Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Janet_ro am 05.06.15 23:57
letzter Beitrag von Janet_ro am 18.11.18 17:48

1. Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 05.06.15 23:57

Hallo allerseits,

ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht ob dies jemals eine Geschichte wird oder nur eine Idee bleibt. Mehr als Spielerei habe ich ein paar Zeilen geschrieben, vielleicht gefallen sie Euch ja. Für ein Feedback wäre ich sehr dankbar.

liebe Grüße von JJ.

Moderne Zeiten


Vorwort:

Im Jahr 2150 beschlossen die Vereinigen Europäischen Staaten mit einer radikalen Reform der Gesellschaft dem Raubbau an den Ressourcen und vor allem den immer drängender werdenden sozialen Problemen Herr zu werden. Es wurde eine Art „Flashback“ einvernehmlich beschlossen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe wurde verboten, Energie wurde nur noch über regenerierbare Träger gewonnen und insbesondere durch Wind, Sonne und Gezeitenkraftwerke erzeugt. Den dadurch zwangsläufig eintretenden Wegfall von Arbeitskräften kompensierte man durch einschneidende Maßnahmen. Frauen durften weiterhin in bestimmten Berufen und unter Aufsicht arbeiten. Sie arbeiteten als weibliche Lehrkräfte die Mädchen unterrichteten, in Krankenhäusern als Schwestern und auch als Dienstmädchen und Zimmermädchen. Ebenso war es ihnen erlaubt in Geschäften für Frauen und in Schönheitssalons tätig zu sein. Das erzielte Einkommen wurde direkt auf das Konto des Mannes bzw. der Eltern überwiesen.
Jede Frau die ihren Arbeitsplatz freiwillig aufgab erhielt eine einmalige Zahlung in Höhe von 6 Monatsgehältern sowie eine Fortzahlung des Gehalts für ein Jahr. Nahm eine Frau freiwillig am sogenannten „refeminisation programm“ teil wurden ihr darüber hinaus sämtliche dafür notwendigen Auslagen erstattet und sie erhielt beträchtliche Vergünstigungen. Frauen die im programm waren durften gratis öffentliche Verkehrsmittel benutzen, erhielten freien Eintritt in Konzerte, Kinos und andere Einrichtungen. Die Frauen verpflichteten sich im Gegenzug angemessen gekleidet zu sein und sich einigen Regeln zu unterwerfen. Sie trugen vom Beginn ihres Eintritts ins programm an lange Kleider im Stil vergangener Epochen, ließen sich schnüren und verbargen ihr Gesicht und ihr Haar hinter einem Schleier. Bald wurden Knebelund Keuschheitsgürtel für Frauen obligatorisch und auch dezente Fesselungen kamen in Mode. Nach anfänglichen Schwierigkeiten begannen mehr und mehr Frauen sich diesen Restriktionen zu beugen. Binnen weniger Jahre wurde so die Gesellschaft hin zu einer männlich dominierten, in vielem der viktorianischen Epoche ähnelnden, Welt verändert. Diese Veränderungen geschahen sicher kurz vor dem Kollaps aber noch rechtzeitig.
Die Familie
Unsere Familie lebt in einem Einfamilienhaus mit gepflegtem Garten hinter dem Haus am Stadtrand. Zum Haushalt gehören Mister Robert Jenkins, Haushaltsvorstand, seine Frau Julia und die beiden Töchter Samantha und Celine. Mister und Miss Jenkins sind beide Mitte 40. Sie sind seit nunmehr 22 Jahren glücklich verheiratet, lieben sich nach wie vor sehr und erziehen gemeinsam ihre beiden Töchter, die sie oft ihre Prinzessinnen nennen streng und liebevoll. Samantha ist 18, ein lebhaftes und oft ungestümes Mädchen das gelegentlich in Schwierigkeiten steckt, ihre Schwester Celine ist 20 und von ruhigem Wesen. Samantha besucht die Schule, Celine bereitet sich in Kursen auf ihr Leben als Frau und Mutter vor. Siewird bald einem jungen Mann versprochen und wird diesen heiraten wenn sie 21 ist. Miss Jenkins ist Hausfrau und Mutter. Ihr Mann arbeitet als Kontroller in einer Fabrik die Solarzellen herstellt. Er hat ein gutes Einkommen von dem die Familie gut leben kann.

Alltag
Der Tag beginnt

Julia Jenkins öffnete die Augen und sah auf den Wecker. Wie immer wachte sie kurz vor dem Klingeln auf. Sie gähnte und schaltete ihn aus. Es war kurz vor 6, die Sonne ging auf und schien durch das Fenster auf sie. Sie drehte sich zu ihrem Mann, sah dass er friedlich schlief, sah sein Lächeln und betrachtete ihn einen Moment. Wie immer dankte sie Gott still für ihn, dankte dafür dass sie ihm gehören durfte. Sanft küsste sie ihn wach. Er öffnete die Augen, blinzelte und lächelte sie an. „Guten Morgen mein Schatz, hast Du gut geschlafen?“ Sie sah ihn fragend an, er erwiderte den Gruß du bejahte. „Neben dir immer Königin!“ Königin, sie hörte es gerne denn sie wusste das er sie so sah. Er streckte seinen rechten Arm aus, sie kuschelte sich an ihn. Nach einer Weile sagte sie seufzend. „Wenn wir nicht gleich aufstehen wird es knapp.“ Er nickte, sie standen beide auf. Schnell half er seiner Frau aus dem Nachthemd mit den langen Ärmeln an denen Stoffbälle angenäht waren. Danach zog er ihr die gepolsterte Hose mit der Stahlplatte im Schritt aus und befreite sie auch von dem Nacht-BH der mit kleinen Nadeln versehen war die bei jeder unsittlichen Berührung schmerzhaft in die Brustwarzen stachen. All dies diente dazu die Frauen vor sich selbst zu bewahren und sie von Sünde fern zu halten. Julia lief schnell ins Bad, danach kam sie zu wieder zurück. Robert umarmte sie und drückte sie fest an sich. Sie erwiderte den Druck, es fiel ihr wie immer schwer sich von ihm zu lösen.
„So, dann wollen wir dich mal anziehen.“ Mit diesen Worten nahm Robert den schweren Stahlgürtel der Julias Unterleib über den Tag umschloss. Sie stellte sich etwas breitbeinig vor ihn, er legte ihr den Gürtel um. Zwei laute Klicks waren zu hören, dann steckte sie im KG. Seidenstrümpfe und Unterkleid sowie Pumps wurden ihr angezogen, dann schnürte Robert sie in ein Vollkorsett. „Hey, nicht so fest! Ich will heute noch Wäsche aufhängen“, Julia protestierte ebenso energisch wie vergebens. Sie kannte ihn gut genug um zu wissen dass er nicht auf sie hören würde. „Da will ich dich nicht von abhalten“, lachend küsste er sie auf die Nase während er einen schmalen Reifrock über sie zog und ihn am Korsett befestigte. Es folgten mehrere zusammengenähte Unterröcke und ein weiteres Unterkleid sowie ein Kissen das ihrem Bustle mehr Fülle geben würde. Als letztes zog er ihr ein Tageskleid über. Die Stoffbahnen des Kleides und das Bustle betonten ihre geschnürte Taille.
Während sie die beiden Mädchen wecken ging machte Robert sich fertig für den Tag. Frisch geduscht, glatt rasiert und in einem gut sitzenden Anzug war er schnell für den Tag bereit. Wie meistens in der Woche ging er in die Küche und bereitete das Frühstück vor. So gewannen sie Zeit, während die Mädchen in Ruhe eingekleidet wurden deckte er den Tisch und stellte alles bereit.
Die beiden Mädchen schliefen eng aneinander gekuschelt in dem durch Gitter gesicherten Doppelbett. Julia senkte leise und vorsichtig die Gitter, dann strich sie sanft über Celines Kopf. Ebenso wie ihre Schwester trug Celine eine Nachthaube die ihren Kopf vollständig einschloss. Julia löste den Lederriemen der die Haube am Hals hielt und weckte dann Samantha. Beide blinzelten sie verschlafen an. „Guten Morgen ihr beiden. Gut geschlafen.“ Samantha gähnte und nickte, Celine erwiderte den Gruß. Sie war wie immer schneller wach als ihre Schwester. „Hast du auch gut geschlafen Mami? Und Pa auch?“ Celine rekelte sich während sie fragte. Julia bejahte, dann half sie ihren Töchtern aus dem Bett. Die Nachthemden wurden ausgezogen, ebenso die Nachthosen und die BHs. Nackt gingen die beiden Mädchen ins Bad. Als sie wieder kamen kleidete Julia sie ein. Sie schnürte die beiden eng. Samantha maulte, Julia wies sie zurecht. „Wenn du nicht gleich ruhig bist zieh ich noch doller.“ Samantha schwieg, sie wusste dass die Drohung ernst gemeint war. Kurz darauf gingen die drei nach unten. Die beiden Mädchen knicksten tief vor ihrem Vater, danach umarmte er die beiden. Julia beobachtete lächelnd dies morgendliche Ritual. Julia nahm den Kaffee aus der Maschine und füllte ihn in die Warmhaltekanne die sie auf den Tisch stellte.
Mister Jenkins nahm auf einem Stuhl platzt, die drei Frauen stellten sich an den Tisch. Sie betätigten einen Schalter der im Boden eingesenkte Stützen auf denen eine gut gepolsterte Platte saß nach oben fahren ließ. Diese Platte wurde nun unter ihren Röcken langsam nach oben gefahren . Die Frauen nahmen auf den Frauenstühlen platzt. Diese Sitzgelegenheiten gab es überall, so konnten die Frauen bequem sitzen ohne das ihre Kleidung zerdrückt und unansehnlich wurde. Samantha spielte mit dem Schalter und ließ den Sitz rauf und runter fahren. Mister Jenkins sah sie strafend an, sie lächelte und zog einen Schmollmund. Er sprach ein Tischgebet, dann wünschte er allen Guten Appetit. Julia gab den Korb mit den aufgebackenen Brötchen herum, bald aßen alle und plauderten fröhlich. Celine sah ihren Vater an und fragte: „Papa, wann soll ich heute wieder hier sein?“ Er sah kurz auf und erwiderte: „Wieso, hast Du noch was vor Prinzessin?“ Sie nickte und meinte dann „Ja schon aber ich will nicht sagen was. Bitte erlaubst du mir noch bisschen weg zu bleiben und shoppen zu gehen?“ Sie fügte schnell „nicht lange und auch nichts schlechtes, ehrlich!“ hinzu. Mister Jenkins lachte. „Bei DIR habe ich da auch keine Bedenken Süße.“ Samantha sah kurz auf und rollte mit den Augen. Sie wusste warum ihr Vater das „dir“ so betonte. Ihr stand eine Verhandlung bevor, sie hatte im Streit mit einem anderen Mädchen ihre Handkette um den Hals der Gegnerin gelegt. Ihr war klar dass dies nicht wie das letzte Mal als sie in Schwierigkeiten war mit Hausarrest abgetan sein würde. Der Gedanke an all das ließ ihren Appetit schwinden, sie legte das Brötchen auf den Teller und trank ihren Saft aus. Auch Celine und Julia beendeten bald ihr Frühstück. Die Frauen warteten bis der Hausherr fertig war, dann standen sie auf und ließen die Frauenstühle zu Boden gleiten.
„Julia, machst du bitte die beiden jungen Damen fertig?“ Mister Jenkins sah seine Frau an. Dann sagte er „Halt, kommt mal beide her. Ich muss euch noch programmieren.“ Er nahm sein Handy und tippte etwas ein. Das Gerät stellte die Verbindung zu Celines Gürtel her, ein grüner Punkt leuchtete auf. „Wie lange brauchst du, Celine? Reichen 2 Stunden?“ Sie nickte und sagte dann „kann ich bitte noch etwas Geld haben Papa?“ Er nickte und sah auf ihr Konto. „Ich lade dreihundert Euro auf, aber sei sparsam. Du weißt…“ Lachend fiel Celine ihm ins Wort „eine sparsame Frau bringt dem Mann Wohlstand.“ Er grinste und nickte. Celine bedankte sich bei ihrem Vater mit einem Kuss. Dann programmierte er Samanthas Gürtel. „So, dann ab mit euch. Eure Mutter hilft euch.“ Samantha sah ihren Vater an und fragte „kann ich nicht mit dir fahren, Papa?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich muss in die andere Richtung. Celine nimmt dich mit.“ Sie seufzte und fügte sich. Es war allemal besser als Bus fahren. Die beiden Mädchen gaben ihrem Vater einen Kuss und wünschten ihm einen schönen Tag. Dann folgten sie ihrer Mutter in ein kleines Ankleidezimmer neben dem Wohnzimmer.
Celine hielt Samanthas Haar zusammen so dass Julia einen weißen Leinenbeutel über die Haare stülpen konnte. Sie achtete sorgfältig darauf dass alle Haar im Beutel waren, dann zog sie ihn bis an den Haaransatz vor. Ein stabiles Gummiband hielt ihn fest, er reichte bis unter das Kinn. Auch Celines langes Haar verschwand in so einem Beutel. Als nächstes bekamen die Mädchen die Knebel. Sie öffneten den Mund, Julia setzte die Knebel ein. Dann führte sie die Lederriemen der Knebel nach hinten und straffte sie etwas. Schlösser sicherten die Riemen. In der Mitte der Knebel saßen Pfropfen so dass die Mädchen über den Tag trinken und auch pürierte Nahrung zu sich nehmen konnten. Sie fragte beide: „ist gut so“. Celine nickte, Samantha machte ein knurrendes Geräusch. Julia löste den Riemen bei Samantha etwas, nun nickte auch Samantha. Sie drückte bei beiden auf einen kleinen Knopf an den Schlössern, eine Kontrollleuchte zeigte grün. Die Verschlüsse waren aktiviert. Die Riemen waren zuvor von ihr durch Schlaufen an den Beuteln geführt worden so dass sie nicht verrutschen konnten. Die Mädchen stülpten nun Hauben aus weißer Seide über die nur ihr Gesicht unbedeckt ließen. Die Hauben hatten hinten Aussparungen für die Haarbeutel. Sie lagen eng an. Julia knöpfte die Hauben hinten am Hals zu, danach steckte sie die Hauben in die Kragen. Zwei Gesichtsschleier verbargen die Knebel und die untere Gesichtshälfte, sie wurden von Bändern die durch Schlaufen an der Haube führten gehalten. Julia legte den beiden nun die Schleier auf und steckte sie mit Nadeln vorsichtig fest. Nachdem sie ihre Handschuhe übergestreift hatten hoben sie ihre Röcke. Ihr Vater bestand darauf das sie außer Haus Fußketten trugen, sie fügten sich wenn auch gelegentlich murrend seinem Willen. Auch Handketten wurden ihnen angelegt. Herr Jenkins nannte die Ketten „eine kleine Erinnerung für euch“. Ja, sie wurden bei jedem Schritt und bei jeder Bewegung der Arme deutlich daran erinnert das eine Frau tugendhaft, bescheiden und zurückhaltend sein soll. Julia war einen letzten prüfenden Blick auf die beiden, dann nickte sie und öffnete die Tür.





2. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von SteveN am 06.06.15 10:40

Hallo Janet_Ro !

Toller Anfang für eine sehr interessante Geschichte !

Beide Töchter werden sehr zurückgehalten und stumm
für ihren Tag vorbereitet. Sie wollen etwas einkaufen.
Was für ihr Outfit passt. Sie dürfen aber ihre eingestellte
Zeit nicht überziehen, sonst wird ihr Keuschheitsgürtel
sie daran erinnern.

Ja was wollen sie sich kaufen ?

Viele Grüße SteveN


3. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 06.06.15 10:50

Hallo SteveN,

vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.

Es existiert noch ein fast fertiges Kapitel, das schieb ich bei Gelegenheit nach. Wie gesagt, noch bin ich nicht sicher ob das Konzept für eine Story reicht...

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
4. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von M.J. am 06.06.15 21:31

Ich als begeisterter Leser dieser angefangenen Story bin seeeehr neugierig darauf, was Du bereits noch so im Köcher hast!

Stell es doch hier ein. Füge deine Fragen und Bedenken an, aber spanne uns doch nicht schon so am Anfang derart auf die Folter!
5. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 06.06.15 22:16

Hallo M.J.,

vielen Dank für die lieben Worte. Es wird wohl noch einen Teil geben, der ist auch schon fast fertig. Ehrlich gesagt sehe ich diese Story eher als Experiment....

liebe Grüße von JJ.
6. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 06.06.15 23:32

Hallo allerseit,
wie schon gesagt sehe ich diese "Story" auch ein bisschen als eine Art Experimentierfeld. Falls Ihr mal schauen wollt, hier ein paar Bilder.

liebe Grüße von JJ.

Samantha in einem Tageskleid
https://www.flickr.com/photos/22371545@N.../in/dateposted/

Celine in einem Tageskleid
https://www.flickr.com/photos/22371545@N.../in/dateposted/

Celine trägt hier ein Hauskleid
https://www.flickr.com/photos/22371545@N.../in/dateposted/

Julia trägt wie alle verheirateten Frauen immer bustle dress. Hier ein Hauskleid

https://www.flickr.com/photos/22371545@N.../in/dateposted/







7. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Wölchen am 06.06.15 23:39

auf alle Fälle ist es ein tolles Experiment.Viel das mit den schreiben.

Freu mich schon auf die Fortsetzung.

mfg Wölchen
8. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 06.06.15 23:46

Hallo Wölchen,

vielen Dank für die ermutigenden Worte.

Eine Fortsetzung wird es mit Sicherheit geben.

liebe Grüße von JJ
9. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Wölchen am 07.06.15 06:05

Viel das mit den schreiben.
Sollte eigendlich heißen viel Glück mit den schreiben.

weiß auch nicht warum ich es so geschrieben habe.

mfg Wölchen
10. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 07.06.15 09:18

Hallo Wölchen,

Tippfehler passieren, die sind schlicht menschlich.

liebe Grüße von JJ
11. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 11.06.15 00:01

Die Schule

Zum Abschied umarmte sie die beiden Mädchen, dann gingen Celine und Samantha hinaus. Es war ein angenehm warmer Tag. Die Luft war rein und sauber. Celine hatte Bilder und Videos gesehen von den alten Tagen in denen die stinkenden Autos fuhren. Ihr schauderte bei dem Gedanken in so einer Welt leben zu müssen. Jetzt war alles hell, freundlich und ruhig. Sogar Tiere lebten wieder in den Städten. Sie sah ein Eichhörnchen auf dem Rasen sitzen und deutete darauf. Samantha nickte, auch sie hatte es gesehen. Die beiden gingen mit kleinen Schritten zum Carport. Neben dem Viersitzer stand Celines kleiner Wagen. Ihr Vater hatte ihr zum 18. Geburtstag den Wagen geschenkt. Der Wagen ähnelte den Kleinfahrzeugen die zu Anfang der Elektroautos gebaut wurden. Ein offener Zweisitzer, der zweite Sitz war gegen die Fahrtrichtung montiert und diente meistens als Gepäckablage. Bei schlechtem Wetter nahm Celine lieber den Bus, bei schönem Wetter genoss sie es mit ihrem Auto zu fahren. Samantha setzte sich auf den Rücksitz, Celine half ihr sich anzuschnallen und ihre Röcke glatt zu streichen. Besonders achtete sie darauf dass niemand Samantha unter die Röcke sehen konnte. Dann legte sie einen Sicherungsbügel über Samanthas Oberschenkel und führte einen breiten Gurt von unten zum Bügel. Dieser Gurt war auch zum Halten von Gepäck gedacht, jetzt sollte er die Röcke unten halten. Sie sah ihre Schwester an, als sich ihre Blicke trafen zwinkerten beide. Die Mädchen verstanden sich auch ohne Worte. Celine nahm nun vorne Platz. Sie wartete einen Augenblick, dann hatte sich ihr Gürtel mit dem Auto verbunden. Auf dem Display erschien eine Karte auf der Samanthas Schule und auch ihr Ziel markiert waren. Sie sah kurz auf die Daten unterhalb der Karte. Die Akkus waren voll und auch sonst sah alles normal aus. Bevor sie losfuhr schnallte sie sich an und legte den Bügel über. Da der Wagen vorne einen Wetterschutz hatte saß sie besser verborgen als ihre Schwester. Celine legte die linke Hand auf ihre Röcke, den Joystick hatte ihr Vater für sie rechts montiert. Sie drückte den roten Knopf oben auf dem Stick, ein grünes Signal zeigte ihr das der Wagen abfahrbereit war. Die Route wurde angezeigt, Celine bestätigte die Angaben mit einem erneuten Druck auf den Startknopf. Sie schob den Stick etwas nach vorne, der kleine Wagen rollte langsam die Auffahrt hinunter. Celine sah nach links und rechts, die Straße war frei.

Sie fuhr langsam auf die Straße, wie jeder Frauenwagen war auch ihrer auf 15 Km/h begrenzt wenn sie selber lenkte. Die Wagen der Männer waren deutlich schneller, Celine wünschte oft das auch sie schneller fahren könnte aber zum Schutz der Frauen war diese Sperre sicherlich sinnvoll. Sie lenkte mit dem Joystick und erreichte die Hauptstraße. Das Display zeigte ihr einen grünen Pfeil nach rechts, sie bog ab und ordnete sich rechts auf der den Frauen erlaubten Spur ein. Das Display blinkte, er erschien AUTO auf dem Schirm. Celine drückte kurz auf den Knopf, das Blinken hörte auf und der Wagen beschleunigte auf 25 km/h. Der Computer im Fahrzeug hatte sich über eine Induktionsschleife mit dem Verkehrsrechner verbunden. Sie wurde nun vom Zentralrechner geführt. Wie vorgeschrieben nahm sie die rechte Hand vom Stick und faltete ihre Hände im Schoß. Sie hatte schon einmal eine Strafe bekommen weil sie nicht korrekt saß. Das ihr 20 Euro abgezogen wurden konnte sie verschmerzen aber das ihr Vater ebenfalls Ärger bekommen hatte tat ihr bis heute leid. Als Haushaltsvorstand war er für sie verantwortlich, sie wollte ihm keine Probleme bereiten.


Während der Fahrt sah Samantha unauffällig umher. Sie sah eine Gruppe junger Männer beim Jogging und beneidete sie wie immer. Auch sie wäre gerne so frei gelaufen. Sie sah auch Frauen die langsam hintereinander gingen und an Bushaltestellen warteten. Der Gegensatz zwischen den Männern und den Frauen konnte kaum größer sein. Die Frauen waren fast unbeweglich in ihren Kleidern, die Männer bewegten sich ungehindert. Samantha biss auf ihren Knebel, sie wurde wie so oft wütend. Ja, sie wusste das all dies zum Wohl der Frauen war, wusste das Gott es so wollte, aber es machte sie wütend. Ihre Schwester war anders, fügte sich in dieses Leben statt immer wieder zu rebellieren.

Ein lauter Warnpfiff ertönte und das Display begann zu blinken. Celine drückte auf dem Knopf, der Pfiff erlosch und das Blinken hörte auf. Der Wagen verließ die Hauptstraße, sie lenkte ihn nun wieder über den Stick. Langsam fuhren sie auf Samanthas Schule zu. Celine hielt an einer roten Ampel, als dies grün wurde fuhr sie bis vor den Eingang. Auf dem Display blinkte ein Stern neben dem ersten Ziel, dazu ein roter Punkt in dem eine 2 zu sehen war. Samantha löste den Gurt der ihre Röcke sicherte und klappte den Sicherungsbügel auf. Danach löste sie den Gurt. Celines Bügel öffnete sich nicht, sie blieb im Wagen sitzen. Ihre Schwester stand auf, ordnete kurz ihre Röcke und streckte beide Hände aus. Die Mädchen verabschiedeten sich immer indem sie sich beide Hände gaben. Samantha deutete einen Knicks an, dann ging sie langsam auf das Schulgebäude zu. Celine sah ihr kurz nach, dann drückte sie wieder auf den Knopf und fuhr zur Hauptstraße zurück.

Die Schule

Nachdem Samantha die Schule betreten hatte ging sie auf eine Reihe von Türen zu. Sie sahen aus wie Fahrstuhltüren. Sie wartete einen Moment, dann hörte sie einen Gong und eine Tür öffnete sich. Sie trat ein, dann drehte sie sich nach links. Auf dem Display in der Wand erschien „Guten Morgen, bitte warte“. Samantha stand still während das System der Schule sich mit ihrem Gürtel verband. Es erschien nun „Willkommen Samantha. Deine erste Stunde ist in Raum 7. Bitte warte.“ Geduldig wartete Samantha, sie wusste dass jetzt eine Info-mail an ihren Vater geschickt wurde und auch das Schulsekretariat informiert wurde. Der Bildschirm blinkte kurz, dann las sie: „Bitte geh hinein. Einen schönen Tag!“ Samantha deutete einen Knicks an, dann drehte sie sich zur Tür. Die Tür öffnete sich, sie ging langsam zu Raum 7. Dort warteten bereits fünf Mädchen an der Wand vor dem Eingang. Samantha stellte sich zu ihnen. Wie vorgeschrieben stand sie mit dem Rücken zur Wand und hielt den Blick gesenkt. Wie so oft fragte sie sich wer ihre Mitschülerinnen waren. Obwohl sie seit zwei Jahren mit ihnen in einer Klasse war wusste sie nicht mehr als den Namen von ihnen und konnte sie auch kaum identifizieren. Das Mädchen neben ihr erkannte sie am Kleid, sie hieß Claudia. Mehr wusste Samantha nicht von ihr und mehr würde sie von Claudia auch nicht erfahren.
Es dauerte nicht lange bis ein Lehrer kam und sie in den Raum führte. In einem Halbkreis waren auf Tischen Monitore und Tastaturen aufgereiht, davor Frauensitze die noch im Boden versenkt waren. An der Stirnseite des Halbkreises sah man einen Schreibtisch. Für die Lehrer war ein Stuhl bereit gestellt, die Lehrerinnen konnten einen Frauensitz benutzen. Die Schülerinnen gingen an ihre Plätze und setzten sich. Danach schlossen sie ihre Handketten mit einem Ring am Tisch fest. Der Lehrer überprüfte dies und schaltete dann die Monitore ein. Er ging wortlos hinaus. Die Schülerinnen warteten ein paar Minuten, dann kam ihre Lehrerin. Sie setzte sich auf den Platz hinter dem Schreibtisch. Auf den Monitoren der Schülerinnen erschien nun „Guten Morgen. Wir beginnen mit dem Unterricht.“

Samantha tippte wie alle anderen auch „Guten Morgen Miss Dawson.“ Der Unterricht lief in weiten Teilen in einem Chat in dem die Schülerinnen die Antworten der anderen lesen konnten nachdem sie ihre Antwort gesendet hatten. Lediglich bei speziell an sie gerichtete Fragen oder auch Hinweise konnten die anderen nicht mitreden. Samantha seufzte in ihren Knebel. Sie hasste Geographie und war dementsprechend schlecht in dem Fach. Mit Schrecken las sie „Ihr werdet jetzt einen Test schreiben. Ich gebe euch 20 Minuten Zeit.“ Es erschien ein Multiple Choice Feld auf dem Schirm. Samantha nahm ebenso wie die anderen die Maus und begann Antworten anzuklicken. Die ersten Fragen waren relativ einfach. Sie sollte Städte den jeweiligen Ländern der Europäischen Staaten zuordnen. Das Paris in Frankreich war wusste sie, ebenso Rom in Italien. Sie klickte sich schnell durch die betreffenden Fragen. Es kam nun dazu Flüsse zuzuordnen, hier musste sie ein oder zweimal raten. Die Elbe und auch die Themse machten ihr wenige Probleme aber bei anderen war sie sich nicht sicher. Sie bedauerte es wie so oft das sie nicht mehr gelernt hatte. Der nächste Block ließ sie fast verzweifeln, Gebirge und große Waldgebiete kannte sie größtenteils nur vom Namen. Mitten in diesen Fragen wurde der Bildschirm schwarz, die 20 Minuten waren um. Die Auswertung durch das System dauerte nur Sekunden, dann hatten alle Schülerinnen das Ergebnis. Samantha und 2 Mitschülerinnen hatten das Testziel verfehlt. Samantha schluckte trocken. Ihr war ebenso wie die beiden anderen klar was jetzt kommen würde. Miss Dawson lobte zunächst die Schülerinnen die den Test bestanden hatten, besonders die zwei die alle Fragen geschafft hatten. Dann kam sie zu Samantha und den beiden anderen.

„Ihr wart offensichtlich faul. Wie ihr wisst zahlen eure Väter viel Geld dafür dass ihr hier etwas lernt und nicht dafür das ihr nichts dafür tut. Faulheit ist eine Sünde, Sünde führt in die Hölle. Bitte steht auf.“ Samantha ließ ihren Stuhl zu Boden gleiten und stand nun an ihrem Platz. Die am Ring befestigte Kette hielt sie fest. Miss Dawson tippte etwas auf ihrem Pult ein. Samantha fühlte wie zwei dünne Metallstangen unter ihren Röcken nach oben fuhren. „Was jetzt passiert verdankt ihr eurer Faulheit, merkt euch das für die Zukunft.“ Samantha biss auf den Knebel. Die Metallstangen wurden elektrisch geladen, sie erhielt mehrere Stromschläge. Trotz der Kette versuchte sie den Schlägen zu entkommen aber sie hatte natürlich keine Chance. Auch die beiden anderen Mädchen bewegten sich ruckartig hin und her. Die Stangen fuhren wieder herunter, die Mädchen konnten sich wieder setzen. Samantha spürte ein schmerzhaftes Brennen an ihren Beinen. Sicherlich war ihr Vater wütend auf sie, sie würde zu Hause gewiss noch Ärger kriegen. „Alles nur wegen diesen blöden Bergen“ dachte sie bei sich. Wie von ihr erwartet tippte sie „Vielen Dank Miss Dawson, ich werde mich bessern“. Miss Dawson antwortete „Das hoffe ich sehr Samantha. Dein Vater wurde soeben informiert.“ Samantha seufzte, es war ihr klar das dies geschah.

Nach dem Test zeigte Miss Dawson den Mädchen einen kurzen Lehrfilm über die verschiedenen Klimazonen. Es war zu sehen wie sich die Erde seit der Neuerung erholt hatte, wie die Wüsten wieder zurückgingen und auch die extremen Wetterphänomene zurückgingen. Nach dem Film sagte sie „lasst uns dankbar dafür sein das die Menschen doch noch vernünftig wurden. Nach einer kurzen Pause in der ihr etwas trinken dürft setzen wir den Unterricht fort“. Sie ging zu einem Kühlschrank und nahm für jede Schülerin und sich selbst eine Glasflasche heraus. Die Flaschen hatten am Hals einen bündig mit den Knebeln abschließenden Gummipropfen. Nachdem alle etwas zu trinken hatten tippe sie „Trinkt jetzt bitte“ ein. Sie nahmen die Stopfen aus den Knebeln und setzten die Flaschen an. Samantha trank gierig, sie hatte Durst. Nach dem die Flaschen leer waren sammelte Miss Dawson sie wieder ein und stellte sie in einen Korb. Einwegflaschen waren schon seit langem abgeschafft.

Miss Dawson setzte den Unterricht mit Sozialkunde fort. „Wie ihr wisst haben die Frauen in unserer Gesellschaft außer Pflichten auch Rechte. Bitte nennt mir ein paar Beispiele. Samantha überlegte kurz, dann schrieb sie: „Das Recht darauf das der Mann für sie sorgt und auch das sie immer bei ihm bleiben darf. Auch das sie essen, trinken, Kleidung, Wohnung hat.“ Sie schickte ihre Antwort und sah die ersten Antworten der anderen. Die meisten hatten ähnlich geantwortet, ein Mädchen hatte noch geschrieben „das ihr Mann sie beschützt“. Miss Dawson sah die Antworten durch, dann schrieb sie „ihr habt alle gut geantwortet. Das ist alles richtig und auch von Gott so gewollt. Eines finde ich besonders interessant, nämlich das beschützt werden. Wovor Elisabeth, hast du da an etwas Bestimmtes gedacht?“ Elisabeth schrieb: „so eigentlich vor allem, also auch vor uns selbst weil wir doch schwach sind und weil der Teufel uns immer wieder versucht“. Miss Dawson dankte ihr für die Antwort, dann fragte sie: „Wie werdet ihr geschützt, nennt da mal ein paar Beispiele.“ Samantha dachte kurz nach, dann tippte sie: „Mit Regeln, auch Verboten. Zum Beispiel das wir nicht irgendwo hin gehen dürfen und immer fragen sollen. Auch das wir nicht reden dürfen. Da hilft der Knebel. Damit wir nicht was Schlechtes machen sind wir ja eingeschlossen und auch im Korsett.“ Miss Dawson lobte sie für die Antwort, dann stellte sie noch weitere Fragen bis ein lauter Klingelton zu hören war. Sie schrieb: „Wir wollen nun beten!“ Die Mädchen standen auf. Tische und Sitze glitten langsam zu Boden. Die Ketten zogen die Mädchen nach unten, sie knieten nun an ihren Plätzen. Samantha faltete die Hände und begann mit Gott zu reden. Sie bat ihn um Schutz für ihre Eltern und Celine, auch für die Lehrerinnen und Lehrer und für alle Menschen. Danach dankte sie ihm für all das gute das er gab. Sie war fromm, nicht weil sie es sein musste sondern weil sie in ihrem Glauben froh war. Als die Glocke wieder ertönte beendete sie das Gebet. Tische und Stühle fuhren wieder in die normale Position, der Unterricht ging weiter.
Nach dem Unterricht verließ Samantha die Schule und ging zur Bushaltestelle. Sie hatte Glück, der Bus kam kurz nachdem sie an der Haltestelle war. Er hielt, sie stieg vorne ein und blieb vor einer Schranke stehen. Es dauerte einen kleinen Moment, dann öffnete sich die Schranke, auf einem Display sah sie ein grünes Licht auf einem Feld. Sie ging ohne Hast zu der bezeichneten Kabine. Für jede Frau gab es links und rechts vom Gang fensterlose Einzelkabinen. Sie waren groß genug das die Frauen darin stehen konnten, sitzen war nicht möglich. Betrat eine Frau die Kabine verriegelte sich die Kabinentür automatisch. Sie öffnete sich erst wenn die Frau an der betreffenden Haltestelle angekommen war. Bevor der Bus anfuhr stellte Samantha sich grade in Fahrtrichtung hin und legte ihre Hände auf eine Stange die vor ihr montiert war. Sie drückte die Stange leicht herunter. Mehrere Luftsäcke die in den Wänden montiert waren füllten sich und hielten sie mit sanftem Druck fest. Sie stand nun sicher und geschützt in der Kabine. Vor ihren Augen war ein Monitor in die Wand eingelassen der die Fahrtroute des Busses zeigte und ihre Haltestelle. Sie konnte sehen wie sich der grüne Punkt der den Bus darstellte auf die Haltestelle zubewegte. Die Stange hielt sie mit beiden Händen gedrückt bis der Bus an ihrer Haltestelle hielt. Die Luft aus den Säcken wurde abgelassen, die Tür öffnete sich. Samantha ging zum Heck des Busses. Sie musste kurz an der hinteren Tür warten, dann öffnete sie sich und Samantha trat auf den Fußweg.
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Sie hatte nur eine kurze Strecke zu Fuß bis zum Haus. Vor ihr gingen zwei Frauen die ausreichend Abstand voneinander hielten. Samantha folgte ihnen und achtete darauf dass auch sie mindestens drei Meter Abstand einhielt. Ihre Mutter hatte ihr eingeschärft Fremden nicht zu nahe zu kommen, eine Frau sollte nie aufdringlich erscheinen. Die erste Frau ging sehr langsam. Samantha und die Frau vor ihr passten sich dem langsamen Schritt an. Samantha überlegte warum die Frau so langsam ging. Sie hatte gehört dass einige Frauen Gürtel aus schwerem Metall trugen, ihre Mutter erwähnte es gelegentlich. Auch gab es Frauen deren Füße mit kurzen Ketten zusammengeschlossen waren so dass sie nur winzige Schritte machen konnten. Samantha war froh das ihr Vater nichts von solchen Dingen hielt. Er war zwar streng aber er quälte seine Familie nicht.
Wie immer blieb sie kurz vor der Haustür stehen und wartete bis die Kontrollleuchte neben der Tür grün anzeigte. Dann ging sie hinein. Ihre Mutter kam ihr im Flur entgegen. Sie war unverschleiert und auch ohne Ketten. Im Haus trugen die Frauen dies nur wenn Besuch empfangen wurde. Julia umarmte ihre Tochter und ging mit ihr in das kleine Ankleidezimmer. Dort nahm sie ihr Schleier, Haube, den Haarbeutel, Knebel und Ketten ab. Samantha schüttelte ihre langen lockigen Haare und richtete sie vor dem Spiegel. Danach umarmte sie ihre Mutter und sagte „du, ich hab Hunger, ich mein auf was Richtiges und nicht den doofen Schlabber“. Julia lachte, dann fragte sie „vielleicht Eier auf Toast du Frechdachs?“ Samantha nickte begeistert. Kurz danach aßen die beiden zusammen.
Sie räumten den Tisch ab, dann sagte Julia: „So, du legst dich jetzt hin.“ Samantha warf ihr einen missmutigen Blick zu. „Ich bin nicht müde und ich bin auch kein kleines Mädchen mehr das Mittagsschlaf braucht. Lass mich doch einfach hier unten“, sie fügte sanft „dann helf ich dir auch“ hinzu. Julia erwiderte: „Erstens brauchst du die Mittagsruhe und zweitens will dein Vater es so. Also mach hier kein Theater sondern komm.“ Samantha seufzte und folgte ihrer Mutter nach oben. Im Zimmer entkleidete Julia sie bis zum Korsett das sie lediglich lockerte. „Dann zieh mir das doofe Teil auch aus, ich komm mir schon vor wie in einer Zitronenpresse.“ Samantha seufzte theatralisch. „Du weißt dass es danach nur unnötig schwer wird dich nachher zu schnüren, also bleibst du so. So, dann leg dich mal hin.“ Samantha schwieg und legte sich aufs Bett. Julia zog ihr lederne Fesselhandschuhe über die mit einer kurzen Kette verbunden waren. Dann stopfte sie Pfropfen in Samanthas Ohren. Eine dick gepolsterte Maske die bis auf die Nase das Gesicht verbarg folgte danach. Die Maske wurde mit gepolsterten Riemen um den Hals, einem Halbriemen der mittig über den Hinterkopf lief und einem der vom Haaransatz zum Halsriemen lief gehalten. Am Halsriemen war ein Ring angebracht. Samantha hob die Arme an damit Julia sie zudecken konnte. Julia achtete sorgsam darauf dass die Riemen fest saßen ohne zu drücken. Die Handschuhe und der Halsring wurden mit einer dünnen Kette verbunden, danach streichelte Julia über Samanthas Kopf. Sie ging hinaus. Nach wenigen Minuten war Samantha eingeschlafen. Weder Geräusche noch Tageslicht störten ihren Schlaf.

Der Frauenkurs

Celine erreichte die Hauptstraße und musste einen Augenblick warten. Dann zeigte ihr das Display das sie auf die Straße fahren durfte. Sie bestätigte den Automatikmodus nachdem sie auf der Spur war und faltete die Hände. Nur noch mit ihr besetzt beschleunigte der kleine Wagen deutlich besser, auch die Lastanzeige blieb im unteren Drittel. Celine sah nach vorne, sie näherte sich der großen Hauptkirche. Sie tippte kurz auf das Display, es erschien ein Eingabefeld. Sie drückte auf Gebet. Das Feld blinkte, dann sah sie eine 16. Sie bestätigte erfreut. Sie hatte genug Zeit um an der Kirche halten und zu beten. Der Warnpfiff ertönte, Celine bestätigte und der Wagen verließ die Fahrspur. Nach wenigen Metern erreichte sie eine Art Tunnel in den sie langsam einfuhr. Sie war nun unter der Kirche in einer Art Tiefgarage die zu einem den Frauen vorbehaltenen Gebetsraum umgebaut war. Celine steuerte auf einen freien Halteplatz und stellte den Wagen ab. Es war ihr nicht erlaubt auszusteigen, der Bügel blieb verschlossen. Sie verzichtete darauf den Sicherheitsgurt zu lösen und tippte aufs Display. Es blinkte kurz, dann erschien zuerst ein Kreuz, danach war ein Bibelwort zu lesen. Celine las auch die Erklärung dazu, der Priester sprach von der Pflicht zu dienen und dem Segen der darauf lag. Celine betete kurz, dann drückte sie auf ein Feld auf dem Ermahnung stand. Das Feld blinkte, sie bestätigte nochmals. Es erschienen mehrere Begriffe, darunter Hochmut, Faulheit und auch Ungehorsam. Celine seufzte in den Knebel. Ja, sie war hochmütig gewesen denn sie hatte sich über Samantha lustig gemacht, ja sie hatte ihre Hausarbeit nicht so gemacht wie sie es hätte tun sollen, also war sie faul und ja sie hatte ihrer Mutter widersprochen. Das Display blinkte kurz, dann las sie: „Celine, du hast dies schon letzte Woche gebeichtet, diesmal wirst du etwas strenger ermahnt. Bist du dazu bereit?“ Sie tippte schweren Herzens auf JA. Sie las nun „Dann soll es so sein. Wir werden auch deinen Vater informieren. Du bist eine gut willige Tochter, das ist eine Freude. Die Strafe soll dir helfen noch besser zu werden.“ Celine nickte obwohl sie wusste dass niemand es sah. Sie spürte einen schmerzhaften Stromschlag aus ihrem Gürtel. Grade als sie sich fragte ob das alles war was sie zur Strafe bekam las sie „Du wirst über 2 Tage gestraft. Wir wünschen dir Gottes Segen.“ Celine bestätigte mit einem unbehaglichen Gefühl. Dann fuhr sie langsam wieder zur Straße und reihte sich ein. Ihr Vater wurde automatisch informiert. Er las lächelnd die Mail. „Sie ist eine gute Tochter, wäre Samantha doch auch so“, wie so oft dachte er dies. Er liebte beide Mädchen sehr aber ihm war klar das Celine bei weitem frommer und gehorsamer war als seine „Rebellin“ wie er Samantha oft nannte.
Es waren nur wenige Minuten bis zu ihrem Ziel. Celine fand einen Parkplatz nahe beim Eingang, dann wartete sie einen Augenblick und stieg aus. Bevor sie hinein ging ordnete sie kurz ihre Röcke. Die Tür öffnete sich und sie ging in eine Art Schleuse. Hier blieb sie bis sich die vordere Tür öffnete. Als sie heraustrat stand ein Mann vor ihr. Überrascht und etwas verunsichert knickste Celine und wartete mit gesenktem Kopf bis er ihr erlaubte sich wieder aufzurichten. „Guten Tag, ich bin Mr. Franklin, Celine. Bitte komm mit mir.“ Sie erhob sich und folgte ihm. Dabei blieb sie etwas zurück und hielt ihren Blick zu Boden. Eine Frau sollte nie einen Mann zu lange betrachten. Mr. Franklin sah sie in einem Spiegel hinter sich. Er war sehr zufrieden, Celine hielt die Hände gefaltet, ihre Handkette hatte sie in den Händen und sie folgte ihm mit züchtig gesenktem Blick. Er führte sie durch das Gebäude in den Innenhof. Dort bat er sie zu warten. Sie blieb reglos stehen.
Er kam kurz darauf in Begleitung einer Frau wieder. „Miss Henderson, dies ist Celine. Sie ist eine der besten dieses Jahrgangs.“ Celine knickste vor Miss Henderson, nicht so tief wie vorher vor Mr. Franklin denn sie war ja nur eine Frau aber doch so tief das sie ihr Respekt zollte. Miss Henderson deutete einen Knicks an. „Celine, du siehst hier einen Parcours. Ich bitte dich einmal mit mir zusammen hier zu gehen. Stell dir bitte vor ich sei dein Mann.“ Mit fröhlicher Stimme fügte er „keine Angst, ich werde nicht um deine Hand halten, da bin ich doch etwas zu alt für dich“ hinzu. Celine wurde rot und war heilfroh das die Maske und der Schleier dies verbargen.

Nachdem Mr. Franklin ihr ein Zeichen gab stellte sie sich neben ihn. Es war für sie ungewohnt neben einem fremden Mann zu gehen, bisher war nur ihr Vater an ihrer Seite gewesen. Er ging mit langsamen Schritten einen Weg entlang, sie blieb auf seiner Höhe. Als er plötzlich stehen blieb stand auch Celine sofort. Mr. Franklin nahm es mit Freude zur Kenntnis. Sie ließ sich offenbar von ihm führen und rannte nicht nur blind neben ihm her. Er wechselte die Richtung, Celine drehte sich geschickt ohne dass ihre Röcke schwangen und ging mit wenigen schnellen Schritten wieder an seine Seite. Sie gingen den Weg ein Stück zurück, dann bog er rechts ab. In diesem Augenblick traf ein unerwarteter Stromschlag Celine, sie stöhnte in den Knebel und öffnete die Hände. Ihre Kette klirrte als sie über den Rock glitt. Mr. Franklin blieb stehen und sah sie verwundert an. „Celine, was ist?“ Er klang ehrlich besorgt. Sie schämte sich dafür dass sie sich so schlecht unter Kontrolle hatte und wollte vor ihm niederknien. Er hielt sie am Arm fest so und sagte „nein, bleib stehen.“ Dann hielt er sein Handy vor ihren Gürtel und las den Speicher des Gürtels aus. Nachdem er die Daten kurz überflogen hatte sah er sie ernst an. „Es ist gut dass du dich so sehr bemühst eine gute gottesfürchtige Frau zu werden. Aber du musst lernen dich noch besser unter Kontrolle zu halten. Eine Frau zieht nie die Aufmerksamkeit auf sich. So etwas wie grade eben darf dir nicht passieren, Celine. Du bist mit eine der besten hier wie gesagt, umso mehr ist es schade das du dich grade eben so gehen ließt. Ich werde die Impulse und auch die Häufigkeit verstärken, auch wird dies für einen Tag länger so sein. Dann hast du Gelegenheit zu beweisen dass Du Dich wirklich bemühst. Du willst doch eine gute Ehefrau sein, oder?“ Celine hob leicht die rechte Hand als Zeichen das sie dies wollte. Er tippte etwas in sein Handy, sofort bekam Celine einen Stromschlag der härter war und auch etwas länger dauerte als die davor. Sie blieb reglos vor Mr. Franklin stehen. Er sah es und lobte sie „du kannst es Celine, Gott wird dir helfen. Bete fleißig und versuche zu gehorchen.“ Sie knickste tief vor ihm. Er sagte dann: „Nun komm, wir wollen noch ein wenig weiter gehen.“
Während dessen stand Ms. Henderson reglos hinter ihnen. Sie hatte alles gesehen und gehört. Celine ging wieder neben Mr. Dawson. Sie kamen an eine Treppe die zu einem Podest führte. Kurz vor der Treppe ließ Celine die Kette langsam zwischen den Händen heraus gleiten, dann fasste sie ihre Röcke links und rechts an. Sie achtete sorgsam darauf dass sie die Röcke grade hob und nicht weiter als unbedingt nötig um auf die Stufen zu kommen. Ms. Henderson beobachtete sie von der Seite und war sehr zufrieden. Auch Mr. Franklin beobachtete Celine genau. Als sie auf dem Podest waren nahm Celine mit einer eleganten Bewegung die Kette wieder auf und faltete die Hände. Auf ein Zeichen von Mr. Franklin drehte sie sich, danach gingen sie wieder hinunter. Beim hinabgehen hielt sie so gut es mit der Kette ging die Röcke hinten hoch.
Die drei gingen etwas weiter und kamen an einen Engstelle an der links und rechts Büsche gepflanzt waren. Mr. Franklin ging voraus, Celine folgte ihm dicht auf. Er trat einen Schritt zurück, sie blieb sofort stehen und ging ebenfalls etwas nach hinten. Er nickte zufrieden. Sie kamen an eine Bank, er setzte sich. Celine nahm neben ihm auf der Kante der Bank Platz. Auch dies gefiel den beiden anderen sehr. Als letztes gingen sie zu einem Rundweg um einen Teich. Hier beschleunigte er seine Schritte, Celine hatte es nicht leicht in ihrer Kleidung und mit der Kette mit ihm Schritt zu halten. Nach drei Runden blieb er stehen, sie hatte auch diese Aufgabe einwandfrei bestanden. Er bat Celine einen Augenblick zu warten, sie war froh stehen zu dürfen. Sie sah wie Mr. Franklin sein Handy Ms. Henderson gab. Sie tippte etwas hinein und gab es ihm zurück. Er las was sie geschrieben hatte und bedankte sich bei ihr. Dann kam er zu Celine zurück. „Celine, du hast alles gut gemacht. Ms. Henderson wird dich jetzt ins Haus führen, sie will noch ein Gespräch mit dir führen. Ich wünsche dir einen guten Tag.“ Celine knickste tief vor Mr. Franklin, dann folgte sie Ms. Henderson. Die beiden Frauen gingen ins Gebäude.
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12. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Wölchen am 11.06.15 09:06

interessante Fortsetzung.

Freu mich schon auf den nästen Teil.

mfg Wölchen
13. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 11.06.15 09:11

Hallo Wölchen,

vielen Dank! Einen Teil wird es mit Sicherheit noch geben.

liebe Grüße von JJ
14. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Paulo Post am 31.07.15 14:29

Please keep on writing, this story look so promising!
15. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 31.07.15 22:21

Dearest Paulo,

the next part is almost done. Hope to find time asap to finish it.

kind regards, jj

Hallo allerseits,

der nächste Teil ist fast fertig. Ich hoffe das ich bald Zeit finde weiter zu schreiben.

liebe Grüße von JJ
16. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 16.09.15 22:52

Celine bekommt ein überraschendes Angebot


Sie gingen die Flure entlang bis sie in einem Teil des Gebäudes waren den Celine noch nicht kannte. Miss Henderson blieb vor einer Tür stehen und wartete. Die Tür öffnete sich, sie gingen hinein. Über einen Flur kamen sie zu einer weiteren Tür, auch hier wartete Miss Henderson kurz bevor sie eintrat. Celine folgte ihr. Sie standen nun in einem geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer. In einer Ecke war ein Arbeitsplatz, den größten Teil des Raumes nahm ein sehr flacher Tisch ein um den große Kissen lagen. In einer Ecke standen zwei Stühle die seltsam deplatziert wirkten. Miss Henderson tippte etwas in eine Tastatur am Arbeitsplatz und zeigte auf den Schirm: „Herzlich Willkommen in meinen Privaträumen. Bitte nimm Platz. Du kniest dich bitte auf ein Kissen, ich habe hier keine Frauenstühle. Hast Du Durst? Wir könnten etwas Saft trinken wenn du magst. Ich möchte dir etwas erklären und bitte dich vorab um Erlaubnis dich etwas passender herzurichten.“ Celine las es, dann schrieb sie: „Ja, darf ich vielleicht einen Saft haben, bitte. Miss Henderson, sie müssen mich nicht um Erlaubnis fragen denn als Schülerin gehorche ich ihnen und als junge Frau weiß ich das ich von ihnen lernen kann und soll.“ Miss Henderson nickte. Sie zeigte auf ein Kissen. Celine hob leicht ihre Röcke und kniete sich darauf. So gut es ging ordnete sie die Röcke das sie glatt lagen, Miss Henderson half ihr dabei. Dann ging sie zu einem Schrank. Sie nahm ein dick gepolstertes Halsband und eine Leine heraus, dazu eine lederne Kurzpeitsche. Celine sah das Halsband und zuckte zurück. Miss Henderson strich ihr kurz über die Stirn um sie zu beruhigen. Dann legte sie ihr das Halsband um und befestigte die Leine an einem Ring am Tisch. Sie kniete hinter Celine und legte ihr einen Lederriemen der fest mit dem Kissen verbunden war über die Beine. Danach holte sie den Saft. Celine wartete bis Miss Henderson trank, dann entfernte sie den Stopfen aus ihrem Knebel und trank ebenfalls.

