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  Streitkultur oder nicht?
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fa445962
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de gustibus non est disputandem

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  Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 13:46 IP: gespeichert Moderator melden


Aus meiner Sicht habe ich im Thread „Penetrant rote Überschrift“ (und in darauf Bezug nehmenden Threads) einen kleinen, lehrreichen Exkurs in Sachen Streitkultur erlebt.

Es ist sicher richtig und im Eigentlichen selbstverständlich, daß kritische Äußerungen das Forum eher befruchten als weiße-Salbe-Beiträge, aber nach meinem Dafürhalten sollten sie auch etwas widerspiegeln, das mit Begegnung auf Augenhöhe zu tun hat.

Solchem absolut nicht dienlich sind in meinen Augen Antworten auf Beiträge, die - allerdings sehr geschickt in Fragestellung formuliert – dem Vor-„Redner“ unterstellen, er verwende Begriffe wie, in diesem Fall, Spiritualität inflationär (der „Zurechtgewiesene“ hat bereits in seiner gewohnt zurückhaltend-sachlichen Art seine Meinung argumentativ überzeugend unterfüttert).
In diese Richtung deutet auch die Reaktion auf eine Anrede, die den Vorredner belehren, seine gewählte Anredeform habe in einer sachlichen Diskussion wenig zu suchen.
In solchen Formulierungen drückt sich, dezent, aber nichtsdestoweniger deutlich, für mich eine Haltung aus, die nie etwas anderes vermag als auf die Häupter der Zeitgenossen herabzublicken. Dazu paßt auch die - nie eine Gelegenheit verfehlend - zur Schau gestellte omnipräsente Bildung. Wenn sie dann auch noch immer wieder mal mit eingestreuten kleinen Hinweisen auf eine privilegierte gesellschaftlich-berufliche Situation abgerundet wird...

Mit solchen, aus meiner Sicht abkanzelnden Formulierungen werden Teilnehmer eher von weiterer aktiver Mitgliedschaft abgeschreckt als von etwaigen Witze-, Blödeleien oder wie man sie noch bezeichnen mag (apropos mag: ich mag diesen herrlichen Blödsinn...).
Ich würde mich nicht scheuen, solches Tun als oberlehrerhaft zu bezeichnen, wäre da nicht interessanterweise bereits diese Äußerung gefallen, die „oberlehrerhafte Mahner“ als suspekt denunziert. Wenn in diesem Zusammenhang die Frage aufgeworfen wird, wie man mit anderen Meinungen umgeht, so taucht vor meinem geistigen Auge jemand auf, der mit vielen Steinchen in einem Haus sitzt, dessen Wände aus durchsichtigem, wenn auch sehr zerbrechlichen Material bestehen.

Vielleicht wäre hie und da ein wenig Selbstkritik nicht unangebracht und dürfte angesichts einer manifest hohen Eigenmeinung wohl auch nicht allzusehr Schaden anrichten - auch wenn die Gefahr besteht, daß die Reaktion (wieder?) überzogen ist, denn, nachdem ein Forumsmitglied darauf hingewiesen hatte, eine als aus eigener Feder geflossene Geschichte sei ihm bereits in Buchform bekannt, warten wir gar nicht Unwürdige immer noch nach postwendend gelöschter Geschichte auf eine plausible Erklärung, die erst recht vor dem Hintergrund des (bis dahin) von sich selbst geschaffenen Bildes der eigenen Person zu erwarten gewesen wäre.

So weit aus meiner Sicht zum Thema Streitkultur. Wenn mein Beitrag zu sehr Pamphlet-Elemente aufweisen sollte, fordere ich explizit auf, die vernichtende Kritik über mich auszukübeln (mal sehen, ob sich L&L diese wunderbare Gelegenheit entgehen läßt, Assoziationen à la Daniel K. abzulassen). Ich verspreche auch, auf keinen Fall so unsachlich zu werden, daß ich andere private Statements per se als wertvoller denunziere. Aber ein Hinweis sei mir gestattet: auch ein Beitrag mit derartigen Elementen ist nicht a priori unstatthaft.

