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eröffnet von LadyDarkness am 10.09.05 02:42
letzter Beitrag von Frl.Gertraud am 27.09.03 14:47

1. Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von LadyDarkness am 17.06.03 12:40

Hallo zusammen,
ich lebe in einer festen Beziehung mit klar geregelten Machtverhältnissen; mein Ehesklave wird seit längerem keusch gehalten und hat auch keinen Verkehr mit mir! Ich genieße mein Leben in dieser Form und schätze seine Zuwendung und Aufmerksamkeit mir gegenüber extrem.

Nun reizt mich, obwohl er mich mit Fingern und Zunge ausgiebig und perfekt befriedigt, ab und an auch mal ein echter Schwanz...im Klartext, ich suche derzeit nach meinem Lustsklaven, der mir das gibt, was mein keuscher Ehesklave nicht geben kann und geben soll...und ich glaube, ich habe ihn auch schon gefunden (dazu vielleicht später mehr).

Was mich primär interessiert, sind die Erfahrungen von anderen, die in einer ähnlichen Konstellation leben. Wie hat es sich auf eure Beziehung ausgewirkt? Wie ist der Lover in eure Ehe  integriert? Wie geht der Ehesklave damit um?

Ich würde mich über ein intensives feedback freuen.

Liebe Grüße
Alexa
(Diese Nachricht wurde am 17.06.03 um 12:40 von LadyDarkness geändert.)
2. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von DeinEigentum am 17.06.03 14:12

hmm.. die feedbacks werden sicherlich unterschiedlich ausfallen.. rein aus dem gefühl heraus drängt es jedoch zu den Worten, daß nach der anfänglich vielleicht extrem geilen situation der demütigung sich bei deinem ehemann ein tiefes gefühl der verletztheit einschleicht. er wird es u.U. weder vor sich noch vor dir richtig zugeben. ein idealer nährboden für die nagende eifersucht. Kannst du drüber nachdenken, dich mit ihm wenn solches passiert auch wieder mehr zu beschäftigen? oder eventuell auch seinen schw** zu empfangen? .. oder ist das undenkbar? er wird sehr viel zuwendung brauchen

liebe grüsse,
DE
3. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Devotus am 17.06.03 16:01

Verehrte Lady Darkness,
meine Eheherrin hat es genau so gemacht wie Sie es vorhaben. Am Anfang war es sehr schwer für mich, inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und freue mich ,das meine Herrin richtig befriedigt und glücklich ist, was ich ihr mit meinem Pimmelchen nicht mehr geben konnte. Bei uns geht es jetzt insgesamt 3 Jahre und ihr Lover kommt regelmässig um sie glücklich zu machen. Seit dieser Zeit darf ich nur ihr nur noch als Leckdiener und Zofe dienen was auch sehr schön ist.
4. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von ab_artig am 17.06.03 16:53

Vorbemerkung: Ich habe keinerlei praktische Erfahrung in einer Ehebeziehung, in welcher die Hörnung des keuschen Ehemannes ein Teil seiner Demütigung ist. An geilen Fantasievorstellungen darüber fehlt s mir zwar nicht, aber hier geht es ja wohl eher um die Auswirkungen auf eine reale Beziehung.

Wie mein Vorredner DE bin ich davon überzeugt, dass eine solche Beziehung das Risiko in sich birgt, dass der Ehesklave psychisch daran kaputt geht, und schlussendlich die Beziehung/Ehe selbst. Und das selbst dann, wenn der Ehesklave anfänglich davon begeistert ist.

Hier einige Vorschläge von Vorgehensweisen, einen solchen Lustsklaven schonend in die EheSMbeziehung einzubinden, die, wie gesagt, der Erprobung in (meiner) Praxis entbehren...

1) "Ab und zu, darst auch Du noch mal!"

Nicht nur den Lustsklaven, sondern auch den Ehesklaven ab und an als "lebenden Dildo" benutzen. Dabei kann Ihm ja das Abspr***en untersagt werden. Wenn frau auf nummer sicher gehen will, kann sie ihren Ehesklaven einen Tag vorher abmelken, seinen Penis mit Lidocain betäuben, sowie eine dickwandige Penishülle benutzen.

Damit der Ehesklave auch ja nicht den Eindruck hat, Er f**ke seine Herrin, ist es vielleicht sinnvoll den Ehesklaven mit Knebel, Augenbinden, Kopfmaske, Ohrplugs, Buttplug, CBT, Totalfesselung (Zwangsjacke?)
zu versehen. Es soll halt einfach KEIN schöner, normaler, kuscheliger Beischlaf sein. Ein guter ehesklave wird sich allein an der Befriedigung seiner Eheherrin freuen können.

2) "Du bleibst Nummer Eins!"

Dem Ehesklaven nicht das Gefühl geben er sei aufs Abstellgleis geschoben worden. Wenn frau ihm glaubhaft verständlich macht, dass er ihr liebstes Schleckermäulchen ist, dass der "Lustsklave" gewisse Sachen nicht "darf", z.B. Anulingus (mal abgesehen davon, dass der ideale "Lustsklave" vielleicht gar nicht darauf steht), dann kann ich mir diese Dresiamkeit schon etwas erträglicher vorstellen.

3) "Lass es mir Dir erklären!"

Auch wenn eine dominante Frau ihrem Sklaven gegenüber in keinerlei Rechtfertigungszwang ist, hilft es vielleicht immer, ihm wieder Gründe vorzulegen, weshalb frau das einfach braucht. Aus der Lektüre verschiedener (meist englischsprachiger) Stories zu diesem Thema, scheint mir das der lapidare Hinweis auf die Grösse des Gemächtes, und die mangelnde Virilität von den betroffenen Ehesklaven sogar als erregend empfunden wird.

