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*Gozar*
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Beiträge: 280

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:10.02.18 21:41 IP: gespeichert Moderator melden


Respekt HeMaDo

Großen Respekt, wunderschön geschrieben! Ganz anders als von mir erwartet aber mit den drei Kutschen der Destille wirklich toll.
Sowohl der Teil um Mara hat mir gefallen als auch der Teil um Larissas "Anzug".

Ich hab mit Spannung drauf gewartet und hab es mit großen Erwartungen gelesen. Diese sind auf gar keinen Fall enttäuscht worden!!!

Immer weiter so. Ich freue mich schon auf den nächsten Samstagabend!

Bis dahin. Gruß

Gozar
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HeMaDo
Stamm-Gast

Nordhessen


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

Beiträge: 639

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:17.02.18 20:33 IP: gespeichert Moderator melden


Da ich diese Woche nicht ganz bei der Sache war, mehrere Besuche beim Zahnarzt, einmal zwei Stunden am Stück auf dem Stuhl, sind nicht so ganz spurlos an mir vorüber gegangen, ist dieser Teil ein wenig kürzer als üblich.

Vermutlich gibt es auch mehr Fehler als sonst, wofür ich mich schon mal im Vorfeld entschuldige.


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45


»Das wird so nichts.« Sonja stieg resigniert von vom Kutschbock und ging zu Rebecca die das Ganze lachend beobachtet hatte.
»Nein, so bestimmt nicht«, sagte Rebecca, noch immer lachend. Sie ließ Sonja einfach stehen und spannte Alice und Mara aus. Anke und Heike schauten sie fragend an. Als sie auf den Bock stieg und mit den Zügeln schnalzte, zogen sie an und liefen im Gleichschritt los.
Sonja, die zu Mara und Alice getreten war, beobachtete sie eingehend, während sie mehrere Runden um den Hof herum liefen und die Kutsche mit Rebecca darauf mühelos zogen.
»Warum klappt das mit den Beiden alleine und nicht wenn ihr dabei seid?«, fragte sie und kratzte sich am Hinterkopf.
Mara schaute sie mit einem verlegenen Grinsen an. Obwohl Alice ein gutes Stück kleiner war als sie selbst, waren sie heute Vormittag ebenso wie nun Anke und Heike fast perfekt zusammen gelaufen. Doch jedes Mal, wenn alle vier zusammen laufen sollten, klappte irgend etwas nicht. Mal kamen sie immer wieder aus dem Tritt, mal stolperte eine von ihnen, weshalb Rebecca ihnen die Arme nun nur noch mit dünnen Wollfäden zusammen band, die sie an den Handschuhen befestigte, mal versuchten sie in unterschiedliche Richtungen zu laufen.

»Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist Miss. Ich habe sowas doch noch nie gemacht«, erklang eine Stimme hinter den Drein, die immer noch die Kutsche beobachteten.
Sie drehten sich um und erblickten Julia und Saphira, die gerade aus dem Haus kamen. Saphira trug nun ebenfalls ein Geschirr und ein Paar Hufstiefel und hatte ein Kopfgeschirr angelegt.
»Das macht nichts. Tu einfach, was ich dir gesagt habe«, antwortete Julia.
Zweifelnd sah Saphira sie an.

Nun hatte auch Rebecca mitbekommen, daß sich etwas tat und lenkte Anke und Heike wieder zur Mitte des Hofes, wo sie stehen blieb.
»Was soll das denn werden?«, fragte sie verwundert.
»Ich will nur mal was ausprobieren«, sagte Julia und stand erneut aus ihrem Rollstuhl auf.
»Na, dann mach du mal. Ich denke, du hast abgesehen von Sonja hier die meiste Erfahrung«, meinte Rebecca, stieg vom Bock und stellte sich zu Sonja, während Julia Alice und Mara zu sich winkte.
Es dauerte eine Weile, bis sie den fünf Ponys leise erklärt hatte, was sie zu tun hatten und diese in anderer Formation anspannte.
Anke und Heike waren direkt an der Kutsche angespannt, vor ihnen befanden sich Alice und Saphira, die sich in ihrer neuen Rolle anscheinend nicht sonderlich wohl fühlte.
Vor Alice und Saphira hatte sie mit zwei zusätzlichen Riemen Mara angespannt. Maras nun sehr langen Zügel liefen lose durch die innen liegenden Ösen der Trensen von Alice, Saphira, Anke und Heike und waren nur an Maras Trense fest eingehakt.

»Ob das eine so gute Idee ist?«, fragte Sonja zweifelnd als sie diese seltsame Anspannung sah.
»Das kannst du jetzt raus finden«, sagte Julia und setzte sich, etwas erschöpft, wieder in ihren Rollstuhl.
Wieder kratzte sich Sonja am Hinterkopf. »Also als Dreispänner kenne ich das ja. Aber als Fünfspänner? Sollte man da nicht die Junkeranspannung nehmen?«, fragte sie zweifelnd.
Julia nickte ihr ermunternd zu, worauf hin Sonja auf den Bock stieg und die drei Zügelpaare in die Hände nahm.
Sie schnalzte locker mit den Zügeln, worauf hin Mara mit dem Huf auftrat und langsam los lief. Die Anderen taten es ihr gleich und es dauerte nur einige Minuten bis die Fünf ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten. Im Gleichschritt folgten sie Sonjas Anweisungen und liefen mehrere Runden um den Hof. Dann lenkte Sonja sie auf den Weg zur Straße und fuhr mit ihnen bis zur nächsten Abzweigung, wo sie sie wenden ließ und wieder in Richtung Farm lenkte. Auf dem Rückweg ließ sie sie immer schneller laufen. Sie bemerkte, daß Sunrise immer als Erste ihren Anweisungen folgte und die anderen Vier ihr anscheinend folgten.
Besonders erstaunt war sie darüber, daß selbst Saphira anscheinend keine großen Probleme damit hatte, allen Anweisungen zu folgen, die sie ihnen durch die Zügel gab und auch mit den Hufstiefeln schien sie gut zurecht zu kommen.

Als sie in einem ordentlichen Tempo wieder auf den Hof fuhren, lenkte sie sie einmal um diesen herum und zog dann leicht an den Zügeln, so daß sie langsamer liefen und dann schließlich stehen blieben.

»Also ich hätte nie gedacht, daß das so funktioniert«, sagte Sonja, nachdem sie abgestiegen war, zu Julia.
»Aber anscheinend funktioniert es ja ganz gut«, wandte Rebecca ein.
Nach diesem Erfolg spannten Sonja und Rebecca die Fünf aus und nahmen ihnen die Geschirre und die Handschuhe ab. Als sich alle wieder umgezogen hatten, begannen sie zusammen das Mittagessen zuzubereiten.
Kurz bevor sie mit diesem fertig waren, kamen auch Rolf und Flo mit dem Auto zurück. Sie waren in der Stadt gewesen und hatten sich dort etwas umgesehen.
»Umgesehen?«, fragte Anke lachend. »Ich glaube, ihr habt in den letzten zwei Tagen mehr als nur eine Destille besichtigt«, sagte sie und erntete dafür ein Schulterzucken und ein verlegenes Grinsen von den Beiden.
»Und wie viel Übergepäck haben wir am Wochenende auf dem Heimflug?«, mischte Heike sich ebenfalls grinsend ein.
»Da solltest du Rebecca fragen. Die bringt uns nach Hause«, meinte Flo.
»Also ich denke, mehr als 200 Kilo pro Person sind nicht drin«, sagte Rebecca lachend dazu. »Also ganze Fässer werden sie nicht mitnehmen können.«

Am Nachmittag kamen mehrere Leute auf die Farm um mit Rebecca zu sprechen. Diese Besprechung fand in dem Büro im Nebengebäude statt. Nach kurzer Zeit holte Rebecca auch Sonja zu der Besprechung hinzu.

Kurz vor 15 Uhr rief Rebecca Mara herein und wies sie an, in dem kleinen Besprechungsraum neben dem Büro Kaffee, Tee, Kekse und Kuchen zu servieren. Die Besprechung wurde dann von Büro in dieses Besprechungszimmer verlegt, wo Mara und Saphira während dieser servieren mussten.

Rebecca, Sonja und die anderen vier Leute steckten dabei die Köpfe über irgend welchen Zeichnungen zusammen und waren anscheinend dabei, einen größeren Umbau zu planen. Doch worum es genau ging, konnten weder Mara noch Saphira erkennen, da sie meist neben der Tür standen und nur gelegentlich Kaffee nachschenkten.

»Also ich verstehe immer noch nicht so genau, um was es eigentlich geht. Das ist doch alles viel zu klein. Fünfzig passen da doch nie im Leben rein, ohne sich auf die Füße zu treten«, sagte die außer Rebecca und Sonja einzige Frau am Tisch.
Einer der Männer nickte. »Da muss ich Ihnen Recht geben, so ganz genau verstanden, um was es eigentlich geht, habe ich auch nicht. Aber im Grunde genommen soll mir das auch egal sein. Um die Bauvorschriften müssen Sie als Architektin sich ja kümmern. Meine Firma baut das ja nur.«

Rebecca legte den Stift bei Seite, mit dem sie gerade in einer großen Zeichnung herum schrieb.
»Mara, geh bitte Arabella und Sunrise holen. Die Beiden sollen in einer viertel Stunde an der Scheune sein«, sagte sie.
Etwas verwundert schaute Mara zu Rebecca, knickste dann aber und sagte »Gerne Herrin.«
Sie wandte sich gerade zum Gehen, als Rebecca noch sagte: »Aber die Beiden sollen aufpassen, daß sie nicht aus versehen weg laufen.« Ihr Grinsen als Mara nun endlich den Besprechungsraum verließ, sprach Bände.

Mara suchte Alice, die in der Küche neben am Tisch saß und etwas stickte.
Sie erklärte ihr, was Herrin Rebecca gesagt hatte und ging mit ihr zusammen nach oben, wo sie in ihre jeweiligen Zimmer gingen und sich umzogen.
»Was hat sie denn vor?«, fragte Alice, als sie bei der Scheune standen und sich gegenseitig die Handschuhe anzogen.
»Ich habe keine Ahnung. Anscheinend will sie den Leuten, die im Besprechungsraum sitzen, irgend was zeigen«, sagte Mara.

Es dauerte nicht all zu lange, dann kam Sonja aus dem Haus. Sie nickte den Beiden zu und kontrollierte ihre Geschirre und verband ihnen die Handschuhe mit dünnen Wollfäden. »Schön hier bleiben und nicht weglaufen. Sonst machen Rebecca und Andrea morgen ein Wettrennen einmal um die Stadt mit euch Beiden«, sagte sie schelmisch grinsend. Dann ging sie in die Scheune und holte die beiden Sulkys, vor die sie Sunrise und Arabella einspannte.

Als Sonja wieder ins Haus ging, schauten Sunrise und Arabella sich an, grinsten und zuckten mit den Schultern. Arabella schaute in Richtung Schloss und machte mit dem Kopf eine Bewegung in diese Richtung.
Sunrise schaute sie ebenfalls grinsend an, trat aber zwei Mal mit dem Huf auf, worauf hin Arabella erneut mit den Schultern zuckte.

Nach einigen Minuten kamen die Anderen aus dem Haus. Rebecca erklärte anscheinend etwas und deutete zu Sunrise und Arabella. Die Frau lachte laut los, als sie die Beiden sah. »Jetzt verstehe ich, was Sie vorhaben.« Sie ging zu Sunrise und betrachtete sie eingehend.
Die drei Männer standen staunend und mit offenen Mündern bei Rebecca und schauten ebenfalls zu Sunrise und Arabella.
Was sie miteinander beredeten, konnten die Beiden nicht hören, doch dann kamen Rebecca und Sonja zu ihnen, setzten sich in die Sulkys und schnalzten mit den Zügeln.
Sofort zogen die Beiden an und liefen los. Sie fuhren einmal in gemächlichem Tempo um den Hof, dann hielten sie direkt am Eingang vor den vier Leuten.
Rebecca stieg ab und ging wieder zu den Vieren. »Wenn Sie wollen, können Sie auch eine Runde fahren«, sagte sie.
Außer der Frau, die nun wieder bei der kleinen Gruppe stand, meldete sich jedoch niemand.
Rebecca ging zu Sunrise und fasste sie an den Zügeln. »Was denkst du? Würdest du Mrs. Mason eine Runde fahren?«, fragte sie leise.
Sunrise schaute kurz an Rebecca vorbei zu der Frau. Zwar hatte sie nicht die geringste Ahnung, worum es überhaupt ging, aber die Frau machte einen freundlichen Eindruck und ihre Herrin würde ihr auch bestimmt nichts zumuten, was schlecht für sie wäre. Aber ihr war klar, daß die Frau bestimmt keine Erfahrung damit hatte, in einem Sulky zu fahren. Dennoch trat sie einmal auf und nickte.
Rebecca winkte die Frau zu sich heran und half ihr auf den Sulky. Sie erklärte dieser einiges, was Sunrise allerdings nicht verstand, dann trat sie noch einmal zu Sunrise und streichelte ihre Arme. »Mach bitte nicht zu schnell Sunrise.«, sagte sie und trat dann bei Seite.

Als die Frau sehr zurückhaltend mit den Zügeln schnalzte, zog Sunrise an und fiel dann in einen sehr langsamen Schritt.
Vorsichtig zog die Frau am linken Zügel. Sunrise folgte dem Zug, der jedoch viel zu schwach war um an der Ecke des Hauses vorbei zu kommen. Etwa fünf Meter vor dieser blieb sie deshalb stehen.
Rebecca erklärte der Frau, sie müsse Sunrises Kopf mit den Zügeln in genau die Richtung bewegen in die sie fahren wollte. Darauf hin schnalzte sie noch einmal mit den Zügeln und zog fest genug an den Zügeln, um an der Ecke vorbei zu kommen. Sie lenkte Sunrise ein paar Mal um den Hof und hielt dann wieder vor Rebecca, indem sie viel zu locker an den Zügeln zog.

Hätte Herrin Rebecca auf dem Sulky gesessen, hätte Sunrise vor der Mauer ebenso wenig angehalten, wie bei diesem schwachen Zug, doch sie wollte es dieser Frau nicht zu schwer machen.

Diese stieg ab, kam zu ihr und bedankte sich bei ihr.
Dann gingen Rebecca und die vier Leute wieder ins Haus, während Sonja Sunrise und Arabella wieder abspannte und ihnen die Handschuhe abnahm.
»Was ist denn?«, fragte sie erstaunt, als sie die etwas enttäuschten Blicke der Beiden bemerkte. »Wollt ihr noch weiter laufen? Das geht leider nicht. Ich muss auch wieder rein gehen.«
Sunrise warf Arabella einen Blick zu und deutete dann mit einem Nicken in Richtung Schloss., wobei sie Sonja auffordernd ansah.
Diese lachte auf. »Na, meinetwegen. Aber nur bis zum Waldrand und nicht weiter weg als bis zum Schloss, so daß wir euch sehen können«, sagte sie.
Sie legte den Beiden die Handschuhe wieder an und band diese mit einem neuen Stück Faden zusammen.
»Halt. Ich habe eine bessere Idee.« Sie zog die Beiden mit sich zur anderen Seite der Farm. »Seht ihr diese Wiese? Die die an drei Seiten an den Wald grenzt? Da können wir euch vom Büro aus sehen. Und wenn wir euch rufen, kommt ihr sofort zurück. Verstanden?«
Sowohl Arabella als auch Sunrise traten einmal kräftig auf und scharrten mit den Hufen. Darauf hin nahm Sonja ihnen die Zügel ab, an denen sie sie noch hielt und gab beiden einen kräftigen Klaps auf den Hintern. Die Beiden liefen los und liefen zu der Wiese. Dort angekommen legte Arabella einen kurzen Sprint ein und Sunrise versuchte, sie einzuholen.
Am Waldrand blieben sie stehen und schauten sich um. Dann schaute Sunrise herausfordernd zu Arabella und lief los.

Sie lief den Waldrand entlang und sprang über kleinere Hindernisse wie Äste oder kleine Bodenunebenheiten. Es dauerte nicht lange, dann hatte Arabella sie eingeholt und gab nun ihrerseits den Weg vor. So liefen sie einige Zeit am Waldrand entlang, bis zur Farm und wieder zurück. Diejenige die die Führung inne hatte, bestimmte den Weg.

Nach einiger Zeit waren Beide ziemlich erschöpft und gingen nur noch langsam über die Wiese. Dabei erkundeten sie den Waldrand und schauten zwischen den Bäumen hindurch in den Wald hinein. Nach einer Weile hatten sie sich etwas ausgeruht und sie begannen erneut zu laufen. Dieses Mal langsamer und nebeneinander her um die Wiese herum.

So verbrachten sie den Rest des Nachmittags auf der wiese, bis Sonja heraus kam, laut auf den Fingern pfiff und sie zu sich winkte. Die Beiden legten noch einen schnellen Spurt ein als sie zu ihr liefen und wurden erst langsamer, als sie bereits im Hof waren.

»Ihr hattet für heute genug. Jetzt kommt rein und lasst uns langsam mal was essen.« Sonja nahm beiden die Handschuhe ab und schickte sie nach oben um sich umzuziehen und zu duschen.
Als Mara und Alice wieder nach unten kamen, war der Tisch bereits gedeckt und ein großer Topf stand auf dem Holzherd. Den elektrischen Herd der sich in einer Kochinsel in der Mitte der Küche befand, hatten sie bisher kaum benutzt, was zur Folge hatte, daß die recht kühlen Abende sich in der Küche sehr angenehm verbringen ließen.
Saphira brachte allen die Teller an den Tisch und sie begannen zu essen. Der Eintopf, den sie mit Andreas Hilfe gekocht hatte, schmeckte ausgezeichnet und zum Glück war genug davon da, so daß alle einen Nachschlag bekamen und wirklich satt wurden.

»Wer war das eigentlich alles?«, wollte Mara nach dem Essen wissen.
Rebecca und Sonja warfen sich einen kurzen Blick zu. »Das wirst du noch früh genug erfahren«, sagte Rebecca schmunzelnd. »Aber bis es soweit ist, das dauert noch eine Weile. Ich denke mal, wenn wir das nächste Mal her kommen, sollte alles fertig sein und dann siehst du es schon.«
»Das nächste mal, Herrin?«, fragte Mara enttäuscht. »Das dauert doch bestimmt noch ganz lange.«
»Genau. Das nächste Stadtfest ist in einem Jahr. Und so lange wirst du dich wohl gedulden müssen mein Schatz«, sagte Rebecca mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht.
Mara warf ihr darauf hin einen beleidigten Blick zu und sagte nichts mehr.

Trotzdem wurde es für Alle noch ein ziemlich lustiger Abend und spätestens als sie begannen, Karten zu spielen und sogar Rolf und Flo sich darüber beschwerten, daß Alice und Mara die einzigen waren, die gewannen, war Maras, durch Rebeccas Ankündigung etwas gedämpfte Laune wieder besser.

-

»Sag mal, gefällt dir das so gut, daß du den gar nicht mehr ablegen willst?«, fragte Rebecca belustigt, als sie und Mara endlich im Bett lagen.
Mara drehte den Kopf verschämt etwas von Rebecca weg, obwohl es im Zimmer recht dunkel war und diese wohl sicher nicht sehen konnte, daß Maras Gesicht in diesem Moment feuerrot wurde.
Rebecca legte die Hand auf Maras Wange und drehte deren Kopf wieder in ihre Richtung. Mara sagte nichts und nickte statt dessen nur leicht.
Rebecca fuhr fordernd mit zwei Fingern zwischen Maras Beinen entlang, wo sich bereits eine größere Menge Feuchtigkeit angesammelt hatte. »Das merkt man.«
Darauf hin drückte Mara sich fest an Rebecca heran und rieb sich an deren Bein, bis sie leise aufstöhnte.
Rebecca fasste an den Schweif und zog etwas an diesem, ließ den Plug aber gleich darauf wieder locker und drückte ihn statt dessen fest an Ort und Stelle. Dies wiederholte sie so lange, bis Mara immer lauter aufstöhnte. Erst als sie kurz die Luft anhielt und sich fest gegen Rebeccas Bein drückte, ließ diese den Plug wieder gehen und zog ihr Bein zurück, was Mara mit einem enttäuschten Aufstöhnen quittierte.

Rebecca fasste Mara an den Armen, drehte sie auf den Rücken und hockte sich über sie. Mit den Beinen drückte sie Maras Beine auf die Matratze und hielt ihre Handgelenke mit den Händen fest. Langsam beugte sie sich vor bis ihre Lippen sich trafen.

-

»Wenn dann alle fertig sind, dann können wir ja loslegen.«
Mara und Alice schauten erwartungsvoll zu Sonja und obwohl sie sich noch immer nicht ganz wohl dabei fühlten, als Ponys durch die Gegend zu laufen waren auch Anke und Heike schon etwas aufgeregt. Beide hatte der Ehrgeiz gepackt und sie wollten zeigen, daß sie es ebenso schafften, wie Mara und Alice, nicht nur die Kutsche zu ziehen sondern auch mit den Beiden als Gespann zu laufen. Zwar waren sie bei weitem nicht so sportlich und ausdauernd wie die Beiden, die das ja schon eine ganze Weile machten, doch daß sie es gestern endlich geschafft hatten endlich zusammen zu arbeiten, hatte sie angespornt und nun wollten sie allen Zeigen, daß sie es auch schafften mit den Beiden mit zu halten.

Nur Saphira schaute zu Rebecca und schüttelte kaum merklich den Kopf.
Rebecca nahm sie bei Seite und fragte sie, was denn los sei.
»Entschuldigung Herrin, aber ich möchte das eigentlich nicht machen«, sagte Saphira leise. »Das ist einfach nichts für mich.«
»Da werden die Anderen aber enttäuscht sein«, sagte Rebecca. »Aber da kann man nichts machen.«
»Tut mir leid. Aber ich mag das einfach nicht.«
»Ist schon in Ordnung. Ich denke, das ist auch nicht für jeden was«, sagte Rebecca.

Sie ging zu Sonja und beriet sich kurz mit ihr. Diese nickte lediglich und meinte, daß es auch ohne Saphira gehen würde.
Rebecca nickte daraufhin und schickte Mara, Alice und die Zwillinge noch oben, um sich umzuziehen.

Mara war gerade dabei, ihre Sachen heraus zu legen, da kam Rebecca ins Zimmer.
»Zieh bitte den Stretchanzug an. Ein Pony mit Fell und die anderen mit dem Anzug sieht vielleicht etwas seltsam aus«, meinte sie.
Mara nickte kurz, hing das Fell zurück in den Schrank und holte ihren Stretchanzug heraus.

