffnungslos war? Dann fiel mir aber wieder ein, dass es ihm anscheinend gelungen war, sich zu befreien, ganz ohne rohe Gewalt. Aber er wirkte irgendwie trotzdem beunruhigt. War ihm vielleicht die Bedeutung des Vertrags noch nicht ganz klar?

Aber Ingrid ließ uns nicht viel Zeit für solche Überlegungen, sie hatte noch mehr Wissen, das sie anbringen wollte: „Laut Frau Gruber kann man den Ring eigentlich nur dadurch entfernen, dass man seine Struktur mit intensiverem Ultraschall zerstört. Das würde so ähnlich funktionieren, wie bei einem Nierensteinzertrümmerer. Sie hätten da von einer Medizintechnik-Firma extra ein Gerät entwickeln lassen, das sie auch für die Zulassung benötigt hätten.“ … MMS schien wirklich in der bundesdeutschen Bürokratie heimisch: Arbeitssicherheit, Zulassung … „Das Gerät sei aber bisher nur im Labor und an Versuchspersonen getestet worden. Alle bisher aufgenommenen Zöglinge seien immer noch beringt. Keinem hätte das Teil bisher abgenommen werden müssen oder sollen. Ich hätte das nicht gedacht. Das ist schon ein bemerkenswertes Zeichen von Qualität und Kundenzufriedenheit.“

Ich schaute in die Runde, die Zustimmung zu dieser Aussage schien mir ungefähr halb-halb verteilt. Peter wirkte jedenfalls plötzlich ganz bleich. Er schien das im Gegensatz zu seiner Frau noch nicht gewusst zu haben. Auch mir verkrampfte sich mein Magen: dauerhaft beringt, ich konnte und wollte mir das immer noch nicht vorstellen. Aber gleichzeitig presste mein Freuden-/Qualenspender auch wieder ganz heftig gegen sein Gefängnis.

„Das Härten dauerte nur eine Minute. Dann sollte ich die Größe des Käfigs wählen. Ich dachte, das würde auch ausgemessen, aber Frau Gruber hat mir erklärt, dass sich das Glied der Behausung anpassen würde, nicht umgekehrt. Dafür sei es ja von der Natur aus ausgelegt. Manche Erzieherinnen würden lieber eine größere Packung wählen, die sich auch unter einer Hose abzeichnen würde. Andere würden es lieber dezenter wünschen. Ich glaube, ich brauche nicht zu begründen, warum ich die kleinste Größe gewählt habe. Peter hat sein Stück zuletzt ja eher zu viel vorgezeigt. Das brauchen wir beide nicht mehr, oder?“

Jetzt war es endgültig Peter, der sich verstecken wollte. Ich fühlte mich schon viel besser: frei, angezogen und nicht mehr Mittelpunkt. So konnte es noch eine Weile bleiben! Ich erinnerte mich, dass mir mein Käfig schon sehr klein vorkam. Aber war es die kleinste Größe? Oder war Peter noch schlimmer dran als ich?

„Das Teil, das Frau Saalfrank dann herausholte, war wirklich sehr dezent. Aber mit etwas Sprühgel rutschte sein Würstchen ziemlich widerstandlos hinein. Sie drückte den Käfig einfach gegen den Ring, er rastete selbstständig ein, schon war alles sicher verpackt. Dann haben sie Peter runtergelassen, alles eingepackt und sich freundlich verabschiedet. Das ging alles wirklich absolut reibungslos, professionell, routiniert, undramatisch. Nach all den Texten im Netz hatte ich mir das ganz anders vorgestellt. Wenn Peter nicht so mit dem Vertrag herum gezickt hätte, dann wäre das ein richtig angenehmer Nachmittag gewesen. Aber egal, wir haben es ja auch so geschafft. Entsprechend der Empfehlung habe ich Peter noch zirka zwei Stunden ausruhen lassen, bevor wir die Jacke wieder ausgezogen haben. Das war’s. Mehr wüsste ich nicht zu erzählen.“

Wir hingen alle vier einen Moment lang unseren Gedanken nach. Ich konnte mich noch sehr lebhaft daran erinnern, als ich im Auto auf dem Heimweg zum ersten Mal den Effekt des Dick Cage Advance so richtig erlebt hatte: Die Enge, die Reizung, die Erregung, der sich aufbauende Druck – und der unerbittliche Verschluss. Ich war mir sicher, Peter hätte von seinen entsprechenden ersten Erfahrungen auch noch eine Menge zu erzählen gehabt. Aber anders als sonst, schien er nicht wild darauf zu sein, auch seine Erlebnisse einbringen zu dürfen. So zurückhaltend hatte ich ihn jedenfalls noch nie erlebt.

Christine brach als erste wieder das Schweigen: „Aber vorhin hast du irgendwie angedeutet, dass etwas schiefgegangen sei, oder habe ich dich da falsch verstanden?“

„Ja und nein, beim Anbringen sah alles wirklich gut aus. Und auch Peter wirkte die ersten beiden Tage eigentlich ganz zufrieden, oder?“ Erwartungsgemäß schwieg Peter auch zu dieser Frage. „Jedenfalls hat er nichts gesagt“, fuhr Ingrid fort.

„Am Sonntag hatten wir dann ein längeres Gespräch. Er wollte wissen, wann genau er in Zukunft den Käfig tragen sollte. Wie von MMS empfohlen, habe ich vorgeschlagen, dass wir die Schelle zur Eingewöhnung erstmal zwei oder drei Wochen lang rund um die Uhr dranlassen sollten. Dann könnten wir ja weitersehen…“

Mir fiel fast die Kinnlade herunter: Vorgeschlagen? Zwei oder drei Wochen? Erstmal? Dann weitersehen? In mir stieg eine ziemliche Wut auf meine Frau hoch: Warum drohte sie mir mit dauerhaftem Verschluss, wenn doch die Empfehlung von MMS ganz anders war? Ich konnte mich gerade noch beherrschen, vor Ingrid und Peter brauchten wir das ja nicht auszutragen. Aber wenn wir wieder zu zweit wären…

„Wir haben darüber lange diskutiert. Er meinte, es würde für die Kontrolle seiner Treue ja reichen, wenn er gesichert wäre, solange er ohne mich unterwegs sei. Zu Hause oder bei der Arbeit sei das ja nicht notwendig. Ich gebe zu, er hat mich da schon etwas verunsichert. Aber du hast mir so stark geraten hast, mich nicht gleich wieder einwickeln zu lassen. Also bin ich erstmal unnachgiebig geblieben. Ich fand es gut, dass Peter das irgendwann eingesehen und davon abgelassen hat. Wir hatten dann noch einen richtig schönen Abend.“ Peter und sie lächelten sich an. Meine Frau wirkte dagegen zunehmend besorgt und ärgerlich. Ich konnte mir den Gedanken nicht verkneifen: Geschah ihr recht! Sie sollte ruhig hören, wie eine liebende Frau mit ihrem Ehemann umgeht. Und bestimmt würden das auch andere Beobachter so sehen!

