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HeMaDo
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Nordhessen


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:10.03.18 13:20 IP: gespeichert Moderator melden


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»So, und was machen wir jetzt noch?«, fragte Rebecca, nach einem schnellen Blick auf die Uhr.
Mara schaute sie ein wenig verlegen an. »Wir könnten in den Keller gehen«, sagte sie leise aber etwas unbedacht.
Jedoch nicht leise genug, denn Steffi hatte es trotzdem gehört. »Was ist denn im Keller?«, fragte sie.
Mara spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Doch Herrin Rebecca rettete die Situation. »Das ist eine gute Idee. Schwimmen vor dem Schlafen gehen soll ja gesund sein. Ich hoffe, ihr habt Badesachen dabei.«
»Ihr habt ein Schwimmbad hier?«, fragte Petra begeistert.
Als Rebecca dies bejahte, verschwanden sie, Kirsten, Steffi und Ellen nach oben um sich umzuziehen.
Auch Rebecca und Mara gingen nach oben um sich Badesachen anzuziehen.

»Selbst Schuld«, sagte Rebecca im Ankleidezimmer als Mara ihr einen schmollenden Blick zu warf.
Rebecca nahm sie in die Arme. »Morgen haben wir nicht viel zu tun. Da fällt es sicher nicht auf, wenn wir mal verschwinden«, sagte sie.
Mara nickte nur und zog sich den Badeanzug an.
Zusammen verließen sie das Ankleidezimmer und trafen im Flur auf die Anderen.
Sie gingen in den Keller, durch den Fitnessraum der Rebeccas ganz persönliche Folterkammer war in das kleine Schwimmbad, welches angenehm beheizt war.
Als Rebecca sich auf den Beckenrand setzte, sich elegant ins Wasser gleiten ließ und die Anderen mit Anlauf hinein sprangen, stand Mara etwas unschlüssig neben dem Becken. Zwar wusste sie, daß sie, wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellte, noch einigermaßen gut stehen konnte, das tiefe Wasser war ihr aber trotzdem sehr unangenehm.
Nur langsam ging sie zum Beckenrand, setzte sich auf diesen und ließ die Beine ins Wasser hängen.
Auf der gegenüberliegenden Seite war das Wasser nicht ganz so tief und das Becken war nur gute zehn Meter lang. Aber bis dort hin war es für sie ein weiter Weg, den sie auf Zehenspitzen zurücklegen musste, während sie mit den Armen versuchte, das Gleichgewicht zu halten.
Von Rebecca durfte sie keine Hilfe erwarten. Sie würde nur dann eingreifen, wenn sie ausrutschen oder das Gleichgewicht verlieren würde. Sie hatte ihr schon mehr als einmal gesagt, daß sie endlich schwimmen lernen sollte und ihr angeboten, ihr dabei zu helfen. Doch jedes Mal hatte Mara abgelehnt, war mühsam auf die andere Seite des Beckens gegangen und hatte sich dort aufgehalten. Zurück musste sie dann ebenfalls wieder durch das ganze Becken gehen, da Herrin Rebecca ihr verboten hatte, außer im Notfall, um das Becken herum zu gehen.
So umgänglich Rebecca als ihre Herrin auch war, so eisern blieb sie in diesem und auch einigen anderen Punkten. Als Serva fand sie das auch vollkommen richtig, aber in diesem Fall war sie nicht all zu begeistert von dieser Strenge.

Langsam arbeitete sie sich durch das Becken, während die Anderen um sie herum ihre Bahnen zogen und herum alberten.
Endlich war sie auf der anderen Seite angekommen. Nur noch die etwa einen Meter lange und gut einen halben Meter hohe Schräge trennte sie von dem flachen Teil des Beckens. Sie musste nun in die Knie gehen, einen kleinen Sprung im Wasser machen und mit den Armen weit ausholen um diese Schräge zu überwinden.

»Was soll das denn werden?«
Darüber daß Ellen so plötzlich neben ihr auftauchte erschrak Mara so, daß sie das Gleichgewicht verlor, mit dem Fuß auf die Schräge trat und ausrutschte. Nun hing sie fast waagerecht, mit dem Gesicht nach unten im Wasser und strampelte und ruderte mit den Armen um wieder Boden unter den Füßen zu haben. Sie geriet zwar nicht in Panik, wie das früher der Fall gewesen wäre, aber sie wusste, daß ihr irgendwann die Luft ausgehen würde. Doch dann fasste ihr jemand unter den Bauch und hob sie einfach an. So würde sie nicht mit den Beinen auf den Boden kommen.
Doch als sie den Kopf hob, kam ihr Gesicht aus dem Wasser und sie schnappte nach Luft.
»Na also, geht doch«, hörte sie Rebeccas Stimme neben ihrem Kopf. »Immer schön weiter machen, dann kann dir doch gar nichts passieren.«

Sie strampelte weiter mit den Beinen und ruderte wild mit den Armen. So kam sie langsam und mühevoll voran und näherte sich endlich dem hinteren Beckenrand. Doch als sie kurz vor diesem war und ihn beinahe greifen konnte, spürte sie einen leichten Druck an ihrer Schulter und sie drehte sich im Wasser. Kurz darauf war sie auch schon wieder auf der tieferen Seite des Beckens.
Verzweifelt schaute sie Herrin Rebecca an, doch diese hielt sie noch immer unter dem Bauch und ließ sie nicht wieder umdrehen.
»Wenn du jetzt noch richtig mit den Armen arbeitest und vielleicht auch mit den Beinen, dann bleibst du auch von selber oben«, sagte Rebecca.

Natürlich wusste sie, wie sie Arme und Beine bewegen musste, um zu schwimmen, aber bisher hatte sie sich das noch nie getraut. Jetzt jedoch, wo Herrin Rebecca sie hielt, brauchte sie nicht lange zu überlegen um diese Bewegungen auszuführen. Untergehen konnte sie so ja nun nicht.
Sie rief sich die Bewegungen ins Gedächtnis und versuchte, diese auszuführen. Nun bemerkte sie, daß sie immer schneller voran kam. Sie spürte den Widerstand des Wassers wenn sie ihre Arme weit ausholend nach hinten bewegte und mit den Beinen paddelte.
Ihr Körper hob sich noch etwas und wenn sie den Kopf etwas streckte, schaffte sie es nun problemlos Luft zu holen. Sie spürte, daß sie immer schneller wurde und sah den Beckenrand auf sich zu kommen.
Als sie diesen Erreicht hatte, klammerte sie sich an diesem fest und wollte sich zu Herrin Rebecca drehen um ihr dafür zu denken, ihr geholfen zu haben.
Doch diese war gar nicht mehr in ihrer Nähe. Sie sah sie fast am anderen Ende des Beckens, auf der Stelle paddeln.
Auch die Anderen waren nicht in ihrer Nähe und sie fragte sich, wie sie hier her gekommen war.

»So, und jetzt wieder zurück!«, rief Rebecca und winkte ihr zu.
Mara schluckte. War sie ganz alleine hier her gekommen und so weit geschwommen? Wann hatte Herrin Rebecca die Hand unter ihrem Bauch weg genommen?
Nun hielt sie sich am Beckenrand fest und versuchte sich zu erinnern, was passiert war. Sie musste selbst geschwommen sein, denn keine der Anderen war in ihrer Nähe.
’Wenn ich es bis hier her geschafft habe, vielleicht schaffe ich es dann auch zurück’, überlegte sie.
Zögernd stieß sie sich mit den Füßen vom Rand ab und begann mit den selben Bewegungen wie eben. Ihr Kopf blieb unter Wasser. Erst als sie diesen weit anhob, schaffte sie es, diesen genug über Wasser zu halten um Luft zu bekommen, doch sie kam voran und ging auch nicht unter. Immer näher kam sie Herrin Rebecca, die die Arme aufhielt und ihr zusah.

»Das hast du toll gemacht.« Herrin Rebecca umarmte sie und gab ihr einen Kuss. »Das machst du jetzt noch einmal und dann lassen wir die Drei alleine«, sagte sie mit einem vielversprechenden Lächeln.
Mara schaute sie kurz an und nickte. Sie drehte sich um und schwamm ganz alleine wieder auf den Beckenrand am anderen Ende zu. Dort drehte sie sich um und schwamm wieder zurück.
’So schwer ist das ja gar nicht’, dachte sie. Kurz darauf erreichte sie wieder Herrin Rebecca und stellte sich im flachen Teil des Beckens vor sie. »Danke meine Herrin«, sagte sie und umarmte Rebecca.
»War’s denn so schwer?«, fragte diese schmunzelnd.
Mara schüttelte nur den Kopf.
»Dann noch mal zurück und ab aus dem Wasser mit dir«, sagte Rebecca.
Mara begann wieder mit den Schwimmbewegungen und kam langsam wieder dem Beckenrand und damit dem Ausgang des Schwimmbades näher.
In der Mitte des Beckens bemerkte sie neben sich eine Bewegung im Wasser. Es war Rebecca, die sie in einem zügigen Kraul überholte, sich am Rand abstützte und aus dem Becken stieg.
Sie selbst war bei weitem nicht so schnell, doch schließlich hatte sie es geschafft. Sie verließ das Becken und folgte Herrin Rebecca in den Fitnessraum, wo in einem Regal die Handtücher lagen. Dort trockneten sie sich ab und wollten den Raum gerade verlassen, als Kerstin heraus kam.
»Wo geht ihr denn hin?«, fragte diese.
»Wir haben noch was zu tun. Macht bitte nicht mehr so lange. Ich habe versprochen, daß Steffi und Ellen spätestens um elf ins Bett gehen«, antwortete Rebecca.
Kerstin nickte und Rebecca und Mara verließen den Fitnessraum. Im Flur gingen sie allerdings nicht zur Treppe sondern bis an dessen Ende. Sie nahmen die letzte Tür auf der linken Seite und betraten das Spielzimmer.

-

»Macht doch nicht so einen Lärm. Es wissen auch so alle, daß wir hier sind.« Steffi schob Petra und Ellen durch die Tür in den Flur und schloss sie hinter sich.
»Schau mal, da ist noch Licht« Kirsten hatte die vollkommen veralberte Stimmung noch nicht abgelegt und deutete laut kichernd in den Flur. Die letzte Tür auf der linken Seite fiel deutlich auf, da unter dieser ein schmaler Lichtstreifen zu erkennen war.
»Was da wohl ist? Und wer sich da um diese Zeit wohl rum treibt?«, fragte Ellen und kicherte genau wie Kirsten. Beide hatten sich in Handtücher gehüllt, da ihre Kleidung über der Sprossenwand im Fitnessraum zum Trocknen hing. Nur Steffi und Petra hatten es geschafft, nach dem sie sich wieder angezogen hatten, nicht noch einmal ins Wasser zu fallen.
Wie das genau passiert war, konnte keine der Vier genau sagen. Sie hatten sich abgetrocknet und angezogen. Dabei hatten sie bereits ziemlich herumgealbert und waren noch einmal in die Schwimmhalle gegangen. Dabei war Kirsten irgendwie gestolpert, vielleicht war sie auf den Nassen Fliesen auch ausgerutscht und war mitsamt ihrer Kleidung ins Wasser gefallen. Ellen hatte versucht, sie heraus zu ziehen und war irgendwie selbst ins Wasser gefallen.

»Vielleicht ist das Saphira, die noch Wäsche wäscht oder sowas«, sagte Steffi ernst. Sie verstand nicht, was daran so lustig war, mit Kleidern ins Wasser zu fallen.
»Au prima. Ich frage sie mal, ob ich meine Sachen in den Trockner stecken kann.« Kirsten ging zurück in den Fitnessraum und holte ihre Sachen. Zielstrebig ging sie auf den Lichtschein zu, klopfte an und trat ohne eine Antwort abzuwarten ein. »Hallo Saphira, ich wollte dich fragen ob... ich… meine Sachen… die sind alle nass...« Sie brach mitten im Satz ab und starrte auf die unwirkliche Szene die sich ihr hier bot.

Mara stand splitternackt mitten im Raum. Ihre Arme und Beine waren weit abgespreizt mit Seilen an Boden und Decke gebunden. In ihrem Mund steckte ein knallroter Ball, von Lederbändern gehalten die ihre Mundwinkel weit nach hinten zogen und an ihren Brustwarzen konnte Kirsten deutlich kleine Glöckchen erkennen, die leicht hin und her schwangen und leise klingelten.
Ihre Arme, ihr Oberkörper und sogar ihre Brüste waren mit irgend etwas buntem gesprenkelt und bedeckt. Fast sah es aus als hätte jemand zähflüssige Farbe auf sie getropft die beim herunter fließen erstarrt war.

Ein Metallrohr, dessen anderes Ende irgendwo im Boden verankert war, ragte zwischen ihren Beinen heraus und Frau Winter stand mit einer brennenden Kerze in der Hand schräg neben ihr. Von dieser Kerze tropfte Wachs auf Maras Brust und bei jedem Tropfen der ihre Haut traf, zuckte sie leicht zusammen, was die Glöckchen klingeln ließ.

Auch Frau Winter war nackt, bis auf eine seltsame Unterhose die metallisch im Licht der Kerzen schimmerte, die überall verteilt herum standen. Sogar auf dem Tisch, an dessen Ende sich seitlich ein großes Rad befand standen Kerzen herum.

Ohne sich rühren zu können, starrte Kirsten auf diese bizarre Szene und bemerkte mehrere verschiedene Peitschen die an den Wänden hingen. Mit offenem Mund wollte sie eine Entschuldigung stammeln, brachte jedoch keinen Ton heraus. Statt dessen ging sie die drei Schritte die sie bereits im Raum stand, rückwärts und stieß an den Türrahmen. Tastend suchte sie die Türöffnung, schob sich seitlich durch diese zurück in den Flur und schloss die Tür hinter sich.

»Na, wollte sie deine Wäsche nicht trocknen?«, fragte Ellen spöttisch als Kirsten mit noch immer offenem Mund zurück kam.
»Saphira ist da nicht drinne. Und einen Trockner gibt es da glaube ich auch nicht«, sagte Kirsten und starrte in Richtung der Tür aus der sie gerade heraus gekommen war.
»Wer ist denn da drinne?«, wollte Steffi wissen.
»Frau Winter ist da drinne. Und Mara auch.«
»Und hast du sie nach einem Trockner gefragt?«, hakte Steffi nach.
Kirsten schüttelte lediglich den Kopf.
Darauf hin nahm Steffi ihr die Sachen aus der Hand und ging in Richtung der Tür.
»Du solltest da besser nicht rein gehen. Ehrlich«, stammelte Kirsten.
»Wieso denn nicht? Wenn du dich schon nicht traust, zu fragen.«
»Ich frage morgen. Und ich bin mir sicher, daß du da jetzt nicht rein gehen willst.«
»Wieso? Was machen sie denn da drinne?«, wollte nun Ellen wissen.
Das Einzige, was Kirsten darauf hin hervor brachte war: »Sie haben nichts an.«
»Wie? Sind sie etwa nackt?« Ellen schaute fragend zu Kirsten.
Steffi schlug sich theatralisch die Hand vors Gesicht. »Wenn sie nichts an haben, werden sie wohl nackt sein.«, sagte sie spöttisch.
»Nackt? Im Keller? Und sie waschen ihre Wäsche? Haben sie denn keine andere?« Ellen hatte noch immer nicht begriffen.
Nun wurde es Steffi zu bunt. Sie fasste Kirsten und Ellen an den Schultern und schob sie in Richtung Treppe und Petra folgte ihnen. »Ellen, du bist zwei Jahre älter als ich. Eigentlich solltest du wissen, was zwei Menschen so zusammen machen können, ohne Kleidung. Kirsten hat da wohl etwas gesehen, was sie nicht hätte sehen sollen.«
Kirsten drehte den Kopf zu ihr und nickte nur.
Nun endlich begriff Ellen. »Ach so. Du meinst, die Beiden haben da Sex?«, fragte sie. Ein Lächeln glitt ihr ins Gesicht da sie endlich verstanden hatte, worum es ging.
Steffi seufzte leise auf. »Ja, die beiden haben da Sex. Du hast es erfasst. Und nein, du solltest es besser nicht morgen beim Frühstück erwähnen.« Mit diesen Worten schob sie die Beiden die große Treppe in der Halle hinauf und in ihre Zimmer.

-

Rebecca starrte zur Tür, die sich gerade hinter Kirsten geschlossen hatte.
Langsam wandte sie den Kopf zu Mara, die ebenfalls zur Tür schaute. Sie sahen sich eine Weile an, dann brach es aus Mara heraus. Trotz des Knebels musste sie lachen und schaffte es nicht, damit aufzuhören. Die Stimmung die bisher ruhig, entspannt und voller Erotik gewesen war, schlug schlagartig um. Auch Rebecca schaffte es nun nicht mehr, ernst zu bleiben und lachte ebenfalls lauthals los. Erst als sie vor lauter Lachen erschöpft auf die Knie sank, beruhigte sie sich wieder.
»If blaube daff wa ein fock füf eben fü fie.« brachte Mara trotz Knebel halbwegs verständlich hervor und musste erneut lachen. Dabei tropften größere Mengen Sabber von ihrem Kinn auf ihre mit noch warmen Wachs bedeckte Brust.

Wieder lachten Beide eine ganze Weile. Den Anblick von Kirstens entsetztem Gesicht würden beide wohl so schnell nicht mehr vergessen.

Irgend wann hielt Rebecca Mara die Kerze vors Gesicht und wedelte damit herum. Doch Mara schüttelte nur lachend den Kopf. Die Stimmung war wirklich weg. Also stellte Rebecca die Kerze auf die Streckbank und nahm Mara die Klammern mit den Glöckchen vorsichtig ab, was diese leise aufstöhnen ließ. Dieser Schmerz bereitete ihr nun keine Lust mehr. Aber er war schnell verflogen und Rebecca machte sich daran, sie von den Seilen und Manschetten zu befreien, die sie an den Haken in Boden und Decke hielten.
Mara tat mit steifen Gliedern einen Schritt nach hinten und der Vibrator rutschte aus ihr heraus. Die Stange an dem dieser befestigt war, schlug mit einem metallischen Scheppern auf den Boden.

Während Mara ihre Arme und Beine bewegte um ihre Muskeln etwas zu lockern, schaltete Rebecca das Licht ein und löschte die Kerzen.
»Schade«, sagte Mara, nachdem sie den Knebel aus dem Mund genommen hatte. »Es hat grad angefangen schön zu werden.« Sie begann, das Wachs mit den Fingern von ihrem Oberkörper zu ziehen und legte die Stücke auf die Streckbank.
»Ja. Aber das können wir ja irgend wann nachholen«, sagte Rebecca und betrachtete sich die bunten Wachsstücke. Die aussahen wie eingetrocknete Farbe. Dann begann sie breit zu grinsen. »Du, ich hab da eine Idee«, sagte sie.
»Welche denn?«, wollte Mara wissen.
Rebecca begann zu erklären, während Mara ihre Tunika überstreifte und musste selbst grinsen.

»War dir das nicht unheimlich peinlich?«, wollte Rebecca wissen, als sie das Esszimmer betraten in dem der große Esstisch bereits fertig für das morgige Frühstück gedeckt war.
»Es geht so. Ich glaube, ihr war das viel peinlicher als mir«, sagte Mara.

-

Kerstin wachte von Geräuschen auf dem Flur auf. Türen wurden geöffnet und leise wieder geschlossen. Sie hörte Stimmen und Schritte die die Treppe herunter gingen.
Das mussten Steffi, Ellen und Mara sein die zu ihrem morgendlichen Dauerlauf mit ihrer ehemaligen Lehrerin aufbrachen.
Sie fragte sich, ob das, was sie gesehen hatte real oder nur ein Traum war.
Sie stand auf, ging ins Badezimmer und machte sich fertig. Irgend wie waren die Drei ja zu beneiden. Sie mussten nicht jeden Morgen überlegen, was sie anziehen sollten.

Nach einer halben Stunde war sie fertig angezogen und sie hörte Stimmen und Gelächter auf dem Flur, als die Drei von ihrem Morgenlauf zurück kamen. Es dauerte noch eine weitere halbe Stunde bis sie wieder zu hören waren. Nun öffnete sie ebenfalls die Tür und sah sie, Rebecca, Vivians Eltern und Petra auf dem Flur.
»Schönen guten Morgen«, sagte Mara lächelnd, als sie sie sah.
»Guten Morgen«, sagte Kerstin ein wenig verlegen. Sie fragte sich noch immer, ob es nur ein Traum gewesen war oder ob sie Mara und Rebecca tatsächlich in diesem seltsamen Kellerraum gesehen hatte.

Zusammen betraten alle das Esszimmer. Saphira stand neben der Tür und knickste.
Mara schob Rebecca den Stuhl zurecht und setzte sich, so wie auch Steffi und Ellen, erst auf ein Zeichen von dieser.
Dann begannen sie zu frühstücken, während Saphira ihnen Kaffee einschenkte.

»Eine außergewöhnliche Tischdekoration«, sagte Vivians Mutter. Nun betrachtete Kirsten diese eingehend. Sie nahm ein Stück davon, welches direkt vor ihr lag, in die Hand. Es war ein breiter Streifen aus blauem Wachs, wie sie feststellte.
»Die Idee hatte Herrin Rebecca. Ich finde, es sieht toll aus«, sagte Mara, die ihr schräg gegenüber saß. Kirsten schaute zu ihr und erntete ein breites Grinsen. Mit einem Finger strich Mara sich unauffällig und so daß nur sie es sehen konnte von der Schulter aus über ihre Brust.
Kirsten starrte sie an, verschluckte sich und ließ den Streifen Wachs fallen.
»Ist etwas nicht in Ordnung Kirsten?«, fragte Rebecca und schaute sie besorgt an.
Kirsten schüttelte nur den Kopf und winkte ab.
»Dann bin ich ja beruhigt. Was sagst du zu der Idee mit dem Wachs?«, wollte Rebecca von ihr wissen.
»Ähm… ich… ähm… das ist interessant«, sagte sie und spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Am liebsten wäre sie jetzt im Boden versunken, aber dieser tat ihr nicht den Gefallen, sie einfach zu verschlingen.

-

Was macht eine Serva, wenn sie nicht zu tun hat?

Mara war schon vor einer Stunde aus dem Laden zurück gekommen und fand das Haus fast leer vor. Alles war ordentlich geputzt, die Betten waren gemacht und in der Küche saß Saphira am Tisch und las ein Buch, während auf dem Herd ein Topf mit Kartoffeln vor sich hin dampfte.
»Soll ich dir helfen?«, hatte sie gefragt, doch Saphira hatte dankend abgelehnt. Mittlerweile war sie beim Kochen sicher genug um einfache Gerichte, wie die Bratkartoffeln und den Blumenkohl, den es heute geben sollte, alleine auf den Tisch bringen zu können.

Herrin Rebecca hatte Mara geschrieben, daß sie erst zum Abendessen zurück sein würde. Sie war zusammen mit Scarlett zum Zentrum gefahren wo sie den Aufbau der Pavillons kontrollieren und zusammen mit der Gärtnertruppe die Blumendekoration aufstellen wollten.

Nun lag sie, mit einer bequemen Tunika bekleidet, die Beine weit von sich gestreckt und in der einen Hand ein Buch, in der anderen einen Löffel, mit dem sie Schokoladeneis aus der Schale löffelte auf dem Sofa. Sie war hier zu Hause und hatte genau das selbe Recht, sich hier aufzuhalten wie Herrin Rebecca auch, hatte diese ihr erklärt, nachdem sie sie vor einiger Zeit im Ankleidezimmer gefunden hatte, wo sie auf dem Stuhl in einer Ecke saß und gelesen hatte. Es hatte allerdings noch mehrere Aufforderungen gebraucht, bis sie sich das zu Herzen genommen hatte. Das erste Mal war sie noch verstohlen in den Salon geschlichen und hatte sich ganz vorne auf die Kante des Sessels gesetzt um zu lesen. Doch mittlerweile fühlte sie sich hier wirklich zu Hause. Und solange niemand es sah, fläzte sie sich so wie jetzt auf das große und bequeme Ledersofa um zu lesen oder um fern zu sehen.

»Eine Serva ist auch ein Mensch. Also benimm dich doch bitte auch mal so«, waren Herrin Rebeccas Worte.

Sie steckte sich gerade einen weiteren Löffel Eis in den Mund als es an der Tür klingelte. Einem Reflex folgend stellte sie die Schale Eis auf den Tisch und wollte aufspringen. Doch dann hörte sie, daß Saphira bereits die Tür öffnete.
Verdrossen nahm sie die Schale wieder zu sich und aß noch einen Löffel.
Das wäre doch ihre Aufgabe gewesen. Sie sollte die Tür öffnen, wenn es klingelt. Sie sollte jetzt in der Küche stehen und kochen. Ihre Aufgabe wäre es gewesen, das Haus in Ordnung zu halten und die Betten zu machen. Das im Schlafzimmer genauso wie auch die in den Gästezimmern. Sie hätte die Dusche sauber machen und das Bad putzen sollen.
Und es wäre auch IHRE Aufgabe gewesen mit Gummihandschuhen und Scheuerbürste die Toiletten sauber zu machen. Aber das alles hatte Saphira heute Morgen schon erledigt, während sie selbst im Laden gestanden und Sexspielzeuge verkauft hatte.

Erschrocken über sich selbst, legte sie das Buch auf den Tisch und stellte die nun leere Schale daneben. Was war das? War sie eifersüchtig darauf, daß Saphira ihr all diese Dinge nun abnahm?
Nein, Eifersucht war das nicht. Aber was war es dann?

Sie grübelte darüber nach und plötzlich fiel es ihr ein. Sie war neidisch. Neidisch darauf, daß Saphira diese Aufgaben hatte, während sie selbst nichts weiter zu tun hatte als faul auf dem Sofa zu liegen, Eis zu essen und zu lesen.