Ansonsten wünsche ich allen ForumsteilnehmerInnen ein gutes, gesundes, erfolgreiches, kurzum: ein glückliches neues Jahr,
Euer Jean B., der auf Reaktionen gespannt ist.
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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 14:28 IP: gespeichert Moderator melden


...nun, mein (bisher?*g*) geschätzter Jean B.
Deine Blumenreiche Umschreibung einer bestimmten Forumsteilnehmerin, kann ich ja, mit meinem bestimmt NICHT überragenden Intellekt, nachvollziehen, teilweise gar verstehen.(Auch wenn ich genannte Person persönlich sehr mag).

Aaaaaaber da Dein erwähnter Daniel K. nicht zu DEM Personenkreis zählt, mit dem ich mich in meiner mageren Freizeit, intensiver Beschäftige rätsele ich jetzt immer, welche Assoziationen DER zu diesem oder auch ähnlichen oder von mir aus auch gänzlich anderen Themen ablassen würde.
Nun habe ich (leider?) auch seine Memoiren nicht gelesen und so rätsele und rätsele ich, wie und mit was und warum ich mich äußern sollte.


Nun haben mir persönlich die letzten Monate sehr viel Spaß und auch (Lebens-)Freude vermittelt.
Momentan ist es für mein dafürhalten sehr ruhig, um nicht zu sagen langweilig hier geworden, man sieht s auch an meinen immens geschrumpften Beiträgen.
Ich finde hier so gar nichts bemerkenswertes, interessantes zum spötteln, animierendes.....
...und darum schweige ich auch.
nicht beleidigt, gar getroffen durch die Kritik mancher, sondern aus , aus meiner Sicht, mangelnder Gelegenheit.
Mit der dünnen Hoffnung, dies möge sich wieder ändern.


Auch Dir und allen Mitlesenden die besten Wünsche für s neue Jahr.


...und bitte, bitte verdeutliche mir Deine Vorstellung der Assoziationen des Daniel K. in Bezug auf mich und/oder Allgemein.....

Euer stephan, der auch auf Reaktionen gespannt ist......
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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beitlamed
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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 15:10 IP: gespeichert Moderator melden


@fa445962:

Zitat
Solchem absolut nicht dienlich sind in meinen Augen Antworten auf Beiträge, die - allerdings sehr geschickt in Fragestellung formuliert – dem Vor-„Redner“ unterstellen, er verwende Begriffe wie, in diesem Fall, Spiritualität inflationär (der „Zurechtgewiesene“ hat bereits in seiner gewohnt zurückhaltend-sachlichen Art seine Meinung argumentativ überzeugend unterfüttert).


Danke für die Blumen. (Ich nehm halt mal an, ich bin gemeint.)

Ok, da ich direkt angesprochen bin, muß ich wohl auch reagieren. Ich empfinde den Vorwurf des inflationären Gebrauchs eines Begriffs nicht als persönlichen An-/Untergriff, sondern als sinnvollen Hinweis. Okay, mein Spiritualitätsbegriff ist extrem weit, da besteht die Gefahr, daß er auch dünn wird, durchaus. ChariSMa hat mich darauf hingewiesen. Ihr Spiritualitätsbegriff ist offenbar enger. Jetzt würde es mich freuen, wenn wir gemeinsam eine Definition erarbeiten könnten, die uns beide befriedigt.

Also, für mich ist da nix Schlechtes dran.

