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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:03.07.21 09:27 IP: gespeichert Moderator melden


Ist es echt schon wieder so lange her...? Das ist mir gar nicht so lange vorgekommen.

Naja, das Schreiben stockt immer noch oft, das tut mir für Euch und mich leid.

Aber was könnte eine bessere Entschuldigung als Kapitel 36 sein?

Ich hoffe Euch gefällt das Kapitel, mir hat es einen riesigen Spaß es zu schreiben.

Also... hoffentlich auch viel Spaß für Euch beim Lesen.

SirM
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:03.07.21 09:28 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 36 – Das Eingeständnis

Am Montagabend lag Alina in ihrem Bett und wartete auf Leonoras Anruf.

Gestern, nach der Rückkehr aus Hallbergmoos, hatte sie sich lediglich um das Gepäck und das Abendessen gekümmert. Dafür hatte sie heute, umso mehr Zeit in der Waschküche verbringen müssen, bis endlich der Berg an Wäsche beseitigt war. Von ihren für heute geplanten Tätigkeiten hatte sie daher kaum etwas erledigen können. Natürlich hatte sie die Betten gemacht und die Mahlzeiten zubereitet, aber sie war nicht dazu gekommen die Fenster im großen Salon zu putzen und auch für das Staubwischen in der Bibliothek hatte sie keine Zeit gefunden. Den Boden im Flur und der Küche hatte sie auch eher halbherzig gewischt, so dass Leonora die Ausführung der Aufgabe niemals von ihr akzeptiert hätte.

Da endlich spürte Alina die sanfte Vibration an ihrem Arm und hörte den Rufton. Der Ton verriet ihr ohne auf das Display zu schauen, dass Leonora sie endlich anrief. Schnell nahm sie das Gespräch an.

„Leonie! Ach, Leonie…“, freute sich Alina und rief die Worte fast schon in ihr Comm. „Ich habe dich so vermisst. Es ist schön dich wieder zu hören.“
„Hallo Lina, du springst ja schon fast durch die Leitung“, kicherte Leonora am anderen Ende. „Ich freu mich auch dich zu hören! Aber bitte brüll doch nicht so, noch bin ich nämlich nicht taub.“
„Entschuldige, das war einfach meine Freude“, erwiderte Alina, nun wieder in normaler Lautstärke. „Ich soll dich ganz lieb von Navina und natürlich auch von Herrn Ferber grüßen.“

„Danke. Wie war denn dein Wochenende bei ihnen? Hat es dir wenigstens ein bisschen gefallen?“
„Ich weiß nicht“, antwortete Alina. „Es war schon irgendwie nett Navina nochmal wiederzusehen, aber ein Wochenende ohne dich ist einfach kein Wochenende für mich. Ich musste jede freie Minute an dich denken.“
„Mir ging’s kaum anders. Ich war fast den ganzen Samstag in meinem Zimmer und hab an dich gedacht“, seufzte Leonora betrübt. „Der Sonntag bei Annika und Jessika hat mich zwar ein bisschen abgelenkt, aber schon am Abend konnte ich wieder nur an dich denken.“

„Leonie“, seufzte nun auch Alina, „ich möchte dich so gern spüren und in den Arm nehmen.“
„Ich dich auch, Lina, ich dich auch. Ich freue mich schon jetzt auf Samstag, wenn wir uns wieder in den Arm nehmen können“, antwortete Leonora hoffnungsvoll.
„Ja, Samstag werde ich dich endlich wieder an mich drücken. Ich freue mich jetzt schon riesig darauf“, sagte Alina in einem Anflug von Begeisterung. ‚Und da werde ich dir auch endlich sagen können, dass ich dich liebe‘, dachte sie sehnsüchtig.
„Du darfst mich drücken so viel du willst. Ich kann es kaum erwarten dich Samstag zu sehen, Lina“, erwiderte Leonora.
„Warum kann denn nicht schon morgen Samstag sein“, seufzte Alina.
„Das wäre schön, aber die vier Tage dazwischen werden wohl nicht einfach für uns verschwinden“, kicherte Leonora.
„Hm“, brummte Alina ein wenig enttäuscht.

„Aber sag mal, wie läuft es bei dir mit dem Haushaltsplan?“, fragte Leonora für Alina völlig unerwartet.
„Ähm, ich … es …“, stammelte Alina. „Es läuft, ich habe alles im Griff.“
„Verstehe“, sagte Leonora knapp. „Ich hoffe inständig, dass du mit deinem Sturkopf nicht unseren Samstag in Gefahr bringst.“
„Nein, Leonie“, sagte Alina kleinlaut. „Ich pack das schon. Mach dir mal keine Sorge.“
„Das ist nicht beruhigend, Lina. Gar nicht beruhigend… Willst du nicht doch…“
„Können wir uns nicht über was Schöneres unterhalten?“, bat Alina.

Leonora stimmte zu und so erzählten sie sich doch noch gegenseitig, was sie am Wochenende erlebt hatten. Nach einer Weile spürte Alina wie die Müdigkeit in ihr die Oberhand gewann und sie immer öfter gähnen ließ. Als sie kaum noch die Augen offenhalten konnte, wünschte sie Leonora eine «Gute Nacht!» und sie beendeten ihr Gespräch. Unmittelbar danach schlief Alina auch schon ein und träumte davon, endlich wieder in Leonoras Armen zu liegen.

--

Langsam nahm Leonora ihren Finger vom Comm und sah dem Display zu, wie es erlosch. Ihre Gedanken rasten: ‚Warum nur war Lina wegen Samstag so begeistert? Ja, sie hatten sich lange nicht gesehen. Aber so? Sie wird doch nicht etwa…‘ Plötzlich spürte sie ganz deutlich ihren eigenen Herzschlag und so ein komisches Kribbeln im Bauch.

‚Wie soll ich diese Ungewissheit bis Samstag nur aushalten?‘, fragte sie sich. ‚Und dann? Wie stelle ich es am Samstag nur an? Soll ich es Lina schon gleich am Morgen sagen? Vielleicht direkt nach der Begrüßung? Oder warte ich bis zu einem passenden Moment? Aber, was ist denn nur ein passender Moment?! Ach, das ist doch alles blöd…‘ Leonora grübelte hin und her.

Gleich morgen würde sie mit Herrin Sophie sprechen, vielleicht hatte ihre Herrin eine Idee, wie sie es angehen könnte. Leonora drehte sich auf die Seite, zog Linchen zu sich heran und gab der kleinen Stoffkatze einen liebevollen Kuss auf das Schnäuzchen. Sie schmuste noch eine ganze Weile mit ihr, bevor sie endlich einschlief und von Alina träumte.

--

„Danke, Alina“, sagte Artur nachdem sie die frische Tasse Kaffee auf dem kleinen Tisch neben seinem Sessel abgestellt hatte.

Alina verließ die Bibliothek und er nahm sich das Buch vom Tisch. Er strich über den Einband und genoss das gute Gefühl ein Buch in den Händen zu halten. Natürlich las er auch auf seinem Pad, aber ein Buch war eben ein Buch. Mit Ehrfurcht schlug er das Buch auf, blätterte behutsam bis zu seinem Lesezeichen und legte es beiseite.

Das Comm klingelte und riss ihn aus seinem Buch. Genervt griff Artur nach dem Lesezeichen, legte es wieder zwischen die Seiten und schloss das Buch. Er schaute auf sein Comm und sah, dass es einer seiner Finanzberater war. Entnervt nahm er das Gespräch an. Der Finanzberater hatte keine guten Nachrichten und so beendete er kurze Zeit später das Gespräch und starrte übel gelaunt auf das Buch auf seinem Schoß.

Eigentlich wollte er nur mal wieder einen schönen Nachmittag mit einem guten Buch verbringen. Dazu war er eben erst in die Bibliothek gegangen und hatte sich von Alina eine schöne Tasse Kaffee bringen lassen. Aber die Lust am Lesen war ihm gründlich vergangen. Missmutig sah er noch einmal auf das Buch in seinem Schoß, legte es auf den Tisch und trank einen Schluck Kaffee.

Er erhob sich, ging zur Terrassentür und öffnete sie. Sofort strömte kühle, frische Luft in den Raum und Artur atmete ein paarmal tief durch. Er trat hinaus auf die Terrasse, stellte sich an das Geländer und sah in den Garten hinab. Als er gerade den Blick über die Wiese streifen ließ trafen ihn erste Regentropfen.

‚Das kann doch nicht wahr sein!‘, dachte er, jetzt war ihm selbst das nicht vergönnt. Er machte kehrt und ging zurück in die Bibliothek, nass wollte er nun wirklich nicht auch noch werden. Er schloss die Terrassentür und steuerte auf den Sessel sowie seine wartende Tasse Kaffee zu. Mit seinem Seufzer ließ er sich in den Sessel gleiten und gerade als er zu seinem Kaffee greifen wollte, meldete sich erneut sein Comm. Ohne nachzuschauen wer es diesmal war der mit ihm sprechen wollte, nahm er das Gespräch entgegen.

„Teichert“, meldete er sich knapp und mürrisch.
„Artur …“, tönte die Stimme seiner Schwester Sophie aus dem Comm. „Was ist los mit dir? Begrüßt man so etwa seine große Schwester?“
„Oh hallo, Züff, was kann ich für dich tun?“, fragte er deutlich freundlicher und hoffte auf die positive Wirkung ihres Kosenamens.
„Das klingt doch schon viel besser…“, begann Sophie und schilderte ihm in knappen Worten, dass Leonora ihre Liebe zu Alina erkannte hatte und wegen eines Gespräches mit Alina am gestrigen Abend, nun um ihren Rat gebeten hatte.

Auch Artur ließ es sich nicht nehmen seiner Schwester zu eröffnen, dass Alina tatsächlich das Gleiche für Leonora empfand und sie ihm von ihrer romantischen Vorstellung, es ihrer Freundin bei Kerzenschein und leiser Musik zu gestehen, erzählt hatte.

„Ach, ist das schön“, seufzte Sophie. „Da möchte man selbst noch einmal jung und verliebt sein. Du wirst mir nun genau zu hören! Wir werden das für Leonora und Alina richten. Ist das klar?“
„Dann lass mal hören, was du da so vorhast“, erwiderte Artur interessiert.

Sophie erklärte in groben Zügen ihr Vorhaben und wie man es umsetzen konnte, ohne dass jemandem daraus einen Nachteil entstehen würde. Ihr Plan sah es vor, Leonora als die Vernünftigere und Ältere der beiden in das Vorhaben einzuweihen. Er sollte aber für beide Überraschungen beinhalten. Artur hörte ihr aufmerksam zu und brummte gelegentlich zustimmend.

„Ja, das ist für mich in Ordnung“, bestätigte er schließlich, als er Sophies ganzen Plan gehört hatte.
„Du hättest mal was anderes sagen soll, Bruderherz“, antwortete Sophie heiter. „Also gut, dann machen wir es so, ich spreche heute Abend nochmal mit Peter und morgen werde ich Leonora einweihen.“
„Ja, mach das“, erwiderte Artur. „Ich denke, wir hören uns in der Sache bestimmt noch einmal, oder?“
„Aber sicher! Du musst ja auch einen Teil übernehmen. Einen schönen Tag noch Artur.“
„Ja, dir auch Züff.“

Artur griff nach seiner Tasse und trank den letzten Rest des mittlerweile nur noch lauwarmen Kaffees in einem Zug aus. Er stand auf, nahm die leere Tasse mit und ging in sein Arbeitszimmer. Aus dem Schrank, der auf Höhe seines Schreibtischs an der linken Wand stand, holte er ein hübsch eingepacktes Päckchen hervor und nahm es ebenfalls mit. Er grinste bei dem Gedanken an den Inhalt des Päckchens und ging hinunter ins Erdgeschoss. Die leere Tasse füllte er in der Küche erneut mit Kaffee und ging ins Kaminzimmer. Über sein Comm ließ er leise Musik im Raum einspielen, lehnte sich auf dem Sofa zurück und schloss die Augen. Vielleicht konnte er wenigstens mit etwas Mozart entspannen, wenn es schon mit dem Lesen nicht funktioniert hatte, hoffte er.

--

Alina gab die drei Spiegeleier auf die vorbereiteten Schinkenbrote, dekorierte das Ganze noch mit etwas kleingehacktem Schnittlauch und brachte den Teller zum Tisch. Für sich selbst hatte sie ein paar Brote mit Leberwurst geschmiert und diese mit Gewürzgurken verziert. Sie füllte die beiden Gläser an Herrn Arturs und ihrem Platz mit Wasser, zog seinen Stuhl ein Stück vom Tisch weg und stellte sich neben ihren Stuhl.

Herr Artur betrat die Küche mit einem auffälligen Päckchen in der Hand. Er ging zum Tisch und legte das Päckchen an eine freie Stelle, so dass Alina es gut sehen konnte. Dann nahm er Platz und auch Alina setzte sich. Gegenseitig wünschten sie sich einen guten Appetit und begannen zu essen. Nachdem sie eine Weile gegessen hatten hielt Alina es vor lauter Neugier nicht mehr aus. Das Päckchen, das ihr Herr so überdeutlich auf dem Tisch platziert hatte, ließ sie nicht mehr los.

„Bitte entschuldigen sie meine Neugier, Herr“, bat Alina. „Für wen ist das?“
„Na, was glaubst du denn? Ich bin vielleicht etwas kauzig oder exzentrisch, aber noch mache ich mir selbst keine verpackten Geschenke“, grinste er sie an. „Das ist natürlich für dich!“
„Für mich, Herr?“, fragte sie erstaunt. „Womit habe ich ein Geschenk verdient?“
„Einfach so, weil du eben du bist und ich auch was davon haben werde“, grinste er schelmisch. „Ich hoffe es gefällt dir. Aber warte mit dem Auspacken wenigstens bitte bis wir mit dem Essen fertig sind und abgeräumt ist.“
„Natürlich, Herr“, erwiderte Alina, die beinahe schon ihre Hand nach dem Päckchen ausgestreckt hätte.

Nachdem beide aufgegessen hatten, räumte Alina die Teller ab und brachte sie zur Spülmaschine. Sie kehrte zum Tisch zurück, knickste bevor sie sich setzte und sagte: „Vielen Dank für das Geschenk, Herr.“ Jetzt erst nahm sie sich das Päckchen und strich einmal mit der Hand über das hübsche Papier. Sie löste die Schleife, drehte das Päckchen um und schlug das Papier auf.

Ein Hauch von rotem Stoff kam zum Vorschein, er schien fast transparent und sehr zart zu sein. Vorsichtig nahm sie das Teil und entfaltete es mit Bedacht. Sie hielt es vor sich und betrachtete es eingehend. Es sah aus, wie eine Stoffbahn, die sich auf der Hälfte in zwei Teile teilte. Dort wo sich die Bahn teilte war ein runder Ausschnitt und an dem durchgängigen Stück war auf der Hälfte ein dünner Gürtel aus dem gleichen Stoff angenäht.

„Was ist das, Herr?“, fragte sie nachdem sie das Stück eingehend und länger betrachtet hatte.
„Der Stoff? Das ist roter Seidentüll“, erwiderte Artur. „Oder das Stück selbst? Das wurde mir als eine ärmellose, offene Halbtunika verkauft. Ich habe mich gleich drin verliebt, als ich es an der Schaufensterpuppe gesehen habe. Bitte, zieh es doch mal an…“

Alina legte ihre Tunika ab und zog sich die neue Halbtunika an, es kostete sie ein bisschen Mühe, das ungewohnte Kleidungsstück anzulegen. Doch nach etwas probieren gelang es ihr, die beiden halben Stoffbahnen bedeckten ihre Brüste und reichten ihr bis knapp zu den Oberschenkeln. Nachdem sie auch den Gürtel gebunden hatte präsentierte sie das Ergebnis ihrem Herrn.