„Montag und Dienstag hat Peter Urlaub genommen. Er meinte, er bräuchte noch etwas Eingewöhnungszeit, da der Käfig ziemlich drücken würde. Ich habe mir da noch keine Sorgen gemacht, aber Dienstagabend war es dann so schlimm, dass Peter nur noch breitbeinig herumgestakst ist und die meiste Zeit mit gespreizten Beinen auf dem Sofa saß. Ich habe ihm Umschläge mit warmer Kamille gemacht, aber das half auch nichts. Er meinte zwar tapfer, das würde schon noch werden, sein Glied müsste sich halt nur an die so kleine Behausung gewöhnen. Aber irgendwann konnte ich das nicht mehr mit anschauen.“

Ich beobachtete Peter. Er schaute auf den Boden, Kopf gesenkt. So also ob er sich für diesen Fehlschlag schämen würde. Aber irgendwie glaubte ich ihm diese Zerknirschtheit nicht ganz. Und der Blick auf meine Frau bestärkte mich in diesem Eindruck: Sie war genauso skeptisch wie ich.

„Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich ja die Käfiggröße ausgesucht hatte. Und das war ja offensichtlich ein Fehlgriff gewesen. Also habe ich irgendwann entschieden, das Teil kommt ab! Peter hat sich noch ein wenig gewehrt, er meinte, wenn MMS das empfohlen hätte, dann sollten wir es doch versuchen. Aber wenn ich etwas entschieden habe, dann bleibe ich auch dabei. Das weißt du ja!“ Christine als Angesprochene war fassungslos und konnte sich nur mühsam beherrschen, das sah ich ihr ziemlich genau an.

„Du hast nach zwei Tagen schon wieder aufgegeben?“, presste meine Frau schließlich heraus. Ich hatte den gleichen Gedanken und hätte jetzt liebend gerne Peter meine Bewunderung ausgedrückt – aber mit dem Maulkorb war ich ja immer noch kein vollwertiger Gesprächspartner.

Ingrid ließ sich von Christines kaum verborgenem „Unverständnis“ aber nicht aus der Ruhe bringen: „Habe ich mir schon gedacht, dass du so reagieren würdest. Aber keine Sorge. Natürlich habe ich nicht aufgeben. Wir machen mit der Keuschhaltung weiter. Das hat mir Peter mehrfach versprochen. Und er wird auch jederzeit wieder den Käfig anlegen. Wann immer ich das wünsche! Das hat er hoch und heilig geschworen. Ich bin nicht das naive Dummchen, für das du mich manchmal hältst.“ Sie lächelte selbstbewusst erst Peter und dann meine Frau an. Peter nickte brav zustimmend.

„Als wir den Käfig abgenommen hatten, hat es sich langsam gebessert. Mittwoch ist Peter noch zu Hause geblieben, aber seit Donnerstag geht es wieder.“
„Und seitdem?“ Ich war froh, dass mir meine Frau diese Frage abnahm. Ich hätte dafür extra die Tafel holen müssen…
„Seitdem haben wir es nicht mehr versucht. Wir haben die Sicherung in den letzten Tagen nicht gebraucht. Aber das kann doch keine Lösung sein. Wir wollen den Käfig ja auch mal ein oder zwei Tage dran lassen können. Das ist doch nicht zu viel verlangt“
Ein oder zwei Tage? Christines schien das auch als „nicht zu viel verlangt“ einzuschätzen.
„Ich bin ziemlich enttäuscht von MMS. Ich hatte ihre Werbung anders verstanden, selbst wenn man die normalen Übertreibungen abzieht. Wie ist das bei Paul? Hat der keine Schwierigkeiten gehabt?“

Christine schaute mir tief in die Augen. Ich war mir sicher, sie dachte genau dasselbe wie ich. „Nein, nur mal leichte Probleme nach einer Woche. Aber das hat sich schnell wieder gegeben, oder?“ Was sollte ich antworten? Auch einen Versuch starten wie Peter? Ich zweifelte stark daran, dass mir das bei meiner Frau gelingen würde. Also nickte ich brav. Meine „gesundheitlichen Probleme“ waren ja tatsächlich in weniger als 24 Stunden „geheilt“ worden.

„Und wie lange trägt Paul die Schelle jetzt schon?“ Ich hätte da nur zwei Antworten gehabt: Viel zu lange! Und seit einer Ewigkeit! Aber auch diesmal nahm mir meine Frau die Verantwortung ab: „Noch nicht so lange, auch erst seit zwei Wochen. Er hat sich kurz war vor dem Wochenende verschließen lassen, an dem ich dich besuchte habe.“
„Und seitdem trägt er den Käfig ununterbrochen? Oder nehmt ihr den regelmäßig ab? Zum Beispiel zum Reinigen?“
Ihre Frage klang fast wie ein normales Gespräch über Haushalts- und Reinigungsfragen – und doch war ich schon wieder im Mittelpunkt des Gesprächs. Das musste doch wirklich nicht sein!

„Ja klar trägt er den ununterbrochen. Deswegen haben wir ja extra die MMS-Qualität gewählt. Die Reinigung und Hygiene bekommt er inzwischen auch ganz gut hin. Auch wenn er da ein bisschen üben musste.“ Der süffisante Ton war unüberhörbar. Meine Frau spielte ganz offensichtlich mit meinem Unbehagen. Allein schon die Andeutung, sie könnte etwas über meine Kontroll- und Reinigungsprozeduren erzählen ließ mir den Schweiß ausbrechen. Meine durch die Kleidung gewonnene Selbstsicherheit war schon wieder stark relativiert.

Ich wollte wirklich nicht, dass vor Peter (und Ingrid) ausgebreitet wurde, wie Frau Moser mit ihrem Hygienekontrolltuch meine vermeintliche Verschmutzung aufgedeckt hatte. Die beiden würden mich wohl kaum wegen dessen Überempfindlichkeit bemitleiden. Ich würde wie ein Ferkel dastehen, das sich nicht einmal richtig waschen kann. Und dann würde als nächstes sicher mein „Üben“ drankommen. Schon allein bei dem Gedanken, wie ich die letzten drei Tage jeweils mehr als eine halbe Stunde an meinen Unterleib hatte herumrubbeln musste, führte schon wieder zu Überdruck in meinem Gefängnis. Ich würde es nicht verkraften, wenn das auch noch in aller Ausführlichkeit besprochen würde.

Ich schaute meine Frau bittend, flehentlich an: Bitte, bitte nicht auch das noch!

Sie nahm wie in Gedanken das Ende der Leine in die Hand und ließ es durch ihre Finger gleiten. Wieder schaute sie mir lange in die Augen. Mir war völlig klar, dass sie mein Anliegen durchschaute und verstand. Fast unhörbar formte sie mit Ihren Lippen die Worte „entweder – oder“. Das Ende der Leine baumelte dabei unmissverständlich in ihrer Hand.

Meine Gedanken und Gefühle rotierten – und schlugen in Wut und Verzweiflung um: Vor welche Wahl stellte sie mich da?? Über meine Hygiene reden? Niemals!! Aber wieder zu ihren Füßen anleinen lassen? Auf keinen Fall!!

Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, dann hätte ich sie wahrscheinlich angeschrien: dass das keine Alternativen seien, dass sie nicht so mit mir umgehen könne, dass ich mir das nicht gefallen lassen würde, dass sie einfach ruhig sein solle. Aber das wurde mir ja verkniffen. Ich konnte sie nur zornig anfunkeln. Sie hielt meinen Blick freundlich lächelnd aus und schien keineswegs entrüstet oder beunruhigt über meinen Ärger. Sie wirkte eher so, als ob sie meine Reaktion amüsieren würde.

