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Muwatalis |
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Prinzessin Pipa
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Datum:01.03.24 20:31 IP: gespeichert
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Prinzessin Pipa
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“Drache! Draaache! Draaaaaaaaaaache!”, schrie Prinzessin Pipa.
Von unten im Schloss war nach dem dritten Ruf ein poltern, rumpeln und scheppern zu hören.
Drache Ulmur war endlich wach.
“Ulmur, komm her, mir ist kalt, mach den verdammten Kamin endlich wieder an!”, schrie Prinzessin Pipa die Turmtreppe hinunter.
Ulmur trottete im Erdgeschoss durch die großen Säulengänge zur Heizungsanlage.
Sein Gesichtsausdruck war furchtbar traurig.
Er hatte es schon seit über 2 Jahren satt, von der Prinzessin rumgescheucht zu werden, die er eigentlich im Auftrag ihrer Eltern bewachen sollte.
Aber es war ein Teil seines Jobs, nicht nur Wache, sondern auch Dienstbote zu sein.
So tat Ulmur seine Pflicht und pustete sein Feuer in das Rohrsystem, welches im Turmzimmer der Prinzessin in dem ummauerten Kamin endete.
Sein riesiger Fuß drückte auf eine Fußbodenplatte und löste damit im Kamin der Prinzessin ein Schiebersystem aus, welches Holzscheite aus einem Fangkorb auf dem Dach in den Kamin poltern ließ.
Über ein Spiegelsystem in einer anderen Rohrleitung konnte er den Kamin beobachten und brauchte dadurch nur so lange Feuer zu spucken, bis die Scheite brannten.
Endlich konnte Ulmur seine Brandlunge entspannen und wieder normal atmen.
Jetzt würde es Prinzessin Pipa bald mollig warm haben, das würde Ulmur eine viertel Stunde Ruhe vor den nervenden Schreien der Prinzessin bringen.
Das wir uns nicht falsch verstehen, Pipa war keine verzogene Göre, sondern stocksauer auf ihre Eltern, die ihr dieses Leben aufgezwungen hatten.
Keine Freundinnen, keine Freunde, keine Liebhaber, da wird man schon mal zum Miststück, wenn die einzige Gesellschaft ein Drache ist.
Bah, wat für fiese Eltern!?
Nein, die Eltern waren nicht fies, sie waren nur um das Leben Pipas besorgt.
Sie hatten einen guten Grund dazu:
Bei der Geburt Pipas verwünschte die Hexe Merkalina das Kind, weil der König sie und ihre Schwester Imereika aus dem Land geworfen hatte.
Beim ersten Sex sollten Pipa und ihr Liebhaber oder ihre Liebhaberin zu Stein werden, augenblicklich, noch im Akt.
Bisher hatte niemand heraus gebracht, wie der Fluch aufgehoben werden konnte.
Der Bote der den Fluch dem König überbracht hatte, hatte auch keine Ahnung, wo die Hexen waren, denn er bekam seine Botschaft von einem anderen Boten an einer Grenzstation, der wieder von einem anderen Boten und so weiter.
Durch mindestens 25 Länder war der Fluch gereist, bevor der König ihn erhalten hatte.
Mehr brachte der Geheimdienst des Königs nicht heraus.
Des Königs Geheime Bande hatte sogar die Creativ Information Aquisiters mit ins Boot geholt um mehr in Erfahrung zu bringen, völlig erfolglos.
Pipa wusste das, der König hatte es ihr erklärt, doch sie konnte dieses furchtbare Leben alleine im Turm dieses fernen Schlosses im Einsamkeitsgebirge nicht ertragen, ohne ihre Wut an jemandem auszulassen und da war halt nur ihr Freund, der Drache Ulmur.
Freund konnte man ihn nennen, denn wenn sie mal nicht geiferte, spielte sie mit ihm Tontauben flambieren oder Verstecken im Erdgeschoss, dass mit seinen breiten Säulengängen genau auf Ulmurs Wasserverdrängung, Tonnage und Format vom Architekten abgestimmt worden war.
Wasserverdrängung und Tonnage ist natürlich so ziemlich dasselbe, aber man braucht ja immer drei Teile, wenn man so einen Satz bildet und Dicklichkeit ist für einen Drachen eine Beleidigung.
Die Leichen in Ulmurs Keller gingen Pipa nichts an, das war die Sache ihres Vaters.
Ulmur war allerdings harmlos im Gegensatz zum König.
Hunderte von Hexenjägern hatte er Inkognito in andere Länder geschickt, um die beiden Hexenschwestern zu fangen und den Aufhebungsspruch für den Fluch zu erfahren.
Fielen diese Geheimagenten in die Hände der Geheimdienste der anderen Könige, war das wegen Spionage nicht gerade eine Einladung zum Abendessen, was denen widerfuhr.
Ulmurs Leichen im Keller waren nur ein paar dumme Prinzen, die ein paar Märchen mit Pipas Situation verwechselt hatten und leider die feurigen Erklärungsversuche der Andersartigkeit der Lage durch Ulmur nicht überstanden hatten.
Ulmur war sehr traurig darüber im Auftrag des Königs so handeln zu müssen, doch es war die einzige Möglichkeit für einen Drachen in der damaligen Zeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Eine Sekunde bevor Pipa wieder nach Ulmur schreien wollte, kam durch den Küchenaufzug, von Ulmur unten an der Kurbel gedreht, ihr Frühstück nach ihrer Rohrpostbestellung vom Vorabend.
Das diesmal eine Rose mit auf dem Tablett stand bemerkte sie erst später und fragte sich verwundert, warum Ulmur das plötzlich gemacht hatte.
Sie nahm sich vor, nicht mehr so zickig zu Ulmur zu sein und mehr mit ihm zu spielen.
Sie musste herausfinden, was plötzlich mit Ulmur los war.
Angst hatte sie nicht.
Ulmur wusste aber nichts von der Rose!
Er hatte sie nicht auf das Tablett gestellt.
Drachen kannten Rosen nur als Futter, denn Ulmurs Art war Vegetarier.
Bis zur Küchendecke war keine Rose auf dem Tablett gewesen.
Nicht alle Hexenjäger wurden in den anderen Ländern geschnappt.
Mehrere Dutzend hatten sich der Verhaftung entziehen können.
Etwa 7 Hexenjäger folgten Spuren, die nicht kalt waren.
Einer folgte einer Spur die sogar richtig heiß war.
Soweit für heute.
Fortsetzung folgt.
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Story-Writer
Deutschland
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:01.03.24 21:22 IP: gespeichert
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Was für ein Schmarrn!
Aber sehr amüsant geschrieben, hat mich zum Schmunzeln gebracht
In diesem Sinne vielen Dank für die Geschichte und freue mich auf die Fortsetzung!
P.S.: Ich weiß nicht, was du hattest, geht mich auch nichts an, aber freut mich, wenn Du wieder fit bist. Meine Geschichten:
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Freak
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:02.03.24 00:52 IP: gespeichert
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wie mein Vorredner schon "sagte"/schrieb, sehr amüsant der Anfang. Bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.
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Sklavin
Schwarze-Seele
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:02.03.24 09:22 IP: gespeichert
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Da isser wieder.
Knutsch Knuddel
Danke
LG schwarze Seele Ich bin nicht berechtigt Geschichten oder Storys in jeder Form zu veröffentlichen.
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:03.03.24 18:07 IP: gespeichert
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Hallo Muwatalis,
ich freue mich, mal wieder etwas von Dir zu lesen.
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Muwatalis |
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Story-Writer
Liebe ist so wundervoll!!!!!
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:08.03.24 15:06 IP: gespeichert
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Hallo MartinII!
Schön wieder bei Euch zu sein.
Hallo Schwarze-Seele!
Ja, eine Runde Knuddeln!
Ja, schön wieder da zu sein.
Hallo Story Hunter!
Ja, amüsant schreib ich am liebsten.
Tausend Dank für deinen Kommentar.
Hallo Neuschreiber63!
Stimmt, totaler schmarrn, aber amüsant ist er.
Auch dir vielen Dank und Amüsant gehts weiter:
Prinzessin Pipa ( 2 )
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Der Hexenjäger, der die richtig heiße Spur verfolgte, hieß Disoka mit Tarnnahmen und hatte eine Tarnkappe von seinem Vater geerbt.
Diese Tarnkappe hielt er so geheim, dass noch nicht ein mal sein Auftraggeber, der König, einer seiner Kollegen oder eine seiner vielen Frauen davon wussten.
Die meisten Frauen wurden entweder für verrückt erklärt, wenn sie erzählten, ein Unsichtbarer hätte mit ihnen das gemacht, was normalerweise nur ihre Ehemänner mit ihnen machen dürften.
Oder sie wurden als Hexen für den Rest ihres Lebens mit einer Schandmaske mit Knebel und Augenklappe am Aussprechen von Flüchen und dem Auswerfen des bösen Blickes gehindert.
Außerdem mussten sie eine Halsgeige tragen, die ihre Hände in Schulterhöhe an ihren Hals fesselten, damit sie keine Zaubertränke mehr brauen konnten.
Und da sie keinen Nachwuchs kriegen durften, mussten sie natürlich auch einen Keuschheitsgürtel tragen.
Da sich das natürlich schnell überall rum sprach, erzählte bald keine Frau mehr von nächtlichen Eskapaden mit einem Unsichtbaren, der sich als Gott ausgab, der wieder einen Sohn in die Welt setzen wollte und so unbegabt war er durch das ständige Training ja nun auch nicht mehr, also gab es eh keinen Grund sich zu beschweren.