Herr Artur lächelte zufrieden und nickte. „Hübsch! Es steht dir wirklich sehr gut!“
„Danke, Herr“, erwiderte Alina. „Es ist allerdings etwas luftig, finden sie nicht auch?“
„Nein, ich finde es genau richtig für hier“, sagte er und lächelte. „Gefällt es dir?“
„Wenn es ihnen gefällt, gefällt es mir auch“, antwortete Alina. „Vielen Dank, Herr.“

„Wollen wir uns gleich gemütlich einen Film anschauen?“, fragte Artur.
Alina zögerte einen Moment. „Ich würde sehr gern einen Film mit ihnen gucken, Herr. Aber ich habe noch nicht alle Hausarbeiten für heute fertig und wenn ich darf, möchte ich das noch machen. Darf ich dafür vielleicht später in ihrem Schlafzimmer auf sie warten?“
„Ja, in Ordnung, dann sehen wir uns später bei mir im Schlafzimmer“, sagte er und verließ die Küche.

Alina ging zum großen Spiegel, der im Flur bei der Garderobe hing, und besah sich. Ihr war sofort klar, wieso Herrn Artur diese offene Halbtunika so gut gefiel. Sie verdeckte nur das Nötigste an ihr und selbst das eher nur spärlich. Der Stoff war transparent und somit konnte man alles nicht nur erahnen, sondern ziemlich deutlich sehen. Die Halbtunika selbst ging ihr hinten gerade bis über den Po, durch die Zweiteilung vorn war ihr Dekolleté, der Bauchnabel und auch ihr Schritt fast unbedeckt. Sie zupfte etwas an den beiden vorderen Stoffbahnen und es gelang ihr, dass zumindest ihr Schritt zum größten Teil bedeckt war. Sie drehte sich ein Stück und sah nun, dass von den Seiten ein unmittelbarer Blick auf ihre Brüste möglich war. Durch das Zupfen an den beiden vorderen Teilen war der seitliche Blick auf ihre Brüste noch einfacher geworden, die Halbtunika war einfach nicht dafür gedacht viel zu verbergen. Alina musste grinsen, sie verstand immer besser, weshalb Herr Artur das Kleidungsstück so gefallen hatten.

--

Leonora betrat die kleine Eckkneipe, die auf halber Strecke zwischen den Wohnungen von Herrn Peter und ihren beiden neuen Freundinnen lag. Sie war froh, dass Herrin Sophie und Herr Peter es ihr seit letzter Woche erlaubt hatten, sich hin und wieder mit Jessika und Annika hier zu treffen. Jupps Eck, wie die kleine Kneipe hieß, war auch an diesem Abend wieder gut besucht, doch sie erspähte ihre Freundinnen recht schnell an einem der hinteren Tische. Leonora war schon auf dem Weg zu ihnen, als auch Jessika sie sah und ihr zuwinkte.

„Wat kriss de, Jung?“, rief Jupp ihr von der Theke aus zu.
„Bitte ein Mineralwasser!“, bestellte sie und ging zum Tisch ihrer beiden Freundinnen.
„Kütt glich an der Desch, Jung!“, erwiderte der Wirt.

Jupp, war ein herzlicher Mann, der immer freundlich und gut gelaunt zu sein schien. Er hatte nur noch am Rand ein paar kurze, graue Haare, dafür war er ein Stück größer als sie selbst, aber auch mindestens doppelt so breit und alt wie sie. Seine Lederweste stand ein gutes Stück weit offen und auch das schwarze Shirt, das er zu seiner Jeans trug, spannte sich bereits gefährlich über seinen beachtlichen Bauch.

Mit den paar Brocken Kölsch die Jupp gelegentlich nutze kam Leonora recht gut klar, lediglich das «Jung» hatte sie anfangs ziemlich verwirrt und sie hatte sich umgeschaut, ob er jemand anderen meinte. Annika hatte ihr bald schon erklärt, dass «Jung» zwar in der Tat für «Junge» stand, aber in diesem Fall universell für jedermann im Kölschen eingesetzt wurde.

Leonora begrüßte ihre Freundinnen und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Vor Annika und Jessika stand jeweils ein kleines Bier, das sie schon halb ausgetrunken hatten. Kaum das Leonora saß, da legte Annika auch schon los. Seit Sonntag hatten sich bei Annika scheinbar noch eine ganze Menge praktischer Fragen zum Alltag mit Leonoras Gürtel und ihren Extras ergeben. Ein zügiger Service war nicht unbedingt Jupps Stärke und so konnte Leonora bereits viele der Fragen von Annika beantworten.

Irgendwann aber kam er mitten in ihrer Unterhaltung mit Leonoras Mineralwasser und zwei weiteren kleinen Bieren zum Tisch. Ihre Unterhaltung verstummte zwar kurz, nachdem Leonora Annika angestupst hatte, aber Jupp grinste bereits deutlich vor sich hin. Bevor er ihren Tisch wieder verließ, murmelte er noch gut verständlich etwas von seiner absolut verlässlichen Diskretion. Annika war daraufhin sichtbar rot im Gesicht worden und auch Jessika schien es ein wenig unangenehm zu sein, Leonora jedoch konnte sich ein dezentes Grinsen nicht verkneifen.

Annika aber wollte ab diesem Moment lieber das Thema wechseln und fragte stattdessen, was es Neues bei Alina und Leonora gab. So erzählte Leonora von ihrem abendlichen Gespräch mit Alina und davon, dass sie um Rat bei Herrin Sophie gefragt hatte, die ihr daraufhin versprochen hatte sich etwas für Alina und sie einfallen zu lassen. Jessika schlug ihr vor, doch einfach abends mal bei Alina vorbei zu schauen und es ihr zu sagen. Doch Annika verwarf den Vorschlag ihrer Frau sofort wieder, da sie es total unromantisch fand, wenn Leonora mit etwas so Bedeutenden eben mal nur bei Alina vorbei schneien würde. Wenn schon dann müsste Leonora danach wenigstens die Nacht über bei Alina bleiben, meinte Annika.

Auch die anderen gutgemeinten Ratschläge von Annika und Jessika brachten Leonora an diesem Abend nicht wirklich weiter und so hoffte sie inständig auf Herrin Sophies Möglichkeiten etwas für Alina und sie zu arrangieren.

--

‚Soll ich oder soll ich nicht?‘, fragte Alina sich und sah auf die geschlossene Tür vor ihr. Sie war aufgeregt und das was folgen würde, wenn sie durch die Tür trat, fiel ihr überhaupt nicht leicht. Viel länger würde sie es nicht mehr hinauszögern können, das hatte sie mittlerweile selbst erkannt und auch Leonora war ziemlich deutlich geworden. Alina atmete noch einmal tief durch und klopfte an die Tür von Herrn Arturs Arbeitszimmer.

„Herein“, erklang seine Stimme nach wenigen Augenblicken.

Alina ergriff die Türklinke, verharrte einen kurzen Moment und öffnete die Tür. Mit weichen Knien betrat sie das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie ging zögerlich auf den Schreibtisch ihres Herrn zu und spürte dabei, wie ihre Aufregung mehr und mehr zunahm. Kurz vor dem Schreibtisch ihres Herrn blieb sie stehen und knickste. Es fühlte sich an, als wollte ihr das Herz aus der Brust springen und auch Herr Artur sah sie ein wenig verwundert und fragend an.

„Hätten sie etwas Zeit für mich, Herr?“, fragte sie und war froh, dass ihre Stimme sie vor lauter Aufregung nicht völlig im Stich ließ.
„Aber natürlich, Alina. Bitte nimm doch Platz“, bot er an und wies mit einer einladenden Geste auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Er lächelte freundlich, legte das Dokument in seiner Hand beiseite und sah sie aufmunternd an.
„Danke, Herr“, erwiderte Alina und knickste erneut, bevor sie sich auf den angebotenen Stuhl setzte.
Artur hob die linke Augenbraue und fragte: „Was ist los, Alina? Du wirkst irgendwie angespannt und vielleicht sogar ein wenig besorgt auf mich. Ist etwas passiert?“

‚Nein oh nein, er hat es bemerkt‘, schoss es ihr durch den Kopf und ihre Aufregung stieg nun noch einmal deutlich an. „Ich…“, setzte sie mit einem Zittern in der Stimme an und musste schlucken. „Es tut mir leid, Herr. Ich bin eine Enttäuschung für sie. Das ich keine gute Köchin bin und nicht einmal halb so gut kochen kann wie Leonie, wissen sie schon… Aber jetzt… jetzt muss ich zugeben noch nicht einmal ihren Haushalt ordentlich führen zu können“, gestand Alina niedergeschlagen und die ersten Tränen liefen ihr über die Wangen.

„Aber Alina, was sagst du denn da?!“, wunderte Artur sich ungläubig. „Das ist doch gar nicht wahr. Du bist keine Enttäuschung! Ich bin weder verhungert, noch ist mir aufgefallen, dass du im Haus etwas versäumt oder vernachlässigt haben willst.“
„Doch, Herr, es stimmt!“, brachte sie unter weiteren Tränen hervor. „Ich habe es so sehr versucht… Ich wollte es doch unbedingt schaffen! Aber Leonie hatte mal wieder Recht“, sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen ab und schniefte.
Artur nahm aus der rechten Schublade seines Schreibtischs ein Taschentuch und hielt es ihr mit den Worten „Hier, bitte!“ entgegen.
„Danke, Herr“, sagte sie, nahm das Taschentuch und tupfte sich damit die neuerlichen Tränen ab. „Ich schaffe das einfach nicht. Selbst mit dem angepassten Haushaltsplan ist es immer noch zu viel für mich. Ich bin eine schlechte Serva und eine Enttäuschung für sie. Leonie hätte es bestimmt geschafft“, schluchzte sie und schnäuzte sich die Nase.

„Bitte beruhig dich, Alina. Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich dir nicht böse sein werde, wenn du den ambitionierten Haushaltsplan allein nicht durchhalten kannst“, sagte Artur ruhig und frei von jedem Vorwurf. „Wir schauen gleich einfach mal, was wir zu deiner Unterstützung tun können. Glaub mir, wir finden da einen Weg.“
„Sie sind nicht wütend auf mich oder enttäuscht von mir?“, fragte sie leise und mit einem ängstlichen Unterton.
„Nein, bin ich nicht“, sagte er gelassen und lächelte sie an. „Wenn, dann ärgere ich mich eher über mich selbst. Weil ich dich in diese schwierige Lage gebracht habe, mir sagen zu müssen, dass du es nicht schaffst. Es hätte mir klar sein müssen, welchen Druck ich damit auf dich ausübe.“

Alina fiel ein großer Stein vom Herzen, ihr Herr war ihr nicht böse und er würde ihr aus dieser misslichen Lage helfen. Ihre innerliche Anspannung und Aufregung nahmen ab, aber sie fühlte sich immer noch schuldig, weil sie es nicht geschafft hatte seinen Haushalt allein zu führen.

„Aber Herr, dafür nimmt man sich doch eine Serva, dass sie einem den Haushalt abnimmt“, erwiderte Alina.
„Da hast du bei einem normal großen Haushalt sicher recht, aber eine ganze Villa ist wohl doch zu viel“, stellte er nüchtern fest. „Es war wohl eine Fügung des Schicksals, dass ich mit zwei Serva aus Hamburg zurückgekommen bin. Aber ich war einfach zu stur und uneinsichtig, um das auch zu erkennen. Es tut mir leid.“

Alina sah ihren Herrn mit großen Augen an. Hatte er gerade indirekt zugegeben, dass er einen Fehler gemacht hatte als er Leonora fortgegeben hat?!

„Ich hielt es für übertrieben, zwei Serva nur für mich zu haben“, fuhr er fort. „Aber ich hätte es besser wissen müssen, denn es gab sogar mal Zeiten, da lebten und dienten fünf Serva in diesem Haus. Zu der Zeit war allerdings auch die Familie noch größer…“ Artur sah nachdenklich aus dem Fenster und schwieg einen Moment bevor er fortfuhr. „Ich werde mir aber keine weitere Serva zulegen, somit bleibt für uns nur den Wäsche- und Reinigungsservice wieder zu aktivieren.“

„Herr, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Vielen Dank! Und es tut mir leid, dass…“
„Alina, jetzt hör auf“, unterbrach er sie resolut aber nicht verärgert.
„Verzeihung, Herr“, entschuldigte sie sich. „Der Wäscheservice wäre auf jeden Fall gut und den Reinigungsservice zu bestellen… vermutlich auch. Aber was ist dann mit mir?“
„Du bist mir gegenüber weiter für den ganzen Haushalt verantwortlich. Allerdings musst du nicht mehr alles selbst machen, daher erwarte ich von dir, dass du das Reinigungspersonal entsprechend einplanst und mit Aufgaben versorgst. Du wirst natürlich auch die Ausführung der Aufträge durch die Dienstleister überwachen müssen.“
„Ja, Herr“, bestätigte sie, froh das ihr Herr ihr dies zutraute.

„Außerdem erwarte ich von dir, dass du weiter für mein Wohl sorgst und nur du dich um ein paar ausgewählte Räume kümmerst. Es hat mir in der Vergangenheit schon nicht gefallen dort gelegentlich Fremde hineinzulassen. Ich möchte daher in meinem Arbeitszimmer, meinem Schlafzimmer und meinem Bad außer dir niemand sehen, das Gleiche gilt natürlich für das Spielzimmer, um das du dich ebenso nur persönlich kümmern wirst.“
„Natürlich, Herr. Darf ich fragen, für wie oft sie den Reinigungsservice bestellen werden?“, fragte Alina dankbar.
„Ich werde den Reinigungsservice gar nicht bestellen“, erwiderte Artur trocken.
Alina sah ihn verwirrt an. „Herr? Aber sie haben doch gerade zugestimmt, dass der Wäsche- und der Reinigungsservice wieder genommen werden?!“
„Ja, habe ich. Aber ich sagte auch, dass du für den Haushalt verantwortlich bist. Daher wirst du die Einsätze der Dienstleister planen und sie bestellen, und zwar so, dass ich möglichst wenig gestört werde. Am besten überlegst du dir schon mal, wann und wie oft du sie kommen lässt. Ich werde dir bei beiden Dienstleistern ein Budget einstellen und du wirst sorgsam damit umgehen.“
„Ja, Herr. Vielen Dank für ihr Vertrauen.“

--

Nach dem Abendessen ging Leonora in ihr Zimmer und holte ihre gepackte Reisetasche. Sie war sowohl angespannt und nervös, als auch voller Vorfreude und Erwartung. In der Küche, wo sie schnell noch das selbstgemachte Tiramisu aus dem Kühlschrank holen wollte, erwartete sie Herrin Sophie.

Sie hielt ihr eine Tragetasche entgegen und sagte: „Ich habe dein Tiramisu schon eingepackt, es ist auch noch eine Flasche Rotwein und ein kleines Präsent für Alina darin. Gib es ihr aber erst, wenn… du weißt schon… alles über die Bühne ist. Und was den Wein angeht, mach dir keine Sorge, ihr habt die Erlaubnis von Artur und Peter.“
„Vielen Dank, Herrin“, sagte Leonora zittrig und knickste etwas ungelenk.
Sophie sah sie einen Augenblick gütig an und lächelte herzlich. „Na, aufgeregt?“, fragte sie leise.
Leonora nickte mehrmals. „Ja, sehr“, gab sie zu.

Ihre Herrin nahm sie kurz in den Arm und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. Leonora verabschiedete sich dankbar von Herrin Sophie, die ihr noch einmal beruhigend «Alles Gute!» wünschte und mütterlich über die Wange strich. An der Garderobe im Flur nahm sie ihre Reisetasche und verabschiedete sich von Peter und Arko, die scheinbar dort auf sie gewartet hatten.

Mit dem Aufzug fuhr sie gleich bis in die Tiefgarage, wo sie das von Herrn Peter gebuchte Auto in einem reservierten Bereich in der Nähe des Aufzugs fand. Es war eines der erweiterten Serviceangebote der Wohnanlage, dass speziell für die Mieter immer ein Kontingent an Leihwagen zur Verfügung stand. Herr Peter hatte ihr einen kleinen, sportlichen Flitzer mit zwei Sitzen und eher spärlichem Kofferraum gebucht. Nachdem sie über ihr Comm das Auto freigeschaltet hatte, verstaute sie das Gepäck im Kofferraum und stieg ein.

