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Thema:
eröffnet von Babydoll am 18.04.07 12:19
letzter Beitrag von Marc2307 am 23.04.07 12:02

1. Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Babydoll am 18.04.07 12:19

Die Pyjama-Party

Eine Freundin lud mich auf eine Party am Samstagabend ein. Ich hatte keine große Lust, wollte sie aber nicht enttäuschen und willigte ein. „Ich hole Dich um 20.00 Uhr ab. Es ist eine Pyjama-Party – also, zieh Dir was Nettes an“, forderte sie mich am Telefon auf. Puh! Auch das noch! So ne doofe Verkleidungs-Party, wo alle albern herumsitzen, wohlmöglich noch mit Flaschendrehen, bzw. „Wahrheit oder Pflicht-Spielen“, wie es heute ja heißt. Genervt legte ich den Hörer auf und ging in mein Schlafzimmer. Pyjama-Party ... und ich hatte nix Vernünftiges im Schrank liegen. Meistens schlief ich nachts mit einem ausgedienten T-Shirt und habe mir wenig Gedanken um mein Schlaf-Outfit gemacht. Ärgerlich schlug ich die Schranktür zu und machte mich auf den Weg in das nächste Warenhaus, um mir einen Pyjama zu kaufen. Ja, da war ich dann doch zu eitel, als dass ich mit einem ausgeleierten T-Shirt auf eine Party gehen würde!

Als ich mich im Warenhaus umschaute, wusste ich, warum ich mich nie lange in der Unterwäsche-Abteilung aufhielt: mir gefielen weder die Farben noch das Material und am liebsten hätte ich auf dem Absatz kehrt gemacht, wenn nicht eine Verkäuferin auf mich zugekommen wäre:“ Kann ich Ihnen helfen? Sie blicken so irritiert umher. Suchen Sie etwas Bestimmtes?“, fragte sie freundlich. „Ähm... ja... ich suche einen Pyjama. Allerdings trage ich sonst keinen. Meine Freundin hat mich auf eine Pyjama-Party eingeladen. Tja, und jetzt stehe ich hier und suche mein Kostüm für den heutigen Abend“, erklärte ich etwas gereizt. „Da werden wir aber bestimmt etwas Passendes für Sie finden! Welche Farbe haben Sie denn in Betracht gezogen?“, ereiferte sich die Bedienung. „Das ist es ja! Mir gefällt nichts, was mit Unterwäsche zu tun hat. Weder blau noch rosa noch champagner. Die Farben sind mir einfach zu blass und das Material kratzt auf meiner Haut“, blaffte ich die Verkäuferin an. Mir fiel auf, dass die Gute ja nun wirklich nichts dazu konnte, dass ich dieser schwachsinnigen Veranstaltung zugesagt hatte und entschuldigte mich für mein Benehmen:“ Es tut mir leid, dass ich Sie so anblaffe. Aber diese Art der Kleidersuche ist definitiv nix für mich und ich bin etwas gereizt“, erklärte ich meine unfreundlichen Worte. Die Bedienung lächelte freundlich und meinte:“ Vielleicht finden wir ja doch etwas für Sie. Wir schauen einfach mal nach, ja? Und außerdem ist es ja nur für diese eine Nacht. Danach können Sie die Nachtwäsche ja Ihrer Freundin schenken oder vielleicht bei E-Bay verkaufen.“
Etwas versöhnt mit dem Gedanken, die Nachtwäsche zu versteigern, folgte ich der Verkäuferin und ließ mir dieses und jenes zeigen. Wie erwartet, war nichts darunter, was mir gefiel.
„Möchten Sie denn jemanden auf der Party kennen lernen oder ist es wirklich nur ein Gefallen für Ihre Freundin?“, fragte die aufmerksame Angestellte.

Ja... Kennenlernen... Das war schon ne Ewigkeit her! Meine letzte Beziehung lag ca. 3 Jahre zurück und nach diversen Bekanntschaften habe ich es aufgegeben, meinen Traumprinzen zu finden. Natürlich fehlte mir eine bessere Hälfte; aber die Auswahl schien recht begrenzt für mich zu sein. Ja, ich müsste mich mal wieder etwas herrichten, um das andere Geschlecht zu beeindrucken, dachte ich mir und grinste der Verkäuferin zu:“ Tja... Sie haben eigentlich Recht! Dann werde ich mir etwas aussuchen, was den Herren den Kopf verdrehen wird“, und wir lachten uns Beide an. „Da habe ich genau das Richtige für Sie“, und sie hielt ein blaufarbenes Negligee in der Hand. Es war eine Art Babydoll und war sehr verspielt. Dazu gab es ein passendes Satin-Höschen. Ich ging in die Umkleide-Kabine und zog mich um. Als ich mich im Spiegel betrachtete, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das war nun ganz und gar nicht mein Stil, aber dennoch hatte etwas sehr Anziehendes. Normalerweise trug ich eher sportliche Kleidung, die zu jedem Anlass passend war, ohne dass ich damit overstylt war. Aber diese Nachtkleidung wollte nicht so wirklich zu meinem restlichen Tages-Outfit passen. Dennoch zog ich mich wieder an, ging aus der Kabine und zeigte der Verkäuferin, dass ich mich entschieden habe. Diese grinste verschmitzt und meinte:“ Eine gute Wahl! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für den heutigen Abend.“ Ich bezahlte die Dessous und fuhr wieder nach Hause. Nachdem ich aus der Dusche kam und mich eincremte, öffnete ich die Tüte mit dem Babydoll und zog es über. Wieder musste ich über dieses verspielte Outfit schmunzeln und drehte mich vor dem Spiegel wie ein kleines Mädchen hin und her. „Ey, wen haben wir denn da? Hat sich die Kleine aber fein gemacht“, alberte ich mit meinem Spiegelbild herum. Inzwischen hatte ich richtig Lust auf die Party bekommen und wartete ungeduldig auf meine Freundin. Als diese schellte und ich die Tür öffnete, blickte sie mich erst erstaunt an, um dann in schallendes Gelächter auszubrechen. „Das ist ja so was von geil! So kenne ich Dich ja gar nicht! Aber es steht Dir erstklassig!“ rief sie mir entgegen. Meine Freundin hatte einen rot-weiß karierten Seiden-Pyjama an, der locker über ihre exzellente Figur fiel. „Absolut sexy! Die Typen drehen ab, wenn sie Dich sehen“, schrie ich ihr zu. Wir alberten noch etwas herum und fuhren dann gemeinsam zur Party.

Als wir auf der Party ankamen, war diese schon in vollem Gange. Alle trugen die unterschiedlichsten Pyjamas oder Nachthemden: die einen sexy und verspielt, die anderen bequem und leger. Meine Freundin und ich mischten uns unter die Gäste und so manches Gesicht kannte ich aus früheren Tagen. Es gab wahnsinnig viel Gesprächsstoff und auch wahnsinnig viel Alkohol. Wir tanzten, redeten und lachten die ganze Nacht durch. Meine Freundin hatte es sich mit einem früheren Schulkollegen im Gästezimmer gemütlich gemacht und ich musste, wohl oder übel, auf ein Taxi zurückgreifen. Ich fragte den Gastgeber nach einem Telefon und rief bei einem Taxi-Unternehmen an. Diese sagten mir, dass es noch etwas dauern würde, bis ein Fahrer kommen würde. Ich hockte mich auf das Sofa im Wohnzimmer und stellte erstaunt fest, dass außer mir, nur noch 3 andere Gäste da waren. Müde blickte ich mich um: „Mein Gott! Wir haben aber ganz schön rumgesaut“, sagte ich mehr zu mir selbst, als ich das Chaos in der Wohnung erblickte. „Ja, das ist wohl wahr“, ein Mann, mit dem ich im Laufe des abends mehrmals getanzt und geflirtet hatte, setzte sich neben mir auf das Sofa. Leider konnte ich mich an seinen Namen nicht mehr erinnern – der Alkohol tat seine Wirkung! Ich lächelte ihn schwach an und fragte:“ Wartest Du auch auf ein Taxi?“ „Nein, ich habe nichts getrunken und werde selbst fahren“, meinte er. „Du Glücklicher! Hoffentlich kann ich dem Taxifahrer überhaupt noch den Weg nach Hause erklären. Ich werde mich morgen früh daran erinnern, wie viel ich getrunken habe. Puh! Jetzt bin ich aber ganz schön fertig!“, und ich ließ mich ächzend in das Sofa zurückfallen. Grinsend drehte sich der Mann zu mir und sagte:“ Ich sehe, wie sehr Du leidest – habe aber irgendwie gar kein Mitleid mit Dir! Soll ich Dich nach Hause fahren?“ Ein verlockender Gedanke ..., dachte ich mir und antwortete nicht sofort. So ein schnuckeliger Typ ist mir ja schon lange nicht mehr untergekommen und ich malte mir aus, wie wir uns leidenschaftlich in den Armen liegen und eine aufregende Nacht verbringen. Doch die toxische Wirkung des Alkohols ließ nicht lange auf sich warten. Während ich die Augen schloss, drehte sich alles um mich herum und ich stand abrupt auf, um mir den Weg zur nächsten Toilette zu suchen. Dabei stieß ich an den Wohnzimmer-Tisch und die darauf stehenden Gläser kippten auf den Teppich um. Darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern! Stolpernd fand ich den Weg zum Gäste-Klo und erleichterte mich ausgiebig. Als ich von der Toilette kam, bzw. als ich mich von der Toilette schleppte, stand der Mann, der vorher mit mir auf dem Sofa saß, vor mir, feixte mich an und sagte:“ Hier. Trink erst einmal etwas Wasser und dann werde ich Dich nach Hause fahren. Bis das Taxi kommt, wird wohl noch eine halbe Ewigkeit vergehen“, und hielt mir ein Glas Wasser entgegen. Dankend trank ich das Glas mit einem Zug aus und nahm sein Angebot, mich nach Hause zu fahren, an. Es war mir inzwischen egal, wie ich nach Hause kam - Hauptsache, ich konnte mich endlich in mein kuscheliges Bettchen legen und die Augen schließen. Tapsig lief ich neben dem Mann zu seinem Auto her, bemüht nicht zu fallen. Er half mir galant in den Wagen und schlug die Beifahrertür umsichtig zu. Als er losfuhr, konnte ich mich noch daran erinnern, wie ich mir diesen Typen von der Seite anschaute und mir dachte, was für ein wirklich gutaussehender Mann das sei. Er könnte ein Arzt sein, oder ein Unternehmer. Seine Fingernägel waren perfekt manikürt und auch sonst war sein äußeres Erscheinungsbild sehr gepflegt. Aber in meinem Zustand war wirklich nichts mehr zu machen, dachte ich mir noch, bevor es wurde dunkel ...
2. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von wncicero am 18.04.07 13:16

Hallo Babydoll

Deine Geschichte geht ja schon wieder super los. So eine Party mit so einem süßen Babydoll würde ich auch
gerne besuchen. Aber kommt sie jetzt wirklich nach Hause, kommt der böse schwarze Mann und zeigt ihr noch
ganz andere Welten?
Lass uns auf die Fortsetzung nicht zu lange warten, ich habe deine letzte Story schon mit großer Begeisterung
gelesen und ich hoffe, dass du uns auch diesmal nicht enttäuschst. Der Anfang ist auf alle Fälle schon sehr
vielversprechend.

Viele Grüße wncicero
3. Die Pyjama-Party Teil 2

geschrieben von Babydoll am 18.04.07 13:55

Danke, für die netten Worte! Hier Teil 2!

Als ich meine Augen wieder aufschlug, spürte ich deutlich den Pulsschlag in meinem Kopf: Oh! Was für Kopfschmerzen! Ich blinzelte in die Tagessonne und versuchte mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Ja, die Pyjama-Party war ein voller Erfolg! Leider konnte ich mich nur noch bruchstückchenhaft daran erinnern. Ich wollte mich aufrichten, um unter die Dusche zu springen und ein Aspirin gegen den schlagenden Schmerz in meinem Kopf einzunehmen - konnte es aber nicht. Seufzend ließ ich mich ins Kissen zurückfallen und schloss die Augen. Nach einigen Minuten wurde mein Geist klarer und ich richtete mich erneut auf. Das ging wieder nicht! Verwundert blickte ich mich um und stellte fest, dass ich gar nicht in meinem Bett lag. Was war denn jetzt los? Wo bin ich denn hier? Ich schaute mich um und sah ein Zimmer, das ähnlich, wie ein Krankenhaus-Zimmer eingerichtet war. Ich lag in einem Krankenbett und hatte noch mein Kostüm von der Pyjama-Party an. Meine Hände und Beine waren mit festen Bandagen am Bett fixiert und mein Oberkörper wurde mit Gurten, ähnlich einem Rucksack, am Bett fest gehalten. Hatte ich einen Unfall oder warum war ich hier im Krankenhaus? Ich konnte mich einfach nicht erinnern! Das gibt es doch gar nicht! Meine Gedanken kreisten um die letzte Nacht und es wollte mir einfach nicht einfallen, was passiert war.

Als die Tür meines Zimmers aufging, schaute ich neugierig in diese Richtung. Eine Krankenschwester trat an mein Bett, begrüßte mich freundlich und fragte, wie es mir ginge. „Bitte, Schwester. Sagen Sie mir, wo ich bin und warum ich hier bin und bitte lösen Sie diese Fixierungen“, bat ich sie. Diese schüttelte nur den Kopf, legte ihre Hand auf meine Stirn und sagte:“ Sie sind noch durcheinander und dürfen noch nicht aufstehen. Warum Sie hier sind, wird Ihnen später der Chefarzt sagen. Ich bin nicht dazu befugt, Ihnen Auskünfte zu geben. Brauchen Sie ein Schmerzmittel?“, fragte die Dame in weiß. „Ja, ich benötige ein Aspirin. Mein Schädel platzt auseinander. Aber bitte sagen Sie mir, was passiert ist! Ich kann mich an nichts mehr erinnern!“, erklärte ich der Schwester verwirrt. „Alles zu seiner Zeit. Jetzt nehmen Sie erst einmal diese Schmerztablette“, und sie reichte mir ein Glas Wasser und eine Pille. Dankend nahm ich diese an und nahm sie sofort ein. „Haben Sie schon abgeführt?“, fragte sie mich. Ich stutzte kurz, denn ich hatte gar kein Bedürfnis auf die Toilette zu gehen. „Nein, habe ich nicht. Aber ich habe auch gar keinen Drang“, erklärte ich ihr. „Ja, wir haben vorgesorgt. Sie haben sich heute Nacht von oben bis unten eingemacht. Aus diesem Grund haben wir Ihnen Windeln angelegt“, erklärte mir die Krankenschwester. „Was?!“, rief ich. Da ich meine Hände nicht bewegen konnte, um die Bettdecke wegzuschlagen, versuchte ich mit dem Becken zu spüren, was mir die medizinische Helferin gerade gesagt hatte. Und tatsächlich spürte ich etwas weiches, flockiges zwischen meinen Beinen. „Nehmen Sie die sofort ab! Ich bin doch kein Bettnässer!“ rief ich ihr entgegen. Die Frau ignorierte meine Forderung, lächelte mich noch einmal freundlich an, verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich zu. Fassungslos lag ich da und hatte keinerlei Erklärung für das Erlebte. Müde schloss ich meine Augen, in der Hoffnung, beim nächsten Erwachen, festzustellen, dass ich nur geträumt habe.

Als ich einige Stunden später wieder die Augen öffnete, stand dieser wahnsinnig gut aussehende Typ von letzter Nacht vor mir. Er trug einen weißen Kittel und aus seiner Tasche hing ein Stethoskop. Aha – er war also Arzt – genau, wie ich es vermutet hatte. Er lächelte mich an und fragte:“ Na, wie geht es unserer Patientin?“ Schwach erwiderte ich sein Lächeln und meinte:“ Wenn ich ehrlich bin, nicht so gut. Aber bitte sag mir doch, was ich hier mache. Warum bin ich im Krankenhaus? Was ist denn passiert?“
Er setzte sich auf die Bettkante und tätschelte meine Hand. „Du hast eine Alkoholvergiftung. Als ich Dich heute nacht nach Hause fahren wollte, hast Du Dich durchgehend übergeben, hast Dich eingemacht und bist zeitweise kollabiert. Ich musste Dich ins Krankenhaus bringen“, erklärte er mir.
„Das ist ja furchtbar!“, rief ich ihm entgegen, „Wie konnte ich mich nur so gehen lassen?“ Beschämt drehte ich meinen Kopf im Kissen hin und her. „Ist doch alles nicht so schlimm. Hier bist Du ja jetzt in guten Händen und wir werden uns um Dich kümmern“, sprach der fürsorgliche Mediziner. „Aber warum habt Ihr mich denn ans Bett fixiert? War ich so schlimm?“, ängstlich wartete ich seine Antwort ab. „Du hast Dich mit Händen und Füßen gewehrt und die Schwestern mussten schon aufpassen, dass Du sie nicht verletzt. Darum die S-Fix-Fixierung.“, erklärte er mir.
Seufzend hörte ich mir seine Beschreibung von letzter Nacht an und wäre am liebsten im Erdboden versunken. „ Bitte entschuldige mein unmögliches Verhalten. Das war das letzte Mal, dass ich soviel Alkohol getrunken habe. Würdest Du bitte die Fixierungen lösen? Ich glaube, dass ich jetzt keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darstelle und nach Hause gehen sollte“, bat ich ihn matt grinsend.
„Das allerdings glaube ich nicht“, antwortete der smarte Arzt an meiner Seite. „Ich glaube, dass Du noch einige Zeit brauchen wirst, bis Du wieder vollkommen hergestellt sein wirst. Wir werden Dich die nächste Zeit hier behalten und Dir dabei helfen, von den Drogen Abstand zu nehmen. Die letzte Nacht wird wohl nicht das erste Mal gewesen sein. Vermutlich hast Du Dich die letzten Jahre der Sucht ergeben und ich werde Dich wieder auf den rechten Pfad zurückführen“, mit strengem Gesicht hielt er meinem verblüfften Gesichtsausdruck stand.
„Du tickst jawohl nicht ganz richtig! ICH soll drogenabhängig sein?! Das ist doch völliger Schwachsinn! Ich habe seit Jahren keinen Schluck Alkohol getrunken. Gestern war die Ausnahme – daher wahrscheinlich auch der Aussetzer! Jetzt lös sofort meine Fesseln!“, schrie ich ihn an und zerrte wütend an den Gurten.
Der Mediziner stand auf und sprach mit sachlichem Ton:“ Das wirst Du in Deinem Zustand jetzt natürlich nicht beurteilen können. Darum bist Du ja auch hier. Wir werden Deine Gedanken wieder klar formen“, und er schlug meine Bettdecke zurück. „Sieh Dich an! Du musst Windeln tragen, damit Dir der Urin nicht die Beine runterläuft. Und Du sagst, dass Du gesund bist?!“, sein Ton wurde zunehmend härter.
„Aber die habt IHR mir doch angelegt! Ich bin schon seit langer Zeit trocken und kann sehr gut auf mich alleine aufpassen! Das kann doch alles nicht wahr sein!“, polterte ich herum, unfähig mich aufzubäumen, da die Gurte ganze Arbeit leisteten.
„Nun beruhige Dich erst einmal. Zu Anfang reagieren die meisten Patienten so erbost wie Du. Aber im Laufe der Zeit gewöhnen sie sich daran und finden so ihren Weg ins Leben zurück“, erklärte mir der Arzt. „Aber ich habe ein tolles Leben! Ich brauche keine Therapie oder sonst irgendwas! Ich bin total gesund! Jetzt bind mich endlich los! Ich flippe gleich aus!“, schrie ich ihm entgegen und wälzte mich, soweit es die Fixierungen zu ließen, im Bett hin und her.
Der Arzt kümmerte sich nicht um mein Geschrei. Er drückte auf eine Schelle und die Schwester trat ins Zimmer. Sie hielt einen Klistier in der Hand und trat an mein Bett. Der Mann, der in der letzten Nacht noch so attraktiv auf mich wirkte, nahm die Gestalt eines Monsters für mich an: Er drückte mir einen Knebel in den Mund und verschloss diesen an meinem Hinterkopf. Dann nahm er der Schwester das Klistier ab, öffnete meine Windel und führte den Schlauch des Klistiers in meinen After ein. Ich bäumte mich auf, konnte aber nichts ausrichten. Die abführende Wirkung des Einlaufes spürte ich umgehend in meinem Unterbauch und mein Darm fing an zu krampfen. Er verschloss die Windel, legte eine Plastikhose darüber und setzte sich wieder auf die Bettkante. Die Schwester verließ das Zimmer.
„Nun wollen wir mal sehen, ob Du wirklich alles bei Dir behalten kannst, wie Du sagst“, und süffisant richtete er seinen Blick auf meinen Unterleib. Die Spucke lief mir vor Wut aus meinem geknebelten Mund. Die Tränen liefen mir die Wangen hinunter und ich kämpfte gegen die unnachgiebigen Fixierungen. Aber alles, was ich tat, war vergebens. Die Fesseln lösten sich nicht und das Klistier machte sich in meinem Darm breit. Nach einigen Minuten Kampf, ließ ich mich erschöpft ins Kissen fallen und gab dem Stuhldrang nach.
„Genau, wie ich es mir gedacht habe: Du bist auf die Windeln angewiesen!“ und er fasste mir in den Schritt. „Schau Dich an: der Sabber läuft Dir aus dem Mund, der Stuhl dringt in die Windel und Du sagst, dass Du alleine im Leben zurecht kommen kannst. Lächerlich. Du bist hier bestens aufgehoben. Und gestern haben wir uns doch auch blendend verstanden! Du wirst sehen, dass das auch in Zukunft so sein wird. Ich werde mich ausgiebig mit Dir beschäftigen und wir werden viel Zeit miteinander verbringen. Bist Du nicht auch ein bisschen stolz darauf, dass sich ein Chefarzt um Dich kümmert?“, fragte er mich eingebildet.
Bis auf ein „hmpf“ drang nichts aus meinem Mund nach außen und ich starrte ihn mit wütenden Augen an.
4. Die Pyjama-Party Teil 3

geschrieben von Babydoll am 18.04.07 13:56

Okay! Und auch noch Teil 3!