Das gelegentliche Bedürfnis der Herrin nach einem "richtigen Mann" (bitte nicht schlagen! Ich weiss, dass die Floskel blöde ist!) lässt sich dem Eheklaven vielleicht auch verständlich machen. Ich persönlich fühle mich als devoter Mann eben auch manchmal von sehr weiblich-fragilen Frauen angezogen. Klar, das ist der Beschützerinstinkt, würden vielleicht die psychologisch geschulten Leser anmerken.

Ein weiteres Argument, und das ist hieb und stichfest, ist dass Männer devoter sind, wenn sie ihnen die Triebabfuhr erschwert oder untersagt wird. Ich hab oft genug zu hören bekommen, dass ich besser und ausdauernder lecke wenn ich nicht komme, und auch eine ganze Zeit lang nicht gekommen bin. Dieses Argument kann zum Ausschluss von penetrativem Sex mit Orgasmus (für ihn) angewendet werden.

4) "Ich lass Dich auch mal lecken"

Ebenfalls aus der Lektüre von Stories habe ich den Eindruck gewonnen, dass das "Sauberlecken" der Herrin nach dem GV mit einem fremden Mann, als erregend empfunden wird. über die psychischen Mechanismen, die dahinter stecken will ich gar nicht erst anfangen zu spekulieren. Der "partizipative" Aspekt liegt aber auf der Hand: Der Ehesklave hat an der Beziehung zwischen Herrin und "Lustsklave" in ganz offensichtlicher Weise teil.


Ich bezweifle, dass diese Anregungen weiterhelfen, da der Umgang mit einer solchen Beziehungsform wirklich sehr stark von den Einzelpersonen abhängt. Bestenfalls stellen sie die Modalitäten dar, unter welchen ich einen solchen "Nebenbuhler" ertragen könnte.

(Ist ganz schön lang geworden!)

Andy

5. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von DeinEigentum am 17.06.03 17:52

bravissimo!!!

andy deine worte sind zu nur zu unterstreichen!!!
schön wäre es lady, wenn du nun deine sichtweise unter Einbezug des hier gelesenen schreiben könntest.

Grüsse,
DE
6. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Lady-M am 17.06.03 19:31

Hallo Alexa,

ich kann dazu nur ganz persönlich beitragen was mein Sklave mir sagte, als wir einmal in einem Gespräch über "evtl. Machbares " auch zum Thema zweiter Sklave kamen:
Er wäre eifersüchtig und würde mich auf keinen Fall mit einem zweiten Sklaven teilen wollen.

Das Thema war damit für uns besprochen und "abgehakt".

Liebe Grüsse Marina
7. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von LadyDarkness am 17.06.03 21:33

Hallo zusammen,

ich greife mal einige der Anmerkungen von Andy auf...finde ich sehr gut getroffen, obwohl es ja eine mehr theoretische Betrachtungsweise ist.

Klar ist, dass mein Ehesklave die Nummer 1 ist und bleibt...ich schätze ihn, ich liebe ihn, auch wenn ( oder gerade deshalb? )wir in einer tiefen SM-Beziehung leben. Es käme mir niemals in den Sinn, ihn als minderwertig oder als Sklavensau zu bezeichnen!!!

Warum ich nicht mit meinem Ehesklaven schlafe, liegt darin begründet, dass es nicht zu unserem Rollenverständnis passt; ein Sklave/eine Zofe penetriert die Frau, die er anbetet nicht. Und zudem ist er sehr sehr viel aufmerksamer und anschmiegsamer, seit er keusch (oder besser orgasmuslos) gehalten wird.

Selbstverständlich darf er mich lecken und wird dies zukünftig auch danach tun dürfen. Dies demütigt ihn auf der einen Seite, geilt ihn aber anderseits auch auf!

Zu erklären gibt es nichts...zumindest nicht im Nachgang. Für führen eine sehr offene, kommunikationsintensive Beziehung...und hatten das Thema ausgiebig besprochen. Und zu einem gewissen Teil hat er mir den Lustsklaven schmackhaft gemacht...er liebt sein Leben an meiner Seite als mein sub und meine Zofe und ich weiß, dass er glücklich ist, seine devote Ader ausleben zu können und zu dürfen. Er ist hin und her gerissen zwischen der Demütigung (die wiederum mich unheimlich antörnt) und der schrecklichen Tatsache, dass ich mich mit einem anderen vergnüge...und die devote Seite überwiegt ganz eindeutig!

Einen Punkt sehe ich (zumindest zur Zeit) gänzlich anders...ich werde keine Ausnahmen machen und mit ihm fi**en!

Alexa
(Diese Nachricht wurde am 17.06.03 um 21:33 von LadyDarkness geändert.)
8. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von raven_abraxas am 17.06.03 22:55

Jo und ich als Ehesklave such mir ne neue Ehe.

Man könnte auch sagen dies ist ein Grund die "Lady" am Schopf zu packen und vor die Tür zu befördern !

Ich weis es klingt hart, aber in meinen Augen handelt es sich um eine beziehung und da ist es egal ob KG, BDSM, Stino es ist ein Fremdgehen.

Und wie ich wohl schon einige mal anmerkte, ein sub der sich sowas bieten lässt obwohl es ihm gegen den Strich geht sich aber nicht traut etwas zu sagen hat andere Psychiche Probleme und würde mit sowas sicher wie schon gesagt wurde komplett zerbrochen werden.

Greetz: abraxas
9. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von LadyDarkness am 17.06.03 23:08

Hallo Raven

auch eine Sichtweise, aber nicht UNSERE ( und hier ganz bewusst geschrieben unsere ).
Vielleicht hast du überlesen, dass dies ursprünglich eine Idee meiner Zofe war, mir den Lustsklaven schmackhaft zu machen.
Dass so etwas nur in einer stabilen Beziehung funktioniert, ist mir auch klar...und die habe ich nun mal und auch meine Zofe ist von psychischen Problemen weit entfernt.