Leise glitt der kleine Flitzer aus der Parkbucht, doch als Leonora beherzt auf das Gaspedal trat, schoss er surrend auf die Ausfahrt zu. Sie musste bremsen um die Kurve noch zu kriegen, gab aber erneut Gas, als sie die Tiefgarage verließ und auf die Straße einbog. Bald schon erreichte sie die Villa von Herrn Artur, gerast war sie zwar nicht, aber überaus zügig gefahren. Sie parkte das Auto neben der Garage und sandte Herrn Artur die vereinbarte, kurze Mitteilung per Comm. Nach ein paar Sekunden erhielt sie die Antwort: «Bin auf dem Weg.»

Leonora stieg aus, nahm sich ihr Gepäck und wartete an der Haustür. Herr Artur hielt sich einen Finger vor seine Lippen, als er ihr lächelnd die Tür öffnete und sie mit einer Geste bat einzutreten. Sie nickte und knickste. Artur holte sich schnell ein Glas Saft aus der Küche, steuerte wieder das Kaminzimmer an und deutete an Leonora gewandt auffordernd nach oben. Leonora knickste und begab sich zum Treppenhaus.

Sie brachte ihre Reisetasche in das zweite Schlafzimmer der Einliegerwohnung und stellte sie gleich neben der Tür ab. Mit der zweiten Tasche ging sie in die Wohnküche, den Rotwein stellte sie neben dem Kühlschrank ab, in den sie die Auflaufform mit dem Tiramisu schob. Im Arbeitszimmer von Herrn Artur standen, wie versprochen, eine Vase mit frischen Rosen und eine kleine Kiste mit dem Vermerk «Leonora» auf dem Konferenztisch für sie bereit.

Nun galt es die passende Atmosphäre für nachher zu schaffen. In der Kiste fand sie zwei niedrige Kerzenständer, passende Kerzen, zwei Weingläser und eine schöne Tischdecke. Leonora richtete den Tisch her, stellte die Kerzenständer auf und versah sie mit Kerzen. Die Vase mit den Rosen platzierte sie ein wenig am Rand des Tisches, so dass sie Alina später ungehindert in die Augen schauen konnte. Sie stellte die Weingläser auf den Tisch, holte Besteck und Geschirr aus dem Schrank deckte den Tisch fertig ein. Auch ein Feuerzeug legte sie sich schon einmal bereit, damit alles schnell gehen würde, wenn Herr Artur ihr das Zeichen gab.

Sie öffnete die Weinflasche, brachte sie zum Tisch und füllte die Gläser. Es konnte nicht mehr lange dauern, dachte sie und sah auf ihr Comm. Noch war es still. Sie spürte ihre Nervosität und Aufregung. Im Schlafzimmer nahm sie das schöne, grüne Kleid aus der Reisetasche und zog sich um. Es kostete sie ein bisschen Mühe mit ihrem Keuschheitsgeschirr in das Kleid zu schlüpfen, obenherum saß es auch ein wenig stramm, aber letztlich gelang es ihr und sie betrachtete sich zufrieden im Spiegel. Sie verließ das Schlafzimmer, ging zurück in die Wohnküche und sah sich alles noch mal an.

Lange konnte es nicht mehr dauern, bis sich Herr Artur melden würde. Über das Comm aktivierte sie eine leise, sanfte Hintergrundmusik im Raum. Sie holte das Tiramisu aus dem Kühlschrank, schnitt vorportionierte Stücke in der Form und gab mit dem Kuchenheber ein Stück auf jeden Teller. Mit dem linken Zeigefinger fuhr sie die Messerklinge entlang und leckte die Reste des Tiramisus von ihrem Finger. Das Messer brachte sie zur Spüle und ließ es genau in dem Moment fallen als ihre Comm vibrierte und piepte.

«Sie ist auf dem Weg!», lautete die Nachricht von Herrn Artur.

Panisch sah sich Leonora in der Wohnküche um und ihr Herzschlag beschleunigte sich rapide. Hatte sie wirklich an alles gedacht? Die Tür war geschlossen, auch das Licht strahlte viel zu hell und die Kerzen brannten noch nicht… „Oh je, oh je!“, entfuhr es ihr, während sie bereits über ihr Comm das Licht herunter dimmte. Sie eilte zur Tür, öffnete sie ein gutes Stück und lief dann zum Tisch, wo sie mit zitternden Händen die Kerzen entzündete.

--

Heute Abend war Herr Artur ein wenig seltsam, fand Alina als sie das Kaminzimmer verließ. Sie hatten sich gemeinsam einen Film angesehen, wobei er gerade zu Anfang des Films ständig an seinem Comm herumhantiert hatte. Kurz darauf war er auch noch selbst in die Küche gegangen und hatte sich ein Glas Saft geholt. Warum bloß hatte er sie den Saft nicht holen lassen und weshalb hatte er anschließend nicht einmal davon getrunken. Jetzt hatte er sie auch noch, ohne mit ihr zu kuscheln oder einen zweiten Film zu schauen, einfach so in ihre Wohnung geschickt. Selbst ihr Angebot später noch in seinem Bett auf ihn zu warten hatte er dankend abgelehnt.

‚Naja‘, dachte sie, ‚morgen ist Samstag und ich sehe endlich Leonie! Dann sage ich ihr, was sie mir wirklich bedeutet…‘

Sie erreichte ihre Wohnung im Dachgeschoß, aus der halboffenen Tür zur Wohnküche erklang leise Musik und ein ungewohnter Lichtschein fiel in den Flur. Sie wunderte sich, sie hatte doch schon länger keine Musik mehr gehört und wieso war da dieses Licht? Langsam öffnete sie die Tür ein bisschen weiter und spähte vorsichtig in den Raum hinein. Das ungewohnte Licht kam von Kerzen, die auf dem gedeckten Tisch standen. Zögerlich betrat sie den Raum und erblickte Leonora, die ein Stück neben dem Tisch stand und in ihre Richtung sah.

„Hallo, Lina“, sagte sie leise und sanft.

Alina blieb wie angewurzelt stehen, sie konnte nicht glauben, dass Leonora in ihrer Wohnküche stand. Ihre Freundin sah irgendwie aufgeregt aus, aber sie lächelte und strahlte auch über das ganze Gesicht. Leonora trug ein wunderschönes, grünes Abendkleid mit weitem, bodenlangem Rock. Das figurnah geschnittene Oberteil des Kleides hatte lange Ärmel, einen eleganten V-Ausschnitt und war mit feiner Spitze besetzt. Sie fand das Leonora traumhaft schön in dem Kleid aussah.

„Leonie…“, wunderte sich Alina, „was machst du hier?“
„Ich wollte einen schönen Abend mit dir verbringen und dir was ganz Wichtiges sagen.“ Sie ging zu Alina, die immer noch erstarrt im Raum stand und nahm sie an beiden Händen. „Du hast mal zu mir gesagt, dass die Ältere immer zuerst das Wort hat. Ich möchte dieses Vorrecht jetzt gerne für mich beanspruchen“, sagte Leonora mit zittriger Stimme.

Alina nickte zaghaft, strich mit ihren Daumen über Leonoras Handrücken und sah sie erwartungsvoll an. Leonoras Anblick ließ ihr Herz höher schlagen und sie wünschte sich, dass Leonora für immer bei mir bleiben könnte.

„Lina, ich muss dir etwas gestehen. Etwas das ich mir selbst nicht glauben wollte oder vielleicht auch nicht eingestehen konnte“, sagte Leonora aufgeregt und stockte. „Das ich dich sehr mag, habe ich dir schon gesagt und ich habe dich auch als meine kleine Schwester adoptiert. Aber…“

Wieder stockte Leonora und machte eine lange Pause, während der Alina sie anschaute und immer nervöser wurde.

„Aber das ist nicht alles, denn da ist noch viel mehr, was ich leider viel zu langsam begriffen habe.“ Leonora machte erneut eine kleine Pause und sah ihr so unglaublich tief in die Augen, dass Alina alles andere um sich herum vergaß. Für sie war da nur noch Leonora und sie war der Mittelpunkt ihrer Welt.

„Alina, ich liebe dich! Ich liebe dich von ganzen Herzen!“, gestand Leonora und zitterte nun sichtlich vor Aufregung.

Alina strahlte und erste Freudentränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln, während sie Leonora zu sich heranzog und sie in die Arme nahm. Sie wollte sie festhalten und nie wieder loslassen. Alina spürte ihr Herz bis hinauf in den Hals schlagen und sie hätte vor Freude am liebsten laut aufgeschrien. Doch sie war außer Stande, auch nur einen Ton heraus zu bringen. Sie konnte ihr Glück kaum fassen und musste sich sehr zusammen nehmen. Es dauerte einen langen Moment, bis sie wirklich verstanden hatte, was Leonora ihr da gesagt hatte. Dann begann sie, vor Freude auf der Stelle zu hüpfen und schrie fast: „Leonie, ich dich auch! Hörst du?! Ich liebe dich! Ich liebe dich!“ Es war der schönste Moment in ihrem Leben und ein überwältigender Rausch der Gefühle. Nach einer Weile hatte sie sich ein wenig gefangen und drückte ihre Freundin erneut fest an sich.

Sie sahen sich tief in die Augen und ihre Gesichter näherten sich einander Stück für Stück bis sich ihre Nasenspitzen berührten. Leonora legte den Kopf leicht zur Seite, während Alina immer wieder „Ich liebe dich“ flüsterte. Indem sie ihre Lippen auf Alinas legte, brachte sie sie schließlich zum Schweigen. Leonora öffnete ihre Lippen ein wenig und fuhr mit der Zunge sanft über Alinas Lippen, die diese ebenfalls leicht geöffnet hatte. Der Kuss ließ Alina alles um sich herum vergessen. Sie spürte nur noch Leonoras Lippen auf ihren eigenen, Leonoras Zunge, die zwischen ihre Lippen drang und schließlich ihre eigene Zungenspitze berührte. Sie wollte in diesem Kuss versinken und ihn nie wieder lösen. Sie schmeckte Schokolade, Mandeln und Kaffee.

Ihre Knie wurden weich und sie hielt sich an Leonora fest, hielt Leonora fest und wollte sie nicht mehr gehen lassen...

--

Leonora spürte wie Alina etwas in die Knie ging und sich an ihr festhielt. Alina hatte die Augen geschlossen, der Kuss schien ihr förmlich die Sinne und die Kraft zu rauben, doch auch ihr ging es kaum anders. Alinas weiche Lippen und ihre freche Zunge hielten sie in ihrem Bann. Ein herrliches Gefühl der Geborgenheit und Wärme erfüllt sie, es nahm ihr fast den Atem und doch ließ es sie nicht mehr los. Seit langem hatte Leonora dieses Glück nicht mehr gefühlt, vielleicht sogar noch nie so intensiv wie in diesem Moment mit Alina.

Sanft löste sie den Kuss, atmete tief durch und sah ihre Alina verliebt an. Noch immer hatte Alina die Augen geschlossen und ihren Mund verführerisch leicht geöffnet. Alina seufzte, öffnete langsam die Augen und sah sie wie in Trance an. „Lass mich nie wieder los, Leonie“, hauchte sie und näherte sich mit einladend geöffneten Lippen Leonoras wartendem Mund. Ihre Lippen berührten sich erneut und sie versanken in einem weiteren Kuss. Alinas weiche Lippen und ihre geschickte Zunge brachten sie beinahe um den Verstand. Leonora schloss die Augen, nichts sollte sie vom berauschenden Gefühl dieses Kusses ablenken.

Minutenlang taumelten beide wie im Rausch von einem Bein auf das andere, hielten sich eng umschlungen und merkten nicht, dass sie bald schon den halben Raum durchquert hatten. Erst als sie gegen den Tisch stießen, öffneten sie die Augen und lösten überrascht ihre Lippen voneinander.

Leonora sah nur kurz auf den Tisch, es war zum Glück nichts umgefallen und auch Alina hatte erstaunt zum Tisch geblickt. Nun trafen sich ihre Blicke wieder, sie lächelten sich glücklich an und Alina schürzte ihre Lippen in Erwartung des nächsten Kusses. Leonora deutete mit dem Kopf zum gedeckten Tisch, doch Alina schüttelte nur leicht den Kopf und gab ihr stattdessen einen stürmischen Kuss, der sie wieder leicht gegen den Tisch stoßen ließ.

Fordernd drang Alinas Zunge zu Leonoras eigener vor, stupste sie an und strich geschickt an dieser entlang. Leonora schwebte auf Glückswolken, sie fühlte sich leicht und unglaublich befreit. Aber als Alina dann noch an ihrer Unterlippe saugte, bekam Leonora schlagartig weiche Knie und musste sich sowohl am Tisch abstützen als auch an Alina festhalten.

Alina musste ihren kleinen Schwächeanfall bemerkt haben, denn als Leonora ihre Augen aufschlug sah ihre Freundin sie bereits besorgt an. Leonora lächelte überglücklich und schien sie damit etwas zu beruhigen.

„Pause?“, fragte Alina leise.
„Bitte“, erwiderte Leonora mit einem Nicken.

Sie ließen sich auf die Stühle nieder. Das Licht der Kerzen tanzte über ihre Gesichter. Eine neue Welle des Glücks durchströmte Leonora, als sie sich die selig lächelnde Alina ansah, ihre über alles geliebte Freundin. Tränen der Freude liefen ihr über die Wangen. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass ausgerechnet sie, deren Leben doch so verkorkst war, dieses Glück in Alinas Liebe finden durfte.

„Ich liebe dich!“, flüsterte sie und es waren die schönsten Worte, die sie sich vorstellen konnte. Was konnte noch schöner sein? Eine unglaubliche Wärme und Euphorie durchströmten ihren ganzen Körper bei diesen drei kleinen Worten.
„Ich liebe dich“, erwiderte Alina gefühlvoll und hauchte ihr einen Kuss über den Tisch.

Doch kaum das Alina die gleichen drei Worte sagte, begriff sie, dass es auf dieser Welt noch etwas viel, viel Schönes gab. Nämlich ihre geliebte Alina diese Worte zu ihr sagen zu hören. Sie musste schlucken und kämpfte mit sich, um nicht sofort vor Freude und Glück loszuheulen. Alina saß ihr einfach nur gegenüber und himmelte sie an, es schien als wollte sie sie mit ihren Augen verschlingen.

Mit zitternder Hand griff Leonora nach ihrem Glas und erhob es in Alinas Richtung. „Mein Ein und Alles“, sagte sie mit sanfter Stimme und prostete ihrer Alina zu.
Auch Alina erhob ihr Glas und prostete ihr mit „Meine Leonie“ zu.

Alina war noch nie gut darin passende Worte zu finden, doch alles was sie hätte sagen können, wäre Musik für Leonoras Ohren, wenn es nur ihre liebliche Stimme zu ihr sagte. Sie lächelten sich verliebt an und hoben die Gläser, aber kurz bevor das Glas ihre Lippen erreichte stockte Alina.

„Wein?“, fragte sie verunsichert.
„Wir dürfen“, sagte Leonora beruhigend.

Alina strahlte sie an, trank einen großen Schluck und leckte sich genüsslich über die Lippen. In diesem Moment sah Alina einfach zum Anbeißen aus, alles in Leonora schrie danach sich ihr an den Hals zu werfen und sich an sie zu schmiegen. Doch was hätte es für einen Sinn? Sie war verschlossen und würde nichts davon haben, außer sich selbst damit zu quälen.

--

Leonora sah sie an, als wollte sie sich ihr jeden Moment an den Hals werfen. Alina lächelte sie an, es war ein wunderbares Gefühl so von ihrer Freundin begehrt zu werden und sie war mehr als nur bereit ihrer Leonora alles Erdenkliche zu geben. Sie konnte ihre Augen nicht von Leonora lösen und wie von ihr verzaubert griff sie erneut zu ihrem Glas und trank. Der Wein war köstlich, aber sie wollte es auf keinen Fall übertreiben. Viel zu gut war ihr noch die betrunkene Leonora in Erinnerung und diesen einen kostbaren Abend wollte sie unbedingt mit all ihren Sinnen genießen.