In den Tisch waren Monitore und Tastaturen eingelassen. Miss Henderson schaltete das System ein, Celine sah vor sich in der Tischplatte ein „Herzlich Willkommen in meinen Privaträumen“. Sie bedankte sich höflich und wartete.
„Celine, es freut mich wirklich sehr das du jetzt hier bist denn ich möchte etwas mit dir bereden. Zuvor bitte ich dich alles was wir nun besprechen als vertraulich zu behandeln. Natürlich darfst du es deinem Vater berichten aber niemanden sonst. Magst du mir das versprechen?“
„Ja Miss Henderson, das verspreche ich. Darf ich bitte fragen worum es geht? Kann ich etwas tun?“
„Du bist sehr eifrig Celine und das habe ich schon oft mit Freude gesehen. Auch das du sehr gute Schulnoten hast und hier in diesem Vorbereitungsjahr seit langem die beste Schülerin bist. Damit sind wir auch schon beim Thema. Du hast eifrig gelernt und ich war und bin gerne Deine Lehrerin. Celine, Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Geh den Weg den die meisten gehen, heirate einen Mann, gehe in sein Haus und sei ihm eine gehorsame Frau. Das ist gut und richtig, es ist Gottes Wille. Oder, und dies ist nur für wenige bestimmt: Bleibe bei uns, lerne weiter und sei auch Lehrerin. Du wirst dann nicht heiraten sondern in unseren Orden aufgenommen werden.“
Celine überlegte was Miss Henderson mit Orden meinte. Sie tippte zögernd „was ist ein Orden Miss Henderson? Was soll ich da tun und warum darf ich nicht heiraten?“
„Celine du darfst heiraten. Aber ich möchte dir heute eine Alternative aufzeigen, etwas anderes als den normalen Weg für Frauen. Willst du das sehen?“
Celine drückte mit der Zunge fest gegen ihren Knebel wie immer wenn sie aufgeregt war. Ja, sie war neugierig und bat darum mehr erfahren zu dürfen. Mit Freude lass sie:
„Dann will ich dir mehr über uns erzählen und dir auch einiges zeigen. Hast du noch etwas Zeit?“ Celine dachte einen kleinen Moment nach, dann antwortete sie: „Ja ich habe Zeit Miss Henderson. Eigentlich wollte ich einkaufen gehen aber das kann ich ein anderes Mal machen. Können wir bitte meinen Vater informieren das ich dann direkt nach Hause fahre?“ Miss Henderson nickte, sie schrieb eine kurze Info an Mister Jenkins. Er bestätigte sofort. „Dein Vater weiß Bescheid. Nun kurz zu dem was unser Orden ist.“ Miss Henderson erzählte von der Geschichte des Ordens, wie er aus den früheren Nonnenorden hervorgegangen war. Celine las eifrig mit, es war alles nicht neu aber doch sehr interessant für sie.

Ohne Vorwarnung erhielt sie drei starke Stromstöße. Sie stöhnte in den Knebel uns zuckte zusammen. Miss Henderson sah auf. Sie nahm die Reitpeitsche und kam zu Celine die wieder still auf dem Kissen kniete. Miss Henderson strich ihr sanft über die Stirn dann hob sie Celines Röcke an und zog ihr die Schuhe aus. Sie schlug auf Celines Fußsohlen, Celine zuckte erneut. Wieder wurde sie gestreichelt und geschlagen. Celine verstand. Sie wappnete sich gegen den Schmerz und hielt still. Miss Henderson setzte sich wieder. „Du hast das gut gemacht Celine. Wir zeigen nie das uns etwas weh tut.“ „Danke Miss Henderson, ich werde es in Zukunft versuchen. Darf ich bitte meine Schuhe wieder haben?“ „Noch nicht Celine, erst wenn wir gehen“. Celine nickte und las weiter. Miss Henderson schrieb weiter, dann irgendwann schrieb sie: „So genug Text Celine. Ich zeige dir jetzt das Haus, den öffentlichen Teil kennst du ja schon. Bevor ich Dir Deine Schuhe anziehe merk Dir bitte noch eines: Wenn ich an der Leine rucke kniest du bitte sofort neben mir.“ Sie sah auf die Uhr auf dem Tisch und fuhr fort: „es ist gleich Zeit zur Andacht, willst du mit mir kommen?“ Celine schrieb: „Ja Miss Henderson, ich komme sehr gerne mit und ich werde alles tun was sie sagen.“
Celine spürte das ihre Röcke angehoben worden. Sie wunderte sich warum Miss Henderson sie so hoch hob. Dann spürte sie das sanfte Frauenhände ihre Beine streichelten. Sie blieb reglos sitzen und genoss es. Ihr Atem ging schneller, Miss Henderson hörte es. Sie streichelte Celine noch eine Weile, dann zog sie ihr die Schuhe wieder an und richtete ihre Röcke. Die Fesseln wurden gelöst, Celine erhob sich und knickste. Miss Henderson nickte und führte sie aus dem Zimmer und weiter den Gang entlang. Sie kamen in einen Innenhof in dem ein paar Frauen standen. Miss Henderson führte Celine an den Frauen vorbei in eine kleine Kapelle. Dort gingen sie zu einem Platz in den hinteren Reihen. Es gab keine Bänke, keine Kissen. Celine spürte einen leichten Ruck. Sie kniete sich auf den harten Steinboden. Miss Henderson zog an der Leine bis Celine sich vorbeugte. Der Zug ließ nach, sie blieb mit gesenktem Oberkörper kniend. Es war unbequem aber auch seltsam anregend für Celine so zu knien. Eine Glocke ertönte.
Fast hätte Celine aufgesehen, sie hörte eine freundliche weibliche Stimme die die Andacht einleitete. Sonst leiteten immer Männer den Gottesdienst, hier war dies offenbar anders. Celine freute sich darüber. Sie hörte den Worten genau zu, sprach in Gedanken die Gebete mit und hielt gehorsam die Hände gefaltet. Miss Henderson sah das Celine die unbequeme Haltung beibehielt. Nach dem letzten Amen erhob sie sich und führte nun auch Celine hinaus. Im hinausgehen sah Celine das einige Käfige an der Wand standen. In einem kniete eine Frau. Miss Henderson nahm von der Unglücklichen keine Notiz. Sie gingen wieder über den Innenhof und ins Haus. Miss Henderson führte Celine an ihren Räumen vorbei bis zu einer Tür. Hier klingelte sie. Celine beobachtete das altmodische Ritual, sie kannte Klingeln nur aus Filmen. An der anderen Seite der Tür war eine Glocke zu hören, bald danach öffnete sich eine kleine Klappe in der Tür. Die Tür wurde geöffnet, die beiden traten ein. Eine Frau in einem schlichten schwarzen Kleid mit weißer Vollschürze kniete vor ihnen nieder. Miss Henderson ging an der Frau zügig vorbei. Sie blieb an einem Schreibpult stehen. Celine las „sie ist eine Dienerin, beachte sie nicht weiter. Ich zeige dir nun als erstes den Schlafraum der Schwestern.“
In einem großen Raum standen links und rechts Betten aufgereiht. Die Betten waren mit weißer Wäsche bezogen. Auf den glatt gestrichenen Bettdecken lagen sauber gefaltete Nachthemden, dick gepolsterte Nachthosen und lederne Kopfmasken. Gurte hingen an den Bettseiten herunter und auch an den bis zur Decke reichenden Pfosten an den Fußenden. Vor den Fußenden der Betten standen einfache Hocker. Celine konnte sich nicht erklären welchen Zweck die Hocker hatten, sie wollte Miss Henderson danach fragen.
Sie gingen durch den Schlafraum in einen großen Ankleideraum. Geräumige Schränke zu beiden Seiten des Raumes und auch in der Mitte boten Platz für die Garderobe der Frauen, alles wirkte sehr sauber und aufgeräumt. Miss Henderson öffnete einen Schrank. Celine sah die reiche Zahl der Kleider, Unterkleidung in großer Menge und auch Nachtwäsche. In Schubladen wurden Ketten, Knebel und Metallbügel mit Handfesseln verwahrt. Als sie den Inhalt der Schublade näher betrachten wollte spürte sie einen energischen Zug am Halsband. Sie knickste und ging einen Schritt zurück.
Miss Henderson führte sie in einen Raum an dem an den Wänden deckenhoch Buchregale waren. Celine sah sich erstaunt um, sie hatte noch nie zuvor so viele Bücher gesehen. Sie spürte einen energischen Ruck an der Leine. Schnell folgte sie Miss Henderson zu einem Schreibpult. „Neugierde ist vom Teufel, halte bitte deinen Kopf grade!!“ Celine knickste tief, dann schrieb sie: „Bitte verzeihen sie mir Miss Henderson. Bitte bestrafen sie mich!“ „Nicht jetzt Celine, du nimmst schon genug auf dich.“ Als hätte der Gürtel es gelesen wurde er aktiv und gab Celine vier harte Stöße. Sie zuckte zusammen, blieb aber still stehen. „Danke Miss Henderson, ich will ja gehorchen…ist nur schwer.“ „Es ist schwer aber du wirst es lernen Celine. Hier ist die Bibliothek, all diese alten Bücher sind unser Schatz. Keine Angst, es gibt sie auch digitalisiert. Nun komm, ich werde dir noch den Essenssaal zeigen.“

Sie gingen hinaus auf den Gang, dann betraten sie einen Raum in dem niedrige Tische und Kissen waren. Alles war sehr sauber, auf den Tischen waren Tischdecken und Blumenvasen. Zwei Dienerinnen deckten für später als sie eintraten. Die beiden knieten sofort nieder und senkten den Blick. Die beiden Frauen gingen schnell wieder hinaus. Als sie wieder in Miss Hendersons Räumen waren knieten sie sich wieder an den Tisch. Celine erwartete das Miss Henderson sie wieder festmache würde aber sie blieb ohne den Riemen. Das Halsband wurde ihr abgenommen, Celine bedauerte es. Der Druck des Bandes hatte ihr gefallen, es war ein schönes Gefühl für sie so geführt zu werden. Sie schrieb ohne Recht zu überlegen. „Bitte darf ich das Halsband wieder haben, Miss Henderson.“ „Noch nicht Celine, erst wenn du dich entschieden hast. Du hast nun viel gesehen und auch vieles gehört. Denke darüber nach und dann sage Sonntag wie du in Zukunft leben willst. Eines noch: wir dienen den Brüdern, sie sind alle unsere Männer.“ Celine dankte Miss Henderson. Ja, sie würde viel zu denken haben. Miss Henderson begleitete sie zu hinaus.
Nachdem das System des Wagens sich mit ihrem Gürtel verbunden hatte erschien eine Nachricht im Display. „Route wurde geändert, direkt nach Hause. Pa.“ Celine bestätigte den Erhalt der Nachricht und startete den Wagen. Sie lenkte auf die Straße, dann schaltete sie die Automatik ein. Während der Fahrt dachte sie über das nach was sie gesehen hatte. Der Warnpfiff riss sie aus ihren Gedanken. Sie übernahm die Steuerung und konzentrierte sich. Als sie den Wagen abstellte sah sie dass ihr Vater nicht zuhause war. Sie ging ins Haus.

Celine entscheidet sich

Ihre Mutter kam aus der Küche. Celine knickste vor ihr, dann gingen sie in das Ankleidezimmer. Kaum waren Ketten, Schleier, Maske und Knebel von ihr genommen platzte sie heraus: „Mama, ich muss dir was erzählen. Irgendwie bin ich total überrascht und auch durcheinander.“ Julia sah sie an und nahm sie in den Arm. „Komm erstmal kriegst du was zu essen. Dann erzähl mal.“ Celine nickte. Sie gingen in die Küche, Celine setzte sich an den Tisch. Julia machte ihr Spiegeleier und gab ihr einen Saft dazu. Als sie zu essen anfing machte sich wieder der Gürtel bemerkbar. Celine ließ die Gabel fallen und stöhnte auf. Julia sah besorgt zu ihr. Manchmal fürchtete sie das Celine es übertrieb, das ihr Hang zur Devotion stärker als alle Vernunft werden würde. Aber sie wusste auch das ihr Mann gut aufpasste, das er dafür sorgte das Celine sich nicht selbst schaden würde. „Gut das wir unter dem Schutz Roberts stehen“ dachte sie und sprach ein stummes Dankgebet dafür. Celine hob die Gabel auf und aß weiter. Das Essen tat ihr gut, sie räumte den Teller und das Glas weg. „Kann ich dir helfen, Mama?“ fragte sie. Julia dankte ihr und verneinte. „Du sag mal. Darf ich dann bitte über all das von heute nachdenken. Ich möchte nachher mit Papa reden und vorher würd ich da gerne bisschen mehr drüber denken.“ Sie machte eine Pause und fügte „sonst wird das bestimmt zu wirr und ich will doch nicht das er glaubt ich bin total gaga.“ Julia lachte, „dein Vater hält dich nie für gaga Süße, aber ja es ist immer gut wenn wir denken und beten. Möchtest du das ich dich in die Ecke setze?“ Celine nickte, ja eine Zeit in der stillen Ecke war genau das was sie jetzt brauchte.
Die stille Ecke war eine für Gebete und Hausandachten besonders eingerichtete Ecke im Wohnzimmer. Hier hatten die Frauen Plätze auf denen sie knieten, für Mr. Jenkins stand ein Stuhl bereit. Auf einem kleinen Tisch lagen die Bibel, Andachtsbücher und es stand dort auch ein Strauß frischer Blumen. Ein Kreuz an der Wand und ein paar Familienbilder darunter vervollständigten die Ausstattung. Etwas abseits stand eine Kommode. Celine blieb an ihrem Platz stehen und hob ihre Röcke. Julia band ihre Fußgelenke und Knie mit gepolsterten Lederriemen eng zusammen. Nun kniete Celine sich hin. Ihr wurde eine lederne Kopfhaube die innen dick gepolstert war aufgesetzt, sie konnte unter der Maske weder sehen noch hören. Celine faltete die Hände die nun ebenfalls mit einem Lederriemen gesichert wurden. Julia legte ihr einen langen Schleier über der den bis zum Boden reichte und Celine vollständig umhüllte. Sie war nun allein mit Gott und ihren Gedanken. Sie begann zu beten, hoffte dass sie Klarheit fand.
Bevor Julia hinaus ging um Samantha aus dem Bett zu nehmen sah sie besorgt auf Celine. Sie wusste nicht was ihre Tochter umtrieb aber sie hoffte das Celine Klarheit finden würde. Als sie das Zimmer der beiden Mädchen betrat sah sie das Samantha fest schlief. Sanft berührte sie Samanthas Arm und löste dann als erstes die Maske. Samantha blinzelte und gähnte. „Na gut geschlafen?“ Julia gab ihr einen Kuss. „Ja Mama hab ich. Wie ein Bär.“ Samantha gähnte erneut. Julia löste die Fesselungen, danach stand Samantha auf. Sie sah dass ihre Mutter bereits ein Kleid für sie bereit gelegt hatte. Das Korsett wurde wieder fest geschnürt, Reifrock und ein mehrlagiger Petticoat darüber gezogen. Dann das Hauskleid. Julia half Samantha in die Schuhe. Nun bürstete sie das Haar des Mädchens durch und steckte es an den Seiten auf. Samantha besah sich im Spiegel. „Darf ich Ohrringe tragen, Mama?“ Sie griff bereits nach der kleinen Schachtel. „Nein, du wirst sonst noch eitel“, Julia sprach streng zu ihr. Samantha maulte „aber die fromme Helene darf …“ Julia schmunzelte. Samantha nannte ihre ältere Schwester gerne so. „Du sollst nicht immer so über deine Schwester reden, wir sagen ja auch nicht immer Wildfang zu dir.“ Sie versuchte streng zu klingen aber es gelang ihr nicht. Samantha lachte sie an, dann stand sie auf und küsste ihre Mutter auf die Wange.
Bald darauf kam Mr. Jenkins wieder nach Hause. Nachdem die beiden tief vor ihm geknickst hatten umarmte er sie fest. Dann fragte er wo Celine sei. Julia antwortete ihm. Er nickte und ging ins Wohnzimmer. Dort sah er Celine knien. Als er sie am Arm berührte zuckte sie zusammen. Er befreite sie und half ihr auf. Sie knickste etwas steif und wurde ebenfalls umarmt. „Na Celine, wenn du mit mir reden willst kannst du das gerne tun.“ Sie nickte, dann sagte sie leise: „vielleicht nachher bitte. Ich weiß nicht.“ Er strich ihr über die Wange und nickte. Miss Henderson hatte ihn bereits informiert, er hatte auch eine Stellungnahme von Mr. Dawson in der Celines Eintritt in den Orden befürwortet wurde. Seine Entscheidung wollte er davon abhängig machen was Celine darüber denkt.
Nach dem gemeinsamen Abendessen machte die Familie es sich im Wohnzimmer gemütlich. Mr. Jenkins setzte sich in eine bequemen Sessel, Julia nahm auf einem Kissen zu seinen Füßen Platz. Sie begann zu häkeln, er las Zeitung. Samantha kniete vor dem Bildschirm, sie spielte ein Videogame. Celine hatte sich zu ihrer Mutter gekniet, auch sie hatte eine Handarbeit. Während Julia zügig häkelte saß Celine mit da und rührte nicht einen Finger. Sie war mit ihren Gedanken wieder bei Miss Henderson. Julia sah besorgt zu ihr. Als Celine den Blick bemerkte seufzte sie laut. Julia stand auf, nahm Celine das Garn und die Nadeln aus der Hand und half ihr dann auf. Wortlos führte sie ihre Tochter in die Küche.

„Liebes, willst du über das reden was dich bewegt?“ Julia sprach sanft zu Celine und hielt sie dabei in den Armen. Celine schüttelte den Kopf und schmiegte sich an ihre Mutter. „Nein, du aber bitte darf ich morgen hier bleiben?“ Julia überlegte einen Augenblick, dann sagte sie „das entscheidet dein Vater aber wir können ja sagen das ich dich hier brauche. Ist nicht gelogen und außerdem wäre es auch gut weil ich noch einiges besorgen muss. Das könnten wir dann gemeinsam tun.“ Celine dankte ihrer Mutter. Plötzlich zuckte Celine zusammen und stöhnte laut. Der Gürtel hatte ihr wieder einige Schläge versetzt. Julia sah das Celine mit den Tränen kämpfte. „Komm, ich leg dich ins Bett und bade dich vorher. Was hältst du davon“. Celine nickte. Sie gingen ins Wohnzimmer zurück, Celine sagte ihrem Vater Gute Nacht. Er sah auf. „Dann lasst uns noch eben die Abendandacht halten.“ Die Frauen knieten gemeinsam vor dem Kreuz, Mister Jenkins las aus der Bibel und sprach ein Gebet. Celine sagte danach ihrem Vater und auch Samantha Gute Nacht, dann folgte sie ihrer Mutter nach oben. Samantha sah ihrer Schwester nach, auch sie spürte das Celine bedrückt war.
Julia half Celine aus den Kleidern. Als letztes nahm sie den Gürtel ab und schloss ihn an das Ladegerät. Er hatte sich über den Tag tief entladen. Celine stand mit leicht gespreizten Beinen und auf dem Rücken gefalteten Händen im Raum. Julia führte sie ins Bad, während Celine das WC benutzte und sich die Zähne putzte lief das warme Wasser in die Wanne. Julia band sich eine große Vollschürze um und streifte lange Gummihandschuhe über. So war sie gut gegen das Wasser geschützt. Sie half Celine in die Wanne zu steigen. Nachdem sie im Wasser war legte Celine ihre Handgelenke in Ringe die an kurzen Ketten an den Seiten der Wanne eingelassen waren. Auch ihre Füße wurden angekettet. „Alles gut so mein Schatz?“ Julia sah fragend auf Celine. Lächelnd rekelte sich Celine in der Wanne. „Ja alles sehr gut Mama“, sie pustete einen Schaumberg zur Seite. „Na dann beug dich mal nach vorne, wir fangen mit dem Rücken an.“ Celine beugte sich vor, Julia begann sie abzuseifen. „So, jetzt nach hinten und Mund auf. Celine nickte mit strahlenden Augen. Sie wusste was es bedeutete wenn sie im Bad geknebelt wurde. Willig nahm sie den Knebel, dann legte Julia einen Stahlring um ihren Hals. Celine war nun fest in der Wanne fixiert. Sie schloss die Augen und genoss die kreisenden Bewegungen des Schwammes auf ihrem Körper. Julia begann langsam, ließ mit sanftem Druck den Schwamm über den Bauch bis an die Brüste gleiten. Bald bezog sie die Brüste mit ein. Celines Nippel stellten sich auf. Julia rieb mit dem Schwamm fest über beide Brüste. Celine schnurrte wohlig in den Knebel und bewegte sich leicht. „Ganz ruhig liegen bleiben mein Schatz“ Julia flüsterte ihr leise zu. Celine nickte und bemühte sich still zu liegen. Während der Schwamm tiefer glitt fühlte sie wie Julia die Nippel abwechselnd knetete. Der Schwamm war nun zwischen ihren Beinen, sie presste dagegen. Bald spürte sie nicht mehr einen Schwamm sondern den Handschuh, spürte wie eine sanfte Gummihand sie zur Ekstase führte. Celine zuckte, wäre nicht der Ring an ihrem Hals gewesen wäre sie in die Wanne gesunken. Sie bäumte sich auf während die Gummihände mit ihr spielten, das warme Wasser, die Hände die überall zu sein schienen und die feuchte Wärme im Bad ließen sie alles vergessen. Ja, sie war eine Frau, sie war erregbar und schwach. Ungeschützt wie sie jetzt vor ihrer Mutter lag konnte sie dem nichts entgegen setzen was mit ihr geschah. Sie sah das Licht, sie sah wie es heller wurde. Bald stöhnte sie in den Knebel, wurde tierhaft und gleichzeitig dem Himmel so nah. Der Rausch verebbte, Julia löste den Halsring und wusch Celines Haar. Langsam fand Celine wieder in sich. Sie lächelte und flüsterte „danke Mama“. Julia strich ihr über das Haar und küsste sie. Es brauchte keiner Worte, Celine verstand es und nickte. Julia spülte die letzten Reste Shampoo aus dem Haar, dann löste sie die Ringe und half ihrer Tochter aus der Wanne. Sie trocknete Celine sorgfältig ab.
Celine legte sich auf eine einfache Liege und faltete die Hände hinter dem Hals. Julia begann nun störende Körperhaare zu entfernen. Als sie die Haare im Schritt wegrasierte sah sie das Celines Unterleib stark gerötet war. „Süße, ich werd dich mal cremen, sonst ruinierst du dir die Haut völlig“. Celines nickte stumm. Julia schaltete ein Warmluftgebläse in der Wand an das Celines Haar trocknete während sie als erstes auf dem ganzen Körper eine Lotion auftrug die die Haut weich und zart bleiben ließ. Sie selbst war stolz auf ihre Haut die immer noch wie die eines jungen Mädchens war, ihre Mutter hatte sie von klein auf immer gepflegt. Sie tat dies nun bei ihren Töchtern. Nachdem die Lotion eingezogen war cremte sie Celines Unterleib ein, auch den Po auf dem sich mehrere rote Streifen zeigten. „Das muss aber nicht sein, so doll tut es nicht weh“. Celines Einwand wurde von Julia mit einem leichten Klaps auf den Po beantwortet. Celine zog hörbar die Luft ein. „Fräulein, doch das muss sein!“ Celine seufzte und murmelte kleinlaut „ja Mama“. Nach der Creme wurde Puder aufgetragen. Julia nahm aus einem Schrank eine extra dicke Windel die Celines Unterleib komplett einschloss. Celine protestierte nicht obwohl sie es nicht mochte wie ein Baby in Windeln zu sein. Sie hob den Po damit Julia eine zweite Windel anlegen konnte, danach bekam sie eine Gummihose in die im Vorderteil eine Plastikplatte eingearbeitet war„So fertig, dann setz dich mal auf.“ Das Haar war fast trocken, Julia bürstete es sorgsam aus. Sie führte Celine ins Schlafzimmer, legte ihr den BH an und zog ihr das Nachthemd über. Sie umarmten sich, dann legte sich Celine ins Bett. Ihr Kopf verschwand in der Nachthaube. Celine räkelte sich unter der Decke, Julia blieb noch einen Moment am Bett stehen. Dann ging sie wieder nach unten.
Bald danach brachte sie auch Samantha ins Bett. Im Halbschlaf umarmte Celine ihre Schwester, Samantha kuschelte sich an sie. Kurz darauf schliefen beide tief und fest. Julia ging leise hinaus und zu Robert der sie bereits im Schlafzimmer erwartete. Er half ihr sich auszukleiden, dann duschte sie schnell. Während sie im Bad war wartete er mit der Peitsche in der Hand. Sie kam nackt zu ihm, kniete und beichtete ihm ihre Verfehlungen. Es waren Kleinigkeiten, nichts wirklich schlimmes denn sie war eine gute und gehorsame Frau. Er beugte sich zu ihr herab, küsste sie und strich ihr über die Wange. Dann stellte er sich hinter sie und schlug zu. 10 leichte Schläge die sie ohne einen Laut von sich zu geben ertrug. Sie dankte ihm und küsste die Peitsche. Dann half er ihr auf, nahm sie in den Arm und trocknete ihre Tränen. Nachdem sie ein Nachthemd übergestreift hatte legte er eine Stange zwischen ihre Beine und half ihr ins Bett. Gepolsterte Lederriemen hielten ihre Arme seitlich neben dem Körper, Robert würde sie lösen falls er es wollte. Sie musste warten, hoffen und ihre Sehnsucht nach ihm erdulden. Sie war es so gewöhnt, eine Frau dient ihrem Mann und nicht der eigenen Lust. Auch für Julia lag eine Nachthaube parat. Robert wollte sie ihr anlegen, sie schüttelte den Kopf und sagte „bitte, lass uns noch etwas reden.“ Er küsste sie und legte seinen Arm um sie. Sie sah ihn dankbar und voll Liebe an.
Robert steckte seine freie Hand durch einen Schlitz unter ihr Nachthemd und begann sanft ihren Bauch zu streicheln. Sie liebte es so gestreichelt zu werden und lächelte ihn an. „Du, es ist wegen Celine, sie ist so bedrückt. Ist es nun soweit das sie uns bald verlassen wird?“ Robert nickte. „Ja ist es, aber das ist nicht alles was ihr Kummer macht. Sie hat eine Offerte bekommen.“ Er schilderte ihr vor welcher Entscheidung Celine stand und schloss mit den Worten „vielleicht hätte ich sie gar nicht damit belasten sollen.“ Julia überlegte einen Augenblick, dann sagte sie „ es ist lieb von dir das du sie dies entscheiden lassen willst aber du weißt das dir als Vater das letzte Wort gehört. Was denkst du was das richtige für sie ist?“ „Darüber habe ich schon seit einiger Zeit nachgedacht, ich denke der Orden wäre gut für sie“, er machte eine Pause und fügte kaum hörbar, „besonders wenn ich an sie und Samantha denke.“ Julia sah ihn fragend an „Du meinst….“, sie wagte nicht es laut zu sagen denn was sie dachte war des Teufels. Er nickte und verschloss ihre Lippen mit einem Kuss. „Ja und auch wenn sie sich alleine glaubt und aus dem Fenster sieht. Sie schaut zu den Frauen….“, auch er verstummte und seufzte. Seine Hand kreiste weiter auf ihrem Bauch, Julia begann sich zu winden. „Aber….das…..dann..“ ihr fehlten die Worte, sie schloss den Mund und begann zu weinen. „Frau, du hast nichts falsch gemacht, wir wissen das es so etwas gibt“, Robert versuchte sie zu beruhigen. Er zog die Hand aus dem Schlitz und schlug den Volant hoch der einen weiten Eingriff am Unterleib abdeckte. Während er ihre Tränen wegküsste begann er sie zu stimulieren. Bald waren die Tränen versiegt, Julia begann zu stöhnen. Er hielt sie fest im Arm, sie sah ihn flehend an. Ihr Stöhnen erstickte er mit einem Kuss, fordernd drang seine Zunge in ihren Mund. Die Zungen begannen das alte und doch immer wieder neue Spiel der Liebe, umtanzten einander und neckten sich. Julia hoffte auf Erfüllung, auf Vollendung. Sie wollte genommen werden, schrie mit jeder Faser ihres Leibes danach ihn empfangen zu dürfen. Die Hand verschwand, Robert lag nun auf ihr. Sie sah sein Gesicht durch Schleier der Lust, hörte seine Stimme und spürte seinen Körper. Alles verschmolz, sie wurden eins in Liebe. Sein Liebessaft, Leben und Lust gebend, drang in sie, er blieb noch etwas auf ihr, dann sank er ermattet zur Seite und nahm sie wieder in den Arm. Sie bebte, fand noch nicht zurück ins jetzt. Robert hielt sie, liebkoste sie und streichelte sie. Langsam kam sie wieder in sich, lächelte und sah zu ihm auf. Leise flüsterte sie „danke mein Herr“. Er gab ihr einen langen Kuss, „du bist mein“, sie hörte es und nickte. Halb schlafend merkte sie dass ihre Nachthaube angelegt wurde
.
Während Robert sie am nächsten Morgen ins Korsett schnürte fragte sie ihn ob Celine über den Tag bei ihr bleiben dürfte. Er überlegte kurz, dann willigte er ein. „Ja, aber dann bleibt ihr beide im Haus.“ Julia erwiderte „eigentlich wollte ich mit ihr bisschen raus gehen, etwas Abwechslung täte ihr vielleicht gut und ich muss wirklich ein paar Sachen besorgen.“ Robert drehte sie zu sich um und sah sie streng an. „Du hast gehört was ich gesagt habe Julia. Da werden wir auch nicht diskutieren. Ihr bleibt beide hier im Haus.“ Sanfter fügte er „und ich werde dafür sorgen das dir nicht langweilig wird“ hinzu. Sie lächelte ihn an und senkte den Blick. „Ja ganz wie du willst“. Sie küssten sich, dann kleidete er sie fertig an. Die Mädchen wurden von ihr geweckt und angekleidet. Kaum hatte sie Celine den Gürtel angelangt stöhnte sie auf. Julia hielt sie im Arm bis die Schläge vorbei waren. Sie wischte Celine eine Träne weg und fragte leise „soll ich Papa bitten das er den Gürtel anders einstellt?“ Celine schüttelte den Kopf „nein, ist schon gut so.“ Dann fragte sie ob Julia mit Mister Jenkins gesprochen hatte. Sie erfuhr dass sie im Haus bleiben würden und nickte. Samantha sah besorgt zu ihrer Schwester. „Findest du nicht dass du es bisschen übertreibst?“ Celine erwiderte „wohin das führt wenn man es bisschen zu locker nimmt sieht man ja an dir, oder?“ Julia rief beide Mädchen zur Ordnung, dann gingen sie in die Küche.
Nach dem Frühstück programmiert Mr. Jenkins die Gürtel der drei. Bei Celine überprüfte und bestätigte er die Einstellungen. Dann wählte er Samanthas Gürtel an und tippte etwas in sein Handy. „So, ich hab ihn so eingestellt das du nach der Schule direkt hierher zurückkommst. Trödel da nicht rum, verstanden?“ Samantha nickte. „Hin nehm ich dich mit“. Sie freute sich über die gute Neuigkeit und dankte ihrem Vater. Als letztes gab er etwas ein und lächelte Julia an. Sie spürte das die Frontplatte ihres Gürtels sanft zu vibrieren begann. Lächelnd nickte sie ihm zu. Dann führte sie Samantha in den kleinen Ankleideraum. Kurz darauf stand sie geknebelt und mit Maske, Haarbeutel und Schleier im Flur. Ihre Hände waren ebenso wie ihre Füße in Ketten gelegt. Sie knickste vor ihrer Mutter und Celine, dann folgte sie ihrem Vater hinaus.
Er öffnete per Funk die hintere Schiebetür des Viersitzers. Sie stieg mit Hilfe ihres Vaters ein und nahm in dem bequemen Sitz Platz. Schnell ordnete sie ihre Röcke, dann wurden ihr mehrere Gurte angelegt. Einer spannte sich über ihren Schoß, zwei andere führten über Kreuz über ihre Brust. Die Gurte lagen lose, sobald der Wagen fuhr wurden sie automatisch stramm gezogen. Mr. Jenkins setzte sich auf den Fahrersitz. Der Wagen hatte, wie alle den Männer vorbehaltene Fahrzeuge, ein einem Motorrad ähnliche Lenkeinheit. Rechts wurde die Geschwindigkeit reguliert, links befanden sich die wichtigen Funktionen an einem Schalter. Hier wurden Blinker, Licht und Scheibenwischer geschaltet. Auf einem Bildschirm waren die Kontrollen für die Klimaanlage, die Entertainment System, das Navigationssystem und auch die Kontrollen der Fahrzeugfunktionen dargestellt. Mr. Jenkins drückte auf „check“, das System prüfte die Funktionsfähigkeit des Wagens und meldete „OK!“ Er nickte zufrieden, dann ließ er den Wagen anrollen nach dem auch er sich angeschnallt hatte.
Auf der Hauptstraße fädelte er sich in die Fahrspur links neben der Frauenspur ein. Es gab auf dieser Spur keine Induktionsschleife, die Männer lenkten ihre Fahrzeuge aktiv. Lediglich ein Warnsystem verhinderte das sie zu dicht auffuhren. Der Weg zu Samanthas Schule war bekannt, also verzichtete er auf die Navigation. Samantha genoss es in dem Wagen gefahren zu werden. Sie überholten einige Frauenwagen und kamen vor der Zeit an Samanthas Schule an. Ihr Vater half ihr beim Aussteigen, sie verabschiedete sich mit einem tiefen Knicks. Dann ging sie ins Gebäude.
Julia und Celine begannen mit der Hausarbeit. Das Haus war sauber so dass ihnen die Arbeit schnell von der Hand ging. Julia beobachtete wie geschickt Celine sich bewegte und wie sorgfältig sie arbeitete. Sie war ein gutes Mädchen und würde ihrem Mann eine gute Frau sein, oder eine gute Ordensfrau. Diesen Gedanken schob sie nach. Bald hatten sie die Zimmer durch und gönnten sich eine Pause. „Celine, ich seh doch das dich etwas bedrückt. Willst du nicht reden?“ Celine sah auf, dann sagte sie „ach Mama, du weißt doch so mit reden….“ Sie verstummte und sah zu Boden. Julia verstand. „Du, dann machen wir das anders. Nach Mittag machen wir uns stumm und dann ist es vielleicht für dich leichter.“ Celines Augen leuchteten, ihre Mutter hatte sie richtig verstanden. Sie arbeiteten weiter, ab und an stöhnte Celine auf, einmal schrie sie laut. Julia spürte die auf und ab schwellenden Vibrationen ihres Gürtels immer intensiver. Sie lächelte, ihr Mann wusste wie er sie immer wieder erfreuen konnte. Nach einem schnell gemachten Mahl legte sie Celine zur Mittagsruhe und zog sich für eine Weile ins Wohnzimmer zurück. Sie beantwortete ein paar Mails, dann sprach sie noch mit Robert.

Samantha kam von der Schule und konnte es kaum erwarten das sie vom Knebel befreit war. Sie platzte sofort heraus „Wenn ich die in die Finger kriege zieh ich die Kette diesmal richtig stramm!“ Julia sah ihre Tochter strafend an. „Was war los?“ „Die blöde Kuh mit der ich schon mal zusammen gerasselt bin hat mich heute wieder genervt. Wir sind über den Flur gegangen, ich hinter ihr. Dann ging sie plötzlich rückwärts. Ich bin dann auf sie rauf, aber nur ein bisschen. Naja, unsere Röcke sind zusammen aber da konnt ich nichts für und dann hab ich sie nach vorne geschubst. Blöder Weise wurde das gefilmt, Papa weiß das wohl schon.“ Julia nickte, dann fragte sie: „Woher weißt du das es dasselbe Mädchen war?“ „Weil das ein Lehrer gesagt hat. Sowas wie „ihr beiden schon wieder““ . Julia nickte erneut und ging mit Samantha in die Küche. „Na komm ich mach dir was zu essen und dann sehen wir mal was Dein Vater dazu sagt.“ Samantha zuckte die Achseln „Was wohl…..du schon wieder, immer Ärger, blabla!“ Julia schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Bitte rede nicht so über deinen Vater, Samantha. Du isst jetzt etwas und dann hältst du Mittagsruhe.“ Samantha sah sie genervt an, sagte aber nichts mehr. Nach dem Essen führte Julia sie nach oben. Dort weckte sie Celine und kleidete Samantha aus. Bald darauf lag Samantha festgeschnallt im Bett.
Bevor sie sich im Wohnzimmer hinsetzten legte Julia Celine Knebel, Haarbeutel, Haube und Schleier an, danach half Celine ihr sich ebenfalls zu verhüllen. Julia drückte auf einen Knopf am Tisch, in der Platte erschien ein Schreibfeld.
„So Celine, ich hoffe jetzt ist es leichter für dich.“
„Ja Mama, so ists besser. Ich mag nicht so reden, weißt du ja.“
„Was ist denn nun los, worüber grübelst du?“
Celine schrieb von dem Nachmittag und auch von ihren Gedanken. Dass sie es seltsam fand wenn nur Frauen zusammen leben und auch das sie über den Satz „wir dienen den Brüdern“ nachdachte. Vor allem auch das sie nicht wusste ob Gott das richtig fand das so gelebt wurde.

Julia las die Zeilen, dann schrieb sie:
„Ob Gott das richtig findet will ich nicht beurteilen aber es hat ja schon immer Orden gegeben. Männer und auch Frauen die so lebten. Gefällt dir denn diese Idee?“

„Ja Mama, sehr sogar. Ich will ja auch das richtige tun“. Celine machte eine Pause, dann schrieb sie: „und so irgendwie ist es auch schön da. Auch das mit der Leine.“
Julia stutzte. „Welche Leine?“
Sie erfuhr das Ms. Henderson sie an einer Leine geführt hatte. Sie gab Celine ein Zeichen zu warten und stand auf. Schnell eilte sie ins Schlafzimmer und kam mit einem Lederhalsband und einer Leine wieder. Sie legte Celine das Halsband um und befestigte die Leine. Dann schrieb sie:
„Nun Liebes, so ungefähr wie jetzt?“
Celine nickte und schrieb: „Ja, darf ich es bitte umbehalten, Mama?“
Julia willigte ein, sicher hatte Robert nichts dagegen. Er führte sie ja auch gelegentlich an der Leine, aber nur wenn die Mädchen es nicht sahen. „Sie ist mir doch sehr ähnlich“ dachte sie während sie: „Ja darfst du, dein Vater wird es bestimmt erlauben“ schrieb. Celine antwortete: „Danke!“ dann schrieb sie: „ Ich denk schon ich würd das gern mal probieren, wenn das geht. Aber ich tu das was Papa bestimmt.“
Bevor Julia antworten konnte klingelte es, der Bildschirm zeigte eine Nachricht: „Samantha hat Bettarrest, bin bald zuhause. R.“ Sie kannte ihren Mann gut genug um zu wissen das er wütend war. Sie schrieb: „Ja, ich habe verstanden. H D L !“ zurück. Gleich darauf erschien ein großes Herz auf dem Bildschirm. Ein gutes Zeichen, er war offenbar nicht sehr wütend.
„Komm, wir gehen in die Küche, ich will das Essen vorbereiten“. Sie führte Celine an der Leine in die Küche. Dort sah sie sich suchend um, dann fuhr sie einen Frauensitz leicht nach oben. Sie zeigte auf den Boden, Celine kniete nieder. Die Leine wurde so am Sitz befestigt, der Sitz fuhr wieder nach unten. Julia sah Celine an, die kniende nickte. Während Julia zu kochen begann kniete Celine auf den Fliesen. Es fiel Julia schwer sich zu konzentrieren, das auf und ab der Vibrationen erregte sie mehr und mehr. Sie freute sich auf ihren Mann, freute sich auf die Erfüllung ihrer Sehnsucht. Während sie emsig das Mahl vorbereitete kniete Celine nahezu reglos. Nur wenn die Schläge einsetzten zuckte sie leicht, gelegentlich war ein vom Knebel fast ersticktes Stöhnen hörbar. Sie war ruhig, die Antwort nach der sie gesucht hatte war gefunden worden. Nun blieb nur noch die Frage wie sie es ihrem Vater sagen sollte.
Als Mister Jenkins nach Hause kam ging Julia ihm entgegen. Sie kniete vor ihm und senkte den Kopf. Er half ihr auf, dann fragte er sie ob sie ihm etwas mitteilen wollte. Sie nahm ein pad und schrieb: „Celine kniet in der Küche, ich glaube sie möchte mit dir reden.“ Er nickte und sagte: „Nach dem Essen. Samantha bleibt im Bett, bring ihr nachher was nach oben.“ Als er die Küche betrat stutzte er. Dann löste er die Leine und führte Celine ins Wohnzimmer. Sie kniete sich vor ihn, dann gab er ihr einen auf dem Tisch liegenden pad.
„Celine, hast du dich entschieden?“ Sie nickte, dann schrieb sie „ja Vater, bitte ich möchte dem Orden beitreten wenn ich darf.“ Er legte seine Hand unter ihr Kinn, „ich habe dir die Entscheidung überlassen, Tochter. Wann willst du dort einziehen?“ „So schnell es geht, bitte.“ Robert versprach ihr mit Mr. Franklin zu reden. Sie dankte ihm, dann schrieb sie: „Möchtest du das ich den Schleier abnehme, Papa?“ Er überlegte einen Moment, dann antwortete er: „Nein bleib so. Für heute ist es gut so. Über morgen werden wir dann morgen entscheiden. Celine dankte ihrem Vater, dann fragte sie: „Darf ich weiterhin mit Samantha in einem Bett schlafen?“ Nach kurzem Zögern erlaubte er es, die Schwestern würden noch früh genug getrennt werden. Celine zuckte zusammen, der Gürtel war wieder aktiv geworden. Sie wurde von ihrem Vater an den Tisch geführt, dort leinte er sie an einem Tischbein an.
Während Julia das Essen vorbereitete spürte sie mehr und mehr die Vibrationen des Gürtels. So sehr sie es auch versuchte, sie konnte nicht verhindern das lustvolle Gedanken sie ablenkten, auch nicht das sie sich leicht vor und zurück bewegte. Ihr Mann sah es und lächelte. Er bat sie nur für ihn zu decken und ging zu Samantha. Sie war eingeschlafen, er wollte sie nicht wecken und ging leise hinaus. Julia hatte für ihn gedeckt, für sich und Celine hatte sie eine Flasche mit einer Nährflüssigkeit bereitgestellt. Sie trug das Essen für ihren Mann auf, dann knickste sie und wartete stehend neben ihm. Er kostete und lobte sie. Sie war eine sehr gute Köchin und eine perfekte Hausfrau, das ideale Weib für ihn. Er erlaubte ihr und Celine die Flaschen zu leeren. Beide Frauen entfernten die Pfropfen aus ihren Knebeln und setzten die Flaschen an. Ohne Hast ließen sie die Flüssigkeit in ihre Münder laufen. Sie achteten sorgfältig darauf dass ihre Münder nicht zu sehen waren, die weiten Gesichtsschleier lagen auf den Flaschen auf. Sie hielten die Flaschen mit beiden Händen, langsam leerten sich die Behältnisse. Celine stellte ihre Flasche auf ein Tablett und nahm den Pfropfen wieder auf. Julia tat es ebenso, dann räumte sie den Tisch ab. Danach ging sie zu Samantha. Samantha schlief, Julia weckte sie nicht sondern ging leise hinaus. Kurz darauf legte sie auch Celine ins Bett. Die Schwestern kuschelten sich eng aneinander. Julia blieb einige Minuten bei ihnen und sah sie an. Sie wusste dass es nicht mehr lange dauern würde bis dies Vergangenheit war. Der Gedanke daran machte sie traurig aber Leben ging nun mal weiter. Die Vibration ihres Gürtels holte sie aus den trüben Gedanken. Sie hoffte inständig darauf dass ihr Sehnen bald gestillt werden würde.
Die Hoffnung trog nicht.
Am nächsten Tag bat Mr. Jenkins um ein Gespräch mit Mr. Hawkins und Mrs. Henderson. Sie verabredeten sich für 10.00. Spontan beschloss er statt des Viersitzers sein Motorrad zu nehmen. Eine Volta 750 die mit zu den schnellsten Maschinen auf dem Markt zählte. Selbstverständlich trug er immer Helm, Handschuhe und Schutzkleidung wenn er auf zwei Rädern unterwegs war, so auch an diesem Morgen. Die Volta stand hinter dem Haus, er prüfte den Ladezustand des Akkus und sah kurz auf Reifen und Bremsen. Alles schien in Ordnung. Nachdem er den Code eingegeben hatte verband sich sein Handy mit dem Motorrad. Die Anzeigen erwachten. Er setzte den Helm auf, zog die Handschuhe über und ließ die Maschine langsam ums Haus rollen.
Samantha sah aus dem Fenster. Wie so oft packte sie der Neid, sie würde nie ein Motorrad fahren dürfen. Seufzend sah sie weg und ging zu ihrer Mutter. Die drei Frauen begannen mit der Hausarbeit. Während Samantha Staub wischte dachte sie an ihren Vater und auch an die Jungen die sie so oft sah. Sie wäre gerne ein Junge aber Gott hatte es offenbar anders entschieden.
Vorsichtig fädelte Robert sich in den Verkehr ein. Zwar hatte die Volta dieselben Assistenz Systeme wie ein Auto aber bei den Motorrädern konnten sie abgeschaltet werden. Er verzichtete auf die meisten von ihnen, lediglich den Abstandswarner ließ er aktiviert. Motorrad fahren war für ihn ein Stück Freiheit, das wollte er sich nicht von all den Systemen einschränken lassen. Beherzt drehte er am Gasgriff, die Volta schoss zwischen zwei Wagen durch. Ja, sie war schnell und spurtstark, etwas das ihn immer wieder erfreute. Auto fahren war für ihn eine Pflicht, Motorrad ein Vergnügen. Auf dem Display erschien eine rote Warnung, er wurde langsamer. Die Farbe wechselte zu gelb, dann grün. Er fuhr langsam weiter, würde es noch eine rote Warnung geben würde eine Geldstrafe abgebucht werden.

Er stellte die Volta auf den weiter vom Gebäude entfernt liegenden Parkplatz der nur von Männern benutzt wurde. Zwar war es Frauen erlaubt hier zu parken aber warum sollten sie? Für die Frauen gab es genug Plätze nah beim Eingang. Robert legte die Schutzkleidung ab und zündete sich eine Zigarette an. Er rauchte langsam und sah den Frauen die auf den Eingang zugingen nach. Alle trugen schöne Kleidung und bewegten sich langsam. Wie anders war es doch früher Jugend, alles lief und rannte durcheinander und man konnte Mann und Frau kaum unterscheiden. Er schüttelte den Kopf. Den Zigarettenstummel verstaute er in seiner Motorradjacke, dann ging er auf das Gebäude zu. Vor dem Eingang fand er ein Schild das zur Seite wies. Auf im stand „men only“. Er folgte dem Wegweiser. Der Weg endete an einer schmalen Treppe mit fünf Stufen. Robert ging sie hinauf, eine Glastür öffnete sich automatisch. Selbst wenn eine Frau die Stufen überwunden hätte wäre ihr Weg jetzt zu Ende gewesen. Die Glastür schloss sich nachdem Robert sie durchquert hatte. Mehrere Lichtschranken tasteten seine Silhouette ab. Die Abtastung erkannte ihn als Mann und die Tür vor ihm öffnete sich.

