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eröffnet von Phönixfrau am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Carl am 04.01.04 00:31

1. auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast Phönixfrau am 02.11.02 14:42

Hallo Ihr

Grad war ich ganz harmlos auf dem Weg zum Einkaufen, da spricht mich die Nachbarin aus der Wohnung über mir an, was denn da letzten Samstag bei mir los gewesen sei , sie habe überlegt, ob sie Hilfe holen müsse, weil ich anscheinend gequält worden sei und sie regelmäßiges Klatschen einer Peitsche vernommen habe*fg*

Da ich (laut zarthart-Fragebogen*g*) wie die typische SM-lerin im dritten Stock eines Mehrparteienhauses wohne *g*, denke ich mir , dass auch andere das Problem offen oder versteckt "betroffener" Nachbarn kennen....


Wie geht es euch damit?

Hat jemand vielleicht Tipps zur Schalldämpfung einer ganz normalen Wohnung?
Ich kann ja mit meinem Liebsten nicht jedes WE ein schalldichtes Studio anmieten *ggg*

2. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von 155WH am 02.11.02 15:14

Hallo Phönixfrau,

versuche doch einfach einmal im Gespräch auszuloten was die nachbarin von SM hält.
Mit etwas Glück hat sie die gleiche Veranlagung und ist Dir dann bei der Erziehung Deines Ehesklaven behilflich.

Gruß WH
3. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Stahlfetischist am 02.11.02 18:26

155WH: Daß Du gleich davon ausgehst, daß ein weibliches Boardmitglied der dominante Part sein muß ... schrecklich ... aus dem Kontext lese ich das Gegenteil. Nichts für ungut, aber als dominanter Er kotzt mich gelegentlich diese von den männlichen subbies durchgeführte Pauschalisierung gewaltig an

Zum Thema: Ich bin kein Experte, aber soviel ich weiß dämmen Möbel schon recht viel vom Schall. Als letzte Möglichkeit bleibt also meist nur, die Wände künstlich dicker werden zu lassen. Hier bieten sich Wandteppiche an, alternativ auch Styropor oder selbstgebastelte Wände aus leeren Eierkartons. Im teureren Bereich wäre dann evtl. entsprechende Musikstudio-Wandverkleidung anzusiedeln. Ich spreche hier übrigens auch nicht aus SM-Erfahrung, sondern aus der Erfahrung als aktiver Musiker.

Viele Grüße,
Stahlfetischist
4. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast Phönixfrau am 02.11.02 22:41

Hallo 155WH,

*SMile*, nette Idee, aber diese Nachbarin findet "sowas mit Peitschen" einfach nur pervers. Ich fand es im Übrigen nett und auch mutig von ihr , mich überhaupt anzusprechen.

Aber das Thema hat ja etwas viel Allgemeineres, es gibt ja noch mehr Nachbarn und SM - Erotik ist nun einmal ab und an etwas *ähm* geräuschvoller. Ich suche nach Ideen, sowohl meine/unsere Privatsphäre zu schützen als auch den nächtlichen/täglichen Frieden meiner Nachbarn zu gewährleisten......


5. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast Phönixfrau am 02.11.02 23:04

Hallo Stahlfetischist,

danke für deine Antwort )....

Die Idee mit den Teppichen an den Wänden hatte ich auch schon, aber ich erfreue mich so sehr an der eher "coolen", klaren Atmosspäre meiner Wohnung ...Teppiche würden daran schon eine Menge verändern*seufz*.....und dann ist da ja auch noch die Zimmerdecke !*g*

Kennst du eine website über diese Musikstudiowände ?

Zu deinem Kommentar versus 155WH...wirf einfach einen Blick auf mein Motto *zwinkersmile*



6. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Felix am 07.11.02 20:14

Hallo allerseits!

Wie wäre es für den Anfang vielleicht mit einem "leiseren" Schlaginstrument? Eventuell ist damit das Problem schon gelöst ...

Es grüßt

Felix
7. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von seaslave am 08.11.02 21:48

Hallo Phönixfrau,

natürlich gibt es Mittel und Wege die Schallübertragung zu reduzieren.
Spruch vom Bau: "geht nicht, gibts nicht"
Leider ist eine wirklich effektive Methode immer mit Umbauarbeiten verbunden,
und kann teuer werden. Auch hier gilt: Qualität hat ihren Preis.