Rutscht gut, aber nicht zu weit!
bl
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fa445962
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de gustibus non est disputandem

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 16:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo L&,
mein Hinweis auf Daniel Küblböck versuchte lediglich, Assoziationen zu meiner Formulierung „...auszukübeln...“ herzustellen, da ich dachte, daß es zu Deinen „vornehmsten“ Talenten gehört, gerade zu diesem Genre (Assoziationen) immer wieder etwas herrlich blödsinnig –tiefgründiges (letzteres zumindest meistens) anzubieten. Wäre übrigens schade, wenn Du diesbezügliche Einfälle ins Forum einzustellen reduzieren würdest...
War offensichtlich einfach Käse, mein Einfall. Vergiß ihn bitte schnell wieder.
Nochmals viele Grüße und auch ein geschäftlich besseres neues Jahr,
Jean

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werner
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vielen Dank, Herrin

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 17:48 IP: gespeichert Moderator melden


Aja - na klärt mich doch bitte mal auf was ein "Spiritualitätsbegriff" sein soll!

ohne da jetzt verarschen zu wollen (was ich im Übrigen aber gerne tu) find ich, als Googler nur Folgendes:

Im Folgenden soll diese breite Verwendung des Spiritualitätsbegriffs analysiert (I), ein Vorschlag für eine klärende Differenzierung gemacht(II) und die Eigenart christlicher Spiritualität als Resonanz und Widerhall des Evangeliums bestimmt werden (III).
Spiritualität – ein weites Feld
(I) Die Verwendung des Begriffs zehrt von dem Pathos, mit dem Leben und Erleben anstelle von Lehre und Abstraktion oder Glaubenserfahrung anstelle von Moral gefordert werden. So lässt sich zunächst beobachten: „Spiritualität“ ist ein Signalwort für innerkirchliche Erneuerungsbemühungen.

wünsch Euch einen guten Rutsch!
werner (nüchtern aber dennoch humorvoll)

abgegebene Macht spürt man viel instensiver.
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beitlamed
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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 18:52 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Spiritualitätsbegriff ist der Begriff, den ein Mensch von Spiritualität hat. Wobei "Begriff" sicherlich wesentlich weniger klar ist als "Definition", und zwar mit voller Absicht.

Hätte ich nämlich bereits eine fertige Definition von Spiritualität, bräuchte ich ja wohl nicht darüber zu diskutieren, oder?

Meistens gebrauche ich "Spiritualität" einfach als etwas allgemeineres Wort für "Religiosität", weil Religiosität für mich die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft zumindest andeutet.

Das Problem ist aber ganz sicher auch, daß ich mich in irgendeiner Weise als "spirituell" empfinde, aber nicht wirklich auf einen konkreten Punkt komme, den ich dann benennen könnte.

bl
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vielen Dank, Herrin

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 19:28 IP: gespeichert Moderator melden


naja -darin sehe ich ja nicht wirklich ein Problem *grins* Gemäss dem Motto "all i know is i dont know" find ich das sogar ziemlich ok.


Danke für die Erklärung jedenfalls - ich lese immer recht schnell und in "Spiritualität" lese ich offenbar das Wort "spritzen" raus - tja, ne schlüsselabhängige Sache eben...

alles Liebe!

werner
abgegebene Macht spürt man viel instensiver.
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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 19:57 IP: gespeichert Moderator melden


Und was ist dein Begriff vom Spritzen?

Oder sind s Spritzen? So wie in Zeckenimpfung?


bl
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werner
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vielen Dank, Herrin

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 21:05 IP: gespeichert Moderator melden


na ja ned! pfui deibi!
bleiben wir bei hochdeutsch - ejakulieren *g*
abgegebene Macht spürt man viel instensiver.
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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:31.12.03 21:13 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, ja....
zwei Wiener in a m Deutschen Forum.....
...und ohne Fi(a)(c)ker.....
...koa Wunda daß ma do an s Spritz n denkt....

Grüßle an alle Verschlossenen und Schaden+Freude hält sich die Waage.
(Hoffentlich hängen s in keinem Rostkübel fest...)

Immer Offen für Alles
stephan







Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Butterfly Volljährigkeit geprüft
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Dieser Satz ist nicht wahr.

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:02.01.04 08:44 IP: gespeichert Moderator melden


Ohne jetzt mal die priviligierten Ös(t)erreicher beleidigen zu wollen, gehe ich auf diese konfliktgeladene Deutsch-Österreichische Diskussion nicht weiter ein.

