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*Gozar*
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:07.01.18 21:07 IP: gespeichert Moderator melden


Bevor ich es vergesse.....


Dir HeMaDo und den Deinen, ein frohes Fest gehabt zu haben!
Und ein frohes und gesundes 2018!


Gozar
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HeMaDo
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Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:07.01.18 21:45 IP: gespeichert Moderator melden


@Gozar,


Zitat

Ich hab beim lesen schallend gelacht als Mara, grün im Gesicht, aus der Küche gelaufen ist!

Ich zweifele ernsthaft daran, daß Mara das selbst auch so lustig fand



Zitat

Nun ja, Saphira hat wohl doch noch mehr von der tonangebenden Sarai in sich, als sie sich selber, geschweige denn den anderen, eingestehen mag.
Und schon gar nicht kann man einen Menschen von einem Tag auf den anderen umkrempeln.

Ich fürchte, so ganz unrecht hast du mit dieser Vermutung nicht. Aber im Grunde genommen WILL sie sich ja bessern. Das muss man ihr schon zu Gute halten.



Zitat

Mein erster Gedanke war: \"Lass doch Isabella die Strafe durchführen\" Aber das wäre Vollzug aus falschen Gründen. Jedoch hätte ich Rebecca nicht so eingeschätzt, das Sie solch einen Vertrauensbruch, ohne eine \"härtere\" Strafe durchgehen lässt.

Ich denke, wenn Isabella sie in die Finger bekommen sollte, würde Saphira sich wünschen ebenso auf Schmerzen zu stehen, wie Mara das tut. Und selbst dann wäre das sicher mehr als nur grenzwertig. Deshalb lassen wir das wohl besser.

Aber eine angemessene Strafe bekommt sie noch, keine Sorge.
Daß Rebecca bei Strafen mindestens genau so kreativ ist, wie Isabella, hat Mara ja schon festgestellt.


Zitat

Die große Frage ist....

Halten meine Fingernägel bis dahin durch

Hier kann ich wieder mal nur Pistazien empfehlen



Zitat

Dir HeMaDo und den Deinen, ein frohes Fest gehabt zu haben! Und ein frohes und gesundes 2018!

Danke, dies wünsche ich dir eben so.

HeMaDo

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Latex ist geil

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:08.01.18 12:12 IP: gespeichert Moderator melden


Wow was für ein neuer Teil. Danke fürs schreiben.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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HeMaDo
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:13.01.18 01:11 IP: gespeichert Moderator melden


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Obwohl Rebecca sich recht schnell beruhigt hatte, verlief der Sonntag ein wenig schleppend.
Mara hatte am Vormittag eine Einkaufsliste zusammengestellt, die Rebecca noch um einige Dinge erweiterte. Den Nachmittag verbrachte sie zusammen mit Chris und den Anderen bei Larissa, deren Herrin nicht zu Hause war. Es war schon etwas seltsam, daß Larissa zu Hause nur ihren Keuschheitsgürtel und den dazu gehörenden BH sowie einige Ketten trug, die an den Reifen an ihren Hand- und Fußgelenken befestigt war. Doch Larissa schien das nicht im geringsten zu stören.

Am Abend brachte Mara dann Miss Wilhelmina mit Rebeccas Auto zum Bahnhof. Als sie wieder zurück kam, brachte sie Chris in die Schule, wo sie sich mit Kira trafen und sich noch etwas unterhielten.
Dieser schien es in der Schule entgegen Maras Erwartungen ganz gut zu gefallen. Sie hatte sich mit den meisten ihrer Mitschülerinnen gut angefreundet.

Saphira war den Sonntag über recht still und erledigte die meisten Arbeiten schweigend. Sie sah noch etwas mitgenommen aus, doch Maras Mitleid hielt sich in Grenzen.
Doch als Mara am Montag aus dem Laden zurück kam, begrüßte Saphira sie freundlich lächelnd. Anscheinend hatte es zwischen ihr und Herrin Rebecca eine längere Aussprache gegeben.

Als Mara dann mit Saphira zum Zentrallager ging, welches direkt an der Fabrik lag, unterhielten sie sich schon wieder recht entspannt über alles Mögliche.
Als Mara dann die Einkäufe sah, die Saphira nun nach Hause schleppen sollte, bekam sie Mitleid mit ihr. Auch wenn sie drei mal gingen, würde Saphira jedes Mal ziemlich schwer zu tragen haben.

Als sie das erste Mal zurück gingen, war Mara mehr als nur einmal versucht, ihr eine der großen Taschen oder zumindest den großen Rucksack abzunehmen. Doch Saphira erinnerte sie daran, daß Herrin Rebecca ihr für diesen Fall eine Strafe angedroht hatte.

Als sie das erste Mal zu Hause ankamen ging Mara, während Saphira die Einkäufe ausräumte, nach oben und holte aus dem Kleiderschrank mehrere breite Ledergurte, mit denen Herrin Rebecca sie letzte Woche auf dem Esstisch festgebunden hatte. Mit einem breiten Grinsen erinnerte Mara sich an diesen Abend zurück.

Als sie dann das zweite Mal im Lager ankamen, band Mara Saphira die Gurte über Kreuz über die Schultern und befestigte die Taschen an diesen, so daß Saphira wenigstens alles etwas leichter tragen konnte.

Insgesamt dauerte es gut zwei Stunden lang bis sie alle Einkäufe erledigt hatten. Mara fragte sich, ob Herrin Rebecca absichtlich einen Sack mit zehn Kilo Kartoffeln, zehn Liter Milch, je fünf Kilo Mehl und Zucker auf die Liste geschrieben hatte. Sie war sich ziemlich sicher, daß das eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Auch die zwei Kilo Zwiebeln waren wohl eher dazu gedacht, die Strafe für Saphira zu erschweren. Doch auch wenn sie am Ende reichlich erschöpft war und sich anscheinend nur noch mühsam auf den Beinen halten konnte, nahm sie das ziemlich gelassen hin.
»Ich habe einen Fehler gemacht Miss Mara. Und das ist die Strafe dafür. Und ich weiß, daß das was ich getan habe, damit noch lange nicht wieder gut gemacht ist.«, sagte sie, nachdem Mara sie gefragte hatte, ob sie den Rest vielleicht morgen holen wollten.

Danach musste Saphira noch Abendessen machen. Damit es schnell ging, entschloss Mara sich, einfach einige Scheiben Fleisch anzubraten und diese in Sauerkraut zu kochen. Dazu gab es dann Kartoffeln. Doch Mara durfte selbst nichts machen sondern musste Saphira haarklein erklären, was sie zu tun hatte.
Und obwohl Saphira dann zum Abendessen mit ihnen zusammen am Tisch sitzen durfte, war Mara doch erstaunt darüber, wie streng Herrin Rebecca sein konnte und hoffte, diese Strenge nicht einmal selbst erfahren zu müssen.

Auch am Dienstag musste Mara Saphira beim Zubereiten des Abendessens alles erklären. Doch es stellte sich langsam heraus, daß diese zumindest viele der grundlegenden Sachen schon wusste, es ihr aber an den Feinheiten fehlte.

Als Mara dann am Mittwoch den Laden verließ, stellte sie erstaunt fest, daß Herrin Rebecca sie bereits erwartete. Sie fuhren zusammen mit dem Elektrowagen direkt ins Zentrum. Dort führte Herrin Rebecca sie in den Schönheitssalon, wo sie anscheinend bereits erwartet wurden.

Sie wurden in eine geräumige Kabine geführt in der zwei sehr bequem aussehende Friseurstühle standen, die mit weichen Handtüchern abgedeckt waren. Sie zogen sich aus und Herrin Rebecca nahm Mara den Keuschheitsgürtel ab, bevor sie sich in diese Stühle setzten.

Kurz darauf kamen zwei Frauen und begannen, ihnen die Haare zu machen. Sie bürsteten diese, wuschen sie und massierten ihnen dabei gründlich die Kopfhaut. Alleine diese Massage war schon sehr entspannend, fand Mara. Während dessen kamen zwei weitere Frauen und begannen mit einer gründlichen Maniküre.
Nach dem Waschen der Haare wurden beiden diese geschnitten, wobei Rebecca deutlich mehr Haare ließ als Mara, der nur die Spitzen geschnitten wurden.
Dann bekamen sie eine Spülung die einige Zeit einwirken musste und die beiden Friseurinnen kümmerten sich während Dessen um ihre Gesichter. Sie zupften ihnen die Augenbrauen, und machten ihnen dann eine Gesichtsmaske.
Während diese einwirkte, wurden ihnen nochmals die Haare gewaschen und erneut gründlich gebürstet. Dann wurden diese in Handtücher eingewickelt, so daß es aussah als würden sie Turbane tragen.
Die beiden anderen Frauen hatten die Maniküre unterdessen beendet und widmeten sich nun Maras und Rebeccas Füßen.
Dann wurde ihnen die Gesichtsmaske abgewaschen und die Frauen legten ihnen warme Handtücher über die Gesichter. Das alles hatte ohne auch nur ein einziges Wort stattgefunden und die Atmosphäre war überaus entspannend.

Dann wurden beide in einen Raum gebracht in dem jede Menge Kerzen brannten und diesen in ein angenehmes Licht tauchten. Auch hier spielte wieder leise, angenehme Musik.
Sie legten sich bäuchlings auf die beiden Liegen die dort standen. Die Massage mit einer größeren Menge warmen, duftenden Öls, die sie nun bekamen, war sehr entspannend und angenehm. Dann mussten sie sich auf den Rücken legen, was Mara wegen ihrer Nacktheit etwas unangenehm war. Doch nachdem sie sah, daß Rebecca dies anscheinend nichts ausmachte, tat sie es ihr gleich und genoss einfach die weitere Massage. Dabei wurden auch ihre Hände und sogar die Füße gründlich massiert, wobei Mara leise aufstöhnte. Dies brachte ihr einen amüsierten Blick von Rebecca ein, worauf hin sie spürte, wie sie errötete und den Kopf verschämt abwandte, doch ihrer Entspannung tat das keinen Abbruch.

Nach der Massage blieben sie noch eine Weile liegen und wurden dann in einen Raum geführt in dem ein großer Whirlpool stand. Sie setzten sich in diesen und bekamen Obst und kleine Häppchen gereicht.
Auch hier bestand die einzige Beleuchtung aus einer größeren Menge Kerzen die einen angenehmen, warmen Duft verströmten.
Mara wollte etwas sagen, doch Rebecca legte ihr den Finger auf die Lippen zum Zeichen daß sie schweigen sollte. Statt dessen fütterte Rebecca sie gelegentlich mit einem Häppchen oder einen Stück Obst, was sie ihr dann gleich tat.

Dann wurden sie in einen weiteren Raum geführt. Dieser war im Gegensatz zu den anderen Räumen hell erleuchtet und über den Liegen, auf die sie sich legten, befanden sich helle Lampen wie es sie auch in Krankenhäusern gab.
Sie bekamen dunkle Brillen aufgesetzt und wurden auf der gesamten Vorderseite mit einer etwas seltsam riechenden Creme eingecremt.
Die vier Frauen die sich nun neben ihnen auf Hocker mit Rollen setzten, nahmen röhrenförmige Geräte, die mit einem gewellten Schlauch mit anderen Geräten verbunden waren, die sich auf kleinen Wagen mit Rollen befanden.
»Das wird jetzt vermutlich etwas weh tun.«, sagte eine der Frauen zu Mara und setzte das Gerät auf ihrem Oberarm an und schaltete es ein. Tatsächlich spürte Mara ein starkes Kribbeln und einen leichten, stechenden Schmerz wie von vielen winzigen Nadeln. Doch wirklich schlimm fand sie das nicht.
Die andere Frau setzte ihr Gerät nun auf Maras Unterschenkel an und schaltete es ein. Die Beiden fuhren mit diesen Geräten langsam über Maras Haut. Immer wieder setzen sie die Geräte ab und wischten mit feuchten, angenehm kühlen Tüchern über die bereits behandelten Stellen.

Mara schaute zu Rebecca die die gleiche Prozedur über sich ergehen ließ und gelegentlich das Gesicht verzog. Trotz der leichten Schmerzen schaffte es Mara bei dieser Prozedur einzuschlafen. Sie wurde erst wach, als eine der beiden Frauen sie antippte und sie bat, die Beine etwas auseinander zu nehmen.
Sie rieb die Innenseiten ihrer Beine gründlich mit der Creme ein und ließ auch ihre Scham dabei nicht aus. Dann begann sie, mit dem Gerät über die Innenseiten von Maras Beinen zu fahren und wischte auch hier gelegentlich mit einem feuchten Tuch über die schon behandelten Stellen.
Erst als sie ihre Scham erreichte, wurde es etwas unangenehmer. Doch dies war zum Glück bereits nach relativ kurzer Zeit vorüber.
Nun musste Mara sich umdrehen und die ganze Prozedur wiederholte sich nun auf ihrer Rückseite. Doch hier begann die Frau als Erstes zwischen ihren Pobacken, bevor sie sich langsam über ihren Rücken arbeitete, während die andere Frau die Rückseiten ihrer Beine behandelte und Mara erneut eindöste.

»Sag mal, hast du etwa dabei geschlafen?«, fragte Rebecca als sie, nachdem sie mit der Behandlung fertig waren, duschen gingen.
Mara war noch nicht wieder ganz wach und nickte nur.
»Das glaube ich ja nicht.«, sagte Rebecca mit einem leicht gequälten Ausdruck. »Während ich gedacht habe, die brennen mir die Haut vom Fleisch, liegst du da und schläfst in aller Seelenruhe.«
»So schlimm fand ich das nicht Herrin.«, sagte Mara, worauf hin Rebecca nur den Kopf schütteln konnte.

Nach dem Duschen gaben ihnen zwei Frauen weiche Handtücher und sie trockneten sich gründlich ab. Dann wurden sie von den Beiden am ganzen Körper eingecremt und noch einmal in den ersten Raum gebracht, wo ihnen die Friseurinnen die Haare erneut bürsteten und gründlich trockneten.

Nachdem sie sich wieder angezogen hatten, bekamen sie noch je eine Dose mit Creme und ein spezielles Duschgel. Mit diesem sollten sie sich die nächsten beiden Tage morgens duschen und danach gründlich mit der Creme eincremen.

Anstatt nach Hause zu gehen, gingen sie danach in die Kantine wo Rebecca bereits einen Tisch bestellt hatte. Dieser befand sich etwas abseits der anderen Tische und war mit mehreren Kerzen und Blüten dekoriert. Dort aßen sie gemütlich und in aller Ruhe zu Abend und fuhren dann nach Hause, wo sie sich sofort ins Bett legten, noch eine ganze Weile kuschelten und dann einschliefen.

Die nächsten beiden Tage war Maras Haut noch leicht gerötet, doch danach spürte sie von der Behandlung, außer der Tatsache daß sie nun äußerst glatte Haut hatte und am ganzen Körper nicht ein winziges Härchen mehr zu spüren und sehen war, nichts mehr. So glatt war sie selbst wenn sie sich frisch rasiert hatte noch nie gewesen und Rebeccas Berührungen fühlten sich nun ganz anders an als vorher. Sie genoss diese neue Erfahrung sehr und freute sich, daß dies nun so bleiben würde.
Auch Rebeccas Haut fühlte sich nun ganz anders an, was sie ausgiebig mit ihrer Zunge und ihren Lippen spüren durfte.

- - -

Am Samstag Morgen ließ Miss Isabella sie wesentlich länger und auch schneller laufen als üblich. Außerdem war die Gymnastik viel anstrengender und auch die Haltungen ließ sie sie wesentlich länger und gründlicher üben als an Wochentagen.
Nachdem Mara reichlich erschöpft nach Hause kam, kam Herrin Rebecca gerade mit Sportsachen und einem Handtuch über der Schulter aus dem Keller. Sie hatte dort anscheinend eine Extrarunde ihrer Rückengymnastik eingelegt. Sie gingen ins Bad, wo sie sich gründlich duschten.
Zu Maras Erstaunen lagen bereits die Kleider für heute bereit. Sie zog Rebecca wie üblich einen Schlüpfer an, diesem folgten dunkle Socken aus Wolle, was sie angesichts des schönen Wetters etwas befremdlich fand.
Dann kam ein weißes Leibchen an die Reihe und diesem folgte ein weißes Oberteil aus einem feinen Wollstoff. Dieses hatte lange Ärmel mit geknöpften Bündchen und reichte Rebecca bis zur Mitte der Unterschenkel.
Das Korsett für heute war ebenfalls aus einem feinen Wollstoff und in einem dunklen Braun gehalten. Es besaß vorne weder Haken noch Schnallen, dafür aber breite Schulterträger. Die Stäbe dieses Korsetts waren nur schwach durch den Stoff zu erkennen.
Es war sowohl am Ausschnitt als auch an der Unterkante mit einem weißen Band abgesetzt.
Zu ihrem Erstaunen fiel es Mara nicht all zu schwer, dieses Korsett komplett zu schließen und auch Rebecca schien sich damit leichter zu tun als üblich.
»Was ist denn? Ich wollte schon lange mal ein Korsett haben mit dem ich auch Luft bekomme.«, sagte diese schmunzelnd.

Dem Korsett folgte ein Paar flacher, schwarzer Lackschuhe mit silbernen Schnallen und weißen Senkeln.
»Wie sehe ich aus?«, fragte Rebecca und betrachtete sich im Spiegel.
Mara schaute sie ein wenig verwirrt an. Sie fragte sich, ob sie etwa so unter Menschen gehen wollte. »Naja, es sieht schon etwas seltsam aus«, sagt sie.
»Meinst du?«, fragte Rebecca. »Sollte ich vielleicht noch einen Schal anziehen?«
Mara schaute sie an und fragte sich, ob sie das ernst meinte. »Eine Hose oder einen Rock vielleicht.«, sagte sie.
»Meinst du?«, fragte Rebecca scheinbar etwas verwirrt, worauf hin Mara nur die Stirn runzelte und nickte.
Nun brach es aus Rebecca heraus.
»Du hast heute so viel Humor wie ein hungriges Bison.«, sagte Rebecca nachdem sie sich etwas beruhigt hatte lachend. »Mein Rock ist da in der Schachtel.«

Nun merkte Mara, daß Rebecca sie ganz offensichtlich auf den Arm genommen hatte und musste ebenfalls lachen. Sie öffnete die Schachtel und holte den Rock hervor. Das Karomuster, es war rot mit weißen Streifen und grünen Flächen, war offenbar schottischen Ursprunges.
Mara half Rebecca in den Rock dessen obere Kante mit weißer Spitze gesäumt war und band ihn hinter ihrem Rücken. Dann richtete sie ihn noch einmal so daß die spitz nach unten zulaufende Kante genau mittig von Rebeccas Taille lag.
In der Schachtel lag noch ein ein Tuch aus dem selben Stoff. »Was ist denn hiermit?«, wollte Mara wissen.
»Das brauche ich im Moment noch nicht. Aber nimm es nachher mit nach unten.«
»Je Herrin.«, sagte Mara und wollte sich eine Tunika holen.

