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  Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet
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hanskai
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Deutschland




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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:16.04.20 22:33 IP: gespeichert Moderator melden


Toll!
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:17.04.20 09:19 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die vielen netten Kommentare!

Inhaltlich kann ich leider nicht darauf eingehen, da ich sonst spoilern müsste.

Nur ein Punkt: Einen Besuch bei Kathies Familie wird es nicht geben. Wie wir aus Teil 1 wissen, ist Kathie Einzelkind und der Vater bereits gestorben; nur so konnte Kathie überhaupt das Haus erben. Und die Mutter hatten wir ja vor ein paar Kapiteln bereits kennengelernt.


Heute gibt es nur ein vergleichsweise kurzes Kapitel. Nicht immer lassen sich für die Geschichte wichtige Aspekte auf 2.000 - 3.000 Worte aufblähen. Aber ich denke, wir halten das aus.





26 – Der Anfang vom Ende

Der Termin für unsere Hochzeit stand fest und so war er jetzt gekommen, unser letzter geplanter Monatsaufschluss vor der Hochzeit.
Ich öffnete Kathies Gürtel, machte aber keine Anstalten, auch ihren BH zu öffnen, da ich nicht schon wieder eine Abfuhr erhalten wollte.
Kathie sah mich irgendwie sehnsüchtig an.
„Kannst Du mir auch den BH abnehmen? Ich möchte, dass es heute etwas besonderes wird.“
Jetzt schaute ich etwas erstaunt, aber ich freute mich natürlich, endlich mal wieder Kathies wundervolle Brüste zu spüren. So fummelte ich den Inbus in die Öffnung und kurz darauf hob ich vorsichtig die Schalen von Kathies Brust. Sie zuckte etwas, immerhin hatten ihre Brüste jetzt seit fast einem Vierteljahr kein Tageslicht mehr gesehen, und klebten leicht an der Metallschale. Ich klappte die Schalen zur Seite und begutachtete erst mal ihre Brüste. Deutlich war der Farbunterschied der Haut zu erkennen. Trotz Kleidung wies die Haut um die Schalen herum eine deutliche Bräunung auf, die Brüste selbst waren dagegen käseweiß. Und die Warzen… sie reckten sich mir gleich entgegen, waren aber rötlicher als sonst. Ich strich vorsichtig mit meinen Fingern darüber, was Kathie wohl leichte Schmerzen bescherte, da sie kurz zuckte. Vielleicht war es doch keine so tolle Idee, sie derart lange wegzusperren, ohne zwischenzeitliche Kontrolle oder gar Erholung. Kathie nahm sich den BH dann selbst ab und wir legten uns in ihr Bett. Mit der Zunge umspielte ich ihre leicht gereizten Nippel und Kathie genoss es zusehends.

Der folgende Sex war wieder großartig. Kathie kam auch ohne den zusätzlichen Schmerzreiz zu mehreren großartigen Orgasmen und in einem furiosen Finale ergoss ich mich schließlich in ihr. Diesmal wollte ich nicht darauf verzichten, schließlich war es auch meine letzte Chance für eine sehr lange Zeit.

Schließlich lagen wir erschöpft nebeneinander. Mir ging die kommende Zeit nicht aus dem Kopf. Ich war mir sicher, dass ich die sechs Monate durchhalten würde. Es würde ohne Frage nicht leicht und garantiert auch immer wieder mal frustrierend werden, aber in der letzten Zeit hatte ich bereits orgasmusfreie Zeiten von zwei Monaten, das würde ich also höchstwahrscheinlich aushalten.
Aber Kathie? Bereits etwa zwei Wochen nach dem Monatsaufschluss fing sie fast jedes Mal langsam an, unleidlich zu werden. Sie riss sich zwar zusammen, um mir nicht über Gebühr auf die Nerven zu gehen, aber es war klar, dass ihr der Sexverzicht gehörig zu schaffen machte. Ich war mir auch nicht sicher, ob ihre Berichte vom sich lohnenden Warten auf die gigantischen Orgasmen nicht nur Gerede oder Selbstsuggestion waren. Ihr Handeln, ihr ganzes Auftreten sprachen anderes.

„Kathie, willst Du es wirklich? Ab sofort keinen Sex mehr wollen bis zu unserer Hochzeit?“
„Ja, ich will es, unbedingt.“ Ihr Tonfall klang nicht so überzeugt wir ihre Worte.
„Ganz wirklich? Ein halbes Jahr ist eine verdammt lange Zeit.“
„Ja, wirklich.“ Jetzt riss sie sich zusammen und klang schon überzeugter.
„Dani, ich verspreche Dir hiermit feierlich, bis zu unserer Hochzeit keinen Sex oder sexuelle Befriedigung mehr zu haben und mich ganz für Dich in der Hochzeitsnacht aufzusparen.“ Waren das wieder nur leere Floskeln?
„Ich bin auch nur eine Frau, vermutlich werde ich zwischendurch auch mal schwach.“ ergänzte sie. Ganz sicher, dachte ich mir, in zwei Wochen wird es bereits wieder so weit sein.
„Daher versprich mir bitte, dass Du mir gegenüber absolut konsequent sein wirst. Kein Nachgeben, kein Entgegenkommen. Und bitte weise mich auch zurecht, wenn ich anfangen sollte zu nerven.“
„Und Du wirst meine Zurechtweisungen auch annehmen und nicht ausrasten?“
„Ja, das verspreche ich Dir. Ich liebe Dich, und ich freue mich jetzt schon auf unsere Hochzeit.“
Kathie hatte mich absolut nicht überzeugt, aber ich wusste um ihre Willensstärke, ihren Ehrgeiz und ihre Konsequenz. Egal, was ich jetzt sagen würde, sie würde es nicht an sich heran lassen. Sie wollte es, also bekam sie es auch. Mit aller Konsequenz. Die kommende Zeit würde also für mich doppelt hart; ich durfte selbst nicht und musste zusätzlich dafür sorgen, dass Kathie nicht ausrastete. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen?

„O.k., Kathie. Ich verspreche Dir, Dich mit aller Kraft zu unterstützen und dazu meinen Teil dazu beizutragen, dass wir unseren nächsten Sex erst wieder in der Hochzeitsnacht haben werden. Und ich verspreche Dir auch, dass ich es nicht zulassen werde, dass ich unter Deinen Launen leiden muss. Wenn Du anfängst zu nerven, werde ich konsequent durchgreifen. Einverstanden?“
„Einverstanden.“ Kathie sah mich an und lächelte. Aber das Lächeln war nur Fassade; in ihren Augen erkannte ich Angst. Kathie hatte Angst vor ihrem eigenen Ehrgeiz.

Ich wollte nicht, dass Kathie Angst hatte. Und so hoffte ich, dass ich einen Weg finden würde zwischen Halt, Liebe und Geborgenheit geben, sie unterstützen aber auch einer strengen Hand. Schließlich liebte ich sie. Oh mein Gott, und wie ich sie liebte!