»Warte mal«, sagte Rebecca, als sie sich diesen anziehen wollte. »Ich denke, es ist an der Zeit, daß du den langsam mal wieder anziehst.« Sie hielt Mara den Keuschheitsgürtel hin.
Mit einem verlegenen Grinsen nahm Mara diesen entgegen und wollte ihn sich anlegen, als sie bemerkte, daß etwas damit nicht stimmte. Sie schaute nun genauer hin und bemerkte, daß sich im inneren des Schrittbandes ein recht ansehnlicher Dildo befand.

Mit offenem Mund schaute Mara Rebecca fragend an.
Diese schmunzelte und sagte »Sieh das als kleines Dankeschön für gestern Abend. Aber glaub nicht, daß der dauernd drinne bleibt. Spätestens Montag, wenn du wieder in den Laden musst, ist der wieder draußen. Genau wie dein Schweif, den ziehst du im Laden nicht an.«
Lächelnd ging Mara zu Rebecca und umarmte sie. »Danke meine Herrin«, sagte sie und gab ihr einen Kuss.

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»Was hast du denn mit Sunrise gemacht? So aufgeregt hab ich sie ja noch nie erlebt.« Sonja schaute etwas verwundert zu Rebecca, die mit einem leichten Grinsen in der Kutsche saß.
»Sie möchte vermutlich einfach nur laufen. Gestern hatten die Beiden ja so ihren Spaß auf der Weide.«
»Na, dann«, sagte Sonja und schnalzte mit den Zügeln.
In einem eher gemütlichen Tempo ging es den Weg entlang in Richtung Straße. Als sie diese erreichten, lenkte Sonja das Gespann nach links in Richtung Stadt.

Nach einigen Minuten erreichten sie das Ortsschild. Auf der Straße waren um diese Zeit noch nicht viele Leute unterwegs, obwohl viele der Touristen, die auf dem Stadtfest gewesen waren, noch nicht abgereist waren. Erst in der Mitte der Hauptstraße, als sie bei dem großen Platz ankamen, auf dem der Uhrenturm stand, schienen die Leute sie zu bemerken. Denn ob des schönen Wetters saßen viele Menschen auf den Terrassen des Cafés um dort das Frühstück im Schein der Sonne zu genießen. Hier ernteten sie einige verwunderte Blicke, doch niemand schien Anstoß daran zu nehmen, daß hier vier junge Frauen in Ponykostümen eine Kutsche zogen.

-

Zusammen mit ihrem Herren saß Diana vor dem Café und frühstückte. Es war genau zwei Jahre her, daß Dianas Zeit als Serva offiziell vorüber war und sie hatten heute Morgen, genau wie in den beiden Jahren zuvor wieder die selbe Diskussion geführt, ob sie nicht doch lieber als freie Frau bei ihm bleiben wollte, was Diana wieder vehement abgelehnt hatte. Dies war der einzige größere Streitpunkt, schon seit dem er ihr vor zwei Jahren diese Frage gestellt hatte. Doch Diana wollte viel lieber als Serva bei ihm bleiben. Zwar rechnete sie es ihm hoch an, daß er sie frei lassen wollte, aber sie fühlte sich so viel wohler. Es fühlte sich einfach richtig an.

»Ich dachte eigentlich, daß unsere Kinder mal eine freie Frau als Mutter haben.«, sagte ihr Herr, wie immer etwas enttäuscht, wenn dieses Thema zur Diskussion kam. »Aber ich weiß, daß ich dir das nicht befehlen kann.«
Diana schaute ihn mit einem leicht verärgerten Blick an. Als ob es einen Unterschied machen würde, ob sie als Mutter frei war oder nicht. Welche Rolle spielte das denn schon?
»Ich glaube, ich muss mich einfach damit abfinden. Und weißt du was? Ich bin mir sicher, daß du unseren Kindern mal eine gute Mutter sein wirst. Ganz egal, ob frei oder als Serva.« Er legte seine Hand auf ihre und erntete dafür einen erstaunten Blick.
»Du versuchst nicht wieder mich zu überreden?«, fragte Diana erstaunt.
»Nein. Dieses Mal nicht. Es hat doch sowieso keinen Zweck. Das Einzige was passieren würde, wäre doch daß wir uns wieder streiten. Aber erstens habe ich dazu überhaupt keine Lust und außerdem muss das wirklich nicht sein. Wenn du so zufrieden bist, dann soll mir das Recht sein.«
Diana schaute ihn erstaunt an. Damit hatte sie am allerwenigsten gerechnet. Nun fehlte nur noch, daß er auf einmal einen Ring aus der Tasche holte und um ihre Hand anhielt.

»Ach du meine Güte, was ist das denn?«, fragte er statt dessen und schaute auf die Straße.
Dies riss sie aus ihren Gedanken, in denen sie sich bereits im weißen Kleid vor dem Standesbeamten sah und sie schaute etwas verwirrt auf. Sie drehte sich um und schaute in die selbe Richtung wie er. Was sie sah, war tatsächlich nicht alltäglich in dieser Stadt und selbst in einer größeren Stadt würde man so etwas sicher nicht all zu oft zu Gesicht bekommen.

Eine Kutsche wie die, die gerade von der Straße auf den Platz bog und direkt an dem Café vorbei fuhr, hatte sie bereits des Öfteren hier gesehen. Auch eine der beiden Frauen die auf der Bank hinter der Kutscherin saßen, kam ihr bekannt vor. Sie erinnerte sich diese Frau schon am Freitag gesehen zu haben. Es war die Frau, der die Winther Destillerie und die Farm gehörten. Die andere Frau war an diesem Tag ebenfalls in dem Café an der Kirche gewesen.
Aber wirklich ungewöhnlich war daß es keine Pferde waren, die diese Kutsche zogen sondern vier Frauen. Diese trugen Anzüge mit unterschiedlichen Mustern die stark an die Färbung von Pferden erinnerten. Über diesen Anzügen trugen alle vier Geschirre aus Lederriemen. Und auch ihre Köpfe waren in solche Geschirre gebunden. Sie trugen Scheuklappen und sogar Schweife waren an den Anzügen befestigt, ihre Haare fielen wie Mähnen von ihren Köpfen über ihre Rücken, die sie so gerade hielten wie es nur ging.
Die Arme der vier Frauen waren in seltsamen Lederhüllen auf ihre Rücken gebunden und an den Füßen trugen sie Schuhe, die wie Hufe aussahen und auch genau so auf dem Kopfsteinpflaster klapperten.
Es sah sehr elegant aus, wie sie die Beine bei jedem Schritt weit anhoben und mit erhobenen Köpfen die Kutsche zogen. Ihre Haltung drückte nur eines aus: Stolz und Anmut.

Die Kutscherin lenkte die vier Frauen mit zwei Paar Zügeln die an Trensen befestigt waren, welche den vier Frauen durch die Münder liefen, wie bei echten Pferden.

Als sie genau hin schaute, erkannte sie daß die Frau vorne links, mit den feuerroten Haaren, Mara war, die sie am Freitag kennen gelernt hatte. Die Frau neben ihr, die mit den blonden, langen Haaren war Alice, die sie ebenfalls am Freitag kennen gelernt hatte.

Es dauerte keine zwei Minuten, da war die Kutsche schon vorbei gefahren und nur der Klang der Hufeisen auf dem Kopfsteinpflaster hallte noch über den Platz, als die Kutsche bereits um die Ecke bog.

Etwas verwundert schauten sie hinter der Kutsche her, genau wie die anderen Gäste des Cafés.

-

Rebecca schaute sich unauffällig um und beobachtete die Reaktionen der Leute auf dem Platz und auf der Hauptstraße, als sie diese entlang fuhren.
Niemand schien sich groß über ihr Auftauchen aufzuregen. Statt dessen sah sie einige bewundernde, aber auch offen lüsterne Blicke. Wem diese galten, war ihr sonnenklar. Denn die Brüste ihrer vier Ponys standen durch die gerade Haltung, die Unterbrustkorsetts und nicht zuletzt durch die auf die Rücken gebundenen Arme, weit vor und waren durch die dünnen Stretchanzüge auch kaum wirklich bedeckt.
Das war unter Anderem mit ein Grund, warum Rebecca überlegt hatte, Mara lieber in den Fellanzug zu stecken. Solchen Blicken und vor allem den Gedanken aus denen sie entsprangen wollte sie sie besser beschützen, auch wenn es in der heutigen Zeit nur sehr sehr selten zu irgendwelchen Übergriffen kam. Aber heraufbeschwören wollte sie so etwas nicht unbedingt. Zudem war etwas Zurückhaltung auf keinen Fall eine schlechte Idee.

Sie passierten gerade das Ortsschild, hinter dem nur noch wenige Häuser auf einer Straßenseite standen. »Nur noch einen halben Kilometer«, rief Sonja und schnalzte mehrmals mit den Zügeln. Sunrise und Arabella legten einiges an Tempo zu und Nera und Midnight ließen sich von diesem Tempo mitreißen. Mit einem ordentlichen Tempo liefen die Vier die Straße entlang bis auf der rechten Seite der Parkplatz auftauchte, der an der Festwiese lag. Dort zog Sonja an den Zügeln und bremste die Vier ein, bevor sie kurz vor dem Parkplatz nach links abbog und erneut mit den Zügeln schnalzte. Dieses Mal verlangte sie den Vieren alles ab und sie fuhren schnell über den befestigten Feldweg auf das Gestüt zu, welches sich an dessen Ende befand.

In dieser Geschwindigkeit fuhr Sonja bis auf den Hof zwischen der Reithalle zur Rechten und den Ställen zur Linken. Sie zog an den Zügeln und bremste mit dem Fuß, so daß sie genau vor dem Eingang der Reithalle zum Stehen kamen.

Nur langsam beruhigte sich der Atem der Vier wieder. Ihre Brüste hoben und senkten sich weit, während sie sich langsam von dem Spurt erholten.
Rebecca stieg aus der Kutsche und trat neben Sunrise. Diese atmete nicht nur schwer sondern schien auch etwas zu zittern. »Na mein Schatz, alles in Ordnung?«, fragte sie leise, während sie ihr über die Arme streichelte.
Sunrise schaute sie mit glasigen Augen an und nickte nur.
Grinsend legte Rebecca ihr die Hand in den Nacken und kraulte sie dort. »Ich wusste doch, daß dir das Spielzeug gefallen wird«, flüsterte sie ihr ins Ohr, worauf hin ihr Sunrise einen Blick zu warf und lächelte.

Zwei Frauen kamen aus der Reithalle heraus. »Was ist das denn«?, fragte eine der Beiden.
Sonja stieg vom Bock und ging zu ihnen. »Ich hab doch gesagt, daß wir mal vorbei kommen«, sagte sie und begrüßte die Beiden Frauen.
Sie stellte alle einander vor und erklärte Rebecca, daß die Beiden es waren, denen sie die Kutsche und die beiden Sulkys zu verdanken hatten.
Dann stellte sie die vier Ponys vor. »Das sind Sunrise, Arabella, Nera und Midnight.«

Während Sonja sich mit den Beiden unterhielt, holte Rebecca die Wasserflaschen aus der Kutsche und gab den vier Ponys etwas zu Trinken.
Mittlerweile waren noch mehr Leute herbei gekommen und betrachteten teils staunend, teils neugierig die Kutsche und die vier Ponys.

Die beiden Frauen wollten noch einiges wissen und so beschlossen sie, in das kleine Bistro zu gehen, welches sich neben der Reithalle befand.
»Und was macht ihr so lange mit euren vier, ähm, Pferdchen? Fragte eine der Frauen.
Rebecca schaute kurz zu der Kutsche. »Habt ihr eine Box frei? Dann können wir sie da solange unterstellen.«
Während Midnight und Nera eher verärgert drein schauten, traten Arabella und Sunrise beide einmal mit dem Huf auf. Damit wusste Rebecca, daß das in Ordnung ging. Die Vier wurden abgespannt und sie und eine der beiden Frauen nahmen Sunrise und Arabella an den Zügeln. Zusammen mit Rebecca brachte sie sie in eine Box im Stall. Dort nahm Rebecca ihnen die Zügel ab und die Tür der Box wurde geschlossen.

Nun standen die Beiden Ponys in der Box deren Boden dick mit frischen Stroh belegt war. In einer Ecke gab es eine Tränke und daneben eine offenbar frisch gefüllte Heuraufe.
Die Box war für ihre Verhältnisse riesig und es roch natürlich nach Pferd.
Sunrise schaute sich eine Weile um und ging dann zu der Tränke. Etwas ungeschickt begann sie, zu trinken und mit leisem Rauschen strömte Wasser nach.
Auch Arabella trank etwas und dann machten die Beiden es sich auf dem Boden bequem, indem sie das Stroh zu einem Haufen zusammen schoben, sich dann auf diesen Haufen setzten und an die Wand lehnten.
Es dauerte nicht all zu lange und die Beiden waren, aneinander gelehnt eingedöst.

Als sie von draußen das Klappern schwerer Hufe vernahmen, wachten beide wieder auf, blieben aber sitzen.
Die Tür der Box wurde geöffnet und eine junge Frau kam zusammen mit einem relativ kleinen, braunen Pferd in die Box.
»Was ist denn hier los?«, fragte diese reichlich erstaunt.
Da sowohl Arabella aber auch Sunrise einfache, mit Kunststoff überzogene Trensen trugen, die ihnen Rebecca nicht abgenommen hatte, konnten sie nicht antworten, standen aber sofort als sie das Pferd erblickten auf und zogen sich in die hinterste Ecke der Box zurück. Denn obwohl das Pferd, ein Fuchs mit glänzendem Fell und schöner Blesse, relativ klein war, wirkte es auf die Beiden doch sehr groß.
Verlegen schauten sie zu der Frau, die sie aus der Box heraus beförderte und das Stroh wieder verteilte.

So standen die Beiden etwas verloren in dem Gang vor den Boxen und schauten sich um. Mit einem breiten Grinsen deutete Sunrise zu dem offenen Tor. Arabella trat einmal auf und wollte schon los laufen. Doch jemand fasste sie und auch Sunrise an ihrem Kopfgeschirr. »Ne ne, weggelaufen wird nicht. Erst will ich wissen, was das hier soll. Wenn das ein Witz sein sollte, so lustig finde ich das nicht.«
Die Frau zog die Beiden mit sich und brachte sie in einen kleinen Aufenthaltsraum neben dem Stall, dort deutete sie auf zwei Stühle und nahm ihnen die Trensen aus den Mündern.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie der Frau, die sich ihnen als Finley vorstellte, erklärt hatten, warum sie hier waren.

Lachend nahm Finley, als sie endlich verstanden hatte, was hier vor sich ging, den Beiden die Armtaschen ab und machte ihnen einen Kaffee. Sie unterhielten sich eine ganze Weile, eigentlich waren es eher Mara und Alice, die redeten, während Finley nur gelegentlich einige Fragen stellte. Sie war anscheinend sehr fasziniert davon, was die Beiden als Ponys machten und kicherte, als sie ihr erzählten, wie sie vor einer Woche weggelaufen waren und Rebecca und Andrea versucht hatten, sie einzufangen.
»Sowas kenne ich. Paco, daß ist der Wallach, den ich eben in die Box gebracht hatte, macht das auch gerne, wenn man ihn nicht irgend wo anbindet. Und es ist jedes Mal eine ziemliche Arbeit, ihn wieder einzufangen. Ich kann mir gut vorstellen, wie es da euren Herrinnen gegangen ist«, sagte sie. »Da bin ich ja froh, daß ich euch gerade noch rechtzeitig festgehalten hab. Obwohl, Mit Paco hätte ich euch sicher schnell wieder eingefangen. Solange er am Zügel ist, ist er das folgsamste Tier weit und Breit.«

Während sie sich unterhielten, bemerkten sie, daß draußen ziemlich viel gerufen wurde und eine gewisse Unruhe aufkam.
Plötzlich öffnete sich die Tür und eine andere Frau kam herein. »Hi Finley, wir suchen hier zwei…«, sagte die Frau und verstummte als sie Mara und Alice bemerkte. Sie drehte sich um und rief laut nach draußen: »Ich glaube, ich hab sie gefunden.«

Mara schaute zu der Frau auf. »Oh je, nicht schon wieder«, stöhnte sie.
»Schon wieder? Passiert das mit dir öfters?«, fragte Finley amüsiert.
Mara erzählte, daß sie schon einmal aus einer Box weggelaufen war und sich versteckt hatte, worauf hin alle sie gesucht haben. Bei dieser Erklärung kicherte Finley erneut und schaute sie belustigt an. »Genau wie Paco.«

»Na, so hab ich mir das ja vorgestellt. Alle suchen nach euch und ihr Beiden macht es euch hier mit einem Kaffee gemütlich«, sagte Rebecca lachend als sie herein kam.
»Das ist meine Schuld«, erklärte Finley. »Ich wollte Paco in seine Box bringen und hab die Beiden darin gefunden. Und bevor sie weglaufen konnten, hab ich sie hier rein gebracht.«

Auch mit Rebecca unterhielt sich Finley noch einen Moment, dann steckte diese Sunrise und Arabella wieder die Trensen in die Münder, zog ihnen die Armtaschen an und brachte sie nach draußen, wo sie sie bei der Kutsche fest band.
Dann ging Rebecca zu einem langgezogenen, offenen Gebäude. Eigentlich war es nur ein etwa zwei Meter breiter, überdachter und eingezäunter Pfad unter dessen Dach an Schienen mehrere Trennwände entlang fuhren. Hinter einigen dieser Trennwände liefen Pferde. Das Ganze war eine langgezogene Führanlage bei der die Pferde nicht nur im Kreis laufen mussten sondern es auch mehrere lange Geraden gab.
Rebecca öffnete ein Tor an der Seite der Anlage und holte Nera und Midnight aus dieser heraus.
Die Beiden schauten recht verärgert zu Julia, die bereits wieder in der Kutsche Platz genommen hatte.

»Schaut nicht so böse. Ihr seid doch selbst Schuld. Wenn ihr nicht so rumgezickt hättet, hätten wir euch auch in eine Box gebracht. Und außerdem, ich bin eure böse Schwiegermutter und darf das«, sagte Julia lachend, worauf sie wieder einige böse Blicke von den Beiden erntete.
Sonja und Rebecca spannten die Beiden und nach ihnen auch Arabella und Sunrise wieder vor die Kutsche.
Sie verabschiedeten sich von den Frauen mit denen sie sich unterhalten hatten und stiegen dann wieder in die Kutsche.

Sie fuhren wieder durch die Stadt zur Farm, wobei sie erneut viele erstaunte aber auch bewundernde Blicke auf sich zogen.

Auf der Farm wurden sie wieder abgespannt und durften sich erst einmal duschen, bevor es Abendessen gab.

Auch die nächsten beiden Tage fuhren sie mit der Kutsche durch die Gegend, wobei sie jedes Mal durch die Stadt fuhren, wo sich die Leute anscheinend langsam an ihren Anblick gewöhnten.
Am Freitag waren sie sogar noch einmal zur Destille gefahren. Als sie dort ankamen, machte sich gerade eine Gruppe von Touristen auf um in einem Planwagen, der von vier der riesigen, schwarzen Shire Horses gezogen wurde, zu einer Führung durch die Stadt mit gleichzeitiger Whiskyprobe auf.

Mehrere der Touristen fragten, ob sie die Führung auch in der Kutsche mit machen konnten. Nach kurzer Rücksprache mit Mara, Alice und den Zwillingen, willigte Rebecca ein.
Sie besorgte noch etwas zu Essen und zu Trinken für die vier Ponys und drei der Touristen bestiegen zusammen mit einem der Führer die Kutsche.
Sie folgten zuerst dem Planwagen, als sich allerdings heraus stellte, daß sie nicht ganz so schnell waren wie dieser, beschloss der Führer die Tour von diesen getrennt zu beenden.

Diese dauerte fast den ganzen Tag, doch es gab genug Pausen in denen die vier Ponys ausruhen konnten, so daß es eigentlich nicht besonders anstrengend war.

Dennoch waren sie, als sie am Abend wieder zur Farm kamen, recht erschöpft. Aber sie hatten dennoch auch ihren Spaß gehabt. Und Sonja hatte den ein oder anderen Whisky selbst kosten dürfen und war, als sie endlich auf der Farm an kamen nicht mehr wirklich nüchtern. Doch zum Glück fand Sunrise, die sich während der letzten Tage als Leitpony hervorgetan hatte, den Weg auch ohne deren Hilfe.

Der Samstag war der letzte Tag ihres Aufenthaltes hier und so packten sie nach dem Frühstück alle wieder ihre Sachen zusammen und brachten die ersten Koffer und Taschen schon mal in das Flugzeug.

Kurz vor dem Mittagessen kamen noch Antje, Kendra sowie Diana mit ihrem Herren vorbei. Rebecca lud sie spontan zum Essen ein und so erfuhren sie, daß Diana sie am Mittwoch Morgen in der Stadt gesehen hatte. Doch außer Alice hatten alle ihre Sachen schon soweit in das Flugzeug geladen, so daß nur diese die Vier noch einmal für jeweils eine kurze Runde mit dem Sulky um die Farm fahren konnte.
Erst am Abend verabschiedeten sich die Vier dann.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gingen Mara, Alice und Saphira noch einmal durch das Haus, fegten es noch einmal gründlich durch und räumten auf. Sie waren dann auch die Letzten die in das Flugzeug stiegen, bevor sie abflogen.

-

Auf dem Rückflug machten sie einen Zwischenstopp und brachten Julia, Andrea, Alice und die vier Zwillinge nach Hause, wo Rebecca, Mara, Saphira und Sonja zum Mittagessen blieben.
Mara schaute sich etwas wehmütig im Haus um und warf auch einen Blick in den Antiquitätenladen. Dieser war viel ordentlicher als sie ihn selbst das letzte Mal verlassen hatte. Offenbar hatte Andrea hier in der letzten Zeit noch einiges getan. Die Uhren, die sie selbst begonnen hatte, zu reinigen, hingen in mehreren Reihen ordentlich an der Wand und in einer kleinen Vitrine standen mehrere kleine geschnitzte Holzfiguren säuberlich aufgereiht nebeneinander.