»Halt.«, sagte Rebecca. »Deine Sachen sind da drinne.« Sie deutete auf eine weitere Pappschachtel.
Mara öffnete diese und sah zuerst ein weißes Leibchen aus einem groben Leinenstoff. So etwas sollte sie anziehen?
Doch sie beschloss lieber nichts zu sagen und zog es sich über. Es hatte einen geraden Schnitt und reichte ihr bis zu den Knien. Wieder Erwarten war dieses Leibchen recht bequem und kratzte überhaupt nicht, wie sie bei diesem Stoff eigentlich vermutet hätte.
Dann folgte eine Art Kleid aus einem erdbraunen Stoff. Der einfache Kragen war kreisrund und mit dunkelgrünem Band abgesetzt. Der Ausschnitt war gerade einmal tief genug, daß ihr Kopf hindurch passte und wurde mit drei silbernen, Kugelförmigen Knöpfen geschlossen.
Der Saum war ebenfalls mit einem grünen Band abgesetzt, welches etwa eine Hand breit war und auch an den Bündchen befand sich grünes Band welches sich eng um ihre Handgelenke wand und mit je einem Knopf geschlossen werden musste. Durch dieses engen Bündchen wirkten die weiten und durchgehend geraden Ärmel an ihren Handgelenken etwas aufgeplustert
Sie betrachtete sich im Spiegel und stellte fest, daß dieses Kleid, welches bis zum Boden reichte, ebenfalls einen komplett geraden Schnitt besaß, der lediglich im Bereich ihrer Brust etwas großzügiger bemessen war. Die einzige Verzierung war eine hellgraue, kreuzförmige Stickerei die sich über dem Saum befand.
Rebecca holte einen hellbraunen Gürtel aus Leder aus der Schachtel und band ihn Mara um die Taille.
»Halt, da fehlt ja noch was.«, sagte sie und löste das Lederband wieder. Sie holte eine Art Tasche aus Leder, schob den Gürtel durch die Schlaufen dieser Tasche und band ihn wieder um Maras Taille. Die Tasche schob sie auf Maras linke Seite.
Sie war etwas größer als ein halbes Blatt Schreibpapier und wurde mit einer einfachen Klappe geschlossen die man anscheinend mit zwei dünnen Lederriemen schließen musste indem man diese zusammen band.

»Na, was sagst du?«, fragte Rebecca, als Mara sich im Spiegel betrachtete.
»Es ist… ähm… hübsch.«, sagte Mara wenig begeistert.
»Na toll. Hübsch ist der kleine Bruder von hässlich.«, sagte Rebecca mit verzogenem Gesicht. »Was hast du denn erwartet? Einen Pelzkragen? Der steht einer Dienerin nun mal nicht zu.«

»Nein Herrin, so meine ich das doch nicht. Es sieht ja nicht schlecht aus. Aber irgendwie passt es doch gar nicht hier her.«, versuchte Mara sich zu entschuldigen. »Auf einem dieser Historienfeste passt es wahrscheinlich ganz gut.« Sie war mit ihrer Familie einmal auf einem solchen Fest gewesen und hatte beschlossen, daß das etwas war, was nicht unbedingt ihr Geschmack war.

»Das scheint dir ja nicht sonderlich zu gefallen.«, sagte Rebecca. »Das tut mir zwar leid für dich, aber die nächsten zwei Wochen wirst du sowas wohl ertragen müssen.«
»Wir fahren auf so ein Fest?«, fragte Mara. Sie hatte keine Ahnung, daß Rebecca so etwas mochte.
»Naja, fast. Lass dich einfach überraschen. Zieh dir jetzt die Schuhe an und den Mantel.«, sagte Rebecca.
»Ja Herrin.«, sagte Mara resigniert. Sie hatte keine besondere Lust, ganze zwei Wochen auf so einem Fest zu verbringen. Am Besten noch in einem Zelt und rund herum irgend welche Leute, die es als netten Spaß betrachteten sich so etwas einen Tag lang anzusehen.
Sie zog die grauen Wollsocken an die auf den Schuhen lagen, nahm diese aus der Karton und zog sie sich an. Es waren Stiefel aus rauem Leder die mit langen Riemen verschlossen wurden. Dann holte sie den Mantel aus der Schachtel, zog ihn sich über und betrachtete sich im Spiegel. Mit diesem konnte sie sich schon eher anfreunden. Der Mantel war im selben Grün wie Saum, Kragen und Bündchen des Kleides. Er hatte einen weiten Rundkragen und reichte ihr bis zur Mitte der Unterschenkel. Rund herum war er mit einem breiten, hellgrauen Band abgesetzt. Die Ärmel reichten ihr lediglich bis zur Mitte der Unterarme und waren ebenfalls mit diesem Band abgesetzt. Es gab keinen Gummizug und nicht einmal Knöpfe oder einen Gürtel.

Rebecca zupfte etwas an dem Mantel herum und richtete ihn ein wenig, so daß er gut eine Hand breit offen stand. »Das sieht toll aus, finde ich.«, sagte sie und nahm Mara in die Arme.
»Danke Herrin.«, sagte Mara. Sie fühlte sich zwar nicht besonders wohl in diesem Aufzug doch so schlimm sah es nun gar nicht mehr aus, fand sie. Außerdem war dieser Leinenstoff sehr weich und fühlte sich nicht schlecht an. Nur die Tatsache, offenbar für zwei Wochen auf so einem Fest verbringen zu müssen war ihr nicht ganz geheuer.

»Entschuldige mein Schatz, ich dachte das würde dir genauso gefallen wie mir. Aber jetzt lässt es sich nicht mehr ändern. Unsere anderen Sachen für die nächsten zwei Wochen sind schon im Koffer.«, sagte Rebecca.
»Es tut mir leid Herrin. Ich mein, ich finde es doch toll, daß du mir die Sachen gekauft hast. Und sie fühlen sich ja auch ganz gut an. Aber ich mag solche Feste nicht besonders.«, sagte Mara angelehnt an Rebeccas Schulter.
»Na, warte doch erst mal ab. Vielleicht gefällt es dir ja nachher doch noch.«, sagte Rebecca und strich ihr über die Haare.

»Ja Herrin.«, sagte Mara, hob ihren Kopf und schürzte die Lippen.
Rebecca gab ihr einen langen Kuss und ließ sie nach einer Weile los.
»Dann lass uns mal nach unten gehen und etwas Essen, bevor wir los fahren.«, sagte Rebecca.
Mara hielt ihr die Tür auf und folgte ihr nach unten. Es duftete nach frischen Brötchen, die Saphira, wie Mara wusste, frisch aufgebacken hatte. Andere waren nicht im Haus und bestellen konnte Saphira ja nichts.

Im Esszimmer hielt sie Rebeccas Stuhl und setzte sich dann zu ihrer Linken neben sie.
Saphira kam mit einem Korb Brötchen gerade aus der Küche und knickste lächelnd.
Mara war über ihren Aufzug nicht besonders erstaunt. Sie trug ein ähnliches Kleid wie sie selbst, nur daß dieses hellgrün und komplett ohne Verzierungen war. Darüber trug sie ein einfaches, braunes Überkleid in Form einer Schürze, welches an den Seiten offen und mit einem langen, dünnen Ledergürtel gebunden war.

Saphira stellte den Korb mit den Brötchen auf den Tisch und setzte sich auf ein Zeichen Rebeccas. So frühstückten sie in aller Ruhe und nachdem sie fertig waren, fragte Rebecca Saphira, ob alles schon im Wagen war.
»Ja Herrin. Es ist alles im Wagen, wie Sie es verlangt haben.«
Rebecca nickte und trank ihren Kaffee aus, während Saphira den Tisch abdeckte. Mara wollte ihr helfen, doch Rebecca hob die Hand und deutete ihr, sitzen zu bleiben.

Erst eine halbe Stunde später sagte Rebecca »Wenn du dich noch mal frisch machen willst, dann geh bitte jetzt.«
Mara nickte, stand auf, knickste und ging noch einmal ins Badezimmer. Als sie wieder nach unten kam, standen Rebecca und Saphira bereits in der Halle und warteten auf sie.
Sie reichte Rebecca das Tuch mit der Kapuze und half ihr, es sich über die Schultern zu legen.
Sie fand diesen Aufzug für diese Jahreszeit reichlich warm. Und obwohl es noch relativ früh am Morgen war, war es schon recht warm. Sie fragte sich, wie das erst heute Mittag werden sollte.

In der Einfahrt stand nur einer der Elektrowagen. Mara fragte sich ernsthaft, wo sie damit wohl hinfahren sollten. Sie wollte Rebecca die Beifahrertür auf halten, doch diese ging auf die andere Seite und setzte sich hinters Lenkrad. Mara setzte sich darauf hin auf den Beifahrersitz, während Saphira sich auf die Rückbank setzte.

Dann fuhr Rebecca los. Sie fuhr den Weg entlang den Mara jeden Morgen nahm um zum Laden zu kommen, wenn sie mit dem Wagen fuhr. Doch dann bog Rebecca nach links ab. Diese Gegend des Geländes kannte sie nicht so gut. Hier gab es außer einigen Wohnblocks, dem Flughafen und einem großen umzäunten Waldstück auf dem man Paintball spielen konnte sonst nichts interessantes. Doch dann traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag in die Magengrube. »Nein Herrin. Bitte nicht zum Flugplatz.«, sagte sie leise und schaute Rebecca an.
Doch diese sagte nichts und hielt direkt auf die Einfahrt zu dem kleinen Flugfeld zu.
Mara wurde kreidebleich im Gesicht. Doch dann hielt Rebecca vor dem Tor. Eine Frau, die bisher auf einer Bank gesessen hatte, stand auf, stellte zwei Koffer auf die Ladefläche und setzte sich neben Saphira. Es war Sonja, die Cheftrainerin und Leiterin des Stalles.
Sie trug ein ähnliches Kleid wie Rebecca, nur ohne das Korsett und ihr Rock war in einem schlichten Dunkelblau gehalten.
»Einen schönen guten Morgen Lady Winther.«, sagte sie freundlich und begrüßte Mara mit einem »Hallo Sunrise.« Zu Saphira sagte sie lediglich freundlich »Hallo.«
Mara war erleichtert, daß sie nur Sonja hier abholten.
»Na, alles gepackt für einen schottischen Sommer?«, fragte sie.
»Sicher doch. Ich hoffe nur, es wird nicht zu kalt.«, gab Rebecca lachend zurück und fuhr weiter.
Die Erkenntnis traf Mara erneut. Schottland? Das würde ganz sicher nicht ohne zu fliegen gehen. Doch bevor sie noch etwas sagen konnte, fuhr Rebecca durch das Tor auf den Flugplatz und auf den Hangar zu.

In dem Hangar stand das selbe, schwarze Flugzeug, mit dem sie damals aus London zurück geflogen waren. Mara spürte wie ihr die Knie weich wurden und klammerte sich krampfhaft am Türgriff fest.
Rebecca stellte den Wagen neben dem Hangar ab und sagte zu Saphira »Bring bitte schon mal das Gepäck rein.«
Saphira stieg aus dem Wagen, knickste und brachte die Koffer in das Flugzeug. Auch Sonja stieg aus und ging zu diesem.

»So, jetzt zu dir mein Schatz.«, sagte Rebecca. »Es gibt leider keine andere Möglichkeit schnell nach Schottland zu kommen. Deshalb wirst du wohl in den sauren Apfel beißen und fliegen müssen.«
Mara schaute sie mit noch immer blassem Gesicht an »Kann ich nicht einfach hier bleiben Herrin?«
»Tut mir leid, das wird nichts. Ich weiß daß du nicht gerne fliegst. Aber das letzte Mal hat es doch auch funktioniert. Wenn du willst, kannst du wieder mit ins Cockpit. Und wenn nicht, Saphira hat ein leichtes Beruhigungsmittel eingepackt.«

Mara versuchte sich zusammen zu nehmen und schüttelte den Kopf. »Lieber keine Beruhigungsmittel.«, sagte sie und stand langsam auf. Sie merkte daß ihre Beine sie nur schwerlich tragen wollten, nahm die Hand, die Rebecca ihr anbot und folgte dieser leicht zitternd zum Flugzeug.
Rebecca brachte sie hinein und ging dann wieder nach draußen.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Sonja als sie Mara sah.
»Es geht schon.«, sagte diese nur und setzte sich auf einen der Sitze, ohne sich jedoch anzuschnallen.
»Soll ich dir helfen beim Anschnallen?«, fragte Sonja und löste ihren Gurt.
»Danke, aber ich warte lieber auf Herrin Rebecca.«
»Na dann.« Sonja warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu. »So schlimm ist Fliegen gar nicht. Ich bin schon so oft geflogen und immer wieder heil runter gekommen.«

Es dauerte eine Weile, bis Rebecca endlich herein kam und die Tür hinter sich schloss. Von draußen hörte man, wie die Einstiegstreppe weg gerollt wurde und Rebecca ging zum Cockpit.
»Was ist Mara, kommst du oder willst du lieber hier bleiben?«.
Schnell stand Mara auf und folgte Rebecca. Diese hatte sich bereits auf den Pilotensitz gesetzt und ging die Checkliste durch. »Du weißt ja, Hinsetzen, anschnallen, Spucktüte nehmen und nichts anfassen.«, sagte sie und strich Mara über die Wange.

Mara setzte sich vorsichtig auf den Sitz des Copiloten und griff unter diesen um sich eine Tüte zu nehmen. Dann schnallte sie sich an und legte die Hände auf die Beine.
Rebecca sprach mit dem Tower und bekam sie Startfreigabe.
Sie schaltete das obligatorische »Bitte Anschnallen« Schild im Passagierabteil ein und startete die Triebwerke.

Mara schaute ihr aufmerksam zu. Ihr war das lieber als nach draußen zu sehen. Das Flugzeug setzte sich langsam in Bewegung und rollte aus dem Hangar auf die Startbahn zu.
Ohne groß Worte zu verlieren, nahm Rebecca Maras linke Hand und legte sie auf die Schubhebel.
Sie umfasste Maras Hand und warf ihr einen aufmunternden Blick zu. »So, jetzt mal ganz nach vorne damit.«
Mara schob die vier nebeneinander liegenden Hebel langsam nach vorne. Doch Rebecca ging das offenbar nicht schnell genug und sie drückte Maras Hand und mit dieser auch die Hebel in einem schnellen Zug bis zum Anschlag nach vorne.
Die Triebwerke heulten laut auf, doch das Flugzeug blieb an Ort und Stelle stehen, bis Rebecca die Bremsen der Räder löste.
Darauf hin setzte sich das Flugzeug ruckartig in Bewegung und nahm schnell Fahrt auf.
Das Ruckeln als die Räder über die Fugen der Betonplatten hinweg rollte, wurde immer schneller und das Ende der Startbahn kam immer näher.
Nachdem sie ungefähr zwei Drittel der Startbahn hinter sich gelassen hatten und das Ruckeln der Räder im Takt von etwa einer halben Sekunde durch das Flugzeug fuhr, zog Rebecca langsam das Steuerhorn zu sich heran und das Flugzeug hob wenig sanft ab. Mara fühlte sich in den Sitz gedrückt und nahm schnell die Hand von den Hebeln.

»So, wir sind in der Luft. Was kommt jetzt?«, fragte Rebecca.
Mara versuchte sich zu erinnern. »Die Räder einfahren?«, fragte sie.
Grinsend nickte Rebecca und deutete auf den entsprechenden Hebel. Doch Mara schüttelte energisch den Kopf. Darauf hin betätigte Rebecca diesen selbst. Das Rumpeln als das Fahrwerk eingezogen wurde und die Klappen sich schlossen ging durch das ganze Flugzeug.

Rebecca flog eine langgezogene Linkskurve, bei der das Flugzeug immer mehr an Höhe gewann.
Als sie die richtige Höhe erreicht hatten, schaltete Rebecca den Autopiloten ein, das »Bitte Anschnallen« Schild aus und lehnte sich zurück.
»So, das war’s erst mal.«, sagte Rebecca. »War’s denn so schlimm?«
Mara schaute sie lange an und schüttelte denn den Kopf.
»Na, also. Noch ein paar Mal und du steigst ohne dir in die Hose zu machen in ein Flugzeug.«, sagte Rebecca schmunzelnd.
»Ich hab mir gar nicht in die Hose gemacht.«, sagte Mara schmollend, worauf hin Rebecca lachen musste.
»Das hoffe ich doch sehr. Sonst müsstest du dir eine Windel anziehen.«
Nun merkte Mara, daß Rebecca sie auf den Arm nahm und musste selbst lachen.
Lächelnd strich Rebecca ihr über die Wange. »Dann geh uns doch bitte mal einen Kaffee holen.«

»Schau mal, kennst du die Stadt?«, fragte Rebecca als sie eine gute viertel Stunde lang in der Luft waren.
Mara schaute aus dem Cockpitfenster und sah eine größere Stadt. Zwar konnte sie keine Einzelheiten erkennen aber einige Details kamen ihr doch bekannt vor. »Da wohnt Herrin Julia.«, sagte sie.
»Genau. Also wenn du sie besuchen möchtest, wir haben auch Fallschirme hinten.«
»Lieber nicht.«, sagte Mara. »Also besuchen würde ich sie schon gerne. Aber lieber nicht mit dem Fallschirm.«
»Na, vielleicht auf dem Rückweg.«, sagte Rebecca.
Mara nickte und schaute schweigend aus dem Fenster. Etwa eine halbe Stunde später erreichten sie die Küste und flogen dann über die offene See.

Die ganze Zeit über war auf der linken Seite in größerer Entfernung Land zu sehen.
»Das ist England.«, erklärte Rebecca. »Wir fliegen nicht direkt nach Schottland sondern parallel zur Küste entlang. Dann machen wir eine weite Linkskurve und landen dann in Schottland. Siehst du rechts die riesigen Windfarmen? Die versorgen einen großen Teil Nordeuropas mit Strom und Wasserstoff.« Rebecca erklärte Mara noch das ein oder andere, was es zu sehen gab. Es schien fast so als ob das offene Meer gar nicht so leer war, wie sie immer dachte. Immer wieder gab es große Windfarmen, Bohrinseln und Schiffe zu sehen.