Zunächst die Theorie:
- Um die Schallübertragung über feste Gegenstände ( Körperschall ), z.B.   Schritte auf dem Fußboden oder Klopfen an der Wand zu reduzieren bedarf es   möglichst großer Massen, also Gewicht: z.B. Beton, dicke Wände mit hoher   Dichte.
- um die Schallübertragung über die Luft ( Luftschall ) , z.B. Sprache, Gesang,   Stereoanlage zu reduzieren, müssen die erzeugten Schallwellen durch   unterschiedlich dichte Körper ( Beton/ Mineralwolle/ Beton ) geführt werden, um den Schall zu brechen.
- außerdem müssen die Schallübertragungswege ( Befestigungen ) reduziert   werden.

Eine Kombination aller drei Komponenten verspricht den größten Erfolg.

Die jeweilige konstruktive Lösung mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis
läßt sich aber nur unter Kenntins der vorhandenen Bausubstanz ermitteln.Oft können Schallreduzierungen von mehreren db erzielt werden.

Soweit in Kürze und um die anderen Forumsteilnehmer nicht zu langweilen:
Gezielter Rat bei mir, oder jedem anderen Architekten Eures Vertrauens.

Seaslave


(Diese Nachricht wurde am 08.11.02 um 21:48 von seaslave geändert.)
8. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Nachtigall am 08.11.02 22:22

Hallo Matthias,

Zitat

Soweit in Kürze und um die anderen Forumsteilnehmer nicht zu langweilen

ich stimme Dir zu, dass fremde Bausubstanzen nicht ganz so interessant sind. Das Thema Schalldämmung aber schon, und Beispiele sind immer die plastischste Möglichkeit, um sich etwas vorstellen zu können. Es müssen ja nicht indiskreterweise Details über die Wohnsituation von "Phönixfrau" aufgedeckt werden, aber hättest Du nicht Lust, mal ein paar Möglichkeiten zu skizzieren?

Oder magst Du lieber eine Überschwemmung Deiner eMail- oder IM-Box haben? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass hier bei dem Thema eine Menge Leute spitze Öhrchen kriegen!

Liebe Grüße
Anja
9. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast Phönixfrau am 09.11.02 01:05

Hallo zusammen),

erst einmal danke für die verschiedenen Tipps!

An Felix geht die Frage zurück, welche Schlaginstrumente er da im Sinn hat...gehört hat die Nachbarin wohl den Rohrstock ...

Hallo seaslave,

danke für die ausführliche Antwort, die leider genau meine Befürchtungen bestätigt hat , dass die grundsätzliche Lösung "Baustelle" heißt....*seuuuuuufz*

Ich hab in dieser Woche im web herumgesurft und dort auch den Unterschied zwischen Luftschall und Trittschall gelernt...und Resultat ist, Luftschalldämmung scheint tatsächlich nur richtig aufwendig und teuer herstellbar zu sein.

Die große Frage ist die , was es bedeutet, wenn du schreibst, dass diese Maßnahmen den Effekt von "mehreren db" haben - heißt das, danach wäre immer noch nicht alles wirklich schalldicht

Ach ja, laut den websites, die ich inzwischen gelesen habe , bringen Eierkartons und Styropor im Übrigen nur etwas für die Raumakkustik (Das Stöhnen des subs wird dadurch klangreiner*ggg*)....für die Abwehr der akkustischen "liveübertragungen" zu den Nachbarn sind sie aber nicht geeignet ...

Anja, es tat wohl zu hören , dass du meinst, dass da einige Leser "spitze Ohren" bekommen , ich hatte schon befürchtet, alle anderen stünden möglicherweise souverän über diesem Thema *SMile*

Phönixfrau
10. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Latexgummi am 09.11.02 09:56

Was willst Du machen, wenn die Nachbarn auf jeden Husten spitz sind, den sie hören könnten. Da wird sebst das Ablecker der Briefmarke als erotisches Spiel gewertet.
Versucht doch einfach Partys in Euerer Nähe zu finden, und lebt dort diesen lauteren Part aus. ( Vielleicht ist ja denn der Nachbar auch dort
)

Mit leisen Grüssen Latexgummi

(Diese Nachricht wurde am 09.11.02 um 09:56 von Latexgummi geändert.)
11. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von seaslave am 09.11.02 19:57

Liebe Anja,
über eine volle Mailbox hätte ich nichts einzuwenden.
Vieleicht würdest Du Dich wundern wie einsam und verwaist die Mailbox eines
heterosexuellen, submissiven Mannes sein kann.