Als Andrea in den Laden kam, um nach Mara zu sehen, fand sie sie vor einer Büchervitrine stehend. Diese war geöffnet und Mara schien in dem Buch, einem Folianten, vertieft. Andächtig blätterte sie die Seiten um und las. Das erstaunte Andrea etwas, da dieser Foliant in altgriechisch geschrieben war. Doch Maras Zeigefinger folgte den Zeilen und ihre Lippen bewegten sich stumm.

»Du kannst das lesen?«, fragte Andrea nach einer Weile.
»Es will zu ihr«, sagte Mara leise als sie sich umdrehte mit einem Blick, der nicht ins Hier und Jetzt gerichtet schien.
»Zu wen?«, fragte Andrea reichlich verwirrt.
»Zu seiner Herrin.«

»Du kannst altgriechisch lesen?«, fragte Andrea noch einmal.
Maras Blick hatte sich verändert. Sie schien jetzt wieder geistig anwesend zu sein.
»Nein. Ich habe mir nur die Bilder angesehen. Die Frau auf der letzten Seite sieht irgendwie aus wie Helen«, sagte sie.
Andrea schaute Mara, verwirrt über den Themenwechsel, an. »Das habe ich mir auch schon gedacht, als ich sie das erste Mal gesehen habe, nachdem sie nach Horizons gekommen ist. Aber das hat Rebecca ja auch über die Wachsfigur damals in London gedacht. Ich denke, es ist nur Zufall, daß sie den Beiden so ähnlich sieht. Obwohl, die Frau die damals als eine der ersten Serva in Montreux auf die Schule gegangen ist, war ja Helens Ururundsoweiter-Großmutter.«
»Vielleicht ist das auch eine ihrer Vorfahren«, sagte Mara und deutete auf das Bild.
»Gut möglich. Das Buch soll aber auch erst 400 Jahre alt sein.« Andrea ging zu diesem, klappte es zu und schloss die Vitrine. »Komm jetzt, wir wollen Essen.«
Mara knickste vor Andrea und folgte ihr nach oben, wo alle bereits am Tisch saßen und auf sie warteten.

Nach dem Mittagessen unterhielten sie sich noch eine Weile, dann verabschiedeten sie sich mit vielen Umarmungen voneinander. Rolf brachte sie mit Julias Auto zurück zum Flughafen, wo er sich von den Vieren mit kräftigen Umarmungen verabschiedete.

Mara setzte sich wieder zu Rebecca ins Cockpit und so überstand sie diesen Flug ohne große Probleme.





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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.02.18 11:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo
ich hoffe es folgen nicht noch mehr solcher Besuche. Daher gute Besserung.

Was mir aufgefallen ist, es gibt keine Erklärung, wer denn nun die Besucher sind, für die auf der Farm die Zimmer vorgesehen waren und von denen auch Rebecca nichts wuste.
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.02.18 11:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo

Ich verneige mich vor Dir!

Ich verneige mich und sage DANKE!

Romantik, Zufriedenheit, Glück ist das was diese Folge für mich ausstrahlt. Das gewürzt mit einem hoch erotischen Zwischenspiel. Abgerundet mit Aufmerksamkeit, Respekt, Anerkennung und Dank.
Was soll man dem noch hinzufügen!

Mit Dank und Gruß

Gozar

PS. Auch wenn es anmaßend ist, habe ich das Gefühl,
Du hast diese Folge für mich geschrieben?!

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.02.18 15:10 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

ich hoffe es folgen nicht noch mehr solcher Besuche. Daher gute Besserung.

Danke.
Aber es sind noch mindestens zwei davon angesetzt. Da muss ich halt durch.


Zitat

Was mir aufgefallen ist, es gibt keine Erklärung, wer denn nun die Besucher sind, für die auf der Farm die Zimmer vorgesehen waren und von denen auch Rebecca nichts wuste.

Von den zehn Zimmern waren sieben belegt. Und eines davon später noch durch Alice' Mutter. Die Anderen bleiben einfach frei.
Daß Rebecca von Ceanas Besuch nichts wusste war auch nur ein kleines Versäumnis seitens Andrea.


Zitat

Ich verneige mich und sage DANKE!

Gerne doch.


Zitat

Du hast diese Folge für mich geschrieben?!

Im Grunde genommen hast du daran etwas Mitschuld.
Ich versuche halt, wenn es denn geht, die Anregungen die ich hier bekomme, mit einfließen zu lassen.

Außerdem, es wäre doch zu schade gewesen, wenn die kutsche nicht noch zum Einsatz gekommen wäre, wo sie nun schon mal da ist.

Ob Nera und Midnight es so lustig fanden, zwischen den richtigen Pferden in der Führanlage laufen zu müssen, bezweifele ich etwas, aber Arabella und Sunrise hatten ganz sicher ihren Spaß dabei durch die Stadt zu laufen.

Daß Rebecca es sicher nicht all zu lustig findet, daß Sunrise zum wiederholten Male durch plötzliche Abwesenheit am erwarteten Ort aufgefallen ist, ist natürlich eine andere Sache.
Auch wenn Sunrise dieses Mal nicht selbst daran Schuld ist, scheint sich das doch irgend wie als roter Faden durch ihre Vita zu ziehen.

HeMaDo



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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.02.18 22:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hi HeMaDo

Zu erst mal schließe ich mich den Besserungswünschen von Dem Feger an!!!

Pack den Dentisten am dritten Bein und sag Ihm das "man sich ja nicht gegenseitig Schmerz zufügen wollte"


Jetzt zu Mara....
An Ihrem neuerlichen "Abhandenkommen" hat Sie nun wirklich keine Schuld. Und ich denke das sieht auch Rebecca so. Doch du hast schon recht es "passiert" Ihr zum Wiederholten male das man sie suchen muss!

Ich warte übrigens voller Spannung auf die Umbauten auf "Winthers Manor"
Entsteht da eventuell ein "human-pony-stable-hotel" *freufreufreu*?

Da könnte ich mir vorstellen das die drei dorfeigenen Serva einiges dazu beitragen könnten! *grins*
Im Übrigen war ich begeistert von der Namensfindung für die Zwillinge - echt Stark!
Und da Nera und Midnight sich nach Beendigung der Sesion nicht lauthals Beschwert haben, scheinen sie sooo Verärgert nicht zu sein, das sie eine zusätzliche Trainingseinheit bekommen haben.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.02.18 22:35 IP: gespeichert Moderator melden


woops

ich war noch nicht fertig

Um es nochmal zu sagen. Dieser Teil hat mich sehr sehr angesprochen!
Du hast meinen Geschmack *VOLL* getroffen. Deshalb nochmal Danke

Was mir ein wenig Stirnrunzeln eingebracht hat war die Sache mit dem altgrichischen Buch. Da ist fast genügend Zündstoff drin für eine eigene Geschichte! Und ich muss ehrlich gestehen das ich den Anfang dieses Handlungsstranges nicht mehr auf dem Schirm habe. Und wieso kann Mara es in "geistiger Abwesenheit" lesen (oder Deuten)?

Du hast es mal wieder hin bekommen mit den letzten drei, vier Sätzen einen Cliffhanger mit tausend Fragen zu hinterlassen!*grummel*

Du weißt ja was das für mich heißt oder?

Bis nächsten Samstag

Gruß Gozar
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.02.18 22:49 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Pack den Dentisten am dritten Bein und sag Ihm das \"man sich ja nicht gegenseitig Schmerz zufügen wollte\"

Da würde ich ins Leere fassen und mich dem Vorwurf der sexuellen Belästigung gegenüberstehen, daher lasse ich sowas besser.


Zitat

Und da Nera und Midnight sich nach Beendigung der Sesion nicht lauthals Beschwert haben, scheinen sie sooo Verärgert nicht zu sein, das sie eine zusätzliche Trainingseinheit bekommen haben.

Nachdem sie aus der Führanlage raus sind, waren sie ja durch die Trensen noch etwas sprachlos. Zurück auf der Farm waren sie dann wahrscheinlich so geschafft, daß sie nichts mehr gesagt haben.

Aber da sie an den nächsten Tagen auch noch dabei waren, war es wohl tatsächlich nicht so schlimm.
Was ich mich ja frage, was passiert, wenn sie wieder zu Hause sind. Immerhin haben ihre Männer ja mitbekommen, daß sie dieser Art Spiel nicht ganz abgeneigt gegenüber stehen.
Da lasse ich einfach mal etwas Raum fürs Kopfkino.



Zitat

Was mir ein wenig Stirnrunzeln eingebracht hat war die Sache mit dem altgrichischen Buch. Da ist fast genügend Zündstoff drin für eine eigene Geschichte! Und ich muss ehrlich gestehen das ich den Anfang dieses Handlungsstranges nicht mehr auf dem Schirm habe. Und wieso kann Mara es in \"geistiger Abwesenheit\" lesen (oder Deuten)?

Dazu passend, wenn sie auch nicht alles erhellt, empfehle ich die Geschichte "Ihr Weg" unter "Gedichte und andere Geschichten".

Die Vorgeschichte zu diesem Folianten steht relativ weit am Anfang dieser Geschichte, als Mara noch im Antiquitätenladen gearbeitet hat.



Zitat

Du hast es mal wieder hin bekommen mit den letzten drei, vier Sätzen einen Cliffhanger mit tausend Fragen zu hinterlassen!*grummel*

Ich fürchte, so schnell wird sich DIESER Cliffhanger nicht auflösen. Der ist ja eher ein recht unbedeutender Handlungsstrang.
Aber vielleicht gibt es noch mal eine Kurzgeschichte, die die Zusammenhänge weiter beleuchtet.
Ansonsten könnte es durchaus auch passieren, daß dieser Faden auch in meiner nächsten Geschichte weiter gesponnen wird.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:20.02.18 12:05 IP: gespeichert Moderator melden


Auch von mir ein Danke fürs schreiben.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Trucker am 20.02.18 um 12:35 geändert
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:21.02.18 00:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo

Auch von mir ein Danke!

Wieder klasse geschrieben.

Zitat

Mara setzte sich wieder zu Rebecca ins Cockpit und so überstand sie diesen Flug ohne große Probleme.


Selbst Mara ist ihre Flugangst losgeworden.

-----
Gruß vom Zwerglein
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:24.02.18 11:23 IP: gespeichert Moderator melden


46



Seit sechs Wochen waren sie nun wieder aus Schottland zurück. Seit dem hatte Rebecca kaum einen ruhigen Tag gehabt.

Emylia wollte die neue Serie an Spielzeugen unbedingt noch vor der Urlaubssaison auf den Markt bringen und so musste Rebecca fast jeden Tag einen neuen Entwurf abliefern und Prototypen herstellen lassen. Rebecca hatte die Arbeit aufgeteilt. Sie selbst erstellte nur noch Zeichnungen und machte erste Entwürfe, während die beiden Mitarbeiterinnen die während dieser Phase eigens für sie abgestellt waren, diese am Computer umsetzten und sie zur Prototypenfertigung gaben.

Zu allem Überfluss wollte Emylia auch noch, daß die neuen Prototypen eingehend getestet wurden. Zwar gab es hauptberufliche Testerinnen und Tester, die neue Spielzeuge testeten, doch auch die Entwickler selbst sollten ihre Produkte testen, um Schwachstellen, eventuelle Fehler oder zu verbessernde Details erkennen zu können, bevor die erste Vorserie an die eigentlichen Tester ging. Hier zeigte sich nach drei Wochen, daß die Arbeit als Designerin für Sexspielzeuge auch körperlich recht anstrengend werden konnte, womit Rebecca anfangs am allerwenigsten gerechnet hätte.
»Was denkst du denn?«, hatte Emylia lachend gefragt, als Rebecca sie darauf ansprach. »Es ist doch nur gerecht, wenn du selbst auch weißt, wie es sich für tausende Kundinnen anfühlt, was ihr da in Silikon zaubert.«

Auch Mara wurde von diesen Tests etwas in Mitleidenschaft gezogen, denn mehrmals in der Woche brachte Rebecca einen oder mehrere neue Prototypen mit nach Hause und wollte diese natürlich nicht alleine testen.
So kam es, daß Mara drei Wochen nachdem sie aus Schottland zurück gekommen waren, sich ein kleines Vorhängeschloss besorgt und ihren Keuschheitsgürtel damit zusätzlich zu dem normalen Schloss abgeschlossen hatte.
Als Rebecca dies abends bemerkte, hatte Mara mit einem verlegenen Grinsen reagiert. »Entschuldige Herrin, aber den Schlüssel habe ich glaube ich in der Tasche meiner Arbeitskleidung vergessen. Und die ist im Laden.«
Rebecca hatte darauf hin die Hände in die Hüften gestemmt und sie wortlos mit gespielt empörtem Blick angesehen.
»Ich kann dir doch trotzdem helfen«, hatte Mara darauf hin gesagt und endlich selbst einmal die Initiative ergriffen, sich zwei der neuen Spielzeuge genommen und Rebecca damit die halbe Nacht lang verwöhnt.

Zwar freute Rebecca sich insgeheim darüber daß Mara endlich mehr von sich aus in dieser Richtung unternahm, war aber nicht besonders erfreut über die Umstände.
Aber anscheinend kam Mara nun endlich ein wenig mehr aus sich heraus, was sich ganz allmählich auch auf den Alltag abseits des Schlafzimmers auswirkte, eine Entwicklung über die Rebecca sich sehr freute.

Und zu allem Überfluss war es noch ihre eigene Idee gewesen, die beiden Gästesuiten im Haus umbauen zu lassen, so daß nun vier Gästezimmer mit eigenem Bad zur Verfügung standen. Zwar hatte sie mit dem Umbau selbst nicht all zu viel zu tun, doch auch dieser kostete sie einige Zeit, die sie damit beschäftigt war, mit der Architektin die Pläne zu besprechen und zumindest gelegentlich die eigentlichen Arbeiten zu überwachen.

Zu der zunehmenden Hektik in der Werkstatt kam noch hinzu, daß sie und Scarlett langsam die Details von Vivians und Veras Hochzeit planen mussten. Das Catering musste bestellt und die Sitzordnung erstellt werden. Von Vivians Seite kamen nur ungefähr zwanzig Gäste, während sie Liste, die Vera Scarlett übergeben hatte, mindestens 40 Personen umfasste. Die Liste derer, die Beide einladen wollten, belief sich noch einmal auf etwa 30 Leute. Mittlerweile waren alle Einladungen verschickt und bisher waren nur Zusagen eingetroffen.

Emylia hatte Rebecca versprochen, Vivians und Veras Jungesellinnenabschied komplett zu bezahlen, wenn bis zum Stichtag die abgesprochene Anzahl an verschiedenen Spielzeugen Serienreif sein würde. Dies hatten Rebecca und ihre Mitarbeiterinnen, für die Rebecca ebenfalls einen guten Bonus heraus geschlagen hatte, schließlich noch geschafft.

-

Heute Vormittag hatte Rebecca Saphira zu Emylia gebracht, wo diese das Wochenende über bleiben sollte. Nun stand sie im Hangar des kleinen Flugplatzes am Rande des Geländes und sprach mit Scarlett ein letztes Mal über das Comm um abzuklären ob alles wie geplant lief.

»Seid ihr Bereit?«, fragte Rebecca bestimmt schon zum dritten Mal.
»Ja doch Himmel noch eins!« Scarlett schien nicht weniger aufgeregt als Rebecca, blieb im Gegensatz zu dieser aber recht ruhig und locker.
»Entschuldigung. Aber ich mache das zum ersten Mal«, gab Rebecca zurück.
»Meinst du denn, ich mache sowas dauernd? Das ist auch der erste Jungesellinnenabschied, den ich organisiere. Mir geht es nicht anders als dir.« Scarlett wünschte Rebecca viel Erfolg und beendete das Gespräch.

Gerade hatten Trish und Lucy sich bei ihnen gemeldet und ihnen mitgeteilt, daß sie die Beiden nun abholten.

Es dauerte noch einige Minuten, bis das Elektroauto um die Ecke gefahren kam. Vivian saß neben Trish und schaute etwas verwirrt umher, als sie erkannte, wo sie sich befanden.
Trish fasste sie an der Hand und zog sie mit sich in den Hangar.
»Überraschung!«, riefen die Anderen, als sie herein kamen.
Vivian schaute verwirrt zu ihnen. »Was ist denn hier los?«, gestikulierte sie. Sie sah Larissa, Mara, Frida, Veronica und Rebecca. Dann traten Steffi und Ellen, zwei Mitschülerinnen aus Straßburg hinter den Anderen hervor und winkten. Mit den Beiden traf sie sich mehrmals im Jahr. Das hatte Herrin Vera mit den Herrschaften der Beiden so, schon nachdem sie wenige Monate bei ihr war, verabredet und organisierte diese Treffen. Und auch Kirsten, ihre beste Freundin, die sie schon aus dem Kindergarten kannte, war dabei.

Sie betrachtete die Frauen und ihr fiel auf, daß alle blaue Jeans und schwarze T-Shirts trugen auf denen das Bild einer Frau abgebildet war unter dem etwas geschrieben stand. Außerdem trugen alle Kränze aus Blüten auf den Köpfen, was zwar etwas seltsam aussah, aber irgend wie zu dem Gesamtbild passte.
Jemand kam zu ihr, reichte ihr eine ebensolche Hose und ein weißes T-Shirt. Sie betrachtete das Shirt und las den Text, der unter dem selben Bild einer Frau stand: »Braut« stand dort in geschwungenen Lettern.
»Brautjungfer«, stand auf den Shirts von Larissa, Frida, Mara und Veronica, während auf den Shirts welche Steffi, Ellen, Kirsten und Trish trugen das Wort »Brautgefolge« stand. Auf dem Shirt, welches Rebecca trug, stand »Trauzeugin«. Mit weißem Stift hatte jemand noch das Wort »Aufseherin« darunter geschrieben.

»Was habt ihr denn vor?«, fragte Vivian aufgeregt gestikulierend.
»Zieh dich erst mal vernünftig an und dann geht es los«, sagte Rebecca. »Alles Andere wirst du schon sehen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es dir Spaß machen wird.«
Nur zögernd nahm Vivian die Hose und zog sie unter ihrer Tunika an. Doch als sie das Shirt anziehen wollte, musste sie ihre Tunika nun doch ausziehen. Das war ihr ein wenig unangenehm, doch sie drehte sich um und zog schnell das Shirt über, bevor die Anderen sie lange halb nackt sehen mussten.
Jemand setzte ihr einen Blumenkranz auf den Kopf, wie die Anderen ihn bereits trugen. Ihrer war zusätzlich sogar mit einem weißen Schleier ausgestattet. Dann begrüßten alle sie sehr herzlich mit vielen Umarmungen. Besonders Steffi, Ellen und Kirsten, die sie seit mehreren Monaten schon nicht mehr gesehen hatte, umarmten sie lange und ausdauernd.
Sie merkte bei den vielen Umarmungen und der herzlichen Begrüßung nicht, daß die Anderen sie dabei in Richtung eines der Flugzeuge dirigierten, das in dem Hangar stand. Erst als sie direkt vor der heruntergeklappten Treppe stand, bemerkte sie dies.
»Was habt ihr denn mit mir vor?«, fragte Vivian erschrocken.
»Das wirst du schon noch früh genug sehen«, sagte Rebecca und schob sie in das Flugzeug hinein. Dort schoben die Anderen sie auf einen der Sitze und Rebecca ging ins Cockpit, nachdem sie die Treppe hochgeklappt und die Tür geschlossen hatte.

Kurz darauf kam sie zurück und verschwand, während das Flugzeug sich in Bewegung setzte, im hinteren Teil der Kabine. Sie kam mit einem Tablett zurück auf dem mehrere Sektgläser standen. Mit diesen ging sie zwischen den Sitzen entlang und gab jeder eines der Gläser.

Sie selbst stellte sich vor die Sitzreihen in den Gang, hielt ihr Glas in die Höhe und sagte: »Liebe Vivian, liebe Anwesende, ich bin nur die Trauzeugin und bin an diesem Wochenende deshalb nur für den organisatorischen Teil zuständig. Für alles Andere ist Trish zuständig. Für den lustigen Teil genauso wie für den peinlichen.«
Daraufhin lachten alle laut.
Rebecca hob das Glas. »Auf die Braut«, sagte sie und trank dieses in einem Zug aus.
Auch die Anderen tranken ihre Gläser aus. Nur Vivian zögerte noch. »Ich soll doch nichts trinken hat Herrin Vera gesagt.«, gestikulierte sie, nachdem sie das Glas auf der Lehne des Sitzes abgestellt hatte.
»Da mach dir mal keine Sorgen. Vera weiß Bescheid und ich passe auf, daß ihr Alle nicht zu viel trinkt«, erklärte Rebecca, was ihr vielstimmige Buh-Rufe einbrachte.
Nun war es an Rebecca, breit zu grinsen. »Was denn? Will eine von Euch vielleicht behaupten, nach mehr als zwei Gläsern Sekt noch gerade liegen zu können, ohne sich festhalten zu müssen?«
Darauf hin lachten alle wieder und Vivian trank endlich ihr Glas aus.

»Wenn der Hühnerstall bereit ist und alle sitzen, dann würde ich euch jetzt gerne bitten, euch anzuschnallen«, erklang die Stimme der Pilotin aus den Lautsprechern. Bei dem Wort Hühnerstall erklangen erneut mehrstimmige Buh-Rufe.

Rebecca setzte sich auf ihren Platz, neben Mara und schnallte sich als Letzte an. Während das Flugzeug immer schneller über die Startbahn rollte, hatte Mara die Augen geschlossen und Rebecca hielt ihre Hand.

Nachdem Vivian auf ihre Frage, wo es denn überhaupt hin gehen sollte, keine Antwort bekommen hatte, begann sie sich mit den Anderen, hauptsächlich aber mit Steffi, Ellen und Kerstin zu unterhalten, da sie diese schon länger nicht mehr gesehen hatte.

Nach knapp einer halben Stunde Flug erklang erneut die Stimme der Pilotin: »Wir landen in ungefähr fünf Minuten.«
Nun stand Rebecca noch einmal auf, kam zu Vivian und gab ihr eine pinke Augenmaske. »Soll doch eine Überraschung werden«, sagte sie grinsend.
Vivian zog sich die Maske auf und war von nun an blind. Zwar hörte sie noch die Unterhaltungen der Anderen und konnte ihnen auch antworten, aber viel lieber hätte sie doch gesehen, wo hin die Reise überhaupt ging.
Ihr kam in den Sinn, daß sie für ein ganzes Wochenende doch gar keine Kleidung mit hatte, doch sie vermutete, daß sie die Sachen, die sie gerade trug, wohl das ganze Wochenende lang anbehalten würde.

