Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Absolutist am 13.12.17 23:27
letzter Beitrag von MartinII am 08.04.18 10:14

1. Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 13.12.17 23:27

Es war wieder soweit. Nina hatte sich zwei Stunden früher ins Wochenende verabschiedet, weil sie das Gefühl hatte, platzen zu müssen, wenn sie jetzt nichts gegen ihre im Verlauf der Arbeitswoche aufgestaute Frustration unternahm. Vor allem gegen ihre sexuelle Frustration: Die Trennung von Robert lag schon beinahe vier Wochen zurück, ohne dass sie seither Sex gehabt hätte. Nicht, dass sich kein williger Partner angeboten hätte; im Gegenteil, an Avancen hatte es nicht gemangelt, seit sich herumgesprochen hatte, dass sie „wieder zu haben“ sei. Wenn sie allen Einladungen zum Kaffeetrinken gefolgt wäre, hätte sie vermutlich wochenlang nicht schlafen können – eben das übliche Schicksal einer attraktiven Frau, die in einer traditionellen Männerdomäne arbeitete. Wobei Nerdbiotop wohl die treffendere Beschreibung wäre; Nina verstand nicht, warum viele ihrer Kollegen sich offenbar alle Mühe gaben, in Aussehen und Habitus den Figuren aus „The Big Bang Theory“ zu entsprechen. Folgerichtig waren unter ihren Möchtegern-Tröstern überwiegend Trostpreise gewesen, aber jedenfalls kein Mann, dem sie zugetraut hätte, ihre ganz speziellen Bedürfnisse zu befriedigen. Diejenigen, die Robert befriedigt hatte wie kein anderer vor ihm – und vielleicht keiner nach ihm.

Nina schloss die Haustür hinter sich und warf ihren Rucksack achtlos in die Ecke. Es klapperte verdächtig, aber sie machte sich keine Hoffnungen, damit endlich dem klobigen und bleischweren Laptop den Todesstoß versetzt zu haben, mit dem ihr Arbeitgeber seine Software-Entwickler ausstattete. Weder schick noch schnell war Unempfindlichkeit gegenüber nahezu allen Arten von Misshandlung sein bedauerlicherweise einziger Vorzug – neben dem vermutlich unschlagbar günstigen Preis. Schickere und leistungsstärkere Modelle waren der Managerkaste vorbehalten, was zweifellos ihre Produktivität beim Erstellen hochwichtiger Präsentation zum Thema Kostensenkungen entscheidend steigerte.

Aus Richtung des Wohnzimmers war ein Miauen zu hören, dann strich auch schon eine Katze um ihre Beine und hinterließ büschelweise lange, graue Haare auf ihrer schwarzen Jeans. Sie seufzte und ging in die Knie, um ihren Kater Christian unter dem Kinn zu kraulen, was sich dieser mit sichtlichem Behagen gefallen ließ. Allerdings nur kurz, dann wandte er sich ab und bedeutete ihr mit seiner Körpersprache unmissverständlich, dass sie ihm gefälligst sofort und auf der Stelle in die Küche zu folgen habe. Sie streifte ihre Sneakers ab und hängte ihre sündhaft teure, italienische Biker-Lederjacke (Geschenk von Robert) an die Garderobe, schnappte sich im Vorbeigehen aus der Vorratskammer das Glas, in dem sie sein Trockenfutter aufbewahrte, und betrat die Küche. Beim Anblick des Schlachtfelds verstreuter Futterbrösel rund um den Futternapf fragte sie sich einmal mehr, warum zum Teufel Katzen in dem Ruf standen, reinliche Tiere zu sein. An ihren Tischsitten konnte es jedenfalls nicht liegen; auch der Umstand, dass sie nicht müde wurden, sich After und Genitalien zu lecken, sprach Ninas Meinung nach nicht unbedingt für vorbildliche persönliche Hygiene. Zugegebenermaßen waren sie in der Lage, für ihre Notdurft ein Katzenklo zu benutzen.

Aber vielleicht hatte sie auch nur ein besonderes Exemplar der Gattung Felis silvestris catus erwischt. An Verhaltensauffälligkeiten mangelte es Christian jedenfalls nicht: er scheute weder Wasser noch Feuer, interessierte sich für alle Arten irgendwie erreichbarer Nahrungsmittel (die einen Carnivoren eigentlich kalt lassen sollten), pflegte eine (einseitige) sexuelle Beziehung zu einer alten Decke und war ein leidenschaftlicher Sammler ihrer Haargummis, die er dutzendweise an einen unbekannten Ort im Keller verschleppte. Nina vermutete, dass er dort auf einem Berg seiner Diebesbeute ruhte wie Smaug auf seinem Hort.

Nachdem sie Christian versorgt und seine schlimmsten Verheerungen beseitigt hatte, ließ sie sich mit einem Seufzer auf das Ledersofa im Wohnzimmer sinken.

„Ana, habe ich neue Nachrichten?“

„Es liegen zwei neue Anrufe und sieben neue Mails vor.“, antwortete eine weibliche Stimme, die aus einem unscheinbaren, kleinen Zylinder neben dem Fernseher kam. Gleichzeitig erhellte sich der Bildschirm und zeigte eine Übersicht der eingegangen Nachrichten an. Die beiden Anrufe stammten von ihren Eltern. Wieder einmal stellte sie der PC, den Nina ihnen in einem Anfall geistiger Umnachtung eingerichtet hatte, vor offenbar schier unlösbare Probleme. Und wieder würde Nina in ihrer selbst verschuldeten Rolle als 24/7 First-Level-Support sie durch die erforderlichen Bedienschritte navigieren müssen – aber nicht mehr heute.

Bei den Mails handelte es sich größtenteils um Werbung. Nur eine war von Robert, der sie um ein Treffen bat. Sein süffisanter Ton versetzte ihr einen Stich: wie konnte er es wagen, nicht schrecklich unter ihrer Trennung zu leiden? Immerhin war sie es gewesen, die ihn vor die Tür gesetzt hatte – und nicht umgekehrt. Warum hatte sie jetzt das Gefühl, dass sie ihn mehr vermisste? Nach Lage der Dinge würde er sich jedenfalls noch ein Weilchen gedulden müssen, bevor sie bereit war, ihm wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu treten.

„Ana, Fernseher aus! Und spiele Musik, aber leise bitte!“

Das als „smarter Lautsprecher“ beworbene Gerät entsprach ihrem Wunsch und sogleich füllte die unverwechselbare Basslinie von Radioheads „All I Need“ den Raum. Angeblich konnte die hinter Ana stehende KI-Technologie dank der eingebauten Kamera ihren Gesichtsausdruck analysieren und daraus auf ihre Gemütslage schließen, was zuweilen tatsächlich und mit frappierendem Erfolg funktionierte – und dem Hersteller die Möglichkeit gab, sie mit an ihre aktuelle Stimmung angepassten Angeboten zu beglücken und so seinen Umsatz zu steigern. Orwell hätte sich vermutlich nicht träumen lassen, dass sich Menschen kaum 30 Jahre nach „1984“ einen Apparat, der seinen kruden Televisor in jeder Hinsicht weit in den Schatten stellte, nicht nur selbst ins Haus holen würden, sondern für dieses Privileg auch noch Geld zu zahlen bereit waren. Als Robert sein neuestes Spielzeug anschleppte, war Nina zuerst strikt dagegen gewesen, aber wie so häufig hatte die konkret gesteigerte Bequemlichkeit bald über die abstrakten Bedenken gesiegt. Immerhin konnte sie sich mit dem Gedanken trösten, dass es angesichts der technischen Möglichkeiten heutzutage sowieso nur eine realistische Chance gab, den unangenehmen Konsequenzen totaler Überwachung zu entgehen, nämlich hinreichend unbedeutend zu sein und in der Masse unterzugehen – was auf sie zweifellos zutraf.

Nina wies Ana an, die Rollläden zu schließen, und überzeugte sich auf einem kurzen Kontrollgang davon, dass alle Fenster und Türen geschlossen waren, dann konnte sie sich endlich ihrem Vorhaben widmen. Als ersten Schritt gönnte sie sich eine heiße Dusche, mit der sie Stress und Anspannung der zurückliegenden Woche in den Abfluss spülte. In den kommenden 48 Stunden wollte sie keinen Gedanken an unrealistische Releasetermine und anscheinend nicht in den Griff zu bekommende Heisenbugs verschwenden. Nein, dieses Wochenende würde ganz ihr gehören, die Arbeit und den Rest der Welt konnte der Teufel holen.

Nach der Dusche widmete sie sich der Bändigung ihrer braun gelockten Haarmähne, was die nächste Viertelstunde in Anspruch nahm. Ein abschließender, kritischer Blick in den Spiegel bestätigte, dass nur einige wenige Strähnen ihren routinierten Bemühungen, ihre widerspenstigen Haare zu einem Zopf zu bündeln, entkommen waren. Auch sonst war sie mit dem Anblick, der sich ihr im Spiegel bot, durchaus zufrieden: ihr schlanker, wohlproportionierter Körper zeugte von den Stunden, die sie jede Woche in Sport und Yoga investierte; ihre wachen, braunen Augen und ihr energisches Kinn signalisierten Intelligenz und Willensstärke. Es fehlte nicht viel und sie hätte Karriere als Modell machen können - nur grob orientierend etwa 30 cm Körpergröße. So aber fand sie kaum einmal schicke Klamotten in ihrer Größe und im gesetzten Alter von 28 Jahren noch des öfteren auf die Kinderabteilung verwiesen zu werden, war nicht nur beschämend, sondern unter Stylinggesichtspunkten auch ziemlich unpraktisch. Selbst für ihren Sessel im Büro benötigte sie ein zusätzliches Sitzkissen; dafür konnte sie selbst Langstrecke in der Lufthansa-Holzklasse fliegen, ohne sich hinterher in orthopädische Behandlung begeben zu müssen.

Ihre Nacktheit offenbarte auch die submissive Seite ihrer Persönlichkeit, die sie sonst sorgsam vor der Welt verbarg. Schon bevor sie mit Robert zusammen war, hatte sie sich die Brustwarzen piercen lassen; seither waren noch jeweils vier Löcher in ihren äußeren Schamlippen hinzugekommen, während die bereits vorhandenen weiter gedehnt wurden, bis sie alle den massiven Piercingschmuck aufnehmen konnten, den er für sie hatte anfertigen lassen. Wobei er geflissentlich gegenüber Nina zu erwähnen vergessen hatte, dass dessen Verschlüsse – einmal zugeschnappt - nicht mehr zu öffnen waren. Zuerst hatte sie getobt, aber mit der Zeit (und nach einigen, dank ihrer ihrer neuen und offenbar dauerhaften Ausstattung besonders intensiven Sessions) war ihr anfänglicher Ärger von der lustvollen Erregung verdrängt worden, die sie jedes mal beim Anblick dieser sichtbaren Zeichen ihrer Versklavung empfand. Diese Geilheit wirkte auch jetzt noch nach und war der Grund, warum sie ihrem Schmuck bisher nicht mit einem Bolzenschneider zu Leibe gerückt war.

Ein Stück ihrer Sklavinnenausstattung war allerdings nicht Teil ihres permanenten Ensembles: Der Schäkel für ihre Nase. Robert hatte eingesehen, dass damit ein hartes Limit überschritten gewesen wäre; schon seinem Wunsch nach einem Septum-Piercing hatte Nina nur widerstrebend und nach einiger – mithin auch körperlicher - Überzeugungsarbeit zugestimmt. Am heutigen Abend wollte sie sich ihren masochistischen Phantasien aber ganz hingeben und das Gefühl, hilflos in Fesseln zu schmachten, soweit wie nur möglich auskosten. Also entnahm sie dem Badezimmerschrank das unscheinbare Kästchen, in dem sie den „Schmuck“ für ihre Nase aufbewahrte.