Unschlüssig sah er sich im der Halle um. Noch während er sich umsah kam eine Frau auf ihn zu. Sie blieb vor ihm stehen, knickste tief und reichte ihm eine Art Fächer. Er dankte ihr und klappte den Fächer auf. In ihm war eine Notiz befestigt. „Guten Tag Mister Jenkins. Mein Name ist Erika Miller. Es freut mich Sie kennen zu lernen. Darf ich Sie zu Mister Hawkins begleiten? Er und Miss Henderson erwarten Sie bereits.“ Robert verbeugte sich vor Miss Miller, dann sagte er: „Es ist mir eine Ehre sie kennen zu lernen Miss Miller. Darf ich sie bitten voraus zu gehen?“ Sie knickste erneut, nahm den Fächer wieder an sich und ging. Robert folgte ihr über einige Flure. Sie durchquerten gesicherte Türen an denen Miss Miller kurz stehen blieb bis die Tür freigegeben wurde. Robert öffnete sie dann und hielt ihr die Tür auf. Sie deutete einen Knicks an und ging weiter. So kamen sie bis zu dem Teil des Gebäudes das für die Öffentlichkeit gesperrt war. Miss Miller blieb stehen und deutete auf Robert. Sie deutete ein Klopfen an und zeigte auf die Tür. Dann trat sie hinter ihn. Er klopfte an, eine feste Männerstimme rief „herein“. Robert ging hinein, Miss Miller folgte ihm. Mister Hawkins kam auf ihn zu und schüttelte ihm die Hand.
„Es freut mich sehr das sie kommen konnten Mr. Jenkins. Miss Miller kennen sie ja bereits, darf ich ihnen Miss Henderson vorstellen?“ Er führte ihn zu einer Frau die im Raum stand und tief knickste. Robert begrüßte sie höflich. Die beiden Frauen setzten sich auf eine Couch, es gab offenbar keine Frauenstühle für sie. Mr. Hawkins tippte etwas in eine Konsole am Tisch, dann sagte er zu den beiden: „Darf ich sie bitten von nun an nicht mehr aufzustehen?“ Die beiden Frauen nickten. Offenbar hatte er ihre Gürtel so programmiert das sie ihren Platz nicht verlassen konnten. Er bat Robert Platz zu nehmen und kam sofort zur Sache.
„Mr. Jenkins, ihre Tochter Celine soll hier bei uns leben. Wir freuen uns natürlich immer wenn ein so frommes und nettes Mädchen zu uns kommt aber lassen sie mich doch fragen warum sie dies soll.“
„Es ist ihr Wille und dem entspreche ich gerne.“ Robert sprach mit fester Stimme.
„Hat sie sich dies auch gut überlegt?“ Mr. Hawkins sah ihn ernst an. Noch bevor Robert antworten konnte ertönte ein Klingelzeichen. Ms. Henderson reichte ihren Schreibblock zu Mr. Hawkins. Er las laut: „Hat sie das was ich ihr zeigte und gab durchdacht?“ Robert sah Ms. Henderson an und nickte. „Ja hat sie. Eine Frage. Werden sie dann Celine weiter betreuen, das wäre mir sehr lieb.“
„Ja, das wird so sein. Allerdings wird auch Ms. Miller dabei sein, deshalb ist sie hier.“ Robert danke Mr. Hawkins für die Erklärung. Sie beredeten noch andere Fragen, gelegentlich schaltete sich eine der Frauen in das Gespräch ein. Es wurde beschlossen das Celine am Sonntag offiziell als Novizin in den Orden aufgenommen werden sollte.
„Das freut uns alle sehr und bitte richten sie Celine unsere Grüße aus.“ Mr. Hawkins erhob sich. „Es sind noch ein paar Papiere auszufüllen, bitte behalten sie Platz.“ Er kam mit einigen Bögen Papier wieder, Robert sah sie sorgfältig durch und unterschrieb.
Dann sagte er: „Es gibt da noch etwas. Meine Tochter Samantha ist in gewissen Schwierigkeiten. Genauer gesagt, ihr droht eine öffentliche Verhandlung und Strafe. Ich habe gehört das es eine Alternative dazu gibt.“
Die beiden Frauen sahen sich an und nickten sich zu. Auch Mr. Hawkins nickte. „Ja die gibt es. Würde Samantha für eine gewisse Zeit hier dienen wäre die Strafe abgewendet. Ich müsste dazu genaueres wissen aber grundsätzlich ist dies jederzeit möglich. Allerdings sollte sie bei uns sein bevor das Verfahren eröffnet wird. Wann würden sie Samantha zu uns bringen?“ Robert dachte kurz nach, dann schlug er vor das beide Schwestern gleichzeitig kommen sollten. Ms. Miller bestätigte das dies möglich ist. Robert wurden weitere Papiere vorgelegt, er las alles durch und unterschrieb. Mr. Hawkins dankte ihm und verschloss die Dokumente in einem Safe, Robert bat darum die für ihn bestimmten Kopien per Post zu schicken. Dann erhob er sich. Die Gürtel der beiden Frauen wurden neu programmiert so dass sie gefahrlos aufstehen konnten. Sie knicksten tief vor Robert und Mr. Hawkins. Robert verbeugte sich und wünschte ihnen einen schönen Tag. Mr. Hawkins begleitete ihn zum Ausgang. Er ging wieder durch die Seitentür.
Bevor er losfuhr rauchte er eine Zigarette und schickte eine kurze Nachricht nach Hause. Robert hatte beschlossen sich eine kleine Fahrt über Land zu gönnen, er wollte nicht dass er daheim vermisst wird. Julia beantwortete die Nachricht schnell. Lächelnd las er „Wir warten auf dich. Fahr bitte vorsichtig, ich brauche Dich. H D L.“ Sie beendete ihre Nachrichten immer mit Hab Dich Lieb, er las es jedes Mal mit Freude. Ja, sie liebte ihn ebenso sehr wie er sie liebte. Schnell zog er die Schutzkleidung an, dann startete er die Maschine.
Zunächst fuhr er langsam weiter aus der Stadt heraus. Der Verkehr wurde dünner, bald stand für die Fahrzeuge der Männer nur noch eine Spur zur Verfügung. Auf der für die Frauen reservierten Spur fuhren kaum Wagen. Er überlegte für einen Moment ob er nicht an einem sehr langsam fahrenden Lieferwagen rechts vorbei fahren sollte. Glücklicherweise bog der langsame Lieferant ab, Robert beschleunigte und fuhr weiter. Er erreichte die Stadtgrenze. Große Tafeln wiesen die Frauen daraufhin das die Weiterfahrt für sie verboten sei. Das Leitsystem führte alle Frauenwagen nach rechts auf einen Parkplatz mit Wendemöglichkeit. An diesem Parkplatz war auch eine Haltestelle der Magnetbahn. Die Frauen konnten mit ihren Wagen in die Bahn einfahren und so sicher und bequem zur nächsten Stadt kommen. Das System prüfte vor der Einfahrt ob sie die Erlaubnis hatten die Stadt zu verlassen. Fehlte die Erlaubnis blieb der Wagen der Frau an Ort und Stelle stehen bis ihr Mann sie dort abholte. Für die Frau bedeutete dies eine unangenehme Wartezeit in der ihr Gürtel sich schmerzhaft bemerkbar machte, der Mann hatte mit einer empfindlichen Geldstrafe zu rechnen.
Robert sah wie ein kleiner Wagen auf den Parkplatz fuhr, er blieb auf der Spur. Langsam fuhr er unter einer Kontrollbrücke durch. Nachdem er sie passiert hatte leuchtete ein grünes Licht im Display, er beschleunigte auf knapp 100 km/h. Die Volta folgte ruhig und sicher der kurvenreichen Strecke. Als er aus den Kurven heraus war sah er die Magnetbahn neben sich. Sie fuhr 250, er sah ihr mit leichtem Bedauern nach. „Schon witzig das die Frauen schneller sind als ich“, dachte er bei sich. Dann konzentrierte er sich wieder auf die Straße. Er überholte ein paar langsame Fahrzeuge, dann beschloss er über die Schnellstraße zurück zu fahren.
Bevor er auf die Schnellstraße fahren konnte musste er einen kurzen Tunnel durchfahren. Das System erfasste die Volta, im Display erschien die Freigabe für die linke Spur. Er fädelte sich geschickt ein und beschleunigte. Die Volta lief nun 160, im Display erschien eine Warnanzeige. Schnelle Fahrt verringerte die Reichweite. Robert fuhr an einigen langsameren Fahrzeugen vorbei, überwiegend Viersitzer, ein oder zwei Achtsitzer und ein paar Lieferwagen. Er hielt sich flach auf der Maschine, bot der Luft wenig Widerstand und wurde eins mit der Volta. Die beiden Motoren summten hörbar, die Reifen ebenfalls. Das Display mahnte ihn langsamer zu fahren, er ignorierte es. Er würde nur noch ein kurzes Stück auf der Schnellstraße sein, in der Stadt brauchte die Volta weniger Energie. Seine Ausfahrt kam bald, ein Blinken im Display erinnerte ihn daran. Er wurde langsamer, die Reichweitenanzeige leuchtet wieder grün.
Er verließ die Schnellstraße und war wieder in der Stadt. Während er langsam hinter einem Viersitzer herfuhr sah er sich um. Es waren nur wenige Frauen unterwegs, die meisten waren wohl Zuhause. Lächelnd dachte er an seine Familie. Dann fiel ihm das zu führende Gespräch ein, sein Lächeln verschwand. Er konzentrierte sich auf die Straße. Der Viersitzer vor ihm wurde langsamer, im Display blinkte eine gelbe Leuchte. Robert drosselte das Tempo. Er nutzte die Gelegenheit und ordnete sich neben dem Viersitzer ein. Der Fahrer sah zu ihm herüber, die Volta erregte immer wieder Aufsehen. Robert nickte ihm freundlich zu, der Mann nickte zurück. Die Frau neben ihm blieb reglos. Sie hatte einen Schleier übergelegt. Julia trug auch so einen Schleier wenn sie in der Stadt neben ihm fuhr. Er schützte sie vor neugierigen Blicken und natürlich auch davor selbst zu neugierig zu sein. Die Ampel blieb einige Zeit rot. Robert streckte sich aus, dann legte er wieder beide Hände an die Griffe. Zwei Frauen gingen langsam über die Straße. Sie brauchten sich nicht zu beeilen. Ihre Gürtel wurden vom Rechner der Ampel erfasst, so lange sich eine Frau auf den Fußwegen befand blieben alle Ampeln auf Rot. Robert lächelte als sie an ihm vorbeigingen. Beide trugen die Kleidung der verheirateten Frauen, bei jedem Schritt wogten die Stoffberge der Bustle an den Rückseiten der Kleider leicht hin und her. Er genoss den Anblick und sah ihnen unauffällig nach.
Die Ampel zeigte grün, Robert beschleunigte die Maschine stark und reihte sich vor dem Wagen ein. Er achtete sorgsam auf die Geschwindigkeit und kam ohne eine weitere Warnung zu Hause an. Langsam rollte er unter den Carport, dann zog er Helm und Handschuhe aus und ging hinein.


Ein ernstes Gespräch

Julia hätte ihn gerne an der Haustür begrüßt aber Robert hatte ihren und Celines Gürtel so eingestellt das sie sich nur bis auf 2 Meter der Tür nähern konnte. Sie und Celine erwarteten Robert im Wohnzimmer. Beide knicksten tief und blieben mit einem Knie auf den Boden gestützt bis er ihnen erlaubte sich aufzurichten. Wie er es ihnen befohlen hatte trugen sie Knebel und Schleier. Julia richtete sich zuerst auf.

Er umarmte seine Frau und danach seine ältere Tochter. Beide hofften dass sie nun von den Knebeln erlöst wurden. Celine deutete auf ihren Schleier und sah ihren Vater an. Er schüttelte den Kopf. „Nein, bleibt bitte so. Julia, du gehst nach oben und holst Samantha aus dem Bett. Sie soll sich auch anziehen und natürlich auch still machen.“ Julia knickste und ging hinaus. Zu Celine sagte er: „Machst du mir bitte einen Kaffee? Ich zieh mir schnell was anderes an.“ Celine knickste ebenfalls und ging in die Küche.
Die Frauen setzten sich und sahen Robert gespannt an. Er nahm einen Schluck Kaffee und räusperte sich:
„Bitte hört mir zu, ich habe euch etwas sehr wichtiges mitzuteilen. Celine, ich frage dich jetzt zum letzten Mal: willst du dem Orden beitreten?“ Celine tippte „ja Vater!“ in das Feld vor ihr ein. Robert nickte, dann fuhr er fort: „Gut, du wirst am nächsten Sonntag offiziell zur Probe aufgenommen.“ Celines Augen leuchteten, dann tippte sie „Danke, ich freue mich schon sehr darauf.“ Julia las es und sah sie an. Als sie etwas schreiben wollte sagte Robert „Nicht jetzt, lass mich erst zu Ende reden.“ Julia nickte und faltete die Hände wieder im Schoß. „Nun zu dir Samantha. Ich habe beschlossen dass du ebenfalls dem Orden beitreten wirst. Allerdings als Dienerin für einige Monate. So bleibt dir das Verfahren erspart, du bist im Orden sicher vor einer Strafe. Du wirst dort gut behandelt und ich hoffe du wirst dich gut benehmen.“ Samantha sah ihren Vater erstaunt an. Sie schüttelte ungläubig den Kopf. Dann tippte sie: „nein, das will ich nicht. Bitte nicht!“ Robert las es, dann sah er sie an „Doch, genau das wird geschehen und du wirst dich fügen.“ Julia hob eine Hand, er nickte ihr zu. „Ist das schon entschieden?“ Robert nickte, „Ja ist es. Samantha wird morgen abgeholt.“ Samantha stöhnte, sie begann zu weinen. Das wenige was sie von den Dienerinnen wusste ließ sie erschaudern. Angeblich wurden die Dienerinnen wie Sklavinnen gehalten, sie hatte so etwas gehört. Auch das sie streng bewacht und hart bestraft wurden. Robert sagte nun: „So, jetzt wisst ihr es und wir wollen die Abendandacht halten. Ihr dürft euch frei machen.“ Die Frauen legten Schleier, Hauben und Knebel ab. Dann knieten sie in der Gebetsecke nieder.

Nach der Andacht schickte er die Mädchen zu Bett. Wie gewohnt half Julia ihnen sich auszukleiden und zog sie auch zur Nacht an. Alle drei waren gedrückter Stimmung, es war das letzte Mal das dies so geschah. Julia sah wie sich Celine eng an Samantha kuschelte. Seufzend ging sie hinaus. Es würde sich wohl vieles ändern. Robert erwartete sie bereits. Er half ihr aus der Kleidung, nachdem sie im Bad war zog sie das Nachthemd über. Sie wurde wie gewohnt von ihm im Bett fixiert. Er nahm sie in den Arm und küsste sie. „Keine Angst, den Mädchen wird es gut gehen und du wirst sie von Zeit zu Zeit sehen.“ Julia nickte und schwieg, sie wusste dass sie nichts ändern konnte. Bald schlief sie ein, auch Robert fand in den Schlaf.
17. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 16.09.15 22:55

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18. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von SteveN am 18.09.15 15:40

Hallo Janet_ro !

Das war eine sehr interessante Fortsetzung !

Beide Töchter kommen in den Orden. Julia als Auszu-
bildende und ihre Schwester Samantha als Dienerin
auf Zeit. Da tun sich eine ganze Menge an Fortset-
zungsmöglichkeiten auf ... ... ...

Viele Grüße SteveN


19. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 18.09.15 17:21

Hallo SteveN

vielen Dank! Ja, es gibt sicherlich die Option eines weiteren Teils aber das wird einige Zeit brauchen. Momentan fehlt mir schlicht die Zeit diese Story und auch das Haus am See weiter zu schreiben.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

with love,j.
20. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 21.08.16 23:46

Aus Samantha wird eine Dienerin

Das Frühstück am nächsten Morgen verlief in gedrückter Stimmung. Sie sprachen wenig miteinander, über allen lastete der Abschied der bald kommen würde. Nach dem Frühstück rief Robert zur Andacht. Sie gingen in die Gebetsecke, die Frauen knieten an ihren Plätzen. Er las die Geschichte der Ehebrecherin aus der Bibel vor, dann sprach er ein paar Worte dazu. Seine Rede endete mit „ebenso wie Jesus diese Frau aufforderte nicht mehr zu sündigen möge er auch uns davor schützen. AMEN!“ Die Frauen sagten leise Amen, Samantha konnte es nur flüstern. Sie hatte Angst vor dem was auf sie zukam.
Bevor Samantha abgeholt wurde konnten sie und Celine sich noch ausgiebig voneinander verabschieden. Sie sprachen nur wenig miteinander, hatten keine Worte für das was sie empfanden. Celine hielt Samantha so gut es ging in den Armen, die weiten Röcke und die Korsetts hinderten sie daran sich ganz in die Arme zu schließen. Julia kam zu ihnen, auch sie drückte Samantha an sich und hielt sie. Dann knieten sie nieder und sprachen gemeinsam das Vaterunser.
Es klingelte an der Tür. Robert öffnete, vor ihm stand ein Mann in einem dunklen Anzug. „Guten Tag Mister Jenkins, mein Name ist Smith. Miss Andresen“ , er zeigte mit einer Handbewegung auf die Frau hinter ihm, „und ich sind gekommen um ihre Tochter Samantha abzuholen.“ Robert bat die beiden herein. Er warf einen fragenden Blick auf den Koffer den Mr. Smith mit sich führte. „Darin sind die Sachen die ihre Tochter bereits hier anlegen wird“. Miss Andresen stand ruhig mit gesenktem Blick im Raum. „Darf ich ihnen beim Ablegen helfen?“ fragte Robert. Sie knickste tief und nickte dazu. Geschickt half er ihr das Cape das sie trug abzunehmen. Sie trug Handschuhe und Handschellen, nicht wie sonst üblich eine Handkette.

„Würden sie bitte Samantha rufen?“ Mr. Smith sprach höflich aber bestimmt. Samantha kam sofort nachdem sie ihren Vater rufen hörte. Als sie die beiden Fremden sah knickste sie tief. „Samantha, wir sind gekommen um dich abzuholen. Mach uns bitte keine Schwierigkeiten. Du wirst bitte jetzt die übliche Kleidung anlegen, Miss Andresen wird dir dabei behilflich sein.“ Samantha nickte, dann folgte sie Miss Andresen ins Wohnzimmer. Mister Smith brachte den Koffer und ging hinaus.

Miss Andresen öffnete den Koffer, sie nahm ein Blatt Papier heraus und gab es Samantha. Samantha nahm es und las:

„Zieh dich aus und lege alle deine Sachen ordentlich auf einen Stuhl. Ich werde dir dabei helfen. Du wirst von mir einige Kleidungsstücke erhalten, beim ankleiden werde ich dir ebenfalls behilflich sein. Wenn du fertig angekleidet bist wirst du zum Wagen geführt.“

Samantha nickte und öffnete die Knöpfe ihres Kleides. Dann zog sie es über den Kopf und legte es sauber zusammen. Es folgten der Reifrock, das Unterkleid, Korsett, Schuhe und Strümpfe. Sie deutete auf den Gürtel. Miss Andresen nahm ihr Handy, drückte auf eine App und der Gürtel öffnete sich. Samantha legte auch ihn auf den Stuhl. Sie stand nun nackt im Raum.
Als erstes wurde ihr ein schwerer Gürtel umgelegt der ihren Unterleib vollständig einschloss. Es folgte ein langes Korselett aus stabilem schweren Gummi das sie vom Hals abwärts bedeckte. Die Brüste waren kaum ausgeformt, Samantha spürte einen unangenehmen Druck auf ihnen. Miss Andresen hakte das Korselett im Rücken zu. Sie hielt Samantha dicke schwarze Wollstrümpfe und ein Unterkleid aus einfachem Stoff hin. Für die Füße erhielt sie flache schwarze Schuhe. Ein langes schwarzes Kleid aus robustem Stoff das vom Hals bis zu den Fußgelenken reichte und auch ihre Arme vollständig bedeckte sowie eine weiße Vollschürze aus Leinen mit gekreuzten Trägern gaben ihr das Aussehen einer Dienstmagd. Samantha seufzte leise. Sofort nahm Miss Andresen eine Peitsche aus dem Koffer. Sie deutete wortlos zu Boden, Samantha kniete nieder. Miss Andresen führte die Peitsche mit beiden Händen und versetzte Samantha 10 Schläge. Tränen traten in Samanthas Augen, sie bemühte sich nicht zu schluchzen. „Mund auf!“ Samantha konnte die Worte auf dem Telefon kaum durch ihren Tränenschleier lesen. Sie öffnete den Mund, ein Knebel erstickte ihr Schluchzen. Miss Andresen legte ihr ein Halsband um das sie mit einer Leine verband. Dann führte sie Samantha an der Leine hinaus. Es war niemand außer Mr. Smith im Flur, Robert, Julia und Celine waren von Mr. Smith nach oben geschickt worden. So war der Abschied leichter für alle. Sie wurde zum Wagen geführt, ein Kastenwagen der im hinteren Teil keine Scheiben hatte, eine Trennwand grenzte den Laderaum von dem Vorderteil ab. Mister Smith öffnete die Schiebetür. Samantha sah entsetzt einen Käfig der in der Mitte des Frachtraums aufgestellt war. Wortlos öffnete Mr. Smith die Seite des Käfigs und nahm Samanthas Leine. Er zog sie ins Fahrzeug und schubste sie in den Käfig. Sie konnte im Käfig knien, sich allerdings nicht aufrichten. Mit geübtem Griff legte er Ringe an ihre Fußgelenke, ebenso kettete er ihre Arme am Boden fest. Der Käfig wurde verriegelt, dann schloss sich die Seitentür. Samantha kniete nun im Dunkeln. Sie ließ während der Fahrt ihren Tränen freien Lauf.

Helles Licht blendete sie, sie wurde abgekettet und an der Leine aus dem Fahrzeug gezogen. Zwei Frauen führten sie ins Haus. Sie kamen in einen Raum in dem Samantha eine Art Pranger sah. Die Frauen führten sie zu dem Gestell, sie legte den Kopf in die mittlere Aussparung im Holz und die Handgelenke in die Seiten. Dann schlossen die Frauen den oberen Teil auf den unteren und gingen hinaus. Samantha stand eine Weile bis jemand den Raum betrat. Ihre Röcke wurden gehoben, sie spürte dass etwas Kaltes, Hartes in ihre hintere Öffnung geschoben wurde. Eine Dienerin nahm eine Schere, Samanthas langes Haar fiel auf den Boden. Sie begann zu weinen, aus Scham und auch aus Wut. Die Frau hielt inne, Samantha hoffte das sie Mitleid mit ihr hatte. Ihre Röcke wurden wieder angehoben, die Peitsche ließ ihr Weinen verstummen. Ihr Schädel wurde kahl rasiert, danach wurde ihr eine Haube gegeben die bis zum Hals hinab reichte und nur ihr Gesicht frei ließ. Über diese Haube zog die Frau ein großes Bonnet dessen langer Schirm und tief reichende Flügel Samanthas Gesichtsfeld auf den Blick unmittelbar nach vorne reduzierte. Stabile Metallringe mit einer kurzen Kette an den Fußgelenken begrenzten ihre Schrittweite, um ihren Hals wurde ebenfalls ein Metallring gelegt. Auch für die Handgelenke waren Ringe vorgesehen, Samantha erhielt sie nachdem sie aus dem Pranger heraus war. Die Ringe an den Handgelenken wurden mit einer 20 cm langen Kette verbunden, dann führte die Frau sie hinaus.
Sie gingen durch einige Korridore. Bei jeder Begegnung mit einer Ordensfrau knieten sie nieder und senkten den Blick. Die Frauen nahmen keinerlei Notiz von ihnen. Ebenso wie auch die Dienerinnen die ihnen begegneten sie nicht zu bemerken schienen. Die Dienerin blieb an einer Tür stehen und klopfte an. Sie zeigte auf den Boden, Samantha kniete nieder. Dann war Samantha alleine. Es dauerte eine Weile bis die Tür geöffnet wurde. Samantha sah einen weiten Rock mit großem Karomuster vor sich. Als sie aufblickte spürte sie einen schmerzhaften Schlag auf den Kopf. Sie las „bleib unten, kriech herein!“ Samantha tat wie ihr befohlen wurde. Sie kniete nun mit gesenktem Kopf vor einer Gruppe von Frauen. Eine Tür öffnete sich, die Wand aus Röcken auf die Samantha sah teilte sich. Die Frauen knieten ebenfalls nieder.
Ein Mann stand vor ihr. Er räusperte sich, dann sprach er Samantha direkt an:
„Samantha, du bist nun als Dienerin eingekleidet und wirst einige Zeit hier bei uns leben. In dieser Zeit wirst Du den Namen Serva 74 tragen.“ Samantha wusste aus dem Lateinunterricht das Serva Dienerin bedeutet, sie hatten ihr also ihren Taufnamen genommen. „Serva 74, ich gebe dir nun eine Liste mit den Regeln die du ab sofort zu befolgen hast. Es wird nun auch dein Gürtel aktiviert.“ Er nahm sein Telefon und tippte etwas ein. „Bevor ich dir die Regeln aushändige werde ich dir kurz demonstrieren was passiert wenn du ungehorsam bist. Lass es dir eine Warnung sein.“ Er tippte etwas in das Telefon, Samantha fühlte wie sich der Plug erwärmte. Gleichzeitig begann er zu vibrieren. Zunächst empfand sie es als nicht unangenehm, dann wurde er immer heißer und die Vibration nahm zu. Sie schüttelte den Kopf. „Sitz still oder ich stelle auf höchste Stufe!“ Die Stimme des Mannes klang scharf. Sie nickte, es war schwer aber sie schaffte es ruhig zu bleiben.

Der Plug wurde abgeschaltet. „So, das soll als Demonstration genügen. Du wirst außerdem bei Faulheit, Aufsässigkeit und bei Regelverstößen gepeitscht. Hier nun die Regeln. Du wirst hier knien und sie auswendig lernen. Ich werde dich in einer halben Stunde abhören. Also nutze die Zeit gut Serva 74.“ Mit diesen Worten legte er einen Zettel auf den Boden. Sie nahm den Zettel und begann zu lesen.

Alle Anordnungen müssen sofort befolgt werden.
Widersetzung oder schlampige Arbeit werden streng bestraft.

Es ist verboten Körperkontakt oder Blickkontakt zu anderen aufzunehmen.

Der Kopf ist, wenn es nicht für Arbeiten anders erforderlich ist, gesenkt zu halten.

Die Hände werden immer in Höhe des Schürzenbandes gefaltet, außer wenn es für Arbeiten anders erforderlich ist.

Die Dienerinnen knien nieder wenn eine ehrenwerte Frau oder ein ehrenwerter Mann ihnen begegnet.

Sie bleiben stets aus dem Weg.

Beim Knien ist darauf zu achten das nicht auf dem Rock gekniet wird. Ebenso ist die Schürze stets glatt und sauber zu halten.

Sie lernte die Regeln schnell und gut. Ihr wurde ein pad gereicht, sie tippte die Regeln ein. „Gut, Du hast sie verstanden. Du wirst nun in die Räume der Dienerinnen geführt, dort wirst du die erste Zeit bleiben. Wenn du dich gut benimmst darfst du bald in allen Räumen arbeiten.“ Serva 74 verbeugte sich, dann stand sie auf. Sie folgte einer der Frauen hinaus und in den hinteren Teil des Gebäudes. Außer dem Rocksaum und dem Boden konnte sie nichts erkennen, sie wollte es auch nicht riskieren aufzusehen. Sie ahnte dass sie beobachtet wurde denn sie hörte Schritte hinter sich. Dir Frau blieb stehen, nahm den Knebel ab und drehte sich um. „Du darfst den Kopf heben und dich umsehen.“ Sie standen in einem Saal an dem an beiden Seiten einfache Holzpritschen aufgestellt waren. Auf den Pritschen lag eine dünne Matratze, ein Kopfkissen sowie am Fußende gefaltet eine einfache Wolldecke. Auf den Decken sah Samantha sauber gefaltete Nachthemden auf denen weiße Beutel lagen. Sie wusste nicht wofür die Beutel waren aber ihr war klar dass sie es bald am eigenen Leib erfahren würde. Mit Erschrecken sah sie das die Betten Am Fußende Aussparungen hatten und mit aufgeklappten Brettern versehen waren die ebenfalls halbrund ausgesägt waren. Auch am Kopfende war ein ausgesägtes Brett montiert. Die Mitte des Raumes war leer, vor den Betten standen Metallschüsseln auf einer Art Hocker. Neben den Schüsseln lag eine Bibel. Am Ende des Raumes standen zwei Pranger sowie vier Holzkäfige. An der Wand dahinter hing ein Kreuz. Der Raum wirkte kalt und schmucklos.
„Das ist hier der Schlafsaal in dem du auch deine Freizeit verbringen wirst. Dort“, die Frau zeigte zu einer Seitentür, „ist der Waschraum und auch euer Ankleidezimmer. Komm mit!“ Sie wurde in das Ankleidezimmer geführt. Die Frau deutete auf einen Stapel Kleidung. „Deine erste Aufgabe ist es deinen Namen in deine Kleidung einzusticken. Nimm die Sachen und komm!“ Serva nahm den Stapel Kleider und folgte ihr zurück in den Schlafsaal. Die Frau führte sie zu einem Bett, dann zeigte sie auf den Boden. Nachdem Samantha sich hingekniet hatte gab die Frau ihr Nadel, Faden und Schere. „Du wirst auf alles Serva 74 sticken. Nimm dies“, sie reichte ihr eine Schablone, „als Muster. Arbeite sorgfältig, ich werde bei dir bleiben und dich beobachten. Die Schablone zeigte auch genau auf wo die Ziffern eingestickt werden sollten, Samantha begann sofort mit der Arbeit. Ihre Mutter hatte sie immer für ihre guten Handarbeiten gelobt, sie war zuversichtlich die Stickerei schnell und gut erledigen zu können. Es waren wenige Kleidungsstücke, der Stapel wurde schnell kleiner. Ihr war eine Rolle schwarzes Garn für die weiße Kleidung und ein langer weißer Faden für das Kleid gegeben worden. Sie sah dass sich die Rolle leerte, machte sich aber keine Gedanken darum. Als die Rolle leer war lagen die Schürzen und auch zwei Gesichtsschleier unbestickt vor ihr.

Samantha hielt den Kopf gesenkt und hob die leere Rolle mit beiden Händen hoch. „Ahja…..da warst du wohl etwas verschwenderisch.“ Samantha schüttelte den Kopf. „Für den Widerspruch bekommst du jetzt 10 Hiebe. Dafür das du nicht sparsam mit dem Faden warst ebenfalls. 74, steh auf und komm mit. Sie führte Samantha zur Wand an der das Kreuz hing. Hier nahm sie einen Holzstock und schlug damit auf Samantha ein. „Nun knie dich wieder hin, ich gebe dir eine neue Rolle“. Was Samantha nicht ahnte war das der Faden mit Absicht zu knapp bemessen war. Ihr Rücken und ihre Seite brannten, sie beendete mit unterdrücktem Schluchzen die Arbeit. „Gut, dann zieh dich jetzt aus. Es lohnt sich nicht mehr dich umzukleiden, also wirst du die Sachen die du jetzt anhast nackt besticken. Während Samantha nackt am Boden kniete besah die Miss Grand sich das junge Mädchen genauer. Samantha hatte eine gute kräftige Figur, ihre Haut war bis auf die Stellen durch die Schläge makellos. Bei sich dachte sie „ich werde mir 74 merken“. So schnell es ging erledigte Samantha die restliche Stickarbeit. Dann blieb sie reglos am Boden.
„Steh auf und komm mit!“ Samantha erhob sich sofort und folgte Miss Grand zur Stirnseite des Raumes. Ihr wurden die Ketten abgenommen, dann schloss Miss Grand sie in den Pranger. Ihre Fußringe wurden mit im Boden eingelassenen Ketten verbunden, sie stand mit gespreizten Beinen und gebeugtem Rücken. Es war unbequem und demütigend. „Du hast jetzt Zeit darüber nachzudenken warum du hier bist. Überlege dir eine gute Antwort.“ Mit diesen Worten ließ Miss Grand sie alleine.
Als Samantha Schritte hörte hob sie den Kopf. Sofort begann der Plug heiß zu werden und zu vibrieren. Sie senkte den Kopf schnell. Was sie nicht wusste war das über ihrem Kopf eine Lichtschranke platziert war. Durch das Heben des Kopfes wurde der Strahl unterbrochen und der Plug aktiviert. Sie stand weiter mit gesenktem Kopf.
„Kniet euch hin!“ Samantha erkannte Miss Grands Stimme. „Seht auf den Pranger. Das ist 74. Sie wird euch nun erzählen warum sie hier ist.“ Miss Grand kam zu ihr und nahm ihr den Knebel ab. „Nun 74, fang an. Sag uns zunächst deinen Namen.“
„Guten Abend, ich heiße Samant..“ weiter kam sie nicht, ein Peitschenhieb stoppte sie. „WIE heißt du, Serva 74?“ „Ich heiße 74 und ich bin hier weil ich mich geprügelt habe. Aber ich habe nicht angefangen.“ „Du meinst also du bist zu Unrecht hier?“ Miss Grand zischte es ihr ins Gesicht. „Nein, also weil ich ja sonst vor Gericht gekommen wäre ist das schon in Ordnung.“ „Soso, in Ordnung. Sei dankbar dass du nicht im Gefängnis gelandet bist. Wir wollen dir helfen eine gute sittsame Frau zu werden und dich auf den Pfad der Tugend zurückbringen. Hast du das verstanden, 74?“ „ja habe ich“. „Hoffentlich. Dann sei jetzt still.“ Samantha senkte den Kopf und schwieg. Miss Grant wandte sich den anderen Mädchen zu. „So, dann wollen wir jetzt essen. Nehmt eure Schüsseln und haltet sie bereit.“
Die Mädchen griffen hinter sich und nahmen die Metallschüsseln von den Hockern. Miss Grant öffnete die Tür zum Saal und ließ zwei Frauen ein die einen großen Topf zwischen sich trugen. Sie füllten in jede Schüssel mit einer Kelle etwas Suppe. Nachdem sie wieder gegangen waren gab Miss Grant den Mädchen ein Zeichen. Sie schlürften die Suppe aus den Schüsseln und stellten diese dann vor sich ab. Miss Grant befreite Samantha aus dem Pranger und ließ sie ebenfalls niederknien. „Du sprichst jetzt ein Dankgebet und wirst dann alles was noch in den Schüsseln ist zu dir nehmen.“ Samantha zuckte zusammen, sie sollte doch nicht wirklich die Schüsseln der anderen ausleeren? Sie schüttelte den Kopf. Wortlos gab Miss Grant ihr zwei Ohrfeigen und zeigte auf den Boden. Samantha kniete, sprach ein kurzes Gebet und wollte sich wieder erheben. „Bleib unten“, Miss Grant zeigte auf die erste Schüssel. Samantha krabbelte dorthin. Widerwillig nahm sie die Schüssel, es war ein kleiner Rest Suppe in ihr. Sie bekämpfte ihren Ekel und leerte die Schüssel. Als sie die Runde vollendet hatte kämpfte sie mit Ekel.
Die Mädchen durften in den Waschraum, danach stellten sie sich vor die Betten. Miss Grant klatschte in die Hände. Samantha sah das alle ihre Nachthemden anzogen, auch sie schlüpfte schnell in ihres. Es war von grobem Leinen, nicht so fein und weich wie die die sie gewohnt war. Auf ein zweites Klatschen legten die Mädchen Nachthauben an die ihren Kopf fest umschlossen und nur das Gesicht frei ließen. Als letztes steckten sie ihre Hände in Beutel und hielten die Arme grade nach vorne. Miss Grant ging von einer zur anderen. Die Beutel wurden mit Lederriemen fest verschlossen. Die Mädchen legten sich nun in die Betten. Die Bretter wurden herab gelassen, sie lagen nun unbeweglich. Samantha lag noch lange wach, sie weinte und fragte sich ob sie all dies überstehen würde.


Der erste Tag ohne Samantha

Celine öffnete die Augen. Die Sonne schien durch die Gitterstäbe ihres Mädchenbettes auf ihr Gesicht, sie drehte den Kopf zur anderen Seite. Das Bett neben ihr war leer, sie seufzte und schloss die Augen wieder. „Wie es Samantha wohl geht?“, sie hoffte gut und sprach ein Gebet für ihre Schwester. Dann wartete sie darauf dass ihre Mutter sie aus dem Bett nehmen würde.
Auch Julia und Robert erwachten. Sie schmiegte sich verschlafen an ihren Mann, er nahm sie sanft in den Arm. Sie genoss diese Minuten der Zärtlichkeit sehr, liebte es von ihm so gehalten zu werden. Sie versuchte Robert zu küssen aber die Fußketten die ihre Beine auseinander hielten verhinderten dies. Er hatte ihr am Abend zuvor die Hände auf den Rücken gekettet, sie konnte ihn also auch nicht streicheln. Es blieb ihr nur ihren Kopf sanft an ihm zu reiben. Robert richtete sich auf, löste ihre Nachthaube und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss, versuchte mit ihrer Zunge seine Lippen zu öffnen. Er hielt sie im Haar fest, sie küssten sich leidenschaftlich und lang. Seine Hand fand zwischen ihre Beine, für einen Moment wollte er ihre Nachthose öffnen. Dann besann er sich. Mit sanftem Druck rieb er über die dick gepolsterte Hose. Julia flüsterte „bitte!“ aber er schüttelte den Kopf. „Nein Liebes, nicht jetzt.“ Sie sah ihn enttäuscht an. Er küsste sie nochmals, dann stand er auf und löste die Fußketten. Mit Roberts Hilfe konnte Julia das Bett verlassen. Nachdem ihre Hände frei waren half er ihr aus Nachthemd und Hose. Sie wollte ins Bad aber Robert hielt sie fest. Er schloss ihr die Hände wieder auf den Rücken. „ Damit du keine Dummheiten machst werde ich dich heute duschen“. Sie nickte, gemeinsam gingen sie ins Bad.

Robert zog sich schnell an, dann öffnete er ein Fach in Julias Kleiderschrank. Er nahm einen kleinen Kasten heraus. Als sie den Kasten sah schüttelte sie den Kopf. „Nein, das nicht! Du weißt was letztes Mal passierte!“ Er lächelte, ja er erinnerte sich noch sehr gut daran. „Doch, genau das. Du musst lernen deine Lust zu bezähmen. Sie ist vom Teufel. Die Lust des Weibes gehört dem Mann.“ Die letzten Worte sprach er etwas lauter. Julia senkte den Blick und wurde rot. „Aber ich…“ Weiter kam sie nicht, Robert fasste sie unter dem Kinn. „Sei ruhig!“ Sie nickte und schwieg. Er legte ihr den Gürtel an, dann öffnete er den Kasten.
Julia seufzte. Robert begann ihre Nippel zu reizen bis sie sich aufrichteten. Er nahm zwei wie Fingerhüte aussehende Gegenstände aus der Schachtel. Diese Hüte stülpte er über die Nippel. Er nahm ein schlichtes weißes Halbkorsett mit Stützschalen für die Brüste aus dem Schrank. In den Schalen waren Kissen mit vibrierenden Stäben eingearbeitet. Vor den Nippeln ragten Metallklammern aus dem Korsettrand. Sie hielten die Hütchen auf den Nippeln und versorgten sie mit Strom. Robert setzte vier Energiezellen im unteren Korsettrand ein, dann aktivierte er das Korsett. Julias Augen weiteten sich, ihr Atem ging schneller. „Bitte stell es nicht so hoch ein Schatz“, sie sah ihren Mann mit glänzenden Augen an. „ Julia, du weißt doch: je schwerer die Prüfung desto gottgefälliger ist sie“. Sie nickte. Er zog ihr nun Strümpfe, Schuhe und Reifrock an. Dann nach kurzem Überlegen legte er einen weiten 8 lagigen Tüllpetticoat über den Reifrock. „So, jetzt such dir eine hübsche Bluse aus und einen Rock. Aber denk dran: niemand darf deine Unterwäsche sehen.“ Julia nickte. Nach einiger Überlegung nahm sie eine weit geschnittene weiße Bluse und einen schlichten dunkelblauen Rock. Robert half ihr die hinten geschlossene Bluse und den Rock anzuziehen, dann sah er sie sich prüfend an. „Ja geht, nun geh und hol Celine aus dem Bett.“ Sie war schon fast in der Tür als er „und kleide sie ebenso wie du es bist an“ sagte. Julia knickste, dann verließ sie den Raum.

Julia kleidete Celine an wie ihr Mann es ihr befohlen hatte. Celine wollte etwas sagen aber Julia legte ihr einen Finger auf den Mund. Celine nickte und schwieg. Sie war es gewohnt zu gehorchen. Ihre Mutter suchte für sie einen cremefarbenen Rock mit passender Weste und eine weiße Bluse die ähnlich wie ihre geschnitten war heraus. „Die Weste wirst du brauchen, du weißt schon warum.“ Celine nickte, sie sah an sich herab. Die Nippel traten deutlich hervor. „Das ist so fies“, sie biss sich auf die Lippe aber gesagt war gesagt. Julia nahm sie so gut es ging in den Arm. „Wir müssen lernen unsere Lust zu beherrschen, das weißt du. Nun komm, wir wollen frühstücken“. Robert erwartete sie in der Küche. Er hatte bereits den Tisch gedeckt. Celine knickste tief vor ihm. Dann drehte sie sich um. Er öffnete ihre Bluse soweit es nötig war um den BH zu aktivieren, danach schloss er sie wieder und schaltete auch ihren Gürtel ein. Celine spürte sofort wie Gürtel und BH ihr zusetzten. Sie biss sich auf die Lippen und half ihrer Mutter. Sie frühstückten wortkarg. Robert aß mit gutem Appetit, die beiden Frauen begnügten sich mit wenig.

Nachdem die Küche aufgeräumt war legten Julia und Celine Knebel, Hauben, Schleier und Ketten an. Sie warteten an der Tür bis Robert sie hinaus führte. Bevor sie aus dem Haus gingen programmierte er ihre Gürtel. „Ihr bleibt bitte immer zusammen, die Gürtel sind auf 3 Meter maximal Abstand eingestellt. Ich habe eure Strecken gestern schon eingegeben. Ihr geht als erstes zum Ordenshaus, dort meldet ihr euch bei Miss Harrings. Sie ist informiert. Wenn ihr dort wart dürft ihr shoppen, ich hole euch dann ab. Celine, du gehst immer hinter deiner Mutter. Ihr werdet im Orden an einer Andacht teilnehmen. Habt ihr das verstanden?“ Sie nickten, dann öffnete Robert die Tür. Celine berührte den Arm ihres Vaters und zeigte auf ihr Auto. Er schüttelte den Kopf und tippte kurz etwas in sein Handy. Celine spürte wie ihre Nippel gereizt wurden und die Kissen unter ihren Brüsten sanft vibrierten. Sie sah ihren Vater an, dann senkte sie den Blick. „Geh und versuche den Wagen zu starten.“ Sie knickste und setzte sich in den Wagen. Die Systeme verbanden sich, Celine wollte ok drücken als eine Kaskade von Reißen sie überkam. Sie saß mit gesenktem Kopf zitternd im Wagen, stöhnte in ihren Knebel und hoffte dass niemand sie ansah. Es war nur ein kurzer Moment aber für sie erschien er wie eine Stunde. „Nun Tochter, du siehst du kannst heute nicht fahren.“ Celine nickte und stieg wieder aus. „Ihr habt genug Zeit vertrödelt, beeilt euch.“ Robert nickte ihnen zu und ging ein Stück die Straße hinunter.
An der Ecke war eine Treppe die zum ehemaligen U-Bahn System führte. Die U-Bahn war seit langem durch die Bänder ersetzt worden, sie beförderten mehr Menschen als die Bahn und sie konnten jederzeit benutzt werden. Der Begriff Bänder war irreführend, es waren sehr dicht beieinander montierte kleine Walzen die die auf ihnen stehenden Passagiere vorwärts brachten. Optisch glich das System einer Reihe nebeneinander liegender Bänder. Das dem Trottoir am nächsten liegende Band war 5 km/h schnell, es konnte somit ohne Mühe betreten werden. Das darauffolgende Band erreichte 15 km, das dritte 25km und das letzte 35km. Für die Passagiere bestand so die Möglichkeit jederzeit auf die schnelleren Bänder zu wechseln und auch wieder auf die langsameren zu gehen. Für Frauen war das System aus Sicherheitsgründen gesperrt. Da es nur über Treppen und vor den Stationen eingelassene Schweller erreichbar war konnten sie die Bänder nicht erreichen.
Robert ging ohne Hast die Treppe hinunter. Er wartete einen Moment, dann betrat er das erste Band und wechselte zweimal. So erreichte er schnell und bequem sein erstes Tagesziel, er hatte einen Arzttermin.

Die beiden Frauen gingen in die entgegengesetzte Richtung. Celine blieb dicht hinter ihrer Mutter, achtete aber darauf dass sich ihre Röcke nicht berührten. Sie musste auch darauf achten das der Abstand nicht zu groß wurde, ein empfindlicher Stromstoß erinnerte sie ein paarmal daran. Die Frauen kannten den Weg, sie waren ihn schon oft gegangen. Nach einem längeren Stück an der Straße konnten sie auf einem für Frauen reservierten Parkweg gehen. Bevor sie den Weg benutzen durften passierten sie eine Schleuse. Julia betrat den Metallkäfig, Celine folgte ihr. Hinter ihnen schloss sich die Tür, ein Lichtzeichen blinkte. Sie merkten dass ihre Korsetts aktiviert wurden. Das Licht erlosch und das Tor vor ihnen öffnete sich. Sie gingen so schnell sie konnten den Weg entlang. Julia wusste das es auf halber Strecke Frauensitze gab aber sie wagte es nicht dort Pause zu machen. Hauptsächlich weil sie nicht zu spät kommen wollte aber auch weil sie fürchtete das Celine und sie sich unschicklich verhalten würden wenn sie unnötig den Reizen ausgesetzt wären. Als sie am anderen Ende des Parks ankamen passierten sie wieder eine Schleuse. Die Reizung hörte auf, Celine dankte Gott stumm dafür. Es waren nun nur noch wenige hundert Meter bis zum Ordenshaus.
Sie standen vor dem Eingang. Julia sah ein Schild auf dem zwei Frauen abgebildet waren. Sie führte Celine dorthin. Die Tür hinter ihnen schloss sich, kurz danach öffnete sich die Tür zur Eingangshalle. Eine Frau reichte ihnen eine Notiz „Guten Tag liebe Schwestern. Ich bin Eve Harrings. Bitte kommt mit mir.“ Julia nickte, sie gingen durch einen Seitenausgang in den Innenhof. Miss Harrings führte sie in ein Nebengebäude.
Miss Harrings Büro befand sich in ihren Privaträumen. Nach dem die drei eingetreten waren half ihnen eine Dienerin beim Ablegen der Schleier und der Knebel. „Danke, bringe uns dann bitte den Kaffee. Danach darfst du dir in der Küche auch etwas vom Kuchen nehmen.“ Die Dienerin verneigte sich. Sie kam mit Kaffee, Saft und Kuchen zurück. „Danke, geh nun in die Küche. Ich rufe dich wenn nötig.“ Zu Celine und Julia sagte sie: „Nehmt bitte Platz“. Sie deutete auf zwei Kissen die vor dem flachen Tisch lagen. Die Frauen knieten sich hin. Bevor Eve sich an die andere Seite des Tisches kniete sah sie über die Röcke der Frauen. Sie lagen in einem perfekten Kreis, nichts Unschickliches war zu sehen. Eve bot ihnen Kuchen an nach dem sie Platz genommen hatte. „Bitte langt zu, ich hoffe er schmeckt euch.“ Julia und Celine probierten den frischen Apfelkuchen, er schmeckte ihnen sehr gut. „Wirklich lecker, ist der selbst gebacken?“ Julia sah Eve fragend an. „Ja, von mir. Es freut mich das er dir schmeckt. Hoffe dir auch?“ Celine nickte und sagte „ja danke sehr.“
„So, dann wollen wir mal“, mit diesen Worten öffnete Eve einen im Tisch eingelassenen Touchscreen. „Bevor ihr euch wundert: das ist hier Teil des Aufnahmeverfahrens für dich Celine.“ Celine sah erschrocken auf. Eve lachte „na, keine Angst. Ich mach das gerne sehr entspannt und nicht so wie eine Prüfung. Sehen wir das einfach als ein nettes Zusammensein unter Schwestern, einverstanden?“ Celine nickte. „Wie darf ich sie anreden? Schwester Eve?“ „Nee, bitte nicht. Hier so unter uns einfach Eve. Ich mag dies formelle nicht so sehr; aber lieb das du fragst Celine.“ Sie tippte etwas ein, dann fuhr sie fort. „Kurz als Erklärung: ich weiß das ihr heute etwas“, Eve suchte nach einem passenden Wort, „naja sagen wir mal speziell gekleidet seid. Das ist Teil des Tests, zumindest was dich anbelangt Celine. Bevor ihr euch wundert, ich habe hier Zugriff auf eure Systeme, also bitte nicht erschrecken Celine. Wir erwarten von dir dass du dich beherrschen kannst, Bräute Christi sind da in einer besonderen Verantwortung. Julia, du kannst Celine helfen wenn sie nicht weiter weiß. Wir fangen dann mal an.“ Celine spürte das die Kissen und die Abdeckungen der Nippel zu vibrieren begannen. Auch ihr Gürtel begann leicht zu arbeiten. Julia wurde ebenfalls stimuliert.
„Celine, ich stelle dir jetzt ein paar Fragen. Sprich einfach frei aus was du denkst.“ Celine nickte und sah interessiert auf Eve. „Langt noch zu, es ist noch genug da.“ Eve zeigte einladend auf den Kuchen, sie schenkte auch Kaffee nach. „Ist bisschen lästig aber ich wollte das wir ohne Dienerin sind, normalerweise macht sie das. So, nun zur ersten Frage: Warum möchtest du in den Orden?“ Celine überlegte einen Moment, dann sagte sie: „Weil ich Gott dienen möchte und weil ich das irgendwie toll finde, also so ich meine das das so alles bisschen strenger ist und so.“ Eve lächelte, „ja, ging mir damals genauso. Bist du denn auch bereit zu gehorchen, ich mein auch wenn du es nicht verstehst oder es dir falsch erscheint was man von dir verlangt?“ Celine antwortete ohne zu zögern: „JA!“
Eve sah auf, dann sagte sie: „Celine, bitte überlege dir die Antwort gut. Du wirst diese Frage später noch einmal gestellt bekommen, sei sicher sie wird sich dir auch immer wieder stellen. Für jetzt freue ich mich über dein ja.“ Celine verstand nicht was Eve ihr sagen wollte, sie nickte und blieb stumm. „Nun, dann weiter mit dem Fragespielchen“ fuhr Eve fort. „Was glaubst du kannst du für den Orden tun?“ Celine überlegte einen Moment. „Ich weiß nicht recht, aber ich will mich gerne da einbringen wo ich gebraucht werde.“ „Auch dann wenn es dir vielleicht nicht so sehr liegt?“ Celine nickte, „ja auch dann.“
Eve wandte sich nun an Julia. „Erstmal danke dafür dass du Celine begleitet hast, Julia. Ich möchte dir etwas vorschlagen. Wie du vielleicht weißt suchen wir auch immer sogenannte Externe die uns helfen. Wäre das nicht etwas für dich?“ Julia sah Eve überrascht an. „Was wär denn da zu machen und wie kommst du auf mich?“ Eve lachte leise. „Naja, es ist eine Entscheidung von mehreren und die Externen helfen zum Beispiel bei öffentlichen Sachen. Also sie gehen mit zu den Leuten, helfen wenn wir Unterricht außerhalb geben oder auch wenn wir draußen arbeiten. Sozusagen Helfer für alles. Denk da drüber nach, versprochen?“ Julia nickte, sie sagte dann „ich müsste in jedem Fall zuvor meinen Mann fragen.“ „Ja natürlich, ich schicke dir Info Material, dann kann auch er sich ein Bild machen.“ Celine tippte etwas ein, dann sah sie auf „So, ist unterwegs.“

Sie wandte sich nun wieder an Celine. „Ich sehe du bist sehr gut in der Schule. Da wird das jetzt leicht für dich sein. Ich stelle ein paar Fragen aus verschiedenen Gebieten, du antwortest bitte. Sieh es als eine Art Quiz.“ Celine nickte. Sie bewies mit ihren Antworten eine gute Allgemeinbildung, von 100 Fragen hatte sie 98 richtig. Eve nickte anerkennend. „Sehr gut.“ Dann sah sie auf die Uhr. „Es ist Zeit zur Andacht, kommt bitte mit.“

Die Dienerin half ihnen Knebel und Schleier anzulegen. Eve ging voraus, Julia und Celine folgten ihr über den Innenhof zur Kapelle. Es waren bereits einige Frauen dort, die drei knieten auf dem Steinboden nieder. Musik erklang, es war ein alter Choral. Als die Musik verstummte wurde eine Frauenstimme hörbar die das Vaterunser sprach. Julia sah kurz auf, sie sah eine tief in schwarz verhüllte Frau vor dem Altar stehen. Offenbar war es ihre Stimme die durch die Kapelle drang. Julia senkte den Blick. Durften Frauen in der Kirche zu hören sein? Galt hier nicht das Bibelwort „das Weib schweige in der Gemeinde“? Sie versuchte den Gedanken beiseite zu schieben. Ebenso wie sie versuchte die ständige Reizung zu ignorieren. Die Frau sprach das Amen, alle knienden verneigten sich. Julia und Celine taten es ihnen gleich. Aus den Lautsprechern erklang wieder Musik, Julia erkannte das Lied. Es handelte von Liebe und Hingabe, an Gott und auch an die Menschen. Sie mochte es sehr, auch Celine freute sich dies Lied zu hören. Die Frau sprach ein paar Gedanken über die Liebe, darüber das Liebe immer auch in Taten sichtbar sein sollte. Am Ende ihrer Ansprache wünschte sie allen Gottes Segen, dann ging sie zur Tür. Beim Verlassen der Kapelle knicksten die Frauen tief vor ihr. Sie hielt ihre rechte Hand etwas nach vorne, jeder Frau legte sie kurz die Hand auf die Haube während diese mit gesenktem Kopf vor ihr knickste. Julia und Celine folgten dem Beispiel der anderen Frauen.