Tja, so eine Tarnkappe verführt zur Ausnutzung.
Und genau auf die Art fand unser Fiesling von des Königs Geheimer Bande seine heiße Spur.
Eines seiner Täuschungsopfer bat ihn, doch die beiden neuen Hexenschwestern aus dem Wald zu vertreiben, die seit einigen Monaten das Dorf tyrannisierten, damit sein Sohn sicher würde leben können.
Das war ein deutlicher Hinweis, dass er seinem Arbeitsziel möglicherweise näher gekommen war.
Er war mit dem Einsatz seiner Tarnkappe enorm zufrieden!
Pipa kümmerte sich rührend um die Rose und überlegte sich, was sie mit Ulmur zur Belohnung spielen konnte, immer noch in dem Irrglauben gefangen, die Rose sei von ihrem Freund dem Drachen.
Ulmur war höchst erfreut, als Pipa mit einem Dutzend aufgeblasener Kinderluftballons des Hoflieferanten Herzog Contommy bei ihm im Erdgeschoss auftauchte.
Ulmur liebte es mit diesen Luftballons Fußball zu spielen, der Einfachheit halber nahm er aber nicht die Füße zum Schießen der Bälle, sondern den Sch****z.
Erst 3 Minuten nachdem sich Pipa bei Ulmur für die schöne Rose bedankt hatte, leuteten in seinem verspielten Fußballergehirn die Alarmglocken:
Da war ein Dritter im Schloss, uneingeladen und unvorgestellt!
Wie unhöflich!!!!!
Und natürlich witterte Ulmur auch gleich Gefahr für Pipa!
Gleich rannten Ulmur und Pipa zum ehemaligen Büro des Architekten, wo immer noch alle Grundrisszeichnungen fein säuberlich archiviert waren.
Nach einer halben Ewigkeit hatte Pipa endlich herausgefunden, wie die Pläne zu lesen waren und wo sich ihr Rosenkavalier versteckt halten musste.
Iznobad der Furchtlose, Prinz von Prustza, war der Strolch, der da ungebeten und ohne sich vorzustellen, unhöflich das Schloss beschlichen hatte und sich durch das Latrinenrohr Ulmurs und andere Kriechgänge in die Zwischendecke mit den Rohren der Fußbodenheizung gequetscht hatte.
Doch weder er, noch sein Name fiel den Beiden aufgebrachten Suchern seiner Person in die Hände.
Er war ein geschickter Lümmel und im Verstecken zehn mal besser geübt als Pipa und Ulmur und glaube jetzt bitte keiner, dass die Nase eines Drachen genau so empfindlich sei, wie die eines Wolfshundes, die des Königs Geheime Bande immer zur Suche von Entschlüpften benutzte.
Das ist sie ganz und gar nicht, schon alleine wegen des Mundgeruchs Ulmurs, der natürlich aus seiner Brandlunge kam und völlig normal für Drachen seiner Art war, also kein Fall für Zahnseide, die er nach jedem Essen gründlichst benutzte.
Solange der Eindringling nicht gefunden war, schlief Pipa immer aus Sicherheitsgründen auf Ulmurs Rücken.
Klar war das nicht so angenehm, wie im eigenen Bett zu schlafen, doch die Sicherheit ging nun mal vor.
Nun muß auch ein weiterer Sicherheitsaspekt erwähnt werden, denn Stahl auf Drachenschuppen macht beim nächtlichen hin und her wälzen eine Menge Geschepper.
Denn zu ihrem 18ten Geburtstag hatte sie sich bei Hammer und Amboss, den Königlichen Schmieden einen Keuschheitsgürtel bestellt, damit sie nicht mehr auf ihre Hände aufpassen würde müssen und ihre Handwache, Schoßschützerin, Aufpaßtrulla Tante Spinnaweb endlich nach Hause schicken konnte.
Ja, dieser blöde Fluch würde sie auch zu Stein verwandeln, wenn ihre Hände da unten unsittliche Dinge tun würden.
“Scheiß Fluch!”, fluchte Pipa jedes mal, wenn sie von dem Geschepper beim Umdrehen wach wurde auf dem Rücken Ulmurs.
Schlafen konnte der bei dem Geschepper und Gefluche auch nicht, was ja der Sinn dabei war, warum Pipa auf seinem Rücken schlafen musste.
Hexenjäger Disoka durchkämmte den Wald mit äußerster Gründlichkeit, weder Laus noch Nisse wären im durch den Kamm geschlüpft und so fand er das Hexenhaus der Schwestern auch schon nach einer Woche auf einer Lichtung mitten im Wald.
Kein Zweifel, es war das Haus der gesuchten Hexenschwestern, beider Namen stand in großen, schwarzen Buchstaben auf den zwei Briefkästen, für jede einen.
Hexen hatten feine Nasen, so musste er sich erst mal einen anderen Geruch aneignen, bevor er mit seiner Tarnkappe das Haus betreten konnte.
Er musste von Menschenduft zu Hexenduft wechseln.
Keine leichte Aufgabe!
Soweit sein erster Plan.
Er näherte sich der Außenlatrine der beiden Hexen und war bereit hinein zu springen, wenn ihn sein schwacher Magen noch die restlichen 10 Meter durch den Gestank bringen würde.
Als er schon 8 Meter vor der Latrine das Zusammenbrechen nicht mehr verhindern zu können glaubte, kam ihm ein besserer Plan.
Er hatte ja noch ein halbes Dutzend Weihwasserbeutelhandgranaten!
Wenn eine Hexe von Weihwasser getroffen wird, so kann sie nichts böses tun, bis das Weihwasser wieder trocken ist!
So legte er sich in Wurfweite der Latrine, außerhalb des Windes auf die Lauer und wartete auf die beiden Hexen.
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Soweit für jetzt!
Bis zum nächsten mal!
Herzlichst!
Muwatalis Meiner liebsten Träumerin!
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:08.03.24 18:36 IP: gespeichert
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Der Schmarrn wir immer größer!
Aber er bleibt amüsant und kreativ!
Wir hatten ja schon viele Gründe, warum jemand einen Keuschheitsgürtel freiwillig oder gezwungenermaßen trug.
Aber die Variante, dass jemand freiwillig einen Keuschheitsgürtel trägt, weil sie aufgrund des Fluchs einer Hexe zu Stein wird, wenn sie an sich selbst rumspielt, das hatten wir meines Wissens noch nicht.
Danke für diese neue Variante! Meine Geschichten:
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Muwatalis |
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:15.03.24 14:26 IP: gespeichert
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Hallo Neuschreiber63!
Jetzt kommt noch mehr Schmarrn.
Es bleibt hoffentlich dabei amüsant und kreativ.
Freiwillig gezwungen, wenn frau auf ihr Leben Wert legt ( Lächel ).
Herzlichst!
Muwatalis
Prinzessin Pipa ( 3 )
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So war es dann bald, dass eine der beiden Hexen auf den Donnerbalken über der Latrine musste.
Hier gründet sich nun die Mär, dass Frauen nie alleine auf Toilette gehen.
Da man beim Geschäft auf dem Donnerbalken über der Außenlatrine ziemlich wehrlos ist, musste immer jemand mitgehen, der die verschnupften Wölfe von einem Angriff aus dem Hinterhalt abhielt.
Heute dient das zusammen auf Toilette gehen der Damen mehr dem Scharf machen der Waffen der Frauen und zur Taktikbesprechung im Kampf um die auserkorenen Prinzen der Nacht, so denken zumindest die Drehbuchautoren Hollywoods.
So hatte jedenfalls Disoka beide Hexen auf dem Präsentierteller für seine Weihwasserbeutelhandgranatenwurfversuche.
Nach einer lausigen, verschepperten Nacht auf dem Rücken Ulmurs war Pipa wie gerädert und diese Art der Folter gab es damals noch.
Ulmur ging es auch nicht besser und so machte er heute das Toastbrot extradunkel, um Dampf ab zu lassen.
Natürlich gab es Spiegeleier und Speck dazu, denn Ulmur war stinksauer auf den Eindringling.
So sauer, dass es sogar noch Bratäpfel gab.
Ihnen war immer noch keine Idee gekommen, wie sie den Eindringling aus seinem Versteck treiben konnten.
Prinz Iznobad hatte sich wirklich gut versteckt, denn der Lümmel spielte falsch und brach so ziemlich alle Regeln.
Nicht nur, dass er ständig sein Versteck in der Zwischendecke verbotenerweise wechselte, nein, er schlich sich einfach auf dem Weg, den er herein gekommen war, auch wieder aus dem Schloss, um jagen zu gehen, essen zu braten und seine Geschäfte zu verrichten.
Und da er ein Prinz war, war natürlich klar, dass er täglich im See badete, während Ulmur und Pipa ihn im Schloss suchten.
Obwohl Prinz, so war er doch kein feiner Mensch, denn der wäre in seinem Versteck geblieben und hätte sich erwischen lassen.
Natürlich schützte Disoka seine Tarnkappe vor den Blicken der Hexen, außerdem lag er in Deckung eines gefällten Baumes, der zur Hälfte von den Hexen schon zu Feuerholz verarbeitet war.
Er lag außerhalb der Windrichtung, so konnten die Hexen ihn auch nicht riechen.
Sobald er aber seine Weihwasserbeutelhandgranaten werfen würde, wären diese sichtbar und damit auch errechenbar, woher diese gekommen waren.