Alexa
10. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von TV-Zofe_Chantal am 18.06.03 00:01

Hallo zusammen,

als unmittelbar Betroffener darf ich mich jetzt auch in die Diskussion einmischen.

Ich kann Devotus nur zustimmen, es ist hart! Auch wenn meine Herrin derzeit noch auf der Suche ist, so ist allein der Gedanke, dass ein Anderer mit Ihr schläft, ultrahart! ABER...ich bin devot, ich bin ihre Zofe und ich liebe dieses Leben. Und ich habe mich in den vergangénen Jahren von einem schwanzgesteuerten Mann zu ihrem devoten Partner entwickelt bzw. wurde dazu erzogen und finde meine Erfüllung in ihren Orgasmen. Insofern ist es doch mehr als naheliegend, dass sie, wenn sie denn Lust auf einen Schwanz hat, sich auch einen sucht. Ich akzeptiere dieses Recht des dominanten Parts.

Zofe Chantal

11. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von DeinEigentum am 18.06.03 07:27


Egal was Ihr macht, passt auf euch auf
es wäre schade sonst ..

thx für die antworten lady
DE
12. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von melrose am 18.06.03 08:48

Sehr geehrte Alexa,

ich kann die Gefühle Ihres Mannes sehr gut nachvollziehen. Auch ich fühle mich hin und hergerissen von der Vorstellung, dass meine Partnerin nur noch Sex mit einem anderen. Diese Vorstellung erregt mich ungemein. Obwohl ich ich eben auch Angst vor möglichen Konsequenzen habe. Nach dem Motto: "Wehret den Anfängen". Allerdings habe ich auch noch regelmäßig Sex. Da Ihr Ehesklave aber ohnehin nicht mehr mit Ihnen schläft und sich auch damit einverstanden fühlt, sehe ich keinen Grund, weshalb Sie es nicht durchziehen sollten.
Die Auffassung, man hätte als sub psychische Probleme, wenn man sich so etwas gefallen läßt, ist absolut abwegig. Vielmehr ist es eben eine weitere Facette eines devoten Lebens...
13. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von logo am 18.06.03 13:19

Moin!

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Anscheinend finden beide die Idee gut, wenn auch vielleicht mit gemischten Gefühlen. Und es handelt sich ja nicht um eine normale Beziehung, sondern um eine, in der es in bestimmten Dingen explizit keine Gleichberechtigung gibt. Ausserdem hat er irgendwann die Kontrolle über seine Sexualität in Ihre Hände gegeben und nicht umgekehrt. Wenn sie also etwas vermisst und das woanders bekommen kann, warum nicht?

Das einzige Problem, dass man sich gegenwärtigen muss, ist, dass man dem potentiellen Hausfreund klar macht, wie die Konstellation ist. Nicht, dass der sich nachher noch verliebt und mehr will, als er kriegen kann. Aber wenn man das beachtet, kann das doch für alle Beteiligten ne nette Sache werden.

Logo, dem die Idee durchaus gefällt.
14. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Black_Rose am 22.06.03 21:02

raven schrieb:
Ich weis es klingt hart, aber in meinen Augen handelt es sich um eine beziehung und da ist es egal ob KG, BDSM, Stino es ist ein Fremdgehen.

Hallo raven und LadyDarkness
Fremdgehen kann genauso wie einsperren und schlagen einvernehmlich (usw.) sein. Es ist in meinen Augen zu weit gegriffen, dem/der Slave/Diener/Verschlossenem/... zu unterstellen er sei ohne Stolz (raven schrieb glaube ich: ...wer sich sowas bieten lässt...). Es ist ein sehr schwieriges Thema, dass man jedoch durchaus lustvoll und fair lösen kann.
Ich denke, dass derlei fremde Abenteuer eine erotische Bereicherung für die "Hauptbeziehung" sein sollte. Was nun jeder wiederum als lustvoll bereichernd ansieht, mag sehr verschieden sein. Das zumindest ist meine Sicht der Dinge

Wo mir das Nachvollziehen der Beweggründe sehr schwer fällt, ist die Stelle, wo Du - LadyDarkness schriebst, dass Dein Ehesklave orgsamuslos "gehalten wird" (den Begriff finde ich sehr passend in diesem Zusammenhang
)
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich Sex im Allgemeinen und das gute alte Rein-Raus-Spiel im besonderen für ein Thema Nr. 1 halte und nicht verstehen kann, wie jemand Nummer 1 bleiben soll, der nicht Teil hat an Thema Nr. 1.
Vielleicht herrschen da bei Euch andere Wertigkeiten? Vielleicht fehlt mir auch nur die Vorstellungskraft für eine derartige Beziehungskonstellation...
Wie auch immer... ich wünsche Euch das nötige Einfühlvermögen bei Euren Abenteuern
Liebe Grüße Black Rose
15. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von ab_artig am 27.06.03 15:50

Hallo,

Ich möchte noch einmal auf einige Bemerkungen zurückkommen, die von anderen und von mir in diesem thread gemacht worden sind.


Zitat

Warum ich nicht mit meinem Ehesklaven schlafe, liegt darin begru\"ndet, dass es nicht zu unserem Rollenversta\"ndnis passt; ein Sklave/eine Zofe penetriert die Frau, die er anbetet nicht. Und zudem ist er sehr sehr viel aufmerksamer und anschmiegsamer, seit er keusch (oder besser orgasmuslos) gehalten wird.

Aus Ihrem ersten post, Lady Darkness, ging nicht klar hervor, dass Ihr Ehesklave (auch oder nur) als Zofe gehalten wird. In diesem Fall stimme ich Ihnen 100% zu, dass ein GV total ausgeschlossen ist. Womit soll denn die Zofe auch penetrieren, sie hat ja gar keinen Penis (siehe Ausführungen unten).

Zitat

Jo und ich als Ehesklave such mir ne neue Ehe.