Ich zog sie an mich heran und gab ihr einen innigen Kuss, den sie sofort erwiderte. Und der Kuss endete in einer weiteren Runde Sex.

„Sollen wir uns jetzt gleich einschließen oder erst morgen früh?“ fragte ich sie, als wir uns von unserem letzten gemeinsamen Höhepunkt etwas erholt hatten.
Ich spürte wieder ihre Zweifel, ihre Angst. Sie wollte den unvermeidlichen Schritt so lange wie möglich hinauszögern.
„Lass uns noch die Nacht gemeinsam 'in Freiheit' genießen. Morgen nach dem Duschen ist noch früh genug.“




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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:20.04.20 08:16 IP: gespeichert Moderator melden


27 – Gegenwehr

In den letzten Tagen griff sich Kathie immer wieder an die rechte Brust und verzog dabei ihr Gesicht. Sie tat es aber immer nur, wenn sie sich unbeobachtet fühlte, und so bekam ich es nur durch Zufall mit, da ich überraschend in die Küche kam und sie mich nicht gehört hatte.

Sie schien irgendein Problem zu haben. Ich wusste aus der Erfahrung, dass ein sachliches, zielorientiertes Gespräch in Bezug auf ihre Keuschheitsausrüstung nicht zu führen war. Vermutlich nur der nahe Tod hätte sie dazu bewegen können, sich freiwillig von ihrem BH zu trennen. Schließlich waren wir in der totalen Keuschheitsphase vor der Hochzeit. Keine Ausnahme! Keine Rücksicht, keine Gnade! schien ihr heimliches Motto zu sein. Also musste ich mit List agieren.

Am nächsten Morgen war wieder Reinigungsaufschluss. Kathie machte wie immer den Anfang, zog sich aus, stellte sich unter die Dusche und legte ihre Hände in die dort hängenden Handschellen. Wie immer ging ich zu dem kleinen Tresor, um den Schlüssel für den Gürtel zu holen. Diesmal brachte ich allerdings zwei Schlüssel mit.

Kathie entdeckte den länglichen Inbusschlüssel.
„Nein, Dani, bitte nicht meinen BH!“
„Doch, Kathie. Du hast irgendein Problem dort und ich will es mir ansehen.“
„Nein, da ist nichts. Ich will nicht.“

Ich baute mich vor Kathie auf, die hilflos gestreckt an der gekachelten Wand stand.
„So, wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder Du kooperierst und wir sind hier schnell fertig, oder Du weigerst Dich, und ich lasse Dich so lange hier stehen, bis Du zum Aufschluss bereit bist. Und ich verspreche Dir auch, wenn kein größeres Problem vorliegt, werde ich den BH ohne Diskussion wieder anlegen. Also, was wählst Du?“

Kathies Blick wurde panisch. Warum hatte sie nur solche Angst davor, dass ich ihren BH abnehmen, ihn reinigen und ihr wieder anlegen würde? Oder befürchtete sie, dass ich ihr den BH dann verweigern würde? Das wäre zwar eine denkbare Möglichkeit, würde aber nur zu dauerhaftem Stress bis hin zu einem Zerwürfnis führen; und das hatte ich schon mal hinter mir.

„Und, Deine Entscheidung?“ fragte ich erneut. Kathie reagierte nicht.
„Also gut, ruf mich, wenn Du Dich entschieden hast.“ meinte ich und drehte mich um.
„Nein, Dani, bleib hier! Du kannst ihn öffnen!“ rief Kathie resignierend. Das gestreckte Stehen war auf Dauer sehr anstrengend bis schmerzhaft und der Gedanke daran brachte sie wohl zur Vernunft.

Ich trat auf sie zu und als ich den Schlüssel in die Öffnung einführen wollte, zuckte sie, als ob ich sie mit einer riesigen Spritze traktieren würde. Der Verschluss öffnete sich und ich konnte die beiden Schalen voneinander trennen. Vorsichtig hob ich erst die linke, dann die rechte Schale ab und staunte nicht schlecht. In der Vertiefung des Nippels steckte eine Haarnadel, die sich tief und sicher schmerzhaft in Kathies Warzenhof gebohrt hatte.

„Oh je, wie kommt die hier her?“ fragte ich eher mich selbst.
„Ich glaube, ich weiß es.“ Kathie schien es sichtlich peinlich. „Wenn ich mir die Haare mache, stecke ich erst mal die ganzen Haarnadeln am Rand des BHs rein, damit ich sie griffbereit habe. Vor kurzem hatte ich eine vermisst; ich dachte, sie wäre heruntergefallen. Aber sie muss wohl in den BH gerutscht sein.“

Ich schüttelte mit dem Kopf. Kathie ist doch nicht blöd, wie kam sie nicht selbst auf den Zusammenhang von Haarnadel und Schmerzen? Oder hoffte sie, das Problem würde sich von selbst lösen, indem die Nadel einfach unten wieder herausfällt?

Den BH konnte ich wegen Kathies gefesselter Arme nicht ganz abnehmen, sondern nur lose vor ihrer Brust baumeln lassen. Ich entfernte die Nadel aus dem BH und inspizierte bei der Gelegenheit ihre Brustwarze, die von den Dornen ganz leicht gereizt, aber wohl nicht entzündet war. Ohne den BH wieder zu schließen, begann ich mit der eigentlichen Reinigungsprozedur und wusch dabei auch Kathies Brüste. Sie wehrte sich dagegen, indem sie sich in ihren Fesseln wand, aber sie konnte sich nicht entziehen.

Erst nach Abschluss der Reinigung legte ich ihr wie gewohnt den Gürtel an und schloss danach den BH. Kathie atmete hörbar durch; endlich war sie wieder 'korrekt' angezogen.
„Du wirst es nicht gerne hören, aber ich werde ab sofort Deine Brüste regelmäßig überprüfen. Ich möchte weder, dass Du unnötig leidest, noch, dass Du wirkliche Probleme bekommst. Also, stelle Dich zukünftig darauf ein.“
„Willst Du das jedesmal machen?“ fragte Kathie mit hörbarer Angst.
„Nein, ich denke, alle zwei Wochen müsste reichen. Aber dafür sagst Du mir zukünftig ehrlich, wenn was zwickt. Einverstanden?“
Kathie verdrehte die Augen. „Einverstanden. Kannst Du mich jetzt endlich losmachen?“




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Kittelschuerze
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:20.04.20 13:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze, da hatte Kathie aber ihren stolz aber der würde gebrochen bevor es noch schlimmer wurde.
Eine schöne Fortsetzung Danke.
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Gummimaske
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:22.04.20 06:59 IP: gespeichert Moderator melden


Ich hatte Nachholbedarf und habe jetzt mehrere Folgen hintereinander gelesen.Es liest sich wirklich,wie ein sehr gut geschriebener Roman,was man hier recht selten geboten bekommt.Recht vielen Dank dafür.
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:22.04.20 09:24 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die Kommentare!