Sie gingen zurück in Eves Räume. Nachdem sie ihre Plätze wieder eingenommen hatten öffnete Eve das Monitorfeld im Tisch und sah die Nachrichten durch. „Celine, das sieht alles sehr gut aus. Unser Gespräch wurde inzwischen bewertet, auch dein Test. Da gratuliere ich dir, du hast die volle Punktzahl erreicht.“ Celine nickte und schwieg. „Ja ich weiß dass du dich nicht so gut konzentrieren kannst.“ Eve lächelte Celine bei diesen Worten an. Sie gab der Dienerin ein Zeichen, noch eh Celine begriff was geschah war sie geknebelt. Eve tippte etwas auf der Tastatur ein. Celines Augen wurden groß, sie schüttelte den Kopf. „Sitz still!“ Eve sagte es sanft aber bestimmt. Celine hielt den Kopf still so gut sie konnte, ihre Hände verkrampften sich ineinander, sie begann sich vor und zurück zu wiegen. Die Dienerin hielt sie fest. Celine warf den Kopf in den Nacken, ein vom Knebel ersticktes Stöhnen wurde hörbar. Dann saß sie ruhig und still mit hochrotem Kopf da. „Sei nicht beschämt Celine, du hast nichts Falsches getan. Wenn die Versuchung zu groß ist sündigen wir. Du wurdest verführt. Du hast tapfer wiederstanden, mein Kompliment. Nun wollen wir gemeinsam beten, dann werdet ihr nach Hause gehen“. Die Dienerin entfernte den Knebel, sie sprachen ein Gebet.

Auf dem Heimweg dachte Celine über das nach was sie im Ordenshaus erlebt hatte. Sie war hin und her gerissen, einerseits die Frömmigkeit, dann das was im Büro passierte. Die Welt des Ordens faszinierte sie mehr und mehr, sie wollte dazu gehören und hoffte dass sie aufgenommen wird. Auch Julia war in Gedanken versunken. Robert kam einige Zeit nach ihnen heim. Die Frauen begrüßten ihn, dann aßen sie gemeinsam. Nach dem Essen durfte Celine auf ihr Zimmer gehen, sie nahm sich eine Handarbeit und hörte dazu Musik. Julia blieb mit Robert im Wohnzimmer. Auch sie hatte etwas in den Händen. Während sie stickte stöhnte sie gelegentlich. Robert sah auf „wenn Du Celine zu Bett gebracht hast gehen auch wir schlafen“. Sie nickte stumm.

Für Julia wurde es immer schwerer ihre Erregung zu bezähmen. Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Inständig hoffte sie das Robert ihr bald erlaubte Celine zu Bett zu bringen. Als er ihr ein Zeichen gab ging sie eilends hinaus, lächelnd sah er ihr nach. Sie war eine gute gehorsame Frau, eine um den ihn viele beneideten. Er führte sie ins Schlafzimmer, entkleidete sie und schloss ihre Hände auf dem Rücken zusammen. Sie wurde von ihm geduscht, ein Ritual das beide genossen. Dann kleidete er sie zur Nacht und legte ihr die Bettfesseln an. Sie freute sich, dass er sie ohne die Hose ließ konnte nur bedeuten dass sie sich ihm hingeben durfte. Während er im Bad war wartete sie sehnsüchtig. Schnell kam Robert zurück, schlüpfte unter die Decke und begann sie sanft zu liebkosen. Julia spürte seine Hände die durch die Schlitze in ihrem Nachtkleid zu ihr kamen, spürte sie überall. Seine Küsse auf ihrem Mund ließen sie erbeben. So gut sie konnte streckte sie sich ihm entgegen, sah ihn bittend an. Bald war er auf ihr, nahm sie und bereitete ihr den Himmel auf Erden. Erlösung und Lust, sie war sein. Bald war es vorbei, ermattet glitt er von ihr. Sie lag in seinem Arm, sah zu ihm auf und war glücklich. Er lächelte sie an, hielt sie bis sie einschlief.


Einige Wochen später

Samantha

Bei Sonnenaufgang ertönte die Glocke an der Wand. Sie öffnete die Augen und wartete regungslos bis die Hölzer die sie im Bett hielten entfernt waren. Dann stand sie eilig auf. Gemeinsam mit den anderen wurde sie in den Waschraum geführt, dann begann die Routine des Tages. Das Frühgebet, danach ein karges Frühstück und die Einteilung zu den Arbeiten. Seit Anfang der Woche durfte sie den Saal verlassen, Samantha war froh darüber.
Sie wurde aufgerufen und trat vor, knickste tief vor der Schwester die weiter Nummern verlass und wartete. „Ihr werdet jetzt in die Wäscherei geführt. Beeilt euch, die Arbeit wartet.“ Sie knickste erneut und reihte sich ein. Die Gruppe wurde von einer Schwester über den Innenhof und an einigen Gebäuden vorbei geführt. Samantha hob ein wenig den Kopf. Sofort bekam sie einen schmerzhaften Schlag aus dem Plug, sie seufzte in ihren Knebel. „74, halte den Kopf gesenkt“, Samantha hörte die scharfe Ermahnung und nickte. Sie sah wieder zu Boden, sah nur den Rocksaum der von ihr gehenden. Sie hörte wie sich eine Tür öffnete, die Gruppe trat ein. Die Mädchen wurden nun einzeln aufgerufen. „74, komm mit.“ Samantha folgte ohne zu zögern.

In einem fensterlosen Raum standen vier Bügelbretter, seitlich von ihnen große Körbe mit ungebügelter Wäsche. An der Wand waren Stangen montiert an denen Bügel hingen. Drei Dienerinnen bügelten bereits. Samantha wurde zum vierten Brett geführt, ihre Fußkette wurde mit einer am Boden befestigten Kette verbunden. Die Kette war so bemessen das sie den Korb und auch die Wand erreichen konnte. „74, wenn du alles“, die Schwester deutete auf den Korb, „gebügelt hast wirst du etwas zu essen bekommen. Allerdings nur wenn es auch einwandfrei glatt ist. Ich bleibe hier im Raum und dulde keine Faulheit. Also fang an!“ Samantha knickste und griff sich das erste Kleidungsstück. Es war eine mit Rüschen besetzte Bluse. Von Zeit zu Zeit nahm die Schwester die gebügelten Sachen von der Wand, die Mädchen bügelten ohne Pause. Samantha hielt einmal inne, sie hoffte dass es unbemerkt blieb. Ihr Plug wurde sofort aktiviert, sie beeilte sich mit der Arbeit weiter zu machen. Ihr schien es als ob der Korb nicht leerer würde, so schnell sie auch arbeitete es waren immer noch Kleidungsstücke in ihm.

Erleichtert hörte sie dass die Schwester „es ist Zeit zum Beten“ rief. Sie kniete nieder, die Schwester sprach das Vaterunser. Danach nahm sie die Arbeit wieder auf. Nach einer ihr endlos scheinenden Zeit hatte sie das letzte Stück in der Hand. Als sie damit fertig war blieb sie reglos stehen. „Gut 74, du bist geschickt und flink. Eine gute Dienerin ist eine Freude“, mit diesen Worten löste die Schwester die Kette die Samantha am Platz hielt. Sie wurde in einen anderen Raum geführt. Dort kniete sie sich auf den Boden. Eine Dienerin brachte ihr eine Schüssel mit Suppe und ein Stück Brot. Samanthas Knebel wurde entfernt, sie sprach ein Dankgebet, dann aß sie mit Appetit. Die Suppe war dünn aber Samantha hatte sich an die karge Kost gewöhnt. Sie bekam einen Becher mit Wasser, dann ging die Dienerin wieder. Kurz darauf wurde sie wieder in das Bügelzimmer gebracht. Sie arbeitete dort bis zum Abend.

Nach und nach waren die Dienerinnen wieder in ihrem Saal. Sie alle knicksten nachdem sie den Saal betreten hatten vor dem Kreuz, dann knieten sie sich vor den Betten nieder. Als alle knieten wurden die Knebel und Schleier abgenommen, eine Schwester ging die Reihe entlang. Bei einigen blieb sie stehen. Die Frau neben Samantha, sie wurde 22 genannt, musste aufstehen und ihre Röcke heben. „22, du warst heute unwillig und faul. Zieh dich aus!“ Zitternd kam die junge Frau dem Befehl nach. Sie wurde an den Pranger gestellt und ausgepeitscht. Andere kamen mit ein paar Hieben davon. Samantha war froh das sie unbehelligt blieb.
Die Schwester nahm eine Bibel von einem Tisch und schlug sie auf. Sie las einen Satz vor, die Dienerinnen wiederholten ihn gemeinsam. Diese Bibelstunde dauerte eine gute Stunde, danach bekamen sie Brot und etwas zu trinken. Bis es Schlafenszeit war knieten sie vor den Betten. Samantha schlief sofort ein.


Julia

Nach dem gemeinsamen Frühstück half sie Celine sich anzukleiden, dann ging sie zu Robert. Er hatte ihr gesagt dass er etwas mit ihr besprechen wollte. Nun war sie gespannt was es war. Er saß im Wohnzimmer, sie kniete sich auf ein Kissen vor ihm. Robert lächelte sie an, er liebte sie wie am ersten Tag und war stolz auf sie.
„Julia, du weißt ich war skeptisch als du davon sprachst Helferin im Orden zu werden. Aber du hast gut gelernt, die Schwestern sind sehr zufrieden mit dir. Da gebe ich gerne zu das meine Skepsis falsch war. Entschuldige bitte das ich dir zu wenig zugetraut habe.“ Julia sah zu ihm auf. „Ist alles gut, du hattest ja Recht. Mir fiel es auch nicht leicht aber wie du siehst“, sie zeigte auf das kleine goldene Kreuz das sie an der Bluse trug, „ ich habe es mit Gottes Hilfe geschafft“. Robert nickte. „Ja hast du und ich bin sehr stolz auf dich“. Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss. „Eines ist allerdings noch zu klären. Wie willst du zu den Orten kommen an denen du helfen willst?“ „Genauso wie zum Orden“, Julia lachte ihn an. Sie war zum Unterricht gegangen, einige Male hatte Robert sie gefahren. Den Bus mied sie, sie bekam Platzangst in den Kabinen. Robert schüttelte den Kopf. „Ich habe eine viel bessere Idee. Wir haben doch Celines Auto, sie wird es bald nicht mehr brauchen. Du machst den Führerschein und dann kannst du damit fahren“. Julia sah ihn erstaunt an. Er war immer dagegen gewesen das sie eine Fahrerlaubnis erwarb. „Aber…..“, weiter kam sie nicht. „Kein aber, die Dinge haben sich geändert. Also was sagst du, möchtest du fahren lernen?“ Julia nickte glücklich und dankte ihm. Dann fragte sie: „Wann darf ich anfangen?“ „Ich werde dich noch heute anmelden. Bitte lege eines deiner besseren Kleider heraus, du weißt ja wie sie bei den Behörden sind.“ Sie nickte und erhob sich. An der Tür drehte sie sich um und knickste „danke, du bist der beste Mann der Welt“. Robert lachte „und du die beste Frau der Welt. Ich komme gleich und helfe dir.“

Nach kurzem Überlegen nahm sie ein schlichtes dunkelblaues Kleid aus dem Schrank. Es war mit einem weißen Spitzenkragen besetzt, auch an den Ärmeln und am Saum war Spitze verarbeitet. Die Taille war mit Gummi gearbeitet so dass es eng anlag. Zum Kleid gehörte ein weiter Reifrock, ein 12 lagiger Tüllpetticoat der über den Reifrock gelegt wurde und ein bustle das bis zu den Seiten ging. Das bustle war in der Mitte erhöht, es bildeten sich so Kaskaden von Stoff in Julias Rücken. Sie wusste dass Robert sie gerne in diesem Kleid sah. Passend zum Kleid würde sie weiße Spitzenhandschuhe tragen. Statt des üblichen einfachen Schleiers und der schlichten Haube legte sie eine Haube und einen Gesichtsschleier heraus die mit farblich zum Kleid passenden Ornamenten bestickt war und einen Überschleier aus weißer Spitze. Robert gefiel ihre Wahl, er half ihr sich umzukleiden. Statt der schlichten Handkette legte er ihr Handschellen an die mit blauen Steinen besetzt waren. Zufrieden sah er sie an, dann gingen sie aus dem Haus.

Vor dem Eingang der zentralen Verwaltung blieb Robert kurz stehen. Er nahm seine ID-Karte zur Hand, dann führte er Julia zu einer Tür. Es war Frauen generell verboten das Gebäude zu betreten, sie durften nur in Begleitung eines Mannes hinein. Robert führte die Karte über eine markierte Fläche. Die Tür öffnete sich. Julia nickte ihm zu und ging hinein. Die Tür schloss sich hinter ihr. „Guten Tag Miss Jenkins. Bitte warten sie bis sich die Tür öffnet. Dies kann einige Zeit dauern. Zu ihrer Bequemlichkeit steht ihnen ein Frauenstuhl zur Verfügung, bitte drücken sie die grüne Taste an der linken Seite. Während der Wartezeit werden sie videoüberwacht. Bitte folgen sie unverzüglich allen Anweisungen und beachten sie bitte die Markierungen im Gebäude. Vielen Dank.“ Julia nickte und drückte die grüne Taste. Sie setzte sich und wartete.
Robert betrat das Gebäude und sah sich kurz um. Eine Informationstafel half ihm weiter. Er las „Frauenangelegenheiten“, darunter diverse Begriffe. Unter F fand er „Fahrerlaubnis“ mit dem Hinweis dass sich das zuständige Büro im 1. Stock befand. Er ging die Treppe hinauf und klopfte an die Bürotür. Eine Männerstimme bat ihn einzutreten.
Der Mann zeigte auf einen Stuhl und fragte Robert was er für ihn tun könnte. Robert erwiderte dass er eine Fahrerlaubnis für Julia beantragen wollte. Der Mann nickte. Er nahm Roberts Karte entgegen. Kurz darauf erschienen die Daten auf seinem Monitor. Er sah sie kurz durch, dann sagte er: „Ihre Tochter Celine hat ja vor nicht allzu langer Zeit eine Fahrerlaubnis erhalten. Seit dem haben sich die Bestimmungen nicht geändert.“ Robert nickte und sagte: „Das hatte ich gehofft. Meine Frau wartet unten in einer der Schleusen.“ Der Mann sah auf und lächelte. „Da haben sie gut mitgedacht, bitte holen sie ihre Frau. Ich werde in der Zwischenzeit einiges vorbereiten.“ Robert dankte ihm. Er erhielt von dem Mann einen Chip mit dem sich die Schleuse öffnen ließ.
Neben Julia warteten noch zwei Frauen in den Kabinen auf Einlass. Robert ging auf Julias Kabine zu und hielt den Chip an ein Feld. In der Kabine hörte Julia „Miss Jenkins, bitte erheben sie sich. Sie werden abgeholt.“ Julia stand auf, der Frauenstuhl glitt in den Boden. Dann öffnete sich die Tür. Robert stand vor ihr. Sie knickste und folgte ihm zu Fahrstuhl Er führte sie in das Büro. Der Beamte erhob sich und grüßte sie höflich. Dann bat er sie sich neben den Stuhl auf dem Robert sitzen würde zu stellen. Julia spürte dass ein Frauenstuhl ausfuhr, sie setzte sich. Danach nahm auch Robert Platz.

„Nun, ich habe alles so weit durchgesehen. Es gab ja bis auf ein paar kleinere Vorkommnisse keine relevanten Verfehlungen. Mister Jenkins, sie sind offensichtlich ein guter Hausvater. Sie, Miss Jenkins, eine gute Frau. Wie ich sehe möchte ihre ältere Tochter dem Orden beitreten, auch sie sind ja als Helferin registriert. Das ist sehr lobenswert.“ Er sah kurz auf und lächelte Julia an. Sie hielt den Blick hinter dem Spitzenschleier gesenkt. „Ich sehe nichts was gegen die Erteilung der Erlaubnis spricht. Wie sie wissen Mister Jenkins muss ihre Frau eine Prüfung ablegen die aus mehreren Teilen besteht. Ebenso sind ein paar Fahrstunden vorgeschrieben. Das kennen sie ja von ihrer Tochter. Der theoretische Unterricht kann online zu Hause erfolgen oder in einer lizensierten Fahrschule. Was bevorzugen sie?“ Er sah Robert fragend an. „Ich ziehe es vor wenn meine Frau im Haus lernt“. Der Mann nickte und vermerkte es. „Wie ich sehe war ihre Frau vor kurzem beim Arzt. Wann wurde ihre Sehschärfe und ihr Gehör überprüft?“ Robert dachte kurz nach. „Das ist schon einige Zeit her.“ „Ich schlage vor das dies mit dem Reaktionstest zusammen gemacht wird. Wäre das für sie akzeptabel.“ Robert willigte ein. „Den Test können sie gleich heute hier bei uns machen, ich melde sie gerne an“. Robert nahm das Angebot dankend an.

Der Beamte räusperte sich. Dann sagte er: „Miss Jenkins, ich werde sie nun belehren. Bitte erschrecken sie nicht, das ist alles sehr hart formuliert aber es geht leider nicht anders. Ihr Mann wird ihnen ein pad aushändigen. Darauf können sie mitlesen. Ich bitte sie hinter jedem Punkt zu bestätigen das sie verstanden haben und auch wenn nötig Fragen zu stellen.“ Er gab Robert den pad der ihn an Julia weiter reichte. Sie nickte und hielt den pad dicht vor ihren Schleier.

„Die Fahrerlaubnis kann ihnen jederzeit befristet und auch auf Dauer entzogen werden.“
Julia tippte auf „ich habe verstanden“.
„Sie haben alle Anweisungen der Verkehrslenkung und auch der Polizei, Feuerwehr, Ambulanz, Frauenüberwachung und sonstiger autorisierter Kräfte unverzüglich zu befolgen“.
Auch dies bestätigte Julia
„Es ist ihnen verboten von der definierten Fahrtstrecke abzuweichen oder auf dafür nicht frei gegebenen Flächen zu halten, parken oder diese zu befahren“.
Sie drückte auf die grüne Fläche.
„Sie haben während der gesamten Fahrt darauf zu achten sich sittsam zu verhalten.“
Julia drückte wieder auf grün.
„Es ist ihnen ausdrücklich untersagt Blickkontakt zu anderen Frauen aufzunehmen oder diese anzusprechen. Dies gilt auch im Falle einer Panne oder eines Unfalls.“
Julia nickte und bestätigte
„Gut, das wäre im Wesentlichen alles. Ihr Fahrzeug wird ja die meiste Zeit von der Verkehrslenkung überwacht, außerdem haben sie die Option jederzeit Hilfe anzufordern. Wie gesagt, lassen sie sich nicht von diesen Vorschriften abschrecken. Ich muss ihnen noch sagen das ihr Mann über Verstöße informiert wird.“ Julia nickte. Da sie den pad noch in der Hand hatte tippte sie: „ich danke Ihnen für Ihre Zeit und für Ihre Mühe“ ein. Dann gab sie den pad zu Robert der ihn dem Beamten aushändigte. Er las Julias Worte und nickte ihr zu „Es war mir ein Vergnügen. Ich wünsche ihnen viel Erfolg und allzeit Gute Fahrt. Bevor sie gehen werde ich noch die nötigen Daten in ihren Gürtel einspeisen. Bitte legen sie dies Kissen auf ihren Schoß“. Er gab das Kissen an Robert, Julia legte es auf ihre Röcke. „Bitte heben sie ihre Handfessel kurz an, sie können den Datenabgleich beeinflussen.“ Nach einem kurzen Moment sagte er : „So, das wars. Sie können nun mit den Tests und dem lernen beginnen. Ihr Gürtel wird sich automatisch ins Lernprogramm einloggen.“ Robert dankte ihm und erhob sich. Auf sein Zeichen stand auch Julia auf. Sie knickste tief vor dem Beamten, dann folgte sie ihrem Mann in den dritten Stock.


Sie wurden von einem Mann begrüßt der sie über den Flur begleitete. Er blieb vor einer Tür stehen und sagte: „Mister Jenkins, bitte nehmen sie ihrer Frau den Schleier und die Handfessel ab. Miss Jenkins, bitte gehen sie in diese Kabine. Sie finden dort alle nötigen Instruktionen.“ Robert kam der Aufforderung nach, dann öffnete er für Julia die Tür. Sie knickste vor ihm und dem Beamten, dann ging sie in die geräumige Kabine. Sie sah einen großen Monitor auf dem „Bitte nehmen sie Platz“ stand. Julia setzte sich an ein Pult auf dem ein Sensorfeld erschien. Es hatte eine normale Tastatur und darunter einige farbige Felder.
Sie sah zum Monitor. „Wie sie sehen verfügt das Kommunikationsmodul über eine Schreibfläche und eine Symbolleiste. Wir beginnen nun mit dem Sehtest. Es werden ihnen Bilder gezeigt, bitte benennen sie was sie sehen. Sie haben für jede Antwort drei Sekunden Zeit, eine nicht gegebene Antwort zählt als Fehler. Wenn sie bereit sind tippen sie bitte auf ein beliebiges Feld“. Julia nickte und tippte auf das grüne Feld.
Es wurden ihr verschiedene Bilder gezeigt die Gegenstände und Menschen darstellten. Sie tippte schnell und fehlerlos die jeweiligen Bezeichnungen ein. „Gut, sie haben den ersten Teil des Sehtests bestanden. Nun werden sie Reihen von Zahlen und Buchstaben sehen, bitte übertragen sie diese“. Julia nickte erneut und sah auf den Monitor. Die ersten Reihen konnte sie mühelos erkennen, dann wurde es schwieriger. Die Schrift wurde kleiner und die Kombinationen komplexer. Nach einigen Reihen erkannte sie es nicht mehr, sie faltete die Hände im Schoß. „Miss Jenkins, auch diesen Teil haben sie bestanden“ las sie mit großer Freude. Ihre Sehkraft ist ausgezeichnet. Wir kommen nun zum letzten Teil des Testes. Ihnen werden auf dem Schirm Farben gezeigt und sie werden auch Geräusche hören. Sobald sie eine Farbe sehen tippen sie bitte auf das entsprechende Feld, hören sie ein Geräusch benutzen sie bitte ein beliebiges Feld. Für diesen Test bitte ich sie beide Hände vor die Felder zu legen. Die Abfolge wird sich beschleunigen. Wenn sie bereit sind tippen sie bitte ein beliebiges Feld an.“ Julia nickte und zeigte dass sie bereit war.
Zunächst war es sehr einfach, die Farben wechselten langsam, sie hörte nur gelegentlich ein Geräusch. Der Farbwechsel wurde beschleunigt, auch kamen neue Geräusche hinzu. Julia konnte nicht mehr dem schnellen Wechsel folgen. „Auch diesen Teil haben sie gut gemeistert, Miss Jenkins. Bitte warten sie einen Moment.“ Julia nickte und wartete. Nach einigen Minuten las sie „bitte stehen sie auf“. Sie erhob sich, die Tür öffnete sich hinter ihr. Robert stand neben dem Beamten. „Herzlichen Glückwunsch Miss Jenkins, sie haben den Test mit Bravour gemeistert. Ich darf ihnen dazu gratulieren.“ Robert freute sich ebenso wie Julia über diese gute Neuigkeit. „Ich werde nun das Testergebnis in ihren Gürtel einspeisen, bitte nicht bewegen.“ Julia stand still. Robert legte ihr den Schleier wieder über und schloss ihre Hände wieder zusammen. Dann begleitete der Mann sie zum Fahrstuhl. Dort fragte er „Haben sie bereits eine Fahrschule ausgewählt Mister Jenkins?“ Robert nickte, Julia würde die praktische Unterweisung in derselben Schule wie Celine absolvieren. „Ja habe ich, vielen Dank.“

Zuhause wollte Julia sich umziehen aber Robert bat sie so zu bleiben. Ihren Einwand dass sie so kaum etwas im Haushalt tun könnte ließ er nicht gelten. Celine sollte sich um das notwendige kümmern. Sie fügte sich und nahm sich ein Buch. Als Celine kam bereiteten sie gemeinsam das Mittagessen zu, danach kümmerte Julia sich um ihre Pflanzen. Sie fühlte sich nutzlos, sah das Celine putzte und konnte sich daran nicht beteiligen. Celine lächelte ihr zu „dann hast du heute frei, Mammi. Genieß es!“ Julia nickte und goss weiter die Blumen. Sie blieb bis zur Schlafenszeit in dem Kleid, dann kleidete Robert sie aus.

Am nächsten Tag begann Julia für die Prüfung zu lernen. Sie kam gut voran, ihre schnelle Auffassungsgabe und auch ihre hohe Motivation halfen ihr sehr dabei. Auch hatte sie als Celine die Fahrerlaubnis erwarb bereits etwas mit ihr gelernt, so kam ihr manches bekannt vor. Sie wusste von Celine das bei der Prüfung Fragen aus den Übungsbögen von ihr beantwortet werden mussten, der Sonderbogen für Frauen war komplett zu bearbeiten. Beim Lernen konzentrierte sie sich besonders auf die speziell für Frauen erlassenen Vorschriften. Binnen weniger Tage hatte sie alle Verkehrszeichen gelernt und auch die sonstigen Vorschriften, sie bat Robert einen Prüfungstermin zu vereinbaren.

Bereits am nächsten Tag war ein Termin frei. Robert führte Julia wieder in das Gebäude, diesmal in einen Raum im Erdgeschoß. Ein Mann mittleren Alters begrüßte sie freundlich. Dann zeigte er auf die Tische die in Reihen im Raum standen. „Miss Jenkins, darf ich sie bitten Platz zu nehmen?“ Julia knickste und ging zu einem Tisch. Sie setzte sich und wartete ab. Der Mann trat neben sie. „Wie sie sehen ist ein Monitorfeld in den Tisch eingelassen. Die Prüfung beginnt sobald sie auf eine beliebige Taste tippen. Sie haben jeweils 30 Sekunden Zeit für eine Antwort. Beantworten sie eine Frage nicht innerhalb dieser Zeit gilt dies als Fehler. Sie dürfen den Test weder abbrechen noch können sie ihn neu starten. Eine von ihnen gegebene Antwort kann nicht korrigiert werden. Haben sie soweit alles verstanden?“ Julia nickte, sie legte ihre Hände auf den Tisch. Der Mann wünschte ihr viel Erfolg und ging an ein Pult. Robert saß in einem Sessel in der Ecke während Julia geprüft wurde.
Sie tippte auf den Monitor nach dem das Tastenfeld erschien. Die ersten Fragen konnte sie sofort beantworten, es waren multiple choice Fragen zu den Verkehrszeichen. Sie hatte je vier Optionen und wählte schnell. Dann kamen Fragen die mit einem kurzen Satz zu beantworten waren, auch dies löste sie zügig. Als letztes wurde ihr der Frauenbogen vorgelegt. Julia konzentrierte sich und überlegte sich jede Antwort gründlich.

1: Womit lenken sie den Wagen und regulieren die Geschwindigkeit?
Joystick
2: Welche Fahrspur dürfen sie benutzen?
Die rechte
3: Ist es ihnen erlaubt jede Person mitzunehmen?
Nein, nur die im Speicher des Wagens angemeldeten.
4: Was tun sie sobald ihr Wagen die für Frauen vorgesehene Spur erreicht?
Bestätigen dass der Wagen auf Automatiklenkung fährt und die Hände falten.
5: Was tun sie im Fall einer Panne oder einer Systemstörung?
Anhalten und Hilfe anfordern. Ich bleibe im Wagen.
6: Dürfen sie Änderungen an der vorgegebenen Route vornehmen?
Nein
7: Wie sichern sie sich im Fahrzeug?
Sicherheitsgurt, Haltebügel und wenn vorhanden Rocknetz.
8: Alle Frauenparkplätze sind besetzt. Was tun sie?
Ich bitte das System mich zu einem freien Platz zu lotsen.
9: Sie halten an einer roten Ampel. Was tun sie?
Ich halte den Blick gesenkt und warte bis der Wagen wieder anfährt.
10: Ein Überwachungsfahrzeug oder eine andere befugte Person stoppt sie. Was tun sie?
Ich antworte wenn nötig über das Display, verhalte mich ruhig und folge Anweisungen.
11: Sie befördern eine zweite Person. Worauf müssen sie achten?
Auf die Sicherung der Person, das sie sich ruhig verhält und das sie nichts falsches tut.
12: Wer ist für die Verkehrssicherheit und die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich?
Ich
13: Sie bekommen eine Strafe. Wem wird der Strafbescheid zugestellt?
Meinem Mann



Julia hatte nun auch den letzten Bogen geschafft. Sie drückte auf senden und blieb sitzen. Der Mann bat sie nach vorne zu kommen. Er sah auf und lächelte. „Herzlichen Glückwunsch Miss Jenkins, sie haben die Prüfung fehlerlos bestanden.“ Julia knickste und blieb stehen. Der Mann tippte etwas in sein Handy und gab es Robert der ebenfalls zum Pult kam. „Bitte halten sie das Gerät kurz vor den Gürtel ihrer Frau Mister Jenkins. Sobald sie ein Signal hören sind die Daten eingespielt.“ Robert nahm das Handy, dann hörte er ein kurzes Klingeln. Er dankte dem Mann und führte Julia hinaus. „Dann kannst du jetzt mit dem fahren lernen beginnen. Herzlichen Glückwunsch.“ Julia nickte, sie freute sich sehr.

Bereits Tags darauf konnte Julia mit der praktischen Ausbildung beginnen. Robert begleitete sie zur Fahrschule. Der Fahrlehrer bat die beiden in sein Büro. Als erstes übertrug er die Daten aus Julias Gürtel in sein System. „So, das hätten wir. Wenn sie den praktischen Teil so gut absolvieren wie den theoretischen kann nichts mehr schief gehen. Die erste Stunde werden sie am Simulator ausgebildet, meine Frau wird dies übernehmen. Sie wird gleich hier sein.“ Er wandte sich an Robert: „Von Ihnen brauche ich noch das formelle Einverständnis für die Fahrausbildung und wenn sie so freundlich wären auch eine Anzahlung.“ Robert nickte, er unterzeichnete die Erklärung, danach bezahlte er die Gebühren.
Kurz darauf kam eine Frau ins Büro. Sie knickste tief vor Robert und nickte dann Julia zu. Sie schrieb etwas auf ihrem pad den sie zuerst Robert gab. Er las: „Guten Tag, ich heiße Ellen. Danke dass sie unsere Fahrschule ausgesucht haben. Seien sie sicher wir werden unser Bestes tun damit ihre Frau schnell die Praxis lernt. Ich bin lizensierte Fahrlehrerin für Frauen und werde den ersten Teil der Ausbildung übernehmen.“ Robert dankte ihr und sagte: „Meine Tochter hat bereits bei ihnen gelernt. Ich war sehr zufrieden und bin sicher dass sie es diesmal ebenso gut machen.“ Ellen knickste erneut und schrieb wieder etwas. Sie reichte den pad nun an Julia. „Guten Tag Julia, ich heiße Ellen. Wenn du willst können wir gleich anfangen. Keine Angst, fahren ist nicht so schwer wie es aussieht“. Julia las und schrieb dann: „Ja, ich würde gerne gleich beginnen. Vielen Dank.“ Sie knickste vor Robert und folgte Ellen.

Die beiden Frauen betraten einen Raum in dem in der Mitte ein Frauenauto aufgebaut war. Um das Fahrzeug herum war eine Videowand aufgestellt die den Wagen U-förmig umgab. Das offene Ende des Us ragte etwas über das Fahrzeugheck hinaus. Hier befand sich auch ein Pult mit verschiedenen Knöpfen. Ellen tippte Julia an und zeigte auf den Fahrzeugsitz. Julia verstand, sie setzte sich und legte die Gurte an, dann schloss sie den Sicherungsbügel. Ellen nickte und zeigte auf sich und dann auf das Pult. Kurz darauf las Julia auf dem Fahrzeugdisplay „Du hast beim Hinsetzen alles richtig gemacht, sehr gut! Nun kommen wir zur Bedienung. Stell dir bitte vor das sich dein Gürtel mit dem System des Wagens verbunden hat. Sieh bitte von nun an nach vorne auf die Wand. Bestätige bitte alles mit dem Knopf oben auf dem Lenkstab.“ Julia drückte den roten Knopf auf dem Stab. Sie sah auf das Display, es zeigte eine grüne Linie. „Vor Fahrtantritt warte immer bis du diese grüne Linie, manchmal ist es auch ein grüner Punkt, siehst. Dann bestätige erneut, es werden dir nun die wichtigen Fahrzeugdaten gezeigt.“ Julia tat es, es erschien eine Prozentzahl und eine Meilenangabe, darunter las sie einige Ortsbezeichnungen. „Fällt dir etwas auf?“ Julia tippte „Nur das alles gut aussieht. 95% und 60 Meilen heißt doch das die Akkus fast voll sind und ich 60 Meilen weit fahren kann, oder?“ „Ja stimmt, du hast die Theorie gut gelernt. Wenn die Akkus zu schwach sind oder die Strecke zu weit werden die Zahlen in rot angezeigt. Du darfst dann nicht starten.“ Julia drückte auf den Knopf, sie hatte verstanden. Von Celine wusste sie das die Wagen nur losfahren wenn die Reichweite ausreicht. „So, nun zur Bedienung. Mit dem Stab steuerst du die Richtung und auch die Geschwindigkeit. Vorwärts nach vorne drücken, je weiter du den Stab schiebst desto schneller fährt der Wagen. Nach links drückst du ihn nach links, willst du nach rechts den Stab nach rechts bewegen. Langsamer wird der Wagen wenn du den Stab zu dir ziehst. Der Wagen zeigt automatisch an wenn du die Richtung änderst, er blinkt dann. Du kannst auch mit den kleinen Knöpfen an der Seite des Stabes blinken, sie sitzen links und rechts. Falls du Probleme hast halte den Knopf auf dem Stab gedrückt.“ Julia nickte und drückte kurz den Knopf auf dem Stab.
„Wenn du keine Fragen hast kann es ja losgehen. Ich lade die erste Teststrecke. Dauert einen Moment.“ Julia nickte und wartete. Sie war gespannt was nun kommen würde. Einige Minuten später hörte sie einen Gong, sie sah auf. Eine virtuelle Straße war auf die Wand vor ihr projiziert worden. Sie las „wenn du beginnen möchtest drück den Knopf“. Julia konzentrierte sich und drückte dann auf den Startknopf. Das Display zeigte ihr wieder den grünen Strich, die Reichweite und die Ziele. Sie bestätigte dies mit Knopfdruck, dann schob sie den Stab vorsichtig nach vorne. Ein leises Klicken und ein kaum hörbares Summen ertönten. Im Display sah sie einen grünen Pfeil der nach rechts zeigte. Die Bilder veränderten sich, es entstand der Eindruck dass der Wagen sich sehr langsam vorwärts bewegte. Julia führte den Stab nach rechts, sie war nun auf der virtuellen Straße. Im Display blinkte AUTO in grüner Schrift. Sie wusste das sie damit aufgefordert wurde in den Automatik-Modus zu schalten und tat es. Das Blinken erlosch, der Schriftzug leuchtete grün. Sie faltete die Hände im Schoß und senkte den Blick. Ein lautes Klingeln ließ sie aufsehen, die Schrift blinkte erneut. Julia bestätigte, der Wagen wurde langsamer. Der Pfeil zeigte nach rechts, sie bog langsam ab. Vor sich sah sie einen weiten Platz auf dem in mehreren Reihen Fahrzeuge standen. Ein Wegweiser leitete sie zu den Frauenparkplätzen, sie folgte den Pfeilen und sah einen freien Platz vor sich. Es gelang ihr den Wagen auf den Platz zu stellen. Auf dem Display las sie „sie haben Ziel 1 erreicht“.
Ellen war sehr zufrieden, sie schrieb: „Sehr gut gemacht, wir nehmen dann gleich Strecke 2. Die ist etwas schwieriger.“ Julia nickte und wartete. Wieder wurde ihr die Straße gezeigt, wie beim ersten Mal bog sie rechts ein. Ellen spielte nun andere Fahrzeug ein. Julia widerstand der Versuchung nach links zu sehen. Sie hielt auch den Blick gesenkt als der Wagen an einem Fußgängerüberweg stoppte. Bisher hatte sie alles richtig gemacht, Ellen führte ein Protokoll während der virtuellen Fahrt. Bisher gab es nur grüne Haken. Auf der Videowand rechts waren nun auch Fußgänger zu sehen, voraus sah Julia neben den Fahrzeugen auf der Hauptspur einen Frauenwagen. Die Simulation führte Julia erneut auf einen Parkplatz, beim Verlassen des Platzes musste sie anhalten und Passanten den Vorrang lassen. Auch dies tat sie einwandfrei.
Ellen half Julia aus dem Wagen, dann gingen sie zurück ins Büro. Der Fahrlehrer sah das Protokoll durch. Er nickte zufrieden. „Miss Jenkins, wenn es ihnen nicht zu viel wird können sie jetzt gleich die praktische Prüfung auf der Straße ablegen. Sie fahren sich nach Hause, ich folge ihnen mit meinem Wagen. Wenn sie das erfolgreich getan haben erhalten sie die Fahrerlaubnis. Sie haben sich am Simulator einwandfrei bewährt, da dürfte es für sie einfach sein.“ Ellen reichte Julia ein pad, Julia schrieb: „Ja gerne, ich danke ihnen für ihr Vertrauen und würde gerne heute alles hinter mich bringen.“
Er führte die beiden Frauen in den Innenhof. Dort standen zwei Frauenwagen, einer war ein Einsitzer mit deutlich sichtbarem L an Front, Seiten und Heck. „Bitte steigen sie ein Miss Jenkins.“ Julia setzte sich in den Sitz, nachdem sie angeschnallt und der Bügel geschlossen war startete er das System des Wagens. „Bitte warten sie einen Moment, ich gebe ihnen das Startzeichen“. Er half seiner Frau beim Einsteigen in sein Fahrzeug und sicherte sie. Ellen saß hinter ihm, er verdunkelte die Seitenscheiben im Heck. Dann gab er Julia das Startzeichen. Sie fuhr vorsichtig aus dem Hof, ließ ein paar Passanten passieren und fuhr auf die Straße. Kurz darauf schaltete sie in den Automatik-Modus. Der Wagen glitt ohne ihr Zutun langsam dahin, Julia saß sittsam mit gesenktem Blick und gefalteten Händen. Ein lautes Klingeln sagte ihr das sie wieder aktiv fahren sollte. Sie bestätigte und sah auf. Sie waren kurz vor der Seitenstraße in der sie wohnte. Sie bog vorsichtig ab und lenkte den Wagen die wenigen Meter bis zum Haus. Dort hielt sie auf der Straße.

Robert hörte dass Julia herein kam. Er sah das sie in Begleitung des Fahrlehrers war. „Mister Jenkins, ihre Frau hat soeben die Prüfung bestanden. Ich gratuliere.“ Der Mann deutete eine Verbeugung vor Julia an. Dann sagte er: „Wenn sie gestatten schalte ich nun die Erlaubnis frei.“ Er tippte etwas in sein Handy ein, dann wartete er einen Moment. „So, das wars. Allzeit Gute Fahrt Miss Jenkins. Ich finde alleine raus, bitte bemühen sie sich nicht.“ Er gab Robert die Hand und verbeugte sich vor Julia. Ellen fuhr den Wagen den Julia benutzt hatte zur Schule zurück. Julia nahm Haube, Schleier und Knebel an. Dann sagte sie: „Danke nochmal Robert, ich freue mich wirklich sehr das ich nun fahren darf.“ Sie küssten sich, dann sagte Robert: „Gern geschehen, bestimmt freut sich auch Celine das du die Prüfung bestanden hast. Sie ist auf ihrem Zimmer.“ Er rief nach seiner Tochter, als Celine die Neuigkeit hörte gratulierte auch sie ihrer Mutter.

Sie gingen in die Gebetsecke. Die Frauen knieten sich nieder, Robert sprach das Vaterunser. Dann bat er darum dass Julia immer eine gute Fahrt hat und legte sanft die rechte Hand auf Julias Kopf. Er segnete sie, Celine hielt dabei die Hand ihrer Mutter. Dann sagte Robert laut Amen. Sie standen auf, die Frauen gingen in die Küche.


Celine

Celine stand unschlüssig vor ihrem Kleiderschrank. Heute war der letzte Tag in der Schule. Sie würde ihr Abgangszeugnis erhalten. Für diesen feierlichen Anlass wollte sie etwas Besonderes anziehen. Aber auch nichts zu protziges. Sie seufzte laut und sah immer noch ratlos die Kleider an. Julia kam herein. „Na, weißt du was du anziehen willst?“ Celine schüttelte den Kopf. „Irgendwie ist das doof. Einerseits soll ich festlich sein, dann aber wegen dem Orden schlicht…..wie denn nun?!“ Bei den letzten Worten rollte sie mit den Augen. Julia lachte „na komm, ich suche etwas für dich raus. Wenn es dann falsch war bin ich schuld.“ Celine lächelte dankbar, sie gab Julia einen Kuss auf die Wange. „Danke Mammi!“ Julia nickte und nahm ein hellblaues Kleid mit weiten Ärmeln heraus. „Das hier ist doch sehr schön, auch die weiße Stickerei darauf und die Spitzen. Dazu dann der passende Reifrock und ein großes Korsett. Weiße Handschuhe, Seidenschleier und fertig.“ Celine nickte. Julia nahm ein Vollkorsett aus dem Schrank und schnürte Celine straff ein. Weiße Pumps mit mittleren Absätzen, der weite Reifrock über den Julia einen 5 lagigen Petticoat legte folgten sofort. Als letztes das Kleid, Julia knöpfte es zu und band die Schleife im Rücken. „So, dann schau dich mal an.“ Celine drehte sich vor dem großen Spiegel und nickte „Ja, das ist perfekt. Danke nochmal. Was wirst du anziehen?“ Julia erwiderte „dein Vater wird mich gleich umziehen, dann können wir auch bald los. Geh schon nach unten und warte auf uns.“

Julia trug ein weinrotes Kleid mit schwarzen Abnähern, Robert einen schlichten Anzug. Nachdem die Frauen sich geknebelt hatten und auch ihre Schleier trugen legten sie sich gegenseitig Hand- und Fußketten an. Robert führte sie zum Wagen und half ihnen sich zu setzen. An der Schule half er ihnen wieder hinaus. „Celine, dann geh schon hinein“ er nickte seiner Tochter kurz zu. Sie knickste und wandte sich zum Eingang.
In der Aula lagen von einigen Stuhlreihen zwei Kissenreihen. Celine sah das bereits ein paar Mädchen sich auf ein Kissen gekniet hatten. Sie stand unschlüssig im Gang. Eine Frau kam auf sie zu; Celine las „Ich werde dich an deinen Platz bringen. Einen Moment bitte“ Celine nickte, die Frau tippte kurz in ihren pad. „Oh du bist es Celine, das freut mich ganz besonders. Bitte komm mit.“ Sie ging voraus und führte Celine in die erste Reihe in die Mitte. Dort zeigte sie auf ein Kissen. Celine knickste und kniete nieder. Die Frau nickte ihr zu und ging wieder. Nach und nach füllte sich der Raum, Celine hörte die Geräusche hinter sich.

Die Lehrer saßen auf dem Podest an der Stirnseite des Raumes. Als es an der Zeit war erhob sich der Schulleiter und hieß alle willkommen. Dann sprach er ein kurzes Gebet und hielt eine Rede. Er sprach über das vergangene Jahr, erwähnte einiges aus dem Schuljahr und erwähnte auch einige Schülerinnen die sich besonders hervor getan hatten. Auch Celine wurde erwähnt. Sie hörte dass sie zu den Jahrgangsbesten gehörte und es wurde auch erwähnt dass sie dem Orden beitreten würde. Sie senkte den Kopf, es war ihr unangenehm so herausgestellt zu werden.
Im Anschluss an die Rede erklang Musik. Es folgte eine kurze Übersicht über die Noten der Mädchen und auch die Fehlzeiten, ausgesprochene Tadel und Belobigungen. Die Väter der Mädchen wurden nach vorne gebeten. Während sie sich von ihren Plätzen erhoben und zum Podium kamen ertönte wieder Musik. Als alle versammelt waren begann die Vergabe der Abschlusszeugnisse. Die Mädchen wurden mit Namen aufgerufen. Als Celine ihren Namen hörte stand sie auf und ging zum Podium. Dort knickste sie und kniete nieder. Robert stellte sich neben sie. Der Schulleiter gab nun Robert das Zeugnis und beglückwünschte ihn. Dann durfte Celine aufstehen. Sie erhielt einen Blumenstrauß und eine Bibel, der Schulleiter gratulierte ihr und wünschte ihr alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Sie knickste vor ihm, dann ging sie wieder zu ihrem Platz. Nachdem alle Zeugnisse verteilt waren las der Schulleiter einen Text aus der Bibel, danach wünschte er allen einen schönen Tag und Gottes Segen. Die Feier war nun beendet. Die Mädchen blieben auf ihren Plätzen bis ihre Väter sie riefen. Robert wartete bis die anderen gegangen waren, dann holte er Celine. Sie fuhren zu einem nahe gelegenen Restaurant. Zur Feier des Tages hatte Robert eine Nische bestellt. Der Wirt begrüßte sie an der Tür, dann führte er sie in den hinteren Teil des Restaurants. Er zeigte auf einen Tisch der für drei Personen gedeckt war, durch das große Fenster sah man auf einen gepflegten Garten. Robert dankte ihm, dann nahmen sie Platz. Speisen und Getränke wurden gebracht, die Bedienung zog einen schweren Vorhang vor. Nun entledigten Julia und Celine sich ihrer Knebel und Schleier. Robert sprach ein kurzes Tischgebet und wünschte guten Appetit. Sie speisten schweigend, dann fragte Robert: „Möchtet ihr noch etwas?“ Julia und Celine schüttelten stumm den Kopf. Robert nickte, er wartete bis die Frauen sich wieder verhüllt hatten, dann zog er den Vorhang beiseite. Er zahlte direkt am Tresen, sie fuhren danach Heim und verbrachten einen ruhigen Abend zuhause.
Bereits am nächsten Sonntag wurde Celine offiziell als Novizin im Orden aufgenommen. Sie besuchten wie jeden Sonntag die heilige Messe, der Pastor empfing sie vor dem Gottesdienst zu einem kurzen Gespräch. Er erklärte den Ablauf, dann sah er Celine ernst an. „Noch können sie nein sagen Schwester Celine, wenn sie ihr ja vor dem Altar gegeben haben ist es etwas spät dafür.“ Celine nickte, sie nahm ein Blatt Papier und schrieb: „Ich will Gott dienen als Ordensfrau“. Der Pastor nickte, dann sagte er: „Ja, das dachte ich mir. Bitte folgen sie mir“. An Julia und Robert gewandt sagte er: „Bitte gehen sie hinein, es sind zwei Plätze ganz vorne in der rechten Reihe für sie reserviert.“ Robert führte seine Frau hinaus, sie gingen durch den langen Mittelgang bis vor den Altar. Julia knickste tief, Robert verbeugte sich. Dann nahmen sie Platz.
Der Pastor führte Celine zum Altar, dort kniete sie nieder. Sie trug ein weißes Kleid das einem Brautkleid glich, ein dichter Schleier der bis zur Taille reichte bedeckte sie. Der Gottesdienst begann wie gewohnt mit einem Orgelspiel, dann folgten wie jeden Sonntag die Gebete, Segnungen, Gesänge und die Predigt. Celine hatte Mühe sich zu konzentrieren, sie war nervös und wollte dem Orden und ihren Eltern keine Schande machen. Sie wusste dass in wenigen Minuten die erste Prüfung des Ordens auf sie zukam. Sie hörte wie der Pastor von ihr sprach, unmerklich hob sie den Kopf. Eine Glocke begann zu läuten, sie nahm nun ihren Knebel ab und legte ihn auf die erste Altarstufe. Eine Ordensfrau trat hinter sie und öffnete ihr Kleid so dass ihr Rücken frei lag. Sie war ungeschnürt und ohne Unterkleid, die Kühle in der Kirche ließ sie erschaudern.
„Willst du Celine Jenkins Gott dienen und dem Orden der Schwestern in Christus beitreten? Celine nickte und beugte sich weit nach vorne. Ihre Stirn berührte die Altarplattform. Bis auf die Glocke war es still in der Kirche. „Du weißt das dazu auch Entsagung und Demut gehört. Dein altes Leben ist nun zu Ende, dein neues beginnt. Du hast gesündigt, nun sollst du ganz Gott gehören. Bist du bereit für deine Sünden zu büßen?“ Celine blieb reglos in ihrer Position. Sie wappnete sich für das was nun kam. Der Pastor nahm eine Peitsche und schlug im Gleichklang mit der Glocke auf ihren Rücken. 39 Schläge, Celine zählte jeden mit. Sie biss sich die Lippen blutig aber sie schrie nicht oder bat um Gnade. Ihr Kleid wurde wieder geschlossen, die Ordensfrau half ihr sich aufzurichten. Sie durfte sich wieder knebeln. Ihr wurde ein Kranz mit weißen Rosen aufgelegt, die Ordensfrau kniete nun neben ihr. Die Orgel begann zu spielen, die Männer sangen ein Lied. Als es wieder still war verlas der Pastor ein Willkommen für Celine. Danach segnete er die Gemeinde. Der Gottesdienst war zu Ende. Die beiden Frauen knieten bis alle die Kirche verlassen hatten, dann half die Frau Celine auf. Sie reichte ihr ein pad. „Herzlich Willkommen, nun gehörst du offiziell zu uns. Deine Wunden sind nicht schlimm, sie werden bald verheilt sein. Ich gebe deiner Mutter eine Salbe, sie wird helfen. Wir sehen uns bald wieder, ich freue mich darauf.“ Celine nickte und knickste. Dann passierte etwas mit dem sie nicht gerechnet hatte. Die Frau trat dicht an sie heran, nahm ihre Hände und drückte sich fest an sie. Für einen kurzen Moment waren sie Wange an Wange, dann trat die Frau einen Schritt zurück. Celine spürte wie sie rot wurde. War es nicht unwürdig sich im Haus Gottes so nahe zu kommen? Sie verscheuchte den Gedanken und folgte der Frau hinaus. Vor der Kirche wartete ihr Vater auf sie. Sie fuhren Heim.