Es dauerte einige Minuten, bis sie merkte, daß der Flieger langsamer wurde und dann aufsetzte.
Es war Kirsten, die sie an der Hand nahm und aus dem Flugzeug heraus und die Treppe herunter führte.
Sie spürte die Sonne, die ihr auf den Kopf schien und hörte entfernt viele Stimmen und andere Geräusche. Außerdem hörte sie, während sie eine ganze Weile gingen, in regelmäßigen Abständen ein vielstimmiges Kreischen, welches jedes Mal lauter wurde. Und sie hörte die Stimmen vieler Menschen um sich herum.

Als sie wieder dieses Kreischen und ein lautes Rumpeln hörte, ahnte sie bereits, wo sie waren, doch ganz sicher war sie noch nicht.

Nun blieben sie stehen und Rebecca schien mit jemandem zu sprechen.
»Herzlich willkommen«, sagte ein Mann etwas lauter und sie gingen weiter. Anscheinend durch eine recht schmale Tür hindurch. Dann musste sie sich irgend wo hin setzen.
Als sie sich bewegten, wusste sie, daß sie in einem Auto saß. Dieses fuhr allerdings nicht lange und sie musste wieder aussteigen.
Sie gingen weiter und das Kreischen schien nun aus größerer Entfernung zu kommen und auch schienen nicht mehr so viele Menschen in der Nähe zu sein. Dann blieben sie stehen und bewegten sich nach oben, wie sie deutlich spürte.
Sie stiegen aus dem Aufzug und gingen über einen sehr weichen Teppich. Eine Tür öffnete sich, sie gingen hindurch und die Tür schloss sich wieder.

»Wow. So ein tolles Zimmer hatten wir damals nicht als wir mit Herrin Isabella hier waren«, hörte sie Frida sagen.
»Ihr wart schon mal hier?«, fragte Trish.
»Ja, damals im Probemonat, da war sie noch unsere Lehrerin«, gab Frida zur Antwort.
»Miss Isabella? Die war deine Lehrerin?«, fragte Steffi erstaunt.
»Ja, unsere auch.« Es war Mara, die das sagte.
»Ihr wart zusammen in einer Gruppe?«, fragte nun Ellen.

Vivian vermutete, daß die Drei nur genickt hatten, denn nun sagte Steffi: »Ihr habt es gut. Wir sehen uns nur noch ein oder zwei Mal im Jahr, wenn Vivians Herrin uns einlädt.«
»Dafür müsst ihr aber auch nicht mehr jeden Morgen mit Miss Isabella laufen und Haltungen üben.« Das war Larissa.
»Ich halte das für eine gute Idee. So bleibt ihr wenigstens halbwegs fit und verweichlicht nicht ganz«, sagte nun Rebecca. Ihre Stimme verriet, daß sie bei diesem Satz grinsen musste.

»So, genug geredet«, sagte Trish nun energisch. »Stellt eure Koffer mal ab und dann lasst uns raus gehen.«
Einen Moment später führte Kerstin, die sie die ganze Zeit über an der Hand gehalten hatte, wieder durch eine Tür. Die Luft hatte sich nun deutlich verändert und auch die Geräusche waren wieder etwas lauter geworden. Kirsten führte ihre Hand an eine runde Stange. Jemand nahm auch ihre andere Hand und führte sie zu dieser waagerechten Stange die sich in etwa in Bauchhöhe befand und recht kühl war.

»Bereit?«, fragte Trish.
Vivian konnte nur nicken und war, obwohl sie bereits eine leise Ahnung hatte, gespannt was nun kommen würde. Jemand nahm ihr die Maske von den Augen und als sie diese nach kurzem Blinzeln öffnete, sah sie das weiß lackierte Stahlgestell einer Achterbahn und einige andere Fahrgeschäfte die über den Spitzen der Bäume heraus schauten.
Sie grinste breit und hüpfte aufgeregt, sich an dem Balkongeländer festhaltend herum, wobei sie ein lautes Jauchzen vernehmen ließ.
Sie lief aufgeregt hin und her und umarmte die Anderen. Dann stellte sie sich wieder an das Geländer und schaute zu der Achterbahn auf der gerade ein Zug zum höchsten Punkt gezogen wurde, wo er auf der anderen Seite erst langsam, dann immer schneller herunter fuhr, hinter Bäumen verschwand und mit rasender Geschwindigkeit wieder hinter diesen hervor kam um dann in einen Dreifachlooping zu fahren.

Am liebsten wäre Vivian jetzt sofort zu dieser Achterbahn gelaufen um mit dieser zu fahren.

»Miss Isabella wohnt auch auf dem Gelände?«, fragte Ellen hinter ihr, was Frida bestätigte.
»Meine Güte, hoffentlich laufe ich ihr nicht über den Weg. Sie ist bestimmt noch ziemlich sauer auch mich«, sagte Steffi.
»Wieso das denn? Was hast du denn angestellt?«, wollte Larissa wissen.
Vivian musste grinsen als sie an den Tag dachte, als Steffi Miss Isabella zuerst den Gürtel der Tunika unbemerkt durchgeschnitten hatte und ihr dann wie zufällig auf den Saum der Tunika getreten war, so daß sie splitternackt vor allen Lehrerinnen und Schülerinnen im Speisesaal gestanden hatte. Dieses Ereignis gab Steffi nun gerade zum Besten, worauf hin alle Lachten.

Wieder unterbrach Trish die Unterhaltung: »Da es heute schon zu spät ist, in den Park zu gehen und wir dazu auch zwei volle Tage Zeit haben,« Vivian schaute Trish enttäuscht an, am liebsten wäre sie sofort nach da draußen gegangen um jede Achterbahn auszuprobieren, insbesondere aber die größte und schnellste in ganz Europa, die sie hier gerade vor sich sah, »und wir außerdem schön und erholt sein wollen, wenn wir uns unter die Leute mischen, werden wir uns heute Abend einer umfangreichen Wellnessbehandlung unterziehen«, sagte Trish.

Sie winkte alle wieder herein und reichte jeder einen weichen Bademantel.
»Moment, bevor wir uns hier alle nackt machen, würde ich sagen, wir belegen erst mal die Zimmer. Wir haben drei Suiten mit je drei Zimmern und ein Doppelzimmer«, erklärte Rebecca. »Also, wer will wo schlafen?«

Es folgte eine kurze Diskussion um die Zimmerbelegung, wobei Trish vorschlug, daß Rebecca, Kirsten und sie selbst jeweils ein Zimmer in einer der Suiten nehmen sollten um auf die Anderen aufpassen zu können und Vivian alleine in dem Doppelzimmer schlafen sollte.
Auf Rebeccas Frage: »Und wer passt dann auf dich auf?« hin, lachten alle wieder. Diese schlug vor, daß Vivian selbst, sich mit Steffi und Ellen eine Suite teilen solle, Veronica, Larissa und Frida die zweite und Kirsten und Trish die dritte. Sie selbst wollte zusammen mit Mara in dem Doppelzimmer schlafen.

Da alle vier Zimmer nebeneinander lagen und mit Verbindungstüren miteinander verbunden waren, stimmten alle diesem Vorschlag zu.

Es dauerte eine Weile, bis alle ihre Koffer in die Zimmer gebracht hatten und sich in die weichen Bademäntel gehüllt, wieder in dem Wohnzimmer zusammen fanden.
Vivian ging zu Rebecca und fragte: »Wer bezahlt das denn eigentlich alles? Das muss doch unheimlich teuer sein.«
»Mach du dir darum mal keine Sorgen. Das habe ich Emylia aus den Rippen geleiert. Sie war mir noch was schuldig«, sagte Rebecca leise und zwinkerte ihr zu.
»Und was ist mit Herrin Vera?«, wollte Vivian wissen.
»Die feiert ihren Jungesellinnenabschied zwar anders, aber das zahlt Emylia auch. Und keine Angst, Vera weiß Bescheid und sie hat auch erlaubt, daß du ein paar Gläser Sekt trinken darfst, genau wie die Herrschaften der Anderen. Immerhin feiert man sowas ja nur einmal im Leben.«
Darauf hin war Vivian beruhigt und nahm sich vor, sich einfach zu entspannen und mit den Anderen Spaß zu haben.

Trish kam als Letzte herein und übernahm die Führung als sie sich zusammen in den Wellnessbereich des Hotels auf machten.
Dort wurden alle ausgesprochen freundlich empfangen und es ging zuerst in die Sauna. Dann gab es Massagen, umfangreiche Maniküre und Pediküre, entspannende Gesichtsmasken und anschließend ging es in ein Dampfbad.
Zum Abschluss gab es in einem großen Whirlpool für Alle ein Glas Sekt.

Schon leicht angeheitert gingen dann alle in ihre Zimmer, wo sie sich zum Abendessen umzogen. Zum Glück hatte jemand einen Koffer für Vivian mitgenommen in dem sich einige Tuniken und persönlichen Dinge befanden.

Außer Kirsten trugen Alle Tuniken, als sie sich wieder in dem Wohnzimmer trafen. Später beim Essen sorgte das für einige Verwirrung, da der Kellner immer wieder Kirsten ansprach, weil er dachte, sie trüge die Verantwortung, was diese belustigt hin nahm.
Beim Essen war die Stimmung bereits sehr ausgelassen und alle alberten und scherzten herum, während sie sich miteinander unterhielten.
Bis zum späten Abend blieben sie an ihrem Tisch im Speisesaal wo sie sich immer wieder an dem reichhaltigen und sehr guten Buffet bedienten.
Da ausnahmslos alle ihre Gebärdensprache verstanden, fühlte Vivian sich sehr wohl und nahm wortreich an den Unterhaltungen Teil. Als dann das Gespräch auf ihre bevorstehende Hochzeit kam, wurde es ihr ein wenig peinlich, da sich die Unterhaltung nun auch um einige sehr intime Dinge drehte.

Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, war der Abend noch sehr lustig.
Erst um kurz vor Zehn fuhren sie mit dem Aufzug nach oben und gingen sofort schlafen.

- - -

»So, damit wir heute ein wenig Spaß haben und du dich schon mal auf deine Ehe vorbereiten kannst liebe Vivian, habe ich ein paar Aufgaben für dich, die du heute erledigen darfst. Aber keine Angst, du musst kein Geschirr spülen oder putzen«, sagte Trish, als sie nach dem Frühstück in den Freizeitpark gegangen waren.
»Geschirr spülen wäre bei dem ganzen Pappgeschirr das hier verkauft wird witzlos und hier zu putzen wäre eine Lebensaufgabe, die wir dir heute nicht zumuten wollen, dafür ist Vera später zuständig.«
Vivian verzog das Gesicht, während die Andren kollektiv lachten.
Alle trugen heute wieder ihre Jeans und die Shirts, die sie gestern im Flugzeug schon an hatten und standen mitten auf dem zentralen Platz des Parks um Vivian und Trish herum.

»Nun mach’s doch nicht so spannend!«, rief Larissa vorlaut dazwischen.
»Also ich habe mal zwei Beispiele für die Aufgaben.« Trish holte zwei Karten aus ihrer Gesäßtasche, die schon reichlich zerknittert aussahen und las vor: »Halte eine Rede von mindestens fünf Minuten über die Vorzüge der Ehe.«
Vivian schaute sie mit zusammen gekniffenen Augen an und gestikulierte viel zu schnell als das jemand mehr als nur einige Schimpfwörter verstand, die an Trish gerichtet waren.
Lachend nahm diese die zweite Karte und las: »Singe für einen Passanten ein Lied, welches er sich aussuchen darf!«
Nun zeigte Larissa Trish einen Vogel und gestikulierte: »Wenn du singen willst, kannst du das gerne machen, aber dann ist der ganze Park in den fünf Minuten Menschenleer. Dann soll lieber Rebecca singen.«
Die Anderen lachten und feixten in Trishs Richtung. Die ausgelassene Stimmung die seit dem umfangreichen Sektfrühstück herrschte wurde durch diesen Seitenhieb auf Trishs bekanntermaßen nicht vorhandene Gesangskünste noch besser.
»Ich sagte doch, daß das nur Beispiele waren. Solche Aufgaben habe ich vorher aussortiert«, sagte diese belustigt.

»Wo ist denn mein Rucksack?«, fragte Trish. Darauf hin stellte Frida sich mit dem Rücken zu ihr. Trish öffnete den Rucksack, den Frida trug und holte einen kleinen Plastikbeutel aus diesem heraus, bevor sie ihn wieder verschloss.
»In diesem Beutel sind 24 Karten mit Aufgaben und Jokern. Du musst zehn davon ziehen. Wenn du einen Joker ziehst, kannst du ihn behalten, bis du ihn einsetzen willst, eine Aufgabe musst du sofort erfüllen. Erst wenn du eine Aufgabe erfüllt hast, wird die nächste Karte gezogen.« Mit diesen Worten hielt sie Vivian den Beutel hin.
Diese zuckte grinsend mit den Schultern und griff herein.

»Alle müssen dir bei dieser Aufgabe helfen«, stand auf der Jokerkarte, die sie gezogen hatte.
Auch die nächste Karte war ein Joker. »Deine Trauzeugin muss dir bei dieser Aufgabe helfen«, stand darauf.

»Na, prima, schon mal zwei Aufgaben weniger«, gestikulierte Vivian grinsend und zog die nächste Karte.
»Finde einen Straßenmusiker, der dir ein Ständchen spielt«, stand auf dieser Karte, die Vivian allen zeigte.
Sie schaute sich um, doch an Musikern herrschte hier ein eklatanter Mangel. Als sie sich jedoch auf den Weg zu der großen Achterbahn machten, Vivian und einige der Anderen wollten unbedingt mit dieser fahren, kamen sie sich laut unterhaltend und lachend an einem Nachbau eines Vergnügungspiers vorbei, wie er in vielen Küstenstädten existierte, hörten sie Pianomusik. Vivian schaute sich um und ging breit grinsend zu dem Klavierspieler, der vor einem der Häuser, einer Bar, Dixieland spielte.

Kurz bevor sie bei dem Klavierspieler ankam, drehte sie sich noch einmal um und ging zu Rebecca. Sie holte einen der Joker aus ihrer Hosentasche und hielt ihr diesen breit grinsend hin.
Rebecca schüttelte lachend den Kopf und folgte ihr.
»Ich weiß nicht, wie ich dir hier bei helfen soll«, sagte Rebecca. »Dich verständlich machen kannst du doch auch ganz gut alleine.«
Vivian schüttelte lachend den Kopf und gestikulierte »Warte es ab.«
Dann ging sie zu dem Pianospieler und hielt ihm eine ihrer Karten unter die Nase. Das kleine Täschchen in dem sich diese befanden, hatte sie wie immer über der Schulter hängen.
Mit Hilfe der Karten unterhielt sie sich kurz mit dem Mann und deutete während dieser Unterhaltung auf Rebecca.
Der Mann verschwand darauf hin in der Bar und kam mit einigen weiteren Musikern heraus, die ihre Instrumente; Klarinette, Saxophon, Kontrabass und eine kleine Trommel dabei hatten.

Rebecca schaute Vivian noch immer etwas zweifelnd an. Sie hatte gerade mal wieder bewiesen, daß sie niemanden brauchte, um sich mit Leuten zu unterhalten, die keine Gebärdensprache verstanden. Erst als Vivian sie neben das Piano schob und die Musiker begannen, zu spielen wurde ihr klar, was Vivian von ihr wollte.

Sie schüttelte lachend den Kopf, während die Musiker den Refrain von »Halleluja« spielten. Sie verpasste um ein Haar ihren Einsatz, schaffte es aber dann doch noch rechtzeitig mit ihrem Gesang anzufangen. So sang sie eine ziemlich lange Version von »Halleluja« im Dixilandstil.

Als sie geendet hatte, und die Musiker den Schlussakkord spielten, erklang nicht nur aus ihren eigenen Reihen lauter Applaus. Auch viele andere Gäste hatten zugehört und klatschten laut Beifall.
Rebecca verbeugte sich zuerst in Vivians Richtung und dann zu den anderen Zuhörern.

Sie verabschiedete sich von den Musikern, was Vivian ihr mit einem Knicks und einem geschriebenen »Vielen Dank« gleich tat, dann zogen alle, sich lachend unterhaltend weiter.
Kurz bevor sie die Achterbahn erreichten, hielt Trish Vivian den Plastikbeutel wieder unter die Nase.
»Finde 15 Singles die auf deinem T-Shirt unterschreiben. Du hast dazu zehn Minuten Zeit«, stand auf der Karte, die Vivian nun zog.
Sie überlegte nicht lange sondern nahm eine ihrer Karten, schrieb auf beide Seiten etwas darauf und nahm dann den Textilstift von Trish entgegen.

Die Anderen folgten ihr und wunderten sich, als sie zu der Schlange ging, die an der Achterbahn anstand.
Sie gab Trish ein Zeichen, worauf hin diese auf ihrem Comm die Zeit startete.
Vivian lief zum Anfang der Schlange und hielt dem ersten der dort anstand die Karte vor die Nase. Dieser sagte etwas und schüttelte den Kopf. Schnell hielt Vivian dem nächsten Wartenden die Karte unter die Nase. Dieser nickte, ließ sich den Stift geben und unterschrieb auf Vivians Shirt.

Es dauerte keine fünf Minuten, bis Vivian mehr als nur die 15 Unterschriften gesammelt hatte.
Es waren nicht nur Männer sondern überwiegend Frauen, die bevorzugt genau auf Vivians Brüsten unterschrieben hatten. Und nach fünf Minuten hatten ganze 23 Leute auf dem Shirt unterschrieben.
Vivian verbeugte sich vor der Schlange und knickste artig, bevor sie zu den Anderen zurück ging, die in einigen Metern Entfernung gewartet hatten.

Herum hüpfend und tanzend wedelte sie mit der Aufgabenkarte vor Trishs Gesicht herum, knickste lachend vor dieser und stellte sich am Ende der Schlange an um selbst mit der Achterbahn zu fahren.

»Kommt, wir fahren auch mit«, riefen Steffi und Veronica und stellten sich hinter Vivian an die Schlange an.
Lediglich Frida, Mara und Ellen aber auch Rebecca blieben stehen.
»Was ist denn mit Euch? Wollt ihr nicht mit fahren?«, rief Steffi ihnen zu.
Mara, Frida und Ellen schüttelten nur die Köpfe. Achterbahnen waren waren für die Drei absolut nichts, doch den Anderen den Spaß daran verderben wollten sie auch nicht. »Macht ihr ruhig, wir warten so lange auf Euch«, rief Frida zurück.
»Ihr Feiglinge«, gestikulierte Vivian.
»Was ist denn mit dir Rebecca?«, fragte Larissa.
Diese grinste breit, hielt die Eintrittskarte zu dem Park hoch und drehte sie um, so daß alle die Rückseite sehen konnten. »Ich weiß ja nicht wie lange ihr anstehen wollt, aber ich stelle mich da an, da geht’s schneller«, sagte sie und deutete auf die wesentlich kürzere Schlange für die Gäste mit VIP-Ticket. Sie ging auf diese Schlange zu und stellte sich dort an.

Nun erst schauten alle auf ihre Karten. So schnell sie konnten, verließen sie die lange Schlange und stellten sich hinter Rebecca an. So dauerte es keine zehn Minuten, bis sie an der Reihe waren. An den kürzeren Schlange für die Gäste, die für den VIP-Service bezahlt hatten wurde bei jedem Fahrgeschäft eine bestimmte Anzahl Fahrgäste herein gelassen, bevor die anderen Gäste zusteigen konnten.

»Und ihr müsst wirklich noch jeden Morgen mit Miss Isabella laufen?«, fragte Ellen Frida und Mara, während Vivian und die Anderen laut kreischend mit der Achterbahn fuhren.
»Und die Haltungen lässt sie uns auch jeden Morgen üben«, erklärte Mara grinsend.
»Ihr Ärmsten«, sagte Ellen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. »Da bin ich ja froh, daß mein Herr das nicht von mir verlangt.«
Nun war es an Frida, breit zu grinsen. »Soweit ich weiß, bleiben du und Steffi ja bis zur Hochzeit bei uns. Ich kann sie ja fragen, ob sie euch morgens mit nimmt.«
»Bloß nicht. Ich hoffe ja, daß diese Frau Winter, bei der wir wohnen sollen, uns in Ruhe lässt mit sowas«, sagte Ellen.
Frida und Mara sahen sich kurz an und brachen dann in lautes Gelächter aus. Ellen sah sie verständnislos an. »Was ist denn daran so lustig?« wollte sie wissen.
Als Frida und Mara sich wieder beruhigt hatten, sagte Frida: »Herrin Isabella und Frau Winter sind in der Schule in der selben Gruppe gewesen.«
»Ich hoffe, ihr habt eure Sportsachen mit gebracht.« Mara hatte sich noch immer nicht beruhigt, was aber auch an den drei Gläsern Sekt liegen konnte, die sie heute Morgen beim Frühstück getrunken hatte.
»Ist sie so streng?«, fragte Ellen mit einem Anflug von Unbehagen in der Stimme.
Mara warf lachend einen Blick zu der noch immer fahrenden Achterbahn. »Oh ja, sehr streng«, sagte Mara zwinkernd. »Um den Frühsport werdet ihr wohl nicht herum kommen.«
»Oh je. Ich bin doch vollkommen aus der Übung.« Ellens Blick ging zwischen Frida und Mara hin und her. Plötzlich zog sie ihre Stirn in Falten und schaute Frida an. »Wieso hast du Miss Isabella eigentlich eben Herrin genannt?«
»Weil sie meine Herrin ist«, sagte Frida.

Zu weiteren Fragen hatte Ellen im Moment keine Gelegenheit mehr, da die Anderen aufgedreht lachend zurück kamen und weiter gehen wollten.

Den ganzen Tag über liefen sie zusammen durch den Park und Vivian hatte noch einige Aufgaben zu erfüllen, die sich auf den Karten in Trishs Plastikbeutel befanden. Obwohl Trish sagte, daß sich noch mehrere Joker in diesem befinden würden, zog Vivian nur noch Aufgaben. Und so hatte sie bis zum Mittagessen noch fünf Ehepaare suchen müssen, um sich von diesen Tipps für eine glückliche Ehe geben zu lassen, innerhalb von zwei Minuten 30 Passanten umarmen müssen, sich in einer Bar ein Lied wünschen und jemanden finden müssen, der mit ihr einen Walzer tanzte.