Man ko\"nnte auch sagen dies ist ein Grund die \"Lady\" am Schopf zu packen und vor die Tu\"r zu befo\"rdern !

Dieser heftigen Reaktion kann ich nicht zustimmen. Meiner unmassgeblichen Meinung nach haben in einer Beziehung die Partner keine gegenseitigen Besitzansprüche zu stellen. In einer SM-Ehe sind die Besitzansprüche nur einseitig, von der Herrin gegen den Ehesklaven.

Als Ehesklave in dieser Situation muss man sich immer wieder die Grundwahrheiten des Sklavendaseins vorbeten, bis man sie selber glaubt:
- Meine Herrin meint es gut mit mir.
- Meine Herrin weiss am besten, was richtig für mich ist.
- Was gut für meine Herrin ist, ist gut für mich.
- Ich habe viel Glück, Sklave meiner Herrin zu sein.
usw.
Vielleicht muss man sich die gleiche demütige Geduld dummer Schafe zulegen, die den Ehefrauen eigen ist, welche es jahrelang hinnehmen von ihren Männern betrogen zu werden. (Ja, das gibt s leider).

Die psychische Belastung für den Ehesklaven ist nicht von der Hand zu weisen, selbst wenn dieser die "Anschaffung" eines Lovers suggeriert hat. Es gehört wohl viel Liebe und Autosuggestion dazu, nicht an der Situation zu zerbrechen. Das Risiko ist der Absturz in Depression, was einen Sklaven ja als Sklaven völlig unbrauchbar und langweilig macht.

Zum Abschluss wird es psychologischer oder philosophischer (vielleicht gehört dieser Teil des Posts eher in das Philosophie Board, aber jetzt schreibe ich erst mal hier).

Meiner Ansicht nach liegt der Reiz der männlichen Keuschheit (zumindest in einer Heterobeziehung) im Spiel mit Kastrationsängsten und Penisneid begündet. Es tut mir ja leid für alle Freud-allergiker, aber ich glaube halt, dass an der Theorie dieser frühkindlichen "Komplexe" was dran ist. Auch der Unterschied zwischen "Penis" und "Phallus" spielt hier rein.

Eine Eheherrin, die ihren Sklaven dauerhaft keuschbzw. orgasmuslos hält, hat diesen de fakto kastriert, wie sie es mit einem Skalpell nicht besser machen könnte. Indem sie sein Glied in enge Stahlröhren (TC) oder in scharfe Zahnkränze (Kali s teeth) zwingt, nimmt Sie dem Sklaven nicht nur den anatomischen Penis weg, sondern auch den "Phallus". Angeblich (Lakan) kommt Phallus von einer indogermanischen Wurzel "phâ", was wohl "sich aufblähen" bedeuten soll. (Mein post bläht sich übrigens auch auf, nicht nur vom Umfang her ) Der Phallus ist psychisch, der Penis ist anatomisch. Eine viel interessantere Form der Kastration als die chirurgische oder chemische....

Die Herrin selbst ist die "phallische Frau". Wenn sie einen Umschnallpenis benutzt, um ihren keuschgehaltenen Sklaven zu sodomisieren, f**kt sie in Wirklichkeit den Sklaven mit *seinem* *eigenem* Phallus! Sie hat ihrem Sklaven etwas weggenommen, dass sie ihm nicht wiedergeben kann, selbst wenn sie es wollte.

Hier, so bemerke ich gerade jetzt erst, liegt auch die "besondere Rolle" des Ehesklaven begründet. Der Lover und sein Penis sind austauschbar, der Ehesklave ist aber derjenige der seiner Herrin den Phallus verleiht, dass er keusch mit ihr zusammenlebt und sie anderweitig befriedigt. Ich würde mal meinen, dass im hypothetischen Falle einer Trennung die Herrin den Phallus nicht mehr besitzt, selbst wenn der Sklave weiterhin keusch bleibt.

Die "phallische Frau", die so Ihren Penisneid überwindet, ja genau genommen eigentlich gar nicht mehr neidisch zu sein braucht, kann sich aber nun gerne mal einen Penis zum "normalen" Gebrauch wünschen. Logischerweise kann Sie aber nicht den ihres Sklaven benutzen, da Sie ihm ja nicht den "Phallus" zurückgeben kann und will. Daher ist die Verwendung eines Lovers also logisch und "legitim". Mit klassischer Untreue hat das nichts zu tun.

Die Eherrin beraubt also den Sklaven seiner Möglichkeit penetrativen Sex zu haben, und begründet (nicht unbedingt explizit) mit seiner Unfähigkeit die Notwendigkeit eines Lovers. In vielen Fantasiestories auf dem Internet führt die Frau den Mann auf den Weg in die gehörnte Keuschheit. Ich vermute, dass aber in der Realität, mehrheitlich die Herren der Schöpfung zwar natur-dominante Partnerinnen auswählen, diesen aber dann "beibringen" ihre Dominanz auch auf sexuellem Gebiet auszuleben.

Folglich ist die Situation eine ganz andere, als wenn - sagen wir mal - eine imaginäre wilde "Amazone" einen "normal-sexuellen" Mann heiratet, physisch kastriert und dann mit dem Hinweis auf seinen Mangel betrügt. Das wäre "unfair". Der Ehesklave aber hat es sich meist nur selbst zuzuschreiben, wenn er in einem Keuschheitsgürtel steckt und in einem Zofenkleidchen das Haus putzt, während seine Frau in den Armen ihres Lovers liegt. Er hat seiner Herrin nichts vorzuwerfen. So wird er sich artig in sein Schicksal fügen, vielleicht weinen, jedesmal wenn er das Sperma eines fremden Mannes in der Muschi seiner Frau schmeckt, aber es wird ihm nicht einfallen, die nächste Schlosserwerkstatt aufzusuchen. Sein Phallus ist ja weg...