Er durfte also erst werfen, wenn beide in die andere Richtung sehen würden.
Und er würde 2 Weihwasserbeutel gleichzeitig werfen müssen, auf zwei unterschiedliche Ziele, mit der linken Hand einen auf Merkalina, mit der rechten Hand einen auf Imereika.
Da, jetzt war es soweit!
Ein Knacken im Unterholz hatte beide Hexen in die andere Richtung blicken lassen!
Disoka warf seine Handgranaten mit dem Weihwasser als Füllung und hatte Glück und Pech zugleich.
Beide Hexen hatten ihren Kopf im Moment des Wurfes wieder in Bewegung gesetzt, denn Disoka hatte für die Würfe aufstehen müssen und war dabei nicht lautlos gewesen.
So war Disoka nun zum Schwein verhext und die Tarnkappe war von seinem Kopf gefallen.
So half es ihm nun gar nichts, dass die zwei Hexen eine zehntel Sekunde später beide über und über mit Weihwasser getränkt waren und nichts böses mehr tun konnten für die nächsten Stunden.
Schnell flüchtete das Schwein Disoka in den Wald, alles dort lassend, was dem Mensch Disoka gehört hatte.
Ulmur und Pipa suchten noch ein mal jeden Winkel ab und fanden den Eindringlich natürlich wieder nicht.
Alleine waren sie nicht in der Lage das Rätsel des verschwundenen Eindringlings zu lösen.
So blieb ihnen nur noch der Flugnachrichtendienst “Gurrr und Pick”, der das Schloss Pipas mit dem ihrer Eltern per Direktfluglinie verband.
Taube Schalltripp wurde mit der Nachricht bestückt, legte den Flügel zum militärischen Gruß an, drehte sich um und flatterte von der höchsten Zinne in Richtung Königsschloss.
( Rauch, Schmauch, Fauch ) Ulmur war wütend!
Wieder hatte es dieser unbekannte Flegel gewagt, sich in der Zwischendecke aufzuhalten und zwei, mit Pfeil und Bogen geschossenen, Hasen auf den Küchenaufzug zu werfen.
Pipa hingegen erkannte sofort die Bedeutung.
Dieser Eindringling war draußen gewesen und hatte gejagt.
Sie brauchte also nur die mit der Flugpostnachricht bei ihrem Vater bestellte Wolfsstaffel des Königs Geheimer Bande den Wald durchkämmen zu lassen, um des Eindringlings Lager in der Nähe des Schlosses zu finden und ihm auflauern lassen zu können.
Sie drehte die Rose in ihrer Hand und überlegte sehr zwiespältige Gedanken.
Sollte sie das Fangen ihres Rosenkavaliers wirklich des Königs Geheimer Bande überlassen?
Iznobad, der lümmelhafte Prinz, hatte natürlich seine Späher in des Königs Schloss.
So waren der Hofbrieftaubenmeister und der Minister, der für des Königs Geheime Bande zuständig war, auch auf der Gehaltsliste seines Vaters, also mindestens Doppelagenten.
Deshalb bekam Iznobad bald Wind davon, dass man eine Wolfsstaffel auf seine Fährte ansetzen wollte.
Natürlich war Prinz Iznobad nicht alleine hier im Wald.
3 Bären schoben für ihn Wache im Schichtdienst an der einzigen Straße, die von Pipas Schloss wegführte und das gleiche galt für die 2 Straßen, die in den Wald vor dem Schloss hinein führten.
Die 9 Bären wurden dafür von ihm mit Honig und Fisch entlohnt.
Die 16 Füchse, die sein Lager weiträumig umschirmten, durften sich an dem erlegten Wild laben, was nicht für des Prinzen Magen vorgesehen war und er aß nur so viel, dass er gerade satt war und trotzdem noch jederzeit die engen Rohre ins Schloss bequem durchklettern konnte.
Tja, damit dürfte klar sein, dass ich weder Prinz Iznobad, nochDisoka bin, denn ein Schwein kann nicht schreiben und dünn bin ich leider auch nicht.
Des Königs Geheime Bande stand im Schlosshof des Königsschlosses mit 42 Wölfen, also ganzen zwei Staffeln zum Abmarsch bereit.
Der König selber ritt nicht mit, denn er hatte Gicht und zuviel Gewicht für ein Pferd, aber auch für einen Menschen.
Die Königin, das arme Ding, musste bei ihm bleiben, denn sie war Nachts aus dem Bett des Gatten gefallen und hatte sich den Knöchel gebrochen.
Drum ritt Oberst Horstus vom Forstus mit seinen Mannen und Wölfen allein in die Welt hinaus, um Prinzessin Pipa vor dem bösen Prinzen zu beschützen.
Soweit für jetzt.
Fortsetzung folgt.
Herzlichst!
Muwatalis
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:16.03.24 07:35 IP: gespeichert
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Lieber Muwatalis,
was muss man eigentlich geraucht haben, um sich so einen Schmarrn auszudenken?
Meine Geschichten, insbesondere die erste, sind ja auch über weite Strecken Unsinn, aber so einen Schmarrn wie in dieser Geschichte habe ich noch wirklich selten gelesen!
Fast fühle ich mich gemüßigt, selbst mal einen derartigen Schmarrn zu verfassen! Wobei das an Deine Geschichte dann sicher nicht hinkommen würde
Ich habe zwar bei weitem nicht alle Geschichten hier gelesen, aber ich bin fast geneigt, Dir den Preis für die unsinnigste Geschichte auf dem ganzen Board zu verleihen!
In diesem Sinne - weiter so...
Grüße vom Neuschreiber Meine Geschichten:
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Muwatalis |
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:21.03.24 15:35 IP: gespeichert
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Hallo Neuschreiber63!
Nun, geraucht hab ich nichts, getrunken auch nichts, aber meine Fantasie hatte freien Ausgang.
Deine Geschichte ist ja auch wirklich fantastisch.
Na ja, wir können den Preis ja beide annehmen.
Prinzessin Pipa ( 4 )
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Prinzessin Pipa hingegen tat es jetzt schon leid, ihren Rosenkavalier bei Papa verpfiffen zu haben.
Hätte sie ihre Lieblingstaube Schalltripp besser nicht mit der Nachricht abgeschickt, schimpfte sie mit sich selbst.
Händeringend suchte ihr Kopf nach Wegen diesen Eindringling zu warnen und zu retten.
Dieser Mann durfte nicht in die Hände des Königs Geheimer Bande fallen und von den Wölfen verfrühstückt werden.
Dann hatte sie eine verzweifelte Idee!
Sie unterbrach das Spinnen der Wolle, stand von ihrem Spinnrad auf und ging zum Kamin, wo sie den Kessel mit dem Pflanzensud vom Feuer nahm und das Ergebnis der Destillation aus dem Glaskolben am Ende der Aufbauten heraus in eine Phiole sorgsam umfüllte.
Die ganze Destillationsanlage hatte sie selber entworfen und vom Haus- und Hofglasbläser des Königs in Handarbeit anfertigen lassen.
Nein, jetzt verwechselt mir aber bitte keiner Prinzessin Pipa mit einer Alchemistin oder einer Kräuterhexe, denn das wäre falsch.
Pipas Pflanzensude waren nichts anderes als wissenschaftliche Versuche zur Entwicklung von rein pflanzlichen Kosmetikfarben und Parfümen
Pipa spielte mit ihrem Freund Ulmur verstecken, nachdem sie den Drachen überzeugt hatte, dass der lümmelige Eindringling heute nicht in der Zwischendecke oder den Rohren steckte.
Doch nun spielte sie zum ersten mal unfair und verstieß gegen die Regel, sich nur im Schloss zu verstecken.
Sie schlich sich aus dem Schloss und in den Wald!
Ulmur suchte Stunde um Stunde, doch fand er seine Freundin nicht.
Aufgeben war nicht sein Ding, so suchte er weiter im Erdgeschoß des Schlosses, dem offiziellen Spielfeld.
Auf den Gedanken Prinzessin Pipa könnte die Regeln brechen kam er nicht.
Doch Pipa kam natürlich nicht ungesehen in den Wald!
Bruno Braun, der Wachbär an der Straße von Pipas Schloss, sah und roch sie und folgte ihr unauffällig, entsprechend seiner Weisung.
Einer der beiden Füchse, die als Eilmelder ein Stück weiter hinter ihm versteckt lagen, übernahm seine Wache, während der andere Prinz Iznobad im Lager von Pipas Flucht unterrichtete.
Ja, Prinz Iznobad konnte mit Tieren reden und er konnte ihnen die Fähigkeit geben, die Sprachen der anderen Tierarten zu verstehen.
Nein, er hatte seine Zauberkünste nicht von einem Hexenmeister und auch nicht von einem Zauberer, nein, viel höher, von einem Oberdruiden, nein falsch, von der Oberdruidin Avalons gelernt.
Er war also ein mächtiger Verbündeter des Guten im Kampf gegen das Böse.
Pipa kam sich langsam ziemlich dumm vor.
Ihre Flucht war reichlich ungeplant und unvorbereitet gewesen.
Weder an Essen, Trinken oder Decken für die Nacht hatte sie gedacht und Spuren lesen konnte sie auch nicht.
Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie diesen Eindringling, ihren Rosenkavalier, finden sollte.
Ulmur hatte seine erste Panikattacke in seinem langen Drachenleben, immerhin war er schon 122 und damit seit 11 Jahren volljährig und wahlberechtigt in der Drachenwelt.