Nach gut zwei Stunden begann das Flugzeug von selbst eine weite Linkskurve zu fliegen und der Autopilot gab ein lautes Piepsen von sich.
Rebecca schaltete das »Bitte Anschnallen« Schild wieder ein und sagte auch Mara sie solle sich wieder anschnallen.
Sie flogen direkt auf eine Küste zu und zwei Minuten später drosselte Rebecca das Tempo.
»Das da unten ist der River Spey, von dem die Region hier ihren Namen hat.«, erklärte Rebecca.
»Ist hier auch irgendwo das Loch Ness?«, wollte Mara wissen.
»Das ist weiter westlich, aber das siehst du jetzt nicht. Wolltest du Nessie suchen?«
Mara schaute grinsend zu Rebecca »Wer weiß, vielleicht kann man es ja aus der Luft sehen.«
»Ich glaube nicht, dann hätte es wohl schon längst jemand gefunden.«
Rebecca musste sich nun auf die Landung konzentrieren und sagte daher nichts mehr. Sie flog immer tiefer, bis Mara das Gefühl hatte, die Spitzen der Bäume berühren zu können über die sie hinweg flogen.
Nur eine Minute später tauchte vor ihnen eine Stadt auf. Rebecca flog erneut eine Kurve und vor ihnen tauchten zwischen grünen Wiesen und Feldern mehrere Häuser auf. Im Hintergrund konnte Mara die Ruine einer alten Burg erkennen.
Rebecca brachte das Flugzeug in der Luft zum Stehen, fuhr das Fahrwerk aus und landete auf einer Wiese nur etwa hundert Meter entfernt von den Häusern.

»Willkommen auf Achadh uaine.«, sagte Rebecca, nachdem sie die Triebwerke abgeschaltet hatte. Sie schaltete auch die anderen Instrumente aus und schnallte sich ab.
Aus einem der Häuser kamen mehrere Leute heraus. Mara sah jemanden in einem Rollstuhl und eine andere Frau die sich auf einem Stock abstützte. Der Rollstuhl wurde von einer schmalen Blondine geschoben, wie Mara nun erkannte.

Auch Mara schnallte sich nun ab und folgte Rebecca nach hinten. Diese war gerade dabei die Ladeklappe zu öffnen.
»Herzlich willkommen auf Achadh uaine.«, begrüßte sie ein älterer Mann, der nun das Flugzeug betrat.
»Guten Tag Mister Rogers, schön Sie zu sehen.«, begrüßte Rebecca den Mann.
»Schön, Sie zu sehen Mrs. Winter. Ich hoffe, es ist alles zu ihrer Zufriedenheit.«
»Das werden wir dann ja sehen. Aber ich vermute, Sie haben sich selbst davon überzeugt. Aber jetzt würde ich gerne erst mal die Anderen begrüßen.«, sagte Rebecca.
Sie wandte sich zu Saphira und wies sie an, das Gepäck schon mal ins Haus zu bringen. Dann fasste sie Mara an der Hand und verließ mit ihr zusammen das Flugzeug.

-

»Was habe ich gesagt? Sie sind ein hübsches Paar.«, hörte Mara eine ihr gut bekannte Stimme von draußen, noch bevor sie die Laderampe verließen. Sie schaute sich um und sah die drei Frauen vor der Rampe die zu ihnen schauten. Dort standen Herrin Andrea und Alice, die den Rollstuhl geschoben hatte. Die Frau in dem Rollstuhl erkannte sie kaum wieder. Sie sah völlig ausgezehrt und schwach aus. Langsam ging sie auf die Frau zu und kniete sich vor den Rollstuhl.
»Hallo Herrin Julia.«, sagte sie und musste ob deren Anblicks schlucken.

Julia hob die Hand, worauf hin Alice ihr zwei Krücken gab. Langsam und mit zitternden Beinen stand Julia auf und ging die zwei Schritte auf Mara zu.
»Mara, steh bitte auf.«, sagte sie mit leiser Stimme.
Mara stand auf und versuchte, sie unauffällig zu mustern.
»Schau nicht so. Nach neun Operationen würdest du wahrscheinlich auch nicht besser aussehen.«, sagte Julia, ging den letzten Schritt auf Mara zu und umarmte sie. »Schön dich wieder zu sehen.«
»Schön Sie wieder zu sehen Herrin Julia.«, sagte Mara. Sie hatte einen Kloß im Hals und es fiel ihr schwer zu sprechen.
»Ich denke, das Herrin lassen wir besser mal weg. Für dich ab sofort Julia. Verstanden?« Julia winkte und Alice schob den Rollstuhl zu ihr. Mara half ihr, sich zu setzen.
»Das geht doch nicht.«, sagte Mara.
»Na, und ob das geht. Ich bin nicht mehr deine Herrin. Das ist jetzt Rebecca. Und wie ich sehe, war es eine gute Entscheidung, dich zu ihr zu schicken.«
»Ganz offensichtlich.«, sagte Andrea schmunzelnd.
Mara ging nun zu Andrea, knickste vor ihr und begrüßte sie mit einem »Guten Tag Herrin Andrea.«
»Wenn du mich nicht Andrea nennen willst, dann nenn mich Frau Gibbs. Aber ansonsten lässt du bei mir das Herrin bitte auch weg. Hallo Mara, schön, dich wieder zu sehen.«
»Danke Frau Gibbs.«, sagte Mara und erntete dafür ein Lachen von Andrea.
Dann begrüßte sie auch Alice, doch diese Begrüßung fiel wesentlich kühler aus. Zu sehr erinnerte sie sich noch daran, wie Alice in London gewesen war.

Nun kam auch Rebecca zu ihnen und begrüßte die Drei. Sie und Alice umarmten sich ziemlich herzlich, was Mara nach dem was Herrin Rebecca ihr über Alice erzählt hatte, nicht sonderlich verwunderte.
Vor Andrea knickste Rebecca und umarmte sie dann.

Nachdem sich endlich alle begrüßt hatten und Rebecca den Anderen auch Saphira vorgestellt hatte, gingen sie ins Haus. Sie kamen in eine riesige Küche mit einem echten Holzherd in dem ein Feuer brannte. So einen Herd hatte Mara noch aus der Schule in nicht all zu guter Erinnerung.

Doch was dann folgte, glaubte Mara nicht zu überleben. Jemand kam zur Tür herein und umarmte sie so fest, daß sie meinte, ihr Rückgrat brechen zu hören und hob sie in die Luft. »Hallo Mara.«, sagte Rolf und ließ sie wieder herunter. Doch gleich darauf musste sie noch eine ebenso feste Umarmung über sich ergehen lassen, als Flo sie umarmte.
Heike und Anke, die hinter den Beiden herein gekommen waren, umarmten sie ebenfalls, wenn auch bei weitem nicht so kräftig wie ihre Männer es getan hatten.

Nachdem auch die Vier alle begrüßt hatten setzten sie sich an den großen Tisch und begannen, sich zu erzählen, was in der letzten Zeit alles passiert war.
Alice ging zu dem Herd auf dem ein altmodischer Teekessel stand und goss Tee für alle auf. Sie stellte mehrere Kuchen sowie Teller und Besteck auf den Tisch und setzte sich dann neben Julia.

»Alice, hast du das gemacht, worum ich dich gebeten habe?«, fragte Rebecca.
»Ja Miss.«, sagte Alice und gab Rebecca einen Zettel.
Rebecca nahm den Zettel, ließ sich von Alice einen Stift geben und schrieb noch einiges zu dem, was bereits auf diesem stand dazu. Dann rief sie Saphira zu sich und gab ihr den Zettel.
Außerdem gab sie ihr einen weiteren Zettel, offenbar den Ausschnitt einer Landkarte, auf der mit einem roten Stift ein Weg markiert war.
»Du gehst bitte in den Laden und kaufst da, was hier auf der Liste steht ein. Dann kommst du auf dem selben Weg wieder zurück. Und ab Montag wirst du das jeden Morgen vor dem Frühstück machen.«, sagte Rebecca zu ihr. »Du wirst dir nicht helfen lassen sondern alles alleine tragen.«

»Ja Herrin.«, sagte Saphira, knickste, nahm eine große Tasche, die neben der Tür stand und verließ die Küche. Durchs Fenster konnte man sehen, daß sie sich die Karte an sah und dann die Zufahrt entlang ging.
»Wo geht ihre Serva denn hin?«, fragte Mister Rogers, der Notar.
»Sie geht einkaufen.«, sagte Rebecca nur.
»Aber das ist doch nicht nötig Mrs. Winter. Sie können auch in den Läden anrufen. Die bringen alles her, was sie benötigen.«
»Danke Mister Rogers, aber das ist nicht nötig. Es gibt einen Grund dafür, das Saphira die Einkäufe zu Fuß erledigt.«, erklärte Rebecca.
»Aber es sind gut fünf Kilometer bis in den Ort und noch mal genau so viel zurück.«
»Dessen bin ich mir bewusst.«, sagte Rebecca. »Und wenn sie in zwei Stunden nicht wieder zurück ist, werde ich, was eine Strafe angeht, ziemlich einfallslos werden müssen.« Sie trank einen Schluck Tee und beendete damit dieses Gespräch. Mister Rogers schaute sie zwar etwas verwirrt an, hakte aber nicht weiter nach.

Während sie Tee tranken, unterhielten sich alle angeregt miteinander. Es stellte sich heraus, daß Julia, Andrea und die Anderen bereits gestern angekommen waren. Mara freute sich, Julia wieder zu sehen, die sie mehr als nur einmal darauf hinwies, nicht mehr ihre Herrin zu sein, bis Mara nur noch gelegentlich ein ’Herrin’ in ihre Richtung heraus rutschte.
Julia hatte die ersten Operationen erfolgreich überstanden und war nun bereits auf dem Weg der Besserung, was Mara zwar angesichts ihres offensichtlichen Zustandes etwas bezweifelte, aber sich dennoch freute, dies zu hören.

Nach dem Tee zeigte Mister Rogers Rebecca das gesamte Anwesen. Sonja schloss sich dieser Führung an. Das Haupthaus und alle Anbauten waren grundlegend saniert worden. Später sollte dann noch die Scheune folgen, doch nach einem kurzen Gespräch welches Mister Rogers zwar etwas verwirrend fand, er aber weder Rebeccas noch Sonjas Vorschlägen etwas entgegenzusetzen hatte, gingen sie in das Büro welches in einem der Nebengebäude eingerichtet worden war und begannen alles zu besprechen. Im Laufe der nächsten Woche wollten sie einen Termin mit dem Architekten machen und alles genau besprechen und planen.

Während dessen zeigte Alice Mara das Zimmer in dem sie und Rebecca während der nächsten zwei Wochen wohnen würden und brachten auch gleich die Koffer nach oben.
»Darf ich bitte kurz mit dir reden?«, fragte Alice, während sie die Sachen in die Schränke räumten.
Mara war zwar wirklich nicht all zu begeistert davon, nun auch noch ein längeres Gespräch mit Alice zu führen, deutete aber auf den Stuhl vor der Frisierkommode und setzte sich selbst aufs Bett.
»Herrin Andrea hat mir schon gesagt, daß du noch immer sauer auf mich bist. Und ich kann das auch verstehen. Ich habe mich wirklich schlecht dir gegenüber verhalten.«, sagte Alice. Darauf hin nickte Mara zustimmend.
»Ich weiß nicht, ob Miss Rebecca oder Herrin Andrea dir gesagt haben, was alles passiert ist, aber selbst wenn, das entschuldigt nicht, wie ich mich damals verhalten habe. Ich wollte dir nur sagen, es tut mir leid.«
»Mir gegenüber? Du hast dich benommen wie… wie… Ach egal. Herrin Rebecca hat immer noch eine Narbe am Fuß wegen den Splittern die sie deinetwegen im Fuß hatte.«, sagte Mara verärgert.
»Ja.«, sagte Alice und senkte den Blick »Ja, ich weiß. Und das tut mir wirklich leid. Aber wir haben uns damals als ich zu ihr und Herrin Andrea gekommen bin, ausgesprochen. Und ich bin ihr wirklich dankbar dafür, was sie für mich getan hat. Ich erwarte gar nicht, daß wir gute Freunde werden. Ich möchte einfach, daß du weißt, daß es mir leid tut.«
Mara hatte den Eindruck, daß Alice sich dies Ansprache vorher schon zurecht gelegt hatte. Doch trotz ihres Gesichtsausdruckes, der ehrliches Bedauern widerspiegelte, war Mara nicht einfach so bereit, ihr zu verzeihen.
Wortlos stand sie auf und packte die Koffer weiter aus.

Dabei stellte sie fest, daß alles, was sich in ihrer Tasche befand von der selben Art war wie das, was sie gerade trug.
»Mara, kommst du bitte?«, rief Herrin Rebecca von unten, als sie gerade damit begonnen hatte, ihre Sachen in den Schrank zu hängen.
»Ich mache das schon.«, sagte Alice.
Zwar war Mara nicht all zu begeistert davon, daß Alice im Zimmer blieb, doch andererseits war außer Kleidung nichts in diesem Zimmer. Und sie würde wohl auch schon nichts schlimmes anstellen.
»Danke.«, sagte sie knapp und ging nach unten, wo Herrin Rebecca und Andrea bereits draußen auf sie warteten.
»Mrs. Winter, es freut mich, daß sie sich für die traditionelle Kleidung entschieden haben. Sogar den richtigen Tartan haben Sie gewählt. Ich denke, daß werden ihnen die Leute hier hoch anrechnen.«, hörte Mara gerade Mr. Rogers sagen als sie das Haus verließ.
»Danke, ich habe mich mit ihrer Sekretärin eine Weile unterhalten. Sie hat mir auch die Weberei empfohlen, die den Tartan gewebt hat.«
Mr. Rogers schaute Rebecca kurz an und lachte. »Ja, das sieht ihr ähnlich. Sie gehört dem hiesigen Kulturverein an und liebt solche Details. Nur ihr Korsett wird wohl nicht so sehr ihre Zustimmung finden."
Auch Rebecca lachte nun. »Ich fürchte, das lässt sich nicht ändern. Das trage ich wegen meiner Rückenprobleme.«
»Ich verstehe.«, sagte Mr. Rogers. »Wenn Sie dann soweit sind.« Er deutete auf den Wagen der neben der Zufahrtsstraße stand.
Rebecca und Andrea gingen zu dem Wagen. Mara ging mit ihnen mit und hielt den Beiden die Tür auf. Sie wollte auch Mr. Rogers die Fahrertür aufhalten, doch dieser ließ Mara nach einem Zeichen von Rebecca einfach stehen, ging um den Wagen herum und stieg auf der Beifahrerseite ein.
»Du fährst bitte Mara. Dann kannst du dir gleich den Weg merken.«, sagte Rebecca und deutete ihr, einzusteigen.
Mara nahm auf dem Fahrersitz Platz und Mr. Rogers gab ihr den Schlüssel. Sie schaltete den Wagen ein und fuhr los.
Mr. Rogers zeigte ihr den Weg zur Stadt. Knappe zehn Minuten später kamen sie zu dem modernen Gebäude einer Fabrik. Über der Einfahrt befand sich ein Rundbogen aus einer Stahlkonstruktion an dem in großen Lettern »Winther Destillerie« stand.
»Na, das wurde ja auch langsam Zeit.«, sagte Andrea mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Sie fuhren weiter bis zu einem Parkplatz vor dem Gebäude, wo sie ausstiegen und Mr. Rogers sich von ihnen verabschiedete.
»So, dann gehen wir mal rein.«, meinte Andrea.
Mara wollte ihr und Rebecca folgen, doch diese deutete auf den Wagen. »Mara, hol du bitte die Anderen ab. Wir sind schon mal drinne.«, sagte Rebecca und deutete auf eine Tür über der sich ein großes Holzschild befand auf dem »The new Inn« stand.
»Die Anderen?«, fragte Mara. »Alle?«
»Natürlich alle. Außer Saphira. Die dürfte noch eine Weile brauchen bis sie wieder zurück ist. Und danach bleibt sie im Haus.«, sagte Rebecca nachdrücklich.
»Ja Herrin.«, sagte Mara, knickste und ging zurück zum Wagen.
Mara fuhr zurück zu der Farm, wo Julia und Alice bereits in der Küche auf sie warteten.
Alice schob Julia in ihrem Rollstuhl bis zum Wagen und half ihr dann hinein. Dann klappte sie den Rollstuhl zusammen und lud ihn in den Kofferraum. Während dessen kam auch Sonja aus dem Haus und stieg zu Alice auf die Rückbank.

»Wie geht es Ihnen?«, fragte Mara Julia, als sie in die Stadt fuhren.
»Ich fühle mich wie das blühende Leben.«, sagte Julia, worauf hin Mara sie mit einem zweifelnden Blick bedachte.
Julias Lachen klang überhaupt nicht nach der Julia, die Mara kennen gelernt hatte. »Es geht mir schon besser. Die Ärzte sagen, in einem Jahr bin ich wieder fit. Aber lass uns bitte von was anderem reden.«
Mara nickte lediglich und schwieg, da ihr kein besseres Gesprächsthema einfiel.
»Ist Sunrise eigentlich mit gekommen?«, fragte Julia unvermittelt.
»Sunrise?«, fragte Mara etwas verwirrt, da sie nicht damit gerechnet hatte, daß Julia ausgerechnet dieses Thema ansprechen würde. »Nein. Sunrise ist wohl zu Hause geblieben.« Noch beim Frühstück hatte sie ja nicht einmal damit gerechnet heute in Schottland zu sein und die nächsten zwei Wochen hier zu bleiben. Und die Ausrüstung hätte sie ganz sicher beim Auspacken gesehen.
»Schade.«, sagte Julia. Trotz ihrer schwache Stimme, konnte Mara deutlich heraushören, daß sie das wohl bedauerte. »Ich wäre zu gerne mal mit ihr ausgefahren. Die Landschaft hier ist genau richtig dafür und die Luft hier ist einfach herrlich frisch. Außerdem hätten Sunrise und Arabella bestimmt ein tolles Gespann abgegeben.«
»Arabella?«, fragte Mara.
»Alice.« Julia deutete nach hinten. »Sie war von dem Geschirr genauso fasziniert wie du damals.«, sagte sie und lachte schwach.
Mara warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel und sah, daß Alice verlegen grinste.
»Aber vielleicht hat Sonja ja ein Paar Stiefel und ein Geschirr für dich dabei.«, sagte Julia und schaute zu Sonja die lediglich nickte.

