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eröffnet von Neuschreiber63 am 09.06.23 12:43
letzter Beitrag von Neuschreiber63 am 08.05.24 06:47

1. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.06.23 12:43

Ich bin schon lange passiver Leser dieses Forums. In den Ferien hatte ich etwas Muße und so dachte ich mir, dass ich auch mal selbst eine Geschichte beitragen könnte.

Kurz gesagt geht es hierbei um eine junge Studentin, die ihrem Freund in dessen Heimat folgt und dort unter dessen völlige Kontrolle gerät. In einem Land, das moderne Technik nutzt und andererseits eine Sklavenhalterkultur aus dem 19. Jahrhundert pflegt, erlebt sie eine Mischung aus Horror- und Liebesgeschichte...

Inspiriert haben mich insbesondere die Geschichten von Mischa und Tarkmann, von daher sind gewisse Parallelen nicht zufällig. Ich hoffe, die Autoren sehen dies so wie ich als eine Hommage, nicht als dreiste Kopie… Nachdem dies meine erste Geschichte ist, möge man mir etwaige Schwächen nachsehen. Sollte die Geschichte gegen die Urheberrechte der o.g. Autoren, die Forenregeln oder die guten Sitten verstoßen, mögen die Admin die Geschichte bitte löschen. Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim Lesen.
Noch ein Disclaimer: Die Geschichte und alle Namen sind frei erfunden. Natürlich sind alle beschriebenen Handlungen freiwillig. „In Wirklichkeit“ handelt es sich um ein Rollenspiel der Studenten Jens und Silke aus Braunschweig im Ferienhaus von Silkes Eltern in Kroatien…



Inhaltsverzeichnis

Ursprüngliche Geschichte
1. Wie alles begann… (irgendwann im Frühjahr)
2. Ankunft in einer neuen Welt (14. September)
3. Andere Länder, andere Sitten (15. September, Teil 1)
4. Die ersten Stunden in meinem neuen Leben (15. September, Teil 2)
5. Die Shoppingtour (16. September, Teil 1)
6. Die neuen Kleider und eine kleine Stadtrundfahrt (16. September, Teil 2)
7. Ein Datum der Hoffnung (20. September)
8. Der Arztbesuch (26. September, Teil 1)
9. Das Paket (26. September, Teil 2)
10. Das Wunderwerk der Chinesen (26. September, Teil 3)
11. Im Spiegel (26. September, Teil 4)
12. Die Einschreibung (27. September)
13. Eine große Dummheit (28. September) – Teil 1
14. Eine große Dummheit (28. September) – Teil 2
15. Versöhnung (Samstag, 29. September)
16. Ein Traum wird wahr (Sonntag, 30. September)
17. Der erste Unitag und eine bittere Erkenntnis (Montag, 1. Oktober, Teil 1)
18. Das Puzzle setzt sich zusammen (Montag, 1. Oktober, Teil 2)
19. Der zweite Unitag (Dienstag, 2. Oktober, Teil 1)
20. Das erste vorläufige Ende (Dienstag, 2. Oktober, Teil 2)
Erste Fortsetzung
21. Prinzessin oder Hausmädchen oder beides? (Dienstag, 2. Oktober, Teil 3)
22. Die erste schlechte Note (Mittwoch, 3. Oktober, Teil 1)
23. Theresas Horror (Mittwoch, 3. Oktober, Teil 2)
24. Dr. Jekyll und Mr. Hyde (Mittwoch, 3. Oktober, Teil 3)
25. Der 4. Unitag (Donnerstag, 4. Oktober)
26. Der letzte Tag der ersten Woche an dieser seltsamen Uni (Freitag, 5. Oktober)
27. Der Ausflug nach Al Hasuk (Samstag, 6. Oktober)
28. Der 12-Stunden-Challenge (Samstag/Sonntag, 6./7. Oktober)
29. Der Preis für meinen Erfolg (Sonntag, 7. Oktober)
30. Das zweite vorläufige Ende (Sonntag, 7. Oktober)
Zweite Fortsetzung
31. Montag der zweiten Uniwoche (Montag, 8. Oktober)
32. Der unsichtbare Käfig (Dienstag, 9. Oktober)
33. Das unsichtbare Halsband und eine überraschende Wende (Mittwoch, 10. Oktober)
34. Ein erfolgreicher Unitag (Donnerstag, 11. Oktober)
35. Ein Blick in den Abgrund, Teil 1 (Freitag, 12. Oktober)
36. Ein Blick in den Abgrund, Teil 2 (Freitag, 12. Oktober)
37. Ein Schwur auf die Liebe und eine schlechte Nachricht (Samstag, 13. Oktober)
38. Der dritte Bootsausflug (Sonntag, 14. Oktober)
39. Das bisherige Ende der zweiten Fortsetzung (Sonntag, 14. Oktober)
40. „Niemals“ (Montag, 15. Oktober, Teil 1)
41. „Niemals, versprochen“ (Montag, 15. Oktober, Teil 2)
Dritte Fortsetzung
42. Neuer Mut und ein neues Folterwerkzeug (Dienstag, 16. Oktober)
43. Mein seltsamer Verehrer und die kleine Hintertüre (Mittwoch, 17. Oktober)
44. Verstärkung für die Mittags-Mädels-Gruppe (Donnerstag, 18. Oktober, Teil 1)
45. Historie des Hausmädchenstatus, Familiengeschichte und die „alten Traditionen“ (Donnerstag, 18. Oktober, Teil 2)
46. Sofias Traurigkeit und Vorbereitungen für den schrecklichen Gast (Freitag, 19. Oktober, Teil 1)
47. Der Gegenbesuch von Herrn Al Lawati (Freitag, 19. Oktober, Teil 2)
48. Eine weitere Beschützerin (Samstag 20. Oktober, Teil 1)
49. Ein belangloser Brief und Lerngruppe am Nachmittag (Samstag, 20. Oktober, Teil 2)
50. Eine sehr seltsame Abfrage (Sonntag, 21. Oktober, Teil 1)
51. Eine große Ehre (Sonntag, 21. Oktober, Teil 2)
52. Sofias Horrorwochenende (Montag, 22. Oktober, Teil 1)
Vierte Fortsetzung
53. Ein sinnloses Bachelorstudium (Montag, 22. Oktober, Teil 2)
54. Die erste Klausur (Dienstag, 23. Oktober)
55. Ein antiquierter Führungsstil (Mittwoch, 24. Oktober, Teil 1)
56. Hannas Geburtstagsparty (Mittwoch, 24. Oktober, Teil 2)
57. Ein neuer 12-Stunden-Challenge (Donnerstag, 25. Oktober)
58. Eine neue schlechte Nachricht (Freitag, 26. Oktober, Teil 1)
59. Der zweite Besuch in der Villa des Grauens (Freitag, 26. Oktober, Teil 2)
60. Schlimme Vorahnungen (Samstag, 27. Oktober)
61. Ein Abschiedsgeschenk? (Sonntag, 28. Oktober)
62. Ungewissheit (Montag, 29. Oktober)
63. Schlimmer als befürchtet (Dienstag, 30. Oktober, Teil 1)
64. Eine zerplatzte Seifenblase (Dienstag, 30. Oktober, Teil 2)
65. Die Hoffnung stirbt zuletzt (Mittwoch, 31. Oktober, Teil 1)
66. Ein riskanter Plan (Mittwoch, 31. Oktober, Teil 2)
67. Ein neues Dekret (Donnerstag, 1. November, Teil 1)
68. Noch ein Geschenk und das Ende einer Freundschaft (Donnerstag, 1. November, Teil 2)
69. Der letzte Tag bei den Khorsanis? (Freitag, 2. November)
70. Das Wochenende beim Emir, Teil 1: Der Möchte-Gern-Pascha (Samstag, 3. November)
71. Das Wochenende beim Emir, Teil 2: Eine Audienz und sechs Petitionen (Samstag 3. November)
72. Das Wochenende beim Emir, Teil 3: Ein wohlerzogenes Hausmädchen und ein schwachsinniger Sprachkurs (Samstag, 3. November)
73. Das Wochenende beim Emir, Teil 4: Ein wirklich miserables Drehbuch und ein erfolgloses Angebot (Samstag, 3. November)
74. Das Wochenende beim Emir, Teil 5: Kamelrennen und eine unliebsame Überraschung (Sonntag, 4. November)
75. Das Wochenende beim Emir, Teil 6: Eine unehrliche Entschuldigung und eine ebenso unehrliche Annahme (Sonntag, 4. November)
76. Das Wochenende beim Emir, Teil 7: Die Begnadigung (Sonntag, 4. November)
77. Das Wochenende beim Emir, Teil 8: Ein wirklich schlechter Schauspieler (Sonntag, 4. November)
78. Ein glückliches Wiedersehen (Sonntag, 4. November, Teil 5)
79. Alles wird gut? (Montag, 5. November)
Ende
2. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.06.23 12:44

Wie alles begann... (irgendwann im Frühjahr)


Mein Name ist Caroline Schmidt, aber eigentlich sagen alle Caro zu mir. Zum Beginn der Geschichte, die ich erzählen will, war ich 24 Jahre alt und studierte im 6. Semester Kommunikationswissenschaften an der Uni Hannover.

Mit meiner Größe von 1,68 Metern, den langen dunkelblonden Haaren, meiner schlanken Figur, aber durchaus ein paar Rundungen an den richtigen Stellen war ich sicherlich kein Supermodell, aber durchaus hübsch anzuschauen. Natürlich war mir nicht entgangen, dass auch die Männer das so sahen, und so war die Partnersuche an der Uni auch nie wirklich schwierig. Ich würde nicht sagen, dass ich viele Partner während meiner 3 Jahre in Hannover hatte, aber ein paar waren es schon, „normal“ würde ich sagen. Wenn mich eine Beziehung langweilte, hatte ich auch kein Problem damit, diese zu beenden.

So war ich gerade wieder Single, als ich Ahmed auf einer Studentenparty traf. Er stellte sich mir vor, dass er aus dem Oman kam und ein Auslandssemester in BWL in Hannover absolvierte. Er sah gut aus und hatte – im Gegensatz zu vielen anderen Kommilitonen – Witz und Charme. Und so passierte es relativ schnell, dass ich mich in ihn verliebte und wir ein Paar wurden. Ich glaube, meine Freundinnen an der Uni beneideten mich durchaus um diesen „Fang“. Aber wie geschrieben wusste ich natürlich auch um meine Vorzüge.


Die Wochen vergingen und wir hatten großartige Tage, Abende und Nächte. Fesselsex war durchaus auch mal mit dabei, aber war sicher kein zentraler Bestandteil unserer Beziehung. Ich hatte zwar das Gefühl, dass es Ahmed gefiel, Kontrolle über mich zu haben, aber so ganz teilte ich seine Begeisterung nicht. So setze ich ihm durchaus Grenzen und er bestand auch auf keine wilderen „Spielchen“. Jedenfalls waren wir glücklich miteinander und vielleicht war die rosarote Brille auch ein Grund, warum ich in der Folge meinen Verstand teilweise ausschaltete.

Jedenfalls rückte das Ende des Semesters und damit auch meines Bachelor-Studiengangs immer näher. So war ich wie viele meiner Kolleginnen noch unentschlossen, wie es danach weitergehen sollte. Zum Einstieg in den harten Arbeitsalltag fühlte ich mich noch zu jung, aber ein Masterstudiengang kostete viel Geld, Geld das ich nicht hatte. Meine Eltern waren seit kurzem geschieden und konnten mich so nur begrenzt unterstützen, vermutlich waren alle Ersparnisse für die Scheidungsanwälte draufgegangen. Und für ein Stipendium waren meine Noten dann leider doch zu schlecht. Vermutlich trieb ich mich doch zu gerne auf Partys rum, als dass Lernen hundertprozentige Priorität gehabt hätte. Natürlich diskutierte ich auch mit Ahmed über dieses Thema. Für ihn war klar, dass er nach dem Semester wieder in seine Heimat, den Oman zurückkehren würde.

So war ich doch einigermaßen überrascht, als Ahmed eines Abends mit einer Idee daherkam: In seiner Heimatstadt Al Kharsun gäbe es wohl auch eine Uni, die dort einen Masterstudiengang für ausländische Studenten anbieten würde. Da seine Eltern wohl recht wohlhabend wären und gute Kontakte zur Universität hätten, könnte er dort mal bzgl. eines Stipendiums anfragen. Die Idee gefiel mir gar nicht schlecht und so bat ich ihn, dass seine Eltern doch mal die Fühler ausstrecken sollten, ob ein Stipendium dort möglich wäre. Ein bisschen Vitamin B hat ja schließlich noch niemandem geschadet…

Dazu kam natürlich auch, dass ein dortiges Studium die Möglichkeit eröffnen würde, weiter Zeit mit Ahmed zu verbringen. Denn so viel war klar, sonst würde das Ende des Semesters auch das Ende unserer Beziehung bedeuten. Und das wollte ich nicht, dafür schwebte ich noch viel zu sehr auf Wolke 7.

In der Zwischenzeit durchsuchte ich auch das Internet nach der Uni, dem Städtchen Al Kharsun und dem Oman. Ich fand tatsächlich ein paar Bilder von dem dortigen Studiengang, nicht viele, aber immerhin (dass auf den Bildern nur Frauen abgebildet waren, fiel mir erst später auf…). Das Städtchen Al Kharsun lag etwas südlich der Hauptstadt Muscat am Indischen Ozean. Es war anscheinend der Hauptort des kleinen Emirats Wadi-Kharsun. Auch von dem Städtchen gab es nicht viele Bilder, aber die wenigen zeigten eine durchaus idyllisch gelegene Kleinstadt am Meer mit einer hübschen Moschee und einem großen Marktplatz davor. Vom Oman fand ich dagegen natürlich viele Bilder, von orientalischen Märkten, einsamen Buchten mit wunderschönen Stränden, azurblauem Wasser, Delfinen und Schildkröten. So kam es, dass ich in kürzester Zeit Feuer und Flamme nach einem Auslandssemester dort war. Vielleicht hätte ich, statt Tourismusbilder anzusehen, mich besser mehr mit den Gepflogenheiten dort beschäftigt…

Jedenfalls hoffte ich inständig, auf eine positive Nachricht bzgl. des dortigen Studiums. Und tatsächlich: Nach einer Woche kam Ahmed strahlend zu mir und eröffnete mir, dass er gute Nachrichten hätte: Seine Eltern und die Uni von Al Kharsun hätten mein Stipendium genehmigt und mir einen Platz für den nächsten Studiengang verschafft. Dieser würde am 1. Oktober starten. Mit diesen Worten gab er mir einen dreiseitigen Vertrag, den ich durchlesen und dann unterschreiben sollte. Vermutlich las ich nur das, was ich wollte „Die Royal University of Al Kharsun und die Familie Khorsani (so hießen Ahmed und dessen Familie mit Nachnamen) gewähren Frau Caroline Schmidt ein Stipendium für den Masterstudiengang 2023/2024 … Das Stipendium umfasst die Studiengebühren in Höhe von 15.000 US$, den Flug sowie Unterkunft und Verpflegung, außerdem ein Taschengeld von 300$ im Monat“. Was ich dagegen nicht so genau wahrnahm, waren Passi wie „Frau Schmidt wird in den Haushalt der Familie Khorsani aufgenommen… Frau Schmidt verpflichtet sich, sich an die Gesetze und Gebräuche, der Universität, der Familie Khorsani und des Emirats anzupassen … Bei einem vorzeitigen Abbruch des Studiengangs sind die Kosten des Stipendiums an die Universität und die Familie Khorsani zu erstatten… Bei Nichtbestehen des Studiengangs kann das Stipendium verlängert werden…“.

Eventuell macht Liebe auch blind und so kam es, dass ich nach einem kurzen Überfliegen des Vertrags diesen auch schon unterzeichnete und Ahmed bat, diesen so schnell wie möglich weiterzuleiten. Das tat er dann auch und so dauerte es auch nur weitere 2 Wochen, bis eine endgültige Zusage inklusive einer offiziellen Stipendiumsbestätigung bei mir eintrudelte. Meine Freundinnen waren durchaus geteilter Meinung zu meinen Plänen. Von Bewunderung, Neid, Unverständnis bis hin zu Warnung war eigentlich alles dabei. Aber ich war wohl immer noch zu sehr auf Wolke 7, als dass ich noch vernünftig zugehört hätte.


So brachte ich mein Bachelorstudium in Hannover zu Ende, was aber gar nicht so leicht war, da meine Gedanken schon viel zu viel um mein neues Auslandssemester kreisten. Auch Ahmed freute sich sichtlich darüber, dass ich mit ihm in seine Heimat kann. Wie gesagt, eine ganz schlechte Partie war ich wohl auch nicht…


Und so kam es dann auch, dass ich Mitte September zusammen mit Ahmed einen Flug von Hannover über Dubai nach Muscat nahm. Am Flughafen in Hannover eröffnete mir Ahmed noch, dass sich auch seine Familie freuen würde, mich zu sehen und bereits alles für meine Ankunft vorbereitet sei…
3. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.06.23 13:46

Ankunft in einer neuen Welt (14. September)


Der Flug von Hannover über Dubai nach Muscat verlief relativ unspektakulär. Bei unserem Stop-over in Dubai hatten wir noch etwas Zeit, uns die Stadt anzusehen. Ich muss zugeben, ich war beeindruckt von dem Reichtum des Emirats, den Hochhäusern und den Glitzerwelten.

Ahmed zeigte mir die Stadt und führte mich vor dem Weiterflug noch in ein feines arabisches Restaurant am Dubai Marina aus. Ich war sehr glücklich, mich für das Auslandssemester in Arabien entschieden zu haben und freute mich schon auf die kommenden Monate in Ahmeds Heimat.

Ich fragte mich, ob es im Oman wohl auch so viele Wolkenkratzer, so viele Malls und so viele schicke Restaurants wie hier in Dubai geben würde.
Auch wenn ich gerne auf eigenen Füssen stand, so fühlte ich mich dennoch etwas geschmeichelt, wenn Ahmed mich mit seinem Witz und Charme in irgendein Café oder ein Restaurant einlud, das ich mir selbst leider kaum leisten konnte.


Ein paar Stunden später konnte ich aber feststellen, dass die Häuser im Oman nicht ganz so in den Himmel wuchsen. Jedenfalls konnte ich beim Landeanflug auf Muscat keine Hochhäuser erkennen. Aber schließlich war ich ja auch nicht wegen der Wolkenkratzer hierher gekommen…

Auch der Flughafen von Muscat machte jedoch einen gepflegten und durchaus edlen Eindruck, kein Vergleich mit unserem Flughafen in Hannover. Die Böden waren anscheinend aus Marmor und es gab hier ebenso wie in Dubai viele teure Shops, in denen ich mit meinen kleinen Ersparnissen wohl nicht weit gekommen wäre. Aber zum Glück hatte ich ja für mein Studium in Al Kharsun ein Stipendium inklusive Kost und Logis ergattert, so dass mir ums Finanzielle in den nächsten Monaten keine Sorgen machen musste. Für teure Uhren und Schmuck wie in den Shops hier am Flughafen oder in den Malls von Dubai würde mein Taschengeld nicht reichen, aber so einen Luxus brauchte ich auch nicht.

Ich war einfach happy, ein paar Monate zusammen mit Ahmed hier in diesem exotischen Land verbringen zu können.

Hinter der Gepäckausgabe warteten bereits Ahmeds Eltern auf uns und umarmten ihn mit großer Wiedersehensfreude. Auch ich wurde freundlich begrüßt, wenn auch ohne Handschlag oder Umarmung. Aber das war wohl in vielen Teilen Arabiens normal, dass man Frauen nicht die Hand gibt. Ahmeds Mutter Sharifa trug einen dunklen Schleier, während sein Vater Khalif in meinen Augen recht „normal“ aussah. Er trug auch kein langes weißes Gewand wie so mancher arabische Mann, sondern normale westliche Kleidung.

Als wir aus dem Terminal gingen, haute mich die Hitze dort fast um. Aber zum Glück mussten wir nicht weit laufen, denn am Parkplatz wartet schon der klimatisierte Wagen von Ahmeds Familie, es war ein durchaus schicker Mercedes-SUV. Ich nahm zusammen mit Ahmed auf dem Rücksitz Platz und schon konnte es losgehen. Die Fahrt führte uns zunächst aus dem Großraum Muscat hinaus, am Straßenrand erblickte ich Moscheen, moderne Einfamilienhäuser und auch ein paar kleine Fabriken. Dann wurden die Häuser immer weniger und schließlich ging es auf einer gut ausgebauten Straße durch eine wüstenähnliche Landschaft, immer am Indischen Ozean entlang. Die Landschaft war in echt genauso schön wie auf den Bildern, links von uns das blaue Meer und immer wieder konnte man versteckte kleine Buchten mit Fischerbooten erkennen. Auf der Rechten zogen kahle Hügel und Berge und Kakteen an uns vorbei. Dazwischen kamen immer wieder kleinere Städtchen, meist mit der Standardausführung Moschee, Marktplatz und älteren Häusern im Zentrum und neueren Häusern an den Rändern. So ging es mehrere Stunden, immer Richtung Süden.

Endlich, nach ungefähr 5 Stunden Fahrt bogen wir von der Hauptstraße nach links auf eine kleinere, allerdings ebenfalls gut ausgebaute Straße ab. Kurze Zeit später zeigte Ahmed auf ein buntes Schild am Straßenrand. Nachdem dort nur arabische Schriftzeichen standen, konnte ich nichts lesen, aber Ahmed erläuterte mir, dass dort „Willkommen im Emirat Wadi-Kharsun“ stand – seinem Heimat-Emirat.
Kurz hinter diesem Schild befand sich ein kleiner Check-Point. Ahmed bat mich um meinen Pass und zeigte diesen ebenso wie seinen eigenen dem Beamten. Ahmeds Vater wechselte noch ein paar freundliche Worte mit dem Beamten, dann ging es auch schon weiter. Ich fragte Ahmed, warum es denn hier eine Passkontrolle gäbe, wir waren doch immer noch im Oman. Mein Freund antwortete mir, dass dies völlig richtig sei. Allerdings hätte sein Emirat seit Jahrhunderten eine gewisse Autonomie, daher seien auch die Grenzkontrollen nie abgeschafft worden. Dies sei auch kein großer Aufwand, schließlich gäbe es eh nur zwei Straßen in das Emirat, eine von Nordwesten, aus Richtung Muscat, und eine aus dem Südwesten, aus Richtung Jemen.

Ich wunderte mich etwas, dachte mir aber auch nichts weiter, schließlich war diese Kontrolle ja völlig unproblematisch gewesen.


Wir fuhren noch ungefähr eine halbe Stunde durch eine praktisch menschenleere Wüstenlandschaft, dann konnte ich die ersten Häuser des Städtchen Al Kharsun erkennen. Auch die Moschee war schon weitem zu erkennen. Wir fuhren am Stadtzentrum vorbei und in einen neueren Vorort. Dort lag, auf einer Klippe oberhalb des Meeres, das Haus, oder besser gesagt die Villa der Familie Khorsani. Ich staunte nicht schlecht. Es handelte sich um eine Villa mit mehreren Flügeln. Ahmed bewohnte den vom Eingang aus gesehen linken Flügel. Dieser würde auch mein neues Zuhause werden, wie mir Ahmed strahlend kundtat. Beim Anblick des Hauses und dem Ausblick auf ein paar Monate Auslandssemester am Meer konnte auch ich mir ein Strahlen nicht verkneifen.

Ahmeds Familie parkte das Auto in der Garage und wir gingen ins Haus. Hinter einer kleinen Eingangshalle lag ein großes Speisezimmer. Dort wartete auch schon Ahmeds Bruder Kharim und begrüßte Ahmed mit einer Umarmung und mich mit einem freundlichen Nicken. „Willkommen in Deinem neuen zuhause!“ begrüßte mich Ahmed nochmals. Auch wenn ich mein Zuhause durchaus in Deutschland und nicht hier sah, so ließ ich mich doch gerne auf die Aussicht ein, hier für ein paar Monate zu wohnen.

Wir waren von der langen Fahrt durchaus etwas hungrig und auch Ahmeds Mutter als gute Mutter wusste das natürlich. Und so durften wir uns erst mal bei einer Tasse Tee hinsetzen, während Ahmeds Mutter sich daran machte, uns etwas zu kochen. Die Küche befand sich gleich neben dem großen Speisezimmer. Tatsächlich zauberte Sharifa ein opulentes Mal, das locker mit jedem arabischen Restaurant in Hannover mithalten konnte. Natürlich hatte Ahmed viel zu erzählen, ich verstand davon jedoch leider so gut wie nichts. Das machte mir aber auch nichts aus, nach der langen Fahrt und dem reichlichen Essen war ich eigentlich nur noch müde und so lauschte ich einfach mit einem Ohr den Gesprächen meines Freundes und dessen Familie.

Es wurde auch schon langsam dunkel und müde wie ich war, bat ich darum, mich zurückziehen zu dürfen. Diesem Wunsch kam Ahmed auch gerne nach und führte mich in ein nicht sehr großes, aber hübsch eingerichtetes Zimmer. Dies sei das Gästezimmer, da sein Zimmer erst hergerichtet werden müsse, so erklärte er mir. Ab morgen dürfe ich aber – wie in Europa üblich – bei ihm übernachten.

Da ich sowieso zu müde zu allem war, hörte sich das sehr vernünftig an. Ich holte meinen Pyjama aus meinem Koffer, legte mich hin und war kurze Zeit später bereits auf einem fliegendem Teppich in der Traumwelt Arabiens unterwegs. Ich konnte ja noch nicht erahnen, was mich am nächsten Tag erwartete…
4. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Amgine am 09.06.23 14:27

Spannender Start - bin gespannt wie es weiter geht mit Abenteuern aus Tausend und einer Nacht!
5. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Leggingfan am 09.06.23 15:06

Auftakt gefällt mir und ich bin gespannt, was Caroline so alles widerfährt und sie erlebt.

Kannst Du bitte mehr Absätze reinmachen? Ich finde, als so großer Block ist es schlecht lesbar.
6. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Fesselbaerchen am 09.06.23 15:33


Hallo Neuschreiber63!

Willkommen im Club. Schön, dass es mal wieder eine neue Geschichte gibt. Der Anfang hört sich doch vielversprechend an.

Ich habe meine erste Geschichte gerade beendet. Zugegeben, es war eine Menge Arbeit, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Ich wünsche viel Glück.

Der Tipp von Legginfan mit den Absätzen ist übrigens sehr hilfreich, weil es sonst sehr schwer zu lesen ist.

LG vom Fesselbärchen.
7. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.06.23 18:59

Zitat

Hallo Neuschreiber63!

Willkommen im Club. Schön, dass es mal wieder eine neue Geschichte gibt. Der Anfang hört sich doch vielversprechend an.

Ich habe meine erste Geschichte gerade beendet. Zugegeben, es war eine Menge Arbeit, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Ich wünsche viel Glück.

Der Tipp von Legginfan mit den Absätzen ist übrigens sehr hilfreich, weil es sonst sehr schwer zu lesen ist.

LG vom Fesselbärchen.


Du hast da wirklich viel Zeit und Mühe in Deine Geschichte gesteckt, Respekt! So lange wird meine bestimmt nicht, aber ich bin ja auch noch nicht so weit. Zugegebenermaßen ist es nicht nur die Zeit, die mich bisher davon abgehalten hat, eher die Frage, ob man im 21. Jhdt. noch solche Fantasien öffentlich posten sollte... Aber wenn jeder so denkt, gibt es natürlich keine Geschichten mehr oder nur in irgendwelchen zwielichtigen Foren. Daher habe ich mich doch entschlossen, über meinen Schatten zu springen und etwas zum Erhalt des Forums (ich hoffe, das ist nicht übertrieben...) beizutragen...
8. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.06.23 19:19

Andere Länder, andere Sitten (15. September, Teil 1)


So flog ich auf einem fliegenden Teppich mit Ahmed an meiner Seite über Al Kharsun und den Indischen Ozean, küsste einen aus dem Wasser springenden Delfin und sah den Schildkröten beim Schwimmen zu. Vielleicht hätte ich mir vor meiner Abreise aus Deutschland nicht dreimal den Aladdinfilm ansehen sollen. Denn letztlich wird auch in Arabien nicht jede Frau als Prinzessin behandelt. Dies musste ich nach meinem Aufwachen leider feststellen. Im wahrsten Sinne des Wortes eine harte Bruchlandung.

Doch zunächst begann der Tag noch gar nicht so schlecht. Nach einer Nacht voller süßer Träume wachte ich morgens gut ausgeruht auf. Es durfte bereits nach arabischem Kaffee und so zog ich mir schnell etwas Schickes, aber Dezentes – wir waren ja nicht mehr in Europa – über und schlenderte dem Kaffeeduft hinterher Richtung Küche. Als ich ins Esszimmer kam, saßen dort bereits Ahmed, sein Bruder und seine Eltern gemütlich bei einer Tasse Kaffee zusammen. Ich gab Ahmed einen Kuss und setzte mich neben ihn.

Dann gab es erst mal ein leckeres arabisches Frühstück mit Gebäck, Tee und natürlich frisch gebrühtem Kaffee.

Als wir fertig waren, half ich noch kurz Ahmeds Mutter beim Abwasch – Vater und Söhne fühlten sich hierzu irgendwie nicht berufen – und setze mich dann wieder zu Ahmed.

Nach einer kurzen Weile nahm mich dieser an der Hand und sagte zu mir: „Komm Caro, wir müssen jetzt etwas besprechen.“

Ok dachte ich mir, seine Stimme klang irgendwie anders als gestern. Ich folgte ihm in das erste Zimmer seines Villenflügels, einen schönen geräumigen Salon. Er bat mich, mich auf einen der bequemen Stühle zu setzen, die dort standen und eröffnete mir dann, was ich vermutlich nie mehr vergessen werde:

„Also Caro, Du weißt ja, wir sind hier im Emirat Wadi-Kharsun. Der Oman ist bereits sehr konservativ, aber unser Emirat ist nochmals ein gutes Stück konservativer als der nördliche Oman, den die Touristen von ihren Reisen kennen. Hier haben Ausländer und insbesondere ausländische Frauen wenig Rechte. Vielleicht kommt das aus der Historie. Unser Land Oman und insbesondere unser Emirat betrieben über 1000 Jahre lang Sklavenhandel.
Diese Zeiten sind inzwischen vorbei, auch im Oman ist die Sklaverei inzwischen verboten. Entsprechend haben wir unsere Gesetze an das 21. Jahrhundert angepasst, ohne aber unsere Jahrhunderte alten Traditionen über Bord zu werfen. So haben wir hier das Rechtssubjekt des „Almazillas“, zu Deutsch in etwa „Hausmädchens“ geschaffen. Diese ist keine Sklavin und gehört somit nicht dem Hausherrn. Allerdings hat dieser das Recht, über das „Hausmädchen“ zu bestimmen, er darf diesem aber keinen langfristigen Schaden zufügt.
Zum „Hausmädchen“ kann man z. B. werden, indem man sich vertraglich dazu verpflichtet, das machen z. B. arme Mädchen aus Südasien, um hier einen Arbeitsvertrag zu bekommen. Oder wenn man seine Schulden nicht mehr bezahlen kann. So ein Institut wie in Deutschland, dass man seine Schulden straflos nicht bezahlt und diese nach eine paar Jahren einfach gelöscht werden, gibt es bei uns nicht. Gab es in Deutschland vor ein paar hundert Jahren übrigens auch nicht.
Bei Dir, liebe Caro, ist es nun so, dass Du mit Deinem Stipendiumsvertrag auch Deinem Status als „Hausmädchen“ in unserer Familie für die Dauer Deines Studiums zugestimmt hast.
Du bist also nun mein Hausmädchen und als solches werde ich Dich zukünftig behandeln. Das bedeutet auch, dass ich nun als Hausherr für Dich verantwortlich bin und Du meine Befehle zu befolgen hast.
Nur so am Rande, falls Du Dein Studium abbrechen würdest und Dein Stipendium nicht zurückzahlen könntest, würdest Du auch dauerhaft mein „Hausmädchen“ bleiben, so lange bis die Schulden beglichen sind.
Aber keine Sorge, meine liebe Caro, ich liebe Dich und daher werde ich Dich auch als „Hausmädchen“ gut behandeln.“

Mit diesen Worten gab er mir einen dicken Kuss auf den Mund.


Mir blieb aber die Spucke weg und war sprachlos. Wenn ich nicht schon gesessen wäre, hätte ich mich jetzt setzen müssen.

Ich musste mich verhört haben. Was war ich nun? Ein „Hausmädchen“?

Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich dem zugestimmt hatte. Ich erinnerte mich dunkel daran, dass in dem Stipendiumsvertrag irgendetwas von den Gebräuchen des Emirats gestanden hatte, aber bestimmt nichts von einem „Hausmädchen“.

Und was sollte das heißen, dass der „Hausherr“ über das „Hausmädchen“ - also Ahmed über mich - bestimmen durfte und ich seine Befehle zu befolgen hätte?

Wir waren doch nicht mehr im Mittelalter, wir lebten im 21. Jahrhundert.

Das war doch wohl ein ganz, ganz schlechter Witz.

Ahmed machte aber nicht den Eindruck, als ob er Witze machen würde, ich hatte das Gefühl, dass er das, was er gerade gesagt hatte, vollkommen ernst meinte.

Ich hatte auch schon gelesen, dass Frauen von den Taliban unterdrückt wurden. Aber wir waren doch hier nicht in Afghanistan? Und Ahmed war doch mein lieber Freund, ein gebildeter junger Mann und kein islamistischer Taliban?

Ich musste mich verhört haben. Hoffte ich.

Hatte ich aber nicht.


Nachdem ich immer noch nicht in der Lage war, etwas zu sagen, fuhr Ahmed fort:
„Ok, liebe Caro, also ich möchte, dass Du mir jetzt Dein Handy und Deinen Pass gibst. Beides brauchst Du hier nicht, einem Hausmädchen ist deren Besitz hier nicht erlaubt.“


Meine Sprachlosigkeit wurde immer schlimmer, soweit das noch ging. Ich hatte schon gehört, dass Dienstmädchen aus den Philippinen oder Bangladesch in den Arabischen Emiraten oder in Katar so behandelt wurden, aber doch nicht ich, eine Europäerin. Nicht von meinem Freund.

Ich starrte Ahmed ungläubig an. War dies alles ein böser Scherz?

Allerdings war es Ahmed tatsächlich vollkommen ernst.

Ich überlegte. Könnte ich mich einfach weigern, unsere Beziehung beenden und gehen? Allerdings, wohin hätte ich gehen sollen, hier am Ende der Welt? Wäre dies dann schon ein Studienabruch? Müsste ich dann die 15.000 US$ für das Stipendium zurückzahlen? Das konnte ich natürlich völlig unmöglich. Würde Ahmed dann mit Hilfe der örtlichen Polizei durchsetzen, dass ich als sein „Hausmädchen“ hierblieb, solange, bis ich die 15.000 US$ zurückgezahlt hätte?

Dann wäre ich genauso weit wie jetzt, nur ohne Studienplatz, dafür mit horrenden Schulden.
Das war gut möglich, das mir dies blühen würde, sonst hätte Ahmed das kaum erwähnt. Im Grunde war das eine kaum versteckte Drohung gewesen.

Irgendwie fühlte ich mich ausgeliefert.

Oder war es doch diese blinde Liebe, die mich hoffen ließ, dass alles nicht so schlimm war, wie es sich anhörte? Das hier war schließlich ein zivilisiertes Land, in dem man einer Frau nicht einfach ihre Rechte wegnehmen konnte. Dachte ich. Wenn ich meinen Pass zurückhaben wollte, um doch zu gehen, müsste Ahmed mir diesen auch zurückgeben. Dachte ich.

Vermutlich war dies ein großer Fehler, aber anstatt schlusszumachen, händigte ich Ahmed meinen Pass, mein Handy und auch sämtliche anderen Papiere aus. Auch meine Geldkarten und mein Bargeld nahm er mir ab. Er lies mir nur 10 Rial, ca. 20 Euro, für die „kleinen Geschäfte des Alltags“, wie er es nannte.

Ich war schockiert. Was war gerade passiert, hatte Ahmed mir gerade wirklich alles weggenommen, was ich gebraucht hätte, um diese Stadt und dieses Land zu verlassen? Mit den 10 Rial konnte ich mir nicht einmal ein Taxi zum Flughafen leisten.


Mir kamen die Tränen, als ich an meine ausweglose Lage dachte. Ich war wohl wirklich nun ein „Hausmädchen“ und Ahmed konnte über mich bestimmen. So ging es vermutlich auch den meisten Frauen in Afghanistan unter den Taliban.

Ich saß weitere 20 Minuten konsterniert in meinem Sessel, weitere Tränen kullerten mir aus den Augen. Ahmed ließ mir die Zeit und setzte sich in einen der anderen Sessel gegenüber.


Nach diesen 20 Minuten – ich war im Grunde immer noch in Schockstarre und die Tränen noch nicht trocken – stand Ahmed wieder auf und zog mich mit der Hand aus dem Sessel.

„Ok, Caro. Du weißt, Du bist jetzt mein Hausmädchen. Ich möchte, dass Du Dich jetzt ausziehst, dies ist ein Befehl.“

Ich starrte Ahmed erneut ungläubig an.

War das noch der gleiche Ahmed, mit dem ich so viele schöne Abende in Hannover verbracht hatte? Der mich gestern erst in Dubai so charmant ausgeführt hatte? Der so unglaublich sanft und einfühlsam sein konnte? Oder hatte er einen Zwillingsbruder, der nun vor mir stand? Da ich die erste Frage bejahen und die letzte Frage verneinen musste, musste es wohl so sein, dass es wirklich mein Freund war, der mir diese harschen Anweisungen gab. Nun saß ich nicht mehr konsterniert und sprachlos vor ihm, sondern stand sprachlos und konsterniert vor ihm.

Erneut überlegte ich, ob ich jetzt nicht einfach schlussmachen und gehen sollte. Allerdings war meine Situation nun noch elender als zuvor, ich hatte nicht einmal mehr einen Pass oder Geld, um zum Flughafen zu kommen, geschweige denn dieses Land zu verlassen. Und 15.000 US$, um mein Stipendium zurückzuzahlen, hatte ich natürlich immer noch nicht.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es bereits zu spät war, dass ich gar keine andere Wahl hatte als meinem Freund Ahmed – oder sollte ich bereits sagen, meinem „Hausherrn“ Ahmed? – zu gehorchen.

So fing ich an, mich Stück für Stück auszuziehen. Was für eine Demütigung. Dass Ahmed meinen Körper von unten bis oben bereits kannte, machte die Sache vielleicht etwas einfacher, aber nicht besser.

So zog ich zunächst meine Bluse und danach meine Hose aus, so dass ich in Unterwäsche vor meinem Freund stand.

„Die Unterwäsche bitte auch, mein Hausmädchen Caro“.

Nach einem weiteren Zögern entledigte ich mich auch des BHs und des Slips, so dass ich komplett nackt vor Ahmed stand.

Und nun?

Zu meiner Überraschung zog Ahmed aus der Schublade einer Kommode ein Maßband hervor.

Was wollte er denn damit?

Ahmed nahm das Maßband und maß mich „untenrum“, inkl. meiner intimsten Stellen, ab. Ganz genau, scheinbar auf den Millimeter. Auf meine Frage, wofür das gut sei, bekam ich keine Antwort. Ich konnte mir damals auch keinen Reim darauf machen. Aber irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl dabei. Warum wollte er meinen Hüftumfang so genau wissen? Und vor allem, warum wollte er so genau wissen, wie viele Zentimeter und Millimeter es von meinem Bauchnabel bis zu meiner „heiligen Pforte“, weiter bis zu meinem Poloch und weiter zu meiner Taille waren? Das ging ihn doch gar nichts an.

Aber wie gesagt, Ahmed maß nicht nur einmal, sondern drei- oder viermal, um sicherzugehen, dass er meine Maße korrekt abgemessen hatte.


Er notierte, die Werte auf einem Zettel, dann legte er das Maßband zurück in die Schublade und griff stattdessen in eine Kiste, die auf dem Tisch stand. Daraus holte einen metallischen Gegenstand hervor. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass es sich um ein silberglänzendes Halsband handelte.

Ahmed wollte doch nicht…?

Bevor ich den Gedanken beendet hatte, hob Ahmed auch schon meine Haare hoch, legte mir das Band um meinen Hals und verschloss es mit einem kleinen Schloss.

Irgendwie läuft das hier gerade in eine ganz falsche Richtung, dachte ich mir noch. Das Halsband war ca. 3 cm breit und lag eng um meinen Hals, allerdings nicht so fest, dass es mir die Luft genommen hätte. Vorne und hinten an dem Halsband war jeweils ein Ring befestigt. Wofür dieser gut sein könnte, konnte ich mir schon denken.

Gesehen hatte ich solche Halsbänder schon mal, allerdings hätte ich mir zuhause in Deutschland nie im Leben ein solches anlegen lassen. Das ging dann doch zu weit.

Aber nun hatte mein Freund mir ein solches angelegt, ohne nach meiner Zustimmung zu fragen. Die beiden Ringe, die vorne und hinten an dem Halsband baumelten, verstärkten mein mulmiges Gefühl noch. Nicht zu Unrecht, wie ich bald erfahren sollte.


So stand ich nunmehr nackt und nur mit einem silbernen Halsband bekleidet vor meinem Freund. Ich fühlte mich erniedrigt und schämte mich wie noch nie in meinem Leben. Ein Wort brachte ich immer noch nicht heraus.

Doch es kam noch schlimmer. Ahmed ging wieder zu der Kiste und holte wieder etwas Metallisches hervor. Diesmal erkannte ich einen Keuschheitsgürtel. Auch einen solchen hatte ich schon mal auf Bildern gesehen, aber noch nie getragen. Wofür auch, mein Heiligtum gehörte mir und sonst niemanden. Und ob und wem ich zu diesem Zugang gewährte, war immer noch meine Sache.
Jedenfalls bis jetzt.


Perplex wie ich war stand ich weiterhin blöd da. Was sollte das jetzt? War das ein weiterer blöder Scherz?

Ahmed nutzte meine Verwirrung und legte mir das breite Band um die Hüfte. Er hielt dieses kurz fest und zog dann das sog. Schrittband von hinten durch meinen Intimbereich. An meinem Hintern lagen zwei Ketten an, welche sich oben mit dem Hüftband vereinigten. Über meiner Vagina lag dagegen ein breites Band mit ein paar Löchlein. Ich dachte schon, dass mir der Keuschheitsgürtel nicht passen würde, da das Schrittband zu weit weg vom Hüftband vor mir baumelte. Doch Ahmed zog auf einmal kräftig am Ende des Schrittbands, was meinen Intimbereich sofort eindrückte. Zwei Sekunden später machte es auf einmal „klick“ und Ahmed hatte das Schrittband mit dem Hüftband mittels eines massiven Vorhängeschlosses verschlossen. Den Schlüssel steckte er schnell in seine Tasche. Das Hüftband lag eng über meinen Hüftknochen, so dass ich unweigerlich den Bauch ein klein wenig einziehen musste. Das Schrittband war auch sehr eng anliegend, was dazu führte, dass ich einen leichten, aber permanenten Druck auf meinen Venushügel verspürte. Auch wenn dies nun wirklich nicht der passende Zeitpunkt war, so merkte ich doch, dass mich der Druck erregte. Das Vorhängeschloss baumelte unschuldig am Gürtel unterhalb meines Bauchnabels und doch bedeutete dieses Schlösschen, dass ich keinen Zugang mehr zu meinem Heiligtum hatte.

Ich fasste mir in den Schritt, dorthin, wo der Keuschheitsgürtel auf meine intimen Stellen drückte. Allerdings hatte ich auch keine Chance, den Druck auf meinen Venushügel dort zu verringern.

So stand ich also immer noch perplex, sprachlos, nackt, aber nun mit einem Halsband und einem engen Keuschheitsgürtel und erregten Gefühlen vor Ahmed. Ein paar weitere Tränen kullerten über mein Gesicht.

Das hier war nicht Afghanistan, das hier war noch viel schlimmer.


Ahmed wischte mir diese zärtlich mit einem Tuch ab und flüsterte mir ins Ohr: „Du siehst toll aus, liebe Caro.“

Ich fühlte mich dagegen elend. Am liebsten wäre ich im Boden versunken.


Zwischen ein paar weiteren Tränen nahm ich meinen Mut zusammen und frage Ahmed: „Wofür soll das gut sein?“

Worauf mir Ahmed antwortete:
„Wir Omani sind sehr eifersüchtige Menschen, liebe Caro. Wir möchten nicht, dass sich unsere Mädchen anderen Männern zuwenden, daher schließen hier in Wadi-Kharsun viele Männer ihre Mädchen in Keuschheitsgürteln ein. Und gerade bei gutaussehenden Mädchen aus Europa ist das sicher auch sinnvoll. Du weißt ja selbst, dass ich nicht dein erster Partner in den letzten Jahren war und Du auch gerne mal ein Auge auf andere Männer wirst. Aber keine Sorge, Du musst diesen Gürtel nur für ein paar Tage tragen. Und das Halsband ist für alle Menschen im Ort, auch für meine Familie, das Zeichen, dass Du mein Hausmädchen bist und zu mir gehörst, Ok?“

Da war sie wieder, diese süße und charmante Stimme, weswegen ich mich vor ein paar Monaten in Ahmed verliebt hatte. Warum ich den Gürtel nur ein paar Tage tragen sollte, verstand ich aber nicht, dann hätte man ihn auch gleich weglassen können.
Aber nachdem ich hier in diesem Ort am Ende der Welt eh nicht vorhatte, andere Männer anzubaggern und ja nur wegen Ahmed hier war, sagte ich schließlich: „Ok, ich werde die Sachen für Dich tragen.“

Eine andere Wahl hatte ich anscheinend sowieso nicht, wenn ich dass zuvor richtig verstanden hatte, durfte Ahmed nunmehr über mich bestimmen.

Ahmed strahlte. „Vielen Dank Caro, Du bist die Beste!“ Und gab mir dabei einen dicken Kuss. Dieser führte zusammen mit dem Druck auf meinen Venushügel durchaus zu einem stärkeren Kribbeln in meinem Bauch und da waren sie auch wieder, die Schmetterlinge im Bauch, die mich hierhergebracht hatten.

Aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass dies erst der Anfang der Erniedrigungen war, die Ahmed für mich geplant hatte…

9. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von carpegenk am 10.06.23 05:50

Hallo Neuschreiber63,
da sitzt der Cliffhänger ja genau an der Stelle die dem 'Forums-Leser' dann Bilder von Maßarbeit zur Masterarbeit in den Kopf weckt.

Klasse gemacht!

Danke, Dein Carpegenk
10. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 10.06.23 09:31


Die ersten Stunden in meinem neuen Leben (15. September, Teil 2)


Der Kuss, begleitet von einer dicken Umarmung, machte die Sache nicht besser, aber half mir zumindest, mich etwas zu beruhigen. Ich fragte mich, wo war die selbstbewusste Caroline hin, die vor gerade mal 2 Tagen in Hannover losgeflogen war? Nun stand da ein Hausmädchen nackt mit Halsband und Keuschheitsgürtel in einer Kleinstadt irgendwo im Oman herum und wusste nicht, was ihm passiert war.

Vielleicht wurde es ja in ein paar Tagen besser, wenn der Keuschheitsgürtel, wie Ahmed versprochen hatte, wegkam. Ich musste mich erst mal setzen, stehen konnte ich nicht mehr.

Ahmed führte mich zu einer Couch, ließ mich hinsetzen und setze sich dann neben mich und umarmte mich wiederum. Zugegebenermaßen half seine Nähe, dass die alte Caro zumindest ein Stück weit zurückkam.


Ich weiß nicht, wie lange wir so auf der Couch gesessen sind, aber es war bestimmt eine Stunde. Plötzlich klopfte es an der Tür und Ahmeds Mutter fragte durch den Türspalt, ob wir nicht zum Mittagstee kommen wollten.

Nackt wie ich war, hätte ich mich aber natürlich nicht vor die Tür getraut. Aber Ahmed bedeutete mir, dass ich mich jetzt wieder anziehen sollte.

Der BH und meine Bluse waren schnell wieder angezogen. Beim Slip zögerte ich zunächst, aber letztlich konnte ich auch diesen ohne größere Probleme über meinen Keuschheitsgürtel ziehen. Ich versuchte auch, meine Hosen wieder anzuziehen, aber dies war sehr unangenehm. Ahmed bemerkte dies auch und so holte er meinen Koffer aus dem Gästezimmer.

Dort fand sich auch ein dunkler Rock, der den Keuschheitsgürtel einigermaßen überdeckte. Allerdings zeichnete sich der Gürtel bei genauem Hinschauen deutlich unter meinem Rock ab. Insbesondere das große Vorhängeschloss an meinem Bauch, das ja letztlich der zentrale Teil meiner Fesselung war, zeichnete sich durch den Rock deutlich ab. Zumindest konnte man den Druck auf meinen Venushügel und meine leichte Erregung nicht sehen.

Das Halsband war noch offen-sichtlicher, weder bedeckte der Kragen meiner Bluse dieses, noch hatte ich irgendetwas parat, um dieses zu überdecken. Ich schämte mich und sagte Ahmed, dass ich so nicht seiner Familie gegenübertreten könnte. Doch Ahmed sah das entspannt, er meinte noch, dass ein solches Halsband hier in Al Kharsun nichts Ungewöhnliches sei und seine Eltern schon viele davon gesehen hätten. So öffnete die Tür seines Zimmers und zog mich an der Hand hinaus in den großen Speisesaal.

Nur widerwillig folgte ich ihm.

Dort saßen auch schon Ahmeds Eltern und sein Bruder am Tisch bei einem Tässchen Tee. Alle drei warfen mir einen Blick zu. Natürlich mussten sie mein Halsband sofort gesehen haben. Auch mein Keuschheitsgürtel und das große Schloss war ihnen sicher nicht verborgen geblieben. Doch sie sagten nichts. Jedenfalls nicht zu mir. Vielmehr entspannte sich wieder ein Pläuschen zwischen Ahmed, seinem Bruder und seinen Eltern, bei dem ich wieder praktisch nichts verstand. Ab und zu schauten sie zu mir rüber, vermutlich ging es dabei um mich und meine neuen „Utensilien“. Dabei wollte ich jedes Mal, wenn sie zu mir herüberblickten, vor Scham im Boden versinken. Im Gegensatz zu gestern fühlte ich mich sehr unwohl. Der Keuschheitsgürtel drückte auf dem Stuhl – obwohl dieser gar nicht so hart war – und das Band an meinem Hals war nun wirklich nichts, was ich gerne zur Schau stellte.

So war ich froh, dass das Teekränzchen nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zu Ende ging. Wieder half ich Ahmeds Mutter beim Abwasch, obwohl mir wirklich nicht danach war. Ich hoffte, dass ich vielleicht zumindest von Sharifa – von Frau zu Frau – ein freundliches oder hilfreiches Wort hören würde. Aber nichts passierte. Wir machten den Abwasch und Ahmeds Mutter bedankte freundlich für die Hilfe. Da Ahmed anscheinend gerade unterwegs war, führte sie mich zurück in den Salon von Ahmeds Gebäudeflügel – der mir natürlich noch in sehr mulmiger Erinnerung war. Normalerweise hätte ich jetzt emails gecheckt oder mit einer Freundin gechattet – aber das ging ja nicht mehr, schließlich hatte Ahmed mein Handy. So schaltete ich den Fernseher ein, der in einer Ecke stand. Es gab sogar ein paar englische Fernsehsender, so dass ich mich ein wenig ablenken konnte. Der Druck auf meinen Unterleib war aber deswegen nicht weg und so wanderte meine Hand immer wieder unter meinen Rock, nur um festzustellen, dass es dort, wo der Druck und meine „heilige Pforte“ war, es außer Metall nichts zu ertasten gab.

Da ich inzwischen auch aufs Klo musste, suchte ich auch eine der Toiletten im Haupthaus auf. Ich wusste nicht, ob ich mit dem Keuschheitsgürtel überhaupt aufs Klo gehen konnte, aber da Ahmed nirgends zu sehen war und ich dringend musste, versuchte ich es einfach. Ahmeds Familie wollte ich auch nicht fragen. Und tatsächlich plätscherte es durch die Löcher in meinem Keuschheitsgürtel hindurch. Auch das große Geschäft war kein Problem, da sich die Ketten an meinem Hintern zur Seite schieben ließen. Doch etwas erleichtert kehrte ich in Ahmed Salon zurück und schlug noch etwas Zeit tot, bis Ahmed endlich zurückkam.

Ich fragte meinen Freund, was wir heute noch manchen könnten, aber Ahmed meinte, dass wir es heute ruhig angehen lassen sollte, der Tag heute sei für mich doch recht anstrengend gewesen. Womit er sicherlich recht hatte. So einigten wir uns darauf, dass er mir ein arabisches Brettspiel zeigte. Von einem Erker in seinem „Salon des Grauens“ hatte man einen wundervollen Meerblick. Dort setzen wir uns an den Tisch und genossen ein paar gemeinsame Stunden zu zweit. Draußen war es viel zu heiß, als dass man zu dieser Tageszeit einen Spaziergang hätte machen können. Abgesehen davon, dass ich in diesem Aufzug eh nicht vor die Tür hätte gehen wollen. Es war schon schlimm genug, dass mich Ahmeds Familie so gesehen hatte.

Unglücklicherweise sollte dies aber auch nicht das letzte Mal gewesen sein, denn bald dämmerte es und Ahmeds Mutter rief zu Abendessen. Im Gegensatz zu gestern Abend hatte ich auch nicht so viel Appetit und aß nur aus Höflichkeit mit, obwohl das Abendessen wieder sehr lecker war. Wieder hatte ich das Gefühl, dass alle die ganze Zeit auf mein Halsband starrten, obwohl das natürlich nicht stimmte. Nichtsdestotrotz war ich froh, als das Abendessen vorbei war und ich mich zurückziehen konnte. So fragte ich Ahmed, wo ich denn heute schlafen würde.

Er antworte mir zunächst nicht, sondern verabschiedete sich auch höflich von seiner Familie. Dann nahm er mich in den Arm und führte mich zurück zu seinem Flügel.

Wieder im Salon eröffnete er mir dann, dass ich heute – wenn ich es denn wollte – in seinem Bett schlafen könnte. Natürlich wollte ich, außerdem wäre ich im Gästezimmer heute vermutlich vor Einsamkeit gestorben.

So gingen wir durch den Salon und traten an dessen Ende durch eine Tür, die sich als Ahmeds Schlafzimmer entpuppte. Der Raum war gigantisch. Hinter einer großen Glasfront mit Vorhängen konnte man das Meer auf der linken Seite sehen. An der rechten Wand standen große, edle Schränke, neben dem Eingang ein Schreibtisch von ebenso edlem Aussehen. Und am anderen Ende des Raums stand ein massives King-size-Bett von sicherlich 2 Metern Breite aus massivem Tropenholz, das einen fast noch edleren Anschein machte. Diese Möbel mussten zig Tausende Euro gekostet haben, mehr als ich in meinem ganzen Leben bisher verdient hatte.

Dann jedoch fiel mein Blick auf etwas seltsames: In etwa in der Mitte der rechten Hälfte des Betts war aus dem Kopfbrett ein kleines rundes Loch ausgeschnitten und dort hing eine Kette heraus.
Ahmed bemerkte, dass mir dies aufgefallen war und so ging er auch gleich darauf ein. „Komm Caro, ich zeige Dir Dein Nachlager.“ Er führte mich zu der Kette und nun sah ich auch, dass dort ein weiteres Vorhängeschloss hing. „Also es ist ganz einfach, als mein Hausmädchen darfst Du hier neben mir schlafen. Damit Du keine Dummheiten machst, wirst Du aber für die Nacht hier angekettet.

Ich weiß, das mag etwas ungewohnt für Dich sein, aber Du wirst Dich daran gewöhnen.“

Ich schaute ihn ungläubig an und war schon wieder sprachlos. Das konnte nicht sein Ernst sein? Ahmed zog mich aber tatsächlich an der Hand zu dem Bett, nahm die Kette und verband diese mit Hilfe des Vorhängeschlosses mit dem hinteren Ring meinem Halsband. Somit konnte ich mich nicht mehr von dem Bett entfernen.

Er sah mir wohl mein Unbehagen an. „Ich habe aber noch zwei gute Nachrichten: Zum einen kann man die Kette je nach Bedarf länger und kürzer machen…“
Super, dachte ich mir.
„… und zum anderen darfst Du, wenn Du an der Kette liegst und ich auch im Bett bin, den Keuschheitsgürtel ausziehen, schließlich kannst Du dann ja keine Dummheiten mehr machen.“
Meine Freude hielt sich immer noch in Grenzen.
„Ok, Du kannst Dich jetzt fertigmachen.“

Mit diesen Worten öffnete er wieder das Schloss und zeigte mir das Badezimmer, das direkt neben dem Schlafzimmer lag. Auch dieses war mit edelsten Materialien eingerichtet, ein Doppelwaschbecken auf der Linken, auf der Rechten eine geräumige Badewanne mit Dusche und Whirlpoolfunktion.
Allerdings ragte aus der Wand über der Badewanne ebenfalls ein massiver Metallhaken und ich fragte mich, ob wohl auch dieser dafür da sei, „Hausmädchen“ dort zu fixieren.

Aber damit wollte ich mich heute nicht mehr beschäftigten. Ich putzte meine Zähne, ging auf die Toilette und zog meinen Pyjama über den Keuschheitsgürtel und verlies wieder das Bad, wo Ahmed schon auf mich wartete. Mir war äußerst unwohl als er meine Hand ergriff und mich wieder zum Bett führte. Irgendwie war ich zu perplex, um mich zu wehren. Und irgendwie war das auch hoffnungslos. Ein kaltes Schaudern lief mir über den Rücken, als Ahmed wiederum mein Halsband mit der Kette am Bettende verband. So lag ich nun, immer noch im Keuschheitsgürtel, angekettet in diesem, seinem Bett. Die Kette war nur ungefähr 50cm lang, so dass ich mich durchaus umdrehen konnte, aber nicht mal das andere Ende des Betts erreichen konnte.

Dann gab er mir einen Kuss und verabschiedete sich, er wolle noch kurz mit seiner Familie reden. Mir blieb dagegen nicht anderes übrig, als im Bett zu liegen und auch den Druck des Keuschheitsgürtels auf meine intimsten Stellen weiterhin zu ertragen.

Irgendwie wurde dieser Tag immer schlimmer.

In Anbetracht dieses Horrors konnte ich nicht einschlafen, stattdessen kullerten wieder ein paar Tränen aus meinen Augen. Mit der Reise auf dem fliegenden Teppich hatte dies nun wirklich gar nichts mehr zu tun. Stattdessen befand ich mich in einem Albtraum aus 1001 Nacht.

So lag ich immer noch wach, als Ahmed ungefähr eine Stunde – oder vielleicht waren es auch zwei Stunden - später wieder zu mir ins Schlafzimmer kam.

Vermutlich sehnte ich mich nach diesem schrecklichen Tag mehr denn je nach Zärtlichkeit und auch Ahmed schien es durchaus zu gefallen, was er immer noch wach in seinem Bett vorfand. So schloss er endlich meinen Keuschheitsgürtel auf und … naja, das möge sich jeder selber denken, was dann geschah…

Jedenfalls war Ahmed so freundlich und zog mir den Keuschheitsgürtel danach nicht wieder an, sondern kuschelte sich an mich. Er band mich aber auch nicht los, so dass ich auch den Rest der Nacht an meinem Halsband angekettet verbringen musste.
Immerhin konnte ich so nicht weglaufen oder andere „Dummheiten machen“, wie Ahmed das nannte.


So lag ich wenig überraschend auch am nächsten Morgen immer noch neben ihm, immer noch mit einer ca. 50 cm langen Kette an meinem demütigenden Halsband an diesem Bett angebunden.

Dies schien Ahmed aber nicht zu stören, im Gegenteil schien er es zu genießen, seiner angebundenen Freundin wieder jede Menge Zärtlichkeiten zukommen zu lassen. Zumindest gegen letztere hatte ich auch nichts, auch wenn ich diese lieber in Freiheit genossen hätte.

Ahmed lehnte meine Bitte, mich endlich loszubinden, aber ab. Stattdessen meinte er, je länger ich hier angebunden wäre, desto weniger Dummheiten könnte ich machen. So hätte er mich, sein Hausmädchen, viel besser unter Kontrolle.

Ich wollte weder ein Hausmädchen noch unter Kontrolle sein, aber gegen seine „Streicheleinheiten“ hatte ich dann doch nichts einzuwenden, diese fühlten sich immer noch genauso gut an wie zuhause in Hannover.


Erst danach, es war schon fast 10 Uhr morgens, entfernte er endlich die Kette von meinem Halsband und ich durfte mich waschen gehen. Trotz dieser Einschränkungen und dem Gefühl, der totalen Kontrolle, welches mich die ganze Nacht begleitet hatte, war es eine schöne Nacht mit meinem Liebsten gewesen und so war meine Laune an diesem Morgen doch deutlich besser als sie noch gestern Abend gewesen war.

11. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 10.06.23 09:38

Die Shoppingtour (16. September, Teil 1)


Zumindest hielt dieser Tag keine neuen Demütigungen für mich bereit. Ich hatte aber auch weiterhin noch an den Erniedrigungen des Vortags zu knabbern.

Das Halsband, das ich bereits die ganze Nacht getragen hatte, nahm er mir weiterhin nicht ab.
Auf meine Frage, wie lange ich dieses noch tragen müsste, antwortete er mir: „Solange Du mein Hausmädchen bist.“

Ein mulmiges Gefühl beschlich mich. Hieß dies, dass ich dieses Halsband nun während meines gesamten Aufenthalts hier tragen musste? 10 Monate lang, ohne Unterbrechung?

Ich hoffe, dass ich dies irgendwie missverstanden hatte. Und fürchtete zugleich, dass Ahmed dies genau so gemeint hatte.

Jedenfalls lehnte Ahmed meine Bitte, mir das Halsband doch zumindest für das Frühstück abzunehmen, kategorisch ab. Stattdessen meinte er: „Ein Hausmädchen hat immer ein Halsband zu tragen.“

Oje, würden meinen schlimmsten Befürchtungen wahr werden? Es sah ganz danach aus, jedenfalls blieb das Halsband verschlossen um meinen Hals, egal wie sehr ich Ahmed auch anbettelte, mir dieses zumindest für ein paar Stunden zu ersparen.


Ahmed war jedoch in keinster Weise verhandlungsbereit, stattdessen bot er mir ein Bad in seiner Whirlpool-Badewanne an. Nachdem ich einsehen musste, dass das Halsband auch heute um meinen Hals blieb, stimmte ich zumindest einem ausgiebigen Bad zu. In den Genuss einer Whirlpool-Badewanne war ich vorher tatsächlich noch nie gekommen. Ahmed ließ es sich auch nicht nehmen, mir dabei Gesellschaft zu leisten. Der Haken oberhalb der Badewanne blieb zum Glück ungenutzt, so dass sich meine Laune angesichts dieses schönen Tagesbeginns weiter aufhellte.


Allerdings musste ich von meiner Wolke 7 auch wieder ein Stück herabsteigen, denn nach dem Bad sperrte mich Ahmed wieder in „meinen“ Keuschheitsgürtel und auch der Druck auf meinen Intimbereich war sofort wieder da.

Ebenso wie die demütigende Tatsache, dass ich eben nicht mehr frei entscheiden konnte, ob und wem ich Zugang zu meinem Heiligtum gewährte.

Bei einem Blick in den Spiegel musste ich auch zugeben, dass ich mit diesem Ding durchaus sexy aussah. Die Ketten spannten sich stramm über meinen Po und das Hüftband drückte meine Taille zusammen, so dass meine Rundungen noch mehr zum Vorschein kamen. Anscheinend war Ahmed der gleichen Meinung, denn er streichelte mir sanft über den Po.

Mehr passierte aber nicht so, so dass ich mit ein klein wenig Frustration wieder eine neue Bluse und meinen Rock vom Vortag anzog, wohl wissend, dass dieser meine neue silberne Unterwäsche nur unzureichend bedeckte.


So gingen wir erst mal frühstücken, der Kaffee war wieder lecker und nach einer anstrengen Nacht hatte ich durchaus wieder etwas Hunger. Dass mich Ahmeds Familie wieder in diesem Aufzug sah, war mir immer noch höchst peinlich, ich sah aus wie eine Sklavin.


Nach dem späten Frühstück nahm mich Ahmed wieder an die Hand:
„Ich habe gestern bemerkt, dass Dir Deine Hosen unangenehm zu tragen sind. Soweit ich weiß, hast Du nur ein paar Röcke dabei, daher würde ich vorschlagen, dass wir Dir ein paar neue Sachen kaufen.“

Ich fragte mich, ob dies zum jetzigen Zeitpunkt schon nötig wäre. Schließlich würde der Keuschheitsgürtel ja in ein paar Tagen runterkommen und dann könnte ich auch meine Hosen wieder tragen. Ein paar wenige Röcke und Kleider hatte ich ja dabei, diese hätten nach meiner Einschätzung durchaus noch ein paar Tage gereicht.

Andererseits muss ich zugeben, dass mir shoppen durchaus Spaß machte. Und wenn ich dann die Rechnung hierfür nicht übernehmen musste (was schon mal vorkam, wenn man mit dem Richtigen zusammen war…), dann durchaus noch mehr. Schließlich gab mein schmaler Geldbeutel keine allzu großen Shoppingtouren außerhalb der Discounter her. Dass ich den Einkauf nicht bezahlen musste, war wohl klar, schließlich hatte ich keine Geldkarten mehr und mit meinen 10 Rial die Ahmed mir noch gelassen hatte, wäre ich hier wohl auch nicht weit gekommen.

So behielt ich meine Gedanken für mich und willigte ein. Allerdings fragte ich Ahmed noch, ob das denn nicht ungewöhnlich sei, wenn ich so in einen Laden ginge und ob die Polizei uns nicht verhaften würde wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Aber Ahmed lachte nur:
„Keine Sorge Caro, solche Halsbänder für Hausmädchen sind hier im Emirat ganz normal und legal. Es kennzeichnet ein Hausmädchen als solches und hat den angenehmen Nebeneffekt, dass andere Männer die Mädchen in Ruhe lassen. Auch die Polizei, die ja von hier ist, kennt diese Sitten. Auch in den Läden kennt man die Utensilien der Hausmädchen natürlich, also kein Problem. Ich gebe Dir aber einen Schal mit, damit Du Dein Halsband zumindest überdecken kannst, ganz verschleiern wird aber nicht gehen.“

So gab er mir einen dunklen Schal aus feiner Seide, den ich mir gerne um den Hals legte. Zum einen war er sehr angenehm zu tragen, zum anderen bedeckte der Schal mein Halsband doch recht gut.
So machten wir uns frisch und fuhren dann mit dem Wagen von Ahmeds Vater in die Innenstadt. Vor einem kleinen Kaufhaus hielten wir an. Zum Glück gab es direkt vor der Tür einen Parkplatz, so dass ich mich nur ganz kurz auf der Straße zeigen musste.

In dem klimatisierten Laden gab es viele schöne lange Röcke und Gewänder, fast alle konservativ arabisch geschnitten. Die meisten waren in schicken roten und dunklen Tönen gehalten. Mir fiel auf, dass einige davon im Unterleibsbereich extra weit und dunkel ausgelegt waren, als ob diese extra dafür gemacht worden wären, Utensilien der Hausmädchen zu verdecken. Aber vielleicht waren sie das ja auch…

Jedenfalls ließ ich mir Zeit und probierte einige der schönen Kleider aus, die es in dem Laden saß. Eine Verkäuferin, die wie Ahmed es gesagt hatte, überhaupt keinen Anstoß an meinen silbernen Schmuckstücken zu nehmen schien, half mir beim Anprobieren. Ahmed saß dagegen mehr oder weniger gelangweilt auf einem Stuhl und spielte mit seinem Handy (er hatte ja noch eines…).

So fand ich in dem Laden auch ein paar Kleider, die mir gefielen, und fragte Ahmed, welches ich davon nehmen sollte. Er schaute kurz von seinem Handy hoch und meinte dann: „Wenn sie Dir gefallen, nimm einfach alle.“

Obwohl ich ja inzwischen wusste, dass Ahmeds Familie recht wohlhabend sein musste, war ich doch etwas baff ob dieser Antwort. In Deutschland reichte mein Geld meist nur für ein oder zwei Kleider, auch meine deutschen Partner ließen höchstens ein oder zwei Teile springen, wenn sie mich einluden. Mein Körper schüttete trotz meiner peinlichen Utensilien ein paar Glückshormone aus und so teilte ich Ahmed mit einem Strahlen mit: „Ok, dann nehme ich alle.“

Auch Ahmed war offensichtlich zufrieden, dass ich ein paar schöne Sachen gefunden hatte.

Dann meinte die Verkäuferin noch, ob wir denn noch ein paar passende Schals oder Schleier zu den Kleidern wollten. Ohne das Halsband beim Wort zu nennen, war wohl klar, worauf sie anspielte.

„Ja gerne“ antworteten Ahmed und ich fast unisono. So zeigte uns die Verkäuferin noch ein paar Schals, die überraschend blickdicht gewebt waren. Auch ein paar Schleier, sogenannte „Hijabs“ zeigte sie mir. Diese bedeckten nicht das Gesicht, aber die Haare und – vor allem - den Halsbereich. Beides war sehr praktisch, das Bedecken der Haare wegen der heißen arabischen Sonne und das Bedecken des Halses wegen – naja, ihr wisst schon.
Darüber hinaus zeigte mir die Verkäuferin noch ein paar Kopftücher. Diese bedeckten den Hals nicht, aber in Kombination mit einem Schal sahen diese durchaus auch sehr schick aus.

Ich betrachte mich im Spiel und war sehr zufrieden. Mit den Hijabs sah ich wie eine arabische Frau aus. Allerdings wie eine normale arabische Frau, denn von dem Halsband war nichts mehr zu erkennen. Und wenn ich mir einen der Schals umschlang, sah ich sogar wieder wie eine ganz normale europäische Frau aus.

Ein bisschen glücklich machte mich das schon. Ich schämte mich so, wenn mich irgendjemand mit meinem Halsband sah, egal ob Ahmed, seine Familie oder ein Fremder. Die Schals und Hijabs änderten natürlich nichts an dem demütigenden Metallband um meinen Hals, aber zumindest konnte nicht mehr jeder dieses sehen.

Auch hier wurde meine Frage danach, welche ich nehmen sollte, mit einem „alle“ beantwortet.

Anscheinend stellte sich Ahmed darauf ein, dass ich noch länger hierbleiben würde und schließlich ging der Masterstudiengang ja auch über 10 Monate. Meine Befürchtung, dass ich dieses demütigende Halsband noch weitere 10 Monate tragen musste, wurde allerdings auch immer stärker. Ich fragte mich, ob ich mit dem Halsband und dem Keuschheitsgürtel auch zur Uni gehen sollte, aber diese Frage wollte ich hier im Laden nicht stellen.

So zückte Ahmed seine Kreditkarte und bezahlte unseren Großeinkauf. Preisschilder hatte ich übrigens an keinem der Sachen gesehen, Ahmed fragte auch nicht nach dem Preis, sondern zog einfach seine Kreditkarte durch. Ein gesegnetes Land, dachte ich mir noch, wo man einfach kauft, was einem gefällt.

Ahmed nahm die Einkaufstüten – das waren ziemlich viele –, packte diesen in den Kofferraum des SUV und wir fuhren wieder zurück zum Haus seiner Familie.


Wieder zuhause zeigte mir Ahmed in seinem – oder mittlerweile unserem – Schlafzimmer einen leeren Schrank, wo ich meine alten und neuen Kleider einsortierten könnte. Wieder huschte mir ein Strahlen übers Gesicht. Das fühlte sich doch etwas mehr nach „Zuhause“ an, selbst wenn ich diesen seltsamen „Hausmädchen“-Status über mich ergehen lassen musste.

Meine Hosen nahm Ahmed allerdings mit, er meinte, diese würde ich nicht mehr brauchen. Wieder beschlich mich ein seltsames Gefühl. Zum einen sollte ich ja in ein paar Tagen aus diesem Keuschheitsgürtel befreit werden, zum anderen wollte ich ja in ein paar Monaten zu Weihnachten, aber spätestens nach Abschluss des Studienganges wieder nach Hause fahren. Und in Hannover konnte ich meine Hosen sehr wohl gebrauchen.

Aber während ich so nachdachte, war Ahmed schon mit meinen Hosen verschwunden und ich entschied, in später, vielleicht nach meiner Befreiung aus dem Keuschheitsgürtel, nach dem Verbleib meiner Hosen zu fragen…

12. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von DrSimon am 10.06.23 12:51

Vielen Dank, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt.

Technisch ist alles sehr gut. Du schreibst gut, hast eine gute Rechtschreibung, eine gute Wortwahl und benutzt Absätze.

Inhaltlich finde ich die Story ausgezeichnet. Es ist eine zündende Idee, von Anfang an ist Spannung vorhanden und es gibt ein paar düstere Wolken am Horizont, so dass der Leser den weiteren Ereignissen entgegenfiebert.

Weiter so und Danke!
13. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 10.06.23 14:20

@Carpegenk

Vielen Dank, freut mich, wenn Dir die Geschichte gefällt. Das Kopfkino ist in der Tat durch die beste Beschreibung nicht zu ersetzen. Grüße vom Neuschreiber


@ DrSimon

Vielen Dank für die Blumen, freut mich, wenn Dir die Story auch gefällt. Bin tatsächlich auch überrascht, dass der Unsinn, den ich hier verzapfe, schon über 2000mal angeklickt wurde...
Und ja, ich fürchte für die arme Caro in der Tat, dass Ahmed sie noch mehr kontrollieren will. Das wird sie aber wohl schon bald, vielleicht schon in der übernächsten Fortsetzung erfahren. Wie es langfristig weitergeht, weiß ich zugegebenermaßen noch genauso wenig wie unsere Caro...
14. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 10.06.23 14:45

Die neuen Kleider und eine kleine Stadtrundfahrt (16. September, Teil 2)


So war ich die nächsten 2 Stunden erst einmal damit beschäftigt, meinen neuen Kleiderschrank einzuräumen. Auch freute ich mich über meine neuen Kleider, so dass ich kurzzeitig sogar meine verschwundenen Hosen vergaß.

Ich beschloss auch, gleich eines der neuen Kleider anzuziehen, welches meinen Keuschheitsgürtel und vor allem auch das hässliche Vorhängeschloss besser verdeckte. Und in der Tat war der Gürtel so fast nicht mehr zu sehen. Jedenfalls, wenn man nicht genau hinschaute. Zu spüren war dieser aber natürlich nach wie vor, auch meine leichte Erregung war nicht wirklich besser geworden. Dazu legte ich mir einen meiner neuen Schals um. Bei einem Blick in den Spiegel war ich durchaus zufrieden. Der vordere Ring zeichnete sich unter dem Schal zwar noch leicht ab, aber wirklich nur noch ganz leicht, wenn man genau hinsah. Das Halsband selbst war nicht mehr zu sehen und bis auf die beiden Ringe auch kaum mehr zu erahnen, wenn man sich den Schal ein paar Mal um den Hals warf. Allerdings spürte ich natürlich auch unter dem Schal den Halsreif weiterhin, auch wenn man diesen nicht mehr sehen konnte. Der Druck auf meinen Hals erinnerte mich durchaus daran, dass ich auch mit den neuen Kleidern Ahmeds „Hausmädchen“ blieb.

Als Ahmed später hereinkam und mich im neuen Outfit sah, war er begeistert. „Du siehst toll aus, liebe Caro!“ flirtete er.

„Allerdings“ so fuhr er weiter fort „darfst Du die Schals nur tragen, wenn ich es Dir erlaube. Ohne Genehmigung ihres Hausherrn ist es einem Hausmädchen nicht erlaubt, ihr Halsband zu verdecken. Das Halsband ist für ein Hausmädchen schließlich ihr Erkennungszeichen.“

O weh, das war dann schon wieder deutlich weniger romantisch. Ich lernte sehr schnell, dass er mich praktisch von einem Moment auf den anderen von seiner lieben Freundin in den Status eines rechtlosen Hausmädchens versetzen konnte. Der Druck auf meinen Hals und meinen Intimbereich erinnerten mich auch ständig daran, dass letzteres mein Status hier war.

Meine gute Laune war nach diesen Worten schon wieder deutlich gedämpft, dennoch versuchte ich, mich mit der Situation zu arrangieren und mich über die schönen Dinge – wie z. B. meine neuen Kleider – zu freuen. Etwas Anderes blieb mir eh nicht übrig. Ohne Pass und nur noch 10 Rial in der Tasche hätte ich nicht gewusst, wie ich aus dieser Stadt und damit meinem Hausmädchenstatus hätte entkommen können.

In der Zwischenzeit fuhr Ahmed aber mit wieder sanfter Stimme fort:
„Aber nachdem ich finde, dass der Schal toll zu Deinem neuen Kleid passt, darfst Du ihn heute Nachmittag anbehalten.“

Dabei gab er mir noch einen dicken Kuss. Naja, das war doch zumindest schon mal ein bisschen was.



Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Rundfahrt und trotz der Hitze auch einen kleinen Rundgang durch das Städtchen.

Etwas unangenehm war es mir schon, mit einem Halsband und einem Keuschheitsgürtel in der Öffentlichkeit herumzulaufen. Aber zumindest verdeckten meine neuen Kleider und der Hijab, gegen den ich meinen Schal in der Zwischenzeit getauscht hatte, meine demütigenden Utensilien relativ gut. Ohne den Hijab und die neuen Kleider wäre ich vermutlich vor Scham gestorben. Aber so versuchte ich zumindest den Eindruck zu erwecken, dass ich eine ganz normale Touristin wäre. Allerdings fiel mir auch auf, dass es hier in Al Kharsun keine Touristen gab, daher war dieser Versuch vermutlich völlig untauglich. Aber egal, Hauptsache, die Leute, die uns begegneten, konnten meine demütigenden Utensilien nicht sehen.

In der Mitte von Al Kharsun befand sich ein großer Marktplatz und an dessen Seite eine hübsche Moschee, die ich schon von den Bildern kannte. Um den Marktplatz herum gab es eine kleine Altstadt mit verwinkelten Gassen, in denen man sich vermutlich hätte verlaufen können. Ahmed erzählte mir, dass Al Kharsun schon über 1000 Jahre alt sein. Manche Häuser in der Altstadt sahen auch so aus. Es gab auch noch einige Reste der Stadtmauer, welche das Städtchen wohl einst umschloss. So wie mein Keuschheitsgürtel nun etwas Anderes umschloss… Von den Stadtmauertoren war aber nichts mehr zu sehen, diese waren wohl wie in vielen anderen Städten dem Straßenbau zum Opfer gefallen.

Ahmed erzählte mir weiter, dass seine Familie früher auch über Generationen in einem Haus in der Altstadt gewohnt habe, in einer Gasse nicht weit vom Marktplatz.

Auf dem Platz war auch nicht viel los, in den Cafés um den Platz herum saßen einige Leute, zumeist Männer, und tranken dort Tee oder Kaffee. Der Platz selbst war leer, nur ein paar einzelne Menschen liefen über diesen. Es war auch viel zu heiß, um länger dort stehenzubleiben. Ahmed erzählte mir, dass früher auf dem Platz Sklaven und Sklavinnen verkauft wurden, aber diese Zeiten waren zum Glück vorbei. Keine Ahnung, warum er mir das erzählte, aber es war wirklich gut, dass diese Zeiten vorbei waren. Zugegebenermaßen fühlte ich mich mit dem Metallband um meinen Hals aber auch fast wie eine Sklavin. Etwas mulmig war mir auch zu Mute, als ich daran dachte, dass hier an diesem Ort vor ein paar hundert Jahren noch Menschen verkauft wurden, vermutlich auch junge Frauen so wie ich. Wie gesagt, gut, dass diese Zeiten vorbei waren.

Ahmed bot mir auch noch an, am Marktplatz einen Kaffee zu trinken. Das wollte ich dann aber nicht. Zum einen war ich mir doch nicht ganz sicher, ob von meinem Halsband wirklich nichts zu sehen war, zum anderen fröstelte es mich trotz der Hitze etwas, wenn ich daran dachte, dass hier an diesem Ort einmal ein Sklavenmarkt war. Das stand auf keinem der Bilder, die ich im Internet von der Moschee und dem Marktplatz gesehen hatte.


Nach diesem kleinen Rundgang durch die Altstadt fuhren wir weiter.

Zunächst fuhren wir hinunter zum Hafen. Dieser befand sich etwas unter- und außerhalb der Innenstadt. Wie ich bereits auf den Bildern zuhause gesehen hatte, lag die Stadt selbst auf einem Hochufer ca. 30 Meter oberhalb des Meers. Zum Hafen führte eine recht steile Straße hinunter. Allzu viel war aber auch dort nicht los. Ein paar Boote lagen im Hafen, es gab eine kleine Bar und zwei kleine Fischrestaurants, aber auch dort war um diese Uhrzeit nicht viel los. Wir tranken am Hafen einen Kaffee und kehrten dann wieder zurück in die Stadt. Zum Glück schien auch dort niemand meine peinlichen Utensilien bemerkt zu haben.

Als wir wieder in die Stadt hineinfuhren, erzählte mir Ahmed noch, dass auch hier früher ein großes Stadttor gestanden habe. Durch dieses hatten dann wohl alle Reisenden, die im Hafen ankamen, die Stadt betreten. Das Tor sei dann aber vor ca. 100 Jahren abgerissen worden, heute war davon nichts mehr zu sehen, lediglich ein paar Stadtmauerreste standen noch links und rechts der Straße. Eigentlich schade. Andererseits war ich auch froh um die Autostraße, bei der Hitze hätte ich nicht den Berg vom Hafen zur Stadt hinauflaufen wollen. Mit den Reisenden damals hätte ich nicht tauschen wollen.

Außerhalb der Altstadt kamen wir auch am Palast des Emirs vorbei, allzu sehr interessierte mich dieser aber nicht. Viel mehr war ich an der Universität interessiert, bei der wir ebenfalls einen Stopp einlegten.

Bei dieser handelte es sich um ein neues mittelgroßes, im arabischen Stil gebautes zweistöckiges Gebäude in einem der Vororte von Al Kharsun. Umgeben war das Gebäude von einer kleinen, aber schön gepflegten Parkanlage. Studenten sah ich keine, aber das Semester hatte ja schließlich auch noch nicht angefangen.
Ahmed meinte, dass wir später nochmal hierherkommen würden.

Ich fragte Ahmed auch, ob er im nächsten Semester auch dort studieren würde. Aber er antwortete mir, dass sein Studium nunmehr beendet sei und er nunmehr im Betrieb seines Vaters anfangen würde. Auf meine Frage hin, was dies denn für ein Betrieb sei, erwiderte er mir, dass seine Familie ein paar Gasfelder außerhalb der Stadt besitzen würde und das Management dieser Felder die Hauptaufgabe des Familienunternehmens sei. Nachdem die Einnahmen aus den Gasfeldern wohl recht auskömmliche waren, hatte es auch seine Familie zu einem gewissen Wohlstand gebracht. Das hatte ich tatsächlich bereits sehen können, wobei das Wort „gewisser“ wohl deutlich untertrieben war. Wie reich die Familie tatsächlich war, konnte ich nicht einschätzen.

Es gab auch noch ein paar weitere Vororte, hier gab es aber nicht viel zu sehen und so fuhren wir danach wieder zurück nach Hause.


Dort war es auch schon bald Abendessenszeit. Ich fühlte mich mit den neuen Kleidern durchaus etwas wohler am Tisch, auch wenn Ahmeds Familie sicher wusste bzw. erahnen konnte, dass ich unter den neuen Kleidern nach wie vor genauso verschlossen war wie beim Frühstück oder gestern Abend.

Erneut fragte ich mich, was dies für ein seltsames Land war, in dem die Freundin des Sohnes mit einem Halsband und einem Keuschheitsgürtel mit am Tisch saß und niemand sich darüber zu wundern schien.


Nach dem Abendessen verbrachte ich noch etwas Zeit mit Ahmed und dann „durfte“ ich wieder meinen Platz an der rechten Seite des Betts einnehmen. Den Schal musste ich natürlich vor dem Zubettgehen wieder ablegen, so dass mein silbernes Halsband wieder in “vollster Pracht“ zum Vorschein kam. Wie gerne hätte ich den Schal auch nachts anbehalten, aber Ahmed lehnte dies kategorisch ab. So fand die Kette an unserem Bett wieder ihre Verbindung mit meiner Halsfessel, während Ahmed meinen Schal in den Schrank legte, für mich unerreichbar weit weg.

Als das Schloss hinter meinem Hals zuschnappte, bekam ich doch wieder feuchte Augen. Der Tag heute war schön gewesen, aber angekettet hier in diesem Bett zu liegen, war deprimierend. Warum tat Ahmed mir dies an? Ich hatte doch nichts getan und hätte auch nicht gewusst, welche „Dummheiten“ ich des Nachts hätte tun sollen. Ohne Geld und Pass hatte ich doch eh keine Chance, von hier zu fliehen und andere Männer kannte ich auch nicht, falls er dies gemeint haben sollte. Ich liebte doch nur ihn und er liebte mich auch, oder etwa nicht?

Als ich so dalag, fragte ich mich auch, ob ich wohl die erste war, die hier so hilflos gefesselt in Ahmeds Bett lag oder ob es auch vor mir schon „Hausmädchen“ in diesem Bett gegeben hatte…

Es war aber niemand da, der mir diese Frage beantwortet hätte, und so wartete ich auch am zweiten Abend hier in diesem Bett auf Ahmed.

Über den Rest des Abends hülle ich den Mantel des Schweigens, aber jeder kann sich vorstellen, dass ich auch in der zweiten Nacht in Ahmeds Bett wieder von meinem Keuschheitsgürtel erlöst wurde…

15. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von DrSimon am 10.06.23 16:06

Als Einsteiger darfst du glaube ich deine Beiträge nicht nachträglich editieren.

Du kannst bei den Admins den Antrag stellen auf Statusänderung als "Story-Writer". Dann darfst du auch deine Beiträge editieren.
16. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von 8ball am 11.06.23 08:07

Tolle Story und gut geschrieben. Gibt es ein Inhaltsverzeichnis bzw. wieviele Kapitel soll es geben?
17. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.06.23 08:07

Ein Datum der Hoffnung (20. September)


So war auch der zweite Tag in Al Kharsun nicht so schlecht zu Ende gegangen, was mich einigermaßen darüber hinwegtröstete, dass ich wieder die ganze Nacht angekettet blieb.

Auch am nächsten Morgen verwöhnte mich Ahmed wieder, zunächst im Bett und dann, indem er ein wohltuendes Sprudelbad gönnte. Ich war trotz meines Stahlbands, das weiterhin meinen Hals zierte, wieder im Status „Freundin Caro“ angekommen. So genoss ich diese, wenn auch zu kurze, Zeit in der Badewanne. Gerade das Gefühl, „untenrum“ nicht eingeengt und verschlossen zu sein, war extrem wohltuend und der Schaum und wohlriechende Öle umschmeichelten meine Hüfte und meinen Unterleib. So kletterte meine Laune auch wieder 2 Etagen nach oben.



Ansonsten gewöhnte ich mich in den nächsten Tagen doch langsam an meinen Status als “Hausmädchen“-Freundin. Ich kann zwar nicht sagen, dass der Keuschheitsgürtel bequemer geworden wäre, aber irgendwie gewöhnte ich mich an den Druck und die ständige leichte Erregung.

Auch war es mir nach wie vor peinlich, wenn mich Ahmeds Familie so verschlossen sah. Zumindest erlaubte mir Ahmed das Tragen eines Schals, wenn wir beim gemeinsamen Essen zusammensaßen, so dass ich mein Halsband nicht mehr direkt zeigen musste. Dies machte die Sache etwas besser. Wenn ich Ahmeds Mutter in der Küche half, setzte ich meist einen meiner neuen Schleier auf, diese waren zum Arbeiten besser geeignet als die Schals und erfüllten auch ihren Zweck.

Wenn ich mit Ahmed allein war, bestand er dagegen immer öfter darauf, dass ich meine Schals abnahm. Er wolle das Schmuckstück an seinem Schmuckstück sehen, wie er es nannte. Peinlich war dies schon, aber nachdem mich Ahmed auch schon nur mit Halsband kannte, gewöhnte ich mich auch langsam daran. Ändern konnte ich ja eh nichts, soweit ich nicht versuchen würde, mich aus diesem Emirat abzusetzen. Aber für solche Gedankenspiele hatte ich momentan keine Kraft und die Ahmeds Anziehungskraft auf mich war auch noch längst nicht erloschen. So akzeptierte ich meinen Status hier in Wadi-Kharsun von Tag zu Tag mehr.

Selbst an die Kette in unserem Bett gewöhnte ich mich. Ja, so komisch es klingt, nachdem das Anketten immer den schönsten Teil des Tages einläutete, freute ich mich nach ein paar Tagen irgendwie sogar auf das abendliche „Klick“ an meinem Halsband. Außerdem läutete dieses auch die Zeit ein, in dem ich den Keuschheitsgürtel zumindest für ein paar Stunden abgenommen bekam.


Da der Keuschheitsgürtel aber auch nicht komfortabler und auch die Druckstellen langsam aber sicher unangenehmer wurden, fragte ich mich immer öfters, wann ich das Ding endlich endgültig loswerden durfte. Ahmed hatte bei meiner „Einkleidung“ ja versprochen, dass ich diesen nur ein paar Tage tragen müsse. So nahm ich am fünften Tag meines Aufenthalts in Al Kharsun all meinen Mut zusammen und fragte Ahmed, wie lange ich den Keuschheitsgürtel denn noch anbehalten müsse.

Ahmed sagte zunächst nichts, zog dann aber sein Handy heraus und tippte ein paar arabische Schriftzeichen ein, die ich nicht lesen konnte. Einen Moment später öffnete sich eine Internetseite, welche wiederum auf Arabisch war. Ich konnte wiederum nichts lesen, sah auf Ahmeds Handy jedoch zwischen all den arabischen Schriftzeichen eine Zahl: 26.09.2023.
Ahmed stecke das Handy wieder ein, zog ein Grinsen auf und gab mir die erwartete Antwort: „Am 26. September, Liebling.“ Das war in sechs Tagen. Ich verstand nur Bahnhof, aber auf meine Frage, warum gerade da und nicht früher, bekam ich keine Antwort. Ich stand ziemlich bedröppelt da und verstand gar nichts mehr. Dabei hatte ich doch inzwischen einen Bachelor-Abschluss der Uni Hannover in der Tasche, fühlte mich aber Dumm wie ein Schulmädchen.

Beim Gedanken an das Ding zwischen meinen Beinen spürte ich auch den Druck auf meine intimsten Stellen wieder deutlicher. Dies führte dazu, dass mir die Aussicht darauf, weitere 6 Tagen in diesem Ding eingeschlossen zu sein, unglaublich lang vorkam. So fragte ich Ahmed, ob wir die Sache nicht abkürzen könnten und er mich nicht vielleicht wenigstens ein oder zwei Tage früher entlassen könnte. Dabei schmiegte ich mich an seine Schulter und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Normalerweise kam ich mit dieser Masche bei meinen Freunden immer zum Ziel. Aber nicht bei Ahmed, nicht dieses Mal. Er antworte nur kurz „Nope“. Damit war die Diskussion beendet und ich kannte Ahmed inzwischen gut genug, dass eine weitere Diskussion sinnlos war.

So ergab ich mich meinem Schicksal und ertrug meine stählerne Unterwäsche weiter, eine Wahl hatte ich ja nicht.



So vergingen weitere, quälend langsame Tage in Al Kharsun, denn ich konnte den 26. September kaum erwarten. Zwei Tage vorher, also am 24. September versuchte ich nochmals mit all meinem Charme eine Verkürzung meiner Zeit mit der stählernen Unterwäsche. Aber wieder ohne Erfolg. Immerhin teilte mir Ahmed nach einem erneuten Blick auf sein Handy mit, dass es bei übermorgen, also dem 26. September, bleiben würde.

Das schelmische Grinsen in seinem Gesicht gefiel mir aber nicht, immerhin ging es um den mir verwehrten Zugang zu meinen intimsten Stellen.
Darum, dass es doch meine Entscheidung war, ob und wem ich Zugang zu meinem Heiligtum gewährte. Ahmed war hier allerdings ganz anderer Ansicht gewesen bzw. war es immer noch. Er meinte, dass ein Hausherr hier in Al Kharsun sehr wohl darüber bestimmen könnte, ob und mit wem ein Hausmädchen intim werden dürfte.

Was für eine demütigende Regel, an der ich zumindest in den nächsten zwei Tagen nichts ändern konnte.

Auch verstand ich immer noch nicht, was es für einen Unterschied machen sollte, ob er mir den Keuschheitsgürtel heute oder übermorgen abnahm.
Ich hätte nicht gewusst, mit wem ich in den nächsten zwei Tagen hätte intim werden sollen, ich kannte hier doch eh niemanden außer Ahmed und seine Familie. Auch dieses Argument beeindruckte Ahmed jedoch nicht, auch am 24. Und am 25. September ersparte er mir den Keuschheitsgürtel nicht.

So musste ich noch zweimal schlafen – soweit wir zum Schlafen kamen -, bis endlich der 26. September kam.

18. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Lady v. gummifett am 11.06.23 15:07

Die Geschichte ist gut 👍 und ich könnte mir eine große Geschichte vorstellen
19. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 11.06.23 16:06

Man merkt nicht dases deine 1 Story ist bisher wirklich eine tolle Story
20. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.06.23 18:52

@8Ball

Vielen Dank, freut mich, wenn Dir die Geschichte gefällt. Deine Frage kann ich aber leider noch nicht beantworten. In meinem Kopfkino gehen noch ein paar Ideen um, aber im Grunde tippe ich einfach drauf los. Das nächste Kapitel für den 26. September habe ich schon entworfen, danach gibt es aber noch nichts weiter... Bin ehrlich gesagt selber neugierig, wie es weiter geht... Eigentlich hat Caros Leidensweg gerade erst begonnen. Andererseits habe ich auch nicht vor, hier eine Ewigkeitsstory zu schreiben, das würde vermutlich irgendwann langweilig werden...

Update: Inzwischen gibt es ein Inhaltsverzeichnis. Allerdings nur für die Vergangenheit. Ob und wie viele Kapitel noch dazukommen, kann ich weiterhin nicht sagen.

@Windelmeister

Vielen Dank, freut mich, wenn Dir die Geschichte bis hierher gefällt.

@ Lady v. Gummifett

Vielen Dank. Tatsächlich bin ich etwas überrascht, dass auch Frauen meine Männerphantasien lesen.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Leserinnen für diese doch ziemlich sexistische Geschichte zu entschuldigen...

Auch frage ich mich, ob ich mit meinem Projekt, eine Handlung (die es hier so ähnlich schon öfters und besser erzählt worden ist) mit einer stärkeren emotionalen Note zu versehen und das ganze aus Sicht der jungen Frau zu erzählen, nicht zwangsläufig Schiffbruch erleiden muss. Schließlich kenne ich als Mann die weibliche Psyche nicht und lege daher Caro wohl ziemlich viele Worte in den Mund und Gedanken in den Kopf, die eine Frau wohl so niemals sagen/denken würde...

Das Gute ist nur, dass die meisten männlichen Leser diese Fehler ebenso wie ich nicht sehen können...

21. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.06.23 18:58

Der Arztbesuch (26. September, Teil 1)


Am Morgen des 26. September war ich guter Laune, denn ich wusste ja, dass heute der Tag des Abschieds von meiner stählernen Unterwäsche war.

So machte die morgendliche Kuscheleinheit mit Ahmed gleich noch mehr Spaß und ich genoss das ausgiebige Schaumbad danach noch mehr als in den Tagen zuvor.

Und tatsächlich, als ich aus der Wanne stieg, machte Ahmed keine Anstalten, mich wieder in den Keuschheitsgürtel einzuschließen.

Mein Herz hüpfte vor Freude und so nahm ich mir einen meiner Slips und zog diesen das erste Mal seit fast 2 Wochen direkt über meinen intimen Stellen an. Im ersten Moment war dies ein fast ungewohntes Gefühl, aber ich gewöhnte mich schnell wieder an diesen „Normalzustand“. Aber ja, das fühlte sich gut an.

Ich benutze zur Feier des Tages auch etwas Lippenstift und etwas, wenn auch dezente, Schminke.

So prächtig gelaunt fragte ich Ahmed, was wir heute so machen würden. Ich war voller Tatendrang.
„Wir haben heute um 11 Uhr einen Arzttermin, also solltest Du Dich langsam fertigmachen“ erwiderte mir mein Freund.

Was für ein Arzttermin? Ich wusste von keinem Arzttermin. Und warum „wir“? Und warum heute, dem Tag, den ich schon fast „Freiheitstag“ taufen wollte?

Eine Antwort bekam ich aber nicht und so machte ich mich wie geheißen frisch. Meine Hosen hatte ich ja immer noch nicht zurück, aber so zog ich zumindest eines meiner „alten“ Kleider raus. Es war ein orangefarbenes, mittellanges, figurbetonendes Kleid. Ich hatte ja zumindest untenrum nichts mehr zu verdecken. Dazu wählte ich ein paar Schuhe mit dezenten Absätzen.

„Wow, Du siehst heute aber schick aus“ beglückwünschte mich Ahmed zu meiner Kleiderwahl. Ich schwang mir noch einen hübschen Schal um den Hals und betrachtete mich im Spiegel. Ich sah – vielleicht abgesehen von einer kleinen Wölbung unter dem Schal – wieder wie eine schicke, hübsche, junge Frau aus (die ich ja eigentlich auch war).

Ahmed nahm mich an der Hand und wir fuhren mit dem SUV seiner Familie in die Stadt. Unterwegs hielten wir noch beim örtlichen Postamt. Ahmed bat mich, im Wagen sitzen zu bleiben, was ich auch gerne tat, schließlich war es draußen schon wieder sehr heiß. Nach ein paar Minuten kam er wieder aus dem Amt heraus und brachte – soweit ich dies im Rückspiegel erkennen konnte – ein großes Paket mit, das er in den Kofferraum stellte. Was für ein Paket das war, interessierte mich nicht groß und Ahmed sagte auch nichts dazu.

Dann ging es weiter einen der nördlichen Vororte der Stadt. Da das Städtchen ja nicht besonders groß war, dauerte auch die Weiterfahrt nicht besonders lange. Dort hielten wir vor einem Gebäude, in dem sich offensichtlich eine Arztpraxis befand. „Dr. med. Fatima Kumar, Gynäkologin“ stand in arabischen und erstaunlicherweise sogar in lateinischen Lettern auf einem Schild neben dem Eingang.

Wir traten ein und wurden von einer jungen Ärztin in einem weißen Kittel empfangen. Die Ärztin musste so um die 30 Jahre alt sein und trug über die Haare einen hübschen luftigen Schleier. Sie stellte sich als eben diese Frau Dr. Kumar vor und führte uns in ein Behandlungszimmer. Dort stand ein Gynäkologiestuhl, wie ich ihn auch von meinen Frauenarztbesuchen in Deutschland kannte. Was dieser unangekündigte Termin sollte, fragte ich mich aber schon. Ich war vor meiner Abreise zuhause in Deutschland noch bei meiner Frauenärztin gewesen, so dass es eigentlich überhaupt keinen Grund gab, schon wieder eine Gynäkologin aufzusuchen.


Freundlich bat mich Frau Dr. Kumar, mich doch bitte untenrum auszuziehen. Ich kannte das Procedere ja aus Deutschland und so kam ich dieser Bitte, wenn auch immer noch mit einer gehörigen Portion Verwunderung, nach. Ahmed blieb im Zimmer, was mich doch auch etwas verwunderte, aber vielleicht war dies in Arabien so Sitte. In diesem Land würde mich nichts mehr wundern.

Es folgte eine eingehende Untersuchung, dann trat die Gynäkologin einen Schritt zurück und teilte Ahmed mit: „Mit Ihrem neuen Hausmädchen ist alles in bester Ordnung. Sie werden sicher noch viel Freude an ihr haben.“ Ich hoffte, dass ich mich verhört hatte und die Ärztin das nicht wirklich gesagt hatte.

Danach half sie mir aus dem Stuhl, nahm ich an der Hand und führte mich in ein anderes Zimmer. Meinen Slip gab sie mir seltsamerweise nicht zurück.
22. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Marenoir am 12.06.23 12:38

Eine spannende Geschichte.

Frau darf gespannt sein, was im Zimmer nebenan auf Caro "wartet".... aber ich würde vermuten, dass sie dort von Frau Doktor fixiert wird, um eine schmerzhafte Behandlung nicht unkooperativ zu stören...

23. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.06.23 19:36

Zitat
Eine spannende Geschichte.

Frau darf gespannt sein, was im Zimmer nebenan auf Caro \"wartet\".... aber ich würde vermuten, dass sie dort von Frau Doktor fixiert wird, um eine schmerzhafte Behandlung nicht unkooperativ zu stören...



Die geübte Leserin weiß natürlich schon, wo der Hase hinläuft... Schmerzhaft? Naja, bisher musste unsere Caro mehr psychische als physische Schmerzen erleiden. Solange sie keine Dummheiten macht, wird das vermutlich auch so bleiben...
24. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.06.23 19:58

Das Paket (26. September, Teil 2)


Das andere Zimmer war nicht besonders gemütlich eingerichtet, in der Ecke stand lediglich ein einfacher Stuhl und ein ebenso einfacher Tisch.
Weitere Möbel konnte ich nicht erkennen. Dafür standen aus der Wand diverse Metallringe in verschiedenen Höhen hervor. So ein Zimmer hatte ich bei meiner Frauenärztin in Deutschland noch nie gesehen. Da ich bereits Erfahrungen mit Metallringen hatte, schwante mir Böses.

Meine schlimmen Vorahnungen sollten sich schnell bewahrheiten:

Frau Dr. Kumar führte mich zu einem der Metallhaken, welcher in etwa in der Höhe meiner Schulter in der Wand eingelassen war. Dann zog sie mir mit geschickten Griffen meinen Schal aus. Dass sich unter meinem Schal ein Halsband aus Metall befand, schien sie nicht zu überraschen, vielleicht hatte sie dieses bei der Untersuchung zuvor auch bereits bemerkt. Mir war es trotzdem sehr unangenehm, dass sie dieses nun sah.

Die Frauenärztin sagte auch nichts dazu, sondern nahm zu meiner Überraschung eine kurze Kette, zog diese durch den Ring an der Wand, vor dem ich stand, und danach durch den hintern Ring an meinem Halsband und verband die Enden dann mit einem Vorhängeschloss. Klick.

Wir wurde ganz anders. Da stand ich nun also ohne Slip mit meinem Halsband angekettet an der Wand im Nebenzimmer einer Arztpraxis irgendwo im Oman.

Ich bekam eine leichte Panik. Meinen schönen Schal legte die Ärztin auf den Tisch. Ich wünschte ihn mir zurück, zumindest wollte ich mein Halsband wieder verdecken. Obwohl ich eigentlich wusste, dass dies sinnlos war, versuchte ich, mich nach vorne zu beugen, um mir diesen wieder zu nehmen. Aber die Kette war so kurz, dass ich keine 30 Zentimeter weit kam. Der Schal war für mich unerreichbar. Meine Panik wurde noch ein kleines Stückchen größer.

„Tut mir leid, Caroline. Aber zu Deiner eigenen Sicherheit ist das leider nötig“ versuchte mich die Frau Dr. Kumar zu beruhigen. Danach verließ sie das Zimmer.

Ich war verwirrt und verängstigt zugleich. Warum hatte mich die Frauenärztin hier angekettet? Was hatte sie mit mir vor?
Was war das hier für eine seltsame Untersuchung?

Ich sah Ahmed, der inzwischen ebenfalls eingetreten war, mit Tränen in den Augen an und bat ihn, dass er mich befreien sollte. Ich wollte nach Hause, weg von diesem schrecklichen Ort.
Tatsächlich hatte ich Angst vor dem, was die Frauenärztin mit mir machen würde, wenn sie zurückkam. Ohne Grund hatte sie mich bestimmt nicht hier angebunden.

Ahmed machte jedoch keinerlei Anstalten, mich zu befreien. Stattdessen gab er mir einen Kuss und meinte:
„Keine Sorge, Liebes, es dauert nicht lange und dann bringe ich Dich nach Hause.“

Das beruhigte mich aber auch nicht. Was dauerte nicht lange? Wusste Ahmed, warum mich die Frauenärztin hier angekettet hatte?

Statt mich zu befreien verließ auch Ahmed das Zimmer. Ich war nun ganz allein, angekettet an der Wand, in diesem schrecklichen Zimmer. Erneut stieg eine leichte Panik in mir auf.


Zumindest kam Ahmed schon kurz darauf zurück. Etwas erleichtert war ich doch, dass ich nicht mehr allein hier in diesem Zimmer sein musste. Weiterhin konnte ich mich aber keine 30 Zentimeter von meinem Platz wegbewegen.

Ahmed hatte ein Paket dabei. Vermutlich war es das gleiche Paket, das er vorher im Postamt abgeholt hatte. Auf dem Paket waren chinesische und arabische Schriftzeichen aufgedruckt, lesen konnte ich beide nicht.

„Heute früh angekommen, die omanische Post arbeitet wirklich selbst hier in Provinz super zuverlässig“ teile mir Ahmed freudestrahlend mit. Angesichts meiner aktuellen Situation wusste ich aber nicht, ob dies auch für mich ein Grund zur Freude war.

Eher nicht.

Ahmed stellte das Paket auf den Tisch und öffnete es.

Ich warte, was als nächstes passierte, etwas anderes konnte ich ja sowieso nicht tun.

Ahmed öffnete also das Paket und zog etwas heraus und legte es auf den Tisch – wie ich schnell erkannte, war es ein neuer Keuschheitsgürtel!

Für mich brach eine Welt zusammen.

Hatte Ahmed mir nicht versprochen, dass heute mein letzter Tag in diesem Keuschheitsgürtel sein würde?

Dicke Tränen kullerten wieder aus meinen Augen.

Ich wollte mich setzen, aber die Kette an meinem Halsband erinnerte mich sofort daran, dass mir dies unmöglich war.

Mehr denn je wollte ich weg von hier.

Aber dies ging erst recht nicht.

Stattdessen schob Ahmed den Tisch samt Keuschheitsgürtel und Schal direkt vor mich.

Danach setzte sich Ahmed auf den Stuhl und gab mir kurz Zeit, mich zu „erholen“.

Während er gemütlich auf dem Stuhl saß, musste ich weiter an der Wand stehen und konnte mich weiterhin nicht vom Fleck bewegen. Nicht einmal den Schal, der keine zwei Meter vor mir lag, konnte ich erreichen.

Nachdem sich der erste Schock etwas gelegt hatte, sah ich mir das Ding auf dem Tisch etwas genauer an.

Und erschrak noch mehr. Denn auf dem Keuschheitsgürtel, genauer gesagt auf dem Schrittband war ein massiver Dildo montiert.
Dieser hatte irgendwie Ähnlichkeiten mit Ahmeds „bestem Stück“ in erigiertem Zustand.

Ich war bestimmt nicht prüde und hatte auch zuhause auch schon mal einen Vibrator ausprobiert.

Aber die Vorstellung, dass ein solcher Dildo an einem Keuschheitsgürtel in mir verschlossen werden sollte, war doch etwas ganz anderes. Ganz klein war das Ding auch nicht, wie so ein bestes Stück des Mannes eben ist, wenn Frau ihn genug erregt hat.

Dieses Ding sollte wohl in mich hinein.

Das konnte doch nicht Ahmeds Ernst sein?

Ich konnte nicht mehr klar denken, dennoch versuchte ich, das den Keuschheitsgürtel vor mir noch ein wenig zu betrachten. Wegschauen war ja auch unmöglich. Der Gürtel war durchaus kunstvoll gefertigt und glänzte silberfarben. Die Bänder waren gepolstert. Statt zweier Ketten hatte dieser Keuschheitsgürtel ein massives Metallband, welches hinten mit dem Hüftband verbunden war. Dort wo wohl mein Poloch unter dem Gürtel liegen sollte, war ein etwas größeres Loch zu sehen. Ansonsten sah der Gürtel doch ähnlichem dem aus, den ich gestern – wie ich hoffte für immer – abgelegt zu haben.

Ich war kreidebleich und brachte kein Wort mehr heraus. Der Tag, welcher so gut begonnen hatte, hatte sich innerhalb von Minuten in den schlimmsten Albtraum meines Lebens verwandelt.

Ich hatte genug von dem schrecklichen Ding gesehen und wandte mein Blick zu Ahmed. Irgendwie hoffte ich noch immer, dass dies alles nur ein böser Scherz war.

Dass er mich jetzt befreien würde und wir einfach nach Hause fahren würden. Ohne das schreckliche Ding auf dem Tisch vor mir.

Aber dem war nicht so.


Ahmed hatte anscheinend bemerkt, dass ich mit der „Inspizierung“ des Gürtels fertig war. Meine Gesichtsfarbe verriet ihm vermutlich auch, dass ich verstanden hatte, was mir bevorstand.

Er erhob sich von seinem Stuhl, streichelt mir über die Wange, gab mir einen Kuss und rief dann nach der Gynäkologin: „Frau Dr. Kumar, kommen Sie bitte?“

Kurze Zeit später kam die Gynäkologin wieder herein, betrachtete kurz den Keuschheitsgürtel auf dem Tisch und sagte zu Ahmed: „Ok, fangen wir an.“

Ob ich auch damit einverstanden war, dass wir „anfingen“, fragte sie dagegen nicht.

Offensichtlich wusste sie – im Gegensatz zu mir - schon Bescheid, was mich erwartete. Sie schien auch nicht überrascht zu sein von dem Gebilde, welches da auf dem Tisch lag.

Ahmed nahm den Gürtel, zog mein Kleid nach oben und legte mir das Hüftband um die Taille. Oh, wie ich diese Berührung hasste! Er hielt die beiden Enden des Hüftbands vor meinem Bauch fest, währenddessen zog Frau Dr. Kumar das Schrittband zwischen meinen Beinen hindurch. Als der Dildo auf Höhe meiner Vagina war, bestrich Frau Dr. Kumar diese mit einer Creme und führte dann den Dildo vorsichtig in mich ein. Der Dildo war aus irgendeinem weichen, aber stabilen Kunststoff, tatsächlich hatte ich so ein Material noch nie vorher gesehen, geschweige denn in mir drin gehabt.

Auch wenn ich mich dagegen sträubte, dauerte es nicht lange und der Dildo war in mir verschwunden. Ich fühlte mich ausgefüllt und gedemütigt.
Natürlich kannte ich das Gefühl, „ausgefüllt“ zu sein. Aber diesmal war es ein Penis aus Kunststoff und nicht Ahmed oder ein anderer Mann, der mein Heiligtum ausfüllte. Vor allem steckte dieser nun gegen meinen Willen in mir.

Frau Dr. Kumar prüfte nochmals, ob der Dildo auch richtig saß und führte dann das Schrittband nach oben. Wie bei meinem alten Begleiter bedurfte es etwas Druck, um das Schrittband vorne dem Hüftband zuzuführen. Allerdings übertrug sich der Druck diesmal nicht außen, sondern in mich hinein. Dann machte es auch schon „Klick“ und der Gürtel war geschlossen.

Ich sah an mir herab, konnte aber kein Vorhängeschloss erkennen, welches eingeschnappt wäre. Es musste also einen anderen Schließmechanismus geben.

Das war aber eigentlich zweitrangig, denn zunächst fühlte mich gedemütigt wie nie zuvor in meinem Leben. Man hatte mir einen Dildo eingeführt und diesen mittels eines Keuschheitsgürtels in mir eingeschlossen. Was genau da in mir drin war, würde ich in Kürze erfahren.

Die schlimmste Demütigung war jedoch, dass das „Ding“ nunmehr in mir eingeschlossen war und ich dieses nicht selbst entfernen konnte. Ich wäre am liebsten sofort an Ort und Stelle im Boden versunken, aber das ging schon aufgrund der Kette an meinem Halsband nicht…

Ich schämte mich wie noch nie in meinem Leben. Dennoch blickte ich zu Ahmed. Er konnte doch nicht zulassen, dass die Frauenärztin mir das antat?

Mein Freund machte jedoch nicht die geringsten Anstalten zu protestieren oder mir zu helfen. Im Gegenteil sah er sehr zufrieden drein und betrachtete interessiert das schreckliche Ding, welches nun verschlossen um meine Hüfte lag.

Auch wenn ich immer noch keinen klaren Gedanken fassen konnte, so wurde mir doch schnell bewusst, dass es nicht die Idee der Frauenärztin gewesen war, mir diesen Keuschheitsgürtel anzulegen. Nein, mein Freund hatte dieses schreckliche Ding gekauft und mich mithilfe der Frauenärztin darin eingesperrt.


Frau Dr. Kumar überprüfte nochmals den Sitz des Keuschheitsgürtels, des Dildos und des Polochs und stellte dann wieder zufrieden an Ahmed gerichtet fest: „Alles sitzt perfekt, die Chinesen haben wirklich wieder mal beste Arbeit geleistet. Sie können Ihr Hausmädchen jetzt mitnehmen. Bitte warten Sie noch kurz, dann kann ich die Rechnung ausstellen. Ich gebe Ihnen auch noch ein paar Verhütungsmittel für Ihr Hausmädchen mit.“

Mit diesen Worten ließ sie mein Kleid wieder herunterfallen und ging aus dem Zimmer. Sie schien sich überhaupt nicht darüber zu wundern, dass ich nun mit einem Keuschheitsgürtel und einem Dildo ausgefüllt in ihrer Arztpraxis stand.

Ahmed folgte ihr aus dem Raum, ich blieb mit meiner neuen Unterwäsche an der Wand angekettet stehen. Ich spürte den Dildo in mir und fühlte mich elend und weinte bitterlich.

Wo war ich hier gelandet? Was hatte mir Ahmed angetan?

Erneut wollte ich weg von hier, soweit weg wie nur irgendwie möglich. Dabei konnte ich mich weiterhin keinen Schritt von der Wand entfernen, an der ich angekettet war.

Mir blieb nichts Anderes übrig, als hier stehenzubleiben. Ausgefüllt, verschlossen und gedemütigt. Viele, sehr viele Tränen vergoss ich, während ich allein in dem Nebenzimmer auf Ahmeds Rückkehr wartete.


Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit so an der Wand gestanden hatte – tatsächlich waren es aber wohl nur 10 Minuten gewesen – kam Ahmed wieder herein.

Er trocknete meine Tränen mit einem Tuch und gab mir erneut einen Kuss:
„So meine liebe Caro, alles erledigt, fahren wir nach Hause.“

Ich weiß nicht, ob ich so „nach Hause“ fahren wollte, aber hier in diesem schrecklichen Zimmer wollte ich auch nicht bleiben.

Allerdings kettete mich Ahmed auch nicht sofort los, sondern nahm zu meiner Überraschung aus seiner Hosentasche ein paar Handschellen. „Bitte lege Deine Hände hinter den Rücken, Caro.“ Ohne allzu viel nachzudenken – dazu war ich momentan eh nicht in der Lage – folgte ich dieser Anweisung und legte meine Hände hinter den Rücken. Kaltes Metall schloss sich um meine Hände, es machte zweimal „klick“ und meine Hände waren dort, wo ich sie nicht mehr gebrauchen konnte. Solange ich hier angekettet war, machte dies aber auch keinen großen Unterschied. Eigentlich machte gar nichts mehr einen Unterschied, schlimmer konnte diese Demütigung und dieser ganze Tag gar nicht mehr werden.

Dann nahm Ahmed den Schlüssel zu dem Schloss, das die Kette an meinem Halsband fixierte. Er öffnete das Schloss, fädelte die Kette aus den Ringen an der Wand und meinem Halsband, fädelte die Kette dann aber sofort wieder durch den vorderen Ring an meinem Halsband und verschloss die Kette mit dem gleichen Schloss wieder. „Tut mir leid, Caro, aber damit Du keine Dummheiten machst, bis wir zuhause sind, ist das leider notwendig“.

Meinen schönen neuen Schal legte Ahmed über seine Schulter.

Ehe ich mich versah, spürte ich einen kräftigen Zug an meinem Halsband und Ahmed zog mich an der Kette hinter sich her aus dem Zimmer hinaus. Der große Dildo in mir war bei jedem Schritt zu spüren und erregte mich trotz aller Niedergeschlagenheit irgendwie. Das Gefühl kam mir entfernt bekannt vor. So wie wenn Ahmed mich…

Allerdings war Ahmed nicht in mir, sondern zwei Meter vor mir und zog mich an einer Kette hinter sich her. Und das Ding in mir drin war eine Kunststoffnachbildung seiner Männlichkeit. Dennoch erregte mich diese bei jedem Schritt. Was mir wiederum furchtbar peinlich war.

Doch, die Demütigung konnte noch schlimmer werden.


Im Empfangsraum wünschten Ahmed und Frau Dr. Kumar sich noch einen schönen Tag und Ahmed bedankte sich nochmals für den schnellen Termin.

Die beiden schienen gut gelaunt, während dies für mich sicherlich der schrecklichste Tag in meinem Leben war. Und dabei war gerade erst Mittag.

Dann zog Ahmed mich an meinem Halsband weiter.

Die Frauenärztin warf mir noch ein „Bye, nice to meet you“ hinterher, ich wäre vor Scham am liebsten wieder im Boden versunken.


Zum Glück hatte er direkt vor der Tür geparkt, so dass mir ein längerer Gang in diesem Aufzug und mit dem Dildo zwischen meinen Beinen erspart blieb. Die wenigen Meter hatten aber auch schon ausgereicht, um mich wiederum leicht zu erregen.
Beim Gehen Ahmeds Männlichkeit zwischen den Beinen zu spüren war erregend und demütigend zugleich, vor allem, weil ich gar keine andere Wahl hatte als diese zu er-tragen.

Ahmed machte mir die Beifahrertüre auf – selbst konnte ich dies ja mit auf dem Rücken gefesselten Händen nicht mehr – ließ mich einsteigen und schloss dann die Türe wieder hinter mir. Die 10 Minuten Fahrt zurück zur Villa von Ahmeds Familie kam mir wirklich wie eine Ewigkeit vor und ich hoffte, dass mich niemand sehen würde. Zumindest spürte ich den Dildo beim Sitzen etwas weniger als beim Laufen.

Viel war tatsächlich nicht auf den Straßen los und so waren wir auch schnell wieder „zuhause“.

25. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von DrSimon am 12.06.23 21:01

👍👍👍

Vielen Dank.

Schöne Fortsetzung.

Die Geschichte nimmt an Tempo und Spannung zu.




26. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.06.23 21:01


Das Wunderwerk der Chinesen (26. September, Teil 3)


Dort stellte Ahmed das Auto in die Einfahrt und öffnete wieder meine Beifahrertüre.

Ich war mir nicht sicher, ob ich in diesem Zustand überhaupt aussteigen wollte.

Diese Frage stellte sich aber auch gar nicht, denn Ahmed schnallte mich ab und zog mich an der Kette an meinem Halsband aus dem Auto und dann ins Haus.

Wozu das notwendig war, verstand ich nicht, wohin hätte ich denn sonst gehen sollen in diesem Aufzug?

Ich fühlte mich wie eine Schwerverbrecherin, dabei hatte ich doch gar nichts getan.

Warum tat mein Freund Ahmed mir dies an? Wie konnte er so grausam sein?

Der Dildo in meinem Keuschheitsgürtel machte sich schon auf den wenigen Schritten von der Einfahrt zur Eingangstür wieder bemerkbar. Aber zum Nachdenken blieb mir auf der kurzen Strecke auch gar keine Zeit. Peinlich war mir die Erregung allerdings trotzdem.

Auch musste ich bei jedem Schritt daran denken, welche Form das Ding hatte, das mein Heiligtum ausfüllte.

Die perfekte Demütigung.

Wir durchschritten die Eingangshalle und gingen hinüber zu Ahmeds Flügel. Zum Glück war Ahmeds Familie anscheinend gerade nicht da, so dass mich niemand sah, als ich an der Kette hinter ihm herlaufen musste. Im Salon – den ich ja leider noch in unguter Erinnerung hatte – bat mich Ahmed wieder, mich zu setzen. Auf den gleichen Sessel, auf dem er mir vor knapp zwei Wochen eröffnet hatte, dass ich nunmehr sein „Hausmädchen“ sei. Er nahm die Kette zu meinem Halsband ab, meine Handschellen öffnete er aber nicht. „Zu meiner eigenen Sicherheit“, wie er meinte.

Dann begann er seine zweite Rede des Schreckens, welche mir wohl für immer in Erinnerung bleiben sollte.

„Also, liebe Caro, Du hast ja schon bemerkt, dass Du jetzt einen neuen Keuschheitsgürtel trägst. Im Gegensatz zum letzten ist dieser eine Maßanfertigung extra für Dich. Ein absolutes Hightech-Produkt aus China.
Ja, die Zeiten, in den die Chinesen nur billige Kopien herstellen konnten, sind längst vorbei. Heute kann man dort individuelle Maßanfertigungen auf dem neuesten Stand der Technik bestellen. Außerdem hat die Produktion in China auch den Vorteil, dass dort nicht gefragt wird, wofür das Produkt verwendet wird… Eine europäische oder amerikanische Firma würde vermutlich erst mal blöde Fragen stellen, diese verstehen auch unsere Kultur nicht. Jedenfalls ist dieser Keuschheitsgürtel in Punkto Sicherheit vermutlich inzwischen das Beste, was es auf der Welt gibt. Wie Du vermutlich bemerkt hast, hat diese Gürtel kein Vorhängeschloss, sondern ein Spezialschloss, welches nur mit einem Spezialschlüssel zu öffnen ist.“

Er zog einen kleinen, seltsam geformten Schlüssel aus seiner Hosentasche und hielt ihn vor mein Gesicht. Mir wurde übel bei dem Gedanken, dass dieser Spezialschlüssel nunmehr das Tor zu meiner heiligen Pforte war und dieser Schlüssel wieder nicht in meiner, sondern in Ahmeds Tasche war.

„Sollte man den Schlüssel doch einmal verlieren oder eine zusätzliche Sicherheitsoption wünschen, könnte man den Keuschheitsgürtel auch per App öffnen und verschließen, allerdings auch nur mit einem individuell verschlüsselten Code, den man sich aufs Handy schicken lassen muss. Absolut hacker-sicher. Diese Funktion ist aber aktuell deaktiviert.
Der Gürtel selbst ist aus einer speziellen Stahlmischung, die sich nur bei Temperaturen über 2.000 Grad zerstören lässt. Also unmöglich, solange jemand in dem Gürtel steckt. Ansonsten ist der Gürtel fein gepolstert, hierbei habe ich einen besonders feinen Stoff verwenden lassen, um Deine Haut zu schönen, meine liebe Caro.“

Ich konnte mein Glück ob so viel Sorge um mich kaum fassen…

„Kommen wir nun zum Innenleben des Gürtels. Mit dem Einsatz im Gürtel hast Du ja schon Bekanntschaft geschlossen und wie ich glaube, er scheint Dir gar nicht so schlecht zu gefallen.“

Bei diesen Worten wurde ich rot wie eine Tomate, anscheinend hatte Ahmed bemerkt, dass mich der Dildo trotz dieser schrecklichen Demütigung bei jedem Schritt erregt hatte.

„Jedenfalls ist der Dildo in Dir eine originalgetreue Abbildung meines besten Stücks im erigierten Zustand. Ich glaube, so was hast Du Dir schon gedacht.“

Ja, das hatte ich.

„Du darfst also, solange Du den Gürtel trägst, immer das Gefühl haben, dass Du mein Hausmädchen bist.
Der Dildo ist auf einer kleinen Schiene im Inneren des Gürtels fixiert, kann sich also etwas bewegen, wenn Du Dich bewegst. Auch ist der Dildo aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, eine Spezialanfertigung aus China. So kannst Du den Dildo auch im Arbeitsalltag tragen, ohne dass er Dich verletzten würde. Der Dildo ist dafür gemacht, dass er Dich 24h begleiten kann, wenn Du (beziehungsweise ich…) das möchte.
Dazu hatte der Dildo auch innen einen Hohlraum, durch den die Körperflüssigkeiten abrinnen können, man muss den Gürtel also – wie den alten – nicht ausziehen, wenn Du Pippi musst.
Aber der Gürtel kann noch viel mehr, er ist nämlich vollgestopft mit modernster chinesischer Technik. Und diese lässt sich wie ein handelsüblicher Vibrator per Handy steuern.“

Bei diesen Worten zog er sein Handy aus der Tasche und öffnete eine App.

„So kann der Dildo natürlich auch vibrieren, aber auch Elektroschocks abgeben, beides in Stufen von eins bis fünf…“

Ersteres kannte ich bereits von zuhause, aber der Gedanke an einen Elektroschock in meiner sensibelsten Gegend ließ mich doch erschauern.
Aber bevor ich den Gedanken noch fortführen konnte, spürte ich schon ein leichtes Vibrieren in meiner Vagina und kurz darauf einen Schock, der mich aufschreien ließ.

„Gut nicht?“ flirtete Ahmed. „Das war jeweils Stufe 1. Die weiteren Stufen werden wir bei Gelegenheit ausprobieren. Aber es kommt noch besser…“

Ich war eigentlich schon längst bedient und wollte gar nicht mehr hören.

„Natürlich kann man für die Vibrationen und Elektroschocks auch Programme einstellen, z. B. bestimmte Uhrzeiten oder Intervalle. Aber auch das ist heutzutage ja nichts Besonderes mehr.
Auch verfügt der Dildo über einen GPS-Sender, man kann den Keuschheitsgürtel bzw. dessen Trägerin im ganzen Oman und eigentlich weltweit punktgenau orten.
Auch kann man die GPS-Funktion mit der Elektroschock-Funktion koppeln. Man kann also z. B. verbotene Bereiche definieren, in denen die Trägerin einen Schock bekommt, falls sie dorthin gehen würde.“

Ahmed strahlte, ich wurde dagegen von Minute zu Minute blasser.

„Auch hinten hat der Keuschheitsgürtel ein paar Funktionen. Sicher hast Du gesehen, dass der Gürtel Deinem Poloch ein Loch hat, damit Du auf die Toilette gehen kannst.“

Ja, das hatte ich.

„Bitte stell Dich hin und ziehe Dein Kleid hoch.“

Ich hat wie geheißen, stand auf und krempellte mein schönes orangenes Kleid – so gut das eben mit gefesselten Händen ging - hoch, so dass mein neuer Keuschheitsgürtel zum Vorschein kam. Ahmed stellte mich vor einen der Spiegel im Salon. Im Spiegel sah ich die Rückseite meines Keuschheitsgürtels inklusive besagter Öffnung.

„Also schau her, Caro. Der Gürtel hat eine per App steuerbare Funktion, dass diese Öffnung verschlossen werden kann.“

Er drückte etwas in der App auf seinem Handy und ich musste mit Entsetzen feststellen, wie sich das Loch innerhalb einer Sekunde schloss. Dort, wo vorher noch das Loch war, war nunmehr nur noch silberglänzendes Metall zu sehen. Er drückte wieder auf sein Handy und das Loch öffnete sich zu meiner Erleichterung wieder.

„Du frägst Dich vielleicht, wozu das gut sein soll. Aber zum einen soll es in unseren modernen Zeiten ja Leute geben, die gerne mal den Schutz des Keuschheitsgürtels „hintenrum“ umgehen wollen und zum anderen kann man so die Trägerin doch besser kontrollieren. Wenn das hintere Loch geschlossen ist, muss die Trägerin, also Du, mich um Öffnung des Lochs bitten.“

Mir wurde wieder schlecht. Soweit ich noch denken konnte, bedeutete dies also, dass Ahmed meine Toilettengänge kontrollieren konnte und ich ihn im schlimmsten Falle um die „Gnade“ bitten müsste, auf die Toilette gehen zu dürfen.

„Außerdem kann in der hinteren Öffnung ein ähnlicher Dildo wie vorne eingesetzt werden. Dies will ich Dir gerne ersparen, aber dieser zweite Dildo wurde auch mitgeliefert und ist einfach einsetzbar. Nachdem alle Funktionen schon im vorderen Dildo enthalten sind, ist der hintere eigentlich nicht unbedingt nötig. Man kann ihn aber z. B. als Bestrafung für Hausmädchen hernehmen, die Dummheiten machen.“

Mit diesen Worten zeigte er mir einen Dildo, der genauso aussah, wie das Ding, das ich vorne in mir drin hatte. Auch dieser erinnerte mich stark an Ahmeds Männlichkeit. Ich wollte es mir gar nicht erst vorstellen, wie es wäre, in meinem Hintern einen Dildo zu haben. Ich hatte auch noch nie ein „echtes“ männliches Glied in meinem Po gehabt und wollte auch weiterhin nichts dort drin haben, daher versuchte ich, diesen Gedanken schnell wieder zu verdrängen.

„Der vordere Dildo zeichnet übrigens auch sämtliche Daten auf, also zum Beispiel wann und wie lange er vibriert hat, welche Schocks in welcher Stärke er abgeben hat, ob der hintere Eingang geöffnet oder geschlossen war, die GPS-Bewegungsdaten und natürlich auch, wann und wie lange der Gürtel geöffnet wurde. Der Speicherplatz auf der App reicht für ein ganzes Jahr. In China ist zum Glück auch Datenschutz kein Problem.
Der Gürtel hat noch ein paar weitere Funktionen, diese werde ich Dir bei Gelegenheit noch zeigen."

Mehr wollte ich aber eigentlich gar nicht mehr sehen, ich war schon mit den bisherigen Funktionen mehr als bedient.

"Auch eine tolle technische Meisterleistung ist die Energieversorgung des Dildos. Diese erfolgt nämlich durch die Körperwärme der Trägerin. Die spezielle Kunststofflegierung leitet die Wärme nach innen zu einer kleinen Batterie. Da die Trägerin ja eine konstante Wärme abgibt, kann die Batterie auch sehr klein sein. Man muss den Dildo also nie mehr entfernen, um diesen zu laden.“

Der Gedanke, dass ich mit meiner Körperwärme meine eigene Überwachung und Kontrolle speisen sollte, gefiel mir auch überhaupt nicht. Aber solange ich nicht zu einem Eisklotz erstarrte, konnte ich wohl wenig dagegen machen, dass meine Vagina den Dildo in mir speiste.

Ahmed endete seinen Vortrag mit der wohl rhetorischen Frage:

„Na, was sagst Du, Caro, zu diesem tollen Produkt, das ich extra für Dich habe anfertigen lassen?“


Wie schon vor knapp zwei Wochen brachte ich kaum ein Wort heraus, aber dann nahm ich doch meine Kräfte zusammen und brachte unter Tränen heraus:

„Warum tust Du mir das an? Der alte Keuschheitsgürtel war schon schlimm genug, warum hast Du mich jetzt in dieses Monster eingesperrt? Und hattest Du mir nicht versprochen, dass ich ab heute nicht mehr in einen Keuschheitsgürtel eingesperrt werde?“

Darauf antwortete Ahmed:
„Naja, liebe Caro, ich habe Dir ja schon mal gesagt, dass wir hier in Al Kharsun sehr eifersüchtig sind. Das ist nun mal leider so. Nächste Woche geht die Uni an und ich muss mit meinem Job im Büro der Firma beginnen. Da kann ich Dich dann den ganzen Tag nicht sehen und weiß nicht, was Du so treibst. Da will ich kein Risiko eingehen. Du triffst an der Uni bestimmt viele nette Jungs und wie ich schon beim letzten Mal ausgeführt habe, fühlen sich hübsche Europäerinnen leider nicht immer an ihre Beziehungen gebunden.“

Dabei war er einen Blick auf mich, wie ich leicht geschminkt in meinem schicken orangefarbenen Kleid im Sessel vor ihm kauerte. Vielleicht hätte ich mir heute früh lieber einen Müllsack angezogen und mir Ketchup ins Gesicht geschmiert, dachte ich.

„Du hattest zwar einen Keuschheitsgürtel, aber dieser war zum einen nicht bequem, wie ich an Deinen Druckstellen sehen konnte, zum anderen auch nicht sicher. Ein Vorhängeschloss wie das, welches an Deinem alten Keuschheitsgürtel hing, kann jeder drittklassige Autoknacker innerhalb von ein paar Minuten öffnen. Das kann mit diesem Gürtel nicht mehr passieren.
Außerdem kann ich mit Deinem neuen Gürtel genau kontrollieren, was Du tust. Wo Du bist, wohin Du gehst, ob Du wirklich an der Uni bist oder Dich woanders rumtreibst, ob der Gürtel geöffnet wird etc. So habe ich Dich, mein liebes Hausmädchen Caro, einfach viel besser unter Kontrolle. Du bist doch das Mädchen, das ich liebe und ich möchte Dich nicht an einen anderen verlieren.
Und zu dem Versprechen: Ich hatte nur gesagt, dass Du DIESEN, also Deinen alten Keuschheitsgürtel, bald nicht mehr tragen müsstest. Vielleicht hast Du das falsch verstanden.“

Auch wenn die Passage mit dem Mädchen süß klang, so war ich doch schockiert über so viel Eifersucht. Auch dass Ahmed mich so getäuscht hatte, machte mich sehr traurig. Warum konnte Ahmed mir nicht einfach vertrauen? Ich war doch schon nur wegen ihm hier. Und wenn er mir schon nicht vertrauen konnte, warum musste es dann so ein high-tech-Monster sein, dass er mir um die Hüften geschlossen hatte? Hatte ich mich so in Ahmed getäuscht?


Fix und fertig wie ich war, musste ich mich erst mal hinlegen und bat Ahmed hierum. Nachdem ich mich halbwegs ruhig verhalten hatte und keine „Dummheiten gemacht hatte“, war Ahmed so nett und nahm mir die Handschellen ab.

Dann begleitete er mich in unser Schlafzimmer, was mir angesichts des Dildos in meiner Spalte doch wieder einige Mühe bereite. Ahmed war sogar so nett, diesmal auf die Kette an meinem Halsband zu verzichten, er wusste wohl, dass die letzten Stunden emotional sehr anstrengend für mich gewesen waren und ich immer noch nicht wusste, wohin mit meinen Nerven.

Ich legte mich so wie ich war aufs Bett und streifte meine Schuhe ab. Selbst zum Ausziehen meines hübschen orangenen Kleids war ich nicht mehr fähig und fiel in einen leichten, unruhigen Schlaf.

Dieser handelte jedoch nicht von einer glücklichen Reise auf einem fliegenden Teppich, vielmehr hatte mich Jafar in seine Hände bekommen und sperrte mich in einen goldenen Käfig, den er dann an einen der Türme des Palasts von Agrabah hängte. Jafars Stimme klang irgendwie wie die von Ahmed. Mit Hilfe des Dschinnis zauberte er mir zu allem Überfluss dann auch noch einen unaufschließbaren Keuschheitsgürtel um die Hüften und teilte mir mit, dass ich mich nie mehr dort unten berühren dürfte…
27. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 12.06.23 22:01

Hallo Neuschreiber63.
Gratulation zu deiner ersten Geschichte.

Die gefällt mir auch sehr gut, und ich bin echt neugierig, was da noch auf unsere ´Heldin´ zukommt.

Ich wünsche dir noch viele Ideen.

Gruß Schwester Annika
28. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Erika2 am 13.06.23 07:28

Danke für die wunderbare Geschichte, schade dass es diesen speziellen Keuschheitsgürtel noch nicht gibt.
Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung.

Liebe Grüße

Erika
29. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 13.06.23 21:10


Im Spiegel (26. September, Teil 4)


So baumelte ich in meinem goldenen Käfig über den Dächern von Agrabah. Vom Wind, der den Käfig schaukeln ließ, wurde mir langsam aber sicher schlecht.

Vermutlich wäre ich noch länger in diesem Käfig gesessen, wäre ich nicht aufgewacht.


Das Erste, was ich nach dem Aufwachen bemerkte, war der große Kunststoffpenis, der immer noch mein Heiligtum ausfüllte. Das zweite war dann der Keuschhheitsgürtel, der verhinderte, dass ich den Dildo wieder aus mir herausziehen konnte. Und das dritte das Kleid, das ich immer noch anhatte und den Keuschheitsgürtel und damit mein ganzes Elend nur notdürftig verdeckte. Und dann war da natürlich auch noch das Halsband, das immer noch genauso fest wie eh und je um meinen Hals lag.

Ich fühlte mich elend. Was hatte Ahmed mir angetan, heute an diesem Tag, auf den ich mich so gefreut hatte?

Nun lag ich hier im Bett und konnte gar nicht anders als an das Ding denken, das da in meiner Vagina steckte. Laut Ahmeds Worten vorhin war das auch dessen Sinn, mich ständig an meinen Status als Hausmädchen zu erinnern. Ahmeds Hausmädchen.

In der Tat, das machte das Ding äußerst erfolgreich, das konnte ich bereits jetzt feststellen.

Dazu kam, dass mich dieser schreckliche Kunststoffpenis nicht nur ausfüllte wie mein Freund, sondern mich nun auch rund um die Uhr überwachen würde und mich jederzeit bestrafen könnte. So natürlich auch jetzt in diesem Moment, wenn Ahmed nur irgendeine Taste auf seinem Handy drücken würde. Mir schauderte. Was für eine teuflische Konstruktion.

Schlaftrunken befühlte ich nochmals das, was nun wieder meinen Unterleib und das Teufelswerkzeug in mir verschloss. Der neue Keuschheitsgürtel fühlte sich vorne eigentlich nicht viel anders an als das schreckliche Ding, das gestern Abend wie ich hoffte für immer ausgezogen hatte. Nur das Vorhängeschloss fehlte. Auf der Rückseite war die Konstruktion wie ich bereits wusste etwas anders, aber auch nicht besser. An den entscheidenden Stellen zwischen meinen Beinen fühlte ich mal wieder – nichts. Außer Metall. Zumindest nicht äußerlich, aber selbst die kleinste Bewegung im Bett erinnerte mich daran, dass da sehr wohl etwas zwischen meinen Beinen war, auch wenn ich es weder berühren noch entfernen konnte.

Am liebsten hätte ich mir die Decke über den Kopf gezogen und wäre gestorben.

Zumindest das erste tat ich auch, dies machte die Sache aber natürlich auch nicht besser.


So rappelte ich mich irgendwann doch vom Bett auf. Für den schönen Ausblick auf den Indischen Ozean hatte ich keine Augen. Stattdessen schleppte ich mich zu dem großen Spiegel, der an einer der Schankwände im Schlafzimmer angebracht war. Dem gleichen Spiegel, in dem ich mich heute Morgen noch so stolz betrachtet hatte. Die wenigen Schritte zum Spiegel waren jedoch ausreichend, dass mich der Kunststoffpenis in meinem Heiligtum wieder erregte. Ja, jeder einzelne Schritt machte mir auf demütigende Art bewusst, dass ich Ahmeds Hausmädchen war. Dabei tat dies das Band um meinen Hals sowieso schon, aber der Dildo in mir erfüllte diese Aufgabe noch deutlich „intensiver“.

Nachdem ich die Augen wieder halbwegs öffnen konnte, blickte ich in den Spiegel.

Vor mir stand immer noch wie heute Morgen eine junge hübsche Frau. Das Gesicht war allerdings von Tränen etwas entstellt und das stählerne Halsband war wieder in voller „Pracht“ zu sehen. Wo war eigentlich mein Schal geblieben? Mein orangefarbenes Kleid war etwas verknautscht, stand mir aber eigentlich immer noch gut.

Unterhalb meines Bauchs zeichnete sich aber deutlich meine neue Unterwäsche ab. Ein Vorhängeschloss drückte zwar nicht mehr nach vorne, aber das Hüft- und Schrittband waren doch deutlich unter dem figurbetonten hellen Kleid zu erkennen. Die orangene Farbe war wirklich nicht hilfreich. Ich schämte mich wieder ob meiner Lage und schloss kurz die Augen. Dies änderte aber natürlich auch nichts an meiner verzweifelten Lage und so öffnete ich sie kurz darauf wieder.

So konnte ich jedenfalls nicht bleiben und streifte ich erst mal mein Kleid ab. Nun stand ich nur noch im BH und mit einem Keuschheitsgürtel bekleidet vor dem Spiegel. Irgendwie war das aber auch nicht besser. Im Gegenteil, nun war das ganze Desaster sichtbar, ohne dass es noch ein Kleid zumindest so halbwegs verdeckt hätte.


Ich konnte gar nicht anders als meine neue Unterwäsche nochmals zu begutachten. Das Hüftband des neuen Gürtels lag wiederum eng um meine Hüfte und drückte meinen Bauch ein. Sexy, würde wohl ein Mann dazu sagen. Durch die Polsterung war der Druck nicht zu unangenehm. Das Stahlband zwischen meinen Beinen war oben ziemlich breit und verjüngte sich dann nach unten. Es war durchaus kunstvoll gefertigt und mit vergoldeten arabischen Schriftzeichen verziert. Was diese hießen, wusste ich aber nicht. Vermutlich nichts, das mir gefallen würde.

Vom Innenleben des Gürtels war natürlich nichts zu erkennen, dafür umso mehr zu spüren. Nur ein paar Löcher unter meinem Intimbereich konnte ich sehen. Auch die kleine Schiene, auf der der Dildo angeblich saß, konnte ich nicht erkennen.
Ich drehte mich um und konnte wieder das Loch auf der Rückseite des Schrittbands erkennen. Dann verlief das Band etwas schmaler als auf der Vorderseite, aber durchaus breit zwischen meinen Pobacken hinauf zum Hüftband, wo es sich mit diesem vereinigte. Auch bei diesem Anblick wäre wohl jedem Mann war ums „Herz“ geworden.

Ich suchte auch nach einem Schloss und fand dieses nach kurzem Suchen auch an der Vorderseite des Hüftbands. Nur ein kleines, seltsam geformtes Schlüsselloch war zu sehen, der Rest des Schlosses war wohl im Hüftband versteckt.

Ich versuchte auch, meinen neuen Begleiter, „Klein-Ahmed“, irgendwie zu ertasten, aber das war natürlich ein hoffnungsloses Unterfangen, dieser saß tief und fest verschlossen in mir. Selbst das untere Ende des Dildos konnte ich nirgends ertasten, auf der Unterseite des Gürtels waren nur kleine Löcher und das Stahlband zu spüren.

Wenn ich die Hüfte leicht bewegte, merkte ich sofort, dass auch der Kunststoffpenis in mir diese Bewegungen mitmachte. Mein Puls erhöhte sich schon nach diesen wenigen Bewegungen. Dabei bemerkte ich auch, dass der Gürtel innen so geformt sein musste, dass ich wieder einen leichten Druck auf meinen Venushügel verspürte. Vorher war mir dies noch gar nicht so aufgefallen, aber nun merkte ich diesen zwar leicht, aber doch deutlich.

Auch dieser Druck führte dazu, dass mein Puls leicht stieg. Ich fragte mich, ob der ständige Druck meines „alten“ Keuschheitsgürtels wohl der Grund war, warum ich in den letzten Nächten immer so empfänglich für Ahmed Liebkosungen gewesen war.
Die leichten Bewegungen des Kunststoffpenis in mir führten zwar dazu, dass ich langsam wieder feucht wurde, aber so „halb“ war dies auch etwas frustrierend. Ich wusste ja noch von zuhause, dass man mit einem Vibrator durchaus auch zum Höhepunkt kommen kann. Dass mein Dildo auch vibrieren konnte, hatte ich vorher ja schon erfahren. Bestimmt könnte dieser noch mehr als die kleinen Schwingungen, die er vorher ausgeführt hatte. Also suchte ich nach einem Knopf an meinem Gürtel, um den Dildo, wenn man ihn schon nicht entfernen konnte, doch wenigsten anzuschalten.

Aber dies war natürlich ein genauso fruchtloses Unterfangen, die Steuerung des Dildos war nur über Ahmeds Handy möglich. Selbst wenn der Dildo irgendwelche Knöpfe gehabt hätte, lagen diese für mich unerreichbar im Inneren meiner Spalte. An meinem Keuschheitsgürtel gab es jedenfalls keine Knöpfe, welche ich hätte benutzen können.

Bestimmt konnte der Kunststoffpenis in meinem Heiligtum mir einen Höhepunkt schenken. Aber nur wenn Ahmed dies wollte.

Im Übrigen durfte ich nun wohl den ganzen Tag mit einem Kunststoffpenis in mir herumlaufen, der mich bei jedem Schritt erregen, aber mich nie „erlösen“ würde.

Auf so eine fiese und demütigende Konstruktion musste man erst mal kommen.

Frustriert legte ich mich so in meiner neuen Unterwäsche zurück ins Bett.


Ich lag eine Weile so da, als es plötzlich an der Tür klopfte.

Ahmed kam herein und wünschte mir mit einem breiten Grinsen einen guten Morgen. „Hast Du gut geschlafen, mein Liebes?“

Das war wohl eine rhetorische Frage. Auch behielt ich meinen Traum mit Jafar für mich.

Ich schämte mich so und wünschte mir tatsächlich nichts mehr, als dass er einfach wieder gehen würde und mich hier in meinem Elend allein lassen würde.

Aber das tat er nicht. Stattdessen kam er gut gelaunt zu mir, hob die Bettdecke hoch und betrachtete mich und vor allem das Metallgefängnis, das nun über meinem Unterleib lag. Ich kann kaum beschreiben wie beschämend es war, als Ahmed über meinen neuen Keuschheitsgürtel strich.

Ihm schien der Anblick jedoch zu gefallen:
„Wow, der neue Keuschheitsgürtel steht Dir wirklich gut. Bitte steh mal auf, damit ich diesen noch besser betrachten kann.“

Meine Lust aufzustehen und ihm meine neue Unterwäsche zu präsentieren war sehr gering. Aber ich muss zugeben, dass ich etwas Angst davor hatte, gleich die erste Bestrafung durch das Monster in mir zu bekommen, wenn ich mich seinem Befehl widersetzte. Ein Tastendruck auf seinem Handy und …

Daher tat ich etwas widerwillig wie geheißen, schälte mich erneut aus dem Bett und stellte mich in Unterwäsche (und Halsband) vor ihn hin. Viel lieber wäre ich aber im Boden versunken.


Ahmed streichelte über meinen Gürtel und meinen Po, sowohl über als auch neben dem Schrittband. Zugegebenermaßen erregten mich diese Berührungen auch etwas, kein Wunder wenn ein Dildo in einem steckt, den man bei der kleinsten Bewegung fühlen kann. Ohne den Gürtel hätten sich seine Berührungen vermutlich noch besser angefühlt, so fühlte ich zumindest über dem Metall so gut wie nichts von seiner Hand.

„Also die Chinesen haben wirklich eine tolle Arbeit geleistet. Der Gürtel liegt perfekt an und betont Deine Figur ganz ausgezeichnet.“

Auch wenn der mit der Betonung vielleicht nicht Unrecht hatte, war ich doch weit davon entfernt, mich über die Arbeit der Chinesen zu freuen.

Zum Innenleben des Gürtels, das mich ja doch sehr beschäftigte, sagte Ahmed dagegen nichts. Dabei wusste er nur zu genau, was nun in meinem Heilgtum steckte. Nichts weniger als ein Abbild seiner Männlichkeit.

Stattdessen fuhr er fort:
„Bist Du hungrig? Es gibt bald Abendessen.“

Ich fühlte mich aber immer noch elend und der Appetit war mir auch gehörig vergangen. Von meiner guten Laune und meinem Tatendrang am Morgen war nichts mehr übrig. Auch wollte ich mit diesem Monster an und in mir nicht mehr vor die Tür treten. Der letzte Keuschheitsgürtel war schon peinlich genug, aber dieses Ding, dass mich 24 Stunden am Tag kontrollieren sollte, war nur noch entwürdigend.

Irgendwie hoffte ich immer noch, dass ich einfach sterben könnte, wenn ich mir das nächste Mal die Bettdecke über den Kopf zog.

So verneinte ich und meinte, dass ich keinen Hunger hätte.

Ahmed verstand natürlich, was der Grund für meine Appetitlosigkeit war.

Irgendwie musste er mich trotz dem, was er mir angetan hatte, doch lieben. Denn er nahm mich in den Arm und fragte, ob ich vielleicht hier etwas essen wolle und ich ihm etwas bringen könne.

So bat ich ihn zumindest um einen Tee, um meine Nerven etwas zu beruhigen. Dem kam Ahmed auch gerne nach und brachte mir einen heißen Tee, dazu noch etwas Süßgebäck. Ich setzte mich auf den Stuhl im Schlafzimmer, schlürfte langsam den Tee und versuchte, nicht mehr weiter an das Ding um meine Hüften und in meiner Vagina zu denken. Was mir aber nur begrenzt gelang. Jede kleinste Bewegung erinnerte mich unwillkürlich daran. Ja, ich konnte gar nicht anders als ständig daran zu denken, dass ein Abbild von Ahmeds Männlichkeit in mir steckte und ich sein Hausmädchen war.


Ahmed ließ mich in Ruhe, er wusste wohl, dass mir momentan nicht nach Gesprächen zu Mute war und ich jetzt erst mal Zeit brauchte. So verließ er das Schlafzimmer und kam erst zwei Stunden später wieder zurück.

„Zeit ins Bett zu gehen“ meinte er noch und wollte mich an der Hand hochziehen. Aber ich war noch nicht so weit. Der Gedanke daran, wieder an meinem Halsband ans Bett gekettet zu werden, machte mir Angst. Es war gerade erst ein paar Stunden her, dass ich in einem schrecklichen Raum angekettet wurde und mir ein Monster um die Hüften – und ich mich rein – gelegt worden war.

Daher bat ich ihn, mir heute diese demütigende Kette an meinem Halsband zu ersparen.

Vermutlich verstand Ahmed mein Unwohlsein durchaus, war aber nicht zu Verhandlungen bereit.
„Schau mal her, Liebes. Regel ist Regel. Und die Regeln bestimme ich als Hausherr. Und ein Hausmädchen hat diese zu befolgen. Ich kann ja verstehen, dass Dir dieses Halsband heute kein Glück gebracht hat. Aber hier ist nicht die Gynäkologie von Frau Dr. Kumar. Und nachher befreie ich Dich auch wieder von Deinem Keuschheitsgürtel. So wie jeden Abend.“

Ich fragte mich, ob ich Ahmed noch vertrauen konnte, so wie er mich heute bzw. in den letzten Tagen getäuscht hatte. Andererseits, was sollte ich machen? Weglaufen war mit diesem Ding, das mir schon nach wenigen Schritten Probleme beim Laufen bereitete und außerdem wohl jeden Schritt von mir aufzeichnete, unmöglich. Und Protest brachte in meiner Situation wohl auch nichts, ich war nicht mehr in Europa, sondern sein Hausmädchen.

Also erhob ich mich doch von meinem Stuhl und ging ins Bad und machte mich frisch. Auch dieser Gang war eine einzige Demütigung. Ebenso wie jede einzelne Bewegung, die ich im Bad ausführte. Als ich damit fertig war, führte er mich zum Bett hinüber und kettete mich wieder an. Dann verschwand auch er im Badezimmer. Es waren unglaublich lange Stunden, oder waren es nur Minuten?, die ich so im Bett auf ihn wartete. Wie schon vermutet bereitete mir das erneute Angekettet-sein Magenkrämpfe. Ich vermisste Deutschland, meine Familie, meine Freundinnen, alles. Zum Glück kam Ahmed irgendwann auch wieder aus dem Badezimmer heraus.


Er fragte mich zärtlich, ob er mir den Keuschheitsgürtel abnehmen sollte. Ja, das wollte ich. Etwas peinlich war es mir schon, als der Kunststoffpenis seine feuchte Umgebung verließ.
Dennoch war ich natürlich sehr froh darum.

Danach suchte ich wieder seine Nähe. Aber es fühlte sich anders an als gestern. Gestern war es noch Spaß, heute fühlte es sich eher nach einer verzweifelten Suche nach Liebe und Nähe an. Auch war Ahmed so freundlich, meine Kette diese Nacht zu verlängern, so dass ich mich die ganze Nacht an ihn kuscheln konnte, selbst wenn er sich auf seine Seite des Bettes hinüberwälzte. Trotz dem, was er mir heute angetan hatte, brauchte ich seine Nähe mehr denn jemals zuvor.

Denn irgendwie war mir bewusst: Ich hatte nichts mehr. Keine Freundinnen, keine Familie, kein Geld, noch nicht einmal mehr meine Freiheit. Alles was ich noch hatte, war Ahmed, egal wie sehr er mich demütigte. Er hatte mir alles genommen – und war nun das Einzige, woran ich mich noch klammern konnte.


Irgendwann fiel ich dann doch auch wieder in den Schlaf und fand mich kurz darauf wieder in dem gleichen goldenen Käfig in Agrabhah wieder. Doch diesmal sah ich wie Aladdin höchst selbst auf einem fliegenden Teppich kam, um mich zu befreien. Er bekämpfte und besiegte schließlich Jafar und holte mich aus meinem Käfig. Dann durchschlug er noch meinen Keuschheitsgürtel mit einem Schwert und wir küssten uns innig, bis die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster fielen…
30. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 13.06.23 21:25

@SchwesterAnnika

Habe die Ehre, Herr der Galeere .
Freut mich wenn Dir die Geschichte gefällt. Ein Lob von so einem guten und kreativen Geschichtenschreiber freut mich besonders. Habe Deine Geschichte von der Galeere auch teilweise gelesen und fand sie super (zugegebermaßen bin ich aber irgendwann ausgestiegen, weil mir die Geschichte zu lang wurde, sorry...).
Ich glaube, die arme Judith hat mich auch etwas inspiriert. Wobei Judith vermutlich gerne mit Caro getauscht hätte, zumindest zu dem Zeitpunkt, an dem ich ausgestiegen war...
Ein paar Kapitel kommen vermutlich noch, aber so kreativ wie Du bin ich leider nicht ...
31. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 14.06.23 20:35

Die Einschreibung (27. September)


Als ich am Morgen aufwachte, schien die Welt wieder halbwegs in Ordnung. Ja, ich lag wie jeden Morgen nackt da, hatte einen Stahlring um meinen Hals und war mit einer Kette an just diesem Stahlring ans Bett gefesselt. Aber Ahmed lag neben mir und verwöhnte mich mit Streicheleinheiten. Ja, das fühlte sich gut an. Irgendwie liebte ich ihn immer noch. Wir küssten uns und wie schon am Vorabend und die ganze Nacht hindurch hatte ich großes Bedürfnis nach seiner Nähe. Dass ich heute Nacht mit Aladdin geschmust hatte, sollte ich ihm vermutlich besser nicht erzählen…

Vielleicht war ja doch alles nur ein böser Traum gewesen und ich hatte die Horrorfahrt zu der Frauenärztin nur geträumt? So lag ich noch eine Weile da und dachte nach.

Aber auf einmal wurde ich von Ahmed aus meinen Gedanken gerissen. Er schloss mein Halsband auf, zog mich hoch und sagte: „Komm liebes, Aufstehen! Weißt Du was heute ist? Heute ist Einschreibung an der Uni! Möchtest Du vorher noch ein Bad nehmen?“

Oh, die Uni hatte ich ganz vergessen! Und zu dem Bad sagte ich auch nicht nein, schließlich war dies ein schönes Morgenritual. Gestern war es noch besonders schön gewesen, bevor… mir schauderte, ja, mein neuer Keuschheitsgürtel, oder war dies doch nur ein Alptraum gewesen? Falls nicht, würde mich Ahmed heute wieder darin einsperren?

So saß ich grübelnd in der Wanne und konnte das Bad nicht so richtig genießen. Ahmed merkte dies wohl und ließ mich mit meinen Gedanken allein im Badezimmer. Zumindest eine Weile.

„Jetzt aber raus da, Du kleiner Faulpelz“ säuselte er mir nach einer Weile zu, „sonst verpassen wir noch die Einschreibung.“ Das wollte ich natürlich auf keinen Fall, schließlich war das Studium – neben Ahmed – der Grund, warum ich hier in Al Kharsun gelandet war. Ohne das Studium hätte ich außerdem gar keinen Grund mehr gehabt, das Haus zu verlassen, eine schreckliche Vorstellung. Ahmeds Familie war zwar nett, aber ich wollte auch wieder neue Leute treffen, wenn ich schon nicht meinen Freundinnen zu Hause chatten konnte.

So stieg ich aus der Wanne und trocknete mich ab. Ich hoffte, dass der nächste Schritt wie der gestrige ablaufen würde und ich mir jetzt wieder einen Slip anziehen könnte. So wollte gerade aus der Tür gehen.

Doch Ahmed hielt mich auf. „Wo willst Du denn hin, meine Süße? Hast Du Deine neue Unterwäsche vergessen?“ Mit diesen Worten hielt er mir wieder das chinesische Monster hin, welches ich als bösen Alptraum gerne aus meinem Leben verbannt hätte. Doch der neue Keuschheitsgürtel war real.

Ich fragte ihn mit meiner süßesten Stimme, ob das wirklich sein müsste, und warf ihm wieder einen verliebten Blick zu. Aber so sehr ich mich auch bemühte, alles Bezirzen war erfolglos, Ahmed meinte nur, das sei meine neue Pflichtunterwäsche als Hausmädchen.
Rules must be obeyed.

Mir schauderte. Er meinte es wohl wirklich ernst damit, dass ich dieses Monster nun ständig tragen musste. Dabei waren schon die paar Stunden gestern der reinste Horror gewesen.

Nachdem alles bezirzen umsonst gewesen war, versuchte ich es noch mit einer unterwürfigen Bitte.

Allerdings mit genauso wenig Erfolg.

Im Gegenteil, Ahmed meinte, dass ich mich langsam beeilen sollte, sonst müsste er sich noch eine Bestrafung überlegen.

Mir schauderte noch mehr. Ich war mir bewusst, dass ich ihm ausgeliefert war und er mich jederzeit bestrafen konnte, wenn ich ihm nicht gehorchen würde. Insbesondere der Kunststoffpenis, der drohend aus dem Keuschheitsgürtel hervorstand, war wohl genau dafür da.

Umso weniger wollte ich den Keuschheitsgürtel anziehen. Ich brachte kein Wort mehr heraus und sah missmutig drein. Ich tat aber auch nichts, irgendwie hoffte ich immer noch, dass Ahmed Mitleid mit mir hätte und mir dieses schreckliche Ding ersparen würde.

Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht.


Vielleicht hatte Ahmed inzwischen die Geduld verloren, denn er holte wieder das Paar Handschellen aus einer Schublade und befahl mir, die Hände auf den Rücken zu legen. Schlimme Erinnerungen an gestern wurden wieder wach.

Das war dann wohl der Moment, in dem ich einsehen musste, dass Widerstand alles nur noch schlimmer machen würde.

So bat ich Ahmed dann, mir die Handschellen zu ersparen, ich würde den Keuschheitsgürtel auch freiwillig anziehen.

Ahmed war anscheinend über diese Einsicht erfreut und legte die Handschellen wieder zurück in die Schublade.

Dann nahm er den Keuschheitsgürtel, das chinesische Monster, und hielt ihn vor mich.


Es half also alles nichts, ich musste wieder in das Monster schlüpfen und Ahmed half mir beim Anziehen. Auch „Klein-Ahmed“ musste mit Hilfe von etwas Creme wieder in mich hinein. Ahmed zog den Gürtel hoch und es machte wieder „Klick“ und ich war wieder mit dem Kunststoffpenis in mir eingesperrt.

Ahmed zog sein Handy heraus und öffnete ein Programm, das er als „KG-App“ bezeichnete. Es leuchtete ein verschlossenes Vorhängeschloss auf dem Handy auf, was wohl so viel zu bedeuten hatte, dass der Gürtel jetzt geschlossen war. Dann leuchtete ein Bild eines – meines – Dildos auf, zusammen mit einer Batterieanzeige. Diese zeigte wohl 80% Ladung. Ahmed drückte eine Taste und auf einmal begann der Dildo in mir zu vibrieren. Mein Körper reagierte sofort darauf und ich fasste mir mit den Händen in den Schritt – nur um dort natürlich nichts ergreifen zu können, was irgendetwas an der Vibration geändert hatte. Mein Puls steigerte sich und ich merkte auch, wie ich feucht zwischen den Beinen wurde.

Aber dann drückte Ahmed wieder auf den Knopf und die Vibration war weg.

„Funktioniert perfekt“ freute sich Ahmed. Ich aber freute mich eher weniger, erst wurde ich heiß gemacht und dann auf halbem Weg im Regen stehen gelassen…

Nachdem sich meine kurze Erregung gelegt hatte, wurde mir wieder bewusst, wie elend meine Lage war. Wieder hatte ich den Zugang zu meinem Heiligtum verloren. Und von einer freien Entscheidung, ob und wem ich zu diesem Zugang gewährte, war ich weiter denn je entfernt. Daran hinderte mich nun nicht mehr ein handelsübliches Vorhängeschloss an meinem Bauch, sondern ein anscheinend sehr modernes Sicherheitsschloss auf dem neuesten Stand der Technik.

Schlimmer noch hatte Ahmed nun beschlossen, was mein Heiligtum zumindest untertags ausfüllen würde. Nämlich ein Abbild seiner Männlichkeit, mit dem er mich jederzeit kontrollieren, erregen und bestrafen konnte, ohne dass ich die geringste Chance hatte, daran etwas zu ändern.

Ganz offensichtlich war Ahmed mehr denn je der Meinung, dass er bestimmen könnte, ob und mit wem ich als sein Hausmädchen intim werden würde - natürlich mit niemand anderem außer ihm selbst.

Ich fühlte mich elend und wollte eigentlich nur noch weg von hier. Aber auch das ging ja nicht.


„Ok, Caro, würdest Du Dir dann bitte noch was drüberziehen? So halb nackt kannst Du echt nicht an die Uni.“

Ahmed hatte manchmal einen schlimmen Sarkasmus. Offensichtlich bedeutete dies aber auch, dass ich in dem Keuschheitsgürtel und mit Dildo zur Einschreibung an der Uni gehen sollte. Mir gefiel der Gedanke irgendwie nicht.

Aber irgendwie hatte ich – mal wieder – keine Wahl und so ging ich mit zu meinem Kleiderschrank. Dass ich von den vorherigen Vibrationen immer noch etwas feucht zwischen den Beinen war, war mir irgendwie peinlich, aber zum Glück konnte das niemand sehen. Genau genommen nicht einmal ich selbst. Es war klar, dass heute wieder nur eines der neuen Kleider aus dem Kaufhaus der Stadt in Frage kämen. So wählte ich etwas, was meine neue Unterwäsche so gut wie möglich bedeckte. Auch einen Schal „durfte“ ich wieder anziehen, allerdings wählte ich einen anderen als gestern, dieser war mir noch in sehr schlechter Erinnerung und würde das vermutlich auch für immer bleiben.
Zum Glück war Ahmed damals so großzügig gewesen, mir einen Großeinkauf zuzugestehen. Ahmed meinte dann allerdings, dass ich besser einen Hijab anziehen sollte, schließlich würden wir heute rausgehen und ein Hijab würde mich besser vor der Sonne schützen.

Da ein Hijab seinen – bzw. meinen – Zweck ebenso erfüllte, hatte ich auch nichts dagegen.

So konservativ arabisch angezogen sah ich wieder fast wie eine normale Frau aus, sowohl mein Keuschheitsgürtel als auch mein Halsband waren kaum noch zu erkennen, wie ich beim Blick in den Spiegel halbwegs zufrieden feststellte.

Dass ich mich mit dem Kunststoffpenis in mir aber alles andere als „normal“ fühlte, brauche ich vermutlich nicht groß zu erwähnen.


Bevor wir gingen, wollte Ahmed aber noch kurz etwas frühstücken. Seine Mutter hatte Kaffee gekocht und Süßes gebacken und die Familie, Vater Khalif, Mutter Sharifa und Bruder Kharim saßen schon am großen Tisch, als wir aus der Tür von Ahmeds Salon traten. Es war das erste Mal, dass ich diese in meinem neuen Keuschheitsgürtel und dem Dildo in mir sah. Und hoffentlich drückte Ahmed jetzt nicht irgendeinen Knopf. Ich wurde rot vor Scham, dabei wusste ich nicht, ob Ahmeds Familie überhaupt wusste, was mir gestern widerfahren war. Aber bestimmt hatte Ahmed es ihnen erzählt.

Der Gedanke ließ mich noch mehr erröten. Von außen sah ich eigentlich wie vorgestern aus, vielleicht bis auf die fehlende Wölbung durch das Vorhängeschloss vorne an meinem Bauch. Auch an meinem Hintern hatten sich die Wölbungen etwas verändert. Ich stellte mir vor, dass Ahmeds Familie durch meine Kleider durchsehen konnte und sich amüsierte, was ich da auf der Haut tragen musste.

Aber tatsächlich zeigte Ahmeds Familie keine große Reaktion, keine Beileidsbekundungen, keine neugierigen Blicke oder vielleicht dumme Fragen, nichts. Es entspann sich nur das übliche Pläuschchen.

Aber wohl fühlte ich mich trotzdem nicht und so was ich froh, als das kurze Frühstück beendet war und wir endlich zu Ahmeds Wagen gingen. Wir schnallten uns an, aber bevor wir losfuhren, zog Ahmed nochmals sein Handy raus, tippte auf seiner „KG-App“ herum und wieder spürte ich ein leichtes Vibrieren in mir.

„Damit Dir auf der Fahrt nicht langweilig wird, meine Liebe“, meinte Ahmed noch. Das Kribbeln im Bauch war einerseits durchaus angenehm, andererseits auch peinlich. Ahmed fuhr den Wagen, während ich versuchte, meine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Allerdings war das Vibrieren auch nur ein leichtes – vermutlich Stufe 1 der App -, so dass dieses für ein angenehmes Gefühl und eine gewisse Befeuchtung meines Intimbereichs reichte, für mehr aber auch nicht.

In gewisser Weise war dies wieder frustrierend. So geschah es wirklich – ich konnte kaum glauben, dass ich das wirklich tat -, dass ich Ahmed fragte, ob er die Vibrationen nicht etwas höherstellen konnte. Mein Freund verweigerte mir aber diesen Wunsch. Er meinte, es müsste ja noch Steigerungspotential geben. Es würde ihn aber freuen, dass mir mein neuer Begleiter gefallen würde. Vermutlich lief ich rot wie eine Tomate an.

Der Weg zur Uni war – wie alle Wege in diesem Städtchen – nicht besonders weit, und so kamen wir schon ca. 15 Minuten später feucht (also zumindest ich), aber mehr auch nicht, an der Uni an. Ahmed stellte mittels seines Handys den Vibrator aus und ich wusste nicht so recht, ob ich dies jetzt gut oder schlecht finden sollte.

Nachdem sich mein Puls wieder etwas gelegt hatte, stiegen wir aus und gingen durch den kleinen Park zum Haupthaus der Uni. Auch ohne Vibration erregte und demütigte mich der Kunststoffpenis in mir aber bei jedem Schritt. Der Park war schön angelegt. In der Mitte war ein Springbrunnen mit einem silbernen Delfin in der Mitte – der erste Delfin, den ich bisher im Oman zu Gesicht bekam und dachte mit etwas Sehnsucht an all die schönen Urlaubsbilder, die ich vom Oman gesehen hatte. Würde ich auch diese Plätze noch sehen? Würde mich Ahmed dorthin entführen? Oder musste ich als Hausmädchen hier in dieser Kleinstadt versauern?
Um den Springbrunnen herum standen hohe Palmen und das Gras auf den Wiesen war angenehm grün. Vermutlich wurde der Rasen bewässert.
So schritt ich - mit einem schwingenden Dildo in mir – an Ahmeds Hand durch den Park. Ich war froh um Ahmeds Anweisung, einen Schleier aufzuziehen, denn es war kurz vor der Mittagszeit wieder unglaublich heiß.

So gingen wir Hand in Hand zum Unigebäude. Dieses war in vier Teilgebäude unterteilt, welche sich in einer leichten U-form um den Park schwangen. Bei genauerem Hinsehen konnte ich erkennen, dass die Teilgebäude durch Zwischenräume getrennt waren und es keine Durchgänge zwischen ihnen gab. Eigentlich waren es also 4 Unigebäude.
Ich sah sogar ein paar männliche Studenten, die in das ganz linke Gebäude gingen. Ahmed bemerkte meine Blicke und meinte nur: „Augen geradeaus!“ Dabei drückte er zweimal auf sein Handy und schon bekam ich einen, wenn auch leichten, Schock in meiner sensibelsten Gegend verpasst. Ich winselte ob des leichten Schmerzes in meinem Unterleib. War dies schon ein erster Anfall von Eifersucht? Dabei hatte ich doch nur zu den Studenten hinübergeschaut, diese hatten mich vermutlich noch nicht mal bemerkt. Im Gegensatz dazu musste ich ja noch das Abbild von seiner Männlichkeit den ganzen Tag in mir rumtragen, war ihm das nicht genug?

Ich schaute also von den Studenten weg und wir gingen weiter. Ich war etwas blass geworden, hatte ich doch zum ersten Mal erfahren müssen, wie schnell mich das Teufelswerkzeug in mir bestrafen konnte. Jederzeit und innerhalb von Sekunden.


Ahmed führte mich ins Haus rechts der Mitte. Dieses war offensichtlich das Verwaltungsgebäude. Dort wurden wir freundlich von einer Sekretärin begrüßt. Diese dürfte etwa 40 Jahre alt gewesen sein und trug ein langes arabisches Gewand inklusive Kopftuch.

Wie auch alle anderen Einheimischen vorher verzog auch sie keine Miene angesichts meines Outfits. Sicher hatte auch sie den Ring an meinem Halsband sofort bemerkt. Und meinen durch den Dildo in mir etwas wackeligen Gang vermutlich auch.
„Sie sind zur Einschreibung hier?“ eröffnete die Sekretärin das Gespräch. „Ganz genau“, erwiderte Ahmed, ohne mich zu Wort kommen zu lassen. „Dies hier ist mein Hausmädchen Caroline Schmidt, sie beginnt hier am 1. Oktober den Masterstudiengang in Kommunikationswissenschaften.“

Dabei zog er meinen Pass und meine Stipendiatsurkunde hervor und überreichte sie der Sekretärin. Zum Glück war mein Pass noch da, dachte ich mir. Warum mein Status als Hausmädchen aber eine Rolle spielen sollte, erschloss sich mir noch nicht. Ich hatte mich doch als Caroline Schmidt, nicht als Hausmädchen, beworben.

Die Sekretärin bedankte sich, prüfte meine Unterlagen und schaute in ihrem Computer nach. Dann gab Sie diese Ahmed zurück – dass ich diese wiederbekommen würde, stand anscheinend überhaupt nicht zur Disposition. „Alles in Ordnung, Ihr Hausmädchen ist eingeschrieben und es ist alles für den Studienbeginn in 4 Tagen vorbereitet“, sagte sie zu Ahmed. Wollte sie mich, wo ich doch hier die Maserstudentin mit dem Bachelorabschluss war, komplett ignorieren?

Dann wandte sich die Sekretärin aber doch noch mir zu:
„Ok, Caroline, herzlich willkommen hier an der Uni von Al Kharsun.
Es freut mich, Dich hier begrüßen zu dürfen.
Dein Studiengang findet in Zimmer 68 statt. Das ist im rechten Gebäude im zweiten Stock. Zur Erläuterung: Hier an der Uni von Al Kharsun achten wir auf strikte Geschlechter- und Statustrennung. Die männlichen Studenten studieren im ganz linken Gebäude, die einheimischen Studentinnen im Gebäude links der Mitte und die Hausmädchen im rechten Gebäude. Die Verwaltung sitzt hier im Gebäude rechts der Mitte. Jedes Gebäude hat im Erdgeschoss eine eigene Kantine.“

Uff. Das gefiel mir ganz und gar nicht, so hatte ich mir das Studentenleben im Oman, meinem vielleicht letzten Studienjahr, nicht vorgestellt. Das Schöne am Unileben war doch immer, andere Leute, auch nette Jungs, zu treffen und sich mit diesen austauschen zu können und auch den ein oder anderen Flirt zu wagen. Und hier sollten alle Jungs im Gebäude auf der anderen Seite der Uni sein? Und nicht mal mit den einheimischen Mädchen sollte man zusammen studieren dürfen? Nur mit anderen „Hausmädchen“? Wer sollte das sein? Gab es noch mehr studierende Hausmädchen hier in dieser kleinen Stadt?

Es tauchten tausend Fragen in meinem Kopf auf und zugegebenermaßen war ich etwas niedergeschlagen, denn das hier hörte sich ganz anders an, als ich es von meiner schönen Zeit in Hannover gewohnt war.

Vermutlich bemerkte auch Ahmed meine Traurigkeit, sagte aber nichts. Vermutlich war ihm die Geschlechtertrennung sehr recht, er war ja schon eifersüchtig geworden, als ich nur zu den Jungs hinübergeschaut hatte.

Sodann fuhr die Sekretärin fort: „Ok, Caroline. Also Dein Studium beginnt am 1. Oktober um 9 Uhr. Dein Professor heißt Dr. Hakim Al Balushi, ein sehr guter Professor. Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg!“

Mit diesen zumindest etwas aufmunternden Worten entließ uns die Sekretärin und wir gingen wieder hinaus in den Park in die heiße Sonne des südlichen Omans. Ich war immer noch etwas bedrückt ob der seltsamen Sitten hier, aber vielleicht würde es ja zumindest ein interessantes Studium werden.

So in Gedanken gingen wir schweigend Hand-in-Hand zu Ahmeds Auto zurück. Der Delphinstatue warf ich noch einen sehnsüchtigen Blick zu, zumindest das war erlaubt. Wir fuhren zurück zur Villa von Ahmeds Familie. Auch auf der Rückfahrt ließ es sich Ahmed nicht nehmen, mich wieder mit leichten Vibrationen im Unterleib zu ärgern. Zumindest lenkte mich dies etwas von meinen Gedanken zur Uni ab.

Der Rest des Tages verlief relativ unspektakulär. Ahmed hatte noch einige Dinge zu erledigen und ich vertiefte mich in Ahmeds Salon noch in ein Buch, das ich von zuhause mitgebracht hatte. Jedenfalls soweit ich mich konzentrieren konnte, weiterhin musste ich ständig an das Teufelswerkzeug in mir und damit meinen demütigenden Status als Ahmeds Hausmädchen denken. So wie er es sich gewünscht hatte.

Viel Anderes gab es auch nicht zu tun. Emails checken oder mit Freunden chatten ging ja leider immer noch nicht, auch nach 2 Wochen war mein Handy verschwunden und Ahmed machte keinerlei Anstalten, mir dieses zurückzugeben. Vielleicht könnte ich ihn nach Studienbeginn fragen, schließlich würde ich für mein Studium doch bestimmt ein Tablet o.ä. benötigen. Auf diesem könnte man dann bestimmt auch ein Chat-Programm installieren.


Zugegebenermaßen führte gerade der Handyentzug aber peu-a-peu dazu, dass ich unbedingt wieder ein Handy oder von mir aus auch ein Tablet haben wollte. Gerade, da Ahmed doch auch ein Handy hatte und damit nicht nur mich kontrollieren konnte, sondern dieses auch sonst gerne nutzte, während ich nur daneben stehen und zusehen konnte. Irgendwie war auch die demütigend.

So war dann auch die Konzentration auf das Buch eher mittelmäßig und ich sehnte den Abend herbei, an dem es hinter meinem Kopf wieder „Klick“ machte und ich aus dem Keuschheitsgürtel befreit wurde…

32. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.06.23 20:58


Eine große Dummheit (28. September) – Teil 1


Es waren nur noch 3 Tage bis zum Start der Uni. Auch Ahmeds Arbeitsleben sollte in 3 Tagen beginnen. Die 2 Wochen von seiner Rückkehr in den Oman bis zu seinem Arbeitsbeginn hatte er, wie ich nun bemerken musste, dazu genutzt, mich als sein Hausmädchen herzurichten und sicherzustellen, dass ich keine „Dummheiten“ machen würde. Ich musste zugeben, dass ihm dies bis hierher auch gut gelungen war.

Trotz der Täuschung und den Erniedrigungen, die er mir angetan hatte, liebte ich ihn noch immer und er mich wohl auch. Da es nur noch ein paar Tage waren, bevor für uns beide der „Alltag“ losging, wollten wir die uns verbleibende Zeit zusammen umso mehr genießen. Dazu gehörte heute Morgen auch ein extra langes Schaumbad in der Badewanne. Am liebsten wäre ich gar nicht mehr aus der Wanne gestiegen, denn vor der Wanne wartete wieder mein Keuschheitsgürtel inklusive des Kontroll-Dildos, wie ich Klein-Ahmed inzwischen auch nannte.
Ahmed war auch mit dem schönsten Augenaufschlag nicht davon abzubringen, mich in den Gürtel einzuschließen und als sein Hausmädchen musste ich das über mich ergehen lassen.

Als er mich so eingekleidet hatte und mit seiner KG-App den Status des Keuschheitsgürtels kontrolliert hatte, ging Ahmed aus dem Zimmer, um uns beiden eine Tasse frischen Kaffees zu holen. Die Idee eines Kaffees im Bett fand ich sehr romantisch, trotz des doch eher unromantischen Stahlmonsters um meine Hüfte.

Als er draußen war, bemerkte ich, dass Ahmed sein Handy auf dem Tisch hatte liegen lassen. Ahmed hatte mir schon am ersten Tag, als er mir mein Handy weggenommen hatte, streng verboten, seines zu benutzen.

Aber als ich das Handy so auf dem Tisch sah, wurde ich doch neugierig. Konnte ich damit den Dildo in mir steuern? Oder vielleicht sogar den Gürtel öffnen? Oder zumindest meine emails checken, sicher mussten dort schon dutzende Nachrichten eingegangen sein. Und mal nach Hause telefonieren wäre auch nicht schlecht. Die Frustration über 2 Woche ohne Handy war doch schon sehr groß. Und zugegebenermaßen war ich auch ein klein wenig neugierig, was für Kontakte Ahmed so hatte…
So sehr ich auch versuchte mich zu beherrschen, am Ende war doch die Neugierde größer und ich ging hinüber zum Tisch und nahm Ahmeds Handy in die Hand. Auf dem Startbildschirm sah ich sofort die App zu meinem Keuschheitsgürtel und drückte darauf.

Doch zu meinem Schrecken öffnete sich nicht etwa die KG-App, sondern der Bildschirm wurde schwarz und es erschien in roten Buchstaben ein „WARNING“ quer über den Bildschirm. Erschrocken legte ich das Handy zurück auf den Tisch und ging schnell wieder zurück zum Bett. Hoffentlich hatte ich nichts kaputtgemacht.

Ich setzte mich unschuldig aufs Bett und wartete auf Ahmeds Rückkehr, zugegebenermaßen in der Angst, ob Ahmed bemerken würde, dass ich gegen seinen Befehl verstoßen hatte und sein Handy benutzt hatte. Wobei von Benutzen eigentlich keine Rede sein konnte, ich hatte ja nur einmal draufgedrückt.

Ahmed kam kurz darauf in bester Laune mit 2 frischen Kaffees zurück und stellte diese auf dem Tisch ab. Dabei fiel sein Blick sofort auf sein Handy und das rote “WARNING“.

Ich sah sofort, wie sich sein Gesichtsausdruck veränderte und von guter Laune in Wut umschlug. Seine Gesichtsfarbe wechselte von einem schönen hellbraun ins Rote.
„Du hast mein Handy benutzt!“ herrschte er mich so sofort an. „Ich hatte Dir das strengstens verboten!“

Ich wurde bleich, sagte aber nichts. Vielleicht klappte es ja, wenn ich nichts sagte, so wie bei Ahmed, wenn er eine meiner Fragen nicht beantworten wollte. Doch bei mir hatte diese Taktik leider keinen Erfolg.
„Warst Du das? Komm her, ich kann das kontrollieren!“
Leugnen hatte wohl keinen Zweck, außer mir und Ahmed war ja niemand hier, der das Handy hätte benutzen können. Also gab ich kleinlaut zu, dass ich es war. Aber ich hatte ja nur mal aus Neugierde draufgedrückt.

Ahmeds Laune besserte sich nicht wirklich. Er drückte auf sein Handy und das rote WARNING verschwand. Offensichtlich war sein Finger für das Handy wieder in Ordnung.

„Ich hatte Dir strengstens verboten, mein Handy zu berühren. Hausmädchen haben an Handys nichts zu suchen, nicht an ihren eigenen und an fremden schon zweimal nicht!

Aus diesem Grund sind auch alle Handys hier im Emirat mit einer App für einen automatischen Fingerabdruckscanner versehen. Nur der Besitzer des Handys oder ggf. weitere, vom Besitzer autorisierte Personen dürfen das Handy benutzen. Bei allen anderen Nutzern wird das Handy sofort gesperrt. Die App speichert auch den unerlaubten Fingerabdruck, ich könnte jetzt also Deinen Fingerabdruck, mit dem in der Warn-App vergleichen.“

Ich wurde noch blasser. Ich war überführt und meine Hoffnung darauf, auf Ahmeds Handy etwas Interessantes zu finden, hatte sich innerhalb von Sekunden wie eine Seifenblase in Luft aufgelöst. Auch meine Vorhaben, emails zu checken oder nach Hause zu telefonieren hatten sich wohl damit erst mal erledigt.

Stattdessen fuhr Ahmed mit immer noch rotem Kopf fort: „Das Benutzen des Handys des Hausherrn ist ein schlimmes Vergehen für ein Hausmädchen. Daher werde ich Dich bestrafen müssen.“

Mit diesen Worten kam er zu mir, öffnete den Keuschheitsgürtel, in dem ich ja gerade erst ein paar Minuten steckte, mit seinem Spezialschlüssel und zog ihn mir aus. Ich war im ersten Moment froh darum, den Gürtel loszuhaben. Allerdings schwante mir schon, dass es dabei nicht bleiben würde. So zog griff Ahmed wieder nach der Kette an meinem Bett und verband diese wieder mit meinem Halsband. Diesmal allerdings mit dem vorderen Ring an meinem Halsband. Es machte wieder „Klick“ und ich war hier im Bett wieder gefangen.

Dann verlies er das Zimmer, den Keuschheitsgürtel nahm er mit. Ich schaute ihm ungläubig über meine Schulter nach. Es dauerte aber nicht lange, dann kam er wieder zurück. In der einen Hand hielt er meinen Keuschheitsgürtel, in der anderen einen Stock. Mir schwante böses.

„Ok, Caro, Du kannst Dir vermutlich schon denken, was jetzt kommt. Setzt Dich auf die Knie, beuge Dich nach vorne und strecke Deinen Hintern raus!“
Ich weiß nicht, ob ich noch irgendeine Farbe im Gesicht hatte, falls ja nach diesen Worten nicht mehr. Ich überlegte kurz, ob ich mit Protest eine Chance hätte. Aber dem war wohl nicht so, ich war hier als Hausmädchen an seinem Bett angekettet.
Also tat ich wie geheißen und streckte Ahmed meinen hübschen nackten Hintern entgegen.
Ahmed nahm seinen Stock und gab mir 10 Schläge, die ich hier nicht weiter beschreiben will, auf mein nacktes Hinterteil. Das tat höllisch weh und mir kamen die Tränen.

„Nur 10 Schläge, weil es Dein erstes Vergehen war“ wie Ahmed es nannte. Aber jeder einzelne war einer zu viel.

Endlich hatte ich diese Bestrafung überstanden. Mein Hintern brannte jedoch wie Feuer.
Ahmed öffnete die Kette und meinte ich könne jetzt nochmals in Bad gehen, bevor er mich wieder einschließen würde. Das tat ich auch. Eine große Menge Creme auf meinem Hintern machte die roten Stellen etwas besser, aber nicht viel.

Dann kam Ahmed mit meinem Keuschheitsgürtel wieder zur Türe herein. Zu meinem Entsetzen hatte Ahmed den hinteren Dildo auf dem Schrittband montiert.
„Das ist leider notwendig, meine Caro, damit die Strafe in Erinnerung bleibt“ meinte er noch, als er meinen erschrockenen Gesichtsausdruck sah.
So legte mir das Hüftband um und schob diesmal nicht einen, sondern zwei Dildos in mich hinein. Den vorderen Kunststoffpenis war ich nunmehr ja inzwischen schon gewohnt, aber der hintere war doch sehr unangenehm. In diesen „Genuss“ war ich noch nie gekommen und wollte ich eigentlich auch nie kommen. Aber es half nichts, mittels etwas Creme schob Ahmed auch den hinteren Dildo in mich hinein und zog das Schrittband zu. Das anschließende „Klick“ hörte sich noch unangenehmer als sonst an.
So stand ich also bis auf meinen BH und dem Keuschheitsgürtel nackt vor Ahmed. Mein Hintern war rot und brannte und zwei Dildos drückten in mir. Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, was noch erniedrigender sein könnte.

Doch Ahmed war noch nicht fertig. „Ok, liebe Caro, heute muss ich leider das Strafprogramm des Keuschheitsgürtels an Dir ausprobieren. Das Benutzen des Handys des Hausherrn – oder auch schon der Versuch davon – ist wie gesagt ein schlimmes Vergehen für ein Hausmädchen.“

33. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.06.23 21:10


Eine große Dummheit (28. September) – Teil 2


Er drückte auf seine KG-App und ich bekam einen Schock in meinem Heiligtum. Ich schrie auf, denn dieser war deutlich stärker als die bisherigen.

„Das war Stufe 3 von 5, Liebes. Ich werde jetzt ein Programm starten, das Dir in unregelmäßigen Abständen Elektroschocks verpasst. Entweder durch den vorderen oder den hinteren Dildo oder durch beide gleichzeitig. Ich stelle ein, dass das Programm eine Stunde auf Stufe 3, dann noch zwei Stunden auf Stufe 2 und noch fünf Stunden auf Stufe 1 läuft. Wenn Du also keine weiteren Dummheiten machst, bist Du bis zum Abendessen erlöst.“

Ich war immer noch fertig von diesem ersten Schock. Die Aussicht auf weitere 8 Stunden Strafprogramm ließ mich erschaudern. Dass die zwei Dildos in mir, selbst aus dem Spezial-Kunststoffmaterial sehr unangenehm waren, dürfte klar sein. Dies allein war eigentlich schon Strafe genug.

Statt den Tag wie geplant gemeinsam mir zu genießen, ließ er mich noch ein Kleid anziehen und führte mich dann in den Salon. Einen Schal oder Schleier durfte ich mir nicht mehr überziehen.
„Hier kannst Du jetzt drei Stunden über Deinen Fehler nachdenken. Ich komme dich dann zum Mittagessen abholen.“ Unweigerlich musste ich weinen, als Ahmed den Salon Richtung Eingangshalle verlassen hatte und mich im Salon alleingelassen hatte.

Überlegte, was ich machen könnte, und schaltete den Fernseher ein. Ein Handy zum Chatten hatte ich immer noch nicht und vermutlich war es weiter weg als je zuvor. Weitere Tränen kullerten aus meinen Augen. Auch ans Lesen eines Buches war nicht zu denken, so starrte ich nur mehr oder weniger teilnahmslos in den Fernseher. Was dort lief, registrierte ich eigentlich gar nicht.