Anders als üblich war ihr Piercing nicht durch das Bindegewebe im unteren Teil des Septums, sondern ein gutes Stück darüber durch den Knorpel gestanzt worden, was sowohl Roberts sadistischer Forderung nach einem stabilen Fixierungspunkt für Fesselspiele, als auch ihrem Bedürfnis nach Diskretion (und nicht zu vergessen ihrer Schmerzgeilheit!) entgegenkam. Nachdem die Wunde verheilt war, hatte Robert das Loch sogar noch durch eine Öse aus chirurgischem Stahl verstärkt, die er zu Ninas Verdruss ebenfalls dauerhaft in ihrer Nasenscheidewand verankert hatte. Aufgrund der Lage des Piercings war das Anbringen ihres Nasenschäkels nicht ganz einfach, aber Nina hatte reichlich Routine darin: Vor ihrer Trennung von Robert war das die erste Aufgabe gewesen, die sie jeden Abend direkt nach dem Nachhausekommen zu erledigen hatte. Sie brauchte folglich nicht lange, bis der kurze Sicherungsbolzen des Schäkels in der Öse steckte und den U-förmigen Stahlbügel in ihrer Nase fixierte, der jetzt nur noch mit einiger Mühe und unter Zuhilfenahme der beiliegenden, filigranen Spezialzange wieder entfernt werden konnte.

Nach getaner Arbeit begutachtete Nina erneut ihr Spiegelbild. Es war verblüffend, wie sehr der Nasenschäkel ihre Selbstwahrnehmung veränderte. Statt einer gewöhnlichen, jungen Frau blickte ihr jetzt eine exotisch geschmückte Sklavin entgegen, die ihren Status selbstbewusst zur Schau stellte, als Herausforderung und Warnung für alle, die verwegen genug waren, sie besitzen wollten. Der erste Schritt ihrer Metamorphose von der biederen Konzerndrohne zur Fetisch-Prinzessin war vollzogen.
2. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Olum1 am 14.12.17 06:42

Super Start, macht Lust auf mehr.

Danke
3. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Trucker am 14.12.17 12:34

Schließe mich an. Bitte bitte weiterschreiben.
4. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Dark Fangtasia am 15.12.17 12:45

Ein schöner Anfang. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
5. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 15.12.17 22:44

Es werden wohl noch ein paar Teile folgen. Im Nächsten wird dann Ninas Keuschheitsgürtel debütieren.
6. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 17.12.17 19:47

Nackt wie sie war, begab sie sich ins Schlafzimmer und öffnete das Zahlenschloss an der großen, chinesischen Lacktruhe neben dem Bett. Sie klappte den Deckel hoch und ließ ihre Augen über die Schätze wandern, die sich im Laufe der Zeit darin angesammelt hatten. Das Sortiment an Folter- und Fesselutensilien war umfassend, vieles davon für ihren zierlichen Körperbau maßgefertigt. Sie überließ ihrer aufsteigenden Erregung die Wahl der Qual, was vermutlich nicht das vernünftigste Vorgehen war, aber heute wollte, nein, musste sie unbedingt das Gefühl völliger Hilflosigkeit erleben. Sie deponierte ihre Auswahl auf dem Bett, nur bei ihrem Keuschheitsgürtel zögerte sie kurz, immerhin war dieser der Auslöser ihrer Trennung von Robert gewesen. Seine zunehmend paranoide Züge annehmende, grundlose Eifersucht und damit einhergehender Kontrollwahn hatten sie schon längere Zeit verletzt und verärgert, aber sein Ansinnen, dass sie den Gürtel 24/7 tragen sollte, hatte das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht.

Was nicht heißen sollte, dass sie der Vorstellung, intim verschlossen zu sein, keinen erotischen Aspekt abgewinnen konnte, aber hier ging es ums Prinzip: Auf welcher Basis sollte eine Beziehung wie die ihre funktionieren, wenn nicht auf völligem Vertrauen, und das konnte keine Einbahnstraße sein. Robert hatte widersprochen und behauptet, dass sie lediglich Angst vor der eigenen Courage hatte, wohin sie ihr gemeinsamer Weg noch führen würde, aber das war natürlich kompletter Unsinn.

Mit einem Seufzer warf sie den Gürtel aufs Bett, dann klappte sie die Truhe zu. Jetzt brauchte sie noch einen Plan, wie sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. Unglücklicherweise lag ihre letzte Self-Bondage-Session schon Jahre zurück; seither hatten ihre Partner das Fesseln übernommen, während sie sich im Gegenzug als Entfesselungskünstlerin übte. Dank ihrer Gelenkigkeit und geschickten Finger hatte sie selbst Robert mit einigen Anfangserfolgen irritiert, bis er dazu übergegangen war, sie ohne Rücksicht auf ihr Gejammer so fest und sicher wie möglich zu verschnüren. Später, als ihre Spiele ernster wurden und sie auf für Langzeit-Bondage besser geeignete Metallfesseln umgestiegen waren, hatte er immer strikt darauf geachtet, dass sie keinesfalls die zugehörigen Schlüssel in die Finger bekam. Die hatte er auch jetzt noch; sie besaß nur die eigentlich für Notfälle gedachten Zweitschlüssel.

Nina betrachtete die auf dem Bett ausgebreiteten Fesseln und überlegte, wie sie vorgehen wollte. Ausgefallene Befreiungsmechanismen die Eiswürfel, Elektromagneten und Zeitschaltuhren oder Zahlenschlösser erforderten, kamen nicht in Frage; weder hatte sie das entsprechende Material greifbar, noch erschienen sie ihr absolut zuverlässig. Besser, sie folgte dem bewährten KISS-Prinzip: Sie würde den entscheidenden Schlüssel mit einem Gummiband an ihrem Handgelenk befestigen; so konnte er nicht verloren gehen und sie sich im Notfall jederzeit befreien. Ihren Wunsch nach echter Hilflosigkeit konnte sie auf diese Weise natürlich nicht ausleben, aber sie hoffte, dass sie trotzdem in die richtige Stimmung finden würde - Self-Bondage erforderte eben immer ein gehöriges Quantum Phantasie, das sie sich zubilligte.

Sie trank noch ein großes Glas Wasser und suchte ein letztes Mal die Toilette auf, bevor sie sich auf das Bett kniete und damit begann, sich selbst zu fesseln. Als erstes legte sie sich die breiten Fußreifen aus Edelstahl um ihre schlanken Fesseln und ließ sie zuschnappen, dann folgten die entsprechenden Schellen für ihre Handgelenke und der Halsreif. Für einen Augenblick schloss sie die Augen und genoss das vertraute Gefühl, mit dem das unnachgiebige Metall ihre Glieder eng umfing. Robert hatte selbstverständlich auf der schwersten Ausführung ihrer Fesseln bestanden, was bei ihrem zierlichen Körperbau besonders martialisch wirkte und eine Verwechslung mit normalem Schmuck ausschloss. Dafür schnitten die breiten Stahlbänder mit ihren abgerundeten Kanten auch unter Belastung nicht in ihre Haut ein und konnten problemlos über lange Zeiträume getragen werden. Sie konnten nur mit einem speziellen Schlüssel wieder geöffnet werden, aber der Hersteller verkaufte auch eine Variante mit Permanentverschluss, auf welche er sogar eine Umrüstung anbot. Robert hatte öfters davon gesprochen, von diesem Angebot Gebrauch zu machen, was von Nina aber jedes Mal entsetzt zurückgewiesen worden war. Jetzt jagte ihr die Erinnerung daran einen wohligen Schauer über den Rücken.

Die aufsteigende Erregung ließ ihren Atem schneller gehen und sie, spürte, wie ihre Brustwarzen hart wurden. Sie musste alle Willenskraft aufbringen, um sich nicht in den Schritt zu greifen: Es war höchste Zeit für ihren Keuschheitsgürtel. Aber bevor sie sich verschloss, musste sie noch ihren High-Tech Dildo in Stellung bringen, der während ihres Abenteuers für Unterhaltung sorgen sollte. Dieses elektromechanische Wunderwerk ließ sich über WLAN fernsteuern und konnte nicht nur vibrieren, sondern auch elektrische Impulse variierender Stärke abgeben, die das gesamte Spektrum von lust- bis qualvoll abdeckten.

Sie öffnete ihre Beine und lehnte den Oberkörper weit zurück. Auf ein Gleitmittel konnte sie beim Einführen des Vibrators getrost verzichten; im Gegenteil musste sie ihre Gedanken fest auf den nächsten Montagmorgen im Büro konzentrieren, um ihre aufgestaute sexuelle Spannung nicht durch einen vorzeitigen Orgasmus zu ruinieren. Sie wollte die köstliche Qual bis zur Neige auskosten und sich ein denkwürdiges sexuelles Erlebnis verschaffen, das nicht gleich wieder im alltäglich Einerlei unterging. Keine halben Sachen!

Dennoch konnte Nina ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, als der wie ein Phallus geformte Hauptteil des Dildos langsam in ihrer Scheide verschwand und sie immer mehr ausfüllte. Wohl aufgrund seines komplexen Innenlebens hatte er Ausmaße, die sie gerade noch tolerieren konnte, die aber jedenfalls größer ausfielen, als sie es sich idealerweise gewünscht hätte. Endlich schmiegte sich seine flache Basis zwischen ihre Schamlippen, während ein länglicher Fortsatz ihre Klitoris umfing, was sie mit einem weiteren, unwillkürlichen Stöhnen quittierte.

Als nächstes legte sich Nina das geschwungene Metallband ihres Keuschheitsgürtels um die Taille. Obwohl wie alle ihre Fesseln aus massivem Stahl gefertigt, folgte das Taillenband perfekt dem Schwung ihrer Hüften und passte sich ihrer Anatomie an wie eine gut sitzende, aber leider etwas enge Jeans. Nina haderte mit ihrer Schwäche für amerikanische Eiscreme und hielt tapfer die Luft an, während sie die beiden Enden des Gürtels unterhalb ihres Bauchnabels zusammenpresste und das integrierte Schloss einschnappen ließ. Sie musste sich auf ihren Knien aufrichten, um das am rückwärtigen Teil des Gürtels befestigte Schrittband nach vorne klappen zu können. Obwohl sie wohlweislich auf den dicken Analplug verzichtet hatte, über den ihr für längere Tragezeiten Einläufe verpasst werden konnten, blieb das Anlegen dennoch eine komplizierte Angelegenheit. Sie fluchte leise vor sich hin, als sie geduldig die Ringe in ihren Schamlippen der Reihe nach halb durch die für sie vorgesehenen Schlitze im Schrittband zog und in dieser Position fixierte, indem sie den abnehmbaren Bügel eines speziellen Vorhängeschlosses durch sie hindurch schob. Ihre Schamlippen waren damit fest mit dem wie eine längliche, flache Schale geformten Schrittband verbunden und ihr Allerheiligstes – wie sie buchstäblich aus erster Hand wusste - sicher vor dem Zugriff vorwitziger Finger geschützt. Sie würde bei dem, was sie vorhatte, zwar ohnehin keine Hand für weitere dieser fruchtlosen Versuche frei haben, aber ihr beinahe zwanghafter Perfektionismus erlaubte ihr nicht, beim Anlegen ihrer Fesseln in irgendeiner Hinsicht nachlässig zu sein - kein Wunder, dass sie und Robert, zumindest was ihre geteilte Leidenschaft für Bondage anging, so gut harmoniert hatten. Konsequenterweise schob sie das Schloss auf das offene Ende seines Bügel und ließ es einschnappen, womit sie sich in ihr selbst gewähltes Schicksal ergab: gerade hatte sie sich selbst vom Zentrum ihrer Lust ausgesperrt.