Sie kamen kurz darauf wieder an der Destille an, wo Mara den Rollstuhl auslud,während Alice Julia aus dem Wagen half.
Dann machte Mara sich wieder auf den Weg zur Farm um Rolf, Flo und deren Frauen abzuholen.
Auf dem Weg durch die Stadt sah sie eine Gestalt auf dem Gehweg entlang gehen, die zwei große Taschen und einen Rucksack trug. Sie erkannte Saphira als sie an ihr vorbei fuhr. Als sie neben ihr war, hielt sie an und fuhr die Seitenscheibe herunter. »Soll ich dich mitnehmen?«, fragte Mara, als Saphira sie erkannte und anhielt.
»Bloß nicht.«, gab Saphira zurück. Sie hatte die Taschen abgestellt, holte eine Flasche Wasser aus einer heraus und trank einen großen Schluck. »Du weißt, daß Herrin Rebecca das nicht will. Und ich will auf keinen Fall, daß du bestraft wirst, weil du mir geholfen hast.«
»Dann gib mir wenigstens die Taschen.«, sagte Mara. »Du kannst doch nicht jeden Tag die ganzen Einkäufe zu Fuß holen. Das kann Herrin Rebecca doch nicht machen.«
»Nein Mara. Ich werde die zurück tragen. Ich habe mich falsch verhalten und das ist nun mal meine Strafe dafür. Die muss ich ganz alleine ausbaden. Reicht es dir nicht schon, daß du mir auch noch Kochen beibringen musst?«
»Aber was ist denn, wenn dir unterwegs was passiert?«, fragte Mara. »Du musst ganz alleine über die Landstraße bis zur Farm laufen.«
»Was soll denn sein? Herrin Rebecca bekommt doch schon mit, daß ich hier rum stehe. Und wenn ich mich zu weit vom Weg entferne oder zu lange stehen bleibe, dann geht das Teil hier« Saphira deutete auf ihr Fußgelenk an dem sich noch immer der Nervenblocker befand »los. Und sie bekommt es mit. Und jetzt fahr bitte einfach weiter.«
»Meinetwegen.«, sagte Mara.
»Trotzdem danke.«, sagte Saphira als Mara schon weiter fuhr.
Mara schaute noch einmal in den Rückspiegel. Sie sah, daß Saphira die beiden Taschen wieder aufgenommen hatte und weiter ging. Sie fragte sich, ob diese es noch schaffen würde, innerhalb der zwei Stunden wieder auf der Farm zu sein.

Sie kam kurz darauf an der Farm an. In der Küche saßen Rolf, Flo, Heike und Anke, die sich mittlerweile umgezogen hatten und tranken Tee.
»Na, dann wollen wir mal. Ich hab gehört, der Whisky soll ja ziemlich gut sein hier.«, sagte Flo grinsend. Er und sein Bruder trugen nun zu Maras Erstaunen echte Schottenröcke. Dazu trugen sie grüne Strümpfe, schwarze Schnürschuhe und ein ebenso grünes Hemd, über denen sie schwarze Westen trugen. Mit ihren vollen Bärten gaben sie zumindest vom Aussehen her sicher ordentliche Schotten ab. Sogar an die Tasche die sie mittig vor dem Rock trugen und der Ledergürtel mit der silbernen Schnalle fehlten nicht. Anke und Heike hingegen trugen relativ normale Blusen, Röcke und Schuhe. Beide hatten sich Strickjacken über gezogen, die sie sicher auch brauchen würden. Denn draußen war anders als zu Hause noch recht kühl für so einen Frühlingstag.

»Das Muster ist ja ein ganz anderes als das von Herrin Rebecca.«, sagte Mara und deutete grinsend auf die Rücke der beiden Brüder, unter denen man deren nackten Knie sehen konnte.
»Das meine liebe Mara hat auch schon seinen Grund.«, begann Rolf zu erklären, während sie das Haus verließen. »Die Familie Winter kommt ja aus der Gegend hier. Zumindest Rebeccas Großtante. Daher trägt sie den Tartan, also das Muster, welches hier in der Gegend üblich ist.«
Nachdem Rolf seinen Satz beendet hatte, fuhr Flo fort: »Und wir kommen nicht aus Schottland, genaugenommen nicht mal von dieser Insel. Unsere Großeltern sind irgend wann nach London gezogen, deshalb wohnt Onkel Gordon auch dort. Die Kilts haben wir mal von einem Bekannten aus London bekommen, einem Freund unserer Großeltern genauer gesagt. Und als Freunde von dessen Familie tragen wir diesen Tartan.«

Nachdem alle im Wagen saßen, Flo hatte sich auf den Beifahrersitz gesetzt, fuhr Mara los.
Flo erklärte Mara noch einiges zu der Kleidung die sie trugen.
»Das, was du da trägst ist eine Kleidung die eigentlich im Mittelalter, genauer gesagt so um das zwölfte Jahrhundert herum in Europa so üblich war für eine Dienerin. Den Mantel solltest du aber besser nachher ablegen.«
Rolf übernahm nun wieder und sagte »Obwohl der Stoff, das ist Leinen, eigentlich eher aufs Festland passt. In Schottland war Wolle mehr verbreitet.«
»Und das, was Saphira da trägt, passt am ehesten zu einer einfachen Magd.«, sagte Rolf und deutete zu Saphira an der sie gerade vorbei fuhren. »Wieso muss sie eigentlich zu Fuß laufen und den ganzen Kram tragen?«
»Genau. Du hättest sie ja als du eben zur Farm gekommen bist ruhig mitnehmen können.«, sagte Flo vorwurfsvoll.
»Herrin Rebecca wollte das so. Außerdem habe ich sie eben gefragt, ob ich nicht wenigstens die Taschen mitnehmen soll. Aber sie wollte ja nicht.«, sagte Mara.
»Was hat sie denn angestellt?«, fragte nun Heike von hinten.
Mara erklärte in Kurzform, wie Saphira anstatt zu kochen in den letzten Wochen das Essen fertig bestellt hatte.
»Verstehe.«, sagte Rolf und warf seinem Bruder einen kurzen Blick zu. Dieser nickte darauf hin lediglich. Ganz offensichtlich brauchten die Beiden, um sich zu verständigen, nicht viele Worte.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 13.01.18 um 12:13 geändert
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:13.01.18 08:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo,

Sei gegrüßt,
Habe deine Folge 41 gefunden und auch ein Stück gelesen
meine nun es fehlt die Folge 40!!! ?
Passt auch von dem Textstrang nicht zu dem davor unter der Nummer 39
Geposteten Text, Vielleicht findest du die Folge 40 noch bei dir.?
So dies war schon alles, danke fürs fleißige schreiben.

MfG der alte Leser


Gruß der alte Leser Horst
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HeMaDo
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:13.01.18 12:14 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für den Hinweis.

Da habe ich wohl den falschen Teil gepostet.
Ich habe jetzt den richtigen Teil eingesetzt.


HeMaDo
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:15.01.18 00:34 IP: gespeichert Moderator melden


Oh HeMaDo

Wie gerne würde ich es sehen das die Herrinnen Rebecca und Julia, von Sunrise und Arabella gezogen, im offenen
Zweispänner, an mir vorbei fahren.
Ich wüsste nicht wer mehr Stolz und Würde ausstrahlen könnte.
Die beiden Herrinnen, hoch erhobenen Hauptes auf dem Kutschbock oder die beiden schlanken und durchtrainierten Ponys, fein geschmückt und
angespannt an der Deichsel.
Bei denen sich, bei ihrem kräftigem Zug, jedes Muskelspiel, unter ihren weiblichen Rundungen abzeichnet und sich sehen lässt.
Ihr näherkommendes Hufgetrappel ließe jeden Kopf herum schnellen.
Die, durch Ihre Hufstiefel, "großen" Ponies würden respeckteinflössend an jedermann vorüber traben. So mancher Hals würde sich verrenken um sie im Blick zu halten.
Und nur wenige würden Ihre Blicke abwenden können ob der freizügigen Geschirre
und strengen ledernen Riemen.

Hoch erhoben tanzen die Federbüschel über ihren Geschirren und Scheuklappen.
Die Trensen tief in die Mundwinkel gezogen, jedem, noch so leichten, Zügelbefehl gehorchend.
Schweiß glänzend die Haut ihrer Schultern.
Ihren freien Brüsten, durch die auf dem Rücken gebundenen Arme, noch zusätzlich präsentiert.
In den Ringen ihrer Brustwarzen, kleine Glöckchen die ihr leises, helles Konzert geben.
Breites und strenges Leder um Ihre schlanken Taillen, welches mittels edeler Metallringe
und starker Gurte die Deichsel hält.
Durch ihren Schritt, von jenem Harnisch herab, ein zarter aber beständiger Lederriemen der einen "Eindringling" und die "Wurzel" des Ponyschweifes an Ort und Stelle sichert!
Schweiß glänzend auch die Haut ihrer sehr schlanken und doch muskelspielender Schenkel.
Ab dem Knie verbergen sich ihre noch schlankeren Fesseln in Stiefel welche in steiler Fußhaltung in hohen Hufen enden.
Selbige erzeugen auch jenes Geräusch welches mal eindringlich hallend über Stein, mal dumpf und drohend durch Wald und über Felder schallt.
Durch Ihr Hufschuhwerk fast an die zwei Meter groß sind es angst- und respekteinflößende Geschöpfe, und doch grazil, elegant und zart, filigran im Detail, zerbrechlich gar bei zu unbedachten und schroffen Befehlen.
Stolz durch ihre Erscheinung. Sich der Kraft durch ihr Training bewusst. Und doch so zärtlich in der Liebe und voller Dank zu Ihren Herrinnen.
Hat solch ein Geschöpf, ein " P o n y g i r l " , einmal in Liebe Vertrauen gefasst zu ihrer Herrin oder ihrem Herren, so ist es ein Bund für die Ewigkeit und selbst die heiligen Sakramente der Ehe sind wertloses Gewäsch dagegen!


Verzeiht mir werte Mitleser, für meine Träumereien, sie sollen dem Autor Dank zollen und darlegen welche Gedanken er, mit seinen Worten
in mir weckt.
Nun fleißig weiter HeMaDo! Du siehst mit welcher Leidenschaft ich deine Geschichte verfolge.

Mit Respekt und Gruß

Gozar
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:15.01.18 09:36 IP: gespeichert Moderator melden


Dem Autor Dank zollen möchte ich auch für diese Geschichte

ABER ich habe auch eine Beschwerde
nun habe ich ja schon die Fortsetzung der Fortsetzung gelesen
beide waren gut !
Doch nun muss ich und viele andere 2 Wochen warten bis was Neues kommt ?

( lautes Gejammer und Geheul )
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:15.01.18 15:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo,

Du hast verschiedene Lösungen für Maras Fall angedacht.

Zitat

1. Freispruch und damit die sofortige Aufhebung von Maras Status als Serva
2. milderes Urteil (z.B. 5 Jahre, wodurch sich erst einmal nichts ändern würde)
3. Bestätigung des ursprünglichen Urteils. Dadurch würde sich überhaupt nichts ändern.



Also, ich denke, nur die Lösung 2 ist realistisch. Die erste Lösung geht nicht, da Mara nun mal ein Verbrechen begangen hat. Und die dritte Lösung geht auch nicht, da das Urteil unverhältnismäßig hart ist. Mal ganz davon abgesehen, dass in dieser Zeit alle Strafen sehr hart ausfallen.
Ein milderes Urteil wäre daher logisch. Aber sicher kämen da eher 10 Jahre in Frage. Und genauso sicher wird Mara später, wenn sie gefragt wird, ob sie freigelassen werden soll, sagen, dass sie Serva bleiben will. Genauso wie Maja das ja auch vorhat.

@ Fehlermeldung:

Ich verstehe, dass es dir schwer fällt, zwei Wochen auf einen Neuen Teil der Geschichte zu warten. Mir geht es genauso. Und ich denke, deine "Beschwerde" ist eher scherzhaft gedacht. Aber ich verstehe auch HeMaDo. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie anstrengend es ist, so eine Geschichte zu schreiben. Er sitzt wahrscheinlich jedes Wochenende oder so stundenlang vor dem Computer. Man braucht einfach Ruhezeiten dazwischen. Deshalb geht es z.B. auch bei meinen Stories kaum weiter.

Und deshalb, lieber HeMaDo, vielen Dank für deine Mühen.
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:15.01.18 17:50 IP: gespeichert Moderator melden


Erst einmal möchte ich mich bei allen bedanken die bisher hier kommentiert haben. Denn die Kommentare sind es, die mir als Schreiber sagen, ob ich mit der Geschichte, auch wenn ich sie erst einmal so schreibe, wie ist sie gerne hätte, den Geschmack der Leser treffe.

Auch bei den Lesern die hier im Durchschnitt für 1500 Zugriffe für jeden neuen Teil sorgen muss ich mich bedanken.


@Gozar

Was soll ich dem noch hinzufügen?

Abgesehen von einigen Kleinigkeiten trifft das mein Kopfkino ziemlich genau. Aber du hast es viel ausführlicher beschrieben.

Aber so genau möchte ich selbst gar nicht schreiben, denn wo bliebe dann noch Raum für das Kopfkino der Leser?



@Fehlermeldung

Zitat

nun habe ich ja schon die Fortsetzung der Fortsetzung gelesen 
beide waren gut ! 

Vielen Dank


Zitat

ABER ich habe auch eine Beschwerde 
...
Doch nun muss ich und viele andere 2 Wochen warten bis was Neues kommt ?

Teil 41 den ich versehentlich gepostet habe, war ja noch lange nicht fertig. Es sind noch einige Seiten, die bis zu dessen Ende fehlen.

Aber so etwas kommt dabei raus, wenn man seine Abläufe ändern will, weil der Rechner ein einzelnes Dokument mit mittlerweile mehr als 2Mio. Zeichen nicht mehr so schnell verarbeitet.



@Fridet

Zitat

Du hast verschiedene Lösungen für Maras Fall angedacht.

Rein theoretisch wäre, wenn ein anderer Richter noch das Jugendstrafrecht anwenden würde zwar kein Freispruch aber statt dessen eine sehr milde Strafe möglich, durch die sie dann keine Serva hätte werden müssen.
Da sie, als sie die Straftaten begangen hat, gerade 18 geworden war, ist das nicht all zu unwahrscheinlich.


Zitat

Er sitzt wahrscheinlich jedes Wochenende oder so stundenlang vor dem Computer. Man braucht einfach Ruhezeiten dazwischen. Deshalb geht es z.B. auch bei meinen Stories kaum weiter.

Zum eigentlichen Schrieben brauche ich ungefähr drei Abende. Dazu kommt dann noch eine gewisse Dokumentation und manchmal muss man auch einfach mal einige Dinge nachschlagen.
Mehr ist einfach im Moment nicht drin. Meine Kinder sind zwar mittlerweile aus dem Haus aber so etwas wie Familien- und Sozialleben habe ich trotzdem noch.

Daher geht es im Moment beim Schloss Fähenberg auch nicht weiter, obwohl ich das nur ungern einfach so stehen lassen möchte.
Außerdem fehlt mir aus irgend einem Grund im Moment der Bezug zu dieser Geschichte.

Die Ruhezeiten sind aber auch einfach notwendig. Ich denke, wenn man dauernd vor dem Rechner oder am Tablett sitzen und nur noch schreiben würde, würde man wohl die Lust an dem Ganzen ziemlich schnell verlieren.
Etwas Anderes wäre es vielleicht, wenn man mit dem Schreiben seinen Lebensunterhalt oder zumindest ein Zubrot verdienen würde.
Doch auch dann würde mir zumindest das Schreiben vermutlich schnell langweilig werden.



HeMaDo




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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:16.01.18 19:23 IP: gespeichert Moderator melden


Die Genauigkeit der Beschreibung schaltet nicht das Kopfkino aus, es schafft nur klarere Bilder.
Außerdem sind meine Beschreibungen nur die
der Bilder, die du in meinem Kopf erzeugt hast!

Also wie du siehst.....:
.....alles richtig gemacht! !!!!

Gruß Gozar
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:16.01.18 20:35 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Die Genauigkeit der Beschreibung schaltet nicht das Kopfkino aus, es schafft nur klarere Bilder.

Mein Kopfkino kann leichter anlaufen, wenn es nicht zu sehr in eine Richtung gedrängt wird. ABer ich denke, daß das individuell verschieden ist.


Jetzt stell dir aber mal vor, sechs Ponys mit dunkelbraunen Geschirren, an denen überall Glöckchen hängen stapfen durch den tiefen Schnee und ziehen einen Schlitten durch eine verschneite Landschaft.



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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:17.01.18 20:34 IP: gespeichert Moderator melden


oh man HeMaDo....

ein Satz von dir und meine Coladu kriegt Flügel!



Kommt der sechsspänner im nächsten Teil von Schloss Fähenberg oder hier bei horizons?

Ich mein nur.... damit ich's ja nicht verpasse.

Gruß Gozar
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:17.01.18 20:41 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

ein Satz von dir und meine Coladu kriegt Flügel!

Dann hat der Satz ja erreicht, was er erreichen sollte.



Zitat

Kommt der sechsspänner im nächsten Teil von Schloss Fähenberg oder hier bei horizons?

Auf Horizons eher nicht. Aber auch auf dem Schloss wäre er wohl nicht so ganz passend. Zumindest nicht in dieser Form.

Aber vielleicht bekommt ja eine der Frauen auf dem Schloss mal eine Idee in dieser Richtung. Wer weiß das schon?
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Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.01.18 00:41 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Kommt der sechsspänner im nächsten Teil von Schloss Fähenberg oder hier bei horizons?
Auf Horizons eher nicht. Aber auch auf dem Schloss wäre er wohl nicht so ganz passend. Zumindest nicht in dieser Form.

Aber vielleicht bekommt ja eine der Frauen auf dem Schloss mal eine Idee in dieser Richtung. Wer weiß das schon?



vielleicht so ?

http://www.libertine.at/regenbogen2012/p..._x_img_6521.jpg

.
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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*Gozar*
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:18.01.18 20:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hm

Ich könnte mir die Füchsin schon vorstellen wie Sie stolz oben auf dem Kutschbock sitzt und von sechs "ihrer" Mädels durch den Schlosspark gezogen wird!
Zumindest Kim und die beiden Katzen (wenn auch aus der Rolle gefallen) wären in ihrem Element und Eva als Leitstute wäre wohl auch nicht so ganz fehl am Platze!