Die Schwester trat erneut ins Zimmer, entfernte die volle Windel, säuberte mich und schloss mir gleich eine frische Windel über. Darüber zog sie wieder ein Plastikhöschen. „Sollen wir sie jetzt umziehen?“, fragte sie den Chefarzt. „Ja, ich denke, dass es Zeit wird, sie an die neue Kleidung zu gewöhnen“, und er richtete sich vom Bettrand auf, löste meine Hände von der Bett-Fixierung und hielt meine Arme mit kräftigem Griff fest. Die Schwester zog mir mein Babydoll aus und stülpte umgehend ein hautfarbenes Nachthemd über mich. Es hatte lange Ärmel und wurde an der Seite mit einem Reißverschluss geschlossen. Der Kragen war aus weißer Spitze und reichte streng bis zum Halsabschluss. Die Ärmelabschlüsse waren ebenfalls aus weißer Spitze, zu Fäustlingen geformt. Um meine Handgelenke legte die Schwester weiße Armmanschetten, die mich am Ausziehen des Nachthemdes hindern sollten. Während mich der Chefarzt mit festen Griff hielt, löste sie meine Fuß-Fixierungen und stülpte mir eine weiße Spitzenhose über die Plastikhose. Dann legte sie sofort wieder die Manschetten der Bett-Fixierung an meine Füße und Hände. Das ging alles so rasend schnell, als dass ich mich hätte wehren oder weglaufen können. Als die Beiden ihr Werk vollendet hatten, ging die Schwester aus dem Zimmer und der Arzt schaute mich wohlwollend an. „Es ist wichtig, dass Du ordentlich angezogen bist. Du weißt doch: Kleider machen Leute! Und diese Kleiderordnung wird Dir dabei helfen, Dich schnell in Dein neues Leben einzuführen. Du sollst adrett und diszipliniert ausschauen – genau wie gestern Abend! Als ich Dich sah, wusste ich sofort, dass Du die Richtige bist. Dein Outfit ist mir direkt aufgefallen und ich wusste, dass das genau die richtige Kleidung für Deinen Alltag darstellen wird. Und ich möchte eine ordentliche Frau an meiner Seite haben. So wirst Du deutlich braver und gefügiger. Gestern wolltest Du mich mit Haut und Haaren. Ab heute hast Du mich und ich Dich!“, ergänzte er seine Ausführungen. Er löste meinen Knebel und säuberte meinen Mund von der Spucke, die mir durch meinen Wutanfall aus den Mundwinkeln lief.

„Du hast das alles geplant?“, fragte ich ihn mit heiserer Stimme. „Du hast gestern Abend schon gewusst, dass Du mich hierher verschleppen wirst? Dann hatte ich gar keine Alkoholvergiftung? Dann habe ich gar nicht herum randaliert und mich eingemacht?!“
„Verschleppen... wie sich das anhört! Wir haben gestern eine deutliche Sprache gesprochen; unser Geist und unser Körper fühlte sich zueinander hingezogen. Und das ist wie ein 6er im Lotto! Das werden wir uns doch nicht entgehen lassen! Selbstverständlich warst Du kurz vor einer Alkoholvergiftung! Aber eben nur kurz davor. Um Dich davor zu bewahren, habe ich Dich in mein Haus geholt, da ich großes Interesse an Dir habe. Und Du ja auch an mir, wie Du mir gestern mehrmals verdeutlicht hast. Die Windel ist dafür da, Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Du musst Du ab jetzt keine Gedanken mehr über Toiletten-Besuche machen. Alles, was Deinen Geist beschäftigen sollte, ist Deine Genesung und unser gemeinsames Leben. Und jetzt werden wir unser Leben formen“, ereiferte er sich.
„Aber ich war betrunken und habe mit etlichen Leuten herumgeflirtet. Du warst einer von vielen! Ich will Dich nicht!!!“, schrie ich ihm entgegen. Erbost schaute er mich an und sagte:“ Du willst mich nicht?! Viele Frauen würden alles dafür geben, an meiner Seite leben zu dürfen! Und wenn Du ganz tief in Dich hinein horchst, wirst Du spüren, dass auch Du nur mich willst. Natürlich willst Du mich! Und jetzt ist Schluss mit dem Palaver! Ich habe keine Zeit und keine Lust, mich zu erklären. Es wird jetzt so gemacht, wie ich es sage. Du wirst Dich daran gewöhnen“, sprach er in strengem Ton,“ es kommt so, wie es kommen soll. Und wir werden unserem Schicksal nicht im Wege stehen. Jetzt schlaf etwas und beruhige Dich. Die Aufregungen der letzten Stunden überfluten Dich. Wir werden morgen weitermachen.“ Und er holte eine Injektion, stach sie in meinen Arm und sofort wurde es dunkel.
5. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Herrin_nadine am 18.04.07 14:08

was hat sich dann verändert. wurde sie operiert um dauernd inkontinent zu sein.
soll sie zum adultbaby umerzogen werden?

sehr schöne geschichte bis jetzt.
6. Die Pyjama-Party Teil 4

geschrieben von Babydoll am 18.04.07 15:34

Ja, wenn ich erst einmal anfange, dann finde ich kein Ende! Darum hier der 4. Teil!

Völlig benebelt wachte ich am nächsten Morgen auf und wurde mir sofort meiner misslichen Lage bewusst. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Das war doch nur ein schlechter Scherz! Aber als ich die Fixierungen sah, meine Kleidung erblickte und die Windel spürte, wusste ich, dass es real war!
Die Schwester von gestern trat mit einer weiteren medizinischen Kraft in mein Zimmer und die Beiden zogen mich aus, reinigten mich von oben bis unten, um mich dann wieder wie am Vortag anzuziehen. Dann holte die eine Schwester einen Rollstuhl. Sie lösten meine Bett-Fixierungen, um mich gleich auf dem Rollstuhl erneut zu fixieren. Dann schob mich die bekannte Schwester aus dem Zimmer hinaus. Ich ließ das alles ohne Protest über mich ergehen, da das Schlaf-Medikament noch nachwirkte und mein Körper sehr matt war.

Wir gingen über einen Flur, auf dem einige Menschen herumstanden. Die einen blickten mich lächelnd an, andere wiederum, ignorierten mich total. Das muss eine psychiatrische Einrichtung sein, schoss es mir durch den Kopf. Die Leute wirkten irgendwie abwesend. Dann klopfte die Schwester an einer Tür, vor der ein Namensschild mit dem Aufdruck: Chefarzt Dr. W. Mellige, stand. Die Tür wurde von innen geöffnet und vor mir stand der Arzt von gestern. Die Schwester fuhr den Rollstuhl in sein Zimmer und verließ dann den Raum. Der Chefarzt trat auf mich zu, kniete sich vor den Rollstuhl, berührte meine Wange und fragte:“ Na, wie geht es meiner Liebsten? Hast Du gut geschlafen?“

Mit hochgezogenen Brauen blickte ich ihm matt entgegen und erwiderte:“ Dank Deines Schlaftrunkes habe ich tief und fest geschlafen. Ich fühle mich total benebelt und werde nicht richtig wach. Was hast Du mir da nur injiziert?“
„Das ist nur ein Anti-Depressivum, welches Deinen Geist etwas ruhig stellt. Dann kannst Du Dich besser auf die Therapie einlassen“, erklärte er mir.
„Bitte“, versuchte ich erneut,“ bitte, lass mich gehen! Was tust Du nur da? Das ist Kidnapping! Das ist strafbar!“ meine erschöpfte Stimme klang nicht sehr überzeugend. Dr. Mellige strich sanft über meinen Kopf und sagte:“ Was redest Du nur da für ein wirres Zeug? Du bist hier, um therapiert zu werden. Das ist keine Straftat, mein Liebes! Dir wird hier geholfen – diese Anstalt ist renommiert und niemand hätte einen Zweifel an meiner Diagnosestellung“, klärte er mich auf. „Je früher Du akzeptierst, dass Du nur mit meiner Hilfe zurecht kommst, desto eher können wir die Anti-Depressiva absetzen“, er ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich auf den dahinterstehenden Drehstuhl. Ich stand mit meinem Rollstuhl in der Raummitte und fühlte mich unsagbar schwach. „Aber es werden doch alle Freunde nach mir fragen. Damit kommst Du nicht durch!“, trotzte ich ihm entgegen.
„Das ist doch schon alles geklärt. Ich habe Deiner Freundin Bescheid gesagt, dass Du Dich therapieren lässt. Sie war sehr froh, dass Du in so guten Händen bist. Deine Krankenkasse hat auch sofort eingewilligt, Dich in diesem Hause therapieren zu lassen. Sie sind froh, dass Du Dich endlich einer Behandlung unterziehst“, sagte er in bemutterndem Ton.
„WAS?! Ich war noch nie in psychiatrischer Behandlung! Was erzählst Du da nur für einen Quatsch?! Meine Freundin wird mich besuchen kommen und dann wird sie mich hier herausholen. Und dann kannst Du die Hölle auf Erden erleben – das verspreche ich Dir!“ wütend krampfte ich meine Hände an den Armlehnen des Rollstuhls zusammen.
„Ach ja ...? Sie wird Dich besuchen kommen? Natürlich wird sie das – und das darf sie auch! Allerdings erst in 3 Monaten. Vorher ist absolutes Besuchsverbot angesagt. Und in 3 Monaten bist Du handzahm und wirst keine Anstalten mehr machen wollen, Dich von hier zu entfernen. Glaube mir – es ist das Beste so!“ Er saß hinter seinem Schreibtisch und seine Mimik verriet mir, wie ernst es ihm war.
„Das kannst Du doch nicht machen!“, ich fiel in mir zusammen und die Tränen liefen die Wangen hinunter. „Bitte, lass mich gehen! Wir können uns ja außerhalb der Klinik mal auf einen Kaffee treffen, um uns dann besser kennen zu lernen“, versuchte ich ihn zu besänftigen.
Schmunzelnd trat er auf mich zu und meinte:“ Netter Versuch. Aber Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich Dich laufen lassen kann, damit Du der Welt erzählst, was Dir passiert ist?! Und erzähl mir nicht, dass Du es niemandem berichten würdest! Niemals würdest Du Dich jetzt noch mit mir treffen. Obwohl Du es vorletzte Nacht noch so herbeigesehnt hattest, nicht wahr? So schnell ändern sich die Dinge. Aber ich werde Dir diese Sehnsucht nach mir wieder beibringen“, er lief im Zimmer auf und ab und wirkte etwas unruhig.
7. Die Pyjama-Party Teil 5

geschrieben von Babydoll am 18.04.07 15:38

„Wir werden heute mit der Logopädie anfangen. Deine Aussprache muss verbessert werden“, lenkte er ein.
„Wie bitte?! Ich kann gut sprechen und mich klar artikulieren. Ich brauche keine logopädische Therapie! Das ist doch total hirnrissig!“ während ich mich noch aufregte, trat der Mediziner hinter mich und steckte mir einen großen Schnuller in den Mund und fixierte diesen am Hinterkopf. Darüber zog er eine Haube, die er unter meinem Kinn verschloss. „So, so. Du kannst Dich also klar artikulieren! Hm... Dann sprich mir nach: Ich brauche eine Therapie und bin froh darüber, hier sein zu dürfen.“
Diese Haube und der Schnuller berührten mich so peinlich in meiner Eitelkeit und traurig ließ ich meinen Kopf auf die Brust fallen. „Du sollst mir nachsprechen“, sagte Dr. Mellige in strengem Ton.
„Ich kann nicht!“, wollte ich ihm entgegen schreien. Doch das einzige, was aus meinem Mund kam, war:“ Üch kang nich, vergam nochma!“ Als ich diese Laute hörte, fing ich hemmungslos an zu weinen. Wie sollte ich denn mit dem Schnuller vernünftig sprechen können? Aber das war ja sein Ziel: er wollte mich lächerlich machen! Bekümmert blickte ich ihn durch tränenverhangende Augen an und wusste, dass er immer sein Ziel erreichen würde. Mit welchen Mitteln auch immer.
Selbstgefällig trat er auf mich zu und lächelte mich an:“ Siehst Du, was habe ich Dir gesagt? Deine Sprache ist so was von undeutlich. Die logopädischen Behandlungen werden Dir gut tun. Jetzt wird Dich die Schwester zu den Behandlungsräumen fahren. Wir sehen uns dann nach Deiner ersten Therapie wieder und Du wirst mir davon berichten. Viel Spaß, mein Liebes!“ Die Schwester trat ein, schob mich aus dem Chefarzt-Zimmer hinaus auf den Gang und ließ mich einige Minuten vor einem Glaskasten, welches vermutlich das Schwesternzimmer war, stehen. Dort stand ich nun: fixiert am Rollstuhl und einem Schnuller im Mund. Die vorübergehenden Besucher, die hier die Patienten besuchten, schauten mitleidig auf mich hinunter und sahen meine zappelnden Bewegungen mich zu erklären und meine undeutlichen Laute, die durch den Schnuller kamen, wohl eher als Krankheit an, als einen Hilferuf. Die Schwester kam aus dem Glaskasten hinaus, hockte sich vor mich hin und fragte: „Ey, wer ist denn da so unruhig?“ Ein Besucher trat auf uns zu und fragte interessiert, welche Krankheit ich denn habe. „Sie leidet unter ADS – ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Durch das ständig gefühlte Manko, nicht beachtet zu werden, löst es Spastiken im Gehirn aus, bzw. in der Zunge. Daher der Schnuller – so kann sie ihre Zunge nicht verletzen. Die Fixierung dient ausschließlich zum Nutzen aller, da sie sonst die Menschen angreifen würde. Die Fäustlinge trägt sie, damit sie sich nicht wund kratzen kann“, erklärt die Schwester dem Besucher. Mitleidig schaute er auf mich hinunter und meine flehenden Blicke an den Besucher, die Situation doch bitte realistisch zu sehen, ignorierte er vollkommen. „Bemitleidenswertes Wesen“, sprach er,“ aber hier ist sie ja wirklich in den allerbesten Händen!“ Und er ging den Flur hinunter.

Die Schwester rollte mich auf einen anderen Flur und wir betraten ein Therapiezimmer, in welchem schon ein Therapeut lachend auf mich wartete.
„So. Da haben wir ja unseren Neuankömmling. Hattest Du schon einmal logopädische Behandlungen?“; fragte er mich freundlich. Ich schüttelte stumm den Kopf. „Sprich bitte mit mir, damit ich hören kann, wo Deine Spracheinschränkung liegt“, ermunterte er mich. Ja, wie denn?! Mit dem Schnuller, oder wie? dachte ich erzürnt.
„Nun sprich“, forderte er mich erneut auf. Ich schüttelte den Kopf und versuchte ihn durch Augenkontakt begreiflich zu machen, dass ich mit dem Schnuller nicht sprechen konnte. Dieser ignorierte meine Anstalten und sagte:“ Wenn Du nicht aktiv mitmachst, muss ich das in Deiner Akte vermerken und Du wirst medikamentös eingestellt. Möchtest Du das?“ Verneinend schüttelte ich den Kopf. „Also, dann sprich mir nach: Ich kann gut sprechen.“ Verschämt blickte ich zu Boden und stammelte:“ Üch kang guk fpreche.“ Oh, wie demütigend das war! Sprachlos schüttelte ich traurig über meine unbeholfene Aussprache den Kopf. „Na, siehst Du. Es geht doch! Wenn Du schön mitmachst, kriegen wir das gut hin. Und dass Du eine Sprach-Behandlung brauchst, liegt ja nun auf der Hand.“

Er ging zu einer Wand und schaltete ein Dia-Projektor an, der unterschiedliche Sätze auf die Wand warf. Diese sollte ich ihm vorlesen. „Aba, gann much ger Chnulla weg!“ rief ich dem Therapeuten zu. Dieser schüttelte nur den Kopf und meinte:“ Deine Aussprache ist wirklich mehr als schlecht. Da werden wir ein ganzes Stückchen Arbeit mit Dir haben! Jetzt lies die Zeilen vor!“, forderte er mich wiederum auf. „Aba, ger Chnulla!“, rief ich ihm nochmals zu. „Du sollst jetzt lesen – und zwar sofort!“ mit strengem Ton trat er auf mich zu und hielt meinen Kopf in Richtung Wand. „Wort für Wort!“
Erschreckt über seine Dominanz fing ich an, die Worte stammelnd zu sprechen. Natürlich konnte kein normaler Mensch dieses Kauderwelsch verstehen und ich begriff, in welch irrsinnige Situation ich geraten war. Wieder und wieder musste ich die Sätze wiederholen, während mich der Lehrer verbesserte und mir erklärte, wie man die Zunge bei den unterschiedlichen Wörtern legen sollte. Natürlich war das aufgrund des Schnullers nicht möglich. Doch der Therapeut machte keine Anstalten diesen zu entfernen. Nach dieser Stunde, die mir unendlich lang vorkam, trat plötzlich der Chefarzt in den Raum und fragte nach meinem Fortkommen.
Der Logopäde setzte ein bestürztes Gesicht auf und meinte:“ Tja, Herr Dr. Mellige. Die Patientin ist etwas eigensinnig. Über ihre Artikulation müssen wir nicht reden – sie ist absolut unterentwickelt. Allerdings muss sie noch sehr an sich arbeiten, damit wir kleine Erfolge feiern können. Bislang geht sie noch nicht auf die Therapie ein. Naja, wir sind ja gerade erst angefangen und ich bin mir sicher, dass wir das gut hinbekommen werden“, schloss er seinen Befund ab.
Dr. Mellige beugte sich zu mir hinunter und sagte:“ Oh, Du siehst ja ganz erschöpft aus. Ich werde Dich ein wenig an die frische Luft schieben“, und er rollte mich nach draußen in eine Parkanlage.
8. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von wncicero am 18.04.07 16:43

Sehr schön Babydoll

Du liebst es, deine Protagonisten in die absolute Abhängigkeit zu bugsieren, ihnen dabei aber auch gleichzeitig
den Weg in eine für sie bessere und glücklichere Zukunft zu ebnen.
Sie sehen noch nicht, wie schön es sein kann, für einen anderen alles zu geben und sich vertrauensvoll in seine
Hände zu begeben. Frei jeglicher Sorgen sind sie nur noch für ihr gegenüber da und werden und wollen ihm
wahrscheinlich jeden Wunsch erfüllen.
Geht sie diesen Weg? Dürfen wir deine Hauptdarstellerin in eine erfreuliche Zukunft begleiten?