Und wie immer gilt: "In reality, reality is more complicated"

So das ist jetzt aber wirklich sehr lang und hochtrabend geworden. Danke für eure Geduld.

Andy
16. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Nachtigall am 27.06.03 21:12

Hallo Andy,

*g* als Freudianer machst Du Deinem Nick ja echt alle Ehre... womit ich mich - tataaa - als Freud-Allergikerin outen möchte (nette Wortschöpfung übrigens, ist die von Dir?).

Abgesehen davon, dass ich aus Lady Darkness´ Posting durchaus herausgelesen habe, dass ihr Sklave gleichzeitig Zofe sei: Dieses komplizierte Gespinst, dass Du da um den "Penisneid" zusammengeflochten hast, ist schon bemerkenswert.

Leider halte ich mich so gar nicht für neidisch auf das Anhängsel! Ich möchte selber keinen Penis haben, bin im Gegenteil sehr zufrieden mit meiner Beschaffenheit und ebenso mit der meines Sub. Trotzdem packe ich ihn in einen KG, sobald wir das nötige Kleingeld haben. Das hat für uns dann aber nichts mit Kastration zu tun, sondern mit dem Spiel mit der Macht. Und unsere Neigungen haben meiner Ansicht nach nix mit frühkindlichen Komplexen zu tun, sondern höchstens mit Hormonschüben, denen unser fötales Gehirn ausgesetzt bzw. nicht ausgesetzt war und die bewirkt haben, dass Monika in bestimmten Fragen nicht männlich-dominant empfindet und ich nicht weiblich-devot.

Aber Du hattest ja schon geahnt, dass Du nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen würdest... übrigens können wir gern mal tiefgründiger über S.F. diskutieren, aber das sollten wir dann tatsächlich in der Philosophie-Ecke tun!

Liebe und ganz ehrlich ganz neidfreie Grüße
Nachtigall
17. Betr. Freud und Penisneid

geschrieben von Gerryxxx am 27.06.03 22:53

Hi Anja!

Der Penis-Neid ist eine Phase, die man während seiner Entwicklung durchläuft. Genauso, wie man eine Anale oder Orale Phase durchläuft.
In Deinem Alter wäre es auch sehr verwunderlich, wenn Du noch Penisneid hättest.

Gruß,
Gerry(xxx)

P.S.: Bin auch kein großer Anhänger von Freud, aber wenn man ihn kritisiert, dann sollte man das auch korrekt handhaben.
18. Re: Betr. Freud und Penisneid

geschrieben von Hasenfuss am 28.06.03 00:02

Grüß Gott Gerry!

Zitat
Hi Anja!
Der Penis-Neid ist eine Phase, die man während seiner Entwicklung durchläuft. Genauso, wie man eine Anale oder Orale Phase durchläuft.

In Deinem Alter wäre es auch sehr verwunderlich, wenn Du noch Penisneid hättest.


Also Gerry: Beide Daumen hoch!!
Auch wenn ich das nicht mehr mitbekommen sollte, aber ich bin mir sicher, daß die Laudatio zu Deiner Emeritierung, irgendwann, beachtenswert sein wird.
Übrigens aber definiert sich das Lebensalter eines Menschen ja nicht nur in Zahlen!

Ciao, Hasenfuss

(Diese Nachricht wurde am 28.06.03 um 00:02 von Hasenfuss geändert.)
19. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Windel-Keuschling am 28.06.03 09:43

Hallo zusammen !

Die Frage, ob Ein HAusfreund oder zweiter Lustsklave möglich ist, würde ich persönlich sehr von den Bedürfnissen der KH abhängig machen. Da sie uns ja auch unseren Wunsch nach Keuschheit erfüllen, ist es nicht mehr als fair. deren evtl. Wunsch nach Sexualität enebfalls erfüllt zu wissen.

Bei uns ist es wirklich ein Geben und Nehmen. Seit unserer Hochzeit vor rund 2 Jahren leben wir vertraglich geregelt im "NEVER-INSIDE"- Stil sehr glücklich miteinander. Das heißt das es mir nicht mehr erlaubt ist meine Frau zu penetrieren. Das ist für sie selbst wenig erschütternd, weil ich zugegebenerweise schon immer ein ziemlich mieser Liebhaber war. Ich bin nicht besonders gut gebaut und habe dies bezüglich auch kein tolles Standvermögen. Mein Wunsch nach Keuschheit ist schon in meinerPubertät aufgekommen...insbesondere mit den masochistischen Phantasien mich einer schönen Frau unterwerfen zu dürfen. Erstaunlicherweise hat sich dies erfüllt....obwohl ich es nie zu träumen gewagt hätte ! Zurück zum thema :

Meine Frau ist 27, sehr schön und braucht natürlich ihre sexuelle Befriedigung. Für uns war die einzige befriedigende Lösung, daß sie eben sexuelle Freiheiten hat und sich bei Bedarf einen Lover nimmt. Meistens bevorzugt sie es von mir oral befriedigt zu werden...manchmal muß es eben mehrsein. Einen festen Hausfreund hatte sie bisher nicht...sie holt sich ihren Spaß im Rahmen von One-Night-Stands oder in Swinger-Clubs. Ab und zu bringt sie sich ihre Lover mit nach HAuse, weil sie auch weiß, daß mich das besonders erregt. Ich lasse ihnen dann unser Ehebett und verziehe mich ins Gästezimmer. Wenn die beiden zu Bett gehen und sie vorher noch kurz bei mir reinschaut, um mir einen Gute-Nacht-Kuß zu geben, weiß ich daß wieder Reinholds-time ist....das würde jede Windel sprengen ! Im Bett zu liegen, meine Frau beim Liebesspiel mit einem anderen MAnn zu hören...ihr Stöhnen, das rhythmische Klatschen und schließich ihre Orgasmen.....das ist für mich der ultimative Kick !!!