*STOPP*

Wunschgedänkle

Sonst verfalle ich gleich wieder in Schwärmereien!

Gruß Gozar
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HeMaDo
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Nordhessen


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:20.01.18 13:35 IP: gespeichert Moderator melden


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Kurz darauf kamen sie an der Destille an und betraten das Restaurant. Flo schob Mara, die ihnen die Tür aufhalten wollte, einfach hinein und hielt die Tür für die Anderen selbst auf.
»Zu Mrs. Winter.«, sagte Rolf gerade zu einem Kellner, als Mara den Gastraum betrat. Der Kellner führte sie durch den großen, urig eingerichteten Gastraum in ein Nebenzimmer in dem eine große Tafel stand, an der die Anderen bereits saßen. Mara hatte den Eindruck, daß Alice sich dabei, mit den Anderen an einem Tisch zu sitzen, nicht besonders wohl fühlte.
Auch sie selbst wusste, daß ihr Platz eher neben der Tür war um die Anderen zu bedienen. Doch Rebecca winkte sie zu sich heran und deutete auf den Stuhl zu ihrer Linken.
Mara wartete, bis die Anderen saßen und setzte sich erst dann auf den Stuhl den Rebecca ihr gezeigt hatte. Ihr wurde wieder einmal klar, daß sie es bei Herrin Rebecca als Serva eigentlich ziemlich gut hatte.
»Danke Herrin.«, sagte sie leise, so daß nur Rebecca es hören konnte.
Diese warf ihr einen fragenden Blick zu, worauf hin Mara aber lediglich lächelte.
Rebecca schaute sie an und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Noch immer sinnierte Mara darüber, daß ihre Aufgaben als Serva eigentlich bei Herrin Rebecca gar nicht so schlimm waren. Das, was sie in der Schule gelernt hatte, war wesentlich schlimmer gewesen.
Schlimmer?
Nein, schlimmer vielleicht nicht. Aber den ganzen Abend neben der Tür stehen zu müssen und die Anderen zu bedienen war zwar nicht unbedingt das, was sie für besonders erstrebenswert hielt, doch es gehörte nun einmal dazu.

Und entgegen dem was sie gelernt hatte, hatte sie auch viele Freiräume, die andere Serva nicht hatten. Wo anders würde sie selbst vermutlich jetzt an Saphiras Stelle sein und die Einkäufe zu Fuß machen müssen. Und das vermutlich sogar jeden Tag. Sie müsste jeden Tag das Haus putzen anstatt ihre Ausbildung abzuschließen. Und anstatt Pony zu spielen, müsste sie vermutlich andere Arbeiten erledigen.
Sie könnte sich auch sicher nicht jedes Wochenende und oft sogar an Wochentagen mit den Anderen treffen. Einer Serva steht ein freier Tag im Monat zu, hatte Miss Isabella ihnen damals erklärt. Das kam nicht einmal annähernd an ihre Realität heran, stellte sie fest, nachdem sie kurz überschlagen hatte, wie viele freie Tage sie alleine im letzten Monat gehabt hatte.

Sie ließ die Zeit seitdem Herrin Julia sie gekauft hatte Revue passieren und stellte fest, daß sie es seit dem eigentlich dauernd besser hatte, als sie es hätte haben müssen.
Eigentlich war es für sie wahrscheinlich das Beste was ihr passieren konnte, in die Schule gegangen zu sein. Wahrscheinlich hätte sie, wäre sie damals nicht zu Hause weggelaufen, nicht mal halb so viele Freiräume wie sie sie jetzt hatte. Sie müsste arbeiten, wahrscheinlich in dem selben Supermarkt in dem sie damals ihre Ausbildung angefangen hatte, hätte wahrscheinlich gerade genug Geld um sich eine Wohnung leisten zu können. An Ausgehen, so wie sie es jetzt oft und gerne tat, wäre wahrscheinlich nicht zu denken gewesen, vor allem da sie wohl auch an Samstagen hätte arbeiten müssen, und das ganz sicher oft auch bis zum Schichtwechsel um 20 Uhr oder sogar in der Nachtschicht.

Und einfach mal so für 14 Tage nach Schottland zu fliegen wäre wahrscheinlich höchstens einmal im Jahr möglich, wenn sie dann überhaupt genug Geld dafür gehabt hätte. Und wo sonst hätte sie schon die Gelegenheit gehabt, direkt beim Piloten mit fliegen zu können? Und das nicht nur einmal. Sie musste vor sich selbst zugeben, daß ihr das Fliegen gar nicht mehr so viel ausmachte. Auch das war etwas wofür sie Herrin Rebecca dankbar sein musste.

Natürlich würde sie auch hier etwas dafür tun müssen, doch was sollte das denn schon großartig sein? Die Anderen in der Gegend herum fahren, ohne Führerschein wäre das ja auch nicht einmal möglich. Das Essen machen, wenn Saphira das nicht tun würde. Und Herrin Rebecca jeden Morgen beim Anziehen helfen, war das überhaupt Arbeit? Es war eine Aufgabe die sie liebend gerne verrichtete.

Herrin Rebecca.
Wäre sie nicht Serva geworden, sie hätte sie überhaupt nicht kennen gelernt. Ohne sie würde ihr wesentlich mehr fehlen als dieses kleine Bisschen Freiheit das sie nun nicht mehr hatte.
Das, was sie für sie empfand, war mehr als nur alleine dieses Kribbeln in der Magengegend wenn sie sie an sah und mehr als die Schmetterlinge im Bauch, die sie damals gefühlt hatte, als sie nach Horizons gekommen war und sie sie in die Arme genommen hatte und das sich auch jetzt noch oft bemerkbar machte.
Das, was sie für sie empfand war mehr als nur das.
Am liebsten würde sie ihr es immer wieder sagen. Mehr als nur dieses eine Mal als sie das erste Mal bei ihr im Bett gelegen hatte. Ohne wirklich darüber nachzudenken, sprach sie es aus.

Irgend etwas hatte sich gerade schlagartig verändert. Irgend etwas war anders. Sie öffnete die Augen. Wann hatte sie diese geschlossen? Sie sah auf und schaute in Heikes Gesicht, die ihr gegenüber saß und sie schweigend an sah. Auch die Anderen sahen sie an. Niemand sagte ein Wort.
Jemand berührte ihre rechte Schulter. Sie drehte den Kopf und schaute direkt in Herrin Rebeccas Augen. »Ich dich auch.«, sagte diese leise, zog sie zu sich heran und legte die Lippen auf ihre.

Als ob nichts gewesen wäre, begannen die Anderen, sich wieder zu unterhalten, als Herrin Rebecca den Kuss löste und ihr noch einmal über die Wange streichelte.
»Jetzt fang aber langsam mal an zu essen, bevor die leckere Suppe kalt wird.«, sagte Andrea, die Herrin Rebecca gegenüber am Tisch saß.
’Welche Suppe?’, fragte sich Mara. Sie schaute nach unten. Vor ihr stand tatsächlich ein Teller Suppe in der viele Stücke Fleisch schwammen. Sie fragte sich, wann die denn gekommen war.

Sie setzte sich gerade hin, nahm den Löffel und begann die Suppe zu essen.
Hühnersuppe, stellte sie fest. Diese schmeckte wirklich sehr gut.
Sie nahm das Glas welches neben ihrem Teller stand und trank einen Schluck Limonade.
Sie erinnerte sich nicht daran, diese bestellt zu haben. Sie fragte sich, wie lange sie wohl ihren Gedanken hinterher gehangen hatte.

Als alle mit der Suppe fertig waren, kamen mehrere Kellner herein und räumten die Teller ab. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder herein kamen und den nächsten Gang auftischten, geräucherte Forelle mit einer schaumigen Senfsauce auf frischem Salat wie der Kellner, der Herrin Rebecca servierte gerade verkündete. Obwohl Mara Fisch nicht besonders gerne aß, schmeckte diese Forelle ihr sehr gut. Sie war schon ordentlich satt, als die Kellner die leeren Teller weg räumten.

Sie dachte daran zurück, daß sie in der Schule etwas gegessen hatten, das wie Hundefutter aussah und auch in eben solchen Dosen verpackt gewesen war. Zum Glück hatte sich später herausgestellt daß das, was sie damals gegessen hatten alles mehr oder minder normales Essen gewesen war, welches nur in Hundefutterdosen verpackt gewesen war. Da war das Essen, welches sie bei Herrin Rebecca, bisher bekam wesentlich besser gewesen. Aber vermutlich würden nicht alle Serva so ein Essen bekommen.

Zu ihrem Erstaunen kamen die Kellner noch einmal herein und brachten anstatt einem Nachtisch einen weiteren Gang. Es gab Lendensteak vom Angusrind mit Honigmelonensauce und Zwiebeln, dazu Kartoffelbrei und gestampfte Rüben.
Mara fragte sich ernsthaft, wer wohl so viel essen konnte. Nachdem sie nun wirklich satt war, stellte sie fest, daß sie nicht die Einzige war, die etwas von dem Kartoffelbrei und den Rüben auf dem Teller lassen mussten.
Lediglich Rolf und Flo hatten ihre Teller leer gegessen und machten den Eindruck als wollten sie fragen wo denn der Nachschlag blieb.

»Isst du das noch?«, fragte Flo seine Frau und tauschte ohne eine Antwort abzuwarten deren Teller mit seinem. Rolf tat das Selbe, fragte allerdings nicht einmal.
»Na mach schon, ich hoffe ja, daß es nicht noch einen Gang gibt.«, sagte Anke lachend.
»Wie? Ich hoffe doch mal, es kommt noch was.«, sagte Rolf lachend, während er den restlichen Kartoffelbrei aß.

Auch diese Teller holten die Kellner wieder ab. Doch dieses Mal dauerte es etwas länger, bis sie mit einem weiteren Gang, schottischem Applecrumble, zurück kamen. Waren die Portionen bisher schon alle recht groß gewesen, so übertraf diese Portion die der vorherigen Gänge sogar noch.
Mara stellte fest, daß die Kellner bei jedem Gang die Gläser der Anderen ebenfalls ausgetauscht hatten. Lediglich bei ihr selbst und bei Alice füllten sie die Gläser lediglich nach. Sie waren auch die Einzigen die Limonade tranken, während die Anderen offenbar Whisky bekamen.

Auch die Nachspeise schmeckte köstlich. Und wäre sie nicht bereits vorher schon satt gewesen, hätte sie von dieser am liebsten noch einen Nachschlag gehabt.

Nachdem die Kellner auch diese leeren Teller abgeräumt hatten, brachten sie mehrere Flaschen Whisky und neue Gläser an den Tisch.
Die Unterhaltung, die während dem Essen doch recht verhalten war, kam nun wieder in Gang.
»Komm doch bitte mal mit.«, sagte Herrin Rebecca nach einer Weile zu Mara.
Die Beiden standen auf und gingen nach draußen. Rebecca holte eine Schachtel Zigarillos aus der Tasche und bot Mara ebenfalls einen davon an. So standen sie schweigend vor der Tür.
»Was war denn vorhin mit dir los?«, fragte Rebecca. »Du warst ja gar nicht mehr anwesend.«
»Entschuldigung Herrin.«, sagte Mara und senkte den Kopf.
»Da gibt es doch nichts, wofür du dich entschuldigen muss. Ich würde nur gerne wissen, worüber du so angestrengt nachgedacht hast.«
»Ich habe darüber nachgedacht, wie gut es mir bei dir geht. Die meisten anderen Serva haben es wahrscheinlich nicht so gut.«
»Damit hast du wahrscheinlich Recht. Aber wie kommst du denn gerade jetzt darauf?«
»Ich weiß nicht Herrin. Das kam einfach so.«
»Das hat nicht zufällig etwas damit zu tun, daß Saphira die ganzen Einkäufe alleine auf die Farm bringen muss?«
»Vielleicht. Sie hat mir leid getan als ich sie vorhin gesehen habe, mit den beiden schweren Taschen und dem Rucksack. Hoffentlich hat sie es noch geschafft, bevor die zwei Stunden um waren, zur Farm zurück zu kommen.«
»Da kann ich dich beruhigen. Das hat sie.«, sagte Rebecca. »Aber hast du mir vielleicht irgend etwas zu sagen?«
Mara schaute Rebecca kurz an und senkte dann ihren Blick. »Ich habe ihr angeboten, sie mit zu nehmen als ich wieder zur Farm gefahren bin. Aber sie wollte nicht. Sie wollte auch nicht, daß ich die Taschen mit nehme.«
»Damit hat sie ja alles richtig gemacht.«, sagte Rebecca, wobei sie das ’sie’ besonders betonte.
»Entschuldigung Herrin.«, sagte Mara leise.
»Darüber reden wir am Besten morgen noch mal. Ich glaube nämlich nicht, daß man sowas besprechen sollte, wenn man schon vier Gläser Whisky getrunken hat.«, sagte Rebecca grinsend.
Sie drückte ihren Zigarillo im Ascher neben der Tür aus und nahm Mara in die Arme. »Und das, was du vorhin so ganz zusammenhanglos durch den Raum gerufen hast?«
»Gerufen?«, fragte Mara.
»Naja, geflüstert hast du nicht gerade. Es haben auf jeden Fall alle laut und deutlich gehört.«
»Oh je. Das habe ich gar nicht gemerkt.«
»Das dachte ich mir schon. Du warst ja wirklich kaum anwesend. Ich weiß nicht, ob ich dich so nachher noch Auto fahren lassen möchte. Aber weißt du was?«
Mara schaute Rebecca fragend an.
»Ich dich auch mein Schatz.«, sagte Rebecca, zog Mara zu sich heran und gab ihr einen langen Kuss.

»Wo wart ihr denn so lange? Wir wollten schon einen Suchtrupp los schicken.«, sagte Julia, als die Beiden wieder den Raum betraten.
»Jetzt sind wir ja wieder da.«, gab Rebecca grinsend zurück und setzte sich ihr gegenüber auf den freien Stuhl. Flo und Anke hatten es sich mittlerweile auf den Plätzen bequem gemacht auf denen Rebecca und Mara vorhin gesessen hatten.
»Wir haben gerade über euch geredet.«, sagte Andrea.
»Über uns?«, fragte Rebecca.
»Ja, wir finden es schon schade, daß Sunrise nicht mit gekommen ist.«
»Wie kommst du denn darauf?«, fragte Rebecca erstaunt.
»Als ich Mara vorhin danach gefragt habe, hat sie gesagt, daß sie nicht glaubt, daß sie mit gekommen ist.«, sagte Julia.
»So so. Das glaubst du also?«, fragte Rebecca grinsend. »Im Flugzeug sind noch zwei Koffer. Wer weiß, was da alles so drinne ist. Und soweit ich weiß, hat Sonja ihre Ruby auch mit gebracht. Wenn sich noch jemand melden sollte, dann können wir sogar die Kutsche die in der Scheune steht raus holen. Mit vier Ponys sollte das wohl gehen.«
»Was sagst du denn dazu Sonja?«, fragte Andrea, bevor Mara noch in der Lage war, etwas dazu zu sagen. Ein Blick zu Alice zeigte ihr, daß diese sich auch nicht besonders wohl bei der Vorstellung fühlte, eine schwere Kutsche zu ziehen.
Sonja schaute etwas verwirrt zu Andrea. »Was?«, fragte sie.
»Wir haben uns gerade gefragt, ob es für vier Ponys wohl möglich wäre, eine richtige Kutsche zu ziehen.«, wiederholte Andrea das, worüber sie gerade gesprochen hatten.
»Eine Kutsche? Bestimmt, wenn sie nicht zu schwer ist.«, sagte Sonja. »Aber wo wollen Sie denn vier Ponys her bekommen?«
»Wir hätten Sunrise und Arabella.«, sagte Andrea und deutete dabei auf Mara und Alice. »Und Rebecca sagte, du hast auch alles dabei.«
»Also Ruby wäre auf jeden Fall dabei. Dann fehlt nur noch eins. Aber als Rebecca mir erzählt hat, worum es geht, habe ich vorsichtshalber noch ein Paar Stiefel eingepackt. Und den Rest natürlich auch.«, sagte Sonja lachend. »Dann brauchen wir nur noch eine Freiwillige.«
»Wenn euch normale Schuhe auch Recht sind, wir haben doch zwei starke Männer hier, die würden das ganz sicher auch alleine schaffen.«, sagte Andrea breit grinsend mit einem Blick zu Rolf und Flo.
»Was? Nee nee. Da lasst uns mal raus. Aber hier habt ihr eure Freiwillige.«, sagte Rolf und klopfte Heike auf die Schulter.
»Worum geht es?«, fragte diese. Sie hatte sich gerade mit ihrer Schwester unterhalten und dadurch nicht mitbekommen, worum es eigentlich ging.

»Sag einfach mal ja.«, sagte Rolf.
»Ja?«, fragte Heike verwirrt.
»Na, prima. Da habt ihr eure Freiwillige. Und wenn Heike mit macht, macht Anke ganz sicher auch mit.«, sagte Flo mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Nun schauten die beiden Schwestern verwirrt ihre Männer an. »Ich habe keine Ahnung, worum es überhaupt geht.«, sagte Anke.
»Macht nichts. Ihr habt euch gerade freiwillig gemeldet.«, gab Flo zurück.
»Na, bestens.«, sagte Andrea lachend. »Dann kann Sonja ja die Kutscherin spielen.«
»Kutscherin?« Heike sah nun noch verwirrter aus.
Julia, die bisher noch nichts dazu gesagt hatte, saß lachend am Tisch und schüttelte den Kopf.
»Wir schauen uns die Kutsche morgen mal an.«, sagte Rebecca zu Sonja. Diese nickte und unterhielt sich dann weiter mit Rolf und Flo.

Nachdem sich alle noch eine ganze Weile unterhalten hatten, kam ein Mann in den Raum, der sich ihnen als Eric vorstellte und Rebecca offenbar bereits kannte.
Eric gab ihnen eine private Führung durch die Destille und natürlich gab es auch noch eine Whiskyprobe, der besonders Rolf und Flo gut zusprachen.