Viele Grüße wncicero
9. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Sibsn2000 am 18.04.07 17:21

Die ersten Kapitel lesen sich sehr vielversprechend!!!
10. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Babydoll am 18.04.07 18:04

Ja, die Abhängigkeit ist mein Thema Nr. 1! Ich hoffe, daß es Euch nicht zu dröge wird, da sich die Situation in meinen Geschichten ähneln. Aber wenn Ihr Interesse an ähnlichen Gedankenspielen habt, macht es bestimmt Euch Spaß weiterzulesen!

Okay, dann hier der nächste Teil:

Teil 6

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, selbst wenn ich keinen Schnuller im Mund gehabt hätte und auch der Mediziner sagte nichts. So schob er mich dann einige Minuten stillschweigend durch den Park, bis er an einer Parkbank anhielt und sich darauf setzte. Er löste meine Bein-Fixierung vom Rollstuhl und legte aber zugleich die Gurte des S-Fix ineinander, so dass ich nur winzige Schritte hätte gehen können. Dann öffnete er die Verschlüsse der Handfixierungen und legte mir ein Brustgeschirr an. An diesem zog er mich auf die Parkbank und hielt die Leine des Geschirrs mit fester Hand. So saßen wir auf der Bank und er blickte entspannt zum Himmel. Ich konnte mich nicht aufrichten, da die Leine des Brustgeschirrs fest in seiner Hand ruhte und die enge Bein-Fixierung mich eh am Gehen gehindert hätte. So brütete ich neben ihm die Zeit aus.

„So ist es brav. Wenn Du nicht herumzappelst, können wir viel entspannter mit Dir umgehen. Es liegt nur an Dir, ob Du stramm fixiert oder relativ frei herumlaufen darfst. Das S-Fix wird Dir anfangs eine gute Hilfe sein, Dich hier einzugewöhnen. Heute Abend habe ich eine Überraschung für Dich vorbereitet. Die Schwester wird Dich hübsch machen und dann werden wir Beide ein köstliches Mahl zu uns nehmen. Freust Du Dich schon?“, fragte er mich strahlend. Ungläubig schaute ich ihn an, in dem Bewusstsein, dass der Schnuller und die Haube meine Gesichtszüge verdeckte, und sagte nichts. „Antworte mir bitte“, meinte er, „ Du weißt doch, dass ich Dir sonst mehr Beruhigungsmittel geben muss. Und das wollen wir doch Beide nicht. Also?“ Betreten blickte ich zu Boden und quetschte ein: „Üch freu müch“, durch das Mundstück.
„Das ist schön! Dann werde ich Dich jetzt zurückbringen, damit Schwester Walburga Dich zurechtmachen kann.“ Mit diesen Worten zog er mich an dem Laufgeschirr auf den Rollstuhl zurück und fixierte mich wieder.

Als wir am Schwesternzimmer ankamen, trat die bekannte Schwester, die wohl Walburga hieß, bereits auf den Flur und nahm mich in Empfang. Sie schob mich in mein Zimmer und fing an mich auszuziehen. Ein Pfleger, den ich vorher noch nicht gesehen hatte, half ihr dabei, so dass ich keine Chance hatte, mich großartig zu wehren. Als ich splitternackt vor ihnen stand, holte Schwester Walburga ein weißes Kleid hervor, welches aussah wie ein Nachthemd. Es war lang und sehr elegant – aber eben halt eher wie ein Nachthemd. Der seidige Stoff sah sehr edel aus. Und wenn die langen Ärmel, die ebenfalls eingeschlossene Fäustlinge hatten, nicht über und über mit Spitze verziert gewesen wären, hätte es durchaus ein schönes Kleid sein können. Bevor sie mir dieses überzog, striff sie noch einen weißen Unterrock über meinen nackten Körper und legte mir eine spitzenverzierte Haube an. Ich sah aus, als wäre ich den Amischen (amerikanische Religionsgemeinde) entsprungen! Sie legte mir das Brustgeschirr an und zog mich hinter sich auf den Flur hinaus.

Schwester Walburga brachte mich in das Zimmer des Chefarztes und schloss die Tür hinter sich. Mein Entführer erfreute sich über meinen Anblick. Ich stand in der Mitte des Zimmers, das Kleid berührte fast den Boden, die verhüllten Hände in den Fäustlingen des Kleides, hielt ich verschämt über meinen Bauch. Die Haube, die aus reiner Spitze bestand, umrahmte mein Gesicht wie bei einer Puppe. „Du bist wunderschön in dieser Kleidung! Ich kann mich gar nicht satt sehen!“ Und er stand auf, trat auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Einerseits hätte ich jetzt die Gunst der Stunde ergreifen können, meine Flucht zu planen und umzusetzen. Andererseits war ich so gehemmt durch seine gelebte Dominanz, dass ich mich kaum traute, aufzuschauen. "Ich bin nicht wunderschön - ich bin einfach nur lächerlich in dieser Kleidung", schmollte ich ihm entgegen.
“ Nein, für mich bist Du genau SO wunderschön! Und nicht anders! Schau: so frei könntest Du Dich immer bewegen, wenn ich mich auf Dich verlassen könnte. Zeige mir, dass ich Dir vertrauen kann und versuche nicht auszubrechen. Es würde Dir eh nicht gelingen. Die Anstalt ist zu gut bewacht und alle Mitarbeiter wissen, dass Du meine persönliche Patientin bist und geben besonders Acht auf Dich.“ Dann fuhr er fort:“ Wir haben heute eine kleine Familienfeier und meine Eltern sind schon sehr gespannt auf Dich. Bislang habe ich noch nicht die passende Frau gefunden und sie warten sehnsüchtig darauf, Dich kennen zu lernen. Ich rate Dir, Dich gut zu benehmen. Das heißt, dass Du nur sprichst, wenn Dich jemand anspricht. Du wirst den ganzen Abend an meiner Seite bleiben und lässt Dich nicht ablenken. Alles andere wird sich zeigen. Solltest Du Dich in irgendeiner Art und Weise daneben benehmen, werde ich Dir an Ort und Stelle eine Beruhigungsspritze verabreichen“, und er zog ein kleines Futteral mit einer fertigen Injektion aus seiner Hosentasche. „Danach werde ich Dich stramm ans Bett fixieren. Also, überleg Dir gut, was Du tust. Meine Familie weiß, dass Du meine Patientin bist und wird sich nicht wundern, wenn ich Dich medikamentös versorge. Du bestimmst, wie Du gehalten wirst. Hast Du mich gut verstanden?“ beendete er fragend seine Ausführungen. „Ja, ich habe Dich verstanden!“, antwortete ich ihm zickig. Dann gingen wir zu seinem Auto. Ich fühlte mich so unsagbar lächerlich in diesem Nachthemd, dieser Haube und den Fäustlingen. Aber mein Begleiter war entzückt, ob meines Outfits. Er hielt mir galant die Wagentür auf und pfiff während der Fahrt fröhlich vor sich hin. Als wir am Haus seiner Eltern ankamen, ermahnte er mich noch einmal kurz, mich ordentlich zu benehmen und wir traten in das Haus seiner Eltern ein.
11. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von michellle am 18.04.07 20:00

Sehr schöne Geschichte Baby Doll. Aber ohne Windeln bei seinen Eltern. Ob das gut geht?
LG Michelle
12. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Herrin_nadine am 18.04.07 22:02

ich glaube er will sie heiraten, aber als sklavin. er muß seine dominanz auch zuhause ausleben können. da kommt ihm die klinik zu hilfe. wird ihm das gelingen?
wird sie einen weg finden um fliehen zu können?
13. Die Pyjama-Party Teil 7

geschrieben von Babydoll am 19.04.07 10:36

Diese erwarteten uns bereits und nahmen ihren Sohn freudig in den Arm. Dann wandte er sich mir zu und stellte mich seinen Eltern vor:“ Hier ist sie also: meine bessere Hälfte!“ Entzückt reichten die Eltern mir ihre Hand und ich ... – oh Schreck! Meine Hände waren ja in Fäustlingen verhüllt! Peinlich berührt schaute ich meinen „Verlobten“ an. Dieser erklärte seinen Eltern, dass ich aufgrund einer Hauterkrankung die Fäustlinge tragen müsse, dass diese natürlich nicht ansteckend sei, aber ich mich sonst wund kratzen würde. Die Eltern hörten ihm aufmerksam zu und der Vater trat an mich heran und nahm mich einfach in die Arme. Die Mutter tat es ihm gleich und ich konnte nichts anderes tun, als dazustehen und zu lächeln. Dann setzten wir uns an den Tisch und hielten Small-Talk. Ich sprach, wie versprochen, nur nach Aufforderung und versuchte den Eltern gegenüber sehr freundlich zu schauen. Es war so anstrengend! Aber die freuten sich so sehr für ihren Sohn, die richtige Frau gefunden zu haben, dass es mir schon fast wieder leid tat, unhöfliche Gedanken an diese Familie zu haben.

Als das Essen aufgetragen wurde, entschuldige sich mein Begleiter seiner Familie gegenüber, da er mich ja füttern müsse. Die verhüllten Hände ließen keine eigenständigen Handbewegungen zu. Also nahm mein Peiniger den Löffel und führte mir Stück für Stück, Essen in den Mund. Es war so beschämend! Doch die Eltern platzten vor Stolz über ihren Sohn! Ich spürte es in jeder Pore. Wohlwollend blickten sie auf ihn und mich und träumten wohl schon von unserer gemeinsamen Zukunft. Warum sie nichts zu meinem zweifelhaften Aufzug sagten, verstand ich nicht. Selbst wenn sie einer anderen Zeit als ich entsprangen, mussten sie doch erkennen, wie überholt ich mit meinem Kleid und dem Häubchen gekleidet war. Aber die Beiden äußerten sich nicht. Als das Essen beendet war, stand Dr. Mellige mit seinem Vater auf und sagte zu mir:“ Du bleibst fein hier sitzen und wartest auf mich, bis ich wieder komme.“ Dann ging er aus dem Raum und ich war mit seiner Mutter alleine.

Das war meine Chance! Diese Frau wirkte sehr verständnisvoll und ich wollte mich ihr anvertrauen. Ich wollte ihr sagen, was ihr Sohn mit mir anstellt! Sie lächelte mich an und fragte, ob ich noch etwas trinken möchte. Ich verneinte und deutete lächelnd auf meine Fäustlinge, die ein eigenständiges Trinken eh nicht zugelassen hätten. Die Mutter erzählte von ihrem Sohn, dass er schon immer sehr strebsam gewesen sei und seinem Vater nachgeeifert hätte. Dieser sei auch Psychiater gewesen und sei nun im Ruhestand. Ihr Sohn habe sich nie sonderlich für das andere Geschlecht interessiert; auch nicht für das gleiche, fügte sie schelmisch hinzu. Umso glücklicher sei sie, dass er jetzt endlich in mir die Richtige gefunden habe. Sie habe ihn selten so ausgeglichen und fröhlich erlebt! „Frau Mellige ... ähm... Ich muss Ihnen etwas sagen“, es fiel mir schwer, diese Traumwelt der älteren Dame zu zerstören, aber ich musste ihr die Wahrheit sagen. „Frau Mellige ... Ich bin nicht die zukünftige Frau Ihres Sohnes. Ihr Sohn hat mich in seine Klinik gekidnappt und stellt mich dort mit Anti-Depressiva und Fixierungen ruhig. Er meint, dass ich dann in einigen Monaten bereit sei, mit ihm zu leben. Aber ich bin nicht freiwillig hier, verstehen Sie?“, erklärte ich ihr. „Er hat mich dazu gezwungen und mir gedroht, mich umgehend zu betäuben und zu fixieren, wenn ich Ihnen das erzähle. Sie müssen mir helfen! Bitte!“ flehte ich die Mutter meines Peinigers flüsternd an.

Die Frau starrte mich mit entsetzten Augen an. Das konnte ich gut nach vollziehen; so eine Geschichte hört man bestimmt nicht jeden Tag! „Oh, gute Frau! Mein Sohn erzählte mir bereits, dass Sie teilweise dement seien und dadurch verworrene Geschichten erzählen und dass Sie das aber nicht erkennen könnten. Er ist ein guter Junge und wird sich sehr gut um sie kümmern! Sie brauchen keine Angst zu haben und Sie werden Beide von uns die beste Unterstützung bekommen, um zu einer glücklichen Familie zusammen wachsen zu können. Ich habe das Gefühl, dass Sie füreinander bestimmt sind und werde das mit bestem Gewissen unterstützen. Sie werden ihm eine gute Frau sein – das spüre ich! Und die wirren Gedanken werden im Laufe der Zeit schon aus Ihrem Kopf verschwinden. Ich bin mir ganz sicher! Jetzt lassen Sie uns zu den beiden Herren gehen, damit wir noch etwas plauschen können.“ Und sie stand auf und ging Richtung Tür.

Nachdem ich diese Worte gehört hatte, wusste ich, dass es nur eines für mich gab: die Flucht! Mit Vernunft kam ich hier nicht weiter. Der liebe Sohnemann hatte seinen Eltern alles so erklärt, dass ich keine Chance hatte, mich der Situation zu entziehen. Sie dachten einfach, dass ich krank sei und dass der „gute Junge“ sich meiner annimmt. Ich überlegte nur kurz, sprang dann auf und lief Richtung Haustür. Ich drückte den Türknauf nach unten. Doch die Tür war verschlossen. Ich hetzte zu einem der Fenster und wollte sie öffnen. Doch auch diese waren verschlossen. Verzweifelt rannte ich von Raum zu Raum, in der Hoffnung, irgendwo eine offene Tür oder Fenster zu finden. Doch vergebens! Alles war verrammelt und verriegelt! Es gab kein Entkommen! Als ich das realisierte, brach ich hemmungslos in Tränen aus und ließ mich auf den Boden fallen.

Dr. Mellige kam auf mich zu, seine Eltern traten ebenfalls in den Raum. Der Arzt nahm mich in die Arme und sagte:“ Oh, mein Liebes. Ist es wieder so weit? Hast Du Panik-Attacken? Komm, ich werde Dich ins Bettchen bringen.“ Er zog die Injektion aus seiner Tasche, verabreichte mir diese und half mir auf, während ich schluchzend seinem Willen nachgab. Er stützte mich eine Treppe hinauf und wir gingen in ein Zimmer. Dort stand ein Bett, in welches er mich legte. Zwischen meinen Tränen sah ich, wie seine Mutter in das Zimmer hinein kam und eine Windel in der Hand hielt. Diese gab sie ihrem Sohn und ich ließ mich ungläubig, aber widerstandslos durch die Betäubung, wickeln. Dann zog er mein Kleid aus - den Unterrock behielt ich an – er entfernte das Häubchen, steckte mir einen Schnuller in den Mund und fixierte meinen Körper, genau wie in der Klinik, an einem S-Fix. Die Beiden verließen den Raum, wobei die Mutter noch einmal besorgt zu mir herüber blickte. Ihr Sohn legte seinen Arm um ihre Schulter und führte sie behutsam aus dem Raum. Ich heulte noch einige Zeit lang klagend auf und fiel dann in einen traumlosen Schlaf.
14. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Herrin_nadine am 19.04.07 13:16

ist der hinterhältig.
wird sich das mal sich rächen?
15. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von manude am 19.04.07 16:50

Einfach nur suuuuppppperrrrr
16. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von abjoerg am 19.04.07 17:30

Hoffentlich kommt bald der nächste Teil raus kann es gar nicht mehr erwarten
17. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von LordGrey am 19.04.07 21:27

Eine wirklich gut geschriebene Geschichte. Muss ich mal anmerken. Wobei ich mich wundere, das ein Psychiater mit einer Patientin während derer Behandlung eine Beziehung eingeht, und ein anderer Psychiater sich daran überhaupt nicht stört. Aber vieleicht gibt es dafür ja noch eine Erklährung.
Auf jeden Fall eine schöne Geschichte in einem guten Stil, wo das lesen wirklich spass macht. Fein, davon könnten wir echt mehr gebrauchen.
18. Die Pyjama-Party Teil 8

geschrieben von Babydoll am 20.04.07 01:38

Bei soviel aufbauenden Worten muss ich ja einfach weiterschreiben! So, hier Teil 8:

Ein sanftes Rütteln an meiner Schulter riss mich aus meinem Schlaf und irritiert öffnete ich die Augen. Schwester Walburga und ein anderer Pfleger standen vor meinem Bett und wünschten mir einen guten morgen! „Herr Dr. Mellige hat uns angewiesen, Sie im Haus Ihrer Schwiegereltern zu betreuen. Jetzt werden wir Sie erst einmal waschen und anziehen. Danach gehen wir dann zum Frühstück.“ Neben ihr stand ein fahrbares Waschbecken, aus dem sie jetzt einen Waschlappen zog, nachdem der Pfleger mich aus dem S-Fix löste und ausgezogen hatte. Ich war noch so verschlafen und das Anti-Depressivum lähmte noch meine Bewegungen, so dass ich mich kraftlos waschen und anziehen ließ. Schwester Walburga legte mir eine frische Windel an und meinte augenzwinkernd:“ Nur zur Vorsicht“, während sie ein weißes Plastikhöschen darüber verschloss. Sie zog mir ein hautfarbenes Trägerkleid über, welches bis zum Knie reichte und der Rock weit schwingend abfiel. Sie streifte darüber eine weiße Jacke mit langen Ärmeln, die am Rücken mit einem Reißverschluss geschlossen wurde. Auch diese Jacke hatte integrierte Fäustlinge und bestand aus einem weichem Frottee-Material. Hilflos musste ich mir diese wehrlose Kleidung anlegen lassen. Dann zog sie mir frottierte Füßlinge über, die bis zum Knöchel reichten und dort mit einer Schleife verbunden wurden. Als Abschluss legte sie mir ein Brustgeschirr an und die Beiden führten mich an der Leine auf die Terrasse.

Es war wunderschönes Wetter; die Sonne lachte vom Himmel. Die Gartenanlage meiner „Schwiegereltern“ war traumhaft schön angelegt. Diese beiden saßen schon am gedeckten Frühstückstisch. Freudig sprang die Mutter des Arztes auf, lief auf mich zu und nahm mich in die Arme. „Haben Sie gut geschlafen? Wir waren ganz leise, so dass Sie ganz ungestört ruhen konnten. Mein Sohn ist schon zur Klinik gefahren und wollte Sie nicht wecken. Da haben wir ihm angeboten, dass es doch nett wäre, wenn Sie ein paar Tage hier blieben, um uns besser kennen zu lernen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue!“, die ältere Dame strahlte über das ganze Gesicht und es fiel mir schwer, sie nicht gern zu haben. Doch dann fiel mir unser Gespräch von gestern Abend ein und sofort verdunkelten sich meine Augen.