Zitat
Dazu paßt auch die - nie eine Gelegenheit verfehlend - zur Schau gestellte omnipräsente Bildung.

Um hier mal eines klarzustellen:
- Ich verfehle nie eine Gelegenheit (höchsten nutze ich ab und zu welche, die gar nicht gegeben sind. Sogenannte Fettnäpfchen)
- ich bin omnipräsent (das ist bei Halbgöttern nun mal so)
- gebildet auch (was bedeutet nun eigentlich Spiritualität? Das ist mir immer noch nicht klar... Wirklich nicht.)
- und das stelle ich auch gerne zur Schau (Ihgitt! Ein Exhibitionist!)
- um Anreden kümmere ich mich nicht weiter, solange sie in meinem Fall mit einem Kniefall und dem Wort "Allerheiligkeit" oder "Eure Allmacht" verbunden sind. In deinem Fall, lieber fa445962, kann ich dazu gar nichts sagen, denn die Anrede deines Brandbriefes glänzt durch Abwesenheit...
- und last but not least habe ich den dumpfen Eindruck, daß ich gerade belle, obwohl ich gar nicht gemeint bin...


Spaß beiseite: Fassen wir es doch mal in klare Worte. Du schießt gegen ChariSMa. Und jetzt erwartet das ganze Forum, daß der Butterfly jetzt mit harten Worten und fliegenden Fahnen das Kriegsbeil wetzt.
Weit gefehlt.
Weil ich eingestehen muß, daß auch mir ein klärendes Wort von ihrer Seite fehlt. Aber dennoch schätze ich sie als i.a. sehr hilfreich in Diskussionen (ganz im Allgemeinen) ein und bin sehr froh, daß sie nicht den Totalrückzug geübt hat, wonach es zunächst aussah.

Ein Wort noch zu mir, falls sich niemand wundern sollte, warum ich so weihnachtlich still bin (sollte mich wundern, wenn sich jemand wundert ): Ganz viel zu tun und ganz wenig Zeit, an den Rechner zu gehen. Und natürlich bin ich verschnupft. Nicht psychisch gesehen, sondern körperlich. Und das ist immer sehr eklig auf der Tastatur.

Wünsche ein frohes neues Jahr zu haben und einen guten Rutsch gehabt zu haben.

Butterfly

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Fabian
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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:02.01.04 12:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Jean,

Du forderst am Ende deines ersten Beitrages explizit zu Kritik auf. Nun denn, hiermit kritisiere ich Deinen Beitrag.

Zitat: Aus meiner Sicht habe ich im Thread „Penetrant rote Überschrift“ (und in darauf Bezug nehmenden Threads) einen kleinen, lehrreichen Exkurs in Sachen Streitkultur erlebt

Es ist sicher nicht hilfreich, wenn ganz allgemein auf verschiedene Threads verwiesen wird, ohne konkret die Stelle(n) zu nennen/zitieren. Das erschwert es, konkret zu antworten. Der Reihenfolge nach: Im Thread „Penetrant rote Überschrift“ konnte ich in den Beiträgen der von Dir kritisierten Person eher die Grundhaltung des Ausgleichens und der Zurücknahme erkennen.

Zitat: Solchem absolut nicht dienlich sind in meinen Augen Antworten auf Beiträge, die - allerdings sehr geschickt in Fragestellung formuliert – dem Vor-„Redner“ unterstellen, er verwende Begriffe wie, in diesem Fall, Spiritualität inflationär (der „Zurechtgewiesene“ hat bereits in seiner gewohnt zurückhaltend-sachlichen Art seine Meinung argumentativ überzeugend unterfüttert).

Ich sehe in der Art und Weise der (fragenden) Antwort absolut nichts Kritikwürdiges, zumal ja der Vorredner selbst die Frage stellte: „Ob das spirituell ist?“ Mit der Antwort kommt sie, zumindest formal, einer Bitte nach.