Das Sitzen mit den zwei Dildos in mir war sehr unangenehm, aber stehen oder gar laufen noch mehr. Am besten ging noch Liegen, daher schleppte ich mich zum Sofa hinüber und legte mich auf dieses. In unregelmäßigen Abständen bekam ich Elektroschocks verpasst, mal durch den Dildo in meiner Vagina, dann wieder durch den Dildo in meinem Hintern und dann wieder durch beide. Da die Intervalle sehr unregelmäßig waren, konnte ich mich auf die Schocks auch nicht vorbereiten und verkrampfte mich praktisch durchgehend.

Zumindest wurde es nach einer Stunde etwas besser. Die Schocks waren immer noch stark, aber nicht mehr so stark wie zuvor. Aber doch stärker als die zwei Schocks, die ich gestern und vorgestern bekommen hatte, dies konnte ich spüren. Was Stufe 4 und 5 waren, wollte ich lieber nicht wissen und so war mir schnell klar, dass ich versuchen würde, keine weiteren „Dummheiten“ zu begehen. An Lesen war aber weiterhin nicht zu denken und so kauerte ich mich weitere 2 Stunden auf dem Sofa und versuchte, diese irgendwie zu überleben, während mich die Dildos weiterhin malträtierten.

Als die ersten drei Stunden vorbei waren, holte mich Ahmed zum Mittagessen ab. Ich hatte keinen Hunger, doch im Gegensatz zu vorgestern befahl mir Ahmed heute mitzukommen. Immerhin war er so nett, für die Zeit des Mittagessens das Programm zu unterbrechen, so dass ich keine weitere Schocks bekam, während mich mit Ahmeds Familie beim Mittagessen saßs. Aber die zwei Dildos in mir, zusammen mit dem Gefühl, jederzeit wieder ein Schock entweder vorne oder hinten erhalten zu können, ließ mich doch sehr verkrampft am Mittagstisch sitzen.
Auch durfte ich mir heute – das erste Mal seit unserer Shoppingtour – keinen Schal oder Schleier umlegen, sondern musste mich mit nacktem Hals an den Tisch setzen und so mein Halsband dem Rest der Familie präsentieren. Ich wurde rot vor Scham, als ich die teils mitleidigen, teils aber auch ernsten Blicke von Ahmeds Eltern und Bruder auf meinen Hals bemerkte. Sie besprachen mit Ahmed irgendetwas auf Arabisch, was ich nicht verstand. Vermutlich ging es um meine Bestrafung. Dieser Teil des Mittagsgesprächs war aber nicht sehr lang, danach ging es wieder in den üblichen Plausch über.

Ich hatte keinen Hunger, aber Ahmed befahl mir, etwas zu essen und so versuchte ich, zumindest ein paar Bissen des eigentlich wieder sehr leckeren Essens in mich hineinzustopfen.

Nach dem Mittagessen blieb ich entgegen meiner normalen Angewohnheit nicht in die Küche, um Ahmeds Mutter zu helfen. Mit zwei Dildos in mir fühlte ich mich nicht in der Lage, die zwei Meter bis zur Küche zu gehen. Ich weiß nicht, ob Ahmeds Familie verstand, warum ich heute nicht half, aber ich war auch zu niedergeschlagen, um mir darüber Gedanken zu machen. So blieb ich einfach auf meinem Stuhl bei Ahmed, Khalif und Kharim sitzen und wartete, bis auch der Plausch zwischen den Männern endlich endete.

Ahmed stand auf und führte mich an der Hand zurück in den Salon. Einerseits war ich froh, dass ich endlich vom gemeinsamen Tisch weg war, andererseits war mir auch klar, dass die Rückkehr in den Salon auch die Rückkehr meiner Bestrafung sein würde.

So war es dann auch. Ahmed zog sein Handy heraus und gab mir „zur Begrüßung“ noch einen Schock der Stufe 2 durch beide Dildos. Ich jammerte laut auf. Dann schaltete er die Pausentaste aus und die Dildos in mir begannen wieder ihr perverses Spiel. Zumindest war ich inzwischen bei Stufe 1 angekommen, so dass mich die ersten Schocks nicht mehr so umwarfen wie die Schocks am Anfang.

Da Ahmed am Nachmittag nichts wichtiges mehr vorhatte – eigentlich wollten wir ja den ganzen Tag zusammen verbringen -, schlug er vor, dass wir nochmals das arabische Brettspiel üben könnten.
Ich hatte darauf eigentlich überhaupt keine Lust, aber ein wenig Ablenkung war vielleicht trotz meiner misslichen Lage nicht verkehrt. So willigte ich ein und wir setzen uns an den Tisch im Erker, der den wunderbaren Blick über den Indischen Ozean hatte. Diesmal allerdings mit zwei Dildos in mir, so dass ich den Ausblick nicht genießen konnte.
Wie sich jeder denken kann, hatte ich auch keine Konzentration für das Brettspiel, denn alle paar Minuten traf mich wieder unvermittelt ein Elektroschock. Ob durch den vorderen oder hinteren Dildo, war dabei nicht vorauszusehen. Sich zu konzentrieren war natürlich unmöglich, so dass ich bei dem Brettspiel kaum Chancen hatte einen guten Zug zu erdenken, geschweige denn, gegen Ahmed zu gewinnen. Doch Ahmed machte dies nichts aus. Im Gegenteil schien er es zu genießen, bei meiner Bestrafung neben mir zu setzen und „live“ dabei zu sein. So huschte ihm auch meist ein Grinsen übers Gesicht, wenn ich mich nach einem Schock wieder krümmte.

Immerhin war das Programm so eingestellt, dass die Schocks mit der Zeit immer seltener wurden. So vergingen die Stunden, bis endlich die 8 Stunden vorbeiwaren. Eigentlich waren es sogar nur 6,5 Stunden mit Schocks gewesen, denn 1,5 Stunden beim Mittagessen hatte mir Ahmed „geschenkt“. Zum Abschluss bekam ich aber nochmals einen starken Schock der Stufe 3, der mich nochmals fast vom Stuhl fallen ließ. „Als Erinnerung an die Strafe für Deine Dummheit“, wie Ahmed es nannte.

Doch die 8 Stunden waren endlich vorbei und das Schockprogramm zu Ende. Ahmed öffnete meinen Keuschheitsgürtel und entfernte den hinteren Dildo. Das ging tatsächlich ziemlich leicht, so dass es leider nur ein paar Minuten dauerte, bis er damit fertig war und ich den Keuschheitsgürtel wieder anziehen musste. Zumindest „nur“ noch mit einem Dildo. Allerdings schmerzten sowohl mein Hintern als auch meine Vagina, so dass es sehr unangenehm war, dort wieder den Dildo einzuführen. Aber es half nichts, rules must be obeyed.

Als ich den Keuschheitsgürtel wieder um die Hüften hatte, kontrollierte Ahmed zunächst wie üblich mittels seiner App, ob dieser auch verschlossen war. Dann drückte er wieder einen Knopf in seiner App und ich vernahm ein leises „klick“. Mir schwante schon wieder böses und tatsächlich teilte mir Ahmed mit, dass er für den Rest des Tages mein Poloch verschließen würde. Dies sei die letzte Strafe für heute, wenn ich keine weiteren Dummheiten machen würde. Diese müsste aber sein, um mir klarzumachen, dass ich sein Hausmädchen sei und die Regeln befolgen müsse.

Ich wackelte hinüber zum Spiegel und tatsächlich war auf der Rückseite meines Keuschheitsgürtels nur noch ein Metallband zu sehen. Ich fühlte auch mit meinen Fingern die breite Stelle ab, aber dort war nur kalter Stahl. Eine kleine Panik stieg in mir auf. Doch Ahmed teilte mir mit, dass er ja den Rest des Tages da wäre, ich könne ihn also jederzeit fragen, wenn ich aufs Klo müsste.
Entwürdigend war das trotzdem. Obwohl ich nicht aufs Klo musste, musste ich irgendwie immer daran denken, dass ich nicht konnte. Vermutlich war genau dies der Sinn der Bestrafung. Hausherren konnten ziemlich grausam zu Ihren Hausmädchen sein.

Wir vertrieben uns noch ein wenig die Zeit, aber bald war es Zeit zum Abendessen. Auch beim Abendessen blieb mein Poloch verschlossen und meinen Hals durfte ich immer noch nicht verdecken. Letzteres war mir wieder sehr unangenehm, ersteres genauso. Ich war mir eigentlich sicher, dass man durch das Kleid meinen Verschluss nicht sehen konnte. Dennoch stellte ich mir wieder vor, dass Ahmeds Familie durch meine Kleider durchsehen und meine Malaise sehen konnte. So verlief das Abendessen zwar ein wenig besser als das Mittagessen, war aber immer noch entwürdigend genug. Vermutlich war das auch genau das, was Ahmed wollte, schließlich wollte er mir eine Strafe verpassen, die mir in Erinnerung blieb und mich von weiteren Dummheiten abhalten sollte.

Nach dem Abendessen half ich dann wieder Ahmeds Mutter ein wenig in der Küche, wenn auch eher abwesend. Zum Glück ließ ich in meiner Trance keinen Teller fallen. Ich glaube zwar nicht, dass ich dafür auch bestraft worden wäre, aber der Tag war schon schlimm genug gewesen.

Zumindest standen die Zeichen nach dem Abendessen mit Ahmed wieder halbwegs auf Versöhnung. Ich glaube, er konnte mir trotz meiner Dummheit nicht allzu lange böse sein, dazu liebte er mich wohl doch zu sehr und ich ihn auch.
So kam es auch heute zu unseren Abendritualen, auch wenn mein immer noch schmerzender Hintern mich weiterhin daran erinnerte, was ich heute erleben musste.
34. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.06.23 21:22

*kleiner Hinweis zum vorangegangen und den nächsten Kapiteln:
Vermutlich gefällt dem ein oder ein oder anderen Leser eine Geschichte mit wachsender Intensität. Für diese der Hinweis, das dies bei meiner Geschichte nicht mehr der Fall sein wird.
Der Autor heißt Gewalt jeder Art gegen Frauen auf keinen Fall gut (außer diese wollen es wirklich ausdrücklich selbst), daher ist mir das Schreiben dieses Kapitels auch etwas schwer gefallen.
Wer das Puzzle von Al Kharsun schon zusammengesetzt hat, weiß jedoch, dass diese Disziplinierungsmaßnahme leider unumgänglich war und sich eigentlich am unteren Ende der Skala des Notwendigen bewegt hat. Tatsächlich ist die Strafe nur deswegen so milde ausgefallen, weil Ahmed unsere Caro immer noch liebt und ihr nie wirklich weh tun könnte.
Wer also eine Geschichte mit steigender Intensität lesen möchte, sollte an dieser Stelle aussteigen.
Die Geschichte wird in den verbleibenden Kapiteln wieder sanfter werden, so viel sei verraten und geht dann langsam - hoffentlich ohne zu viele Längen - dem (vorläufigen) Ende entgegen.
*
35. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 16.06.23 06:11


Die Versöhnung (29. September)


Auch in dieser Nacht fand ich mich wieder in Agrabah wieder. Zafar hatte mich wieder in die Hände bekommen und in einem Folterkeller des Palasts angekettet. Just als er anfangen wollte, mich auszupeitschen, stürmte Aladdin wieder herein und rettete mich.

Leider war dieser Traum, zumindest der Teil mit der Befreiung, nicht real und so erwachte ich wie jeden Morgen in den letzten 2 Wochen mit einem Halsband angekettet in diesem zugegebenermaßen schönen Schlafzimmer. Wie üblich gönnte mir die Kette an meinem Halsband nur ca. 50cm Bewegungsfreiheit. Dies genügte, um mich an Ahmed zu kuscheln, soweit dieser nicht gerade am äußersten Rand seiner Bettseite lag, aber nicht dazu, das Bett zu verlassen oder gar das Bad aufzusuchen. So musste ich wieder warten, bis Ahmed aufgewacht war und wir danach ausgemacht hatten, ob wir gleich aufstehen sollten oder noch im Bett bleiben sollten… was in den letzten Wochen dann meist der Fall war…

Jedenfalls kam auch heute Morgen wieder die Zeit, als mich ein „Klick“ von der Kette am Bett erlöste. Es folgte wieder die vielleicht schönste Zeit des Tages, die Zeit der Morgenwäsche, welche meist aus einem ausgiebigen Bad in der Whirlwanne bestand. Es war die einzige Zeit des Tages, in der ich weder einen Keuschheitsgürtel tragen musste noch irgendwo angekettet war. Allerdings erinnerte mich der Metallhaken über der Wanne immer daran, dass diese nicht so bleiben musste und für Hausmädchen, die zu viele Dummheiten machten, durchaus auch hier eine Fesselung möglich war.
Bei diesem Gedanken fiel mir auch mein schmerzender Hintern wieder ein. Die roten Stellen waren zwar schon fast wieder weg – so fest hatte Ahmed wohl doch nicht zugeschlagen -, doch ein bisschen weh tat mein Allerwertester immer noch.
Wie gesagt, diese Zeit des Tages war immer mit die schönste. Und nachdem es nur noch 2 Tage waren, bis die Uni für mich und die Arbeit für Ahmed und damit für uns beide der „Ernst des Lebens“ wieder begann, ließen Ahmed und ich uns auch heute wieder viel Zeit. Tatsächlich versuchte ich wie jeden Tag, noch ein bisschen Zeit in der Badewanne zu schinden, denn draußen wartete wieder mein Keuschheitsgürtel auf mich. Ahmed kannte diese Spielchen inzwischen natürlich auch schon. Er ließ teilweise darauf ein und ließ sich ein paar weitere Minuten in der Wanne auch gerne durch ein paar Liebkosungen „erkaufen“.

Aber auch heute war das Bad leider irgendwann mal wieder zu Ende und ich musste wohl oder übel aus der Wanne und wieder in meinen Keuschheitsgürtel „made in China“ steigen. Wie üblich kontrollierte Ahmed auf seinem Handy, ob der Gürtel auch gut verschlossen war und der Dildo in mir betriebsbereit war und seine Arbeit verrichten konnte.

Ich hoffte aber inständig, dass mich „Klein-Ahmed“ heute in Ruhe lassen würde und auch sein Zwillingsbruder mir keine Gesellschaft mehr leisten würde.

Aber naja, ganz in Ruhe ließ mich der Dildo auch heute Morgen nicht, denn Ahmed stellte auf seinem Handy wieder den Vibrationsmodus an. Zwar nur auf Stufe 1, aber dies reichte aus, um meine Aufmerksamkeit wieder voll auf das unerreichbare Innenleben in mir zu lenken. Zu meiner Frustration aber nur kurz und leicht, dann schaltete er die Vibrationen wieder aus und meinte, dass wir zum Frühstück gehen könnten.

Anscheinend hatte Ahmed mir meine gestrige Dummheit inzwischen verziehen und auch ich hatte vor, zukünftig brav zu sein, da ich einen solchen Tag wie gestern kein zweites Mal erleben wollte.

So erlaubte mir Ahmed heute auch wieder, einen Schal zum Frühstück zu tragen.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass auch Ahmed an einer schnellen Versöhnung interessiert war, schließlich hatte auch er nur noch 2 Tage, um die Zeit mit seinem „Schmuckstück“ voll zu genießen.
Ahmed versprühte wieder wie in besten Zeiten in Hannover Witz und Charme. Anscheinend war er im Gegensatz zu mir mit der Gesamtsituation zufrieden. Seine gute Laune steckte aber auch mich mit an, trotz des Monsters an und in meinem Körper. So verbrachten wir einen angenehmen Vormittag und auf einmal meinte Ahmed:
„Meine liebe Caro, morgen ist ja unser letzter Tag, bevor der Alltag wieder losgeht. Hast Du vielleicht einen Wunsch, was wir morgen machen sollen?“

Ich war einigermaßen überrascht über diesen Vorschlag. Seit ich hier in Al Kharsun war, hatte ich meist Befehle erhalten und es ging meist um Ahmeds Wünsche. Oft auf meine Kosten, was mir auch der Druck des Dildos in mir bestätigte.

Ich überlegte auch, ob das vielleicht wieder eine Falle war wie der Tag meiner angeblichen Befreiung aus dem Keuschheitsgürtel und Ahmed mich wieder täuschen wollte. Andererseits, was sollte er noch mehr machen, als mich beim Frauenarzt in das Monster, das ich nun trug, einzuschließen. Viel schlimmer ging es ja wohl nicht mehr.

So dachte ich kurz nach und erwiderte dann mit etwas feuchten Augen, dass ich so gerne Delfine und Schildkröten sehen würde, ich hatte zuhause so schöne Bilder hiervon gesehen.

Ahmed sagte einen Moment nichts.

Dann zog er sein Handy heraus und rief jemanden an, vermutlich seinen Vater. Er besprach kurz etwas auf Arabisch, was ich nicht verstand, eröffnete mir dann aber: „Geht klar!“.
Hatte ich richtig gehört? Würde Ahmed mir wirklich diesen Traum erfüllen? Obwohl ich jetzt sein Hausmädchen war?

Meine Augen wurden noch etwas feuchter.

Dann erklärte mir Ahmed, dass sein Vater ein kleines Boot hätte und er Stellen in der Nähe kennen würde, an denen man sowohl Delfine als auch Schildkröten antreffen könnte. Allerdings müssten wir dafür früh aufstehen, da die Tiere am besten am Morgen zu sehen wären.

Ich konnte mein Glück kaum fassen und tatsächlich rannen mir wieder Tränen die Wangen herunter. Diesmal aber nicht vor Schmerz oder Enttäuschung, sondern vor Freude.

Ich hatte diese schönen Tiere noch nie außerhalb eines Zoos gesehen und die Fotos von diesen waren ja einer der Gründe gewesen, warum ich so hin und weg war von meinem Auslandsaufenthalt im Oman. Und einer der Gründe, warum ich meinen Verstand ausgeschaltet hatte und nun in dieser misslichen Lage steckte, wie mir auch mit etwas Bitterkeit dazu einfiel.

Aber diesen Gedanken wischte ich dann doch zur Seite, um wieder der Vorfreude auf morgen Platz zu machen.

So war ich auch den Rest des Tages trotz – oder wegen ? - des Keuschheitsgürtels um meine Hüften guter Laune, denn von Zeit zu Zeit ließ es sich Ahmed nicht nehmen, den Vibrator wieder anzustellen und für Befeuchtung meines Intimbereichs zu sorgen.

Und als dann der Abend kam, machte die gemeinsame Zeit ohne meinen Keuschheitsgürtel auch wieder mehr Spaß als in den beiden Tagen zuvor…

In meinem Traum war er dann wieder da, der fliegende Teppich, auf dem ich seit meiner ersten Nacht im Gästezimmer nicht mehr gesessen hatte. Wir besuchten wieder den Delfin, den ich vor 2 Wochen geküsst hatte, und die Schildkröten und soweit dies im Schlaf möglich war, hoffte ich inständig, dass dieser Traum morgen in Erfüllung gehen würde…
36. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 16.06.23 19:25

Ein Traum wird wahr (Sonntag, 30. September)


So konnte ich es kaum erwarten, bis am nächsten Morgen schon um 5 Uhr der Wecker klingelte.

Etwas nervig war es zugegebenermaßen, dass ich keine Chance hatte, den Wecker auf Ahmeds Nachtisch auszuschalten, so weit reichte meine Kette nicht. Während ich schon sehr aufgeregt war und am liebsten aus dem Bett gesprungen wäre – was aber ja nicht ging -, ließ Ahmed den Wecker in Ruhe zu Ende klingeln und drehte sich nochmals um. Ich glaube, er machte das absichtlich. Der Schuft drehte sich noch auf die linke Seite seiner Betthälfte, so dass ich ihn gerade noch mit den Händen erreichen konnte. Dass Ahmed mich um diese Zeit schon ärgern konnte, bedeutete aber wohl auch, dass er den Wecker nicht überhört hatte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Tagen der letzten Wochen gab es auch kein „Morgenprogramm“, sondern Ahmed schloss mich los, damit ich mich frisch machen konnte. Eine Dusche musste heute Morgen genügen, ein Bad wäre zwar schön gewesen, aber wir wollten ja schnell los.

Eigentlich unnötig zu berichten, dass auch mich Ahmed auch heute trotz der frühen Stunde in meinen Keuschheitsgürtel einschloss. Ich versuchte noch zu verhandeln, ob wir uns nicht darauf einigen könnten, dass ich den Keuschheitsgürtel erst zur gleichen Uhrzeit wie gestern anziehen musste. Aber die Antwort darauf war klar. „Ohne Keuschheitsgürtel hat mein Hausmädchen das Schlafzimmer nicht zu verlassen. So besagt es meine Regel.“ Diskussion zwecklos, rules must be obeyed.

So kam es, dass ich schon um 5.30 Uhr fest in einen Keuschheitsgürtel eingeschlossen war und der Dildo in mir wieder seinen Dienst aufnehmen konnte. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, auszuschlafen und danach ein ausgiebiges Bad zu nehmen. So hätte ich locker 4-5 weitere Stunden ohne Keuschheitsgürtel rausschlagen können.
Selbstverständlich überprüfte Ahmed wie jeden Morgen den Verschluss und die Funktionstüchtigkeit des Dildos mit seinem Handy, dann war ich fertig verpackt für unseren Ausflug.

Trotz dieses immer noch entwürdigenden Rituals freute ich mich immer noch auf den Ausflug aufs Meer. Ich fragte Ahmed noch, was ich zum Anziehen mitnehmen sollte. Mein Freund meinte, ich sollte am besten etwas Luftiges mitnehmen, denn es würde heute wieder ziemlich warm werden und auf dem Boot gäbe es keine Klimaanlage. Außerdem könne ich noch einen Bikini einpacken, falls ich schwimmen gehen wollte. Schwimmen mit Halsband und Keuschheitsgürtel? Ging das? Oder würde ich vielleicht beides heute abbekommen? Nachdem so zumindest die Chance darauf bestand, packte ich ein paar Badesachen ein. Einen Schleier gegen die Sonne und für mein Halsband nahm ich auch mit ohne Ahmed noch gesondert um Erlaubnis zu fragen.

Auf dem Weg zum Auto machte Ahmed noch einen schnellen Kaffee und wir nahmen uns ein paar Brote vom Vortrag und Wasser als Proviant mit. Dann konnten wir auch schon kurz vor 6 losstarten. In noch dunkler Nacht fuhren wir hinunter zum Hafen von Al Kharsun. Auch dieser Weg war wie alle in diesem Städtchen nicht weit. Auf das Anstellen des Vibrators in meiner Spalte verzichtete Ahmed zum Glück, trotz meiner Aufregung war ich auch noch schlaftrunken und hatte wenig Lust auf morgendliche Pulserhöhungen.

Unten am Hafen stellte Ahmed den Wagen auf einem Parkplatz ab und wir gingen die wenigen Schritte hinüber zu den Booten. Vor einem Motorboot, das einer traditionellen Dhau nachempfunden war, hielten wir. So klein war das Boot gar nicht, die Gasfelder der Familie Khorsani sprudelten anscheinend nicht schlecht. Ich fühlte mich dann doch fast wie eine kleine Prinzessin, als Ahmed mir charmant die Hand gab und mir auf das Boot half. Mussten Prinzessinnen im Mittelalter nicht auch manchmal Keuschheitsgürtel tragen? Einen kurzen Moment stellte ich mir vor, dass ich Prinzessin Jasmine wäre, die von Ihrem Aladdin aufs Boot geführt wurde. Nur der Dildo in mir störte das Gefühl ein wenig.

Ahmed machte das Boot startklar während ich mich auf die Reling setzte und den Blick über den Hafen von Al Kharsun schweifen lies. Es war noch kühl und am Horizont ging gerade die Sonne auf. Was für ein romantisches Bild, dachte ich mir. Vielleicht war es Gedankenübertragung, denn in diesem Moment setze sich Ahmed plötzlich neben mich und nahm mich in den Arm. Ich war so in Gedanken vertieft gewesen, dass ich sein Kommen gar nicht bemerkt hatte.
„Schön nicht?“ fragte er. Und ja, das war es, wie ich ihm mit einem Kuss bestätigte.

Nachdem diesem Intermezzo startete Ahmed den Motor und es konnte los gehen. Wir fuhren aus dem Hafen hinaus und dann an der Küste entlang Richtung Süden. Die noch tiefstehende Sonne zeichnete schöne Rottöne auf die Hügel, welche sich hinter der Stadt erhoben.

Ich war so in Gedanken versunken, als Ahmed den Motor stoppte. Er nahm ein Fernglas und schaute damit übers Meer. Auf einmal kam er zu mir rüber, gab mir das Fernglas und zeigte in eine Richtung: „Da eine kleine Gruppe Delfine. Sie sind tatsächlich genau dort wo ich sie vermutet hatte.“
Ob die Delfine wohl auch ein GPS-Gerät in sich trugen, so wie ich, fragte ich mich kurz, verwarf diesen Gedanken aber schnell wieder, ich war ja nicht hier, um mich selbst zu bemitleiden. Nicht heute.

Also nahm ich das Fernglas und ließ meinen Blick übers Wasser gleiten. Zunächst sah ich nichts, aber Ahmed führte das Fernglas in die richtige Richtung und plötzlich sah ich, wie sich etwas im Wasser bewegte: Delfine! Ich schaute weiter und da waren tatsächlich noch ein paar.

Ahmed lies den Motor des Boots wieder an und wir fuhren langsam in Richtung der Delfine. Nun konnte man die schönen Tiere tatsächlich mit bloßem Auge erkennen. Sie waren neugierig und näherten sich springend unserem Boot. Was für ein Erlebnis. Ich war sprachlos und meine Augen wurden wieder feucht. Sollte meine Reise in den Oman doch noch ein Happy End haben? War ich vielleicht doch eine Prinzessin und Ahmed der dazugehörige Prinz?
Lange schauten wir den Delfinen zu. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr.

Auch die Delfine schienen Gefallen daran zu haben, mich glücklich zu machen, denn sie schwammen fast eine Stunde in der Nähe unseres Bootes, erst danach zogen sie weiter. Küssen konnte ich keinen davon, aber das Erlebnis war auch so unbeschreiblich.

Ich fragte Ahmed, ob wir die Delfine verfolgen sollten. Aber er winkte ab: „Du hast schon alles gesehen, außerdem brauchen die Delfine auch Ihre Ruhe. Daneben wolltest Du ja noch mehr sehen…“
Stimmt, vor lauter Freude über die Delfine hatte ich fast vergessen, dass die Schildkröten mein zweiter Wunsch waren. Ob wir mit diesen genauso viel Glück haben würden?

Ahmed war zuversichtlich, er meinte, er würde einen geheimen Platz kennen. So tuckerten wir mit dem Boot noch eine halbe Stunde weiter an der Küste entlang bis sich dort eine kleine Bucht mit einem kleinen Strand und ein paar wenigen Palmen auftat. Ahmed steuerte ganz langsam in die Bucht hinein, schaute kurz über die Reling und warf dann den Anker aus.

„Ok, Caro, willst Du schwimmen?“ Beim Blick auf die wunderschöne Bucht wäre ich am liebsten sofort ins Wasser gesprungen. Aber ich hatte ja noch das chinesische Monster um meine Hüften. So fragte ich Ahmed, ob ich denn mit dem Halsband und dem Keuschheitsgürtel schwimmen könnte.

„Mit dem Halsband auf jeden Fall, dieses ist aus rostfreiem Stahl. Außerdem habe ich auch gar keinen Schlüssel dabei, um dieses aufzuschließen. Wie Du sicher schon gemerkt hast, ist das Halsband dazu da, dass Hausmädchen es 24 Stunden am Tag tragen können.“

Ja, das wusste ich. Auch ich trug das Halsband nun schon fast 2 Wochen am Stück, ohne dass Ahmed auch nur einmal Anstalten gemacht hätte, mir dieses abzunehmen.

„Aber mit dem Keuschheitsgürtel würde ich nicht schwimmen gehen. Der Gürtel selbst ist zwar auch aus rostfreiem Stahl, aber im Dildo sitzt, wie Du weißt, sehr viel Elektronik. Wenn Du damit schwimmen gehen würdest, könnte es sein, dass der Dildo einen Kurzschluss erleidet. Das könnte für Dich ziemlich schmerzhaft werden. Und damit Du Dir keine falschen Hoffnungen machst: Deine Maße sind alle beim chinesischen Produzenten gespeichert. Wenn der Dildo kaputtgehen sollte, kann ich jederzeit einen nachbestellen. Und in der Zwischenzeit habe ich ja noch den Ersatzdildo, wie Du weißt.“

Ja, mit diesem hatte ich schon unliebsame Erfahrungen gemacht.

„Drum darfst Du ja auch in der Badewanne immer den Keuschheitsgürtel ausziehen. Und weil heute so ein schöner Tag ist, erlaube ich Dir ausnahmsweise, den Keuschheitsgürtel auch untertags abzunehmen. Ich weiß ja, wo Du bist, hier bei mir.“

Bei diesen Worten zog Ahmed wieder ein Grinsen auf, das mir nicht gefiel, weil es wieder auf meine Kosten ging. Aber zumindest war die Aussicht auf ein Bad im Meer ohne Keuschheitsgürtel doch sehr positiv, daher ignorierte ich den fiesen Gesichtsausdruck. Und begann mich auszuziehen. Ahmed nahm seinen Spezialschlüssel und öffnete meinen Keuschheitsgürtel. Wie gut das tat!

Nur wenig später hatte ich auch einen hübschen Bikini an und war bereit für ein Bad im Meer. Auch Ahmed hatte offensichtlich Gefallen an dem Anblick, der sich im bot. „Hier hast Du noch eine Taucherbrille und einen Schnorchel“ sagte er noch und reichte mir die entsprechenden Utensilien. „Und schwimm nicht zu lange, sonst holst Du Dir einen Sonnenbrand.“ Wir hatten uns zwar vorher, als wir den Delfinen zugesehen hatten, mit Sonnencreme eingecremt, aber meine Haut war noch sehr weiß, da ich in den letzten Wochen kaum das Haus verlassen hatte.

So setzte ich den Schnorchel und die Taucherbrille auf und hüpfte vom Bootsrand ins Wasser. Beim Schnorcheln sah ich eine paar Fische, Seegras und Korallen, doch auf einmal bewegte sich etwas nicht weit von mir im Wasser. Zunächst bekam ich einen Schreck und dachte schon, dass dort ein Hai wäre. Aber als ich genau hinsah, erkannte ich, dass es eine große Schildkröte war, die dort neben mir schwamm!

Unglaublich. Delfine vom Boot aus zu sehen war schon toll, aber neben einer Schildkröte zu schwimmen übertraf dieses Erlebnis noch bei weitem. So schnorchelte ich in der Bucht umher und versuchte der Schildkröte zu folgen, ohne dieser jedoch zu nahe zu kommen. Dabei sah ich auch noch eine zweite und dritte Schildkröte, die ebenfalls in der Bucht schwammen. So vergaß ich total die Zeit, vermutlich wäre ich gar nicht mehr aus dem Wasser gekommen, hätte Ahmed mit nicht irgendwann auf die Schulter geklopft und gemeint, dass ich besser aus dem Wasser kommen sollte, wenn ich nicht wollte, dass mein Rücken demnächst genauso rot wäre wie mein Hintern vor 2 Tagen!

Ich fand das nicht lustig, aber Ahmed hatte mit der Sonne leider recht und so kletterte ich zurück aufs Boot.

Ich trocknete mich ab, trug neue Sonnencreme auf und wollte gerade mein Handtuch ausbreiten, um unter einem Sonnensegel ein kurzes Sonnenbad zu nehmen, da brachte Ahmed mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück:
„Halt meine Liebe, Du hast noch was vergessen!“ Mir schwante schon wieder ungutes. Den Keuschheitsgürtel inklusive Innenleben hatte ich beim Schwimmen so schön verdrängt. Auch verstand ich nicht, warum ich diesen anziehen musste. Ich war doch schließlich allein mit Ahmed hier und genauso wie beim Schwimmen wusste er doch, wo ich war.

Aber Ahmed ließ in dieser Sache nicht mit sich reden. Rules must be obeyed. So legte er mir den Keuschheitsgürtel wieder an und führte auch Klein-Ahmed wieder in mich ein. Daraufhin meinte er, dass ich aber mein Bikinihöschen über den Keuschheitsgürtel anziehen könnte. Das würde bestimmt sehr sexy aussehen. Ich weiß nicht, ob das sexy oder peinlich oder entwürdigend aussehen würde, aber ich tat ihm den Gefallen, nachdem Ahmed mich schon zu diesem Paradies auf Erden geführt hatte.

Es war nicht zu übersehen, dass ihm mein Anblick gefiel. Mein Bikinihöschen bedeckte nur einen kleinen Teil des Keuschheitsgürtels, das Hüftband stand deutlich über dem Höschen heraus. Das Schrittband drückte das Höschen hervor, praktisch alles war zu sehen. Vermutlich gefiel Ahmed dieser Anblick deutlich mehr als mir.

Dennoch wollte ich mich jetzt nicht in meinem langen arabischen Gewand zum Sonnenbaden hinlegen und so breitete ich mich in diesem seltsamen Aufzug auf dem Deck aus. Zum Glück konnte mich hier ja auch niemand so sehen, das machte es besser.

Als ich 10 Minuten so dalag und schon was eingedöst war, spürte ich plötzlich wieder ein Vibrieren in meinem Heiligtum. Ich schaute mich um und sah Ahmed, wie er lächelnd mit seinem Handy bzw. dem Dildo in mir spielte. Offensichtlich probierte er verschiedene Stufen aus, denn die Vibrationen wurden stärker, dann wieder schwächer, dann wieder stärker…

An ein gemütliches Sonnenbad war jedenfalls nicht mehr zu denken. Mein Puls ging langsam, aber sicher nach oben und meine intimen Stellen waren bald genauso feucht wie das Meer, in dem ich gerade geschwommen war.
Nachdem das gemütliche Sonnenbad offensichtlich beendet war, setzte ich einen lasziven Blick auf und fragte Ahmed, ob mir nicht den Keuschheitsgürtel abnehmen wollte. Ich glaube schon, dass ihm mein verführerischer Blick gefiel, aber er meinte noch, dass ich ihm mit Keuschheitsgürtel momentan besser gefiele… Dann ließ er wie beiläufig noch eine Bemerkung fallen, dass ich ihn aber trotzdem „verwöhnen“ könnte… Naja, was das hieß, können sich die meisten vermutlich denken… Sicher war das jetzt nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber das Wetter war feucht, ich heiß (oder war es umgekehrt), wir waren an einem einsamen Ort im Paradies und mit meiner Vagina war aktuell nichts anzufangen und so… Naja, den Rest überlasse ich der Fantasie des Lesers….

Jedenfalls hatte Ahmed so auch etwas von dem schönen Tag. Als Belohnung erlaubte er mir danach nochmals, den Keuschheitsgürtel auszuziehen und ein Bad mit den Schildkröten zu nehmen. Guter Laune, wie er danach war, schlug er vor, noch kurz an den Strand zu gehen, allerdings natürlich nicht ohne mich vorher wieder in meinen Keuschheitsgürtel zu sperren. Darüber durfte ich wieder mein Bikini-Höschen anziehen. Vorsichtig steuerte er das Boot ans Ufer der Bucht und wir beendeten diesen Nachmittag unter einer Palme am Strand. Ahmed hatte von zuhause noch gekühlte Limonade mitgebracht, vielleicht die beste, die ich je getrunken hatte. Was aber vermutlich nicht am Geschmack der Limonade lag.

Danach ging es wieder zurück nach Hause und wir erreichten die Villa von Ahmeds Familie erst, als die Sonne schon unterging. Was für ein schöner Tag, mit Sicherheit der schönste meines bisherigen Aufenthalts in Al Kharsun, vielleicht sogar in meinem bisherigen Leben!

Nach dem Abendessen zeigte mir Ahmed noch stolz die KG-App auf seinem Handy, besser gesagt die GPS-Daten meines Dildos. Der Gedanke ließ mich trotz des heutigen Tages doch erröten. So ganz hatte ich mich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnt, dass Ahmed jederzeit meinen Standort verfolgen konnte, wenn nur der Dildo in mir drinsteckte.
Jedenfalls zeigte er mir eine google-Karte der Gegend, dort war genau unsere Route entlang der Küste, der Stop in der Bucht und sogar der Gang an den Strand zu sehen. Wir war aber auch bewusst, dass die GPS-Funktion des Dildos nicht in erster Linie dazu da war, Urlaubstrips aufzuzeichnen… Mit zwei weiteren Klicks zeigte er mir eine Auswertung, wann der Gürtel geöffnet worden war – das war zweimal für jeweils ca. 45 Minuten – und zu welchen Zeiten der Gürtel welche Vibrationen ausgeführt hatte – das war bekannterweise hauptsächlich in der Zeit dazwischen. Eine weitere Seite zeigte die heutigen Elektroschocks, diese war aber leer. Ahmeds rhetorische Frage, ob ich die Auswertung der letzten Tage sehen wollte, verneinte ich. Ahmed freute sich sichtlich über sein Männerspielzeug. Meine Freude hielt sich dagegen eher in Grenzen, ging es hier doch um die Daten aus meinem innersten Heiligtum, über das ich lieber selbst bestimmt hätte. Die Kontrolle über mich war wirklich gut, das musste ich zugeben.

So ging der letzte Tag im September zu Ende. Morgen wartete die Uni auf mich und die Arbeit auf Ahmed. Ich war schon sehr gespannt, was mich morgen erwarten würde…

Zunächst aber wartete noch die Kette an unserem Bett auf mich. Da ich im Gegensatz zu Ahmed heute auch zwar schon jede Menge Gefühle, aber noch kein „happy ending“ gehabt hatte, war Ahmeds Bettruhe auch nicht zu früh… Es hatte aber auch nicht den Anschein, dass ihm dies trotz des frühen Aufstehens etwas ausgemacht hätte…
37. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.06.23 11:31

Der erste Unitag und eine bittere Erkenntnis (Montag, 1. Oktober, Teil 1)


So kam dann der 1. Oktober, der Tag, an dem mein Studium beginnen sollte.

Zugegebenermaßen war ich etwas aufgewühlt. Die Uni machte bei der Einschreibung nicht den Eindruck, als sei dies ein spannender Ort. Ich hatte zwar einen Freund, der mich mehr vereinnahmte, als mir lieb sein konnte. Andererseits war dies ja auch kein Grund, keine anderen Leute, Jungs oder Mädels, zu treffen. Ich vermisste etwas die Studentenpartys zuhause. Diese hatten immer viel Spaß gemacht, es gab gute Musik, interessante Leute und manchmal sogar den ein oder anderen Flirt. Vielleicht waren diese Partys auch der Grund dafür gewesen, warum meine Noten nicht so toll waren, ich keine Chance auf ein Stipendium hatte und letztlich hier gelandet war…

Ob es hier auch Studentenpartys gab? Wohl eher nicht? Und was sollte das für eine komische Teil-Uni sein, an der nur rechtlose Hausmädchen studierten? Wie viele Hausmädchen gab es wohl in dieser Stadt? Bisher hatte ich keines gesehen. Hatten diese ähnliches wie ich erlebt? Fragen über Fragen. Vermutlich waren diese Fragen auch der Grund dafür, dass ich in dieser Nacht sehr unruhig schlief, trotz des schönen Tages gestern.

So weckte ich Ahmed, sobald die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster fielen, und bat ihn, mich loszuketten, damit ich noch ein Bad nehmen konnte.

Ich weiß nicht, ob die gute Laune von gestern bei ihm noch anhielt, aber jedenfalls öffnete er ohne größere Diskussionen die Kette zu meinem Halsband und ließ mich ins Bad gehen. Ich ließ mir ein Bad ein und setze mich allein die Wanne. Ich genoss meine schöne Zeit ohne Keuschheitsgürtel und ohne Dildo in meiner Vagina, während Ahmed noch schlief. Wenn ich weglaufen wollte, dann wäre eigentlich jetzt der perfekte Zeitpunkt. Ahmed schlief noch, ich war von meiner Kette befreit und mein Keuschheitsgürtel inklusive Kontrolldildo lag noch im Schlafzimmer. Ich müsste mich nur aus dem Bad an Ahmed vorbeischleichen und… naja, versuchen noch leise mir etwas zum Anziehen aus dem Schrank zu holen, dann durch die Eingangshalle zu schleichen, um mir dann draußen entweder ein Auto zu klauen oder einen Taxifahrer zu finden, der eine Frau mit Halsband für 10 Euro ins nächste sichere Emirat oder gleich ganz über die Grenze fahren würde…

Puh, das hörte sich schwierig an. Und wenn ich mich erwischen ließ, wäre die Strafe vor 3 Tagen vermutlich nur eine Streicheleinheit dagegen gewesen…

Und eigentlich ging es mir hier bei Ahmed eigentlich gar nicht so schlecht? Gestern war vielleicht der schönste Tag meines Lebens gewesen, trotz des Keuschheitsgürtels. Ich hatte immer noch die Bilder von den Delfinen und den Schildkröten und der einsamen Bucht im Kopf. In Natur war dies eigentlich noch schöner gewesen als auf den Bildern im Internet. Vielleicht würde Ahmed mich ja einmal wieder dorthin entführen? Dazu einen Jungen an meiner Seite, der es mit seinem Charme immer wieder schaffte, dass ich für ihn dahinschmolz.

So saß ich in der Wanne und überlegte vor mich hin. In Summe war Bleiben wohl trotz allem doch die bessere, vielleicht auch die einzige Alternative. Und so blieb ich in der Wanne sitzen, bis es an der Tür klopfte und Ahmed eintrat. Er setzte sich noch ein paar Minuten zu mir in die Wanne, aber nicht lange, dann meinte er: „Jetzt aber auf, es ist schon 7.30 Uhr und wir wollen nicht am ersten Tag schon zu spät zur Uni kommen!“

Ich wählte für meinen ersten Unitag – natürlich – eines der dezenten arabischen Kleider, die anscheinend extra dafür entworfen waren, peinliche Unterwäsche zu verdecken. Dazu ein Kopftuch und einen meiner neuen Schals. Diesen wickelte ich mir wieder dreimal um den Hals, damit man von meinem Halsband auch wirklich so gut wie nichts mehr sehen konnte.

Insgesamt sah ich doch recht schick aus, heute war ja auch mein erster Unitag. Trotz der seltsamen Einschreibung freute ich mich irgendwie schon darauf, dass es nun endlich mit meinem Masterstudium losging.

Ahmed war mit diesem Outfit einverstanden und so machten wir uns nach einem kurzen Frühstück bereit zur Uni bzw. Arbeit. Ahmed ließ es sich nicht nehmen, mich am ersten Tag persönlich zur Uni zu fahren. Ich hätte aber auch nicht gewusst, wie ich sonst dorthin gekommen wäre. Für ein Taxi hätten meine verbleibenden 10 Euros vermutlich nicht gereicht. Daneben hätte ich auch gar kein Telefon gehabt, um ein Taxi zu rufen. Auch hatte Ahmed zur Feier des ersten Arbeitstages bekommen, einen neuen Audi-SUV. Diesen wollte er heute auch gleich ausprobieren. Ich wunderte mich von Tag zu Tag mehr, wie reich die Familie wohl sein musste.
Ahmed gab mir noch eine kleine Tasche mit. Dort konnte ich meinen Geldbeutel mit den verbleibenden 10 Euro, meine Sonnenbrille und eine Wasserflasche einpacken. Mehr bräuchte ich nicht, meinte Ahmed noch.

So fuhren wir in Ahmed neuem Auto die kurze Strecke zur Uni. Im Gegensatz zur Fahrt zur Einschreibung spielte Ahmed heute nicht an seinem Handy herum, so dass ich „trocken“ an der Uni ankam.
Er witzelte, dass er es mir Ersparen wolle, dass gleich am ersten Unitag jemand bemerken würde, wie gut mir die Abbildung seiner Männlichkeit gefallen würde.
Sehr lustig.

Wir kamen um 8:45 Uhr an der Uni an und liefen zum ganz rechten Gebäude. Diesmal war schon etwas los auf dem „Campus“. Bei weitem nicht so viel wie an der Uni Hannover, aber zumindest wuselten Studenten und Studentinnen den verschiedenen Eingängen entgegen. Da ich den Tag nicht bereits mit einem Elektroschock beginnen wollte, versuchte ich so gut wie möglich nicht nach links zu sehen. Das war gar nicht so einfach, denn natürlich war ich sehr neugierig, wer noch hier in Al Kharsun studierte. Die Delphinstatue weckte mir diesmal keine traurigen, sondern angenehme Gefühle an den wunderbaren Tag gestern. Ich hoffte wiederum, dass dies nicht die letzten Delphine gewesen waren, die ich hier sehen würde.

Ahmed begleite mich bis zum Eingang, des „Hausmädchen-Gebäudes“. Wollte er verhindern, dass ich schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang „Dummheiten“ machen würde? Oder hatte konnte er sich nicht von mir trennen und ihm fiel der Abschied von mir, selbst für ein paar Stunden, ebenso schwer wie mir?

Jedenfalls gab er mir am Eingang des Gebäudes einen Abschiedskuss. Hier müsse er mich jetzt verlassen, da zu dem Gebäude nur Lehrer und Hausmädchen Zutritt hätten, er mich aber um 13 Uhr wieder hier abholen würde. Außerdem solle ich keine Dummheiten machen, er würde Dank seiner App „alles“ sehen.

Ich hätte nicht gewusst, was ich in den 4 Stunden hätte für Dummheiten machen sollen. Aber der Kunststoffpenis in mir erinnerte mich ständig daran, dass Ahmed mich unter Kontrolle hatte. Bei dem Gedanken wurde ich etwas rot, aber nur kurz.


Mit gemischten Gefühlen verließ ich so Ahmed und betrat das Gebäude. Das Haus war innen im modernen arabischen Stil eingerichtet. Alles sah recht neu aus, zumindest hatte ich nicht, das Gefühl, dass man bei dem Gebäude der Hausmädchen, die hier ja nur einen Status zweiter oder dritter Klasse hatten, gespart hätte. Auf der rechten Seite war der Eingang zu einer kleinen Cafeteria, links führte ein Gang zu ein paar weiteren Zimmern. In Summe kam mir das Haus recht klein vor, eher wie eine Dorfschule denn wie eine Uni. Geradeaus war eine Marmortreppe. Da mein Klassenzimmer im ersten Stock sein sollte, ging ich diese hinauf. Die Bewegungen des Treppensteigens übertrugen sich auch auf meinen inneren Begleiter, so dass ich langsam gehen musste, um mich zu beherrschen. Oben ging ein Gang nach links und rechts, auf jeder Seite gab es nur drei oder vier Zimmer, so war es nicht schwer, das Zimmer 68 zu finden, in dem mein Studium stattfinden sollte.

Als ich eintrat, saßen bereits acht Studentinnen dort. Der Raum war recht klein, viele meiner Schulzimmer waren größer gewesen. Wo war ich hier gelandet?

In 2 Reihen waren je 3 Zweiertische aufgestellt, insgesamt gab es also lediglich 12 Plätze.

Ich sah mich kurz um. In der zweiten Reihe saß eine junge mitteleuropäisch aussehende Frau noch allein an ihrem Tisch und so fragte ich sie auf Englisch, ob ich mich zu ihr setzen dürfte.

Mit einem kleinen Lächeln meinte sie: „Sure.“

Ich legte mein Kopftuch ab, setzte mich neben sie und stellte mich als Caro vor.

„Hi, nice to meet you. I am Hanna.“ gab sie zurück.

Sie trug ein arabisches Gewand und einen Schal um den Hals, so wie ich auch. Ich glaube, ich hatte das Gewand damals sogar bei unserer Shoppingtour in dem Kaufhaus gesehen, es hatte mir aber nicht so gefallen. Auch der Schal kam mir irgendwie bekannt vor. Genauer wollte ich nicht hinschauen, aber bei einem flüchtigen Blick hätte ich vermutet, dass sich auch unter ihrem Schal sich etwas wölbte. Die junge Frau war ein paar Zentimeter größer als ich und hatte ein hübsches und freundliches Gesicht. Ihre langen braunen Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. Ich schätzte, dass sie ein bisschen, vielleicht ein Jahr, jünger sein müsste als ich. Sie hätte fast meine Schwester sein können.

Ich fragte sie noch, woher sie käme, und sie antwortete, dass sie aus Polen, aus der Nähe von Krakau käme. Was sie hierher verschlagen hatte, ob sie ebenfalls einen Keuschheitsgürtel und ein Halsband trug etc. wollte ich sie nicht gleich beim ersten Small Talk fragen, auch war mir meine eigene Situation viel zu peinlich, als dass ich sofort mit Fremden darüber hätte plaudern wollte.

Etwas unwohl war mir doch, mit meinen peinlichen Utensilien hier zu sitzen, auch wenn es mir bereits dämmerte, dass auch Hanna und die anderen Mädchen in der Klasse wie ich zu „Hausmädchen“ degradiert worden waren.

So wurde ich wieder still und musterte meine Klasse. In den nächsten Minuten kamen noch 4 weitere junge Frauen herein, so dass bis 9 Uhr sämtliche 12 Plätze gefüllt waren. Alle Studentinnen dürften in einem ähnlichen Alter wie ich sein, manche etwas jünger, manche etwas älter, aber wohl keine älter als 30. Die meisten waren ähnlich wie ich angezogen. Trotz der arabischen Gewänder, welche die meisten trugen, konnte man an ihren Gesichtern erkennen, dass auch die anderen Mädchen Europäerinnen waren. Die meisten hatten sich auch wie ich ihren Hals mit einem Schal oder einem langen Kopftuch bedeckt. Nur zwei junge Frauen hatten dies nicht, dort konnte ich sofort ein Halsband, ähnlich dem meinen, erkennen. War es den Mädchen verboten worden, ihre Halsfesseln zu verdecken? Oder waren diese selbstbewusst genug, zu ihrem Halsreif zu stehen? Vermutlich würde ich das in den nächsten Tagen und Wochen noch erfahren.

Auch wenn ich es nicht sehen konnte, so stieg in mir doch langsam aber sicher die Vermutung auf, dass alle Mädchen hier in der Klasse Halsbänder trugen. Das wäre auch insoweit logisch gewesen, als dies hier ja das Gebäude für „Hausmädchen“ war und solche – angeblich – immer ein Halsband zu tragen hätten. So hatte es jedenfalls Ahmed gesagt. Ob das wirklich stimmte?

Vielleicht war ich auch nicht die Einzige hier, die einen Keuschheitsgürtel trug? Auch dies war durchaus im Bereich des Möglichen.

Befanden sich die anderen 11 Studentinnen in dem gleichen Horrorfilm wie ich?

Ich wusste es nicht, aber wenn ich so in die Runde sah und die zwei Halsbänder und neun Schals betrachtete, war dies durchaus im Bereich des Möglichen. Mir schauderte. In was für einem Horrorfilm war ich hier gelandet?


Punkt 9 Uhr kam Herr Dr. Hakim Al Balushi herein. Er war arabisch gekleidet und hatte ein freundliches, aber auch strenges Gesicht. Ich schätze sein Alter auf Ende 50.

Dass in seiner Klasse zwei Mädchen mit einem offen-sichtlichen Metallband um den Hals saßen, schien ihn nicht weiter zu stören oder zu wundern.

Er stellte sich vor und teilte uns dann nach ein paar allgemeinen Informationen mit, dass für die einzelnen Masterstudiengänge leider zu wenige Anmeldungen eingegangen seien, so dass die Studiengänge zusammengelegt werden musste. Es würde daher einen kombinierten Masterstudiengang aus Betriebswirtschaft, Kommunikations- und Politikwissenschaften geben. Ich frage mich, ob ich mich verhört hätte. Von so einem seltsamen Masterstudiengang hatte ich noch nie gehört.

Und es beschlich mich das dumpfe Gefühl, dass diese ganzen Masterstudiengänge nur dazu existierten, um Mädchen aus Europa hierher zu locken und hier als Hausmädchen zu entrechten. War ich hier in eine Falle getappt und nun hier in Al Kharsun gefangen?

Wenn ich so nachdachte, konnte es nur eine Antwort geben: Ja, ich – und vermutlich die meisten anderen Mädchen hier – waren in einen goldenen Käfig gelockt worden. Nun machte alles Sinn, der Entzug von Pass und Geld, das Handyverbot, das Halsband, der Keuschheitsgürtel, die Bestrafungen, die getrennten Unigebäude, alles. Bei dieser, leider zu späten, Erkenntnis kamen mir die Tränen.

Vielleicht hätte ich doch heute Morgen direkt aus der Badewanne heraus weglaufen sollen?

Hanna, die neben mir saß, bemerkte meine Tränen und versuchte mich mit einer zarten Handbewegung zu trösten. Ich weiß nicht, ob sie diese Erkenntnis schon vorher hatte, sie es noch nicht bemerkt hatte oder einfach gefasster war als ich. Hanna gab mir ein Taschentuch, um meine Tränen zu trocknen. Diese kleine Zuneigung tat gut und ich beruhigte mich wieder.

So hörte ich Dr. Al Balushi soweit ich konnte weiter zu. Zumindest war es so, dass er wohl ein echter Professor war. Auch verfügte er über ein gutes Englisch. Er versprach auch, uns trotz der Widrigkeiten und unserer Einschränkungen, denen er sich bewusst sei (was auch immer das heißen mochte), einen guten Unterricht zu bieten.

Danach erklärte er uns den Studienplan. Es würde verschiedene Projekte aus den jeweiligen Fächern geben. Diese würden dann auch benotet werden. Am Vormittag, von 9 bis 13 Uhr wäre jeweils Theorieunterricht, dann am Nachmittag von 15 bis 18 Uhr würden dann Studien etc. bearbeitet werden. Das hörte sich zwar halbwegs nach einem Plan an, dennoch blieb es dabei, dass dies der seltsamste Masterstudiengang war, von dem ich je gehört hatte.

Da ich nun mal nichts ändern könnte, beschloss ich mich erst mal auf das Studium einzulassen. Gemäß meinem Stipendienvertrag durfte ich das Studium nicht abbrechen, sonst müsste ich die Studiengebühren zurückzahlen. Doch womit? Und wenn ich das nicht könnte, würde mein Status als Hausmädchen hier in Al Kharsun wohl zementiert sein. Auch hätte das Ding in meinem Unterleib wohl nicht zugelassen, dass ich dieses Unigebäude verließe. Ahmed hätte es auf seinem Handy wohl sofort gesehen. Wieder rannen mir Tränen und aus den Augen und wieder reichte mir Hanna ein Taschentuch. Ich mochte meine Tischnachbarin sofort.

Auch fiel mir nun wieder ein, dass ich gemäß meinem Vertrag das Stipendium verlängert werden könne, wenn ich die Prüfung nicht bestehen würde. Würde dies auch bedeuten, dass mein Hausmädchen-Status hier verlängert werden würde? Wenn ich mein Studium hier bis zum nächsten Sommer hier beenden wollte, wäre ich wohl gezwungen, auch die Prüfungen in Betriebswirtschaftslehre und Politikwissenschaften zu bestehen. Ein wohl sehr schwieriges Unterfangen angesichts der Tatsache, dass ich von diesen Fächern überhaupt keine Ahnung hatte.

Dr. Al Balushi führte weiter fort, dass wir für unser Studium von der Uni einen Laptop gestellt bekommen würde. Ich spitze die Ohren, das hörte sich doch wieder interessanter an. Auf dem Laptop würde sich vielleicht ein Internet-Browser finden und dann… Allerdings, so warnte uns der Professor gleich vor, könne man mit diesem nur offline arbeiten. Eine wlan oder Lan-Verbindung hätte dieser nicht. Damit war eine kleine Hoffnung auf ein Chatprogramm o. ä. schon wieder wie eine Seifenblase geplatzt. Aber eigentlich war klar, dass uns auch die Uni keine Verbindung in die Heimat und den Rest der Welt stellen würde.

Nach diesen kurzen Einführungen gab es erst mal eine kurze Kaffeepause. Dazu gingen wir hinunter in die Cafeteria. Anscheinend war es so, dass alle Studentinnen des Hausmädchen-Uniflügels gleichzeitig Pause hatten, denn ich sah neben den mir schon bekannten Gesichtern aus meinem „Masterstudiengang“ noch einige mehr. Einige waren jünger wie ich, geschätzt Anfang 20. Die meisten davon hatten europäische Gesichtszüge. Vermutlich besuchten diese so etwas wie einen Bachelorstudiengang. Ich fragte mich, was diese wohl hierhergetrieben hatte. Auch sah ich einige Studentinnen mit südasiatischen Gesichtszügen, vielleicht Inderinnen, Pakistani, Indonesierinnen oder etwas in der Art. Einige davon waren stark verschleiert, wie auch die anderen Europäerinnen dürfte diese Mädchen eher Anfang als Mitte 20 gewesen sein. Sicherlich würde sich in den nächsten Monaten noch die Chance ergeben, mit diesen das eine oder andere Wort zu wechseln. In Summe dürften es vielleicht 60 Studentinnen gewesen sein, die sich in der Cafeteria versammelt hatten. Arabische Mädchen sah ich keine.

Mit einem Teil meines kleinen Taschengelds holte ich mir einen Kaffee. Dieser kostete auch nur umgerechnet 1 Euro, so dass ich mir mein sehr bescheidenen Budgets noch für einen zweiten gereicht hätte. Trotz meiner misslichen und peinlichen Lage und der schlimmen Erkenntnis, versuchte ich etwas Small talk mit meinen neuen Klassenkameradinnen zu beginnen. Soweit es in der Kürze der Zeit möglich war, fand ich heraus, dass unser Studiengang offensichtlich eine muntere Ansammlung von Studentinnen diverser Fächer aus halb Europa war. Da war zum Beispiel Theresa aus der Schweiz, die sogar wie ich deutsch sprach. Sie hatte vorher Betriebswirtschaftslehre in Bern studiert. Sie war eines der Mädchen, die ihr Halsband nicht verdeckten. Warum wollte ich sie heute am ersten Tag aber nicht fragen. Dann gab es noch ein Sofia aus Rumänien, Iza aus den Niederlanden, zwei Mädchen aus dem Baltikum, eines aus Frankreich und ein paar weitere, deren Namen ich mir heute am ersten Tag noch nicht merken konnte oder mit denen ich noch nicht ins Gespräch gekommen war. Schließlich war die Pause auch nur rund 20 Minuten und so mussten wir schon bald wieder zurück zu unserem Klassenzimmer, wobei mir das Treppensteigen mit dem Dildo in mir doch wieder einige Mühe bereitete. Aber es war dennoch schön gewesen, mal wieder mit anderen Menschen als nur Ahmeds Familie zu reden.

Der weitere Vormittag verging dann nochmals damit, dass Dr. Al Balushi und den weiteren Ablauf unseres seltsamen Masterstudiengangs erklärte. Dabei bemerkte ich von Zeit zu Zeit, dass zwei der Studentinnen immer wieder aufwinselten. Eine davon war Theresa aus der Schweiz. Ging es ihnen nicht gut? Oder hatten diese auch einen Begleiter, der ihnen Schmerzen bereitete? So ganz konnte ich die Lage noch nicht abschätzen. Aber mir schwante doch, dass ich nicht die Einzige war, die mit Keuschheitsgürtel und Dildo in diesem Klassenzimmer saßs. Allgemein machte der Gürtel und sein Innenleben die Konzentration auf den Vortrag von Herrn Dr. Al Balushi nicht einfacher. Ich stellte mir vor, wie Ahmed vielleicht gerade irgendwo in der Arbeit saßs und auf seinem Handy checkte, ob sein Hausmädchen auch wirklich brav an der Uni saß und dessen Keuschheitsgürtel auch gut verschlossen war. Ich wurde etwas rot. Auch hoffte ich, dass es Ahmed gerade nicht langweilig war und er auf die Idee kam, mit den Funktionen des Dildos zu spielen so wie gestern.

Aber vielleicht hatte ich mir das nur eingebildet, denn nichts weiter geschah und so endete der Vormittag auch bald. Ich ging mit Hanna hinunter zum Eingang, wo Ahmed auf mich warten sollte. Obwohl oder vielleicht auch, weil das Treppe-hinunter-gehen mit dem Kunststoffpenis in mir genauso unangenehm war wie das Hinaufgehen, versuchte ich noch ein kleines Pläuschchen mit meiner Tischnachbarin anzufangen. Tatsächlich fand ich sie immer noch sympathisch und ich war froh, heute Morgen den Platz neben ihr gewählt zu haben. Vielleicht machte dies die Situation, die schon schlimm genug war, etwas besser.

Vor dem Eingang des Gebäudes wartete tatsächlich auch schon eine größere Gruppe junger Männer. Die meisten standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich. Auch Ahmed konnte ich erkennen, wie er mit 5 anderen Männern zusammenstand. Als er mich auch sah, kam er zu mir rüber und gab mir einen Kuss. Auch Hanna wurde von einem durchaus charmant aussehenden jungen Mann abgeholt. Ich versuchte allerdings, ihn nur ganz vorsichtig zu mustern, schließlich wusste ich ja, was passieren konnte, wenn ich zu offensichtlich Männer ansah. So gingen wir jeweils Hand-in-Hand durch den Park hinüber zum Parkplatz. Mit einem „Ciao, Hakaan“ und einem festen Händedruck verabschiedete sich Ahmed dort auch von dem jungen Mann, der Hanna abgeholt hatte, und auch ich sagte vorsichtig „Tschüss“ zu Hanna.
38. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.06.23 17:37

Das Puzzle setzt sich zusammen (Montag, 1. Oktober, Teil 2)



Im Wagen – Ahmeds neuem SuV – sagte ich zunächst nicht viel, sondern fragte nur, was wir denn jetzt machen würden. Nachdem die Mittagspause nicht zu lang sein würde, schlug Ahmed vor, dass wir in die Stadt fahren könnten, um dort in einer Bar eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Ich stimmte zu, dass hörte sich nach einem guten Plan an. Der zentrale Platz mit der Moschee und die Altstadt darum herum war wirklich ein sehr hübscher Ort.

Auf der Fahrt sprach ich zunächst weiterhin nicht viel, zu sehr beschäftigte mich immer noch der Gedanke, dass dieses ganze Studium eine Falle gewesen war.

Ahmed fuhr also in die Innenstadt, auch dort gab es im Gegensatz zu Hannover viele Parkplätze und so konnten wir direkt vor einer kleineren Bar am Marktplatz halten. Ich muss zugegeben, dass mir immer noch etwas unwohl war, wenn ich daran dachte, dass hier früher Sklaven und Sklavinnen verkauft wurden.

Ich fühlte mich immer noch ein wenig wie eine Sklavin, vermutlich sogar noch etwas mehr als vor zwei Wochen, trug ich doch nun nicht nur ein Halsband, sondern auch noch ein chinesisches Monster um die Hüften, welches jeden Schritt von mir kontrollieren und mich jederzeit bestrafen konnte, wenn ich Ahmed nicht gehorchen würde. So wie wohl auch eine Sklavin früher bestraft worden war, wenn sie ihrem Herrn nicht gehorchte.

Zumindest konnte ich mich in der nächsten Stunde davon überzeugen, dass die Zeiten, als hier Sklaven verkauft wurden, wirklich endgültig vorbeiwaren. Hier auf dem Marktplatz wurde niemand verkauft, keine Sklavinnen und auch keine Hausmädchen. Vielleicht machte ich mir zu viele Gedanken.

Im Grunde ging es hier ähnlich zu wie z. B. in Hameln, auch dort gab es keine hübsche Altstadt und einen Marktplatz, auf dem im 21. Jahrhundert niemand mehr verkauft wurde. Nur stand dort eine Kirche statt einer Moschee.

Entgegen meiner Befürchtungen vor zwei Wochen schien auch niemand meine demütigenden Utensilien zu bemerken. Das chinesische Monster war auch unter meinem Kleid verborgen und das Halsband unter dem Schal, den ich mir dreimal um den Hals gewickelt hatte. Trotz der hohen Temperaturen waren Schals inzwischen mein Lieblingskleidungsstück geworden.


Wir bestellten uns etwas zu Essen, wobei ich hoffte, dass Ahmed die Rechnung übernehmen würde, schließlich wusste ich nicht, ob meine verbleibenden Rials überhaupt für das Mittagessen ausreichen würden. Diese Abhängigkeit war deprimierend.

Weiterhin war ich in Gedanken versunken über den seltsamen heutigen Vormittag.

So war es Ahmed, der das Gespräch begann. „Wie ich gesehen habe, hast Du heute Hanna kennengelernt?“

Ich war etwas überrascht, dass Ahmed ihren Namen wusste, also fragte ich ihn, ob er sie kannte.

„Das nicht, aber Hakaan hat mir schon viel über sie erzählt. Hakaan ist ein alter Kumpel aus Schulzeiten und Hanna ist jetzt sein Hausmädchen. Sie muss wirklich sehr nett sein. Hakaan hat sie wohl bei einer Europareise in Krakau kennengelernt.“

Ob Hanna wohl auch so wie ich mit falschen Versprechungen hierhergelockt wurde?

Wobei – viele falsche Versprechen hatte mir Ahmed eigentlich gar nicht gegeben, ich war in meiner Verliebtheit ihm einfach gefolgt, ohne große zu hinterfragen, was mich hier erwarten würde. Ich war einfach naiv. Aber irgendwie war es ja doch auch schön hier, wie es mir schon heute Morgen durch den Kopf gegangen war.

Ahmed bemerkte wohl meine Stimmung und legte seinen Arm um mich. Mit Sicherheit wusste er, was für eine Art Studiengang ich besuchte. Vermutlich war dies alles von Anfang an sein Plan gewesen. Aber er war immer noch so einfühlsam und so tat seine Nähe wieder gut, selbst jetzt nach dieser Erkenntnis. Vielleicht hatte Ahmed einfach aus Liebe meinen Studienplatz hier organisiert, damit wir weiterhin – vielleicht für alle Zeit – ein Paar sein konnten?


Ich musste wieder an Hanna denken und so fragte Ahmed so leise wie möglich, ob auch Hanna wie ich ein Halsband und einen Keuschheitsgürtel tragen müsste.

Ich hoffte, dass uns niemand zuhörte, denn Ahmed gab in normaler Lautstärke zurück:
„Aber sicher, Caro. Alle Hausmädchen hier in Al Kharsun tragen Halsbänder. Sonst wüsste man ja nicht, dass es Hausmädchen sind. Es gibt verschiedene Ausführungen. Manche mit GPS-Sensor und Bestrafungsfunktion, aber die meisten Hausmädchen tragen Halsbänder wie Du. Hanna auch. Die beiden Funktionen brauchen wir bei Dir ja nicht im Halsband.“

Bei diesen Worten streichelte er mir zärtlich über die Oberschenkel. Ich wusste natürlich, was er meinte und wurde rot.

„Und Hanna braucht die Funktionen im Halsband auch nicht, denn tatsächlich trägt sie das gleiche Keuschheitsgürtel-Modell wie Du. Hakaan hat mir erzählt, dass Hanna von diesem am Anfang auch nicht so begeistert war. Aber inzwischen hat sie anscheinend akzeptiert, dass sie als Hausmädchen dieses tragen muss. Hanna ist ja auch eine sehr hübsche junge Frau, die jedem Mann hier in Al Kharsun den Kopf verdrehen könnte Daher hat Hakaan absolut Recht, wenn er auch kontrolliert, dass sein hübsches Hausmädchen keine Dummheiten macht. Nur der Kontrolldildo in ihr sieht etwas anders aus. Wie genau wissen nur Hakaan, Hanna und der chinesische Produzent…“

Ahmed setzte ein schelmisches Grinsen auf und fuhr dann fort:

„Tatsächlich hat mir Hakaan den Tipp mit dem chinesischen Produzenten gegeben. Und Hakaan wiederum hatte den Tipp von einem Cousin. Natürlich unterhalten wir Jungs hier in Al Kharsun uns. Auch darüber, wie man die Kontrolle seiner Hausmädchen am besten sicherstellen kann. Die Absprache hat dann auch den Vorteil, dass der chinesische Produzent schon Erfahrungen hat in der Herstellung von speziellen Keuschheitsgürteln für unser Emirat. So müssen der Keuschheitsgürtel und der Kontroll-Dildo nach der Bestellung nur noch an die speziellen Maße angepasst werden, aber das geht schnell. So kann der Keuschheitsgürtel in ein paar Tagen hergestellt und geliefert werden. Bestimmt freut sich Hanna ebenso wie Du, dass ihr nicht irgendeinen Standarddildo in Euch tragt, sondern eine Maßanfertigung, welche Euch an Euren geliebten Hausherrn erinnert.“

Ich wurde rot vor Scham. In der Tat erinnerte mich das Monster in meinem Heiligtum unentwegt, so natürlich auch jetzt, daran, dass ich Ahmeds Hausmädchen war. Auch musste ich an die arme Hanna denken, die anscheinend das gleiche Martyrium wie ich durchleiden musste. Und ja, der Keuschheitsgürtel war ja wirklich erstaunlich schnell da gewesen, nicht einmal zwei Wochen nach meiner Ankunft in Ahmeds Villa.

„Meines Wissens tragen alle Hausmädchen in Deinem Kurs Keuschheitsgürtel. Die meisten so einen wie Du und Hanna. Al Kharsun ist ja nicht sehr groß und jeder kennt fast jeden hier. Natürlich sprechen wir auch über unsere Hausmädchen. Ich glaube, es gibt auch ein paar Hausmädchen mit einfacheren Modellen, ganz genau weiß ich das aber nicht. Diese tragen dann vermutlich die Halsbänder mit GPS-Elektronik. Das ist wohl in Summe deutlich billiger. Aber für Dich meine liebe Caro ist das Beste gerade gut genug.“

Trotz dieses Schmeichelns stiegen mir wieder Tränen in die Augen. Wo war ich hier gelandet? Was war das für eine seltsame Kultur, die ich hier im Crash-Kurs erlernen musste? Was war das für eine Männer-Clique, die sich darüber unterhielt, wie man Mädchen in Keuschheitsgürtel steckte und welche Modelle zur Überwachung am besten geeignet wären?


Das Puzzle fügte sich mehr und mehr zusammen und ergab langsam, aber sicher ein vollständiges Bild.

Schockiert wie ich war, sprach ich den Rest der Mittagszeit nicht mehr viel. Ahmed und ich tranken noch einen Kaffee, dann fuhr Ahmed wieder zurück zur Arbeit und setzte mich wieder an der Uni ab.


Im Klassenzimmer traf ich auch Hanna wieder. Auch wenn ich es schon fast vermutet hatte, so tat mir Hanna leid in dem Wissen, dass auch sie ein Halsband, einen Keuschheitsgürtel und einen Überwachungs-Dildo mit dem Abbild des besten Stücks ihres Freundes in sich tragen musste. Bestimmt freute sich ebenso wenig darüber wie ich.
Tatsächlich war ich fast trauriger über ihr Schicksal als über mein eigenes. Ich versuchte dennoch, mir nichts anmerken zu lassen.

Ich fragte mich auch, ob Hanna mit ihrem Freund gesprochen hatte und nun ebenfalls wüsste, dass ich die gleichen Utensilien wie sie trug, dass auch in meinem Heiligtum ein Kunststoffpenis steckte, welcher mich als Hausmädchen rund um die Uhr überwachte.

Bei dem Gedanken wurde ich wieder rot.

Ich wollte das Thema auch nicht sofort ansprechen und so begnügten wir uns mit etwas small talk, bis Dr. Al Balushi wieder hereinkam und den Unterricht fortführte.

Ich blickte auch hinüber zu meinen – wie ich jetzt sicher wusste – Leidensgenossinnen. Insbesondere Theresa aus der Schweiz schien es nicht gut zu gehen. Immer wieder machte sie ein schmerzverzerrtes Gesicht. Ich konnte erahnen warum, sicher wissen konnte ich es aber natürlich nicht.

Auch bei der nachmittäglichen Kaffeepause konnte ich mich kaum von dem Gedanken lösen, dass auch alle meine Kommilitoninnen unter ihren Schals Halsbänder und unter ihren Kleidern Keuschheitsgürtel trugen. So waren unsere Unterhaltungen in der Pause doch etwas angestrengt. Wir unterhielten uns darüber, woher wir kamen, was und wo wir früher studiert hatten, zum Teil auch wo wir wohnten und wie wir die ersten Tage hier in Al Kharsun verbracht hatten. Über unseren demütigenden Status als Hausmädchen, über die Fessel an unserem Hals und um unseren Unterleib unterhielten wir uns dagegen heute nicht. Aber eines war auch klar: Wir würden noch länger hier zusammen in diesem seltsamen Studiengang sitzen und daher noch viel Gelegenheit haben, uns gegenseitig unser Leid zu klagen.

So war meine Konzentration für den Rest des Nachmittags nur mittelmäßig und ich bekam nur am Rande mit, dass Dr. Al Balushi ankündigte, dass wir morgen mit dem Block Betriebswirtschaft beginnen würden.


Ahmed holte mich dann am Nachmittag nach Unterrichtsende ab und es ging wieder nach Hause.

Die Gedanken über meine Erkenntnisse wühlten mich immer noch auf. Andererseits freute ich mich doch auch wieder über die gemeinsame Zeit mit Ahmed. Es blieb dabei, trotz dem, was er mir angetan hatte, trotz der Täuschungen und Erniedrigungen war ich immer noch unsterblich in ihn verliebt. Wenn er mich in den Arm nahm, hatte er so viel Charme wie wohl noch keiner meiner Freunde vorher. Und wenn ich die Gedanken an das „Hausmädchen-System“ verdrängte, fühlte ich mich trotz – oder wegen? – meiner Utensilien bei ihm geborgen. So lenkte ich meine Gedanken ab und mir kamen wieder all die schönen Erinnerungen an gestern hoch, die Delphine, die Schildkröten, die wunderbare Bucht, die Zweisamkeit mit Ahmed in der paradiesischen Bucht unter der Palme. Wog ein Tag als seine Prinzessin nicht all die Erniedrigungen wieder auf?

Offensichtlich freute sich auch Ahmed wieder auf den gemeinsamen Abend mit mir und so hatten wir noch ein paar schöne Stunden zusammen, sowohl bevor als auch nachdem ich wieder an die Kette gelegt und aus dem Keuschheitsgürtel befreit wurde…

39. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von rabe57 am 17.06.23 19:21

Du bist ein fleißiger Schreiber!Danke dafür.
40. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.06.23 06:47

Der zweite Unitag (Dienstag, 2. Oktober, Teil 1)


Der heutige Tag begann tatsächlich ähnlich wie der gestrige. Ich wachte früh auf und bat Ahmed, mich loszuketten, um noch Zeit für ein Bad zu nehmen. Diesmal ließ es sich Ahmed aber nicht nehmen, mir Gesellschaft zu leisten.

Da die Uni auf mich und die Arbeit auf Ahmed wartete, hatten wir heute aber leider keine Zeit für Spielchen, mit denen ich meine Frei-zeit noch weiter verlängert hätte. So kam leider wieder viel zu schnell der Zeitpunkt, an dem mich Ahmed wieder in meinen Keuschheitsgürtel steckte. Wie jeden Morgen zeigte sein Handy und eine kurze Vibration in meiner Spalte an, dass dieser perfekt funktionierte. Dabei kam mir kurz der Gedanke, ob mein Keuschheitsgürtel wie viele andere chinesische Produkte vielleicht auch über kurz oder lang kaputtgehen würde. Aber zum einen war der Gürtel ja erst ein paar Wochen alt und um keine Billigproduktion handelte es sich wohl auch nicht. Ahmed hatte wirklich weder Kosten noch Mühen gescheut, um aus mir sein Hausmädchen zu machen und die perfekte Kontrolle über mich zu herzustellen.

So war ich dann auch bereit für den 2. Unitag. Als wir durch den Park an der Delphinstatue vorbei zum Unigebäude gingen, meinte Ahmed noch scherzhaft, ich solle auch heute keine Dummheiten machen. Dabei hätte ich wieder nicht gewusst, welche das hätten sein sollen. Eine Gelegenheit, die anderen Gebäude auch nur zu betreten bot sich mir eh nicht, solange Ahmed mich bis zur Tür begleitete und dort wieder abholte. Und anderen Männern außer Professoren war der Zutritt zu „unserem“ Gebäude streng verboten.

Den anderen Mädchen aus meiner Klasse ging es ähnlich. Am zweiten Tag sah ich ein paar meiner neuen Klassenkameradinnen, wie auch sie zur Tür unseres Unigebäudes begleitet wurden. Die arabischen Frauen und Jungs kamen dagegen selbständig zur Uni, soweit ich dies aus den Augenwinkeln sehen konnte. Dabei schielte ich nur so vorsichtig ich konnte, um keine erneuten Elektroschocks in meinem Heiligtum zu provozieren.


Im Klassenzimmer wurden wir wieder von Dr. Al Balushi freundlich begrüßt. Er teilte uns mit, dass wir wie gestern besprochen mit einer Studie im Fach Betriebswirtschaftslehre beginnen würden. Heute Vormittag würde er noch ein paar Grundlagen erklären. Am Nachmittag würden wir dann als Hausaufgabe eine Fallstudie bekommen, welche wir uns durchlesen sollten. Da er am Nachmittag zu einer Fortbildung müsste, würde der Unterricht am Nachmittag ausfallen. Unsere Hausherren wären schon informiert. Ich fand den Unterrichtsausfall etwas schade. Trotz dieses doch sehr seltsamen Studiengangs und der Tatsache, dass ich mit Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo in mir in diesem Raum sitzen musste, war ich doch ganz gerne hier, denn es war doch schön, wieder andere, gleichaltrige Leute aus Europa zu treffen. Es waren zwar „nur“ Hausmädchen, aber eigentlich waren es Leidensgenossinnen, junge Frauen wie ich, die sich auf eine Kultur eingelassen hatten, von denen die meisten vorher vermutlich noch nicht mal gewusst hatten, dass es sie im 21. Jahrhundert noch gab.

Ich hatte mich noch nie für Betriebswirtschaftslehre interessiert und auf Englisch war dies auch nicht einfacher. So hatte ich heute Vormittag durchaus Probleme, Dr. Al Balushi zu folgen. Für mich war das meiste Neuland und ich verstand meist nur Bahnhof. Für die Studentinnen, die in ihrer Heimat BWL studiert hatten, mussten die Ausführungen dagegen einfachste Grundlagen sein. Vermutlich ging es diesen dann in ein paar Monaten umgekehrt, wenn Kommunikationswissenschaften an die Reihe kamen.

So versuchte ich mühsam, mal wieder nicht an mein Innenleben zu denken und Dr. Al Balushi zu folgen. Hanna, die in Polen ebenfalls Kommunikationswissenschaften studiert hatte, ging es wohl ähnlich. So freuten wir uns auch auf die Pause, welche die Gelegenheit dazu gab, sich ganz vorsichtig den Kommilitoninnen und deren Geschichten anzunähern. Allerdings eher langsam, weder ich noch meine Mitstudentinnen waren heute schon in der Lage, über die Zeit hier ausführlich zu sprechen. Sicherlich hatten auch sie schöne, aber auch genauso schreckliche Erlebnisse gehabt. Vielleicht hatte die eine oder andere von Ihnen auch sogar Frau Dr. Kumar und ihr Nebenzimmer miterleben müssen. Ich ging aber davon aus, dass wir in den nächsten Monaten noch ausreichend Zeit dazu hatten, uns unsere Leidensgeschichten zu erzählen.

Nach der Pause erzählte uns Dr. Al Balushi noch weitere Dinge, welche zumindest wohl die Politik- und Kommunikationswissenschaftsstudentinnen wiederum nur teilweise verstanden.
Dann war wie angekündigt auch schon Schluss für heute. Dr. Al Balushi teilte uns die Kopien einer zehnseitigen Studie auf Englisch aus und gab uns vor, dass wir diese bis morgen früh durcharbeiten sollten.

An der Tür der Uni wartete wie gestern Ahmed auf mich, Hakaan auf Hanna und noch 10 andere Jungs auf ihre Hausmädchen. Ich fuhr mit Ahmed wieder in eine Bar in der Stadt, wo wir eine Kleinigkeit zu Mittag aßen. Dann setzte er mich auf dem Rückweg zu seiner Arbeit zuhause ab, damit ich dort meine Hausaufgabe erledigen konnte.
41. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.06.23 06:49


Das erste vorläufige Ende (Dienstag, 2. Oktober, Teil 2)


So sitze ich nun auf einem der Stühle im Erker von Ahmeds Salon, dort wo mein Status als Hausmädchen begann. Ich versuche, das Paper zu lesen, welches uns Dr. Al Balushi heute Vormittag als Hausaufgabe ausgeteilt hat. Aber es gelingt mir nicht so richtig.

Mein Halsband erinnert mich durch seine Präsenz ständig an meinen Status als Hausmädchen. Da mich keiner hier sieht, habe ich es mir erspart, dieses mit einem Schal zu bedecken.

Unter meinem Kleid drückt mein Keuschheitsgürtel auf meine Hüften. Der Dildo, Klein-Ahmed, in mir ist zwar aktuell ruhig, aber auch er erinnert mich allein durch seine Anwesenheit und seinen ständigen Druck auf meine intimsten Stellen an meinen Status als Ahmeds Hausmädchen. Ohne Zweifel zeichnet er fleißig Daten auf und vielleicht checkt Ahmed gerade in diesem Moment sein Handy und kann sehen, dass ich, sein Hausmädchen, brav mit verschlossenem Keuschheitsgürtel hier im Erker seines Salons sitze.

Mein Blick wandert aus dem Fenster hinaus über den Indischen Ozean. Auf dem Meer sehe ich ein paar Fischerboote, ansonsten erstreckt sich das Blau des Wassers bis zum Horizont. Der Anblick ist wunderschön. Die Unendlichkeit des Meeres lässt mich ins Grübeln kommen, wie es mit mir weitergehen wird.

Werde ich Deutschland je wiedersehen? Wird mich Ahmed nach dem Ende des Studiums gehen lassen? Oder werde ich doch eine Gelegenheit suchen müssen, irgendwann von hier zu fliehen? Will ich dies überhaupt? Oder ist mein Goldener Käfig hier doch zu schön und meine Liebe zu Ahmed doch zu stark, um aus ihm auszubrechen? Werde ich für immer Ahmeds Hausmädchen bleiben? Oder wird er irgendwann das Interesse an mir verlieren und mich heimschicken? Oder an jemand anderen abgeben, vielleicht an jemanden, der mich nicht so liebt wie er und mich nicht so gut behandeln wird? Oder wird es vielleicht doch ein Happy End geben und Ahmed mich aus meinem Hausmädchenstatus entlassen und zu seiner Ehefrau machen?

Mit feuchten Augen suche ich die Antwort im Blau des Meeres…
42. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.06.23 06:54


Nachwort zur ursprünglichen Geschichte


Mit diesen Gedanken beende ich zumindest vorerst meine Geschichte und verabschiede mich von allen Leserinnen und Lesern. Ich hoffe, die Geschichte hat Euch gefallen. Einen speziellen Gruß auch an die Vorautoren, die mich mit ihren Ideen hier inspiriert haben; ich hoffe es war in Ordnung, dass ich ihre Geschichten an eine etwas andere Umgebung angepasst habe. Bei allen Leserinnen darf ich mich nochmals für die Männerfantasien und alle Missinterpretationen der weiblichen Psyche entschuldigen.

Der Film in meinem Kopfkino über Caro, Ahmed und Al Kharsun ist nun vollständig erzählt und mein Kopf mehr oder weniger leer. Sicherlich gäbe es noch einige interessante Fragen, z. B., ob Caro mit Hanna Freundschaft schließen wird, wie all die anderen jungen Frauen nach Al Kharsun gekommen sind, ob es vielleicht doch so eine Art Studentenleben in Al Kharsun gibt, ob Ahmed Caro noch mehr schöne Orte zeigen wird etc.

Aber momentan fehlen mir hierzu die kreativen Ideen. Wenn ich jetzt hier weitererzählen würde, würde dies vermutlich ziemlich schnell in Wiederholungen des bisher Erzählten enden und langweilig werden. Daher ziehe ich hier einen vorläufigen Schlussstrich.

Aber vielleicht möchte ja der ein oder andere Leser etwas, z. B. über das Schicksal der anderen Studentinnen in Al Kharsun, erzählen.

Ansonsten überlasse ich es dem Kopfkino jedes/r einzelnen, wie die Geschichte weitergeht. Aus meiner Sicht kehrt jetzt in den nächsten Wochen in Al Kharsun erst mal der Alltag ein, Ahmed geht in die Arbeit und Caro besucht die Uni, wobei Ahmed Dank des Keuschheitsgürtels natürlich gut aufpasst, dass Caro keine weiteren Dummheiten macht. Auch diese Erzählung würde wohl in Wiederholungen enden und langweilig werden, weswegen ich mir auch diese Ausführungen momentan gespart habe.
(Daneben ist Ahmed mit der aktuellen Situation sehr zufrieden und auch Caro hat sich mit ihrer Lage mehr oder weniger abgefunden, so dass es gar nicht so viel Grund gibt, den aktuellen Status quo durch weitere Erzählungen kurzfristig zu ändern…)

Wie es langfristig mit Caro weitergeht, wissen weder ich noch Caro noch das blaue Meer…


43. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 18.06.23 11:23

Schade das die Geschichte virerst zu Ende ist. Du hast echt Talent spannend und interessant zu schreiben. Vielleicht findest du mit etwas Abstand dich noch neue Ideen. Das Studium hat gerade erst begonnen da findet sich sicher noch genug Zeit für neue Erlebnisse. Werden Caro und Hanah Freundinen und unternehmen gemeinsam mit Ahmed und Hakan etwas zusammen. Wagen Caro und Hanah vieleicht doch die ein oder andere Dummheit

Gibt es doch ein Wiedersehen mit Deutschlands und ihrer Familie .Viele spannende Fragen.

44. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Wicki am 18.06.23 23:02

Tolle Geschichte, danke für das Schreiben.
45. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von DrSimon am 19.06.23 10:36

Ich habe lange überlegt, ob ich etwas schreiben soll oder lieber schweigen. Ein kluger Mensch hat mal gesagt, wenn man nichts positives über jemanden zu sagen hat, sollte man lieber gar nichts sagen.

Das Ende deiner Geschichte hat mich leider enttäuscht. Es kam so plötzlich und aus dem Nichts, dass ich davon überrascht worden bin. Ich hatte auf ein Drama mit drei Akten gehofft. Der erste Akt, in dem ja alle Charaktere vorgestellt werden, war von dir sehr gut ausgedacht und geschrieben. Und so hatte ich damit gerechnet, dass nachdem sich die Situation im zweiten Akt zuspitzt, es zu einem grandiosen Finale kommt. Stattdessen hörte die Geschichte im zweiten Akt auf.

Ich werde deine Geschichte einfach als eine gute Kurzgeschichte ansehen und für die Zukunft hoffen, dass du uns einmal mit einem Drama mit drei Akten verwöhnen wirst. Du kannst nämlich toll schreiben und hast gute Ideen, daher solltest du mit dem Schreiben nicht aufhören.

46. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 19.06.23 14:46

Zitat
Zitat
Schade das die Geschichte vorerst zu Ende ist. Du hast echt Talent spannend und interessant zu schreiben. Vielleicht findest du mit etwas Abstand dich noch neue Ideen. Das Studium hat gerade erst begonnen da findet sich sicher noch genug Zeit für neue Erlebnisse. Werden Caro und Hanna Freundinnen und unternehmen gemeinsam mit Ahmed und Hakan etwas zusammen. Wagen Caro und Hanna vielleicht doch die ein oder andere Dummheit

Gibt es doch ein Wiedersehen mit Deutschlands und ihrer Familie .Viele spannende Fragen.



Danke schön. Mal sehen, ob ich nach einer kreativen Pause noch/wieder Muße habe, an der Geschichte weiterzuschreiben.
Falls ja ist es sicher wahrscheinlich, dass Caro und Hanna Freundinnen werden und das eine oder andere zusammen erleben werden.
Dass Caro nach Deutschland zurückkommt, wäre für sie sicher schön, aber das wäre dann wohl das endgültige Ende der Geschichte, weil sich Caro in Deutschland bestimmt keinen Keuschheitsgürtel anlegen lassen würde...


Möglich wäre auch das ein Teil ihrer Familie sie besuchen kommt zum Beispiel falls eine Hochzeit ansteht und dann Ahmeds Land und die dort gängigen Kulturen kennen lernt
47. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.06.23 19:23

Zitat
Ich habe lange überlegt, ob ich etwas schreiben soll oder lieber schweigen. Ein kluger Mensch hat mal gesagt, wenn man nichts positives über jemanden zu sagen hat, sollte man lieber gar nichts sagen.

Das Ende deiner Geschichte hat mich leider enttäuscht. Es kam so plötzlich und aus dem Nichts, dass ich davon überrascht worden bin. Ich hatte auf ein Drama mit drei Akten gehofft. Der erste Akt, in dem ja alle Charaktere vorgestellt werden, war von dir sehr gut ausgedacht und geschrieben. Und so hatte ich damit gerechnet, dass nachdem sich die Situation im zweiten Akt zuspitzt, es zu einem grandiosen Finale kommt. Stattdessen hörte die Geschichte im zweiten Akt auf.

Ich werde deine Geschichte einfach als eine gute Kurzgeschichte ansehen und für die Zukunft hoffen, dass du uns einmal mit einem Drama mit drei Akten verwöhnen wirst. Du kannst nämlich toll schreiben und hast gute Ideen, daher solltest du mit dem Schreiben nicht aufhören.



Vielen Dank für Deinen ehrlichen Kommentar. Im Leben ist es ja meist so, dass man aus Kritik mehr lernt als aus Lob.

Tut mir leid, wenn Dich meine Story bzw. deren Ende enttäuscht hat.

Allerdings muss ich vielleicht erklären, dass es nie meine Absicht war, eine abgeschlossene Story in 3 (oder mehr) Akten zu schreiben (wer die Storys meiner eingangs zitierten "Vorbilder" gelesen hat, weiß, dass auch diese keine abgeschlossenen Erzählungen sind).

Am Anfang hatte ich dieses Bild der durch den Keuschheitsgürtel von ihrem Freund kontrollierten Studentin (so ja auch der Titel) im Kopf und tatsächlich drehte sich die Story "nur" darum, wie diese in diese Lage gekommen kommen ist und in welcher Umgebung diese Kontrolle stattfinden kann. Also ein Szenario/eine Fantasiewelt einzuführen. Dies hatte ich auch am 11.6. schon in einem Zwischenkommentar so angedeutet.

Daher bin ich auch tatsächlich am Ende meiner ursprünglichen Geschichte.

Ja, diese hat kein Finale im Sinne eines klassischen Dramas. Tatsächlich war ein solches Finale aber auch das allerletzte, was ich wollte. Zum einen kann ich (oder ein anderer Leser) so mal wieder ein Kapitel hinzufügen, wenn ich wieder eine kreative Idee habe (ein paar vage Ideen schwirren ja zumindest noch in meinem Kopf herum). Zum anderen - eigentlich wichtiger - finde ich persönlich es schön, wenn die Geschichte noch offen ist und man sich überlegen kann, wie es weitergeht. Das schönste an den Geschichten ist m. E. das Kopfkino. Und mit einem Finale wäre zumindest in meinem Kopfkino dann auch der Vorhang gefallen. Das wollte ich aber tatsächlich (noch?) nicht, egal ob ich die Geschichte hier weiterschreibe oder ich (und jeder interessierte Leser) mir die Geschichte im Kopf selbst weiter denke. Für den einen mag eine Hochzeit inkl. Familienfeier anstehen, für mich erst mal "Alltag", für den anderen vielleicht ein düsteres Ende ala tarkmanns fsfp. Ich finde das super.
Andererseits wollte ich den Leser auch nicht wie bei anderen Geschichten hier irgendwo im Nirgendwo stehen lassen, bis ich irgendwann vielleicht weiterschreibe (oder auch nicht). Daher war der Zeitpunkt - das Szenario ist vollständig ausgerollt und Caro ist klargeworden, was Sache ist - aus meiner Sicht ein guter Zeitpunkt für einen Schnitt bzw. für eine "individuelle" Fortsetzung der Geschichte im Kopfkino.

Von daher hast Du leider etwas anderes erwartet als mein Plan war und bist enttäuscht worden, das tut mir leid. Nenn es gerne Kurzgeschichte, aus meiner Sicht ist es eine Fortsetzungsstory, egal ob hier oder nur in meinem Kopf/dem Kopf des Lesers. Ob ich mal eine Story in 3 Akten schreibe, kann ich ehrlich gesagt noch nicht versprechen, hatte ich wie eingangs geschrieben nie vor und habe ich eigentlich immer noch nicht vor 🙂.

Nichtsdestotrotz bleibt es dabei, dass ich Dir sowohl für Dein Lob als auch Deine ehrliche Kritik danke.
48. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von DrSimon am 23.06.23 18:11

WOW!

Das ist wohl wohl eine der großartigsten Erwiderungen, die man sich vorstellen kann und sie zeugt von wahrer menschlicher Größe.

Du hast wirlich einen tollen Charakter so mit Kritik umzugehen.

Ich möchte hiermit nochmal sagen, dass du eine sehr gute Kurzgeschichte abgeliefert hast. Vielen Dank dafür.

Ich wünsche dir für die Zukunft noch viele brillante Einfälle.
49. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.06.23 21:28


@Windelmeister

Sicherlich auch eine interessante Wendung. Hatte ich so bisher zugegebenermaßen nicht auf dem Schirm, weil die Leute von Al Kharsun bisher ja alles tun, um zu verhindern, dass die Kultur, welche sie in ihrem kleinen Emirat praktizieren, dem Rest der Welt bekannt wird... Aber im Kopfkino ist (wie ich gerade hoffentlich in nicht zu harten Worten geschrieben habe) ja bekanntlich alles möglich...


Zitat
WOW!

Das ist wohl wohl eine der großartigsten Erwiderungen, die man sich vorstellen kann und sie zeugt von wahrer menschlicher Größe.

Du hast wirlich einen tollen Charakter so mit Kritik umzugehen.

Ich möchte hiermit nochmal sagen, dass du eine sehr gute Kurzgeschichte abgeliefert hast. Vielen Dank dafür.

Ich wünsche dir für die Zukunft noch viele brillante Einfälle.


Vielen Dank, aber zu viel der Blumen. Ich bin ja auch keine 18 Jahre mehr und da muss man sich ab und zu auch mit Kritik auseinandersetzen. Auch in wichtigeren Dingen als einer belanglosen Geschichte...

Ich wiederhole mich, aber ich weiß Deine ehrliche Meinung auf jeden Fall zu schätzen, und je kritischer der Geist, desto wertvoller die Kritik...
Tatsächlich finde ich es fast schade, dass ich nicht mehr Meinung - gute oder schlechte - zu meiner - meiner Meinung immer noch grenzwertigen - Geschichte bekommen haben. Hätte mich schon interessiert, was die "schweigende Mehrheit" denkt. Anscheinend haben doch ein paar Leute die Geschichte schon gelesen oder zumindest angeklickt...

Daher auch, wenn es schon das dritte Mal ist, vielen Dank für Deine Kommentare.
50. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 23.06.23 22:16

Hallo, mir hat diese Geschichte auch sehr gut gefallen. ich fand es zuerst natürlich auch schade, dass sie schon zuende sein soll. Aber umso mehr freut es mich, dass sie doch weitergeht.

Und... Grenzwertig ist sie nicht, und ich denke schon, dass die leser auch wissen sollten, was Fiktion, und Wirklichkeit ist, und auch unterscheiden können. Aber leider rotiert bei so manchen doch zu sehr das Kopfkino...

Ich freue mich schon auf weitere Kapitel. Ich bedanke mich auch für das bisher geschriebene, und freue mich auch auf weiteres von dir.

Gruß Schwester Annika

51. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.06.23 22:30

Zitat
Hallo, mir hat diese Geschichte auch sehr gut gefallen. ich fand es zuerst natürlich auch schade, dass sie schon zuende sein soll. Aber umso mehr freut es mich, dass sie doch weitergeht.

Und... Grenzwertig ist sie nicht, und ich denke schon, dass die leser auch wissen sollten, was Fiktion, und Wirklichkeit ist, und auch unterscheiden können. Aber leider rotiert bei so manchen doch zu sehr das Kopfkino...

Ich freue mich schon auf weitere Kapitel. Ich bedanke mich auch für das bisher geschriebene, und freue mich auch auf weiteres von dir.

Gruß Schwester Annika



Danke schön. Tatsächlich habe ich schon etwas Angst davor, die Story durch Überlängen und Wiederholungen "zu Tode zu reiten". Aber zugegebenermaßen gefallen mir die nächsten Kapital gar nicht schlecht, daher veröffentliche diese auch ohne Angst das bisherige einzutreten. Ob die Kapitel Euch auch gefallen, bleibt aber natürlich abzuwarten. Jedenfalls geht es - soviel sei verraten - mit der bisherigen Mischung aus Love- und Horrorstory weiter.
Das Kopfkino war bei mir mal wieder auch sehr stark, sonst könnte ich die Geschichte vermutlich so nicht schreiben. Aber ja, das ist alles Fiktion und das ist auch gut so!
Wobei Du wohl auch ein Meister des Kopfkinos sein musst, sonst könntest Du Dir so eine kranke Story wie die von der Galeere wohl auch nicht ausdenken
52. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.06.23 20:04

wie angekündigt will ich für alle, denen die Geschichte gefallen hat und noch sich nochmals nach Al Kharsun entführen lassen wollen, noch ein paar kleine Fortsetzungskapitel posten. Diese umfassen den Rest der ersten Uniwoche. Weiter reicht mein Kopfkino leider nicht.
Wer die Geschichte bisher sexistisch oder einfach nur doof fand, dem muss ich leider sagen, dass es nicht besser wird...
53. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.06.23 20:13


Prinzessin oder Hausmädchen oder beides? (2. Oktober, Teil 3)


So saß ich also nun im Erker von Ahmeds Salon und träumte so vor mich hin… Eigentlich sollte ich ja als Hausaufgabe dieses seltsame Paper lesen, daher nahm ich dieses irgendwann wieder in die Hand. Darin ging es irgendwie um die Marketingeffekte der Fußballweltmeisterschaft in Katar auf die Wirtschaft des Emirats. Ich verstand wenig bis nichts und ehrlich gesagt interessierten mich die Marketingeffekte auch nicht besonders. So überflog ich wieder ein paar Seiten und träumte dann weiter…

Irgendwann kam Ahmed nach Hause und gab mir einen Kuss. „Wie war Dein Nachmittag, Schatz, hast Du fleißig studiert?“ fragte er. Ich bejahte dies, wohl wissend, dass dies eigentlich geflunkert war. Wie beiläufig zog Ahmed sein Handy raus, öffnete die KG-App und checkte meine GPS-Daten.
Tatsächlich machte Ahmed dies wohl absichtlich so, dass ich mitbekam, dass er mich kontrollieren konnte. In der App war zu sehen, dass ich den ganzen Nachmittag hier im Salon gesessen war. Dass ich nur geträumt hatte, wusste selbst der High-tech-Dildo in mir (noch?) nicht.

Ahmed fragte noch, worum es in der Hausaufgabe ging, und ich antwortete ihm, dass es um die Marketingeffekte der Fußballweltmeisterschaft in Katar auf die Wirtschaft des Emirats ging. Viel mehr konnte ich eigentlich auch gar nicht über das 10-seitige Paper sagen und zum Glück bohrte auch Ahmed nicht weiter nach. Ihm stand der Kopf nach einem langen Arbeitstag vermutlich auch nicht nach Papers, sondern nach angenehmeren Dingen. Mir auch, obwohl ich heute Nachmittag fast nichts Produktives gemacht hatte.

Es war inzwischen Abend und die Sonne ging langsam unter. Auch die Hitze des Tages kühlte ganz langsam ab. Daher schlug Ahmed vor, dass wir doch noch ein bisschen vor die Tür gehen könnten.
In Anbetracht des Dildos in meinem Heiligtum fand ich Spaziergänge nach wie vor nicht besonders erbaulich. Aber zumindest war es so, dass ich mich inzwischen daran gewohnt hatte, im Keuschheitsgürtel vor die Tür zu gehen, soweit ich diesen angemessen verdecken konnte. Ich erinnerte mich, dass mich am ersten Tag, an dem ich einen Keuschheitsgürtel tragen musste, wohl keine 10 Pferde aus dem Salon in die Eingangshalle gebracht hätten. Also stimmte ich einem kurzen Spaziergang zu. Ahmed versprach mir auch, dass es wirklich nur ein kurzer Spaziergang werden würde.

Keine Ahnung, ob er als Mann es sich vorstellen konnte, wie es war, mit einem Dildo in der Vagina herumzulaufen. Vermutlich eher nicht, aber anscheinend nahm er zumindest etwas Rücksicht auf meine Lage.

Statt eines Schleiers zauberte Ahmed einen hübschen Damen-Hut hervor. Keine Ahnung, wo er diesen herhatte. Aber ein Blick in den Spiegel bestätigte, dass mir dieser doch sehr gut stand. Er passte auch gut zu meinem arabischen Kleid. „Als Geschenk für das wunderbarste Hausmädchen, das ich je hatte“ meinte er noch dazu. Vermutlich sollte das ein Kompliment sein, aber der zweite Teil ließ mich doch etwas ratlos zurück. Die Frage, ob und wie viele Hausmädchen es schon vor mir gegeben hatte, hatte ich mir ja schon mal an der Kette im Schlafzimmer gestellt. Auch heute bekam ich keine Antwort auf diese Frage.

Für Ahmed hatte der Hut wohl den Vorteil, dass man damit im Gegensatz zu meinen Schleiern das Halsband nicht verdecken konnte und er so das „Schmuckstück an seinem Schmuckstück“ jederzeit betrachten konnte. Ganz uneigennützig war das Geschenk also wohl auch nicht gewesen.
Entsprechend verneinte Ahmed dann auch meine Frage, ob ich mir noch einen Schal umlegen dürfte.

So gingen wir aus der Eingangstür hinaus. Rechts vom Haus führte ein kleiner gepflasterter Weg am Haus vorbei zum höchsten Punkt der Klippe. Der „Aufstieg“ fiel mir, auch wenn es nur ein paar Meter waren, aufgrund meines Innenlebens schwer. Aber wie gesagt, weit war es nicht. Oben angekommen sah ich einen kleinen Pavillon mit einer Bank darin. Dort setzen wir uns hin. Von der Bank hatte man wieder einen umwerfenden Blick über das Meer. Eigentlich hatte ich ja schon den ganzen Nachmittag beim Anblick des Meers geträumt, aber mit Ahmed an meiner Seite war der Anblick tatsächlich noch schöner. Ahmed legte seinen Arm um mich und sagte sonst nicht viel. Wir genossen einfach den Moment. Einen Sonnenuntergang über dem Meer konnten wir leider nicht erleben, wir blickten ja nach Osten. Aber auch so malte die Sonne, die in unserem Rücken hinter den Hügeln unterging, die schönsten Farben auf das Blau des Ozeans.

Fast hätte ich wieder vergessen, dass ich hier nur den Status eines Hausmädchens hatte und nicht den einer Prinzessin. Dennoch fühlte ich mich wieder wie eine.

So saßen wir lange Arm in Arm dort oben und genossen den Ausblick. Wieder dachte ich an meine Zukunft. Nach einer Weile fragte ich Ahmed, ob ich denn an Weihnachten oder nach dem Studium wieder nach Hause dürfte. Ahmed sagte nichts und summte stattdessen nur ein „que sera“. Das beantwortete meine Frage nicht wirklich, aber eine Antwort würde ich heute wohl nicht mehr bekommen.

Nachdem die Sonne untergegangen und es dunkel geworden war, gingen wir wieder die wenigen Meter zum Haus hinunter. Der Dildo in meinem Heiligtum erinnerte mich nun wieder daran, dass ich vielleicht doch keine Prinzessin, sondern nur ein Hausmädchen war. Noch dazu eines, das schon wieder eine leichte Erregung verspürte.

Beim anschließenden Abendessen war ich immer noch in Gedanken versunken, aber Ahmeds Mutter hatte mal wieder vorzüglich gekocht.

Nach dem Abendessen gingen wir wieder zurück zu unserem Flügel. Dort hatte Ahmed tatsächlich noch eine besondere Überraschung für mich:
Er zog wieder ein Paket mit arabischen Schriftzeichen heraus. Der Anblick des Pakets weckte in mir schlimme Erinnerung an das Nebenzimmer von Frau Dr. Kumar und ich bekam leichte Magenkrämpfe. Zumindest konnte ich diesmal keine chinesischen Schriftzeichen auf dem Paket erkennen.

Ahmed musste wohl meine Anspannung bemerkt haben und beruhigte mich, dass dieses Paket tatsächlich nicht von seinem „chinesischen Produzenten“ kam.
Er öffnete also das Paket und zog etwas Hellblaues heraus. Bei genauerem Hinsehen konnte ich erkennen, dass es ein Karnevalskostüm in Form eines Prinzessin-Jasmine-Kleides war. Ich weiß nicht, wie Ahmed erraten konnte, dass ich heute schon den halben Tag mit dem Zwiespalt Hausmädchen-Prinzessin gekämpft hatte. Ich glaube, vor ein paar Tagen hatte ich mal in einer guten Stunde erwähnt, dass ich mich wie eine Prinzessin fühlen würde. Vermutlich hatte er das aufgegriffen.

Ahmed fragte mich, was ich davon hielt. Tatsächlich war ich etwas zwiegespalten. Einerseits mochte ich schon als Kind Karneval und Verkleiden; auch hatte ich mich heute ja schon in Gedanken in eine Prinzessin verwandelt. Andererseits fand ich das Kostüm dann auch wieder unangebracht, denn tatsächlich war ich immer noch Ahmeds Hausmädchen mit diesem Monster um meine Hüften und keine Prinzessin. Auch der Dildo in mir erinnerte mich ständig an diesen Status.
So versuchte ich mich zunächst in meinem Verhandlungsgeschick. Ich meinte, dass er mir zuerst das Halsband und den Keuschheitsgürtel abnehmen müsste, bevor ich Kostüm anziehen könnte. Prinzessin Jasmine würde so etwas ja auch nicht tragen… Dabei setzte ich wieder einen vielsagenden Blick auf.

Aber ich weiß nicht, was ich wieder falsch machte, Ahmed war ein harter Verhandlungspartner bzw. ließ in Punkto Halsband und Keuschheitsgürtel gar nicht mit sich verhandeln. „Netter Versuch. Aber tut mir leid, Caro, die Regeln sind auch heute einzuhalten. Was wir aber machen können, ist, dass Prinzessin Jasmine den Keuschheitsgürtel ablegen darf, wenn sie mit ihrem Prinzen im Bett landet.“

Das war aber nun wirklich kein Entgegenkommen, das war der normale Tagesablauf. Und dass Prinzessin Jasmine genauso wie das Hausmädchen Caro dann im Bett angekettet wurde, war wirklich ein sehr komisches Detail der Geschichte. Ahmed meinte noch, dass auch ein Prinz sicherstellen müsste, dass seine Prinzessin keine Dummheiten machen würde, vor allem wenn diese so hübsch wäre wie Jasmine. Über diesen blöden Witz konnte ich irgendwie nicht lachen.

Obwohl ich auch aus dieser Verhandlung leider mal wieder nur als zweiter Sieger hervorging, stimmte ich dem kleinen Rollenspiel doch zu und wechselte mein sittsames arabisches Kleid gegen das Jasmine-Kostüm. Dieses war bauchfrei und sah damit durchaus sexy aus. Auch meine Rundungen, welche ich ja in letzter Zeit meist sittsam verdeckt hatte, kamen mit dem knappsitzenden Top wieder voll zur Geltung. An den Hüften war das Kostüm dagegen weit geschnitten, so dass ich dieses ohne größere Probleme über den Keuschheitsgürtel ziehen konnte. Unter dem luftigen Stoff war der Keuschheitsgürtel aber klar zu erkennen. Mir war das auch nach über 2 Wochen im Keuschheitsgürtel immer noch peinlich. Aber insgesamt stand mir das Kleid wirklich gut. Auch Ahmed war dieser Meinung und beglückwünsche mich mit einem Kuss zu diesem Outfit. Dass „seine“ Jasmine einen Keuschheitsgürtel und ein Halsband trug, schien Ahmed nichts auszumachen, im Gegenteil.

So verbrachten wir den Rest des Abends mit einem doch etwas seltsamen Rollenspiel der sittsamen Prinzessin Jasmine, die dann irgendwann von ihrem Prinzen aus ihrer Keuschheit befreit wurde, allerdings erst nachdem dieser sichergestellt hatte, dass Jasmine für den Rest des Abends keine Dummheiten mehr machen würde…

54. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 26.06.23 18:56


Die erste schlechte Note (3. Oktober, Teil 1)


Die arme Jasmine – oder besser gesagt ich – wurde leider nur für eine Nacht aus ihrer stählernen Unterwäsche befreit. Am nächsten Morgen fand ich mich als Hausmädchen wieder genauso verschlossen und kontrolliert wieder wie am Vortag.

So fuhr mich Ahmed nach dem Frühstück wieder an die Uni und begleitete mich wie auch in den letzten beiden Tagen zum Eingang. Im Klassenzimmer traf ich auch Hanna wieder, ich freute mich auch heute wieder darauf, sie zu sehen. Gemeinsam war dieser seltsame Masterstudiengang sicher besser zu ertragen. Die seltsamen Marketingeffekte der Fußballweltmeisterschaft hatte ich schon wieder verdrängt.

Zu meiner unliebsamen Überraschung kam Dr. Al Balushi aber bereits zum Beginn seiner heutigen Vorlesung auf die Studie zu sprechen und stellte uns reihum Fragen zu dem Text, den wir lesen sollten. Da wir nur zu zwölft waren, wurde auch jede von uns ausgiebig befragt. Wenig überraschend konnte ich die meisten von Dr. Al Balushis Fragen nicht beantworten, im Gegenteil wusste ich meist nicht einmal, was er von mir wollte.

Dr. Al Balushi setzte ein ernstes Gesicht auf und teilte mir mit, dass ich aufgrund dieser schlechten Leistung als erste mündliche Note nur 2 von 15 Punkten bekäme. Dies entspricht wohl einer 5 im deutschen Schulsystem. Den ersten der beiden Punkte bekäme ich auch nur, weil ich zumindest die Überschrift gelesen hätte und den zweiten, weil die Konzentration für uns wohl immer noch etwas schwierig sei. Andererseits hätte ich so wenig Ahnung gehabt, dass er mir nicht mal Bonuspunkte dafür geben könne, dass dies nicht mein Bachelorstudium gewesen sei.

Ich war etwas konsterniert, ich hätte nicht gedacht, dass ich schon am 3. Tag Noten bekommen würde, noch dazu in einem Fach, das ich nie studiert hatte. Dr. Al Balushi führte weiterhin aus, dass unsere Noten auch an unsere Hausherren weitergeleitet werden. Diese könnten dann entscheiden, ob wir für schlechte Noten bestraft oder für gute Noten belohnt wurden. Unsere Hausherren hätten viel Geld für unser Studium und unseren Aufenthalt hier bezahlt, daher wäre die Universität verpflichtet, die Noten und alle weiteren Vorkommnisse sofort zu melden. Mir rutschte das Herz in die Hose bzw. das Kleid, Hosen hatten ich ja schon lange keine mehr, wenn man vielleicht mal von der seltsamen Kostümhose von gestern Abend absah. Würde mich Ahmed für diese 2 Punkte bestrafen? Welche Strafe könnte das sein?

Meine Kommilitoninnen schlugen sich etwas besser. Hanna hatte von Betriebswirtschaft auch keine Ahnung, aber sie hatte sich zumindest bemüht, den Text zu verstehen, so dass Dr. Al Balushi ihr 7 Punkte gab, davon 2 Bonuspunkte für die Fachfremdheit. Theresa erschien mir heute Morgen ziemlich abwesend, so dass es auch bei ihr nur für 10 Punkte reichte, obwohl sie ja in der Schweiz bestimmt schon schwierigere Studien bearbeitet hatte. Am besten war eine junge Estin, sie hieß Tuuli und kam aus Tartu. Sie konnte alle Fragen von Dr. Al Balushi beantworten und sahnte folgerichtig 15 Punkte ab. Ich fragte mich, wie so eine kluge junge Frau in so eine Falle tappen konnte. Vermutlich aus dem gleichen Grund wie ich und Hanna, der Liebe wegen…

So verging der Morgen. Auch heute krümmte sich Theresa immer wieder vor Schmerzen.
Theresa tat mir leid und ein bisschen neugierig war ich auch und so fragte ich Theresa in der ersten Pause ganz vorsichtig, ob alles in Ordnung sei.

Ihre Geschichte ließ mich erschaudern…
55. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 27.06.23 21:11

Theresas Horror (3. Oktober, Teil 2)


So fragte ich Theresa ganz vorsichtig, ob alles in Ordnung sei. Dabei sprach ich so leise wie möglich, es müsste ja nicht gleich die ganze Cafeteria hören. Dass Theresa ihre Geschichte auf Deutsch erzählen konnte und es so die meisten nicht verstanden, machte es vielleicht etwas einfacher. Hanna verstand auch deutsch, sie hatte die Sprache in Polen gelernt, und spitzte so ebenfalls die Ohren.

So begann Theresa ihre Erzählung:

„Nein, nichts ist in Ordnung.
So wie ihr vermutlich auch kam ich mit Schmetterlingen im Bauch hierher. Bei mir war der Grund Abdul, eigentlich ein charmanter und herzensguter junger Mann, so hatte ich ihn jedenfalls in Bern kennengelernt.
Doch kaum waren wir hier, legte er mir ein Halsband um und einen Keuschheitsgürtel an. Ich glaube, das kennt ihr?“

Ja, die Geschichte kam uns sehr bekannt vor.

„Jedenfalls war ich mit meiner Behandlung nicht einverstanden und protestierte, so gut ich konnte. Wir Frauen haben doch nicht in der Schweiz und anderswo jahrhundertelang für unsere Rechte gekämpft, um uns heute im Jahr 2023 in einem unbedeutenden Emirat am Ende der Welt entrechten zu lassen. Abdul nahm mir aber weder das Halsband noch den Keuschheitsgürtel ab und bestand bzw. besteht weiterhin darauf, dass ich sein Hausmädchen bin und ihm zu gehorchen habe. Seitdem haben wir eigentlich nur noch Streit, weit her ist es mit der Liebe nicht mehr.
Dies führt dann auch dazu, dass ich den Keuschheitsgürtel bis aufs Duschen 24h am Tag tragen muss. Und Abdul hat so natürlich auch wenig Freude an mir, was seinen Ärger wohl noch mehr steigert. Also wohl eine Lose-lose-Situation.“

Theresa hat mir jetzt schon leid. Die Arme musste anscheinend fast den ganzen Tag diesen schrecklichen Keuschheitsgürtel tragen. Ich dachte an meine glückliche Lage, dass ich den Gürtel zumindest nachts abbekam. Und an einem guten Tag – ein frühes Zu-Bett-gehen, dann ein ausgiebiges Morgenkuscheln und dann noch mit etwas Verhandlungsgeschick ein zweistündiges Schaumbad - könnte ich vielleicht sogar irgendwann einmal 12 Stunden am Stück ohne Keuschheitsgürtel schaffen, jedenfalls hatte ich mir das vorgenommen.

Doch damit war Theresa leider noch längst nicht fertig mit ihrer Erzählung:

„Jedenfalls war die Zeit seitdem der Horror. So beschloss ich vor 5 Tagen endgültig, von hier zu fliehen.

Ich hatte auch – wie ich damals dachte – einen guten Plan gefasst: Als Abdul mich gerade im Badezimmer aufgeschlossen hatte, damit ich duschen konnte, machte ich ihm einen schönen Augenaufschlag und fragte ihn, ob wir uns nicht versöhnen wollten und einen gemeinsamen Kafi zum Zmorge, also einen Morgenkaffee, in der Badewanne trinken wollten.
Ich glaube in dem Moment hatte Abdul sein Gehirn in einen anderen Teil seines Körpers verlegt, jedenfalls war er von diesem Vorschlag begeistert und verließ das Bad, um uns beiden einen Kaffee zu machen.

Ich nutze die Gelegenheit sofort. Ich warf mir ein Kleid über, das ich am Vorabend im Bad deponiert hatte, und stieg aus dem Fenster. So unauffällig wie möglich schlich ich mich in die Stadt und setzte mich in ein Taxi. Ich bat den Taxifahrer, mich zur Schweizer Botschaft nach Muscat zu fahren. Ich hatte sogar noch 500 Franken Notfallreserve, die ich in irgendeiner weisen Voraussicht bei meiner Abreise in meinem Koffer versteckt und Abdul nicht ausgehändigt hatte, als auch er mir Karten und sonstiges Bargeld abgenommen hatte. Diese 500 Franken bot ich dem Taxifahrer für seine Dienste.

Der Taxifahrer sah mich mitleidig an, erklärte sich dann einverstanden und startete den Wagen. Am ersten Block fragte er mich, woher ich denn käme. Ich teilte ihm mit, dass ich Abduls Hausmädchen gewesen sei, aber nun zurück in meine Heimat wollte. Das war wohl ein großer Fehler. Der Taxifahrer bog ein paar Mal links und rechts ab, so dass ich die Orientierung verlor. Dann aber hielt er zu meinem Entsetzen vor einem mir wohl bekannten Haus – Abduls Haus! Der Taxifahrer hatte mich reingelegt und dorthin zurückgebracht, von wo ich vor nicht einmal einer Stunde weggelaufen war.

Der Taxifahrer verriegelte von innen die Türen und hupte dann. Abdul kam heraus und der Taxifahrer erzählte ihm von seinem „Fang“ – mir. Abdul war sichtlich erfreut über den Taxifahrer und drückte ihm (soweit ich das sehen und hören konnte) mit den Worten, dass sie in Al Kharsun zusammenhalten würden, noch 200$ in die Hand. Als er dagegen mich hinten im Taxi sah, verdüsterte sich sein Blick wie der Himmel vor einem Gewitter.

Er ging nochmals kurz ins Haus und kam dann mit einer schweren Eisenkette zurück. Diese klinkte er, nachdem der Taxifahrer die Verriegelung wieder geöffnet hatte, an meinem Halsband ein. So zog er mich ins Haus. Meine 500 Franken Notfallreserve konfiszierte Abdul natürlich sofort.“

Die Strafe, die danach folgte, will ich hier gar nicht beschreiben, sonst würde vermutlich die gesamte Geschichte hier zensiert werden. Aber wie ich mir schon vor 2 Tagen in Ahmeds Badewanne gedacht hatte, war meine Strafe für die Handybenutzung damals nur eine sanfte Streicheleinheit gegen das, was der armen Theresa widerfuhr. Hanna und mir kamen die Tränen ob dieser schrecklichen Erzählung. Nur so viel: Die Elektroschocks der Stufe 4 und 5 mussten wirklich sehr schmerzhaft sein. Unweigerlich musste ich daran denken, dass auch der Dildo in mir jederzeit solche Schocks in meiner sensibelsten Gegend absondern konnte, wenn Ahmed nur auf die entsprechende Taste in seinem Handy drücken würde. Ein schlimmes Folterwerkzeug mussten wir da in uns herumtragen.

Theresa schien dagegen immer noch gefasst. Sie musste wirklich eine starke Frau sein. Ich fragte mich aber schon, ob auch mein Ahmed zu so etwas fähig wäre, wenn auch ich versuchen würde, wegzulaufen. Teilte auch ich das Bett mit Dr. Jekyll und Mr. Hyde? Ich wollte es eigentlich gar nicht wissen, zu grausam war der Gedanke.

Aber Theresa war immer noch nicht fertig:

„Ja, ich hatte Abdul getäuscht, aber hatte ich wirklich eine so grausame Strafe verdient? Dazu kommt, dass Abdul mir seitdem zutiefst misstraut. Den Keuschheitsgürtel bekomme ich nur noch im Bad für 30 Minuten am Tag runter und in diesen 30 Minuten kettet mich Abdul seitdem im Badezimmer an einen Metallhaken.“

Einen solchen Haken kannte ich auch aus Ahmeds Badezimmer, zum Glück hatte ich mit diesem noch keine Bekanntschaft machen müssen.

„Außerdem setzt mir Abdul jetzt jede Nacht den hinteren Dildo ein, so dass jede Nacht der Horror ist. Daneben bekomme ich immer wieder Stromstöße durch die Dildos, wann kann ich nicht vorhersehen. In der Uni muss ich zwar den hinteren Dildo nicht tragen, aber auch hier bekomme ich von Zeit zu Zeit Schocks durch den vorderen Dildo. Wann kann ich nicht vorhersehen, das entscheidet der Dildo in mir nach dem Zufallsprinzip. Daher kann ich mich auch kaum auf den Unterreicht konzentrieren.
Das geht nun schon seit 5 Tagen so. Ich hoffe, dass sich sein Zorn irgendwann legt, aber bisher hat er es noch nicht getan.“

Irgendwie war ich dankbar, dass meine Bestrafung schon nach 8 Stunden geendet hatte, die Bestrafung der armen Theresa war wirklich der reinste Horror. Aber Theresa war immer noch nicht fertig:

„Dann gab mir Abdul noch mit, dass diese Strafe eine allerletzte Warnung sei. Wenn ich nochmals versuchen würde, wegzulaufen, würde er mich entweder abgeben oder gleich als Sklavin in den Jemen verkaufen. Das wäre zwar selbst nach den hiesigen Gesetzen illegal, aber bisher sei noch nie ein Hausmädchen aus dem Jemen zurückgekommen, die etwas hätte berichten können.“

Bei diesen Worten brach selbst die bisher so gefasste Theresa in Tränen aus. Ich konnte ihren Gefühlsausbrauch verstehen. Ich war noch nie im Jemen, aber soweit ich wusste, war dies ein bettelarmes Land ohne funktionierenden Staat, in dem Warlords regierten und in dem nur ein Gesetz gilt – das Recht des Stärkeren. Und das waren sicher weder Theresa noch ich oder die anderen Mädchen hier.

So beendete Theresa unter Tränen ihre Erzählung:

„Meine Leben hier ist schrecklich und ich kann zu Abdul zumindest momentan keine Liebe mehr verspüren. Aber die Vorstellung, im Jemen als Sklavin eines Warlords zu enden, macht mir wirklich Angst. Dann würde ich meine geliebte Schweiz, meine Freunde und Familie sicher nie mehr wiedersehen.“

Hanna und ich nahmen Theresa in den Arm und drückten sie. Die Erzählung ließ aber auch mir das Blut in den Adern gefrieren. Wäre auch Ahmed dazu fähig, mich als Sklavin in den Jemen zu verkaufen?

Wir waren so vertieft in die Erzählung gewesen, dass wir gar nicht bemerkt hatten, dass die Pause schon längst vorbei war und wir allein in der Cafeteria saßen.

So liefen wir – so schnell wir mit unserem Innenleben konnten – zurück zum Klassenzimmer.

Dort warf uns Dr. Al Balushi einen strengen Blick zu und ermahnte uns: „Caroline, Hanna und Theresa, Ihr seid 15 Minuten zu spät zum Unterricht gekommen. Ich werde diese Verfehlung Euren Hausherren melden müssen.“

Oje, schon die zweite Verfehlung heute und ich war gerade erst ein paar Stunden an der Uni. Hoffentlich würde die Strafe nicht zu schlimm ausfallen. In den Jemen würde mich Ahmed hoffentlich schon nicht deswegen verkaufen?

Dann wandte sich Dr. Al Balushi an Theresa: „Bei Dir, Theresa, will ich heute jedoch eine Ausnahme machen und auf eine Meldung verzichten. Ich weiß, dass Du gerade schon genug durchmachst.“

Eine kleine Träne kullerte mir über die Wangen. Vielleicht hatte Dr. Al Balushi trotz seiner strengen Worte doch ein gutes Herz.

Dr. Al Balushi fuhr mit der Vorlesung in Betriebswirtschaftslehre fort, aber wirklich folgen konnte ich ihm weniger denn je. Meine Gedanken waren zu sehr bei Theresa und ihrer schrecklichen Bestrafung. Zum Glück war die Abfrage schon vor der Pause gewesen, ich hätte sonst vermutlich nicht mal mehr die 2 Punkte von heute Morgen bekommen.

Irgendwann war dann der Unterricht am Vormittag aus und ich ging zusammen mit Hanna und Theresa schweigend und in Gedanken verloren die Stufen zum Eingang hinunter, wo Ahmed, Hakaan und zehn andere Männer auf uns warteten.

Tatsächlich waren Ahmed und Hakaan gerade in ein angenehmes Pläuschchen vertieft und so nahm ich meinen Mut zusammen und fragte Ahmed, ob wir nicht zusammen mit Hanna und Hakaan zum Mittagsessen fahren wollten. Hanna signalisierte mit einem leichten Kopfnicken Zustimmung und auch Ahmed und Hakaan waren mit dieser Idee einverstanden. Theresa hätten wir auch gerne mitgenommen, aber momentan war wohl ein schlechter Zeitpunkt. Auch fürchtete ich mich tatsächlich davor, diesen Abdul näher kennenzulernen. Soweit ich aus den Augenwinkeln sehen konnte – mehr traute ich mich in Anbetracht des Dildos in mir immer noch nicht – sah er eigentlich ganz normal aus.
Dass in ihm so ein Monster schlummern würde, hätte ich nie vermutet.
56. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 28.06.23 20:49

Dr. Jekyll und Mr. Hyde (3. Oktober, Teil 3)


Tatsächlich war es vielleicht auch für meine Nerven nicht schlecht, dass meine Gedanken wieder ein wenig Abstand von Theresa bekamen und ich mich wieder mit Hanna, die ich immer noch sehr sympathisch fand, über andere Dinge unterhalten konnte. Mit Theresa hätten wir heute wohl nicht mehr übers Wetter sprechen können.

So stiegen wir alle 4 in Ahmeds neues Auto – die Männer vorne, die Frauen hinten – und fuhren zu einer Bar. Nach Theresas Erzählung schauderte mir allerdings vor dem Marktplatz und dessen Geschichte. Anscheinend kam es doch noch vor, dass hier in Al Kharsun Menschen, Hausmädchen, Frauen verkauft wurden. Nicht auf dem Marktplatz. Aber vermutlich über irgendwelche dunkle Kanäle, von denen ich nichts wusste und auch nichts wissen wollte. Daher bat ich Ahmed, heute irgendwo anders hin zum Mittagessen zu fahren, womit Ahmed auch kein Problem hatte, es gab auch genügend Bars außerhalb der Altstadt in den neueren Stadtteilen.

Dies beruhigte meine Nerven dann wieder etwas.

Vor allem war es schön, mal mit Hanna außerhalb der Uni und der kurzen Pausen zu quatschen und sich ein wenig näher kennenzulernen.

Hanna war tatsächlich eine sehr freundliche Person, vielleicht etwas zurückhaltender und schüchterner als ich. Obwohl auch ich mich hier in Al Kharsun wohl leider etwas verändert hatte und längst nicht mehr die selbstbewusste junge Frau war, die aus Hannover abgeflogen war. Die ständigen Erniedrigungen und der Status als Hausmädchen hinterließen wohl auch bei mir ihre Spuren.

Jedenfalls fragte ich mich nach einer Weile, warum Hakaan der armen Hanna überhaupt einen Keuschheitsgürtel anlegen musste. Soweit ich dies nach wenigen Tagen beurteilen konnte, war Hanna so eine treue Seele und wäre Hakaan auch ohne irgendwelchen Zwang bis ans Ende der Welt gefolgt (wo wir uns eigentlich auch gerade befanden…) und dort mit ihm geblieben. Hanna erzählte mir auch, dass sie total schockiert gewesen war, als Hakaan sie plötzlich in einen Keuschheitsgürtel eingesperrt hatte. Sie hatte davor nicht mal gewusst, dass es so etwas heutzutage überhaupt noch gab. Und dass es Dildos gab, mit denen man per GPS, Vibration und Elektroschocks die Trägerin kontrollieren konnte, wäre ihr wohl nicht im Traum eingefallen.

So erzählte mir Hanna dann auch im Vertrauen, dass sie 5 Tage am Stück durchgeweint hatte, als Hakaan sie in das chinesische Monster gesperrt hatte. Aber die Tränen waren wohl inzwischen getrocknet und inzwischen hatte sie sich wohl ihrem Schicksal – an dem sie momentan eh nichts ändern konnte – ergeben. Auch war ihre Liebe zu Hakaan wohl – ebenso wie meine zu Ahmed – immer noch so groß, dass sie Hakaan selbst diese Demütigungen verzieh.

So hatten wir eine durchaus angenehme Mittagspause und die Gedanken an den Jemen waren zumindest halbwegs verflogen, bis wir wieder an der Uni ankamen. Das gemeinsame Mittagessen hatte wohl auch Ahmed und Hakaan gefallen, so dass wir uns einig waren, dies gerne, vielleicht schon morgen, zu wiederholen.

So verging der Nachmittag wieder mit langweiliger Betriebswirtschaftslehre. Ich versuchte, mich etwas besser zu konzentrieren, um nicht morgen gleich die nächste „5“ zu kassieren. Auch wusste ich ja noch nicht, was meine Strafe für die erste schlechte Note und das anschließende Zuspätkommen sein würde. Ahmed hatte heute Mittag noch nichts gesagt, vielleicht hatte die Uni ihm dies noch nicht mitgeteilt. Meine Konzentration war aber auch dadurch abgelenkt, dass ich immer wieder zu Theresa hinübersehen und an ihre schreckliche Geschichte denken musste. Ich hoffte inständig, dass ich so einen Horror nie erleben müsste.



Als der Unterricht wie üblich um 18 Uhr vorbei war, wurden wir Hausmädchen wieder von unseren Männern abgeholt. Auch Abdul wartete auf Theresa, sein Gesicht war aber bei weitem nicht so freudestrahlend wie das von Ahmed, als wir uns nach langen 3 Stunden getrennt-sein wiedersahen.

So fuhren wir nach Hause und gingen in Ahmeds Salon.

Dort hieß mich Ahmed auf einem der Sessel Platz zu nehmen. Unglücklicherweise auf dem gleichen Sessel, auf dem ich damals meinen Status als Hausmädchen erfuhr und dann 11 Tage später eine Erläuterung zu meinem neuen Keuschheitsgürtel erhalten hatte. So war ich doch sehr angespannt.

Ahmed machte ein ernstes Gesicht und sagte dann, dass er von der Uni zwei Meldungen bekommen habe. Einmal habe ich eine schlechte Note erhalten und sei dann auch noch 15 Minuten zu spät zum Unterricht gekommen. Was ich dazu zu sagen hätte?

Ich schluckte und wurde doch etwas bleich. Welche Strafe würde nun folgen?

Naja, stammelte ich, ich konnte mich gestern nicht richtig konzentrieren und von Betriebswirtschaft habe ich keine Ahnung und überhaupt…

Ahmed versuchte weiterhin ein strenges Gesicht zu machen, aber tatsächlich konnte ich auch ein leichtes Grinsen hinter der aufgesetzt strengen Miene erkennen und so entspannte ich mich ein wenig. So wurde dann auch Ahmeds Ton tatsächlich sanfter:

„Ich weiß, meine liebe Caro, dass Dir Betriebswirtschaftslehre keinen Spaß macht. Aber trotzdem möchte ich, dass Du Dich an der Uni anstrengst. Meine Kumpels und meine Familie sollen doch nicht denken, dass ich das dümmste Hausmädchen von allen hätte. Denn tatsächlich bist Du eine sehr kluge junge Frau, noch dazu eine kluge junge Frau, die ich liebe…“

Tatsächlich, statt mich zu bestrafen, steckte er seinen rechten Zeigefinger in den vorderen Ring meines Halsbands, zog mich an sich und gab mir einen Kuss. Die Art und Weise, wie er mir diesen Kuss gab, war erniedrigend, aber der Kuss war so schön, dass ich wieder auf Wolke 7 schwebte.

„…außerdem, wenn Du das Studium nicht schaffst, müssten wir Dein Stipendium verlängern. Das würde auch Deinen Status als Hausmädchen hier verlängern. Wobei ich das vermutlich gar nicht so schlecht fände.“

Bei diesen letzten Worten setzte er wieder ein schelmisches Grinsen auf, das mir wieder nicht gefiel, weil es wieder auf meine Kosten ging. Ich glaubte tatsächlich nach allem, was ich bisher hier gesehen hatte, dass es für die Familie Khorsani kein großes Problem wäre, ein weiteres Jahr meine 15.000$ Studiengebühren zu bezahlen. Das war vermutlich nur ein Viertel dessen, was Ahmeds neues Auto gekostet haben musste. Und bestimmt war ich ihm mehr wert als sein Auto, jedenfalls hoffte ich das. Aber so eine Verlängerung würde zum einen dazu führen, dass ich noch tiefer in der Schuld von Ahmeds Familie stehen würde, zum anderen könnte Ahmed mir dann vielleicht nächsten Sommer verbieten, nach Hause zu fahren.

Falls er dies nicht sowieso tun würde.

Der Gedanke spukte in meinem Kopf herum und so fragte ich Ahmed, ob ich ein weiteres Jahr sein Hausmädchen bleiben würde, falls ich durch das Studium fallen würde.

Doch statt eine Antwort zu geben summte Ahmed wieder ein „que sera“.

„Und warum bist Du zu spät zum Unterricht gekommen?“ riss mich Ahmed wieder aus meinen Gedanken.

Ich antwortete nur kurz, dass mir Theresa ihre Geschichte erzählt hatte, ging aber nicht auf nähere Details, weder zu ihrer Flucht noch ihrer Bestrafung noch der schrecklichen Androhung des Verkaufs in den Jemen ein.

„Oje, ich habe die Geschichte von ihrem Fluchtversuch tatsächlich schon gehört. Die Arme macht bestimmt etwas mit, aber Strafe muss leider sein, wenn ein Hausmädchen sich so massiv den Regeln widersetzt. Leider sieht man immer wieder mal, dass es gut ist, Kontrolle über hübsche europäische Hausmädchen zu haben.
Dabei wäre dieser Versuch sowieso erfolglos gewesen, ohne Pass hätte man sie an der Grenzkontrolle unseres Emirats gar nicht ausreisen lassen.“

Auch wenn er nicht mehr sagte, so war mir doch schnell klargeworden, dass Ahmed wohl die gleiche Einstellung wie Abdul – und vermutlich alle Männer in Al Kharsun – hatte. Hausmädchen haben die Regeln zu befolgen, jede Zuwiderhandlung würde vollkommen zurecht bestraft werden.

Auch wurde mir einmal mehr klar, dass ich – und alle anderen „Hausmädchen“ - mich hier in Al Kharsun in einem großen Gefängnis befand. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, dass mich in ein solches begab, als ich vor 2 ½ Wochen im Auto von Ahmeds Eltern die Kontrolle an der Grenze des Emirats passiert hatte.

Dass eine solche Kultur allen europäischen Frauen- und Freiheitsrechten widersprach, war ihm entweder nicht bewusst oder – was ich eher vermutete – war ihm egal. Wir waren ja hier nicht mehr in Europa, sondern in diesem seltsamen Emirat Wadi-Kharsun.

My country, my rules, hätte Ahmed als Mr. Hyde wohl gesagt.

Dann fügte Ahmed noch mit einem schelmischen Grinsen wie beiläufig noch hinzu, dass es doch gut sei, seine Hausmädchen nachts anzuketten, damit diese nicht davonlaufen würden. Ich wurde wieder rot. Vermutlich war es so, dass Fluchtversuche wie die von Theresa wohl ein Grund dafür waren, dass die Männer von Al Kharsun die Kontrolle ihrer Hausmädchen immer weiter optimiert hatten.

Auf der anderen Seite war die nächtliche Kette wohl immer noch das kleinere Übel im Gegensatz dazu, auch die ganze Nacht einen Keuschheitsgürtel mit Kontrolldildo tragen zu müssen, wie es momentan das Schicksal der armen Theresa war. Und mir wurde nochmals klar, dass der Keuschheitsgürtel wohl nicht nur dazu da war, sexuelle Abenteuer der Trägerin zu verhindern, sondern auch dazu, eine Flucht aus dem Emirat zu verhindern. Auch fragte ich mich, ob Ahmed mit seinem Misstrauen und seiner Kontrolle nicht auch bei mir Recht hatte. Schließlich hatte auch ich schon die kurze Zeit der „Freiheit“ in der Badewanne dazu genutzt, über eine Flucht nachzudenken. Musste ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben, dass ich sein Vertrauen in mich – auch wenn dieses nur für kurze Zeit war, aber immerhin war mir bisher immer noch der Metallhaken im Bad erspart geblieben – zumindest in Gedanken auch schon missbraucht hatte? Und wieder dachte ich mir, dass es gut war, dass der Dildo in mir zumindest keine Gedanken lesen konnte.

Auch Ahmed konnte zum Glück – zumindest nicht alle – meine Gedanken lesen. Aber er bemerkte natürlich, dass ich schon wieder ins Grübeln geraten war. Wenigstens verstand Ahmed wohl, dass mich Theresas Geschichte so mitgenommen hatte, dass ich zu spät zum Unterricht gekommen war. „Ausnahmsweise“ wie er es nannte, würde er daher heute auch auf eine Strafe verzichten. Er zog mich nochmals an dem Ring an meinem Halsband zu sich und gab mir einen weiteren Kuss. Da war er dann doch wieder, der gütige Ahmed, der mich liebte und mir nie wirklich wehtun konnte, jedenfalls hoffte ich das.

Dr. Jekyll, ich meine der liebevolle Ahmed, führte mich dann auch wieder zu dem wunderbaren Aussichtspunkt oberhalb seiner Villa. Wir genossen den Sonnenuntergang und die letzte Stunde des Tages zu zweit. Auch hatte ich das Gefühl, dass Ahmed lieber hier oben mit mir die Zeit genoss als mit mir Betriebswirtschaft zu büffeln. Meine vorsichtigen Fragen nach dem Stoff von heute – den ich natürlich wieder kaum verstanden hatte – wischte er mit einem „nicht so wichtig“ beiseite.


Auch am Abend, nach Sonnenuntergang, hatte Ahmed mehr Gefallen an einer Wiederholung des gestrigen Theaterstücks „Keusche Prinzessin Jasmine wird von ihrem Prinzen gerettet und entjungfert“ als an einer Wiederholung des Stoffs, den uns Dr. Al Balushi heute beibringen wollte…
57. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 29.06.23 21:22

Der 4. Unitag (4. Oktober)


Trotz dieses durchaus auch schönen Tagesausklangs hatte mich Theresas Erzählung anscheinend doch ziemlich mitgenommen.

So fand ich mich im Traum wieder als Prinzessin Jasmine, die zusammen mit Ahmed auf dem fliegenden Teppich saß. Wir flogen über Al Kharsun und das Meer, besuchten Delphine und Schildkröten, es war so schön.
Doch dann änderte der Teppich die Richtung und flog wieder vom Meer weg über die Küste aufs Land und weiter ins Landesinnere Arabiens hinein. Die Landschaft wurde immer kahler und düsterer. Unter uns konnte ich auf einmal ärmliche Dörfer und bärtige Männer mit Kalaschnikows sehen. Zu meinem Entsetzen landeten wir genau dort. Frauen in schweren Ketten und mit zerrissenen Kleidern mussten auf den kargen Feldern in der sengenden Sonne schuften. Aufseher sorgten mit ihren Peitschen dafür, dass die armen Frauen auch schnell genug arbeiteten. Ahmed stieg vom Teppich und begann mit einem der bärtigen Männer mit grimmigem Gesichtsausdruck eine Verhandlung, wieviel er denn für mich zu zahlen bereit wäre. Ich flehte den Teppich an, mich von hier wegzubringen, doch dieser bewegte sich keinen Millimeter. Ahmed war sich anscheinend mit dem Mann handelseinig geworden, so dass dieser ihm einen großen Stapel Geldscheine in die Hand drückte. Dann kam der grimmige, bärtige Mann mit einem schweren Halseisen, an dem eine ebenso schwere Eisenkette befestigt war, zu mir und legte mir dieses um den Hals. Ich wollte weglaufen, doch der Mann hielt mich an der Eisenkette fest, ich schrie… und wachte schweißgebadet auf.

Ein Halsband hatte ich immer noch um, aber zumindest war ich nicht mehr im Jemen, sondern in Al Kharsun.

Ich wollte mir ein Glas Wasser holen, um meine Nerven zu beruhigen, aber die Kette an meinem real existierenden Halsband erinnerte mich sofort daran, dass dies nicht ging. So weckte ich Ahmed und bat ihn, mich loszumachen. Dem kam er auch nach, wenn auch nur für den Gang ins Bad, danach schloss er mich wieder an.
Ich war immer noch fix und fertig mit den Nerven und brauchte so eine Weile, bis ich wieder einschlafen konnte. Irgendwann gelang es mir dann aber doch. Als ich am Morgen wieder aufwachte, hatte ich meine Nerven wieder einigermaßen im Griff, aber so ganz hatte ich mich noch nicht von meinem Albtraum erholt.

Eigentlich unnötig zu berichten, dass die gestrige Rettung unserer Jasmine – also von mir – wieder nur von kurzer Dauer war und ich am Morgen nach einem kurzen Bad wieder genauso keusch verschlossen war wie an all den anderen Tagen vorher.

Offensichtlich gefiel Ahmed die Vorstellung der keuschen Prinzessin sehr gut und so nannte mich immer öfter „meine verschlossene Prinzessin“ statt Hausmädchen. In der Tat hörte sich das etwas schöner an, änderte aber natürlich nichts an der Tatsache, dass ich einen Keuschheitsgürtel inkl. Kontrolldildo tragen müsste.

Vermutlich auch unnötig zu sagen, dass ich mich die gestrige Wiederholung des Theaterstücks in meinen Bemühungen um die Betriebswirtschaftslehre keinen Deut weitergebracht hatte. So saß ich wieder mehr oder weniger ahnungslos in Dr. Al Balushis Vorlesung und hoffte, dass ich nicht gefragt wurde. Aber nachdem wir nur zwölf Studentinnen waren, erfüllte sich die Hoffnung auch heute nicht.
Dr. Al Balushi runzelte die Stirn ob meiner neuerlichen Unwissenheit.
Immerhin vergab er heute keine neuen Noten. Dies bedeutete zwar, dass ich weiterhin auf einer „5“ stand, aber immerhin kam keine weitere schlechte Note dazu, denn verbesserte hätte ich mich heute sicher nicht.

Hanna neben mir schien etwas mehr verstanden zu haben. Vielleicht hatte ich sie den Abend nicht mit Träumen im Sonnenuntergang und peinlichen Rollenspielen verbracht, aber das wollte ich sie jetzt nicht fragen. So versuchte ich mich zu konzentrieren, um zumindest ein bisschen etwas von dem zu verstehen, was Dr. Al Balushi uns vortrug.

In der ersten Pause trafen wir auch wieder Theresa. Wir legten unseren Arm um sie und fragten Sie, wie es ihr ginge. Naja, antwortete sie, wirklich gut nicht, aber zumindest schien Abduls Zorn etwas abzurauchen, so dass sie zumindest das erste Mal seit 6 Tagen die Nacht ohne den hinteren Dildo schlafen durfte. Immerhin ein kleiner Fortschritt, dachte ich mir. Ich hoffe inständig, dass wir den Studiengang auch zu 12. beenden würden und niemand in den Jemen musste, wir waren ja eh schon so wenige.

Mit ein wenig Wehmut dachte ich auch an die schönen Stunden mit Dr. Jekyll gestern Abend zurück. Ich hätte mir gewünscht, dass ich zumindest einen kleinen Teil meiner schönen Erinnerung an Theresa hätte abgegeben können. Diese hätte diese bestimmt momentan nötiger gehabt als ich. Auf der anderen Seite bewunderte ich Theresa auch für ihren Mut, sich gegen diese Macho-Kultur aufzulehnen und ihren Wagemut, einen Fluchtversuch zu unternehmen. Aber momentan hatte sie beides in eine schlimme Situation gebracht. Und so überlegte ich vor mich hin, was wohl besser wäre, Theresas Wagemut, sich gegen das System aufzulehnen, oder Hannas Sanftmut, die ihr Schicksal einfach zu ertragen schien.

Auf jeden Fall beendeten wir die Pause diesmal pünktlich, wir wollten Dr. Al Balushi keinen weiteren Grund für Mitteilungen an unsere Männer geben. Immerhin war auch Hanna gestern ohne Strafe davongekommen, wie sie mir erzählte.
So verging auch der Rest des Vormittags.

Tatsächlich kamen Hakaan und Hanna auch heute wieder mit zum Mittagessen, was mich sehr freute. Das Wochenende stand vor der Tür und so fragte ich vorsichtig, ob wir nicht vielleicht am Wochenende einen gemeinsamen Ausflug machen wollten. Ahmed und Hakaan fanden diesen Vorschlag gut. Hanna wurde nicht gefragt, aber an einem freudigen Huschen in ihrem Gesicht war zu erkennen, dass auch sie sich über einen gemeinsamen Ausflug freuen würde. Selbstbewusst, wie ich gerade war, schlug ich einen Ausflug nach Muscat vor. Insgeheim hoffte ich, dass Ahmed und Hakaan uns dann dort unsere Utensilien abnehmen würden. Denn in der Hauptstadt, wo es ja auch viele ausländische Touristen gab, hätten wir wohl nicht mit einem Halsband herumlaufen können, wir wären vermutlich schnell aufgefallen. Und wo die deutsche Botschaft war, hätte mich auch ein wenig interessiert...

Aber Ahmed, winkte sofort ab, zu weit. Ob es nur daran lag oder ob Ahmed vermeiden wollte, dass wir uns der westlichen Zivilisation und deren „normalen“ Kultur wieder annäherten, konnte ich nicht sagen. Schade. Stattdessen schlug Ahmed vor, dass wir das Städtchen Al Hasuk besuchen könnten. Dies war eine Kleinstadt, die ebenfalls zum Emirat Wadi-Kharsun gehörte. Daher könnten wir dorthin auch fahren, ohne dass unsere Utensilien besondere Aufmerksamkeit erregen würden. Sprich, Halsband und Keuschheitsgürtel und Dildo würden uns wohl auch für den Ausflug nicht erspart bleiben. In Al Hasuk würde wohl am Samstag ein Markt stattfinden. Auch wenn ich es mir lieber gewesen wäre, der seltsamen Kultur dieses Emirats mal zu entfliehen, so war die Aussicht auf einen echten orientalischen Markt doch sehr spannend und willigte in den Vorschlag ein. Wie gesagt war ich auch sehr froh, dass Hanna diesmal mit uns mitkommen würde. Und auch Hanna freute sich sichtlich, etwas Neues zu sehen, auch wenn es nur ein anderes Städtchen dieses seltsamen Emirats am Ende der Welt war. Muscat schien dagegen für uns Hausmädchen unerreichbar weit weg zu sein.

Leider brachte Dr. Al Balushi den heutigen Stoff am Nachmittag nicht fertig, vermutlich ging der Professor etwas langsam voran als normal, weil in seinem Kurs einfach zu viele Studentinnen saßen, die nichts verstanden – so wie ich…

Daher gab er uns als Hausaufgabe auf, noch einen kurzen Aufsatz über das heutige Thema zu schreiben. Ich glaube es ging wieder irgendwie um Marketing. Allerdings wollte Ahmed lieber wieder zusammen mit mir einen Spaziergang zu unserem neuen Lieblingsplatz am Pavillon auf der Klippe machen. So schrieb er mir für die Uni eine Entschuldigung raus, dass ich wegen „dringender und unaufschiebbarer Termine“ heute leider keine Hausaufgabe erledigen konnte.

Zu diesen „dringenden und unaufschiebbaren Terminen“ gehörte anscheinend auch eine weitere Version des – zumindest bei Ahmed - sehr beliebten Theaterstücks von der keuschen Prinzessin Jasmine, die ihre Unschuld dann heute auch bereits zum dritten Mal verlor…
58. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.06.23 21:01

Der letzte Tag der ersten Woche an dieser seltsamen Uni (5. Oktober)


Am Morgen des 5. Oktober wachte ich leider wieder als Hausmädchen Caro auf, das nach einem kurzen Bad wieder seinen Keuschheitsgürtel musste. Ich empfand die Prozedur immer noch fast genauso entwürdigend wie am ersten Tag bei Frau Dr. Kumar.

Zuerst legte mir Ahmed das Hüftband um meine Taille, so dass mein Bauch – wenn auch nur ein wenig – eingeengt wurde und ich etwas flacher atmen musste. Dann führte er wieder das Schrittband über meinen Po und setze den Dildo an meiner intimsten Stelle an. Mit etwas Creme führte er diesen bis zum Anschlag in mich hinein, zog dann einmal kräftig am Schrittband, bis es wieder „Klick“ machte. Das Ergebnis war jedes Mal das gleiche, ich fühlte, wie der Kunststoffpenis mich ausfüllte und schämte mich für meine Lage.

Auch heute führte Ahmed danach die übliche Überprüfung durch, der Batteriestand war in Ordnung – offensichtlich spendete meine Vagina genug Wärme für meine eigene Kontrolle - und der Dildo sendete fleißig GPS-Daten von meiner aktuellen Position. Auch das Vibrationsprogramm funktionierte, wie ich mit einer leichten Erregung feststellen musste. Ahmed testete auch wieder, ob sich das hintere Loch schließen ließ, auch dies funktionierte. Diesen Test fand ich fast noch entwürdigender als das Anziehen des Keuschheitsgürtels selbst.
Nur den Test der Elektroschockfunktion ersparte mir Ahmed heute wie an den meisten anderen Tagen auch. Er hatte ja bei meinen – bis jetzt zum Glück noch recht wenigen – Dummheiten feststellen können, dass auch diese Funktion leider tadellos funktionierte, zumindest in den unteren 3 Stufen. Ob die Stufen 4 und 5 auch funktionierten, wollte ich gar nicht wissen. Auch hatte ich mir vorgenommen, weiterhin zumindest so brav zu sein, dass es für diese auch keine Veranlassung gab. Aber allein der Gedanke daran, dass auch diese mich jederzeit treffen könnten, wenn Ahmed nur den entsprechenden Knopf drücken würde, ließ mich doch immer wieder aufs Neue erschaudern. Er hatte mich voll unter Kontrolle, daran gab es leider keinen Zweifel.

Zumindest war heute der letzte Tag der ersten Woche an der Uni. Betriebswirtschaftslehre auf Englisch war wirklich anstrengend und meine Begeisterung für dieses Fach ging immer noch gegen Null.

Aber es half nichts, auch heute war Betriebswirtschaftslehre dran. Dr. Al Balushi überprüfte reihum unsere Aufsätze, die wir zuhause schreiben sollten. Als ich an der Reihe war, zeigte ich Dr. Al Balushi meine Entschuldigung und versuchte, dabei nicht rot zu werden.
Dr. Al Balushi las sich diese durch, runzelte dann die Stirn und murmelte dann: „Soso, unaufschiebbare Termine.“
Beim Gedanken insbesondere an den zweiten „unaufschiebbaren Termin“ wurde ich dann doch rot wie eine Erdbeere. Aber ich sagte nichts weiter, sondern versuchte nur möglichst unschuldig dreizuschauen.

Dr. Al Balushi dachte sich sicher seinen Teil, er war ja ein alter Hase und hatte derartige Entschuldigungen vermutlich schon oft gelesen. Aber er sagte nichts weiter, sondern akzeptierte sie anscheinend. Ich dachte mir mal wieder, was das für ein seltsames Land ist, in dem ein Mann für sein „Hausmädchen“ eine windige Entschuldigung rausschreiben kann, die dann auch noch Gültigkeit hat. Eine Entschuldigung von mir selbst wäre dagegen vermutlich wertlos gewesen.

So ging unser Professor die weiteren Aufsätze reihum durch. Tatsächlich war ich die Einzige, die keine Hausaufgabe gemacht hatte, wie peinlich. Andererseits war Ahmed auch nicht ganz unschuldig an dieser Tatsache…

Hanna hatte auch einen Aufsatz geschrieben, anscheinend hatte sie nicht so viele dringende, unaufschiebbare Termine gestern Abend gehabt. Ihr Aufsatz war nicht perfekt, aber Dr. Al Balushi lobte sie zumindest für ihre Bemühungen.

Danach kam Daina an die Reihe. Sie kam aus Kaunas in Litauen und hatte in ihrer Heimat Politikwissenschaften studiert. Daher tat sie sich mit dem Stoff in Betriebswirtschaftslehre fast genauso schwer wie ich. Tatsachlich war ihr Aufsatz aber sehr gut. Dr. Al Balushi warf nochmals einen Blick auf den Aufsatz, danach schaute er Daina streng an und fragte: „Hast Du das wirklich selbst geschrieben?“
Daina schwieg, aber ich konnte erkennen, wie ihr ein paar Tränen aus den Augen rannen.
Der Professor bohrte nicht weiter nach, ermahnte aber Daina: „In 2 Wochen schreiben wir die erste schriftliche Klausur in Betriebswirtschaftslehre und diese Klausur müsst ihr auch selbst schreiben.“

Dann schaute er ernst zu mir rüber und fügte hinzu: „Dann helfen Euch auch keine unaufschiebbaren Termine am Vortag weiter!“

Oje, das hatte gesessen. Mir fiel das Herz wieder in meine nicht vorhandene Hose, oder vielleicht hätte es heißen müssen in meinen Keuschheitsgürtel. Dr. Al Balushi hatte natürlich recht, von Träumen im Sommeruntergang und peinlichen Rollenspielen würde ich die Klausur bestimmt nicht bestehen. Auch beschlich mich kurz der Gedanken, ob es vielleicht sogar Ahmeds Absicht war, mich vom Lernen abzuhalten, so dass ich das Studium nicht bestehen würde und ein weiteres Jahr sein Hausmädchen bleiben könnte bzw. müsste. Andererseits, wenn ich ehrlich zu mir war, hatte ich gestern Abend auch selbst keine Lust auf die Hausaufgabe gehabt.

So versuchte ich – wieder mal mit mäßigem Erfolg – den weiteren Ausführungen des Professors zu lauschen.

Immerhin war es so, dass heute der letzte Tag der Uniwoche war und zwei Tage Wochenende vor der Tür standen.

Insbesondere auf den morgigen Ausflug zusammen mit Hanna freute ich mich schon.

Ich hatte mir aber auch fest vorgenommen, am Wochenende den Stoff der heutigen Woche zu wiederholen. Vielleicht schon heute Abend, ansonsten morgen nach dem Ausflug oder spätestens am Sonntag. Am Sonntag hätte ich bestimmt Zeit, da wir für diesen Tag nichts geplant hatten.

So verabschiedete ich mich am Nachmittag von meinen neuen elf Kommilitoninnen ins Wochenende. Bis auf Hanna würde ich wohl die meisten erst am nächsten Montag sehen. Jedenfalls hoffte ich, dass wir uns alle zwölf am Montag wiedersehen würden und niemand übers Wochenende in den Jemen verkauft wurde…

Tatsächlich war dieser schreckliche Gedanke aber wieder verflogen, als Ahmed mich mit einem Kuss abholte und wir kurz darauf wieder auf der Klippe den Sonnenuntergang und den Blick auf den Indischen Ozean genossen. Es wurde spät und so musste die Betriebswirtschaftslehre bis morgen oder übermorgen warten.

Das Theaterstück von der keuschen Prinzessin Jasmine hatte heute Abend Pause, heute Abend war es wieder das ganz normale Hausmädchen Caro, das an der Kette im Bett auf Befreiung aus ihrem Keuschheitsgürtel wartete. Die dann natürlich auch kam…

Ich war auf jeden Fall gespannt, was mich morgen in Al Hasuk erwarten würde…
59. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 01.07.23 22:55


Der Ausflug nach Al Hasuk (6. Oktober)


So kam denn auch der erste Tag des ersten Wochenendes, seit die Uni begonnen hatte.

Tatsächlich waren meine Gefühle über die erste Woche an der Uni von Al Kharsun zwiegespalten. Da war zunächst die bittere Kenntnis, dass dieses seltsame Studium vielleicht eine Falle gewesen war. Dann Theresas schreckliche Geschichte und letztlich meine ständige Überforderung mit der Betriebswirtschaftslehre, die dann auch dazu führte, dass ich momentan auf einer 5 stand. Auf der anderen Seite genoss ich es doch, an der Uni wieder neue Leute zu sehen. Soweit ich das nach einer Woche einschätzen konnte, waren alle meine Kommilitoninnen sehr nett. Und mit Hanna hatte vielleicht sogar schon meine erste neue Freundin in diesem seltsamen Land gefunden.

So freute ich mich weiterhin darauf, diesen Ausflug heute gemeinsam machen zu können.

Vermutlich unnötig zu sagen, dass ich auch für den heutigen Ausflug Keuschheitsgürtel und Kontrolldildo tragen musste. Ahmed versicherte mir nochmals, dass Hausmädchen mit Halsband in Al Hasuk genauso normal waren wie in Al Kharsun, daher würden wir dort keinerlei Aufmerksamkeit erregen. Trotzdem setze ich mir wieder einen meiner blickdichten Schleier auf und zog eines der arabischen Gewänder an, welche meine stählerne Unterwäsche doch ziemlich gut verdeckte.

Ahmed holte Hanna und Hakaan zuhause ab und dann konnte es schon Richtung Al Hasuk gehen. Da Ahmed immer noch viel Gefallen an seinem neuen Audi hatte, ließ er es sich nehmen, selbst zu fahren.

Der Weg nach Al Hasuk war nicht sehr weit, es ging nur ca. 45 Minuten an der Küstenstraße entlang Richtung Süden. Allzu groß war dieses seltsame Emirat auch nicht. Das Städtchen hatte einen hübschen Hafen und eine schöne Hafenpromenade mit vielen Cafés. Hinter der Promenade zogen Gassen und Sträßchen einen Hügel hinauf, auf dessen höchsten Punkt eine große Moschee thronte. In dem Städtchen war schon ziemlich viel los, als wir gegen 10 Uhr dort ankamen. Vermutlich waren auch viele Leute aus Al Kharsun und anderen Dörfern zum Markt heute in die Stadt gekommen.

Ahmed parkte seinen Wagen am Hafen und schlug vor, dass wir erst mal einen kleinen Spaziergang durch das Städtchen machen könnten.

Ich war immer noch wenig auf Spaziergänge aus und Hanna ging es wohl ähnlich. Aber wir waren ja hergekommen, um etwas Neues zu sehen und so leisteten wir keinen Widerspruch. Ein solcher wäre vermutlich eh sinnlos gewesen.

So stiegen wir zunächst mit zunehmend erregten Gefühlen (also bei Hanna und mir) zur Moschee hinauf und nahmen dann einen anderen Weg wieder hinunter Richtung Hafen. Zum Glück machten wir ein paar Pausen unterwegs, in denen wir unseren Puls wieder senken konnten. Dabei kamen wir auch in die Haupteinkaufsstraße von Al Hasuk. Tatsächlich war dort gerade ein orientalischer Basar in Gange.
Überall roch es nach Gewürzen und Händler boten Kleider, exotische Düfte, Alltagsgegenstände und alles Mögliche andere feil. Es waren sehr viele Leute unterwegs, so viele Leute auf einem Fleck hatte ich in Al Kharsun bisher noch nie gesehen. Ich überlegte kurz, ob dieses Gewusel nicht eine gute Fluchtgelegenheit wäre, aber der Dildo in meiner Vagina erinnerte mich schnell daran, dass dies wohl ein hoffnungsloses Unterfangen gewesen wäre. Ahmed hätte mich auch in der dichtesten Menschenmasse punktgenau orten können.

Also folgten Hanna und ich weiter unseren Männern durch das Gewirr der Gassen. Wie gesagt war viel los, arabisch aussehende Frauen, manche verhüllt, andere nur mit einem luftigen Schleier, junge und alte Männer und auch die eine oder andere europäisch aussehende Frau – vielleicht auch Hausmädchen? – zogen an uns vorbei. Durchaus war auch der ein oder andere attraktive junge Mann… – da bekam ich plötzlich einen leichten Elektroschock in meiner Vagina. Der plötzliche Schmerz in meiner sensibelsten Gegend ließ mich aufschreien. Ahmed sah mich streng an und fragte: „Du weißt warum?“ – Ich konnte es mir leider denken und so senkte ich danach wieder den Blick, wenn wieder ein auch nur halbwegs attraktiver junger Mann an uns vorbeiging.

An einem Stand, an dem es frisch gepresste Säfte gab, stoppten Ahmed und Hakaan. Ahmed fragte, ob wir einen frisch gepressten Orangensaft wollten und da dieser sehr lecker aussah, ließen wir uns nicht zweimal fragen. Wir tranken also in Ruhe einen Saft und genossen das Gewusel des Basars um uns herum.

Nachdem wir den Saft getrunken hatten, bat mich Ahmed um meinen Geldbeutel, Hakaan tat das gleiche mit Hanna. Da dieser eh so gut wie leer war, hatte ich wenig Probleme damit, ihm diesen zu geben. Ahmed und Hakaan steckten jeweils noch umgerechnet 15 Euro in diese, damit Hanna und ich uns wie heute etwas „gönnen“ könnten. Ich war begeistert über so viel Spendierlaune.

Dann fuhr Ahmed fort, dass Hakaan und er jetzt wieder hinunter zum Hafen gehen würden und dort einen Kaffee trinken würden. Sie hätten auch noch das eine oder andere geschäftliche zu bereden. Hanna und ich könnten entweder mitkommen oder etwas shoppen gehen. Hanna und ich schauten uns an und waren uns schnell einig, dass wir lieber shoppen wollten. Das Kaufhaus in Al Kharsun hatte ich ja noch in guter Erinnerung. Die Kleider, wie wir dort gekauft hatten, waren schön, standen mir gut und hatten mich sicherlich schon vor vielen peinlichen Blicken auf meine Utensilien bewahrt. Noch dazu waren sie ein Geschenk von Ahmed gewesen.

Dann fielen mir aber wieder die 15 Euro in meinem Geldbeutel ein und ich meinte etwas missmutig, dass wir mit 15 Euro beim Shoppen nicht weit kommen würden.

Da musste Ahmed grinsen und sagte: „Kein Problem, wenn Du etwas Hübsches zum Anziehen oder ein kleines Parfüm findest, das Dir gefällt, lass es Dir einfach zurücklegen und wir holen es nachher ab. Die Händler von Al Hasuk kennen das Prozedere schon.“ Hakaan bestätigte Hanna mit einem Kuss, dass dies für sie natürlich geltend würde.
Das hörte sich doch deutlich besser an und ich konnte mir ein Freudestrahlen nicht verkneifen.
Ahmed führte dann weiter aus, dass wir uns dann um 14 Uhr wieder am Hafen treffen würden. Ich fragte Ahmed nach dem genauen Treffpunkt, aber er streichelte mir nur über den Po und meinte, wir sollten einfach zum Hafen kommen, er und Hakaan würden uns schon finden. Bei einem kurzen Gedanken an mein Innenleben wusste ich, was er meinte, und konnte nicht verhindern, dass ich wieder die Farbe einer Erdbeere annahm.

So verabschiedeten sich Ahmed und Hakaan von uns, allerdings nicht ohne den Hinweis, dass wir keine Dummheiten machen sollten.

Ich war gar nicht so unglücklich darüber, dass Ahmed beim Shoppen nicht dabei war. Bei unserer ersten Shoppingtour im Kaufhaus von Al Kharsun hatte er auch kein großes Interesse gezeigt. Vielleicht würde das mit Hanna spaßiger werden.

Und in der Tat, obwohl Hanna und ich uns erst seit 5 Tagen kannten, waren wir ein super Team, was gemeinsames Shopping anbelangte. So zogen wir durch viele Läden, probieren diverse Kleider, Röcke, Schals und Schleier aus und fragten uns gegenseitig nach unserer Meinung. Tatsächlich fanden wir auch einiges, was uns beiden gefiel, der Basar hatte noch deutlich mehr Auswahl als der Laden in Al Kharsun. Auch das Zurücklegen-lassen war tatsächlich kein Problem. Vermutlich wussten die Händler bei unserem Anblick auch sofort, dass wir Hausmädchen waren und fast kein Geld und schon gar keine Karte dabeihatten. Dennoch war es mir etwas peinlich, den Händlern mitteilen zu müssen, dass wir die Sachen nicht bezahlen könnten.
Wiederum war die Abhängigkeit schon deprimierend. Die Händler verzogen aber wie gesagt keine Miene, für diese schien dies ganz normal sein. Und die Aussicht auf etwas Neues im Kleiderschrank, hob meine Laune dann doch wieder. Mir schwante auch, dass ich meine Hosen so schnell nicht wiedersehen würde und ich auch für meine hellen, figurbetonendenen Kleider aus Europa in nächster Zeit wohl wenig Verwendung haben dürfte. Und wenn ich an mein schönes orangefarbenes Kleid dachte, kamen mir die Tränen ob der Erinnerungen, die mit diesem zusammenhingen. Vermutlich würde ich dieses nie wieder anziehen können. Also war es sicher nicht schlecht, den Kleiderschrank noch etwas zu erweitern.

Als wir etwas erschöpft vom Shopping waren, gönnten Hanna und ich uns mit einem Teil unserer 15 Euro einen Kaffee. Vom Café aus konnten wir auch in Ruhe die Leute beobachten, die an und vorbeizogen, ohne dass die Gefahr bestand, einen Elektroschock zu bekommen, wenn es sich um ein männliches Wesen handelte. Ein weiterer Vorteil dessen, dass unsere Männer wohl unten am Hafen saßen. Und tatsächlich erblickten wir auch den ein oder anderen hübschen jungen Mann. Jemanden anzusprechen oder uns ansprechen zu lassen, hätten wir uns nicht getraut, aber kucken musste erlaubt sein. Und die Dildos in uns konnten zwar viel, aber immer noch keine Gedanken lesen.

Aber wir waren immer noch voller Tatendrang und so wurde die Kaffeepause auch nicht zu lang. So stürzten wir uns dann auch schon bald wieder in das Gewirr der Gassen des Basars. Klein-Ahmed und Klein-Hakaan hatten wir angesichts der tollen Stunden in Al Hasuk auch schon fast vergessen, soweit dies jedenfalls ging.

Als wir so durch die Gassen schlenderten, sah ich links von uns einen Handyladen.

Ich wusste nicht, ob es Hausmädchen nur verboten war, Handys zu benutzen oder auch, Handys anzusehen. Zugegebenermaßen vermisste ich mein Handy nach wie vor und als ich im Schaufenster einige schöne Modelle verschiedenster Hersteller sah, packte mich doch die Neugierde und ich schlug Hanna vor, kurz in den Laden zu schauen.
Hanna machte ein nachdenkliches Gesicht: „Ich glaube nicht, dass wir das dürfen. Und unsere Männer sehen das bestimmt.“

Aber meine Neugierde war trotz der Strafe, die ich vor ein paar Tagen erhalten hatte, immer noch groß und so meinte ich, dass wir es schon probieren könnten. Unsere Männer säßen bestimmt im Café und wären bestimmt in ein Gespräch über Gott und die Welt vertieft.

Hanna war immer noch nicht überzeugt, aber ich nahm ihre Hand und zog sie im wahrsten Sinne des Wortes mithinein.

Im Laden wurden wir von einer jungen Verkäuferin begrüßt. Ich wusste nicht, ob diese auch Englisch sprach, aber ich wagte einfach einen Versuch und sagte der Verkäuferin, dass wir uns gerne ein paar Handys ansehen wollten. Dass ich nur 10 Euro dabeihatte, erwähnte ich natürlich nicht.
Die Verkäuferin sah uns einen Moment an. Dann lüftete sie mit einem „May I?“ den Schleier über meinem Hals, so dass sie mein Halsband erkennen konnte.

Sie schaute mir kurz in die Augen, dann flüsterte sie leise: „You should not be here. You should better go now.“

Ich sah die Verkäuferin einen Moment fragend an, aber es war bereits zu spät. Auf einmal verspürte ich einen heftigen Schmerz in meinem Heiligtum, der Dildo in mir hatten einen Stromschlag abgegeben. Auch Hanna stöhnte praktisch gleichzeitig mit mir auf. Oje, wo hatte ich die arme Hanna mitreingezogen?

Ich bedanke mich kurz und knapp bei der Verkäuferin, dann verließen wir den Laden so schnell wir konnten. Die Verkäuferin warf uns noch einen mitleidvollen Blick hinterher und verabschiedete sich ebenfalls mit einem „Have a nice day!“

Vor der Tür fragte ich Hanna, ob sie auch einen Elektroschock bekommen hätte. Sie bejahte dies, vermutlich hätten unsere Männer wohl doch auf ihrem Handy sofort gesehen, wo wir waren. Wahrscheinlich war dies Stufe 2 gewesen, wie ich beim Rückblick auf meine damalige Strafe schätzte. Dass ich schon einmal wegen eines Handys eine Strafe bekommen hatte, wollte ich Hanna in diesem Moment nicht erzählen. Mir war etwas mulmig, ob der Schock schon die ganze Strafe war oder mich noch eine weitere Strafe erwartete.

Nach diesem Intermezzo im Handyshop wollten wir uns so schnell wie möglich ablenken und besuchten noch einige Geschäfte und ließen uns noch das ein oder andere Kleid zurücklegen. Auch das ein oder andere Accessoire und der ein oder andere Duft gefielen uns. So vergaßen wir total die Zeit – bis wir einen erneuten Schock in unserer Vagina bekamen. Diesmal aber nicht ganz so stark wie zuvor. Ich schaute auf die Uhr und – oje, es war schon 14.20 Uhr, wir waren schon 20 Minuten über der vereinbarten Zeit. Hanna hatte das gleiche genauso schmerzhaft erfahren.

So beendeten wir unsere Shoppingtour und gingen – so schnell es unsere inneren Begleiter erlaubten – hinunter zum Hafen. Dort standen wir dann wie geliefert und nicht abgeholt erst mal ein paar Minuten dumm herum.

Nachdem wir eine Weile so dagestanden hatten, spürte ich auf einmal eine leichte Vibration in meiner Vagina. Auch Hanna hielt sich die Hände in den Schritt. Das war wohl das Willkommenszeichen, denn eine Minute später begrüßten uns unsere Männer. Wie sie uns wohl gefunden hatten…?

Zunächst sahen Ahmed und Hakaan uns aber streng an: „Ihr seid zu spät. Und außerdem wart Ihr in einem Handyladen. Ihr wisst schon, dass Handys für Hausmädchen verboten sind?“

Der strenge Blick ließ mich 5 Zentimeter zusammenschrumpfen.

„Also, wessen Idee war das?“
Kleinlaut gab ich zu, dass dies meine Idee gewesen war und ich die arme Hanna dort mitreingezogen hatte. Was für eine Strafe würde nun folgen?
Aber Ahmed hatte heute wohl einen milden Tag erwischt und so fuhr er lediglich fort: „Liebe Caro, gerade Du solltest eigentlich inzwischen am besten wissen, dass Handys für Hausmädchen verboten sind. Stelle meine Geduld nicht zu sehr auf die Probe.“ Dabei streichelte er dann noch wie zufällig über meinen Po.

Mein roter Po von vor ein paar Tagen kam mir dabei wieder in schmerzhafte Erinnerung, aber Ahmed beließ es zum Glück bei dieser ernsten Ermahnung und so wandte sich das weitere Gespräch dann auch in die Richtung, ob wir denn etwas Schönes gefunden hätten. Ja, das hatten wir, ziemlich viel sogar. So gingen wir nochmals zurück in den Basar und klapperten nochmals die Läden ab, in den wir vorher shoppen waren. Soweit man jedenfalls von shoppen sprechen konnte, wir hatten ja noch nichts gekauft, sondern nur alles Mögliche zurücklegen lassen. Anders als vorher im Café achtete ich dabei wieder darauf, den Blick zu senken, falls ein junger Mann an uns vorbeiging.

Ahmed und auch Hakaan waren heute offensichtlich nicht nur milde gestimmt, sondern auch in Spendierlaune und so nahmen wir fast alles mit, was wir vorher zurückgelegt hatten. Nur ein paar Sachen gefielen uns dann noch nicht mehr, sodass wir diese dann doch nicht kauften.

Ahmed und Hakaan zeigten sich sogar als Gentlemen und trugen unsere vielen und schweren Tüten hinunter zum Auto. Selbst hätten wir das vermutlich gar nicht geschafft.

Nachdem wir die vielen Tüten eingeladen hatten, setzen wir uns auch noch zu viert in eine der Bars an der Hafenpromenade, aßen eine Kleinigkeit und plauderten ein wenig. Das war wirklich ein schöner Platz mit Blick auf die Motor- und Segelboote im Hafen und das dahinterliegende Meer. Nur auf das Mustern der vorbeilaufenden Männer verzichtete ich lieber wieder.

Ahmed übernahm die Rechnung. Beim Gedanken an meinen immer noch ziemlich leeren Geldbeutel fragte ich ganz vorsichtig, wie es denn mit meinem Stipendium aussähe. Ich würde ja 300 € im Monat erhalten, so sah es mein Stipendienvertrag vor. Ich wollte nicht unhöflich sein, vermutlich hatte Ahmed heute schon wieder das doppelte dessen für mich ausgegeben. Aber etwas neugierig war ich doch.

Ahmed erklärte mir, dass dies in der Tat so sei, dass ich 300 $ im Monat bekäme. Er hätte auch schon ein Konto für mich eröffnet (davon wusste ich tatsächlich nichts, gefragt war ich jedenfalls nicht worden), dort würde das Geld jeden Monat hinüberwiesen werden. Auch das Geld, das er mir am ersten Tag abgenommen hatte, würde sicher dort liegen. Hausmädchen hätten allerdings keinen Zugriff auf deren Konto. Daher würde er von Zeit zu Zeit Geld dort abheben und mir geben. Den Rest könnte ich sparen und ggf. in den Sommerferien ausgeben. Erneut dachte ich mir, dass dies ein sehr komisches Land war, in dem erwachsene Menschen ein Konto bei einer Bank hatten, darauf aber nicht zugreifen durften. Auch versuchte ich kurz nachzurechnen, wie lange ich die 300 $ sparen musste, um damit eine Rückzahlung meines Stipendiums zu finanzieren. 15.000 $ durch 300 $ pro Monat waren… – oje, ziemlich viele Monate, mehr als 4 Jahre und da war der Flug noch nicht mal eingerechnet.

Ich ließ es dabei bewenden, dass mein Stipendiums-Taschengeld für mich mehr oder weniger unerreichbar war. Tatsächlich kam ich bisher ja mit dem „Taschengeld“, das mir Ahmed zugestand, ganz gut über die Runden, auch wenn die Abhängigkeit weiterhin ein bisschen deprimierend war.

Aber für den Moment freuten sich Hanna und ich uns über unsere neuen Einkäufe und auch unsere Männer flirteten, dass sie es kaum erwarten könnten, uns in unseren neuen Outfits zu sehen.

So machten wir uns dann durchaus gut gelaunt auf den nicht allzu langen Rückweg nach Al Kharsun. Im Auto hatten unsere Männer dann aber doch noch eine Gemeinheit für uns parat, und zwar stellten sie sowohl bei mir als auch bei Hanna den Vibrator auf Stufe 1. Eigentlich wollten Hanna und ich auf dem Rückweg noch ein wenig plaudern und versuchten dies auch, ganz einfach war es aber nicht mit den Ablenkungen in unserer sensibelsten Gegend.
Wir setzten dann Hanna und Hakaan zu Hause ab und ich freute mich schon darauf, Hanna übermorgen an der Uni wiederzutreffen.

Bei der Fahrt kam ich auch noch auf eine ziemlich blöde Idee für den heutigen Abend…
60. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.07.23 20:52


Der 12-Stunden-Challenge (6./7. Oktober)


Nach diesem ereignisreichen Tag war ich gut gelaunt und auch am Abend noch voller Tatendrang.

Dass Ahmed auf eine weitere Strafe für meine Dummheit im Handyshop verzichtet hatte, steigerte meine Laune noch zusätzlich. Und auf Betriebswirtschaftslehre hatte ich heute auch keine Lust mehr. So kam ich auf die seltsame Idee, heute noch einen „12-Stunden-Challenge“ zu versuchen – das hieß zu versuchen, 12 Stunden, also mehr als einen halben Tag, am Stück den Keuschheitsgürtel inklusive des Dildos loszuwerden.

Bei der Erzählung der armen Theresa hatte ich damals ja schon Gedanken gehabt, wie glücklich ich doch eigentlich über meine relativ langen Phasen ohne das chinesische Monster sein konnte. Und nachdem morgen ja Sonntag war und wir ausschlafen konnten, würden meine Chancen heute Nacht vielleicht gar nicht so schlecht stehen…

Dass ich diese Herausforderung morgen noch bereuen würde, ahnte ich zum Glück noch nicht.

So kam es, dass ich nach dem Abendessen – es war erst gegen 9 Uhr abends – wieder das Jasmine-Kostüm herauszog und diesmal freiwillig hineinschlüpfe. Ich achtete darauf, dass mein freier Bauch und mein Dekolleté auch gut zur Geltung kamen. Der Keuschheitsgürtel zeichnete sich jedoch wieder deutlich unter dem luftigen Gewand ab. Dann suchte ich Ahmed im Salon auf und fragte ihn mit einem frivolen Blick, ob Prinzessin Jasmine heute Abend wieder durch einen Prinzen aus ihrer Keuschheit befreit würde.

Das Grinsen in Ahmeds Gesicht verriet mir, dass ihm der Anblick, der sich ihm bot, sehr gefiel.
So ließ er sich auch schnell auf das Rollenspiel ein und schlüpfte seinerseits wieder in die Rolle des Prinzen, der Prinzessin Jasmine „retten“ würde.

Allerdings hatte der Schuft wohl meinen Plan durchschaut, dass ich möglichst schnell aus dem Keuschheitsgürtel befreit werden wollte.

Und so war der Prinz heute sehr schüchtern, er traute sich kaum, Prinzessin Jasmine anzusehen oder anzusprechen, geschweige denn mit ihr zu flirten. So blieb es an der keuschen Prinzessin mit den unkeuschen Gedanken, den Prinz von ihrer Liebe zu überzeugen. Aber der Prinz zierte sich, er hätte noch nie eine so schöne Frau gesehen und würde es nicht wagen, eine solche auch nur zu berühren.

Als die Prinzessin dem Prinzen dann endlich genügend Selbstvertrauen eingehaucht hatte, dass sich dieser doch traute, sie zu anzufassen, wurde der Prinz auch noch vergesslich. Er meinte, dass er den Schlüssel zum Keuschheitsgürtel der Prinzessin irgendwo im Schloss vergessen oder verloren hätte und er diesen erst mal suchen müsse. Die Prinzessin gab dem Prinzen zwar auf, dass er sich mit der Suche beeilen sollte, aber das Schloss war groß und zu eilig hatte es der Prinz anscheinend auch nicht, er war immer noch sehr schüchtern. So dauerte die Suche nach dem Schlüssel – für Prinzessin Jasmine – gefühlt unendlich lange.

Und als der Prinz endlich den Schlüssel gefunden hatte und mit neuem Mut (dank weiteren guten Zuredens der keuschen Prinzessin) schon den Schlüssel ins Schloss des Keuschheitsgürtels gesteckt hatte – da fiel dem Prinzen auf einmal ein, dass er sich seiner sexuellen Orientierung noch nicht ganz klar sei. Vielleicht wäre es ja doch besser, auf einen verschlossenen Prinzen zu warten… So zog er den Schlüssel wieder aus dem Schloss und sinnierte erst mal über Vor- und Nachteile der verschiedenen sexuellen Orientierungen… Jasmine wurde fast wahnsinnig, sie hatte das „Klick“ der Befreiung schon im Ohr gehabt. So blieb der armen Prinzessin nichts anders übrig, als den Prinzen erst mal von den Vorzügen des weiblichen Körpers zu überzeugen und dem Prinzen auszumalen, was er verpassen würde, wenn er sie nicht aus ihrer Keuschheit befreien würde.

Wenig überraschend bekam die Prinzessin ihren Prinzen doch noch rum (ein verschlossener Prinz war auch weit und breit nirgends zu sehen), aber sie (also ich) hatte wohl fast 2 Stunden gebraucht, bis der Prinz sie endlich aus ihrem stählernen Gefängnis befreit hatte. So war es dann auch schon 11 Uhr nachts und meine Chancen auf einen Erfolg bei meinem „12-Stunden-Challenge“ waren doch rapide gesunken. Aber aufgeben wollte ich noch nicht.

Zumindest war es so, dass wir nach dem späten Zu-Bett-gehen bzw. besser gesagt dem späten Einschlafen am nächsten Morgen ausschlafen angesagt war. Am nächsten Morgen wechselten dann die Vorzeichen. Während der Prinz anscheinend um 8 Uhr schon wieder fit war, seine Schüchternheit abgelegt hatte und sich anscheinend auch seiner sexuellen Orientierung nun klar war, war Prinzessin Jasmine noch unglaublich müde und bat daher den Prinzen noch um ein Viertelstündchen Schlaf. Und dann noch um eines, bis selbst die beste Schauspielerin nicht mehr verheimlichen konnte, dass sie eigentlich hellwach war…

So war es dann schon fast 9 Uhr morgens, als der Prinz der schönen Jasmine ein zweites Mal in dieser „Nacht“ seine Zuneigung zuwenden konnte.

Da heute Sonntag war und wir nicht viel heute vorhatten, schlug ich danach ein gemütliches Bad in der Whirlwanne vor. Auch dem Prinzen bzw. Ahmed gefiel dieser Vorschlag. So wurde ich losgekettet und konnte uns ein Bad einlaufen lassen.

Ich war nun schon mal in der Rolle der Prinzessin und so fragte ich Ahmed mit einem Augenaufschlag, ob der Prinz seiner Prinzessin nicht noch einen Kaffee bringen wolle, so ein gemeinsamer Morgenkaffee in der Wanne wäre doch bestimmt schön. Schließlich war es ja auch schon nach 9 Uhr.

Ahmed stimmte auch diesem Vorschlag zu. Ich weiß nicht, ob er die Details von Theresas Fluchtversuch nicht kannte oder er mir soweit vertraute oder vielleicht auch immer noch mit anderen Körperteilen dachte, aber jedenfalls ging Ahmed in die Küche, um uns beiden zwei Kaffee zu holen.

Ich dachte kurz an Theresas Fluchtversuch und überlegte mir, dass ich nun auch die Chance hätte.
Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie ich von Ahmeds Haus nach Muscat hätte kommen sollen, ich hatte ja noch nicht mal eine Notfallreserve wie Theresa. Ein Taxi fiel aber wohl sowieso aus, einen Bus oder Zug hatte ich noch nicht gesehen, zum Laufen war es viel zu weit und wie man ein Auto klaute, wusste ich auch nicht. Zum anderen war das Wochenende bis hierhin ja auch sehr schön gewesen. Tatsächlich freute ich mich durchaus auf das anstehende Schaumbad. Und eine drakonische Strafe wie die Theresas wollte ich natürlich auch nicht. Auf eine Bekanntschaft mit Stufe 4 und 5 des - oder der - Dildos konnte ich immer noch gut verzichten. Und im Jemen wollte ich mein Leben auch nicht beenden, mein Albtraum war schon schlimm genug gewesen. Ich war doch froh, dass ich es meist mit Dr. Jekyll und nur höchst selten mit Mr. Hyde zu tun hatte. Ich hoffte, dass dies auch so bleiben würde.

So verlief meine Geschichte etwas anders wie die Theresas und ich stieg nicht aus dem Fenster, sondern in die Wanne und wartete dort, bis Ahmed mit 2 Kaffees zurückkam.

Tatsächlich wurde es so auch eine sehr angenehme Zeit in der Wanne. Doch als die Kaffeetassen leer waren und sicher schon eine Stunde vergangen war, meinte Ahmed, dass wir langsam rausgehen könnten. Meine 12-Stunden waren aber noch nicht vorbei, leider musste ich ja gestern Abend lange auf meine Befreiung warten. So kuschelte ich mich an Ahmed und meinte, wie schön es doch hier in der Wanne sei. Ahmed grinste. Von meinem 12-Stunden-Challenge wusste er natürlich nichts; aber die Spielchen, damit ich nicht so schnell aus der Wanne und in den Keuschheitsgürtel musste, kannte er natürlich schon bestens. Und diese machten ihm ganz offensichtlich auch Spaß. So konnte ich mit ein paar Liebkosungen noch eine halbe Stunde rausschlagen. Dann meinte Ahmed aber, dass wir nun wirklich rausgehen könnten, es sei ja schon 10.30 Uhr am Vormittag.

Ich überlegte kurz, wie ich mein Vorhaben noch retten könnte. Außerhalb der Wanne würde ich nicht mehr viel Zeit schinden können, bis ich den Keuschheitsgürtel wieder anziehen musste. So kurz vor dem Ziel wollte ich auch nicht mehr aufgeben.

Daher setzte ich nochmals einen schönen Augenaufschlag auf und meinte, dass Prinzessin Jasmine immer 2 Stunden baden würde, als Prinzessin müsse sie ihre Haut so pflegen wie es sich für eine zukünftige Königin gehören würde. Dafür wären 2 Stunden absolut notwendig.

Ahmed sah mich mit fragendem Blick an, so ganz überzeugte ihn mein Argument wohl nicht. Er überlegte kurz, dann antwortete er: „Ok, meine liebe Caro, einverstanden. Der Prinzessin seien ihre zwei Stunden gewährt. Aber das nächste Kostüm für heute suche dann wieder ich aus.“

Ich war so erfreut, dass ich mit meinem Plan zum Ziel kommen würde und meinen 12-Stunden-Challenge schaffen würde, dass ich so naiv war, diesem Vorschlag ohne weitere Nachfragen zuzustimmen. Auch Ahmeds fieses Grinsen musste ich vor lauter Freude wohl übersehen haben und so genoss ich eine weitere Dreiviertelstunde in der Badewanne.

Aber auch diese war irgendwann – es war schon nach 11 Uhr – vorbei und so musste ich mich dann doch irgendwie von meiner geliebten Wanne trennen. Allerdings natürlich nicht, ohne vorher auch noch ein paar Zusatzminuten zu schinden. Zumindest hatte ich mein 12-Stunden-Ziel erreicht, so dass mir die nach wie vor entwürdigende Prozedur des Anlegens des Keuschheitsgürtels inklusive Dildos vielleicht ein bisschen weniger ausmachte als sonst.

Die teure „Rechnung“ für die weitere Dreiviertelstunde in der Badewanne folgte dann aber schnell…
61. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.07.23 21:59


Der Preis für meinen Erfolg (7. Oktober)


Ich ging so wieder in meinem Keuschheitsgürtel verschlossen und ausgefüllt zu meinem Kleiderschrank und überlegte gerade, welchen meiner gestrigen Einkäufe ich heute anziehen könnte. Da waren schon ein paar hübsche Sachen dabei.

Aber plötzlich tippte mir Ahmed auf die Schulter und hielt etwas Schwarzes in der Hand. Er breitete dieses aus und ich erkannte, dass es ein schwarzes Dienstmädchen-Kostüm war. Noch dazu ein sehr kurzes. Keine Ahnung, wo Ahmed dieses auf einmal herhatte. Vermutlich hatte er vor ein paar Tagen einen Großeinkauf in einem Laden für Karnevalskostüme getätigt.

Instinktiv sagte ich sofort, dass ich dieses nicht anziehen würde.