Am Tor des Schlosses hatte er in Drachenschrift die Zeichen gefunden: “Bin dann mal weg, Pipa!”
Seine Freundin Pipa hatte ihn beim Spiel betrogen!
Das hatte ihn wütend gemacht.
Doch was seine Panikattacke auslöste, war dass seine Schutzbefohlene und so lieb gewonnene Pipa da draußen alleine war!
Ihm war es egal, dass Drachen, die ihre Aufgabe nicht erfüllten, kein Arbeitslosengeld bekamen und das Futter für des Königs Wölfe wurden.
Es ging ihm darum, dass Pipa eventuell das Futter für die Raubtiere des Waldes werden könnte!
So rannte Ulmur aus dem Schloss auf der Straße in den Wald, ungeplant und ungestüm die Erde zum Beben bringend und die Bäume am Wegesrand wegen seiner Leibesfülle gezwungenermaßen umknickend.
Tja, so war es nun die Hexe Merkalina, die zuerst den Zweck der gefundenen Tarnkappe herausgefunden hatte.
Ein Fund von unglaublicher Tragweite, denn nun konnte jeweils eine Hexe überall ungesehen hin und konnte die Leute verhexen, ohne gesehen zu werden.
Da das Stehlen auch zum Bösen gehörte, war es kein Wunder, wenn jetzt noch einfacher der Reichtum der Hexen anwachsen konnte.
Tausend fiese Pläne schwirrten den beiden Hexen im Kopf herum.
Disoka, das Schwein, war schlau genug, jeden Menschen, jedes Tier und alle anderen Wesen zu meiden auf seiner Flucht.
Sein tiefer Sturz in der Nahrungskette war ihm sofort klar gewesen.
Der einzige, der ihm jetzt noch helfen konnte, war Prinz Iznobad, auf dessen Gehaltsliste er schon immer kommen wollte.
Durch das Belauschen seines Chefs, des Ministers, wusste er von dieser Einnahmequelle und des Prinzen Fähigkeiten.
Nun hieß es, diesen Prinzen ausfindig zu machen und erst mal lebend dort anzukommen.
Bruno Braun, der Bär, hatte, anhand Pipas verzweifelter Selbstgespräche an einer Wegkreuzung im Wald, herausgefunden, dass sie zu seinem Auftraggeber Prinz Iznobad wollte, um ihn zu warnen.
“Das trifft sich gut, na dann helfe ich ihr mal!”, dachte sich Bruno, riss sich beinahe halbwegs lautlos ein Stück Rinde vom nächsten Baum.
Dann bastelte er mit seinen scharfen Krallen einen Richtungspfeil und trat, mit dem Pfeil die richtige Richtung zwischen den Vorderpfoten anzeigend, auf den Hinterpfoten tapsig auf die Lichtung.
Pipa erschrak erst mächtig, erkannte aber ihre Nationalhymne im Brummen des Bären und sah dann den Richtungspfeil.
Pipa erkannte nun fast schon im zweiten Augenblick, dass der Bär wissen musste, wo sich ihr Rosenkavalier aufhielt und bat ihn, sie doch zu ihm zu bringen.
Dann brummte der Bär so etwas wie: “Ok, mir nach!”.
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Soweit dieser Teil.
Bald dann mehr.
Herzlichst!
Muwatalis
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:21.03.24 17:48 IP: gespeichert
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Ja die Geschichte ist schmarn, aber echt genial geschrieben und macht list auf mehr. Ich bin echt gespannt wie ein Bogen wie es weiter geht.
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Story-Writer
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:21.03.24 20:17 IP: gespeichert
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So eine blühende Fantasie ist doch etwas schönes
Vielen Dank auch für das Lob an meiner unsinnigen Geschichte. Es wäre mir tatsächlich eine Ehre, diesen Preis mit Dir zu teilen.
Ich glaube aber nach wie vor, dass dieser Preis nur Dir allein zusteht, denn auch dieses Kapitel ist wieder ein furchtbarer Schmarrn!! Meine Geschichten:
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Stamm-Gast
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:21.03.24 20:46 IP: gespeichert
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Wunderbare herrliche schmaren Geschichte
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von windelfohlen am 21.03.24 um 21:16 geändert
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Muwatalis |
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:25.03.24 19:20 IP: gespeichert
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Hallo Story Hunter!
Danke für das hohe Lob.
Stimmt, "genial geschriebener" Schmarren, hoffe ich weiterhin zu schreiben.
Hallo Neuschreiber63!
Ja, nur mit blühender Fantasie kann man richtig vom Leder ziehen.
Das Lob für deine Geschichte war ernst gemeint.
Schmarrnen wir also weiter.
Auf noch viel Schmarren in den Fortsetzungen.
Hallo windelfohlen!
Ja, ich hoffe noch viel Schmarren zu verzapfen.
Prinzessin Pipa ( 5 )
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Bruno Braun schmiss den Pfeil weg, sank auf alle viere und trottete langsam an Pipa in die angegebene Richtung vorbei.
Mit einem Blick über die Schulter vergewisserte er sich, dass Pipa ihm auch brav folgte und seine Geschwindigkeit nicht zu hoch war.
Oberst Horstus vom Forstus, hoch zu Ross, seine 42 Wölfe, seine 84 Wolfsführer und 58 Reitereisoldaten, 20 Handwerker und 90 Helfer erreichten nun die Sichtgrenze des Wachbären an der Straße in den Wald vom Schloss des Königs aus.
Sofort schickte Brummi Braun-Schwarz einen seiner 2 Meldefüchse ins Lager zu Prinz Iznobad.
Gleich danach legte er für die Wölfe eine Duftsperre quer über die Straße.
Kein Wolf, und kein Pferd nebenbei gesagt, geht freiwillig so einfach über so eine Sperre.
Tiere, die in der Nahrungskette unter dem Duftspurverteiler stehen, sind nun mal weder blöd, noch selbstmörderisch!
Brummi hoffte berechtigt, dadurch den Tross ein paar Minuten aufzuhalten und einigen Reitern die Rüstung beim Sturz zu verbeulen.
Dann versteckte sich Brummi mit seinem übrig gebliebenem Meldefuchs etwas tiefer im Wald, um den Tross beim Betreten des Waldes zu beobachten, aber gleichzeitig möglichst weit weg zu sein.
Prinz Iznobad wurde von Fuchsnachrichten heute quasi überschüttet.
Immer wenn ein Fuchs seine Nachricht abgab, übernahm einer der Lagerabschirmfüchse seinen Posten an dem Wachpunkt, von dem der Bericht kam.
Nach erfolgter Nachrichtenübergabe nahm der Meldefuchs den freien Platz in der Lagerabschirmung ein.
So waren die Meldefüchse immer möglichst frisch und ausgeruht.
Prinz Iznobad wusste auf diese Art, wer, wann, wo, wie schnell und in welcher Richtung durch den Wald ging.
Bruno Braun führte nun Pipa, den Füchsen das Losungswort zubrummend, durch den Kreis der Lagerabschirmung.
Pipa war mächtig erstaunt, als sie Bär und Fuchs je auf zwei Beinen sich gegenseitig militärisch grüßen sah.
Noch erstaunter war sie, als sie im Lager 200 Wildschweine beim Kampftraining sah.
Dann sah sie immer mehr Tiere verschiedenster Art, die nicht aus diesem Wald, ja sogar nicht aus ihrem Land waren und sie sah sie beim Benutzen ihrer Hörner, Gebisse und Hufe in den einzelnen Übungen des Kampftrainings.
Alle Tiere, die sich dem Guten verschrieben hatten, halfen Prinz Iznobad.
Jagen tat Prinz Iznobad nur Tier, die sein Druidensinn als auf der bösen Seite stehend entlarvte.
Nach einem Druidenritual wurden die erlegten Tiere vom Bösen befreit und so ihr Fleisch für ihn und die Fleischfresser unter seiner Tierarmee genießbar gemacht.
Dann kamen Bruno Braun und Pipa endlich zu Prinz Iznobads Zelt, aus dem Gerade ein Meldefuchs kam und sich vor Pipa tief verbeugte, um dann Bruno Braun einen zackigen militärischen Gruß entgegen zu bringen und den seinen von dem Wachbären zu empfangen.
Oberst Horstus vom Forstus fiel scheppernd zu Boden, als sein Pferd an der von Brummi Braun-Schwarz gelegten Duftsperre scheute.
Nach ihm schepperten noch weitere fünf Rüstungen mit den Insassen zu Boden.
Zwölf Pferde, mit schwer gerüsteten Reitern darauf, versuchten nun 6 Pferde ohne Gewicht in den Satteln wieder einzufangen, denn die rannten wie Wolken im Sturm von diesem Warngestank weg.
Auch die 42 Wölfe hatten diese Warnung in den Nasen und jeder einzelne von ihnen hatte keine Lust, derjenige zu sein, der dem Bären als erster allein begegnen würde.
Binnen Sekunden hatte die Gewerkschaft der Wölfe einen Streik beschlossen und ausgerufen.
Nur mit Mühe und Not konnten die 84 Wolfsführer die 42 Wölfe daran hindern, zurück zum Königsschloss zu stürmen, um dort für eine höhere Fleischration als Gefahrenzulage zu demonstrieren.
Brummi Braun-Schwarz und sein übrig gebliebener Meldefuchs lachten sich kaputt in ihrem Versteck und patschten mit den Vorderpfoten aufeinander vor Freude, eine doppelte hohe 5, wie das die Menschen nannten, wenn sie das machten.