Ich wollte mir das nicht länger hilflos gefallen lassen. Wenn schon nicht schreien, dann blieb mir immer noch aufspringen und wutentbrannt aus dem Zimmer stürmen – auch wenn das für Ingrid und Peter wahrscheinlich ziemlich unmotiviert ausgesehen hätte. Sie wussten ja nichts von dem Inhalt unseres stillen Austausches.

Bevor ich jedoch meinen Plan (Wegrennen und Tür zuschlagen) umsetzen konnte, erhöhte meine Frau den Druck noch etwas: „Paul hat beim Saubermachen vor allem eine Sache geholfen… wolltest du das gerade holen?“ Ihr Ton war ganz freundlich, weich, fast zärtlich. Und doch so wirksam. Sie spielte natürlich auf das verdammte blau gefleckte Tuch an, das ich als Andenken hatte mitnehmen müssen. Wenn ich jetzt das Zimmer verlassen würde, dann wäre das Gesprächsthema klar.

Ich zögerte noch einen Moment – und sackte dann resigniert in den Sessel. Wir starrten uns wieder an. Ich voller Wut, Zorn, Verzweiflung. Sie ganz ruhig, amüsiert, belustigt. Sie wusste, sie hatte mich am Haken. Ich wand mich noch und zappelte, aber ich würde nicht mehr loskommen. Wieder spielte sie etwas mit der Leine. Klappte den Haken auf und zu, betrachtete den Mechanismus scheinbar neugierig, dann kehrte ihr Blick wieder zu mir zurück.

Ich kämpfte immer noch mit mir. Nein, ich wollte nicht schon wieder angebunden werden! Es reichte doch, dass ich immer noch verschlossen war, während Peter seinen Käfig schon längst wieder losgeworden war! Ich wollte nicht wieder erniedrigt und gedemütigt werden! Aber was blieb mir anderes übrig? Lange würde meine Frau nicht mehr schweigen. Ingrid wirkte schon ziemlich irritiert über die entstandene Pause. Jeden Moment würde sie nachfragen, was mir bei meiner Hygiene geholfen hätte.

Mir blieb keine Wahl. Angeleint hatten mich Ingrid und Peter ja schon gesehen. De Erlebnisse mit meinen Kontrolleurinnen auszubreiten war eindeutig schlimmer. Langsam erhob ich mich und bewegte mich in Richtung meiner erneuten Erniedrigung. Ich merkte, wie ich vor hilfloser Wut und ohnmächtigem Ärger leicht zitterte, aber das wollte ich mir jetzt nicht auch noch öffentlich anmerken lassen.

Vor meiner Frau konnte ich das aber wohl nicht verbergen. Und sie reagierte prompt darauf: „Wenn das so ist, …., dann hol vorher noch schnell das Schlösschen. Es liegt auf deinem Regal. Das brauchen wir diesmal ja anscheinend.“ Sie ersparte mir nichts. Unterwerfung. Egal ob ich damit einverstanden oder darüber wütend war. Als ich endlich vor ihr kniete, hatte ihr Wille meinen bezwungen – ganz ohne Gewalt und Hilfsmittel. Eine ganz neue Erfahrung für mich. Das Klicken des Schlosses besiegelte dies nur noch. Selbstständiges Losmachen war diesmal wirklich nicht mehr möglich – ganz real und nicht nur in der Fantasie.

„Viel Wasser, das war bei Paul wichtig, ganz viel Wasser – das muss ich mir jetzt wohl selber holen“, lächelte meine Frau mich an. Sie streichelte mir dabei über den Kopf und drückte ihn zärtlich an ihr Bein. So hatte ich mich noch nie kontrolliert und beherrscht und gleichzeitig geborgen gefühlt. Bei aller inneren Wut musste ich ihr das neidlos zugestehen. Ich hatte sie als Herrin dramatisch unterschätzt.

Ingrid und Peter hatten von dem Ganzen wohl nur die Äußerlichkeiten mitbekommen. Sicher wunderten sie sich, warum ich mich plötzlich wieder auf den Boden zu den Füßen meiner Frau begab. Aber sie hatten heute schon so viel wunderliches Verhalten von mir gesehen. Und irgendwie wirkten wir beide ja auch fast romantisch.

„Was macht eigentlich eurer Flüchtlingsgruppe“, wechselte meine Frau jetzt ganz abrupt das Thema. Anscheinend wollte sie sich nicht den ganzen Abend nur mit uns Männern beschäftigen. Die nächste Stunde verbrachte ich zu Füßen meiner Frau, meinen Kopf an ihr Bein gelehnt, den Blick auf das Sofa gerichtet, immer mal wieder gestreichelt und gekrault. Jedes Mal, wenn ich mich etwas wegbewegen und Freiraum gewinnen wollte, wurde ich mit leichtem aber unmissverständlichem Druck zurückgeholt. Ich hatte die Nähe meiner Frau noch nie so erleben dürfen. In mir tobten alle Gefühle durcheinander: Ärger, Vertrauen, Wut, Geborgenheit, Demütigung, Unterwürfigkeit, Auflehnung – und vor, über und mehr als von allem anderen unaussprechbare Erregung! Dank meiner Sicherungen drang allerdings nichts davon störend nach außen.

Aber auch Peter war nicht stärker in das Frauengespräch eingebunden. Und komischerweise war ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ich lieber in seiner oder meiner Position hätte sein wollen. In jedem Fall schienen wir beide dankbar zu sein, für eine Weile nicht im Mittelpunkt zu stehen und von unseren Frauen ignoriert zu werden. Wir waren entsprechend mucksmäuschenstill still, um das nicht zu ändern.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von sldevot am 04.01.19 um 16:19 geändert
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Wuffff Volljährigkeit geprüft
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:23.02.18 11:41 IP: gespeichert Moderator melden


AAAAHHHH! "Frau Saalfrank" ... Ich sehe immer die "Supernanny" vor mir...
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Moira
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:23.02.18 12:11 IP: gespeichert Moderator melden


hihi - Wuffff an Selbige hatte ich auch di-rekt gedacht
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:23.02.18 22:00 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Eine letzte Bitte: Ich bin kein Schriftsteller. Offensichtlich gelingt es mir deswegen nicht, jede Figur in der ihr zustehenden Weise zu zeichnen. Anscheinend ist besonders Christine ein Opfer meines Unvermögens. Bitte bedenkt deswegen, dass sie wirklich eine wunderbare und liebende Frau ist - auch wenn ich es nicht schaffe, dies mit meinen Worten entsprechend darzustellen. Aber bekanntlich sieht man \"mit dem Herzen gut\".


Ich glaube, ein klein wenig muss ich mich bei Dir entschuldigen, nicht zuletzt bin ich daran schuld.
Deiner wirklich guten Geschichte tut das aber keinen Abbruch.

Seh es nicht als Unvermögen, es ist Deine Art Christine zu sehen zu beschreiben. Es ist Deine Geschichte und Deine Christine.

Danke für einen neuen Teil der Geschichte,
Ihr_joe





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AlfvM
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:23.02.18 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo sldevot,
ich bin neugierig wie es weitergeht. Was ist mit dem Miniwinkelschleifer passiert, habe ich irgendwas überlesen ? Kommt er zum Einsatz? Wurde er gefunden ? Gibt es spezielle Trennscheiben für besondere Einsätze ? Noch ist eine Änderung seiner Situation möglich, vielleicht nutzt er noch kommende Chancen.
LG Alf

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Dudarfst
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weil es wohl dazu gehört.

