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Hingabe (Sonett)
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Datum:06.05.25 20:39 IP: gespeichert
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Hingabe
Ich kann schon fast die Luft erzittern spüren
Vom leisen Donnergrollen deiner Macht.
Du stehst vor mir in deiner ganzen Pracht
Im Augenblick, von dem die Träume rühren.
Wenn Worte und Berührungen mich führen,
Wenn Strafe laut und schmerzvoll niederkracht,
Wenn du mich dann umfängst, so zart und sacht,
Will ich in deiner Herrschaft mich verlieren.
Wo Lust und Unterwerfung sich vermählen,
Entsteht Erinnerung, die nie verklingt –
Erfüllung liegt im Leiden und im Quälen.
Wo man in tröstlichen Gehorsam sinkt,
Kann sich die Sehnsucht die Vollendung wählen,
Wie sie Ergebenheit im Sein erbringt.
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