Ulmur war ratlos.
Zum ersten mal in seinem langen Leben weinte er.
Er weinte stundenlang.
Überall, wo eine seiner Tränen hinfiel, wuchsen aus den Samen im Boden neue Bäume, Sträucher, Blumen und Gebüsche, pro Stunde einen ganzen Zentimeter.
Bruno Braun hielt Pipa die Zeltplane auf, nachdem sie auf sein Klopfen ein “Immer herein!” aus dem Zeltinneren gehört hatten.
Pipa sah Prinz Iznobad zum ersten mal.
Prinz Iznobad sah Prinzessin Pipa auch zum ersten mal, wenn man mal von ein paar alten Bronzestichen absieht.
Sie verliebten sich nicht sofort auf den ersten Blick in den Anderen.
Nein, denn die Liebe kroch den Beiden durch die Nase, über die Nackenhaare tief ins Herz hinein!
Nachdem sie erstmal ein paar Schritte in das Zelt getan hatte und den Geruch von angeschwitztem Fuchs hinter sich gelassen hatte, roch Prinzessin Pipa den Beginn einer Wolke der teuersten Düfte und Seifen, die sich ein Prinz mit Geld nur leisten konnte und der Wert darauf legte pünktlich zu baden, selbst wenn um ihn rum die Welt zusammenbricht.
Doch nicht der Prinz war Urheberrechtlich verantwortlich für die Duftwolke, sondern zwei große Schüsseln mit Haufen verschiedener Blüten.
Er roch natürlich frisch gebadet und nach Seife, hatte aber durchaus noch einen typischen Eigengeruch, der sie äußerst hibbelig machte.
Und auch seine, für einen Mann sehr gut entwickelte, Nase vernahm einen ähnlich wirkenden Eigenduft bei ihr, unter der Dufthaube ihrer Parfüme und Seifen.
Bruno Braun war das ganze Geruchsgemisch zu heftig für seine Nase, er machte seine Verbeugung vor Prinz Iznobad und Prinzessin Pipa und verzupfte sich durch den Zeltplanenvorhang aus dem Zelt, den Vorhang zum Lüften weit offen lassend.
Soweit für jetzt.
Fortsetzung folgt.
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:28.03.24 15:13 IP: gespeichert
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Prinzessin Pipa ( 6 )
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Tja, da lag er nun, der Oberst Horstus vom Forstus, in seiner schweren und verbeulten Rüstung und strampelte mit den fünf anderen gestürzten, wie umgekippte Schildkröten, um die Wette.
Die Knappen, eigentlich öffentlich Armeeversorgungshelfer genannt, rannten zu ihnen, um ihnen auf zu helfen und die verbeulten Rüstungen ab zu nehmen und den Schmieden zu bringen, wie die Wild durcheinander gebrüllten Befehle des Obersten es verlangten.
Das erste Hämmern der schnell aufgebauten Schmiede war schon zu hören, als die zwölf Pferde mit ihren berüsteten Reitern ohne die 6 von Reitern befreiten Pferde zurück kamen.
Die Wölfe hatten keine Lust ihren Streik zu beenden und den Wald zu betreten, aber immerhin versuchten sie nicht mehr ihren Protest im Königsschloss vorzubringen.
Oberst Horstus vom Forstus blieb nichts anderes übrig als vor dem Wald das Lager aufschlagen zu lassen.
So nahm der Sachzwang schon damals den Befehlenden die Qual der Entscheidung ab.
Pipa wollte doch nun endlich zumindest den ursprünglichen Zweck ihrer Flucht aus ihrem Schloss erfüllen und erzählte Iznobad, was er schon von seinen Meldefüchsen längst wusste.
Doch er ließ sie erzählen, weil ihre Stimme ihm gefiel und es ihr half, ihre Nervosität zu besänftigen.
Er ließ sie auch weiterreden über ihre Zweifel und Gewissensbisse, die sie hatte, nachdem sie ihn mit ihrer Lieblingsbrieftaube bei ihrem Vater verpfiffen hatte, über sein Rosengeschenk, dass sie so verwirrt und beeindruckt hatte.
Als sie ihm ihr Herzeleid gebeichtet hatte und ihrem Redefluss eine Pause unterlief, lud er sie lächelnd zum Abendessen ein.
Es gab Milch und Honigmet zu trinken, Honigbrot zu Krähenragout auf Wildpilzomelett mit Kräutersoße.
Das Gespräch beim Abendtisch war vom Beteiligungsgrad her ausgeglichen, wobei er nicht so viel von sich preis gab wie sie.
Das lag aber nicht daran, dass er schüchtern oder in sich gekehrt war, sondern dass er sein ganzes Leben immer nur zur Verschwiegenheit erzogen worden war und deshalb in Kommunikationsdingen noch Lernbedarf hatte.
Pipa war aber gewillt, über dieses Manko in seiner Kommunikationsfähigkeit erst mal hinweg zu sehen.
Dann kam der nächste Meldefuchs von Brummi Braun-Schwarz und berichtete von den Vorfällen und Hinfällen am Waldrand an der Geruchssperre.
Iznobad übersetzte Pipa dabei, immer wieder von beider Gelächter über den Fall von Oberst Horstus vom Forstus und den 5 anderen Reitern und dem Wolfsstreik mit den saublöden Gesichtern der Wolfsführern, die nicht begriffen, warum sie an den Leinen ziehen konnten, wie sie wollten, ohne auch nur den geringsten Geländegewinn gegen die Sitzstreikenden Wölfe zu erreichen, unterbrochen.
Das die Truppe von Pipas Vater sich erst mal vor dem Wald häuslich hatte einrichten müssen, ließ Iznobad und Pipa die Zeit, den Abend so richtig zu genießen.
Die Musik dazu boten Singvögel, Grillen, und als Rhythmusgruppe der Hufschlag der Hirsche auf hohlen Bäumen, unterlegt vom Brummen und Grunzen der anderen Tiere.
Durch den vorangeschrittenen Abend und die lange Wegstrecke, war es Pipa aus Sicherheitsgründen nicht mehr zuzumuten, die Nacht im Wald den Weg in ihr Schloss zurück zu gehen.
Da aber Iznobad nur ein Zelt und ein Bett in den Wald mitgebracht hatte, blieb Pipa nur, die Nacht im Bett mit Iznobad zu verbringen.
Ihr Keuschheitsgürtel und sein Versprechen, sie im Schlaf nicht an ihren anderen erogenen Zonen und dem Rest ihrer Haut zu berühren, ließen ihre Bedenken gegen Null gehen.
Da beide von ihren anstrengenden Taten vom Tag sehr müde waren, schnarchten bald beide um die Wette, was dem Lied der Tiere, das jetzt sich in der Lautstärke ungefähr einer halben heutigen Zimmerlautstärke annäherte, einen leichten Bassunterton gab.
Oberst Horstus vom Forstus hatte sich nun mit den Gruppenführern der Reiterei und den oberen Wolfsgruppenführern in sein Zelt zur Beratung zurück gezogen.
Allgemeine Ratlosigkeit wurde mit Herumraterei über die Ursachen des Durchgehens der 6 Pferde und dem Sitzstreik der Wölfe zu einer mächtigen Zeitzermahlmaschine, die nur von einem riesigen Abendmahl aus den Vorräten der 10 Küchenplanwagen des Trosses kurzzeitig von etwas Nutzbarem unterbrochen wurde.
Das Essen schien sich positiv auf die Gedankengänge eines der Oberwolfsführer auszuwirken, denn er kam als einziger auf eine gute Idee.
Schnell war ein Beschluss gefasst, dass bei Sonnenaufgang ein Planwagen mit Wasser und Seife die Straße in den Wald abfahren sollte und sobald das Pferd zu scheuen begann, sollte der Weg von Helfern so geschrubbt und gewaschen werden, bis das Pferd ohne zu scheuen weiter gehen würde.
Nachdem dieses Ergebnis der Besprechung fest stand, wurde erst mal der Metvorrat in den Planwagen des Trosses um einiges gesenkt.
Sehr spät in der Nacht hatten dann auch die Schmiede aufgehört zu hämmern und das Schnarchen der Menschen, Pferde und Wölfe hielt die Wachmannschaft zumindest halbwegs wach.
Charly Honigtopf, der Wachbär, der Brummi Braun-Schwarz bei der Wache im Wald vor dem Lager der Truppe des Königs abgelöst hatte, nutzte die Dunkelheit, um die Duftsperre zu erneuern und weitere auf dem Waldweg zu legen.
Dabei ließ er des Königs Lager nie aus den Augen.
Als er mit dem Duftversprühen fertig war, wurde es allerdings eine ruhige Nachtwache, denn nichts tat sich im Lager der Königstruppe, außer dem infernalischen Schnarchlärm.
Ulmur hatte sich stundenlang müde geweint.
Um ihn herum hatten seine Tränen für ein dichtes Geflecht aus Bäumen, Sträuchern, Kletterpflanzen und Dornengebüschen gesorgt.
Jetzt im Dunkeln konnte er gar nichts mehr erkennen von den ehemaligen Wegen.
Mächtiger Hunger war trotz seines Kummers doch in seinem Magen zu spüren.
Traurig und voll Sorge pflückte er sich vorsichtig mit der Zunge essbares aus dem Pflanzendickicht vor ihm und legte sich unter freiem Himmel schlafen, auch wenn sein Schlaf nur seicht sein sollte und von Alpträumen geschüttelt.
Soweit für heute.