Schwester Walburga führte mich zu einem Stuhl, an dem sie mich mit dem Brustgeschirr fixierte. Die Eltern meines Peinigers nahmen diese Situation als selbstverständlich zur Kenntnis und lächelten mich wohlwollend an. Ich fühlte mich so unwohl! Es hätte ein so schöner Tag sein können und die älteren Herrschaften waren wirklich reizend. Aber meine Kleidung und die Fixierung ließen mich wie erstarrt da sitzen. „Jetzt wollen wir uns erst einmal für den Tag kräftigen. Möchten Sie ein Croissant mit Marmelade?“, fragte die Dame mich. „Gerne“, antwortete ich mit heiserer Stimme und setzte ein: „Dankeschön“, hinterher. Während sie in die Küche ging, um Marmelade zu holen, musterte mich der Vater meines „Verlobten“ ganz genau. Er zog genüsslich an einer Pfeife und sagte:“ Wenn wir nicht genau wüssten, wie krank sie sind, könnte man meinen, dass Sie ein kerngesunder Mensch seien. Vermutlich hat mein Sohn erkannt, was hinter dieser Krankheit steckt und er wird Ihren wahren Kern zum Vorschein bringen. Wo haben Sie sich denn kennen gelernt?“ Ich schluckte heftig und überlegte kurz, was ich ihm antworten solle. Schwester Walburga und der Pfleger waren im Haus verschwunden. Jetzt oder nie! Dachte ich mir und berichtete:“ Wir haben uns vor einigen Tagen auf einer Pyjama-Party kennen gelernt und dort etwas herumgeflirtet. Allerdings war ich ab einer gewissen Uhrzeit so unpässlich – wenn Sie verstehen – und Ihr Sohn wollte mich nach Hause fahren. Aber das hat er nicht getan! Er hat mich in seine Klinik gebracht und dort mit Beruhigungsmitteln ruhig gestellt. Ans Bett hat er mich auch gefesselt, weil er meinte, dass ich während meines Rausches gewalttätig geworden sei. Aber das stimmt alles nicht! Ich bin weder alkoholabhängig, noch gewalttätig. Ich bin auch nicht krank! Bitte glauben Sie mir! Ihr Sohn hat mich gekidnappt und versucht Ihnen nun einzureden, dass ich krank sei! Das hört sich alles sehr verdreht an, aber bitte sehen Sie mich doch selbst mit Ihren eigenen Augen: Sie sehen eine gesunde Frau, die in lächerlicher Kleidung steckt und am Stuhl fixiert ist. Ich bin klar bei Verstand und werde nur durch die Psychopharmaka ruhig gestellt. Kommt Ihnen die Situation nicht suspekt vor? Sie selbst sind doch auch Psychologe; Sie müssen doch erkennen, wer hier krank ist! Der einzige, der hier verwirrt erscheint, ist doch Ihr Sohn!“ Ich steigerte mich immer mehr in meine Erklärung hinein und hätte meinen Gesprächspartner am liebsten geschüttelt. Doch die Fixierung hielt mich davon ab.

Interessiert richtete sich Herr Mellige in seinem Stuhl auf und hörte mir, ohne Unterbrechung zu. Dann legte er die Pfeife ab und fragte:“ Wenn Sie gesund sind und mein Sohn krank, wie kommt es dann, dass Sie fixiert vor mir auf einem Stuhl sitzen und mein Sohn Klinikchef einer anerkannten Klinik ist? Finden Sie nicht auch, dass es die Frage wert ist, sie zu stellen?“
Verärgert schüttelte ich den Kopf:“ Nein, nein, nein! Diese Frage stellt sich hier doch gar nicht! Ihr Sohn nutzt seine Position und seine Mittel aus, um mich in ein falsches Licht zu rücken! Er hat sich einen fixen Gedanken gesetzt, der einfach nur wahnsinnig ist! Er könnte jede x-beliebige Frau an seiner Seite wählen: er ist gutaussehend, intelligent und erfolgreich! Warum er mich in diese unmögliche Situation bringt, kann ich noch nicht einmal erahnen!“
Der Vater meines Peinigers überlegte kurz und sagte dann:“ Wie Sie gerade erkannt haben, ist mein Sohn eine durchaus gute Partie und er hätte es gar nicht nötig, sich eine Frau unfreiwillig zu halten. Er hätte genügend Chancen, eine hübsche und niveauvolle Frau an seiner Seite zu finden. Und die hat er jetzt ja auch“, er räusperte sich kurz und meinte dann:“ Beziehungsweise wird er sie bald haben, wenn Sie genesen sind.“

„Sie sind doch genauso verrückt wie Ihr Sohn!“, schrie ich ihm entgegen. „Sie wollen gar nicht erkennen, welche perverse Ader Ihr angebliches Sonnenscheinchen hat! Er hat gar keine Lust auf eine normale Frau! Er möchte sich seine Frau abrichten und formen, so wie er sie haben will!“ Ich musste einige Male vor Wut schlucken, bevor ich weiterfuhr:“ Was glauben Sie, welche Frau so herumlaufen würde, wie ich es jetzt gerade tue? Welche Frau, die Sie kennen, trägt Kleider mit Häubchen? Welche?! Welche Frau trägt Windeln, wenn sie nicht drauf angewiesen wäre?? Sagen Sie es mir!“, rief ich ihm entgegen. Ich war nun völlig außer mir und vor lauter Wut rannte mir die Spucke am Kinn entlang.
Mein Gegenüber wurde nun auch sichtlich verärgert und er sprach mit harter Stimme:“ Mein liebes Kind! Ich bin nicht willens mir Ihre Lügen weiterhin anzuhören. Wobei ich natürlich Ihren Zustand erkenne: Sie bedürfen dringender Zuwendung und einer intensiven Therapie. Mein Sohn berichtete mir bereits von Ihrem aggressiven Tagesverhalten und bat mich, darauf Rücksicht zu nehmen. Ihre Selbstbeherrschung unterliegt einer sehr schwachen Toleranzschwelle. Das ist nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, wie Sie vorher gelebt haben. Aber ich verspreche Ihnen, dass wir das wieder in den Griff bekommen“, seine Stimme wurde jetzt wieder etwas ruhiger und er griff nach der Pfeife. „Was Ihre Kleidung angeht, weiß ich nicht, was Sie zu beanstanden haben: Ich finde sie sehr hübsch! Und außerdem ist es doch wichtig, dass Sie Ihrem Verlobten gefallen. Ist es nicht so? Und das tun Sie ausgesprochen gut!“ Er zog genießerisch den Rauch ein und atmete ihn dann geräuschvoll aus.

„Aber ICH fühle mich nicht wohl! Wollen Sie das denn nicht sehen?! Und was soll das heißen: es sei nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, wie ich vorher gelebt habe?! Ich habe total normal gelebt! Ohne Ausschweifungen oder Exzesse! Was hat er Ihnen da nur eingeredet?“ verzweifelt versuchte ich den älteren Herrn von der Wahrheit zu überzeugen. Aber er verdrehte mir jedes Wort im Munde und machte keine Anstalten, mir Glauben zu schenken.

In der Zwischenzeit trat Frau Mellige wieder an den Tisch und schaute uns verwundert an:“ Nanu? Was ist denn hier los? Ihr seht ja Beide sehr aufgebracht aus. Was ist denn passiert?“, fragte sie besorgt.
„Die Verlobte unseres Sohnes wollte mir gerade erklären, dass nicht sie verrückt sei, sondern unser Sohn. Aber es ist jetzt zwecklos weiter auf sie einzureden, darum wird es besser sein, wenn wir jetzt zur Ruhe kommen. Bitte, Marga, hole doch die Schwester, damit sie uns etwas zur Hand gehen kann“, bat Herr Mellige seine Frau. Die ältere Dame ging ins Haus und kam kurze Zeit später mit Schwester Walburga wieder. Diese stellte sich hinter mich und hielt meinen Kopf fest zwischen ihren Händen. Dann hielt mir Herr Mellige eine Schnabeltasse an den Mund, die ich austrinken sollte. Ich versuchte meinen Kopf hin und her zu reißen, doch der feste Griff der Pflegerin ließ keine Bewegung zu und ich musste die Tasse leer trinken. Dann stellte der pensionierte Mediziner die Tasse ab, setzte sich auf seinen Stuhl und schaute mich an. „So. Jetzt wirst Du etwas zur Ruhe kommen, mein Kind. Ich denke, dass es einfacher ist, wenn wir uns ab heute duzen. Du darfst Vater zu mir sagen. Das gleiche gilt natürlich für meine Frau: nenn sie Mutter.“
Ich schaute ihn kraftlos an und spürte eine schwere Müdigkeit in mir aufkommen. Ich hörte noch: Vater und Mutter ... dann schwanden mir die Sinne ...
19. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Herrin_nadine am 20.04.07 02:20

da hat sie sich was eingebrockt. jetzt ist sie wieder ruhiggestellt.
das war doch klar, daß sie von den eltern des arztes keine hilfe erwarten kann, die stehen doch hinter ihrem sohn.

wird er sie jetzt mit medikamenten vollstopfen?
20. Die Pyjama-Party Teil 9

geschrieben von Babydoll am 20.04.07 11:51

Als ich aufwachte, saß ich noch immer auf dem Stuhl auf der Terrasse. Frau Mellige saß mir gegenüber und las in einem Buch. Als sie bemerkte, dass ich wach geworden war, legte sie das Buch beiseite und kam auf mich zu. Sie strich mir sanft über die Wange und fragte, wie es mir ginge. Mein Mund war ausgetrocknet und meine Glieder fühlten sich bleiern an. Es fiel mir schwer, mich zu konzentrieren und mühselig antwortete ich:“ Ich bin durstig und hungrig. Fühle mich total erschöpft.“ Aus den Augenwinkeln sah ich, wie jemand auf die Terrasse trat und spürte an dem gut riechenden Duft, dass es mein „Verlobter“ war. Es war schon verrückt, aber irgendetwas in mir freute sich, ihn zu sehen. Diesen Impuls unterdrückte ich natürlich sofort und wartete darauf, was geschehen würde. Er hockte sich zu mir hinunter, lächelte mich liebevoll an und sagte:“ Mein Liebes. So lange habe ich Dich nicht gesehen; einen ganzen Tag lang! Umso mehr freue ich mich, dass Du ein kleines Schläfchen gehalten hast. Schlafen ist die beste Medizin“, fügte er charmant hinzu. Er entfernte das Brustgeschirr vom Stuhl und half mir auf.

Meine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an und ich musste Halt an seinem Arm suchen. Er führte mich ins Haus und setzte mich dort an den gedeckten Esszimmer-Tisch. Das Brustgeschirr wurde auch hier wieder am Stuhl fixiert. „Nun wollen wir uns etwas stärken. Mutter sagte mir, dass Du noch nichts gegessen hast. Möchtest Du nun etwas essen?“, fragte er. Jeder Außenstehende wäre verzückt über diesen liebevollen Umgang wissen! Schwach erwiderte ich:“ Ja, ich habe Hunger.“
Er setzte sich neben mich an den Tisch und zeigte mir an, dass ich essen dürfe. Mit großem Kraftaufwand, hob ich meine Hände zum Besteck und ließ sie sofort wieder fallen. Die Arme waren tonnenschwer und die Fäustlingen hätten eh keine Bewegung zugelassen. Schmunzelnd nahm Dr. Mellige einen Löffel, führte ihn zu meinem Mund und meinte:“ So. Ich werde Dir helfen. Du siehst, wie viel Hilfe Du brauchst. Nimm sie doch einfach an; wir möchten alle nur Dein Bestes!“ Und er schob den Löffel in meinen Mund. Brav schluckte ich Bissen für Bissen hinunter. Es war mir inzwischen egal, dass ich gefüttert wurde, da ich nun wirklich großen Hunger bekommen hatte. Nach dem Mahl säuberte er meinen Mund mit einer Serviette und beschloss, dass wir etwas im Park spazieren gehen werden.

Langsam stand ich auf, immer noch etwas taumelnd und suchte seine Nähe, um nicht zu stürzen. Galant, wie er war, stützte er mich am Arm und ging gemächlich mit mir in Richtung Garten. Dort gingen wir einige Schritte und ich musste schon nach einer kurzen Strecke kurz anhalten, da diese wenigen Meter eine große Kraftanstrengung für mich bedeuteten. „Komm, wir setzen uns ein wenig. Alles langsam, Schritt für Schritt. Wir haben keine Eile.“ Wir setzten uns auf eine Parkbank und mein Entführer sprach:“ Du hast meine Eltern heute sehr traurig gemacht und das haben sie nicht verdient. Ich möchte nicht, dass Du so respektlos mit Deinen Schwiegereltern umgehst. Sie sorgen sich rührend um Dich und Du solltest es ihnen danken. Sonst müssen wir die Narkoticum-Dosierung erhöhen. Das möchtest weder Du noch ich. Alles liegt in Deinen Händen. Versprichst Du mir, in Zukunft etwas artiger zu sein?“
„Ja, das werde ich“, antwortete ich mit matter Stimme. Und in diesem Falle meinte ich es sogar so! Die medikamentösen Gaben in meinen Getränken machten meinen Körper und meinen Geist träge und ich wollte dieses Gefühl nicht noch mehr verstärkt wissen. Darum nahm ich mir vor, in Zukunft etwas freundlicher und kooperativer zu sein.

„Ach“, er lehnte sich zufrieden zurück,“ das Leben ist so herrlich! Schau Dir dieses wunderbare Wetter an – schau Dir unsere Liebe an: wir strahlen mit der Sonne um die Wette, mein Liebes!“
Skeptisch blickte ich ihn an und sagte:“ Ja, es könnte so schön sein, wenn Du mich nicht zwingen würdest, hier zu sein. Warum tust Du das nur?“ erneut versuchte ich an die Vernunft des Mediziners zu appellieren.
„Du wirst noch erkennen, dass es manchmal nötig ist, jemandem zu seinem Glück zu zwingen. Du warst verwirrt und wusstest nicht, wo Dein Weg lang geht. Und jetzt hör auf, Dir Gedanken zu machen. Das bekommt Deinem Köpfchen nicht“, meinte er augenzwinkernd. „Apropo Köpfchen: die Sonne scheint Dir direkt darauf. Warte, ich werde es bedecken. Einen Sonnenstich darf man nicht unterschätzen“, und er zog aus seiner Jacketttasche eine weiße Haube, die er mir mit flinken Fingern aufsetzte und unter dem Kinn mit einer Schleife verschloss. „Schau! Jetzt blickst Du gleich viel netter drein!“ Verzückt strahlte er mich an. „Ich mag diese Hauben nicht; ich sehe einfach lächerlich damit aus! Und dann diese Kleider – als sei ich einer Puppenkiste entsprungen! Laß mich doch bitte meine normale Kleidung tragen!“, flehte ich ihn an.

„Normale Kleidung?! Aber das IST doch Deine normale Kleidung. Du wirst Dich schon daran gewöhnen. Und auf Dein Häubchen können wir leider gar nicht verzichten, da Deinem Kopf zuviel Sonneneinstrahlung nicht gut tut. Das kannst Du jetzt nicht beurteilen – musst Du auch nicht. Dafür hast Du mich“, erklärte er mir.
„Nun lass und zum Kaffee gehen. Du kannst eine kleine Koffein-Stärkung gut gebrauchen“, meinte er und zog mich vorsichtig an sich. Er roch unglaublich gut und sein warmer Körper ließ ein Kribbeln in mir aufkommen. Wäre die Lage nicht so erzwungen gewesen, hätte ich mir durchaus vorstellen können, diesen Mann näher kennen lernen zu wollen. Aber so?! Ich erinnerte mich an unser Kennenlernen auf der Party: wir haben uns sofort gemocht und den ganzen Abend kokettiert. Dass sich hinter diesem seriösen Mann allerdings so ein Psychopath versteckt hat, konnte ich vor einigen Tagen noch nicht ahnen. Warum tut er das bloß? Dachte ich mir, während wir gemeinsam zum Haus zurückgingen. Mein Geist wurde zusehends klarer und die Gliederschwere entfernte sich ebenfalls langsam.
21. Die Pyjama-Party Teil 10

geschrieben von Babydoll am 20.04.07 11:56

„Habt Ihr ein wenig frische Luft geschnappt?“, lächelnd kam Frau Mellige uns entgegen. „Das tat Euch Beiden bestimmt gut. Hartmut hat soviel Verantwortung in der Klinik zu tragen und nimmt sich viel zu wenig Zeit für seine Erholung. Ich hoffe, dass sich das jetzt ändern wird“, erklärte sie. Liebevoll nahm Dr. Mellige seine Mutter in den Arm und meinte:“ Du machst Dir immer zu viele Sorgen um mich, Mutter. Aber dafür liebe ich Dich ja auch. In Zukunft wird mein Liebes besser auf mich aufpassen müssen“, meinte er mit freundlichem Blick auf mich. „Ja, das wird sie auch bestimmt tun. Jetzt lasst uns einen Kaffee trinken und dann wollen wir entscheiden, wie wir den weiteren Tag verbringen werden.“ Sie ging ins Haus und wir folgten ihr.

Nachdem wir Kaffee und Kuchen zu uns genommen hatten, besser gesagt – nachdem Hartmut mich gefüttert hat – saßen wir noch am Kaffeetisch und der Vater sprach:“ Hast Du Deinem zukünftigen Gatten denn schon erzählt, dass Dir Deine Kleidung nicht gefällt? Vielleicht sollten wir ein wenig einkaufen gehen, damit wir Dich neu einkleiden können, wenn Ihr mögt“, wandte er sich an mich. Erschreckt blickte ich ihn an und wartete Hartmuts Reaktion ab.
„Dir gefallen Deine Kleider also nicht. Was gefällt Dir daran denn nicht? Die Farben? Wenn das so ist, dann lasst uns wirklich shoppen gehen“, lächelnd stand er auf und zog mich am Brustgeschirr vom Stuhl. „Ich werde meinen Sonnenschein ausgehfertig machen und dann geht’s los!“ Wir gingen nach oben und Hartmut zog mich komplett aus. Als er die Windel ablegte, sagte er: „Hui, guck mal! Wie gut, dass die Schwester Dich verpackt hat: die ist ja ganz nass!“ Und er legte mir eine neue Windel an und verschloss diese mit einem Plastikhöschen. „Ja, aber ... Ich darf ja auch nicht zur Toilette! Was soll ich denn machen?“, rief ich ihm entgegen. „Garnichts!“, erklärte er schmunzelnd. „Dafür hast Du ja auch die Windeln. Du MUSST gar nicht zur Toilette gehen.“ Er zog ein weißes Kleid, ähnlich einem Babydoll aus dem Schrank und raffte dieses über mich. Vorher zog er mir noch einen weißen Unterrock über. Der Abschluss bildete ein neues Häubchen, welches hautfarben und mit weißer Spitze umrandet war. „Jetzt schau mal, wie fein Du aussiehst“, und er schob mich vor einen großen Spiegel. Ich erblickte mein Spiegelbild und schämte mich in Grund und Boden! Was ich da sah, hatte nicht mehr viel mit der selbstbewussten Frau vor wenigen Tagen zu tun: dort stand eine eingeschüchterte Frau, mit knielangem verspielten Kleid und einer Mütze, die in diesem Alter einfach nur grotesk wirkte. Auf jedem Faschingsball wäre ich wahrscheinlich die Königin geworden! Nur hier war es kein Karneval, sondern mein Alltag! Verschämt blickte ich zu Boden. Hartmut fasste mein Kinn und hielt meinen Kopf in Richtung Spiegel:“ Schau Dich ruhig an. Du hast allen Grund, stolz auf Dich zu sein! Du siehst genauso aus, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Und das ist doch am Wichtigsten! Oder möchtest Du nicht, dass Dich Dein Bräutigam attraktiv findet?“
„Doch, natürlich, möchte ich das. Aber so?!“ Zweifelnd hob ich den Rand des Babydolls an und schaute ihn an. „Ja, genau SO!“ antwortete er mir, legte mir noch ein Paar Ballerina an und wir gingen die Treppe nach unten zu seinen Eltern. Er verzichtete dieses Mal auf die Fäustlinge und auch das Brustgeschirr legte er mir nicht an. Allerdings band er mir ein weißes Leder-Halsband um, welches er an einer kurzen Leine hielt. Dann stiegen wir und seine Eltern in das Auto und fuhren los.