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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:23.02.18 23:10 IP: gespeichert Moderator melden


Yep. Jetzt kann ich wieder mitgehen ... Mit meinem Sehnen, dem Denken an meine Reaktion in gleicher Situation und dem Gefühl des Nicht anders können im anders wollen oder auch nicht. Zu schön die Situation mal eben das Schloss zu holen.

Wunderbar - und Christiane wird jetzt wirklich lebendig und präsent ...

Ach ja - was Deine "nicht-Profi"-Sprache angeht - die Deine ist für die Geschichte genau die Richtige; Deine Ideen sind gut, Dein Sprachstil glaubhaft, klar und differenziert. Nein. Du hast eine wunderbare Sprache.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Dudarfst am 23.02.18 um 23:13 geändert
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sldevot
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:28.02.18 08:15 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Leser,
da ich letzte und diese Woche viel auf der Arbeit zu tun hatte, hat mir meine Herrin erlaubt, diese Woche mit der Geschichte zu pausieren. Es wird also diese Woche kein Kapitel geben, tut mir leid.
Sldevot
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Moira
Sklavenhalterin

im wilden Südwesten


♥ slave to love ♥

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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:28.02.18 11:03 IP: gespeichert Moderator melden


schade zwar, aber auch verständlich UND vernünftig!

Beste Grüße bis "hoffentlich bald wieder" ~ M

PS:
und natürlich lieben Dank für Deine Info an "die Erwartungsvollen"
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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Lady_Fem Volljährigkeit geprüft
Keyholder



Alles im Griff

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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:28.02.18 11:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Moira
Keine Angst, es wird weiter gehen.
Dafür sorge ich.
Die nächsten Kapitel dürften für euch interessant werden

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kegl
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:04.03.18 20:53 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Sldevot,

Ich möchte mich nochmal sehr herzlich für diese wundervolle Geschichte bedanken. Ich freue mich sehr das Christine aktiver wird. Uninterressant war ihr Charakter aber nie, Sie wirkte auf mich immer als berechnend, klug und manipulativ. Paul der nur mit den KG Spass haben wollte das war Ihr zu wenig, doch Christine hat Pauls Wunsch in die Realität umgesetzt. Allerdings zu Ihren Bedingungen und hier gefällt mir die Art wie Sie Paul dazu bring ein aufmerksamerer Ehemann zu werden sehr gut. Sie zeigt ihm des es nicht nur ein Spiel ist geschickt erzieht Sie ihm wie ein Kind. So konsequent wie Sie dabei ist hat und wird Paul wohl auch keine Chance haben hier zu entkommen.
Was mir aber am besten an der Geschichte gefällt sind die Praktien von MMS. Von den Verschlussverfahren über die Ausbildung im Käfig bis hin zu den Schreibaufgaben das alles wirkt sehr durchdacht und ist auch sehr gut beschrieben. Dank dir bin ich auch auf writeforme.org aufmerksam geworden, ich mag die Idee und die Aktivitäten die sich zusammen mit wfm entwicklen lassen.
Also nocheinmal vielen lieben Dank für diese Geschichte. Ich hoffe wir hören bald mehr von MMS mit noch fieseren und effektivern Trainingsmethoden.

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Leia
Stamm-Gast





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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:07.03.18 13:52 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber sldevot,
ich bin immer noch begeistert wie du es schaffst uns eine so tolle Geschichte zu präsentieren auch wenn ich so mit einigen Punkten meine Probleme habe, soll es dich aber nicht stören das zu schreiben was DU möchtest es ist ja dein Werk.
Wir oder in dem Fall ich können unsere Wünsche ja dir mitteilen was daraus werden wird ist allein deine Sache.
Ich möchte auch Lady Fem mal hier danken die dir eine Hilfe ist und bestimmt was die weibliche Seite angeht hilfreich zur Seite steht.
Danke verehrte Lady Fem
Auch möchte ich mal hier den vielen Kommentatoren meinen Respekt und Dank ausdrücken denn gerade hier hab ich sehr viel gelernt und mitgenommen was wir hier doch für großartige Menschen in diesem Forum haben.

LG
Leia

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Leia am 08.03.18 um 09:57 geändert
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sldevot
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:08.03.18 00:35 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Leser und Kommentatoren,

danke für eure Teilnahme, euer Mitdenken, euer Lob und auch eure Kritik.

Ich kann nur Leia zustimmen: Meine Herrin Lady_Fem hat einen sehr, sehr großen Verdienst an allem, was an der Geschichte gut ist!
Sie hat auch viele Ideen und Skizzen für die folgenden Kapitel geliefert. Ich stehe tief in ihrer Schuld und bin sehr dankbar, dass sie mir erlaubt, ihr als Sklave zu dienen.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von sldevot am 08.03.18 um 00:36 geändert
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sldevot
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:08.03.18 00:38 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 54

Ich hatte es wirklich gehasst, so zu Ihren Füßen gezwungen zu sein, so vorgeführt zu werden, so scheinbar freiwillige Unterwerfung spielen zu müssen. Und dann auch noch angebunden und wie ein Hündchen behandelt zu werden, gekrault und gestreichelt. Noch vor wenigen Stunden hatte ich eine Abteilung geleitet! Und noch vor drei Wochen hatte ich mich so einem „Freundinnen-Abend“ immer mit dem Hinweis auf noch zu erledigende Arbeiten in Richtung Arbeitszimmer und Laptop entzogen. Jetzt kniete ich tatsächlich wie ein Haustier vor seinem Frauchen, umfassend gesichert, so dass ich keine Dummheiten machen oder sagen konnte, und blamiert vor Außenstehenden. Was für eine Erniedrigung!

Mit der Zeit aber versank diese (äußere? frühere?) Welt immer mehr. Mein Raum und Erleben reduzierte und fokussierte sich auf das Sofa vor mir und das Bein meiner Frau neben mir.

Ich spürte das Leder ihrer Hose, ihre Wärme, ihre Nähe – und ihre Kontrolle, wenn sie bei Bedarf jede Bewegung von mir sanft aber unnachgiebig mit ihrer Hand unterband und mich wieder zurück in meinen Fokus holte.

Ich roch die Strenge des neuen Leders, aber dahinter, im Moment verdeckt aber trotzdem unverkennbar, den alten, bekannten, vertrauten, geliebten Duft.

Vor allem aber hörte ich auf meine Frau. Ganz anders als sonst. Es ging nicht mehr wie früher um Inhalt, Argumentation, Antworten, Widerworte. Das war mir durch den Knebel und meine Position genommen. Ich war kein Teil der Unterhaltung und sollte und durfte es auch nicht sein. So waren die Worte für mich egal und verschwammen zu einem Strom von Tönen, der hin- und her floss. Mal ruhiger, mal sprudelnder, mal behäbig, mal reißend. Darin entdeckte ich aber meine Frau ganz neu: im Ton ihrer Stimme. Mal voll Freude, Freundlichkeit, dann wieder besorgt. Fast nie ärgerlich oder ablehnend. Stattdessen verständnisvoll, interessiert, mitfühlend, engagiert.

Meine Wut und mein Ärger schmolzen buchstäblich dahin. Fühlte sich ein Hündchen auch so? Domestiziert und kein Wort verstehend, aber einfach Nähe und Geborgenheit bei seiner Besitzerin genießend? Der Gedanke verursachte mir einen leichten Stich in mein Selbstwertgefühl – aber mein Wohlbehagen war in diesem Moment größer. Selbst wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nicht mehr weggerannt. Meine Frau musste mich auch nicht mehr festhalten, mein Kopf schmiegte sich schon längst ganz freiwillig an ihr Bein.