Zitat: In diese Richtung deutet auch die Reaktion auf eine Anrede, die den Vorredner belehren, seine gewählte Anredeform habe in einer sachlichen Diskussion wenig zu suchen.
In solchen Formulierungen drückt sich, dezent, aber nichtsdestoweniger deutlich, für mich eine Haltung aus, die nie etwas anderes vermag als auf die Häupter der Zeitgenossen herabzublicken.


Die Ablehnung des ironischen „Oh holde ...“ kann ich an dieser Stelle durchaus nachvollziehen, weil der Teilnehmer in fast schon verletzender Weise die Blödeleien der Person und einiger anderer bloßstellen möchte (Blödeleien, die Du übrigens, apropos, auch magst). Insofern war das keine sehr passende Stelle, um die angeblich herablassende Art der Person zu beweisen.

Zitat: Dazu paßt auch die - nie eine Gelegenheit verfehlend - zur Schau gestellte omnipräsente Bildung.

Jede/r schreibt doch in der Regel so, wie sie/er vermag bzw. wie sie/er „strukturiert“ ist. Wenn jemand auf den Bereich der (klassischen) Bildung zurückgreift, ist es für mich kein Grund, sie/ihn deswegen in irgendeiner Weise zu tadeln, auch wenn es so aussehen könnte, als wolle sie/er damit renommieren, was ich nicht glaube. Wenn andererseits jemand dauernd aus den Bereich der Pop-Kultur zitieren würde, wäre es für mich ebenso kein Grund, mich abwehrend zu schütteln. Solche Rückgriffe sollen doch meistens aus der Sicht einer Person eine Sache verdeutlichen, bereichern oder differenzieren. Um beim Fall der Spiritualität zu bleiben: Gerade die Beispiele der Heiligen der Katholischen Kirche illustrieren doch den gemeinten Sachverhalt. Die Nennung ist hier m.M. nach funktional und nicht von Renommiergehabe geprägt. Ohne es beweisen zu können, gehe ich jetzt einmal davon aus, dass es sich in den allermeisten anderen Fällen ebenso verhält.

Zitat: Wenn sie dann auch noch immer wieder mal mit eingestreuten kleinen Hinweisen auf eine privilegierte gesellschaftlich-berufliche Situation abgerundet wird...

Die Hinweise habe ich nicht wörtlich vor Augen. Daher nur allgemein:
Die gesellschaftlich-berufliche Situation mag dem Hörer/Leser als privilegiert erscheinen, dem Sender/Autor aber eben gar nicht so privilegiert, vielleicht sogar als ziemlich gefährdet oder stressig. Vielleicht müssen wir alle hier im öffentlichen Forum, wo man nur Andeutungen erfährt und persönliche Nachfragen selten erfolgen, vorsichtig sein mit Wertungen wie privilegiert und nicht-privilegiert. Das können m. M. nach immer nur subjektive Teilwahrnehmungen der Äußerungen anderer sein.

Zitat: wäre da nicht interessanterweise bereits diese Äußerung gefallen, die „oberlehrerhafte Mahner“ als suspekt denunziert

Diese Stelle kenne ich nicht, kann daher auch nichts dazu schreiben.

Zitat: nachdem ein Forumsmitglied darauf hingewiesen hatte, eine als aus eigener Feder geflossene Geschichte sei ihm bereits in Buchform bekannt, warten wir gar nicht Unwürdige immer noch nach postwendend gelöschter Geschichte auf eine plausible Erklärung

Für Deinen Wunsch nach Aufklärung über eine bereits in Buchform vorliegende Geschichte habe ich großes Verständnis, aber ich möchte auch darauf hinweisen, dass in der gesamten „Juristerei“ der Grundsatz gilt, dass niemand gezwungen werden kann/darf, zu Anschuldigungen Stellung zu nehmen und dass ihr/ihm die Nicht-Äußerung nicht nachteilig angerechnet werden darf.