Celines Wunden heilten tatsächlich binnen weniger Tage. Sie würde bald ins Ordenshaus gehen.
21. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 22.08.16 05:31

Hallo Janet,

nach so langer Zeit wieder ein ganz besonderes Kapitel - das Warten hat sich gelohnt!
Mir gefällt besonders, wie Du Deine moderne Gesellschaft mit den alten Ordensregeln verknüpft. Und natürlich, wie es Dir gelingt, gleich aus der Sicht von 3 unterschiedlichen Frauen zu erzählen. Wobei natürlich besonders Samantha einen schweren Part bekommen hat, aber auch Celine.
Schreib bitte weiter, auch Deine andere Geschichte "Das Haus am See", aber ich übe mich in Geduld, bis Du das nächste Kapitel fertig hast.
Danke für Deine tollen Erzählstil.
Viele Grüße
Machtdom
22. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 22.08.16 09:28

Hallo Machtdom,

vielen Dank für Deine lieben Worte.
Diese Kombination war für mich der Antrieb diese Geschichte zu starten. Sicherlich auch die Fiktion einer religiös geprägten Gesellschaft,eines Gottesstaates. Da sei so ganz nebenbei gesagt das mir jede Form von Gottesstaat suspekt ist.

Ob es nun hier oder mit dem "Haus am See" weiter geht weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, beides wird in jedem Fall Zeit brauchen. Danke für Deine Geduld.

liebe Grüße von Jj.
23. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 22.08.16 20:14

Hallo Janet,

danke für Deine Antwort.
Ich weis nicht ob Du Hermann Hesses Roman "Das Glasperlenspiel" kennst, irgendwie erinnert mich die Verbindung einer modernen Welt mit einem Orden in Deiner Geschichte an diesen Roman.

Aber Du hast auf jeden Fall recht, ein sogenannter "Gottesstaat" ist in keinem Fall eine Gesellschaftsform, die erstrebenswert ist. (Da ja leider von den Gründern eines solchen Staates nicht an Gott als Lenker gedacht wird, sondern sie selbst sehen sich als "Gott").

Liebe Grüße
Machtdom
24. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 22.08.16 23:00

Hallo Machtdom,

oha mit Hesse im Kontext erwähnt zu werden .....DANKE!!! Ja, ich kenne das Glasperlenspiel. "Magister Ludi", der lenkende der die verschiedenen Ebenen und Konstrukture zusammenhält. Hesses Glasperlenspiel ist sicherlich schwer zugänglich aber wenn es sich einem erschließt ist es bei weitem mehr als ein Buch.
So ganz nebenbei: ich mag auch Harry Haller, den Steppenwolf......und so manch anderes von ihm.

YEPP genau da liegt der Punkt. Vor allem würde jede Form von Theokratie andere Gottessichten benachteiligen, wäre de facto im Ansatz bereits gegen Gott. Wenn Mensch Gott spielt geht das schief, wenn die individuelle Sicht auf Gott zur absoluten erhoben wird richtet sich dies gegen alles was Religion impliziert. Da möge Gott uns vor bewahren!

liebe Grüße von Jj.
25. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Volker_Racho am 22.08.16 23:33

Grins...ich hätte doch Harry Haller als Nick wählen sollen.

Hallo Janet,hallo ihrs!

Ich hab` die Storie noch nicht gelesen,also kann ich dazu nix sagen. Aber was ich hochinteressant finde ist wieder die KRAFT der Literatur. Janet kann schreiben,keine Frage. Und dann sieht jemand eine Ähnlichkeit,vielleicht eine Erinnerung mit einem ganz Großen. Find ich prima!

Wie gesagt,noch keine Meinung,weil noch nicht gelesen. Werde ich aus Interesse spätestens jetzt aber wohl müssen.

Nur weiter! Grüße,

Volker
26. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 22.08.16 23:42

Hallo Volker,

Da wünsche ich Dir ehrlich viel Freude beim Lesen. Schreiben, das ist sicherlich in vielem auch banal Technik, anerworbene Fähigkeit und ein Stück weit Routine.
Mir sagte da mal ein Kollege: wenn es uns gelingt das der Leser -analog auch die Leserin- den Kaffee kalt werden lässt, das Telefon ignoriert oder die Bushaltestelle verpasst dann wars mehr als Zeilen und Absatz. Grade hier in diesem Genre kann und darf ich frei von kommerziellen Zwängen und auch frei von "Zeilenmaß und Spaltengröße" agieren, das genieße ich sehr. Wenn dabei etwas zur Freude der Leser heraus kommt ists schön, sehr schön sogar. Letztendlich soll uns allen dies board und insbesondere die Geschichten Freude bereiten. Kleine Fluchten aus dem Alltag, Traumwelten in denen wir uns mehr oder weniger ambitioniert bewegen.

liebe Grüße von Jj.
27. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Volker_Racho am 23.08.16 00:14

Hallo Janet.

Banale Technik,in der Tat. Es gibt regelrechte Anleptungen wie man z.B. 60 Seiten Groschenromane schreibt. Über andere Stile der Literatur (Essays,Novellen,Phantasie,Shortstories etc...),bis hin zu Bestsellern. Sicher muß man die leider auch ernst nehmen,denn der Rezipient liest halt. Aber es ist-und hey,ich rede nur für mich und nur noch ein paar andere-recht leicht sich im Baukastensystem sowas zusammen zu schreiben. Sicher ist das auch Literatur,keine Frage. Solange es sein Publikum hat,nur weiter!!

Ich weiß gar nicht mehr,wann ich das letzte mal einen Bestseller gelesen habe,mal überlegen,hmmmm...

Okay,John Irving. Alles von ihm. Aber er hat verstanden,daß man nicht nur formelhaft wie Tom Clancy oder Dan Brown etc schreiben kann.sondern er ist in bester Manier ein Geschichtenerzähler,wie Charles Dickens zum Beispiel.

Aaarghhh...sorry daß ich schon wieder meinen Senf dazu gegeben habe. Ich sag wohl erst wieder was,wenn ich die Storie gelesen habe.

Schulligung,

Volker (und ALLE sollen das lesen was ihnen gefällt!

28. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Fehlermeldung am 23.08.16 02:40

Hallo Janet
Erst einmal danke für diese Fortsetzung
Ja ich mag Frauen die Ketten tragen zum Erstenmal lass ich 1978
beim "Marion Zimmer Bradleyś Darkover Zyklus"davon
im Buch "Die zerbrochene Kette" war aber nur wenig beschrieben
Als später das Internet und einige Fan-foren kamen gab es aber
auch nur wenig mehr .
Richtig geniessen kann ich erst jetzt in deiner Geschichte hier
ein Auszug aus einem Forum .

Die Trockenstädte

Die Bewohner dort haben eine ganz andere Kultur entwickelt . Sie legen z.B. ihren Frauen Ketten an um zu zeigen das diese Frau vergeben ist, an der Kette lassen sich auch Rang und Status der Frau erkennen.

Ihre Frauen verhüllen sie in lange bis auf den Boden Reichende wertvolle Tücher. So bald die Frauen ins Heiratsfähige alter kommen werden sie in Ketten gelegt, die Kette reicht durch einen Ring der am Gürtel der Frau befestigt ist. Wenn ein Mann dort seine Frau sehr liebt und / oder sie seine Favoritin ist so werden die Ketten sehr reich mit Edelsteinen verziert.


Lasse uns bitte nicht wieder ein Jahr warten
29. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 23.08.16 05:09

Zitat
Lasse uns bitte nicht wieder ein Jahr warten


Hallo Janet,

dieser Bitte schließe ich mich aus vollem Herzen an!!!

Was das Schreiben angeht, so ist die Technik bestimmt gut und hilfreich (wie auch die Rechtschreibung). Aber das allein ist nur das Gerüst, der Inhalt ist das Entscheidende, die Speise, die den Leser festhält (und nicht das Geschirr, sprich die Technik!).
Und Du kannst wirklich fesselnd schreiben, Du kannst erzählen. Womit ich wieder bei meinem Lieblingsschriftsteller Hesse bin, der das (für mich) auch konnte! Sein Gedicht "Stufen" hat mir in manchen Lebenssituationen einen Weg gewiesen.

Danke für Deine Geschichten hier, ich warte auf die Fortsetzungen oder Neues, und wenn es wieder ein Jahr (hoffentlich nicht) dauert.

Liebe Grüße
Machtdom
30. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 23.08.16 10:58

Hallo allerseits,

m.E. ist eine gewisse Grundkenntnis in jedem Tun unabdingbar. Sich diese anzueignen ist das Fundament des Gelingens. Flapsig gesagt: Erst lernen, dann tun. Das Internet bietet da gute Hilfen, wer etwas ambitionierter ist kann sich auch in Kursen und Schulungen bilden.
Sicher ist richtig das auch eine gute Beherrschung der Rechtschreibung und Grammatik nicht davor bewahrt eine schlechte Geschichte zu schreiben aber ebenso wahr ist leider auch das eine nur rudimentär beachtete Grammatik die beste Geschichte ruiniert. Da gibt es leider namentlich im Erotikbereich zu viele Präzedenzfälle. Zu viele Geschichten wurden offensichtlich mit der linken Hand geschrieben weil die rechte anderweitig beschäftigt war. So wird aus einer guten Idee etwas das m.E. eine glatte Beleidigung für des Lesers Auge ist. Da irritiert mich so manches was veröffentlicht wird. Insbesondere wenn eine Geschichte offensichtlich per google übersetzt wurde und dann als eigene publiziert wird. Ein Armutszeugnis und eine Verhöhnung des Lesers.

Volker, Du sprichst den Geschichtenerzähler an. Sie waren in früheren Zeiten hochgeachtete Frauen und Männer. Die Menschen kamen zu ihnen, hörten ihnen zu und erfreuten sich an dem was sie hörten. Ich sehe mich in dieser Tradition, nicht mehr aber auch nicht weniger. Erzählen, den Leser in eine Fantasiewelt mitnehmen, aus dem Alltag heraus holen und eine schöne Zeit bereiten. Wenn dies gelingt ists viel, wenn nicht wars ein ehrlicher Versuch.

Machtdom, für mich war und ist Hesse ein Begleiter. Es gibt vieles von ihm das ich mehrmals las, das mir wieder neu wurde nachdem ich es doch schon zu kennen glaubte. Vielleicht ist auch das älter werden, wachsen. Etwas altes neu sehen ist auch vor dem Hintergrund der eigenen Entwicklung sehr spannend.

Fehlermeldung, auch ich mag Ketten wie Du weißt. Diese als Standeszeichen zu verwenden finde ich sehr interessant.

liebe Grüße von Jj.
31. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von marmas71 am 23.08.16 11:45

Hallo Janet_ro,

Ich habe von deiner Geschichte gerade alle veröffentlichten gelesen.

Du hast eine super Geschichte in arbeit.

Danke dafür.

Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bin derzeit selber dabei eine Geschichte zu schreiben.
Bin derzeit bei 110 Seiten, ein Grossteil ist schon in der Fremdkorrektur.
Ich finde immer wieder Stellen die ich selber noch mal ändere.
Die Geschichte werde ich hier im Forum veröffentlichen.
Kommt aber erst wenn sie fertig ist.

Viel Spass beim schreiben


Gruß marmas71
32. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 23.08.16 11:48

Hallo Marmas,

vielen Dank füs Lob. Es freut mich immer sehr wenn meine Geschichten Freude bereiten.

Schreiben ist per sei ein Prozeß, geht mal schnell und mal langsam. Da ist sicherlich auch ein Lektoriat sinnvoll, auch um Fehler oder Hänger in der Geschichte zu vermeiden.

Dir weiterhin viel Spaß beim Schreiben und natürlich auch beim Lesen.

liebe Grüße von Jj.
33. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von marmas71 am 23.08.16 12:14

Hallo Janet_ro,

Das Lob habe ich gern geschrieben.

Bin seit anfang des Jahres am schreiben, mal schnell und langsam kann ich bestätigen.

Da du Ketten magst ist meine Geschichte bestimmt erst in der 2. Hälfte für dich Interessant. Habe eine Mitwirkende mit diversen Ketten ausgestattet.

Bis bald

marmas71
34. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 23.08.16 14:19

Hallo Marmas,

da sag ich gerne nochmals DANKE!

Du, es gilt grade beim Schreiben: gut Ding will Weile haben. Zeit, Motivation und Idee müssen zusammen finden, wenn das der Fall ist gehts gut von der Hand. Hier schreiben wir alle für Gottes Lohn oder Lesers Wohl, je nach Definition, auch dies ein zumindest für mich sehr beglückender Faktor. Termindruck gibt es oft genug im Leben, hier sollte dies nicht sein.

liebe Grüße von Jj.
35. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 23.08.16 19:09

Hallo Janet,

Du, da kann ich nur zustimmen.
Eine Geschichte ist erst dann eine gute Geschichte, wenn sie ihre Zeit beim Entstehen gehabt hat. Man sieht ja an so manchen Veröffentlichungen, dass sie nur heruntergeschrieben wurden.
Bei meiner Geschichte in diesem Forum bekommt jedes Kapitel die Zeit, die es braucht. Erst wenn ich damit zufrieden bin, gebe ich sie zum Lesen frei.

Deshalb warte ich auch geduldig, bis Du weitere Kapitel hinzufügst. Weil ja das Ergebnis für sich spricht.

Du hast ja schon gemerkt, dass ich Hesse sehr gern mag und oft und immer wieder lese. Ich hatte das Glück, in meinem Studium ein Seminar über Hesse zu besuchen, das von einem richtigen Kenner geleitet wurde .... und ich war in der Gruppe über das Glasperlenspiel.

Liebe Grüße
Machtdom
36. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 24.08.16 11:59

Hallo Machtdom,

ja es ist zu oft offensichtlich das eine Geschichte mehr oder weniger runtergerasselt wurde. Da werden oft sehr gute Ansätze schlicht vernichtet und in einem Wust aus Fehlern ertränkt. Allerdings sollte man m.E. auch nicht zu streng sein. Grade boards wie dieses leben von der Beteiligung, egal ob nun in den Themenbereichen oder bei den Geschichten. Etwas flapsig gesagt: auch ein verbesserungswürdiger Beitrag ist allemal besser als das Schweigen der Mehrheit.

Die Liebe zu Hesse eint uns gewiß. Ein Denker, Philosoph und begnadeter Erzähler. Sein Werk ist bis heute aktuell, wer zeitlos schreibt überdauert die Zeit.

liebe Grüße von Jj.
37. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Volker_Racho am 24.08.16 14:15

Hallo!

Also.Hesse ist mit Sicherheit ein Großer,wenn auch nicht mein Favorit. Aber beim Steppenwolf hatte ich echt Respekt davor ihn überhaupt zu lesen.Nach allem was damals darüber gehört hatte dachte ich,dann kommt eh nix mehr. "Das magische Theater" hat mich,um einen früheren Ausdruck von mir zu benutzen,tatsäschlich vor Begeisterung von einer Ecke in die andere hüpfen lassen. Aber danach kamen noch ganz andere Giganten der Literatur.

Janet hat zweifellos recht,wenn sie schreibt: "...wer zeitlos schreibt überdauert die Zeit."

Das ist ja unsere Crux,und deswegen habe ich mal formuliert: "Ich beneide die (Rock)Musiker,die stehen bedröhnt hinter ihrem Instrument und machen was sie wollen,bestenfalls fangen sie den Zeitgeist an. Ich bin ein Schreiberling,wir denken meist zu viel.Aber ich bedauere die Maler. Die müssen irgendwie verquer im Kopf sein und Seelenqualen leiden."

Naja,jeder wie er kann.

Gruß,

Volker
38. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 24.08.16 23:06

Hallo Volker,

ich bin damals auch mit sehr viel Respekt und einem Begleitkommentar an den Steppenwolf heran gegangen. Sicherlich ein sperriges Werk aber ein sehr faszinierendes.
Jede Form des Schaffens hat sicherlich ihr Für und Wider. Schreiben ist per se ein eher einsamer Akt, etwas das im Stillen geschieht. Oft eher ein Ringen um Worte als ein Fluß und dann wieder wie ein Rausch der einen mitreißt. Zur Ehrenrettung der Rockstars sei gesagt das nicht alle dauerbedröhnt sind und waren, ebenso wie sich nicht jeder Maler quält und sich seines Ohres entledigt.

Wir bleiben denn mal bei dem was wir können, wollen und machen: schreiben. "verba volans, scripta manens" Das Wort verfliegt, die Schrift bleibt. Gewiss schaffen wir hier keine Weltliteratur, das wär denn doch ein zu hoher Anspruch, aber ganz einfach Freude bereiten und vielleicht dem einen oder anderen Leser im Gedächtnis bleiben ist ja auch schon was.

liebe Grüße von Jj.
39. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von online52 am 29.08.16 11:30

Hallo Janet
Du schreibst dass du nicht weist ob die geschichten
weitergehen, Bitte lass diese hier nicht als Leichen liegen.
Danke

online
40. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 29.08.16 11:53

Hallo online 52,

es wird mindestens noch eine Fortsetzung geben. Leider muss ich da um etwas Geduld bitten, der schnöde Mammon geht vor.

liebe Grüße von Jj.
41. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 30.08.16 20:11

Hallo Janet,

wie schon gesagt, übe ich mich in Geduld.
Aber ich und sicherlich einige andere hier hoffen, dass die versprochene Fortsetzung bald kommen wird.

Du schreibst so spannend und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Machtdom
42. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 01.09.16 11:19

ganz doll DANKE Machtdom sowohl für die liebe Worte als auch für die Geduld.......

liebe Grüße von Jj.
43. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von marmas71 am 04.11.16 18:56

Hallo Janet_ro,

Ich sitze gemütlich im Sessel und trinke eine Tasse Tee.

Möchtest du auch eine Tasse. Vielleicht hilft der Tee dabei neue Ideen für diese schöne Geschichte zu finden.

Viel Spass beim schreiben.

Gruß marmas71
44. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 04.11.16 22:35

Hallo Marmas,

herzlichen Dank für das liebe Angebot. Ja, ich mag Tee, aber meist nur nach getaner Arbeit. Während des Schreibens ziehe ich Kaffee vor.

liebe Grüße von Jj.
45. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Agent_CA am 08.11.16 23:43

Hallo Janet,

zunächst auch von mir ganz lieben Dank und meine Anerkennung für diese beeindruckende Geschichte. Ich bin, ehrlich gesagt, nach der Lektüre so bewegt, dass ich ein paar Zeilen schreiben muss.

Du hast ganz am Anfang gesagt, dass diese Erzählung eher ein Experiment sei und Du nicht sicher seist, wie weit Du sie fortführen wirst. Ich möchte mich deshalb den Vorrednern anschließen und Dich bitten, sie weiterzuschreiben. Viele Geschichten hier sind es wert, dass man sie liest, aber Deine verdient es, sie bis zum Ende(!) zu lesen. Sie hat nämlich einen klar erkennbaren Spannungsbogen, der bisher stetig ansteigt, ein (gefühltes) Thema, das es wert ist, sich damit zu befassen, und sie lässt einen mit vielen offenen Fragen zurück, auf die man nach Antworten sucht.

Dies ist dasselbe Gefühl, das ich beim Lesen einer Tragödie empfinde, und ich denke, die tragische Spannung entsteht in beiden Fällen aus einem Widerspruch oder Spannungsverhältnis. Machtdom hat ja schon auf den Kontrast zwischen der modernen Gesellschaft und den altertümlichen Ordensregeln hingewiesen. Mir fällt vor allem ein anderes Spannungsfeld auf, das zwischen einer brutalen Außenwelt und den anständigen, menschlichen Empfindungen und Gedankenwelten der Hauptcharaktere besteht.

Wenn man von diesen nämlich einmal absieht, ist deine Geschichte fast unerträglich hart. Du zeichnest eine Gesellschaft, die völlig willkürlich (denn es steht mit der "Rettung der Umwelt" kaum in irgendeinem Kausalzusammenhang) der Hälfte der Menschheit fundamentale Menschenrechte vorenthält, sie systematisch demütigt und entrechtet. Gewiss, auch Männer haben in diesen "Vereinigen Europäischen Staaten" bestimmte Pflichten und die Frauen besitzen im Gegenzug gewisse, minimale Rechte. Dies ist jedoch schlicht die Folge davon, dass eben auch Unterdrückung kanalisiert und eingehegt werden muss, wenn sie auf Dauer bestehen soll. Das ändert aber nichts daran, dass Du eine Dystopie beschreibst, einen alles überwachenden Gottesstaat der inherent ungerecht und unmenschlich ist.

Im Übrigen bin ich froh, zu lesen, dass Du selbst solch eine Gesellschaft ablehnst. Beeindruckend finde ich auch, dass Du darauf verzichtet hast, dies der "Islamisierung" zuzuschreiben, und stattdessen gezeigt hast, wie viel totalitäres Potential in unserer eigenen, christlich-konservativen Ordnung steckt. Wie wenig die christliche Soziallehre all dies abmildert, zeigt sich - wie immer - anhand der Institutionen, in denen man sich mit Abweichlern befasst. Das ist in diesem Fall die Organisation der Dienerinnen, in die Samantha eintreten musste. Sie trägt alle Züge einer totalen Institution, angefangen damit, dass sie die Unterworfenen ihres Namens und ihrer eigenen Kleider beraubt, über die totalen Erfassung aller Lebensäußerungen bis hin zur Aufhebung des Individuums.

Das Einzige, was diese Härte abmildert, ist die Menschlichkeit der Hauptcharaktere, die aufeinander achten und füreinander empfinden. Dabei stehen sie nicht etwa im klaren Gegensatz zu ihrer Lebenswelt. Im Gegenteil, sie haben die Regeln ihrer Zeit ja zum größten Teil internalisiert. Und dennoch stellen sie immer wieder das Wohl ihrer Liebsten über alles andere, auch, wenn sie dadurch in den Widerspruch zu den Regeln ihrer Gesellschaft, zu den Gesetzen, zu ihren eigenen Moralvorstellungen geraten.

Aber die Regeln eines totalitären Gottesstaates erlauben es Menschen nicht, glücklich zu werden, jedenfalls nicht, wenn sie auch nur im Geringsten von dem abweichen, was man von ihnen fordert. Und um geringe Abweichungen handelt es sich: Celine ist so gehorsam und demütig, wie sie nur sein kann, ihr einziger "Fehler" ist, dass sie doch wohl lesbisch ist, wofür sie nicht das Geringste kann. Samantha ist auch nicht wirklich ungehorsam, wenn man sie fair beurteilt, auch wenn die anderen Charaktere der Geschichte dies nicht können. Sie spürt einfach die Ungerechtigkeit ihrer Situation und hat damit auch recht. Sie versucht sogar, diese Gedanken und Empfindungen zu unterdrücken, und nur ganz gelegentlich entgleitet ihr diese Selbstbeherrschung (oder: Selbstunterdrückung) für einen Augenblick. Ansonsten hat sie zwei harmlose, kleine Fehler gemacht und sich gestritten, etwas, was man einer 18-Jährigen wohl nachsehen sollte. Es sind aber schon diese winzigen Abweichungen, die Menschen hier wie überall in den Gegensatz zu totalitären Systemen bringen.

Und hieraus ergibt sich eben der Widerspruch: Was tun, wenn die Menschen, die man liebt, mit den Forderungen der Gesellschaft und den eigenen Überzeugungen in Konflikt geraten? Deine Charaktere machen es sich nicht leicht, sie sehen die Spannungen, und das quält sie offenbar. Nicht umsonst hat Julia geweint, als sie auch nur darüber nachgedacht hat, ihre Tochter könnte auf Frauen stehen. Letztlich versucht Robert doch wohl einen Kompromissweg, er möchte für Celine einen geeigneten Platz in der Gesellschaft finden, Samantha vor den schlimmsten Sanktionen des Staates bewahren. Der Weg, den er eingeschlagen hat, ist hart genug. Nicht umsonst waren die Tage bis zur Trennung so düster, und - bezeichnenderweise - wurde genau dort auch der Umgang in der Familie viel kühler beschrieben als sonst.

Jetzt steht man als Leser da und möchte wissen, wie die Spannungen gelöst werden, ob die Geschichte gut oder tragisch enden wird. Man fragt sich, ob es den beiden Töchter gelingen wird, unter diesen Umständen zu leben und doch sie selbst zu bleiben, sich ihre Nischen zu suchen, und ob eine Familie, die so menschlich ist, in einer so unmenschlichen Welt bestehen kann. Oder kann die Anpassung nur bedeuten, dass sie genau das aufgeben müssen, was sie als Menschen auszeichnet und besonders macht? Vielleicht werden die Widersprüche auch so groß, dass die Charaktere offen gegen ihre Umwelt kämpfen müssen? Werden sie womöglich sogar etwas verändern können? Oder kann die Geschichte letztlich nur mit der Katastrophe, mit dem Zerreißen der Familie und dem Untergang der vier Protagonisten enden?

Dies sind jedenfalls die Fragen, die mich nach der Lektüre umtreiben. Ich weiß nicht, ob irgendwelche dieser Gedanken sich mit dem decken, was aus Deiner Sicht das Thema der Handlung ist. Aber vielleicht freut es dich ganz unabhängig davon, zu wissen, dass Deine Geschichte überhaupt zum Denken anregt!

Von mir jedenfalls noch einmal vielen Dank dafür,
Liebe Grüße,
CA
46. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 09.11.16 13:18

Hallo Agent CA,

ein ganz großes DANKE für Deine freundliche und sehr ausführliche Kritik. Ganz ehrlich: es freut mich sehr das Du Dich so intensiv mit der Geschichte befasst hast und natürlich auch das sie Dir gefällt.
Ja, es geht weiter, ich habe auch ein paar Zeilen geschrieben aber wie leider viel zu oft muss ich dem Broterwerb Vorrang einräumen. Das experimentelle daran war bzw. ist in der Tat die Verbindung einer utopischen Gesellschaft mit einer "christlichen" Ideologie. Ohne mich hier verheben zu wollen: ein klein wenig war mir 1984 ein Vorbild, sicherlich eines das ich nie erreichen werde. Orwell war ein Genie, ich bestenfalls ein Zeilenschinder...
Du hast es sehr klar erkannt und auch gesagt: Diese utopische Gesellschaft ist HART, ist unfair und wenn auch im Theorem lustbesetzt sollte sie de facto nie realisiert werden. Jede Form von Extremismus, jede Form von Diktatur, ist abzulehnen. Wer Religion zur Unterdrückung benutzt, wer aus Gott einen Sklavenhalter macht, hat die jeweilige Religion nicht verstanden. Ein religiöses Weltbild muss immer auch den Mitmenschen im Auge haben, ihr/sein Wohl fördern und sie/ihn lieben. Gewiß nicht im Sinne eines "ich finde alles gut und ich mag jeden" aber doch im Sinne einer positiven Grundhaltung und auch im Sinne einer konkreten Hilfe. Wer nur schön redet, wer sein Christsein nur in sonntäglichen Kirchgängen manifestiert, muss sich die Frage gefallen lassen welche Früchte sie/er bringt. Dies ganz bewusst als bekennend gläubig gesagt.

Kurz zum Islam: Ja, es gibt den Islamismus, das fundamentale und gewalttätige Daran. Nur ein Blinder würde dies negieren. Aaabeerrr ich kenne sehr viele Muslime, sie sind mir Freund und sie wollen weder "alle Ungläubigen töten" -btw: eine Sure die im Krieg gesprochen wurde und in der auch gesagt wird das ein Feind der sich ergibt, ebenso Alte, Frauen, Kinder zu schonen sind- noch träumen sie von einem islamischen Staat. Sie haben ebenso viel Angst vor diesen Umtrieben wie ich, sie sind zutiefst besort.

Mir ist es sehr wichtig das die Charaktere sowohl hier als auch im "Haus am See" -die kleine Eigenreklame sei mir verziehen- keine Holzschnitte sind sondern Personen, vielleicht sogar Persönlichkeiten. Auch wenn es vielleicht reizvoll ist aber die Schilderung eines "dauergeilen Superdoms", da bitte ich um Verzeihung für den Vulgarismus, oder einer "gigadevoten Serva die permanent auf den Knien rumrutscht" empfinde ich als sehr ermüdend und auch gelinde gesagt nervig.
Deine Fragen sind berechtigt...nur leider habe ich derzeit keine Antwort. Es ist sicherlich unbefriedigend aber auch ich weiß nicht wie diese Geschichte weiter geht, lediglich den nächsten Teil kenne ich bereits. Aber ich werde versuchen auch weiterhin die Akteure lebendig darzustellen, sie nicht zu einer Art von Prototypen verkommen zu lassen. Zwar verehre ich Max Frisch aber eine der Homo Faber wird hier zumindest nicht agieren.

Dir nochmal ein großes DANKE und weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von Janet
47. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 09.11.16 13:43

Hallo Janet,

was Du und Agent_CA hier geschrieben habt, kann ich nur bestätigen.

Egal welche Ideologie oder Religion man nimmt, wenn sie reduziert und verkleinert wird auf bloße Aussagen und blind zu befolgende Gebote, dann wird sie entmenschlicht und falsch.

Sowohl der Gründer des Christentums, Jesus (und das sage ich sowohl als Gläubiger als auch als studierter Theologe), als auch Mohammed wollten den Menschen einen Halt und Stütze geben, aber nicht das, was z.B. die Inquisition im Mittelalter oder der IS in der heutigen Zeit daraus gemacht haben, eine Fratze des Ursprünglichen ohne Respekt und Toleranz.

Deshalb auch, aber im Besonderen wegen Deiner tollen Art zu schreiben und dadurch Botschaften vermittelnd, warte ich (un)geduldig auf die Fortsetzungen Deiner Geschichten.

Lieben Gruß
Machtdom
48. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 09.11.16 14:02

Hallo Machtdom,

zu Deinen Worten über Jesus und Mohammed sage ich mal ganz bewusst JA und AMEN.
Das ich Deine und auch die Geduld manch anderer hier auf so eine harte Probe stelle bedauere ich aufrichtig. Da kann ich nur SORRY sagen....

liebe Grüße von Janet.



49. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Agent_CA am 09.11.16 22:01

Hallo Janet, hallo Machtdom,

ja, da kann auch ich als zwar gläubiger, aber konfessionell völlig ungebundener Mensch mich Euch nur anschließen. Das Problem ist mit Sicherheit nicht die Religion, sondern nur der Missbrauch derselben als Ideologie.

Übrigens finde ich es keineswegs vermessen, literarischen Vorbildern nachzustreben oder sich ggf. auch mit ihnen zu vergleichen. Letztlich, heißt es doch, stehen alle Autoren wie Zwerge auf den Schultern von Riesen.

Ich glaube auch, dass es wirklich genau Deine Charaktere sind, welche die Geschichte so fesselnd machen, eben weil sie keine Abziehbilder, sondern glaubwürdige Personen sind. Deshalb fühlt man mit ihnen und nimmt auch ihre Gedanken und Entscheidungen ernst. Tatsächlich ist dies etwas, was ich beim Schreiben auch anstrebe (womit nicht gesagt ist, dass es mir so gut gelingt wie dir!)

Dass du selbst noch nicht weißt, wie es enden wird, macht es übrigens noch spannender, finde ich. Ich freue mich darauf, es hier nach und nach zu lesen! Übrigens wollte ich mit der Bitte, die Geschichte fortzusetzen, nicht drängeln. Es ist ja ganz klar, dass Deine Arbeit vorgeht (und Dein Privatleben auch!) und Du nur dann schreibst, wenn es eben passt. Bei dieser Geschichte lohnt sich das Warten allemal!

Liebe Grüße,
CA
50. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 10.11.16 06:04

Hallo CA,

vollständig einverstanden mit Dir!
Bei Janet´s Geschichte lohnt sich das Warten auf jeden Fall.
Und auch ich strebe in meiner Geschichte die Glaubwürdigkeit meiner handelnden respektive "leidenden" Personen an (was auch ich nicht so gut wie Janet kann).

Gruß
Machtdom
51. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 10.11.16 15:20

Hallo Agent, Hallo Machtdom,

erstmal DANKE für Eure Geduld. Es ist mir ehrlich peinlich hier immer wieder vertrösten zu müssen...

Sicher ist es gut und richtig Vorbilder zu haben und auch ihnen nachzueifern. So lange man dabei nicht sich selbst, die eigene Einzigartigkeit verliert kann dies in allen Aspekten des Lebens sehr fruchtbar sein.
Allerdings bin ich realistisch genug zu erkennen das ich mit den "wirklich großen" nicht mithalten kann, muss ich auch nicht.

Euch einen sehr schönen Tag.

liebe Grüße von Janet
52. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 10.11.16 17:08

Hallo Janet,

ja das ist es: Einzigartigkeit!

Jeder Mensch ist einzigartig auf dieser Welt, er und alle um ihn herum müssen dies nur akzeptieren und tolerieren.

Das dies leider nicht geschieht, zeigt die Geschichte und die Gegenwart. Aber wenn wir hier im Kleinen anfangen, hoffe ich, das es weiterstrahlt.

Und genau das versuche ich auch zu schreiben, es ist einfach spannend, verschiedene Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit, aber auch in ihrem gemeinsamen Streben zu zeigen.

Und da fühle ich mich verbunden mit Dir und allen, die in ihren Geschichten hier dasselbe wollen.

Lieben Gruß
Machtdom
53. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 11.11.16 12:51

Hallo Machtdom,

vielleicht ist diese Einzigartigkeit das was die Bibel mit "nach seinem Bilde geschaffen" meint. Ein Hauch der Göttlichkeit in uns allen die uns behäfigt einzig zu sein. Menschen sind keine Ameisen, binsig aber wahr.

Stimmt, dies wurde und wird zu oft negiert. Wir alle haben die Chance, vielleicht auch die Verpflichtung dieses Menschenbild zu leben, es in unseren Handlungen sichtbar werden zu lassen. Wenn wir dem Mitmenschen mit Achtung und Respekt begegnen, wenn wir versuchen in ihr/ihm diese Einzigartigkeit zu sehen, werden wir Andersartigkeit nicht als Bedrohung sondern als Bereicherung, gelegentlich auch als positiven Ansatz zur Veränderung, empfinden.

liebe Grüße von Janet

P.S.: ich finde es sehr toll das hier in diesem Thread auch etwas philosophisches zu lesen ist. ...jaaaa das ist das Story-board...
54. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 11.11.16 14:46

Hallo Janet,

aus dem "vielleicht" mache ich ein "sicherlich"!

Und das unterscheidet uns auch von den Ameisen, um es mal flapsig zu sagen.
Für mich ist es so: Als Mensch habe ich das Geschenk dieser Einzigartigkeit bekommen, aber dieses Geschenk ist auch und vor allem ein Auftrag an mich, nämlich ihm erstens gerecht zu werden und zweitens es weiterzugeben und damit dafür zu sorgen, dass ich Spuren hinterlasse.

Und das, was ich schreibe, ist ebenfalls ein Teil dieses Auftrages, auch wenn es sich vordergründig mit meiner Phantasie beschäftigt.

liebe Grüße
Machtdom

PS: und ich halte es nicht mit dem "si tacuisses, philosophos mansisses" (wenn du geschwiegen hättest, wärest du ein Philosoph geblieben). Das Weitergeben und der Austausch von Gedanken bringt uns weiter.
55. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 12.11.16 17:00

Hallo Machtdom,

YEPP diese Sicht eint uns. Es ist definitiv ein Auftrag. Sicher bin ich nicht "missionarisch", m.E. überzeugt das gelebte Vorbild mehr als das gesprochene Wort, aber wenn wir uns alle bemühen kongruent zu dem zu leben was wir als gut und richtig erkannt haben ist dies gewiß zum Guten für uns alle.

Würden alle schweigen wärs stumm in der Welt.....oder es wäre nur noch das Blöken der Blöden zu hören. Grusiger Gedanke!

liebe Grüße von Janet.
56. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 12.11.16 18:14

Hallo Janet,

ja genauso ist es.
Und ich freue mich, in Dir jemanden gefunden zu haben, der dies auch so sieht.

Du hast recht: "An ihren Taten werdet ihr sie erkennen!" ... Worte allein sind nur Schall und Rauch, das Leben nach der für sich selbst als richtig erkannten Devise - und damit das Beispiel zu sein - ist der richtige Weg.

Aber Du hast auch ebenso recht, wenn Du sagst, dass das Schweigen, das nicht dafür Eintreten, es denjenigen leicht macht, die Ignoranz und Intoleranz wollen (wie es ja auch unsere Geschichte des letzten Jahrhunderts eindrücklich gezeigt hat!).

Deshalb dürfen wir nicht schweigen, und deshalb haben auch unsere Geschichten hier ihren Wert!

Liebe Grüße
Machtdom
57. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Agent_CA am 13.11.16 12:40

Ich finde es spannend und und irgendwie schön, solche Gedanken gerade an diesem Ort auszutauschen. Aber vielleicht ist Fetischliteratur besonders gut geeignet, um über Ernsthaftes nachzudenken, weil sie immer wieder existenzielle Themen behandelt: Leid und Glück, die Bedürfnisse, Leidenschaften und Emotionen der Menschen und die Frage, welchen Stellenwert sie im Leben haben, Freiheit und ihre Grenzen usw.

Jedenfalls habt Ihr mein Interesse geweckt, und die Geschichten Haus am See und Schule für Sklavinnen sind definitiv auf meiner Leseliste!

Schönen Sonntag Euch beiden (und allen anderen)!
Agent CA
58. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 13.11.16 13:16

Hallo Agent CA,

Danke und ich hoffe Du bist nicht allzu kritisch mit meiner Geschichte.
Sie soll nicht eine einfache Geschichte darüber sein, was die angehenden Sklavinnen in ihrer Ausbildung erleben oder erleiden, sondern auch die Gefühle und die enge Beziehung zu einer geliebten Person verdeutlichen.

Janets Geschichte "Haus am See" ist auf jeden Fall lesenswert, aber sie baut auf zwei andere Geschichten auf, die du vorher lesen solltest. Du findest sie in den Stories über Damen (auf Seite 3): "die Haushälterin" und "Sylvia und Barbara".
Viel Spaß beim Lesen
und auch Dir einen schönen Sonntag.

Gruß
Machtdom

59. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 14.11.16 00:37

Hallo Agent CA,

es ist auch mir ein großes Vergnügen mit Dir und Machtdom hier etwas zu philosophieren. Mag sein das sich diese "Fetisch-Umgebung" dafür gut eignet aber m.E. liegt es eher an einem gewissen Gleichklang der Seelen bzw. des Intellekts. Etwas flapsig gesagt: Gleichtesinnte werden immer miteinander reden können, egal wo. Menschen die nichts gemein haben werden wohl auch zu zweit auf einer einsamen Insel keine Themen finden.....

Machtdom, Dir danke ich sehr für den Hinweis auf die beiden Vorgeschichten zum Haus am See.

Euch und allen hier einen guten Start in die Woche.

liebe Grüße von Janet.
60. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 14.11.16 00:44

Im Orden

Samantha

Sie trat vor und knickste als sie „74“ hörte. Niemand nannte sie bei ihrem christlichen Namen, sie war nun eine Nummer. Manchmal vergaß sie „Samantha“, dann war es leichter für sie. Dienen, eine Nummer sein, gehorchen und arbeiten. Mehr war ihr Leben nicht mehr, die Tage und Wochen streng eingeteilt, der Sonntag als siebter Tag unterbrach die Arbeitswochen, Bibellese und Gebet den Tag. Sie wusste nicht mehr wie lang sie schon im Orden war, sie wusste auch nicht wieviel Tage es noch waren.

Kniend hörte sie „du wirst heute draußen arbeiten“, ihr war es gleich. Ob nun im Haus oder auf dem Gelände, sie versuchte stets ihr Bestes zu tun. Die Frauen waren mit ihr zufrieden, sie wurde selten geschlagen und manchmal bekam sie ein Lob. Gelegentlich auch etwas extra zu essen oder zu trinken. Neben ihr knieten drei Dienerinnen, sie warteten reglos bis die anderen den Saal verlassen hatten. Die Dienerin die im Saal blieb kniete sich hinter die vier und legte schwere Metallkugeln an ihre Fußketten. Außerhalb des Hauses gehörten diese Kugeln zur Kleidung der Dienerinnen. Sie kamen damit nur langsam voran, jeder ihrer Schritte war vom Klirren der Kette begleitet. „Aufstehen!“ Die vier erhoben sich. Die Frau legte Knebel und Schleier an, die vier waren bereits stumm und verhüllt.
Samantha achtete darauf möglichst gleichmäßig zu gehen. Sie hielt den Kopf gesenkt und die Hände vor dem Schürzenband gefaltet. Die Gruppe wurde aus dem Haus und in den Innenhof geführt. Ein leichter Hieb stoppte sie, die vier knieten sofort nieder. Die Frau tippte Samantha mit der Peitsche an. Samantha erhob sich und folgte ihr. Sie erhielt einen Handfeger, eine kleine Schaufel und einen Eimer. Die Frau zeigte auf den Weg. Samantha verstand, sie knickste, raffte ihre Röcke mit der Schürze vor sich zusammen und begann den Weg zu fegen. Sie hoffte dass ihre Strümpfe keinen Schaden nehmen würden. Verschlissene Strümpfe bedeuteten Schläge.
Der Eimer füllte sich nach und nach mit Sand, der Weg hinter ihr war wieder makellos sauber. Samantha rupfte Gras aus das in den Fugen hervorkam, sie nahm auch Blattwerk auf das auf dem Weg lag. Sie arbeitete zügig, ihr war klar dass sie ständig unter Beobachtung war. Würde sie trödeln wären ihr Schläge sicher, vielleicht bekäme sie auch nichts zu essen. „Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen“, so steht es in Gottes Wort. Sie hatte es oft gehört und die Warnung verstanden. Sie rückte wieder ein wenig vor, begann mit dem nächsten Stück. Das Tippen der Peitsche an ihrer Schulter unterbrach ihre Arbeit. Samantha nahm ihr Handwerkszeug auf und erhob sich. Sie knickste und folgte der Frau zu einer Art Käfig im Innenhof. Dort kniete sie sich neben die drei anderen. Ihnen wurde eine Schüssel Suppe und ein Stück Brot gegeben. Die Knebel wurden gelöst, sie durften essen. Danach hatten sie ein paar Minuten Zeit zur Besinnung, Samantha betete kurz. Sie wurde wieder an ihre Arbeit geführt und widmete sich bis zum Abend dem Weg.

Ihre Knie schmerzten von den harten Wegplatten. Glücklicherweise waren die Strümpfe heil geblieben und auch sonst bot sie einen guten Anblick. Wie die meisten Dienerinnen durfte Samantha nach dem Essen kniend einer Andacht lauschen. Zwei von ihnen waren am Pranger, Samantha bedauerte die beiden sehr. Sie wurden nach dem Spätgebet und der abendlichen Dusche in ihren Betten fixiert. Sie schlief sofort ein.
Am nächsten Tag erwartete sie dass sie mit dem Weg weiter machen sollte. Stattdessen brachte der Tag etwas Unverhofftes für sie. Bis auf die Dienerin die im Saal bleiben sollte waren alle hinaus geführt worden. Samantha kniete alleine. Sie hatte Angst, grübelte ob sie etwas falsch gemacht hatte.
Sie wurde über mehrere Flure geführt. Neben einer Tür ließ man sie niederknien, sie wartete geduldig. Es war allemal besser hier zu knien als weiter am Weg zu arbeiten. Samantha blieb regungslos, einige Male sah sie einen Rocksaum vor sich. Die Frau tippte sie an, Samantha erschrak. Es war lange her dass jemand sie mit der Hand berührte. Sie erhob sich eilig, knickste und folgte der Frau in den Raum. Sie zögerte als die Frau auf ein Kissen am Boden zeigte, die Frau wiederholte die Geste. Samantha kniete sich auf das Kissen. Es war weich und bequem, es erinnerte sie an die Zeit bevor sie in den Orden kam. Ihr wurde ein pad gegeben. Sie las:
„Hab keine Angst. Du hast großes Glück. Wir haben gesehen das du willig und fleißig bist. Deshalb wirst du nun zu einer Maid ausgebildet. Wir sind sicher es wird dir gefallen. Eine junge Frau ist vor einiger Zeit in den Orden eingetreten, du wirst ihre persönliche Dienerin sein. Es ist bereits mit deinem Vater besprochen, er wird dich im Orden belassen. Du wirst gut behandelt werden, dir wird es viel besser ergehen als jetzt.“ Samantha las es zweimal. Sollte ihr Vater sie wirklich dem Orden überlassen haben? Was war mit Maid gemeint? Sie wollte etwas in den pad eintippen aber die Schreibfunktion war deaktiviert. Die Frau nahm ihr den pad weg und schrieb: „Eine Dienerin hat nichts zu sagen. Du scheinst das vergessen zu haben. Steh auf!“ Samantha befolgte den Befehl. Sie hörte eine Klingel. Eine Dienerin erschien. Sie brachte eine Peitsche, Samantha erhielt einige Schläge. Danach durfte sie sich wieder hinknien. Eine zweite Frau kam herein. Sie stellte sich vor Samantha, dann gab sie ihr das Zeichen mitzukommen.
Sie gingen einige Meter über den Flur, dann öffnete die Frau eine Tür. Samantha folgte ihr in ein gut eingerichtetes Wohnzimmer. Die Frau nahm eine Tischklingel, kurz darauf erschien eine Dienerin. Sie knickste kurz und half dann der Frau Schleier und Knebel abzulegen. „Mach Samantha auch frei, Evy!“ Samantha dachte zuerst sie hätte sich verhört oder die Frau hätte sich versprochen. Es war ihr beinahe etwas fremd ihren Namen zu hören. Sie freute sich darüber und schwieg. Die Frau deutete auf den Boden, Samantha kniete sich auf den Teppich. Evy gesellte sich zu ihr.
„So, dann kann es ja gleich losgehen,“ die Frau sah zu Samantha. „sieh mich bitte an wenn ich mit dir spreche Samantha.“ Samantha sah auf und sah in ein freundlich lächelndes Gesicht. „Schon besser. Also du wirst für einige Zeit hier mit Evy zusammen alles tun was eine Maid tut. Sieh es als Lernzeit, Evy ist eine sehr gute Dienerin die ich nicht mehr missen möchte.“ Evy errötete bei diesen Worten. „Du hast ja schon bemerkt dass ich euch mit Namen anspreche, das aber nur wenn wir unter uns sind. Wenn ich im Raum bin und ihr nichts anderes zu tun habt kniet ihr an Ort und Stelle, wenn ihr arbeitet knickst ihr. Ebenso wenn ich den Raum verlasse. Wenn du etwas sagen möchtest hebst du die Hand. Du darfst mich Sister Mary nennen. Das tun hier sowieso alle.“ Die letzten Worte sagte sie mit einem leichten Lachen. Samantha hob die Hand und wartete bis Mary ihr zu sprechen erlaubte. „Danke dass sie mich aus dem Saal heraus geholt haben Miss“, schnell verbesserte Samantha sich „Sister Mary. Ich will auch gut gehorchen und alles richtig machen.“ Mary lächelte. „Das hoffe ich Samantha. Damit kannst du gleich anfangen. Evy, hast du euer Zimmer hergerichtet?“ „Ja Sister Mary, ganz so wie sie es wollten.“ „Gut, dann überwachst du Samantha jetzt während sie badet.“ Samantha sah erstaunt auf. „Um es mal höflich zu sagen: du riechst etwas und außerdem werde ich dich ohnehin neu einkleiden. Deine Sachen gehen dann zurück in den Fundus. Schau dir Evys Kleider an.“ Samantha sah genauer auf Evy. Zwar trug auch sie ein schwarzes Kleid und eine weiße Schürze aber der Stoff war feiner und Samantha sah sogar einen dezenten Spitzenbesatz an der Schürze. Sie nickte, ihre Sachen waren bei weitem nicht so schön. „Gut, dann ab mit euch. Ich löse noch eure Ketten, dann ab mit euch. Ich erwarte euch …sagen wir mal in einer Stunde hier.“ Die beiden standen auf und knicksten, Evy führte Samantha zunächst in ihr gemeinsames Zimmer. „Komm, schnell raus aus den Klamotten. Dann ab ins Bad mit uns. Sister Mary wartet nicht gerne!“
Samantha stand nackt bis auf den Gürtel vor Evy, es war ihr peinlich und sie hielt die Hände vor ihre Brüste. Evy lachte und sagte dann: „Sei mal nicht so prüde, ich werd dich noch oft genug nackt sehen“. Mit einem Augenzwinkern fügte sie : „du mich ja auch“ hinzu. Sie gingen ins Bad. Samantha sah sich kurz um. Es war wie ein Traum für sie wieder in einem normalen Badezimmer statt im Waschraum zu sein. „Wenn du mit Staunen fertig bist können wir ja anfangen. Stell dich mal vor mich hin.“ Samantha zuckte zusammen. „entschuldige…“ weiter kam sie nicht, Evy hielt ihr eine Hand vor den Mund. „Klappe, ich creme dich erstmal ein. Das entfernt Haare und ist sogar gut für die Haut“. Samantha kannte die Creme von zuhause, sie spreizte die Beine und schwieg. Evy arbeitete schnell und geschickt. „So, jetzt abduschen und fertig.“ Sie zeigte auf die Duschkabine. Samantha schlüpfte hinein und entfernte die Creme. Inzwischen ließ Evy das Badewasser ein. Sie setzte Samantha in die Wanne, dann entkleidete sie sich ebenfalls. „Wär ja Verschwendung wenn du da alleine drin bist.“ Die beiden Frauen saßen sich gegenüber, Samantha genoss das wohlriechende warme Bad. Die Tür ging auf, Sister Mary sah herein. „Dachte ich mir das du mitbadest Evy, es ist in Ordnung.“ Sie schloss die Tür wieder, Evy deutete mit einer unauffälligen Handbewegung zur Decke. Kaum hörbar flüsterte sie: „Kamera!“ Samantha verstand und nickte. Sie badeten schweigend weiter. Auf ein Zeichen von Evy hin verließen sie die Wanne, trockneten sich ab und rieben sich mit einer Creme ein. Samantha war überglücklich das sie dies wieder tun könnte. Ihre Haut war rau geworden über die Wochen.
Evy griff in eine Schublade und gab Samantha feine Seidenstrümpfe. Samantha dankte und sagte „die hab ich wirklich vermisst“. Evy lachte, dann sagte sie: „kann ich gut verstehen. Aber nun beeil dich, wir werden erwartet.“ Sie legte für Samantha seidene Bloomers und ein seidenes Unterkleid heraus, dazu einen vierlagigen Petticoat. Samantha sah Evy fragend an. „Ist was?“ „Ja, tragen wir kein Korsett?“ Evy zeigte wortlos auf zwei Vollkorsetts mit Schulterriemen. „Sister Mary möchte anscheinend das wir die anlegen. Da stehen auch deine Schuhe.“ Samantha nickte. Sie halfen sich gegenseitig beim Anziehen, dann gingen sie ins Wohnzimmer. Sister Mary saß an ihrem Schreibtisch. Als die beiden herein kamen sah sie kurz auf und zeigte auf den Teppich. Sie knieten nebeneinander und warteten. Samantha freute sich sehr über die seidene Haube, sie fühlte sich sehr angenehm an. Vom rauen Stoff der Haube die sie zuvor tragen musste war ihre Kopfhaut stark gerötet, auch war die Seide kühler und angenehmer.