Aber Ahmed bestand auf der Vereinbarung, die ich vorher in meiner Naivität in der Wanne geschlossen hatte. Leider hatte Ahmed ja Recht, Verträge sind einzuhalten und Spielschulden sind bekanntlich Ehrenschulden. Außerdem hätte er sowieso bestimmen können, was ich anzuziehen hätte, ein Recht auf freie Kleiderwahl hatte ein Hausmädchen in Al Kharsun leider nicht. Die Zeit der Prinzessin war erst mal wieder vorbei.

So schlüpfte ich nur mit Keuschheitsgürtel und BH bekleidet in das Dienstmädchen-Kostüm. Das Kostüm war noch deutlich mehr „sexy“ als das Jasmine-Kostüm. Das Kostüm betonte meine Oberweite, vor allem aber war dieses aber so kurz, dass es nur knapp über den Po reichte. Trotz der schwarzen Farbe zeichnete sich der Keuschheitsgürtel deutlich unter dem Kostüm ab. Meine langen Beine waren in voller Schönheit zu sehen. Dazu gab mir Ahmed auch noch ein paar schwarze Schuhe mit hohen Absätzen, welche ich anziehen musste. Diese betonten meine Figur noch zusätzlich.

Ich fand das Kostüm reichlich peinlich, aber Ahmed bestand darauf, dass ich dieses heute tragen müsste. Ich sah auch wirklich sehr aufreizend darin aus. Vermutlich hätte der Prinz von gestern Abend keine zwei Stunden gewartet oder erst mal über seine Orientierung nachdenken müssen. Und wenn man ehrlich war, passte dieses Kostüm auch besser zu meinem tatsächlichen Status in Al Kharsun als das Prinzessin-Kleid.

Als ob das Kostüm nicht schon demütigend genug gewesen wäre, drückte mir Ahmed zu allem Überfluss auch noch einen Staubwedel in die Hand und meinte, dass hier im Schlafzimmer mal wieder geputzt werden müsste.

Das stimmte eigentlich überhaupt nicht. Jeden Donnerstag – also vor gerade mal 3 Tagen – kamen zwei Haushaltshilfen zu Familie Khorsani und halfen Sharifa bei der Reinigung des Hauses. Dass Ahmed oder sein Bruder schon mal dabei geholfen hätten, war mir nicht aufgefallen. Jedenfalls war das Haus und auch Ahmeds Schlafzimmer eigentlich picobello sauber.

Das hielt Ahmed aber nicht davon ab, mir diverse Stellen zu zeigen, wo angeblich zu viel Staub lag. Die meisten der Stellen lagen ziemlich weit unten, so dass ich mich bücken musste, um diese mit dem Wedel abzustauben. Und die Stöckelschuhe verlängerten den Weg noch um ein paar zusätzliche Zentimeter. Dies hatte zum einen den Effekt, dass mich die Bewegung sehr erregte, denn beim Bücken drückte der Dildo in mir unweigerlich gegen mein Heiligtum. Zum anderen bot sich für Ahmed ein toller Anblick, denn beim Bücken rutschte mein Kleid unweigerlich nach oben und bot so einen Ausblick auf meinen Po und den darauf liegenden Keuschheitsgürtel. Wie peinlich.

Nach der dritten angeblich staubigen Stelle protestierte ich ob dieses entwürdigenden Rollenspiels. Aber Ahmed hatte offenbar großen Gefallen daran und befahl mir weiterzumachen. „A deal is a deal“ wie der Amerikaner wohl sagen würde. Es war unglaublich, wo Ahmed in unserem Schlafzimmer überall angeblich staubige Stellen fand, es waren ziemlich viele und die meisten davon waren in Bodennähe. So war ich schon nach einer Viertelstunde ziemlich erregt. Ahmed vermutlich auch, aber er ließ sich nichts anmerken und forderte mich immer wieder auf, weiterzuarbeiten, obwohl ich vor Erregung schon fix und fertig war. Wenn es ihm nicht schnell genug ging, bekam ich auch noch einen Klaps auf den Po, oft genug, wenn ich mich wieder irgendwo bücken musste und ihm meinen Po präsentierte.

Ich überlegte mir kurz, ob ich mich mit dem Staubwedel revanchieren sollte, ließ dies aber lieber. In der seltsamen „Kultur“ dieses Emirats war es wohl eher nicht vorgesehen, dass Hausmädchen ihre Männer schlugen, und sei es nur mit einem Staubwedel.

So war ich heilfroh, als Ahmed nach einer entwürdigenden Stunde meinte, dass nun alles sauber genug sei. Dass ich so teuer für meinen erfolgreichen 12-Stunden-Challenge bezahlen müsste, hätte ich nicht gedacht. Leider war Ahmed zu vielem fähig, was ich ihm in Deutschland nie zugetraut hätte. Das hatte ich nun schon zum wiederholten Male erfahren müssen.

Aber Ahmed hatte offensichtlich seinen Spaß gehabt und so nahm er mir den Staubwedel wieder ab. Es war inzwischen schon nach 12 Uhr und so verspürte ich doch einen größeren Hunger. Außer dem Kaffee in der Badewanne hatten wir ja auch nichts gefrühstückt.

So schlug Ahmed vor, dass wir etwas zu Mittag essen könnten. Ich sah mich nochmals im Spiegel an und weigerte mich darauf hin, so Ahmeds Flügel zu verlassen, Hausmädchen-Status hin oder her.
Sicherlich hätte mich Ahmed auch zwingen können, so zum Mittagessen zu gehen, aber zumindest für den Moment wollte er mich wohl nicht noch mehr demütigen.

So erlaubte er mir zwar nicht, das Dienstmädchenkostüm inklusive der Stöckelschuhe auszuziehen, aber ich durfte mir etwas drüberziehen. Dem kam ich auch ohne zu zögern nach. Tatsächlich konnten meine neuen arabischen Kleider nicht nur Keuschheitsgürtel, sondern auch peinliche Dienstmädchenkostüme sehr gut verdecken.
So fühlte ich mich doch wesentlich wohler, als wir mit Ahmeds Familie zusammen am Tisch saßen und eine Kleinigkeit zu Mittag aßen. Die Gedanken an die „Röntgenblicke“ von Ahmeds Familie versuchte ich so weit wie möglich zu verdrängen.

Zurück im Salon fragte ich dann Ahmed, was wir noch mit dem angefangenen Sonntag so anstellen könnten. Ich hoffte, dass er keine weiteren Peinlichkeiten geplant hatte. Tatsächlich hatte er das nicht und so fragte er mich stattdessen, was ich denn so machen wollte.

Auf Betriebswirtschaftslehre hatte ich immer noch keine Lust und so überlegte ich kurz und schlug dann vor, dass wir nochmals die Schildkröten besuchen könnten. Natürlich war dieser Vorschlag nicht ohne Hintergedanken, wusste ich doch inzwischen, dass Ahmed mir zum Schwimmen zwar nicht das Halsband, aber immerhin den Keuschheitsgürtel inklusive Dildo abnehmen würde. Und die Aussicht auf eine weitere Stunde heute ohne Keuschheitsgürtel war wirklich eine verlockende Vorstellung.

Leider winkte Ahmed bei diesem Vorschlag ab, dies sei zu weit für den schon angebrochenen Nachmittag. Ich war etwas enttäuscht.

Vermutlich wusste Ahmed aber genau, worauf ich hinauswollte, schließlich kannte er mich inzwischen schon sehr gut.

So schaute er mir in die Augen und fuhr dann fort:
„Aber ich wüsste eine andere kleine Bucht in der Nähe. Dort gibt es zwar keine Schildkröten, aber man kann dort auch sehr schön schwimmen.“

Meine Laune wurde sofort deutlich besser und ein Strahlen huschte über mein Gesicht.

Allerdings setzte Ahmed dann ein schelmisches Grinsen auf und meinte: „Aber, wenn ich’s mir recht überlege, habe ich eigentlich gar keine Lust auf einen Badeausflug… Wobei… Wenn ich von meinem neuen Dienstmädchen dann auf dem Boot eine gekühlte Limonade serviert bekommen würde, könnte ich es mir doch überlegen…“

Ahmed war ein wirklich fieser Pokerspieler. Das hieß wohl, dass ich ihn in diesem peinlichen Dienstmädchen-Kostüm auch noch bedienen sollte. In Deutschland hätte ich Ahmed vermutlich schon bei dem Vorschlag die – hoffentlich eiskalte – Limonade über die Haare gekippt. Aber wir waren ja nicht mehr in Deutschland, sondern gefühlt am Ende der Welt. So fragte ich mich, ob mir das Schwimmen diese erneute Demütigung wert sei. Andererseits, wenn ich ablehnte, könnte es auch passieren, dass ich den Rest des Nachmittags hier im Haus ebenfalls im Dienstmädchen-Kostüm zubringen musste, noch dazu ohne Schwimmen und Keuschheitsgürtel-Pause. Und wenn es ganz blöd lief, müsste ich auch noch Betriebswirtschaftslehre wiederholen. So willigte ich in den Vorschlag ein. Ahmeds Grinsen wurde noch breiter, er hatte auch diese Runde des Pokerspiels gewonnen.

Er fragte noch kurz seinen Vater, ob das Boot frei war und da dies der Fall war, saßen wir bereits kurze Zeit später im Auto und fuhren wieder zum Hafen hinunter. Mein Überziehkleid durfte ich für die Fahrt anbehalten, allerdings ließ Ahmed es sich nicht nehmen, wieder mit dem Vibrator in mir zu spielen, so dass sein neues Dienstmädchen ziemlich feucht unten am Hafen ankam.

Zumindest war es so, dass mir Ahmed wieder die Hand gab und mich mit einem galanten Handkuss aufs Boot geleitete. Zumindest ganz kurz spitzelte die Prinzessin wieder hervor.

Ahmed machte das Boot startklar und als wir dann außer Sichtweite des Hafens waren, „durfte“ ich auch mein langes Überziehkleid ausziehen und ihm wie vereinbart eine gekühlte Limonade servieren. Ahmed gefiel es ganz offensichtlich, wie ich ihm im ultra-kurzen Dienstmädchenkostüm und noch dazu feuchtem Schritt eine Limonade brachte. Meine Freude hielt sich dagegen mal wieder in Grenzen, war das ganze doch für mich höchst peinlich. Und das mit den Über-die-Haare-kippen wollte ich lieber nicht ausprobieren, auf eine eventuelle Revanche durch den Dildo in meinem Heiligtum hatte ich keine Lust. Zu allem Überfluss ließ Ahmed dann auch noch „zufällig“ dreimal seinen Strohhalm fallen und ich durfte diesen aufheben. Warum könnt Ihr Euch vermutlich denken.

Als ob dies nicht schon genug gewesen sei, meinte Ahmed noch, dass ein gutes Dienstmädchen auch einen Knicks machen würde, wenn es die Limonade servieren würde. Allerdings trugen normale Dienstmädchen wohl keinen Dildo in ihrer Vagina. Trotzdem tat ich wie geheißen, mein Heiligtum quittierte diese Übung jedoch mit einem leichten Schmerz und einer weiteren Erregung.

Immerhin hatte Ahmed danach mit mir Mitleid und so bestand er auf keiner weiteren Bedienung. So konnte ich mich schon mal eincremen und die Vorfreude auf das bevorstehende Schwimmen wurde wieder größer.

Und tatsächlich steuerte Ahmed wieder eine traumhafte einsame Bucht an. Wie bereits angekündigt waren dort keine Schildkröten zu sehen, aber die Bucht selbst war genauso schön wie die erste. Auch hier wuchsen am Strand ein paar Palmen und einige Felsen umrahmten das glasklare Wasser der Bucht.

So bekam auch ich meine „Belohnung“ für den peinlichen Dienstmädchen-Service. Ahmed nahm mir den Keuschheitsgürtel ab und kaum eine Minute später hatte ich auch schon meinen Bikini an und sprang ins Wasser. Wie herrlich! Vielleicht hatte sich die vorherige Demütigung doch gelohnt. Ahmed warf den Anker und leistete mir Gesellschaft. Es hatte wirklich nicht den Anschein, dass er keine Lust auf Schwimmen gehabt hätte. Aber Pokern konnte er definitiv besser als ich – wobei dies auch nicht schwer war, da er hier in Al Kharsun als Hausherr immer die besseren Karten in der Hand hatte als ich als sein entrechtetes Hausmädchen.

Wie dem auch sei, wir genossen beide das Bad in der herrlichen Bucht. Schildkröten waren keine zu sehen, aber immerhin leisteten uns ein paar kleine Fische Gesellschaft.

Aber auch das schönste Bad war irgendwann wieder beendet und so kletterten wir wieder an Bord. Zu meinem Unmut schloss mich Ahmed dort wie beim ersten Bootsausflug auch schon wieder in meinen Keuschheitsgürtel ein. Aber immerhin ersparte er mir das peinliche Dienstmädchenkostüm, so dass ich mich in Bikini und Keuschheitsgürtel wieder zum Sonnenbaden unter dem Sonnendeck hinlegen konnte.

Im Gegensatz zum ersten Bootsausflug spielte Ahmed diesmal auch nicht an meinem Innenleben herum, so dass ich tatsächlich das Sonnenbad ausgiebig genießen konnte. Ich war dann aber doch noch so frei, Ahmed danach trotz oder wegen meines verschlossenen Heiligtums nochmals einen „special service“ anzubieten, was sich dieser auch nicht zweimal sagen ließ… Danach gönnten wir uns noch ein zweites Schwimmen in der Bucht. Der Nachmittag neigte sich dann schon wieder dem Ende entgegen, so dass es Zeit war, wieder Richtung Al Kharsun zurückzufahren. Natürlich wieder gut verschlossen, wie sich vermutlich inzwischen von selbst verstand.

Ahmed bestand auch darauf, dass ich ihm nochmals im Dienstmädchenkostüm eine Limonade servierte, und nach dem schönen Nachmittag kam ich auch diesem Wunsch noch nach. Ahmeds Haare blieben dabei auch wieder trocken, obwohl ich schon ein leichtes Zucken in den Finger hatte. Nervös wie Ahmed bei meinem Anblick des Dienstmädchens im Keuschheitsgürtel war, ließ er natürlich auch wieder ein paar Mal seinen Strohhalm fallen…

So endete dieser ereignisreiche und trotz des peinlichen Kostüms letztlich schöne Sonntag, an dem ich es – allerdings zu einem hohen Preis – geschafft hatte, weniger als die Hälfte des Tages verschlossen zu sein. Einen kurzen Mitleidsgedanken an die arme Theresa konnte ich mir dabei nicht verkneifen. Vermutlich hatte sie nicht so ein schönes Wochenende gehabt.

Vor dem Abendessen machten Ahmed und ich noch unseren inzwischen üblichen Sonnenuntergangsspaziergang hinauf zur Bank unter dem Pavillon mit dem herrlichen Meerblick.
62. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.07.23 22:00


Das Ende der ersten Fortsetzung (7. Oktober)


So sitze ich nun wieder grübelnd hier und schaue auf das Meer hinaus. Diesmal aber immerhin zusammen mit Ahmed, der seinen Arm um mich gelegt hat, sodass ich mich trotz allem, was er mir in den letzten 4 Wochen angetan hat, bei ihm geborgen fühle.

Wir schauen gemeinsam auf den Ozean und sprechen nicht viel. Wir genießen nur den Ausblick und unsere Zweisamkeit. Die untergehende Sonne malt lange Schatten auf den Strand unter uns und das Blau des Meeres ist noch intensiver als untertags.
Ich denke über meine Erkenntnisse der letzten Tage nach. Leider ist von den Fragen, welche ich mir vor 5 Tagen gestellt habe, keine einzige beantwortet, im Gegenteil werden meine Fragen immer mehr. Was passiert, wenn meine Noten weiterhin nicht besser werden und ich das Masterstudium nicht bestehe? Werde ich ein weiteres Jahr Ahmed Hausmädchen bleiben? Wird am Ende Dr. Jekyll oder Mr. Hyde in Ahmed die Oberhand gewinnen? Gibt es bessere Fluchtpläne als den von Theresa und könnte ich einen solchen – ggf. zusammen mit Hanna oder Theresa schmieden? Und falls dieser ebenso wie der von Theresa scheitern würde - könnte mich Ahmed dann auch in den Jemen verkaufen? Oder würde ich vielleicht doch eines Tages nicht mehr als sein Hausmädchen, sondern als seine freie Frau hier neben Ahmed an diesem wunderbaren Ort sitzen?

Ich frage wieder das blaue Meer um Antwort, aber eine Antwort will mir der Ozean auch heute nicht geben…
63. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.07.23 22:03

(zweites) Nachwort


Damit verabschiede ich mich zum zweiten Mal von meinen Lesern. Ich hoffe, dass zumindest einigen von Euch die Fortsetzung gefallen hat. Zugebenermaßen waren hier schon einige Wiederholungen drin und wirklich viel passiert ist auch nicht – weswegen ich mit der Fortsetzung auch gezögert habe. Ich hoffe, dass ich dies durch die eine oder andere Idee und die eine oder andere heitere Stelle, die hoffentlich nicht nur mich zum Schmunzeln fand, wieder wettmachen konnte.

Nun befinde ich mich (immer noch) in einer Zwickmühle. Weder will ich die Geschichte momentan zu einem Ende bringen, noch will ich diese durch immer weitere Steigerungen der Strafen oder sexuellen Handlungen am Leben erhalten, noch will ich den Charakter der Hauptpersonen ändern (nein, Caro wird zumindest in meinem Kopfkino weder devot noch bi o.ä., das Setting dieser Geschichte ist leider furchtbar altmodisch, sorry…). Und an einer spannenden Beschreibung von 3 Monaten Betriebswirtschaftsstudium würden vermutlich auch wesentlich bessere Erzähler als ich scheitern…

Wie und ob überhaupt ich aus diesem Dilemma rauskomme, weiß ich noch nicht. Daher ist dies wohl wiederum ein guter Punkt für einen vorläufigen Schlussstrich oder eine längere kreative Pause.

64. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 03.07.23 23:00

Hallo, ein großes Danke, für die Fortsetzung deiner Geschichte.
Sie ist auch kurzweilig, und ich lese sie sehr gerne. Was Wiederholungen von so mancher Begebenheit, betrifft, na und? So erinnert man sich aber auch besser daran. Bei meiner Geschichte, sind auch so einige Wiederholungen zu finden...

Ich wünsche dir noch viele Einfälle, und ich bin mir sicher, da wird noch wesentlich mehr von dir kommen.

Gruß Schwester Annika
65. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 04.07.23 16:29

Danke für die bisherigen Fortsetzungen. Ich bin mir fast sicher bzw hab es im Gefühl es wird dir bestimmt bald wieder in den Fingern jucken und du weiter schreiben.

Mach dir wegen möglichen WIederholungen nicht zu viele Gedanken. Die Geschichte ist ja ein Bericht aus Caro Leben und im Leben wiederholen sich eben einige Sachen öfters
66. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.07.23 19:29

Für meine treuen Leser…


Ich muss zugeben, dass ich eine Weile überlegt habe, ob ich nochmals eine Fortsetzung posten sollte.
Nach den Kommentaren hier wollen nur noch 2 Leser eine Fortsetzung. Und ich will dieses Forum ja nicht mit einer Geschichte zumüllen, die keiner lesen will…
Andererseits wurde meine Geschichte anscheinend inzwischen mehr als 50.000mal angeklickt, was für einen unbekannten Neuschreiber und dessen unsinnige Geschichte wohl gar nicht so schlecht ist.
Ein paar mehr interessierte Leser muss es also doch irgendwo geben… Vielleicht so passive Leser wie ich früher…

Jedenfalls habe ich mich anlässlich dieses Jubiläums doch nochmals dazu durchgerungen, eine Fortsetzung für diejenigen zu veröffentlichen, denen die Geschichte noch nicht zu langweilig/soft/hart/frauenfeindlich o.ä. ist.
Ich muss zugeben, dass die letzten Kommentaren Recht hatten, dass es mich schon bald wieder in den Fingern gejuckt hat…
Ob etwas Sinnvolles dabei herausgekommen ist oder ich es besser beim bisher Geschriebenen belassen hätte, mögen aber andere beurteilen…

Allerdings stecke ich immer noch in meinem Dilemma und wie man eine spannende Geschichte über ein Betriebswirtschaftsstudium schreibt, weiß ich auch immer noch nicht. Aber es hilft ja nichts, es steht die zweite Woche des Masterstudiengangs an… Also wer schon immer davon geträumt hat, mal eine Geschichte über eine Woche Betriebswirtschaftsstudium zu lesen – voila, hier kommt sie…
Und bzgl. meines Dilemmas habe ich immer noch keine Lösung, drum schreibe ich einfach dort und so weiter, wo und wie ich das letzte Mal aufgehört habe…

Apropos, die Fortsetzung schließt unmittelbar an die bisherige Geschichte an, von daher schadet es sicher nicht, die bisherigen Kapitel gelesen zu haben.
Dann geht es wie bisher in einer emotionalen Achterbahnfahrt für unsere Caro weiter, wobei die Fallhöhe für sie dieses Mal etwas höher wird als bei der ersten Fortsetzung. Ich hoffe, ich habe gerade bei den letzten Kapiteln dieser Fortsetzung nicht zu dick aufgetragen, denn das Ende der Woche wird – für meine Verhältnisse – wieder etwas „heftiger“, die letzten verbleibenden Leserinnen mögen es mir verzeihen… Aber zu viel will ich auch nicht verraten…

Von daher lade ich alle, die nochmals etwas aus diesem seltsamen Städtchen Al Kharsun lesen wollen, herzlich dazu ein, mit mir morgen und in den nächsten Tagen nochmals dorthin zu reisen…


67. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 18.07.23 19:58

Hallo, ich freue mich schon darauf, bald ein neues Kapitel lesen zu können.
Was die sicherlich etwas dürftigen Kommentare betrifft, das bedeutet nicht, dass deine Geschichte nicht gut ankommt. Aber an den über 50000 Klicks, bin ich davon überzeugt, dass sie es doch ist. Sehr viele sind nun Mal ´stille´ Mitleser, aber auch nicht angemeldet.
Das war ich jahrelang auch, bis ich mich dazu entschloss, mich anzumelden, und dann auch selbst eine Geschichte zu schreiben.

Möglicherweise möchten sogar welche auch eine Geschichte schreiben, aber die trauen sich da einfach nicht drüber. Da auch immer die Frage im Raum steht - kommt sie eigentlich an, oder doch nicht. Das sieht man dann, wenn sie eingestellt wurde.

Lasse dich nicht von den wenigen Kommentaren entmutigen, sondern lasse uns an deinen Gedanken teilhaben.
Dafür wünsche ich dir auch viel Erfolg.

Gruß Schwester Annika
68. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von rabe57 am 18.07.23 20:02

Ja!!!Danke Bitttteeee,weiter Schreiben!!!
69. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von unisys am 18.07.23 20:35

Hallo Neuschreiber63,

ja, ich gebe zu, auch ich habe nicht das nötige Feedback gegeben, was Du verdienst. Eine tolle Geschichte, die auch mich gefesselt hat. Es ist eine Freude neue Teile lesen zu dürfen, mache weiter.
LG Unisys
70. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Korsettlover am 18.07.23 22:13

Hallo neuschreiber63,
wie viele Kapitel hast Du bist jetzt veröffentlicht? Teile die 50.000 Aufrufe durch die Kapitel. Willst Du davon wirklich nur 10% an Feedback. Ich habe Schicksal veröffentlich und nachher haben nur zwei im Forum dafür gesorgt, das ich weiter geschrieben habe. Zunächst schreibe ich meine Fantasie für mich und erfreue mich an dem was da kommt. Keiner bekommt hier Knete für das was er ins Forum stellt. Und das ist gut so. Und wen zwei sagen, mach weiter, dann mach weiter,
Bei Dir fehlt noch einer. Denn ich bin dabei. Einen korsettierten Gruß
Korsettlover
71. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Torquemada am 19.07.23 00:10

Ich würde auch gerne noch etwas lesen.
Allerdings,wenn du im Stress bist,
schiebs ein wenig auf,und sag uns Bescheid.
Dann muss man nicht nachdenken,ob noch irgendwas
kommt.
72. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 19.07.23 16:17

Ich bin mir sicher es gibt sehr viele stille Mitleser. Ich selbst gebe auch nicht bei jeder Geschichte meine Kommentare ab. Von daher viel wichtiger als die Kommentare sind doch die Zugriffe auf die Geschichte und diese hohe Anzahl an Klicks spricht doch deutlich für dich.

Daher freue ich mich sehr das du dich für eine Fortsetzung entschieden hast.
73. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.07.23 18:57

Liebe Kommentatoren,

vielen Dank für Euer Feedback. Ich war nun doch etwas positiv überrascht, wie viele Leute sich doch eine Fortsetzung wünschen.

Ich hoffe, der letzte Post kam nicht zu hart rüber. Ich erwarte natürlich nicht, dass mir hier im Forum hunderte Leute zujubeln 😊. Es ist richtig, was Korsettlover schreibt, bzw. ist es auch bei mir so, dass ich die Geschichte zunächst für mich schreibe. Wenn sie dann anderen auch gefällt, ist es super, wenn nicht – schade…
Auch erinnere mich das sich schon vor Jahren Autoren hier darüber beschwert haben, dass es zu viele passive Leser gäbe. Wobei ich das nicht werten will, ich war selbst jahrelang einer davon…

Trotzdem ist es schon so, dass ich mir das weitere Veröffentlichen sparen würde, wenn ich das Gefühl hätte, dass die Geschichte niemanden interessieren würde. So mitteilungsbedürftig bin ich auch nicht und ich selbst kenne die Geschichte eh schon... Was von meiner Seite aber aus auch ok wäre, mir gefallen auch nicht alle Geschichten hier im Forum, von daher erwarte ich auch umgekehrt nicht, dass meine Geschichte jedem gefällt. Aber auch wenn ich mich wiederhole, offensichtlich habe ich doch ein paar Leser hier, aktive wie passive und darum lasse ich Euch gerne an meinem weiteren Kopfkino teilhaben.

Und ja, auch wenn ich die Geschichte in erster Linie für mich und nicht für andere schreibe, freut es mich trotzdem, wenn sie ein paar von Euch auch noch gefällt 😊. Und vielleicht bin ich doch ein bisschen eitel, denn über ein Lob freue ich mich trotzdem immer – geht vermutlich jedem von uns so, selbst wenn er/sie es nicht zugeben will 😊…

In diesem Sinne nochmals vielen Dank für die positiven Kommentare.

Jetzt aber genug gelabert, sicher warten einige von Euch schon auf die versprochene Fortsetzung…
74. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.07.23 19:10

Montag der zweiten Uniwoche (Montag, 8. Oktober)


Ich erwachte am Montagmorgen um 7.30 Uhr durch das Piepsen des Weckers auf Achmeds Nachttisch. Ich war noch sehr müde, schließlich war es gestern mit dem Einschlafen wieder sehr spät geworden, Ahmed hatte wieder viel Freude an seinem angeketteten Hausmädchen gehabt - Frau Dr. Kumar lag wohl richtig mit ihrer Prognose… und das angekettete Hausmädchen hatte vielleicht auch ein ganz klein wenig Freude an Ahmed gehabt…

Vermutlich hatte er deswegen den Wecker auf etwas später als letzte Woche gestellt.
Schlaftrunken wie ich noch war, wollte ich diesen ausschalten, aber ein Zug an meinem Hals machte mir sehr schnell klar, dass mein Halsband immer noch an der Kette hing und der Wecker somit außerhalb meiner Reichweite stand.
Zumindest hatte Ahmed wohl auch keinen Gefallen an dem Piepsen und schaltete den Wetter schnell aus. Er wälzte sich zu mir rüber und gab mir ein paar Küsse, die ich auch gerne erwiderte, und verwöhnte mich noch mit ein paar Streicheleinheiten.

Mehr passierte aber auch nicht, schließlich wartete wieder die Uni respektive die Arbeit auf uns. Auch das zusätzliche Viertelstündchen Schlaf für die Prinzessin war heute Morgen leider nicht drin, es war wieder Montag. Ahmed nahm eine kurze Dusche, erst danach holte er den Schlüssel zu dem Schloss an meinem Halsband aus seinem Nachttisch und erlöste mich von der Kette.

Wo genau er den Schlüssel aufbewahrte, hätte mich schon interessiert, ich hatte mich aber bisher nicht getraut, Ahmeds Nachttisch genauer zu untersuchen. Vermutlich sollte ich mich dabei besser nicht erwischen lassen… Und hoffentlich hatte der Nachttisch keinen geheimen Kontrollmechanismus wie sein Handy, sonst würde ich wieder ein großes Problem bekommen…

So konnte auch ich mich kurz duschen – ein zweistündiges Schaumbad war heute leider auch nicht drin - und auf die Toilette gehen. Ich versuchte, die Toilettengänge soweit möglich auf den Morgen vor das Wieder-Anlegen des Keuschheitsgürtels zu legen, ohne Keuschheitsgürtel und Dildo waren diese doch deutlich angenehmer.

Apropos, leider wartete Ahmed dann schon wieder mit dem chinesischen Monster auf mich.

Missmutig sagte ich zu Ahmed, dass ich den Keuschheitsgürtel heute nicht anziehen wollte. Viel Hoffnung machte ich mir nicht, aber einen Versuch war es vielleicht wert.

„Ach Caro, inzwischen solltest Du doch wissen, dass wir hierüber nicht zu diskutieren brauchen. Rules must be obeyed.“

Ich fragte Ahmed mit einem treuherzigen Blick, was passieren würde, wenn ich mich heute einfach weigern würde, das Ding anzuziehen. Die Antwort gefiel mir jedoch nicht:
„Liebe Caro, bitte zwing mich nicht zu irgendetwas, was uns beiden keine Freude bereiten würde. Du weißt, am Ende wäre das Ergebnis das gleiche. Allerdings müsste ich Dir noch zusätzlich eine Strafe geben.“

Dabei gab er mir einen Klaps auf meinen nackten Po. Dieser tat zwar nicht besonders weh, war aber schon wieder demütigend genug.

„Widerstand gegen den Hausherrn ist hier in Al Kharsun ein schlimmer Regelbruch für ein Hausmädchen. Daher müsste sich die Strafe wohl im Bereich Deiner damaligen Strafe für die Handynutzung bewegen. Vielleicht sogar noch etwas höher.“

Oje, meine Strafe damals war wirklich schmerzhaft und entwürdigend gewesen und ich wusste nicht, ob ich nochmals eine solche oder sogar eine noch schlimmere Strafe ertragen könnte. Andererseits würde dies Mr. Hyde ganz sicher nicht interessieren. Theresa war ja auch nicht gefragt worden, ob sie mit ihrer Strafe einverstanden gewesen war oder vielleicht doch eine mildere Strafe wollte.

Mein schlechte Montag-Morgen-Laune wurde nach diesen Worten nicht besser. Ahmed hatte mir schon zum Start der Woche klargemacht, wie mein Status als Hausmädchen war und vermutlich auch noch lange bleiben würde.

So ergab ich mich in mein Schicksal und ließ mir den Keuschheitsgürtel anlegen. Ich bewunderte Theresas Mut zum Widerstand nach wie vor, aber ich konnte nicht sehen, dass sie durch ihren Widerstand etwas gewonnen hätte, im Gegenteil hatte ich wohl letztlich doch eine bessere Zeit hier in Al Kharsun als sie. Dadurch, dass ich mich zumindest meistens in mein Schicksal fügte, waren mir wohl einige Strafen erspart geblieben.

So machte es kurze Zeit später wieder „Klick“ und ich war in meinen Keuschheitsgürtel eingeschlossen. Der Dildo mit Ahmeds Passform in mir machte mir meinen Hausmädchen-Status allzu deutlich. Ich griff mir in den Schritt, um den Druck vielleicht etwas zu lindern, dies half aber natürlich nichts. Wie immer war dort nur kaltes Metall zu fühlen und der Druck in meinem Heiligtum blieb.

Ahmed zog sein Handy heraus und checkte die Batterie-, die GPS- und die Vibrations-Funktion. Auch die Funktion des hinteren Schließmechanismus testete er wieder und gefühlt ließ er sich dabei heute besonders viel Zeit. Jedenfalls kam mir die Zeit, in der er überprüfte, ob mein Poloch auch gut verschlossen werden konnte, wie eine halbe Ewigkeit vor. Dabei hatte er wohl „zufällig“ auch noch übersehen, die Vibrationsfunktion wieder auszuschalten, so dass ich trotz dieser entwürdigenden Prozedur zunehmend erregt wurde. Ich bat ihn, die Vibrationen doch wieder abzustellen, was er dann mit einem schelmischen „Oh, habe ich vergessen, sorry“ dann auch tat.

Dann fragte er mich noch, ob er heute auch die Schockfunktion mal wieder testen sollte. So als kleine Warnung für widerspenstige Hausmädchen.
Allein der Gedanke an einen erneuten Elektroschock an meinen sensibelsten Stellen machte mir Angst und so bat ich ihn fast flehentlich, dies nicht zu tun.

Ich war wieder ganz unten in meinem Hausmädchen-Status angekommen.
Immerhin kam Ahmed dieser Bitte nach und verzichtete darauf.

Aber auch so hatte er mir überdeutlich gemacht, wo ich hier stand und dass er mich mehr unter Kontrolle hatte als mir lieb sein konnte.

Dass ich tatsächlich noch gar nicht ganz unten angekommen war und es noch ein gutes Stück tiefer ging, würde ich zum Glück erst am Ende der Woche erfahren.

Insgeheim hatte ich ja nach meinem Erfolg beim „12-Stunden-Challenge“ gehofft, dass ich die Grenzen meiner Einschränkungen peu-a-peu verschieben und mir nach und nach ein paar weitere Freiheiten raushandeln könnte. Zunächst 12 Stunden ohne Keuschheitsgürtel, dann vielleicht mal 14, dann vielleicht mal 16, dann vielleicht mal einen ganzen Tag ohne Keuschheitsgürtel, oder vielleicht mal ein Tag ohne Halsband oder ohne Dildo etc.
Aber vielleicht war ich zu optimistisch gewesen. Jedenfalls hatte ich heute Morgen wieder nicht das Gefühl, dass Ahmed auch nur einen Millimeter von seiner Linie abweichen würde.



So wurde meine Montag-Morgen-Laune auch beim Frühstück nicht wesentlich besser. Diese hellte sich erst wieder etwas auf, als ich wieder an die Uni kam und meine neuen Kommilitoninnen traf.

Hanna war bereits vor mir da und wartete an unserem Zweiertisch auf den Beginn des Unterrichts. Sie hatte eines der schicken Kleider an, die wir am Samstag zusammen ausgesucht hatten. Dazu trug sie einen modischen Schleier den wir – oder besser gesagt Hakaan – am Basar erstanden hatten. Sie sah wirklich toll darin aus und beglückwünschte sie zu ihrem Outfit.

Hanna gab das Kompliment auch gerne zurück. Tatsächlich hatte auch ich mich trotz meiner schlechten Montag-Morgen-Laune und der harten Ansage von Ahmed in eines meiner neuen Kleider geworfen. Zugegebenermaßen sah auch ich sehr schick darin aus, wie ich heute Morgen bei einem Blick in den Spiegel feststellen konnte.

So wurde meine Laune etwas besser und ich fragte Hanna, wie ihr Sonntag gewesen wäre. Sie erzählte mir, dass sie gemeinsam mit Hakaan musiziert hätte und dann am Nachmittag Betriebswirtschaftslehre wiederholt hatte. Oje, die Betriebswirtschaftslehre. Diese hatte ich vollkommen verdrängt. Trotz meines guten Vorsatzes am Freitag hatte ich das ganze Wochenende nichts gemacht, alles andere, das Shopping, das peinliche Rollenspiel, das ausgiebige Schaumbad, der Badeausflug und last but not least das Träumen im Sonnenuntergang, war wichtiger gewesen als die Betriebswirtschaftslehre.

Ich war neugierig, was Hanna so musiziert hätte, und so erzählte sie mir, dass sie Klarinette spielte und Hakaan ein ganz ausgezeichneter Klavierspieler sei. Das wäre wohl auch einer der Gründe gewesen, warum sie sich in Krakau kennen- und lieben gelernt hatten. Wie es war mit Keuschheitsgürtel und Dildo zu musizieren, konnte ich mir gerade nicht so ganz vorstellen, aber vermutlich war es so, dass man bei der Konzentration auf das Instrument sein Innenleben und seinen ganzen Status als Hausmädchen ganz gut verdrängen konnte. In der Musik waren doch alle Menschen gleich.

Ich fand die Vorstellung, wie Hanna und Hakaan zusammen musizierten, sehr schön und so fragte ich Hanna, ob ich sie nicht mal besuchen kommen könnte. Hanna war sofort einverstanden, letztlich müssten dies aber natürlich unsere Männer entscheiden. Soweit ich diese seltsame „Kultur“ verstanden hatte, durften Hausmädchen nicht einfach hingehen, wo sie wollten.

Das sollte ich leider am nächsten Tag noch in aller Deutlichkeit erfahren.

Hanna fragte mich auch nach meinem Sonntag und ich erzählte ihr von unserem Bootsausflug, allerdings ohne die Details wie dem peinlichen Dienstmädchenkostüm. Auch von meinem 12-Stunden-Challenge und dem peinlichen Rollenspiel von Prinzessin Jasmine und ihrem schüchternen, unentschlossenen Prinzen erzählte ich ihr lieber nicht. So enge Freundinnen waren wir nach einer Woche dann doch noch nicht. Bzw. war ich mir nicht sicher, ob ich selbst meiner besten Freundin in Deutschland diese peinlichen Details erzählt hätte. Vermutlich hätten mich meine Freundinnen in Deutschland für verrückt gehalten, was ich hier alles tat, nur um aus einem Keuschheitsgürtel befreit bzw. erst ein paar Minuten später darin eingeschlossen zu werden.

Auch wollte ich Hanna aktuell nicht fragen, ob Hakaan auch ein Fan von Karnevalskostümen war. Und ich hoffte, dass auch Ahmed Hakaan nicht zu viel von Samstagnacht und Sonntag erzählen würde. Allerdings hatte ich ja schon erfahren, dass die Männer hier in Al Kharsun manchmal sehr seltsame Gesprächsthemen hatten. Bei dem Gedanken errötete ich doch wieder etwas.

Hanna fand die (verkürzte) Erzählung von dem Bootsausflug auch sehr spannend und meinte, dass sie gerne dabei gewesen wäre. Den Gedanken, wie Hanna wohl im ultra-kurzen Dienstmädchenkostüm inklusive Halsband und Keuschheitsgürtel aussehen würde, verdrängte ich schnell und meinte stattdessen, dass auch ich mich freuen würde, wenn wir mal gemeinsam einen Bootsausflug machen könnten (dann allerdings hoffentlich ohne Dienstmädchen-Kostüm). Auch ich müsste dazu aber natürlich erst mal Ahmed fragen.

So war er Plausch mit Hanna vor Unterrichtsbeginn durchaus angenehm, bis dann der Unterricht pünktlich um 9 Uhr begann.



Um 9 Uhr konnte ich dann auch zu meiner Erleichterung feststellen, dass wir alle 12 wieder vollständig waren, auch Theresa war wieder da, niemand war übers Wochenende in den Jemen verkauft worden.

Vermutlich unnötig zu sagen, dass ich aber leider immer noch genauso ahnungslos im Unterricht von Dr. Al Balushi saß, wie ich ihn am Freitagnachmittag verlassen hatte. Ich hatte ja wieder jede Menge dringende, unaufschiebbare Termine gehabt. Bei Hanna merkte man dagegen durchaus, dass sie inzwischen zumindest ein bisschen Ahnung von Marketing hatte.
Offensichtlich hatte sie am Wochenende wirklich nicht nur musiziert und geshoppt, sondern sich – im Gegensatz zu mir - auch ein bisschen mit der Betriebswirtschaftslehre auseinandergesetzt.

Zumindest war es so, dass ich mich heute vormittags besser konzentrieren konnte. Viel verstand ich immer noch nicht, aber gefühlt etwas mehr als letzte Woche. Vielleicht lag dies auch daran, dass ich mich langsam an den Unterricht auf Englisch gewöhnte. Allerdings erinnerte und Dr. Al Balushi nochmals in strengem Ton daran, dass wir in zwei Wochen in die erste schriftliche Klausur schreiben würden und wir daher dringend versuchen sollten, unsere Wissenslücken aufzufüllen.



In der ersten Pause konnte ich mich dann auch wieder mit Theresa unterhalten. Wie zuvor erwähnt war ich froh, dass sie immer noch bei uns war. So fragte ich Theresa, wie es ihr ginge. Theresa berichtete, dass sich ihre Lage zumindest ein wenig entspannt hätte. So hatte sie am Freitagabend mit Abdul wohl eine Vereinbarung geschlossen, dass sie das Halsband und den Keuschheitsgürtel tragen würde und nicht mehr versuchen würde wegzulaufen. Im Gegenzug erließ ihr Abdul sowohl den zweiten Dildo als auch die Elektroschocks und erlaubte ihr sogar, wieder ihr Halsband wieder zu verdecken. Theresa erzählte mir aber im Vertrauen, dass sie diese Vereinbarung als „jederzeit kündbar“ ansehen würde, schließlich hatte sie diese nicht wirklich freiwillig abgeschlossen. Aber zum einen musste sie sich erst mal einen neuen, besseren Fluchtplan ausdenken und in den Keuschheitsgürtel wurde sie sowieso jeden Morgen gezwungen. Und das Halsband lag ebenso fest um ihren Hals wie mein Halsband um meinen, ohne dass wir eine Chance gehabt hätten, dieses zu entfernen.

Von daher hatte sie durch die Vereinbarung kein wirkliches Zugeständnis gemacht. Ich bewunderte Theresa wieder für ihre Stärke, auch wenn ich immer noch nicht mit ihr tauschen wollte, wenn ich an mein durchaus schönes Wochenende zurückdachte. Daher war ich durchaus zwiegespalten, dass wir noch/wieder zu zwölft waren. Einerseits wünschte ich Theresa eine erfolgreiche Flucht, andererseits hätte ich es auch bedauert, wenn wir dann nur noch zu elft im Unterricht gewesen wären. Vermutlich wäre es auch so, dass eine erfolgreiche Flucht die Kontrolle für die verbleibenden Hausmädchen noch verschärfen würde und sich unser Leben hier in Al Kharsun vermutlich nicht verbessern würde. Aber das war noch alles Zukunftsmusik.

Jedenfalls hatte sich Theresa vorgenommen, sich jetzt erst mal aufs Studium hier zu konzentrieren. Gemeinsames Träumen im Sonnenuntergang oder peinliche Rollenspiele standen bei ihr und Abdul wohl weiterhin nicht auf dem Tagesprogramm.

Tatsächlich hatte ich schon am Vormittag festgestellt, dass Theresa heute wesentlich konzentrierter war als letzte Woche. Das war auch kein Wunder, musste sie doch heute keine Elektroschocks in ihrer Vagina fürchten.

So merkte ich schnell, dass Theresa auch eine sehr kluge Frau war und mit dem Unterrichtsstoff eher unter- als überfordert war. Und wieder fragte ich mich, wie es passieren konnte, dass zwölf kluge junge Frauen sich nur aus Liebe in diese missliche Situation gebracht hatten und nun mit einem Keuschheitsgürtel um ihre Hüften und einem Dildo in ihrer Vagina hier im Klassenzimmer saßen.



In der Mittagspause warteten wieder Ahmed, Hakaan, Abdul und 7 weitere Männer auf uns. Nur zwei Mädchen wurden anscheinend nicht abgeholt. Bei einem vorsichtigen Blick ins Gesicht von Abdul konnte ich erkennen, dass dieser immer noch nicht so fröhlich wie Ahmed, aber zumindest nicht mehr ganz so grimmig wie letzte Woche dreinschaute. Zum Glück wusste Abdul nicht, was Theresa mir zuvor erzählt hatte, dies hätte seine Laune sicher nicht verbessert. Ich konnte nicht verhindern, dass ich in dem eigentlich ganz nett aussehenden jungen Mann immer noch das Monster sah, das Theresa so hart bestraft hatte.

Ich fragte Ahmed wieder, ob wir gemeinsam mit Hakaan und Hanna zum Mittagessen gehen wollten. Ahmed und Hakaan waren mit diesem Vorschlag wieder einverstanden, Hanna ebenfalls, auch wenn diese wieder nicht gefragt wurde. Langsam entwickelte sich dies fast zu einer schönen Tradition.

Ahmed wählte heute ein Café, von dem aus man einen schönen Blick auf die Reste der wohl einst stolzen Stadtmauer von Al Kharsun hatte. Ahmed erzählte mir bzw. uns, dass diese Stadtmauer Al Kharsun über Jahrhunderte beschützte. So wie etwas anderes nun meine Treue zu ihm „beschützte“, flüsterte er mir noch ins Ohr. Sehr lustig. Hoffentlich hatten das die anderen nicht gehört. Aber natürlich wussten Hanna und Hakaan auch so schon längst um meinen „Schutz“ vor irgendwelchen „Dummheiten“.

Ich weiß nicht, wie ich auf diesen dummen Gedanken kam, aber auch meine „Stadtmauer“ hatte eine Art Tor. Zum Glück war dieses geöffnet. Mit einem gewissen Schaudern dachte ich aber daran, dass Ahmed so wie heute morgen nur auf einen Knopf auf seinem Handy drücken musste, um dieses zu schließen. Diesen peinlichen Gedanken behielt ich aber für mich.

Ahmed erzählte weiter, dass Al Kharsun vor ein paar hundert Jahren eine der wichtigsten Städte des Oman gewesen sei, mit Handelsbeziehungen bis nach Persien, Indien oder Ostafrika.

Das war halbwegs interessant, aber viel lieber als sprach ich heute Mittag mit Hanna über ihre Musik. Zu gerne hätte ich als Kind auch ein Instrument gelernt, aber irgendwie hatte ich dafür nie Zeit und meine Eltern wohl auch kein Geld dafür gehabt. Was mir Hanna so erzählte, hörte sich aber großartig an und insgeheim fragte ich mich, ob mir Ahmed vielleicht auch eines Tages ein Instrument ermöglichen würde. An den finanziellen Mitteln würde es jedenfalls bei ihm nicht scheitern. Aber das war noch Zukunftsmusik. Nach unserem Großeinkauf am Samstag wäre es wohl unverschämt gewesen, ihn gleich um die nächste Gefälligkeit zu bitten. Und eigentlich wäre ich lieber auf eigenen finanziellen Füßen gestanden als Ahmed jeden Tag wieder um ein paar Euro bzw. Rial für die Pausenkaffees bitten zu müssen. Ein wenig deprimierend war dies schon. Aber ich kam ja noch nicht mal an das wenige Geld auf meinem eigenen Konto heran.



So verging die Mittagspause fast wie im Flug und kurze Zeit später saßen wir schon wieder in der Uni und versuchten wieder mit durchwachsenem Erfolg, der Betriebswirtschaft zu folgen. Man merkte jedenfalls wieder sehr schnell, wer in seiner Heimat dieses Fach schon studiert hatte und für wen dieses Fach komplettes Neuland war.

Zumindest war es so, dass wir am Nachmittag eine Gruppenarbeit machten. Dabei teilte uns Dr. Al Balushi so ein, dass in jedem Team sowohl Studentinnen waren, die sich mit Betriebswirtschaft auskannten als auch solche, die noch nicht so viel Ahnung hatten (so wie ich). Zu meiner Freude wurde Theresa in meine Gruppe eingeteilt, was den großen Vorteil hatte, dass sie mir das eine oder andere, was ich nicht verstanden hatte, nochmals auf Deutsch erklären konnte.

Dr. Al Balushi war zwar ein strenger Professor, aber er gab sich wirklich Mühe, dass auch die schwächeren Studentinnen in seinem Kurs etwas lernten und so eine Chance hatten, das seltsame Masterstudium zu bestehen. In dieser Hinsicht hätte es wirklich schlimmer kommen können.

Trotz dieses relativ kurzweiligen Nachmittags freute ich mich wieder auf den abendlichen Spaziergang zum Pavillon. Ahmed schien heute zumindest ein klein wenig daran interessiert, was wir heute an der Uni gemacht hatten, und so erzählte ich ihm von meinem heutigen Tag. Die meiste Zeit saßen wir aber wieder Arm-in-Arm ohne viele Worte auf der Bank und genossen den Sonnenuntergang.

Die Frage nach dem gemeinsamen Bootsausflug mit Hanna stellte ich heute Abend erst mal zurück, vielleicht war es besser, erst mal etwas Gras über das Dienstmädchenkostüm wachsen zu lassen. Ich wollte Hanna wirklich nicht zumuten, dass sie auch so rumlaufen müsste wie ich gestern.


So ging dieser Tag mit den üblichen Ritualen zu Ende. Das Jasmine-Kostüm blieb auch heute im Schrank, aber verschlossene Prinzen waren auch heute Abend nirgends zu sehen, so dass Ahmed nichts dagegen hatte, mich auch heute Nacht aus dem Keuschheitsgürtel zu befreien…
75. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 19.07.23 21:55

Definitiv richtige Entscheidung getroffen weiter zu schreiben. Freu mich auf die nächsten Teile
76. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.07.23 19:44


Der unsichtbare Käfig (Dienstag, 9. Oktober)


Der Dienstagmorgen verlief zunächst noch relativ unspektakulär. Nach der gestrigen Ansage leistete ich auch keine Widerrede mehr gegen das Anlegen des Keuschheitsgürtels. Die Disziplinierungsmaßnahme für „widerspenstige Hausmädchen“ wollte ich mir gerne ersparen. Im Gegenzug ersparte mir auch Ahmed seinerseits die Frage nach einem möglichen Test der Schockfunktion und beendete die Kontrolle des Keuschheitsgürtels ohne weitere Kommentare mit der Überprüfung der Schließfunktion der Öffnung über meinem Po. Auch diese ging heute Morgen zum Glück etwas schneller als gestern.

Allerdings konnte ich nicht behaupten, dass der ständige Druck in meinem Heiligtum heute angenehmer gewesen wäre als gestern. Vor allem wenn ich daran dachte, was genau da in mir drinsteckte.

Am Parkplatz der Uni eröffnete mir Ahmed dann aber, dass wir heute nicht gemeinsam zum Mittagessen gehen könnten. Er hätte am Mittag einen wichtigen geschäftlichen Termin. Ich könnte bzw. müsste deshalb heute in der Uni zu Mittag essen. Ich war etwas traurig, das gemeinsame Mittagessen mit Ahmed war immer eine gute Gelegenheit gewesen, vom Unterricht etwas Abstand zu bekommen und wieder an andere Dinge als Betriebswirtschaft zu denken.

Aber gut, vielleicht war das eine neue Erfahrung, konnte auch nicht schaden.

Dann gab mir Ahmed auch noch mit strenger Miene mit, dass ich keine Dummheiten machen sollte. Er zog sein Handy heraus und drückte für ungefähr 2 Minuten in der App zu meinem Keuschheitsgürtel herum. Ich stand fragend daneben. Zum einen vermisste ich mein eigenes Handy, zum anderen war es nicht gerade angenehm zu wissen, dass Ahmed anscheinend gerade an den Einstellungen meines Keuschheitsgürtels herumspielte.

Und tatsächlich erläuterte mir Ahmed, nachdem er die KG-App wieder geschlossen hatte: „Ok, Caro, damit Du nicht zu viele Dummheiten während der Mittagspause machen kannst, habe ich von 9 bis 18 Uhr die GPS-Kontrolle aktiviert. Du darfst Dich in dieser Zeit nur am Unigelände aufhalten. Solltest Du Dich mehr als einen Kilometer vom Unigelände entfernen, gibt der Dildo automatisch Stromstöße der Stufe 1 ab. Bei zwei Kilometern Entfernung ist es dann Stufe 2, bei 3 Kilometern Stufe 3, bei 4 Kilometern Stufe 4 und ab 5 Kilometern Stufe 5.“

Ich schnappte nach Luft, das konnte doch nicht sein Ernst sein. Auch wenn ich nicht gewusst hätte, wo ich denn heute Mittag hätte hingehen sollen, war dies doch zutiefst entwürdigend. Ich war doch kein Tier, dem man nur einen Käfig von 5x3 Metern zugestand, ich war eine freie Frau. Oder etwa nicht? Ein bisschen größer als diese 5x3 Meter war mein Auslauf natürlich schon, aber letztlich lief diese Einstellung des Dildos doch genau auf einen unsichtbaren Käfig hinaus.

Ahmed gab mir dann auch noch mit, dass er selbstverständlich genau kontrollieren würde, wo ich mich in der Mittagspause aufhalten würde. Auf jeden Fall sollte ich mich unterstehen, hinüber ins Männergebäude der Universität zu gehen. Ich fragte mich, wie Ahmed immer noch so eifersüchtig sein konnte, es gab doch gar keinen Grund. Seit ich hier war, hatte ich mit anderen Männern – abgesehen von unserem Professor – so gut wie kein Wort gewechselt und diese meist noch nicht mal richtig angesehen. Vielleicht mal abgesehen von der halben Stunde im Café von Al Hasuk…

Ich versuchte Ahmed noch umzustimmen, dass er mir doch vertrauen könne. So eine Einschränkung wäre zutiefst entwürdigend, ich würde mir wie ein Tier vorkommen. Aber Ahmeds Mr. Hyde ließ nicht mit sich reden: „Liebe Caro, Du bist mein Hausmädchen, vergiss das nicht. Und es ist hier in Al Kharsun nichts Ungewöhnliches, dass man seinem Hausmädchen vorschreibt, wo es sich aufhalten darf und wo nicht.“

Damit war die – sehr kurze – Diskussion auch schon beendet. Der Dildo in mir war entsprechend programmiert und ich hatte keine Chance, diese Programmierung auch nur in irgendeiner Weise zu ändern. Dazu hätte ich vielleicht erst mal an den Dildo herankommen müssen, aber dies verhinderte das Spezialschloss an meinem Bauch leider sehr effektiv. Und dass ich mit Ahmeds Handy – selbst wenn ich dieses in die Finger bekommen hätte – die Programmierung ebenfalls nicht ändern konnte, hatte ich ja schon schmerzhaft erfahren. Mir blieb mal wieder nichts Anderes übrig, als mich mal wieder in mein Schicksal zu fügen.

So brachte mich Ahmed auch heute Morgen zur Uni.

Der Gang mit dem Dildo in mir fühlte sich noch unangenehmer an als sonst. Am Eingang zum Hausmädchen-Gebäude gab er mir noch einen Kuss. „Bis heute Abend! Und mach keine Dummheiten, ich liebe Dich!“

Ich blieb etwas ratlos zurück. Ahmed liebte mich sicherlich, aber was war das für eine Liebe, bei der man die Partnerin mithilfe eines Dildos in einen unsichtbaren Käfig zwingt?

So ging ich grübelnd in zu unserem Klassenzimmer, immer daran denkend, dass ich die Uni bis heute Abend nicht weiter als einen Kilometer verlassen durfte. Ich verfluchte das Ding in meinem Heiligtum, das mich nicht nur bei jedem Schritt erregte, sondern mir nun auch noch vorschrieb, wo ich hingehen durfte und wohin nicht. Ein paar Tränen rannen mir aus den Augen. Hanna bemerkte meine Traurigkeit sehr schnell und fragte, was los sei. Als ich ihr von meiner Einschränkung erzählt hatte, nahm sie mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. Die Mittagspause sei doch eh nur zwei Stunden und draußen sei es eh viel zu heiß, als dass man viel machen könnte. Außerdem sei das Mittagessen in der Cafeteria gar nicht schlecht, habe sie von Tuuli gehört.

Dies alles beruhigte mich schon ein bisschen, ganz konnten aber auch diese Worte den Schock über die Behandlung durch Ahmed nicht lindern. Natürlich hatte Hanna Recht, es gab überhaupt keinen Grund für mich, die Uni weiter als einen Kilometer zu verlassen, aber es war doch etwas Anderes, ob man irgendwohin nicht gehen wollte oder konnte.

Auch wenn ich an diesem Vormittag mehr denn je an den Dildo in mir denken musste, versuchte ich dennoch so gut es ging, wieder dem Unterricht zu folgen. Zumindest war es inzwischen schon so, dass ich einen kleinen Teil dessen verstand, was Dr. Al Balushi uns vortrug. Das war ja doch immerhin ein Fortschritt. Vielleicht würde ich es ja doch irgendwie eine „4“, also 5 Punkte, zu schaffen und damit den Betriebswirtschafts-Teil zu bestehen.
Der Teil mit den Kommunikationswissenschaften sollte easy werden und die Politikwissenschaften würde ich auch noch irgendwie schaffen. Und dann könnte ich vielleicht nächsten Sommer nach Hause fahren und in Deutschland wieder überall dorthin gehen, wohin ich gerade Lust hatte, ohne dass ein Dildo in meinem Heiligtum mir irgendwelche Vorgaben machen würde…

Allerdings hatte ich auch immer noch keine Antwort von Ahmed erhalten, ob dieser mich überhaupt gehen lassen würde. Irgendwie war das momentan schwer vorstellbar. Momentan gönnte er mir ja gerade einmal einen Kilometer „Auslauf“. Würde er mich dann nächstes Jahr 5000 Kilometer nach Deutschland fliegen lassen, wo er definitiv keine Kontrolle mehr über mich ausüben könnte? Mit dem Ding um meine Hüften und um meinen Hals würde ich spätestens an der Sicherheitskontrolle am Flughafen in Muscat auffallen. Und spätestens auf dem deutschen Boden wäre dann auch mein Hausmädchen-Status endgültig Geschichte, so etwas gibt es in Deutschland – zum Glück – nicht. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ich mich noch ein zweites Mal entrechten lassen würde. Einmal war schon wirklich mehr als genug.

Nach der ersten Pause fuhr Dr. Al Balushi mit seiner Vorlesung fort. Obwohl ich mich redlich bemühte, verstand ich wiederum nur einen Teil seiner Ausführungen. Etwas frustrierend war dies schon.

So kam denn auch die Mittagspause. Hanna wurde wie üblich von Hakaan abgeholt und ich beneidete sie fast ein wenig darum. Aber mitkommen konnte ich unmöglich, die Innenstadt war weiter als einen Kilometer entfernt und Ahmed hatte mir ja auch strengstens verboten, das Unigelände zu verlassen. So ging ich brav hinüber zur Cafeteria. Immerhin war ich nicht die einzige, neben mir kamen auch die Estin Tuuli und die Französin Louise mit zum Mittagessen.

Zumindest war es schön, dass ich nicht allein gehen musste und auch Tuuli und Louise waren sehr nett. In der Cafeteria gab es Hühnchen mit Reis auf arabische Art. Das Ganze für einen Spottpreis von umgerechnet nur 3 Euro, so dass mein kleines Taschengeld auch für das Mittagessen ausreichte. Das Hühnchen war sogar sehr lecker, nicht schlechter als das Essen in den Bars, die ich mit Ahmed sonst mittags so aufgesucht hatte. Dennoch musste ich immer daran denken, dass der Dildo in mir einen unsichtbaren Käfig bildete, in dem ich gefangen war. Zumindest saß ich in diesem Käfig zwei netten Kommilitoninnen, das machte die Sache doch deutlich besser.

So unterhielt ich mich ein wenig mit Tuuli und Louise über deren Herkunft. Louise war bereits 26, etwas kleiner als ich und hatte lange, dunkle Haare. Sie hatte in Nantes Politikwissenschaften studiert bevor bei einem Ausflug nach Paris Nasim kennengelernt und sich Hals über Kopf in diesen verliebt hat. Die „Stadt der Liebe“ war ihr wohl zum Verhängnis geworden. Tuuli wiederum war mit 23 ein Jahr jünger als ich, etwas größer als Hanna und ich und hatte ebenfalls lange, aber blonde Haare. Ein hübsches Gesicht hatten beide. Tuuli hatte in Tartu Betriebswirtschaft studiert und war dort sogar eine der besten gewesen, so dass sie, wie sie mir erzählte, auch in Tallinn ein Stipendium für einen Masterstudiengang bekommen hätte. Aber dann traf sie just bei einer Infoveranstaltung für das Masterstudium in Tallinn einen charmanten jungen Mann aus Al Kharsun namens Hadi, der ihr von dem Studium hier in seiner Heimatstadt erzählte. So entschied sich Tuuli gegen das kalte Tallinn und für den warmen Oman. Wie sie so dumm sein konnte, konnte mir Tuuli auch nicht erklären. Andererseits war auch Hadi immer noch sehr charmant und auch Tuuli war immer noch verliebt, obwohl – oder weil – sich die beiden gerade erst drei Monate kannten. Also noch kürzer als Ahmed und ich.

Vermutlich erleichterte die junge Liebe den beiden ihr Martyrium. Denn dass auch Louise und Tuuli Halsbänder und Keuschheitsgürtel trugen, hatte ich schon letzte Woche erkennen können. Und dass auch ihre Keuschheitsgürtel „gefüllt“ waren, ließ sich am Gang der beiden schnell erkennen, ohne dass ich es noch groß hätte fragen müssen. Insbesondere beim Treppensteigen konnte keine von uns einen leichten Schmerz und eine leichte Erregung verbergen. Vielleicht könnten wir ja mal bei der Unileitung oder der Frauenbeauftragten (ob es so etwas hier gab?) einen Antrag für einen Lift stellen…

Leider waren sowohl Nasim als auch Hadi anscheinend untertags meist auf Geschäftsreisen, so dass Tuuli und Louise die meisten Mittage hier in der Cafeteria verbrachten. Ob auch sie durch den Dildo in ihrer Vagina daran gehindert waren, die Uni zu verlassen wusste ich nicht und wollte ich auch (noch) nicht fragen. Zu peinlich war mir meine eigene Situation. Es war schon Überwindung genug gewesen, Hanna von meinem neuesten Martyrium zu berichten.

Jedoch wurde die Mittagspause sogar noch zu einem echten Glücksgriff. Weil das Essen relativ schnell ging, nutzte ich die Chance und fragte Tuuli, ob sie mir nicht ein wenig mit dem Stoff der Betriebswirtschaftslehre helfen könnte, den ich nur teilweise verstanden hatte. Ich hatte ja bereits letzte Woche feststellen können, dass Tuuli eine sehr kluge junge Frau war, eine sehr freundliche noch dazu, nur leider so wie wir alle vielleicht ein wenig naiv. Und Tuuli hatte im Unterricht natürlich mitbekommen, dass ich mich mit dem Fach schwertat. So erklärte sie sich ohne zu zögern bereit, mir zu helfen. Sie fügte noch hinzu: „Wir Hausmädchen hier in Al Kharsun müssen doch zusammenhalten, ebenso wie die Einheimischen es tun.“ Eine kleine Freudenträne kullerte mir über die Wangen.

Im Gegenzug versprach ich Tuuli, ihr zur Seite zu stehen, wenn nächstes Frühjahr Kommunikationswissenschaften an die Reihe kamen.

So nutzte Tuuli die Stunde, welche wir noch hatten, um mir mit einer Engelsgeduld einen Teil von dem näher zu bringen, was uns Dr. Al Balushi am Vormittag erklären wollte. Ich kann nicht sagen, dass mir alles klar wurde, aber zumindest das eine oder andere. Die 5 Punkte und damit ein Bestehen des Betriebswirtschaftsteils kamen so vielleicht wieder in Sichtweite. Ein kleines Freudestrahlen huschte über mein Gesicht.

So hatte ich es am Ende der Mittag tatsächlich fast vergessen, dass ich die Uni nicht verlassen durfte. Ich hatte es noch nicht mal vor die Tür in den Park geschafft. Wofür auch, draußen war es heiß, hier drin dagegen angenehm temperiert und nette Gesellschaft hatte ich auch noch. Mit fast ein wenig Schadenfreude dachte ich mir, dass der Dildo in mir heute nichts mehr zu tun bekäme und Ahmed sich die Programmierung meines Dildos hätte sparen können.

Auch wenn ich am Nachmittag noch längst kein Experte für Betriebswirtschaftslehre war, so hatte ich doch das Gefühl etwas mehr zu verstehen und so ging ich mit neuer Motivation und neuem Mut daran, den Ausführungen von Dr. Al Balushi zu folgen.

Tatsächlich konnte ich am Nachmittag auf eine seiner Fragen sogar mal etwas Sinnvolles antworten. Ich glaube, dass war das erste Mal in diesem Studium. Der Professor war darüber vermutlich genauso erstaunt wie ich und lobte mich für diese Antwort. Ich konnte gar nicht anders als ein weiteres Mal zu strahlen. Auch Hanna strahlte zu mir rüber und gab mir einen kleinen Stups. Mit einer kleinen Freudenträne im Auge erkannte ich auch, wie auch Tuuli und Louise zu mir herüberlächelten.

Vielleicht wäre es besser, wenn Ahmed öfters mittags Geschäftstermine hätte.

So ging es durch den Nachmittag. Ich konnte immer noch nicht behaupten, dass mir Betriebswirtschaftslehre Spaß gemacht hätte. Aber das Fach war zumindest deutlich besser zu ertragen, wenn man zumindest ein bisschen etwas verstand.

Trotz der schlimmen Erniedrigung, die Ahmed mir heute Morgen angetan hatte, freute ich mich am Abend doch wieder, ihn nach langen 9 Stunden wiederzusehen. Und er sich auch, wie ich aus dem Willkommenskuss schließen konnte. Ich kann nicht sagen, dass ich ihm diese Demütigung schon verziehen hatte, als wir wieder an unserem Lieblingsplatz auf der Klippe saßen. Aber schön war es nach wie vor.

Natürlich freute ich mich auch heute Abend nach dem mal wieder vorzüglichen Abendessen darauf, dass mich Ahmed wieder aus meinem Keuschheitsgürtel befreite. Aber im Gegensatz zu den letzten Tagen war auch etwas Nachdenklichkeit dabei. Dass Ahmed mich heute wie ein Tier in diesen unsichtbaren Käfig eingesperrt hatte, konnte ich nicht so einfach vergessen.

So saß ich immer noch verschlossen und ausgefüllt auf meinem Bett und wartete auf Ahmed, damit mir dieser mein chinesisches Monster abnahm. Als er dann hereingekommen und sich neben mich gesetzt hatte, nahm ich all meinen Mut zusammen, der mir nach 4 Wochen als entrechtetes Hausmädchen noch geblieben war. Ich flüsterte ihm zu, dass es mich heute sehr traurig gemacht hatte, dass er mir wie einem Tier die Freiheit genommen hatte. Ein paar Tränen liefen über meine Wangen.

Ahmed sah mir tief in die Augen, wischte meine Tränen ab, nahm mich dann in den Arm und flüsterte zurück:
„Ich kann verstehen, liebe Caro, dass Dich das heute sehr belastet hat. Das Leben als Hausmädchen ist nicht immer einfach. Obwohl ich ja schon immer versuche, Dir das Leben so angenehm zu möglich zu machen, ich liebe Dich doch.“

Er streichelte über meine Wangen, gab mir einen Kuss und fuhr dann fort:
„Aber bitte verstehe auch, dass auch ich nicht aus meiner Haut kann. Unsere Tradition verlangt, dass wir unsere Hausmädchen jederzeit kontrollieren, damit sie keine Dummheiten machen. Dies würde unglaubliche Schande über mich und meine ganze Familie bringen. Vermutlich könnte ich mich hier in Al Kharsun nie wieder sehen lassen. Letztlich steht auch unsere gesamte, Jahrhunderte alte, Kultur auf dem Spiel. Gleichberechtigung für Hausmädchen ist darin nicht vorgesehen, auch wenn wir diese noch so lieben…“

Mit diesen Worten gab es mir einen weiteren Kuss. Einerseits flatterten bei seiner süßen Stimme wieder Schmetterlinge in meinem Bauch herum.

Anderseits gab er in der Sache wie meistens keinen Millimeter nach. Ich als sein Hausmädchen hatte hier keine Rechte, er durfte über mich bestimmen wie er wollte und wie es die seltsame „Tradition“ dieses Emirats vorsah.

Ein wenig kam ich aber doch ins Grübeln. War Ahmed vielleicht genauso ein Gefangener seiner „Kultur“ wie ich, nur anders? Waren die Traditionen seines Volks und die Ehre seiner Familie eine mindestens genauso stabile Kette wie die, welche mich hier jede Nacht an Ahmeds Bett fesselte? Andererseits, wenn ich an den Druck in meinem Unterleib und die entwürdigende Form des Dildos in mir dachte, tat ich mich doch sehr schwer dabei, Mitleid für Ahmeds Situation zu empfinden.

Aber ganz Unrecht hatte Ahmed auch nicht, zumindest meistens ermöglichte er mir hier in der Tat ein angenehmes Leben. Dass dies nicht so selbstverständlich war, sollte ich in drei Tagen erfahren. Neben all den Erniedrigungen hatte ich in den vier Wochen hier auch schon viele schöne Stunden erfahren dürfen. Wenn man mal von dem permanenten Druck auf meinen Hals und mein Heiligtum absah, war der goldene Käfig, in dem ich mich befand, gar nicht so unbequem. Aber ein Käfig blieb es trotzdem.

Und kurze Zeit schrumpfte dann meine Bewegungsfreiheit in diesem goldenen Käfig dann wie üblich sogar wieder auf die nur noch rund 50 Zentimeter zusammen, welche mir die Kette an meinem Halsband zugestand.

Letztlich blieb mir wohl gar nichts anderes übrig als zu akzeptieren, dass Ahmed jederzeit bestimmen konnte, wohin ich ging und wohin nicht. Ich war völlig unter seiner Kontrolle.

Heute Nacht konnte ich jedenfalls nirgends mehr hingehen und so sollte Frau Dr. Kumar auch heute mit ihrer Prognose Recht behalten…
77. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.07.23 21:37

Das unsichtbare Halsband und eine überraschende Wende (Mittwoch, 10. Oktober)


Das unsichtbare Halsband

Auch über diesen Mittwochmorgen gab es nicht viel Spannendes zu berichten. Ahmeds Ansage von Montagmorgen wirkte immer noch nach und so ließ ich mich missmutig, aber ohne Widerrede wieder in mein chinesisches Monster einschließen. Auf Disziplinierungsmaßnahmen für widerspenstige Hausmädchen hatte ich immer noch genauso wenig Lust wie gestern und vorgestern.

Ich dachte aber – wie an vielen Tagen – wieder mit etwas Sehnsucht an den Morgen des 26. September zurück. Das war der letzte – und abgesehen vom Ankunftstag auch der einzige - Tag gewesen, als ich am Morgen einfach meine ganz normale Unterwäsche anziehen konnte. Auch wenn es im Nachhinein nur für nicht einmal 2 Stunden gewesen war. Diese Normalität schien in inzwischen schon so unglaublich lange her. Wann würde ich wieder in den Genuss kommen, wie jede andere Frau einfach wieder die Unterwäsche anziehen zu können, auf die ich gerade Lust hatte? Eine Unterwäsche, die mich nicht ständig erregte, kontrollierte und bestrafen konnte?

Nachdem sich meine gestrige Pein am Vormittag noch in einen Glücksgriff verwandelt hatte, war meine Laune aber dennoch wieder in Ordnung. Tatsächlich freute ich mich heute sogar etwas mehr auf die Uni als bisher. So freute ich mich heute nicht nur darauf, Hanna und Theresa wiederzusehen, sondern auch auf Louise und Tuuli. Wer weiß, vielleicht würde aus dem zusammengewürfelten Haufen von Studentinnen aus halb Europa noch eine verschworene Clique, so wie es die Männer von Al Kharsun zumindest teilweise auch waren?

Bei der Fahrt zur Uni fragte ich Ahmed ganz vorsichtig, ob ich vielleicht mal wieder mittags in der Uni bleiben könnte.

Ahmed schaute mich mit fragendem Blick an: „Willst Du nicht mehr mit mir zum Mittagessen gehen?“
Konnte ich da vielleicht sogar eine klein wenig Traurigkeit in den Augen meines sonst so selbstbewussten Freunds sehen?

Vielleicht hatte ich ihn hier ein bisschen getroffen. Dass seine Freundin bzw. sein Hausmädchen seine Zeit – und seien es nur 2 Stunden Mittagspause – nicht mit ihm verbringen wollte, war wohl neu für ihn und in seiner Kultur so vielleicht nicht direkt vorgesehen. Vielleicht war es sogar das erste Mal, seit wir hier im Oman waren, dass ein Vorschlag nicht auf meine, sondern auf seine Kosten ging.

Aber irgendwo tief in mir drin war ich doch immer noch eine Europäerin mit eigenem Kopf und kein willenloses Hausmädchen, das seine Lebensaufgabe nur darin sah, Befehle ihres Hausherrn auszuführen.

Ich bemerkte seinen immer noch fragenden Blick.
Anscheinend hatte diesmal ich ihn ins Grübeln gebracht. Ein wenig befürchtete ich, dass mir gleich Mr. Hyde erklären würde, dass es immer noch seine Entscheidung sei, wo ich mich mittags aufzuhalten hätte. Ein Hausmädchen konnte nicht einfach dorthin gehen, wo es wollte, das hatte ich inzwischen gelernt.

Daher setzte ich eine unschuldige Miene auf und flirtete, wie es sonst seine Art war, dass ich natürlich liebend gerne mit ihm Mittagessen gehe. Dann gab ich ihm einen Kuss (wie er mir sonst) und fuhr fort, dass es mir aber nicht schaden würde, mittags noch ein wenig Betriebswirtschaftslehre zu wiederholen, abends käme ich nicht dazu. Was ja auch stimmte, die Sonnenuntergänge unterm Pavillon wollte ich auch nicht missen. Tuulis Worte vom Zusammenhalt der Hausmädchen erwähnte ich dagegen natürlich nicht.

Jedenfalls fuhr ich fort, dass ich in der Klausur übernächste Woche eine gute Note schreiben wollte, um ihm und seiner Familie keine Schande zu bereiten. Er und seine Familie sollten doch stolz auf sein neues Hausmädchen sein können.
Bei diesen Worten hellte sich Ahmeds Miene deutlich auf.

Mit dem Appell an die Ehre der Familie hatte ich ihn vermutlich an dem unsichtbaren Halsband erwischt, das wohl ebenso fest um seinen Hals lag wie das stählerne Halsband um meinen.

So hatte ich dann auch schnell mein Ziel erreicht und Ahmed stimmte zumindest zu, dass ich 2 Tage die Woche, dienstags und donnerstags, mittags Lerngruppe in der Uni machen könnte. Er würde dann an diesen Tagen entweder Geschäftstermine planen oder mit seiner Familie zum Essen gehen. An seiner Stimme erkannte ich, dass ihm das nicht so ganz schmeckte. Aber vermutlich wollte er sich auch nicht dem Vorwurf seiner Familie aussetzen, dass sein Hausmädchen deswegen so schlechte Noten hatte, weil er mir die Lerngruppe verbot.

Zugegebenermaßen war ich etwas stolz darauf, dass es mir gelungen war, mal einen Wunsch von mir durchzusetzen. Und ich nahm mir vor, die Karte mit der Ehre der Familie öfters zu spielen, wenn sich die Gelegenheit ergab. Vielleicht war das noch kein Ass in meinem Pokerblatt, aber zumindest eine Dame. Jedenfalls deutlich besser als die 2er, 3er und 4er, die ich sonst so als Hausmädchen in der Hand hielt.

In der ersten Pause teilte ich Tuuli die – aus meiner Sicht – freudige Nachricht mit, dass ich ihr und Louise nun dienstags und donnerstags mittags immer Gesellschaft leisten würde. Tuuli freute sich ebenso wie Louise über diese Neuigkeit und meinte, dass wir es gemeinsam schaffen würden, dieses seltsame Masterstudium zu bestehen. Wobei sie mit „wir“ wohl nur mich meinte, dass Tuuli selbst das Studium bestehen würde, stand eigentlich außer Frage. Eine kleine Freudenträne konnte ich mir angesichts dieser Hilfsbereitschaft wiederum nicht verkneifen.

Ich war sicher nicht die fleißigste Studentin, aber bei diesen Worten packte mich doch der Ehrgeiz und ich nahm mir nochmals vor, dieses Studium zu bestehen und sei es nur mit den notwendigen 5 Punkten. Weniger wegen der Ehre von Ahmeds Familie – das war tatsächlich geflunkert gewesen -, sondern für mich selbst. Und auch für die zumindest kleine Chance, nach dem Abschluss des Studiums wieder nach Hause zu können und nicht ein weiteres Jahr als Hausmädchen dranhängen zu müssen. Aufgeben war auf jeden Fall nicht meine Stärke, das hatte ich auch schon bei meinem 12-Stunden-Challenge bewiesen.

Und ich hatte mir fest vorgenommen, mich trotz all der Demütigungen, die ich hier erfahren musste, nicht unterkriegen zu lassen und weiterhin die Caro zu bleiben, die als freie Frau in Hannover ins Flugzeug gestiegen war…


Eine überraschende Wende


So ging ich mit neuem Elan in den zweiten Teil der heutigen Vorlesung.

Pünktlich um 13 Uhr beendete Dr. Balushi die Vorlesung. Einen Aufzug gab es leider immer noch nicht, sodass wir wieder die Treppe zum Eingang hinuntermussten. Auch eine Frauenbeauftragte hatte ich immer noch nicht gesehen, dabei hätte es schon einige Dinge gegeben, die ich mit dieser hätte bereden können…

Am Eingang warteten wieder Ahmed, Hakaan und diverse andere Jungs wieder auf uns.

Zu meiner Überraschung fragte mich Ahmed, ob ich heute statt in eine Bar in ein kleines Fischrestaurant am Hafen gehen wollte.

Keine Ahnung, ob er mir beweisen wollte, was ich verpassen würde, wenn ich zukünftig – zumindest an 2 Tagen die Woche – die Mittagspause nicht mehr mit ihm verbringen wollte oder ob er vielleicht die Zeit mit mir noch mehr wertschätzte. Wobei ich schon bisher nicht das Gefühl hatte, dass er nicht gerne mit mir die Zeit verbringen würde.

Jedenfalls gefiel mir der Vorschlag und so ließ ich mich von Ahmed heute Mittag gerne in ein Fischrestaurant entführen. Mit Hakaan verabredete Ahmed, dass wir Freitagmittag wieder zusammen in eine Bar gehen würden und uns vielleicht am Wochenende wieder treffen könnten. Was genau wir machen würden, hatten wir – also Ahmed und Hakaan - aber noch nicht entschieden. Aber ich hatte zumindest ein bisschen Einflussmöglichkeit, soweit reichte mein Selbstvertrauen doch noch.

Das Restaurant am Hafen war recht klein, aber der Fisch war ausgezeichnet, was auch kein Wunder war, schließlich kam dieser direkt frisch aus dem Meer. So einen guten Fisch hatte ich in Hannover noch nie gegessen, wirklich gute Fischrestaurants waren in Hannover zumindest für mich auch unbezahlbar.

Ahmed war heute tatsächlich auch sehr an dem heutigen Unterricht interessiert und so musste ich ihm ausführlich erzählen, was uns Dr. Al Balushi heute beibringen wollte. Jedenfalls soweit ich das konnte, alles hatte ich trotz meines neuen Elans immer noch nicht verstanden, die Betriebswirtschaft war immer noch Neuland für mich.

Etwas erstaunt war ich doch über sein plötzliches Interesse. Letzte Woche noch schien es ihm mein Studium noch ziemlich egal zu sein. Und es war ja auch gerade erst ein paar Tage her, dass er damit kokettiert hatte, dass es für ihn vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn ich das Studium nicht bestehen würde und ein weiteres Jahr sein Hausmädchen bleiben würde.

Aber vielleicht hatte ich ihn heute Morgen mit dem Hinweis auf die Ehre der Familie noch tiefer erwischt als ich gedacht hatte? Vielleicht war diese doch nicht nur eine Dame, sondern sogar ein Ass?

Jedenfalls teilte mir Ahmed mit, dass er nachgedacht hätte und es ihm auch wichtig sei, dass ich mein Studium meistern würde. Er würde dabei so gut er konnte unterstützen.

Seine Familie erwähnte er dabei nicht, im Grunde spielte dies auch keine Rolle, zumindest für mich nicht.

Auf jeden Fall war ich bei diesen Worten überglücklich. Zusammen mit Ahmed würde es deutlich einfacher werden, dieses Studium zu bestehen als gegen Ahmed. Und mit Unterstützung von Ahmed, Tuuli, Theresa, Hanna und meinen anderen neuen Kommilitoninnen müssten meine Chancen gar nicht so schlecht stehen.

Ich versuchte mich zu beherrschen, aber ich konnte nicht verhindern, dass ich feuchte Augen bekam und mir ein paar Freudentränen die Wangen herunterliefen. Ich gab Ahmed einen Kuss und bedankte mich für seine Unterstützung. Auch Ahmed war offensichtlich glücklich, dass ich glücklich war, und erwiderte die kleine Zärtlichkeit.

So wurde die Mittagspause – vielleicht neben der gestrigen – die schönste, seit ich hier an der Uni war und meine Motivation für den Nachmittag war tatsächlich trotz des immer noch ungeliebten Fachs sehr hoch. Vermutlich merkte man das auch, denn mein Wissen wurde langsam, aber doch stetig besser. Dies blieb natürlich auch Dr. Al Balushi nicht verborgen und so heimste ich heute Nachmittag noch das eine oder andere Lob für Antworten ein, welche für Tuuli oder Theresa wohl selbstverständlich gewesen wären. Aber wie schon früher geschrieben hatte auch unser Professor anscheinend den Ehrgeiz, selbst fachfremde Studentinnen erfolgreich durch das Masterstudium zu bringen. Wofür ich ihm sehr dankbar war.

Hanna hatte sich heute Mittag ein wenig gewundert, dass ich morgen schon wieder nicht zum Mittagessen mitkommen würde. Als ich ihr erzählte, dass ich dienstags und donnerstags jetzt immer mittags in der Uni bleiben würde, bedauerte sie mich zunächst und wollte schon anfangen, mich wieder zu trösten. Aber ich erklärte ihr, dass dies mein Vorschlag gewesen war und ich mit Tuuli und Louise jetzt zweimal die Woche eine Lerngruppe machen würde, um unsere – also meine – Wissenslücken aufzufüllen. Hanna hatte ja gestern Nachmittag schon mitbekommen, dass mir die mittägliche Lerngruppe gutgetan hatte und beglückwünschte mich so zu dieser Entscheidung und der Durchsetzung meines Vorschlags. Auf letztere war ich tatsächlich selbst immer noch ein wenig stolz.

So verging der Nachmittag – für eine Vorlesung in Betriebswirtschaft – relativ schnell. Studium hin oder her wartete am Abend aber dennoch noch ein dringender, unaufschiebbarer Termin auf mich – unser Sonnenuntergangs-Spazierganz zum Pavillon. Ich war immer noch so glücklich über Ahmeds warme Worte heute Mittag, dass ich die gemeinsamen Stunden dort oben noch mehr genoss als sonst.

Wäre da nicht der Druck auf meinen Hals und meine intimen Stellen gewesen, hätte ich meinen Status als Hausmädchen heute Abend wohl wirklich komplett vergessen.

Nach dem Abendessen hatte Ahmed dann doch noch eine doofe Idee. Ich durfte wieder mein Prinzessin-Jasmine-Kleid anziehen. Dann eröffnete mir Ahmed, dass Prinzessin Jasmine leider in der Prinzessinnen-Schule versagt hätte und deswegen heute Abend erst dann aus ihrem Keuschheitsgürtel befreit werden würde, wenn sie die Fragen zum heutigen Stoff richtig beantwortet hätte. Bei diesen Worten setzte sich Ahmed einen schwarzen Doktorhut auf und zog die Unterlagen zu meiner heutigen Vorlesung heraus.

Um diese Zeit hatte ich eigentlich gar keine Lust mehr auf Betriebswirtschaftslehre (zu anderen Zeiten aber ehrlich gesagt auch nicht). Aber aus dem Keuschheitsgürtel wollte ich auf jeden Fall befreit werden und so ließ ich mich auf dieses seltsame Rollenspiel ein.

Am Anfang waren die Fragen des neuen Professors sehr schwer und die Antworten von Prinzessin Jasmine nicht so überzeugend, so dass der Professor meinte, dass Prinzessin Jasmine die Nacht heute wohl im Keuschheitsgürtel verbringen müsste. Morgen würde sie eine neue Chance bekommen.

Dieser Gedanke gefiel mir ganz und gar nicht und so bat ich den neuen Professor noch um eine zweite Chance, die Prinzessin würde sich jetzt auch besonders anstrengen.

Und tatsächlich wurden meine Antworten danach besser oder – was wohl eher der Fall war – die Fragen leichter. Schließlich hatte ja auch der neue Professor ein ureigenes Interesse daran, dass Prinzessin Jasmine heute noch aus ihrer Keuschheit befreit werden würde…

Jedenfalls könnt ihr Euch sicher denken, dass ich irgendwann – teilweise mit dem ein oder anderen kleineren oder größeren Tipp - alle Fragen zu Ahmeds Zufriedenheit beantworten und die Nacht dann wieder ohne meinen Keuschheitsgürtel verbringen konnte…

78. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.07.23 06:41


Ein erfolgreicher Unitag (Donnerstag, 11. Oktober)


Am Morgen erwachte ich wie üblich an meiner Kette im Bett.

Ahmed hatte anscheinend Gefallen an unserem gestrigen Rollenspiel gefunden und so teilte er mir mit, dass Prinzessin Jasmine heute erst losgekettet würde und in die Prinzessinnen-Schule gehen dürfte, nachdem sie nochmals die Fragen zum gestrigen Stoff richtig beantwortet hätte.

Ich war mir nicht sicher, was schlimmer war, die Kette an meinem Halsband oder die Aussicht darauf, um 7 Uhr morgens schon mit Betriebswirtschaft malträtiert zu werden.

Ich entschied, dass letzteres das größere Übel wäre und so gab ich zurück, dass Prinzessin Jasmine dann halt heute im Bett bleiben müsste und die Prinzessinnen-Schule heute ohne sie stattfinden müsste. Mit einem schönen Augenaufschlag führte ich dann weiter aus, dass dann wohl der Prinz heute der Prinzessin Jasmine ihren Kaffee ans Bett bringen müsste, leider käme sie ja selber nicht weg von diesem.

Zu meinem großen Erstaunen stimmte Prinz Ahmed dem zu und verließ das Schlafzimmer. Ich war sehr zufrieden mit mir, dass ich um die morgentliche Abfrage in Betriebswirtschaft herumgekommen war und kuschelte mich nochmals in mein Kissen.


10 Minuten später kam Prinz Ahmed mit zwei duftenden Kaffees zurück. Tatsächlich roch ich diese schon, bevor Ahmed wieder zur Tür hereinkam.
Meine Vorfreude war groß. So kam Ahmed zu unserem Bett und stellte den einen Kaffeebecher auf seinen Nachttisch, den anderen hielt er in der Hand und nahm einen großen Schluck.

Ich wollte mir gerade den zweiten Kaffeebecher schnappen – da erinnerte mich ein Zug an meinem Halsband unbarmherzig daran, dass Ahmeds Nachttisch außerhalb meiner Reichweite lag. Selbst wenn ich mich soweit streckte, wie es der Zug an meinem Halsband zuließ, fehlten mir immer noch rund 20 cm bis zur Kaffeetasse. Der Duft des frischen Kaffees stieg mir in die Nase, aber ich konnte die Tasse nicht erreichen. Dieser Schuft!

Ahmed sah genüsslich diesem Schauspiel zu und nippte wieder an seinem Kaffee. „Na, möchte Prinzessin Jasmine auch einen Kaffee haben?“ Mir war klar, was dann kommen würde… „Aber zunächst muss die Prinzessin noch ein paar Fragen zur Betriebswirtschaftslehre beantworten.“ Dieser Sadist!

Ich überlegte hin und her, wie ich doch noch an meinen Kaffee kommen könnte, ohne diese Abfrage über mich ergehen lassen zu müssen. Aber mir fiel nichts ein und so stimmte ich doch zu, dass Prinzessin Jasmine sich der Abfrage stellen würde.

Wie schon gestern Abend machte es mir Ahmed auch nicht zu einfach. Diesmal meinte er, dass der Kaffee wohl kalt werden würde, wenn ich mich nicht mehr anstrengen würde. Tja, kalter Kaffee macht vielleicht schön, aber schmeckt nicht mehr besonders und so tat ich mein Bestes, um schnellstmöglich von der Kette befreit zu werden und an meinen Kaffee zu kommen.

Diese Abfrage war wie schon die gestrige irgendwie peinlich, aber letztlich hatte sie doch den angenehmen Nebeneffekt, dass ich mich mit dem Stoff von Dr. Al Balushi auseinandersetzen musste.

Und ja, ich mochte Betriebswirtschaftslehre weiterhin nicht, aber ich war weiterhin hoch motiviert, drei Ziele zu erreichen, die irgendwie zusammenhingen: Erstens, dieses Studium zu bestehen, zweitens, damit meinen Hausmädchen-Status zu beenden, drittens nach Deutschland zurückzufliegen.

Ob mit oder ohne Ahmed, ob nur für die Sommerferien oder für immer, dessen war ich mir tatsächlich noch nicht sicher. Das würde ich vielleicht auch davon abhängig machen, wie sich unsere Beziehung weiterentwickeln würde. Aber all dies lag eh noch in der Zukunft, aktuell hatte ich noch keines dieser Ziele erreicht: Ich stand immer noch einer „5“, der Druck an meinem Hals erinnerte mich wie eh und je an meinen Hausmädchen-Status und eine Zusage, im Sommer nach Hause fliegen zu können hatte ich auch immer noch nicht. Sicher würde das noch ein weiter Weg werden…


Weniger weit war dagegen der Weg ins Badezimmer und – leider – auch zu meinem chinesischen Monster. Ich überlegte mir noch kurz, ob ich noch das widerspenstige Hausmädchen spielen sollte und zumindest einen neuen Versuch starten sollte, um den Keuschheitsgürtel herumzukommen. Aber ich wusste, dass ich keine Chance hatte und dies nur in harten Ansagen für das widerspenstige Hausmädchen enden würde. So sparte ich mir diesen untauglichen Versuch und ergab mich auch heute in mein Schicksal.

Ahmed brachte mich wie üblich zur Uni und steckte mir noch umgerechnet 10 Euro für die Mittagspause zu. Ich bedankte mich artig, auch wenn ich diese Art von Taschengeld immer noch als sehr deprimierend empfand. Dann verabschiedete er sich mit einem etwas traurigen „bis heute Abend“.
Vielleicht tat es ihm immer noch ein bisschen Leid, dass ich die Mittagspause heute nicht mit ihm verbringen wollte. Aber er ließ sich nichts weiter anmerken und verabschiedete sich mit einem Kuss.


Meine beiden letzten Rollenspiele waren zwar mal wieder etwas peinlich gewesen, aber im Gegensatz zu den vorherigen führten diese dazu, dass ich heute Morgen weniger ahnungslos im Unterricht saß als noch Anfang der Woche, von letzter Woche ganz zu schweigen.

Dr. Al Balushi schien mit meinen Fortschritten durchaus zufrieden und ich ehrlich gesagt auch. Allerdings merkte ich auch, dass es mir an den Grundlagen fehlte, auf denen die Vorlesungen aufbauten. Es wäre auch vermessen gewesen, dass ich nur mit etwas Zusatzmotivation innerhalb von 2 Wochen das Niveau erreichen konnte, das meine Kommilitoninnen nach 3 Jahren Bachelorstudium hatten. Die Lerngruppe, wegen der ich Ahmed heute das gemeinsame Mittagessen verweigert hatte, war also ganz sicher weiterhin sinnvoll. Und wenn ich ehrlich war, freute ich mich auch auf die gemeinsame Zeit mit Tuuli und Louise, die ja beide sehr nett waren. Und auf die Anfänge unserer (hoffentlich irgendwann) verschworenen Mädchen-Clique. Ich liebe Ahmed nach wie vor, aber er ließ keine Gelegenheit aus, mir klarzumachen, dass ich hier nicht gleichberechtigt, sondern nur sein Hausmädchen war. Der Druck des Halsbands und des Dildos in mir erinnerten mich ständig daran. Dies war mit meinen neuen Kommilitoninnen anders. Wir standen alle auf der gleichen – leider niedrigen – Stufe und versuchten alle, uns mit dem seltsamen Leben hier in Al Kharsun zu arrangieren.
Vielleicht war dies auch ein Grund dafür, dass wir uns von Anfang an gut verstanden.

Tatsächlich hatte mir auch Hanna heute Morgen im Vertrauen mitgeteilt, dass sie gerne mittags zu unserer Lerngruppe dazustoßen würde. Aber noch hatte sie sich nicht getraut, Hakaan darum zu bitten. Ich war mir nicht sicher, ob ich Hanna auch den Tipp mit der Familienehre geben sollte. Vielleicht ein andermal, falls ihr erster Versuch nicht klappen sollten. Ich war mir auch nicht ganz sicher, ob auch in Hakaan Dr. Jekyll und Mr. Hyde vereinigt waren. Vermutlich schon, auch Hakaan war, soweit ich ihn kennengelernt hatte, ein liebevoller Freund. Aber auch ihn hielt dies nicht davon ab, seiner Freundin ein stählernes Halsband anzulegen und diese in einen Keuschheitsgürtel einzusperren.


Jedenfalls genoss ich in der Tat diese 2 Stunden Mittagspause. Ahmed hatte es sich trotz meines neuerlichen Protests nicht nehmen lassen, wieder die GPS-Kontrolle des Dildos zu aktivieren. Aber tatsächlich fühlte ich mich im Gegensatz zu dienstags kaum mehr in einem Käfig, sondern im Gegenteil sah ich diese 2 Stunden als einen kleinen Freiraum in meinem Hausmädchen-Dasein.
Kein Mann, der einen kontrollierte, kein strenger Professor, nur Mitstudentinnen wie ich. Auf die Idee, hinüber ins Männer-Gebäude zu gehen, wäre ich vermutlich gar nicht gekommen.

Auch das Mittagessen war wieder sehr lecker, vielleicht nicht so lecker wie der Fisch gestern, aber trotzdem sehr gut. Vielleicht schmeckte mir das Mittagessen auch wegen der angenehmen Gesellschaft so gut.

Obwohl wir auch noch jede Menge zu Plaudern gehabt hätten, waren wir nach dem Mittagessen hoch motiviert. Tuuli erklärte Louise und mir wieder mit einer Engelsgeduld einige der Grundlagen, welche ich heute vormittags vermisst hatte. Tuuli hatte so ein großes Wissen und dazu noch solch eine Geduld mit uns, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, ob mir Tuuli leidtun sollte, dass sie hier gelandet war oder ob ich mich freuen sollte, dass ich mit ihr im gleichen Kurs sitzen durfte. Vermutlich ging es Tuuli ebenso wie mir, dass sie hin- und hergerissen war, ob sie ihre Entscheidung für Al Kharsun bedauern sollte oder sich über die schönen Stunden hier freuen sollte. Ich entschied mich zumindest für den Moment für letzteres.


Dieser sowieso schon (trotz Betriebswirtschaftslehre) recht schöne Tag hielt am Nachmittag noch eine weitere freudige Überraschung bereit:

Am Nachmittag teilte uns Dr. Al Balushi in 3 Gruppen zu einer Gruppenarbeit ein. Wir sollten ein gemeinsames Referat über einen fünfseitigen Marketingartikel vorbereiten. Ich wurde mit Theresa, Louisa und Sofia in eine Gruppe eingeteilt. Obwohl ich heute Mittag und in den letzten Tagen schon einiges gelernt hatte, war immer noch klar, dass Theresa als Studentin mit abgeschlossenem Bachelor-Studium in Betriebswirtschaftslehre mit Abstand das meiste Wissen von uns hatte und entsprechend auch federführend bei dem Referat war. Dass Theresa sehr klug war, hatte ich ja schon am Montag feststellen können und abgelenkt war sie zum Glück auch nicht mehr. Im Gegenteil war sie vermutlich mehr auf das Studium fokussiert als die meisten anderen von uns. So konnten wir, oder besser gesagt Theresa mit etwas Hilfe von uns anderen dreien, ein gutes Referat zusammenbasteln.

Herrn Dr. Al Balushi gefiel dieses ganz offensichtlich und so gab er uns 12 Punkte, also eine 2+ für das Referat. Natürlich war der Professor nicht blöd, er wusste natürlich auch, wer die meiste Arbeit gemacht hatte. Aber er hatte heute wohl einen großzügigen Tag gehabt, so dass er allen aus der Gruppe die gleiche Note gab. Bei den anderen Gruppen, die ebenfalls aus Betriebswirtschaft-, Kommunikations- und Politikwissenschafts-studentinnen zusammengemischt waren, war es nicht anders.

Auch Theresa schien sich ehrlich zu freuen, dass auch wir anderen Gruppenmitglieder die gleiche Note wie sie bekommen hatten, obwohl wir deutlich weniger zu den 12 Punkten beigetragen hatten. Aber auch sie hatte offensichtlich die Einstellung, dass wir Hausmädchen hier in Al Kharsun zusammenhalten müssten. Für einen Zickenkrieg oder Eifersüchteleien war dies hier jedenfalls der völlig falsche Ort.

Am meisten war aber wohl ich froh, denn diese 12 Punkte bedeuteten, dass ich auf einmal nicht mehr auf einer 5, sondern auf einer 3- stand. Das hätte zum Bestehen schon ausgereicht. Aber noch war es ein weiter Weg und die Klausur in 2 Wochen müsste ich auch alleine, ohne Theresa oder Tuuli schreiben. Dennoch war es motivierend, dass ich nunmehr nicht mehr auf einer Note stand, mit der ich durchfallen würde.

Ich war auch etwas gespannt, was Ahmed sagen würde, wenn er von dieser guten Note erfuhr. Die Uni würde sicherlich auch diese an ihn melden.

So war ich am Ende dieses Unitages bestens gelaunt (und kurzzeitig auch wieder etwas erregt, nachdem ich die Treppe zum Eingang hinuntergestiegen war, der Aufzug ließ weiterhin auf sich warten). Dort erwarteten uns dann auch bereits Ahmed und die anderen Männer. Irgendwie war das schon ein seltsames Schauspiel jeden Abend: 12 junge Männer standen am Eingang zu dem Gebäude, zu dem sie keinen Zugang hatten und warteten auf 12 junge Frauen, denen außerhalb des Gebäudes kaum etwas gestattet war. Auch heute gab es wieder jede Menge Begrüßungsküsse, zumindest bei den meisten, bei Abdul und Theresa beispielsweise konnte ich einen solchen nicht erkennen. Dafür bekam ich einen Extra-Kuss, der Begrüßungs- und Abschiedskuss heute Mittag war ja ausgefallen. Dass ich die kleine Freiheit in meinem unsichtbaren Käfig heute Mittag dennoch genossen hatte, wollte ich Ahmed aber so nicht auf die Nase binden und flirtete lieber, wie schön es war, ihn wieder zu sehen. Und Ahmed war offensichtlich der gleichen Meinung.


An dieser Meinung änderte sich auch nichts, als wir wieder in trauter Zweisamkeit oben im Pavillon auf der Klippe saßen.

Dass ich mir die Fragen nach meiner Zukunft nächstes Jahr sparen konnte, wusste ich ja inzwischen. So lenkte ich lieber meine Gedanken auf die nähere Zukunft und fragte Ahmed, ob wir an dem anstehenden Wochenende wieder einen Ausflug machen könnten, vielleicht sogar wieder mit dem Boot. Und vielleicht könnte Hanna auch mitkommen. Ahmed zog ein schelmisches Grinsen auf. Vermutlich dachte er gerade an meinen peinlichen Auftritt im Dienstmädchen-Kostüm zurück, der ihm viel Freude bereitet hatte. Ob er sich auch Hanna im Dienstmädchenkostüm vorstellte, wusste ich nicht, wollte ich ihn auch nicht fragen.

Jedenfalls dachte er kurz nach und meinte dann, dass dies vielleicht keine schlechte Idee sei, er würde morgen Mittag mal mit Hakaan darüber reden. Dann aber eher am Sonntag. Freitagabend hätte er aller Voraussicht nach ein wichtiges Geschäftsessen, das vermutlich etwas länger dauern würde. Was für ein Geschäftsessen dies war, führte er nicht weiter aus. Wie schrecklich dieses werden würde, erfuhr ich zum Glück erst am nächsten Tag, mit Sicherheit hätte mir das Wissen um den nächsten Tag diesen wunderschönen Abend verdorben.

Wir versanken wieder kurz in unserer Zweisamkeit, dann riss mich Ahmed nochmals aus meinen Träumen:
„Ich habe vorher von der Uni eine Nachricht bekommen, dass Du heute 12 Punkte auf ein Referat bekommen hast, gratuliere!“

Ich errötete ein wenig, aber erzählte ihm dann, dass dies eigentlich in erster Linie Theresas Verdienst gewesen sei.

Ahmed ging aber über diese Tatsache hinweg und erklärte mir, dass er sehr stolz auf mich sei.
Dabei erröte ich noch mehr und vielleicht noch ein wenig mehr, als er meinte, dass die Abfragen von Prinzessin Jasmine vielleicht doch etwas gebracht hätten.

Etwas peinlich berührt gab ich zurück, dass es mich auch freute, wenn ich ihn und seine Familie stolz gemacht hätte. Bei diesen Worten bekam ich allerdings doch ein schlechtes Gewissen, war es doch immer noch so, dass ich in erster Linie für meine eigenen Pläne und nicht für die Ehre der Familie Khorsani die guten oder zumindest mittelmäßigen Noten einheimsen wollte. Aber eigentlich war dies heute Abend auch egal, ich hätte heute Abend die ganze Welt an meiner Freude teilhaben lassen können.

Tatsächlich kam Ahmed auch beim anschließenden Abendessen nicht umhin, seiner Familie von meiner guten Note zu berichten. Man konnte direkt sehen, wie stolz Ahmed war, trotz der Tatsache, dass diese Note eigentlich ein Geschenk von Dr. Al Balushi gewesen war. Aber auch Ahmeds Familie freute sich ganz offensichtlich mit mir und beglückwünschten mich zu diesem Erfolg. So schmeckte das leckere Abendessen heute noch besser als ohnehin schon.

Und obwohl Prinzessin Jasmine heute in der Prinzessinnen-Schule ganz und gar nicht versagt hatte, war sie auch später noch voll motiviert, die Fragen ihres neuen Professors zu beantworten, um möglichst schnell aus ihrer Keuschheit befreit zu werden…
79. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Erika2 am 24.07.23 11:24

Hallo Neuschreiber,

eine sehr schöne und gut erzählte Geschichte.
Ich träume auch ein Hausmädchen mit Halsband und Keuschheitsgürtel zu sein.

Lieben Dank und bitte weiter schreiben.

Hausmädchen Erika
80. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.07.23 19:41


Ein Blick in den Abgrund, Teil 1 (Freitag, 12. Oktober)


Wie üblich erwachte ich durch das Piepsen des Weckers auf Ahmeds Nachttisch.

Ahmed gab mir einen kurzen Moment, um aufzuwachen, aber dann meinte er schon, dass es Zeit für die morgentliche Abfrage von Prinzessin Jasmine sei.
Trotz meiner guten Note gestern war meine Lust auf eine morgentliche Abfrage genauso niedrig wie gestern. Welcher Sadist kam auf die Idee, seine Freundin schon um 7 Uhr morgens mit Betriebswirtschaft zu quälen?

So überlegte ich wieder, wie ich um die Abfrage herumkommen könnte. Meine gestrige Taktik hatte ja leider nur für 10 Minuten funktioniert.

So drehte ich mich zu Ahmed hinüber, gab ihm einen Kuss und meinte, dass wir die Abfrage doch schnell hinter uns bringen sollten, dann hätte ich sie weg. Vorher müsste ich ihm aber noch etwas ins Ohr flüstern.

Vermutlich war er etwas neugierig, was ich ihm am Morgen schon mitzuteilen hätte. So rutschte er zu mir herüber und drehte mir sein Ohr entgegen. Doch anstatt etwas hineinzuflüstern fing ich an, zärtlich daran zu knabbern. Und dann an anderen Körperteilen von Ahmed, soweit es jedenfalls die Kette an meinem Halsband zuließ. Und als er dann protestieren wollte, erstickte ich seine Worte mit meinen Lippen…

Aber letztlich war Ahmed auch nur ein Mann und so hatte er letztlich auch nichts gegen diesen Start in den Tag. Dass sein Hausmädchen wieder ein ganz klein wenig Freude an ihm hatte, kam ihm ja auch entgegen. Und so war es dann heute Morgen Ahmed, der sich seinem Schicksal ergab…

Und als ich dann fertig mit ihm war, war es leider schon zu spät für die Abfrage. So ein Pech aber auch…

So war meine heutige Taktik erfolgreicher gewesen als die gestrige und ich war tatsächlich um meine 7-Uhr-morgens-Abfrage herumgekommen. Ein bisschen stolz war ich schon auf meinen kleinen Coup, der noch dazu Spaß gemacht hatte...


Um meinen Keuschheitsgürtel kam ich aber leider nicht herum, das musste ich heute leider wieder erfahren.

Beim Einführen des Dildos dachte ich mir mal wieder, wieviel lieber mir doch Ahmeds „echtes“ bestes Stück war. Vielleicht lag es daran, dass mich dieser nicht den ganzen Tag begleitete oder daran, dass ich bei diesem nicht befürchten musste, dass ich einen Elektroschock bekam. Oder es lag daran, dass Ahmed den Dildo in mir zwar öfters dazu nutzte, um mich zu erregen; aber er behielt es sich selbst, also dem „Original“ vor, mich zum Höhepunkt zu bringen. Der Dildo hätte das bestimmt auch gekonnt, aber diese „Konkurrenz“ wollte Ahmed wohl nicht. Letztlich war „mein“ Dildo mehr Kontrollwerkzeug als Freudenspender. Und ein Folterwerkzeug war er natürlich auch. Zwar ein Folterwerkzeug, das nur sehr selten zum Einsatz kam, aber allein die ständig spürbare Anwesenheit des Dildos in meinem Heiligtum war ausreichend, um mir jederzeit klar zu machen, dass ich mich Ahmeds Befehlen besser nicht widersetzen sollte.

Jedenfalls war es immer noch genauso entwürdigend wie am ersten Tag, diesen Dildo in mir zu haben. Die Erinnerung an den Besuch bei Frau Dr. Kumar schmerzte immer noch. Jederzeit konnte mich das Ding in mir orten, erregen, bestrafen und mir vorschreiben, wo ich hingehen konnte und wohin nicht. Ich hasste die Kontrolle, die der Dildo – oder besser gesagt Ahmed – über mich hatte, auch wenn ich trotz dieser Demütigungen immer noch unsterblich verliebt war.


Aber auch heute Morgen konnte ich daran nichts ändern und so brachte mich Ahmed wieder ausgefüllt und verschlossen an die Uni.

Immerhin stand heute wieder ein gemeinsames Mittagessen mit Hanna und Hakaan auf dem Programm, worauf ich mich schon freute. Außerdem war heute schon der letzte Tag der zweiten Uniwoche. Gefühlt war diese deutlich schneller vorbeigegangen als letzte.

Über den Vormittag an der Uni gab es auch nicht allzu viel zu berichten. Dr. Al Balushi fuhr mit seiner Vorlesung in Betriebswirtschaftslehre fort. Glücklicherweise stand ich nunmehr auch auf einer 3-. Bis auf Tuuli, die „nur“ 14 Punkte für das Gemeinschaftsreferat bekommen hatte, hatten sich gestern alle Studentinnen, vor allem natürlich die fachfremden, verbessert. Der Professor ermahnte uns aber nochmals eindringlich, uns nicht auf unserer gestrigen guten Note auszuruhen. Die Klausur übernächste Woche würde nicht so einfach werden.

Diese Ansage wirkte durchaus und so versuchte ich mich auf die Vorlesung zu konzentrieren. Die zwei Lerngruppen und das Gewöhnen an den Unterricht auf Englisch halfen mir sicherlich dabei. Vielleicht auch die peinlichen Abfragen von Prinzessin Jasmine, auch wenn diese heute Morgen ausgefallen war…


Jedenfalls verging dieser Freitagvormittag relativ schnell und bald war es schon 13 Uhr.

Wie verabredet fuhren Ahmed, Hakaan, Hanna und ich diesmal wieder in die Stadt und setzen uns dort in eine Bar. In Gedanken waren wir schon halb im Wochenende und so wurde es ein durchaus angenehmer Plausch. Ich sprach Ahmed auch nochmals auf einen Ausflug an und dieser wiederum fragte Hakaan, wie es zeitlich bei diesen am Sonntag aussähe. Hakaan hatte am Sonntag auch noch nichts vor und so waren sich unsere Männer schnell einig, uns am Sonntag auf einen schönen Schiffsturn zu entführen. Wie üblich wurde Hanna nicht gefragt, aber es war offensichtlich, dass auch sie sich auf den Bootsausflug freute. Ich hatte ihr ja am Montag schon von der schönen Bucht erzählt und alles Peinliche (und Intime) weggelassen. Auch meine Vorfreude auf das Wochenende stieg nochmals deutlich.

Dann jedoch ließ Ahmed noch einen Kommentar fallen, dass er auch ein sehr hübsches Kostüm für mich habe, welches ich letzten Sonntag schon getragen hatte und diesen Sonntag nochmals tragen würde. Ich wusste, was er meinte und so protestierte ich, dass ich mir erst überlegen müsste, was ich anziehen würde. Das stimme aber natürlich nicht, als Hausmädchen konnte ich leider nicht über meine Kleiderwahl entscheiden. Dies wussten natürlich auch Ahmed und Hakaan und so ging Ahmed einfach über meinen Protest hinweg.
Dann fragte Ahmed Hakaan noch beiläufig, ob er vielleicht auch etwas Hübsches für Hanna hätte? Hakaan dachte kurz nach und antwortete dann mit einem schelmischen Grinsen, dass er sich etwas überlegen würde.

Das Ganze wurde immer peinlicher. Nicht nur wollte ich nicht, dass mich Hanna oder Hakaan in dem aufreizenden Dienstmädchenkostüm sahen. Vielleicht hatte ich Hanna jetzt auch in etwas reingeritten und die Arme musste am Sonntag etwas anziehen, was genauso oder vielleicht noch peinlicher war als mein Kostüm. So protestierte ich nochmals, aber wiederum ignorierten Ahmed und Hakaan meinen Protest einfach.

Hanna fragte mich noch, was ich denn für ein hübsches Kostüm hätte. Davon hätte ich ihr am Montag nichts erzählt. Aber das wollte ich ihr momentan immer noch nicht und so meinte ich nur, dass ich das erst mal mit Ahmed ausdiskutieren müsste. Wohlwissend, dass ich als Hausmädchen nicht den Status hatte, irgendetwas zu diskutieren.

Selbst die Karte mit der Familienehre konnte ich in dieser Sache kaum ausspielen. So hoffte ich, Ahmed noch auf irgendeine andere Weise davon abhalten zu können, mich in das Dienstmädchenkostüm zu stecken.


Am Ende der Mittagspause teilte mir Ahmed mit, dass er mich heute schon früher, nämlich vor der Nachmittagspause um 16.30 Uhr von der Uni abholen würde, weil das Geschäftsessen schon um 18:30 Uhr beginnen würde.

Ich fand dies etwas schade, auch wenn ich Betriebswirtschaft immer noch nicht mochte, so war ich doch immer noch motiviert, das Fach zu bestehen. Und dann das ganze Studium zu meistern und vielleicht nächsten Sommer nach Hause zu fahren…

Dafür war es sicherlich nicht förderlich, wenn ich zu viel Unterricht verpasste. Allerdings wurde ich auch nicht wirklich gefragt, ob ich damit einverstanden wäre. Und eine Diskussion anzufangen wäre sinnlos gewesen, das war mir klar. Jedenfalls verabschiedete ich mich so am Nachmittag schon in der Pause von meinen Kommilitoninnen und wünschte ihnen ein schönes Wochenende. Ich hoffte wieder, dass wir uns alle 12 am Montag sehen würden und auch dieses Wochenende niemand in den Jemen verkauft wurde. Ob ich Theresa eine erfolgreiche Flucht wünschen sollte, war ich mir nicht ganz schlüssig. Ich mochte sie und es war auch immer sehr förderlich für mich, wenn sie in meiner Arbeitsgruppe war. Die gestrigen 12 Punkte hatte ich in erster Linie ihr zu verdanken. Daher hoffte ich insgeheim doch, dass sie keinen weiteren Fluchtversuch unternehmen würde und auch wir uns am Montag wiedersehen würden.

Dr. Al Balushi gab mir noch als Hausaufgabe auf, den Stoff, den er in der letzten Stunde der Woche noch machen würde, zuhause anzusehen. Und ich hatte mir fest vorgenommen, dieses Wochenende fleißiger zu sein als letztes. Zumindest hatte ich diesmal wirklich einen wichtigen, unaufschiebbaren Termin. Einen, auf den ich im Nachhinein gerne verzichtet hätte.


So wurde ich pünktlich um 16.30 Uhr von Ahmed abgeholt und wir fuhren erst mal nach Hause – also zu Ahmeds Zuhause, ich rang immer noch, eigentlich die ganze Zeit, mit mir ob und wie lange die schöne Villa auf der Klippe auch mein Zuhause wäre.

Ich war nun doch neugierig, was das für ein Geschäftsessen war. So erzählte mir Ahmed auf der Heimfahrt, dass ein Herr Al Lawati seine Eltern und ihn zu einem gemeinsamen Abendessen zu sich nach Hause eingeladen hätte. Herr Al Lawati wäre ein sehr, sehr wichtiger Geschäftspartner, vermutlich der wichtigste, denn er hatte die Kontakte zu den westlichen und chinesischen Firmen, die das Gas aus Al Kharsun, also auch von seiner Familie, kauften. Seine Aufgabe bestand darin, die Verträge über das Gas mit den internationalen Firmen auszuhandeln. Diesen Service ließ er sich auch gut bezahlen, so dass er einer der reichsten, wenn nicht der reichste Mann von Al Kharsun geworden war. Dass er Ahmed und seine Familie zu sich nach Hause einlud, war wohl eine sehr große Ehre. Normalerweise wäre es allerdings nicht vorgesehen, dass Hausmädchen zu solchen Einladungen mitkämen. Aber nachdem ich für ihn ein ganz besonderes Hausmädchen sei, wie er mir mit einem Strahlen mitteilte, hätte er mit Herrn Al Lawati überredet, dass ich ausnahmsweise mitkommen dürfte.

Ein bisschen fühlte ich mich doch geehrt.

In Anbetracht dieses wichtigen Termins nahm mir Ahmed zuhause sogar den Keuschheitsgürtel ab und ich durfte noch eine Dusche nehmen. Leider dauerte diese Freiheit aber nicht allzu lange. Ein bisschen seltsam kam es mir ja schon vor, dass ich mit Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo in mir zu diesem Geschäftsessen mitkommen sollte. Aber hier in Al Kharsun war vieles normal, was in Deutschland undenkbar gewesen wäre.

Ahmed meinte noch, dass ich mir doch etwas Schickes anziehen sollte, was ich auch gerne tat. Schließlich hatte ich spätestens seit unserem Ausflug nach Al Hasuk eine kleine Auswahl von schönen Sachen und so fand ich auch schnell etwas, was ich für passend hielt. Dazu wählte ich dann noch einen hübschen Schleier, der mein Halsband recht gut verdeckte. Ich betrachte mich im Spiegel und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich sah wieder eine junge, hübsche, schicke Frau, die man durchaus zu einem Geschäftsessen mitnehmen konnte.
Meine peinlichen Utensilien konnte ich zwar immer noch deutlich fühlen, aber im Spiegel kaum mehr erkennen.

Ahmed kam herein und beim Anblick seines schicken Hausmädchens konnte auch er sich ein Strahlen nicht verkneifen.

Mit den Worten „Du siehst wunderbar aus, Liebes“ gab er mir einen Kuss. „Nur eine Kleinigkeit,“ so fuhr er fort: „Herr Al Lawati ist ein sehr konservativer Mensch. Er legt viel Wert auf unsere alten Traditionen. Und das heißt auch, dass ein Hausmädchen ein Hausmädchen ist und als solches erkennbar ist. Darum möchte ich Dich bitten, den Schleier nur über die Haare und nicht über den Hals zu tragen.“

Das klang nicht mehr so schön. Ich sollte bei dem Geschäftsessen bei diesem Herrn Al Lawati die ganze Zeit mein Halsband zeigen? Der Gedanke gefiel mir gar nicht. Ahmeds Eltern hatten mich ja schon das ein oder andere Mal mit Halsband gesehen, aber dieser fremde Mann?

Allerdings war mir auch klar, dass Ahmed keine Bitte, sondern einen Befehl geäußert hatte, auch wenn dieser höflich verpackt war.

So tat ich wie geheißen und wickelte mir den Schleier nochmals neu.

Ich betrachtete mich nochmals im Spiegel. Ich war immer noch eine genauso junge, hübsche, schicke Frau wie zuvor, allerdings nun mit einem deutlich sichtbaren Stahlband um den Hals.

Ich fühlte mich etwas unwohl.

Allzulange hatte ich aber auch nicht Zeit zum Nachdenken, denn es war Zeit zu gehen, wir wollten ja auf keinen Fall zu spät zu dem Treffen kommen.
Auch Ahmed hatte sich herausgeputzt und in einen Anzug geworfen. Er sah darin ebenfalls sehr schick aus und insgeheim war ich mir doch ein bisschen stolz darauf, mit was für einem charmanten, gutaussehenden Mann ich da zusammen war. Auch Ahmeds Eltern hatten sich feingemacht. Khalif trug ebenfalls einen Anzug und Sharifa ein traditionelles, aber ebenfalls sehr schickes arabisches Gewand. Ahmeds Bruder kam dagegen anscheinend nicht mit.

Ahmeds Eltern machten mir auch noch ein Kompliment zu meinem hübschen Outfit. Ich bedankte mich artig, auch wenn es mir unangenehm war, dass mich Ahmeds Eltern wieder mit meinem Halsband sahen. Sie schenkten diesem zwar keine große Aufmerksamkeit, aber einen kurzen Blick warfen sowohl Khalif als auch Sharifa doch darauf.

Ich meinte, dass ich in ihren kurzen Blicken sogar so etwas wie Mitleid erkannt hatte. Aber vielleicht hatte ich mich auch getäuscht.

So fuhren wir zu viert den nicht zu langen Weg zu Herrn Al Lawatis Haus. Wobei Haus völlig untertrieben war, es handelte sich um eine Villa, die noch deutlich größer sein musste als die Villa von Ahmeds Familie. Das Anwesen lag auf einem Hügel im besten Vorort der Stadt, nur ein paar hundert Meter von Ahmeds Haus entfernt. Von dort oben hatte man bereits vom Parkplatz einen umwerfenden Blick auf den Indischen Ozean. Vom Parkplatz gingen wir durch einen prächtigen Garten mit einem großen Springbrunnen zur Eingangstür und klingelten.

Ein etwas mulmiges Gefühl hatte ich schon, was mich drinnen erwarten würde.
81. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 27.07.23 20:30


Ein Blick in den Abgrund, Teil 2 (Freitag, 12. Oktober)


Es dauerte auch nicht lange, bis uns ein junges Fräulein von vielleicht etwas mehr als 20 Jahren die Tür öffnete. Sie trug ein schwarz-weißes Dienstmädchenkostüm, allerdings kein so kurz-frivoles wie ich am Sonntag, sondern ein sittsames bodenlanges, dazu einen dunklen Schleier, der ihre Haare bis auf den Haaransatz verdeckte. Von ihren Gesichtszügen her hätte ich vermutet, dass sie aus Südostasien, Philippinen, Indonesien oder etwas in der Art kommen musste. An ihrem Halsband, das sie ebenso wie ich nicht verdeckte, erkannte ich aber sofort, dass auch sie den Status eines Hausmädchens hatte. Vor gerade einmal 5 Wochen wäre ich vermutlich über diesen Anblick erschrocken, aber inzwischen kam mir dieser auch schon fast normal vor. Ich musste ja nur in den Spiegel schauen.

Auf Englisch rief sie Herrn Al Lawati, dass die Gäste, also wir, gekommen waren.

So dauerte es auch nur einen Augenblick, bis Herr Al Lawati in der Tür stand. Herr Al Lawati dürfte Mitte 50 Jahre alt gewesen sein und machte einen gepflegten Eindruck. Mit ca. 1,70 war er nur etwas größer als ich und hatte volle, dunkle Haare. Er war nicht direkt dick, aber ein kleines Bäuchlein zeichnete sich unter seinem feinen Anzug doch ab.
Einen Bart trug er nicht, dafür eine durchaus modische Brille. In Summe wohl das, was man sich unter einem erfolgreichen Geschäftsmann vorstellte.

Er begrüßte Khalif mit einer Umarmung, Sharifa mit einer kleinen Verbeugung und Ahmed mit einem festen Händedruck. Für mich hatte er zumindest ein freundliches Nicken übrig, vermutlich war das bei so einem konservativen Mann für ein Hausmädchen schon gar nicht so schlecht. Allerdings betrachtete der Mann dabei auch ungeniert das Halsband, das ich tragen musste. Und anders als zuvor bei Ahmeds Eltern war dies definitiv kein mitleidiger Blick. Mir war das sehr unangenehm, so unverhohlen hatte noch nie jemand hier in Al Kharsun meinen unfreiwilligen Halsschmuck begutachtet. Obwohl ich das Halsband nunmehr schon seit fast vier Wochen ohne Unterbrechung tragen musste, schämte ich mich immer noch dafür.

Und für meine Unterwäsche natürlich auch, aber diese konnte zum Glück niemand sehen, auch Herr Al Lawati nicht. Nur fühlen konnte ich diese überdeutlich.

Herr Al Lawati bat uns herein und führte uns in seinen Eingangssalon. Bereits bei diesen wenigen Schritten war ich überwältigt vom Reichtum dieses Hauses. Der Boden war aus feinstem Marmor, an den Wänden hingen Gemälde und auch die Möbel machten einen edlen Eindruck. Ich war vom Haus der Familie Khorsani ja schon einiges gewohnt, aber dies hier übertraf es noch bei weitem.

Im Salon durften wir erst mal auf den bequemen Sesseln und einer ebenso bequemen Couch Platz nehmen. Die Erinnerung an meinen ersten „Salon-Aufenthalt“ in Al Kharsun waren aber nicht die besten. Zumindest würde mir heute kein Halsband und kein Keuschheitsgürtel angelegt werden – ich trug beides ja bereits.

Dann kam auch schon eine weitere junge Frau im gleichen Dienstmädchenkostüm und dem gleichen Halsband und fragte uns, ob wir einen Drink wollten. Auch sie kam vermutlich aus Südasien, vielleicht Pakistan oder Indien. Dieses Angebot nahmen Khalif, Sharifa und Ahmed auch gerne an. Ich wollte auch gerade einen Drink bestellen, aber Ahmed fiel mir mit einem strengen Blick ins Wort und meinte, dass sein Hausmädchen auch gerne einen Drink hätte. Ich hatte schnell verstanden, dass hier die Uhren offensichtlich noch langsamer gingen als bei Ahmed zu Hause oder anderswo in Al Kharsun. Ahmed hatte meinen ersten Fauxpas gerade noch verhindert.

So dauerte es auch nicht lange, bis die junge Frau im Dienstmädchenkostüm wieder mit fünf (natürlich alkoholfreien) Cocktails zurückkam. Ich wurde zwar als letzte bedient, aber immerhin wurde ich bedient und musste nicht bedienen wie die junge Frau im Dienstmädchenkostüm. Die Cocktails sahen sehr lecker aus und durstig war ich auch und so nippte ich an meinem Glas. Tatsächlich schmeckte der Cocktail auch sehr gut. Als ich das Glas aber wieder auf den Tisch vor mir stellte, bemerkte ich, wie mich Herr Al Lawati mit eisigem Blick ansah. In diesem Moment fühlte ich einen Elektroschock und einen heftigen Schmerz in meinem Heiligtum. Zum Glück hatte ich mein Glas schon abgestellt, vermutlich hätte ich dieses sonst fallen gelassen. Ahmed sah mich ebenfalls mit strengem Blick an und flüsterte mir mit ernster Miene auf Deutsch zu: „Ein Hausmädchen wartet, bis es an der Reihe ist.“

Oje, das waren wohl die traditionellen Sitten hier in Al Kharsun. Bei Ahmeds Familie am Tisch hatte ich noch nie darauf geachtet, anscheinend sah Ahmed und dessen Familie dies nicht so streng. Aber hier bei Herrn Al Lawati galten die alten Traditionen, die wohl besagten, dass ein Hausmädchen nur ein Mensch zweiter Klasse war und sich auch entsprechend zu benehmen hätte. Das schloss anscheinend auch ein, dass es als letzte trank. Vermutlich hatte ich Ahmed und seine Familie gerade blamiert.

So entschuldigte ich mich schnell und versprach, dass dies nicht wieder vorkommen sollte.

Entsprechend versuchte ich mich in der Folge zurückzuhalten und mich wie ein Hausmädchen zu benehmen, jedenfalls so wie ich vermutete, dass sich ein Hausmädchen in Al Kharsun nach alter Tradition zu benehmen hätte. Ich wollte Ahmed und seiner Familie ja nicht noch mehr Schande bereiten oder am Ende vielleicht sogar dafür verantwortlich sein, wenn ein Geschäft platzen würde. Dann wäre es wohl vorbei mit dem Bootsausflug, den Shoppingtouren und vielem anderen auch.

So verhielt ich mich still und ließ, wo immer es mir angebracht schien, den anderen den Vortritt.

Zum Glück entspannte sich auch die Miene von Herrn Al Lawati wieder. Er hatte auch mitbekommen, dass ich für meinen Fauxpas umgehend eine Strafe erhalten hatte und war damit offensichtlich zufrieden. Peinlich berührt dachte ich daran, dass Herr Al Lawati nun auch wusste, was ich unter meinem schicken Kleid so trug… So entwickelte sich im Salon wieder ein angenehmes Gespräch, von dem ich wenig verstand und an dem ich mich entsprechend auch nicht beteiligte.


Dann war es Zeit für das Abendessen. Das Hausmädchen, das uns vorher bedient hatte, räumte die Gläser ab und öffnete uns dann die Tür zum Speisesaal.

Vermutlich unnötig zu sagen, dass auch dieser gigantisch war. So einen großen Speisesaal hatte ich in Europa höchstens in Schlössern gesehen. In der Mitte des Raums stand eine große Tafel aus massivem Tropenholz. Der Tisch war wunderbar dekoriert. In den Ecken standen noch ein paar weitere Tische, diese waren aber bei weitem nicht so edel und machten einen eher billigen Eindruck. Irgendwie passten diese überhaupt nicht zu dem prunkvollen Ambiente des restlichen Saals.

Das Dienstmädchen führte uns an den Tisch und hieß uns Platz zu nehmen. Ich befolgte meinen Status und wartete, bis sich Herr Al Lawati, Ahmeds Eltern und Ahmed Platz genommen hatten. Dann setzte ich mich neben Ahmed. Aber trotz dieser wie ich dachte höflichen und unterwürfigen Art warf mir Herr Al Lawati wieder einen strengen Blick zu. Ahmed hatte diesen auch bemerkt und redete mit Herrn Al Lawati etwas auf Arabisch.

Daraufhin sprach mich Herr Al Lawati mit immer noch strengem Blick auf Englisch an:
„Eigentlich setzen sich Hausmädchen nicht mit ihren Hausherren an den gleichen Tisch. Für diese sind die Tische dort hinten in der Ecke vorgesehen. Aber Du hast wirklich Glück, dass Du so einen gutherzigen Hausherrn hast und dieser ein gutes Wort für Dich eingelegt hat. Daher erlaube ich Dir ausnahmsweise, mit uns am Tisch zu sitzen. Meinen Hausmädchen hätte ich das nicht erlaubt. Ich hoffe, Du weißt es zu schätzen, was für einen großzügigen Hausherrn Du hast.“

Bei diesen Worten lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Ich dachte kurz daran, ob vielleicht der Dildo in mir seinen Dienst quittieren würde, wenn ich hier und jetzt zu einem Eisblock erstarren würde. Aber beides passierte leider nicht und so stammelte ich nur ein „Yes, Mr. Al Lawati, I am very grateful“ heraus.

Schweigend und perplex saß ich an dem Tisch, der für mich eigentlich gar nicht vorgesehen war, während die anderen sich auf Arabisch unterhielten. Auch diesmal schien mein zweiter Fauxpas zum Glück schnell vergessen zu sein.


Wenig später kam das südasiatische Dienstmädchen nochmals herein und fragte Herrn Al Lawati, ob wir noch einen Tee wollten. Herr Al Lawati bejahte dies und so kam sie kurz darauf mit einer Teekanne und 5 Gläsern herein. Sie schenkte jedem von uns – mir natürlich zuletzt - einen Tee ein und stellte sich dann vor Herrn Al Lawati und fragte mit einem höflichen Knicks, ob sie gehen dürfte. Aus meinen Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass auch ihr dieser Knicks anscheinend etwas Schmerzen bereitete.

Ich hatte aus meinem ersten Fauxpas gelernt und so wagte ich nicht einmal, mein Teeglas auch nur anzufassen. Stattdessen nahm Herr Al Lawati sein Glas in die Hand und nippte daran. Nach dem ersten Schluck verdüsterte sich jedoch sein Blick: „Der Tee ist viel zu kalt! Was sollen die Gäste von uns denken?“ herrschte er das Dienstmädchen an. Er zog sein Handy heraus, drückte kurz darauf herum und schon griff sich das arme Dienstmädchen in den Schritt und wandte sich vor Schmerzen. Warum konnte ich mir denken – anscheinend musste sie die gleiche Unterwäsche wie ich tragen. Die junge Frau tat mir leid, Herr Al Lawati war offensichtlich ein sehr strenger Hausherr. So entschuldigte sich das arme Dienstmädchen mit einem weiteren schmerzhaften Knicks auch vielmals sowohl bei Herrn Al Lawati als auch bei Ahmeds Familie und räumte den Tee wieder ab. Ich hatte den Tee noch nicht probiert, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass dieser kalt war. Aber eine Widerrede, dass der Tee doch in Ordnung war, wäre wohl gar nicht gut angekommen und so hielt ich lieber den Mund.

Kurze Zeit später kam das Dienstmädchen wieder mit einer Teekanne und fünf neuen Gläsern herein. Diesmal war der Tee anscheinend in Ordnung, meines Erachtens war dieser sogar etwas zu heiß. Aber wiederum sagte ich lieber nichts, ich glaubte eher nicht, dass es gut angekommen wäre, wenn ich mich für das arme Hausmädchen eingesetzt hätte.


Dann kam die Vorspeise. Wir wurden gleich von drei anderen Dienstmädchen gleichzeitig bedient. Alle drei trugen wieder das lange schwarz-weiße Kostüm und natürlich auch ein Halsband. Eines der Hausmädchen sah sehr europäisch aus, die anderen beiden hatten wieder südostasiatische Gesichtszüge. Die beiden hatte ich tatsächlich schon öfters in der Vormittagspause an der Uni gesehen. Ich schätzte ihr Alter auf Anfang 20. Die blonde – wie ich meinte – Europäerin hatte ich dagegen noch nie vorher gesehen. Sie war wohl zwei oder drei Jahre älter als ich.

In einer kurzen Gesprächspause flüsterte ich zu Ahmed hinüber, dass ich die beiden asiatischen Dienstmädchen schon an der Uni gesehen hätte. Ahmed gab diese Information an Herrn Al Lawati weiter und dieser bestätigte in fast akzentfreiem Englisch, dass die beiden in der Tat auch vormittags die Uni besuchten. Wie ich schon fast vermutet hatte kamen die beiden jungen Frauen aus Indonesien und besuchten hier einen Hauswirtschaftskurs. Dort lernte man anscheinend so Dinge wie Kochen, Bedienen, Putzen, ein wenig Arabisch und was man sonst so als Dienstmädchen benötigte. Ab Mittag waren die beiden dann wieder zuhause und halfen mit ihrem erlernten Wissen beim Haushalt.

Fast noch mehr interessierte mich aber das europäisch aussehende Hausmädchen und so fragte ich Ahmed nochmals ganz vorsichtig danach. Dieser gab die Frage wiederum weiter und Herr Al Lawati erzählte wiederum auf Englisch, so dass ich es auch verstehen konnte, dass dies sein Hausmädchen Katleen aus Flandern sei. Sie hätte wohl auch vor 2 Jahren ein Masterstudium hier absolviert, aber dieses dann abgebrochen, weil sie vor allem mit der Betriebswirtschaft überfordert gewesen war. Sie wollte einfach zurück nach Belgien. Dass Sie deswegen die Studiengebühren zurückzahlen musste, war ihr entweder nicht klar oder es war ihr egal gewesen. Vielleicht hatte sie auch gehofft, dass ihr jemand aus Belgien Geld schicken würde, aber sie konnte ja niemanden anrufen und auch niemandem eine email schreiben, um Unterstützung zu erbitten. Vermutlich hätten Katleerns Eltern das Geld schon zusammenbekommen, wenn sie nur gewusst hätten, wie dringend ihre Tochter dieses brauchte. Jedenfalls kam es wie es kommen musste und Katleen konnte ihre Schulden nicht bezahlen, so dass sich ihr Hausmädchenstatus automatisch auf unbestimmte Zeit verlängerte. Dies wurde sogar amtlich von einer Behörde in Al Kharsun festgestellt.

Herr Al Lawati erzählte weiter, dass ihr damaliger Hausherr das Interesse an ihr verloren hatte, nachdem die arme Katleen dann mit ihrer neuen Zukunft konfrontiert wurde und sie diese nicht akzeptieren wollte. Sie wollte ja nur noch zurück nach Hause. Daher, so erzählte uns Herr Al Lawati weiter, habe er Katleen für eine günstige „Vermittlungsprovision“ in Dienst genommen. Diese war wohl auch deswegen so niedrig gewesen, weil er die arme Katleen erst mal „erziehen“ musste. Ihr damaliger Hausherr sei wohl einfach zu gutherzig gewesen, aber die „Erziehung“ bei ihm sei wohl recht erfolgreich gewesen, so dass Katleen inzwischen ihr neues Leben als sein Hausmädchen akzeptiert habe.

Selbstverständlich bekäme Katleen für Ihre Arbeit auch den omanischen Mindestlohn von umgerechnet 500 Euro/Monat, sie sei ja keine Sklavin. Allerdings würden von den 500 Euro natürlich noch eine – ebenfalls gesetzlich festgelegte – Pauschale von ca. 300 Euro pro Monat für Kost und Logis abgezogen werden. Und Arztbesuche, z. B. beim Zahnarzt oder Frauenarzt waren hier im Oman ohne Krankenversicherung ziemlich teuer.

Mit etwas Schaudern dachte ich kurz daran, dass mir Ahmed hoffentlich nicht auch meinen Besuch am 26. September bei Frau Dr. Kumar noch in Rechnung stellen würde…

Herr Al Lawati fuhr fort, dass natürlich auch ein Hausmädchen ab und zu etwas Neues zum Anziehen, Verhütungsmittel, Hygieneartikel etc. brauchen würde. Auch all diese Sachen wären hier im Oman sehr teuer. Und dann wurden natürlich auch noch Zinsen auf die Schulden fällig. Daher würde von dem monatlichen Lohn nicht viel übrigbleiben, um die Schulden zurückzuzahlen. Im Gegenteil konnte es sein, dass ein Hausmädchen ihren Herren um einen zusätzlichen Kredit bitten musste, der dann wieder mit dem Lohn des nächsten Monats verrechnet würde.

Mit einer Träne in den Augen musste ich an Katleen denken, die Arme würde so vermutlich nie ihre Schulden abbezahlen können und müsste so solange Herrn Al Lawatis Hausmädchen bleiben, wie dieser wollte. Dabei wollte sie doch nur nach Hause.

So wie ich.

Stattdessen saß sie nun schon zwei Jahre bei diesem strengen alten Geschäftsmann fest, ohne Hoffnung auf ein Ende ihres Martyriums.


Danach räumten Katleen und die beiden anderen Hausmädchen die Vorspeise wieder ab. Mir war der Appetit aber bereits vergangen und eine weitere Träne füllte meine Augen, als ich Katleen so sah. Sie war sicher einmal eine genauso verliebte und lebensfrohe Studentin wie ich gewesen.

Ich fragte vorsichtig, wie viele Hausmädchen Herr Al Lawati denn hatte. Ahmed gab diese Frage weiter und teilte mir dann mit, dass er sieben Hausmädchen hatte. Diese würden seinen gesamten Haushalt versorgen und sich um sein Wohlergehen kümmern. Die beiden anderen Hausmädchen, die wir noch nicht gesehen hatten, wären gerade in der Küche und würden das Essen zubereiten.

Ich meinte, dass ich in Ahmeds Augen erkennen konnte, dass ihm die Vorstellung von sieben Hausmädchen nur für ihn auch nicht schlecht gefiel. Hoffentlich würde er diese Vorstellung nicht eines Tages umsetzen und mich zu einem unter vielen Hausmädchen degradieren. Das wäre noch entwürdigender als mein jetziger Status als Ahmeds „einziges“ Hausmädchen.

Neugierig, wie ich schon war, fragte ich Ahmed so leise wie möglich auf Deutsch, ob Herr Al Lawati denn keine Frau habe.

Ahmed wusste dies auch nicht genau und so fragte er – in normaler Lautstärke – Herrn Al Lawati. Sie unterhielten sich ein wenig auf Arabisch, was ich nicht verstand. Dann gab mir Ahmed zur Antwort, dass Herr Al Lawati doch seine Hausmädchen hatte und daher keine Frau bräuchte.

Ich war immer noch neugierig oder vielleicht auch etwas schockiert, die Hausmädchen hier waren Anfang oder Mitte 20, jedenfalls maximal 30 Jahre alt, also Jahrzehnte jünger als Herr Al Lawati und so flüsterte ich Ahmed nochmals leise auf Deutsch zu, ob die Hausmädchen hier denn freiwillig mit den älteren Herren ins Bett gehen würden. Die Frage war mir sehr peinlich, aber neugierig war ich doch.

Es wurde aber noch viel peinlicher, denn Herr Al Lawati hatte meine Frage gehört und auch verstanden. Ich wäre mal wieder am liebsten im Boden versunken. Und so gab er mir zwar mit nicht akzentfreiem, aber in dennoch gutem Deutsch selbst die Antwort:
„Ja, das tun sie. Sowohl nach unserer Religion als auch nach unseren Gesetzen in Al Kharsun ist es strengstens verboten, mit jemandem gegen dessen Willen Geschlechtsverkehr zu haben. Ich weiß, dass dies nicht überall so ist, zum Beispiel drüben im Jemen oder drüben in Afrika mag dies in manchen Regionen anders sein, aber hier in Al Kharsun halten wir uns an dieses religiöse und weltliche Gesetz.

Allerdings ist es so, dass die Hausmädchen ja den ganzen Tag einen Dildo in sich tragen und daher die meiste Zeit des Tages etwas erregt sind. Und zur Not kann ich ja mit der Vibrationsfunktion noch etwas nachhelfen. So ein kleiner Höhepunkt am Abend ist dann auch für die Hausmädchen eine Erlösung. Außerdem freuen sich meine Hausmädchen meist darauf, wenn sie den Keuschheitsgürtel mal loswerden, und sei es nur für kurze Zeit. Ich glaube, das kennst Du auch?“

Irgendwie kam mir das alles sehr bekannt vor und ich konnte nicht verhindern, dass mein Gesicht wieder die Farbe einer Erdbeere bekam. Herr Al Lawati hatte ja schon mitbekommen, dass ich das gleiche Innenleben wie seine Hausmädchen ertragen musste. Und auch ich hatte ja schon vieles getan, nur um aus dem Keuschheitsgürtel befreit zu werden. Er ließ es sich auch nicht nehmen, nochmals ausgiebig mein Halsband zu betrachten. Mein Unwohlsein wurde noch größer. Wie gerne hätte ich mich jetzt an einen der Tische in der Ecke gesetzt, weit weg von Blicken. Nach einem gefühlt endlosen Blick auf mein Halsband fuhr er mit einem Grinsen im Gesicht fort:

„Also in der Regel ist es so, dass ich am Ende des Tages die Qual der Wahl habe. Meine Potenz ist für mein Alter gar nicht schlecht, wenn ich das so sagen darf, aber für 7 Hausmädchen reicht sie dann doch nicht. Von daher ist es so, dass die Hausmädchen, die nicht zum Zuge kommen, die Nacht auch im Keuschheitsgürtel verbringen müssen und erst am nächsten Abend wieder eine neue Chance bekommen, diesen loszuwerden. Meistens programmiere ich für deren Dildos auch einen Mix aus Vibrationen und Schocks für die Nacht, so dass es den Hausmädchen, die nicht zum Zuge kommen, nicht zu langweilig wird. Welche Stufe und Frequenz die Vibrationen und die Schocks haben werden, verrate ich vorher natürlich nicht, das bleibt dann immer die Überraschung für die Nacht. Seltsamerweise mögen die meisten meiner Hausmädchen das Programm nicht. Daher strengen sie sich auch aus diesem Grunde an, um zum Zuge zu kommen. Aber das ist wie bei der Reise nach Jerusalem, es kann nicht nur Gewinnerinnen geben.

Außerdem sind meine Hausmädchen ja nicht dumm. Sie wissen auch, dass ein gutes Verhältnis zu mir ihrem Wohlergehen hier förderlich ist. Ich verteile durchaus ein paar Erleichterungen und Geschenke an die Hausmädchen, die mir Freude bereiten. Oder ich erlasse ihnen mal eine Strafe. Es schadet ihnen also sicher nicht, wenn sie mich ab und zu verwöhnen.

Daneben bin ich ja Geschäftsmann und weiß von daher auch, dass ein gewisser Konkurrenzkampf förderlich ist. Ich will nicht sagen, dass ich die Hausmädchen gegeneinander ausspiele, das wäre zu hart gesagt, aber sie sollen auf jeden Fall wissen, dass wenn sie etwas nicht wollen, keine Lust haben oder sich nicht genug anstrengen, es noch sechs andere Hausmädchen gibt, die an ihre Stelle treten können.

Und wenn ein Hausmädchen mich partout nicht zufriedenstellen möchte, dann kann ich es immer noch weiterverkaufen, äh pardon, ich meine natürlich an einen anderen Hausherrn in dessen Dienste weitervermitteln. Gegen eine kleine Provision, versteht sich. Ein paar Interessenten im In- und Ausland, zum Beispiel in Arabien, in Südamerika oder in Sibirien, habe ich immer an der Hand, die auch gerne ein Hausmädchen in Dienst nehmen würden. Und glaube mir, es gibt noch deutlich strengere Hausherren als mich. Die Namen will ich hier aber nicht verraten. Und in Südasien warten noch tausende andere arme, aber hübsche junge Frauen auf einen Job hier im reichen Arabien, von daher ist es auch kein Problem, ein widerspenstiges Hausmädchen zu ersetzen.“

Mir schauderte bei diesen Worten. Dieser Al Lawati hielt sich seine Hausmädchen anscheinend wie andere Leute ihre Haustiere und wenn diese trotz aller Bestrafungen immer noch nicht gefügig waren, verkaufte er sie einfach und holte sich ein neues Opfer. In Deutschland hätte man diesen ehrenwerten Herren mit Sicherheit für das, was er seinen Hausmädchen antat, für viele Jahre eingesperrt. Aber hier in Al Kharsun war das wohl alles – zumindest mehr oder weniger - legal.

Ich fragte mich auch, ob dieser windige Geschäftsmann seinen Reichtum wirklich nur mit dem Handel von Gas und Öl oder vielleicht auch mit dem Handel mit Hausmädchen erworben hatte.

Vermutlich würde Herr Al Lawati nicht nur für das Gas der Familie Khorsani, sondern auch für mich einen guten Preis raushandeln können. Bei diesem Gedanken gefror mir das Blut in den Adern.

Ich fühlte mich mehr denn je unwohl an diesem Tisch und sagte noch weniger als zuvor schon. Mit was für einem perversen Monster saß ich hier am Tisch, mit was für einem Monster trieben Ahmed und seine Familie Geschäfte? Ich hoffte, nein, ich betete zur Heiligen Jungfrau Maria (obwohl ich sonst eigentlich nicht religiös war), dass ich nicht eines Tages auch ein Teil eines solchen Geschäfts sein würde…


Meine Gesichtsfarbe hatte inzwischen von erdbeerrot zu kreidebleich gewechselt und so saß ich den Rest des Abends mucksmäuschenstill am Tisch und versuchte das leckere Essen zu genießen. Was mir aber nicht mehr gelang. Jedes Mal, wenn ich Katleen wieder sah, kamen mir Tränen in die Augen.

Ich versuchte aber, mich zu beherrschen und mir nichts anmerken zu lassen. Ein Hausmädchen, das weinend am Tisch saß, hätte Ahmed und seiner Familie sicher nicht zur Ehre gereicht. Noch dazu an einem Tisch, an dem es eigentlich gar nicht hätte sitzen dürfen.


Darüber hinaus war Herr Al Lawati sehr streng zu seinen Hausmädchen. Jedes Mal, wenn diese angeblich oder tatsächlich etwas falsch gemacht hatten, wurden diese bestraft. Einmal hatte Katleen den Knicks vergessen, einmal hatte eines der asiatischen Dienstmädchen etwas Wasser verschüttet, ein andermal wurden Herrn Al Lawati die Teller nicht schnell genug abgeräumt und noch einiges mehr. Das Ergebnis war jedes Mal das gleiche, Herr Al Lawati tippte auf seinem Handy herum und einen Moment später krümmten sich die armen Hausmädchen mit Schmerzen im Schritt und entschuldigten sich dann unterwürfig für ihre Fehler.

Ich konnte gar nicht mehr hinsehen.

Dennoch riss ich mich weiterhin zusammen, blieb stumm am Tisch sitzen und unterdrückte alle Tränen, die meine Augen füllen wollten.

Ich wünschte mir innigst, dass ich mich einfach in Luft aufzulösen könnte, vielleicht nur für den Rest des Abends oder vielleicht für immer. Aber dieser Wunsch erfüllte sich leider nicht.


Ich kann gar nicht beschreiben wie froh ich war, als der Abend irgendwann vorbei war und sich Ahmed und seine Familie von Herrn Al Lawati verabschiedeten. Auch ich bedankte mich mit einer kleinen Verbeugung höflich für das Essen, obwohl es mir nicht wirklich geschmeckt hatte. Was aber nicht am Essen lag.

Auch im Auto sagte ich nichts.

Erst als wir uns von Ahmeds Eltern verabschiedet hatten und ich mit Ahmed allein in dessen Salon war, fragte mich Ahmed, was los sei. Natürlich hatte er bemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmte und ich schon seit ein paar Stunden praktisch kein Wort mehr gesagt hatte.

So allein mit Ahmed konnte ich meine Tränen nicht mehr halten und weinte bitterlich.



Ahmed nahm mich in den Arm und fragte nach einer Weile nochmals, was los sei. Soweit ich konnte, stammelte ich, wie schlimm ich den Menschenhandel fand, den Herr Al Lawati betrieb und wie furchtbar dieser seine Hausmädchen behandelte, wie Tiere, nein schlimmer.

Unter Tränen fragte ich Ahmed, ob er mich auch zu einem Hausmädchen neben anderen degradieren würde oder mich auch einfach, vielleicht sogar an seinen schrecklichen Geschäftspartner, weiterverkaufen würde, wenn ich ihm nicht mehr gehorchen würde.

Ahmed wischte meine Tränen mit einem Taschentuch ab, gab mir dann einen Kuss und meinte dann: „Nein, so etwas würde ich niemals tun, meine liebe Caro. Du bist doch meine große und einzige Liebe.“
Dabei gab er mir einen weiteren Kuss.

Ich versuchte, ihm einfach Glauben zu schenken. Etwas Anderes blieb mir sowieso nicht übrig.


So schnell konnte ich meine Nerven aber nicht beruhigen, das verstand auch Ahmed. So bot er mir an, noch ein nächtliches Schaumbad zu nehmen. Die Idee war vielleicht nicht schlecht und so nahm mir Ahmed meinen Keuschheitsgürtel ab und ließ uns ein Bad ein. Eigentlich war ich schon müde, aber schlafen hätte ich momentan sowieso nicht können. Und falls ich doch eingeschlafen wäre, hätte mich ein fliegender Teppich vermutlich wieder an einen alptraumhaften Ort entführt, an den ich weder im Traum noch real hinwollte.

So saß ich mich Ahmed trotz der späten Uhrzeit noch sicher eine Stunde in der Wanne. An anderen Tagen hätte ich das Bad ohne Keuschheitsgürtel wohl ausgiebig genossen, aber selbst dazu war ich heute nicht mehr fähig. Immer wieder schüttelte mich ein Weinkrampf und Ahmed nahm mich immer wieder in den Arm. Dennoch konnte ich mich nur schwer beruhigen, nachdem ich zuvor bei Herrn Al Lawati die ganzen schrecklichen Gedanken über Stunden in mich hineingefressen und versucht hatte, wie ein gutes Hausmädchen einfach still und schweigsam am Tisch zu sitzen.


Vermutlich war ich heute Abend ein Fall für den Psychiater. Aber auch dieser hätte nichts an der Tatsache ändern können, dass sich mein Leben hier schnell von einem goldenen Käfig in eine Hölle verwandeln könnte. Und auch ein Psychiater hätte mir nicht sagen können, ob ich nächstes Jahr wieder nach Hause könnte oder wie Katleen für lange, lange Zeit in diesem Land bleiben musste.

So wurde es sehr spät, aber es half nichts, auch heute Nacht verschloss Ahmed mein Halsband wieder mit der Kette am Bett. Musste das sein? Zum Weglaufen oder irgendeiner anderen Dummheit war ich doch gar nicht mehr fähig. Aber für eine Diskussion war ich ebenfalls zu schwach und gebracht hätte diese mit ziemlicher Sicherheit auch nichts.

Zumindest kam Ahmed meiner unterwürfigen Bitte nach und gönnte mir heute Nacht wieder etwas mehr Bewegungsfreiheit, so dass ich mich wie an anderen Abenden nach schrecklichen Erlebnissen an Ahmed schmiegen konnte. Seine Nähe half mir, meine Nerven wieder halbwegs in den Griff zu bekommen.

Auch war ich froh, dass ich mich zu Ahmed kuscheln konnte und im Gegensatz zu Katleen nicht zu einem dreißig Jahre älteren Menschenhändler ins Bett musste…
82. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von rabe57 am 27.07.23 21:34

Einfach danke!
83. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 28.07.23 19:45

Zitat
Einfach danke!


Danke zurück an meine(n) treuen Leser, die nach mittlerweile 7 Wochen und ziemlich vielen Kapiteln immer noch dabei sind
84. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.07.23 18:51

Ein Schwur auf die Liebe und eine schlechte Nachricht (Samstag, 13. Oktober)


Ein Schwur auf die Liebe

Zumindest plagten mich heute Nacht keine Alpträume, vielleicht war ich selbst dafür zu kaputt gewesen. Allerdings konnte ich immer noch nicht behaupten, dass es mir gut ging, als ich heute Morgen erwachte.

Der gestrige Abend hatte mich an die Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit gebracht. Dies, obwohl ich hier nach den letzten vier Wochen ja schon vieles gewohnt war. Aber dieser Menschenhändler, der seine Hausmädchen gegeneinander ausspielte, um sie ihm sexuell gefügig zu machen, war dann doch nochmals eine ganz andere Hausnummer als alles, was ich bisher in Al Kharsun kennengelernt hatte. Selbst dieser Abdul konnte zwar auch grausam sein, aber im Vergleich zu diesem Al Lawati war er nur ein kleines, naives, unbedeutendes Fischchen. Denn das vielleicht Schlimmste war, dass dieser Al Lawati auch noch der vermutlich wichtigste Geschäftspartner von Ahmeds Familie war. Ohne diesen hätte die Familie wohl schwerlich ihren jetzigen Wohlstand erwerben können. Und was für Leute dieser Al Lawati in Arabien, Südamerika oder in Sibirien noch kannte, wollte ich eigentlich gar nicht wissen.

Meine Kette ließ mir zum Glück heute etwas mehr Spielraum und so wälzte ich mich hinüber zu Ahmed und kuschelte mich an ihn. Vermutlich hatte ich ihn dabei geweckt, denn er gab mir einen Kuss und fragte mich, wie es mir heute Morgen ging. Ich glaube, mein Zustand gestern Nacht hatte ihn auch etwas besorgt. So ein psychisches Wrack war ich noch nicht mal gewesen, als er mich zum Hausmädchen degradiert hatte oder als er mich 11 Tage später in das chinesische Monster eingesperrt hatte, nicht mal nach meiner Bestrafung für meine Dummheit mit seinem Handy.

Wahrheitsgemäß antwortete ich, dass es mir etwas besser, aber noch nicht wirklich gut ging.

Vielleicht sollte ich mich doch bei einem Psychiater auf die Couch legen. Aber wenn ich diesen selbst bezahlen müsste, wären wohl nicht nur meine Ersparnisse weg, sondern ich hätte auch noch meinen ersten Schulden hier. Und das konnte schlimme Folgen haben, wie ich gestern Abend erfahren musste. Deswegen verwarf ich diesen Gedanken und versuchte, auf eine andere Weise meine Seele zu beruhigen.

So fragte ich Ahmed nochmals, ob er mich wirklich nicht an diesen perversen Menschenhändler verkaufen würde?

Ahmed bestätigte mir nochmals mit einem Kuss: „Nein, meine liebe Caro, das werde ich nicht tun, Du bist doch meine große Liebe.“

Dies war schön zu hören, aber irgendwie war mir dies noch nicht genug. Ich wollte eine Sicherheit. Und so bohrte ich weiter, ob er dies bei der Ehre seiner Familie schwören würde.

Doch hier hatte ich mein Blatt wohl überreizt, denn Ahmed antwortete mir:
„Bei der Ehre meiner Familie kann und will ich gar nichts schwören, meine liebe Caro. Nicht einmal für Dich. Aber ich schwöre bei unserer Liebe!“
Dabei gab er mir noch einen Kuss. Das war sehr romantisch, wie er auf unsere Liebe schwor.
Andererseits, was war ein Schwur auf die Liebe heute noch wert? In meinen 3 Jahren in Hannover hatte ich viel Liebe kommen und gehen sehen, bei mir selbst und bei meinen Kommilitoninnen. Die Liebe war heutzutage doch sehr vergänglich. Wäre sein Schwur ebenso vergänglich?

Meine Laune hellte sich bei diesen Gedanken trotz dieses romantischen Schwurs nur wenig auf. Und so versuchte ich in meiner Verzweiflung ein weiteres Mal mein Glück und fragte Ahmed, ob ich nach dem Studium nach Hause fahren dürfte, wenn ich mein Studium bestehen würde.

Aber wie kaum anders zu erwarten rannte ich zum wiederholten Male mit dem Kopf gegen die gleiche Wand, denn Ahmed antwortete mir nur: „Aber Liebes, Du bist doch hier bei mir zuhause. Und alles Weitere werden wir sehen, wenn die Zeit kommt.“
Nach diesen wenigen Worten summte er wieder ein „que sera“. Ich glaube, inzwischen hasste ich dies Lied mehr als irgendein anderes.

So hatte ich heute Morgen außer einem romantischen Schwur auf die Liebe nicht viel erreichen können.
Mehr zu erwarten wäre auch naiv gewesen. Meine depressive Stimmung wurde damit aber auch nicht besser. Vielleicht sollte ich mir das mit der Couch beim Psychiater nochmals überlegen.

Ahmed hatte an diesem schönen Samstag-Morgen aber offensichtlich auch keine Lust auf ein depressives Hausmädchen und versuchte mich daher zumindest ein wenig aufzuheitern.
„Komm Caro, lass uns erst mal ein schönes Schaumbad nehmen. Und ich hole uns noch zwei Kaffees.“

Mit diesen Worten kettete er mich los und ließ mich im Schlafzimmer allein. Ich war im ersten Moment tatsächlich etwas perplex über meine plötzliche Freiheit. Kein Keuschheitsgürtel, kein Kontrolldildo in mir, keine Kette an meinem Halsband. Ich könnte tun und lassen, was ich wollte. Naja, zumindest fast. Oder wenigstens ein bisschen.

Ich könnte zum Beispiel Ahmeds Nachttisch untersuchen. Allerdings… wenn ich dabei erwischt würde, kämen zu meinen psychischen Schmerzen noch physische dazu, deshalb war das wohl aktuell kein guter Zeitpunkt.
Oder ich könnte aus dem Fenster steigen und fliehen, bevor Ahmed es sich anders überlegen würde und mich doch noch an diesen perversen Geschäftsmann verkaufen würde. Dieser untaugliche Versuch würde aber ohne einen guten Plan wohl ebenfalls nur in einer Strafe mit physischen Schmerzen enden, die ich momentan nicht auch noch gebrauchen konnte.
Viel schlimmer als jede Strafe wäre jedoch, dass ein Fluchtversuch Ahmeds Vertrauen und unsere Liebe mit Sicherheit dauerhaft beschädigen würde. Und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Ahmed mich doch eines Tages verkaufen würde, wohl deutlich erhöhen würde.
So entschied ich mich für die dritte Alternative und ging ins Badezimmer, um uns dort ein Schaumbad einzulassen. Ich kann nicht sagen, dass der Gedanke an das Schaumbad und den gemeinsamen Morgenkaffee meine depressive Stimmung komplett weggewischt hätte, aber zumindest hellte dieser meine Stimmung doch deutlich auf.

So setzte ich mich in die Wanne und genoss es wie das Wasser langsam die Wanne füllte. Und natürlich genoss ich es auch ein klein wenig, meine intimen Stellen wieder berühren zu können, ohne dass ein Keuschheitsgürtel mich daran hindern würde.

Bald darauf kam auch Ahmed mit 2 duftenden Kaffees zu mir in die Wanne. Keine Ahnung, ob er heute Morgen so großes Vertrauen in mich gehabt hatte, dass ich keine Dummheiten machen würde oder ob er erkannt hatte, dass ich in meinem Zustand zu gar keinen Dummheiten fähig wäre. Egal.

Jedenfalls überreichte er mir mit einem Kuss und den Worten „für meine Prinzessin“ meinen Kaffeebecher. Tatsächlich fühlte ich mich ein klein wenig geschmeichelt und meine Laune hellte sich noch ein klein wenig mehr auf. Wieviel besser hatte ich es doch mit Ahmed getroffen als beispielsweise die arme Katleen mit ihrem Monster als Hausherren.

Insgeheim hoffte ich, dass ich diesen Al Lawati nie mehr sehen müsste. Aber diese Hoffnung würde sich leider nicht erfüllen.

Jedenfalls genoss ich mit Ahmed ein langes, wohltuendes Schaumbad, das meine Gedanken an den schlimmen Abend gestern dann doch verstreute. Ein paar Zärtlichkeiten von und für Ahmed halfen dabei zusätzlich.

Leider ging auch heute auch das schönste Schaumbad mal zu Ende., wenn auch wie üblich nicht ohne ein paar Minuten Zeitschinden. Aber letztlich wartete auch heute wieder das chinesische Monster auf mich.

So startete ich mal wieder einen Versuch, setzte eine möglichst traurige Miene auf und meinte, dass ich das Ding heute nicht anziehen könnte, zu schrecklich wäre der gestrige Abend gewesen. Der Versuch war aber genauso untauglich wie an all den anderen Tagen vorher und Ahmed meinte lapidar, dass wir hierüber nicht zu diskutieren bräuchten, egal ob ich guter oder schlechter Laune wäre. Den Hinweis auf das widerspenstige Hausmädchen verkniff er sich zum Glück, gestern Abend hatte dieser Ausdruck eine weitere – viel schlimmere – Konnotation erhalten als meine Unlust, den Keuschheitsgürtel anzuziehen.


Nachdem sich meine Stimmung trotz des mal wieder entwürdigendes Rituals etwas aufgehellt hatte, beschloss ich, vor dem Mittagessen noch den Stoff aus der Betriebswirtschaftslehre nachzuarbeiten, den ich gestern in der letzten Stunde verpasst hatte. Irgendwann musste ich das ja machen.

Ich war mir weniger denn je sicher, ob sich meine Mühe, das Studium zu bestehen, auch dahingehend auszahlen würde, dass ich meinen Hausmädchen-Status beenden und nächsten Sommer nach Deutschland zurückkehren könnte. Aber Aufgeben (so wie Katleen es getan hatte) war auch keine Lösung, zumindest musste ich es versuchen, und sei es auch nur für die winzige Chance.

Ahmed setzte sich zu mir und half mir bei dem Stoff. Ich konnte nicht behaupten, dass Betriebswirtschaft dadurch interessanter wurde, aber zumindest war die Beschäftigung damit angenehmer. Nachdem wir dieses Thema durchhatten, machten wir uns noch an die Wiederholung des restlichen Stoffs der Woche. Tatsächlich hatten meine Lerngruppen am Dienstag und Donnerstag sowie meine peinlichen Prinzessin-Jasmine-Fragestunden schon dabei geholfen, dass ich mehr von dem Stoff verstand, den uns Dr. Al Balushi beibringen wollte. Aber ein paar Wissenslücken waren immer noch da und Ahmed half mir dabei, diese vielleicht nicht zu schließen, aber zumindest zu verkleinern.


So wurde es Mittag und Ahmeds Mutter rief zum Mittagessen. Nach dem gestrigen Abend und meinen vielen Fauxpas fühlte ich mich immer noch etwas unwohl, schon wieder mit Ahmeds Eltern am Tisch zu sitzen. Ich fragte mich, was ich heute wohl wieder alles falsch machen würde. Aber eine Ausrede, um am Mittagessen nicht teilzunehmen, hatte ich nicht. Und Hunger hatte ich auch. Gestern Abend hatte ich zumindest ab der Vorspeise keinen Appetit mehr gehabt und nur noch aus Höflichkeit ein bisschen etwas gegessen.

Ich fragte Ahmed zunächst, ob ich wieder einen Schal oder Schleier anlegen dürfte. Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten und befürchtete, dass die „alten Traditionen“ nun auch im Hause Khorsani Einzug halten würden und ich mich nunmehr immer als Hausmädchen kenntlich machen müsste.

Aber zu meiner Freude gewährte mir Ahmed diesen Wunsch. Hier bei Familie Khorsani waren die Regeln zum Glück bei weitem nicht so streng wie bei Herrn Al Lawati. Auch durfte ich selbstverständlich mit Familie Khorsani am gleichen Tisch sitzen. Einen anderen Tisch hatte ich auch gar nicht gesehen.

Dennoch wirkte der gestrige Abend auch bei mir noch nach und so achtete ich zum Beispiel darauf, dass ich als Hausmädchen erst dann das Glas in die Hand nahm, nachdem Ahmeds Eltern und Ahmed schon getrunken hatten. Ich glaubte zwar nicht, dass mir Ahmeds Eltern böse gewesen wären, wenn ich dies nicht gemacht hätte. Schließlich hatte ich in den letzten 4 Wochen nie diese Regel beachtet, denn ich hatte ja nicht einmal gewusst, dass es eine solche Regel hier gab. Und tatsächlich hatte ich dafür nie einen bösen Blick geerntet, ganz zu schweigen von einer schmerzhaften Strafe, wie ich sie gestern erhalten hatte.

Aber irgendwie empfand ich doch eine tiefere Dankbarkeit dafür, dass mich Ahmeds Familie hier so freundlich aufgenommen hatte. Gestern Abend hatte ich leider erfahren müssen, dass dies nicht so selbstverständlich war.


Eine schlechte Nachricht


Nach dem mal wieder vorzüglichen Mittagessen half ich Sharifa wieder beim Abwasch und verabschiedete mich dann mit Ahmed wieder in seinen Flügel.

Dort zurück nahm ich meinen Mut zusammen und fragte Ahmed, wie denn das Geschäftsessen gelaufen sei. Ich hatte ja wenig mitbekommen. Die meiste Zeit war das Gespräch auf Arabisch verlaufen und selbst wenn sie auf Deutsch gesprochen hätten, hätte ich wohl ab der Vorspeise nicht mehr viel mitbekommen. Ich hoffte, dass ich mit meinen Fauxpas nicht zu viel kaputtgemacht hatte. Auch wenn die finanzielle Abhängigkeit von Ahmed deprimierend war, so hatten mir die Shoppingtouren, insbesondere die in Al Hasuk, doch viele Freude bereitet. Hoffentlich war diese nicht die letzte gewesen.

Zum Glück berichtete mir Ahmed:
„Ja, das Geschäftsessen lief insgesamt sehr gut. Das Essen war ja sehr lecker und wir hatten ein angenehmes Gespräch. Ich weiß, Du magst diesen Herrn Al Lawati nicht, aber er ist eine interessante Persönlichkeit. Er kennt die halbe Welt und spricht verschiedene Sprachen, neben Arabisch auch Englisch, Französisch, ein bisschen Chinesisch und sogar ein bisschen Deutsch.“

Letzteres hatte ich peinlich genug gestern mitbekommen. So fragte ich ihn, ob meine Fehler ihnen keinen Schaden bereitet hätten.

„Nein, das war schon in Ordnung. Du hast ja erfahren müssen, dass ich Dich für Deinen ersten Fauxpas bestrafen musste. Das war mir zwar etwas unangenehm, weil Du vermutlich von dieser Regel gar nicht wusstest. Aber Herr Al Lawati hätte es nicht verstanden, wenn Du straffrei davongekommen wärest, Du hast seinen Blick ja auch bemerkt. Und dass Hausmädchen bei Herrn Al Lawati – wie bei vielen anderen Familien hier in Al Kharsun – nicht mit am Tisch sitzen, konntest Du ja auch nicht wissen. Das habe ich Herrn Al Lawati auch erklärt. Zugegebenermaßen hat er sich gewundert, wie gut Du hier behandelt wirst. Aber zum einen sind wir Khorsanis eine fortschrittliche Familie und zum anderen liebe ich Dich doch, meine Caro.“

Bei diesen Worten bekam ich doch wieder feuchte Augen und bedankte mich mit einem Kuss bei Ahmed.

„Jedenfalls hat Herr Al Lawati, wie Du mitbekommen hast, es dann ja auch akzeptiert, dass Du bei uns am Tisch gesessen bist. Er meinte auch, dass ich ein wirklich hübsches Hausmädchen hätte.“

Einerseits errötete ich etwas bei diesem Kompliment, gleichzeitig lief es mir aber auch wieder eiskalt den Rücken herunter. Hoffentlich hatte dieser alte Herr nicht zu viel Gefallen an mir gefunden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er genug Geld hatte, um den Khorsanis ein Angebot für mich zu machen, bei dem selbst Ahmed schwach werden könnte. Schwur auf die Liebe hin oder her. Wie damals am 26. September kam mir der traurige Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, mich nicht so schick zu machen. Ein Müllsack wäre vielleicht auch gestern Abend die bessere Alternative zu meinem eleganten Kleid gewesen. Bestimmt hätte der ältere Herr nichts dagegen gehabt, noch so ein hübsches Hausmädchen wie mich in seiner „Sammlung“ zu haben.

Ich weiß nicht, ob Ahmed mitbekommen hatte, wie ich bei diesem Gedanken wieder bleich wurde, aber er fuhr noch fort:

„Auf jeden Fall war der Abend sehr angenehm und so haben wir Herrn Al Lawati fürs nächste Mal zu uns eingeladen. So eine Gegeneinladung gebietet unsere Tradition, alles andere wäre eine schlimme Beleidigung. Herr Al Lawati hat auch bereits zugesagt, dass er uns gerne mal besuchen kommt.“

Falls ich noch einen Rest Farbe im Gesicht hatte, so war dieser nun wohl auch noch verschwunden. Ich hatte inständig gehofft, diesen alten Perversling nie mehr zu treffen. Aber so wie es aussah, würde ich diesen schon sehr bald wiedersehen müssen, hier im Haus von Ahmeds Familie.

Ahmed beendete seinen Bericht mit den Worten:
„Aber vorher muss ich Dir wohl noch etwas mehr über unsere alten Traditionen und Sitten erklären. Ich bin auch Mitschuld an Deinen Fauxpas. Ich hätte Dich vor unserem Besuch bei Herrn Al Lawati etwas mehr erklären sollen, wie sich ein Hausmädchen nach alter Tradition zu benehmen hat. Dann wäre Dir und mir die eine oder andere peinliche Situation erspart geblieben. Das war mein Fehler, tut mir leid, Liebes.“

Dabei gab er mir einen Kuss. Ich war immer noch kreidebleich, aber ich versprach stammelnd, mich das nächste Mal an die „alten Traditionen“ anzupassen, was auch immer diese waren. Ich wollte ihm und seiner Familie ja keine Schande bereiten. Dass diese „alten Traditionen“ aber nicht zu meinem Vorteil sein würden, war mir klar.


Ich weiß nicht, ob ich schon so tief gesunken war, aber in diesem Moment hoffte ich tatsächlich, dass dieses Haus hier mein Zuhause werden würde und ich einfach nur für immer hier bei den Khorsanis als Ahmeds Hausmädchen bleiben könnte. Hier ging es mir doch eigentlich sehr gut, vor allem im Vergleich zu den armen jungen Frauen, die ich gestern Abend gesehen hatte.



Aber hier und jetzt ging es mir nicht gut, physisch und psychisch, und so meinte ich zu Ahmed, dass ich mich jetzt erst mal hinlegen müsste. Außerdem bat ich Ahmed, den Bootsausflug morgen, auf den ich mich eigentlich schon so gefreut hatte, abzusagen. Die Vorstellung, wie Al Lawatis Hausmädchen morgen ein Dienstmädchenkostüm tragen zu müssen, raubte mir noch den allerletzten Rest Verstand.

Ahmed hatte vermutlich verstanden, dass meine schlechte Laune mit dem bevorstehenden Besuch von Herrn Al Lawati zusammenhing, aber dass ich sogar unseren Bootsausflug absagen wollte, konnte er nicht nachvollziehen. Er wusste ja, dass das Schwimmen im Meer eine meiner Lieblingsbeschäftigungen hier im Oman war.

So fragte er mich, was los sei und warum ich nicht mehr schwimmen gehen wollte.


Unter erneuten Tränen schüttete ich ihm mein Herz aus, dass mir allein schon der Gedanke an das Dienstmädchenkostüm den Verstand rauben würde. Ich müsste dabei unwillkürlich an die arme Katleen und ihr Schicksal denken.

Und daran, dass ihr Schicksal auch meines werden könnte.

Die Vorstellung, morgen ein Dienstmädchenkostüm zu tragen wie Katleen gestern war für mich jenseits des Erträglichen.

Eigentlich war ich schon ganz, ganz unten, aber ich fügte noch hinzu, dass ich wüsste, dass er mich als sein Hausmädchen zu dieser Bootsfahrt im Dienstmädchenkostüm zwingen könnte, aber er möge mir dies doch bitte, bitte ersparen. Ich würde ihm ja wo immer es ginge gehorchen und ein braves Hausmädchen sein. Aber bei diesem Befehl würde ich morgen wohl einfach zusammenbrechen.

Wobei ich die letzten Worte vor lauter Tränen kaum noch herausbrachte.



Dann passierte etwas, was ich tatsächlich vorher noch nie erlebt hatte: Ein paar Tränen liefen Ahmed über die Wangen. Ihm, der sonst keinerlei Emotionen zeigte, wenn es darum ging, mich zu erniedrigen, um mir meinen Hausmädchen-Status klarzumachen.

Aber das Häufchen Elend, das da vor ihm saß, war anscheinend auch für ihn zu viel.

War es Mitleid, war es Liebe, vermutlich beides, aber er nahm mich in den Arm und sah mich eine Weile an. Dann meinte er:

„Ok, Liebes, ich kann das verstehen. Wenn Dich das Dienstmädchenkostüm so belastet, will ich Dir dieses morgen gerne ersparen. Ich fand zwar schon, dass Herrn Al Lawatis Hausmädchen darin sehr hübsch ausgehen haben und ich hätte auch nichts dagegen gehabt, Dich morgen nochmals in einem solchen Kostüm zu sehen. Aber ich muss zugeben, mir hat es auch nicht gefallen, wie Herr Al Lawati seine Hausmädchen behandelt hat. So würde ich Dich nie behandeln.
Aber ein Bootsausflug morgen ist trotzdem vielleicht eine gute Idee, damit Du wieder auf andere Gedanken kommst und den Abend gestern ein wenig vergessen kannst.“

Dabei gab er mir noch einen zärtlichen Kuss.

Dieses Entgegenkommen hellte meine Miene zumindest ein ganz klein wenig auf. Ahmed hatte wohl recht, dass ein Bootsausflug vielleicht das Beste wäre, um mich wieder ein wenig aufzupäppeln.

So willigte ich dann doch ein, morgen mitzukommen, wenn ich nur dieses Dienstmädchenkostüm nicht sehen müsste. Ahmed stimmte mir zu, dass dies doch ein guter Deal sei und wischte sowohl meine als auch seine eigenen Tränen mit einem Taschentuch ab.


Dennoch wollte ich mich noch ein wenig hinlegen und Ahmed gewährte mir diesen Wunsch und ließ mich im Schlafzimmer allein. Weglaufen wäre aber auch unmöglich gewesen, ich trug ja immer noch den Keuschheitsgürtel inklusive Kontrolldildo.

So hatten sich meine Nerven bis zum Abendessen wieder halbwegs beruhigt, vermutlich lag dies auch an Ahmeds zärtlichen Worten. Und ein bisschen Vorfreude auf den morgigen Ausflug kehrte doch zurück.

Ähnlich wie beim Mittagessen saß ich auch heute Abend demütiger am Tisch als sonst. Wie schon gestern Abend musste ich mich auch heute beherrschen, nicht am Tisch loszuheulen. Im Gegensatz zu gestern aber nicht aus Horror über das Erlebte, sondern aus Dankbarkeit über die gute Behandlung, die ich hier wieder erfuhr. Abgesehen von meinem Keuschheitsgürtel und meinem Halsband, das ich wieder verdecken durfte, saß ich wieder wie eine ganz normale Freundin mit am Tisch und durfte an dem leckeren Essen teilhaben, dass uns Sharifa servierte, ohne Angst haben zu müssen, beim kleinsten Fehler bestraft zu werden.

Obwohl es nach dem Abendessen schon dunkel war, machte ich mit Ahmed noch als weitere Therapiebehandlung einen Spaziergang hinauf zu „unserem“ Pavillon. Man konnte das Meer nur noch schemenhaft erkennen, aber das Rauschen des Meers, verbunden mit Ahmeds Arm um mich, halfen mir wohl mehr als es jede Sitzung auf einer Couch bei einem Psychotherapeuten getan hätte.

Auch die Zärtlichkeiten, die mir Ahmed dann später noch zukommen ließ, nachdem er mich aus dem Keuschheitsgürtel befreit hatte, halfen mir, heute etwas besser einzuschlafen als gestern.
85. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.08.23 19:13


Der dritte Bootsausflug (Sonntag, 14. Oktober)


So war dieser Samstag trotz der schrecklichen Nachricht noch versöhnlich zu Ende gegangen.

Auch gestern Nacht hatte mir Ahmed ein paar Zentimeter mehr Freiheit gegönnt, die ich auch gerne genutzt hatte, mich zu Ahmed zu kuscheln, auch wenn dieser sich mal wieder auf seine Seite des Bettes gewälzt hatte.

Eine Delphinbesichtigung stand heute anscheinend nicht auf dem Programm und so hatte Ahmed heute auch keinen Wecker gestellt. Vermutlich hatte er sich gedacht, dass mir ein paar Stunden mehr Schlaf guttun würden. Womit er sicher recht hatte.

Ahmed bemühte sich auch heute Morgen wieder in fast herzzerreißender Art, sein Hausmädchen aufzupäppeln. So gab es am Morgen erst mal eine kleine Streicheleinheit und dann fragte mich Ahmed noch, ob ich noch ein kleines Bad in der Wanne wollte. Eigentlich wollten wir ja los zum Boot, aber Ahmed meinte, so viel Zeit müsste schon noch sein und so gönnte er mir noch eine gute halbe Stunde meiner – neben dem Schwimmen im Meer – zweiten Lieblingsbeschäftigung hier in Al Kharsun.

Als wir so in der Wanne saßen, fragte ich Ahmed noch, ob wir heute zu den Schildkröten fahren würden oder zu der Bucht vom letzten Sonntag.
Er antwortete mir, dass wir wieder zur Bucht vom letzten Sonntag fahren könnten. Zum einen war es ja schon wieder nicht mehr so früh, zum anderen sei die Schildkrötenbucht ein ganz besonderer Ort. Selbst die meisten Einheimischen in Al Kharsun würden diesen Platz nicht kennen, vielleicht nicht mal Hakaan. Diese Bucht sollte unser kleines Geheimnis bleiben. Nur für seine Prinzessin und ihn.

Ich wusste nicht, ob das stimmte, aber es hörte sich sehr romantisch an. Gestern war ich noch ganz, ganz unten, aber bei diesen warmherzigen Worten hätte ich schon wieder auf Wolke 7 davonfliegen können, zumindest für einen schönen Moment.

Ahmed teilte mir dann auch noch mit, dass er gestern Nachmittag noch mit Hakaan gesprochen hatte und sich für den heutigen Bootsausflug auf ein Kostüm für uns geeinigt hätten.

Ich wurde schon wieder blass, was würde nun jetzt kommen?

Aber er fuhr dann fort: „Wir haben uns überlegt, dass ihr heute als unsere keuschen europäischen Freundinnen mitkommt.“

Das hörte sich etwas seltsam an, ein bisschen wie ein Widerspruch in sich, wie ich mir dann doch mit einem ganz kleinen Grinsen dachte. Auf jeden Fall hörte sich „Freundin“ besser an als „Dienstmädchen“.

Jedenfalls, so fuhr er weiterfort, könnte er mir trotz meiner schlechten Stimmung gestern und vorgestern meinen Keuschheitsgürtel nicht ersparen. Rules must be obeyed. Aber ich könnte ja mal wieder eines der hübschen Kleider anlegen, die ich aus Deutschland mitgebracht hatte.

Ich hatte verstanden, was Ahmed meinte. Meine europäischen Kleider waren ziemlich weit unten im Schrank verschwunden, weil diese meine stählerne Unterwäsche nur unzureichend verschleierten. Ein ganz klein wenig peinlich würde das Outfit also vielleicht doch werden. Aber kein Vergleich zu dem Dienstmädchenkostüm, das zuvor im Raum stand.
Außerdem würde mich außer Hanna, Ahmed und Hakaan niemand auf dem Boot in diesem Outfit sehen. Mich Hakaan so zu zeigen, könnte vielleicht ein ganz klein wenig unangenehm werden, aber ich versuchte mich damit zu beruhigen, dass er mit Hanna ja schon oft ein hübsches Mädchen im Keuschheitsgürtel gesehen hatte. Und das gleiche galt umgekehrt auch für Ahmed. Außerdem würden wir ja hoffentlich auch Schwimmen gehen und dann wäre der Keuschheitsgürtel – zumindest für eine kurze Zeit – ganz weg.

So stimmte ich diesem Vorschlag gerne zu, wohlwissend, dass meine Zustimmung eigentlich nicht erforderlich war. Auf jeden Fall war ich Ahmed sehr dankbar, dass er mir heute das Dienstmädchenkostüm ersparen würde.


Wie zuvor von Ahmed angekündigt kam ich auch heute nicht um die entwürdigende Prozedur des Anlegens des Keuschheitsgürtels herum. Ich war zwar – auch als Hausmädchen noch – seine europäische Freundin, aber in Europa waren wir leider doch nicht mehr. Am Mittelmeer wäre es bei der europäischen Freundin geblieben, hier am Indischen Ozean wurde daraus die keusche europäische Freundin. Und eine ausgefüllte, entrechtete und bei jedem Schritt leicht erregte noch dazu.

So kramte ich ein wenig in meinem Kleiderschrank herum und zog ein kurzes Sommerkleid heraus, das sicherlich gut zu jedem Sommerausflug am Mittelmeer gepasst hätte. Eine kurze Hose schied dagegen aus, diese waren ebenso wie meine langen Hosen vielleicht auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Vielleicht könnte ich mal eine Vermisstenanzeige für diese aufgeben?

Wie schon erwartet zeichnete sich mein Keuschheitsgürtel deutlich unter dem leichten Stoff ab. Zumindest an meiner Taille konnte daran auch der Slip nichts ändern, den ich über meine stählerne Unterwäsche zog. Dazu wählte ich noch einen leichten Schal und ein paar Sandalen, die ich ebenfalls von zuhause mitgebracht hatte.
Passend zu meinem europäischen Outfit setzte ich mir statt eines Schleiers heute gegen die Sonne den Hut auf, den Ahmed mir vor ein paar Tagen geschenkt hatte. Ich betrachte mich im Spiegel und wenn ich mal meine Unterwäsche ignorierte, sah ich doch wieder ganz hübsch aus. Dieser Meinung war auch Ahmed mal wieder, was er mir mit einem Kuss bestätigte.

Zum anschließenden Frühstück und der Fahrt zum Hafen warf ich mir aber doch noch eines der arabischen Kleider über. In diesem Aufzug musste mich weder Ahmeds Familie noch jemand auf der Straße sehen.

Es war dann schon gegen 11 Uhr, als wir Hakaan und Hanna zuhause abholten und hinunter zum Hafen fuhren. Auch Hanna war noch sehr sittsam arabisch gekleidet. In vielerlei Hinsicht waren uns doch sehr ähnlich.


Auch kannte mich Hanna nach diesen zwei Wochen anscheinend schon sehr gut, denn sie bemerkte sofort, dass ich bei weitem nicht mehr so fröhlich war wie am Freitagnachmittag, als wir uns das letzte Mal gesehen hatten.

Ich teilte ihr nur mit, dass das Geschäftsessen etwas schwierig für mich war. Viel mehr wollte ich nicht sagen, vermutlich wäre ich gleich wieder in Tränen ausgebrochen. Aber ich wollte uns diesen Tag nicht auch noch verderben. Auch war ich mir nicht sicher, ob nicht auch Hakaan diesen Al Lawati kannte. Vermutlich schon, denn auch seine Familie besaß wohl ein paar Gasfelder, wie mir Ahmed einmal erzählt hatte. Und ohne diesen ehrenwerten Geschäftsmann Al Lawati ging in Al Kharsun vermutlich nichts. Vermutlich war das halbe Städtchen von ihm abhängig, Fabriken, Hotels oder andere größere Arbeitgeber hatte ich in Al Kharsun bisher nicht gesehen. Es lief mir wieder eiskalt den Rücken hinunter, wenn ich Hanna so betrachtete und daran dachte, dass vielleicht auch sie – ohne es zu wissen – am gleichen Abgrund wie ich stand.

Eine kleine Träne füllte wieder mein Auge, aber ich sagte nichts weiter. „Alles in Ordnung?“ riss mich Hanna aus meinen Gedanken. Ich bejahte dies. Hanna jetzt auch noch zu erzählen, dass auch sie vielleicht in Gefahr schwebte, wäre dann doch viel zu viel für diesen Sonntag gewesen.

So gut es ging versuchte ich daher, meine Gedanken von Freitagabend wegzulenken auf meinen liebevollen Prinzen Ahmed, der mich auf diesen schönen Ausflug entführte und auf meine neue Freundin Hanna, die mir dabei Gesellschaft leistete. Dies klappte auch einigermaßen.

Ahmed geleitete „seine keusche Prinzessin“ wieder mit einem Handkuss auf sein Boot und ich fühlte mich doch etwas geschmeichelt. Danach half er auch Hanna – allerdings ohne Handkuss – aufs Boot. Es war schon sehr warm, zu sehen war im Hafen auch niemand und so warteten Hanna und ich nicht, bis wir aus dem Hafen gefahren waren, sondern begannen sofort mit unserem neuen „Rollenspiel“ und entledigten uns unserer arabischen Gewänder. Im leichten Sommerkleid war die Hitze des Tages doch etwas leichter zu ertragen.

Hanna trug unter ihrem Gewand ebenfalls ein hübsches, dezentes Sommerkleid. Auch dieses verdeckte Ihren Keuschheitsgürtel zur unzureichend, aber zu genau wollte ich auch nicht hinschauen. Stattdessen wandten wir uns erst mal der Sonnencreme zu, wir wollten ja nicht als Hummer enden. Ein Sonnenbrand wäre auch keine Lösung für die Bleiche in meinem Gesicht, wenn ich das nächste Mal an den bevorstehenden Besuch dieses perversen Monsters denken müsste.

So lenkte Ahmed das Boot den nicht allzu langen Weg in die traumhafte Bucht. Der Anblick des kristallklaren Wassers, eingerahmt von ein einigen Felsen und dem kleinen Strand mit ein paar Palmen war einfach herrlich.

Leider sahen Ahmed und Hakaan auch heute keine Veranlassung dazu, uns unser Halsband abzunehmen. Sonst wäre die Illusion der beiden gleichberechtigten Paare perfekt gewesen. Eine Illusion wäre es natürlich trotzdem geblieben.

Immerhin nahm mir Ahmed zum Schwimmen wieder meinen Keuschheitsgürtel ab, diesmal allerdings unter Deck. Und Hanna freute sich offensichtlich ebenso, als Hakaan sie aus ihrem stählernen Gefängnis befreite. Das Innenleben ihres Gürtels konnte ich aber nicht sehen, Hakaan verräumte Hannas Gürtel sehr schnell, ohne dass ich diesen zu Gesicht bekommen hätte. Ahmed tat das gleiche mit meinem, offensichtlich sollte es unser kleines Geheimnis bleiben, was genau da in mir drinsteckte. Und Hanna und ich hatten natürlich auch gar keine Lust, den anderen das Innenleben unserer Keuschheitsgürtel zu zeigen. Bei dem Gedanken wurde ich wieder etwas rot und das nicht von der Sonne.

Zum Schwimmen musste ich dann auch wohl oder übel meinen Schal abnehmen. Dieser war so leicht gewesen, dass er das Halsband nur notdürftig verdeckte, aber so ganz „nackt“ war es mir doch wieder unangenehm, Hanna und Hakaan mein Halsband zu zeigen. Bei unserer Shoppingtour in Al Hasuk war es zwar nicht vermeidbar gewesen, dass Hanna und ich jeweils unseren Halsschmuck zu sehen bekamen, aber selbst da hatte ich versucht, die Zeiten möglichst kurz zu halten. So kostete es mich doch etwas Überwindung, meinen Schal abzulegen. Aber zum Schwimmen musste das nun mal sein. Hakaan warf tatsächlich auch einen interessierten Blick auf meinen unfreiwilligen Halsschmuck, aber zumindest nur einen ganz kurzen. Kein Vergleich mit dem von Herrn Al Lawati, der genüsslich und ausgiebig mein Halsband gemustert hatte.

Hanna ging es vermutlich ähnlich, auch sie war nicht die Person, die stolz ihr Hausmädchen-Zeichen präsentiert hätte.

Jedenfalls standen kurz darauf zwei europäische Bikinischönheiten mit Halsband und zwei fesche junge omanische Männer an Deck und sprangen ins relativ kühle Nass der Bucht.

Das Bad war mal wieder herrlich und wir genossen unsere Zeit zu viert. Es war so schön und ich vergaß zumindest für eine Stunde die „Villa des Grauens“.