So ein Lob geht natürlich runter wie Öl, auch wenn ich mich selbst nicht für einen besonders guten Schreiber halte. Aber ich versuche mein Bestes zu geben.




28 – Adventsbrunch

Marc hatte uns zu einem Adventsbrunch eingeladen. Wir freuten uns auf die Beiden und waren neugierig, wie sie lebten. Besonders gespannt waren wir darauf, ob wir bei Maikes Faszination für das Mittelalter eine alte Bauernkate vorfinden würden.

Es war recht kalt und die Straßen winterlich, und so waren wir froh, als wir endlich ankamen. Wir prüften nochmals die Adresse – doch, richtig! Statt vor einem alten Bauernhaus standen wir mitten in einem Neubaugebiet vor einem sehr chicen, modernen Einfamilienhaus.

Marc öffnete uns und bat uns herein. Dann sahen wir auch Maike. Sie trug ein sehr einfaches, grobes Kleid, fast schon so wie unsere damaligen warmen Sklavenkleider. Ihr Gesicht sah aus, als ob sie eine feste Zahnspange tragen würde, aber das Band beidseitig entlang ihrer Nase, das unter ihrer Haube verschwand, irritierte mich. Sie umarmte erst Kathie und dann mich wortlos.

„Wie geht es Dir?“ wollte Kathie wissen, aber statt einer Antwort zeigte sie nur den Daumen nach oben.
Jetzt schritt Marc ein. „Ihr habt uns ziemlich inspiriert mit allen den netten Spielzeugen in eurem Haus.“ begann er lächelnd. Maike trägt gerade eine sogenannte Scold's Bridle, eine 'Zeter-Trense', das ist sowas ähnliches wie eure Schandmaske. Wegen der mit spitzen Dornen gespickten Zungenplatte kann sie nicht sprechen.“
Tausend Fragen kamen mir gleichzeitig in den Sinn.
„Woher habt ihr das Teil? Und warum trägt Maike es gerade jetzt?“ fragte Kathie, die schneller war als ich.
„Nach dem Besuch bei euch habe ich ein wenig im Internet geforscht und das Teil gefunden. Früher mussten das Frauen tragen, die entweder zuviel gezankt, gelästert oder Höhergestellten Widerworte gegeben haben. Und damit sind wir schon beim 'warum'.“
Wir sahen ihn fragend an, und ich bemerkte im Augenwinkel Maike, die ein klein wenig rot wurde.
„Nun, Maike hat mir heute morgen deutlich widersprochen, und daher hat sie heute als Strafe absolutes Sprechverbot. Und damit es ihr leichter fällt, sich daran zu halten, trägt sie dieses Teil.“ Marc grinste breit über beide Backen.
„Aber sie darf schriftlich kommunizieren. In ihrer Gürteltasche hat sie einen Block und einen Stift. Sonst wäre es doch wenig unterhaltsam, wenn ihr schon mal zu Besuch kommt.“
Wie zur Bestätigung griff Maike nach ihrem Block und schrieb 'Hallo!' darauf.
„Ja, hallo Maike, das wird ja heute ein ziemlich besonderer Besuch werden.“ lächelte Kathie.

„Habt ihr gleich Hunger oder möchtet ihr erst eine Hausführung?“ wollte Marc wissen.
„Erst das Haus.“ antwortete ich diesmal schneller.
„Ja, den Flur kennt ihr ja jetzt schon. Und ihr könnt eure Schuhe hier lassen, wir haben überall Fußbodenheizung.“
„Ah, deshalb ist Maike barfuß.“
„Nicht nur. Das ist ihr Büßerkleid, und das bedeutet nur ganz einfache, bedeckende und wärmende Kleidung, aber nichts darunter und barfuß.“ erläuterte Marc. Maike nickte zustimmend.
„Das ist unser Wohnzimmer.“
Wir betraten einen großen, hellen Raum mit einer großen Fensterfront, die einen fantastischen Blick auf den verschneiten Garten erlaubte. Alle Möbel waren moderne Designermöbel, die Unterhaltungselektronik von Feinsten und an einer Seite stand ein schon halb aufgebautes Buffet.
Mark führte uns durch einen Durchgang in ein chices Büro. „Das ist mein Homeoffice.“ erläuterte er. „Aber leider bin ich hier viel zu selten. Ich schaffe es kaum, zuhause zu bleiben.“
Er drehte sich um. „Kommt mit nach oben.“
Oben zeigte er uns das Schlafzimmer mit einem großen Doppelbett und dann betraten wir auf einmal eine völlig andere Welt.
„Das ist Maikes Reich.“
Der Raum war niedrig, mit massiven Holzbalken an der Decke, ein einfacher Tisch mit einer Petroleumlampe, eine Truhe, ein Bauernbett mit hohen Stirnbrettern und ein einfach gezimmerter Schrank. Ein paar Deko-Teile wie ein Spinnrad vervollständigten das Ambiente. Der Raum wirkte nicht nur klein, sondern auch recht düster und durch die auffällig kleinen Fenster kam nur wenig Licht.
„Ich kann es nicht heller machen, hier gibt es keinen Strom in dem Raum.“ erläuterte er.

Maike, die die ganze Zeit nur stumm hinter uns hergelaufen war, tippte uns auf die Schultern. 'Ich mag es, so einfach zu leben.' stand auf dem Block, den sie uns zeigte. Wir sahen sie an; sie strahlte, als ob wir gerade ihr Königreich besichtigen würden. Mit einer einladenden Geste führte sie uns zu ihrem Kleiderschrank und öffnete ihn. Ich erkannte eine Vielzahl an langen Kleidern; das musste wohl ihre bäuerliche Garderobe sein.