Als es an der Tür klopfte, schaute sie auf. Sie setzte sich gerade hin und rief »Herein!«
»Ist alles in Ordnung Miss?«, fragte Saphira als sie eintrat und sie auf dem Sofa sitzen sah.
Mara nickte nur. Aber es war nicht alles in Ordnung, fand sie.
»Entschuldigung daß ich störe. Aber es ist ein Brief gekommen«, sagte Saphira und hielt ihr den großen, braunen Umschlag mit dem knallgelben Rand hin.
»Am Besten, du legst ihn ins Büro. Wenn Herrin Rebecca kommt, sage ich ihr, daß er da ist.«
»Nein, er ist für Sie Miss«, sagte Saphira.
Mara schaute unverwandt auf den Brief. Wer sollte ihr denn so einen offiziell aussehenden Brief schicken?
Sie nahm ihn Saphira ab und bedankte sich. Diese knickste, drehte sich um und verließ den Salon wieder. Er war tatsächlich an sie selbst adressiert.

’Seit wann schreibt denn jemand meine vollen Namen und nicht meine Nummer auf einen Brief?’, fragte sich Mara und schaute auf den Absender.

’Strafgerichtshof Frankfurt’ und darunter eine Adresse in Wiesbaden, standen als Absender dort. ’Was für ein Oxymoron’, dachte sie. Sie wunderte sich darüber daß ihr dieser Begriff gerade jetzt einfiel und fragte sich ob er in diesem Fall überhaupt passte.

Mit zitternden Händen öffnete sie das Kunststoffsiegel und riss den Umschlag auf.
Dabei überlegte sie krampfhaft, was sie angestellt haben sollte. Doch seit sie damals in die Schule gekommen war, hatte sich sich nichts zu Schulden kommen lassen. Dennoch hatte sie Angst, diesen Brief zu lesen.

Sie holte den mehrseitigen Brief aus dem Umschlag und begann nun doch ihn zu lesen.
Nachdem sie die drei doppelseitig bedruckten Blätter gelesen hatte, las sie ihn noch einmal und versuchte zu verstehen, was dort stand.

Sie las ihn noch zweimal. Zwar verstand sie nun halbwegs, was dort stand, begriff es aber nicht.

Wie in Trance tippte sie auf ihrem Comm und wählte einen Kontakt.
»Hallo?«
»Papa? Ich brauche einen Anwalt«, sagte Mara mit zitternder Stimme.

»Mara? Was ist denn passiert?«, wollte Bernd wissen.
Melissa, die sich gerade mit dem Staubsauger durch das Wohnzimmer arbeitete, stellte diesen aus und schaute ihn fragend an. Doch er winkte nur ab und deutete ihr, sich zu setzen.
»Ich habe einen Brief bekommen. Ich soll am 20. Oktober in Frankfurt zum Strafgericht kommen«, sagte Mara mit zitternder Stimme.
Es dauerte eine ganze Weile, bis er sie soweit beruhigt hatte, daß sie ihm den Brief vorlesen konnte.
Er bat sie, von dem Brief Bilder zu machen und ihm diese zu schicken.
Während er weiter beruhigend auf sie einredete, las er den Brief und sagte dann freudig: »Wenn ich das meinen Kollegen erzähle, bekommst du mindestens fünf Anwälte mein Schatz. Keine Sorge, das bekommen wir schon hin.«
Als Mara nicht antwortete, fragte er »Ist deine Herrin in der Nähe?«

Mara schüttelte den Kopf.
»Mara? Bist du noch da?«
Mara nickte nur abwesend.
»Mara? Ist alles in Ordnung?«
Wieder nickte Mara. Ganz langsam begriff sie nun die Bedeutung dessen, was in diesem Brief stand.
»Mara! Sag doch was!«
Sie schaute noch einmal auf die erste Seite des Briefes und las die Zeilen.
»Verdammt Mara, ist alles in Ordnung?«
Ihr wurde schwindlig und sie spürte, wie der Boden auf dem sie stand, plötzlich verschwand und sie sich im Kreis drehte.
»Mara?«

-

Atemlos stürmte Rebecca ins Haus und lief in die Küche. Dort saß Saphira mit einem Buch in der Hand am Tisch und sprang erschrocken auf.
»Wo ist sie?«, fragte Rebecca.
»Wer denn Herrin?«, fragte Saphira, noch zu erschrocken um wirklich nachzudenken.
»Mara. Wo ist sie?«
»Ich habe sie zuletzt im Salon gesehen, Herrin.«
Bevor Saphira auch nur begriff, was los war, war Herrin Rebecca auch schon wieder verschwunden.

Im Salon sah Rebecca Mara vor dem Sessel auf dem Boden liegen. Ihre Arme weit von sich gestreckt und in der Hand hielt sie einige Papiere.
Rebecca kniete sich neben sie und tätschelte ihre Wangen.
»Mara, aufwachen!«, sagte sie.

»Was ist denn passiert?«, fragte Saphira, die nun ebenfalls das Wohnzimmer betrat.
»Genau deshalb werde ich ihr nur dann einen Antrag machen, wenn sie sitzt oder noch besser, schon liegt«, sagte Rebecca trocken.
Saphira sah sie verständnislos an.
»Bring bitte mal ein Glas Wasser«, sagte Rebecca, schob ihre Arme unter Maras Schultern, fasste ihren linken Unterarm mit beiden Händen und zog sie aufs Sofa. Sie tätschelte erneut Maras Wangen.
»Aufwachen«, sagte sie »Los, mach die Augen auf.«
Langsam öffnete Mara die Augen. »Was ist passiert Herrin?«
»Das würde ich auch gerne wissen. Dein Vater hat mich angerufen. Er hat gesagt, du hast einen Brief bekommen und mit ihm darüber geredet, dann hast du auf einmal nicht mehr geantwortet.«
»Ein Brief?« Mara schaute sie verwirrt an. »Ja, Strafgericht Frankfurt. In Wiesbaden. Das ist ein Oxymoron.«
»Was?« entfuhr es Rebecca.
»Ein Oxymoron ist eine Formulierung aus zwei Begriffen die nicht zusammen passen«, erklärte Mara.
»Was? Bist du übergeschnappt?«
»Das hat uns unser Lehrer in der Oberschule so erklärt.« Mara machte ein beleidigtes Gesicht und versuchte, sich hin zu setzen.
»Bleib du besser mal liegen. Anscheinend bist du auf den Kopf gefallen.« Rebecca drückte Mara wieder auf das Sofa.
»Was stand denn in dem Brief?«, wollte sie wissen als Mara wieder lag.
Mara drehte sich um und deutete auf die Papiere die auf dem Boden vor dem Sessel lagen.

Rebecca beugte sich vor, nahm die Papiere auf und begann zu lesen.
»Wegen schweren Verfahrensfehlern bla bla bla, wird ihr Fall vom … Strafsache Staat gegen Mara Dorscher wegen Raub, Körperverletzung, Diebstahl, Drogenbesitz und Widerstand gegen die Staatsgewalt vom … zur Neuverhandlung aufgerufen. Daher werden Sie aufgefordert am 20. Oktober 2421 um 9 Uhr in Saal … in Gebäude … mit ihrem Rechtsbeistand zu erscheinen … Sollten Sie sich keinen Rechtsbeistand leisten können … weisen wir Sie darauf hin, daß sie Verfahrenskostenunterstützung beantragen können«, las Rebecca die wichtigsten Teile des Briefes leise vor sich hin.

»Was heißt das denn Herrin? Ich will nicht ins Gefängnis gehen«, sagte Mara bedrückt.
Rebecca setzte sich neben sie, zog sie zu sich heran und nahm sie in die Arme. »Das heißt, daß das Gerichtsverfahren, wegen dem du Serva geworden bist, noch mal neu aufgerollt wird. Und dieses Mal mit einem vernünftigen Anwalt«, erklärte Rebecca. Schlimmstenfalls bleibt alles, wie es ist und bestenfalls wirst du frei gesprochen«, umriss Rebecca grob die Möglichkeiten. »Aber ich vermute, das, was wirklich dabei heraus kommt, liegt irgendwo dazwischen, je besser dein Anwalt ist desto weniger hast du zu befürchten.«

Rebecca schaffte es, Mara wieder zu beruhigen und brachte sie nach oben ins Bett.
Sie bleib noch einige Minuten bei ihr und hielt sie im Arm, wobei sie ihr sanft über die Wangen streichelte. »Mach dir keine Sorgen. Was soll denn schon passieren? Das Schlimmste was passieren kann ist doch, daß ein anderer Richter die Strafe betätigt. Mehr kann es ja nicht werden.«
Mara lehnte ihren Kopf in Rebeccas Hand und schloss die Augen.

»Meinst du, ich kann dich noch etwas alleine lassen? Ich muss wieder zu Scarlett, sie muss sonst alles alleine machen«, sagte Rebecca nach einer ganzen Weile.
Ohne die Augen zu öffnen nickte Mara.

Als Rebecca wieder gegangen war, lag Mara noch eine Weile im Bett und schlief dann irgendwann ein. Sie wachte kurz auf, als Rebecca sich zu ihr legte, kuschelte sich an sie und schlief weiter.

- - -

Am nächsten Tag, einen Tag vor Vivians Hochzeit, kam Mara etwas früher als üblich aus dem Laden nach Hause.
Im Haus herrschte einige Aufregung. Der Reinigungsdienst war anwesend und putzte das Haus unter Saphiras Aufsicht von oben bis unten komplett durch.
Da Herrin Rebecca und die Gäste nicht da waren, ging Mara in die Küche um eine Kleinigkeit zu essen.
Auf der Arbeitsplatte standen mehrere große, mit Tüchern abgedeckte Platten. Nachdem sie ein Schinkenbrot und einen Joghurt gegessen hatte, schaute sie unter die Tücher. Auf den Platten befanden sich Schnittchen, Appetithäppchen und Käsespieße mit Weintrauben.
Sie stibitzte sich einen Käsekräcker und einen Käsespieß und ging durch Herrin Rebeccas Büro und den kleinen Salon in die Halle, wo gerade vier Leute dabei waren, den Boden zu schrubben.
»Bitte nicht hier durch gehen, hier wird gerade gewachst«, rief ihr ein Mann zu, der eine Poliermaschine vor sich her schob.
Saphira, die auf der Treppe stand und die Putztruppe beobachtete, warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und zuckte mit den Schultern.
In den großen Salon konnte Mara auch nicht gehen, da auch der Flur gerade geputzt wurde.
Also ging sie zurück in die Küche. Da sie auch dort nichts tun konnte, und auch kein Pad auf dem Küchentisch lag, überlegte sie, was sie tun sollte. Kurzerhand ging sie in den Keller und schaute sich um. Im Spielzimmer standen noch die Kerzen und einige andere Dinge herum, die sie und Herrin Rebecca vorgestern benutzt hatten. Sie nahm die Spielzeuge und ging damit in die Waschküche, wo sie diese säuberte. Dann putzte sie mit einem Tuch die Lederoberflächen der Möbel ab und ging wieder nach oben. Aber nun war die Putztruppe in der Küche und schrubbte den Boden, so daß sie nicht einmal mehr den Keller verlassen konnte. Zwar hätte sie durch die Waschküche nach draußen gehen können, aber was hätte sie da tun sollen?

Nach einigem Überlegen ging sie in den Fitnessraum. Sie legte ihre Tunika ab und ging in Ermangelung ihrer Sportsachen einfach nackt, nur mit ihrem Keuschheitsgürtel bekleidet zum Laufband. Dieses schaltete sie ein und begann zu laufen. Doch schon nach wenigen Minuten stieg sie wieder herunter.
In einem der Regale lagen schwere Ledermanschetten mit Sandfüllung herum. Diese wand sie sich um Fuß- und Handgelenke und befestigte sie mit den Klettverschlüssen. Sie klebte sich noch die Elektroden auf die Brust die ihren Puls überwachten, dann stellte sie das Laufband in eine etwas steilere Position und begann von neuem zu laufen.
’Auf vier Schritten einmal einatmen und auf vier Schritten einmal ausatmen’, hatte Charlotte ihr vor einer Weile erklärt, wäre eine gute Grundlage zum Trainieren. Sie hatte festgestellt, daß sie bei einem Tempo bei dem sie so atmen konnte, auch recht entspannt und sehr lange laufen konnte. Also stellte sie das Laufband immer schneller bis sie dieses Tempo erreicht hatte. So lief sie eine ganze Weile und driftete dabei immer mehr in ihre eigene Welt ab, in der nichts außer Laufen eine Rolle spielte. Ein Bein vor das Andere, einen Schritt nach dem Anderen. In einem gleichmäßigen Takt. Immer weiter.

Allerlei Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf.
Sie versuchte, diese zu ordnen und immer wieder musste sie über den Brief nachdenken.
’Es kann alles so bleiben wie es ist oder du wirst frei gesprochen’, hatte ihr Herrin Rebecca erklärt.
Sie versuchte die Konsequenzen die sich daraus ergaben zu erfassen und zu verstehen.
Wenn sich nichts an dem Urteil ändern würde, würde sie bei Herrin Rebecca bleiben, bis ihre Strafe endete, danach wäre sie frei. Das waren noch 24 Jahre. Aber was sollte sie danach machen? Würde sie bei Herrin Rebecca bleiben dürfen?
Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, was wohl wäre, wenn nicht.
Aber was wäre, wenn sie freigesprochen würde? Dann wäre sie auf der Stelle frei und könnte machen was sie will. Aber was wollte sie eigentlich?
Sie wollte auf keinen Fall noch einmal irgend etwas verbotenes machen. Aber was sonst?
Sie könnte ihre Ausbildung sicher trotzdem beenden. Dann könnte sie irgendwo in einem Laden arbeiten. Aber wo? Und was wäre mit Herrin Rebecca? Sie wollte hier doch gar nicht weg. Sie wollte bei ihr bleiben. Aber dürfte sie das dann überhaupt noch?

Andere Serva waren doch auch bei ihren Herrschaften geblieben, obwohl sie eigentlich nicht mussten. Sie war sich sicher, daß Herrin Rebecca sie nicht einfach weg schicken würde. Sie müsste sie bitten, als ihre Serva bei ihr bleiben zu dürfen.

Nach einer ganzen Weile hatte sie ihre Gedanken so weit sortiert, daß sie die Folgen dessen, was passieren könnte, ungefähr abschätzen konnte.
Wenn das Urteil so bliebe, wie es war, war für die nächsten 24 Jahre alles in Ordnung.
Auch wenn sie weniger lange als Serva dienen müsste, wäre doch auch alles in Ordnung, jedenfalls für eine gewisse Zeit. Nach ihrer Zeit müsste sie Herrin Rebecca darum bitten, weiterhin als Serva bei ihr bleiben zu können.
Doch wenn sie freigesprochen werden sollte, oder wenn sie eine Strafe bekommen würde, die kürzer als fünf Jahre war, war sie dann überhaupt noch eine Serva? Müsste sie ins Gefängnis gehen, wenn sie eine kürzere Strafe bekommen würde? Das wollte sie auf keinen Fall.
Aber könnte man einen Richter darum bitten, eine längere Strafe zu bekommen?

Und wenn nicht?
Bei alle dem, was in dem Brief gestanden hatte, Diebstahl, Raub, Körperverletzung, Drogenbesitz, wie wahrscheinlich war es dann, freigesprochen zu werden oder zu weniger als fünf Jahren verurteilt zu werden?
Und wenn doch? Sie könnte immer noch sagen, daß sie Autos gestohlen, zu Sebastian gebracht und dafür Geld bekommen hatte. Oder daß sie ab und zu in Häuser eingebrochen war, deren Besitzer verreist waren um dort zu schlafen, wenn es draußen zu kalt wurde.
Sollte sie das Alles nicht am Besten gleich sagen? Sie wollte nichts mehr verheimlichen oder lügen.


»Was machst du denn hier?«
Diese Worte rissen Mara aus ihren Gedanken. Sie kam kurz aus dem Tritt und geriet ins Straucheln. Dadurch verlor sie für einige Schritte das Gleichgewicht und wurde vom Laufband herunter gerissen. Zwar schaffte sie es, auf dem Rücken zu landen, blieb dann aber auf dem Boden liegen.
Als sie sich umsah, bemerkte sie, daß Frida, Larissa und Veronica um sie herum standen und lachten.
Überrascht sie hier zu sehen, stand sie langsam auf und hielt sich den Allerwertesten.
»Was soll ich hier schon machen? Ich warte auf den Zug«, sagte sie und verzog das Gesicht.
»Scheint ja nicht gekommen zu sein, dein Zug. Wir sollten schon vor einer halben Stunde bei Vivian sein und sie abholen«, sagte Frida.
»Blödsinn. Die sollen wir doch erst um sechs abholen gehen«, sagte Mara verärgert über diese Unterbrechung.
»Dann schau mal auf die Uhr. Es ist schon halb sieben. Wie lange läufst du denn schon hier?«, fragte Frida.
Larissa war zu dem Laufband getreten und hatte es abgeschaltet. »Seit zweieinhalb Stunden auf hundertachtzig«, sagte sie nach einem Blick auf die Anzeige des Laufbandes. Sie schaute genauer hin und stellte fest, daß die Linie, die Maras Pulsfrequenz anzeigte, die ganze Zeit über ziemlich genau bei 180 verlief und nur kleine Abweichungen zeigte. Beeindruckt sagte sie »Also so lange könnte ich nie laufen.«
Veronika hatte mittlerweile eine Flasche aus dem Regal geholt und sie geöffnet. Nun reichte sie diese Mara, die sie ziemlich schnell austrank.
»Rebecca hat ein paar Mal versucht, dich zu erreichen, aber du bist nicht ran gegangen. Also ist sie alleine los gefahren um Vivian zu holen«, sagte Frida vorwurfsvoll.
»Entschuldigung, das hab ich gar nicht mitbekommen«, sagte Mara nach einem Blick auf ihr Comm.

»So kannst du jetzt nicht hoch. Das ganze Haus ist voll mit Leuten. Du solltest dich besser duschen, bevor Rebecca und Vivian kommen.« Frida deutete auf die Tür des kleinen Duschraumes.
Mara nickte nur und stand auf. Sie ging sich gründlich duschen und die Haare waschen. Nur mit einem Handtuch bekleidet kam sie zurück, zog ihre Tunika an und trocknete sich die Haare. Dann folgte sie den Dreien nach oben.
Tatsächlich befanden sich einige Leute in der Halle und schienen auf etwas zu warten.

- - -

»Nervös?«, fragte Herrin Vera und streichelte ihr über den Arm.
Vivian schluckte schwer und nickte. Morgen Abend um diese Zeit würde sie Veras Frau sein und mit ihr den Hochzeitstanz tanzen.
Sie umarmte Herrin Vera noch einmal fest und verabschiedete sich dann von ihr.
»Bis morgen meine Süße«, sagte Vera und winkte ihr zum Abschied hinterher.
Vivian nahm die Tasche in der sich ein Nachthemd und ihre Waschsachen befanden und folgte Rebecca.
Mit dem Aufzug fuhren sie nach unten und traten vor das Haus. Dort stand Rebeccas großes Auto.
Rebecca hielt ihr den Schlüssel hin. »Heute darfst du fahren«, sagte sie lächelnd.
Vivian schüttelte den Kopf und winkte ab.
Rebecca öffnete ihr die Tür auf der rechten Seite und sie stieg ein.

Als sie bei Rebeccas Haus ankamen und dieses betraten, war die Halle voller Leute.
Ihre Eltern waren hier, ihr Bruder mit seiner Frau und viele ihrer Freundinnen.
Wen sie allerdings etwas vermisste, waren ihre Großeltern. Diese wollten erst morgen her kommen und die beiden Töchter ihres Bruders mit bringen.
Nachdem sie alle begrüßt hatten, was nicht ohne viele Umarmungen und Bussis von Statten ging, bat Rebecca sie in den Salon, wo es einen Sektempfang gab. Dort wurden Schnittchen und Appetithäppchen gereicht und alle unterhielten sich prächtig.

Nachdem sie bereits zwei Gläser Sekt bekommen hatte, Trish hatte ihr diese förmlich aufgedrängt, rief diese sie zu sich.
»Jetzt wollen wie mal sehen, wie gut du deine zukünftige eigentlich kennst«, sagte diese.
Auf einmal stand sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Meisten hatten sich um sie herum im Kreis aufgestellt und unterhielten sich, wenn auch nur sehr leise.
Vivian schaute sie mit ein wenig Unbehagen erwartungsvoll an.
Trish holte aus ihrer Hosentasche eine Stapel Karten und las von der ersten ab: »Was ist denn Vivians Lieblingsessen?«, fragte sie.
Etwas verwirrt schauten alle Trish an und einige lachten lauthals.
»Ach du Schande, jetzt hab ich die falschen Fragen dabei. Da muss ich erst mal kurz nachschauen«, meinte Trish, schaute demonstrativ auf ihr Comm und las nun von diesem ab. »Was ist denn Veras Lieblingsessen?«, fragte sie nun
Hier musste Vivian nicht lange überlegen und antwortete mit »Bratkartoffeln«.
Trish schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Aber hier kommen anscheinend Dinge zum Vorschein die zeigen, wie gerne sie dich hat und nicht was du über sie weißt. Die isst sie nur deswegen so oft,weil du sie gerne isst. Ihr Lieblingsessen ist panierter Spargel.«
Vivian schaute sie mit zusammen gekniffenen Augen an und verzog das Gesicht als hätte sie gerade etwas gegessen, was ihr nicht schmeckt.
»Was hast du denn? Spargel schmeckt doch gut. Und wenn er dann noch paniert ist, ist er einfach köstlich«, sagte Trish.
»Spargel schmeckt ja schon gut«, gestikulierte Vivian. »Aber...« Nun stockte sie und stellte fest, daß sie gerade dabei war, etwas eher peinliches preis zu geben.
Die Umher stehenden lachten leise. Nur Mara schaute Rebecca fragend an. Rebecca beugte sich darauf hin zu Mara und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf hin Mara sichtlich rot im Gesicht wurde, was wieder für einige Lacher sorgte.

»Na gut, lassen wir das Thema lieber. Was ist denn Veras Lieblingsfilm?«, fragte Trish nun.
Vivian überlegte einen Moment und nannte dann den Namen eines Fantasyfilmes bei dem es darum ging, daß eine Frau von Amazonen gefangen genommen wurde und versuchte, von der Insel auf der diese lebten zu flüchten.
»Richtig. Bonusfrage: Welche Szene gefällt ihr am Besten?«
»Die Szene in dem die Frau gefangen wird. Wie sie durch den Dschungel läuft und von der Amazone verfolgt wird, glaube ich«, gestikulierte Vivan. Sie stellte sich, immer wenn sie diese Szene sah vor, sie selbst wäre die Heldin in diesem Film.
»Auch richtig.« Trish machte einen Strich auf einer der Karten

»War sie denn aufgeregt, als sie deine Eltern das erste Mal getroffen hat?«, stellte Trish die nächste Frage.
Hier schüttelte Vivian energisch den Kopf.
»Das kann ich bestätigen. In dem Moment warst du viel aufgeregter und hast beinahe deine Tasse fallen lassen«, warf Vivians Vater lachend ein.

Wieder machte Trish einen Strich auf der Karte. »Du bist dir sicher bewusst, daß Vera heute Abend die selben Fragen gestellt werden«, sagte sie grinsend und stellte die nächste Frage.
Auch diese und die folgenden beantwortete sie so gut sie konnte, dabei stellte sich heraus, daß sie Vera und ihre Angewohnheiten recht gut kannte.

Bei der Frag nach Veras Lieblingslied, einem Schlager einer recht bekannten Sängerin, rief Rebecca »Gut, daß ich das weiß. Wenn dieses Lied gespielt wird, bin ich morgen Abend ganz zufällig dabei mich frisch zu machen.«
Damit hatte sie die Lacher auf ihrer Seite.

Trish stellte noch einige Fragen und sagte dann: »Prima, du hast zwölf von fünfzehn Fragen richtig beantwortet. Vera hat eine richtige Antwort mehr, wie ich gerade erfahre. Sie wusste nicht, daß dein Lieblingslied Halleluja ist und daß dein peinlichstes Erlebnis war, als du auf einem Schulausflug in das Zimmer des falschen Jungen geschlichen bist und das erst gemerkt hast, als ihr am nächsten Morgen von eurer Lehrerin erwischt worden seid«, gab Trish zum Besten.

»Davon wusste ich ja gar nichts«, sagte Vivians Mutter amüsiert.
Mit rotem Kopf wandte Vivian sich ab und trank einen Schluck Saft.

Es wurde an diesem Abend noch viel gescherzt und als sich die Gäste nach und nach verabschiedet hatten, war es auch für Vivian Zeit ins Bett zu gehen. Sie würde diese Nacht in Maras altem Zimmer schlafen, weil die Schneiderin und die Stylistin hier her kommen würden um sie für den morgigen Tag zurecht zu machen.

Rebecca brachte sie dann, als es an der Zeit war, in das Zimmer und wünschte ihr eine angenehme Nacht.