Der Tag wurde sogar noch etwas besser, denn Ahmed und Hakaan verzichteten sogar darauf, uns nach dem Schwimmen wieder in unsere Keuschheitsgürtel einzuschließen. Keine Ahnung, warum Ahmed mit seiner eigenen Regel brach, vielleicht war ihm der Wechsel unter Deck zu umständlich. Oder er fand, dass eine europäische Freundin im Bikini ohne Keuschheitsgürtel doch besser zu dem heutigen Rollenspiel passte. Das glaubte ich aber eher weniger.

Warum auch immer, Hanna und ich durften heute zum ersten Mal ein Sonnenbad unter dem Sonnendeck ohne unser chinesisches Monster nehmen. Wie war auch dies schön, bis auf das Halsband fühlte sich das wieder fast wie ein ganz normaler Urlaub am Mittelmeer an. Nur mit einer einsameren Bucht, eine so schöne Bucht nur für uns hätten wir im Mittelmeer wohl schwerlich gefunden. Dort hätten wir uns diese wohl mit 100 anderen Leuten teilen müssen.

Nur Ahmed musste heute auf einen „special service“ nach dem Sonnenbad verzichten. Zum einen waren wir ja nicht allein, zum anderen stand mir der Sinn heute auch nicht danach. Vielleicht könnte ich das mal irgendwann nachholen, wenn mein Nervenkostüm wieder ganz in Ordnung war. Vielleicht wenn Ahmed seine Prinzessin mal wieder zu „unserer“ Schildkrötenbucht entführen würde. Das war ein Ort, an den ich wesentlich lieber wieder fahren würde als zu der Luxusvilla mit den sieben Hausmädchen.


Nach dem zweiten ausgiebigen Schwimmen war es dann aber doch wieder soweit und Ahmed teilte mir mit, dass seine Freundin schon viel zu lange unkeusch gewesen sei und nun dringend wieder in ihren Keuschheitsgürtel eingeschlossen werden müsste. Hakaan stimmte dem bezüglich Hanna auch zu. Naturgemäß war ich da ganz anderer Meinung, aber trotz der schönen Illusion des Mittelmeerurlaubs war ich hier immer noch ein Hausmädchen und daher galt meine Meinung mal wieder wenig bis gar nichts. Und Hannas natürlich genauso wenig.

So ließen wir das doch sehr seltsame Schauspiel über uns ergehen, wie wir nacheinander im Bikini unter Deck geführt wurden und dann jeweils im Sommerkleid ausgefüllt und verschlossen wieder nach oben begleitet wurden. Unsere neue alte Unterwäsche war unter den leichten Kleidern wieder deutlich zu erkennen, jedenfalls wenn man genau hinschaute. Vermutlich konnte man auch an unserem Gang den Unterschied zwischen hinunter und hinauf sehen. Vor meiner erneuten „Einkleidung“ hatte ich mir auch noch ganz kurz überlegt, wie es wäre, wenn Ahmed und Hakaan die beiden Keuschheitsgürtel vertauschen würden… Aber ich hatte schon beim ersten Blick auf meinen Keuschheitsgürtel erkennen können, dass dem nicht der Fall war…

Unsere Männer schienen Gefallen an unserem Zustand zu haben und beglückwünschten sich gegenseitig zu ihrer hübschen verschlossenen Freundin. Ahmed und Hakaan diskutieren noch kurz, ob wohl Deutsche oder Polinnen die keuscheren Frauen wären bzw. bei wem es eher angebracht sei, diese in einen Keuschheitsgürtel einzuschließen, damit sie keine Dummheiten machten. Die beiden kamen dann – wenig überraschend - zu dem Schluss, dass es bei beiden absolut angebracht sei. Hanna und ich standen stumm und peinlich berührt daneben. Diese kleine Demütigung mussten wir wohl für den heutigen Ausflug über uns ergehen lassen.

Ahmed meinte dann noch, dass wir das nächste Mal vielleicht noch ein paar mehr hübsche verschlossene Europäerinnen aus anderen Ländern mitnehmen könnten. Mir fielen dabei auf Anhieb 10 weitere, mit Katleen sogar 11, ein, vermutlich dachte Ahmed auch gerade zumindest an die ersten 10. Aber dann wäre es auf dem Boot wohl recht eng geworden, vor allem wenn wir deren bessere Hälften auch noch mitgenommen hätten. Bis auf Katleens „bessere Hälfte“ – aber so konnte man ihren Peiniger wohl kaum nennen – und vielleicht Abdul hätte ich durchaus ein paar davon mitnehmen können. Da waren schon ein paar schnuckelige Jungs dabei. Aber diesen Kommentar sparte ich mir lieber, ich wusste ja, was passieren konnte, wenn ich andere Männer in Ahmeds Anwesenheit auch nur ansah. Außerdem, keusch wie ich wieder war bzw. sein musste, hätte ich mit diesen eh nichts anfangen können, selbst wenn ich es gewollt hätte…


Wie man an meinen Gedanken wohl merken konnte, war ich wieder etwas besser gelaunt, als Ahmed den Motor des Boots wieder anwarf und noch vorsichtig an den Strand der Bucht fuhr.

Tatsächlich hatten unsere Jungs dort noch etwas Spezielles für uns vorbereitet: Als wir am Strand angelangt waren, holten Ahmed und Hakaan noch zwei Sonnenschirme und vier Sonnenstühle aus dem Boot und trugen Sie an den Strand. Damit nicht genug verschwand Hakaan nochmals unter Deck und kam kurz darauf mit 4 Cocktails zurück. Drei davon hatten sogar ein ganz klein wenig Alkohol, keine Ahnung, wo Hakaan diesen herhatte. Aber ich hatte ja schon erfahren müssen, dass man viele Dinge selbst in die tiefste Provinz des Oman geliefert bekommt.

Nur Ahmed nahm seinen Cocktail ohne Alkohol, schließlich musste er das Boot ja heil zurückbringen. Sein Vater hätte ihm vermutlich den Kopf abgerissen, wenn er beschwipst das Boot gegen eine Sandbank gesetzt hätte.

So drückte Hakaan jedem von uns einen Cocktail in die Hand und hob sein Glas auf unser Wohl.

Ich sah mit einem fragenden Blick zu Ahmed hinüber und dachte an das Ding, das wieder mein Heiligtum ausfüllte. Ahmed wusste wohl sofort, was ich meinte und bedeutete mir mit einem Nicken, dass wir nicht mehr bei Herrn Al Lawati waren. Ein kleines Strahlen huschte über mein Gesicht. So stieß auch ich mit den anderen an und wir genossen unseren Cocktail gemeinsam und gleichzeitig, wie bei einem ganz normalen Sommerurlaub an der Adria. Hanna hatte sich vermutlich gewundert, was mein kurzer Blickkontakt mit Ahmed sollte, aber das musste ich ihr hier und heute nicht erklären. Vermutlich hatte auch sie noch nicht so viel Erfahrungen mit den „alten Traditionen“ von Al Kharsun machen müssen. Leider würde ich diese vor dem Besuch von Herrn Al Lawati nochmals lernen müssen, soviel war klar.

Aber heute genossen wir noch eine zweite Runde Cocktails. Wie schön war doch diese Runde im Vergleich zu der am Freitagabend, selbst wenn diese in klapprigen Sonnenstühlen unter zwei ebenso klapprigen Sonnenschirmen und nicht in einem edlen Salon stattfand.

So saßen wir zu viert noch eine ganze Weile in unseren Sonnenstühlen und genossen den Nachmittag. Bis auf mein Halsband, meinen Keuschheitsgürtel und den Dildo in mir fühlte es sich fast wie ein Tag am Strand von Kroatien an. Oder vielleicht besser, schließlich war wir hier für uns allein, was am Strand von Porec sicher nicht passiert wäre.

Wir alle vier – also sogar ich – waren glücklich über den schönen Nachmittag und so verging die Zeit wie im Fluge und irgendwann war es dann doch an der Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Also zumindest zu Ahmeds und Hakaans Zuhause. Ich hatte meine Nerven wieder soweit im Griff, dass ich mir inzwischen doch nicht mehr sicher war, ob ich wirklich für immer ein Hausmädchen bleiben wollte, selbst bei den Khorsanis nicht.

Aber wir hatten einen schönen Nachmittag zusammen gehabt und tatsächlich waren meine traurigen Gedanken für ein paar Stunden verflogen. Ahmed hatte recht gehabt, dass mir der Bootsausflug guttun würde und ich war ihm dankbar, dass er mich doch dazu überredete hatte, diesen nicht abzusagen.

Hakaan bedankte sich in seinem und Hannas Namen nochmals für den Ausflug, auch ihnen hatte dieser sehr gut gefallen. Auch ich verabschiedete mich von Hanna und freute mich schon darauf, sie morgen früh an der Uni wiederzutreffen. Eine Freundin machte mein nicht ganz einfaches Leben hier in Al Kharsun doch etwas leichter.


Mein Nervenkostüm hatte sich wie gesagt wieder stabilisiert und so saß ich auch beim Abendessen nicht mehr ganz so still und unterwürfig am Tisch wie gestern. Aber dankbar für die gute Behandlung war ich natürlich immer noch, so schnell hatte ich den Abend vorgestern nicht vergessen. Im Gegenteil, dieser hatte sich tief in meine Psyche eingebrannt.

Und auch Ahmed freute sich nach dem Abendessen, dass sein Hausmädchen nicht mehr das Häufchen Elend war, dass er das halbe Wochenende lang aufpäppeln musste. So machte auch ihm die abendliche Kuscheleinheit mit seiner dann doch nicht mehr so keuschen europäischen Freundin wieder mehr Freude, und dieser ebenfalls…

86. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.08.23 18:54


Das bisherige Ende der zweiten Fortsetzung (Sonntag, 14. Oktober)


Trotz dieses schönen Tages lag ich danach noch lange wach, während Ahmed schon tief und fest schlief.

Ich dachte schon, dass ich meinen gestrigen Tiefpunkt endgültig hinter mir gelassen hatte.

Aber dem war nicht so. Jetzt, wo ich wieder als Hausmädchen angekettet im Bett lag und mit meinen Gedanken allein war, kamen die Erinnerungen an Freitagabend zurück. Tränen rannen wieder aus meinen Augen.

Ich lag hier in einem fremden Land, 5000 Kilometer von Hause entfernt, in einem Bett. Zwar neben meinem Liebsten, aber doch an einem Halsband und einer Kette ans Bett gefesselt.

Als Hausmädchen hatte ich so gut wie keine Rechte, nachts nicht und tagsüber genauso wenig. Nachts kontrollierte mich die Kette an meinem Halsband, tagsüber der Dildo in meinem Keuschheitsgürtel.

Ich würde es nicht verhindern können, wenn Ahmed doch eines Tages auf die Idee käme, mit Herrn Al Lawati nicht nur über Gas, sondern auch über sein hübsches Hausmädchen ein Geschäft abzuschließen.

Und was war eigentlich mit Ahmeds früheren Hausmädchen passiert – wenn es solche vor mir gegeben hatte? Waren diese vielleicht auch verkauft worden?

In diesem fremden Land gab es niemanden, der mit hätte helfen können.
Hanna und meine Mitstudentinnen hätten es sicher gerne getan, aber als Hausmädchen hatten sie hierzu keine Möglichkeiten, letztlich waren sie genauso abhängig vom Wohlwollen ihrer Männer wie ich.
Meine Familie war weit weg in Deutschland und konnte sich vermutlich nicht einmal vorstellen, in was für eine Lage ich hier geraten war. Und die Gesetze dieses Landes galten nur für die Einheimischen, mir als Hausmädchen gestand dieses Land so gut wie keine Rechte zu. Und die wenigen Gesetze, die dann doch zu meinem und dem Schutz der anderen Hausmädchen da waren, wussten gewiefte, oder sollte ich besser sagen skrupellose Männer wie Herr Al Lawati auch noch zu umgehen.

Dabei war mein Leben hier abgesehen von meinen täglichen Demütigungen aktuell ja insgesamt wirklich noch schön, aber das konnte sich schnell ändern. Am Freitagabend hatte ich in einen wirklich tiefen Abgrund blicken müssen.

Und hoffentlich war es „nur“ ein Abgrund gewesen und kein Spiegel, in den ich da hineingeblickt hatte. Die arme Katleen hätte fast ich sein können, hoffentlich würde mir ihr Schicksal erspart bleiben.

„Mein“ Jemen lag vielleicht nicht fünf oder sechs Autostunden südwestlich von hier, sondern vielleicht nur wenige hundert Meter weg von diesem Bett in einer Villa, die äußerlich luxuriös sein mochte, aber für die Hausmädchen dort wohl die Hölle auf Erden war. Und der grimmige Warlord aus meinem Albtraum hatte in der Realität vielleicht gar keinen Bart und eine Kalaschnikow über der Schulter, sondern trug in Wirklichkeit vielleicht eine modische Brille und einen feinen Anzug…

Mir schauderte mehr denn je und so weinte ich mich in den Schlaf...
87. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.08.23 18:56

Schlusswort?


Ursprünglich war an dieser Stelle das (etwas düstere) Ende der zweiten Fortsetzung.

Aber ich weiß nicht, ob mir das Ende zu negativ war, um Caro so in Al Kharsun zurückzulassen, bis – vielleicht – irgendwann mal eine weitere Fortsetzung folgen sollte. Jedenfalls habe ich in der Zwischenzeit zur Abrundung der Geschehnisse noch zwei „Bonuskapitel“ über den nächsten Montag geschrieben. Vielleicht endet dann die Fortsetzung nicht ganz so düster.

Daher die Frage an meine Leser: Soll ich meine zwei Kapitel über den Montag auch noch posten oder sollen wir es bei dem düsteren Ende belassen?
88. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 03.08.23 22:43

Was für eine Frage. Natürlich will ich noch mehr von Caro erfahren
89. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 03.08.23 22:49

Hallo, natürlich möchte auch ich mehr von deiner tollen Geschichte lesen.
Nur weiter so, ich bin gespannt.

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön, für deine Geschichte.

Gruß Schwester Annika
90. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 04.08.23 20:14

Zitat
Was für eine Frage. Natürlich will ich noch mehr von Caro erfahren


Zitat
Hallo, natürlich möchte auch ich mehr von deiner tollen Geschichte lesen.
Nur weiter so, ich bin gespannt.

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön, für deine Geschichte.

Gruß Schwester Annika


Vielen Dank für das nochmalige Lob und Euer Durchhaltevermögen, diesen Unsinn immer noch zu lesen .

Also so wie es aussieht, steht es 2:0 für Caro, dass sie noch ein versöhnlicheres Ende dieser Fortsetzung bekommt. Dieses Ergebnis wäre für unsere Fußball-Frauen gestern in Australien auch nicht schlecht gewesen…

Zwei kleine Kapitel habe ich jedenfalls noch, dann brauche ich aber doch wieder eine kreative Pause.

Mal sehen, ob mir noch etwas einfällt, wie es in Al Kharsun weitergehen könnte oder ob meine Kreativität nun erschöpft ist…

P.S.: Ich hoffe, mein kleiner Gruß an die Galeere ist angekommen…
91. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.08.23 07:27

„Niemals“ (Montag, 15. Oktober, Teil 1)


Heute Nacht plagte mich wieder ein schlimmer Albtraum.

Ich saß wieder an dem Tisch in Herrn Al Lawatis prunkvollem Speisesaal. An dem Tisch, der eigentlich für Hausmädchen verboten war. Aber dieses Mal war ich mit meinem Halsband an den Stuhl, auf dem ich saß, angekettet, so dass ich von diesem nicht mehr aufstehen konnte. Zu meinem Entsetzen sah ich links von mir Hanna und Theresa, die ebenfalls beide an ihren Stühlen angekettet waren. Rechts von mir saßen Herr Al Lawati, Abdul, Ahmed und Hakaan. Herr Al Lawati begann schnell das Gespräch, dass er uns alle drei Hausmädchen gerne als Paket kaufen würde. Wir würden gut zu seinem ersten europäischen Hausmädchen Katleen passen und sicher würde er viel Spaß daran haben, uns endlich richtig zu erziehen. Daher würde er für jede von uns 100.000 Euro bezahlen. Ahmed protestierte. Er habe einen Schwur auf die Liebe geleistet, daher müsse Herr Al Lawati mindestens das doppelte bezahlen. Ich war schockiert, ein Schwur auf die Liebe war doch nicht dazu da, den Preis in die Höhe zu treiben. Ich wäre gerne weggelaufen, egal welche Konsequenzen dies gehabt hätte. Aber die Kette an meinem Stuhl verhinderte, dass ich überhaupt von diesem aufstehen konnte. Es begann ein wildes Feilschen und am Ende einigte Ahmed sich mit Herrn Al Lawati auf 180.000 € für mich. Ich wurde kreidebleich. Hakaan meinte, dass sein Hausmädchen mindestens genauso viel wert sei, und so einigten sie sich auf den gleichen Preis. Nur Abdul meinte, dass er schon mit 120.000 € zufrieden sei, schließlich sei sein Hausmädchen in letzter Zeit recht widerspenstig gewesen. Mit einem festen Händedruck besiegelten die 4 Männer das Geschäft. Ahmed hatte mich gerade an Herrn Al Lawati verkauft. Ich musste bitterlich weinen – und wachte auf.

Aber weinen musste ich immer noch, zu schrecklich war dieser Albtraum gewesen.

Ahmed war ebenfalls aufgewacht und fragte mich, ob alles in Ordnung sei.

Ich überlegte kurz, ob ich ihm von diesem Traum erzählen sollte.

Einerseits war Ahmed mein Hausherr und konnte über mich bestimmen wie er wollte. Er konnte mich ans Bett fesseln, mich kontrollieren, mich für jeden Fehler bestrafen, entscheiden, was ich anzog oder wohin ich ging, praktisch alles. Und theoretisch konnte er mich auch verkaufen, auch wenn dies vielleicht nicht ganz legal war. Aber dies interessierte hier auch niemanden, das hatte ich schon feststellen müssen.

Andererseits war er doch auch mein Freund, meine große Liebe, der Mann, der mir so viel Freude bereitete und mich letztlich doch so gut behandelte, wenn ich daran dachte, wie andere Hausmädchen hier in Al Kharsun behandelt wurden.

Zumindest für den Moment war es sicherlich einfacher in Ahmed letzteres zu sehen. Mit wem hätte ich auch sonst über meinem schlimmen Traum reden können. Diesen in mich hineinzufressen hätte die Sache vermutlich auch nicht besser gemacht. So beichte ich ihm, dass ich gerade einen schrecklichen Alptraum gehabt hatte und er mich trotz seines Schwurs an Herrn Al Lawati verkauft hatte.

Ich konnte nicht verhindern, dass diese Beichte weitere Tränen nach sich zog.

Ahmed sah mich mitleidig an, trocknete meine Tränen, gab mir einen Kuss und versprach dann, dass er mich niemals an Herrn Al Lawati verkaufen würde. Niemals.


Auch wenn es mir auf der Zunge lag, so traute ich mich dennoch nicht, ihn erneut nach einem Schwur auf die Ehre der Familie zu fragen. Das hätte vermutlich nur in Schmerzen für meinen Kopf geendet, der erneut gegen die gleiche Wand gelaufen wäre.

So versuchte ich erneut, ihm einfach Glauben zu schenken. Ich kuschelte mich an Ahmed und versuchte noch ein wenig zu schlafen. Dies gelang mir nicht mehr, aber zumindest beruhigten sich meine Nerven wieder etwas.

Dennoch war ich wie gerädert, als um 7 Uhr der Wecker auf Ahmeds Nachttisch piepste.

Es war wieder Montagmorgen.

Ahmed ließ mir noch ein paar Streicheleinheiten zukommen, was ich trotz – oder wegen - meiner immer noch depressiven Stimmung gerne über mich ergehen ließ. Ich versuchte mich an seinem nächtlichen Versprechen festzuklammern, dass er mich wirklich niemals an Herrn Al Lawati verkaufen würde und versuchte meine Nerven wieder einigermaßen zu sammeln. Obwohl die Uni auf mich wartete, fragte ich Ahmed, ob ich noch ein kurzes Bad nehmen könnte.

Ahmed war wohl auch der Meinung, dass mir dies guttun könnte und so stimmte er dem zu. Er löste wieder die Kette von meinem Halsband und ging in die Küche, um uns zwei Kaffees zu holen. Anscheinend hatte er auch heute Morgen wieder viel Vertrauen in mich, dass ich meine kurze Freiheit nicht für Dummheiten nutzen würde.

Wie bereits am Samstag hatte ich weder einen guten Fluchtplan noch Interesse an einer Strafe oder daran, sein Vertrauen in mich zu zerstören und so überlegte ich auch nicht lange, sondern ging schnurstracks ins Bad, um mir ein Bad einlaufen zu lassen. Viel Zeit hatte ich ja auch nicht.

Auch wenn das Bad nur kurz war, so genoss ich doch diese vielleicht 20 Minuten. Auch oder gerade, als Ahmed mir noch mit 2 Kaffees Gesellschaft leistete. Mein Nervenkostüm beruhigte sich wieder. Ich versuchte mich weiterhin an Ahmeds Schwur auf die Liebe und seinem „Niemals“ von heute Nacht aufzurichten. So war ich wieder einigermaßen bereit dafür, heute wieder an die Uni zu gehen.


Leider wartete jedoch auch an diesem Montagmorgen wieder mein Keuschheitsgürtel mit dem Dildo auf mich. Ich wusste ja bereits, dass eine schlechte Stimmung am Morgen kein Grund war, nicht in diesen eingeschlossen zu werden. Von daher ließ ich diese entwürdigende Prozedur auch heute Morgen ohne Widerrede über mich ergehen. Vielleicht leistete ich auch deswegen keine Widerrede, geschweige denn Widerstand, weil ich immer noch Angst hatte, dass Ahmed mich vielleicht doch eines Tages verkaufen würde, wenn ich ihm nicht mehr gehorchen würde. Jedenfalls würden meine Chancen, bei ihm und den Khorsanis bleiben zu können, sicher steigen, wenn ich weiterhin ein braves Hausmädchen bliebe.

Dabei hatte ich mir eigentlich erst letzte Woche vorgenommen, mich nicht unterkriegen zu lassen. Aber die Angst, als Herrn Al Lawatis Hausmädchen zu enden, war immer noch sehr stark und hatte das ganze Selbstvertrauen, dass ich mir letzte Woche erkämpft hatte, komplett aufgefressen.

So dauerte es denn auch nicht lange, bis ich wieder in meinem Keuschheitsgürtel steckte und der Dildo in mir auf mein Heiligtum drückte. Das leise „klick“ ließ mich jeden Tag aufs Neue erschaudern, bedeutete es doch, dass ich wieder völlig unter Ahmeds Kontrolle war. Ob und wann ich meinem Keuschheitsgürtel inklusive des Folterwerkzeugs in mir wieder abgenommen bekam, hing völlig von Ahmeds Laune ab.
In einem weiteren depressiven Gedanken freute ich mich aber fast darüber, dass ein Dildo in Form von Ahmeds bestem Stück mich ausfüllte, bedeutete dies eben auch, dass ich sein Hausmädchen war und nicht das von Herrn Al Lawati.

Aber allzu lang hielt meine Freude über den Dildo in meinem Heiligtum auch nicht an, letztlich war dieser doch genauso entwürdigend wie an jedem anderen Tag.

Aber ändern konnte ich sowieso nichts daran. Zumindest ersparte mir Ahmed heute – wie schon gestern und vorgestern - die entwürdigenden Tests der Vibrations- und Schließfunktionen. Und der Schockfunktion sowieso. Er wusste ja auch so, dass der Keuschheitsgürtel und dessen Innenleben einwandfrei funktionierten. Eigentlich gab es keinen Grund diese jeden Tag aufs Neue zu testen. Außer vielleicht den, mich jeden Tag aufs Neue zu demütigen und mir meinen Hausmädchenstatus klarzumachen. Aber dafür gab es seit Samstag auch keine Veranlassung mehr, ich war auch so schon das unterwürfigste Hausmädchen, das man sich vorstellen konnte.

So nahmen wir noch ein kurzes Frühstück zu uns, bevor Ahmed mich wieder an die Uni brachte.


Hanna war wieder vor mir da und offensichtlich gut gelaunt. Sie erzählte mir, dass ihr der Bootsausflug viel Spaß gemacht hatte und bedankte sich nochmals ganz herzlich dafür, dass wir sie mitgenommen hatten. Die Diskussion über keusche Deutsche und Polinnen sei zwar etwas peinlich gewesen, aber über dieses unsinnige Männergelaber konnte sie dann schon mal für ein paar Minuten hinweghören. Dafür war das Schwimmen im Meer und unsere kleine Cocktailparty am Strand umso schöner gewesen.

Hanna hatte recht und ihre gute Laune steckte auch mich zumindest ein wenig an. Die Erinnerungen an den gemeinsamen Ausflug gestern waren doch sehr schön. So feixte auch ich, dass Männer halt nun mal viel Unsinn reden - und auch schreiben! - würden, wenn der Tag lang ist, das wäre im Oman wohl nicht anders wie in Deutschland oder in Polen.

So versuchte ich, die Zeit bis zum Unterrichtsbeginn noch mit netten Gesprächen und angenehmen Gedanken zu überbrücken und nicht mehr zu viel an meinem Alptraum und den Freitagabend zu denken.

Zumindest für ein paar Minuten gelang mir das auch. Aber um 9 Uhr begann Dr. Al Balushi wieder mit seiner Vorlesung und ich musste leider mein Plaudern mit Hanna einstellen.

Ich hatte zwar weiterhin die Bestrebung, mich auf die Betriebswirtschaftslehre zu konzentrieren, aber als ich so still dasaß, beschlich mich langsam, aber sicher ein anderer Gedanke:
War auch Katleen vor 2 Jahren hier in diesem Klassenzimmer gesessen? Vermutlich ja. Aber wo? Doch hoffentlich nicht dort, wo ich jetzt sitze? Saß sie wie ich vor 2 Jahren hier und versuchte verzweifelt, der Betriebswirtschaftslehre zu folgen? Kannte Herr Dr. Al Balushi diese Katleen vielleicht sogar? Was war sein Anteil daran, dass Katleen ihr Studium abgebrochen hatte?

Diese Gedanken breiteten sich immer weiter in meinem Kopf aus und irgendwann war ich kaum mehr dazu fähig, an etwas Anderes zu denken als an Katleens Zeit hier in diesem Klassenzimmer vor zwei Jahren.

Dabei überprüfte Dr. Al Balushi schon kurz nach Unterrichtsbeginn, ob ich die letzte Stunde des Freitagnachmittags zuhause auch nachgearbeitet hatte. Tatsächlich hatte ich dies ja auch und eine Entschuldigung wegen „dringender, unaufschiebbarer Termine“ konnte ich heute auch nicht vorlegen.
Dennoch tat ich mich schwer mit den Fragen des Professors, vor allem, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte. Auch war ich sehr müde, hatte ich doch heute Nacht sehr wenig geschlafen und mein Alptraum hatte auch nicht zur Erholung beigetragen. Ich glaube, Dr. Al Balushi hatte schon gemerkt, dass ich mir die Sachen wie geheißen angesehen hatte. Aber wirklich zufriedenstellend waren meine Antworten wohl nicht. Wie auch alle anderen Antworten auf Fragen, die er mir heute stellte.


In der ersten Pause gingen wir dann wieder hinunter zur Cafeteria. Offensichtlich hatte sich auch übers Wochenende niemand dafür zuständig gefühlt, uns einen Lift einzubauen. Irgendwann müsste ich mich wohl doch auf die Suche nach der Frauenbeauftragten begeben.

In der Cafeteria begegnete ich auch wieder den beiden asiatischen Hausmädchen, die ich am Freitagabend getroffen hatte. Ich begrüßte sie freundlich und sie grüßten ebenso freundlich zurück. Trotz ihres Martyriums machten die beiden eigentlich einen ganz gefassten, fast zufriedenen Eindruck. Ich nahm mir fest vor, an einem der nächsten Tage mal ein paar Worte hier mit ihnen zu wechseln. Aber heute war ich dazu noch nicht in der Lage. Allein ihr Anblick brachte schon wieder zu viele unschöne Erinnerungen hoch. Vermutlich hätte ich heute bei einem Gespräch spätestens im dritten Satz nach Katleen gefragt und wäre unmittelbar danach vor der ganzen Cafeteria in Tränen ausgebrochen. Das wollte ich mir heute ersparen.

So beließ ich es heute bei der freundlichen Begrüßung der beiden und unterhielt mich lieber mit meinen Kommilitoninnen aus dem Masterstudiengang über deren Wochenende. Über meinen Freitagabend erzählte ich aber nichts, wenn überhaupt erzählte ich ein paar Worte von unserem Bootsausflug.

Theresa, Tuuli, Louise und die anderen, die bei mir am Tisch saßen, freuten sich über mein schönes Wochenende. Sie hatten ja auch nur den angenehmen Teil gehört.

Aber ich glaube, auch sie vermuteten, dass das nicht alles war, was ich am Wochenende erlebt hatte.

Meine Unkonzentriertheit im Unterricht und meine depressive Stimmung, die ich nur schwerlich verbergen konnte, passten kaum mit dem schönen Bootsausflug am Sonntag zusammen. Aber ich wollte meinen Mitstudentinnen – ähnlich wie Hanna gestern - nicht den Tag zu verderben, indem ich ihnen erzählte, was für einen schlimmen und perversen Menschenhändler es hier in Al Kharsun gab. Auch wollte ich Theresa und Hanna nicht erzählen, dass ich heute Nacht von ihnen geträumt hatte. Den Abgrund, an dem wir wohl alle standen, behielt ich zumindest heute lieber für mich.

Theresa erzählte uns im Vertrauen, dass sie immer noch keinen besseren Fluchtplan hatte und auch diese Woche mit uns verbringen würde. Letzteres freute mich tatsächlich. Sie erzählte uns darüber hinaus, dass sie sich mit Abdul wieder einigermaßen versöhnt hätte. Die schlimme Bestrafung konnte sie ihm so schnell nicht verzeihen und in diesem Land bleiben wollte sie immer noch nicht. Aber für den Moment brachten die Streitigkeiten sie auch nicht weiter. Irgendwie war es doch schön, von Zeit zu Zeit aus dem Keuschheitsgürtel befreit zu werden und vielleicht war ja doch noch ein kleiner Rest von der Liebe da, wegen der sie Abdul damals von Bern nach Al Kharsun gefolgt war. Irgendwie freute mich dies für sie, auch wenn dies immer noch nicht nach einer perfekten Liebesgeschichte klang.

So unterhielten wir uns lieber über angenehmere Dinge, bis es wieder Zeit war für den zweiten Teil der Vormittagsvorlesung.


Über diesen kann ich auch nicht allzu viel berichten, denn ich bekam wiederum nicht allzu viel mit. Ich war mit meinen Gedanken zwar zumindest teilweise in diesem Klassenzimmer, allerdings nicht heute, sondern vor zwei Jahren und überlegte, wie sich Katleen wohl bei dieser Vorlesung gefühlt haben musste. Vermutlich hasste sie diese Vorlesung und vielleicht träumte sie während der Vorlesung von ihrer Heimat Flandern, von der Nordsee, den Dünen und den weißen Stränden dort.

Plötzlich wurde ich von Dr. Al Balushi streng ermahnt, dass ich mich besser konzentrieren sollte. Ihm war nicht entgangen, dass eine seiner 12 Studentinnen mit den Gedanken ganz wo anders war. Aber kurz darauf wanderte ich schon wieder am Strand der Nordsee entlang und fühlte den frischen Nordwind in meinen Haaren.


Zumindest konnte ich dann während der gemeinsamen Mittagspause mit Hanna und Hakaan wieder an andere Dinge und an das hier und jetzt denken. Wie üblich suchten wir wieder eine Bar in der Innenstadt auf. Hakaan bedankte sich nochmals für den schönen Ausflug. Auch Ahmed gab zurück, dass es auch ihm viel Spaß gemacht hatte und wir diesen gerne mal wiederholen könnten. Dann ließ er noch den Kommentar fallen, dass so ein Ausflug mit zwei so hübschen und keuschen Freundinnen doch immer schön sein. Dabei nahm er mich in den Arm und gab mir einen Kuss. Ich wurde etwas rot, versuchte aber wie von Hanna heute Morgen schon vorgeschlagen einfach für einen Moment wegzuhören, wenn unsere Männer wieder zu viel Unsinn oder peinliche Dinge redeten. Tatsächlich waren die Freundinnen ja auch gerne dabei gewesen, noch lieber wären sie aber unverschlossen und gleichberechtigt dabei gewesen. Aber bis die Gleichberechtigung für Hausmädchen, also ausländische Frauen, auch Al Kharsun erreichen würde, würden vermutlich noch ein paar Jahrzehnte vergehen. Hier und heute waren wir jedenfalls noch weit davon entfernt, wie mir der Druck auf meinen Hals und meinen Intimbereich allzu deutlich klarmachte.

Wie dem auch sei ging es um 15 Uhr zurück an die Uni, zurück in das Klassenzimmer, in dem neben mir und Hanna noch zehn weitere ausgefüllte und verschlossene junge Frauen saßen. Wer konnte auf so eine kranke Idee kommen, zwölf Studentinnen aus halb Europa mit Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo in ein Klassenzimmer irgendwo in der tiefsten Provinz des Oman zu setzen?

Und wie konnte ich so dumm sein, Teil dieser Geschichte zu werden? Ich hätte mir mit meinem Bachelorabschluss einfach einen stinklangweiligen Bürojob in Hannover suchen können und wäre nie Teil dieser kranken Geschichte geworden…

Vielleicht würde ich dann jetzt zuhause sitzen und selbst irgendeine unsinnige Geschichte auf meinem PC oder auf meinem Handy lesen…

Aber leider hatte ich keinen langweiligen Bürojob in Hannover, sondern befand mich immer noch hier in Al Kharsun. Und ein Handy hatte ich auch nicht mehr. Also musste ich versuchen, das Beste aus meiner Entscheidung für Ahmed und das Masterstudium und gegen den Bürojob in Hannover zu machen.

Meine Konzentration wurde aber auch am Nachmittag nicht viel besser. Ich konnte mich immer noch nicht von den Gedanken an die arme Katleen lösen.

Und müde war ich auch. So war es viel einfacher, am Strand der Nordsee entlangzuwandern als sich auf eine englischsprachige Vorlesung zu konzentrieren. Mit Tränen in den Augen musste ich daran denken, dass Katleen diese Nordsee wohl nie mehr wiedersehen würde. Und ich vielleicht auch nicht.

Von daher kann ich auch nicht wirklich berichten, dass wir im Unterricht nach der Mittagspause durchgenommen hatten. Es hatte wohl irgendwie mit Betriebswirtschaft zu tun.

92. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 07.08.23 20:12


„Niemals, versprochen“ (Montag, 15. Oktober, Teil 2)


Um 16:30 Uhr war es dann auch Zeit für die Nachmittagspause. Wir waren alle gerade aufgestanden und freuten uns auf den Nachmittagskaffee. Ich besonders, konnte ich heute doch kaum dem Unterricht folgen.

Da hörte ich Herrn Dr. Al Balushi:
„Caroline, bitte bleib kurz da und komm mit in mein Büro.“

Oje, würde jetzt eine Standpauke für meine schlechten Leistungen heute folgen? Vielleicht inklusive Meldung an Ahmed?


So folgte ich dem Professor mit einem mulmigen Gefühl in sein Büro. Dieses lag ebenfalls im Obergeschoss. Das Büro unterschied sich nicht viel von denen, die ich sonst von der Uni in Hannover kannte. Auf der einen Seite stand ein Schreibtisch mit einem Bürostuhl, ein Laptop lag auf dem Schreibtisch und diverse Ordner füllten die Regale. An der Wand hing ein großes Foto. Auf diesem posierten der Professor mit einer Frau mit Kopftuch und zwei Kindern, vermutlich seiner Familie, vor dem Kolosseum in Rom. Auch seine Doktor-Urkunde von der Sultan-Qabus-Universität in Muscat konnte ich auf die Schnelle erkennen. Auf der anderen Seite des Büros stand ein kleiner Tisch, um den 4 Stühle gruppiert waren.

Dr. Al Balushi bat mich, mich zu setzen. Mit einem immer noch flauen Gefühl im Magen kam ich dem nach.

Der Professor bot mir noch ein Glas von dem Wasser an, das auf dem Tisch stand. Um meine Nerven etwas zu beruhigen, nahm ich das Angebot auch dankend an und trank einen Schluck.


Dr. Al Balushi setzte sich auf einen der anderen Stühle und sprach mich dann an:
„Caroline, mir ist aufgefallen, dass Du heute im Unterricht sehr unkonzentriert warst. Und ich glaube, das lag nicht an Deinen Wissenslücken in der Betriebswirtschaft. Ist alles in Ordnung?“

Ich wurde bleich. Natürlich war dem alten Hasen aufgefallen, dass ich heute sehr unkonzentriert war. Und es lag nahe, dass mich das Wochenende belastete. Allerdings traute ich mich nicht, dem Professor meine schrecklichen Erlebnisse, also speziell von Freitagabend, zu erzählen. Es war schon deprimierend genug gewesen, wie ich Ahmed mein Herz ausgeschüttet hatte. Und hier im Büro des Professors war definitiv der falsche Ort für einen weiteren Tränenausbruch.

So sagte ich nur kurz mit zittriger Stimme, dass alles in Ordnung sei.

Dies stellte den Professor aber nicht zufrieden bzw. es war ihm klar, dass dies gelogen war. So wiederholte Dr. Al Balushi in überraschend sanftem Ton:

„Wirklich, Caroline?
Ich weiß, Ihr Hausmädchen müsst hier in Al Kharsun viel über Euch ergehen lassen und es gibt wenige Personen hier, denen Ihr Euch anvertrauen könnt.
Von daher, wenn Du etwas auf dem Herzen hast, kannst Du es mich wissen lassen.“

Wie recht Dr. Al Balushi doch mit diesen Worten hatte. Zu gerne hätte ich mit meinen Eltern oder meiner Schwester über meine schrecklichen Erlebnisse gesprochen. Aber das ging nicht, mein Handy war weg und auch zum Internet hatte ich seit ich hier war kein einziges Mal Zugang bekommen. So blieben nur Ahmed und meine neuen Kommilitoninnen. Aber Ahmed war nicht nur mein Freund, sondern auch mein Hausherr und daher oft keine geeignete Ansprechperson, wenn es um meine Leiden als Hausmädchen ging. Und meine Kommilitoninnen kannte ich gerade erst seit 2 Wochen und die allermeisten davon nicht so gut, als dass ich diesen schon über meine Probleme hätte reden können. Selbst bei Hanna tat ich mir schwer, ihr alles zu beichten, was mich belastete.

Ich war immer noch nicht so weit, dass ich ihm meine ganzen schrecklichen Erlebnisse hätte erzählen können. Aber irgendwie hatte ich in den letzten beiden Wochen feststellen können, dass der Professor zwar streng war, aber es doch gut mit seinen Studentinnen meinte.

So nahm ich meinen Mut zusammen und teilte Herrn Dr. Al Balushi – wie Hanna gestern – mit, dass ich am Freitagabend mit Ahmed auf einem Geschäftsessen war und dieses etwas „schwierig“ gewesen war. Dabei kullerten mir schon wieder die ersten Tränen aus den Augen, obwohl ich dies gerne vermieden hätte.

Der Professor reichte mir ein Taschentuch für meine Tränen und fragte nochmals nach:
„Mit wem war denn das Geschäftsessen?“

Ich antwortete nur, dass dies bei einem Herrn Al Lawati war.

Der Professor sah mich an und schwieg einen Moment. Ich glaubte, dass auch aus seinem braunen Gesicht zumindest ein bisschen Farbe verschwand. Aber viel ließ er sich nicht anmerken.

„Ich kenne Herrn Al Lawati. Nicht persönlich, aber ab und zu treffe ich ihn bei Förderveranstaltungen der Universität. Tatsächlich ist er einer, wenn nicht der größte Förderer der Universität. Und dieses Institut für Hausmädchen war tatsächlich seine Idee. Ohne die großen finanziellen Mittel, die er für den Bau dieses Gebäudes gespendet hatte, würde es das Institut heute vermutlich gar nicht geben. Tatsächlich gibt es erst seit 5 Jahren die Möglichkeit für Hausmädchen, hier zu studieren. Davor war das eigentlich undenkbar, früher waren Hausmädchen nur zum Arbeiten hier.“

Ich fragte mich, ob Herr Al Lawati bei dieser Förderung eines Instituts nur für Hausmädchen vielleicht auch Hintergedanken gehabt hatte. Er war ja Geschäftsmann und hatte sich sicher überlegt, ob das Institut auch ihm selbst einen Nutzen bringen könnte. Zum Beispiel, dass mehr junge Frauen nach Al Kharsun kamen, die er dann kaufen und weiterverkaufen könnte. Was für ein schrecklicher Gedanke.

Für weitere Überlegungen blieb mir aber keine Zeit, denn Dr. Al Balushi fuhr fort:

„Jedenfalls ist Herr Al Lawati ein großer Förderer der Universität und allgemein von Al Kharsun.
Aber es ist auch bekannt, dass er ein sehr konservativer Mensch ist und in seinem Haus noch sehr strenge Regeln herrschen, speziell für seine Hausmädchen. Jedenfalls habe ich das gehört, selbst war ich noch nie dort. Hängt das, was Dich belastet, damit zusammen?“

Der Gedanken an Al Lawatis schreckliche Luxusvilla brachte die Erinnerungen an den Freitagabend mehr denn je zurück. Ich versuchte weiterhin, mich zu beherrschen, aber alle Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten.

So antwortete ich nur kurz mit einem zittrigen „Yes, Mr. Al Balushi“.

Dann nahm ich aber doch noch all meinen Mut zusammen und fragte den Professor, ob er eine Katleen kennen würde. Diese Frage hatte mich schon den ganzen Tag beschäftigt. Spätestens als ich ihren Namen aussprach, konnte ich aber auch den Rest meiner Tränen nicht mehr stoppen.

Dr. Al Balushi sah mich einen Moment schweigend an. Ich glaubte, auch er kämpfte etwas mit den Tränen, aber er hatte sich besser unter Kontrolle als ich.

„Ja, Caroline, in der Tat kenne, oder besser gesagt kannte, ich Katleen.
Sie war vor zwei Jahren bei mir in diesem Masterstudiengang.
Leider hatte auch sie sehr mit dem Stoff in Betriebswirtschaftslehre zu kämpfen. Auch für sie war damals alles Neuland. So war es dann auch wenig überraschend, dass ihre ersten Noten ziemlich schlecht waren.
Ich weiß, dass die Betriebswirtschaftslehre vielen hier keinen Spaß macht, aber Katleen war so frustriert, dass sie sich schon seit dem ersten Tag des Studiums nach ihrem Zuhause in Belgien sehnte. Und nach zwei Monaten entschloss sie sich dann endgültig, ihr Studium abzubrechen und nach Hause zu fahren.
Aber Du weißt ja hoffentlich auch schon, dass dies nicht so einfach ist.“

Ja, das hatte ich sehr schnell verstanden. Das war einer der Gründe, warum ich immer noch hier war.

„Ich hatte noch versucht Katleen davon abzuraten und sie ermahnt, dass sie sich die Konsequenzen gut überlegen sollte. Aber sie war so frustriert und so überzeugt, dass niemand sie aufhalten könnte, wenn sie nur hart genug dafür kämpfte, dass ich mit meinen Warnungen nicht durchdrang.“

Der Professor schaute nun tatsächlich traurig drein, so hatte ich ihn noch nicht gesehen.

„Jedenfalls waren alle meine Warnungen umsonst und eines Montags, es war im Dezember, kam sie dann wirklich nicht mehr zur Vorlesung. Ich habe sie nie mehr gesehen.
Aber tatsächlich habe ich später gehört, dass sie inzwischen für Herrn Al Lawati als Hausmädchen arbeitet.
Hast Du sie getroffen? Geht es ihr gut?“

Der Professor war nun wirklich sehr traurig, was ich sowohl an seiner Stimme als auch seinem Gesicht erkennen konnte. Aber zumindest hatte er sich unter Kontrolle. Ganz im Gegensatz zu mir, denn ich weinte schon wieder fast genauso bitterlich wie Freitagnacht.


Dr. Al Balushi reichte mir noch ein Taschentuch.
Als ich wieder halbwegs sprechen konnte, teilte ich Herrn Dr. Al Balushi mit, dass ich sie in der Tat bei Herrn Al Lawati gesehen hatte. Ob es ihr gut ginge, könne ich leider nicht beurteilen, aber Herr Al Lawati wäre sehr streng zu seinen Hausmädchen.

Das war aber glatt gelogen, tatsächlich konnte ich mir kaum einen schlimmeren Ort auf Erden vorstellen. Auch die Details zu den sexuellen Perversionen des Geschäftsmanns sparte ich mir.
Vermutlich hatte aber auch der Professor verstanden, was ich wirklich dachte. Er brauchte mir ja nur ins Gesicht zu sehen.

Ich weiß nicht, ob ich inzwischen doch etwas Vertrauen zu Herrn Dr. Al Balushi gefasst hatte, aber unter Tränen gestand ich dem Professor dann doch noch, dass ich schreckliche Angst hätte, dass mich das gleiche Schicksal wie Katleen ereilen würde.

Der Professor reichte mir noch ein drittes Taschentuch und versuchte dann, mich ein bisschen zu beruhigen:

„Liebe Caroline,
Du bist nicht Katleen, vergiss das nicht.

Dein Schicksal ist nicht ihres.

Welche Zukunft für Dich bestimmt ist, weiß nur Allah, Dein Gott, Dein Schutzengel, das ewige Schicksal oder woran auch immer Du glaubst.
Aber es ist wichtig, dass Du auch an Dich selbst glaubst.

Ich kann mir vorstellen, dass Deine Erlebnisse am Freitag – was auch immer diese waren - für Dich schrecklich gewesen sein müssen. Aber Du musst weiterkämpfen, für Deine eigene Zukunft. Auf keinen Fall darfst Du aufgeben, so wie Katleen es getan hat.“


Und nach einer kleinen Pause ergänzte er noch:
„Ich bin mir sicher, dann wird alles gut für Dich.“


Mit traurigem Blick fuhr Dr. Al Balushi fort:

„Ich muss zugeben, dass mich die Geschichte mit Katleen damals auch belastet hat. Ich hatte versucht, Katleen davon abzuhalten, ihr Studium hinzuwerfen. Aber ich habe es nicht geschafft.

Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass ich seitdem noch mehr darauf achte, dass alle Studentinnen in meinem Kurs eine Chance haben, mitzukommen und das Masterstudium erfolgreich abzuschließen. Ich kann und will Euch den Abschluss nicht schenken, aber wenn Ihr Euch anstrengt, kann es jede von Euch schaffen. Und wenn es doch ganz knapp werden sollte, drücke ich vielleicht noch ein Auge zu, aber das kann und will ich hier noch nicht versprechen.

Ich weiß, dass Ihr mit ganz anderen Erwartungen bzgl. des Studiums hierhergekommen seid und vermutlich war es für Euch alle ein Schock, wie Ihr von freien europäischen Frauen hier zu Hausmädchen wurdet.

Aber ich kann mich nur wiederholen, macht das Beste draus.

Ich kann an Eurem Status hier auch nichts ändern, die Regeln in diesem Land sind so wie sie sind.

Auch kann ich nicht beeinflussen, ob Eure Hausherren Euch gut oder schlecht behandeln.

Aber was ich meinen Studentinnen anbieten kann, ist, dass ich ein offenes Ohr für Euch habe, wenn Euch etwas belastet.

Jedenfalls möchte ich, dass Du Dich wieder besser konzentrierst, Caroline. Ich möchte wirklich, dass Du nächste Woche eine gute Klausur schreibst. Aber das wird nur funktionieren, wenn Du dabeibleibst und dem Stoff folgst, egal wie wenig Spaß er Dir macht und egal, was Du hier in Al Kharsun außerhalb der Universität alles erleben musst.“


Mit diesen Worten beendete der Professor seine warmen Worte an mich. Diesen taten gut. Vermutlich hatte er recht, dass ein offenes Ohr schon mal viel wert war. Gerade hier, so weit weg von meiner Heimat und meiner Familie. Und deutlich billiger als der Psychiater, den ich am Wochenende gebraucht hätte oder vielleicht immer noch brauchte. Und natürlich hatte er auch recht, dass ich wieder mehr anstrengen musste, um diese Klausur und das gesamte Masterstudium zu bestehen.


Am liebsten hätte ich den Professor umarmt, aber das wäre wohl nicht angebracht gewesen.

So trocknete ich meine Tränen, die auch noch bei seinen letzten Worten reichlich geflossen waren, und bedankte mich dann mit einer Verbeugung für das Gespräch.

Wir gingen zurück zu unserem Klassenzimmer, wo alle anderen Kommilitoninnen schon auf uns warteten und Dr. Al Balushi führte – mit etwas Verspätung – die Vorlesung fort. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass auch der Professor den Rest des Nachmittags etwas unkonzentriert war. Katleens Schicksal nahm auch ihn anscheinend sehr mit.

So dauerte es auch nicht lange, bis uns der Professor mitteilte, dass wir noch in Vierergruppen einen Text aus unserem Arbeitsbuch durcharbeiten sollte. Er saß währenddessen gedankenversunken in seinem Stuhl. Wo genau er in seinen Gedanken war, wusste ich natürlich nicht, aber ich konnte es mir denken. Vermutlich am gleichen Ort wie meine Gedanken, denn diese waren auch nicht bei der Gruppenarbeit.


So endete dieser Unitag dann auch schon bald und unspektakulär. Dr. Al Balushi wünschte uns immer noch mehr oder weniger abwesend einen schönen Abend und wir gingen wieder hinunter zum Eingang, wo unsere Männer auch heute auf uns warteten.
Ahmed begrüßte mich mit einem Kuss, irgendwie fühlte sich dieser noch besser an als sonst.
Vermutlich, weil ich seine Nähe mehr denn je brauchte. So umarmte ich ihn statt des Professors auch lang und innig. Ich hoffte, dass er mein Fels in der Brandung sein würde, der mich vor allen Gefahren, die mich hier in Al Kharsun bedrohten, beschützen würde. Am liebsten hätte ich ihn gar nicht mehr losgelassen.

Von meinem Gespräch mit dem Professor erzählte ich ihm jedoch nichts. In diesem Falle war er doch wieder mein Hausherr, der auch nicht alles wissen musste.

Aber er war auch immer noch meine große Liebe, wie ich mal wieder feststellte, als wir wieder zusammen auf der Bank unter dem Pavillon auf der Klippe saßen und den Sonnenuntergang genossen.


Ich fragte ihn nochmals, ob er mir versprechen würde, dass er mich wirklich niemals an diesen Al Lawati verkaufen würde.


„Niemals, versprochen“
bestätigte er mir nochmals mit einem Kuss. Ich glaube, auch er hatte ein oder zwei Tränen im Auge.


Ich war sehr müde nach dem wenigen und unruhigen Schlaf letzte Nacht. So legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und hoffte einfach, dass mein Prinz die Wahrheit gesagt hatte und dass wer oder was auch immer dort oben im Himmel sein möge, darüber wachen würde, dass Ahmed dieses Versprechen auch einhalten würde.

Bei diesem schönen Gedanken schlief ich an seiner Schulter ein.
93. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 07.08.23 20:15


Nachwort zur zweiten Fortsetzung


Damit endet die zweite Fortsetzung nun endgültig, Ich hoffe, sie hat zumindest ein paar von Euch gefallen.

Ein längeres Nachwort spare ich mir diesmal, ich glaube beim letzten Mal habe ich schon alles geschrieben.

Einerseits würde mich schon interessieren, wie es mit Caro weitergeht.

Wird sie ihr Studium bestehen und nach Deutschland zurückkehren können? Oder wird Ahmed ihr das nicht erlauben und sie bei sich behalten, so dass Al Kharsun tatsächlich ihr Zuhause wird? Oder wird sie vielleicht sogar freiwillig bleiben? Wird Ahmeds Schwur auf die Liebe und sein „Niemals“ halten? Oder wird Herr Al Lawati Ahmed ein Angebot machen, das dieser trotz all seiner Versprechen nicht ablehnen kann und ihr Alptraum Wirklichkeit werden?

Aber das Problem ist auch diesmal: Ich weiß es auch nicht.

Daher überlasse ich es auch an dieser Stelle wieder dem Kopfkino der Leser und (soweit noch vorhanden) Leserinnen, wie die Geschichte aus- oder weitergeht…

Anderseits finde ich das Bild zum Ende dieser Fortsetzung so schön romantisch, dass ich fast geneigt bin, es dabei zu belassen… Ein schöneres Ende für diese Geschichte kann ich mir fast nicht vorstellen…
94. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 07.08.23 22:35

Sehr schöne Geschichte.
Irgendwie bin ich gerade glücklich das Carolin doch noch eine weitere Vertrauensperson hat.

Ich hoffe persönlich das Caro das Studium besteht,
Danke für die toll geschriebene Geschichte.
95. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 07.08.23 22:54

Auch ich bedanke mich für die Geschichte.
Ich lese sie sehr gerne, und hoffentlich kommt noch was dazu.
Lasse dich nicht entmutigen, wenn deine Geschichte nur von ein paar auch kommentiert wird. Sie wird doch trotzdem zahlreich gelesen.

Gruß Schwester Annika
96. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 08.08.23 19:58

Zitat
Sehr schöne Geschichte.
Irgendwie bin ich gerade glücklich das Carolin doch noch eine weitere Vertrauensperson hat.

Ich hoffe persönlich das Caro das Studium besteht,
Danke für die toll geschriebene Geschichte.



Herzlichen Dank für das Lob.

So eine Vertrauensperson ist sicherlich von Vorteil. Obwohl ja eigentlich – fast – alle Leute in Al Kharsun sehr freundlich sind, auch zu den „Hausmädchen“, trotz der üblen Sklavenhalterkultur aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert, die sie dort immer noch pflegen. Das gehört zu den Widersprüchen in Al Kharsun. Und der widersprüchlichste Charakter ist wohl unser Ahmed, der seine Caro einerseits über alles liebt, diese aber andererseits wie eine – oder seien wir ehrlich, als – Sklavin hält. Diese Widersprüche machen die Geschichte etwas unrealistisch, aber andererseits lebt die Geschichte natürlich in allererster Linie von diesen Widersprüchen.
Falls es noch eine Fortsetzung gibt, kommen vielleicht noch zwei weitere „Vertrauenspersonen“ hinzu. Im Freitagskapitel hatte ich einen ganz kleinen Hinweis versteckt. Dies muss ich aber ggf. erst noch ausarbeiten, noch ist das nicht viel mehr als eine Idee.
Dagegen ist zumindest im meinen Kopfkino der Studienabschluss von Caro noch gaaaaanz weit entfernt, vorher wird vermutlich noch das ein oder andere passieren, was genau weiß ich aber nicht .



Zitat
Auch ich bedanke mich für die Geschichte.
Ich lese sie sehr gerne, und hoffentlich kommt noch was dazu.
Lasse dich nicht entmutigen, wenn deine Geschichte nur von ein paar auch kommentiert wird. Sie wird doch trotzdem zahlreich gelesen.

Gruß Schwester Annika


Auch Dir nochmals ein Dankeschön für das Lob. Es ist mir inzwischen auch aufgefallen, dass es bei den meisten Geschichten anscheinend so ist, dass meist die gleichen Leute Kommentare abgeben. Was auch ok ist, entweder gefällt die Geschichte und man bleibt dabei oder sie gefällt nicht, dann steigt man schon nach wenigen Zeilen aus. Zumindest geht es mir so. Mir sind manche Geschichten hier im Forum ehrlich gesagt zu hart, dafür ist meine Geschichte vielen Forumsmitgliedern vermutlich zu soft mit zu viel Psycho-Gelaber und zu wenig Action. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten...

Tatsächlich haben unsere Geschichten gewisse Ähnlichkeiten, darum bin ich auch nicht so überrascht, wenn Dir die Geschichte gefällt. Wobei ich mich auch nicht zu viel mit Dir vergleichen will, Du hast eine der besten und beliebtesten Geschichten in der Historie dieses Forums geschrieben, davon bin ich weit entfernt. Wie schon früher geschrieben ehrt mich aber das Lob aus berufenem Munde besonders .

Bzgl. Fortsetzung: Mal sehen. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich keinerlei Ideen hätte, was so alles noch passieren könnte. Vielleicht ist der folgende Dienstag sogar schon halb fertig und der Gegenbesuch von Herrn Al Lawati, vermutlich am Freitag, wird sicherlich auch spannend werden. Aber ob ich dann noch mal eine weitere Fortsetzung poste, wird sicherlich von zwei Faktoren abhängen. Zum einen, ob das Interesse an meiner Geschichte noch anhält. Vielleicht gibt es demnächst neue und bessere Geschichten, so dass in ein paar Wochen gar niemand mehr eine Fortsetzung will und meine Geschichte in Vergessenheit gerät. Zum anderen, ob mir noch etwas Nettes einfällt. Es gilt immer noch, dass ich die Story nicht mit Wiederholungen und Überlängen zu Tode reiten will. Also wenn ich nochmals etwas veröffentliche, sollte es interessant zu lesen sein (zumindest aus meiner Sicht), mein Ziel ist es jedenfalls immer noch nicht, eine möglichst lange Geschichte zu schreiben…
Mal sehen, que sera…
97. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.09.23 21:32

Guten Abend zusammen,
inzwischen hätte ich eine weitere Fortsetzung fertig. Allerdings bin ich mir auch diesmal wieder nicht ganz schlüssig, ob ich diese noch veröffentlichen soll.
Ich bin wieder etwas hin- und hergerissen zwischen den einerseits wenigen (aber zumindest überwiegend positiven…) Kommentaren und den inzwischen schon >82k Klicks (wobei diese natürlich nichts darüber aussagen, ob jemand die Geschichte überhaupt gelesen hat, geschweige denn, ob sie ihm/ihr gefallen hat).
Daher einfach mal wieder die Frage in die Runde: Möchte noch jemand mehr von dieser unsinnigen Geschichte aus Al Kharsun lesen oder sollen wir es bei dem romantischen Ende auf der Klippe belassen?
98. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von unisys am 03.09.23 21:37

Bitte weiterschreiben
99. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 03.09.23 21:50

über eine fortsetzung würde ich mich freuen
100. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 03.09.23 23:06

Ich schließe mich dem an. Unbedingt weiterschreiben.
Und auch vielen vielen Dank für dein Lob, zu meiner Geschichte.
Es stimmt, es kommentieren nur wenige, aber die sind auch treu.
Gruß Schwester Annika
101. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 05.09.23 00:18

Bitte veröffentlichen
102. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.09.23 20:04


Willkommen zurück


Willkommen zurück, liebe Leserinnen und Leser. Es freut mich, wenn meine Geschichte Euch immer noch interessiert, daher erzähle ich sie für Euch noch ein wenig weiter.

Willkommen zurück in Al Kharsun, diesem seltsamen omanischen Städtchen am Indischen Ozean, das auf den Bildern im Internet so idyllisch aussieht, in dem sich für mich aber Abgründe aufgetan haben, die ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht hätte ausdenken können. Dass mir mein lieber Freund Ahmed hier in seiner Heimat alle meine Rechte wegnehmen würde und mich wie seine persönliche Sklavin behandeln würde, hätte ich mir nie vorstellen können, als ich damals in Hannover ins Flugzeug gestiegen bin. Und dabei hatte ich es – bisher – noch relativ gut getroffen, es gab hier in Al Kharsun noch deutlich schlimmere Schicksale als meines, wie ich bereits feststellen musste.

Ein bisschen beneide ich Euch, liebe Leserinnen und Leser. Ihr könnt einfach Euren Computer oder Euer Handy abschalten und Al Kharsun verlassen. Dies ist mir nicht vergönnt. Wann und ob ich überhaupt jemals wieder von hier wegkomme, wird wohl im Wesentlichen davon abhängen, was Ahmed weiter mit mir vorhat. Ich bin völlig unter seiner Kontrolle. Momentan macht Ahmed leider keinerlei Anstalten, mir meine Freiheit wiederzugeben, daher fürchte ich, dass meine Geschichte noch etwas länger gehen wird…

Viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße aus Al Kharsun,

Eure Caro
103. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.09.23 20:21

Neuer Mut und ein neues Folterwerkzeug (Dienstag, 16. Oktober)


Neuer Mut

Ich war gestern so müde und emotional erschöpft gewesen, dass ich nur noch am Rande mitbekam, wie Ahmed mich vom Pavillon hinuntertrug und ins Bett legte. Auch wenn ich dies nur am Rande registrierte, so fühlte es sich doch schön an. Zumindest für ein paar Minuten war ich kein entrechtetes Hausmädchen mehr, sondern eine Prinzessin, die von ihrem Prinzen auf Händen getragen wurde.

Fürs Abendessen war ich auch zu müde und so schlief ich mehr oder weniger durch bis am nächsten Morgen um 7 Uhr wieder der Wecker klingelte. Den Keuschheitsgürtel hatte ich nicht mehr an, anscheinend hatte Ahmed mir diesen ausgezogen während ich schlief. Dafür war mein Halsband wieder an der Kette am Bett befestigt. Wofür fragte ich mich allerdings schon. Dachte Ahmed, dass ich nachts aufwachen würde und dann Hals über Kopf türmen würde, während er schlief? Oder ging es ihm nur darum, dass die Regeln immer eingehalten werden mussten? Oder war es seine Art, mich jede Nacht aufs Neue an meinen Status als Hausmädchen zu erinnern?

So oder so war es jeden Morgen demütigend genug, erst mal um meine Befreiung zu bitten. Bye bye Prinzessin, willkommen zurück, Hausmädchen Caro.


Ahmed meinte, dass es mal wieder Zeit wäre für eine Abfrage des gestrigen Stoffs an der Uni, bevor er mich ins Bad lassen würde. Leider hatte ich heute überhaupt keine Energie für morgendliche Knabbereinheiten oder andere Spielchen und so ließ ich ihn gewähren.
Für eine Abfrage hatte ich aber auch keine Energie und Ahnung vom gestrigen Stoff hatte ich auch nicht. Das war auch wenig verwunderlich, war ich doch mit meinen Gedanken ganz woanders gewesen.
Das merkte auch Ahmed sehr schnell und wunderte sich, dass ich so wenig verstanden hatte. Vermutlich war ihm aber auch klar, dass ich immer noch nicht in der Stimmung für blöde Kommentare war. Auch hätte ich wohl noch drei Jahre hier angekettet im Bett sitzen können, ohne dass ich seine Fragen hätte beantworten können. Diese traurige Darbietung machte niemandem Spaß, mir nicht und Ahmed genauso wenig. So band er mich trotz meiner Unwissenheit los. Ich beichte ihm, dass ich gestern zu viel an das Schicksal der armen Katleen denken musste, als dass ich mich auf die Vorlesung hätte konzentrieren können. Und so bat ich ihn, dass wir den Stoff des gestrigen Tages doch nochmals gemeinsam durchgehen könnten. Allerdings bitte nicht um 7 Uhr morgens.

Vielleicht hatte Ahmed immer noch Mitleid mit mir oder er fürchtete um die Ehre der Familie, wenn sein Hausmädchen so unwissend in die Klausur nächste Woche gehen würde. Jedenfalls versprach er mir, dass er den gestrigen Stoff nochmals mit mir wiederholen würde.


Mein Nervenkostüm war heute Morgen etwas stabiler als gestern, vielleicht, weil ich immer noch großes Vertrauen in meinen Schutzengel hatte, dass er auf mich aufpassen würde und Ahmed jederzeit an seine gestrigen Versprechen erinnern würde.
Auch die warmen Worte des Professors gaben mir Kraft und ich nahm mir fest vor, ihn nicht zu enttäuschen und heute wieder konzentrierter im Unterricht zu sitzen. Imaginäre Spaziergänge an der belgischen Nordsee brachten mich hier und jetzt nicht weiter, das war mir klar.

Aber die alte Caro war ich immer noch nicht und so ließ ich nach einer kurzen Dusche wieder ohne Widerrede die entwürdigende Prozedur über mich ergehen, wie Ahmed mir den Keuschheitsgürtel anlegte, den Dildo in mich hineinschob und dann den Gürtel fest verschloss. Immerhin sparte er sich auch heute wieder die Tests. Vermutlich war ihm klar, dass ich immer noch so weit unten war, dass eine weitere Erniedrigung gar nicht mehr möglich oder notwendig war.


So nahmen wir ein kurzes Frühstück ein. Etwas Hunger hatte ich schon, nachdem ich gestern das Abendessen hatte ausfallen lassen. Und ein bisschen mehr als sonst genoss ich auch das gemeinsame Frühstück mit Ahmed, meinem – wie ich hoffte - Beschützer. Auch wusste ich, dass ich ihn erst heute Abend wieder treffen würde. Ahmed ging es wohl genauso und so ließen wir uns beim gemeinsamen Frühstück etwas mehr Zeit, bis es wirklich allerhöchste Zeit war, an die Uni zu fahren.

Trotz dieses schönen Miteinanders am Frühstückstisch ließ es sich Ahmed auch heute nicht nehmen, die GPS-Kontrolle an meinem Keuschheitsgürtel zu aktivieren. Womit ich natürlich nicht einverstanden war. Zumindest war ich heute wieder stark genug, um gegen diese entwürdigende Prozedur zu protestieren. Aber selbstverständlich wieder ohne Erfolg. So befand ich mich kurz darauf an der Uni wieder in einem unsichtbaren Käfig.

Ein bisschen hätte mich ja schon interessiert, ob dieser unsichtbare Käfig wirklich da war, oder ob Ahmed nur geblufft hatte. Aber zum einen hätte das bedeutet, dass ich in der Hitze des Tages erst mal einen Kilometer irgendwohin hätte laufen müssen. Dann hätte Ahmed auch auf seiner App gesehen, dass ich mich unerlaubt von der Uni entfernt hätte. Und ein Elektroschock an meinen sensibelsten Stellen war nun wirklich nicht das, womit ich gerne experimentieren wollte. Und zu „guter“ Letzt hatte ich bisher leider erfahren müssen, dass die Chinesen wirklich ausgezeichnete Arbeit gemacht hatten und der Dildo in mir wirklich ganz einwandfrei funktionierte. Daher hatte ich auch keine Zweifel daran, dass auch die GPS-Kontrolle funktionieren würde, wenn ich diese testen würde.


Im Klassenzimmer erwartete mich auch Hanna wieder. Sie war wieder unfassbar gut gelaunt, obwohl sie heute Morgen vermutlich schon die gleichen Demütigungen wie ich hinter sich gebracht haben musste. Ihr heiteres Wesen war wirklich ein großes Glück, steckte mich ihre gute Laune doch auch heute etwas an. Dabei musste sie eigentlich das gleiche Martyrium wie ich ertragen. Aber offensichtlich half ihr die Liebe zu Hakaan über ihre Erniedrigungen hinweg. Vermutlich hatte sie es mit Hakaan letztlich doch genauso gut erwischt wie ich mit Ahmed.

Zunächst fragte sie mich aber, ob es mir heute besserginge. Mein Zustand gestern hätte ihr nicht gefallen. Ich antwortete ihr mit ja, dass ich heute Nacht viel geschlafen hätte und ich mir fest vorgenommen hätte, mich heute wieder besser zu konzentrieren als gestern. Dies freute sie offensichtlich und so führten wir noch ein bisschen Small Talk bis zum Beginn der Vorlesung. Auf mein gestriges Gespräch mit dem Professor ging ich dagegen nicht weiter ein und Hanna fragte auch nicht danach.

Pünktlich um 9 Uhr kam dann auch Dr. Al Balushi wieder zur Tür herein und begann mit der heutigen Vorlesung. Er hatte sich inzwischen wieder gefangen und war wieder deutlich konzentrierter als gestern Nachmittag. Die gestrige Gruppenarbeit, von der ich allerdings auch nicht viel mitbekommen hatte, erwähnte er aber nicht mehr.

Auch ich konnte dem Unterricht wieder besser folgen, nahm ich mir doch Dr. Al Balushis warme Worte zu Herzen, dass Katleens Schicksal nicht meines wäre. So versuchte ich, heute wieder dem aktuellen Unterricht zu folgen und nicht weiter an die Vergangenheit zu denken, als andere Studentinnen hier in diesem Raum saßen. Was aus all den anderen Hausmädchen geworden war, die vor 2 Jahren ebenfalls hier ihr Masterstudium absolviert hatten, hätte mich aber schon interessiert.


So brachten wir den ersten Teil der Vorlesung hinter uns und gingen wieder mal mit leicht erregten Gefühlen hinunter in die Cafeteria. Dort begegnete ich auch wieder Herrn Al Lawatis Hausmädchen. Es tat mir ja fast leid, aber auch heute beließ ich es bei einer freundlichen Begrüßung. Ich hatte mich gerade erst gefangen und wollte keinen erneuten Rückfall riskieren.

Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich dann mit Hanna, Thereas, Tuuli und Louise an einen Tisch, um ein wenig zu plaudern. Anstatt über belanglose Dinge zu sprechen fragte mich Theresa jedoch, was der Professor gestern von mir wollte. Und ob ich wüsste, warum der Professor nach unserem Gespräch den Rest des Nachmittags so abwesend gewesen sei.

Oje, eigentlich wollte ich das, was Dr. Al Balushi mir erzählt hatte und den schrecklichen Freitagabend für mich behalten. Aber das, was der Professor mir erzählt hatte, betraf eigentlich uns alle. Und wie sollte aus uns Studentinnen jemals eine verschworene Mädchenclique werden, wenn ich die erste war, die alles was sie wusste, für sich behielt und alle Sorgen in sich hineinfraß? Theresa war viel offener mit ihren schrecklichen Erlebnissen umgegangen, obwohl diese viel schlimmer gewesen waren als der Freitagabend für mich. Mir war ja abgesehen von einem kleinen, aber durchaus schmerzhaften Schock und diverser Ermahnungen eigentlich nichts weiter passiert. Es war mehr die Angst vor der Zukunft gewesen, die mich so belastet hatte bzw. immer noch belastete.
So beschloss ich doch, meinen Kommilitoninnen von meinen Erlebnissen zu erzählen. Von meinem Gespräch mit dem Professor, von Katleen und dem Freitagabend bei Herrn Al Lawati. Zumindest kam mir entgegen, dass die Pause nur 20 Minuten war und ich so nicht jedes Detail erzählen konnte bzw. musste, sondern es bei einer groben Zusammenfassung belassen konnte.

So sehr sich meine Mitstudentinnen auch darüber freuten, wie fürsorglich unser Professor sein konnte, so schockiert waren sie andererseits auch über dieses Monster, das nun vielleicht der reichste Mann des Städtchens war und auch der Hauptgrund dafür war, dass wir überhaupt hier studieren konnten.

Hanna und Theresa nahmen mich gleichzeitig in den Arm, drückten mich und meinten, dass sie nun verstehen konnten, warum ich gestern so abwesend war. Aber es war auch ihnen – ebenso wie Tuuli und Louise - anzumerken, dass die Erzählung auch an ihnen selbst nicht spurlos vorübergegangen war.
Ein bisschen blass waren doch alle geworden.

Dennoch war Tuuli wieder die erste, die sich kämpferisch gab, dass wir Hausmädchen hier in Al Kharsun zusammenhalten würden und uns nicht unterkriegen lassen würden! Theresa stimmte sofort mit ein und nach einem kurzen Moment auch Louise und Hanna und schließlich auch ich.

Wie das ginge, wusste ich noch nicht, aber dass ich nicht ewig dort unten bleiben wollte, wo ich gerade war, stand auch für mich fest. Ich war doch immer noch ich selbst, Caroline, und diese Episode als Hausmädchen würde irgendwann vorbeigehen. Musste irgendwann vorbeigehen.


Wir wollten unseren Kampfeswillen aber auch nicht dadurch beweisen, dass wir zu spät zum Unterricht kamen und so eilten wir – so schnell es unser Innenleben zuließ - zurück zum Klassenzimmer, um noch rechtzeitig zum zweiten Teil der Vorlesung wieder dort zu sein.

Mit neuem Mut konzentrierte ich mich auf die Vorlesung. Nur die Wissenslücken vom gestrigen Tag machten es teilweise etwas schwieriger, den Ausführungen von Dr. Al Balushi zu folgen. Aber diese würde ich auch noch ausmerzen. Jedenfalls hatte ich durchaus das Gefühl, dass unser Professor wohlwollend zur Kenntnis nahm, dass ich heute wieder seinem Unterricht folgte und nicht nur physisch in diesem Klassenzimmer saß. Dies testete Herr Dr. Al Balushi durchaus von Zeit zu Zeit. Allerdings nur über seine heutige Vorlesung, dass er mich nach dem Stoff von gestern nicht fragen brauchte, war ihm vermutlich klar.


So verging die Zeit bis zur Mittagspause. Auch wenn die Spaziergänge gestern an der Nordsee melancholisch schön gewesen waren, so war ich doch froh, dass ich auf diese heute verzichtet hatte und stattdessen dem Unterricht von Dr. Al Balushi gefolgt war. Das würde meine Chancen bei der Klausur nächste Woche doch deutlich erhöhen. Der Professor hatte uns inzwischen mitgeteilt, dass die Klausur nächsten Dienstag, also heute in einer Woche stattfinden würde. Drankommen würde der Stoff, den wir bisher durchgenommen hatten, also in erster Linie Marketing. Ein bisschen Bammel hatte ich schon vor der Prüfung, trotz Dr. Al Balushis aufmunternder Worte gestern. Vermutlich wäre es sinnvoll, dieses Wochenende ein bisschen weniger zu weinen und nicht so viele Cocktails zu trinken und stattdessen nochmals den Stoff zu wiederholen. Vielleicht würde Ahmed sogar zustimmen, dass wir am Wochenende nochmals eine Lerngruppe machen würden? Aber zunächst stand die heutige Lerngruppe an.


Mittags gingen wir hinunter zur Cafeteria und ich verabschiedete mich von Hanna. Auf Grund meines unsichtbaren Käfigs konnte ich ja nicht mitkommen, selbst wenn ich es gewollt hätte.

Doch Hanna meinte mit einem Grinsen, dass es heute nichts zu verabschieden gäbe. Sie hätte gestern mit Hakaan geredet und ihn überzeugt, dass auch ihr die mittägliche Lerngruppe guttun würde. Schließlich wollte auch sie nächste Woche eine gute Note schreiben. Ob für sich selbst oder für die Ehre von Hakaans Familie wollte ich sie aber nicht fragen. Es freute mich jedenfalls sehr, dass sie auch mitkam, nun waren wir schon zu viert.

Auch Tuuli und Louise freuten sich über die Verstärkung in unserer Mittagsrunde. Für Tuuli bedeutete dies allerdings etwas Mehrarbeit, war sie doch immer noch die Einzige von uns, die in ihrer Heimat Betriebswirtschaft studiert hatte. Aber dies schien ihr nichts auszumachen. Auch Hanna war ihre Freude deutlich anzumerken. Auch ihr schien es nichts auszumachen, ihren Freund und Hausherrn mal für ein paar Stunden nicht zu sehen.
So genossen wir das gemeinsame Mittagessen zu viert. Dieses war mal wieder sehr lecker, vermutlich lag das auch an der angenehmen Gesellschaft. Mein unsichtbarer Käfig war unsichtbarer denn je, von mir aus hätten sie auch eine Mauer mit Stacheldraht um unser Unigebäude ziehen können, es hätte mir nichts ausgemacht.
Dass die anschließende Lerngruppe ein Genuss gewesen wäre, kann ich dagegen nicht behaupten, ging es doch hauptsächlich um Betriebswirtschaft. Aber in netter Gesellschaft ließ sich diese besser ertragen; außerdem war diese in Anbetracht der Klausur nächste Woche sinnvoller denn je.

Pünktlich um 15 Uhr ging es dann zurück in die Nachmittagsvorlesung. Mit neuem Mut, in der Klausur nächste Woche gut abzuschneiden und das Studium zu bestehen, folgte ich dem Unterricht des Professors. Ich nahm mir fest vor, keine zweite Katleen zu werden und das Studium durchzuziehen. Betriebswirtschaft hin oder her. Ich hatte schon so viel hier in Al Kharsun ausgehalten, da würde ich mich von ein bisschen Betriebswirtschaft auch nicht mehr unterkriegen lassen.

Und wenn dann mein Schutzengel auch noch aufpassen würde, dass Ahmed sein Versprechen einhalten würde, würde vielleicht wirklich alles gut für mich werden. So wie der Professor gesagt hatte.
Was für ein schöner Gedanke, gerade im Vergleich zu all den Befürchtungen, welche mich in den letzten Tagen geplagt hatten.

So freute ich mich denn auch, als mich Ahmed um 18 Uhr wieder abholte. Auch heute brauchte ich erst einmal eine lange, innige Umarmung. Vielleicht wunderte er sich ein wenig, was mit mir heute wieder los war. Aber er wusste natürlich, dass sein Hausmädchen immer noch ein angeschlagenes Nervenkostüm hatte. Zumindest ging es wieder bergauf mit mir.


Bergauf ging es auch kurz danach wieder, nämlich zu unserer Bank unterm Pavillon. Natürlich mit leicht erregten Gefühlen, das Schwingen des Dildos in meinem Heiligtum konnte ich kaum ignorieren.

Oben angelangt genossen wir auch heute wieder den Sonnenuntergang, wie inzwischen fast jeden Tag. Was für ein schönes Ritual. In gewisser Weise das Gegenstück zum morgendlichen Demütigungsritual.

Ich war heute zwar bei weitem nicht so müde wie gestern, dennoch legte ich wieder meinen Kopf auf seine Schulter und dachte an meinen Schutzengel, der hoffentlich über mich wachen würde. Ahmed hatte offensichtlich auch nichts dagegen, dass ich mich an ihn schmiegte. Nach einer Weile fragte er mich, was ich denn gestern so Schönes geträumt hätte, als ich gestern an seiner Schulter eingeschlafen war. Zum ersten Mal seit ein paar Tagen hätte ich wieder glücklich im Schlaf ausgesehen.

So ganz genau wusste ich das auch nicht, aber nachdem dies meine letzten Gedanken gewesen waren, antwortete ich Ahmed, dass ich davon geträumt hätte, dass er mich vor allen Gefahren, insbesondere vor Herrn Al Lawati, beschützen würde.

Vermutlich war Ahmed sehr geschmeichelt über seine Rolle als mein Beschützer und so gab er mir mit einem Kuss zurück: „Ja, das werde ich, meine liebe Caro.“

Bei diesen schönen Worten fühlte sich seine Schulter noch ein Stückchen besser an und ich wäre dort fast wieder einschlafen.

Aber diesmal doch nur fast, ein bisschen Hunger hatte ich auch noch und es wartete wieder ein leckeres Abendessen auf uns.


Ich muss zugeben, dass ich mich auch heute wieder ein bisschen geehrt fühlte, mit Familie Khorsani am gleichen Tisch sitzen zu dürfen. Vor einer Woche noch war dies für mich völlig selbstverständlich gewesen. Aber seit Freitagabend war vieles nicht mehr selbstverständlich.

Anscheinend freuten sich auch Ahmeds Eltern, denn sie begrüßten mich:
„Hi, Caroline, nice to see you again. Do you feel better today?”

In den letzten vier Wochen hatten Ahmeds Eltern ihr Englisch aus alten Schul- und Unizeiten wieder herausgekramt und auch ich verstand langsam zumindest ein paar Worte Arabisch, so dass die Kommunikation langsam besser klappte. Und zur Not konnten Ahmed oder sein Bruder Kharim auch noch übersetzen. So war die Konversation mit Ahmeds Eltern immer noch nicht ganz einfach, aber sie klappte schon wesentlich besser als noch vor vier Wochen.

Ich antwortete mehr oder minder wahrheitsgemäß, ja, dass es mir wieder besser ginge. Mit doch wieder etwas feuchten Augen fügte ich noch hinzu, dass ich mich langsam von Freitagabend erholen würde.

Keine Ahnung, ob sie verstanden, was ich meinte, mehr wollte ich aber auch gar nicht ausführen.
Aber anscheinend hatten sie es schon verstanden, denn Sharifa antwortete mir:
„We can understand, Caroline, that Friday evening must have been difficult for you. Mr. Al Lawati really doesn’t treat his housemaids well. Surely it was not nice for you to see that. “

Diese kleine Portion Mitgefühl tat mir gut. Ganz offensichtlich hatten Ahmeds Eltern eine andere Sichtweise als Herr Al Lawati darauf, wie man ausländische Frauen behandelte. Dass es meine größte Angst gewesen war und eigentlich immer noch war, dass ihr Sohn mich an eben diesen Geschäftsmann verkaufen würde, konnten sie dagegen natürlich nicht wissen. Auch ich wollte ihnen das momentan nicht erzählen, es war schon deprimierend genug gewesen, Ahmed diese Angst zu beichten.

Jedenfalls konnte ich auch heute nicht verhindern, dass ich wieder feuchte Augen bekam, wie gut ich hier bei den Khorsanis behandelt wurde.

Hoffentlich würde mein Alptraum von Sonntagnacht nie in Erfüllung gehen.


Ein neues Folterwerkzeug

Nach dem Abendessen setzte ich mich nochmals mit Ahmed hin und er half mir, den Stoff zu wiederholen oder besser gesagt erstmalig zu lernen, den ich gestern verpasst hatte, während ich am Strand der flandrischen Nordsee entlanggewandert war.

Dafür war ich ihm sehr dankbar, sicherlich hätte er um diese Zeit auch etwas Anderes und Angenehmeres machen können. Aber ich wollte doch versuchen, in der Klausur nächste Woche keine zu schlechte Note zu schreiben. Ich war mir nicht sicher, ob sich dies jemals auszahlen würde. Aber Dr. Al Balushi hatte recht, ich musste für meine Zukunft kämpfen. Und nur, wenn ich zumindest ein bisschen etwas wusste, konnte der Professor mal ein Auge zudrücken.

Und tatsächlich wollte ich in der Klausur auch nicht versagen, um Ahmed und dessen Familie keine Schande zu bereiten. War dies letzte Woche noch geflunkert gewesen, so fühlte ich mich nach den schrecklichen Erlebnissen vom Freitag und den warmen Worten heute Abend doch irgendwie bei Familie Khorsani geborgen. Auch wenn ich nicht für immer dort ein Hausmädchen bleiben wollte. Aber ein bisschen gehörte ich inzwischen ja doch zur Familie, jedenfalls wurde ich im Gegensatz zu Herrn Al Lawatis Hausmädchen – zumindest fast – wie ein Familienmitglied behandelt. Vielleicht hatte auch ich inzwischen ein zweites Halsband um, vielleicht nicht so fest wie Ahmeds, aber bereits existent.

So paukte ich um 9 Uhr abends mit Ahmed noch Betriebswirtschaftslehre. Wenn mir das jemand vor zwei Monaten gesagt hätte, ich glaube, ich wäre doch in Deutschland geblieben und hätte mir einen Bürojob gesucht. Aber dafür war es nun zu spät.


Eine Stunde später war ich dann aber doch zu müde und wir beendeten die nächtliche Lernstunde. Nach dem Zähneputzen wartete leider auch heute wieder die Kette an meinem Bett auf mich. Unnötig zu sagen, dass ich nicht wieder angekettet werden wollte. Viel lieber wollte ich mich die ganze Nacht an Ahmed kuscheln, ohne prüfen zu müssen, wieviel Bewegungsspielraum ich noch hatte. Und entwürdigend war dies sowieso.

So fragte ich Ahmed, ob er mir die Kette heute nicht ersparen könnte. Er wüsste doch, dass ich ein braves Hausmädchen wäre. Ein paar Tränen füllten meine Augen, aber ich konnte diese noch zurückhalten.

Aber eigentlich war die Antwort klar. Ahmed sah mich eine Weile an, überlegte und sagte dann:
„Ach Caro, ich weiß doch, dass Du mein braves Hausmädchen bist. Aber trotzdem muss ich mein Hausmädchen auch kontrollieren, damit es auch nachts, wenn ich schlafe, keine Dummheiten macht.
Allerdings… vielleicht gäbe es noch eine Möglichkeit. Ich weiß aber nicht, ob Dir diese gefällt…“.

Ich war zugegebenermaßen sehr überrascht.
Eigentlich hatte ich mit einem „Nein, basta, ‚rules‘ und so weiter“ gerechnet. So war ich doch neugierig geworden und fragte Ahmed, was das denn für eine Möglichkeit sei.

Ahmed hieß mich hier im Schlafzimmer zu warten und verließ das Zimmer. Ein paar Minuten später kam er mit einem kleineren Paket zurück. Auf diesem waren chinesische und arabische Schriftzeichen aufgedruckt. Ich musste an den schrecklichen Vormittag bei Frau Dr. Kumar denken und bekam wieder Magenkrämpfe.

Ahmed hatte vermutlich bemerkt, wie ich wieder bleich wurde und so zögerte er auch nicht allzu lange und öffnete das Paket.

Zum Vorschein kam wieder ein Halsband. Dieses ähnelte durchaus dem, das ich schon seit fast 5 Wochen tragen musste. Auch an diesem war vorne und hinten ein kleiner Ring befestigt, allerdings war dieses vergoldet und es waren ein paar arabische Schriftzeichen eingraviert. Das Design ähnelte dem meines Keuschheitsgürtels.

Ahmed erklärte mir, dass ich mit meinen Vermutungen recht hatte:
„Ja, Caro. Das Halsband kommt auch von dem chinesischen Produzenten, der Deinen Keuschheitsgürtel hergestellt hat. Ich habe es damals mitbestellt, aber noch keine Veranlassung gesehen, Dir dieses anzulegen. Tatsächlich hatte ich das Halsband fast vergessen.
Es handelt sich hierbei um ein Halsband mit GPS- und Schockfunktion, ähnlich wie bei Deinem Keuschheitsgürtel. Ich hatte Dir ja schon mal erzählt, dass manche Hausmädchen ein solches Halsband tragen, die keinen so tollen, modernen Keuschheitsgürtel wie Du haben. Man kann das Halsband auch mit dem Keuschheitsgürtel koppeln, jedenfalls lässt sich beides über die gleiche App steuern.“

Das mit dem „toll“ wollte ich gerne überhören. Auch der Rest gefiel mir nicht wirklich.

„Jedenfalls habe ich noch nie eine Notwendigkeit gesehen, Dir dieses anzulegen, die Funktionen des Halsbands haben wir ja schon über Deinen Keuschheitsgürtel abgedeckt.“

Wie schön.

„Aber jetzt wo Du es sagst, könnte ich Dir anbieten, dass wir Dein Halsband tauschen und ich die GPS-Kontrolle aktiviere. Dann könnte ich Dir die Kette ersparen.“

Ich überlegte. Auf ein zweites Folterwerkzeug an bzw. in meinem Körper hatte ich keine Lust. Daher war ich Ahmed schon in gewisser Weise dankbar, dass er mir dieses Halsband bisher erspart hatte. Andererseits war die Aussicht darauf, heute Nacht nicht angekettet zu werden, doch auch verlockend.

Irgendwie klang das nach der Wahl zwischen Pest und Cholera.

Aber zumindest hatte ich heute wieder feststellen können, dass die GPS-Kontrolle gar nicht so schlimm war, wenn man keine Veranlassung hatte, gegen die Vorgaben zu verstoßen. Und nachts, während Ahmed schlief, zu türmen, hatte ich auch nicht vor. Wohin hätte ich auch gehen sollen, ohne Pass, ohne Geld, ohne Auto.

Aber die Aussicht, jederzeit einen Elektroschock an meinem Hals bekommen zu können, war auch nicht verlockend.

So versuchte ich es doch wieder mit einem verliebten Blick – auch wenn diese hier in Al Kharsun meist erfolglos gewesen waren – und fragte Ahmed, ob wir es vielleicht so machen könnten, dass ich nur nachts das neue Halsband trug und untertags das alte. Zwei Folterwerkzeuge auf einmal wären wirklich schwer zu ertragen.

Ahmed sah mich an, überlegte eine Weile und stimmte mir dann zu. Vielleicht hatte er mit mir etwas Mitleid nach den schweren Tagen, die hinter mir lagen. Oder er wusste, dass ich weiterhin sein braves Hausmädchen bleiben würde. Oder er liebte mich doch so sehr, dass er mir diesen Wunsch nicht abschlagen wollte.

„Ok Caro, einverstanden. Solange Du ein braves Hausmädchen bleibst, will ich Dir diesen Wunsch erfüllen. Das bedeutet zwar, dass wir zweimal am Tag Dein Halsband wechseln müssen, aber das geht ja schnell.“

Ich bedankte mich mit einem Kuss.

Irgendwie unglaublich, dass ich mich darüber freute, nun auch noch ein Schock-Halsband angelegt zu bekommen. Aber die Freude bezog sich ja auch nicht auf das Halsband, sondern auf die kleine Freiheit, die ich heute Nacht bekommen würde.

So nahm dann Ahmed das Halsband und zog sein Handy hervor. Wie gerne hätte auch ich mein Handy wiedergehabt. Wo dieses wohl war? Anscheinend installierte Ahmed gerade etwas, so ganz genau konnte ich das nicht sehen. Dann nahm er das Halsband und kam auf mich zu.

„Ok Caro, bevor ich Dir das Halsband anlegen, müssen wir es noch testen.“

Er legte mir das Halsband um den Arm und drückte wieder in seinem Handy herum. Einen Augenblick später spürte ich einen schmerzhaften Elektroschock. Aber zum Glück nur an meinem Arm und nicht an meinem Hals. Den Schmerz dort hatte mir Ahmed zum Glück erspart.

Ahmed war zufrieden und meinte, dass das Halsband genauso tadellos funktionierte wie mein Keuschheitsgürtel. Ich war mir nicht sicher, ob ich darüber auch glücklich sein sollte. Jedenfalls nahm Ahmed das Halsband wieder an sich. Dann zog er tatsächlich einen kleinen Schlüssel aus der Tasche und öffnete mein bisheriges Halsband. Zum ersten Mal seit über vier Wochen spürte ich keinen Druck mehr auf meinen Hals. Aber dieses schöne Gefühl währte leider nur sehr kurz.

Denn kurze Zeit später schloss mir Ahmed das neue Halsband um meinen Hals und der Druck an meinem Hals war zurück. Das neue Halsband fühlte sich ein bisschen anders an, die Polsterung entsprach anscheinend der meines Keuschheitsgürtels. Aber letztlich war dieses Halsband genauso entwürdigend wie das letzte.

Ahmed teilte mir dann noch mit, dass man zum Öffnen des Halsbands sowohl den Schlüssel brauchte als auch die Öffnung in der App freigeben müsste. Nicht dass ich auf die Idee käme, ihm nachts den Schlüssel zu klauen. Auf die Idee war ich bisher gar nicht gekommen, ich hatte es ja noch nicht einmal gewagt, seinen Nachttisch zu untersuchen. Aber nun wusste ich, dass ich mir auch diesen Plan abschminken konnte. Schade. Die Männer von Al Kharsun waren offensichtlich sehr vorsichtig, wenn es um die Kontrolle ihrer Hausmädchen ging.

Weiterhin teilte mir Ahmed mit, dass er die GPS-Kontrolle analog zu meinem Keuschheitsgürtel eingestellt hätte. Das heißt, bei einem Kilometer Entfernung von diesem Haus würde ich einen Schock Stufe 1 bekommen, bei zwei Kilometern Stufe 2 und ab fünf Kilometern Stufe 5. Die Stufen würden denen des Dildos in meinem Keuschheitsgürtel entsprechen.

Das war schon wieder in höchstem Maße entwürdigend, aber ich hatte ja sogar noch um dieses Halsband gebeten. Jedenfalls wollte ich keine der fünf Stufen ausprobieren und so war mir klar, dass ich heute keine nächtlichen Ausflüge mehr machen würde. Die Diskos von Al Kharsun müssten auch heute ohne mich auskommen. Dann wäre alles gut. Und Stufe 4 und 5 wollte ich weiterhin auf gar keinen Fall kennenlernen, weder an meinem Hals noch in meinem Heiligtum oder sonst wo.

Apropos, zumindest folgte danach der schönste Teil des Tages, Ahmed nahm mir meinen Keuschheitsgürtel ab und ich konnte die heutige Kuscheleinheit genießen, ohne irgendwo angekettet zu sein. Dafür hatte sich die entwürdigende Prozedur des Halsbandwechsels doch schon fast gelohnt…

Und tatsächlich schlief es sich auch wesentlich angenehmer ohne Kette an meinem Halsband. Und ins Bad gehen konnte ich nunmehr auch, ohne erst Ahmed um Erlaubnis zu fragen.

Also vielleicht war dies trotz meines neuen Folterwerkzeugs doch ein guter Abend gewesen…

104. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 07.09.23 11:52

Danke für die Fortsetzung
105. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Erika2 am 08.09.23 07:13

Danke für die spannende Geschichte.
106. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.09.23 10:28


Mein seltsamer Verehrer und die kleine Hintertüre (Mittwoch, 17. Oktober)


Mein seltsamer Verehrer

Trotz – oder wegen – des neuen Halsbands hatte ich heute Nacht gar nicht schlecht geschlafen. So viel Bewegungsfreiheit war mir seit meiner ersten Nacht im Gästezimmer nicht mehr vergönnt gewesen.

Zugegebenermaßen hatte ich diese neue Freiheit auch gleich genutzt und mich zu Ahmed gekuschelt, egal wo dieser sich gerade befand. Ich glaube, Ahmed fand das auch gar nicht so schlecht.

Als dann der Wecker wieder pünktlich um 7 Uhr piepste, kam mir der Gedanke, dass ich diesen nun auch selbst ausschalten konnte. Woanders eine Selbstverständlichkeit, aber hier in Al Kharsun war leider vieles nicht so selbstverständlich wie in Deutschland. Dennoch überließ ich es Ahmed, das nervige Piepsen zu beenden. Zu forsch wollte ich mit meiner neuen Freiheit auch nicht auftreten.
Und als Ahmed dann zu mir herübergekuschelt kam, dachte ich ganz kurz darüber nach, ob ich mir einen Spaß erlauben sollte und aus dem Bett fliehen sollte. Sicher wäre Ahmed überrascht gewesen. Aber diesen Spaß ließ ich doch lieber sein. Zum einen freute ich mich auf seine Guten-Morgen-Küsse, zum anderen hatte auch mein neues Halsband Ringe, an denen man die Kette, die immer noch am Bett hing, in Sekunden hätte befestigen können. Dies wollte ich nicht riskieren.

Lieber genoss ich die neue Freiheit bei unserer morgendlichen Kuscheleinheit. Auch auf eine morgendliche Abfrage hatte Ahmed anscheinend genauso wenig Lust wie ich, die gestrige war für uns beide deprimierend genug gewesen.

So war es dann aus welchem Grund auch immer schon acht Uhr, bis wir endlich aufgestanden waren.

Es beschlich mich dann aber doch ein etwas unangenehmer Gedanke: Würde mir Ahmed wirklich wie gestern zugesagt, dass Schock-Halsband abnehmen? Oder würde er es sich anders überlegen? Letztlich war ich wieder wie bei meinem chinesischen Monster von seinem Wohlwollen abhängig, ob und wann ich das neue Folterinstrument abbekam. Wie deprimierend.

So fragte ich Ahmed ganz vorsichtig, ob er mir das Halsband für die Dusche abnehmen würde. Keine Ahnung, ob es der Elektronik Schaden zufügen würde, wenn diese zu nass würde. Ein Kurzschluss an meinem Hals war jedenfalls das allerletzte, was ich wollte. Ahmed wusste auch nicht, wie empfindlich die Elektronik war und gut gelaunt war er nach der morgendlichen Kuscheleinheit auch. So bestätigten sich meine Befürchtungen nicht und Ahmed nahm mir ohne weitere Diskussionen mein neues Halsband ab.

Damit erfüllte sich etwas, woran ich fast nicht mehr geglaubt hatte: Ich war tatsächlich alle meine entwürdigenden Utensilien los. Das erste Mal seit meiner Ankunft. Was für ein schöner Tag. Naja, zumindest was für ein schöner Moment, dass dies nicht so bleiben würde, war mir leider klar.
Allerdings nutzte ich diesen Moment und sprang unter die Dusche, bevor Ahmed auf die Idee kam, mir mein altes Halsband wieder anzulegen. Vielleicht würde er es ja vergessen.

Vermutlich könnt Ihr Euch denken, dass meine Dusche heute besonders lange dauerte. So war bestimmt schon eine Viertelstunde vorbei, als Ahmed mich fragte, ob ich denn heute gar nicht mehr aus der Dusche kommen wollte.
Nein, wollte ich eigentlich nicht mehr…

Aber es war schon recht spät und die Uni wartete. Aber das war mir im Moment egal.

So duschte ich einfach weiter bis irgendwann Ahmed mir das Wasser abstellte und mit einem Grinsen meinte, dass es nun wirklich genug sei. Ich sollte noch etwas Wasser für die übrigen Einwohner von Al Kharsun übrig lassen.

Meine Spielchen kannte er ja zur Genüge.
Und vergesslich war Ahmed – in diesem Falle leider – auch nicht, denn als ich wieder aus der Dusche stieg, hielt er schon mein altes Halsband wieder in der Hand.

Der Preis für meine kurze Freiheit war dann, dass Ahmed mir sowohl ein Halsband als auch meinen Keuschheitsgürtel inklusive des Dildos anlegte. Also gleich zwei entwürdigende Prozeduren auf einmal.

Widerrede war in diesem Falle aber zwecklos, das war mir klar. Auch wollte ich nicht riskieren, dass Ahmed es sich morgen anders überlegen würde und mir diese kurze Freiheit wieder wegnehmen würde, wenn ich zu viel protestierte. Diese war zwar kurz, aber doch schön gewesen.

So ließ ich es wieder über mich ergehen, wie Ahmed mir zuerst mein Halsband anlegte, dann das Taillenband des Keuschheitsgürtels um meine Hüfte legte, den Dildo in mich einführte und dann das Schrittband verschloss. Das hässliche „klick“ blieb mir auch heute nicht erspart.
Ich spürte wieder den entwürdigenden Druck auf meinen Hals und mein Heiligtum und war wieder völlig unter seiner Kontrolle.

Es war schon sehr spät geworden, fast halb neun, und so waren heute nicht mehr als ein Kaffee-to-go und etwas Gebäck, ebenfalls to-go, drin. Das ausgiebige Frühstück gestern war schon sehr schön gewesen, aber dafür war heute keine Zeit mehr. Dafür hatten wir zu lange gekuschelt und ich danach zu lange geduscht…


Auf dem Weg zur Uni fragte mich Ahmed noch, ob ich heute wieder in das Fischrestaurant am Hafen gehen wollte. Gerne stimmte ich dem zu. Ich war zwar ein rechtloses Hausmädchen, aber immerhin ein rechtloses Hausmädchen, dass immer wieder verwöhnt wurde. Vielleicht war ich sogar das meistverwöhnte rechtlose Hausmädchen in ganz Al Kharsun? Das rechtlose Hausmädchen mit dem besten Hausherrn von ganz Al Kharsun?

So kam ich heute recht gut gelaunt an der Uni an.


Eigentlich erwartete ich, heute wieder eine ebenfalls gut gelaunte Sitznachbarin zu treffen.
Allerdings machte Hanna heute einen etwas traurigen Eindruck. So hatte ich sie tatsächlich noch nie erlebt. Bisher war Hanna trotz des Martyriums, das sie genauso wie ich ertragen musste, immer sehr ausgeglichen gewesen. Bisher war es meistens ich gewesen, die traurig war und getröstet werden musste. Aber heute machte Hanna keinen glücklichen Eindruck.

So fragte ich sie, ob alles in Ordnung sei.

Hanna kämpfte wohl mit den Tränen, hatte sich aber noch halbwegs unter Kontrolle und meinte dann:
„Ja, alles in Ordnung, danke. Aber weißt Du, heute in einer Woche, also am nächsten Mittwoch, ist mein Geburtstag und außer Hakaan wird mir niemand gratulieren, geschweige denn mit mir feiern. Mit meiner Familie und meinen Freunden in Polen habe ich genau wie Du seit über 5 Wochen keinen Kontakt mehr. Handy oder Internet habe ich auch nicht mehr, so dass selbst wenn mir jemand gratulieren wollte, mich niemand erreichen wird. Das wird nächste Woche der traurigste Geburtstag meines Lebens.“

Oje. Ich nahm Hanna in den Arm und hätte am liebsten zusammen mit ihr geweint. Schließlich sah es für mich auch nicht besser aus. Mein Geburtstag war zwar erst in ein paar Wochen, aber mir würde genauso niemand gratulieren können wie der armen Hanna.

Ich überlegte hin und her, wie ich Hanna zumindest ein bisschen aufmuntern konnte. Aber viel fiel mir nicht ein. So meinte ich, dass ich ihr auf jeden Fall gratulieren würde und auch gerne mit ihr feiern würde, ich müsste nur noch Ahmed dazu überreden.

Zugegebenermaßen war dies ein ziemlich schwacher Trost, aber zumindest hellte sich Hannas Miene ein bisschen auf. In den schweren Zeiten, die wir alle hier in Al Kharsun manchmal mitmachen mussten, waren schon kleine Aufmunterungen ein Lichtblick.
Als entrechtetes Hausmädchen, das nur ein kleines Taschengeld und noch weniger Bewegungsfreiheit hatte, waren meine Möglichkeiten doch sehr begrenzt. Aber ich wollte zumindest versuchen, Hanna eine kleine Freude zu machen. Dazu müsste ich aber wohl erst mal heute Mittag mit Ahmed reden.

Auch Hanna freute sich ganz offensichtlich über diese kleine Zuneigung und fragte, ob ich sie nächste Woche am Abend nicht besuchen kommen wollte, falls Hakaan und Ahmed dem zustimmen würde. Ich war von dieser Idee sofort begeistert und hoffte, dass unsere Männer nichts dagegen hätten. Mein üblicher Sonnenuntergangs-Spaziergang zur Klippe würde damit wohl einmal ausfallen, aber das konnte ich gut verschmerzen, wenn dafür eine kleine Geburtstagsfeier bei Hanna rausspringen würde und ich ihr eine kleine Freude machen könnte.

Vielleicht könnte ich ja auch den Professor noch fragen, ob wir auch in der Uni oder in der Cafeteria noch ein wenig feiern könnten. So nahm ich tatsächlich auch in der Vormittagspause meinen Mut zusammen und fragte Dr. Al Balushi, ob es denn eine Möglichkeit gäbe. Hanna wäre doch – wie wir alle – so alleine hier.
Der Professor sah mich einen Augenblick an. Er runzelte die Stirn, dass wir noch viel Stoff hätten, den wir in diesem Studium durchnehmen müssten. Daher könne er den Unterricht auf keinen Fall ausfallen lassen. Dann hellte sich seine Miene aber doch auf und er meinte mit fast so sanfter Stimme wie vorgestern Nachmittag, dass er verstehen könne, dass diese Geburtstage in der Isolation für uns eine Belastung seien. Er könnte zumindest mal in der Cafeteria nachfragen, ob diese nicht einen Kuchen für die Pause organisieren könnten.

Das klang doch gar nicht so schlecht und ich bedankte mich ganz herzlich bei unserem Professor. Bestimmt würde sich Hanna über diese Überraschung freuen, wenn es denn klappte.

Aber zunächst mal müssten wir diese Klausur hinter uns bringen und daher versuchte ich auch heute, den Ausführungen des Professors so gut es ging zu folgen. Allerdings wurde die Betriebswirtschaft auch in der dritten Woche unseres Studiums nicht interessanter. Und auf Englisch auch nicht einfacher. Aber genauso wenig, wie ich eine Wahl hatte, ob ich gerne ein Hausmädchen wäre und ein Halsband und einen Keuschheitsgürtel tragen wollte, so wenig hatte ich auch eine Wahl, ob ich lieber eine Vorlesung für Betriebswirtschaft oder für ein anderes Fach besuchen wollte. Dann halt Betriebswirtschaft.


Pünktlich um 13 Uhr war es dann Zeit für die Mittagspause. Ich freute mich schon etwas auf diese, war ich doch heute wieder zum Mittagessen am Hafen eingeladen. Allzu oft war es in Hannover tatsächlich nicht vorgekommen, dass mich jemand in so ein gutes Restaurant entführt hatte, obwohl ich ja schon ein paar Verehrer gehabt hatte.

Aber hier in Al Kharsun hatte ich einen wirklich sehr seltsamen Verehrer. Einen, der mich mehr verwöhnte als alle meine bisherigen Partner bisher. Und mich gleichzeitig wie seine persönliche Sklavin hielt. Es war zum Heulen.

Eine sehr seltsame Geschichte war das, in die ich da hineingeraten war. Eine Geschichte, aus der es zumindest für den Moment kein Entkommen gab.

So blieb mir gar nichts anderes übrig, als mein Dasein als verwöhnte Sklavin, ich meine, verwöhntes Hausmädchen (im Grunde war dies ja fast das gleiche) zu akzeptieren. Daneben konnte ich ja immer noch davon träumen, eine Prinzessin zu sein. Zumindest ab und zu für einen schönen Moment.
Entsprechend genoss ich es doch, wie mich mein seltsamer Verehrer zum Mittagsessen in dem kleinen Fischrestaurant am Hafen einlud. Charmant war Ahmed jedenfalls auch heute wieder und so vergaß ich es kurze Zeit wieder, dass ich nicht nur seine Freundin, sondern auch sein Hausmädchen war.
Zumindest fast, den Druck in meinem Heiligtum konnte ich nie ganz ausblenden, dazu war die Präsenz des Dildos in mir doch zu deutlich fühlbar. Was vermutlich auch dessen Sinn und Zweck war.

Die Wahrheit war aber wohl auch, dass ich mich nach mittlerweile rund fünf Wochen hier in Al Kharsun an meinen Status als rechtloses Hausmädchen gewöhnt und diesen akzeptiert hatte.
Wie anders hätte ich sonst diese Demütigungen aushalten können, ständig ein Halsband, einen Keuschheitsgürtel und einen Dildo in mir zu tragen. Vermutlich wäre ich verrückt geworden, wenn ich mich nicht in mein Schicksal gefügt hätte. Ändern konnte ich an diesem zumindest im Moment sowieso nichts.

Daher versuchte ich auch heute, die Demütigungen, die mir Ahmed auch heute wieder angetan hatte, auszublenden und mich lieber an den schönen Seiten meines Daseins hier in Al Kharsun zu erfreuen. Zum Beispiel an Ahmeds Charme. Oder dem Fisch, der wieder sehr lecker war. Ahmed hatte es sich nicht nehmen lassen, den besten Fisch zu bestellen, den das Restaurant vorrätig hatte. Frisch aus dem Indischen Ozean, was für ein Genuss.

So genossen wir in trauter Zweisamkeit ein leckeres Mittagessen.


Als wir gegessen hatten und noch gemeinsam einen Kaffee tranken, nahm ich wieder meinen Mut zusammen und fragte Ahmed, ob ich oder wir nicht nächste Woche nicht zusammen mit Hanna deren Geburtstag feiern könnten. Auch beichtete ich ihm, wie sehr dieses Thema Hanna belastete. Ich verschwieg aber noch, dass auch mir etwas mulmig war, wenn ich an meinen eigenen Geburtstag dachte, auch wenn dieser noch einige Zeit weg war.

Ahmed schien kurz zu überlegen, meinte dann aber, dass dies wohl keine schlechte Idee sei. Hakaan hätte ihm noch gar nichts davon erzählt. Aber er würde ihn diese Woche noch darauf ansprechen. Sicher wäre seinem Kumpel auch daran gelegen, seinem Hausmädchen eine Freude zu machen.
Das hörte sich doch gut an.

Nach diesem kleinen Erfolgserlebnis wurde ich noch etwas mutiger und fragte Ahmed auch noch, ob er etwas dagegen hätte, dass ich am Samstag mit ein paar Kommilitoninnen nochmals eine Lerngruppe machen würde, um uns auf die Klausur nächsten Dienstag vorzubereiten. So ganz sicher war ich mir noch nicht, ob mein Wissen in diesem ungeliebten Fach schon ausreichen würde, um eine akzeptable Note in diesem Fach zu schreiben. Etliche Tage des Studiums, gerade am Anfang, aber auch vorgestern, hatte ich doch verträumt.

Ich hoffte, dass sich das Argument noch nicht zu sehr abgewetzt hätte, aber fügte noch hinzu, dass ich doch eine gute Note schreiben wollte, um ihm und seiner Familie keine Schande zu bereiten.

Ahmed sah mich einen Moment an und fragte dann, wer denn alles in dieser Lerngruppe sei. Ich teilte ihm mit, dass wir zu viert wären, Hanna, Tuuli, Louise und ich. Ob diese allerdings auch Zeit hatten und es deren Männer erlaubten, wusste ich aber noch nicht.

Ahmed überlegte einen Moment, dann meinte er aber, dass wir am Samstag eh noch nichts vorhatten, von daher hätte er nichts dagegen. Er könnte sich ja während dieser Zeit mit Hakaan, Hadi und Nasim ein Bierchen zusammenzutrinken.

Ich war zugegebenermaßen etwas überrascht. Zum einen, dass es hier in Al Kharsun Bier gab, zum anderen, dass Ahmed meinem Vorschlag ohne weitere Diskussion zugestimmt hatte. Keine Ahnung, ob es die Angst um die Familienehre oder die Aussicht auf eine kleine Männerrunde war, die ihn so einfach zustimmen ließ. Aber im Grunde war das auch egal. Jedenfalls sagte mir Ahmed zu, dass er Hakaan, Hadi und Nasim fragen würde. Deren Handynummer hatte er wohl. Er hatte mir ja schon früher erzählt, dass man sich hier in dem kleinen Städtchen Al Kharsun kennen würde.

Was dann im Ergebnis auch dazu führte, dass noch mehr Jungs aus diesem Städtchen auf die Idee kamen, ihre europäischen Freundinnen mit der Aussicht auf ein Masterstudium hierherzulocken und sie dann als Hausmädchen zu entrechten. Auch für die Chinesen war dieses Ergebnis erfreulich, hatten sie doch anscheinend einen Großauftrag für moderne Keuschheitsgürtel inklusive passender Kontrolldildos erhalten.

Aber wie schon zuvor erwähnte brachte es mich auch nicht weiter, zu sehr über diese Demütigungen zu trauern, an denen ich im Moment eh nichts ändern konnte. Stattdessen freute ich mich über Ahmeds beiden Zusagen. Hoffentlich würde das mit der Lerngruppe am Samstag und der kleinen Geburtstagsfeier nächste Woche klappen.

So beendeten wir unser Mittagessen und Ahmed fuhr mich zurück an die Uni.


Dort musste ich natürlich sofort Hanna von diesen erfreulichen Neuigkeiten berichten. Im Gegensatz zu heute Morgen war sie auch wieder besser gelaunt, denn auch sie hatte Hakaan während der Mittagspause gefragt, ob er einer kleinen Feier zustimmen würde und ihr Freund war ebenfalls einverstanden gewesen. Vielleicht könnte sie sogar noch zwei oder drei weitere Mitstudentinnen einladen. Hanna erzählte noch, dass Hakaan dann noch einen blöden Kommentar gemacht hätte, dass er doch sehr gerne noch ein paar weitere hübsche verschlossene Europäerinnen einladen würde. Aber diesen Kommentar hatte Hanna dann auch überhört.
Nach der Lerngruppe am Samstag hatte sie Hakaan natürlich noch nicht fragen können, aber das würde sie heute Abend nachholen. Bestimmt hätte Hakaan aber auch nichts dagegen einzuwenden haben, mit Ahmed am Samstag ein Bierchen zu trinken.

Am Nachmittag stand wieder eine Gruppenarbeit an. Diesmal wurden die Gruppen neu gemischt, aber auch diesmal achtete unser Professor darauf, dass in jeder Gruppe Studentinnen mit und ohne Bachelor in Betriebswirtschaftslehre saßen.

In der Nachmittagspause fragte ich dann auch noch Tuuli und Louise, ob sie vielleicht auch Lust auf eine Lerngruppe am Samstag hätten. Wie ich schon fast vermutet, oder zumindest gehofft hatte, hatten auch die junge Estin und die junge Französin nichts dagegen. Auch sie würden am Abend mal mit ihren Männern reden.

Nach der Pause ging es dann weiter mit unserer Gruppenarbeit und bald war es schon wieder 18 Uhr.

Die Zeit heute Nachmittag war doch recht schnell vergangen, vielleicht, weil ich mich doch etwas an das ungeliebte Fach gewöhnt hatte. Auch die Aussicht darauf, mit Hilfe der Lerngruppe in der nächsten Woche irgendwie zumindest auf 5 Punkte zu kommen, motivierte mich zusätzlich.


Die kleine Hintertüre


Zugegebenermaßen war aber die Motivation für einen Spaziergang zu unserer Bank unterm Pavillon auf der Klippe noch höher und so ließ ich die Betriebswirtschaft gerne für ein paar Stunden Betriebswirtschaft sein und ging mit Ahmed Hand-in-Hand die wenigen, aber dennoch erregenden Schritte hinauf.

Eigentlich war dieser Ort immer ein Platz für schöne Träume gewesen. Aber heute war ich doch etwas nachdenklich. Die Aussicht darauf, dass Hanna ihren Geburtstag ohne ihre Familie feiern musste und dies bei mir ähnlich sein würde, bedrückten mich.

Ahmed bemerkte anscheinend meinen Kummer und fragte, was los sei. So erzählte ich ihm, was mich belastete. Dass er mir mein Handy nicht zurückgeben würde, war klar, aber ich fragte ihn, ob es denn gar keine Möglichkeit gäbe, mit meiner Heimat in Kontakt zu treten. Bestimmt würde sich meine Familie schon große Sorgen um mich machen. Und ich wüsste auch gerne, wie es meiner Familie zuhause ging.

Vermutlich konnte Ahmed diese Sorgen doch etwas nachvollziehen. Er war ja auch gerne bei seiner Familie, jedenfalls machte es ganz den Anschein.

So überlegte er eine Weile und meinte dann:
„Ja, Caro, das ist ein Problem. Ich habe auch schon gehört, dass es viele Hausmädchen hier in Al Kharsun bedrückt, dass sie nicht mit ihrer Heimat kommunizieren dürfen. Leider ist dies eine unumgängliche Vorsichtsmaßnahme, um unsere Kultur zu schützen.“

Ich hatte auch schon vermutet, dass dies der Grund war, warum ich schon am ersten Tag Handy- und Internetverbot bekommen hatte.

Allerdings war ich nicht der Meinung, dass diese „Kultur“, in der ausländische Frauen entrechtet und wie Sklavinnen behandelt wurden, in irgendeiner Weise geschützt werden müsste. Je früher diese untergehen und auf dem Müllhaufen der Geschichte landen würde, desto besser. Aber da waren manche Einwohner von Al Kharsun, vielleicht auch Ahmed, vermutlich anderer Ansicht.

Während ich so nachdachte, fuhr Ahmed fort:
„Aber tatsächlich gibt es ganz kleine Hintertüre. Keine Regel ohne Ausnahme, wie Ihr im Deutschen sagt.

So haben wir in Al Kharsun im örtlichen Postamt eine Postbox für die Kommunikation von Hausmädchen eingerichtet. Dort können Briefe abgegeben werden und Briefe empfangen werden. Allerdings müssen sowohl ausgehende wie eingehende Briefe zweimal genehmigt werden. Einmal vom Hausherren der Hausmädchen und zum anderen von der Postbehörde. Die Beamten dort sind direkt vom Emir eingesetzt. Und diese sind sehr streng und achten sehr genau darauf, was in den Briefen steht. Falls der Postbeamte mit dem Inhalt nicht einverstanden ist, wird der Brief sofort vernichtet und der Hausherr bekommt eine Mitteilung. Es kann auch gut sein, dass der Hausherr Ärger bekommt, wenn er einen Brief genehmigt hat, der zu viel über unsere Kultur verrät.“

Das musste ich erst mal sacken lassen. Einerseits gab es anscheinend doch einen Weg, mit meiner Heimat zu kommunizieren. Andererseits war die Zensur, die es hier in Al Kharsun anscheinend gab, schlimmer als in Diktaturen wie Nordkorea. Aber zumindest ein ganz kleiner Lichtblick.

So fragte ich Ahmed auch sogleich, ob ich meiner Familie auch einen Brief schreiben dürfte. Vielleicht würde ich ja sogar bis zu meinem Geburtstag eine Antwort erhalten.

Auch wenn klar war, dass ich in einen solchen Brief nur belanglose Dinge schreiben konnte, so war die Aussicht darauf, wieder etwas von meiner Familie zu hören, doch sehr schön und ein paar Tränen füllten meine Augen.

Ahmed sah mich an, vermutlich erkannte er schnell, wie sehr mich dieses Thema bewegte. Vielleicht war es auch der Platz hier oben, „unser“ Platz, der dann dazu führte, dass Ahmed tatsächlich dem zustimmte. Allerdings nicht ohne eine nochmalige Warnung, dass alles, was ich über die Kultur von Al Kharsun schreiben würde, sofort dazu führen würde, dass dieser Brief Al Kharsun nie verlassen würde.

Dennoch war ich überglücklich. Ich umarmte Ahmed und bedankte mich, dass er mir dies ermöglichte. So ganz selbstverständlich war dies wohl nicht.
Vielleicht wollte mir Ahmed auch deswegen eine kleine Freude machen, weil er später noch eine unerfreuliche Nachricht hatte. Aber diese wollte er mir an diesem Platz unserer Liebe wohl nicht mitteilen.

Die Sonne war inzwischen untergegangen und so gingen wir zurück nach Hause, also Ahmeds Zuhause. Und meinem Zuhause, wenn es nach Ahmeds Lesart ging.

Ahmeds Mutter hatte mal wieder vorzüglich gekocht, keine Ahnung, wie sie dies jeden Tag aufs Neue schaffte. Hoffentlich würde ich auch bald mal wieder etwas von meiner Mutter hören, und sei es nur über einen zensierten Brief.

Nach dem Abendessen hatte Ahmed dann noch eine unerfreuliche Nachricht für mich, welche mir unterm Pavillon wohl nicht erzählen wollte: Herr Al Lawati würde uns am Freitag, also bereits übermorgen, besuchen kommen.

Ich wurde wieder bleich. Mir war klar, dass dieser Gegenbesuch bald kommen würde. Aber die Gewissheit, dass dieser nunmehr tatsächlich übermorgen stattfinden würde, ließ mich erschaudern.

Was müsste ich diesmal über mich ergehen lassen? Würde mich Herr Al Lawati wieder genauso anstarren wie beim letzten Mal? Würde er noch mehr Gefallen an mir finden? Und was war mit diesen „alten Traditionen“, an die ich mich ja halten wollte?

So war ich diese Nacht sehr aufgewühlt. Ich freute mich auf den Brief, den ich bald nach Hause schicken würde. Und fürchtete mich gleichzeitig vor Freitagabend, wenn uns dieser perverse Geschäftsmann besuchen würde.

So schlief ich ziemlich schlecht trotz der Tatsache, dass ich dank meines neuen Halsbands nicht mehr angekettet wurde.

107. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.09.23 20:42

Verstärkung für die Mittags-Mädels-Gruppe (Donnerstag, 18. Oktober, Teil 1)


So war ich heute Morgen doch ziemlich müde, als um 7 Uhr der Wecker klingelte. Theoretisch hätte ich jetzt einfach aufstehen können, ohne Ahmed zu fragen.

Aber müde wie ich war, verzichtete ich erst mal darauf und blieb einfach liegen. Erwartungsgemäß bekam ich noch ein paar Streicheleinheiten, allein dafür lohnte es sich doch, erstmal nicht aufzustehen, selbst wenn ich es gekonnt hätte.

Erfreulicherweise gab es auch keine Abfrage heute Morgen. Vermutlich wäre diese auch nicht besonders erfolgreich gewesen, kreisten meine Gedanken doch noch viel zu sehr um zensierte Briefe und den Besuch, der schon morgen Abend anstand.

Dennoch war es auch heute irgendwann an der Zeit aufzustehen und Ahmed nahm mir mein neues Halsband ab. Allerdings nicht ohne eine Ermahnung, heute nicht wieder die halben Wasservorräte von Al Kharsun aufzubrauchen.

Eigentlich hätte ich das auch heute zu gerne gemacht, aber jeden Tag konnte ich das Spielchen wohl auch nicht durchziehen. So beließ ich es bei einer „normalen“ Dusche. Unnötig zu sagen, dass die kurze Zeit völliger Freiheit wieder sehr schön war. Und vermutlich ebenso unnötig zu sagen, dass das, was nach der Dusche folgte, wieder weniger schön war.

Keine Ahnung, das wievielte Mal Ahmed nun schon den Dildo mit der Form seines besten Stücks in mich hineinschob, aber ich hasste diesen Vorgang immer noch genauso sehr wie am ersten Tag in dem schrecklichen Nebenzimmer von Frau Dr. Kumar. Und das hässliche „Klick“, das bedeutete, dass ich den Dildo in meinem Heiligtum nicht mehr entfernen konnte, hasste ich natürlich ebenso. Und genauso hasste ich es, wenn Ahmed danach auf seinem Handy prüfte, ob das Folterwerkzeug in mir auch seine Arbeit verrichtete. Was es leider auch heute tat. Offensichtlich funktionierte die Übertragung der Körperwärme in meiner Vagina in die Batterie des Dildos weiterhin ganz ausgezeichnet. So produzierte ich auch heute selbst die Energie, mit der mich Ahmed kontrollieren und ggf. bestrafen konnte. Was für eine Demütigung.

Dagegen war das Wiederanlegen des alten Halsbands schon fast ein Genuss. Aber natürlich nur fast.

Allerdings hatte ich auch heute keine andere Wahl als diese Demütigungen über mich ergehen zu lassen. Ich war Ahmeds Hausmädchen und wusste immer noch nicht, wann ich diesen entwürdigenden Status endlich loswerden würde.
Ich hätte Ahmed natürlich nochmals fragen können, aber die Antwort kannte ich bereits, que sera…

So saß ich dann kurz darauf wieder ausgefüllt und verschlossen am Esstisch beim Frühstück. Zumindest war dieses wieder sehr lecker. Und ja, ich muss zugeben, dass ich das gemeinsame Frühstück mit Ahmed trotz der vorherigen Demütigungen wieder genoss. Keine Ahnung, warum ich Ahmed diese Erniedrigungen jeden Tag aufs Neue verzieh. Macht Liebe wirklich so blind?

Wie auch immer brachte mich Ahmed danach zur Uni. Es war Donnerstag, das hieß heute wieder „langer“ Unitag inklusive Lerngruppe in der Mittagspause. Das hieß auch wieder unsichtbarer Käfig, aber dieser machte mir tatsächlich so gut wie gar nichts mehr aus. Blieb es doch dabei, dass die Mittagspause tatsächlich kein Käfig, sondern ein kleiner Freiraum für mich, Hanna, Tuuli und Louise war. Dennoch protestierte ich allein schon aus Prinzip gegen die GPS-Kontrolle. Aber Ahmed ging auf meinen Protest nicht einmal mehr ein und ignorierte diesen einfach.


Bis zur Klausur nächsten Dienstag waren es ja nur drei Vorlesungstage und so versuchte ich auch heute, mich so gut es ging auf die Vorlesung zu konzentrieren. Etwas mulmig war mir schon zu Mute, wie meine erste Klausur in Betriebswirtschaft verlaufen würde. Außerdem würde dies meine erste Klausur werden, in der ich einen Keuschheitsgürtel um meine Hüfte und einen Dildo in meiner Vagina tragen musste. Wie peinlich.


In der ersten Pause traf ich auch Herrn Al Lawatis Hausmädchen wieder. Sie sahen auch heute wieder eigentlich ganz zufrieden aus. Ich fühlte mich heute stark genug und so setzte ich mich heute kurz zu ihnen. Ich stellte mich vor, dass ich Caroline wäre, aber ich glaube, das wussten sie schon.
„Hi, nice to meet you again, Caroline” antworteten die jungen Frauen. “We are Halida and Melati. Did you enjoy the evening at Mr. Al Lawatis house?”
O weh, so schnell wollte ich eigentlich nicht zurück in die Tiefen meiner Seele. Aber nur übers Wetter zu reden, machte auch wenig Sinn.

So nahm ich all meinen Mut zusammen und antwortete, dass mir der Abend ehrlich gesagt nicht besonders gefallen hatte. Ich fand, dass Herr Al Lawati zu streng zu ihnen gewesen sei. Mutig wie ich nun schon war, fragte ich die beiden, ob ihnen die strenge Behandlung nichts ausmachen würde.

Melati antwortete mir (auf Englisch):
„Ja, Du hast recht, Caroline. Herr Al Lawati ist wirklich sehr streng. Aber wir sind das von zuhause gewohnt. Auch in Indonesien werden Frauen aus armen Verhältnissen wie wir nicht immer gut behandelt. Viele von ihnen werden sogar schlechter behandelt als wir bei Herrn Al Lawati.
Von daher ertragen wir das, auch wenn wir uns vielleicht vorher etwas Anderes gewünscht hätten.
Aber so verdienen wir noch Geld, das wir unseren Familien nach Hause schicken können. Diese brauchen das Geld dringend zum Überleben.“

Ich war etwas neugierig und so fragte ich, ob denn überhaupt etwas übrig bliebe von ihrem Gehalt. Bei Katleen hatte der ehrenwerte Geschäftsmann ja anscheinend so kalkuliert, dass Katleen für die Rückzahlung ihres Kredits mindestens 100 Jahre brauchen würde.

„Ja, es bleibt schon etwas übrig. Wir bekommen als Grundgehalt rund 100 Rial im Monat ausbezahlt. Wir leben hier ja sehr sparsam und brauchen nicht viel Geld. Einen Kredit müssen wir im Gegensatz zu Katleen auch nicht abbezahlen. Und wenn Herr Al Lawati mit uns zufrieden ist, legt er dann nochmals 100 oder 200 Rial im Monat als Bonus obendrauf. Das „Hausmädchen des Monats“ bekommt sogar einen Bonus von 300 Rial. Dieses Geld können wir dann komplett an unsere Familien schicken. In unserer Heimat ist das viel Geld, so viel könnten wir dort nicht verdienen. Dafür lohnt es sich dann doch, die Schmerzen und die Erniedrigungen, die uns Herr Al Lawati wirklich oft zufügt, zu ertragen.“

Ich war erfreut und schockiert zugleich.
Einerseits erfreut, dass Halida und Melati ihr Schicksal mit so einer stoischen Ruhe ertrugen, mit diesem sogar halbwegs zufrieden waren und diesem sogar noch etwas Gutes abgewinnen konnten.
Andererseits war ich auch schockiert, dass dieser Al Lawati sich seine Hausmädchen neben den Strafen mit ein paar Hundert Rial Bonus im Monat gefügig machte. Vermutlich waren diese armen Mädchen dringend auf die Boni angewiesen, um zuhause deren Familien zu unterstützen und würden daher ganz, ganz viele Dinge für Herrn Lawati machen. Inklusive diesen alten Perversling jede Nacht verwöhnen. Und wenn sie nicht wollten, würde einfach ein anderes Hausmädchen die Boni kassieren, das hatte ich ja schon erfahren. Ich war erschrocken, wie arm diese Mädchen sein mussten, dass sie für ein paar Hundert Rial dies alles über sich ergehen ließen.

Nicht für 10.000 Rial im Monat hätte ich mich freiwillig diesem Monster ausgeliefert. Aber was war schon freiwillig hier. Gekommen waren wir alle freiwillig nach Al Kharsun, aber vermutlich konnten auch Halida und Melati nicht einfach gehen, wenn sie es gewollt hätten. So hatte es vielleicht doch sein Gutes, dass die beiden ihre Leben bei Herrn Al Lawati so akzeptieren konnten.
Für Katleen war dies bestimmt viel, viel schwerer, sie war ja nicht zum Arbeiten und Geldverdienen nach Al Kharsun gekommen, sondern wegen der Liebe. So wie ich. Aber ihre Liebe war weg und sie immer noch da. Ihr damaliger Freund, wegen dem sie nach Al Kharsun gekommen war, hatte sie für ein paar Rial an den perversen Geschäftsmann verkauft - was für ein schreckliches Schicksal. Bestimmt wünschte sich Katleen immer noch nichts sehnlicher, als nach Hause zu fahren, auch wenn sie ihr Hausmädchendasein – angeblich – akzeptiert hätte.

Ich wollte aber auch nicht weiter nach Katleen fragen, zumindest für heute wollte ich mein Nervenkostüm nicht weiter strapazieren. So bedankte ich mich bei den beiden herzlich für das Gespräch und ging noch kurz zu meinen Kommilitoninnen hinüber.

Dort führte ich noch ein wenig belanglosen small-talk, bis der zweite Teil der Vorlesung wieder begann.


Mittags ging ich mit Louise, Tuuli und nunmehr auch Hanna in die Cafeteria. Plötzlich kam auch Theresa und meinte mit erfreutem Blick:
„Hey Girls, ich kann doch die arme Tuuli nicht mit drei Politik- und Kommunikationswissenschaftsstudentinnen allein lassen. Drum werde ich Euch zukünftig auch Gesellschaft leisten.“

Wir waren überrascht und erfreut zugleich, nun waren wir schon zu fünft in unser Mittags-Mädels-Gruppe. Und das Verhältnis von Betriebswirtschaftsstudentinnen zu Nicht-Betriebswirtschaftsstudentinnen hatte sich auch deutlich verbessert.

Als wir dann mit unserem Mittagessen am Tisch saßen, fragte ich dann Theresa, ob es schwierig war, Abdul die Mittagspause abzuringen. Ich erzählte, dass Ahmed damals nicht so begeistert von meinem Vorschlag gewesen war und ich ein wenig in die Trickkiste greifen musste.

Aber Theresa erzählte:
„Nein, bei mir war das eigentlich nicht so schwierig. Ich habe Abdul einen verliebten Blick zugeworfen und meinte, dass ich auch dringend mehr lernen müsste, um das Studium zu bestehen. Zumindest für den Betriebswirtschaftsteil stimmt das zwar nicht unbedingt, aber ich musste ihm ja nicht unbedingt auf die Nase binden, dass ich auch nichts dagegen habe, zumindest zweimal die Woche mit Euch statt mit ihm den Mittag zu verbringen. Daneben habe ich ihm noch gesagt, dass ich mich abends umso mehr auf ihn freuen würde, wenn ich mittags zum Lernen in der Uni bliebe.
Vermutlich war bei den letzten Worten dann sein Gehirn schon wieder zwei Etagen nach unten gerutscht.
Eigentlich ist – oder zumindest war – Abdul ein herzensguter Mensch. Aber er ist manchmal so furchtbar naiv. Drum hätte auch mein erster Fluchtversuch fast geklappt, wenn mir nicht dieser blöde Taxifahrer einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.
Aber irgendwann wird es mir nochmals gelingen, seine Naivität auszunutzen und dann bin ich weg.“


Nach einer kleinen Pause fügte sie noch hinzu:
„Wer kommt mit?“

Eigentlich hätte ich jetzt ein großes einstimmiges „JAWOHL, wir kommen mit“ erwartet. Theresa vermutlich auch.
Aber dem war nicht so.


Stattdessen herrschte erstmal Schweigen.


Selbst Tuuli, neben Theresa die selbstbewussteste von uns meinte nach einer Weile nur: „Klar, können wir mal sehen.“

Auch ich schwieg zunächst. Vielleicht war es die Erinnerung an doch schon viele schöne Stunden hier mit Ahmed gewesen, die mich zögern ließ, dies alles sofort hinter mir zu lassen und gegen den Bürojob in Hannover einzutauschen. Daneben war es vermutlich auch die Angst, dass ich doch in den Abgrund, vor dem ich mich so sehr fürchtete, fallen würde, wenn der Fluchtplan misslingen sollte. Ich überlegte, was ich sagen sollte, aber die rechten Worte fielen mir nicht ein.

Theresa bemerkte dies natürlich und war anscheinend beleidigt:
„Ok, wenn ihr nicht mitkommen wollt, dann haue ich halt alleine ab. Ich schreibe Euch dann eine Postkarte aus Bern.“

Oje. Wir wollten Theresa doch nicht beleidigen.

Tuuli war die erste, die wieder Worte fand und die Situation rettete. Sie nahm Theresa in den Arm und meinte:
„Ach Theresa, war doch nicht böse gemeint. Du weißt doch, wir sind alle wegen der Liebe hergekommen und sind es immer noch, jedenfalls soweit wir eine Wahl hätten. Die Liebe macht manchmal blind, das weißt Du genauso gut wie wir alle. Vermutlich geht es uns allen gleich, dass wir hin-und-hergerissen sind zwischen der Liebe und unserem Wunsch, das Hausmädchendasein zu beenden und wieder als freie Frau in unsere Heimat zurückzukehren.
Gib uns noch etwas Zeit.“

Was für kluge Worte von dieser klugen jungen Frau. Genau das gleiche dachte ich auch.
Daneben war es anscheinend so, dass es Tuuli, Louise und auch Hanna mit ihren Freunden bzw. Hausherren ganz gut getroffen hatten. So machten sie die allermeiste Zeit einen recht ausgeglichenen und zufriedenen Eindruck. Dies traf nicht auf alle Mitstudentinnen zu. Daina und Sofia saßen beispielsweise schon manchmal mit traurigem Gesichtsausdruck im Unterricht. Warum, wusste ich allerdings nicht. Vielleicht konnte ich sie nächste Woche mal nach dem Grund fragen.

Wie gesagt, Tuuli hatte die Situation gerettet. Gegenseitiges Misstrauen hätte uns nicht weitergebracht. Wir hatten uns doch vorgenommen, dass wir Hausmädchen hier in Al-Kharsun zusammenhalten würden.

Vermutlich sah das auch Theresa so und beruhigte sie sich auch wieder, Es tat mir ein bisschen Leid für sie. Theresa hatte sich bestimmt auf unsere Mittags-Mädels-Gruppe gefreut und das erste, was sie erlebte, war eine herbe Enttäuschung. Aber wie gesagt, sie beruhigte sich wieder und wir wendeten uns wieder anderen Gesprächsthemen zu. Inklusive der Betriebswirtschaft, denn deswegen waren wir ja hauptsächlich hier. Und sicherlich auch deswegen, mal zwei Stunden keinen Mann sehen zu müssen, der uns Befehle erteilen konnte.

Wir hatten eine angenehme Zeit zusammen und ich glaube, am Ende der zwei Stunden bereute es auch Theresa nicht, dass sie zu unserer Mittags-Mädels-Gruppe dazugestoßen war. Tatsächlich feixten wir am Ende der Mittagspause, von wo aus wir uns überall Postkarten schreiben würden, wenn wir diese Zeit hier in Al Kharsun erstmal hinter uns gelassen hatten, z. B. vom Strand von Saaremaa, von einem eiskalten Gebirgssee in der Hohen Tatra, von der größten Disko in ganz Paris, vom Schokoladenmuseum in Kilchberg, vom Jungfraujoch im Berner Oberland, vom Weltfrauentag in Berlin, von der Freiheitsstatue in New York, vom langweiligsten Büro in ganz Hannover und noch vielem mehr…

So steigerten wir in den zwei Stunden sowohl unser Laune als auch unsere Kenntnisse in dem – zumindest für mich – ungeliebten Fach. Ein bisschen Wiederholung am Wochenende und dann sollten nächste Woche schon ein paar Punkte drin sein. Zumindest so viele, um nicht durchzufallen und Ahmeds Familie keine Schande zu bereiten.

Dieses Ziel verfolgten wir auch am Nachmittag weiter und so fielen Spaziergänge an der belgischen Nordsee auch heute aus. Wiederum hatte ich das Gefühl, dass Dr. Al Balushi wohlwollend zur Kenntnis nahm, dass ich mich von den schrecklichen Erlebnissen letzten Freitag erholt hatte und mich wie geheißen auf seinen Unterricht konzentrierte. Seine warmen Worte am letzten Montag waren wirklich unbeschreiblich viel wert.

So verging der Nachmittag und bald war es wieder Abend und Ahmed holte mich von der Uni ab.


Vermutlich unnötig zu sagen, dass wir auch heute zunächst unseren Lieblingsplatz auf der Klippe aufsuchten. Seit Ahmeds „Niemals“-Versprechen gefiel mir dieser noch besser als zuvor. Wie schon einmal angesprochen war ich eigentlich nicht religiös, aber wenn ich dort oben saß, die Wellen unter mir und den Himmel über mir betrachtete, hegte ich doch die Hoffnung, dass irgendein Gott oder ein Schutzengel die Hand über mich hielt und dafür sorgen würde, dass wirklich alles gut für mich werden würde…
108. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 14.09.23 21:22


Historie des Hausmädchenstatus, Familiengeschichte und die „alten Traditionen“ (Donnerstag, 18. Oktober, Teil 2)



Historie des Hausmädchenstatus


Vermutlich hätte ich noch ewig dort oben sitzen können und von romantischen Versprechen, Schutzengeln und der Liebe träumen können. Aber wahrscheinlich war Ahmed der Meinung, dass man von der Liebe allein nicht satt werden würde und so riss er mich irgendwann aus meinen Träumen und meinte, dass es Zeit zum Abendessen sei.

Auch heute hatte Ahmeds Mutter mal wieder vorzüglich gekocht und auch heute genoss ich es, fast wie ein Familienmitglied am Tisch zu sitzen. Der morgige Abend mit dem Gast, vor dem ich mich so sehr fürchte, würde mit Sicherheit nicht so angenehm werden. So versuchte ich umso mehr, den heutigen Abend nochmals zu genießen.


Nach dem Abendessen führte mich Ahmed zurück in seinen Salon und hieß mich in einem der Sessel Platz zu nehmen. Es wäre an der Zeit, dass mir noch ein bisschen etwas über die „alten Traditionen“ erklären würde, bevor Herr Al Lawati morgen kam.

„Ich habe Dir ja schon erzählt, dass dieses Emirat eine sehr lange Geschichte im Sklavenhandel hatte, über 1000 Jahre. Speziell in Ostafrika wurden viele Sklaven gefangen, Abnehmer waren nicht zuletzt auch die Europäer mit ihren Kolonien. Während dieser Zeit war es auch hier im Oman völlig normal, Sklavinnen und Sklaven zu haben, hier in Al Kharsun, im ganzen Oman, eigentlich auf der ganzen arabischen Halbinsel. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Sklaverei in Arabien Stück für Stück abgeschafft. In einigen Regionen früher, in anderen später.
Hier im Oman tatsächlich erst 1970, als ein neuer Sultan die Macht übernahm.“

Ich war schockiert, 1970, das war vor gerade einmal 53 Jahren. Nicht einmal 30 Jahre, bevor ich das Licht der Welt erblickt hatte.

„Wie bei jeder Reform gab es natürlich auch bei dieser Leute, die davon nicht begeistert waren und die Sklaverei lieber beibehalten hätten. Aber der internationale Druck war zu groß, als dass dies möglich gewesen wäre. Daher kamen die konservativen Kräfte auf die Idee des „Almazillas“- also des Hausmädchen-Status. Im Gegensatz zu früher betraf dieser aber nur noch Frauen, keine Männer mehr. Warum, weiß ich auch nicht. Vermutlich, weil die Leute, die das damals wollten, alle konservativen Männer waren. Unser Emirat hat eine gewisse Autonomie innerhalb des Oman und so konnte unser Emir dem Sultan in Muscat überzeugen, dass wir dieses neue Gesetz hier einführten. Im Gegenzug wurde auch in Al Kharsun die Sklaverei ganz offiziell verboten. Vielleicht wanderte auch ein kleines Geschenk an den Sultan nach Muscat, aber das weiß ich nicht. Einige andere kleinere Emirate im Oman haben übrigens ähnliche Regeln geschaffen. Soweit ich weiß, gibt es ähnliche Gesetze auch in ein paar anderen Regionen hier in der arabischen Welt.

Die wesentlichen Regeln habe ich Dir ja schon erklärt. Ein Hausmädchen ist im Prinzip eine freie Frau und gehört niemandem außer sich selbst. Allerdings unterliegt sie während der Zeit, in der sie diesen Status hat, der Befehlsgewalt ihres Hausherrn. Dieser darf ihr aber keinen langfristigen Schaden zufügen, der über ihre Zeit als Hausmädchen hinausginge. Auch hat sie Anspruch auf Bezahlung während ihres Dienstes als Hausmädchen.“

Das war alles nichts Neues, ich fragte mich allerdings doch, wo jetzt der Unterschied zu einer Sklavin wäre, außer dass der Hausmädchen-Status zeitlich begrenzt wäre. Und wenn gewiefte Männer wie Herr Al Lawati bei der armen Katleen noch Wege fanden, die Zeit des Hausmädchen-Status immer weiter zu verlängern, gab es praktisch gar keinen Unterschied mehr zu einer Sklavin. Und dass man mit dem omanischen Mindestlohn nicht weit kam, musste Katleen jeden Monat aufs Neue erfahren.

Die arme Katleen war letztlich doch nichts anderes als eine Sklavin von Herrn Al Lawati. Und wenn ich ehrlich zu mir war, war auch ich eine Sklavin. Eine Sklavin, die nicht so heißen durfte, weil Sklaverei ja offiziell verboten war, aber letztlich nichts Anderes. Aber hoffentlich nur eine Sklavin auf Zeit, wie ich mit einem Schauern dachte.

Ich fragte Ahmed, ob es für Hausmädchen denn keine Möglichkeit gäbe, dieses Status abzulegen. Diese Frage war für mich wohl die wichtigste überhaupt.

„Doch,“ antwortete Ahmed „natürlich gibt es die. Da wäre zum einen natürlich die Möglichkeit, das Emirat zu verlassen. Unsere Gesetze gelten nur hier in Al Kharsun. Nachdem es außerhalb von Al Kharsun – und ein paar anderen kleineren Emiraten – diesen Status nicht gibt, entfällt dieser automatisch außerhalb der Grenzen des Emirats.“

Das hörte sich doch sehr gut an. Nur wusste ich immer noch nicht, wie ich aus diesem Emirat herauskommen sollte. Mein Keuschheitsgürtel und der Dildo und mir wachten nicht nur über meine Tugendhaftigkeit, sondern auch darüber, wo ich mich aufhielt. Das hatte ich ja schon längst gemerkt, dass das Folterinstrument in mir auch und vor allem dazu da war, eine Flucht aus Al Kharsun zu verhindern. Auch nachts hatte ich nunmehr einen neuen „Aufpasser“. So leicht dies also klang – einfach über die Grenze fahren – so schwer würde dies in der Praxis werden. Auch Theresa war mit ihrem Versuch gescheitert und hatte dafür teuer bezahlen müssen. Von daher hörte ich weiter zu, was es noch für Wege gab.

„Dann fällt der Hausmädchen-Status auch weg, wenn dieser befristet war. Dienstmädchen aus Süd- und Südostasien haben oft Ein- oder Zweijahresverträge. Wenn diese auslaufen, entfällt sowohl der Hausmädchenstatus als auch der Aufenthaltsberechtigung hier im Oman. Aber natürlich können diese Verträge verlängert werden, wenn beide Seiten das wollen.“

Hoffentlich waren diese Verlängerungen „freiwilliger“ als Herrn Al Lawatis Bettgeschichten, wie ich mit einem leichten Schaudern dachte. Jedenfalls würde auch bei mir der Hausmädchen-Status entfallen, wenn ich mein Studium erfolgreich abschließen würde. Und ich aus welchem Grund auch immer nicht einer Verlängerung zustimmen würde.

„Bei Hausmädchen, die wegen ihrer Schulden diesen Status haben, entfällt dieser mit Rückzahlung der Schulden.“

Das wusste natürlich auch Herr Al Lawati, daher würde er vermutlich alles dafür tun, dass Katleen niemals ihre Schulden zurückzahlen könnte. Jedenfalls nicht, solange er an ihr Interesse hätte…

„Dann kann man auch beim Emir persönlich einen Antrag stellen, dass man aus dem Hausmädchenstatus entlassen wird. Mir ist aber nicht bekannt, dass es einen solchen Antrag schon mal gegeben hätte, geschweige denn, dass ein solcher erfolgreich gewesen wäre. Der damalige Emir war ein sehr konservativer Mann, sonst hätte er diese Gesetze nicht eingeführt. Inzwischen ist dieser Emir, Sulaiman V., längst gestorben. Aber sein Sohn, Sulaiman VI., der nun schon seit 25 Jahren regiert, ist fast genauso konservativ wie sein Vater, sonst hätte er die Gesetze vermutlich längst abgeschafft. Stattdessen hat der Sohn diese Gesetze unverändert beibehalten, im Gegenteil wurden sogar noch neue Regelungen eingeführt, um unsere Kultur auch im Zeitalter von Internet und Handy zu schützen. Daher sind die Chancen auf einen erfolgreichen Antrag bei ihm wohl genauso schlecht wie bei seinem Vater.“

Mit diesen „neuen Regelungen“ hatte ich auch schon schmerzhafte Bekanntschaft gemacht.

„Und zu guter Letzt gibt es noch die theoretische Möglichkeit, den Hausmädchenstatus dadurch zu beenden, dass man omanische Staatsbürgerin wird. Zum Beispiel in dem man heiratet und danach einen Antrag auf Einbürgerung stellt. Oder man wird aufgrund besonderer Leistungen oder Fähigkeiten vom Sultan in Muscat eingebürgert. Den Hausmädchenstatus gibt es nur für ausländische Frauen, daher entfällt dieser quasi sofort mit der Einbürgerung.“

Vielleicht wäre dies sogar der romantischste Weg, meinen demütigenden Status loszuwerden. Allerdings kannte ich Ahmed ja gerade erst ein paar Monate, um an eine Heirat zu denken war es noch viel zu früh. Und wenn ich jemals heiraten sollte, sollte dies auch aus Liebe zum Mann meines Lebens sein und nicht nur deswegen, um ein Gesetz zu umgehen.
Und ob Ahmed dies auch überhaupt wollen würde, stand auch noch auf einem ganz anderen Blatt. Vermutlich gefiel ihm mein aktueller Hausmädchen-Status deutlich besser als mir, sodass es für ihn aktuell wohl wenig Veranlassung gab, diesen zu ändern.

Also wenn ich die Rede für mich zusammenfasste, war wohl keiner dieser Wege geeignet, um kurzfristig meine Freiheit wieder zu erlangen: Das Emirat konnte ich nicht verlassen, daran hindere mich mein Keuschheitsgürtel. Mein Vertrag als Hausmädchen lief noch bis nächsten Sommer, bis zum Ende des Masterstudiengangs. Ein Antrag beim Emir war aussichtslos, ebenso wie eine Einbürgerung wegen besonderer Fähigkeiten. Und heiraten wollte ich aktuell auch nicht. Ich würde mich also wohl leider noch auf ein paar Monate als Ahmeds Hausmädchen einstellen müssen.


Familiengeschichte


Ich war immer noch schockiert, dass es hier im Oman vor gerade einmal 54 Jahren immer noch Sklaverei gegeben hatte. Aber neugierig war ich auch geworden und so fragte ich Ahmed, ob seine Familie auch Sklavinnen und Sklaven gehabt hätte.

„Ja natürlich, ich glaube jeder hatte damals Sklaven hier, zumindest alle, die es sich leisten konnten. Mein Urgroßvater hatte wohl auch 2 Sklaven und 2 Sklavinnen, das hat mir mein Großvater mal erzählt. Dann kam aber die Reform. Mein Großvater hatte wohl noch des Öfteren Hausmädchen als Haushaltshilfen, allerdings nur solche mit befristeten Verträgen.
Meinen Eltern hat dies aber gar nicht gefallen. Vielleicht, weil sie auch eine Weile in England studiert hatten und die dortige Kultur der Gleichberechtigung kennengelernt hatten. Ich glaube, sie haben damals einen Kulturschock erlitten, als sie aus Europa wieder nach Al Kharsun zurückkamen und dort wieder registrierten, wie wenig Rechte hier ausländische Frauen haben.
Jedenfalls haben sie es immer strikt abgelehnt, ein Hausmädchen zu verpflichten. Stattdessen greifen sie auf externe Haushaltshilfen zurück, wie Du weißt.“

Ja, das war mir bekannt. Was Ahmed allerdings nicht davon abgehalten hatte, mich sein Schlafzimmer abstauben zu lassen…

„Tatsächlich waren meine Eltern daher am Anfang auch gar nicht so begeistert, als ich ihnen den Vorschlag präsentierte, dass ich meine europäische Freundin als Hausmädchen zu uns holen würde. Aber letztlich haben sie doch zugestimmt.“

Ahmeds Eltern waren anscheinend in Bezug auf Frauenrechte fortschrittlicher als er selbst.

„Ich glaube, meine Eltern sind immer noch zwiegespalten. Einerseits möchten sie kein Hausmädchen in ihrem Haushalt.
Andererseits haben sie Dich inzwischen in ihr Herz geschlossen, wie sie mir schon öfters erzählt haben.
Ich glaube, am liebsten wäre es ihnen, wenn Du einfach als meine freie europäische Freundin bei uns wärest.“

Ich hatte Tränen in den Augen. Tatsächlich hatte ich ja schon mitbekommen, dass mich Ahmeds Familie sehr gut behandelte. Aber dass ihr Mitgefühl dann so weit ging, hätte ich nicht gedacht. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Ahmed überhaupt kein Problem damit zu haben schien, dass ich sein rechtloses Hausmädchen war.


So fragte ich Ahmed mit ein paar Tränen in den Augen, warum er nicht einfach der Wunsch seiner Eltern erfüllen würde und mich aus meinem Hausmädchenstatus entlassen würde. Oder warum er mich damals in Hannover diesen Vertrag unterzeichnen ließ. Er hätte mich doch einfach als freie Frau für ein Studium hier einschreiben können.

„Das ist leider nicht so einfach Caro. Du weißt doch, dass dieser Masterstudiengang nur für Hausmädchen ist.“

Das stimmt, freie Frauen gab es in unserem Kurs nicht. Alle meine Kommilitonen mussten das gleiche Martyrium wie ich ertragen und saßen mit Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo in der Vorlesung.

„An den anderen Fakultäten gibt es nur Studiengänge auf Arabisch, diese wären für Dich also nicht in Frage gekommen.
Aber ich wollte doch mit Dir weiterhin zusammenbleiben und möchte es immer noch, vielleicht für alle Zeit.“

Meine Gedanken fuhren wieder mal Karussell. Einerseits hörte sich das so romantisch an. Und auch ich war so gerne mit ihm zusammen und wollte es auch bleiben. Letztlich war Ahmed der Hauptgrund, warum ich hier war. Andererseits hatte mir Ahmed kein Sterbenswörtchen von dem erzählt, was mich hier erwartete. Und ob der Keuschheitsgürtel und der Dildo in mir, noch dazu in dieser Form und mit diesen Funktionen, wirklich sein musste, war ich mir auch nicht sicher. Es war jedenfalls offensichtlich, dass es Ahmed gefiel, dass ich sein rechtloses Hausmädchen war. In Deutschland hätte er nicht so mit mir umspringen können, sonst hätte er sich sehr schnell eine neue Freundin suchen können. Vermutlich war es also nur die halbe Wahrheit gewesen, dass er mich nur wegen des Studiums zu seinem Hausmädchen gemacht hatte.

Während ich so nachdachte, fuhr er fort:
„Und dich aus dem Hausmädchen-Status entlassen geht leider nicht, liebe Caro. Ich habe Dir ja vorher erklärt, welche Möglichkeiten es gibt, den Hausmädchen-Status zu beenden. Eine einfache Entlassung durch den Hausherrn ist dabei nicht vorgesehen. Das kann nur der Emir persönlich. Und dieser wird dies ganz sicher nur machen, wenn ein ganz besonderer Grund vorliegen würde. Tut mir leid, Liebes.“

Dabei gab er mir einen Kuss. Der Kuss war schön, aber ich war mir nicht sicher, ob es Ahmed wirklich leidtat, dass ich sein Hausmädchen war.

Eher nicht.

„Daneben, wenn Dein Hausmädchen-Status beendet wäre, müsstest Du auch sofort Dein Studium – ohne Abschluss – abbrechen, weil Du dann sofort den Studiengang verlassen müsstest und das Institut nicht mehr betreten dürftest.“

Wenn ich eine Wahl gehabt hätte – aber eine solche hatte ich ja sowieso nicht -, wäre ich vielleicht jetzt ins Grübeln gekommen. Einerseits wäre ich mein Halsband und meinen Keuschheitsgürtel inklusive dessen Innenleben lieber heute als morgen losgeworden. Andererseits muss ich zugeben, dass mir das Studium inzwischen – trotz der Betriebswirtschaft – inzwischen Spaß machte. Meine Mitstudentinnen war alle sehr nett und in diesen knapp drei Wochen hatten wir schon die ein oder andere gute Stunde miteinanderverbracht. Und Hanna war inzwischen wirklich schon so etwas wie eine Freundin für mich geworden. Auch mit Theresa, Tuuli und Louise verstand ich mich inzwischen schon sehr gut.

Dies alles jetzt hinzuwerfen – wenn ich es denn gekonnt hätte -, wäre mir vermutlich auch nicht so leichtgefallen. Insgesamt war meine Zeit hier in Al Kharsun selbst als Hausmädchen doch gar nicht so schlecht.

So erbaulich war der Bürojob in Hannover vielleicht doch nicht, dass er nicht noch ein paar Monate hätte warten können…

Aber eine Wahl hatte ich sowieso nicht.


Die „alten Traditionen“


Ahmed fuhr dann fort:
„Also wie ich Dir erklärt habe, wurde der Hausmädchen-Status in Al Kharsun dann 1970 eingeführt. Gerade in der Anfangszeit in den 1970er und 1980er Jahren war dieser wohl kaum mehr als ein Deckmantel für die Fortführung der Sklaverei unter neuem Namen. Aus dieser Zeit stammen dann auch noch die „alten Traditionen“, die Du ja teilweise schon kennengelernt hast.
Die Anhänger dieser alten Traditionen trauern wohl heute noch den „guten, alten Zeiten“ nach, als man hier in Al Kharsun noch Sklaven und Sklavinnen hielt. Aber diese Zeiten sind zum Glück vorbei.“

Darüber war ich auch froh, auch wenn ich mir immer noch nicht ganz klar war, was das für mich hier und heute für einen Unterschied gemacht hätte.

Letztlich war ich genauso rechtlos wie eine Sklavin vor 60 Jahren. Nur wurde ich vermutlich deutlich besser behandelt. Aber das lag wohl eher an Ahmed als am Wandel der Zeit. Die Hausmädchen bei Herrn Al Lawati hatten es vermutlich nicht besser als die beiden Sklavinnen bei Ahmeds Urgroßvater.

„Die meisten der sogenannten „alten Traditionen“ hast Du ja schon kennengelernt. Diese besagen zum Beispiel, dass ein Hausmädchen nur dann spricht, wenn es die Erlaubnis dazu hat. Dann hat es den Hausherren und alle anderen Personen, die über ihm stehen, also alle außer anderen Hausmädchen, mit „Sir“ oder „Madam“ anzusprechen. Je nach Sprache natürlich. Außerdem hat es jedes Mal, wenn es zu seinem Hausherrn kommt oder sich von diesem verabschiedet, einen Knicks zu machen. Und dass Hausmädchen nicht am gleichen Tisch wie die anderen Personen sitzen und erst nach diesen trinken, hast Du ja auch schon mitbekommen.
Daneben war es Hausmädchen nach „alter Tradition“ auch erst erlaubt, mit dem Essen zu beginnen, wenn die anderen fertig waren. In ärmeren Familien konnte das schon dazu führen, dass für die Hausmädchen nur noch Reste übrigblieben. Und noch ein paar mehr Sachen, aber das wären die wichtigsten.“

Ich muss vermutlich nicht erwähnen, dass mir diese Gebräuche wenig zusagten. Gegen Höflichkeit hatte ich ja nichts, aber die Unterwürfigkeit, die von einem Hausmädchen nach „alter Tradition“ erwartet wurde, widersprach dann doch fundamental meinem Verständnis von Menschenwürde. Eigentlich dachte ich ja schon, dass meine Demütigungen schlimm wären, aber die Demütigungen nach „alter Tradition“ übertrafen diese doch noch um ein gutes Stück.

Ich schluckte. Ich hatte Ahmed ja am Samstag versprochen, dass ich mich an diese anpassen würde. Auch wusste ich, dass Ahmed jederzeit von mir verlangen könnte, diese zu befolgen. Morgen und eigentlich an jedem anderen Tag auch.

So fragte ich kleinlaut, ob ich wirklich alle diese Regeln befolgen müsste. Ahmed überlegte kurz und antwortete dann:
„Vielleicht nicht alles, Liebes. Du darfst natürlich auch morgen bei uns am Tisch sitzen. Und mich musst Du auch nicht mit „Herr“ ansprechen, so ein gekünsteltes Schauspiel würde Herr Al Lawati vermutlich auch nicht gutheißen. Aber wenn Du Dir das ein oder andere zu Herzen nehmen würdest, wäre es schön. Wir wollen doch, dass unser Gast sich wohl fühlt.“

Ich wollte das eigentlich nicht. Am liebsten wäre mir gewesen, wenn sich Herr Al Lawati sich so unwohl fühlen würde, dass er nach einer halben Stunde wieder gehen würde. Aber Ahmed und seiner Familie Schande bereiten wollte ich auch nicht und so versprach ich, mich so gut wie möglich an diese zu halten.

Ahmed war sehr zufrieden und versprach mir im Gegenzug, dass er mich nicht sofort bestrafen würde, wenn doch mal etwas danebenging. Zumindest das.

Ich fragte Ahmed noch, was denn morgen meine Aufgabe sein würde.

Daraufhin teilte er mir mit, dass seine Mutter sich um das Essen kümmern würde, aber ich das Servieren der Getränke und dessen Essens übernehmen könnte.

Das hörte sich tatsächlich nicht zu schlimm an. Dass ich Sharifa helfen würde, verstand sich eigentlich von selbst. Was genau Ahmeds Aufgabe morgen wäre, hatte er nicht erwähnt, aber ich konnte es mir denken. Am Tisch sitzen, sich mit dem Gast unterhalten und sich bedienen lassen. So waren wohl die Sitten hier.

Ich fragte Ahmed auch noch, ob ich morgen auch ein Dienstmädchenkostüm tragen müsste. Die Erinnerung an Katleen im Dienstmädchenkostüm bereitete mir immer noch Magenkrämpfe.

„Nein, das musst Du nicht, Caro. Das Kostüm, das im Schrank hängt, wäre für das Geschäftsessen natürlich absolut unangemessen. Vermutlich hätte Herr Al Lawati nichts dagegen, Dich darin zu sehen. Aber das soll dann doch besser unser Geheimnis bleiben. Allerdings müsste unser Schlafzimmer wirklich bald mal wieder abgestaubt werden.“

Sehr witzig.

„Und nachdem es letzten Samstag ja nicht zu übersehen war, wie sehr Dich so ein Dienstmädchenkostüm belastet, habe ich diese Woche auch kein traditionelles mehr besorgt. Das wollte ich Dir ersparen. Aber bestimmt findest Du etwas anderes Passendes im Schrank.“

Mir fiel wirklich ein Stein vom Herzen, dass Ahmed so einfühlsam war und mir ein Dienstmädchenoutfit morgen ersparen würde, obwohl dieses natürlich gut zu meiner morgigen Aufgabe gepasst hätte. So bedankte ich mich mit einem Kuss bei ihm. Das würde den Abend morgen, der so schon sicherlich schwer genug werden würde, zumindest ein bisschen vereinfachen.

Aber leicht würde der Abend morgen nicht werden und so war ich doch wieder etwas deprimiert.

Ahmed war dies nicht entgangen. So legte er seinen Arm um mich und versuchte mich etwas aufzumuntern:
„Kopf hoch, Caro, das wird schon. Ist nur ein Abend. Und Du bleibst trotzdem auch morgen Abend meine Prinzessin. Und davor und danach genauso, vielleicht für alle Zeit.“

Diese warmen Worte und ein paar Zärtlichkeiten, nachdem Ahmed mich wieder aus meinem Keuschheitsgürtel befreit hatte und auch mein Halsband wieder gewechselt hatte, halfen mir dann doch über meine Angst vor dem morgigen Abend hinweg.

109. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.09.23 06:37

Sofias Traurigkeit und Vorbereitungen für den schrecklichen Gast (Freitag, 19. Oktober, Teil 1)


Sofias Traurigkeit

Als ich am Morgen aufwachte, war ich aber immer noch nervös. Ahmed bemerkte dies offensichtlich und fragte mich, ob alles in Ordnung sei. Ich antwortete, dass ich doch etwas Angst vor dem heutigen Abend hatte. Mir graute vor dem Gast.

Ahmed versuchte mich zu beruhigen:
„Keine Sorge, Caro. Ich bin ja auch da und werde Dich beschützen, das verspreche ich Dir.“

Das beruhigte mich zumindest ein bisschen. Einen Beschützer würde ich heute Abend vielleicht brauchen können, dieser Gast war zu vielem fähig, was man ihm so nicht ansah. Wenn ich Herrn Al Lawati auf der Straße getroffen hätte, hätte ich vermutlich auch gedacht, dass er ein ganz normaler, seriöser Geschäftsmann war. Und nicht das perverse Monster, das seine Hausmädchen gegeneinander ausspielte und deren Notlagen ausnutzte, damit sie ihm Tag und Nacht zu Diensten waren.


Vielleicht merkte Ahmed auch, dass ich heute Morgen nicht gerade in der Stimmung für längere Kuscheleinheiten war und so beließ er es bei ein paar Guten-Morgen-Küssen.

Stattdessen fragte er mich nochmals, ob ich mich noch an die Regeln für Hausmädchen nach den „alten Traditionen“ erinnern würde. So viele waren dies zum Glück nicht und erniedrigend, wie diese waren, hatte ich diese seit gestern Abend auch nicht vergessen. Ahmed war sehr zufrieden, was ich von mir nicht behaupten könnte. Ich hätte diese „alten Traditionen“ zu gerne vergessen und mitsamt des gesamten „Hausmädchen“-Status auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen.

Aber was ich gerne gemacht hätte, interessierte natürlich niemanden, auch Ahmed nicht. Würde ich nicht irgendwelche schmerzhaften Strafen riskieren wollen, blieb mir auch heute nichts Anderes übrig, als ein braves und gehorsames Hausmädchen zu sein.

Das schloss ein, dass ich mir nach der Dusche wieder ohne Widerrede das alte Halsband anlegen ließ. Und natürlich schloss das auch heute wieder ein, dass ich mir einen Keuschheitsgürtel anlegen ließ und es akzeptierte, wie Ahmed wieder den dort angebrachten Dildo in mich hineinschob. Zumindest war es immer noch „Ahmeds“ Dildo. Ich überlegte kurz, wie wohl der Dildo aussehen mochte, den Katleen, Halida, Melati und die anderen vier Hausmädchen in sich trugen. Andererseits, zu genau wollte ich mir das gar nicht vorstellen. Vor allem wollte ich mir nicht vorstellen, dass auch mir dieser drohte, sollte Ahmed sich eines Tages nicht mehr an seine Versprechen und seinen Schwur auf die Liebe erinnern. Aber diesen schrecklichen Gedanken verwarf ich dann lieber wieder.

Das hässliche „Klick“ riss mich wieder aus meinen Gedanken und ich wusste, dass der Dildo nun wieder festverschlossen in mir saß und es für mich keinerlei Möglichkeit gab, diesen zu entfernen. Auch dessen Funktionen – die guten und die schlechten – lagen wie immer außerhalb meiner Kontrolle.

Ahmed begutachte seine verschlossene Freundin und war mit dem Ergebnis anscheinend wieder sehr zufrieden. Er streichelte mir über den Po und gab mir einen Kuss: „Du siehst toll aus, Liebes. Der Keuschheitsgürtel steht Dir wirklich ganz ausgezeichnet.“

Ich wurde wieder rot. Auch wenn er vielleicht sogar recht hatte, so schämte ich doch nach wie vor, in so ein Ding eingeschlossen zu werden. Und das jeden Tag. Und dann auch noch mit einem solchen Innenleben, das man zum Glück nicht sehen, dafür umso deutlicher fühlen konnte.
Aber was soll ich sagen, so waren die Regeln hier, ob sie mir gefielen oder nicht.
Daher war der Keuschheitsgürtel kurze Zeit später unter einem blickdichten arabischen Kleid verschwunden. Zumindest für die Augen der Außenstehenden, für die Trägerin, also mich, natürlich nicht.

Es folgte wie üblich ein kurzes Frühstück, danach brachte mich Ahmed wieder an die Uni.


Es stand der letzte Tag der dritten Uniwoche auf dem Programm, natürlich wieder mit ungeliebter Betriebswirtschaft.

Im Klassenzimmer bemerkte ich, dass Sofia auch heute keinen glücklichen Eindruck machte. Daneben bedeckte sie heute ihr Halsband nicht, was ihr anscheinend unangenehm war. Irgendetwas war nicht in Ordnung. Eigentlich hatte ich genügend eigene Probleme, aber neugierig war ich doch, vielleicht würde ich es schaffen, sie in der Pause anzusprechen.

Aber zunächst versuchte Herr Dr. Al Balushi wieder alles Mögliche aus der Betriebswirtschaft beizubringen, was mich eigentlich nicht interessierte. Aber irgendwie doch interessieren musste, denn nächste Woche würden wir darüber eine Klausur schreiben. Eine Klausur, in der ich wohl einen Keuschheitsgürtel und einen Dildo in mir tragen musste, wie ich wieder mit Schaudern registrierte. Hoffentlich würden mich diese nicht zu sehr ablenken. Der Stoff war schon schwierig genug. Und wenn Ahmed nicht wollen würde, dass ich mich konzentrierte, bräuchte er nur die eine oder andere Funktion des Dildos aktivieren, dann wäre die Klausur gelaufen.

Das war aber zum einen sehr unwahrscheinlich und zum anderen noch Zukunftsmusik und so brachten wir zunächst die erste Vorlesung des Tages hinter uns.


In der Pause nahm ich dann auch meinen Mut zusammen und fragte Sofia, ob alles in Ordnung sei.

Sie war noch relativ gefasst und erzählte:
„Naja, Caro, ich glaube, es ist offensichtlich, dass nicht alles in Ordnung ist. In letzter Zeit hatte ich mit meinem Freund und Hausherren Rami öfters Streit.
Gestern meinte er dann, dass ich ein undankbares Hausmädchen sei und wir nun die „alten Traditionen“ wieder einführen würden. Vielleicht würde ich dann wieder merken, wie gut es mir bei ihm ging.
Dabei hat er leicht reden. Er kann tun und lassen, was er will, während ich wie eine Sklavin behandelt werde. Und wenn ich nicht tue, was er sagt, werde ich bestraft. Dafür soll ich dann noch dankbar sein?
Wie vermutlich wir alle würde ich gerne nach Hause fahren. Ich habe Rami auch schon gefragt, ob er mich nicht gehen lassen möchte, aber er hat das strikt abgelehnt.
Jetzt sitze ich hier in diesem fremden Land, werde jeden Tag gedemütigt und soll dafür auch noch dankbar sein. Das ist wirklich etwas viel verlangt.“

Sofia war inzwischen nicht mehr so gefasst, eine paar Tränen rannen ihr über die Augen.

Dennoch beendete sie ihre Rede noch:
„Ich habe keine Ahnung, was diese „alten Traditionen“ sein sollen. Aber das hört sich nicht gut an. Jedenfalls meinte Rami, dass wir mit der alten Regel anfangen würden, dass ein Hausmädchen sein Halsband nicht zu verdecken hat. Den Rest würde er mir am Wochenende beibringen.
So sitze ich nun hier im Unterricht ohne meinen Schal. Es ist mir furchtbar peinlich, dass ich als einzige mein Halsband präsentieren muss, auch wenn ich weiß, dass wir alle ein solches tragen müssen.
Viel schlimmer ist aber sicherlich die Angst vor dem, was mich am Wochenende erwartet. Ich habe das mulmige Gefühl, dass das Nichtverdecken des Halsbands erst der Anfang ist und da noch viel mehr auf mich zukommt.“

Ein paar weitere Tränen rannen aus Sofias Augen.
Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie ein wenig zu trösten. Allerdings wusste ich auch nicht so recht, womit. Vielleicht müsste ich die arme Sofia zu Herrn Dr. Al Balushi schicken, vielleicht würde dieser wieder die richtigen Worte finden.
Ich hätte ihr auch etwas über die „alten Traditionen“ erzählen können, inzwischen wusste ich ja – leider – schon einiges darüber. Ich war mir aber nicht sicher, ob dies Sofia aufmuntern würde. Eher nicht.

Und zunächst müsste ich selbst heute Abend meine Erfahrungen mit diesen unsäglichen alten Traditionen machen. Vielleicht könnten wir dann ja nächste Woche eine Leidensgruppe aufmachen. Aber auch dies behielt ich lieber für mich.

Stattdessen versuchte ich es mit ein paar belanglosen Floskeln, dass es schon nicht so schlimm werde, dass sie eine starke Frau sei und wir uns nicht unterkriegen lassen würden, dass die Zeit als Hausmädchen auch irgendwann vorbeigehen werde und so etwas in der Art. Natürlich halfen diese Floskeln nicht allzu viel. Aber wie schon bei Hanna oder bei mir selbst des Öfteren taten uns selbst kleine Zuneigungen unserer Mitstudentinnen gut. So hellte sich Sofias Miene doch zumindest ein ganz klein wenig auf. Ich nahm mir auch fest vor, Sofia auch nächste Woche zu trösten. Bestimmt würde ihr Wochenende schwer werden, ebenso wie mein heutiger Abend.


Dann folgte der zweite Teil der Vorlesung. Dieser war in etwa genauso „spannend“ wie der erste. An unserem Professor lag dies nicht, dieser bemühte sich wirklich redlich. Aber vermutlich hätte auch Thomas Gottschalk oder Ed Sheeran die Vorlesung halten können, der Stoff wäre nicht interessanter geworden. Wobei, bei letzterem hätte es zumindest etwas zum Kucken gegeben…

Aber vielleicht war es so besser, war ich doch weniger abgelenkt. Auch die Gedanken an die alten Traditionen, die Sofia und mir am Wochenende bevorstanden, versuchte ich soweit es ging zu verdrängen. Schließlich stand ja schon am Dienstag die Klausur an.

Mir schauderte aber doch, dass diese „alten Traditionen“ in Al Kharsun anscheinend doch noch weiterverbreitet waren, als ich dachte. Ich hatte gehofft, dass Herr Al Lawati mit seinem Faible für die alten Traditionen ein absoluter Einzelfall sei, aber dem war wohl nicht so.

Ich war ja erst seit fünf Wochen hier in diesem seltsamen Städtchen am Ende der Welt und wahrscheinlich wusste ich vieles noch nicht.

Vermutlich gab es noch mehr Abgründe hier in Al Kharsun, von denen ich bisher nichts wusste…

Es wäre nicht das erste Mal, dass aus der Liebesgeschichte, wegen der ich hierhergekommen war, ein Horrorfilm werden würde…


Vorbereitungen für den schrecklichen Gast


Eine nicht so alte, dafür umso schönere Tradition war es, dass wir Freitagmittag wieder zusammen mit Hanna und Hakaan in eine Bar in der Stadt fuhren.

Weniger schön war allerdings Ahmeds Nachricht, dass Herr Al Lawati heute um 19 Uhr zu uns käme. Daher wäre es heute auch wieder das Beste, wenn er mich schon in der Nachmittagspause abholen würde.
Das würde allerdings bedeuten, dass ich wieder die letzte Vorlesung der Woche verpassen würde. In Anbetracht der Klausur nächste Woche war mir nicht so wohl bei dem Gedanken. Daher fragte ich Ahmed ganz vorsichtig, ob es nicht vielleicht doch ginge, dass ich die Vorlesung zu Ende bringen würde. Ich wollte doch nächste Woche eine gute Note in der Klausur schreiben, auch um seiner Familie keine Schande zu bereiten. Das stimmte inzwischen zumindest halbwegs, die andere Hälfte war der Kampf um meine Zukunft, welchen mir unser Professor ans Herz gelegt hatte.

Ich fuhr fort, dass ich mich dann auch beeilen würde, ich könnte ja auch ein Taxi nehmen.

Ahmed überlegte kurz. Natürlich konnte er mir als mein Hausherr befehlen, dass ich die Uni um 16.30 Uhr beendete, basta. Aber er hatte mir ja auch das Versprechen gegeben, dass er mich dabei unterstützen würde, das Studium zu bestehen. Dass es dafür nicht hilfreich wäre, schon wieder einen Teil der Vorlesung ausfallen zu lassen, leuchtete ihm vermutlich auch ein.

So stimmte er doch zu, dass er mich erst um 18 Uhr abholen würde. Ich war doch sehr erleichtert.
Wie ich im Nachhinein feststellte, war dies für ihn auch kein so großes Problem. Wie ich gestern schon vermutet hatte, hielt sich Ahmeds Engagement in Bezug auf die Vorbereitung des Besuchs in engen Grenzen. Ahmeds Bruder Kharim würde übrigens auch an dem Abendessen teilnehmen, obwohl er nicht, jedenfalls noch nicht, in der Firma arbeitete. Aber Ahmeds Eltern konnten ihn ja schlecht für den Abend wegschicken, das wäre auch gegenüber dem Gast sehr unhöflich gewesen. Kharims Engagement in Bezug auf die Vorbereitung war aber in etwa genauso groß wie das des Bruders, wie ich heute Abend feststellen würde.


Zumindest hatte Ahmed auch noch eine gute Nachricht für mich: Er hätte mit Hakaan, Nasim und Hadi gesprochen und sie wären alle einverstanden gewesen, dass wir Mädels uns morgen nachmittags zu unserer Lerngruppe treffen würden. Die Jungs würden solange wichtige politische Diskussionen führen. Oder wie auch immer man es bezeichnen würde, wenn Männer bei einem Bier zusammensaßen.
Das einfachste wäre es wohl, wenn wir uns gleich uns, also bei Khorsanis, treffen würden. Diese Einladung hätten Hakaan, Nasim und Hadi auch gerne angenommen.

Da fiel mir ein, dass ich Theresa gar nicht erwähnt hatte. Sie war ja erst gestern zu uns gestoßen. Aber es wäre sicher schön, wenn sie morgen auch dabei wäre. Das bedeutete zwar auch, dass Abdul vermutlich auch mitkommen würde. Aber nachdem sich schon Theresa – zumindest halbwegs – wieder mit ihm versöhnt hatte, wollte ich auch nicht nachtragender sein als Theresa selbst. Außerdem würde ich ihn ja nicht viel sehen müssen, eher würde ja wohl eher den „wichtigen politischen Diskussionen“ beiwohnen. Außerdem war Abdul im Vergleich zu Herrn Al Lawati – zumindest relativ – gar nicht so schlimm. Und vielleicht hatte er auch gar keine Zeit.

So fragte ich Ahmed etwas kleinlaut, ob wir Theresa vielleicht auch noch einladen könnten. Ahmed hatte nichts dagegen, ich hatte ja schon früher erfahren, dass er auch Abdul kannte. So versprach er, sich auch noch mit Abdul wegen morgen kurzzuschließen.


Hanna und Hakaan hatten die meiste Zeit nur zugehört, zumindest Hanna, ob Hakaan auch etwas verstanden hatte, wusste ich nicht.

Aber Hanna hatte ganz offensichtlich verstanden, dass es mit unserer gemeinsamen Lerngruppe klappen würde und freute sich. Gegen eine Erweiterung um Theresa hatte sie natürlich auch nichts einzuwenden, auch wenn sie wie üblich nicht gefragt wurde.

Nachdem wir diese Dinge geklärt hatten, wechselte das Gespräch wieder ins Englische und wir genossen eine mal wieder recht angenehme Mittagspause, die letzte für diese Woche. Ein bisschen froh war ich doch um den angenehmen Plausch, musste ich so doch nicht zu viel an den heutigen Abend denken.


Über die Gruppenarbeit am Nachmittag kann ich auch nicht viel Spannendes berichten. Weder war das Thema besonders spannend noch passierte etwas Außergewöhnliches. Auch kamen weder Thomas Gottschalk noch Ed Sheeran vorbei. Vermutlich hätten diese auch gar nicht gewusst, wo Al Kharsun lag. Vielleicht wäre es auch für mich besser gewesen, wenn ich nie von diesem Städtchen erfahren hätte. Aber wie schon öfters gesagt war ich nun schon dort und wann, wie und ob überhaupt ich von dort wieder wegkäme, stand in den Sternen.

Zumindest konnte ich Tuuli und Louise noch die frohe Botschaft übermitteln, dass wir uns morgen bei uns treffen könnten. Die beiden wussten davon tatsächlich noch nichts, würden sie doch ihre Männer doch erst heute Abend wieder treffen. Aber sie waren sehr erfreut über die Neuigkeit und meinten, dass sie schon sehr gespannt wären, mein Zuhause zu sehen.

Ich konnte allerdings nicht verhindern, dass ich beim Wort „Zuhause“ wieder ins Grübeln kam. Aber diese Diskussion wollte ich heute nicht mehr anfangen. Im Grunde war es mir auch egal gewesen, wo wir uns treffen würden.

Ich fragte auch Theresa noch, ob sie auch gerne kommen würde. Diese Entscheidung hing wohl von Abdul ab, aber so wie ich Theresa inzwischen kannte, wäre es für sie wohl ein leichtes, Abdul zu seiner Zustimmung zu bewegen. Viel mehr als einen schönen Augenaufschlag brauchte es bei Abdul anscheinend nicht. Ahmed war da viel schwieriger zu überreden. Und selbst mit dem schönsten Augenaufschlag war ich schon oft genug gescheitert, wenn es darum ging, ein paar Regeln zu lockern.


Pünktlich um 18 Uhr wurde ich von der Uni abgeholt. Wie versprochen beeilte mich. Ich durfte wieder eine kurze Dusche nehmen, bevor Ahmed mich wieder verschloss. Ich hatte schon ein mulmigeres Gefühl als sonst, als Ahmed wieder den Dildo in mich hineinschob und das Schloss klickte. Könnte mich mein unfreiwilliger Begleiter doch heute wieder bei jedem Verstoß gegen die „alten Traditionen“ bestrafen.

Hoffentlich würden mir nicht zu viele Fauxpas unterlaufen. Ich konnte mir aber auch fast nicht vorstellen, dass ich heute alles richtig machen würde. Zumindest hatte mir Ahmed ja versprochen, dass er mich nicht bei jedem Fehler bestrafen würde. Ob Ahmed sich daran halten würde? Oder würde es mir heute so ergehen wie Katleen, Melati und Halida letzten Freitag?

Mit diesem mulmigen Gefühl im Magen schlüpfte ich ein hübsches, aber dezentes Kleid. Ein Dienstmädchenkostüm blieb mir heute zum Glück erspart, aber etwas zu Schickes wohl auch nicht angebracht gewesen. Ich war ja heute kein Gast, sondern das Hausmädchen, das für das Bedienen des Gastes und der Familie Khorsani zuständig war. Das Kleid verdeckte meine peinliche Unterwäsche recht gut, diese wollte ich diesem Monster noch weniger zeigen als irgendjemandem sonst in Al Kharsun.
Auch wenn Herr Al Lawati bereits vom letzten Besuch wusste, was ich „drunter“ trug. Ich kann kaum beschreiben, wie peinlich mir das war.
Zu dem dezenten Kleid wählte ich einen ebenso dezenten Schleier. Mit einem unangenehmen Gefühl dachte ich daran, dass ich heute mein Halsband wieder nicht verdecken durfte und dieses dem Gast präsentieren musste. Auch dies war mir wieder sehr unangenehm.

Ich betrachte mich im Spiegel. Ich sah bei weitem nicht so schick aus wie letzte Woche aber doch ganz hübsch. Ein hübsches Hausmädchen, wie man an meinem Halsband sofort erkennen konnte. Wie peinlich.

Auch Ahmed war durchaus zufrieden mit meinem Outfit. Auch den hübsch verpackten Befehl, meinen Schleier neu zu wickeln, konnte er sich heute sparen. Sein Hausmädchen war wieder sehr gehorsam gewesen, ohne dass er viel hätte sagen müssen. Er gab mir noch ein paar Anweisungen, was ich heute zu tun hätte. Dann ging ich in die Küche und half Sharifa noch etwas mit den Vorbereitungen.

Sie hatte sich ebenfalls bereits etwas Schickes angezogen, obwohl sie fast den ganzen Nachmittag schon in der Küche gestanden hatte und noch immer stand. Aber einer bzw. eine musste ja das Essen vorbereiten und den Rest der Arbeit erledigen. Sie warf mir einen Blick zu und meinte, dass ich wieder sehr hübsch aussähe. Mein Halsband gefiel ihr aber eher weniger, so hätte ich ihren kurzen Blick darauf gedeutet. Leider sah ihr Sohn aber keinerlei Veranlassung, mir dieses abzunehmen.

Es war auch schon kurz vor 19 Uhr, in ein paar Minuten würde der schreckliche Gast kommen…
110. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.09.23 19:53

Der Gegenbesuch von Herrn Al Lawati (Freitag, 19. Oktober, Teil 2)


Pünktlich um 19 Uhr klingelte es an der Tür.

Ich überlegte kurz, ob ich das Klingeln nicht überhören könnte. Aber das hätte wohl wenig gebracht. Alle anderen hatten das Klingeln ja auch gehört.

Daher öffnete ich gemäß meiner Rolle als Hausmädchen die Tür und begrüßte Herrn Al Lawati mit einem Knicks.

Dieser bereitete mir schon wieder eine leichte Erregung und einen leichten Schmerz. Auch widerstrebte es mir zutiefst, den Gast, welchen ich so verabscheute, so unterwürfig zu begrüßen. Ich hasste diesen Abend jetzt schon. Aber ich hatte Ahmed versprochen, heute – wie eigentlich an jedem anderen Tag auch – ein gutes Hausmädchen zu sein. Aber heute Abend würde das besonders schwer werden.

So wünschte ich Herr Al Lawati einen schönen Abend und bat ihn mit einer kleinen Verbeugung herein. Viel lieber hätte ich ihm aber gesagt, dass er wieder gehen soll.

Ahmeds Familie hatte auch mitbekommen, dass der Gast gekommen war und begrüßten diesen ebenfalls, jeweils mit dem entsprechenden Ritualen.

Einen Eingangssalon gab es bei den Khorsanis nicht und so nahmen wir gleich am Tisch im Esszimmer Platz. Also alle bis auf mich, ich fragte zunächst den ungeliebten Gast, ob er zur Begrüßung einen Aperitif wollte. Herr Al Lawati bedankte sich für das Angebot und nahm dieses auch gerne an. Allerdings nicht ohne dabei wieder mein Halsband zu mustern. Er schien dies richtig zu genießen. Ich schämte mich dagegen weiterhin für die Sachen, die ich tragen musste. Für die sichtbaren und die unter meinem Kleid versteckten. Vermutlich hatte Herr Al Lawati dies schon letzte Woche bemerkt und genoss den Anblick deswegen noch mehr.

So servierte ich allen den omanischen Aperitif, den Sharifa heute Nachmittag vorbereitet hatte. Dem Gast natürlich zuerst, wieder mit einem schmerzhaften Knicks. Als Anrede legte ich auf „Mr. Al Lawati“ fest, dies ersparte mir das entwürdigende „Sir“, so wollte ich dieses Monster auf keinen Fall ansprechen. Bei Ahmeds Vater machte mir dies deutlich weniger aus, aber auch hier kam mir ein „Mr. Khorsani“ deutlich einfacher über die Lippen. Per Du waren wir eh noch nicht.

Leider waren wir nicht mehr bei unserer Cocktailparty am Strand und so wartete ich gemäß der „alten Traditionen“ auch, bis alle von ihrem Aperitif genippt hatte und nahm erst dann mein Glas zu Hand. Ich glaube, Herr Al Lawati nahm wohlwollend zur Kenntnis, dass ich aus meinem Fauxpas letzte Woche gelernt hatte.

Danach unterhielten sich der Gast und die Khorsanis wieder auf Arabisch. Ich verstand zwar schon ein kleinwenig mehr als letzte Woche, aber immer noch nicht viel und so beteiligte ich mich nicht an dem Gespräch. Nach den „alten Traditionen“ wäre dies auch nicht erlaubt gewesen. Dass ich als Hausmädchen mit am Tisch saß, schien Herr Al Lawati dagegen heute zu akzeptieren. Er hatte ja schon letzte Woche erfahren, dass die Khorsanis mit dieser alten Tradition gebrochen hatten.

Eine halbe Stunde später fragte ich wie zuvor mit Ahmeds Familie vereinbart, ob jemand einen Tee wollte. Auch dieses Angebot nahm der Geschäftsmann gerne an.

Ich dachte kurz darüber nach, ob mir beim Bedienen von Herrn Al Lawati nicht ein Malheur passieren könnte. Zum Beispiel könnte ich beim Servieren des Tees – der für Herrn Al Lawati ja auch immer sehr heiß sein musste – stolpern und ihm dann ganz zufällig den Tee über die Hose kippen. Dort, wo es einem Mann am meisten weh tut.

Aber das hätte wohl schwerwiegende Konsequenzen gehabt, für die Khorsanis und vor allem für mich selbst. Welche genau wollte ich mir lieber nicht ausmalen. Daher verwarf ich diesen Gedanken lieber wieder und ging in die Küche.

Auch wenn ich den Gedanken mit dem Stolpern verworfen hatte, achte ich dennoch darauf, dass der Tee, den ich Herrn Al Lawati und den Khorsanis servierte, schön heiß war. Zu gerne hätte ich dem Gast einen kalten Tee serviert, aber ich wollte Ahmeds Familie auch nicht beschämen.

So brachte ich den Tee herein und servierte diesen Herrn Al Lawati mit einem mal wieder schmerzhaften und entwürdigenden Knicks als erstes.

Der Geschäftsmann bedankte sich höflich und genoss es mal wieder, mein Halsband ausgiebig zu betrachten. Vermutlich auch, weil er bemerkt hatte, dass mir seine Blicke auch heute wieder unangenehm waren. Irgendwann würde ich mich revanchieren, das hatte ich mir in diesem Moment fest vorgenommen.

Sicherlich genoss es Herr Al Lawati auch deswegen so, von mir in unterwürfiger Art bedient zu werden, weil er als weitgereister Geschäftsmann genau wusste, dass ich so etwas in Europa niemals gemacht hätte. Jedenfalls sicher nicht mit einem Knicks und einem verschlossenen Stahlband um den Hals. Von dem, was unter meinem Kleid war, ganz zu schweigen. Aber hier in Al Kharsun hatte ich als entrechtetes Hausmädchen kaum eine andere Wahl. Vermutlich hatte er es auch besonders genossen, Katleen zu „erziehen“ und deren Willen zu brechen, so dass sie ihm nun Tag und Nacht zu Diensten war. Was für ein Monster.