Zitat: die vernichtende Kritik über mich auszukübeln

Ich habe nicht die Absicht, Kritik über Dich auszukübeln, denn ich habe Dich immer als besonnen abwägenden Teilnehmer in diesem Forum erlebt und verbleibe in der Hoffnung, dass diese Haltung gegenseitig bewahrt bleibt. Ich weiß nicht, warum Du dich jetzt so einseitig auf eine Person „einschießt“, aber ich darf mal vermuten, dass irgendwann eine der vielen Beiträge der Person bei dir das Fass der Toleranz zum Überlaufen gebracht hat. Möglich wäre auch, dass irgendwann das von dir selbst geschaffene Bild der anderen Person eine plötzliche Umwertung erfahren hat. Ich finde es schade, denn ich halte Euch beide, Dich und die kritisierte Person, neben etlichen anderen für eine sehr große Bereicherung innerhalb unserer Forumsgemeinde. Gerade von der Unterschiedlichkeit der Individuen bzw. von der Spannbreite der Beiträge lebt diese große Gemeinde. Einzelne konkrete Beiträge können/sollten durchaus kritikwürdig sein, aber bitte, lieber Jean, gleich eine ganze Persönlichkeitsstruktur auf den Prüfstand stellen und damit irgendwie auch ändern wollen? Das geht etwas zu weit.


Viele Grüße ............... Fabian

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:02.01.04 18:08 IP: gespeichert Moderator melden


Ich finde es keineswegs in Ordnung, wenn jetzt eine Diskussion um mich als Einzelposterin ausbricht.
Das hier ist eine Community mit einem übergeordnetem Ziel und individuelle Querelen sollten sich dem unterordnen.
Sonst wird etwas zerstört, was eigentlich gut ist.

Ich möchte gerne auch weiterhin meinen Kommentar unter die Geschichten von Butterfly, Fabian, LiLaLu, oxymoron, Why-Not und anderen setzen dürfen und sie nicht nur als nicht angemeldeter Gast lesen müssen. Und auch in der Debatte mit beitlamed über Spiritualität hätte ich gerne mit ihm noch einen tragfähigen Konsens gefunden, denn seinen Ansatz fand ich sehr interessant.
Es wird in diesem Forum immer möglich sein, in Sachpunkten zu diskutieren und wohl hinter keinem von uns steht einer mit der Kalaschnikow und zwingt ihn zum Lesen einzelner Beiträge.

So habe ich die Einwände von Jabo und Silvermistress als berechtigte Kritik empfunden, weil die "Zerblödelung" einzelner Themen offensichtlich durchaus nervend sein kann und ich das verstehen kann.
Das verscheuchte "Mädchen OooO" hat mir später in einer privaten Mail erzählt, die "Platzhirsche" hier hätten sie davon abgehalten, sich wohl fühlen zu können.
Das ist Kritik, die man nicht unbeachtet an sich abperlen lassen sollte, auf die ich auch mit Verhaltensänderungen reagiere.

Aber persönliche Abneigungen sind nicht diskutierbar und sollten hier weder zu Polarisierungen in "pro" und "contra" führen, noch sollte ihnen zuviel Raum gegeben werden.
Dieses Forum ist ein sehr lebendiger Ort mit unzähligen Aktiven, es hat ihn lange vor mir gegeben, es wird ihn auch nach mir geben, es erfährt ständig Veränderungen, ist lebendig und vielfältig, ist für viele ein "richtiges Leben im falschen".
Das sollte meines Erachtens geschützt werden vor unnötigen privaten Kleinkriegen.
Und auch für die Neuankömmlinge, die hier täglich dazu kommen, sehe ich eine Verantwortung, ihnen dieses Forum nach außen hin als etwas zu präsentieren, was es auch immer war: ein Ort, an dem sich Sachfragen klären lassen und keiner, an dem Stimmungsmache betrieben wird.
Kläre also Deine Ressentiments mit mir gegebenenfalls privat, Hans und seh Dich doch bitte auch in einer Fürsorgepflicht gegenüber einer Gemeinschaft, deren Teil wir beide sind.
ChariSMa



(Diese Nachricht wurde am 02.01.04 um 14:32 von ChariSMa geändert.)
(überflüssiges Wort entfernt)
(Diese Nachricht wurde am 02.01.04 um 18:08 von ChariSMa geändert.)
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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:02.01.04 20:36 IP: gespeichert Moderator melden


....ich find s mal wieder richtig schön und lebendig und die Stellungnahmen seeehr interessant.
Fabian hat sich weit mehr Arbeit gemacht, als ich mir Mühe hätte geben können/wollen, und auch ChariSMa ist überraschenderweise etwas deutlicher geworden...