Interessanter Link : www.cuckold.de
20. Re: Betr. Freud und Penisneid

geschrieben von Nachtigall am 28.06.03 10:03

Moin Gerry!

Zitat

Der Penis-Neid ist eine Phase, die man während seiner Entwicklung durchläuft. Genauso, wie man eine Anale oder Orale Phase durchläuft.

Ja, das auch - zumindest lt. Herrn Freud. Was Du meinst, soll eine Phase sein, die kleine Mädchen angeblich im Alter von zwei bis drei Jahren durchleben und in der sie entdecken, dass sie keinen Penis besitzen, was angeblich den Wunsch danach weckt (ist in meinem Fall ausgefallen, da ich in dem Alter noch keinen Penis zu Gesicht bekommen habe - mangels Brüdern und mit einem seeeehr prüden Vater "gesegnet").

Zitat

In Deinem Alter wäre es auch sehr verwunderlich, wenn Du noch Penisneid hättest.

Allerdings: Freud beschreibt außerdem, dass dieses Phänomen sich im Erwachsenenalter äußern kann als

- Wunsch, selbst einen Penis zu besitzen (immer noch, tztztz...) oder

- Wunsch, von einem Penis penetriert zu werden (wie abnormal! *fg*) oder

- Wunsch nach einem Kind als "Penisersatz".

Sorry, aber ich halte das für unzulässige Schlussfolgerungen und groben Quatsch. Ich habe mich vor einigen Jahren mal durch einige Texte von Freud durchgequält und bin nicht überzeugt von ihm. Damit stehe ich auch nicht ganz alleine da, bzgl. seiner Lebensgeschichte fällt mir auf, dass engere Zusammenarbeit mit wem auch immer meistens in Feindschaft und Abneigung (gegenseitiger?) endete; wenn ich das richtig deute, lag das vorrangig an Freuds Kompromisslosigkeit, wenn es um seine Thesen ging - und zwar unabhängig davon, ob er deren Stichhaltigkeit beweisen konnte oder nicht.

Von "Penisneid und Kastrationsangst im Erwachsenenalter" hat übrigens Andy angefangen, nicht ich... und anschließend bin ich auf seine Argumentation eingegangen.

Zitat

P.S.: Bin auch kein großer Anhänger von Freud, aber wenn man ihn kritisiert, dann sollte man das auch korrekt handhaben.  

Hab ich ja . Ich will auch gar nicht abstreiten, dass Freud in der Psychologie viel Pionierarbeit geleistet hat und ein scharfer Beobachter war; aber er hat etliche Theorien und Schlussfolgerungen, die heute noch Gültigkeit haben, in späteren Veröffentlichungen teils abgewandelt, teils widerrufen, und er hat sich immer mehr in die Idee verrannt, dass sich ausnahmslos alle menschlichen Psychostörungen mit der Sexualität erklären ließen; sein Schema ist mir zu simpel und auch viel zu spekulativ.

Lieben Gruß
Anja (die grundsätzlich über Dinge, von denen sie keine Ahnung hat, in Frageform postet)

Upps... Klammer vergessen...
(Diese Nachricht wurde am 28.06.03 um 10:03 von Nachtigall geändert.)
21. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Nachtigall am 28.06.03 10:19

Hallo Michael,

Zitat

Die Frage, ob Ein HAusfreund oder zweiter Lustsklave möglich ist, würde ich persönlich sehr von den Bedürfnissen der KH abhängig machen.

obwohl mich die Thematik "zweiter Lustsklave" als Phantasie sehr fasziniert, würde ich niemals versuchen, sie zu realisieren, solange mein Partner dagegen Vorbehalte hat; ihn turnt diese Vorstellung massiv ab. In dem Fall sind seine Bedürfnisse mir eben so wichtig wie meine - wenn ich ihn andernfalls verletzen würde, muss ich eben monogam leben. Allerdings käme für mich auch keine Langzeit-Keuschhaltung in der von euch beschriebenen Form in Frage, auf ihn verzichten möchte ich nicht. Vielleicht sehe ich die Dinge ja deshalb anders...

Aber ich kann es emotional gut nachvollziehen, wenn Frauen hier schreiben, dass sie ihren Mann nicht weniger lieben, nur weil es einen zweiten gibt; für mich würde es ihm ebenfalls nichts wegnehmen.

Nachdenkliche Grüße
Anja
22. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Windel-Keuschling am 28.06.03 16:34

Hi Nachtigall !

gegenseitiges Einverständnis ist natürlich sowieso das Wichtigste ! Es ist aber mindestens so wichtig, sich auch mal über die Rolle des PArtners Gedanken zu machen....und bestrebt sein, diese so perfekt wie möglich mitzugestalten.
In unserem Falle, war es wie gesagt, mein Unvermögen meine Frau, durch Penetration zu befriedigen. Wenn es ihr ausreichen würde oral verwöhnt zu werden, dann wäre das natürlich kein Problem. Da ich aber weiß, daß sie trotz ihrer dominanten Ader gelegentlich richtig genommen werden will, denke ich haben wir die beste Lösung für uns gefunden....insbesondere natürlich weil ich ja auch viel Spaß damit habe....aber so muß jedes paar seine Welt erkunden...und versuchen das Beste daraus zu machen !
Aber bevor ich meine Frau sexuell frustriere und verliere, teile ich sie lieber mit anderen Männern !
23. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Darla am 05.07.03 07:34

Kinder, Kinder,
da bringt man einmal ein Kind zur Welt und schon kommen die Freudianer wieder zum Vorschein

Ich lebe zwar nicht in einer solchen Konstellation, aber aber ich kann aus der Erfahrung einer offenen Beziehung sagen, daß es schon nicht leicht ist, wenn man Sex mit dem Partner hat. Wird dieser Sex, also eine wichtige Beziehungskomponente so offensichtlich ausgeschlossen, wird es bestenfalls schwierig. Das Gleiche gilt dem "Auslecken" Klar , eine irre geniale Phantasie (sieht man mal von dem gesundheitlichen Aspekt ab). In der Realität aber verflucht harter Tobak. Vor allem, wenn es eben regelmäßig stattfindet.