Nina richtete sich kurz auf, um ihren verspannten Rücken zu strecken, dann beugte sie sich wieder vor, zog den Bauch ein und drückte mit einer Hand von oben gegen das Taillenband ihres Keuschheitsgürtels, während sie gleichzeitig mit der anderen mehrfach heftig an seinem Schrittband zog, bis dessen breite Stahlzunge mit einem satten Klicken in den integralen Schließmechanismus im Oberteil des Gürtels einrastete. Geschafft! Sie atmete langsam wieder aus und genoss das Gefühl, mit dem ihr Keuschheitsgürtel ihre Taille fest umspannt hielt und einen sanften, aber steten Druck auf ihren Schritt und die Basis des in ihrer Scheide steckenden Dildos ausübte. Die Aussicht, damit allem, was der äußerst vielseitige Vibrator mit ihr anstellen mochte, hilflos ausgeliefert zu sein, entlockte ihr ein kehliges Stöhnen.

Kurzentschlossen nahm sie ihr Smartphone vom Nachttisch und öffnete die App zur Programmierung des Vibrators. Sie startete den Assistenten, mit dem man die während einer Session zum Einsatz kommenden Funktionen selektieren und parametrieren konnte; ohne langes Abwägen navigierte sie durch die Abfolge vertrauter Dialoge und wählte impulsiv die Optionen aus, an denen ihr Blick hängen blieb. Erst auf der letzten Eingabemaske zögerte Nina kurz: Ihr Unterbewusstsein (oder ein innerer Dämon?) hatte ein Programm zusammengestellt, in dem lange Phasen langsam gesteigerter Stimulation immer wieder von kurzen Abschnitten mit Stromschlägen schmerzhaft hoher Intensität unterbrochen wurden und das anscheinend darauf angelegt war, sie möglichst lange in einem Zustand hoher Erregung zu halten, ohne ihr jedoch einen Orgasmus zu gestatten. Sie hatte diese Erkenntnis kaum gedanklich formuliert, als unwillkürlich ein wohliger Schauder durch ihren Körper fuhr. Also gut! Sie stellte noch eine Ausführungsverzögerung von einer halben Stunde ein, dann legte sie das Handy schnell, bevor sie es sich noch einmal anders überlegen konnte, zurück auf den Nachttisch.

Wenn sie nicht trödelte, sollte ihr die halbe Stunde Startverzögerung ausreichend Zeit geben, ihre Fesselung zu vervollständigen, bevor der Dildo in ihrem Unterleib ihre Konzentration stören würde. Sie machte weiter, indem sie eine Kette mehrfach fest um den linken Oberschenkel wickelte und dann ihre Enden mit einem Vorhängeschloss ohne jegliches Spiel an ihrem Fußreif befestigte, der - wie alle ihre Metallfesseln - exakt zu diesem Zweck mit vier, jeweils an den Scheitelpunkten seines ovalen Umfangs platzierten, Ösen in Form stabiler Rundbögen ausgestattet war. Nachdem sie die Prozedur mit einer zweiten Kette und ihrem anderen Bein wiederholt hatte, war ihr strenger Frog-Tie perfekt: mit jeweils eng aneinander gefesselten Ober-und Unterschenkeln würde sie bis auf Weiteres (und trotz des das Gegenteil verheißenden Namens der Bondage-Position) keine großen Sprünge mehr machen. Aber sie war Schlimmeres gewohnt, denn immerhin würde sie sich überhaupt noch bewegen können; Robert hatte sie dagegen meist bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit verschnürt und so oft stundenlang schmoren lassen. Insofern mutete sie sich mit dem, was ihr als Nächstes bevorstand, mehr zu.
7. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Mistress Danielle am 17.12.17 20:30

Schön ge- und vor allem beschrieben.
Ich glaube ich weiß, was hier bereits schiefgehen kann. Sie sollte bei einer Katze mit der Vorliebe für Gummibänder, nicht die Befreiung aus der Self-Bondage darauf darauf aufbauen.
Oder die Katze arbeitet mit Robert zusammen und treibt sie wieder zu ihm zurück.
8. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 18.12.17 23:49

Zitat
Schön ge- und vor allem beschrieben.
Ich glaube ich weiß, was hier bereits schiefgehen kann. Sie sollte bei einer Katze mit der Vorliebe für Gummibänder, nicht die Befreiung aus der Self-Bondage darauf darauf aufbauen.
Oder die Katze arbeitet mit Robert zusammen und treibt sie wieder zu ihm zurück.


Danke für's aufmerksame Lesen! Ich hoffe aber, dass die Geschichte trotzdem noch die eine oder andere Überraschung bereithalten wird...

9. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Mistress Danielle am 19.12.17 18:07

Ich hoffe, ich habe nicht zuviel (v)erraten. Die Geschichte fördert trozdem das Kopfkino - ich kann mir Nina richtig vorstellen.
10. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von sem937 am 20.12.17 18:40

Hallo Absolutist

Deine Geschichte wird von Teil zu Teil Intersanter weiter so
LG
sim

11. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 27.12.17 00:30

Vielen Dank für die Kommentare! Jetzt wo Weihnachten überstanden (aber noch nicht verdaut ist) ist, kann es auch weitergehen. Ich hoffe, Ninas kleines Abenteuer findet weiterhin Gefallen..
12. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 27.12.17 00:41

Mit gemischten Gefühlen betrachtete sie den in seinem Nest aus Lederriemen ruhenden, großen, roten Silikonball. Sie wusste aus Erfahrung, welche Herausforderung dieser Knebel darstellte. Mit einem Durchmesser auf der gemeinen Seite von fünf Zentimetern befand er sich genau an der Grenze dessen, was ihre zierliche Anatomie über einen längeren Zeitraum tolerieren konnte. Zwar würde sie wieder schrecklich sabbern und ihre Kiefermuskulatur würde alsbald zu schmerzen beginnen, aber sie hatte bereits vielfach bewiesen, dass sie diese Tortur unbeschadet überstand. Den Knebel der Einfachheit halber wegzulassen, zog sie nie ernsthaft in Erwägung; ohne Knebel war ihre Fesselung schlicht nicht komplett. Der Sprache beraubt zu sein, hatte Nina immer als die ultimative Demütigung empfunden. Außerdem nahm es ihr die letzte Form der Gegenwehr und machte so ihre Hilflosigkeit erst perfekt – und genau um dieses Gefühl ging es ihr schließlich. Die lederne Augenbinde, die sie ebenfalls bereit gelegt hatte, war insofern nur noch das i-Tüpfelchen, um sich der vermeintlichen Ausweglosigkeit ihres selbst gewählten Schicksals ganz und gar hingeben zu können.

Bevor es soweit war, musste sie aber zuerst dafür sorgen, dass aus Phantasie keine Realität wurde und sie sich auch wirklich wieder befreien konnte. Sie nahm ein weiteres Vorhängeschloss, mit dem sie ihre Hände zu fesseln gedachte, und deponierte es hinter sich; den zugehörigen Schlüssel fädelte sie auf ein Haargummi, das sie dann um ihr Handgelenk schlang. Zur Sicherheit probierte sie ein paar mal aus, dass sie den Schlüssel auch wieder zu fassen bekam; dank ihrer Fingerfertigkeit stellte das aber kein Problem für sie dar. Es mochte im Ernstfall vielleicht eine Weile dauern, aber solange sie den Schlüssel im Zugriff hatte, würde sie ihre Hände auf jeden Fall wieder befreien können.

Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass sie nur noch eine Viertelstunde bis zur Aktivierung des Vibrators und somit keine Zeit mehr zu verlieren hatte. Mit einem ergebenen Seufzer griff sie nach dem Kopfgeschirr und schob sich den großen Knebelball in den weit aufgerissenen Mund. Es kostete sie dennoch einige Mühe, bis sie die feste Silikonkugel endlich hinter ihre Zähne gedrückt hatte. Sofort setzte ein leichtes Ziehen in ihrer Kiefermuskulatur ein, welches sich erfahrungsgemäß mit der Zeit soweit steigern würde, dass es selbst ihren ausgeprägten Masochismus auf die Probe stellte. Sie senkte den Kopf, bis ihr Kinn die Brust berührte, dann zog sie den zentralen, waagrecht über ihre Wangen verlaufenden Riemen in ihrem Nacken fest. Die anderen Riemen des Kopfgeschirrs ließ sie erst einmal lose herab baumeln, sie waren an der Reihe, nachdem sie die Augenbinde angelegt hatte. Deren weich gepolsterten Lederkissen pressten sich sanft, aber unnachgiebig auf ihre Augenlider, als sie das Halteband am Hinterkopf festschnallte. Probeweise versuchte Nina zu blinzeln, aber nicht der geringste Lichtschimmer drang an ihre Augen. Unwillkürlich beschleunigte sich ihr Atem, als sie einmal mehr die aus vielen, langen Sessions wohlvertraute Dunkelheit umfing. Robert hatte ihr oft die Augen verbunden, nachdem sie ihm gestanden hatte, wie sehr sie das damit einhergehende Gefühl gesteigerter Hilflosigkeit genoss.

Ihre tastenden Finger suchten die restlichen Riemen des Knebelgeschirrs und schlossen sie routiniert um ihren Kopf. Dabei musste sie mehrere Durchgänge machen, denn wenn sie das eine Band stramm anzog, saß ein anderes auf einmal zu locker. Als Nina endlich keinen Riemen mehr fand, den sie enger schnallen konnte, hielt das Geschirr den Ballknebel unverrückbar in ihrem Mund fest, ohne Aussicht, ihn durch jedwede Kombination von Kopf-, Kiefer- oder Zungenbewegungen wieder ausstoßen zu können. Mit einfachen Knebelriemen war ihr genau das in der Vergangenheit zu oft gelungen, daher bevorzugte sie es, wenn ein ausgeklügeltes Geflecht unnachgiebiger Lederbänder ihren Kopf in seinem unentrinnbaren Griff gefangen hielt: damit sah sie nicht nur streng geknebelt aus, sie war es auch.

Es blieb nur noch eine Sache zu erledigen. Nina lehnte sich zurück und suchte mit den Händen die Bettdecke hinter sich ab, bis sie das dort deponierte Vorhängeschloss wiederfand, dann schob sie seinen Bügel durch die Öse an der Oberseite ihres Handeisens. Als nächstes fuhr sie mit den Fingern an der Rückseite ihres Taillenbands entlang, bis sie auf die daran angebrachte Öse stießen; nach ein paar Versuchen gelang es ihr, das Bügelschloss auch durch diesen Rundbogen zu führen und so ihr Handgelenk an ihrem Keuschheitsgürtel zu fixieren.