Sie griff ein weinrotes Kleid mit einem fliederfarbenen Unterkleid heraus. Sofort fiel der tiefe Ausschnitt auf, eingefasst von edel aussehender Bordüre, mit geschnürten Ärmeln, aufgepufften Schultern und einem Gürtel aus goldenen Metallsegmenten. Sie hing es über die Türe und zückte wieder ihren Block. 'Zur Hochzeit.' schrieb sie.
„Das möchtest Du zu unserer Hochzeit tragen?“ fragte Kathie überrascht. „Das ist ja wunderschön!“
Maike strahlte und holte ein anderes Kleid heraus. Auch das schien figurnah geschnitten zu sein, aus Naturleinen mit aufwändigen Stickereien. Sie hielt es Kathie vor und machte eine einladende Geste.
Kathie nahm es in die Hand. 'Zieh es an' schrieb sie auf ihren Block. 'Selbst genäht' ergänzte sie.
„Ich soll dieses Kleid anziehen? Jetzt?“ fragte Kathie erstaunt. Maike strahlte und nickte wie wild.
Kathie konnte den Wunsch nicht ablehnen und so zog sie sich bis auf die Unterwäsche aus und stieg in das Kleid ein. Maike trat hinter sie und knöpfte die Leiste am Rücken zu.
'Sieht toll aus' schrieb sie.
Kathie drehte und wendete sich. „Habt ihr hier einen Spiegel?“ fragte sie dann.
„Ja, im Schlafzimmer.“ antwortete Marc und ging voran.
Kathie sah wirklich toll darin aus, deutlich besser, als in den strengen Dienstmädchen-Kleidern. Schade, dass Kathie sich damals dafür und nicht für die mittelalterliche Kleidung entschieden hatte.
„Ich… ich bin ganz weg.“ stammelte Kathie und drehte sich erneut. Maike drückte vor Freude die Handflächen aneinander und gab zustimmende Laute von sich. Kathie drehte sich um und umarmte Maike fest. „Danke, dass ich das Kleid anprobieren darf!“
'Trage es heute' schrieb Maike und zog Kathie nochmals in ihre Kammer. Sie ging zu einer Truhe und öffnete sie. Wir blickten hinein und entdeckten Stoffe, Garne und Nähzeugs.
„Nähst Du alles von Hand?“ fragte Kathie erstaunt. Maike nickte. „Das hätte ich nicht vermutet. Das ist ja alles perfekt gearbeitet.“
Kathie schaute sich in der Kammer um. „Und Du nähst hier drin?“ Maike nickte erneut.
Maike schloss wieder die Truhe.
„Und wer schläft hier?“ wollte Kathie weiter wissen.
'Ich.' schrieb Maike. 'wenn ich im Kleid und Marc nicht' ergänzte sie. Kathie ging zu dem Bett und setzte sich darauf. „Das ist ja Stroh!“ rief sie erstaunt. „Du schläfst hier auf einer Strohmatratze?“
'Wie damals' schrieb Maike.
„Du scheinst dieses bäuerliche, ursprüngliche Leben sehr zu lieben.“ konstatierte Kathie.
'ja, sehr' schrieb Maike.

„Lasst uns zum Essen runter gehen.“ schlug Marc vor. Wir folgten ihm ins Wohnzimmer und Maike wurde angewiesen, jetzt das warme Essen aufzutischen. Sie entschwand in die Küche und kam mehrmals mit Töpfen und Schalen wieder und stellte alles zu den schon stehenden kalten Speisen auf das Buffet.
„Bedient euch ganz zwanglos, das soll ein Brunch werden, kein steifes Mittagessen.“
„Und was ist mit Maike? Darf sie heute nichts essen?“ fragte Kathie leicht besorgt.
„Natürlich.“ beschwichtigte Marc. „Sobald wir uns bedient haben.“

„Magd, komm her.“ wies Marc Maike an. „Nimm Deine Haube ab.“
Maike zog die Haube vom Kopf und ein Wasserfall aus roten Haaren fiel ihr über die Schulter.
„Dreh Dich um.“ Marc öffnete das Schloss und Maike zog sich vorsichtig das Gestell vom Kopf.
„Du darfst jetzt essen, aber kein Ton, verstanden?“ ermahnte Marc. Maike nickte unterwürfig und füllte ihren Teller.
„Darf ich diese Bridle mal sehen?“ fragte Kathie.
„Scold's Bridle“ korrigierte Marc und reichte ihr das Gestell. Kathie schaute es interessiert an. „Wie unsere Käfige, nur viel leichter. Maike, darf ich mal?“ und deutete an, es aufsetzen zu wollen.
Maike schaute erst überrascht, nickte aber dann.
Kathie nahm die Platte in den Mund und hielt sich die Metallbänder hinter dem Kopf mit der Hand zusammen. Sie schnitt ein paar Grimassen und nahm es wieder ab.
„Oh, die Dornen sind ganz schön spitz. Da traut man sich wirklich nicht zu sprechen.“ erklärte Kathie. „Und das hältst Du den ganzen Tag aus?“
Maike nickte erneut und Marc ergänzte lächelnd, „Sie hat ja auch keine andere Wahl.“

Während des Essens fand nur zu Dritt eine Unterhaltung statt, da Maike mit Essen beschäftigt war und zum Schreiben keine freie Hand hatte. Schließlich war ihr Teller und das Glas geleert. Sie griff sofort nach dem Gestell und setzte es sich vorsichtig auf. Mit einer Demutsgeste kniete sie sich vor Marc und senkte den Kopf. Wortlos nahm Marc das Schloss und hängte es ein. Maike nahm ihre Haube, versuchte ihre rote Mähne darunter zu bändigen und setzte sie sich wieder auf.

„Möchtet ihr noch was?“ fragte Marc. Ich hatte mehr gegessen als ich eigentlich Hunger hatte und verneinte, und Kathie schloss sich an. Sofort fing Maike an, das Geschirr und die Reste des Buffets in die Küche zu bringen.
„Soll ich helfen?“ fragte Kathie, aber Maike verneinte vehement.
Das kannte ich doch noch, aus der Zeit, als Kathie noch fast wie besessen von ihrer Rolle als Magd war. Hoffentlich war es für Maike wirklich nur ein Spiel, und keine psychische Störung. Sollte ich Marc davon erzählen, damit er die Anzeichen rechtzeitig erkennen konnte? Nein, dazu wollte ich mir erst von Kathie ihr Einverständnis holen.

Kaum war alles weggeräumt, kam Maike wieder ins Wohnzimmer und knickste vor Marc. Sie senkte den Kopf und hielt sich ihre Hände vor den Schritt.
„Ja, Magd, Du darfst auf die Toilette gehen. Kathie, wenn Du magst, kannst Du ihr helfen.“
Kathie schaute erstaunt, aber Maike blickte sie mit einem strahlenden Blick an.
„Warte, Kathie, den Schlüssel hier wirst Du brauchen.“ meinte Marc.
Maike stand auf, ergriff Kathies Hand und zog sie in Richtung Bad.

Es dauerte lange, bis beide mit einem glücklichen Lächeln wiederkamen. Viel gesprochen konnten sie nicht haben, aber vermutlich verstanden sie die beiden inzwischen wortlos. Und ich vermutete, dass Kathie sie auch in das Geheimnis des Pinkels im Keuschheitsgürtel eingeweiht hatte.
Kathie setzte sich wieder und Maike stand dienstbereit neben dem Tisch.
„Mach uns bitte Kaffee, Magd.“ Dies war mehr ein Befehl als eine Bitte, aber Maike ging sofort in die Küche und kam kurz darauf mit drei Gedecken und etwas Kuchen herein.

„Drei Tassen? Darf Maike keinen Kaffee trinken?“ fragte Kathie erstaunt.
„Nein, während einer Bestrafung sind Luxusgetränke wie Kaffee oder Alkohol verboten.“ erklärte Marc.
Jetzt wurde Kathie neugierig. „Sag mal, Marc, ist das alles nur ein Spiel oder ist das gar eine Lebenseinstellung?“
„Mmmh, das ist etwas komplizierter. Ich versuche es mal, zu erklären.“
Ich beobachtete dabei Maike, wie sie reagieren würde. Schließlich würde Marc jetzt Dinge erzählen, die ihr vielleicht peinlich sein könnten. Aber bis jetzt verzog sie keine Miene.