Besonders lustig fanden alle die Aufgabe, die sie nach dem Mittagessen gezogen hatte, welches sie in einem sehr noblen Restaurant zu sich genommen hatten.
Für diese Aufgabe, sie musste zehn Leute finden, die sich von ihr das Etikett aus der Unterhose heraus schneiden lassen ließen, nahm sie ihren zweiten Joker in Anspruch, bei dem alle ihr helfen mussten.
Um ihr zu helfen, schwärmten alle aus und fragten Wahllos Leute die sie trafen, ob sie dies tun durften. Zehn Freiwillige waren schnell gefunden und Vivian schnitt mit der Schere die Trish in dem Rucksack hatte, den alle abwechselnd trugen, die Etiketten aus deren Unterhosen heraus.
Diese heftete Rebecca ihr mit Sicherheitsnadeln an ihr T-Shirt.

Als alle zusammen diese Aufgabe erfolgreich beendet hatten, zog Vivian die letzte Karte. »Zieh ein Shirt an auf dem Herzen aufgemalt sind und lass dir diese von Passanten gegen Geld ausschneiden«, stand auf der Karte.
Nun schaute Vivian Trish verständnislos an. Doch diese zog grinsend ein T-Shirt aus dem Rucksack, den sie momentan selbst trug. Dieses war Vivian mindestens drei Nummern zu groß und reichte ihr bis zu den Knien.
Auf dem Shirt waren zwanzig Herzen in unterschiedlichen Größen aufgemalt. In jedem dieser Herzen stand ein Geldbetrag, den ein Passant bezahlen musste, um es ausschneiden zu dürfen.

»Wo ist denn da der Witz?«, wollte Vivian wissen.
»Ganz einfach. Du gehst da drüben in den Waschraum und ziehst das Shirt das du gerade trägst aus und dieses Shirt an«, erklärte Trish.
Vivian sah sie zweifelnd an und hielt sich das lange Shirt an. Die meisten dieser Herzen befanden sich schon recht nah an Stellen, die sie nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit zeigen wollte.
Doch vermutlich lag es an den zwei Gläsern Sekt heute Morgen oder dem, welches sie heute Mittag getrunken hatte, daß sie sich nicht lange dazu überreden lassen musste, diese Aufgabe zu absolvieren. So stand sie fünf Minuten später mit diesem viel zu großen Shirt in einer Traube von Menschen und ließ diese mit der zum Glück abgerundeten Schere gegen Bargeld die Herzen aus ihrem Shirt heraus schneiden.
Zu ihrem Erstaunen waren die Männer sehr zurückhaltend und bezahlten meist die kleineren Beträge für die Herzen an eher unverfänglichen Stellen, während es überwiegend Frauen waren, die die Herzen an den eher pikanten Stellen wählten und dafür bis zu zehn Dollar bezahlten.

So stand Vivian am Ende dieser Aktion mit einem sehr löchrigen Shirt mitten in einer großen Menschentraube und ließ sich von Rebecca und Kirsten fotografieren.
Sie musste dieses Shirt noch einige Minuten an behalten, bis Rebecca meinte, daß es nun genug sei und sie ihr anderes Shirt wieder anziehen durfte.

Rebecca war es auch, die zu Trish ging und diese bei Seite nahm um zu fragen, wie viele Aufgaben denn noch übrig waren.
Als sie zurück kamen, war Trish sehr zurückhaltend und Rebecca hielt nun allen die Plastiktüte unter die Nase und ließ jede eine Aufgabe ziehen. Sie selbst zog nach Trish als Letzte eine Aufgabe und nun war es Larissa, die ihren Spaß dabei hatte, zuzusehen, wie die Anderen diese Aufgaben erfüllen mussten.

Sie hatten an diesem Tag nur wenige der Fahrgeschäfte besuchen können, als sie um 21 Uhr ins Hotel zurück kamen und alle ihre Aufgaben erfüllt hatten.
Steffi musste sich von 20 Leuten auf die Wange küssen lassen, wobei sie mehrere ziemlich haltbare Abdrücke von Lippenstiften einsammelte, Ellen hatte von zehn Leuten Gründe gesammelt zu heiraten, Frida hatte die anspruchsvolle Aufgabe, fünf Personen zu finden, die balde heirateten beinahe nicht geschafft, da anscheinen recht wenige Leute auf die dies zutraf in dem Park waren. Diese Aufgabe hatte sie erst am Eingang des Hotels vollständig erfüllen können, als sie aus lauter Verzweiflung den Pagen fragte, der ihnen die Tür auf hielt, ob er balde heiraten würde, was dieser bejahte.
Kirsten hatte es mit der Aufgabe, drei Leute zu finden, die bereit waren, ein Huckepack-rennen mit ihnen zu veranstalten, deutlich leichter und Maras Aufgabe, drei Leute zu finden, denen sie gegen Geld die Schuhe putzen durfte, war recht schnell erledigt und nur durch die Anderen erschwert worden, die ihr unter lachen und Grinsen immer wieder Stellen an den Schuhen zeigten, die nicht richtig glänzten oder noch schmutzig waren.
Auch Veronica fand schnell jemanden, der ihr ein Getränk, sie wählte zur Enttäuschung der Anderen eine Limonade, ausgab.

Larissas Aufgabe war es, mit jemandem ein Pizzawettessen zu veranstalten. Zu aller Erstaunen gewann sie dieses, indem sie das ziemlich große Stück Pizza zusammen rollte und so schnell in ihrem Mund verschwinden ließ, daß man den Eindruck hatte, sie würde sich gar nicht mit kauen aufhalten.
Rebecca war von ihrer Aufgabe hingegen nur wenig begeistert und verfluchte ihre eigene Idee schnell, als sie ihre Aufgabe las. Sie musste sich von fünf Passanten auf dem Körper Unterschriften geben lassen. Doch dann löste sie diese Aufgabe sehr schnell und einfach. Auf den Straßen des Parks liefen Leute herum, die Kostüme von bekannten Figuren aus verschiedenen Trickfilmen darstellten trugen und Autogramme gaben oder sich mit den Parkbesuchern fotografieren ließen.
Rebecca sah eine kleine Gruppe dieser Figuren und bat sie kurzerhand um Autogramme. Diese ließ sie sich mit einem Hinweis auf ihre Aufgabe auf die Arme, die Beine und mit hoch gezogenem Shirt auf ihren Rücken geben.

Nur Trish selbst zögerte lange, ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie musste an einem Platz an dem möglichst viele Menschen zusehen konnten, einen Go Go-Tanz aufführen.
Doch da alle Anderen ihre Aufgaben erfüllten, wollte sie ihnen nicht nachstehen. In einem Saloon in der Westernstadt des Parks stahl sie mit ihrem Poledance den Tänzerinnen die auf der Bühne einen Can Can tanzten beinahe die Show, obwohl sie dabei ihre Kleidung an ließ.

Als sie schließlich wieder im Hotel waren und sich alle im Wohnzimmer einer der Suiten trafen, ließ Rebecca für Alle ein üppiges Abendessen kommen, welches sie in den weichen Bademänteln des Hotels genossen. Sie unterhielten sich noch sehr lange, bevor Rebecca, lange nach der üblichen Zeit, die Spielverderberin machte und alle in ihre Betten schickte.

Zwar hatte Trish noch einige Spiele parat, diese wollte sie sich aber für morgen Abend aufheben, da sie der Meinung war, daß heute schon genug lustige Dinge passiert seien.

- - -

Am Sonntag schliefen alle ziemlich lange aus, bevor sie erst um zehn Uhr morgens zum Frühstücksbuffet gingen. Außer Rebecca und Kirsten, die erstaunlich viel vertrug, hatten alle einen ziemlichen Kater, der nach einem sehr reichhaltigen Frühstück und einigen Kopfschmerztabletten allerdings wieder verschwunden war.

Sie gingen wieder in den Park wo sie heute sehr ausgiebig die verschiedensten Fahrgeschäfte, Shows und anderen Attraktionen des Parks besuchten.
Es gelang Trish sogar, Frida, Mara und Ellen dazu zu bringen mit einigen der Achterbahnen mit zu fahren.
Wie es in solchen Parks üblich war, hatten diese Achterbahnen an passenden Stellen Kameras, deren Bilder man nach der Fahrt entweder auf sein Comm schicken lassen oder sie ausdrucken lassen konnte. Von dieser Möglichkeit machte Rebecca ausführlich Gebrauch.
Vivians Einwand, daß das doch viel zu viel kosten würde, wischte sie mit den Worten »Das zahlt alles Emylia« beiseite.

Obwohl Frida, Mara und Ellen bei den größeren Achterbahnen nicht mit fuhren, hatten auch sie ihren Spaß. Während die Anderen anstanden, fuhren sie mit kleineren Fahrgeschäften oder versuchten ihr Glück an den vielen Ständen an denen man beim Entenangeln, beim Dosenwerfen oder an Schießbuden sein Geschick beweisen musste.
Zwar musste man dort trotz Eintrittskarte noch extra bezahlen, doch dies übernahm Frida bereitwillig.
»Sag mal, weiß deine Herrin eigentlich, daß du hier mit ihrer Kreditkarte so großzügig umgehst?«, wollte Ellen wissen, nachdem sie bemerkte, daß Frida alles mit eben dieser bezahlte.
»Ist ja nicht ihre«, gab Frida zurück. »Das ist meine. Ich habe Herrin Isabella gefragt, ob ich sie mitnehmen darf.«
»Wieso hast du eine eigene Kreditkarte?«, fragte Ellen erstaunt.
»Die hat mein Vater mir mitgegeben.«
»Dein Vater?«, fragte Ellen ungläubig.
»Das ist eine längere Geschichte«, sagte Frida.

Ellen schaute sie fragend an, wartete allerdings vergeblich auf eine Erklärung.
Auch Mara zuckte mit den Schultern, als Ellen sie fragend anschaute. »Ich halte mich da raus«, sagte sie, worauf hin Frida ihr einen dankbaren Blick zuwarf. Es musste ja nicht unbedingt jeder erfahren, wer sie war und warum sie Serva geworden war.

Als die Anderen mit mehr oder weniger zitternden Beinen zu ihnen zurück kamen, hatte Frida für Alle Zuckerwatte und Getränke besorgt, die sie nun verteilte.
Obwohl es allen großen Spaß gemacht zu haben schien, war die ein oder Andere noch etwas blass um die Nase herum.
Als sie zusammen zur Wildwasserbahn gingen, hatte sich Fridas Laune, die eben einen leichten Knick bekommen hatte, schon wieder gebessert.

»Da fahrt ihr mal ohne mich mit«, sagte Rebecca als sich alle, auch Mara, Frida und Ellen an der Schlange der Wartenden anstellten. »Ich hab keine große Lust, nass zu werden.«
Innerlich musste sie bereits jetzt bei der Vorstellung grinsen die Anderen mit nassen Shirts zu sehen. Keine der Frauen, außer vielleicht Kirsten, trug unter ihrem Shirt einen BH. In Erwartung des Anblicks der neun Frauen mit durchnässten Shirts glitt ihr ein breites Grinsen übers Gesicht.

Lange mussten die Anderen dank ihrer VIP-Tickets nicht anstehen und so sah sie zu, wie diese in die einem Rennboot nachempfundene Gondel einstiegen und gemächlich den Kanal entlang auf den Lift zutrieben, der sie laut Infoschild in eine Höhe von 45 Metern bringen sollte.
Sie verfolgte diesen Aufstieg und die abschließende Fahrt, wobei sie mit ihrem Comm einige Aufnahmen machte.
Vor dem letzten Abstieg gab es noch einen weiteren Lift und während die Gondel auf diesen zu trieb, suchte sie eine passende Stelle um einige Bilder zu machen.
Diese fand sich recht schnell. Kurz nach dem letzten Abstieg gab es einen Steg, der quer über den Kanal führte. Sie ging zu diesem und stellte sich genau über der Bahn auf den Gitterrost. Sie lehnte sich ans Geländer und wartete auf die Gondel.
Als diese in Sicht kam, winkte Vivian, die ganz vorne saß ihr mit recht seltsamen Bewegungen zu. Sie winkte zurück und wartete darauf, daß die Gondel in ihrem Wasserbett den Abstieg herunter kam. Sie machte in schneller Folge einige Bilder. Doch als die Gondel mit den Frauen mit großer Geschwindigkeit in die Bahn unter ihr einfuhr, bemerkte sie schlagartig ihren Denkfehler.

Die Gondel tauchte ungebremst in das recht flache Wasser der Bahn ein. Dadurch schob sie größere Mengen Wasser vor sich her, die sich in einer riesigen Fontäne rund um den Bug der Gondel ausbreiteten. Als sie diese Wasserwand auf sich zukommen sah, war es bereits zu spät. Zwar hob sie schützend die Arme vors Gesicht, doch dadurch, daß sie nur auf einem Gitterrost stand, brachen nicht nur von vorne sondern viel mehr noch von unten riesige Mengen Wasser über sie herein. Das Wasser war ziemlich kalt und so schrie sie mindestens so laut wie die Anderen als sie eben den Abstieg herunter gekommen waren.

Als sie endlich wieder etwas sehen konnte, hörte sie einige Leute laut lachen. Sie schaute sich um und erkannte daß auf dem Weg der zu dem Steg führte, einige Leute standen, sie ansahen und lachten.
»Hallo Frau Winter!«, rief jemand. Sie drehte sich in die Richtung der Ruferin und erkannte die Pilotin, die sie am Freitag hier her geflogen hatte. Diese hatte den linken Arm gehoben und war dabei mit ihrem Comm ein Bild von ihr zu machen. Oder auch mehrere.
Nun erst schaute sie an sich herunter und musste erkennen daß sie selbst von oben bis unten durchnässt war und ihr Shirt nun klatschnass auf ihrer nackten Haut klebte. Genau wie die Anderen trug sie selbst auch keinen BH. Zwar war durch das schwarze Shirt nicht all zu viel zu erkennen, doch ihre Nippel stachen deutlich erkennbar genau rechts und links neben dem Bild der Braut, welches über ihrer Brust prangte durch den Stoff.
Sie wollte gerade etwas sagen, doch da war die Pilotin auch schon in der Menge verschwunden.

In diesem Moment kamen die Anderen zu ihr und schauten sie laut lachend an.
»Du solltest da weg...« mehr verstand sie nicht mehr von dem, was Mara ihr zu rief, denn in diesem Moment kam eine weitere Gondel den Abstieg herunter und sie bekam abermals eine große Menge Wasser ab. Die wenigen Stellen an ihrem Rücken, die bisher trocken geblieben waren, waren nun auch noch vollkommen nass und in ihren Turnschuhen stand das Wasser bis zum Rand, als sie die Treppe herunter ging die zu dem Steg führte.

Zu ihrem Erstaunen waren die Anderen kaum nass. Nur hier und da zeigten sich einige feuchte Stellen auf ihren Shirts und Hosen.
»Warum bist du denn so nass?«, fragte Vivian gestikulierend. Sie war die Einzige, die nicht laut lachte.
»Ach weißt du, ich hab heute noch nicht geduscht. Da dachte ich, ich hole das mal schnell nach«, sagte Rebecca.
Nun lachte auch Vivian tonlos aber offensichtlich sehr belustigt.

Zum Glück gab es in der Nähe der Wildwasserbahn mehrere Trockenkabinen. In diese konnte man sich hinein stellen und sich von einem starken, warmen Luftstrom trocknen lassen. Rebecca musste drei Mal eine Münze in das Gerät werfen um wirklich trocken zu werden. Ihre Haare sahen danach allerdings furchtbar zerzaust aus, da niemand eine Bürste dabei hatte.
Ihre Schuhe hatte sie bereits ausgezogen, nachdem sie von dem Steg herunter gegangen war und lief nun barfuß durch die Gegend.

Trotz, oder vielleicht auch wegen Rebeccas Missgeschick war der Rest des Tages mindestens genau so lustig wie der gestrige Samstag. Erst gegen 20 Uhr gingen sie zurück ins Hotel, wo sie zum Abendessen ans Buffet gingen.

Während des Abendessens steckten Kirsten und Vivian die Köpfe zusammen. Dabei redete allerdings Kirsten das Meiste und Vivian nickte lediglich einige Male und deutete auf den Durchgang zur Hotelbar.
Dann entschuldigten die Beiden sich und gingen zusammen in die Lobby.
Doch bereits einige Minuten später kamen sie aus dem Durchgang zur Bar zurück und setzten sich wieder, als sei abgesehen davon, daß Vivian nun eine Tunika trug, nichts geschehen.

Nachdem sie alle satt waren, klopfte Vivian mit einem Löffel an ihr Glas.
Als endlich alle Gespräche am Tisch verstummt waren, gestikulierte sie: »Ich danke euch Allen für das tolle Wochenende. Aber ich hätte es auch toll gefunden, wenn wir zu Hause zusammen gewesen wären. Aber so war es noch viel toller. Ihr habt mich damit wirklich ganz toll überrascht. Und ich habe auch noch eine kleine Überraschung für euch. Dafür müssen wir aber in die Bar gehen.«
Nach dieser kleinen Ansprache standen Vivian und Kerstin auf und winkten die Anderen, ihnen zu folgen.

In der Hotelbar deutete Vivian auf einen Tisch und sagte ihnen, sie sollen sich setzen. Dann ging sie selbst zur Theke und kam mit einem Tablett voller Sektgläser zurück, das sie auf den Tisch stellte.
Anstatt sich selbst zu ihnen zu setzen, ging sie auf die kleine Bühne die sich in einer Ecke der Bar befand. Vom Tisch aus war diese gut einzusehen.
Kerstin folgte ihr und setzte sich an das Klavier, welches neben dieser Bühne stand, während Vivian sich wie sie war im Schneidersitz in der Mitte der Bühne hin setzte.
Sie nickte Kerstin zu und diese begann zu spielen. Es dauerte einen Moment, dann erkannten die Anderen, oder zumindest einige von ihnen das Lied.
Es hieß Music Box Dancer und war bestimmt schon 1000 Jahre alt, wurde aber immer wieder in immer neuen Versionen gespielt.

Alle schauten auf die Bühne zu Vivian, die zu den ersten Tönen anfing, sich sehr anmutig zu bewegen und dabei ihre Tunika langsam abstreifte. Darunter kamen ein schwarzes Trikot, schwarze Leggins und ein weißer Tütü zum Vorschein und an den Füßen trug sie ein Paar Ballettschuhe.
Sie begann nun zu Kerstins Spiel zu tanzen. Dabei tanzte sie immer wieder auf den Zehenspitzen und vollführte elegante Drehungen bei denen sich das Tütü weit aufbauschte.

Nachdem Vivian ihren Tanz beendet hatte, starrten immer noch alle gebannt zu ihr. Erst als die wenigen anderen Gäste anfingen zu klatschen, klatschten auch die Frauen.
Vivian und Kerstin verbeugten sich und kamen dann zum Tisch, wo sie sich setzten und dann die beiden verbliebenen Gläser vom Tablett nahmen und den Sekt tranken.

Nachdem sich ihre Überraschung darüber daß Vivian so gut Ballett tanzen konnte, gelegt hatte, stürmten die Anderen mit Fragen auf sie ein, woher sie das so gut könne und warum sie das so lange verheimlicht hatte.
Diese winkte ab und sagte, daß das doch eigentlich nichts besonderes gewesen wäre. Sie erklärte, daß sie bereits seit der Grundschule Ballettunterricht hatte und daß sie immer noch gelegentlich zu Hause übte. Aber anscheinend hatte selbst Vera davon noch nichts mitbekommen.

So unterhielten sie sich noch eine ganze Weile und gingen erst sehr spät in ihre Zimmer.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 25.02.18 um 17:23 geändert
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:25.02.18 12:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo
danke für diesen nächsten Teil. Ich kann mir diesen Hühnerhaufen direkt vorstellen, wie er durch den Freizeitpark tobt.
Ich habe aber eine Frage:
Was wird aus Saphira ?
Ich habe so den Eindruck, dass Verhalten von Rebecca past nicht so ganz in Rebecca´s Lebensweise. Nach der Reise und dem Abgelten der Strafe für Saphira, hatte ich ein weiteres Einbinden in das Leben von Rebecca / Mara erwartet. Oder ist Saphira wirklich die Serva im klassischen Sinne ?

mfg
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:25.02.18 13:59 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Ich habe so den Eindruck, dass Verhalten von Rebecca past nicht so ganz in Rebecca´s Lebensweise

Den Satz verstehe ich nicht so ganz. Meintest du hier, vorne oder hinten, jemand anders als Rebecca?



Zitat

Nach der Reise und dem Abgelten der Strafe für Saphira, hatte ich ein weiteres Einbinden in das Leben von Rebecca / Mara erwartet. Oder ist Saphira wirklich die Serva im klassischen Sinne ?

Daß Saphira nicht mit in den Freizeitpark gekommen ist, liegt einfach daran, daß sie mit Vivian nicht viel zu tun hat und daher nicht zum Brautgefolge gehört, weshalb sie für das Wochenende zu Emylia gekommen ist, um nicht alleine im Haus bleiben zu müssen.

Saphira ist für die nächsten 10 Jahre Serva. Mit allen Pflichten und Rechten, wenn man von den zusätzlichen Einschränkungen absieht die ihr auferlegt sind bzw. sie sich selbst auferlegt hat.

Mit Rebecca und Mara hat sie rein beziehungsmäßig nichts zu tun. Die Beiden sind zusammen und Saphira hat mit deren Beziehung nichts zu tun.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:25.02.18 14:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo
das Saphira nicht in die Beziehung von Rebecca und Mara passt ist klar, das Sie nicht mit zum Freizeitpark fährt ist verständlich und das Wochenende nicht allein zubleiben auch.
Irgendwie hatte ich gehofft, Rebecca bindet sie anderes in ihren Haushalt ein, nicht nur als reine Serva. Da kommt so ein wenig Romantik bei mir hoch.

mfg
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:25.02.18 14:18 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Irgendwie hatte ich gehofft, Rebecca bindet sie anderes in ihren Haushalt ein, nicht nur als reine Serva. Da kommt so ein wenig Romantik bei mir hoch.

Wie sollte sie sie denn sonst einbinden?
Es gibt ja nur die beiden Möglichkeiten. Entweder als Serva oder mit in der Beziehung.
Die Möglichkeit sie entweder mit Mara oder Rebecca gleichberechtigt mit einzubeziehen scheidet hier ja aus.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:26.02.18 00:40 IP: gespeichert Moderator melden


Danke HeMaDo,
wie immer eine klasse Fortsetzung.