Sie hielt den Atem an. Wenn sie jetzt noch die andere Handschelle mit dem Schloss verband und es zuschnappen ließ, wäre sie endgültig gefangen! Ein harmloses Klicken und sie hätte sich ihren Fesseln auf Gedeih und Verderb ausgeliefert! Die Vorstellung war berauschend, aber höchst fahrlässig; erst musste sie sich vergewissern, dass ihr Plan zur Befreiung tatsächlich funktionierte. Ihr schon fixierter Arm war auch derjenige, um den sie das Haargummi mit dem Schlüssel geschlungen hatte, also drückte das Schloss zu, um dann zu versuchen, es allein mit ihrer gefangenen Hand wieder zu öffnen. Das war schwieriger als angenommen, da ihr maßgefertigter, oval geformter Armreif zu eng saß, als dass sie ihr Handgelenk darin drehen konnte, und sie darum bereits Probleme hatte, das Vorhängeschloss überhaupt zu fassen zu kriegen, geschweige denn, den Schlüssel in seinen Schließzylinder zu stecken. Zu allem Überfluss war zwischenzeitlich auch noch der Handy-Timer abgelaufen und der Dildo in ihrer Scheide hatte zu vibrieren begonnen, was ihren Bemühungen - wie befürchtet - nicht eben zuträglich war. Genervt und genötigt, einen zermürbenden Zwei-Fronten-Krieg gegen die Handschelle und ihre eigene Libido zu führen, war Nina nahe daran, aufzugeben, als der Schlüssel unverhofft doch noch in das Schloss glitt. Geschafft! Ihr Triumpfgeheul, als sie mit verkrampften Fingern den Schlüssel drehte und der Bügel pflichtschuldig wieder aufsprang, wurde von ihrem Knebel verschluckt; nur ein Schwall Speichel lief ihr übers Kinn und tropfte auf ihre Oberschenkel.

Nina versuchte, für einen Augenblick zur Ruhe zu kommen. Es fiel ihr nicht leicht, nachzudenken, während der Vibrator Wellen der Erregung durch ihren Unterleib schickte. Ihr Experiment war ein Erfolg gewesen, schließlich hatte sie sich wieder befreien können. Dennoch war ihr mulmig bei der Vorstellung, das Vorhängeschloss erneut zu schließen – und dieses Mal damit auch ihre andere Hand zu fesseln. Wie lange würde sie dann erst brauchen, bevor sie sich wieder befreien konnte? Der Gedanke daran, was sie bis dahin nolens volens durchstehen musste, war erschreckend und erregend zugleich.

Als kleiner Vorgeschmack pulsierte ein schwacher elektrischer Schlag durch ihre Klitoris und ließ sie zusammenzucken. Unwillkürlich wollte sie sich in den Schritt greifen, aber der Bügel des geöffneten Schlosses war noch in ihre Handschelle eingehakt und hielt ihren Arm auf dem Rücken fest. Zum Ausgleich ruderte sie mit dem anderen Arm wild in der Luft herum, da sie durch den unerwarteten Ruck drohte, das Gleichgewicht zu verlieren. Dass sie sich so frei bewegen konnte, fühlte sich falsch an, denn es passte nicht zu ihrer Phantasie: eigentlich sollte sie gefesselt und hilflos sein! Die ernüchternde Einsicht wirkte wie eine kalte Dusche und ließ ihre bis dahin mühsam im Zaum gehaltene Lust auf einen Schlag verfliegen. Verdammt!

Kurzentschlossen nahm sie ihren freien Arm auf den Rücken und verdrehte ihn, bis sie das Vorhängeschloss an ihrem Handrücken spürte; dann versuchte sie, die an entsprechender Stelle angebrachte Befestigungsöse der Handschelle auf das freie Ende seines Bügels zu schieben. Auch das erwies sich als schwierig, aber Nina wiederholte ihre Versuche verbissen, bis sie endlich Erfolg hatte. Ohne weiteres Zögern ließ sie das Schloss zuschnappen, immerhin steckte der Schlüssel ja noch.

Mit dem Klicken des Schlosses flammte ihre Erregung erneut auf. Instinktiv zerrte sie an ihren Fesseln, aber die breiten Stahlreifen um ihre Handgelenke erlaubten ihr keinerlei Bewegungsspielraum. Langsam beugte sie sie ihren Oberkörper nach vorn, bis sie zur Seite kippte und auf ihrer Schulter landete, dann rollte sie sich auf den Bauch. In dieser Lage blieb sie erst einmal ruhig liegen, während sie in ihren Körper hinein horchte. Ihr Kiefer schmerzte leicht, aber das fest sitzende Knebelgeschirr vereitelte jeden Versuch, den großen Silikonball aus ihrem Mund zu befördern. Ebenso wenig konnte sie hoffen, sich von ihrer Augenbinde befreien zu können, solange diese sowohl von ihrem eigenen, eng geschnallten Halteband, als auch den Riemen des Kopfgeschirrs an Ort und Stelle fixiert wurde. Durch die erzwungene Blindheit spürte sie ihre restlichen Fesseln um so deutlicher: den zupackenden Griff der unnachgiebigen Metallschellen um ihre Hand- und Fußgelenke, den festen Zug der eng um ihre Oberschenkel gewundenen Ketten und den steten Druck, den der Keuschheitsgürtel auf ihren Schritt ausübte. Aber am deutlichsten machte sich natürlich der Vibrator in ihrer Scheide bemerkbar, der sie auf kleiner Flamme gar kochte.

Nina wand sich lasziv in ihren Fesseln und rieb ihre Oberschenkel gegeneinander. Vor ihrem inneren Auge lief der vertraute Film ab, in dem sie in endlosen Fortsetzungen die Hauptrolle als wilde Sklavin eines sadistischen und strengen, zuweilen grausamen aber trotzdem liebevollen Herrn spielte, der sie (selbstverständlich vergeblich) zu zähmen versuchte. Gerade brachte sie ihn mit den sinnlichen Bewegungen ihres sich hilflos windenden, knackigen Körpers um den Verstand, bis er gleich die Beherrschung verlieren und über sie herfallen würde… Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und zerrte an den Handschellen, was den Schrittteil des Keuschheitsgürtels fester gegen ihre Vagina presste und den Dildo ein paar Millimeter tiefer in ihre Scheide trieb; gleichzeitig warf sie den Kopf nach hinten und versuchte, ihre Beine zu strecken, bis die Ketten unangenehm in ihre Oberschenkel einschnitten. Ihr Körper war jetzt wie ein Bogen gespannt, so dass sich ihre Sehnen und Muskeln deutlich unter der schweißnassen Haut abzeichneten. Das Klirren ihrer Ketten und ihr stoßweiser Atem dröhnten ihr überlaut in den Ohren, während sie sich ausmalte, wie sich ihr Herr lautlos an sie heranschlich und langsam den Gürtel seiner engen Jeans öffnete. Nina keuchte lustvoll in ihren Knebel. Ihre angeschwollene Muschi pochte vor Verlangen. Sie war so nah dran, nur noch ein klein wenig mehr Stimulation, und ihre aufgestaute sexuelle Spannung würde sich in einem lange entbehrten Orgasmus entladen, wie sie ihn zuletzt erlebt hatte, als sie noch mit Robert zusammen war. Verdammt! Sie wollte jetzt nicht an ihn denken. Es war schon schwer genug, sich ihren perfekten Dom unverfänglich gesichtslos vorzustellen.

„Aii!“ Ein weiterer, diesmal etwas stärkerer Stromschlag traf ihren Unterleib und ließ sie aufjaulen. Ihre krampfartig gespreizten Finger stießen gegen den Schlüssel: den Schlüssel, der noch in dem Schloss steckte, mit dem ihre Arme am Keuschheitsgürtel befestigt waren. Nur eine kleine Drehung und sie wäre wieder frei. Wenn sie wollte, konnte sie die süße Qual jederzeit beenden. Mit einem entnervten Aufstöhnen hörte Nina auf, gegen ihre Fesseln zu kämpfen. Wieder war sie aus ihrer Phantasie gerissen, wieder war ihr die Stimmung verdorben und der Orgasmus verloren. So ging es nicht. Ihr imaginierter Herr schüttelte den Kopf und lächelte spöttisch, wie Robert es zu tun pflegte, wenn sie glaubte, sich vor einer seiner Strafen drücken zu können.
13. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Latexdolljaci am 27.12.17 14:47

Bis jetzt sehr interessant geschrieben.
Hoffentlich muß sie nicht befreit werden.
Da ist noch vile Potenzieal in der Geschichte.
14. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von sem937 am 27.12.17 19:05

Hallo Absolutist

Super Geschichte weiter so, Daumen hoch !

LG
Sem
15. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 31.12.17 10:12

Vielen Dank für die Kommentare. Zur Belohnung geht es mit Ninas Abenteuer gleich noch etwas weiter, es ist an der Zeit für ein wenig Drama…
Ich wünsche viel Spass damit und alles Gute für 2018 – und dass nach den Festtagen der KG noch passt!
16. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 31.12.17 10:40

Nina war nahe daran aufzugeben, als sich der Trotz in ihr regte: Sie würde das jetzt durchziehen und sich ein für allemal beweisen, dass sie ohne Robert auskam. Mit grimmiger Entschlossenheit krümmte sie die Hand, bis sie das um ihr Handgelenk geschlungene Haargummi zu fassen bekam, und zog mit einem Ruck daran. Der Schlüssel glitt aus dem Schloss und baumelte dann von ihrem Handrücken herab. Ja! Keine halben Sachen! Der sexuell frustrierte Teil von ihr jubilierte innerlich, während sich die schwache Stimme der Vernunft an der Rationalisierung ihrer impulsiven Handlung versuchte. Solange sie im Besitz des Schlüssels war, würde sich wieder befreien können, auch wenn ihr Experiment gezeigt hatte, dass es so, wie sie ihre Hände gefesselt hatte, alles andere als einfach werden würde. Unvermittelt kam ihr zu Bewusstsein, dass sie auf keinen Plan B zurückgreifen konnte; sie hatte sich mutwillig in eine „do-or-die“ Situation begeben. Unwillkürlich beschleunigte sich ihr Atem und ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Zugleich spürte sie, wie sich ihre Nippel aufrichteten und hart wurden: So wie sie nun einmal veranlagt war, wirkte ihre hilflose Lage und die drohende Gefahr wie ein starkes Aphrodisiakum auf sie.

Der Vibrator in ihrer Scheide, tat ein Übriges, sie wieder auf Touren zu bringen. Er hatte die Stärke seiner Vibrationen langsam gesteigert und rumorte mittlerweile aufregend intensiv in ihrem Unterleib. Ihre Erregung hinkte noch hinterher, sie musste erst wieder in ihre Phantasiewelt eintauchen; ein Problem, das sie erst hatte, seit Robert nicht mehr Phantasie und Realität für sie zur Deckung brachte. Es war ein Wettlauf: Sie wusste genau, dass am Ende dieses Zyklus wieder ein schmerzhafter Stromschlag auf sie wartete, der sie um die Früchte ihrer Mühen bringen würde. Oder sie umgekehrt über die Schwelle zu einem epochalen Orgasmus katapultieren konnte, wenn sie sich bis dahin so tief in ihrem Subspace befand, dass ihr Gehirn den Schmerz als Lust interpretieren würde. Bis es soweit war, genoss sie die süße Qual der Ungewissheit. Egal ob Schmerz oder Lustschmerz das Rennen machte, sie würde es aushalten müssen.

Wieder spannte sie ihren Körper an und kämpfte gegen ihre Fesseln. Sie fühlte die sich ausbreitende Feuchtigkeit in ihrer Scheide, das Pulsieren des Vibrators und das antwortende Zucken ihrer Muskeln, während sie den Kopf hin und her warf und in ihren Knebel stöhnte. Das Blut pochte in ihren Ohren und ihr hektischer Atem rauschte laut vernehmlich an ihrem Nasenschäkel vorbei; sie bekam zunehmend Schwierigkeiten, ausreichend Luft durch ihre Nasenlöcher und an dem großen Knebel vorbei in ihre Lungen zu saugen. Wieder spürte sie die Vorläufer eines unmittelbar bevorstehenden Orgasmus, als ein plötzliches, lautes Klirren sie zusammenschrecken ließ.