Diese Führung dauerte recht lange, da sich insbesondere Andrea sehr für die Kunst der Whiskyherstellung interessierte während vor allem Rolf und Flo den Whiskyproben besonders zusprachen. Daher nahmen alle in der Gaststätte noch ein Abendessen zu sich, danach brachte Mara sie wieder mit dem Wagen zurück zur Farm.
Als sie alle dort wieder eingetroffen waren, war es schon dunkel. Doch ins Bett wollte außer Julia noch niemand gehen. Diese ließ sich von Alice in ihr Zimmer bringen, die kurz darauf wieder herunter kam und sich auf ein Zeichen Andreas hin zu ihnen setzte.
Als die Anderen in geselliger Runde an dem großen Küchentisch saßen, holten Rolf und Flo jeweils zwei Flaschen unter ihren Kilts hervor.
»So, jetzt gibt’s noch einen Schlummertrunk.«, sagte Rolf und füllte zehn Gläser aus den ersten beiden Flaschen. »Den anderen probieren wir morgen.«, erklärte Flo, während er jedem ein Glas hin stellte.

»Stop.«, warf Andrea ein. »Alice bekommt keinen Whisky.«
»Ach komm schon Tante Andrea.«, sagte Rolf. »Einen verträgt sie bestimmt.«

»Lieber nicht.«, sagte Alice. »Ich hab schon so lange nichts mehr getrunken, das ist bestimmt nicht gut.«
Mara schob das Glas wieder zu Flo und schüttelte nur den Kopf.
»Ihr wisst ja nicht, was ihr da verpasst.«, sagte Rolf. »Was ist mit dir Saphira?«
Diese schaute Rebecca an, die zustimmend nickte. »Aber nur ein Glas.«, sagte diese.
Damit Alice und Mara nicht leer ausgehen mussten, holte Heike eine Flasche Saft, nahm die Gläser der Beiden, trank sie schnell aus und schenkte ihnen den Saft ein. Dabei ließ sie allerdings noch einen guten Schluck Whisky in den Gläsern.
»Was soll das denn werden?«, fragte Flo. »Du bekommst jetzt aber nichts mehr.«
»Das vertrag ich auch noch. Mach dir da mal keine Sorgen.«, sagte Heike breit grinsend.
»Na warte, dafür kannst du aber was erleben.«, erwiderte Flo, worauf hin Heike ihn, noch immer grinsend, ansah und zustimmend nickte. Mara, die das bemerkt hatte, fragte sich, was das wohl zu bedeuten hatte.

Nachdem alle ihre Gläser hatten, hob Rolf sein Glas und die Anderen taten es ihm gleich. »Auf zwei schöne Wochen.«, sagte er und prostete den Anderen zu.
Diese prosteten sich ebenfalls zu und tranken.
Alice schaute ein wenig erstaunt auf ihr Glas und dann zu Heike, die ihr und Mara zuzwinkerte.

»Was machen wir eigentlich in den zwei Wochen so?«, wollte Sonja wissen.
»Naja, Während der ganzen nächsten Woche gibt es in der Stadt das Stadtfest mit Highlandspielen. Musik, Feiern und so. Am Freitag gibt es einen großen Festumzug an dem alle Vereine und viele Betriebe der Stadt teilnehmen. Natürlich sind alle Destillen mit dabei.
Soweit ich das mitbekommen habe, sind alle Hotels und Pensionen in der Stadt und drum herum voll belegt.«, erklärte Rolf.
»Und danach machen wir einfach mal eine Woche Urlaub.«, fuhr Flo nahtlos fort. »Ich wollte schon immer mal nach Schottland.«
»Und wir beide haben übernächste Woche noch einiges zu tun.«, sagte Rebecca zu Sonja.

»Sag mal Tante Andrea, wenn alle Hotels hier belegt sind, was machen wir denn dann mit du weißt schon wem?«, fragte Rolf.
»Au ja. Daran hatte ich ja gar nicht mehr gedacht.«, sagte Flo.
»Ich denke, daß das kein großes Problem ist. Immerhin gibt es hier zehn Zimmer.«, sagte Andrea. »Also sind noch drei frei. Das sollte ja wohl ausreichen.«

Die Anderen schauten die Drei verwirrt an. Von weiteren Besuchern hatte bisher noch niemand etwas gesagt. Rebecca war ein wenig erstaunt darüber, daß sie davon nichts wusste. Immerhin hätte man ihr als Gastgeberin so etwas schon mal sagen können, fand sie.

Nachdem alle ihre Gläser ausgetrunken hatten, gingen sie gemeinsam nach oben und in ihre Zimmer.
Mara schnürte Rebecca aus ihrem Korsett und half ihr dann beim Ausziehen. Sie gab ihr ein Nachthemd und zog sich dann selbst um.
Sie gingen ins Bad wo sie sich frisch machten und legten sich dann in das große Doppelbett, welches Saphira, wie alle anderen Betten auch, bereits gemacht hatte.
Rebecca legte sich hinter Mara und zog sie zu sich heran. So zu schlafen mochte Mara gerne, sie konnte sich ganz nah an Rebecca heran kuscheln und in ihren Armen liegen.
»Du brauchst mich morgen nicht zu wecken.«, sagte Rebecca noch, bevor sie sich eine gute Nacht wünschten und einschliefen.

- - -

Am nächsten Morgen wachte Mara von ihrem Wecker auf. Sie wand sich aus Rebeccas Armen und ging leise zum Kleiderschrank, wo sie sich ihre Sportsachen anzog. Sie stellte fest, daß sogar ihre Sportstiefel im Schrank standen. Diese nahm sie und ging nach unten.
»Guten Morgen.«, sagte Alice, die ebenfalls mit Sportsachen in der Küche stand.
»Morgen Alice.«, sagte Mara und ging nach draußen, wo sie sich die Stiefel anzog.
Alice folgte ihr und beobachtete sie, wie sie die Stiefel schnürte. »Du machst den Morgenlauf mit den Stiefeln?«, fragte Alice erstaunt.
»Du nicht?«, fragte Mara »Ich hätte damit gerechnet, daß Herrin Julia dir welche gegeben hätte.«
»Nein. Herrin Julia war ja bis vor ein paar Wochen im Krankenhaus. Den Morgenlauf habe ich immer so gemacht.«, sagte Alice und deutete auf ihre Turnschuhe.
»Hallo ihr Beiden. Darf ich bitte mit laufen?«, fragte Saphira, die gerade aus dem Haus kam.
»Geht das denn?«, wollte Mara wissen und deutete auf Saphiras Fuß an dem sich der Nervenblocker befand.
»Solange ich in ihrer Nähe bleibe, geht das Miss.«
Alice schaute zu Mara und verdrehte die Augen, worauf hin diese grinsen musste. »Ich fürchte, daran wirst du dich gewöhnen müssen.«, sagte Mara.

Als Mara fertig war, stand sie auf und lief einfach los.
»Hey, wo laufen wir denn lang?«, fragte Alice. »Ich habe mich bei Herrin Julia schon mal verlaufen. Ich hab zwei Stunden gebraucht, bis ich wieder zurück gefunden habe.«
Mara war stehen geblieben und lachte. »Ich dachte schon, ich wäre die Einzige, der das passiert.«
Auch Alice musste nun lachen.
»Am Besten, wir laufen bis zur Straße und drehen dann wieder um.«, sagte Mara und lief weiter.
Die anderen Beiden folgten ihr und nach einer guten halben Stunde waren sie wieder an der Farm angekommen.
Sie gingen in ihre Zimmer, Alice und Saphira teilten sich eines, und duschten sich. Danach trafen sie sich wieder in der Küche, wo sie das Frühstück zubereiteten und Kaffee kochten.
Doch es dauerte noch zwei Stunden, bis die Ersten herunter kamen.
»Wehe ihr steht auf oder knickst.«, sagte Rolf verschlafen. Er trug einen Bademantel und seine Haare und sein sonst so ordentlicher Bart sahen recht wirr aus.
Kurz darauf kam auch Flo in die Küche, der nicht besser als sein Bruder aussah. Die Beiden setzten sich und gossen sich Kaffee ein.
Sie tranken diesen schweigend und erst nachdem sie sich eine zweite Tasse eingegossen hatten, wurden sie etwas gesprächiger. Doch man konnte ihnen deutlich ansehen, daß sie am Liebsten liegen geblieben wären um ihren Kater auszuschlafen.
Nach und nach kamen nun auch die Anderen herunter.
»Du solltest mal nach Mama sehen. Sie ist glaube ich auch schon wach.«, sagte Flo müde zu Alice. »Und wehe, du knickst jetzt vor mir.«, fügte er drohend hinzu als Alice sich ihm zuwandte. Sie zögerte kurz und ging dann, ohne zu knicksen, nach oben.

Mit einem munteren »Schönen guten Morgen zusammen.«, kam Rebecca in die Küche. Sie war wie die Anderen auch mit einem Bademantel bekleidet und setzte sich an den Tisch.
»Wie kann man denn nur so wach sein, nach so viel Whisky?«, fragte Anke, deren Augen immer wieder zu fielen.
Kurz darauf kamen Julia und Alice herunter. Julia war außer den drei Serva die Einzige, die bereits angezogen war und setzte sich zwischen Rolf und Flo an den Tisch.

Das Frühstück verlief sehr ruhig, da die Meisten noch ziemlich müde waren. Nachdem alle gegessen hatten, begannen Mara, Saphira und Alice den Tisch ab zu räumen.
»Das kann ich mir ja nicht mit ansehen. Ihr bringt ja eine furchtbare Hektik hier rein.«, sagte Flo kopfschüttelnd und ging mit der Tasse in der Hand nach draußen, wo er sich auf eine der Bänke vor der Scheune setzte und sich die Morgensonne ins Gesicht schienen ließ. Sein Bruder folgte ihm und setzte sich neben ihn.
Sonja, Andrea und Julia gingen wieder auf ihre Zimmer, wo sie sich noch etwas hinlegen wollten.
Auch Rebecca ging mit Mara nach oben, jedoch nur um sich beim Anziehen helfen zu lassen.
Sie trug heute wieder einen Rock mit Schottenkaro und ließ sich in ein leichtes Vollkorsett schnüren. Dazu zog sie lange Stiefel an.
»Geh bitte schon mal nach unten.«, sagte sie. »Ich komme gleich nach.«
»Ja Herrin.«, sagte Mara, knickste und ging nach unten, wo Saphira bereits das Geschirr gespült hatte und es nun abtrocknete.

Kurz darauf kam Rebecca nach unten. In der Hand hatte sie einen Rucksack in den sie eine Flasche Saft, eine Flasche Wasser und einen Becher einpackte. Sie gab diesen Mara die ihn aufziehen musste und nahm sie an die Hand.
Zusammen gingen die Beiden nach draußen. Auf der Bank saßen noch immer Rolf und Flo und schienen zu schlafen.

Sie gingen an den Beiden vorbei in Richtung des Schlosses, wobei Rebecca noch immer Maras Hand hielt.
Als sie etwa auf halbem Weg zum Schloss waren, sagte Rebecca »Ich habe dir gestern ja gesagt, daß wir nochmal darüber reden müssen, daß du Saphira helfen wolltest.«
Mara hob den Kopf und schaute Rebecca an. Sie schluckte ein paar Mal, da sie ahnte, was nun auf sie zukommen würde. »Ja Herrin.«, sagte sie.
»Weißt du, ich bin ja eigentlich froh, daß du Mitleid mit ihr hattest und es ihr angeboten hast. Aber das ist nun mal die Strafe dafür, was sie in den letzten Wochen gemacht hat. Und sie wird in den nächsten beiden Wochen jeden Tag früh genug aufstehen und die Einkäufe erledigen. Aber danach ist ihre Strafe abgegolten. Auch wenn du das noch nicht gewusst hast, hast du dennoch mitbekommen, daß ich es ihr genau so aufgetragen habe.« Sie schaute Mara an und wartete auf eine Antwort.
»Ja Herrin. Es tut mir leid.«
»Du weißt, daß das nicht reicht.«, sagte Rebecca.
Mara nickte darauf hin lediglich.
»Gut.«, sagte Rebecca und ging, noch immer Maras Hand haltend, weiter auf die Ruine des Schlosses zu.
Mara drückte kurz Rebeccas Hand, als sie neben ihr her ging. Rebecca erwiderte diese Geste und schaute kurz zu ihr.

Bei der Ruine angekommen, gingen sie durch den einzigen Eingang in der südlichen Mauer hinein. Sie befanden sich nun anscheinend in dem ehemaligen Schlosshof in dessen Mitte die Reste des eigentlichen Schlosses standen. Dort führte eine Treppe die früher offenbar im Inneren des Schlosses gewesen sein musste, nach oben. Sie befanden sich nun in einem großen Raum dessen südliche und ein Teil der westlichen Wand fehlten.
Mara hatte im Moment keinen Blick für die Architektur der Ruine und wartete einfach ab, was nun passieren würde.

»Das müssen die Anderen nicht unbedingt mitbekommen. Deshalb sind wir hier her gekommen. Ich glaube, das ist dir auch ganz Recht.«, sagte Rebecca »Bitte zieh dich aus. Aber die Schuhe lass an.«
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zog Mara sich aus. Dies war das erste Mal, daß Herrin Rebecca sie wirklich für etwas bestrafte. Zwar war sie sich sicher, daß ihr nichts schlimmes passieren würde, aber sie musste vor sich selbst zugeben, daß sie Angst vor dem hatte, was nun kommen würde.
»Ich möchte, daß du weißt, warum das jetzt passiert. Nicht etwa weil du Saphira helfen wolltest sondern weil du dadurch eine klare Anweisung die ich ihr gegeben habe, in Frage gestellt hast.«
Mara nickte und musste schlucken als sie sah, daß Rebecca eine gut zwei Meter lange, geflochtene Lederpeitsche aus dem Rucksack holte und diese entrollte. Sie stellte sich in die Mitte des Raumes und schwang diese mehrmals herum.
»Stell sich bitte an das Fenster dort.«, sagte Rebecca und deutete auf eine leere Fensteröffnung in der gut einen Meter dicken Mauer.
Zögernd ging Mara zu der Fensteröffnung, stellte sich breitbeinig vor diese und lehnte sich mit den Händen rechts und links davon an die Wand. So stand sie mit weit ausgebreiteten Armen nackt vor dem Fenster und schaute aus diesem hinaus auf die Wiese. Links konnte sie die Farm sehen und in einigen hundert Metern Entfernung gab es ein kleines Waldstück, vor dem auf einer Wiese einige Schafe standen.

Herrin Rebecca trat hinter sie und legte ihre Haare vor die Schultern, dann streichelte sie ihr über den Rücken.
»Ich weiß, was passiert, wenn du dich jetzt entspannst. Deshalb will ich, daß du jeden der zehn Schläge mit zählst. Und zwar laut und deutlich. Hast du das verstanden?«
»Ja Herrin.«, sagte Mara leise.
»Gut.«, sagte Rebecca.

Sie trat einen Schritt zurück und holte mit der Peitsche aus. Der erste Schlag traf Mara vollkommen unerwartet und sie zuckte zusammen als der Schmerz durch ihren Körper fuhr.
»Eins.«, sagte sie laut und wartete den nächsten Schlag ab.
Auch der zweite Schlag traf sie unerwartet, so daß sie keine Möglichkeit hatte, sich auf diesen vorzubereiten.
»Zwei.«, sagte sie und wartete mit geschlossenen Augen auf den nächsten Schlag.
Der dritte Schlag ließ ebenso lange auf sich warten wie der zweite und so war sie auf den Schmerz vorbereitet. Sie biss die Zähne zusammen als dieser sie traf und sagte dann »Drei.«

Auch die nächsten Schläge trafen sie nicht mehr unvorbereitet. Herrin Rebecca hielt den selben Rhythmus ein so daß sie genau wusste, wann sie den nächsten Schlag zu erwarten hatte.
Es fühlte sich dennoch wie eine Ewigkeit an, bis endlich der zehnte Schlag ihren Rücken traf und sie diesen gezählt hatte.
Sie hielt die Augen geschlossen und versuchte, den Schmerz weg zu atmen, als sie eine Berührung auf ihrem Rücken spürte. Sie zuckte heftig zusammen da sie dachte, Herrin Rebecca würde einfach weiter schlagen. Doch es waren nur die Hände ihrer Herrin, die ihr eine kühlende Salbe auf dem Rücken auftrugen und diese sanft verrieben.

Als sie damit fertig war, fasste sie Mara an den Händen und zog sie mit sanftem Nachdruck mit sich. Sie setzte sie auf einen Vorsprung an der Wand der früher wohl eine Sitzbank gewesen sein musste, auf den sie Maras Kleider ausgebreitet hatte. Sie setzte sich neben sie und zog sie zu sich heran.
Nun saß Mara neben ihr, hatte den Kopf an ihrer Schulter liegen und spürte ihre Hand auf ihrer Wange.

»Entschuldigung Herrin. Es tut mir leid.«, sagte Mara nach einer Weile, als sie nicht mehr zitterte und sich etwas beruhigt hatte.
»Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest. Du hast etwas getan was nicht in Ordnung war aber du hast es zugegeben und die Konsequenz daraus zu spüren bekommen. Damit ist das Thema erledigt und beim nächsten Mal weißt du, daß du das nicht machen darfst.«
Mara nickte leicht.

»Willst du dich noch etwas ausruhen oder wollen wir zurück zu den Anderen gehen?«, fragte Rebecca.
»Lieber noch etwas hier bleiben Herrin.«, sagte Mara. Sie drehte sich etwas auf der Bank und legte ihren Kopf auf Herrin Rebeccas Beine. Diese hielt ihre Hand und kraulte ihr mit der freien Hand weiter den Nacken.

Sie betrachtete Mara schweigend, während sie so da saßen. Irgend wann bemerkte sie daß Mara langsam und gleichmäßig atmete.
Mit dem Fuß zog sie den Rucksack herbei und holte die Wolldecke aus diesem heraus die sie vorsorglich eingepackt hatte. Sie legte sie ihr vorsichtig über den Rücken und deckte sie zu.
Während der ganzen Zeit über kraulte sie ihr weiter den Nacken. Sie wusste mittlerweile wie sehr Mara das genoss. Und vielleicht half es ihr jetzt, sich trotz der Schmerzen, die sie haben musste, etwas zu entspannen und sich zu beruhigen.
Zwar tat sie ihr mehr als nur leid, wie sie so da lag und gelegentlich leise im Schlaf seufzte, doch ihr war auch bewusst daß das, was sie eben getan hatte, nötig gewesen war.

Nein, wirklich nötig war das nicht gewesen. Aber auch wenn sie Mara mehr als nur gerne hatte, durfte diese nicht vergessen, daß sie eine Serva war und für etwas, was sie angestellt hatte, bestraft werden würde. Vermutlich hätte es auch vollkommen ausgereicht, ihr eine lange Standpauke zu halten, aber mit dieser Strafe war das, was sie getan hatte endgültig abgegolten und es gab weder für Mara noch für sie selbst einen Grund, das je wieder zu erwähnen. Aus eigener Erfahrung wusste sie, daß es so wesentlich leichter für Mara war.