„Also, Maike ist eine ganz normale Frau, mit normalen Klamotten, einem normalen Beruf und wir haben ein fast normales, gleichberechtigtes Eheleben einschließlich gemeinsamem Schlafzimmer. Aber Maike liebt diese Mittelaltersachen und ich glaube, sie mag es auch, dominiert zu werden.“
Jetzt konnte ich bei Maike eine leichte Rötung im Gesicht feststellen.

„Sie steuert es selbst. Wenn sie in so einem Kleid zu mir kommt, bin ich ab diesem Moment ihr Herr und Meister und sie meine Magd. Sie unterwirft sich mir und muss meine Befehle befolgen, ohne Widerspruch. Wenn sie Fehler macht oder sich auflehnt, darf ich sie bestrafen. Ich glaube, sie will es sogar und provoziert es auch oft, so wie heute morgen.“
In Maikes Gesicht konnte ich jetzt ein Leuchten feststellen. Sie schien ihre Bestrafung wirklich zu genießen.

„Aber die Bestrafungen sind meist Ehrenstrafen. Leichte, eher symbolische Fesselungen, Sprechverbot und so weiter.“ erzählte Marc weiter. „Und wenn sie in ihrem 'Mittelaltermodus' ist, lebt sie auch weitgehend so. Wenn sie nicht gerade den Haushalt macht, ist sie in ihrer Kammer und schläft auch dort.“
„Und wie beendet ihr so eine Phase, wenn sie zum Beispiel nicht sprechen darf?“ wollte Kathie wissen, deren Faszination immer mehr wuchs.

„Also, unter der Woche spielen wir fast nie; wir haben ja beide unseren Job. Aber wenn, dann gilt die Unterwerfung bis zum folgenden Morgen um sieben Uhr. Und am Wochenende generell bis Montagmorgen sieben Uhr, wenn wir nicht irgendwelche externen Termine haben; egal, wann es anfängt. Nur bei Mittelaltermärkten ist sie in ihrem Handeln frei, solange wir auf dem Gelände des Marktes sind.“

„Also ist Maike jetzt Deine Magd bis morgen früh und muss solange noch schweigen?“
Kathie konnte ihre zunehmende Begeisterung kaum verbergen.
Marc musste lachen. „Naja, nicht ganz. Maike wird heute Nacht wieder in ihrem Strohbett schlafen, aber das Sprechverbot gilt nur bis zum Bettgehen, dann nehme ich ihr auch dieses Teil ab. Alles Andere wäre ja unmenschlich.“
Marc warf Maike einen verliebten Blick zu.
„Ich liebe diese verrückte Frau über alles. Ich könnte ihr nie etwas antun, was ihr schaden würde.“
So einen Satz hätte ich Marc, nach allem, was wir bislang erlebt hatten, nicht zugetraut.
Maike erwiderte den Blick, rührte sich aber sonst nicht vom Fleck.
„Magd, komm setz' Dich wieder zu uns.“
Maike strahlte, als sich sich neben Marc auf das Sofa setzte. Die Kommunikation war zwar schwierig, aber Maike genoss es, einfach dazu zu gehören, trotz (oder gerade?) wegen ihrer Einschränkung.

Draußen wurde es langsam dunkel und Kathie und ich machten uns zum Aufbruch bereit.
„Oh, ich habe ja noch das Kleid an.“ bemerkte Kathie. „Das fühlt sich so natürlich an, dass ich gar nicht das Gefühl habe, ein Kostüm zu tragen. Maike, kannst Du mich bitte entkleiden?“
Maike schien enttäuscht, dass Kathie das Kleid nicht anbehalten wollte, aber fügte sich. Kathie zog sich wieder ihre Kleidung von der Ankunft an.
„Das Kleid ist traumhaft. Das kannst Du mir gerne nochmal leihen.“ Sie reichte Maike das Kleid und gab ihr einen Kuss als Dankeschön auf die Backe.

Dann verabschiedeten wir uns. Maike gab uns beiden einen symbolischen Kuss mit ihrem feuchten, metallenen Mund auf die Backe und drückte uns herzlich. Zu Kathie machte sie eine 'Lass uns telefonieren'-Geste und winkte uns hinterher.


Die Autofahrt nutzte ich, um mit Kathie über das Erlebte zu sprechen.
„Ich habe gesehen, wie Dich das alles fasziniert hat.“ meinte ich zu Kathie. „Ist Dir aufgefallen, dass es bei Marc und Maike fast genauso läuft, wie bei uns damals, kurz bevor Deine Obsession kippte?“
Kathie antwortete erst nach einer längeren Denkpause.
„Stimmt, wenn ich so darüber nachdenke. Aber in meinem Bauch kribbelt es einfach, wenn ich nur an diese Magd-Rolle und Maikes Unterwerfung denke. Du hast Recht, ich muss aufpassen, nicht wieder in alte Muster zu verfallen.“
„Danke, Kathie, das war mir wichtig. Ich möchte Dich nicht wieder an irgendwelche Dämonen verlieren.“
Wir schwiegen eine Weile, doch dann musste es raus. „Und noch eine indiskrete Frage. Was habt ihr so lange auf dem Klo gemacht?“
Kathie musste lachen. „Sie hat sich sehr für meinen Gürtel interessiert. Ich glaube, Maike hat auch bald einen.“




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Kittelschuerze
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:22.04.20 10:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze, danke für die herrliche Fortsetzung,
Es wieder sehr interessant und macht neugierig auf die Fortsetzung. Vielen Dank Matze
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:24.04.20 09:08 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für das Lob!




29 - Keusches Weihnachten

Weihnachten stand wieder vor der Türe. Ich bin ja eh kein Freund dieses ritualisierten Festes, aber diesmal hatte ich ein besonders großes Unbehagen. Bereits letztes Weihnachten trugen wir unsere Gürtel, aber wir konnten uns nah sein und hatten, trotz der damals widrigen Umstände, großartigen Sex.

Dieses Jahr würde es anders sein. Unser gegenseitiges Keuschheitsversprechen ließ auch an Feiertagen keine Ausnahmen zu und 'dank' Kathies Dornen vor der Brust konnten wir noch nicht einmal richtig kuscheln. Alles was man mit Weihnachten verband, Wärme, Liebe, Nähe, Glück, würde dieses Jahr nicht oder nur homöopathisch stattfinden.

Die Vorbereitungen arbeiteten wir routiniert und geschäftsmäßig ab. Baum kaufen und aufstellen, schmücken, Essen planen und einkaufen, und was sonst noch alles getan werden musste. Auch bei Kathie merkte ich diese Unsicherheit, ja Angst vor dem kommenden Fest. Wir waren jetzt erst seit knapp über einem Monat 'dauerhaft' verschlossen und schon wurden die Gürtel zu einer Bewährungsprobe für unsere Beziehung.