Als ob dies alles nicht schon genug gewesen wäre, drehte sich Herr Al Lawati zu Ahmed hinüber und meinte auf Deutsch:
„Sie haben wirklich ein sehr hübsches Hausmädchen, Herr Khorsani. Und wie ich sehe, inzwischen auch gut erzogen.“

Vermutlich wurde aus meinem Gesicht wieder eine wandelnde Erdbeere. Dies wurde auch nicht besser, als Ahmed antwortete:
„Vielen Dank, Mr. Al Lawati. In der Tat habe ich mit meinem Hausmädchen wirklich einen guten Fang gemacht. Sie haben aber auch ganz reizende Hausmädchen, wie ich letzte Woche feststellen durfte.“

Ich hoffte wieder, dass dieser alte Herr keinen zu großen Gefallen an mir gefunden hatte und vielleicht doch irgendwann Ahmed ein Angebot für mich machen würde.
Ahmeds Antwort konnte man auf zwei Weisen interpretieren: Entweder, dass Herr Al Lawati doch bitte mit seinen eigenen Hausmädchen zufrieden sein sollte. Oder, dass Ahmed Herrn Al Lawatis Hausmädchen auch gefielen und man vielleicht doch irgendwann mal in Verhandlungen treten könnte.
Bei diesem Gedanken wechselte meine Gesichtsfarbe wieder von erdbeerrot zu kreidebleich.


Zum Glück war es bald Zeit, die Suppe zu servieren, die Sharifa gekocht hatte.
Auch die heiße Suppe wäre sicherlich eine gute Gelegenheit gewesen, mal zu stolpern. Mit seinem letzten Kommentar hätte Herr Al Lawati sich dies redlich verdient gehabt. Aber wiederum war mein Mut dann doch nicht so groß und ich servierte dem ungeliebten Gast die Suppe mit einem ebenso ungeliebten Knicks. Fast unnötig zu sagen, dass Herr Al Lawati wieder genüsslich mein Halsband betrachtete. Auch schien ihm mein unglücklicher Gesichtsausdruck bei dem Knicks zu gefallen. Es war nicht zu übersehen, dass mir jeder einzelne Knicks leichte Schmerzen bereitete.
Danach brachte ich auch den anderen die Suppe, mir selbst wie üblich zuletzt.


Nach dem Servieren prüfte ich, ob noch jemand etwas zum Trinken brauchte. Ich sah, dass das Wasserglas von Herrn Al Lawati leer war und so fragte ich ihn höflich, ob ich ihm noch etwas nachschenken dürfte. Der Gast bejahte dies.

Als ich ihm das Wasser einschenkte, passierte mir dann doch ein Malheur: Ich verschüttete das Wasser, genau über seine Hand, die er am Glas hielt.

Ich entschuldigte mich sofort und meinte, dass es mir leidtäte. Dabei tat mir eigentlich nur leid, dass es nur kaltes Wasser und kein heißer Tee gewesen war. Aber bevor ich mich noch durch ein Grinsen verraten würde, lief ich schnell in die Küche, um ein Tuch zum Abtrocknen zu holen. Dieses reichte ich Herrn Al Lawati und entschuldigte mich nochmals mit einem Knicks. Der kleine Schmerz war es mir wert. Vermutlich hatte Herr Al Lawati aber als erfolgreicher Geschäftsmann eine gute Menschenkenntnis und hatte sofort erkannt, dass diese Entschuldigung wenig aufrichtig gewesen war.

Entsprechend sah er mich mit bösem Blick an.

Aber es war nur Wasser gewesen und so war alles schnell wieder trocken. Nur ein bisschen Wasser, ein kleiner, hilfloser Gruß. Aber doch ein kleiner Gruß von einem rechtlosen Hausmädchen an den Tyrannen, wie ich zufrieden dachte.

Herr Al Lawati sagte für den Moment nichts, sondern sah mich nur weiter böse an. So etwas war ihm mit seinen Hausmädchen vermutlich noch nie passiert.

Glücklicherweise war der Dildo in mir mit Ahmeds Handy und nicht mit dem von Herrn Al Lawati verbunden, sonst hätte ich schon längst meine Strafe erhalten gehabt. Und diese wäre sicher sehr, sehr schmerzhaft gewesen. Aber auch so erwartete ich nicht, dass ich straffrei davonkommen würde und so sah ich mit unschuldiger Miene zu Ahmed hinüber und erwartete jeden Moment einen Schmerz in meinem Heiligtum. Aber mein Dildo blieb still.

Allerdings blickte mich Ahmed mit ernster Miene an.

Dann entschuldigte auch er sich vielmals bei Herrn Al Lawati für das Malheur.

Er wandte sich wieder mir zu und sagte mit ernster Stimme:
„Caroline, dafür werde ich Dich später bestrafen müssen. Und pass auf, dass das kein zweites Mal passiert!“

Ich war etwas überrascht, dass die Strafe nicht sofort kam, dennoch hatte ich etwas Bammel davor, was später auf mich wartete. Hoffentlich war es dieser Gruß wert gewesen.

Herr Al Lawati sah mich noch einen Moment böse an. Hoffentlich würde Ahmed mich nie an dieses Monster verkaufen, sonst würde es mir schlecht ergehen, soviel war mir klar.

Ein bisschen blass war ich doch wieder geworden.

Herr Al Lawati hatte aber offensichtlich auch keine Lust, sich den Abend wegen etwas längst getrocknetem Wassers verderben zu lassen und so kehrten er und die Khoranis zu ihren Gesprächen zurück.


So verging die Zeit. Vielleicht war mir vom Stillsitzen und nur zuhören doch etwas langweilig geworden und so fragte ich Ahmed leise in einer kurzen Gesprächspause, ob Herr Al Lawati bei sich zu Hause denn immer allein am Tisch sitzen würde, wo doch alle anderen Hausmädchen am Tisch in der Ecke saßen. Irgendwie stellte ich mir das auch für den Geschäftsmann etwas langweilig vor.

Ahmed fand diese Frage auch interessant und gab diese an den Gast weiter.

Dieser antwortete mit einem süffisanten Grinsen:

„Da haben Sie recht, Herr Khorsani, immer alleine zu essen wäre auf Dauer etwas langweilig, gerade wenn man noch sieben hübsche Mädchen im Haushalt hat.

Daher gelobe ich es auch als Belohnung aus, dass ein, manchmal zwei, Hausmädchen bei mir am Tisch sitzen dürfen, wenn sie sich am Vortag besonders um mein Wohlergehen gekümmert haben. So ganz stimmt es also auch in meinem Haushalt nicht, dass meine Hausmädchen nie bei mir am Tisch sitzen.
Die Auserwählte darf dann wie gesagt bei mir am Tisch sitzen, bekommt das gleiche Essen wie ich und wird von den anderen Hausmädchen bedient. Natürlich nach mir, aber immerhin. Nachdem sie nicht bedienen muss, kann sie auch nichts falsch machen und bekommt dann in der Regel auch keine Strafe. Vom Kochen und Aufräumen ist diejenige für diesen Abend dann natürlich auch befreit. Und ich habe eine hübsche Gesellschaft am Tisch, also eine win-win-Situation für uns beide. Wie ich das letzte Mal schon sagte, es lohnt sich für meine Hausmädchen durchaus, sich etwas anzustrengen, wenn es darum geht, mich zu verwöhnen.

Für die anderen sechs Hausmädchen, die dann die ganze Arbeit machen und dann – wenn wir mit dem Essen fertig sind – wieder am Tisch in der Ecke sitzen müssen, ist das vielleicht nicht ganz so schön. Deren Essen ist dann auch meistens kalt. Es kann schon sein, dass dies manchmal etwas Neid bei den anderen hervorruft, aber ich habe das letzte Mal ja schon gesagt, dass ein gewisser Konkurrenzkampf förderlich ist - also zumindest für mich.

Aber ich bin ja kein Unmensch, diese Bevorzugung gilt nur für einen Tag und jedes Hausmädchen hat die Chance, am nächsten Tag selbst die Auserwählte zu sein, die in den Genuss der Vorzugsbehandlung kommt. Allerdings muss sie mich dafür mehr verwöhnen als die anderen sechs Hausmädchen, ganz leicht ist die Aufgabe also nicht.“

Mir wurde schlecht. Was für ein arrogantes A… – Entschuldigung, ein gutes Hausmädchen verwendet natürlich keine Schimpfwörter, schon gar nicht gegenüber Gästen. Auch wenn Herr Al Lawati dieses mehr verdient gehabt hätte als irgendjemand sonst.
Ich räumte die Suppenteller ab und setzte mich dann wieder neben Ahmed.


Herr Al Lawati betrachtete wieder genüsslich mein Halsband, was mir wiederum sehr unangenehm war.

Auf einmal wechselte der Gast ins Deutsche und sprach Ahmed an:

„Herr Khorsani, ich muss schon sagen, Sie haben ein wirklich hübsches Hausmädchen. Was halten Sie von einem Tauschgeschäft? Ich würde Ihr Hausmädchen für 3 Monate in Dienst nehmen und im Gegenzug würde ich Ihnen für diese drei Monate drei meiner Hausmädchen überlassen.

Wie wäre es zum Beispiel mit Aira, ein sehr hübsches Mädchen von den Philippinen, gerade zarte 22 Jahre alt? Oder Halida aus Indonesien, erst 21 Jahre alt? Oder Katleen aus Belgien? Sie ist zwar schon 26, aber ebenfalls ein ganz hübsches Mädchen und klug noch dazu. Und alle sind sehr gut erzogen, sie werden für Sie Alles machen. Und wenn ich sage „Alles“, dann meine ich auch Alles.
Und nach 3 Monaten können Sie sich dann überlegen, ob Sie Ihr Hausmädchen zurückhaben wollen oder lieber Ihre neuen drei Hausmädchen behalten wollen.“

Mir stockte der Atem und ich wurde kreidebleich. Dieser Geschäftsmann wagte es tatsächlich, hier am Tisch bei den Khorsanis Ahmed ein Angebot für mich zu machen? Wie dreist war denn das? Vermutlich hatte er diesen dann noch auf Deutsch gemacht, damit Ahmed Eltern dies nicht direkt mitbekamen, ich dafür umso mehr.

Ich fing an zu zittern. Was sollte ich tun?
Weglaufen war aussichtslos, mit dem Keuschheitsgürtel und dem Dildo in mir wäre ich nicht weit gekommen. Gegen Ahmeds Willen vermutlich nicht mal bis zur Tür. Mich unterm Tisch oder in unserem Schlafzimmer unter der Bettdecke zu verstecken wäre genauso sinnlos wie lächerlich gewesen. So blieb ich sitzen und wartete zitternd auf Ahmeds Antwort.

Hoffentlich war mein Schutzengel nicht gerade im Urlaub und wachte über mich.



Die Sekunden kamen mir wie Wochen vor.



Dabei überlegte Ahmed gar nicht allzu lange, sondern gab Herrn Al Lawati zur Antwort:

„Vielen Dank für Ihr Angebot, Herr Al Lawati, das ist sehr großzügig.

Aber ich bin mit meinem Hausmädchen wirklich sehr zufrieden, daher möchte ich momentan nicht tauschen.

Ich weiß, mein Hausmädchen ist nicht ganz so gut erzogen wie Ihre und sie hat manchmal ihren eigenen Kopf. Aber ich mag das, sie ist halt eine Europäerin. Vermutlich mag ich sie deswegen so sehr.

Ich weiß natürlich, es gäbe noch hunderttausende andere hübsche Frauen in Arabien, Asien und anderswo. Und Ihre Hausmädchen sind wirklich sehr reizend, das habe ich letzte Woche gesehen. Aber wie gesagt, ich bin sehr zufrieden mit meinem Hausmädchen. Und auch wenn sie ab und zu ihren eigenen Kopf hat, so ist sie insgesamt doch ein sehr braves und gehorsames Hausmädchen.“

Und ganz leise flüsterte er mit aufgesetzt ernster Miene zu mir herüber: „zumindest meistens.“

Oje. In normaler Lautstärke beendete er dann seine Antwort:

„Daher nochmals vielen Dank, Herr Al Lawati, aber ich möchte mein Hausmädchen gerne behalten.“

Meine Gesichtsfarbe hatte immerhin wieder von kreidebleich zu erdbeerrot gewechselt, wie Ahmed so über mich sprach. Ich war doch eine erwachsene Frau und kein Tier oder ein Kleinkind, das man noch erziehen musste.

Die traurige Wahrheit wollte ich mir aber in diesem Moment nicht eingestehen: Dass Ahmed mich seit dem ersten Tag hier durchaus erzogen hatte.
Nicht so brutal wie Herr Al Lawati seine Hausmädchen, aber doch sehr erfolgreich, so dass ich inzwischen mein Dasein als sein rechtloses Hausmädchen akzeptiert hatte und tatsächlich die allermeiste Zeit ein braves und gehorsames Hausmädchen war. Was dann auch dazu führte, dass ich das Folterwerkzeug in mir die allermeiste Zeit nur spazieren trug.

Aber trotz dieses peinlichen Gesprächs über mich war zumindest das Ergebnis erfreulich: Ahmed hatte das sicher nicht ganz schlechte Angebot von Herrn Al Lawati abgelehnt und mich nicht verkauft, respektive eingetauscht. Letztlich war dies für mich doch das Wichtigste, dass ich weiterhin bei den Khorsanis bleiben konnte und nicht zu Herrn Al Lawati in dessen Villa des Grauens umziehen musste.

Für Herrn Al Lawati machte das Angebot dagegen aus meiner Sicht eigentlich überhaupt keinen Sinn – außer vielleicht dem, dass er sich für meine vorherige Aktion gerne revanchiert hätte. Allerdings vermutlich nicht nur mit ein bisschen Wasser. Oder war es vielleicht doch so, dass dieser alte, stinkreiche Herr so viel Gefallen an mir gefunden hatte, dass er sogar bereit war, diesen hohen Tauschpreis für mich zu zahlen? Dann aber vermutlich nicht nur aus dem Grund, um sich mit mir zu unterhalten. Diese Alternative war auch nicht besser. Am wahrscheinlichsten war es aber, dass dieses perverse Monster beides wollte, zuerst sich an mir zu rächen und mich danach dazu zu bringen, „freiwillig“ mit ihm ins Bett zu gehen.


Mir schauderte.

Nochmals hoffte ich, dass mich dieses Monster nie, nie in die Finger bekommen würde.

Dennoch fiel mir ein Stein, nein, eigentlich ein ganzer Berg, mir vom Herzen, dass Herr Al Lawati mit seinem Versuch gescheitert war, mich als sein Hausmädchen zu erwerben. Ich war wirklich nur noch Zentimeter, nicht mehr als einen Handschlag, vor dem Abgrund gestanden, vor dem ich mich letzte Woche so sehr gefürchtet hatte. Zum Glück hatte mich Ahmed dort nicht hineinschubst, sondern mich vor diesem bewahrt.

Sein „Niemals“ und seinen Schwur auf die Liebe hatte Ahmed nicht erwähnt, dies wäre gegenüber dem Geschäftsmann wohl auch sehr unhöflich gewesen. Jedenfalls hoffte ich, dass dies der Grund war, warum er diese nicht genannt hatte.

Vielleicht war die Liebe ja doch nicht so vergänglich wie die Blätter auf den Bäumen, die um diese Jahreszeit in Deutschland wieder von den Bäumen fielen?

Oder war es doch mein Schutzengel gewesen, der auf mich aufgepasst und Ahmed an sein Versprechen erinnert hatte?


Herr Al Lawati war jedenfalls Geschäftsmann genug, um eine Niederlage zu akzeptieren und so beendete der die Verhandlung mit den Worten:

„Ok, Herr Khorsani, kein Problem. Ich kann das gut verstehen, wie gesagt haben Sie ein wirklich hübsches Hausmädchen, auf das sie stolz sein können.
Aber falls Sie es sich doch nochmals anders überlegen sollten, können Sie gerne nochmals auf mein Angebot zurückkommen.“

Ahmed bedankte sich nochmals höflich dafür, danach wechselte das Gespräch wieder ins Arabische und vermutlich zu anderen Themen.

Herr Al Lawati konnte offensichtlich eine Niederlage akzeptieren, aber er war auch nicht der Mensch, der schnell aufgeben würde. Sonst wäre er vermutlich nicht so ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden. Es würde mich also nicht wundern, wenn dies nicht sein letztes Angebot für mich gewesen wäre. Der Abgrund war jedenfalls immer noch da.


Mir schauderte immer noch und so saß ich zitternd und nunmehr wieder kreidebleich am Tisch.

Vermutlich war es aber bald Zeit für den Hauptgang und so entschuldigte ich mich und ging in die Küche. Zumindest musste ich dort Herrn Al Lawati für ein paar Minuten nicht sehen.

Kurz darauf kam auch Sharifa herein. Vermutlich hatte sie meinen Zustand erkannt und fragte mich, ob alles in Ordnung sei. Wahrheitswidrig bejahte ich dies. An meinen zitternden Händen konnte aber jeder, auch Sharifa, sehen, dass dies gelogen war. Was genau Ahmed und Herr Al Lawati besprochen hatten, hatte sie vermutlich nicht verstanden.
Aber wahrscheinlich hatte sie doch mitbekommen, dass es dabei irgendwie um mich ging. Ich wollte es aber Ahmed überlassen, seinen Eltern zu berichten, was genau der Gast angeboten hatte.

Wie gesagt, es war nicht zu übersehen, dass ich ein Nervenbündel war und es mir nicht gut ging. So nahm mich Sharifa in den Arm und meinte: „Don’t worry, Caroline, everything will be ok. We are with you.“ Ich war überrascht und gerührt zugleich.

Ich hatte ein paar Tränen im Auge, diese Umarmung tat mir gut und ich fasste neuen Mut. Allerdings brauchte ich noch ein paar Minuten, um meine Nerven wieder zu beruhigen.
Daher fragte ich Ahmeds Mutter, ob ich ihr etwas helfen könnte. Viel war momentan eigentlich nicht zu tun, der Hauptgang brauchte noch ein paar Minuten, aber vermutlich hatte Sharifa verstanden, dass es mir völlig egal war, was ich tat, solange ich ein paar Minuten in der Küche bleiben konnte.
So gab sie mir noch eine mehr oder weniger sinnlose Aufgabe, die mich noch ein paar Minuten ablenkte.


Dann war der Hauptgang auch fertig und ich hatte meine Nerven wieder halbwegs im Griff. Sharifa hatte einen leckeren Fisch zubereitet, dazu gab es Gemüse und arabischen Reis. Der Ausblick auf dieses leckere Essen hellte mein Gemüt doch etwas auf. So brachte ich dem Gast und Ahmeds Familie den Hauptgang herein. Natürlich in der richtigen Reihenfolge, versteht sich. So gerne ich auch wieder vor dem Gast gestolpert wäre, das wagte ich nicht. Nochmals wollte ich mein Glück nicht auf die Probe stellen.

Jedenfalls bediente ich den Gast zuerst und wünschte ihm mit einem Knicks einen guten Appetit.

Danach brachte ich Ahmeds Eltern den Hauptgang, dann Ahmed und dessen Bruder und zuletzt mir selbst. Dann setzte ich mich wieder an den Tisch und wartete bis alle angefangen hatten zu essen. Die „alten Traditionen“ hätten es wohl vorgesehen, dass ich gewartet hätte, bis alle anderen aufgegessen hatten. Auf einen kalten Fisch hatte ich aber keine Lust, dieser hätte bestimmt nicht mehr besonders geschmeckt. Das wäre schade um den guten Fisch gewesen. So begann auch ich kurz nach den anderen mit meinem Hauptgang.

Herrn Al Lawati war dies nicht entgangen und warf mir einen bösen Blick zu. Ich versuchte eine unschuldige und unwissende Miene aufzusetzen. Allzu lang konnte ich seinem Blick aber nicht standhalten. So wandte ich lieber meinem Fisch zu und versuchte so zu tun, als ob ich nicht wüsste, warum er mir diesen Blick zugeworfen hatte. Den Fisch wollte ich mir von Herrn Al Lawati nicht auch noch verderben lassen. Im Gegenteil genoss ich es fast, den alten Sitten ein bisschen zu trotzen und ihn damit zu ärgern. Hoffentlich würde mich dieser böse Mensch nie in die Finger bekommen.

Ahmed und seine Eltern nahmen jedenfalls wie gewohnt scheinbar keine Notiz davon, dass auch ich mit ihnen aß und mich damit nicht an die „alten Traditionen“ hielt. So schmeckte auch mir der Hauptgang trotz der bösen Blicke gar nicht schlecht. Sharifa war wirklich eine ausgezeichnete Köchin.

Nach dem Hauptgang setzte ich wieder meine Unschuldsmiene auf und räumte Herrn Al Lawatis Teller ab. Natürlich wieder mit einem schmerzhaften Knicks. Wie ich es hasste, für dieses Monster einen Knicks zu machen. Aber zumindest diese „alte Tradition“ wollte ich heute einhalten, wenn ich mir schon den kalten Fisch erspart hatte. Vermutlich war Herr Al Lawati auch ein guter Schauspieler, denn er bedankte sich höflich fürs Abräumen. Wahrscheinlich dachte er aber etwas ganz Anderes, das konnte man an seinem Gesichtsausdruck erkennen. Etwas, das ich lieber nicht wissen wollte.


Der Rest des Abends verlief dann relativ unspektakulär. Ich servierte noch ein Dessert, welches Sharifa ebenfalls heute Nachmittag zubereitet hatte. Das war eine Art arabischen Pudding. Auch dieser war sehr lecker. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, wieder kurz nach den anderen anzufangen. Das Dessert wäre zwar nicht kalt geworden, aber irgendwie hatte ich Lust daran gewonnen, den Gast zu provozieren. Gerade, weil dieser seinem Blick nach zu urteilen wieder daran Anstoß nahm, ganz im Gegensatz zu Ahmed und dessen Familie. Denen war es anscheinend wieder nicht aufgefallen, dass ich schon wieder gegen die „alten Traditionen“ verstieß. Aber ich fühlte mich sicher, solange Ahmed mich beschützte. Hoffentlich pokerte ich nicht zu hoch. Mein Einsatz war jedenfalls sehr hoch, das war mir bewusst.
Allerdings blickte ich diesmal gar nicht zu Herrn Al Lawati hinüber, sondern löffelte einfach mit aufgesetzt unschuldigem Gesichtsausdruck mein Dessert und grinste lieber in mich hinein.

Als Herrn Al Lawatis Hausmädchen hätte ich für diese Ungezogenheit mit Sicherheit mit einem oder mehreren schmerzhaften Elektroschocks in meinem Heiligtum bezahlt. Vermutlich wäre dies heute schon der vierte oder fünfte gewesen. Aber ich war nicht sein Hausmädchen und so blieb der Dildo in mir wieder stumm. Mit fast so etwas wie Häme dachte ich daran, dass Herr Al Lawati ruhig an seinem Handy herumspielen könnte, der Dildo in meinem Heiligtum war für ihn unerreichbar.

Vermutlich ärgerte er sich in diesem Moment genau darüber.

Entsprechend hatte ich auch ein kleines Grinsen auf den Lippen, als ich das leere Dessertglas von Herr Al Lawati abräumte. Ich versuchte zumindest, dem Gast dieses Grinsen nicht zu zeigen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir dies auch noch gelang, als ich ihn fragte, ob ihm das Dessert geschmeckt hatte.

Nach dem Dessert gab es noch heißen Tee. Leider im Glas und nicht auf der Hose des Gastes. Das wäre dann doch zu viel des Guten gewesen.

Endlich, gefühlt nach einer Ewigkeit, meinte Herr Al Lawati, dass es für ihn Zeit wäre zu gehen. Er bedankte sich nochmals für die Einladung und das leckere Essen. Außerdem lud er Familie Khorsani wieder auf einen Gegenbesuch ein. Hoffentlich müsste ich das nächste Mal nicht mitkommen. Wer weiß, ob der Geschäftsmann mir meine Provokationen bis dahin verziehen hätte. Eher nicht.

Nachdem der Gast dann endlich aus der Tür war, half ich Sharifa noch beim Aufräumen. Warum auch immer war ich wieder die einzige, die ihr half, die Männer fühlten sich mal wieder nicht zuständig. Aber daran war ich ja schon gewohnt.
Danach verabschiedete ich mich mit Ahmed.




Ich war nicht ganz so am Ende mit den Nerven wie letzte Woche, aber angespannt war ich immer noch.
Dass Herr Al Lawati mich eintauschen wollte – vermutlich in erster Linie, um mich zu „erziehen“ – und dass er es sicher nochmals versuchen würde, belastete mein Nervenkostüm doch.

Außerdem erwartete mich noch eine Strafe.

Es war aber schon spät und so machten wir uns erst mal fertig. Ahmed nahm mir den Keuschheitsgürtel ab und ich konnte noch eine kurze Dusche nehmen. Dann wechselte er auch noch mein Halsband.

Dann sprach er mich aber doch ernst an:

„Liebe Caro,
Du spielst mit dem Feuer.
Ich glaube nicht, dass das ein Versehen war, dass Du vorher das Wasser verschüttet hast. Und Herr Al Lawati hat das vermutlich auch nicht geglaubt. Und seine bösen Blicke, als Du gleichzeitig mit uns gegessen hast, hast Du bestimmt auch bemerkt.
Vergiss nicht, Herr Al Lawati ist nicht nur sehr wohlhabend, sondern auch einflussreich. Er kennt sogar den Emir persönlich. Und vor dem Emir kann selbst ich Dich nicht beschützen, sein Wort ist hier in Al Kharsun Gesetz.“

Mein Gesicht verlor wieder etwas Farbe. Aber der Emir hatte hoffentlich besseres zu tun, als sich um Hausmädchen zu kümmern, die ein bisschen Wasser verschütteten oder zu früh mit dem Essen begannen. Jedenfalls hoffte ich das.

Ich überlegte, was ich sagen sollte. Es fiel mir aber nichts Geeignetes ein und so entschied ich mich für das weise Sprichwort, dass Reden Silber und Schweigen Gold ist. Dabei versuchte ich noch – vermutlich erfolglos – eine unschuldige Miene aufzusetzen.

Denn Ahmed wusste auch so, dass er mit seinen Vermutungen recht gehabt hatte.

„Ich muss zugeben, dass war ganz schön mutig von Dir. Ein südasiatisches Hausmädchen hätte das vermutlich nicht gewagt. Aber ihr Europäerinnen habt doch öfters Euren eigenen Kopf, das habe ich schon gemerkt.“

Dabei gab er mir einen Kuss.

„Dennoch werde ich Dich bestrafen müssen, das habe ich Herrn Al Lawati zugesagt.“

Ehe ich mich versah, zog mich Ahmed am vorderen Ring meines Halsbands zu sich und legte mich über seine Knie, so dass ich ihm meinen nackten Hintern präsentierte. Grundsätzlich mochte ich ja seine Nähe, aber diese Position gefiel mir nicht. Dann bekam ich zehn Schläge, allerdings nicht wie beim letzten Mal mit einem Stock, sondern mit seiner Hand. Wobei Schläge eigentlich übertrieben war, mehr waren es zehn zärtliche Klapse. Ich glaube, Ahmed hatte dabei ein Grinsen im Gesicht.

Ich kann nicht sagen, dass ich dieses Schauspiel genoss, aber wirklich weh tat es auch nicht.
Dieser Preis war wirklich ein sehr geringer für meinen kleinen Gruß an den Tyrannen. Mit einem Schaudern dachte ich wieder daran, dass dieser Abend sicher nicht so milde geendet hätte, wenn Ahmed auf Herrn Al Lawatis Angebot eingegangen wäre. Was dann mit mir passiert wäre, wollte ich mir lieber nicht ausmalen.

Zumindest heute war Ahmed wirklich mein Beschützer gewesen, wofür ich ihm sehr dankbar war.

Ich fragte mich auch, warum Ahmed so milde gestimmt war, trotz meiner auch für ihn peinlichen Aktionen. Bestimmt hatte es ihm auch nicht gefallen, dass Herr Al Lawati ihm sein geliebtes Hausmädchen wegnehmen wollte. Vielleicht war er sogar eifersüchtig geworden. Ich konnte mir auch vorstellen, dass ihm nicht gefallen hatte, wie Herr Al Lawati mich heute wieder so ausgiebig angesehen hatte. Ahmed war zuvor schon bei viel kleineren Dingen eifersüchtig geworden.

Oder er bewunderte meinen Mut. Oder er liebte mich doch so sehr, dass er mir selbst mein heutiges Verhalten verzieh, Familienehre hin oder her.

Wie auch immer waren wir heute vielleicht noch ein Stückchen mehr ineinander verliebt als sonst und so wurde es auch mit dem Schlafen etwas später als sonst… Vermutlich bereute es auch Ahmed nicht, dass er mich heute nicht eintauscht hatte…

111. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.09.23 07:10

Eine weitere Beschützerin (Samstag 20. Oktober, Teil 1)


So war der Freitag, vor dem ich mich so gefürchtet hatte, doch noch sehr angenehm zu Ende gegangen.

Nachdem ich auch heute ohne Kette schlafen konnte, wachte ich auch relativ ausgeschlafen und gut gelaunt auf. Ich trug zwar immer noch ein Folterwerkzeug um den Hals, dieses war aber heute Nacht wieder ebenso stumm geblieben wie das Folterwerkzeug in meinem Heiligtum gestern Abend.

Mit einer Mischung aus Schaudern und Dankbarkeit dachte ich, wie schön es war, hier in diesem Bett aufzuwachen und nicht in der Villa des Grauens.
Herrn Al Lawatis Angebot stand allerdings immer noch im Raum, soviel war klar. Aber hoffentlich würde mein Schutzengel weiter gut auf mich aufpassen.

Ahmed schlief noch und so überlegte ich, was ich heute mit meiner neuen Freiheit anfangen könnte. Eine Flucht schied wohl weiterhin aus, dazu hätte ich als allererstes mein Halsband loswerden müssen. Dieses lag aber fest um meinen Hals und ein Schlüssel hierzu war nirgends zu sehen. Und Ahmeds Handy hätte ich dazu auch noch gebraucht. Und was passieren würde, wenn ich dies auch nur berührte, hatte ich bereits schmerzlich erfahren müssen. Ein zweites Mal brauchte ich diese Erfahrung nicht unbedingt.

Außerdem wäre dies doch sehr undankbar gewesen, nachdem mich Ahmed gestern Abend vor dem Abgrund bewahrt hatte.

So kam ich auf eine andere dumme Idee. Ich stand auf und holte – freiwillig – das aufreizende Dienstmädchenkostüm aus dem Schrank. Ich zog mir dieses an und ging in die Küche, um uns zwei Guten-Morgen-Kaffees zu holen. Vorher warf ich mir allerdings noch einen Bademantel und einen Schal über, nicht, dass mich Ahmeds Familie noch so sehen würde. Das wäre doch sehr peinlich gewesen.
Es war aber zum Glück momentan niemand in der Küche oder im Esszimmer. So streifte ich den Bademantel und den Schal auch wieder ab, bevor ich ins Schlafzimmer zurückkehrte und brachte uns im kurzen Dienstmädchenoutfit zwei Kaffees.

Ich fragte mich allerdings schon, ob mit mir alles in Ordnung wäre. Vielleicht müsste ich doch mal zu einem Psychologen auf die Couch.

Ahmed war inzwischen aufgewacht, vielleicht vom Duft der Kaffees, und es war nicht zu übersehen, dass ihm dieser Start in den Morgen gefiel.

So reichte ich ihm einen Kaffee und fügte mit einem kleinen Grinsen hinzu:
„Herr Khorsani, Ihr – zumindest meistens – braves und gehorsames Hausmädchen hat Ihnen einen Kaffee gebracht.“

Dabei machte ich noch einen Knicks. Ohne Dildo in meiner Vagina war dieser doch deutlich angenehmer als all die Knickse gestern Abend. Und für meinen Beschützer machte ich diesen auch wesentlich lieber als für das Monster, das gestern Abend zu Gast war.

Ahmed grinste wie ein Honigkuchen und bedankte sich mit einem Kuss:
„Vielen Dank, liebe Caro. Ich habe wirklich großes Glück so ein – zumindest meistens – braves und gehorsames Hausmädchen zu haben. Und so ein hübsches noch dazu.“

Etwas rot wurde ich doch wieder, dabei hatte ja ich mit dem peinlichen Kommentar angefangen. Müsste ich jetzt anfangen, auch bei mir selbst wegzuhören, wenn ich zu viel peinlichen Unsinn redete?

Wie dem auch sei genossen wir erst mal unseren Kaffee im Bett. Zusammen und gleichzeitig, so ein Faible für die „alten Traditionen“ hatte ich dann doch nicht, dass ich einen kalten Kaffee trinken wollte.

Dass ich unter meinem Dienstmädchenkostüm weder „normale“ Unterwäsche noch einen Keuschheitsgürtel trug, fand Ahmed wohl auch gar nicht so schlecht und so begann dann der Samstagmorgen genauso schön wie der Freitagabend geendet hatte…


Es war schon gar nicht mehr so früh, aber um diesen Tag noch ein bisschen schöner zu machen, fragte ich Ahmed, ob er mir das Halsband abnehmen würde, damit ich uns noch ein Bad einlaufen lassen könnte.

Ahmed überlegte kurz und stimmte dem Bad dann zu. Vorher müssten wird aber noch mein Halsband tauschen. Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich das Ding um meinen Hals mal zumindest für eine Stunde abbekäme. So fragte ich Ahmed, ob ich das alte Halsband nicht erst nach dem Bad anziehen könnte.

Aber leider wurde aus meinem Geliebten wieder sehr schnell mein Hausherr, der mich an meinen Status hier erinnerte:
„Tut mir leid Caro, aber Du bist immer noch mein Hausmädchen. Und ein Hausmädchen hat ein Halsband zu tragen, so besagen es die Regeln von Al Kharsun.
Natürlich weiß ich, dass ich in den letzten Tagen nicht immer konsequent war. Und natürlich habe ich bemerkt, dass Du das auch gerne ausgenutzt hast und die halben Wasservorräte von Al Kharsun aufgebraucht hast.“

Ahmed musste grinsen, mir war aber eher weniger danach zu Mute.

„Jedenfalls genieß es, wenn ich mal für ein paar Minuten nicht so genau hinschaue, aber es bleibt bei der Regel, dass ein Hausmädchen immer ein Halsband zu tragen hat.
Aber ich weiß ja, dass Du ein braves und gehorsames Hausmädchen bist und diese Regel akzeptierst.“

Naja, zu gern hätte ich jetzt das „zumindest meistens“ bemüht und mal eine Ausnahme von dem Gehorsam gemacht, aber in diesem Falle war dies hoffnungslos. Es war ja nicht so, dass ich eine Wahl gehabt hätte, ob ich das akzeptieren würde oder nicht. Das hatte mir Ahmed schon am Montag vor einer Woche klargemacht und diese harten Worte hatte ich nicht vergessen. Außerdem wollte ich auch nicht riskieren, dass ich doch wieder mit dem alten Halsband jede Nacht angekettet wurde oder dauerhaft das Schockhalsband tragen müsste, wenn ich beim Wechsel zu viel Terz machen würde.

So gab ich dann auch kleinlaut zurück, dass ich mich auch weiter an die Regel halten würde. Wie gesagt, eine Wahl hatte ich eh nicht.

So ließ ich mir das neue Halsband abnehmen und das alte ohne weitere Widerrede anlegen, wenn auch mit einer etwas gedämpften Stimmung.

Zu sehr wollte ich mir den Tag aber auch nicht von einer Regel verderben lassen, die so schon seit meinem ersten Tag in Al Kharsun galt. Für mich und alle anderen Hausmädchen in diesem seltsamen kleinen Emirat am Ende der Welt.

So genossen wir dann doch ein schönes Schaumbad, Ahmed und das brave und gehorsame Hausmädchen, das wieder sein Halsband trug.

Zumindest machte ich auch heute mit dem Ring an der Wand keine nähere Bekanntschaft.


Natürlich endete auch dieses Bad nicht ohne einige Minuten Zeitschinden, wusste ich doch, dass auch heute wieder mein chinesisches Monster auf mich wartete. Völlig egal, ob ich ein braves oder widerspenstiges Hausmädchen wäre.

So wurde dann aus meinem Beschützer doch wieder mein Hausherr, der dafür sorgte, dass sein Hausmädchen gut verschlossen, mit einem Dildo ausgefüllt und kontrolliert war. Auch ließ es sich Ahmed heute wieder nicht nehmen, auch die Vibrationsfunktion und Schließfunktion des Keuschheitsgürtels zu testen. Diesmal beide gleichzeitig und ausgiebig.

Mir war dies sehr unangenehm. Einerseits wurde ich doch trotz der entwürdigenden Verriegelung meines Hinterns wieder sehr schnell feucht. Andererseits war von Anfang an klar, dass es bei einer leichten bis mittleren Erregung bleiben würde, mehr war dem Dildo in mir nicht „erlaubt“. Entsprechend lehnte Ahmed meine Bitte ab, ob er die Stufe denn heute nicht etwas höherstellen könnte. Dies sei ja nur ein Test. Genauso lehnte er es aber auch ab, die Vibrationen wieder auszuschalten. Er müsste heute mal wieder gründlich testen, ob der Dildo auch wirklich gut funktionieren würde und meine Vagina auch genügend Wärme für den Dildo produzieren würde. Diese Aussage war aber natürlich genauso demütigend wie unsinnig, die Anzeige der Batteriefunktion hatte ihm dies bereits beim Anschalten angezeigt. Ohne Speisung durch meine Körperwärme hätte der Dildo mit Sicherheit keine dreieinhalb Wochen – so lange musste ich diesen nun schon in mir tragen – durchgehalten. Und vermutlich würden noch viele, viele Wochen dazukommen. Viele, viele Wochen, in denen meine Vagina dem Dildo in mir treue Dienste leisten würde und diesen mit Energie versorgen würde. Was für deprimierende Aussichten.

So stand ich mit zunehmenden erregten Gefühlen und feuchtem Schritt vor ihm und bat ihn ein ums andere Mal, dieses unwürdige Schauspiel zu beenden, er wüsste doch inzwischen, dass der Dildo im mir ganz einwandfrei funktionierte. Aber Ahmed hatte es nicht eilig, vielmehr bewunderte er in aller Ruhe das Wunderwerk der Chinesen und das ebenfalls nicht ganz schlechte Werk meiner Eltern. Mein Puls erhöhte sich langsam aber sicher, aber mehr passierte erwartungsgemäß auch nicht. Immer wieder streichelte Ahmed über meinen Po und hielt sein Ohr an den Keuschheitsgürtel, um zu hören, ob der Dildo in mir auch wirklich vibrierte. Auch dies war natürlich Unsinn, konnte ich die Vibrationen doch in aller Deutlichkeit fühlen. Und an meinem Gesichtsausdruck und meiner Atmung war vermutlich auch erkennbar, dass die Vibrationen ihre Wirkung nicht verfehlten. Zumindest bzw. leider nur so halbwegs. Erst nach ungefähr zehn Minuten und unzähligen zunehmend unterwürfigen Bitten erlöste mich Ahmed von dieser Erniedrigung und öffnete auch den Zugang zu meinem Po wieder.

Vielleicht war dies die Antwort auf meinen vorherigen Vorschlag gewesen, doch mal auf das Halsband zu verzichten. So sehr er mich auch liebte, so sehr achtete er auch darauf, dass ich nicht vergaß, dass ich sein rechtloses Hausmädchen war und nicht übermütig wurde.

Etwas deprimierend war es schon, dass ich in meinen Versuchen, mir etwas mehr Freiheiten auszuhandeln, kaum einen Schritt vorankam. Ich war und blieb völlig unter seiner Kontrolle.


Nach dieser heute besonders entwürdigenden Prozedur gingen wir zum Frühstück. Bzw. in Anbetracht der Uhrzeit war es schon eher ein Brunch. Die gleiche Strecke fühlte sich deutlich unangenehmer an als heute Morgen, als ich ohne Unterwäsche in die Küche gehuscht war. Ich hatte schon fast vergessen, wie es war, ohne den Dildo in mir zu laufen. Abgesehen von den wenigen Metern zwischen Schlafzimmer und Bad war mir dies schon seit mehr als drei Wochen nicht mehr vergönnt gewesen. Und auch heute würde es wohl leider bei dem kurzen Gang in die Küche und zurück bleiben. Immerhin war das schon mehr als an den meisten Tagen zuvor.

Ahmeds Eltern saßen auch gerade am Tisch. Zum Glück hatte ich mir wieder einen Schal übergeworfen. Eigentlich kannten Ahmeds Eltern mein Halsband nunmehr schon zur Genüge. Ich schämte mich trotzdem immer noch, dieses zu zeigen, selbst oder gerade Ahmeds Eltern.

Khalif und Sharifa begrüßten mich freundlich und Sharifa fragte auch sogleich, ob es mir gut ginge. Sicherlich erinnerte sie sich noch daran, dass dies gestern Abend nicht immer der Fall war. Ich konnte dies heute zum Glück wahrheitsgemäßer als gestern bejahen.

Dann wechselte das Gespräch ins Arabische und ich glaube, Sharifa wollte von Ahmed wissen, was genau Herr Al Lawati gestern auf Deutsch gesagt hatte. Viel verstand ich nicht, aber ich hätte Sharifas Antwort auf Ahmeds Bericht so gedeutet, dass sie empört war über das, was sie erfuhr. Auch Khalif schien der Bericht nicht zu gefallen. Jedenfalls schimpfte Sharifa noch eine ganze Weile auf Arabisch weiter, so aufgebracht hatte ich sie noch nie erlebt. Ahmed war dagegen ziemlich sprachlos.

Als sich Sharifa wieder halbwegs beruhigt hatte, wandte sie sich zu mir und sagte in sanftem Ton:
„Don’t worry, Caroline, we will take care of you. Mr. Al Lawati should mind his own business. “

Das hörte sich doch schön an, vielleicht hatte ich noch ein oder zwei weitere Beschützer bekommen. Ein paar kleine Freudentränen liefen mir über die Wangen. Vielleicht würde wirklich alles gut werden für mich, so wie es Dr. Al Balushi am Montag prophezeit hatte.

Jedenfalls würde die Empörung seiner Mutter es für Ahmed nicht einfacher machen, doch eines Tages auf Herrn Al Lawatis Angebot zurückzukommen. Das Wort seiner Mama hatte für Ahmed ganz sicher mehr Gewicht als meines.


Angesichts dieser erfreulichen Wendung schmeckte mir das heutige Frühstück noch besser als sonst und wir ließen und viel Zeit. Das Gefühl, gleich mit drei Beschützern auf einmal am Tisch zu sitzen, tat mir gut. Und vielleicht hatte sogar mein Schutzengel mir heute wieder Gesellschaft geleistet.


112. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 26.09.23 20:51

Ein belangloser Brief und Lerngruppe am Nachmittag (Samstag, 20. Oktober, Teil 2)


Nach dem Brunch hatte ich noch etwas Zeit, bis meine Kommilitoninnen uns besuchen kamen.

Ich muss sagen, ich freute mich schon sehr auf den Besuch, abgesehen von dem schrecklichen Gast gestern war dies der erste Besuch den ich bzw. wir hier in Al Kharsun erhielten. Unnötig zu sagen, dass mir dieser Besuch auch deutlich lieber war als der gestrige.

Jedenfalls hatte ich noch etwas Zeit und so fragte ich Ahmed, ob ich denn nun einen Brief schreiben dürfte. Mein Freund/Hausherr/Beschützer hatte auch nichts dagegen und so nahm ich wie in alten Zeiten, als es noch keine email, kein whatsapp, kein signal, kein facebook, kein instagram oder sonst was gegeben hatte ein Blatt Papier und einen Stift und schrieb ein paar Zeilen. Nur belanglose Dinge, damit dieser Brief – anders als ich selbst - Al Kharsun auch verlassen konnte. Aber immerhin.
Ich schrieb, dass es mir gut ging – was zumindest so halbwegs stimmte -, dass ich fleißig studierte und natürlich auch, dass sie mir gerne zurückschreiben könnten. An ein Postfach hier in Al Kharsun, weil die Kommunikation mit Handy und email hier etwas schwierig sei.

Keine Ahnung, ob meine Eltern dies glaubten bzw. was sie sich dabei dachten, dass sie nur über ein Postfach mit mir kommunizieren konnten. Aber mehr konnte ich ihnen eben leider auch nicht erklären, sonst hätte ich den Brief vermutlich gleich in den Papierkorb werfen können.
Eigentlich ging es ja auch nur darum, ein Lebenszeichen von mir zu senden, damit sich meine Familie nicht zu viele Sorgen machte. Und auch ein bisschen darum, dass ich vielleicht auch irgendwann einmal einen Brief bekommen würde. Das wäre wirklich sehr schön.

Und wenn ich irgendwann einmal wieder zuhause wäre, könnte ich meiner Familie immer noch alles erzählen, was ich hier erlebt habe. So wie ich es Euch, liebe Leserinnen und Leser (fast) unzensiert erzähle.

Ich muss zugeben, dass ich sehr aufgeregt war, als ich diese wenigen belanglosen Zeilen fertiggeschrieben hatte. Ich fühlte mich fast wie ein kleines Schulmädchen am Tag vor Weihnachten. So bat ich Ahmed dann auch darum, dass wir diesen Brief gleich zur Post fahren müssten.

Ahmed sah mich mit verwundertem Blick an, es gab eigentlich überhaupt keinen Grund für Eile. Aber sicherlich kannte er mich inzwischen gut genug, um meine Gedanken zu lesen und so erfüllte er mir diesen Wunsch. So las sich Ahmed zunächst den Brief durch und konnte nichts feststellen, was den strengen Beamten des Emirs nicht gefallen konnte. Wie gesagt, ich hatte schon darauf geachtet, nur belanglose Dinge zu schreiben. Dann steckte den Brief in ein Kuvert, das er allerdings nicht verschloss, und wir fuhren die kurze Strecke in die Stadt zum örtlichen Postamt. Dem Postamt, in dem damals das Paket aus China angekommen war, wie ich mich mit leichtem Schaudern erinnerte. Das Paket, dessen Inhalt ich natürlich auch jetzt wieder trug und deutlich an und in mir spürte.
Aber mit diesen unschönen Erinnerungen wollte ich mich heute nicht zu sehr belasten, das machte die Sache auch nicht besser.

Im Postamt gab Ahmed dann das unverschlossene Kuvert ab. In Europa wäre das Kuvert verschlossen gewesen, hier in Al Kharsun waren es dagegen die Autorin des Briefes. Aber ausgefüllt waren beide, das Kuvert und die Autorin. Was für doofe Gedanken. Jedenfalls musste Ahmed noch ein Formular unterschreiben, vermutlich ging es darin darum, dass er als Hausherr den Inhalt des Briefs freigegeben hätte.

Etwas deprimierend war diese Vorgehensweise schon. Nicht genug damit, dass ich keine emails schreiben konnte und keine Telefonate führen durfte, meine Briefe mussten auch noch zweimal genehmigt werden. „Briefgeheimnis“ war hier in Al Kharsun anscheinend ebenso ein Fremdwort wie „Frauenrechte“. Zumindest wenn es um die Briefe und die Rechte von Hausmädchen ging.
Aber lieber ein zensierter und zweimal gelesener Brief als gar keiner.

So bedankte ich mich trotz dieser demütigenden Prozedur bei Ahmed mit einem Kuss. Immerhin, einen kleinen Wunsch hatte ich mal wieder durchbekommen.

Mein Leben hier in Al Kharsun war letztlich ein ständiges Abwägen dazwischen, ein braves und gehorsames Hausmädchen zu sein, und Ahmed die Zustimmung zum ein oder anderem Wunsch zu entlocken. Je erfolgreicher mir dies gelang, desto besser und angenehmer wäre wohl mein Leben selbst als rechtloses Hausmädchen hier in diesem seltsamen Städtchen.

Ich glaube, bis hierher war mir das gar nicht so schlecht gelungen.


Es dauerte auch nicht mehr allzu lange, bis es wieder an der Tür klingelte. Im Gegensatz zu gestern Abend hatte ich auch keinen Grund, dieses zu überhören. Allerdings überließ ich es Ahmed, die Gäste hereinzubitten, schließlich war es das Haus seiner Familie und meine Rolle als Dienstmädchen war erst mal wieder beendet.

In der Tür standen Hanna und Hakaan sowie Theresa und Abdul, anscheinend hatten sie eine Fahrgemeinschaft gebildet. Warum würde ich später noch erfahren. Ein kleinwenig mulmig war mir doch, als ich Abdul sah, ich hatte Theresas Horrorerzählung noch nicht vergessen. Andererseits freute es mich auch, dass es bei Theresa auch so spontan mit der Lerngruppe geklappt hatte. Dass Theresa diese nicht nötig hatte, war klar, aber vermutlich freute sich Theresa auch auf den gemeinsamen Nachmittag. So wie ich auch, die Betriebswirtschaftslehre war jedenfalls nicht der Grund gewesen, dass ich mich auf den Nachmittag gefreut hatte. Kurz darauf kamen auch Tuuli und Hadi sowie Louise und Nasim.
Ein buntes Grüppchen hatten wir da zusammen.

Ahmed überließ uns Mädels den Salon in seinem Flügel, die Jungs machten es sich im Esszimmer gemütlich.

Meine Kommilitoninnen waren durchaus beeindruckt von dem großen Salon, den Ahmed hier bewohnte. Auch der Blick auf den Ozean war wirklich umwerfend.
Theresa ließ sich zu der Bemerkung hinreißen, dass es sie nunmehr nicht mehr wundern würde, dass ich nicht zusammen mit ihr abhauen wollte, sondern lieber hierbleiben würde.

Ich war doch einen Moment sprachlos und wusste nicht, was ich auf diesen Kommentar antworten sollte. Gerade hier in diesem Salon, in dem ich zwar auch schon viele schöne Stunden, aber auch einige der schlimmsten Stunden in meinem Dasein erlebt hatte.

So versuchte ich es mit einem etwas hilflosen Kommentar, dass das Haus schon sehr schön sei, aber ich hier genauso nur ein rechtloses Hausmädchen sei wie wir alle und hier auch nicht nur schöne Stunden gehabt hatte. Die implizite Frage, ob ich lieber hierbleiben würde oder lieber mit Theresa nach Europa abhauen wollte, konnte ich leider immer noch nicht beantworten.

Das wusste auch Theresa und so ging sie auf dieses Thema auch nicht weiter ein. Ich konnte ihr auch nicht böse sein, ich kannte ihre große Klappe ja inzwischen schon ganz gut.


Auch wenn wir alle vermutlich nichts dagegen gehabt hätten, diesen Nachmittag einfach in fröhlicher Runde zusammen zu genießen, waren wir doch wegen der Klausur nächste Woche hierhergekommen und so wiederholten wir den Stoff, der am Dienstag vermutlich drankommen würde. Auch heute war es jedoch so, dass die Wissensunterschiede zwischen Theresa und Tuuli einerseits und Hanna, Louise und mir andererseits doch gewaltig waren. Entsprechend war auch die gemeinsame Lerngruppe heute eher eine Nachhilfestunde für Hanna, Louise und mich. Aber auch heute galt Tuulis Motto, dass wir Hausmädchen hier in Al Kharsun zusammenhalten mussten. Bzgl. Theresa war auch klar, dass sie nicht in erster Linie zum Lernen hergekommen war. Auch war es ja so, dass eine gute Note in dieser Klausur und diesem Examen ein schönes Ziel war. Unser eigentliches Ziel war aber ein ganz anderes – nämlich irgendwann unserem Hausmädchenstatus zu entkommen.

Zumindest ich für meinen Teil sah ein erfolgreiches Studium momentan als den besten Weg dorthin. Die anderen Wege, die mir Ahmed am Donnerstag erklärt hatte, klagen auch nicht vielversprechender.

Da ich mir vorgenommen hatte, nicht mehr so viel vor meinen Kommilitoninnen zu verbergen und wir neben dem Studieren auch durchaus Muße für andere Gesprächsthemen hatten, teilte ich Ahmeds Ausführung vom Donnerstag auch mit meinen Gästen. Ich glaube, Hanna sah das ähnlich wie ich.


Theresa war dagegen nicht überzeugt. Sie meinte, dass wir unseren Männern hier nicht trauen könnten. Schließlich hätten Sie uns schon einmal reingelegt und uns hierher gelockt. Daher glaubte sie auch nicht, dass unsere Männer uns wirklich nach Ende des Studiums wieder nach Hause zurückfahren lassen würden.

Zugegebenermaßen konnte ich ihre Zweifel nachvollziehen. Wie ich den anderen erzählte, hatte auch Ahmed trotz meiner häufigen Nachfragen noch nie dazu hinreißen lassen, mir zu versprechen, wann und ob überhaupt ich wieder nach Hause fahren könnte. Wie ich erfuhr, hatten auch weder Hakaan, Abdul, Nasim noch Hadi ihren Freundinnen ein solche Zusage gegeben. Etwas seltsam war dies schon.

Täuschte mich Ahmed mit seinem „que sera“ vielleicht ebenso wie damals, als er mir versprochen hatte, mich am 26. September aus meinem damaligen Keuschheitsgürtel zu befreien? Hatte er vielleicht schon einen Plan, wie es mit uns bzw. mir nach dem Ende des Studiums weitergehen sollte? Was für ein Plan könnte das sein? Ich wusste es nicht und hatte auch keine Idee, was für ein Plan das sein könnte.

Aber dass mich Ahmed damals am 26. September gemein getäuscht hatte, würde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.

Theresa war jedenfalls fest davon überzeugt, dass eine Flucht der einzige Weg sei, von hier wegzukommen.

So brachte sie auch das Thema wieder aufs Tablett, dass wir uns einen Fluchtplan überlegen mussten. Dann fragte sie in die Runde, ob jemand eine Idee hätte.

Aber leider hatte niemand eine Idee.

Etwas kleinlaut teilte ich meine früheren Überlegungen mit, dass wir wohl ein Auto bräuchten. Zu Fuß durch die Wüste wäre glatter Selbstmord, ein Fahrrad oder einen E-Scouter gab es wohl in ganz Al Kharsun nicht, einen Zug oder Flugzeug auch nicht und den Taxifahrern könnten wir auch nicht vertrauen. Theresa stimmte dem zu, also müssten wir entweder ein Auto klauen oder jemanden finden, der uns über die Grenze des Emirats fuhr.

Aber wer hätte das sein sollen? Ich wusste ja inzwischen, dass Ahmeds Eltern die Regelungen über die Hausmädchen auch nicht gefielen. Aber bestimmt hätten sie nicht die Hausmädchen-Freundin ihres Sohnes befreit. Und sonst kannte ich hier in Al Kharsun niemanden außer meinen Mitstudentinnen, die ebenfalls alle Hausmädchen waren. Außer vielleicht noch dem Professor und ein paar Bediensteten in der Uni, aber diese fielen wohl als Fluchthelfer ebenfalls aus. Den anderen ging es nicht anders.

Auch mit der Idee des Autoklauens kamen wir nicht weiter. Selbst wenn wir irgendwie an einen Autoschlüssel kämen, hätten wir immer noch die chinesischen Monster um unsere Hüften. Und wenn ich Ahmeds Ausführungen glauben durfte, konnte der Dildo in unserem Heiligtum uns im ganzen Oman orten und bestrafen. Entweder müssten wir also das Auto just in dem Moment klauen, in dem wir von unserem Keuschheitsgürtel bzw. GPS-Halsband befreit wurden. Oder wir müssten unseren Freunden erst ein Schlafmittel geben und dann das Auto klauen. Aber dann müssten wir wohl noch jemanden finden, der das Spezialschloss an unseren Keuschheitsgürtel öffnen würde, bevor diese wieder aufwachten. Denn sonst würde es uns schlecht ergehen. Und das Schloss an unseren Keuschheitsgürteln war wohl sehr sicher, wenn man Ahmeds Lob auf die Chinesen glauben durfte. Oder wir mussten unseren Freunden ein Auto und gleichzeitig das Handy klauen, damit diese uns nicht orten konnten. Auch dann bräuchten wir noch jemanden, der das Schloss an unserem Keuschheitsgürtel knacken würde. Und dann war hoffentlich genug Benzin im Wagen, um damit die 5 Stunden bis nach Muscat zu kommen, denn Geld zum Tanken hatten wir auch nicht. Und dann mussten wir auch noch hoffen, dass unser Diebstahl nicht bemerkt wurde und uns keine Polizeieskorte auf der vermutlich einzigen Straße zwischen Al Kharsun und Muscat aufhalten und festnehmen würde. Einen Führerschein oder einen Ausweis hatten wir auch nicht mehr, aber das wäre vermutlich unser kleinstes Problem, wenn wir mit einem geklauten Wagen erwischt werden würden.

In Summe klang das weniger nach einem Plan als nach einem Himmelfahrtskommando. Ein Himmelfahrtskommando, das leicht im Gefängnis oder schlimmer noch im Jemen oder in der Villa des Grauens enden konnte. Ehrlich gesagt wollte ich aber keinen dieser Plätze näher kennenlernen.

Solange uns nichts Besseres einfiel, war es vielleicht doch besser, darauf zu hoffen, dass mich Ahmed doch nach dem Ende des Studiums aus meinem Hausmädchenstatus befreite.

Theresa war natürlich mit dem Ergebnis der Überlegungen nicht zufrieden und meinte trotzig, dass ihr schon noch etwas einfiele, um aus diesem Kaff voller Machos wegzukommen.

Ich überlegte kurz, ob ich ihr jetzt böse sein sollte, dass sie meinen Freund und Beschützer Ahmed beleidigt hatte. Aber zum einen hatte sie ja recht, auch Ahmed war ein Macho, wenn auch ein - zumindest meistens - sehr charmanter und großzügiger; zum anderen war mir ihr großes Mundwerk auch bekannt und für einen Zickenkrieg war das hier auch der falsche Ort. Vermutlich würde ich auch anders denken, wenn ich das gleiche wie sie hätte durchmachen müssen. Gerade ich musste Theresa auch dankbar sein, war sie doch der Hauptgrund dafür, dass ich momentan nicht mehr auf einer Durchfall-Note stand. Ein Nicht-Bestehen des Studiums würde meine Chancen, von hier wegzukommen, jedenfalls auch nicht verbessern. Also überhörte ich diesen Kommentar und Hanna, Tuuli und Louise anscheinend auch.

So kehrten wir lieber noch ein wenig zum eigentlichen Grund unseres Treffens, der Betriebswirtschaft, zurück. Wir waren durchaus noch zwei Stunden fleißig, aber dann reichte es uns allen doch.

Da traf es sich gut, dass Ahmed zur Tür hereinkam und fragte, ob wir noch länger lernen wollten oder ob wir noch einen gemütlichen Drink nehmen wollten.

Wir waren alle fünf müde und so stimmten wir dem gerne zu. Eine kleine Abkühlung hatten wir uns alle verdient, auch wenn wir nicht nur über Betriebswirtschaft gesprochen hatten. Aber unsere Hausherren-Freunde waren wohl die allerletzten, denen wir das hätten erzählen sollen.


So dauerte auch gar nicht so lange, bis unsere „Machos“, wie Theresa sie genannt hatte, hereinkamen.

Sie waren auch alle fünf gut gelaunt, offensichtlich waren ihre wichtigen politischen Diskussionen erfolgreich verlaufen. Oder sie freuten sich, ihre keuschen Freundinnen und dazu noch ein paar andere hübsche, verschlossene Europäerinnen zu sehen.

Jedenfalls dauerte es gar nicht so lange, bis Hakaan fragte, ob jemand einen Cocktail mochte und falls ja, was für einen.

Trotz der Tatsache, dass ich ja schon einmal von Hakaans leckeren Cocktails kosten durfte, war ich doch überrascht, dass er hier in der tiefsten islamischen Provinz schon wieder mit diesem Vorschlag um die Ecke kam.

Hanna erzählte mir mit einem Grinsen, dass Cocktailmixen wohl die große Leidenschaft von Hakaan sei. Er hätte in Krakau sogar einen Kurs belegt und anschließend in einer Cocktailbar in Krakau gejobbt hatte, obwohl er das Geld überhaupt nicht gebraucht hätte.

Dazu kam, dass er hier in Al Kharsun auch nicht so viel Gelegenheit hatte, seine Künste als Barkeeper zu zeigen, offizielle Cocktailbars gab es hier nicht. Daher war er um jede Gelegenheit im privaten Kreis dankbar. Und für ein paar hübsche Mädels mixte er vermutlich besonders gerne.

Witzig hörte sich das schon an und so taten wir Hakaan den Gefallen und bestellten fünf verschiedene Cocktails. Zugegebenermaßen schmeckten diese nicht ganz wie in Europa, so viele verschiedene Spirituosen und Zutaten gab es hier in der omanischen Provinz dann doch nicht, aber lecker waren sie alle.

So ließen wir den Nachmittag noch in netter Runde ausklingen. Es fühlte sich schon fast wie eine kleine Privatparty zuhause in Deutschland an. Zumindest fast, in Deutschland hätte ich auf einer Party eher kein Halsband getragen. Auch das mit dem Flirten gestaltete sich eher schwierig, wenn man einen Keuschheitsgürtel trug und in diesem einen Dildo steckte, mit dem der Freund einem einen Elektroschock verpassen konnte, wenn man es mit dem Flirten übertrieb. Außerdem waren wir ja eh alle schon vergeben, sodass wir das Flirten auf unsere eigenen Männer beschränken mussten. Aber immerhin war es so etwas wie eine kleine Party und zumindest war es auf dieser kleinen Party erlaubt, die anderen Jungs anzusehen. Alles andere wäre doch sehr schwierig geworden.

Mit etwas gemischten Gefühlen dachte ich an die damalige Uniparty in Hannover zurück, als ich Ahmed das erste Mal kennengelernt hatte. Damals, als ich noch eine freie Frau war und kein Halsband, keinen Keuschheitsgürtel und keinen Dildo tragen musste. Als ich noch selbst entscheiden konnte, mit dem ich flirten wollte und gegebenenfalls auch etwas mehr anfangen wollte.
Diese Zeiten waren erst mal vorbei. Flirten mit anderen Männern ginge höchstens, wenn Ahmed nicht dabei wäre und „mehr“ ging gar nicht mehr, jedenfalls nicht mit jemand anderem als Ahmed, dem Besitzer des Schlüssels zum Schloss meines Tugendwächters. Hier in Al Kharsun war ich doch eine sehr keusche und treue Freundin, ob ich wollte oder nicht.

Aber verliebt war ich immer noch und so wusste ich auch heute nicht, ob ich den Tag damals, als ich Ahmed kennengelernt hatte, feiern oder verfluchen sollte. Hanna, Tuuli und Louise ging es vermutlich genauso. Nur Theresa war sich ihrer Wahl vermutlich sicher.

Im Grunde war das auch egal, denn das war Vergangenheit und nun saßen wir alle fünf mit unseren Männern hier in Ahmeds Salon und ließen uns einen Cocktail schmecken. Ohne auf die „alten Traditionen“ zu achten, versteht sich. Diese hatte ich doch schneller wieder vergessen als ich sie erlernt hatte…


So hatten wir an diesem Nachmittag auf dieser kleinen Party viel Spaß zusammen. Selbst Theresa hatte sich wieder beruhigt und schien den Nachmittag in diesem „Kaff voller Machos“ zu genießen. Alternativpartys standen auch nicht im Angebot.

Der Nachmittag verging und wir waren uns einig, dass wir so eine Lerngruppe gerne mal wiederholen sollten. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: Ich, um meine Chancen auf ein Bestehen des Studiums zu erhöhen, Theresa, um neue Fluchtpläne zu schmieden, die Jungs, um bei einem Bierchen weitere wichtige politische Diskussionen zu führen, Hakaan, um seine Künste als Cocktailmixer erneut unter Beweis zu stellen, aber letztlich doch auch alle zehn aus dem gleichen Grund, dass wir eine nette kleine Party hatten.

Leider ging diese kleine Party irgendwann zu Ende und die Gäste gingen wieder nach Hause. Im Gegensatz zu gestern fand ich dies fast schade. Sicherlich war es auch gut, dass die Gäste eine Fahrgemeinschaft gebildet hatten. Wie es die Tradition gebot, luden uns sowohl Nasim, Hadi als auch Abdul dazu ein, das nächste Mal zu Ihnen zu kommen. Hakaan nicht, denn am Mittwoch stand ja bereits die nächste Feier an und auch wenn dies eigentlich Hannas Aufgabe gewesen wäre, so lud doch Hakaan uns alle am Mittwoch zu sich ein. Ein bisschen freute ich mich auf jeden Fall schon auf Mittwoch, Hanna vermutlich inzwischen auch, trotz der Tatsache, dass ihre Familie ihr nicht gratulieren könnte.

Es war schon Abend, aber zumindest für einen kurzen Spaziergang zum Pavillon auf der Klippe reichte die Zeit noch. Dann war es aber auch schon wieder Zeit fürs Abendessen.

Was soll ich sagen, auch wenn der gestrige Abend nicht ganz so schlimm gewesen war, wie unser Besuch bei Herrn Al Lawati, so genoss ich es doch wieder sehr ohne diesen perversen Geschäftsmann beim Abendessen zu sitzen. Auch die „alten Traditionen“ schienen wieder ganz weit weg. Ich durfte wieder mein Halsband bedecken, ich musste keine Knickse machen, ich durfte sprechen, wann ich wollte, niemand sah mich böse an, wenn ich zum Essen anfing. Ich saß einfach mit am Tisch, fast wie ein normales Familienmitglied. Es war einfach schön, mir kamen fast die Tränen.

Leider hatte Sofia nur ein paar hundert Meter von hier entfernt keinen so schönen Abend, wie ich am Montag erfahren sollte.


Wie üblich half ich nach dem Abendessen als einzige Sharifa beim Aufräumen. Irgendwo hatte Theresa schon recht mit ihrer Ansicht über die männlichen Einwohner von Al Kharsun.

Dennoch war ich mir nach diesem Abendessen weniger denn je sicher, ob sich das Risiko einer Flucht lohnen würde. Sicherlich hatte ich mehr zu verlieren als Theresa. Auch wenn mich der unfreiwillige Begleiter in meinem Heiligtum ständig leicht erregte und demütigte, so ging es mir hier insgesamt doch gut. Dafür konnte man vielleicht schon über das ein oder andere Machogehabe hinwegsehen. Jedenfalls so lange, bis sich eine echte Wahlmöglichkeit ergab.

Als Sharifa und ich mit dem Aufräumen fertig waren, meinte mein charmanter Macho dann auch, dass unser vorheriger Ausflug zum Pavillon etwas kurz gewesen war. Dem stimmte ich gerne zu und so verlängerten wir unsere romantische Träumerei dort oben noch um eine oder zwei Stunden.

Allerdings konnte ich auch nicht verhindern, dass ich nochmals über Theresas Worte nachdenken musste. Täuschten uns unsere Männer wieder und würden diese verhindern, dass wir unsere Heimat jemals wiedersehen würden? Was dachte mein Liebster neben mir wirklich? Wusste er wirklich auch nicht, was die Zukunft für mich bringen würde? Oder hatte er längst einen Plan? Und falls ja, welchen? Oder dachte Theresa nach ihrer schrecklichen Bestrafung doch zu schlecht über Ahmed und die anderen Männer hier?

Ich hätte gerne die Antwort gewusst. Aber nur Ahmed kannte diese und er würde sie mir nicht sagen. Ahmed war wirklich ein sehr seltsamer und darüber hinaus geheimnisvoller Verehrer.
Eigentlich dachte ich immer, Männer wären leicht zu durchschauen. Aber bei Ahmed war dies – zumindest in dieser Hinsicht - nicht der Fall.

Vermutlich würde ich irgendwann die Antwort erfahren, aber dieser Zeitpunkt lag noch weit von hier entfernt in der Zukunft.

So blieb es auch heute dabei, dass mir niemand sagen konnte oder wollte, welches Schicksal mir bestimmt war, Ahmed nicht, das blaue Meer nicht und auch nicht mein Schutzengel, wenn es ihn denn gab.

Das einzige, was tatsächlich leicht vorhersehbar war, war das Ende dieses Tages. Denn Ahmed befreite mich auch heute wieder von meinem Keuschheitsgürtel und dies nicht ganz uneigennützig…

113. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 28.09.23 20:36

Eine sehr seltsame Abfrage (Sonntag, 21. Oktober, Teil 1)


Nach diesem schönen Samstag erwachte ich auch am Sonntag recht gut gelaunt. Ich trug zwar wieder mein Schockhalsband, aber nachdem ich heute Nacht wieder weder heimlich eine Disko oder einen Liebhaber besucht noch ein Auto geklaut hatte, hing dieses nur zur Zierde – aber natürlich auch zur Warnung – um meinen Hals.
Ahmed war ebenfalls bereits wach und meinte mit einem Grinsen, dass er sich durchaus daran gewöhnen könnte, am Morgen zunächst einen Kaffee von seinem – zumindest meistens – braven und gehorsamen Dienstmädchen ans Bett serviert zu bekommen. Damit war wohl ich gemeint.

Ich ärgerte mich etwas, dass ich gestern auf diese blöde Idee gekommen war. Es war eigentlich klar, dass Ahmed Gefallen an diesem kleinen Rollenspiel finden würde und dieses nun öfters einfordern könnte.

Ich könnte Ahmed nunmehr erklären, dass sein Hausmädchen heute leider nicht mehr brav und gehorsam sei und er sich deswegen leider selbst seinen Kaffee holen müsste.

Aber ich war mir nicht sicher, ob das eine gute Idee wäre. Auf erzieherische Maßnahmen, um aus dem widerspenstigen Hausmädchen wieder ein braves und gehorsames zu machen, hatte ich wenig Lust. Und ebenso wenig auf das Rollenspiel der angeketteten Prinzessin Jasmine, die erst einmal Fragen zur Betriebswirtschaftslehre beantworten musste, um einen Kaffee zu bekommen und von ihrer Kette befreit zu werden. Da war es vielleicht doch besser, Ahmed zu zeigen, dass meine kleine neue Freiheit auch zu seinem Vorteil war.

So kam es, dass ich auch an diesem Sonntagmorgen wieder ein braves und gehorsames Hausmädchen war, mein Dienstmädchenkostüm anzog und Ahmed – und mir selbst natürlich auch – einen Kaffee ans Bett brachte. Zumindest konnte ich so wieder ein paar Schritte ohne Dildo in mir genießen, vielleicht war es das alleine schon wert.

Und dass Ahmed anschließend wieder viel Freude an seinem Hausmädchen hatte, vielleicht auch.

Danach fragte ich ihn, ob wir auch heute die schöne Sonntag-Morgen-Tradition fortsetzen und ein kleines Schaumbad nehmen wollten.

Er antwortete mir, dass dies eine gute Idee sei, vorher müssten wir aber noch etwas erledigen.
Ehe ich mich versah hatte er sich wieder die Kette geschnappt, die immer noch an meiner Seite des Bettes hing und diese mit meinem Halsband verbunden. Ich war wieder in unserem Bett gefangen, dabei hatte ich gehofft, dass diese Zeiten endgültig vorbei wären.

Was nun kam, war mir auch klar:
„Vor dem Schaumbad müssen wir dringend noch ein bisschen Betriebswirtschaft wiederholen, Du hast doch übermorgen Klausur, liebe Caro? Und ich habe doch versprochen, dass ich Dir bei der Vorbereitung helfen würde.“

Das stimmte beides durchaus, aber warum ich am Sonntagmorgen nackt und angekettet abgefragt werden musste, war mir nicht klar. So hatte ich mir mein Studium nicht vorgestellt.

Daher fragte ich Ahmed, ob ich mir nicht zuerst etwas überziehen könnte, bevor er mich abfragen würde. Außerdem könnten wir die Abfrage doch auch im Salon am Tisch machen, dort könnte ich mich besser konzentrieren.

Allerdings sah Ahmed überhaupt keinen Grund, warum ich nicht in diesem Zustand, nackt und angekettet, abgefragt werden sollte. Im Gegenteil, so wäre meine Motivation vielleicht noch etwas größer, die Abfrage schnell und erfolgreich zu meistern. Und er hätte so auch noch ein bisschen etwas von der Abfrage. Dieser Schuft hatte auch leicht reden.
Fehlte nur noch, dass er noch einen Dildo in mich hineinschob, um die Klausursituation am Dienstag besser zu simulieren. Aber darauf verzichtete er zum Glück. Zumindest noch, dass dieser nachher noch auf mich warten würde, war leider klar.

Jedenfalls wurde aus dem Schaumbad erst mal nichts. Stattdessen musste ich mich allen möglichen Fragen aus dem ungeliebten Fach stellen, vor diesen davonlaufen ging leider nicht mehr. Dies am Sonntagmorgen, was für ein Horror. Hätte mir ich doch in Hannover einen Bürojob gesucht, dann hätte ich mich jetzt nochmals im Bett umdrehen können. Oder mir zumindest etwas zum Anziehen holen können.

Aber es half nichts, wollte ich heute noch irgendwann zu meinem Schaumbad kommen, musste ich wohl oder übel die Fragen zur Betriebswirtschaft beantworten. Und dies waren angesichts der bevorstehenden Klausur ziemlich viele. Dass Ahmed der Anblick, der sich ihm bot, vermutlich gefiel, verkürzte die Abfrage wahrscheinlich auch nicht.

Aber irgendwann hatte ich es doch geschafft. Ahmed kette mich los und wechselte mein Halsband. Im Gegensatz zu gestern verkniff ich mir auch die Frage, ob ich das alte Halsband nicht erst nach dem Bad anlegen könnte. Die Antwort kannte ich ja bereits und vielleicht würden so auch die Tests des chinesischen Monsters etwas schneller gehen als gestern.

So saß ich nach der langen Abfrage ziemlich erschöpft in der Wanne. Immerhin hatte ich mir das Schaumbad heute wirklich verdient und so saß ich wieder lange in der Wanne, auch als Ahmed schon längst gegangen war.

Eigentlich wäre nunmehr wieder eine gute Gelegenheit für eine Flucht gewesen, trug ich doch keinen GPS-Sender mehr an oder in meinem Körper. Aber einen Fluchtplan hatte ich immer noch nicht, auch unsere Lerngruppe war gestern in dieser Hinsicht nicht wirklich weitergekommen. So ließ ich auch diese Gelegenheit verstreichen und saß mal wieder in der Wanne bis Ahmed irgendwann doch wieder zur Tür hereinkam und meinte, dass es nun wirklich Zeit fürs Frühstück sei. Ein paar Minuten vergingen aber doch noch, bis ich mich endlich aufraffen konnte, das Schaumbad zu beenden.
Warum ich die Wanne mal wieder nicht verlassen wollte, könnt Ihr Euch ja denken.

Ahmed wusste dies natürlich auch, allerdings sah er auch heute keinen Grund dafür, mir den Keuschheitsgürtel und den Dildo zu ersparen.

Was soll ich sagen, das Prozedere war mir genauso bekannt wie verhasst. Ahmed legte mir das Hüftband um die Taille, führte das Schrittband von hinten zwischen meinen Beinen hindurch, setzte den Dildo an meiner Vagina an zog dann das Schrittband mit einem kräftigen Zug nach oben, so dass der Dildo wieder ganz in mich hineinrutschen konnte. Einen kurzen Moment später machte es wieder „klick“ und der Dildo war – für mich – unentfernbar in mir eingeschlossen. Das Gefühl, mit einem Dildo ausgefüllt zu sein, kannte ich nunmehr ja auch bereits zur Genüge, aber schöner wurde dieses deswegen auch nicht.

Ahmed ließ es sich nicht nehmen, auch heute wieder die GPS-, Vibrations- und Schließfunktion zu testen, aber immerhin heute nur kurz. Gerade so lange, um mir meinen Status als Hausmädchen wieder klar zu machen und mich ein wenig zu demütigen.
Zumindest warte auch heute nach dieser Demütigung wieder ein leckeres Frühstück auf mich bzw. uns.
Etwas Hunger hatte ich schon, war es mit der Abfrage und dem langen Schaumbad schon wieder recht spät geworden.

Auch Ahmeds Eltern saßen wieder am Tisch, anscheinend mochten auch sie späte Frühstücke.


Ahmed unterhielt sich mit seinen Eltern eine Weile auf Arabisch. Viel verstand ich wiederum nicht, aber ich glaube, es ging zumindest teilweise um mich. Einen genauen Reim konnte ich mir aber nicht darauf machen. Als dieser Teil des Gesprächs beendet war, teilte mir Ahmed mit, dass wir heute Nachmittag noch einen Ausflug mit seinen Eltern machen würden. Wohin wollte er mir aber nicht verraten. Etwas seltsam hörte sich das schon an, aber nachdem ich ja inzwischen wusste, dass es Ahmeds Eltern gut mit mir meinten, würde es wohl nicht so schlimm werden.

Er fragte mich auch noch, ob ich einen Badeanzug dabeihätte, diesen sollte ich mitnehmen.
Eigentlich mochte ich diese unförmigen Dinger nicht besonders, aber tatsächlich hatte ich mir daheim noch einen besorgt, nachdem ich ja wusste, dass ich in ein konservatives muslimisches Land reisen würde und Bikinis dort wohl nicht überall gern gesehen waren. Vielleicht hätte ich mich aber noch etwas mehr informieren sollen, insbesondere über die Gebräuche in einzelnen kleineren Emiraten in diesem Land.

Ich vermutete aber auch, dass selbst in den Weiten des WorldWideWebs nirgends stand, dass ausländische Frauen hier ein Halsband, einen Keuschheitsgürtel und einen Dildo tragen mussten.
Jedenfalls bis jetzt nicht. Und dass man hier am Sonntagmorgen nackt im Bett angekettet in Betriebswirtschaft abgefragt wurde, stand dort bisher vermutlich auch nirgends.

Aber jetzt wusste ich es ja, also würde ich es mir vermutlich das nächste Mal genauer überlegen, ob ich mich wieder für ein Studium hier in Al Kharsun bewerben würde…


Nach dem Frühstück wiederholte ich nochmals ein wenig den Stoff in diesem ungeliebten Fach, schließlich würden wir auch schon bald fahren, wohin auch immer. Ich hatte nach dieser erneuten Übungseinheit zumindest das Gefühl, dass ich in der Klausur übermorgen nicht ganz chancenlos war.
Aber wenn Herr Dr. Al Balushi noch das eine oder andere Auge zudrücken würde, würde dies sicher auch nicht schaden.

114. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 29.09.23 10:14

Danke für die neuen Fortsetzungen.
Ich hoffe, dass dir nie die Ideen ausgehen.
Gruß Schwester Annika
115. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 29.09.23 20:47

Zitat
Danke für die neuen Fortsetzungen.
Ich hoffe, dass dir nie die Ideen ausgehen.
Gruß Schwester Annika


Danke zurück an meine treuen Leser fürs Immer-noch-dabeibleiben.
Ich fürchte allerdings, dass diese Fortsetzung dem Ende entgegengeht, zwei Kapitel sind es noch, dann ist diese Fortsetzung beendet.
Ewig werden meine Ideen leider nicht reichen.
Tatsächlich bin ich aber noch nicht ganz am Ende mit meiner Fantasie, daher stehen die Chancen nicht schlecht, dass es noch eine vierte Fortsetzung geben wird. Wenn überhaupt jemand diese noch lesen möchte...
Und danach wird sich der Autor erstmal in ärztliche Behandlung begeben und untersuchen lassen, ob mit seinem Gehirn alles in Ordnung ist, wenn er sich eine so kranke Geschichte ausdenken kann ...
116. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.09.23 13:40

Eine große Ehre (Sonntag, 21. Oktober, Teil 2)


So war ich dann doch gespannt, wohin wir am frühen Nachmittag dann mit Ahmeds Eltern fuhren. Wie ich schnell feststellte, ging es hinaus aus Al Kharsun und in die kahlen Hügel hinter dem Städtchen hinein. Seit meinem Alptraum auf dem fliegenden Teppich hatte ich doch ein bisschen Angst davor, was sich in und hinter diesen verbarg. Aber wenn mich Ahmeds Eltern heute in den Jemen fahren wollten, hätte ich wohl kaum einen Badeanzug einpacken sollen.

Die Fahrt dauerte aber auch nicht allzu lange, vielleicht 20 oder 30 Minuten, dann gelangten wir an eine kleine Oase in einem Flusstal. Die Hügel links und rechts von uns waren kahl, aber durch das Flussbett rann ein kleines Bächlein. Dieses reichte aber offensichtlich dafür aus, dass hier einige Palmen und andere Pflanzen wuchsen. Ein kleines Paradies.

In mitten dieser kleinen Oase stand ein Gebäude und vor diesem wiederum befand sich ein mittelgroßer Parkplatz, auf dem auch schon einige andere Autos standen. Allerdings keine Kleinwagen, sondern durchaus teure Autos, die meisten davon europäische oder amerikanische Marken. Als wir ausstiegen, merkte ich sofort, dass es hier im Vergleich zu Al Kharsun angenehm kühl war. Am Eingang des Gebäudes konnte ich auch ein Schild erkennen, in dem neben arabischen Lettern auch in lateinischer Schrift stand: „Al Kharsun Country Club“.

Oje, war das hier die „High Society“ von Al Kharsun? Als rechtloses Hausmädchen fühlte ich mich hier irgendwie fehl am Platz.

Ahmed hatte wohl mein Zögern bemerkt. Daher nahm meine Hand und zog mich mit einem „Na komm, Caro“ hinter sich her.

Khalif klopfte an der Tür und kurz öffnete uns eine junge hübsche Frau mit Kopftuch die Tür. Anhand ihres Aussehen hätte ich vermutet, dass sie ebenso wie Halida und Melati aus Indonesien kam. An ihrem Halsband konnte ich sofort erkennen, dass auch sie ein Hausmädchen war. Ein flaues Gefühl beschlich mich, so hatte der Abend bei Herrn Al Lawati auch angefangen. Im Gegensatz zu letzter Woche verbarg ich mein eigenes Halsband aber immerhin wieder unter einem Schleier. Auch der Rest meiner demütigenden Utensilien war gut unter meinem arabischen Kleid versteckt.

Die junge Frau bat uns herein, was zumindest Ahmed und dessen Eltern gerne taten. Mir war immer noch etwas unwohl, was mich drinnen erwartete. Wir betraten eine kleine Eingangshalle, in der einige Stehtische standen, um die sich einige arabische Männer und Frauen gesellten. Ahmeds Eltern wurden auch sogleich von einigen der bereits anwesenden Gäste begrüßt. Es hatte den Anschein, dass man sich hier gut kannte.

Es war auch nicht zu übersehen, dass die Freunde von Ahmeds Eltern neugierig waren, wen diese da mitgebracht hatten. So stellte Khalif Ahmed und mich vor. Anscheinend war Ahmed auch noch nicht oft hier gewesen. Als er mich vorstellte, wechselte Khalif auch kurz ins Englische:
„This is Caroline. She comes from Germany and is here in Al Kharsun for her Master studies. “

Die Freunde von Ahmeds Eltern begrüßten Ahmed und mich freundlich, wenn auch mich wie üblich ohne Handschlag. Auf meinen Status als Hausmädchen hatte Khalif nicht verwiesen, jedenfalls hatte ich nichts mitbekommen. Eigentlich tat dieser auch nichts zur Sache, zumindest in Europa nicht. Nach den „alten Traditionen“ von Al Kharsun aber natürlich sehr wohl.

Tatsächlich entwickelte sich auch ein kleiner small talk, die meisten der Gäste sprachen auch Englisch, manche mehr, manche weniger. Ich wurde gefragt, was das für ein Studium war, wie es mir hier gefiel, was die Unterschiede zwischen Deutschland und dem Oman waren, solche Dinge in der Art, die man halt frägt, wenn man jemanden aus einem fremden Land trifft.

Nur waren die Antworten für mich nicht ganz so einfach. Es wäre wohl nicht angebracht gewesen, bei diesem small talk gleich darüber zu reden, dass es mir nicht gefallen hatte, wie ich hier gleich am ersten Tag entrechtet wurde, oder wie Ahmed mich mit dem chinesischen Monster jeden Tag aufs Neue demütigte oder dass ich beim Geschäftsessen bei diesem perversen Geschäftsmann fast einen Nervenzusammenbruch erlitten hätte.

So wandte ich mich stattdessen etwas und erzählte lieber, dass es mir sehr gut hier gefiele, dass das Studium sehr interessant war und Ahmed mir schon viele schöne Plätze gezeigt hatte. Das stimmte alles zumindest so halbwegs, war aber nur die halbe Wahrheit gewesen.

Aber auch wenn dieses Herumlavieren etwas mühsam war, so dämmerte es mir doch, dass es eine große Ehre für mich war, dass mich Ahmeds Eltern mitgenommen hatten. Nach den „alten Traditionen“ waren Hausmädchen in Al Kharsun nur Menschen zweiter Klasse, die nur zum Arbeiten und vielleicht noch für andere Vergnügungen hier waren. Und keine Begleitung für sonntägliche Treffen mit Freunden in besserer Gesellschaft. Bei diesem Gedanken wurde ich doch ein wenig rot, ich wusste nicht, womit ich diese Ehre verdient haben sollte.

Vielleicht wollten Ahmeds Eltern nach Herrn Al Lawatis Tauschangebot – das vor allem Sharifa ja sehr empört hatte – ein Zeichen setzen, dass ich – zumindest fast – zur Familie gehörte und kein Tauschobjekt sei?

Keine Ahnung, ob das der Grund war, aber das wäre durchaus möglich gewesen. Bei dem Gedanken wurde ich noch ein bisschen mehr rot, als ich wohl ohnehin schon war. Zum Glück hatte ich Ahmeds Familie nicht blamiert, indem ich erstmal über mein Schicksal geklagt hätte. Das wäre doch sehr unangebracht gewesen.


Nach diesen ersten Gesprächen gingen wir durch das Gebäude und kamen zu einer Terrasse auf der Rückseite des Gebäudes. Mir verschlug es fast die Sprache. Hinter der Terrasse gab es einen kleinen grünen Garten, in dem Palmen Schatten spendeten. Auch allerlei andere Pflanzen blühten in diesem Garten Eden. Damit nicht genug bildete das kleine Bächlein unter ein paar Felsen einen kleinen Pool, in dem man baden konnte. Vermutlich hatte ich deswegen den Badeanzug mitnehmen sollen.


Zunächst setzen wir uns aber an einen der Tische auf der Terrasse. In Al Kharsun war es um diese Zeit viel zu heiß, um draußen zu sitzen, aber hier an diesem schattigen Plätzchen war es angenehm. Ahmeds Eltern bestellten bei einem der Hausmädchen, die hier bedienten, einen Tee und Wasser. Auch dieses Hausmädchen trug ein Halsband, aber davon abgesehen schien es diesen nicht schlecht zu gehen. Jedenfalls sah ich niemanden, der an seinem Handy herumspielte und diese bestrafte, falls diese einen Fehler machten. Wäre nicht deren Halsband gewesen, hätte es auch eine normale Kellnerin in Europa sein können.

Es dauerte auch nicht lange, bis sich wieder Freunde von Ahmeds Eltern zu uns an den Tisch gesellten. Auch ich wurde wieder vorgestellt und führte etwas small talk auf Englisch mit diesen.
Anscheinend handelte es sich um durchaus gebildete Leute, die Englisch sprachen und auch Europa schon gesehen hatten. Über meinen Status als Hausmädchen unterhielten wir uns dagegen nicht, weder wollte ich darüber reden noch schienen die Freunde von Khalifs Eltern sich darüber unterhalten zu wollen.
Sicherlich hatten sie das auch mitbekommen, aber das schien heute keine Rolle zu spielen.

Dabei fiel mir auf, dass die „alten Traditionen“, wonach ein Hausmädchen an einem anderen Tisch zu sitzen und still zu sein hätten, anscheinend hier auch nicht galten. Andere Hausmädchen sah ich hier abgesehen von den Kellnerinnen aber auch nicht. Vermutlich war es auch gar nicht vorgesehen, dass Hausmädchen als Gäste hierherkamen. Wahrscheinlich war es eine sehr große Ehre, dass Ahmeds Eltern mich hierher mitgenommen hatten.

Bei dieser Feststellung wurde ich doch etwas nervös, aber ich versuchte, den Nachmittag an diesem wirklich wunderschönen Ort zu genießen. Die Freunde von Ahmeds Eltern, die bei uns am Tisch saßen, waren auch sehr nett. Das schwierigste blieb es, sich mit diesen zu unterhalten und dabei meine Demütigungen als Hausmädchen auszusparen. Keine Ahnung, ob die anderen Leute wussten, was ich unter meinem Kleid tragen musste, aber darüber reden wollte ich so oder so nicht.

Nach einer Weile fragte mich Ahmed dann, ob ich auch Lust hätte, eine Runde in dem Felsenpool zu baden. In der Tat hatte ich das. Auf der schattigen Terrasse war es zwar deutlich kühler als in Al Kharsun, aber warm war es immer noch. Und der Felsenpool sah wirklich verlockend aus. So folgte ich Ahmed ins Innere des Clubhauses und er schloss in einem Umkleideraum meinen Keuschheitsgürtel auf. Mein Halsband nahm er mir aber nicht ab, daher fragte ich ihn, ob ich mit diesem schwimmen gehen müsste. Dies war mir vor all den fremden Leuten doch etwas unangenehm.

Ahmed erwiderte mir, dass ich sowohl den Schleier als auch das Halsband anbehalten könnte. Der Pool sei eh nicht tief, daher könnte man auch nur zum Baden hineingehen. Zum Schwimmen sei dieser eh zu seicht und zu klein. Außerdem sei es hier in Arabien für Frauen wohl nicht unüblich, dass man mit einem Schleier zum Baden geht.

Das war nicht die erhoffte Antwort, aber nachdem Ahmed keinerlei Anstalten machte, mein Halsband aufzuschließen, würde dieses wohl an meinem Hals bleiben, egal ob ich wollte oder nicht.

Stattdessen tat ich wie geheißen und ging im Badeanzug und Schleier zum Baden. Etwas ungewohnt war dies schon, aber tatsächlich badeten auch die anderen Frauen mit Schleier. Wenn auch vermutlich ohne Halsband. Ich hoffte, dass keine der anderen Frauen bemerkte, was ich unter meinem Schleier trug. Denken konnten sie es sich vermutlich, aber niemand schien sich dafür zu interessieren.

Das Bad in dem idyllischen Felsenpool war tatsächlich sehr schön und ich genoss dieses ausgiebig. Natürlich nicht zuletzt auch deswegen, weil mein Unterleib wieder von dem chinesischen Monster befreit war.

Keine Ahnung, wo der Rekord im Im-Felsenpool-des-Country-Clubs-von-Al-Kharsun-Baden stand, aber es hätte mich nicht gewundert, wenn ich diesen heute gebrochen hätte. Zum einen war das Wasser angenehm frisch, die Umgebung umwerfend und zum dritten wusste ich ja, was mich erwartete, wenn ich den Pool verließ. Also verließ ich diesen lieber nicht.

Jedenfalls nicht, bis Ahmed mich das dritte Mal aufgefordert hatte. Das erste Mal war es noch eine sanfte Bitte gewesen, das zweite Mal dann schon eine Aufforderung und beim dritten Mal dann schon ein Befehl, verbunden mit der – hoffentlich nicht ganz ernst gemeinten – Drohung, dass wir das ganze nächste Wochenende in der Wüste campen würden, wenn ich nicht bald rauskäme.

Oje, keine Ahnung, wie es war, in der Wüste zu campen, aber vermutlich nicht so angenehm wie hier im Club im Felsenpool zu baden. Jedenfalls würde es in der Wüste mangels Badegelegenheit wohl keine Veranlassung geben, mich untertags aus dem Keuschheitsgürtel zu befreien, das hatte Ahmed wohl in erster Linie mit seiner Drohung gemeint.

Ein paar der üblichen kleinen Tricks hatte ich natürlich trotzdem noch auf Lager, um ein paar mehr Minuten herauszuschinden. So ganz gehorsam war das Hausmädchen heute Nachmittag nicht. Aber dann musste ich meinen Rekordversuch doch abbrechen und diesen schönen Platz verlassen. Sehr schade. Und natürlich wusste ich auch, warum ich nicht aus dem Pool wollte, war der anschließende Gang in die Umkleidekabine doch wieder mit dem entwürdigenden Ritual verbunden, dass ich wieder in dem chinesischen Monster verschlossen wurde.
Vielleicht hätte ich doch noch ein paar Minuten mehr Zeit schinden sollen… Aber dann hätte ich vermutlich wirklich langsam die Ausrüstung für ein Wüstencamping packen können…


Wieder verschlossen und ausgefüllt begleite mich Ahmed zurück auf die Terrasse, wo seine Eltern immer noch am Tisch saßen, diesmal jedoch mit anderen Bekannten. Ich wurde wieder vorgestellt und Ahmed erklärte mir, dass die Bekannten die Eltern von Hakaan wären. So hatten diese auch tatsächlich schon von mir gehört. Al Kharsun war klein. Etwas peinlich berührt dachte ich daran, dass Hakaans Eltern dann sicherlich auch wussten, wie ich hier keusch gehalten und kontrolliert wurde, nämlich genauso wie Hakaans Hausmädchen Hanna. Aber darüber redeten wir nicht, vielmehr fragten mich Hakaans Eltern wie es mir an der Uni gefiel und dies und das. Die meiste Zeit unterhielten sie sich dann aber doch mit Ahmeds Eltern. Was mir auch ganz recht war, so hatte ich mehr Zeit, diesen doch sehr idyllischen Palmengarten zu genießen. Am liebsten wäre ich nochmals in den Felsenpool baden gegangen, aber dann hätte ich Ahmeds Geduld wohl überstrapaziert.
Ich war mir nicht so sicher, ob ich nächstes Wochenende zu einem Wüstencamping wollte, gerade nachdem Ahmed dies als Drohung ausgesprochen hatte…

So tranken wir lieber noch eine Tasse Tee auf der Terrasse. Im Laufe des Nachmittags konnte ich feststellen, dass auch die Eltern von Abdul und vier weiteren Freunden meiner Kommilitoninnen hier waren. Al Kharsun war wirklich sehr klein. Weitere Hausmädchen sah ich jedoch nicht, anscheinend war es doch sehr unüblich, dass diese hierherkamen.

Die Sonne ging dann auch schon langsam unter und eigentlich dachte ich, dass wir diesen schönen Ort so langsam verlassen und nach Hause fahren würden.
Stattdessen meinte Khalif jedoch, dass er Ahmed und mich noch zum Essen hier im Clubhaus einladen würde. Drinnen gab es ein kleines aber feines Restaurant, in dem wir wiederum von ein paar Hausmädchen bedient wurden. Ich war etwas nervös und so fragte ich Ahmed vorsichtshalber, ob denn hier auch die „alten Traditionen“ gelten würden.
Ahmed sah mich kurz an und meinte dann mit einem Grinsen: „Nein, Caro, entspann Dich. Die alten Traditionen haben wir Herrn Al Lawati am Freitagabend mitgegeben.“

Das hörte sich doch gut an und ein kleines Freudestrahlen huschte über mein Gesicht. Das machte die Sache doch deutlich einfacher. Aber ein bisschen nervös war ich dennoch immer noch, ich wusste nicht, womit ich diese Ehre verdient hatte.

Etwas unbeholfen bedankte ich mich bei Ahmeds Eltern für die Einladung und meinte, dass ich sie auch gerne mal nach Deutschland einladen würde und ihnen gerne mal meine Heimat zeigen würde. So eine Gegeneinladung war hier wohl üblich und angemessen, tatsächlich würde ich dies auch sehr gerne machen, so gut wie ich hier behandelt wurde. Allerdings hatte ich natürlich immer noch keine Ahnung wann und ob überhaupt ich wieder nach Deutschland zurückkehren durfte, um diese Gegeneinladung auch wahrwerden zu lassen. Momentan war es mir ja nicht einmal möglich, mich ohne Ahmeds Erlaubnis weiter als einen Kilometer von der Uni oder unserem Schlafzimmer zu entfernen. Auch hatte ich keinen Pass oder Geld, um nach Deutschland zurückzukehren. Und übers Ahmeds Pläne war ich mir auch nicht im Klaren. Diese Gegeneinladung stand also doch auf sehr tönernen Füßen. Ich blickte zu Ahmed hinüber, vermutlich wusste dieser schon, was ich meinte, aber er verzog keine Miene und sagte auch nichts weiter dazu.

Sharifa und Khalif bedankten sich jedoch höflich für die Einladung und meinten, dass sie das Angebot gerne annehmen würden. Etwas peinlich war mir das schon, dass ich eine Einladung ausgesprochen hatte, von der ich nicht wusste, ob ich sie jemals erfüllen konnte. Bei diesem Gedanken wurde ich wohl etwas rot.
Aber – hoffentlich – würde ich nicht für ewig hier bleiben müssen, auch wenn es hier insgesamt - auch heute wieder - sehr schön war. Ein goldener Käfig, dieser Ausdruck traf es wohl sehr gut.


Das Abendessen in dem Clubhaus war wirklich fein und wiederum fühlte ich mich sehr geehrt, dass ich hier dabei sein durfte. Wäre nicht der Druck an meinem Hals und in meinem Heiligtum gewesen, hätte ich es heute Abend wohl wirklich vergessen, dass ich immer noch ein Hausmädchen war. Zumindest für Ahmed, ich hatte mehr und mehr das Gefühl, dass mich Ahmeds Eltern nicht als ein solches ansahen.
So fühlte ich mich doch auch hier sehr wohl und genoss das gemeinsamen Abend.


Es war schon dunkel, als wir das Clubhaus verließen und nach Al Kharsun zurückfuhren. Theoretisch hätte ich jetzt noch etwas Betriebswirtschaftslehre wiederholen können. Es wäre aber schade gewesen, diesen schönen Abend noch mit dem ungeliebten Fach zu verderben. So machte Ahmed lieber noch einen Spaziergang hinauf zu unserer Bank auf der Klippe, wo wir im Dunkeln dem Rauschen des Meeres zuhörten.

Nach einer Weile nahm ich doch noch meinen Mut zusammen und fragte Ahmed, wann ich denn meine Gegeneinladung an seine Eltern nach Deutschland wahrmachen könnte. Ahmed gab mir einen Kuss und antwortete:
„Irgendwann bestimmt, Liebes.“

Das hörte sich vielleicht ein ganz klein wenig besser als „que sera“ an, war aber im Grunde genommen das gleiche. Ich lauschte den Wellen, die gegen den Strand und die Felsen unter uns brandeten, und dachte wieder an meine Zukunft, die immer noch ungewiss war. Und wer auch immer diese kannte, wollte sie mir nicht verraten.


So legte ich dann auch wieder den Kopf auf Ahmeds Schulter und beschloss, lieber den Moment hier und jetzt zu genießen.
Schwere Zeiten würden früh genug wiederkommen, aber hier und jetzt auf der Klippe neben Ahmed war es einfach schön.


Nichtsdestotrotz war ich immer noch ein Hausmädchen, das in einem Keuschheitsgürtel eingeschlossen war. Der erste Teil gefiel Ahmed vermutlich weiterhin sehr gut, der zweite Teil dagegen nicht unbedingt. Jedenfalls nicht mehr, nachdem wir wieder in unserem Schlafzimmer zurück waren…
Da traf es sich doch gut, dass er den Schlüssel zu meiner Unschuld hatte und dafür sorgen konnte, dass seine Prinzessin zumindest für ein paar Stunden wieder unkeusch wurde…

117. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.10.23 18:40

Sofias Horrorwochenende (Montag, 22. Oktober, Teil 1)


Wie üblich war Ahmed auch an diesem Montagmorgen leider wieder der Auffassung, dass es genug gewesen war, dass seine Prinzessin des Nachts und nochmals am Morgen unkeusch gewesen war und diese zumindest bis zum Abend wieder dringend zurück zu alter Keuschheit musste.

Dass ich wieder ganz anderer Meinung war, interessierte Ahmed natürlich wieder nicht. Rules must be obeyed.

Zumindest würde mich das Abbild seines besten Stücks auch den Rest des Tages an meinen Prinzen erinnern. Auf diese Art der Erinnerung hätte ich aber auch gut verzichten können, ein kleines Bild von ihm oder eine Kette mit einem Herzchen hätte es auch getan. Diesen Vorschlag machte ich auch Ahmed, aber er entgegnete mir, dass ein Bild oder eine Halskette leider nicht kontrollieren würden, dass ich auch heute keine Dummheiten machen würde. Daher wäre der Keuschheitsgürtel leider auch heute absolut notwendig.

Ich war nach wie vor anderer Meinung, aber eine Diskussion war zwecklos, das war mir von Anfang an klar gewesen. Dennoch versuchte ich es von Zeit zu Zeit wieder, vielleicht würde ich Ahmed doch irgendwann erweichen können. Zumindest die nächtliche Kette war ich ja losgeworden, vielleicht ging ja doch noch ein bisschen mehr. Zumindest irgendwann.

Heute aber nicht und so wurde aus der Prinzessin wieder das Hausmädchen, dem Ahmed einen Keuschheitsgürtel um die Hüfte legte, einen Dildo einführte und das Ensemble mit einem leisen „Klick“ verschloss.

Unnötig zu sagen, dass ich es auch heute wieder hasste, so ausgefüllt und kontrolliert zu sein. Aber eine Wahl hatte ich auch heute wieder nicht. Ahmed war die meiste Zeit wirklich ein lieber und charmanter Kerl, aber in dieser Hinsicht war er gnadenlos.


So kam ich heute Morgen wieder gut verschlossen und leicht erregt an die Uni. Heute war ja der letzte Tag vor der ersten Klausur in diesem sehr seltsamen Masterstudiengang.

Hanna war gut gelaunt, wenn auch vielleicht etwas nachdenklich.

So bedankte sie sich nochmals für den schönen Samstagnachmittag. Sie fügte dann noch hinzu, dass sie sehr froh war, mich hier kennengelernt zu haben. Unsere schönen gemeinsamen Ausflüge oder sei es auch nur die gemeinsame Zeit an der Uni, in der Stadt oder selbst bei der Lerngruppe würden ihr die Zeit hier in Al Kharsun doch wesentlich erleichtern. Und dass ich ihren Geburtstag mit ihr zusammen feiern würde, hätte ihr auch etwas Angst und Trauer vor Ihrem Geburtstag übermorgen genommen.

Ich konnte die gleichen Worte nur zurückgeben. Auch wenn ich immer noch in Ahmed verliebt war, so war es doch schön, andere nette Leute hier in Al Kharsun zu treffen. Auch mir half unsere junge Freundschaft über manche Schwere des Alltags als Hausmädchen hinweg. Das Sprichwort „geteiltes Leid ist halbes Leid“ traf auf uns wohl fast perfekt zu. So gab ich den Dank gerne zurück. In der Tat freute auch ich mich schon auf unsere kleine Party übermorgen.


Allerdings musste ich auch feststellen, dass nicht alle meine Mitstudentinnen so zufrieden aus dem Wochenende gekommen waren wie Hanna und ich.

Daina schaute zum Beispiel sehr missmutig drein. In noch schlechterem Zustand schien aber Sofia zu sein. Sie kämpfte seit ihrer Ankunft in unserem Klassenzimmer mit ihren Tränen und verlor diesen Kampf oft genug. Ihr Halsband verdeckte sie auch heute nicht, aber das war vermutlich ihr kleinstes Problem. Ihr Rendezvous mit den „alten Traditionen“ musste wirklich schrecklich gewesen sein.

Entsprechend konnte sie sich auch im Unterricht kaum konzentrieren, sie war zu viel mit ihren Tränen beschäftigt.

In der ersten Pause gesellte ich mich zu ihr und fragte sie, ob ihr Wochenende so schlimm gewesen war. Dabei zog ich etwas aus meiner Tasche und gab es ihr. Es war einer meiner Schals. Allerdings natürlich nicht ohne den Hinweis, dass Rami sie besser nicht damit nicht damit sehen sollte, sonst würden wir beide großen Ärger bekommen. Sofia, weil sie Ramis Anweisungen missachtete und ich auch, weil ich die Anweisungen von Sofias „Hausherrn“ untergrub. Welche Strafe uns beiden blühen würde, wenn wir erwischt wurden, wollte ich mir lieber nicht ausmalen. Aber ich hatte am Freitag tatsächlich neuen Mut gefasst, zumindest ein ganz kleinwenig Widerstand gegen die „alten Traditionen“ zu leisten. Hoffentlich war dies kein Übermut.

Außerdem mussten wir Hausmädchen in Al Kharsun zusammenhalten, diese Worte der klugen Tuuli hatte ich mir zu Herzen genommen. Selbst wenn das mit einem gewissen Risiko verbunden war.

Sofia freute sich sichtlich über diese kleine, wenn auch riskante Geste und wickelte sich den Schal schnell um den Hals. Ein kleines Freudestrahlen huschte über ihr Gesicht. Sie trocknete ihre Tränen und begann dann mit ihrer schrecklichen Erzählung.

„Danke, liebe Caro, das ist wirklich sehr nett von Dir, dass Du an mich gedacht hast. Natürlich werde ich den Schal in der Uni lassen und Rami nicht zeigen. Aber hoffentlich verpfeift uns der Professor nicht.“

Das glaubte ich aber nicht. So wie ich Herrn Dr. Al Balushi bisher kennengelernt hatte, hatte dieser durchaus ein Herz für seine Studentinnen und sah es nicht als seine Aufgabe an, Befehle unserer Hausherren durchzusetzen.

So fuhr Sofia dann fort:

„Mein Wochenende war wirklich furchtbar.

Es ging schon am Freitag nach der Vorlesung los. Kaum waren wir zuhause, hielt mir Rami ein sehr kurzes Dienstmädchen-Kostüm hin und meinte, dass ich ihm nunmehr etwas kochen sollte.

Wir bewohnen zusammen ein schönes Apartment in der Innenstadt von Al Kharsun und bisher war es immer so gewesen, dass wir uns entweder etwas zum Essen geholt hatten oder gemeinsam gekocht hatten.

Aber Rami meinte, nach den „alten Traditionen“ seien die Hausmädchen für den Haushalt verantwortlich und das würde selbstverständlich auch beinhalten, dem Hausherrn jeden Tag etwas Gutes zu kochen.

Ich weigerte mich natürlich, sowohl dieses demütigende Dienstmädchenkostüm anzuziehen als auch ihm etwas zum Essen zu kochen nach so einer Macho-Ansage.

Aber was soll ich sagen, eine Stunde später stand ich doch im kurzen Dienstmädchenkostüm weinend in der Küche und kochte ein Abendessen. Was in der Zwischenzeit passiert war, will ich eigentlich gar nicht erzählen, es war schlimm. Rami hatte mich ja schon öfters bestraft, aber so grausam wie am Freitagabend noch nie. Mein Po tut mir immer noch weh von der Bestrafung. Ich dachte, ich könnte die Strafe ertragen und mich seinem Willen widersetzen. Ich dachte, wenn ich eine Weile standhaft bleiben würde, würde Rami doch irgendwann Mitleid mit mir bekommen und aufhören.
Aber ich hatte mich getäuscht. Rami machte einfach immer weiter, im Gegenteil, er bestrafte mich sogar immer härter, je länger ich mich weigerte.

So hielt es Rami länger durch mich zu bestrafen als ich die Schmerzen ertragen konnte. Irgendwann habe ich dann doch aufgegeben und zugestimmt, dass ich das Dienstmädchenkostüm anziehen würde und ihm darin etwas zum Abendessen kochen würde. Wie mein Po nach dieser Stunde ausgesehen hatte, will ich Euch lieber nicht erzählen.

Wie konnte mein Rami nur so zu mir grausam sein?“

Tränen rannen Sofia aus den Augen, es fiel ihr sichtlich schwer, von diesem Horrorwochenende zu erzählen.

„Als ich das Abendessen in diesem Kostüm servierte, musste ich auch noch einen Knicks machen. Weißt Du, wie demütigend und schmerzhaft so ein Knicks ist, wenn man einen Dildo in sich trägt?“

O ja, das wusste ich. Am Freitagabend hatte ich sogar ziemlich viele Knickse machen müssen, noch dazu für ein perverses Monster.

„Außerdem durfte ich nicht mit Rami essen, sondern musste warten, bis dieser mit dem Essen fertig war. Meine Portion war bis dahin kalt. Aber das war mir eigentlich egal, ich hätte eh keinen Bissen runterbekommen.“

Auch diese „alte Tradition“ kam mir sehr bekannt vor, auch wenn ich diese am Freitagabend zur Missbilligung des Gastes geflissentlich ignoriert hatte.

„Nach dem Abendessen bestrafte mich Rami dann nochmals, weil das Abendessen nicht besonders gelungen war. Aber wie soll man mit Schmerzen, unter Zwang und unter Tränen ein gutes Abendessen kochen?

Es wurde aber noch schrecklicher:
Es war ja schon schlimm genug, dass mich Rami jede Nacht an unserem gemeinsamen Bett ankettete. Aber am Freitag kettete er mich an das Bett im Gästezimmer. Meinen Keuschheitsgürtel nahm er mir dabei nicht ab. Dann stellte er mir noch einen Eimer hin, falls ich nachts mal müsste. Kannst Du Dir so etwas vorstellen?“

Naja, teilweise konnte ich das schon, war ich doch auch lange genug jede Nacht an Ahmeds Bett gefesselt worden. Zum Glück hatte ich hier vor einer Woche eine Erleichterung erlangen können. Einer meiner wenigen Erfolge im Ringen um ein bisschen mehr Freiheit.

„Natürlich konnte ich die halbe Nacht vor Trauer, Schmerz und Einsamkeit nicht schlafen. Und mit dem Keuschheitsgürtel und einem Dildo zu schlafen, ist auch nicht gerade angenehm. So war ich dann am nächsten Tag wie gerädert auf.

Der Samstag würde aber nicht besser werden.

So begrüßte mich Rami mit den Worten, dass ich ihm nun ein Frühstück machen dürfte. Natürlich wieder im kurzen Dienstmädchenkostüm.

Ich weigerte mich wieder, allerdings nur kurz, ich hatte ja gestern bereits einsehen müssen, dass Rami mich länger bestrafen konnte als ich die Bestrafung aushalten konnte.

So bereite ich ihm im Dienstmädchenkostüm ein Frühstück.“

Oje, ich musste daran denken, dass auch ich am Samstagmorgen Ahmed im Dienstmädchenkostüm einen Kaffee gebracht hatte. Allerdings freiwillig, ohne Keuschheitsgürtel und mit anschließender Kuscheleinheit. Eine solche hatte es bei Sofia am Wochenende offensichtlich nicht gegeben.

„Nach dem Frühstück durfte ich dann noch für die Klausur morgen lernen, aber dazu war ich absolut nicht in der Lage. Ich saß nur weinend vor meinen Büchern.

Kurz nach Mittag meinte Rami dann, dass ich nun die Wohnung putzen müsste, schließlich hätte er für heute Abend Gäste eingeladen.

Ich hoffte, dass ich mich verhört hätte, aber das hatte ich leider nicht. Rami hatte tatsächlich einen Freund und dessen arabische Frau zum Abendessen eingeladen. Vermutlich nur aus dem einen Grund, um mich noch mehr zu demütigen.

Meine Weigerung, die Wohnung zu putzen, war dann auch nur sehr kurz, der Dildo in mir machte mir schnell klar, dass mir gar keine andere Wahl hatte. Zum Lernen war ich eh nicht mehr fähig.“

Oje, die arme Sofia. Ich hatte jetzt schon feuchte Augen, dabei war sie mit ihrer Erzählung noch gar nicht fertig:

„So putzte ich dann erst mal drei Stunden die Wohnung. Als ich damit dann fertig war, befahl mir Rami, dass ich langsam mit der Vorbereitung des Abendessens anfangen könnte. Allerdings sollte ich mich mehr anstrengen als gestern. Er hätte gerne ein dreigängiges Menü.

Ich überlegte mir, ob ich mich wieder weigern sollte.

Aber ich hatte bereits festgestellt, dass es nur zwei Alternativen gab:

Ich könnte mich entweder weigern, bestraft werden und danach das Abendessen zubereiten. Oder gleich das Abendessen zuzubereiten. Also entschied ich mich doch sehr schnell für die zweite Alternative.

War es schon erniedrigend genug gewesen, das Abendessen zu kochen, so war der anschließende Abend sicherlich der Gipfel der Demütigungen des Wochenendes:
Ich musste Rami und den Gästen das von mir gekochte Abendessen und auch die Getränke servieren. Selbst durfte ich aber weder am Tisch sitzen geschweige denn mit ihnen zusammen essen. Auch die Gespräche fanden ohne mich statt, ich durfte höchstens fragen, ob noch jemand etwas zu Essen oder zu Trinken wollte. Mehr erlaubte mir Rami nicht zu sagen. Stattdessen bekam ich jedes Mal einen Elektroschock in meiner Vagina, wenn Rami mit dem Service nicht zufrieden war. Was ziemlich oft der Fall war. Und natürlich musste ich jedes Mal einen Knicks machen, wenn ich Rami oder den Gästen etwas brachte. Ramis Freund und dessen Frau schien es zu gefallen, wie sie bedient wurden und wie Rami mich vor ihren Augen demütigte.

Erst als Rami und seine Gäste mit dem Essen fertig waren, durfte ich in der Küche die natürlich längst kalten Reste des Abendessens zu mir nehmen. Allerdings hatte ich auch heute keinen Appetit mehr. So war ich noch nie in meinem Leben gedemütigt worden.

Vermutlich unnötig zu sagen, dass sich Rami nach dem Abendessen wieder gemütlich mit seinen Gästen unterhielt, während ich alles abräumen und saubermachen durfte.

Ich überlegte mir kurz, ob ich nicht einfach aus dem Fenster springen und abhauen sollte. Aber der Dildo in mir hat vermutlich genau wie Deiner eine GPS-Funktion, weit wäre ich also nicht gekommen.

Zum Glück gingen die Gäste irgendwann, was aber nicht hieß, dass mein Wochenende besser wurde.

Rami kettete mich wie in der Nacht zuvor an das Bett im Gästezimmer und überließ mich mit einem Eimer meinen Tränen. Den Keuschheitsgürtel und den Dildo musste ich wieder die ganze Nacht tragen, obwohl ich ja schon ans Bett gekettet war und sowieso nicht hätte weglaufen können.

Am Sonntag wiederholte sich der Horror dann nochmals. Auch am Sonntag durfte ich Rami im Dienstmädchenkostüm ein Frühstück servieren, dann – wieder erfolglos- für die Klausur lernen, dann den Haushalt schmeißen und dann wieder ein ausgiebiges Abendessen zubereiten. Allerdings nicht für mich. Rami hatte es sich nehmen lassen, nochmals seinen Freund und dessen Frau einzuladen.
Vermutlich wiederum nur aus dem einen Grund, mich zu demütigen. Und ganz offensichtlich gefiel es den Gästen auch heute wieder, wie Rami mich erniedrigte. Zumindest war ich gestern schon so abgestumpft, dass Rami vermutlich alles hätte mit mir machen können. Ich glaube, ich stand nur noch wie in Trance in der Küche. Zumindest bekam ich nicht mehr so viele Elektroschocks wie am Abend zuvor. Zum einen, weil ich wohl weniger Fehler machte als am Abend zuvor, zum anderen, weil Rami sein Ziel erreicht hatte und ich jeden seiner Befehle ohne weitere Widerrede befolgte.

Entsprechend musste ich zwar noch alles aufräumen. Aber als die Gäste wieder gegangen waren, nahm er mir zumindest den Keuschheitsgürtel ab und fesselte mich nicht mehr ans Bett im Gästezimmer, sondern wieder an das Bett in unserem Schlafzimmer. Dann fragte er mich, ob ich nun wüsste, wie gut es mir bei ihm ging und ob ich zukünftig ein dankbares Hausmädchen sein würde oder ob wir die „alten Traditionen“ nun dauerhaft einführen sollten.

Was soll ich sagen, ich war gestern Abend so fix und fertig mit den Nerven, dass ich vermutlich alles versprochen hätte. So stimmte ich ihm – soweit es meine Tränen zuließen - auch zu, dass ich zukünftig ein dankbares Hausmädchen sein würde. Vermutlich hätte ich gestern Abend allem zugestimmt, nur um diesen Demütigungen zu entkommen.

Aber soll ich das wirklich? Was Rami von mir verlangt, ist nichts weniger als eine totale Kapitulation. Aber ich will nicht kapitulieren.
Ich bin doch eine freie Frau und keine Sklavin. So darf man doch keinen Menschen behandeln.“


Ich wollte ihr nicht so deutlich widersprechen, aber doch, so durfte man in Al Kharsun anscheinend seine Hausmädchen behandeln. Sogar noch schlimmer, wie ich in der „Villa des Grauens“ feststellen musste. Aber das behielt ich lieber für mich.

Nach einer kleinen Pause wandte sich Sofia mit Tränen in den Augen dann an mich und fragte:

„Liebe Caro,
ich bin so verzweifelt. Soll ich wirklich vor Rami kapitulieren? Was meinst Du? Wie hältst Du es mit Ahmed? Hast Du auch vor ihm kapituliert?“


Ich hätte Sofia jetzt antworten können, dass ich leider auch keine Ahnung hätte, was das Beste wäre. Schließlich war das hier in Al Kharsun auch für mich das erste Mal, dass ich versklavt worden war. Aber dieser Galgenhumor hätte sie vermutlich weder aufgeheitert noch weitergebracht.



So versuchte ich es lieber mit ein paar warmen Worten aus meiner bisherigen Erfahrung:

„Liebe Sofia,
ich muss zugeben, dass ich Ahmed auch meistens gehorche. Wie Dir bleibt auch mir kaum eine andere Wahl. Insgesamt kann ich nicht sagen, dass Ahmed mich schlecht behandeln würde, aber wenn ich mich seinen Befehlen widersetze, werde ich ebenfalls bestraft. Auf schmerzhafte Bestrafungen habe ich aber auch wenig Lust, daher kommt es eher selten vor, dass ich mich ihm widersetze. Das heißt aber nicht, dass ich oder wir kapitulieren würden.
Wir müssen uns an die für uns schwierige Situation in Al Kharsun anpassen, das steht außer Frage. Mit dem Kopf durch die Wand wird nicht funktionieren.
Ich weiß nicht, wie und wann wir aus diesem Hausmädchen-Dasein entkommen werden, aber wir werden es, da bin ich mir sicher.“

Tatsächlich waren unsere Möglichkeiten, uns unseren Männern zu widersetzen, doch deprimierend gering.

Letztlich waren wir alle doch nur ganz normale junge Frauen, die zum Studieren und der Liebe wegen hierhergekommen waren. Und keine Märtyrerinnen, die für ihren Kampf für Frauenrechte sterben oder leiden wollten. Also zumindest ich nicht.

In Europa hätten wir uns das sicher nicht bieten lassen und einfach die Beziehung beendet. Aber „Schlussmachen“ war hier in Al Kharsun wohl nicht vorgesehen, jedenfalls nicht für Hausmädchen. Theoretisch stand es auch uns frei, die Liebesbeziehung zu beenden. Dies war eines der wenigen Rechte hier in Al Kharsun, die wir hatten. Aber das hätte nichts an unserem Status als Hausmädchen geändert. Wir wären dann sozusagen als Hausmädchen bei unseren Ex-Freunden gewesen. Ob dies besser war? Vermutlich nicht. Viel schlimmer noch würden wir uns mit dem „Liebesentzug“ wohl zumindest mittelfristig mehr selbst schaden als unseren Männern. Jedenfalls wenn diese ihre Drohungen wahrmachten und uns weiterverkauften, auch wenn dies theoretisch illegal war. Abdul hatte genau damit ja schon gedroht und Herr Al Lawati hatte von dieser Möglichkeit ebenfalls erzählt. Zumindest bei Herrn Al Lawati hatte ich auch keinerlei Zweifel, dass dieser dies auch tun würde oder schon getan hatte.

Mit Schaudern dachte ich daran, dass vermutlich auch Katleen die Karte des Liebesentzugs gespielt hatte, um Al Kharsun zu verlassen und nach Hause zurückzukehren. Mit dem schrecklichen Ergebnis, dass sie nicht nur immer noch hier war, sondern im Gegenteil von ihrem damaligen Freund verkauft wurde und nun einem perversen Menschenhändler dienen musste und ihre Heimat vielleicht nie mehr wiedersehen würde.

Die in Europa ebenso einfache wie klare Option, „Schlusszumachen“ sollten wir uns hier in Al Kharsun also doch besser zweimal überlegen.

Mit einem erneuten Schaudern dachte ich daran, dass unsere Möglichkeiten, unserem Schicksal zu entfliehen, momentan wohl genauso schlecht waren wie die der Sklavinnen im alten Rom, im alten Arabien oder in den europäischen Kolonien in Afrika und Amerika. Vielleicht sogar noch schlechter, die Sklavinnen damals mussten nicht rund um die Uhr einen GPS-Sender in sich tragen.

Aber diese letzten Gedanken teilte ich Sofia nicht mit. Vermutlich hätte es ihre Stimmung nicht verbessert, wenn ich ihr jetzt noch erzählt hätte, dass ihr Wochenende schlimm war, aber es noch tiefere Abgründe in Al Kharsun gab.

So fuhr ich denn lieber fort:
„Jedenfalls kapitulieren wir nicht, wir geben niemals auf. Wir müssen für unsere Zukunft kämpfen.
Auch wenn wir momentan dem einen oder anderen Befehl folgen müssen, der uns vielleicht widerstrebt. Aber diese Zeit als Hausmädchen in Al Kharsun wird vorbeigehen.
Wir sind freie Europäerinnen und werden es auch bleiben.
Zumindest für den Moment bleibt uns wohl nicht viel anderes übrig, als unseren Hausmädchen-Status zu akzeptieren.
Aber wie hat es unsere gute Theresa genannt?
Eine „jederzeit kündbare Vereinbarung“.
Vielleicht solltest Du die eingeforderte Dankbarkeit auch als eine solche sehen. Wie gesagt, für den Moment müssen wir uns anpassen, so jedenfalls meine Meinung. Aber aufgeben werden wir nicht.“

Diese warmen Worte hellten auch Sofias Stimmung zumindest ein ganz kleinwenig auf. Sofia stimmte mir zu und sie versprach mir, dass auch sie nicht aufgeben würde, so hart die Zeiten auch waren oder noch werden würden.

Wir mussten – und würden – weiter für unsere Zukunft kämpfen.



Wie hart dieser Kampf um meine eigene Zukunft schon in der nächsten Woche werden würde, an was für einem seidenen Faden meine eigene Zukunft, ja mein Leben, schon in der nächsten Woche hängen würde, das ahnte ich zu diesem Zeitpunkt zum Glück noch nicht.

Aber davon erzähle ich Euch, liebe Leserinnen und Leser, vielleicht ein andermal…


ENDE DER 3. FORTSETZUNG
118. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.10.23 18:46

Nachdenkliche Worte zum letzten Kapitel und zur Geschichte im Allgemeinen


Eigentlich möchte ich hier eine belanglose, unpolitische Geschichte erzählen, die ein bisschen erotisch, ein bisschen spannend, ein bisschen lustig, vielleicht ab und zu auch ein bisschen traurig ist.

Leider ist es aber so, dass ich mit meiner Geschichte fast zwangsläufig in ein Thema hineinstolpere, das in der Realität alles andere als belanglos oder gar lustig ist.

Daher noch ein Hinweis zu diesem ernsten Thema, nämlich Gewalt gegen Frauen.

Der Autor verurteilt jede Art von Häuslicher Gewalt, wie sie speziell im letzten Kapitel und der ganzen Geschichte immer wieder angedeutet wird. Der Autor hofft, dass jeder Mann, der heutzutage noch (s)einer Frau gegen deren Willen Gewalt antut, seine gerechte Strafe erhält.

Dies gesagt haben die aufmerksamen Leserinnen und Leser aber sicherlich längst mitbekommen, dass ich in meiner Geschichte keine SM-Beziehung aus dem 21. Jahrhundert beschreibe (damit hätte ich o.g. Problem ganz einfach gelöst), sondern eine Sklavenhalterkultur aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die sich mit fadenscheinigen Tricks in einem Städtchen am Ende der Welt ins 21. Jahrhundert gerettet hat.

Diese „Kultur“ stammt aus einer Zeit, als es das Wort „Häusliche Gewalt“ wohl noch gar nicht gab, weil es zu dieser Zeit noch völlig normal und legal war, Prügel und andere Gewalt gegen Untergebene und Schwächere anzuwenden. Ich habe gelesen, dass es auch in Mitteleuropa noch Mitte des 19. Jahrhunderts (!) legal war, seine Dienstmädchen (und Dienstjungen) zu verprügeln. Und die ältere Generation weiß vermutlich noch, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die Prügelstrafe in der Schule abgeschafft wurde. Von anderen Ländern und anderen Zeiten rede ich noch gar nicht. Leider war die Realität wohl oft noch wesentlicher grausamer als meine Geschichte.

Um es klar und deutlich zu sagen:

Diese Zeiten sind vorbei und das ist gut so!

(zumindest fast und zumindest bei uns, siehe unten)

Die Zustände in Al Kharsun bilden keine Wunschvorstellung des Autors ab, sondern eine – nicht ganz bierernste - Fantasie, wie sich eine junge, selbstbewusste, gleichberechtigte Frau fühlen könnte, wenn sie aus der europäischen Moderne in eine mittelalterliche Sklavenhaltergesellschaft gerät und versuchen muss, dort irgendwie zurechtzukommen. In einer Sklavenhaltergesellschaft, die es so oder so ähnlich auf diesem Planeten hoffentlich nie (mehr) geben wird.

Wenn wir schon bei diesem ernsten Thema sind: Für die Sklavinnen im alten Rom, im alten Arabien, in den Europäischen Kolonien der frühen Neuzeit oder sonstwo auf der Welt gab es meines Wissens auch kein „Nein heißt Nein“. In dieser Hinsicht habe ich meine Geschichte gemäß den Nutzungsbedingungen etwas entschärft und dieses schlimme Thema im letzten Kapitel und an anderer Stelle nur ganz vorsichtig angedeutet. Auch hier war die Realität in den Jahrtausenden der Sklaverei vermutlich oft wesentlich grausamer als meine Geschichte.

Leider ist aber körperliche, psychische und sexuelle Gewalt gegen Frauen auch heute im 21. Jahrhundert noch ein Thema, bei uns und noch mehr in anderen Teilen der Welt (und ohne jetzt zu politisch werden zu wollen oder etwas relativieren zu wollen, denke ich dabei eher an die Jesidinnen im Irak als an die Schauspielerinnen in Hollywood), weswegen ich tatsächlich immer noch manchmal überlege, ob es eine gute Idee ist, eine solche Geschichte zu schreiben und zu posten.


Letztlich habe ich es – wenn auch mit ein paar Bauchschmerzen - doch getan.
Zum einen, weil diese Geschichte immer noch ein belangloses Lesevergnügen sein soll. Wie Schwester Annika einmal geschrieben hat, ist der Leser hoffentlich in der Lage, zwischen Fiktion und Wirklichkeit zu unterscheiden. Ich gebe aber zu, dass dieser ernste historische Bezug von Anfang an Teil der Geschichte war, sonst hätte ich von Anfang an über eine SM-Beziehung geschrieben, das hätte vieles vereinfacht. Das wollte ich aber tatsächlich nicht, der (pseudo-)historische Kontext war für mich von Anfang an ein zentraler Teil der Geschichte. Auch wenn ich – wie man vermutlich merkt – versuche, die Geschichte so gewaltfrei wie möglich zu halten, so komme ich um das Thema doch leider nicht ganz herum ohne die Geschichte komplett zu entkernen. Die Sklaverei der Menschheitsgeschichte beruhte nun einmal auf Gewalt und Zwang und nicht auf gutem Zureden.
Zum anderen, weil die schlimmen Dinge, die manche Frauen erleben mussten und manchmal immer noch müssen, auch nicht dadurch besser werden, wenn man nicht darüber redet/schreibt. Wie oben erwähnt ist meine Geschichte m. E. eher eine stark geschönte Fassung dessen, was viele Frauen wohl in den Jahrtausenden der Sklaverei tatsächlich durchmachen mussten.

Ich kann aber auch jeden verstehen, der der Meinung ist, dass man über so ein ernstes Thema keine belanglosen Geschichten schreiben sollte.


Zusammenfassend hofft der Autor, dass Gewalt gegen Frauen bei uns und weltweit irgendwann/möglichst bald endgültig der Vergangenheit angehört und alle Frauen – anders als die Hausmädchen in Al Kharsun - ihr Leben frei von jeglicher Gewalt leben können.
119. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.10.23 18:47


Schlusswort zur dritten Fortsetzung


Mit diesen etwas nachdenklichen Worten beende ich diese dritte Fortsetzung.

Allzu viel neues habe ich als Schlusswort nicht anzumerken, daher bedanke ich mich nochmals bei allen treuen Lesern fürs Dabeibleiben und hoffe, dass die Fortsetzung zumindest ein paar von Euch gefallen hat.

In meinem Kopf schwirrt diesmal bereits eine Fortsetzung der Geschichte herum, insbesondere wird sich Herr Al Lawati in meinem Kopfkino Caros Provokationen nicht gefallen lassen und sinnt auf Rache. Dies dürfte wohl das Hauptthema einer eventuellen vierten – und vielleicht letzten – Fortsetzung sein.

Aber wie üblich natürlich nur, falls noch jemand diese lesen will…

120. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 02.10.23 19:30

Hallo, aber ja, schreib bitte nur weiter.
Denn mit so manchen Andeutungen, hast du uns jetzt den Mund ganz schön wässrig gemacht.
Und wie ich selber mal geschrieben habe, und du es auch erwähnt hast, ist zu hoffen, dass man Fiktion von Wirklichkeit unterscheiden kann.

Obwohl wenn man es oft liest, und auch hört, dass meist Philippinische Arbeiterinnen, in diesen Kulturkreis gelockt werden, wo ihnen dann sofort der Pass abgenommen wird, und sie dort nicht nur für einen Hunger- sondern sogar für einen Sklavenlohn arbeiten müssen.
Und Gewalt spielt da auch sehr oft eine Rolle, um sie gefügig zu machen.
Also, so abwegig, ist das ganze eigentlich nicht, was du hier geschrieben hast. Sicher, manches ist überspitzt, etwa Keuschheitsgürtel mit Innendildo, zur Überwachung, und Bestrafung.
Aber wer weiß, was mit der heutigen Technik schon alles möglich ist?
Wie viele Frauen, auch hier in Europa, lernen denn so einen Typen kennen, der ihnen das blaue vom Himmel verspricht, und sie folgen ihn dann in sein Heimatland, weil sie dann -jetzt aber wirklich!!- geglaubt haben, dass Scheherazade Tausendundeinenacht lang Märchen erzählt, dass Ali Baba gegen vierzig Räuber kämpft,und auch der Sesam sich öffnet. Dass dort Alladins Wunderlampe leuchtet, und in diesen Gefilden auch fliegende Teppiche herumschwirren?
Richtig, es sind zu viele, die darauf hereinfallen. Und wenn sie dann dort ankommen, sind sie im finstersten Mittelalter, was Frauenrechte betrifft.

Siehe, Z.B. wie viele Frauen, sind von radikalen Predigern verführt worden, verließen ihre sichere Heimat, gingen in ein fremdes Land, und schlossen sich einer Organisation an, die zum Glück besiegt wurde? Wer wissen will, was ich meine, soll beim Kürzel für die internationale Raumstation - ISS - den letzten Buchstaben weglassen.
Sie landeten dann in einen Harem, und mit fliehen, war dann nichts mehr. Die lernten dann auch mittelalterliche Strafmethoden kennen. Ein anderer, der auch -Laden- hieß- bezeichnete solche, die seinen ´Ruf´ gefolgt sind, dann als Kamele. So nennt man dort - nützliche Idioten... Meiner Ansicht nach sind sie das auch. Aber ich will gar nicht weiter ausholen, und auch nicht abschweifen. Also beende ich das hiermit.

Jedenfalls gefällt mir deine Geschichte sehr gut, und ich hoffe auf weitere Fortsetzungen.

Gruß Schwester Annika
121. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 02.10.23 23:35

Natürlich wollen wir die lesen
122. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 03.10.23 15:11

Hoffe es gibt eine Fortsetzung! Vl. Liest man ja auch mal etwas von einem Fluchtversuch oder ähnlichem.
123. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.10.23 21:26

@Windelmeister:
Ok, Fortsetzung ist in Arbeit, aber es wird sicher noch ein paar Wochen dauern, bis diese fertig ist 😊.

@RWT95:
Einen Fluchtversuch hatten wir ja schon mal, was aber natürlich nicht heißt, dass dies der letzte war. Allerdings sind die Mädels am Donnerstag leider mit ihren Fluchtplänen nicht weitergekommen. Auch ich bin in der schizophrenen Situation, dass ich mir als Ahmed einerseits überlegen muss, wie ich eine Flucht verhindere und mir als Caro andererseits überlegen muss, wie ich Ahmeds (also meinen eigenen Plan…) überlisten kann. Momentan fällt mir dazu leider nichts ein, meines Erachtens ist Ahmeds Kontrolle gar nicht so "schlecht".

ABER: Wenn jemand meiner Leserinnen und Leser einen Fluchtplan hat, kann er/sie mir diesen gerne per pn schicken, vielleicht kann ich diesen noch einbauen. Caro selbst wird eher nicht flüchten, zum einen hat sie momentan zu viel zum Verlieren, zum anderen brauchen wir sie ja noch für die weitere Geschichte. Aber es gibt ja noch mehr Studentinnen. Oder vielleicht möchte ja eines von Herrn Al Lawatis Hausmädchen fliehen. Also wenn jemand eine Idee hat, gerne her damit, die nächste Fortsetzung ist wie geschrieben noch lange nicht fertig.


@Schwester Annika

Ein bisschen muss ich die werten Leser noch warten lassen. Aber naja, also aus meiner Sicht wird die Fortsetzung gar nicht so schlecht, zumindest in Anbetracht dessen, dass ich diese Geschichte eigentlich schon vor ein paar Monaten wegen der Gefahr von Langeweile beenden wollte. Der zweite Teil der Fortsetzung ist auch schon fast fertig, für den ersten Teil fehlen mir aber noch die Ideen.


Ansonsten freut es mich, wenn Leser wie Du die Facetten, die ich in die Geschichte eingebaut habe, nachvollziehen können. Ich glaube, wir denken da auf einer Wellenlänge.
Die IS-Bräute hatte ich tatsächlich nicht im Sinn, als ich die Geschichte schrieb. Das fällt eher unter den Teil „in unschöne Parallelen reingestolpert“.
Aber auch außerhalb dieser Extremfälle kommt es vermutlich – leider – immer wieder vor, dass die großen Hoffnungen an die Liebe enttäuscht werden, viel mehr will ich zu diesem unschönen Thema auch gar nicht sagen.
Der Extremfall „Love scamming“ ist ein anderes schlimmes Thema. In dieser Hinsicht ist meine Geschichte dann aber wieder belanglos. Ahmed liebt Caro wirklich, sonst hätte er sie wirklich am letzten Freitag verkauft. Es hätte also (noch) schlimmer für Caro kommen können. Wiederum, die Realität ist manchmal noch schrecklicher als meine Geschichte.

Ich will mit dieser Geschichte aber auch niemandem seine Träume nehmen, 99,99% der Männer führen nichts Böses im Schilde (das „aber“ darf jede(r) selbst hinzufügen, der Rest ist Mathematik). Auf jeden Fall schadet es sicher niemandem, das Gehirn einzuschalten, egal ob Mann oder Frau, jung oder alt. Aber bei jungen Frauen ist es vielleicht sogar manchmal noch ein bisschen sinnvoller. Und wenn diese Geschichte auch nur eine(n) einzige(n) Leser oder Leserin dazu animiert, beim nächsten zweifelhaften Angebot das Gehirn einzuschalten, dann war diese belanglose Geschichte sogar noch für etwas gut…


An die Dienstmädchen, denen der Pass abgenommen wird, habe ich dagegen tatsächlich auch gedacht, als ich die ersten Kapitel geschrieben habe. Ob und wieviel Gewalt diesen angetan wird, weiß ich nicht, aber es ist in der Tat wahrscheinlich.


Ich möchte aber doch nochmals die Gelegenheit nutzen, um zu betonen, dass diese Geschichte unpolitisch ist. Es ist nicht meine Intention, die omanische oder die arabische Kultur im Allgemeinen zu kritisieren.

Hoffentlich langweile ich Dich nicht, wenn ich ein bisschen über meine Gedanken erzähle. Ich hätte die Geschichte überall hinverlegen können. Dass es letztlich der Oman geworden ist, hatte wohl letztlich ein paar Gründe:
Zum einen war der Oman tatsächlich jahrhundertelang im Sklavenhandel aktiv, auch ist es (laut Dr. Google) so, dass dort erst vor 53 Jahren die Sklaverei abgeschafft wurde. In (z.B.) Japan, Australien, Kanada oder Venezuela hätte ich mir diese Geschichte schwerlich vorstellen können, auch wenn es auch dort sicherlich irgendwann mal Sklaven gab.
Zum zweiten haben Ausländer dort – wie auch in anderen reichen arabischen Ländern – tatsächlich weniger Rechte, z. B. in Bezug auf ärztliche Versorgung, Bildung, Staatsbürgerschaft etc. (ohne dies werten zu wollen).
Zum dritten ist das Hierarchie-Denken in Arabien (aber auch in anderen Teilen Asiens wie z. B. in Indien) noch wesentlich stärker als bei uns (das mit dem Nicht-am-gleichen-Tisch-sitzen habe ich mir übrigens auch nicht ausgedacht).
Zum vierten habe ich nach einem wohlhabenden, aber dünn besiedelten Ort gesucht, der sich (zumindest in der Fantasie) noch halbwegs vom Rest der Welt abkoppeln konnte, beispielsweise in Dubai wäre dies schwierig geworden.
Und zum fünften wollte ich die Geschichte an einen schönen Ort verlegen, in die Wüste Gobi oder die kanadische Tundra wollte ich Caro nicht schicken, dort wäre sie vermutlich auch nicht freiwillig hingegangen.
Dass es dann letztlich der Oman geworden ist, ist Zufall.

Sorry, wenn ich jetzt den ein oder anderen gelangweilt habe, der einfach nur eine nette Geschichte lesen will...

Jedenfalls kann ich versprechen, dass die Geschichte in der nächsten Fortsetzung so weitergeht wie bisher:
Belanglos, unpolitisch, ein bisschen erotisch, ein bisschen spannend, ein bisschen lustig, ein bisschen traurig - und weiterhin auch völlig unsinnig...

124. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Kotty am 09.10.23 23:10

Auf jeden Fall!
Ich habe die Geschichte jetzt an einem Rutsch durch gelesen. Sie ist spannend, richtig
gut Geschrieben und das Settimg ist klasse.
Bitte mehr davon.
125. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 10.10.23 21:01

Zitat
Auf jeden Fall!
Ich habe die Geschichte jetzt an einem Rutsch durchgelesen. Sie ist spannend, richtig
gut geschrieben und das Setting ist klasse.
Bitte mehr davon.


Vielen Dank für das Lob und ganz fetten Respekt, dass Du es geschafft hast, die Geschichte von vorne bis hinten durchzulesen!

Wollte ich irgendwann auch mal machen, bisher bin ich aber noch nicht dazugekommen. Ist schon ziemlich viel Text, auf der Forum-Website sieht das mit 7 Seiten gar nicht so lang aus, aber in Word sind das in Arial 11 ziemlich genau 200 Seiten.
(an dieser Stelle auch ganz fetten Respekt an die anderen Autoren, die teilweise noch viel, viel längere Geschichten geschrieben haben!).
Der Nachteil an so einer langen Geschichte ist aber natürlich, dass man Zeit braucht, um reinzukommen, wer nur die letzte Seite liest, versteht vermutlich nicht viel.

Und ja, da wird noch ein bisschen etwas dazu kommen, die 4. Fortsetzung hat noch einige Lücken, aber sie gedeiht. November sollte realistisch sein. Und wie schon angedeutet sollte auch die Fortsetzung ein bisschen spannend werden (jedenfalls soweit man diese Geschichte überhaupt interessant findet), die schönen Zeiten für Caro neigen sich erstmal wieder dem Ende entgegen...

126. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 16.10.23 19:45

DIe Diskussion über Deine Story finde ich sehr bedenkenswert - und auch Deine Antworten sehr zutreffend. Egal wie: Hauptsache, Du schreibst weiter. Ist bisher großartig!
127. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.10.23 20:21

Zitat
DIe Diskussion über Deine Story finde ich sehr bedenkenswert - und auch Deine Antworten sehr zutreffend. Egal wie: Hauptsache, Du schreibst weiter. Ist bisher großartig!


Danke schön, freut mich, wenn Dir die Geschichte gefällt. Wobei ich zugegebenermaßen etwas überrascht bin, nach Deinen letzten Posts hätte ich eher vermutet, dass Du auf "härtere" Geschichten stehst als diese über weite Strecken sanfte Liebeskomödie.

Tja, keine Ahnung, ob diese "Diskussion" - oder besser gesagt Monolog - notwendig war. Ich bin wohl der erste Autor hier, der sich für seine eigene Geschichte entschuldigt... Vermutlich habe ich das in erster Linie geschrieben, um mein eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen...
Eigentlich wollte ich nichts mehr über Politik schreiben, aber zugegebenermaßen hat es mir schon wieder den Magen umgedreht, als ich wenige Tage nach meinem natürlich reichlich naiven frommen Wunsch dann die Nachrichten über die neuesten abscheulichen Gewaltverbrechen gegen Frauen in Israel gelesen habe... Noch dazu aus derselben Weltgegend, in der meine Geschichte spielt...

Damit will ich es aber mit der Politik auch wieder gut sein lassen, die meisten Leser hier wollen vermutlich - zurecht! - einfach eine nette Geschichte lesen. Daher ja, ich werde zumindest noch die nächste Fortsetzung vollenden. Diese wird auch ziemlich lang und "intensiv". Zumindest mir gefällt die Fortsetzung (mir hat aber auch schon der bisherige Unsinn gefallen ).

Also stay tuned, es kommt noch etwas nach...

128. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 18.10.23 17:14

Man könnte bei einer Forrsetzung ja z.B. die Idee einbringen, dass sie ihr Handy oder ihren Ausweis findet inklusive den Gedanken und Versuchungen daran, aus der Situation hier zu entkommen.
129. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 18.10.23 17:15

Man könnte bei einer Forrsetzung ja z.B. die Idee einbringen, dass sie ihr Handy oder ihren Ausweis findet inklusive den Gedanken und Versuchungen daran, aus der Situation hier zu entkommen.
130. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.10.23 20:14

Zitat
Man könnte bei einer Forrsetzung ja z.B. die Idee einbringen, dass sie ihr Handy oder ihren Ausweis findet inklusive den Gedanken und Versuchungen daran, aus der Situation hier zu entkommen.



Vielen Dank für Deine Anregungen. Vielleicht sollte sich Caro ja mal auf die Suche begeben, auch wenn das vermutlich riskant wird. Erwischen lassen sollte sie sich dabei lieber nicht…

Allerdings kann ich ihr auch keine großen Hoffnungen machen. Ich weiß bisher auch nicht, wo Ahmed die Sachen versteckt hat, aber so wie er und die anderen Männer auf die Kontrolle ihrer Hausmädchen achten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sachen irgendwo rumliegen, wo sie zufällig gefunden werden könnten… Das wäre doch sehr fahrlässig und so unvorsichtig sind Ahmed und die anderen Männer nicht. Sonst hätte das System nicht 53 Jahre lang überlebt…

Bzgl. des Handys ist es darüber hinaus so, dass Ahmed sicher auch die SIM-Karte aus dem Telefon genommen und konfisziert hat. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass die RoyTAK (Royal Telecom of Al Kharsun), das Handynetz des Emirats für ausländische SIM-Karten gesperrt hat, sicher ist sicher…

Auch ihr Ausweis (der allein Caro aber auch nichts nützen würde) liegt bestimmt nicht in irgendeiner Schublade in Ahmeds Villa rum. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser zusammen mit Caros Geldkarten, ihrem Handy und dem Bargeld, das Ahmed ihr abgenommen hat, in einem Schließfach bei der RoyBAK (Royal Bank of Al Kharsun) liegt.

Dort haben Hausmädchen aber selbstverständlich keinen Zutritt. Also ohne, dass sie einen Banküberfall durchführt, gehen Caros Chancen, ihren Ausweis gegen Ahmeds Willen wiederzubekommen, wohl gegen Null.



Sorry, aber so einfach ist eine Flucht aus Al Kharsun auch nicht…

Ahmed passt schon gut auf, dass sein Täubchen nicht davonfliegt…



Allerdings ist es natürlich richtig, dass Theresa und die anderen weiterhin nach einer Schwachstelle im System suchen.

Die Betreiber von Jurassic Park dachten auch, dass sie das perfekte Überwachungssystem hätten. Aber dann sind die Dinos doch abgehauen…



(Allerdings, soviel sei verraten, in der anstehenden Fortsetzung wird das Kontrollsystem von Al Kharsun noch nicht kollabieren, Al Kharsun ist – jedenfalls noch – nicht Jurassic Park.)
131. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Cilenz am 19.10.23 20:18

Zitat
Die Betreiber von Jurassic Park dachten auch, dass sie das perfekte Überwachungssystem hätten. Aber dann sind die Dinos doch abgehauen…



(Allerdings, soviel sei verraten, in der anstehenden Fortsetzung wird das Kontrollsystem von Al Kharsun noch nicht kollabieren, Al Kharsun ist – jedenfalls noch – nicht Jurassic Park.)


Also wenn das so wie Jurassic Park funktioniert, wird das System zusammenbrechen, weil der verantwortliche für die Sicherheit nicht genug Geld bekommen hat
132. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.10.23 20:26

Zitat
Zitat
Die Betreiber von Jurassic Park dachten auch, dass sie das perfekte Überwachungssystem hätten. Aber dann sind die Dinos doch abgehauen…



(Allerdings, soviel sei verraten, in der anstehenden Fortsetzung wird das Kontrollsystem von Al Kharsun noch nicht kollabieren, Al Kharsun ist – jedenfalls noch – nicht Jurassic Park.)


Also wenn das so wie Jurassic Park funktioniert, wird das System zusammenbrechen, weil der verantwortliche für die Sicherheit nicht genug Geld bekommen hat


Naja, verantwortlich ist zunächst mal der Emir persönlich und der hat/verdient genug Geld.

Außerdem ist Geld auch nicht alles, Geld haben Ahmed & Co. genug, aktuell sind die Männer eher an immateriellen Dingen interessiert...

Also darauf sollten Caro & Co. nicht hoffen...
(falls Du Dich erinnerst, auch der Taxifahrer hatte Theresas sicher nicht ganz schlechtes Angebot abgelehnt)

Mal sehen, wenn ich die Story irgendwann mal endgültig in die Tonne treten will, werde ich mir überlegen, wie das System zusammenbricht...
133. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Cilenz am 19.10.23 20:41

Zitat
Außerdem ist Geld auch nicht alles, Geld haben Ahmed & Co. genug, aktuell sind die Männer eher an immateriellen Dingen interessiert...


Schon klar, an Geld sind die Personen nicht interessiert.
Aber evtl will ja Herrn Al Lawatis oder der Emir unbedingt eines der Hausmädchen und der eigentliche Besitzer lässt alles auffliegen, als er gezwungen wird sie zu verkaufen 😉
134. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.10.23 20:58

Zitat
Zitat
Außerdem ist Geld auch nicht alles, Geld haben Ahmed & Co. genug, aktuell sind die Männer eher an immateriellen Dingen interessiert...


Schon klar, an Geld sind die Personen nicht interessiert.
Aber evtl will ja Herrn Al Lawatis oder der Emir unbedingt eines der Hausmädchen und der eigentliche Besitzer lässt alles auffliegen, als er gezwungen wird sie zu verkaufen 😉



Man könnte fast meinen, Du hast meinen Computer gehackt und weißt schon, wie die Geschichte weitergeht

Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, aber so ganz abwegig wäre das gar nicht. Dass Herr Al Lawati Caro haben möchte, wissen wir ja schon.
Und denkbar wäre es dann schon, dass wenn ihm dies gelingt, Ahmed in seiner Eifersucht dann durchdreht...

Chapeau, gute Idee...

Vielleicht für die übernächste Fortsetzung


P.S.: Am Wording müssen wir noch etwas arbeiten:
In Al Kharsun gibt es keine "Besitzer", nur Hausherren, welche Befehle erteilen dürfen. Die Hausmädchen sind ja keine Sklavinnen.
Und "verkauft" wird natürlich auch kein Hausmädchen - höchstens gegen eine Provision in einen anderen Haushalt vermittelt...

135. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 02.11.23 20:32

Dan freu ich mich über die Fortsetzung, bin auf jedenfall gespannt
136. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.11.23 07:01


Willkommen zurück, liebe Leserinnen und Leser.

Willkommen zurück in Al Kharsun. Es freut mich, dass Ihr mich wieder besuchen kommt. Ich selbst kann ja leider nicht von hier weg, Mein Liebster hält mich nach wie vor in diesem goldenen Käfig gefangen.

Ich denke zwar oft darüber nach, ob ich von hier fliehen soll. Meinen Macho-Freund, mein Studium, meine neuen Unifreundinnen einfach hinter mir lassen und diese mittlerweile 6 Wochen hier als interessanteste Erfahrung, aber auch als größten Fehler meines Lebens verbuchen und diese seltsame Geschichte einfach zu beenden.

Aber selbst wenn ich es wollte, wüsste ich nicht wie. Ahmeds Kontrolle über mich ist zu gut, als dass mir momentan ein geeigneter Fluchtplan einfallen würde. Eigentlich ist es mir viel zu peinlich darüber zu reden, was mich daran hindert, einfach von hier zu verschwinden, aber ihr wisst das ja eh schon, daher kann ich mir nähere Ausführungen zum Glück sparen. So bleibt mir momentan nur die Hoffnung, dass mich Ahmed doch eines Tages aus meinem Hausmädchenstatus befreien wird und ich wieder seine „ganz normale“ Freundin sein werde. Und nicht seine persönliche Sklavin, so wie jetzt.

Ihr wollt also wissen, wie meine Geschichte weiterging? Wie es dazu kam, dass aus meinem recht angenehmen Leben hier ein Kampf um meine Zukunft und mein Leben wurde?

Ok, ich will es Euch erzählen. Aber seid gewarnt, es ist nicht alles schön, was ich Euch erzählen werde. Eigentlich dachte ich immer, dass ich eine starke Frau wäre. Aber das, was ich in den nächsten zwei Wochen erleben musste, ging doch weit über meine Belastbarkeitsgrenze hinaus.

Kennt ihr das Gefühl, wenn ein schlimmes Schicksal über Euch hereinbricht und Ihr nichts dagegen tun könnt, weil Ihr in irgendeiner Weise, physisch oder psychisch, gefangen seid? Kennt Ihr die Ohnmacht, wenn Euch Schlimmes bevorsteht und ihr nichts weiter tun könnt, als auf ein Wunder zu hoffen oder darauf, dass Euch jemand – irgendjemand – noch retten wird, bevor alles zu spät ist?

Ich hoffe für Euch, dass Ihr so etwas nie erleben musstet und auch nie erleben werden müsst. Aber mir blieb dies in den folgenden zwei Wochen nicht erspart. Dabei begann die erste Woche eigentlich noch ganz harmlos.

Also falls Ihr das wirklich erfahren wollt, bleibt dabei, ich werde es Euch in den nächsten Wochen erzählen…

Liebe Grüße aus Al Kharsun,
Eure Caro.

137. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.11.23 20:05

Ein sinnloses Bachelorstudium (Montag, 22. Oktober, Teil 2)


Ich muss zugeben, dass mich Sofias Erzählung auch ziemlich mitnahm. Wie konnte ein Mensch so grausam sein? Noch dazu zu einem anderen Menschen, den er eigentlich liebte oder zumindest einmal geliebt hatte? Ja, wir waren hier in Al Kharsun Menschen zweiter Klasse, aber doch immer noch Menschen. Und wo war Ramis Liebe hinverschwunden, wegen der Sofia ihm den weiten Weg aus Rumänien bis hierher gefolgt war?

Dass Männer Schweine sind, hatten die Ärzte ja schon vor 25 Jahren gesungen. Aber dass sie auch so brutal und grausam sein konnten, hätte ich mir nie vorstellen können, bevor ich hierhergekommen war. Klar, in den Nachrichten konnte man immer mal wieder von schrecklichen Einzelfällen lesen, aber das war alles weit weg gewesen. Jetzt war ich mittendrin in einer solchen Gesellschaft, in der Männer den Gehorsam ihrer untergebenen Hausmädchen mit allen Mitteln, zur Not auch mit Gewalt, durchsetzten. Auch Ahmed behandelte mich zwar gut, aber auch er ließ trotz aller Liebe keinen Zweifel daran, dass er mich hart bestrafen würde, wenn ich ihm nicht gehorchen würde.

Ein Schaudern lief mir über den Rücken.

Vielleicht hatte Theresa doch recht, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden sollten.
Wenn ich nur wüsste wie.

Dabei musste ich unweigerlich wieder der Druck in meinem Heiligtum denken. Wenn ich nur irgendwie diesen verdammten Keuschheitsgürtel öffnen könnte…

Irgendwo hier in Al Kharsun musste es doch einen Schlüsseldienst geben? Oder irgendjemanden, der sich mit dem Knacken von Schlössern auskannte? Oder irgendjemanden, der das Ding aufschweißen konnte, ohne mich dabei zu verletzten?

Aber selbst wenn es so jemanden hier geben sollte, ob dieser jemand mir dann behilflich wäre?

Vermutlich würde derjenige mächtig Ärger bekommen, vielleicht sogar mit dem Emir persönlich, wenn er Hausmädchen zur Flucht verhalf und damit die Gesetze des Emirs sabotierte. Also wenn müsste dieser Schlüsseldienst wohl im Untergrund arbeiten? Ob es einen Untergrund hier in Al Kharsun gab? Ein Schlosser, der im Untergrund arbeitete und dort heimlich die Keuschheitsgürtel der Hausmädchen öffnen würde? Irgendwie konnte ich genauso gut daran glauben, dass ich morgen eine Wunderlampe finden würde und dann ein Jeanie meinen Keuschheitsgürtel wegzaubern würde, das war in etwa genauso wahrscheinlich.

Dazu kam: Wie hätte ich diesen Schlosser überhaupt suchen sollen? Dienstags und donnerstags befand ich mich ja in meinem unsichtbaren Käfig und an den anderen Tagen hätte ich nicht gewusst, wie ich mich aus Ahmeds Villa hätte davonschleichen können, um einen Schlüsseldienst zu suchen. Und selbst wenn ich das geschafft hätte, Ahmed hätte anhand meiner GPS-Daten sofort gesehen, wo ich mich herumtrieb. Auch eine Internetrecherche war mir versperrt. Dazu hätte ich dann wieder mein Handy gebraucht. Wie ich es auch drehte und wendete, ich musste immer wieder zugeben, dass mich Ahmed wirklich gut unter Kontrolle hatte.


Aber all diese Gedanken erhöhten nur meinen Blutdruck, brachten mich aber nicht weiter. Ich kannte niemanden hier, der mit hätte weiterhelfen können. Der Keuschheitsgürtel saß weiterhin so fest wie eh und je um meine Hüften. Nach wie vor hatte ich keine Ahnung, wie ich das Schloss, das knapp unterhalb meines Bauchnabels saß, öffnen könnte. Ich konnte an meiner Unterwäsche rütteln und ziehen, aber deswegen bewegte sich diese auch keinen Zentimeter vom Fleck. Auch saß das Hüftband zu eng um meine Taille, als dass ich den Keuschheitsgürtel einfach nach unten hätte abstreifen können. Dies verhinderte mein Hüftknochen äußerst effektiv. Meine Rundungen, die ich in der Vergangenheit oft genug zu meinem Vorteil nutzen konnte, waren nun Teil des Problems, warum ich hier in der Patsche saß.
Und das Folterwerkzeug in mir drin erregte und demütigte mich nicht nur, es zeichnete wie eh und je auch fleißig meine GPS-Position auf, so dass mich Ahmed jederzeit orten konnte, so natürlich auch jetzt in diesem Moment. Auch hier gab es nichts, was ich hätte tun können, um das Ding aus mir rauszubringen oder dieses zumindest auszuschalten.

Bis mir etwas einfiel, blieb mir wohl nichts Anderes übrig, als Ahmed weiterhin gehorsam zu sein.

Auch Sofia hatte – meiner Meinung nach – kaum eine andere Wahl, als das dankbare Hausmädchen zu mimen. Die Arme.


Zunächst war es aber unsere Aufgabe, fleißige Studentinnen zu sein, um morgen eine halbwegs vernünftige Klausur zu schreiben, Keuschheitsgürtel hin oder her. Für die arme Sofia würde dies sicher nicht einfach werden, nachdem sie im Gegensatz zu mir das ganze Wochenende nichts lernen konnte. Auch für den Rest des Vormittags schien sie nicht bei der Sache zu sein.
Sie konnte inzwischen ihr Halsband bedecken und weinte nicht mehr ganz so viel wie vor der Pause, aber wirklich konzentriert war sie immer noch nicht. Kein Wunder, außer ein paar Durchhalteparolen hatte auch ich ihr nicht viel bieten können.

Auch ich tat mir nach den dieser schrecklichen Erzählung schwer damit, mich auf den Unterricht zu konzentrieren, aber ich versuchte es dennoch so gut ich konnte.


In der Mittagspause holte mich Ahmed wieder ab und wir fuhren zusammen mit Hakaan und Hanna gemäß der „neuen Traditionen“ in die Innenstadt und suchten dort eine Bar auf. Zugegebenermaßen war ich aber immer noch etwas aufgewühlt. Könnte bzw. würde Ahmed mich auch eines Tages behandeln wie Rami seine Sofia? Die unangenehme Antwort war vermutlich „ja“, falls ich ihm den Gehorsam verweigern würden.

Zumindest hatte ich heute keinen Grund dazu, es gab durchaus schlimmeres als mich von meinem seltsamen Verehrer zum Mittagessen einladen zu lassen. Hanna war vermutlich der gleichen Meinung. Allerdings war sie wie üblich auch gar nicht gefragt worden.

In der Bar erwähnte Hakaan, dass ihm seine Eltern erzählt hätten, dass sie uns gestern Nachmittag getroffen hätten. Das war völlig korrekt, aber hoffentlich hatte Hakaan seinen Eltern nicht zu viel über Hannas und meine Keuschhaltung erzählt. Das wäre mir doch ziemlich peinlich gewesen. Andererseits, vermutlich wusste mindestens halb Kharsun inzwischen von den chinesischen Keuschheitsgürteln und den Möglichkeiten, welche diese boten. Vermutlich auch Ahmeds Eltern und sein Bruder. Wie peinlich.

Hanna war etwas neugierig geworden, wo ich denn gestern gewesen sei. So erzählte ich ihr in aller Kürze von unserem nachmittäglichen Ausflug. Dass mich Ahmeds Eltern vielleicht dorthin eingeladen hatten, weil Herr Al Lawati mich zwei Tage zuvor wie ein Kamel eintauschen wollte, behielt ich jedoch für mich. Lieber erzählte ich kurz von dem schönen Felsenpool, den es dort gab.

Ich glaube, ich schwärmte so sehr von diesem Ort, dass Hanna irgendwann meinte, dass sie auch gerne einmal dorthin wollte. Vielleicht würden Hakaans Eltern sie ja auch einmal mitnehmen. Allerdings hoffentlich ohne, dass zuvor ein perverser Geschäftsmann für sie ein Angebot machen würde.

Ahmed war auch der Meinung, dass Hakaan ihr diesen Platz einmal zeigen sollte. Vorher müssten wir aber unbedingt mal ein Wüstencamping machen.
Ich war von dieser Idee immer noch nicht so begeistert, aber Hakaan stimmte Ahmed auch zu, dass dies ein guter Plan sei. Und die arme Hanna wurde wie üblich nicht gefragt.
Wobei das eigentlich fast egal war, ich wurde zwar auch selten gefragt, war aber dennoch so frei, meine Meinung zu sagen. Allerdings interessierte diese meistens auch niemanden, jedenfalls Ahmed nicht.

Eigentlich hatte ich ja in Hannover drei Jahre lang Kommunikationswissenschaften studiert. Dort lernte man eigentlich unter anderem, wie man kommunizierte und verhandelte. Aber irgendwie klappte das bei mir in der Praxis zumindest bei Ahmed ziemlich schlecht. Die drei Jahre Studium hätte ich mir wohl schenken können, wenn so der Erfolg in der Praxis aussah. Dann hätte ich auch gleich etwas Vernünftiges studieren können, Ägyptologie zum Beispiel. Dann würde ich jetzt nicht hier im heißen Arabien sitzen sondern in… Naja, oder vielleicht besser Polonistik. In Polen war es nicht so heiß und es gab zumindest Gleichberechtigung. Wobei… auch in Polen konnte man charmante Omanis kennenlernen, die einen kurze Zeit später dann zu ihrer persönlichen Sklavin degradierten… Am vernünftigsten wäre es vermutlich gewesen, wenn ich einfach eine Lehre gemacht hätte. Bürokauffrau oder so etwas in der Art. Dann würde ich jetzt vielleicht in einem langweiligen Büro in Hannover sitzen und hätte dort vielleicht einen netten jungen Mann aus Garbsen oder Ronnenberg kennengelernt. Aber nein, ich musste ja die große weite Welt kennenlernen… Und da war ich nun, in einer kleinen Stadt am Indischen Ozean, zusammen mit 11 anderen Studentinnen aus halb Europa, versklavt von einem zumindest charmanten Macho-Omani… Wenn ich das vorher gewusst hätte…

Da war es dann auch ein schwacher Trost, dass Hanna, die in Polen ja auch Kommunikationswissenschaften studiert hatte, mit dem Wissen aus ihrem Studium bei Hakaan auch nicht weiterkam. Eine so stoische Haltung, wie Hanna sie pflegte, und das dauerhafte nicht-gefragt-werden waren meines Wissens keine Bestandteile des Studiums in Kommunikationswissenschaften gewesen.

Jedenfalls war meine Kommunikation mit Ahmed meistens erfolglos, wenn ich ihn von einer blöden Idee abzuhalten wollte, welche auf meine Kosten ging.

So auch heute und so vereinbarten Ahmed und Hakaan, dass wir an einem der nächsten Wochenenden zum Campen in die Wüste fahren würden. Oje. Ich fragte pro forma, ob ich an diesem Wochenende dann nicht zuhause bleiben und für die Uni lernen könnte. Bestimmt würde es mir guttun, für die nächste Klausur bereits ein bisschen vorzulernen.

Aber wie zu erwarten war, lehnte Ahmed dies ab und meinte, so ein Wüstencamping wäre eine ganz ausgezeichnete Gelegenheit, wieder etwas am Gehorsam der Hausmädchen zu arbeiten.
Hanna verstand nur Bahnhof, aber ich wusste natürlich, was Ahmed mit seinem fiesen Grinsen meinte.
Da konnte ich mich schon auf etwas einstellen…


Mir war irgendwie der Appetit vergangen und so ließ ich den Rest des Sandwichs, das ich mir bestellt hatte, stehen. Ahmed schien der Gedanke an das Wüstencamping und das Gehorsam-Training dagegen weniger auf den Magen geschlagen zu haben und so übernahm er gerne den Rest. Vielleicht war es auch besser, wenn ich nicht zu viel aß, mein Keuschheitsgürtel würde mit Speck an den Hüften vermutlich auch nicht bequemer werden.

Nachdem Ahmed den Rest meines Sandwichs verputzt hatte, war ihm anscheinend auch aufgefallen, dass ich etwas blass geworden war. Er nahm mich in den Arm, streichelte mir über die Wange und meinte:
„Kopf hoch, Caro, so ein kleines Wüstencamping hat noch keinem Hausmädchen geschadet.“

Irgendwie munterte mich das aber auch nicht auf.

Aber vermutlich war so ein Wüstencamping immer noch besser als das, was die arme Sofia letztes Wochenende mitmachen musste.


So kam ich doch ziemlich nachdenklich aus der Mittagspause zurück.

Natürlich waren alle Menschen unterschiedlich, aber in einer Hinsicht waren doch alle Männer von Al Kharsun gleich: Sie forderten unbedingten Gehorsam von ihren Hausmädchen, selbst wenn diese früher einmal ihre gleichberechtigten Freundinnen gewesen waren.

Als wir zurück zum Klassenzimmer gingen, fragte ich Hanna, ob Hakaan genauso wäre. Hanna bestätigte dies:
„Ja, Hakaan ist in dieser Hinsicht leider auch nicht anders. Es kommt eher selten vor, dass ich ihm widerspreche, weil es eh meistens sinnlos ist. In Polen habe ich das noch ab und zu gemacht, aber direkt nach meiner Ankunft hier in Al Kharsun hatte Hakaan mir unmissverständlich klargemacht, dass er keine Widerrede dulden würde und ich jede Widerrede schmerzhaft bereuen würde. Mir war schnell klar, dass dies sein Ernst war. Das Ding in meinem Unterleib erinnert mich auch ständig daran. Die allermeiste Zeit behandelt Hakaan mich auch gut, daher habe ich zum Glück auch nicht so viel Grund, ihm zu widersprechen. Hoffentlich bleibt das auch so.“

Hanna, die die meiste Zeit einen fröhlichen und ausgeglichenen Eindruck machte, war bei diesen Worten doch auch etwas blass geworden. Ihr war auch klar, dass sie es die meiste Zeit mit einem charmanten Dr. Jekyll zu tun hatte, aber dass auch in Hakaan ein Mr. Hyde schlummerte.

Ich hätte eine Umfrage bei meinen Mitstudentinnen machen können, aber ich war mir ziemlich sicher, dass ich zwölfmal das gleiche Ergebnis bekommen hätte. Vielleicht in unterschiedlichen Schattierungen – vermutlich gab es Männer wie Ahmed oder Hakaan, die ihre Hausmädchen-Freundinnen gut behandelten, aber Gehorsam einforderten – und andere Männer, die ihre Hausmädchen-Freundinnen nicht so gut behandelten, aber genauso Gehorsam einforderten.

In gewisser Weise hatten Hanna und ich Glück gehabt, dass wir bei der ersten Kategorie gelandet waren.


Am Nachmittag machten wir an der Uni noch eine Gruppenarbeit, welche uns auf die morgige Klausur vorbereiten sollte. Wie übliche mischte der Professor die Studentinnen der verschiedenen Fachrichtungen durch, damit wir auf den letzten Drücker noch etwas von unseren Kommilitoninnen lernen konnten, welche dieses langweilige Fach schon drei oder mehr Jahre in ihrer Heimat studiert hatten. Mir war immer noch nicht klar, wie man freiwillig so etwas studieren konnte. Aber vermutlich würden sich zum Beispiel Tuuli oder Theresa in ein paar Wochen das gleiche bezüglich Kommunikationswissenschaften fragen. Und nutzlos war mein Studium vielleicht auch gewesen, wie ich vorher in der Mittagspause mal wieder feststellen musste.


In der Nachmittagspause fragte ich Sofia dann, wie ihr Mittag gelaufen wäre, ob Rami sie nunmehr wieder besser behandeln würde. Sofia erzählte:
„Naja, vielleicht ein bisschen schon. Ich glaube, Du hast recht, dass ein ständiger Konflikt mit unseren Männern wenig bringt. Wir sind hier leider nicht in Europa, wo wir unsere Rechte einfordern und unsere Männer gegebenenfalls anzeigen könnten. Hier sind sie die Stärkeren und haben alle Gesetze auf ihrer Seite. Irgendwie müssen wir die Zeit hier überstehen. Daher habe ich Rami heute nochmals zugesagt, dass ich sein dankbares Hausmädchen sein würde.
Selbst wenn das vielleicht nicht stimmt, man kann vieles erzwingen, aber Dankbarkeit nicht.
Rami war trotzdem zufrieden und ich glaube, ihm war auch daran gelegen, die Wogen wieder ein wenig zu glätten. Letztlich hat er doch auch nichts davon, wenn wir uns nur streiten. Als kleines Zeichen der Versöhnung hat er mir auch einen meiner Schals wiedergegeben.“

Bei diesen Worten fiel mir auf, dass Sofia nicht mehr meinen Schal trug. Sie bedankte sich nochmals und gab mir meinen Schal wieder zurück:
„Den brauche ich zumindest für den Moment nicht mehr, aber nochmals vielen Dank. Es war wirklich sehr, sehr nett, dass Du an mich gedacht hast, das werde ich Dir nie vergessen. Vielleicht kann ich ja auch mal etwas für Dich tun.“

Ich freute mich für Sofia, dass vielleicht zumindest ihr schlimmstes Martyrium für den Moment vorbei war und meinte, dass dies doch selbstverständlich gewesen sei. Wir Hausmädchen in Al Kharsun müssten doch zusammenhalten.

Dass Sofia mir tatsächlich bald einen großen Gefallen leisten würde, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht… Wie ich auch sonst die dunklen Wolken noch nicht sehen konnte, die sich langsam am Horizont zusammenbrauten. Aber noch waren diese weit weg.


Sofia schien jedenfalls nach der Mittagspause etwas konzentrierter zu sein und so versuchte auch ich, mich in der letzten Vorlesung vor der morgigen Klausur nicht zu viel ablenken zu lassen.


Auf der Rückfahrt präsentierte mir Ahmed stolz sein neuestes Männerspielzeug: Er schaltete das Navi seines Autos an, dort waren nebeneinander ein rosa Punkt und ein blauer Pfeil zu sehen. Stolz erklärte er mir, dass der blaue Pfeil das Auto und der rosa Punkt ich sei. Ein Freund von ihm hätte es geschafft, die GPS-Funktion der „KG-App“ mit seinem Navi zu koppeln. So konnte er nun auch beim Autofahren auf dem Navi jederzeit sehen, wo ich war.

Wie Ihr Euch vorstellen könnt, war meine Begeisterung nicht so groß. Im Gegenteil, dass ich rund um die Uhr überwacht wurde, war schon entwürdigend genug. Vor allem, wenn ich daran dachte, wo die GPS-Daten herkamen. Da hätte ich meine Position nicht noch auf dem Navi gebraucht.
Ahmed fand dies jedoch toll, wie er auch sonst anscheinend weiterhin große Freude daran hatte, dass ich völlig unter seiner Kontrolle war.


Wieder zuhause angekommen verzichteten Ahmed und ich auf unseren obligatorischen Spaziergang zur Klippe, morgen nach der Klausur wäre dafür noch genug Zeit.

Stattdessen bat ich ihn, mir noch ein paar Themen zu erklären, in denen ich Lücken sah. Diesmal allerdings in seinem Salon, angezogen und ohne Kette an meinem Halsband. Es war schon schlimm genug, dass ich dieses Halsband die ganze Zeit tragen musste. Es erinnerte mich wirklich ständig an meinen Status als Hausmädchen, das seinem Hausherrn Gehorsam leisten musste.

Auch wenn meine Motivation nicht besonders hoch war, so nutzten wir dennoch die Zeit bis zum Abendessen.

Letzteres genoss ich auch heute wieder, nach dem gestrigen Tag fühlte ich mich irgendwie mehr denn je bei den Khorsanis geborgen. Meine eigene Familie konnten diese natürlich nicht ersetzen, aber als Ersatzfamilie hätte ich mir wohl kaum bessere „Schwiegereltern“ wünschen können. Auch heute gaben mir Khalif und Sharifa das Gefühl, dass ich zu ihnen gehörte und kein Kamel war, das man einfach gegen irgendein anderes Kamel, auch nicht gegen drei andere Kamele, eintauschen könnte.

So war anscheinend zumindest das Weltbild von Herrn Al Lawati, was Hausmädchen betraf.


Soweit ich das einschätzen konnte, war es auch Ahmed lieber, dass er aus Europa eine hübsche Frau und kein Kamel mitgebracht hatte. Das Kamel hätte er auch hier vor Ort bekommen können. Noch dazu eine hübsche Frau, der kaum eine andere Wahl blieb, als ihm zu gehorchen. In dieser Hinsicht hatte ich als Ausländerin für Ahmed sogar Vorteile gegenüber einem einheimischen Mädchen, denn diese konnten nicht als Hausmädchen entrechtet werden, wie mir Ahmed ja erzählt hatte. Vermutlich deshalb hatte ich hier auch noch nie eine einheimische Frau mit einem Halsband gesehen. Also vielleicht hatte es doch seinen Grund, warum die Männer hier so gerne junge Frauen aus Europa und anderswo „importierten“.


Zumindest gab es nach dem Abendessen für Ahmed keinen Grund mehr, mir Befehle zu erteilen oder Gehorsam einzufordern, denn wir waren uns beide darin einig, dass seine Prinzessin für heute wirklich lang genug keusch gewesen war…

Auch heute war es schön, wieder aus dem Keuschheitsgürtel befreit zu werden. Aber auch heute war es deprimierend, dass ich dies nicht selbst konnte, sondern von Ahmeds Wohlwollen abhängig war. Während ich schon Stunden darüber sinniert hatte, wie ich das blöde Ding abbekommen könnte, nahm Ahmed einfach den Schlüssel und öffnete das Schloss. So einfach war das, wenn man den Schlüssel hatte.

Nur leider hatte nicht ich diesen und Ahmed nahm diesen natürlich auch heute schnell wieder an sich. Ich hatte keine Ahnung, wo Ahmed diesen aufbewahrte, während ich in dem Ding steckte. Nur dass der Schlüssel außerhalb meiner Reichweite lag, das war ebenso klar wie frustrierend.

Und so würde es auch morgen wieder so kommen, dass ich in diesem chinesischen Monster stecken würde, ein Folterwerkzeug in mir kontrollieren würde, dass ich keine Dummheiten machte und ich keine Chance haben würde, daran etwas zu ändern.

Aber das war zum Glück erst mal Zukunft, für den Moment war es schön, keine stählerne Unterwäsche mehr zu tragen und kein Folterwerkzeug mehr in meinem Heiligtum zu haben.

Auch Ahmed fand dies wohl zumindest für den Moment sehr erfreulich und so war er vermutlich auch heute froh darüber, dass er nicht mit einem Kamel das Bett teilte…

138. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von rabe57 am 03.11.23 23:37

Ganz toll finde ich daß,das du weiter machen willst. Danke
139. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 04.11.23 09:58

Hallo, mich freut es auch auch, dass es weitergeht.
Aber du hast da ein paar versteckte Hinweise eingebaut - dunkle Wolken am Horizont usw -
Was darauf schließen lässt, dass Caro noch etwas genauso dunkles erleben dürfte...
Man darf gespannt sein.
Freue mich auf weitere Fortsetzungen.
Dein(e) treue(r) Leser(in) -
Schwester Annika

140. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 04.11.23 18:00

@Windelfohlen

Tja, mal sehen, ob die Fortsetzung Dir gefällt. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten... Ich wünsche auf jeden Fall gute Unterhaltung.


@Rabe57

Jepp, ich erzähle noch ein bisschen weiter.
Zum einen fühle ich mich tatsächlich etwas besser, nachdem ich mich von der manchmal grausamen Realität abgegrenzt habe, selbst wenn ich damit vielleicht den ein oder anderen Leser vor den Kopf gestoßen habe sollte (was aber bestimmt nicht meine Absicht war).
Zum anderen muss ich zugeben, dass mir meine Geschichte immer noch sehr gut gefällt (ja, Eigenlob stinkt, sorry). Und nachdem die Geschichte schon mal da ist und ich doch das Gefühl habe, dass es noch mehr Leute gibt, welche diese interessiert, will ich diese dann auch mit Euch teilen.
Ein bisschen fühle ich mich ja schon geehrt, dass manch treuer Leser dieser Geschichte immer noch folgt.


@Schwester Annika

Auch Dir ein Herzliches „Willkommen zurück“.

Freut mich, wenn Du wieder mit an Bord bist (Achtung, Wortspiel! ).
141. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 04.11.23 23:50

Hallo, ich habe nun diese erwähnten Kapitel nochmal gelesen, um diesen Hinweis, auf die Galeere zu finden.
Etwa- Katleen- die einen ähnlichen Namen hat, wie ´meine´ Katarina, auch ähnlich im Aussehen?

Oder vielleicht die Kontroll- und Bestrafungsfunktion der Dildos, in den Hausmädchen?
Hoffentlich habe ich das Rätsel gelöst...
Ich bin jedenfalls auf die nächsten Fortsetzungen gespannt.

Gruß Schwester Annika
142. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.11.23 07:12


Was ich mit dem Hinweis sagen wollte:
- Vielleicht rudern auf Deiner Galeere ja ein paar Hausmädchen mit, die Herr Al Lawati zuvor an irgendeinen russischen Mafioso "vermittelt" hat?
- Falls Herr Al Lawati Caro doch eines Tages in die Finger bekäme und sie ihm nicht gehorchen würde, droht ihr vielleicht auch ein Lebensende als Rudersklavin.

Jedenfalls ist das Teil des "Abgrunds". Allerdings weiß Caro von den Galeere auch nichts, das schlimmste, was sie sich momentan vorstellen kann, ist ein Lebensende als Sklavin eines Warlords im Jemen. Und tatsächlich weiß ich auch nicht, was schlimmer wäre, ein Lebensende als Rudersklavin oder als Sklavin eines Warlords.
Ich hoffe ja für Caro, dass ihr beides erspart bleiben wird.

Aktuell ist Caro aber ja ein braves und gehorsames Hausmädchen und Ahmed denkt nicht im Traum daran, sie an Herrn Al Lawati oder einen russischen Mafioso abzugeben.
143. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 05.11.23 10:39

Hallo, das wäre was ganz neues, die Personen, und auch Handlungssträngen von zwei verschiedenen Geschichten, die auch von verschiedenen Autoren geschrieben werden, in einer zu integrierien.

Das zeigt mal wieder, wie gut meine Geschichte hier ankommt, und sie auch so wie deine, mein erstes Werk.

Auf Anastasijas Galeere, ist der Platz hinter Judith frei geworden. Dort war diese Sklavin, die eine böse Ideologie verehrte, und ihr wurde von Katarina auch mal gezeigt, was sie davon hält. Anastasija ließ diese Sklavin dann auf eine andere Galeere versetzen, wo sie das bekam, was sie verdiente...

Jedenfalls ist dieser Platz noch frei, ich wollte ihn mit einer anderen Sklavin besetzen, (hat auch was mit Ramiza zu tun, sie erwähnte diese Sklavin auch, als sie Judith noch ziemlich am Anfang meiner Geschichte, auf alles einstimmte, was sie noch erwarten würde. Es war in der Zelle, wo diese mitleidige Aufseherin es zuließ, dass sich beide etwas unterhalten konnten.)

Aber es wäre vielleicht was prickelndes, wenn sich dann Caro dort einfinden würde. Sie würde sich mit Judith, und auch mit Katarina, nicht nur verbal sehr gut verstehen. Schließlich sprechen Judith, und Caro die gleiche Sprache, und auch Katarina spricht fließend deutsch...

Auch andere Hausmädchen, wären dort vielleicht ganz gerne gesehen. Lässt sich arrangieren. Denn wer Geld hat, besitzt auch Macht...
Wer weiß, was ich noch so alles plane, in Abstimmung mit dir...

Gruß Schwester Annika
144. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 05.11.23 11:49

Auf jeden Fall schön weiterzulesen!
145. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.11.23 14:47

Die erste Klausur (Dienstag, 23. Oktober)


Auch am nächsten Morgen bevorzugte es Ahmed offensichtlich, dass er eine hübsche Frau und kein Kamel neben sich im Bett hatte.

Im Gegensatz zu einem Kamel musste diese Frau aber heute eine Klausur schreiben, daher dauerte die morgendliche Kuschelrunde auch nicht allzu lange.

Nach der Dusche fragte ich Ahmed, ob er mir heute für die Klausur nicht den Keuschheitsgürtel ersparen wollte. So könnte ich mich heute besser konzentrieren. Ich würde dafür auch freiwillig mein Schockhalsband tragen, damit er sehen könnte, dass ich keine Dummheiten machte.

Ahmed lehnte dies jedoch ab. Er meinte, dass die anderen Mädels auch alle einen Keuschheitsgürtel tragen würden, daher wäre es schon allein aus Gründen der Fairness und Gleichberechtigung angebracht, dass ich auch einen trug.

Sehr lustig, als ob Ahmed und die anderen Männer hier in Al Kharsun sich schon mal Gedanken über Gleichberechtigung gemacht hätten.

Zu gern hätte ich Ahmed in eine Klausur für Gleichberechtigung, Emanzipation und Frauenrechte geschickt. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Ahmed sich für diese Themen genauso wenig interessierte wie ich für Betriebswirtschaftslehre. Und seine Kumpels genauso wenig. Von Ausnahmen wie Ahmeds Eltern abgesehen anscheinend gar niemand in Al Kharsun.

Klausur hin oder her ersparte mir Ahmed daher auch heute nicht meine morgendliche Demütigung.
Als das Schloss an meinem Bauch wieder eingeschnappt war und ich wieder den Dildo in mir spürte, fragte ich mich aber schon, wie ich so eine Klausur schreiben sollte. Vermutlich so, wie ich auch sonst jeden einzelnen Tag hier in den letzten 5 Wochen überstanden hatte: Indem ich versuchte, mein Halsband, den Keuschheitsgürtel und den Dildo in mir drin so gut es ging zu ignorieren. So gut es ging.

Das wäre wohl auch das Motto für die heutige Klausur. Denn klar war: Der Keuschheitsgürtel würde auch in zwei Stunden im Klassenzimmer noch um meine Hüften sitzen, ob ich wollte oder nicht.
Es sei denn, auf dem Weg zur Uni würde mir noch ein Schlosser oder ein Jeanie über den Weg laufen, aber beides war doch eher unwahrscheinlich.

So saß ich auch wieder ausgefüllt und verschlossen beim Frühstück, aber zumindest das war ich schon gewohnt. Keine Ahnung, wie oft ich schon in diesem Zustand am Frühstückstisch gesessen war. Aber peinlich war es mir immer noch, insbesondere, wenn Ahmeds Eltern oder sein Bruder auch mit am Tisch saßen. Auch wenn ich mein Halsband wieder verdeckte, so wussten doch alle, dass ich ein solches tragen musste. Jetzt und den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und selbstverständlich spürte ich das Halsband auch unter meinem Schal. Den ganzen Tag und die ganze Nacht. Ob Kharim mein Zustand gefiel? Bisher schien Kharim keine Freundin zu haben. Ob er auch eines Tages ein Mädchen aus Europa „importieren“ würde? So ganz abgeneigt schien er nicht zu sein.

Aber aktuell war ich noch die einzige, die mit einem Halsband, einem Keuschheitsgürtel und einem Dildo am Frühstückstisch sitzen musste. Soviel zum Thema Gleichberechtigung.

Letztlich war ich an diese peinliche Situation aber schon gewöhnt, ändern daran konnte ich so oder so nichts. So trank ich Dildo hin oder her noch einen Kaffee und aß ich eine Kleinigkeit, um später in der Klausur keinen Unterzucker zu bekommen.


Dann brachte mich Ahmed zur Uni. Es war Dienstag, das hieß wieder Unsichtbarer-Käfig-Tag. Und Erfolgloser-Protest-Tag. Man könnte auch sagen Hätte-ich-doch-besser-etwas-eine-Lehre-gemacht-Tag.

Auf dem Weg zur Uni war ich doch etwas nervös, was mich heute erwartete.
Die erste Klausur in Betriebswirtschaft, noch dazu auf Englisch und mit drei demütigenden Utensilien an meinem Körper, das konnte ja heiter werden.
Zumindest ging es Hanna und meinen anderen Kommilitoninnen auch nicht besser.

Die Klausur fand auch gleich um 9 Uhr statt und ging über 2 Stunden.

Ich wünschte Hanna noch viel Erfolg, dann teilte unser Professor die Aufgabenblätter aus. Im Gegensatz zu meinen Klausuren in Hannover musste Dr. Al Balushi uns auch nicht ermahnen, dass wir nunmehr unsere Handys ausschalten und weglegen sollten. Er wusste ja, dass keine von uns mehr ein solches besaß.


Das Thema der Klausur lautete
„Diversifikation der Strategien zur Vermarktung von omanischem Öl und Gas unter verschiedenen politischen Rahmenbedingungen am Beispiel Europas, Indiens und Chinas.“


Oje. Irgendwie war das praxisnah, aber ich hatte doch von Öl und Gas keine Ahnung. Und in Indien und China war ich auch noch nie, woher sollte ich wissen, wie man dort Öl und Gas vermarktete?

Von China wusste ich zumindest, dass es eine Diktatur war und dort jede Menge Plastikmüll hergestellt wurde. Allerdings inzwischen auch Hightech, wie ich an mir selbst ständig – so auch jetzt - fühlen konnte. Jedoch war das nicht das Thema, zugegebenermaßen hätte ich auch ungern eine Klausur über chinesische Folterwerkzeuge geschrieben.
Indien lag irgendwo hinter dem Horizont, den ich fast jeden Abend betrachtete, hinter dem blauen Meer, das mir meine Zukunft nicht verraten wollte. Aber auch das war nicht das Thema der Klausur.
Zumindest kannte ich Europa, allerdings hatte ich mich auch dort noch nie mit der Vermarktung von Öl und Gas beschäftigt.
Vielleicht freuten sich zumindest unsere Politikwissenschaftsstudentinnen ein bisschen über das Thema, streifte dieses doch zumindest ein wenig deren Bachelorstudium.

Meine Freude hielt sich dagegen in Grenzen. Mit den Kommunikationswissenschaften, die ich hier eigentlich studieren wollte, hatte das jedenfalls wenig bis gar nichts zu tun. Mir schwante schon, dass unser Professor gar nicht so viele Augen hatte, die er zudrücken hätte können, damit ich heute eine gute Note bekam.

Zu blöd, dass ich keinen Telefonjoker hatte. Ahmed hätte mir bestimmt einiges über das Thema erzählen können. Oder noch besser hätte ich Herrn Al Lawati anrufen können, dieser war Experte auf dem Gebiet und kannte sich vermutlich noch deutlich besser aus als unser Professor. Allerdings hätte mir Herr Al Lawati nach meinem Auftritt letzten Freitag bestimmt nichts gesagt…

Leider waren wir aber nicht bei „Wer wird Millionär?“, daher hatte ich leider auch keinen Telefonjoker. Genau genommen hatte ich noch nicht einmal ein Telefon, um Ahmed oder jemanden anders anzurufen, wie deprimierend.

Dabei wäre so eine Runde „Wer wird Millionär?“ jetzt wirklich eine tolle Sache gewesen. Wenn ich 10 von 15 Fragen richtig beantwortet hätte, hätte das gereicht, um mich bei einem Studienabbruch freizukaufen. Dann hätte ich mir auch diese blöde Klausur sparen können. Und wenn ich 14 oder 15 Fragen richtig beantwortet hätte, hätte ich sogar meinen 11 Mitstudentinnen auch noch einen Studienabbruch finanzieren können. Dann müssten wir auch nicht in einem Himmelfahrtskommando irgendwo ein Auto klauen…

Aber leider waren das alles „hätte, hätte Fahrradkette“. In Wirklichkeit war vom Millionärsstatus weit entfernt, im Gegenteil achtete Ahmed darauf, dass ich nie mehr als ein paar Rial hatte, um mir damit etwas zum Mittagessen oder einen Kaffee zu kaufen. Und der Rest meiner kleinen Ersparnisse lag auf irgendeiner Bank in Al Kharsun, für mich unerreichbar. Zumindest was das Geld anbelangte, das mir zur Verfügung stand, war ich so arm wie eine Kirchenmaus. Etwas deprimierend war das schon.

So ging es auch hier und jetzt nicht um viel Geld, sondern nur um eine gute Note und darum irgendwie das Studium zu bestehen. Und um die vage, sehr vage Hoffnung, nächstes Jahr meinen Hausmädchenstatus zu beenden und wieder nach Hause zu können. Hoffentlich hatte Theresa nicht recht mit ihrem Pessimismus, sonst hätte ich mir auch diese blöde Klausur wohl sparen können.