Als Mara aufwachte und sich bewusst gemacht hatte, wo sie sich befand, sah sie, daß die Sonne bereits ziemlich hoch am Himmel stand. Sie hätte auf ihr Comm schauen können um nach der Uhrzeit zu sehen, doch dann hätte sie sich bewegen müssen.
Sie war verschlafen und noch nicht richtig wach. Ihre Beine und die Arme taten vom Liegen auf der harten Bank weh und ihr Rücken schmerzte.

Eigentlich tat ihr der Rücken weniger weh als sonst, wenn sie mit Herrin Rebecca im Keller gewesen war. Aber dieser Schmerz erinnerte sie nicht an etwas schönes sondern an etwas unangenehmes, etwas das sie nie wieder erleben wollte. Daß sie die Schläge hatte mit zählen müssen, war eine neue Erfahrung für sie gewesen. Es war ihr schwer gefallen sich zu erinnern wie viele Schläge sie bereits bekommen hatte, da sie immer wieder kurz davor gewesen war, in ihre eigene Welt zu gleiten. Sie hatte sich dazu zwingen müssen, die Zahlen zu sagen.

Mehr als einmal war sie kurz davor gewesen in ihre eigene Welt abzudriften und den Schmerz zu genießen, doch dieses Mal musste sie sich selbst jedes Mal wieder in die Realität zwingen um nicht zu vergessen mit zu zählen und so traf sie die Peitsche jedes Mal mit vollem Bewusstsein.

Rebecca bemerkte, daß Mara wieder wach war. Sie gönnte ihr noch einige Minuten, bevor sie ihre Hände weg nahm und sie in einen sitzende Position schob, was Mara nur widerwillig mit machte.
Sie stellte sich vor Mara und reichte ihr die Hände, zog sie von der Bank weg und holte Maras Kleider von der Bank.
Rebecca schüttelte die Sachen aus und reichte sie Mara in der richtigen Reihenfolge.
Dabei schaute sie sich ihren Rücken an und stellte zufrieden fest, daß außer einigen roten Striemen, die nahezu gerade über ihren Rücken liefen nichts zu sehen war. Nichts war aufgeplatzt und doch waren die roten Streifen auf ihrer hellen Haut gut zu sehen.

Nachdem Mara endlich fertig angezogen war, holte Rebecca die Saftflasche aus dem Rucksack und gab sie Mara, damit diese etwas trinken konnte, während sie selbst die Decke zusammen faltete und zurück in den Rucksack packte.
Sie packte eigenhändig alles wieder in den Rucksack, den sie dann Mara gab. Mit einem leisen Stöhnen zog diese den Rucksack auf. Rebecca nahm ihre Hand und sie machten sich auf den Weg zurück zur Farm. Als sie dort ankamen, war es bereits Zeit, das Mittagessen zuzubereiten.

Während sie zusammen mit Alice und Saphira das Mittagessen kochte, versuchte Mara sich nichts anmerken zu lassen. Dennoch wurde sie immer wieder wenn sie sich bewegte an ihren schmerzenden Rücken erinnert.

Nach dem alle zu Mittag gegessen hatten, schickte Rebecca Mara in ihr Zimmer, wo sie sich etwas hin legte, während Rebecca und Sonja in die Scheune gingen um sich die Kutsche anzusehen.
In der Scheune war es nicht all zu hell, daher öffneten die Beiden das große Tor. Tatsächlich stand ganz hinten in der Scheune eine mit einer schwarzen Plane abgedeckte Kutsche, von der lediglich die Räder und die Deichsel zu sehen war.
Mit Hilfe von Rolf und Flo räumten sie einige Dinge aus dem Weg, die vor der Kutsche standen und zogen diese dann ins Freie.

Nachdem alles aus dem Weg geräumt war, zogen sie die Kutsche nach draußen. Im Freien konnte man erkennen, wie mitgenommen die Plane aussah. Sie hatte mehrere große Löcher und war sehr staubig. Als sie diese von der Kutsche zogen, breitete sich eine Staubwolke im Hof aus.

Mit in die Hüften gestemmten Armen stand Sonja neben der Kutsche und betrachtete sie eingehend.
»Also ich glaube, das wird wohl nichts.«, sagte sie. »Die ist viel zu schwer. Außerdem müsste man die vorher noch gründlich sauber machen und wahrscheinlich auch noch reparieren.«
»Schade.«, sagte Rebecca. »Mara hätte sich bestimmt gefreut. Aber da kann man wohl leider nichts machen.«
»Also wenn da nicht noch eine drinne steht oder du im Flugzeug nicht noch eine versteckt hast, dann wird das eher nichts. Tut mir leid.«, sagte Sonja bedauernd.
»Naja, was soll’s. Dann lasst sie uns mal wieder zurück bringen. Ich werde die Tage mal mit Mrs. Campbell, das ist die Sekretärin von Mr. Rogers, reden. Vielleicht kann der Kulturverein die ja brauchen. Oder es gibt hier irgendwo ein Gestüt mit echten Pferden, denen man sowas schenken kann.«, sagte Rebecca.

Zu viert legten sie die Plane wieder über die Kutsche und schoben sie zurück in die Scheune. Sie schlossen das Tor und setzten sich auf die Bänke vor der Scheune und unterhielten sich noch eine Weile.

Der Rest des Tages verlief eher ruhig und nach dem Abendessen saßen alle noch in gemütlicher Runde zusammen und spielten Karten.
»Ihr habt den Beiden wieder mal eure fiesen Tricks beigebracht.«, sagte Julia, als Alice und Mara mehrmals hintereinander gewannen.
»Ach Mama, sowas würden wir doch nie machen.«, sagte Rolf. »Wir haben ihnen eben das Spiel so beigebracht, daß sie es richtig spielen können.«
»Was können wir denn dafür, wenn du das nicht lernst?«, fragte Flo sie vorwurfsvoll.
Julias Antwort ging im Gelächter der Anderen unter.

Als es schließlich an der Zeit war, gingen alle nach und nach in ihre Betten.
Mara legte sich zu Rebecca ins Bett und lehnte sich mit dem Rücken zu ihr gewandt bei ihr an.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Rebecca, während sie ihren Bauch streichelte.
»Mir tut der Rücken ein Bisschen weh.«, sagte Mara leise und rutschte noch ein Stück näher zu Rebecca.
»Soll ich ihn dir noch mal eincremen?«, fragte Rebecca.
»Danke, aber es geht schon Herrin.«, sagte Mara leise. »Es ist nur… Es ist anders als sonst.«
»Anders? Es fühlt sich nicht so gut an, wie sonst, nehme ich an.«
»Ja.« Mara versuchte, sich noch mehr zu Rebecca hin zu bewegen.
»Weißt du, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das tut mir nicht leid. Aber du weißt genau so wie ich, daß das nun mal dazu gehört. Es sollte eine Strafe sein. Und eine Strafe soll sich auch nicht gut anfühlen.«
»Ich weiß Herrin.«, sagte Mara. Sie löste sich aus Rebeccas Armen und drehte sich zu ihr um. »Bitte sei mir nicht mehr böse. Ich wollte Saphira doch nur helfen.«
Rebecca schaltete die Nachttischlampe wieder ein und sah Mara in die Augen. »Hör mal, ich bin dir doch nicht böse. Wie kommst du denn darauf?«, fragte Rebecca und wischte Mara eine Träne von der Wange. Sie hätte nie gedacht, daß diese Strafe Mara so mitnehmen würde.
»Weil, nach dem Mittagessen hast du mich weggeschickt und dann beim Abendessen warst du auch so komisch.«
»Ich hab dich was?«, fragte Rebecca erstaunt. Sie legte die Hand auf Maras Wange und wischte ihr noch eine Träne weg. »Ich wollte daß du dich etwas ausruhst weil ich dir angesehen hab, daß dich das ziemlich mitgenommen hat. Ich hab dich doch nicht weg geschickt. Und beim Abendessen? Wieso war ich den da komisch? Oder meinst du etwa, weil wir nicht nebeneinander gesessen haben?«
Mara nickte darauf hin lediglich.
»Hör mal Mara. Ich möchte hier keine Sitzordnung einführen. Ist es denn so schlimm, wenn wir nicht nebeneinander sitzen? Hast du mal die Zwillinge beobachtet? Die haben auch nicht dauernd zusammen gesessen. Und egal wie ich das betrachte, egal ob ich dich als Serva sehe oder als meine Freundin, dauernd aufeinander hocken das geht einfach nicht. Du brauchst genauso Zeit für dich, wie ich auch.«
»Du bist mir nicht mehr böse?«, fragte Mara nun unter Tränen.
»Nein. Das bin ich ganz sicher nicht.« Rebecca zog Mara zu sich und nahm sie in die Arme, während sie ihr die Tränen weg wischte. »Und wenn du nochmal sowas denkst, dann komm bitte zu mir und rede mit mir. Es bringt nämlich niemandem etwas wenn du das den ganzen Abend über in dich rein frisst. In Ordnung?«
Wieder nickte Mara und legte ihren Kopf an Rebeccas Brust. So blieben sie eine ganze Weile liegen und Rebecca streichelte Maras Rücken, bis diese endlich einschlief.

Rebecca blieb noch länger wach und betrachtete Mara eingehend.
Sicher hatte sie sie gerne in ihrer Nähe. Aber sie wollte sie sich auch nicht sprichwörtlich auf den Rücken binden. Dennoch konnte sie auch Mara verstehen, für diese war das alles noch ganz neu. Sie selbst aber hatte bereits genug Erfahrungen gesammelt und wusste, daß es nicht gut war so aufeinander zu hocken, daß sie beide ihre Freiräume brauchten. Und irgendwann würde Mara das sicher auch begreifen.

Während sie darüber nach dachte, fiel sie selbst irgend wann in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

-

Rebecca wachte am nächsten Morgen relativ früh auf.
Zuerst wusste sie nicht, warum sie überhaupt aufgewacht war, doch dann bemerkte sie laute Stimmen die durch den Flur zu hören waren.
Mara lag nicht mehr im Bett und so stand sie selbst auf, zog sich einen Bademantel an und ging den Stimmen nach in die Küche.
»Ich war das bestimmt nicht. Hältst du mich denn für so blöd daß ich mir sowas noch mal einfangen will?«, rief Mara laut durch die Küche als Rebecca diese betrat.
»Wer soll das denn sonst gewesen sein? Du hast doch die Liste selber geschrieben. Und alles was da drauf steht ist hier.«, rief Saphira ihr ebenso laut entgegen.
»Woher soll ich denn wissen, wer das war?«, rief Mara zurück.
»Dann warst du das!«, fuhr Saphira nun Alice an, die den Beiden gegenüber am Tisch stand.
»Wie sollte ich das denn gewesen sein? Hätte ich laufen sollen? Ich habe doch den Schlüssel für das Auto nicht.«, sagte Alice, die ziemlich eingeschüchtert aussah.
»Den hast du aber.«, rief Saphira und schaute wieder zu Mara.

»Was ist denn hier los verdammt noch mal?«, rief Rebecca lautstark.
Die Drei drehten sich erschrocken zu ihr. Die Erste, die sich wieder fasste, war Alice, die sich zu ihr drehte und knickste, wobei sei einen sehr erleichterten Eindruck auf Rebecca machte. Dann knicksten auch Mara und Saphira.
»Jemand hat die Einkäufe die ich heute morgen holen sollte, irgend wann heute Nacht geholt.«, sagte Saphira. Rebecca sah deutlich, daß sie große Mühe hatte, sich zusammen zu nehmen um nicht laut zu werden.
»Sie hat behauptet, daß ich das gewesen bin.«, sagte Mara. »Aber ich war doch bis eben bei dir im Bett Herrin.«
»Als Alice und ich runter gekommen sind, warst du aber schon in der Küche.«, sagte Saphira.
»Ja, weil ich gerade runter gekommen bin und mir die Stiefel angezogen habe.«, entgegnete Mara.
»Natürlich. Weil du mit den Stiefeln ja nicht Auto fahren kannst.«, rief nun Saphira.
»Aber ich hab die Schlüssel doch gar nicht.«, schrie Mara nun erregt.
»Wer soll sie denn sonst haben?«, rief Saphira eben so laut zurück.

»Ruhe! Verdammt noch Mal! Und zwar alle!«, schrie Rebecca.
Alice hatte sich bereits als Rebecca sich bemerkbar gemacht hatte, in eine Ecke zurück gezogen und auch Mara und Saphira verstummten nun.
»Also, jetzt will ich wissen, was genau hier los ist. Und zwar ohne daß noch jemand hier herum schreit.«, sagte Rebecca nun in einem erstaunlich ruhigen Ton.
Weder Mara noch Saphira sagten nun ein Wort.
»Saphira, fang du bitte an.«, sagte Rebecca und setzte sich auf den Stuhl am Kopfende des Tisches.

»Als ich mit Alice von oben herunter gekommen bin um die Einkäufe zu holen, stand alles schon auf dem Tisch.«, sagte Saphira und deutete auf die Teile die auf dem Tisch lagen. »Und Mara saß gerade draußen vor der Tür und hat sich die Stiefel angezogen. Und da habe ich sie gefragt, warum sie das gemacht hat. So lange können die Sachen noch nicht da stehen. Die Brötchen waren eben noch richtig warm. Sie muss also die Sachen mit dem Auto geholt haben. Sie hat aber gesagt, daß sie das nicht gewesen war. Aber den Schlüssel zu dem Auto hat doch nur sie.«
Damit schloss Saphira ihren Bericht ab.

»Ok.« Rebecca schaute nun zu Mara und nickte.

»Ich bin eben runter gekommen um zu laufen. Da standen die ganzen Sachen schon auf dem Tisch. Ich habe gedacht, daß Saphira früher aufgestanden ist und alles geholt hat. Ich bin raus um mir die Schuhe anzuziehen und wollte auf Alice warten. Dann ist Saphira raus gekommen und hat mich angeschrien, warum ich die Sachen geholt habe. Aber das war ich doch nicht. Und der Autoschlüssel liegt oben in unserem Zimmer auf der Kommode neben der Tür.«, sagte Mara. »Ich würde das bestimmt nicht machen. Ich will nicht noch mal deswegen bestraft werden.«

Nachdem Mara geendet hatte, winkte Rebecca Alice heran und fragte diese, was passiert ist.

»Ich weiß es nicht Miss.«, sagte Alice. Sie war noch immer ziemlich eingeschüchtert. »Saphira und ich sind runter gekommen und da standen die ganzen Sachen schon auf dem Tisch. Die Eier und die Brötchen und das Brot und das Alles. Und Mara war draußen vor der Tür. Und dann ist Saphira raus gelaufen und hat Mara angeschrien. Und dann sind Sie rein gekommen.«

»Ich verstehe.«, sagte Rebecca. »Wer hat die Sachen denn nun geholt? Du Mara?«
»Nein Herrin. Bestimmt nicht. Ehrlich Herrin.«, sagte Mara.
Rebecca schaute Alice an. »Hast du die Sachen geholt?«
»Nein Miss.«, sagte Alice.
»Und du hast die wahrscheinlich auch nicht geholt.«, sagte Rebecca zu Saphira.
»Nein Herrin. Dann wäre ich ja auch nicht so sauer, daß Mara das alles schon geholt hat.«

»Stop.«, sagte Rebecca bestimmt. »Mara hat gerade gesagt, daß sie die Sachen nicht geholt hat.«
»Aber wer soll es denn sonst gewesen sein?«, fragte Saphira.
»Das weiß ich nicht. Aber das lässt sich ja herausfinden.«, sagte Rebecca.
»Aber jetzt setzt ihr euch bitte erst mal und Alice, mach uns doch bitte mal Kaffee. Den Morgenlauf könnt ihr wohl heute vergessen.«
»Ja Miss Rebecca.« Alice ging zum Herd und legte noch etwas Holz nach. Dann stellte sie den Kessel auf den Herd und bereitete alles zum Kaffee kochen vor.
Rebecca tippte unterdessen auf ihrem Comm herum und Mara und Saphira setzten sich an den Tisch, wobei sie darauf achteten, sich möglichst weit voneinander entfernte Plätze zu suchen.

»Also soweit ich das sehe, habe ich die ganzen Sachen nicht bezahlt.«, sagte Rebecca.
Sowohl Saphira als auch Mara atmeten erleichtert auf, als sie das hörten.
Dann rief Rebecca in dem Laden an, von dem die Sachen stammten. Sie erfuhr, daß jemand eine Nachricht an den Laden geschickt hatte um die Sachen zu bestellen und das diese kurz bevor Mara herunter gegangen war, geliefert wurden. Die Taschen hatte der Fahrer des Lieferwagens wie in der Nachricht gewünscht, einfach neben die Tür gestellt. Dieser hatte aber nicht gesehen, wer die beiden Papiertüten ins Haus geholt hatte. Doch Rebecca schreib sich die Nummer des Comms auf, von dem aus die Sachen bestellt und bezahlt worden waren.

Rebecca rief auch diese Nummer an. »Entschuldigung. Da habe ich wohl eine falsche Nummer bekommen.«, sagte sie und beendete das Gespräch.
»So, damit dürfte wohl klar sein, wer das alles bestellt hat. Ihr Beiden wart das ganz sicher nicht gewesen.«
Sowohl Saphira als auch Mara sahen nach dieser Ansage recht erleichtert aus.
Alice kam an den Tisch und brachte jeder eine Tasse Kaffee und setzte sich dann selbst mit einer Tasse ans andere Ende des Tisches.