-

»Wo warst du denn heute Nachmittag?«, fragte Rebecca als sie und Mara im Bad standen und sich fürs Bett fertig machten mit vorwurfsvollem Unterton.
Mara hielt inne und nahm die Zahnbürste aus dem Mund. Mit Schaum an den Lippen sagte sie: »Entschuldigung. Ich war im Keller auf dem Laufband und habe die Zeit vergessen. Dabei bin ich noch extra eine halbe Stunde früher nach Hause gegangen.« Die Gedanken, die sie sich dabei gemacht hatte, schwirrten ihr nun erneut durch den Kopf. Dabei schaute sie Rebecca an und fragte sich, was diese wohl dazu sagen würde, traute sich aber nicht zu fragen.
»Und wie lange warst du auf dem Laufband? Und wieso hast du dabei so dermaßen die Zeit vergessen?«
’Nichts mehr verheimlichen’, ging ihr durch den Kopf. Wenn das für das Gericht gelten sollte, dann vor Herrin Rebecca doch erst Recht.
»Ich habe nachgedacht Herrin. Über den Brief und das was ich getan habe und alles.« Während sie sich abtrocknete und das Nachthemd anzog, erzählte sie Herrin Rebecca kleinlaut, daß sie sich Gedanken darüber gemacht hatte, was alles passieren könnte, wenn der Fall neu verhandelt werden würde, von ihren Bedenken ob sie dann hier bleiben dürfte oder ins Gefängnis gehen müsste.
Sie endete mit ihrer Erklärung erst, als sie beide schon zugedeckt im Bett lagen.

Rebecca nahm sie in den Arm und atmete tief durch. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.
»Also daß du ins Gefängnis musst, das bezweifele ich. Selbst wenn du weniger als fünf Jahre bekommen solltest, wird das bestimmt kein Richter machen. Außerdem hast du doch gute Anwälte. Die werden das schon zu verhindern wissen. Und wenn doch, werde ich dich so oft es geht besuchen.«
Sie fuhr Mara mit einem Finger übers Gesicht und schob ihr eine Haarsträhne bei Seite.
»Und wenn deine Zeit als Serva um ist, denkst du denn, ich würde dich einfach so gehen lassen? Irgend was fällt mir bestimmt schon ein, damit du hier bleibst.«
»Was denn?«, hakte Mara nach.
»Ich weiß nicht. Aber Vera hat ja anscheinend eine Möglichkeit gefunden daß Vivian auch danach bei ihr bleibt«, sagte Rebecca augenzwinkernd und schaltete das Licht aus.

Während Mara noch über Rebeccas Worte nachdachte, schlief sie einigermaßen beruhigt ein.
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:10.03.18 15:58 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für diese wie immer schöne Fortsetzung .

Aber es ist doch klar was mit Mara passiert sie bekommt Lebenslänglich !

Sie wird zwar vom Gericht freigesprochen , dann aber von Rebecca geheiratet .

Somit ist dieser Teil der Geschichte leider zu Ende !

Aber HeMaDo hat ja vorgesorgt und schon einige Spin-offś vorbereitet .



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fehlermeldung am 11.03.18 um 07:44 geändert
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:10.03.18 22:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo

Nach dem letzten Teil habe ich ja keinen Komentar geschrieben!
Was mit Sicherheit nicht heißen soll das er mir nicht gefallen hat!!!
Dafür gebe ich Dir für diesen Teil einen klaren
"Doppeldaumenhoch"
.
Es ist Dir mal wieder gelungen mir ein lächeln ins Gesicht zu bringen.
Und was gibt es schöneres als nach einer anstrengenden Arbeitswoche eine schöne toll geschriebene Geschichte zu lesen.
Kurzweilig, humorvoll, romantisch und mit einer gepfefferten Portion Erotik greade so wie ich es gerne hab!
Laut gelacht hab ich über die Tischdeko aus Wachs und die dadurch erzeugten Gesichter - echt Klasse.

Doch nun zum letzten Abschnitt. Ich denke das Mara irgendwann, mitten in der Nacht, aufwacht, Rebecca völlig überwältigt aus dem Schlaf reißt, weil ihr gerade bewusst geworden ist, was Rebecca da eigentlich gesagt hat!
Denn wenn ich es richtig interpretiere war das ja wohl sowas wie ein Heiratsantrag.
Welchen Mara aber, so wie ich glaube, noch gar nicht richtig realisiert hat.

Nicht das das mal wieder einer Deiner hinterhältigen fingernägelkillenden Cliffhanger ist *nneeiinn* nur nicht

Nur eine Frage kannst du den nächsten Teil nicht schon diesen Sonntag anstatt nächsten Samstag posten ähm nein nicht
Und nein Pistatien helfen meinen Fingernägeln nicht!!

Okay mein gutster, immer fleißig in die Tasten getrommelt und fix weiter.
Mit liebem DANK und Gruß
Gozar

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:11.03.18 10:04 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Vielen Dank für diese wie immer schöne Fortsetzung .

Gerne geschehen. Es macht mir auch immer noch Spaß diese Geschichte weiter zu führen.


Zitat

Aber es ist doch klar was mit Mara passiert sie bekommt Lebenslänglich ! 

Sie wird zwar vom Gericht freigesprochen , dann aber von Rebecca geheiratet .

Du kannst doch nicht einfach so verraten, wie es weiter geht… tststs



Zitat

Somit ist dieser Teil der Geschichte leider zu Ende ! 

Dieser Teil der Geschichte hat ja nicht nur den einen Strang. Einige sind noch nicht beendet und daher wird es hier trotzdem noch weiter gehen.



Zitat

Aber HeMaDo hat ja vorgesorgt und schon einige Spin-offś vorbereitet . 

Psssst. Das soll doch noch keiner wissen.



Zitat

Dafür gebe ich Dir für diesen Teil einen klaren 
\"Doppeldaumenhoch\"

Vielen Dank.



Zitat

Doch nun zum letzten Abschnitt. Ich denke das Mara irgendwann, mitten in der Nacht, aufwacht, Rebecca völlig überwältigt aus dem Schlaf reißt, weil ihr gerade bewusst geworden ist, was Rebecca da eigentlich gesagt hat!
Denn wenn ich es richtig interpretiere war das ja wohl sowas wie ein Heiratsantrag.
Welchen Mara aber, so wie ich glaube, noch gar nicht richtig realisiert hat.

Also so einen Heiratsantrag würde Rebecca sicher nicht machen. Da würde sie sich ganz sicher etwas romantischeres einfallen lassen.
Zugegeben, Die Wortwahl lässt so etwas erahnen, aber als Antrag wäre das doch viel zu unromantisch.

Was Mara da hinein interpretiert, ist natürlich eine ganz andere Sache, wenn sie denn überhaupt richtig realisiert, was Rebecca da gesagt hat.



Zitat

Nicht das das mal wieder einer Deiner hinterhältigen fingernägelkillenden Cliffhanger ist *nneeiinn* nur nich

Cliffhanger? Bei mir? Wie kommst du nur darauf? So etwas würde ich doch nie tun…



Zitat

Nur eine Frage kannst du den nächsten Teil nicht schon diesen Sonntag anstatt nächsten Samstag posten

Ja. Kann ich.
Ist zwar nur ein recht kurzer Abschnitt, eher eine Fortsetzung des letzten Teiles, aber dennoch, viel Spaß dabei.



HeMaDo











[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 11.03.18 um 14:42 geändert
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:11.03.18 10:05 IP: gespeichert Moderator melden


48a



An diesem Morgen wachte Vivian erst auf, als Rebecca sie wecken kam.
»Na, aufgeregt an deinem großen Tag?«, fragte Rebecca.
Vivian, noch etwas verschlafen antwortete mit einem Nicken.
Rebecca zog die Vorhänge zurück, so daß die Sonne in Vivians Gesicht schien. Sie zog sich die Decke über den Kopf und wäre am liebsten noch etwas liegen geblieben. Doch Rebecca zog ihr lachend die Decke weg und brachte sie, als sie endlich aufgestanden war, in das große Badezimmer. In der Badewanne, in der bestimmt auch zwei oder drei Leute Platz hätten, lief gerade Wasser ein. Auf diesem hatte sich ein dicker Schaumteppich gebildet und es duftete herrlich nach Blumen.

»So, ab in die Wanne mit dir«, sagte Rebecca, stellte das Wasser aus und verließ das Bad.
Einige Minuten später, Vivian hatte es sich in dem warmen Wasser bequem gemacht, kamen Rebecca und Mara herein. Mara legte ein Gestell über die Wanne und Rebecca stellte ein Tablett mit einem sehr reichhaltigen Frühstück auf dieses Gestell, dann ließen die Beiden sie wieder alleine.

Als Rebecca nach einer halben Stunde wieder herein kam, um sie aus der Wanne zu holen, hatte Vivian zwei Brötchen gegessen und war dabei, das Ei genüsslich zu verspeisen.
Rebecca half ihr aus der Wanne, reichte ihr ein Handtuch und trocknete ihr die Haare.

Noch im Bademantel brachte Rebecca sie dann nach unten ins Kaminzimmer, wo die Stylistin einen großen Frisiertisch mit Spiegel aufgebaut hatte. Sofort als sie saß, machte sich die Frau daran, Vivians Haare herzurichten, während zwei weitere Frauen sich um ihre Hände und anschließend sogar um ihre Füße kümmerten. So ordentlich waren ihre Hände und Füße bestimmt noch nie gewesen und ihre Nägel strahlten in einem hellen, durchscheinenden Elfenbeinweiß.

Um Vivians Kopf wand sich nun ein dünner Zopf, während die restlichen Haare in großen Locken offen auf ihrem Rücken herab fielen. In die Haare über ihrer Stirn waren etliche kleine Blüten eingeflochten und ihre Haare hatten einen schönen, seidigen Glanz, der durch etwas Glitter noch unterstrichen wurde.

Dann kümmerte sich die Frau um ihr Gesicht und ihr Dekolletee. Mit einer Pinzette zupfte sie ihre Augenbrauen und schminkten sie mit Wimperntusche, Lidschatten, Eyeliner, Rouge, Puder und anderen Dingen die Vivian zum größten Teil nicht einmal benennen konnte.

Das Ganze hatte über zwei Stunden gedauert und als Vivian sich im Spiegel betrachtete, staunte sie über die schöne Frau, die sie dort erblickte. Ihre etwas hervorstehenden Wangenknochen waren kaum zu erkennen und ihre Lippen strahlten in einem hellen Rosa. Selbst ihre Ohren hatten die Frauen sorgfältig geschminkt. Nicht eine einzige Pore war noch auf ihrer Haut zu sehen und sie glaubte, sich selbst kaum wieder zu erkennen.

Sie musste schlucken und konnte kaum glauben, daß sie selbst das war, die sie dort aus dem Spiegel anschaute. Sogar auf ihren Händen und ihren Unterarmen hatten die Frauen verschiedene Cremes aufgetragen und sanft einmassiert.

»So, fertig«, sagte die Frau. »Wie gefällt es dir denn?«
Vivian schaute sie an und setzte ein Lächeln auf. »Danke, das sieht toll aus. Glaube ich«, gestikulierte sie.
»Du solltest besser nicht so mit den Händen herum fuchteln«, sagte eine der Helferinnen zu ihr. »Sonst verwischst du ja noch alles.«
Die Stylistin winkte die Frau zu sich heran und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
»Ach du Schande. Das tut mir leid, das wusste ich nicht. Ich dachte, du sagst nichts, weil du so aufgeregt bist«, sagte die Frau darauf hin und entschuldigte sich mehrmals bei Vivian.

Bevor Vivian nach einem Zettel und einem Stift suchen konnte, kam Rebecca herein und fragte ob sie fertig war. Die Stylistin bestätigte das und Rebecca schaute Vivian eingehend an. »Du siehst einfach hinreißend aus. Du bist bestimmt die schönste Braut, dich ich mir vorstellen kann. Dann fehlt ja nur noch das Kleid.«
Vivian schaute sie an, lächelte und nickte. Obwohl sie das Kleid vor drei Tagen erst anprobiert hatte, freute sie sich sehr darauf es heute zu tragen.

Rebecca brachte Vivian ins Schlafzimmer in dem die Schneiderin gerade dabei war, Veronica und Larissa einzukleiden. Die beiden klatschten als sie sie sahen. »Du siehst toll aus«, sagte Larissa begeistert.

Nachdem die Beiden eingekleidet waren, halfen sie der Schneiderin Vivian in das Kleid zu helfen. Es dauerte eine ganze Weile bis endlich alles fertig war.
»Du siehst toll aus Vivian«, sagte die Schneiderin und wollte ihr mit der Hand über die Wange fahren, hielt dann aber inne und strich ihr statt dessen nur kurz über die Haare um das Makeup nicht zu verunstalten.
Vivian bedankte sich und knickste vor der Frau, worauf hin diese lächelte.
»Ich wünsche dir alles gute«, sagte sie und begann damit, ihre Sachen zusammen zu packen.

Als die Schneiderin gegangen war, kamen auch Mara und Frida herein.
Auch die Beiden bewunderten sie ausgiebig und sagten ihr wie toll sie aussah.
Nun kam Frida zu ihr und reichte ihr einen kleinen, perlenbestickten Beutel aus Stoff, der farblich zu dem Elfenbein ihres Kleides passte. »Etwas geschenktes«, sagte sie und zwinkerte.

Mara zeigte ihr eine kleine, silberne Blume und steckte sie ihr ins Haar und sagte »Etwas geliehenes.«
Larissa holte grinsend ein blaues Band aus ihrem Täschchen, kniete sich vor ihr hin und streifte es ihr über den Fuß bis zum Oberschenkel. »Das ist was blaues«, sagte sie.
»Und das ist was altes«, sagte Veronica, hob Vivians Ärmel etwas an und steckte ihr eine Sicherheitsnadel innen in den Ärmel, so daß von außen nur ein kurzes Stück davon zu sehen war.

»Vielen Dank«, gestikulierte Vivian und war den Tränen nah als sie jede der Vier vorsichtig, um nicht das Kleid zu zerknittern oder das Makeup zu beschädigen, umarmte.
Mara holte eine Glas aus einem Schränkchen und schenkte ihr etwas Wasser ein, während Frida erklärte: »In der Tasche sind Taschentücher, Lipgloss, etwas Traubenzucker, ein paar Tabletten gegen Kopfschmerzen und ein paar Pflaster, falls du was brauchst. Aber Rebecca hat sicher auch noch was für den Notfall dabei.«

Noch einmal bedankte sich Vivian, dann gingen sie zusammen nach unten in die Halle, wo ein Fotograf sofort einige Bilder von Vivian, Rebecca und den vier Brautjungfern machte.

Ihre Mutter kam zu Vivian und umarmte sie mit Tränen in den Augen. Auch ihr Vater umarmte sie und wünschte ihr alles Gute. Gespielt pikiert richtete Vivian ihr Kleid wieder und erntete dafür einige Lacher.

Kurz darauf fuhren alle zum Schloss, wo die Trauung stattfinden sollte.
Es war kein altes Schloss sondern ein großes Gebäude mit Innenhof der mit weißem Kies bedeckt war. Die weiß-gelbe Fassade des symmetrischen Gebäudes war sehr verspielt und mit Elementen aus allen möglichen Stilrichtungen versehen, so wie ein moderner Architekt sich wohl ein richtiges Schloss vorstellte.
Dort angekommen, gingen Vivian, Rebecca, Mara, Larissa, Frida und Veronica in ein kleines Nebenzimmer, wo sie darauf warteten, daß Vera und auch alle Gäste eingetroffen waren.

Hier machten sich alle noch einmal frisch und Rebecca und Veronica befestigten nun auch die Schleppe an Vivians Kleid.
Vor dem Fenster konnten sie sehen wie die Gäste eintrafen und sich bei Sekt und Schnittchen unterhielten.
Vivian setzte sich auf einen Stuhl und versuchte, sich zu entspannen. Sie schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch.

Nach einer Weile piepste Rebeccas Comm. »In fünf Minuten ist es soweit«, sagte sie nach einem Blick auf das Comm.
Vorsichtig, um das Kleid nicht zu zerknittern, erhob sich Vivian, ging zu dem Spiegel und schaute in diesen, während Frida und Rebecca ihr Kleid ein letztes Mal richteten.

Vivian betrachtete die Frau im Spiegel eingehend. Sie war schön, fand sie. Doch wer war diese Frau? Sie trug das schöne Kleid das sie sich ausgesucht hatte und alle lächelten ihr zu, aber dieses Gesicht, das war nicht ihr Gesicht sondern das einer vollkommen Fremden.
Die Frau im Spiegel trug Lidschatten, Wimperntusche, Rouge und jede Menge anderes Makeup, welches sie noch nicht einmal hätte benennen können. Und wieder fiel ihr auf, daß nicht eine einzige Pore zu sehen war. Diese Frau war viel schöner als sie selbst. Sie sah überhaupt nicht pummelig aus sondern einfach nur glatt. Es dauerte einen Moment bis ihr das passende Wort einfiel.
Unpersönlich.
Diese Frau war so schön aber auch so unpersönlich, daß sie fast Angst vor ihr hatte.
Sie schüttelte den Kopf und trat ein paar Schritte von dem Spiegel zurück. Von dieser Frau, die sie dort sah, die nicht sie selbst war.
»Ich will so nicht da raus gehen.« Ohne daß sie darüber nachgedacht hätte, sprachen ihre Hände diese Worte.

Während die Anderen Vivian entgeistert anstarrten, war es Frida, die zuerst reagierte.
Schnell tippte sie eine Nachricht an Scarlett in ihr Comm, dann noch eine an Veras Schwester, die zusammen mit Vivians Bruder die Gäste in Empfang genommen hatte.

Während dessen waren Rebecca und die Anderen zu Vivian getreten und fragten sie, was los war.
»Ich will so nicht gehen. Das bin ich doch nicht«, gestikulierte Vivian aufgeregt und mit Tränen in den Augen, während sie auf den Spiegel deutete.
Es brauchte mehrere Anläufe, bis zumindest Rebecca verstanden hatte, was sie gesagt hatte.
Während dessen zerlief Vivians angeblich wasserfestes Makeup unter ihren Tränen und Larissa, und Veronica versuchten, mit Taschentüchern erfolglos zu retten, was noch zu retten war. Bereits nach kurzer hatte Vivian dunkle Streifen von zerlaufener Schminke im Gesicht.
’Ich hätte ja gedacht, daß sowas besser hält’, dachte Vivian als sie sich im Spiegel betrachtete und weinte noch mehr.
»Wie? Du willst nicht gehen?«, fragte Rebecca, die vor ihr kniete und ihre Hände hielt.
Sie musste sie los lassen als Vivian antwortete: »So«, sie deutete auf ihr Gesicht »Ich bin nicht so schön«, sagte Vivian »Ich will nicht das Herrin Vera die Frau da heiratet sondern mich«, sagte sie schluchzend und deutete auf den Spiegel.

Frieda hatte zwar nur die Hälfte dessen, was Vivian sagen wollte verstanden, begriff aber schnell, was los war. Während Rebecca noch versuchte, heraus zu finden, was Vivian überhaupt meinte, tippte Frida eine Nachricht in ihr Comm.
»Ich komme sofort«, kam nur Sekunden später als Antwort.
Als sie aus dem Fenster schaute musste sie beinahe lachen als sie sah, wie Herrin Isabella im Zickzack von einem weiblichen Gast zum anderen lief und sich verschiedene Dinge geben ließ.

Endlich schien sie alles beisammen zu haben und lief zum Portal.
Kurz darauf waren vom Flur her schnelle Schritte zu hören und es klopfte an der Tür. Frida öffnete diese und winkte Herrin Isabella herein.
»Ich habe so schnell gemacht, wie ich konnte«, sagte Isabella schwer atmend. »Wisst ihr eigentlich wie schwer es ist, sowas auf einer Hochzeitsgesellschaft zusammen zu bekommen. Jede hat irgend was zum Nachschminken dabei aber so gut wie niemand etwas zum Abschminken.« Sie breitete ihre Beute auf dem kleinen Tisch vor dem Spiegel aus.

»Was soll das denn werden?«, fragte Rebecca verwirrt.
Vivian gestikulierte etwas unverständliches, hatte aber aufgehört zu weinen.
»Sie will das Makeup nicht, habt ihr das noch nicht kapiert?«, fragte Frida.
Vivian schaute sie dankbar an und nickte energisch.

»Ihr müsst anscheinend alle noch mal zur Baumschule ihr Blumenkinder«, sagte Isabella ruhig, während sie Vivian sorgfältig abschminkte. »Wenigstens eine von Euch Blüten ist ruhig geblieben.«
Mit einer größeren Menge Tücher deckte sie nun den Rand des Brautkleides ab und entfernte vorsichtig auch die Schminke auf Vivians Dekolletee.
Zum Schluss hielt Vivian noch ihre Hände hin. Auch dort entfernte Isabella die Schminke die nicht einmal zwei Stunden vorher die Visagistin so sorgfältig aufgetragen hatte. Nur den Nagellack beließ sie wie er war. Mit feuchten Taschentüchern wischte sie noch einmal alles ab, fasste Vivian an den Händen und zog sie zum Spiegel.

»Besser so?«, fragte sie.
Vivian nickte und bedankte sich bei Isabella mit einer Umarmung.
»Dann gehe ich mal besser wieder«, sagte Isabella.
Auf dem Weg zur Tür blieb Isabella noch einmal bei Frida stehen und zog sie am Halsband zu sich heran. Beide schürzten die Lippen, doch kurz bevor diese sich berührten, sagte Isabella »Nee, lass mal besser, sonst verwischt mir das Makeup.« Mit diesen Worten ließ sie Frida los und verließ grinsend den Raum.
Die Anderen schauten Frida stumm an und brachen dann in lautes Gelächter aus, als sie deren Schmollen sahen.

»Soll ich Bescheid sagen, daß es weitergehen kann?«, fragte Frida um von sich abzulenken, da alle sie noch grinsend anschauten.
Vivian nickte und Rebecca sagte »Na, mach du mal. Wir müssen ja alle anscheinend noch mal auf die Baumschule.«
Mara hielt es am längsten aus, doch als alle lachten prustete auch sie laut los, während Frida schon Scarlett und Judith benachrichtigte, daß alles in Ordnung war und es los gehen konnte.

-

Die Trauung verlief dann ohne weitere Zwischenfälle.
Die Blumenkinder, die Töchter von Vivians Bruder, verteilten beim Einzug Vivians die Rosenblüten aus ihren Körben großzügig auf dem Teppich und den umliegenden Gästen und Vivian wurde von ihrem Vater nach vorne geführt. Dort wartete Vera bereits auf sie in ihrem einfachen aber sehr eleganten Kleid. Dieses war bis auf den unteren Rand, der in einem dunklen Blau gehalten war, welches nach oben hin bis zu den Knien immer heller wurde, strahlend weiß.

Helen hielt eine kurze Ansprache und es erklang feierliche Musik.
Das Lied verklang und wieder sprach Helen. Was diese alles sagte, bekam Vivian kaum mit.
Dann, nach einer ihr sehr lange vorkommenden Zeit, fragte Helen nach einer uralten Formel ob Vera Vivian zur Frau nehmen, sie lieben und ihr immer beistehen wollte.
Mit Tränen in den Augen schaute Vera Vivian an, nahm ihre Hände und sagte laut und deutlich »Ja, ich will.«
Mit der selben Formel fragte Helen nun Vivian ob sie Vera zur Frau nehmen, sie lieben und ihr immer beistehen wolle.
Vivian schluckte und spürte wie ihr Tränen der Freude in die Augen stiegen.
Während sie ihre Rechte Hand aus Veras Hand löste, drückte sie mit der Linken um so fester und gestikulierte »Ja, ich will.«

Daß Vivian hier nicht die Geste für »ich« verwendete sondern die für »ich selbst«, fiel nur Vera und Frida auf. Alle Anderen achteten nur auf das »ja«.
Die beiden tauschten die Ringe und durften sich dann küssen, was bei vielen der Anwesenden Tränen hervorrief.

Nachdem Helen noch einige Worte gesagt hatte, schritten Vera und Vivian, nun als Ehepaar zwischen den Stuhlreihen entlang zum Ausgang des Saales.
Vor der Tür wartete bereits die Kusche mit den vier schwarzen Pferden.
Doch bevor sie mit dieser zum Zentrum fuhren, machte der Fotograf noch einige Bilder von dem frisch verheirateten Paar vor dem Schloss.

Im Zentrum angekommen trafen auch nach und nach die Gäste ein, die alle den Beide gratulieren wollten. Die Brautjungfern nahmen den Beiden die Geschenke ab, die ihnen die Gäste überreichten, beschrifteten sie mit dem Namen des Schenkenden und stellten sie auf einen großen Tisch in der Nähe des Einganges, der balde recht voll war, obwohl die Beiden darum gebeten hatten, keine großen Geschenke zu machen.

Als dann endlich alle den Beiden gratuliert hatten, nahmen die Gäste Platz. Vivian und Vera warteten, bis alle ihre Plätze gefunden hatten, dann wurde auf einem großen Servierwagen die Torte herein gefahren, die die Beiden gemeinsam anschnitten und sich gegenseitig mit den ersten beiden Stücken fütterten.
Die Torte wurde dann von mehreren Kellnerinnen an die Gäste verteilt, dann endlich konnten sich die frisch verheirateten auch auf ihre Plätze begeben und das Essen wurde serviert.

Während des Essens hielten sowohl Vivians Vater als auch Veras Mutter eine kurze Rede in der sie den Beiden gratulierten und ihnen alles Gute wünschten.
Nach dem Essen eröffneten Vivian und Vera die Feier mit dem obligatorischen Brautwalzer.

Während der Feier wurde viel getanzt, es wurden Spiele gespielt und viel gelacht.

Am späten Abend winkten Rebecca und Scarlett die beiden Bräute zu sich auf die Bühne und die Band, die den ganzen Abend schon gespielt hatte, spielte einen Tusch.
»Ich möchte jetzt mal alle unverheirateten Damen bitten, sich hier her zu stellen«, sagte Rebecca laut, so saß alle es hören konnten. Es kam eine gewisse Unruhe auf und viele der anwesenden Frauen kamen auf die nun leere Tanzfläche. Allen voran die acht Brautjungfern.
»Wir haben heute nicht nur eine sondern gleich zwei wunderschöne aber mittlerweile sicher auch ziemlich erschöpfte Bräute. Deshalb werden jetzt nicht nur einer sondern gleich zwei Brautsträuße geworfen«, sagte Rebecca, der mittlerweile jemand ein Mikrofon in die Hand gedrückt hatte.
Die um die Tanzfläche stehenden klatschten, während die Frauen die auf der Tanzfläche standen in lauten Jubel ausbrachen und die Hände hoben.
»Dann wollen wir mal sehen, wessen Hochzeit wir als nächstes feiern werden«, sagte Rebecca und nickte Vivian zu.
Doch diese deutete auf Rebecca und gestikulierte: »Du musst dich aber auch mit dazu stellen. Du bist auch nicht verheiratet.«
Lachend gab Rebecca das Mikrofon an Scarlett und stellte sich zu den Anderen.