Einbrecher! Jemand hatte die heruntergelassenen Rollläden als Zeichen der Abwesenheit der Bewohner bzw. Einladung zum Beutezug interpretiert und das Küchenfenster eingeschlagen. Bald wäre sie von einer Bande schmieriger Typen umstellt, die in ihrem hilflosen Zustand wer weiß mit ihr anstellen würden! In wilder Panik zerrte sie an ihren Fesseln, ihre eben noch überbordende Lust wie ausgelöscht. Mit größter Mühe bändigte sie rasenden Gedanken, die ein Schreckensszenario nach dem anderen entwarfen. Blinde Panik half nicht, je mehr Lärm sie machte, umso schneller würde sie die Verbrecher zu sich locken. Sie hielt den Atem an und lauschte angestrengt. Vielleicht waren sie bereits in ihrem Schlafzimmer? Sie verfluchte sich dafür, dass sie sich mit der Augenbinde selbst ihres wichtigsten Sinnes beraubt hatte. Alles blieb gespenstisch ruhig. Da! In der Stille war erst ein Krachen und dann ein leises Schmatzen zu hören.

Ihre Panik wich erst grenzenloser Erleichterung, um sogleich von Ärger über sich selbst verdrängt zu werden. Idiotin! In ihrer überreizten Stimmung hatte sie gleich das Schlimmste angenommen und die naheliegendste Erklärung übersehen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie, wie sie vorhin in ihrer Eile das Vorratsglas mit dem Trockenfutter auf dem Küchentisch hatte stehen lassen, wo es leichte Beute für Christian geworden war. Beinahe wünschte sie sich, ihr idotischer Kater würde sich als Strafe für seine Tat wenigstens einen Glassplitter in die Pfote rammen, aber dann würde doch nur wieder sie mit ihm zum Tierarzt rennen müssen.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, beschloss der Dildo, dass jetzt der geeignete Moment sei, um ihr den angstvoll erwarteten, elektrischen Schlag zu versetzen. Sie schrie ihren Schmerz und ihre aufgestaute Frustration in den Knebel, während sich der beißende Schock durch ihre Eingeweide fraß. Danach blieb sie ermattet auf der mittlerweile schweißgetränkten Matratze liegen. Sie hatte endgültig die Nase voll. Sie war fertig, frustriert, der Dildo in ihrer Scheide nervte nur noch und ihr tat der Kiefer weh. Sie wollte schnellstmöglich ihre Fesseln loswerden und sich anschließend mit einer Flasche von Roberts bestem Rotwein in die Badewanne zurückziehen.

Vom Fußende des Betts war ein ein leiser Aufprall zu hören und gleich darauf strich flauschiges Fell an ihrem nackten Körper entlang. Christian hatte sich offenbar ausreichend gestärkt und war bereit für neue Abenteuer. Der Anblick seines gefesselten Frauchens war nichts Neues für ihn, aber nie hatte die Gelegenheit bestanden, sich ungestört mit ihr in diesem Zustand zu beschäftigen. Nina spürte den Luftzug einer schnüffelnden Schnauze an den Wangen, dann folgte eine raue Zunge, die über ihre Nase leckte und mit ihrem Nasenschäkel spielte. Unwillig warf sie den Kopf zurück.

„Mmhh!“ Christian war leider nicht damit einverstanden, dass sie ihm das glitzernde Spielzeug entziehen wollte, und hatte mit der Pfote nach dem Nasenring geschlagen. Die unerwartete Attacke ließ sie mehr vor Schreck als vor Schmerz aufheulen, aber ihre Marter war noch nicht vorbei. Offenbar hatte er seine Krallen in den Ring gehakt und zog nun daran. Sie beeilte sich, dem Zug nachzugeben, um ihre empfindlichen Nase vor Schlimmerem zu bewahren; aus Erfahrung wusste sie, dass jeglicher Widerstand ausschließlich schmerzhaft und letztlich zwecklos war – nicht umsonst hatte Robert es geliebt, sie an ihrem Nasenschäkel anzuleinen. Christian schien ebenfalls auf den Geschmack zu kommen, jedenfalls wurde er nicht müde, sein neues Lieblingsspielzeug wacker zu verteidigen, wenn sie versuchte, es ihm durch Wegdrehen des Kopfes zu entziehen: Jedes mal packte er den Ring zwischen den Pfoten und zerrte daran, bis sie ihr Vorhaben aufgeben musste. Nina gewann eine schwache Vorstellung davon, was eine Maus durchmachen musste, wenn sie in die Fänge einer Katze geriet. Ihr einziger Trost war, dass sie im Unterschied zur Maus keine fatalen Konsequenzen befürchten musste; zudem verhinderte die Öse in ihrem Septum zuverlässig, dass Christian sie bei seinem ungestümen Spiel verletzen oder ihr gar den Schäkel aus der Nase reißen konnte. Andererseits schien ihn gerade das leise Klirren von Metall auf Metall, das die Bewegungen des Schäkels begleitete, besonders zu reizen.

Nina unternahm einen weiteren Versuch, den Krallen ihres Katers zu entkommen, und wurde erneut unsanft gestoppt. Danach kam wieder seine Zunge zum Einsatz, aber glücklicherweise blieben ihr die Zähne erspart; wie es schien, fand er nicht ausreichend Platz, um sich in ihren Nasenring zu verbeißen. Mit Schrecken malte sie sich aus, was ihr blühte, wenn ihm dieses Kunststück wider Erwarten gelingen sollte: wie er seine Pfoten gegen ihr Gesicht stemmte und mit aller Kraft zu ziehen begann. Oder den Kopf wild hin und her warf, wie Löwen es wohl taten, wenn sie einen mundgerechten Fetzen Fleisch aus ihrer Beute reißen wollten. Es reicht! Sie würde sich nicht länger von einem größenwahnsinnigen Stubentiger terrorisieren lassen, der nicht mal in der Lage war, seinen Schwanz von einer brennenden Kerze fernzuhalten, während sie ein Universitätsdiplom magna cum laude in der Tasche hatte.

Als sie das nächste Mal Christians raue Zunge spürte, zog sie ihren Kopf nicht zurück, sondern ließ ihn umgekehrt heftig nach vorne schnellen, bis ihre Stirn mit seiner Schnauze kollidierte und er mit einem befriedigend jämmerlichen Quieken zurücksprang. Vielleicht würde ihm das eine Lehre sein, sich von ihr fernzuhalten, aber viel Hoffnung hatte sie nicht; in der Vergangenheit hatte sich ihr Kater als für ein Wirbeltier überraschend wenig lernfähig erwiesen - sie würde also weiterhin auf der Hut sein müssen. Schnell wälzte sie sich auf die Seite und drehte ihm den Rücken zu. Nicht auszudenken, wenn er auch noch ihre Nippelringe als neue Ziele für seine Übergriffe entdeckte! Es war höchste Zeit, dass sie sich befreite und dem Spuk ein für allemal ein Ende bereitete. Mit bebenden Fingern tastete sie nach dem Schlüssel, der von ihrem Handgelenk baumeln musste... irgendwo.

Ihr fataler Fehler wurde ihr erst bewusst, als es zu spät war. Ein felliger Kopf berührte ihre Hand, dann fühlte sie, wie Christian ihr das Haargummi vom Handgelenk streifte. Reflexartig schloss sie die Hand, um es zu festzuhalten, bekam aber gerade noch einen Zipfel mit den Fingerspitzen zu fassen, den Christian ihr nach kurzem Tauziehen entriss. Es folgte ein dumpfer Aufprall, als er vom Bett sprang, um sich mit seiner Beute in Sicherheit zu bringen, als nächstes hörte sie, wie er den Schlüssel ein paar Mal über den Parkettboden im Wohnzimmer kickte, als wäre er ein Fußballstar, der die Abwehrspieler einer imaginären, gegnerischen Mannschaft umdribbeln musste, bevor er ihn die Kellertreppe hinunter stieß. Sie vernahm noch das leiser werdende Scheppern, mit dem der Schlüssel die Stufen herunterfiel, dann wurde es still.
17. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Johni am 31.12.17 11:01

Interessante Fortsetzung. Das bleibt bestimmt spannend.

18. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Latexdolljaci am 31.12.17 14:51

Ja eigentlich ist die Geschichte leider jetzt zu Ende. Denn die Katze macht das Schloss nicht auf.
Aber wie das Leben so lieb sein kann, kommt bestimmt der Retter.
Der sie dann wirklich in der Hand hat.
Aber es darf nicht zu lange dauern sonst ist sie wirklich gestorben.
Also lasse die dir eine Gute weitere Folge einfallen.
19. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Mistress Danielle am 31.12.17 17:23

ich kann mir Nina gut vorstellen - und ich hoffe noch immer, dass der Kater mit Robert zusammen arbeitet.
Und in ihren geknebelten Zustand dürfte Ana keine Hilfe sein.
20. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von rubfish am 31.12.17 20:50

Ihr Problem! Sie hätte die Katze besser erziehen müssen
21. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von sem937 am 04.01.18 19:13

Ja schwierig , schwierig wie soll es mit Nina weiter gehen hoffentlich hat sie jemanden über ihr Vorhaben informiert . Mal sehen was dem Schreiber so einfällt bis jetzt ist die Geschichte super.
LG
Sem
22. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von rubfish am 04.01.18 23:33

Ich fürchte, dass Nina längst verdurstet und verhungert ist, bis die Geschichte weiter geht.
23. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Gummimike am 05.01.18 15:28

Zitat
Ihr Problem! Sie hätte die Katze besser erziehen müssen

Nette Idee aber ziemlich Aussichtslos rubfish. Katzen lassen sich nicht Erziehen höchstens mit viel Aufwand Trainieren.
Tja da Murphy wieder mal sein Unwesen getrieben und den Kater Angestiftet mit seiner Dosenöffnerin zu spielen. Jetzt hängt sie fest und kann nur hoffen das Robert evtl vorbeikommt und sie befreit.
24. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 09.01.18 22:54

Bedauerlicherweise hatte ich im Urlaub keine Gelegenheit, mich um Ninas Befreiung aus ihrer misslichen Lage zu kümmern. Zum ihrem Glück (und meinem Unglück) bin ich wieder zurück, so dass es mit ihrem Abenteuer weitergehen kann…

Vielen Dank an die Kommentatoren für ihre besorgte Anteilnahme an Ninas Schicksal. Zum Glück kann sie als reines Hirngespinst deutlich mehr aushalten als echte Menschen in einer vergleichbaren Situation
25. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 09.01.18 22:59

Nina war vor Entsetzen wie gelähmt. Mist, Mist, Mist!

Für eine Weile konnte und wollte sie nicht glauben, was gerade geschehen war. Und was es für sie bedeutete. Sie steckte in der Klemme! Ohne Schlüssel hatte sie keine Chance, sich selbst zu befreien, aber den würde sie in hundert Jahren nicht wiederfinden, selbst wenn ihr das Versteck von Christians Hort bereits bekannt wäre, nicht mit verbundenen Augen und beinahe bewegungsunfähig gefesselt. So wie sie die Augenbinde angelegt hatte, bestand auch keine Aussicht, sich selbige durch irgendwelche Manöver vom Kopf zu streifen; in diesem Punkt konnte sie auf einen reichen Schatz einschlägiger Erfahrungen zurückgreifen. Ihr Smartphone würde sie in diesem Zustand nicht bedienen können und die abgeschlossene Haustür stellte gleichfalls ein unüberwindliches Hindernis dar. Vor Montag würde sie niemand auch nur vermissen. Sie konnte lediglich darauf hoffen, dass ihre Eltern, Kollegen, Nachbarn oder sonst wer ihr Verschwinden bemerken und rechtzeitig die Behörden alarmieren würde, bevor sie jämmerlich verdurstete. Oder war es wahrscheinlicher, dass sie vorher an einer Embolie zugrunde ging? Heilige Scheiße! Nina merkte, wie sie zu hyperventilieren begann und brachte ihre Atmung mühsam wieder unter Kontrolle. In Ohnmacht zu fallen war nur dann eine erfolgversprechende Überlebensstrategie, wenn zugleich auch ein fescher Held bereitstand, der sie retten konnte. Besser, sie schob ihre Angst beiseite und konzentrierte sich lieber auf ihren Ärger und ihre Wut.