Allerdings war der Junggesellinnenabschied recht teuer.
Da muss Emylia tief in ihre Kasse greifen.
Flug, Taxi (Flughafen – Hotel hin und zurück), Hotel, VIP-Eintritt in Freizeitpark für 7 Personen, Verpflegung für alle und noch zusätzlich eine >Pilotin<. Konnte Rebecca den Vogel eigentlich nicht selber Fliegen
Aber irgendwann wirst Du uns sicher darüber aufklären.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:26.02.18 01:10 IP: gespeichert Moderator melden


Es waren zehn Personen plus die Pilotin, die auch im Hotel übernachtet hat.
(Vivian, Rebecca, Mara, Larissa, Steffi, Trish, Veronica, Ellen, Kirsten und Frida)
Also elf Personen mal vier Tage Eintritt, vier Tage VIP-Ticket und die drei Übernachtungen in einem Hotel der gehobenen Klasse.

Das Flugzeug rechne ich auch nicht ein, da das sowieso auf Horizons im Hangar steht, also kann man da nur den Sprit rechnen und die Kosten für den Landeplatz.

Das Taxi fällt da kaum noch ins Gewicht.

Veras JGA hat Emylia auch noch bezahlt. Und dazu auch noch die Boni für Rebeccas Mitarbeiterinnen. Man kann ihr also auf keinen Fall vorwerfen, daß sie geizig wäre.

Aber durch die neue Produktreihe sollten sich diese Ausgaben recht schnell wieder rein holen lassen.


Rebecca hätte das Flugzeug zwar selbst fliegen können, aber einer Pilotin, die bereits auf dem Hinflug Sekt trinkt... Der würde ich kein Flugzeug anvertrauen wollen. Schon gar nicht auf dem Rückflug nach diesem Wochenende an dem es mehr als nur einen Sekt für Rebecca gegeben hatte.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:26.02.18 13:15 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Es waren zehn Personen plus die Pilotin, die auch im Hotel übernachtet hat.


Tja, hast wie immer Recht.
Habe die andern einfach Unterschlagen bzw. überlesen.


Zitat

Rebecca hätte das Flugzeug zwar selbst fliegen können, aber einer Pilotin, die bereits auf dem Hinflug Sekt trinkt... Der würde ich kein Flugzeug anvertrauen wollen. Schon gar nicht auf dem Rückflug nach diesem Wochenende an dem es mehr als nur einen Sekt für Rebecca gegeben hatte.


Und wieder hast du Recht. Aber wenn Rebecca selbst geflogen wäre, wäre sie sich der Verantwortung bewusst gewesen, und hätte nichts getrunken.
Wenn ich mir das jetzt im Nachhinein überlege,
ist es eigentlich logisch, das sie nicht selbst geflogen ist.
Sie gehört schließlich zum Junggesellinnenabschiedsteam, und hätte somit von dem Wochenende nicht viel gehabt.

Danke für die Berichtigung, da lässt man sich das Ganze nochmals durch den Kopf gehen.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:02.03.18 20:14 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Danke für die Berichtigung, da lässt man sich das Ganze nochmals durch den Kopf gehen.


Kein Problem. Ich sitze hier ja an der Quelle und kann immer wieder in der Tabelle nachschlagen.



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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:02.03.18 20:14 IP: gespeichert Moderator melden


47


Am nächsten Morgen standen alle erst sehr spät auf und packten dann ihre Koffer, die sie noch vor den Frühstück in die Lobby des Hotels brachten, von wo diese gleich abgeholt und zum Flugzeug gebracht wurden. Nach einem umfangreichen Frühstück gingen sie noch einmal in den Park, wo sie sich mit Souvenirs eindeckten und noch einige Shows besuchten.

Sie aßen in einem der Restaurants zu Mittag. Dort musste man das Essen an einem Automaten bestellen und bekam einen flachen Empfänger. Als dieser mit Piepsen und Vibrieren auf sich aufmerksam machte, musste man an die Ausgabe gehen und konnte sich sein Essen dort abholen.

Rebecca, die Frida genau gegenüber saß, schaute diese des Öfteren an, weil sie entgegen ihres üblichen Verhaltens recht still war und überwiegend schweigend vor sich hin lächelte.
Als sie nach dem Essen das Restaurant verließen und in Richtung Ausgang spazierten, ging Rebecca neben Frida und fragte sie: »Was war denn mit dir eben los?«
Frida druckste erst etwas herum, aber als die Anderen außer Hörweite waren, sagte sie leise: »In dem Restaurant wo wir eben waren, da waren wir als ich meinen Probemonat hatte. Ich glaube, da habe ich mir das erste Mal gewünscht nach der Schule bei Herrin Isabella und Maja bleiben zu können.« Ihre Stimmung änderte sich als sie sagte: »Ich habe schon Angst vor dem Tag wenn ich die Firma von meinem Vater übernehmen muss und weg ziehen muss.«
Rebecca ging etwas langsamer und betrachtete Frida eingehend, die nun etwas traurig aussah. »Und du meinst, daß sie dich einfach so gehen lassen würden? Die Firma führen kannst du doch von überall aus. Da findet ihr ganz sicher eine Lösung«, sagte Rebecca.
»Meinst du? Tagsüber Chefin von ein paar Tausend Leuten und Abends Serva von Herrin Isabella? Wie soll das denn gehen?«
»Ich glaube, bis da hin ist es noch eine ganze Weile. Und wenn es soweit ist, dann findet ihr schon eine Lösung. Da bin ich mir ganz sicher«, sagte Rebecca zuversichtlich. Sie zog Frida zu sich heran und nahm sie einen Moment in die Arme, bevor sie weiter gingen.
Sie schlossen wieder zu den Anderen auf, die von dieser kurzen Unterhaltung offenbar nichts mitbekommen hatten.

Als sie wieder bei den Anderen waren, hatte sich Fridas Stimmung schon wieder gebessert und sie unterhielt sich fast genau so ausgelassen wie zuvor mit den Anderen.

Sie kamen zum Ausgang des Parks und gingen den Weg zu dem Platz an dem das Flugzeug abgestellt war. Die Tür des Flugzeuges war offen und die Pilotin saß auf der Treppe wo sie sie bereits erwartete. Die Koffer waren schon eingeladen und so stiegen alle schnell in das Flugzeug. Etwa eine Stunde später waren sie wieder auf Horizons angekommen.

Frida, Larissa, Veronica und Trish verabschiedeten sich und fuhren mit der Magnetbahn gleich nach Hause. Die Anderen verließen zusammen den Flugplatz. Am Zugangstor warteten bereits Scarlett und Vera mit einem Elektrowagen auf sie.
Vivian lief in ihrer Jeans und dem Shirt, an dem immer noch die Unterwäscheetiketten und nun auch die Aufgabenkarten mit Sicherheitsnadeln befestigt waren, zu Vera und umarmte sie stürmisch.
Nach dieser Begrüßung und einem langen Kuss, so als hätten sie sich nicht nur ein Wochenende sondern ein ganzes Jahr lang nicht gesehen, ließen die Beiden voneinander ab und Vera begrüßte auch die Anderen.
»War denn alles in Ordnung?«, wollte Vera von Rebecca wissen.
»Du weißt doch, über das was bei so einer Gelegenheit passiert, redet man nicht«, sagte Rebecca zwinkernd.
»Maaaaa… Du weißt genau, was ich meine. Ich wollte wissen, ob sie anständig war«, sagte Vera gespielt enerviert.
»Als ihre Trauzeugin gibt es nur eine Antwort, die ich dir geben darf: Vivian war die ganze Zeit über anständig und hat auch nicht mehr getrunken als du erlaubt hast«, gab Rebecca grinsend zurück.
Vera ließ lachend die Schultern hängen. »Dann muss ich dir das ja glauben«, sagte sie.

Vivian drehte den Spieß nun um indem sie sich an Scarlett wandte und diese fragte, ob Vera denn anständig gewesen war.
Scarlett lachte und sagte: »Da gebe ich dir die selbe Antwort, die Rebecca Vera gegeben hat. Sie war immer anständig und hat auch nicht zu viel getrunken.«

Vivian legte den Kopf schief und runzelte mit vor der Brust verschränkten Armen die Stirn, was nun endgültig alle zum Lachen brachte.
Darauf hin trat Vera zu Vivian, schaute ihr einen Moment lang in die Augen, fasste mit einem Finger in den Ring von Vivians Halsband, zog sie daran zu sich und küsste sie noch einmal lange.

»Ihr fahrt am Besten mit Rebecca«, sagte Vera zu Steffi, Ellen und Kerstin, nachdem sie sich noch etwas unterhalten hatten.
Rebecca nickte und deutete den Anderen, schon mal ihre Koffer zu nehmen.
»Dann geben wir den Beiden mal Gelegenheit zu einem langen, gemeinsamen Spaziergang«, sagte Rebecca, schob Steffi, Ellen und Kerstin in den Elektrowagen mit dem Vera und Scarlett gekommen waren. Mara schob sie auf den Beifahrersitz, stieg selbst auf den Fahrersitz und fuhr los, bevor Vera noch etwas sagen konnte.

»Hee! Du kannst uns doch nicht so einfach hier stehen lassen!«, rief Vera hinter ihnen her.
Rebecca hielt den Wagen an, und rief zurück: »Du siehst doch, daß ich das kann. Macht einen schönen Spaziergang oder nehmt die Bahn.« Dann setzte sie sich wieder und fuhr weiter.

Mara schaute sie belustigt an, während die Drei auf der Rückbank laut lachten.
»Oh je. Du bringst uns jetzt sicher zu dieser Frau Winter. Ist die denn wirklich so streng?«, wollte Ellen wissen.
»Wer sagt das denn?«, fragte Rebecca.
»Na ja, nach dem, was Frida so erzählt hat, scheint es mir fast so.«
»So so. Frida also. Verstehe«, sagte Rebecca. »Unter uns, sie ist eine ganz schlimme. Sie lässt ihre Serva einen Keuschheitsgürtel tragen. Und einmal hat sie sie ganz alleine die Decke in der Küche streichen lassen. Und ich habe gehört, in ihrem Keller soll es sogar zwei Folterkammern geben.«
Mara schaute sie mit hochgehobener Augenbraue an. Die ausgelassene Stimmung der letzten Tage hatte sie noch immer ergriffen und so sagte sie: »Sie soll sich sogar von ihrer Serva in einem Sulky durch die Gegend ziehen lassen.«
Steffi und Ellen waren bei diesen Worten immer stiller geworden und schauten Mara nun entsetzt an. »In einem Sulky, so einem Pferdewagen?«, fragte Steffi mit großen Augen.

»Scheint ja eine ganz reizende Person zu sein«, meinte Kerstin voller Sarkasmus. »Ich weiß nicht, ob ich bei der so gerne wohnen möchte.«
Rebecca lenkte den Wagen die Einfahrt hinauf und hielt vor der Haustür.
»Sie hat ihrer Serva sogar verboten, im Schlafzimmer zu knicksen und lässt sich von ihr duzen.«, sagte Mara mit gespielt trauriger Miene.«
»Na, das ist ja was ganz schlimmes«, sagte Rebecca lachend und öffnete die Haustür.
»Ganz unter uns«, flüsterte Mara den Dreien zu »so ein Keuschheitsgürtel ist gar nicht mal so schlimm wie es sich anhört. Wenn ich ihn nicht trage, dann komme ich mir richtig nackt vor. Und eine der Folterkammern ist ein Fitnessraum mit Schwimmbad.«

Es dauerte eine ganze Weile bis die Drei verstanden, was Mara da gesagt hatte.
Steffi hatte als Erste ihre Sprache wieder gefunden. »Du musst sie wirklich in einer Kutsche ziehen?«, fragte sie ungläubig.
Mara hatte insgeheim mit dieser Frage gerechnet und verdrehte die Augen. »Ja. Das macht mir halt Spaß.«

»Zeigst du den Dreien mal ihre Zimmer und kommst dann rüber?«, unterbrach Rebecca Maras Erklärung.
»Ja Herrin«, sagte Mara lächelnd und knickste, als Rebecca in den kleinen Salon ging.

Sie quartierte Steffi und Ellen in einem der neuen Gästezimmer und Kerstin in einem anderen ein. Sie erklärte ihnen daß es um 18 Uhr Abendessen geben würde und ließ sie dann alleine. In dem großen Spiegel im Flur schaute sie sich noch einmal an und ging dann ins Schlafzimmer, wo sie sich umzog. In der Tunika fühlte sie sich schon viel besser als in den Sachen die sie das ganze Wochenende über getragen hatte.
Dann ging sie nach unten, wo Rebecca schon im kleinen Salon auf sie wartete um mit ihr den weiteren Ablauf der kommenden Woche zu besprechen, soweit es Mara betraf. Und das versprach einiges an Arbeit, da noch drei weitere Gäste, Vivians Eltern und eine weitere Schulfreundin, hier bis zur Hochzeit wohnen sollten. Deshalb war sie sogar froh, daß Saphira morgen wieder zurück kommen sollte um ihr zur Hand zu gehen.

- - -

Larissa war trotz dem Spaß den sie mit den Anderen das Wochenende über gehabt hatte, froh wieder zu Hause zu sein. Und noch mehr war sie froh darüber, wieder bei ihrer Herrin zu sein.

Den Morgenlauf führte wie üblich Miss Isabella an. Heute waren auch Steffi und Ellen dabei, die bis zur Hochzeit bei Rebecca und Mara wohnten. Als sie zusammen mit Maja, Frida und Vivian bei Rebeccas Haus ankamen und Mara mit Steffi und Ellen aus dem Haus kam, mussten sie den Lauf allerdings erst einmal unterbrechen, weil Miss Isabella Steffi und Ellen erst einmal lange begrüßte und sich eine Weile mit ihnen unterhielt. Doch dann schlug Miss Isabella vor, sich am Nachmittag in der Schule zu treffen und setzte den Morgenlauf dann in gewohnter weise fort.

Nachdem Larissa frisch geduscht und in ihrer üblichen Bekleidung, ihrem Keuschheitsgürtel mitsamt stählernem BH und Oberschenkelbändern in die Küche kam, hatte Herrin Johanna den Frühstückstisch bereits gedeckt.

»Ich habe etwas neues für dich meine Kleine«, sagte Herrin Johanna nach dem Frühstück.
Wieder staunte Larissa darüber, das ihre Herrin es immer wieder mit wenigen Worten schaffte, ihre Neugierde zu wecken.
»Aber ich will, daß du dir ganz genau überlegst, ob wir es heute ausprobieren. Du weißt, daß heute Nachmittag unser monatliches Kaffeetrinken bei uns stattfindet. Und ich weiß, daß du es nicht sonderlich magst, vor Anderen präsentiert zu werden.«
Larissa schaute sie an und bemerkte den ernsten Blick, den sie seit gut drei Wochen des Öfteren aufsetzte.

- -

Die gesamte Woche über hatte Larissa wieder einmal einen Überzug aus dem neuen Material getragen, welches mittlerweile in der Fabrik zu Kleidungsstücken verarbeitet wurde. Doch sie trug diesen Überzug wieder direkt auf ihre Haut gesprüht. Dieses Mal hatte Herrin Johanna ihn ihr nur von unterhalb des Nabels bis zur Mitte der Oberschenkel auftragen lassen. Allerdings trug Larissa wieder die beiden Vibroeier, die sie permanent erregt hielten. Zusätzlich musste sie einen Plug tragen, den sie nur zum Toilettengang heraus nehmen durfte.

Sie war die ganze Woche über so erregt, daß eigentlich ständig ihr Saft aus der kleinen Öffnung heraus floss, die sich zwischen ihren Beinen befand und an ihren Beinen entlang in kleinen Rinnsalen herab lief. Hätte sie die Möglichkeit gehabt, sie hätte sich bestimmt mehrmals am Tag gestreichelt, doch ihr Kitzler war unter der schwarzen Schicht weder für sie selbst noch für Herrin Johanna erreichbar gewesen.

Herrin Johanna wollte ihr zur Erleichterung noch einen Vibrator am Kitzler anlegen, doch Larissa verneinte das vehement. Eine Entscheidung, über die sie einerseits froh war, denn sonst hätte sie Herrin Johanna um Erleichterung bitten können, was diese ihr bestimmt auch zugestanden hätte, andererseits verfluchte sie sich selbst dafür, denn so war eine Erleichterung unmöglich, solange sie noch diesen Überzug trug. Und aus Erfahrung vom letzten Mal wusste sie, daß es einige Zeit dauern würde, diesen zu entfernen. Auch wenn sie im schlimmsten Fall darum hätte bitten können, wäre das Spiel dadurch zu Ende gewesen. Und das wollte sie auf keinen Fall. Denn obwohl ihre Situation eher unangenehm und manchmal auch sehr demütigend war, genoss sie diese auch über alle Maßen. Denn die Blicke die Herrin Johanna ihr gelegentlich zuwarf, wenn sie sich vor Erregung krümmend und zitternd irgend wo festhalten musste oder sie sich einfach auf den Boden sinken ließ, entschädigten sie mehr als genug für ihre Qualen. Und viel mehr noch genoss sie es, daß Herrin Johanna sie nicht nur einmal am Tag zu sich rief, sie energisch, manchmal auch wenig sanft, am Halsband oder im Nacken fasste und ihren Kopf zwischen ihre Beine zog, und sich von ihr nach allen Regeln der Kunst verwöhnen ließ.
Danach lagen, saßen oder standen sie meist eine ganze Weile lang eng umschlungen beieinander und küssten sich. Auch diese Zärtlichkeit genoss Larissa trotz ihrer unverminderten Erregung sehr.

Doch am Ende dieser Woche war es dann passiert. Larissa war dabei den Tisch nach dem Mittagessen abzuräumen als die beiden Vibroeier in ihr sich wieder bemerkbar machten. Beide vibrierten mehrere Minuten lang mit voller Stärke und durch die Interferenz zwischen den Vibrationen kam es Larissa so vor als würde ihr gesamter Unterleib in immer heftigere Schwingungen versetzt werden und sie spürte, daß sie so nah wie die ganze Woche nicht, vor einem heftigen Höhepunkt stand. Als die Eier dann urplötzlich wieder still waren, kniete sie vorne über gebeugt auf dem Teppich mitten im Wohnzimmer. Vor ihr lag das Tablett und das Geschirr hatte sich auf dem Boden verteilt. Zwei Tassen und ein Teller waren dabei zu Bruch gegangen.
Genauso plötzlich wie die Vibratoren gerade aufgehört hatten, war auch ihre Erregung verflogen als sie die Scherben bemerkte. Ohne daß sie etwas dagegen tun konnte, fühlte sie sich in ein tiefes, dunkles Loch fallen. Sie hockte auf allen Vieren auf dem Boden, zitterte und weinte.

Es hatte nicht einmal eine Minute gedauert, bis Herrin Johanna bemerkte, daß etwas nicht stimmte. Sie war aus ihrem Büro gestürmt, hatte sich ohne Rücksicht auf die Scherben neben Larissa gekniet und sie in die Arme genommen. Dann hatte sie sie hoch gezogen und zum Sofa gebracht.
Wortlos hatte sie sie in die Arme genommen und ihr lange das Gesicht gestreichelt, bis Larissa sich endlich beruhigt hatte und einschlief.

Als Larissa am nächsten Morgen nach einer sehr unruhigen Nacht aufwachte, lag Herrin Johanna noch immer neben ihr und hielt sie in den Armen.
Sie schaute sich um und stellte fest, daß zwar die Scherben und das Geschirr nicht mehr auf dem Boden lagen, die Flecken dort aber noch zu sehen waren.
Ein etwas ungewohntes Gefühl brachte sie dazu, unter die Wolldecke zu schauen unter der sie lagen und stellte fest, daß Herrin Johanna den Überzug entfernt hatte.
Aber sich Erleichterung zu verschaffen, dazu hatte sie nicht die geringste Lust. Überhaupt spürte sie im Moment vieles, aber nicht ein kleines Stück Erregung. Vielmehr wollte sie sich am liebsten unter der Decke verkriechen und nie mehr heraus kommen.

Das Einzige, was sie im Moment daran gehindert hatte, ihren Gefühlen einfach freien Lauf zu lassen und laut los zu weinen, obwohl ihr genau danach war, war die Nähe zu Herrin Johanna. Bei ihr fühlte sie sich Geborgen und sicher.
Den ganzen Vormittag über hatte keine der Beiden auch nur ein Wort gesagt. Herrin Johanna war zwischendurch nur aufgestanden um etwas zu Essen und Trinken zu holen, aber abgesehen davon hatte sie sie die ganze Zeit über in den Armen gehalten und jedes Mal wenn Larissa anfing zu weinen, was an diesem Tag oft vorkam, hatte sie sie wieder zu sich gezogen und gestreichelt.

Am nächsten Morgen wachte Larissa auf und wusste zuerst nicht, wo sie sich befand. Doch dann bemerkte sie hinter sich die Rückenlehne des Sofas.
Herrin Johanna hatte dieses ausgezogen und sich zu ihr gelegt.
Eigentlich wäre es wohl Zeit gewesen, sich für den Morgenlauf mit den Anderen fertig zu machen, doch Larissa hatte dazu nicht die geringste Lust gehabt und war einfach liegen geblieben.
Sie fühlte sich noch immer nicht viel besser als gestern und als sie daran dachte, schossen ihr erneut Tränen in die Augen.

Kurz nachdem sie aufgewacht war, klingelte es an der Tür. Das mussten Miss Isabella und die Anderen sein. Sie drückte die Taste auf der Sprechanlage und sagte »Ja?«
»Kommst du zum Laufen, wir warten schon über zehn Minuten auf dich«, ertönte miss Isabellas Stimme blechern aus dem kleinen Lautsprecher.
»Nein!«, rief Larissa, drehte sich um, lehnte sich an die Tür und ließ sich einfach zu Boden sinken.
Das weitere Klingeln ignorierte sie einfach.

»Heute nicht«, hatte Herrin Johanna in die Sprechanlage gesagt. Darauf hin hörte das Klingeln endlich auf.
Sie hatte sich vor Larissa gekniet und sie zu sich gezogen.
Langsam waren sie wieder ins Wohnzimmer gegangen und hatten sich auf das Sofa gesetzt.

»Es war zu viel für dich.« In Herrin Johannas Stimme konnte Larissa deutlich heraus hören, daß sie sich Sorgen machte.
Ohne sie anzusehen nickte Larissa mit in den Armen vergrabenem Kopf.