Sie schob das Weinglas von sich weg, nahm die Kuchengabel und kostete ein Stück vom Tiramisu auf ihrem Teller. Wenn sie schon für einen Moment hier saßen, warum sollte man dann das gute Tiramisu einfach ignorieren, dachte sie. Es schmeckte himmlisch und erinnerte sie irgendwie an den ersten Kuss den Leonora ihr heute Abend gegeben hatte. Vermutlich hatte sie zuvor am Tiramisu geschleckt, dachte Alina und sandte ein weiteres, verliebtes Lächeln zu ihrer Freundin. Auch Leonora aß nun von ihrem Stück und schaute sie dabei sehnsüchtig schmachtend an.

Noch immer waren Alinas Gefühle im Aufruhr, heute war der schönste Tag ihres Lebens. Sie liebte Leonora und Leonora liebte sie, was könnte es Schöneres geben? Alina fühlte sich beschwingt und unendlich glücklich. Leonoras Tiramisu schmeckte fast so gut wie ihre Küsse, dachte Alina und musste grinsen. Sie nahm sich ein zweites Stück und legte es auf ihren Teller, auch Leonora bot sie noch ein Stück an, doch sie lehnte das Angebot lächelnd ab. ‚Selbst schuld‘, dachte Alina.

Als sie sich auch noch ein drittes Stück nahm, sah Leonora sie ein wenig überrascht an. Alina lächelte und zuckte leicht mit den Schultern. Was Leonora wohl nun denken würde? Sicher nichts Schlechtes. Leonora wusste ganz genau, was für ein großes Schleckermaul sie war und Alina war sich sicher, dass das Tiramisu von Leonora nur wegen ihr diese extra große Portion Kakao enthielt. Sie sah Leonora an und konnte ihr Glück immer noch nicht fassen, dass sie Leonora getroffen hatte war einfach das Beste was ihr in ihrem Leben passieren konnte.

Der letzte Bissen Tiramisu verschwand in ihrem Mund und sie schob den leeren Teller mit der Gabel ein Stück von sich. Ein weiteres Stück würde auch sie nicht mehr herunterbekommen. Leonora hatte es sogar bei einem Stück belassen und ihr stattdessen verträumt zugeschaut, wie sie noch die anderen beiden Stücke gegessen hatte. Es sah so unheimlich süß aus, wie Leonora dort im sanften Schein der Kerzen saß und immer wieder mal an ihrem Wein nippte.

Nachdem sie sich beide eine ganze Weile einfach nur schweigend angehimmelt hatten, nahm Leonora die Auflaufform mit dem restlichen Tiramisu und brachte sie zum Kühlschrank. Auch Alina stand auf, setzte die beiden Teller aufeinander und ging damit zur Spüle. Als Leonora den Kühlschrank schloss, stand Alina wartend hinter ihr und schlang den rechten Arm um ihre Hüfte, schob mit der Linken ihre Haar beiseite und gab ihr sanfte Küsse in den Nacken.

„Ich liebe dich“, flüsterte sie in Leonoras Ohr.

Mit einem glücklichen Lächeln drehte sich Leonora zu ihr um, legte ihrerseits sanft eine Hand in ihren Nacken und zog ihren Kopf langsam zu sich heran. Alina ließ es mehr als bereitwillig geschehen, schloss die Augen und genoss das aufregende Kribbeln in ihrem Bauch.

„Ich dich auch“, sagte Leonora und gab ihr den ersehnten Kuss.

Der Kuss schmeckte sowohl nach Wein als auch nach Tiramisu, aber vor allem schmeckte er nach Leonora, ihrer Leonora und das erst machte ihn so unwiderstehlich für sie. Sanft strich ihr Leonora mit der Hand über den Rücken und auch Alinas Hände liebkosten Leonoras Körper. Leonoras Berührungen fühlten sich so gut an, sie genoss jede einzelne davon und konnte gar nicht genug bekommen. Wie gerne würde auch sie Leonora heute Abend richtig verwöhnen, aber unter dem Kleid war das blöde Keuschheitsgeschirr ihrer Freundin deutlich zu spüren.

Sie schob den Gedanken betrübt beiseite, denn sie wollte in diesen schönen Moment nur noch den Kuss und Leonoras Berührungen genießen. Doch plötzlich schreckte sie auf und löst sich von Leonora, die sie etwas verwundert und fragend ansah.

„Musst du gleich wieder gehen?“, fragte sie beklommen, fast schon panisch.
„Erst morgen Abend“, antwortete Leonora völlig ruhig.
„Entschuldige“, seufzte Alina erleichtert und zog Leonora wieder an sich heran.

Ihre Lippen fanden zueinander zurück und auch ihre Zungen berührten sich bald schon wieder in einem zärtlichen Reigen. Alina wollte so gern auch in diesem Kuss versinken und ihn genießen, aber leise Tränen rannen ihr über die Wangen, sie wollte einfach nicht, dass Leonora wieder ging, weder heute noch morgen, noch irgendwann überhaupt.

--

Leonora hielt Alina fest, ganz fest. Ihre Freundin war gerade aufgeschreckt und befürchtet nun, dass sie gleich wieder gehen würde. Selbst ihre Worte schienen Alina nicht beruhigt zu haben, zwar schien sie ihr im ersten Moment erleichtert den nächsten Kuss zu geben, aber trotzdem liefen ihr Tränen über die Wangen. Leonora war sich sicher, dass es diesmal keine Tränen der Freude bei Alina waren. Sie gab sich Mühe Alina wieder auf andere Gedanken zu bringen, strich ihr behutsam über die Wange und fuhr ihr zärtlich mit den Fingerspitzen am Ohr entlang. Ihre Zungen tanzten und spielten miteinander, für Leonora war es ein Gefühl als würde sie mit ihrer Zunge pures Glück kosten.

Nach einer ganzen Weile lösten sie ihren Kuss sanft und sahen sich gegenseitig in die Augen, zärtlich legte Leonora ihr Hände auf Alinas Wangen. Ihre Tränen waren versiegt und die letzten Spuren wischte Leonora nun sanft mit ihren Daumen ab. Dankbar lächelte Alina sie an und als Leonora ihr ein sanftes Küsschen auf die Nasenspitze gab, kicherte sie sogar zu ihrer Freude. Schließlich legte Alina den Kopf an ihre Schulter und gab so für Leonora den Blick auf die Arbeitsplatte frei.

Leonora Blick fiel auf die Tasche, die dort seit ihrer Ankunft lag und noch immer das kleine Präsent von Herrin Sophie enthielt. Das war jetzt genau das richtige, dachte sie. Mit diesem kleinen Geschenk würde sie die neugierige Alina sicher noch weiter aufmuntern können. Vorsichtig griff sie an Alina vorbei zur Tasche und zog das kleine Geschenk heraus. Wie vermutet sah Alina ihr dabei interessiert zu.

„Das ist von Herrin Sophie für dich“, sagte sie und hielt Alina das kleine Päckchen hin.

Sofort strahlte Alina wieder ein bisschen und bedankte sich freudig mit einem Küsschen. Sie nahm das kleine Päckchen, reichte Leonora die Hand und ging mit ihr am Tisch vorbei zum Sofa. Dort ließ sich Alina im Schneidersitz auf dem Sofa nieder und beugte sich über das Päckchen, das sie in ihrem Schoß platzierte. Leonora setzte sich neben sie, lehnte ihren Kopf an Alinas Schulter und strich ihr zärtlich mit der Hand über den Rücken. Es raschelte und knisterte, schließlich hielt Alina ein Kärtchen in der Hand. Sie schirmte es mit ihrer anderen Hand ab und las es aufmerksam, wobei sich ihre Lippen lautlos bewegten. Während Alina las strahlte sie mehr und mehr, schließlich steckte sie das Kärtchen zurück in das halb ausgewickelte Päckchen und gab Leonora einen schnellen Kuss.

„Was schreibt sie?“, fragte Leonora.
„Das kann ich noch nicht verraten“, antwortete Alina mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Bitte warte, kurz…“, sagte sie noch, sprang auf und lief aus dem Zimmer.

Leonora sah ihr verwundert hinterher. Das war so typisch für Alina und genau deshalb liebte Leonora diese kleine, verrückte Wildkatze so sehr, mit Alina würde es niemals langweilig werden. Sie blickte auf ihr Comm und erschrak. ‚So spät schon?‘, dachte sie und merkte, dass der Abend wie im Flug vergangen war, bald musste Alina ins Bett.

Als Alina zurückkam hatte sie ihr Paar Plüschhandschellen dabei und legte diese mitsamt den Schlüsseln vorne an auf den niedrigen Sofatisch. Ihr bittender Blick traf Leonora, die nun spürte wie das Verlangen nach Alina mit den Bedenken wegen der Handschellen in ihr kämpfte.

„Was willst du denn schon wieder mit den Dingern?“, fragte Leonora etwas ungehalten und schielte dabei auf die Handschellen.
„Tu es für mich…“, bat Alina und beugte sich zu ihr hinab.

Wieder fanden ihre Lippen Leonoras und sie umspielten sich eine ganze Weile. Dann fand Alinas Zunge schließlich einen Weg zu ihrer. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bevor Alina den Kuss ausklingen lies und doch war es viel zu kurz für Leonora. Alina sah ihr tief in die Augen und schürzte ihre Lippen für einen weiteren Kuss, hielt ihn aber zurück. Es fühlte sich so unbeschreiblich an von Alina geküsste zu werden, dass sie einfach mehr wollte.

„Bitte lass mir doch den kleinen Spaß“, flüsterte Alina leise und schob die Handschellen ein Stück weiter auf Leonora zu, „und wer weiß, vielleicht hast du auch was davon.“
„Was soll ich denn davon haben? Du kannst mich wohl kaum in meinem Geschirr verwöhnen“, sagte Leonora zweifelnd.
„Abwarten, was ich so alles kann und was nicht“, lockte Alina und schob die Handschellen noch ein Stück näher an Leonora heran.
„Für dich“, hauchte Leonora und erhob sich.

Sie zog Alina sanft zu sich und erneut gab ihre Freundin ihr einen stürmischen Kuss. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Leonora noch, dass Alina die Handschellen einstecke. Sie bewegten sich küssend, streichelnd und sich umarmend, wie in einem langsamen Tanz aus dem Raum hinaus.

Im Schlafzimmer half Alina ihr mit dem Kleid, das Leonora ordentlich von außen an den Kleiderschrank hängte. Jetzt stand sie nackt bis auf ihr Geschirr vor Alina, die zwischenzeitlich selbst ihre Tunika und den Keuschheitsgürtel abgelegt hatte. Verlockend posierte Alina vor ihr und hielt erwartungsvoll grinsend die Handschellen in der Hand. Leonora nickte ihr zu. Langsam drehte Alina sie um, fixierte ihre Arme auf dem Rücken und gab ihr anschließend einen liebevollen Kuss, der für Leonora leider wieder viel zu kurz war. Sie wollte mehr, viel mehr. Sie beugte sich zu Alina und schürzte ihre Lippen. Doch Alina schüttelte neckisch den Kopf, kicherte und holte etwas aus ihrem Nachttisch.

„Dann wollen wir dich mal freilegen“, verkündete Alina und machte sich ans Werk.
„Mein Schlüssel!“, freute sich Leonora.
„Ja“, erwiderte Alina, „Herrin Sophie hat dich mir für heute überlassen, aber nur ich darf dich berühren.“
„Und die Handschellen?“, fragte Leonora.
„Bleiben bis ich dich wieder verschließe“, antwortete Alina und gab ihr je einen Kuss auf ihre Nippel.

Leonora brummte wohlig und stöhnte leise, ihre empfindlichen Nippel sandten nach den Wochen der Enthaltsamkeit förmlich Wellen der Erregung durch ihren Körper. Es kribbelte, zog und fühlte sich einfach nur unglaublich an. Begierig drückte sie sich Alina entgegen und rieb ihre Nippel an Alinas Piercings, was ihr erneut angenehme Schauer schenkte. Alina schlang die Arme um sie, ihre Lippen berührten sich, erst sanft und zärtlich, doch bald schon waren sie wieder in einem innigen Kuss verbunden. Leonora spürte, wie ihr wieder die Knie weich wurden, als Alina erst sachte an ihrer Unterlippe saugte und dann noch mit ihrer Zungenspitze darüberfuhr. Doch dieses Mal hielt Alina sie fest und bald, Leonora wusste kaum wie ihr geschah, befand sie sich auch schon im Bett.

Alina hatte kurz von ihr abgelassen, doch nach einem bekannten Klick spürte Leonora wieder Alinas zärtliche Hände auf ihrem Brüsten. Alina hatte sich in ihr Bett gelegt, sich selbst angekettet und streichelte sie nun. Nach der langen Enthaltung fühlten sich die sanften Berührungen von Alina so unglaublich intensiv an, dass Leonora ihre Erregung bald nicht mehr unter Kontrolle hatte. Sie lag einfach nur hilflos in den Handschellen und ihrer eigenen Lust gefangen da und gab sich ihrer Alina völlig hin. Den Sturm in ihr konnte sie einfach nicht mehr in Worte fassen, sie glaubte Alina überall gleichzeitig zu spüren. Plötzlich aber, als sie sie Alinas Lippen ganz deutlich an ihren linken Nippel und deren Hände an ihrer Scham spürte, war es endgültig vorbei und sie schrie es aus sich heraus.

„Sei nicht so laut, was soll Herr Artur nur denken“, triezte Alina sie.

Sie zog mit einer Hand Leonoras Kopf zu sich und gab ihr einen Kuss, während ihre andere Hand weiter mit ihren Schamlippen und ihrer Perle spielte. Den Kuss allein hätte Leonora vielleicht noch verkraftet, aber Alinas Hand in ihrer feuchten Spalte war einfach zu viel. Wieder wollte sie es einfach wild aus sich herausschreien, doch Alinas Kuss dämpfte es nur zu einem lauteren Stöhnen ab.
Alina löste ihren Kuss, rückte ein Stück ab und zog auch ihre Hände zurück. Sie lag neben ihr, sah sie verliebt an und leckte sich äußert genüsslich die Finger ihrer feuchten Hand ab. Leonora brauchte einen Moment, bis sie wieder zu Atem kam.

„Ich find das ungerecht“, keuchte Leonora.
„Was? Das du gefesselt bist und ich mit dir mache, was ich will?“, fragte Alina unschuldig und grinste sie schelmisch an.
„Nein, das darfst du gerne. Aber ich finde es gemein, dass du deine Hände nutzen kannst und ich nicht. Du hast doch deine Armbänder…“
„Aber ich habe kein Schloss oder Karabiner hier rumliegen“, wandte Alina schnell ein.
Leonora hob den Blick zum Kopfende des Bettes. „Meine alte Kette ist noch da, damit könnte ich deine Hände fixieren“, sagte sie und blieb hartnäckig.
Alina seufzte, doch sie zog die Kette unter dem Kopfkissen hervor, klappte die Befestigungsringe an ihren Armbändern aus und drehte Leonora den Rücken.
„Los, dann mach halt“, forderte Alina sie halbherzig auf.

Schnell, bevor sie sich umentschied, drehte Leonora sich, so dass auch sie mit dem Rücken zu Alina lag und tastete nach der Kette. Sie versuchte ihren Kopf zu recken und zu wenden, doch es gelang ihr nicht sowohl Alinas als auch ihre Hände ordentlich zu sehen. Also versuchte sie es weiter blind, mehrfach entglitt ihr dabei die Kette und sie musste sie erneut ertasten. Nach mehreren Versuchen schließlich glaubte sie den Bügel des Zeitschlosses durch die Ringe von Alinas Armbändern gefädelt zu haben und drückte ihn zu.

„Geschafft“, verkündete Leonora stolz. Gerade wollte sie sich zur Seite rollen, da bemerkte sie auch schon, dass etwas nicht stimmte. „So ein Mist!“, entfuhr es ihr.