»So, da nun hoffentlich alle unverheirateten Frauen bereit sind, kannst du jetzt los legen«, sagte Scarlett. Vivian stellte sich mit dem Rücken zur Tanzfläche und Scarlett begann von drei Rückwärts zu zählen. Als sie bei eins angekommen war, holte Vivian weit aus und warf den Strauß über ihre Schulter in die Menge.

»Tja, mich bekommst du wohl so schnell nicht unter den Pantoffel«, rief Rebecca Vivian lachend zu, als jemand den Strauß gefangen hatte und sich der Jubel wieder gelegt hatte.
Vivian schaute sie an und lachte. »Bei dir glaube ich ja eher, daß du den Pantoffel anhaben wirst«, gestikulierte Vivian. Sie deutete in die Menge und einige der Anwesenden begannen ebenfalls zu lachen als Mara, den Strauß in der Hand haltend vortrat und damit winkte.

Lachend kam Rebecca mit Mara an der Hand wieder auf die Bühne und nun war Vera an der Reihe, ihren Strauß in die Menge zu werfen.
Wieder zählte Scarlett von drei Rückwärts. Vera warf den Strauß weiter als Vivian und die Frauen auf der Tanzfläche sprangen mit erhobenen Armen in die Luft um diesen zu fangen.
Die Frau die den Strauß gefangen hatte, jubelte und winkte freudig damit herum.

Dann verließen alle wieder alle die Bühne und die Band spielte wieder zum Tanz auf.
Rebecca fasste Mara an der Hand und zog sie auf die Tanzfläche.

Kurz vor Mitternacht bauten die Kellnerinnen auf einem Tisch noch ein Suppenbuffet auf. Es gab mehrere große Töpfe mit verschiedenen Suppen und dazu verschiedene Sorten Brot.

Irgend wann verabschiedeten sich Vera und Vivian von ihren Gästen und verließen müde aber mit glücklichem Lächeln im Gesicht die Feier.
Die anderen Gäste feierten noch eine ganze Weile weiter und erst einige Stunden später verließen die Trauzeuginnen und die Brautjungfern als Letzte müde den Saal.


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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:11.03.18 17:44 IP: gespeichert Moderator melden


Haĺlo HeMaDo,

Vielen Dank für die beiden Fortsetzung an diesem Wochenende.

Bin schon gespannt, wie es weiter geht. Das nächste Wochenende kommt zum Glück auch schon bsld😉😉
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:11.03.18 21:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hi HeMaDo

Meine Fingernägel und ich danken dir für diese tolle Hochzeit.
Ich komme immer mehr zu dem Entschluss, das auch Du ein kleiner Romantiker bist, kann das sein?
Das mit Vivians Schminke, kann nur aus der Feder eines Romantikers stammen.

Na da bin ich ja nun mal gespannt, wie Rebecca den Heiratsantrag vorbringt.
Da stehen Dir als Romantiker, ja jetzt alle Register zur Verfügung.
Und wieder warte ich auf die Fortsetzung und auf Maras und Rebeccas Hochzeit
Aber ich denke, diesmal sind meine Fingernägel in Sicherheit
Danke für die spontane Fortsetzung und
vlG
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:11.03.18 21:41 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Bin schon gespannt, wie es weiter geht. Das nächste Wochenende kommt zum Glück auch schon bsld

Ganz ehrlich? Ich bin es auch im Moment. Denn irgend wie fehlt mir noch so die zündende Idee wie es nun weiter gehen soll.
Aber eine Woche ist ja eine verdammt lange Zeit.


@Gozar,
laut meiner wie immer hochgradig genauen und bisher immer eingehaltenen *HUST* Planung, hat diese Geschichte nur noch zwei Teil in die ich noch ein ganzes Jahr packen muss.

(Habe ich schon mal erwähnt, daß das erste Jahr ungefähr in 25 Teile passen sollte)

Aber ich bezweifele ernsthaft, daß Rebecca es in dieser Geschichte noch schafft, Mara einen Antrag zu machen.
Eine Fortsetzung ist aber schon geplant. Und wer weiß, vielleicht schaffen die Beiden es in dieser dann ja zu heiraten. Und wer weiß, ob dann die Hochzeitskutsche von Pferden gezogen wird oder... *räusper* ähm, lassen wir solche Spekulationen lieber mal sein.


Zitat

das auch Du ein kleiner Romantiker bist, kann das sein?

Das ist gut möglich. Aber solange hier die Gefahr besteht, daß ich doch noch bestimmte Filme ansehen muss, werde ich das vehement abstreiten.

Und die Sache mit der Schminke... Nun ja, damit sah sie wirklich nicht mehr wie sie selbst aus.
Natürlich sieht einfach immer noch am Besten aus, mit allen Ecken und kanten die ein Mensch eben so hat.



Zitat

Aber ich denke, diesmal sind meine Fingernägel in Sicherheit

Falls es doch mal wieder akut werden sollte: Mittel gegen Nägel kauen

HeMaDo

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:13.03.18 22:52 IP: gespeichert Moderator melden


Keine Sorge HeMaDo

Titanic möge Dir erspart bleiben!!! Ich glaube das zu Deiner Romantik wohl auch noch eine gehörige Portion Leidenschaft hinzu kommt. Und wo würden wir "Extremerotiker" bleiben wenn wir nicht auch sehr sehr leidenschaftlich wären!?!

Aber jetzt erkläre mir doch bitte noch mal wer denn da die Kutsche ziehen soll *hüstel* gibt es denn da noch wen außer Pferden
*räusper*
Wieso kommt mir jetzt wieder die Quadriga ins Gedächtnis?



Oh Mann HeMaDo schreib schnell weiter! Durch mein Kopfkino fährt gerade eine Schneeweiße Kutsche. Gezogen von sechs, in weiße uniforme Latexcatsuits gekleidete und mit weißen Ledergeschirren angespannte, ponygirls.
Auf dem Kutschbock sitzt im schwarzen Smoking und in weißen Latexleggigns und weißen overknees die Stallmeisterin. Und in der Kutsche sitzen Mara und Rebecca. Rebecca im weißen Brautkleid und Mara in einem weißen Lycrastretchanzug, ponyboots und schneeweißem Zaumzeug und hochglanzpolierter Trense.



Sorry ich verfalle schon wieder in Wunschgedanken.
Nun genug geträumt

Lass es mit Mara und Rebecca weiter gehen egal ob in dieser Geschichte oder einer anschließenden aber diese Storry ist zu schön um zu Enden!!!

Mit Dank und Gruß

Gozar
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:13.03.18 23:08 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Oh Mann HeMaDo schreib schnell weiter! Durch mein Kopfkino fährt gerade eine Schneeweiße Kutsche. Gezogen von sechs, in weiße uniforme Latexcatsuits gekleidete und mit weißen Ledergeschirren angespannte, ponygirls. Auf dem Kutschbock sitzt im schwarzen Smoking und in weißen Latexleggigns und weißen overknees die Stallmeisterin. Und in der Kutsche sitzen Mara und Rebecca. Rebecca im weißen Brautkleid und Mara in einem weißen Lycrastretchanzug, ponyboots und schneeweißem Zaumzeug und hochglanzpolierter Trense.


Dir ist aber schon bewusst, daß Hochzeitskutschen traditionellerweise von Rappen gezogen werden und nicht von Schimmeln?

Und wieso nur sechs Ponys?



Zitat

Lass es mit Mara und Rebecca weiter gehen egal ob in dieser Geschichte oder einer anschließenden aber diese Storry ist zu schön um zu Enden!!!

Irgendwann werde ich auch für die Beiden einen Epilog schreiben müssen.

"Schau mal Mama, was ich gefunden habe. Ich bin ein Pferd", sagte Vicky und stolzierte mit einem Paar schwarzer Ponyboots durch das Wohnzimmer auf Mara und Rebecca zu.
Als Mara ihre zehnjährige Tochter mit ihren alten, den viel zu großen Stiefeln sah, musste sie laut lachen.
"Und ich bin ein Zirkuspferd", rief Uwe, Vickys 8jähriger Bruder unverständlich, der mit einem Kopfgeschirr mit riesigem Federbusch auf dem Kopf und Trense im Mund hinter seiner Schwester durch die Tür kam.
Rebecca schüttelte nur den Kopf. "Ihr sollt doch nicht alleine auf den Dachboden gehen. Jetzt bringt ihr die Sachen bitte wieder nach oben und dann gibt es Abendessen."

Mit einem Augenzwinkern schaute Rebecca zu Mara. "Wie wäre es, wenn die Beiden das Wochenende mal zu ihren Großeltern gehen?"
Ein Lächeln huschte Mara über das Gesicht als sie nickte und die Teller auf den Esstisch stellte.


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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:16.03.18 00:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hi HeMaDo

Das was Du da als "Epilog" deklariert hast hört sich fertig, schlüssig und abgeschlossen an. Doch kann bis da hin noch EINIGES erzählt werden. Sei es in Schottland oder auf Horizon!
So wie Du es ausschmückst und schreibst ist es als schaue man einen Film (im Kopfkino). Einen abwechselungsreichen und schönen Film und es währe doch schade wenn man an solch einer tollen Geschichte nicht mehr mit teilhaben könnte.

Also.....hurtig hurtig in die Tasten getrommelt und....

Ach Du weißt was ich meine


Gruß Gozar
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:16.03.18 00:28 IP: gespeichert Moderator melden


Ich trommele doch schon.

Den Epilog habe ich einfach mal aus dem Ärmel geschüttelt, weil mir die Idee so gut gefiel.
Also keine Sorge, diese Geschichte hier wird noch etwas weiter gehen. Meine Planung was deren Länge angeht lag ja nicht das erste Mal vollkommen daneben.



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HeMaDo
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:17.03.18 19:23 IP: gespeichert Moderator melden


49


»Wer hat das denn aufgenommen?« Lachend schaute Mara auf das Bild, welches Rebecca dabei zeigte, wie sie am Suppenbuffet stand und sich mit Isabella einen Kampf um den letzten Rest der Gemüsesuppe lieferte.
»Schuldig«, sagte Scarlett grinsend. »Das war kurz bevor die Letzten Gäste gegangen sind. Da hat kaum noch jemand Bilder gemacht.«
Der nächste Lacherfolg war ein Bild von Trish und Lucy wie sie, jede für sich versuchten, Veras Brautstrauß zu fangen und sich dabei gegenseitig behinderten.
»Also mit dem Gesicht das Trish da macht, muss das unbedingt in das Album«, sagte Rebecca lachend.
Scarlett markierte das Bild und sie schauten sich die nächsten Bilder an.

Veras und Vivians Hochzeit war vor fast zwei Wochen gewesen und die Beiden würden in einer Woche aus den Flitterwochen zurück kommen. Bis da hin wollten Rebecca und Scarlett das Hochzeitsalbum fertig haben. Irgendwann im Laufe des Abends hatten sie dann beschlossen, zwei Alben machen zu lassen. Eines mit den wirklich schönen und eines mit den eher lustigen Bildern.

»Das muss aber auch unbedingt rein.« Mara deutete auf eine Serie von Bildern die zeigte, wie Isabella hektisch im Zickzack durch die Menge der Gäste rannte und versuchte, alles zum Abschminken zu sammeln.
Scarlett nickte energisch. »Das hat ja auch zu komisch ausgesehen.«

»Oh, schau mal. Wie hungrige Raubtiere.« Scarlett tippte auf eine Aufnahme von Mara und Larissa, wie sie im selben Moment dabei waren sich eine Gabel voll Gemüse in die Münder zu stecken.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie alle Bilder angeschaut hatten und noch länger dauerte es, bis sie sich entschieden hatten, welche der Bilder in die Alben kommen sollten.
Erst spät am Abend hatten sie endlich eine Auswahl getroffen und Scarlett verabschiedete sich.
Rebecca und Mara gingen nach oben und zogen sich um.

Mara hatte die letzten drei Tage lang überlegt, wie sie es Herrin Rebecca beibringen sollte. Doch nun fand sie, hatte sie lange genug einen Weg gesucht und dennoch keinen gefunden. Also wollte sie es einfach auf dem direkten Weg probieren. Was sollte sie schon tun? Mehr als ablehnen würde sie ganz bestimmt nicht. Also nahm Mara die Packung aus ihrer Nachttischschublade, öffnete sie und nahm deren Inhalt in beide Hände. Es war ihr schon etwas peinlich, dieses Teil so zu präsentieren, doch sie kniete sich nackt vor das Bett, mit dem Gesicht in Richtung der Tür zum Ankleidezimmer und nahm das recht große Teil auf beide Hände.

Rebecca kam aus dem Bad und zog sich im Gehen das Nachthemd an. Als sie Mara erblickte und sah, was sie ihr so auffällig präsentierte, musste sie an sich halten um ein Grinsen zu unterdrücken. Bei solchen Dingen war Mara manchmal immer noch sehr schüchtern und sie ahnte, daß es sie zumindest etwas Überwindung kostete, sich ihr so zu präsentieren.
Sie lächelte und ging auf Mara zu. Jedes Wort wäre hier zu viel gewesen, obwohl sie schon gerne gewusst hätte, wo Mara diesen recht ansehnlichen, V-förmigen Doppelten Dildo her hatte.
Sie nahm ihr das Teil ab und ging zum Bett. Dort zog sie das Nachthemd, welches sie gerade erst angezogen hatte, wieder aus. Mit einer Geste verdunkelte sie das Licht und winkte Mara zu sich heran. Sie legte das Teil neben sich, zog Mara zu sich heran und begann sie zu streicheln. Mara tat es ihr gleich und so dauerte es nicht lange, bis sich ihre Lippen trafen und sie ließen sich aufs Bett fallen. Rebeccas Hand wanderte an Maras Körper herab und fand die Stelle, die sie suchte. Mit der anderen Hand nahm sie das Teil, drückte es Mara in die Hand und legte sich auf den Rücken, wobei sie die Beine etwas spreizte.

Obwohl Mara sowohl alleine als auch zusammen mit Rebecca schon des Öfteren mit Vibratoren und Dildos gespielt hatte, war sie etwas aufgeregt, als sie nun selbst mit gespreizten Beinen auf dem Bett lag und Rebecca sich über sie beugte.
Sie schloss die Augen und genoss die Berührungen ihrer Herrin am ganzen Körper. Sie spürte, wie diese immer näher kam und zuckte erregt zusammen als die Spitze des Dildos ihre feuchte Scheide berührte und langsam Einlass begehrte.

Nach einer ganzen Weile wuchs Maras Erregung ins Unermessliche und sie erbebte und zuckte unter Herrin Rebeccas Bemühungen. Immer wilder warf sie ihren Kopf hin und her und sank schließlich schnell atmend mit geschlossenen Augen zusammen.

Sie spürte noch, wie Herrin Rebecca sie in die Arme nahm und die Decke über sie zog, dann schlief sie erschöpft ein.

- - -

»Meine Fresse, es ist kurz vorm Aufstehen. Könnt ihr nicht mal leise sein?« fragte Lilly genervt. Wie fast jeden Morgen hielt sie sich an ihrer Tasse mit schwarzem Kaffee fest und versuchte, wach zu werden.
Mara fragte sich immer wieder, wie sie es wohl schaffte, aus der Stadt hier her zu kommen, ohne den Bus zu verpassen. Aber anscheinend schaffte es ihr Körper auch ohne Zuhilfenahme ihres Kopfes, den Weg zu finden.

»Schönen guten Morgen zusammen«, rief Gaby in den Raum, als sie diesen betrat, was zur Folge hatte, daß Lilly zusammen zuckte und einen Teil ihres Kaffees auf dem Tisch verteilte.
»Lilly, werd du auch mal wach. Ich hab was zu sagen.« Gaby wartete einige Sekunden, bis alle zu ihr sahen. »Die Chefin will am Samstag, also Übermorgen eine Präsentation hier veranstalten. Es gibt wohl wieder mal was neues und es kommen einige Kunden von weiter her«, sagte Gaby.
»Schon wieder? Die vor drei Wochen hat mir schon gereicht. Die Kunden haben uns danach noch die ganze Woche lang die Bude eingerannt«, beschwerte sich Anja.
»Ja, schon wieder. Aber dieses Mal geht es wohl um etwas recht spezielles. Keine Sorge, ihr müsst nicht wieder alle am Samstag hier auf der Matte stehen. Aber wir brauchen noch zwei Models die die Sachen präsentieren.«
Bei dem Wort Models horchten alle auf und sahen Gaby gespannt an.
»Eines der Models steht schon fest. Also brauchen wir noch eine freiwillige. Die müsste sich gleich noch mal vermessen lassen.« Gaby schaute sich kurz um, bekam aber keine Reaktion. Also warf sie den Köder aus, den sie sich zurecht gelegt hatte: »Da es sich um Maßanfertigungen handelt, kann Diejenige die Sachen dann behalten, die komplette Garnitur.«
»Muss es denn eine Freiwillige sein oder kann ich mich auch melden?«, wollte Markus wissen.
»Da du der einzige Mann hier bist und es von dieser Kollektion auch Varianten für Männer gibt, wirst du sowieso als Freiwilliger bestimmt«, sagte Gaby grinsend.
»So hatte ich mir das jetzt aber nicht vorgestellt«, maulte Markus und wandte sich schmollend von Gaby ab, was den Anderen ein lautes Lachen entlockte.
»Also, eine Freiwillige noch bitte.« Gaby schaute sich um und sah mehrere Hände die sich langsam hoben.
»Du nicht Mara. Anweisung der Chefin, tut mir leid.«
Mara fragte sich, warum gerade sie nicht dabei sein durfte, diese Sachen vorzustellen. Irgend einen Grund würde Frau Kroll sicher haben, aber gerecht fand sie es nicht.
Gaby zeigte nacheinander auf die noch erhobenen Arme und bewegte dabei die Lippen, als ob sie einen Abzählreim aufsagte. »Heidi, gratuliere. Dann geh bitte gleich mal rüber zum Vermessen«, sagte Gaby und verließ den Aufenthaltsraum.
»Weiß eigentlich jemand, um was es eigentlich geht?«, wollte Lilly wissen.
»Keine Ahnung. Aber du weißt doch, alles so lange wie möglich geheim halten, damit nicht noch vor der offiziellen Präsentation zufällig jemand etwas kopieren könnte«, meinte Markus, der sich wieder umgedreht hatte.

Heidi verließ nun zusammen mit Markus den Aufenthaltsraum und die Anderen gingen in die Läden, da es an der Zeit war, diese zu öffnen.

Nach einer guten Stunde kamen auch Markus und Heidi wieder.
»Ob ich auf Higheels laufen kann, wollten die wissen. Also was für eine blöde Frage. Sowas kann doch jeder«, sagte Markus entrüstet, stellte sich auf die Zehenspitzen und stolzierte wie eine Diva vor den Anderen umher.
»Muss ja was ganz besonderes sein«, meinte Heidi. »Die haben sogar unsere Münder vermessen. Innen. Und unsere Füße haben die auch gescannt. Ich frage mich langsam wirklich, was das sein soll, was wir da präsentieren sollen.«
»Also ich weiß nicht, ob ich das noch will. Aber anscheinend kann ich ja als einziger Mann hier nicht ablehnen. Sowas ist doch mal echt sexistisch.« Für diesen Satz erntete Markus großes Gelächter.
»Tja, du hast aber in deinem Arbeitsvertrag sogar dafür unterschrieben, bis zu vier mal im Jahr als Model herzuhalten«, sagte Gaby.
»Ja, schon, aber das hier?« Markus deutete auf seinen Schritt. »Die sollen wir bis morgen nach der Präsentation anbehalten, um uns daran zu gewöhnen. Das stand nicht in meinem Vertrag.«
»Ach komm schon Markus, das ist nur für zwei Tage. Das wirst du auch überleben«, entgegnete Gaby ruhig.
»Ach ja? Und wenn meine Frau daran gefallen findet? Dann bist du dafür verantwortlich, wenn sie mich dauernd in so ein Teil stecken will«, mokierte sich Markus.
Lilly schaute fragend erst zu Markus und dann zu Heidi, die eine sichtlich gerötete Gesichtsfarbe hatte.
»Die haben uns in Keuschheitsgürtel gesteckt«, sagte Markus trocken. »Und deine Herrin war auch dabei.« Er schaute vorwurfsvoll zu Mara, die große Mühe hatte, nicht laut los zu lachen.
Heidis Gesicht hatte nun noch mehr Farbe bekommen und Markus fragte Mara: »Was ist denn daran so lustig?«
»Stell dich doch nicht so an. Was ist denn so schlimm daran, sowas mal zwei Tage zu tragen? Ich trage sowas schon seit fast einem halben Jahr. Also beschwer dich nicht.« Mara grinste ihm frech ins Gesicht. Daß sie den Gürtel mittlerweile jederzeit ablegen konnte, wenn sie zu Hause war, dies aber gar nicht wollte, verriet sie ihm lieber nicht.
»Deine Herrin scheint ja Gefallen daran zu haben, Andere in sowas einzusperren. Mir gefällt es jedenfalls nicht.« Markus verschränkte die Arme vor der Brust und setzte einen Blick auf der wohl verärgert aussehen sollte. Doch dieser Blick trug nur noch mehr zur Erheiterung der Anderen bei.

»So, genug gejammert. Geht mal alle wieder an die Arbeit«, sagte Gaby und scheuchte alle zurück in ihre Läden.

- - -

Mara war gerade auf dem Weg von Miss Isabellas Haus zurück nach Hause. Statt zu laufen, wie sie es sonst tat, ging sie recht langsam und genoss die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Tages nach dem heute sehr anstrengenden Morgenlauf. Miss Isabella hatte es sich angewöhnt, samstags immer etwas länger zu laufen als unter der Woche und auch die Gymnastik und das Üben der Haltungen fiel an Samstagen immer etwas intensiver aus.
Nun hörte sie den Vögeln zu, die ihr Morgenkonzert gaben, als ihr zwei Gestalten entgegen kamen.
»Was macht ihr denn um diese Zeit hier?« Sie war recht erstaunt darüber, Heidi und Markus hier anzutreffen.
»Das könnt ich dich genau so fragen«, entgegnete Markus, der ein etwas missmutiges Gesicht machte.
»Ich komme gerade von meinem Morgenlauf. Außerdem wohne ich hier.« Mara wollte sich von Markus Laune nicht anstecken lassen.
»Die stehen dir aber gut«, sagte Heidi und deutete auf Maras Sportstiefel. »Läufst du immer mit denen?«
»Ja. Ich finde damit kann man gut laufen. Und außerdem bleibe ich so ein wenig in Übung.«
»In Übung? Mit solchen Stiefeln? Darin könnte ich nicht mal normal gehen«, sagte Heidi mit deutlicher Bewunderung.
»Können wir denn jetzt weiter? Wir sollen um sieben da sein und jetzt ist es schon halb sieben und wir wissen immer noch nicht, wo das ist«, sagte Markus.
»Wo wollt ihr denn hin?«, fragte Mara.
»Haus 52. Aber das Comm bringt uns immer nur hier an diese Kreuzung. Ein Haus ist hier aber nirgend wo. Und die großen Häuser haben alle Nummern im zwanziger Bereich«, erklärte Heidi ihr Problem.
»50er Nummern sind auch keine Wohnblocks sondern kleinere Häuser. Aber was wollt ihr denn da eigentlich?« Mara war etwas überrascht, daß die Beiden anscheinend zu ihr oder zu Herrin Rebecca wollten.
»Wir sollen uns die Sachen für die Präsentation abholen.«
Mara war ein wenig überrascht, da sie davon noch gar nichts wusste. »Dann kommt mit«, sagte sie schließlich und ging in normalem Tempo die letzten Meter voraus.

»Wow, was für eine Hütte. So möchte ich auch mal wohnen«, rief Heidi sichtlich beeindruckt aus.
Mara zuckte nur mit den Schultern, ging zur Haustür und öffnete diese.
»Du kannst doch nicht so einfach da rein gehen«, sagte Markus und wollte Mara zurück halten. Doch diese ging einfach hinein und winkte den Beiden, ihr zu folgen. Sie brachte sie in den kleinen Salon und bat sie, sich zusetzen.
»Habt ihr schon gefrühstückt oder wollt ihr noch einen Kaffee?«, fragte Mara.
»Du wohnst hier?«, fragte Heike beeindruckt.
»Ja. Das ist das Haus meiner Herrin«, erklärte Mara.

Nachdem sie die Beiden nochmals gefragt hatte, ob sie einen Kaffee wollten, ging sie in die Küche, wo Saphira bereits das Frühstück vorbereitete und bat diese, den Beiden Kaffee zu bringen und ging dann duschen.
Als sie zusammen mit Herrin Rebecca nach unten kam, waren Heidi und Markus bereits im Esszimmer, wo Saphira den Tisch für die Beiden bereits mit gedeckt hatte. Rebecca begrüßte die Beiden und sie setzten sich an den Tisch. Während des Frühstücks kam keine richtige Unterhaltung zustande und Mara fühlte sich ein wenig unwohl mit den Beiden und ihrer Herrin zusammen zu frühstücken. So in etwa wäre es wahrscheinlich auch, wenn plötzlich eine Lehrerin aus der Schule zu ihren Schülern nach hause kam um mit den Eltern zusammen zu essen.