Fortsetzung folgt.
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Muwatalis
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:28.03.24 19:57 IP: gespeichert
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O weh, ich sehe schon, der Schmarrn wird nicht kleiner
Ich muss zugeben, ich habe inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass diese Story noch vernünftig wird...
(Genau genommen hatte ich diese von Anfang an nicht...)
Anscheinend sind Streiks im Prinzessinnenland gerade groß in Mode... Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
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Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:29.03.24 04:24 IP: gespeichert
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Wunderbar, einfach herrlich dämlich, ich feiere es.
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Muwatalis |
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:01.04.24 16:29 IP: gespeichert
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Hallo windelfohlen!
Ja, es ist herrlich dämlich. Noch schönes feiern.
Hallo Neuschreiber63!
Ja, so viel Schmarrn wie möglich.
Lass fahren dahin die Hoffnung, denn was so anfängt kann nicht mehr Vernünftig werden.
Es lebe das Streikrecht.
Prinzessin Pipa (7)
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Das Schwein Disoka hatte haufenweise Glück auf seinem gefährlichen, langen Weg heraus aus dem Land in dem die beiden Hexen sich versteckten.
Immer wieder wurde er von besser bewaffneten Wildschweinen von essbarem weggejagt, Wölfe und andere hungrige Bestien sahen in ihm leicht erreichbares Futter und hunderten von Pfeilen musste er ausweichen.
Er war heilfroh, dass die Armbrüste und Bögen der damaligen Zeit immer so lange zum Nachladen brauchten.
Nur seiner Schlauheit, seiner guten Kondition und seiner Schnelligkeit verdankte er bisher sein Überleben.
Allerdings war es etwas schwer und ungewohnt, Judogriffe allein mit seinem Schweinegebiss an seinen Gegnern auszuüben, doch mit jedem Kampf ging es besser.
Fast 200 Kilometer hatte er auf seinem Weg schon geschafft, über 1500 hatte er noch vor sich und zudem war der letzte Standort Iznobads, den ihm seine Kollegen gemeldet hatten, schon 3 Wochen alt.
Es war also keineswegs sicher, ob er noch da war, wo Disoka ihn vermutete.
Die Hexe Merkalina hatte sich bei den Raubzügen und Verhexereien nicht mehr auf die Dörfer in ihrer Nähe beschränkt, sondern diese auf die nächste Stadt ausgeweitet, denn was könnte man in einem Dorf schon rauben, dessen eine Hälfte der Bevölkerung aus Eseln bestand und die andere Hälfte aus Ziegen und das man schon mehrfach leergeräumt hatte.
Die Tarnkappe war für die Hexenschwestern ein Geschenk des Himmels gewesen, so viel Böses konnten sie mit ihr anstellen.
Während Merkalina mit der Tarnkappe in der Stadt herumlief und alle Verhexte, die ihrem Beutezug im Wege standen, wartete Imereika mit dem Pferdefuhrwerk vor der Stadt und lud die Beute auf, die ihre Schwester ihr brachte.
Meistens stand Imereika mit ihrem Gespann dabei am Fluss oder Bach, der die Stadt mit Trinkwasser versorgte.
Dabei vergiftete sie gerne das Wasser oder verwandelte die Enten auf dem Wasser in Krokodile oder Schlangen.
Charly Honigtopf war von der ruhigen Nachtwache schon sehr müde, als die Sonne aufging und das Lager vor dem Wald mit höllischem Menschenlärm erwachte.
Er weckte seine Meldefüchse, die vor Langeweile eingedöst waren.
Es dauerte nicht lange und aus dem Lager näherte sich ein Planwagen und etwa ein Dutzend Menschen mit Eimern und Bürsten in den Händen wurden bald neben ihm erkennbar.
Der Geruch nach Seife kroch kurz darauf in Charlys Nase.
Ihm war sofort klar, dass damit die Geruchssperren neutralisiert werden sollten.
Zufällig hatte Emailian Schnellfuss, der schnellste und geschickteste aller Füchse in Iznobads Diensten, Meldedienst bei Charly Honigtopf und war an der Reihe mit der nächsten Nachricht zum Prinzen zu düsen, was er jetzt auch gleich, nachdem der Wachbär ihm den Text verbal hinter die Ohren geschrieben hatte, tat.
So wurde nicht nur die Nachrichtenübermittlung mit dem Fuchsschnelldienst, dem Fuchsen, später im elektronischen Zeitalter zum Faxen, sondern Emilian Schnellfuss stand auch Pate für das Senden von E-Mails.
Im Lager des Oberst Horstus vom Forstus war aber nicht nur dieser Planwagen und die Putzkolonne in Bewegung geraten.
Die Wölfe bekamen eine doppelte Ration Fleisch ausgeteilt und um sie herum wurde Seifenwasser verspritzt, damit sie den Warngeruch aus der Nase bekommen würden.
Die Pferde bekamen besonders viel, stark riechendes Futter und Äpfel als Leckerbissen.
Eine Abreibung mit Seifenschaum sollte auch ihnen den bösen Geruch aus den Nüstern nehmen.
Die Knappen klapperten und klirrten mit den Rüstungen, als sie diesen den Soldaten wieder anlegten, nachdem auch diese vom Obersten zum Baden aufgefordert worden waren und diesen Befehl wunschgemäß erfüllt hatten.
Soll also niemand mehr behaupten, Männer wüssten nicht, wozu Seife gut ist, auch wenn sie manchmal doch recht sparsam damit umgegangen waren, bevor die Frauen dazu übergegangen waren, die Männer tatkräftig an den Haaren unter den Wasserkran zu ziehen.
Hieraus entstand dann der Spruch des “an den Haaren herbeigezogenen” Arguments.
So war dann bald das ganze Lager bereit dem Putzkommando und dem Planwagen, die schon fast die ersten Bäume am Eingang zum Wald erreicht hatten, zu folgen.
Prinz Iznobad erwachte als erster in seinem Zelt, auf seinem Bett.
Ein unsicherer Blick über die zusammengerollten Decken und Kissen zwischen sich und Prinzessin Pipa überzeugte ihn davon, dass sie nicht zu Stein geworden war.
Er hatte sich also benommen und sein Versprechen eingehalten, sie nicht zu berühren.
Die Steine, die ihm vom Herzen fielen, hätten leicht für eine Pyramide, so groß wie die von Cheops damals in Ägypten, gereicht.
Er ließ Pipa schlafen und machte sich an die Zubereitung des Frühstücks.
Eine riesige Schüssel Waldbeeren war von einem Schwarm Wildtauben gebracht worden, natürlich nicht in der Schüssel, sondern unzerkaut im Schnabel.
Hirsche hatten Wildgetreide mit den Hufen zermalen und Iznobad backte daraus Fladenbrot.
Ziegenmilch war auch schnell zum Trinken parat und Käse schnell gemacht, oder sagen wir mal besser eine Art Quark aus Ziegenmilch, Honig und anderen Zutaten, denn echter Käse hätte einfach zu lange gedauert.
Pipa sah ihm natürlich vom Bett aus unter fast geschlossenen Lidern zu, ohne dass er es merkte.
In seinem Nachtgewand sah er äußerst interessant aus im Gegenlicht.
Aber nicht nur sein Körper war für sie interessant, auch seine Fingerfertigkeit bei der Zubereitung des Frühstücks beeindruckte sie.
Doch dummerweise konnten beide das Frühstück zu zweit gar nicht erst genießen, denn 43 Minuten nach der Sonne drang Emailian Schnellfuss mit tiefer Verbeugung ins Zelt ein und überbrachte die Meldung, die ihm so deutlich hinters Ohr geschrieben worden war, bildlich gesprochen.
Wie wäscht man Sand, Kiesel, Steine, Erde, Gras, Sträucher, Blumen und Bäume mit Bürste, Wasser und Seife?
Sehr mühsam!
Das merkten jedenfalls die Leute der Putztruppe des Obersten Horstus vom Forstus, der dummerweise Wert darauf legt, dass man seinen Diensttitel voll ausschreibt und zwar jedes Mal.
Soldaten und ihr blöder Stolz!
Immer wieder vergaß die Putztruppe eine Stelle in den Geruchssperren und das Pferd des Planwagens mit den großen Wasserfässern scheute immer wieder, wenn man es versuchte Zentimeterweise nach vorne in den Wald zu ziehen.
Stunde um Stunde wuschen die armen Männer mit den Eimern und den Bürsten jeden Millimeter auf und um den Weg gründlicher als gründlich und kamen doch nur so langsam voran, dass das ganze Lager schon abgebaut, aufgeladen, angespannt, aufgezäumt, aufgesessen, herangetrottet und hinter der Putztruppe fast schon wieder eingeschlafen war.
Oberst Horstus vom Forstus war stinksauer ob dieser langwierigen Verzögerung seines Vormarsches in den Wald.
Er brüllte und tobte, doch das zauberte auch nicht mehr Bürsten und Eimer herbei.
Leute hätte er genug gehabt, aber auch die Seife würde ihm bald ausgehen.
Keiner hatte damit gerechnet, dass er fast den halben Wald würde putzen lassen müssen.
Charly Honigtopf blieb immer aus der Reichweite der Putzkolonne und den nachfolgenden Soldaten und zog sich mit seinem zweiten Fuchs genau so langsam zurück, wie der Tross des Feindes vorankam, Zentimeter für Zentimeter.
Dann kam auch schon Grimbold Grauschnautz, um ihn endlich abzulösen.