Ich bin allerdings auch der Meinung, daß eine Frau nicht auf Sex verzichten sollte, nur weil der Mann mehr oder minder freiwillig keusch gehalten wird. Damit würde er ja auch ihre Sexualität kontrollieren und das kann es ja nun auch nicht sein. Man muß sich da schon ein Konstrukt einfallen lassen. Und eine polygame Beziehung ist da das Schlechteste nicht.

Was nun den Penisneid angeht: Freud hatte ja nun ein ganz erhebliches Problem mit Frauen, wie wir wissen. Was haben denn dann Männer, die sich Zweitfrauen zulegen? Klitorisneid?
Ein Umschnalldildo ist ein Umschnalldildo ist ein Umschnalldildo. Und den kann ich jederzeit bei jedem Sklaven umschnalle, der mir anvertraut wurde (oder der sich mir anvertraut hat). Ein Dritter hat dabei gar nix zu schaffen (es sein denn *ich* will es so). Ich finde es seltsam, daß bei Frauen für ein solch forderndes Verhalten jedensmal psychologische Hintergründe herhalten müssen, wo bei Männern ein einfaches "Boah, ey, goil Alder" völlig reicht.....

Liebe Grüße
Darla

24. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Darla am 05.07.03 07:38

Hey logo

Zitat
Logo, dem die Idee durchaus gefällt.


Welche, die der Hausfreund zu sein oder der Ehesklave? Oder, eine dritte Konstellation, der Hausfreund, der der Sklave ist......

Bussis
Darla, die noch keinen Kaffee hatte und deswegen noch ein wenig kratzbürstig ist))
25. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Esklami am 05.07.03 10:22

Bei uns ist es (noch?) nicht so weit. Ich habe in den Sklavenvertrag den Passus einbauen lassen, dass meinen Eheherrin sich jederzeit mit einem anderen Mann treffen darf, obs sies mal macht, weiss ich nicht. Jedenfalls ist mein devotes ich so stark veranlagt, dass ich sagen muss, dass es mich zusüätzlich noch anreizt, wenn sie es mit einem anderen machen will!
26. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Black_Rose am 06.07.03 19:53

Mal etwas verspätet meckern muss:

Zitat

... Meiner unmassgeblichen Meinung nach haben in einer Beziehung die Partner keine gegenseitigen Besitzansprüche zu stellen. In einer SM-Ehe sind die Besitzansprüche nur einseitig, von der Herrin gegen den Ehesklaven.

Als Ehesklave in dieser Situation muss man sich immer wieder die Grundwahrheiten des Sklavendaseins vorbeten, bis man sie selber glaubt:
- Meine Herrin meint es gut mit mir.
- Meine Herrin weiss am besten, was richtig für mich ist.
- Was gut für meine Herrin ist, ist gut für mich.
- Ich habe viel Glück, Sklave meiner Herrin zu sein.
usw.
Vielleicht muss man sich die gleiche demütige Geduld dummer Schafe zulegen, die den Ehefrauen eigen ist, welche es jahrelang hinnehmen von ihren Männern betrogen zu werden. (Ja, das gibt s leider).


Sorry - Andy - aber das ist in meinen Augen ganz doll schrecklicher Blödsinn...
Mein Mann ist ganz sicher kein sich seine Submission per Autosuggestion einprägender Ehesklave und ich weiß recht genau, welcher Art seine Ansprüche - auch Besitzansprüche - an mich sind. und vorallem es ist mir wahsinnig wichtig... er wäre sonst recht austauschbar...
Es mag ein Zeichen von dumfer Devotion sein, wenn ein Sklave keine Besitzansprüche an _SEINE_ (besitzanzeigendes Pronomen) Herrin hat, aber in meinen Augen wäre das ganz sicher keine auf safe/sane/consensuell-Basis beruhende Beziehung.
Unser Verständis von derlei Machtspielen innerhalb unserer Ehe hat durchaus bisweilen recht weitreichende Folgen... eben zum Beispiel das Tragen eines KG und damit die Verstümmelung bzw. die Kontrolle seiner Sexualität, auch erlaube ich mir, mich anderen Männern auf die eine oder andere Weise "zu widdmen"
Das alles endet jedoch da, wo sein Anspruch auf mich - seine Frau - verletzt wird. Dieser Anspruch verschiebt sich natürlich... Grenzen die man erweitern kann... aber er bleibt in seiner Substanz, nämlich der Liebe bestehen... und das ist mir mehr als wichtig.

Zitat

Es gehört wohl viel Liebe und Autosuggestion dazu, nicht an der Situation zu zerbrechen. Das Risiko ist der Absturz in Depression, was einen Sklaven ja als Sklaven völlig unbrauchbar und langweilig macht.


Nein es gehört viel Einfühlvermögen, viel Lust und _Wollen_ auf _beiden_ Seiten dazu, so wie es in späteren Beiträgen beispielsweise vom Windelkeuchling beschrieben wurde.
Es scheint mir so als ob Du allein oder hauptsächlich dem Sklaven die Aufgabe gibst, mit dem Problem des "Fremdgehens" der Herrin fertig zu werden ?!?!?!
Nach dem Motto: Kriegt er ne Depri, wenn die Herrin wo anders rummacht, isser nicht hingebungsvoll genug... also unbrauchbar!
Hm naja nicht gerade die Art wie ich mit Sklaven der unsrigen Zeit umgehen würde.