„Frohe Weihnachten, mein Liebling.“ Wir trugen beide wieder diese winterlich gemusterten Overalls, die ich Kathie letztes Jahr geschenkt hatte, und prosteten uns mit einem Glas Sekt zu.
„Frohe Weihnachten, mein Dani-Schatz.“
Wir tauschen einen tiefen, langen Kuss aus. Das sollte unser einziges Geschenk sein, da wir dieses Jahr hoch und heilig versprochen hatten, uns wirklich gar nichts zu schenken, auch keine Kleinigkeiten. So zog ich Kathie ganz fest an mich heran und spürte schon, wie unsere Metalle am Unterleib sich berührten. Kathie wurde, wohl vor Schmerzen, unruhig, aber sie wollte den innigen Moment jetzt nicht zerstören. Dann bemerkte ich, dass ihr ein paar Tränen die Backe herunter kullerten.

Ich löste unseren Kuss und nahm die Tränen mit einem weiteren, sanften Kuss von ihrer Backe auf.
„Dani, Du bist so lieb.“ fing sie mit leicht zitternder Stimme an. „Ich bin so zerrissen. Ich liebe Dich, ich will Dich, JETZT, aber ich kann nicht, ich darf nicht.“
Erneut flossen ein paar Tränen.
„Ich liebe Dich auch, Kathie.“ antwortete ich mit leiser Stimme. „Ich will Dich auch, ich leide mit Dir.“
„Was haben wir uns hier nur angetan?“ fragte Kathie. „Ich wollte unsere Liebe vertiefen, und jetzt habe ich das Gefühl, als ob es uns auseinanderreißen würde.“
„Nein, das wird es nicht, das lasse ich nicht zu. Du bist die Liebe meines Lebens, uns so ein blödes Stück Metall wird uns nicht auseinander bringen.“
Wieder sah ich ein paar Tränen, aber statt Worte drückte sie wieder ihre Lippen fest auf meine.

Den Abend und auch die Nacht verbrachten wir in unseren Anzügen kuschelnd miteinander. Mangels Alternativen schmiegten wir uns aneinander und genossen die Nähe und die Wärme des Anderen und Kathie konnte ihre Erregung so weit zügeln, dass auch sie es ohne Schmerzen genießen konnte.

Am nächsten Morgen saßen wir, immer noch in diesen Anzügen, am Frühstückstisch, als es klingelte. Wir sahen uns erstaunt an und dann stand Kathie auf, um zur Türe zu gehen.

„Sandra! Mike!“ hörte ich Kathie überrascht rufen.
„Frohe Weihnachten, Kathie. Dürfen wir euch am Weihnachtsmorgen überraschen?“ hörte ich Sandra sagen.
„Das habt ihr ja schon. Kommt rein. Wollt ihr mit frühstücken?“
„Eine Kleinigkeit, gerne.“ antwortete Sandra.
„Ein cooles Teil hast Du da an.“ hörte ich Mike.
„Das hat mir Dani zu Weihnachten geschenkt. Ist total kuschelig.“

Mittlerweile hatten die Drei die Küche erreicht und ich war bereits aufgestanden.
„Hallo Sandra, hallo Mike!“ Ich umarmte beide.
Mike musterte mich. „Habt ihr das gleiche Teil? Voll cool. Sowas brauchen wir auch.“
In der Küche hatten wir nur drei Stühle, und so ging ich noch einen oben aus den Kammern holen.
„Was führt euch zu uns?“ hörte ich dann Kathie fragen.
„Wir wollten euch einfach nur überraschen. Und euch einen Weihnachtskuchen mitbringen. Ich weiß ja, dass ihr gerne Kuchen esst, aber nur ungern backt. Ist selbst gemacht.“
Ich kam mit dem Stuhl in die Küche zurück und sah gerade noch, wie Sandra einen größeren Karton überreichte. Kathie öffnete ihn und darin kam eine Schwarzwälder Kirsch zum Vorschein.
„Damit ihr euch hier heimisch fühlt.“ kommentierte Sandra lachend.
„Danke, das ich echt lieb von euch.“ meinte Kathie.

Beide setzten sich, Kathie deckte zusätzlich ein und kochte frischen Kaffee.
„Hattet ihr einen schönen Heilig Abend?“ wollte Sandra wissen.
„Naja, es ging so.“ antwortete Kathie.
„Hattet ihr Streit?“
„Nein, ganz im Gegenteil. Äh...“ Kathie schien verunsichert und blickte zu mir. „Darf ich, Dani?“
Ich nickte kurz. Sandra und Mike waren mittlerweile unsere besten Freunde geworden, denen wir blind vertrauten. Und vielleicht war es für Kathie gut, sich den ganzen Frust von gestern von der Seele zu reden.

„Also, ihr solltet etwas wissen.“ Kathie war immer noch unsicher, wieviel sie erzählen sollte, aber es musste wohl raus. „Dani und ich haben uns ein Versprechen gegeben. Wir möchten uns das halbe Jahr vor unserer Hochzeit sexuell enthalten.“
Die beiden machten ein verblüfftes Gesicht.
„Ein halbes Jahr keinen Sex?“ fragte Sandra erstaunt nach.
„Ja. Wir wollen die Hochzeitsnacht wirklich als Höhepunkt feiern, nicht nur als Pflichtübung. Und das soll uns darauf vorbereiten.“
„Und wie wollt ihr das durchhalten?“ Sandra wurde langsam neugierig.
„Damit wir auch tatsächlich keinen Sex mehr haben können, tragen Dani und ich beide einen Keuschheitsgürtel aus Edelstahl. Den Schlüssel hat der andere und so kommen wir einfach nicht an uns ran.“

„Ein Keuschheitsgürtel? So wie die Burgfräuleins im Mittelalter?“ Diesmal konnte sich Mike nicht zurückhalten.
„Ja, so ähnlich. Nur halt moderner, rostfrei und absolut ausbruchssicher.“
„Ich glaub' es nicht.“ kommentierte Mike weiter.
Sandra schaltete schneller.
„Ich verstehe. Ihr könnt also keinen Sex haben, selbst, wenn einer von euch es wollte. Und gestern Abend wolltet ihr, aber konntet und durftet nicht. Richtig?“
„Richtig.“ Kathie war die Erleichterung sichtlich anzumerken.
„Das würde mich auch extrem frustrieren und mir Weihnachten versauen.“ analysierte Sandra weiter. „Und ihr tragt die Dinger immer, rund um die Uhr? Ist mir bislang noch gar nicht aufgefallen.“
„Die modernen Gürtel sind so alltagstauglich, dass sie kaum einschränken und auch unter normaler Kleidung nicht sichtbar sind. Und wir haben es natürlich als unser Geheimnis auch gehütet.“

Sandra stand auf und umarmte Kathie. „Das ehrt mich sehr, dass Du uns eingeweiht hast. Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis für uns.“
Sandra dachte weiter nach. „Und wie lange macht ihr das schon?“
„Seit etwa einem Jahr. Zuerst hatte noch jeder seinen Schlüssel, dann haben wir ihn an den anderen übergeben und dann uns regelmäßig, aber in Abständen, aufgeschlossen.“
Kathie musste kurz durchatmen. Sie schien zu überlegen, ob sie das folgende erzählen sollte.
„Und diese seltenen Aufschlüsse waren jedesmal der Hammer. Wir sind immer regelrecht übereinander hergefallen.“ Kathies Augen strahlten. „Und deshalb wollten wir es mit einer längeren Abstinenz versuchen. In der Hoffnung, dass die Hochzeit dann wirklich die Krönung wird.“
Eigentlich hatten wir mit Sandra noch nie über Sex gesprochen, und ich war selbst über Kathies Freimütigkeit überrascht. Aber es schien ihr gut zu tun und so schritt ich auch nicht ein. Und auch mein Respekt vor den beiden wuchs. Ich konnte mir vorstellen, dass sie vor Neugier platzen müssten, aber keiner bat uns, die Gürtel sehen zu dürfen.