»So. Und jetzt mal zu euch Beiden.«, sagte Rebecca mit einem grimmigen Ton und schaute Mara und Saphira an, nachdem sie einen Schluck getrunken hatte.
Den Beiden blieb der Kaffee, den sie gerade tranken sprichwörtlich im Hals stecken.
»Was denkt ihr euch eigentlich dabei, so hier rum zu schreien? Ihr seid beide erwachsene Menschen und ich dachte eigentlich, daß ihr so etwas auch wie solche klären könntet. Aber statt dessen schreit ihr euch hier gegenseitig an so daß man es im ganzen Haus hören kann.«, sagte Rebecca in einem erstaunlich ruhigen Tonfall. »Ich weiß wirklich nicht, was ich mit euch machen soll. Und du Saphira, wieso beschuldigst du Mara, obwohl du nicht einmal weißt, ob sie wirklich die Sachen geholt hat? Es ist eine Sache, zu fragen, ob sie es war, aber sie direkt zu beschuldigen, obwohl du nicht die geringsten Beweise hast, das geht mir gegen den Strich. Und bis mir für euch Beide eine passende Strafe eingefallen ist, will ich von keiner von euch Beiden auch nur ein einziges Wort hören. Habt ihr das verstanden?«
Beide mussten schlucken und nickten lediglich.
»Gut. Dann ab nach oben mit euch beiden. Geht euch duschen und anziehen. Mara, du bleibst oben und wartest, bis ich soweit bin, daß du mir beim Anziehen helfen kannst. Saphira, du kommst dann wieder hier runter und deckst den Tisch.«, sagte Rebecca. »Und wehe, eine von Euch sagt heute auch nur ein einziges Wort.«

Sowohl Mara als auch Saphira standen auf, knicksten und gingen nach oben um sich zu duschen und anzuziehen, wobei Saphira Mara einen entschuldigenden Blick zu warf, den Mara mit einem nicken erwiderte.
Nachdem Mara sich angezogen hatte, kniete sie sich ins Zimmer und wartete auf Rebecca.
Als diese nach oben kam, ging sie gleich ins Bad wo sie sich duschte. Während dessen legte Mara ihr die Kleider für den heutigen Tag zurecht, dann kniete sie sich wieder ins Zimmer.
Als Rebecca nackt, nur mit einem Handtuch um die Hüften, aus dem Bad kam, stand sie auf und knickste.
Als Mara Rebecca abtrocknete, sagte diese »Nimm das bitte nicht wieder persönlich Mara.« und strich ihr durch die Haare. Nachdem Mara das Handtuch weggelegt hatte, zog Rebecca sie zu sich heran und nahm sie in die Arme. Mara warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und lehnte sich bei ihr an. Sie legte ihr Gesicht an Rebeccas Schulter und schloss die Augen.
»So, jetzt ist aber mal gut.«, sagte Rebecca, streichelte ihr noch einmal durch die Haare und ließ sie dann gehen.

Aus einer Eingebung heraus hob Mara die linke Hand und begann Rebeccas rechte Brust zu streicheln. Dabei ging sie ein wenig in die Knie und legte ihre Lippen auf Rebeccas nackte Haut an deren Schulter. Sie ging langsam weiter in die Knie und bewegte ihre Lippen küssend bis zu Rebeccas linker Brust und stellte sich nun direkt vor sie um auch ihre andere Brust streicheln zu können.
Abwechselnd küsste sie Rebeccas Brüste während sie diese streichelte und kam dabei immer näher zu ihren Brustwarzen, die sie sanft zwischen die Lippen nahm, daran saugte und sie mit ihrer Zunge verwöhnte.
Rebecca ließ sie gewähren und streichelte dabei Maras Rücken.
Erst als Rebecca leise aufstöhnte, ging Mara weiter in die Knie und bewegte ihre Lippen langsam über Rebeccas Bauch, um ihren Nabel herum und zu ihren Seiten hin und zurück.
Langsam bewegte Rebecca sich in Richtung Bett, wobei sie Mara mit sich zog und setzte sich dann auf dessen Kante.
Mara kniete sich auf dem Boden zwischen Rebeccas Beine und beugte sich zu ihr vor, so daß sie wieder ihre Brüste mit ihren Lippen und ihrer Zunge verwöhnen konnte.

Mit den Händen unterstützte sie ihre Bemühungen und schloss die Augen als Rebecca erneut aufstöhnte.
Rebecca lehnte sich langsam immer weiter nach hinten so daß Maras Lippen über ihren Bauch entlang nach unten fuhren. Ihre Hände ließ Mara unterdessen an Rebeccas Seiten entlang ebenfalls nach unten gleiten, über ihre Hüften und zu ihren Beinen. Langsam näherte Mara sich mit ihren Lippen Rebeccas Scham und bewegte ihre Hände nun auf den Innenseiten von Rebeccas Oberschenkeln entlang nach oben. Sie begann mit ihren Lippen Rebeccas Schamlippen zu verwöhnen und zog dann mit den Fingern diese weit auseinander. Mit der Zunge drang sie so tief es ging in Rebeccas Heiligtum ein und bewegte die Zunge langsam hin und her.
Während sie ihre Lippen auf Rebeccas Kitzler legte und daran saugte, ließ sie zwei Finger in ihr Heiligtum fahren.

Mara verwöhnte Rebecca mit geschlossenen Augen und genoss deren Reaktionen. Sie spürte das leichte Zucken welches sich allmählich beschleunigte, das leise Stöhnen, welches durch die Decke die Rebecca sich in den Mund gesteckt hatte, nur leise und gedämpft zu ihr drang, die Wärme die von ihr ausging, den Geruch, den Geschmack.
Während sie Rebecca verwöhnte, merke Mara wie auch in ihr selbst ihre Lust aufstieg und sich in ihr ausbreitete, von ihrer Mitte aus ihren ganzen Körper durchflutete und sie erzittern ließ.
Als Rebecca, von Mara unbemerkt, die Hände in das Laken krallte, den Kopf hin und her warf und sich ihrem Höhepunkt näherte, nahm Mara jeden Tropfen von Rebeccas Feuchtigkeit in sich auf, versuchte, so viel es nur ging davon habhaft zu werden und zu genießen.
Als Rebecca dann mit einem unterdrückten Stöhnen kam, erschrak Mara etwas, als sich ein kleiner Schwall Flüssigkeit in ihren Mund ergoss. Doch sie hörte nicht mit ihren Bemühungen auf, Rebecca alles zu geben, was sie konnte und schluckte es genüsslich. Dabei überkam sie selbst eine Welle der Erregung die sie leise aufstöhnen ließ und ein Zucken durch ihren Unterleib jagte.

Während Rebecca sich langsam beruhigte, legte Mara ihren Kopf auf deren Oberschenkel, hielt die Augen geschlossen und genoss ihre Nähe, das gleichmäßige, sich langsam beruhigende Heben und Senken ihres Bauches, ihre Wärme und die Berührung ihrer Hand die nun in Maras Nacken lag.

So lagen sie eine ganze Weile schweigend, bewegungslos und entspannt auf dem Bett, bis Rebecca langsam ihren Oberkörper hob.
»Wir sollten uns langsam mal fertig machen, sonst fragen sich die Anderen noch, wo wir bleiben.«, sagte Rebecca lächelnd als sie Maras entspanntes Lächeln sah.
Diese öffnete langsam die Augen. Bevor sie sich erhob, küsste sie noch einmal Rebeccas Scham. Dann stand sie auf und half Rebecca vom Bett auf.

Mara half Rebecca beim Anziehen und richtete dann ihre eigenen Kleider. Dann ging sie zur Tür, knickste und wollte diese auf halten.
»Vielleicht solltest du besser noch mal ins Bad gehen.«, sagte Rebecca und deutete auf Maras Gesicht.
Mara fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und bemerkte daß Rebeccas Feuchtigkeit dort langsam trocknete. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und lächelte breit.
»Davon will ich heute Abend auch was haben.«, sagte Rebecca mit einem Zwinkern, bevor Mara ins Bad ging und sich noch einmal das Gesicht wusch.

Gemeinsam gingen sie dann nach unten um mit den Anderen gemeinsam zu Frühstücken.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von HeMaDo am 24.01.18 um 20:18 geändert
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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:21.01.18 18:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HeMaDo

Du hast mit dieser Folge ein gewisses Gefühlschaos bei mir ausgelöst.
Ich weiß nicht ob ich die Handlungsweise von Rebecca richtig interpretiere oder ob ich mich einfach nur ein wenig in Ihr getäuscht habe?
Jedoch hätte ich Sie nicht so eingeschätzt Mara eine solch, für mich, harte Strafe zukommen zu lassen.

Nach meinem subjektiven Empfinden hat Mara, in dem sie Saphira die Taschen abnehmen, und damit helfen wollte, eine ehr menschliche Reaktion gezeigt.
Ich kann mir bei Mara nicht, aber auch so gar nicht, vorstellen das sie Rebecca hintergehen wollte!
Der Vorwurf des hintergehens von Rebecca würde sich für mich nur dann ergeben wenn Sie das Angebot, Saphira zu helfen, geleugnet hätte aber Sie ist ja noch nicht einmal danach gefragt worden.
So jedoch hätte ich Rebecca ehr dahingehend eingeschätzt das Sie Mara zu 5 (in Worten "fünf") liebevoll gebackenen Kuchen für alle "Verurteilt" hätte als zu 10 Peitschenhieben.
Dann hätten alle über Ihre Aktion geschmunzelt und Mara hätte auch Ihre Lektion gelernt.
Hätte Sie "auf Nachfrage" die Aktion geleugnet, hätte ich Rebecca so eingeschätzt das sie sie auch 20 Schläge
hätte mitzählen lassen.
Wenn Mara schon für eine Unbedachtheit zehn Schläge bekommt warte ich, mit Spannung, auf die Strafe die Saphira, wegen der falschen Anschuldigung, bekommt.

Völlig durcheinander gebracht hat mich dann die Orale Aktion am Ende.
Das Rebecca das so kurz nach dem Krach um die Einkäufe zugelassen hat, hat mich genau so gewundert wie die Tatsache das Mara damit begonnen hat.
Es war für mich noch zu viel Aufregung, als das solch eine Session hätte stattfinden können.
Aber das ist vielleicht auch meiner Auffassung geschuldet.

Was ich nicht mehr auf dem Schirm habe ist... "Wer ist Sonja" und warum ist sie im Moment mit dabei?
Ich habe auch in deiner Auflistung nichts über Sie gefunden.
Übrigens wäre für deine Auflistung ein update nett.
Julia ist wohl nicht mehr Maras Herrin!
Aber das nur nebenbei.

"Kritik?"

Nein Kritik ist das nicht und wenn dann nur positive!
Es sind halt meine Eindrücke.

Wunschgedanken für die nächste Folge?

Klar!!!

Eventuell steht Mara ja dann noch einmal nackt vor dem Fenster der Ruine und muss diesmal die Schläge nicht mit zählen.

Den Vierspänner bei dem Festumzug der Highland Games!

Die Rehabilitation von Saphira die wohl, durch die Zerschlagung des Menschenhändlerringes, mehr für so manche Serva getan hat als manch andere.

Auch der Cliffhanger ist dir ja wieder gelungen.
Die Frage für wen denn die drei Gästezimmer wohl noch sein könnten steht noch im Raum.

Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
Möge er schnell kommen.

Gruß Gozar


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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:21.01.18 19:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen
also ich kann die Handlung so nachvollziehen.
Rebecca hat Mara "eine einfallslose Strafe" angedroht. Dies bedeutet im Sinne der Schule die Peitsche. Die Schläge waren nach Mara´s Aussage auch nicht schlimmer als im Keller. Nur das Mitzählen war die "einfalslose Strafe" Somit hat Rebecca ihre Stellung als Herrin beiden Serva´s klargemacht.

Anders sieht es aus, mit einer Strafe für das Theater in der Küche. Hier wäre wieder eine einfallsreiche Strafe angebracht.

Mit dem Abschluss des Morgens in Rebeccas Zimmers habe ich auch keine Probleme. Zeigt es doch, dass Mara klar unterschieden kann.

Interessant ist, wer das Essen bestellt hat. Denn der/ die jeniege muss sich im klaren werden, das die bestimmt gut gemeinte Aktion für die beiden völlig nach hinten losgegangen ist.

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  RE: Neue Horizonte - 2 Datum:22.01.18 00:14 IP: gespeichert Moderator melden


@Gozar,


Zitat

Du hast mit dieser Folge ein gewisses Gefühlschaos bei mir ausgelöst.
Ich weiß nicht ob ich die Handlungsweise von Rebecca richtig interpretiere oder ob ich mich einfach nur ein wenig in Ihr getäuscht habe?
Jedoch hätte ich Sie nicht so eingeschätzt Mara eine solch, für mich, harte Strafe zukommen zu lassen. 

Ich muss sagen, ich weiß nicht, wie du Rebeccas Handlungsweise einschätzt, aber sie hat Mara ja sogar angedroht, sie zu bestrafen, wenn sie auf die Idee kommen sollte, Saphira zu helfen.

Und Mara hat auch deutlich mit bekommen, daß Rebecca das als klare Anweisung zu Saphira gesagt hat.

Daß sie es auf der einen Seite gut findet, daß sie Saphira helfen wollte, hat sie ja selbst erwähnt.


Zitat

Ich kann mir bei Mara nicht, aber auch so gar nicht, vorstellen das sie Rebecca hintergehen wollte!

Mara wollte Rebecca ja nie hintergehen.
Das hat Rebecca auch nie behauptet.


Die Bemessung für Maras Strafe fand ich hier auch nicht all zu streng.
Über ihre eigenen Bedenken bezüglich der Strafe hat sie ja auch nachgedacht und ist zu dem Schluss gekommen, daß es die für Mara »einfachere« Variante war.

Die Idee mit den Kuchen ist sicher auch nicht schlecht, aber dann wäre Mara noch immer unsicher, ob Rebecca ihr den Versuch, Saphira zu helfen noch nachträgt. So ist ein für alle Mal geklärt, daß dieser Vorfall mit dem Abgelten der Strafe erledigt ist.



Die Strafe für das Schreien hat Rebecca ja bereits für beide verkündet und wird diese auch durchziehen. Daß für Saphira noch eine Strafe für die falschen Anschuldigungen oben drauf kommt, ist ja eine andere Sache.

Die Orale Aktion, wie du es so schön genannt hast hat mit der Sache an sich ja nichts zu tun sondern war eine Idee von Mara.
Diese Aktion kam daher daß Mara immer noch etwas nachgehangen hat, daß sie dachte, Rebecca wäre ihr noch böse.
Da wird es sicher noch eine Aussprache zwischen den Beiden geben müssen.

Und warum sollte Rebecca dies nicht zulassen sollen? Mit dem Verhängen der Strafe (Schweigen für einen Tag) ist auch diese Sache vergessen.
Das wird nur dann schlimm, wenn eine der Beiden dennoch etwas sagen sollte.
Das hat aber nichts mir Saphiras Anschuldigung zu tun, die wieder eine ganz andere Sache ist und nichts mir Mara zu tun hat.
Dies kann Rebecca durchaus gut voneinander trennen. Schlimm wäre es eher, wenn sie dies nicht tun würde.




Zitat

Was ich nicht mehr auf dem Schirm habe ist... \"Wer ist Sonja\" und warum ist sie im Moment mit dabei?
Ich habe auch in deiner Auflistung nichts über Sie gefunden.
Übrigens wäre für deine Auflistung ein update nett.
Julia ist wohl nicht mehr Maras Herrin!
Aber das nur nebenbei.

Sonja ist die Cheftrainerin im Stall auf Horizons. Was da noch kommt… das kommt später.

In der Charakterliste ist sie noch nicht dabei, das stimmt.
Aber du hast Recht, die sollte ich mal aktualisieren.





Zitat

\"Kritik?\"

Nein Kritik ist das nicht und wenn dann nur positive!
Es sind halt meine Eindrücke.

Ich habe das durchaus als Kritik aufgenommen.
Aber Kritik ist ja erst einmal nichts schlimmes, solange sie konstruktiv ist. Und das ist sie. ja.

Schlimm ist Kritik ja erst, wenn sie unangebracht oder unberechtigt ist.
Und das trifft hier ja nicht zu.



Zitat

Wunschgedanken für die nächste Folge?

Klar!!!

Eventuell steht Mara ja dann noch einmal nackt vor dem Fenster der Ruine und muss diesmal die Schläge nicht mit zählen.

Den Vierspänner bei dem Festumzug der Highland Games!

Ob es den Vierspänner noch gibt, bezweifele ich. Es ist ja keine Kutsche da, die man dafür verwenden könnte.
Obwohl, wenn Rolf und Flo sich dazu überreden ließen mit zu machen, wäre es vielleicht ja möglich auch die schwere Kutsche zu ziehen.

Und wer weiß, was Rebecca sich im Lauf der zwei Wochen noch einfallen lässt.



Zitat

Die Rehabilitation von Saphira die wohl, durch die Zerschlagung des Menschenhändlerringes, mehr für so manche Serva getan hat als manch andere.

Das ist ein ganz gefährlicher Punkt.
Denn wenn herauskommen sollte, welche Rolle Saphira dabei gespielt hat, die Menschenhändler auffliegen zu lassen, käme auch heraus, was sie in den letzten 15 Jahren so getrieben hat. Und die Strafe dafür wäre schon etwas härter als die nächsten zehn Jahre Serva sein zu müssen.
Daher denke ich, kann sie durchaus froh darüber sein, eine so milde Strafe bekommen zu haben.

Was Saphira wohl viel schlimmer finden wird, ist die Tatsache, daß Yanna für sie verhaftet worden ist und wohl auch dafür ins Gefängnis gehen wird.
Immerhin waren die Beiden in den letzten Jahren ja recht eng miteinander befreundet, wenn man die etwas ungewöhnliche Beziehung zwischen den Beiden so nennen kann.

Für Yanna käme eine Straferleichterung deswegen wohl eher in Frage.



Zitat

Die Frage für wen denn die drei Gästezimmer wohl noch sein könnten steht noch im Raum.

Es war nur die Rede davon, daß noch drei Zimmer zur Verfügung stehen, nicht davon, wie viele noch benötigt werden.




@DerFeger,


Zitat

also ich kann die Handlung so nachvollziehen.
Rebecca hat Mara \"eine einfallslose Strafe\" angedroht. Dies bedeutet im Sinne der Schule die Peitsche. Die Schläge waren nach Mara´s Aussage auch nicht schlimmer als im Keller. Nur das Mitzählen war die \"einfalslose Strafe\" Somit hat Rebecca ihre Stellung als Herrin beiden Serva´s klargemacht.

Das Mitzählen lassen der Schläge hat eben dazu geführt, daß Mara die Strafe auch als solche empfindet, was hier ja auch so angedacht war.


Zitat

Anders sieht es aus, mit einer Strafe für das Theater in der Küche. Hier wäre wieder eine einfallsreiche Strafe angebracht.

Die Strafe für das Schreien ist ja daß beide einen Tag lang zu schweigen haben, auch wenn das
noch nicht so deutlich rüber kommt.



Zitat

Interessant ist, wer das Essen bestellt hat. Denn der/ die jeniege muss sich im klaren werden, das die bestimmt gut gemeinte Aktion für die beiden völlig nach hinten losgegangen ist.

Die Aufklärung, wer das war, kommt im nächsten Teil bestimmt noch.


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