Erst ein kleiner Klaps auf den Hinterkopf riss mich aus dieser Trance. „Hallo, wir sprechen mit dir!“ Ich blickte meine Frau verwirrt an. Natürlich hatte ich nichts mitbekommen – und wie sollte ich auch antworten.

„Er war ja richtig weggetreten und wirkte dabei so zärtlich. Er scheint das ja direkt zu brauchen und zu genießen? Ist er jetzt immer so?“, hörte ich in Ingrids Fragen leichten Neid heraus? Oder war ich nur übersensibilisiert auf Tonlagen?

„Ich weiß auch nicht. Für mich ist das auch noch ziemlich neu. Und ich fühle mich da ziemlich unsicher. Aber du hast Recht, so nahe, wie im Moment, waren wir uns schon lange nicht mehr. Und ich glaube schon, dass er das auch mag, oder?“ Die letzten beide Sätze waren voller Zärtlichkeit, da war ich mir diesmal ganz sicher.

Ich nickte ganz automatisch – noch bevor ich richtig bemerkte, was ich da „gesagt“ hatte: Mögen!? Genießen? Angebunden, geknebelt, verschlossen, aufgeladen wie noch nie wie ein Hündchen behandelt zu werden? Nein! Ich hasste das! Oder doch nicht?

Aber es blieb mir keine Zeit, meine Verwirrung auszukosten, geschweige denn, meine Gefühle zu ordnen.

„Ingrid hat gefragt, ob du auch wirklich damit einverstanden bist, dass Peter im Gästebett schläft?“

Anscheinend hatte ich einen wichtigen Themenwechsel in der Unterhaltung verpasst. Und so schnell konnte ich jetzt auch nicht auf normalen Denkmodus umstellen. Also nickte ich einfach wieder. Irgendetwas abzulehnen war an diesem Abend bisher eh nicht erfolgreich gewesen, also konnte ich mir diese Mühe auch gleich sparen.

„Nein, das will ich(!) aber nicht. Da schlafe ich lieber hier auf dem Boden im Wohnzimmer“, mischte sich jetzt Peter ein. Er war in dem Strom der Stimmen bisher ganz sicher nicht beteiligt gewesen. Das wäre mir dann doch aufgefallen.

Er provozierte damit ein leicht verzögertes, dann aber fast gleichzeitiges, ungläubiges „Warum?“ von Ingrid und Christine. Peter druckste herum und versuchte es ein paar Mal mit etwas in der Art von „einfach darum“. Aber die beiden Frauen begnügten sich damit nicht. Irgendwann platzte Peter schließlich heraus: „Ich kann darauf verzichten, mit ihm zusammen zu schlafen. Nachdem, was er heute Abend hier aufgeführt hat – wer weiß, was heute Nacht noch kommt.“

Es folgten quälende Sekunden des Schweigens. Ich sah Peter an, dass er seine Worte am liebsten sofort wieder zurückgenommen hätte, dass er sie aber gleichzeitig sehr ernst und ehrlich meinte. Er hielt mich für einen Freak, mit dem er nichts zu tun haben wollte! Ich schämte mich furchtbar!

Meine Frau hatte sich als Erste wieder gefangen: „Du meinst, du willst nicht zusammen mit Paul übernachten, weil er uns heute Abend ganz selbstlos bedient hat? Das verstehe ich nicht ganz. Ich fand das toll!“

Verstand sie Peter nicht oder tat sie nur so naiv? Jedenfalls war ich ihr für das „toll“ sehr dankbar.

Peter fühlte sich sichtlich unbehaglich. Was sollte er darauf auch antworten? Meine Frau fixierte ihn eine Weile und ließ ihn zappeln. Ich hatte den Eindruck, sie war über seine Überheblichkeit genauso verärgert wie ich.

„Na gut“, lenke sie schließlich scheinbar ein, „Paul kann dir ja unsere Gäste-Luftmatratze aufpumpen und die Bettwäsche hochbringen. Ist dir das lieber so?“

Peter stimmte sofort voll Begeisterung zu. Er war sichtlich erleichtert.

„Aber das geht nur unter einer Bedingung.“

Bei mir läuteten sofort die Alarmglocken, aber Peter war anscheinend noch so überheblich wie ich vor zwei Wochen: „Na klar! Alles war du willst, du bist hier die Chefin“, räumte er großzügig ein.

„Wir können das Wohnzimmer nicht abschließen…“, sie machte eine kleine Kunstpause als ob sie absichtlich die Spannung steigern wollte, „… deswegen kannst du hier nur dann übernachten, wenn du verschlossen bist.“

In der folgenden Stille hätte man die redensartliche Stecknadel fallen hören. Wir alle drei mussten erst mal begreifen, was sie da gesagt hatte bzw. plante. Diesmal war ich, glaube ich, der Schnellste. Ich hätte laut losgeprustet vor Lachen – wenn ich das gekonnt hätte. Gut gesichert fiel meine Einschätzung aber nicht weiter auf.

Ingrid starrte Christine nur überrascht und fragend an. Sie war sich anscheinend noch nicht sicher, wie sie diese Idee beurteilen sollte. So durfte Peter als Erster antworten: „Was? Verschlossen? Was soll das heißen?“ Er versuchte beiläufig und unwissend zu wirken, aber seine Stimme zitterte leicht. Er hatte sehr wohl verstanden.

Aber meine Frau erklärte es ihm trotzdem ganz geduldig: „Verschlossen bedeutet, du muss dir für heute Nacht deinen Käfig drüberziehen. So wie Paul auch.“

Ich hätte gerne eingewendet, dass ich den Käfig ja keineswegs „für heute Nacht“ mal schnell „drübergezogen“ hatte, so wie man ein Nachthemd anzieht. Oder um das Bild umzudrehen: In meinem Fall wäre es wohl besser gewesen, den Käfig für die Nacht mal schnell runterzuziehen. Ein Hemd trägt man ja auch nicht 14 Tage am Stück. Aber der geneigte Leser vermutet sicher schon, dass ich auch diesen Gesprächsbeitrag nicht einbringen konnte.

„Warum sollte ich?“, Peter musste sich jetzt sichtbar beherrschen. Aber selbst in Ingrids Augen las ich dieselbe stumme Frage: Warum sollte er?

„Ganz einfach, weil ich die Chefin hier bin, hast du selber gesagt, stimmt’s“, lächelte meine Frau ihn ganz freundlich an. Ich war so erleichtert. Die letzten Tage hatte ich mich schon für ausnehmend dämlich gehalten, weil ich immer wieder in solche Fallen hineingetappt war. Und jetzt ging es „Peter dem Großen“ genauso! Mir war völlig klar, dass er da nicht mehr rauskommen würde.

Aber er zappelte noch – wie die Fliege im Netz: „Klar bist du hier die Chefin – was deine Sachen betrifft. Aber über meine, da bin ich der Chef, oder nicht?“

„Echt? Bist du das? Ist er das?“, die letzte Frage war an Ingrid gerichtet. Meine Frau schien bewusst den fragenden Gesichtsausdruck von Ingrid spiegeln zu wollen. Das Ganze wirkte immer noch wie eine Neckerei unter Freunden, auch wenn sich Peter sichtbar unwohler fühlte als früher bei solchen Geplänkeln.