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  RE: Leonora und Alina Datum:03.07.21 13:52 IP: gespeichert Moderator melden


SirM
ich muss sagen, wieder einmal eine tolle Fortsetzung
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DarkMephisto
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dienen ist Männersache

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  RE: Leonora und Alina Datum:04.07.21 01:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Sir M,

Was für ein wunderschöner Teil. Endlich haben sie sich ihre Liebe gestanden. Sie haben einen herrlichen Abend gehabt, mit einem kleinen Missgeschick zum Schluß und einem fiesen Cliffhanger für uns. Ach ja Alina hat zum Glück eingesehen das sie den Haushalt alleine nicht schaffen kann und bei ihrem Herrn um Hilfe gebeten, zum Glück.

Ich freue mich auf den nächsten Teil
Mit Bewunderung DarkMephisto
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TMeier
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  RE: Leonora und Alina Datum:27.07.21 13:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM,

Vielen Dank für die Geschichte.

Für mich wird sie immer besser weil die Handlung halt immer vreiter aufgestellt wird.

Ich bin auch wirklich gespannt ob (eher wie) Leonora und Alina wieder zusammen kommen werden.

Und natürlich in wie weit Leonora in richtung Pony 'gedrängt' wird.

gruß
Thomas
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  RE: Leonora und Alina Datum:31.08.21 08:00 IP: gespeichert Moderator melden


Ich hoffe die Sommerpause ist bald vorbei.
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Blackrubberhorse
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Deutschland


Du hast alle Waffen die du brauchst- jetzt kämpfe!

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  RE: Leonora und Alina Datum:02.11.21 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM,

wie sieht es denn mit einem neuen Teil aus? Oder liegt eine Schreibblockade vor?
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TMeier
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  RE: Leonora und Alina Datum:03.11.21 15:27 IP: gespeichert Moderator melden


Leider war SirM schon seit dem 18.07.21 nicht mehr Online.

Ich hoffe das es die Abwesenheit keine ernsten Gründe hat und das er evtl. jetzt im Herbst/Winter wieder zurückkommt.

Auch ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen.

Gruß
Thomas

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Olaf63
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  RE: Leonora und Alina Datum:01.02.22 22:31 IP: gespeichert Moderator melden


Das ist wirklich Schade das es nicht mehr weiter geht. Ich hoffe es gibt dafür keinen Ernsten Grund,
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Merdigo
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  RE: Leonora und Alina Datum:17.06.22 21:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM,
Auch wenn Du es wahrscheinlich nicht mehr lesen wirst, möchte ich mich doch für diese tolle Geschichte bedanken.
Mit HeMaDo hast Du Dir sehr große Fußstapfen ausgesucht und „Chapeau“ Du hast Sie nicht nur ausgefüllt, sondern auch eine eigene Note eingebracht. Ich hatte das Glück, diese Geschichte quasi in einem Rutsch lesende können und musste nicht auf die Fortsetzungen warten. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen, nett beschriebene Charaktere, bei denen man gerne auch in der Hintergrund einsteigen möchte. Nicht ganz so uneigennützig wie beim Vorbild, aber gerade dadurch haben sich eigene Geschichten ergeben. Leider wird die Geschichte wohl nicht weitergehen, aber auch so hat sie ein schönes „Ende“ gefunden. Nun kann sich jeder überlegen, ob Artur seinen inzwischen eingesehenen Fehler korrigiert und die beiden wieder zusammenführt. Daher vielen Dank, dass Du uns an Deiner Geschichte hast teilhaben lassen und alles Gute, wo Du auch gerade bist.
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:17.06.22 21:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Merdigo,

vielen Dank für Dein Feedback. In der Tat ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt und es schlummern noch Fragmente auf meiner Festplatte.

Ich hatte jedoch seiner Zeit gesundheitliche Probleme, die mich am Weiterschreiben gehindert haben.
Und in der Zwischenzeit hat sich, auch auf Grund der gesundheitlichen Probleme, auch vieles in meinem Leben geändert. Aber ich habe die Geschichte noch nicht "aufgegeben".
Es könnte also durchaus noch weitergehen, in meinem Kopf geht die Geschichte auf jeden Fall noch weiter.


SirM

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SirM am 17.06.22 um 21:40 geändert
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  RE: Leonora und Alina Datum:19.06.22 12:36 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Hallo Merdigo,

vielen Dank für Dein Feedback. In der Tat ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt und es schlummern noch Fragmente auf meiner Festplatte.

Ich hatte jedoch seiner Zeit gesundheitliche Probleme, die mich am Weiterschreiben gehindert haben.
Und in der Zwischenzeit hat sich, auch auf Grund der gesundheitlichen Probleme, auch vieles in meinem Leben geändert. Aber ich habe die Geschichte noch nicht \"aufgegeben\".
Es könnte also durchaus noch weitergehen, in meinem Kopf geht die Geschichte auf jeden Fall noch weiter.


SirM


Danke, dass du Lebenszeichen von dir gegeben hast. Es ist immer Schade, wenn Geschichten wie diese oft einfach so in der Versenkung verschwinden ohne dass man weiss, was mit dem Schreiber ist.

Deine Gesundheit ist natürlich wichtiger. Deswegen wünsche auch ich dir eine gute Besserung.

Mit fesselnden Grüßen

Kami
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Merdigo
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  RE: Leonora und Alina Datum:01.07.22 15:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM,
Deine prompte Antwort kam unerwartet, dafür umso erfreulicher. Und sei versichert, die Geschichten gehen auch in anderen Köpfen weiter. Denn Du hast einen sehr guten Nährboden für Gedankenspiele gelegt.
Dann wünsche ich alles Gute und würde mich sehr freuen, wieder von Dir zu lesen.
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MartinII
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Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.

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  RE: Leonora und Alina Datum:03.07.22 13:25 IP: gespeichert Moderator melden


Dann wünsche ich Dir, dass Deine Gesundheit das Weiterschreiben auch bald wieder zulässt - und nicht nur das.
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Cilenz
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  RE: Leonora und Alina Datum:23.08.23 01:21 IP: gespeichert Moderator melden


Auch wenn die letzte Reaktion schon wenig her ist.
Ich auf keden Fall und vermutlich auch einige andere würden sich sicher noch über eine Fortsetzung freuen.
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:24.08.23 21:19 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte ist noch nicht zu Ende, mir selbst tut es weh, die Beiden in der Luft hängen zu lassen.

Bei mir hat sich einiges verändert und ich muss schauen, wie ich hier am Fortschritt weitermachen kann.

Aber nach so langer Zeit, habe ich doch noch ein Kapitel für Euch.

SirM
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:24.08.23 21:27 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 37 – Die frische Liebe


„Was ist?“, fragte Alina von Leonoras Äußerung aufgeschreckt.
„Ich hänge irgendwie in der Kette zu deinen Armbändern fest. Vermutlich habe ich mich in der Kette verfangen“, antwortete Leonora und wackelte zum Test etwas mit ihren Händen hin und her. „Nein, das bringt so nichts…“, seufzte sie.

Die aufregende und prickelnde Stimmung war nun erst einmal dahin. Sie versuchte sich erneut zu drehen, brach aber auch diesen Versuch ab, als sie wieder dieses Haken der verfangenen Kette an ihren Handschellen spürte. Jetzt wollte sie endlich genauer wissen, was da schief gegangen war. Die Kette sollte eigentlich vom Kopfende des Bettes zu Alinas Armbändern verlaufen, nicht mehr und nicht weniger. Sie tastete sich den Verlauf der Kette entlang und fand dabei recht schnell heraus, dass sie sich tatsächlich auch selbst darin gefangen hatte.

„So ein Mist! Die Kette geht nicht nur zu deinen Armbändern, sondern auch noch bei mir zwischen den Handschellen und meinen Armen durch“, berichtete Leonora von ihrer Entdeckung. „Ich habe mich an das Bett und dich gekettet. Jetzt bin ich auch selbst gefangen“, sagte sie resigniert.
Alina prustete und kicherte amüsiert. „Du bist an mich gekettet?“, fragte sie belustigt. „Das ist ein Wink des Schicksals, dass wir zusammengehören.“
„Ja, wir gehören zusammen. Aber so wie es jetzt ist finde ich das nicht toll. Jetzt kommen wir beide nicht aus dem Bett“, antwortete Leonora missmutig. „Ich kann mich gerade noch die Kette entlang vom Kopfende des Bettes bis zu deinen Armbändern bewegen.“
„Ich finde das aber schon ziemlich witzig“, kicherte Alina erneut und fragte: „Was machen wir jetzt?“
„Na, ich würde sagen, wir machen erstmal das Beste draus. Komm, wir versuchen uns mal so zu drehen, dass wir uns wenigstens wieder in die Augen schauen können“, schlug Leonora vor.

Natürlich stimmte Alina dem Vorschlag zu, denn auch sie wollte Leonora nicht auf Dauer den Rücken zu wenden. Es dauerte eine Weile und kostete beide etwas Anstrengung, aber schließlich schafften sie es erfolgreich sich die Gesichter zu zuwenden. Sie sahen sich in die Augen und Alina musste erst einmal herzlich über ihre selbstverschuldete, blöde Lage lachen. Alinas Lachen war dabei so ansteckend, dass auch Leonora sich nicht mehr halten konnte und in das Lachen einstimmte. Bald nachdem das Lachen der beiden verstummte, verzog Alina aber auch schon das Gesicht.

„Ich liege auf der blöden Kette“, maulte sie vorwurfsvoll.
„Dann hast du dich falsch herumgedreht“, erwiderte Leonora. „Bei mir jedenfalls läuft die Kette über mich hinweg.“
„Wie meinst du das, ich soll mich falsch gedreht haben?! Das ist doch Käse. Ich liege genau wie du, so dass ich dich anschauen kann, aber dafür drückt mich die Kette in die Hüfte“, beschwerte sich Alina. „Da kriege ich bestimmt eine Druckstelle, wenn ich jetzt die ganze Zeit darauf liegen muss.“

Leonora rutschte näher zu Alina bis sich ihre Körper berührten und gab ihr zur Aufmunterung einen Kuss. Es prickelte immer noch so aufregend wie vorhin, wenn sich ihre Lippen vereinten und erst recht, wenn sich dabei auch noch ihre Zungen berührten. Leonora kostete den Kuss, den Alina bereitwillig erwiderte, voll aus und spielte ausgiebig mit Alinas Zunge. Sie schmiegte sich ganz nah an ihre Alina, und schlang ihr rechtes Bein um sie. Alina schien es zu gefallen, denn sie gab ein wohliges Schnurren von sich. Als sie den Kuss nach einer Weile lösten, sahen sich beide verliebt in die Augen.

„Das war so schön“, sagte Alina und gab Leonora immer wieder kleine, sanfte Küsschen auf ihre Brüste und den Hals.
„So und jetzt erkläre ich dir, wie du das mit der Kette besser hinbekommst“, lächelte Leonora aufmunternd. „Du drehst dich einfach noch einmal komplett um.“
„Aber dann wickele ich doch nur die Kette um mich“, erwiderte Alina skeptisch.
„Ja, wenn du dich wieder auf mich zudrehst“, merkte Leonora an und deute nickend mit ihrem Kopf von sich weg. „Du musst dich anders herum drehen.“
Alina sah sie skeptisch an, setzte aber Leonoras Hinweis in die Tat um.
„Ja, genau so und jetzt weiter, bis du wieder mit dem Gesicht zu mir liegst“, bestätigte Leonora sie.
Mit ein bisschen Ächzen und Stöhnen drehte Alina sich, so wie Leonora es ihr erklärt hatte, mehrmals auf der Stelle.
Als sie auf dem Bauch lag, machte sie eine kleine Pause, schnaufte und drehte den Kopf zu Leonora. „Puh, das ist umständlich. Ich finde, da habe ich mir eine kleine Belohnung verdient“, kommentierte sie die Aktion und schürzte erwartungsvoll die Lippen.

Leonora war sich sicher, dass die Anstrengung von Alina nur vorgetäuscht war. Entsprechend lächelte sie amüsiert, näherte sich Alinas wartenden Lippen und gab ihr den ersehnten Kuss. Alina brummte zufrieden und bald schon fuhr sie mit ihrer Zungenspitze verspielt über Leonoras Lippen. Es war eine eindeutige Aufforderung, der Leonora nur allzu gerne nachkam. Sie öffnete ihre Lippen leicht und hieß Alinas Zunge mit ihrer eigenen willkommen. Ihr Zungen umspielten sich und Leonora genoss jeden Augenblick. Irgendwann löste Alina ihre Lippen und beendete den Kuss. Sie drehte sich noch ein letztes Mal auf der Stelle und lag nun wieder zu Leonora gewandt.

„Es hat geklappt! Ich liege nicht mehr auf der dummen Kette“, verkündete sie froh und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Züge.
„Schön, das freut mich“, erwiderte Leonora. „Aber mal was anderes, du kannst nicht zufällig noch einmal ganz kurz meine Handschellen öffnen, damit wir die Kette frei bekommen?“
„Ich glaube, ich habe den Schlüssel vorhin nicht eingesteckt. Und selbst wenn ich ihn in die Tasche gesteckt hätte, käme ich jetzt unmöglich dahinten an meine Tunika heran“, sagte Alina und deutete mit dem Kopf in Richtung des Kleiderschranks.
„Hm, genau sowas hatte ich schon befürchtet“, seufzte Leonora. „Aber ich dachte, ich frage trotzdem mal.“
„Wir könnten doch das Schloss einfach notentriegeln“, schlug Alina vor, wirkte aber selbst nicht voll und ganz von ihrem Vorschlag überzeugt.
„Nein, bloß nicht! Ich denke, Herr Artur würde unser kleines Spiel und seine Folgen sicher nicht als einen Notfall akzeptieren. Schon gar nicht, weil ich so blöd war und mich auch noch selbst in der Kette verheddert habe. Da würden wir ganz sicher Ärger mit ihm bekommen.“
„Vermutlich hast du recht, Leonie. Also warten wir bis morgenfrüh um sechs?“
„Tja, was anderes wird uns wohl nicht übrigbleiben. Herrn Arturs Regeln will ich nicht brechen, eine Notentriegelung kommt für mich wirklich nur in einem echten Notfall in Frage und nicht wegen so einem blöden Missgeschick“, sagte Leonora und seufzte.
„Und jetzt?“, fragte Alina nur um sich im nächsten Moment ihre Frage selbst zu beantworten. „Könnten wir uns noch einen schönen, aufregenden Kuss geben oder wir kuscheln bis wir einschlafen.“ Alina schürzte die Lippen und zeigte so, welche der beiden Optionen sie als erstes wählen würde.
„Wir können aber auch was ganz anderes machen“, antwortete Leonora ein wenig geheimnisvoll.

Sie gab Alina einen kurzen Kuss und drehte sich wieder auf den Bauch. Schließlich rutschte sie ein Stück vom Kopfende des Bettes weg nach unten und forderte Alina auf, auch ein wenig nach unten zu rutschen. Mit den Zähnen zog Leonora das Kopfkissen auf ihrer Bettseite mit sich und begann sich zu drehen. Alina sah interessiert dabei zu, wie sie sich anstrengte und erst einmal den Abstand zu ihrer Freundin etwas vergrößerte. Leonora drehte sich auf der Stelle, mit dem Kopf bewegte sie sich auf Alina zu und war dabei stets bedacht das Kopfkissen mit zu ziehen. Bald schon lag Leonora mit ihrem Kopf in Richtung des Fußendes und rutschte nun wieder näher an Alina heran.

„Ich glaube, ich weiß jetzt was dir vorschwebt“, freute sich Alina und rutschte ebenfalls noch etwas mehr in die dafür passende Position.

Beide lagen sie nun so, dass sie die jeweils andere mit dem Mund verwöhnen konnten. Leonora war die erste die damit begann und Alinas Scham mit Küssen überzog, während sie dabei den berauschenden Duft ihrer Freundin in vollen Zügen einsog. Doch auch Alina ließ, das Spiel von Leonoras Zunge hörbar genießend, nicht lange auf sich warten und umspielte ihrerseits Leonoras Schritt geschickt mit ihren Lippen. Ihre Zunge teilte zärtlich Leonoras Schamlippen und fuhr langsam zwischen diesen entlang. Alinas Liebkosungen erreichten schon nach kurzer Zeit die Klitoris ihrer Freundin und sie widmete dieser ihre volle Aufmerksamkeit.