Nach dem Frühstück, gingen dann alle zusammen ins Kaminzimmer, in dem bereits mehrere Paravents aufgebaut waren. Zudem standen drei große Transportkisten in der Mitte des Raumes und an einer Wand war ein großer Spiegel aufgebaut.

Rebecca schickte Heidi und Markus hinter zwei der Paravents wo sie sich schon mal ausziehen sollten.
»Worauf wartest du denn Mara?«, fragte Herrin Rebecca und schaute zu ihr herüber.
»Ich auch Herrin?«, fragte Mara erstaunt.
»Natürlich du auch. Du bist schließlich die Einzige, die schon Erfahrung damit hat«, sagte Herrin Rebecca geheimnisvoll.
»Ja Herrin«, sagte Mara und zog ihre Tunika aus, die sie über den großen Sessel legte, während die anderen Beiden noch hinter den Paravents standen.
Herrin Rebecca holte eine der Kisten aus der Ecke und öffnete diese. Sie holte etwas heraus, was Mara sehr bekannt vor kam.
Als sie sah, worum es sich handelte, lächelte Mara und zog mit Hilfe von Herrin Rebecca den rotbraunen Fellanzug an. Dieser war etwas anders geschnitten als der, den sie bereits besaß. Er war noch viel bequemer und fühlte sich auch wesentlich angenehmer auf der Haut an.
Herrin Rebecca winkte sie zu sich heran und begann, den Anzug zu richten, bis er gut saß. In dem Anzug gab es anscheinend an mehreren Stellen breite Gummizüge und Scham und Brüste waren komplett bedeckt. Das Gesicht war wie bei dem letzten Anzug auch bedeckt und als Mara in den Spiegel blickte, sah sie daß die Kinnpartie sowie der Teil der über ihrem Nasenrücken lag, etwas dunkler gefärbt waren. Nur ihre Augen, die Unterseite ihrer Nase und ihr Mund waren noch frei.
Ihre eigenen Ohren waren komplett bedeckt und kaum zu erkennen, statt dessen waren Ohren die wie die eines echten Ponys aussahen an der Haube befestigt.

Herrin Rebecca trat hinter sie und half ihr nun dabei, ihre Haare aus der Öffnung die sich hinten an der Haube befand hindurch zu ziehen und die Schnürung an dieser Stelle zu schließen. Immer weiter schloss sich beim Schnüren diese Öffnung, bis nur noch ein schmaler Spalt frei blieb durch die Maras langen, roten Haare heraus schauten wie eine Mähne. Dann schloss sie den Reißverschluss im Rücken des Anzuges und bedeckte diesen mit einem schmalen Streifen befellten Stoff, so daß er nicht mehr zu sehen war. Selbst als Mara mit der Hand darüber fuhr, spürte sie diesen kaum.
In der Höhe des unteren Endes des Steißbeines ragte ein langer Schweif aus dem Anzug heraus.

»Du siehst toll aus mein Schatz«, sagte Rebecca und strich Mara über die Wange. Diese Berührung fühlte sich durch das Fell zwar etwas gedämpft aber auch ziemlich seltsam an. Fast so als würden die einzelnen Haare des Felles die Berührungen direkt an die Haut weiter geben.

Heidi und Markus hatten sich mittlerweile auch ausgezogen und warteten hinter ihren Paravents.
Rebecca reichte Mara noch ein neues Paar Stiefel, welches farblich gut zu dem Fell passte.
Mara setzte sich und begann, sich die Stiefel anzuziehen und fest zu schnüren, während Rebecca zuerst Heidi, dann Markus ihre Fellanzüge reichte.
»Was ist das denn?«, fragte Heidi staunend als sie das Fell in den Händen hielt.
»Das sollt ihr heute vorführen. Hat Gaby euch das nicht erzählt?«, fragte Rebecca.
»Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich doch nie freiwillig gemeldet.«
Rebecca lachte. »Jetzt ist es aber für einen Rückzieher zu spät. In zwei Stunden kommen mehr als hundert Leute um sich das anzusehen. Und die Anzüge passen nur euch. Also müsst ihr da jetzt wohl einfach durch.«
»Ich hab ja befürchtet, daß sowas kommt. Wenigstens wird mich so niemand erkennen«, sagte Markus hinter seinem Paravent.
»Ganz genau. Wenn die Hauben erst mal geschlossen sind, dann sieht niemand, wer unter dem Fell steckt. Aber denkt dran, zieht bitte auch eure Unterwäsche aus«, erinnerte Rebecca die Beiden noch.
Heidi seufzte laut. »Muss das denn sein?«
»Tut mir leid, aber das muss wirklich sein. Dafür habt ihr doch die Keuschheitsgürtel bekommen«, sagte Rebecca. »Die dürft ihr übrigens auch behalten«, fügte sie noch hinzu.

»Das muss doch nun wirklich nicht sein. Meiner Frau gefällt der viel zu gut«, beschwerte sich Markus, was ihm aber nur ein Lachen von den Anderen einbrachte.

Es dauerte noch einige Minuten, bis die Beiden hinter ihren Paravents heraus kamen. Rebecca half auch ihnen, alles zu richten und schloss ihnen dann ebenfalls die Reißverschlüsse. Da sowohl Markus als auch Heidi sehr kurze Haare hatten, waren an den Anzügen der Beiden bereits Mähnen angearbeitet.

»Markus, bist du das?«, fragte Heidi und pfiff anerkennend durch die Zähne. Durch das Fell hindurch konnte man seinen gut trainierten Körperbau sehr gut erkennen und auch sein Sixpack kam gut zur Geltung. Die Mähne der Schweif und die Ohren passten bei beiden hervorragend zu dem Fell. Mara stellte fest, daß Heidis Brüste gut zu erkennen waren, die Nippel sich aber nicht durch das Fell abzeichneten. Sie schaute in den Spiegel und stellte zu ihrer Erleichterung fest, daß dies bei ihr ebenso der Fall war.

Heidis Fell war schwarz-weiß gescheckt und ihre Mähne pechschwarz, während ihr Schweif von weiß nach schwarz über ging. An den Bünden von Ärmeln und Beinen hatte sie weite Fellbüschel, die sehr gut zum Rest ihres Äußeren passten.
Im Gesicht war ihr Fell weiß und wies nur einen schwarzen Fleck auf der Stirn auf.

Nachdem alles soweit gerichtet war, bekamen auch die Beiden ihre Stiefel. Markus zog diese an und lief sofort sehr sicher auf diesen, während Heidi leichte Probleme damit hatte, das Gleichgewicht zu halten. Doch da die Stiefel die Füße gut unterstützten hatte sie balde heraus, wie sie gehen musste, um nicht ins Straucheln zu geraten.

»So, dann noch die Handschuhe.« Rebecca holte diese aus den Kisten heraus und half allen Dreien, diese anzuziehen. Während Markus und Heidi einfache Lederhandschuhe in Form von Hufen bekamen, die lediglich die Bewegungsfreiheit der Finger einschränkten, legte Rebecca Mara ihren Monohandschuh an, den sie allerdings nicht all zu fest schnürte.
So konnte Mara es mehrere Stunden lang aushalten, wie sie aus Erfahrung wusste.

Nun bekamen alle Drei noch Kopfgeschirre angelegt und Mara bekam zudem noch ihr Geschirr.
»So, jetzt kommt die Trense.« Rebecca holte aus einer der Transportkisten eine kleine Schachtel heraus und öffnete diese.
»Die haben wir zusammen entwickelt und verbessert. Jetzt ist sie soweit, daß man sie verkaufen kann. Aber die ist auch eine Maßanfertigung.« Sie hob die Schiene so, daß alle sie sehen konnten. Der Teil, welcher sich im Mund befinden würde, wurde einfach auf die Zähne des Oberkiefers geschoben und würde dort durch das leicht elastische Material gut halten. Aus den Mundwinkeln schauten die Stäbe heraus an deren Enden sich eiserne Ringe befanden.
»Die hier ist für Heidi«, sagte Rebecca und hielt die Trense Heidi hin. Etwas zögerlich öffnete Heidi den Mund und Rebecca steckte ihr die Trense in den Mund. Ihre Mundwinkel wurden ein wenig nach hinten gezogen, jedoch konnte sie den Mund gut schließen.
»Damit kann man ganz normal essen und trinken. Auch Sprechen geht damit ganz gut. Sag doch bitte mal was Heidi.«
»Das fühlt sich ganz schön komisch an«, sagte Heidi. Sie musste sich etwas deutlicher artikulieren und sprach langsamer als gewöhnlich, doch konnte man sie gut verstehen.
Nun bekam auch Markus seine Trense und auch Mara öffnete bereitwillig den Mund, so daß Rebecca ihr die Trense auf die Zähne stecken konnte.

Nun nahm Rebecca zwei Karabiner mit denen sie Heidi und Markus die Handschuhe verband und ihre Hände so auf ihrem Rücken fesselte. Diese Karabiner, so erklärte Rebecca, waren zusammen mit den Zügeln entwickelt worden. Sie wurden durch Federkraft geschlossen gehalten, konnten sich aber durch entsprechend festen Zug sehr einfach gelöst werden.

Rebecca legte allen Dreien Führleinen an und band sie nun an drei Haken, die an dem Sims über dem Kamin befestigt waren an.
»So, bevor ihr jetzt anfangt zu schimpfen, hört mir bitte erst mal zu«, sagte Rebecca als die drei Ponys sie ansahen.
Mara trat einmal auf, während die anderen Beiden nur nickten.
Doch anstatt etwas zu sagen, holte Rebecca ein größeres Stück des selben Felles aus dem auch die Anzüge bestanden aus einer der Kisten. Sie zog ihren Ärmel hoch und wand sich das Stück Fell um den Arm, so daß es eng an lag.
Dann holte sie einen etwa einen halben Meter langen, eisernen Stab aus der Kiste. Dieser war etwa so dick wie ein kleiner Finger.. An einem Ende befand sich ein Handteller großes, rundes Stück Metall und am anderen Ende ein Griff.
»Ihr werdet nachher ein Brandzeichen bekommen«, erklärte Rebecca ruhig. Dann setzte sie das flache Stück Metall auf dem Stück Fell an ihrem Arm, worauf hin es leicht dampfte.
Markus schaute entsetzt zur Seite und Heidi stieß einen unartikulierten Laut aus, während sie auf Rebeccas Arm starrte. Nur Mara blieb relativ gelassen. Sie wusste, daß ihre Herrin ihr nichts wirklich schlimmes antun würde und sie fragte sich, wie das wohl funktionierte.

Als Rebecca das Eisen von dem Fell nahm, befand sich dort ein deutlich sichtbares Brandzeichen. In einem Kreis, so groß wie der Durchmesser der Scheibe befanden sich in geschwungenen Lettern die Buchstaben ’RW’.
»Das ist alles ganz harmlos«, erklärte Rebecca und nahm das Stück Fell von ihrem Arm. Sie zeigte diesen allen Dreien. Die Haut auf Rebeccas Arm wies nicht einen Kratzer und nicht die leiseste Rötung auf. »Das funktioniert mit Ultraschall und ultraviolettem Licht. In etwa so wie beim Zahnarzt, wenn er Kunststofffüllungen aushärtet. Dadurch wird eine Reaktion in den Haaren ausgelöst, die dadurch hart werden und brechen. Und das Gewebe schützt die Haut vor dem UV-Licht.
»Meine Fresse, Sie können einem aber einen ganz schönen Schrecken einjagen«, beschwerte sich Markus.

Während Rebecca noch einige Teile aus den Kisten holte und diese in eine kleinere Kiste packte, drifteten Maras Gedanken ab, wie so oft, wenn sie ein Ponykostüm trug.
Sie sah sich, wie Herrin Rebecca sie zu einer Schmiede führte. Doch anstatt ihr neue Eisen anzupassen, wurde sie an einem Pfahl angebunden.
Der Schmied, ein feister, grobschlächtiger Kerl mit dicker Lederschürze und Dreitagebart, zeigte Herrin Rebecca das Schmiedefeuer schürte dieses mit Hilfe eines Blasebalges an daß es hell aufloderte und Funken knisternd durch den Raum flogen.
Nun nahm der Schmied ein langes Eisen aus dem Feuer welches hell glühte. An der Spitze dieses Eisens befand sich ein großes Brandzeichen welches deutlich zu erkennen war.
Während Herrin Rebecca zu ihr kam und sie unbarmherzig fest hielt, nahm der Schmied dieses Eisen und kam damit auf sie zu. Er führte es zu ihrem Hintern und kam immer näher.
Unaufhaltsam näherte sich das glühende Eisen ihrer Haut. Sie spürte die Hitze die es ausstrahlte und wusste, daß dieses Eisen gleich ihre Haut berühren und diese verbrennen würde, so daß an dieser Stelle vernarbtes Gewebe zurück bleiben würde, welches sie für immer zeichnen würde. Jeder der es sehen würde, würde sofort wissen, daß sie Herrin Rebecca gehörte.
Nun war es soweit und der Schmied drückte das Eisen fest auf ihre linke Hinterbacke.

»Hallo. Mara, aufwachen«, rief Herrin Rebecca und riss sie aus ihren Gedanken.
Mara schaute sie verwirrt an. Noch zu intensiv war das Bild welches sie gerade vor sich gesehen hatte in ihrem Kopf verankert, zu tief war der Eindruck, den die Vorstellung, wie es wäre, so gezeichnet zu werden, hinterlassen hatte als daß sie sofort wieder hätte klar denken können.
Sie fühlte sich für einen Moment um diesen Eindruck wie es wäre, wenn das heiße Eisen sich tief in ihre Haut brannte betrogen, bis sie es endlich schaffte, wieder klar zu denken.

»Alles in Ordnung?«, wollte Herrin Rebecca wissen.
Mara nickte und trat einmal fest auf.

»Gut, dann können wir ja jetzt los.« Rebecca nahm die Führleinen der Drei von den Haken und zog sie aus dem Kaminzimmer heraus, über den Flur, durch die Halle ins Freie.
Während Markus anscheinend keine Probleme hatte, in den Stiefeln zu laufen, schien Heidi nur deshalb nicht bereits jetzt mehrmals umgeknickt zu sein, weil die Stiefel ihre Gelenke fest in ihre Haltung zwangen und nicht erlaubten, daß dies passierte.
Doch als sie draußen angelangt waren, schien sie den Dreh raus zu haben und ging ohne offensichtliche Probleme neben Markus und Mara her.

»Weißt du vielleicht, was das werden soll?«, fragte Heidi Mara, nachdem Rebecca in Richtung der Garage verschwunden war.
Mara, die sich schon wieder in ihre Rolle als Pony hinein versetzt hatte, trat nur zwei Mal auf.
»Hallo? Redest du auch mal mit mir?«, fragte Heidi.
Mara riss sich zusammen und antwortete: »Entschuldigung, Gewohnheitssache. Einmal auftreten heißt ja, zweimal heißt nein.«
»Wie, Gewohnheitssache? Machst du sowas öfter?«
»Ja. In letzter Zeit mindestens jedes zweite Wochenende.«
Heidi starrte Mara nur an, während Markus fragte »Und du siehst dabei immer so aus wie jetzt? Und ziehst du auch so einen Wagen?«
»Einen Sulky.«, antwortete Mara etwas ungehalten darüber, reden zu müssen und nicht wirklich in den ’Ponymodus’ finden zu können. Sie deutete mit einem Nicken zu Herrin Rebecca, die den Sulky aus der Garage geholt hatte und hinter sich her zog.

Diese stellte den Sulky vor den Dreien ab und zog Mara an der Führleine zwischen die Anzen, wo sie sie anspannte. Markus und Heidis Führleinen band sie an den Sulky. »So, ihr wartet jetzt hier. Ich muss nur noch etwas holen und bin gleich wieder zurück«, sagte sie und bedachte Mara mit einem strengen Blick.
Einen langen Augenblick lang dachte Mara daran, einfach los zu laufen, doch dann müsste sie die Beiden hinter sich her ziehen. Und ob diese das wohl mit sich machen lassen würden, wagte sie zu bezweifeln. Also blieb sie einfach stehen und ihre Gedanken drifteten langsam wieder in ihre eigene Welt ab.

-

Rebecca kam mit der Kiste in der sie die Teile für die Präsentation eingepackt hatte, aus dem Haus und schloss die Tür hinter sich.
»Verdammt noch mal, das darf doch nicht wahr sein«, schimpfte sie und stellte die Kiste auf die Treppe. Dann rannte sie so schnell sie konnte hinter dem Sulky her, der gerade mit Heidi und Markus im Schlepptau auf die Straße bog. Nicht einmal fünf Minuten konnte man sie alleine lassen, ohne daß sie sich selbstständig machte.
Zum Glück konnte Sunrise wohl nicht so schnell laufen, wie sie wollte, da die beiden Anderen sie wohl versuchten, zu bremsen. Als sie sie endlich erreicht hatte, fasste sie kurzerhand das Stahlseil der Notbremse und zog daran.
Mit einem lauten, metallischen Schlag, pressten sich die Bremsbacken auf die Scheiben und der Sulky blieb mit rutschenden Rädern einige Meter weiter stehen.

»Entschuldigung. Das war meine Schuld«, sagte Rebecca als sie sich zu Markus und Heidi wandte. »Ich hätte sie anbinden sollen.«
»Wieso denn Sie?«, fragte Heidi noch vollkommen außer Atem. »Sie haben ihr doch gesagt, sie soll stehen bleiben. Aber sie ist einfach los gelaufen, obwohl wir ihr gesagt haben, sie soll stehen bleiben.«
»Ja, irgend was passiert mit ihr, jedes Mal, wenn sie die Sachen anzieht. Und wenn sie einmal läuft, lässt sie sich auch nur noch durch die Zügel bremsen. Sie schaltet dann vollkommen ab«, erklärte Rebecca, während sie die Bremse wieder löste.
»Bleibt ihr bitte hier stehen, bis wir wieder kommen? Ich muss noch was holen.«
»Klar doch, wir laufen schon nicht weg«, sagte Markus und betonte das ’wir’ besonders deutlich.
Rebecca setzte sich auf den Sulky und löste die Führleinen der beiden. Dann nahm sie Sunrise’ Führleine wie einen Zügel und schnalzte mit dieser locker. Geschickt wendete sie den Sulky und fuhr zurück zum Haus, wo sie Sunrise an der Stange an band, die zu diesem Zweck neben der Einfahrt stand. Sie holte die Zügel und die Kiste von der Treppe. Die Kiste verstaute sie unter dem Sitz und legte Sunrise die Zügel an. Dann erst löste sie die Führleine.
Sie wusste, daß sie mit Mara in den nächsten Stunden nicht mehr zu rechnen brauchte. Aber allmählich begann sie, sich Sorgen darüber zu machen, ob das, was mit Mara jedes Mal passierte, wenn sie das Kostüm trug, noch normal war. Vielleicht sollte sie mal mit einem Psychologen darüber sprechen. Sie nahm sich vor, das im Laufe der nächsten Woche zu tun, bevor sie Mara noch einmal als Pony laufen ließ.

Sie setzte sich auf den Sulky und schaute auf ihr Comm. Bis zu der Präsentation war noch eine gute Stunde Zeit.
Sie ließ Sunrise in einem gemächlichen Trab laufen bis sie bei Markus und Heidi angekommen waren.
»Sagt mal, macht es euch was aus, mit der Bahn zu fahren? Wir treffen uns dann am Eingang zur Fabrik.«
»Wenn Sie uns die Hände wieder los machen, gerne«, sagte Markus.
Rebecca stieg vom Sulky und hielt dabei die Zügel fest in der Hand, während sie den Beiden die Handschuhe wieder aus zog.
Sofort machten die Beiden sich auf den Weg zur nächsten Haltestelle.
Rebecca setzte sich wieder auf den Sulky und schnalzte mit den Zügeln.
Anstatt auf direktem Weg zum Eingang der Fabrik zu fahren, ließ sie Sunrise einfach laufen und lenkte sie in schnellem Galopp in Richtung Zentrum, an diesem vorbei bis zum See, bog dort links auf die Hauptstraße ab und fuhr bis zum Werkseingang. Doch da die Beiden noch nicht dort waren, ließ sie Sunrise weiter laufen bis zum Flugplatz, wendete dort und fuhr wieder zurück.
Langsam schien Sunrise die Puste auszugehen, denn sie wurde etwas langsamer. Doch Rebecca trieb sie mit den Zügeln weiter an um das Tempo zu halten. Sie wusste, daß Sunrise es ohne Probleme schaffen würde, noch länger mit diesem Tempo zu laufen. Erst vor Kurzem hatte sie ihr mal wieder auf dem Laufband zugesehen. Dort war sie ohne Probleme eine gute Stunde lang mit hohem Tempo eine fast 25 Prozentige Steigung gelaufen, ohne daß ihr Puls in bedenkliche Regionen kam. Sie fragte sich ernsthaft, woher sie diese Energie nahm.

Nun lenkte sie Sunrise wieder in Richtung Werkseingang, wo die Beiden auf einer Bank saßen und warteten. Sie ließ Sunrise halten und winkte die Beiden zu sich. »Ich nehme nicht an, daß euch Jemand gesagt hat, was ihr tun sollt«, sagte Rebecca, während sie den Beiden die Handschuhe wieder anzog und sie mit dem Karabiner verband. Sie nahm die Führleinen der Beiden, stieg auf den Sulky und ließ Sunrise langsam weiter gehen.
»Nein, man hat uns gar nichts gesagt. Ist aber nichts neues. Sowas passiert uns bei fast jeder Präsentation.« Heidi lachte bei Markus Worten.

Auf dem Weg zum Laden erklärte Rebecca den Beiden, was sie zu tun hatten. Viel war es eigentlich nicht. Denn das Meiste würde am Anfang der Präsentation passieren aber da mussten die Beiden eigentlich nur hinter ihr her laufen und auf die Bühne kommen, während Rebecca, die die Anzüge entwickelt hatte, den Gästen und Kunden etwas darüber erzählte. Danach mussten die Beiden eigentlich nur vor der Bühne herum gehen und den Gästen die Anzüge zeigen.
Die Fragen der Gäste würden Rebecca und eine ihrer Kolleginnen beantworten.

Etwas Kopfzerbrechen bereitete ihr allerdings Sunrise. Diese würde sie heute nicht aus den Augen lassen dürfen, damit sie nicht noch einmal versuchen würde, zu laufen. Denn sie wieder einzufangen würde schwer werden. Beim letzten Mal hatten sie es mit Autos probiert, doch jedes Mal, wenn sie ihr zu nahe kamen, war sie in den Wald gelaufen oder in unwegsames Gelände. Und sie zu Fuß zu verfolgen, war recht schwer, da sie viel zu ausdauernd laufen konnte.
Charlotte hatte dann einen Bekannten angerufen, der mit zwei echten Pferden gekommen war. Zu zweit war es ihr und ihrem Bekannten dann endlich gelungen, Sunrise in der Nähe des Flusses einzufangen, als sie am Ufer eines kleineren Baches hockend etwas trank.

Auf die Frage hin, was das denn sollte, konnte Mara später selbst keine richtige Antwort geben. Sie sagte nur, daß sie einfach laufen wollte und das dann auch getan hatte.

Heute musste sie höllisch aufpassen, daß sie immer irgendwo angebunden war. Insgeheim fragte sie sich, ob es eine gute Idee gewesen war, sie heute den Fellanzug zeigen zu lassen.
Dabei fragte sie sich allerdings, wie lange sie es als Sunrise wirklich durchhalten würde, wenn sie sie einfach machen ließ.
Doch im Moment musste sie diese Präsentation erst einmal hinter sich bringen.

Die Präsentation lief dann doch besser als erwartet. Als sie hinter der Bühne die vor dem Laden aufgestellt war, ankamen, empfing Emylia sie bereits und erklärte noch einmal, was jeder zu tun hatte.

Emylia, trug heute sogar Kleidung, die man im geschäftlichen Umfeld als normal bezeichnen könnte, wenn man von den schweren Stiefeln absah, die sie zu dem eleganten Bussinesskostüm trug.
Sie trat auf die Bühne und begrüßte die Gäste, die teilweise eine recht lange Anreise hinter sich hatten. Sie bedankte sich dafür, daß alle erschienen waren und verließ dann die Bühne.
Es erklang Musik und mit bunten Scheinwerfern angestrahlt, betraten zuerst Heidi und Markus die Bühne. Die Zuschauer klatschten begeistert Beifall als die Beiden sich zum Takt der Musik bewegend zu ihren Plätzen schritten.
Als dieser Beifall verklungen war, lenkte Rebecca Sunrise auf die Bühne. Diese war groß genug um auf ihr wenden zu können, so lenkte sie den Sulky in den hinteren Bereich der Bühne, nahm Sunrise die Zügel ab und legte ihr die Führleine an. Dann spannte sie Sunrise aus und führte sie unter erneutem Beifall zum vorderen Rand der Bühne.

Sie erklärte ausführlich den Anzug und das Material aus dem dieser bestand. Dann sagte sie einige Worte zu den Trensen und erklärte die Veränderungen an den Zügeln, in die sehr unauffällig Gummizüge eingearbeitet waren, um die Zugkräfte auf die Trense zu begrenzen. Diese Gummizüge waren so in die Zügel eingearbeitet, daß sie die Optik des Leders kaum veränderten.

Rebecca sprach etwa eine halbe Stunde und erklärte dann, daß sie und die Ponys gleich von der Bühne kommen und für Fragen zur Verfügung stehen würden. Dann bat sie die Gäste, sich an dem reichhaltigen Buffet zu bedienen und bedankte sich für die Aufmerksamkeit.

Sie führte Sunrise von der Bühne herunter und ging dann mit ihr zu den Gästen. Auch Heidi und Markus folgten ihnen.