„Wohin fahren wir denn?“, fragte ich, nachdem wir ca. eine halbe Stunde unterwegs waren. Frau Mellige drehte sich zu uns um und antwortete:“ Ich kenne eine entzückende Boutique, wo wir bestimmt das passende für Dich finden werden. Du hast die freie Wahl! Alles, was Dir dort gefällt, nehmen wir mit. Es soll Dir doch gut gehen“, meinte sie liebevoll.
Was für eine entzückende Frau, dachte ich mir. Sie versuchte mir das Einleben wirklich sehr zu erleichtern. Warum aber erkannte sie diese paradoxe Situation nicht? Oder wollte sie es gar nicht? Nachdenklich lehnte ich mich in den Rücksitz zurück und starrte Löcher in die Luft.
22. Die Pyjama-Party Teil 11

geschrieben von Babydoll am 20.04.07 11:57

Als der Wagen vor einer großen Geschäftsauslage hielt, rief Frau Mellige:“ Da sind wir! Und jetzt: alle Mann raus – und auf ins Getümmel!“ Diese Frau strotzte nur so vor Lebensmut und positiver Energie. Man konnte sich ihrer Liebherzigkeit einfach nicht entziehen. Nachdem Herr Mellige eingeparkt hatte, stiegen wir aus dem Auto und gingen zum Eingang der Boutique. Die Auslage sah vielversprechend aus, allerdings wunderte ich mich, dass ausschließlich Abendgarderobe, Braut- und Kommunionkleider dort hingen. „Sollen wir hier einkaufen?“, fragte ich verwundert. „Aber hier werde ich doch nichts für den Alltag finden“, erklärte ich meine Verwunderung.
„Lass Dich nicht von der Auslage täuschen. Die hinteren Geschäftsräume bieten viel mehr Auswahl. Komm, lass uns loslegen und die Herren können sich bei Zeitung und Kaffee die Zeit vertreiben. Und wenn wir dann was Hübsches gefunden haben, wirst Du es vorführen, ja?“, eifrig plapperte meine Schwiegermutter drauf los, um so diese merkwürdige Situation zu entspannen.

Wir traten in das Geschäft ein und sofort kam eine Verkäuferin auf uns zu. Sie strahlte uns an und sagte:“ Ah, da sind Sie ja! Herzlich willkommen in unserem Hause! Wir freuen uns über Ihren Besuch!“ Die Verkäuferin führte uns in den hinteren Teil der Boutique. Wir gingen an wunderschönen Abend- und Brautkleidern vorbei und fast hätte ich mein komisches Outfit vergessen. Aber nur fast! Überall standen Spiegel herum und ich sah, wie sich dieses eigentümliche Konglomerat, durch die Geschäftsräume bewegte. Die Mitarbeiterin der Boutique schien es gar nicht aufzufallen, dass meine Kleidung eher unpassend war und redete auf mich ein:“ Schauen Sie sich alles in Ruhe an. Oder möchten Sie lieber, dass wir Ihnen die Garderobe in die Kabine bringen?“
„Nein, danke. Ich mach das schon selbst“, antworte ich bestimmt, aber höflich.
Mein „Verlobter“ und sein Vater setzten sich auf ein Sofa, nachdem Harmut die Leine von meinem Halsband entfernt hatte und fingen an Zeitung zu lesen. Meine „Schwiegermutter“ eilte indes durch die Räume und schrie zwischenzeitlich entzückt auf, ob der schönen Dinge, die sie sah.
„So, mein Liebes. Dann leg mal los. Ich bin schon sehr gespannt, was Du Dir aussuchen wirst“, ermunterte mich Dr. Mellige.
„Darf ich die Haube ablegen“, fragte ich ihn. Er stand auf und entfernte sie selbst. Dann gab er mir einen kleinen Klaps auf den Hintern und sagte:“ Viel Spaß!“

Ohne Häubchen fühlte ich mich gleich sicherer, auch wenn das Kleid immer noch nicht meinem Geschmack entsprach, machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Outfit. Ich trat auf den ersten Ständer zu und strich über die einzelnen Stoffe. An diesem Ständer hingen nur Kleider, also ging ich weiter zum nächsten. Aber auch dieser bot nur Kleider an. Als ich auf ein großes Regal zulief, sah ich, dass dort unterschiedliche Kopfbedeckungen lagen. Sie sahen alle ähnlich aus, wie die, die Dr. Mellige für mich vorgesehen hatte. Stirnrunzelnd nahm ich eines der Häubchen in die Hand und ließ es zwischen meinen Fingern gleiten. „Ah, Du hast etwas gefunden?“ Meine Schwiegermutter steuerte auf mich zu. „Diese Farbe wird Dir sehr gut stehen. Komm, setz sie auf!“
„Ähm... Nein, ich möchte diese Haube nicht. Ich habe nur geschaut, ob es noch andere Dinge außer Spitze und Satin in diesem Laden gibt“, erklärte ich mich.
„Blau ist genau Deine Farbe! Und schau: hier habe ich dass passende Kleidchen dazu!“, freudig hielt sie mir ein hellblaues Kleid entgegen, was ein Schwesterstück zu dem war, was ich schon trug. Kopfschüttelnd lehnte ich ab. „Nein, ich möchte doch etwas anderes. Ich möchte eine Hose und ein schönes Sweatshirt. Aber doch nicht wieder diese Rüschen!“

„Zieh es doch bitte erst einmal über. Ich würde mich so freuen. Bitte, tu es für mich“, bat die liebenswürdige Dame mich. Seufzend nahm ich ihr das Kleid ab und ging in die Umkleidekabine. Dort zog ich mir mein Kleid aus und machte Anstalten, das Neue überzuziehen, als sich die Gardine der Kabine öffnete. Erschreckt hielt ich das Kleid vor mir und schaute die Verkäuferin fragend an. „Warten Sie. Ich werde Ihnen helfen. Ach ... Sie tragen Windeln. Dann müssten wir einen anderen Unterrock wählen, damit sich die Windel nicht durch das Kleid abhebt. Moment!“ Und sie verschwand und ließ die Gardine offen. Meine Schwiegermutter stellte sich neben die Umkleidekabine, direkt vor den Vorhang. So konnte ich diesen nicht schließen und musste ungeduldig und beschämt auf die Mitarbeiterin der Boutique warten. Als sie kam, bat sie mich, meinen Unterrock ebenfalls auszuziehen. Hilfesuchend schaute ich Frau Mellige an. Diese ermunterte mich mit Blicken, den Anweisungen der Verkäuferin folge zu leisten. Also, hob ich den Unterrock und stand mit Windel und Plastikhose den Blicken der Umstehenden ausgeliefert. „Ach, das ist ja so entzückend! Aber das muss ja nicht jeder sehen! So. Hier haben wir jetzt einen gleichfarbigen Unterrock. Das schützt sie vor den Blicken Fremder.“ Und sie stülpte mir diesen über den Kopf. Darüber zog sie nun das Kleid und setzte mir dann das Häubchen auf, um es ebenfalls mit einer blauen Schleife unter meinem Kinn zu verschließen.
Ich ging aus der Kabine und die Verkäuferin schob mich in Richtung des Sofas, auf dem es sich mein Verlobter und sein Vater bequem gemacht hatten. Diese legten die Zeitung zur Seite und betrachteten mich. „Es ist wundervoll! Und ich freue mich, dass Du genau meinen Geschmack getroffen hasst! Phantastisch! Dieses Kleid nehmen wir selbstverständlich mit!“, sagte Hartmut.
„Aber ich möchte dieses Kleid nicht. Ich habe es Deine Mutter zuliebe übergezogen. Ihr gefiel das Kleid so gut. Ich würde lieber etwas anderes nehmen wollen“, bettelte ich meinen Verlobten an.
„Pappalapapp! Das ist genau richtig und es steht Dir ausgezeichnet! Du möchtest doch nicht schon wieder meine Mutter verärgern, oder? Sie gibt sich soviel Mühe mit Dir. Du wirst es ihr doch auch danken, nicht wahr?“ Dr. Mellige trat mit strengem Gesichtsausdruck auf mich zu. Traurig blickte ich zu Boden und stammelte ein:“ Ja, ich möchte es ihr danken.“ „Schön, dann darfst Du Dich weiterhin umschauen und mich mit Deiner neuen Garderobe überraschen.“ Er setzte sich wieder auf das Sofa und begann erneut in der Zeitung zu lesen.

Ich ging zurück in den Verkaufsraum und schaute lustlos alle Ständer durch. Es waren nur Kleider und Blusen dort! Keine einzige Hose oder irgendetwas, was annährend meinem Geschmack entsprach. Desillusioniert blätterte ich die Kleiderbügel durch.
„Na, mein Liebes“, meine Schwiegermutter trat auf mich zu, „findest Du nichts? Komm, ich werde Dir helfen. Es ist wirklich eine wahnsinnig große Auswahl und man verliert schnell den Überblick. Du gehst jetzt einfach in die Kabine und ich reiche Dir die Sachen hinein, ja?“ Müde ging ich in die Umkleidekabine zurück und setzte mich auf den Hocker, der darin stand. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich schloss die Augen und hätte am liebsten geweint.

Frau Mellige kam nach kurzer Zeit mit einem herzlichen Strahlen in meine Kabine. Sie hielt einen ganzen Schwung Kleider in den unterschiedlichsten Farben über ihren Arm. „So. Jetzt hast Du eine Auswahl. Ich habe Dir zu jedem Kleid den passenden Unterrock mitgebracht. Zieh diese bitte entsprechend an, damit die Windeln gut kaschiert sind. Ich werde mich etwas zu den Herren gesellen, um mich dann auf Deine Vorführung zu freuen.“ Beschwingt verließ sie die Kabine und ich zog mich seufzend aus, um die Kleidungsstücke zu präsentieren. Jedes Kleid war auf seine Art irgendwie gleich. Das eine mal kürzer, das andere mal länger, das eine blau, das andere rosa oder weiß. Mal war es Chiffon, mal Seide, mal Taft. Doch letztendlich schienen sie für mich alle gleich! Missmutig zog ich die Kleiderauswahl, Stück für Stück über und präsentierte mich meinen Gastgebern. Diese waren jedes Mal so erfreut und als wir den Laden verließen, trug jeder eine große Tüte mit sich. Die Verkäuferin legte zu jedem Kleid das passende Mützchen in die Tüte und meinte verschmitzt:“ Das ist ein Geschenk des Hauses! Wir freuen uns, wenn Sie uns bald wieder beehren.“ Ich schaute der Dame nicht ins Gesicht und wollte nur noch nach Hause. Hartmut legte mir die Leine an und als wir dann im Auto saßen, unterhielten die Drei sich in einem Eifer über meine Modenschau, dass es eine wahre Freude war. Für sie - aber nicht für mich! Mein Verlobter nahm mich tröstend in den Arm und sagte:“ Du hast mir heute eine sehr große Freude gemacht! Ich wusste doch, dass Dir der Laden gefallen wird! Wir werden Deine Kleidung in Zukunft ausschließlich hier einkaufen. Freust Du Dich?“
Matt nickte ich ihm zu. Was hätte ich sonst anderes tun sollen? Sie hätten mein Gemecker eh ignoriert und die Kleider waren nun einmal gekauft. Wir kamen zu Hause an, aßen zu Abend und gingen dann zu Bett. Es war viel zu früh zum Schlafen, aber meine „Familie“ meinte, dass morgen ein anstrengender Tag auf uns warten würde und daher eine frühzeitige Bettruhe angebracht wäre.

Mein Verlobter ging mit mir die Treppe hinauf und wir betraten ein Zimmer, in dem ein großes Bett stand. Auf der einen Seite des Bettes, lag eine S-Fix-Fixierung und ich wusste, wer auf dieser Seite liegen würde. Seufzend ließ ich mich auf das Bett fallen, während Hartmut mich auszog, die Windel wechselte und mir ein Nachthemd überzog. Er fixierte mich auf dem Bett und steckte mir einen Schnuller in den Mund. Auch diesen verschloss er am Hinterkopf. Darüber stülpte er eine Nachthaube, legte mir Fäustlinge an und gab mir einen Kuss auf meinen Schnullermund und sagte:“ Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt!“ Dann löschte er das Licht.
Nach kurzer Zeit schliefen wir ein.
23. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von danijelle am 20.04.07 16:15

noch besser als deine erste Geschichte, wesentlich mehr Tiefgang, gefällt mir ausgezeichnet.


Gruss+Kuss
Daniela
24. Die Pyjama-Party Teil 12

geschrieben von Babydoll am 20.04.07 16:57

Puh, wenn man erst einmal anfängt, kommt man den ganzen Tag nicht mehr von los! Also, geht es jetzt schon weiter mit Teil 12:

Am nächsten morgen wachten wir gemeinsam auf. Ich schlug die Augen auf und sah in sein Gesicht. Lächelnd streichelte er meine Wange und fragte, ob ich gut geschlafen habe. Ja, das habe ich, erwiderte ich und wunderte mich, wie fit ich schon war. Eigentlich war ich eher der typische Morgenmuffel. Aber an diesem Morgen fühlte ich mich pudelwohl!

Hartmut stand auf und ging ins Bad. Nach ca. einer halben Stunde kam er zurück und öffnete die Magnetverschlüsse des S-Fix. „So, mein Liebes. Nun wasch Dich und anschließend werden wir Dich anziehen. Du musst nicht weglaufen, die Türen und Fenster sind verschlossen“, erklärte er. Ich stand verwundert auf. Ich durfte mich alleine waschen? Das war mir in den letzten Tagen nicht mehr vergönnt worden und ich genoss die heiße Dusche. Als ich fertig war, ging ich ins Schlafzimmer zurück und Hartmut war nicht da. Ich ging zum Fenster und versuchte es zu öffnen. Aber wie er vorher schon berichtete, waren diese verschlossen. Auf dem Bett lag das blaue Kleid, welches ich gestern zuerst anprobiert hatte. Vermutlich sollte ich das heute anziehen. Ich streifte mir den Unterrock über und dann das Kleid. Die passenden Füßlinge lagen ebenfalls daneben und ich zog sie über, da meine Füße kalt waren. Naja, wenigstens keine Windel und kein Häubchen, dachte ich mir und wartend setzte ich mich auf den Bettrand. Als sich die Tür öffnete, kam mein Verlobter fröhlich auf mich zu und meinte:“ Ja, so gefällst Du mir. Und siehst Du? Ganz alleine hast Du Dich gewaschen und angezogen! Wenn Du weiterhin so brav bist, wirst Du das auch in Zukunft alleine tun dürfen. Aber jetzt hoch mit dem Kleid! Oder hast Du Dir die Windel auch schon alleine angelegt?“, fragte er mich neckend. „Bitte, keine Windel. Darf ich nicht einen Slip anziehen?“, fragte ich ihn. Er überlegte kurz und sagte daraufhin:“ In Ordnung. Wir werden es ausprobieren, ob Du trocken bleiben kannst. Er ging an den Schrank und holte ein Höschen heraus. Natürlich ein blaues Spitzenhöschen, welches lange Beine bis zur Oberschenkelmitte hatte. Verschämt ließ ich mir diese Hose anziehen. „So. Und nun noch das Häubchen und Du bist perfekt!“ Er entfernte das Schild von dem neu gekauften Artikel und legte sie mir liebevoll um. „Oh man! Warum das alles nur?“, seufzend blickte ich ihn an. „Warum darf ich nicht normal herumlaufen? Warum diese törichte Kleidung?“
„Töricht bist Du, meine Liebe – nicht die Kleidung! Trage sie mit Stolz und Selbstverständnis. Dann wirst Du sehen, dass Du eines Tages nichts anderes mehr tragen möchtest. Wenn Du Dich weiterhin dagegen wehrst, fällt es Dir nur schwerer, es zu akzeptieren. Also, je eher Du bereit bist, Dein Leben zu anzunehmen, umso eher wirst Du glücklicher. Es liegt alles an Dir. Und nun gehen wir zum Frühstück.“ Er nahm mich an die Hand und wir gingen hinunter in den Frühstücksraum. Meine „Schwiegereltern“ saßen bereits am Tisch und freuten sich sehr, uns zu sehen.

„Ich wusste, dass Dir dieses Kleid ausgezeichnet stehen wird! Es ist eine Freude, Dich anzuschauen“, rief mir Frau Mellige entgegen. Gedemütigt ließ ich meinen Kopf hängen und setzte mich auf einen Stuhl. „Wir versuchen heute mal alleine zu essen, ja?“, richtete sich Hartmut an mich. Und wenn das gut gelingt, können wir ja hin und wieder auf die Fäustlinge verzichten. Zur Vorsicht lege ich Dir ein Lätzchen um.“ Und er stand auf und schnürte mir ein weißes Lätzchen um. „Was möchtest Du essen? Konfitüre oder lieber Käse?“, liebenswürdig schaute er mich an. „Ich möchte gerne Konfitüre“, antwortete ich ihm. „Dann frag Mutter, ob sie Dir das Glas reicht“, meinte mein Peiniger. Ich schluckte einmal und fragte dann:“ Reichst Du mir bitte das Glas?“ Hartmut schaute mich abwartend an:“ Und? Hast Du da nicht etwas vergessen? Wir sprechen uns doch alle mit Anrede an. Bitte meine Mutter erneut – aber dieses Mal vollständig.“
Am liebsten hätte ich mir die Zunge abgebissen, aber ich genoss es, meine Hände frei zu bewegen, kein Brustgeschirr um zu haben und keine Windel. Und das sollte auch so bleiben! Also fragte ich:“ Reichst Du mir bitte die Konfitüre, ... Mutter?“ Mühsam versuchte ich den Augenkontakt zu ihr zu halten.
„Aber gerne, mein Kind. Du schaust heute so frisch drein. Der Ausflug gestern hat Dir gut getan und Du wirkst heute auch sehr viel entspannter. Das ist schön! Möchtest Du Deinem Schwiegervater nicht einen guten morgen wünschen?“ fragte sie mich nun lächelnd.
„Guten morgen, lieber Vater“, hauchte ich und mein Schwiegervater nickte mir wohlwollend zu:“ Es freut mich, dass Du Dich etwas gefangen zu haben scheinst. Dann können wir den heutigen Tag ja etwas liebevoller miteinander verbringen. So. Und nun wünsche ich Euch allen einen guten Appetit!“ Er machte sich daran, sein Croissant zu beschmieren und es entstand eine naschhafte Stille.

Nach dem Frühstück entfernte Harmut meinen Latz und wies auf ein winzig kleines Fleckchen mit Marmelade hin. "Das geht wohl doch noch nicht ganz alleine", meinte er und wir gingen nach draußen auf die Veranda.
Es sah aus, wie das vollkommene Familienglück: die Schwiegereltern, die wohlwollend auf ihre Kinder blickten und die Kinder, die glücklich verbunden schienen. Tja, aber es sah nur so aus.
Trotz der harmonischen Stimmung, konnte ich mich nicht entspannen. Die Eltern waren wirklich reizend und auch mein Kidnapper war ein Gentleman. Jede Frau träumte von so einer tollen Familie! Aber nicht jede Frau, musste in Windeln und in verspielten Kleidern mit Häubchen herumlaufen und wurde bei Fehlern mit Fixierung und Beruhigungsmitteln bestraft.