„So, das ist schon besser. Ich hoffe du findest es auch besser als vorher Samantha?“ Samantha sagte: „ja, vielen Dank!“ „Gut, das freut mich“, Mary kam hinter dem Schreibtisch hervor während sie sprach. „Heute wird Evy dich in alles Wichtige einweisen. Ich lege euch jetzt wieder in Ketten. Knebel braucht ihr hier nicht wenn wir alleine sind und ihr ruhig seid. Sprich nur wenn es zwingend nötig ist und am besten flüsternd, verstanden?“ Samantha nickte. „Noch etwas: Dein Gürtel ist ab jetzt so programmiert das du diese Zimmer nicht verlassen kannst. Versuche es gar nicht erst.“ Samantha nickte erneut. „Gut, dann legt euch die Ketten an. Evy, die kurzen!“ Evy stand auf, knickste und ging zu einem Schrank. Sie nahm die Ketten aus einer Schublade, zeigte sie Mary und legte sie dann Samantha und sich selbst an. „Sehr gut, ihr dürft nun gehen. Samantha, merke dir alles was Evy sagt ganz genau. Ich rufe euch wenn nötig.“ Die beiden knicksten, trippelnd folgte Samantha Evy hinaus. Die Fußkette war kaum eine Hand lang, ebenso die Handfessel. Evy zeigte Samantha die Räumlichkeiten und auch den Inhalt der Schränke. Samantha versuchte sich alles gut zu merken aber es waren doch viele Informationen. „Wenn du etwas nicht weißt gib mir ein Zeichen, ich helf dir dann“ flüsterte Evy. Samantha nickte und sah sie dankbar an. Sie waren wieder im Wohnzimmer, beide knicksten und warteten auf einen neuen Befehl. „Geht in die Küche, Samantha kann uns ja gleich zeigen das sie gut kochen kann“, Mary fügte „ich habe es in deiner Akte gelesen Samantha“, hinzu.
Die Küche war klein aber gut ausgestattet. Samantha sah Evy fragend an und flüsterte „was soll es denn geben?“ Evy sah kurz in den Kühlschrank. „Wie wärs mit Putenbrust, Curryreis und dazu Chinagemüse?“ Samantha nickte. „Für drei, wir essen dann dasselbe“. Samantha freute sich sehr, endlich kein Brot und keine Suppe mehr. Sie nahm die nötigen Zutaten aus der Kühlung und begann das Essen zu bereiten. Evy suchte einen Teller, Besteck, Schüsseln und ein Glas aus dem Schrank. Dann deckte sie den Tisch im Wohnzimmer. Danach holte sie drei Schalen. Zwei größere und einen kleinere die mit Wasser gefüllt war. Sie legte eine Decke auf den Teppich und stellte die drei Schalen ab. Kurz darauf servierten die beiden das Essen. Mary zeigte auf die Decke, sie knieten nieder. Dann sprach Mary ein Dankgebet, die beiden Dienerinnen sagten leise Amen. Sie warteten bis Mary ihre Mahlzeit beendet hatte, dann standen sie auf. Mary füllte die Schalen mit den Resten, sie durften nun essen. Für Samantha war es wie ein Himmelsgeschenk wieder richtiges Essen zu erhalten, sie aß mit Appetit. Mary lächelte und sah ihr zu. Sie hätte den beiden gerne das Essen am Tisch erlaubt aber die Ordensregel ließ dies nicht zu.
Nach dem Essen sagte Mary: „Evy, räum schnell ab. Ich lasse euch gleich alleine. Du“, sie sah Evy an, „wirst hier putzen, Samantha du wirst deine Nummer in deine neue Kleidung sticken. Ich erwarte das du gut und schnell arbeitest. Du hast genug Zeit wenn du dich ran hältst, verstanden?“ Samantha nickte. „Gut dann komm mit“. Sie führte Samantha zu einer Ecke und ließ sie dort niederknien. „Evy wird dir gleich deine Sachen bringen, auch alles was du sonst brauchst.“ Mary ging zum Schreibtisch und nahm einen Knebel. „Reden braucht ihr dabei ja nicht.“ Dann tippte sie etwas in das Schreibfeld auf dem Schreibtisch. „Versuch mal aufzustehen.“ Samantha richtete sich leicht auf dem Kniekissen auf, ein starker Stromschlag durchfuhr sie. „Also bleib da und arbeite, verstanden?“ Samantha nickte, sie hatte verstanden.

Nachdem auch Evy geknebelt war legte Mary Haube, Knebel und Schleier an. Evy half ihr dabei, dann kniete sie vor Mary und küsste ihr die rechte Hand. Mary ließ die beiden alleine. Evy begann mit dem Putzen, Samantha stickte die „74“ in ihre Kleidung. Als Mary wieder kam war sie fertig, die Räume waren blitzblank. Mary lobte die beiden und nahm ihnen die Knebel ab. „So, genug für heute. Es ist noch nicht Zeit fürs Abendbrot, also werdet ihr in der Bibel lesen. Samantha, du kannst da sitzen bleiben, Evy du kommst hierher.“ Sie gab den beiden einen pad und wählte eine Seite aus der heiligen Schrift aus. „Lest die Seite gründlich, ich werde euch nach dem Abendbrot abfragen.“ Es war das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, Samantha kannte es gut. Sie las es mehrfach bis Mary sie und Evy in die Küche schickte um das Abendbrot zu bereiten. Sie schmierten ein paar Brote, Evy kochte Tee. Wie beim Mittagessen aß Mary zuerst, dann bekamen die beiden etwas.

Mary rief die beiden nachdem alles abgeräumt war zu sich. „So, dann wollen wir mal sehen ob ihr das Gleichnis gut gelernt habt. Evy, du fängst an.“ Evy knickste und rezitierte den ersten Vers. Dann war es an Samantha den zweiten zu sagen. Beide taten dies fehlerlos, Mary nickte anerkennend. „Gut, es ist ja noch zu früh zum Schlafen gehen. Also werdet ihr noch etwas Zeit mit Bibellese verbringen. Kniet euch hin!“ Sie knieten nieder, Mary gab ihnen einen pad. Samantha las konzentriert, auch Evy vertiefte sich in den Text. Mary nahm ihnen die pads ab als es Zeit zum Nachtgebet war. Sie sprachen gemeinsam das Vaterunser, dann beteten sie frei. Samantha dankte Gott dafür dass er sie aus dem Saal heraus geholt hatte, sie bat auch darum das er bei ihren Eltern und ihrer Schwester war. Auch Evy bat für ihre Eltern und ihre Geschwister, Mary betete ebenfalls für ihre Angehörigen. Dann sagte sie laut AMEN!
Die beiden Dienerinnen gingen in das kleine Zimmer. Evy überwachte Samantha im Bad, danach half sie ihr sich auszukleiden. Samantha legte sich aufs Bett, Evy legte gefütterte Manschetten an ihre Hand und Fußgelenke und versah sie mit einem Halsband. Stabile Ketten führten von den Lederfesseln zum Bettrahmen, Samantha lag unbeweglich. Als letztes stülpte sie ihr eine Maske über. Samantha lag nun bewegungslos in Dunkelheit. Es war bequemer als die Hölzer im Saal, auch war das Bett angenehm weich. Sie schlief sofort an.


Celine

Sie erwachte früh und wartete bis ihre Mutter zu ihr ins Zimmer kam. Wehmütige Gedanken kamen in ihr auf. Heute sollte sie ins Ordenshaus ziehen, Heute war der Tag des Abschieds. Ihre Kleider waren bereits verpackt, bis auf das Gewand das sie heute tragen würde. Sie seufzte leise und unterdrückte eine Träne. Ja, sie wollte in den Orden, wollte dies mehr denn je und doch viel ihr der endgültige Abschied schwer. Sie sagten ihr dass sie ihre Eltern gelegentlich sehen würde aber es wird nie wieder so sein wie es war. Julia kam herein, löste die Fesseln die Celine im Bett hielten und half ihr aufzustehen. Auch sie war gedrückter Stimmung. Celine ging ins Bad, duschte ausgiebig und kam wieder zu ihrer Mutter. Julia hatte alles bereit gelegt. Ein Berg von Kleidung der nach und nach Celine bedeckte. Sie wurde streng geschnürt, auch daran musste sie sich gewöhnen. Das Vollkorsett reichte über ihre Brüste, sie war stocksteif in ihm. Über einen weiten Reifrock legte Julia einen schweren Petticoat dessen 12 Lagen sich dick aufbauschten. Ein Unterkleid bedeckte das Korsett und die Röcke, das Überkleid aus weißem Stoff mit roten Abnähern komplettierte ihre Überkleidung. Bevor Julia es ihr überstreifte legte sie Celine die Haube an. Sie war größer als die die Celine gewohnt war. Sie reichte bis an die Taille, Julia schloss die Haube im Rücken und sicherte sie mit einem Gurt. Sorgsam prüfte sie den Sitz des Kleides. „Schleier, Handschuhe und so brauchst du ja noch nicht, komm wir gehen runter.“ Celine nickte und folgte ihrer Mutter.

Robert war bereits in der Küche, er sah auf als Celine herein kam. „Hast du gut geschlafen?“ fragte er besorgt. „Nicht wirklich, ich bin irgendwie durcheinander.“ Er sah sie an, dann legte er einen Arm um sie. „Wir auch Kleines, aber es ist Gottes Wille und es ist richtig.“ Dann wies er auf den Tisch. „Ich hab mal versucht ob ich Tisch decken kann, ist gar nicht so übel geworden, oder?“ Obwohl Celine nicht nach Lachen war prustete sie los. „Ja doch, nicht schlecht für einen Mann“. Er grinste breit und meinte „na dann kanns ja losgehen.“ Sie frühstückten schweigend, dann rief Robert im Ordenshaus an. Sie sagten ihm dass der Wagen für Celine in zwei Stunden käme. Es blieb ihnen genug Zeit für die Morgenandacht und auch für letzte Vorbereitungen.
Nach der Andacht legte Julia Celine Knebel, Schleier und Handschuhe an. Dann folgten die Ketten. Robert ging ins Büro, als er wieder kam trug er einen breiten Stahlreifen in der Hand. Wortlos gab er ihn Julia. Celine stutzte und zeigte auf sich, dann machte sie eine abwehrende Geste. „Doch Celine, Du wirst diesen Reifen tragen. Also sei bitte nicht ungehorsam.“ Sie seufzte und knickst. Es klickte laut als der Reifen geschlossen wurde, sie spürte das schwere Metall um ihren Hals. Sie wartete kniend im Wohnzimmer bis der Wagen kam, Julia leistete ihr Gesellschaft. Auch sie war geknebelt und verschleiert, ebenso in Ketten gelegt wie ihre Tochter.

Es klingelte, Robert öffnete die Tür. „Guten Tag Mister Jenkins, wir kennen uns ja bereits. Dürfen Miss Henderson und ich eintreten?“ Mister Hawkins verbeugte sich leicht, Miss Henderson knickste tief. Robert bat die beiden herein und führte sie direkt ins Wohnzimmer. Celine erhob sich als die beiden eintraten, sie knickste und kniete dann nieder. „Guten Tag Celine, wir sind gekommen um dich ins Ordenshaus zu begleiten. Deine Sachen werden auch gleich geholt. Du hast dich bereits von deinen Eltern verabschiedet?“ Celine nickte. „Das ist gut, dann wollen wir gleich gehen. Miss Henderson wird dich führen.“ Miss Henderson trat nun an Celine heran. Sie nahm Celines Handkette und schloss sie an dem Halsreifen fest. Dann trat sie wieder hinter Mister Hawkins. „Eine Kleinigkeit noch Mister Jenkins, gebe sie bitte Celine frei?“ Robert nickte, er tippte einen Code in sein Handy. Celine spürte wie sich ihr Gürtel öffnete. „Celine steh nun bitte auf.“ Sie tat es, der Gürtel fiel zu Boden. Celine fühlte sich trotz der vielen Röcke nackt, sie errötete. „Komm, wir wollen gehen“, Mister Hawkins gab Miss Henderson ein Zeichen. Eine Führkette wurde an Celines Halsreifen befestigt, Miss Henderson zog leicht daran. Celine knickste und folgte ihr. Sie knickste tief vor ihrem Vater, Robert legte ihr die rechte Hand leicht auf den Kopf und formte ein Kreuz auf ihrer Stirn. Celine nickte, Robert verstand, sie küsste seine rechte Hand. Dann blieb sie vor Julia stehen. Auch vor ihrer Mutter knickste sie tief. Julia strich ihr sanft über den Schleier, dann formte auch sie ein unsichtbares Kreuz auf Celines Stirn. Sie nahm Celines Hände und drückte sie fest, Celine erwiderte den Druck. Tränenblind folgte sie Miss Henderson. Sie war froh um die Kette, es war als zöge sie der Orden aus dem Haus.
Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten, sie kamen gut voran. Der Wagen hielt an einem Seiteneingang, Miss Henderson half Celine hinaus und führte sie ins Gebäude. Mister Hawkins verabschiedete sich. Er wünschte den beiden Frauen Gottes Segen, sie knicksten vor ihm und gingen dann einen Gang entlang. Celine erwartete in den Schlafsaal geführt zu werden der ihr gezeigt wurde. Stattdessen gingen sie in Miss Hendersons Räume. Eine Dienerin erwartete sie kniend. Miss Henderson führte Celine zu einem seltsamen Gestell. Es sah aus wie mehrere ineinander liegende Ringe die mit einem Kreuz verbunden waren. Ein wenig erinnerte es an eine Zielscheibe die auf dem Boden lag. Sie positionierte Celine so dass sie in der Mitte der Ringe genau über dem Kreuz stand. Auf ein Zeichen hin löste die Dienerin Celines Fußketten und fixierte ihre Fußgelenke mit fest mit dem Boden verbundenen Manschetten. Celine stand nun unbeweglich im Raum. Miss Henderson tippte etwas an ihrem Schreibtisch ein. Celine spürte das sich die Ringe vom Boden hoben und dabei ihre Röcke anhoben. Sie schüttelte den Kopf, sie verstand nicht warum dies geschah und es gefiel ihr nicht. Miss Henderson hielt ihr einen pad vors Gesicht. „Sei still, es wird dir nichts Schlimmes geschehen. Du wirst nun eine Art Willkommen der besonderen Art erleben. Also sträube dich nicht.“ Celine nickte. Sie wollte gehorchen und sich des Ordens würdig erweisen.
Miss Henderson gab der Dienerin ein Zeichen. 43 kniete vor Celine, Miss Henderson nahm ihr den Knebel ab und nickte. Die Dienerin begann sofort ihr Werk. Sie liebkoste Celines Unterleib mit Händen und Zunge. Celine war zuerst erschrocken, dann ungläubig. Ja, es gefiel ihr und doch war es nicht sündig? Sie schüttelte den Kopf, ein scharfer Peitschenhieb traf sie. Celine nickte und versuchte reglos zu stehen. Wogen der Lust ließen sie erschauern. Sie zitterte und hoffte das Miss Henderson es nicht sah. Sie bewegte die Beine soweit es möglich war, mehrere Peitschenhiebe trafen sie. Celine konnte nicht länger an sich halten, sie stöhnte in den Knebel, sie zerrte an der Kette die ihre Hände mit dem Halsring verband. Während die Peitsche sie wieder und wieder traf erlebte sie die Ekstase, war der Welt entrückt. Miss Henderson gab ihrer Dienerin ein Zeichen, 43 verneigte sich, wurde wieder geknebelt und kniete sich in einer Ecke nieder.
Celine stand halb entblößt für einige Zeit im Raum. Sie fand wieder zu sich, war beschämt und verwirrt. Miss Henderson saß am Schreibtisch, scheinbar gleichmütig schrieb sie etwas. Sie beobachtete Celine unauffällig, sah die Verwirrung und die Scham aber auch den Genuss. Sie erhob sich und ging in den Nebenraum. 43 kam auf sie zu. Celine sah nicht was die Frauen in Händen hielten, sie spürte das etwas schweres und großes ihren Unterleib umschloss. Offensichtlich ein Gürtel, aber einer der wesentlich größer war als der den sie gewohnt war. Er reichte wie Bloomers bis an die Knie und umschloss so auch die Oberschenkel.
Ihre Röcke senkten sich wieder herab, 43 ordnete den Saum und brachte alles wieder in adrette Form. Miss Henderson löste die Handkette, dann legte sie Celine eine starre Handschelle an. Celine knickste und faltete die Hände die sie sittsam vor der Taille hielt. Miss Henderson nickte zufrieden.

„Du hast ja bereits bemerkt dass dieser Gürtel schwerer ist als der den du trugst.“ Miss Henderson stand direkt vor Celine und sprach leise zu ihr. „Er hat auch einige Funktionen die dir neu sein werden. Zu jeder vollen Stunde wird er dich mit einem sanften Vibrieren daran erinnern dass du niederkniest um das Stundengebet zu sprechen. Ebenso wird er darüber wachen das du nur dort gehst wo es dir erlaubt ist. Sobald du kniest wird er sich versteifen und dich erst freigeben wenn es an der Zeit dafür ist. Sitzen ist dir von nun an verboten, ebenso Tags über liegen. Ich rate dir dringend es nicht zu versuchen. Ebenso rate ich dir deine Hände immer gefaltet zu halten, außer dir wird ausdrücklich erlaubt sie zu benutzen. Hast du das verstanden?“ Celine nickte und knickste. Sie spürte einen stechenden Schmerz. „Der Gürtel achtet auch darauf dass du tief genug knickst. Probiere es nochmals Celine“. Beim zweiten Mal blieb der Schmerz aus, Celine nahm sich vor in Zukunft immer tief genug zu knicksen. „Sehr gut. Achte bitte auch immer darauf deine Hände weder zu hoch noch zu tief zu halten. Ich werde dir jetzt ein Halsband umlegen. Du darfst es nicht berühren, solltest du es versuchen wird es sich verengen.“ Celine spürte dass ihr ein breites Lederhalsband umgelegt wurde. Sie konnte fühlen dass es im Inneren in Kammern unterteilt war. „So, nun darfst du dich dort im Spiegel betrachten. Ich erlaube es dir ausnahmsweise, generell sollen wir ja nicht eitel sein.“ Celine knickste erneut, dann ging sie zum Spiegel. Sie sah das breite Halsband, sah den Ring daran und auch ihre gefalteten Hände die in der Handschelle steckten.
Miss Henderson rief sie zu sich. „Setz dich Celine, ich habe dir noch einiges zu sagen.“ Celine kniete sich auf ein Kissen und senkte den Blick. „Du weißt dass normalerweise Novizinnen im Saal wohnen und auch in Gruppen unterrichtet werden. Für dich wird es anders sein. Du bist etwas Besonderes, ich werde dich persönlich ausbilden. Dies bedeutet neben einigen Privilegien auch einige besondere Regeln für dich. Wenn du gut bist, wovon ich ausgehe, wirst du sehr schnell viel Gutes tun können. Zunächst einmal musst du dafür einiges lernen. Bist du dazu bereit?“ Celine nickte stumm. „Gut. Wir fangen dann gleich an. Du wirst jetzt die Stundengebete auswendig lernen. Ich lasse dich dazu alleine. Wenn ich wiederkomme werde ich dich abhören.“ Sie stellte einen Halter der wie ein Notenhalter aussah vor Celine. Auf das Gestell legte sie ein Pad. Dann tippte sie etwas in ihr Handy. Celine spürte das der Gürtel sich versteifte, sie saß nun unbeweglich. Miss Henderson gab 43 ein Zeichen. Celine wurde geknebelt und verschleiert. Zum Abschied formte Miss Henderson das Kreuz auf Celines Stirn. Sie sah auf, ein stechender Schmerz fuhr durch ihren Unterleib. Schnell senkte sie den Blick wieder auf den Pad. Offenbar verfügte der Pad über einen Eyescanner. Celine konzentrierte sich auf die Gebete. Die meisten kannte sie, dies kam ihr zugute. Sie musste sich lediglich die Zeiten merken zu denen das jeweilige Gebet gesprochen werden sollte.

Es dauerte einige Zeit bis Miss Henderson zurückkam. Celine hoffte das sie sich wieder erheben dürfte aber die Hoffnung trog sie. Sie las „ich werde dich nun abhören Celine. Bitte tippe die zu den Zeiten passenden Gebete ein.“ Celine nickte, dann sah sie eine Reihe von Zeiten. Schnell tippte sie die entsprechenden Gebete ein. Miss Henderson war hocherfreut, Celine hatte die Aufgabe fehlerfrei bewältigt. „Sehr gut! Es ist noch etwas Zeit bis zur Abendandacht. Wir werden hier eine Kleinigkeit zu uns nehmen, danach führe ich dich in unsere Kapelle. Du darfst nun aufstehen.“ Celine las es mit großer Erleichterung, ihre Glieder schmerzten und sie erhob sich steif. Sie knickste, dann blieb sie mit gesenktem Blick stehen. Miss Henderson schickte 43 in die Küche, dann deutete sie in Richtung des Tisches. Celine verstand, sie ging zum Tisch und kniete sich auf ein Kissen. Kurz danach deckte 43 den Tisch, es dauerte nicht lange bis sie zwei Omeletts servierte. Die Dienerin nahm Celine Knebel und Schleier ab, Miss Henderson sprach ein Tischgebet. Dann aßen sie.
Auf ein Zeichen von Miss Henderson legte 43 Celine Knebel und Schleier an, danach half sie Miss Henderson sich wieder zu bedecken. Celine sah das Miss Henderson eine Leine in der Hand hielt. Willig kniete sie nieder. Sie ging angeleint hinter Miss Henderson über den Flur und den Hof, dann betraten sie die Kapelle. Es waren bereits einige Frauen versammelt. Miss Henderson führte Celine in die vordere Reihe, dort knieten die beiden nieder. Als alle Frauen versammelt waren ertönte ein Lied, danach hörte Celine das Vaterunser. Sie sprach es in Gedanken mit. Nach dem Gebet folgte eine Lesung und eine kurze Ansprache. Celine war verwundert das eine Frauenstimme ertönte, sie hatte gelernt das Frauen kein Recht haben die Bibel auszulegen und zu lehren. Hier war einiges anders als in der Welt die sie kannte, dies wurde ihr mehr und mehr klar. Es folgte ein weiteres Lied, dann erhoben sich die Frauen. Sie gingen zurück ins Haus.
43 half ihnen beim Auskleiden, Miss Henderson setzte sich und gab auch Celine ein Zeichen sich zu setzen. Celine nahm Platz, sie hörten Musik und ließen den Abend in Ruhe ausklingen. „43 wird dich nun auskleiden Celine“, Miss Henderson sprach ruhig aber bestimmt. Celine schreckte auf, sie war eingenickt. „Ja Miss Henderson, ich bin wirklich müde.“ „Das sehe ich Celine, es war ein aufregender Tag für dich. Bevor wir uns zu Bett legen lass uns gemeinsam beten.“ Sie knieten nebeneinander, Miss Henderson sprach das Vaterunser. Dann erhob sie sich und klatschte kurz in die Hände. 43 kam zu ihnen. „Hilf Celine beim Ausziehen und begleite sie ins Bad. Danach kleidest du sie zur Nacht wie ich es dir gesagt habe.“ 43 knickste und ging mit Celine hinaus. Wie Gott sie geschaffen hatte ging sie ins Bad. Es war ihr unangenehm nackt vor der Dienerin zu stehen.
43 hatte alles nötige für Celine bereit gelegt. Das Mädchen sah mit gemischten Gefühlen auf die Sachen die auf einem Tisch lagen. Sie sah Nachthose und Hemd aber auch eine Haube und Handschuhe. Die Hose war dicker gepolstert als die die sie zu Hause über Nacht getragen hatte, sie reichte von der Taille bis zu den Knien. Celine spürte das etwas Hartes in ihr eingearbeitet war, sicher konnte sie sich so nicht unschicklich berühren. Am oberen Rand und auch an den Beinen waren stabile Lederriemen eingesetzt, diese wurden nur verschlossen. 43 nahm Fäustlinge die bis zu den Oberarmen reichten, Celine streckte die Arme aus. Das Nachthemd war schwer, der steife Kragen wurde ebenso wie die Hose mit einem Lederriemen gesichert, auch an den Ärmeln waren Riemen die dicht an den Handgelenken anlagen. Celine erschrak für einen Moment als 43 ihr die Augen mit einer Maske bedeckte, dann wurde ihr Haar in ein Netz besteckt und unter einer weiten Haube verborgen. Die Haube reichte bis zum Gesicht. 43 nahm Celines Hand und führte sie.
Celine ahnte nicht dass sie in Miss Hendersons Schlafzimmer geführt wurde. Die Dienerin gab ihr ein Zeichen, sie legte sich ins Bett. Weiche Riemen an den Füßen hielten ihre Beine leicht gespreizt, eine dünne Kette verband ihren Halsring mit dem Bettgestell. Sie war müde, wohlig kuschelte sie ihren Kopf ins weiche Kissen. Eine dünne Decke bedeckte sie, sie schlief sofort ein.

Miss Henderson erlaubte ihrer Dienerin sich zurückzuziehen nachdem sie ihr beim Ausziehen geholfen hatte. Als sie ins Schlafzimmer kam schlief Celine bereits fest. Lächelnd legte sie sich zu Bett. Sie betrachtete noch eine Weile die neben ihr schlafende, dann widerstand sie dem Impuls Celine in den Arm zu nehmen. „Alles zu seiner Zeit“ ermahnte sie sich im Stillen. Sie wollte nichts überstürzen, Celine würde bei ihr bleiben und von ihr geformt werden. Eine Dienerin Gottes, auch ihr dienend und gehorchend. Sie lächelte, dann seufzte sie. Geduld war noch nie ihre größte Tugend…..sie wusste es und mahnte sich erneut nichts zu überstürzen. Bald überkam sie der Schlaf.


Julia

Wie jeden Morgen weckte Robert sie sanft. Er löste ihre Fesseln und half ihr aus dem Bett, dann umarmte er sie. Die Nachtkleidung wurde entfernt, Julia stand nun nackt vor ihrem Mann. Sie küssten sich, dann ging sie ins Bad. Robert wartete bis sie zurück kam, es dauerte wie gewohnt nicht lange. Sie gehörte nicht zu den Frauen die sich lange in Eitelkeit vor dem Spiegel betrachteten, auch war sie es gewohnt sich zu beeilen. Sie ging zu ihm, er schloss den Gürtel um ihre Hüften. Dann sagte er: „Heute solltest du etwas besonders schönes anziehen.“ Sie nickte, heute war ihr erster Tag als Ordenshelferin. „Aber nichts zu protziges, ich will ja nicht wie die Königin von Saba erscheinen“ erwiderte sie. Robert lachte „meine Königin bist du sowieso. Also Hoheit, was solls sein?“ Julia hatte sich bereits für ein Kleid entschieden. Es war schlicht blau mit schwarzen Abnähern und dezenten weißen Spitzen am Kragen und den Manschetten. Robert nickte, dann half er ihr die Unterkleidung anzuziehen. Er schnürte sie streng, sie seufzte laut. „Na komm, du wirst ja nicht so viel herum laufen“, Robert strich ihr über das Haar. Sie nickte, dann sagte sie „nein das nicht, aber es ist doch arg eng.“ Er half ihr in die Schuhe, dann legte er ihr die Fußkette an. Julia hob den rechten Fuß etwas an. „Warum die?“, sie merkte das er ihr die schwere Kette angelegt hatte die sie selten trug. „Weil ich es so will mein Schatz“. Sie seufzte erneut, sagte aber nichts. Sie kannte ihren Mann, es war zwecklos zu protestieren. Reifrock, ein voluminöser Petticoat und ein Unterkleid folgten nun, dann als letztes das Kleid. Robert achtete sorgsam darauf das der Petticoat grade lag, ebenso auch das das Unterkleid einwandfrei saß. Er zog den Saum des Kleides etwas nach unten, als letztes band er die Schleifen am Rücken die das Kleid eng um die Taille hielten und knöpfte die Knopfleiste zu. Julia streckte die Arme aus, Robert knöpfte auch die Manschetten. Dann sah er sie prüfend an und sagte „du bist wunderschön“. Sie knickste vor ihm, dann gingen sie gemeinsam ins Wohnzimmer.

Nach Andacht und Frühstück wurde Julia geknebelt. Handschuhe, Haube, Schleier und eine mit künstlichen Steinen besetzte Handkette vervollständigten ihre Kleidung. Als letztes steckte Robert ihr das Kreuz an. „So fertig, dann lass uns gehen“. Er tippte schnell etwas in sein Handy, Julia konnte nun das Haus verlassen. Sie ging zum Wagen, die hintere Tür öffnete sich automatisch. Mit Roberts Hilfe nahm sie Platz, er sicherte sie und stieg dann ebenfalls ein. „Eigentlich brauchen wir die große Kiste nicht mehr“ schoss es ihm durch den Kopf. Er wischte den Gedanken zur Seite und startete den Wagen. Dann schnallte auch er sich an, sie konnten nun losfahren.

Julia sollte Frauen die für eine gewisse Zeit nicht in der Lage waren ihren Haushalt zu führen zur Hand gehen. Die junge Frau zu der sie heute fuhren hatte einen gebrochenen Arm, Julia würde für die nächsten Wochen im Wechsel mit zwei anderen Helferinnen die nötigen Dinge tun. Sie wusste dass keine Kinder im Haushalt waren, die Frau lebte mit ihrem Mann alleine. Sie freute sich auf diese Aufgabe und hoffte sehr dass sie alles gut machen würde. Während Robert fuhr ging sie im Geist durch was wohl zu tun sein könnte. Sie hoffte sehr das die enge Schnürung sie nicht zu sehr einschränken würde.

Glücklicherweise konnten sie direkt vor dem Haus parken. Robert löste die Gurte die Julia sicherten und half ihr beim Aussteigen. Er führte sie zum Haus und suchte kurz auf dem Tableau. Dann fand er das entsprechende Feld. Er drückte darauf, kurz danach las er „Guten Tag, wer sind sie bitte?“ „Robert Jenkins, meine Frau Julia soll ihnen heute zur Hand gehen“, Robert vermutete zu Recht das die Frau geknebelt war. Er hatte dies mit ihrem Mann vereinbart, Julia sollte dort helfen und nicht nur reden. „Vielen Dank Herr Jenkins, ich öffne ihnen sofort“. Ein Summen ertönte, die beiden traten ein. Sie fuhren mit dem Lift in den vierten Stock, vor der Wohnungstür blieben sie stehen. „Ich werde dich nun für die Wohnung frei schalten Liebes.“ Julia nickte, Robert nahm sein Handy. Er speicherte den Code für die Wohnung ab und sandte ihn an Julias Gürtel. Sie konnte nun die Wohnung betreten. Er klingelte nun an der Wohnungstür. Eine Frau die ebenso wie Julia verschleiert war öffnete. Sie stand ein Stück von der Tür entfernt, als sie eintraten knickste sie tief. Robert dankte ihr und wünschte ihr einen guten Tag. Dann wandte er sich an Julia: „Ich lass euch jetzt alleine und hole dich nachher ab.“ Julia nickte und knickste vor ihm, dann stellte sie sich neben die junge Frau. Robert nickte ihr zu, er tippte kurz etwas ein. „Bleib bitte von der Tür weg, ich habe sie für dich gesperrt.“ Julia nickte, sie würde gut aufpassen.

Nachdem Robert gegangen war folgte sie der Frau ins Wohnzimmer. Dort lag eine Nachricht für sie. In ihr dankte ihr der Ehemann der Frau für ihre Hilfe und bat sie die Details mit seiner Frau abzuklären. Julia sah sich um. In jedem Fall würde sie staubsaugen und wischen. Die Frau tippte mühsam mit einer Hand „Danke das sie gekommen sind. Es sieht schlimm aus hier, bitte glauben sie nicht das das immer so ist. Aber mit einem Arm ists schwer…“ Julia nickte, sie berührte den gesunden Arm der Frau leicht und drückte ihn. „Kein Problem, ich mache es gerne. Ich heiße Julia, wir können uns doch duzen, oder?“ „Ja gerne, ich bin Anna und DANKE!“ Julia tippte: „Gut Anna, dann sag mir was am dringendsten ist. Staubsaugen? Oder etwas anderes?“ Anna nickte, sie zeigte Julia wo der Staubsauger steht.
Schnell stellte Julia fest dass die Schnürung sie weniger behinderte als die Handkette. Beim Saugen war es nicht so schlimm aber als sie danach begann Staub zu wischen wünschte sie sich Robert hätte sie ihr abgenommen. Sie nahm sich vor ihn zu bitten sie beim nächsten Mal abzuketten, sicher würde er dem zustimmen. Trotz der hinderlichen Kette kam sie gut voran. Die Wohnung war schlicht aber geschmackvoll eingerichtet, Julia gefiel sie sehr. Anne war offenbar eine gute Frau die es verstand ihrem Mann ein gutes Heim zu bereiten. Während sie Staub wischte saß Anne im Wohnzimmer. Als sie wieder zu ihr kam hielt Anne ihr eine kurze Nachricht hin. „Entschuldige bitte das ich so faul sitze, mir ist das peinlich“. Julia strich ihr sanft über den Schleier, dann schrieb sie „Du kannst da ja nichts für und bald ist dein Arm wieder gesund. Bis dahin mach dir keine Gedanken deswegen. Ich helfe gerne und es macht mir Spaß. Ist eine schöne Wohnung, wirklich!“ Anne dankte ihr und schrieb dann „die Vorhänge und so hab ich selbst genäht“. Julia nickte, sie besah sich Annes Arbeit. Die Vorhänge waren gut gearbeitet und wie alles in der Wohnung sehr passend. „Eine gute Arbeit! Sag mal, was liegt als nächstes an?“ Anne dachte kurz nach, dann schrieb sie „bitte kannst du vielleicht das Bad putzen?“ Julia nickte und machte sich ans Werk.
Die Zeit verging schnell, nach dem Bad arbeitete sie noch in der Küche, dann spürte sie wie ihr Gürtel leicht vibrierte. Robert würde sie bald holen. Sie beendete ihre Tätigkeit und setzte sich zu Anne. „Mein Mann kommt gleich, ich sag schon mal tschüss und bis zum nächsten Mal. Dir gute Besserung und Gottes Segen“. „Danke für alles, auch Dir Gottes Segen.“ Julia nickte und hielt kurz Annes Hand. Dann stand sie auf und stellte sich in den Flur. Sie hörte Roberts Stimme durch den Lautsprecher und öffnete ihm. Er führte sie aus der Wohnung und zum Wagen.

Zuhause angekommen nahm er ihr Schleier, Knebel und Ketten ab. „Na, wie wars?“ fragte er. „So weit gut aber die Kette behinderte mich sehr. Kann die das nächste Mal ab?“ Julia lächelte ihn an. „Wir werden sehen…“ Robert umarmte sie und küsste sie. „Ich hab noch etwas zu erledigen. Wie wärs wenn du uns etwas zu essen machst?“ Julia nickte, sie ging in die Küche. Als der Tisch gedeckt war kam Robert zu ihr. Sie hatte ein einfaches Mahl bereitet, servierte es und nahm dann Platz. Robert sprach das Tischgebet, dann aßen sie. Er half ihr beim Abräumen danach gingen sie ins Wohnzimmer. Robert wollte eine Sendung im Info-Kanal sehen. Wie immer in solchen Fällen gab er Julia Ohrstöpsel damit sie ungestört Musik hören konnte. Sie nahm eine bereit liegende Haube und setzte sie auf. Frauen sollten sich nicht mit politischen Themen befassen, das war Männersache. Während Robert die Sendung verfolgte beendete sie eine Stickerei. Sie konzentrierte sich auf ihre Arbeit, stickte mit gesenktem Kopf schnell und akkurat. Robert sah gelegentlich zu ihr. Es freute ihn dass sie so eifrig und gehorsam war. Wie so oft dachte er „sie ist ein Segen für mich“. Julia spürte seinen Blick, sie sah kurz auf und lächelte ihn an. Er lächelte zurück. Sie verstanden sich, waren eins. Der Bildschirm wurde dunkel, Robert stand auf. Julia sah ihn an, er nickte ihr zu. Auch sie erhob sich und folgte ihm ins Schlafzimmer
. Wie gewohnt half er ihr beim Entkleiden. Das enge Korsett wurde gelöst, sie seufzte erleichtert. Er sah sie streng an. „Du weißt dass es wichtig ist dich vor der Lust zu bewahren?“ Sie nickte und wurde rot. Wenn er sie tadelte fühlte sie sich wie ein ertapptes kleines Mädchen. „Verzeih bitte, ich weiß es ja. Aber es tut gut ohne zu sein.“ Robert sah sie prüfend an. „Geh nun ins Bad. Ich denke es ist an der Zeit dich an deine Pflichten und deine Bestimmung zu erinnern“. Julia schwieg, sie ging schnell ins Bad und beeilte sich. Nackt wie Gott sie geschaffen hatte kam sie zurück. Robert deutete stumm auf den Boden. Sie kniete nieder und begann laut das Vaterunser zu beten. Er nahm eine Gerte und striemte ihren Rücken. Sie sprach drei Vaterunser, dann war es genug. Robert legte die Gerte weg und half ihr auf. Sie dankte ihm unter Tränen, er herzte sie, hielt die weinende im Arm. Vorsichtig zog er ihr das Nachtgewand über, dann half er ihr ins Bett. Ihre Beine wurden gespreizt, dann zog er ihre Arme nach oben. Sie sah ihn an, die letzten Tränen kamen aus ihren Augen. Er küsste sie und ging ins Bad. Als er neben ihr lag sah sie zu ihm und wollte etwas sagen. Robert verschloss ihr den Mund mit einem Knebel, dann setzte er ihr die Nachthaube auf. Sie war nun ohne Sicht, lag neben ihm wehrlos, blind und durch die Haube fast taub. Sie spürte das er seinen Arm unter ihre Schultern schob. Sie spürte seine Hand die sanft und leicht über ihren Bauch glitt. Sie genoss es, genoss das sanfte Streicheln und die aufkeimende Erregung. Die Hand glitt tiefer, langsam und vorsichtig. Julia seufzte in ihren Knebel. Sie hoffte das er zu ihr kommen würde. Sie war bereit und bereitet für das was sie so sehr ersehnte. Sie konnte nur warten und bitten, stumme Bitten die Robert dennoch hörte. Er erhörte ihr Flehen, kam zu ihr. Sie spürte ihn, seine Kraft, als er in sie drang. Bald glitt er von ihr, zu früh für sie und doch war es Erfüllung. Er hielt sie eine Weile im Arm, dann schlief sie ein. Auch Robert schlief bald.


Robert

Wie so oft in der letzten Zeit dachte er über den Viersitzer nach. Er brauchte ihn nicht mehr, wollte ihn auch nicht mehr. Samantha und Celine waren aus dem Haus, für Julia und ihn war der Wagen zu groß. Er wollte etwas kleineres, etwas sportliches das weniger nach Familie aussah. Auf dem Weg nach Hause hielt er vor einem Autohaus. Er schlenderte zwischen den Wagen umher, sah sich um und fand doch nichts was ihm zusagte. Zwar gab es viele Fahrzeuge doch alle waren nicht so wie er es sich vorstellte. Kurz entschlossen betrat er den Showroom in dem die Neuwagen standen.
Sofort fiel sein Blick auf einen TG 2. Er liebäugelte schon seit langem mit einem TG, verwarf den Gedanken aber jedes Mal wieder da der TG ein Tandemsitzer für 2 Personen war. Wie bei einem Motorrad saßen die Passagiere hintereinander. Die schmale Silhouette mit den frei stehenden Rädern ließen den TG schon im Stand schnell aussehen, die Seitenlinie glich der eines Pfeils. Ein schönes Fahrzeug das es ihm schon seit langem angetan hatte. Das wuchtige Einzelrad im Heck war voll verkleidet, das Heck endete in einem spitzen Dreieck. Die Passagiere saßen unter einer Glaskanzel die sich zum Einsteigen nach oben klappen ließ. Der hintere Teil der Kanzel war bei dem ausgestellten Fahrzeug abgedunkelt. Robert besah sich den Wagen genauer, er las die technischen Daten und pfiff durch die Zähne. Dass die TGs schnell waren wusste er, hier hatte er es schwarz auf weiß. Die Leistungsdaten übertrafen die der Volta.
„Guten Tag, kann ich ihnen weiterhelfen?“ Ein Verkäufer kam lächelnd auf Robert zu. Robert bejahte, er stellte einige Fragen zum TG. Der Verkäufer antwortete ihm und zeigte ihm auch einige kurze Videos. Robert sah alles mit großem Interesse. Dann sagte er: „So weit so gut aber bevor ich hier weiterhin meinem Wunschtraum fröne möchte ich sicher sein das auch meine Frau gut und sicher mitreist. Das ist für mich sehr wichtig.“ Der Verkäufer nickte und stimmte ihm zu.
„Grade unter diesem Aspekt ist der TG eine perfekte Wahl. Ich zeige es ihnen am Besten in einer kleinen Demonstration. Darf ich sie um einen Augenblick Geduld bitten? Vielleicht möchten sie schon mal im Fahrersitz Platz nehmen, ich bin sofort wieder da.“ Robert nickte. Die vordere Hälfte der Glaskanzel klappte auf, er konnte nun bequem einsteigen. Auch die Säule mit den Bedieninstrumenten wurde vorgeklappt so dass der Fahrer leicht einsteigen konnte. Robert setzte sich, die Säule klappte wieder herunter und die Kanzel schloss sich. Auf einem Projektionsdisplay in der Scheibe las er „Herzlich Willkommen, ich passe nun den Sitz und die Bedienelemente an“. Der Fahrersitz fuhr etwas nach hinten, die Säule veränderte ihren Stellwinkel und Robert spürte dass sich die Seitenwülste des Sitzes leicht aufpumpten. Er streckte den rechten Arm aus, die Säule reagierte und führte die Bedieneinheit näher an seine Hand. Statt eines Lenkrades war im TG ein Lenker wie er in Motorrädern gebräuchlich ist verbaut. Robert fand alle Bedienelement daran vor, im Wesentlichen war die Bedienung wie bei der Volta. Es gab einige zusätzliche Funktionen, dies wurden über ein Display zwischen den beiden Lenkerhälften gesteuert. Hier war auch die Anzeige für Fahrmodus, Geschwindigkeit, Kommunikationssystem und Klimatisierung zu sehen. Robert zappte durchs Menü, er war beeindruckt von den vielen Funktionen. Der TG ließ sich perfekt anpassen.

Der Verkäufer kam in Begleitung einer Frau zurück. Sie knickste vor Robert, dann stellte der Verkäufer sie kurz vor. „Miss Myers hat sich bereit erklärt uns bei der Demonstration der Funktionen des TGs zu unterstützen.“ Robert dankte ihr, sie knickste erneut. Der Verkäufer bat ihn auszusteigen, dann tippte er etwas auf dem Bildschirm neben dem TG ein. Der hintere Teil der Glaskanzel klappte auf. Robert konnte den bequemen Sitz sehen, er nahm auch darin Platz. Der Witz war breiter als der vordere und auch weicher gepolstert. Er stieg wieder aus. Miss Myers trat einen Schritt näher an den Wagen. Die hintere Flanke des Fahrzeugs hob sich wie zuvor die Kanzel. „Wie sie sehen kann jede Frau die vom System des Wagens erkannt wird problemlos einsteigen. Weder hindert sie die Kanzel noch die Seite des Wagens daran. Auch eine kurze Kette ist somit kein Problem.“ Robert nickte zu den Worten des Verkäufers. „Miss Myers wird nun Platz nehmen. Normalerweise schließt sich die Kanzel, damit sie besser sehen können was passiert haben wir diese Funktion deaktiviert.“ Die Frau setzte sich langsam nachdem die Flanke wieder geschlossen war. Seitlich von ihr fuhren Stangen in die Höhe zwischen denen dünne Netze gespannt waren. Als sie sich setzte neigten sich die Stangen zur Seite. Die weiten Röcke der Frau waren nun leicht gefaltet. „Wie sie sehen ist die Kleidung der Dame vor Verschmutzung und auch vor ungewollter Entblößung geschützt“. Robert war beeindruckt. Es war oft nicht einfach Julias Röcke akkurat zu ordnen, dies einfache System enthob ihn dieser Mühe. Er nickte stumm. Miss Myers saß und hielt dabei die Arme etwas vom Körper weg. „Sobald der Rockschutz geschlossen ist wird die Passagierin gesichert“. Oberhalb der Schultern und auch seitlich der Taille fuhren breite Plastikschienen aus die sich dicht aber nicht drückend um Miss Myers legten. Unterhalb der Schienen saßen Luftkissen die leicht aufgepumpt wurden. „Dieses Haltesystem garantiert das die Frau optimal im Sitz positioniert ist. Der TG verfügt auch über Airbags die sich im Kollisionsfall aufblasen.“ Robert nickte erneut. „Das System des Wagens erkennt die Passagierin und richtet alle Funktionen auf ihre Bedürfnisse aus. Sie können eine Trennscheibe ordern so dass ihre Frau in einem Separee reist. Jeder TG prüft auch die Gürtel und lädt sie wenn nötig über Induktionsfelder auf. Außerdem misst das Fahrzeug berührungslos Puls und Körpertemperatur. Sollten diese Werte kritisch sein werden sie über das Fahrerdisplay informiert. Es sind zwei Kameras verbaut so dass sie jederzeit nach ihrer Passagierin sehen können. Miss Myers wird nun ihre Hände in den Schoß legen, bitte sehen sie genau hin“. Robert sah den Mann fragend an, dann sah er in das Fahrzeug. Miss Myers faltete die Hände und legte sie wie es eine sittsame Frau tun sollte in den Schoß. Aus den Stangen die das Netz für die Röcke hielten fuhr nun ein kleineres Netz aus das sich über Miss Myers gefaltete Hände legte. „Dies Handnetz dient als Alarmknopf. Hebt die Frau oder nimmt sie die Hände auseinander ertönt ein Warnpfiff bei ihnen und das Display im Lenker wird rot.“ Robert war beeindruckt, es war offenbar an alles gedacht worden. „Sie können den hinteren Teil der Kanzel blickdicht schalten, das Glas färbt sich dann dunkel in Fahrzeugfarbe. Vorne ist dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich.“

Der Verkäufer bot Robert eine Probefahrt an, er nahm das Angebot gerne an. Sie nutzten ein anderes Fahrzeug das auf dem Hof stand dafür, der Verkäufer nahm hinten Platz. Robert fuhr gewohnt umsichtig und zügig, er spürte sofort das dies Fahrzeug genau das war was er sich gedacht hatte. Als sie wieder am Autohaus waren sah der Verkäufer ihn fragend an. Robert wies auf seinen Wagen und sagte: „Wenn sie mir einen guten Preis für ihn machen werden wir uns schnell einig.“ Sie gingen ins Gebäude, der Verkäufer nahm die Daten des Viersitzers auf. Er kalkulierte schnell und nannte Robert eine Summe. „Der Wagen wäre binnen zwei Wochen verfügbar. Wenn sie eine unserer Vorführwagen nehmen können sie bereits morgen mit ihm fahren. Er verfügt über eine Vollausstattung mit allen Extras.“ Lächelnd fügt er „und ich komme ihnen noch ein wenig entgegen“ hinzu. Robert willigte ein. Der Vertrag wurde geschrieben und Robert verabschiedete sich.
Auf dem Heimweg dachte er bei sich „da hab ich Julia ja was zu beichten“. Sie würde ihn verstehen und gewiss würde auch sie vom neuen Wagen sehr angetan sein. Er überlegte kurz, dann beschloss er sie mit dem Wagen zu überraschen. Sie waren lange nicht gemeinsam ausgegangen, es wäre eine gute Gelegenheit dazu.

Es dauerte knapp 2 Wochen bis er den neuen Wagen abholen konnte. Robert nahm sich einen halben Tag frei und fuhr gegen Mittag die letzten Meilen mit dem Viersitzer. Ihm wurde etwas wehmütig ums Herz. In diesem Wagen hatte er seine Familie oft gefahren, ein Stück zuhause auf Rädern. Der sentimentale Moment verflog, er freute sich auf den TG und konnte es kaum erwarten in ihm zu sitzen.
Der Verkäufer begrüßte ihn auf dem Parkplatz, sie gingen gemeinsam auf den TG zu. Das Autohaus hatte den Wagen gründlich durchgesehen, frisch gewaschen und innen auf Hochglanz gereinigt. Er sah aus wie neu. Robert bedankte sich herzlich, dann gingen sie ins Haus. Er unterschrieb die Übernahmebescheinigung, nun gehörte der TG offiziell ihm. Sie gingen wieder hinaus, der Wagen wurde auf ihn codiert und die von ihm ausgewählte Konfiguration wurde aufgespielt. Dies dauerte einige Minuten, während dessen gingen sie die einzelnen Punkte gemeinsam durch. Nachdem dies geschehen war wünschte der Verkäufer Robert allzeit Gute Fahrt und übergab ihm einen Präsentkorb. Robert dankte, den Korb verstaute er vor dem Passagiersitz. Dann fuhr er vorsichtig vom Hof.