Zuerst auf sich selbst: Was hatte sie sich nur gedacht, als sie Christian den Rücken zukehrte? Offensichtlich gar nichts, sonst hätte ihr klar sein müssen, dass die Kombination aus Haargummi und blinkendem Schlüssel auf Christian eine ähnlich unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben musste, wie eine Heroinspritze auf einen Junkie oder eine Steueroase auf einen Spitzenverdiener. Und ihr verdammter Übereifer hatte ihr neben absolut ausbruchssicheren Stahlfesseln auch noch eine perfekt sitzende Augenbinde einen riesigen Knebel eingebrockt, der ihr zunehmend zu schaffen machte. Ganz zu schweigen von dem Dildo, der sich wieder merklich in ihr bemerkbar machte, was für die nahe Zukunft nichts Gutes verhieß. Als sie ihre Self-Bondage-Session plante, hatte sie eine Herausforderung gesucht, aber eine, bei der sie um Lustgewinn und nicht um ihr nacktes Überleben kämpfen musste. Hätte sie damit rechnen müssen, dass sich ihr idiotischer Kater als Ersatzdom aufspielen würde? Wenn sie heil aus der Sache herauskam, würde sie Christian das Fell abziehen und zu einem Bettvorleger umarbeiten lassen!

Aber letztlich war an allem natürlich Robert schuld. Ohne seine übertriebene Eifersucht hätte sie ihn nicht verlassen müssen, hätte sie sich nicht auf Self-Bondage als Ausweg aus ihrer sexuellen Frustration einlassen müssen und all das wäre nie passiert. Außerdem hatte er mit seiner kompromisslos dominanten Art überhaupt erst jene unersättliche Gier nach Unterwerfung in ihr geweckt, die für ihre missliche Lage verantwortlich war, und sie zugleich auch noch für normale Beziehungen ruiniert, weshalb ihr im Moment auch kein anderer Mann zur Seite stand, der ihr aus der Bredouille helfen konnte. Robert, Christian, ihr abwesender Retter - alles Männliche hatte sich gegen sie gewendet! Wie zur Bekräftigung schaltete der Dildo erneut von Belohnung auf Bestrafung um und verpasste ihr einen weiteren, unerwartet heftigen Stromschlag.

Als Nina ihren zuckenden Leib wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, blinzelte sie die Tränen aus den Augen und verfluchte Tag und Stunde, an denen sie Robert zum ersten Mal begegnet war. Allerdings – wie sie sich zähneknirschend eingestand - würde sie trotzdem alles dafür geben, wenn er jetzt da wäre, um sie zu retten. So aber musste sie sich selbst irgendwie aus dem Schlamassel ziehen. Ohne jede Hoffnung, nur der Form halber, zerrte sie an ihren Fesseln und presste ihre Zuge mit aller Kraft gegen den Knebelball, bevor sie ihre fruchtlosen Bemühungen aufgab und schwer atmend auf dem Bauch liegenblieb.

In Gedanken deklinierte sie ihre Optionen durch. Lange brauchte sie dafür nicht, die Liste war deprimierend kurz, genauer gesagt, leer. Dafür fielen ihr umso mehr Dinge ein, die sie nicht konnte: Ihre Fesseln lösen, das Smartphone bedienen, das Türschloss erreichen. Diese Liste konnte sie beliebig verlängern, aber vermutlich war das wenig hilfreich. Denk nach, Nina, verdammt, denk nach!

Das elektronische „Pling“, mit dem Ana den Eingang neuer Nachrichten signalisierte, drang aus dem Wohnzimmer und unterbrach ihre panisch kreisenden Gedanken. Womöglich eine weitere, unausstehlich selbstgefällige Nachricht von Robert? Wenn sie jetzt könnte, wie sie wollte, würde sie dem Schuft in einer Voicemail gehörig die Meinung geigen. Sie war gerade dabei, eine Kanonade ausgewählter Schimpfworte in den Knebel zu schreien (ein zwar zweckfreier, aber seltsam befriedigender Akt), als sie die Eingebung hatte: Vielleicht konnte sie Ana benutzen, um einen Notruf absetzen, soweit sie wusste, besaß das Gerät eine entsprechende Funktion. Dazu würde sie allerdings zuerst irgendwie ins Wohnzimmer gelangen müssen.

Auf dem Bauch liegend, arbeitete sie sich mühsam zum Rand des Betts vor. Dort angekommen, schob sie ihre zusammengefalteten Beine über die Bettkante hinaus, bis sie die Beine anwinkeln konnte und mit ihren Knien den Boden berührte, um sich dann langsam auf ihre Unterschenkel sinken zu lassen. Als sie schließlich vor dem Bett kniete, versuchte sie erst einmal, sich zu orientieren.

Ihrer Meinung nach befand sie sich jetzt am Fußende des Betts, was bedeutete, dass die Tür zum Wohnzimmer in der Wand hinter ihrem Rücken lag. Am besten war es wahrscheinlich, wenn sie erst auf direktem Weg die Wand ansteuerte und sich anschließend an ihr entlang bewegte, bis sie auf die Tür traf. Da Robert Apportierspiele liebte (der Mistkerl hätte sich lieber einen Hund anschaffen sollen!), hatte sie die effizienteste Fortbewegungsmethode im Hogtie schon vor langer Zeit ausgearbeitet: am schnellsten kam sie voran, wenn sie sich wie eine Schlange seitwärts wand. Also beugte sie sich vor und ließ ihren Oberkörper vorsichtig zur Seite kippen, bis sie auf der Schulter landete, dann rollte sie sich auf den Bauch und begann ihren Leidensweg. Bemerkenswert an dieser Art der bodennahen Fortbewegung war neben der inhärenten Demütigung insbesondere, dass ihre wegen der Nippelringe besonders empfindlichen Brustwarzen regelmäßig über das Parkett schleiften – was sie unter anderen als den obwaltenden Umständen vielleicht als erregend empfunden hätte. So aber stellte die ungewollte Stimulation ihrer Brüste ebenso wie das nimmermüde Vibrieren des Dildos in ihrer Vagina lediglich eine lästige Ablenkung dar, die ihre Konzentration störte.

Verbissen kämpfte sie sich handbreit um handbreit voran, bis sie auf die Wand traf, leider eher unsanft und mit dem Schädel voran, aber auf die kleine Beule mehr kam es in Anbetracht des Umstands, dass ihr Dildo ihr gleichzeitig wieder einen elektrischen Schlag verpasste, auch nicht mehr an. So schüttelte sie nur benommen den Kopf und gönnte sich eine kurze Verschnaufpause, dann ging es weiter. Der Schlafzimmertür sollte sie sich besser vorsichtiger nähern; wenn sie die versehentlich zuschlug, hatte sie ein ernsthaftes Problem. Ihre Umsicht zahlte sich aus, sie rammte die halb geöffnete Tür zwar leicht mit der Schulter, hatte sie wenig später aber ohne weitere Blessuren passiert.

Nina behielt ihren bisherigen Kurs bei, bis sie auf das Sofa stieß, dann bog sie nach rechts ab und schlängelte sich weiter. Für mehr als einen erleichterten Seufzer reichte ihre Energie nicht mehr, als sie erschöpft, frustriert und gereizt endlich das Lowboard erreichte, auf dem neben dem Fernseher das elektronische Wunderwerk thronte, von dem sie sich Erlösung erhoffte. Sie rollte sich auf die Seite, um dem Gerät ihr Gesicht zuzuwenden, und räusperte sich in dem Bestreben, möglichst viel von dem Speichel loszuwerden, der sich in ihrem Mund angesammelt hatte. Leider hatte sie keine Ahnung, wie der Sprachbefehl für den rettenden Notruf lauten mochte, aber jetzt war es definitiv zu spät, „das verdammte Handbuch“ zu lesen. Sie musste einfach darauf hoffen, dass der Hersteller ein simples und naheliegendes Schlüsselwort gewählt hatte; immerhin war die Funktion für eine Person in Not gedacht.

Ana, Hilfe! Das war es, was sie hatte sagen wollen, aber was ihren Mund verließ, klang viel mehr nach „Aha, Hihfe!“. Der verdammte Knebel in ihrem Mund erwies sich einmal mehr als verteufelt effektiv darin, sie am Sprechen zu hindern und ihre Äußerungen auf reine Lautfolgen zu reduzieren. Okay, nächster Versuch

„Aahaa, Hihfe!“

Gespannt wartete sie auf eine Reaktion, aber wieder erfolgte keine. Offenbar verstand Ana keine Knebelsprache. Eigentlich kein Wunder, schließlich war ihre Spracherkennung niemals darauf trainiert worden. Robert hatte natürlich immer erraten, was Nina wollte, aber er hatte auch ausreichend Gelegenheit zum Üben gehabt. Vielleicht war sie erfolgreicher, wenn sie systematisch vorging und sich ganz besonders anstrengte, trotz ihrer blockierten Zunge und des weit aufgesperrten Kiefers wenigstens die Vokale einigermaßen verständlich zu artikulieren.

„Aahhaa“

Leider signalisierte Ana ihre Bereitschaft, einen Befehl entgegenzunehmen, lediglich mit einer blinkenden LED am Gehäuse, was Nina in ihrer Lage herzlich wenig nutzte. So musste sie auf gut Glück weitermachen.

„Hihfe!“

„Ich habe die Anweisung nicht verstanden.“

Endlich eine Antwort, wenn auch nicht die von ihr ersehnte! Aber wenigstens hatte sich Ana diesmal angesprochen gefühlt, darauf konnte sie aufbauen.

„Aahhaa: Hihfee!“

„Sorry, das habe ich nicht verstanden.“

„Aahhaa: Hiihhffee!“

„Leider habe ich dich nicht verstanden“, beharrte Ana mit künstlichem Bedauern in der Stimme.

Blöde Kuh! Nina merkte, wie sie in Rage geriet, was sich im Umgang mit Computern noch nie als besonders hilfreich erwiesen hatte. Sicher war es zielführender, wenn sie versuchte, das Problem durch Nachdenken zu lösen. Hatte die Spracherkennung wegen ihrer undeutlicher Aussprache versagt oder war „Hilfe!“ schlicht keine gültige Anweisung? Leider sah sie keinen Weg, diese Frage zu entscheiden, außer andere, wahrscheinliche Kommandos auszuprobieren und darauf zu hoffen, dass sie irgendwann das vorgesehene, 'magische' Wort aussprach, und das zu allem Überfluss auch noch hinreichend verständlich.

In der nächsten Viertelstunde probierte sie alle in Frage kommenden Schlüsselworte, die ihr einfielen, in allen möglichen Kombinationen, oft mehrfach hintereinander. Erschwert wurde ihre Aufgabe zusätzlich von dem beständig lauter werdenden Surren des Vibrators, gegen dass sie sich trotz ihres überdimensionierten Knebels behaupten musste.

„Aahhaa: Ffarhe Hohruf!“

„Entschuldigung, das habe ich nicht verstanden.“

„Aahhaa: Rufe Ohiffei!“

„Das habe ich leider nicht verstanden.“

„Aahhaa: Ruf.. Aaiihhh!“ Nina war so in ihre Aufgabe vertieft gewesen, dass sie der nächste Stromschlag völlig unvorbereitet traf, als der Vibrator sie einmal mehr für ihren eigenen Übermut bestrafte. Ana ließ sich auch von ihrem Schmerzensschrei nicht erweichen und blieb hart.