Erst war es Herrin Johanna gewesen, die anfing zu reden. Und sie redete lange mit ihr. Sagte ihr, daß sie sich Sorgen machte und daß sie nicht wollte, daß so etwas noch einmal vor kommt.
»Warum hast du denn nicht gesagt, daß es dir zu viel ist?«, fragte sie ernst aber ohne einen Vorwurf in der Stimme.

Aber was hätte sie denn sagen sollen? Sie wusste doch, daß Herrin Johanna es liebte, sie so zu sehen. Und sie wollte unbedingt durchhalten, ganz egal was da noch kommen sollte.
Woher hätte sie denn ahnen sollen, daß auf einmal sowas passieren würde?
Sicher, Herrin Johanna hatte ihr nicht nur einmal gesagt, daß sie unbedingt sagen solle, wenn es zu viel würde. Aber sie wollte sie doch nicht enttäuschen.
Vor Wochen schon hatten sie ein Zeichen ausgemacht, welches Larissa hätte benutzen sollen, wenn irgend etwas zu schwer für sie war oder wenn sie merkte, daß es nicht mehr weiter geht. Aber dann hätte sie doch Herrin Johanna den Spaß verdorben. Und das wollte sie auf keinen Fall.

All das hatte sie ihrer Herrin nun gesagt. Sie hatte leise geredet und sich noch einmal entschuldigt und Herrin Johanna hatte geduldig zugehört und immer wieder genickt und sie aufgemuntert, weiter zu reden.

Dann saßen sie an nebeneinander auf dem Sofa und hatten Teller von dem Gemüseauflauf vor sich, den Herrin Johanna aus dem Ofen geholt hatte.

»Und du meinst, es macht mir wirklich Spaß, so hier mit dir zu sitzen und zu versuchen, dich zu beruhigen? Nein, das macht mir keinen Spaß. Es tut mir weh, dich so zu sehen. Daß will ich nicht. Ich möchte, daß es dir gut geht und daß du Spaß an dem hast, was wir machen. Und so wie es aussieht, hast du gerade überhaupt keinen Spaß«, hatte Herrin Johanna ruhig gesagt.

Sie hatten auch nach dem Mittagessen weiter geredet. Zwar musste Herrin Johanna immer wieder fragen, damit Larissa etwas sagte, doch dann hatten sie sich schließlich darauf geeinigt, daß Larissa auf jeden Fall sagte, wenn es ihr nicht gut ging, ihr etwas zu viel wurde oder sie etwas nicht wollte.
Letzteres war Larissa am unangenehmsten, hatte sie Herrin Johanna doch selbst gebeten, ihr solche Dinge einfach zu befehlen, anstatt sie fragen und bitten zu müssen.

Es war Herrin Johanna gewesen, die den Vorschlag machte, nicht nur ein Stoppwort einzuführen, mit dem ein Spiel sofort abgebrochen werden konnte, sondern auch ein Wort, mit dem Larissa darum bitten konnte, langsamer zu machen, ein Slowword, wie Herrin Johanna es nannte.
Gemeinsam überlegten sie welche Worte dazu geeignet wären. Sie überlegten eine ganze Weile und machten beide Vorschläge und die Stimmung wurde langsam wieder etwas besser.
Schließlich, durch ihre Müdigkeit alberten beide schon ziemlich herum, einigten sie sich auf Lama als Slowword und Storch als Stoppwort.

»So, und jetzt sollten wir beide mal langsam ins Bett gehen. Es ist schon spät und wir sind beide ziemlich müde«, beendete Herrin Johanna die Unterhaltung.

»Sag mal, wo sind denn eigentlich die beiden Eier?«, hatte Herrin Johanna gefragt, als sie schon im Bett lagen. Sie vermutete, daß Larissa sie irgend wann heraus genommen und bei Seite gelegt hatte.
Larissa war darauf hin etwas rot im Gesicht geworden. »Die habe ich noch nicht raus genommen«, sagte sie verlegen.
»Dann jetzt aber raus damit«, hatte Herrin Johanna gesagt.
Larissa versuchte, sie mit den Fingern zu fassen um sie heraus zu nehmen, was ihr aber nicht gelang, da sie ziemlich glitschig waren und sich durch ihre Form auch nicht gut fassen ließen. Letztendlich hockte Larissa sich ins Bett um sie heraus zu pressen.
Herrin Johanna schaute sich das an und musste sich ein lautes Lachen verkneifen. »Wie ein Huhn das Eier legt«, hatte sie lachend gesagt, während Larissa mit rotem Kopf neben ihr im Bett hockte und sie heraus presste.
Auch Larissa musste nun ebenfalls lachen und dadurch flutschten die beiden Eier nacheinander aus ihr heraus.
Nun war es endgültig mit jedem Ernst vorbei. Beide lachten erleichtert eine ganze Weile und lagen sich in den Armen, bis sie schließlich müde aber erleichtert einschliefen.

-

Im Laufe der folgenden Woche war Johanna sehr vorsichtig gewesen. Sie wollte Larissa einfach nicht mit irgend welchen Wünschen überfallen. Es war schließlich Larissa, die selbst die Initiative ergriffen hatte. Sie hatten Musik angeschaltet und lagen sich gegenüber auf dem Sofa, die Beine nebeneinander liegend und lasen.
Larissa hatte ihr Buch zu geschlagen und auf den Tisch gelegt. Dann beugte sie sich etwas vor, nahm Herrin Johannas Fuß und zog ihr langsam die dicke Stricksocke aus. Dann hatte sie sich noch etwas vor gebeugt und begann diesen Fuß langsam und genüsslich mit dem Mund zu verwöhnen. So tief es nur ging nahm sie die Zehen in den Mund und umspielte sie mit ihrer Zunge, liebkoste mit Lippen und Zunge ihre Fußsohle und als Johanna den Fuß streckte auch den Rist. Dies wiederholte sie nach einer ganzen Weile auch mit dem anderen Fuß ihrer Herrin.

Erst am Abend, als sie unter der Dusche stand, fiel es Johanna wie Schuppen von den Augen. Sie hatte den ganzen Tag in ihrer Werkstatt gearbeitet und bequeme Turnschuhe getragen. Und die Stricksocken hatte sie schon seit dem Aufstehen getragen. Demzufolge waren ihre Füße am Abend ziemlich verschwitzt gewesen, als sie sich auf das Sofa gelegt hatte.
Doch Larissa hatte nicht den geringsten Anflug von Widerwillen gezeigt sondern mit geschlossenen Augen und soweit Johanna das sehen konnte mit einem ziemlich glücklichen Ausdruck im Gesicht, ihre Füße mit ihrer Zunge massiert und verwöhnt.

Im Laufe der nächsten beiden Wochen hatten sich ihre Spiele ganz langsam ausgeweitet und fast wieder das Maß vor Larissas Absturz erreicht. Doch Johanna war noch immer sehr vorsichtig mit dem, was sie Larissa zumutete. Sie wollte einfach keinen weiteren Absturz riskieren.

- -

»Ja Herrin«, sagte Larissa »Ich will es ausprobieren.« Sie bemerkte Herrin Johannas Gesichtsausdruck und fügte dann ebenso ernst hinzu: »Ich verspreche, ich werde mich melden, wenn es mir zu viel wird.«

Johanna warf ihr noch einen nachdenklichen Blick zu und nickte dann. »Dann geh bitte ins Schlafzimmer und mach dich frisch. Ich komme gleich nach«, sagte sie.
Als Johanna ins Schlafzimmer kam, hatte Larissa sich bereits ausgezogen und stand mit hinter dem Rücken verschränkten Armen mit dem Gesicht zur Tür, vor dem Bett und wartete.

Sie umarmte Larissa und ab ihr einen Kuss, bevor sie zum Kleiderschrank ging um ein Kleid heraus zu holen. Es war das Kleid, welches Larissa auf der Silvesterfeier getragen hatte. Sie zog ihr den türkisen Traum aus Satin und Pailletten an und nestelte in ihrem Rücken herum. Larissa bemerkte, daß Herrin Johanna das stählerne Band aus dem Kleid heraus nach oben zog, unter ihrem Halsband entlang bis zu ihrem Hinterkopf.
Dann stellte sie sich hinter Larissa und begann, ihre Haare über den Stahl zu flechten bis sie ihren Kopf nicht mehr bewegen konnte und ihn ganz gerade halten musste.

Nun holte sie die dazu gehörenden Schuhe mit den riesigen Absätzen aus dem Schrank und half Larissas diese anzuziehen.
So führte sie sie ins Wohnzimmer, wo in der Ecke neben dem Esstisch ein seltsames Gestell stand.
»Was ist das denn?«, fragte Larissa angesichts des ihr unbekannten Gestelles.

Auf einer glänzend polierten, quadratischen Stahlplatte mit einer Kantenlänge von etwa einem Meter befand sich mittig eine senkrechte, runde Stange an der sich mehrere Schrauben befanden mit denen man diese offenbar verstellen konnte. Seitlich dieser Stange, in einer Höhe von etwa 30 Zentimetern ragten waagerecht zwei weitere Stangen hervor an deren Enden sich runde Schellen befanden.
Die senkrechte Stange hatte einen Durchmesser von vielleicht zwei Zentimetern. Ganz oben an dieser Stange, in einer Höhe von etwa einem Meter, befanden sich übereinander drei Ringe die geformt waren wie Pilze. Diese hatten einen Durchmesser von 5 oder 6 Zentimetern. Und auf der Stahlplatte, hinter der Stange, befand sich ein großer Kasten an dem sich ein Rad befand, welches über eine kurze Stange, wie eine altertümliche Dampfmaschine, mit der runden Stange verbunden war.

Herrin Johanna trat neben dieses Gestell und betätigte einen Schalter, der sich an dem Kasten befand. Darauf hin begann sich das Rad zu drehen und die Pilzkopfförmigen Ringe bewegten sich langsam auf und ab.
Sofort war Larissa der Zweck dieser perfiden Konstruktion klar. Wenn sie auf der Platte stand, die Fußgelenke in den Ringen eingeschlossen, würde sich das Ende der Stange in sie hinein bohren und die Ringe sich in ihr auf und ab bewegen. Sie würden sich in ihrer Scheidenwand verformen und bei jedem Richtungswechsel zu vollem Durchmesser aufgehen, während sie in der Bewegung recht dünn werden würden.
Sie spürte eine kribbelnde Vorfreude und daß sich Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen breit machte.

Nun schaltete Herrin Johanna den Motor wieder aus und löste die Schrauben an der Stange, so daß die obere Hälfte herunter glitt. Dann öffnete sie die Fußschellen und Larissa musste sich auf die Platte stellen. Ohne daß Herrin Johanna nachhelfen musste, stellte Larissa sich so hin, daß ihre Fußgelenke sich in den Schellen befanden, die Herrin Johanna um diese herum schloss. Sie mit einem Schloss zu sichern war unnötig, denn wenn die Stange sich erst einmal in ihrer Scheide befand, würde sie sich wohl kaum noch bücken können um diese zu öffnen.

Nun hob Herrin Johanna ihr das Kleid an und schraubte an den Schrauben herum. Die Stange drückte sie so weit es ging in Larissas Scham herein, was diese leise aufstöhnen ließ.
»Aber nachher will ich keinen Ton von dir hören meine Kleine«, sagte Herrin Johanna.
Larissa stöhnte ein leises »Ja Herrin.«
Dann schob Herrin Johanna auch die aufgesetzte Hülse mit den drei Ringen nach oben. Doch alle drei befanden sich noch außerhalb ihrer Scheide. Erst als Herrin Johanna langsam an dem Rad drehte, glitten diese nacheinander in sie herein und drückten sich zusammen. Herrin Johanna drehte noch weiter an dem Rad. Die Ringe bewegten sich wieder nach unten, weiteten sich durch die Reibung auf und dehnten Larissas weit auf, bevor sie sich wieder zusammen legten und in ihr herunter und wieder aus ihr heraus glitten.

Während dieser Prozedur kniff Larissa die Lippen zusammen um nicht laut los zu stöhnen.
Dann Drapierte Herrin Johanna das Kleid wieder über ihre Beine, so daß von der ganzen Konstruktion nichts mehr zu sehen war und schaltete den Motor wieder an.

Quälend langsam bewegten sich die Ringe aus weichem Gummi in sie hinein, einer nach dem Anderen drang in sie ein und am oberen Totpunkt angekommen weiteten sie sich und glitten dann wieder aus ihr heraus. Es war Larissa kaum möglich, nicht laut zu stöhnen, doch Herrin Johanna sagte: »Denk daran, keinen Ton, außer wenn du angesprochen wirst.«
»Ja Herrin.«, sagte Larissa und musste sich sehr konzentrieren um nicht doch laut zu stöhnen.

Diese Konstruktion würde sie ganz langsam immer weiter erregen, wie so oft ohne ihr eine Chance auf einen Höhepunkt zu geben.
»Wie schnell geht das?«, fragte sie keuchend.
Statt eine Antwort zu geben, tippte Herrin Johanna auf ihrem Comm herum. Der Motor, der sich bisher vollkommen lautlos bewegt hatte, summte lauter und die Ringe glitten im Zweisekundenabstand in Larissa herein und wieder aus ihr heraus, was sie laut stöhnend über sich ergehen ließ. Dabei schaffte sie es auf keinen Fall, ruhig zu bleiben. Doch schon kurz darauf stellte Herrin Johanna wieder eine ganz langsame Geschwindigkeit ein. Nun atmete Larissa erleichtert auf.
»Das ist ganz schön heftig Herrin«, sagte sie leise.
»Denk daran, wenn es dir zu viel wird, sag Bescheid. Versprich es mir bitte«, ermahnte Herrin Johanna sie mit ernstem Blick.
Larissa senkte ihren Blick. Sie hatte sich zwar vorgenommen, alles, was Herrin Johanna ihr zumuten wollte, auszuhalten, ganz egal wie heftig es sein würde, doch dann besann sie sich eines Besseren. So einen Absturz wollte sie auf keinen noch einmal erleben. Ihr war klar, daß Herrin Johanna Recht hatte. Wenn sie sich selbst übernehmen würde, würde es früher oder später wieder dazu kommen und das wollte sie nicht.
Ihr war nicht klar, ob ihre Herrin es merken würde, wenn es ihr wieder zu viel wurde, doch die Folgen würde sie ganz sicher bemerken. Und dann würde es sicher mehr als nur eine Woche dauern, bis sie wieder so spielen würden. Also versuchte sie zu nicken und sagte mit gesenktem Blick: »Ja meine Herrin.«

Sie stand etwas unschlüssig da und wusste nicht so recht, wohin mit ihren Händen, also verschränkte sie ihre Arme einfach auf dem Rücken.

Nun ging Herrin Johanna in die Küche und kam mit einem etwas seltsamen Tablett wieder. Dieses besaß vorne und hinten zwei Ketten. Diese legte Herrin Johanna ihr um den Hals, so daß sich das Tablett waagerecht vor ihrem Bauch befand. Dann ging sie wieder in die Küche und kam mit zwei Kaffeekannen zurück, die sie auf das Tablett stellte.
»Wenn jemand zu dir kommt, schenkst du bitte nach und wenn die Kannen leer sind, gib mir bitte Bescheid, damit ich sie wieder voll machen kann«, sagte Herrin Johanna und ging ins Schlafzimmer.

Kurz darauf klingelte es an der Tür und Herrin Johanna kam, fertig umgezogen zurück und öffnete die Tür.
Es waren Lucy und Trish, die das Wohnzimmer betraten. Trish legte ihre Tunika ab und stellte sich Larissa nackt und mit hinter dem Nacken verschränkten Armen gegenüber und zwinkerte ihr grinsend zu, während Herrin Johanna Lucy begrüßte und ihr einen Platz anbot.
Auf ein Nicken von Lucy trat Trish vor, nahm Lucys Tasse, mit der sie zu Larissa ging. Diese füllte wortlos die Tasse, Trish brachte diese Lucy und stellte sich wieder in die Ecke in der sie eben gestanden hatte.

Als es erneut klingelte und Herrin Johanna öffnete, kamen Ingrid und ihre Serva herein. Egal ob hier, bei Lucy und Trish oder bei ihnen zu Hause, Larissa hatte Ingrids Serva noch nie ohne eine Maske gesehen, die ihr Gesicht bedeckte und nur die blauen Augen frei ließ. Auch ihren Namen hatte Ingrid noch nie erwähnt, geschweige denn, sie mit diesem angesprochen.

Ingrid und Lucy begrüßten sich und setzten sich dann an den Tisch, während Ingrids Serva mit einer Tasse zu Larissa kam um für ihre Herrin Kaffee zu holen. Dann stellte die Serva sich in die andere Ecke am Tisch und nahm, genau wie Trish die Arme hinter den Nacken.
So standen die Beiden den ganzen Nachmittag unbewegt herum. Sie bewegten sich nur, wenn sie zu Larissa kamen um neuen Kaffee für ihre Herrinnen und für Herrin Johanna zu holen.

Die drei Herrinnen unterhielten sich angeregt über alle möglichen Themen. Worum es genau ging, bekam Larissa kaum mit, denn sie war zu beschäftigt damit, nicht leise zu stöhnen. Die Ringe der Maschine auf der sie stand, setzten ihr immer mehr zu und sie hatte immer größere Mühe, ruhig zu bleiben.
Irgend wann kam anscheinend das Gespräch auf diesen Apparat auf dem Larissa stand, denn die drei Herrinnen kamen zu ihr und betrachteten diesen interessiert, während Herrin Johanna Larissas Rock anhob, so daß die anderen Beiden sehen konnten, was sich darunter abspielte.

Diese Art Aufmerksamkeit war Larissa recht unangenehm. Aber dagegen konnte sie im Moment sowieso nichts tun. Zwar hätte sie das Stoppwort benutzen können, doch dazu sah sie keinen Anlass, denn wirklich schlimm wie sie es sich vorgestellt hatte, fand sie es eigentlich gar nicht, so zur Schau gestellt zu werden.

Nur dieses Auf und Ab und die ständige Erregung durch diese pilzförmigen Scheiben machten ihr immer mehr zu schaffen. Obwohl sie sich vorgenommen hatte, es auszuhalten, wusste sie nicht, ob sie das schaffen würde. Da war etwas, was sie vorher noch nie gefühlt hatte. Es war keine Angst, aber sie war sich unsicher. Unsicher ob es nicht doch zu viel war. Aber wie würde Herrin Johanna reagieren, wenn sie darum bitten würde, dieses Auf und Ab auszustellen.

Während sie den Anderen gelegentlich Kaffee einschenken musste, überlegte sie hin und her.
Als die Ringe wieder in ihr waren und sich durch die Richtungsänderung ziemlich raumfordernd in ihr ausbreiteten, hätte sie vor unerfüllter Erregung am liebsten laut los geschrien. Gerade als sie die Hand heben wollte um ihre Herrin zu bitten, wenigstens das Auf und Ab auszustellen, standen alle auf und die Gäste verabschiedeten sich von Herrin Johanna.
Trish zwinkerte ihr im Vorbeigehen zu und kurz darauf waren sie wieder alleine.

Es war früher Nachmittag und Larissa fragte sich, wie lange sie noch hier stehen bleiben musste. Doch Herrin Johanna ging ins Schlafzimmer und kam kurz darauf wieder umgezogen zurück. Sie trug eine weite Jeans, eine dunkle Bluse und darüber eine Strickjacke. An den Füßen trug sie schwere Wanderschuhe und hatte einen kleinen Rucksack in der Hand, den sie auf den Esstisch legte.
Dann trat sie hinter Larissa, legte die Arme um sie herum und den Kopf auf ihre Schulter. »Ich bin stolz auf dich meine Kleine. Nicht einen Ton hast du von dir gegeben«, sagte sie und küsste ihren Nacken. »Dafür hast du dir eine kleine Belohnung verdient. Aber vorher will ich dich erst mal erlösen.«

Doch anstatt die Maschine auszuschalten kam sie vor und nahm die Hand unter Larissas Kleid. »Wenn du willst, kannst du versuchen zu schreien. Jedenfalls, wenn du das schaffen solltest«, sagte sie mit einem süffisanten Grinsen, zog sich mit der freien Hand zu ihr heran und legte die Lippen auf Larissas. Plötzlich begannen die Ringe in ihr sich immer schneller auf und ab zu bewegen. Diese Bewegung unterstützte Herrin Johanna mit ihren fingern indem sie ihren Kitzler rieb, drückte und massierte. Erst langsam, dann immer schneller, bis Larissa ihren Höhepunkt nach Leibeskräften aus sich heraus schrie. Aber zu hören war davon kaum etwas, denn Larissas Lustschreie wurden durch Herrin Johannas Mund stark gedämpft.
Das lauteste Geräusch das von Larissa zu hören war, war ein immer schneller werdendes Schnauben als sie durch die Nase atmete, welches erst langsamer wurde als ihr Atem sich wieder beruhigte.

Nachdem Larissa nicht mehr zitterte und wieder aus eigenen Kräften stehen konnte, schaltete Herrin Johanna die Maschine wieder auf eine ganz kleine Geschwindigkeit und begann damit, ihr die Haare zu entflechten. In aller Ruhe zog sie ihr nun das Kleid aus und erlöste sie dann erst von der Maschine. Sie reichte ihr eine Tunika und half ihr, diese anzuziehen.
Dann gab sie Larissa den Rucksack, nahm sie sie bei der Hand und ging mit ihr zur Garderobe, wo Larissa ein Paar Sandalen anziehen musste.
Gemeinsam fuhren sie mit dem Aufzug nach unten und setzten sich in eines der Elektroautos.
Sie fuhren bis zu einem der Tore und verließen das Gelände. Über eine Landstraße fuhren sie eine ganze Weile bis zu einem Parkplatz, wo sie den Wagen stehen ließen.
»Wo gehen wir denn hin Herrin?«, wollte Larissa wissen, doch Herrin Johanna legte ihr einen Finger auf die Lippen. »Lass dich überraschen meine Kleine«, sagte sie und ging immer weiter, bis sie zu einer Brücke kamen unter der weit unten in einer tiefen Schlucht ein Fluss rauschte.
»Das ist der Fluss, der durch das Gelände fließt«, erklärte Herrin Johanna und zog Larissa weiter, nachdem sie in der Nachmittagssonne eine ganz Weile schweigend und Hand in Hand die Schlucht herunter geschaut hatten.

Sie waren fast zwei Stunden gegangen und die Sonne stand schon sehr tief über dem Horizont, als sie an einen kleinen Hügel kamen. Diesen kletterten sie hinauf und Herrin Johanna setzte sich an einen Baum gelehnt einfach auf den Boden. Sie winkte Larissa zu sich und zog sie heran, bis sie schließlich an ihre Herrin gelehnt vor ihr auf dem Boden saß. Sie nahm ihr den Rucksack ab und lehnte diesen an den Baum.