Leonora spürte bereits wieder dieses heiße, prickelnde Gefühl aufflammen, dass sich von ihrem Schoß aus langsam in alle Regionen ihres Körpers ausbreitete. So von Alina angetrieben legte sie sich noch mehr ins Zeug und drang mit der Nasenspitze und der Zunge tief in die feuchte Spalte ihrer Freundin ein. Alinas Säfte liefen ihr über sie Nase, das Kinn und die Wangen, ganz deutlich schmeckte Leonora das liebliche und zugleich würzige Aroma von Alina. Sie konnte gar nicht genug von ihr bekommen, wie im Rausch schleckte sie nach mehr und wäre am liebsten noch tiefer in Alina versunken. Ihre Zunge und ihre Lippen spielten mit Alinas Lustperle, mal saugte sie ganz zärtlich daran und im nächsten Moment strich sie sanft mit ihrer Zungenspitze darüber. Alina jedenfalls schien es zu gefallen, wie Leonora an ihren immer lauter werdenden Brumm- und Schnurrlauten erkannte.

Wie gerne hätte Leonora nun ihre Hände zur Hilfe genommen, um Alina noch besser verwöhnen zu können, doch es ging auch so und sie schenkte Alina den ersten Höhepunkt des Abends.

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Alina erwachte und das erste was sie sah war Leonora. Ihre Leonora! Sie lag ganz nah bei ihr, hatte ihr das Gesicht zugewandt und schlief noch, wie Alina an ihrem gleichmäßigen Atmen zu erkennen meinte. Der gestrige Abend war trotz des dummen Fesselunfalls noch absolut fantastisch geworden. Sie hatten sich gegenseitig mehr als nur einmal zu wunderbaren und unvergleichlichen Höhen gebracht. Allein schon beim Gedanken an gestern wurde es Alina schon wieder heiß und sie spürte dieses Verlangen nach mehr. Leonora war eine wahre Meisterin mit ihrer Zunge. Alina beneidete sie dafür, doch auch ihr schien es, dass Leonora mit ihren Bemühungen sehr zufrieden war.

Wie spät es wohl war? Es war noch dunkel im Zimmer. An das Zeitschloss, das ihre beiden Armbänder verband, kam sie nicht wirklich heran. Das Gleiche galt für das Schloss an ihrem Halsband. Es war ihr nicht möglich zu prüfen, ob eines davon schon entriegelt hatte. Auch auf das Comm an ihrem Arm konnte sie nicht wirklich schauen. Warum nur hatte sie sich nie eine Uhr für ihr Zimmer besorgt? Sie seufzte leise. Mittlerweile spürte sie auch ihre Arme oder vielmehr die unangenehmen Verspannungen in ihren Armen, es war wirklich nicht allzu bequem eine Nacht mit auf den Rücken gefesselten Armen zu schlafen.

Während Alina noch so mit sich und ihrer Lage haderte, kam langsam etwas Bewegung in Leonora. Sie schien zu erwachen und ihre Augenlieder begannen sich ganz zaghaft zu öffnen. Leonora gähnte einmal herzhaft und versuchte sich zu recken. Ein wenig verwirrt und auch erschrocken schlug sie die Augen auf, sie schien aber noch nicht wirklich wach zu sein.

„Guten Morgen, Leonie“, flüsterte Alina.
„Morgen“, erwiderte Leonora immer noch etwas verschlafen und versuchte erneut ihre Arme zu recken. „Ich kann meine Arme nicht bewegen“, stellte sie verwundert fest.
„Ja, wegen mir“, antwortete Alina. „Erinnerst du dich nicht? Ich habe sie dir gestern Abend auf den Rücken gefesselt, damit ich dir dein Geschirr abnehmen konnte.“
„Ich erinnere mich wieder“, sagte Leonora, die mittlerweile richtig wach war. „Du hast gesagt die Handschellen bleiben so lange dran, bis du mich wieder in meinem Geschirr einschließt, damit ich nicht an mir selbst spiele. Richtig?“
„Genau, das war die Bedingung von Frau Schmitz damit ich den Schlüssel verwenden durfte“, erklärte Alina und grinste sie an.
„Du weißt aber schon noch, dass mich diese Handschellen nicht aufhalten, wenn ich wirklich an mir spielen wollte, oder?“, fragte Leonora und lächelte nun ihrerseits.
„Ja“, nickte Alina. „Aber du würdest mich doch nicht hintergehen und uns beiden Schwierigkeiten bei Frau Schmitz einbrocken, nicht wahr Leonie?“
„Nein, meine Kleine, das würde ich nicht“, antwortete Leonora und gab ihr einen Guten-Morgen-Kuss.

Alina öffnete ihre Lippen und fuhr mit ihrer Zunge leicht über Leonoras Lippen, die den Hinweis verstand und sich mit ihrer Zunge beteiligte. Sie versank in Leonoras Kuss, es war ein Hochgefühl, das sie am liebsten freudig aus sich herausgebrüllt hätte, doch so erklang nur ein gedämpftes, lustvolles: „Mmh!“

Mitten in ihrem Kuss hörte sie das leise Klicken des Zeitschlosses an ihrem Halsband, doch es war in diesem Moment vollkommen bedeutungslos für sie. Erst das Minuten später einsetzende Vibrieren und Piepen ihres Comm ließ sie den Kuss widerwillig lösen.

Etwas mühsam tippte Alina mit ihren auf den Rücken gefesselten Händen auf das Comm, um den Weckruf zu beenden. Auch Leonora beschäftigte sich hinter ihrem Rücken scheinbar mit ihrem Comm, auf jeden Fall verstummte nach ein paar Sekunden das Piepsen.

„So, jetzt müssen wir aber aufstehen“, seufzte Leonora und setzte sich im Bett auf.
„Kannst du bitte das Schloss an meinen Armbändern öffnen, ich komme da selbst nicht so richtig dran“, bat Alina, die sich auch aufgerichtet hatte und Leonora den Rücken mit ihren gefesselten Armen zu wandte.
„Klar, ich möchte ja schließlich auch endlich wieder freikommen.“ Leonora drehte sich und tastete nach Alinas gefesselten Handgelenken. Bald schon fanden ihre Hände das Schloss zwischen den beiden Armbändern und sie machte sich daran es zu öffnen. Eine ganze Weile fummelte, drückte und zog sie an dem Schloss herum. Aber dieses ließ sich trotz all ihrer Bemühungen einfach nicht öffnen. „Alina, ich bekomme es nicht auf“, sagte sie besorgt. „Ich glaube, es hat sich gar nicht entriegelt.“

Fast, als hätten sie sich abgesprochen drehten sich beide im nächsten Moment synchron um und sahen sich fragend an. Leonora war dabei deutlich anzusehen, wie geschockt sie selber war. Aber auch Alina spürte bereits wie eine leichte Panik in ihr aufstieg. Sie hatte doch Aufgaben und Pflichten zu erledigen, da konnte sie unmöglich weiter hier angekettet mit Leonora im Bett liegen bleiben.

„Was?“, fragte Alina ungläubig. „Aber das ist doch das Schloss mit dem du dich immer angekettet hast. Das blöde Ding muss doch um kurz vor sechs aufgehen...“
„Das hat es bei mir auch immer getan, aber jetzt bei dir hat es das eben nicht“, stellte Leonora ratlos fest.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Alina besorgt.
„Jetzt stecken wir ganz schön in der Klemme. Ich bekomme das Schloss nicht auf und damit kommen wir nicht aus dem Bett.“
„Aber ich muss doch noch meine Morgenrunde laufen und auch das Frühstück für Herrn Artur machen“, jammerte Alina verzweifelt.
„Ich weiß, und laufen müsste ich eigentlich auch. Es tut mir leid, dass ich dich in die Situation gebracht habe. Hätte ich dich doch nur nicht gefesselt“, entschuldigte sich Leonora.
„Warum wolltest du mich überhaupt fesseln?“, fragte Alina. „Doch nicht nur weil du es ungerecht gefunden hast, oder?“
„Ich… ich hatte ein bisschen Angst, dass ich…“, stammelte Leonora und senkte den Blick.
„Angst?“, unterbrach Alina sie besorgt. „Wovor hattest du Angst? Etwa vor mir? Aber es hat dir doch auch gefallen, oder?“
„Ja, es hat mir gefallen. Aber es war auch so überwältigend, was du da gleich am Anfang mit mir gemacht hast, da habe ich einfach Angst bekommen, dass mich meine Vergangenheit wieder mal einholt… und ich…“, gestand Leonora mit leiser Stimme.
„Es war gut, dass du mich gebremst hast“, erwiderte Alina und gab ihr einen kurzen, liebevollen Kuss. „Aber du hättest auch einfach sagen können, dass ich mal wieder zu forsch war und es etwas behutsamer angehen sollte.“
„Ich wollte dich aber nicht schon wieder mit meinen dummen Sorgen nerven.“
„Sag das nicht“, beschwor Alina sie. „Du oder deine Sorgen nerven mich nie!“
Leonora nickte etwas verlegen. „Danke! Allerdings fand ich die Freiheit deiner Hände in dem Moment wirklich ein wenig ungerecht. Als mir deine Armbänder einfielen habe ich halt nicht lange nachgedacht. Außerdem mag ich es, wenn du gefesselt bist. Ach, weißt du, ich hielt es in dem Augenblick einfach für eine gute Idee. Naja, jetzt finde ich meine Idee allerdings selbst nicht mehr so gut.“
„Ist schon gut und ich weiß ja auch, dass du es magst, wenn ich gefesselt bin“, sagte Alina locker und gab ihr noch einen etwas längeren Kuss. Es tat einfach so gut, Leonora zu küssen und auch ihr schien es zu gefallen. Sie beide konnte einfach immer weiter machen. Allerdings würde es, auch wenn es noch so schön war, ihr aktuelles Problem nicht lösen.

Zu allem Übel kündigte sich bei Alina aber auch schon ein weiteres Problem an. Ihre Blase meldete sich und wollte sich unbedingt bald erleichtern. Sie presste ihre Oberschenkel zusammen und sah Leonora etwas hilflos an. Leonora schien ihr Anliegen verstanden zu haben und hatte auch gleich einen Vorschlag, wie man zumindest diese Herausforderung meistern könnte. Alina verdreht die Augen, als Leonora ihr vorschlug, es mal wieder über Windeln zu lösen. Ihr einziger Trost war diesmal, dass auch Leonora, nach ihren eigenen Aussagen, in der gleichen Klemme steckte und auch welche brauchen würde.

Sie rutschten im Bett etwas mehr in Leonoras Hälfte und mit etwas Mühe fischte Leonora zwei Windeln auch ihrem Nachtschränkchen. Zum Glück hatte Leonora die Packung mit den Windeln bei ihrem Auszug nicht aus dem Schränkchen geräumt und auch Alina hatte nie einen Gedanken daran verschwendet diese wegzuräumen. Das Anlegen war nicht ganz so einfach, mit auf den Rücken gefesselten Armen, aber sie halfen sich gegenseitig und nach einer Weile hatten sie beide eine Windel um. Bei Alina war es nun schon das dritte Mal in den letzten Wochen, dass die Windeln zum Einsatz kamen und so kostete es sie deutlich weniger Überwindung als Leonora, es einfach laufen zu lassen. Aber auch Leonora schaffte es nach einer Weile sich zu erleichtern, wie Alina deutlich an ihrer Mimik erkannte.

Nun blieb nur noch ihr größtes Problem übrig. Da sie sich gegen eine Notentriegelung entschieden hatten, waren sie auf Herrn Arturs Hilfe angewiesen. Sie entschieden sich, ihm eine Mitteilung auf sein Comm zu senden, in der sie erklärten, dass sie bei einem Problem seine Hilfe benötigten und er doch bitte vor dem Frühstück einmal in Alinas Zimmer kommen sollte.

--

Artur stand unter der Dusche und ließ schon eine Weile das warme Wasser auf sich herabprasseln. Ein angenehmes Gefühl durchströmte seine Glieder und vertrieb die letzten Reste der Schläfrigkeit aus seinem Körper. Er hatte ungemein gute Laune und sang sogar ein uraltes, lokales Lied unter der Dusche. Sein Opa Eugen hatte dieses Lied immer gern gesungen und so war es nicht verwunderlich, dass er es seinem kleinen Enkel beigebracht hatte. Mit der letzten Zeile des Lieds stellte er das Wasser ab, verließ die Dusche und trocknete sich ab.

Erst jetzt bemerkte er, dass sein Comm neue Mitteilungen für ihn bereithielt. ‚Vermutlich habe ich das beim Singen unter der Dusche nicht mitbekommen‘, dachte er sich und ignorierte die Mitteilungen erst einmal. Es widerstrebte ihm, unbekleidet in seinem Bad irgendwelche Mitteilungen zu lesen, das würde er machen, wenn er ordentlich angezogen war. Vermutlich war es sowieso nur die übliche, kurze Botschaft von Lydia, die ihm mitteilen wollte, dass heute mit ihrer Verabredung alles in Ordnung gehen würde.

Nachdem Artur sich zufrieden im Spiegel betrachtet und den Sitz seiner Hose korrigiert hatte, las er die Mitteilungen auf seinem Comm. Die erste war, wie vermutet, die übliche Bestätigung von Lydia, dass sie mit ihrer Freundin so gegen halb zehn da sein würde. Es war eine Eigenart von ihr, am Morgen des jeweiligen Tages noch einmal ihr Kommen zu bestätigen. Artur musste schmunzeln, so war Lydia schon so lang er sie kannte und das waren jetzt auch schon ein paar Jahre. Die zweite Mitteilung fand er jedoch interessant, sie stammte nämlich von Leonora.

Artur war sich sicher, dass Alina und Leonora einen schönen Abend verbracht hatten. Er glaubte, gelegentlich eindeutig lustvolle Geräusch aus der Dachgeschoßwohnung gehört zu haben. Die beiden hatten den Abend und die Nacht ausgekostet und er gönnte es ihnen von ganzen Herzen. Nun aber schrieb Leonora, dass er doch bitte einmal in Alinas Zimmer komme sollte, da es dort ein kleines Problem gab. Er wunderte sich ein wenig, was das wohl für ein Problem sein könnte und warum sie ihm davon nicht am Frühstückstisch berichten konnten. Wenn er jetzt in Alinas Zimmer ginge, würde das Frühstück ein paar Minuten warten müssen, ein Umstand den er nicht guthieß. Seine morgendliche Routine war für ihn das Fundament seines Tages, von der er nur abwich, wenn er auf Reisen war oder wenn es sehr triftige Gründe gab.

Wenig begeistert ging er hoch in die Wohnung von Alina, blieb vor der Tür zum Schlafzimmer stehen und klopfte. Er wartete einen Moment und hörte auch schon die Stimme von Alina, die von der Tür gedämpft ein «Bitte kommen sie rein, Herr!» rief. Artur betrat das Zimmer und blieb überrascht kurz hinter der Tür stehen. Alina und Leonora lagen beide fast nackt bis auf eine Windel im Bett. Was ihn dabei hauptsächlich überraschte, war die Uhrzeit zu der sie jetzt hier noch im Bett lagen. Es sah für ihn fast so aus, als ob die beiden heute das Bett noch gar nicht verlassen hatten. Erst jetzt entdeckte er, dass beide offenbar die Hände auf dem Rücken gefesselt hatten.