Julia erhielt eine kurze Nachricht in der Robert sie bat kein Abendessen vorzubereiten. Stattdessen sollte sie ein spezielles Kleid herauslegen das sie nur zu besonderen Anlässen trug. Mehrerfuhr sie nicht, sie wunderte sich und gehorchte. Es dauerte eine Stunde, dann kam er nach Hause. Sie knickste vor ihm und sah ihn fragend an. „Was ist denn heute so besonderes?“ Er küsste sie und erwiderte: „Sieh mal aus dem Fenster.“ Sie sah hinaus und sah den TG. Bevor sie etwas sagen konnte legte er ihr einen Finger auf die Lippen. „Wir brauchen ja keinen Viersitzer mehr und den wollte ich schon immer haben.“ Sie lächelte ihn an. „Bevor du fragst: ja, wir können ihn uns leisten.“ Er lächelte, dann fuhr er fort: „und für dich habe ich auch etwas. Hast du das Kleid heraus getan?“ Sie nickte und meinte dann: „Ja, so wie du es gesagt hast“. Es freute ihn immer wieder das sie so gehorsam war. „Dann komm, ich helfe dir beim Umziehen.“ Sie gingen gemeinsam ins Schlafzimmer.
Während sie im Bad war ging Robert schnell zum Wagen. Er hatte etwas für Julia gekauft. Als sie aus dem Bad kam sah sie eine Schachtel auf dem Tisch liegen. Sie sah Robert fragend an. Er lächelte und nahm sie in den Arm. „Eine kleine Überraschung für dich, ich hoffe sie gefällt dir. Pack doch mal aus.“ Schnell nahm sie die Schachtel hoch, sie war schwerer als Julia dachte. Vorsichtig stellte sie den Karton wieder auf den Tisch. Geschickt löste sie die Schleife, dann zog sie den Deckel ab. Ein reich verzierter Gürtel lag vor ihren Augen. Sie hob ihn vorsichtig heraus. Er war wunderschön. Die Bänder und die Frontplatte waren mit Ornamenten verziert die wie eine Blumenhecke aussahen, das Schloss war wie eine Blüte geformt. „Er ist wunderschön, aber….“ Weiter kam sie nicht. Robert umarmte sie und verschloss ihren Mund mit einem Kuss. Dann flüsterte er „kein aber, für meine Königin ist das Beste grade gut genug. Dein alter Gürtel war mir ohnehin zu schlicht und der hier gefiel mir.“ „Mir gefällt er ja auch. Schade dass ihn nie jemand sehen wird“, sie lachte als sie die letzten Worte sprach. Auch Robert lachte. „Das will ich dir auch geraten haben.“ Er löste den Gürtel den Julia trug und passte ihr den neuen an. „Sitzt er gut? Geh mal ein paar Schritte.“ Sie ging vor ihm auf und ab, setzte sich und stand wieder auf. Auch beim Knien bereitet der Gürtel ihr keine Probleme. „Ja, er sitzt perfekt.“ Robert nickte und speicherte die Einstellungen im Menü des Gürtels. Dann übertrug er alle Daten aus Julias altem Gürtel in den Neuen. Er kontrollierte den Datentransfer, es war alles übertragen worden. „Dieser hier hat ein paar Extras. Eines davon wirst du gleich bemerken.“ Sie spürte dass sich unter der Frontplatte etwas bewegte. Ein Kissen drückte leicht auf ihren Unterleib und fing an sanft zu vibrieren. Julias Augen weiteten sich. „Bitte, mach das aus.“ Er lachte und schüttelte den Kopf. „Komm, wir ziehen dich an. In der Schachtel ist übrigens noch etwas für dich.“ Julia griff in die Schachtel, sie nahm den Boden auf dem Gürtel gelegen hatte heraus. Dann sah sie Hand und Fußketten deren Glieder ebenso wie der Gürtel verziert waren. Sie dankte Robert nochmals und versprach ihm stets ehrbar zu sein.

Mit der Hilfe ihres Mannes kleidete sie sich schnell an. Zu dem Kleid gehörte ein besonderer Reifrock und ein Petticoat der im hinteren Teil ein großes Kissen sowie mehrere Lagen Stoff aufwies. Robert liebte es wenn sie ein großes bustle trug. Er legte einen weiten Unterrock über die Stoffberge und half Julia dann in das Kleid. Es dauerte etwas bis das Kleid richtig saß. Ein schlichtes dunkelgrünes Abendkleid das im hinteren Teil reich mit Kaskaden von Stoff verziert war. Die Lagen des Stoffes sahen aus wie eine dunkle Weinrebe, bei jedem ihrer Schritte wogte diese Rebe leicht hin und her. „Wie soll ich denn damit in das Auto kommen?“ Julia sah ihn skeptisch an. „Keine Sorge, das geht besser als bei unserem alten Wagen“. Sie sah ihn skeptisch an.
Bevor sie etwas sagen konnte hatte er sie geknebelt. Sie seufzte und deutete einen Knicks an. Dann legte sie Haube, Schleier und einen Überschleier aus hellgrünem Stoff an. Sie gingen hinunter, Robert legte ihr im Flur die Ketten an. Als sie am Wagen waren staunte Julia, Roberts Worte bewahrheiteten sich. Sie konnte aufrecht in den Wagen gehen, er half ihr beim Platz nehmen, dann wurde sie gesichert und die Kanzel schloss sich. Zwischen dem Fahrersitz und ihr fuhr eine Trennwand nach oben. Sie las in dem Display. „Hallo Schatz, ich hoffe du sitzt gut. Ich werde nun die Temperatur für dich einregeln. Nicke bitte wenn es richtig ist, ich kann dich über eine Kamera sehen.“ Sie spürte dass es im Wagen etwas kühler wurde und nickte. „Danke sehr. Jetzt hast du die Auswahl was du während der Fahrt hören und sehen möchtest. Wie wärs mit einem kleinen Waldspaziergang?“ Julia verstand nicht wovon er sprach aber sie nickte. Wie sollte sie im Auto spazieren gehen? Es dauerte einen kleinen Moment, dann wurden auf die Seitenwände und die Trennscheibe Bilder eines Waldes projiziert. Aus verdeckten Lautsprechern kamen die dazu passenden Geräusche. Sie bemerkte kaum das Robert los fuhr, es war wirklich fast als ginge sie durch einen Wald. Sie überlegte kurz wann er sie das letzte Mal in den Wald geführt hatte, es war schon einige Zeit her.
Direkt vor dem Restaurant war ein Parkplatz frei, Robert stellte den TG ab und stieg aus. Dann half er Julia beim Aussteigen und führte sie ins Restaurant. Der Überschleier ließ alles für sie in einem leicht grünen Grau verschwimmen, sie achtete darauf dicht an seiner Seite zu bleiben. Ein Mann geleitete sie zu ihrem Tisch, Julia nahm auf einem Frauenstuhl Platz, Robert saß ihr gegenüber. Der Kellner gab Robert die Karte und schaltete das Schreibfeld vor Julia frei. „Ich hoffe dir gefällt es hier.“ Robert sprach leise um die anderen Gäste nicht zu stören. Sie tippte „ja es ist sehr schön. Du hattest Recht, es war wie im Wald.“ Er lächelte. „Hast du denn bequem gesessen?“ Sie nickte und schrieb „ja sehr bequem. Der Wagen ist wirklich schön.“ Es freute ihn dies zu lesen. Er nahm die Mappe die ihm der Kellner gegeben hatte. Wie üblich gab es zwei Karten. Im vorderen Teile waren die den Männern vorbehaltenen Speisen und Getränke, im hinteren fand man etwas für Frauen. Robert hatte sich bereits über das Angebot informiert. Er wählte für Julia und sich frischen Orangensaft, dann als Vorspeise für sich eine kräftige Brühe und für Julia eine leichte Gemüsesuppe. Als Hauptgericht orderte er für sich ein Steak medium mit Folienkartoffeln, für Julia zwei Steakmedaillons mit Kroketten. Als Dessert bat er um einen Fruchtcocktail für Julia. Er verzichtete auf das Dessert, stattdessen bestellte er sich einen Kaffee.

Der Kellner trat an den Tisch und fragte „möchten sie dass wir zum Essen eine Wand aufstellen?“ Es war nicht unüblich das an Tischen an denen Frauen saßen Raumteiler oder Vorhänge angebracht waren die wenn gewünscht die Frauen verbargen. Robert dankte und sagte „Nein, lassen sie es bitte so. Julia sah kurz auf und nickte. Auch sie hielt nichts davon versteckt zu werden. Robert stand auf und löste ihren Knebel und half ihr den Überschleier zurück zu schlagen. Sie legte den Knebel auf einen kleinen Teller und nickte erneut. Zwar würde sie auch weiterhin nicht sprechen aber geknebelt konnte sie ja nicht trinken oder essen. Als der Saft kam prostete er ihr zu „Auf uns und möge Gott uns noch lange glücklich zusammen sein lassen.“ Sie tippte „AMEN!“ und hob ihr Glas. Während des Essens wechselten sie nur wenige Worte. Der Kellner hatte die Medaillons für Julia am Tisch geschnitten. Sie konnte so bequem und mühelos mit der Kette essen. Mit der linken Hand hielt sie den Gesichtsschleier etwas nach vorne, mit der rechten führte sie die Gabel unter den Schleier. Sie aß mit Appetit, ebenso wie Robert es tat. Nach dem Dessert bedeckte sie sich wieder mit dem Überschleier. Sie saßen noch ein wenig und genossen den Abend. Dann zahlte Robert und knebelte Julia wieder. Er führte sie hinaus und zum Wagen. Als sie saß blinkte das Display vor ihr kurz auf. „Für den Rückweg wieder den Wald?“ Sie nickte.

Zuhause angekommen half er ihr aus dem Kleid, dann ging sie ins Bad. Auch Robert duschte. Julia kam zu ihm und dankte ihm für den schönen Abend. „Bitte kannst du das vibrieren abschalten?“ Er lachte „kann ich, werde ich aber nicht.“ Sie sah ihn an und senkte den Blick. Er nahm sie in den Arm, küsste sie und flüsterte „ganz im Gegenteil mein Schatz. Du wirst schon sehen.“ Sie runzelte die Stirn, dann merkte sie das das Vibrieren intensiver wurde. Sie schüttelte den Kopf. „Das halte ich nicht aus, bitte mach das aus Robert.“ „Julia, du musst der Versuchung widerstehen. Ich werde dich nun zur Nacht kleiden und anketten.“ Sie seufzte und fügte sich. Also würde es für sie eine schwere Nacht werden. Er zog ihr die Nachthose an und half ihr ins Nachthemd. Ein breiter Ledergürtel mit Handfesseln wurde um ihre Taille gelegt, sie faltete die Hände und Robert schloss die Fesseln. Er legte ihr die Schlafhaube an, sie begann zu beten. Robert hielt sie im Arm, es half ihr dass er sie so hielt. Sie würde stark sein, der Teufel würde sie nicht zum Stöhnen bringen. Sie spürte das der Gürtel immer intensiver arbeitete, sie biss sich auf die Lippen. Ihr Atem ging schneller, sie spürte das sie nicht widerstehen konnte. Sie kam, sie fühlte sich schuldig und verdorben. Weinend bat sie Gott um Verzeihung. Sie würde es Robert morgen beichten, er würde sie züchtigen aber das hatte sie verdient. Was sie nicht wusste war das Robert sie ansah, er liebte sie und doch musste sie geprüft werden. Julia schlief ein, Robert strich ihr sanft über die Schlafhaube. Dann schlief auch er ein.
61. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 14.11.16 05:52

Hallo Janet,

was für eine schöne Überraschung heute morgen, als ich die Fortsetzung sah und sie sofort verschlungen habe.

Wieder ist Dir eine sehr gute Darstellung gelungen, die verschiedenen Gefühle und Positionen der drei Frauen, die so verschiedene Erfahrungen machen dürfen und doch eines gemeinsam haben.
Und vielleicht wird die neu trainierte Maid Samantha die Dienerin der neuen Ordensschwester Celine? - Liegt natürlich an Dir.

Auch Deine Beschreibung von Robert und Julia, vom neuen Wagen und vom neuen Gürtel ist sehr einfühlsam beschrieben, man spürt ihre tiefe Liebe zueinander.

Dieses Kapitel gefällt mir sehr und wie die Vorigen macht es Lust auf mehr - ich werde geduldig warten auf das nächste Fortsetzung.

Dir und allen anderen einen schönen Wochenstart.
Liebe Grüße
Machtdom

PS: auch ich liebe es mit Dir und Agent CA zu philosophieren, es ist ein Vergnügen, zu sehen, dass wir Geschwister im Geiste sind.
62. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 14.11.16 08:53

Hallo Machtdom,

vielen Dank für Deine sehr freundliche Kritik.
Ich fürchte Deine Geduld wird auf eine sehr harte Probe gestellt werden. Zwar wird es hier irgendwann weiter gehen aber ich möchte als nächstes ein Kapitel für das Haus am See fertig stellen. Allerdings wird auch das einige Zeit dauern.

Auch Dir einen schönen Wochenstart.

liebe Grüße von Janet
63. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Machtdom am 14.11.16 20:41

Hallo Janet,

das ist doch toll, Deine Geschichte "Das Haus am See" gehört doch auch zu meiner Lieblingslektüre hier.

Ich werde warten und derweil an meiner Geschichte weiterschreiben, diese Woche kommt ein neues Kapitel, das für mich eines der wichtigsten ist.

Liebe Grüße
Machtdom
64. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 15.11.16 09:44

Hallo Machtdom,

ich wünsche Dir frohes Schaffen. Leider komme ich momentan kaum zum Lesen.....

liebe Grüße von Janet

-versuche grade mir den Sommer vorzustellen und eine Gartenparty zu beschreiben-
65. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 05.12.17 11:40

Warum eigentlich immer nur Frauen in solche Kleider zwingen. Wir Männer könnte man doch auch mal in diesem tollen Kleidern und Korsetts zwingen und zum nichts tuhen verdonnern.
66. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 05.12.17 16:44

Hallo Tron,

es gibt ja durchaus Geschichten in denen dies geschieht.

liebe Grüße von Janet
67. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 05.12.17 17:02

Kannst du mir bitte schreiben welche das sind ?
Eine kenne ich schon Mode vergangener Zeiten. Aber das ist nur ein Mann.
68. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 05.12.17 17:33

Du hast PN
69. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 06.12.17 05:46

Auf die Kleider und Korsetts in den Geschichten könnte man glatt neidisch werden wow. ☺☺☺
70. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 06.12.17 05:47

Auf die Kleider und Korsetts in den Geschichten könnte man glatt neidisch werden wow. ☺☺☺
71. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 06.12.17 08:47

Vielen Dank Tron.
72. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 06.12.17 12:10

Hier muss man befürchten wenn man sich ein Rock oder Kleid anzieht blöde angemacht werden oder gar zusammengeschlagen zu werden Vorfall in Leipzig. Der MDR hatte sogar berichtet.
73. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 08.12.17 00:08

Brenking news es könnte Wirklichkeit werden die SPD will die heutige EU zu einen Vereinigten Staaten von Europa machen . Himm sehr interessant ob da dann auch die Kleider Ordnung sich verändert?
Bis 20 25.
74. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von folssom am 10.12.17 01:31

Tron007,

Zitat

Brenking news es könnte Wirklichkeit werden die SPD will die heutige EU zu einen Vereinigten Staaten von Europa machen . Himm sehr interessant ob da dann auch die Kleider Ordnung sich verändert?

Trete doch bitte der SPD bei, beteilige in den entsprechenden Gremien und formuliere dort deine Vorstellungen.
75. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 10.12.17 09:08

Irgendwie driftet die Diskussion hier doch sehr weit ab.....könnt Ihr das vielleicht im offtopic-board weiter führen?

Danke und liebe Grüße, Janet.
76. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Tron007 am 10.12.17 12:23

Ok bleiben wir beim Thema wann gibt es was neues?
Die Vereinigten Staaten von Europa ist doch ne schöne Idee und greifbarer als die heutige EU. Und es passt auch hier rein. Was dann passiert steht auf einen anderen Blatt.
77. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Wölchen am 14.01.18 08:46

Hallo Janett.Könntest du mir bitte auch die Geschichte schicken die du Troon geschickt hast?.

Währe echt super.
Vielen Dank.

mfg Wölchen
78. RE: Moderne Zeiten

geschrieben von Janet_ro am 18.11.18 17:48

6 Monate später

Julia

Der Hausputz war beendet, er ging ihr wie immer gut von der Hand. Ein guter Haushalt lobt die Frau, sie hatte es immer beherzigt. Sie sah sich prüfend um, alles war sauber und nett anzusehen. Die Blumen brauchten noch Wasser, Julia goss sie und zupfte hier und da ein Blatt ab. Dem Kaktus näherte sie sich mit gebotener Vorsicht, er war schön anzusehen aber sie hatte schon mehrfach die Stacheln gespürt. Vorsichtig bestäubte sie ihn mit Wasser, dann stellte sie die Kanne und den Sprayer wieder zurück. Es blieb ihr noch etwas Zeit bis zum Mittagsgebet. Sie sah sich unschlüssig um.

Wie so oft in letzter Zeit blieb ihr Blick an den Fotos auf dem Bord hängen. Bilder von Samantha und Celine, auch von Robert und ihnen allen zusammen. Julia seufzte leise. Wie mag es den Mädchen wohl ergehen? Sie hörte kaum von ihnen, Samantha war der Kontakt zur Familie streng verboten, Celine durfte auch nur selten schreiben. Eine Videomessage war völlig ausgeschlossen. Der Orden hatte strenge Regeln, sie akzeptierte dies zwar aber in Momenten wie diesen überkam sie die Sehnsucht nach den beiden. Ihr wurde erst bewusst wie lange sie vor dem Bord stand als ihr Gürtel sie zum Gebet mahnte. Eilig ging sie in die Ecke, kniete auf ihrem Kissen und sprach das Mittagsgebet. Am Ende fügte sie „und pass bitte gut auf meine beiden auf“ an. Dann sprach sie ein lautes AMEN, nahm die Tageslesung und las die Bibelstellen erneut. Es war von Gottes Güte die Rede, Julia ertappte sich bei dem Gedanken ob ein gütiger Gott wirklich nicht wollte dass sie mit ihren Töchtern sprach. Sie erschrak, bat Gott um Verzeihung und nahm sich vor Robert um eine Züchtigung zu bitten. Er würde ihr helfen von den lästerlichen Gedanken frei zu werden. Sie kniete noch einige Minuten, dann stand sie auf. Sehnsüchtig sah sie in den Garten, etwas frische Luft würde ihr sicherlich gut tun. Sie würde warten bis Robert zuhause ist, ihr Gürtel war so eingestellt das sie im Haus bleiben musste.

Robert kam pünktlich heim. Julia erwartete ihn wie immer im Flur. Als er das Haus betrat knickste sie tief und blieb mit gesenktem Kopf am Boden bis er sie ansprach. Er half ihr auf und umarmte sie. Dann gingen sie ins Wohnzimmer. Robert sah seine Frau prüfend an. „Sag mal, irgendwas ist doch mit dir, oder?“ Sie konnte nichts vor ihm geheim halten, manchmal war es fast schon unheimlich wie gut er sie kannte. Sie nickte und schilderte ihm was sie umtrieb. Robert hörte ihr zu. Er legte den Arm um sie und drückte sie an sich. „Wir zweifeln alle manchmal an Gott, das gehört zum Glauben dazu. Sicher ist es schwer für dich ohne die beiden zu sein, auch mir fällt es nicht leicht. Aber es ist Gottes Wille. Ich bestrafe dich nicht denn ich sehe keinen Grund dafür. Aber um deinen Glauben zu festigen wirst du von morgen an bis zum Sonntag über den Tag jede volle Stunde beten, außerdem wirst du bis zum Ende der Woche strenger gekleidet sein. Das soll dir helfen dich auf Gott zu konzentrieren.“ Julia nickte stumm. Robert nahm sie in den Arm und küsste sie. Sie schmiegte sich an ihn.

Julia ging in die Küche. Sie bereitete ein einfaches Mahl für die beiden vor. Als es fertig war rief sie Robert. Der Tisch war bereits gedeckt. Sie nahmen Platz, er sprach das Tischgebet und sie aßen mit Appetit. Sie war eine sehr gute Köchin, Robert wusste dies sehr zu schätzen. Er half ihr beim Abräumen, dann gingen sie ins Wohnzimmer. Julia nahm sich eine Handarbeit, Robert nahm im Sessel Platz nachdem er sich eine Zeitschrift heraus gesucht hatte. Julia setzte sich neben ihn auf ein Kissen. Sie lehnte an seinem Bein, von Zeit zu Zeit strich er ihr über den Nacken. Er bekam Durst und wollte sich erheben. Sie sah zu ihm auf, fragte ihn ob er etwas möchte. Schnell holte sie ihm ein Glas Saft, danach nahm sie ihren Platz wieder ein. Er sah zu ihr herab, die Stickerei die sie in Händen hielt war fast fertig. Bevor sie zu Bett gingen war es Zeit für die abendliche Bibellese. Robert las aus dem Buch, Julia hörte genau zu. Danach beteten sie. Erst gemeinsam, dann er, sie als letztes. Sie beendete ihr Gebet mit „und vielleicht darf ich bald wieder meine Töchter in den Arm schließen“. Sie sagten gemeinsam AMEN, dann half Robert ihr auf. „Sei geduldig. Ich werde mal mit dem Orden reden, versprochen“. Julia strahlte ihn an, sie nahm seine Hand, knickste und dankte ihm. Er führte sie ins Schlafzimmer, entkleidete sie und wartete bis sie aus dem Bad kam. Dann bereitete er sie zur Nacht vor. Nachdem Julia im Bett lag ging er ebenfalls ins Bad. Er legte sich zu ihr, liebkoste sie und hielt sie einen Augenblick im Arm. Sie war durch die Maske taub und blind, bewegungsunfähig in ihrer Fesselung aber sie konnte nicken. Er sah es und es freute ihn sehr.

Ein sanftes streicheln über ihren Kopf weckte Julia auf. Robert nahm ihr die Kopfhaube ab, küsste sie und wünschte ihr einen guten Morgen. Julia sah in verschlafen an, gähnte herzhaft, dann erwiderte sie den Gruß. „Hast du gut geschlafen?“ Sie nickte, fragte ob auch er gut geschlafen hatte. Ihre Fesselung wurde gelöst, sie stand auf und reckte sich. Schnell entkleidete sie sich und eilte ins Bad. Frisch geduscht kam sie heraus. Sie sah dass Robert bereits einige Sachen für sie bereit gelegt hatte. Als sie das Vollkorsett erblickte seufzte sie laut. „Schatz, wir haben gestern darüber gesprochen“, Roberts Stimme klang sehr entschieden. Sie nickte stumm und stellte sich vor ihm auf. Wie gewohnt verschränkte sie die Hände im Nacken und spreizte die Beine etwas. Der schwere Gürtel umschloss ihre Lenden, sie hörte ein lautes Klicken. Ihr Unterleib war fest umschlossen. Auf der Frontplatte war ein Ornament in Form einer stilisierten Rose eingearbeitet. Der Stil zeigte sechs Dornen, sie blinkten kurz auf, dann zeigten sie ein konstantes grünes Licht. Die Rosenknospe leuchtete kurz darauf rot. Der Gürtel war nun betriebsbereit, Julia durfte die Arme senken. Schnell zog sie blickdichte schwarze Strümpfe an und schlüpfte in ihre knielangen bloomers. Robert nahm das Korsett und hielt es vor sie. Es reichte von ihrem Hals bis zum Po, außer der Schnürung hinten verfügte es über seitliche Schnürungen. Eingearbeitete Stahlleisten versteiften es zusätzlich. Robert schnürte sie fest ein, sie stöhnte auf. „Wie soll ich denn damit etwas machen?“ sie sah ihn fragend an. „Ganz langsam“, Robert lachte. Sie lachte mit soweit es das Korsett zuließ. Als sie fertig geschnürt war konnte sie ihren Oberkörper nicht mehr bewegen, die stählernen Streben im Oberteil ließen ihre Schultern unbeweglich grade. Meist zog sie sich nach der Schnürung selbst weiter an, dies war ihr heute nicht möglich. Ein seidenes ärmelloses Unterkleid das vom Hals bis zu den Knöcheln reichte, dann ein weiter Reifrock der fest mit dem Korsett verbunden wurde und zuletzt ein sechslagiger Petticoat vervollständigten Julias Unterkleidung. Robert nahm eine weiße Bluse mit Rückenschluss aus dem Schrank, dazu einen dunkelblauen Samtrock. Als letztes zog er ihr flache Pumps an. Julia knickste und ging hinunter in die Küche. Sie bereitete das Frühstück vor während Robert im Bad war. Als er zu ihr kam stand alles auf dem Tisch. Sie frühstückten in Ruhe, danach gingen sie in die Gebetsecke. Julia kniete auf ihrem Kissen, Robert saß neben ihr auf dem Stuhl. Er las aus der Bibel die Lesung für den Tag, dann sprach er das Vaterunser. Wie immer betete er als erstes, Julia nach ihm. Gemeinsam sagten sie laut AMEN. Robert half Julia auf, er ließ die Bibel offen liegen. „Ich möchte dass du die heutige Lesung auswendig lernst Liebes. Heute Abend höre ich dich ab. Sie nickte und versprach sich Mühe zu geben. Er küsste sie, lächelte und sagte „ja ich weiß.“
Bevor Robert ging programmierte er Julias Gürtel. „Bevor die Stunde um ist wirst du ein deutliches Vibrieren spüren. Dann hast du noch Zeit genug in die Ecke zu gehen. Dort kniest du und betest, danach lernst du die Stelle. 15 Minuten, dann kannst du wieder aufstehen.“ Julia nickte, sie hatte verstanden. „Du musst ja heute nicht raus, oder?“ Sie schüttelte den Kopf. Er küsste sie zum Abschied, sie knickste tief und sah ihm nach. Dann begann sie das Frühstücksgeschirr abzuräumen. Sie wischte die Arbeitsplatte und den Tisch ab. Alles war sauber, Julia sah sich noch einmal um. Es hieß ein sauberes Haus spricht für die Frau, sie galt als sehr gute Hausfrau. Sie wollte mit dem Bad beginnen als sie spürte das der Gürtel vibrierte. Schnell ging sie in die Gebetsecke, kniete nieder und begann zu beten. Sie dankte Gott für ihr Leben, dafür das sie einen guten Mann hatte und ein schönes Zuhause. Dann bat sie ihn ihr all das zu erhalten. Am Ende bat sie darum bald ihre Töchter wieder sehen zu dürfen. Sie nahm nun die Bibel und las den Text mehrfach durch. Bis zum Abend war noch Zeit, sie war sicher dass sie ihn bis dahin auswendig konnte. Als sie aufstehen wollte spürte sie einen starken Schlag aus dem Gürtel. Die 15 Minuten waren also noch nicht um, seufzend blieb sie auf dem Kissen. Sie nahm sich vor beim nächsten Mal genauer auf die Zeit zu achten. Als sie es wieder probierte blieb der Gürtel ruhig. Julia nahm nun die Hausarbeit wieder auf.
Als Robert nach Hause kam wartete Julia schon auf ihn. Sie hatte über den Tag eifrig den Text gelernt, nun rezitierte sie ihn fehlerfrei. Robert lobte sie dafür. Er schaltete ihren Gürtel ab, sie seufzte erleichtert. Nach dem Abendessen gingen sie ins Wohnzimmer und bald darauf zu Bett.

Die nächsten Tage verliefen für Julia ähnlich. Sie ertappte sich dabei den Sonntag herbei zu sehnen. Am Freitagabend fragte Robert sie ob sie zum Frauentreff am nächsten Tag wollte. Sie sah ihn an, überlegte und antwortete „besser nicht, ich weiß nicht ob ich da jede Stunde beten kann. Es würde die anderen doch sehr stören wenn ich immer hinausgehe oder am Tisch bete.“ Robert nickte, er überlegte einen Moment. „Du hast so gut gelernt, ich schlage vor das du morgen dorthin gehst. Ich werde früh zuhause sein, dann höre ich dich ab und wir sehen dann weiter, einverstanden?“ Julias Augen leuchteten vor Freude, sie nickte und sagte leise „danke“. Was sie nicht wusste, die Leiterin des Treffs hatte Robert einen Vorschlag geschickt. Er war einverstanden, nur wollte er Julia die letzte Entscheidung überlassen.
Robert
Wie so oft in den letzten Wochen dachte er an Julia. Sie wirkte unglücklich, wann immer sie zu dem Bild der beiden Mädchen sah verspürte er einen Stich im Herz. War es richtig die beiden ins Convent zu geben? Für Samantha war es sicherlich der richtige Weg, wäre sie nicht dort unter gekommen wäre sie in eine Erziehungsanstalt gekommen, aber Celine ging freiwillig. Er hätte als Vater sein Einverständnis verweigern können, aber wäre damit jemandem geholfen gewesen? Celine wäre sicherlich sehr traurig gewesen, Julia hätte sich an ihre Seite gestellt. Auch wenn er die Entscheidungen nach wie vor für richtig hielt, dass sie nun letztendlich zu Julias Trauer führten machte ihm große Sorgen. Realistisch betrachtet verbrachte sie zu viel Zeit alleine im Haus; aber der Platz der Frau war nun mal das Heim und nicht die Welt. Robert lenkte den Tg im Verkehrsstrom ohne sich sonderlich zu konzentrieren während er weiter überlegte. Als er auf den Parkplatz fuhr hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde ans Convent schreiben, vielleicht erlaubten sie Julia zumindest mit Celine, eventuell auch mit Samantha, in Kontakt zu treten.
Robert begann die beruflichen Mails abzuarbeiten. Dann verfasste er ein Schreiben an Mr. Hawkins.

„Sehr geehrter Mr. Hawkins,
gestatten Sie mir bitte mich mit einem Anliegen an Sie zu wenden. Ich komme gleich auf den Punkt:
Meine Frau vermisst unsere Töchter sehr, sie ist zutiefst betrübt darüber das sie keinen Kontakt zu ihnen hat. Sicherlich ist dies sinnvoll aber es ist für Julia doch sehr schwer zu ertragen. Meine Frage/Bitte an Sie ist ob eine gelegentliche Kontaktierung, sei es per Chat oder Besuch möglich wäre.
Mit freundlichen Grüßen.
R. Jenkins.“

Zu seiner großen Überraschung erhielt er binnen einer Stunde Antwort. Nicht nur das es so schnell ging überraschte ihn, auch war er etwas verwundert das nicht Mr. Hawkins ihm antwortete.

„Sehr geehrter Mr. Jenkins,
Mr. Hawkins hat mich beauftragt Ihnen zu verantworten.
Sicher werden wir eine Möglichkeit finden dem Wunsch ihrer Gattin zu entsprechen. Celine steht unter meiner persönlichen Obhut, ich schlage daher vor das Treffen in meinen Räumen stattfinden zu lassen. Ob Samantha daran teilnehmen kann darf und will ich nicht bestimmen. Sicherlich wird es auch möglich sein ein Treffen für Ihre Frau und Samantha zu ermöglichen, dies müsste allerdings noch im Detail geklärt werden.

Gestatten Sie mir bitte das ich mich an Sie mit einer Anfrage wende die unabhängig von dem Wunsch Ihrer Frau ist. Wir sind immer bestrebt im Zusammenhang unserer vielfältigen sozialen Projekte Frauen zur Mitarbeit zu bewegen. Selbstverständlich nur mit Einwilligung des Mannes und auch nur so weit dies von den Frauen gewünscht wird. Ich erlaube mir daher Sie zu fragen ob Sie es Ihrer Frau erlauben würden in unserem Orden als „externa“ mitzuwirken. Ein Honorar können wir leider nicht zahlen, eine Aufwandsentschädigung wird gezahlt. Darüber hinaus ist es erfahrungsgemäß für die Frauen eine emotionale Bereicherung, es heißt ja das wer Gutes tut Freude als Lohn erhält.
Ich hoffe von Ihnen zu hören und bleibe mit den besten Wünschen
Ihre
Alicia Henderson.“

Robert las die Mail, dann schrieb er einen kurzen Dank.

Nach dem Abendessen setzte Robert sich ins Wohnzimmer. Julia kam zu ihm nachdem sie die Küche in Ordnung gebracht hatte. Sie wollte sich eine Handarbeit nehmen, Robert bat sie sich gleich zu ihm zu setzen. Sie deutete einen Knicks an und nahm auf dem Kissen neben ihm Platz.
Er berichtete ihr von den Mails. Julia lächelte erfreut und sah zu ihm auf. „Danke das du dich darum gekümmert hast.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie. „Habe ich sehr gerne gemacht. Julia, ich will dir da nichts vorschreiben was diese Anfrage betrifft. Bitte entscheide du darüber.“ Sie nickte und sagte dann „naja, Zeit hät ich ja aber ich weiß nicht was ich da machen könnte.“ „Du, das wird Ms. Henderson dir bestimmt beantworten können. Willst du da noch drüber nachdenken oder soll ich sie um einen Termin bitten?“ „Weißt ja, ich bin neugierig und mal anhören wär ja nichts falsches.“ Robert lachte, ja sie war neugierig. Er nickte und sagte dann „ich schreib ihr dann das du Interesse hast. Wenn Du magst nimm dir jetzt deine Handarbeit. Ich will gleich die Nachrichten sehen.“ Sie erhob sich und holte ihre Stickerei. Als sie wieder Platz genommen hatte begannen die Nachrichten. Robert nahm die Kopfhörer, seine Frau sollte sich nicht mit schlechten Neuigkeiten und Politik belasten. Während er sich dem neuesten aus aller Welt widmete begann sie zu sticken. Politik interessierte sie nicht, all das war Männersache. Nach den Nachrichten schaltete er den Fernseher ab. Sie hörten noch eine Weile Musik, dann gingen sie zu Bett.


Celine

Eine sanfte Berührung am Arm weckte sie. Sie spürte das die Fesseln gelöst wurden, dann half 43 ihr aus dem Bett und nahm ihr die Nachthaube ab. Celine gähnte und streckte sich, dann lächelte sie die Dienerin an und sagte „Guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen. Ist Ms. Henderson schon lange wach?“ 43 erwiderte den Morgengruß, dann sagte sie „noch nicht sehr lange. Sie sollten sich aber besser beeilen, Ms. Henderson möchte mit ihnen frühstücken“. Celine nickte und ging schnell ins Bad nachdem sie vollständig entkleidet war. 43 hatte die Kleider für Celine schon bereit gelegt. Als erstes legte sie ihr den Gürtel an. Sie wartete bis die Dioden zu blinken aufhörten, dann setzte Celine sich aufs Bett. Sie nahm die blickdichten Strümpfe, Bloomers und Schuhe und das wadenlange seidene Unterkleid. 43 hielt ihr das Korsett hin, Celine atmete aus und hielt die Luft an. So erleichtert sie der Dienerin das Schnüren. Die Halbschalen des Korsetts hoben ihre Brüste an, das eng geschnürte Korsetts versteiften ihren Oberkörper. Ein Reifrock wurde am Korsett fixiert, zwei lange 12 lagige Petticoats vervollständigten ihre Unterkleidung. Celine mochte diese Berge von Unterröcken nicht so sehr, es wurde unangenehm warm in ihnen und sie konnte sich mit ihnen nicht setzen. Als sie es gegenüber Ms. Henderson erwähnte wurde ihr erklärt dass sie sich auch nicht setzen sollte, eine Dienerin Gottes kniet. Celine nahm es schweigend hin. Nachdem ihr eine langärmelige hochgeschlossene Bluse die mit Knöpfen auf der Rückseite geschlossen wurde und ein bodenlanger dunkelblauer Volantrock angezogen wurden ging sie ins Wohnzimmer.

Ms. Henderson saß am Schreibtisch. Als Celine den Raum betrat stand sie auf und ging auf ihre Schülerin zu. Celine blieb stehen, knickste tief und hielt den Kopf gesenkt. „Guten Morgen Celine, hast du gut geschlafen?“ Während sie sprach half Ms. Henderson ihr auf. „Ja danke Ms. Henderson, hatten sie auch eine gute Nacht?“ „Ja, gut aber auch kurz“, lächelnd fügte sie „nicht jede kann so lange schlafen wie du“ hinzu. Celine errötete „verzeihen sie mir bitte. Aber sie hätten mich gerne eher wecken können“. Ms. Henderson freute sich über Celines Eifer aber sie sagte nur „ist schon gut. Du brauchst deinen Schlaf. Komm, wir wollen frühstücken.“

Sie nahmen ein einfaches Frühstück zu sich. 43 blieb zunächst im Schlafzimmer, sie säuberte das Bad und kümmerte sich um die Nachtwäsche und die Betten. Die beiden Frauen hatten ihr Frühstück fast beendet als sie hereinkam. Sie kniete neben der Tür bis das Mahl beendet war, dann räumte sie den Tisch ab. Zu dritt knieten sie sich dann zur morgendlichen Bibellese nieder. Ms. Henderson las den Tagestext und eine kurze Erklärung dazu. Celine und 43 hörten aufmerksam zu. Dann beteten die Frauen gemeinsam. Nach der Bibellese gab Ms. Henderson 43 ein paar Anweisungen. 43 knickste und wiederholte was Ms. Henderson ihr aufgetragen hatte. „Ja, genau so. Du hast gut zugehört. Bevor du beginnst hilfst du bitte Celine und mir noch beim Ankleiden“. Celine sah auf, bevor sie etwas sagen konnte fuhr Ms. Henderson fort: „Celine, du wirst den Vormittag bei Ms. Jones verbringen. Gehorche ihr gut!“ Celine versprach es. Ms. Jones war streng und weder Altgriechisch noch Hebräisch gehörten zu ihren Lieblingsfächern aber sie bemühte sich eine gute Schülerin zu sein. 43 legte ihr eine Fußkette an, dann knöpfte sie die Blusenärmel auf. Die weißen Handschuhe bedeckten die Unterarme, die Ärmel wurden wieder geschlossen. Nun öffnete 43 die obersten Knöpfe der Bluse, die Haube wurde ihr übergestülpt. Nur Celines Gesicht war noch frei. Sie öffnete den Mund, der Knebel fand seinen Platz. Schnell legte sie den Gesichtsschleier an, dann setzte 43 ihr den Kopfschleier auf und steckte ihn an unauffälliger Stelle mit ein paar Nadeln fest. Er reichte ihr bis zur Taille und bedeckte sie zu beiden Seiten des Gesichtsschleiers. Sie streckte die Hände aus, 43 legte ihr die Handkette an. Mit Hilfe von 43 bedeckte auch Ms. Henderson sich. Sie nickte 43 zu, dann gingen sie hinaus auf den Flur.
Sie hatten es nicht weit bis zum Unterrichtsraum. Ms. Jones erwartete sie bereits. Celine knickste, Ms. Jones zeigte auf einen Platz. Statt eines Kissens lag dort nur ein einfacher Teppich. Celine kniete nieder, eine Dienerin hob ihre Röcke und legte eine kurze Kette an die Fußkette. Eine zweite Kette wurde um die Taille gelegt und am Boden fest geschlossen. Celine stellte nun den Schwenkarm auf dem ein Monitor montiert war ein, dann faltete sie die Hände und senkte den Blick. Nach und nach kamen auch die anderen Schülerinnen herein, als alle da waren begann Ms. Jones den Unterricht.

Sie begrüßte die Mädchen kurz, dann erschien die erste Aufgabe auf dem Schirm. Ein kurzer Text den Celine ins Hebräische übersetzen sollte. Sie seufzte innerlich und begann. Als sie fertig war schickte sie den Text ab. Es dauerte einen Augenblick, dann las sie: „Gut gemacht Celine.“ Celine freute sich, sie wartete nun auf die nächste Aufgabe. Ein Vokabeltest den sie ebenfalls gut bestand. Sie hatte fleißig gelernt. Für einen kurzen Augenblick dachte sie an den vorherigen Test. Von 100 Vokabeln hatte sie 10 falsch übersetzt. Ms. Jones tadelte sie und sie bekam 10 schmerzhafte Stromstöße zu spüren. Diesmal blieb es bei zwei leichten Stößen, Celine zuckte kurz zusammen. Als sie die Augen wieder öffnete las sie „Celine, ich bin sehr erfreut das du dich so gut machst. Bleib so fleißig.“ Celine schrieb „Danke Ms. Jones, ich werde mir in Zukunft Mühe geben.“ Sie sah nun einen Text in Hebräisch den sie übersetzen sollte. Auch dies gelang ihr gut.

Zur Pause wurden die Ketten gelöst und die Mädchen durften aufstehen und sich im Raum bewegen. Ms. Jones kam auf Celine zu und berührte leicht ihren Arm. Dann zeigte sie in Richtung des Lehrerpults. Celine war erschrocken. Hatte sie etwas falsch gemacht? Sie knickste und folgte ihrer Lehrerin. Am Pult blieb sie gegenüber Ms. Jones stehen. Ms. Jones deutete auf das Sichtfeld im Pult. „Hab keine Angst Celine, es ist alles in Ordnung“, Celine las es mit großer Erleichterung. „Ich möchte dich für die Prüfungen anmelden. Bist du bereit dafür?“ „Ja Ms. Jones, ich denke ich werde die Prüfungen schaffen. Wann sollen die sein?“ Celine tippte die Antwort schnell ein, sie hoffte dass sie wirklich gut genug war um die Prüfungen zu bestehen. „Im Laufe des nächsten Monats. Lerne weiterhin so fleißig und du wirst beide Prüfungen gut bestehen. Nun darfst du noch etwas Pause machen.“ Celine knickste erneut und ging zum Fenster. Sie sah auf den Park und die Wege. Vereinzelt gingen Frauen auf ihnen. Sie wäre gerne mit diesen Frauen draußen, vielleicht führte Ms. Henderson sie am Nachmittag hinaus. Alleine ging sie nicht gerne, sie hatte dies Ms. Henderson einmal gestanden. Seither führte ihre Mentorin sie hinaus. Ihre Gedanken schweiften ab zu den gemeinsamen Stunden mit Alicia, mittlerweile waren sie vertraut genug für das du, zu Zärtlichkeiten und Stunden die wie Minuten vergingen. Zwar sah sie noch in den Park aber vor ihrem inneren Auge waren andere Bilder, Bilder die ihr wohlige Schauer bereiteten. Der Gürtel ermahnte sie an ihren Platz zurück zu kehren, eilig folgte Celine diesem Befehl.
Es war bald Mittagszeit, Ms. Henderson holte Celine ab. 43 hatte den Tisch gedeckt und das Essen war so gut wie fertig. Sie setzten sich und aßen. Nach dem Essen lasen sie gemeinsam in der Bibel und beteten. Celine bat für ihre Eltern, ihre Schwester und auch für ihre Mentorin um Gottes Schutz, dann auch für die Dienerin und den Orden. Nach dem AMEN kniete sie noch eine Weile auf dem Kissen. Ms. Henderson saß an ihrem Schreibtisch, Celine ging zu ihr und knickste. „Nanu so förmlich, was ist denn?“ Ms. Henderson sah erstaunt auf. „Ja bitte entschuldige aber es geht um meine Mamma“, Celine machte eine Pause, holte tief Luft und sagte dann „ich vermisse sie so sehr. Entschuldige bitte aber….“ Celine verstummte und sah zu Boden. „Komm, du brauchst dich nicht zu entschuldigen“, mit diesen Worten stand Ms. Henderson auf und ging um den Schreibtisch herum. Sie nahm Celine in die Arme und flüsterte „wer weiß, vielleicht wirst du sie bald treffen.“ Celines Augen leuchteten, sie nickte „das wär wunderschön“. „Ja das hoffe ich. Nun zu etwas ganz anderem. 43 wird dir beim umkleiden helfen, heute Nachmittag wirst du mit mir kommen, ich habe ein paar Sachen zu erledigen.

Die für Celine bestimmten Sachen lagen bereits parat. Ein Kleid das reich mit Volants und Rüschen verziert war, dazu ein Cape und ein Muff. Celine fragte sich warum sie das Kleid wechseln sollte, es würde unter dem Cape nicht zu sehen sein. Mit Hilfe der Dienerin konnte sie sich schnell umziehen, dann trug 43 Cape und Muff ins Wohnzimmer. Auch Ms. Henderson wechselte das Kleid. Sie trug nun ein dunkles Tageskleid das sehr schlicht gehalten war, auch das bustle war kleiner als die sonst üblichen. „Wir werden ein Stück gehen, da ist dies Kleid bequemer“, nach einer kleinen Pause fügte Ms. Henderson „und du wirst dabei etwas lernen“ hinzu. Celine sagte nichts, sie nickte nur. 43 legte ihr die Fußkette an, dann half sie ihr in das Cape. Celine steckte die Arme aus dem Cape, sie erwartete das sie gekettet würden. Ms. Henderson lächelte und nahm den Muff. „Steck mal die Hände rein“, Celine gehorchte sofort. Im Muff waren Handschuhe eingearbeitet die die Hände ineinander gefaltet hielten. Sie sah wie Ms. Henderson den Muff in Höhe der Handgelenke zusammendrückte, dann hörte sie zwei Klicks. Stabile Ringe hielten ihre Hände fest in den Handschuhen. „Hattest du zuhause keinen Muff?“ Celine überlegte, dann sagte sie „doch schon aber nicht so einen.“ Sie legten Knebel und Schleier an und gingen hinaus.

Für Celine war es ungewohnt wieder auf der Straße zu sein. Sie blieb kurz stehen, sah auf die Menschen und den Verkehr. Ms. Henderson ließ sie einen Augenblick stehen, dann gingen sie die Straße hinunter. Sie durchquerten einen Park, auf einem Teich schwammen Enten. Ms. Henderson hatte Futter dabei das sie den Tieren zuwarf. Ihre Handkette klirrte leise während sie das Futter warf, die Enten ließen es sich gut schmecken. Celine hätte auch gerne die Tiere gefüttert aber ihre Hände steckten im Muff. So blieb ihr nur zuzusehen. Im Park waren nur wenige Menschen, sie sahen eine Frau die in der Nähe stand. Die Frau nickte ihnen zu, sie erwiderten den Gruß. Als sie weiter gingen machte sich auch die Frau auf den Weg. Nach einigen Metern erreichten sie einen Tisch, die Frau blieb stehen und nahm ihr Handy heraus. Sie legte das Handy ab und schrieb „Guten Tag, ich freue mich sie zu treffen“. Ms. Henderson antwortete „auch ihnen einen guten Tag, wir freuen uns ebenfalls.“ „Wollen sie zu den Geschäften?“ „Ja, wenn sie möchten können sie sich uns gerne anschließen“. Die Frau dankte und ging mit ihnen. Sie verließen zu dritt den Park und gingen weiter. Celine wurde es warm in dem Cape, sie sah etwas neidisch zu einem Laufband auf dem Männer standen. Die Bänder waren für Frauen verboten, sie wurden nur von Männern benutzt. Als sie am Eingang des Einkaufszentrums ankamen verabschiedete sich die Unbekannte. Ms. Henderson ging zielstrebig auf einen Fahrstuhl zu der nur für Frauen war. Die Tür öffnete sich, sie gingen hinein. Der Lift hielt an jedem Stockwerk. Ms. Hendersons Ziel lag im obersten Stock. Sie sah sich kurz um, dann führte sie Celine ein Stück den Flur hinunter. Sie klingelte, dann wurde die Tür automatisch geöffnet.

Die beiden gingen hinein und standen nun in einem Vorzimmer. Es dauerte einen kleinen Augenblick bis ein Mann zu ihnen kam. Sie knicksten tief, er wünschte ihnen einen guten Tag und bat sie ihm zu folgen. Sie wurden in ein gut eingerichtetes Zimmer geführt. Dort knieten sie sich auf Kissen. Der Mann entschuldigte sich und ging hinaus. Als er zurück kam trug er einige Schatullen mit sich. Nachdem er sie geöffnet hatte legte er sie auf den Tisch. In jeder Schatulle befanden sich Schmucksets bestehend aus Halskette, Ohrclips und zwei Fingerringen. Ms. Henderson zeigte auf das Schreibfeld im Tisch, er nickte ihr zu. Sie schrieb „Vielen Dank dafür, dass sie alles vorbereitet haben. Das sind sehr schöne Stücke.“ „Ihre Angaben waren sehr genau, ich hoffe das sie etwas Passendes finden.“ Ms. Henderson nickte, sie nahm eine Schatulle und besah sich die Stücke näher. „Was meinen sie?“ schrieb sie. Er überlegte, dann deutete er auf eine andere Schachtel. „Ja, vielleicht haben sie recht.“ Ms. Henderson legte die beiden Schatullen nebeneinander, dann entschied sie sich. Er bedankte sich und begleitete die beiden hinaus. Celine folgte ihrer Mentorin, sie gingen wieder zum Lift und fuhren ins Erdgeschoß. Ms. Henderson führte Celine hinaus, sie erreichten eine Bahnstation.
Die Bahn kam, die beiden stiegen in ein Frauenabteil. Sie setzten sich, als der Zug anfuhr schlossen sich Haltebügel die sie im Sitz fest hielten. Sie fuhren nur zwei Stationen, Celine sah das sie an einer ruhigen Straße standen. Ms. Henderson hielt ihr Handy so das Celine eine Nachricht lesen konnte. „Wir kommen jetzt zu der Aufgabe. Du wirst von hier zum Ordenshaus zurück gehen.“ Celine las den Satz und erschrak. Sie war sich nicht sicher wohin sie ihre Schritte lenken sollte. „Ich bleibe in deiner Nähe. Damit du nicht unterwegs fragen kannst trägst du den Muff. So kannst du natürlich auch nicht den Zug nehmen oder ein Frauentaxi. Du musst nur dieser Straße folgen.“ Celine nickte und knickste.