Das kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn Charly war inzwischen wieder mehr als Bereit neue Geruchssperren etwas weiter im Wald auf dem Weg zu verlegen.
Auf diese Weise, würde Prinz Iznobad Tage Zeit haben, einen Plan auszuarbeiten und seine Truppen in Stellung zu bringen.
Endlich hatte es die Sonne nun auch geschafft an den Schuppen von Ulmurs Rückenpanzer hoch zu klettern und seinen schluchzend schlafenden Kopf aus dem Schatten zu holen.
Ulmur erwachte aus seinem grausigen Traum, in Ketten gelegt, bei lebendigem Leib entschuppt und von den Wölfen gefressen zu werden.
Unsicher hob er den Kopf aus dem hoch gewachsenen Gestrüpp seiner Tränenreichweite.
Er übersah jetzt im Hellen mit großem Gestrecke und Gerecke die großen, Jahrhunderte alten Bäume des Waldes und konnte jetzt doch erkennen, wo die Wege durch den Wald führten.
Welchen der zwei Wege hatte Pipa genommen?
So weit für diesen Teil.
Fortsetzung folgt.
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:03.04.24 10:54 IP: gespeichert
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Prinzessin Pipa (
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Emilia Naserümpf, die Wachbärin, die in der Nähe von Ulmurs Übernachtungsplatz jetzt den Dienst antrat, war gerade mal 5 Minuten am Zusehen, wie der Drache sich reckte und streckte, als einer der Meldefüchse, Reimi Raser, mit einem Brief in Drachenschrift von Prinzessin Pipa für Ulmur bei ihr ankam.
Gerade als Ulmur schon wieder an der Frage ob links oder rechts verzweifelte, brachen von links eine Bärin und zwei Füchse aus dem Unterholz.
Die Bärin stellte sich sofort auf ihre Hinterbeine und wedelte mit dem Brief in der linken Vorderpfote.
Ihr Brummen und das karriolen der Füchse sollte Ulmur zusätzlich auf die Gruppe aufmerksam machen.
Gott sei Dank hatte Pipa dem Fuchs gesagt, dass Ulmur Vegetarier war, sonnst hätte sich die Gruppe aus Angst dem Drachen kaum so offen genähert.
Vorsichtig nahm Ulmur den Brief in seine Drachenhand und las die großen Runen.
Als am Schluss des Lesens Ulmur der Bärin zunickte, drehte sich Emilia um und führt Ulmur auf den rechten Weg, den Linken.
Umstoben von dem splitternden Holz, das Ulmur durch seine Körperfülle nicht verschonen konnte, bildeten die beiden Füchse die Nachhut des kleinen Trupps.
Prinz Iznobad war mitten in der Strategiebesprechung mit den Obersten seiner Einheiten aus den verschiedenen Tiersoldatenarten, als Prinzessin Pipa ihm auf die Schulter tippte und versuchte die Schlacht im Wald zu verhindern.
“Du Izi,” sie waren inzwischen natürlich schon beim Du angelangt, “lass mich doch mal mit diesem Oberst reden, als das höchste anwesende Mitglied der Königsfamilie bin ich doch seine direkte Vorgesetzte, sofern nicht ein direkter Befehl meines Vaters dagegen steht. Entschuldige, ist mir gerade erst wieder eingefallen.”
Alles lachte erleichtert, denn die Planung für einen Hinterhalt im Wald, der die ganze Truppe des Königs wahrscheinlich aufgerieben hätte, war schon fast fertig.
“Na, wunderbar, das ist doch mal eine hervorragende Idee! So eine große Schlacht gegen die Soldaten meines zukünftigen Schwiegervaters wäre nicht unbedingt förderlich, wenn ich bei ihm um deine Hand anhalte.”, freute sich Iznobad.
Eine ganze Sekunde brauchte Pipa, um zu erkennen, dass das gerade einer Verlobung gleichgekommen war, dann fiel sie ihrem hoffentlich Zukünftigen um den Hals.
Disoka, das Schwein, der verzauberte ehemalige Geheimagent des Königs, rannte und rannte, fraß und fraß sich Kraft an, wurde trotzdem dünner und dünner.
Er rannte wie ein wilder auf den ihm zuletzt bekannten Standort Iznobads zu und hatte die Hälfte der 1500 Meilen schon geschafft, so manchen Jäger abgeschüttelt, so manches Wildschwein mit seinen Kampfkünsten aufs Kreuz gelegt und manches Raubtier zur Verzweiflung gebracht.
Auch als Schwein zeigte er, wie gut er ausgebildet worden war.
Auch wenn die Hexen Merkalina und Imereika nun die Tarnkappe hatten, so waren sie jetzt doch in Bedrängnis, denn ihre Raubzüge durch die Städte der Nähe hatten den Zuständigen König des Landes wegen des geringeren Steueraufkommens aus dieser Gegend in rasende Wut versetzt, so dass er seine Armee und alle Polizeikräfte in Marsch gegen die Hexen versetzte.
Auch war die Gegend schon so abgegrast, dass sich die Hexen so wie so zu einem Umzug entschlossen hatten.
Eine äußerst schlechte Nachricht für Pipa, wenn es jemanden gegeben hätte, der ihr die Nachricht hätte überbringen können.
Pipa nahm sich nun auch wieder der Idee des Briefschreibens an, um den Soldaten ihres Vaters und seinem Obersten ihr Erscheinen zu einer Unterredung unter Waffenruhe anzukündigen.
Des weiteren schrieb sie, dass ihre Annahme in Gefahr zu sein, die sie zur Meldung an ihren Vater veranlasste, auf einem Irrtum beruhte und die Armee, die im Wald versteckt lag ihrem zukünftigen Ehemann unterstand und sich somit der Einsatz der Soldaten ihres Vaters vollkommen erledigt hatte.
Sie forderte den Obersten auf, seine Truppen wieder an den Lagerort der letzten Nacht zurückzuführen und dort auf ihr erscheinen zu warten.
Gleichzeitig kündigte sie ihren Drachen Ulmur als Begleiter und persönliche Leibwache an.
Der Brief wurde nun von Willi Wetzmann, dem zweitschnellsten Fuchs in Prinz Iznobads Diensten, so schnell wie möglich auf den Weg zu Grimbold Grauschnautz gebracht.
Willi Wetzmann rannte wieselflink durch den Wald und alsbald erreichte er das Versteck von Grimbold Grauschnautz in Sicht- und Riechweite der Putzkolonne des Königs, doch so gut versteckt, das diese nichts davon bemerkte.
Natürlich konnte er jetzt nicht einfach auf die Soldaten zugehen, denn dann wäre er das Mittagsmahl für einen Teil der Soldaten und Wölfe.
Also musste er außer Schussreichweite der Soldaten den Brief auf den Weg legen und ihn mit ein paar Steinen vor dem davon Flattern im Winde sichern.
Während sich die Putzkolonne des Königs dem Brief unwissenderweise entgegenputzte, Zentimeter für Zentimeter, näherte sich Ulmur, urgewaltig eine breite Drachenbahn entlang des für ihn schmalen Weges brechend, dem Lager Iznobads und seiner Prinzessin, Herrin und Freundin Pipa, vor sich den Wegweiserwachbär und hinter sich die beiden Füchse.
Doch denen war das herumfliegende Holz und Astwerk nicht geheuer, also kletterten sie über Ulmurs schuppigen Schwanz auf dessen noch schuppigeren Rücken um aus der Schusslinie des vom Drachen verursachten Kleinholz zu sein.
Kurz blickte sich der Drache nach den Schwarzfahrern auf seiner Schulter um, doch die zuckten die Schultern und deuteten auf das links und rechts neben Ulmur herumfliegende Holz.
Da die Füchse aussahen als hätten sie in einem Sägewerk gebadet, ließ Ulmur als Verursacher der Holzspäne und des wilden Blätterflugs die Schwarzfahrer auf seiner Schulter und nahm sie mit.
Daraus entwickelte sich dann später der Begriff “mitgenommen aussehen”.
Disoka hatte es endlich geschafft, einen Fluss zu erreichen, der ungefähr in die Richtung strömte, die er brauchte um Prinz Iznobads vermeintlichem Standort näher zu kommen.
Etwa 12 Meilen rannte er Fluss abwärts, bevor er ein Boot fand und es schaffte, das Seil, mit dem es am Ufer befestigt war, mit seinem Hausschweinegebiss durchzubeißen und das Boot in den Fluss zu schieben und sich in das Innere des Bootes zu hechten.
Das war eine für ein Hausschwein grandiose Leistung, auch wenn es nur ein kleines Kanu aus Schilfrohr war.
Noch etwa 717 Meilen lagen vor ihm und er lag völlig erschöpft im Boot und ließ sich von der Strömung treiben.
Soweit jetzt.
Fortsetzung folgt.
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RE: Prinzessin Pipa
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Datum:07.04.24 13:29 IP: gespeichert
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Prinzessin Pipa ( 9 )
Die Wachbärin Emilia Naserümpf lief nun auf dem Weg bis kurz vor den Pfad, der sie direkt zum Lager Iznobads führen würde.
Hinter ihr planierte Ulmur, mit dem Meldefuchs Reimi Raser und seinem Kollegen auf seiner Schulter, den Weg zu einer breiten Straße, mal abgesehen von den übrig bleibenden Baumstümpfen und dem Unterholz- und Strauchgemisch.