Aber gut, wie schon früher einmal festgestellt, musste ich es zumindest versuchen, aufgeben war auch keine Lösung.

Als gab ich auch jetzt nicht auf und versuchte etwas zu schreiben, was so halbwegs zu dem Thema passte. Zumindest die Marketingstrategien hatten wir am Samstagnachmittag auch wiederholt.
Irgendwann zwischen den Diskussionen über Fluchtpläne und Hakaans Cocktails. Immerhin. Dann musste ich diese „nur noch“ auf meine Heimat, das Land hinterm Horizont und das Herkunftsland meiner Folterwerkzeuge anwenden.

Ich glaube, ich schrieb ziemlich viel Unsinn, aber wie gesagt, woher hätte ich wissen sollen, wie man omanisches Gas in Indien vermarket? Wenn ich nur aufs Blatt geschrieben hätte „Bitte fragen Sie bei Ahmed Khorsani oder Herrn Al Lawati nach“, hätte dies meine Note vermutlich auch nicht verbessert.
Was genau ich im Einzelnen schrieb, weiß ich nicht mehr, aber es war wie gesagt, vermutlich ziemlich viel Unsinn.

So war ich dann doch froh, als diese Klausur irgendwann vorbei war und unser Professor die Klausuren einsammelte.

Dann war erst mal Pause und ich fix und fertig.


In der Cafeteria traf ich auch Halida und Melati wieder.

Ein Schauer lief mir über den Rücken, wenn ich daran dachte, dass Herr Al Lawati mich letzte Woche gegen Halida eintauschen wollte. Dann würde jetzt Halida meinen Platz bei Ahmed einnehmen und ich müsste statt ihrer bei Herrn Al Lawati im Haushalt dienen.

Halida war wirklich ein sehr hübsches und auch freundliches Mädchen, sicherlich hätte Ahmed auch an ihr Gefallen gefunden. Und was die junge Frau „Alles“ für Ahmed gemacht hätte, wollte ich lieber auch nicht wissen. Ein weiterer Schauer lief mir über den Rücken. Bei diesem Tausch, der zum Glück nicht zustande gekommen war, hätte Halida sicherlich das bessere Los gezogen als ich.

Ich überlegte kurz, ob ich Halida vom Tauschangebot ihres Hausherrn erzählen sollte, ließ dies aber doch lieber. Auch wenn ich Halida bestimmt auch nur das Beste wünschte, so war ich doch auch froh, dass sie im Haushalt von Herrn Al Lawati war – und nicht als einziges oder weiteres Hausmädchen bei den Khorsanis. War da ein kleiner Anflug von Eifersucht bei mir?
Ich wollte Ahmed jedenfalls nicht mit jemand anderem teilen, so viel war klar.

Mit einem weiteren Schaudern realisierte ich die missliche Lage von uns Hausmädchen: Der Keuschheitsgürtel um unsere Hüften machte uns jederzeit klar, dass wir nur unserem Hausherrn gehörten und andere Jungs für uns Tabu waren. Umgekehrt galt dies jedoch nicht. Ahmed und alle anderen Hausherren konnten uns jederzeit austauschen oder aufs Abstellgleis stellen und sich ein neues Hausmädchen suchen, wenn sie von uns gelangweilt waren. Oder sich eben noch ein zweites und drittes Hausmädchen zulegen. Oder auch noch ein sechstes und siebtes, wie Herr Al Lawati.
Ich hätte Ahmed jedenfalls nicht daran hindern können, wenn dieser Gefallen an Halida oder irgendeinem anderen Hausmädchen gefunden hätte. Vielleicht hätte Sharifa noch ein Veto gegen ein weiteres Hausmädchen eingelegt, aber dies war doch eine sehr vage Hoffnung.

Dies waren unschöne Gedanken, die mir da durch den Kopf gingen, während ich ein wenig mit Halida und Melati plauderte. Und unfaire noch dazu, schließlich konnten die beiden ja auch nichts dafür, dass ihr Hausherr Halida Ahmed als Tauschobjekt angeboten hatte.

Melati erzählte mir noch beiläufig, dass ihr Hausherr am Samstag nach dem Besuch bei uns nicht besonders gut gelaunt gewesen war und sehr streng zu ihnen gewesen war. Oje, hoffentlich hatte dieses Monster seinen Ärger über meine Provokationen nicht an seinen eigenen Hausmädchen ausgelassen, nachdem ihm das bei mir nicht möglich gewesen war.

Nochmals hoffte ich, dass mich dieser böse Mensch nie, nie in die Finger bekommen würde. Ganz sicher wäre er nachtragend genug, mich für meine Provokationen letzten Freitag noch zu bestrafen.
Wenn er seinen Ärger schon an seinen Hausmädchen ausließ, die ihm wirklich nichts getan hatten, dann wollte ich nicht wissen, wie er mich behandeln würde, falls er eines Tages die Gelegenheit dazu hätte. Mir schauderte und ich betete zu meinem Schutzengel, dass dieser Tag nie kommen würde.


Nach diesem Gespräch war die Vormittagspause auch schon fast vorbei und wir gingen zurück ins Klassenzimmer.

Dr. Al Balushi erklärte uns zunächst noch, was wir alles hätten schreiben können. Wie gesagt, „hätten“. Wenn wir denn eine Ahnung von der Vermarktung von Öl und Gas in Indien gehabt hätten. Ich überlegte mir kurz, ob es vielleicht die Absicht der Uni gewesen war, uns so eine schwere Klausur zu stellen, damit wir alle – oder wenigstens einige von uns – durchfielen und unsere Hausherren und noch ein weiteres Jahr als Hausmädchen hierbehalten konnten.

Aber dieser Gedanke war auch nicht fair, der Professor hatte durchaus versucht, uns auf die Klausur vorzubereiten, zumindest die Marketingstrategien hatten wir auch wirklich im Unterricht durchgenommen. Allerdings ohne Bezug auf China, Indien oder Europa. Aber der Professor konnte auch nicht erwarten, dass wir die politischen Systeme dort kannten, oder doch?


Danach eröffnete uns der Professor, dass wir nunmehr zum nächsten Themenblock übergehen würden, wiederum aus der Betriebswirtschaft.

Das nächste Thema war dann „International Management“. Es hätte auch noch andere Themen gegeben, zum Beispiel Investitionsrechnung, Kostenkalkulation etc. Allerdings war er sich nicht sicher, wieviel Mathematik wir zuhause gehabt hatten, daher hätte er sich für Internationales Management entschieden.

Oje. Internationales Management wollte ich auch nie studieren. Aber vielleicht war das immer noch sinnvoller als die drei Jahre Kommunikationswissenschaften, die sich in der Praxis als völlig nutzlos herausgestellt hatten.
Allerdings war auch dieses Thema für uns irgendwie praxisfern, denn wir waren keine Manager, im Gegenteil hatten wir hier in Al Kharsun überhaupt nichts zu sagen.

Vielleicht könnte ich Ahmed ja einmal dazu überreden, dass ich in unserem nächsten Rollenspiel nicht die keusche Prinzessin, sondern die taffe Managerin wäre. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob Ahmed bei diesem Rollenspiel mitspielen würde…

Andererseits hatte unser Professor auch Recht, dass es gut war, wenn in dem Thema nicht zu viel Mathematik vorkam. Ich hatte damals ja unter anderem deshalb Kommunikationswissenschaften gewählt, weil ich besser im Kommunizieren als im Rechnen war. Dachte ich mir jedenfalls, bis ich hierherkam.

Wie dem auch sei war dies unser neues Thema. Vielleicht gab es ja sogar ein paar Schnittpunkte zu meinem Bachelorstudium und dann würde die nächste Klausur vielleicht etwas besser ausfallen als die erste. Vorausgesetzt, der Professor fragte nicht wieder nach Managementstrategien in Pakistan, auf den Osterinseln oder in der Republik Kongo.

Das würden wir in ein paar Wochen erfahren, jetzt war aber erst einmal Zeit für die Mittagspause.
In gewohnter Besetzung gingen wir zu fünft in die Cafeteria und holten uns etwas zum Mittagessen. Zum Lernen gab es heute nichts, daher hätten wir die Lerngruppe heute eigentlich auch ausfallen lassen und mit unseren Männern zum Mittagessen gehen können.

Allerdings hatten wir alle unsere gemeinsamen zwei Mittage liebgewonnen, auch Theresa, trotz ihrer Enttäuschung bei unserem ersten gemeinsamen Lerngruppe. Daher hatte wohl auch keine von uns auch nur daran gedacht, heute nicht zu kommen.
Wir unterhielten uns noch ein wenig über diese seltsame Klausur. Wenig überraschend fand Tuuli diese gar nicht so schwer, auch Theresa fand diese „fair“. Wir anderen waren durchaus anderer Meinung, auch Hanna durfte in unserer Runde ihre Meinung kundtun.

Nachdem wir heute wie gesagt nichts wiederholen mussten, genossen wir es danach, noch ein wenig über dies und das zu plaudern. Fünf Studentinnen aus fünf Ländern hatten sich doch immer etwas zu erzählen.


Nachmittags ging dann der Unterricht weiter, es standen erst mal die Grundlagen von Internationalem Management auf dem Programm.
Theresa und Tuuli hatten diese sicherlich schon mal gehört, für mich war dagegen so gut wie alles Neuland. Mal wieder. Auch in der nächsten Klausur ging es wohl nur ums Bestehen und darum, Ahmeds Familie nicht zu viel Schande zu bereiten.
Entsprechend versuchte ich, mich auf das nächste seltsame Thema zu konzentrieren und so verging der Nachmittag auch relativ schnell.


Auf der Rückfahrt schaltete Ahmed wieder sein Navi an, so dass ich live mitansehen konnte, wie der rosa Punkt gemeinsam mit dem blauen Pfeil langsam von der Uni zu einem Haus oberhalb des Meeres wanderte. Keine Ahnung, warum er mir diese Demütigung antat, vermutlich machte es ihm einfach Spaß.


Warum auch immer verzieh ich Ahmed aber auch diesmal diese Demütigung und so saßen wir kurze Zeit später wieder dort, wo wir fast jeden Abend saßen, nämlich auf der Bank unterm Pavillon. Heute hatten wir auch Muße, die nächste Klausur war noch weit weg.

Ahmed wollte wissen, was heute in der Prüfung dran war. Im Gegensatz zu mir schien ihm dieses Thema zu gefallen, sicherlich hätte er viel dazu schreiben können. Leider hatte ich weder ein Telefon noch einen Telefonjoker gehabt, um mich mit ihm kurzzuschließen. Er wollte wissen, was ich so geschrieben hatte. Soweit ich mich noch erinnern konnte, erzählte ich es ihm. Er sah mich kurz an und runzelte die Stirn.

Oje, seinem Gesichtsausdruck nach hatte ich wirklich ziemlich viel Unsinn geschrieben.

So hart wollte Ahmed das wohl nicht sagen, stattdessen erklärte er mir, was man noch oder stattdessen hätte schreiben können.

Er schloss dann seine Rede mit den Worten „Ich liebe Dich trotzdem“ und gab mir einen Kuss.

Oje, das würde meine Note wohl auch nicht verbessern.


Vielleicht war dies auch der Grund dafür, dass ich heute beim Abendessen nicht so viel Appetit hatte. Auch wenn es mir hier bei den Khorsanis weiterhin gut ging, so dachte ich auch darüber nach, wie es wäre, wenn ich doch durch das Studium fallen würde. Würde ich dann in einem Jahr immer noch hier sitzen? War ich vielleicht doch das dümmste Hausmädchen von allen? Hoffentlich würde es mir Ahmeds Familie nicht übelnehmen, wenn ich mit meinem Versagen ihnen keine Ehre bereiten würde? Würde sich Ahmed vielleicht ein klügeres Hausmädchen zulegen?

Sharifa bemerkte wohl meine etwas gedrückte Stimmung und fragte, wie die heutige Probe gelaufen wäre. Ich antwortete optimistisch mit „so lala“. Dabei hatte ich nach Ahmeds Worten zuvor mehr denn je das Gefühl, dass ich nur Unsinn geschrieben hatte. Sharifa versuchte dennoch, mich aufzumuntern.

Das war sehr schön, würde aber meine Note vermutlich auch nicht verbessern.
Aber erst mal musste ich eh abwarten, der Professor konnte ja nicht die halbe Klasse durchfallen lassen, oder etwa doch?


Der Tag ging zu Ende und Ahmed bekam mal wieder Mitleid mit mir, dass ich diesen Keuschheitsgürtel tragen musste. Warum könnt Ihr Euch ja denken.

Er zog mir mein Kleid und meinen Slip aus und betrachtete dann das Wunderwerk der Chinesen, das fest um meine Hüften lag. Er streichelte noch ein wenig über meinen Po und meinen Bauchnabel und meinte dann, dass so ein Ding doch bestimmt nicht besonders angenehm zu tragen wäre. Außerdem wäre es eine Tragödie, einen so hübschen Körper in so ein Ding einzuschließen.

Er müsste daher dringend etwas tun und mich aus dem Keuschheitsgürtel befreien. Dieser Meinung war ich auch. Noch besser wäre es aber gewesen, wenn er mich gar nicht erst darin einschlossen hätte.

Und irgendwie dauerte sein Mitleid immer nur vom Abend bis zum nächsten Morgen, dann war sein Mitleid seltsamerweise wieder verschwunden…

Naja, aber vermutlich waren ein paar Stunden Mitleid besser als gar keines… Ich ließ ihm dann auch seinen Spaß und flehte ihn an, dass er doch mein Held sein möge und mich aus diesem schrecklichen Ding befreien sollte. Auch wenn ich wusste, dass er das sowieso tun würde, schon aus reinem Eigennutz…

Auch wusste ich natürlich jetzt schon, dass die Befreiung nur für eine Nacht sein würde und Ahmed morgen schon wieder den Helden spielen könnte – nachdem er mich am Morgen als strenger Hausherr wieder in dieses schreckliche Ding eingeschlossen hatte.

Und am Abend würde dann wieder ein Held kommen müssen, um mich zu retten…

So war es dann auch heute und dieser Held errettete mich wiedermal aus meiner Keuschheit.

Dies schon zum ungefähr vierzigsten Mal… Und morgen Abend würde vermutlich das einundvierzigste Mal werden, dass ich errettet werden müsste…
146. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.11.23 18:01

@ Martin2:

Auch Dir ein herzliches Willkommen zurück.



@Schwester Annika:

Ich habe nochmals mit Ahmed gesprochen, aber er hat es strikt abgelehnt, Caro gehen zu lassen.
Von daher musst Du Dir wohl zumindest vorerst jemand anderen für den freien Platz suchen, sorry...

In der Tat fand ich die Vorstellung einer kleinen Querverbindung zwischen verschiedenen Geschichten ganz reizvoll, es muss ja auch nicht gleich eine komplette Integration sein.
Andererseits: Falls das "System Al Kharsun" irgendwann wie von Cilenz prophezeit irgendwann zusammenbricht, brauchen die letzten Verfechter der alten Traditionen vielleicht einen Rückzugsort, vielleicht beantragen sie dann ja in Sibirien Asyl, wer weiß...

Aber falls Du mal irgendeine Verbindung zu Al Kharsun in Deine Story einbauen willst (z. B. wenn mal wieder eine neue Sklavin an Bord muss), darfst Du das natürlich gerne tun.
Ich will Dir da allerdings auch nicht in Deine Geschichte dreinreden. Aber wenn Dir mal irgendein Gedanke kommt, kannst Du Dich natürlich gerne melden.
(Für meinen Teil kann ich leider aktuell mit nicht viel dienen, meine Fortsetzung geht jetzt erst mal bis +/- Weihnachten, dort ist nicht mehr vorgesehen, dass jemand nach Sibirien verschwindet. Ändern will ich die Fortsetzung jetzt ehrlich gesagt auch nicht mehr.)
Aber gut, schauen wir mal, was die Zukunft bringt, bisher steht Caros und unser aller Zukunft ja noch in den Sternen.

Ich bin mir auch sicher, dass Herr Al Lawati Dir einen guten Preis machen würde, wenn Du an einem hübschen Hausmädchen aus Südasien interessiert wärest...
147. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 06.11.23 19:25

Sehr schön weiterentwickelt...
148. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 07.11.23 20:30

Ein antiquierter Führungsstil (Mittwoch, 24. Oktober, Teil 1)


Auch am nächsten Morgen war Ahmed froh, dass er mich gestern aus meiner Keuschheit errettet hatte.

Und dass ich „dank“ meines Halsbands auch nicht weglaufen konnte und er sich so sicher sein konnte, dass ich auch am nächsten Morgen noch da war, war ihm vermutlich auch sehr recht.

Bei mir standen die Dinge natürlich etwas anders. Auch wenn ich durchaus auch nichts dagegen hatte, am Morgen wieder hier in diesem Bett neben Ahmed aufzuwachen, so war es doch auch entwürdigend, dass ich gar keine andere Wahl hatte.

In Europa hätte ich mir dies jeden Tag aufs Neue überlegen können, hier nicht.

Die Wahlrechte für Hausmädchen waren in Al Kharsun doch sehr wenige.

Etwas mulmig wurde mir schon bei dem Gedanken. Mir wurde sogar noch mulmiger zu Mute, als ich daran dachte, dass Herrn Al Lawatis Tauschangebot für mich weiter im Raum stand. Ich hatte schon die berechtigte Hoffnung, dass Ahmed weiterhin zu seinen Versprechen stand, mich nicht an Herrn Al Lawati zu verkaufen. Jedenfalls solange ich im gehorsam war und weiterhin mit ihm das Bett teilen wollte.
Allerdings wäre seine Motivation, sich für eine widerspenstige Ex-Freundin an seine Versprechen zu erinnern, sicherlich deutlich geringer.
Gut möglich, dass ich mich, wenn ich auf die Idee käme, mit ihm „schlusszumachen“, nur wenige Tage später als Hausmädchen bei Herrn Al Lawati in der Villa des Grauens wiederfinden würde.

Bei diesem Gedanken lief es mir wieder eiskalt den Rücken hinunter. Wo war ich hier gelandet?


Leider konnte ich von diesen Gedanken immer noch nicht lösen, als mich Ahmed mit ein paar Morgenküssen und weiteren Streicheleinheiten verwöhnte. Ja, ich genoss diese, aber die Tatsache, dass ich nicht nur seine Geliebte, sondern auch seine Gefangene war, beschäftigte mich auch während seiner Berührungen. Nicht, dass diese Gedanken neu gewesen wären. Im Gegenteil, als ich noch jede Nacht hier angekettet war, war es allzu offensichtlich gewesen, dass ich seine Gefangene war.

Allerdings war mir damals noch nicht bewusst gewesen, welche schrecklichen Konsequenzen es haben konnte, wenn ich mich nicht in mein Schicksal fügen würde. Erst mit Theresas Horrorerzählung war mir langsam klargeworden, dass ein Elektroschock in meinem Heiligtum bei weitem nicht das schlimmste war, was mir hier passieren konnte.

Jetzt konnte ich mich – zumindest in einem kleinen Umkreis – frei bewegen, aber ich war immer noch genauso seine Gefangene wie vor 2 Wochen. Und daran würde sich vermutlich so schnell auch nichts ändern. Und Schlussmachen hatte ich momentan auch nicht vor. Daher ging ich zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass der Abgrund wieder weit weg war. Dass ich mich mal wieder getäuscht hatte, würde ich bald erfahren.

So verdrängte ich diese Gedanken und tat das gleiche wie in den letzten sechs Wochen – ich akzeptiere meine Status als seine Gefangene und genoss trotzdem die morgendliche Kuschelrunde. Denn Gefangenschaft hin oder her, ich war immer noch verliebt in Ahmed. Warum auch immer.
Auch Ahmed war dies anscheinend immer noch und so hatten wir trotz meiner mulmigen Gedanken einen schönen Start in den Tag.


Allerdings, wie ich gestern Abend schon vermutet hatte, war es mit Ahmeds Mitleid nach meiner Morgendusche wieder vorbei. Stattdessen meinte er nunmehr, dass dieser Keuschheitsgürtel doch sehr angenehm zu tragen sei, schließlich hätte er auch eine extra bequeme Polsterung bestellt. Und dass der Dildo mich auch heute den ganzen Tag an ihn erinnern würde, wäre doch auch eine tolle Sache, fast würde er mich um diese tolle Unterwäsche beneiden.

Wirklich sehr witzig. Zu gerne hätte ich ihm gesagt, dass er sich das Ding gerne selbst anziehen könne, wenn dieses so angenehm wäre.
Vielleicht könnte man bei dem chinesischen Produzenten sogar einen Nachbau meiner Vagina und eine Fernbedienung dazu bestellen. Dann könnte ich ihn auch jederzeit mit einem Elektroschock an seiner sensibelsten Stelle verwöhnen, wenn mir danach war.

Aber das traute ich mich dann doch nicht zu sagen.

Stattdessen war ich auch heute ein braves und gehorsames Hausmädchen und ließ ich mich wieder in das chinesische Monster einschließen. Zumindest wusste ich ja bereits, dass die Chancen, dass ich heute Abend zum 41. Mal aus meiner Keuschheit gerettet werden würde, gar nicht noch schlecht standen. Ja, die Polsterung machte das Tragen etwas bequemer, aber angenehm war dieses trotzdem nicht. Der ständige Druck auf meine Hüften und auf meinen Schritt nervten doch sehr. Vom Druck in meinem Heiligtum und der ständigen unfreiwilligen Erregung gar nicht zu reden. Ich war nach wie vor der Meinung, dass ein Halskettchen mit einem Herzchen wirklich ausreichend gewesen wäre, um mich tagsüber an ihn zu erinnern. Aber zum einen interessierte Ahmed meine Meinung mal wieder nicht, zum anderen war mir natürlich auch klar, was der eigentliche Grund war, warum ich jeden Tag dieses Monster tragen musste. Nämlich der, dass das Hausmädchen untertags nicht auf unkeusche oder gar Fluchtgedanken kam und Ahmed auch am Abend immer noch eine Freundin bzw. ein Hausmädchen hatte, an der er sich erfreuen konnte.

Dies klappte bisher auch wirklich gut für ihn, wie schon früher einmal festgestellt war ich hier eine sehr treue und keusche Freundin. Und ob mich die Beziehung langweilte oder nicht, war hier in Al Kharsun völlig irrelevant.


Ebenso irrelevant war es, ob ich mich schämte, wieder mit einem Halsband sowie untenrum ausgefüllt und verschlossen am Frühstückstisch zu sitzen. Auch hier hielt sich Ahmeds Mitleid in engen Grenzen, anscheinend war es für ihn selbstverständlich, dass ich als sein Hausmädchen in diesem Zustand überall hinmusste, zum gemeinsamen Frühstück, zur Uni, in die Bar, zu Bootsausflügen, zu Besuchen, zum Country Club, einfach überall hin. Und für die anderen Männer in Al Kharsun anscheinend genauso, da war es nur ein schwacher Trost, dass es den anderen ausländischen Frauen hier auch nicht besserging.


Auch nicht Hanna. Soweit ich sehen konnte, hatte Hakaan ihr auch an ihrem Geburtstag das Halsband und den Keuschheitsgürtel inklusive Innenleben nicht erspart. Gefragt hatte ich Hanna natürlich nicht, aber wie schon früher einmal geschrieben konnten wir die leichte Erregung, die uns bei jeder Bewegung begleitete, nie ganz ignorieren oder verbergen. Auch konnte man das Halsband unter dem Schal zumindest erahnen, wenn man genau hinsah.

Ein bisschen Leid tat es mir schon für Hanna, dass ihr diese Demütigungen auch an ihrem Geburtstag nicht erspart blieben. Aber sich darüber zu beklagen half auch nichts. Rules must be obeyed.

Am Geburtstag und an jedem anderen Tag auch.

So ging ich auch nicht weiter auf das Thema ein, sondern gratulierte Hanna mit einer Umarmung zu ihrem Geburtstag, dem 24. Auch wenn sie sich diesen Tag vermutlich etwas anders vorstellt hatte, so freute sie sich doch über die Glückwünsche.

Ich bzw. Ahmed hatten ihr auch ein kleines Geburtstagsgeschenk organisiert: Ein Freundebuch für Erwachsene in englischer Sprache. Keine Ahnung, wo Ahmed dieses organisiert hatte, vielleicht lieferte Amazon ja sogar nach Al Kharsun. Jedenfalls hatte ich es auch noch geschafft, dass sich alle elf Studentinnen (bis auf Hanna selbst natürlich) aus unserem Kurs dort eingetragen und eine Kleinigkeit dazugeschrieben hatten. Auch ich hatte noch ein paar persönliche Worte dazugefügt, dass es mich sehr freute, sie hier kennengelernt zu haben. Dieses überreichte ich Hanna. Ich glaube, sie war zu Tränen gerührt. Natürlich war dies nur eine Kleinigkeit, aber es sollte ein Zeichen sein, dass sie auch hier in der Fremde nicht ganz alleine war, auch wenn ihre Familie und ihre polnischen Freunde ihr heute leider nicht gratulieren konnten. Ein Ersatz dafür war das Freundebuch natürlich nicht, aber zumindest eine kleine Linderung.

Auch der Professor gratulierte Hanna zu deren Geburtstag; wie angekündigt begann er dann aber mit seinem Unterricht.


Es ging wie gestern Nachmittag wieder um International Management.

Wieder fragte ich mich, wozu ich dies studieren sollte, wenn ich aktuell überhaupt nichts zu sagen hatten und es meine Hauptaufgabe als Hausmädchen war, Ahmed Gehorsam zu leisten. Davon, anderen Leuten Anweisungen zu geben, war ich ganz, ganz weit entfernt. Aber gut, vielleicht würde sich das ja irgendwann in der Zukunft ändern. Mein Ziel war es jedenfalls nach wie vor nicht, für den Rest meines Lebens ein rechtloses Hausmädchen zu bleiben.

Aber wie so oft hatte ich eh keine Wahlmöglichkeit. Also studierte ich also International Management, was soll’s. Und wenn unser Professor morgen auf die Idee kommen sollte, ein Seminar in Ägyptologie oder Polonistik einzuschieben, dann würde ich halt das studieren.

Sicherlich waren die letzten zwei Monate die „interessantesten“ meines bisherigen Lebens gewesen. Ob sie auch nie die nützlichsten werden würden, stand noch auf einem ganz anderen Blatt. Dazu wäre es vielleicht gut gewesen, meine weitere Zukunft zu kennen. Diese stand aber bekanntlich weiterhin in den Sternen.

Also beschloss ich, Internationales Management zu studieren, wer weiß, vielleicht würde mir dieses Fach ja doch eines Tages etwas nutzen. Etwas Anderes blieb mir eh nicht übrig.

Nachdem mich das Fach zugegebenermaßen trotzdem nicht besonders interessierte, freute ich mich umso mehr auf die Pause. Dr. Al Balushi kam nicht mit, aber verkündete am Ende des ersten Vorlesungsblocks, dass er heute einen Kuchen gesponsert habe, er wünsche guten Appetit.

Tatsächlich stand unten in der Cafeteria ein großer Geburtstagskuchen für uns bereit. Das war doch eine schöne Überraschung, auch Hanna freute sich sichtlich.

Wir ließen es uns schmecken und auch wir anderen freuten uns über diese kleine Abwechslung vom manchmal harten Alltag als Studentin und Hausmädchen. Hier waren wir wieder einfach ein paar fröhliche Studentinnen, die etwas zu feiern hatten. Das war doch schön.

Ich glaube, die anderen Studentinnen, die gerade auch gerade Pause hatten, beneideten uns ein wenig um unseren Kuchen. Aber wer weiß, vielleicht würde das ja Schule machen, bestimmt kamen noch mehr Geburtstage. Ich sah auch Melati und Halida wieder. Mein gestriger Anflug von Eifersucht war wieder verflogen, auch wenn ich immer noch hoffte, dass Halida nie als Hausmädchen zu den Khorsanis kommen würde, egal ob statt oder zusätzlich zu mir. Daher bot ich ihnen (mit Hannas Erlaubnis) auch ein Stuck von unserem Kuchen an, ein bisschen etwas war noch übrig. Sie nahmen das Angebot auch gerne an und freuten sich auch sichtlich über die kleine Abwechslung vom Alltag an der Uni.
Vermutlich gab es bei Herrn Al Lawati auch nicht so oft Kuchen, jedenfalls nicht für seine Hausmädchen.

Hanna bekam dann von ihren elf Kommilitoninnen auch noch ein kleines Ständchen. Ich will nicht behaupten, dass wir besonders schön oder harmonisch sangen, aber Hanna freute sich trotzdem.

Ein fremder Beobachter hätte uns vermutlich für eine ganz normale Truppe von gut gelaunten Studentinnen gehalten. Und nicht für zwölf versklavte junge Frauen. Zumindest an diesem Vormittag waren wir beides.


Vermutlich hätten wir es noch eine ganze Weile länger in der Cafeteria ausgehalten, aber so weit ging die Großzügigkeit des Professors dann doch nicht, dass er die Vormittagspause verlängert hätte. Wir wollten ihn auch nicht verärgern, nachdem er schon den Kuchen gesponsert hatte. So kamen wir wieder – mehr oder weniger… – pünktlich zum zweiten Teil der Vorlesung ins Klassenzimmer.
Der Professor verzieh uns auch diese kleine Nachlässigkeit und verfasste keine zwölf Meldungen an unsere Hausherren. Vielleicht war ihm das zu viel Arbeit, vielleicht freute er sich auch für uns, dass wir ein bisschen Spaß gehabt hatten.


In der weiteren Vorlesung ging es dann irgendwie um verschiedene Führungsstile. Einen Führungsstil kannte ich bereits sehr gut – den von Ahmed. Diesen konnte man in etwa so zusammenfassen, dass ich ihm jederzeit gehorsam sein musste, sonst würde er mich bestrafen, zum Beispiel indem er mir den Hintern versohlte.

Das war aber wohl kein Führungsstil für ein Unternehmen im Sinne des Internationalen Managements, daher kam dieser „Führungsstil“ auch nicht in den Ausführungen unseres Professors vor. Es gab durchaus andere, bessere, gewaltfreie Führungsstile, wie ich feststellte. Vielleicht könnte ich ja mal mit Ahmed reden, dass er doch seinen „Führungsstil“ ändern könnte. Zum Beispiel, dass er mir keine Strafen mehr androhen würde, sondern mir stattdessen einen Bonus für gute Leistungen auszahlen könnte. Oder dass er mir an seinen Entscheidungen ein Mitspracherecht einräumen würde, damit wir diese gemeinsam erarbeiten konnten und ich diese danach auch überzeugter mittragen könnte.

Irgendwie war ich mir aber noch nicht so ganz sicher, ob ich Ahmed von diesen neuen Führungsstilen überzeugen können würde…


Auch heute Mittag setzte Ahmed mal wieder auf einen kommunikativen Führungsstil. So schlug er Hakaan vor, dass er Hanna und ihn zur Feier des Tages auch in das Fischrestaurant am Hafen einladen würde. Hakaan nahm die Einladung gerne an, auch Hanna und ich freuten uns, auch wenn wir beide mal wieder nicht gefragt worden waren. Dieser Führungsstil war durchaus kommunikativ, aber kooperativ war er nicht, von einem Mitspracherecht waren wir noch weit entfernt. Ich müsste wirklich dringend mal mit Ahmed über seinen Führungsstil reden.

Heute war aber vermutlich der falsche Zeitpunkt, diese Diskussion anzufangen und so führte mein seltsamer Verehrer mit dem antiquierten Führungsstil nicht nur mich zum Essen aus, sondern lud wie angekündigt auch das Geburtstagskind und seinen Kumpel ein.

Nachdem wir erst vor zwei Stunden Kuchen gegessen hatten, waren Hanna und ich eigentlich gar nicht so hungrig, allerdings war der Fisch auch heute wieder sehr lecker. Ich glaube, auch Hanna war etwas geschmeichelt über die Einladung, vermutlich war es auch bei ihr so, dass sie zuvor nicht so oft einen so guten Fisch bekommen hatte. Insgesamt war ihr Geburtstag bis hierher wohl doch gar nicht so schlecht gewesen. Wie schon öfters festgestellt, hätten Hanna und ich es auch durchaus schlechter treffen können mit unseren Verehrern. Auch wenn diese weiterhin einen sehr antiquierten „Führungsstil“ pflegten.

Wir hatten einen angenehmen Mittag und stießen auch noch mit einem Glas frischgepressten Orangensaft auf Hannas Geburtstag an. Sekt gab es hier anscheinend nicht, aber auch so freute sich Hanna wiederum, dass wir diesen Tag gemeinsam mit ihr feierten. Und in ein paar Stunden würde dann ja erst die „richtige“ Feier bei Hakaan zuhause folgen.


Auch nach der Pause dozierte unser Professor über verschiedene Führungsstile, welche unsere Männer offensichtlich nicht praktizierten, jedenfalls nicht gegenüber ihren Hausmädchen.

Ich war jedenfalls festentschlossen, dass – wenn ich irgendwann mal wieder etwas zu sagen hätte – auch einen kooperativen Führungsstil pflegen würde und nicht nur auf die Androhung von Strafen setzten würde.

Aber dies lag noch in ferner, ferner Zukunft.

Ich musste allerdings auch zugegeben, dass Ahmeds antiquierter „Führungsstil“ bei mir sehr erfolgreich war, sodass ich ihm – zumindest meistens – sehr gehorsam war. Die Angst vor schmerzhaften Strafen führte im Ergebnis doch dazu, dass ich mich seinen Befehlen so gut wie nie widersetzte. Keine Ahnung, ob ich ihm bei anderen Führungsstilen genauso gehorsam gewesen wäre, vermutlich eher nicht…
149. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.11.23 21:55

Hannas Geburtstagsparty (Mittwoch, 24. Oktober, Teil 2)


Wie üblich wurde ich von Ahmed um 18 Uhr abgeholt. Heute verabschiedete ich mich von Hanna nicht mit einem „see you tomorrow“, sondern mit einem „see you later“, das war doch schön.

Von der Uni fuhren wir direkt zum Haus von Hakaan und dessen Familie.

Es handelte sich um ein recht großes zweistöckiges Gebäude im arabischen Stil. Das Haus lag im gleichen Vorort wie die Villa der Khorsanis, allerdings nicht über dem Meer, sondern im Zentrum des Vororts. Wobei „Zentrum“ sicherlich übertrieben war, so groß war der Vorort dann auch nicht. Jedenfalls lag das Haus gar nicht so weit weg von meinem „Zuhause“, eigentlich hätten wir dort auch hinlaufen können.

Laufen war hier aber anscheinend eher unüblich, bei den Temperaturen, die hier zumindest untertags herrschten, auch verständlich. Und mit einem Dildo in seinem Heiligtum herumzulaufen, war auch kein Vergnügen, so dass auch ich nichts dagegen hatte, dass wir selbst für kurze Strecken immer das Auto nahmen. Auch ein Fahrrad hatte ich hier in diesem Ort noch nie gesehen. Vermutlich wäre aber auch Fahrradfahren mit meinem Innenleben sehr unangenehm gewesen, so dass ich mir bisher immer die Frage verkniffen hatte, ob ich nicht mit dem Fahrrad zur Uni fahren könnte. Tatsächlich gab es hier in den Vororten von Al Kharsun nicht einmal Fußwege, geschweige denn Radwege. Auch hatte ich hier in Al Kharsun noch kein einziges Fahrrad gesehen. Auch die arabischen Studenten, die sich nicht mit einem „Innenleben“ herumplagen mussten, kamen anscheinend nicht mit dem Fahrrad zu Uni.

Auf jeden Fall kamen wir kurz nach Hakaan und Hanna mit dem Auto beim Haus von Hakaans Familie an. Dort wurden wir herzlich von seinen Eltern begrüßt. Mich kannten sie ja bereits seit Sonntag, Ahmed anscheinend schon länger. Kurz darauf kamen auch die anderen, Nasim und Hadi hatten wieder eine Fahrgemeinschaft gebildet, sie wohnten anscheinend nahe beisammen.

Auch wenn das Haus keinen so umwerfenden Blick auf den Indischen Ozean wie die Villa der Khorsanis bot, so gefiel mir auch das Haus von Hakaans Familie sehr gut. Es gab einen Innenhof mit einem kleinen Wasserbecken, um den herum sich diverse Räume gruppierten. Das Wasserbecken im Innenhof verlieh dem Haus ein angenehmes Flair, auch sonst war dieses – soweit ich das auf die Schnelle beurteilen konnte – ein schönes Plätzchen. Ich freute mich für Hanna, dass sie hier wohnen durfte, bestimmt gab es schlimmere Orte in Al Kharsun.

Andererseits, auch dieser schöne Ort war wohl für Hanna – ebenso wie die Villa der Khorsanis für mich – ein goldener Käfig, ein Gefängnis, nur ohne Gitter. Beziehungsweise, die Gitterzellen trugen wir eigentlich immer in unserem Heiligtum mit uns herum. Wie Hannas Gefängnis des Nachts aussah, hatte ich mich noch nie getraut zu fragen, aber ich war mir sicher, dass auch Hakaan dafür Sorge trug, dass auch Hanna nachts keine „Dummheiten“ machte. Mehr wollte ich diesen Gedanken aber auch nicht vertiefen, nicht heute an Hannas Geburtstag. Dieser Tag ohne Kontakt zu ihrer Heimat trug schon genug Schwere für Hanna, trotz der Aufmerksamkeiten, die ihr auch hier zuteilwurden.

Zumindest war es so, dass auch Hakaans Eltern sehr nett waren, auch zu Hanna, soweit ich das beurteilen konnte. Sie hatten sogar ein Buffet für Hanna organisiert.

Zunächst genossen wir im Innenhof aber noch einen (alkoholfreien) Aperitif. An dem kleinen Wasserbecken war es angenehm kühl und ein hübscher Ort war dies sowieso, sodass wir dort ein paar angenehme Gespräche führen konnten. Auch heute hatte Ahmed nichts dagegen, wenn ich die anderen Jungs ansah und mit diesen sprach. Entweder hatte er seine Eifersucht im Griff oder er wusste, dass seinen Kumpels vertrauen konnte. Und wie schon am Samstag festgestellt, konnte eh nicht „mehr“ passieren, ich war ebenso wie meine Mitstudentinnen eine sehr treue und keusche Freundin, wenn auch vielleicht nicht ganz freiwillig.

So saß wir bestimmt eine Stunde plaudernd im Innenhof bis Hakaans Eltern irgendwann meinten, dass wir langsam zum Buffet gehen sollten, bevor dieses kalt werden würde. Das ließen wir uns auch nicht zweimal sagen, schließlich hatten wir doch langsam ein bisschen Hunger bekommen. Besonders natürlich die Jungs, das war hier nicht anders als in Europa.

Hakaans Eltern hatten ein Buffet aus verschiedenen kalten und warmen arabischen, pakistanischen und indischen Spezialitäten kommen lassen, sogar ein Koch aus Indien oder Pakistan (so genau konnte das nicht unterscheiden, jedenfalls trug er einen Turban) war gekommen, um das Essen auszureichen.
Vielleicht hätte ich den Koch fragen können, wie man omanisches Gas in Indien vermarktete, aber vermutlich hätte dieser davon genauso wenig Ahnung gehabt wie ich gestern. Und zu spät war es eh schon. Jedenfalls hatten Hakaans Eltern anscheinend weder Kosten noch Mühen gescheut, um Hanna und uns anderen einen schönen Abend zu bereiten. Besonders für Hanna freute mich dies, hatte ich doch nicht vergessen, wie mulmig ihr vor diesem Geburtstag gewesen war.

Nach Hannas Gesichtsausdruck zu schließen freute auch sie sich über diese Überraschung.

Das Essen schmeckte auch sehr gut und so schlugen wir durchaus zu. Vor allem natürlich die Jungs, unglaublich, was manche von diesen essen konnten. Aber auch wir Mädels ließen es uns schmecken und dachten heute Abend nicht an die möglichen Fettpölsterchen unter unseren Keuschheitsgürteln. So oft feierten wir ja auch keine Partys.

Ob mir Ahmed wohl den Keuschheitsgürtel zukünftig ersparen würde, wenn mir dieser nicht mehr passte? Dann sollte ich doch noch etwas mehr essen. Andererseits glaubte ich das eher weniger. Wesentlich wahrscheinlich war es, dass Ahmed mich dann auf Diät setzen würde. Sicherlich war es Hausherren hier in Al Kharsun nicht erlaubt, ihre Hausmädchen verhungern zu lassen, aber deren Speise- oder Diätplan durften diese mit Sicherheit schon bestimmen.

Mit einem leichten Schaudern dachte ich an Ahmeds Erzählung, dass es früher in ärmeren Familien schon vorkam, dass die Hausmädchen nur Reste bekamen, was dann wohl nichts anderes hieß, als das diese hungern mussten.

Diese Zeiten waren zum Glück vorbei, jedenfalls bei uns, vor allem heute, wenn ich mir das riesige Buffet so ansah. Selbst mit dem größten Appetit konnten wir bei weitem nicht alles schaffen.
Hoffentlich hatte der indische oder pakistanische Koch, jedenfalls der Koch mit dem Turban, eine große Familie zuhause, denn selbst mit den Resten hätte man locker noch eine zehnköpfige Familie satt bekommen. Jedenfalls, wenn diese nicht so verfressen waren wie unsere Jungs.


Nach dem Essen führte uns Hakaan dann in den Salon des Hauses, auch dieser war sehr geschmackvoll im arabischen Stil eingereicht. Schön war das Gefängnis, in dem Hanna lebte, auf jeden Fall.
Auch den anderen Mädels schien Hannas „zuhause“ durchaus zu gefallen. Theresa sparte sich aber zum Glück einen erneuten Kommentar, dass es sie nicht wundern würde, wenn Hanna lieber hier bliebe statt mit ihr zu abzuhauen. Nachdem unsere Jungs auch dabei waren, wäre der Zeitpunkt für einen solchen Kommentar auch nicht ideal gewesen.

Im Salon standen diverse bequeme Sessel und Sofas, auf denen wir uns gerne niederließen. In der Ecke stand ein Klavier und Hakaan ließ es sich nicht nehmen, seine – neben dem Cocktailmixen – zweite Leidenschaft, nämlich das Klavierspielen vorzuführen. Zunächst spielte er natürlich für Hanna ein virtuoses Happy Birthday, was Hanna sichtlich berührte.

Ach, Männer können so romantisch sein. Zumindest manchmal.

Aber in jedem unserer Männer schlummerte auch ein Mr. Hyde. Für diese Gedanken war das aktuell wohl der falsche Zeitpunkt und so lauschte ich lieber Hakaan Klavierkünsten, bei denen wohl auch Hannas Herz in Krakau schwach geworden war. Zu gerne hätte ich auch so Klavier oder ein anderes Instrument gespeilt. Ich erinnerte mich an meine früheren Gedanken, ob ich vielleicht auch eines Tages Ahmed um den Gefallen bitten konnte, ein Instrument zu lernen. Mal sehen.

Aber hier und jetzt fragte ich lieber Hanna, ob sie uns nicht vielleicht noch etwas auf der Klarinette vorspielen wollte. Auch das tat sie gern, Hakaan begleitete sie. Ich muss sagen, die beiden gaben ein wirklich tolles Duett ab. Vielleicht hatten sich da ja wirklich zwei gefunden, die zusammengehörten.

Vermutlich waren es auch für Hanna diese schönen Momente, die sie immer wieder über ihre täglichen Demütigungen hinwegsehen ließ. Jedenfalls schien sie sehr glücklich wie sie so zusammen mit Hakaan musizierte. Auch für uns Außenstehende war es sehr schön, den beiden zuzuhören.

So lauschten wir den beiden noch eine ganze Weile, aber dann meinte Hakaan doch, dass es jetzt an der Zeit wäre, dass er sich seiner zweiten Leidenschaft zuwenden würde, nämlich dem Cocktail-Mixen. Irgendwie hatte ich so etwas schon fast erwartet.

In einer kleinen Bar, die in der anderen Ecke des Salons stand, hatte er tatsächlich auch schon alles aufgefahren, was er auftreiben konnte: Diverse Spirituosen, dazu Säfte und Softdrinks, diverses Obst und Kräuter, Eis und was man sonst so braucht. Wiederum war ich doch sehr überrascht, wo er das ganze Zeug, speziell die Spirituosen, herhatte. Im örtlichen Supermarkt gab es diese wohl nicht zu kaufen. Dies traf allerdings auch auf den Keuschheitsgürtel zu, den ich tragen musste, und trotzdem schien jedes Hausmädchen in Al Kharsun so ein Ding zu tragen.

Wie auch immer war beides irgendwie nach Al Kharsun gekommen, die Spirituosen und die Keuschheitsgürtel. Und auch die naiven europäischen Studentinnen, die letztere nun tragen mussten.

Vermutlich waren Hakaan, Ahmed und die anderen Jungs glücklich, dass es alle drei „Dinge“ hier gab.

Hakaan gab jedenfalls wieder sein Bestes, um seine Künste als Barkeeper unter Beweis zu stellen. Wir wollten den Gastgeber natürlich auch nicht beleidigen und so testeten wir die Kreationen, die er zubereitete. Insbesondere unsere Jungs schienen viel Gefallen an den Cocktails zu finden und so tranken sie durchaus mehr als einen. Wie viele genau wusste ich nicht, aber ein paar mussten es schon gewesen sein, denn Hakaans Flaschen leerten sich merklich.

So dauerte es auch nicht allzu lange, bis unsere Jungs guter Stimmung waren. Vermutlich ging dies auch so deswegen so schnell, weil sie wohl kaum an Cocktailpartys bzw. alkoholische Cocktails gewöhnt waren. Als Muslimen war unseren Jungs Alkohol eigentlich verboten, aber mit der Religion nahmen sie es ebenso wie ich nicht so genau, das hatte ich bereits feststellen können. Entsprechend hatte auch keiner der Jungs anscheinend ein Problem damit, sich ohne Ehegelöbnis mit seiner europäischen Freundin zu vergnügen.

Auf jeden Fall zogen sich unsere fünf Jungs irgendwann mit ihren Cocktails auf eines der Sofas zurück und begannen dort auf Arabisch eine angeregte Diskussion. Ich verstand sehr wenig, so genau hörte ich aber auch nicht hin. Vielleicht ging es um Politik, aber anscheinend auch nicht nur, denn ab und zu fielen unser Namen.

Was genau die Jungs dort diskutierten, sollten ich und die anderen Mädels dann am nächsten Morgen erfahren…

Für diesen Moment hatten wir aber auch nichts dagegen, dass die Jungs weg waren und so stießen wir lieber zusammen und ganz gesittet auf Hannas Geburtstag an und unterhielten uns über Gott und die Welt.

Wir waren uns auf jeden Fall einig, dass es schön war, dass wir auch hier in Al Kharsun ein paar kleine Partys feiern konnten. Als ich das erste Mal die Uni besuchte, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen gehabt. Aber bisher war das Studium eigentlich gar nicht so schlecht.

Sogar Theresa wollte nicht direkt widersprechen.

Die Falle, in die wir alle getappt waren, war doch eine sehr seltsame. Einerseits musste ich hier etwas ganz anderes studieren als ich wollte, ein Fach, das mich eigentlich überhaupt nicht interessierte. Andererseits hatten wir einen „echten“ Professor, der zwar streng war, aber irgendwie doch auch Verständnis und ein Herz für seine Studentinnen hatte. Und aus den anderen „Hausmädchen“, die hier studierten, waren dann ganz normale nette junge europäische Frauen geworden. So wie ich selbst.
Vielleicht könnten wir sogar irgendwann einmal eine Feier mit allen 12 Studentinnen machen, das sollte eigentlich möglich sein.


So verging die Zeit und bevor wir uns versahen war es schon fast Mitternacht und Hannas Wiegentag neigte sich dem Ende entgegen. Sicherlich hätten wir auch noch ein oder zwei Stunden länger ausgehalten, aber morgen war ja wieder Uni und so beschlossen unsere Männer, dass es langsam Zeit wäre zu gehen. Dass wir Hausmädchen nicht gefragt wurden, versteht sich vermutlich von selbst.


Ahmed war immer noch etwas beschwipst, als wir uns verabschiedeten wollten. In diesem Zustand sollte er besser nicht Autofahren, selbst wenn es nur ein paar hundert Meter bis zur Villa seiner Familie waren. Es wäre doch sehr schade um Ahmeds teuren Audi gewesen, wenn dieser an der nächsten Palme gelandet wäre. Die Versicherung hätte diesen Schaden vermutlich auch nicht bezahlt, hier in diesem muslimischen Land schon zweimal nicht.

Ich bot Ahmed an, dass ich auch fahren könnte, ich war bei weitem nicht so beschwipst wie er. Und meinen Führerschein hatte ich eh nicht mehr, daher konnte mir eine Polizeikontrolle diesen auch nicht mehr wegnehmen.

Ahmed lehnte dies jedoch ab, Hausmädchen sei es in Al Kharsun strengstens verboten, Autozufahren.
Warum konnte ich mir schon denken.

Das machte die Umsetzung eines Fluchtplans auch nicht einfacher. Andererseits, wenn wir schon mit einem geklauten Auto, evtl. noch geklauten Handys, ohne Führerschein und Personalausweis von einer Polizeistreife erwischt wurden, war es vermutlich auch schon egal, ob uns Autofahren eigentlich verboten gewesen wäre…

Auf Laufen hatte ich aus dem bekannten Grund wenig Lust, Ahmed anscheinend auch nicht. Außerdem hätten wir dann morgen früh nochmals hierherlaufen müssen, um den Wagen abzuholen. Das war Ahmed dann wohl doch zu viel. So kam er auf eine andere Idee und zog sein Handy heraus und rief seinen Bruder an. Sein Bruderherz willigte auch ein, dass er ihn selbst um diese Uhrzeit noch nach Hause fahren würde und so warteten wir noch ca. 15 Minuten, bis Kharim zu Fuß ankam. Anscheinend kam es doch manchmal vor, dass Leute in Al Kharsun liefen, wenn auch nur in Notfällen. Wie zum Beispiel dem Notfall, dass der Bruder zu viele Cocktails getrunken hatte und es dessen versklavter Freundin verboten war, autozufahren.

Ahmeds Bruder nahm also dessen Wagen und fuhr uns nach Hause. Vorher machte er aber noch einen Umweg und brachte noch Theresa und Abdul nach Hause.
Abdul konnte anscheinend auch nicht mehr Autofahren und Theresa war dies ebenfalls verboten. Ich konnte die Enttäuschung in Theresas Gesicht erkennen. Bestimmt wäre sie gerne selbst gefahren. Vielleicht hätte sie Abdul das Handy stibitzt, ihn dann einfach irgendwo aus dem Auto geschubst und wäre dann weitergefahren nach Muscat. So war es – zumindest für die Männer von Al Kharsun – vielleicht doch besser, dass wir Hausmädchen nicht Autofahren durften.

Es war schon recht spät geworden und so gingen wir auch gleich ins Bett. Ohne Kuschelrunde, dazu war Ahmed heute wohl nicht mehr in der Lage. Meinen Keuschheitsgürtel nahm mir mein Held aber zumindest trotzdem ab, zum Glück traf er mit dem Schlüssel noch das Schloss an meinem Keuschheitsgürtel. Wenn auch erst beim dritten Versuch.

Auch das Wechseln des Halsbands vergaß er Schwips hin oder her leider nicht. So wurde dieses schöne Haus auch heute Nacht wieder zu meinem Gefängnis. Zumindest zu einem sehr schönen Gefängnis mit Meerblick, ebenso wie das Haus von Hakaans Familie heute Nacht vermutlich wieder Hannas schönes Gefängnis sein würde.

Andererseits war es im Grunde genommen auch egal. Selbst ohne GPS-Kontrolle hatte ich immer noch keinen geeigneten Fluchtplan aus diesem Städtchen und wirklich sicher, ob ich überhaupt flüchten wollte, war ich auch immer noch nicht. Zur Wahrheit gehörte wohl doch, dass es mir irgendwie in Al Kharsun gefiel, nicht wegen, aber trotz meines Status als rechtloses Hausmädchen. Auch die Party heute Abend war ja sehr schön gewesen. Dass ich und meine Freundinnen dafür morgen einen Preis zahlen müssten, ahnte ich zum Glück noch nicht…

150. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 10.11.23 14:51

Schön weitergeschrieben!
151. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 11.11.23 14:59

Ich finde, dass Du die Lebensverhältnisse in den arabischen Haushalten ziemlch realistisch darstellst. Hast Du da mal gelebt?
152. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.11.23 15:39

Zitat
Ich finde, dass Du die Lebensverhältnisse in den arabischen Haushalten ziemlch realistisch darstellst. Hast Du da mal gelebt?


Ist das realistisch? Keine Ahnung. Weißt Du da mehr?
Nein, ich habe nie dort gelebt, habe auch keine arabischen Freunde, von daher ist da sicherlich ziemlich viel Unsinn dabei. Die arabischen Leser mögen es mir verzeihen...
Ich war zwar schon mal auf der arabischen Halbinsel, aber nur im Urlaub.
Was ich so schreibe, ist alles Halbwissen, was man so hört, liest und als Urlauber so erzählt bekommt... Ich hatte ja früher schon mal geschrieben, dass die philippinischen und anderen Dienstmädchen, die tatsächlich in Arabien arbeiten, eine Vorlage für die Geschichte waren. Keine Ahnung, wie es diesen tatsächlich geht, aber dass diese - angeblich - in sklavenähnlichen Zuständen hausen, liest man ja ab und zu. Bestimmt nicht alle, aber vielleicht manche.

Ich muss aber zugeben, dass die Haushaltsverhältnisse schon ein bisschen als Persiflage gedacht waren - der junge Macho mit dem weichen Kern, die taffe Mama, die zuhause das Sagen hat und das Familienoberhaupt, das zwar das Geld nach Hause bringt, aber zuhause eher blass bleibt. So etwas soll es aber auch in deutschen Familien geben...
153. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.11.23 20:57

Ein neuer 12-Stunden-Challenge (Donnerstag, 25. Oktober)


Nach dem langen gestrigen Abend wachte ich doch recht müde auf.

Dabei war es schon 7.30 Uhr, anscheinend hatte Ahmed heute auch Lust auf „ausschlafen“ gehabt und uns eine halbe Stunde mehr Schlaf gegönnt. Dies hieß dann aber auch keine Kuschelrunde (keine Ahnung, ob Ahmed dazu heute Morgen überhaupt schon fähig gewesen wäre) und kein Schaumbad, sondern nur eine paar Küsschen und eine kurze Dusche. Schade, aber die Uni wartete.

Für meine morgendliche Demütigung war dagegen leider auch heute Zeit und Ahmed war inzwischen anscheinend doch wieder fit. Jedenfalls fit genug, um es wieder zu genießen, mich in das chinesische Monster einzuschließen. Jedenfalls hatte es ganz den Anschein, als er mir das schreckliche Ding nach meiner Dusche wieder unter die Nase hielt.

Er gewährte mir auch kein Mitspracherecht an seiner Entscheidung, dass ich diesen Keuschheitsgürtel heute wieder anziehen musste. Zu gerne hätte ich diese Entscheidung mit ihm erst mal ausdiskutiert. Aber Ahmed lehnte jedes Mitspracherecht kategorisch ab. Hausmädchen hätten hier in Al Kharsun zu gehorchen und nicht zu diskutieren. Von modernen Führungsstilen hielt Ahmed anscheinend nicht viel. Eine Strafe drohte er mir heute zwar nicht an, aber es war auch so klar, dass mich eine solche erwarten würde, wenn ich mich ihm widersetzte. Das war Teil seines „Führungsstils“.

Ich startete noch einen letzten Versuch und meinte, dass es vielleicht doch gut wäre, wenn wir das Thema zunächst mal ausdiskutieren könnten. Denn wenn er mich von der Notwendigkeit des Keuschheitsgürtels überzeugen könnte, würde ich diesen auch viel motivierter tragen.

Aber auch dieses Argument ließ ihn kalt.

Stattdessen meinte er, dass ich als Hausmädchen den Keuschheitsgürtel zu tragen hätte, egal ob ich motiviert wäre oder nicht. Basta.

Ich überlegte mir, wie ich Ahmed noch von seinem antiquierten Führungsstil abbringen könnte, aber leider fiel mir nichts mehr ein. Ahmed war von seinem Führungsstil doch sehr überzeugt. Und meine drei Jahre Bachelorstudium waren für die Katz gewesen.


Ich überlegte mir auch, ob ich Ahmed nicht irgendwann einmal überlisten könnte und den Keuschheitsgürtel eines Abends nicht selbst an mich nehmen könnte. Und dann irgendwann in der Nacht z. B. ganz zufällig von der Klippe ins Meer fallen lassen könnte. Natürlich an der tiefsten Stelle.

Wenn ich schon mit Worten nicht um das chinesische Monster herumkam, dann vielleicht mit Taten?

Sicherlich würde Ahmed einen neuen Keuschheitsgürtel nachbestellen, aber ein solcher würde ja vermutlich 10 Tage brauchen, bis er hier in Al Kharsun wäre. 10 Tage ohne chinesisches Monster wären vielleicht schon mal ein guter Anfang.

Erwischen lassen sollte ich mich dabei aber vermutlich besser nicht, sonst würde ich seinen „Führungsstil“ mit Sicherheit wieder näher kennenlernen als mir lieb war …

Aber bisher hatte Ahmed leider jeden Abend, selbst gestern mit seinem Schwips, darauf geachtet, dass er den Keuschheitsgürtel an sich nahm, damit er mir diesen am nächsten Morgen wieder präsentieren konnte. So leider auch heute.

Eine gute Ausrede, warum ich den Keuschheitsgürtel nicht anziehen könnte, fiel mir leider auch heute nicht ein und jede Diskussion über Sinn und Zweck dieser Demütigung hatte Ahmed ja bereits abgelehnt.

So kam es, dass Ahmed mir wie jeden Tag das Hüftband um die Taille legte, das Schrittband mit dem Dildo von hinten durch die Beine zog, den Dildo in mein Heiligtum einführte und dann das Schrittband wieder mit dem leisen, verhassten „klick“ verschloss. Irgendwie hatte Ahmed heute ein fieses Grinsen auf den Lippen, das mir nicht gefiel.

Auch heute fragte ich mich, wann endlich der Tag kommen würde, an dem ich diese Demütigung nicht mehr ertragen müsste. Wie ich schon häufiger festgestellt hatte, konnte dies leider noch sehr, sehr lange dauern.

Auch heute checkte Ahmed an seinem Handy die Batterie- und GPS-Funktion des Dildos in mir, beide funktionierten leider wieder ganz ausgezeichnet. Was danach kam, war mir leider auch klar, er schaltete die Vibrationsfunktion des Dildos an, was meinen Puls sofort etwas in die Höhe gehen ließ. Er schaltete diese jedoch nicht sofort ab, sondern testete noch die Schließfunktion des Keuschheitsgürtels an meinem Po. Auch diese funktionierte einwandfrei.

Dann meinte Ahmed, dass alles bestens sei, wir könnten jetzt zum Frühstück gehen.

Ich sah ihn mit fragendem Blick an, der Dildo in mir vibrierte immer noch und ich war bereits leicht erregt. Aber natürlich wie üblich nur leicht. Daher fragte ich ihn, ob er vergessen hätte, den Dildo auszuschalten.


Ahmed hatte ein fieses Grinsen im Gesicht und meinte:
„Nein, das habe ich nicht, Caro. Die Vibrationsfunktion bleibt heute erstmal an. Zum einen ist es mal an der Zeit, den Dildo einem längeren Test zu unterziehen. So ganz bin ich immer noch nicht überzeugt, ob die Wärmespeisung der Batterie funktioniert…“

Was für ein Unsinn. Vier Wochen speiste meine Vagina nun schon den Dildo in mir, ohne dass dieser auch nur ein einziges Mal einen Aussetzer gehabt hätte. Eine bessere Wärmequelle als meine Vagina hätte sich der Dildo also kaum aussuchen können. Das Vergnügen meinerseits hielt sich dagegen in engen Grenzen.

Aber Ahmed war auch noch nicht fertig…
„… zum anderen habe ich gestern mit den Jungs geredet und wir haben vereinbart, dass wir heute einen Wettbewerb machen, welches unserer Mädels einen laufenden Vibrator in ihrer Vagina am längsten aushalten würde.“

Das konnte wohl nicht wahr sein. Das war der bescheuertste Wettbewerb, von dem ich je gehört hatte. Vor allem, weil ich an diesem teilnehmen sollte, ohne gefragt worden zu sein. Auf so eine dämliche Idee konnte man vermutlich nur kommen, wenn man einen oder zwei Cocktails zu viel getrunken hatte.

Irgendwie schwante mir bereits, dass dies ein besonders demütigender Tag werden würde, dennoch versuchte ich es zumindest noch:
„Ok, Ahmed, ich gebe auf, ich habe verloren, Du kannst die Vibrationen jetzt ausschalten.“
Tatsächlich erregten mich die Vibrationen zwar, aber Lust auf diese hatte ich überhaupt nicht.

Wie kaum anders zu erwarten war Ahmed jedoch anderer Meinung.
„Nana, Caro, so schnell darfst Du nicht aufgeben. Ich bin überzeugt, dass Du noch ein bisschen länger aushältst. Was sollen meine Kumpels von mir denken?“

Das war mir aber tatsächlich ziemlich egal. Ich versuchte es nochmals, dass ich es nicht länger aushalten würde und daher aufgeben würde. Aber wiederum interessierte dies Ahmed nicht.

Der Dildo in mir vibrierte einfach munter weiter, ob ich wollte oder nicht.

Um das Vibrieren in mir zu beenden, hätte ich entweder den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel oder Ahmed Handy gebraucht, aber beides lag außerhalb meiner Reichweite in Ahmeds Tasche. Wie frustrierend.

Ahmed meinte dann erneut, dass wir jetzt zum Frühstück gehen sollten. Ich versuchte nochmals mein Glück und weigerte mich.

Ahmed zuckte nur mit den Schultern: „Ok, dann gehst Du halt ohne Frühstück zur Uni.“

Das hörte sich auch nicht besser an, aber so schnell wollte ich auch noch nicht aufgeben und meinte, dass ich mit diesem vibrierenden Ding in mir auch nicht zu Uni gehen würde.

Ahmed ließ aber aus dies kalt:
„Dann bleibst Du halt da.
Heute ist eh Donnerstag, da kannst Du auch gleich unseren Haushaltshilfen beim Putzen helfen. Ich gebe Dir dann noch Dein Dienstmädchenkostüm und einen Staubwedel, damit Du unser Schlafzimmer abstauben kannst. Vielleicht gehe ich dann heute auch eine Stunde später in die Arbeit, ich habe eh noch ein bisschen Kopfschmerzen. Dann kann ich noch kontrollieren, ob Du Dich auch genug anstrengst.
Vielleicht sollte ich Dir auch noch sagen, dass man an der Uni für unentschuldigtes Fehlen 0 Punkte bekommt. Allzu oft solltest Du das also nicht machen. Wobei, eigentlich würde ich mich ja freuen, wenn ich nächstes Jahr auch noch so ein hübsches Hausmädchen hätte. Nur am Gehorsam müssen wir dann wohl noch ein bisschen arbeiten…“

Dieser miese Schuft. Soweit ich mit den Vibrationen in mir noch denken konnte, hatte ich schon verstanden, was er meinte.

Null Punkte heute hätten alle meine Bemühungen um die Klausur vorgestern wohl wieder zunichtegemacht. Allzu viele Punkte würde ich in dieser Klausur bestimmt nicht bekommen. Wenn dann noch 0 Punkte für unentschuldigtes Fehlen dazukämen, würde ich vermutlich wieder auf einer Durchfall-Note stehen. Und wenn ich das Studium nicht bestehen würde, könnte mein „Stipendium“ (was für ein Hohn!) und mein Hausmädchenstatus um ein weiteres Jahr verlängert werden.

Und dass ich keine Lust hatte, im Dienstmädchenkostüm sinnlos irgendwo herumzuwedeln, nur damit Ahmed beim Bücken meinen Po betrachten konnte, versteht sich vermutlich auch von selbst. In mir stieg eine gewisse Aggression auf. Zum Glück hatte mir Ahmed noch keinen Staubwedel in die Hand gedrückt, ich weiß nicht, ob ich mich nicht zu einer unüberlegten Handlung hinreißen hätte lassen und meinen Hausherrn geschlagen hätte. Mit einem Staubwedel.

Zum Glück hatte ich aber keinen Staubwedel oder irgendetwas anderes in der Hand, aber auch sonst waren die Karten, die ich in der Hand hielt, mal wieder ziemlich schlecht, nur 2, 3, 4, 5 und 6, nicht mal ein Pärchen würde man beim Pokern sagen. Das wusste natürlich auch Ahmed und so blieb mir kaum etwas anderes übrig als kleinbeizugeben.

So zog ich mich an und ging doch mit vibrierendem Dildo in mir zum Frühstück. Wie peinlich. Zu allem Überfluss saßen auch noch Ahmeds Eltern am Tisch. Sharifa versuchte ein wenig small-talk mit mir zu führen, aber irgendwie war ich abwesend. So eine Demütigung, wie ihr Sohn sie mir heute bereitete, hatte sie von Khalif vermutlich noch nie erfahren. Vermutlich hätte sie ihn nicht nur mit einem Staubwedel verhauen.

Aber ich war hier immer noch ein Hausmädchen musste mir daher diese Demütigungen gefallen lassen. Ein Hausmädchen, das nicht zu diskutieren, sondern zu gehorchen hatte.

Zumindest vibrierte der Dildo in mir relativ leise, so dass man schon sehr genau hinhören musste, um das Geräusch zu vernehmen. Anscheinend war dieses Ahmeds Eltern nicht aufgefallen, zum Glück. Nur Ahmed, der neben mir saß, wusste natürlich um meinen Zustand. Was für eine Peinlichkeit.


Auch als Ahmed mich zur Uni brachte, vibrierte das Ding in mir immer noch. Am Parkplatz fragte ich Ahmed, ob er das Ding jetzt nicht langsam ausschalten könnte, allerdings schwante mir bereits schlimmes.

Ahmed schaute auf die Uhr und meinte mit einem Strahlen:
„Du hast schon mehr als eine Stunde geschafft, Caro, toll. Nur noch 11 Stunden to-go.“

Hoffentlich hatte ich mich verhört. Wie bitte?

Ahmed meinte mit einem Grinsen:
„Ja, Caro, ich habe gestern mit den Jungs gewettet, dass Du 12 Stunden mit einem laufenden Vibrator aushalten würdest. Zuerst wollten Hakaan und die anderen Jungs dagegenwetten und meinten, dass Du das niemals schaffen würdest. Aber dann meinten sie doch, dass ihre Mädels es mindestens genauso lange aushalten würden. Wenn nicht sogar länger.
Jetzt bin ich mal gespannt, wer Recht hat. Jedenfalls habe ich ein Bier für jeden auf Dich gesetzt, also enttäusch mich nicht.“

Diese perversen Schweine. Vermutlich hatten die Jungs gestern viel zu viel Alkohol getrunken. Im Suff sollte man keine Wetten ausmachen. Schon gar keine, welche andere Leute dann ausbaden müssen.
Mein letzter 12-Stunden-Challenge war mir irgendwie lieber gewesen, auf diesen neuen hatte ich so gar keine Lust. Allerdings war ich auch gar nicht gefragt worden.

Ich teilte Ahmed nochmals mit, dass ich an diesem Wettbewerb nicht teilnehmen wollte.

Das war ihm aber immer noch egal, im Gegenteil, er hätte dies gestern mit seinen Kumpels ausgemacht und stehe bei diesem im Wort. Und die Wette wolle er auf keinen Fall verlieren. Bier wäre hier in Al Kharsun sehr teuer.

Ich teilte Ahmed nochmals mit, dass er mir zumindest ein Mitspracherecht einräumen müsste, bevor er solch seltsame Wetten ausmachte. Aber wie schon heute Morgen ließ ihn das völlig kalt. Wiederum meinte er, dass Mitspracherechte für Hausmädchen hier in Al Kharsun nicht vorgesehen wären.

Er fügte dann auch noch hinzu, dass er das Gefühl hätte, dass mir dieses Masterstudium nicht gut tun würde, anscheinend würde ich dort zu viel Unsinn lernen. Vielleicht sollte er sich darum kümmern, dass ich das Studienfach wechselte. Vielleicht wäre es besser, wenn ich Hauswirtschaft studieren würde, so wie Halida und Melati. Dann würde ich zumindest lernen, wie man richtig abstaubt.

Ich hatte das Gefühl, dass ich das Thema besser nicht fortführen sollte und so beerdigte ich die fruchtlose Diskussion über Mitspracherechte und moderne Führungsstile.


Tja, ihr könnt Euch ja denken, was das Ende vom Lied war, ich musste an diesem unsinnigen „Wettbewerb“ teilnehmen, ob ich wollte oder nicht.

Unnötig zu sagen, dass es nicht gerade angenehm war, mit einem vibrierenden Dildo in seiner Vagina vom Parkplatz zur Uni zu laufen. Und die Treppen im Unigebäude waren natürlich auch nicht besser. Warum konnte nicht einfach jemand einen Lift einbauen?

Im Klassenzimmer traf ich wie üblich Hanna wieder. Auch wenn sie versuchte, ihre Gefühle soweit es ging zu verbergen, konnte man doch auf den ersten Blick erkennen, dass sie irgendwie – naja… erregt war. So wie ich. Etwas seltsam war dies schon, so sah Hanna wie eine ganz normale junge Frau aus, die einen Schal und ein arabisches Kleid trug.
Dass sie unter ihrem Schal ein Halsband und unter ihrem Kleid einen Keuschheitsgürtel tragen musste, sah man auf den ersten Blick nicht. Und dass auch in ihrem Keuschheitsgürtel ein Dildo steckte und dieser vermutlich ebenfalls schon seit einer Stunde vibrierte, konnte man natürlich auch nicht sehen. Vielleicht ein bisschen an Hannas Gesichtsausdruck, sonst aber natürlich nicht.

Auch die anderen Mitstudentinnen sahen eigentlich alle ganz normal aus, auch diesen sah man auf den ersten Blick nicht an, dass diese wie ich Hausmädchen waren, die jeden Tag aufs Neue mit peinlicher Unterwäsche gedemütigt wurden. Dabei wusste ich bereits, dass mindestens drei weitere von meinen Mitstudentinnen heute ebenfalls unfreiwillig an diesem unsinnigen „12-Stunden-Wettbewerb“ teilnehmen mussten.

Ich wusste nicht so recht, wie ich das Gespräch mit Hanna beginnen sollte. Jetzt übers Wetter zu reden, war irgendwie nicht angebracht.
Andererseits schämte ich mich auch, darüber zu reden, dass ein vibrierender Dildo in meiner Vagina saß. Was für eine Peinlichkeit. Hanna war das offensichtlich genauso peinlich und sprach auch nicht gerne darüber.

Irgendwie konnte ich dann aber doch meinen Mut zusammennehmen und fragte sie, ob sie auch an diesem bescheuerten Wettbewerb teilnehmen musste.

Sie antwortete mir:
„Ja, ich glaube, das sieht man. Ich frage mich, wer auf so eine kranke Idee kommen konnte. Ich glaube, das war Ahmed, aber mein Hakaan ist natürlich gleich auf den Zug aufgesprungen. Er hat dann eine Runde Cocktails darauf gewettet, dass ich mindestens 12 Stunden diesen bescheuerten Wettbewerb durchhalte. Mich hat er natürlich nicht gefragt, ob ich auch mitmachen wollte.
Ich glaube, nächstes Jahr mache ich keine Geburtstagsfeier, jedenfalls nicht, falls ich dann immer noch einen Keuschheitsgürtel tragen muss. Und vor der nächsten Feier verstecke ich auf jeden Fall alle Alkoholika, die Hakaan zu Hause hat.
Männer sollten wirklich keinen Alkohol trinken, das bringt sie nur auf doofe Gedanken. Oder noch besser, ich schütte seine Spirituosen alle ins Meer.“

Ich dachte kurz darüber nach, dass wir da gleich eine große Aktion machen könnten. Zuerst die Keuschheitsgürtel versenken und dann noch die Spirituosen. Das wäre vielleicht ein bisschen Umweltverschmutzung, aber in diesem Falle würde der Zweck vielleicht die Mittel heilen.

Leider war das noch Zukunft. Momentan steckten wir beide – und vermutlich auch Theresa, Luise und Tuuli – in unseren Keuschheitsgürteln und mussten an einem kranken Wettbewerb teilnehmen, den sich unsere Männer gestern im Suff ausgedacht hatten.

Wo schon mal das Eis gebrochen war, fragte ich Hanna noch, ob sie sich denn auch geweigert hätte, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Ich erzählte ihr von den angedrohten 0-Punkten. Das mit dem Abstauben behielt ich dagegen für mich, das Gesprächsthema war schon peinlich genug.

Hanna entgegnete mir, dass sie sich natürlich auch geweigert hätte, aber das hätte Hakaan genauso wenig wie Ahmed interessiert. Weitere Drohungen musste Hakaan auch gar nicht aussprechen, weil Hanna eh schon wusste, dass eine weitere Diskussion zwecklos war.

Anscheinend war ich in dieser Hinsicht hartnäckiger als Hanna, auch wenn dies die meiste Zeit nur dazu führte, dass ich mit dem Kopf gegen eine Wand lief. Eigentlich dachte ich, dass ich schon ein braves und gehorsames Hausmädchen wäre, aber Hanna war in dieser Sicht anscheinend noch weniger widerspenstig als ich. Wie schön für Hakaan. Andererseits, ich glaube, es machte Ahmed auch Spaß, wenn er mich immer wieder davon überzeugen konnte, dass ich bei unserem Pokerspiel die schlechteren Karten hatte. So wie heute auch wieder.

Unser Studium in Kommunikationswissenschaften war jedenfalls völlig für die Katz gewesen. Da war es vielleicht doch gut, dass wir nunmehr – wenn auch unfreiwillig – Betriebswirtschaft studierten.


Mit Tuuli, Louisa und Theresa konnte ich mich dagegen heute Morgen nicht mehr unterhalten, denn unser Professor kam bereits zur Tür herein. Auch er wunderte sich vermutlich im Laufe seines Unterrichts, dass manche seiner Studentinnen heute etwas gequält dreinsahen und nicht so ganz bei der Sache waren. Selbst Theresa und Tuuli, die ja sonst zu den besten in unserem Kurs gehörten, jedenfalls in Betriebswirtschaftslehre.


Dann war irgendwann auch Pause. Eigentlich hätte ich mich auch einfach irgendwo hinsetzen und diesen Wettbewerb verfluchen können, der mir schon den ganzen Morgen den Verstand raubte. Viel konnte ich mich nicht auf den Unterricht konzentrieren.
Allerdings wollte ich mich doch etwas ablenken von den Vibrationen in meinem Unterleib und so ging ich doch hinunter in die Cafeteria. Zum Glück fiel ich nicht die Treppe hinunter, so abgelenkt wie ich war.

In der Cafeteria setzte ich mich dann mit meinen vier neuen Freundinnen an einen Tisch. Da saßen wir nunmehr wieder zusammen, wie gestern Abend, diesmal allerdings mit vibrierenden Dildos in uns. Fünf junge Studentinnen, die unfreiwillig an einem bescheuerten Wettbewerb teilnehmen mussten.
Wenig überraschend war es vor allem Theresa, die wütend war.

Sie meinte, dass wir dringend von hier fliehen müssten, bevor sich unsere Männer im nächsten Suff noch mehr Demütigungen für uns ausdenken konnten.
Je schneller, desto besser.

Und überhaupt, wer konnte eigentlich auf so eine kranke Idee kommen, eine Frau mit einem vibrierenden Dildo in die Uni zu schicken?

Jedenfalls war Theresa fest entschlossen, ihren eigenen nächsten Geburtstag irgendwo anders zu feiern, von ihr aus an irgendeinem Sumpf in der Hohen Tatra, in einer Dorfdisko in der Bretagne, auf irgendeiner Sanddüne im Baltikum, in einer Besenkammer in Hannover, in irgendeiner Gletscherspalte am Großen Aletschgletscher, zur Not auch in der Wüste Gobi, egal, Hauptsache nicht hier in diesem Kaff voller Machos.


Wir sahen etwas betreten drein, insbesondere Hanna. Ein paar Tränen kullerten ihr über die Wangen, aber sie sagte nichts. Wir hatten gestern wirklich eine nette Feier zusammen gehabt, aber dass wir heute dafür bezahlen mussten, war nicht schön. Aber dafür konnte Hanna ja auch nichts. Und sicherlich hätte Hanna auch nichts dagegen gehabt, ihren Geburtstag in Polen, zusammen mit ihrer Familie, zu feiern, wenn sie nur gekonnt hätte.

Ich bemerkte ihren traurigen Blick, legte meinen Arm um sie und meinte, dass die Party gestern doch sehr schön gewesen war und es mich gefreut hatte, mit ihr gemeinsam zu feiern. Tuuli und Louise taten das gleiche. Auch Theresa hatte bemerkt, dass sie sich vergaloppiert hatte und entschuldigte sich bei Hanna. Theresa wollte Hanna ja auch nicht kränken, leider war ihr Temperament wieder mit ihr durchgegangen.

Hanna sah immer noch ein bisschen traurig drein, aber sie trocknete ihre Tränen und akzeptierte die Entschuldigung. Wir kamen dann auch überein, dass wir auch ihren Geburtstag nächstes Jahr gerne zusammen irgendwo anders feiern würden, vielleicht ja wirklich in der Hohen Tatra. Gerne auch mit unseren Männern, aber auf jeden Fall ohne unsere Keuschheitsgürtel. So heiterte sich auch Hannas Miene wieder zumindest ein kleinwenig auf.


Trotz unseres Gesprächs konnten wir aber auch unsere ständige Erregung nicht ignorieren, auch Theresa nicht, trotz ihrer Wut auf unsere Machos.
Ich sah auf die Uhr, es war 10.45 Uhr, das hieß, wir hatten noch nicht einmal 3 Stunden „geschafft“. Noch über 9 Stunden, welche wir unsere ständigen Erregungen noch aushalten mussten, falls unsere Männer uns nicht vorher erlösen würden. Darauf hatte ich aber wenig Hoffnung. Tolle Aussichten.

Trotz unserer Unkonzentriertheit versuchten wir dennoch, uns noch ein bisschen zu unterhalten, bis der Unterricht wieder weiterging. Aber auch unsere Unkonzentriertheit ging weiter, zum Glück wurden wir nicht abgefragt, vermutlich hätte ich auch nicht viel mehr Punkte bekommen als die 0 Punkte, welche ich bekommen hätten, wenn ich gar nicht erst gekommen wäre.

Keine Ahnung, wo ich in der nächsten Stunde mit meinen Gedanken war, irgendwo und nirgends, jedenfalls nicht bei dem Stoff, den uns der Professor beibringen wollte. So war ich denn auch froh, dass Mittagspause war, lerntechnisch machte das kaum einen Unterschied, ob ich in der Cafeteria oder im Klassenzimmer saß, konzentrieren konnte ich mich weder hier noch dort.


Wiederum war ich froh, dass ich nicht die Treppe hinunterfiel; keine Ahnung, ob mir im Krankenhaus der Keuschheitsgürtel abgenommen werden würde, aber Lust darauf, das Krankenhaus von Al Kharsun kennenzulernen, hatte ich trotzdem nicht. Daher versuchte ich doch, mich zumindest für den Gang auf der Treppe einigermaßen zu konzentrieren. Neben dem fehlenden Lift wäre aber auch dieser seltsame „Wettbewerb“ durchaus etwas gewesen, worüber ich mich mit der Frauenbeauftragen der Uni hätte unterhalten können. Wenn es eine solche denn gab.

So saß unsere Mittags-Mädels-Gruppe kurze Zeit später schon wieder zusammen und versuchte, das Mittagessen zu genießen. Keine Ahnung, ob Ihr schon mal ein Mittagessen mit einem laufenden Vibrator in Euch verzehrt habt, ich jedenfalls bisher noch nie. Ein Erlebnis, auf das man durchaus auch verzichten konnte. Leider wurde ich jedoch nicht gefragt und so sehr ich auch darüber nachdachte, mir fiel nichts ein, wie ich das nervige Vibrieren in meinem Heiligtum hätte ausschalten können.

Eigentlich waren wir ja zum Lernen hier in der Uni geblieben, aber an Lernen war heute nicht zu denken, so unkonzentriert wie wir waren. So unterhielten wir uns lieber ein wenig, das war schon mühsam genug.

So erzählten wir uns gegenseitig, wie es dazu kam, dass wir hier gelandet waren, wie unser Studium in der Heimat war, über unsere Familien, über erfolglose Verhandlungen mit unseren Männern, dies und das.


Der Nachmittag ging dann auch mehr oder weniger unproduktiv vorbei. Wenn nicht die 0-Punkte-Strafe gewesen wäre, hätte ich genauso gut zuhause bleiben können, denn viel mitbekommen hatte ich auch so heute nicht. Zumindest musste ich Ahmeds Schlafzimmer nicht abstauben, vielleicht war es zumindest dafür wert gewesen, heute hierher zu kommen.


Um 18 Uhr holte mich Ahmed dann ab. Einerseits freute ich mich, ihn zu sehen, andererseits ärgerte ich mich auch, dass er mich heute so demütigte. Und das nur, weil er gestern zusammen mit seinen Kumpels zu tief ins Glas geschaut hatte.

Zur Begrüßung fragte ich ihn auch, ob er denn nun die Vibrationen ausschalten könnte. Ich wäre schon ganz kirre. Ahmed sah auf die Uhr und meinte dann aber:

„Es ist erst kurz nach 18 Uhr, Liebes, das heißt erst 10 Stunden, 2 Stunden noch to-go. Aber ich bin mir sicher, diese schaffst Du auch noch. Enttäusch mich nicht, so kurz vor dem Ziel. Ich bin mir sicher, die 2 Stunden schaffen wir auch noch, dann haben wir unsere Wette gewonnen.“

Zu gerne hätte ich ihn jetzt enttäuscht, aber das lag nicht in meiner Hand, im wahrsten Sinn des Wortes. Und natürlich würde ich es schaffen, eine andere Wahl blieb mir auch gar nicht. Ich hätte auch noch zwei Jahre geschafft, wenn mich bis dahin niemand aus dem Keuschheitsgürtel befreit hätte. Jedenfalls zumindest dann, wenn ich nicht vorher verrückt geworden wäre und den Keuschheitsgürtel mitsamt mir selbst im Meer versenkt hätte. Aber so lebensmüde war ich dann doch nicht, im Gegenteil war ich fest entschlossen, meine Heimat irgendwann wiederzusehen.
Und das mit dem „wir“ schaffen das und „unsere“ Wette war natürlich auch blanker Hohn. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass mir null Mitspracherecht gewährt worden war.

Jedenfalls lief der Vibrator in mir munter weiter, während wir zurück nach Hause fuhren. Entsprechend war ich auch nicht besonders gesprächig, zu sehr war ich mit meinen Gefühlen beschäftigt.


Hinauf zur Klippe wollte ich heute nicht mehr gehen, mit den dämlichen Vibrationen in mir hätte ich eh keinen klaren Gedanken fassen können. Ahmed hätte mir natürlich befehlen können, dorthin zu gehen, aber das hätte „unseren“ Platz vermutlich schwer beschädigt. Daher verzichtete auch er auf den Spaziergang. So sah ich lieber noch ein bisschen fern. Bzw. saß vor dem Fernseher, viel vom Fernsehprogramm bekam ich auch nicht mit. So ein verlorener Tag, alles bloß wegen einer blöden Wette im Suff.

Irgendwann rief Sharifa dann zum Abendessen. Es war mir wieder sehr peinlich, so zum Abendessen zu gehen. Aber ich wusste ja bereits, dass die Alternative nur darin bestand, ohne Abendessen ins Bett zu gehen. Sofern er mir überhaupt eine Wahl lassen würde. Letzteres war mir dann auch nicht recht, wusste ich doch, dass Sharifas Abendessen immer sehr lecker war, so auch heute. Aber hoffentlich wussten Ahmeds Eltern und sein Bruder nicht, warum ich auch heute Abend so unkonzentriert war, das wäre doch sehr peinlich gewesen. Zum Glück registrierten sie auch nicht das leise Summen, das von meinem Unterleib ausging, jedenfalls sagten sie nichts dazu.

Als das Abendessen vorbei war, war es schon fast 21 Uhr, also musste ich die Vibrationen nicht nur zwölf, sondern schon fast 13 Stunden ertragen. Ich hatte diesen 12-Stunden-Challenge jedenfalls geschafft. Nicht dass ich stolz darauf gewesen wäre, aufgeben war ja eh nicht möglich gewesen, so gerne ich es auch getan hätte. Aber ich war doch froh darum, dass die 12 Stunden vorbei waren.

So teilte ich Ahmed auch mit einem kleinen Strahlen mit, dass ich es nun geschafft hatte und er den Vibrator nun ausschalten könnte.

Ahmed sah mich kurz an und meinte dann mit einem Grinsen:
„Das stimmt, herzlichen Glückwunsch, Caro. Ich wusste, dass ich auf Dich zählen kann. Ich bin sehr stolz auf Dich. Wir haben unsere Wette gewonnen.“

Dabei gab er mir einen Kuss. Ich wurde rot bei diesem unsinnigen Komplement, dann fuhr Ahmed fort:
„Aber weißt Du, Caro, wir Jungs haben eine WhatsApp-Gruppe gegründet und dort habe ich vorher mal reingesehen. Die anderen Jungs meinten, dass keines ihrer Mädels aufgegeben hätte. Im Gegenteil hätten diese sogar noch Lust gehabt, den Challenge zu verlängern.“

Das glaubte ich aber absolut nicht, ich hatte ja mit meinen Freundinnen an der Uni gesprochen. Absolut keine hatte Lust auf diesen kranken Wettbewerb gehabt. Und eine Verlängerung war nun wirklich das allerletzte, was sich eine von uns gewünscht hätte.

„Jedenfalls sind wir dann übereingekommen, dass wir den Wettbewerb doch auf 14 Stunden verlängern müssten.
Aber ich bin mir sicher, die letzte Stunde schaffst Du auch noch.“

So ein Sadist. Das konnte doch nicht wahr sein, Ahmed wollte mich noch eine ganze weitere Stunde in diesem vibrierenden Keuschheitsgürtel lassen. Bzw. was heißt „wollte“, er tat es einfach.

Ich protestierte, aber natürlich genauso erfolglos wie heute Morgen. Er meinte noch, ich solle nicht so rumzicken, Hanna und die anderen Mädels würden sich ja auch der Verlängerung stellen.

Ja, würden sie, aber sicher nicht freiwillig und vermutlich genauso ungern wie ich.

Deren Männer waren anscheinend genauso gnadenlos wie Ahmed. Hoffentlich würde es Hanna gelingen, vor der nächsten Party sämtliche Spirituosen von Hakaan zu entsorgen.


Hinauf zur Klippe wollte ich auch nach dem Abendessen nicht mehr und so schlug ich noch die restliche Stunde vor dem Fernseher tot, bis Ahmed dann doch mit einem „herzlichen Glückwunsch“ diesen nunmehr 14-Stunden-Wettbewerb beendete und mich aus dem Keuschheitsgürtel befreite.

Tja, auch wenn ich irgendwie sauer auf Ahmed war, so war ich doch nach 14 Stunden Erregung irgendwie… naja… also sagen wir mal so, ich brauchte heute nicht mehr allzu viel Vorspiel…

154. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 15.11.23 15:25

Wieder eine großartige Fortsetzung!
155. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.11.23 17:57


Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, Ihr habt mich noch nicht vergessen, während Ihr offline wart?

Vielleicht könnt Ihr meine Situation nun ein bisschen besser nachvollziehen, ist bin hier schon seit 6 Wochen „offline“ – allerdings ohne Hoffnung, dass sich dies, so schnell ändert. Leider gibt es hier in Al Kharsun niemanden, der dafür sorgen würde, dass ich bald wieder Internetzugang bekomme…

Eigentlich wäre der Zeitpunkt, um diese Geschichte zu beenden, perfekt gewesen. Dann wäre mir viel Leiden erspart geblieben. Aber so viel Glück war mir leider nicht vergönnt.

Von daher, falls Ihr meine Geschichte, den nicht so schönen Teil davon, weiterhin lesen wollt, bleibt dabei…

Liebe Grüße aus Al Kharsun

Eure Caro.

P.S.: Auch Dir ein herzliches Willkommen zurück, lieber MartinII, ich weiß allerdings nicht, was ich davon halten soll, dass Du den bescheuerten Wettbewerb, an dem ich teilnehmen musste, großartig findest…
156. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.11.23 21:10

Eine neue schlechte Nachricht (Freitag, 26. Oktober, Teil 1)


Am nächsten Morgen hoffte ich inständig, dass Ahmed mit seiner WhatsApp-Gruppe keine neuen Wetten abgeschlossen hatte, in denen ich die Hauptrolle spielen musste. Hatte er anscheinend auch nicht, so dass es heute bei der ganz normalen, täglichen Morgen-Demütigung blieb. Wie schön.

So durfte ich dann wieder mit einem verschlossenen Keuschheitsgürtel und einem Dildo in meinem Heiligtum zum Frühstück gehen. Aber zumindest mit einem Dildo, der still war und mich nicht den ganzen Tag erregen würde. Jedenfalls nur ein bisschen, den ständigen Druck konnte ich natürlich speziell beim Laufen trotzdem nicht ganz ignorieren.

Ein Mitspracherecht räumte mir Ahmed auch heute nicht ein und nach der gestrigen Ansage traute ich mich auch nicht, das Thema erneut auf den Tisch zu bringen.

Hausmädchen haben zu gehorchen, nicht zu diskutieren.

Letztlich hatte ich auf ein Hauswirtschaftsstudium noch weniger Lust als auf ein Betriebswirtschaftsstudium. Und am allerwenigsten Lust hatte ich darauf, im Dienstmädchenkostüm Ahmeds Schlafzimmer abzustauben.


Beim Frühstück hatte Ahmed dann aber eine andere, noch viel schlechtere Nachricht für mich: Wir würden heute Abend wieder Herrn Al Lawati besuchen, er hätte Ahmed und seine Eltern gestern wieder eingeladen und heute als Termin vereinbart.

Mir blieb fast das Essen im Halse stecken. Zu gut erinnerte ich mich an dessen böse Blicke letztes Mal. Ich glaubte nicht, dass dieses Monster meine Provokationen schon vergessen, geschweige denn mir diese verziehen hatte. So fragte ich Ahmed und dessen Eltern, ob ich denn nicht heute zuhause bleiben konnte. Ich hätte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl.

Ahmed lehnte dies jedoch ab:
„Das geht leider nicht Caro. Herr Al Lawati hat ausdrücklich auch Kharim und Dich eingeladen, es wäre eine große Beleidigung, wenn ihr nicht mitkommen würdet.“

Ich entgegnete, dass er mich vielleicht nur deswegen eingeladen hatte, um sich heute an mir zu rächen.

Ahmeds Eltern waren jedoch anderer Ansicht:
„Das glaube ich nicht, Caroline. Unsere Sitten in Al Kharsun gebieten es, dass man die Gäste gut behandelt, besser als sich selbst. Es wäre ein schlimmer Verstoß gegen unsere Sitten, wenn er sich an Dir rächen würde, während Du und wir bei ihm zu Gast sind.“

Diese Worte beruhigten mich zumindest ein wenig. Andererseits musste ich daran denken, dass auch ich es letzte Woche genossen hatte, den Gast zu ärgern. Hoffentlich würde Herr Al Lawati nicht genauso denken. Das mulmige Gefühl in meinem Magen blieb jedenfalls.


Das mulmige Gefühl weitete sich dann zu veritablen Bauchschmerzen aus, als ich daran dachte, dass dieser Besuch auch ein Rendezvous mit den „alten Traditionen“ werden würde. Ahmed hatte mir ja letzten Sonntag mitgeteilt, dass wir diese Herrn Al Lawati mitgegeben hätten. Aber nun würden wir, besser gesagt ich, wieder zu diesen zurückkehren. Das hieß erst nach den anderen essen und trinken, still am Tisch sitzen und noch vieles mehr. Wie sich halt eine Sklavin noch vor 53 Jahren hier zu benehmen hatte. Mir schauderte.

Diese Woche war – vielleicht abgesehen von dem demütigenden Wettbewerb gestern – sehr schön gewesen. Insbesondere letzten Sonntag hatten Ahmeds Eltern ein Zeichen gesetzt, dass ich nicht nur ein Hausmädchen, sondern auch ein Teil der Familie war.

Aber heute Abend würde es zurück in die Untiefen von Al Kharsun gehen. Denn Herr Al Lawati würde für mich heute Abend die „alten Traditionen“ nicht außer Kraft setzen, Gaststatus hin oder her.

Wenn ich einen Wunsch frei gehabt hätte, hätte ich mir gewünscht, heute Abend einfach zu Hause zu bleiben. Aber einen solchen hatte ich als Hausmädchen nicht und Ahmed hatte meine Bitte zuvor bereits abgelehnt.

Also müsste ich versuchen, diesen Abend irgendwie zu überstehen.

Meine Bauchschmerzen wurden aber nicht kleiner.


Wieder an der Uni war ich sehr schweigsam, die Gedanken an heute Abend belasteten mich. Im Gegensatz dazu war Hanna wieder guter Laune, sie war offensichtlich froh, dass dieser bescheuerte Wettbewerb nun vorbei war und sie wieder „normal“ in der Uni sitzen konnte. Darüber war ich eigentlich auch froh, allerdings, wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich heute lieber nochmals den ganzen Tag erregt irgendwo rumgesessen als heute Abend Ahmeds schrecklichen Geschäftspartner zu besuchen. Aber eine Wahl hatte ich mal wieder nicht.

Hanna bemerkte auch schnell, dass ich geknickt war und so erzählte ich ihr, was mir heute Abend wieder bevorstand. Nachdem ich ihr aber auch nichts von meinen Provokationen letzte Woche erzählte hatte, konnte sie meine Furcht wohl nicht hundertprozentig nachempfinden. Dennoch versuchte sie, mich zumindest ein bisschen aufzumuntern, was ihr aber nicht so recht gelang.

Auch in der anschließenden Vorlesung war ich sehr unkonzentriert, die Gedanken an heute Abend belasteten mich weiterhin. Der Professor dozierte heute über die Motivation der Mitarbeiter bei den verschiedenen Führungsstilen.

Inzwischen hatte ich auch verstanden, dass Ahmed einen „autoritären“ oder auch „autokratischen“ Führungsstil pflegte. Ein solcher wäre in Europa und Amerika heute auf dem Rückzug, in anderen Regionen der Welt, z. B. in Arabien, Indien oder China wäre dieser jedoch noch weit verbreitet.
Allerdings erzählte der Professor auch weiterhin nichts davon, dass es Teil dieses Führungsstils war, seine Untergebenen zu verhauen oder diese mit schmerzhaften Elektroschocks in ihrer Vagina zu disziplinieren.

Ich musste dringend nochmals mit Ahmed über seinen Führungsstil reden. Allerdings ganz vorsichtig, nicht dass er doch noch auf die Idee kam, mich von diesem Masterstudium ab- und mich für ein Hauswirtschaftsstudium anzumelden.

Dr. Al Balushi führte weiterhin aus, dass beim autokratischen Führungsstil die Mitarbeitermotivation am geringsten sei, dies aber von den Führungskräften meist in Kauf genommen werden würde.
Dies konnte ich aus meiner „Praxis“ bestätigen. Meine Motivation, ein Halsband oder einen Keuschheitsgürtel zu tragen, war ungefähr 0,0, aber das interessierte Ahmed nicht im Geringsten, wie er mir auch gestern bestätigt hatte.


In der Vormittagspause setzte ich mich wieder zu Tuuli, Louise und Theresa. Auch sie waren natürlich froh, dass dieser dämliche Wettbewerb vorbei war. Wie ich gestern schon vermutet hatte, wollte natürlich keine einzige von uns eine Verlängerung haben, Männer hatten manchmal eine blühende Phantasie und konnten sich einen furchtbaren Unsinn ausdenken.

Speziell Theresa war immer noch sauer, speziell über die Verlängerung. Am liebsten wäre sie Abdul gestern an die Gurgel gegangen, aber das hätte ihre Lage wohl auch nicht verbessert. Im Gegenteil hatte Abdul damit gedroht, aus dem 14-Stunden-Challenge einen 14-Tage-Challenge zu machen, wenn Theresa nicht bald mit dem Rumgezicke aufhören würde. Vermutlich konnte sich Theresa bei dieser Drohung dann doch am Riemen reißen und so hatte sie – wie wir anderen auch – auch noch die letzten zwei „Bonusstunden“ ertragen. Ob meine Freundinnen nach den 14 Stunden dann genauso … naja, ihr wisst schon… wie ich waren, fragte ich aber nicht.

Wenig überraschend war Theresa weiterhin der Meinung, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden sollten, bevor wir Teil eines weiteren Wettbewerbs werden würden. Wer weiß, was unseren Männern als nächstes einfiel, wenn diese wieder zu viele Cocktails tranken.

Zumindest lenkten mich Theresas Schimpftiraden von meinen Gedanken an heute Abend ab, das war vielleicht nicht schlecht.

Der Professor fuhr mit seiner Vorlesung fort und dozierte über Führungsstile in chinesischen Unternehmen und die Unterschiede zu europäischen und arabischen Unternehmen.

Nicht, dass mich dies besonders interessiert hätte, ich hatte nicht vor, einmal in China zu arbeiten. Ich wäre schon froh darum, wenn ich irgendwann mal wieder in Deutschland arbeiten konnte. Denn auch dafür musste ich erst mal die Erlaubnis bekommen, dieses Land verlassen zu dürfen. Und auf diese wartete ich nach wie vor.


Dann war auch Mittagspause, die letzte für diese Woche. Wie üblich warteten Ahmed und Hakaan bereits auf Hanna und mich und wir steuerten wieder eine Bar in der Stadt an.

Allerdings war ich immer noch nicht besonders gesprächig, weiterhin belasteten mich die Gedanken an den heutigen Abend.

Genau genommen hatte ich Angst.

Angst vor dem heutigen Abend.
Angst, dass Ahmeds Eltern mit ihrer Vermutung, dass mich Herr Al Lawati als Gast gut behandeln würde, falschlagen.
Angst, dass er sich heute an mir rächen würde.
Angst, dass er vielleicht sogar nochmals ein verbessertes Angebot für mich machen würde, um seine Rachepläne in die Tat umzusetzen.
Angst, dass meine Beschützer mich heute nicht beschützen konnten oder wollten.
Angst, doch in den Abgrund zu fallen, vor dem ich mich so sehr fürchtete.


Entsprechend hatte ich auch nicht besonders viel Appetit und stocherte die meiste Zeit nur lustlos in meinem Essen herum.

Ahmed und Hakaan waren dagegen gut gelaunt. Sie beglückwünschten sich zu ihren Freundinnen, die es gestern geschafft hatten, 14 Stunden lang ohne Pause oder Erleichterung erregt zu sein.

Sehr lustig, aber zu einem Kommentar waren weder Hanna noch ich aufgelegt.

Kurze Zeit später schäkerten dann unsere Männer auch noch, dass wir langsam anfangen könnten, das Wüstencamping zu planen. Vielleicht noch nicht für dieses Wochenende, aber dann für nächstes. Vielleicht könnte man ja das Wüstencamping sogar mit einem neuen 14-Stunden-Wettbewerb verbinden, schlug Hakaan vor. Und am Gehorsam der Hausmädchen könnten sie bei der dieser Gelegenheit auch noch gleich arbeiten, dieses ließ in letzter Zeit doch sehr zu wünschen übrig, wie Ahmed noch hinzufügte.


Wiederum stocherte ich nur lustlos in meinem Essen herum. Vielleicht hatte Ahmed einen Protest von mir erwartet. Aber ich sagte nichts.
Stattdessen liefen mir ein paar Tränen aus den Augen.


Das war dann wohl der Augenblick, in dem auch Ahmed registrierte, dass dies heute wirklich nicht der richtige Tag war, um mich zu ärgern. Vielleicht hatte er schon vergessen, wie sehr mich das bevorstehende Treffen mit Herrn Al Lawati belastete. So grausam war dann auch Ahmed nicht, dass er mich noch quälen musste, während ich schon am Boden lag.

So stoppte er auch das Thema und nahm mich stattdessen in Arm.

Meine Angst vor dem heutigen Abend wurde dadurch auch nicht kleiner, aber diese Umarmung war zumindest besser als die Planung weiterer Demütigungen. Dennoch konnte ich ein paar weitere Tränen nicht verhindern.

Ahmed trocknete diese mit einem Taschentuch, umarmte mich nochmals und gab mir mit einem „Tut mir leid, Liebling“ einen Kuss.


Anschließend wechselte er das Thema und wir unterhielten uns über trivialere Dinge. Also zumindest die anderen, ich sagte weiterhin nicht viel.

Zurück an der Uni machten wir noch eine Fallstudie, der Professor hatte einen Text dabei, bei welchem es um die Schwierigkeiten in der Führung ging, die ein amerikanisches Unternehmen mit seiner Niederlassung in Indien hatte. Dazu bildeten wir wieder vier Gruppen. Meine Beteiligung hielt sich aber zugegebenermaßen in Grenzen, ich war mit meinen Gedanken schon wieder woanders.


Um 18 Uhr holte mich Ahmed ab und wir fuhren nach Hause. Sein Navi hatte er wie schon nach dem Mittagessen ausgestellt, diese Demütigung wollte er mir anscheinend heute nicht mehr antun.

Zuhause fragte ich ihn, ob ich gleich das Kleid anbehalten könnte, das ich trug. Viel lieber noch hätte ich mir aber einen Müllsack übergeworfen, das hätte besser zu meiner Stimmung und meinem Status nach den „alten Traditionen“ gepasst. Ahmed lehnte jedoch beides ab. Wir wären heute Gäste bei Herrn Al Lawati und als solche wäre es angebracht, dass wir angemessen gekleidet kämen.

Widerwillig, aber ohne Widerrede kramte ich in unserem Schrank wieder das Kleid von unserem letzten Besuch heraus und zog dieses an. Das Bild im Spiegel gefiel mir nicht besonders, ja, das Kleid war hübsch, aber die Mimik der Trägerin sagte deutlich, dass sie sich nicht wohlfühlte.
Ein Lächeln kam mir beim besten Willen nicht über die Lippen. Nicht heute, nicht vor dem Besuch bei diesem perversen Monster.

Ahmed war dennoch zufrieden. Vermutlich war auch ihm klar, dass er heute keine gute Laune von mir erwarten konnte.

Ich fühlte mich elend und überlegte mir nochmals, ob ich Ahmed nicht bitten sollte, dass ich zuhause im Bett bleiben dürfte. Aber die Antwort darauf kannte ich bereits, auch fehlte mir die Kraft für eine zwecklose Diskussion. So saß ich kurze Zeit später matt in einem der Sessel und betete, dass dieser Abend schnell vorbeisein möge.

Zumindest gewährte mir Ahmed die Bitte, dass ich den Schal noch tragen durfte, bis wir bei Herrn Al Lawati angekommen waren. Der Gedanke daran, Herrn Al Lawati, Ahmeds Familie und allen anderen mein Halsband zu zeigen, bereitete mir schon wieder Magenschmerzen.

Genauso wie die Befürchtungen, was mich heute Abend noch alles erwarten würde.
157. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.11.23 20:23

Der zweite Besuch in der Villa des Grauens (26. Oktober, Teil 2)


Bald war es auch schon Zeit zu fahren.

Ich ließ meinen Schal im Auto und wir gingen den bekannten Weg durch den kleinen Park. Der wahrlich umwerfende Blick auf den Ozean interessierte mich heute nicht. Stattdessen musste ich die ganze Zeit daran denken, dass nun wieder jeder mein Halsband sehen konnte. Ich schämte mich und fühlte mich elend.

Irgendwie fühlte ich mich wie ein Tier, das zur Schlachtbank geführt wird, selbst wenn keine Kette an meinem Halsband eingeklinkt war. Zumindest keine sichtbare. Irgendwie kam es mir aber doch so vor, als ob ich gegen meinen Willen an diesen schrecklichen Ort gebracht wurde. Bzw., es kam mir nicht nur so vor, es war so.

Auch sonst war mir sehr mulmig zumute. Ich glaube, in meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so Angst vor einem Ort gehabt wie hier und jetzt.


Ahmeds Vater klopfte an der Tür und es dauerte auch nicht allzu lange, bis uns wieder eines der Hausmädchen von Herrn Al Lawati die Tür öffnete.
Es war eine hübsche junge Frau, natürlich mit einem Stahlband um den Hals. Vielleicht eine Frau aus Pakistan. Ein weiteres Opfer dieses perversen Monsters.

Mir schauderte jetzt schon.

Herr Al Lawati kam einen kurzen Moment später und begrüßte die Khorsanis freundlich.
Zu mir sagte er nichts, stattdessen warf er mir einen Blick zu, der mir nicht gefiel. Dieser war irgendwie böse. Das Blut gefror mir jetzt schon in den Adern, am liebsten wäre ich sofort wieder gegangen.

Aber das hätte Ahmed natürlich nicht zugelassen. Der Metzger wartete auf mich.

Irgendwie hatte ich auch heute das Gefühl, dass Herr Al Lawati mein Halsband in aller Ruhe betrachtete und dabei ein genüssliches Grinsen auf den Lippen hatte. Dieses perverse Schwein.

Wir setzten uns wieder in den Salon, den ich noch in unschöner Erinnerung hatte. Das Hausmädchen servierte uns wieder einen Aperitif und diesmal wartete ich, bis alle getrunken hatten. Nochmals den gleichen Fauxpas wollte ich nicht machen und auf einen Elektroschock in meinem Heiligtum hatte ich auch keine Lust. Darauf zu hoffen, dass Ahmed heute genauso nachsichtig sein würde wie letzte Woche, war das Risiko nicht wert.

Diese erste Unterwerfung nach den „alten Traditionen“ war aber eigentlich schon genug, dass ich mir nichts sehnlicher wünschte, als wieder zu gehen.

Aber wir waren ja gerade erst vor ein paar Minuten angekommen. Und der Metzger war noch nicht fertig mit mir.

Herr Al Lawati und die Khorsanis unterhielten sich auf Arabisch und ich verfolgte das Gespräch nur mit einem Ohr. Zum einen verstand ich nicht viel, zum anderen wäre es mir eh nicht erlaubt gewesen, ungefragt zu sprechen und zum dritten schauderte mir immer noch, was heute wohl wieder alles passieren würde.

Würde Herr Al Lawati vielleicht ein neues, verbessertes Angebot für mich machen? Möglich war bei diesem Monster alles. Hoffentlich war mein Schutzengel mutig genug gewesen, mir in diese Villa des Grauens zu folgen.


Die anderen unterhielten sich noch eine Weile, während ich nur schweigend und blass daneben saß. Dann meinte der Gastgeber, dass es nun Zeit fürs Abendessen sei und öffnete die Tür zum Speisesaal. Zumindest hatte ich diesen ersten Teil ohne Fauxpas und ohne Elektroschock überstanden.



Als wir den Speisesaal betraten, rief Herr Al Lawati nach einer Aira. Den Namen hatte ich schon einmal gehört und mit Grausen fiel mir ein, dass dies eines der Hausmädchen war, gegen das mich Herr Al Lawati letzte Woche eintauschen wollte.

Aira kam auch einen Moment später. Sie war eine wirklich sehr hübsche junge Frau von den Philippinen, 22 Jahre alt, wie ich inzwischen wusste. Und angeblich auch gut erzogen, wenn man Herrn Al Lawatis Worten Glauben schenken durfte. Was Aira alles für Ahmed oder das perverse Monster machen würde, wollte ich mir aber nicht vorstellen. Sie machte einen eher schüchternen, vielleicht auch eingeschüchterten Eindruck, jedenfalls sah sie nicht aus wie eine der Frauen, denen es in Europa oder Amerika Spaß machte „alles“ zu tun.

Sie verbeugte sich tief vor ihrem perversen Hausherrn und fragte:
„Yes Sir, you called me? “

Herr Al Lawati nahm am Tisch Platz und bot Aira einen Platz neben sich an. Dem kam die junge Frau auch nach und setzte sich neben ihren Hausherrn.

Dann wandte sich dieser uns zu und erklärte:
„Aira hat sich gestern untertags und auch in der Nacht sehr um mein Wohlbefinden gekümmert. Daher hat sie heute die Ehre, neben mir sitzen zu dürfen. Aira hat wirklich Qualitäten.“

Dabei streichelte er der jungen Frau über den Oberschenkel und blickte mit einem breiten Grinsen zu Ahmed hinüber. Dieser registrierte den Blick, sagte aber nichts weiter.

Aira war das sichtlich unangenehm, brachte aber nicht mehr als ein „Thank you, Sir“ heraus.

Keine Ahnung, ob sich Ahmed auch noch daran erinnerte, dass diese hübsche junge Frau – und noch zwei weitere - ihm „gehören“ könnten, wenn er mich nur dem reichen Geschäftsmann überließ. Bestimmt erinnerte er sich noch daran, Ahmed war ein sehr kluger junger Mann, in mancherlei Hinsicht klüger als mir lieb sein konnte. Und ganz sicher war es kein Zufall, dass Aira heute mit am Tisch saß. War das vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl von Herrn Al Lawati, dass sein Angebot von letzter Woche immer noch stand? Dass Ahmed mich jederzeit einfach hierlassen könnte und mit drei anderen Hausmädchen nach Hause fahren könnte?

Mir schauderte.

Ich sah Ahmed ebenfalls an, aber der verzog wiederum keine Miene.

Mit einem leichten Zittern griff ich nach Ahmeds Hand und drückte diese eine ganze Weile. Mehr konnte ich nicht tun. Zumindest erwiderte Ahmed den Händedruck.

Mir schauderte immer noch und ich sandte ein Gebet zu meinem Schutzengel, dass ich diesen Ort heute Abend wieder verlassen konnte und nicht als Tauschobjekt hierbleiben müsste. Dass er mich doch bitte an diesem schrecklichen Ort beschützen sollte. Ich würde Ahmed auch das bravste und gehorsamste Hausmädchen sein, dass er sich wünschen konnte.

Vermutlich hatte ich inzwischen die Gesichtsfarbe einer Geisha.



Kurz darauf kamen auch wieder Melati, Halida und Katleen im Dienstmädchen-Outfit herbei und bedienten uns. Ich warf den dreien einen kurzen Gruß zu und sie grüßten zurück, allerdings wortlos. Mehr war ihnen nach den unsäglichen „alten Traditionen“ anscheinend nicht erlaubt. Keine Ahnung, ob ich sie oder mich selbst heute mehr bemitleiden sollte.

Ich hatte das Gefühl, dass Herr Al Lawati heute noch strenger war als sonst, vor allem zu Katleen. Es reichte aus, wenn der Knicks nicht tief genug war und schon drückte Herr Al Lawati auf seinem Handy herum und verpasste den armen Mädchen einen Elektroschock in ihrer Vagina.

Mir war schon vor der Vorspeise schlecht.


Apropos, die drei Hausmädchen brachten Ahmed und dessen Familie die Vorspeise und dann Herrn Al Lawati. Aira und ich erhielten keine.
Offensichtlich hatte Herr Al Lawati Anweisung gegeben, dass wir zunächst keine bekamen, damit ich gar nicht erst die Möglichkeit hatte, gleichzeitig mit den anderen zu essen und ihn damit zu ärgern. Ich blickte betreten drein und sah den anderen beim Essen zu. Ahmed und dessen Familie warfen mir einen mitleidigen Blick zu, es war offensichtlich, dass auch ihnen diese Demütigung nicht gefiel. Allerdings, genau so waren wohl die „alten Traditionen“. Nur dass ich normalerweise auch nicht hier am Tisch hätte sitzen dürfen, sondern an einem der Tische in der Ecke hätte sitzen müssen. Das wäre mir tatsächlich auch lieber gewesen. Erst als Melati, Halida und Katleen den anderen die Vorspeise abgeräumt hatten, bekamen Aira und ich auch eine.

Das gleiche Schauspiel wiederholte sich bei der Suppe. Diese war dann auch halb kalt, als ich sie bekam. Dabei wäre es ein leichtes gewesen, die Suppe in der Küche warmzuhalten. Aber ganz offensichtlich war Herrn Al Lawati heute daran gelegen, mich zu demütigen.

Heute musste ich anscheinend für meine Provokationen letzte Woche bezahlen. Meine schlimmen Vorahnungen schienen sich zu bewahrheiten.


Zumindest machte Herr Al Lawati entgegen meiner Befürchtungen kein neues Angebot für mich.
Allerdings saß sein immer noch im Raum stehendes „Angebot“ ja direkt neben ihm, so dass Ahmed dieses die ganze Zeit betrachten konnte. Eine sehr hübsche junge Frau, die still am Tisch saß und ihr Schicksal anscheinend mit Demut ertrug. Und als Zugabe könnte Ahmed noch zwei der drei ebenfalls sehr hübschen und gehorsamen Mädchen haben, die uns bedienten. Mit diesen musste er wohl auch kein Gehorsamkeit-Training mehr machen. War ich ihm weiterhin mehr wert als diese?

Mit einem flauen Gefühl im Magen blickte ich kurz zu Ahmed, versuchte seine Gedanken zu lesen.
Allerdings gelang mir dies nicht, weiterhin verzog er kaum eine Miene. Zumindest war es so, dass er – soweit ich das erkennen konnte - Aira, Halida und Katleen nicht näherer begutachtete. Ganz im Gegensatz zu Herrn Al Lawati, der es sich nicht nehmen ließ, immer wieder mit einem fiesen Grinsen zu mir herüberzusehen und dabei auch immer wieder genüsslich mein Halsband betrachtete.
Ich hatte Angst und griff erneut nach Ahmeds Hand.

Zumindest für den Moment wiederholte der Geschäftsmann sein Angebot aber nicht, jedenfalls nicht explizit, sondern unterhielt sich mit den Khoranis über dies und das, vermutlich hauptsächlich über geschäftliches. Aira und ich saßen schweigend daneben. Gerne hätte ich mich zumindest mit Aira ein wenig unterhalten, trotz meiner Angst, dass sie vielleicht bald meinen Platz bei Ahmed einnehmen könnte. Aber das war uns auch nicht erlaubt. Aira wusste dies vermutlich auch und sagte kein Wort. Das arme Mädchen. Wenn so schon die „Belohnungen“ bei Herrn Al Lawati aussahen, dann wollte ich nicht wissen, wie die Bestrafungen in diesem Haus aussahen.


Beim Hauptgang wiederholte sich die Demütigung. Es gab ein Lammfilet, das sehr lecker aussah. Leider nicht für mich und Aira. Wir mussten erstmal zusehen, wie die anderen aßen. Von den Khorsanis bekam ich wieder einen mitleidigen Blick zugeworfen, dieser half mir aber auch nicht viel weiter. Wäre ich doch zuhause geblieben.

Herr Al Lawati schien sich mit dem Hauptgang extra viel Zeit zu lassen, jedenfalls waren Ahmed und seine Familie längst fertig, während Herr Al Lawati noch genüsslich die letzten Beilagen verzehrte. Der Appetit war mir eh schon längst vergangen, trotzdem war es demütigend, dass wir erst dann unseren Hauptgang bekamen, wenn es dem Hausherrn beliebte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Herr Al Lawati dann doch die letzte Karotte noch verzehrt und befahl Melati, Halida und Katleen, die Teller abzuräumen und nunmehr uns den Hauptgang zu bringen.

Dabei verbeugte sich Katleen allerdings anscheinend nicht tief genug, so dass sie sich wieder vor Schmerzen krümmte. Die Arme.
Anscheinend war der Schock diesmal besonders stark, denn Katleen konnte sich kaum auf den Beinen halten, Tränen standen ihr in den Augen.

Herr Al Lawati ermahnte sie streng:
„Katleen, das war nun schon das dritte Mal heute Abend, dass Deine Verbeugung oder Dein Knicks nicht tief genug war. Solche Nachlässigkeiten werde ich nicht dulden!“

Katleen schluckte und entschuldigte sich mit einem besonders tiefen und wohl auch besonders schmerzhaften Knicks bei dem grausamen Monster.


Unser Hauptgang war dann erwartungsgemäß kalt und schmeckte auch nicht mehr. Auch bekamen Aira und ich nicht wie die anderen ein Lammfilet, sondern nur irgendwelche zähen und durchwachsenen Gulaschstücke. Diese hätten vermutlich schon warm nicht geschmeckt, kalt schmeckten diese furchtbar. Herr Al Lawati setze anscheinend alles daran, mich heute so gut es ging zu demütigen.

Aber eigentlich war es auch schon egal, wie das Essen schmeckte, denn nach der letzten Bestrafung von Katleen war mir auch der letzte Rest von Appetit noch vergangen.

Wie gerne wäre jetzt einfach gegangen. Oder hätte mich in Luft aufgelöst, für heute oder für immer, wie ich es mir auch schon das letzte Mal gewünscht hatte.

Aber auch heute erfüllte sich keiner meiner Wünsche.



Als ich dann endlich auch ich mit dem Hauptgang fertig war (wobei ich das meiste eh stehen ließ), rief Herr Al Lawati Katleen zu sich.

Ich glaube, Katleen hatte Angst, was dieses perverse Monster nun schon wieder von ihr wollte.
Er befahl ihr, sich auf seinen Schoß zu setzen, und streichelte ihr über den Oberschenkel und anschließend über den Unterleib, dort wo vermutlich ihr Keuschheitsgürtel saß. Katleen war dies sichtlich unangenehm und sie war sehr nervös, das war nicht zu übersehen.

Zu allem Überfluss klopfte der Geschäftsmann dann auch noch auf ihren Unterleib, so dass man das Metall des Keuschheitsgürtels hören konnte und meinte dazu:
„Eine tolle Unterwäsche trägst Du da, Katleen, nicht wahr? Und weißt Du was? Unser Gast Caroline trägt auch so eine, bestimmt freut sie sich genauso darüber wie Du.“

Ich lief rot wie eine Tomate an und wäre am liebsten im Boden versunken.

Dann zog Herr Al Lawati einen Schlüssel aus seiner Tasche und hielt ihn Katleen vor die Nase:
„Den Schlüssel kennst Du, Katleen, nicht wahr? Den Schlüssel zu Deiner heiligen Pforte. Wirklich zu dumm, dass ich diesen habe und nicht Du. Aber vielleicht möchtest Du mich ja heute Nacht noch ein bisschen verwöhnen? Dann würde ich den Schlüssel später noch benutzen.“

Dabei streichelte er Katleen über den Bauch, dort, wo sich vermutlich das Schloss ihres Keuschheitsgürtels befand.
„Aber bis dahin bleibt Deine heilige Pforte erst mal verschlossen, bestimmt hast Du nichts dagegen? Bestimmt hast Du nichts dagegen, Du hast ja einen treuen Begleiter, der Dich immer an Deinen geliebten Hausherrn erinnert.“

Mit diesen Worten streichelte er Katleen nochmals über den Unterleib und steckte den Schlüssel wieder in seine Tasche. Katleen sagte nichts und sah nur betreten drein. Sie hatte inzwischen feuchte Augen.

Das Monster wandte sich erneut an Katleen und fuhr fort:
„Herr Khorsani hat bestimmt auch so einen kleinen süßen Schlüssel, was meinst Du, Katleen, wo hat Herr Khorsani diesen wohl versteckt? Ob dieser auch in seiner Tasche ist? Bestimmt würde Caroline auch gerne wissen, wo dieser Schlüssel ist. Schließlich ist ihre heilige Pforte genauso verschlossen wie Deine, Katleen. Aber keine Sorge, bestimmt benutzt auch Herr Khorsani seinen Schlüssel von Zeit zu Zeit, schließlich möchte er sich ja auch an seinem Hausmädchen erfreuen. Und bis dahin hat Caroline natürlich einen genauso treuen Begleiter wie Du.“

Dabei grinste Herr Al Lawati zu mir herüber. Weder Katleen noch ich brachten ein Wort heraus. Keine Ahnung, wer von uns beiden inzwischen blasser war, vermutlich hätten wir beide mittlerweile in einer Geisterbahn auftreten können.

Als ob dies nicht schon demütigend genug gewesen wäre, steckte Herr Al Lawati auch noch einen Finger in den vorderen Ring an Katleens Halsband und zog leicht daran, so dass Katleen sich nach vorne beugen musste. Dazu sagte er:
„Und ein wirklich hübsches Halsband hast Du auch, Katleen. Bestimmt freust Du Dich auch darüber. So kann jeder hier jederzeit sehen, dass Du ein Hausmädchen bist und meine Befehle befolgen musst. Und praktisch ist dieses auch noch, so kann ich Dich jederzeit irgendwo anketten, damit Du nicht auf die Idee kommst, davonzulaufen, oder Dich an die Leine nehmen, damit Du mir auch brav folgst. Toll, nicht wahr? Schau mal, Caroline trägt auch so eines. Meinst Du, Caroline trägt dieses genauso gerne wie Du? Ob Herr Khorsani sie wohl auch ab und zu irgendwo ankettet?“

Natürlich konnte und wollte Katleen diese rhetorischen Fragen nicht beantworten und sah weiterhin nur betreten drein. Ich wusste nicht, wo ich hinschauen sollte ob dieser erneuten Demütigung. Am liebsten wäre ich unter den Tisch gekrochen und dort für den Rest des Abends geblieben. Aber ich versuchte stark zu sein und keine Miene zu verziehen. Das gelang mir aber nicht. Ich fühlte mich elender denn je und Tränen füllten meine Augen.


Ich griff wieder nach Ahmeds Hand und drückte diese. Dabei sah ich verzweifelt zu ihm und seinen Eltern hinüber, hoffte, dass sie irgendetwas tun würden, um diesen Horror zu beenden.

Aber sie sagten nichts, blickten nur betreten drein und ließen den grausamen Geschäftsmann gewähren. Vermutlich waren sie in Schockstarre. Außer diesem Monster fand jedenfalls niemand im Raum dieses Schauspiel amüsant.


Herr Al Lawati legte dann seinen Arm um Katleen und setzte erneut ein fieses Grinsen auf:
„Also, Katleen, wir möchten die Gäste doch noch ein bisschen unterhalten. Vielleicht willst Du meinen Gästen erzählen, wie schön es hier bei mir ist?
So schön, dass Du gar nicht mehr nach Hause willst und für immer hierbleiben möchtest?“


Katleen sah betreten drein und fing an zu stottern: „Sir…“
Mehr brachte sie nicht heraus, stattdessen kamen ihr endgültig die Tränen ob dieser demütigenden Frage. Natürlich wollte sie nach Hause, mehr als alles andere in der Welt, aber sie konnte und durfte nicht.


Katleen war zu keinem Satz fähig, daher fuhr Herr Al Lawati in süffisantem Ton fort:
„Oder willst Du vielleicht unseren Gästen vielleicht lieber erzählen, wie Dein damaliger Freund das Interesse an Dir verlor? Wie der Mann, den Du einmal so geliebt hattest, Dich wie eine heiße Kartoffel hat fallen lassen und Dich für ein paar Dollar, für den Preis eines Fernsehers, an mich verkauft hat?“


Die arme Katleen versuchte es nochmals mit einem „Sir…“, aber mehr brachte sie auch diesmal nicht heraus, denn sie weinte schon bitterlich. Sie konnte die Nähe dieses perversen Monsters nicht mehr ertragen, schob seinen Arm zu Seite, setzte sich auf den Boden und weinte bittere Tränen.

Auch ich war kreidebleich. Meine Befürchtungen, dass Ahmed auch eines Tages das Interesse an mir verlieren würde und mich dann auch verkaufen würde, kamen wieder zurück.


Herrn Al Lawati war die Demütigung aber anscheinend immer noch nicht genug, denn er fuhr fort:
„Kein Problem, Katleen, wenn Du die Geschichte nicht erzählen willst, werde ich sie den Gästen erzählen…“

Von Katleen, die weinend auf dem Boden saß, kam nur noch ein „Please, Sir…“

Dieses schien Herrn Al Lawati aber nicht zu beeindrucken. Mit einem breiten Grinsen blickte er zu mir herüber und wollte gerade mit seiner Erzählung beginnen.

Ich war inzwischen mit den Nerven am Ende, wie ich die arme Katleen so weinend am Boden sitzen sah und diesen herzlosen Mensch betrachte, den dies nicht im Geringsten zu stören sah.


Da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und ich rief Herrn Al Lawati mit Tränen in den Augen zu:
„Lassen Sie Katleen in Ruhe, Sie herzloses, perverses Monster!“

Herr Al Lawati sah etwas überrascht zu mir herüber und legte eine Hand an sein Ohr:
„Wie hast Du mich gerade genannt?“

Vermutlich war dies keine gute Idee, aber klar denken konnte ich nicht mehr und so wiederholte ich nochmals:
„Ein herzloses, perverses Monster. Katleen hat Ihnen nichts getan, warum quälen Sie sie so? So behandelt man keinen Menschen, auch kein Hausmädchen.“


Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Ahmed und dessen Familie bleich wurden. Vermutlich hatte ich mich gerade um Kopf und Kragen geredet.


Ahmed zischte mir zu:
„Caro, bitte nimm das zurück und entschuldige Dich bei Herrn Al Lawati.“

Bestimmt wäre es das beste gewesen, wenn ich Ahmeds Befehl einfach gefolgt wäre und eine unehrliche Entschuldigung rausgebracht hätte. Aber ich konnte in diesem Moment nicht. Ich sah Katleen weinend auf dem Boden sitzen und ein Monster, welches dazu grinste.
Vermutlich war dies die schlechteste Entscheidung meines Lebens, aber statt mich zu entschuldigen sagte ich zu Ahmed:
„Nein, das werde ich nicht tun. Dieser Mann ist ein Monster, das weißt Du genauso gut wie ich. Hoffentlich wird er irgendwann eingesperrt für das, was er Katleen und seinen anderen Hausmädchen antut.“

Danach brach auch ich in Tränen aus.


Ahmed wiederholte nochmals in strengem Ton:
„Caro, entschuldige Dich, sofort!“

Aber ich konnte nicht. Ich weinte bitterlich und stammelte nur ein „no, I won‘t“ heraus, mehr konnte ich nicht mehr sagen.


Herr Al Lawati schien unbeeindruckt und grinste nur hämisch:
„Wir werden ja sehen, wer hier eingesperrt wird. Das wirst Du nächste Woche erfahren. Ich kenne jemanden, der in diesem Land für Recht und Ordnung sorgt.“


Ahmed war nun kreidebleich und sagte zu mir:
„Komm Caro, wir gehen jetzt besser, ich bring Dich nach Hause.“

Und zu seinen Eltern:
„Ich komme dann wieder und hole Euch ab. Bis später.“

Khalif stimmte Ahmed zu, dass dies eine gute Idee sei, und gab ihm den Autoschlüssel.


Einerseits war ich heilfroh, diesen schrecklichen Ort verlassen zu können, andererseits schwante mir bereits jetzt, dass diese wenigen Sätze nicht ohne Folgen bleiben würden.

Ahmed vermutlich auch, denn er war immer noch kreidebleich und sagte nichts.

Erst als wir wieder in der Villa seiner Familie angekommen waren, ergriff er das Wort:
„Das war sehr unklug von Dir, Caro, Herrn Al Lawati so zu beleidigen.
Den Gastgeber zu beleidigen ist ein schlimmer Verstoß gegen die Sitten unseres Landes. Und als Hausmädchen steht Dir dies schon zweimal nicht zu. Du weißt, nach den „alten Traditionen“ wäre es Dir nicht einmal erlaubt gewesen, überhaupt zu sprechen.
Ich habe Dir ja schon letzte Woche erzählt, dass dieser Herr Al Lawati auch den Emir persönlich kennt, daher befürchte ich das schlimmste. Ich habe keine Ahnung, was folgen wird, aber nach Herrn Al Lawatis letzten Worten wird er die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Ich werde versuchen, ihn nachher noch milde zu stimmen, aber ich glaube eher nicht, dass mir dies gelingen wird.
Herr Al Lawati ist sehr konservativ, was auch beinhaltet, dass er Hausmädchen als Menschen zweiter Klasse sieht. Sich von einem solchen beleidigen zu lassen, wird er kaum auf sich sitzen lassen.“

Meine Tränen von vorhin waren immer noch nicht trocken und nun kamen weitere hinzu. Ich hätte gerne etwas gesagt, aber ich wusste nicht was. Das hörte sich nicht gut an.

Mir war vorher schon klar, dass ich mich vielleicht um Kopf und Kragen redete, nun wurde mir umso deutlicher klar, dass ich das vielleicht wirklich getan hatte.

Mir kamen auch Ahmeds Worte wieder in den Sinn, dass selbst er mich vor dem Emir nicht beschützen könnte. Letzte Woche war nichts passiert, aber würde es diesmal wieder genauso sein? Wohl kaum, diesmal war es nicht ein bisschen Wasser oder zu frühes Essen gewesen, sondern eine schwere Beleidigung, auch wenn diese absolut wahr war.
Mir schwante Böses. Würde Herr Al Lawati dafür sorgen, dass ich hier, weit weg von meiner Heimat, ins Gefängnis musste? In ein „richtiges“ Gefängnis, mit Gittern, 2x4-Meter-Zellen, einer Pritsche und einem Plumpsklo? So konnte man seine letzten Worte deuten. Der Gedanke schnürte mir fast die Luft ab. Das würde dann heißen, dass ich Ahmed, Hanna und meine anderen Mitstudentinnen nur noch für ein paar Minuten zu den Besuchszeiten – sofern es solche hier überhaupt gab – sehen konnte. Wenn diese mich überhaupt noch sehen wollten. Und meine Familie für lange, lange Zeit vielleicht gar nicht mehr.

Ein Wort brachte ich nach wie vor nicht heraus, dafür weinte ich bei diesen Gedanken umso mehr bittere Tränen.

Ahmed nahm mich in den Arm und reichte mir ein Taschentuch. Viel half das aber nicht, zu schrecklich war das, was mir vielleicht bevorstand.

Bestimmt weinte ich eine halbe Stunde in Ahmeds Arm, dann ließ er mich aber doch los und sagte:
„Ich muss jetzt los, Caro, meine Eltern abholen. Vielleicht kann ich auch nochmals mit Herrn Al Lawati reden.
Kann ich Dich hier alleine lassen? Versprichst Du mir, dass Du keine Dummheiten machst?
Sonst müsste ich Dich noch ans Bett anketten.“

Die Worte des grausamen Geschäftsmanns klangen mir noch in den Ohren:
„Ob Herr Khorsani sie wohl auch ab und zu irgendwo ankettet?“

Ich hatte wieder das Bild des grinsenden Monsters und der armen Katleen vor Augen und ein weiterer Weinkrampf schüttelte mich.

Ich war zu überhaupt nichts mehr fähig und so versprach ich ihm, dass ich ein braves Hausmädchen sein würde und keine Dummheiten machen würde. Auf keinen Fall wollte ich noch irgendwo angekettet werden, der Abend war schon schlimm genug gewesen.

Ahmed glaubte mir anscheinend und so ließ er mich mit meinen Tränen allein.


Es kam mir unendlich lange vor, bis er wiederkam. Wie sollte ich die Zeit im Gefängnis aushalten, wenn ich hier in Ahmeds Salon schon nach nicht einmal zwei Stunden vor Einsamkeit fast zugrunde ging?


Jedenfalls war ich unendlich froh, als Ahmed wieder nach Hause kam. Ich brauchte seine Nähe und hoffte, dass er auch weiterhin mein Beschützer bleiben würde.

Allerdings waren die Nachrichten, die er mitbrachte, nicht gerade positiv. Er hatte sich zwar nochmals bei Herrn Al Lawati entschuldigt, dieser hatte die Entschuldigung aber nicht angenommen. Stattdessen hätte der böse Geschäftsmann wohl gemeint, dass er sich überlegen würde, wie er auf diese Beleidigungen durch ein Hausmädchen reagieren würde. Allerdings wäre es unabdingbar, dass in diesem Land Recht und Ordnung herrschen und Hausmädchen ihren Platz kennen würden.

Das hörte sich nicht gut an, auch Ahmed war anscheinend dieser Ansicht, denn er schien sehr betrübt.

Meine Frage, was Herr Al Lawati wohl tun würde, konnte mir Ahmed aber auch nicht beantworten.
Dieser Geschäftsmann war zu sehr vielem fähig, das wusste ich bereits.

Uns blieb nichts anderes übrig als zu warten.

Hoffentlich würde dieses Wochenende nicht unser letztes gemeinsames sein.

Bei diesem traurigen Gedanken kamen mir wieder die Tränen. Ich schmiegte mich so fest ich konnte an Ahmed und umklammerte ihn. Vermutlich fand er dies nicht sonderlich bequem, aber er sagte nichts dazu, sondern legte auch seinen Arm um mich.

In meinem Kopf schwirrte eine Melodie herum:
Halt Dich an mir fest, wenn Dein Leben Dich zerreißt…Halt Dich an mir fest, wenn Du nicht mehr weiter weißt…Ich lass Dich nicht gehen… Halt Dich an mir fest, weil das alles ist was bleibt…

Ich ließ Ahmed auch nicht mehr los, nachdem er mich aus dem Keuschheitsgürtel befreit und mein Halsband gewechselt hatte. Aber irgendwann fiel ich doch in einen unruhigen Schlaf.

158. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 17.11.23 21:23

Uiii, das hört sich nicht gut an, was dieser ´Herr´ Al Lawati, da von sich gegeben hat.
Obwohl Caro in allem Recht hatte, was sie da gesagt hatte, und sie sicher absichtlich dazu provoziert wurde, wird sie sicher dafür schwer büßen müssen...

Man darf gespannt sein.

Gruß Schwester Annika
159. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 20.11.23 12:48

oh man arme Caro.
Da hat Lawati es geschaft mit seinen Provokationen.
Gespannt was da auf Caro jetzt alles zukommt, und mir schwant schon was übles.
160. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 20.11.23 17:26

Aber wieder schön geschrieben - trotz der düsteren Wolken über Caro.
161. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 20.11.23 17:43

Oh je arme Caro nun heißt es Daumendrücken das sie nochmal mit einem blauen Auge davon kommt und Ahmed doch noch eine Lösung findet wie er ihr helfen kann.

Bin schon sehr gespannt wie sich alles entwickelt
162. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.11.23 19:30


@Schwester Annika, Windelfohlen, MartinII, Windelmeister

Freut mich, dass Ihr auch nach der Zwangspause noch dabei seit.

In der Tat sitzt Caro jetzt ganz schön in der Tinte. Wer sich noch an das Vorwort von Caro erinnert, kann sich vermutlich auch denken, dass da noch etwas kommt...
Was genau, will ich aber noch nicht verraten, sonst wäre es ja langweilig...

Ja, die dunklen Wolken sind jetzt da, habe sie ja schon lange genug angekündigt...

Für alle Freunde des klassischen Dramas: Willkommen im 2. Akt

Und bestimmt kann Caro ein paar gedrückte Daumen gut gebrauchen...

In dem grausamen "Spiel" stinkreicher Geschäftsmann vs. rechtloses Hausmädchen hat Herr Al Lawati jedenfalls nun ausgeglichen, so dass es nun 1:1 steht. Allerdings hat der Geschäftsmann unsere Caro in der Tat dazu noch zu einem üblen Foul provoziert, mal sehen, ob der Schiri jetzt Elfmeter gibt... Oder vielleicht entscheidet der Schiri ja auf Schwalbe?

Ihr werdet es erfahren, morgen geht's weiter...

163. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.11.23 19:57


Schlimme Vorahnungen (Samstag, 27. Oktober)


Am nächsten Morgen schien wieder die Sonne.
Zumindest draußen, in meinem Herzen nicht. Auch der fantastische Blick aus dem Schlafzimmer auf den Indischen Ozean konnte mich heute nicht erfreuen.

Die Gedanken, was nächste Woche passieren würde, belasteten mich schwer. Ahmed ebenfalls, er war diesen Morgen sehr schweigsam. Dass er mich heute wieder in meinen Keuschheitsgürtel einschloss, schien ihm genauso wenig Spaß zu machen wie mir. Aber dennoch kam ich auch heute nicht um diese Demütigung herum.

Ich hatte ja gestern meinem Schutzengel versprochen, dass ich Ahmed das bravste und gehorsamste Hausmädchen sein würde, dass er sich wünschen konnte, wenn er mich beschützen würde. Ja, ich war wieder zurück bei den Khorsanis. Aber das, was mir bevorstand, war vielleicht auch nicht viel besser als wenn mich Ahmed gestern gegen drei gehorsamere Hausmädchen eingetauscht hätte. Vielleicht hatte sogar mein Schutzengel gestern vor dem grausamen Geschäftsmann kapituliert?

Vermutlich war dies aber auch nicht der Hauptgrund dafür, dass ich keinerlei Protest einlegte, als Ahmed wieder das chinesische Monster nahm, mir das Hüftband um die Taille legte, das Schrittband von hinten durch meine Beine zog, den Dildo in mich einführte und dann das schreckliche Ding mit einem allzu bekannten „klick“ verschloss.

Der Hauptgrund war wohl eher, dass ich keinerlei Kraft hatte. Ich fühlte mich wie ein Blatt, bei dem der Herbstwind bestimmte, wohin es zu fliegen hatte.

Vielleicht war dies auch das Ergebnis von 6 Wochen als rechtlosem Hausmädchen, in welchen mir anerzogen worden war, dass ich zu gehorchen hatte und andere, also insbesondere Ahmed, über mich bestimmten.

Hausmädchen haben zu gehorchen, nicht zu diskutieren.

Von dem Kampfgeist, den Tuuli immer wieder an den Tag legte und den ich auch Sofia am Montag mitgegeben hatte, war ich jedenfalls an diesem Morgen sehr weit entfernt.

Wenn ich so darüber nachdenke, war es schon seltsam, dass ich es einfach akzeptierte, dass ich mit einem verschlossenen Keuschheitsgürtel und einem Dildo in meiner Vagina herumlaufen musste.
Im Gegenteil, fast freute ich mich über jede Normalität, die bedeutete, dass mein Leben bei den Khorsanis – noch – weiterging.


Als ich nochmals über den schrecklichen Abend gestern nachdachte, fiel mir auf, dass mich Ahmed noch gar nicht für meine gestrigen Fauxpas – soweit man die gestrigen Worte überhaupt noch als solche bezeichnen konnte – bestraft hatte. Beim ersten Besuch bei Herrn Al Lawati hatte mich Ahmed dafür bestraft, dass ich zu früh an meinem Cocktail genippt hatte, beim Gegenbesuch hatte er mich – wenn auch sehr milde – dafür bestraft, dass ich etwas Wasser über die Hand des Gastes geschüttet hatte. Aber gestern hatte ich seinen Geschäftspartner schwer beleidigt und mich danach auch noch zweimal seinen Befehlen widersetzt. Das war eigentlich viel, viel schlimmer als meine Vergehen bei den ersten beiden Malen. Sicher würde beides sowohl Geschäftsbeziehung zu Herrn Al Lawati als auch der Ehre seiner Familie schaden. Dennoch hatte er mich gestern nicht mehr bestraft und auch heute noch keine Bestrafung erwähnt.

Hatte er meine Strafe vergessen? Wohl kaum.

War er der Meinung, dass ich die Wahrheit gesagt hatte? Vielleicht eher.

Oder war sein Mitleid und seine Liebe zu mir groß genug, mir zu verzeihen? Vielleicht, obwohl er mich früher auch schon trotz aller Liebe bestraft hatte.

Andererseits, das Häufchen Elend, das einmal seine Freundin und sein Hausmädchen gewesen war bzw. immer noch (aber wie lange noch?) war, noch zu bestrafen, wäre wohl ziemlich sinnlos gewesen.

Im Grunde war es mir auch fast egal, ob er mich noch bestrafte oder nicht, bei dem, was mir vermutlich bevorstand, war es auch schon völlig einerlei, ob er mir vorher noch ein paar körperliche Schmerzen zufügen würde oder nicht.

Allerdings machte Ahmed auch weiterhin keine Anstalten, das Thema Strafe auch nur zu ansprechen. Er schien mit den Gedanken weiterhin ganz woanders zu sein.



Beim Frühstück unterhielten wir uns mit Ahmeds Eltern über das gestern Geschehene.

Wir waren uns einig, dass es ein schwerer Fehler war, Herrn Al Lawati so beleidigen, selbst wenn ich vermutlich recht gehabt hatte. Trotzdem wäre es besser gewesen, wenn ich meinen Mund gehalten hätte.

Wie wir so nachdachten, wurde uns allen klar, dass Herr Al Lawati mir eine Falle gestellt hatte und ich hineingetappt war.

Vermutlich hatte der Geschäftsmann schon vor zwei Wochen bemerkt, wie sehr mich das Schicksal von Katleen belastet hatte. Dies war damals kaum zu übersehen gewesen. Und nun hatte er sich rächen wollen. Herr Al Lawati war nicht dumm, er hatte genau gewusst, womit er mich am meisten demütigen konnte. Die arme Katleen war für ihn nur Mittel zum Zweck gewesen.

Ob Herr Al Lawati einkalkuliert hatte, dass ich die Kontrolle verlieren würde, konnte natürlich niemand von uns sagen. Aber mindestens hatte er eine entsprechende Falle hergerichtet. Und ich war hineingetappt.

Ich fragte mich, wie ich so dumm sein konnte. Ich wusste doch, dass Herr Al Lawati sich an mir rächen wollte. Warum hatte ich das in diesem Moment nicht realisiert? Vermutlich hatte ich mal wieder meinen Verstand ausgeschaltet, leider nicht zum ersten Mal.

Allerdings konnte ich zu dem Zeitpunkt, an dem ich die Kontrolle verloren hatte, tatsächlich nicht mehr klar denken, zu schlimm waren die Demütigungen gewesen, die mir der grausame Geschäftsmann zuvor zukommen ließ. Auch die Angst, dass Ahmed mich doch eines Tages verkaufen würde, hatte dazu beigetragen, dass ich gestern Abend keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Das hatte Herr Al Lawati wirklich geschickt eingefädelt.

Vermutlich würde er dies nun ausnutzen, um seinen Racheplan zu vollenden. Dies war vermutlich auch der Grund, warum er alle Entschuldigungen von Ahmed und dessen Eltern gestern Abend abgelehnt hatte. Dabei waren diese eigentlich Geschäftspartner und Freunde, zumindest gute Bekannte. Aber die Rache an mir war ihm anscheinend wichtiger gewesen als die Freundschaft. Vielleicht hatte er auch das Gefühl, dass die Khorsanis von ihm zu abhängig wären, als dass er wirkliche Konsequenzen befürchten musste.

Zerknirscht gaben Ahmeds Eltern auch zu, dass sie sich gestern getäuscht hatten. Herr Al Lawati hatte gegen alle guten Sitten dieses Landes verstoßen und mich sehr, sehr schlecht behandelt.
Die Gastfreundschaft war in dieser Kultur ein hohes Gut. Und indem er mich so schlecht behandelt hatte, hätte er auch sie selbst schwer beleidigt. Es wäre doch besser gewesen, wenn ich zuhause geblieben wäre. Das half uns jetzt aber auch nicht mehr weiter.

Vielleicht war für Herrn Al Lawati ein Hausmädchen auch einfach nur eine austauschbare Ware und erwartete nicht, dass die Khorsanis deswegen auf die Barrikaden gehen würden.

Zumindest in dem letzten Punkt hatte sich Herr Al Lawati jedoch getäuscht. Ahmeds Eltern, insbesondere Sharifa, waren fest entschlossen, sich seinen Racheplänen, was auch immer diese waren, entgegenzustellen.

Zumindest dies machte mir Mut. Allerdings hatte ich immer noch schreckliche Angst, dass Herrn Al Lawatis letzte Worte bedeuten würden, dass ich ins Gefängnis müsste. Vor dem Gefängnis selbst hatte ich wohl weniger Angst, als davor, dass ich während der Zeit dort alles verlieren würde, was mir hier in Al Kharsun Freude bereitete: Ahmed, seine Familie, meine Mitstudentinnen, mein Studium.

Was für eine schlimme Vorstellung.



Nach dem Frühstück meinte Ahmed, dass er noch ein paar Besorgungen in der Stadt machen müsste. Ich könnte hier auf ihn warten und solange etwas lernen oder mich anderweitig beschäftigen.
Aber irgendwie wollte ich das nicht. Wer weiß, wieviel gemeinsame Zeit mir noch mit Ahmed verblieb? Vielleicht nicht mehr viel.

So fragte ich ihn, ob ich nicht mitkommen könnte. Ahmed sah mich etwas verwundert an, aber vermutlich war auch ihm klar, was für ein Nervenbündel ich inzwischen war. So stimmte er mir zu, wenn auch mit der Anmerkung, dass ich mich vermutlich langweilen würde. Das war mir egal, aber ein Buch nahm ich noch mit.

Zuerst für Ahmed zum örtlichen Postamt, dieses kannte ich ja inzwischen auch schon. Wann ich wohl einen Brief aus der Heimat bekam? Hoffentlich konnte ich im Gefängnis auch Briefe empfangen, wenn ich denn dort hinmusste.

Ahmed meinte, dass ich im Wagen warten könne, es würde auch nicht lange dauern.

Ich überlegte kurz, wenn Ahmed mir jetzt den Wagen überließ, könnte mich ja auf den Fahrersitz setzen, den Motor starten und in fünf Stunden wäre ich vielleicht in Muscat…

Aber diese Hoffnung zerplatzte sehr schnell wie eine Seifenblase, denn Ahmed zog den Autoschlüssel ab und nahm diesen mit. So viel Vertrauen in mich hatte er anscheinend doch nicht.


Anschließend fuhr er weiter in die Innenstadt und parkte dort den Wagen. Er müsste ein paar Sachen einkaufen, ich könne ja solange in einer Bar warten. Ich wollte Ahmed auch nicht lästig werden und so tat ich wie geheißen und ging in eine der Bars, die ich schon von unseren Mittagspausen kannte und bestellte mir einen Kaffee. Ich zog mein Buch heraus, aber wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht. Die Gedanken, was nächste Woche passieren würde, belasteten mich zu sehr. So sah ich lieber den Passanten zu und träumte davon, was passiert wäre, wenn ich mich nicht für das Studium hier in Al Kharsun entschieden hätte.
Vermutlich würde mir dann nicht für ein paar ungeschickte, aber wahre Worte das Gefängnis drohen. Vermutlich würde ich dann nächste Woche nicht alles verlieren, was mir wichtig war. Vermutlich hätte ich mich dann zumindest bei meiner Familie ausheulen können.
Zumindest weinen konnte ich auch so und so kullerten mir ein paar Tränen aus den Augen.

Die Einsamkeit raubte mir jetzt schon den Verstand.

So sah ich den Passanten eine Weile zu. Viel war nicht los an diesem Samstagvormittag. Ein paar Frauen, die Einkäufe erledigten, ein paar Pärchen liefen herum. Auch ein paar Jungs und Männer. Aber anders als damals in Al Hasuk interessierten mich diese kaum, selbst wenn ich diese heute wieder gefahrlos mustern konnte.

Andere Besucher des Cafés schauten auf ihr Handy, auch dies war mir nicht vergönnt. So griff ich mir eine Zeitung, die herumlag. Allerdings verstand ich so gut wie nichts. Ein paar arabische Schriftzeichen konnte ich inzwischen entziffern, mehr nicht. Vielleicht hätte ich dann im Gefängnis Zeit, die arabische Sprache und Schrift zu lernen, während ich – hoffentlich nicht vergeblich – auf Besuch wartete.

Vor meinem inneren Auge sah ich mich schon in einer 2x4-Meter-Zelle mit einem Arabischbuch sitzen. Allein. Hoffend, dass irgendwann mal ein Besuch vorbeikäme. Bei diesem Gedanken kullerten mir ein paar weitere Tränen aus den Augen.

Dieser traurige Gedanke half mir aber auch nicht weiter und so blätterte ich lustlos ein wenig in der Zeitung herum, während die Einheimischen mit ihrem Handy telefonierten, damit Nachrichten versendeten oder irgendetwas lasen.



Die Zeit verging unendlich langsam, aber irgendwann kam Ahmed dann doch vorbei und leistete mir Gesellschaft. Ich war froh, dass meine Einsamkeit wieder beendet war, selbst wenn diese kaum mehr als eine Stunde gedauert hatte. Bei dem Gedanken daran, wie er mich wiedergefunden hatte, wurde ich etwas rot. Wir tranken noch einen Tee zusammen und führten etwas belanglosen small talk.
Aber es war ein zäher small talk, keiner von uns war wirklich in der Stimmung, viel zu reden.

Entsprechend dauerte es auch nicht lange, bis wir beide schweigend nebeneinandersaßen, händchenhaltend, jeder in seiner – oder vielleicht auch in unserer gemeinsamen – Gedankenwelt versunken.

Auch wenn wir nicht viel miteinandersprachen, so war die Bindung doch sehr intensiv. Man sah ja inzwischen sehr oft Pärchen in Bars, die nicht miteinander sprachen, sondern nur jeder für sich in seinem Handy vertieft waren.

So war es bei uns nicht. Ich hatte sowieso kein Handy, aber Ahmed hätte eines gehabt und hätte sicherlich irgendwelche WhatsApp-Nachrichten oder News checken können. Aber das tat er nicht. Vielmehr saß er schweigend vor seinem Tee und dachte nach. Sicherlich über mich und unsere gemeinsame Zukunft, wenn uns eine solche denn noch vergönnt war. Und ich tat das gleiche. Ein unsichtbares Band verband uns, selbst oder gerade in diesen Minuten des Schweigens.

Keine Ahnung, wie lange wir schweigend und händchenhaltend in dieser Bar saßen, aber es musste eine ganze Weile gewesen sein. Irgendwann meinte Ahmed aber dann doch, dass es langsam Zeit wäre zu gehen. Unser Tee war längst kalt, aber das hatten wir kaum bemerkt.



Auch am Nachmittag musste Ahmed noch ein paar Dinge erledigen, allerdings zuhause am Computer.

Er versprach mir aber, dass er morgen für mich Zeit hätte, dann könnten wir noch etwas unternehmen. Ich wusste nicht, ob ich etwas unternehmen wollte, eigentlich hatte ich auf gar nichts Lust. Falls mein Auslandsaufenthalt hier im Gefängnis enden und ich alles verlieren würde, wäre eh schon egal, was wir morgen noch taten.
Aber noch waren wir nicht soweit, noch war ich hier.

So versuchte ich, den Nachmittag auch noch halbwegs produktiv zu nutzen und las ein paar Seiten in dem Buch über Internationales Management, welches wir am Dienstag bekommen hatten. Einfach war das nicht, ein Thema, von dem ich keine Ahnung hatte, noch dazu auf Englisch. Und meine Konzentration war auch nicht die beste, musste ich doch immer daran denken, dass mir nächste Woche womöglich schreckliches bevorstand.

Vielleicht wäre es ja doch da beste, von hier zu verschwinden, bevor ich nächste Woche vielleicht verhaftet wurde? Nur wie? Wenn ich mein Handy hätte, könnte ich vielleicht meine Eltern anrufen, dann könnten diese vielleicht Hilfe organisieren? Oder mich zumindest im Gefängnis besuchen kommen. Wo Ahmed mein Handy wohl versteckt hatte?

Da traf es sich gut, dass Ahmeds Eltern fragten, ob wir einen Nachmittagskaffee trinken wollten. Ahmed sagte gerne zu, ich aber behauptete, dass ich noch weiter lernen wollte. Was eigentlich nicht stimmte, ich konnte mich eh nicht richtig konzentrieren.

Jedenfalls glaubte mir Ahmed und ging zu seinen Eltern. Nachdem er den Salon verlassen hatte, wartete ich noch ein paar Minuten, um sicher zu gehen, dass er auch nicht zurückkam.

Dann suchte ich zunächst im Salon, ob ich hier irgendetwas sah, wo mein Pass und mein Handy sein könnten. Ich fand aber nichts. Auch nicht meine Hosen, die ja auch schon seit Wochen verschwunden waren.

Dann schlich ich mich leise ins Schlafzimmer.

Ahmed hatte mir eigentlich strengstens verboten, andere Schränke als meinen eigenen zu öffnen. Also vielleicht war dort etwas versteckt? Mir war zugegebenermaßen sehr mulmig zu Mute. Ich dachte zurück an meine Strafe für das Berühren von Ahmeds Handy. Eine ähnliche Strafe würde mir vermutlich auch blühen, wenn ich mich jetzt erwischen ließ.

Andererseits – ich hatte vielleicht eh nichts mehr zu verlieren. Im Gefängnis wäre mein Leben eh vorbei, da kam es auf eine Strafe zusätzlich auch fast nicht mehr an.

Dennoch versuchte ich so leise wie möglich, die verbotenen Schränke zu öffnen. Im ersten hingen Ahmeds Hemden und Jacken, ich konnte nichts Interessantes entdecken.

Im zweiten lag dann diverse Unterwäsche, Socken, kurze Hosen – und tatsächlich auch ein Tresor, etwas versteckt hinter seiner Unterwäsche. Ich betrachte diesen. Der Tresor war wohl recht modern und hatte diverse Nummerntasten auf der Vorderseite.

Beim Anblick des Tresors wurde mir dann klar, dass ich meinen Plan mit dem Handy beerdigen konnte. Wenn dieses dort drin war, hatte ich keine Chance. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, welche Nummernkombination zu diesem Tresor passen konnte.
Ich hätte natürlich munter drauflos tippen können. Allerdings brauchte es wenig Fantasie, das Ergebnis auszumalen: Ich würde dreimal den falschen Code eingeben, Ahmed würde dies bemerken und anschließend würde ich wieder Bekanntschaft mit dem zweiten Dildo und den Elektroschocks aus beiden machen. Wenn es eine realistische Chance gegeben hätte, hätte ich es vielleicht versucht, aber die Chance, dass ich Erfolg haben würde, stand bei ungefähr 1 : … Mmmh, ich war nie gut in Mathe gewesen, vermutlich hatte ich deswegen Kommunikationswissenschaften studiert. Also vermutlich ungefähr so groß, wie im Lotto zu gewinnen, wenn man davor keinen Lottoschein ausgefüllt hatte.

Auch wusste ich ja nicht, ob mein Handy dort überhaupt drin wäre. Vielleicht lag dieses auch in einem Schließfach bei einer Bank. Dort wo angeblich auch mein monatliches Taschengeld und das Bargeld war, das Ahmed mir am ersten Tag abgenommen hatte. Gut möglich, dass dort auch mein Ausweis, mein Führerschein und meine Geldkarten waren.

Es wäre aber denkbar gewesen, dass in dem Tresor zumindest der Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel lag. Diesen deponierte Ahmed bestimmt nicht bei der Bank, schließlich brauchte er diesen ja jeden Abend… Aber selbst wenn der Schlüssel dort drin liegen würde, trennten mich immer noch ca. 5 Zentimeter Stahl und/oder mindestens zehntausend Tastenkombinationen von diesem. Und selbst wenn ich das chinesische Monster abbekäme, hätte ich immer noch nicht gewusst, wie ich durch die Wüste zur nächsten sicheren Stadt hätte kommen sollen.

So verzichtete ich dann doch auf diesen untauglichen Versuch, Zahlenlotto zu spielen, schob Ahmeds Unterwäsche wieder zurück und schloss wieder den verbotenen Schrank. Hoffentlich würde Ahmed nichts auffallen.


Ich setzte mich wieder zurück in den Salon und versuchte – mit geringem Erfolg – weiter in meinem Buch über Internationales Management zu lesen.
Als Ahmed wieder zur Tür hereinkam, war ich sehr nervös. Er fragte, ob ich fleißig studieren würde, was ich wahrheitswidrig auch bejahte. Hoffentlich merkte er nichts.

In diesem Moment wusste ich nicht, wovor mir mehr graute, vor der nächsten Woche oder der vermutlich sehr harten Strafe, die mich in Kürze erwartete, wenn Ahmed bemerken würde, dass ich in seinen Sachen rumgeschnüffelt hatte.


Aber tatsächlich passierte nichts weiter und Ahmed schien es nicht zu bemerken, dass ich seine Schränke geöffnet hatte. Diese waren zum Glück nicht so gut gesichert wie sein Handy. Man merkte aber auch Ahmed an, dass er nach wie vor deprimiert war, vielleicht war auch dies einer der Gründe, dass er nichts bemerkte.

Dennoch war diese riskante Aktion letztlich ohne Erfolg geblieben, ich saß immer noch hier fest und hatte keine Ahnung, wie ich von hier entkommen und dem Gefängnis entgehen konnte. Meine Familie zuhause in Deutschland wusste weiterhin nicht, in welche Schwierigkeiten ich mich hier gebracht hatte.



Vor dem Abendessen machten Ahmed und ich wieder einen Spaziergang hinauf zu unserer Bank unterm Pavillon. Der Sonnenuntergang war wieder wunderschön.

Wie oft mir dieser noch vergönnt war?

Bei dem Gedanken, dass dies vielleicht nur noch ein paar Mal waren, kamen mir wieder die Tränen. Wie würde ich diese Sonnenuntergänge vermissen, wenn ich erstmal mein Leben in einer Gefängniszelle fristen musste.

Ahmed zog ein Taschentuch heraus und trocknete meine Tränen.

Dann fragt er mich, ob ich morgen wieder einen Ausflug zur Schildkrötenbucht machen wollte.
Gerne sagte ich zu, auch wenn es nicht so war, dass ich Luftsprünge gemacht hätte, dazu war meine Stimmung doch zu gedämpft. Allerdings konnte ich mir kaum einen schöneren Ort vorstellen, um den morgigen Sonntag zu verbringen.

War es doch, wie Ahmed mir einmal erklärt hatte, „unser“ Platz. Der Platz für Prinzessin Caro und ihren Prinzen.

Wir saßen noch eine Weile länger dort oben und ich stellte mir vor, dass ich wirklich eine Prinzessin wäre.

Und hoffte, dass mir das Gefängnis irgendwie erspart bleiben würde und ich noch oft, sehr oft, hier oben neben Ahmed sitzen könnte. Wie wäre das schön.



Schön war auch, wieder mit der ganzen Familie Khorsani beim Abendessen zu sitzen, wieder ohne den perversen Geschäftsmann und ohne die alten Traditionen.

So versteckte ich auch an diesem Abend mein Halsband wieder unter einem Schal. Fühlen konnte ich dieses aber natürlich trotzdem, so dass ich nie vergaß, dass ich hier nur ein rechtloses Hausmädchen war. Auch kannte Ahmeds Familie mein Halsband natürlich schon längst, daher hätte ich mir den Schal eigentlich auch sparen können. Trotzdem war mir so weniger unwohl. Zumindest starrte heute Abend niemand auf mein Halsband und grinste mir danach hämisch ins Gesicht.

Die Gedanken an gestern Abend ließen mich immer noch erschaudern.

Als Hausmädchen war es eigentlich auch meine Aufgabe, meinem Hausherrn, Ahmed, jederzeit gehorsam zu sein. Warum war ich das gestern nicht gewesen? Warum hatte ich ihm just in dem Moment, in dem es darauf angekommen wäre, den Gehorsam verweigert und seine Befehle missachtet?

Vielleicht war der Gehorsam, den Ahmed ständig von mir einforderte, nur zu meinem besten? Vielleicht wäre es das Beste für mich, wenn ich einfach Ahmeds braves und gehorsames Hausmädchen wäre? Wenn ich einfach so wie Aira gestern stumm am Tisch sitzen würde und mein Schicksal mit Demut ertragen würde?

Aber es war zu spät. Meine unüberlegten Worte waren in der Welt und nun blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten, wo der Herbstwind mich hintragen würde, vielleicht ins Gefängnis, vielleicht an einen noch schrecklicheren Ort? Oder würde mich Ahmed und seine Familie festhalten und irgendwie verhindern, dass der Herbstwind mich von hier forttrug?


Angesichts dieser Gedanken war meine Freude doch sehr gedämpft, vielleicht wäre dies schon eines der letzten Abendessen, die mir hier vergönnt waren. Keine Ahnung, wie das Abendessen im Gefängnis aussah, aber garantiert nicht so gut und angenehm wie hier. Und womöglich war dieses ziemlich einsam dort. Vielleicht würde mir nur mein Arabischbuch dort Gesellschaft leisten. Was für schreckliche Gedanken.

Ich glaube, so bleich wie heute saß ich noch nie hier beim Abendessen, vielleicht abgesehen von letzten Freitag, als Herr Al Lawati zu Gast gewesen war. Ahmeds Eltern bemerkten dies auch.
Sie mussten auch gar nicht groß fragen, was los war. Stattdessen meinte Sharifa nur: „Don’t worry Caroline, everything will be fine. We will protect you whatever will come.“

Hoffentlich hatte sie Recht.



Der Abend ging zu Ende, wie üblich ohne meinen Keuschheitsgürtel. Aufgrund meiner gedämpften Stimmung tat ich mich schwer, unsere abendliche Kuschelrunde zu genießen. Andererseits genoss ich irgendwie doch jeden einzelnen Kuss, jede einzelne Berührung, denn ich wusste nicht, wie lange mir diese noch vergönnt waren…

Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es Ahmed genauso ging, dass auch er heute besonders glücklich war, dass ich – noch – da war…

Heute hätte es für uns beide nur eine Strafe gegeben, die uns wirklich weh getan hätte – wenn der andere von uns aus unserem Leben verschwunden wäre…

Ich lass Dich nicht gehen…
164. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 23.11.23 13:31

Puh - das ist ja schon bedrückend. Schauen wir mal, was Ahmeds Familie erreichen kann.
165. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.11.23 18:27

Zitat
Puh - das ist ja schon bedrückend. Schauen wir mal, was Ahmeds Familie erreichen kann.



Tja, nachdem ich mich in den ersten fünf Kapiteln der Fortsetzung (vermutlich ziemlich erfolglos) als Komödiant versucht habe, versuche ich mich jetzt in den nächsten Kapiteln (vermutlich genauso erfolglos) als Autor einer traurigen Liebesgeschichte…

Wenn Du das schon bedrückend findest, was soll da erst Caro sagen?

Aber so ist sie, die Liebe… sie ist schön, aber tut manchmal auch verdammt weh...

Aber wie ging das Lied mit dem Herbstwind weiter?… Dunkelheit für immer gibt es nicht…

166. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.11.23 20:52


Ein Abschiedsgeschenk? (Sonntag, 28. Oktober)


Wir standen wie beim letzten Mal um 5 Uhr morgens auf. Ich war sehr müde, hatte ich doch auch heute schlecht geschlafen. Ahmed vermutlich auch, jedenfalls machte er einen müden Eindruck.


Ahmed sagte nicht viel, teilweise lag das vermutlich an der frühen Stunde, aber er machte auch einen traurigen Eindruck. Trotz– oder wegen? - des schönen Abends, der uns gestern nochmals vergönnt gewesen war und trotz - oder vielleicht wegen? – des schönen Ausflugs, den wir heute vorhatten.

Ahmed nahm mir mein Halsband ab, damit ich noch kurz duschen konnte. Das Halsband, das diese schöne Villa auch letzte Nacht wieder zu meinem Gefängnis gemacht hatte. Ein seltsamer Gedanke. Ja, diese Villa war für mich nach wie vor ein Gefängnis, aber ein sehr schönes. Und ehrlich gesagt hätte ich mich auch gestern Nacht an keinen anderen Platz auf dieser Welt gewünscht, selbst wenn ich es gekonnt hätte.

Ganz im Gegensatz dazu stand das „richtige“ Gefängnis von Al Kharsun, das mir nun drohte. Ich hatte nach wie vor keine Ahnung, wo dieses war und wie dieses aussah und ich hatte mich auch nicht getraut, Ahmed danach zu fragen. Keine Ahnung, ob es dort wirklich 2x4-Meter-Zellen, Pritschen und Plumpsklos gab. Aber auf jeden Fall würde es keinen Meerblick und vor allem keinen Ahmed und keine Schwiegereltern, die mich beschützten, geben, so viel war klar. Mir schauderte und ich versuchte, diesen Gedanken so schnell es ging wieder beiseite zu wischen.

Zumindest heute würde für mich nochmals die Sonne aufgehen, mein seltsamer Verehrer würde mich nochmals zu unserem Lieblingsplatz entführen. Das waren doch schöne Aussichten.


Das kalte Wasser in der Dusche brachte ein paar Lebensgeister in mir zurück. Ohne viel Terz ließ ich mir dann mein altes Halsband wieder anlegen. Keiner von uns war in der Stimmung für Spielchen oder Diskussionen.

Dann stellte ich auf meine morgendliche Demütigung ein. Aber Ahmed machte keinen Anstalten, mir den Keuschheitsgürtel anzulegen. Irgendetwas war wohl wirklich nicht in Ordnung mit ihm.

Ich sagte auch nichts weiter und so ging ich tatsächlich – das erste Mal seit dem schrecklichen 26. September – ohne Keuschheitsgürtel zum Frühstück. Normalerweise hätte ich Luftsprünge gemacht, aber heute nicht. Vielmehr machte ich mir Sorgen um Ahmed. Und Ahmed machte sich Sorgen um mich, das war offensichtlich.

Ich überlegte mir noch kurz, ob ich Ahmed nicht sagen sollte, dass er mich doch bitte in meinen Keuschheitsgürtel einschließen sollte. Nicht dass mir dies inzwischen gefallen hätte. Aber es war inzwischen so eine Art Alltagsroutine geworden, ein Zeichen, dass ich Ahmed gehörte. Dass Ahmed von dieser Alltagsroutine abwich, war kein gutes Zeichen. Aber letztlich war mein Bedürfnis, einen Keuschheitsgürtel mit Dildo zu tragen, doch nicht so groß, und so sagte ich nichts weiter. Aber meine Sorgen wurden nicht kleiner.

So fuhren wir kurze Zeit später hinunter zum Hafen und gingen aufs Boot. Die Sonne ging gerade auf und so wartete Ahmed noch mit dem Anlassen des Motors und setzte sich stattdessen neben mich. Er legte seinen Arm um mich und wir genossen schweigend den Sonnenaufgang.


Ahmed sagte immer noch nicht viel, als er danach den Motor starte und das Boot aus dem Hafen fuhr.

Wir suchten nach Delphinen und tatsächlich fand Ahmed diese schon bald. Er kannte das Meer wirklich gut. Wir schauten diesen schönen Tieren eine ganze Weile zu.

Die Delphine sprangen aus dem Wasser und schienen fröhlich und unbeschwert. Ganz im Gegensatz zu uns. Fröhlich und unbeschwert waren wir nicht, die Gedanken daran, was nächste Woche passieren würde, belasteten uns sehr. So standen wir meist schweigend an der Reling, hielten Händchen und sprachen weiterhin nicht viel. Dennoch war es irgendwie schön, den Tieren zuzusehen. Sie waren so frei und konnten einfach tun und lassen, was sie wollten. Wie gerne wäre ich jetzt ein Delphin gewesen und einfach ins Wasser gesprungen und mit ihnen geschwommen.

Und wenn Ahmed sich auch noch in einen Delphin verwandelt hätte und mitgekommen wäre, wäre unser Glück perfekt gewesen.



Ich stand lange an der Reling und stellte mir vor, dass wir beide Delphine wären und einfach zusammen und frei im Meer herumschwimmen könnten.
Vielleicht für alle Zeit.

Aber wir waren keine Delphine, wir waren Menschen und müssten irgendwann dieses Meer wieder verlassen und zurück nach Al Kharsun. Was auch immer uns dort nächste Woche erwarten würde. Eine oder zwei Tränen kullerten mir aus den Augen.
Besonders schlimm war der Moment, als die Delphine das Interesse an unserem Boot verloren und wieder auf den Ozean hinausschwommen. Sie ließen mich hier zurück und ich hatte das Gefühl, dass dieser Abschied für immer sein würde.


Danach fuhren wir weiter in „unsere“ Bucht. Diese war immer noch genauso schön wie beim ersten Mal, als wir hier gewesen waren.

Ahmed musste mir heute keinen Keuschheitsgürtel abnehmen und so zog ich meinen Bikini und eine Taucherbrille an und sprang ins kühle Nass des Meeres. Nur mein Halsband erinnerte mich daran, dass ich nicht frei war.

Ahmed leistete mir Gesellschaft und sprang ebenfalls ins Wasser. Die Schildkröten waren tatsächlich immer noch da und wie ich so schnorchelte und diesen wunderbaren Tieren zusah, vergaß ich tatsächlich alle Sorgen. Zumindest fast. Es war jedenfalls wieder unvergesslich schön, hier zu schnorcheln.

Aber irgendwann mussten wir doch wieder aus dem Wasser, sonst hätten wir uns einen Sonnenbrand geholt. Den blöden Witz mit meinem Po wiederholte Ahmed heute nicht. Wie er auch sonst heute nicht zu Witzen aufgelegt war.

Stattdessen fuhr er das Boot an den Strand. Er hatte auch heute einen Sonnenschirm und zwei Klappstühle dabei, diese trug er an den Strand. Auch eine Kühlbox mit einer Limonade hatte er dabei. Danach ging auch ich an Land.


Ich zögerte jedoch, mich in einen der Klappstühle zu setzen. Ahmed sah mich kurz an und verstand vermutlich meine Gedanken ohne dass ich ein Wort hätte sagen müssen.

Auch er wollte vermutlich nicht allein in einem Stuhl sitzen.

So ging er nochmals aufs Boot und kam mit einem großen Handtuch zurück.

Dieses breitete er im Schatten einer Palme aus. Wir setzen uns gemeinsam darauf und tranken eine Limonade.

Ahmed sagte immer noch nicht viel. Stattdessen standen ihm Tränen in den Augen, das war nicht zu übersehen. Seine Traurigkeit steckte auch mich an und so dauerte es nicht lange, bis ich zu weinen begann. Ahmed nahm mich in den Arm. Auch ihm liefen nun Tränen aus den Augen.


Es roch irgendwie nach Abschied.


War dies das letzte Mal, dass ich diesen wunderbaren Platz sehen sollte?

Wusste Ahmed schon, was mir nächste Woche bevorstand?

War dieser Ausflug Ahmeds Abschiedsgeschenk an mich?


Diese Gedanken steigerten meine Traurigkeit noch und so kam es, dass wir lange dort unter der Palme im Paradies saßen, Arm in Arm, und zusammen dort weinten.


Es dauerte lange, sehr lange, bis wir uns unserer Traurigkeit losreißen konnten. Aber irgendwann beschlossen wir doch, nochmals ins Wasser zu gehen, zur Abkühlung, um nochmals den Schildkröten zuzusehen und vielleicht auch, um unseren Tränen noch eine Pause zu geben.

Ja, es war nochmals schön, aber nein, auch das Schnorcheln und die Schildkröten konnten unsere Traurigkeit diesmal nicht mehr verdrängen. So saßen wir auch bald darauf wieder auf dem Handtuch unter der Palme, umschlangen uns und weinten. Ein hilfloser Versuch, die Zeit anzuhalten und einfach für immer zusammen zu sein. Es war traurig und melancholisch schön zugleich.


Jedoch, die Zeit lässt sich nicht anhalten und so war es irgendwann an der Zeit, wieder zurückzufahren. Wie gerne wäre ich zusammen mit Ahmed für immer an diesem Palmenstrand geblieben. Einfach hier sitzen, das Meer betrachten und mich an der Liebe erfreuen.

Aber auch das war leider nicht möglich. Wir trockneten unsere Tränen und Ahmed steuerte das Boot zurück nach Al Kharsun. Diesem Ort, in dem sich morgen oder in den nächsten Tagen sich vielleicht mein Schicksal entscheiden würde.
Auf dem Rückweg servierte ich Ahmed mit einem kleinen Knicks noch den Rest der Limonade. Er bedankte sich artig und ein kleines Strahlen huschte über sein Gesicht. Die Freude währte aber nur kurz, vielmehr erfasste uns beide wieder eine tiefe Traurigkeit. Diese kleinen Spielchen würden vielleicht auch nächste Woche zu Ende gehen. Das Ende des – zumindest meistens – braven und gehorsamen Dienstmädchens. Vielleicht war das schon die letzte Limonade gewesen, die ich Ahmed servieren konnte.



Auch beim Abendessen war Ahmed ebenso wie ich sehr still. Natürlich bemerkten seine Eltern dies wiederum, allzu viel musste Ahmed auch nicht zu sagen, es war klar, was ihn und mich bedrückte.

Sharifa nahm zuerst ihren Sohn und dann mich in den Arm und meinte, dass wir das, was auch immer nächste Woche kommen würde, gemeinsam schaffen würden. Die Khorsanis würden zusammenhalten und dies würde auch mich miteinschließen.

We will protect you, whatever will come.

Das klang schön und tat mir gut. Aber konnten mich die Khorsanis wirklich vor dem Gefängnis oder was auch immer mir bevorstand, bewahren? Und wenn wir es wirklich schaffen würden, warum war Ahmed dann so traurig? Vielleicht hatte er ja ganz andere Pläne als seine Eltern, plante er schon unseren Abschied?

Dennoch versuchte ich dieses Abendessen so gut es ging zu genießen. Wer weiß, wie oft es mir noch vergönnt war, mit Ahmed und dessen Eltern am Tisch zu sitzen. Vielleicht nur noch ein paar Mal.


Zur Klippe wollten wir heute nicht mehr gehen, vielleicht wollten wir diesen schönen Ort nicht zu sehr mit unserer Trauer belasten. Stattdessen machten wir uns bereits kurz nach dem Abendessen bettfertig und kuschelten uns aneinander.

Halt Dich an mir fest…

Wir taten nicht viel und sprachen noch weniger. Wir lagen einfach da, umschlangen uns und hofften, dass wir einfach für immer zusammen sein könnten.

…ich lass Dich nicht gehen…

Zumindest für den Rest des Abends erfüllte sich dieser Wunsch und so schliefen wir irgendwann zusammen ein.

…weil das alles ist, was bleibt.


167. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.11.23 17:29

Ungewissheit (Montag, 29. Oktober)


Dieser Montag war nicht schön.

Ich war müde und abwesend. Irgendetwas würde diese Woche passieren.

Aber ich wusste nicht was.

Vermutlich nichts Gutes.

Bestimmt war Ahmed nicht ohne Grund gestern so traurig gewesen.
Müsste ich für meine Unbeherrschtheit letzten Freitag ins Gefängnis? Und falls ja, wann und für wie lange? Vielleicht heute schon? Oder erst in ein paar Tagen? Wo war dieses Gefängnis überhaupt, hier in Al Kharsun, in Al Hasuk oder vielleicht irgendwo in der Wüste, weit weg von hier? Würden mich Ahmed, dessen Familie und meine Mitstudentinnen besuchen kommen? Gab es dort überhaupt Besuchszeiten? Oder würde ich dort vor Einsamkeit sterben?

Oder stand mir vielleicht noch schlimmeres bevor?
Wäre dies das Ende meiner Beziehung mit Ahmed? Wäre dies das Ende meines Studiums?

Khalif und Sharifa hatten mir zwar zugesagt, dass wir zusammenhalten würden, aber würde diese Zusage auch in den schweren Zeiten gelten, die vor mir lagen?

Und wie stark würde Ahmeds Liebe noch sein, wenn er mich im Gefängnis nur noch für ein paar Minuten am Tag oder in der Woche sehen konnte? Würde er auf mich warten? Oder würde er sich eine neue Freundin, ein neues Hausmädchen zulegen? Herr Al Lawati hätte sicher ein paar Angebote für ihn. Halida war beispielsweise ein wirklich hübsches und auch sehr freundliches Mädchen. Und gehorsam noch dazu, mit ihr müsste er kein Wüstencamping machen, um noch an ihrem Gehorsam zu arbeiten. Auch Aira war ein sehr hübsches und gehorsames Mädchen, mit viel Demut und „Qualitäten“, was auch immer dies heißen mochte. Und Katleen hatte vermutlich ein ähnliches Wesen wie ich, vielleicht wäre es Ahmed gar nicht groß aufgefallen, wenn er mich durch sie ersetzt hätte.

Hatte mich Ahmed deswegen gestern nochmals zu dieser schönen Bucht entführt, war dies sein Abschiedsgeschenk für mich gewesen? Vielleicht würde er Schluss machen, wenn ich von hier wegmusste?


Ja, es freute mich, wieder neben Ahmed zu erwachen. Die gestrige Kuscheleinheit war traurig, aber auch melancholisch schön gewesen, genauso wie unser Ausflug zur Schildkrötenbucht. Wäre ich nicht irgendwann eingeschlafen, hätte ich Ahmed vermutlich bis zum Morgengrauen nicht mehr losgelassen.


Beim Aufwachen fühlte ich wieder einen allzu bekannten Druck an meinem Hals. Ein Griff dorthin bestätigte mir, was ich natürlich längst wusste: Dass ich auch heute Morgen wieder ein Halsband aus Stahl trug. Dass ich hier in Al Kharsun keine freie Frau, sondern ein Hausmädchen, mehr oder weniger eine Sklavin, war. Ein Hausmädchen, dass seinem Hausherrn, Ahmed gehorsam zu sein hatte. Dass ich, wenn ich es denn gewagt hätte, dieses Haus gegen Ahmeds Willen zu verlassen, nicht weit von hier einen Elektroschock an meinem Hals bekommen hätte. Dass ich hier gefangen war. Dass Ahmed, mein Hausherr, bestimmen konnte, wohin ich ging und wohin nicht.

Aber dieser Hausherr war nicht nur mein Gebieter, sondern auch mein Liebling, der gestern fast genauso viele Tränen für mich vergossen hatte wie ich für ihn.

Ja, die Liebe. Sie macht nicht nur blind, sie tut manchmal auch verdammt weh.

Aber wie oft war mir noch vergönnt, hier neben meinem Geliebten aufzuwachen? Würde jemand anders demnächst hier an dieser Stelle aufwachen? Würde unsere Liebe zu Ende gehen?


Ahmed nahm mir auch heute Morgen mein Nacht-Halsband ab, allerdings auch nur, um mir gleich darauf mein Tag-Halsband wieder anzulegen.
So wie wir es am Dienstag nach dem ersten Besuch bei dem schrecklichen Geschäftsmann vereinbart hatten. Wobei, „vereinbart“ eigentlich das falsche Wort war, selbstverständlich konnte Ahmed mir jederzeit alle Fesseln anlegen, die er wollte, ohne dass er dafür meine Zustimmung gebraucht hätte. Ein Mitspracherecht hatte ich bei meinem Halsband genauso wenig wie bei meinem Keuschheitsgürtel oder all seinen anderen Entscheidungen. Allerdings hatte er mir zugesagt, dass er mir das zweite Folterwerkzeug untertags ersparen würde, wenn ich ein braves Hausmädchen sein würde. Und das war ich ja auch gewesen. Zumindest bis letzten Freitag. Da hatte ich ihm das Gehorsam verweigert, genau in dem Moment, als es nur zu meinem besten gewesen wäre, ihm zu gehorchen.

Und ein wirklich hübsches Halsband hast Du auch, Katleen. Meinst Du, Caroline trägt dieses genauso gerne wie Du?

Mir schauderte, als ich daran zurückdachte, wie der böse Geschäftsmann Katleen an ihrem Halsband gezogen hatte und sie daran erinnerte hatte, was er dank des Halsbands alles mit ihr machen konnte.
Und Ahmed konnte mit mir natürlich das gleiche machen. Tatsächlich hatte er mich ja schon oft genug an meinem Halsband angekettet, zum Glück war das letzte Mal schon wieder eine Weile her.

So oder so trug ich also kurze Zeit später wieder das Halsband, das mich nunmehr schon seit dem ersten Morgen in Al Kharsun begleitete. Der Schlüssel hierzu wanderte wieder in Ahmeds Tasche und ich wusste, dass ich das Halsband wieder so lange tragen müsste, wie es Ahmed gefiel.


Ein ganz klein wenig hoffte ich darauf, dass Ahmed mir heute wieder den Keuschheitsgürtel ersparen würde, so wie er es gestern auch aus welchem Grund auch immer getan hatte.

Aber diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht.

Als ich wieder aus der Dusche kam, hielt er wieder das schreckliche Ding in der Hand.

Große Freude schien ihm dies nicht zu bereiten, tatsächlich gab er mir einen Kuss und meinte, ohne dass ich etwas gesagt hätte:
„Tut mir leid, Liebes, aber das muss sein.“

Warum das sein musste, war mir aber nicht klar.

Aber Widerrede leistete ich ihm trotzdem nicht, als er mich wieder in das chinesische Monster einschloss.

Für Diskussionen hatte ich nach wie vor keine Kraft und erlaubt war mir dies auch nicht.

Hausmädchen haben zu gehorchen, nicht zu diskutieren.

Auch war ich mir immer noch nicht sicher, ob ich mir nicht an Aira ein Beispiel nehmen sollte. Dieses hübsche Mädchen hatte den ganzen schrecklichen Freitagabend so ruhig am Tisch gesessen und ihr Schicksal mit einer unglaublichen Demut ertragen. Katleens Demütigung hatte auch ihr nicht gefallen, das hatte ich aus den Augenwinkel erkennen können. Aber sie war trotzdem stumm geblieben und hatte kein Wort gesagt.

Es wäre für mich besser gewesen, wenn ich das gleiche getan hätte. Daher drohte nun auch mir und nicht ihr das Gefängnis.

Andererseits, tauschen wollte ich mit Aira trotzdem nicht. Allein der Gedanke, Herrn Al Lawatis Hausmädchen zu sein, ließ mich erschaudern. Die arme Aira. Die arme Katleen.

Bei diesen Gedanken huschte mir tatsächlich ein kleines Lächeln übers Gesicht, als ich wieder das „Klick“ vernahm, als das Schloss an meinem Bauch einrastete und ich den Dildo in meinem Heiligtum fühlte.

Ja, es war verrückt, aber irgendwie hoffte ich, diese Demütigung noch oft erleben zu können. Der Keuschheitsgürtel und der Dildo in mir waren genauso erniedrigend wie an jedem anderen Tag, aber irgendwie bedeuteten sie, dass ich Ahmed gehörte.

Noch.


In Anbetracht der Befürchtungen, dass ich dieses Klassenzimmer bald gegen eine Gefängniszelle tauschen müsste, war es wenig überraschend, dass ich mich heute in der Uni kaum konzentrieren konnte. Ich saß apathisch auf meinem Platz und war meinen Gedanken irgendwo und nirgendwo. Natürlich bekamen dies Dr. Al Balushi, Hanna und meine Mitstudentinnen auch mit.

In der Pause fragten mich Hanna, Theresa und meine anderen Freundinnen dann auch, was mit ihr los sei. Ich erzählte Ihnen von dem schrecklichen Freitagabend und Herrn Al Lawatis letzten Worten und brach dabei in Tränen aus, auch wenn es hierzu – noch – keinen Grund gab. Aber dunkle Wolken brauten sich über mir zusammen, das war mir bereits seit Freitagabend klar.

Hanna und die anderen versuchten mich aufzumuntern, aber es gelang ihnen nicht wirklich.

Die Frage, ob sie mich im Gefängnis besuchen würde, sparte ich mir für heute, noch wusste ich ja gar nichts. Vielleicht war dies sogar schlimmer, als wenn ich gewusst hätte, was mir bevorstand.

Auch nach der Pause saß heute leichenblasses Gespenst neben Hanna. Ein Gespenst, das nichts sagte und auch keine von Dr. Al Balushis Fragen beantworten konnte. Allerdings gab es unser Professor auch auf, mich etwas zu fragen, nachdem meine Antwort auf seine Fragen das dritte Mal „Sorry, Sir, what was the question?“ gewesen war…


Auch die gemeinsame Mittagspause mit Hanna und Hakaan konnte mich nicht aufheitern. Das Essen, das wir in der Bar zu uns nahmen, schmeckte nach gar nichts, jedenfalls für mich.

Ahmed war ebenfalls deprimiert und sprach nicht viel. Hakaan gefiel der Zustands seines Freunds nicht. Mir auch nicht, auch wenn es mir selbst nicht besserging. Es waren zähe zwei Stunden Mittagspause, Hakaan und Hanna versuchten immer wieder, etwas Positives oder Aufmunterndes zu sagen, aber es gab nichts, was Ahmed oder mich hätte aufheitern können.

In einem Akt von Selbstaufgabe schnitt ich sogar das Thema an, ob wir dieses Wochenende ein Wüstencamping machen würden, auch wenn ich mich tatsächlich noch immer vor diesem fürchtete. Aber zum einen wäre etwas mehr Gehorsam vielleicht auch für mich von Vorteil, wenn wir das nächste Mal den schrecklichen Geschäftsmann treffen würden. Vielleicht könnte ich genauso gehorsam werden wie Aira. Mir schauderte bei dem Gedanken. Andererseits hätte ich vermutlich alles getan, um bei Ahmed bleiben zu können und nicht gegen ein anderes Mädchen ausgetauscht zu werden. Zum anderen hoffte ich, dass Ahmed dieses Thema irgendwie aufheitern würde.

Allerdings ging Ahmed gar nicht weiter auf das Wüstencamping ein. Zum einen durchschaute er mich natürlich sofort, dass ich das Thema nur ihm zuliebe aufgebracht hatte, mich dieses dagegen nur belasten würde. Die Mittagspause am letzten Freitag hatte er sicher nicht vergessen. Vielleicht hatte er sogar die Angst in meinen Augen gesehen, als ich das Wort „Wüstencamping“ ausgesprochen hatte. Zum anderen war ja noch nicht mal sicher, ob es überhaupt noch ein gemeinsames nächstes Wochenende geben würde, wenn ich diese Woche wie von Herrn Al Lawati angedroht eingesperrt werden würde.

So war Ahmed weiterhin sehr wortkarg. Zumindest hatte es den Eindruck, dass auch er um mich trauerte und nicht schon nach neuen Hausmädchen schielte. Zumindest das.


Dr. Al Balushi war auch nicht begeistert von meiner geistigen Abwesenheit, die sich auch nach der Mittagspause fortsetzte. So beantwortete ich seine Frage: „Caroline, are you ok?“ wiederum mit einem „Sorry, Sir, what was the question?“ So war es dann auch wenig verwunderlich, dass er mich in der Nachmittagspause erneut in sein Büro zitierte.

Ich erzählte, was am Freitag vorgefallen war und was meine schlimmen Befürchtungen waren. Peinlich genug heulte ich bereits das zweite Mal in seinem Büro. Dr. Al Balushi hörte sich meine Sorgen geduldig an und reichte mir wiederum diverse Taschentücher. Als Professor eines Studiengangs für Hausmädchen benötigte er vermutlich ziemlich viele davon, ich war nicht die einzige Studentin, die wegen „Konzentrationsschwächen“ von Zeit zu Zeit in sein Büro zitiert wurde. Tatsächlich kam dies zwei- bis dreimal pro Woche vor.
Zumindest im Moment gab es allerdings nichts, was der Professor hätte tun können. So meinte er auch nur, dass ich erst mal abwarten müsste. Vielleicht würde es ja nicht so schlimm werden, wie ich befürchtete.

Womit unser guter Professor natürlich mal wieder recht hatte. Vielleicht würde es ja nicht so schlimm werden, hoffentlich.

So versuchte ich, mich in der letzten Stunde des Unterrichts noch einmal halbwegs zusammenzureißen.