Sie ging langsam die Straße entlang. Zwar konnte sie es nicht sehen aber sie spürte das Ms. Henderson ihr folgte. Das beruhigte sie, würde es zu Schwierigkeiten kommen wäre sie sicherlich nicht allein. Was sie nicht wusste war das nicht nur ihre Mentorin über diese Aufgabe informiert war. Wie weit sie gehen musst wusste sie nicht, noch kam ihr alles fremd vor. Es begegneten ihr nur wenige Menschen, den Frauen nickte sie kurz zu, bei den Männern senkte sie den Blick. Sie überquerte ein paar Fußgängerüberwege, dabei achtete sie sorgfältig darauf das sie alleine stand. Einmal musste sie zurückbleiben, weil bereits drei Frauen nebeneinanderstanden. Sie wollte nicht zu nahe mit ihnen stehen. Mit der nächsten Grünphase ging sie über die Straße und weiter. Ein weiter Platz tat sich vor ihr auf. Sie zögerte und überlegte ob sie lieber am Rand oder mittig über ihn gehen sollte. Nach kurzem überlegen entschied sie sich für den direkten Weg. In der Mitte des Platzes stand eine Säule die zu Ehren der gesellschaftlichen Neuerung dort aufgestellt war. Sie war als Treffpunkt sehr beliebt. Meist saßen dort Menschen, heute war sie so gut wie leer. Nur eine einzelne Frau saß auf der Umfassung die sich um die Säule zog.
Celines Weg führte sie direkt an der Säule vorbei. Sie war nur wenige Schritte von der Frau entfernt als diese zur Seite fiel. Sofort ging Celine zu ihr. Sie wollte sehen ob sie der Frau helfen konnte. Der Schleier der Frau war ihr über das Gesicht gerutscht. Celine wollte ihn beiseiteschieben aber ihre Hände steckten im Muff. Was sollte sie tun? Sie sah sich um, Ms. Henderson war nicht zu sehen. Sie dachte bei sich „von wegen bei mir bleiben“….dann schob sie den Gedanken beiseite. Sie versuchte trotz des Muffs den Schleier vom Gesicht der Frau zu bekommen, es gelang ihr nach mehreren Versuchen. Die Augen der Frau waren geschlossen, sie wirkte leblos. Trotz der immer stärker werdenden Stromstöße aus dem Gürtel blieb Celine dicht bei der Frau. Sie vermutete das auch der Gürtel der Frau aktiviert war, dass sie trotzdem so reglos blieb nahm Celine als Zeichen dafür das etwas nicht stimmte. Sie trat dann doch zurück und besah sich die Frau die weiterhin reglos auf der Seite lag. Ihr Blick schweifte über den Platz, sie sah zwei Frauen am Rand gehen. Vielleicht konnten diese Frauen helfen? Celine machte ein paar Schritte auf die beiden zu. Die Frauen gingen in einen Laden, Celine seufzte und sah sich erneut um. Von Ms. Henderson war immer noch nichts zu sehen, der Platz war so gut wie leer. Ein Mann ging etwas von ihr entfernt vorbei. Er sah zu ihr und auch zu der Säule. Celine hoffte das er sich um die Frau kümmern würde aber er ging eilig weiter.

Sie stand ratlos da. Wie sollte sie Hilfe für die Frau herbeiholen? Alles was ihr einfiel konnte nicht geschehen. Hätte sie ein Nachrichtenpad könnte sie es nicht benutzen, ihre Hände steckten im Muff. Sie versuchte die Hände durch die Ringe zu ziehen aber es gelang nicht, außerdem hatte sie kein Pad. Jemanden einfach ansprechen war ohnehin unmöglich. Diese Frau brauchte Hilfe, Celine wollte ihr helfen. Sie schloss die Augen und bat Gott um eine Idee. Als sie die Augen öffnete sah sie einen Mann der eine Frau über den Platz führte. Kurz entschlossen ging sie so schnell es die Fußkette erlaubte auf die beiden zu. Als sie nur noch wenige Meter von den beiden entfernt war knickste sie und kniete nieder. Kniend wartete sie und hoffte das die beiden stehen bleiben. Ihre Hoffnung erfüllte sich. Der Mann sah zuerst sie fragend an, dann flüsterte er seiner Frau etwas zu. Celine sah das er seiner Frau ein Telefon gab. Die Frau trat näher an Celine heran und hielt ihr das Pad hin. Celine schüttelte den Kopf und hob den Muff. Die Frau verstand, sie hielt das Handy nun nah an Celines Gesicht. Celine las „brauchen sie Hilfe?“ Sie nickte mehrmals und zeigte so gut sie konnte in Richtung der Säule. Der Mann sah dorthin, die liegende war von dem Platz an dem er stand nicht zu erkennen. Celine nickte mehrfach und wies wieder zu der Säule. Der Mann sagte „wollen sie uns dort etwas zeigen?“ Celine nickte, stand auf und knickste. Sie ging auf die Säule zu, der Mann und die Frau folgten ihr. Die Gruppe erreichte die Frau. „Sie können nun ihren Weg fortsetzen, ich werde alles Nötige veranlassen“. Er sagte es ruhig und bestimmt, Celine zögerte kurz, dann knickste sie und ging weiter.
Während sie ging überlegte sie sich wo Ms. Henderson war. Celine fühlte sich von ihr im Stich gelassen und sie nahm sich vor ihre Mentorin zur Rede zu stellen. Der Fußweg war leer, sie sah auch nur wenige Autos auf der Straße. Sie ging so schnell sie konnte, sie wollte zurück zum Ordenshaus. Ihr war unangenehm warm, sie freute sich schon darauf Cape und Schleier ablegen zu können. Auch den Muff wäre sie gerne los geworden. Sie seufzte in den Knebel und dachte „je eher ich da bin desto eher bin ich aus den Sachen raus……und dann erzähle ich Alicia was….“ Während sie dies dachte erschrak sie. Es war nicht ihre Art wütend zu werden. „Vielleicht ist sie ja doch da“, Celine überlegte wie sie sich unauffällig umsehen konnte. Sie hatte Glück. In einer Schaufensterscheibe spiegelte sich der Fußweg hinter ihr. Sie sah unauffällig hinein, Alicia war nicht zu sehen.
Nach einiger Zeit erreichte sie den Park. Nun war es nicht mehr weit, bald stand sie an einem der Seiteneingänge. Das Tor öffnete sich, Celine trat ein und blieb stehen. Nun wurde auch die innere Tür geöffnet, sie trat ein. Eine Frau empfing sie. Celine knickste, dann durfte sie weiter gehen. Nach wenigen Minuten stand sie in Wohnzimmer. 43 half ihr sich auszukleiden, dann kam Ms. Henderson aus dem Schlafzimmer. Noch bevor Celine etwas sagen konnte legte Alicia ihr einen Finger auf den Mund. „Pssst! Erstmal hörst du mir bitte zu. Dann kannst du etwas sagen, verstanden?“ Celine nickte.

Ms. Henderson zeigte auf ein Kissen, Celine kniete darauf. Sie war gespannt was Ms. Henderson sagen wollte. Statt das Wort zu ergreifen tippte ihre Mentorin etwas ins Sprachfeld am Schreibtisch. Kurz darauf öffnete sich die Tür, eine Frau in einem rotweiß gestreiften Kleid trat ein. Celine erkannte das Kleid, es war die Frau der Säule. Sie wirkte allerdings weder kränklich noch machte sie einen schwachen Eindruck. Sie nickte Alicia zu, dann trat sie vor Celine. „Danke das Du versucht hast mir zu helfen. Verzeih bitte das wir dir eine kleine Komödie vorgespielt haben.“ Celine wollte etwas sagen aber die Frau hob die Hand und fuhr vor. „Ja, ich weiß was du sagen willst aber es war ein Test für dich den du sehr gut bestanden hast. Der Mann den du ansprachst gehörte auch mit zu diesem kleinen Theaterstück.“ Sie schwieg einen Moment, dann wandte sie sich an Alicia. „Nun, so weit von mir, den Rest überlasse ich gerne dir.“ Alicia lächelte und nahm die Schatulle die sie mit Celine gekauft hatte. „Celine, du hast diesen Test wirklich sehr gut bestanden. Du warst bereit Regeln zu übertreten um zu helfen. Das wir helfen ist wichtiger als alle Regeln. Das hast du sehr gut verstanden und auch die Art wie du vorgegangen bist war sehr gut durchdacht. Nimm bitte auch von mir meine Entschuldigung dafür an das wir dir dies alles vorspielten. Ich weiß das du auch gedacht hast das ich dich alleine ließ. Erinnerst du dich an den schwarzen Wagen an dem du vorbei gingst?“ Celine nickte. „Ich saß in ihm. Während er ganzen Zeit wurdest du von Kameras überwacht. Wir alle hatten ein Auge auf dich.“ Celine war nun völlig sprachlos. „Gut, du weißt jetzt Bescheid und nun steh doch bitte auf.“ Celine erhob sich. Alicia legte ihr die Halskette um und steckte ihr die Ohrhänger an. Sie gab ihr auch die Ringe. „Falls die nicht passen machen wir sie gleich weiter.“ Celine probierte es aus. Sie waren etwas stramm aber sie konnte die Ringe überstreifen. Sie sah in den Spiegel, dann drehte sie sich um, knickste vor den beiden Frauen und sagte „Danke, ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“ Ms. Henderson lachte „da musst du auch nichts zu sagen.“ Celine zögerte kurz, dann sagte sie: „Aber es ist doch eitel Schmuck zu tragen.“ Alicia ging zu ihr, lächelte sie an. Dann sagte sie: „Eitel ist nur das was wir tun um uns selbst zu gefallen. Trag den Schmuck, weil es mir gefällt und erfreue dich daran. Gott will das wir auch Freude haben“. Sie strich Celine sanft über die Wange und sagte dann „außerdem sieht es ja keiner, oder willst du ohne Bedeckung herumlaufen?“ Celine war entsetzt, dann sah sie Alicias Lächeln und lächelte ebenfalls. Nein, das wollte sie natürlich nicht. „Ja, wenn man es so sieht will ich den Schmuck sehr gerne tragen. Nochmal Danke dafür.“

Sie setzten sich hin, auf ein Zeichen von Ms. Henderson servierte 43 das Essen. Die drei Frauen ließen es sich gut schmecken. Danach lasen sie gemeinsam in der Bibel und beteten. Die Frau verabschiedete sich. 43 half Celine sich umzukleiden, sie ging ins Bad und legte sich ins Bett. Wie gewohnt wurde sie zur Nacht gesichert. Es dauerte nicht lange bis auch Alicia ins Bett kam. Sie legte ihren Arm um Celines Schulter und beugte sich über sie. Celine sah zu ihr auf, sah in die Augen die viel mehr verrieten als Worte vermochten. Sie nickte kaum merklich, Alicia sah es. Sie gab ihrem Zögling einen Kuss und wünsche Celine einen guten Schlaf.

Samantha

Wie jeden Morgen ertönte bei Sonnenaufgang eine laute Glocke. Samantha lag wie die anderen Mädchen fest auf ihrer Pritsche. Sie wartete bis die Hölzer entfernt wurden, dann stand sie auf. Schnell zog sie das Nachthemd aus und stellte sich ans Fußende ihres Schlafplatzes. Gemeinsam mit den anderen ging sie in den Baderaum, dann kehrten sie zurück und zogen sich an. Sie hatte gelernt zu schweigen, gelernt zu gehorchen. Sorgfältig achtete sie darauf das die Schürze glatt war, auch das die Haube richtig saß. Sie kniete mit gesenktem Blick und wartete. Als alle knieten sprachen sie gemeinsam das Vaterunser, es folgte die Bibellese. Für jedes Mädchen gab es zwei Scheiben Brot und ein Glas Wasser. Sie wurden nun eingeteilt. Sobald ihre Nummer aufgerufen wurde erhob sich die gerufene, knickste und ging hinaus. Als letztes blieb Samantha übrig. Sie war besorgt. Hatte sie etwas falsch gemacht? Sollte sie bestraft werden? Spuren auf ihrem Rücken erinnerten sie immer wieder daran das Ungehorsam geahndet wurde, auch die Tage in der dunklen Einzelzelle waren in ihrem Gedächtnis. Sie hörte eine Stimme „74, komm mit“.

Sie folgte mit gesenktem Blick der Schwester. Aus den Augenwinkeln sah sie die Säume von Kleidern, auch das schwarz der Dienerinnen. Gerne hätte sie aufgesehen aber da sie geführt wurde war es ihr verboten den Blick zu heben. Sie sah auf einen blauviolett gemusterten Rocksaum während sie gingen. Auf dem Hof atmete sie die kühle frische Morgenluft ein, dann waren sie wieder im Gebäude. Am Ende eines langen Ganges zeigte die Frau auf den Boden. Samantha kniete nieder. Es dauerte nicht lange bis sich die Tür öffnete, sie betraten einen Raum, in dem sich lange Regale befanden. In den Regalen waren Bündel von Akten, alle sorgsam beschriftet und offensichtlich chronologisch abgelegt. In einer Ecke stand ein Reißwolf, auf dem einige dieser Bündel gestapelt waren, andere lagen neben dem Gerät. Samantha wurde in diese Ecke geführt. Die Frau schaltete das Gerät ein, dann sagte sie: „74, sieh genau her. Du öffnest so ein Bündel, dann nimmst du die einzelnen Ordner und führst jedes Blatt einzeln hier ein.“ Sie demonstrierte es, Samantha nickte stumm. Die Frau zeigte auf ein zweites Bündel. Samantha öffnete es, nahm die erste Akte und öffnete sie. Dann führte auch sie ein Blatt in den Geräteschlitz. „Gut, du hast verstanden wie es gemacht wird. Der Inhalt der Akten geht dich nichts an. Du wirst sie nicht lesen. Nimm deine Haube ab.“ Samantha war verblüfft, gehorchte aber schnell. Die Frau nahm einen bereit liegenden unförmigen Lederbeutel. Sie stülpte den Beutel über Samanthas Kopf und schloss ihn am Halsring fest. Der Beutel hatte im unteren Teil mehrere Luftlöcher, Samantha konnte atmen. „Ich werde noch weitere Akten hierherlegen. Arbeite zügig und gründlich. Nun fang an.“ Samantha knickste und begann.
Die Arbeit war nicht schwer aber monoton. Samantha fragte sich wie lange sie dies machen sollte. Blatt für Blatt wurde von dem Gerät vernichtet, war ein Ordner leer legte Samantha ihn auf ein Bord, tastete nach dem nächsten und führte wieder Blatt für Blatt in den Schlitz. Sie war in der Ecke angekettet, hatte aber genug Freiheit um an die Aktenbündel zu kommen. Während der stupiden Tätigkeit verlor sie jedes Zeitgefühl, sie arbeitete einfach weiter. Es schien ihr als ob es unendlich viele Aktenbündel waren, sie fürchtete Tage in diesem Raum und in der Dunkelheit des Beutels zu bleiben. Grade als sie einen leeren Ordner zur Seite legen wollte hörte sie wie sie laut gerufen wurde. Sie knickste und unterbrach ihre Arbeit. „74, du hast gut gearbeitet. Für heute ist es genug. Ich werde dir den Beutel abnehmen und dich abketten.“ Samantha knickste erneut. Sie setzte ihre Haube wieder auf und folgte der Frau. Bevor sie aus dem Raum gingen sah Samantha auf die leeren Ordner und auch auf die Bündel, die noch neben dem Gerät lagen. Die Frau bemerkte ihren Blick und sagte „Keine Angst, dass macht morgen eine andere Dienerin. Für dich ist für heute genug. Nun komm, wir wollen gehen.“
Als sie über den Hof gingen sah Samantha das es bereits dunkel war. Sie merkte das sie hungrig und durstig war. Im Schlafraum kniete sie an ihrem Platz, die meisten Dienerinnen waren schon dort. Sie erhielt etwas zu essen und durfte trinken. Dann lernte sie weiter die Psalmen auswendig. Ihr gutes Gedächtnis machten ihr dies leicht. Die Schwestern hörten sie von Zeit zu Zeit ab, Samantha machte nur selten einen Fehler bei der Rezitation.
Der nächste Tag begann für Samantha wie gewohnt. Nach der Frühmahlzeit wurden die Dienerinnen für diverse Arbeiten eingeteilt. Sie rechnete damit wieder zu den Akten geschickt zu werden aber stattdessen führte man sie zur Kleiderkammer. Samantha erhielt ein neues Kleid, eine neue Schürze und neue Schuhe. Auch eine neue Haube wurde ihr gegeben. Sie legte ihre alten Sachen sorgfältig zusammen und ließ sie in der Kammer. Es wunderte sie etwas das sie neu eingekleidet wurde, denn ihre alten Sachen waren noch nicht abgetragen. Die Schwester führte sie nun weiter durch einige Gänge bis sie zu einer Tür am Ende eines Ganges kamen. Auf ein Zeichen der Schwester hin kniete Samantha neben der Tür an der Wand. Sie hielt den Blick gesenkt und die Hände im Schoß gefaltet. Es dauerte nicht lange bis sich die Tür öffnete, sie ging hinein und knickste kurz hinter der Schwelle.

„Guten Tag Samantha, bitte komm näher“, eine freundlich klingende Stimme empfing sie mit diesen Worten. Schon lange hatte niemand sie mehr mit ihrem Namen angesprochen, es klang ungewohnt und ein wenig fremd für sie. Samantha knickste erneut und ging in den Raum. Sie hielt weiter den Blick gesenkt. „Bitte nimm Platz“. Samantha zögerte. Stühle und Bänke waren für Dienerinnen tabu. Sie wollte nichts falsch machen, also kniete sie sich auf den Teppich. Obwohl Samantha die Sprecherin nicht sehen konnte merkte sie das diese lächelte. „Nein, verzeih bitte, natürlich hier auf dem Stuhl“. Mit einem lachenden Unterton fügte sie „keine Angst, ich will das so!“ hinzu. Samantha gehorchte. Es fühlte sich ungewohnt an wieder auf einem Stuhl zu sitzen. Sie konnte nun einen Teil des aufgeräumten Schreibtisches sehen während sie weiter den Blick gesenkt hielt. „Ach noch etwas, sieh dich ruhig um, ich beiße nicht und habe auch nichts zu verbergen“. Samantha lächelte und sah sich scheu um. Ein geschmackvoll eingerichteter Raum, nicht sehr groß aber geräumig. Sie sah schüchtern zu der Frau am Schreibtisch. Was sie sah war eine freundlich lächelnde Dame mittleren Alters die eine weiße Bluse trug. An der Bluse trug sie das Ordenszeichen, sie trug ihr Haar unbedeckt. „Magst du auch ein paar Kekse und einen Kaffee?“ Samantha hatte seit Monaten weder das eine noch das andere genossen, sie nickte und strahlte die Frau an. „ Ach das hab ich vergessen, entschuldige bitte: Natürlich darfst du reden. Ich heiße Ella. Sag einfach „Schwester Ella“ zu mir. Während sie dies sagte schenkte sie eine Tasse Kaffee ein und legte einige Kekse auf einen kleinen Teller. Beides stellte sie vor Samantha hin. Samantha nahm einen Keks, er schmeckt köstlich. „Vielen Dank Schwester Ella, sie sind wirklich sehr nett und der Keks ist lecker“. Samantha sprach leise aber vernehmlich. „Danke fürs Kompliment. Ich backe gerne und ja ich esse leider auch sehr gerne.“ Ella rollte mit den Augen, Samantha musste lachen.
„Du fragst dich sicherlich was das alles hier soll, Samantha.“ Samantha nickte und nahm noch einen Keks. „Ich beobachte dich schon seit einer Weile. Du arbeitest gewissenhaft, bist gehorsam und bescheiden. Wir sind sehr zufrieden mit dir.“ Samantha bedankte sich, dann fuhr Ella fort. „Du bist ja jetzt schon einige Zeit bei uns. Sicherlich ist deine Zeit hier noch nicht um, da fehlen noch einige Monate. Aber vielleicht hast du dir schon Gedanken gemacht wie es danach weitergehen soll.“ Sie sah Samantha fragend an. „Ja schon, also ich denke ich werde nach Hause zu meinen Eltern zurück gehen und dann mal sehen…“ Samantha sah auf den Schreibtisch und zuckte nach den letzten Worten mit den Schultern. „Nunja, bitte überlege folgendes: Wenn du nach Hause gehst wirst du immer das Makel dieser Monate mit dir tragen. Sei sicher ich meine das nicht böse aber Menschen können gemein sein. Sie werden hinter deinem Rücken reden und sie werden dich immer als „bestrafte“ sehen“. Samantha nickte und schwieg. „Ich habe einen Vorschlag für dich über den du nachdenken solltest. Unsere Ordensbrüder leiten ja die Gemeinden draußen. Sie benötigen immer fleißige Frauen, die ihnen den Haushalt führen. Nicht als Dienerinnen, sondern als Haushälterinnen. Jungen Mädchen wie dir eröffnen wir gerne die Chance so eine Stelle zu bekleiden. Natürlich hättest du ein Mitspracherecht wo und bei wem du leben würdest aber deine Wahl wäre dann endgültig. Du würdest zum Orden gehören und auf Lebenszeit diesem Bruder zugeteilt werden.“ Samantha sah auf und meinte dann „das kommt jetzt sehr überraschend. Darf ich da bitte mit meinen Eltern drüber reden?“ „Darfst du nicht nur sondern du sollst es. Dein Vater hat ohnehin das letzte Wort in dieser Sache und sei sicher wir wollen ihn nicht übergehen.“ Schwester Ella zeigte auf die Kekse „lang zu, es sind noch genug da.“ Samantha kam der Aufforderung gerne nach. „So, jetzt kommen wir zu deinen neuen Sachen. Ich möchte ein paar Bilder von dir machen. Wenn du es dir überlegt hast und auch dein Vater einverstanden ist werden sie den Brüdern gezeigt die eine Haushälterin suchen. Bis dahin bleiben sie hier bei mir, wenn du einverstanden bist übermittele ich sie deinem Vater.“ „Darf meine Schwester sie auch sehen?“ „Das ist zwar eigentlich nicht vorgesehen aber warum nicht. Ich zeige sie ihr gerne.“ Samantha bedankte sich.
Ella nahm eine Kamera zur Hand und Samantha wurde stehend und kniend fotografiert. Danach ging sie ein paar Schritte, auch dies wurde aufgezeichnet. „Ich gebe dir ein paar Tage Bedenkzeit, dann möchte ich eine Antwort von dir.“ Samantha knickste und bedankte sich nochmals. „So, du wirst jetzt deinen Pflichten nachkommen.“ „Ja und nochmal vielen Dank.“ Ella nickte und öffnete die Tür. Samantha ging hinaus. Dort erwartete sie bereits eine Schwester, der sie folgte.
Samantha dachte einige Zeit nach, dann beschloss sie die Entscheidung ihrem Vater zu überlassen. Sie teilte dies Schwester Ella mit.

Robert und Julia

Julia wartete sehnsüchtig auf ihren Mann. Sie freute sich immer, wenn er nach Hause kam aber heute hatte sie einen besonderen Grund auf ihn zu warten. Robert hatte ihr am Abend zuvor versprochen sie auszuführen. Sie fragte ihn ob es einen besonderen Grund gäbe, weder war Geburtstag noch Hochzeitstag und auch kein hohes kirchliches Fest aber er hatte nur gelacht und sie im Ungewissen gelassen. Sie war neugierig, er wusste dies genau. Statt einer Antwort nahm er sie in den Arm und sagte lächelnd „ein gehorsames Weib fragt nicht, wenn der Mann etwas anordnet“. Julia nickte und lächelte. Sie lächelte, nahm ihre Handarbeit und wartete einige Zeit. Dann versuchte sie erneut etwas in Erfahrung zu bringen. Robert schwieg, sie musste es hinnehmen.
Er kam früh nach Hause, Julia empfing ihn wie immer mit einem tiefen Knicks. Er half ihr auf und bat sie ein Ausgehkleid bereit zu legen. Sie eilte so schnell sie konnte nach oben, er folgte ihr und ging kurz ins Bad. Frisch rasiert und angenehm nach Rasierwasser riechend trat er von hinten an sie heran. Zärtlich küsste er sie im Nacken, sie schnurrte wohlig. „Ich dachte wir wollen ausgehen?“ sie lachte in den Spiegel so dass er es sehen konnte. „Ja wollen wir auch. Du hast ja schon alles herausgelegt. Dann stell dich mal hin.“ Julia trug bereits Pumps mit etwas höheren Metallabsätzen, sie wusste das Robert es liebte, wenn die Schuhe ein dezentes Klicken auf dem Boden erzeugten. Sie fühlte sich unwohl mit diesem lauten Schuhwerk aber für ihn trug sie diese Schuhe mit Freuden. Zuoberst auf dem Bett lag ein weiter Reifrock, Robert half ihr ihn umzulegen und befestigte ihn am Korsett. Dann nahm er den achtlagigen Petticoat, der im hinteren Teil doppelt gelegt war so dass er eine Tournüre bildete. Auch ihn befestigte er mit Bändern an den Korsettschlaufen. Als letztes Teil der Unterkleidung legte er Julia zwei Kissen an, die auf der Tournüre lagen. Sie wurden mit einem breiten Band gehalten das Robert mit einer doppelten Schleife band. Bevor er ihr in das Kleid half streifte sie eine mit Goldfäden durchwirkte Kopfhaube über ihr Haar und ihren Hals. Zuvor hatte sie ein passendes Stirntuch vorgebunden und mit Nadeln fixiert. Er knöpfte die Haube im Nacken zu, dann nahm er das Kleid. Es dauerte etwas bis es perfekt saß, die Kissen füllten nun zwei Taschen in Tropfenform, die die Tournüre betonten. Das Kleid hatte einen Reißverschluss im Rücken, der in einer doppelten Naht verborgen war. Robert zog den Verschluss nach oben, sie gingen gemeinsam nach unten. „Möchtest du noch etwas trinken?“ Robert sah Julia an, sie verneinte. „Gut, dann sage ich jetzt dem Wagen Bescheid.“ Sie hob ihre Röcke damit Robert ihr die Fußkette anlegen konnte. Dann zog sie die Ärmel des Kleides etwas nach oben, ihre Hände und Unterarme wurden von Spitzenhandschuhen bedeckt. Sie nahm einen zur Haube passenden Schleier heraus und legte ihn über, Robert half ihr mit dem Knebel. Nachdem sie den Gesichtsschleier angelegt hatte hielt sie ihre Hände nach vorne. Statt einer Handkette nahm Robert vergoldete Handschellen heraus. Julia seufzte, aber er ließ sich davon nicht beirren. Sie faltete die Hände und hielt sie oberhalb ihrer Röcke. Bevor sie hinaus gingen legte Robert seiner Frau einen zum Kleid passenden halbdurchsichtigen Körperschleier über. Der Schleier bedeckte Julias Oberkörper und reichte bis über die Röcke.

Robert codierte ihren Gürtel um und öffnete die Haustür. Sie warteten einen Augenblick vor dem Haus. Der Wagen kam, es war ein sogenanntes Frauentaxi. Der hintere Teil des Fahrzeugs hatte einen kastenförmigen Aufbau, in dem bis zu vier Frauen Platz fanden. Der Fahrer senkte das Heck des Fahrzeugs ab, eine kleine Rampe fuhr aus. Julia konnte nun bequem aufrecht in das Fahrzeug gehen. Im Inneren sah sie vier Plätze. Sie wählte einen der vorderen. Wie die drei anderen auch waren statt eines Sitzes Frauenstühle verbaut. Julia kniete sich über ihren Stuhl, der Sitz fuhr leicht nach oben. Sie nickte, der Fahrer betätigte einen Schalter. Wie in einem Bus wurden mehrere Kissen aufgeblasen die Julia auf ihrem Platz hielten. Die Kabine war angenehm temperiert, leise Musik verkürzte Julia die Fahrt. Während Robert vorne neben dem Fahrer saß sah er hinaus auf die Straße. Er sah wenig Verkehr und auch nur wenige Fußgänger. Überwiegend waren Männer unterwegs. Es freute ihn, der Platz der Frau war nun einmal nicht in der Öffentlichkeit. Die Fahrt dauerte nicht lange. Robert bezahlte, dann stieg er aus. Julia verließ die Kabine nachdem der Fahrer das Fahrzeug wieder abgesenkt hatte. Robert ging voraus, sie folgte ihm. Vor dem Eingang zum Ordenshaus drehte Robert sich zu ihr um. „Liebling, ich bringe dich jetzt noch zur Tür. Du wirst dort erwartet und man wird dich weiterführen. Sei unbesorgt, ich bin sicher es wird für dich eine sehr schöne Überraschung werden. Ich habe hier auch etwas zu erledigen aber wir werden uns dann wieder treffen.“ Julia knickste und ging auf eine den Frauen vorbehaltene Tür zu.
Die Tür öffnete sich automatisch, Julia ging hinein. Sie stand nun vor einer zweiten Tür, die Tür hinter ihr schloss sich. Sie sah eine Schrift auf der Tür, konnte diese aber durch den dichten Schleier nicht lesen. Es dauerte einen kleinen Augenblick, dann hörte sie eine Frauenstimme. „Guten Tag Schwester Julia. Herzlich Willkommen im Ordenshaus. Ihr Gürtel ist bereits mit dem System des Hauses verbunden. Bitte gehen sie nun in die Halle und warten dort. Sie werden gleich abgeholt.“
Es dauerte nur einen kleinen Augenblick bis eine Frau kam um Julia zu holen. Sie wurde in einen Raum geführt der karg aber geschmackvoll ausgestattet war. Schemenhaft erkannte Julia ein paar Bilder an der Wand, auch einige Pflanzen und eine Art Schrank. Julia vermutete das dies ein offizielles Besuchszimmer für Frauen war. Die Frau, die sie hierher gebracht hatte gab Julia zu verstehen das sie sich in eine Ecke knien sollte. Julia deutete einen Knicks an und folgte der Aufforderung. Die Frau half ihr ihre Röcke zu ordnen, dann gab sie Julia ein Pad. Julia las: „Bitte warten sie hier. Um ihnen die Zeit zu verkürzen werden auf dem Pad Psalmen zu ihrer Erbauung erscheinen.“ Julia nickte, sie hatte verstanden. Als sie sicher war das die Frau den Raum verlassen hatte sah sie kurz auf. Sofort erhielt sie einen schmerzhaften Impuls des Gürtels, eilig senkte sie wieder den Blick auf den Pad. Sie wusste das Neugierde eine Sünde war, die Strafe hatte sie zu Recht erhalten. Sie las nun in den Psalmen wie man es ihr befohlen hatte.

Celine

Celines Tag begann wie üblich. Als sie erwachte war Ms. Henderson bereits einige Zeit wach. 43 bereitete ein Frühstück zu, als es auf dem Tisch stand kam Ms. Henderson herein. „Guten Morgen Langschläferin“! Ms. Henderson sah Celine lächelnd an. „Guten Morgen Ms. Henderson, haben sie gut geschlafen?“ Celine erwiderte das Lächeln. „Ja danke, du ja auch.“ Celine nickte. Dann sah sie zu 43 und fragte: „Du auch?“ Die Dienerin nickte und ging in die Küche. Sie kam mit frisch getoastetem Brot zurück. Die Frauen begannen nun zu frühstücken. Nachdem 43 abgeräumt hatte sagte Ms. Henderson: „Hör mir bitte genau zu Celine. Heute ist ein besonderer Tag für dich und ich möchte das du dementsprechend gekleidet bist.“ Celine sah auf und fragte „was ist denn?“ „Du wirst es noch früh genug sehen aber sei unbesorgt, es wird dich sehr freuen.“ Celine war mit dieser Auskunft nicht zufrieden aber sie wusste das jede weitere Nachfrage zwecklos ist. „Du wirst bis es so weit ist hier im Zimmer bleiben und lernen. Dein altgriechisch muss noch besser werden, also habe ich eine Vokabelstunde für dich programmiert.“ Celine seufzte laut auf. Ms. Henderson lachte sie an „na komm, daran ist noch niemand gestorben. Du wirst nach der Andacht beginnen.

Celine fiel es schwer sich auf die Vokabeln zu konzentrieren. Sie dachte immer wieder an den Nachmittag und überlegte was wohl sein würde. Bis Mittag lernte sie die Vokabeln und übersetzte auch einen kurzen Text. Nach dem Mittagessen, das sie mit Ms. Henderson einnahm hörte sie eine Predigt, die sie danach in ihren eigenen Worten wiedergeben sollte. Celine schrieb noch an ihrer Wiedergabe als Ms. Henderson zu ihr kam. „Wenn du das fertig hast komm bitte zu mir.“ Celine nickte und beendete den letzten Absatz. Dann stand sie auf und ging zu Ms. Hendersons Schreibtisch. „So, dann wird 74 dich mal hübsch machen.“ Celine runzelte die Stirn, fragte aber nicht nach. Sie knickste und ging ins Schlafzimmer. 74 half ihr sich zu entkleiden. Als sie bis auf den Gürtel nackt war gesellte sich Ms. Henderson zu ihnen. Der Gürtel wurde geöffnet, Celine ging ins Bad und duschte. Als sie wieder im Schlafzimmer war öffnete zeigte Ms. Henderson auf eine Schachtel. „Heute ist Tag der Überraschungen. Sieh mal rein.“ Celine öffnete die Schachtel und sah einen reich verzierten Gürtel in ihr liegen. „WOW, der ist wunderschön“, Celine sah Ms. Henderson strahlend an. „Eigentlich solltest du den jetzt noch nicht kriegen aber er passt schon zum heutigen Tag. Komm, ich lege ihn dir an.“ Celine nickte. „So, jetzt habe ich noch eine kleine Überraschung für dich. Geh mal ein paar Schritte.“ Celine tat es. Als sie etwa zwei Meter von ihrer Mentorin entfernt war sandte der Gürtel einen kurzen Impuls aus. Celine zuckte zusammen. Ms. Henderson schloss Celine in die Arme und flüsterte „na Kleines, wie findest du das? Damit du immer weißt zu wem du gehörst“ in Celines Ohr. Celine sagte kaum hörbar „das weiß ich auch so……ja ich gehöre dir.“ Laut sagte Ms. Henderson: „Der Gürtel ist jetzt so eingestellt das er mit meinem Gürtel kommuniziert. Wenn du zu weit weg bist wirst du ermahnt. Ich stelle ihn gleich um. Sie nahm ein Pad und tippte etwas ein. „Jetzt kannst du dich in unseren Räumen frei bewegen. Wenn du fertig angezogen bist kommst du bitte zu mir.“ Celine nickte und knickste.
Celine zog Strümpfe, Bloomers ein Unterkleid, das vom Hals bis zu den Knöcheln reichte und Schuhe an. Dann schnürte 74 sie in ein Vollkorsett. Es Celine seufzte, das Korsett reichte ihr vom Hals bis über die Hüften. Die Dienerin schnürte sie fest ein, danach legte sie Celine einen weiten Reifrock um, den sie am Korsett sicherte. Celine tastete über den Rock. Wie sie vermutete waren die Reifen aus Stahl. Der hintere Teil des Reifrocks war mit einer Tournüre versehen, Celine bemerkte dies bevor 74 ihr den Rock anlegte. Sie war etwas verwundert denn normalerweise trugen die Novizinnen im Orden keine Kleider, die mit einem Bustle geschmückt waren. Dies war auch für die Ordensschwestern nur zu besonderen Gelegenheiten üblich. Bevor sie weiter darüber grübeln konnte zog 74 ihr einen schweren Petticoat über. Bevor ihr eine weiße mit Rüschen verzierte Bluse angezogen wurde legte sie die Kopfhaube und die Handschuhe an. Auch die Haube war nicht so wie die die sie sonst trug. Sie fühlte sich dicker an. Die Handschuhe waren im sichtbaren Teil mit silbernen Fäden durchwirkt, auch dies entsprach nicht der Kleidung, die sie gewohnt war. Celine dachte „wirklich ein Tag der Überraschungen“. Ein cremefarbener Rock, der in der Front gerafft war und über der Tournüre in Falten gelegt war sowie ein ebenso wie die Handschuhe verzierter Überschleier vervollständigten ihre Kleidung. Der Saum des Schleiers war mit Spitze besetzt, als Celine sich kurz im Spiegel betrachtete sah sie eine Dame. Ihr war dies Spiegelbild fremd, sie fühlte sich nicht so damenhaft und hoffte das sie diesem ehrenwerten Bild entsprechen würde.

Sie gingen zurück ins Wohnzimmer. Alicia saß hinter ihrem Schreibtisch und sah auf. „Na, wie gefällst du dir?“ Celine lächelte „naja, ist schon etwas ungewohnt aber doch JA die Kleider gefallen mir.“ Sie machte eine kurze Pause und sagte dann „aber das Korsett ist so unbequem und die Röcke sind ziemlich schwer.“ Alicia lachte „gewöhn dich dran, du wirst bald aus dem Stand der Novizinnen heraustreten und dann wirst du öfters so gekleidet sein. Heute kannst du da ja schon mal etwas mit üben.“ Celine knickste, dann sagte sie: „Danke für die schönen Sachen.“ Alicia stand auf, strich ihr über den Arm und flüsterte „danke das du bei mir bist, Kleines“. Laut sagte sie: „Dann wollen wir dich mal fertig anziehen. Ich bin sicher du wirst bereits erwartet.“ Celine sah sie fragend an, fragte aber nicht. Ms. Henderson legte ihr Knebel und Gesichtsschleier an. 74 hob Celines Röcke, Ms. Henderson kettete sie mit einer kurzen Fußkette. Celine streckte die Arme vor damit auch die Handkette angelegt werden konnte. Statt einer Kette erhielt sie eine enge Handfessel. Sie seufzte in den Knebel. Bevor sie aus dem Raum gingen legte Ms. Henderson ihr einen weißen Deckschleier über der bis über die Hüfte reichte. Celine sah nun alles wie durch eine beschmutzte Scheibe. 74 half auch ihr dabei sich zu bedecken und die Fesseln anzulegen. Celine folgte ihrer Mentorin über die Flure. In dem Raum, in den sie geführt wurde sah sie eine ebenso wie sie tief verschleierte Frau knien. Celine spürte das es Julia war, als sie auf sie zugehen wollte erhielt sie einen starken Schlag aus dem Gürtel. Alicia zeigte auf einen Platz, Celine kniete nieder. Ebenso wie Julia erhielt sie ein Pad. Sie las „gedulde dich noch einen kleinen Augenblick.“ Celine nickte.

Samantha

Für Samantha begann der Tag wie alle anderen auch. Nur der Sonntag bot Abwechslung, an den anderen Tagen war der Tag mit Arbeit gefüllt. Heute hatte sie Glück, sie wurde zu einer leichten Arbeit eingeteilt. Zusammen mit einer anderen Dienerin hatte sie für Sauberkeit in der Halle in der auch Besucher Zutritt hatten zu sorgen. Sie kniete mit gesenktem Blick in einer Ecke, wenn es nötig war wurde sie gerufen. Meist war nur ein kleiner Fleck auf dem Boden zu reinigen oder es war an der Zeit etwas Staub aufzuwischen. Sie hatte gelernt ihren Impuls sich umzusehen zu unterdrücken, sie kniete reglos wie eine Statue. Wenn es etwas zu tun gab tat sie es schnell und gründlich, dann ging sie wieder auf ihren Platz.

Nach der Mittagszeit ging sie wieder in die Halle und verrichtete weiter ihren Dienst. Eine Frau kam zu ihr, hinter der Frau ging eine Dienerin. Samantha wurde befohlen der Frau zu folgen, sie erhob sich, die andere Dienerin nahm ihren Platz ein. Sie wurde in den Schlafsaal geführt. Dort befahl ihr die Schwester sich zu entkleiden und zu duschen. Samantha war verwundert aber sie wagte es nicht eine Frage zu stellen. Als sie frisch gereinigt war zog sie ihre neuen Sachen an. Ihr war klar das etwas Besonderes auf sie zukam, sie wusste nicht ob sie sich darüber freuen sollte. Zwar hatte sie in letzter Zeit keine Strafen oder Tadel bekommen aber die Unsicherheit nagte an ihr. Als hätte die Frau ihre Gedanken erraten sagte sie: „Keine Angst 74, es ist alles in Ordnung. Streck jetzt deine Arme aus und komm dann mit“. Samantha knickste und gehorchte. Ihr wurde eine schwere Handkette angelegt, dann folgte sie der Schwester über die Flure.
Sie gingen über mehrere Flure bis sie zu einer Tür kamen. Die Frau öffnete, Samantha sah das innere eines Beichtstuhls. Sie wunderte sich darüber denn sie hatten das Gebäude nicht verlassen, also waren sie nicht in der Kirche. „Knie dich hin“, Samantha schrak aus ihren Gedanken auf. Schnell kniete sie sich im Beichtstuhl nieder, dazu musste sie ihre Röcke heben. Ihre Beine wurden mit Metallklammern fixiert, dann legte sie die gefalteten Hände auf eine Holzplatte. Mit geübtem Griff schloss die Frau Samanthas Handkette an einen Haken an der Holzplatte, dann nahm sie ihr die Haube ab. Samantha öffnete den Mund, sie wurde geknebelt. „Hör genau zu 74: Das du hier bist ist ein besonderes Privileg. Ich werde dich genau überwachen. Hast du das verstanden?“ Samantha fragte sich zwar was an einer Beichte ein Privileg sein soll aber sie nickte. Ihr wurde eine schwere Lederhaube übergelegt die bis auf 2 Aussparungen vor den Augen völlig geschlossen war. Durch kleine Löcher vor der Nase konnte Samantha atmen.

Robert

Er sah Julia nach bis sie im Gebäude war. Dann ging er zu einem seitlich gelegenen Eingang der Männern vorbehalten war. Er sah sich kurz um, dann ging er zu einem Tisch hinter dem eine Frau saß. Robert grüßte sie, sie nickte und deutete auf einen Bildschirm auf dem die Worte „Herzlich Willkommen, was darf ich für Sie tun?“ zu lesen waren. Robert dankte und nannte seinen Namen, dann fügte er „ich werde von Ms. Jones erwartet“. Die Frau tippte etwas ein. „Ja, bitte nehmen Sie einen Moment Platz Mr. Jenkins, Ms. Jones wird gleich hier sein.“ Robert dankte ihr und setzte sich auf einen Stuhl. Er sah ein paar Frauen die sich in der Halle befanden. Sie alle waren sittsam gekleidet. Als eine dieser Frauen sich ihm näherte erhob er sich und verbeugte sich. Sie knickste tief vor ihm. Dann überreichte sie ihm eine kurze Notiz. „Guten Tag Mr. Jenkins, darf ich Sie bitten mich in einen unserer Besprechungsräume zu führen? Es ist die dritte Tür auf dieser Seite der Halle an dieser Wand.“ Robert sah die Tür und ging auf sie zu. Ms. Jones folgte ihm mit etwas Abstand. Die Tür öffnete sich, Robert trat als erstes ein, dann ging er etwas zur Seite. Ms. Jones nickte ihm kurz zu. Sie ging hinter einen Tisch und betätigte einen Knopf. Als sie auf dem Frauenstuhl Platz genommen hatte setzte Robert sich auf den Stuhl vor dem Tisch.
Wie Robert erwartet hatte befand sich in der Tischplatte ein Monitorfeld. Es würde von Ms. Jones aktiviert, er las „Vielen Dank Mr. Jenkins das Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Sicherlich wollen Sie so schnell wie möglich zu Celine und Samantha. Ich verstehe dies sehr gut. Wenn es Ihnen recht ist kommen wir gleich zu ein paar Dingen die noch zu besprechen sind. Robert lächelte und sagte: „Ja, ich freue mich auf meine Töchter und danke für Ihr Verständnis Ms. Jones“.
Ms. Jones schrieb ein paar Zeilen. „Es geht um die Zukunft Ihrer Töchter. Celine möchte gerne im Orden bleiben, Sie stimmten dem ja bereits zu. Dafür danke ich Ihnen herzlich. Auch dafür das Sie was Samanthas Zukunft anbelangt im Wesentlichen mit uns einer Meinung sind. Seien Sie sicher das wir für Samantha einen sehr guten Platz finden wollen und auch das wir Sie selbstverständlich in die Suche und alle Entscheidungen einbinde.
Robert nickte und dankte ihr. „Gibt es da schon konkretere Pläne? Ich würde auch Samantha gerne mit einbeziehen, schließlich soll sie dann dort leben.“ Ms. Jones zögerte einen Moment, dann schrieb sie: „Ja, es gibt einige vakante Plätze. Wenn sie es wünschen kann ich sie ihnen gerne zeigen.“
Robert nickte und dankte ihr. Es dauerte einen Moment, dann klappte ein Bildschirm aus dem Tisch heraus. Ms. Jones startete eine kurze Präsentation in der sowohl die Männer als auch die Örtlichkeiten beschrieben wurden. Robert sah sich alles interessiert an. Nachdem der Bildschirm wieder in den Tisch eingelassen war wandte er sich an Ms. Jones: „Danke dafür das sie sich soviel Mühe gemacht haben. Mir fiel auf das einige der Männer doch sehr viel älter als Samantha sind. Zwar halte ich es für gut und richtig das der Mann älter ist, aber mehr als ein paar Jahre sollten es nicht sein. Bitte verstehen sie mich nicht falsch, aber ich möchte nicht das Samantha zu so etwas wie einer Altenpflegerin wird.“ Ms. Jones antwortete: „Da brauchen sie keine Angst zu haben. Wenn ein Bruder sein Amt nicht mehr ausüben kann wird er abgelöst. Aber natürlich gehen wir gerne auf ihre Bedenken ein. Wären maximal 7 Jahre für sie akzeptabel?“ Robert bejahte. „Da wäre noch etwas: Wir hoffen Samantha gelegentlich besuchen zu dürfen. Es wäre schön, wenn sie nicht zu weit entfernt wohnen würde.“ „Ja, auch das kann berücksichtigt werden. Haben sie noch etwas das ihnen wichtig ist?“ Robert verneinte, Ms. Jones schrieb: „Ich lasse ihnen dann weitere Informationen zukommen. Sicherlich möchten sie jetzt zu ihrer Familie gehen. Eine Dienerin wird sie führen, ich hoffe das ist ihnen recht.“ Robert dankte ihr und erhob sich. Ms. Jones drückte einen Knopf und stand dann ebenfalls auf. Eine Dienerin erschien, sie kniete neben der Tür nieder.
Ms. Jones knickste tief zum Abschied, Robert verbeugte sich. Dann folgte er der Dienerin. Sie gingen durch die Halle in einen Flur. Die Frauen, denen sie begegnete knicksten vor Robert, er deutete eine Verbeugung an. Die Dienerin blieb vor einer Tür stehen. Robert betrat den Raum, in dem sich die Frauen aufhielten.

Das Treffen

Robert sah sich kurz im Raum um. Eine tief verschleierte Frau erhob sich und kam auf ihn zu. Sie knickste, danach reichte sie ihm ein Pad. „Guten Tag Ms. Jenkins, wir kennen uns bereits. Ich bin Alicia Henderson. Für sie steht ein Stuhl bereit, bitte nehmen sie Platz“. Robert dankte ihr und setzte sich auf den Stuhl. Er sah Julia und auch Celine, nicht jedoch Samantha. „Wo ist Samantha, Ms. Henderson?“ „Sie befindet sich in dem separierten Teil dort in der Ecke“, Robert las es und nickte. „Vielen Dank, dann sind wir ja alle da.“ Er machte eine kurze Pause und sagte dann: „Ehrlich gesagt hofften meine Frau und ich das wir die Mädchen ohne diese Trennung und Verschleierung sehen könnten. Es ist doch etwas seltsam, wenn wir als Familie jetzt nur auf Distanz zusammen sein können“. Ms. Henderson überlegte kurz. Sie schrieb dann: „Es war zwar nicht vorgesehen, aber ich verstehe was sie meinen.“ Sie tippte etwas in den Pad, dann schrieb sie: „Ihre Frau und Celine können jetzt aufstehen, Samantha wird gleich in den Raum gebracht. Auf die Knebelung muss ich leider bestehen, Samantha hat keine Erlaubnis frei zu sprechen.“ Robert nickte. Die Tür, durch die er den Raum betreten hatte öffnete sich und eine Frau die als Dienerin gekleidet war betrat den Raum. Sie kniete dicht neben der Tür nieder.
Celine ging schnell zu ihrem Vater und kniete vor ihm nieder. Robert legte seine rechte Hand auf ihren Schleier und sagte „Gott segne dich“. Dann half er ihr beim aufstehen und umarmte sie. Auch Samantha kniete vor ihm, auch ihr legte er die Hand auf und bat um Gottes Segen für sie. Sie wurde von ihm ebenso herzlich umarmt wie zuvor ihre Schwester. Die Mädchen wandten sich nun ihrer Mutter zu. Julia streckte ihre Arme aus, nahm fest Celines ausgestreckte Hände und zog sie dicht zu sich. Sie standen für einen Moment dicht aneinandergeschmiegt, dann löste Julia den Griff und begrüßte Samantha ebenso wie zuvor Celine. Für Julia war es schwer zu sehen das Samantha diese Maske trug, sie tröstete sich damit das dies wohl nicht immer der Fall war. Sie wollte die Mädchen möglichst nah bei sich haben, also kniete sie nieder und zeigte kurz auf den Boden. Samantha und Celine knieten sich dicht zu ihrer Mutter, Robert nahm den Stuhl und stellte ihn nah zu den dreien. Er hätte sich gerne zu den Frauen auf den Boden gesetzt, aber das wäre unschicklich. Als er sich setzte sagte er: „fasst wie früher als wir gemeinsam beteten und in der Schrift lasen, findet ihr nicht auch?“ Die drei nickten. Celine schrieb „ja und es ist wunderschön Dich und Mom zu treffen. Dich natürlich auch, Kleines!“ Samantha tippte schnell „ja ist es und ich bin so froh darüber. Schwester, ich glaube das ich inzwischen groß bin“. Celine gab dies zu. Dann schrieb sie „wie geht es euch?“ Julia erzählte in Kürze was es Neues gab, es war ja nicht so viel. Dann fragte sie „und bei euch beiden?“ Celine berichtete von ihrem Lehrstoff, sie vermied es aber zu viel über Alicia und sie zu verraten. Sie hatte noch nie Geheimnisse vor ihren Eltern, aber sie wollte auch nicht unnötig ein heißes Eisen anfassen. Nun war es an Samantha zu berichten. Sie schrieb kurz über die Arbeiten, die sie zu tun hat und auch das sie mit den Bibelstudien gut vorankam. Am Ende schrieb sie: „ich habe mich hier verändert, bin irgendwie doch noch erwachsen geworden“. Robert sagte „ja bist du und uns alle freut es sehr. Es freut mich ehrlich das du nicht mehr der Wildfang bist der du warst. Die Schwestern loben dich in den höchsten Tönen“. „Danke sehr, ich glaub ich werde grade rot…“ Samantha setzte ein Lachen ans Ende, aber sie spürte das sie tiefrot war.

Sie redeten noch einige Zeit miteinander, dann bat Ms. Henderson sie darum Abschied zu nehmen. Robert schlug spontan vor gemeinsam zu beten, alle willigten ein. Er sprach das Vaterunser, die Frauen sprachen es im Geist mit. Nach dem Amen half er ihnen beim Aufstehen. Celine und Samantha knicksten tief vor ihm, er umarmte sie zum Abschied. Wie bei der Begrüßung schmiegten sie sich dann dicht an ihre Mutter, knicksten und wurden von Ms. Henderson hinausgelassen. Auch Ms. Henderson verabschiedete sich mit einem tiefen Knicks vor Robert, Julia und sie deuteten einen Knicks voreinander an. An der Tür erschien eine Dienerin die die beiden in die Halle zurück begleitete.


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