Die Gäste, die gerade nicht dabei waren, sich am Buffet zu bedienen, kamen auf sie zu und wollten alle das Fell anfassen um es befühlen zu können. Geduldig beantworteten Rebecca und ihre Kollegin, die sich an dem Stand, auf dem alles was die Ponys trugen noch einmal zu sehen war aufhielt, Fragen zu dem Fell, den Trensen und den Zügeln.

Nach gut drei Stunden, Rebecca hatte mittlerweile selbst etwas Hunger, hatten sich die Meisten der Gäste dem Buffet zugewandt und es kam kaum noch jemand, der irgend welche Fragen stellte. Also ging sie, Sunrise hinter sich her ziehend, zum Buffet. Mit einem Knoten befestigte sie Sunrise’ Führleine am Gürtel ihrer Hose. Sie nahm sich einen Teller und legte sich etwas von den Köstlichkeiten auf diesen, als auf einmal die herumstehenden anfingen zu lachen. Rebecca schaute sich verwundert um und sah Sunrise, wie sie sich über den Tisch beugte und ohne die Hände zu benutzen, die durch den Monohandschuh sowieso nutzlos waren, etwas aß.
»Hey Sunrise, so geht das nicht!«, rief Rebecca und zog sie vom Buffet weg. »Du bekommst schon was, keine Angst.«
Sunrise schaute sie nur treuherzig an, während sie noch das halbe Ei kaute, welches sie sich von dem Teller geholt hatte.

Rebecca fütterte Sunrise nun von ihrem eigenen Teller und holte noch einmal einen Nachschlag.
»Ihre Sunrise scheint ja voll in ihrer Rolle aufzugehen«, sagte jemand neben Rebecca, als sie Sunrise gerade etwas zu trinken gab. »Bei den anderen Beiden sieht man deutlich, daß sie noch nie als Pony gelaufen sind. Aber ihre Sunrise, ich bin beeindruckt muss ich sagen.«
Rebecca schaute zu der Frau. Diese war hochgewachsen, hatte schwarze, schulterlange Haare und trug zu Rebeccas erstaunen eine Brille. Keine dieser recht unauffälligen Brillen mit schmalem Rand sondern eine mit breitem, schwarzen Gestell und fast rechteckigen Gläsern.

»Entschuldigung, wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Ramona Porch. Meine Schwester und ich besitzen ein Gut in der Nähe von Bamberg.« Die Frau reichte Rebecca die Hand.
»Rebecca Winter«, stellte Rebecca sich vor.
»Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Ich habe ein paar Fragen wegen der Trense. Wissen Sie, ich habe Zahnmedizin studiert. Deshalb würde ich gerne wissen, ob von diesen Trensen schon Langzeiterfahrungen vorliegen«, fragte Frau Porch.
Sunrise war ein wenig zur Seite getreten, als diese Frau zu ihnen gekommen war und hielt sich nun hinter Rebecca.
»Ich muss ganz ehrlich sagen, daß es noch keine Erfahrungen bei längeren Tragedauern gibt. Aber unsere Ärzte sagen, wenn man sie maximal acht Stunden am Tag trägt, wird es bei normaler Mundhygiene keine Probleme geben«, gab Rebecca wieder, was die Ärztinnen ihr gesagt hatten.
»Es geht mir eher um das dauerhafte Tragen solcher Trensen. Bei normalen Trensen gibt es dabei, wie sie wahrscheinlich ja selbst wissen, gewisse Probleme. Und diese würde ich unseren Ponys gerne ersparen.«
»Ich denke nicht, daß es überhaupt Trensen gibt, die dauerhaft getragen werden können. Aber wer hält jemanden auch schon länger als ein paar Tage als Pony?«, fragte Rebecca.
»Unsere Ponys leben dauerhaft als solche. Es gibt zwar gelegentlich ein paar Tage Freizeit aber ansonsten leben sie im Stall und verhalten sich auch so wie ein Pony. Aber es hat sich bisher noch keines beschwert.« Frau Porch reichte Rebecca eine Visitenkarte.
Nicht weil sie diese Frau jemals würde besuchen wollen oder weil sie wollte, daß diese Frau sie besuchen kommt, sondern aus reiner Höflichkeit gab Rebecca der Frau ebenfalls ihre Karte.
Die Frau verabschiedete sich und ging zu dem Stand um Rebeccas Kollegin einige Fragen zu stellen.

»Ich habe eine Frage zu dem Fell.« eine andere Frau war zu Rebecca gekommen und sprach sie nun an. »Darf ich mich vorstellen, Helga Porch.«
»Rebecca Winter. Ich habe gerade mit einer anderen Frau Porch gesprochen. Sind Sie miteinander verwandt?«
»Das war sicher meine Schwester. Wir führen zusammen ein Gut in der Nähe von Nürnberg.«
»Verstehe. Was kann ich denn für sie tun?«, fragte Rebecca. Auch diese Frau war ihr nicht all zu sympathisch. Und auch Sunrise hatte sich wieder hinter sie gestellt.
Die Frau stellte Rebecca einige Fragen, unter anderem, ob man auch mehrere dieser Anzüge mit unterschiedlich langen Haaren in der selben Ausführung bekommen konnte und ob die Ponys auch ohne weitere Kleidung bei größerer Kälte darin laufen konnten, was Rebecca beides bejahte.

Als auch diese Frau gegangen war, war es an der Zeit für eine weitere Vorführung. Also zog sie Sunrise mit sich auf die Bühne, wo bereits jemand eine echte Esse aufgebaut hatte. In dieser brannte zwar kein Feuer aber eine Nebelmaschine erzeugte sehr echt aussehenden Rauch und mehrere flackernde; rote und gelbe Lampen unter der Esse sorgten für den Eindruck eines echten Feuers.

Emylia selbst trat zu ihr auf die Bühne und sagte ihren vorbereiteten Text in dem es hauptsächlich um die Kennzeichnung der Ponys ging und darum daß echte Pferde ein Brandzeichen bekamen, was bei Ponys so natürlich nicht möglich war.
Sie nickte Rebecca zu. Diese fasste Sunrise am Kopfgeschirr und drehte sie so, daß sie mit der linken Seite zum Publikum stand.

Sie wurde von Herrin Rebecca auf die Bühne geführt auf der in einem Schmiedefeuer ein Brandeisen bereit lag. Bereits bei diesem Anblick spürte sie eine bisher ungekannte Erregung in sich aufsteigen.
Frau Kroll begann davon zu sprechen wie Pferde mit Hilfe von Brandzeichen markiert wurden. Sie schloss für einen Moment sie Augen und als Herrin Rebecca sie am Kopfgeschirr fasste, begann sie, schwer zu atmen und ihr Herz schlug vor Aufregung schneller.
Nun war es soweit. Gleich würde es passieren.

Frau Kroll war fertig mit ihrer Rede und fasste den Griff des Brandeisens, welcher aus dem Feuer ragte und kam damit auf sie zu.
Sie wollte diesen Moment für immer im Gedächtnis behalten und schaute auf das Eisen, welches sich ihrem Hintern scheinbar in Zeitlupe näherte. Sie spürte die Hitze die von diesem ausging und sehnte den Moment in dem das Eisen ihre Haut berührte herbei.
Als es endlich soweit war, stöhnte sie leise auf weil ein sehr heftiger und langer Höhepunkt sie überrannte.

Durch die Reihe der Gäste ging ein lautes Raunen, als Sunrise zuckend und leise stöhnend zusammen sank und zitternd auf dem Boden knien blieb.
Emylia sah Rebecca mit großen Augen an und starrte dann entsetzt auf das Eisen in ihrer Hand. Vorsichtig probierte sie, ob es wirklich nicht heiß war, doch im Gegenteil, das Eisen war nicht einmal warm und als sie auf den Schalter für das UV-Licht drückte, leuchtete dieses dunkelviolett auf.
»Ich… Ich… Ich verstehe das nicht. Was ist da passiert?«, fragte sie und kniete sich zu Rebecca neben Sunrise.
Auf deren linker Hinterbacke zeichnete sich deutlich das Brandzeichen im Fell ab. Emylia öffnete den Reißverschluss und nahm das Fell bei Seite. Die Haut von Maras Hintern wies nicht einmal die Spur einer Rötung auf.
»Rebecca?«, fragte sie verwundert.

Rebecca hatte Sunrise’ Kopf zu sich gezogen so daß dieser auf ihrer Schulter lag und streichelte sie sanft im Gesicht. »Geht es wieder?«, fragte sie.
Sunrise nickte und stand mit Rebeccas Hilfe langsam auf.
Rebecca winkte Emylia zu sich und flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Darauf hin wandte Emylia sich wieder den Gästen zu. »Nun, da haben Sunrise’ Schauspielkünste selbst mich überrascht. Aber wie sie selbst gesehen haben, ist nicht nicht das Geringste passiert.«
Sie deutete zu Sunrise, die bei Rebecca stand als sei nichts passiert.

-

Am späten Nachmittag saß Rebecca zusammen mit Charlotte im Büro im Stall und trank Kaffee, während Sunrise draußen im Paddock zusammen mit einigen anderen Ponys herum lief.
Rebecca hatte Charlotte erzählt, was heute passiert war und sie gefragt, was sie nun tun sollte.
Charlotte schaute aus dem Fenster und beobachtete Sunrise. »Du könntest ihr wirklich ein Brandzeichen machen«, sagte sie trocken.
»Bist du wahnsinnig?«, war alles, was Rebecca darauf hin sagte.
»Das war ein Scherz. Vielleicht kein besonders guter, aber du solltest das etwas lockerer sehen.«
»Lockerer? Ich mache mir im Moment wirklich Sorgen um Mara. Sie läuft stundenlang auf dem Laufband und ist dabei überhaupt nicht anwesend. Und wirklich jedes Mal wenn sie ihre Ponysachen trägt, kann ich sie kaum zurück halten. Sie läuft so als ob jemand hinter ihr her wäre und nutzt jede nur erdenkliche Gelegenheit, weg zu laufen. Du erinnerst dich noch an letztens, als du sogar deinen Bekannten anrufen musstest und ihr sie mit Pferden eingefangen habt? Sowas passiert in letzter Zeit dauernd.«
»Was soll ich dazu sagen. Pass einfach besser auf, daß du sie nirgend wo stehen lässt, ohne sie anzubinden«, sagte Charlotte und trank einen großen Schluck Kaffee.

Die Beiden schauten eine Weile aus dem Fenster. »So scheint es ihr ja gut zu gehen. Und daß sie gekommen ist, als Emylia ihr dieses Pseudobrandzeichen gemacht hat, sie hat einfach eine viel zu gute Vorstellungsgabe. Wer weiß, was sie dabei gedacht hat«, sagte Charlotte. Einen Moment später fragte sie: »Hat sie denn irgend welche Probleme? Irgend was, worüber sie sich Gedanken macht? Irgend was, was ihr Sorgen machen könnte?«
Rebecca wandte den Blick zu Charlotte. »Du meinst, daß sie vor irgend welchen Problemen davon läuft. Das könnte sein. Sie hat vor ein paar Wochen diesen Brief vom Gericht bekommen weil ihr Fall neu verhandelt werden soll. Ich habe mehr als nur einmal mit ihr darüber gesprochen. Das beschäftigt sie wirklich sehr. Und anscheinend hat sie auch Angst davor, daß ich sie weg schicke, wenn sie keine Serva mehr ist.«
Charlotte legte den Kopf zur Seite. »Würdest du das denn tun?«
»Was? Natürlich nicht. Ich liebe sie. Ich würde sie nie weg schicken, egal ob sie Serva ist oder nicht«, sagte Rebecca energisch und lauter als sie es eigentlich wollte.
Nachdem Rebecca sich wieder gesetzt hatte und einen Schluck Kaffee trank, sagte Charlotte: »Dann frag sie, ob sie dich heiraten will.«
Rebecca schaffte es nicht mehr, den Kaffee herunter zu schlucken. Sie hustete und verteilte einen guten Teil davon auf dem Tisch.
Ohne eine Miene zu verziehen, drehte Charlotte sich auf ihrem Stuhl um und griff nach einem Stapel Papiertücher die auf dem Regal neben ihr lagen. Sie gab diese Rebecca, die darauf hin den Tisch damit ab putzte.
»Sie ist erst seit etwa einem halben Jahr hier. Das wäre doch wirklich etwas früh, findest du nicht auch?«
»Meine Großmutter sagt immer, ’Wenn’s passt, dann passt’s, Und wenn’s nicht passt, passt’s auch in fünf Jahren noch nicht.’ Sie und mein Opa haben ein Jahr nachdem sie sich kennen gelernt haben, geheiratet. Und sie feiern nächstes Jahr Diamanthochzeit. Muss also was dran sein«, sagte Charlotte und trank den letzten Schluck ihres Kaffees.

»Also das geht mir dann doch etwas schnell«, sagte Rebecca.
»Musst du wissen. War auch nur meine Meinung. Was du daraus machst, ist deine Sache. Aber davon mal abgesehen, würde ich einfach abwarten, bis die Verhandlung rum ist. Vielleicht ist es ja wirklich nur das.«
Rebecca nickte. »Mal sehen. Ist ja nur noch ein paar Monate. So lange passe ich auf, daß sie sich nicht übernimmt mit ihrer Lauferei und bin einfach für sie da, wenn etwas ist.«
»Klingt vernünftig«, sagte Charlotte.

Die Beiden standen auf und gingen nach draußen, wo Sunrise und die anderen Ponys noch immer im Paddock herum liefen und sich kurze Wettrennen von einem zum anderen Ende lieferten.
Als Rebecca an den Zaun kam, kam Sunrise sofort auf sie zu gelaufen und lehnte ihren Kopf an Rebeccas Schulter.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 17.03.18 um 23:51 geändert
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:17.03.18 21:33 IP: gespeichert Moderator melden






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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:19.03.18 20:45 IP: gespeichert Moderator melden


So HeMaDo.

Ich hab die Geschicht e heute in einen ruck durchgelesen.

WAU!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich bin echt beindruckt.Und die Pony Geschichte hat mich irgendwie an meine erinnert.Ich muß sagen die Geschichte ist echt klaase geschrieben und zum Glück konnte ich die Cliffhanger immer überspringen.Freu mich schon wie es weiter geht und alles gute beim schreiben.

mfg Wölchen
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:19.03.18 21:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Wölchen,

ich muss gestehen, daß ich mich von deiner Geschichte etwas habe inspirieren lassen.
Aber wie Rebecca schon gesagt hat, ist mit dem Pony spielen erst einmal Schluss. Da wird später vielleicht wieder was kommen.

Ab jetzt geht es in einer etwas anderen Richtung weiter *Hust*maghierjemandhentai?*Hust*

Jetzt werden erst mal lose Fäden geknüpft und es geht so langsam auf das Ende zu.


Andere hatten nicht das Glück, alles auf einmal lesen zu können.
Aber ich denke bereits über eine etwas erweiterte E-Book Version nach.


Zitat

Freu mich schon wie es weiter geht und alles gute beim schreiben.

Danke

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:19.03.18 21:29 IP: gespeichert Moderator melden


Dann hoffe ich das du beim schreiben genauso viel Spaß hattest wie ich als ich meine Ponygeschichten geschrieben habe.Das hatte mir immer recht viel Spaß gemacht.

mfg Wölchen
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:20.03.18 07:16 IP: gespeichert Moderator melden


So nach dem ich die Nacht hab drüber schlafen können.Hätte ich noch ein paar Fragen und anmerckungen.

Zu erst mal ich hoffe es wird noch mal erwähnt ob alle Opfer der Sklavenhändler aufgespürt und befreit werden können.Das dabei die Täter alle gefaßt werden können.Besonders dieser Russe und seine Gefährtin.
Vielleicht findet Maras Vater dann ja die Wahrheit über Melissa raus.Als sie sein Leben retted weil die Gangster sich an ihm rächen wollen,weil er die Aufklährung weiter vorran treibt.

Alice.Ich hoffe sie war auch ein Opfer von diesen Richtern,und wird bei ihrer Nachverhandlung besser behandelt.Ob sie dann bei Andrea bleibt.Mal schaun was da wird.Vor allen wäre es doch mal interessant wenn sie alle mal wieder ihre alten Mistress zu besuch würden,um zu schaun wie es ihr ergeht.Sie müßte dann auch gezwungen sein sie alle zu bedienen.

Mal schaun wie es mit der Ausbildung von Kira und Kati weiter geht und wie sich ihre Beziehung zu Nadine entwickelt.Vielleicht sehen wir da ja das näste Liebespaar.

Außerdem frag ich mich was noch mit Helen passiert,besonders da woll Mara irgendeine Art von Verbindung zu ihr hat.

Ich würde mich freun wenn mann ab und zu noch etwas über die Hilfsorganisation Sara erfährt.Wie sie sich entwickelt und den Opfern hilft.Das dürfte besonders viel Arbeit geben,wenn die ganzen Opfer der Sklavenhändler aufgespürt werden.

Wie es mit Mara und Rebeeca im allgemeinen weiter geht,wird sicher auch interessant und ich freue mich darauf.
Es gibt soviele tolle Möglichkeiten,die du geschaffen hast.Da wäre ich echt enttäuchst wenn nur eine offen bleibt.Vor allen können wir dann deine Geschichte weiterhin genießen.

mfg Wölchen

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:20.03.18 12:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Wölchen, einige Fragen kann ich sofort beantworten, ohne vorzugreifen.

Zitat

Alice.Ich hoffe sie war auch ein Opfer von diesen Richtern,und wird bei ihrer Nachverhandlung besser behandelt.Ob sie dann bei Andrea bleibt.Mal schaun was da wird.Vor allen wäre es doch mal interessant wenn sie alle mal wieder ihre alten Mistress zu besuch würden,um zu schaun wie es ihr ergeht.Sie müßte dann auch gezwungen sein sie alle zu bedienen.

Alice war nicht Opfer dieser Richter. Sie hat 5 Jahre wegen Diebstahls bekommen und muss davon noch gut 3 1/2 Jahre Serva bleiben.
Zudem hat sie den Ladendiebstahl gar nicht begangen, wegen dem sie verhaftet wurde. Ihre Mutter, die sie in Schottland ja getroffen hat, wird da ganz sicher einen guten Anwalt suchen, der dieses Verfahren noch einmal aufrollen wird.
Ob das allerdings in der momentanen Überlastsituation der Gerichte schnell genug passieren wird, kann ich nicht sagen.

Sie noch mal in London auftauchen zu lassen, halte ich für keine all zu gute Idee. Ich denke, selbst in ihrer momentanen Situation würde Roxanne, die die Schuld für ihre Situation ganz sicher auf Alice schiebt, ihr ganz sicher sehr schaden können.




Zitat

Mal schaun wie es mit der Ausbildung von Kira und Kati weiter geht und wie sich ihre Beziehung zu Nadine entwickelt.Vielleicht sehen wir da ja das näste Liebespaar.

Spätestens wenn die Beiden nach einem Jahr Schule ihren Probemonat absolvieren, werden wir wieder was von den Beiden hören/lesen. Aber bis da hin sind es aktuell noch acht Monate.

Was Nadine so alles ausheckt, wird sich noch zeigen.




Zitat

Außerdem frag ich mich was noch mit Helen passiert,besonders da woll Mara irgendeine Art von Verbindung zu ihr hat.

Helen wird immer ein wenig geheimnisvoll sein. Das soll auch so bleiben.
Vielleicht gibt das ja eine andere Geschichte. Aber im Moment arbeite ich bereits an einem anderen Ableger der Geschichte, der konzeptionell schon recht weit fortgeschritten ist. Daher wird Helens Geschichte noch etwas im Dunkel bleiben. Aber falls noch nicht geschehen, empfehle ich dir hierzu "Ihr Weg" zu lesen.


Zitat

Ich würde mich freun wenn mann ab und zu noch etwas über die Hilfsorganisation Sara erfährt.Wie sie sich entwickelt und den Opfern hilft.Das dürfte besonders viel Arbeit geben,wenn die ganzen Opfer der Sklavenhändler aufgespürt werden.

Was in dieser Richtung passiert, wird gelegentlich erwähnt werden. Aber das ist kein eigener Faden sondern eher was um die Geschichte auszuschmücken.




Zitat

Es gibt soviele tolle Möglichkeiten,die du geschaffen hast.Da wäre ich echt enttäuchst wenn nur eine offen bleibt.Vor allen können wir dann deine Geschichte weiterhin genießen.

Offen lassen wollte ich keinen losen Faden. Ich bin ja bereits dabei, alle Fäden aufzurollen. Daher wird diese Geschichte nun langsam aber sicher auf das Ende hin zu gehen, auch wenn das noch einige Teile mehr brauchen wird, als ich mal geplant hatte.


Trotzdem noch viel Spaß beim Lesen.

HeMaDo
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HeMaDo
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Nordhessen


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:24.03.18 00:07 IP: gespeichert Moderator melden


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Am nächsten Morgen saßen Rebecca und Mara auf der Dachterrasse und frühstückten gemütlich . Es war für Beide ungewohnt, so spät zu frühstücken, doch sie hatten gestern Abend, nachdem sie nach Hause gekommen waren, noch sehr lange miteinander geredet.
Dabei war heraus gekommen, daß Charlottes Vermutung richtig gewesen war. Mara machte sich große Sorgen wegen der Verhandlung und darüber, was dabei heraus kommen würde. Zwar versuchte Rebecca Mara zu beruhigen, doch die letzten Zweifel konnte sie ihr nicht nehmen.
Also hatten sie beschlossen, Sunrise erste einmal für eine Weile nicht wieder heraus zu lassen und abzuwarten, was die Verhandlung bringen würde.

»Was hast du heute vor?«, fragte Rebecca nachdem sie gegessen hatten.
»Ich weiß noch nicht. Ich habe noch ein Buch das ich fertig lesen wollte.«
»Klingt nach einer guten Idee für so einen Tag«, meinte Rebecca. »Dann hol du dein Buch und komm in den Salon. Da können wir uns ein Bisschen auf die Couch kuscheln. Du kannst lesen und ich schaue mir einen Film an.«
»Gerne«, sagte Mara. Sie stand auf, ging zu Rebecca und gab ihr einen Kuss. Dann ging sie ins Schlafzimmer, wo sie sich eine bequeme Tunika anzog, nahm ihr Buch und kam zurück in den Salon. Rebecca kam kurze Zeit später zu ihr, legte sich zu ihr aufs Sofa und legte ihre Füße über Maras Oberschenkel. Mara rutschte etwas in ihre Richtung so daß Rebecca ihre Beine kurz etwas anheben musste und diese schaltete dann den großen Fernseher ein.

Kurz darauf machte sich allerdings ihr Comm bemerkbar. Mara schaute kurz auf, als sie das Gespräch annahm, las dann aber weiter.

»Hallo«, sagte Rebecca.
Wer da mit Rebecca sprach und was die Person sagte, verstand Mara nicht.
»Ja, ich erinnere mich.«

»Ja, es geht ihr gut, wieso fragen Sie?«

»Sie wollen bitte was?«
Mara schaute kurz auf denn Rebeccas Tonfall hatte sich etwas verändert.
»Das ist doch ein Scherz.« Rebecca setzte sich auf und schaute kurz zu Mara.

»Wie viel?«

»Nein, ganz bestimmt nicht!«, sagte Rebecca, wobei sie das ’nicht’ stark betonte.

»Und wenn Sie mir hundert bieten würden, die Antwort ist nein.«

Rebecca machte eine längere Pause und musste kurz Luft holen.
»Eine viertel Million? Sind Sie wahnsinnig?«

»Und es ist mein voller Ernst, daß es bei einem Nein bleibt.«

»Es ist vollkommen egal, wie viel Sie mit bieten wollen. Nein.«

»Ich bin mir mehr als nur sicher, daß ich es mir nicht noch einmal überlegen werde. Und wenn Sie mich noch einmal...«

»Hören Sie mir genau zu. Wir werden dieses Gespräch jetzt beenden und ich möchte nie wieder etwas von Ihnen hören.«

»Das steht ihnen vollkommen frei. Wenn Sie meinen so etwas in absehbarer Zeit außer bei uns irgend wo kaufen zu können, bitte sehr. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag Frau Porch.«
Rebecca beendete das Gespräch und brauchte eine Minute um sich zu beruhigen.
Mara schaute sie während dessen fragend an, legte ihr Buch bei Seite und nahm Rebeccas Hand.

»Ich glaube das nicht. Diese Frau Porch, eine der beiden Schwestern die gestern auf der Präsentation waren, sie will Sunrise kaufen. Für eine viertel Million.« Rebecca hielt Maras Hand fest, die diese gerade weg ziehen wollte.
»Was? Mich? Aber wieso denn? Und wieso für so viel?«, fragte Mara äußerst verwirrt.
»Das ist mir doch vollkommen egal. Ich werde dich ganz bestimmt nicht gehen lassen. Aber ich vermute mal, sie will daß du bei ihr als Pony trainierst.«
»Aber eine viertel Million. Das ist doch so viel Geld«, sagte Mara leise.
»Viel Geld ist relativ. Und wenn du jetzt damit anfangen solltest, daß ich das wegen dem Geld doch machen soll, dann verspreche ich dir, daß du die nächsten drei Tage nicht mehr sitzen kannst«, sagte Rebecca streng.
»Aber eine viertel Million...«, stammelte Mara, die noch immer nicht glauben wollte, daß jemand überhaupt so viel für eine Serva und erst recht nicht für sie selbst bezahlen wollte.