Zur Sache:
Ich bin zwar Architekt, aber kein Schallschutzexperte oder gar Gutachter.
In meinem beruflichen Alltag beschäftige ich mich eher mit rechtlichen, organisatorischen, oder kostenrelevanten Fragen. Also Kosten- und Terminplanung, Koordinierung von Fachingenieuren und Firmen.
Ausführungs- und Detailplanung.
Trotzdem werde ich versuchen einige prinzipielle Konstruktionen zu beschreiben,
die eine Schallübertragung reduzieren, sofern hier ein genügendes Interesse besteht und sich niemand findet der darüber besser bescheid weiß als ich (bitte melden).
Anscheinend gibt es aber keine nennenswerte Nachfrage nach BDSM-tauglichem
Wohnraum, ansonsten würde ich diese Marktlücke gerne nutzen um ein eigenes Büro zu eröffnen und mich selbstständig zu machen (alle potenziellen Auftraggeber und diskreten Handwerker die in dieser Richtung mit mir operieren wollen bitte melden).

Liebe Pönixfrau,
ohne die konstruktiven Gegebenheiten Deiner Wohnung zu kennen, wird Dir wohl nur mit einer abgehängten Decke geholfen sein (cooler Look kann bleiben).
Das genaue Maß der Schallreduktion und Kosteb können nur nach Festlegung der Materialien und Konstruktionsart bestimmt werden.
Schalldicht: was stellst Du Dir darunter vor?
Genau wie eine Welle, die durch einen Stein, der in einen See fällt, erzeugt wird, kann auch eine Schallwelle nicht gestopt werden. Sie setzt sich immer weiter fort, auch in anderen Materialien, und kann nur gebremst oder reflektiert werden (an alle Physiker: Ist das korrekt?).
Aber natürlich kann die Schallübertragung innerhalb eines Wohnhauses so gedämmt werden, daß sie für das menschliche Ohr nicht wahrnembar ist, oder zumindest nicht störend empfunden wird (letzteres ist das Ziel einer entsprechenden DIN-Norm : an Missverständnissen bezügich dieses Sachverhaltes - nicht hören/nicht stören - verdienen sich etliche Juristen eine goldene Nase).

In Vorbereitung eines ausführlichen Referates zum Thema Schallschutz im Wohnungsbau, unter Berücksichtigung der besonderen Lebensbedingungen von BDSM-praktizierenden Menschen.

Seaslave

.....spitzt schon mal die Bleistifte.
12. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Felix am 10.11.02 01:19

Hallo allerseits!

Zitat
An Felix geht die  Frage zurück, welche Schlaginstrumente er da im Sinn hat...gehört hat die Nachbarin wohl den Rohrstock ...


Tscha, gute Frage! Ich habe mal irgendwo was von einer Art "Fadenpeitsche" gelesen, die Lärmentwicklung dürfte dabei wohl geringer sein; allerdings zu Lasten des "multisensuellen Erlebnisses Rohrstock". Da ich mit Rohrstöcken direkt noch keine Erfahrungen habe, fehlt mir selbst der direkte Vergleich. Habt Ihr schonmal eine Reitgerte ausprobiert? Ich finde, die sind auch nicht all zu laut ...

Es grüßt

Felix

13. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Zofe-ria am 10.11.02 22:23

Hallo Felix

Meist sind es ja auch zwei Geräusche die gehört werden. Zuerst die
Peitsche und mit kurzer Verzögerung, vielleicht nur ein Wimmern, oder
doch etwas mehr ?

Verschlossene Grüsse

Zofe ria
14. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Chinolina am 19.11.02 14:32

Hallo Phönixfrau,

ich bin kein Spezialist für Dämmung, doch bin ich ab und zu sehr neugierig *grins* aber nur ab und zu
Dämpfung beim Fussboden erzielst du eher durch Teppiche oder, was noch besser ist - Korkmatten.
Für die Decke eignet sich am besten Dämmplatten (Biotherm), wie sie in jeden Baumarkt zu bekommen sind. Diese lassen nur wenig Schall durch. Das Problem Wände kann man mit Möbeln (doch wer baut sich schon gern selber zu) oder aber mit faltbaren Trennwänden erziehlen. Diese dämpfen den Schall, da zwischen der Mauer und den Trennwänden ein Luftwiederstand entsteht. Bei Fenstern, kann ich nur den Rat geben, diese zu schließen *fg*.
Und wenn es der Nachbarin doch mal zu laut wird - menno muss der Film spannend sein, dass man ihn lauter hören will *lach*. Ich wohne übrigends auch in einen Plattenhaus und habe mit diesen Dingen schon gute Erfahrungen gemacht *lächel*.