Ingrid hatte anscheinend immer noch nicht verstanden, worum es ging. Also wand sich meine Frau wieder an Peter: „Du meinst also, du entscheidest, wann du den Käfig anlegst?“ Die Betonung lag zweimal auf dem „du“ und der Ton war jetzt gar nicht mehr so freundlich und spaßig.

Peter erbleichte. Man musste ihm neidlos zugestehen, dass er ziemlich schnell von Begriff war: er hatte sofort verstanden, dass er in eine loose-loose-Situation hineinmanövriert worden war. Würde er meiner Frau Recht geben, dann wäre der nächste Zug „Was ist mit deinem Versprechen an Ingrid, dich jederzeit wieder verschließen zu lassen“ und dann matt. Oder ihr widersprechen und damit gleich eingestehen, dass andere über ihn bestimmen durften?

Auch Ingrid schien jetzt begriffen zu haben und wartete amüsiert auf seine Reaktion. „Ach so, du beziehst das auf den Käfig. Dann hast du natürlich Recht, Ingrid entscheidet das.“ Er versuchte das ganz liebevoll zu sagen und dabei nach Ingrids Hand zu greifen (die allerdings „leider“ außerhalb seiner Reichweite war) – es war ohne Frage überzeugend vorgetragen, auch sein darstellerisches Talent musste man anerkennen.

„Lass uns aber mit der Wortklauberei aufhören“, fuhr er jetzt schon wieder ganz souverän fort, „Ingrid hat doch vorhin erzählt, dass er nicht passt und ich ihn deswegen nicht tragen kann. Soll ich jetzt schon mal die Matratze holen und aufpumpen? Wo finde ich die?“

Meine Frau ließ sich von seinem Ablenkungsversuch nicht irritieren: „Du hast ihn doch am Anfang mehr als 4 Tage am Stück getragen – da sollte die eine Nacht kein Problem sein. Und vielleicht geht es ja jetzt auch schon besser. Es heißt doch, dass man immer eine gewisse Gewöhnung braucht und sich nicht entmutigen lassen darf.“ Ich konnte mir nicht verkneifen, sogar ein bisschen stolz auf sie zu sein. Sie argumentierte wirklich geschickt und überzeugend! Wenn man nicht selber der Fisch am Haken war, waren ihre Fähigkeiten wirklich bewundernswert.

Peter wirkte zunehmend verzweifelter. Hilfesuchend blickte er seine Frau an: „Sag doch auch mal was dazu. Du hast doch miterlebt, wie schlimm das war.“ Er versuchte es doch tatsächlich auf die Mitleidstour – und mit einem Keil zwischen den Freundinnen.

Christine griff die Hand von Ingrid – sie saß dazu näher als Peter: „Ich verspreche dir, wir klären das morgen mit MMS. Wir fahren da beide hin und lassen uns nicht abwimmeln, bis auch der Käfig von Peter so gut wie bei Paul passt. Du kannst dabei auf meine volle Unterstützung zählen! Aber in meinem Haus möchte ich nicht mehr, dass ein Mann nachts ungesichert herummachen kann. Das bin ich Paul schuldig, auch oder gerade weil Peter auf ihn herabschaut. Ich bestehe auf gleiche Spielregeln für beide!“ Der zweite Teil der Rede klang sehr entschieden.

Ich war fast etwas gerührt. Meine Frau tat das für mich! Aber bezüglich gleicher Spielregeln hätten wie uns auch sehr gerne auf Peters Version einigen können. Ich hätte mich da liebend gerne angepasst!

Und wusste Peter, was „mit MMS klären“ bedeuten würde? Sollte / musste ich ihn warnen? Aber wie? Nach seiner abfälligen Bemerkung vorhin, war meine männliche Solidarität jedenfalls nicht mehr so stark.

„Ich kann Christines Sicht sehr gut verstehen. Wir sollten es einfach noch einmal versuchen. Während der Nacht sieht dich keiner und da ich bei Christine schlafe, brauchen wir dein Ding auch nicht. Also lass uns kein großes Palaver darum machen. Verpacke es einfach.“

Einen Keil zwischen die beiden Freundinnen zu treiben hatte offensichtlich auch nicht funktioniert.

„Aber wir hatten doch ausgemacht, wir benützen das Teil nur zu Sicherstellung meiner Treue. Mit wem sollte ich dich denn heute Nacht betrügen?“, startete Peter einen letzten Versuch.

„Nein, das haben wir nicht ausgemacht. Du hast versprochen, der Käfig kommt dran wann immer ich das wünsche. Und jetzt(!) wünsche ich es.“ Ingrid klang mittlerweile auch sehr entschlossen.

Meine Frau lächelte sie und Peter aufmunternd an: „Ihr könnt die Sicherung ja im Bad anlegen, dann hat er mehr Privatheit. Paul und ich richten solange die Betten.“ Sie band mich los und führte mich Richtung Keller. Natürlich hätte ich nach meiner Vorführung vorhin den Verschluss von Peter auch gerne gesehen – soweit gingen aber anscheinend die gleichen Regeln dann doch nicht.

Als wir mit dem Bettzeug und den Matratzen zurückkamen, waren Ingrid und Peter verschwunden. Erst als alles aufgebaut war, tauchten sie aus Richtung Bad wieder auf.

„Peter hat noch mal herumgestritten und dann hat sein Schw***nzchen auch noch eine Zeit gebraucht, bis es wieder in den Käfig gepasst hat. Das war nach dem Abhängen viel leichter. Aber jetzt ist alles endlich wieder sicher verpackt“, berichtete Ingrid leicht genervt. Peter verzog nur das Gesicht. Ich wünschte mir sehnlichst, dass meine Frau um eine Sichtkontrolle bitten würde, aber diesen Gefallen tat sie mir nicht.

Stattdessen nahm Sie meine Leine und führte mich nach einem „dann können wir ja jetzt alle ins Bett gehen, gute Nacht zusammen!“ in Richtung Keller. Ich war es inzwischen gewohnt, ihr brav zu folgen. Eigenständiges Herumlaufen war heute Abend wohl nicht mehr angesagt.

In meinem Zimmer angekommen drehte sie sich zu mir um und deutete auf den Boden. Ich war überrascht und verwirrt: Was wollte sie? Versuchsweise kniete mich vor ihr hin. Sie lächelte mich an, nickte und streichelte mir durch mein Haar: „Das Verhalten Peter dir gegenüber ist inakzeptabel. Es war mir nicht bewusst wie lax Ingrid das handhabt. Es tut mir leid, dass das heute so gelaufen ist und du der einzige warst, der gehorchen musste. Aber keine Sorge das wird sich ändern und wir werden dich vor ihm nicht mehr bloßstellen.“

Sie drückte meinen Kopf wie in einer Umarmung leicht gegen ihren Schritt und kraulte meine Haare. Zum zweiten Mal heute überschlugen sich meine Gefühle: Erst zu demütigem Gehorsam gezwungen und dann mit ihrer Nähe belohnt und überwältigt.
„Ich war aber mit deinem Verhalten heute Abend sehr zufrieden. As Belohnung darfst du den Knebel ablegen."
Sie kramte den Schlüssel aus ihrer Hosentasche, öffnete die Schlösser und zog mir den Maulkorb aus.
Ich zitterte fast vor Aufregung. Würde ich sie jetzt verwöhnen müssen, verwöhnen dürfen? Mein Kopf bewegte sich unwillkürlich auf sie zu – aber das war nicht ihr Plan.
Stattdessen schlang sie Leine um einen Bettpfosten und zog mich daran zurück. Das verflixte Halsband zeigte mir mal wieder meine Grenzen auf.