„Was ist hier los? Warum seid ihr noch im Bett?“, fragte er streng und sah Alina eindringlich an.
„Wir können das Schloss an meinen Armbändern nicht mehr öffnen, Herr. Und Leonie hat sich selbst auch noch in der Kette verfangen, so dass sie auch nicht aus dem Bett kann“, erläuterte Alina ihre missliche Lage.
„Soll das heißen, ihr beiden liegt seit gestern Abend hier im Bett?“, hakte er nach.
„Ja, Herr“, bestätigte nun Leonora. „Es war meine Idee Alinas Hände mit meiner alten Kette auf ihrem Rücken zu fesseln, damit hat aber auch das ganze Unglück angefangen.“
„Alina, das heißt du hast heute Morgen deinen Sport versäumt und mir sicher auch kein Frühstück vorbereitet, oder?“, stellte Artur mehr fest als dass er fragte und schüttelte dazu den Kopf.
Alina nickte schuldbewusst. „Ja, Herr, das stimmt. Ich kam doch wegen der Kette nicht aus dem Bett. Und da kein echter Notfall vorliegt haben wir uns auch nicht getraut, einfach so eine Notentriegelung auszulösen. Wir beide haben gehofft, dass sich die Schlösser, wie immer, um kurz vor sechs von selbst entriegeln würden. Aber das hat zumindest das eine an meinen Armbändern nicht getan.“

„Hm, das hätte es aber auch tun sollen“, bestätigte Artur und ging um das Bett herum zu Alina. Er beugte sich in ihrem Rücken herab und versuchte selbst einmal das Schloss an ihren Armbändern zu öffnen. „Wirklich seltsam“, murmelte er und versuchte es erneut. „Es hat sich tatsächlich nicht entriegelt. Das kann aber eigentlich gar nicht sein“, sagte er mehr zu sich selbst als zu den beiden. Er richtete sich wieder auf und prüfte die Einstellungen des Schlosses mit seinem Comm. Die erste Diagnose des Schlosses zeigte keinerlei Fehler auf seinem Comm an, also war das Schloss in Ordnung und es musste an der Programmierung liegen, die er nach Leonoras Auszug angepasst hatte.

Eigentlich war er sich sicher bei der Rücknahme der Zuordnung des Schlosses zu Leonora alles richtig gemacht zu haben. Als er aber nun doch noch die Öffnungszeit prüfte stand diese auf zwölf Uhr am Mittag. Vermutlich hatte er vor ein paar Wochen doch einen kleinen Fehler gemacht, als er Leonoras Zuordnung gelöscht hatte. Jetzt da er die Ursache gefunden hatte, war er zumindest beruhigt, dass es keinen technischen Fehler im System gab. Es deutete alles auf einem klassischen Bedienungsfehler von seiner Seite hin.

„Ihr könnte beruhigt sein“, sagte er zu den beiden, „ich habe die Ursache für euer Problem gefunden. Als ich nach Leonoras Auszug ihre ID aus ein paar Systemen im Haus entfernt habe, muss ich aus Versehen auch die Öffnungszeit an ihrem alten Schloss auf die Standardeinstellung verändert haben. Es ist also kein Defekt am Schloss oder sowas, sondern nur ein Bedienungsfehler.“ Er lächelte zufrieden und sah, dass die beiden ihn mit einer gewissen Verwunderung fragend ansahen.
„Aha“, sagte Alina schließlich. „Und öffnen sie das Schloss jetzt, Herr? Bitte?“
„Ich könnte es natürlich öffnen. Aber ich werde es nicht öffnen. Ihr beide habt mir meine ganze Morgenroutine durcheinander gebracht, dafür habt ihr es euch verdient auch die ganzen Folgen auszukosten. Ich muss mich jetzt erst einmal dringend um mein eigenes Frühstück kümmern.“ Er deutete auf die Windeln, die sie trugen und fuhr fort: „Außerdem denke ich, seid ihr so gut vorbereitete, da könnt ihr locker abwarten, bis das Schloss von selbst aufgeht und darüber nachdenken, was ihr angestellt habt.“ Langsam ging er zu Tür, blieb im Türrahmen noch einmal stehen und zwinkerte ihnen mit einem Grinsen zu, bevor er die Tür hinter sich sanft ins Schloss zog.

Er ging hinunter in die Küche und trank erstmal eine Tasse Kaffee. An der Kaffeemaschine stehend machte er eine kurze Bestandsaufnahme für sein Frühstück, Brot war sicher im Haus, aber zu einem ordentlichen Frühstück gehörten für ihn einfach auch frische Brötchen. Die würde er sich seit langem mal wieder selbst in der Bäckerei holen müssen. Er leerte seine Tasse, verließ die Küche und griff sich im Flur seine Jacke. Es war ein kühler aber trockener Morgen und so ging er das Stück zur Bäckerei im Ortskern mit forschem Schritt.

In der Bäckerei plauderte er kurz mit Anna, die sich wunderte, dass er heute Morgen selbst die Brötchen kaufte. Sie fragte sogar ein wenig besorgt nach, ob Alina etwas fehlen würde, da man sonst jeden Tag die Uhr nach ihr stellen konnte. Artur beruhigte Anna und erklärte ihr, dass Alina nichts fehlte und sie es lediglich nicht rechtzeitig geschafft hatte aus dem Bett zu kommen. Aber morgen schon, versicherte er ihr, werde wieder alles normal sein. Diese Erklärung schien die neugierige Anna jedoch nicht ganz zufrieden zu stellen, denn sie sah ihn ein wenig fragend an. Also fügte er mit einem dezenten Lächeln hinzu, dass gestern Abend Alinas Freundin Leonora zu einem Überraschungsbesuch gekommen war. Nun war auch Annas Neugier befriedigt, sie lächelte und bat ihn den beiden viele, liebe Grüße von ihr zu bestellen. Er kaufte zwei Brötchen für sich selbst sowie ein Schoko- und ein Nuss-Croissant für seine beiden Serva. Artur verabschiedete sich, nahm die beiden Tüten und trat den Heimweg an.

Daheim angekommen machte er sich ein einfaches, bescheidenes Frühstück. Er kochte sich ein Frühstücksei, belegte eines der Brötchen mit rohem Schinken und das andere bestrich er mit Honig. Eine schöne Tasse Kaffee rundete das Ganze für ihn zu einem akzeptablen, kleinen Frühstück ab. Er setzte sich an den Tisch und schaute auf seinen Teller. Alina machte sich eindeutig mehr Mühe mit seinem Frühstück, dachte er und fragte sich, was die beiden oben im Bett jetzt wohl machten.

Eine Strafe war es nicht, sie dort angekettet zurück zu lassen, eher eine Unannehmlichkeit für die beiden. Aber eine richtige Strafe sollte es auch nicht sein, denn das wäre seiner Meinung nach nicht gerecht gewesen. Immerhin hatten die beiden im guten Glauben gehandelt, dass sich das Schloss kurz vor sechs Uhr öffnen würde. Sie trugen vielleicht eine Mitschuld an dem Vorfall, aber er selbst war derjenige, der das Schloss falsch eingestellt hatte. Die beiden haben sicher schon eine passende Beschäftigung gefunden, dachte er und grinste schelmisch.

Er schaute auf sein Comm und war erstaunt, wie spät es war. Der ganze Morgen war durcheinander dachte er und öffnete in Gedanken sein Frühstücksei. Abwechselnd nahm er einen Löffel Ei und einen Bissen von seinem Schinken-Brötchen zu sich. Das Honig-Brötchen hob er sich als süßen Abschluss bis zum Schluss auf. Das kleine Frühstück war bald schon verspeist, doch obwohl seine ganze Routine im Eimer war, ließ er sich Zeit und trank auch noch seinen Kaffee in Ruhe aus. Mit einem kleinen Seufzer erhob er sich vom Tisch, nahm das Geschirr und brachte es zur Spülmaschine.

Er stellte das gebrauchte Geschirr hinein und ging hinunter in den Keller, um das Spielzimmer noch ein bisschen vorzubereiten, bevor Lydia in einer guten Stunde mit ihrer Freundin zu Besuch kam. Lydia hatte schon immer eine devote und masochistische Neigung gehabt. Ihre Freundin Ilka war ihr dabei sehr ähnlich, auch wenn Ilka es ebenso genoss Lydia hin und wieder zu dominieren. Oft genug gaben sich beide, wenn sie bei ihm zu Besuch waren, jedoch voll und ganz in seine Hände. Es kam aber auch schon mal vor, dass Ilka und er sich nur um Lydia kümmerten. Die jeweilige Stimmungslage von Ilka klärte sich dabei ganz von allein in den ersten Minuten ihres Besuchs.

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„Und jetzt“, fragte Alina schockiert als Herr Artur das Zimmer wieder verlassen hatte.
„Ich würde sagen wir bleiben im Bett liegen bis sich das Schloss öffnet“, erwiderte Leonora und grinste.
„Aber…“, begann Alina, doch Leonora gab ihr schnell einen Kuss, um ihren Einwand schon im Keim zu ersticken.

Alina erwiderte den Kuss bereitwillig und beide rückten wieder etwas näher zusammen, so dass sich ihre Körper auf ganzer Länge berührten. Sie schmiegten sich aneinander und versanken in ihrem Kuss. Leonora war es egal, ob sie nun gefesselt im Bett lag oder wo auch immer sie war, die Hauptsache und das Einzige was für sie im Augenblick zählte war, dass sie ihre Alina spüren konnte und ihr ganz nah war. Sie wusste, dass sie dafür noch einiges mehr ertragen und über sich ergehen lassen würde.
Irgendwann nach einem der unzähligen Küsse, die sie sich mittlerweile gegeben hatten, sah Alina sie fragend an.

„Du, Leonie?“, fragte sie vorsichtig.
„Ja? Lina.“
„Wirst du mich auch mal deinen Eltern als deine Freundin vorstellen?“, fragte Alina mit einem Anflug von Hoffnung in ihrer Stimme.
‚Wie kommt sie denn jetzt bloß auf meine Eltern?‘, dachte Leonora verwundert und schon im nächsten Moment war ihr klar, dass Alina als Vollwaise hier vermutlich ganz andere Vorstellung und Wünsche hatte. Es lag wahrscheinlich an ihrer Sehnsucht nach einer heilen Familie und echten Eltern, dass ihr das nun schon in den Sinn kam. Leonora war sich sicher, dass es Alina sehr viel mehr bedeutete ihre Eltern kennenzulernen als anderen. Sie lächelte Alina an.
„Ja, natürlich werde ich dich meinen Eltern vorstellen, wenn die Zeit reif ist“, erwiderte Leonora.
Alina schien mit der Antwort allerdings nicht so zufrieden zu sein, wie Leonora gedacht hatte. Sie sah sie skeptisch an. „Wann ist denn die Zeit reif dafür?“, hakte sie nach.
„Ach, Lina. Du weißt doch, dass ich meinen Eltern nach all dem Mist den ich gemacht habe, einfach noch nicht unter die Augen treten kann. Ich schäme mich viel zu sehr, weil ich so eine Enttäuschung für sie sein muss. Das hat absolut nichts mit dir zu tun! Ich liebe dich und werde immer zu dir stehen, egal was meine Eltern auch sagen werden“, versicherte Leonora.
„Was sollten deine Eltern denn sagen?“, fragte Alina besorgt und auch ihr Blick spiegelte eine gewisse Verunsicherung wider.

Alina schien auf dieses Thema noch sensibler zu reagieren als Leonora es für möglich gehalten hätte, sie schien dabei jedes einzelne Wort von ihr auf die Goldwaage zu legen und stets das Schlimmste zu vermuten.

„Lina, sie werden dich mögen. Glaub mir, bitte. Die Frage ist eher, ob sie mich noch mögen werden“, antwortete Leonora.
„Natürlich werden sie dich noch mögen, sie sind deine Eltern und du bist ihre einzige Tochter. Außerdem lege ich auch ganz bestimmt ein gutes Wort für dich bei ihnen ein!“, sagte Alina mit tiefer Überzeugung.
„Das ist so lieb von dir“, sagte Leonora gerührt und gab Alina gleich noch einen Kuss.

Wieder versanken sie in den Kuss, ihre Zungen berührten sich und Leonora spürte wieder dieses wohlige Gefühl, das ihr so wunderbar den Rücken hinablief. Sie konnte einfach nicht genug bekommen von diesem wunderbaren Geschöpf neben ihr. Aber auch Alinas Augen leuchteten vor Glück und selbst das behagliche Brummen, mit dem sie den Kuss begleitete zeugten von ihrer tiefen Zufriedenheit. Die Berührung ihrer Körper gab Leonora eine innige Geborgenheit und so schmiegte sie sich erneut so eng sie konnte an Alina.

Doch auch dieser Kuss fand leider sein Ende, Leonora hatte zwischenzeitlich die Augen geschlossen, um sich ganz auf die Berührungen ihrer Lippen und Zungen zu konzentrieren. Jetzt öffnete sie die Augen und sah das Strahlen in Alinas Gesicht, dass sie tief berührte.
„Bitte erzähl mir etwas von deinen Eltern“, bat Alina leise und sah ihr dabei direkt in die Augen.

Leonora wusste nicht genau, was Alina jetzt hören wollte, also erzählte sie von ihrer Mutter und wie sie alle die Jahre immer für sie da war, wenn sie sie brauchte. Gelegentlich unterbrach Alina sie und stelle eine Frage. Leonora beantwortete ihr diese jedes Mal so gut sie konnte. Doch Alina wollte auch etwas über ihren Vater wissen und so erzählte Leonora von ihm. Aber Leonoras Worte fanden immer wieder zurück zu ihrer Mutter, die für sie einfach der Mittelpunkt ihrer ganzen Familie war. Alinas Wissensdurst schien unstillbar zu sein, sie fragte mehr und mehr, selbst zu Leonoras Brüdern stellte sie Fragen. Soviel hatte Leonora ihr noch nie von ihrer Familie erzählt. Aber sie spürte, dass es für Alina ein sehr großes Bedürfnis war mehr über ihre Familie zu erfahren und so erfüllte sie ihrer Freundin diesen Wunsch bereitwillig.

Leonora erzählte gerade davon, wie im Sommer vor ihrer Einschulung ihr Vater und ihre Brüder ein Baumhaus im Garten gebaute hatten, als Alina sie unterbrach. Ein Klicken berichtete Alina, hatte ihr verraten, dass das Schloss in ihrem Rücken entriegelt haben musste. Ungeduldig wandte sie Leonora ihren Rücken mit den gefesselten Armen zu und forderte sie auf, sie endlich zu befreien. Leonora ließ sich nicht zweimal Bitten und machte sich ans Werk. Das Schloss öffnete sich tatsächlich und Alinas Hände waren wieder frei. Alina löste die Kette von ihrem Halsband, umarmte Leonora und gab ihr einen Kuss.

Sie eilten ins Bad und bald schon standen beide gemeinsam unter der Dusche. Die Handschellen hatte Alina Leonora noch immer nicht abgenommen und so seifte Alina sie und sich von oben bis unten ein. Immer wieder fuhren Alinas Hände dabei sanft über Leonoras Körper, sie berührten ihre Brüste, ihre Scham und ihren Po. Leonora schloss die Augen und genoss das angenehme Gefühl von Alinas zärtlicher Berührung. Erst als Alina das Wasser abstellte öffnete Leonora wieder sie Augen und beugte sich mit leicht geschürzten Lippen zu Alina, die ihr auch sogleich den ersehnten Kuss gab.

Vorsichtig half Alina ihr, aus der Dusche zu steigen und trocknete sie beide ab. Nackt, wie sie war, ging Leonora zurück ins Schlafzimmer. Alina kam ebenfalls nach einem kurzen Abstecher in die Wohnküche ins Schlafzimmer, wo sie ihren Keuschheitsgürtel wieder anlegte und in eine frische Tunika schlüpfte. Leonora sah ihr zu und wartete darauf, dass Alina sie von den Handschellen befreite. Doch bevor Alina das tat, legte sie Leonora wieder das Keuschheitsgeschirr an und entfernte erst als letztes wieder die Handschellen. Vom Schränkchen neben ihrem Bett holte sie eine kleine Box, legte den Schlüssel zu Leonoras Geschirr hinein und schloss den Deckel, der hörbar einrastete.