Ahmed holte mich wie üblich um 18 Uhr ab. Wie oft er dies wohl noch tun würde?

Wir machten unseren üblichen Spaziergang hinauf zu Klippe und saßen dort eine ganze Weile Arm in Arm. Wie schon gestern sprachen wir nicht viel, sondern versuchten, uns irgendwie an diesem Moment festzuklammern.

Ein vergeblicher, untauglicher Versuch, aber doch schön für einen kurzen Moment.


Ahmeds Eltern waren nicht ganz so traurig wie wir, sie waren immer noch überzeugt, dass was auch immer diese Woche kommen würde, wir zusammen schaffen würde.

Zumindest sie waren optimistisch.

Fröhlich wurde ich dadurch auch nicht, aber ich konnte zumindest meine schlimmsten Gedanken beiseite wischen. Bisher war immer noch alles gut gegangen für mich, mein Schutzengel hatte noch immer auf mich aufgepasst, warum sollte er dies nicht weiterhin tun?

Dieser Montag war vergangen und es war nichts passiert. Vielleicht war Herrn Al Lawatis Zorn inzwischen verraucht? Vielleicht wollte er die Freundschaft zu den Khorsanis nicht weiter beschädigen und sie würden sich diese Woche zusammensetzen und die ganze Sache bei einer Tasse Kaffee bereinigen? Noch hatten dies das aber anscheinend nicht gemacht, sonst hätten mir Ahmeds Eltern sicher davon erzählt.

Oder vielleicht hatte der grausige Geschäftsmann seine Möglichkeiten doch überschätzt? Schließlich war er auch nur ein – wenn auch stinkreicher – Bürger von Al Kharsun, aber nicht die Polizei.


Aber überzeugt war ich noch nicht, auch Ahmed anscheinend nicht.

Zumindest gab es hier und jetzt keine Aira, keine Halida, keine Katleen, keine verschlossenen Prinzen, böse Geschäftsmänner oder wen auch immer.

Nur uns beide. Wir waren beide immer noch hier und hoffentlich würde dies auch so bleiben.

So wurde auch die Kuscheleinheit an diesem Abend zu einem verzweifelten Festklammern an den schönen Augenblicken, die wir – noch? – zusammen hatten…

168. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 26.11.23 14:44

Puh - dass mich solche Geschichten so in ihren Bann schlagen können! Das hätte ich nicht mehr gedacht.
169. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 26.11.23 21:30


Schlimmer als befürchtet (Dienstag, 30. Oktober, Teil 1)


Als ich an diesem Morgen aufwachte, war ich in einer seltsamen Stimmung.

Ich hatte immer noch große Angst vor dem, was diese Woche passieren würde. Andererseits war gestern nichts weiter passiert, vielleicht würde auch heute und an den nächsten Tagen nichts passieren? Vielleicht würde Herr Al Lawati die Sache doch auf sich beruhen lassen? Es war eine vage Hoffnung, ein Strohhalm, mehr nicht, an die ich mich klammerte. Aber an irgendetwas musste ich mich ja klammern, um aus dem Bett zu kommen.

Ahmed legte mir wieder den Keuschheitsgürtel an. Auch heute war ich viel zu deprimiert, als dass ich irgendwelche Widerrede hätte leisten können.
Auch Ahmed schien keine allzu große Begeisterung zu haben, es schien, als würde er einfach seine Pflicht tun.

Diese Demütigung wurde immer seltsamer. Als das Schloss heute an meinem Bauch einschnappte, gab mir Ahmed einen Kuss und flüsterte mir zärtlich zu „Ich liebe Dich.“.

Eine seltsame Liebe war das. Aber ja, in gewisser Weise freute ich mich auch heute Morgen darüber, dass ich diesen schrecklichen Keuschheitsgürtel trug, bedeutete es doch auch heute, dass ich – immer noch – Ahmed gehörte. Und in gewisser Weise erinnerte mich das Ding, welches mein Heiligtum auch heute wieder ausfüllte, tatsächlich ständig an meinen Liebling. Auch wenn ich trotzdem darauf hätte verzichten können.


Wir saßen gerade am Frühstückstisch, als es an der Türe klingelte. Wer mochte um diese Zeit, es war erst kurz nach 8 Uhr, klingeln?

Khalif öffnete die Türe. Kurz darauf rief er nach Ahmed. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass es ein Postbote war. Ahmed musste den Empfang eines Briefs quittieren. Man konnte förmlich sehen, wie Ahmed blass wurde.

Er kam zurück zum Tisch und öffnete den Brief. Er las den Brief und wurde kreidebleich.

Vermutlich wäre es besser, wenn ich nicht wüsste, was in dem Brief stand, nach der Gesichtsfarbe von Ahmed waren es sehr, sehr schlechte Nachrichten.

Natürlich wollten Ahmeds Eltern und auch ich trotzdem wissen, was in dem Brief stand und so übersetzte Ahmed den Brief für mich:



„An Herrn Ahmed Khorsani.

Seine Majestät, Emir Sulaiman VI., hat erfahren, dass Ihr Hausmädchen Caroline letzten Freitag unseren ehrenwerten Bürger Herrn Ghulam Al Lawati aufs übelste beleidigt hat, während sie dort zu Gast war.

Ein solch schwerwiegender Verstoß gegen unsere Sitten kann nicht ungeahndet bleiben.

Anscheinend ist Ihr Hausmädchen nicht gewillt, die Gesetze und Sitten unseres Emirats zu befolgen.

Als Hüter dieser Gesetze und Sitten bleibt mir nichts Anderes übrig, als eine Bestrafung für Ihr Hausmädchen anzuordnen.

Um Ihrem Hausmädchen Demut zu lehren, ist es notwendig, dieses einer strengen Erziehungsmaßnahme zu unterwerfen. In Ihrem Haushalt hat das Hausmädchen anscheinend keinen Respekt für unsere Sitten und Gesetze erlernt.

Der Beleidigte, Herr Al Lawati, hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, diese Erziehungsmaßnahme zu übernehmen.

Ich ordne daher an, dass Ihr Hausmädchen, ab nächsten Samstag, den 3. November, in den Haushalt von Herrn Ghulam Al Lawati eingegliedert wird.
Dieser wird es übernehmen, Ihrem Hausmädchen die Gesetze und Sitten unseres Emirats sowie Demut gegenüber unseren Bürgern beizubringen.

Die Erziehungsmaßnahme wird zunächst auf 3 Monate, also bis zum 3. Februar, angesetzt. Anschließend wird der neue Hausherr Ghulam Al Lawati zusammen mit seiner Majestät, dem Emir, entscheiden, ob das Hausmädchen Caroline genügend Demut für unsere Sitten und Gesetze erlernt hat oder eine Verlängerung der Erziehungsmaßnahme notwendig ist.

Der Universitätsaufenthalt des Hausmädchens Caroline wird für die Zeit der Erziehungsmaßnahme ausgesetzt, damit sie sich voll auf das Erlernen unserer Sitten und Gesetze konzentrieren kann.
Nach einem erfolgreichen Abschluss der Erziehungsmaßnahme steht es dem Hausmädchen Caroline frei, ihr Studium fortsetzen.

Ein Widerspruch gegen dieses Dekret ist nicht möglich.

gezeichnet
Seine Majestät
Emir Sulaiman VI.“




Ich wurde bleich.

Es dauerte einen kurzen Moment, aber es wurde mir schnell klar, was dieses Dekret bedeutete: Ich würde alles verlieren. Ahmed, die Khorsanis, mein Studium, die Zeit mit meinen Mitstudentinnen. Alles, was mir hier in Al Kharsun Freude bereitet hatte.


Stattdessen standen mir drei Monate bevor, die vermutlich hauptsächlich aus Erziehung und Bestrafung bestanden. Herr Al Lawati würde sich an mir rächen, für die Beleidigungen und sicher auch für meine Provokationen vor zwei Wochen.

Der Passus mit den Verlängerungen war eigentlich noch schlimmer, denn dieser bedeutete, dass es eben nicht sicher war, dass ich nach drei Monaten mein bisheriges Leben weiterleben konnte. Im Gegenteil war es sehr wahrscheinlich, dass dieses Monster zusammen mit dem Emir diese Maßnahme verlängern würde, vielleicht auf unbegrenzte Zeit.
Dann würde es mir wie Katleen ergehen, dass ich diesem Monster vielleicht dienen müsste, so lange ich lebte. Oder bis mich dieser weiterverkaufen würde.

Letztlich würde ich wohl alles verlieren und meine Familie und meine Heimat nie mehr wiedersehen.

Als ich das alles realisiert hatte, brach ich in Tränen aus.

Dies war wirklich die schlimmste Strafe, die man sich vorstellen konnte, schlimmer noch als ein Gefängnisaufenthalt.


Ich weinte bitterlich, wie vermutlich noch nie in meinem Leben. So eine schreckliche Nachricht hatte ich in meinem jungen Leben auch noch nie erhalten.

Ahmed war ebenfalls in Tränen ausgebrochen, auch ihn hatte ich noch nie so weinen sehen wie heute, nicht mal am Sonntag.

Ahmeds Eltern und Kharim hatten sich noch einigermaßen unter Kontrolle, aber auch sie waren sehr blass geworden.


Sharifa war die erste, die wieder Worte fand:
„Damit wird Herr Al Lawati nicht durchkommen, dies werden nicht akzeptieren. Wir werden heute noch zum Emir gehen und mit ihm über eine Begnadigung sprechen.“

Khalif stimmte sogleich ein, dass dies eine gute Idee sein.

Ahmed trocknete seine Tränen und stimmte dann ebenfalls zu, dass wir es zumindest versuchen müssten.

Mich konnten diese Worte kaum beruhigen, aber letztlich war ein Besuch der Khorsanis beim Emir der allerletzte Strohhalm, an den ich mich noch klammern konnte.

Ich versuchte mir einzureden, dass Ahmed und seine Eltern es schaffen würden, den Emir davon zu überzeugen, mich zu begnadigen.

Aber ich glaubte es nicht. Herr Al Lawati war ein Freund des Emirs, das hatte mir Ahmed schon früher erzählt gehabt. Dass dieser nun seine Entscheidung rückgängig machen würde und mir die Strafe für die Beleidigung seines Freundes erlassen würde, war doch sehr unwahrscheinlich.

Dieser Strohhalm, der letzte, war doch sehr, sehr dünn.

Entsprechend überlegte ich, ob es sich überhaupt noch lohnen würde, an die Uni zu fahren. Genauso gut könnte ich mich ins Bett legen und bis Samstagmorgen durchweinen. Es war eh schon alles egal.

Andererseits wollte ich doch auch meine Mitstudentinnen nochmals sehen. Zumindest diese letzten vier Tage, die mir noch blieben. Dann hieß es wohl Abschied nehmen von Hanna, Theresa, Tuuli, Louise und den anderen. Weinen konnte ich bei Herrn Al Lawati in den nächsten drei Monaten vermutlich noch mehr als genug.

So machte ich mich doch irgendwie fertig und Ahmed brachte mich an die Uni. Viel sprach er nicht auf dem Weg, nur ein kurzes
„Kopf hoch, meine Eltern und ich werden verhindern, dass Du am Samstag zu Herrn Al Lawati musst.“

Wirklich überzeugend hörte sich das aber nicht an, mehr nach einer Durchhalteparole in einem längst verlorenen Kampf.



Meine Traurigkeit wurde noch schlimmer, als wir im Park der Universität an der Delphinstatue vorbeikamen. Unwillkürlich bekam ich einen Weinkrampf. Wie gerne hätte ich mich hier und jetzt in einen Delphin verwandelt und wäre einfach in den Weiten des Ozeans davongeschwommen. Am liebsten zusammen mit Ahmed.

Stattdessen würde diese Statue am Freitag, also bereits in vier Tagen, wohl der letzte Delphin sein, den ich zu Gesicht bekam. Der Ausflug vorgestern mit Ahmed war wohl wirklich unser letzter gewesen.


Meine Traurigkeit wurde auch nicht besser, als ich unser Klassenzimmer betrat, im Gegenteil. Als ich Hanna und die anderen sah und registrierte, dass mir dies nur noch drei weitere male vergönnt war, musste ich sofort wieder weinen. Ich vermisste meine Kommilitoninnen jetzt schon.

Hanna sah mich mit besorgtem Blick an und nahm mich in den Arm. Sie fragte, ob alles in Ordnung sei, obwohl offensichtlich war, dass nichts in Ordnung war.

Ich versuchte ihr in dürren Worten zu erklären, was ich heute Morgen für eine schreckliche Nachricht erhalten hatte. Das Ergebnis war, dass wir uns in den Armen lagen und zusammen weinten.

Wenig später kam Dr. Al Balushi herein. Wie er uns so sah, war ihm wohl sehr schnell klar, dass etwas sehr, sehr schlimmes passiert war.

Normalerweise war es nicht seine Art, Unterricht ausfallen zu lassen, aber vermutlich war ihm klar, dass er so nicht mit seinem Unterricht beginnen konnte.

Entsprechend fragte er mich – schon wieder -, ob ich mit in sein Büro kommen wollte.

Dort berichtete ich dem Professor, dass sich seine gestrige Hoffnung, dass alles vielleicht nicht so schlimm werden würde, nicht bewahrheitet hatte.
Ganz im Gegenteil war es noch viel schlimmer gekommen als befürchtet.

Der Professor war doch ziemlich blass geworden, als ich ihm vom Dekret erzählte. Allerdings war auch er anscheinend ein unverbesserlicher Optimist und meinte, dass noch nicht aller Tage Abend sei. Vielleicht könnten Ahmeds Eltern ja wirklich etwas beim Emir erreichen. Der Emir sei nicht so herzlos, wie es nach diesem Dekret vielleicht den Anschein hatte.

Das half mir in diesem Moment aber auch nicht weiter.

Dr. Al Balushi fragte noch, ob ich heute noch am Unterricht teilnehmen wollte oder mich vielleicht lieber in die Cafeteria setzen wollte. Er könnte mir auch eine Krankmeldung ausstellen und meinen Hausherren verständigen, dass dieser mich abholen würde.

Zumindest letzteres wollte ich nicht, Ahmed machte auch so bereits genug mit, da wollte ich ihn nicht noch zusätzlich belasten. Mit meinen traurigen Gedanken allein in der Cafeteria zu sitzen war auch keine schöne Vorstellung. So versprach ich dem Professor doch, dass ich mich zusammenreißen würde und gerne in seinem Unterricht bleiben würde. Diese vier Tage, die mir noch vergönnt waren, wollte ich dann noch zusammen mit meinen Mitstudentinnen verbringen.

So gingen wir zurück ins Klassenzimmer. Wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht, aber ich versuchte zumindest, nicht zu laut zu weinen, um die anderen nicht zu viel zu stören. Etwas lernen konnte ich heute aber nicht, ich saß eigentlich nur auf meinem Stuhl und versuchte es irgendwie zu genießen, dass ich noch hier sein durfte. Heute und noch drei weitere Tage.

Auch unserem Professor war klar, dass er mich heute nichts fragen brauchte.


170. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 27.11.23 01:11

was für ein grausames Schicksal, wen es die Khorsanis nicht schaffen den Kalifen milder zu stimmen dann sehe ich leider sehr schwarz für unsere nette Caro.
Den Lawati wird dann sicher alles tun um Caro für immer bei sich behalten, nur um seine Rache sowie Sadistische Ader auszuleben.
Ich hoffe aber die Khorsanis schaffen es irgendwie, am ehesten noch über das Behandeln der Gäste.

Was ich mich frage ist, was wen die Khorsani gemeinsam vor freitag eine plötzliche geschäftsreise machen müsste, nach Europa, und Caro dann sogar mit dürfte.... ach die haben sicher da auch irgendwelche Traditionen um das zu verhindern.

171. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 27.11.23 17:19

Bin sehr auf die Fortsetzung gespannt!
Ob die Khorsanis das Urteil doch noch wiederrufen können? Ob Ahmed seiner Freundin die Flucht ermöglicht, um der Strafe zu entgehen?
Oder fügt sie sich ihrem Schicksal mit grausamen Folterwerkzeugen und unmenschlicher Behandlung beim neuen Besitzer? Man darf gespannt sein.
172. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 27.11.23 18:44

Vielen Dank für Eure Kommentare.

@MartinII: Keine Ahnung, was Du mit „solche Geschichten“ meinst, aber ich fasse es einfach mal als Lob auf und sage Danke

@Windelfohlen: In der Tat wäre es für Caro besser, wenn die Khorsanis noch etwas erreichen. Sie hatte ja schon beim vorletzten Treffen gehofft, dass der Geschäftsmann sie nie in die Finger bekommen würde. Und die jüngste Beleidigung würde ihre Behandlung in der Villa des Grauens vermutlich nicht verbessern…

Die Idee mit der Reise kommt Caro (so ähnlich) im nächsten Kapitel morgen tatsächlich auch…

Aber wiederum gilt: So einfach ist eine Flucht aus Al Kharsun auch nicht, sonst wäre es ja langweilig und unsere Geschichte zu schnell vorbei, das wäre doch auch schade… ? Eigentlich wollte ich diese unsinnige Geschichte schon noch ein bisschen weitererzählen…

@RWT: Diese Frage bzgl. Flucht wird schon morgen beantwortet… Aber "grausame Folterwerkzeuge"? In meiner sanften Liebeskomödie? Wo denkst denn Du hin...? 🙂




Zuletzt noch ein Zwischenkommentar von unserem Sportreporter, live aus Al Kharsun:

Herzlich willkommen in Al Kharsun, liebe Leserinnen und Leser,

in unserem (für Caro) ziemlich grausamen „Spiel“ um ihr „Zuhause“ hat Herr Al Lawati tatsächlich einen Foulelfmeter bekommen und diesen auch souverän verwandelt. Damit steht es nun 2:1 für den skrupellosen Geschäftsmann. Ich glaube, Herr Al Lawati freut sich schon auf den hübschen „Pokal“, den er bei einem Sieg bekommen würde. Ich vermute, dass der Geschäftsmann schon beim ersten Besuch der Khorsanis in seinem Hause ein Auge auf diesen „Pokal“ geworfen hat. Dummerweise hat Herr Khorsani sich geweigert, diesen freiwillig rauszurücken, drum musste ein „Plan B“ her. Dieser war nicht gerade „fair play“ - aber am Ende zählt bekanntlich nur das Ergebnis…

(Der gute Cilenz hatte übrigens vor 6 Wochen schon den richtigen Riecher, wie sich das Spiel nach der Halbzeitpause weiterentwickelt, dazu herzlichen Glückwunsch… Als Belohnung gibt es eine kleine Hommage im übernächsten Kapitel...)

Allerdings, noch hält Herr Al Lawati den „Pokal“ nicht in Händen, noch sind ein paar Minuten zu spielen. Die Khorsanis sind immer noch nicht bereit, Herrn Al Lawati den „Pokal“ kampflos zu überlassen. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja sogar eine Verlängerung, falls noch der Ausgleich fällt…?

Also bleiben Sie dabei, liebe Leserinnen und Leser, hier ist noch nichts entschieden, das „Spiel“ bleibt spannend…
173. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 27.11.23 22:22

Tja, die arme Caro...
Bin gespannt, was sich dieser Unhold für sie als Strafe einfallen lässt.
Caro wird ihn wohl auch zu Willen sein müssen...

Aber was wäre, wenn Caro zwar mitsamt Keuschheitsgürtel bei Al Lawati abgegeben wird, aber Ahmed beim Emir rausschlagen konnte, dass der Schlüssel bei Ahmad, und der Gürtel bis zu Caros Rückkehr geschlossen bleibt?

Bin gespannt, was du dir noch einfallen lässt.
Mach nur weiter so, und vielen Dank für alles, was du bisher geschrieben hast.

Gruß Schwester Annika
174. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 28.11.23 00:25

Ich hab Caro inzwischen in meinem Herzen geschlossen und bete daher für sie und hoffe sehr das Achmed und seine Familie noch irgend etwas für Caro erreichen können. Sollte sie wirklich zu Herrn Al Lawarmti müssen wäre das wohl die Hölle für Caro.
Nun ja ganz ohne Strafe wird Caro sicher nicht davon kommen aber ich könnte mir zum Beispiel vorstellen das sie nur bestimmte Tage zum Beispiel am Wochenende dorz hin muss snsonsten aber bei Ahmed bleiben kann. Bin echt gespannt was auf Caro noch zukommt.
175. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 28.11.23 21:03

Eine zerplatzte Seifenblase (Dienstag, 30. Oktober, Teil 2)


In der ersten Pause lief ich wieder Melati und Halida über den Weg. Die beiden erkannten natürlich sofort, dass ich niedergeschlagen war. Und an Freitagabend erinnerten sich die beiden natürlich auch. So fragte Halida auch, ob ich ok sei.

Ich antwortete ihr, dass nichts ok sei. Allerdings war ich auch nicht in der Lage, ihr zu erklären, dass wir bereits am Samstag Kolleginnen wären.
Es sei denn, Herr Al Lawati würde sie doch noch an Ahmed abgeben und sie dort meinen Platz einnehmen, sozusagen als „Entschädigung“, dass ich nun für ihn arbeiten – oder andere Dinge tun - musste. Was für ein schrecklicher Gedanke. Mir schauderte und ich brachte kein Wort mehr heraus.

Es tat mir so leid, Halida wollte nur nett sein, aber ihr Anblick machte alles nur noch schlimmer und ich brach erneut in Tränen aus.

Wenn es überhaupt irgendetwas positives an Herrn Al Lawatis Villa des Grauens gab, dann dies, dass seine Hausmädchen eigentlich auch sehr nett waren.

Vielleicht könnten wir ja so eine Art Freundinnen werden. Ich hatte noch nie eine Freundin aus Indonesien. Aber wenn ich mich mit Polinnen, Estinnen, Französinnen und Schweizerinnen anfreunden konnte, warum dann nicht auch mit Indonesierinnen? Ich würde ihnen auch gerne den Platz am Tisch von Herrn Al Lawati überlassen und lieber kaltes Essen zu mir nehmen und auf alle Boni verzichten, als dieses Monster auch nur in irgendeiner Weise zu verwöhnen. Und wer weiß, vielleicht könnte ich in drei Monaten ja genauso gehorsam wie Aira werden und all das schreckliche Schicksal, das mir bevorstand, mit Demut ertragen.


Halida sah mich etwas verwundert an, anscheinend wusste sie noch nichts davon, warum ich in Tränen ausgebrochen war. Dennoch umarmte sie mich, sagte aber sonst nichts. Wahrscheinlich konnte sie sich denken, dass mein Tränenausbruch irgendwie mit letzten Freitag zu tun hatte. Vielleicht hatte sie sogar die letzten Worte ihres Hausherrn mitbekommen. Wir umarmten uns lange, irgendwie tat mir diese kleine Zuneigung gut.

Ich bedankte mich artig, mehr brachte ich leider immer noch nicht heraus.


Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich dann zu Hanna, Theresa, Tuuli und Louise an einen Tisch.
Auch Sofia gesellte sich zu uns. Meine neuen Freundinnen wollten natürlich wissen, was Schreckliches vorgefallen war. So musste ich heute bereits zum dritten Mal von dem schrecklichen Dekret erzählen, welches mein Leben wohl in eine Hölle verwandeln würde.

Auch meine Freundinnen waren sichtlich blass und sagten zunächst nichts.

Zumindest Tuuli hatte aber ihren Kampfgeist nicht verloren:
„Kopf hoch, Caro, es ist noch nicht aller Tage Abend. Wir Hausmädchen hier in Al Kharsun halten zusammen, das haben wir uns doch geschworen. Und vielleicht ist genau jetzt der Zeitpunkt, an dem wir das beweisen können!
Wir werden für Dich kämpfen, Caro, das verspreche ich, Dir.“

Hanna, Theresa, Louise und Sofia waren der gleichen Meinung und versprachen mir ebenfalls, dass sie mir beistehen würden.

Irgendwie hörte sich das schön an. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass meine Freundinnen irgendetwas erreichen konnte. Was konnten sie, die wie ich rechtlose Hausmädchen waren, gegen ein Dekret des Emirs ausrichten?

Nichts.

Es war gerade erst eine Woche her, dass ich mit Sofia vereinbart hatte, dass wir Hausmädchen für unsere Zukunft kämpfen und nicht aufgeben würden.

Aber ich muss zugegeben, in diesem Moment hatte ich alle Hoffnung fahren lassen und richtete mich gedanklich schon auf die schlimmen drei – oder mehr – Monate ein, die vor mir lagen. Auf den Abgrund, dessen Tiefe ich noch nicht einmal erahnen konnte oder wollte.

Entsprechend bedankte ich mich herzlich bei meinen Freundinnen für ihre Unterstützung, aber gedanklich war ich schon im Abschiedsmodus.
Dreieinhalb Tage noch, dann würden sich unsere Wege trennen. Vielleicht für drei Monate, vielleicht auch für immer.


Entsprechend saß ich auch den Rest des Vormittags abwesend in der Vorlesung. Ich versuchte erst gar nicht, mich zu konzentrieren, das wäre eh hoffnungslos gewesen. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, nicht zu laut zu weinen, das war schon schwierig genug. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich die mitleidigen Blicke meiner Mitstudentinnen. Irgendwie tat es mir leid, dass ich sie vom Unterricht ablenkte. Vielleicht sollte ich mich doch in die Cafeteria setzen und dort meinen Tränen freien Lauf lassen. Aber das wollte ich irgendwie auch nicht.

Ich wusste ja bereits von meinem Café-Besuch am Samstag, wie sehr mir die Einsamkeit den Verstand raubte. Dagegen fühlte ich mich hier im Kreis meiner Kommilitoninnen irgendwie geborgen, auch wenn ich wusste, dass diese Geborgenheit am Freitag zu Ende gehen würde.



Meine Niedergeschlagenheit wurde auch in der Mittagspause nicht besser. Ich überlegte, was besser wäre, sollte ich diese letzten Mittage, die mir noch blieben, lieber mit meiner großen Liebe Ahmed verbringen? Oder doch lieber mit meinen neuen Freundinnen hier an der Uni? Für heute war der Zug eh schon abgefahren, aber dreimal, insbesondere am Donnerstag, hatte ich noch die Wahl. Das wäre dann auch meine letzte Mittagspause. Vermutlich war es egal, Freude hatte ich vermutlich weder hier noch dort.

Zumindest war es rührend, wie Hanna, Tuuli und die anderen versuchten, mich aufzumuntern. Tuuli war weiterhin fest entschlossen, dass wir kämpfen mussten und diesen Kampf auch gewinnen würden.
Egal wie. Hoffentlich fiel ihnen ein besserer Plan ein als bei unseren Fluchtüberlegungen am vorletzten Samstag. Mir fiel jedenfalls keiner ein, mein Kopf war aber auch leer.

So war aber zumindest Platz darin für ein paar leere Parolen: Nicht aufgeben, kämpfen, nicht aufgeben, kämpfen usw.

Nur wie? Vermutlich wäre meine einzige Chance, meinem schrecklichen Schicksal zu entgehen, wenn ich dieses Emirat oder am besten den ganzen Oman noch vor Samstagmorgen verlassen könnte.

Gegen Ahmeds Willen war dies aber unmöglich, also müsste ich ihn heute Abend fragen.

Vielleicht war seine Liebe doch größer als sein Drang, sein Hausmädchen jederzeit zu kontrollieren? Er würde mich ja sowieso am Samstag verlieren, daher würde es für ihn auch keinen großen Unterschied machen, ob ich das Land verließ oder zu Herrn Al Lawati musste? Für ihn wäre ich so oder so verloren.



Dieser Gedanke beschäftigte mich den ganzen Nachmittag, so dass ich wiederum vom Unterricht so gut wie nichts mitbekam. Auch Dr. Al Balushi ließ mich in Ruhe. Zumindest gab mir dieser Strohhalm etwas Hoffnung, so dass ich nicht mehr so viel weinte und meine Mitstudentinnen nicht so viel störte wie am Vormittag.


Ahmed holte mich wie üblich um 18 Uhr von der Uni ab, zumindest das sah fast wie Normalität aus. Allerdings konnte man auch Ahmed auf den ersten Blick ansehen, dass es ihm nicht gut ging.

Ich überlegte, ob ich ihn gleich fragen sollte, ob er mich nicht nach Muscat zur deutschen Botschaft oder über die Grenze nach Dubai fahren wollte. Am besten sofort, je früher desto besser. In fünf Stunden könnten wir in Muscat und in 10 Stunden in Dubai sein.

Siehst Du den Weg aus dieser Dunkelheit?

Aber irgendwie traute ich mich nicht, ihn sofort damit zu überfallen. Schließlich bedeutete mein Vorschlag letztlich nichts anderes als ein Abschied von ihm, vielleicht für alle Zeit. Bei dem Gedanken kamen mir wieder die Tränen.

Halt Dich an mir fest…

Sicherlich wusste Ahmed nicht, warum genau ich wieder weinte, aber auch ihm liefen ein paar Tränen übers Gesicht.

Ich lass Dich nicht gehen…

So fuhren wir schweigend nach Hause, statt über Fluchtpläne zu diskutieren.


Dort angekommen saßen Ahmeds Eltern auch gerade am Tisch und beredeten etwas. Ahmed setzte sich zu ihnen und auch ich nahm neben Ahmed Platz. Khalif und Sharifa machten einen ernsten, aber immerhin gefassten Eindruck.

Sie erzählten mir, dass sie heute beim Emir waren und sich für meine Begnadigung eingesetzt hätten. Auf meine Frage, was dieser denn dazu gesagt hätte, antworteten sie mir, dass der Emir nichts zugesagt hätte, aber er es sich immerhin überlegen wollte.

Naja, was sollte ich dazu sagen? Dass der Emir seine Entscheidung nochmals überdenken wollte, klang halbwegs positiv. Allerdings standen das Dekret und damit der Termin am Samstag immer noch, offensichtlich hatte er mich nicht begnadigt. Anscheinend war die Audienz der Khorsanis erfolglos gewesen.

Der Emir müsste sich schnell entscheiden, wenn er es sich noch anders überlegen wollte, in vier Tagen war bereits Samstag. Und wenn der Emir mich wirklich begnadigen wollte, warum hatte er es nicht gleich getan? Was sollte morgen anders sein als heute?

Wiederum war es so, dass Ahmeds Eltern positiver gestimmt waren als ich oder Ahmed. Auch er war heute wieder schweigsam und sagte nicht mehr als nötig.

Daran änderte sich auch beim anschließenden Abendessen wenig.

Wiederum war es Sharifa, welche unserer Niedergeschlagenheit dadurch entgegentrat, dass sie nochmals bekräftigte, dass Herr Al Lawati mit dieser miesen Nummer nicht durchkommen würde. Da hätte er sich in den Khorsanis aber massiv getäuscht.

Tatsächlich war Sharifa nicht nur positiver gestimmt als Ahmed oder ich, sie war richtig aufgebracht. Noch deutlich aufgebrachter als am Samstag vor eineinhalb Wochen. Dass ihr Geschäftspartner mich – und damit auch sie selbst – so schlecht behandelt hatte, machte sie wütend. Herr Al Lawati, der so viel Wert auf die „alten Traditionen“ legte, hatte selbst alle guten Sitten ihrer Kultur mit Füßen getreten. Und nun hatte er sich auch noch erdreistet, beim Emir zu monieren, dass ich gegen die guten Sitten verstoßen hätte. Denn so viel war klar, das was in dem Brief stand, hatte Herr Al Lawati dem Emir mehr oder weniger diktiert. Wiederum schimpfte sie, dass Herr Al Lawati die Khorsanis nun erst richtig kennenlernen würde. So könne er vielleicht mit seinen philippinischen Hausmädchen umspringen, aber nicht mit ihnen, nicht mit uns. Er würde es noch bereuen, dass er sich mit den Khorsanis angelegt hatte.

Hoffentlich behielt sie recht. Irgendwie fehlte mir der Glaube.

Aber schön war es trotzdem zu wissen, dass Sharifa und Khalif an meiner Seite standen.



Nach dem Abendessen besuchte ich mit Ahmed nochmals unseren Platz auf der Klippe. Mir war eigentlich nicht danach zu Mute, andererseits musste ich die letzten Momente, die uns noch zusammen blieben, irgendwie genießen. Und sei es nur, indem wir zusammen ein paar Tränen vergossen.


Oben auf der Bank unterm Pavillon lauschte ich wieder den Wellen unter uns und dachte über meine Zukunft nach, die düsterer denn je aussah. Hatte mich mein Schutzengel diesmal im Stich gelassen? Bisher hatte er immer so gut auf mich aufgepasst, aber nun sah es so aus, als wäre alles umsonst gewesen.

Ich nahm all meinen Mut, den ich noch hatte, zusammen und fragte Ahmed nun, ob er mich nicht einfach nach Muscat zur deutschen Botschaft fahren könnte, dort wäre ich sicher vor dem Emir und Herrn Al Lawati.

Oder wir könnten auch einfach morgen eine spontane Reise machen. Vielleicht nach Dubai. Oder nach Griechenland, das war auch nicht so weit weg.
Vielleicht ging morgen noch ein Flug?

Wir könnten dort einfach am Strand einer einsamen Bucht sitzen und das Meer betrachten, eine Woche lang, vielleicht auch zwei oder drei Wochen lang, und niemand würde mich dort holen und zu dem schrecklichen Geschäftsmann bringen. Wir könnten dort bleiben, bis meine letzten Ersparnisse aufgebraucht waren. Wenn ich sparsam wäre, könnten meine Ersparnisse vielleicht sogar für vier Wochen reichen.

Dann würde ich nach Hannover zurückkehren und…

…mir kamen die Tränen…

… und würde in Hannover um unsere verflossene Liebe weinen? Um all die schönen Stunden, die wir zusammen gehabt hatten und nie mehr wieder haben würden?

Diese letzten Gedanken sprach ich nicht mehr aus, aber vermutlich konnte Ahmed meine Gedanken auch so lesen. Er nahm mich in den Arm und trocknete meine Tränen.



Ahmed schwieg einen Moment und dachte nach.

Dann aber antwortete er mir, dass dies leider nicht möglich sei. Das Dekret des Emirs zu missachten und mir zur Flucht verhelfen wäre ein noch schlimmeres Vergehen als meine Beleidigung. Es wäre nicht unwahrscheinlich, dass er und/oder seine Eltern dafür ins Gefängnis gehen und ihre gesamte Existenz hier in Al Kharsun verlieren würden.

Dann aber könnten er und seine Eltern gar nichts mehr für mich tun, dann könnte er mich wirklich nie mehr wiedersehen, dann wäre wirklich alles verloren. So wäre es doch besser, nicht aufzugeben und für meine Begnadigung zu kämpfen.


Plopp.

Auch diese Hoffnung zerplatzte damit wie eine Seifenblase.



Er fügte dann aber doch noch hinzu, dass er sich weiterhin überlegen würde, welche Möglichkeiten es gäbe. Vielleicht fiele ihm doch noch etwas ein.

Das war aber noch nicht mal ein Strohhalm, das war eine leere Durchhalteparole, mehr nicht.

Aber davon hatte ich heute schon viele, zu viele, gehört.



Ich saß betrübter denn je neben Ahmed und musste an eine Sanduhr denken, bei der die Körner langsam, ganz leise, aber doch unaufhaltsam durch das Loch rieselten. So war auch die Zeit, die mir hier in diesem „alten“ Leben noch verblieb.


Der Abend endete dann genau wie der gestrige in einem verzweifelten Festhalten an der Zeit und Ahmeds Körper. Aber es war anders als gestern.
Gestern und vorgestern hatten wir uns noch daran erfreut, dass wir beide noch hier waren. Heute überwog die Furcht, dass wir – also ich – schon bald nicht mehr hier waren. Dass wir ab Samstag nur ein paar hundert Meter, aber doch unendlich weit voneinander entfernt waren. Und uns vielleicht nie mehr wiedersehen würden.

Ich umarmte Ahmed so fest ich konnte und wusste doch genau, dass auch diese Umarmung mich nicht vor meinem Schicksal am Samstag bewahren konnte.

Halt Dich an mir fest, wenn Dein Leben Dich zerreißt…
halt Dich an mir fest, wenn Du nicht mehr weiter weißt…
ich lass Dich nicht gehen…
halt Dich an mir fest, weil das alles ist, was bleibt.


176. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 28.11.23 22:23

Hab ich es doch gewusst das einfach verreisen nicht geht, wobei es ja nur Probleme gibt wegen dem Dekret, ohne Dekret würde es doch gehen?
Irgendwie hab ich das gefühl Khalif und Sharifa vorallem Sharifa nicht umsonst so Positiv aufgestellt wird.

Seit dem neusten teil hab ich den verdacht das die Khorsanis viel mehr Einfluss haben als ich immer gedacht habe, könnte mir sogar vorstellen das nicht mal unserem Geschäftsmann bewusst ist.

Ich weiss nicht ich glaube sie bekommt eine Begnadigung, und wen es nur eine kleine ist, auch wen nur die verlängerung wegfällt.
Auf jedenfall danke für die Fortsetzung und die noch kommen
177. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 29.11.23 20:10

Auch Euch vielen Dank für Eure Kommentare.
Was wäre eine Geschichte ohne ihre interessierten Leser? - Nicht mehr als ein Haufen Pixel auf einem Bildschirm...


@ Windelfohlen

Deine Idee mit der Europareise habe ich tatsächlich noch „last-minute“ eingefügt. Ursprünglich wollte Caro ja nur zur Botschaft nach Muscat, aber die Idee mit der Europareise fand sie auch sehr schön bzw. sogar noch besser. Danke dafür, auch im Namen von Caro. Leider (aus Caros Sicht) bzw. zum Glück (aus Sicht der Leser, die noch ein paar Kapitel lesen wollen) hat Ahmed aber beides abgelehnt…

Grundsätzlich richtig, dass Ahmed mit Caro ohne das Dekret nach Europa reisen könnte – aber will er das? Das Thema hatten wir vor langer Zeit mal (Kapitel 4. Unitag, 4. Oktober). Ahmed ist schon sehr vorsichtig, sonst gäbe es ja diese ganze Geschichte nicht. Getreu dem Motto: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser…“ (so ja auch der Titel und der Kern der Geschichte).


@ SchwesterAnnika

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Herrn Al Lawati Deine Idee mit dem verschlossenen Keuschheitsgürtel gefällt. Als Geschäftsmann mag Herr Al Lawati keine halben Sachen… Ich glaube schon, dass Caro mit Ihren Vermutungen beim Gegenbesuch von Herrn Al Lawati (Freitag, 19. Oktober) Recht hatte, warum dieser sie haben möchte…


@ Windelmeister

Bestimmt freut sich Caro, wenn Du sie in ein Gebet mit einschließt. Ich habe das Gefühl, dass Caro inzwischen ziemlich vielen Leuten ans Herz gewachsen ist. Inklusive dem Autor, vielleicht habe ich sie deshalb bisher immer vor schlimmerem bewahrt…
178. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 29.11.23 21:12

Bin auf die Fortsetzung gespannt. Wer weiß, welche grausame Bestrafungen und Foltermethoden Herr Al Lawati sich so überlegt hat, wo ein Keuschheitsgürtel mit Stromschläge vielleicht noch das geringere Übel ist. Da der gute Herr ja auf Rache aus ist, wird ja vielleicht noch viel mehr Folterwerkzeug in China bestellt..
Vielleicht endet dieser Ausflug zu Herr Al Lawati nach erfolgreicher Begnadigung auch früher als gedacht…
179. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 29.11.23 21:24

@RWT

Du hast ja grausige Gedanken...
Herr Al Lawati ist doch kein Unhold... Obwohl... eigentlich schon...
Allerdings ist das hier nicht der Ü18-Bereich... Soweit ich mich erinnere, ist mein 18. Geburtstag schon ein paar Tage her, allerdings weiß das hier niemand, so dass ich meine eigene Geschichte nicht mehr lesen, geschweige denn weiterschreiben könnte, wenn diese in den Ü18-Bereich verschoben wird.
Das wäre schon ziemlich doof...

Da bleibe ich dann vielleicht doch lieber bei meiner sanften Liebeskomödie
180. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 30.11.23 08:41

Zitat


@MartinII: Keine Ahnung, was Du mit „solche Geschichten“ meinst, aber ich fasse es einfach mal als Lob auf und sage Danke



So ist es auch gemeint! Mit "solche Geschichten" meinte ich eigentlich Soaps oder Novelas, die ich normalerweise eher langweilig finde. Aber das trifft auf Deine Story gerade nicht zu. Ich warte auf jede Fortsetzung mit Spannung.
181. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 30.11.23 08:44

Zitat
@RWT

Allerdings ist das hier nicht der Ü18-Bereich... Soweit ich mich erinnere, ist mein 18. Geburtstag schon ein paar Tage her, allerdings weiß das hier niemand, so dass ich meine eigene Geschichte nicht mehr lesen, geschweige denn weiterschreiben könnte, wenn diese in den Ü18-Bereich verschoben wird.
Das wäre schon ziemlich doof...


Wenn das als kleine Spitze gegen die Admins gedacht ist: auch ich rege mich des öfteren darüber auf, dass es mir nicht gelingt, in den Ü18-Bereich zu kommen, obwohl ich schon fast 20 Jahre hier im Forum bin.
182. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.11.23 18:52

@RWT: Ich habe Deine Gedanken an Caro weitergeben. Ich glaube, diese haben die Arme ziemlich fertiggemacht. War vielleicht keine so gute Idee…


@MartinII: So etwas hatte ich tatsächlich schon gedacht. Ich hatte ja früher schon die Vermutung geäußert, dass Du eher auf härtere Geschichten stehst.
Eigentlich stehe ich auch nicht auf kitschige Liebesgeschichten, ich hatte auch nie vor, eine solche zu schreiben, hat sich irgendwie ergeben...

Wie früher schon geschrieben ist das aber auch absolut in Ordnung, das Schöne an diesem Forum ist doch, dass hier für fast jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Liebhaber härterer Geschichten können ja z. B. bei der hervorragenden Geschichte von MrSteel reinschauen, die Liebhaber von sanften Liebeskomödien sind vielleicht eher hier richtig (oder z. B. bei den oftmals ebenfalls amüsanten Geschichten von Keuschy) - und natürlich auch bei all den anderen Autoren, die ich hier jetzt nicht namentlich erwähnt habe und ebenfalls sehr schöne Geschichten geschrieben haben. Wäre ja langweilig, wenn alle Geschichten gleich wären.

Jedenfalls freut es mich, wenn auch Dir die Geschichte – trotzdem - gefällt und hoffe, dass Dir auch die nächsten Kapitel meiner sanften Liebeskomödie noch gefallen…

Tja, vielleicht war das eine kleine Spitze. Dem aufmerksamen Leser ist sicher nicht entgangen, dass ich gerne kleine Spitzen verteile, auch sehr gerne gegen mich selbst (für diejenigen, die es überlesen haben, aber es trotzdem interessiert, einfach mal z. B. nach „Unsinn reden“, „kranken Geschichte“ oder „kranke Idee“ suchen).

Ist aber alles nicht böse gemeint. Es ist gut, dass es die Admin gibt, daher auch an dieser Stelle nochmals ein DANKE an diese.

Es ist aber tatsächlich so, dass die Zugangsbeschränkung zum Ü18-Bereich etwas kompliziert klingt, von daher werde ich mir diese sparen. Ich vermute aber eh, dass mir persönlich die Geschichten dort zu hart wären.

Auf der anderen Seite ist Jugendschutz per se nichts schlechtes, ganz im Gegenteil. Und vermutlich muss dieser sogar sein, damit diese Seite überhaupt existieren kann.

Wenn ich sehe, dass andere Webseiten als Altersprüfung haben, dass man lediglich anklicken muss, dass man über 18 ist oder irgendeine fake-email-Adresse angeben muss, dann ist das irgendwie auch sinnlos.

Apropos Spitzen, in den letzten Kapiteln der Fortsetzung folgen noch ein paar weitere, aber auch diese sind nicht böse gemeint, nicht das jemand diese noch persönlich nimmt…
183. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.11.23 19:08

Die Hoffnung stirbt zuletzt (Mittwoch, 31. Oktober, Teil 1)


Auch an diesem Morgen erwachte ich mit einem Stahlband um den Hals.

Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, letztlich war dies ein Sklavinnenhalsband und ich war Ahmeds Sklavin, auch wenn dies nicht (mehr) die offizielle Bezeichnung für rechtlose Frauen hier in Al Kharsun war.

So sehr mich Ahmed auch liebte, so viele Tränen er auch um mich weinte, er hielt mich doch weiterhin hier wie – oder eher als – seine Sklavin gefangen und verhinderte, dass ich diesen Ort, an dem mir so schreckliches drohte, verlassen konnte.

Sein Vertrauen in mich, dass ich hier bei ihm bleiben würde und nicht die Flucht von hier ergreifen würde, war anscheinend nach wie vor nicht so groß, dass er auf die Kontrolle über mich verzichtet hätte.

Vermutlich hatte er damit sogar recht.

So sehr ich diesen Platz hier neben Ahmed auch liebte, so sehr wünschte ich mich gleichzeitig fort von hier, um meiner Bestrafung am Samstag zu entgehen.

Aber Ahmed ließ dies nicht zu.

Ich rüttelte kurz an meinem Halsband, nur um wieder einmal bestätigt zu bekommen, was ich bereits längst wusste: Das Stahlband lag fest um meinen Hals und ich hatte keinerlei Möglichkeit, dieses zu entfernen. Dies konnte nur Ahmed. Oder der Schlosser aus dem Untergrund, den ich erst noch finden musste.


Ahmed entfernte mir das Halsband dann tatsächlich auch kurze Zeit später, allerdings wie üblich nur zu dem Zweck, mir mein altes Sklavinnenhalsband wieder anzulegen.


Entsprechend kam ich auch heute nicht um mein chinesisches Monster herum.

Der Kuss, den er mir auch heute wieder gab, als das Schloss wieder knapp unterhalb meines Bauchnabels mit einem allzu bekannten „klick“ einrastete, machte die Sache nicht besser.

Auch wenn der Keuschheitsgürtel immer noch ein Zeichen war, dass ich Ahmed gehörte, so fühlte sich das schreckliche Ding an und in mir heute auch besonders unangenehm an. Würde der Keuschheitsgürtel und vor allem der Dildo in meinem Heiligtum doch auch heute kontrollieren, dass ich dieses Städtchen, in dem mich am Samstag der reinste Horror erwartete, nicht verließ.

Natürlich war auch ein kurzes Rütteln an meiner Unterwäsche genauso erfolglos wie das vorherige Rütteln an meinem Halsband. Das Rütteln war auch nicht gerade angenehm, übertrug sich dieses doch auf den Dildo in meiner Vagina. Darum beendete ich diesen untauglichen Versuch auch sehr schnell wieder.

Ich war hier in Al Kharsun gefangen und vielleicht war dies auch der letzte Ort, den ich in meinem Leben sehen würde.

Ein Gefühl der Ohnmacht überkam mich.


Aus dem Gefühl der Ohnmacht wurde dann ein Schaudern, als ich daran dachte, dass ich diesen Keuschheitsgürtel bereits übermorgen vermutlich zum letzten Mal tragen würde – um dann ab Samstag einen neuen zu bekommen. Wie dieser wohl aussah?
Ich wollte es mir gar nicht vorstellen.

Aber dass die Hausmädchen von Herrn Al Lawati auch so ein schreckliches Ding tragen mussten, wusste ich ja bereits. Nur mit dem Unterschied, dass Herr Al Lawati den Dildo in den Keuschheitsgürteln seiner Hausmädchen regelmäßig dazu nutzte, um diese zu bestrafen oder sich andere „Vorteile“ zu verschaffen.

Auch der Dildo in mir konnte mir jederzeit einen Elektroschock in meinen intimsten Stellen geben, aber das hatte er schon lange nicht mehr getan.
Ich war ja Ahmed – zumindest meistens – ein braves und gehorsames Hausmädchen gewesen. Daher trug ich (wie früher bereits festgestellt) das Folterwerkzeug in mir meistens nur spazieren.

Dies würde sich am Samstag ändern.

Mit einem erneuten Schaudern dachte ich an die arme Katleen, die sich am letzten Freitag kaum auf den Beinen halten konnte, als das perverse Monster sie mit einem besonders starken Schock in ihrer Vagina bestraft hatte. Für nichts. So etwas würde mir ab Samstag auch blühen. Vielleicht sogar noch schlimmeres, im Gegensatz zu mir hatte Katleen dem grausamen Geschäftsmann nichts getan. Sie war nur sein „normales“ Hausmädchen, ich würde dagegen zur Erziehung und Bestrafung zu ihm kommen.

Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter, als ich an seine bösen Blicke zurückdachte.

Vermutlich freute sich das Monster schon auf die Rache, die er an mir nun nehmen konnte.

Vielleicht hatte dieses perverse Monster schon ein paar neue Folterinstrumente in China bestellt? Extra für mich? Was für Folterinstrumente das sein konnten, wollte ich mir allerdings auch gar nicht erst vorstellen.

Bevor ich hierher hergekommen war, hatte ich mir noch nicht einmal vorstellen können, dass es Keuschheitsgürtel und Halsbänder als Folterwerkzeuge gab. Geschweige denn, dass ich solche einmal tragen musste. 24 Stunden am Tag.
Hatte dieses perverse Monster vielleicht sogar so etwas wie einen Folterkeller in seiner Villa des Grauens? Und Zellen, in denen er widerspenstige Hausmädchen einsperrte? So konnte man im Licht des Dekrets nun seine Worte interpretieren, dass wir sehen würden, wer tatsächlich eingesperrt werden würde.

Mir wurde Angst und Bange. Selbst wenn der Emir noch ein bisschen Milde zeigen würde und eine Verlängerung der Erziehungsmaßnahme ablehnen würde, so würden schon diese drei Monate ein grausiger Horror werden. Ich wusste nicht, wie ich diese schmerzhaften drei Monate überstehen sollte.

Ich war doch jetzt schon mit den Nerven am Ende.

Dabei hatte mich Ahmed noch nicht einmal an seinen Geschäftspartner übergeben.

Katleen war allerdings auch nicht gefragt worden, ob sie den Aufenthalt in der Villa des Grauens aushalten konnte. Oder ob sie nach drei Monaten wieder gehen wollte.

Warum sollte es mir da besser ergehen?
Würde es nicht, in drei Tagen war es soweit, in drei Tagen konnte Herr Al Lawatis an mir Rache nehmen.

Es sei denn, es würde noch ein Wunder geschehen.



Am Frühstückstisch hoffte ich inständig auf ein solches. Zum Beispiel, dass es an der Tür klingeln würde und ein Postbote meine Begnadigung vorbeibringen würde.

Aber nichts geschah.

Nicht um 8.00 Uhr.
Nicht um 8.15 Uhr.
Auch nicht um 8.30 Uhr, als wir zur Uni wegmussten.

Ich hatte mich entschieden, auch heute nochmals hinzugehen, auch wenn es sinnlos war, weil ich mich eh nicht konzentrieren konnte. Unser Professor hätte mir sicher auch eine Entschuldigung ausgestellt. Aber ich wollte meine neuen Freundinnen nochmals sehen, den vermutlich drittletzten Tag.

Ahmed musste sowieso arbeiten. Vielleicht hätte er sich heute freinehmen können, wer weiß. Aber nur dazu, um zusammen irgendwo an einem schönen Platz zusammen zu weinen, musste das vielleicht auch nicht sein. Vielleicht könnte ich ihn fragen, ob er das am Freitag, unserem letzten gemeinsamen Tag noch für mich tun würde. Vielleicht ein letztes Mal die Delphine und die Schildkrötenbucht sehen, bevor der schöne Teil meines Lebens und vielleicht auch unsere Beziehung zu Ende gingen.

Aber soweit waren wir noch nicht. Sharifa war auch heute Morgen immer noch der festen Überzeugung, dass sich alles zum Guten wenden würde. Heute oder morgen, spätestens am Freitag. Und selbst wenn ich am Samstag wirklich zu Herrn Al Lawati musste, wäre dieser Kampf noch lange nicht beendet. So schnell würden die Khorsanis nicht aufgeben, Herr Al Lawati würde noch sein blaues Wunder erleben. Diesmal hätte er sich mit den falschen angelegt.
Sharifa war wirklich eine Kämpfernatur, das imponierte mir. Vielleicht war wirklich noch nicht alles verloren. Wer eine solche Beschützerin hatte, dem konnte eigentlich nichts passieren.
Oder etwa doch?

Ein bisschen neuen Mut fasste ich bei diesen Worten doch. Auch Ahmed schien von den Worten seiner Mutter schwer beeindruckt.



Allzu lang hielt dieser Optimismus bei mir leider nicht. Als ich im Park vor der Uni wieder die Delphinstatue sah, fiel ich erneut in ein emotionales Loch und musste wieder bitterlich weinen.

Irgendwie hatte ich wieder das Gefühl, dass dies am Sonntag die letzten Delphine gewesen waren, die ich gesehen hatte. Ein Abschied für immer. Herr Al Lawati würde mit mir bestimmt keinen Bootsausflug machen, selbst wenn dieser vermutlich auch ein Boot hatte. Aber dieser böse Mensch hatte sicher ganz andere Dinge mit mir vor…

Und von hier fort konnte ich auch nicht, Ahmed konnte oder wollte mich nicht nach Muscat oder Dubai bringen und an einer Flucht gegen Ahmeds Willen hinderte mich nach wie vor das schreckliche Ding um meine Hüften und in meinem Heiligtum. Und Flossen hatte ich auch keine, um einfach ins Meer zu springen und davonzuschwimmen. Ich saß hier in Al Kharsun fest und mir blieb nicht mehr als die Hoffnung, dass sich irgendwie doch noch alles zum Guten wenden würde. Irgendwie. Nur wie?



In der Uni war Hanna wieder vor mir da. Mit sorgenvollem Blick fragte sie, ob es denn etwas Neues gäbe. Vermutlich hoffte sie auch auf irgendeine wundersame Wendung.

Aber Wunder gab es nur im Märchen. Dies hier war jedoch kein Märchen, das war eine Horrorgeschichte, ein Alptraum. Vermutlich ohne Aufwachen. Ohne Happy End. Jedenfalls nicht für mich.

Nachdem dies hier kein Märchen war, gab es in Al Kharsun auch keinen Aladdin, der für mich gegen böse Wesire oder böse Geschäftsmänner kämpfen würde. Auch keinen fliegenden Teppich, der mich von hier wegbringen würde. Und auch keinen Jeanie, der mir drei Wünsche erfüllen würde. Einer hätte mir schon gereicht. Zum Beispiel hätte ich mir wünschen können, dass ich mich in einen Delphin verwandeln würde. Oder dass ich jetzt einfach zuhause wäre. Zuhause und frei.

Auch meine gestrige Hoffnung, dass Ahmed mich von hier wegbringen würde, war wie eine Seifenblase zerplatzt.

So blieb mir nur die vage Hoffnung, dass der Emir mich doch begnadigen würde. Warum auch immer.
Vielleicht erschien ihm nachts im Traum ein Engel, der ihn davon überzeugen würde, Milde walten zu lassen? Oder beim Abendessen eine Hand, die ihm an die Wand schrieb, dass er mich befreien und nach Hause zurückfahren lassen sollte?

Irgendwie fehlte mir der Glaube daran.

Da war es dann vielleicht doch besser zu hoffen, dass ich heute, morgen oder übermorgen noch irgendwo eine Wunderlampe finden würde.


So teilte ich Hanna mit betrübtem Blick mit, dass es nichts Neues gäbe. Aber dass zumindest Ahmeds Eltern versprochen hätten, sich weiter für mich einzusetzen.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


Nachdem es – leider – nichts Neues zu vermelden gab, widmeten wir uns der folgenden Vorlesung. Also zumindest Hanna und die anderen.

Ich saß wieder apathisch auf meinem Stuhl und bekam so gut wie nichts mit. Zumindest störte ich die anderen heute etwas weniger mit meinem Schluchzen.

Jedenfalls nur dann, wenn ich wieder an fliegende Teppiche, Wunderlampen und Delphine denken musste. Oder an Herrn Al Lawatis Folterkeller, den ich wohl bald kennenlernen würde.


Der Professor vergab heute wieder mündliche Noten. Hanna schlug sich wacker und bekam immerhin acht Punkte, eine 3. Vielleicht hatte der Professor ihr auch noch einen oder zwei Bonuspunkte dafür gegeben, dass es für sie sicher nicht einfach war, sich neben einem schluchzenden Gespenst zu konzentrieren.

Mich sparte der Professor dagegen bei der Abfrage aus. Dabei wäre es vermutlich auch schon egal gewesen, ob ich heute nochmals 0 Punkte bekommen hätte. Ich war mir sicher, dass Herr Al Lawati verhindern würde, dass ich mein Studium hier fortsetzen konnte.


Stattdessen würde man wohl bald ein Gespenst aus einer Zelle im Folterkeller der Villa des Grauens schluchzen hören können…


184. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 30.11.23 20:00

Ja, jetzt komme ich auch mal zu Wort, nachdem mir mein Vierenskanner den Besuch des Forums längere Zeit verboten hat.

Ja, alle hoffen auf eine Begnadigung des Emirs.#

Aber was ist, wenn Ahmed sie einfach heiratet!!!
Dann ist sie eine Bürgerin des Landes und kein Hausmädchen mehr.
Damit wäre auch eine Gehorsamkeitsausbildung hinfällig.

Nur so ein Gedanke von mir.

-----
Gruß vom Zwerglein
185. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 30.11.23 20:59

Zitat
Ja, jetzt komme ich auch mal zu Wort, nachdem mir mein Vierenskanner den Besuch des Forums längere Zeit verboten hat.

Ja, alle hoffen auf eine Begnadigung des Emirs.#

Aber was ist, wenn Ahmed sie einfach heiratet!!!
Dann ist sie eine Bürgerin des Landes und kein Hausmädchen mehr.
Damit wäre auch eine Gehorsamkeitsausbildung hinfällig.

Nur so ein Gedanke von mir.

-----
Gruß vom Zwerglein



Oh, ein neuer Kommentator, freut mich

So eine Notheirat sollte man eigentlich nicht machen, zumindest nicht in der Realität, das kann furchtbar schief gehen...

Gab es so etwas nicht auch bei Romeo und Julia?

Das Thema Heirat hatten wir ja schon mal, genauer gesagt am 18. Oktober. Damals wollte Caro ja nicht. Aber jetzt in der Stunde größter Not wäre die Situation vielleicht eine andere...

Ich muss zugeben, auf diese Idee bin ich auch noch nicht gekommen.

Allerdings gehören zum Heiraten ja immer zwei und wie Caro ja damals auch festgestellt hat, ist Ahmed wohl gar nicht so unglücklich über sein rechtloses Hausmädchen...
Aber wer weiß, vielleicht ist Ahmeds Liebe zu Caro ja doch so groß, dass er am Freitag noch über seinen Schatten springt?

Vielleicht sollte er aber vorher noch ein Rechtsgutachten einholen, ob seine Frau diese Strafe nicht mehr antreten müsste, dessen bin ich mir gar nicht so sicher. Die Strafe war ja für die Beleidigung, theoretisch könnte dafür auch eine Einheimische bestraft werden, allerdings vermutlich anders...

Und noch ein Problem gibt es: Mit der Heirat wird man nicht automatisch omanische Staatsbürgerin (das ist in der Realität soweit ich weiß auch so, im Oman oder in den VAE wird die Staatsbürgerschaft tatsächlich nicht so verramscht wie bei uns - sorry für diesen politischen Kommentar),
man muss erst einen Antrag auf Einbürgerung stellen und das kann schon ein paar Tage/Wochen dauern. Bis Samstag ist das ganz sicher nicht durch. Bis dahin wäre Caro vermutlich weiterhin ein Hausmädchen.

Aber auch das müsste ich erst einmal bei einem Rechtsanwalt in Al Kharsun noch genau klären lassen...
186. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 01.12.23 13:58

Zitat

@MartinII: So etwas hatte ich tatsächlich schon gedacht. Ich hatte ja früher schon die Vermutung geäußert, dass Du eher auf härtere Geschichten stehst.
Eigentlich stehe ich auch nicht auf kitschige Liebesgeschichten, ich hatte auch nie vor, eine solche zu schreiben, hat sich irgendwie ergeben...



Und siehe, es ward gut!
187. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 01.12.23 20:16

Ein riskanter Plan (Mittwoch, 31. Oktober, Teil 2)


Der anschließende Mittag war auch hart.


Aber zumindest erfreute mich Ahmeds Anblick soweit, dass ich die Gedanken an den Folterkeller wieder zur Seite schieben konnte. Vielleicht gab es einen solchen ja auch gar nicht und ich machte mich nur selbst verrückt.

Vielleicht würde sich Herr Al Lawati ja nur ganz normal an mir rächen, mich mit Elektroschocks in meiner Vagina quälen, während ich ihm das Essen servierte, mich ab und zu verprügeln und mich nachts noch dazu nötigen, „freiwillig“ im Bett irgendwelche Dinge für ihn zu tun, welche ich mir momentan auch gar nicht vorstellen wollte.
Also nur das mit mir tun, was er mit seinen anderen Hausmädchen auch machte. Also vielleicht würden die drei Monate ja gar nicht so schlimm werden.

Irgendwie munterte mich diese Vorstellung aber auch nicht wirklich auf…



Aber zweieinhalb Tage noch hatte ich einen anderen Hausherrn. Einen Hausherrn, der mal mein Freund gewesen war bzw. immer noch war, auch wenn man seit meiner Ankunft hier in Al Kharsun beim besten Willen nicht mehr von einer gleichberechtigten Partnerschaft sprechen konnte.

Aber irgendwie liebte und verehrte er mich trotzdem.


Mein seltsamer Verehrer lud seine persönliche Sklavin heute wieder in das Fischrestaurant am Hafen ein. Vielleicht zum letzten Mal. Auch mit dieser schönen Tradition wollten wir bzw. Ahmed so kurz vor dem möglichen Ende unserer Beziehung nicht mehr brechen.

Der Fisch war auch wieder sehr lecker, aber die Unterhaltung war zäh. Kein Hakaan, keine Hanna, keine Tuuli, keine Sharifa oder sonst jemand, der uns mit seinem bzw. ihrem Optimismus hätte aufheitern können.

Den Wettbewerb, wer am traurigsten schauen konnte, hätten wir wohl beide gewonnen. Selbst der Fisch auf dem Teller vor uns sah fröhlicher aus als wir. Dabei hätte dieser am meisten Grund gehabt, traurig zu sein.

Allerdings musste sich der Fisch auch keine Sorgen mehr um seine Zukunft machen, denn diese war vorbei. Meine noch nicht und Ahmeds sowieso nicht.

Allzu lang lief aber auch meine Sanduhr nicht mehr, die Körner rieselten unaufhaltsam weiter.

Ein bisschen fragte ich mich doch, warum auch Ahmed so traurig aussah. Für ihn würde das Leben am Samstag weitergehen. Sicherlich würde er schnell eine neue Freundin oder ein neues Hausmädchen (oder beides) finden und sicherlich würde er mich genauso schnell vergessen wie ich vor gerade mal ein paar Monaten in sein Leben getreten war.

Aber noch schien er in Gedanken bei mir zu sein, wenn es überhaupt etwas Schönes an diesem Tag gab, dann vielleicht dies.

Soweit wir überhaupt zu einer Konversation fähig waren, war diese eine Mischung aus einem Schwelgen in den guten Zeiten, die wir gemeinsam gehabt hatten, und der Suche nach Strohhalmen, warum diese guten Zeiten am Samstag noch nicht vorbei wären.

Zumindest der erste Teil stimmte ja auch, wir hatten wirklich eine schöne Zeit zusammen gehabt, auch wenn ich in den letzten sechs Wochen über viele Demütigungen hinwegsehen musste. Natürlich auch hier und jetzt, auch nach sechs Wochen war es mir immer noch peinlich, mit einem verschlossen Keuschheitsgürtel und einem Dildo in mir beim Mittagessen zu sitzen.

Ob noch weitere gute Zeiten dazukommen würden, dessen war ich mir dagegen nicht sicher. Und Ahmed anscheinend genauso wenig.

Dennoch war es irgendwie schön, dass uns dieses gemeinsame Mittagessen noch vergönnt gewesen war. Der Emir hätte statt eines Postboten vermutlich auch irgendeine Art von Gendarmerie schicken können, die mich gleich mitgenommen hätte. Dann wäre ich bereits heute in der Villa des Grauens und nicht mehr hier. Dann hätte ich heute vermutlich bereits meine ersten Elektroschocks und meine ersten Prügel bekommen. Dem Fisch vor uns hätte dies aber wahrscheinlich auch nicht mehr geholfen.

Vermutlich sollte ich einfach die schönen Zeiten schätzen, die ich erleben durfte, selbst wenn diese die letzten gewesen waren.



Mit dieser Einstellung versuchte ich auch in die Nachmittagsvorlesung zu gehen. Es gab wieder eine Gruppenarbeit. Nicht, dass ich viel zu dieser beigetragen hätte. Eigentlich saß ich nur dabei und genoss es, nochmals hier zu sein. Auch wenn es Betriebswirtschaft war. Wobei das eigentlich egal, das Studienfach hätte auch Medizin, Jura oder Mathematik sein können, ich war mit den Gedanken so abwesend, dass ich eh kaum etwas von der Gruppenarbeit mitbekam. Was sich meine Mitstudentinnen wohl dachten, so einen Totalausfall im Team zu haben? Aber keine sagte etwas, tauschen mit mir wollte wohl auch niemand.


In der Nachmittagspause kam Theresa noch auf eine neue Idee: Wenn wir schon – zumindest für den Moment – nicht aus Al Kharsun entkommen konnten, sollten wir vielleicht versuchen, das System, das uns alle hier gefangen hielt, von innen heraus zum Einsturz zu bringen. Theresa sinnierte, vielleicht liebte mich Ahmed doch so sehr, dass er ALLES tun würde, um mich zu behalten, respektive zurückzubekommen. Und der vielleicht einzige Weg, mich von Herrn Al Lawati zurückzubekommen, war vielleicht der, das System des Hausmädchenstatus zu beenden. Dann wäre ich wieder frei und könnte zu ihm zurückkehren. Und Theresa, Hanna und all die anderen wären auch wieder freie Menschen.

Natürlich konnte Ahmed dies nicht alleine. Aber wenn er beispielsweise nach Muscat fahren würde, um dem Sultan oder vielleicht in den europäischen Botschaften – oder beides - dort von den Unsitten hier zu erzählen, wer weiß, vielleicht würde ja der Druck auf den Emir groß genug werden, diesen Quasi-Sklavinnen-Status aufzuheben?

Theresa meinte, dass ich dazu noch versuchen müsste, Ahmed bis Samstagmorgen so eifersüchtig wie möglich werden zu lassen. Ahmed müsste so eifersüchtig werden, dass es ihm fast den Verstand rauben würde, wenn er mich am Samstag abgeben müsste.

Vielleicht könnte ich ja doch eine gewisse Zuneigung zu diesem Monster entwickeln und Ahmed zum Beispiel erzählen, dass Herr Al Lawati zwar ein älterer, aber irgendwie doch attraktiver Mann im besten Alter wäre. Und steinreich noch dazu, also vielleicht gar keine so schlechte Partie für mich. Und gute Kontakte zum Emir hatte der Geschäftsmann auch. Vielleicht würde ich ja in die besseren Kreise von Al Kharsun aufsteigen, wenn ich es erst mal geschafft hätte, nicht nur das Hausmädchen, sondern auch die Geliebte von Herrn Al Lawati zu werden? Vielleicht würde er mich ja sogar eines Tages heiraten, wenn ich ihn genug becircen würde? Schließlich war der Geschäftsmann ja immer noch solo. Vielleicht hatte er einfach die richtige noch nicht gefunden? Aber vielleicht war ich ja "die eine", seine Frau fürs Leben? Vielleicht hatte er sich ja schon bei unserem Besuch in seiner Villa in mich verliebt und wollte mich deswegen seitdem unbedingt haben, zu welchem Preis auch immer.
Vielleicht war Herr Al Lawati auch gar kein so schlechter Liebhaber, schließlich hätte er ja auch schon jahrelange Erfahrung darin, wie man seine Hausmädchen verwöhnte…

Natürlich würde ich ja liebend gerne bei Ahmed bleiben, aber auf Grund meiner Verpflichtungen als Hausmädchen blieb mir halt leider nichts anderes übrig, als nun Herrn Al Lawati zu dienen…

rules must be obeyed…

…the game is on again… the winner takes it all…


Zu dumm, es sei denn, es gäbe doch auch eine Möglichkeit, mich aus meinen Verpflichtungen zu befreien… Aber so lange ich ein Hausmädchen war, würde ich halt nunmehr nachts und vielleicht auch untertags Herrn Al Lawati verwöhnen müssen… Aber natürlich würde ich sofort zu Ahmed zurückkehren und bei ihm für alle Zeit bleiben, sobald ich nicht mehr das Hausmädchen von Herrn Al Lawati sein müsste… Aber wie gesagt, zuerst müsste dieser Hausmädchenstatus weg, der mich an Herrn Al Lawati band… Vielleicht hätte Ahmed eine Idee?... Die deutsche Botschaft in Muscat würde es sicher nicht gutheißen, dass ich das Hausmädchen von Herrn Al Lawati sein musste…Ahmed könne ja mal beim Botschafter darum bitten, dass dieser eine diplomatische Offensive zu meiner Befreiung aus Herrn Al Lawatis Händen starten würde…? Ich könnte ihm ja auch noch einen Brief für den Botschafter mitgeben… Vielleicht fand es ja sogar der Sultan in Muscat nicht gut, dass in der Provinz seines Reiches noch solche mittelalterlichen Sitten herrschten?... Allerdings sollte er sich vielleicht etwas beeilen, wenn Herr Al Lawati mir einen Heiratsantrag machen würde, wäre es vielleicht zu spät…


Theresa hatte wirklich fiese Gedanken, auf so etwas musste man erst einmal kommen.


Puh, diese Idee klang interessant. Zumindest war dies malwieder ein weiterer Strohhalm. Allerdings konnte ich es mir irgendwie nicht vorstellen, dass Ahmed, der es ja so genoss, dass ich sein rechtloses Hausmädchen war, nun auf einmal zum Verfechter von Gleichberechtigung würde. Noch dazu wäre ich dann – wenn dieser Plan überhaupt aufgehen würde – dann seine freie und gleichberechtigte Freundin, die ihn auch verlassen konnte, wenn er mich das nächste Mal demütigen wollte. Der Keuschheitsgürtel und das Sklavinnenhalsband wären dann auch Geschichte, für mich und alle anderen Hausmädchen in Al Kharsun.
Ob Ahmed das überhaupt wollte? Oder würde er mich eher ziehen lassen, seine Tränen nach ein paar Tagen trocknen und sich eine neue Freundin, ein neues Hausmädchen suchen, dass ihm dann wieder genauso gehorsam sein musste wie ich jetzt?

Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Theresas Plan funktionierte.

Außerdem war ich mir auch nicht sicher, ob meine schauspielerischen Fähigkeiten ausreichten, um Ahmed vorzugaukeln, dass ich mich jetzt auf einmal für das perverse Monster interessieren würde…
Ahmed kannte mich eigentlich schon sehr gut, ob er mir diese 180-Grad-Wendung glauben und auf so ein Schauspiel hereinfallen würde?

Andererseits, zu verlieren hatte ich auch nichts mehr, von daher wäre es zumindest einen Versuch wert.

Wir vereinbarten, dass wir uns morgen in der Mittagspause darüber Gedanken machen würden, wie man diesen Plan am besten umsetzen könnte ohne dass Ahmed sofort bemerkte, dass dies alles nur ein schlechtes Schauspiel war. Heute hatte ich keine Nerven mehr dazu.


Etwas mulmig war mir aber doch, als ich während der zweiten Nachmittagsvorlesung nochmals über den Plan nachdachte (auf den Unterricht konnte ich mich sowieso nicht konzentrieren). Was, wenn mich der Emir und Herr Al Lawati doch nach drei Monaten gehen ließen? Oder Sharifa es doch irgendwie schaffen würde, dass ich nur kurze Zeit bei Herrn Al Lawati bleiben musste? Gut möglich, dass Ahmed mich dann in seiner Enttäuschung gar nicht mehr zurückhaben wollte, wenn ich ihm zuvor vorgeschwärmt hätte, dass ich gerne Herrn Al Lawati verwöhnen würde. Gut möglich, dass er sich dann wirklich ein neues Hausmädchen suchen würde und mich dauerhaft Herrn Al Lawati überlassen würde. Dann wäre mein Rückweg verbaut und mein Schicksal als zweite Katleen besiegelt. Meine schlimmsten Befürchtungen würden wahr werden.

So toll war Theresas Plan vielleicht doch nicht, jedenfalls war er hochriskant.

Wahrscheinlich wäre es besser, wenn ich Ahmed irgendwie eifersüchtig machen könnte, ohne für Herrn Al Lawati zu schwärmen. Ohne diesen Teil wäre der Plan vermutlich deutlich weniger riskant. Dafür müsste ich mich nicht mal besonders anstrengen, ich müsste Ahmed einfach nochmals am Freitag meine Liebe zu ihm gestehen und dann hoffen, dass er für die Liebe doch bis zum äußersten gehen würde. Das mit dem Brief an den Botschafter könnte ich ihm ja auf jeden Fall vorschlagen. Vielleicht würde Ahmed dann ja wirklich auf diesen Vorschlag eingehen? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


Am Abend holte mich Ahmed wie üblich wieder ab und wir machten wieder den Spaziergang hinauf zu unserem Lieblingsplatz. Im Gegensatz zu heute Mittag versuchten wir gar nicht erst, zwanghaften small-talk zu betreiben. Dieser Platz hier war auch ohne Worte schön.

Wieder einmal stellte ich fest, dass ich Ahmed nicht eintauschen wollte. Nicht gegen Herrn Al Lawati und auch gegen niemanden sonst.

Einen neuen Strohhalm konnte mir Ahmed leider nicht bieten. Aber vielleicht ließen der Emir und Herr Al Lawati ja mit sich reden, dass wir meine Bestrafung zumindest noch um ein paar Tage verschieben könnten, z. B. auf Montag? Dann könnte ich noch zwei Tage lang hier oben sitzen und träumen…


Ahmeds Eltern waren jedoch anderer Meinung. Sie waren weiterhin fest entschlossen, dass ich hierbleiben würde und weder am Samstag noch am Montag zu Herrn Al Lawati umziehen würde.

Sie waren wirklich unverbesserliche Optimisten…
Die beiden taten sich auch leicht mit ihrem Optimismus, schließlich standen auch nicht ihnen, sondern mir drei oder mehr Monate reinsten Horrors bevor.

Andererseits war dieser Gedanke auch zu tiefst unfair, hatte ich doch das Gefühl, dass sie sich für mich so einsetzten, als wäre ich ihre eigene Tochter und nicht ein Hausmädchen, das ihr Sohn von irgendwo in Europa mitgebracht hatte.

So war es dann auch kein Wunder, dass meine Gedanken beim Abendessen wieder Karussell fuhren. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem Horror, der mir bevorstand, dem Optimismus, den Sharifa und Khalif weiterhin verbreiteten, der Traurigkeit, die Ahmed nicht verbergen konnte, meiner Ohnmacht, dass ich nichts tun konnte, um von diesem Platz zu entkommen, und der irgendwie immer noch vorhandenen Hoffnung, dass vielleicht in den nächsten drei Tagen noch irgendeine Art von Wunder passieren würde.


Heute passierte aber kein Wunder mehr.

Auch dass ich heute Abend wieder aus meinem Keuschheitsgürtel befreit wurde, konnte man kaum als ein solches bezeichnen. Auch wenn sowohl Ahmeds als auch meine Stimmung nicht die beste war, so waren wir uns dennoch einig, dass ein Abend ohne Zärtlichkeiten ein verlorener Abend war. Selbst oder gerade, wenn es der drittletzte gewesen sein sollte…

188. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 02.12.23 11:10

Puh, jetzt sind wir immer noch nicht schlauer. Aber schreiben kannst Du wirklich gut!
189. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.12.23 12:36

Zitat
Und siehe, es ward gut!


Du hast doch nicht etwa meine kleine Referenz zum AT registriert?

Zitat
Aber schreiben kannst Du wirklich gut!


Danke schön.

Zitat
Puh, jetzt sind wir immer noch nicht schlauer.


Das war auch so gewollt. In diesen Kapiteln habe ich versucht, Caros Gefühlslage zwischen Hoffen und Bangen zu beschreiben, während ihre Sanduhr langsam abläuft...

(so wie sie es ja im Vorwort zu dieser Fortsetzung geschildert hat)

Keine Ahnung, ob mir das gelungen ist, aber ich habe es versucht...

Aber vielleicht erfährt Caro (und der Leser) ja im nächsten Kapitel mehr... Oder im übernächsten... Oder im überübernächsten...
190. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 02.12.23 18:23

Zitat

Aber vielleicht erfährt Caro (und der Leser) ja im nächsten Kapitel mehr... Oder im übernächsten... Oder im überübernächsten...


Du bist auch Deinen Leser*innen gegenüber ein Sadist
191. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 02.12.23 20:14

Zitat

Du bist auch Deinen Leser*innen gegenüber ein Sadist


Ganz im Gegenteil!

Ich mag meine LeserInnen (wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob es letztere überhaupt noch gibt), drum will ich ihnen nicht das Leseerlebnis wegnehmen.

Auch wenn diese Geschichte ein furchtbarer Unsinn ist, so wirkt auch diese Geschichte (wie die meisten) m. E. am besten, wenn man sich in die Heldin hineinversetzt. Zumindest geht es mir so...

Wer nur oberflächlich drüberliest, wird vermutlich z. B. viele von Caros Tränen nicht nachvollziehen können...

192. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 03.12.23 13:57

Ein neues Dekret (Donnerstag, 1. November, Teil 1)


Natürlich hatte ich auch heute Nacht sehr schlecht geschlafen. Soweit ich überhaupt geschlafen hatte, tatsächlich war ich die halbe Nacht wachgelegen.

Ja, die Zärtlichkeiten waren schön gewesen, aber ich konnte mich nie von dem Gedanken lösen, dass es mit diesen bald vorbei war und ich bei Herrn Al Lawati nachts mehr Schmerzen als Zärtlichkeiten zu erwarten hatte. Einen Vorgeschmack darauf, was mich erwartete, hatte ich letzten Freitag bekommen.

Die Überlegungen, ob es in der Villa des Grauens einen Folterkeller und eine Zelle für mich gab oder nicht, hatten mich ebenfalls die halbe Nacht beschäftigt.

Mir schauderte.


Meine Zeit hier bei den Khorsanis lief langsam ab.

Es war bereits Donnerstag, das bedeutete, bereits übermorgen, in 2 Tagen, hieß es Abschied nehmen von Ahmed und seiner Familie.

Abschied nehmen von meinem bisherigen Leben und hinein in ein neues – schreckliches - Leben bei dem perversen Monster.

Dann würde ich auch erfahren, was sich im Keller der Villa des Grauens befand.

Es sei denn… ja, es sei denn, es würde noch ein Wunder geschehen und der Emir seine Entscheidung doch noch revidieren. Aber warum sollte er das tun?

Es war erst 6 Uhr morgens, Ahmed schlief noch.
Aber das machte nichts. Der Druck an meinem Hals erinnerte mich auch heute Morgen daran, dass ein Fluchtversuch zwecklos war. Aber etwas anderes konnte ich machen, heute und morgen, vielleicht auch nochmals am Samstagmorgen, zum letzten Mal.

So tat ich auch heute Morgen das, was ich auch schon die letzten fünf Nächte gemacht hatte: Ich kuschelte mich an Ahmed, umschlang ihn und hoffte einfach, dass ich ihn nie mehr loslassen müsste. Dass die Zeit nun einfach stillstehen würde.

Was sie aber natürlich nicht tat.

Ich hatte irgendwann mal einen alten Film gesehen, der hieß „Täglich grüßt das Murmeltier“. Ich stellte mir vor, dass ich nun in diese Zeitschleife geraten würde und einfach jeden Tag wieder hier an diesem Tag, in diesem Bett aufwachen würde. Dass es kein morgen und vor allem kein übermorgen geben würde. Oh, wie wäre das schön.

Aber leider waren wir hier nicht in Hollywood und Zeitschleifen gab es nicht. Stattdessen rieselte die Zeit, die mir noch mit Ahmed blieb, unbarmherzig durch die Sanduhr.

Zwei Tage noch.

Daher war die vermutlich zwei ganzen Stunden, die ich Ahmed umschlang, auch viel zu kurz.

Ahmed war inzwischen aufgewacht und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass auch er mich nicht mehr loslassen wollte.

Halt Dich an mir fest, wenn Dein Leben Dich zerreißt…
Halt Dich an mir fest, wenn Du nicht mehr weiter weißt…
Ich lass Dich nicht gehen…


Aber auch heute half es nichts, die Uni und die Arbeit warteten. Zu Spielchen waren auch heute Morgen weder ich noch Ahmed aufgelegt. So brachten wir dann auch im Schnelldurchlauf unser Standardprogramm durch, ich ließ mir das Halsband wechseln, nahm eine kurze Dusche und ließ mich dann wieder in meinen Keuschheitsgürtel einschließen. Vermutlich war es schon das vorletzte Mal, was hätte ich heute noch protestieren sollen, abgesehen davon, dass ich eh keine Kraft dafür hatte und es eh nichts gebracht hätte.

Auch heute hätte ich nicht gewusst, wie ich von hier hätte entkommen sollen, daher war es sehr wahrscheinlich, dass ich das Folterwerkzeug in meiner Vagina auch heute wieder nur spazierentragen würde. Und heute Abend würde – vielleicht zum vorletzten Mal – nochmals ein Held kommen, welcher mich wieder aus dem schrecklichen Ding befreien würde.

Und dann könnten ich mich nochmals die ganze Nacht an diesen Held kuscheln.

Und morgen würde sich das gleiche Spielchen nochmals wiederholen.

Dann war es vorbei mit dem Held. Und mit dem Kuscheln.




Als wir gemeinsam mit Ahmeds Eltern am Frühstückstisch saßen, klingelte es erneut an der Türe.

Khalif wollte gerade zur Türe gehen, doch Ahmed kam ihm zuvor und meinte, dass es vielleicht für ihn sei. Vermutlich klammerte sich auch Ahmed an jeden Strohhalm der Hoffnung, der uns noch blieb.

Es war ja auch fast die gleiche Uhrzeit wie am Dienstag, als es auch schon morgens an der Tür geklingelt hatte.

Tatsächlich war es wieder ein Bote des Emirs und Ahmed musste erneut den Empfang eines Briefes quittieren. Was in diesem wohl schreckliches drinstand? Aber schlimmer als der letzte konnte dieser Brief wohl gar nicht mehr werden.

Man konnte Ahmed ansehen, wie nervös er war. So ging er auch sofort zurück zum Tisch und öffnete mit zitternden Händen den Brief und las diesen. Ich versuchte in seinem Gesicht zu lesen, ob der Inhalt des Briefs gut oder schlecht war. Aber viel konnte ich nicht erkennen, zumindest schien ein ganz, ganz kleines Strahlen über Ahmeds Gesicht zu huschen.

Wir waren natürlich alle neugierig, was in dem neuen Brief stand. Ahmed wollte uns auch nicht unnötig auf die Folter spannen und so zeigte er seinen Eltern den Brief und übersetzte mir dessen Inhalt:



„An Herrn Ahmed Khorsani.

Seine Majestät, Emir Sulaiman VI., hat beschlossen, Milde walten zu lassen und Ihrem Hausmädchen Caroline nochmals eine Chance zu geben, zu beweisen, dass sie unsere Sitten und Gebräuche achtet.

Die dreimonatige Erziehung im Haushalt von Herrn Al Lawati wird hiermit aufgehoben.

Stattdessen ordnet seine Majestät an, dass Ihr Hausmädchen sich für einen zweitätigen Belehrungs- und Erziehungsaufenthalt im Palast Seiner Majestät einfindet. Dort werden ihr nochmals die Sitten und Gesetze unseres Landes beigebracht, auf dass ein solcher Verstoß gegen unsere Traditionen kein zweites Mal vorkommt.

Seine Majestät wird persönlich prüfen, ob Ihr Hausmädchen willens ist, sich gemäß unseren Sitten und Gesetze zu benehmen. Während dieser Zeit wird das Hausmädchen Caroline in den Dienst Ihrer Majestät eingegliedert und unterliegt dessen Befehlen.

Sofern Ihr Hausmädchen die Sitten und Gesetzes unseres Emirats zur Zufriedenheit Ihrer Majestät erlernt hat und bereit ist, diese zu beachten, darf Ihr Hausmädchen anschließend wieder in Ihren Haushalt zurückkehren.

Der Belehrungs- und Erziehungsaufenthalt beginnt am Samstag, den 03. November um 8 Uhr und endet am Sonntag, den 04. November, um 18 Uhr.

Ein Widerspruch gegen dieses Dekret ist nicht möglich.

gezeichnet
Seine Majestät
Emir Sulaiman VI.“




Samstag, der 03. November, das war bereits übermorgen. Der gleiche Tag, an dem ich eigentlich in die Villa des Grauens zu Herrn Al Lawati hätte müssen.

Auch wenn sich eine zweitägige Belehrung und Erziehung beim Emir nicht besonders gut anhörte, so war dies doch um Welten besser als die Bestrafung, die mich am Dienstag erreicht hatte.

Ich registrierte, dass ich, sofern alles gut ging, bereits am Sonntagabend Ahmed wiedersehen könnte, und am Montag konnte ich wieder an die Uni gehen und meine neuen Freundinnen treffen. Und vielleicht könnte ich sogar mein Studium erfolgreich weiterführen und irgendwann meinen Hausmädchenstatus ablegen und nach Hause zurückkehren. All dies wäre bei der alten Bestrafung schwierig oder unmöglich gewesen.

So war es denn doch nicht nur ein kleines Strahlen, sondern ein sehr großes, welches über mein Gesicht huschte, auch wenn noch nichts gewonnen war.

Offensichtlich freuten sich auch Ahmeds Eltern sehr über diesen Brief:
„Das sind wirklich gute Nachrichten, Caroline, wir freuen uns so für Dich.
Das Wochenende wird sicherlich nicht besonders einfach, aber Du schaffst das. Und dann sehen wir uns alle am Sonntagabend wieder.“

Bei diesen warmen Worten füllten wieder ein paar Tränen meine Augen. Zum ersten Mal seit sechs Tagen waren es aber keine Tränen der Trauer, sondern der Freude. Vielleicht würde ja doch alles gut werden für mich?


Zumindest war die Situation nicht mehr so hoffnungslos wie sie noch vor ein paar Minuten gewesen war. Ich hatte eine zweite Chance bekommen und diese Chance musste ich nutzen. Ich musste den Emir dieses Wochenende überzeugen, dass ich mich an die Sitten und Gesetze dieses Emirats halten würde. Das tat ich ja auch – zumindest meistens. Aber am Freitag war mir dann doch die Sicherung durchgebrannt. Wenn ich dafür nun zwei Tage bestraft würde, wäre dies ein hoher, aber noch erträglicher Preis.

So wuchs in mir doch wieder der Mut, dass ich mich diesem Wochenende stellen würde – etwas anderes blieb mir eh nicht übrig – und dieses meistern würde.

Auch Ahmed schien langsam wieder neues Vertrauen zu bekommen und auch wenn wir nicht viel sagten, so waren wir uns wohl einig, dass wir – ich - diese Prüfung bestehen würde. Diese Prüfung war ohne Zweifel viel, viel wichtiger als die Klausur letzten Dienstag, denn letztlich ging es in dieser um nichts weniger als um meine Zukunft. Und hoffentlich würde ich in dieser weniger versagen als in der Klausur.


Zumindest schaffte ich es heute, an der Delphinstatue vor der Universität vorbeizugehen, ohne in Tränen auszubrechen.

Vielleicht war es mir doch nochmals vergönnt, mit Ahmed aufs Meer hinauszufahren und diese wunderbaren Tiere zu sehen?


Im Klassenzimmer traf ich Hanna wieder. Mit besorgtem Blick fragte sie mich, ob etwas Neues gäbe. Ich glaube, auch sie hatte Angst, dass dies der vorletzte Tag war, an dem wir uns sahen und mein Platz ab nächsten Montag leer bleiben würde.

Ich erzählte ihr von dem neuen Dekret des Emirs und auch Hanna Gemüt hellte sich etwas auf. Ein Belehrungs- und Erziehungswochenende beim Emir war weiß Gott nicht das, worüber man sich freuen würde, aber relativ zur vorherigen Bestrafung war dies vermutlich eine gute Nachricht.

Natürlich wollten auch Theresa und meine anderen neuen Freundinnen wissen, was es für Neuigkeiten gab. Auch sie waren offensichtlich sehr erfreut, dass es die realistische Chance gab, dass morgen nicht unser letzter gemeinsamer Tag hier war, sondern wir auch nächste Woche gemeinsam hiersitzen könnten.

Mir liefen ein paar Tränen der Freude über die Wange und ich fasste noch mehr Mut, dieses Wochenende beim Emir zu dessen Zufriedenheit zu bestehen. Nicht nur um am Ahmed am Sonntag wieder zu sehen, sondern auch um meine Mitstudentinnen am Montag wieder treffen zu können.

Als der Professor kurz vor 9 Uhr zur Tür herein, bemerkte er natürlich auch sofort, dass sich ein kleines Grüppchen um mich gebildet hatte und es anscheinend Neuigkeiten gab. Diese wollte er auch sogleich wissen.

Ich war wiederum erstaunt, wie sehr sich dieser Professor, der meist einen strengen Eindruck machte, um seine Studentinnen sorgte. Er konnte oder wollte nicht verbergen, dass ihn diese Nachricht ebenfalls freute. Ganz unschuldig an diesen Neuigkeiten war er auch nicht, wie später erfahren sollte. So musste mich heute auch nicht in sein Büro zitieren, sondern teilte mir im Klassenzimmer mit, dass dies aus seiner Sicht gute Nachrichten seien und ich dieses Wochenende schaffen würde, da wäre er sich sicher.

Diese warmen Worte steigerten meinen Mut noch ein bisschen mehr.

Wenn alle an mich glaubten, die Khorsanis, meine Mitstudentinnen, der Professor, warum sollte ich es dann nicht schaffen, den Emir von meiner Sittentreue zu überzeugen?

193. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 03.12.23 16:49

Oh was für eine Erleichterung, denke leicht wird es nicht werden, aber das wird sie sicherlich schaffen.

jetzt interessiert es mich ein klein wenig schon was der Professor alles getan hat und welches letztendlich der Grund war für die Begnadigung.
Könnte mir gut vorstellen das der Emir doch ein klein wenig beindruckt ist wie viel Leute sich für nur ein Hausmädchen einsetzen.
Freu mich auf weitere Fortsetzung der guten Geschichte.
194. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 03.12.23 16:49

Oh was für eine Erleichterung, denke leicht wird es nicht werden, aber das wird sie sicherlich schaffen.

jetzt interessiert es mich ein klein wenig schon was der Professor alles getan hat und welches letztendlich der Grund war für die Begnadigung.
Könnte mir gut vorstellen das der Emir doch ein klein wenig beindruckt ist wie viel Leute sich für nur ein Hausmädchen einsetzen.
Freu mich auf weitere Fortsetzung der guten Geschichte.
195. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 03.12.23 21:40

Man darf gespannt sein, was sie in den 2 Tagen dort erleben wird. Einerseits wird der Emir dafür sorgen wollen, dass Caro zukünftig ein rechtloses und bedingungslos gehorchendes Hausmädchen bleibt, das keine Menschen ‚‘mit Rechte‘ dort jemals wieder verärgern wird.
Man darf auch gespannt sein, wie Herr Al Lawati sich nun verhalten wird. Kann mir kaum vorstellen, dass er die Provokationen unterlassen wird und vl. Seine Hausmädchen nun bestraft, weil es mit Caro zu seinem Ärger nicht geklappt hat.
196. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 04.12.23 09:29

Welch interessante (und beruhigende) Wendung!
197. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 04.12.23 14:00

Das wird bestimmt anstrengend und hart beim Emir.
Aber die 2 Tage wird sie überstehen.
Der Emir hat sich bestimmt gefragt, warum nicht nur
die Khorsanis sondern auch der Professor interveniert haben.
Vielleicht hat der Prof. dem Emir mal klargemacht, das es für die
Mädchen, bzw. jungen Frauen, nicht leicht ist, bei ihrem Innenleben
sich auf was zu konzentrieren. Und das einem dann, wenn man sieht wie eine
Studienkollegin, ohne Grund misshandelt wird, die Sicherungen durchbrennen
können, sei normal. Vielleicht wurden auch die Zustände bei Herrn Al Lawati
detailliert geschildert und ihm werden auf Grund dessen, die Hausmädchen entzogen.
Aber lassen wir uns überraschen.

-----
Gruß vom Zwerglein
198. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 04.12.23 18:58


Danke für Eure Kommentare.


@Martin: Für die „Fans“ von Caro vielleicht etwas beruhigend, auch wenn sie noch nicht über den Berg ist. Herr Al Lawati freut sich dagegen wie von RWT gestern richtig vermutet vermutlich nicht so.


@Zwerglein: So würde man vermutlich vor einem deutschen Gericht argumentieren. Verminderte Schuldfähigkeit, Affekt, Unwissenheit, kulturelle Unterschiede, schwere Kindheit, jugendlicher Leichtsinn etc. …

Aber ob so etwas einen absolutistischen Herrscher interessiert? Momentan können wir, also Caro, nur rätseln, wie der Herrscher so tickt. Viel haben wir ja noch nicht über ihn erfahren. Aber Caro hat ja demnächst Gelegenheit, ihn ein ganzes Wochenende lang kennenzulernen…


Zitat
Einerseits wird der Emir dafür sorgen wollen, dass Caro zukünftig ein rechtloses und bedingungslos gehorchendes Hausmädchen bleibt, das keine Menschen ‚‘mit Rechte‘ dort jemals wieder verärgern wird.


@RWT: Was ich noch sagen wollte:

Das ist ja ein zentrales, wenn nicht das zentrale Thema dieser Geschichte: Caros Kampf zwischen dem Gehorsam, welcher von ihr gefordert und mit harten Strafen auch durchgesetzt wird, und ihrem Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen und trotz allem sie selbst zu bleiben.

(Im Gegensatz dazu habe ich dann die scheinbar willenlos und absolut gehorsamen Südasiatinnen gesetzt, wobei ich weiß, dass ich diesen mit diesem Stereotyp Unrecht tue - das musste in der Realität wohl auch schon so mancher deutsche Mann erfahren, der meinte, sich mit einer Thailänderin oder Philippinin ein willenloses Spielzeug ins Haus zu holen, das dann aber spätestens nach ein paar Monaten in Deutschland auf einmal seinen eigenen Kopf entwickelt hat und sich dann hat scheiden lassen…) - aber das geht jetzt doch off-topic, auch wenn ich diese Thematik hier ab und zu andeute.

Jedenfalls kommt dieses zentrale Thema wenig überraschend in den letzten Kapiteln beim Emir nochmals, soviel sei verraten. Ich glaube aber eher nicht, dass es dem Emir in zwei Tagen gelingen wird, Caros Willen soweit zu brechen, dass diese für den Rest ihrer Zeit in Al Kharsun (wie lange diese auch dauern wird, das weiß ich auch nicht…) ein willenloses Hausmädchen wird. Dafür bräuchte es dann wahrscheinlich wieder Methoden, die nicht zu meiner sanften Liebeskomödie passen würden…



199. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 05.12.23 19:25

Noch ein Geschenk und das Ende einer Freundschaft (Donnerstag, 1. November, Teil 2)


Trotz diesen neuen Muts tat ich mich heute immer noch sehr schwer, dem Stoff in Internationalem Management zu folgen. Die Gedanken daran, was mich am Wochenende erwartete, waren doch deutlich stärker als meine Konzentration auf den Stoff.
Dabei würden wir mit Sicherheit auch über den neuen Stoff wieder eine Klausur schreiben.
Aber wenn es mir vergönnt war, nächste Woche wieder hier zu sein, müsste ich den Stoff halt nachlernen, das wäre definitiv das kleinere Übel als drei oder mehr Monate in der Villa des Grauens.

Ich durfte zumindest hoffen, dass es im Palast des Emirs keinen Folterkeller gab und die Bestrafung beim Herrscher milder ausfallen würde als bei dem perversen Geschäftsmann. Wirklich wissen konnte ich es nicht, aber nach dem Dekret heute Morgen und dem, was mir Ahmeds Eltern und der Professor erzählt hatten, konnte ich mir zumindest berechtigte Hoffnungen darauf machen. Wobei es eigentlich fast egal war, wie hart die Strafe ausfallen würde, die zwei Tage würde, musste ich irgendwie überstehen. Viel wichtiger war doch, dass ich am Sonntag in mein bisheriges Leben zurückkehren konnte und aus meiner Bestrafung kein Schrecken ohne Ende werden würde. Genau dies hatte mir bis heute Morgen noch gedroht.

Aber dafür musste ich erst dem Emir beweisen, dass ich gewillt war, mich an die Sitten und Gesetzte des Emirats zu halten. Was ich ja zumindest meistens auch tat, wenn auch zugegebenermaßen teilweise nur widerwillig. Aber eine andere Wahl blieb mir in aller Regel eh nicht, das hatte mir Ahmed ja schon oft, eigentlich seit dem ersten Tag in Al Kharsun, klar gemacht.

Nun musste ich den Emir also davon überzeugen, dass ich ein braves und gehorsames Hausmädchen war. Nicht nur meistens, sondern immer, mal abgesehen von letztem Freitag. (Außer vielleicht wenn niemand hinsah. Jedenfalls kein Emir und kein perverser Geschäftsmann.)

Wenn mir dies gelang, würde mich der Emir wahrscheinlich begnadigen und zu den Khorsanis zurückkehren lassen. Das waren in der Tat schöne Aussichten.



So war diese Vorlesung ein ständiger Kampf zwischen meinen Bemühungen, mich auf den Unterricht zu konzentrieren, und meinen Gedanken, die mehr um das anstehende Belehrungs-Wochenende und meine Chancen auf Begnadigung als um Internationales Management kreisten. Ich würde sagen, der Kampf ging ungefähr 50-50 aus, das war schon deutlich mehr als in den letzten drei Tagen.

In der Pause wollten meine Freundinnen nochmals genau wissen, was in dem Dekret stand und was mich denn am Wochenende erwartete. Letzteres wusste ich aber selbst nicht. Ich war ja noch nie beim Emir, weder bei diesem noch bei irgendeinem anderen. Und ehrlich gesagt hätte ich auch gut darauf verzichten können. Vor allem, wenn der Grund des Besuchs der war, dass ich nochmals „belehrt“ werden sollte. Sinn und Zweck des Wochenendes war es wohl, dass ich nie mehr einen „ehrenwerten Bürger“ (was für ein Hohn!) beleidigen oder anderweitig gegen die Sitten dieses Landes verstoßen würde. Allzu positiv hörte sich das jedenfalls nicht an. So spekulierte ich mit den anderen ein wenig, was mich erwarten könnte.

Es war offensichtlich, dass mich meine Freundinnen aufbauen wollten und so zeichneten sie ein offensichtlich viel zu positives Bild von dem Wochenende.



Vielleicht gäbe es beim Emir ja einen Film über die Historie und die Sitten dieses Landes, welchen ich mir ansehen sollte. Vielleicht hatte der Emir ja einen großen Kinosaal. Eventuell gab es dort sogar Popcorn oder Chips. Und Apfelschorle oder Cola. Hauptsache keine Cocktails. Und wenn dieser Belehrungsfilm dann vorbei war, könnte ich vielleicht gleich sitzen bleiben und mir dort danach noch die Verfilmung irgendeiner furchtbar kitschigen und unsinnigen Liebesgeschichte ansehen.

Oder ich könnte mit dem Emir ja über die kulturellen Unterschiede zwischen Al Kharsun und Europa reden. Bei dieser Gelegenheit könnte ich dem Emir gleich etwas über Frauenrechte erzählen. Oder um eine Spende für die Universität bitten, damit diese endlich einen Lift einbauen konnte.

Oder ich dürfe an den zwei Tagen die Grundschule von Al Kharsun besuchen und zusammen mit den Kindern der Einheimischen das arabische ABC erlernen. Vielleicht hatte mich der Emir ja deswegen zu sich berufen, weil er fürs Wochenende eine Babysitterin für seine Enkel brauchte. Vielleicht könnte ich mir ja diesen Film über die Historie von Al Kharsun gemeinsam mit den Enkeln des Emirs ansehen, dann hätten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die anschließende Liebesgeschichte wäre aber vielleicht nicht ganz jugendfrei, also sollte ich die Kinder dann wohl besser vorher ins Bett schicken. Nicht dass aus den Enkeln des Emirs noch solche Machos würden wie der Rest seiner männlichen Untertanen.



Das war natürlich alles totaler Unsinn, aber zumindest schafften es meine Freundinnen, dass ich zum ersten Mal seit fast einer Woche wieder ein Lächeln auf den Lippen hatte.

Eigentlich hätte ich ja gedacht, dass nur Männer sich so einen Unsinn ausdenken konnten, aber auch meine Freundinnen kamen heute auf jede Menge „Schmarrn“. Und das ganz ohne dass sie vorher Hakaans Bar geleert hätten.

Nach der Pause ging dann der Kampf zwischen meinen Bemühungen und den Gedanken in meinem Kopf weiter. Vermutlich endete auch dieser Kampf wieder unentschieden. Immerhin.



Die Mittagspause verbrachte ich wie am Donnerstag inzwischen üblich mit meinen neuen Freundinnen an der Uni. Ob ich auch heute wieder in einen unsichtbaren Käfig eingesperrt war, wusste ich nicht. Ahmed hatte nichts gesagt und ich ihn auch nicht gefragt. Vermutlich war dem auch heute so. Aber im Grunde war das auch egal, auch heute hätte ich nicht gewusst, wo ich hätte hinlaufen sollen. Zugegebenermaßen hatte ich auch nicht viel Hoffnung, in der Innenstadt von Al Kharsun einen Schlosser zu finden, der im Untergrund arbeitete. Auch heute blieb mir wohl nichts anderes übrig, als „Klein-Ahmed“ bis zum Abend mit mir herumzutragen.

Allerdings war es heute aber nicht ganz so heiß wie sonst, es blies ein frischer Nordwind. Daher gingen wir nach dem Mittagessen noch eine Runde durch den Park spazieren. Zusammen mit Klein-Ahmed, Klein-Hakaan, Klein-Abdul, Klein-Hadi und Klein-Rami. Das Folterwerkzeug in mir erregte mich dabei zwar etwas, blieb sonst aber stumm.
Anscheinend war der Spaziergang noch innerhalb des mir erlaubten Radius. Mehr als 300 Meter dürften es auch nicht gewesen sein, die wir uns von unserem Gebäude entfernten. Tatsächlich sahen wir heute auch ein paar einheimische Studentinnen und Studenten, ins Gespräch kamen wir mit diesen jedoch nicht. Vermutlich wussten diese auch auf den ersten Blick, dass wir Hausmädchen waren, auch wenn wir unsere Halsbänder und unsere peinliche Unterwäsche wie üblich gut verdeckt hatten.
Zumindest bekamen wir vom ein oder anderen Studenten und der ein oder anderen Studentin einen freundlichen Gruß zugeworfen. Da unsere Männer auch nicht hier waren, bekamen wir auch keine Elektroschocks in unseren Heiligtümern, wenn wir die Grüße erwiderten und den Jungs dabei ins Gesicht sahen.

Allerdings hatte ich bei den Jungs noch mehr als bei den Mädels das Gefühl, dass diese sich überwinden mussten, selbst uns zu grüßen. Vielleicht war das in der Kultur hier eher unüblich, fremde Mädchen anzusprechen. Oder sie wussten, dass wir schon jemand anderem „gehörten“. Oder sie wussten, dass wir eh verschlossen waren und sie deshalb mit uns nichts anfangen konnten. Das war ein doch ziemlich peinlicher Gedanke, aber letztlich war es ja genau so. Noch peinlicher war der Gedanke, dass die anderen Student*innen (keine Ahnung, ob man in Al Kharsun genderte, bisher hatte ich hier jedenfalls noch niemanden getroffen, der dies tat, aber von Gleichberechtigung konnte man in diesem seltsamen Emirat ja auch in anderen Angelegenheiten kaum sprechen…) sich denken konnten, dass wir nicht nur verschlossen, sondern auch „entsprechend“ ausgefüllt waren. Ein bisschen rot wurde ich doch bei diesem Gedanken.

Eigentlich war das aber auch egal, ich hätte Ahmed so oder so nicht eintauschen wollen. Wie Theresa dachte, wusste ich allerdings nicht. Aber auch sie hatte keine Wahlmöglichkeit, selbst wenn sie sich eine solche gewünscht hätte.

Viel zu lernen gab es auch heute nicht und wenn hätte ich auch keine Lust gehabt, daher setzten wir uns noch auf eine der Bänke unterhalb der Delphinstatue, wo eine Palme etwas Schatten spendete. Zum Glück waren meine Nerven nach der guten Nachricht heute Morgen etwas stabiler als gestern. Gestern und vorgestern hätte ich nicht hier sitzen können, ich hätte einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Aber heute war es ok. Tuuli und Louise erzählten, dass sie auch schon einen Ausflug zu den Delphinen gemacht hätten und schwärmten von dem Erlebnis. Auch ich erzählte in aller Kürze, dass ich schon zweimal diese wunderschönen Tiere gesehen hatte. Unsere vielen Tränen unter der Palme und meine Befürchtungen, dass dieser Ausflug Ahmeds Abschiedsgeschenk für mich gewesen war, sparte ich mir aber. Hanna wurde etwas neidisch, ich glaube, ihr hätte ein solcher Ausflug auch gefallen. Vielleicht könnte ich Hakaan irgendwann einen Hinweis geben, dass Hanna (ebenso wie mir) eine Delphinsafari lieber wäre als ein Wüstencamping. Heute war es dann Theresa, die etwas schweigsam war. Vermutlich war ihr Verhältnis zu Abdul in den letzten Wochen doch zu schlecht gewesen, als dass dieser sie mit auf einen Bootsausflug genommen hätte. Wahrscheinlich hatte Theresa in den letzten Wochen auch mehr an eine Flucht als an eine Delphinsafari gedacht.


So war unsere Lerngruppe heute mehr eine Träumgruppe, aber das war heute auch egal.


Die für heute eigentlich geplanten Überlegungen, wie ich Ahmed eifersüchtig machen könnte, fielen dagegen aus, denn wegen möglicher zwei Tage beim Emir hätte Ahmed sicher nicht das System zum Einsturz gebracht. Vor allem in Anbetracht der Aussicht, dass er am Sonntagabend wieder ein gehorsames Hausmädchen und keine gleichberechtigte Freundin haben würde. Nach dem Belehrungswochenende vielleicht sogar ein noch gehorsameres als zuvor.

Theresas war natürlich nicht so begeistert, dass wir diesen Plan erstmal begraben mussten. Aber sie nahm sich fest vor, dass sie an der Möglichkeit festhalten würde, dass vielleicht irgendwann mal jemand der Einwohner von Al Kharsun nach Muscat fahren würde, um dort von den Unsitten hier zu berichten. Sie musste nur noch jemanden finden, der ihr den Gefallen tat.



Auch an diesem Nachmittag machten wir wieder eine Gruppenarbeit. Ich will nicht sagen, dass ich wieder ganz so ein Totalausfall wie gestern war, die Konzentrationslücken vom Anfang der Woche (soweit man überhaupt noch von „Lücken“ reden konnte) machten sich jedoch bemerkbar. Aber wiederum schienen meine Kommilitoninnen Verständnis zu haben. Auch unser Professor war diese Woche irgendwie sehr nachsichtig mit mir, obwohl ich diese Woche wohl mal wieder die unkonzentrierteste und schwächste Studentin in seinem Kurs war.

Vielleicht war dies auch der Grund, warum ich für die heutige Gruppenarbeit dann zusammen mit unserer besten Studentin – Tuuli – in eine Gruppe eingeteilt wurde. Der Professor benote diese Arbeit dann heute auch.

Was soll ich sagen, die 14 Punkte, die wir alle vier bekamen, waren völlig unverdient – jedenfalls für mich. Andererseits war mir nach den schlimmen vergangenen Tagen jede kleine Freude recht, sei sie verdient oder unverdient. Vermutlich konnte ich mit dieser Note dann auch mein Versagen in der Klausur letzte Woche ein wenig ausgleichen. Diese hatten wir noch nicht rausbekommen, nächste Woche „versprach“ der Professor. Für mich wäre es aber vermutlich besser gewesen, wenn Dr. Al Balushi diese ebenso wie ein Politiker in meiner Heimat diese einfach irgendwo verloren hätte und die Noten danach ausgewürfelt hätte.

Jedenfalls hatte der Professor heute wieder Geschenke an die schwächeren Studentinnen verteilt, auch die anderen beiden Gruppen bekamen mit jeweils 12 Punkten eine gute Bewertung. Tuuli freute sich ebenfalls für mich, wenn auch ihr schelmisches Grinsen verriet, dass sie auch wusste, woher die 14 Punkte gekommen waren. Aber ihre Freude für mich war trotzdem ehrlich, das war doch schön.



So war meine Stimmung am Ende dieses Unitags deutlich besser als beim Aufstehen heute Morgen. Irgendwie hatte ich doch neuen Mut gefasst, die Hoffnung, sie war wieder lebendig.


Das galt anscheinend auch für Ahmed, auch er schien wieder optimistischer als gestern in die Zukunft zu blicken. Entsprechend war auch unser Spaziergang hinauf zur Bank auf der Klippe etwas weniger melancholisch als gestern.

Wenn ich hier oben saß, hatte ich mich ja meist gefragt, wie meine Zukunft nächstes Jahr aussehen würde. Heute fragte ich mich eher, was mich am Wochenende erwarten würde. Vor allem, ob der Emir mich am Sonntag begnadigen würde. Und wie meine Zukunft nächste Woche aussehen würde, weiter zu planen wäre aktuell vermessen gewesen.

Dass blaue Meer wollte mir aber weder das eine oder das andere sagen. Mein Schutzengel hatte mich vielleicht doch nicht im Stich gelassen, aber er konnte mir nichts zuflüstern. Und Ahmed konnte selbst nicht wissen, was mich am Wochenende erwarten würde. Soweit er konnte, war er mein Beschützer gewesen. Aber diesen Kampf am Wochenende musste ich alleine führen und gewinnen.
Momentan hatte ich jedenfalls nur einen Wunsch: Nächste Woche wieder mit Ahmed hier zu sitzen, das wäre schön.


Wir saßen eine Weile so da, dann fragte ich Ahmed, ob denn morgen wieder ein Treffen mit Herrn Al Lawati anstehen würde. Schließlich war morgen schon wieder Freitag.

Bei diesem Gedanken bekam ich wieder Angst und konnte ein leichtes Zittern nicht verhindern. Ein paar Tränen füllten meine Augen, als ich an den schrecklichen Freitag letzte Woche zurückdachte.

Ahmed bemerkte meine Angst, nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss:

„Nein, Caro, alles wird gut.

Letzte Woche war das letzte gemeinsame Abendessen mit Herrn Al Lawati.

Meine Eltern und ich waren auch schockiert, wie dieser Dich und Katleen behandelt hat. Ich habe Dir ja schon früher erzählt, dass es meinen Eltern nicht gefällt, wie Hausmädchen hier in Al Kharsun behandelt werden. Aber so eine Demütigung, wie Du und Katleen sie letzten Freitag erfahren musstet, haben sie wohl auch noch nie miterlebt. Und dass mir es nicht gefallen hat, wie Herr Al Lawati meine große Liebe behandelt hat, versteht sich vermutlich von selbst.

Meine Eltern nahmen es bereits persönlich, dass Herr Al Lawati Dich vor zwei Wochen eintauschen wollte. Und dass er dann letzte Woche gegen alle guten Sitten der Gastfreundschaft verstoßen, Dich so gedemütigt und Dir diese Falle gestellt hat, war ein schlimmer Affront auch gegen uns. Und dass er Dich dann mit Hilfe des Emirs mir – uns – wegnehmen wollte, hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.

Vielleicht hat Herr Al Lawati inzwischen auch verstanden, dass ich Dich niemals hergeben werde, nicht für all sein Geld, nicht gegen alle anderen Mädchen auf dieser Welt. Vielleicht kam er deswegen auf diese miese Nummer.

Wir haben uns mit ihm ausgesprochen und vereinbart, dass wir Geschäftspartner bleiben.

Aber unsere Freundschaft ist beendet.
Vielleicht hat Herr Al Lawati auch eingesehen, dass er es letzten Freitag übertrieben hat.

Auch gut möglich, dass er selbst Angst bekommen hat, dass er wirklich eines Tages eingesperrt wird für das, was er hier treibt. Er wäre nicht der erste, der für seine früheren Taten büßen würde, wenn sich die Zeiten ändern. Und unsere Kultur hier in Al Kharsun wird irgendwann untergehen, vielleicht in einem, in fünf oder zehn Jahren. Ewig werden wir unsere Kultur nicht vor der Welt verstecken können und dann wird der internationale Druck sicherlich dazu führen, dass wir unsere Hausmädchen-Regeln anpassen oder ganz aufgeben müssen. Auch ist unser Emir schon über 70 Jahre alt und wer weiß, was nach ihm kommt. Vielleicht wird ein neuer Emir alle Hausmädchen-Regeln von einem Tag auf den anderen abschaffen. Und vielleicht werden dann auch die schlimmsten Exzesse dieser Zeit aufgearbeitet werden. Ich weiß nicht genau, was für Vermittlungen von Hausmädchen Herr Al Lawati macht, aber ganz legal ist das wohl selbst nach unseren heutigen Gesetzen nicht.
Vielleicht wollte Dich Herr Al Lawati auch deswegen zu sich holen und mundtot machen.“


Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. In diesem Falle wäre es für Herrn Al Lawati vermutlich sogar noch besser gewesen, mich nach ein paar Wochen bei ihm im Jemen – oder ganz - verschwinden zu lassen, tragischer Unfall oder so. Beim Segelausflug vom Boot gefallen und ertrunken, kann man nichts machen…

„Jedenfalls haben meine Eltern Herrn Al Lawati klipp und klar gesagt, dass sie Dich als Teil der Familie ansehen und es daher auf keinen Fall akzeptieren werden, dass er sich an Dir vergreift. Das hat ihm sicher nicht gefallen, aber irgendwie hat er es vermutlich doch akzeptiert, gerade nachdem sich dann sogar der Emir auf unsere Seite geschlagen und Dir eine zweite Chance gegeben hat. Sich gegen den Emir zu stellen, wäre sogar für Herrn Al Lawati gefährlich.

Jedenfalls ist die Freundschaft zwischen uns beendet. Es wird keine weiteren Treffen geben, jedenfalls keine privaten. Vielleicht wirst Du Herrn Al Lawati nie wiedersehen.“


Auch wenn es mir leidtat, dass wegen mir diese Freundschaft zerstört worden war, so ich doch froh, dass ich dieses perverse Monster nie mehr wiedersehen musste.

Irgendwie müsste ich es schaffen, dieses Wochenende zu überstehen und dann würde nächste Woche vielleicht vieles leichter werden.



Das Abendessen war dann auch von einer seltsamen Stimmung geprägt. Ahmeds Eltern waren weiterhin optimistisch und fühlten sich in ihrem bisherigen Optimismus bestätigt.

Ich war dagegen ziemlich nervös. Ja, es hatte ein kleines Wunder gegeben. Eine Wunderlampe hatte ich nicht gefunden, aber aus welchem Grund auch immer hatte ich noch eine Chance bekommen. Allerdings eben auch nur eine Chance, ein Freispruch oder eine Begnadigung war dies noch nicht.

Fest stand momentan nur, dass ich übermorgen das Hausmädchen des Emirs werden würde, dass ich am Sonntag wieder hier wäre, war aktuell nur eine Möglichkeit.

Ahmeds Stimmung war wohl irgendwo dazwischen, er war nicht so optimistisch wie seine Eltern, aber auch nicht ganz so nervös wie ich. Kein Wunder, er musste ja auch zu keinem Belehrungs- und Erziehungswochenende zum Emir.

Jedenfalls taten Khalif und Sharifa so, als ob es völlig selbstverständlich wäre, dass ich am Sonntag wieder hier säße und wir halt nur den Samstag ausfallen lassen müssten, so als wäre ich einfach übers Wochenende beim Campen in der Wüste, bei einem Ausflug nach Muscat oder sonst wo.
Wobei ich zugegebenermaßen auch nicht hätte versprechen wollen, ob ich nach einem Ausflug nach Muscat am Sonntag nochmals hierher zurückgekommen wäre.

Wie dem auch sei, es tat mir dennoch gut, dass Ahmeds Eltern mir Mut zusprachen. Und dass sie wegen mir die Freundschaft zu ihrem wichtigsten Geschäftspartner beendet hatten, war wohl auch nicht ganz selbstverständlich.

Dagegen waren die 14 unverdienten Punkte, zu denen mich Ahmed und seine Familie heute wieder beglückwünschten, völlig nebensächlich. Ich hatte auch nichts davon erzählt, eigentlich war mir diese Note ziemlich peinlich. Aber Ahmed hatte wohl mal wieder eine Meldung von der Uni bekommen. Irgendwie war auch das peinlich.

So ließ ich mir heute nochmals das Abendessen schmecken. Dabei vergaß ich dann auch die möglichen Fettpölsterchen unter meinem Keuschheitsgürtel. Diese waren heute wirklich nicht so wichtig. Außerdem hatte ich diese Woche wohl doch ein paar Kilo abgenommen, die Sorgen um meine Zukunft waren an mir nicht spurlos vorübergegangen. Da war es vielleicht sogar gut, wenn ich wieder etwas zu Kräften kam. Von Fettpölsterchen war ich jedenfalls momentan weit entfernt.


Auch heute Abend konnte mein Held jedenfalls wieder nachsehen, was sich so alles unter meinem Keuschheitsgürtel befand. Fettpölsterchen fand er wohl keine, aber vermutlich gefiel ihm das, was er dort sonst so vorfand, auch heute gar nicht so schlecht… So nutzten wir auch diesen vorletzten Abend, an dem ich noch sein Hausmädchen war…


200. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 06.12.23 09:53

Wieder eine wunderschöne Fortsetzung - auch ein bisschen romantisch, finde ich.
201. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 06.12.23 10:48

Die Gemüter haben sich leicht beruhigt.
Warten wir jetzt das Erziehungswochenende ab.

-----
Gruß vom zwerglein
202. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Fehlermeldung am 06.12.23 11:27

Ein wenig Kaotisch aber wer burkas mag
solte hir rein schauen

Geschichten von den Schleiern

https://talesoftheveils.wordpress.com/
203. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 06.12.23 19:29

Vielen Dank für Eure Kommentare. Freut mich, wenn diese Geschichte trotz der beiden tollen Adventskalender immer noch Anklang findet.


@Martin:

Danke schön.

Du wirst doch nicht noch zum Freund von romantisch-kitschigen Liebesgeschichten werden??

Allerdings kann man Ahmeds Aussage

„Vielleicht hat Herr Al Lawati inzwischen auch verstanden, dass ich Dich niemals hergeben werde“

aus Caros Sicht nicht nur romantisch, sondern auch bedrohlich deuten… Das klingt jedenfalls nicht so, als ob sich ihr größter Wunsch, ihre Heimat wiederzusehen, bald erfüllen würde…

Aber keine Ahnung, ob Caro diese Nuance in ihrer Verliebtheit auf der Klippe überhaupt registriert hat…

Falls Du wirklich Deine Vorliebe für romantisch-kitschige Liebesgeschichten entdeckt hättest, habe ich noch eine gute Nachricht für Dich:
Morgen kommt jedenfalls nochmals ein romantisch-kitschiges Kapitel „fürs Herz“.
Dann geht’s ab Samstag zum Finale der Fortsetzung zum Emir…



@ Zwerglein:

Jepp, Caro ist auch etwas nervös, was sie beim Emir erwartet…

204. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MrSteel69 am 06.12.23 20:16

Zitat
Vielen Dank für Eure Kommentare. Freut mich, wenn diese Geschichte trotz der beiden tollen Adventskalender immer noch Anklang findet.


Das liegt vermutlich daran, dass es sich hier um eine sehr schöne Geschichte handelt und du einen guten Schreibstil hast, welcher sich angenehm lesen lässt. Auch wenn ich die eher härtere Gangart bevorzuge, hat mich deine Geschichte seltsamerweise gefesselt. Oh weh... ich werde doch nicht eine romantische Ader haben

Auf jeden Fall auch mal Danke für deine Mühe und die investierte Zeit.
205. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 06.12.23 20:48

Zitat

Das liegt vermutlich daran, dass es sich hier um eine sehr schöne Geschichte handelt und du einen guten Schreibstil hast, welcher sich angenehm lesen lässt.


Oh, ein Lob aus berufenem Mund, vielen Dank. Auch wenn Dir das ja schon sehr viele geschrieben haben, kann ich das nur zurückgeben, es gibt nur ganz, ganz wenige hier, die so einen fesselnden und hervorragenden Schreibstil wie Du haben. Man fühlt sich fast, als ob man selbst in der Bahn nach Frankfurt-Downtown sitzt!

Zitat

Oh weh... ich werde doch nicht eine romantische Ader haben


Das tut mir leid...

Zitat

Auf jeden Fall auch mal Danke für deine Mühe und die investierte Zeit.


Da brauche ich Dir vermutlich nichts zu erzählen. Aber irgendwie macht es auch Spaß, ist (fast?) so etwas wie eine Sucht...
206. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 07.12.23 20:53

Der letzte Tag bei den Khorsanis? (Freitag, 2. November)


Ich erwachte an diesem Morgen schon sehr früh, die Sonne ging gerade über dem Ozean auf.

Eigentlich ein wunderbarer Anblick, den ich irgendwie bisher meistens verschlafen hatte. In den ersten vier Wochen wäre es mir auch gar nicht möglich gewesen, diesen zu betrachten, war ich doch jede Nacht an diesem Bett angekettet gewesen.
Aber seit 2 ½ Wochen war ich das ja nicht mehr, so auch heute nicht. Weit konnte ich mit meinem Sklavinnenhalsband auch nicht gehen, aber bis zum Salon reichte meine Freiheit doch. So stand ich müde, aber doch wach auf und setzte mich auf einen der Sessel im Erker des Salons und betrachtete den Sonnenaufgang. Er war wunderschön.

Das Meer war allerdings wie mein Gemüt – aufgewühlt. Ein kräftiger Nordwind brauste heute den Ozean auf und die Wellen brandeten gegen die Küste unter mir. Ein paar dunkle Wolken zogen von der Küste her aufs Meer hinaus. Unter diesen kämpften sich die ersten Sonnenstrahlen des Tages über den Horizont.

Heute hätten wir vermutlich keine Bootstour machen brauchen, es wäre für das Boot und die Mannschaft vielleicht die letzte gewesen. Mindestens wäre mir speiübel geworden.

Aber ich hatte Ahmed gestern eh nicht mehr gefragt, ob er sich den heutigen Tag nicht freinehmen wollte.

Ich hoffte inständig, dass ich diese Chance, die der Emir mir nochmals zugestanden hatte, nutzen würde und nächste Woche wieder alles so war wie vor meinem Besuch in der Villa des Grauens. Und wer weiß, vielleicht würde Ahmed dann nochmals mit mir zu der Schildkrötenbucht fahren und dann würden wir nicht mehr so viele Tränen vergießen. Jedenfalls keine Tränen der Trauer. Das wäre schön…


So weit waren wir noch lange nicht. Stattdessen wühlten mich meine Gedanken auf, was mich morgen und übermorgen erwartete. Dass der Emir ein guter Bekannter von Herrn Al Lawati war und seit 25 Jahren diesen Quasi-Sklaven-Status von ausländischen Frauen beschützte, war kein gutes Vorzeichen. Auch die „alten Traditionen“ würden mir bei diesem älteren Herren sicher nicht erspart bleiben. Allerdings müsste ich mich an diese wohl nicht nur für ein paar Stunden halten wie bei den schrecklichen Geschäftsessen mit Herrn Al Lawati, sondern für ein ganzes Wochenende. Das konnte ja heiter werden.

Andererseits, etwas Güte schien der Emir doch zu haben, sonst hätte er die Strafe nicht abgemildert. Vielleicht hatte unser Professor doch recht gehabt, dass der Herrscher nicht so schlimm wäre?

Morgen würde ich es erfahren.

So saß ich eine ganze Weile im Erker des Salons, betrachtete das Meer und die aufgehende Sonne und dachte über das mir bevorstehende Wochenende nach.


Es war noch nicht ganz 7 Uhr, der Wecker hatte noch nicht geklingelt, aber auf einmal kam auch Ahmed herein und setzte sich neben mich. Allzu lang saßen wir aber nicht nebeneinander, dann hob mich Ahmed hoch, setzte mich auf seinen Schoß und legte seinen Arm um mich.

Einen kurzen Moment musste ich daran denken, dass auch Katleen vor einer Woche so auf dem Schoß ihres Peinigers gesessen hatte. Aber das hier war anders. Ich genoss Ahmeds Nähe und es war offensichtlich, dass ich nicht hier war, um gedemütigt zu werden.

Dann blickten wir gemeinsam schweigend aus dem Fenster hinaus auf den weiten Ozean.

Sonderlich bequem war meine Position nicht, dennoch genoss ich nochmals Ahmeds Nähe und er meine.

Halt Dich an mir fest…

Trotz dieser unbequemen Position saßen wir sicher fast eine Stunde so da. Dann war es dann aber doch Zeit, sich fertigzumachen. Für ein Schaumbad reichte die Zeit heute nicht mehr, eine kurze Dusche musste reichen.

Danach hatte Ahmed leider wie üblich auch schon wieder mein chinesisches Monster in der Hand. Ohne weitere Widerrede ließ ich mich auch heute darin einschließen. Wie bereits gestern wollte ich den Morgen nicht noch durch Diskussionen (welche mir als Hausmädchen eh nicht zustanden) belasten.
Heute war eh der vorerst letzte Tag, was hätte ich da noch protestieren sollen? Abgesehen davon, dass dieser Protest natürlich auch heute erfolglos gewesen wäre.

Allem Anschein nach war dies für Ahmed heute auch wieder mehr lästige Routine denn Vergnügen. Vermutlich konnte er aber auch gar nicht aus seiner Haut, auch wenn er mich noch so liebte.

Meine Gedanken waren beim Frühstück immer noch so aufgewühlt, dass ich nicht mal an die Peinlichkeit dachte, dass ich wieder als einzige mit Sklavinnenhalsband und Keuschheitsgürtel hier am Tisch saß.

Viel wichtiger war es doch, ob ich am Montag früh wieder hier sitzen würde, egal wie.


Das gleiche galt für die Uni. Eigentlich war es hoch-peinlich mit Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo hier in diesem seltsamen Masterstudiengang zu sitzen. Dennoch wünschte ich mir momentan kaum etwas mehr, als auch nächstes Montag wieder so hier zu sitzen.

Der gleichen Meinung war auch Hanna. Sie gab sich zwar auch heute Morgen wieder fröhlich, aber auch ihr war eine gewisse Anspannung anzusehen. Die Vorstellung, dass sie ab Montag allein an diesem Tisch sitzen müsste, gefiel ihr vermutlich auch nicht. Wie ich umgekehrt sie auch sehr vermisst hätte, wenn sie aus welchem Grund auch immer einfach von heute auf morgen aus meinem Leben verschwunden wäre.

Wir hatten doch noch so viel gemeinsam vor. Vor allem wollten wir gemeinsam dieses Studium bestehen und dann ihren nächsten Geburtstag gemeinsam in der Hohen Tatra feiern. Dazu wäre es sicherlich hilfreich, wenn ich dieses Belehrungswochenende überstehen würde und nächsten Montag wieder hier sitzen würde. Selbst wenn ich dann jede Menge Stoff nachzuholen hätte, den ich diese Woche verpasst hatte.

Damit meine Lücken nicht noch größer wurden, versuchte ich mich heute nochmals auf das Studium zu konzentrieren. Es ging wieder um Personalführung, zumindest hatte dies ein bisschen etwas mit meinem Bachelorstudium zu tun. Auch wenn es nach wie vor so war, dass ich hier nur geführt wurde statt zu führen.

Zugegebenermaßen konnte ich aber auch heute meine Gedanken an den morgigen Tag nicht ausblenden, so dass ich durchaus ein wenig konzentrierter war als gestern, aber von hundert Prozent Aufmerksamkeit war ich doch weit entfernt.


In der Pause begegnete ich auch wieder Halida und Melati. Etwas seltsam war mir zu Mute. Am Dienstag hatte es noch so ausgesehen, als ob wir bald Kolleginnen wären. Heute hatte ich wieder berechtigte Hoffnungen, dass dies nicht passieren würde. Nicht, dass ich die beiden nicht sympathisch fand, aber weiterhin wollte ich nicht, dass Ahmed sich weitere Hausmädchen neben mir zulegte. Und umgekehrt wollte ich natürlich auch nicht ein weiteres Hausmädchen von Herrn Al Lawati werden. Wenn meine Hoffnung wahr würde und ich Herrn Al Lawati wirklich nie mehr wiedersehen müsste, wäre es tatsächlich so, dass ich die beiden nur noch hier an der Uni treffen würde. Das wäre schön, zumindest für mich.

All dies erzählte ich den beiden aber nicht.
Irgendwie hatte ich aber doch das Gefühl, dass sich die beiden für mich interessierten, denn sie unterhielten sich ab und zu mit meinen Mitstudentinnen, wenn mich nicht alles täuschte, auch über mich. Es hätte mich nicht gewundert, wenn die beiden über Umwege doch meine ganze Leidensgeschichte der vergangenen Woche erfahren hätten.

Al Kharsun war klein, das galt auch für diese Uni, zumindest für diesen Teil. Was in anderen Gebäuden so vor sich ging, wusste ich tatsächlich auch nach fünf Wochen noch nicht. Ahmed hatte mir ja strengstens verboten, das ganz linke Gebäude zu besuchen und auch ich hatte bisher immer noch keinen Grund dafür gesehen, dorthin zu gehen, selbst wenn ich es gedurft hätte. Das gleiche galt auch für das Gebäude der Studentinnen. Sicherlich wäre es auch interessant gewesen, sich mal mit den einheimischen Studentinnen zu unterhalten. Letzten Endes war es aber sicher einfacher, mit den ausländischen Studentinnen ins Gespräch zu kommen, befanden wir uns doch alle in der gleichen misslichen Situation. So war es dann gestern auch bei ein paar freundlichen Grüßen geblieben.


Nach einer weiteren Vorlesung über Personalführung war es Zeit für die Mittagspause, die letzte für diese Woche. Hoffentlich nicht die letzte für immer.

Zumindest war diese wieder etwas angenehmer als die letzten beiden, welche wir zu viert verbracht hatten.

Ahmed und Hakaan machten heute keine dummen Kommentare über Wüstencampings oder 14-Stunden-Wettbewerbe. Vermutlich war selbst Hakaan klar, dass dies immer noch nicht der richtige Zeitpunkt für blöde Witze war. Wobei, hoffentlich waren das letzte Woche nur blöde Witze gewesen. Auch waren Ahmed und ich heute nicht ganz so betreten schweigsam wie beim letzten Mal. Auch konnte ich heute wieder ein wenig etwas essen und ließ nicht alles stehen so wie bei den letzten beiden Malen.
Ich glaube, wir versuchten alle vier so tun, als wäre dies eine ganz normale Mittagspause. Und nicht unsere vielleicht letzte gemeinsame.
Am Wochenende würde sich zeigen, ob ich am Montag wieder dabei sein könnte oder ob Ahmed, Hakaan und Hanna dann zu dritt hier sitzen würden.

Alle vier waren wir jedoch schlechte Schauspieler und so gelang uns das Theaterstück „Eine ganz normale Mittagspause“ auch nicht besonders gut. Insbesondere Ahmed und ich waren in dieser Hinsicht ein Debakel, denn so sehr wir auch versuchten, Normalität zu mimen, es gelang uns nicht.

Zu sehr beschäftigte uns der Gedanke, ob dies unser letztes gemeinsames Mittagessen war. Unseren Tränen gewährten wir keinen Raum, aber von Unbeschwertheit waren wir auch weit entfernt.

Wir waren halt doch – leider – keine Delphine, wie ich mal wieder feststellte, als wir durch den Park zurück zur Uni gingen.



Delphine mussten vermutlich auch nie eine Klausur über Personalführung schreiben, im Gegensatz zu mir. Daher versuchte ich mich diesen letzten Nachmittag auch nochmals zu konzentrieren. Auch wenn es – vielleicht – mein letzter Nachmittag an der Uni werden sollte. Zum Abschluss der Woche hatte der Professor nochmals eine Fallstudie für uns, dabei ging es um die Führung eines gemischten Teams aus den verschiedenen Generationen. So etwas in der Art hatten wir tatsächlich auch schon mal in Hannover durchgenommen. Dennoch war ich froh, dass mich der Professor wieder in eine Gruppe mit Tuuli einteilte. Zum einen hatte Tuuli warum auch immer auch von diesem Thema relativ viel Ahnung, zum zweiten fiel es so nicht so auf, dass ich vom Beginn der Woche praktisch gar nichts mitbekommen hatte (auch wenn dies sowieso jeder wusste) und zum dritten gab mir Tuulis unverbesserlicher Kampfgeist auch nochmals Mut für das anstehende Wochenende.

Tuulis Kampfgeist würde ich morgen und übermorgen sicherlich auch gut gebrauchen können und tatsächlich hatte sie es auch in den letzten Tagen nicht versäumt, mich aufzumuntern und mir Mut zuzusprechen, selbst als alles verloren schien.
Ob das Zufall war, dass ich wieder mit Tuuli in einer Gruppe gelandet war? Oder hatte mich der Professor absichtlich wieder zusammen mit ihr in eine Gruppe eingeteilt?

Schön war es auf jeden Fall, so den letzten gemeinsamen Nachmittag der Woche – oder meines gesamten Studiums? – so zu beschließen.

Nach dem Ende der Vorlesung verabschiedeten sich Hanna und die anderen Studentinnen von mir und wünschten mir viel Kraft und Erfolg für das anstehende Wochenende beim Emir.

Angeblich hätten sie aber auch keinen Zweifel, dass ich dieses schaffen würde.

So verabschiedeten sich Hanna, Tuuli und die anderen dann auch mit einem „See you next monday“ von mir. Das wäre wirklich schön und so brachte auch ich irgendwie ein „yes, see you next monday“ heraus.

Meine Sanduhr war fast abgelaufen, aber vielleicht würde irgendein guter Geist diese am Sonntagabend wieder umdrehen.



Unten am Eingang wartete wieder Ahmed auf mich. Er fuhr jedoch nicht direkt nach Hause. Stattdessen nahm Ahmed die Straße Richtung Süden, Richtung Al Hasuk. Wo er mich wohl hinbringen würde? Nach Muscat sicher nicht, das war die falsche Richtung. In den Jemen hoffentlich auch nicht, da hätte ich mich schon sehr schwer in ihm täuschen müssen, wenn er mich heute, an unserem – vorerst? – letzten gemeinsamen Abend noch verkaufen würde.

Verhindern hätte ich es aber wohl auch nicht können.

So schlimm kam es dann auch nicht, denn ein paar Kilometer hinterm Stadtrand von Al Kharsun bog Ahmed links auf einen kleinen Weg ein, der zum Meer hinunterführte.

In einer kleinen Bucht lagen ein paar vereinsamte Fischerboote am Strand, sonst war dieser Ort menschenleer. Ein paar wenige Palmen standen auch hier herum, ansonsten war die Bucht ziemlich kahl, Sand, Steine und einige Felsen am Rand der Bucht, viel mehr gab es hier nicht. Der Platz war bei weitem nicht so idyllisch wie die Buchten, die wir mit dem Boot angesteuert hatten, aber irgendwie auch schön. Außerdem wäre ich Ahmed heute Abend vermutlich überall hingefolgt, mit einem der Fischerboote auf die unruhige See hinaus, zum Campen in die Wüste, zur Not auch in den Jemen, wenn er mir versprochen hätte, mich dort an keinen Warlord zu verkaufen, wahrscheinlich bis ans Ende der Welt.

Wir kletterten auf einen der Felsen, die am Rande der Bucht standen. Das Klettern mit Klein-Ahmed in meinem Heiligtum war natürlich unangenehm, aber das konnte ich für die paar Minuten ignorieren. Oben angekommen setzen wir uns nebeneinander und Ahmed legte seinen Arm um mich.

Halt Dich an mir fest…

Es blies immer noch ein kalter Nordwind und das Meer war immer noch aufgewühlt. Mir war etwas kalt, aber die Gedanken an unser Liebe wärmten mich. Außerdem hatte Ahmed noch eine Jacke mitgebracht und legte diese über mich. Wir betrachteten die Wellen unter und den weiten Ozean vor uns, während die Sonne hinter unserem Rücken unterging.

Was für ein schöner Moment.

So saßen wir eine ganze Weile auf dem Felsen und schwiegen. Eigentlich hätte es tausend Dinge gegeben, über die ich mit Ahmed an unserem letzten gemeinsamen Abend hätte reden können. Und noch tausend andere Dinge, über die ich hätte nachdenken können, vor allem natürlich das kommende Wochenende und wie es nächste Woche für mich weiterging.

Aber ich wollte nicht reden und auch nicht nachdenken, stattdessen saß ich einfach da und genoss den Moment.

Den Moment, der hoffentlich nicht der letzte mit Ahmed sein würde.

…Das kann nicht alles schon gewesen sein… Ich glaub an uns und unsere Zeit…

Ich weiß nicht, was Ahmed in diesem Moment dachte, er sagte auch nichts. Gut möglich, dass auch er einfach den Moment genoss und hoffte, dass er mich am Sonntag wiedersehen würde.



So dauerte es doch ziemlich lange, bis wir uns von diesem Platz losreißen konnten und wieder nach Hause fuhren, es war schon lange dunkel geworden.

„Zuhause“ – also bei den Khorsanis, meinem Wohnort in den letzten 7 Wochen und hoffentlich auch der nächsten 8 Monate – wartete bereits Ahmeds Familie mit dem Abendessen auf uns, obwohl es bereits ziemlich spät geworden war. Anscheinend wollten auch Ahmeds Eltern dieses – hoffentlich nicht letzte – Abendmahl gemeinsam mit mir verbringen.

Auch ich freute mich, nochmals mit meinen Beschützern dieses letzte Abendessen einnehmen zu können. Keine Ahnung, ob der Einsatz von Ahmeds Eltern beim Emir einen Einfluss darauf gehabt hatte, dass dieser seine Meinung nochmals geändert hatte. Es war aber durchaus wahrscheinlich, dass dies einer der Gründe war, warum ich morgen nicht in die Villa des Grauens musste und mir vielleicht ein Lebensende im Jemen oder als Fischfutter erspart blieb.

Sharifa hatte mal wieder ausgezeichnet gekocht und anders als zuvor wollte ich diesen letzten Abend dann doch nicht nur schweigend beenden.

Sie machte mir nochmals Mut, dass ich es schaffen würde, den Emir in den nächsten zwei Tagen davon zu überzeugen, dass er mir zurecht eine zweite Chance gegeben hatte. Und dann würden wir übermorgen auch wieder zusammen hier sitzen. Sie würde sich schon darauf freuen.

Dem stimmten auch Khalif, Ahmed und Kharim zu. Ein paar Tränen der Rührung liefen mir über die Wangen.


Auch wenn ich vor lauter Emotionen kaum Hunger hatte, ließ ich mir dennoch nochmals das Abendessen schmecken. Sharifa hatte eine omanische Fischsuppe gekocht, diese war wirklich ausgezeichnet.

Vermutlich schmeckte mir das Abendessen auch deswegen so gut, weil an diesem Freitagabend kein Al Lawati bei uns am Tisch saß. Hoffentlich würde dies wie von Ahmed angekündigt auch so bleiben.



Es wurde so spät, dass wir nach dem Abendessen heute nicht mehr zum Pavillon hinaufgingen. Aber geträumt hatten wir vorher eh schon, von daher war das auch nicht so schlimm. Und hoffentlich könnten wir das am Sonntag dann nachholen. Falls mich der Emir gehen ließ.

Stattdessen gab es noch eine letzte Kuschelrunde, auf diese wollten wir dann doch nicht verzichten, auch wenn es schon spät war. Dafür musste mich Ahmed natürlich zuerst aus meinem Keuschheitsgürtel befreien, alles andere überließ ich gerne „experimentierfreudigeren“ Frauen. Man hätte auch sagen können, dass ich noch nicht so gut erzogen war, dass ich „alles“ für Ahmed gemacht hätte. Mit einem Schaudern dachte ich daran, dass Herr Al Lawati dies vermutlich geändert hätte und ich womöglich nach ein paar Wochen bei ihm auch „alles“ für dieses perverse Monster gemacht hätte, allerdings bestimmt nicht freiwillig.

Aber Ahmed war in dieser Hinsicht zum Glück auch sehr konservativ. Auf verschlossene Prinzen wollte mein Freund heute auch nicht warten, auch auf Schlüssel-suchen hatte er wenig Lust, dafür war es schon zu spät und die uns verbleibende Zeit wäre dafür dann doch zu kostbar gewesen.

So war es dann auch wenig verwunderlich, dass kurze Zeit später wieder ein Schlüssel im Schloss meines Keuschheitsgürtels steckte und mein Heiligtum wieder eine andere „Aufgabe“ bekam als nur einen Kontrolldildo mit Energie zu versorgen…
Diese „Aufgabe“ war mir dann doch deutlich lieber…

Ob dies das letzte Mal gewesen war, dass ich Ahmeds „Original“ in mir spürte…?

207. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 08.12.23 15:45

Zitat

@Martin:

Danke schön.

Du wirst doch nicht noch zum Freund von romantisch-kitschigen Liebesgeschichten werden??



Ich bin offenbar gerade auf Weg dahin...
208. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 08.12.23 19:13

Zitat

Ich bin offenbar gerade auf Weg dahin...


ganz schlechtes timing - die romantische Liebesgeschichte macht erst mal Pause und ich werde mich in den nächsten Kapiteln wieder an einem anderen Erzählstil versuchen...
209. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.12.23 15:18

Das Wochenende beim Emir, Teil 1: Der Möchte-Gern-Pascha (Samstag, 3. November)


An diesem Samstag mussten wir früh aufstehen, denn schon um 8 Uhr musste ich für mein Belehrungs- und Erziehungswochenende beim Emir antreten. Zu spät sollten wir dort wohl nicht aufkreuzen, dies hätte üble Folgen haben können.

Dass ich sehr nervös war, erklärt sich vermutlich von selbst. Insbesondere der Passus, dass ich zu Ahmed zurückkehren durfte, wenn ich die Sitten und Gesetze zur Zufriedenheit des Emirs erlernt hätte, bereite mir doch etwas Angst.

Was wenn, der Emir nicht zufrieden war? Müsste ich dann länger bei ihm bleiben? Falls ja, wie lange? Oder würde mich der Emir dann vielleicht doch an Herrn Al Lawati zur weiteren Erziehung abgeben?

Dies alles war zwar in meinen Augen eher unwahrscheinlich, denn ich hatte mir fest vorgenommen, an diesen zwei Tagen, das unterwürfigste und gehorsamste Hausmädchen zu sein, das Al Kharsun je gesehen hatte. Auch wenn ich dafür öfters über meinen eigenen Schatten springen musste. Aber wirklich sicher war ich mir auch nicht, auf jeden Fall musste ich für meine Zukunft kämpfen, immer und ganz besonders an diesem Wochenende.


Zunächst verwöhnte mich Ahmed aber noch mit ein paar Streicheleinheiten und Guten-Morgen-Küssen. Hoffentlich waren dies nicht die letzten gewesen…

Dann wechselte Ahmed mein Halsband und ich nahm noch eine wirklich kurze Dusche und machte mich fertig. Mein peinliches Halsband verdeckte ich wie üblich mit einem blickdichten Schal. Auch heute Morgen war ich der Meinung, dass es schon schlimm genug war, dass ich dieses tragen musste. Da musste ich dieses nicht noch der ganzen Welt präsentieren, auch nicht Ahmed und dessen Familie, obwohl diese mein Halsband ja bereits zur Genüge kannten.
Trotzdem wünschte ich mir kaum etwas mehr als dieses demütigende Zeichen meines Quasi-Sklavinnenstatus endlich los zu werden. Aber auch heute machte Ahmed keinerlei Anstalten, mir dieses zu ersparen und eine Diskussion war bekanntlich zwecklos.

Rules must be obeyed.

Den Keuschheitsgürtel legte mir Ahmed aber nicht an.

Im ersten Moment freute ich darüber, aber mir war schnell klar, warum. Bereits um 8 Uhr wäre ich nicht mehr sein Hausmädchen, sondern das des Emirs. Einmal mehr wunderte ich mich über diesen seltsamen „Hausmädchen“-Status. Offiziell war ich keine Sklavin und gehörte dem Emir nicht. Andererseits konnte dieser mit mir (fast) alles tun und lassen, was er wollte. Irgendwie gehörte ich ihm also doch. Jedenfalls müsste ich ab 8 Uhr die Befehle des Emirs befolgen, während Ahmed mir nichts mehr zu sagen hatte. Ob der Emir seine Hausmädchen wohl auf ähnliche Weise wie Ahmed kontrollierte?

Ich würde es bald erfahren.

Ein bisschen Zeit hatten wir noch und so nahmen wir noch ein kurzes Frühstück zu uns. Hoffentlich war dieses nicht das letzte gemeinsame gewesen.

Das kann nicht alles schon gewesen sein…

Wir packten auch eine kleine Tasche mit einem Pyjama, Waschzeug und ein paar Wechselklamotten. Tatsächlich aber nur für einen Tag, alles andere wollten wir uns gar nicht vorstellen. Danach brachte mich Ahmed zum Palast des Emirs, wo wir auch pünktlich um 10 Minuten vor 8 ankamen.


Eigentlich handelte es sich eher um ein „Palästchen“. Al Kharsun und das Emirat waren ja doch recht klein, daher fiel auch der Palast deutlich kleiner aus als die Paläste, die ich bisher in Amsterdam, Kopenhagen oder Potsdam gesehen hatte.

Es handelte sich um ein dreistöckiges Gebäude im arabischen Stil, etwas außerhalb der Innenstadt von Al Kharsun. Umgeben war der Palast von einem hübschen Garten, in dem Rosen, Hibisken, Palmen und allerlei andere Pflanzen blühten. Ein paar Schlossteiche und Statuen sorgten für ein hübsches Ambiente. Insgesamt ein doch schöner Ort, hier konnte man es als Emir wohl aushalten. Vermutlich unnötig zu sagen, dass ich trotzdem die Bank unter dem Pavillon zu gerne gegen den Palast eingetauscht hätte. Selbst die karge Bucht von gestern Abend wäre mir lieber gewesen.

Aber heute Abend würde es keinen Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer geben, wenn alles gut ging, morgen wieder.
Hoffentlich.

Wir parkten den Wagen auf dem Parkplatz vor dem Palast und gingen durch den Park zum Eingang.
Dieser kurze Spaziergang ohne Dildo in mir war irgendwie schon fast ungewohnt, aber doch angenehm. Allerdings hatte ich auch das dumpfe Gefühl, dass dies leider kein Dauerzustand sein würde.

Theoretisch hätte ich jetzt versuchen können, davonzulaufen. Weder ein Elektroschock noch eine GPS-Ortung hätten mich daran gehindert. Nur, wohin? In eine Kirche, um dort Kirchenasyl zu beantragen? Gab es hier wohl nicht. In ein Frauenhaus oder zu einer NGO, die sich um den Schutz von Hausmädchen kümmerte? Hatte ich hier auch noch nicht gesehen. Zu einer deutschen oder europäischen Botschaft? Eine solche gab es in Al Kharsun auch nicht. Mich hinter einer Hecke verstecken hätte wohl auch wenig gebracht, a) gab es hier keine Hecken, b) hätte ich von dort auch irgendwann wieder rauskommen müssen. Vermutlich gab es in ganz Al Kharsun keinen einzigen Ort, an dem ich meinem Schicksal hätte entkommen können. Außerdem konnte Ahmed bestimmt schneller laufen als ich, auch wenn wir noch nie ein Wettrennen gemacht hatten. Und was dann passiert wäre, wenn ich dieses Wettrennen verloren hätte, wollte ich mir auch nicht ausmalen. Mindestens hätte er wohl das nächste Mal eine Kette für mein Halsband mitgenommen.

Bei dem Gedanken hatte ich wieder eine schreckliche Stimme im Ohr:
Und praktisch ist dieses auch noch, so kann ich Dich jederzeit irgendwo anketten, damit Du nicht auf die Idee kommst, davonzulaufen, oder Dich an die Leine nehmen, damit Du mir auch brav folgst. Toll, nicht wahr?

Abgesehen von einer peinlichen Abfrage trug ich das Sklavinnenhalsband unter meinem Schal seit 2 ½ Wochen nur noch spazieren. Ich hatte aber auch keine Zweifel, dass Ahmed dieses wieder benutzen würde, wenn ich auf die Idee kommen würde, ihm nicht mehr freiwillig zu folgen. Ich war und blieb seine Gefangene, auch wenn es an diesem Morgen zumindest für den Außenstehenden nicht den Anschein hatte.

Und meine Begnadigung am Sonntag hätte ich mir vermutlich auch abschminken können, wenn ich versucht hätte, dem Erziehungswochenende durch einen Fluchtversuch zu entgehen.

In Summe wäre ein Fluchtversuch also wohl nicht nur aussichtslos gewesen, sondern hätte meine Bemühungen, nächste Woche wieder ein halbwegs normales Leben (soweit man als Hausmädchen davon hier sprechen konnte…) zunichtegemacht. Daher verwarf ich diesen Gedanken auch schnell wieder, fügte mich wie so oft zuvor in mein Schicksal und folgte Ahmed, ohne dass es einer materiellen Kette bedurft hätte.


Ahmed war wieder schweigsam und nachdenklich. Er schien ein wenig traurig zu sein. Nicht so traurig wie letztes Wochenende, aber bei weitem nicht so gut gelaunt wie früher. Vermutlich fand er es auch nicht schön, dass wir uns für fast zwei Tage nicht sehen konnte. Oder hatte er sogar Angst, dass ich morgen Abend nicht aus dem Palast entlassen werden würde? Möglich wäre dies sicherlich. Ich versuchte jedoch, nicht zu viele Gedanken an diesen worst-case zu verschwenden. Ich würde es schaffen, dem Emir zu zeigen, dass ich ein sittsames Hausmädchen war. Wenn ich kein perverses Monster so wie Herrn Al Lawati sah, musste ich mich auch gar nicht so viel zu verstellen, ich war ja bereits „gut erzogen“ wie ich mir in besseren Zeiten bereits eingestehen musste.

Dennoch vermisste ich Ahmed schon jetzt, während wir die wenigen Meter zum Tor des Palastes gingen.



Ahmed klingelte und kurz darauf öffnete uns – an ihrem Halsband unschwer zu erkennen – ein südasiatisches Hausmädchen die Tür und bat uns herein. Ahmed stellte sich vor und teilte dem Hausmädchen mit, dass er hier sei, um mich für das Wochenende dem Emir zu übergeben.

Ich war doch etwas gespannt, ob ich nun diesen Emir zu Gesicht bekam, von dem ich schon einiges gehört hatte.

Das Hausmädchen verschwand und kurz darauf kam ein junger Mann zu uns. Er mochte knapp 30 Jahre alt sein. Er war nicht besonders groß, kaum größer als ich, und recht schlank. Er war nicht direkt hässlich, aber besonders attraktiv war dieser junge Mann auch nicht. Das war vermutlich nicht der Emir.

Der junge Mann stellte sich Ahmed als Aariz vor und begrüßte ihn mit einem Handschlag. Von mir schien er zunächst keine Notiz zu nehmen, dann ließ er sich aber doch zu einem „Guten Morgen“, natürlich ohne Handschlag, hinreißen.

Aariz fragte Ahmed noch, ob er noch irgendwelche Herrschaftsutensilien an seinem Hausmädchen hätte, diese solle er nun entfernen. Den Keuschheitsgürtel hatte mir Ahmed heute Morgen ja erspart, aber ich trug noch sein Halsband, wenn auch unter meinem Schal verdeckt. Wie geheißen nahm mir Ahmed zuerst den Schal aus und dann mein Halsband ab. Meine kleine Tasche gab er Aariz.
Auch mein Halsband nahm Aariz an sich und sagte zu Ahmed, dass er mir dieses morgen wieder anlegen würde, sofern ich entlassen werden würde. Nicht dass sein Hausmädchen morgen nach der Entlassung ohne Halsband herumlaufen würde.

Das wäre wirklich schlimm, wenn ich mal für eine kurze Zeit kein Halsband tragen würde.

So ein Idiot.

Meinen Schal wollte Aariz dagegen nicht haben, mit einem kleinen Grinsen meinte er zu Ahmed, dass wir so etwas hier nicht bräuchten, hier im Palast wäre es warm genug. Etwas sehnsüchtig sah ich meinem Schal nach, als Ahmed diesen einsteckte.

Immerhin war ich nicht nur meinen Schal, sondern auch das demütigende Halsband los, das fühlte sich gar nicht so schlecht an. Allerdings würde dies vermutlich nicht allzu lange so bleiben.

Dann teilte Aariz Ahmed mit, dass soweit alles klar sei und er nun gehen könne. Soweit sich sein Hausmädchen gut benehmen würde, könne er es morgen um 18 Uhr wieder abholen. So ganz sicher sei dies aber noch nicht.

Ahmed sah etwas traurig drein und gab mir dann noch einen langen Abschiedskuss. Hoffentlich würde es morgen Abend einen Wiedersehenskuss geben.
Dann verabschiedete sich Ahmed und ging. Ich war alleine mit diesem seltsamen jungen Mann.



Dieser sprach mich sodann auch an:
„Guten Morgen Caroline, ich bin Aariz, aber für Dich einfach „Sir“. Ich der Neffe des Emirs und habe hier im Palast die äußerst wichtige Aufgabe, mich um die Hausmädchen des Emirs zu kümmern.
Dies beinhaltet auch, diese zu erziehen, falls diese sich noch nicht an unsere Gesetze und Sitten hier in Al Kharsun halten wollen oder ihnen diese noch unbekannt sind. Soweit ich mitbekommen habe, bist auch Du deswegen hier.“

Ich überlegte kurz, ob ich diesem Schnösel nun etwas sagen sollte, dass es eigentlich ein Witz war, dass ich erzogen werden sollte und nicht dieser perverse Geschäftsmann, der seine Hausmädchen schlimmer als Tiere behandelte. Oder dass er sich nicht so aufplustern sollte, er war auch kein höherwertigerer Mensch als ich. Und dass er sich sein „Sir“ irgendwo hinstecken könnte. Dorthin, wo es immer dunkel war. Aber dies ließ ich lieber, ich war hier, um zwei Tage ein braves Hausmädchen zu sein und danach begnadigt zu werden. Also biss ich mir auf die Zunge und antwortete nur kurz: „Yes, Sir.“
Dieser eingebildete Schnösel war mir schon jetzt unsympathisch.

„Ok, Caroline, ich sehe schon, Du bist nicht nur ein hübsches, sondern auch ein kluges Mädchen und lernst schnell. Wie Du weißt, bist Du bis morgen Abend das Hausmädchen des Emirs. Daher ist dieser nun auch für Deine Überwachung zuständig. Auch hier im Palast wollen wir nicht, dass unsere Hausmädchen irgendwelche Dummheiten machen.
Aus diesem Grund haben wir für Dich, wie auch für alle anderen Hausmädchen hier, ein Halsband und einen Keuschheitsgürtel vorbereitet. Ich glaube, das Prozedere kennst Du schon.“

Ich hatte schon befürchtet, dass es darauf wieder hinauslaufen würde. In der Tat zog Aariz ein Halsband hervor. Dieses war aus vergoldetem Stahl und hatte wie meine bisherigen vorne und hinten einen Ring angebracht. An den Seiten war jeweils ein Emblem mit einer Krone eingraviert, vermutlich das Emblem des Emirs.

Ohne lange zu Zögern legte Aariz mir dieses um den Hals und verschloss dieses. Damit war meine kurze Zeit ohne Halsband auch schon wieder beendet und der Druck an meinem Hals erinnerte mich nun wieder permanent daran, dass ich ein rechtloses Hausmädchen war. Nun allerdings des Emirs. Aber dies sollte wohl noch nicht alles sein.

„Ok, Caroline, jetzt zieh Dich aus, damit wir Dich mit Deiner Dienstkleidung einkleiden können. Deine bisherigen Sachen kannst Du mir geben.“

Mir war es sehr unangenehm, mich vor diesem Schnösel auszuziehen. Es war damals, am Tag nach meiner Ankunft, schon peinlich genug gewesen, mich vor Ahmed auszuziehen. Aber der Strip vor diesem Fremden war noch deutlich unangenehmer. Allerdings war mir wiederum klar, dass eine Widerrede für meine Begnadigung wohl wenig förderlich war und so tat ich wie geheißen. Ich wusste ja auch bereits, warum ich mich ausziehen musste. Das machte den Strip nicht angenehmer.

Aariz schien es jedoch zu gefallen, wie ich mich vor ihm ausziehen musste und danach nackt vor ihm stand. Er musterte für einen Moment meinen sicherlich nicht ganz hässlichen Körper und zog auch kurz darauf einen Keuschheitsgürtel aus einer Kiste.

Dessen Design erinnerte mich doch stark an meinen bisherigen, ich hätte vermutet, dass dieser vom gleichen chinesischen Produzenten kam. Halb Al Kharsun schien dort Kunde zu sein. Vorne am Hüftband war wie bei meinem Halsband das Emblem des Emirs mit einer Krone eingraviert. Vermutlich hätte niemand in ganz Al Kharsun gewagt, diesen Keuschheitsgürtel auch nur anzufassen, geschweige denn zu öffnen. Ich schaute mir den Gürtel einen Moment genauer an und erschrak dann.

Dass auch der neue Keuschheitsgürtel einen Kontrolldildo haben würde, war mir fast klar, aber das Ding, das diesen Keuschheitsgürtel zierte, war riesig, deutlich größer als der Dildo, den ich bisher tragen musste. Das konnte nicht Aariz‘ Ernst sein, dass er mir dieses Ding anlegen wollte.

Aariz hatte offensichtlich meinen Schrecken bemerkt und meinte mit einem Grinsen:
„Ganz schön groß nicht? Ich muss zugegeben, ich habe mich bei der Bestellung nicht ganz an die Originalmaße gehalten, sondern die Werte noch um 25% erhöht. Du und die anderen Hausmädchen hier dient ja jetzt dem Emir, dem wichtigsten Mann von Al Kharsun. Da ist es schon angebracht, dass Ihr das auch jederzeit fühlt, was für einem großartigen Mann Ihr dient.“

So ein perverses A…, Entschuldigung, ich sollte mich beherrschen, ich wollte ja zwei Tage ein braves Hausmädchen sein, um morgen Abend begnadigt zu werden. Außerdem hatte mich meine Unbeherrschtheit erst in diese missliche Lage gebracht.

So sagte ich nichts und ließ mir ohne Widerrede dieses Monster anlegen. Es war aber doch sehr unangenehm, wie dieser riesige Kunststoffpenis mich ausfüllte. So ein großes Ding hatte ich noch nie in meinem Heiligtum gehabt, weder als Dildo noch „in echt“. Insgesamt saß der Gürtel auch nicht ganz so gut wie der Keuschheitsgürtel, den ich für Ahmed tragen musste. Das Ding, das ich jetzt um meine Hüften tragen musste, war wohl eine Standardgröße, während Ahmed für mich wohl eine Spezialanfertigung hatte anfertigen lassen. Aber auch dieses chinesische Monster erfüllte seinen Zweck ohne Zweifel.

Auch das „Klick“, das bedeutete, dass der Kunststoffpenis nun fest in mir saß und ich diesen nicht mehr entfernen konnte, hörte sich doch sehr bekannt an. Auf dieses hätte ich auch gut verzichten können.

Aariz wedelte noch kurz mit dem Schlüssel vor meiner Nase herum und grinste:
„Fühlt sich gut an, nicht wahr?
Leider hatte ich ja noch nie das Vergnügen, so ein Ding zu tragen, aber ich bin mir sicher, dass es Euch Mädels gefällt. Jedenfalls sieht es immer so aus, wenn ich den Hausmädchen meines Onkels den Keuschheitsgürtel wieder abnehme und den Dildo genauer betrachte.“

Ich konnte mir vorstellen, was er meinte. Auch wenn es zutiefst demütigend war, so ein Ding tragen zu müssen, so blieb die ständige Erregung doch oft nicht ganz „folgenlos“. Das konnte man wohl auch an dem Dildo ablesen. Jedenfalls, wenn man so pervers war und das Ding, das ein Hausmädchen zuvor getragen hatte, dann genauer unter die Lupe nahm.

„Übrigens, keine Sorge, der Dildo ist zwar groß, aber dank des Spezialkunststoffs aus China ist dieser so flexibel, dass dieser Dich auch bei Deinen Bewegungen nicht verletzt. Du kannst auch diese xxl-Version problemlos den ganzen Tag tragen. Auch die ganze Woche oder den ganzen Monat.
Wer weiß, vielleicht gefällt es Dir bei uns ja so gut, dass Du noch ein bisschen länger bleiben willst? Ich glaube, mein Onkel hätte auch nichts dagegen, noch so ein hübsches blondes Hausmädchen in Dienst zu nehmen. Und ich hätte auch nichts dagegen, Europäerinnen haben wir hier im Palast eher selten.
Oder vielleicht kommt mein Onkel ja doch zu dem Schluss, dass Deine Sittentreue und Dein Gehorsam noch zu wünschen übriglassen, so dass wir Deinen Aufenthalt hier noch ein wenig verlängern müssen. Ich könnte es gerne übernehmen, Deine Erziehung noch ein bisschen zu verbessern. Ein paar Wochen wirken da manchmal Wunder. Vielleicht hätte sogar Dein bisheriger Hausherr nichts dagegen, wenn wir noch ein bisschen an Deinem Gehorsam arbeiten, damit Du das nächste Mal nicht wieder seine Befehle verweigerst? Vielleicht rufe ich ihn heute Nachmittag mal an und schlage ihm dies vor.“

Etwas blass wurde ich doch bei diesen Worten.

Länger hier zu bleiben war das allerletzte, was ich wollte. Eigentlich wollte ich jetzt schon weg von hier, dieser arrogante Kerl war mir zutiefst unsympathisch. Aber wenn der Emir so entscheiden würde, könnte ich auch nichts dagegen tun. Hoffentlich bluffte dieser Schnösel-Sir nur. Allerdings fiel mir dabei ein, dass ich auch aus den Pokerspielen mit Ahmed meist nur als zweiter Sieger hervorgegangen war.

Aariz fuhr dann fort:
„Also wie gesagt, Du kannst mit dem Keuschheitsgürtel alles machen, sitzen, stehen, knien, gehen, ohne dass Dich der Dildo verletzten würde. Wir könnten sogar eine Gymnastikstunde machen, das wäre bestimmt spaßig. Allerdings weiß ich noch nicht, ob wir dafür Zeit haben werden. Schließlich werde ich Dir noch viel beibringen müssen, damit Du als sittsames und gehorsames Hausmädchen morgen – oder gegebenenfalls in ein paar Wochen - unseren Palast wieder verlässt.
Spüren wirst Du den Dildo aber natürlich schon, das ist ja auch Sinn der Sache.
Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß mit Deinem neuen Begleiter.
Und denk dran, natürlich kann Dich auch Dein neuer Begleiter bestrafen, wenn Du auf irgendwelche dummen Gedanken kommen solltest. Also denk besser gar nicht erst daran.“

Aariz grinste übers ganze Gesicht, wedelte nochmals kurz mit dem Schlüssel vor meiner Nase herum und hängte sich diesen dann an einer Silberkette um seinen Hals, so dass ich diesen gut sehen konnte. Dazu pfiff er noch fröhlich ein Lied.

Ich war dagegen schon wieder etwas blass geworden. Dass ich mit dem riesigen Ding in mir keine Gymnastikstunde machen wollte, erklärt sich vermutlich von selbst. Und seine erneute Andeutung, dass ich vielleicht doch ein paar Wochen hierbleiben müsste, machte mir auch ein bisschen Angst.

Trotzdem überwog aber wohl doch meine Wut auf diesen kleinen Möchte-Gern-Pascha. Am liebsten wäre ich ihm jetzt an die Gurgel gegangen, aber das wäre mir wohl schlecht bekommen. Vielleicht wäre mir das sogar einen Elektroschock wert gewesen, aber ich war mir nicht sicher, ob es für meine Begnadigung förderlich gewesen wäre, wenn ich versucht hätte, den Neffen des Emirs zu erwürgen. Vermutlich eher nicht. Also ließ ich dies lieber.


Was danach kam, war leider auch vorhersehbar.

Aariz zog eine Fernbedienung hervor und überprüfte die Funktionen des Keuschheitsgürtels. Zunächst die Batteriefunktion, wovon ich noch nicht viel mitbekam. Dann jedoch die Vibrationsfunktion, was angesichts des Umfangs des Dildos in mir nicht gerade angenehm war. Ich hoffte, dass er darauf verzichten würde, aber nein, Aariz prüfte auch die Schockfunktion des Dildos. Der Schmerz ließ mich kurz wimmern.

„Tut mir leid, Caroline, ich muss den Gürtel testen.“

Aariz‘ fieses Grinsen zeigte aber, dass ihm dies überhaupt nicht leidtat, im Gegenteil. Hätte ich ihn doch vorher erwürgt.

Zum Schluss musste ich noch feststellen, dass auch dieser Keuschheitsgürtel eine Schließfunktion für das Poloch hatte. Aariz betätigte diese auch und meinte, dass es keinen Grund gäbe, dieses momentan offen zu lassen. Wenn ich aufs Klo müsste, müsste ich dies halt sagen. Wenn ich brav wäre, würde er dieses heute Nacht wieder öffnen.

Das war mir sehr unangenehm und ich hasste diesen Schnösel, äh… ich meine natürlich diesen „Sir“… noch mehr als zuvor. Aber zum einen konnte ich eh nichts machen und zum anderen wollte und musste ich weiterhin die Beherrschung behalten und ein braves Hausmädchen sein. An diesem eingebildeten Möchte-Gern-Emir sollte meine Begnadigung jedenfalls nicht scheitern.

Aariz begutachtete nochmals meinen verschlossenen Unterleib. Dies schien im richtig Freude zu bereiten, so ein Perversling. Dabei war ich noch nicht mal sein Hausmädchen, sondern das seines Onkels. Er war zufrieden und gab mir sodann einen BH und ein Dienstmädchenkostüm, das knapp über die Knie reichte. Auch auf dem Dienstmädchenkostüm prangte groß das Emblem des Emirs, so dass jeder Außenstehende sofort erkennen konnte, wessen Dienstmädchen ich nunmehr war. Dieses Kostüm sollte ich anziehen. Einen Slip, den ich über den Keuschheitsgürtel ziehen konnte, bekam ich dagegen nicht. Ich mochte aus bekannten Gründen keine Dienstmädchenkostüme, aber auch dies musste ich heute wohl oder übel über mich ergehen lassen. Einen Schal bekam ich ebenfalls nicht, ich musste wohl oder übel jedem in den nächsten zwei Tagen das vergoldete Halsband des Emirs präsentieren.
Dies war mir sehr unangenehm, aber war auch nicht anders zu erwarten gewesen.

Aariz begutachtete mich nochmals von oben bis unten und war offensichtlich zufrieden. Dieser perverse Schnösel ließ es sich auch nicht nehmen, nochmals mein Kleid hochzuheben und nochmals den Sitz des Keuschheitsgürtels zu prüfen. Ganz besonders schien ihn zu interessieren, ob man von dem Kontrolldildo noch etwas sehen konnte. Das war wohl wenn überhaupt nicht mehr viel, denn das riesige Ding steckte ja in mir drin. Trotzdem blickte er von vorne und von hinten zwischen meine Beine und versuchte zu kontrollieren, ob das Ding auch wirklich an seinem Platz war. Dass ich deutlich fühlen konnte, wie das Ding mich ausfüllte, interessierte ihn natürlich nicht, er wolle das angeblich selbst prüfen. Was für eine Demütigung. Aber mir blieb nichts anderes übrig, als diese über mich ergehen zu lassen.

Eigentlich wäre der Moment, in dem er sich vor mich kniete, um meinen Keuschheitsgürtel und den Dildo nochmals zu betrachten, perfekt gewesen, um ihm an die Gurgel zu gehen. Aber zum Glück hatte ich mich wiederum – immer noch - im Griff.

Vermutlich wusste Aariz auch, dass er heute und morgen alles mit mir machen konnte und ich ihm keine Widerrede leisten würde. Dies nutzte er gnadenlos aus.

Ich überlegte kurz, ob ich es vielleicht wie einen Unfall aussehen lassen könnte, wenn ich ihn doch noch erwürgt hätte. Aber so weit entwickelt waren meine kriminellen Fähigkeiten dann doch nicht. Ich war ja ein braves Hausmädchen, zumindest meistens, und keine Serienmörderin…

Nachdem Aariz mich über und unter dem Kleid genug begutachtet hatte, holte er zu meiner Überraschung eine Kette hervor und klinkte diese an meinem Halsband ein.

Wofür fragte ich mich aber schon, weglaufen konnte ich mit dem Keuschheitsgürtel und dem Monster in mir sowieso nicht. Und falls ich es doch versucht hätte, wäre ich nicht weit gekommen. Ein paar Elektroschocks in meinem Heiligtum hätten mich vermutlich sehr schnell davon überzeugt, dass dies keine gute Idee war. Es konnte eigentlich nur einen Grund für diese Demütigung geben: Aariz, diesem Möchte-Gern-Pascha, gefiel es, seine Macht auszunutzen und mich zu erniedrigen. Vermutlich gab ihm dies irgendeine Art von Befriedigung.

Der junge Mann sollte dringend mal einen Psychotherapeuten aufsuchen.

Dann führte er mich an der Kette durch einen langen Flur. Sein Gang war nicht gerade langsam, so dass ich etwas Probleme hatte, Schritt zu halten. Dass mich jeder Schritt einerseits erregte und mir andererseits schwerfiel, muss ich vermutlich nicht betonen.

Vor einer massiven Tür aus Tropenholz hielt Aariz an und klopfte.

Dann wandte er sich nochmals kurz zu mir und meinte mit einem fiesen Grinsen:
„Der Emir erwartet Dich und ich glaube, er hat dem unartigen Hausmädchen einiges zu sagen.“

Bei diesen Worten bekam ich doch etwas Angst vor dem, was mich dort drinnen erwartete…

210. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 09.12.23 15:50

Schöne Fortsetzung

JA da muss jetzt unsere liebe Caro durch, die Gedanken von Caro sind Top.

Glaube der Hauptteil der erziehung wird sein Caro zu demütigen, damit sie austickt und Neffe und Onkel einen Grund haben Caro lange zu behalten.
Wünsche der Caro viel kraft die beiden Tage und soll immer dran denken das es schlimmer hätte sein können.
211. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Erika2 am 10.12.23 09:40

Vom Regen in die Traufe? Bin schon auf den Unterricht beim Emir gespannt.

Liebe Grüße

Erika
212. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 10.12.23 14:08

Bin gespannt was der Emir ihr zu sagen hat.
Vieleicht ist hier auch der Freund des Emirs,Herr Al Lawati anwesend?
Was jedoch eine riesige Überraschung wäre.
Dann könnte sich unsere Studentin wahrscheinlich nicht unter Kontrolle halten.
Na gut. warten wir es ab.
-----
Gruß vom zwerglein
213. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 10.12.23 16:01

Ich bin weiter gespannt...
214. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Cilenz am 10.12.23 16:58

Mal gespannt wie der Emir ist.

Aber ich würdes feiern, wenn sie es schafft den Neffen und den Emir gegeneinander auszuspielen
215. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 10.12.23 18:31

Wow, so viele Kommentare, vielen Dank. J


@Erika:

Das wäre wirklich blöd für unsere Caro, wenn sie Herrn Al Lawati entkommen wäre, nur um beim Emir jetzt das gleiche Schicksal zu erleiden. So eine grausame Geschichte kann sich (außer vielleicht MrSteel) doch kein Mensch ausdenken. Oder etwa doch?


@Zwerglein:

Das wäre wirklich eine Überraschung, wenn wir Herrn Al Lawati nochmals sehen würden…

Caro geht fest davon aus, dass sie diesen niemehr sehen wird. Aber wir wissen ja, dass sie sich schon oft getäuscht hat, das erste Mal, als sie dachte, sie würde am 26. September aus ihrem Keuschheitsgürtel befreit werden, aber auch als sie zu Unrecht befürchtete, dass Ahmed sie verkaufen würde oder sie ins Gefängnis müsste. Wer weiß, vielleicht täuscht sie sich ja noch öfters…

Jedenfalls wird es in den verbleibenden Kapiteln noch ein paar kleine Überraschungen geben, so viel sei verraten…

Aber morgen werde ich erst mal erzählen, was der Emir zu Caro zu sagen hat…


@Cilenz

Das halte ich für eher unwahrscheinlich, die Familie gilt in Arabien (meines Wissens) sehr viel. Von daher glaube ich auch nicht, dass es der Emir Caro verzeihen würde, wenn sie seinen Neffen doch noch erwürgen würde…

Hat Dir übrigens „Dein“ Eifersuchtskapitel gefallen? Habe ich auf Deine Anregung hin noch eingefügt. Danke für die Idee. Das Kollabieren des Systems muss aber noch etwas warten…


@Erika, Zwerglein, MartinII, Cilenz:

Tja, da geht es Euch wohl genau wie Caro, die ist auch gespannt, was sie in diesem Saal erwartet… Wie früher schon geschrieben wäre es nahezu perfekt, wenn der/die/das Leserin/*_in Caros Gefühle halbwegs nachvollziehen kann…
Morgen werdet Ihr es erfahren
216. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 10.12.23 20:37

Hallo, na da kommt ja noch so einiges auf Caro zu. Bin schon sehr gespannt, was sich der Emir für sie ausgedacht hat.
Und ich glaube auch, dass es Caro auch noch mit diesen Al Lawati zu tun bekommen wird.
Mal sehen...

Gruß Schwester Annika
217. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 11.12.23 08:40

Ich glaub das wird ein hartes Wochenende für Caro. Ich hoffe sie hat genug Kraft und Durchhaltevermögen. Caro bleib stark und lasse dich nicht zu irgendwelchen Aussetzern hinreißen. Denn das weißt du genau so gut wie wir hätte wohl schwere Konsequenzen für dich
218. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.12.23 20:13

Das Wochenende beim Emir, Teil 2: Eine Audienz und sechs Petitionen (Samstag, 3. November)


Aariz klopfte also an der Tür, während ich doch etwas blass geworden war. Auf einen Zuruf von innen öffnete Aariz die Tür und zog mich an der Kette an meinem Halsband hinter sich her.

Wir standen im Thronsaal des Emirs von Al Kharsun.

Dieser war durchaus prunkvoll eingerichtet, aber auch nicht luxuriöser als Herrn Al Lawatis Villa. Etwas erhöht saß der Emir auf einem Thron. Es war ein älterer Mann von vielleicht 70 Jahren. Er hatte weiße Haare, machte aber einen durchaus vitalen Eindruck. Jedenfalls sah es für mich nicht so aus, als ob er in Kürze vom Stuhl fallen würde und damit einem Nachfolger Platz machen würde, der die Hausmädchen-Regeln abschaffen würde. Diese Hoffnung konnte ich mir wohl abschminken.

An der Seite standen drei kleinere Tische mit ein paar Stühlen. Ein sehr vornehmer und zwei eher normale. An einem der normalen Tische saßen zwei junge Frauen und warteten anscheinend auf Befehle.
An ihren Halsbändern war leicht zu erkennen, dass es sich auch bei ihnen um Hausmädchen (Sklavinnen durfte man ja nicht mehr sagen) handelte. Sie trugen einen Schleier und kamen vermutlich auch aus Südasien, vielleicht Pakistan, Indien oder Bangladesch.

Aariz klinkte die Kette von meinem Halsband aus und hieß mich, vor dem Emir niederzuknien.
Ich hatte zuvor noch nie vor jemandem gekniet und hatte auch hier und jetzt keine große Lust darauf.
Allerdings hatte ich zum einen wohl keine Wahl, zum anderen hatte ich mir vorgenommen, alles zu tun, was von mir verlangt wurde, um morgen Abend zu den Khorsanis zurückkehren zu können. Also kniete ich mich vor den Emir. Der Dildo in mir machte diese Unterwerfung natürlich nicht angenehmer.

Der Emir sah mich kurz an und sprach dann:
„Danke, Aariz, Du kannst jetzt gehen.“

Der Neffe des Emirs kam dieser Aufforderung auch nach und verließ den Raum.


Dann wandte er sich mir zu:

„So, so, und Du bist als Caroline.
Du kannst Dich jetzt erheben.“

Dem kam ich gerne nach. Das Knien, insbesondere mit einem Dildo in der Vagina, war nicht gerade angenehm. So stand ich also vor dem Emir und war sehr nervös, was nun kommen würde.

„Ich habe letzte Woche viel von Dir gehört, gutes und schlechtes. Nun kann ich mir selbst ein Bild machen.

Mein Freund Ghulam, also Herr Al Lawati, kam am Montag zu mir und erzählte mir von Deinen schlimmen Vergehen. Du hast ihn, meinen Freund, aufs übelste beleidigt, während Du bei ihm zu Gast warst. Damit hast Du gegen die guten Sitten unser Kultur verstoßen. Und einem Hausmädchen sind solche Beleidigungen schon zweimal nicht erlaubt, schon gar nicht gegenüber einem ehrenwerten Bürger von Al Kharsun.“

Ich überlegte kurz, ob ich hierzu etwas sagen sollte, was für ein „ehrenwerte Bürger“ dieser Herr Al Lawati war und was dieser von den guten Sitten der Gastfreundschaft hielt. Aber zum einen war es mir bestimmt nicht erlaubt, ungefragt zu sprechen und den Emir zu unterbrechen wäre vermutlich auch nicht gut gekommen. Wiederum wollte ich lieber eine Kröte schlucken als meine Entlassung morgen Abend zu gefährden. So schwieg ich und dachte mir nur meinen Teil.

„Als ob dies nicht schon schlimm genug gewesen wäre, hast Du Dich danach auch geweigert, Dich bei meinem Freund zu entschuldigen, obwohl Dein Hausherr Dir es befohlen hatte. Du hast Dich diesem also auch noch widersetzt.

Ein Hausmädchen hat aber die Befehle seines Hausherrn jederzeit zu folgen, das solltest Du eigentlich inzwischen gelernt haben.“


Ich schwieg immer noch. Das hörte sich alles nicht gut an. Würde der Emir die Beleidigung seines Freundes persönlich nehmen und seine Entscheidung, mir eine zweite Chance zu geben, vielleicht doch zurückziehen?

Meine Nervosität wurde noch größer und ich konnte nicht verhindern, dass ich leicht zu zittern begann.

„Jedenfalls wiegen die Vorwürfe gegen Dich schwer, Caroline. Daher blieb mir auch kaum etwas anderes übrig, als ein Dekret zu Deiner Bestrafung zu unterzeichnen. Mein Freund Ghulam, also Herr Al Lawati, hatte sich auch bereit erklärt, Deine Bestrafung zu übernehmen und Dir beizubringen, wie sich ein Hausmädchen in Al Kharsun zu verhalten hat.

Damit war die Sache für mich eigentlich abgeschlossen.“



Der Emir schwieg einen Moment und fuhr dann fort:


„Umso mehr war ich dann aber überrascht, als schon am Dienstag Dein Hausherr und dessen Eltern zu einer Audienz bei mir vorstellig wurden und um Deine Begnadigung gebeten haben. Ich kenne die Khorsanis nur flüchtig, aber sie sind auch ehrenwerte Bürger dieses Emirats. Daher war ich zugegebenermaßen auch überrascht, dass deren Hausmädchen solch einen schweren Verstoß gegen unsere Sitten begangen hat. Sie haben versucht, mir zu erklären, wie es dazu kam. Auch wenn ich vielleicht ein bisschen nachvollziehen kann, dass Du die Kontrolle verloren hast, so bleibt es doch dabei, dass die Beleidigungen ein schweres Vergehen waren.

Ich muss aber zugeben, dass es mich sehr beeindruckt hat, wie sehr sich die Khorsanis für Dich eingesetzt haben. Ich glaube, in den 25 Jahren, in denen ich nun schon regiere, hat sich noch nie jemand so für ein Hausmädchen eingesetzt.

Daher habe ich diesen auch zugesagt, dass ich meine Entscheidung nochmals überdenken werde.“

Ich war den Tränen nahe. Ohne den Einsatz von Ahmed und dessen Eltern wäre ich jetzt vermutlich nicht hier, sondern in der Villa des Grauens.

"Und dann habe ich am Mittwochmorgen, also nur zwei Tage nach meinem Dekret, auch noch sechs Petitionen erhalten.“

Er zog ein Papier heraus und übersetzte dieses auf Englisch:


„Ihre hochwohlgeborene Majestät, Sulaiman VI.

In meiner Funktion als Professor des Masterstudienganges für Hausmädchen an der Royal University of Al Kharsun bitte ich Sie um Begnadigung des Hausmädchens Caroline.

Sie ist ein wohlerzogenes Hausmädchen und hält sich an der Universität immer an alle Regeln.

An besagtem Abend war ich nicht zugegen, allerdings kann ich bezeugen, dass die Ereignisse rund um das Hausmädchen Katleen, welches vor zwei Jahren ebenfalls in meinem Studiengang war, das Hausmädchen Caroline schon länger sehr belastet haben.

Vermutlich hat sie deswegen an besagtem Abend die Kontrolle verloren.

Ich kann aber nochmals wiederholen, dass das Hausmädchen Caroline immer unsere Gebräuche und Sitten achtet.

Auch ist sie eine sehr fleißige Studentin, die ich gerne in meinem Studiengang behalten möchte. Eine dreimonatige Unterbrechung des Studiums würde einen erfolgreichen Studienabschluss fast unmöglich machen. Für die Ehre unserer königlichen Universität, unserer Stadt, unseres Emirats und damit auch Ihrer Majestät ist mir aber daran gelegen, dass möglichst viele der Hausmädchen, die hier studieren, das Studium auch erfolgreich abschließen. Eine Fortsetzung des Dienstes bei Familie Khorsani würde die Chancen des Hausmädchens Caroline auf einen erfolgreichen Abschluss des Studiums nach meiner Einschätzung deutlich erhöhen.

Daher bitte ich Sie, Majestät, dem Hausmädchen Caroline diesen zugegebenermaßen schlimmen Fehler zu verzeihen und sie zu begnadigen.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr treuer Untertan
Dr. Al Balushi, Professor an der Royal University of Al Kharsun“



Dann zog der Emir noch fünf weitere Blätter hervor.

„Und dann habe ich noch fünf weitere Petitionen erhalten, die sinngemäß alle das gleiche sagen, dass Du ein sehr artiges und zuvorkommendes Hausmädchen seist, das unsere Sitten und Traditionen achtet und es sich um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt hätte. Daher möge ich Dich begnadigen.

Unterschrieben sind diese von einem Hakaan S., einem Abdul A., einem Nasim D., einem Hadi F. und einem Rami K. .
Ich kenne diese Jungs nicht persönlich, aber ich weiß, dass sie alle aus ehrenwerten Familien in Al Kharsun kommen. Diese sind genauso meine Schäfchen wie mein Freund Ghulam.“


Ich konnte nicht verhindern, dass mir die Tränen kamen, während der Emir diese Petitionen vorlas. Und als der Emir geendet hatte, heulte ich schon wieder wie ein Schlosshund. Womit hatte ich es verdient, dass Ahmed, dessen Eltern, unser Professor und meine Freundinnen bzw. deren Jungs sich so für mich einsetzten?

Ohne diesen Einsatz wäre ich nun nicht für ein Wochenende hier, sondern für drei Monate – vielleicht aber auch für immer – bei Herrn Al Lawati gelandet. In dem Abgrund, aus dem ich vielleicht nie mehr herausgekommen wäre. In dem ich vermutlich alles verloren hätte und vielleicht sogar nach einem tragischen Unfall auf Nimmerwiedersehen im Jemen oder auf dem Grund des Ozeans verschwunden wäre.

Der Emir sah mich an und rief einem der Hausmädchen zu, dass sie mir doch bitte ein Taschentuch bringen sollte. Was dieses natürlich auch umgehend tat.

Währenddessen zog der Emir ein kleines Büchlein heraus dessen, blätterte darin herum und murmelte ein paar Sätze auf Deutsch:

„Und blicket sie lange verwundert an. Darauf spricht er: Es ist euch gelungen, ihr habt das Herz mir bezwungen; Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn – so nehmet auch mich zum Genossen an: Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte!“

Ich war eigentlich immer noch mit meinen Tränen beschäftigt, aber als ich den Emir so auf Deutsch murmeln hörte, glaubte ich, dass ich mich verhört haben musste.

Diese Sätze hatte ich irgendwann während der Schulzeit schon mal gehört, ich glaube, es war irgendwas von Goethe oder Schiller. Kannte dieser seltsame Emir wirklich die Werke der alten deutschen Dichter? Noch dazu auf Deutsch?

Jedenfalls wäre es sicher nicht zu meinem Nachteil, wenn sich der Emir für deutsche Kultur interessierte, wenn er sich schon nicht für deutsche Frauenrechte interessierte.



Als meine Tränen wieder halbwegs trocken waren, sprach mich der Emir an:

„Caroline, ich bin der Herrscher dieses Emirats und als solcher dafür verantwortlich, dass unsere Regeln und Gesetze eingehalten werden. Daher kann ich Dir eine Strafe nicht erlassen, dazu war Dein Vergehen doch zu schlimm.

Aber ja, ich glaube meinen Untertanen, die sich für Dich eingesetzt haben, dass es sich um einen einmaligen Fehltritt gehandelt hat. Wenn so viele das gleiche bezeugen, kann es wohl nicht ganz falsch sein.

Auch ich bin beeindruckt, wie sehr und wie viele meiner Untertanen sich für Dich eingesetzt haben, das ging mir doch sehr nahe.

Daher habe ich zugestimmt, Dir noch eine Chance zu geben, auch wenn mein Freund Ghulam dagegen war. Ich habe auch mit ihm nochmals darüber gesprochen und er bestand auf einer langfristigen Bestrafung bei ihm.

Aber ich bin der Emir aller Menschen von Al Kharsun und nicht nur meines Freundes. Auch die Khorsanis und all die anderen, die sich für Dich eingesetzt haben, sind meine Schäfchen. Und ein weiser Emir hat das Wohl aller seiner Untertaten im Auge zu behalten. Freundschaften sind gut und wichtig, aber sie dürfen nicht dazu führen, dass ein Herrscher voreingenommen, parteiisch oder ungerecht regiert. Und manchmal darf ein Herrscher auch Nachsicht walten lassen. Daher bin ich auch bei meiner Entscheidung geblieben, die Bestrafung deutlich abzumildern.