„Ich habe die Anweisung nicht verstanden“, konterte sie kühl.

Egal wie sehr Nina sich abmühte, das Ergebnis was stets das gleiche, bis auf den Umstand, dass sie nach und nach die dutzend verschiedenen Arten kennen und verabscheuen lernte, mit denen Ana auf eine unbekannte oder unverständliche Anweisung reagierte. Als sie sich dabei ertappte, wie sie Wetten mit sich abschloss, welche Variante sie als nächste zu hören bekommen würde, platzte ihr der Kragen. Es war einfach zu viel! Sie war psychisch und physisch am Ende, der Schweiß brannte ihr in den Augen, der Sabber lief ihr aus dem Mund und alles tat weh. Sie war es unendlich leid, sich mit einer einfältigen, digitalen Missgeburt herumstreiten zu müssen. Berechtigterweise konnte in Anas Fall die Abkürzung KI nur für „Künstliche Idiotie“ stehen.

„Aahhaa: fi**k hiff!“

Die Reaktion auf ihren Wutausbruch fiel gänzlich unerwartet aus. Statt der Frauenstimme mit einer ihrer verhassten Standardantworten war ein Lachen zu hören. Nina erstarrte. Sie kannte dieses Lachen sehr gut.
26. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Trucker am 10.01.18 17:03

Super das es weiter geht. Da wird doch nicht etwa der Robert im Zimmer stehen??
27. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von sem937 am 10.01.18 22:49

Hallo Absolutist

Super Fortsetzung deiner Geschichte aber aufhören wen es richtig spannend wird ist schon gemein 
28. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von rubfish am 11.01.18 00:37

Zum Glück ist sie noch nicht verdurstet, sonst wäre ja fertig gewesen. Aber daran gedacht hat sie jedenfalls auch.
Eine tolle Fortsetzung. Die verschiedenen Gemütslagen und Gefühle sind wunderschön beschrieben.
Und dass es unterbricht, wenn es richtig spannend wird, gehört dazu. Sonst liest ja niemand weiter.
Aber ich hoffe, wir müssen nicht allzu lang warten.
29. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 18.01.18 19:15

„Nina, Nina, was machst du für Sachen. Kaum lässt man dich allein, kommst du auf dumme Gedanken.“

Es war ohne jeden Zweifel Roberts Stimme, die aus dem nicht-so-smarten Lautsprecher ertönte. Vor ihrem geistigen Auge vermeinte sie das amüsierte Kopfschütteln zu sehen, das seine Worte begleitete. Nina durchlebte in diesem Moment ein beispielloses Wechselbad der Gefühle, als ihre ungläubige Überraschung abrupt unbändiger Freude wich. Robert wusste über ihre Notsituation Bescheid. Also würde ihr Martyrium doch noch ein gutes Ende finden! Ich bin gerettet! Sie stieß einen heiseren Jubelschrei aus und fing vor Erleichterung zu schluchzen an.

Während sie sich ausheulte, waren von Robert, der möglicherweise erst durch ihren Gefühlsausbruch den Ernst der Lage erkannt hatte, nach betretenem Schweigen tröstende Worte zu vernehmen. Sie spürte, wie sich sich ihre verkrampften Muskeln entspannten und ihre innere Anspannung langsam nachließ. Nachdem die erste Euphorie verflogen war, meldete sich ihr kritischer Verstand zurück. Robert würde sie nicht im Stich lassen, das wusste sie mit absoluter Sicherheit. Was sie nicht wusste, war, welchen Preis er für seine Hilfe verlangen würde, immerhin hatte sie ihn sitzen lassen. Zudem mutete es wie ein Wunder an, dass er ausgerechnet im Augenblick ihrer größten Not auf einmal zur Stelle war; nur glaubte sie im Gegensatz zu Hollywood-Drehbuchschreibern überhaupt nicht an Wunder. Wie zum Teufel hatte Robert seinen Auftritt als Deus ex Machina bewerkstelligen können?

Es gab dafür nur eine Erklärung: Der Mistkerl hatte sich in ihr Heimnetzwerk gehackt und Ana als Wanze benutzt, um sie zu überwachen. Bestimmt beobachtete er sie sogar in diesem Moment durch die eingebaute Kamera. Jetzt, wo er sich ihr offenbart und damit seine Karten auf den Tisch gelegt hatte, fragte sie sich, wie sie diese naheliegende Möglichkeit die ganze Zeit übersehen konnte; schließlich kannte sie sowohl seine Eifersucht als auch seine technischen Fähigkeiten ganz genau. Wie den Detektiven im Fernsehen waren Motiv und Gelegenheit auch für sie bereits völlig hinreichend, um den Täter zu überführen.

Ihr wurde heiß und kalt bei der Vorstellung, welches Schauspiel sie ihm heute geboten haben musste. Paradoxerweise löste der Gedanke an diese Demütigung eine Hitzewallung ausgerechnet in ihrer Vagina aus. Wie lange beobachtete er sie schon? Hatte sich der Bastard vielleicht die ganze Zeit über an ihrem Unglück geweidet? Sie hoffte für ihn, dass dies nicht der Fall war, sonst…

„Mir scheint, du hast dich wieder beruhigt. Geht es dir gut?“

Dumme Frage, selbstverständlich ging es ihr nicht gut. Aber wie sie ihn kannte, hatte er das gar nicht gemeint; ihn interessierte vielmehr, ob sie ein akut lebensbedrohliches Problem hatte. Sie zögerte kurz, dann schüttelte sie den Kopf.

„Gut! Ich bin gerade dabei, mir die Aufzeichnung von heute im Zeitraffer anzuschauen. Sieht so aus, als hätte der Graue diesmal ganze Arbeit geleistet. Was soll ich sagen, Katzen haben nicht nur Vorteile.“

Er machte eine Pause, wohl damit sie seinen „Ich hab‘s doch gleich gesagt“-Moment gebührend würdigen konnte. Tatsächlich war Robert im Lauf ihrer Beziehungen nicht müde geworden, sie auf die vielen Nachteile einer Katze im Haus hinzuweisen, etwa wenn Christian auf der Jagd nach einer Fliege seinen Le Corbusier Sessel zerkratzte hatte.

Wie dem auch sei, wie seine Worte implizierten, hatte er ihrem Self-Bondage-Fiasko anscheinend nicht von Anfang an beigewohnt, sondern war erst vor kurzem darauf aufmerksam geworden. Gut für dich! Schlecht für sie selbst war hingegen, dass er ein Video davon besaß. Trotz ihrer alles andere als einvernehmlichen Trennung würde er sich niemals zu einer Niederträchtigkeit wie dem Hochladen eines Rache-Pornos herablassen, dessen war sie sich sicher. Bestimmt aber würde ihm ihr unfreiwilliger Auftritt als Bondage-Modell in einsamen Stunden als Anschauungsmaterial zur Selbstbefriedigung dienen. Nur warum fand sie diese Aussicht nicht erschreckend, sondern erregend? Mit der Rolle hatte sie doch abgeschlossen! Ehe sie ihre widersprüchlichen Gefühle ordnen konnte, meldete er sich wieder zu Wort.

„Oha, da warst du aber nicht nett zu dir. Ich sehe gerade, wie du den Dildo programmiert hast. Anscheinend hab‘ ich deine Schmerzgeilheit die ganze Zeit unterschätzt!“

„Heih, if hah eiheh Feher hehah“, protestierte sie schwach, während ihr die Schamröte ins Gesicht stieg. Sie hoffte inständig, dass Knebelgeschirr und Augenbinde ihre Verlegenheit vor ihm verbarg.

„Wie dem auch sei, wir haben was Wichtiges zu klären.“

Aus der Ferne drang leises Tastengeklapper an ihre Ohren, dann hörte das lästige Vibrieren in ihrer Scheide abrupt auf. Was er ihr zu sagen hatte, duldete offenbar keinerlei Ablenkung.

„Wie soll es jetzt weitergehen? Ich kann von Ana die Feuerwehr alarmieren lassen. Das wird ein Einsatz, von dem die Jungs bestimmt noch ihren Enkeln erzählen werden.“

Er war sorgsam bemüht, seine Stimme neutral klingen zu lassen, aber sie kannte ihn zu gut, als dass er vor ihr den amüsierten Unterton verbergen konnte. Nina konnte sich lebhaft vorstellen, wie ihre Geschichte die Runde machte. Im Handumdrehen wäre sie das Gespött der Stadt. In der heutigen Zeit musste sie auch damit rechnen, dass einer der „Helfer“ das Geschehen mit seinem Smartphone für die Nachwelt festhielt. Wenn er außerdem weniger Skrupel als Robert hatte, dann wäre ihr dank YouTube & Co. weltweiter Ruhm sicher. Und sie müsste anfangen, ernsthaft über eine neue Karriere in der Porno-Industrie nachzudenken, andere Optionen blieben ihr dann nicht mehr. Als sie glaubte, auf sich allein gestellt um ihr Leben zu kämpfen, hatte sie keine andere Wahl gehabt, als dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Jetzt hoffte sie auf einen bessere Deal.

„Heih, hu haff hiff, hihhe!“

„Nein? Ich kann natürlich auch selbst vorbeikommen. Aber das wird dich etwas kosten. Deine Entscheidung.“

„Haf hihf hu?“

„Was ich will? Aber das weißt du doch: dich! Und zwar ganz und gar. Keine halben Sachen mehr.“

Natürlich hatte sie geahnt, was er sagen würde. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Trennung für einen Fehler hielt und nicht auf „seine kleine Sklavin“ verzichten wollte. Er würde auf sie warten, bis sie wieder zur Vernunft und zu ihm zurück kam, das hatte er ihr versprochen. Offenbar war sein Vertrauen in ihre Vernunft gerade nachhaltig erschüttert worden, oder er sah die Gelegenheit gekommen, die Wartezeit abzukürzen, indem er sie vor die Wahl stellte: Sie konnte entweder klein beigeben oder am Misserfolg lernen.

„Nach der heutigen Aktion ist klar, dass jemand auf dich aufpassen muss. Um ein Haar hättest du dich ins Jenseits befördert. Du kannst von Glück sagen, dass ich ein Auge auf dich habe.“

Auch wenn dieser Umstand ihr heute vermutlich das Leben gerettet hatte, war sie generell eher nicht geneigt, es als besonderes Glück zu empfinden, dass er sie heimlich überwacht hatte. Nicht ohne Grund galt Stalking als Verbrechen, zumindest solange es nicht von großen Konzernen oder der Regierung betrieben wurde. Sie versuchte sich damit zu trösten, dass er sich beim Observieren ihrer häuslichen Verrichtungen herzlich gelangweilt haben dürfte: Seitdem sie ihn verlassen hatte, war ihr Leben wenig spektakulär verlaufen, jedenfalls bis heute. Was bei näherer Betrachtung vielleicht doch kein so tröstlicher Gedanke war.

Als Robert fortfuhr, nahm seine Stimme den bestimmten Ton an, den er ihr gegenüber immer anschlug, wenn er als Herr zu seiner Sklavin sprach. Nina lief unwillkürlich ein wohliger Schauer über den Rücken.