„Da wünsche ich euch viel Kraft und Ausdauer.“ schloss Sandra das Thema ab. „Und wenn Du mal wieder Frust abbauen musst, bin ich gerne für Dich da.“
Kathie bekam Tränen in die Augen und umarmte Sandra. „Danke, Sandra. Ich melde mich bestimmt.“

Das Outing hatte Kathie und mich tatsächlich befreit. Unsere Stimmung war wieder gut und wir konnten den Tag mit den Beiden unbeschwert genießen.





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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:26.04.20 13:57 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse Fortsetzung.
Hoffe es kommen noch ein paar Teile.
Gruß Lokmaus
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:27.04.20 08:35 IP: gespeichert Moderator melden




30 – Grippe

Wenn Kathie Frühschicht hatte, klingelten unsere Wecker um sechs Uhr. Ich könnte zwar noch etwas länger schlafen, aber ich genoss die gemeinsame Zeit mit Kathie beim Frühstück und hatte, wenn Kathie dann aus dem Haus war, gemütlich Zeit für meine morgendliche Dusche.

Der Wecker war aus und normalerweise hörte ich jetzt die Aufstehgeräusche aus Kathies Kammer. Nicht so heute Morgen, es war total still. So ging ich gleich zu Kathie rüber.
„Mir geht es nicht gut, Dani.“ empfing mich Kathie, mit geschwollenen Augen und belegter Stimme.
„Du siehst auch nicht gut aus. Lass mich Deine Stirn fühlen.“
Ich legte meine Hand auf Ihre Stirn. „Oh je, das ist ja glühend heiß.“
Kathie sah mich nur stumm an.

Projekt-mäßig ratterte es in meinem Kopf, was jetzt alles zu tun sei.
„Du bleibst heute im Bett.“ entschied ich. „Ich hole jetzt noch eine zusätzliche Decke, mache Dir einen Tee und kläre mit meiner Firma, ob ich heute einen Homeoffice-Tag machen kann, dann kann ich bei Dir bleiben.“
Ich reichte Kathie ihr Smartphone, das auf dem Tisch lag. „Und Du rufst währenddessen in der Klinik an und meldest Dich krank.“

Widerspruchslos nahm Kathie meine Anweisungen entgegen. Kathie musste wirklich krank sein! So ging ich runter in die Küche, kochte Wasser für Kathies Kamillentee und für mich einen Kaffee.
Mit beiden Tassen ging ich zurück in Kathies Kammer. Kathie lag ziemlich apathisch in ihrem Bett und ich musste sie regelrecht zwingen, etwas zu trinken. Außerdem hatte ich das Fieberthermometer mitgebracht und hielt es Kathie ins Ohr.

„Knapp 40 Grad, das ist nicht gut. Soll ich einen Arzt anrufen?“ fragte ich Kathie.
„Ich BIN Arzt.“ antwortete sie in einem Anflug der ihr eigenen Dickköpfigkeit.
„Ja, schon, aber Du bist nicht arbeitsfähig. Auch nicht an Dir selbst.“
„Gut, Du hast gewonnen. Rufe einen Arzt an.“ gab sich Kathie erstaunlich schnell geschlagen.

„Und jetzt werde ich Dir den BH abnehmen.“ entschied ich.
Kathie blickte mich mit einem fast schon panischen Blick an. „Nein Dani, bitte nicht!“
„Doch, Kathie, das muss sein. Der Arzt möchte sicher Deine Lunge abhören. Möchtest Du ihm dann Deinen schicken Folter-BH vorführen?“
Kathie sah mich sprachlos an, immer noch diesen Anflug von Panik im Blick. Aber in ihrem Kopf schien es trotz des Fiebers zu arbeiten.
Ohne ein Wort ließ sich Kathie in das Kopfkissen sinken. Ihre Körpersprache signalisierte ihre Resignation. „Den Gürtel auch?“ wollte sie dann fast schon frustriert wissen.
„Wenn Du da unten keine Probleme hast, denke ich, dass Du ihn anbehalten kannst.“

Dankbar blickte sie mich an. Sicher wäre es für die schnelle Genesung besser, auch den Gürtel abzunehmen, aber ich wollte Kathie jetzt keinen unnötigen Stress bereiten. So ging ich ins Bad, um den Schlüssel aus dem Tresor zu holen.

Ich half Kathie, sich aufzusetzen und sich auszuziehen. Das Nachthemd war ziemlich hinderlich, da sie darauf saß und nur mit ein paar fast schon akrobatischen Verrenkungen konnte ich es unter ihrem Po hervorziehen und es ihr abstreifen. Schnell schob ich den Inbus in das Loch und öffnete den Verschluss. Der BH klebte an ihrer verschwitzten Haut, doch mit etwas Kraft bekam ich ihn ab. Ihre Warzen waren von den Dornen gereizt; vielleicht sollte Kathie öfter mal eine Tragepause machen. Auf Dauer konnte das nicht gut für ihre Nippel sein! Schnell streifte ich ihr den BH von den Schultern, legte ihn auf den Tisch und reichte ihr wieder das Nachthemd.
„Warte, Dani, ich stehe auf. Dann geht es leichter. Und ich muss eh aufs Klo.“
„Vielleicht wäre ein normaler Schlafanzug besser, gerade wenn der Arzt kommt. Dann musst Du Dich nicht komplett ausziehen und Dein Gürtel bleibt unsichtbar.“ Ich wartete erst gar nicht Kathies Antwort ab, sondern ging gleich an ihren Schrank. „Wo sind die Schlafanzüge?“
„Ganz unten, links.“ antwortete Kathie. Keine Widerrede? Kein Kampf, dass ich über ihre Garderobe entschied? Kathie musste wirklich krank sein.

Ich reichte ihr den Anzug, dazu noch ein Top. „Zieh das noch mit drunter, das ist wärmer.“ entschied ich. Kathie nahm alles und zog es sich langsam an. Ungewohnt, Kathie mit normalem Pyjama zu sehen. Wie lange war das her, dass sie den Anzug zum letzten mal trug? Trotz der Normalisierung ihres Kleidungsstils war das Nachthemd als letztes Relikt geblieben. Zwar nicht mehr bodenlang und viktorianisch, aber eben doch ein Nachthemd oder Sleepshirt. Erstaunlich, dass sie den Schlafanzug überhaupt aufgehoben hatte.