Rebecca beugte sich zum Tisch ohne Maras Hand los zu lassen und nahm das Pad, welches dort lag. Sie tippte etwas ein und sagte dann: »Als ich hier her gekommen bin, musste ich mir noch Gedanken darum machen ob die Rente und das Schmerzensgeld das ich jeden Monat bekomme ausreichen um zu leben und ich war heil froh, daß ich die Stelle als Serva bei Andrea bekommen habe. Aber jetzt muss ich mir dank Großtante Elisabeth keine Sorgen mehr machen. Ich wollte dir das eigentlich nie zeigen. Aber anscheinend muss es jetzt wohl sein.« Sie hielt das Pad so, daß Mara es sehen konnte. »Das ist mein Anteil am Gewinn der Destille nach allen Abzügen und Steuern, also das, was ich selber zur Verfügung habe.«
Mara schaute auf die Zahlen die sie dort sah und wurde blass. »So viel in einem Jahr?«
Rebecca schaute auf das Pad. »Nein, das ist für einen Monat«, sagte sie, schaltete das Pad aus und legte es wieder bei Seite.
»Und selbst wenn ich dieses Geld nicht hätte, würde ich dich nicht verkaufen, selbst nicht für eine Million. Und jetzt will ich, daß du dir darüber keine Gedanken mehr machst. Weder über die Zahlen die du eben gesehen hast, denn als Serva geht dich sowas überhaupt nichts an noch über diese Frau Porch. Hast du verstanden?«
»Ja Herrin«, sagte Mara und lehnte sich an Rebeccas Schulter.

Mara hatte sich gerade wieder etwas beruhigt, als abermals Rebeccas Comm piepste.
»Ja?«, sagte sie genervt.
Wieder konnte Mara nicht verstehen, was die andere Person sagte.
»Ach du bist das, entschuldige, ich hatte mit jemand anderem gerechnet.«

»Ähm, ja genau. Aber woher weißt du?«

»Nein, das überrascht mich nicht. Aber wenn sie es nicht direkt bei uns kauft, muss sie es eben bei unseren Vertriebspartnern kaufen.«

»Nein, bekommt sie nicht. Wie du weißt, hat unser Einkauf mit unserem Lieferanten einen Vertrag ausgehandelt, der es ihm die nächsten zehn Jahre verbietet, dieses Material an jemand anderen zu verkaufen.«

»Na und? In spätestens einem Jahr gibt es ein neues Material. Und das werden wir genau so exklusiv bekommen.«

»Warum? Ich habe ein Angebot abgelehnt das sie mir gemacht hat.«

»Spielt das denn eine Rolle?«

Rebecca seufzte und zog Mara näher zu sich heran.
»Sie hat mir ziemlich aggressiv 250000 für Mara geboten. Und ja, ich war so unverschämt, das abzulehnen.«

»Nein, das ist kein Scherz.«

»Ja, ganz genau.«

»Ich glaube, Charlotte weiß darüber mehr als ich.«

»Tu das. Dir auch noch einen schönen Sonntag. Danke.«

Rebecca beendete das Gespräch und schüttelte nur den Kopf.
»Das war Emylia. Sie war etwas ungehalten darüber daß diese Frau Porch einen Auftrag über zwanzigtausend zurück gezogen hat. Aber ich glaube nicht, daß diese Frau noch irgend etwas von uns kaufen kann, ohne daß es sie wesentlich mehr kostet als im Laden«, sagte Rebecca zufrieden.
»So. Und jetzt will ich aber, daß du dir darüber wirklich keine Gedanken mehr machst mein Schatz. Hast du verstanden?«
Mara nickte und hielt den Kopf an Rebeccas Schulter. Als diese wieder die Füße hoch legte, kuschelte sie sich fest bei ihr an.

- - -

Am frühen Nachmittag mussten die Beiden dann doch aufstehen, da sie mittlerweile Hunger bekamen. Rebecca beschloss, das schöne Wetter zu nutzen und einen Spaziergang zum Zentrum zu machen um dort essen zu gehen.

Dort saßen sie eine ganze Weile auf der Terrasse am Fluss und genossen das leckere und sehr reichhaltige Essen. Danach machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause, doch nun war es Maras Comm, welches die Idylle störte. Es war Trish, die sie darum bat, zu ihr zu kommen um sich etwas anzusehen.
»Den ruhigen Sonntag können wir mittlerweile sowieso vergessen, lass uns zu ihr gehen«, sagte Rebecca. Sie nahm Maras Hand und so gingen sie gemeinsam zu Trish.

Dort angekommen öffnete Lucy ihnen die Tür und sie gingen in Trishs Werkstatt, die aber bis auf einige Werkzeuge und jede Menge bunter Stoffreste, die auf einem großen Schneidertisch herum lagen, leer war.

»Und was wollte Trish genau?«, fragte Rebecca.
Bevor Mara antworten konnte, rief Trish von irgend wo her »Hier sind wir, im Ausstellungsraum.«
Rebecca ging voran, durch den Flur in Richtung des Ausstellungsraumes. Sie öffnete die Tür, doch der Raum war stockdunkel. Als sie eintrat und das Licht einschalten wollte, wurde sie von irgend etwas gepackt. Irgend etwas sehr seltsames legte sich um ihre Taille und ihre Brüste und zog sie in den Raum. Den Schrei den sie ausstoßen wollte, verhinderte ein anscheinend sehr bewegliches Teil welches sich um ihren Kopf legte und ihr den Mund zu hielt.

Auch Mara erging es nicht anders, als sie ihr folgen wollte. Etwas legte sich fest und unnachgiebig um ihre Hand- und Fußgelenke sowie um ihren Bauch und ihren Kopf und zog sie in den Raum herein, dann wurde die Tür geschlossen.

Eine schwache Lampe flammte auf. Doch dieses Licht reichte gerade einmal aus um den Schrecken den beide bekamen, noch zu vergrößern denn was sie sahen waren Schemen von seltsamen Gestalten von denen lange, in dem Licht glänzende Tentakel ausgingen, die sie fest hielten und immer weiter zu sich heran zogen.
Rebecca versuchte sich zu wehren doch diese Tentakel umfassten nun auch ihre Handgelenke und hielten sie eisern zusammen.

Mara spürte, wie sich etwas um ihr Bein wand und sich langsam nach oben bewegte. Dieses Etwas musste jedoch vor ihrem Keuschheitsgürtel Halt machen und schaffte es durch diesen nicht, zu seinem Ziel vorzudringen.
»Memmf La’iffa aff em mift!«, sagte Mara undeutlich und entspannte sich.
Sofort ließen die Tentakel sie los und das Licht wurde eingeschaltet.
Auch die Tentakel, die Rebecca hielten, ließen sie nun gehen. »Du kannst einem aber auch jeden Spaß verderben«, sagte Trish lachend.
Auch Larissa kicherte und schaute Rebecca entschuldigend an.
Die Beiden sahen schon sehr seltsam aus.
Beide trugen spitze Ohren die sie über ihren echten Ohren befestigt hatten und weit ausladende Umhänge.

Trish trug schneeweiße Stiefel aus offenbar sehr festem Leder welche an den Knien sogar Gelenke mit sich überlappenden Lederstücken besaßen. Ihr Oberteil war in einem blutrot gehalten und hatte an der Vorderseite eine weiße Leiste mit Knöpfen die mit goldenen Schnüren zusammen gehalten waren. An dem Armen trug sie weiße, mit goldenen Ornamenten verzierte Lederstulpen über weißen Lederhandschuhen, die ihr bis zu den Schultern reichten. Darüber trug sie ihren roten Umhang dessen Saum breite Spitzen aufwies und weiß umsäumt war. Offenbar trug sie eine Perücke, denn die feuerroten, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare reichten ihr nun bis zu den Knien.

Larissas ebenfalls schneeweißen Stiefel hingegen waren scheinbar aus weicherem Leder, hatten gut zehn Zentimeter hohe Absätze und reichten ebenfalls bis knapp unter den Schritt. Sie waren über den Knien beginnend mit silbernen Ornamenten verziert. Dazu trug Larissa eine schwarze Leggins und ein ebenfalls schwarzes Korsett, welches ebenfalls silberne Ornamente aufwies. Der weinrote Umhang mit den silbernen Säumen passte sehr gut zu dem Rest ihres Aufzuges und auch sie trug ihre Haare offen.

Beiden gemeinsam war, daß hinter ihren Rücken, unter den Umhängen jeweils acht Tentakel hervor ragten. Diese waren bei Trish blutrot und bei Larissa weinrot. Jeder dieser Tentakel war gut zweieinhalb Meter lang und wand sich scheinbar suchend in der Luft. Statt Saugnäpfen wiesen diese Tentakel an den Innenseiten breite Querrillen auf, die gummiartig matt glänzten.

»Also damit fallt ihr ganz sicher auf«, sagte Mara. »Ich frage mich ja, wie ihr damit unauffällig herum laufen wollt.«
»Unauffällig? Wieso denn? Wir wollen doch auffallen. Und wenn es doch zu viel wird...« Larissa beendete den Satz nicht. Statt dessen zogen sich die Tentakel zurück und wanden sich um die Körper und die Beine der Beiden. Dabei zogen sie die Umhänge zu, so daß die Tentakel nicht mehr zu erahnen waren.

»Und damit wollt ihr wirklich irgend wo rum laufen, wo jeder Euch sehen kann?«, fragte Mara kritisch.
»Na, du traust dich doch nur nicht«, sagte Larissa frech.
»Ach komm schon, sowas mag nun mal nicht jeder«, sagte Trish beschwichtigend. »Aber du hast schon Recht, etwas Mut gehört schon dazu, mit sowas auf diese Convention zu gehen«, fügte sie herausfordernd hinzu.
»Ich bin nicht feige!«, sagte Mara lauter, als sie es eigentlich wollte. Aus irgend einem Grund war sie wütend darüber, daß Larissa sie so herausfordern wollte.

»Jetzt ist gut ihr beiden«, sagte Rebecca energisch.
Während Mara schmollend neben ihr stand, schaute sie sich im Raum um und deutete auf eine Kleiderpuppe, die ein ähnliches Kostüm trug wie die von Trish und Larissa. »Ich nehme an, das ist Vivians Kostüm?«
»Ja, das haben wir gestern als Erstes fertig gemacht, damit sie es anprobieren kann, wenn sie nächste Woche zurück kommt«, sagte Trish nicht ohne einen gewissen Stolz in der Stimme.
»Sieht schick aus, aber meint ihr daß Frau Kever da noch mit machen will, jetzt wo sie verheiratet ist?«, fragte Rebecca grinsend.
»Na, das spielt doch keine Rolle. Und wenn sie nicht will, dann entführen wir sie einfach, dann muss sie mit machen«, gab Larissa breit grinsend zurück.
»Ich glaube nicht, daß das nötig ist, so begeistert, wie sie war, als sie davon erzählt hat«, sagte Rebecca lachend. »Ich find ja, die Kostüme sehen toll aus. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber trotzdem toll.«

Trish und Larissa bedankten sich für das Kompliment und auch Mara kam nicht umhin, zuzugeben daß die Kostüme wirklich gut aussahen und auch handwerklich sehr gut gemacht waren.
»Was ist eigentlich mit deinem Kunstwerk? Ist das auch schon fertig?«, fragte Mara um die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.
»Aber sicher doch. Schau mal«, sagte sie und ging zu ihrem Kunstwerk welches mit einem großen Tuch abgedeckt war. Einer der Tentakel kroch unter ihrem Umhang hervor und zog das Tuch bei Seite.
»Zweihundertzwanzig Muschis. Jede von einer Serva die hier wohnt«, erklärte Trish stolz.
Rebecca trat so nah es ging an die Wand heran und betrachtete die künstlichen Geschlechtsteile eingehend.
Dann machte sie eine Aufnahme mit ihrem Comm und tippte etwas auf diesem herum.
»Du schuldest mir eine Kiste 28 Jahre alten Scotch«, sagte sie ohne Begrüßung in ihr Comm. »Auf dem Bild die zweite Reihe von links, die dritte von unten.«

»Aber ganz sicher doch. Die würde ich auch unter hundert anderen noch erkennen.«

»Sag ich doch. Ich erwarte die Kiste dann demnächst.«, sagte sie und beendete grinsend das Gespräch.

»Was war das denn?«, wollte Trish wissen und schaute sie fragend an.
»Ich hatte mit Emylia eine Wette laufen. Wenn ich sie an deiner Wand erkenne, bekomme ich eine Kiste Whisky«, sagte Rebecca.
»Und woher bist du dir so sicher, welche das ist?«, fragte Larissa.
»Wir waren zwei Jahre lang in der Schule in einer Gruppe.«
»Und ihr habt da...« fragte Larissa. »Also ich meine...«
»Na ihr etwa nicht?«, fragte Rebecca lachend.
Trish warf einen Blick zu Mara und erkannte eine Veränderung bei ihr. »Ähm, Rebecca...«, sagte sie leise, doch da war es schon zu spät. Mit einem Glitzern in den Augen wandte Mara sich ab und stapfte zur Tür. Als diese laut hinter ihr ins Schloss fiel, sagte Trish: »Du, das war jetzt aber mal wirklich bescheuert von dir.«
Erst jetzt erkannte Rebecca ihren Fehler und schaute betreten zur Tür.

Larissa war die erste, die nach mehreren Sekunden, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkamen, reagierte. »Los, mach daß du ihr hinterher kommst. Und zwar schnell«, sagte sie zu Rebecca, öffnete ihr die Tür und schob sie aus dem Raum heraus in den Flur.

Weit musste Rebecca nicht gehen. Mara saß neben der Straße auf einer Steinbank und starrte in den auf der anderen Straßenseite liegenden Wald. Sie ging zu Mara und setzte sich neben sie. Insgeheim machte sie sich darauf gefasst, daß Mara ihr nun, vollkommen zurecht, Vorwürfe machen würde.
»Entschuldige bitte«, sagte Mara statt dessen leise »Das war blöd von mir. Aber als du das so gesagt hast als wäre es das normalste der Welt… Fühlt sich so Eifersucht an?«
Rebecca schaute Mara verwundert an und legte vorsichtig einen Arm um ihre Schulter. Als Mara keine Anstalten machte, sich weg zu drehen oder zur Seite zu rutschen, zog sie sie zu sich heran.
»Es tut mir leid, ich war wirklich ein Trampel. Ich hätte das nicht machen sollen, als du dabei warst«, sagte Rebecca.
»Ja«, sagte Mara nur und lehnte sich bei ihr an.
»Mir ist schon klar, daß ich nicht deine erste Freundin bin«, sagte Mara nach einer Weile ziemlich leise. »Aber erst provoziert mich diese blöde Kuh und sagt daß ich feige bin. In der Schule hat sie das auch mal gemacht und ich musste deswegen Mauerblümchen spielen. Einen ganzen Tag lang hat Miss Isabella mich da im Regen stehen gelassen. Und als du dann noch gesagt hast daß du mit Frau Kroll die ganze Zeit in der Schule geschlafen hast… Ich weiß auch nicht, was da passiert ist, aber da wollte ich nur noch raus.«
»Es tut mir leid mein Schatz. Das kommt nicht wieder vor. Das verspreche ich dir.«
Mara legte den Kopf auf Rebeccas Schulter. »Wart ihr… Ich meine, wart ihr zusammen, damals in der Schule?«
»Nein.« Rebecca hielt inne. Es war sicher keine all zu gute Idee, ihr zu verraten, daß sie nicht nur mit Emylia sondern mit noch drei weiteren Mitschülerinnen geschlafen hatte, oftmals auch zu mehreren auf einmal. »Nein, wir waren nicht zusammen.«

Plötzlich kicherte Mara und sagte »Tatjana hat mich ein paar mal eingeladen, mit ihr in den Schuppen im Garten zu kommen. Aber als ich dann mit ihr da drinne war und sie angefangen hat, sich auszuziehen, da hab ich Angst bekommen und bin weggelaufen. Danach hab ich nie wieder mit ihr geredet, weil ich mich so geschämt habe.«

»Vielleicht bin ich ja wirklich ein Feigling«, sagte Mara unvermittelt.
»Das bist du ganz bestimmt nicht Mara. Du bist vielleicht ein wenig seltsam, aber ganz bestimmt kein Feigling.«
Mara nickte nur. »Der blöden Kuh werd ich’s zeigen.« Mara löste sich aus Rebeccas Umarmung und stand auf. »Können wir bitte nach Hause gehen? Ich möchte etwas nachschauen.«

-

Rebecca war ziemlich erstaunt über Maras Reaktionen. Als sie zu Hause angekommen waren, nahm Mara sofort ein Pad und suchte nach etwas. Auf dem Tisch lag noch ein weiteres Pad, welches sie nahm um dort ebenfalls irgend etwas zu suchen.
Dann nahm sie auch noch einen Block und schrieb etwas darauf. Ihr Grinsen wurde immer breiter so daß Rebecca sich schon Sorgen machte, was mit ihr nun wider los war.
»Herrin, wenn wir nächsten Monat zu dieser Kunstausstellung fahren, können wir dann bitte noch etwas länger da bleiben? So bis zum Wochenende darauf?«, fragte Mara plötzlich.
Rebecca schaute auf ihrem Comm in den Terminkalender. »Ich denke schon, Aber was hast du denn vor?«
»Kannst du mir bitte einen Vorschuss auf mein Taschengeld geben? Ich glaube, das reicht sonst nicht.«
Nun wurde Rebecca misstrauisch. »Was hast du denn mit deinem ganzen Taschengeld gemacht? So viel gibst du doch gar nicht aus.«
»Na ja, ich habe zwar noch einiges aber das reicht nicht ganz. Alleine der Eintritt für das Wochenende auf der Convention kostet ja schon 40$ am Tag.«
»Na gut, jetzt will ich aber wirklich wissen, was du vor hast«, sagte Rebecca, die bereits ahnte, daß es gegen Larissa ging.

Mara nahm eines der Pads und zeigte Rebecca einige Bilder, die ganz offenbar aus einem Manga stammten und Figuren zeigten, die den Kostümen die Trish und Larissa vorhin getragen hatten, ziemlich ähnlich sahen.
Dann zeigte sie ihr einige andere Bilder. Rebecca brauchte zwar einige Minuten, bis sie die Zusammenhänge erkannte, musste dann aber laut los lachen.
»Also dafür bekommst du keinen Vorschuss. Das bekommst du von mir«, sagte sie breit grinsend.
»Danke meine Herrin«, sagte Mara und umarmte Rebecca überschwänglich.

- - -

Johanna lag auf der Couch und entspannte sich allmählich. Sie hatte einen ziemlich harten Tag hinter sich und musste von einer Besprechung zu anderen laufen. Aus irgend einem Grund hatte die Chefin beschlossen, die Besprechungen die in der letzten Woche ausgefallen waren, alle an diesem Freitag nach zu holen.
Daß sie dabei mal wieder ihre schweren Wanderschuhe und die Wollsocken getragen hatte, hatte es ihr nicht unbedingt leichter gemacht. Diese hatte sie eigentlich auch nur getragen um heraus zu finden, wie weit Larissa bereit war zu gehen.
Nun lagen die Schuhe und die Socken säuberlich neben dem Sofa und Larissa kniete vor diesem. Gerade spürte sie Larissas geschickte Zunge zwischen ihren Zehen und im nächsten Moment saugte sie mal mehr mal weniger sanft an diesen. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss ganz offensichtlich, was sie tat.

Aber auch Johanna genoss die sanfte Massage von Larissas Lippen und ihrer Zunge so sehr daß sie schon ein paar Mal kurz eingenickt war.
Wahrscheinlich wäre es nach Larissas Verwöhnprogramm nicht mal mehr nötig, sich heute die Füße zu waschen. Doch langsam war es Zeit, das Abendessen zu machen und dann hatte sie noch eine Überraschung für Larissa bereit. Nach der letzten Besprechung hatte sie Emylia dazu überreden können, sozusagen als Entschädigung für diese vielen Besprechungen.

Sie zog ihre Füße von Larissa weg und sah ihr ihre Enttäuschung deutlich an. Aber da war noch etwas in Larissas Blick.
Sie war wohl immer noch enttäuscht darüber, daß Mara seit dem letzten Sonntag nicht mehr mit ihr geredet hatte. Aber daran konnte sie selbst auch nichts ändern. Dabei war Larissa im Grunde genommen ja selbst Schuld daran, wie sie erfahren hatte. Aber das mussten die Beiden unter sich ausmachen.

-

»Wo fahren wir denn hin Herrin?«, fragte Larissa. Sie saß neben Johanna im Elektrowagen die diesen gerade ins Bergwerk gelenkt hatte.
»Das wirst du nachher noch sehen meine Kleine. Aber denk daran, was immer auch passieren wird, es ist ein Spiel und es wird dir nichts schlimmes passieren«, sagte Johanna geheimnisvoll.

Es dauerte nicht all zu lange, dann kamen sie an einer kleinen Tür an, die von dem Hauptstollen abzweigte. Dort stand bereits ein Elektrowagen in dem jemand saß.

»Hallo Dana«, begrüßte Johanna die Frau.
»Hallo Johanna. Alles bereit?«
Johanna nickte nur. Darauf hin kam Dana, Emylias Frau, zu Larissa und begrüßte diese. Sie hob die Hand zu Larissas Kopf und diese sackte sofort zusammen. Johanna fing sie auf und legte sie vorsichtig in den Sitz.
»Nervenblocker, niedrige Einstellung. Das sollte für etwa eine halbe Stunde reichen. Du bist dir sicher, daß du mit willst?«, fragte Dana.
»Ganz sicher. Ich will nicht, daß sie da alleine drinne ist. Ich hab ein paar Videos gesehen. Da kann ich sie nicht alleine lassen.«
»Du weißt aber, daß du das dann alles auch selbst mit machen musst?«
»Ja, ich weiß. Aber lieber so als daß ich sie alleine lasse.«
»Gut, dann helf mir mal, sie rein zu bringen.« Dana nahm Larissas rechten Arm, legte ihn sich über die Schulter und zog sie aus dem Wagen heraus.
Johanna hielt Larissa auf der anderen Seite und gemeinsam brachten sie sie in Emylias privaten Spielplatz für Perverse. Sie gingen durch den ersten Raum hindurch und legten Larissa im nächsten Raum auf das Krankenbett.
»Dann wünsche ich euch viel Spaß«, sagte Dana und hob ihre Hand. Sofort wurde Johanna schwarz vor Augen und sie sackte zusammen.

-

Johanna wachte auf und brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. So hatte sie das eigentlich nicht gemeint als sie Dana gesagt hatte, daß sie in Larissas Nähe bleiben wollte. Doch das war sicher die beste Möglichkeit, bei ihr zu bleiben, ohne sich in die Spiele einzumischen, die im Grunde genommen Larissa ausgesucht hatte indem sie an einer angeblichen Umfrage über verschiedene Spiele und Spielzeuge teilgenommen hatte, die ihr zusagen würden. Zwar würde es für sie selbst vermutlich etwas unangenehmer werden als für Larissa, aber sie wusste von Emylia daß es wirklich nichts schlimmes war, schlimmstenfalls würde es ein sehr anstrengendes Wochenende werden, aber damit hatte sie sowieso schon gerechnet.

Sie lag nackt auf dem Boden auf einer Matratze und konnte sich kaum bewegen. Das Licht war gedämpft und so konnte sie nur wenig sehen. Als sie zu dem Krankenbett blickte, erkannte sie Larissa, die dort offenbar festgebunden und ebenfalls nackt war. Sie sah mehrere Schläuche die von verschiedenen Stellen des Bettes zur Decke führten. Aber auch sie selbst war überall verschlaucht, wie sie nun feststellte.

Ein leises Brummen setzte ein und ihre Brüste spannten sich. Sie schaute nach unten und stellte fest, daß sich auf ihren Brüsten Saugglocken befanden, von denen jeweils ein Schlauch zur Decke führte und dort in einer Öffnung verschwand. Ein weiterer Blick sagte ihr, daß auch auf ihrer Scham eine durchsichtige Saugglocke lag, von der mehrere Schläuche nach oben führten.
Ein helles Klingeln ertönte und sie schaute in die Richtung aus der dieses gekommen war. Über einer der vier Türen befand sich ein Bildschirm.
»Etwas zur Einstimmung für dich Johanna «, stand dort.
Sofort bemerkte sie ein Saugen an ihrer Scham. Dieses wurde immer intensiver so daß sie sich gegen ihre aufsteigende Lust kaum noch wehren konnte. In dem Moment, in dem ihre Erregung einen Punkt erreicht hatte, daß sie kaum noch stärker werden konnte, spürte sie noch etwas Anderes. Ihr Bauch fühlte sich an als ob er immer dicker wurde und ein Druck machte sich in ihr breit, als ob sie ganz plötzlich aufs Klo musste. Dieser Druck wurde immer stärker doch dann wurde das Saugen an ihren Brüsten und ihrer Scham immer stärker und ein heftiger Höhepunkt überkam sie.

Nachdem sie sich weit genug erholt hatte, spürte sie an ihrer Scham und ihren Brüsten einen seltsamen Druck und die Saugglocken lösten sich. Sie verschwanden, an den Schläuchen nach oben gezogen, in einer Öffnung in der Decke. Nun blieb nur noch ein Schlauch übrig. Sie ahnte, wo der endete und tatsächlich spürte sie noch einmal wie der Druck in ihrem Bauch anstieg und der Schlauch sich dann löste.
»Verdammt, da bin ich noch Jungfrau«, stöhnte sie leise.
Ein erneutes Klingeln verkündete ihr eine neue Nachricht von Dana.
»Jetzt wohl nicht mehr. Aber glaub mir, das macht wirklich Spaß. Übrigens, aufs Klo kannst du erst in 20 Minuten«, stand auf dem Bildschirm über der Tür.