Ich muss zugeben, dass ich auch selbst etwas neugierig geworden bin, was für ein Hausmädchen die Gemüter meiner Untertanen so bewegt hat, dass sie sich deswegen an mich gewandt haben und ob die Belobigungen über Dich wahr sind. Auch wenn das eigentlich nicht unbedingt meine Aufgabe ist, so habe ich doch beschlossen, mich diesem Fall persönlich anzunehmen.

Du sollst hier nochmals an unsere Gesetze und Sitten hier in Al Kharsun erinnert werden und dann darfst Du – sofern das stimmt, was von Deinen Unterstützern gesagt und geschrieben wurde - morgen Abend wieder zurück zu Deinem Hausmädchendienst bei den Khorsanis.

Ich glaube, diese mögen Dich wirklich sehr.“

Mir fiel ein Stein vom Herzen und musste schon wieder heulen. Zwei Tage musste ich diese Demütigungen hier durchhalten, dann durfte ich wieder nach Hause. Zurück zu Ahmed und dessen Familie. Und nicht zu Herrn Al Lawati. Soweit es ging bedankte ich mich bei dem Emir für seine Großzügigkeit. Sicherlich würde dieses Wochenende schlimm werden, aber vermutlich bei weitem nicht so schlimm wie drei Monate bei Herrn Al Lawati oder ein Lebensende im Jemen. Dieser Emir hatte anscheinend mehr Herz als dieser stinkreiche Geschäftsmann. Ich hatte mit meinen Worten vom letzten Freitag absolut recht, dieser Al Lawati war ein Monster, daran gab es keinen Zweifel.
Vielleicht wusste dies sogar der Emir, auch wenn er es vor mir niemals zugegeben hätte.

Ich war schon sehr erstaunt über alles, was ich in den letzten Minuten gehört hatte. Mein Erstaunen steigerte sich aber noch, denn der Emir bot mir tatsächlich einen Stuhl bei den anderen Hausmädchen an.

Doch etwas nervös tat ich wie geheißen und setzte mich auf einen der Stühle. Das riesige Ding in meiner Vagina machte sich dabei natürlich auch sofort wieder bemerkbar, aber ich versuchte dies soweit es ging zu ignorieren. Sitzen war auf jeden Fall immer noch angenehmer als Stehen oder Knien.

Der Emir war anscheinend gar nicht schlecht gelaunt und so fragte er mich, wie es mir in der Uni und in Al Kharsun allgemein gefiele. Seit meinem Besuch im Country Club hatte ich ja schon etwas Erfahrung im small-talk und so erzählte ich dem Emir dies und jenes ohne mich zu viel über meinen Hausmädchenstatus oder die Sitten hier zu beschweren. Die Situation war aber doch seine ganz andere als am Sonntag vor zwei Wochen. Ich war hier nicht zum Vergnügen, sondern ich war nunmehr zumindest für zwei Tage das Hausmädchen des Emirs und ich war hier, um bestraft und erzogen zu werden. Vermutlich hatte auch der Emir ein Handy in seiner Tasche, mit dem er mir jederzeit einen Elektroschock durch das Monster in meinem Heiligtum verpassen konnte.

Daher war ich sehr nervös und stotterte vermutlich ziemlich viel.

Zumindest für den Moment blieb der monströse Dildo in meinem Heiligtum aber still.

Vielmehr als an meiner Zeit hier in Al Kharsun war der Emir aber an Deutschland interessiert. Wie ich zuvor schon vermutet hatte, hatte der Emir wirklich zwei Jahre in Deutschland, genauer gesagt in Frankfurt, gelebt und dort studiert. Das war zwar schon viele Jahre her, aber seine Begeisterung für Deutschland und insbesondere klassische deutsche Literatur hatte er beibehalten. Er gab allerdings zu, dass er das Schillerwerk nicht auswendig kannte, sondern dieses nach den Petitionen am Dienstag und Mittwoch, die ihn doch sehr bewegt hatten, mal wieder aus seinem Bücherschrank geholt hatte. Immerhin. So war er denn auch sehr interessiert, wie sich Deutschland in den letzten Jahren verändert habe, welche politischen Entwicklungen es dort gab, was die deutsche Fußballnationalmannschaft (natürlich die der Herren…) machte und vieles mehr.

Ich entkrampfte mich zumindest ein bisschen und versuchte, so gut und viel wie möglich von meiner Heimat zu erzählen. Das Thema Frauenrechte sparte ich allerdings aus, vermutlich wäre es nicht gut angekommen, wenn ich ihm dieses Thema unter die Nase gerieben hätte.

So gut es ging versuchte ich mich mit ihm auch ein wenig über Goethe, Schiller und andere deutsche Literaten zu unterhalten, das war aber gar nicht so leicht, meine Schulzeit, in der wir das eine oder andere von diesen gelesen hatten, lag doch schon eine Weile zurück. Hoffentlich blamierte ich mich nicht zu sehr mit meinem Halbwissen. Jedenfalls war ich in diesem Moment um jede Deutschstunde froh, die ich nicht verschlafen hatte. Die Ballade von Belsazar erwähnte ich jedoch nicht, das wäre vielleicht nicht gut beim Herrscher angekommen.

Der Emir war aber sehr entspannt und hatte an diesem Samstagvormittag anscheinend auch keine dringenden Termine und so unterhielt er sich eine ganze Weile mit seinem neuen Kurzzeit-Hausmädchen. Allzu oft hatte er vermutlich auch keine Gäste aus Deutschland da.

Auch ich entspannte mich ein wenig in Anbetracht dieser erfreulichen Wendung. Vielleicht konnte das „unartige Hausmädchen“ doch morgen „nach Hause“, auch wenn Aariz dies vermutlich bedauern würde. Ich musste nur stark sein und versuchen, ihn bis morgen Abend nicht zu erwürgen…

219. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 11.12.23 20:38

Schöne Wendung.
Der Emir scheint mir doch ein sehr Gerechter Herrscher zu sein.
Was mich selbst überrascht hat ist das die Freunde von Ahmed eine Begnadigung geschrieben haben. Vor allem die Wortwahl vom Professor sind sehr gut gewählt.
Oder ist das jetzt auch nur ein Plan um Caro in die.....ne das will ich jetzt nicht glauben.. ok nicht vom Emir aber von seinem Neffe.
220. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 11.12.23 20:49

Zitat
Schöne Wendung.
Der Emir scheint mir doch ein sehr Gerechter Herrscher zu sein.
Was mich selbst überrascht hat ist das die Freunde von Ahmed eine Begnadigung geschrieben haben. Vor allem die Wortwahl vom Professor sind sehr gut gewählt.
Oder ist das jetzt auch nur ein Plan um Caro in die.....ne das will ich jetzt nicht glauben.. ok nicht vom Emir aber von seinem Neffe.


Danke schön.

Mit Deiner Vermutung am 3.12., warum der Emir Caro nochmals eine Chance gibt, hattest Du tatsächlich 100% Recht.

Naja, die Hakaan & Co. haben die Petitionen vermutlich weniger als Ahmeds Freunde geschrieben, sondern als Freunde/Hausherren von Caros Uni-Freundinnen. Diese selbst haben als Hausmädchen nichts zu sagen, vermutlich hätten den Emir Petitionen von Hausmädchen auch nicht groß interessiert, daher mussten ihre Freunde für sie die Petitionen schreiben. Tuuli hatte ja versprochen, dass die Hausmädchen zusammenhalten und für Caro kämpfen würden... Und Sofia hat ihren Freund Rami anscheinend auch überreden können, eine Petition zu schreiben und sich damit für Caros aufmunternde Worte und die nette Geste mit dem Schal revanchiert (daher auch der kleine Hinweis damals, dass Sofia sich auch zu der Gruppe gesellte).

Also zumindest nach aktuellem Stand ist es so, dass der Herrscher ganz entspannt ist und sein Neffe, der eben sonst nix zu melden hat, an den Hausmädchen seines Onkels seine Möchte-Gern-Pascha-Allüren auslebt...

Vor Überraschungen ist man in Al Kharsun aber natürlich nie gefeit...
221. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.12.23 18:54

@Schwester Annika:
Tja, der Emir hat sich gar nicht so viel ausgedacht. Der will einfach Ruhe und Ordnung in seinem Reich. "Kreativ" ist eher dessen Neffe .

Eigentlich gibt es auch gar keinen Grund dafür, dass wir Herrn Al Lawati nochmals sehen, die Sache ist eigentlich durch, soweit Caro bis Sonntag Abend keine Dummheiten mehr macht.
Oder doch nicht? Vermutlich sollte ich nicht so viele Andeutungen machen...


@Windelmeister:
Habe ich so an Caro weitergegeben... Sie hat mir auch fest versprochen, Aariz nicht zu erwürgen und auch sonst keine Dummheiten zu machen, jedenfalls nicht bis Sonntagabend. Mal sehen, ob sie sich daran hält...

222. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 12.12.23 19:28

Der Emir scheint mir ganz passabel zu sein.

Jetzt gilt es für Caro nur noch die Restzeit bei dem Neffen zu überstehen.

Der wird seine Macht, den Hausmädchen gegenüber, heraushängen,

Das er ein kleiner Sadist ist, beweißt ja schon der Dildo, den er absichtlich größer bestellt hat.

Kopf hoch Cara, das wirdst Du auch noch überstehen.

-----
Gruß vom Zwerglein
223. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.12.23 21:23

Zitat

Das er ein kleiner Sadist ist, beweißt ja schon der Dildo, den er absichtlich größer bestellt hat.


Vielleicht hat Aariz ja mal ein Praktikum in Sibirien gemacht. Auf der Galeere der Russenmafia soll so etwas ähnliches auch schon vorgekommen sein...

Zitat

Kopf hoch Caro, das wirst Du auch noch überstehen.

Tja, wie pflegt Caro immer zu sagen:
"Eine Wahl hatte ich eh nicht"...
224. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 12.12.23 22:18

[/quote]

Vielleicht hat Aariz ja mal ein Praktikum in Sibirien gemacht. Auf der Galeere der Russenmafia soll so etwas ähnliches auch schon vorgekommen sein...

[quote]


Hallo, ja das kann durchaus möglich sein.
Judith, und noch einige andere, wurde ein übergroßer Dildo angepasst...

Und vielleicht.... kommt ja doch noch ein Besuch von Al Kharsun auf die Galeeren.
Um sich das ganze mal genau anzusehen, und dann für besonders widerspenstige Hausmädchen für ein paar Wochen, ein Plätzchen zu organisieren. Eine Verlängerung kann aber durchaus im Raum stehen...

Der Platz hinter Judith, wo diese radikale Sklavin war, ist jedenfalls noch frei...
Mal abwarten...

Gruß Schwester Annika
225. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Cilenz am 12.12.23 22:24

Oder Aariz macht selber so eine Dummheit dabei Caro zu ärgern, das er einen Urlaub in Sibirien bekommt

Der Emir scheint ja auf Ruhe in seinem Reich aus zu sein, somit könnte er sowohl als Belohnung mal für ein paar Monate dorhin verschwinden oder wirklich als Bestrafung dort enden
226. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 13.12.23 07:14

@Schwester Annika:
Herr Al Lawati war bestimmt schon mal vor Ort. Er vertickert ja das Gas aus Al Kharsun an die Chinesen, von dort ist es nicht mehr weit über die Grenze...
Vermutlich ist er momentan so wütend, dass ihm durchaus zuzutrauen wäre, nur aus reiner Bosheit ein paar arme Hausmädchen dorthin zu verkaufen.
Bleibt für Caro zu hoffen, dass Herr Al Lawati sie weiterhin nicht in die Finger bekommt...

@Cilenz:
Du magst wohl Aariz nicht besonders?
Vielleicht ist Aariz eigentlich ein ganz netter Junge, dem nur seine "äußerst wichtige Aufgabe" etwas zu Kopf gestiegen ist.
Ein "kleines Fischchen" wie Caro mal über Abdul gedacht hat.
Im Grunde sind die Spielchen, die Aariz so treibt, auch ganz harmlos, von daher sehe ich momentan für den Emir auch keinen Grund, den armen Mann in die Wüste (ne, dort ist er ja schon), ich meine nach Sibirien zu schicken...

Außerdem kennst Du vielleicht den Spruch:
"What happens in Al Kharsun, stays in Al Kharsun..."
227. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 13.12.23 10:18

Wunderschön weitergeschrieben - ich bleibe neugierig!
228. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 13.12.23 18:50

Das Wochenende beim Emir, Teil 3: Ein wohlerzogenes Hausmädchen und ein schwachsinniger Sprachkurs (Samstag, 3. November)


Vermutlich war schon eine Stunde vergangen, als der Emir dann aber doch meinte, er müsste sich jetzt noch um ein paar Angelegenheiten kümmern. Er rief nach seinem Neffen Aariz, der auch kurze Zeit später kam.

„Lieber Aariz, Du kannst Hausmädchen Caroline jetzt mitnehmen. Ich möchte, dass Du sie gut behandelst. Allerdings ist sie auch nicht zum Spaß hier, sondern um nochmals zu lernen, wie sich ein gehorsames Hausmädchen in Al Kharsun zu verhalten hat.“

Aariz stimmte dem zu und versprach mit einem Grinsen, dass er sich um mich kümmern würde. Mir war mulmig zu Mute, trotz der Worte des Emirs, dass ich gut behandelt werden sollte. Bestimmt hatte sich dieser kleine Möchte-Gern-Pascha schon ein paar Gemeinheiten für mich ausgedacht.

So wunderte es mich auch nicht, dass Aariz wieder eine Kette an meinem Halsband einklinkte und mich mit den Worten „Ok, Caroline, gehen wir!“ hinter sich herzog. Der riesige Dildo in mir machte das Gehen nicht gerade einfach und erregte und demütigte mich bei jedem Schritt.

Dieser Aariz war ein kleiner Sadist und anscheinend machte es ihm Spaß, seine Macht an wehrlosen Hausmädchen wie mir auszulassen. Ich überlegte mir kurz, ob ich ihm dies ins Gesicht sagen sollte, ließ dies aber doch lieber sein.
Vermutlich wäre es nicht gut beim Emir angekommen, wenn ich nach seinem Freund nunmehr auch noch seinen Neffen beschimpft hätte. Auf keinen Fall wollte ich, dass sich der Emir seine Entscheidung, mich morgen zu begnadigen, nochmals überdenken würde. In dem Dekret vom Donnerstag war auch ausdrücklich erwähnt worden, dass ich nur dann morgen entlassen würde, wenn ich die Sitten und Gesetze befolgen würde.

Also würde ich die Spielchen dieses kleinen Sadisten für zwei Tage über mich ergehen lassen.

Wir verließen den Saal des Emirs und ich folgte Aariz zurück durch den längeren Flur bis zu einem Zimmer.
In diesem Zimmer standen einige Bänke und Stühle. Ein wenig erinnerte mich dieses an das Klassenzimmer in der Universität. Ein Kinosaal wäre mir irgendwie lieber gewesen. Einen Dokumentarfilm über Al Kharsun würden wir hier leider nicht ansehen. Und auch keine kitschige Liebesgeschichte. Aber eigentlich war klar gewesen, dass meine Freundinnen am Donnerstag eine Menge Unsinn zusammenfantasiert hatten.

Neben mir saßen noch vier andere Hausmädchen in dem Zimmer, dem Gesicht nach zu urteilen aus dem südasiatischen Raum, vielleicht auch Pakistan, Indien oder Bangladesch. Aariz löste die Kette von meinem Halsband und hieß mich zu setzen.

Vorab erklärte er uns, dass wir für den Service und zur Unterstützung der Küche eingeteilt wurden. Andere Hausmädchen kümmerten sich zum Beispiel um die Reinigung des Palasts, die Pflege des Gartens, die Wäscherei etc. Auf mich zurückkommend teilte Aariz mit, dass der Emir explizit gewünscht hatte, dass ich dieses Wochenende im Service eingesetzt würde, damit er sich persönlich ein Bild machen könne, ob die guten Worte über mich stimmten und er mich wirklich morgen begnadigen könne.

Beiläufig fügte er noch hinzu, dass ich es mir aber überlegen könnte, ob ich nicht freiwillig noch ein wenig länger hierbleiben wollte.

Allerdings wäre ich wohl noch eher mit Ahmed für einen Monat zu einem Wüstencamping gefahren als freiwillig auch nur einen Tag länger bei diesem arroganten Möchte-Gern-Pascha zu bleiben.


Dann begann Sir Schnösel seinen „Unterricht“. Es ging wieder um den Hausmädchenstatus, was Hausmädchen hier alles verboten war, wie der Hausherr zu ehren sei, die „alten Traditionen“, den Status des Emirs und noch ein paar andere Dinge.

Das allermeiste kannte ich bereits, daher war der Vortrag auch nicht besonders interessant. Und hören wollte ich all diese frauenfeindlichen Regelungen aus dem vorletzten Jahrhundert sowieso nicht. Allerdings war ich genau deswegen hier. Auch Oropax oder ein ipod hatte ich nicht. Und mein Handy samt Kopfhörern hatte mir Ahmed ja schon vor 7 Wochen abgenommen. Irgendetwas davon hätte ich jetzt gut gebrauchen können.

Unser „Lehrer“ ließ es sich auch nicht nehmen, uns zu seinem Vortrag abzufragen. Es war demütigend, ihm zu antworten, was wir als Hausmädchen alles tun mussten. In Europa hätte ich diesem Schnösel vermutlich den Mittelfinger gezeigt, aber hier und heute hätte dies meine Entlassung morgen wohl ernsthaft gefährdet. So biss ich mir zum wiederholten Male auf die Zunge und sagte Aariz das, was er hören wollte.

Dieser arrogante Kerl hatte auch ein paar demütigende Fragen speziell für mich parat, zum Beispiel ob es einem Hausmädchen erlaubt sei, ohne Erlaubnis zu sprechen. Oder ob es einem Hausmädchen erlaubt sei, einen ehrenwerten Bürger von Al Kharsun zu beleidigen. Oder was ein Hausmädchen tun müsse, wenn dessen Hausherr ihm sagen würde, dass es sich entschuldigen solle. Oder ob es für ein Hausmädchen überhaupt einen Grund gäbe, einen Befehl ihres Hausherrn zu verweigern (nach Aariz´ Logik natürlich nicht).

Dabei hätte ich für diesen Möchte-Gern-Pascha auch noch ein paar Fragen gehabt, z. B. er schon mal etwas von Gleichberechtigung und Frauenrechten gehört hätte. Oder ob man sich so arrogant aufführen müsse, nur weil man zufällig der Neffe des Emirs war. Oder ob er schon einen Therapieplatz erhalten hätte.

So ein Idiot, ich wünschte, er wäre selbst zumindest mal für einen Tag ein Hausmädchen, vielleicht würde er dann verstehen, was für einen entwürdigenden Unsinn er hier redete. Mir war aber klar, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllen würde und so biss ich mir weiterhin auf die Zunge.


Noch entwürdigender wurde dann der „praktische“ Teil des Unterrichts. Aariz erklärte uns, wie ein Hausmädchen sich zu verbeugen habe und wie ein guter, anständiger Knicks auszusehen habe.

Dies mussten wir auch etliche Male üben. Natürlich vor ihm. Die Verbeugungen gingen ja noch, aber Knickse mit dem riesigen Dildo in mir waren sehr schmerzhaft. Auch den anderen jungen Frauen war ihr Unwohlsein anzusehen, vermutlich hatten diese die gleiche „Füllung“ wie ich. Eine Gymnastikstunde wollte ich mit dem Ding in mir weiß Gott nicht machen. Allerdings war das hier auch nicht viel anders.

Dies hielt diesen kleinen Sadisten aber nicht davon ab, uns die Knickse etliche Male üben zu lassen, bis er auch mit dem kleinsten Detail zufrieden war. Dazu ließ er uns dann noch: „Sie wünschen, Sir?“ dazusagen. Vermutlich erfüllte sich der kleine Macho gerade einen feuchten Männertraum. Ich hatte wieder ein Jucken in den Händen, aber – noch – hatte ich mich unter Kontrolle. Vielleicht wäre es ein guter erster Schritt gewesen, wenn ich mir erst einmal ein paar Gummihandschuhe besorgt hätte.

Zu allem Überfluss baumelte auch noch die Silberkette mit dem Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel demonstrativ um seinen Hals, so dass ich diesen die ganze Zeit betrachten konnte, während ich mich vor ihm verbeugen oder Knickse üben musste.

Danach meinte er noch, dass wir dieses erlernte Wissen später beim Mittagessen auch gleich dem Emir präsentieren könnten. Naja, eigentlich war mir das sogar fast lieber als vor diesem arroganten Schnösel noch einen weiteren Knicks zu machen oder den „Sir“ nach seinen Wünschen zu fragen.


Tatsächlich ging es auch auf Mittag zu und Aariz wiederholte nochmals, dass wir nunmehr die Ehre hätten, seiner Majestät dem Emir, seinem Onkel, das Mittagessen zu servieren. Den „Onkel“ betonte er besonders, anscheinend war er stolz darauf.
Tatsächlich war dies auch ein großes Glück für ihn, sonst hätte er sich vorhin nicht seinen feuchten Männertraum erfüllen können. Stattdessen hätte er zumindest von mir nur eine „Watschn“ bekommen, wie man wohl in einem seltsamen und weit entfernten Land namens „Bayern“ so sagt.

Ich hatte inzwischen auch Hunger bekommen, aber mir war klar, dass es so schnell nichts mit meinem Mittagessen werden würde, erst müssten wir wohl den Emir bedienen und dann warten, bis dieser sein Essen beendet hatte.

Also ignorierte ich meinen kleinen Appetit, während Aariz mich und die anderen vier Hausmädchen in die Küche des Palastes führte.
Dieser kleine Sadist ließ es sich nicht nehmen, uns allen fünf wieder eine Kette an unser Halsband anzulegen und uns daran hinter sich herzuführen. Das muss wirklich sehr komisch ausgesehen haben. Sicherlich wäre es uns fünfen ein Leichtes gewesen, diesen kleinen Macho zu überwältigen. Vielleicht hätten wir ihn dann ins Klassenzimmer führen können und ihn dann dort Knickse üben lassen können. Das hätte mir schon gefallen. Aber die Konsequenzen wären wohl schlimm gewesen, daher ließ ich und die anderen jungen Frauen Aariz wiederum seinen Willen und folgten dem kleinen Macho.

Der Weg in die Küche war zum Glück auch nicht allzu weit.

Dort begrüßte uns ein Mann, der wohl der Küchenchef war. Er sprach kurz mit Aariz etwas auf Arabisch, dann wandte er sich uns zu:

„Ok, für das heutige Mittagsessen werden wir es so machen, dass Caroline und Sanaya das Servieren übernehmen, Ihr anderen drei dürft mir in der Küche helfen. Und denkt an das, was Aariz Euch heute beigebracht hat.“

Das hieß wohl, dass auch der Emir nach den „alten Traditionen“ bedient werden wollte. Begeistert darüber war ich natürlich nicht, aber ich hatte vor zwei Wochen ja schon Erfahrungen damit machen müssen, also würde ich es heute auch hinbekommen.
Ich rechnete nach, zwei Mittagessen, ein Abendessen, ein Frühstück, eventuell noch zwei Nachmittagskaffees machte sechs Mahlzeiten, an denen ich diese entwürdigenden Rituale ausführen musste. Das würde ich irgendwie schaffen. Kein Vergleich mit der armen Katleen, die diese Demütigungen jeden Tag über sich ergehen lassen musste, ohne Hoffnung darauf, dass dieses Martyrium irgendwann einmal enden würde. Ich sah zumindest ein großes Licht am Ende des Tunnels.
Es war ja nicht so, dass mich irgendjemand gefragt hätte, ob ich damit einverstanden gewesen wäre, aber ich weigerte mich auch nicht, den Service nach den „alten Traditionen“ zu übernehmen. Dies hätte eh nichts gebracht und eine Wahl hatte ich mal wieder nicht.

Sanaya, die neben mir für den Service eingeteilt war, kam aus Pakistan. Sie dürfte in einem ähnlichen Alter wie ich sein. Sie trug ein dunkles Kopftuch über die Haare und hatte ein hübsches Gesicht.



Als erstes durfte ich dem Emir einen Tee servieren.

Dieser saß inzwischen in seinem Thronsaal an einem der Tische. Am schönsten, versteht sich von selbst. Ihm gegenüber saß eine Frau von vielleicht 50 Jahren, diese trug einen Schleier über die Haare und war sehr hübsch. Vermutlich war dies die Ehefrau des Emirs.

Mit etwas Erleichterung registrierte ich, dass dieser Emir anscheinend auch ein „normales“ Familienleben führte und nicht seine Hausmädchen zur Befriedigung seiner Triebe missbrauchte.

So brachte ich dem Emir und dessen Frau einen Tee und machte dabei einen höflichen Knicks. Dieser war mit dem monströsen Dildo in mir natürlich wieder nicht angenehm. Dennoch versuchte ich, den bestmöglichen Knicks zu machen, so wie es der kleine Sadist zuvor von uns verlangt hatte.
Den Gesichtsausdruck des Emirs hätte ich so gedeutet, dass er mit meinem ersten Service durchaus zufrieden war. So bedankte er sich, ebenso wie seine Frau, auch höflich.

Am Entwürdigendsten fand ich es nach wie vor, dass ich dem Emir und dessen Frau offen mein Halsband zeigen musste. Ich war doch ein gleichwertiger Mensch wie der Emir oder jeder andere Bürger von Al Kharsun. Aber dieses Halsband zeigte dem Emir und jedem anderen hier auf den ersten Blick, dass ich nur ein Hausmädchen, mehr oder weniger eine Sklavin, ein Mensch zweiter Klasse hier war. Und andere Leute mit mir mehr oder weniger tun und lassen konnten, was sie wollten.

In was für ein seltsames Land war ich hier geraten? Was war das für ein Alptraum? Würde ich irgendwann aus diesem erwachen?

Heute anscheinend nicht mehr und so blieb mir wohl nichts anderes übrig, als meine Rolle als Hausmädchen mit Sklavinnenhalsband weiterzuspielen.

Wobei, ein „Spiel“ war das hier nicht. Ein Spiel konnte man jederzeit abbrechen ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Was mir im Falle einer Weigerung drohen würde, wollte ich mir lieber nicht vorstellen. Ganz gewiss würde dies nicht lustig werden. Daher wäre wohl die korrekte Formulierung eher gewesen: „Daher blieb mir nichts anderes übrig, als weiterhin ein Hausmädchen mit Sklavinnenhalsband zu sein.“

Ein ganz, ganz schlechter Traum war das. Vielleicht sollte ich mir morgen Abend nochmals von Ahmed den Hintern versohlen lassen, vielleicht würde ich dann aus diesem seltsamen Traum erwachen? Bestimmt hätte Aariz das auch schon heute erledigt, wenn ich ihn darum gebeten hätte. Aber so eilig hatte ich es dann auch nicht, aus diesem Alptraum aufzuwachen…


Alptraum hin oder her war ich zurück in der Küche trotzdem durchaus zufrieden; nicht, dass mir dieser Service Spaß gemacht hätte, aber wenn der Emir zufrieden war, stünde einer Begnadigung morgen wohl nichts im Wege. Nur so für den Fall, dass dies doch kein Traum war…

So „spielte“ ich auch weiter das gehorsame Hausmädchen-Dienstmädchen. Wasser verschüttete ich heute nicht, dafür gab es beim Emir zumindest bisher auch keinen Grund. Zum Schluss servierte ich dem Emir und dessen Frau noch einen Kaffee und der Emir teilte mir mit, dass ich wirklich ein wohlerzogenes Hausmädchen und er sehr zufrieden sei. Er fände es fast schade, dass ich ihn morgen schon wieder verlassen würde.

Eigentlich wollte ich nicht wohlerzogen sein, jedenfalls nicht in dieser Hinsicht, aber dieses Lob gab mir durchaus Motivation, weiter durchzuhalten.

Zum Glück hatte ich diesen Service auch überstanden, ohne dass ich durch einen Elektroschock in meinem Heiligtum für irgendwelche Fehler oder Ungenauigkeiten bestraft worden wäre. Dabei war mein Service bestimmt nicht besser gewesen als der von Halida, Melati und Katleen. Herrn Al Lawatis Villa war wirklich die Hölle, das wurde mir einmal mehr klar.

Eigentlich wäre ich jetzt bereits dort, wenn sich nicht so viele Menschen für mich eingesetzt hätten. Dieser Gedanke erfreute und erschauderte mich zur gleichen Zeit.



Nachdem wir den Emir zu dessen Zufriedenheit bedient hatten, hatten ich und die anderen Hausmädchen uns eine Pause verdient. So bekamen auch wir nun ein Mittagessen. Dieses war noch nicht einmal kalt, der Küchenchef hatte es für uns warmgehalten.

Solche Unsitten, dass Hausmädchen ein kaltes Essen bekamen, gab es anscheinend nur bei Herrn Al Lawati und anderen Leuten, die ihre Hausmädchen absichtlich schlecht behandelten. Und hungern musste man beim Emir auch nicht, diese Zeiten waren zum Glück auch vorbei.

Während des Mittagessen kam ich auch mit den anderen Hausmädchen ein wenig ins Gespräch. Wie schon vermutet kamen drei von ihnen aus Pakistan, die anderen beiden aus Bangladesch. Sie waren neu hier und hatten einen Zwei-Jahresvertrag unterschrieben. Auch sie waren anfangs schockiert gewesen, als man ihnen ein Halsband und einen Keuschheitsgürtel umgelegt hatte. Aber ähnlich wie bei Herrn Al Lawatis Hausmädchen waren auch ihre Familien dringend auf das Einkommen angewiesen. Mit etwas Wehmut in der Stimme merkte eines der Mädchen aus Pakistan an, dass junge Frauen aus ärmeren Verhältnissen in ihrer Heimat leider auch oftmals schlecht behandelt wurden, von daher er war das – leider – für sie auch kein so großer Unterschied zu ihrer Heimat wie für uns Europäerinnen. Melati hatte damals ja etwas Ähnliches über Indonesien erzählt. Und nach allem, was ich so heraushören konnte, ging es ihnen in Summe hier besser als den Hausmädchen bei Herrn Al Lawati. Vor allem nachts schienen diese keine weiteren Verpflichtungen zu haben. Dieser Al Lawati war anscheinend schon ein besonderes Monster, selbst für die Verhältnisse in Al Kharsun.



Leider ging dieser angenehme Plausch auch mal zu Ende und nach ungefähr einer Stunde kam wieder dieser sadistische Möchte-Gern-Pascha herein.

„So, genug gefaulenzt, Mädels, Ihr seid hier nicht im Urlaub!
Bis zum Nachmittagskaffee ist noch etwas Zeit, diese wollen wir für einen kleinen Arabischkurs nutzen, damit Ihr Euch Eurer Majestät auch dankbar zeigen könnt.“

Mir war irgendwie gleich klar, dass dies kein normaler Arabischkurs werden würde.

Tatsächlich lehrte uns Aariz nur unterwürfige
Phrasen, z. B. „sehr gerne, Eure Majestät“, „was darf ich noch für Sie tun?“, „alles, was Ihr wünscht, Sir“, „ich entschuldige mich vielmals, Herr“, „mit dem größten Vergnügen, Herr“, „ich bin Ihr gehorsames Hausmädchen“, „vielen Dank, dass ich hier sein darf“, „Sie sind der beste Herr, den man sich vorstellen kann“, „Sie haben einen wirklich sehr charmanten und gutaussehenden Neffen“ und derartigen Unsinn, den man in der Praxis nie brauchen würde. Jedenfalls nicht, wenn man nicht das Dienstmädchen von einem Emir oder irgendeinem eingebildeten Schnösel sein musste.

Aber auch hier galt wiederum, dass ich mich an meinen Vorsatz halten wollte, heute und morgen das gehorsamste Hausmädchen von Al Kharsun zu sein. Ich kann nicht behaupten, dass mir dieser Unsinn leicht über die Lippen kam, aber ich plapperte diesen halt nach.

Vielleicht würde ich mir irgendwann mal einen Papagei anschaffen, diesen Aariz taufen und diesem dann diesen Schwachsinn beibringen…
Der arme Papagei tat mir jetzt schon leid…

Vielleicht könnte ich dem Papagei dann auch noch ein paar weitere Sätze beibringen wie: „Ich bin nicht ganz klar im Kopf.“ oder „Ich benötige dringend einen Therapieplatz.“…

Aber diese Gedanken behielt ich natürlich lieber für mich…



So war ich in gewisser Weise froh, als der Emir seinen Nachmittagskaffee wollte und der schwachsinnigste Sprachkurs, den ich je besucht hatte, beendet oder zumindest unterbrochen wurde.

Wenig überraschend war ich und Sanaya wieder zum Bedienen des Emirs eingeteilt. Auch seine Frau saß wieder mit am Tisch. Es kam mir alles surreal vor, wie ich im Dienstmädchenkostüm dem Emir und seiner Frau einen Kaffee brachte, vor diesem einen Knicks machte und ihm dann auf Arabisch „einen guten Appetit, Ihre Majestät“ wünschte. Wobei dies noch der sinnvollste Satz von allen war, den ich heute lernen musste. Und zumindest das mit dem „Guten Appetit“ wusste ich eh schon von meiner Zeit bei den Khorsanis. Auch dort wünschte man sich einen Guten Appetit, allerdings ohne den Zusatz „Ihre Majestät“.

So einen Unsinn, dass ein Herrscher oder irgendein anderer angeblich wichtiger Mann von zwei jungen Frauen im Dienstmädchenkostüm bedient wurde, gab es doch nur noch in feuchten Männerträumen oder ganz, ganz schlechten Seifenopern oder Historienschinken. Hoffentlich würde diese schlechte Seifenoper morgen zumindest für mich auch wieder enden.

Eigentlich hatte ich mir schon vor ein paar Wochen gedacht, dass dies eine ziemlich kranke Geschichte war, in die ich da hineingeraten war. Aber irgendwie war diese seitdem auch nicht besser geworden, ganz im Gegenteil.

Hoffentlich kam niemand auf die Idee, diesen Unsinn, den ich hier erleben musste, auch noch zu verfilmen. Das würde doch sehr peinlich für mich werden.

Zumindest war der Emir wieder sehr zufrieden. Und gut gelaunt war er auch noch, sodass er mir befahl, mir selbst doch auch einen Kaffee zu holen und mich zu setzen. Zwar an den Nachbartisch, aber immerhin.

Irgendwie kam mir dies etwas sinnlos vor, dass wir uns zwischen zwei Tischen unterhielten, aber so war wohl die Etikette, dass ich als Hausmädchen nicht an seinem Tisch sitzen durfte und am Nachbartisch meinen Kaffee trank.

Er fragte mich noch ein wenig, wie es mir hier gefiel, vor allem war er aber doch wieder mehr an Deutschland und Europa interessiert. So wollte er wissen, ob ich schon mal in Weimar oder in Auerbachs Keller war. In Weimar war ich tatsächlich schon mit der Schule, in Auerbachs Keller dagegen noch nicht. Leider hatte ich auch kein Handy, um zu googeln, wo oder was dieser war. Vermutlich wäre es auch etwas peinlich gewesen, den Emir nach seinem Handy zu fragen, also ließ ich dies lieber und meinte nur, dass ich dort leider noch nicht gewesen wäre, aber gerne mal dorthin fahren würde. Wo auch immer dieser Keller war. Bestimmt war dieser Keller angenehmer als der mögliche Folterkeller in der Villa des Grauens, wo ich in diesem Augenblick vielleicht gewesen wäre, wenn sich nicht so viele liebe Menschen für mich eingesetzt hätten. Ein kurzes Schaudern überkam mich.

Anscheinend hatte es dem Emir in Frankfurt gut gefallen, so dass er noch gerne an seine Zeit dort zurückdachte. Dann fragte er mich auch noch, ob ich schon mal in der Paulskirche gewesen sei. Ich war zwar schon mal in Frankfurt auf einer coolen Studentenparty, aber nicht in dieser Paulskirche.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich auch in Hannover öfters in die Kirche gegangen wäre und mich weniger auf Studentenpartys rumgetrieben hätte. Dann müsste ich aller Wahrscheinlichkeit nach jetzt nicht diesen Keuschheitsgürtel samt Inhalt in meinem Heiligtum und auch kein Sklavinnenhalsband tragen. Aber jetzt war es schon zu spät. Jetzt half nur noch beten, dass ich diese Sachen irgendwann wieder loswerden würde…

Nicht ganz wahrheitsgemäß antwortete ich daher dem Emir, dass ich von der Kirche schon gehört hätte, aber leider noch nie dort einen Gottesdienst besucht hätte. Wie auch sonst in keiner Frankfurter Kirche, aber das erwähnte ich nicht. Leider hatte ich wiederum kein Handy, um mehr über diese seltsame Kirche zu googeln, welche der Emir nach ein paar Jahrzehnten immer noch kannte. So lenkte ich dann auch lieber von meiner Unwissenheit ab und meinte, dass die Skyline von Frankfurt ebenfalls sehr beeindruckend sei. Der Emir antwortete, dass es zu seiner Studienzeit die meisten Hochhäuser noch nicht gegeben hatte, er diese bei einem späteren Besuch dann aber auch gesehen hätte. Im Vergleich zu den neuen Wolkenkratzern in Dubai wären die Hochhäuser in Frankfurt aber allenfalls „ganz nett“.

Die üblen Absteigen im Frankfurter Bahnhofsviertel, in denen man mit Frauen seltsame Dinge machte, kannte er aber anscheinend nicht, zumindest erwähnte er diese nicht. Vielleicht hatte es diese zu seinen Studienzeiten auch noch nicht gegeben. Es wäre eines (damals noch zukünftigen) Emirs aber auch unwürdig gewesen, sich in derartigen „Wellness-Salons“ oder ähnlichen Etablissements herumzutreiben.
Andererseits, wer weiß, haben wir nicht alle unsere Jugendsünden? Ich war wohl gerade mittendrin in einer. Hoffentlich kam ich aus dieser irgendwann auch wieder raus.

Jedenfalls erzählte mir der Emir dann noch die eine oder andere Geschichte aus seiner Zeit in Deutschland. Allerdings keine Jugendsünden, diese behielt er wohl für sich. Vermutlich hätte diese auch seine Frau nicht hören sollen, die ja immer noch neben ihm saß. Vermutlich sollte man sich selbst als Emir nicht den Zorn seiner Frau zuziehen.

Insgesamt war der Emir doch ganz in Ordnung, obwohl er mich letzten Montag zu dieser schlimmen Strafe verurteilt hatte. Aber das lag wohl vor allem an den Einreden seines perversen Freunds. Bestimmt hatte der Emir schon heute Morgen registriert, dass ich nicht das unartige Hausmädchen war, das sich über alle Regeln von Al Kharsun hinwegsetzen würde. Als solches hatte mich Herr Al Lawati wohl hingestellt.

Ganz sicher war es trotz meiner Nervosität angenehmer, sich mit dem Emir zu unterhalten, als die unsinnigen Befehle seines arroganten Neffen ausführen zu müssen.

Der Emir kramte auch tatsächlich ein paar Sätze auf Deutsch heraus, an die er sich nach den vielen Jahren noch erinnern konnte. Dies waren allerdings „normale“ Sätze und nicht so ein Schwachsinn, wie Aariz mir zuvor beigebracht hatte. Tatsächlich hatte auch ich in den sechs Wochen hier in Al Kharsun auch schon ein paar „normale“ Worte auf Arabisch gelernt, was dem Emir offensichtlich auch gefiel. Ich hatte sogar das Gefühl, dass ihm dies mehr imponierte als das nachgeplapperte Zeug, das uns sein Neffe zuvor eintrichtern wollte. Dieser Emir war anscheinend klarer im Kopf als sein junger Verwandter. Hoffentlich würde dieser nie die Regentschaft hier übernehmen, sonst sah ich schwarz für Al Kharsun...


229. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 13.12.23 21:09

Schöne Fortsetzung.
Ich Denke der Emir geniesst sehr die Geselschaft von Caro und wen es nur um ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen.

Hmm wer weiss vielleicht wird Caro ja doch öfters den Emir besuchen, und wen es nur die Gesselschaft des anderen zu geniessen, und über Deutschland zu Quasseln, wer weiss vielleicht werden sie sogar noch irgendwie Freunde, und wen das Herr Lawati herausfindet üh möchte ich das gesicht sehen von dem... ach ich fantasiere ja wieder zu viel rum.

Ich hab ein sehr gutes Gefühl das Caro das Wochenende bestehen wird, und vielleicht darf Sie sogar noch einmal Offen mit dem Emir reden über den ganzen vorfall und warum sie so gehandelt hat, ohne weitere Konsequenzen zu befürchten.
230. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 14.12.23 10:43

Ja der Emir s heint ja doch kein Unmensch zu sein und sich auch für die Hausmädchen zu interessieren. Für die Hausmädchen kann man nur hoffen das nicht eines Tages sein Neffe sein Nachfolger wird denn ich befürchte dann hätten diese absolut gar nichts mehr zu lachen
231. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 14.12.23 12:09

Läuft doch eigentlich ganz gut für Caro, denke ich.
232. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 14.12.23 23:46

Der Emir scheint ja ganz Ok. zu sein.
Aber sein Neffe
Caroline lass dich von dem Schnösel nicht profozieren und Halte DURCH.

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Gru0ß vom Zwerglein
233. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 15.12.23 20:37

Das Wochenende beim Emir, Teil 4: Ein wirklich miserables Drehbuch und ein erfolgloses Angebot (Samstag, 3. November)


Wiederum schien es der Emir zu genießen, mit mir ein wenig zu plaudern, obwohl ich als Hausmädchen ungefähr drei Stufen unter ihm stand. Zumindest hier in Al Kharsun. Aber allzulange wollte er sich dann doch nicht Zeit nehmen. Vielleicht hätte er auch Ärger mit seiner Frau bekommen, wenn er sich zu lange mit hübschen, jungen Frauen unterhalten hätte, wer weiß. Vermutlich musste man auch als Emir darauf aufpassen, seine Frau nicht zu verärgern.

Es hätte mich nicht gewundert, wenn es Ahmed auch aus diesem Grund genoss, dass ich sein Hausmädchen war, dem es nicht erlaubt war, ihm in irgendeiner Hinsicht zu widersprechen. So besagten es zumindest die Regeln von Al Kharsun, die mir unser Möchte-Gern-Professor heute Vormittag nochmals beigebracht, also zumindest erzählt, hatte. Diese Regel kannte ich bereits zur Genüge, auch wenn Ahmed sie etwas anders nannte.

Hausmädchen haben zu gehorchen, nicht zu diskutieren.

Dies hielt mich trotzdem nicht davon ab, ihm ab und zu widersprechen oder eine Diskussion zu beginnen – allerdings meistens erfolglos… In dieser Hinsicht ging es Ahmed sogar besser als dem Emir, dessen Frau machte mir nicht den Eindruck, als ob sie zu allem „ja und Amen“ sagen würde.
Aber das hätte vermutlich weder Ahmed noch der Emir zugegeben…


Auch muss ich zugeben, dass mich Aariz Unterricht noch nicht so überzeugt hatte, dass ich beschlossen hätte, dieser Regel bedingungslos zu folgen und Ahmed zukünftig nicht mehr zu widersprechen. Also es zumindest zu versuchen. Gut möglich, dass Aariz´ Unterricht für die Katz gewesen war und Ahmed doch noch mit mir zu einem Gehorsamkeitstraining in die Wüste fahren musste...

Jedenfalls dann, wenn er mich morgen wiederbekommen würde, was ich trotz dieser Aussichten sehr hoffte.


Jedenfalls gefiel es mir nicht besonders, als der Emir wieder nach seinem sadistischen Neffen rief.

Wenig überraschend hatte dieser wieder ein Grinsen auf den Lippen, als er wieder eine Kette an meinem Halsband anschloss und mich daran herausführte.

Draußen meinte er noch, dass ich ein ziemlich faules Hausmädchen sei. Ich sei hier nicht zum Kaffeetrinken hergekommen. Ganz ernst meinte er das vermutlich nicht, schließlich wusste auch Aariz, dass es nicht meine Idee gewesen war, mit dem Emir und dessen Frau einen Kaffee zu trinken.
Vielleicht war er auch etwas neidisch geworden, dass der Emir mich und nicht ihn eingeladen hatte. Oder hätte lieber selbst mit mir einen Kaffee getrunken.

Auf jeden Fall wiederholte er nochmals, dass ich nicht zum Kaffeetrinken, sondern zur Belehrung und Erziehung da sein. Daher würde er nunmehr seiner Pflicht nachkommen und mich nochmals in den Hausmädchen-Regeln von Al Kharsun unterweisen. Wie großzügig.

Naja, aber etwas Neues fiel Aariz auch nicht ein, so wiederholte er nochmals die Regeln, die er mir und den anderen Hausmädchen schon am Vormittag „beigebracht“ hatte. Inklusive praktischer Übungen zum unterwürfigen Bedienen. Natürlich wieder vor ihm und vor dem Schlüssel an seiner Silberkette. Danach wiederholte auch nochmals seinen „Arabischkurs“. Aber auch hier fiel ihm nicht viel Neues ein, so dass dieser auch nicht spannender wurde als der zuvor. Zu schade, dass ich immer noch keinen Papagei hatte, sonst hätte ich vielleicht diesen gleich statt mir auf die Schulbank setzen können. So oft, wie Aariz nun bereits den gleichen Unsinn erzählte, hätte vermutlich auch der Papagei die Sachen inzwischen nachplappern können.

In Summe war dieser Nachmittag reine Zeitverschwendung. Da wäre es noch sinnvoller gewesen, irgendeine kitschige, unsinnige, vielleicht nicht ganz jugendfreie Liebeskomödie anzusehen und dazu Popcorn und Chips zu futtern.
Aber Aariz stand anscheinend nicht auf Liebeskomödien, ihm gefiel das Theaterstück „Möchte-Gern-Lehrer bringt unartigen Hausmädchen bei, wie sie sich in einer mittelalterlichen Sklavenhaltergesellschaft zu verhalten haben“ offensichtlich besser. Ein wirklich miserables Theaterstück. Bzw., eine wirklich miserable Wirklichkeit hier in Al Kharsun.

Mir gefiel dieses Stück ganz und gar nicht. Aber eine Wahl, ob ich darin eine Hauptrolle spielen wollte, hatte ich mal wieder nicht. Auch die anderen vier Hausmädchen, die mit mir zum Service eingeteilt waren, mussten wohl oder übel an diesem unwürdigen Schauspiel leider teilhaben.

Ich fragte mich aber schon, ob Aariz nur für mich diesen schwachsinnigen Sprachkurs und diese ebenso schwachsinnigen Gymnastikübungen abhielt oder ob er die Hausmädchen hier jeden Tag damit belästigte.


Wie auch immer verschwendeten wir noch ein paar Stunden mit sinnfreien Sprüchen und anderen Belehrungen, die ich spätestens morgen Abend um 18 Uhr – hoffentlich – wieder vergessen konnte.

Ich war auf jeden Fall auch nach der zweiten Belehrungseinheit immer noch nicht überzeugt von dem, was Aariz uns nochmals erzählt hatte. Vermutlich würde ich nicht um das Wüstencamping herumkommen, wenn Ahmed aus mir doch noch ein gehorsames Hausmädchen machen wollte…



Dann war es auch bereits an der Zeit fürs Abendessen und wiederum waren Sanaya und ich dafür eingeteilt, den Emir zu bedienen.

Gemäß den „alten Traditionen“ bedienten wir den Emir und dessen Frau wieder mit ein paar schmerzhaften Knicksen und Verbeugungen. Die schwachsinnigen Floskeln, die wir mit Aariz zuvor wiederholten hatten, sparte ich mir dagegen. Ich hatte ja vorher schon registriert, dass der Emir ein ehrliches „Guten Appetit“ mehr zu schätzen wusste als irgendwelches nachgeplappertes Zeug.

Der Emir genoss sein Abendessen, es war offensichtlich, dass es ihm gut ging. Vermutlich hätte ich mein Abendessen genauso genossen, wenn ich nicht mit einem monströsen Dildo in mir hätte rumlaufen müssen, sondern im Gegenteil von zwei hübschen Jungs bedient worden wäre.


Aber dazu müsste ich vermutlich erst mal Emirin werden oder wie auch immer man diese Position nannte.

Als „Emirin“ hätte ich dann auch als allererstes einen Lift in der Uni einbauen lassen. Und dann alle Halsbänder, Keuschheitsgürtel und Dildos verboten. Es war meines Erachtens schon genug, dass in Europa manche Männer und Frauen freiwillig mit so etwas herumliefen.

Und dann hätte ich natürlich die „alten Traditionen“ und den gesamten Hausmädchenstatus abgeschafft.

Wobei… nach 53 Jahren „Hausmädchen“status könnte man vielleicht vorher noch im Sinne der Gleichberechtigung für die nächsten 53 Jahre einen „Hausjungen“status einführen…? So ein hübscher Hausjunge, der den ganzen Tag das machen müsste, was ich ihm befehlen würde, hätte schon etwas… Dann könnte ich mir auch das mit der Abschaffung der Halsbänder, Keuschheitsgürtel und Dildos nochmals überlegen…

Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie man „Emirin“ wurde. Wenn dieser Emir irgendwann abdankte und Aariz sein Nachfolger wurde, könnte ich ja diesen heiraten, dann wäre ich schon mal die Frau des Emirs. Und wenn Aariz dann irgendwann das Zeitliche segnen würde (vielleicht würde er ja eines Tages ganz plötzlich an akuter Atemnot versterben??), vielleicht wären mir dann auch wie Queen Elisabeth II. ein paar Jahre auf dem Thron vergönnt…?

Allerdings – bevor ich diesen kleinen Sadisten Aariz heiraten würde, würde ich vermutlich eher ins Kloster gehen…


Also zusammengefasst sah das nicht besonders gut aus, weder mit der „Emirin“ noch mit dem persönlichen Hausjungen.

Stattdessen war ich diejenige, die mit einem Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo herumlaufen musste und die Befehle, die man mir gab, befolgen musste. Was für ein schlechter, sexistischer Historienschinken, die Geschichte, in die ich da hingeraten war, hatte ein wirklich miserables Drehbuch. Sollte ich jemals den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen, würde ich mich bei ihm beschweren.


Zumindest war der Emir deutlich milder zu seinen Hausmädchen als der grausame Geschäftsmann und so bekamen weder ich noch Sanaya eine Bestrafung, wenn etwas nicht hundertprozentig perfekt war. Herr Al Lawati war in dieser Hinsicht schon ein besonderes Monster, mit Schaudern dachte ich daran zurück, wie dieser seine Hausmädchen bei unserem letzten Besuch behandelt hatte.

Dies blieb mir alles erspart und so versuchte ich mir vorzustellen, dass ich einfach eine ganz normale Kellnerin in einer Bar in Hannover wäre.
Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Kellnerinnen in Hannover keinen Keuschheitsgürtel und keinen Dildo während ihrer Arbeit trugen.
Jedenfalls war mir dies noch nie aufgefallen.
Außerdem mussten sich die Kellnerinnen in Hannover auch nicht besonders anstrengen, um am nächsten Tag begnadigt zu werden. Also so ganz vergleichbar war die Aufgabe dann doch nicht.

Entsprechend bekam ich auch kein Trinkgeld, aber zumindest ein paar lobende Worte, als der Emir mit seinem Abendessen fertig war. Vielleicht waren diese morgen mehr wert als ein paar Rial, zumindest hoffte ich dies. Und vermutlich hätte mir Ahmed mein Trinkgeld morgen eh gleich wieder abgenommen. Mehr als 10, maximal 20 Rial sollte ein Hausmädchen seiner Meinung nach nicht zur Verfügung haben, sonst käme es nur auf dumme Gedanken.

Nachdem der Emir gespeist hatte, durften auch wir Hausmädchen wieder in der Küche unser Abendessen einnehmen. Wiederum war dieses weder kalt noch schlecht, ganz im Gegensatz zu dem Fraß, den Herr Al Lawati vor einer Woche Aira und mir auftischen ließ. Ich bemitleidete Aira immer noch ein bisschen, vermutlich hatte sie wegen mir auch ein besonders schlechtes Essen bekommen, obwohl sie das perverse Monster am Vortag – angeblich – so verwöhnt hatte.

Dagegen konnte ich während des Abendessens noch ein wenig mit Sanaya plaudern, auch sie schien eine nette junge Frau zu sein, die wegen der Arbeit hierhergekommen war. Auch der Emir zahlte nicht besonders gut, aber auch bei ihr war es so, dass sie hier in Al Kharsun deutlich mehr verdiente als in ihrer Heimat Pakistan. Im Gegensatz zu Theresa hegte sie daher auch keinerlei Fluchtgedanken.



Nach unserem Abendessen holte Aariz uns wieder ab.

Dabei hatte dieser kleine Sadist sich noch eine besondere Gemeinheit ausgedacht: Er hatte eine lange Kette dabei, an denen er mich und die anderen vier Hausmädchen eines nach dem anderen hintereinander ankettete. Darin führte er uns dann aus der Küche heraus ins Gebäude für die Hausmädchen des Emirs. Das war entwürdigend und lächerlich zugleich. Ich glaube, dieser Möchte-Gern-Pascha hatte zu viele Filme über Sklavenkarawanen gesehen. Hätte er sich besser als sein Onkel mit Goethe und Schiller beschäftigt statt mit den unsinnigen Geschichten von Karl May. Wobei Karl May auch nicht der Einzige war, der unsinnige Geschichten über Dinge schrieb, von denen er keine Ahnung hatte…

Jedenfalls dauerte das ganze Prozedere des An- und Abkettens länger als die höchstens fünf Minuten Fußweg. Keine Ahnung, ob dies Aariz irgendeine Art von Befriedigung gab. Ich glaube, dieser Schnösel sollte wirklich mal einen Psychotherapeuten aufsuchen.

Jedenfalls waren wir schnell angekommen. Das Gebäude befand sich rund 100 Meter neben dem Palast und war ein schlichter Bau. Innen gab es einen großen Schlafsaal und ein paar Wasch- und Duschgelegenheiten. Die Fenster waren vergittert.
Weiß Gott kein gemütlicher Ort, aber hoffentlich wäre ich nur für eine Nacht dort.

Neben uns fünf waren bereits zehn weitere Hausmädchen hier, die meisten machten einen südasiatischen Eindruck, ein paar dunkelhäutige Frauen, aller Wahrscheinlichkeit nach aus Afrika, waren aber auch da.

Aariz kettete uns wieder los (dabei hatte er uns vor gerade einmal zehn Minuten erst angekettet) und hatte auch die Güte, die Hintereingänge an unseren Keuschheitsgürteln wieder zu öffnen, falls jemand nachts auf Klo musste.


Nachdem er damit fertig war, fragte Aariz dann noch in die Runde, ob jemand von uns die Nacht lieber bei ihm statt hier verbringen wolle.
Er hätte ein schönes bequemes Bett und auch den Schlüssel zu unseren Keuschheitsgürteln, so dass die Nacht bei ihm sicher angenehmer werden würde als hier.


Aber niemand meldete sich.


Vor allem mir wäre das nicht im Traum eingefallen, mit diesem arroganten Schnösel das Bett zu teilen. Dann lieber ins Kloster.

Tatsächlich wäre das die erste Gelegenheit in Al Kharsun gewesen, meine Keuschheit für Ahmed zu überwinden. Aber zum einen wäre dieser kleine Sadist der allerletzte gewesen, für den ich einen Seitensprung gewagt hätte. Zum anderen war ich ja – zumindest hoffentlich – nur eine Nacht hier, diese konnte ich schon mal im Keuschheitsgürtel aushalten. Und zum dritten – bei weitem am wichtigsten – hätte ich Ahmed morgen wohl nicht mehr in die Augen schauen können, wenn ich gleich die erste – und vielleicht auch einzige – Gelegenheit genutzt hätte, ihm untreu zu werden. Gerade nachdem seine Familie so viel getan hatte, damit ich überhaupt heute hier war und nicht der Villa des Grauens.


Auch von den anderen Hausmädchen zeigte niemand Interesse, selbst wenn diese noch länger bleiben mussten und kein Freund morgen auf sie wartete.
Keine Ahnung, ob es in Pakistan auch Klöster oder etwas Ähnliches für Muslima gab, aber vermutlich hätte auch Sanaya ein solches einer Nacht mit Aariz vorgezogen. Vielleicht sollte dieser junge Mann erstmal lernen, wie man Frauen behandelt, bevor er uns zweideutige Angebote machte. Dass die meisten Frauen hier der Kopfbedeckung nach zu urteilen aus sehr konservativen muslimischen Familien kamen, machte die Sache für ihn vermutlich auch nicht einfacher.


Aariz war offensichtlich nicht besonders begeistert, aber anscheinend auch nicht besonders überrascht. Vermutlich war dies nicht das erste Mal gewesen, dass er diese Frage gestellt hatte und niemand Interesse gehabt hatte. Der junge Mann war nach meiner Schätzung bereits fast 30 Jahre alt, aber musste noch viel lernen.


Sodann verabschiedete sich Aariz und verschloss die Tür zu dem Gebäude von außen.

Beim Gehen fügte er allerdings noch hinzu, dass es neben dem Eingang ein Notruftelefon gäbe. Dieses wäre eigentlich für Notfälle gedacht, aber wir könnten ihn auch anrufen, falls es einer von uns langweilig werden würde.

Allerdings, bevor mir so langweilig wäre, dass ich diesen Schnösel anrufen würde, würden mir vorher noch ein paar andere Dinge einfallen. Zum Beispiel das Haus putzen. Oder Pakistanisch lernen. Oder die Haare der anderen Hausmädchen zählen. Nur Not auch zweimal, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verzählt hatte.


Sodann waren wir hier in diesem Gebäude gefangen, wobei dies eigentlich nichts Besonderes war. In den ersten Wochen bei Ahmed hatte ich nachts viel, viel weniger Bewegungsfreiheit und auch jetzt war ich jede Nacht in Ahmeds Villa gefangen, dafür sorgte mein neues Halsband. Auch in der Uni war ich zweimal die Woche gefangen und wenn man es genau nahm, war ich eigentlich seit meiner Ankunft eine Gefangene, hier in diesem seltsamen Städtchen Al Kharsun.



Abgesehen davon, dass wir eingesperrt waren, war es hier drin eigentlich auch nicht so schlecht. Vor allem waren wir bis morgen früh diesen sadistischen Möchte-Gern-Pascha los.


Der Schlafsaal hatte ungefähr 30 Betten, davon waren aber nicht alle belegt. Wir waren ja erst zu fünfzehnt, sechs weitere Hausmädchen kamen später noch dazu, so dass durchaus genügend Platz für alle da war.

Dass ich den Keuschheitsgürtel nicht abbekam und die ganze Nacht diesen riesigen Dildo in mir tragen musste, war natürlich nicht angenehm. Aber das würde ich schon für eine Nacht überstehen. Sowohl Theresa als auch Sofia hatten mir ja auch bereits erzählt, dass sie „ausgefüllt“ schlafen mussten. Also würde ich das auch irgendwie schaffen. Etwas anderes blieb mir auch gar nicht übrig, wie mir ein kurzes Rütteln an meiner neuen Unterwäsche auch bestätigte. Es sei denn, ich würde noch zum Notruftelefon greifen. Aber diesen Gedanken verwarf ich doch sehr schnell wieder. Eigentlich war dieser monströse Dildo ja gar nicht so schlimm...

Die anderen Hausmädchen hier hatten es aber noch deutlich schlechter getroffen als ich, diese mussten ihre Tugendwächter wohl für zwei Jahre oder mehr tragen, Tag und Nacht. Aber auch von ihnen griff niemand zum Telefon…


Weder ich noch die anderen Hausmädchen konnten bzw. wollten an unserer Situation heute etwas ändern und so versuchten wir, uns soweit es ging noch einen schönen Abend zu machen. Viel gab es nicht zu tun hier und so unterhielt ich mich ein wenig mit meinen Leidensgenossinnen. Diese kannten sich natürlich bereits schon, aber waren auch neugierig, wer die „Neue“ war. So kam ich mit einigen auch ins Gespräch und wir unterhielten uns ein wenig, wie es mich und sie hierher verschlagen hatte. Der Emir hatte hier tatsächlich eine hübsche Ansammlung von Hausmädchen aus der halben Welt hier, Pakistan, Indien, Bangladesch, Indonesien, Somalia und Eritrea. Dazu noch eine Deutsche, aber die würde morgen hoffentlich wieder verschwinden.

Außer mir waren alle zum Arbeiten hier nach Al Kharsun gekommen. Es gab anscheinend in deren Heimatländern Vermittler, die Jobs im Oman, auch hier beim Emir von Al Kharsun, anboten. Vermutlich waren auch die Hausmädchen von Herrn Al Lawati, die Hausmädchen im Country Club und all die anderen Hausmädchen, die ich hier bereits gesehen hatte, auf ähnlichem Wege hierhergekommen. In Summe mussten es ein paar hundert sein, die es hier in Al Kharsun gab. Sicherlich auch ein tolles Geschäft für die chinesischen Hersteller von Halsbändern und Keuschheitsgürteln. Vielleicht könnte ich ja mal mit Ahmed reden, dass er mit dem Geld, das für mich unerreichbar auf meinem Konto bei irgendeiner Bank hier in Al Kharsun lag, ein paar Aktien dieses chinesischen Unternehmens kaufen könnte?

Meine Mitgefangenen erzählten mir auch, dass dieser Aariz jeden Abend den gleichen Spruch loslassen würde, aber zumindest seit sie da waren – eine junge Frau aus Pakistan war inzwischen seit fast 2 Jahren hier – war noch niemand auf Aariz´ Werben eingegangen. Ich überlegte, ob mir der junge Mann leidtun sollte – aber die Antwort war dann doch: Nein. Zunächst mal sollte dieser junge Mann seine sadistische Neigung austherapieren lassen, danach könnte ich mir ja nochmals überlegen, ob er mir leidtun sollte. Außerdem tat ich ihm allen Anschein nach auch nicht leid, im Gegenteil war es nicht zu übersehen gewesen, dass es Aariz Spaß gemacht hatte, wie er heute Morgen diesen viel zu großen Dildo in mich eingeführt und dann meinen Keuschheitsgürtel verschlossen hatte. Dieses fiese Ding, das mich auch jetzt bei jeder Bewegung malträtierte. Nein, mit diesem Kerl musste ich wirklich kein Mitleid haben.


Irgendwann war es dann auch Zeit ins Bett zu gehen. Langweilig war uns nicht geworden, so dass ich weder den Schlafsaal geputzt noch Pakistanisch gelernt oder Haare gezählt hatte. Geschweige denn auf die Idee gekommen wäre, Aariz anzurufen.

Irgendjemand hatte auch meine kleine Tasche für die Nacht hierhergebracht, so dass ich wieder mein Nachthemd anziehen und mich Bettfertigmachen konnte. Auf eine Dusche verzichtete ich heute jedoch, die Elektronik des Keuschheitsgürtels wollte ich nicht auf die Probe stellen.

Die anderen Hausmädchen erzählten mir, dass am Morgen immer eine Aufseherin käme, die ihnen die Keuschheitsgürtel abnahm, so dass sie diese reinigen und sich duschen konnten.
Mehr Zeit ohne Keuschheitsgürtel war ihnen – und auch mir während meiner Zeit hier - nicht vergönnt.


Aber ähnlich wie Halida und Melati schienen auch hier die meisten Hausmädchen ihr Schicksal mit Sanftmut zu ertragen.


So endete dieser Tag heute leider ohne Träumen auf der Klippe und ohne Kuscheln mit Ahmed. Ohne dass ein Held mich aus meinem Keuschheitsgürtel befreit hätte. Ich vermisste ihn, aber ich war doch guter Hoffnung, ihn morgen wiederzusehen. Wer weiß, vielleicht vermisste mich Ahmed ja auch, während er heute allein in seinem Bett lag?

Jedenfalls schien der Emir bisher keinen Grund zu haben, mich morgen nicht zu begnadigen. Auch hatte ich mir fest vorgenommen, mindestens noch bis morgen Abend ein braves und gehorsames Hausmädchen zu sein und diesen Möchte-Gern-Pascha auch morgen nicht zu erwürgen…

Vielleicht war das sogar besser so, falls ich mir das mit der „Emirin“ doch nochmals anders überlegen würde. Ein Kloster gab es hier in Al Kharsun sowieso nicht. Irgendwie waren das ziemlich unkeusche Gedanken. Vielleicht hatte Ahmed doch recht, dass er mich die meiste Zeit in einen Keuschheitsgürtel einschloss und kontrollierte, dass ich keine Dummheiten machte.

Dennoch war ich schon ein bisschen nervös, ob der morgige Tag genauso gut laufen würde wie der heutige oder ob morgen noch eine unliebsame Überraschung auf mich wartete, welche meine Begnadigung morgen Abend zunichtemachen würde…

234. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 16.12.23 18:16

Hehe, ich glaube Caro würde dir sehr ihre Meinung geigen, der teil hat mich echt zum schmunzeln gebracht.

Ich stell mir gerade vor, Caro trifft Neuschreiber flirtet ein wenig mit ihm und dann zack hat Neuschreiber ein Halsband um, einen KG samt Plug, da müsste Neuschreiber auf Gnade von Caro hoffen, aber ich glaube da weniger da sie dann alles was sie Erlebt hat weiter geben wird.
Genug herumfantasiert.

Bin auf jedenfall weiter gespannt.
235. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 16.12.23 20:49

@ Zwerglein:
Tja, der Neffe...
Der nimmt halt seine Aufgabe, Caro zu belehren und zu erziehen, sehr ernst.
Allerdings scheint er dabei ziemlich wenig Erfolg zu haben
Ich bin auf jeden Fall optimistisch, dass Caro durchhält. Die Hälfte hat sie ja schon geschafft, dann wird sie sich morgen hoffentlich auch noch zusammenreißen können. Oder etwa nicht...?


@Windelfohlen:
Freut mich, wenn Dich das Kapitel zum Schmunzeln gebracht hat. Ich hatte ja schon befürchtet, dass ich der einzige bin, der über meinen seltsamen Humor schmunzeln kann...

Vermutlich hast Du recht. Caro hat sich ja schon häufiger über diese kranke Geschichte beschwert, auch im letzten Kapitel. Inzwischen scheint sie aber richtig sauer auf mich zu sein...

Also wäre es vermutlich wirklich besser für mich, wenn ich ihr so schnell nicht unter die Augen treten würde...
Und sollte sie wirklich einmal Emirin von Al Kharsun werden, mache ich wohl besser einen weiten Bogen um die arabische Halbinsel, sonst könnte es mir tatsächlich (genauso) schlecht (wie Caro momentan) ergehen. Vermutlich ist sie auch noch nachtragend...

Herumfantasieren ist gar nicht so schlecht, das kann ich anscheinend auch ziemlich gut (?).
236. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 16.12.23 23:19

oh man jetzt stell ich mir vor ein diaolog zwischen dir und caro, was si3e dan alles dir vorwirft.

Solche diaologe bez gedanken find ich klasse, vorallem wen sie die 4te wand durchbrechen, und ich finde es ist ein subtiler 4te wand durchbruch, und nicht jetzt wie z.b bei deathpool
237. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.12.23 08:56

Zitat
oh man jetzt stell ich mir vor ein diaolog zwischen dir und caro, was si3e dan alles dir vorwirft.

Solche diaologe bez gedanken find ich klasse, vorallem wen sie die 4te wand durchbrechen, und ich finde es ist ein subtiler 4te wand durchbruch, und nicht jetzt wie z.b bei deathpool


Die Geschichte vom Deadpool kenne ich tatsächlich nicht.
Aber ein Dialog mit Caro wäre sicher interessant. Bestimmt müsste ich mir da einiges anhören...
Allerdings - wenn sie sich zu sehr beschwert, könnte ich sie darauf hinweisen, dass diese Geschichte noch nicht zu Ende ist und ich sie ggf. immer noch umschreiben kann...
Oder eine weitere weitere Fortsetzung schreiben könnte...
Nachdem sie eine kluge Frau ist, würde sie vermutlich verstehen, was ich meine...
238. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 17.12.23 13:16

Wieder eine tolle Fortsetzung.

Caro den einen Tag hältst du noch durch.

Aber was wäre, wenn den Schnösel der Schlag treffen würde?? Er könnte nicht mehr richtig sprechen und gehen. Dann wären die armen Hausmädchen ja ohne Erzieher, oder würde der Emir das übernehmen?? ---ggg---

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Gruß vom Zwerglein
239. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 17.12.23 16:53

Das Wochenende beim Emir, Teil 5: Kamelrennen und eine unliebsame Überraschung (Sonntag, 4. November)


Das Schlafen mit dem riesigen Dildo in mir war nicht gerade angenehm. Andererseits war das wohl noch das kleinere Übel gewesen im Vergleich dazu, bei Aariz die Nacht zu verbringen. Auch plagten mich keine Alpträume über die Zukunft, auch wenn diese immer noch in den Sternen stand. Vielmehr gab mir die Hoffnung auf eine Entlassung heute Abend Kraft, irgendwie doch zu schlafen, zumindest für ein paar Stunden.
Eigentlich war ja diese ganze Geschichte ein einziger Alptraum, daher gab es eigentlich auch keinen Grund dafür, nachts noch weitere Alpträume zu haben.


Am frühen Morgen, erst war wohl noch nicht mal 6.30 Uhr, kamen dann auch tatsächlich zwei Aufseherinnen, welche die Schlüssel zu unseren Keuschheitsgürteln dabeihatten. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt eh bereits wach, denn Punkt 6 Uhr morgens begann das Monster in mir zu vibrieren. Das sollte wohl so etwas wie der Morgengruß von diesem perversen Schnösel sein.
Leider hatte ich bereits genügend Erfahrungen mit ungewollten Vibrationen in meinem Heiligtum, gegen die ich nichts tun konnte. So überstand ich die vielleicht 15 Minuten, welche mich das Monster in meiner Vagina belästigte, irgendwie. Ich hätte auch noch weitere 13 Stunden und 45 Minuten ausgehalten, das wusste ich – leider – inzwischen.
Frustierenderweise waren die Vibrationen mal wieder stark genug gewesen, um mich aufzuwecken und mich zu erregen, für mehr hatte es aber auch nicht gereicht. Anscheinend gönnte uns auch Aariz keinen Höhepunkt. So ein Sadist. Jedenfalls funktionierten anscheinend auch die Keuschheitsgürtel des Emirs ganz einwandfrei. Die Tage, an denen aus China nur irgendein „Glump“ kam, das nach ein paar Tagen kaputtging, waren wohl endgültig vorbei. Leider.

An Schlafen war danach nicht mehr zu denken, auch die anderen Hausmädchen waren inzwischen wach. Vermutlich hatten sie von Aariz das gleiche „Aufweckprogramm“ bekommen. Sanaya bestätigt mir dies auch kurz darauf. Keine Ahnung, wie sie und die anderen Hausmädchen dies aushielten, aber ihnen blieb wohl einfach gar nichts anderes übrig. Sanaya meinte dann auch trocken, dass sie sich daran schon gewöhnt hätte.

Und vermutlich war dieses „Aufweckprogramm“ immer noch deutlich angenehmer als die "Gute-Nacht-Programme", mit welchen Herr Al Lawati angeblich die Hausmädchen peinigte, welche ihn untertags nicht genug verwöhnt hatten. Mit einem leichten Schaudern musste ich daran denken, dass auch das Monster in mir drin noch ganz andere Dinge tun konnte als nur ein bisschen zu vibrieren. Aber so grausam war Aariz dann doch nicht. Vielleicht war Aariz doch nur ein lieber Junge, dem nur seine „äußerst wichtige Aufgabe“ zu Kopf gestiegen war? Vielleicht konnte er sogar sehr charmant sein, wenn er erst mal seine sadistische Neigung austherapiert hätte? Vielleicht könnte ich mir das mit der „Emirin“ dann doch nochmals überlegen?


Wie gesagt kamen dann auch schon 10 Minuten nach dem Ende unseres „Aufweckprogramms“ die beiden Aufseherinnen herein. Hierbei handelte es sich um zwei arabische Frauen, vielleicht um die 40 Jahre alt. Groß ins Gespräch kam ich mit diesen allerdings nicht.

Wie mir die anderen Hausmädchen am Vorabend bereits mitgeteilt hatten, nahmen uns diese die Keuschheitsgürtel ab, sodass wir diese und uns selbst reinigen konnten. Dann schlossen sie uns auch schon wieder ein.

Wiederum wunderte ich mich, wie sich in Europa manche Männer und Frauen freiwillig so etwas anziehen konnten. Ich hätte dieses schreckliche Ding – genauso wie das Monster, dass in Ahmeds Villa wieder auf mich wartete – lieber heute als morgen im Meer versenkt. Am liebsten im Mariannengraben, wo es garantiert niemand mehr heraufholen würde.

Widerstand gab es trotzdem von keinem der Hausmädchen, auch ich wagte weder einen Protest noch eines der Spielchen, mit denen ich Ahmed ab und zu provozierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Aufseherinnen Spaß verstanden. Auch war ich mir nicht sicher, ob der Emir und vor allem Aariz damit einverstanden gewesen wären, wenn ich ihr Eigentum im Ozean versenkt hätte. Eine Badewanne hatte ich hier auch nirgends gesehen, dass es heute auch nichts mit einem Schaumbad wurde. Dabei war es doch Sonntagmorgen, eigentlich der perfekte Zeitpunkt dafür. Ich traute mich aber auch nicht, die Aufseherinnen danach zu fragen, das wäre vermutlich nicht gut angekommen. Vermutlich hätten sie mich für ein verwöhntes Hausmädchen gehalten. Was ich wie früher festgestellt ja eigentlich auch war. Vielleicht das meistverwöhnte Hausmädchen von ganz Al Kharsun. Aber nicht heute Morgen.

Das ganze Prozedere dauerte jedenfalls höchstens eine dreiviertel Stunde, dann waren wir alle 21 Hausmädchen wieder genauso verschlossen und ausgefüllt wie zuvor. Allerdings nunmehr frisch geduscht und mit einem frisch gereinigten Dildo in ihrer Vagina. Wie geheißen zogen wir dann auch wieder unsere Dienstmädchenkostüme an und waren bereit für einen neuen Tag im Dienste des Emirs. Hoffentlich bei mir auch den letzten.

Ich betrachte mich im Spiegel und wunderte mich wiederum, ob ich immer noch träumte. Vor mir stand eine hübsche junge Frau im Dienstmädchenkostüm mit einem Skavinnenhalsband um den Hals, auf dem das Emblem des Emirs prangte. Das war wohl ich.
In einem nicht enden wollenden Alptraum.

Wenn mir jemand vor zwei Monaten erzählt hätte, was ich heute im Spiegel sah, ich hätte ihn für verrückt gehalten. Aber das hatte niemand. Auch Ahmed hatte mir kein Stebenswörtchen davon erzählt, was mich hier in Al Kharsun erwartete. Vermutlich aus gutem Grund.
Nach Dubai wäre ich vielleicht noch mit ihm geflogen, aber den Weiterflug nach Muscat hätte er allein antreten können. Spätestens am Flughafen in Muscat hätte ich mich weigern sollen, ins Auto seiner Eltern zu steigen. Aber für all das war es zu spät.

So war ich denn auch hier und ein weiterer Tag als rechtloses Hausmädchen stand mir bevor. Zumindest würde ich – wenn alles gut ging – heute Abend dieses unsägliche Halsband wieder loswerden. Allerdings auch nur, um wieder ein anderes – Ahmeds – Halsband angelegt zu bekommen…


Kurze Zeit später verabschiedeten sich die beiden Aufseherinnen wieder und wünschten uns einen schönen Tag. Kurz darauf kam auch schon wieder unser Möchte-Gern-Pascha herein. Auf diesen hätte ich heute gut verzichten können.


Er war trotz der Zurückweisungen gestern wieder gut gelaunt und hatte wieder seine lange Kette dabei. Gab es hier in Al Kharsun denn keine Psychotherapeuten für derartige Fälle?

Jedenfalls war klar, was nun kam, Aariz verband mein Halsband und das der anderen fünf Hausmädchen, die gestern mit mir Dienst gehabt hatten, wieder mit der Kette und wir spielten wieder „Sklavenkarawane“. Was für ein doofes Rollenspiel. Aariz schien dieses jedoch Spaß zu machen. Er führte uns dann hinter sich her in die Küche, wobei er auf dem Weg noch drei kleine Runden im Palastgarten drehte, damit er dieses Spiel noch fünf Minuten länger genießen konnte.
Hoffentlich sah uns niemand. Kaum zehn Minuten (inklusive der fünf „Bonus-Minuten“ im Garten) später waren wir wieder in der Küche des Palasts angekommen und er löste die Kette wieder von unseren Halsbändern.

Auch der nächste Programmpunkt war absehbar. ich und Sanaya durften dem Emir und seiner Frau das Frühstück bringen, während die anderen drei Hausmädchen in der Küche halfen.

Natürlich wurde der Emir auch heute mit unterwürfigen Verbeugungen und schmerzhaften Knicksen bedient. Naja, angenehm dies nicht gerade, aber ich hatte mich schon einigermaßen daran gewohnt.

Zumindest hatte Aariz bisher noch keinerlei Anstalten gemacht, mit uns eine Gymnastikstunde zu veranstalten. Die Knickse waren aber auch definitiv genug Gymnastik.

Einen Elektroschock bekam ich auch heute Morgen nicht, Sanaya ebenfalls nicht, obwohl wir bestimmt keine Profis in mittelalterlichen Bedienritualen waren.

So war es in Summe – zumindest bisher – hier im Palast doch angenehmer als in der Villa des Grauens, wo ich ohne den Einsatz von Ahmed und dessen Familie, von Herrn Dr. Balushi und meiner Mitstudentinnen und deren Freunden wohl jetzt wäre.

Der Emir war anscheinend auch heute wieder mit dem Service zufrieden.

Anscheinend sogar so zufrieden, dass er am Ende des Frühstücks nach Aariz rief und diesem dann eröffnete:

„Mein lieber Aariz, ich mache heute mit meiner Frau einen Ausflug zum Kamelrennen und möchte, dass mich das Hausmädchen Caroline begleitet. Dafür kann Sanaya heute hierbleiben, ein Hausmädchen genügt uns. Wir fahren gegen 10 Uhr, bitte bringe Caroline dann zu unserem Wagen."

Das hörte sich gar nicht so schlecht an und ich hoffte, dass Aariz zuhause bleiben musste, um sich um die anderen Hausmädchen zu kümmern. Vielleicht hatte er ja auch irgendwo ein paar Papageien, mit denen er seinen Sprachkurs fortführen konnte, während ich mit dem Emir unterwegs war. Falls nicht hätte ich ihm diese auch gerne geschenkt. Vielleicht könnte ich morgen Mittag ja mit Ahmed in eine Zoohandlung fahren und dort von meinem Taschengeld ein oder zwei dieser schönen Tiere kaufen. Wobei – eigentlich war das Tierquälerei, das konnte ich den armen Tieren eigentlich fast nicht antun.

Bei einem Kamelrennen war ich auch noch nie. Nicht dass ich ein solches vermisst hätte, aber sicherlich war das interessanter als das Aariz‘ Benimmtraining oder dessen schwachsinniger Sprachkurs. Und seine Gymnastikstunde könnte er auch gerne ohne mich veranstalten. Am besten alleine, den anderen Hausmädchen wollte ich diese auch nicht zumuten.

Ich durfte mit den anderen Hausmädchen des Emirs noch etwas frühstücken und mich danach frischmachen.

Es war noch nicht ganz 10 Uhr und so erklärte mir Aariz noch, was von mir heute erwartet wurde. Nämlich wenig überraschend, dass ich den Emir heute beim Kamelrennen bedienen sollte. Mindestens müsste ich seine Befehle befolgen. Besser wäre es jedoch, wenn ich seine Wünsche vorab erkennen würde und diese erfüllen würde, ohne dass er mir erst einen Befehl geben musste.

Was für ein Machokaff.

Aber das war ich ja schon gewohnt, wirklich überraschen konnte mich diese Ansage daher auch nicht. Wie mich auch sonst in diesem miserablen und sexistischen Drehbuch kaum noch etwas überraschen konnte.

Aber bisher war ja alles – soweit ich das beurteilen konnte – ganz gut gelaufen. Dann müsste ich heute noch ein braves und gehorsames Hausmädchen für den Emir sein und dann…

Naja, und dann durfte ich ab heute Abend wieder ein braves und gehorsames Hausmädchen für Ahmed sein…

Beides waren jetzt sicherlich nicht meine sehnlichsten Wünsche, aber die zweite Alternative war mir auf jeden Fall lieber. Allein schon deshalb, um diesem sadistischen Möchte-Gern-Pascha „Lebe wohl“ zu sagen. Zumindest so lange, bis dieser seine Therapie beendet hatte.



So brachte mich Aariz dann auch pünktlich um 10 Uhr zum Wagen des Emirs. Ein durchaus schicker Bentley, der Emir hatte Geschmack.

Der Emir wartete mit seiner Frau bereits und begrüßte uns. Ich durfte vorne auf dem Beifahrersitz einsteigen, der Emir nahm mit seiner Frau hinten Platz. Aariz kam anscheinend wirklich nicht mit, wie schade.

Der Fahrer des Emirs fuhr uns dann zu der Rennbahn. Diese lag etwas außerhalb von Al Kharsun mitten in der Wüste. Was aber auch kein Kunststück war, schließlich war so ziemlich alles außerhalb von Al Kharsun Wüste. Zumindest abgesehen von kleinen Oasen wie der Palmenbucht, wo ich letzten Sonntag war, oder dem Country-Club, den ich am Sonntag vor zwei Wochen besuchen durfte. Wie gerne wäre ich heute mit Ahmed lieber an einen dieser zwei Orte gefahren als die Dienerin des Emirs spielen zu müssen.

Allerdings hatte mich niemand gefragt und ich hatte doch das Gefühl, dass dieser Ausflug immer noch das kleinere Übel war als im Palast die Spielchen von Aariz ertragen zu müssen. Von einem Hausmädchen-Dienst in Herrn Al Lawatis Villa des Grauens gar nicht zu sprechen…

Die Fahrt dauerte auch nicht allzu lange und so waren wir bald an der Rennbahn angekommen. Es war schon wieder ziemlich warm, aber nicht mehr ganz so heiß wie noch bei meiner Ankunft hier. Es war ja inzwischen schon November, auch hier wurden die Tage langsam zumindest ein ganz klein wenig kühler.

Als allerersten Dienst öffnete ich zuerst dem Emir und danach seiner Frau mit einem Knicks die Türe. Dass dieser wieder etwas schmerzhaft war, könnt Ihr Euch vermutlich denken. Zumindest waren der Emir und seine Frau zufrieden und bedankten sich höflich für den Service.

Der Fahrer blieb beim Wagen, während ich mit einem großen Sonnenschirm den Emir und dessen Frau zur Tribüne der Rennbahn begleiten durfte. Irgendwie fühlte ich mich im falschen Film. Ich erwartete, dass ich jeden Moment aus diesem schlechten Historienschinken mit dem wirklich miserablen Drehbuch aufwachen würde.

Aber irgendwie erwachte ich nicht, anscheinend träumte ich doch nicht. In mancherlei Hinsicht befand sich dieses Al Kharsun wirklich noch im 19. Jahrhundert. Und ich mittendrin.

Zumindest war die Tribüne überdacht, so dass es mir erspart blieb, nun über Stunden einen Schirm über den Emir und seine Frau zu halten. Das hätten meine Arme vermutlich auch gar nicht durchgehalten. Stattdessen „bat“ mich der Emir, im und seiner Frau doch ein Glas Orangensaft und Wasser zu bringen. Der Emir hatte zumindest soweit Anstand, dass er ebenso wie Ahmed seine Befehle in höfliche Bitten verpackte. Mir selbst dürfte ich auch welches bringen, schließlich würde es heute wieder recht warm werden.

So verließ ich den Emir und dessen Frau und suchte erst mal einen Getränkestand. Einen solchen sah ich auf Anhieb nicht, aber unterhalb von der Tribüne gab es ein großes Zelt, darin befand sich tatsächlich auch eine Bar.

Ein Hausmädchen – an ihrem unverdeckten Halsband unschwer zu erkennen – begrüßte mich auf Englisch. Es war wohl offensichtlich, dass ich nicht von hier war.

Ich wollte gerade etwas sagen, aber sie kam mir zuvor:
„Orange juice for the Emir? “

Ich war etwas verdutzt, wie sie dies erraten hatte. Aber da fiel mir doch schnell ein, dass ich ja das Emblem des Emirs sowohl an meinem Halsband als auch auf meinem Dienstmädchenkostüm trug. Und der Emir wollte vermutlich immer Orangensaft. Bier, Wein, Sekt oder ähnliches sah ich hier auch nicht, abgesehen davon, dass es dafür eh noch etwas früh gewesen wäre. Zum Glück auch keine Cocktails, keine Ahnung, ob Emire auch manchmal auf blöde Ideen kamen, wenn sie zu viele davon tranken.

Jedenfalls bestellte ich drei Gläser Orangensaft und drei Flaschen Wasser. Dabei fiel mir ein, dass ich gar kein Geld dabeihatte, selbst hatte ich sowieso keines und der Emir hatte mir auch keines mitgegeben. Das Hausmädchen an der Bar wollte aber auch keines haben und so ging ich ohne zu Bezahlen. Vielleicht hatte der Emir eine Flatrate oder vielleicht gehörte ihm die Rennbahn, keine Ahnung.

Jedenfalls brachte ich dem Emir wie geheißen den Orangensaft und das Wasser, natürlich wieder mit einem schmerzhaften Knicks. Die Knickse für Herrn Al Lawati vor zwei Wochen waren ja schon schmerzhaft gewesen, aber mit diesem noch größeren – viel zu großen - Dildo in mir waren diese noch unangenehmer. Dieser blöde Schnösel Aariz, zu gerne hätte ich diesem so ein Ding irgendwo reingesteckt.

Der Emir und seine Frau bedankten sich zumindest wiederum und ich durfte mich auf einen der Plätze unterhalb von ihnen setzen und dort den Rennen zusehen. Diese begann dann auch wenige Minuten später. Einerseits war es mal ein neues Erlebnis, ein Kamelrennen hatte ich noch nie zuvor gesehen. Andererseits muss ich aber auch zugeben, dass ich es spätestens ab der dritten Runde nicht mehr besonders spannend fand, wie die Kamele und deren Reiter im Kreis, besser gesagt in einem großen Oval, herumliefen.

Auch zuhause hatte ich mich noch nie besonders dafür begeistern können, wenn irgendwelche Pferde im Kreis herumliefen oder Autos im Kreis herumfuhren. Selbst unsere Langstreckenläufe in der Schule, bei denen wir gefühlt stundenlang auf irgendeiner Bahn im Kreis herumliefen, fand ich irgendwie sinnlos.

Zum Glück musste ich heute nicht im Kreis herumlaufen, dass wäre mit dem Ding in mir doch sehr unangenehm gewesen. Da sah ich dann doch lieber den Kamelen zu, wie diese sinnlos im Kreis herumliefen.


Dem Emir schien das Kamelrennen jedoch große Freude zu bereiten. Um ein gutes Hausmädchen zu sein – beziehungsweise eher aus dem Grund, bald ein begnadigtes Hausmädchen zu sein – schielte ich ab und zu auf das Glas des Emirs und fragte diesen dann nach einiger Zeit, ob ich ihm noch einen zweiten Orangensaft bringen könnte.

Der Emir war offensichtlich sehr erfreut über diese Aufmerksamkeit und nahm das Angebot auch gerne an, seine Frau ebenso.

Über dem erneuten Gang zur Bar mit dem Monster in mir war ich nicht so erfreut, aber was tut man nicht alles für seine Begnadigung. Dass ich einen Teil des Kamelrennens verpasste, machte mir dagegen nicht so viel aus. Die Kamele würden vermutlich noch eine Weile länger im Kreis herumlaufen.

Das Hausmädchen an der Bar grinste, als sie mich erneut sah und fragte, ob es nochmals das gleiche sein dürfte. Ich bejahte dies. Anscheinend war sie auch etwas neugierig, denn sie fragte mich, ob ich ein neues Hausmädchen des Emirs sei. Ich bejahte dies ebenfalls, fügte allerdings hinzu, dass ich dies hoffentlich nur für dieses Wochenende wäre. Sie sah mich etwas fragendem Blick an, aber meine ganze Lebensgeschichte wollte ich momentan nicht erzählen, schließlich wartete der Emir ja auf seinen Orangensaft. Und irgendwie war diese auch ziemlich peinlich.


Der Vormittag verging und irgendwann machten die Rennen dann eine Mittagspause. Vermutlich brauchten die armen Kamele auch mal eine Pause vom ständigen Im-Kreis-Herumrennen.

Der Emir erhob sich und meinte, dass wir im Zelt nun auch einen Kaffee trinken könnten. Vorher müssten wir aber noch eine Kleinigkeit erledigen.

Keine Ahnung, was er meinte.

So ging dann auch dieser ganz, ganz schlechte Historienschinken mit dem miserablen Drehbuch weiter und ich folgte dem Herrscherpaar wieder mit dem Sonnenschirm hinüber zu dem Zelt, das ich ja bereits kannte.

Am Ende des Zelts gab es eine Sitzecke mit einer durchaus teuer aussehenden Couch und zwei Sesseln. Dort ließen sich der Emir und dessen Frau nieder. Mir war dies nicht erlaubt, soviel war klar, und blieb deshalb stehen.

Auf einmal hörte ich hinter mir ein „as salam aleikum, Sulaiman“ (Guten Tag, Sulaiman).
Diese Stimme kam mir irgendwie bekannt vor.

Ich drehte mich um – und wurde kreidebleich.



Vor mir stand Herr Al Lawati.

Dabei hatte ich eigentlich gehofft, dieses perverse Monster nie mehr zu sehen. Damit nicht genug hatte Herr Al Lawati auch Katleen dabei, genauer gesagt zog er diese an einer Kette, die an ihrem Halsband befestigt war, hinter sich her. Damit nicht genug trug die arme auch noch Fußfesseln, die ihre Bewegungsfreiheit einschränkten.

Ich fing unwillkürlich an zu zittern.

Was würde jetzt passieren?
Würde mich der Emir jetzt an seinen Freund übergeben, damit dieser mich noch erziehen und bestrafen konnte?
War dies alles eine Falle gewesen, um mich und die Khorsanis in falscher Sicherheit zu wiegen?
Oder hatte ich heute oder gestern irgendwelche Fehler gemacht, so dass der Emir mich doch nicht begnadigen würde?
Ich dachte nach, aber mir fiel nichts ein, ich war doch so gehorsam gewesen, wie es nur irgendwie gegangen war. Auch hatte ich mir alle Beleidigungen von Aariz – so angebracht diese auch gewesen wären – gespart bzw. besser gesagt nicht ausgesprochen. Und erwürgt hatte ich ihn auch nicht, auch wenn ich ein paar Mal kurz davor gewesen war, es zu versuchen. Gedankenlesen konnte der Emir doch wohl nicht?
Der Emir hatte auch des Öfteren gesagt, dass er sehr zufrieden sei und ich ein wohlerzogenes Hausmädchen sei. War das alles nur gespielt gewesen?


Selbst wenn es mir erlaubt gewesen wäre zu sprechen, ich hätte vermutlich kein Wort mehr herausgebracht.
War alles umsonst gewesen?
War es das nun doch mit meinen glücklichen Zeiten in Al Kharsun?
Würden diese hier und jetzt enden?
Würde mich Herr Al Lawati gleich mitnehmen?
Würde ich jetzt doch noch Bekanntschaft mit seinem Folterkeller machen?

240. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 17.12.23 18:40

oh ein Böser Cliff Hänger, warte sehnsüchtigst auf den neuen teil.

und glaub für diese begegnung mit Lawati hätte Caro deine Drohung ignoriert, und dich zum Hausboy gemacht ^^.

Ja für eine weile der sogar Rest der Geschichte, was dann Caro zu dir dan alles sagen würde und machen würde.
241. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.12.23 21:18

@Zwerglein:
So alt ist Aariz auch nicht, dass er von einem Schlaganfall gefährdet wäre. Wie Caro sinniert hatte, wäre es wahrscheinlicher, dass er ganz plötzlich an akuter Atemnot verstirbt...
Ob der Emir dann seinen Job übernehmen würde? Nach dem, was wir im überübernächsten Kapitel (also im 4. Sonntagskapitel) noch erfahren werden, eher nicht...
Allerdings dürfte sich in dem "Machokaff" bestimmt jemand finden, der Aariz`Job gerne übernehmen würde...

@Windelfohlen:
Ich sehe schon, die Liste, was mir Caro vorwerfen würde, wenn ich sie treffen würde, wird immer länger...
Was für eine Drohung?
Angesichts dieser Aussichten muss ich mir wirklich nochmals überlegen, wie ich diese Geschichte ausgehen lassen sollte...

242. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.12.23 06:51

Das Wochenende beim Emir, Teil 6: Eine unehrliche Entschuldigung und eine ebenso unehrliche Annahme (Sonntag, 4. November)


Während ich mit wachsendem Schaudern nachdachte, was ich falsch gemacht hatte, riss mich der Emir aus meinen Gedanken und sprach mich an:

„Also, Caroline, Du weißt, ich bin als Emir für die Ordnung hier in diesem Emirat zuständig.
Eigentlich kann ich mich auch nicht um alles hier kümmern und in die privaten Streitigkeiten meiner Untertanen mische ich mich auch ungern ein. Aber nachdem der Vorfall mit Deiner schlimmen Beleidigung an mich herangetragen wurde, fühle ich mich nun auch dafür zuständig, diesen aus der Welt zu schaffen, damit wieder Ruhe und Ordnung in meinem Emirat einkehrt.
Ich möchte daher, dass Du Dich nun bei Herrn Al Lawati für Deine schlimmen Beleidigungen entschuldigst.“


Ich war doch etwas erleichtert, ich hatte schlimmere Worte erwartet.

Ich musste mich sammeln und überlegte. Sollte ich mich wirklich bei diesem perversen Monster für etwas entschuldigen, mit dem ich absolut Recht hatte? Sollte ich diesem Monster, das ich vermutlich genauso sehr hasste wie er mich, diesen Triumph gönnen? Sollte sich dieses Monster nicht zuerst bei mir und Katleen entschuldigen? Ich hatte mir ja vor nicht allzu langer Zeit vorgenommen, mich nicht unterkriegen zu lassen.
Sollte ich eine Entschuldigung verweigern, so wie letzten Freitag?

Allerdings, dies hätte schlimme, sehr schlimme Konsequenzen haben können. Vielleicht würde mich der Emir sogar heute nicht begnadigen, wenn ich seinen Befehl verweigern würde. Dies wäre ein neuer Verstoß gegen die Gesetze von Al Kharsun.

Sein Wort ist hier in Al Kharsun Gesetz.

Das hatte mir Ahmed am Freitag vor zwei Wochen erklärt, als ich mein Glück damals auf die Probe gestellt und Herrn Al Lawati provoziert hatte.

Voraussetzung für meine Begnadigung war allerdings, dass ich die Gesetze dieses sehr seltsamen Emirats zukünftig beachten würde. Und wenn der Emir mich heute doch nicht begnadigen würde, müsste ich entweder ihm oder sogar Herrn Al Lawati demnächst als Hausmädchen dienen und würde Ahmed, Hanna und meine anderen Mitstudentinnen vielleicht nie mehr wiedersehen. Vielleicht würde mich der grausame Geschäftsmann gleich hier und jetzt mitnehmen. Und vielleicht würde ich in ein paar Wochen doch nach einem tragischen Unfall im Jemen oder auf dem Grund des Ozeans verschwinden.
War meine Standhaftigkeit dieses Risiko wert? Ich beschloss – NEIN, das war sie nicht wert.
Letztlich wollte ich weiterleben und nicht als Märtyrerin für meine Prinzipien sterben. Vermutlich wäre ich besser schon letzte Woche über meinen Schatten gesprungen, dann wäre mir dies alles hier erspart geblieben.

Zum Glück hatte ich heute einen klareren Kopf als am Freitag vor einer Woche, trotz des traurigen Anblicks, den Katleen erneut bot.



So überwand ich meine inneren Widerstände, machte vor Herrn Al Lawati einen tiefen – und schmerzhaften – Knicks und stotterte:

„I am very sorry, Mr. Al Lawati, for having insulted you last week.”


Ich glaube, dem Emir war klar, dass diese Entschuldigung wenig aufrichtig war, er war ja nicht blöd.
Auch Herrn Al Lawati war dies wohl klar, auch er war nicht dumm. Im Gegenteil, vermutlich kannte er mich inzwischen besser als mir lieb war. Entsprechend sah er mich böse an. Diesen bösen Blick kannte ich bereits zur Genüge und mir gefror das Blut in den Adern. Erneut überkam mich ein Zittern, aber es gab niemanden, an dem ich mich hätte festhalten können.
Wie gerne hätte ich jetzt Ahmed umklammert und gehofft, dass er mich beschützen würde.
Aber Ahmed war nicht da.
Niemand war hier, der mir hätte beistehen können.



Der Emir war dennoch zufrieden, eine ehrliche Entschuldigung konnte selbst der mächtigste Herrscher der Welt nicht erzwingen.


So wandte er sich daraufhin an Herrn Al Lawati und sprach diesen an:

„Ok, Ghulam, Du hast gehört, Caroline hat sich entschuldigt. Ich möchte, dass Du diese Entschuldigung annimmst.“


Herr Al Lawati warf mir einen weiteren bösen Blick zu. Es war offensichtlich, dass er nicht im Geringsten Lust dazu hatte, diese Entschuldigung anzunehmen.

Allerdings, sich gegen den Emir zu stellen und seinem Freund diesen Wunsch – oder war es ein Befehl? – auszuschlagen, hätte wohl auch für ihn Konsequenzen haben können. Die Gesetze von Al Kharsun galten auch für ihn. Diese besagten wohl, dass er mit seinen Hausmädchen mehr oder weniger tun und lassen konnte, was er wollte. Aber die Befehle des Emirs hatte auch er zu befolgen.


Herr Al Lawati schwieg noch einen Moment und warf mir einen weiteren bösen Blick zu.

Dann presste er aber doch heraus:
„Ok. Caroline, I accept your apology. “


Es war offensichtlich, dass diese Annahme genauso unehrlich war wie meine Entschuldigung zuvor.


Dennoch war der Emir sehr zufrieden.
„Ok, vielen Dank, Ghulam. Damit wäre diese Sache nunmehr erledigt.“

Und zu mir gewannt:
„Nachdem Herr Al Lawati Deine Entschuldigung angenommen hat, steht einer Begnadigung heute Abend nichts mehr im Wege.
Aber sei gewarnt, Caroline, dass ich bei einem nochmaligen Verstoß gegen unsere Sitten keine Gnade mehr walten lassen kann und will.“


Ich schluckte, versprach aber dem Emir, dass dies kein zweites Mal mehr vorkommen würde.


Ich müsste mich zukünftig besser im Griff haben, sonst würde es mir vermutlich schlecht ergehen. Ich hoffte aber auch, dass dies nun wirklich das allerletzte Mal gewesen war, dass ich dieses perverse Monster sehen würde, diese würde die Aufgabe vermutlich deutlich erleichtern.

Ich war immer noch ziemlich blass, aber das Ergebnis der letzten Minuten war eigentlich positiv. Der Emir hatte die Sache aus der Welt geschafft und mir neuerlich versprochen, mich heute Abend zu begnadigen.

Vielleicht war dieses Drehbuch doch nicht so schlecht.



Herr Al Lawati war anscheinend nicht glücklich darüber, dass ihm sein Freund die Annahme dieser Entschuldigung abgenötigt hatte. Dass er meine Entschuldigung annehmen musste, war für ihn vermutlich eine noch viel größere Demütigung als die Entschuldigung selbst für mich gewesen war.
Es war bereits die dritte Niederlage für ihn in Bezug auf mich innerhalb von gerade einmal 2 ½ Wochen. Zuerst war er damit gescheitert, mich einzutauschen, dann war er mit seinem Vorhaben gescheitert, mich bei ihm zu bestrafen und nunmehr musste er auch noch einer Entschuldigung zustimmen, welche meine Beleidigung aus der Welt geschafft hatte.

Es wäre wohl besser für ihn, wenn er sich ein anderes Opfer als mich suchen würde. Hoffentlich.
Entsprechend sah mich Herr Al Lawati nochmals böse an. Sollte mich dieses Monster eines Tages doch in die Finger bekommen, würde es mir schlecht ergehen, dies war mir mehr denn je klar.

Mich fröstelte, obwohl es bestimmt fast 30 Grad in diesem Zelt hatte.


Der Emir war dagegen gut gelaunt. So rief er Herrn Al Lawati und mir zu:
„Komm, Ghulam, setz Dich ein bisschen zu uns.
Caroline, bitte bringe meiner Frau und mir doch zwei Kaffee und Wasser.
Du darfst Dir selbst auch einen holen.
Ghulam, möchtest Du auch einen Kaffee? Ich lade Dich ein.“


Herr Al Lawati sah immer noch nicht glücklich drein, aber befahl dann Katleen mit einem Knurren, dass sie ihm auch einen Kaffee bringen sollte. Allerdings ohne „bitte“. Und ohne das Angebot, dass sie auch einen bekommen könnte.

So ging ich mich Katleen zur Bar. Katleen fiel das Gehen mit den Fussketten sichtlich schwer. Dafür musste sie vermutlich nicht so einen Monsterdildo in sich herumtragen. Jedenfalls hoffte ich das für sie, diesem Al Lawati wäre aber natürlich auch dies zuzutrauen. Dort bestellte ich drei Kaffees und Wasser. Bezahlen konnte ich nicht, aber wiederum schien dies schon in Ordnung zu sein.
Katleen bestellte dagegen nur einen Kaffee. Das Hausmädchen sah uns kurz an, schob dann noch einen zweiten Kaffee herüber und flüsterte: „Der geht aufs Haus.“ Ein kleines Freudestrahlen huschte übers Gesicht der armen Katleen.

Damit es nicht zu sehr auffiel, brachten ich und Katleen zunächst dem Herrscherpaar und Herrn Al Lawati ihren Kaffee und servierten diesen mit einem Knicks.

Der Emir bedankte sich wiederum und meinte, dass ich jetzt auch meinen Kaffee trinken könnte.

Natürlich nicht hier, das war klar, und so holte ich die zwei übrigen Kaffees und setzte mich an einen der freien Tische, nah genug, damit der Emir mich rufen konnte, aber doch weit genug, dass ich dessen Gespräche nicht anhören konnte und er unsere auch nicht. Und Herr Al Lawati nicht direkt sah, dass dort auch für Katleen ein Kaffee stand, wer weiß, wie dieser böse Mensch darauf reagiert hätte. Auch Herr Al Lawati knurrte zu Katleen, dass sie jetzt gehen könne. Was diese auch sehr gerne tat und sich zu mir an den Tisch setzte.



Es fühlte sich etwas seltsam an, nun saß ich tatsächlich mit Katleen an einem Tisch. Mit der Katleen, deren schlimmes Schicksal mich so sehr bewegte. Mein schlimmster Alptraum war es gewesen, bzw. war es eigentlich immer noch, dass mich das gleiche Schicksal wie Katleen ereilen würde. Ich war bereits nah, sehr nah dran gewesen, dass dieser Alptraum, dieser Abgrund auch für mich Realität werden würde.

Aber nun, da wir hier und heute gemeinsam an diesem Tisch saßen, sah es doch so aus, als ob sich unsere Wege heute wieder trennen würden. Während ich aller Voraussicht nach heute zurück zu meinem Liebsten durfte, musste Katleen weiter diesem perversen Monster dienen, weiterhin ohne jede Hoffnung, dass dieses Martyrium irgendwann enden würde.

Mir kamen wieder fast die Tränen, wie ich Katleen so sah.

Entsprechend rang ich etwas nach den richtigen Worten, ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte.


Es war dann doch Katleen, die das Schweigen brach:

„Es tut mir leid, Caroline, dass Du das hier wegen mir durchmachen musst.
Es war wirklich sehr nett von Dir, dass Du Dich Freitag vor einer Woche so für mich eingesetzt hast.
Es hat mir fast das Herz gebrochen, dass Du deswegen fast selbst zum Hausmädchen dieses bösen Menschen geworden wärest.
Ich bin wirklich froh darum, dass Dir dieses Schicksal erspart geblieben ist.“

Ich war etwas überrascht, dass Katleen dies alles wusste und so fragte ich sie, ob Herr Al Lawati ihr dies alles erzählt hätte. Sie antwortete:
„Nein, Herr Al Lawati gibt uns meistens nur Befehle und erzählt uns sonst nicht viel. Aber ich habe es von Halida und Melati erfahren und diese haben die Infos wiederum aus der Uni. Es war angeblich kaum zu übersehen, wie schlecht es Dir diese Woche ging.“

Da hatte sie wohl recht, letzte Woche war es mir wirklich sehr schlecht gegangen, vor allem von Montag bis Mittwoch.

Dass Katleen trotz ihres eigenen Martyriums noch Mitleid für andere empfinden konnte, wunderte mich aber schon. So fragte ich sie, ob Herr Al Lawati sie immer so schlecht behandeln würde.

„Naja, also in der Tat behandelt er mich meistens schlecht, jedenfalls schlechter als die meisten anderen Hausmädchen. Vor allem bekomme ich wesentlich seltener Boni oder andere Geschenke als die anderen. Vermutlich möchte er nicht, dass ich meine Schulden zurückzahlen kann. Keine Ahnung, was dann passieren würde. Aber vermutlich hat er auch Angst, dass ich ihn anzeigen würde, wenn ich jemals wieder Belgien erreichen sollte. Darum fürchte ich auch, dass ich meine Heimat so schnell nicht wiedersehen würde.“

Bisher war Katleen doch recht gefasst, aber bei diesen Worten standen ihr doch Tränen in den Augen. Daher versuchte ich das Thema zu wechseln und fragte, ob sie denn wüsste, was aus den anderen Studentinnen geworden sei, die mit ihr studiert hätten. Vielleicht würde mir dies bei der Frage weiterhelfen, was mit mir selbst nach dem Ende meines eigenen Studiums passieren würde. Ob eine realistische Chance bestand, dass ich nach dem Ende meines Studiums nach Deutschland zurückfahren konnte.

Jedoch antwortete Katleen:
„Das weiß ich leider auch nicht, Caroline. Der Informationsfluss bei Herrn Al Lawati ist sehr spärlich. Wie gesagt, er selbst erzählt uns fast gar nicht, das wenige, das ich weiß, kommt von seinen anderen Hausmädchen. Ich darf Herrn Al Lawatis Villa nur ganz selten verlassen und dann sind das so wie heute auch oft nicht die schönsten Anlässe.
Zu meinen Mitstudentinnen hatte ich leider seit dem Abbruch meines Studiums keinen Kontakt mehr. Du weißt vermutlich selbst, dass es ohne Einwilligung unseres Hausherren fast unmöglich ist, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Daher weiß ich auch nicht, was mit meinen ehemaligen Mitstudentinnen passiert ist. Ich bereue es so, dass ich mein Studium damals abgebrochen habe. Ich war so dumm.“

Bei diesen Worten stiegen Katleen erneut ein paar Tränen in die Augen.

„Ich weiß nur, dass die Hausmädchen bei Herrn Al Lawati von Zeit zu Zeit wechseln. Meistens, wenn deren Vertrag endet. Ich glaube schon, dass diese dann in ihre Heimat, nach Pakistan, Bangladesch, Indonesien etc. zurückkehren.“


In Summe hörte sich das einigermaßen positiv an, dass zumindest die asiatischen Dienstmädchen in ihre Heimat zurückkehren konnten. Wenn diese in ihre Heimat zurückkehren konnte, dann ich vielleicht auch? Aber was sollte dieses „meistens“ bedeuten? So fragte ich Katleen gerade heraus, ob es denn wahr sei, dass Herr Al Lawati ab und zu Hausmädchen verkaufen würde, wenn sie ihm nicht gehorsam wären.

Zu meinem Erschrecken bestätigte Katleen dies:

„Auch das weiß ich nicht genau. Aber ich glaube schon. In den zwei Jahren, die ich nun schon für Herrn Al Lawati arbeiten muss, ist es drei- oder viermal vorgekommen, dass ein Hausmädchen, das sich unserem Hausherrn zu viel widersetzt hat, auf einmal weg war. Wohin hat uns Herr Al Lawati nie verraten. Ab und zu erwähnt er etwas von Warlords im Jemen und von einer Galeere in Sibirien, aber etwas Genaues hat er noch nie rausgelassen, das soll wohl sein schreckliches Geheimnis bleiben. Aber tatsächlich droht er uns immer wieder, dass es uns so gehen würde wie diesen Mädchen, wenn wir ihn nicht genug verwöhnen würden. Wir wären alle ersetzbar.
Ich kann es nicht verleugnen, wir haben alle ein wenig Angst vor dem, was mit den anderen Mädchen geschehen ist. Was auch immer das sein mag. Unser Leben bei Herrn Al Lawati ist nicht schön, aber vermutlich geht es noch schlimmer.“

Katleen sah nun sehr traurig aus, aber sie hatte ihre Tränen halbwegs unter Kontrolle. Vermutlich hatte sie schon sehr, sehr viele Tränen in den letzten zwei Jahren geweint. Die Angst war ihr aber anzusehen, sie war bei diesen Worten doch sehr bleich geworden. Wahrscheinlich wollte auch sie ihr Leben weder im Jemen noch in Sibirien beenden. Sie wollte doch „nur“ nach Hause.

Vermutlich war auch aus meinem Gesicht etwas Farbe gewichen, als ich daran dachte, dass mir wohl ein ähnliches Schicksal gedroht hätte, wenn Herr Al Lawati mich gestern in die Finger bekommen hätte. Wenn mich nicht Ahmed und seine Familie beschützt hätten.

We will protect you whatever will come…

Der Alptraum, mit einem Dienstmädchenkostüm und Sklavinnenhalsband im Hausmädchengebäude des Emirs zu stehen, war wohl nichts, gar nichts, im Vergleich zu dem Alptraum, den die von Herrn Al Lawati verkauften Hausmädchen erleiden mussten.

Wahrscheinlich würden diese ihre Heimat nie mehr wiedersehen.

Mir stiegen ein paar Tränen in die Augen, als ich daran dachte, dass es auch bei mir nicht klar war, ob und wann ich meine Heimat wiedersehen würde. Würde mich Ahmed eines Tages gehen lassen? Oder würde ich für immer seine Gefangene bleiben?


Eigentlich hätte ich jetzt gerne mit Katleen über irgendetwas positives gesprochen, aber mir fiel beim besten Willen nichts ein. All die positiven Dinge, die ich hier in Al Kharsun erlebt hatte, brauchte ich Katleen wohl nicht berichten. Meine schönen Ausflüge mit Ahmed, die Delphine, die Schildkröten, die gute Behandlung von Ahmeds Eltern, meine netten Mitstudentinnen. Alles Dinge, die der armen Katleen seit 2 Jahren schon verwehrt waren. Auch über Europa, über die weißen Strände der Nordsee, wollte ich mich mit ihr nicht unterhalten, auch diese Erinnerungen hätten Katleen vermutlich nur belastet.

Etwas hilflos fragte ich Katleen stattdessen, ob sie denn immer diese Fußfesseln tragen müsste.

Darauf meinte sie:
„Nein, eigentlich nicht. In Herrn Al Lawatis Villa normalerweise nicht. Weglaufen von dort können wir eh nicht. Der Dildo in unserer Vagina ist so eingestellt, dass wir sofort schlimme Elektroschocks bekommen würden, wenn wir ohne die Erlaubnis von Herrn Al Lawati nur uns auch nur ein paar Hundert Meter vom Haus entfernen würden.“

Das kam mir irgendwie sehr bekannt vor.

„Auch hier gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund für die Fußfesseln. Ich glaube, Herr Al Lawati hat mir diese heute nur angelegt, um mich zu demütigen. Und tut mir leid, Caroline, ich glaube damit will er nicht nur mich demütigen, sondern auch und vor allem Dich.
So war es wohl auch am Freitag vor einer Woche, als er mich so demütigte, dass ich zusammengebrochen bin. So schlimm hat mich Herr Al Lawati seit meiner „Erziehung“ vor fast zwei Jahren nicht mehr behandelt. Ich glaube auch dies galt im Wesentlichen dir. Im Nachhinein glaube ich, dass dies eine Falle für Dich war. Und ich war der Lockvogel, das tut mir so leid.“

Dass Katlleens Demütigung eine Falle für mich war, hatten ich und die Khorsanis tatsächlich auch schon vermutet. Katleens Worte bestätigten diese Vermutung nochmals. Dass es Katleen für mich leidtat, war dagegen surreal, eigentlich tat es mir leid, dass sie nur wegen mir von Herrn Al Lawati so gedemütigt wurde.

Irgendwie war unser Schicksal doch mehr miteinander verbunden, als mir lieb sein konnte.

Auch wenn es gut möglich war, dass sich unsere Wege heute für alle Zeit trennen würden, so versprach ich ihr doch, dass ich sie nicht vergessen würde. Falls es mir irgendwie möglich wäre, würde ich versuchen, sie zu befreien.
Vielleicht könnte ich ja Geld auftreiben, wenn ich irgendwann mal wieder nach Europa zurückkehren könnte, damit sie ihre Schulden bezahlen könnte. Oder vielleicht könnte ich ja die Khorsanis eines Tages dazu erweichen, dass diese Katleens Schulden begleichen würden? Oder vielleicht könnte ich irgendwann ein gutes Wort beim Emir einlegen, falls dieser mir weiterhin wohlgesonnen war? Jedenfalls bat ich sie, die Hoffnung nicht aufzugeben.

Katleen standen bei diesen Worten wieder ein paar Tränen in den Augen und sie bedankte sich für mein Mitgefühl. Vielleicht waren diese hilflosen, aber zumindest warmen Worte ein ganz kleiner Sonnenstrahl in ihrem tristen Dasein bei dem perversen Monster.

Ich weiß nicht, ob sie nach zwei Jahren in der Villa des Grauens noch einen Funken Rest-Hoffnung hatte, aber falls ja würde sie diesen hoffentlich nicht verlieren...

243. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Cilenz am 19.12.23 09:52

Zitat
@Cilenz:
Du magst wohl Aariz nicht besonders?


Fällt das so auf? 😝
Wobei er vmtl wenig dafür kann, wenn man in der Kultur aufwächst und man als Neffe des Emir vmtl niemanden hat der einem wiederspricht, wird man halt leicht zum Arsch, wenn man eh schon die Tendenzen hat.

Das mit dem Entschuldigen hat irgendwie was von Kindergarten, so wie der Emir darauf besteht 😅
Er muss doch wie die beiden merken, das sowohl die Entschuldigung als auch die Annahme nicht ehrlich gemeint sind und damit eigentlich nur Theater.
Aber gut, der Emir lebt ja 24/7 in nem Theater, so wie du die Tage bisher beschrieben hast. 🤔

Und was Ehrenwert an Personen ist die Hausmädchen verschwinden lässt, die ihm nicht genehm sind, soll mir der Emir gerne auch mal erklären.
Wiel ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das er das nicht weiß, was sein Freund das so treibt 🤨
244. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 19.12.23 17:53

So schön das Csro wohl tatsächlich begbadigt wurd sollte ihr nicht doch noch ein Fehler passieren. Caro ist eine starke Frau ich trau ihr auf jedenfall zu das sie auch für Kathleen kämpfen wird. ALS Hausmädchen sind ihre Möglichkeiten natürlich begrenzt. Aber Achmed und seine Familie mögen Caro und ich könnte mir tatsächlich vorstellen das es ihr gelingen könnte sie zu überzeugen Kathleens Schulden zu übernehmen und sie als 2 Hausmädchen einzustellen. Aufgabenbgibt es sicherlich auch für 2 Hausmeister genug
245. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 19.12.23 19:44

Zitat

Wohin hat uns Herr Al Lawati nie verraten. Ab und zu erwähnt er etwas von Warlords im Jemen und von einer Galeere in Sibirien, aber etwas Genaues hat er noch nie rausgelassen, das soll wohl sein schreckliches Geheimnis bleiben.



Neuschreiber63,

ich danke vom ganzen Herzen, für nun doch sehr deutliche, und nicht mehr nur angedeutete Erwähnung meiner Geschichte, in deiner eigenen...

Jetzt werde ich das wohl in meiner eigenen integrieren ´müssen´....
Und ich habe da schon eine Idee.

Wird es Katarina sein, die sich den dorthin verbannten Hausmäddchen annehmen wird? Oder landen sie doch auf einer anderen Galeere, etwa auf der chinesischen, wo es doch strenger, und auch deutlich härter zugeht?
Und wird sich dieser saubere ´Herr´ Al Lawati sich das ab und zu auch ansehen, ob seine Hausmädchen auch ordentlich diszipliniert werden, auch am Podest, wenn es nötig ist?

Wird er vielleicht sogar Gefallen, an einer dort befindlichen Sklavin finden, etwa Ramiza, oder.... vielleicht sogar Judith, die sich mit Caro auch sehr gut verständigen könnte, da sie schließlich aus demselben Sprachraum kommen?

Mal sehen, was mir noch so alles einfällt, es hängt natürlich auch von deiner Geschichte ab...

Gruß Schwester Annika
246. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.12.23 22:26

@Cilenz:
Vielleicht kannst Du ja zusammen mit Caro einen Club der Aariz-Hasser aufmachen?
Dabei weiß Caro noch gar nicht von einer kleinen (oder besser gesagt ziemlich großen) Gemeinheit, welche er ihr erst zum Abschied verrät. Vermutlich besser so, dass Caro noch nichts davon weiß…

Wahrscheinlich hast Du Recht, wie heißt es so schön „Der Mensch ist ein Produkt seiner Umgebung“. Zu Caros Inkonsistenzen gehört aber auch, dass sie so über Aariz schimpft, ihr Freund Ahmed, den sie über alles liebt, aber ähnliche Charakterzüge hat. Über ihn beschwert sie sich aber nicht so viel…


Ich habe mir tatsächlich auch überlegt, ob das mit der Entschuldigung nicht etwas kindisch ist.
Bzgl. der Entschuldigungen/Kindergarten/Theater denkst Du aber – meines Erachtens – zu Deutsch/zu modern. Dem Emir ist völlig klar, dass dies nur Theater ist. Dennoch sind Formalien in mittelalterlichen Gesellschaften – und eine solche ist Al Kharsun - sehr wichtig (so jedenfalls meine Vorstellung, ich bin aber auch kein Geschichtsprofessor). Denk mal an die ganzen Formalien an in der katholischen Kirche (oder jeder anderen Religion). Auch diese könnte man aus moderner Sicht als Kindergarten/Theater abtun. Erzähl mal einem konservativen Muslim, dass es doch egal ist, ob man vier- oder fünfmal am Tag betet. Oder ob man jetzt nach Osten oder nach Westen betet. Oder vor hundert Jahren einem katholischen Priester, dass man doch am Sonntag genauso gut zuhause beten könnte. Vom Ablasshandel, Fastenzeiten/Ramadan und Maultaschen noch gar nicht geredet. Auch „Sühne“ hatte bei uns früher einen ganz anderen Stellenwert als heute.
Das mit dem „unehrlich“ ist doch in der Realität auch nicht anders. Man geht in die Kirche/Moschee zum Beten und kaum ist man aus der Kirche/Moschee heraus, begeht man die nächste Sünde. Sowohl die vor als auch die hinterm Altar (selbstverständlich nicht alle, aber manche…). Oder man predigt Klimaschutz und steigt dann ins nächste Flugzeug nach Kalifornien/Thailand/Ruanda/Fidschi/Brasilien oder sonst wohin…
Warum sollte es in Al Kharsun ehrlicher zugehen als bei uns?
Dazu kommt: Die “Ehre” hat in arabischen und anderen konservativen Gesellschaften (meines Wissens) einen viel höheren Stellenwert als bei uns. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass eine Beleidigung (=Ehrverletzung) dort schlimmer ist als bei uns und die „Wiederherstellung der Ehre“ durch eine Entschuldigung dort auch einen ganz anderen Stellenwert hat als bei uns heutzutage. Selbst wenn diese nur formal ist.
Von daher ist das „Theater“ mit der Entschuldigung in meiner pseudo-historischen Geschichte gar nicht so unrealistisch. Jedenfalls in meiner Vorstellung, ich kann mich aber natürlich auch täuschen, habe ja auch noch nie in Arabien oder im 19. Jahrhundert gelebt…
Ich zitiere die weise Philosophin Caro H.:
Wobei Karl May auch nicht der Einzige war, der unsinnige Geschichten über Dinge schrieb, von denen er keine Ahnung hatte…


Ob der Emir von den Umtrieben seines Freunds weiß?
Keine Ahnung, so wie ich ihn einschätze, interessiert er sich nicht sonderlich dafür, Hauptsache es läuft in seinem Emirat und er kann das Leben genießen. Aus meiner Sicht ist der Emir aber immer noch ein besserer Herrscher als so mancher Fürst in deutschen Landen. Von denen gab es auch genug, die sich nur und ausschließlich um sich selbst gekümmert haben…
Zumindest aus Sicht von Herrn Al Lawati ist das, was er tut, noch eine „Grauzone“. Er verkauft die Mädchen ja nicht, sondern vermittelt diese ja nur weiter… Und Vermittlungsgebühren gibt es auch in Deutschland heute immer noch, z. B. bei Pflegekräften, Au-Pair-Mädchen, aber auch allen anderen gesuchten Arbeitskräften. Auch hier werden – ganz legal – etliche tausende Euro pro Arbeitnehmer(in) gezahlt. Und bestimmt bekommen auch heute die Agenturen, die z. B. philippinische Haushaltshilfen nach Arabien vermitteln, eine Provision. Warum sollte man dann nicht auch für die Vermittlung eines Hausmädchens eine Provision bekommen…? Herr Al Lawati kann ja auch nicht wissen, was die neuen Hausherren im Jemen oder Sibirien so mit den Hausmädchen machen, das geht ihn ja auch nichts an…
Daneben, Menschenrechte galten für Sklav(inn)en nicht. Rechtlich waren dies im alten Rom und vermutlich den meisten Sklavenhaltergesellschaften in der Geschichte dieses Planeten nur Dinge. Mit diesen konnte man praktisch alles tun, selbstverständlich auch verkaufen oder noch viel schlimmere Dinge, die ich hier gar nicht beschreiben will. Vielleicht ist das auch noch im Kopf des Emirs (er hat die Sklaverei auch noch ca. 20 Jahre „live“ miterlebt und findet es ok, dass es in seinem Emirat immer noch „Sklaverei light“ gibt), so dass es für ihn vielleicht auch nichts Besonderes ist, wenn ein Hausmädchen mal den Dienstherren wechselt. So wie Caro ja auch einfach mal für zwei Tage einen neuen Hausherrn bekommen hat, ohne dass sie gefragt worden wäre, ob sie damit einverstanden ist…
Wenn Du es genau wissen willst, musst Du aber den Emir selbst fragen… Oder eine Fortsetzung schreiben, dann darfst Du Dir den Emir nach Deinen Vorstellungen zusammenfantasieren...



@Windelmeister:
Das wäre wirklich noch schön, wenn Caro Katleen noch irgendwie retten könnte.
Einfach wird dies aber vermutlich nicht.
Allerdings, wenn Sie irgendetwas nicht möchte, dann dass Ahmed ein zweites Hausmädchen bekommt. Vielleicht erinnerst Du Dich an die kleinen Anflüge von Eifersucht, die auch Caro schon hatte.
Ich glaube, das wäre selbst für die Rettung von Katleen eine rote Linie...

@SchwesterAnnika:
Nichts zu danken. Wenn Du ein paar andere mich nicht ermuntert hätten, weiterzuschreiben, gäbe es diese Fortsetzung vielleicht gar nicht mehr...
Ansonsten will ich mich in Deine Geschichte auch gar nicht weiter einmischen.
Ich habe es bewusst bei Andeutungen gelassen. Ob und wie viele Hausmädchen tatsächlich nach Sibirien verkauft wurden, was sie dort erlebt haben, ob sie immer noch da sind - all das weiß weder ich noch Caro.
Das darf alles derjenige erzählen, der in Sibirien vor Ort ist.
Ich bleibe bei Caro in Al Kharsun...

Und was Caro anbelangt, weißt Du ja, was Ahmed gesagt hat:
Vielleicht hat Herr Al Lawati inzwischen auch verstanden, dass ich Dich niemals hergeben werde, nicht für all sein Geld, nicht gegen alle anderen Mädchen auf dieser Welt.

Von daher wird in Al Kharsun nicht mehr allzu viel passieren, denn diese Geschichte endet wie angekündigt rechtzeitig zu Weihnachten...
247. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 19.12.23 22:56

Naja Achmed hst ja gute Beziehungen zum chinesischen Monster Hersteller da würde man sicher auch etwas für Kathleen finden sodass sie wenig Grund zur Eifversucht hätte. Egal was Kathleen bekommt es wäre immer noch besser als eeitet bei Herrn Al Lawati leben zu müssen.

Achmed müsst natürlich von Anfang an klar zeigen dss seine Liebe nur Csro gehört.
Ich denk schon dass wenn beided klar abgegrenzten wird das ein Zusammenleben möglich ist unf trotzdem eine Freundschsft zu Kathleen entstehen kann.

Schade dass du die Geschichte zu Weihnachten beenden willst aber vieleicht überlegst du es dir ja erneut doch noch weiter zu schreiben

DIE Caro Fans würden es dir danken
248. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 20.12.23 01:28

Danke für den neuen Teil.

Da hat Caro gerade noch mal glück gehabt.
Das treffen mit dem Monster war ja vom Emir beabsichtigt.
Na gut, Sie hat sich entschuldigt, er musste sie annehmen, und der Emir ist zufrieden.

Zum Abschied muss sie den Emir nur noch bitten, ob er Katleen nicht auch begnadigen oder in seinen Haushalt aufnimmt.

Ob das allerdings eine gute Idee wäre??

-----
Gruß vom Zwerglein
249. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 20.12.23 12:13

schöne Fortsetzung, warum sehe ich Kindergarten.
Der Emir als Erzieher, Caro und Lawati wie zwei kleine Kinder schmollen und sich entschuldigen müssen, so sehe ich ein wenig die Scene.
Hoffe das Caro jetzt endlich ruhe von Lawati hat, und wen dann nur noch um kurze begegnungen.

Oh man arme Katleen, am liebsten würd ich sie da Rausholen, oder das Sie zumindest einen besseren Hausherr bekommt.

Du schaffst es doch das man deine Charakter einfach nur noch retten möchte, bez das Sie die zeit überstehen, super Geschrieben.

Glaube Caro würde dir verzeihen wen du sie kein bis sehr wenig begegnung mit Lawati hat, da wird sie dan warscheinlich etwas milde walten lassen bei dir^^
250. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 20.12.23 19:28

@Windelmeister:
Ich würde ja gerne Caro fragen, was sie von diesem Vorschlag hält. Angesichts der Standpauke, die sie mir halten würde und dem, was sie laut windelfohlen wohl mit mir machen würde, traue ich mich aber nicht.
Von daher kann ich nur vermuten, dass ihr Zwergleins Vorschlag besser gefällt.
Tja, um über eine Fortsetzung für die „Caro-Fans“ nachzudenken, ist es noch etwas früh. Zum einen muss ich erst mal diese Episode beenden, zum anderen habe ich gerade überhaupt keine Idee, was ich noch erzählen sollte. Es soll ja auch nicht so sein wie bei manchem Film, dass die Fortsetzung nur eine müde Kopie des ersten Teils ist… Auch habe ich immer noch keine Lösung für mein vor Monaten beschriebenes Dilemma…

@Zwerglein:
Ganz so weit sind wir wohl noch nicht, dass der Emir wegen Caro auch noch Katleen befreien würde. Wie früher schon geschrieben hegt der Emir sicher eine gewisse Sympathie für Caro, aber Freunde sind sie deswegen noch lange nicht. Auch hat der Emir seinem Freund für heute wohl schon genug zugemutet. Ein bisschen Geduld wird Katleen also sicherlich noch brauchen. Aber jetzt hat/musste sie es schon 2 Jahre bei dem grausamen Geschäftsmann aushalten, dann wird sie ein wenig länger auch noch verkraften. Auch wenn vermutlich jeder einzelne Tag dort die Hölle ist.
Dass der Emir Katleen zu sich holt, wäre eine echte Alternative, gegen die wohl auch Caro nichts hätte. Jedenfalls wäre ihr das bestimmt lieber als wenn Katleen zu den Khorsanis käme. Damit wäre Katleen zwar immer noch nicht frei und nicht zu Hause, aber ihr Leben hätte sich zumindest ein bisschen verbessert.
Vielleicht würde ja sogar Aariz an Katleen Gefallen finden? Er ist ja anscheinend auch noch solo und altersmäßig würden die beiden ganz gut zusammenpassen. Vielleicht bittet Aariz seinen Onkel ja um ein kleines Weihnachtsgeschenk? Allerdings wäre es wohl nicht schlecht, wenn Aariz dann noch die Therapie machen würde, sonst wird das wohl nix mit der Liebe…
Dann könnte es allerdings sein, dass der Zug mit der „Emirin“ für Caro abgefahren ist. Das wäre dann aber vielleicht besser für mich… Andererseits könnte sich Katleen vermutlich genauso bzw. noch mehr über meine Geschichte beschweren…

@Windelfohlen:
Auch ein schönes Bild mit den zwei kleinen Kindern. Vor allem weil Herr Al Lawati ohne Not zum Erzieher gelaufen ist und „gepetzt“ hat. Allerdings wohl weniger weil er beleidigt war, sondern weil er ziemlich fies ist… Aber vielleicht hat der Erzieher sogar seinen Plan durchschaut, wer weiß?
Aber ja, Caro wird Herrn Al Lawati wirklich nie mehr treffen. Zumindest nicht in dieser Fortsetzung. Was danach passiert, weiß ich aber auch nicht…
Bzgl. Katleen gilt das gleiche. In dieser Episode wird sie nicht mehr gerettet werden. Wie nach den letzten Fortsetzungen geschrieben darf sich aber natürlich jede*r Leser*_In überlegen, wie es weitergehen könnte. Vielleicht endet sie beim einen in Sibirien, beim nächsten beim Emir, oder vielleicht bei den Khorsanis oder vielleicht kann sie doch irgendwann zurück in ihre Heimat.
Ich weiß es jedenfalls nicht…
„Etwas Milde“ hört sich immer noch nicht gut an… Vermutlich gehe ich Caro weiterhin besser aus dem Weg. Vor allem nach dem Schlusskapitel beim Emir…
251. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.12.23 06:36

Das Wochenende beim Emir, Teil 7: Die Begnadigung (Sonntag, 4. November)


Wir hatten uns ziemlich lange unterhalten und so hatte ich meine Pflichten als Dienstmädchen fast vergessen. Ich lief so schnell es das viel zu große Ding in meiner Vagina erlaubte hinüber zum Emir und fragte diesen mit einer Verbeugung, ob ich ihm und seiner Frau noch etwas bringen dürfte.
Aber er meinte, dass es schon ziemlich spät sei und die Nachmittagsrennen schon angefangen hätten. Daher sollten wir zunächst zum Platz gehen und danach könnte ich noch etwas holen.

Ich überlegte kurz, warum der Emir nicht einfach vorausging – aber klar, er brauchte ja seinen Schatten…

So ging dieser furchtbar schlechte Historienschinken noch in eine weitere Fortsetzung und ich folgte den beiden hochwohlgeborenen Herrschaften mit dem Sonnenschirm zu ihrem Platz auf der Tribüne. Irgendwie freute ich mich bereits auf den Tag, an dem ich den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen würde. Der würde von mir etwas zu hören bekommen. Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Herr Al Lawati kam dagegen nicht mit zu den Kamelrennen, er verabschiedete sich mit Katleen. Seine Laune war immer noch ziemlich schlecht, daher war ihm vermutlich auch nicht nach Vergnügungen. Auch seine Hausmädchen würden heute vermutlich nichts zu lachen haben. Irgendwie taten mir Melati, Halida und die anderen Leid, es könnte gut sein, dass diese wegen mir heute wieder einen übel gelaunten Hausherrn ertragen musste.

Ich hoffte, dass dies nicht das letzte Mal war, dass ich Katleen gesehen hatte, allerdings hoffte ich zugleich auch, dass ich Herrn Al Lawati nie mehr sehen musste. Eine dieser beiden Hoffnungen würde sich also vermutlich nicht erfüllen.

Nachdem ich das Herrscherpaar zum Platz begleitet hatte, ging ich nochmals zurück zur Bar, um diesen noch einen zweiten Kaffee und Wasser zu holen. In Anbetracht meiner großen Füllung ärgerte es mich doch etwas, dass ich den Weg zweimal laufen musste, vielleicht hätte ich lieber vorher nochmals nachfragen sollen. Andererseits hätte ich das Gespräch mit Katleen auch nicht missen wollen.

Sie war wirklich eine sehr nette junge Frau und ihr Schicksal betrübte mich immer noch sehr.

Es hatte hier draußen bestimmt 30 Grad, aber mich fröstelte immer noch, wenn ich daran dachte, was Katleen durchmachen musste.


Der Emir sah weiter den Kamelen zu, die auch heute Nachmittag sinnlos im Kreis herumliefen, die armen Tiere. Dem Herrscher schien dies aber sehr zu gefallen.

Ich war dagegen in Gedanken versunken, speziell dachte ich darüber nach, ob es irgendeinen Weg gab, wie ich Katleen helfen könnte.

Meine Mitstudentinnen hatten so viel für mich letzte Woche getan und mitgeholfen, das schlimmste für mich zu verhindern. Da wäre es nur recht und billig, wenn ich auch Katleen helfen würde.

Aber aktuell fiel mir nicht viel ein. Ich hätte hier und jetzt den Emir um Gnade für Katleen bitten können, aber das wäre wohl ein untauglicher Versuch gewesen. Nur wegen mir hätte der Emir seinem Freund bestimmt nicht das Hausmädchen weggenommen.

Auch wenn mich Katleens Schicksal zutiefst berührte, so nahm ich mir doch vor, meine Zukunft in eine andere Richtung zu lenken.

Liebe Caroline,
Du bist nicht Katleen, vergiss das nicht.
Dein Schicksal ist nicht ihres.
Welche Zukunft für Dich bestimmt ist, weiß nur Allah, Dein Gott, Dein Schutzengel, das ewige Schicksal oder woran auch immer Du glaubst.
Aber es ist wichtig, dass Du auch an Dich selbst glaubst.
Ich bin mir sicher, dann wird alles gut für Dich.


Dazu musste ich zunächst noch auf meine eigene Begnadigung hoffen, auch wenn dieser wohl nach meiner unehrlichen Entschuldigung und der ebenso unehrlichen Annahme der Entschuldigung wohl weniger denn je im Weg stand.


Dennoch versuchte ich, auch für den Rest des Nachmittags noch das höflichste und gehorsamste Hausmädchen zu sein, dass der Emir je hatte. Vermutlich gelang mir dies auch bzw. war dies auch nicht so schwer, denn abgesehen davon, dass der Emir ab und zu etwas zu trinken wollte, war er sehr entspannt und genoss den Nachmittag.


Auch ich genoss es hier zu sein, vor allem musste ich heute Nachmittag keine Knicksübungen machen, mir keine Benimmregeln anhören und vor allem keinen schachsinnigen Sprachkurs besuchen.
Und irgendwie freute ich mich auch, dass meiner Begnadigung wohl wirklich nichts mehr im Wege stand, falls ich mich auch in den letzten Stunden hier nicht mehr zu irgendeiner Dummheit hinreißen ließ.


Vielleicht war sogar dem Emir das Im-Kreis-Herumgerenne der Kamele irgendwann langweilig geworden, denn als vielleicht zwei Stunden vergangen war, forderte er mich auf, ihm noch ein bisschen von Deutschland zu erzählen. Auch wenn ich doch ziemlich nervös war, mich erneut mit dem Emir zu unterhalten, so hatte ich prinzipiell auch nichts dagegen. Zum einen langweilte mich das Kamelrennen sowieso, zum anderen würde ein guter Draht zum Emir sicher nicht schaden. Ich hatte ja schon länger das dumpfe Gefühl, dass ich noch länger in diesem Emirat bleiben würde, ob ich wollte oder nicht. Und wie früher schon gesagt sah dieser Emir trotz seiner weißen Haare nicht so aus, als würde er demnächst abdanken. Falls Aariz sein Thronnachfolger werden sollte, war dies vielleicht auch besser für Al Kharsun.

Die Frau des Emirs schien auch kein Problem damit zu haben, dass sich ihr Mann noch ein wenig mit mir unterhielt, tatsächlich schien sie auch ein wenig an Europa und Deutschland interessiert. Mein Platz unter ihr und mein Halsband zeigten ja auch jederzeit, wo mein Platz war. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass wir gegen 17 Uhr erholt und guter Laune nach Al Kharsun zum Palästchen des Emirs zurückfuhren.

Trotz meines durchaus angenehmen Gesprächs zuvor war ich dennoch nervös, ob mich der Emir nun wirklich endgültig begnadigen würde. Oder ob noch eine unliebsame Überraschung folgen würde.


Zum Glück waren meine Befürchtungen nicht begründet, denn als wir zurück im Thronsaal seines Palastes waren, eröffnete mir der Emir:

„Ok, Caroline,
Dein Wochenende neigt sich dem Ende entgegen. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden. Du warst ein sehr sittsames Hausmädchen, so wie es sich jeder gute Mann in Al Kharsun wünschen würde. Fast beneide ich Deinen Hausherrn ein wenig. Kein Wunder, dass er Dich zurückhaben möchte.
Auch wenn ich zugegebenermaßen nichts dagegen hätte, Dich in meinen Dienst zu nehmen, so habe ich doch mein Wort gegeben, dass Du zurück zu Deinem Hausherrn darfst, wenn Du mir beweist, dass Du Dich an unsere Gesetze und Sitten hältst. Dazu stehe ich.
Ich möchte Dich dennoch nochmals warnen, kein zweites Mal gegen unsere Sitten zu verstoßen. Vertraue besser nicht darauf, dass ich das nächste Mal wieder Milde walten lasse.
Ich gebe aber auch zu, dass es mich gefreut hat, Dich kennenzulernen. Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann wieder und dann hoffentlich aus einem schöneren Anlass.“


Mit diesen Worten überreichte mir der Emir ein Dokument. Ich öffnete dieses und las:

„Seine Majestät, Emir Suleiman VI.,
hat in seiner grenzenlosen Weisheit beschlossen, das Hausmädchen Caroline zu begnadigen.
Ich habe mich an diesem Wochenende überzeugen können, dass sie gewillt ist, unsere Sitten und Gesetze zu befolgen.
Ich verfüge, dass sie mit Ablauf des Belehrungswochenendes am Sonntag, den 4. November um 18 Uhr, wieder als Hausmädchen in den Dienst von Herrn Ahmed Khorsani zurückkehren darf.
Ein Widerspruch gegen dieses Dekret ist nicht möglich.
Gezeichnet,
Ihre Majestät
Suleiman VI.“



Beim Lesen dieser Zeilen hüpfte mein Herz vor Freude.

Ich bedankte mich mit einer tiefen Verbeugung beim Emir für seine Milde.

Dann fügte ich noch hinzu, dass es auch mich freuen würde, wenn wir uns eines Tages aus einem angenehmeren Anlass nochmals wiedersehen würden.
Keine Ahnung, ob das realistisch war, eher nicht. Andererseits, wer wusste schon, was meine Zukunft noch brachte, ich jedenfalls nicht. Vielleicht würde ich den Emir doch noch eines Tages nochmals brauchen. Ahmed hatte mir ja vor zwei Wochen erzählt, dass mich der Emir aus meinem Hausmädchenstatus entlassen könnte.
Wer weiß, vielleicht könnte ich ihn doch eines Tages darum bitten, falls sich eine besondere Gelegenheit ergab? Auch war der Emir vermutlich eine der wenigen Personen, die mich vor Herrn Al Lawati beschützen könnte, falls es dieser doch nochmals versuchen sollte, mich in die Finger zu bekommen.

Ich hoffte zwar inständig, dass ich dieses perverse Monster nie mehr sehen würde, aber ich hatte mich schon einmal getäuscht.

Auch war ich mir nach wie vor nicht sicher, ob es nicht noch weitere Abgründe hier in Al Kharsun gab. Gewundert hätte es mich nicht, wenn noch weitere Horrorkapitel in meiner Geschichte folgen würden.

Aber daran wollte ich momentan nicht denken. Ich war froh, dass ich in diesem Kapitel mit dem Schrecken davonkommen würde.

252. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 21.12.23 10:55

Zitat

Irgendwie freute ich mich bereits auf den Tag, an dem ich den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen würde. Der würde von mir etwas zu hören bekommen. Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Für solche abschnitte Feiere ich dich, und es nimmt mich doch immer mehr wunder was die Caro alles zu dir Sagen würde, wie die das Gespräch dann wohl wäre.

Bald ist ja die Geschichte zu ende, lieber ein passendes Ende als auf krampf weiter veröffentlichen oder einfach nicht mehr weiter schreiben.
253. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 21.12.23 10:55

Zitat

Irgendwie freute ich mich bereits auf den Tag, an dem ich den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen würde. Der würde von mir etwas zu hören bekommen. Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Für solche abschnitte Feiere ich dich, und es nimmt mich doch immer mehr wunder was die Caro alles zu dir Sagen würde, wie die das Gespräch dann wohl wäre.

Bald ist ja die Geschichte zu ende, lieber ein passendes Ende als auf krampf weiter veröffentlichen oder einfach nicht mehr weiter schreiben.
254. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 21.12.23 16:27

Na ja, erst einmal davongekommen...
255. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 21.12.23 20:29

@Windelfohlen:

Tja, so ganz bierernst ist diese Geschichte nicht, von daher darf man(n) gerne ein bisschen schmunzeln.
Vielleicht will ja irgendein Leser (oder noch besser eine Leserin, aber solche gibt es wohl nicht mehr…) in Caros Namen mir einen Brief schreiben, was ich für eine miserable Geschichte geschrieben habe…
Da hast Du recht, es ist nicht schön, wenn eine Geschichte mittendrin endet. Das will ich meinen treuen Leser_*/Innen nicht zumuten…


@MartinII

Ja, das sieht in der Tat nicht schlecht aus für Caro. ich will doch die Fans von romantischen Liebesgeschichten nicht enttäuschen...
256. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 22.12.23 09:37

Nun ja, wird diese Geschichte denn ein Ende haben? Und wenn ja, darf man durchaus gespannt sein, wie sie endet. Caro hat gleichzeitig wenig Möglichkeiten, an der jetzigen Situation etwas zu ändern. Und doch Träume, wie sie diesen (Alb-)Traum entkommen tut.
Von kleinen Träumen wie dem Abschluss des Studiums und dem anschließendem Entlass aus dem Hausmädchen Status inklusive den Kontroll- und Folterwerkzeugen bis hin zu kaum denkbaren Zielen wie die Frau des Emir werden und das ganze Hausmädchentum in diesem Land zu beenden.
Doch noch ist unklar, was Ahmed mit seiner Caro vor hat. Ob sie je wieder ohne ein chinesisches Monster um die Hüften und im Heiligtum leben kann, wo jeder Schritt überwacht wird und bestraft werden kann, ob sie je eine Flucht in Erwägung zieht oder doch legal zurück nach Europa kann. Oder ob vielleicht noch ganz andere grausame Gestalten Caro gern als Hausmädchen besitzen wollen..
257. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 22.12.23 11:32


Zitat

Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Träumen darf man ja noch, in dieser verzweifelten Lage.

Jetzt heißt es erst mal das Studium abschließen und anschließend, den Status - Hausmädchen - vergessen.

Danke für den neuen Teil

-----
Gruß vom Zwerglein
258. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Mario-im-KG am 22.12.23 15:08

ich persönlich wünsche mir noch interessante Erlebnisse und dann ein schönes Happy End. Manche Gedanken Caros werden sehr oft wiederholt und machen das eine oder andere Kapitel etwas langatmig.

Aber bitte nicht als Kritik sehen, sondern eher als Feedback!!!
259. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 22.12.23 18:10

@RWT95:

Wie ich sehe, hast Du diese Geschichte aufmerksam verfolgt, das freut mich.

Du hast auch richtig erkannt, dass das Ende dieser Geschichte/Fortsetzung ein offenes sein wird…
(Was außer dem Tod ist schon ein richtiges Ende? Wenn eine Geschichte mit einer Hochzeit endet, ist auch nicht gesagt, ob das Paar sich nicht kurz darauf wieder scheiden lässt…)

Und in der Tat stellst Du zum Abschluss der Geschichte die absolut richtigen Fragen, vielen Dank. Besser hätte ich diese auch nicht zusammenfassen können.

Dazu kommt vielleicht noch die Frage, ob es Caro gelingen wird, Katleen zu retten.

Antworten auf diese interessanten Fragen habe ich aber leider auch nicht. Aber interessieren würden mich diese schon. Auch kann ich wohl einen Tag vor dem Ende der Geschichte verraten, dass es diese auch morgen nicht mehr geben wird.

Wie nach jeder bisherigen Fortsetzung wird es auch diesmal darauf hinauslaufen, dass sich jeder Leser selbst überlegen darf, wie es für Caro weitergeht…

Vielleicht, ganz vielleicht fällt ja auch mir irgendwann mal doch noch etwas dazu ein, wer weiß…



@Zwerglein:

Träume sind doch etwas Schönes… 😊

Andererseits, wer sagt denn, dass man unbedingt ein Studium abschließen muss, um zur Emirin aufzusteigen? Unsere deutschen Politiker_/*Innen beweisen doch, dass man es auch mit einem abgebrochenen Studium ganz nach oben schaffen kann… Vielleicht ist das ja in Al Kharsun ähnlich…?

Leider bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob das Ende ihres Studiums auch wirklich das Ende ihres Hausmädchenstatus bedeutet. Zumindest hat Ahmed trotz etlicher Nachfragen noch keine Zusage gemacht… RWT95 hat da zu Recht ein paar Bedenken geäußert…



@Mario-im-KG:

Danke auch Dir für Dein Feedback.

Da hast Du sicher Recht, dass manches sehr oft wiederholt wird und kann auch gut sein, dass manche Teile deswegen langatmig geworden sind (das ist mir zugegebenermaßen selbst noch nicht so aufgefallen, aber ich kann gut nachvollziehen, was Du meinst).

Zum Teil liegt das sicherlich daran, dass sich für Caro einfach nichts oder nicht viel ändert, auch wenn sie sich das Tag für Tag wünscht. Von daher kreisen ihre Gedanken in gewisser Weise immer um die gleichen Themen.

Ob man das dann aber auch jeden Tag aufs Neue erzählen muss, darüber lässt sich sicherlich streiten…

Dazu kommt dann sicherlich die „Problematik“, dass ich die Geschichte Tag-für-Tag relativ ausführlich erzählt habe.

Ein weiterer Grund ist vermutlich folgender: Ich hatte es meines Wissens ganz am Anfang mal geschrieben, dass es mein „Projekt“ war, eine Geschichte zu schreiben, die sich etwas mehr mit den möglichen Gedanken und Gefühlen einer Quasi-Sklavin beschäftigt als die meisten bisherigen Geschichten, z. B. von Mischas oder Tarkman, die über ähnliche Themen ganz hervorragende - um nicht zu sagen bessere - Geschichten geschrieben haben. Diese Gedanken und Gefühle sollten der „Kern“ der Geschichte sein. Wohlwissend, dass dieses Projekt für mich als Mann eigentlich zum Scheitern verurteilt ist und ein ziemlicher Unsinn dabei herauskommen würde. Aber versuchen wollte ich es trotzdem. Und anscheinend war dieser Unsinn zumindest interessant .
Eine besonders actionreiche Geschichte war dagegen nicht unbedingt mein Hauptziel…

Zugegebenermaßen ist eine gewisse Langatmigkeit da schon fast vorprogrammiert (und wie bereits im allerersten Nachwort geschrieben hatte ich deswegen auch Bedenken, überhaupt eine Fortsetzung zu schreiben, nun sind es schon vier geworden…).

Man könnte fast sagen, dass diese Langatmigkeit bis zu einem gewissen Grad sogar gewollt ist – denn so ist Caros Leben. Jeden Tag wacht sie aufs Neue im immer gleichen Albtraum auf und es ändert sich einfach nichts…
(auch hatte ich ja in einem früheren Nachwort ja bereits geschrieben, dass ich die Geschichte auch nicht dadurch am Leben erhalten will, indem ich jeden Tag irgendetwas neues einführe, so wie es Keuschy aktuell in seiner sehr schönen und kurzweiligen Adventsgeschichte macht).

Allerdings war es auch nicht meine Absicht, den Leser zu langweilen, von daher sorry, wenn ich das getan habe… Ohne Zweifel hätte man diese Geschichte auch locker in der Hälfte der Zeit erzählen können, wenn man sich mehr auf die Handlung beschränkt und Wiederholungen vermieden hätte.

Ich hoffe natürlich, dass Dir die Geschichte trotzdem einigermaßen gefallen hat…
Viele interessante Erlebnisse kann ich allerdings nicht mehr bieten, die Geschichte ist fast zu Ende. Ob man die Begnadigung und die Rückkehr zu Ahmed als Happy End betrachtet, liegt natürlich im Auge des Betrachters. RWT95 hat das wie oben geschrieben schon sehr gut auf den Punkt gebracht…
260. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 22.12.23 20:49

Das Wochenende beim Emir, Teil 8: Ein wirklich schlechter Schauspieler (Sonntag, 4. November)


Aber jetzt winkte mir erst mal das Ende meines Aufenthalts beim Emir. So rief dieser wieder nach seinem Neffen. Es dauerte auch nicht lange, bis Aariz hereinkam. Er hatte auch wieder seine Kette dabei, um mich daran abzuführen.

Dieser kleine Möchte-Gern-Pascha hatte leider während unserer Abwesenheit anscheinend immer noch keine Therapie gemacht, um seine sadistischen Neigungen zu kurieren.

Als der Emir dies sah, wurde es anscheinend sogar ihm zu dumm:

„Ach Aariz, die Kette brauchen wir nicht mehr. Caroline hat bewiesen, dass sie ein gutes Hausmädchen ist. Bitte nimm ihr das Halsband und ihre übrigen Utensilien ab, damit ihr Hausherr sie um 18 Uhr abholen kann.“

Aariz war sichtlich enttäuscht, dass er mich nicht wieder anketten konnte, aber er willigte natürlich ein, den Befehl seines Onkels auszuführen.

Wir verließen – ohne dass ich wieder angekettet wurde – den Thronsaal und Aariz führte mich in eines der Zimmer. Dort sah ich auch schon meine Tasche und meine alten Kleider.


Ein letztes Mal wollte dieser kleine Sadist seine Position noch ausnutzen:

„Ok, Caroline, zieh Dich aus, damit ich Dir den Keuschheitsgürtel abnehmen kann.“

Ich warte kurz, ob dieser Schnösel vielleicht das Zimmer verlassen würde, damit ich mich in Ruhe ausziehen konnte. Aber Aariz machte keine Anstalten dazu. Im Gegenteil schien er mit erwartungsvollem Blick auf meinen nächsten Strip zu warten.

So ein Perversling. Ich überlegte kurz, was ich noch tun könnte. Sollte ich mich vielleicht beim Emir beschweren? Oder sollte ich diesem Schnösel nun, da ich meine Befreiungsurkunde bereits in der Tasche hatte, meine Meinung sagen?

Ich überlegte, aber so kurz vor dem Ziel noch ein Risiko einzugehen, war dieser kleine Schnösel auch nicht wert. Zum einen war ich immer noch das Hausmädchen des Emirs, zum anderen konnte dieser auch jederzeit eine neue Entscheidung treffen, sein Wort war Gesetz. Also war es vermutlich keine gute Idee, den Neffen des Emirs zu beleidigen, noch bevor ich mein Belehrungswochenende für die letzte Beleidigung beendet hatte. Die vorherige Warnung des Emirs sollte ich mir besser zu Herzen nehmen.

So sprang ich noch einmal über meinen Schatten und zog mich vor dem kleinen Möchte-Gern-Pascha aus.
Dass ich das Dienstmädchenkostüm loswurde, war mir sehr recht, aber ohne Dienstmädchenkostüm zeigte ich mich ihm dann auch ungern. Selbst der BH, den ich getragen hatte, gehörte ja dem Emir, so dass ich auch diesen vor dem Schnösel ausziehen musste.
Erwartungsgemäß genoss Aariz diesen kleinen Strip, den ich für ihn hinlegen musste. Dass er nicht zum Sabbern anfing, war auch schon alles. Ich versuchte aber zumindest, diesen Strip so schnell und unerotisch wie möglich zu machen, nicht dass Aariz auch noch einen Ständer bekam.

So stand ich dann auch kaum eine Minute später nur noch mit einem Halsband und Keuschheitsgürtel bekleidet vor ihm. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mich jetzt schämen sollte oder sauer auf diesen kleinen Perversling sein sollte. Vermutlich war beides gleichzeitig der Fall.


Wenig überraschend ließ sich Aariz anschließend viel Zeit damit, den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel zu holen. Nicht so viel Zeit, wie mein schüchterner Prinz damals bei meinem 12-Stunden-Challenge, aber doch sehr viel. Er behauptete, dass er vergessen hätte, wo er den Schlüssel hingelegt hatte. Aariz war ein wirklich schlechter Schauspieler, sein Gesichtsausdruck verriet sofort, dass dies nicht stimmte.
Andererseits, vielleicht konnte er sich ja wirklich nicht mehr daran erinnern, weil sein Gehirn gerade in andere Körperregionen hinuntergewandert war. So etwas soll bei Männern ja vorkommen.

Dass ich noch eine Weile so – oben ohne, unten in Metallunterwäsche - dastehen musste, steigerte sowohl mein Schamgefühl als auch meine Wut auf Aariz.

Aber ich sagte nichts und machte gute Miene zum bösen Spiel.

Aariz tat so, als würde er den Schlüssel suchen und warf dabei immer wieder einen Blick auf meinen Körper, den nur noch ein Keuschheitsgürtel und ein Halsband bedeckte. Ich hätte mich totlachen können ob dieser schlechten Schauspielerei. Jedes Kindergartenkind konnte besser theaterspielen als dieser kleine Perversling.

Keine Ahnung, wie lange Aariz so tat, als ob er den Schlüssel nicht finden würde. Langsam fand ich dieses Schauspiel auch nicht mehr witzig. Eigentlich hatte ich es schon von Anfang an nicht witzig gefunden.

Aber es ging schon langsam auf 18 Uhr zu und so war Aariz doch gezwungen, den Schlüssel zu finden.

Ganz plötzlich – es war schon 10 Minuten vor 6 – fiel ihm dann doch noch ein, wo er den Schlüssel hingelegt hatte. In seine Schublade unter die Kondompackung. Wirklich ausgesprochen witzig.

Nun kamen zu dem wirklich miserablen und sexistischen Drehbuch und dem wirklich schlechten Schauspieler auch noch wirklich schlechte Witze hinzu. Ein neuer absoluter Tiefpunkt in dieser an Tiefpunkten nicht gerade armen Geschichte.

Keine Ahnung, ob Aariz diese angebliche Kondompackung überhaupt schon mal geöffnet hatte, vermutlich nicht. Wahrscheinlich hatte diese schon längst ihr Haltbarkeitsdatum überschritten.

So ging Aariz dann auch zu einer Schublade und zog den Schlüssel heraus, der immer noch an einer Silberkette hing. Was sonst noch in der Schublade war, konnte ich allerdings nicht sehen. Seine abgelaufenen Kondompackungen interessierten mich zugegebenermaßen aber auch nicht besonders. Mich hätte eher interessiert, wann der Beginn seiner Therapie war.

Mit einem dicken Grinsen im Gesicht öffnete Aariz das Schloss zu meinem Keuschheitsgürtel und nahm mir diesen ab. Der Dildo verließ mit einem kleinen Schmatzen seine Umgebung. Wie peinlich.

Aariz war dies anscheinend auch aufgefallen und begutachte darauf noch den Dildo, der aus welchem Grund auch immer etwas feucht war. Das häufige Hin- und Herlaufen zwischen Tribüne und Bar war vielleicht doch nicht ganz folgenlos geblieben.
Diesem kleinen Perversling schien auch dies zu gefallen. Ich war kurz davor ihm zu sagen, dass er den Keuschheitsgürtel gerne umdrehen und ihn sich dann selbst anziehen könnte. Inklusive seiner 25% extra. Vielleicht könnte er dazu dann auch erstmals seine Kondompackung öffnen, für diesen Zweck wäre es auch nicht so schlimm, wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen wäre. Sir. Das wäre doch ein schöner Abschiedsgruß gewesen. Für diesen Abschiedsgruß hätte ich sogar nochmals einen Knicks extra für ihn gemacht. Aber zum Glück hatte ich meine Zunge im Griff.


Der Neffe des Emirs setze noch ein fieses Grinsen auf und hatte dann noch eine Überraschung für mich:

„Es freut mich, dass Dir Dein Begleiter anscheinend gefallen hat. Soll ich Dir noch etwas verraten, Caroline? Das Ding, das in Dir drin war, ist keine Nachbildung von meinem Onkel, sondern von mir.
Mein Onkel hat keine Ahnung von moderner Technik, er interessiert sich auch nicht besonders dafür. Er geht lieber zu seinen antiquierten Kamelrennen.
Aber zum Glück hat er einen smarten Neffen, der auch mal aus dem Palast rauskommt und sich mit den anderen Männern von Al Kharsun über den neuesten Stand der Technik unterhält.“

Ja, so ein Glück…

„Und Modellstehen wollte mein Onkel auch nicht, also habe ich dann halt meine Werte an den chinesischen Produzenten geschickt. Inklusive 25% Emir-Zuschlag, versteht sich.“

Aariz kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus, mir stieg dagegen die Röte ins Gesicht. Wobei ich mir nicht ganz sicher war, ob es wieder Zorn oder Scham oder beides war. Am liebsten hätte ich diesem „smarten“ Schnösel jetzt eine geschmiert. Ganz altmodisch ohne moderne Technik. Gerne auch zwei oder drei. Aber das wäre wohl ein erneuter Verstoß gegen die guten Sitten von Al Kharsun gewesen. Und hätte dann wohl dazu führen können, dass der Emir um 10 Minuten vor 18 Uhr seine Begnadigung wieder zurückgezogen hätte. Das war dieser kleine Perversling nicht wert. So riss ich mich erneut zusammen und mimte das sittsame Hausmädchen.

Ich muss aber doch zugegeben, dass Aariz dieses Wochenende meinen Willen, mich an die Gesetze und Sitten von Al Kharsun zu halten, auf eine harte Probe stellte. Ob das der Plan des Emirs gewesen war? Ich glaube eher nicht.

Falls ich jemals wieder die Gelegenheit dazu bekommen sollte, mich mit dem Emir zu unterhalten, würde ich ihn vielleicht darauf ansprechen, ob bei all seinem Reichtum nicht noch eine kleine Therapie für seinen Neffen drin wäre. Das wäre bestimmt gut angelegtes Geld.


Aariz ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, mich noch eine Weile anzusehen, bis auf mein Halsband war ich immer noch nackt, allerdings nunmehr auch noch ohne Keuschheitsgürtel. Erst dann gab er mir meine Kleidung zurück.

Ich zog mich wieder an und sah bald wieder so aus wie gestern Morgen, als mich Ahmed hier abgeliefert hatte. Nur das Halsband des Emirs trug ich noch. „Leider“ (aus Aariz´ Sicht) war es schon kurz vor 18 Uhr, so dass er keine Zeit mehr hatte, das gleiche Spiel wie bei meinem Keuschheitsgürtel zu spielen.

So fand er den Schlüssel zu meinem Halsband diesmal auch gleich und nahm mir dieses ab. Keine Ahnung, ob in seiner Schublade noch eine weitere ungeöffnete und abgelaufene Kondompackung herumlag. Ein allerletztes Vergnügen war Aariz dann aber doch noch vergönnt: Er zog mein „altes“ Halsband heraus, welches Ahmed mir jeden Morgen anlegte. Nun war es Aariz, der mir dieses mit einem Grinsen um den Hals legte und verschloss.

Dazu ließ er noch einen blöden Kommentar ab:

„Wir wollen Dich doch ordentlich Deinem Hausherrn zurückgeben, nicht wahr?
Ich finde ja, dieses Halsband steht Dir sehr gut. Noch besser stand Dir aber das Halsband des Emirs. Willst Du es Dir nicht nochmals überlegen, ob Du nicht lieber hierbleiben willst?“

Ich glaube, langsam litt ich an fortgeschrittener Demenz, so viele blöde Kommentare von Aariz hatte ich hier schon überhört oder schnell wieder vergessen. Auch das, was er mir in seinem schwachsinnigen Sprachkurs gestern beibringen wollte, hatte ich schon längst wieder vergessen. Vielleicht besser so für den Papagei, den ich mir eines Tages zulegen würde.

Jedenfalls zog ich nochmals meine unschuldigste Miene auf und bedankte mich herzlich für das Angebot. Allerdings hätte ich mich leider schon bei den Khorsanis als Hausmädchen verpflichtet und diesen Vertrag wolle ich auch einhalten.

Rules must be obeyed.

Den Mittelfinger zeigte ich ihm aber nur in meinen Gedanken.


Tja, meine Zeit beim Emir endete, aber frei war ich deswegen noch lange nicht.

Ich war und blieb ein Hausmädchen. Zumindest erinnerte mich das Halsband daran, dass ich nunmehr wieder Ahmeds Hausmädchen war. Auch in meinem Heiligtum würde ich dies vermutlich spätestens morgen wieder spüren.

Aber ich hatte es tatsächlich geschafft, der Emir hatte mich begnadigt.

So brachte mich Aariz zum Tor des Palastes. Vermutlich bedauerte er, dass er ein Opfer weniger hatte, an dem er seine sadistischen Neigungen ausleben konnte. Leider gab es noch ein paar mehr Hausmädchen hier im Palast, welche diese wohl noch länger ertragen mussten.

Hoffentlich fand der arme Mann irgendwann einen Arzt, der ihm helfen konnte.

261. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.12.23 19:58


Ein glückliches Wiedersehen (Sonntag, 4. November, Teil 5)


Vor dem Tor wartete bereits Ahmed und dessen ganze Familie auf mich.

Ahmed hatte einen großen Strauß roter Rosen in der Hand und überreichte mir diesen mit einem dicken, langen Kuss. Keine Ahnung, ob es hier in Al Kharsun üblich war, dass Hausmädchen Blumen bekamen, vermutlich eher nicht. Aber schön war es auf jeden Fall, für einen Moment fühlte ich mich wieder wie eine Prinzessin.

Von Herrn Al Lawati, wo ich ohne den Einsatz von Ahmeds Familie heute wäre, hätte ich jedenfalls bestimmt keine Blumen bekommen.

Ich hatte wieder Tränen in den Augen, diesmal vor Freude.

Ich war wohl noch nie in meinem Leben so glücklich gewesen wie in diesem Moment.

Auch Ahmeds Eltern und Kharim begrüßten mich herzlich und umarmten mich sogar. Eigentlich ein schlimmer Bruch der arabischen Etikette, aber das war heute auch schon egal. Wen interessierte schon die Etikette an einem Tag wie diesem.


Zum Abendessen gab es ein leckeres Lammfilet, das Sharifa vorbereitet hatte. Diesmal auch für mich. Und ob man es glaubt oder nicht, ich bekam dieses als erstes. Und am gleichen Tisch saß ich natürlich auch wieder. Heute Abend brachen wir wohl mit allen „alten Traditionen“. Nicht, dass es mir nicht egal gewesen wäre, ob ich als erste oder letzte mein Essen bekommen hätte. Aber es war offensichtlich, dass die Khorsanis ein Zeichen setzen wollten gegen diese unseligen Sitten aus einem früheren Jahrhundert.

Mir standen wieder die Tränen in den Augen, wie schön war es, wieder hier zu sein.

Mein Halsband musste ich weiterhin tragen, aber eines der ersten Dinge, die ich „zuhause“ gemacht hatte, war es, mir wieder einen Schal überzuwerfen. So fühlte ich mich auch beim heutigen Abendessen wesentlich wohler.

Wir saßen lange zusammen und ich musste alles erzählen, was ich beim Emir erlebt hatte. Und das war doch eine ganze Menge. Ahmeds Eltern mussten auch zum Teil lachen über diese Geschichte mit dem wirklich miserablen Drehbuch, die ich im Palast und auf der Kamelrennbahn erlebt hatte.
Dies, obwohl ich schon die peinlichsten Dinge wie z. B. Aariz´ wirklich schlechte Schauspielerei wegließ. Es hätte mich aber auch nicht gewundert, wenn es auch hier bei den Khorsanis irgendwann wieder einen schüchternen Prinzen geben würde, der vergessen hätte, wo er den Schlüssel zu meinem Tugendwächter gelassen hätte…

Auch den Part mit dem zu großem Dildo erzählte ich lieber nicht. Abgesehen davon, dass ich über das Thema Keuschheitsgürtel und Ahmeds Kontrolle über mich allgemein ungern sprach, wollte ich Ahmed nicht auf dumme Gedanken bringen. Es war schon mehr als genug gewesen, dass Aariz auf so eine blöde Idee gekommen war. Und wie ich seit spätestens Donnerstag letzter Woche wusste, hatten Ahmed und dessen Kumpels auch so schon genug dumme Gedanken im Kopf, da musste ich ihnen keine weitere Vorlage liefern. Vor allem nicht, wenn ich dann das potentielle Ziel solch dummer Gedanken werden könnte.

Aber auch ohne diese peinlichen Details hatte ich genug zu erzählen und so wurde es ziemlich spät.

Auf jeden Fall waren wir uns alle einig, wie schön es war, wieder gemeinsam hier zu sitzen.

Auch wenn es schon spät geworden war, machten Ahmed und ich nach dem Abendessen noch einen Spaziergang hinauf zu unserem Lieblingsplatz auf der Klippe. Diesen hatte ich gestern doch sehr vermisst. Dabei fiel mir wieder auf, dass ich momentan gar keinen Keuschheitsgürtel trug. Vielleicht hatte Ahmed dies vergessen? Aariz hätte diesen Part sicherlich zu gerne übernommen, aber wir hatten mein chinesisches Monster ja am Samstagmorgen zuhause gelassen. Eigentlich wäre jetzt eine gute Gelegenheit gewesen, das schreckliche Ding ganz zufällig im Meer zu versenken. Wenn ich nur gewusst hätte, wo das Ding war…

Aber so genoss ich es doch, diesen Spaziergang ohne ständige Erregung machen zu können. Auch auf der Bank saß es sich doch wesentlich angenehmer als ohne „Füllung“. Daran hätte ich mich durchaus gewöhnen können. Ich glaubte aber eher nicht daran, dass mir mein Keuschheitsgürtel zukünftig erspart bleiben würde. Jedenfalls nicht, falls ich diesen heute Abend nicht doch noch finden und versenken würde…

Allerdings hatte ich heute Abend auch gar keine Zeit mehr, den Keuschheitsgürtel zu suchen, denn als wir zurück in unserem Schlafzimmer waren, hatte Ahmed andere Pläne mit seinem neuen alten Hausmädchen…

Und auch das Hausmädchen lehnte heute im Gegensatz zu gestern Abend ein unzweideutiges Angebot nicht ab…
262. Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.12.23 09:34

Alles wird gut? (Montag, 5. November)


Ich erwachte vom Piepsen des Weckers auf Ahmeds Nachttisch.

Es war wieder Montagmorgen, aber heute freute ich mich selbst darüber.

Vor allem freute ich mich darüber, wieder hier in diesem Bett aufzuwachen, neben Ahmed. Und ich freute mich auch, heute wieder an die Uni gehen zu können. Beides war letzte Woche doch in weite Ferne gerückt.

Eigentlich war die Zeit viel zu kurz für das, was ich heute Morgen alles wollte: Mit Ahmed kuscheln, ein Schaumbad nehmen, mit Ahmeds Eltern gemeinsam frühstücken und pünktlich an der Uni sein. Die Zeit konnte ich immer noch nicht aufhalten, aber zum Glück war auch morgen wieder ein Tag, an dem ich alles verpasste nachholen und alles zu kurz Gekommene wiederholen konnte. Und übermorgen und überübermorgen auch. Wie schön.

Ich konnte mich kaum entscheiden und so versuchte ich alles gleichzeitig, eine kurze Kuschelrunde, ein kurzes Schaumbad und die restlichen Minuten noch gemeinsam frühstücken. Das war schon fast Stress, aber doch ein positiver Stress.

Leider verzichtete Ahmed auch heute nicht darauf, mir den Keuschheitsgürtel anzulegen.

Unglücklicherweise hatte ich gestern Abend keine Gelegenheit mehr gehabt, diesen zu suchen und zu versenken.

Ich kann nicht behaupten, dass es ein schönes Gefühl war, wieder ausgefüllt, verschlossen und kontrolliert zu sein. Tatsächlich war es immer noch demütigend, dieses Halsband, diesen Keuschheitsgürtel und den Dildo zu tragen, welcher dank meiner eigenen Körperwärme meinen Standort aufzeichnete und mich jederzeit bestrafen konnte, wenn ich auf die Idee kommen würde, irgendwelche Dummheiten zu machen. Aber so waren nun einmal die Regeln für Hausmädchen hier in Al Kharsun. Und ein solches war ich nach wie vor.

Aber irgendwie machte mir selbst dies heute ein bisschen weniger aus als sonst. In gewisser Weise war ich fast froh darum, zu wissen, dass ich wieder Ahmeds Hausmädchen war, wusste ich inzwischen doch auch, dass mich Ahmed und dessen Familie beschützen würden. Vor Herrn Al Lawati und vor allen anderen Gefahren, die mir hier vielleicht noch drohten. Auch wenn ich immer noch keine Rechte hatte, so war ich doch keine Sklavin und kein Tauschobjekt, sondern mehr oder weniger Teil der Familie, wenn auch im Status eines Hausmädchens.



Auch als ich dann kurz vor 9 Uhr unser Klassenzimmer wieder betrat, hatte ich ein Strahlen im Gesicht.

Ich konnte mein Studium fortsetzen und meine Mitstudentinnen wieder treffen. Noch letzten Mittwoch hatte es so ausgesehen, als ob ich heute nicht mehr hier sein könnte und ich meine Mitstudentinnen nie mehr wiedersehen würde.
Aber jetzt war ich wieder da und Hanna und all die anderen auch.

Ich hatte kaum das Klassenzimmer betreten, da fiel mir Hanna auch schon um den Hals und teilte mir mit feuchten Augen mit, wie schön es wäre, mich wiederzusehen. Es dauerte auch nur ein paar Momente, bis auch Tuuli, Louise, Theresa und Sofia kamen und mich umarmten. Wir weinten gemeinsam ein paar Freudentränen, es war so schön, wieder zusammen hier zu sein.

Kurze Zeit später kam auch Herr Dr. Al Balushi herein. Ein Strahlen in seinem Gesicht verriet mir, dass auch er sich freute, dass ich wieder hier war. Entsprechend begrüßte er mich:

„Hello, Caroline, it’s great to see you again! I am very happy that you can join us today again.”

Das Gleiche dachte ich auch und ich hatte nicht vergessen, dass auch der Professor seinen Teil dazu beigetragen hatte, dass ich heute wieder hier sein durfte und nicht im Haushalt des perversen Geschäftsmanns oder im Jemen den Rest meines Daseins fristen musste.

Entsprechend bedankte ich mich für seine warmen Worte und vor allem auch für seinen Einsatz beim Emir und teilte ihm mit einer Träne im Auge mit, dass auch ich sehr froh wäre, wieder hier zu sein.


Auch wenn ich immer noch ein Hausmädchen war und immer noch ein Sklavinnenhalsband, einen Keuschheitsgürtel und einen Kontrolldildo trug, so hatte ich doch das Gefühl, dass ich wieder auf der Sonnenseite des Lebens angekommen war.


Herr Al Lawati würde hoffentlich aus meinem Leben verschwinden. Die schlimmen Erlebnisse der letzten 10 Tage würden Ahmed, seine Familie und mich zusammenschweißen. Ganz sicher würden Ahmeds Eltern mich auch weiterhin beschützen. Die Liebe zwischen Ahmed und mir war stärker denn je, vielleicht würden wir wirklich für alle Zeit ein Paar bleiben. Auch meine Mitstudentinnen hatten wie von Tuuli versprochen für mich gekämpft und wir hatten zumindest diesen ersten Kampf gewonnen.

So standen die Chancen wohl wirklich besser denn je, dass der Professor recht behalten würde und alles gut für mich werden würde…

Und vielleicht würde ich sogar meine Heimat wiedersehen… Irgendwann…


ENDE
263. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 24.12.23 09:35


Mit diesem Happy End (?) verabschiede ich mich bei allen Leserinnen und Lesern und wünsche ein frohes Weihnachtsfest. Wie üblich würde ich mich freuen, wenn die Fortsetzung ein paar von Euch gefallen hat. Vielleicht feiern ja auch Caro, Ahmed, die Khorsanis, Hanna und all die anderen gerade ein Fest, irgendwo in einem weit entfernten Städtchen am Indischen Ozean namens Al Kharsun, wer weiß…

Und wenn sie nicht gestorben sind… dann kontrolliert Ahmed vielleicht immer noch sein – zumindest meistens – braves und gehorsames Hausmädchen Caro, damit diese keine Dummheiten macht…
264. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 24.12.23 10:06

Hallo, danke für diese tolle Geschichte.
Schade, dass sie jetzt zu Ende ist, aber vielleicht gibt es doch noch eine Fortsetzung.

Gruß Schwester Annika
265. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Windelmeister am 24.12.23 10:50

Ich mag es nicht glauben das diese tolle Geschichte jetzt tatsächlich zu Ende ist. Aber du hast es uns schon so oft angekündigt und dann ging es doch weiter. Diese Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben
266. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Mario-im-KG am 24.12.23 13:36

Ich finde dieses Ende, wenn auch offen, sehr zufriedenstellend für den Leser

Vielen Dank für die schöne Geschichte und auch diesen friedvollen Schluss
267. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Zwerglein am 24.12.23 14:50

Schade für dieses kleine, kurze Wort: ENDE
Ich hätte Caro jetzt gerne noch begleitet.

Zitat
Und auch das Hausmädchen lehnte heute, im Gegensatz zu gestern Abend, ein unzweideutiges Angebot nicht ab...


---ggg---

Was wäre jetzt, wenn sie Schwanger würde?

Vielleicht hätte die Fam dann beim Emir interveniert,
Das Ahmed sie heiraten will, und sie dann eine treue
Mitbürgerin des Landes sein würde.

Oder bei einem Ausflug kommen sie an einen Unfall,
in den der Emir oder sein Neffe verwickelt ist.
Caro besinnt sich an ihren Erste-Hilfe-Kurs und
Rettet somit ein Leben oder vor einer schweren Beeinträchtigung.
Beides wäre ein Grund, sie aus dem Hausmädchenstatus zu entlassen.

Aber das sind nur Gedankenspiele wie es hätte weitergehen können.
Jedoch steht unter der Geschichte jetzt leider das Wort: ENDE.

-----
Gruß vom Zwerglein
268. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Wicki am 24.12.23 22:30

Sehr gute Geschichte. Mit sehr viel Spielraum für ein Fortsetzung.
Danke fürs Schreiben ✍️
Schönes Weihnachtsfest
269. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.12.23 07:56

Vielen Dank für die lobenden Worte zu meiner Geschichte.

Wenn mich schon Caro für diese auf dem Kicker hat, dann ist es schön, dass diese zumindest ein paar Lesern gefallen hat… 😊

Ich bin zugegebenermaßen doch immer wieder aufs Neue überrascht, dass dieser furchtbare Unsinn, den ich mir da zusammenfantasiert habe, außer mir noch anderen Leuten gefällt 😊



@Windelmeister, Schwester Annika:

Ihr bekommt wohl nie genug?? 😊

Ich weiß, ich habe schon ein paar Mal versprochen, dass diese Geschichte endlich zu Ende ist und dieses Versprechen dann wieder gebrochen…

Sorry…

Ob es nochmals eine (dann schon fünfte) Fortsetzung geben wird, kann ich nicht sagen. Geplant ist momentan keine, auch wenn mir die Geschichte bis hierher zugegebenermaßen auch sehr gut gefallen hat. Aber wie von Mario-im-KG nicht ganz zu Unrecht geschrieben hat, diese Geschichte auch ein paar Längen. Also macht eine Fortsetzung nur dann Sinn, wenn es zumindest eine interessante Rahmenhandlung zu den immer gleichen Gedanken gibt, so wie in dieser Fortsetzung.

Denn ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich noch drei Jahre weiterschreiben und es würde sich für Caro nichts an ihrer Lage ändern…

Also zumindest für Caro wäre es vermutlich besser, wenn ich nicht mehr weiterschreiben würde oder noch besser Zwerglein das Weiterschreiben übernehmen würde…



@Mario-im-KG:

Freut mich, wenn auch Dir dieser Schluss gefallen hat. Sicherlich kein „Finale furioso“, aber für Weihnachten sicherlich ein versöhnlicher Abschluss. Zum Abschluss nochmals richtig schön kitschig-romantisch 😊
(aber doch meiner kleinen dunklen Wolke über Caro, diese man für den Moment aber auch übersehen)




@Zwerglein

Tja, „Ende“ kann ein grausames Wort sein, aber zum Schluss läuft doch alles auf dieses hinaus, ob man will oder nicht…


Wobei es im Fall dieser Geschichte noch relativ einfach wäre, gelöscht wären diese 4 Buchstaben theoretisch schnell… Oder hinter das „Ende“ könnte man auch noch die Wörter „der vierten Fortsetzung“ setzen.

Theoretisch…

Aber zumindest für den Moment ist diese Geschichte beendet, alles weitere wird man sehen.
Wie früher schon geschrieben beende ich die Geschichte lieber und setze diese – vielleicht, vielleicht – irgendwann mal fort als eine Geschichte irgendwo im Nirgendwo unfertig stehenzulassen.

Vielleicht ein blödes Timing, kaum läuft Dein Computer wieder, ist die Geschichte aus 😊


Wenn ich das richtig sehe, wäre für Caro aber eh besser, wenn Du die Geschichte weiterschreiben würdest. Bei Dir wären Caros Chancen auf ein Ende Ihres Hausmädchenstatus wohl deutlich höher als bei mir...

Wie oben geschrieben, bin ich mir nicht sicher, ob Caro bei mir jemals Al Kharsun verlassen würde, wenn ich weiterschreiben würde…
Irgendwie geht es mir wie Ahmed, dass ich Caro zu sehr mag, um sie gehen zu lassen...


Das mit der Schwangerschaft ist auch eine nette Idee. Persönlich glaube ich aber eher nicht daran. Zum einen hat Frau Dr. Kumar Ahmed ja am 26.9. ein paar Verhütungsmittel mitgegeben. Dass diese jetzt schon aus wären, kann ich mir fast nicht vorstellen und wenn wüsste Ahmed ja, wo die Praxis von Frau Dr. Kumar ist…

Und dass die Kondompackung von Ahmed abgelaufen ist, kann ich mir auch fast nicht vorstellen nach den Andeutungen, die Caro regelmäßig zum Ende des Tages gemacht hat.

Andererseits… Vielleicht hat Frau Dr. Kumar ja irgendwelche chinesischen Billigprodukte mitgegeben, die nicht funktioniert haben? Kann ich mir auch fast nicht vorstellen, so sparsam ist Ahmed auch nicht.



Apropos…
wenn Caro Ahmed doch untreu geworden wäre und doch mit Aariz ins Bett gegangen wäre, um den Monsterdildo loszuwerden…
und Aariz dann die abgelaufene Kondompackung verwendet hätte…
und dann Ahmed bemerkt hätte, dass das Kind nicht von ihm ist und Caro dann in seiner Eifersucht verstoßen hätte…
und Aariz sie dann geheiratet hätte (vielleicht auch auf Druck von seinem Onkel, um einen Skandal zu verhindern) …
und Caro dann einen Sohn geboren hätte…
und dann kurz nach der Heirat und der Geburt des Sohnes sowohl der Emir als auch sein Neffe bei einem Autounfall ums Leben kommen würden (vielleicht auch, weil Caro in einem weiteren Anflug von Demenz ihren Erste-Hilfe-Kurs vergessen hätte) …
und Caros Sohn als nächster männlicher Verwandter dann Thronfolger würde…
und Caro für ihn bis zu seinem 18. Geburtstag kommissarisch das Amt des Emirs übernehmen würde…
und Caro als kommissarische Emirin dann als erste Amtshandlung den Hausmädchenstatus abgeschafft und einen Hausjungenstatus eingeführt hätte…
und als zweite Amtshandlung dann über den Geheimdienst von Al Kharsun den Autor dieser miserablen Geschichte in Europa aufspüren und nach Al Kharsun entführen lassen würde, um sich dann dort an ihm für alles zu rächen, was sie erleiden musste…

Mmmh – nein, diese Geschichte gefällt mir irgendwie nicht…

Da ist es vermutlich doch besser, die Geschichte so zu belassen, dass Caro nicht mit Aariz ins Bett gegangen ist, nicht schwanger geworden ist und weiterhin Ahmeds braves und gehorsames Hausmädchen ist.
Das ist vermutlich sicherer für mich…



@Wicki:

Sicherlich hätte diese Geschichte Fortsetzungspotential. Bräuchte man nur noch jemanden, der dieses hebt 😊

Im Übrigen gilt natürlich auch das, ich früher schon mal geschrieben hatte: Falls einer der Leser noch Interesse hat, ein Kapitel zu dieser Geschichte hinzuzufügen – gerne. Beispielsweise gibt es in Caros Studiengang ja noch fünf oder sechs Studentinnen, von denen wir bisher überhaupt nichts erfahren haben … Also Potential gäbe es sicher noch einiges für weitere miserable Kapitel… 😊

270. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von RWT95 am 25.12.23 16:09

Diese Geschichte hat auf jeden Fall eine Fortsetzung verdient. Momentan schwebt ja alles etwas im Raum - wird Caro ihr Studium beenden? Wird sie danach ein freier Mensch sein? Wird sie Briefe aus der Heimat bekommen oder gar Besuch bekommen von besorgter Verwandschaft? Was würde mir Caro bei einer Schwangerschaft tun? Würde sie ihr Kind dort großziehen wollen oder doch ihren Freund und Kindsvater nach Deutschland bewegen wollen?

Ich für meinen Teil könnte mir durchaus vorstellen, mal eine Fortsetzung zu schreiben. Allerdings müsste ich mir dann allerdings erstmal alle Charaktere raussuchen
271. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von windelfohlen am 25.12.23 16:13

Schöner Abschluss.
Danke für die tolle Geschichte und danke fürs Beenden.

Zitat

Mmmh – nein, diese Geschichte gefällt mir irgendwie nicht…

Und hast mich echt wieder zum lachen gebracht mit dem abschnitt wie Caro zur Herrscherin werden würde.

Falls es weiter gehen sollte werde ich mich sicherlich darüber freuen.


Hmm Caro würd es sicherlich gefallen dich als Hausjungen zu haben.

Schön kann sich ja dann jeder selbst vorstellen wie es weiter geht mit Caro und ihren Freunden.
272. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 25.12.23 19:39

@RWT95:

Tja, die Fragen werden irgendwie immer mehr… 😊

Die Antworten aber nicht… Hier meine persönliche Meinung zu diesen:
Momentan schwebt ja alles etwas im Raum - wird Caro ihr Studium beenden?
- Aktuell könnte ich mir das gut vorstellen, zumindest ist Caro aktuell sehr motiviert. Allerdings fließt bis dahin noch viel Wasser die Leine hinunter. Bis dahin kann noch viel passieren… Zumindest in meinem bisherigen Erzähltempo kann das noch sehr, sehr lange dauern, bis wir zum Ende des Studiums kommen 😊

Wird sie danach ein freier Mensch sein?
- Theoretisch ja, so sagen es die Gesetze von Al Kharsun. Allerdings würde es mich aktuell wundern, wenn Ahmed Caro einfach gehen lassen würde. Vielleicht hat er noch irgendeinen Plan, wie Caro auch danach sein Hausmädchen bleibt? Auch diese Frage ist aber noch weit weg…

Wird sie Briefe aus der Heimat bekommen oder gar Besuch bekommen von besorgter Verwandtschaft?
- Einen Brief könnte ich mir gut vorstellen. Ein Besuch passt dagegen momentan leider nicht in mein Szenario. Insgesamt meine ich ja, dass ich mein Szenario soweit durchüberlegt habe, dass ich dieses so zumindest theoretisch möglich wäre. Aber für die Frage, warum niemand aus Europa die Hausmädchen-Studentinnen rettet, habe ich bisher leider keine Erklärung, daher habe ich diese Frage bisher ignoriert.

Was würde mir Caro bei einer Schwangerschaft tun?
- Aktuell gehe ich davon aus, dass Frau Dr. Kumar Ahmed schon etwas Vernünftiges mitgegeben hat, so dass sich die Frage momentan nicht stellt.

Würde sie ihr Kind dort großziehen wollen oder doch ihren Freund und Kindsvater nach Deutschland bewegen wollen?
- Kommt natürlich darauf an, wer der Vater wäre. Bei Ahmed wäre es wahrscheinlicher, dass das Kind in Al Kharsun aufgezogen wird. a) hat Ahmed dort Verpflichtungen, b) würde Ahmed Caro vermutlich – erst recht – nicht gehen lassen, wenn sie noch die Mutter eines Kindes von ihm wäre. Und zumindest nach aktuellem Stand wird Caro so schnell keine Gelegenheit mehr bekommen, fremdzugehen…


@Windelfohlen:
Lachen soll ja gesund sein, von daher ist es Doch schön, wenn ich an Weihnachten etwas zu Deiner Gesundheit beigetragen habe 😊

Zumindest so lange ich diese Geschichte weiterschreibe, wird es für Caro aber vermutlich nix mit dem Hausjungen werden...


273. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von MartinII am 26.12.23 19:11

Schade, dass die Geschichte zuende ist - aber trotzdem: vielen Dank, sie hat mir sehr gut gefallen!
274. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 27.12.23 07:04

Zitat
Schade, dass die Geschichte zuende ist - aber trotzdem: vielen Dank, sie hat mir sehr gut gefallen!


Auch Dir vielen Dank für die lobenden Worte, freut mich, wenn Dir die Geschichte gefallen hat.

Ein bisschen finde ich es ja selbst schade, dass die Geschichte (zumindest vorerst) beendet ist, aber soweit reichen dann auch bei mir weder Zeit noch Kreativität, dass ich am laufenden Band Fortsetzungen posten könnte.

Mal sehen, vielleicht küsst mich ja im nächsten Jahr irgendwann mal die Muse und ich schreibe nochmal etwas, sei es aus Al Kharsun oder vielleicht eine neue, kürzere pseudo-historische Geschichte, soweit so etwas überhaupt noch gewünscht ist, mal sehen...
275. RE: Studentin unter Kontrolle

geschrieben von Neuschreiber63 am 08.05.24 06:47

Kleiner Test zu meiner verschwundenen Geschichte...
Komisch: wenn man auf Antworten geht, sie man den Text wieder...
Ansonsten habe ich die Geschichte zum Glück noch auf meinem Rechner...


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