Auch ein bittender Blick half nichts: „Nicht übertreiben, das bleibt für die Nacht so.“ Sie knotete die Leine fest, allerdings ohne sie durch ein Schloss zu sichern.
„Auf der Kommode steht eine Überwachungskamera, dir kann also nichts passieren. An dein Töpfchen unter dem Bett kommst du ja ran. Ansonsten vertraue ich dir. Enttäusche mich nicht. Morgen, wenn der Wecker klingelt, dann darfst du dich losmachen, duschen und das Frühstück in der Küche richten.“

Was sollte ich machen? Mich losbinden und denn gleich selber ein Zimmer bei MMS buchen? Natürlich verbrachte ich die Nacht wie angewiesen. Ich wollte den nächsten Tag ganz sicher nicht als „nicht vertrauenswürdiger“ Zögling antreten. Wenigstens war ich den Knebel ja losgeworden. Mein Kopf war voll von verwirrenden Gefühlen und Erinnerungen an Disziplin, Nähe, Erniedrigung und Zärtlichkeit. Ich brauchte lange, bis ich so einschlafen konnte.

Der Wecker klingelte sehr früh. Ich band mich los, duschte und richtete dann wie angewiesen das Frühstück. Dabei baumelte die ganze Zeit meine Leine an meinem Hals, die mich an die Erlebnisse des Vorabends erinnerte. Den Schlüssel dafür hatte ich noch nicht bekommen.

Im Haus war es noch still, alle schliefen wohl noch. Mir wurde bewusst: nur die Dienerschaft hatte früh bereit zu sein. Es gab aber ja auch keinen Grund zur Sorge: ich würde ganz sicher nicht alleine mit dem Frühstück beginnen. Mein Magen war noch genauso randvoll gestopft wie gestern Abend und erinnerte mich daran, dass nichts von dem, was ich hergerichtet hatte, für mich bestimmt war. All die duftenden Köstlichkeiten waren so nah und doch völlig unantastbar für mich.

Ganz automatisch klappte ich stattdessen den Laptop auf – nur um mit der Nachricht „keine Netzwerkverbindung möglich“ empfangen zu werden. Frustriert schaltete ich den Rechner sofort wieder aus. Was für ein Tagesanfang: direkt wieder an meine erniedrigende Surfsperre erinnert zu werden. In meiner Langeweile konnte ich mir nur eines unserer Kochbücher greifen und durchblättern. Vor drei Wochen wäre ich niemals auf so eine Idee gekommen.

Nach knapp einer Stunde erwachte der Rest des Hauses. Stück für Stück sammelten sich die anderen am Esstisch. Peter war der Erste. Er wirkte eigentlich ganz normal, nur auffällig schweigsam. Zu mehr als einem „Guten Morgen“, „gut geschlafen?“, „ging so“ reichte es nicht.

Als Ingrid und Christine in die Küche kamen, änderte sich sein Verhalten ziemlich schlagartig. Er konnte kaum noch aufrecht gehen und kauerte die meiste Zeit leicht zusammengekrümmt auf seinem Stuhl. Natürlich fragte Ingrid bald besorgt nach seinem Befinden. Er deutet nur wortlos auf seinen Schoß. Ich musste ihn wirklich bewundern. Er machte das perfekt. Viel besser als ich. Kein Quengeln, Betteln oder Jammern. Nur stummes, scheinbar tapferes Leiden.

Diesmal wirkte sogar Christine angesteckt. Sie war sich mit Ingrid sofort einig, dass das nicht so weitergehen konnte. Allerdings schlug sie vor, Peter ins Wohnzimmer zu bringen, aufs Sofa zu legen und dort frühstücken zu lassen. Erst als sie kurz telefonierte, schwante mir, warum sie dafür plädierte, „erstmal was in den Magen zu bekommen bevor wir irgendwelche Aktionen unternehmen.“

Ich hätte in solch einer Situation wahrscheinlich auf meine Frau eingeredet, mir den Käfig sofort abzunehmen. Peter war geschickter. Er ließ sich auf dem Sofa bedienen und bedauern. Er war sich scheinbar ziemlich sicher, dass diese „Gefügigkeit“ das schlechte Gewissen der Frauen nur noch verstärken und ihm seinem Ziel so umso sicherer näherbringen würde. Je mehr ich seine Masche verstand, desto weniger war ich motiviert, ihn vor dem drohenden Unheil zu warnen.

Ich war aber auch gar nicht in der Position, ihm viel helfen zu können. Als sie die Küche betrat, hatte meine Frau ziemlich als erstes das Ende meiner Leine ergriffen und am Tischbein festgeknotet. Ganz automatisch, ohne Worte. So als ob das ganz normal und selbstverständlich sei und nur vergessen worden war. Und beim Wechsel ins Wohnzimmer wurde ich ebenfalls entsprechend geführt und dann wieder befestigt. Angesichts des wahrscheinlich noch Kommenden wollte ich das aber nicht thematisieren, sondern mich lieber unauffällig verhalten.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Meine Frau wirkte, als ob sie das irgendwie erwartet hätte, obwohl wir sonst nie am Morgen Besuch bekamen: „Bleibt nur sitzen, ich schau schon.“

Wer auch immer an der Tür war, er oder sie wurde von meiner Frau mit einem „So schnell hatte ich sie gar nicht erwartet, kommen sie rein. Wir sind im Wohnzimmer“ begrüßt.

Ich war nicht überrascht, bei unseren Besuchern den grünen Kittel von MMS zu erkennen. Ein leicht mulmiges Gefühl hatte ich allerdings, da vier Frauen hereinkamen. Um mich abzuholen, hatten zwei ausgereicht. Warum brauchten sie für Peter vier?

Ingrid und Peter waren nicht an diesen Details interessiert. Sie hatten noch gar nicht verstanden, worum es ging und schauten nur fragend auf Christine.

„Peter ging es heute Morgen so schlecht, dass ich dachte, wir sollten schnell reagieren“, begann meine Frau ihre Erklärung. „MMS hat vorgeschlagen, sie wären eh in der Nähe und könnten vorbeikommen und die Versorgung übernehmen. Das wäre für alle Beteiligten das Einfachste.“

Peter schaute immer noch ziemlich verständnislos, anscheinend hatte er immer noch nicht begriffen, was ihn erwartete. Ich erinnerte mich an meine Situation vor einer Woche in der Garage. Ich hatte da in meinen kühnsten Träumen auch nicht vorhergesehen, was dann in den nächsten Minuten und Stunden passiert war.

Ingrid wirkte zwar noch leicht überrascht, aber doch auch dankbar dafür, dass meine Frau sich so schnell um die Sache gekümmert hatte.

Christine nahm Ingrid an die Hand: „Komm lass uns schnell die Sachen von den beiden holen, die Frauen brauchen uns im Moment nicht.“

Sie waren schon längst aus dem Raum, als mir die Bedeutung ihrer Worte dämmerte: beiden?? Ich wollte aufspringen und wegrennen, aber es war natürlich längst zu spät. Mit wenigen Handgriffen hatten uns je zwei der Servicekräfte auf den Knien mit provisorisch auf dem Rücken gefesselten Armen und einem Knebeltuch im Mund. Dies erfolgte wieder so schnell und effektiv, dass an Gegenwehr und Protest zwar zu denken war, aber keine Gelegenheit bestand, irgendetwas davon umzusetzen.