Die Sonne stand nun so tief am Himmel, daß ihr unterer Rand den Horizont berührte. So nah am Horizont sah die Sonne viel größer aus als sonst und der Himmel und die wenigen Wolken die an diesem hingen, waren in ein leuchtendes Orange getaucht, welches am Horizont in ein rötliches Violett überging.
Immer tiefer sank die Sonne hinter den Horizont. Larissa lehnte sich in die Arme ihrer Herrin und schmiegte sich bei ihr an. So aneinander gelehnt genossen beide das Farbenspiel des Sonnenunterganges.
»Gleich ist es soweit. Achte mal auf das grüne Leuchten«, sagte Herrin Johanna leise als nur noch das obere Viertel der Sonne zu sehen war.
Larissa fragte sich, was sie damit meinte, doch sie schaute weiterhin auf die Sonne.
Je tiefer diese sank, desto mehr zerfaserte sie in immer schmalere Streifen die in der Luft zu wabern schienen. Dann, als nur noch ein ganz schmales Stück der Sonne zu sehen war, erkannte Larissa, was sie meinte. Als dieser schmale Streifen immer weiter sank, erschien über der Sonne ein grünes Leuchten. Dieses wurde immer breiter und tauchte dann hinter dem Horizont ab. Nun war die Sonne hinter den fernen Bergen versunken und nur ein orangenes Leuchten am Horizont tauchte alles in ein dämmeriges Licht.

»Das habe ich noch nie gesehen«, flüsterte Larissa und lehnte ihre Wange an die Herrin Johannas.
Diese nahm Larissas Hände und legte ihre Arme um ihren schmalen Körper.
So aneinander geschmiegt saßen sie eine ganze Weile schweigend da und hingen ihren Gedanken nach. Die letzten Strahlen der Sonne verblassten nun und die ersten Sterne waren am Himmel zu sehen. Der Hügel auf dem sie saßen und der Wald darum herum waren ins Dunkel getaucht und gelegentlich war der Ruf einer Eule zu hören.

Als sie von Larissa ein gleichmäßiges Atmen vernahm, holte Johanna die Decke aus dem Rucksack, warf sie sich über die Schultern und deckte sich selbst und Larissa damit zu. Sie hing noch eine Weile ihren Gedanken nach. Immer wieder fuhren ihre Hände über Larissas Körper. Sie konnte, obwohl diese bereits ein wenig zugenommen hatte, noch immer jede Rippe spüren.
Sie hielt sie fest in den Armen und wollte sie am liebsten nie mehr los lassen.
Irgend wann gab Larissa ein leises Geräusch von sich und wand sich in ihren Armen herum bis Larissas Kopf auf ihrer Brust lag.
Sie nahm den Rucksack als Kissen und legte sich auf den weichen Boden, zog Larissa zu sich heran und schlief irgend wann selbst ein.

-

Nur langsam wachte Larissa auf und spürte Herrin Johannas Brust sich heben und senken. Von irgend wo her hörte sie ein seltsames Rascheln. Sie öffnete die Augen und nur langsam wurde ihr bewusst, daß sie nicht in ihrem Bett lagen sondern noch immer im Wald auf dem Hügel waren.
Sie hob den Kopf und sah an einem Busch einen Fuchs, der genau zu ihnen herüber sah. Vermutlich wusste dieser mit den beiden Frauen nichts anzufangen und fragte sich, ob sie wohl eine Bedrohung für ihn waren.
Larissa schaute dem Tier direkt in die Augen. Als sie sich noch weiter erhob, erstarrte er. Dann zuckte er zusammen, drehte sich um und verschwand hinter dem Busch.

Larissa wollte aufstehen und sich ein wenig die Beine vertreten.
»Halt, hiergeblieben«, sagte Herrin Johanna leise und zog sie wieder zu sich heran.
Sie zog Larissa etwas nach oben, bis ihre Augen auf gleicher Höhe waren und legte ihre Lippen auf Larissas.
»Guten morgen meine Herrin«, sagte Larissa als sie den Kuss nach einer ganzen Weile gelöst hatten, lächelnd.
»Dir auch einen guten Morgen meine Kleine. Hast du gut geschlafen?«
Larissa nickte nur und kuschelte sich wieder bei ihrer Herrin an. Doch Herrin Johanna hatte anderes im Sinn. Sie drehte sich so, daß Larissa vor ihr lag, mit dem Rücken zu ihr und begann sie zu streicheln, was dieser ein anfangs leises, dann immer lauteres und immer mehr forderndes Stöhnen entlockte. Mit einer Hand streichelte sie mal sacht, mal fest, abwechselnd Larissas kleine Brüste, mit der Anderen wanderte sie immer weiter ihren Bauch herab bis sie zwischen ihren Beinen angelangt war.

Lächelnd blickte Johanna auf Larissa herab, die seitdem sie laut stöhnend gekommen war, mit geschlossenen Augen und leicht zitternd auf dem Boden lag. Sie trank einen Schluck Tee und aß ihr Brot, während sie darauf wartete, daß Larissa wieder ansprechbar war, als ihr Comm piepste.
»Wo zum Geier seid ihr? Wir klingeln schon seit fünf Minuten aber bei euch macht niemand auf«, stand auf dem Comm. Die Nachricht war von Isabella. Johanna schaute auf die Uhrzeit und stellte fest, daß es an der Zeit für Larissas Morgenlauf gewesen wäre.

Statt eine Antwort zu schreiben, machte sie ein Bild von Larissa wie sie mit einem tiefgründigen Lächeln auf dem Waldboden lag, darauf achtend, daß im Hintergrund der Wald zu sehen war und schickte dieses an Isabella.

»Na, hoffentlich habt ihr nicht vergessen daß Larissa in zwei Stunden zur Anprobe bei Rebecca sein soll«, kam als Antwort zurück.
Die Anprobe. Johanna starrte auf das Comm. Die Anprobe hatte sie tatsächlich vollkommen vergessen. Heute kam die Schneiderin für die Anprobe der Kleider der Brautjungfern und Vivians Hochzeitskleid.

Sie tippte auf das Comm und hielt es ans Ohr.
»Also habt ihr das wirklich vergessen?«, fragte Isabella ohne Begrüßung.
»Tut mir leid. Das ist meine Schuld. In zwei Stunden schaffen wir das nicht ganz. Larissa wird eine Stunde später kommen. Ich hoffe, daß das nicht zu viele Umstände macht.«
»Na, dann beeilt euch aber besser. Rebecca ist die letzten Tage schon ziemlich hektisch. Ich glaube fast, sie ist aufgeregter als Vivian.« Isabella beendete das Gespräch und Johanna rutschte zu Larissa.

Sie streichelte ihr unter der Tunika über die Schulter. »Tut mir leid meine Kleine, aber wir müssen los. Du musst zu Rebecca, wegen dem Kleid.«
Larissa schaute sie erst mit zusammengekniffenen Augen lächelnd an, dann schienen Johannas Worte ihr Gehirn erreicht zu haben. Mit einem »Ach du Schande, das hab ich vollkommen vergessen« auf und wollte in Richtung Parkplatz laufen.
Doch Johanna hielt sie zurück und gab ihr einen Becher Tee aus der Thermoskanne. »Setz dich wieder. Ich habe Isabella Bescheid gesagt, daß du später kommst. Jetzt iss erst mal ein Brot und dann gehen wir los. Ich hab das auch vollkommen vergessen. Daß du zu spät kommst, ist meine Schuld. Das hab ich auch Isabella gesagt.«

Während Vivian ihr Brot aß und den Tee trank, verschwand Herrin Johanna hinter dem Busch.
Vivian packte während dessen die Thermoskanne zurück in den Rucksack, schüttelte die Decke aus, legte sie zusammen und packte sie ebenfalls ein.

Nachdem sie selbst ebenfalls kurz hinter den Busch gegangen war, nahm Larissa den Rucksack und sie gingen in schnellem Wanderschritt zurück zum Auto.
So schnell es ging, fuhr Herrin Johanna zurück zum Gelände. Zu Hause angekommen sprang Vivian unter die Dusche. Dann zog sie die Tunika über und Herrin Johanna brachte sie mit dem Wagen zu Rebecca.

- - -

Mit einem »Na, ihr Waldbeischläfer« begrüßte Rebecca sie grinsend. Isabella hatte also schon Bescheid gesagt.
Rebecca fragte Johanna, ob sie zusehen wollte, doch diese wollte in die Firma fahren um dort noch etwas zu arbeiten.

»Dann komm rein«, sagte Rebecca. Larissa folgte ihr nach oben in eines der Gästezimmer. Hier warteten die Anderen bereits auf sie. Mara, Frida und Veronica standen auf kleinen Podesten und die Schneiderin wirbelte um sie herum, zupfte mal hier, zog mal da an den Kleidern.
Vivian, die Hauptperson, saß noch in ihrer Tunika auf dem Bett und wackelte ungeduldig mit den Beinen.
Als sie sie sah, bat die Schneiderin Larissa auf das letzte freie Podest und bat sie, sich auszuziehen.
Larissa legte die Tunika ab und warf sie neben Vivian auf das Bett, wo schon die Tuniken der Anderen lagen.

Die Schneiderin kam zu ihr und reichte ihr einen langen, schmalen Unterrock, der ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte und ein Unterhemdchen aus hellrosa Seide. Larissa zog beides an und fühlte sich in diesem Stoff sofort wohl.

Die Schneiderin betrachtete sie eingehend. »Vielleicht ein Korsett?«, fragte sie Rebecca. Diese kam nun ebenfalls zu Larissa und betrachtete sie.
Die Anderen, einschließlich Vivian kicherten dabei. Erst als die Schneiderin sagte »Dann müssten die Anderen aber auch eins tragen« hörten sie schlagartig auf zu kichern.
»Lass mal gut sein. Es reicht schon, wenn ich eins tragen muss«, sagte Rebecca, was die Anderen erleichtert zur Kenntnis nahmen.

»Warum denn ein Korsett?«, wollte Larissa wissen.
Während Rebecca und die Schneiderin eher betreten schwiegen und Mara, Frida und Veronica sich kichernd abwandten, sah Vivian sie grinsend an, fasste sich unter die Brüste und hob diese kurz an.
Schmollend schaute Larissa zu ihr. »Entschuldigung, aber ich kann doch nichts dafür, daß ich da nicht so viel hab, wie ihr.«

»Das ist auch vollkommen egal. Du siehst toll aus, ob mit oder ohne Korsett«, sagte Rebecca und schaute die Anderen streng an. Der Blick den sie der Schneiderin zuwarf war sogar noch eine Spur strenger.
Diese entschuldigte sich bei Larissa und reichte ihr das Kleid. Es hatte ein tief ausgeschnittenes Dekolletee und halblange Ärmel. Die breiten Träger waren im Rücken zusammen gerafft.
Das Kleid reichte Larissa bis knapp unter die Knie. Dazu gab es passende Sandalen mit fünf Zentimeter hohem Absatz.
Das Kleid bestand aus einem leicht glänzenden Stoff mit einem aufwändigen Webmuster in der Form von großen Blütenblättern. Am unteren Rand folgte der Saum den Rändern dieses Webmusters.

Der Schnitt war bei allen vier Kleidern der Selbe, nur daß Maras Kleid fliederfarben war, diese kräftige Farbe passte gut zu ihren roten Haaren und ihrer doch recht hellen Haut. Fridas Kleid war in einem blassen rosa gehalten und Veronicas hatte eine ähnliche Farbe wie Maras, war aber etwas heller.

»So, dann ist das Junggemüse jetzt fertig«, sagte Rebecca grinsend und erntete dafür empörte Blicke von den vier Brautjungfern. Alle vier stellten sich neben das Bett zu Vivian, die sie genau betrachtete. »Ihr seht toll aus«, gestikulierte sie mit einem tiefgründigen Lächeln im Gesicht.
»Was habt ihr denn?«, fragte Rebecca gespielt unschuldig. »Alleine dieser Spruch war es wert, diese Kleider zu nehmen.«
Alle vier buhten empört als sie das sagte, aber keine konnte sich ein Grinsen verkneifen.

»Dann ist jetzt die Trauzeugin an der Reihe«, sagte die Schneiderin und schob Rebecca auf eines der runden Podeste.
Auch Rebecca musste sich nun ausziehen. Es überrasche keine daß sie unter ihrer Tunika einen Keuschheitsgürtel trug.
»Also ich hab es vorhin schon gesagt, für eine so gute Idee halte ich das nicht«, sagte die Schneiderin und deutete auf Mara.
»Und ich sage es noch mal, die bleiben an«, gab Rebecca zurück. »Außerdem, unter diesen Kleidern kann man die nicht mal erahnen.«
»Wie Sie wollen«, gab die Schneiderin mit einem Schulterzucken zurück und reichte Rebecca eine Unterhose und ein Unterhemd, genau wie Larissa es bekommen hatte.
Diese zog beides an und bekam dann ihr Kleid.

»Halt, das Korsett.« Die Schneiderin holte das hautfarbene Korsett und half Rebecca es anzuziehen. Zusammen mit Mara begann sie es zu schnüren bis hinten kein Spalt mehr zu sehen war.
Nun endlich konnte Rebecca das Kleid anziehen. Es sah fast genau so aus wie die Kleider der Brautjungfern, war aber wesentlich länger und der Ausschnitt bei weitem nicht so tief.
Dieses Kleid hatte das selbe Webmuster, bedeckte aber im Gegensatz zu den Kleidern der Brautjungfern den ganzen Rücken und um die Taille lag ein etwa handbreites Band. Die Ärmel reichten bei Rebecca bis zur Mitte der Unterarme.
Allein durch die Farbe hob sich dieses Kleid von den anderen ab. Es war in einem hellen, aber kräftigen Rot gehalten.

»Wenn wir hier schon Blumenbeet spielen, wie sieht dann das Brautkleid aus?«, fragte Frida und erntete dafür ein Kichern der Anderen.
»Warte es ab«, gestikulierte Vivian aufgeregt. »Ich hab es selber auch erst einmal anprobiert. Aber es sieht toll aus.«

Die Schneiderin gab Mara Rebeccas Sandalen, die genauso aussahen wie die der Anderen und waren wie diese auch, in einem dunklen Grün gehalten. Mara kniete sich vor Rebecca und zog ihr diese an.
Rebecca ging zum Spiegel und betrachtete sich zufrieden in diesem.
»So, dann kommt jetzt wohl das wichtigste«, sagte sie und winkte Vivian auf eines der etwa 30 Zentimeter hohen Podeste.
Diese zog ihre Tunika aus und stellte sich etwas verschämt, nackt auf das Podest.
Auch sie bekam eine Unterhose und ein Unterhemd aus weißer Seide. Sie fuhr mit den Fingern über den Stoff und lächelte.
Dann holte die Schneiderin einen Unterrock aus einer Schachtel heraus und half Vivian, diesen anzuziehen. Alleine dieser Unterrock, der aus vielen Lagen Stoff bestand, war schon sehr weit ausladend. Er endete in Wadenhöhe und hatte einen Durchmesser von ungefähr eineinhalb Metern.

Nun kam der Moment auf den alle gewartet hatten. Die Schneiderin zog die Kleiderpuppe die bisher neben der Tür zum Badezimmer gestanden hatte hervor und nahm das Tuch weg, mit welchem diese bisher abgedeckt war.
Ein Raunen ging durch den Raum als die Frauen das prachtvolle Kleid sahen.
Die untere Hälfte bestand nicht aus einem Stück Stoff sondern war aus vielen, mehr als einen halben Meter großen Stoffstücken zusammengesetzt welche die Form von Blütenblättern einer Rose besaßen. Diese Blütenblätter waren anscheinend mit dünnem Draht in Form gehalten und überlappten sich mehrfach und strahlten in einem sehr hellen Elfenbein.
Die obere Hälfte des Kleides war wieder aus einem Stück, hatte aber ein Webmuster welches an eine fein gemusterte Baumrinde, oder in diesem Fall wohl eher an die Musterung der Rinde eines Rosenstockes erinnerte. Das helle Grün dieses Oberteiles verstärkte diesen Eindruck. Hinten ging diese obere Hälfte in eine Schleppe über die wieder aus einzelnen Blättern bestand. Diese Blätter waren in einem etwas dunkleren Grün als das Oberteil und hatten die Form von großen Rosenblättern.

Alle staunten stumm, als sie dieses Kleid sahen.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis die Schneiderin und Rebecca Vivian in das Kleid geholfen und es zurecht gezupft und gezogen hatten. Doch Vivian sah darin einfach umwerfend aus.

»Die Schleppe kann man zum Tanzen abnehmen«, erklärte die Schneiderin und zeigte Rebecca wie dies funktionierte. »Außerdem kann sie sie, wenn es abends kühler wird, als Umhang über ziehen.«
Auch dies erklärte die Schneiderin Rebecca.

Von unten hörte man die Klingel der Haustür. Mara wollte schon los laufen um zu öffnen, doch Rebecca hielt sie zurück. »Saphira macht das schon«, sagte sie.
Mara blieb stehen und knickste vor ihr, dann stellte sie sich wieder zu den Anderen.

»Jetzt fehlen eigentlich noch die Blumenkinder, dann hätten wir alle fertig«, sagte die Schneiderin.
»Ich fürchte, die kommen erst am Freitag«, sagte Rebecca. »Da müssen wir einfach hoffen, daß die Kleider passen.
Dann klopfte es an der Tür. Auf Rebeccas »Herein« kam Saphira ins Zimmer und knickste. Sie ging zu Rebecca und flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Rebecca flüsterte zurück und Saphira verschwand wieder. Sie kam kurz darauf mit einer älteren Frau wieder herein.
Die Frau blieb in der Tür stehen und betrachtete Vivian. Diese ging langsam auf die Frau zu, knickste vor ihr und sie umarmten sich lange.

Die Frau war Vivians Mutter, die sich den Anderen als Amanda vorstellte. Sie und ihr Mann sowie Petra, eine weitere Schulfreundin Vivians, sollten bis zur Hochzeit bei Rebecca wohnen.
Rebecca schickte Saphira nach unten um Kaffee zu kochen und bat sie, Amanda und die Anderen, die unten in der Halle warteten in den großen Salon zu bringen.

»Dann lasst uns noch schnell die Bilder machen und uns wieder umziehen«, sagte Rebecca.
Die Anderen nickten und sie gingen, zusammen mit der Schneiderin, der Rebecca ihre Kamera gab, nach unten. Auf der Treppe stellten sie sich auf und die Schneiderin machte jede Menge Bilder auf denen alle zusammen standen. Dann machte sie noch einige Bilder von Rebecca alleine, von Rebecca mit Vivian sowie von Rebecca zusammen mit Mara.
Dann übergab sie die Kamera wieder an Rebecca, die noch mehrere dutzend Bilder machte. Von jeder einzeln, von den Brautjungfern, von den Brautjungfern mit Vivian, und noch einmal von Vivian alleine.
Danach gingen alle wieder nach oben. Die Brautjungfern steckten zuerst wieder in ihren Tuniken und so schickte Rebecca Mara nach unten um Saphira dabei zu helfen Kaffee und Kuchen zu servieren.

Mara ging nach unten und brachte zusammen mit Saphira den Kuchen auf den Tisch. Sie schenkten den Gästen Kaffee ein und Mara stellte sich zu Saphira neben die Tür zum Esszimmer.

Etwas später kamen Rebecca, Vivian und die anderen drei Brautjungfern herein. Vivian winkte Mara zu sich und machte alle miteinander bekannt. Neben Vivians Mutter waren ihr Vater und Petra anwesend, die alle freundlich begrüßten.
Nachdem alle wieder Platz genommen hatten, Mara kniete nun neben Rebecca, während Larissa, Frida und Veronica sich auf eines der Sofas gedrängt hatten.
»Ich dachte, Kerstin wäre auch hier«, sagte Vivians Mutter und sah diese fragend an.
»Die ist mit Steffi und Ellen raus gegangen. Sie sehen sich hier um«, gestikulierte Vivian.
»Ich habe sie vorhin raus gejagt. Bei der Anprobe haben sie etwas gestört. Und langweilen müssen sie sich ja nicht unbedingt«, erklärte Rebecca schmunzelnd.

Kuchen essend und Kaffee trinkend unterhielten sich alle eine ganze Weile, als im Flur eine Tür ging und Stimmen zu hören waren.
Laut plappernd kamen Steffi, Ellen und voran Kerstin herein.
Sie sahen sich um und Kerstin begrüßte Petra und Vivians Eltern freudig. Steffi und Ellen knicksten und stellten sich neben die Tür, bis Vivian sie zu sich winkte und sie ihren Eltern vorstellte.

Saphira holte noch Teller und Tassen und die Drei holten sich Stühle herbei und setzten sich zu den Anderen.
»Wir waren am See. Der ist das ganze Jahr über mindestens zwanzig Grad warm«, sagte Kerstin.
»Angeblich soll es da Meerjungfrauen geben, aber die haben wir nicht gesehen«, fügte Ellen hinzu.
»Meerjungfrauen?«, fragten sowohl Rebecca als auch Mara erstaunt.
»Also ich denke, wenn die in einem See wohnen, müssten die wohl eher Seejungfrauen heißen«, fügte Rebecca hinzu. »Aber das ist doch wohl eher ein Märchen.«
»Ich weiß es nicht. Aber die Frau die da gebadet hat sagt, daß man sie manchmal sehen kann«, berichtete Steffi.

Von nun an drehte sich das Gespräch um eben diese Meer- oder Seejungfrauen und alle waren sich einig, daß das wohl eher nur eine Geschichte war. Daß es diese in Wirklichkeit nicht gab, da waren sich alle sicher.
»Seejungfrauen hin oder her. Aber eines steht fest«, sagte Amanda, Vivians Mutter »Vivian ist auf jeden Fall die schönste Blume hier«, als das Gespräch darauf kam, was Seejungfrauen wohl anziehen würden.

Schließlich wurde es für alle Zeit zu Gehen. Mara und Saphira zeigten den Gästen ihre Zimmer und halfen ihnen, das Gepäck nach oben zu bringen. Dann wurde es balde Zeit zum Abendessen. Danach wollten sich Vivians Eltern noch mit Vivian, Vera und deren Familie im Zentrum treffen. Mara brachte sie zur Bahn und erklärte ihnen, wie sie dort hin kamen.

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