Fesselnde Grüße von Chinolina
15. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast Phönixfrau am 19.11.02 22:31

Hallo zusammen

inzwischen bin ich fündig geworden mit einer Anleitung für Selbermacher/Innen .Ich hoffe, es verstößt nicht gegen irgendwelche internetregeln , hier die addy dieser website anzugeben *g*:

http://www.scheit.de/studio.html

Da ich selbst allerdings reichlich "umbaugeschädigt" *g* bin , werde ich nur die *kleine* Lösung , nämlich die Dämmung der Zimmerdecke ins Auge fassen.

Chinolina, an so etwas wie faltbare Trennwände hatte ich auch gedacht, die frau eben nur "bei Bedarf"*s* aufstellen kann. Du sagtest , dass du Erfahrungen damit hast - hast du zufällig auch einen günstigen Einkaufstipp? Ich kenne diese faltbaren Trennwände nur in geringer Höhe und aus dünnem , eher wenig dämmendem Material aus dem schwedischen Möbelhaus *g*....

*Seufz*...es gäbe soooo viel Schöneres beim SM , über das ich mir lieber Gedanken machen würde .......

Gruß

Phönixfrau

16. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Michael_SL am 20.11.02 13:56

hallo chinolina,
nicht nur fernsehen ist ein gutes mittel.
meine eheherrin ist opernliebhaberin, vor allen dingen callas mag sie wie ich auch, und gute musik muss man manchmal halt etwas lauter hören. dass ich dabei weniger genuss habe, versteht sich von selbst. tagsüber dürfte es wenig pobleme geben, gegen nacht bestimmt.
wir wohnen in einem zweifamilienhaus und haben bisher keinen ärger mit etwas lauter musik.
mit devoten grüssen
michael_sl
17. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von seaslave am 20.11.02 19:12

Hallo Phönixfrau,

hab die Seite (http://www.scheit.de/studio.html) gelesen.
Dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen. Spar mir deshalb mein kleines Referat.

Viel Spaß beim abhängen der Decke

Seaslave
18. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast Vogelfrey am 21.11.02 23:02

Haiho allerseits!

Zu jenem Thema kann meinereiner nur sagen: "Tolleranz"!!!

Und: An Tür und Wand, hört so mancher seine eigene Schand!

Außerdem: Weret sich belauschet fühlt, der hat da wohl so manches zu verbergen, daß nimmer einer zu sehen gesollt.

Der Vogelfreyer
19. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Chinolina am 22.11.02 07:18

Zitat
Haiho allerseits!

Zu jenem Thema kann meinereiner nur sagen: \"Tolleranz\"!!!

Und: An Tür und Wand, hört so mancher seine eigene Schand!

Außerdem: Weret sich belauschet fühlt, der hat da wohl so manches zu verbergen, daß nimmer einer zu sehen gesollt.


Das mag ja so manches mal stimmen . Aber wenn ich nach mir gehe *lach* mein Nachbar könnte mich nicht so sexuelle erregen, dass ich wegen ihn laut stöhne *fg*.

Übrigends diese HP http://www.scheit.de/studio.html ist wirklich gut. Danke für den Tip Phönixfrau.

Chinolina
20. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von habdichlieb am 27.12.02 21:02

Ja gut Toleranz hin oder her, aber ihr müsst eure Nachbarn auch verstehen

Wenn dass jeder machen würde, wäre das ja ein
richtiges "Gorsl Schnalzen" und Wettschreien*g*
21. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Gast frettchen am 26.12.03 17:03

Moin, moin zusammen,

dieses Thema haben wir leider auch nicht lösen können, wobei wir das Mithörproblem sogar in der Wohnung selber haben (Kind). Eine dicke Schaumstoffmatte, ergänzt mit einer Noppenschaumstoffmatte hat eine gewisse Verbesserung gefunden, aber glücklich sind wir bei den Geräusch-Tests nicht damit gewesen.

Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, zu überlegen, ob man sich nicht ein freistehendes (Bauern-)Haus im Grünen (Nähe Hamburg) fürs Wochenende mieten könnte. Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder Interesse so ein Teil gemeinsam zu pachten. Wobei uns dann schon wichtig ist, daß auch dann alles diskret ist.

frettchen
(Diese Nachricht wurde am 26.12.03 um 17:03 von frettchen geändert.)
22. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von kleinerbaer am 27.12.03 07:33

Vorschlag: wie wärs wenn ihr den nachbarn so ohropax kauft und wenn sie was stört sollen sie das ins ohr stecken *lach*.
Ne ernsthaft das problem kenne ich auch... bei mir ists noch schlimmer, hab einen mitbewohner und da isses auch ned viel besser was geheim zu halten...
23. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von BigBird am 28.12.03 09:54

Hallo Alle!

Großes Problem, einfache Lösung!

Zur Seite des mithörenden Nachbarn eine Holzvertäfelung anbringen und den Zwischenraum zur Wand mit reichlich Dämmstoff ausfüllen. Gut geeignet ist Minralwolle (Klemmfilz) von bspw. Rockwool. Dies kann schon sehr helfen.

Mit besten Grüßen,
BigBird
24. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Carl am 02.01.04 18:29

Hallo Phönixfrau!

Eine Wohnung (oder auch nur ein Zimmer) schallmäßig abzudichten ist ganz schön aufwendig, wie ja schon besprochen. Ich wäre für die besprochenen Maßnahmen einfach zu faul, aber ich sag mal was grundsätzliches:

Ganz allgemein wird die Schallübertragung jedesmal stark beeinträchtigt, wenn der Krach einen Übergang von einem weichen auf ein hartes Material durchleidet oder umgekehrt. Im Raum ist die "weiche" Luft, dann kommt die harte Wand, dann die Luft im Raum Eueres Nachbarn, da verliert sich schon einiges, wenn das Haus nicht gar zu billig gebaut ist. Verbessert würde das Ganze dann durch weitere Shichten. Ich könnte mir also folgende Sachen vorstellen, mit aufsteigender Effektivität/Schwierigkeit/Kosten:



Was immer Du nimmst, es sollte möglichst die ganze Fläche der benachbarten Wand decken.
Je nachdem, wo die neugierigen Nachbarn wohnen, müssen diese Sachen ggf. auf Fußboden oder Decke ausgeweitet werden. Für den Füßboden empfiehlt sich aber eher ein dicker Teppich (sollte aber auch flächendeckend sein!), für die Decke vielleicht etwas wie Kork?

Nachdem ich nun genug Angst und Schrecken verbreitet habe, möchte ich auf einfachere Lösungen hinweisen: Krach reduziert man am besten an der Quelle!

Wer immer von Euch der Sub ist, er/sie sollte mit einem Knebel vertraut gemacht werden. Das muss nichts kompliziertes sein: Eine Ex von mir stak mir immer ein gebrauchtes Höschen von sich in den Mund (wegen der Pheromone und so) und befestigte es mit einem hinter meinem Kopf verknoteten Handtuch. So einfach! Achtet aber dringend auf ausreichende Luftversorgung über die Nase, vereinbart irgendein nicht-verbales Safeword ("Wenn Du keine Luft kriegst, lass den Hammer aus Deiner Hand fallen" oder so). Sobald keine Klagegeräusche mehr vom Sub zu hören sind, verlieren auch die anderen Geräusche an Relevanz - das könnte Teppichklopfen sein, oder Fleischklopfen (ist es ja auch!) oder eine Bastel-Arbeit. Man hat ähnliche schlagende Geräusche schon von einer Waschmaschine gehört, in der man Klamotten mit großen Metallschnallen wäscht.

Der Rest lässt sich über geeignete Wahl des Schlaggeräts machen. Wiewohl der Rohrstock ein Klassiker ist, den auch ich in meiner Erziehung ungern missen möchte, kann so ein Geräuschproblem ein willkommener Anlass sein, einige andere Sachen zu probieren. Aus der Abteilung "fies aber leise" kann ich empfehlen:



Ich durfte all diese Teile schon "genießen" und kann die Wirkung bestätigen. Allgemein gilt: Wenn etwas breitflächig auftrifft, gibt es diese unschönen Klatschgeräusche (gilt übrigens auch für Lederschleifen und -Klatschen am ende mancher Reitgerten); schmale und dafür schwerere Instrumente sind also leiser. Unnötig zu erwähnen, dass die "beste" Wirkung auf nackter Haut erzielt wird, eine Hose also nur zum Krach beiträgt. Eine mögliche Ausnahme ist die Feinstrumpfhose, s.u.