Mit den Worten: „Hier dein Schlüssel“, reichte Alina ihr die kleine Box. „Es war sehr schön und ich hoffe, Frau Schmitz erlaubt es uns irgendwann noch einmal.“
Leonora nickte stumm, nahm die kleine Box und betrachtete sie interessiert von allen Seiten. Es war ein kleiner, aber sehr stabil wirkender grauer Schlüsselsafe. An keiner der Seiten war ein Knopf oder irgendetwas in der Art zu erkennen, lediglich der Deckel zeichnete sich erkennbar ab.
„Wie hast du das geöffnet?“, fragte Leonora verwundert.
„Ganz einfach mit meinem Comm“, erklärte Alina. „Wenn sich dein Comm mit dem Safe verbunden hat, kannst du ihn mit einem Code öffnen. In der Karte von Frau Schmitz war eine kurze Erklärung und ein Einmal-Code, der nur für gestern Abend galt.“
„Verstehe“, erwiderte Leonora. Sie steckte den kleinen Schlüsselsafe in ihre Reisetasche, nahm sich eine frische Tunika heraus und zog sie an.

Nach einem Kuss nahm Alina Leonoras Hand und wollte mit ihr nach unten gehen. Doch Leonora hielt sie zurück und bestand darauf vorher noch die Wohnküche in Ordnung zu bringen. Alina versuchte ihre Freundin mit der Zusicherung, dass sie das morgen schon erledigen würde, umzustimmen. Aber Leonora blieb hart und änderte ihre Meinung nicht. Sie ging hinüber in die Wohnküche und Alina folgte ihr mit einem deutlich hörbaren Seufzen. Nachdem Leonora wieder mit dem Zustand der Wohnküche zufrieden war, nahm sie das restliche Tiramisu aus dem Kühlschrank und sie gingen ins Erdgeschoss.

Leonora brachte das Tiramisu in die Küche und stellte es in den Kühlschrank. Sie bat Alina Herrn Artur auch etwas davon anzubieten und nicht alles allein aufzuessen. Alina grinste schelmisch, nickte aber zustimmend und versprach ihr, Herrn Artur das Tiramisu anzubieten. Auf dem Küchentisch fand Alina eine Bäckereitüte und den Hinweis, dass der Inhalt für sie beide wäre. Sie öffnete die Tüte, sah hinein und bat Leonora zwei Tassen Kaffee zu machen.

„Was ist denn in der Tüte?“, fragte Leonora, als sie mit den beiden Kaffees zum Tisch kam und sich neben Alina setzte.
„Croissants“, erwiderte Alina. „Ich vermute für mich ist das mit Schoko und für dich das mit Nüssen.“ Alina griff in die Tüte, zog das Schoko-Croissant heraus und bot Leonora das andere an.
Sie aßen ihre Croissants und Leonora war bemüht, dass die Krümel auf den Tisch fielen. Alina jedoch achtete nicht wirklich darauf und so sammelten sich Krümel auf ihrer Tunika und auf dem Boden.
„Mensch, Lina“, rügte Leonora, „pass doch ein bisschen auf beim Essen. Schau nur, wo du überall hin gekrümelt hast. Jetzt müssen wir gleich auch noch die Krümel auf dem Boden wegmachen.“
„Tut mir echt leid“, entschuldigte sich Alina mit vollem Mund und sah Leonora schuldbewusst an.
„Schon gut“, schüttelte Leonora den Kopf, musste aber im nächsten Moment auch schon kichern, da ihrer Freundin ein Schoko-Krümel vom letzten Biss in das Croissant auf der Nasenspitze saß.

Alina sah sie fragend an und Leonora zeigte auf ihre Nasenspitze. Mit einem Küsschen entfernte sie den Krümel von Alinas Nase und holte aus der Vorratskammer den kleinen Handsauger, mit dem sie die verstreuten Krümel vom Boden entfernte. Die Krümel vom Tisch schob sie mit der Hand in die leere Tüte und brachte den Handsauger sowie die Tüte fort.

„Danke“, sagte Alina, als Leonora zum Tisch zurückkam und sich wieder neben sie setzte. „Mich hat das Schoko-Croissant einfach so angezogen, da habe ich gar nicht daran gedacht, wie sehr das krümelt.“
Leonora sah ihre Alina einfach nur an und spürte, wie ein Glücksgefühl ihre Brust durchströmte. In diesem Moment, neben ihrer Alina war ihr alles andere völlig egal. Sie mochte Alinas oft unbedachte Spontanität und ihre teilweise naive Unbekümmertheit. Es war einfach Alina und sie glaubte ihr, dass sie vor lauter Appetit auf das Schoko-Croissant einfach nicht an die Krümel gedacht hatte.

„Was ist?“, fragte Alina, die Leonoras Blicke ein wenig zu verunsichern schienen.
„Ich liebe dich, Lina“, sagte Leonora, griff ihr sanft in den Nacken und zog sie zu sich heran, um ihr einen Kuss zu geben.
„Ich dich auch“, schaffte Alina noch zu erwidern, bevor sich ihre Lippen berührten.

Beide versanken sie in ihrem Kuss. Mit ihrer freien Hand fuhr Leonora unter Alinas Tunika und streichelte sanft die Brust ihrer Freundin. Alina brummte, legte die Arme um Leonoras Hüften und strich ihr zärtlich über den Rücken. Ihre Zungen tanzten einen aufgeregten Reigen. Die Welt um Leonora herum verblasste, da war nur noch Alina, ihr Kuss und dieses Gefühl absoluter Erfüllung.

„Oh, bitte entschuldigen sie!“, erklang eine weibliche Stimme von der Küchentür.

Überrascht lösten beide den Kuss und Leonora zog ertappt ihre Hand unter Alinas Tunika hervor. Sie blickte zur Küchentür und sah, dass dort eine fast komplett in einen blauen Latexanzug gehüllte Frau stand. Lediglich ihre braunen Augen, den Mund mit seinen vollen Lippen, die prallen Brüste und ihren Schritt bedeckte der Anzug nicht. Leonora war derart perplex, dass sie schwieg. Sie konnte einfach nur völlig erstaunt die schlanke, in Latex gehüllte, Frau betrachten. Um ihren Hals wand sich ein breites Lederhalsband mit drei Ringen, einer vorn und noch einer an jeder Seite. Am vorderen Ring hing ein kleiner herzförmiger Anhänger mit einer Gravur. Auch ihre Handgelenke und Fußknöchel zierten breite Lederbänder mit Ringen. Sogar ihr Körper war beringt. Leonora erkannte Ringe in beiden Nippeln sowie Ringe an ihren äußeren Schamlippen. Fasziniert betrachtete sie die Frau, die dort nun ebenfalls erstarrt in der Tür zur Küche stand. Sie schien auch ziemlich überrascht zu sein, allerdings war es ihr offenbar nicht unangenehm so vor ihnen zu stehen, denn sie machte keine Versuche irgendetwas zu verdecken.

Alina fand als erste ihre Stimme wieder. „Wer sind sie bitte? Und was machen sie hier?“, fragte sie.
„Ich bin Lydia, eine gute Bekannte von Artur und samstags besuche ich ihn gelegentlich“, antwortete Lydia.
„Verstehe, dann sind sie bestimmt eine der Bekannten mit denen mein Herr in sein Spielzimmer geht“, erwiderte Alina keck. „Ich bin Alina, seine Serva.“ Sie wandte ihren Blick zu Leonora, die immer noch stumm neben ihr saß und mit Staunen zu Lydia blickte. „Und neben mir sitzt meine völlig erstaunte und sprachlose Freundin Leonora“, stelle Alina sie gleich mit vor und gab ihr ein Küsschen auf die linke Wange.
Leonora lächelte und nickte abwesend. „Ähm, hallo“, gelang es ihr schließlich selbst wieder erste Worte zu finden.
„Freut mich ihr beiden“, sagte Lydia und lächelte. „Wenn ich gewusst hätte, dass jemand in der Küche ist, hätte ich natürlich vorher angeklopft. Ich wollte euch bei dem was ihr getan habt auf keinen Fall stören oder wie mir scheint überrumpeln.“
„Was wollten sie denn in der Küche, Lydia? Kann ich ihnen vielleicht bei etwas behilflich sein?“, fragte Alina freundlich.
„Danke, das ist nett von dir. Ich wollte gerade den Tisch für uns drei decken, aber jetzt sind wir wohl eher zu fünft. Ihr seid natürlich eingeladen“, erwiderte Lydia, die den Raum mittlerweile ganz betreten und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Sie ging zum Kühlschrank und holte eine große Schüssel heraus, die mit Alufolie abgedeckt war. „Ich habe Nudelsalat und Zwiebelbaguette mitgebracht, das reicht auch dicke für fünf“, sagte Lydia und stellte die Schlüssel mittig auf den Tisch.

Alina und Leonora erhoben sich und knicksten vor Lydia. „Vielen Dank für ihre Einladung“, sagten sie im Chor. Leonora bot sich an das Baguette für Lydia zu schneiden und Alina deckte den Tisch ein.

Lydia schaute den beiden zu, wie sie sich emsig ans Werk machten. Bald schon befanden sich fünf Teller, fünf Gläser und ebenso viele Sätze an Besteck mit Servietten auf dem Tisch. Leonora brachte das geschnittene Baguette in einen Brotkorb zum Tisch. Aus der Besteckschublade holte sie noch einen großen Löffel für den Nudelsalat und stellte zum Abschluss eine Karaffe mit Mineralwasser auf den Tisch.
„Das ging ja flink bei euch beiden“, lobte Lydia und legte zwei dünne Sitzkissen, die sie aus einem Henkelkorb neben dem Kühlschrank geholt hatte, auf die Stühle an der rechten Seite. Sie setzte sich und bat auch Alina und Leonora sich an den Tisch zu setzen.

Alina und Leonora knicksten. Gerade als sich die beiden setzen wollten betrat Artur die Küche gefolgt von einer weiteren Frau, die ein ähnliches Latexoutfit wie Lydia trug. Das Outfit der zweiten Frau war schwarz. Im Gegensatz zu Lydia trug sie einen dünnen, grauen Morgenmantel darüber, der den größten Teil des Latexoutfits verhüllt.

„Ah, ihr beiden habt es endlich mal aus dem Bett geschafft“, sagte Artur heiter. „Darf ich die Damen miteinander bekannt machen. Ilka, das sind Alina und Leonora.“
„Hallo, ihr beiden“, grüßte Ilka.
„Guten Tag, Ilka“, erwiderten Alina und Leonora mit einem erneuten Knicks bevor sie sich an den Tisch setzten.
„Ich nehme mal stark an, dass ihr beiden euch schon mit Lydia bekannt gemacht habt?“, fragte Artur.
„Ja, Herr, das haben wir“, entgegnete Alina. „Lydia hat uns hier in der Küche gefunden. Wir waren alle, ähm, etwas überrascht davon.“
„Du hättest dir auch was überziehen können, Artur hat doch gesagt, dass seine Serva und ihre Freundin im Haus sind“, sagte Ilka vorwurfsvoll zu Lydia.
„Warum?“, fragte diese umgehend zurück. „Ich habe nichts zu verstecken.“
„Mag ja sein, aber der Anstand gebietet es eben“, beharrte Ilka.
„Aber ich bin ja nicht mal nackt und als Serva haben die beiden sicher schon mehr nackte Frauen gesehen als du glaubst.“

Alina und Leonora nickten beide bestätigend.

„Ja, in der Schule ist es absolut üblich, dass man seine Mitschülerinnen auch nackt sieht“, merkte Leonora an. ‚Allerdings habe ich nicht damit gerechnet einem Gast von Herrn Artur derart freizügig in der Küche anzutreffen während ich mit Lina schmuse‘, fügte sie in Gedanken hinzu.
„Wir waren nur sehr überrascht als Lydia plötzlich vor uns in der Küche stand, damit hatten wir einfach nicht gerechnet“, sagte Alina frei heraus und grinste schelmisch.
„Naja, ich bin auch ziemlich reingeplatzt“, fügte Lydia hinzu. „Ich bin nämlich ohne zu Klopfen in die Küche rein, kein Wunder das die beiden überrascht waren. Aber bitte, lasst euch doch jetzt alle meinen Nudelsalat schmecken.“ Mit ihrer rechten Hand wies sie auf die Schüssel und forderte Artur auf sich zu bedienen. Alina reichte ihm den Korb mit dem geschnittenen Zwiebelbaguette an, doch Artur winkte ab. Nach einander bedienten sich alle selbst, nach Artur folgten Ilka und Lydia, schließlich Leonora und zuletzt nahm sich auch Alina Brot und Salat.
Während sie den Nudelsalat aßen unterhielten sie sich. Lydia und Ilka waren Leonora gleich sympathisch, auch wenn Ilka etwas zurückhaltender und stiller als Lydia war. Bald schon waren alle satt, obwohl noch immer etwas vom Nudelsalat und dem Zwiebelbaguette übrig war. Als aber niemand mehr Anstalten machte etwas essen zu wollen, räumten Alina und sie den Tisch ab, dabei warfen sie sich immer wieder verliebte Blicke zu und lächelten einander an.

„Wollt ihr beiden gleich mitkommen, wenn wir wieder runtergehen?“, fragte Lydia.
Leonora und Alina sahen Lydia erstaunt an.
„Mich fragst du also vorher gar nicht?“, fuhr Ilka Lydia grob an. „Und Artur hast du auch nicht gefragt! Weißt du, ob es ihm überhaupt recht ist?!“
„Äh, nein“, gestand Lydia zerknirscht. „Mir ist die Idee spontan gekommen und ich dachte nicht, dass es einen von euch beiden stören könnte.“
„Also mich würde es wirklich nicht stören, wenn die beiden überhaupt wollen“, warf Artur ein. „Aber ich habe den Eindruck Ilka gefällt dein Vorschlag überhaupt nicht, Lydia.“
„Das kann man wohl sagen“, bestätigte Ilka Arturs Aussage. „Ich hätte es gut gefunden, wenn wir das erst mal besprochen hätten. Wenn, können die beiden vielleicht beim nächsten Mal mitkommen.“
Lydia nickte Ilka verlegen zu. „Tut mir leid“, sagte sie entschuldigend zu Ilka und wandte sich an Alina und Leonora: „Wenn ihr wollt, vielleicht beim nächsten Mal, Artur wird euch sagen, wenn wir uns das nächste Mal treffen.“
„Danke für das Angebot, Lydia“, sagte Alina. „Ich würde es mir auf jeden Fall gerne mal anschauen.“
Lydia lächelte. „Du darfst, von mir aus, auch gerne mitmachen, Alina“, bot sie an. „Und was ist mit dir, Leonora?“
„Ich weiß nicht recht“, erwiderte Leonora. „Ich überleg es mir noch, wenn es in Ordnung ist.“
„Klar! Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ihr beide dabei wärt“, bekräftigte Lydia die Einladung.

Leonora nickte freundlich und wandte sich zu Herrn Artur. „Wenn sie erlauben möchte ich mit Lina in die Stadt fahren, Herr?“, fragte sie. „Ich bringe Lina auch heute Abend wieder zurück.“
„Macht das ihr beiden, viel Spaß.“
Sie verabschiedeten sich und stiegen in Leonoras Leihwagen, der vor dem Haus stand.

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Cilenz
Fachmann





Beiträge: 54

User ist offline
  RE: Leonora und Alina Datum:25.08.23 00:28 IP: gespeichert Moderator melden


Oh wow, das ging schneller als erwartet

Hoffen wir, daß dich die Muse wieder küsst und noch viele weiter Teile kommen
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Merdigo
Fachmann





Beiträge: 61

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Leonora und Alina Datum:13.09.23 21:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM,
Eine ganz tolle Überraschung, dass Du dieses schöne Kapitel noch gepostet hast.
Wieder eine nette kleine Episode, schön erzählt, flüssig zu lesen und man konnte wieder toll in diese Welt eintauchen.
Umso trauriger ist es, wenn es nicht weitergeht.
Vielleicht findest Du ja wieder Zeit und Lust.
Vielen Dank für das Teilen.
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m.skorpion
Einsteiger





Beiträge: 8

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User ist offline
  RE: Leonora und Alina Datum:16.02.24 21:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM,
vielen dank für deine supertolle Geschichte. Ich hoffe, dass du doch die Zeit und Muße findest um die Geschichte fortzusetzen. Die vielen Fans von Leonora und Alina würden sich fedenfalls freuen.
LG
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