Dass ich Deiner freudschen Abhandlung nicht viel abgewinnen kann und mit Begriffen wie "natur-dominant" und ähnlichem nicht viel Anfangen kann, muss ich glaube ich nicht näher ausführen...

Liebe etwas irritierte Grüße Black Rose (verheiratet mit nem Teilzeitsklaven*fg)
27. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Cyrth am 07.07.03 10:07

Hallo,

ich kann Black Rose nur Zustimmen. Nur weil der Devote sich unterordnet, heißt das noch lange nicht das er sich nicht mehr selbst schützen muss. Der Selbstschutz darf aus meiner Sicht nie an andere Übertragen werden. Wenn ich mir immer wieder einreden muss, das alles gut ist wie es ist, dann ist es alles andere als gut.

Es grüßt Euch Cyrth
28. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Nachtigall am 07.07.03 10:23

Hallo Cyrth,

Zitat

Nur weil der Devote sich unterordnet, heißt das noch lange nicht das er sich nicht mehr selbst schützen muss. Der Selbstschutz darf aus meiner Sicht nie an andere Übertragen werden.

ganz genau. Wobei es natürlich zwischendrin mal möglich sein muss, dass er sich vertrauensvoll "fallen" lässt; aber bitte nicht als Endlos-Schleife und auf der Basis von Erfahrungen, die das zulassen...

Zitat

Wenn ich mir immer wieder einreden muss, das alles gut ist wie es ist, dann ist es alles andere als gut.

Stimmt, wobei mich an der Sache mit der Autosuggestion noch mehr stört, dass sie mich als Domme austauschbar macht. Wenn Subbie sich um des Devotseins willen unterordnet und nicht, weil ich mich dem "angemessen" verhalte, dann werden meine Handlungen sowie meine Person doch beliebig, oder verstehe ich da etwas falsch?

Das genügt irgendwie meinen Ansprüchen nicht.

Lieben Gruß
Anja
29. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von logo am 07.07.03 16:00


Zitat
Welche, die der Hausfreund zu sein oder der Ehesklave? Oder, eine dritte Konstellation, der Hausfreund, der der Sklave ist......

Och, wenn ich mir das so recht überlege könnte ich jeder der 3 Optionen was abgewinnen. *grins*

Lieben Gruss, logo.
30. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Darla am 07.07.03 19:52

Gux,

Zitat

Och, wenn ich mir das so recht überlege könnte ich jeder der 3 Optionen was abgewinnen. *grins*


Nun ja, da ich schon verheiratet bin und mein Gatte unverschlossen ist (und bleibt) kann ich Dir leider nur die dritte Variante anbieten Hiermit dann ganz offiziell

Die schriftliche und ausführliche Bewerbung erwartend

Darla
31. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Sklave67 am 07.07.03 20:43

Hallo Darla,

werden auch noch weitere Bewerbungen angenommen ?

Dann würde ich mich auch mal ran machen und eine Bewerbung zum Haussklaven schreiben .

Schließlich brauchst Du ja eine gewisse Auswahl von Sklaven als dominante und polygam lebende Herrin.

Liebe Grüße,
Sklave 67
32. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von SklaveThomas am 08.08.03 01:47

Ein heißes Thema! Auch wenn ich keine praktische Erfahrung damit habe, kann ich einen sehr, sehr empfehlenswerten Link-Tipp weitergeben:
http://www.elisesutton.homestead.com/Main.html
Antworten zu Fragen unter:
http://www.elisesutton.homestead.com/cuckoldingQ.html
Erlebnisberichte unter:
http://www.elisesutton.homestead.com/cuckolding.html
Leider alles auf englisch.
Einige Übersetzungen, allerdings nicht zum hier diskutierten Thema unter:
http://de.geocities.com/fedoland/home/index.html

Zusammengefaßt vertritt Elise Sutton die Auffassung, daß die Beziehung zwischen Eheherrin und ihrem Ehesklaven emotional die Hauptbeziehung bleiben muß und daß zwischen beiden weiter Sexualität in irgendeiner Form stattfinden muß, damit die Beziehung nicht in die Brüche geht. Wesentlich finde ich ihre Aussage, daß Sexualität im Kopf stattfindet und daß deshalb die dominat-devote Ehebeziehung durch das der Herrin zustehende Fremdgehen gestärkt werden kann. Vor allem die Erlebnisberichte sind sehr anschaulich.
33. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von spada am 25.09.03 16:13

wir haben damit erfahrungen und zwar sehr positive. ich muß vorrausschicken, daß wir eine perfekte ehe führen und ich denke das dies auch der grund ist, daß es funktioniert.
wir sind vor einigen jahren mal in einen saunaclub gegangen und haben dabei schnell festgestellt, das es uns beide gleichermaßen reizte, wenn sie mit einem anderen mann flirtete und sich dann auch mit ihm vergnügte.
sie hat das
das mit einigen ihrer lover auch zuhause fortgesetzt. im prinziep war ich immer dabei, bin dann allerdings, um der sache noch einen besonderen kick zu geben, auch mal außerhaus gewesen, wenn ich wußte das er kam.
im augenblick gibt es leide
keinen lover, schade. sie hat zwar einen früheren freund im auge, muß aber warten, bis er zufällig im büro vorbei kommt, da sie seine adresse nicht kennt
34. Re: Lustsklave, Hausfreund & Co.

geschrieben von Frl.Gertraud am 27.09.03 14:47

Hi @ all,

also ich kann mir die ganze Sache eigentlich auch sehr gut vorstellen - auch als erzieherische Maßnahme. Momentan arbeite ich daran

Was ich auf keinen Fall tun würde ist allerdings, das ich ohne Absprache mit meinem Ehesklaven Dinge tun würde, die ihm seelisch weh tun.

Vielleicht ist es auf Dauer eine Art Grenzerweiterung ? Es bleibt dabei aber abzuwarten, wieweit seine Devotheit in Wirklichkeit geht.

Gertraud



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