DRINGEND muss ich darauf aufmerksam machen, dass die meisten der erwähnten Geräte ein viel größeres Haut-Verletzungsrisiko haben als der Rohrstock! Mit dem Ochsenziemer z.B. wurde ich schon mehrfach blutig geschlagen. Teilweise Abhilfe bring hier, die Haut

Noch wichtiger ist es allerdings, sich langsam und behutsam (vielleicht anfangs ohne Knebel) an die Wirkung dieser Geräte heranzutasten. Wenn die neugierige Nachbarin zufällig auch noch Schwester in der Notaufnahme ist, braucht man sich ansonsten um den Krach keine Gedanken mehr zu machen.

Jetzt aber viel Spaß, und ich würde gerne etwas über den Erfolg (oder auch nicht) bei der Umsetzung dieser Ratschläge hören!
(Diese Nachricht wurde am 02.01.04 um 18:29 von Carl geändert.)
25. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Chinolina am 03.01.04 15:44

Hallo Carl,

Zitat


Achtet aber dringend auf ausreichende Luftversorgung über die Nase, vereinbart irgendein nicht-verbales Safeword (\"Wenn Du keine Luft kriegst, lass den Hammer aus Deiner Hand fallen\" oder so).



Hammer? Wer hat bei einer Session nen Hammer dabei? Na gut, ich lege meist einen Stifft oder eine Kugel in der Hand, aber nen Hammer, das möchte ich sehen *grins*. Der macht ja auch so wenig Krach, wenn er in der Nacht während einer Session runter plumpst.

Zitat


Der Rest lässt sich über geeignete Wahl des Schlaggeräts machen. Aus der Abteilung \"fies aber leise\" kann ich empfehlen: ....



boah bist du fies *grins*. Eine Schuhsohle machts auch gut.

Zitat


Wenn die neugierige Nachbarin zufällig auch noch Schwester in der Notaufnahme ist, braucht man sich ansonsten um den Krach keine Gedanken mehr zu machen.



*Lach* ne Krankenschwester im Haus erspart oft einen Notarzt? *fg*

Ich wünsche euch auch viel Spaß bei euren Sessions und denkt immer an Euer Safewort.

Fesselnde Grüße von Angi
26. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von ldcm am 03.01.04 20:13

Hallo Phönixfrau!

Leider ist die Bauphysik ein zu weites Feld um hier Patentrezepte aussprechen zu können, weil im Allgemeinen viel zuleichtfertig mit den Begriffen dB s, Luft- und Körperschall hantiert wird. Das Unterfangen der suffizienten Dämmung eines einzigen Raumes innerhalb einer Wohnung in einem Mietshaus erscheint mir jedoch von vornherein zum Scheitern verurteilt weil sich die hierfuer notwendigen bautechnischen Massnahmen wohl gar nicht erst umsetzten lassen. Die Dämmung der Decke mag zwar einiges an Verbesserungen bringen, wird Dich jedoch sicher nicht "gluecklich" machen. Ansonsten würde ich Dich an dieser Stelle - wenn schon denn schon - an die Fachprospekte der Baugipsprodukthersteller wie Knauf oder Rigips verweisen, denn hier werden wenigstens "echte" Schalldämmwerte der jeweiligen Konstruktion angegeben.

Und als kleinen Gruß an seaslave: Wenn Du Dich tatsaechlich selbständig machst, dann lass es mich zum Zwecke der Gruendung einer Buerogemeinschaft zur Beratung von "Bauwilligen" wissen

LG ldcm
27. Re: auweia- die Nachbarn hören mit!

geschrieben von Carl am 04.01.04 00:31

@Chinolina:

Kommentare zu Kommentaren. Ab jetzt halte ich wieder den Mund wie ein guter Sub!

Hammer: War nicht so ernst gemeint. Euch fällt sicher was geeignetes ein.

Schuhsohle: Habe ich auch schon probiert (aktiv wie passiv) aber wegen der Lärmentwicklung, die sogar die Ausführenden selbst gestört hat, sofort wieder bleiben lassen. Schuhsohle = flach = klatsch = Lärm! Oder denkst Du an ein bestimmtes Modell, bei dem dem nicht so ist?

@Phönixfrau: Oh Mist, eben erst bin ich über die Zeile "Nachbarin über mir" gestolpert - es geht also in erster Linie um die Decke - und ich Depp schreib was über die Dämmung der Wände. Na dann -seufz- vergiss die baulichen Ratschläge (waren sowieso eher interessehalber) und halte Dich an meine Tipps zur Vermeidung an der Quelle.
(Diese Nachricht wurde am 04.01.04 um 00:31 von Carl geändert.)


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