„Ich würde heute gerne meine Schwester besuchen und würde mich sehr freuen, wenn Du mich begleiten würdest. Sie ist ja schon so gespannt auf Dich“, wand sich meine Schwiegermutter mir zu.
„Das ist ja wirklich eine wunderbare Idee! Meine Tante ist eine Seele von Mensch und wird Dich bestimmt gleich in ihr Herz schließen“, meinte Hartmut. „So lernst Du wenigstens bald die ganze Familie kennen. Ich werde die Zeit nutzen, kurz in der Klinik nach dem Rechten zu sehen und werde Euch anschließend wieder abholen.“
Ich lächelte schwach und wusste, dass es keine Bitte war, sondern eine Feststellung, mich der Schwester vorzustellen.
„Ja, ja. Lasst Euren alten, armen Vater ruhig ganz alleine hier zurück und denkt nur an Euer Vergnügen“, augenzwinkernd schaute er seine Familie an. „Aber wir werden doch nicht lange fort bleiben. Du wirst Dich doch eh gleich mit Deinen Skat-Freunden treffen und da hätten wir doch nur gestört“, meinte Frau Mellige besänftigend. „Nun beruhige Dich, mein Liebes. Das war doch nur ein Scherz. Ich wünsche Euch viel Vergnügen und freue mich auf Euer Wiederkommen. Bestell Helga herzliche Grüße von mir.“

Hartmut, meine Schwiegermutter und ich standen auf und verabschiedeten uns. Als wir im Auto saßen, erklärte Hartmut mir, dass ich brav sein und nicht soviel plappern solle. Genervt blickte ich in die andere Richtung. Als wir vor dem Haus seiner Tante standen, nahm er mir mein Häubchen ab und wollte mir einen Schnuller in den Mund stecken. „Aber... Wie soll ich denn dann was sagen können? Nein, bitte, keinen Schnuller!“, flehte ich ihn an. Aber er drückte das Gummistück schon in meinen Mund, verschloss ihn hinter meinen Kopf und rückte das Häubchen zurecht. „Mutter, bitte entferne den Schnuller nur, wenn ihr bei Tisch sitzt. Ansonsten soll sie ihn durchgehend tragen“, ordnete er an. „Natürlich, meine Junge. Du weißt schon, was richtig ist“, und sie stieg aus dem Auto hinaus. Ich machte Anstalten, ihr hinterher zu gehen, aber Hartmut hielt mich zurück:“ Wir wollen auf Nummer sicher gehen. Darum lege ich Dir die Fäustlinge mit den Manschetten an. Mutter und meine Tante werden sich liebevoll um Dich kümmern.“ Und er stülpte mir die Fäustlinge über und verschloss diese mit weißen Handgelenksmanschetten. „So, mein Liebes. Und nun geh und hab viel Spaß. Wir sehen uns in 2 Stunden wieder.“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ich stieg aus dem Wagen hinaus.
25. Die Pyjama-Party Teil 13

geschrieben von Babydoll am 20.04.07 17:01

Wir standen direkt vor der Haustür und diese ging umgehend auf, als ich aus dem Auto stieg. Ein livrierter Mann trat sofort auf mich zu und stützte mich am Arm. Wahrscheinlich haben sie schon geahnt, dass ich diese Möglichkeit zur Flucht genutzt hätte, denn der Mann trieb mich zielbewusst ins Haus. Alles war bestens durchgeplant!

Als wir den großen Flur betraten, kam uns eine völlig aufgebrachte Frau entgegen. Sie musste ungefähr 4-5 Jahre jünger als meine Schwiegermutter sein und trat nun strahlend auf mich zu.
„Da ist sie ja! Mein Gott, wie ich mich freue, Dich kennen zu lernen! Ich sage einfach „Du“ zu Dir und das gleiche möchte ich natürlich auch von Dir; sag einfach Tante Helga zu mir.“ Sie nahm erst mich herzlich in den Arm und dann ihre Schwester. Wir gingen in einen Wintergarten, in dem schon ein Kaffeetisch gedeckt war. Dort saßen – oh Graus! – noch 3 andere Damen, die freudig aufschrien, als sie uns sahen. „Oh, wie entzückend! Jetzt sehen wir sie auch das erste Mal! Das ist wirklich reizend! Bitte, sagen Sie uns Ihren Namen“, forderte mich eine der Damen auf. Peinlich berührt stand ich vor dem Tisch und wollte mich am liebsten in Luft auflösen. Sprechen war unmöglich mit dem Schnuller! Meine Schwiegermutter trat neben mich und ermutigte mich zum Sprechen:“ Das ist nicht schlimm, wenn Du nicht so deutlich sprechen kannst. Wir werden Dir genau zuhören. Bitte, stell Dich jetzt den Damen vor.“
„Meing Ngame ist Sofie“, stammelte ich hervor und aus lauter Verlegenheit machte ich einen kleinen Knicks. Als mir das bewusst wurde, schlug ich die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen. Oh, welche Demütigung! Niemand achtete auf meine Hilflosigkeit – alle schienen es als selbstverständlich hinzunehmen und plapperten munter drauf los. Als der livrierte Mann im Wintergarten erschien, führte er mich zu einem Stuhl. Er hantierte an der Rückenlehne herum und mit einem Griff legte er mir ein Brustgeschirr an, welches er im Rücken verschloss.

Meine „Tante“ setzte sich neben mich, entfernte mir den Schnuller und fing an, mich zu füttern. Es war so selbstverständlich für sie, als habe sie nie etwas anderes getan. Wortlos ließ ich das geschehen, bis das Stückchen Kuchen aufgegessen war. Dann wollte ich etwas sagen, aber Tante Helga war schneller: sie steckte mir umgehend den Schnuller wieder in den Mund und unterhielt sich dann mit ihren Kaffeetanten. „Ach, was ist das schön, dass der Hartmut nun doch endlich in festen Händen ist. Das hat ja solange gedauert! Aber: Ende gut – alles gut!“, neckisch tätschelte sie meine Wange. „Sag mir, Sofie: Wann werdet ihr denn nun heiraten?“ fuhr sie fort. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte:“ Ngie!!!“
„Was sagt sie? Ich verstehe sie so schlecht“, meinte eine Frau.
„Ja, sie wird in der Klinik meines Sohnes therapiert. Ihr Sprachverhalten ist recht unterentwickelt und sie bekommt nun täglich logopädische Anwendungen. Mein Sohn kümmert sich wirklich rührend um seine zukünftige Frau!“, erklärte Frau Mellige.
„Aba gas machk och nua ger Snulla! Ichs kang normal sprechem!“, versuchte ich zu erklären. Die undeutlichen Laute, die meinem Mund entkamen, lösten bei den Damen ein mitleidiges Lächeln aus.
„Sie ist sehr bemüht und arbeitet eifrig an ihrem Weiterkommen. Aber die meisten Dinge sind einfach nicht zu verstehen. Jetzt ruhe Dich aus, mein Liebes. Wir legen Dich auf eine Liege im Garten und Du kannst Dich etwas erholen.“

Meine Schwiegermutter winkte dem Mann im Livree zu, dieser entfernte die Fixierung vom Stuhl und führte mich zu einer Liege, die mitten auf der Rasenfläche stand. Dort musste ich mich hinlegen und er verschloss das Brustgeschirr wiederum an der Gartenliege. Meine Schwiegermutter setzte sich zu mir und hielt ein Nuckelfläschchen in der Hand. Was sollte das denn nun wieder werden? Ich trinke doch nicht aus einer Babyflasche! Dachte ich noch, während sie mir den Schnuller entfernte und das Fläschchen in meinen Mund führte. Tante Helga stand hinter mir und hielt meinen Kopf fest, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als das Fläschchen auszutrinken. Kurz nachdem ich die Flasche leer getrunken hatte, spürte ich schon wieder diese schwere Müdigkeit und meine Blase entleerte sich wie von selbst. Und während ich noch dachte, dass ich garkeine Windel an hatte, schlief ich ein ...
26. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von michellle am 20.04.07 18:47

Du solltest Schriftsteller werden. Mit welchem Tempo und Niveau du schreibst. Einfach nur Klasse.
Freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.
LG Michelle
27. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von wncicero am 20.04.07 18:47

Hallo Babydoll

Du bist ja überhaupt nicht mehr zu bremsen. Und ich muss ehrlich sagen, die Geschichte wird immer besser.
Deine Hauptdarstellerin, sie hat ja jetzt auch einen Namen bekommen, also Sofie bringt sich selbst immer
weiter in diese Abhängigkeit. Unterbewusst, teilweise auch schon bewusst nimmt sie die Regeln für ihr
zukünftiges Leben an. Es ist eine Gehirnwäsche par excellence, die da mit ihr betrieben wird.
Bekommt sie noch einmal die Chance zu einer Flucht oder lässt sie sich voll in die Arme ihres sie so liebenden
Mannes gleiten?
Ich warte gespannt.

Viele Grüße wncicero
28. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Marc2307 am 20.04.07 19:19

Ja, das kann man durchaus sagen. Deine "Geschichten" werden immer besser " Sehr stolz"
29. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Herrin_nadine am 20.04.07 22:03

wird sie mit medikamenten unterstützt zur hochzeit gezwungen?

die muß was mitmachen und keine chance auf flucht.
oder kann sie fliehen?
30. Die Pyjama-Party Teil 14

geschrieben von Babydoll am 21.04.07 15:05

So. Hier nun der letzte Teil fürs Wochenende. In der kommenden Woche geht es weiter!

Teil 14

Als ich meine Augen wieder aufschlug, kniete Hartmut neben mir und blickte mich mit besorgter Miene an:“ Was ist denn passiert, mein Liebes? Die ganze Liege ist nass. Mutter sagte mir, dass Du so unruhig geworden seiest und hat Dich darum gebeten, etwas zu ruhen. Geht es Dir jetzt etwas besser?“ Er legte seine Hand auf meinen Kopf und glitt sanft mit seinem Daumen über meine Wange.
Mein Mund war völlig ausgetrocknet und ich musste mich zunächst orientieren, wo ich mich befand. Langsam kam die Erinnerung an den Kaffeeklatsch mit den Damen wieder und schwach sagte ich:“ Ich weiß nicht genau ... Deine Mutter gab mir etwas zu trinken und dann bin ich wohl eingeschlafen.“

So langsam spürte ich, dass die gesamte Unterlage der Liegefläche feucht war und ich fröstelte.
„Wir wollen Dich schnell ins Haus bringen, waschen und etwas Trockenes anziehen“, meinte mein besorgter Verlobter. Er löste das Brustgeschirr von der Liege und ich stand mit wackeligen Beinen auf. Mein Geist kam nur langsam zur Besinnung und kränklich musste ich mich an Hartmuts Arm stützen. Als wir am Haus ankamen, fühlte ich mich, als hätte ich einen Marathonlauf hinter mich gebracht und musste mich kurz auf der Veranda ausruhen. Dann half Hartmut mir erneut auf und ging mit mir nach oben ins Bad. Dort angekommen zog er mich aus und wusch mich mit einem Waschlappen am ganzen Körper ab. Ich hielt mich am Waschbecken fest, um nicht umzukippen. Tante Helga schaute sich die Prozedur an und fragte, ob sie helfen könne.
„Es tut mir so leid, dass wir Dir solche Umstände machen, liebe Tante Helga“, entschuldigte sich der Neffe. „Ach, das macht doch überhaupt nichts! Ich helfe doch gerne. Sag mir, was Du brauchst“, erwiderte diese.
„Wir bräuchten etwas trockenes zum Anziehen für die Fahrt. Hast Du eine Vorlage, die wir Sofie zunächst anlegen können? Und auch eine feste Miederhose, damit die Vorlage nicht verrutschen kann? Dann bekommen wir sie einigermaßen trocken nach Hause“, erklärte Hartmut und band mein Häubchen los.
Tante Helga überlegte kurz und meinte:“ Naja, meine Kleider werden ihr nicht passen. Aber warte! Ich habe noch meine Kleidung aus alten Tagen, von denen ich mich nicht trennen konnte. Da müsste etwas Passendes dabei sein.“ Und sie ging aus dem Bad hinaus.
Nach kurzer Zeit kam sie wieder und hielt Hartmut eine hautfarbene Miederhose, einen gleichfarbigen Unterrock, eine Vorlage und ein bunt geblümtes Kleid hin. „Das müsste passen“, meinte sie.
Ich hielt mich immer noch kraftlos am Waschbecken fest und mein Geist schien sich wie eine Schnecke zu bewegen. Die Worte der umstehenden Personen hallten nach und ich konnte noch kein Gefühl für die Situation aufbringen. So ließ ich mir widerstandslos die Hose mit der Vorlage anziehen. Darüber zog er mir den Unterrock und darüber das Kleid. Mir wurde gleich wärmer und als Hartmut mich zum Bett führte, war ich heilfroh, dass ich mich darauf legen durfte.

„Ja, Tante Helga. Das ist so eine Sache mit der Sofie. In einem Moment wirkt sie fidel und gesund und im nächsten Moment bricht sie zusammen. Vielleicht habe ich sie mit dem Besuch doch zu sehr gefordert“, überlegte er.
Hartmuts Mutter trat ans Bett und meinte:“ Nein, mein Junge. Das ist schon so in Ordnung. Sie hat sich sehr wohl gefühlt und brauchte einfach etwas Ruhe. Dass ihr dann dieses Missgeschick passiert ist – tja - dafür kann sie ja nun wirklich nichts! Da warst DU sehr unaufmerksam – Du hättest ihr eine Windel anziehen müssen. Du weißt doch, dass ihr solch ein Malheur sonst immer wieder passiert.“ Tadelnd blickte Frau Mellige ihren Sohn an.
„Du hast ja Recht, Mutter“, liebevoll nahm er seine Mutter in den Arm.“ Und ich gelobe Besserung. Ihr Frauen müsst auch immer zusammenhalten“, fügte er schmunzelnd hinzu und lächelnd erwiderte Frau Mellige Hartmuts Fürsorge.
„Ja, ich habe sie jetzt schon sehr gern gewonnen und möchte nicht, dass sie sich schämen muss. Sie soll sich doch bei uns wohlfühlen.“ Besorgt legte sie die Hand auf meine Stirn und ich öffnete die Augen. „Darf ich bitte etwas zu trinken haben?“ Mein Geist war immer noch sehr träge und ich bekam nur teilweise die Unterhaltung mit.
„Aber natürlich, mein Liebes! Kannst Du Dich denn schon aufrichten, damit wir nach unten gehen können oder möchtest Du lieber hier etwas trinken?“, fragte mich die besorgte Dame.
„Ich versuche aufzustehen.“ Und mit schwerem Atem richtete ich mich auf. Mein Kreislauf war noch ziemlich instabil und sofort traten schwarze Punkte vor meinen Augen auf. Stöhnend ließ ich mich auf das Bett zurückfallen und ein paar Tränen rannen aus meinen Augenwinkeln. „Komm, wir nehmen den Rollstuhl. Das hat ja so keinen Sinn!“ Und Hartmut entfernte sich, um kurz darauf mit einem Rollstuhl zurück zu kehren. Dort hob er mich drauf, legte mir das Brustgeschirr an und verband meinen Oberkörper mit der Rückenlehne des Rollstuhls. „So kannst Du nicht hinausfallen“, erklärte er und schob mich auf den Flur. Er drückte auf einen Wandknopf und kurze Zeit später öffnete sich eine Fahrstuhltür. Ich wunderte mich, wie luxeriös dieses Haus ausgestattet war. Wir fuhren nach unten und mein Verlobter rollte mich an den Tisch.

So ganz allmählich traten meine Lebensgeister wieder ein. Hartmut holte eine Tasse mit Tee und hielt sie mir an den Mund. Die Flüssigkeit lief an meinen Mundwinkeln hinunter, so schwach war ich noch und setzte die Tasse dann ab. „Oh, oh. Heute bin ich aber wirklich unaufmerksam! Gibst Du mir bitte das Lätzchen, Mutter? Und bitte auch das Fläschchen? Sofie ist noch nicht in der Lage, eigenständig zu trinken.“ Seine Mutter band mir das Lätzchen um und schüttete den Tee aus der Tasse in die Flasche. Dann verschloss sie diese mit einem Nuckelaufsatz und Hartmut führte sie in meinen Mund. Froh, endlich etwas trinken zu dürfen, zog ich gierig an dem Nuckel der Flasche, bis diese ganz leer war. Ah! Das tat gut!

Die Drei unterhielten sich noch etwas und im Laufe ihres Gespräches wurde ich wieder wacher. Die müssen mir wieder ein Anti-Depressivum gegeben haben, dachte ich mir. Was ist das nur für ein Teufelszeug? Ich will das nicht! Ich erinnerte mich an den Kaffeetisch mit den unbekannten Damen und versuchte zu eruieren, warum sie mich wieder betäubt hatten. Hm... Ja, ich hatte versucht zum Ausdruck zu bringen, dass ich nicht die Frau dieses Psychopathen werde. Aber dabei war es ja auch geblieben – durch den Schnuller hatte mich eh kein Mensch verstanden! Das wird wahrscheinlich der Grund gewesen sein, mich zu betäuben, damit ich nicht noch mehr ausplaudere. Ich musste wirklich aufpassen, was ich sagte, nahm ich mir vor. Auf keinen Fall wollte ich weitere Bekanntschaft mit diesem medikamentösen Teufelszeug machen!

„Hast Du Dich jetzt etwas erholt?“ Besorgt lehnte sich Hartmut vor und blickte mir in die Augen. „Ja, es geht mir schon viel besser“, antwortete ich ihm.
„Dann können wir ja jetzt fahren. Ich danke Dir für Deine Fürsorge, liebe Tante Helga. Das nächste Mal werde ich Sofie besser auf den Besuch vorbereiten, so dass Du nicht so viele Umstände hast.“ Er nahm seine Tante in den Arm und band mir mein Häubchen um. Widerwillig ließ ich es mir unter dem Kinn verschließen – darin würde ich mich wohl nie gewöhnen! Mein Verlobter entfernte das Brustgeschirr und ich richtete mich auf. Ich stand nun schon viel sicherer auf den Beinen und gemeinsam gingen wir mit seiner Mutter zum Auto.