Als Ingrid mit meiner Frau zurückkam, im Arm offensichtlich unsere Fesselausrüstung, war ihre spontane Reaktion ein überraschtes und protestierendes „Was ist denn hier los? Was soll das?“

Meine Frau nahm sie in den Arm: „Keine Sorge, das sieht dramatischer aus, als es ist. Frau Schneider hat gemeint, es wäre am besten, wenn wir die beiden vor Ort bei MMS untersuchen lassen würden. Wenn es Beanstandungen oder Probleme gäbe, dann könnten die gleich vor Ort beseitigt werden. Natürlich kostenlos. Ihnen ist Qualität und Kundenzufriedenheit wirklich wichtig.“

Ingrid schien das zu beruhigen – mich ganz und gar nicht. Qualität von MMS verhieß nichts Gutes!

„Für den Transport brauchen sie die Sicherung. Das sind halt nun mal die Vorschriften. Ich kann mir auch vorstellen, dass die manchmal notwendig sind. Nicht jeder Keuschling ist so einsichtig wie Peter.

So mitfühlend ihre Worte klangen, so spöttisch war der Blick, den sie Peter zuwarf. Er drückte deutlich aus: Ich habe dich verstanden.

„Sie fahren dann mit den beiden voraus. Wir frühstücken noch in Ruhe und kommen mit unserem Wagen nach, dann wird es auch nicht so eng.“

Das klang wie eine normale Ausflugplanung. Ich war mir sicher, es würde für uns nicht so bequem werden – und wir hätten uns sicher auch lieber der zweiten Gruppe angeschlossen. Aber männlicher Rat war offensichtlich nicht gefragt.

Während eine der MMS-Frauen mich festhielt (ihr gelang das mit Leichtigkeit, allerdings wusste ich auch, dass Widerstand wenig Zweck hatte), verpackten die drei anderen Peter. Die Prozedur kannte ich ja schon, aber erlebte sie zum ersten Mal als Außenstehender: Kleidung ausziehen, Jacke an, Arme verschnüren, Knöchel zusammenbinden, Maulkorb anlegen. Peter zappelte und wehrte sich die ganze Zeit, aber das behinderte seine Versorgung fast überhaupt nicht. Selbst der Wechsel der Mundsicherung erfolgte fast geräuschlos.

Bis sie dann auch anfingen, mich reisefertig zu machen, hatte ich immer noch die Hoffnung, das Ganze würde nur Peter betreffen. Aber ich wurde genauso verpackt wie er. Warum? Verzweifelt sucht ich den Blickkontakt zu meiner Frau: Warum? Ich war doch brav gewesen!? Warum??

Sie kam zu mir, kniete sich auf meine Höhe und flüsterte mir ins Ohr: „Ich glaube, Peter simuliert. Aber man weiß ja nie. Also will ich dich auch untersuchen lassen. Ich möchte da nichts versäumen. Sei brav und kooperativ, dann nehmen wir dich nachher wieder mit.“

Ich war gerührt und fühlte mich meiner Frau wieder ganz nah. Sie kümmerte sich um mich! Ich war ihr nicht egal! Komisch, dass man sich geliebt fühlen kann, obwohl man gerade für einen Abtransport vorbereitet wird.

Die romantische Stimmung war aber nur von kurzer Dauer. Uns wurde aufgeholfen und wir wurden Richtung Garage geleitet, ich trippelte, Peter wurde wohl mehr gezogen. Diesmal stand in der Einfahrt ein Kleintransporter. Die rückwärtigen Türen wurden geöffnet. Auf der Ladefläche waren acht Käfige gegenüber angebracht. Absurderweise kam mir der Gedanke „stimmt, Personenbeförderung, maximal acht Personen plus Fahrer ohne speziellen Führerschein“.

Zwei der Käfige waren schon besetzt. Das Team hatte in der Nähe ja schon zu tun gehabt. Wir wurden gegenüber in noch freien Plätzen sicher verstaut.

Mit anderen so reisen zu müssen war noch demütigender als meine Einzelreise die Woche davor. Damals konnte ich mich noch als etwas „Besonderes“ fühlen – jetzt war ich nur einer von vier Zöglingen in einem Hundekäfig. Dafür wurden wir diesmal nicht im Dunkeln gelassen. Auch nach dem Schließen der Türen kam noch ausreichend Licht (und somit wohl auch Luft) durch die Lüftungsschlitze.

Beim Anblick von Peter mir gegenüber sah ich quasi mein Spiegelbild: einen hilflosen, ohnmächtigen, gesicherten Keuschling, der zu seiner weiteren Behandlung gebracht wurde. Ich konnte nur hoffen, dass meine Frau ihre Zusage einhalten würde.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von sldevot am 08.03.18 um 07:20 geändert
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Thömchen
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KG macht glücklich

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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:08.03.18 10:47 IP: gespeichert Moderator melden


@sldevot
Hurra, es geht weiter!
Und nun mit mehr Gefühl. Gut, daß Deine Herrin die Stichworte gibt. Was würden wir ohne Anleitung sein?
Sklave, KG-Träger, DWT, Windelliebhaber
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Grisu110
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Mannheim




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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:08.03.18 12:37 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder ganz großes Kino - Super Fortsetzung
Freu mich schon wie es weitergeht
Verschlossen seit dem 16.05.2018, 18:00 Uhr im looker 02
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Leia
Stamm-Gast





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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:08.03.18 13:19 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber sldevot,
ja, auch ich habe erkannt das es gefühlvoller geworden ist bei den weiblichen Charas liegt sicher an unserer Lady Fem. Als Frau würde ich mir vielleicht wünschen auch ihre Gedankengänge, Gefühle, Emotionen die sicher vorhanden sind zu erfahren, wir lesen ja nur aus der Sicht von Paul.
Wie ich zu MMS stehe und wie Christine bis dato mit Paul umging ist ja bekannt hab ich schon kommentiert. Auch das andere Paar dazu gibt es nicht mehr zu sagen bisher außer das Ingrid wohl nicht so streng scheint aber ist nur eine Vermutung.
Was die KGs und eventuelle Probleme angeht kann es so und so sein, da kann ich als Frau wenig sagen, bin da auf diesem Gebiet keine Expertin, fand nur unmenschlich wie Peter und Paul da abtransportiert wurden.
Bin jetzt wie viele andere auch gespannt wie es weiter gehen wird. Vielen herzlichen Dank dir und deiner Herrin!

LG
Leia

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Leia am 09.03.18 um 09:38 geändert
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Moira
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  RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders Datum:08.03.18 13:32 IP: gespeichert Moderator melden


ich bin dieser Geschichte wirklich ÄUSSERST "zugetan", dies ein erneutes Mal vorausgeschickt, aber:

so leid es mir tut - mir gefällt es NICHT, wie übergriffig Christine nun (über den Kopf von Ingrid hinweg) in Richtung der Unterjochung von Peter agiert, selbstherrlich Entscheidungen trifft, die die individuelle Zweisamkeit des befreundeten Paares betreffen, als könnte sie nicht mit ihrem eigenen Ehemann, Paul, wahrlich genug "zu tun" haben ...

Gruß ~ M

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 08.03.18 um 13:32 geändert
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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