...und ICH habe zumindest a bisserl verstanden, was StreitKULTUR bedeutet.

oder bilde es mir zumindest ein.....

Jetzt muß ich nur noch in meinem Kulturbeutel suchen, wo ich diese Maulschelle für Butterfly hingesteckt habe....
*woisssienur,woisssienur....*
Kramende Grüßle
stephan


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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:03.01.04 12:47 IP: gespeichert Moderator melden


Ich kann nicht anders!
Maulschellen mag ich nicht.
Maultaschen allerdings sehr wohl.
Handschellen nehme ich auch.
Und zur Not auch Handtaschen. Aber die würde ich bei ebay verkaufen

Es tut mir leid.
Ich bin ein schlechter Mensch.
Butterfly

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living_and_laughing
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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:03.01.04 12:54 IP: gespeichert Moderator melden


...na gut....
kriegst ne Maultrommel von mir.
damit Du weiterhin lautstark verkünden kannst, wie schlecht Dir, äh Du (b)ist.

Meine Schellen trage ich grundsätzlich nur an meiner Narrenkappe.
...und DIE gibt s nicht bei ebay.

Guten Rutsch für n
schlechten Rutscher
von
mir


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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:04.01.04 19:00 IP: gespeichert Moderator melden


Zum hoffentlich etwas versöhnlicheren Ende dieses Threads:

Im nachhinein würde ich meinen Artikel so, wie er da steht, nicht geschrieben haben: der Kontext wäre ein anderer geworden.
Will sagen: die Kritikpunkten hätte ich, da ich zum Zeitpunkt dieses Beitrags nicht die Hintergrundkenntnisse besaß, die ich jetzt besitze, im Kern ebenfalls benannt.
A b e r: Die allseits bekannten Vorzüge der von mir Angegriffenen waren für mich so selbstverständlich, daß ich sie unbewußt nicht in Gegenüberstellung zu meinen Kritikpunkten gesetzt und dadurch nicht für ein ausgewogeneres Bild gesorgt habe.
Dies hat, fürchte ich, nicht unwesentlich zu Irritationen beigetragen. Um es klar zu sagen – der Beitrag ergab einfach ein schiefes Bild.

Schlußendlich meinen besten Dank an alle, die Gehirnschmalz eingesetzt und zu meinem Beitrag geantwortet haben. Die zurückhaltende Art der Antworten und die Fundiertheit der Kritik hat mich sehr gefreut.
Viele Grüße,
Jean B

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  Re: Streitkultur oder nicht? Datum:05.01.04 14:05 IP: gespeichert Moderator melden


Zum Thema ist vielerlei und allerlei geschrieben worden. Da möchte ich nicht weiter sülzen. . .


A B E R:

Was mir da aber als KH da sofort auffällt, ist der Beitrag von Beitlamed:

Zitat

Definition erarbeiten könnten, die uns beide befriedigt


Mmh, Beitlamed spricht von sich als auch fa445962. Und einer "Definition". Wer ist denn diese KH namens Definition sein, die -siehe Zitat- beide befriedigen soll? ? ? ?

Sind wir schon so weit dass KG-Träger wie Beitlamed entsprechende Wünsche äußern dürfen?
Na hoffentlich reißt das nicht ein und findet Nachahmer. . .


ansonsten:
frohes, schön verschlossenenes und heftig diskutier-reiches (und auf diesem Board lebhaftes Jahr! )
Lady Fantasy
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