Als wir zu Hause ankamen, führte Hartmut mich in unser Schlafzimmer und forderte mich auf, mich auszuziehen. Er legte mir eine frische Windel und ein Plastikhöschen an, zog einen weißen Unterrock und ein passendes Kleid aus dem Schrank und raffte es über mich. Dann noch die Füßlinge und fertig war ich! „Ach, mein Liebes. Ich liebe es, wenn Du nicht herum zickst. Wir könnten so harmonisch miteinander leben, wenn Du nicht ständig gegensteuern würdest“, meinte er.
„Warum hat Deine Mutter mir wieder diese Tropfen gegeben? Nur dadurch habe ich die Kontrolle über meine Blase verloren. Ich bin nicht inkontinent! Das machen diese Tropfen! Ich brauche keine Windeln! Es ist scheußlich, wenn man so benebelt herumläuft!“, wütete ich herum.
„Sie wird wohl ihre Gründe gehabt haben. Das wird sie nicht gerne getan haben, glaub mir. Und wenn Du ganz tief in Dich hineinblickst, wirst Du den Grund auch erkannt haben. Ich sagte Dir doch schon, dass alles in Deiner Hand liegt. Und was die Windeln angeht: der heutige Tag hat Dir doch eindeutig gezeigt, dass Du verpackt werden musst. Oder möchtest Du, dass andere Dein Malheur immer ausbaden müssen? Nein, so ist es schon richtig“, antwortete er mir ruhig.
„Morgen beginnt wieder der Klinikalltag; Deine Therapie wird konstant weiter geführt. Wenn Du artig mitarbeitest, werde ich Dich jeden Abend wieder mit nach Hause nehmen. Wenn nicht, wirst Du die Nacht in der Klinik verbringen“, erklärte er mir.
Grimmig schaute ich ihn an und erwiderte:“ Was habe ich für eine Wahl, wenn ich nicht den ganzen Tag betäubt herumlaufen möchte? Natürlich werde ich braaaaaaaav sein!“ Ich betonte das „brav“ bewusst albern, um ihm zu reizen.
„Ah, da wird sie wieder zornig. Die Anti-Agressionstherapie wird Dir helfen, Deine Wutausbrüche besser zu steuern. Nun lass uns zu Abend essen. Und Dein vorlautes Mündchen legen wir lieber ruhig.“ Er nahm einen Schnuller, verschloss ihn am Hinterkopf und band mir ein weißes Häubchen um. Meine Hände verschwanden in weißen Fäustlingen und die darüber gelegten Handgelenksmanschetten verhinderten ein Ausziehen. Dann gingen wir gemeinsam nach unten, um mit seinen Eltern zu abend zu speisen.
31. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Herrin_nadine am 21.04.07 21:15

klinkikalltag = ausbildungsalltag


jetzt wird sie erst recht zum baby ausgebildet. wie weit darf sie hochsteigen ?

bleibt sie baby, ein kleinkind, ein schulkind, ein teenager oder jugendlicher?
darf sie noch lesen und rechnen?

oder wird sie mal zur lustsklavin ausgebildet?
32. Die Pyjama-Party Teil 15

geschrieben von Babydoll am 23.04.07 07:56

Als wir im Esszimmer ankamen, machte seine Mutter ein bestürztes Gesicht. „Was ist denn passiert, Mutter? Du bist ja ganz blass!“ Hartmut trat neben seine Mutter und nahm ihre Hand.
„Ach, mein Junge. Es ist tragisch. Tante Helga rief eben an und sagte, dass sie sich, kurz nachdem wir gefahren sind, den Fuß verknickst hat. Nichts Schlimmes, dachte sie. Es tat dann aber wohl doch so weh, dass sie ins Krankenhaus fuhr. Die Ärzte diagnostizierten eine komplizierte Mittelfuß-Fraktur. Jetzt wird sie wohl die nächsten 2 Wochen im Krankenhaus bleiben müssen. Und auch nach der Entlassung wird der Fuß noch 6 Wochen mit Gips ruhig gestellt“, erklärte Frau Mellige.
„Hm... Das ist natürlich tragisch“, meinte Hartmut, „aber so schlimm ist das nun auch wieder nicht.“
„Doch, das ist es! Tante Helga betreut im Nachbarort einige behinderte Leute, die resozialisiert werden sollen. Sie sollen langsam wieder in den Alltag eingeführt werden und Tante Helga war die Person, die sich intensiv darum gekümmert hat.“ Seufzend fügte sie hinzu:“ Bislang fuhr sie 3 mal die Woche für einige Stunden hin und betreute die Leute vor Ort. Wenn sie jetzt für einige Monate ausfällt, wird das ein herber Rückschlag für die Heim-Bewohner.“ Die mütterliche Sorge war ihr ins Gesicht geschrieben und Hartmut meinte:“ Aber dann könnte doch jemand anderes dorthin fahren und die Bewohner betreuen. Da wird es doch Springer geben, die bei Krankheit aushelfen können.“
„Tja, das ist es ja ... Die einzige Springkraft befindet sich im Urlaub und wird erst in 2 Wochen zurückkehren. Wie können wir nur helfen?“, fragend wandte sie sich an ihren Mann.
„Meine liebe Marga ... Immer besorgt, um das Wohl der anderen.“ Zärtlich lächelte Herr Mellige seine Frau an. „Wir werden schon eine Lösung finden. Was hat Helga denn dort mit den Behinderten gemacht?“, fragte der berentete Mediziner.
„Sie hat mit den Leuten gespielt – ganz einfache Dinge – also, für uns sind sie einfach. Aber für diese Menschen bedeuten diese „Spielereien“ viel mehr! So lernen sie die einfachsten Dinge wieder zu bewältigen. Sie hat „Vater-Mutter-Kind“ gespielt oder auch nur „Mensch-ärgere-Dich-nicht“. Aber diese kleinen Hilfen bringen die Bewohner wahnsinnig weiter“, erklärte meine Schwiegermutter.
„Aber dann dürfte es doch kein Problem darstellen, eine Aushilfskraft zu finden. Diese Dinge kann doch wirklich jeder“, meinte mein Schwiegervater.
„Ach, Herbert ... Ich weiß, dass DU es könntest. Aber wer macht sich denn die Mühe, ehrenamtlich diese Aufgaben zu übernehmen?! Ich würde es gerne tun und Du bestimmt auch, aber ich fühle mich nicht stark genug, die Behinderten dort zu betreuen. Ich hätte einfach zuviel Mitleid. Und Du kannst auch nicht den ganzen Tag diese Belastung aushalten; dafür sind wir einfach zu alt“, stellte sie fest.
„Ich köngke es kun“, zaghaft meldete ich mich zu Wort.

Drei Augenpaare blickten mich überrascht an. „Das wäre ja wunderbar!“ Frau Mellige klatschte juchzend in die Hände. „Traust Du Dir das denn zu? Hast Du keine Hemmungen, Behinderten gegenüber? Und Hartmut? Was hälst Du davon?“, abwartend schaute sie ihren Sohn an.
Dieser guckte gedankenverloren in die Luft und sagte dann:“ Ja, ich glaube, dass Sofie das schaffen könnte. Ich werde mich gleich mit der Heimleitung in Verbindung setzen, um die Einzelheiten zu klären.“ Er stand auf und ging zum Telefon.

Währendessen sprang Frau Mellige vom Stuhl auf und kam freudig auf mich zu. Sie nahm mich in die Arme und einige Tränen liefen ihre Wangen hinunter:“ Ich bin ja so stolz auf Dich! Es ist so wunderbar, Dich als Schwiegertochter zu haben. Du bist mir schon wie eine Tochter ans Herz gewachsen.“ Sie blickte ihren Mann an:“ Darf ich ihr den Schnuller abnehmen?“ Zustimmend nickte ihr Mann sie an und sie entfernte meinen Mundknebel.
Ich wischte mir den Mund mit meinen Fäustlingen ab und sagte:„Ich hoffe, dass ich das schaffen werde. Aber ich würde es wirklich sehr gerne machen.“

Hartmut kam zurück und berichtete:“ Die Heimleitung ist einverstanden. Aber jetzt zu Dir, Sofie. Bist Du Dir sicher, dass Du das schaffst? Ich traue Dir das schon zu. Allerdings musst Du Dich sehr in Zurückhaltung üben. Glaubst Du, dass Du das hinbekommst?“
„Ja, ich werde mich bemühen“, antwortete ich meinem Verlobten. Einerseits hatte ich mich zur Verfügung gestellt, weil ich wirkliches Interesse an dieser Arbeit hatte. Schon immer hatte ich ein ausgeprägtes Helfer-Syndrom und war froh, endlich wieder aktiv zu werden. Andererseits beschäftigten mich sofort Fluchtgedanken. Wenn ich mich dort erst einmal 1 Woche gut eingearbeitet hatte, würde das Vertrauen von Hartmut wachsen und ich könnte mich davon stehlen. Genüsslich leckte ich über meine Lippen.

„In Ordnung! Dann lasst uns jetzt zu Abend essen und dann zu Bett gehen. Ich werde Dich morgen früh zum Heim fahren und Dich nachmittags wieder abholen. Schon jetzt bin ich gespannt auf Deine Erfahrungen dort!“ Er setzte sich und wir aßen gemütlich das Abendbrot. Es war eine freundliche und entspannte Stimmung und auch die Tatsache, dass Hartmut mich fütterte, schien jetzt nicht mehr so tragisch zu sein. Die Aussicht auf morgen ließ mich sehr zufrieden und entspannt sein.
Nach dem Abendbrot gingen wir nach oben, er zog mich aus, legte mir ein Nachthemd an, zog den Schnuller und die Haube über, verschloss mich im S-Fix und wir schliefen ein.
33. Die Pyjama-Party Teil 16

geschrieben von Babydoll am 23.04.07 08:09

Am nächsten Morgen öffnete mein Verlobter die Magnetschlösser des S-Fix`s und ich durfte alleine duschen. Als ich frisch gecremt zurück in unser Schlafzimmer kam, wies er mich an, mich aufs Bett zu legen. „Aber, ich kann doch dort nicht den ganzen Tag in Windeln herumlaufen“, meckerte ich. „Mach Dir darüber keine Gedanken; das habe ich schon alles mit dem Pflegepersonal dort geklärt. Sie wissen von Deinem Handicap und werden Dir helfen.“ Lächelnd verschloss er die Windel und das Plastikhöschen.
„Was?! Die wissen, dass ich ne Windel trage?! Oh, wie peinlich!“ Beschämt schlug ich meine Hände vor das Gesicht. „Ach, mein Liebes. Da musst Du Dich nicht schämen! Das ist für sie total selbstverständlich.“ Er zog mir einen rosafarbenen Unterrock über und streifte darüber das passende Kleid aus Spitze und Chiffon. „Ich habe eigentlich gedacht, dass ich etwas anderes anziehen dürfte, wenn ich dort arbeite“, lauerte ich vorsichtig. „Was anderes?! Aber natürlich! Wir werden Dir zur Feier des Tages noch ein Rüschenhöschen überziehen!“ Und er holte ein hautfarbenes Rüschenhöschen, welches bis zur Oberschenkelmitte ging, aus dem Schrank und zog es mir an.
„Oh nein!“, rief ich entsetzt. „Das habe ich doch nicht gemeint! Ich dachte eher an einen Jogginganzug oder irgendetwas anderes Bequemes!“ wütete ich.
„Hast Du schon wieder vergessen, was Deine Kleidung ist? Das wird sich doch nicht ändern, bloß weil Du mal einige Stunden außer Haus bist! Das bist Du und das bleibst Du, mein Liebes!“ Sanft zog er mich vom Bett empor und nahm mich in die Arme. „Du kleiner Narr! Aber Du bist die süßeste Närrin, die ich kenne!“ Lächelnd nahm er mich an die Hand und wir gingen zum Auto.
„Wollen wir denn vorher nicht frühstücken?“, fragte ich ihn. „Nein, Du wirst dort im Heim das Frühstück einnehmen“, antwortete Hartmut.

Nach einer 15-minüten Fahrt, kamen wir am Ziel an. Das Haus wirkte sehr gepflegt und gemütlich. Wir traten in die Empfangshalle, in der schon ein älterer Pfleger auf uns wartete. Freundlich lächelnd kam er uns entgegen und sagte:“ Herzlich willkommen! Mein Name ist Fred und ich freue mich, Sie in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Ich werde ihnen beim Einleben behilflich sein.“ Hartmut reichte ihm die Hand und ich tat es ihm gleich. „Ach, Herr Dr. Mellige! Es freut mich außerordentlich, dass ihre Frau uns in dieser misslichen Lage aushilft. Noch einmal herzlichen Dank!“ ereiferte sich der Pfleger. Dr. Mellige nickte dem Mann hoheitsvoll zu und verabschiedete sich.

Als Hartmut aus der Tür ging, wandte ich mich an den Pfleger und sagte:“ Bitte entschuldigen Sie mein lächerliches Outfit. Aber mein Verlobter meinte, dass ich das tragen solle. Wenn Sie möchten, ziehe ich gerne Ihre Pflegekleidung an“, versuchte ich den Pfleger einzulullen.
„Dieser meinte:“ Nein, das ist nicht nötig. Sie sehen entzückend aus. Unsere Bewohner werden das ähnlich sehen“, antwortete er, während ich zähneknirschend neben ihm zum Frühstücksraum ging, wo mich 20 neugierige Augenpaare anblickten.

„So, meine Lieben. Ich habe Euch heute die Sofie mitgebracht, da sich Helga am Fuß verletzt hat und einige Wochen ausfallen wird. Sofie wird diese Zeit mit Euch überbrücken. Und ich hoffe, dass ihr sie herzlich in unserer Gemeinschaft aufnehmen werdet“, erklärte die medizinische Kraft.
Die Behinderten applaudierten und strahlten mich herzlich an. Ich schmolz dahin bei so einer Herzlichkeit und ließ mich lächelnd von einem Bewohner an der Hand, zu einem Platz führen. Wir saßen an einem runden Tisch und die Heim-Bewohner bombadierten mich während des Frühstückes mit Fragen:“ Wie heißt Du? Wie alt bist Du? Woher kommst Du? Was spielen wir gleich?“ Schmunzelnd beantwortete ich nacheinander die Fragen. Ich schaute mir meine Zöglinge an. Einige saßen in Rollstühlen und waren kaum in der Lage, sich aufrecht zu halten. Andere wiederum wirkten quicklebendig, erzählten viel und konnten sich eigenständig ernähren. Nur die hängenden Zungen und die deformierten Arme zeugten von Ihrer Behinderung.

Als wir mit dem Essen fertig waren, ging ich mit dem Pfleger und 10 Zöglingen in einen Spielraum. Dort standen diverse Schränke, in denen Gesellschaftsspiele verstaut waren. In einer Ecke sah ich ein Puppenhaus, in der anderen einen Teppich mit Bauklötzen. Es erinnerte mich stark an einen Kindergarten. Aber darauf war ich gefasst und ich nahm mir vor, meine Sache gut zu machen. Die Behinderten waren so eifrig und jeder wollte mit mir spielen.
Erst ging ich mit einer Frau, die ca. Mitte zwanzig war, in die Bauecke. Sie strahlte mich an und wir begannen eine Landschaft aufzubauen. Da ihre Arme stark verkürzt waren, musste sie sich weit über den Teppich lehnen, um die Hölzer aufeinander zu legen. Es war erstaunlich, wie umsichtig sie dieses tat! Hin und wieder rann ihr der Speichel aus dem Mund und ich wischte diesen mit einem Papiertuch ab. Ich hatte überhaupt keine Scheu und baute nach und nach eine Eisenbahn-Landschaft mit ihr auf. Mit kindlichen Tönen machte ich die Geräusche eines Zuges nach und freudig klatschte sie in die Hände und versuchte die Geräusche nachzumachen. So verging die Zeit, bis ein anderer Heimbewohner auf mich zu kam und dann der nächste, usw. Wir verbrachten die Zeit mit Malen und Gesellschaftsspielen und es war einfach nur schön, die Begeisterung der Behinderten zu spüren.

„Ich möchte auch mit Dir spielen!“ Traurig schaute mich ein Heimbewohner an. „Na, komm. Dann werden wir jetzt zusammen spielen. Was möchtest Du machen?“, fragte ich ihn.
„Vater-Mutter-Kind!“, rief er mir freudig entgegen und zog mich in die Puppenecke. Dort angekommen, zog er mein Kleid hoch. „Aber hallo!“, erschreckt riss ich ihm den Saum meines Kleides aus der Hand. „Das darfst Du aber nicht“, tadelnd schaute ich ihn an. „Doch! Du mein Kind und ich Vater“, meinte dieser, während er sich dranmachte, mir erneut den Saum meines Kleides anzuheben. „Nein, wir werden mit den Puppen spielen. Und das wird Dein Kind sein“, sagte ich in strengem Ton. Insgeheim wunderte ich mich nicht, dass mich dieser junge Mann als Spielzeug ansah. Mein rosafarbenes Chiffonkleidchen erinnerte wirklich stark an Puppe. „Nein! Du, meine Puppe!“ Erbost stampfte er auf den Boden.

Der Pfleger trat hinter mich und sagte:“ Du musst Dich schon seinem Willen beugen. Wenn er Dich an- und auszieht, wird das enorme Auswirkungen auf seine Motorik haben. Und das ist das Ziel der Übung.“
Ungläubig schaute ich den Pfleger an und meinte:“ Das hat Tante Helga mit sich machen lassen?!“
„Nein, natürlich nicht. Helga ist dafür zu alt. Aber bei Dir ist das in Ordnung.“ Er kniete sich zu mir hinunter und drückte mich auf den Boden. „Nein, das will ich nicht!“, schrie ich ihn an. Sofort kamen 2 weitere Pflegekräfte und hielten mich am Boden fest. Die eine hob mein Kleid und die andere zog mir meine Höschen und die Windel aus. Dann sagte der Pfleger zu dem behinderten Mann:“ So. Heiko. Jetzt darfst Du ihr die Windel wechseln.“

Heiko klatschte in die Hände und versorgte mich mit einer frischen Windel. Er nahm eine Creme zur Hand und rieb meine Scham damit ein. Ich schrie und wehrte mich mit Leibeskräften. Die Schwester steckte mir einen großen Schnuller in den Mund und verschloss ihn am Hinterkopf. Alle anderen aus der Gruppe kamen neugierig näher und schauten sich das Szenario an. Keiner machte Anstalten mir zu helfen – alle guckten nur und strahlten. Für sie war das wohl ein Normalzustand, dass sich jemand wehrte, während er Spastiken oder ähnliches bekam. Die ruhige Reaktion ließ jedenfalls darauf schließen. Heiko cremte mich unterdessen in aller Seelenruhe ein und verschloss daraufhin die Windel. Darüber drückte er die Knöpfe der Plastikhose zu und streifte mir umsichtig die Rüschenhose wieder über. Stolz saß er mir gegenüber und blickte mich an. Eine weitere Pflegekraft kam mit einem Rollstuhl hinein und sie hoben mich in diesen. Ein Brustgeschirr hinderte mich am Weglaufen und die Hände wurden streng auf den Armlehnen fixiert. Traurig musste ich erkennen, dass ich in diesem Moment, vom Regen in die Traufe gekommen war. Die Pfleger steckten mit meinem Verlobten unter einer Decke und auch das glückliche Gesicht von Heiko machte die Situation nicht viel besser. Betrübt ließ ich meinen Kopf auf die Brust sinken.

„Jetzt Baby essen“, erklärte er mir und rollte mich an einen Tisch. Alle anderen Bewohner des Hauses setzten sich neugierig mit an den Tisch und verfolgten das Szenario. Der Pfleger holte einen Teller mit Brei, stellte ihn vor mir ab und entfernte den Schnuller. Heiko griff zum Löffel und schob mir diesen in den Mund. Der Brei quoll in meinem Mund nach und ich hatte das Gefühl, dass es immer mehr wurde. Bevor ich etwas sagen konnte, führte er schon den zweiten Löffel nach und mühsam schluckte ich die dickflüssige Masse. Das ging so lange, bis der Teller leer war. Bekümmert saß ich nun dort im Rollstuhl. Die glänzenden Augen der Umstehenden zeigten mir, wie stolz sie auf ihr Werk waren. Alle – bis auf eine! Ich schloss die Augen und die Tränen rannen meine Wangen entlang.

„Baby, müde“, stellte Heiko fest. „Baby schlafen.“ Und er rollte mich in das nebenliegende Zimmer. Die Pfleger lösten meine Fixierungen und legten mich in ein Bett, welches mit Gittern versehen war. Dort schlossen sie einen Schlafsack um mich. Dieser wurde am Fußende mit einem kleinen Schloss gesichert und am Schulterende mit starken Bändern an den Gitterstäben fixiert. Ein Aufrichten war nicht mehr möglich. Heiko stand nun direkt über mir und blickte glücklich auf mich hinunter. Er streichelte meine Wange und sagte:“ Liebes Baby Sofie.“ Es war schwierig, böse auf ihn zu sein und zärtlich lächelte ich ihn an.
Er konnte ja nun wirklich nichts dafür, dass ich hier lag! Dann steckte er mir den Schnuller in den Mund, der von den Pflegekräften am Kopf verschlossen wurde und alle gingen aus dem Zimmer hinaus. Kraftlos gab ich mich meinen Fesseln hin und schlief ein...
34. Die Pyjama-Party Teil 17

geschrieben von Babydoll am 23.04.07 08:14

Ein sanftes Rütteln an meiner Schulter weckte mich. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah Hartmut vor mir stehen:“ Na, Du bist mir ja eine große Hilfe“, witzelte er. Du solltest doch die Bewohner hier unterhalten und jetzt schläfst Du!“ Lachend drehte er sich zu Heiko um. „Brave Sofie“, brabbelte dieser. „Meine Sofie!“ Und er drängte sich an Hartmut vorbei, um sich schützend vor mich zu stellen. Hartmut stutzte kurz, um Heiko dann zu sagen, dass er mein Mann sei und er mich nach Hause fahren wolle. Heiko machte keine Anstalten, sich von meinem Bett zu bewegen. Stur blieb er stehen und meinte:“ Mein Baby, meine Sofie. Sofie hier zu Hause!“ Oh! Was war denn da passiert? Kopfschüttelnd hörte ich mir das Gezanke der Beiden an und konnte nichts daran ausrichten. Ich lag geknebelt und fixiert im Bett und hoffte darauf, dass mich endlich jemand frei machte.