»Scheiße«, fluchte Johanna leise.
Die Fesseln, welche ihre Arme und Beine am Boden hielten, öffneten sich. Langsam stand sie auf, um nach Larissa zu sehen. Doch das war wohl keine so gute Idee gewesen, denn das Wasser in ihrem Hintern drückte durch die Schwerkraft nun noch mehr auf ihren Schließmuskel.
Larissa schien allerdings noch friedlich zu schlafen. Aber auch auf ihren kleinen Brüsten und ihrer Scham befanden sich die selben Saugglocken und aus ihrem Hintern ragte ebenfalls ein Schlauch heraus. Also verdankte sie Larissas Phantasien diesen Einlauf und das Teil, welches sie nach einem kurzen Griff dort vorfand. Zugegeben, der Druck in ihrem Bauch war schlimmer als daß sich dieses Teil in ihrem Hintern befand. Aber Dana hätte sie wenigstens vorwarnen können.

Ein Blick auf die Uhr, die über dem Bett hing, sagte ihr, daß gerade einmal fünf Minuten vergangen waren. Sie versuchte, es sich so wenig unangenehm wie möglich zu machen und fand heraus, daß es auf allen Vieren, den Hintern weit nach oben gestreckt und den Kopf auf der Matratze am besten auszuhalten war.

Nach einer Ewigkeit, mindestens aber gefühlten zwei oder drei Stunden, klingelte es erneut. Johanna musste nicht auf den Bildschirm schauen sondern erhob sich und lief sofort zu der schmalen Tür mit dem WC-Symbol.
Doch was sie dort vorfand, war ganz bestimmt kein normales WC. Sie betrat den Raum und fand nur vier Schellen an vier seltsamen Armen aus der Wand ragen. Die Symbole, die sich an diesen befanden, waren eindeutig. Sie musste Hand- und Fußgelenke in diese Schellen legen. Sofort schlossen sich diese um ihre Gelenke und zogen sie in eine aufrechte Position, Arme und Beine weit abgespreizt. Etwas bewegte sich vor ihr und kam auf sie zu. Dieses Etwas war eine Art Roboterarm der eine seltsam geformte Schale zwischen ihre Beine bewegte, so daß sie genau dazwischen passte und vermutlich nichts daneben laufen würde.
Sie spürte ein Ziehen an ihrem Hintern und der Plug wurde eher unsanft heraus gezogen.
Erleichtert stellte sie fest, daß das Wasser welches sich in ihr befand nun aus ihr heraus lief und sie stöhnte vor Erleichterung leise auf.
Nach einer Weile hörte sie ein Geräusch und spürte Wasserstrahlen.
’Wenigstens macht einen das Teil gleich Sauber’, überlegte sie und spürte kurz darauf warme Luft ihre Scham und ihren Hintereingang umströmen. Dann entfernte sich die Schale und sie wurde wieder auf dem Boden abgesetzt. Sie Schellen öffneten sich und sie verließ fluchtartig dieses WC.

Larissa lag auf ihrem Bett und drehte ihr den Kopf zu. Sie schien zu lächeln.
»Hallo meine Herrin«, sagte sie leise und stöhnte sofort laut auf.
Fasziniert beobachtete Johanna wie Larissas Brüste, ihre Schamlippen und ihr Kitzler von den Saugglocken Rhythmisch angesaugt wurden und ihr Bauch langsam immer dicker zu werden schien.

»Sowas gefällt dir?«, fragte Johanna zweifelnd, als sie bei Larissa stand und ihr über die Wange streichelte.
Larissa konnte nur nicken und hörte nicht auf, zu stöhnen.
Johanna legte ihre Lippen auf Larissas und küsste sie, bis diese zuckend und sich windend, ihren Höhepunkt heraus schrie.
Die Saugglocken lösten sich und verschwanden in der Decke.
Dann lösten sich die Schellen, die Larissas Arme und Beine fest hielten.
»Das war toll Herrin. Vielen Dank«, sagte Larissa und umarmte Johanna fest.
»Ich fürchte, das war erst der Anfang meine Kleine. Wir sind das ganze Wochenende hier drinne.«
Larissas Augen schienen zu leuchten als Johanna das sagte.
»Das ist toll. Aber ich muss glaube ich erst mal aufs Klo«, sagte Larissa.
Johanna schaute zur Tür und sah auf dem Bildschirm über dieser einen Countdown laufen, der noch 33 Minuten anzeigte.
»Ich fürchte, da musst du genauso warten wie ich vorhin.« Sie deutete auf den Bildschirm.
»Uh...«, war das Einzige, was Larissas hervor brachte. Sie legte sich wieder auf das Bett und zog die Beine an, doch sie machte sie schnell wieder gerade und legte sich flach auf das Bett. Johanna betrachtete Larissas Bauch, der bedenklich dicker war als üblich.
Während diese sich hin und her wand, streichelte Johanna sie überall und versuchte, es ihr so angenehm wie möglich zu machen.
Als endlich die Glocke erklang und der Countdown bei null angekommen war, stürmte Larissa förmlich zum WC und die Tür schloss sich hinter ihr.

Ein Blick auf die Uhr verriet Johanna nicht, wie lange Larissa bereits dort drinne war, denn der Sekundenzeiger bewegte sich nun einige Sekunden lang vor und dann wieder zurück. Eine richtige Zeit zeigte die Uhr wohl jetzt nicht mehr an.

Doch dann kam Larissa mit einem erleichterten Blick wieder heraus.
»So ein Klo will ich auch haben«, sagte sie verlegen grinsend, was ihr einen irritierten Blick von Johanna einbrachte.
»Mit oder ohne den Einlauf davor?«, fragte Johanna, der immer noch der Bauch grummelte.
Larissa schaute sie nur an und zuckte verlegen mit den Schultern.

»Wie geht es jetzt weiter?«, fragte Larissa.
»Ich weiß auch nicht. Wahrscheinlich müssen wir einfach wieder raus finden«, sagte Johanna.
Larissa ging darauf hin zu den Türen und probierte sie aus. Insgesamt gab es fünf Türen, die zum WC ließ sie aus und versuchte zuerst die Tür die dieser gegenüber lag, doch diese war verschlossen. Also versuchte sie es an der nächsten Tür, die sich sofort öffnen ließ. Als sie diese einen Spalt weit geöffnet hatte, flackerte jedoch das Licht und erlosch dann ganz.
»Hee, was soll das denn?«, fragte Johanna.
»Ich weiß nicht Herrin. Das war ich nicht.«
Larissa tastete sich, nun im Dunkeln, zur nächsten Tür. Diese war jedoch, wie auch die letzte Tür verschlossen. Also ging sie, sich an der Wand entlang tastend wieder zu der einzigen Tür, die sich öffnen ließ. »Ich glaube, wir müssen hier raus«, sagte Larissa, öffnete die Tür komplett und wartete auf Johanna.
Diese kroch auf dem Boden in die Richtung aus der Larissas Stimme kam. Als sie an etwas weiches stieß, fragte sie: »Bist du das Kleine?«
»Ja Herrin«, gab Larissa zurück, half Johanna auf und zog sie in den nächsten Raum.
»Was ist das hier eigentlich Herrin?«, wollte Larissa wissen.
»Das hier meine Kleine, ist Emylias Privatspielplatz für Perverse, wie sie es nennt. Aber was alles genau hier passiert weiß ich auch nicht. Das haben weder sie noch Dana mir verraten. Aber anscheinend müssen wir einfach den Ausgang finden«, sagte Johanna.
»Aber warum sind wir hier?«
»Ich dachte, das gefällt dir und wollte dich überraschen.«
»Ich verstehe. Vielen Dank Herrin.«
»Bedank dich nicht zu früh, wer weiß, was Emylia hier alles so tief im Berg versteckt hat.«

Sofort, nachdem Johanna das gesagt hatte, wurde es etwas heller in dem Raum. Doch Johanna wünschte sich, es wäre so dunkel geblieben. Denn das Licht kam von jeder Menge verschieden großer Dildos die sich auf dem Boden und an den Wänden befanden. Diese leuchteten nun in blau, rot und rosa und schienen zu pulsieren und zu zucken.
Larissa bemerkte, daß der Boden sich sehr weich anfühlte und bemerkte, daß es an manchen Stellen mit einer hellen, zähen Flüssigkeit bedeckt war, die offenbar aus diesen Dildos heraus tropfte.
»Und nun?«, wollte Larissa wissen.
»Ich ahne schlimmes«, sagte Johanna und deutete auf eine der Wände an der in den selben Farben wie die Dildos verschiedene Symbole leuchteten. In blau leuchtete ein stilisierter Po, in rot ein Mund und in rosa eine stilisierte Vagina. Auf beiden Seiten der Symbole leuchteten in den selben Farben Zahlen auf. Ganz oben, neben dem Mund eine Zwanzig, neben der rosa Vagina eine Dreißig und neben dem Hintern in blau eine Zehn.

Johanna schaute Larissa betreten an. Sie hätte vielleicht Emylia vorher mal genauer fragen sollen, was hier so alles passierte, doch nun war es wohl zu spät dafür. Zwar hätte sie das Safewort benutzen können, doch sie wollte erst einmal sehen, was Larissa von alle dem hielt und beobachtete sie.
Doch dann tat Larissa etwas, was Johanna nicht erwartet hätte. Sie kam zu ihr und umarmte sie. Dann ging sie auf die Knie und hockte sich über einen der blau leuchtenden Dildos, wobei sie auf die Anzeige an der Wand schaute. Doch nicht tat sich.
Mit einer Mischung aus Erstaunen und Faszination beobachtete Johanna, wie Larissa begann, sich auf und ab zu bewegen. Erst langsam, dann immer schneller ritt sie auf dem Dildo. Der Anblick, als Licht, welches in Larissas Hintern verschwand und wieder auftauchte, wenn sie sich erhob und ihren Hintern von einer ihrer intimsten Stellen her beleuchtete, war einfach nur grotesk, wie Johanna fand. Dann bemerkte sie eine weitere Bewegung. Der Dildo begann zu zucken und als Larissa erstaunt aufschrie, erlosch das blaue Leuchten. Auf der Anzeige hatte sich die rechte, blaue Zahl verändert. Nun stand dort statt der Zehn eine Neun.
Nun war auch Johanna klar, was zu tun war. Sie seufzte leise, ließ sich auf einem der rosa leuchtenden Dildos nieder und begann, sich auf und ab zu bewegen. Das alles ließ sie nicht kalt sondern sorgte dafür, daß ihr Körper ziemlich schnell ihren Geist überstimmt hatte und sie immer erregter wurde. Immer schneller bewegte sie sich und plötzlich, noch bevor sie eine Chance hatte, zu kommen, begann der Dildo zu pulsieren und schoss eine größere Menge einer Flüssigkeit in sie hinein.
Sie bemerkte, daß das Licht erlosch und die rosa Zahl auf der rechten Seite sich verändert hatte. Nun stand dort eine Neunundzwanzig. Sofort erhob sie sich, gab ihrer eigenen Lust nach und ließ sich auf den nächsten rosafarbenen Dildo sinken.

Als sie nach dem dritten Mal sehr heftig gekommen war, hockte sie sich auf den Boden um sich etwas auszuruhen. Dabei fiel ihr Blick auf Larissa, die anscheinend eine regelrechte sportlichen Ehrgeiz entwickelt zu haben schien. Sie ritt einen Dildo und nachdem das Licht erloschen war, stürzte sie sich regelrecht auf den nächsten.

Schon balde leuchtete auf der linken Seite in blau nur noch eine Null und Larissa stürzte sich auf das rote Leuchten. Auch hier stürzte sie sich sofort auf den Nächsten, wenn sie mit einem fertig war.

Es dauerte eine ganze Weile, da war auf Larissas Seite nur noch drei Nullen zu sehen, während Johanna gerade mal etwas mehr als die Hälfte geschafft hatte. Irgend wann hatte sie aufgehört, zu zählen, wie oft sie dabei schon gekommen war und sie lag bereits jetzt erschöpft auf dem Boden und ruhte kurz aus. Larissa stand vor einer der Wände und um die Silhouette ihres Kopfes leuchtete die Wand rhythmisch rot auf. Johanna bemerkte, daß an den Innenseiten von Larissas Beinen jede Menge der zähen Flüssigkeit herab lief und Rinnsale bis zu ihren Füßen bildete.

Erschöpft aber in einem Zustand unbändiger Erregung rappelte Johanna sich auf und machte weiter mit dem Spiel welches sie bereits seit einer gefühlten Ewigkeit gespielt hatte und langsam aber sicher näherten sich auch die Zahlen auf ihrer Seite gegen Null. Nur in blau stand dort noch immer eine Zehn.

Larissa befand sich in einem Tranceartigen Zustand und wollte scheinbar nicht aufhören. Immer wieder ließ sie sich auf den schon lange nicht mehr leuchtenden Dildos nieder und bewegte sich jedes Mal so lange auf und ab, bis die Flüssigkeit aus diesen heraus schoss. Es musste eine große Menge Flüssigkeit sein, die sich jedes Mal in ihr entlud, denn ihr Bauch drückte bereits seit einer Weile genau so wie vorhin als sie den Einlauf bekommen hatte, aber sie wollte einfach nicht aufhören und ignorierte dieses Gefühl einfach. Sie genoss dieses Spiel in zunehmenden Maße und wollte einfach nicht aufhören.
Doch es wurde immer dunkler in dem Raum und als der Raum nur noch durch sechs Nullen erleuchtet war, die an der Wand leuchteten, überkam sie eine tiefe Zufriedenheit und sie ließ sich erschöpft auf alle Viere sinken. Krabbelnd suchte sie ihre Herrin und als sie diese erreicht hatte, kuschelte sie sich bei ihr an und legte die Arme um sie. Auch Herrin Johanna legte nun die Arme um Larissa.
»Das war toll Herrin. Vielen Dank«, flüsterte Larissa. Sie kuschelte sich an ihre Herrin, die genauso wie sie selbst von oben bis unten mit dieser Flüssigkeit überzogen war, die auch noch zu allem Überfluss überall aus ihr heraus troff. Doch das störte sie ebenso wenig wie die Tatsache, daß ihre Haare an ihrem Rücken, ihrem Hals und in ihrem Gesicht klebten.
Herrin Johanna zog sie zu sich heran und ihre Lippen trafen sich zu einem langen Kuss.
Es dauerte nicht lange und beide waren erschöpft eingeschlafen.

-

Als Larissa aufwachte, lag sie noch immer eng umschlungen neben ihrer Herrin, die ihr schon seit einer Weile über den Kopf strich.
»Du bist glitschig meine Kleine«, sagte Herrin Johanna leise.
Larissa strich mit der Hand über Johannas Rücken. »Sie auch Herrin.«
»Ich weiß. Aber eine Dusche wird es hier wohl nicht geben«, meinte Johanna. »Außerdem habe ich das Gefühl, daß das sowieso nicht viel bringen würde, wenn wir weiter machen.«
Larissa schüttelte den Kopf und rieb sich dann an ihrer Herrin. Es war ein ungewohntes Gefühl, doch es gefiel ihr. Und so blieb sie so liegen und bewegte sich immer wieder leicht, um dieses Gefühl voll auszukosten.

»Ich weiß überhaupt nicht, was noch kommt. Möchtest du lieber aufhören meine Kleine?«, fragte Johanna.
Larissa erhob sich und schüttelte energisch den Kopf. Damit hatte Johanna schon gerechnet. Sie stand auf und reichte Larissa die Hände, um ihr auf zu helfen.

Sich an den Händen haltend, tasteten sie in dem nun vollkommen dunkeln Raum um die nächste Tür zu finden.

Kurz darauf betraten sie den nächsten Raum. Dieser war gerade einmal zwei mal zwei Meter groß und mit einer schwachen Lampe beleuchtet. In jeder der vier Wände gab es eine Tür.
»Wo hin jetzt?«, fragte Johanna.
Larissa deutete auf die Tür zu ihrer Rechten und öffnete diese. Wieder flackerte das Licht und erlosch dann. So traten sie in den nächsten Raum und als die Tür sich schloss, wurde es schlagartig hell, so daß Beide die Augen schließen mussten.
Erst nachdem ihre Augen sich an das grelle Licht gewöhnt hatten, konnten sie sehen was sich in diesem Raum befand.

»Kann es sein, daß Emylia ganz schön Analfixiert ist?«, fragte Johanna trocken als sie erkannte, was sich in diesem Raum befand.
Sie sah jede Menge Analstöpsel auf kleinen Podesten verteilt und an einer der Wände befanden sich Behälter die laut der Anzeige daneben anscheinend mit irgend etwas gefüllt werden sollten.

-

Als sie eine gute Stunde später wieder in dem kleinen Raum mit den vier Türen standen, Johanna stand recht breitbeinig da, sagte Larissa: »Das war mal ein Eierlauf.«
Johanna schaute sie an, schüttelte den Kopf und sagte: »Wir werden nie wieder darüber reden, was eben da drinne passiert ist. Hast du verstanden?«
»Ja meine Herrin«, sagte Larissa kichernd.
Mit einem leisen Geräusch fiel eine weiche Plastikkugel in der Größe einer Murmel auf den Boden, hüpfte zwei mal auf dem Boden und rollte dann in eine Ecke des Raumes.

-

»Da waren wir schon Herrin«, sagte Larissa, als Johanna die Tür zu ihrer Linken öffnen wollte.
»Du hast Recht. Mein Fehler.« Johanna öffnete die Tür zu ihrer Rechten. Wieder flackerte das Licht und erlosch. Der Raum in dem sie nun standen, wurde nur durch eine schwache Lampe erhellt, die zu allem Überfluss auch noch flackerte.
Doch allem Anschein nach, war der Raum leer.

Johanna trat einen Schritt nach vorne und bemerkte eine Bewegung an der Decke. Sie blieb stehen und konnte nun keine Bewegung mehr ausmachen. Was sich da bewegt haben könnte, konnte sie durch das schwache Licht allerdings auch nicht ausmachen.

Larissa folgte Johanna langsam. Als etwas ihr Bein berührte, schrie sie vor Schreck auf und wollte zu Johanna laufen, doch etwas hielt ihr Bein und sie geriet ins Straucheln. Bevor sie auf dem Boden aufschlug, hatte etwas glitschiges ihre Arme und auch das andere Bein umschlungen und hielt ihren Fall auf. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, daß Johanna förmlich in der Luft hing. Sie wurde von Tentakeln gehalten die sie von ihr weg zogen. Larissa versuchte, sich zu befreien um ihr zu Hilfe zu kommen, doch je mehr sie sich bewegte, desto mehr dieser Tentakel umfassten sie und zogen sie auf etwas zu, was sie nicht erkennen konnte.
Als das Licht erneut aufflackerte, sah sie, daß Herrin Johanna von den gut unterarmdicken Tentakeln auf den Punkt zu gezogen wurde an dem diese Tentakel aus einem halbkugelförmigen Etwas an der Wand ragten.

Auch sie selbst wurde immer weiter nach hinten gezogen. Diese Tentakel waren zwar sehr stark und zogen sie unaufhaltsam weiter, aber als sie erkannte, daß Herrin Johanna in einer Art Nest aus diesen Tentakeln lag und von ihnen ganz offensichtlich gestreichelt wurde, anders konnte man diese Bewegungen kaum nennen, beruhigte sie sich wieder und ließ mit sich geschehen, was diese Tentakel mit ihr anstellten.
Sie wurde immer weiter gezogen, bis sie ebenfalls in einer Art Nest aus den sich umher windenden Tentakeln lag. Diese begannen sofort, sie überall zu berühren und umspielten mal ihre Brüste, mal ihren Bauch und ihren Po.
Langsam bewegten sich zwei dieser mit Saugnäpfen überzogenen Tentakel in Richtung ihrer Scham. Einer davon drang langsam aber unaufhaltsam in ihre Scheide ein, ein anderer in ihren Hintern, der sich immer mehr weitete, bis sie meinte, es nicht mehr auszuhalten, doch dann stoppten die Tentakel, während die anderen sie weiter streichelten um umspielten.
Es dauerte nicht lange und sie war erneut bis zum Äußersten erregt. Herrin Johanna schien es nicht anders zu gehen. Sie wand sich hin und her und schien sich den sich hin und her windenden, kräftigen Tentakeln entgegen zu drücken.

Wieder einmal verfluchte Larissa sich dafür, daß sie nur durch streicheln ihres Kitzlers wirklich einen Höhepunkt bekommen konnte und versuchte krampfhaft, ihre Hände frei zu bekommen um sich dort zu berühren. Doch dies war ihr unmöglich. Während Herrin Johanna ihren Höhepunkt laut aus sich heraus stöhnte, konnte sie selbst nichts tun um diesem näher zu kommen.

Immer stärker wurde ihre Erregung doch nichts machte auch nur den Versuch, sie dort zu berühren wo nur ein leises Streichen genügen würde um sie zu erlösen.
So fiel sie immer tiefer in eine aus Erregung und unerfüllter Lust bestehende Trance, gab sich einfach diesen Berührungen hin und begann ihren Zustand zu genießen, so wie sie es tat, wenn sie ihren Keuschheitsgürtel trug und Herrin Johanna es war, die sie immer weiter reizte ohne ihr Erlösung zu schenken. Wie oft sie Herrin Johannas Stöhnen und seufzen hörte, als es dieser kam, zählte sie gar nicht mehr.
Sie schloss die Augen und spürte wie sich langsam eine tiefe Erschöpfung mit ihrer Erregung mischte und immer mehr Überhand nahm, bis sie schließlich erschöpft aber mit einem Lächeln im Gesicht einschlief.

-

Irgend wann wachten die Beiden wieder auf weil sie auf dem Boden vor der Tür lagen. Noch immer recht erregt krochen sie auf die Tür zu. In dem kleinen Raum nahmen sie nun die letzte Tür, die sie dieses Mal öffnen konnten, ohne daß das Licht erlosch und sie fanden sich in einem leeren Raum wieder der den Eindruck einer Umkleide machte, denn an den Wänden befanden sich mehrere Spinde. Einer davon war geöffnet und man konnte sehen, daß eine Tunika darin hing.
»War’s das etwa schon?«, fragte Larissa.
Johanna bemerkte ihre Enttäuschung. Doch sie selbst war eigentlich froh darüber, daß es schon vorbei war. »Es sieht fast so aus. Das ist deine Tunika. Ich nehme an, da hinten ist der Ausgang.« Sie deutete auf einen schmalen Durchgang.
Larissa schaute sich um und meinte »Hier könnte aber ruhig mal wieder sauber gemacht werden.« sie deutete auf die Spinnweben, die überall in den Ecken hingen.
»Da hast du wohl Recht. Lass und hier schnell verschwinden«, sagte Johanna und öffnete nacheinander die Spinde. In einem fand sie ihre Kleidung und einige Handtücher. Sie nahm beides und wartete, bis Larissa ihre Tunika und ein Handtuch genommen hatte, dann ging sie in Richtung des Durchganges, als Larissa hinter ihr laut aufschrie. Sie drehte sich um und sah eine gut zwei Meter große, schwarze Spinne mit behaarten Beinen auf sie zu kommen.
Ohne groß nachzudenken, fasste sie Larissa am Arm und zog sie durch den Durchgang hinter sich her. An dem Ende eines schmalen Ganges war ein kleiner Raum in dem es nur eine Tür gab. Sie hoffte inständig, daß diese Tür nicht verschlossen war. Zu ihrer Erleichterung ließ diese Tür sich öffnen. Sie zog Larissa mit sich durch die Tür und schloss diese hinter sich.

Nun befanden sie sich in einem weiß gefliesten Raum in dem sich eine offene Dusche an der Wand befand.
»Also ich für meinen Teil bin froh, hier wieder raus zu sein«, sagte Johanna. »Wer weiß, was dieses Vieh alles mit uns angestellt hätte.«
»Das wäre bestimmt interessant geworden Herrin«, sagte Larissa grinsend.
»Ich dachte, du hast Angst vor Spinnen.«
»Eigentlich schon. Aber so große Spinnen gibt es doch gar nicht. Die gehört ganz sicher auch dazu. Vielleicht sollten wir noch mal zurück gehen und sehen, was passiert.«
Johanna sah Larissa äußerst verwundert an. »Also ich glaube, wir müssen mal reden wenn wir wieder zu Hause sind meine Kleine. Aber jetzt lass uns endlich duschen und dann hier verschwinden. Das nächste Mal, stecke ich dich alleine hier rein, dann hast du den ganzen Spaß hier für dich alleine.«
»Gerne Herrin«, sagte Larissa, stellte die Dusche an und trat unter den warmen Wasserstrahl.

Johanna stellte sich zu ihr und sie duschten sich gemeinsam. Dabei seiften sie sich gegenseitig gründlich ein und wuschen sich den noch immer überall auf der Haut klebenden Schleim ab.

Eine halbe Stunde später saßen beide zusammen mit Dana im Kontrollraum, tranken Kaffee und schauten sich die Aufzeichnungen an. Sie erklärte ihnen, daß es noch mehr Räume gab.
»Also wenn man jemanden hier rein steckt, ohne daß er weiß, daß das alles nur ein ziemlich perverses Spiel ist, der bekommt es hier drinne ganz bestimmt mit der Angst zu tun«, meinte Johanna.
»Da könntest du Recht haben. Aber sowas würde ich eigentlich keinem antun wollen. Etwas erschrecken und eine düstere Atmosphäre, nicht so freundlich wie ihr es erlebt habt, gehen ja in Ordnung. Aber jemandem echte Angst einzujagen, das geht einfach nicht«, sagte Dana. »Aber selbst so kann man jemanden, der keine Ahnung hat, was alles passiert, schon ziemlich fordern.«

Die Drei tranken noch ihren Kaffee aus und amüsierten sich über die aufgezeichneten Videos, dann verließen sie zusammen den Kontrollraum und fuhren nach Hause.

Als sie endlich zu Hause an kamen, war es gerade einmal Samstag Nachmittag. Doch Johanna und Larissa legten sich sofort ins Bett, wo Larissa allerdings nach einer langen und intensiven Runde Kuscheln unter die Decke rutschte und den Kopf zwischen Johannas Beinen vergrub.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 24.03.18 um 23:52 geändert
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