„Du gibst mir Dein Wort: Du kommst zu mir zurück und wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben. Du wirst mir gehorchen und den Keuschheitsgürtel tragen. Aber damit wir uns richtig verstehen: nicht nur ein paar Stunden, sondern 24/7, solange, bis ich entscheide, dich wieder aufzuschließen. Stell dich schon mal auf ein paar Wochen ohne Orgasmus ein! Daraus können auch leicht Monate werden, wenn du nicht artig bist. Übrigens werde ich diesmal alle Schlüssel an mich nehmen, was ich gesagt habe, gilt auch für deine anderen Fesseln.“

Nina keuchte entsetzt. Sie wusste nicht, ob sie seine Drohung ernst nehmen sollte, er würde sie doch nicht wochenlang im Keuschheitsgürtel darben lassen, schon aus reinem Eigennutz nicht. Oder vielleicht doch? Immerhin gab es auch andere Möglichkeiten, wie sie ihn befriedigen konnte. Und was hatte es mit seiner Bemerkung über ihre anderen Fesseln auf sich? Sie sah sich schon im Rollkragenpullover im Büro schwitzen, um den Halsreif zu verbergen. Aber Robert war noch nicht fertig.

„Umgekehrt werde ich mich um dich kümmern und dafür sorgen, dass all deine Bedürfnisse gestillt werden. Über alles weitere entscheiden wir, wenn es so weit ist, und zwar gemeinsam. Das ist mein finales Angebot. Nicke einmal, wenn ich die Feuerwehr alarmieren soll, und zweimal, wenn du wieder mir gehören willst!“

Ihr schlug das Herz bis zum Hals. Der Moment der Wahrheit war gekommen. Sie hielt den Atem an und lauschte in sich hinein, was ihr wummerndes Herz ihr zu sagen hatte. Dann nickte sie einmal, und dann noch einmal. Sie entschied sich für Robert, und zwar nicht, weil sie die Alternative mehr fürchtete, sondern weil sie wieder mit ihm zusammen sein wollte. Sie wollte wieder erleben statt überleben, wieder die volle Bandbreite intensiver Emotionen von Euphorie bis Terror erfahren und sich gleichzeitig geborgen fühlen, was in dieser seltenen Kombination allein er ihr geben konnte.

Allerdings fand sie, dass er für seinen kleinen Erpressungsversuch Rache verdient hatte, und beschloss daher, ihm erst mal nichts von ihren Gefühlen zu offenbaren. Sollte er sich doch fragen, ob sie aus eigenem Antrieb mit ihm zusammen war oder sich nur ihrem gerade gegebenen Wort verpflichtet fühlte. Wenn sie es geschickt anstellte, konnte sie auf dieser Unsicherheit und seiner Eifersucht wie auf einer Klaviatur spielen und ihn so zu Zugeständnissen verleiten, die er bisher immer abgelehnt hatte. Nicht, dass sie darauf besonderen Wert legte, aber vielleicht überdachte er sogar seine Haltung zur Ehe noch einmal...

“Wunderbar, ich freue mich, dass du ein Einsehen hattest. Jetzt, wo das geklärt ist, fahre ich am besten gleich los”, riss seine Stimme Nina aus ihren Träumereien. “Das sollte in deinem Sinne sein, nehme ich an…”

Sie nickte heftig, um ihre Zustimmung zu signalisieren. Innerlich (eine andere Möglichkeit blieb ihr ja nicht) musste sie grinsen: Robert war zwar bemüht, sich nichts anmerken zu lassen, aber sie hörte seine Vorfreude auf ihr Wiedersehen trotzdem deutlich aus seinem Tonfall heraus. Sie freute sich natürlich ebenfalls darauf, weil sie dann endlich ihre Fesseln loswerden würde – allerdings kamen ihr diese im Augenblick gar nicht mehr so unerträglich vor wie zuvor, da hatten die jüngst ausgeschütteten Endorphine offenbar ganze Arbeit geleistet. Tatsächlich schien ihr Körper sogar seine Fähigkeit wiedergewonnen zu haben, Schmerz als Lustschmerz zu empfinden, mit anderen Worten: Sie war äußerst erregt.

“Okay, ich bin in 20 Minuten bei dir. Und damit du dich nicht langweilst, habe ich noch eine kleine Überraschung für dich. Mach was daraus, wer weiß, wann ich wieder so großzügig gestimmt bin. Ciao!”

Im gleichen Moment, als er sich bei ihr abmeldete, setzte unvermittelt der Vibrator wieder ein, so dass sie überrascht aufschrie. Hatte Robert den Dildo lediglich neu gestartet, oder vorher in seine Programmierung eingegriffen? Sie wusste es nicht. Folglich wusste sie auch nicht, was auf sie zu kam, was die Sache ungleich spannender machte. Binnen kürzester Zeit hatte sie der Vibrator soweit, dass sie ihre Lust hemmungslos in ihren Knebel stöhnte und wild an ihren Fesseln zerrte; dabei musste sie dafür nicht einmal in ihre Phantasiewelt eintauchen, die Realität war aufregender als jedes bloß erfundene Szenario. Bald würde sie wieder zu seinen Füßen knien und in seinen Fesseln schmachten, frei von Scham wieder ganz für ihre Lust an der Unterwerfung unter seinen Willen leben. Robert hatte ihr oft von seinen Plänen für sie erzählt und sie hatte pflichtschuldig entsetzt reagiert – alles nur, um zu verschleiern, wie sehr seine ausgefallenen Vorstellungen mit ihren eigenen, geheimsten Träumen übereinstimmten.

Wieder einmal intensivierte der Vibrator seine Bemühungen und weitete sie auch noch auf ihre Klitoris aus. Aufstöhnend presste sie ihre Schenkel zusammen, während sie gleichzeitig ihre gut trainierten Beckenbodenmuskeln anspannte, damit sie den Eindringling in ihr noch intensiver spürte und so endlich die ersehnte Erlösung fand. Die fortgesetzte Stimulation, die ihre Erregung nur bis knapp unterhalb der Schwelle zum Orgasmus anheizte und dann dort verharren ließ, brachte sie langsam, aber sicher um den Verstand. In ihrer sexuellen Überreizung ahnte sie, dass sie dieses Mal bei der Realisierung ihrer Träume weiter zu gehen bereit war als je zuvor, vielleicht sogar die treibende Kraft hinter ihrer eigenen, fortschreitenden Versklavung sein würde. Unwillkürlich musste sie an den dauerhaften Verschluss ihrer Fesseln denken. Damit wäre ihr Versteckspiel endgültig vorbei, wie es wirklich um sie stand, würde sie dann unmöglich vor anderen verborgen halten können.

Die Vorstellung goss Öl in das lodernde Feuer, dass in ihren Lenden tobte. Ihre klitschnasse Muschi schien zu glühen und kam ihr unendlich sensitiv vor, während ihre Klitoris im Takt ihres rasenden Herzschlags pulsierte. Viel länger würde sie die unerträgliche Spannung nicht mehr aushalten können. Sie spürte schon, wie sich von ihrem Kitzler als Epizentrum kleine Beben durch ihren Unterleib ausbreiteten. Ja, ja, ja...

„Auaaaah!“ Selbst der riesige Knebelball in ihrem Mund vermochte ihren lauten Schrei kaum zu dämpfen. Der Vibrator hatte wie schon so oft seine Aktivitäten langsam gesteigert und dann zum elektrischen Schlag ausgeholt. Trotzdem war diesmal alles anders. Zugleich hatte eine etwas schwächere Entladung ihre Klitoris getroffen und den ersehnten Kurzschluss in ihrem Lustzentrum herbeigeführt. Statt heißem Schmerz registrierte sie nur, wie der Schock die Muskeln in ihrer Scheide kurz verkrampfen ließ, bevor sie rhythmisch zu zucken anfingen, dann setzte ihr bewusstes Denken aus.

In den vorausgegangenen Minuten war ihre Erregung immer weiter gewachsen, bis sie unter enormer, sexueller Anspannung stand, für die sie kein Ventil finden konnte, und der unverhoffte, elektrische Schlag hatte genau den fehlenden Zündfunken geliefert, der ihre Lust zum Explodieren brachte. In ihrem Orgasmus brach sich ihre ganze, in den letzten Wochen aufgestaute, sexuelle Energie Bahn und entlud sich in einer langen Serie von Höhepunkten, die Welle auf Welle besinnungsloser Ekstase durch ihren Körper rasen ließen. Für eine Weile war sie ganz Gefühl, ihr ewig rast- und ruheloses „ich“ wie ausgelöscht.

Nina konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war, bis sie aus ihrer Selbstvergessenheit erwachte und sich ihrer Umgebung allmählich wieder bewusst wurde. Sie lag auf der Seite, müde, körperlich erschöpft wie nach einem Marathonlauf, und unerwartet euphorisch. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis Robert kam. Solange musste sie Knebel und Augenbinde notgedrungen noch ertragen, aber das machte ihr jetzt nichts mehr aus. Er würde sie von ihren Fesseln befreien, in die Arme nehmen und alles wäre gut. Sie war gerade dabei, sich ihr Wiedersehen in sanften Pastelltönen gehaltenen, liebevoll handkolorierten Traumbildern auszumalen, als sie plötzlich eine fellige Pfote an ihrer Brust spürte, dann ein Ziehen an ihrer immer noch empfindlichen Brustwarze...

ENDE
30. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Wicki am 18.01.18 23:15

Danke für deine Geschichte.
Nur leider das Sie schon zu Ende ist.
Lg Wicki
31. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von FE am 19.01.18 16:06

...na das ist ja gerade nochmal gut gegangen! Ein Lob auf die moderne "Überwachungstechnik"!
32. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von rubfish am 19.01.18 18:11

Danke für die tolle spannende Geschichte.
Aber nach dem Happyend dieser Unvorsichtigkeit müssen wir unbedingt wissen, wie Robert Nina jetzt unter seine Fittiche bringt und zu seiner Sklavin macht.
33. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Gummimike am 20.01.18 00:49

Na da hat sie aber Glück gehabt das Robert sich in ihr Heimnetzwerk hacken konnte, oder hat er sich eine Hintertür Installiert?
ZUm Glück hat sie sich nicht ans Bett gefesselt, sonst hätte das doch noch Schiefgehen könen.
War schon witzig wie sie Versucht hat über Ana hilfe zu bekommen und das Teil die Anweisungen nicht Verstand.
Ich finde auch du solltest die weiteren Erlebnisse von Robert und Nina erzählen. Wie wird sich ihr Leben unter Roberts Kontrolle verändern?
Jetzt bleibt nur noch Abzuwarten was der Kater so alles noch mit Nina Anstellt.
34. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Absolutist am 21.01.18 12:01

Und da hatte ich naiverweise angenommen, die Leute wären froh, wenn unter einer Story auch mal das Wort Ende auftaucht Wie es mit Nina und Robert weitergeht (und welches Schicksal den grauen Christian ereilt), möchte ich lieber der reichen Fantasie der Leser überlassen, denn unglücklicherweise habe ich mehr Ideen für andere Geschichten als Zeit, selbige auch zu schreiben.

Was die häusliche „Überwachungstechnik“ angeht – gerade den Teil der Geschichte halte ich für weit realistischer als den Rest. Ich hatte mir auch eine Variante der Story ohne Robert überlegt, bei der das hinter Ana stehende System wegen der ungewöhnlich hohen Fehlerrate bei der Spracherkennung automatisch einen Support-Techniker alarmiert, der den Fall analysieren soll...

Jedenfalls vielen Dank für die Kommentare!
35. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von sem937 am 23.01.18 22:47




Hallo Absolutist

Eine schöne Geschichte ich finde es auch nicht schlimm das sie eine ende hat. Ich hatte es mir auch schon gedacht das sie an diesem Punkt endet . Gans im stiel deiner anderen Geschichten
LG
Sem




36. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von Titanic500 am 11.02.18 14:39

Schön, dass es dich noch gibt, lieber ABSOLUTIST!Du weißt ja, was ich von deinen tollen Geschichten halte ...
37. RE: Was kann schon schiefgehen?

geschrieben von MartinII am 08.04.18 10:14

Schön, dass Du diese tolle Story auch hier veröffentlicht hast. Danke!


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