Doch Emilia brauchte nicht auf den Pfad einzuschwenken, denn in dem Augenblick kamen Iznobad und Pipa aus dem Pfad auf den Weg, hinter Ihnen die Tierarmee Iznobads auf ihren eigenen, kaum sichtbaren Pfaden durch Baum und Strauch.
Vor Freude sprintete Ulmur auf Pipa zu und legte seinen riesigen Drachenkopf sanft an ihre Schulter und schleckte vor Freude ihren Nacken ab mit seiner Zunge, sein Glück über das gesunde Wiedersehen in kaum verständlich geschluchzten freudentränenertränkten Wörtern brabbelnd.
Das nutzten die beiden Füchse, um sich von Ulmurs Schulter schleudern zu lassen.
Neben Ulmur und Pipa begannen die Pflanzen schnell zu wachsen, wegen Ulmurs tropfender Augenflüssigkeit.
Inzwischen hatte der Waldwegputztrupp des Obersten Horstus vom Forstus den Brief Pipas gefunden, den Willi Wetzmann so windsicher steinbewehrt auf den Weg gelegt hatte.
Sauer auf das verflucht langsame Vorankommen, hinter der Putzkolonne, war es dem Obersten Horstus vom Forstus nur recht sich aus dem Forst wieder in das ehemalige Nachtlager zurückziehen zu können.
So blieb wenigsten etwas Seife übrig, um sich zumindest in höheren Offizierskreisen für Prinzessin Pipas Besuch zu waschen.
52 Meilen war der Fluss in seinem Lauf Disoka günstig, dann musste das Schwein aus dem Boot ins Wasser springen und an Land schwimmen um den Stromschnellen zu entkommen, die die Geschwindigkeit des Bootes rasant erhöht hatten und in einen Schwenk in die falsche Richtung mündeten.
“Fett schwimmt oben!”, so war Disoka ein guter Schwimmer und kam noch vor der ersten Stromschnelle an Land, wie seine Berechnungen es erwartet hatten, oder sagen wir 30 Meter näher an den Stromschnellen als geplant.
Noch 665 Meilen lagen jetzt noch vor ihm, doch erst mal war Pause angesagt.
Wer schon mal knapp vor einer Stromschnelle schwimmend ans Ufer gekommen ist, der weiß wovon ich rede.
Für die anderen: das arme Schwein Disoka war völlig platt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Merkalina und Imereika, die beiden Hexenschwestern, waren nun auf der Flucht vor der Armee des Königs des Landes in dem sie Unterschlupf gefunden hatten, nachdem sie damals Pipa wegen ihrer Vertreibung verflucht hatten.
Na ja, natürlich auch, weil es niemanden mehr zum verhexen und ausrauben in der Gegend gab, wo sie ihre Waldhütte gehabt hatten.
Tja, und da eine Tarnkappe für zwei Schwestern eine zu wenig war, gab es immer öfter Streit zwischen beiden, da Merkalina als Inhaberin der Tarnkappe ihren Anteil an der Beute immer höher treiben wollte und Imereika immer mehr untergebuttert wurde.
So kam es, dass sich die beiden Schwestern dann immer mehr stritten, wobei Merkalina dann in der Nacht sich die ganze Beute unter den Nagel riss und lautlos im Dunkel verschwand, lautlos fliegend auf dem Bock des Beutewagens mit der Tarnkappe über dem Kopf, die fast schon überfordert damit war Pferd und Wagen unsichtbar zu machen, zusätzlich zur Hexe Merkalina.
Ihre Schwester hatte sie mit einem Schlafzauber belegt, als diese schon am Schlafen war ( sonnst hätte Imereika ja einen Gegenzauber anwenden können ).
Imereika verschlief an ihrem Schlafplatz, versteckt im Unterholz des Waldes den ganzen nächsten Tag und erwachte erst, als sie schon von den Soldaten des Königs dieses Landes, des Königs Atzubi, mit der blind und stumm machenden Hexenmaske, der Halsgeige, dem Keuschheitsgürtel für Hexen und eng aneinander geketteten Fußschellen ausgerüstet war.
So wusste Imereika nicht, dass ihre Schwester nicht auch gefangen war, sondern sie um ihren Anteil betrogen hatte und geflohen war.
Nach der Wiedersehensfeier von Ulmur und der Prinzessin mussten die Beiden erst mal aus dem, von Ulmurs Tränen gedüngt, schnell gewachsenen Gestrüpp befreit werden.
Dann nahmen Pipa und Iznobad die Spitze des Heereszuges ein, gefolgt von Ulmur als Pipas Leibwache und den einzelnen Tierkompanien, nach Größe der Tiere sortiert.
Vorhut und Flankenschutz übernahmen nun die Wachbären und Füchse.
Brief ist Brief und Vorhut ist Vorsicht.
Die Wölfe im Lager des Obersten Horstus vom Forstus leckten sich die Schnauzen, als sie Ulmur durch den Wald brechen sahen.
Endlich wieder schmackhaftes Drachenfleisch!
Doch leider waren sie die einzigen Verlierer dieser Verhandlungen.
Denn nachdem Prinzessin Pipa, Prinz Iznobad und Oberst Horstus vom Forstus alles beredet hatten, war alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Eine große Feier mit vegetarischem Essen begann, da Prinz Iznobad in der schnelle kein Fleisch schießen und entbösen konnte und Oberst Horstus vom Forstus als Gastgeber seine tierischen Gäste nicht zu Kannibalen machen konnte.
Die Wölfe, die ob des Salats in ihren Näpfen sehr verwundert guckten und sofort wieder mit Streik drohten, bekamen Fleisch aus dem Vorrat der Soldaten von Pipas Vater.
Das gleiche Fleisch, aber dieses zumindest von Iznobad von allem Bösen befreit, bekamen die Füchse.
Die Bären bekamen den ganzen Honigvorrat der Soldaten des Königs mit der Wampe und der Stoffwechselerkrankung.
So wurde es für alle ein schönes Fest, denn der Rest von Iznobads Truppen waren ja Vegetarier.
Während die Hexe Merkalina ungesehen unbekannt verflogen war, erging es ihrer Schwester Imereika ganz “bescheiden”.
Die Soldaten des Königs Atzubi brachten die gefesselte, blind und stumm gemachte Hexe in die Residenzstadt von König Atzubi, nach Ballnachtshausen.
Sein Urgroßvater Stanztanzmeister hatte diese damals kleine Stadt zu einer prächtigen Königsresidenz ausgebaut.
Imereika wurde von den Soldaten mit einer Kette zwischen der stählernen Hexenmaske und dem riesigen, wegen seiner schwere unbeweglichen Schandstein, in den ein stählerner Rundbogen tief eingelassen war, auf dem Marktplatz angekettet, damit jeder den Erfolg der Soldaten sehen konnte und die nun völlig machtlose Hexe beschimpfen und mit faulem Obst und Gemüse bewerfen konnte.
Die ganze Bevölkerung der Stadt ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen.
Schon nach einer Stunde hatte sich der Berg verfaulter Lebensmittel um Imereika bis zu deren Kinn aufgetürmt.
Der Gestank, der durch die freigelassenen Nasenlöcher der Stahlmaske in Imereikas Lungen kam, war unerträglich, unbeschreiblich, den Magen umdrehend.
Doch Gestank macht einer Hexe nicht allzu viel aus, also blieb ihr Magen frei von Rotationsgedanken.
Die Demütigung ihrer Schandmaske, der Fesselung, der Pöbeleien und der klebrige Saft der faulen Wurfgeschosse auf ihrer Haut machten ihr viel mehr zu schaffen.
Sie kochte vor Wut.
Disoka war inzwischen wieder trocken und ausgeruht.
Langsam und vorsichtig schlich er sich nun um eine große Stadt, immer in Deckung bleibend, damit niemand ihn bemerken sollte.
660 Meilen lagen jetzt noch vor ihm, fast 1050 Meilen hatte er in den 52 Tagen, seit seiner Verwandlung in ein Schwein geschafft.
Für ein Hausschwein sind die 20 Meilen am Tag eine riesige Leistung.
Ihr meint, dass sei doch nicht schnell?
Vergesst bitte nicht, dass ein Hausschwein im Wald viel Zeit mit Nahrungssuche und dem Überlebenskampf beschäftigt ist.
Denkt nur an die vielen Kämpfe mit Wildschweinen, das Verstecken vor Raubtieren, Jägern, Metzgern und allen anderen Menschen.
In meinen Augen hätte Disoka schon längst eine Brust voll Orden verdient, wenn das einem Hausschwein nicht so wehtun würde und im Wald so wahnsinnig hinderlich wäre.
Der Berg aus faulem Obst und Gemüse um Imereika war inzwischen so hoch geworden, dass die Henkershelfer mit Besen den Kopf der Hexe in ihrer Maske freilegen mussten.
König Azubi machte keinerlei Anstallten, die Hexe vom Schandstein auf dem großen Marktplatz in einen Kerker zur Befragung schleppen zu lassen.
Er wartete lieber, bis alle Zeugen in der Stadt waren, um dann mit dem Hexenprozess zu beginnen.
Oh je, oh je, das wären für Prinzessin Pipa keine guten Nachrichten gewesen, wenn sie diese bekommen hätte, denn auf Hexerei stand ja damals Weltweit die Todesstrafe.
Doch keine Sau aus ihrem Königreich wusste davon, selbst Disoka nicht.
Soweit für jetzt.
Fortsetzung folgt.
Herzlichst!
Muwatalis
Meiner liebsten Träumerin!
Sinke in Deine Arme und bin Daheim!
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