Der Pfleger kam in das Zimmer und sagte:“ Sofie wird jetzt mit Herrn Dr. Mellige nach Hause fahren, Heiko. Sie wird morgen aber wieder kommen. Und Du darfst dann wieder mit ihr spielen.“ Beruhigend legte er die Hand auf seine Schulter.
Verunsichert drehte sich Heiko zu mir um und fragte:“ Sofie wiederkommen morgen?“ Ich nickte und stammelte ein:“ Ja“, zwischen meinem Schnuller hervor. Zufrieden mit dieser Antwort ließ Heiko sich von dem Pfleger aus dem Zimmer führen und Hartmut öffnete den Schlafsack. Er schob das Gitter nach unten und ich konnte aus dem Bett steigen. Dann stülpte er mir Fäustlinge und Manschetten über meine Hände und beließ den Schnuller da, wo er war. „Da hast Du ja schon einen richtigen Fan gefunden!“ hänselte er mich. „Witsich!“, lispelte ich unter meinem Schnuller hervor. Hartmut führte mich an der Hand zum Auto und wir fuhren nach Hause.

Einerseits war ich froh, dass ich mich wieder – den Umständen entsprechend - frei bewegen konnte. Andererseits gefiel mir seine Arroganz gegenüber Heiko nicht. Heiko hatte mich sofort lieb gewonnen und ich ihn. Seine naive und liebevolle Art traf mich genau ins Herz. „Was habt ihr denn heute Schönes gemacht? Gefällt Dir die Arbeit?“ Hartmut startete den Wagen und wartete meine Antwort ab. „Ich kang mick gem Schnulla nich sprächn“, brachte ich hervor. „Ach herrje! Dann werde ich Dich gleich zu Hause davon befreien.“ Er berichtete über seinen Klinikalltag und der Eindruck hätte entstehen können, dass wir ein altes Ehepaar seien, welches sich austauscht. Widerwillig hörte ich mir seine Geschichten an und wartete darauf, dass wir zu Hause ankamen.

Er fuhr das Auto in die Garage und öffnete mir mit gewohnter Wohlerzogenheit die Autotür. Irgendetwas überkam mich in diesem Moment – ein riesiger Groll gegen diese aufgesetzte Harmonie ließ mich rasend werden! Ich riss die Wagentür auf, diese schlug hart gegen seine Knie und stöhnend fiel er zu Boden. Ich lief so schnell ich konnte, Richtung Ausfahrt und hörte seine immer leiser werdenden Wehrufe. Als ich auf der Straße ankam, hielt ich das nächstbeste Auto an und stieg ein. Der Fahrer guckte nicht schlecht, als er mich in dem Aufzug sah, fuhr aber sofort los und fragte, was denn los sei. Als wir einige Kilometer entfernt waren, hielt er an und ich hielt ihm meine verhüllten Fäustlinge hin. Er klappte ein Messer auf und zerschnitt die Manschetten, die die Fäustlinge umhüllten. Dann streifte er diese ab. Wütend hantierte ich an meinem Hinterkopf und versuchte den Verschluss des Schnullers zu öffnen. Mein ganzer Körper zitterte. Der Fahrer half mir und innerhalb kürzester Zeit war der Verschluss offen. Ich atmete tief ein und aus und bat den Fahrer einen Moment zu warten, bevor ich ihm die Geschichte erzählte.

Es floss aus mir hinaus, parallel dazu die Tränen und mein Gegenüber war sichtlich bewegt. Als ich endete, fragte er:“ Wo soll ich Sie denn nun hinfahren? In diesem Zustand können Sie doch nicht alleine nach Hause fahren!“ Ich wollte ihm widersprechen, aber vermutlich hatte er Recht. Ich bat ihn darum, mich zu meiner Freundin zu fahren. Der Mann war so freundlich mich dorthin zu fahren und wir machten uns auf den Weg. Als wir vor dem Haus meiner Freundin anhielten, dankte ich ihm herzlich und ließ mir eine Visitenkarte von ihm geben. Er wünschte mir alles Gute und fuhr davon.

Mit klopfendem Herzen ging ich durch die Eingangstür des mehrparteiigen Miethauses und drückte den Klingelknopf vor der Wohnungstür meiner Freundin. Nichts tat sich. Oh, das darf doch nicht wahr sein! Wo treibt sie sich denn bloß wieder herum? Genervt drückte ich erneut auf die Schelle. Aber auch dieses Mal öffnete sich die Tür nicht. Mutlos ließ ich mich auf der Haustreppe nieder und wartete auf das Eintreffen meiner Freundin. Als sich nach 1 Stunde die Eingangstür des Hauses öffnete, machte ich mich ganz klein auf der Treppe, damit mich niemand in diesem lächerlichen Aufzug sehen konnte. Ich hörte athletische Schritte, die Treppe hinauf kommen. Meine Freundin war eine großartige Sportlerin und war die Power pur! Gerade als ich mich freute, dass meine Freundin endlich eintraf, durchfuhr es mich wie ein Stromschlag! Als ich sah, wer da so schwungvoll die Treppe hinaufkam, sackten mir die Beine zusammen. Das war Hartmut! Dieser kam freudestrahlend auf mich zu und meinte:“ Da ist sie ja, meine kleine Ausreißerin! Komm. Ich werde Dich wieder nach Hause bringen“, und er machte Anstalten, mich hochzuheben. „Nein! Bitte nicht! Niemals! Hilfe! Dieser Mann will mich kidn ....!“ konnte ich noch schreien, bevor ein scharfer Geruch in meine Nase stieg und schlagartig meine Sinne betäubte. Was danach geschah, konnte ich nur noch erahnen...
35. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von danijelle am 23.04.07 08:36

ganz großes Kino!


Daniela
36. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von HarryTasker am 23.04.07 09:19

Klasse...endlich mal wieder schöner Lesestoff.
Sehr gut zu lesen...und bei der Geschwindigkeit mit der du schreibst sollte man dich Revolver-Babydoll nennen.
Weiter so...freue mich schon auf die nächsten Teile....
37. Die Pyjama-Party Teil 18

geschrieben von Babydoll am 23.04.07 10:30

Mir war speiübel, als ich die Augen öffnete und schlaftrunken versuchte ich mich zu orientieren, wo ich mich befand. Der bittere Nachgeschmack des Chloroforms lag mir noch in der Nase, während sich meine Augen an das helle Tageslicht gewöhnten. Ich lag im Bett meines Peinigers und dieser saß auf dem Bettrand. Er schaute mich skeptisch an: „Kleine, dumme Sofie. Was war denn das gestern für ein Ausbruch? Du kannst Dich doch nicht einfach aus dem Staub machen und Deine besorgte Familie hier zurück lassen! Was hast Du Dir nur dabei gedacht?“ Kopfschüttelnd blickte er auf mich hinab.

Meine Zunge klebte am Gaumen und ich antwortete mit belegter Stimme:“ Warum tust Du mir das nur an? Warum lässt Du mich nicht zufrieden und suchst Dir eine Frau, die Dich liebt? Lass mich doch bitte nach Hause gehen!“ Ächzend versuchte ich mich aufzurichten, doch die strenge Fixierung des S-Fix verhinderte dieses. „Du Dummkopf! Hier ist Dein Zuhause! Das weißt Du doch! Ich mache mir solche Sorgen um Dich, mein Liebes. Zunächst dachte ich, dass Du Dich schon etwas erholt hättest. Allerdings zeigt mir Dein gestriger Ausbruch, dass Du von einer Genesung noch weit entfernt bist. Hier: trink erst einmal was, damit Du zu Kräften kommst.“ Er hielt mir ein Fläschchen hin, an dem ich gierig saugte, da ich mich völlig ausgetrocknet fühlte. Als ich das Fläschchen leer getrunken hatte, fühle ich mich immer noch nicht besser. Ganz im Gegenteil: meine Sinne schienen verschleiert und mühsam richtete ich mich auf, nachdem Hartmut die S-Fix-Fixierungen gelöst hatte.

„Nun wollen wir Dich waschen und anziehen. Komm. Ich werde Dir helfen.“ Er hob mich vom Bett auf und stützte mich ins Badezimmer. Wie in Trance ließ ich die Wäsche über mich ergehen. Nachdem er mir eine frische Windel anlegte, zog er mir einen blauen Unterrock und ein blaues Chiffon-Kleidchen über. Als er die blaue Haube, unter meinem Kinn verschloss, fragte er: “Hast Du Hunger?“ Ich nickte und wir gingen zusammen zum Frühstück. Seine Eltern warteten schon auf uns. Ich erlebte diese Situation, als würde ich neben mir stehen. Ich bekam zwar alles mit, aber alles wirkte so gleichgültig. Kraftlos ließ ich mir ein Lätzchen um binden, um mich dann von Hartmut mit einem Croissant füttern zu lassen. Frau Mellige trat neben mich und hielt bekümmert meine Hand. „Ach, mein Liebes. Hattest Du gestern einen Rückfall? Es tut mir so leid! Hartmut erzählte mir, dass Du wieder sehr zornig warst und weglaufen wolltest. Jetzt bist Du wieder in Sicherheit und wir werden noch besser auf Dich aufpassen. Nun stärk Dich erst einmal.“ Und sie setzte sich wieder an den Frühstückstisch.

Mein Geist und mein Körper schienen zwar eins zu sein, aber ich empfand keine Gemütsregung. Auch als Hartmut mich ins Auto setzte, um mich zum Heim zu fahren, ließ ich alles willenlos über mich ergehen. Ja. Willenlos, war die richtige Bezeichnung!
Am Heim angekommen, half er mir aus dem Auto und der Pfleger von gestern, nahm mich in Empfang. Wir gingen in das Spielzimmer, wo die Heimbewohner schon auf mich warteten. Heiko kam freudestrahlend auf mich zu und drückte mich. Auch hierbei empfand ich nichts. Ich setzte mich an den Tisch und fing an, mit Ihm zu spielen. Es geschah alles unwillkürlich und ohne Regung. Am Nachmittag holte Hartmut mich wieder ab und brachte mich nach Hause.

In der Zwischenzeit kehrten allmählich meine Lebensgeister zurück und ich nahm meine Umgebung wieder bewusster wahr. Ich fragte ihn, warum ich mich so matt fühlen würde. Er lächelte und meinte:“ Dein gestriger Ausbruch macht Dir zu schaffen. Es hat Dich wahnsinnig viel Kraft gekostet. Aber das wird schon wieder.“ Er tätschelte meinen Oberschenkel, während der gesamten Autofahrt.

Zuhause angekommen, setzten wir uns an den Kaffeetisch und mein Verlobter hielt mir ein Fläschchen hin. „Nein, ich glaube, dass ich jetzt alleine trinken kann“, schaute ich ihn bittend an. „Natürlich. Wie Du möchtest.“ Er drückte mir das Fläschchen in die Hand. „Ich möchte lieber aus einer Tasse trinken“, bat ich ihn. „Nein, das ist jetzt noch zu anstrengend. Du wirst aus dem Fläschchen trinken, mein Liebes.“ Hartnäckig hielt er mir das Fläschchen entgegen. Ich trank es aus und fühlte mich anschließend wieder genauso matt, wie schon am morgen. Die Augen fielen mir fast zu und Hartmut führte mich ins Wohnzimmer. Sein Vater las in einem Buch und kam uns entgegen, als wir eintraten. „Der Klinikalltag schafft Dich doch. Die Arbeit dort ist nicht zu unterschätzen, Sofie. Überanstreng Dich nicht.“

Aber das strengt mich doch gar nicht an! Dachte ich mir. Was ist denn nur los mit mir? Aber über meine Lippen kam es nicht. Zu träge und müde war ich, als dass ich etwas sagen konnte. Ich bat Hartmut, mich ins Bett zu bringen. Dieser schmunzelte und meinte:“ Ja, mein Liebes. Dein Wort ist mir Befehl!“ Wir gingen gemeinsam nach oben und er zog mir ein Nachthemd an. Dann verschloss er die Magnetschlösser der Bett-Fixierung und ging hinaus. Ich lag dort und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen; aber es gelang mir nicht und matt gab ich dem Drang nach, einzuschlafen.

Am nächsten Morgen ging es mir etwas besser. Die Trägheit war zwar nicht ganz verschunden, aber mein Geist wurde klarer. Als Hartmut an mein Bett trat, hielt er mir das Fläschchen entgegen, welches ich sofort austrank. Ich hatte in den letzten Tagen so einen wahnsinnigen Durst und zog gierig an dem Nuckelaufsatz. „Na, da hat aber jemand tüchtig Durst! Aber so ist es brav! Schön, austrinken“, meinte mein Bräutigam.
Noch während ich die Flasche leer trank, spürte ich wieder diese lähmende Müdigkeit in mir aufkommen. Da fiel es mir ein! Natürlich! Er hat ein Sedativum in die Flasche gemixt! Ich schmiss meinen Kopf zur Seite, um ihm zu zeigen, dass ich keinen Durst mehr hatte. „Du musst das Fläschchen schon ganz austrinken, mein Liebes. Damit Du bald wieder zu Kräften kommst“, sagte er. „Nein, ich habe keinen Durst mehr“ erwiderte ich ihm. „Das macht nichts. Du wirst es trotzdem austrinken!“ Er hielt meine Nase zu und steckte den Schnulleraufsatz erneut in meinen Mund. Hilflos musste ich den Rest der Flüssigkeit aufsaugen. Nachdem Hartmut mich gewaschen und angezogen hatte, fuhren wir gemeinsam zum Heim.

Ich bin im Auto wieder eingeschlafen und erschrak, als Hartmut die Beifahrertür öffnete. „Na, Du bist ja wirklich stehend k.o.! Glaubst Du, dass Du heute arbeiten kannst?“ Besorgt schaute er mich an. „Ja“, stammelte ich, in dem Bewusstsein, mich seiner, bzw. seiner Elterns Obhut zu entziehen. Wenn ich den ganzen Tag hier im Heim verbringe, kann er mich wenigstens nicht medikamentös ruhig stellen, dachte ich mir, während ich aus dem Auto stieg.

Die Heimbewohner strahlten mich fröhlich an, als ich zu ihnen in den Frühstücksraum stieß. Der Pfleger führte mich an den Tisch und half mir beim Setzen auf den Stuhl. Lähmend schaute ich mir das Drumherum an. Heiko setzte sich neben mich und sagte:“ Sofie krank? Heiko füttern!“ Ich lächelte ihn schwach an und ließ mir seine Fürsorge gefallen. Er führte umsichtig, Happen für Happen, in meinen Mund. Als das Frühstück beendet war, gingen wir in unser Spielzimmer und vertrieben uns die Zeit bei Spaß und Spiel. Im Laufe des Tages kehrte meine Energie zurück und als Hartmut mich in den späten Nachmittagsstunden abholte, nahm ich mir vor, darauf aufzupassen, was er mir zu trinken gab.
38. Die Pyjama-Party (letzter Teil)

geschrieben von Babydoll am 23.04.07 10:37

Ich war guter Laune, da sich mein Befinden täglich verbesserte und das spürte er auch. Fröhlich erzählte er von seinem Alltag, wenn er mich aus dem Heim abolte und ich von meinem. Er wirkte sehr ausgelassen, als er merkte, dass es mir gut ging. Wir fuhren jeden Nachmittag nach Hause und aßen dann zu Abend. Immer häufiger verzichtete er auf das Fläschchen und ich durfte aus der selben Teekanne meinen Tee zu mir nehmen, wie der Rest der Familie. Daran konnten ich erkennen, dass dort kein Sedativum angereichert war.

So vergingen die Wochen. Tante Helga musste sich noch einer Rehabilitations-Maßnahme unterziehen und kehrte erst einige Monate später wieder ins Heim zurück. Ich hatte mich dort so gut eingelebt, dass es mir schwer fiel, meinen Job wieder abzugeben. Es war mehr als ein Job. Es war meine Überzeugung und die Heimbewohner waren mir sehr ans Herz gewachsen. Die Heimleitung meinte, dass ich jederzeit willkommen sei und sie sich sehr freuen würden, wenn ich meine Aufgaben weiterhin wahrnehmen würde. Ich war so glücklich, wie selten zuvor in meinem Leben! Auch der Umgang mit Hartmut und seinen Eltern verbesserte sich jeden Tag mehr. Es war inzwischen selbstverständlich für mich geworden, in die Windel zu machen. Die Kleider waren ein Teil von mir geworden und manchmal musste ich verschmitzt lächeln, wenn ich daran dachte, wie ich vorher herumgelaufen bin. Hosen und Sweatshirts wollten einfach nicht mehr zu meinem Alltag passen. So zog ich, inzwischen freiwillig die Unterröcke und Kleider an und empfand keine Scham mehr dabei. Die Häubchen ließ ich mir immer noch widerstrebend anlegen. Aber Hartmut bestand darauf, mein Haupt zu bedecken. Fluchtgedanken traten nicht einmal mehr auf. Warum auch? Ich fühlte mich nicht mehr gefangen, sondern durch die Heimarbeit gebraucht und geliebt. Und als Hartmut spürte, wie gelöst ich wurde, gestand er mir immer mehr Freiheiten zu.

Manchmal durfte ich sogar mit seiner Mutter alleine einkaufen gehen. Natürlich gingen wir immer in die selben Läden, damit „sein Liebes“ auch adrett gekleidet wurde. Aber das war unterdessen so normal für mich geworden, dass ich auch gar nicht mehr nach anderen Kleidungsstücken Ausschau hielt.

Als meine Freundin mich nach 3 Monaten das erste Mal in meinem neuen Zuhause besuchen durfte, traf sie einen sehr ausgeglichenen und glücklichen Menschen an. „Ach Sofie. Ich freue mich ja so für Dich! Erst war ich überrascht, dass Du eine Therapie benötigst. Aber ich sehe, dass sie Dir sehr gut getan hat. Und dazu hast Du noch den besten Mann der Welt bekommen“, fügte sie etwas neidisch neckend hinzu.

Ich ersparte ihr die komplette Geschichte. Warum sollte ich ihr erzählen, dass ich gar nicht freiwillig therapiert wurde und dass sich mein Mann meine Liebe erzwungen hat? Warum sollte ich das tun? Ich war glücklich und musste nicht mehr darauf zurückblicken, wie dieses Glück entstanden war. Was zählte, war der Augenblick!
Ich hatte einen wundervollen Ehemann, der mich zugegeben, zu einer gehorsamen und keuschen Ehefrau abgerichtet hatte – aber was spielte das für eine Rolle?! Hartmut war sehr zufrieden mit meiner Entwicklung und ich spürte eine tiefe Zuneigung zu meinem Ehemann. Ja, wir heirateten tatsächlich! Und aus tiefster Inbrunst, sagte ich vor dem Traualtar: JA!

- Ende -
39. RE: Die Pyjama-Party Teil 1

geschrieben von Marc2307 am 23.04.07 12:02

Schön, schmelz


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