Bislang war noch keiner von uns krank geworden, seit wir hier wohnten. Also hatten wir eigentlich keinen Hausarzt, aber Kathie kannte aus der Klinik natürlich einige Ärzte in der Gegend und so entschied sie sich, einen von denen zu kontaktieren.

Der Tag war anstrengend. Ich versuchte, einigermaßen in meinem kleinen Büro zu arbeiten, und sah immer wieder nach Kathie, kochte ihr Tee und eine Suppe zu Mittag und versuchte sie, wenn sie nicht schlief, etwas bei Laune zu halten.
Am Nachmittag klingelte es dann.
„Doktor Schmidt? Kommen sie rein. Meine Verlobte liegt oben im Bett.“
Dr. Schmidt sah sich verwundert um, während wir nach oben gingen. Die vielen Türen schienen ihn zu verwirren.
„Sagen Sie, war das nicht mal so ein Bordell?“ wollte er wissen.
„Nicht so direkt. Aber die Architektur stammt aus der ersten Nutzung, einer Art Kloster. Das müssen die Schlafkammern der Nonnen gewesen sein.“
Dr. Schmidt schien mit der Erklärung zufrieden.

„Guten Tag, Frau Kollegin.“ begrüßte er Kathie.
„Guten Tag, Kollege Schmidt.“ antwortete Kathie mit ungewohnt dünner Stimme.
„Ich sehe schon, Sie hat der Infekt erwischt, der gerade 'rumgeht. Lassen Sie mal sehen.“
Er begutachtete Kathies Augen und Rachen. „Ich möchte Sie gerne abhören.“

Kathie setzte sich auf und zog ihr Schlafanzug-Oberteil hoch. Sie warf mir einen dankbaren Blick zu, dass ich ihr den BH abgenommen hatte. Dr. Schmidt nahm sich den Stuhl und hörte sie von vorne und hinten mit dem Stethoskop ab.
„Ihre Lunge ist in Ordnung, aber Ihre Brustwarzen sind leicht entzündet. Tragen sie einen zu engen BH? Ich verschreibe Ihnen eine Salbe, und sie sollten ein paar Tage lang weiche Einlagen im BH tragen. Ihr Körper ist gerade geschwächt, da möchte ich nicht, dass es Komplikationen gibt.“
Kathie nahm die Diagnose regungslos zur Kenntnis.

Beim Aufstehen drehte sich Dr. Schmidt in Richtung Tisch. Mist, wir hatten vergessen, den stählernen BH wegzuräumen! Und Dr. Schmidt hatte ihn entdeckt. Er nahm den BH in die Hand und inspizierte ihn. Die Dornen im Inneren blieben ihm dabei nicht verborgen.

„Ist das der BH, den sie gerade tragen?“ wollte er von Kathie wissen.
„Ja.“ antwortete Kathie kurz angebunden.
„Damit tun Sie sich nichts Gutes.“ konstatierte Dr. Schmidt. „Wenn Sie später mal Kinder bekommen wollen, sollten Sie auf dieses Modell hier besser verzichten.“ Er sah sie ernst an. „Die Dornen hier können ihre Milchgänge verletzen und das Narbengewebe kann dazu führen, dass sie nicht mehr stillen können oder einen Milchstau riskieren. Aber es ist natürlich ihre Entscheidung.“
Kathie blickte ihn mit einer Mischung aus Ärger, Trotz und Verwunderung an.
Dr. Schmidt lächelte sie an. „Alles Gute und gute Besserung, Frau Kollegin. Melden Sie sich, wenn es weiter Probleme gibt.“

Ohne weitere Worte begleitete ich Dr. Schmidt zur Türe und verabschiedete mich von ihm. Wieder bei Kathie wollte ich das soeben besprochene nicht kommentieren. Ich wollte ihr Raum geben, über den BH und seine Folgen in Ruhe und bei Gesundheit nachzudenken. Stattdessen ging ich zur Tagesordnung über.

„Soll ich in die Apotheke fahren, das Rezept einlösen?“ fragte ich Kathie. „Ich könnte Dir auch noch den üblichen Kram wie Schmerztabletten, Salbe zum Inhalieren und so weiter mitbringen.“
Mit müden Augen schaute Kathie mich an. „Da, das wäre nett. Ich muss jetzt eine Runde schlafen.“


Der Infekt war zäh und so dauerte es vier Tage, bis Kathie langsam wieder zu Kräften kam. Kathie überraschte mich dabei total. Sie blieb im Bett oder zumindest im Wohnzimmer liegend auf dem Sofa, um dick eingehüllt sich das Nachmittagsprogramm im Fernsehen reinzuziehen. Sie jammerte nicht wegen des fehlenden BHs und schmierte ihre Brustwarzen wie verordnet mit der Salbe ein. Und es gab auch keinen falschen Ehrgeiz, sich unabkömmlich zu fühlen und so schnell wie möglich wieder arbeiten zu gehen.

Erst am fünften Tag wurde Kathie wieder die alte.
„Dani, kannst Du mit dem Schlüssel für den BH kommen?“ rief sie aus ihrer Kammer.
Ich ging zu ihr und sah, dass sie dabei war, sich den BH wieder anzulegen.
„Willst Du es wirklich?“ fragte ich sie.
„Ja, die Entzündung ist abgeklungen und ich bin auch wieder einigermaßen fit, so dass ich mich normal anziehen kann.“
„Und die Folgen des BHs, über die Dr. Schmidt gesprochen hat?“ wollte ich wissen.
„Ich glaube nicht, dass so gravierende Folgen drohen. Es sind ja nur noch ein paar Monate bis zur Hochzeit, und dann können wir ja weiter sehen.“
„Kathie, ich weiß nicht...“
„Jetzt mach schon.“ Kathie wurde langsam ungeduldig. Kathie und ihr Dickkopf, da gab es kaum ein Mittel dagegen. Positiv war immerhin, dass sie eindeutig auf dem Weg der Genesung war. So fügte ich mich und ging den Schlüssel holen.





[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Matze23 am 29.04.20 um 08:30 geändert
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:27.04.20 11:02 IP: gespeichert Moderator melden


Wie dickköpfig doch kranke sein können,aber es war wieder eine Klasse Fortsetzung und es ist Abwechslung drin,Danke
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:27.04.20 12:28 IP: gespeichert Moderator melden


Danke, Matze, für die Fortsetzung. Auch Krankheit findet statt. Das ist ja genau das, was mir so gut an Deiner Geschichte gefällt.
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:27.04.20 13:42 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse Fortsetzung, da zeigt es sich wieder Ärzte sind die schlimmsten Patienten.

Gruß Lokmaus
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:27.04.20 14:53 IP: gespeichert Moderator melden


Kathi ist echt ganz schön dickköpfig.

Glaub da sollte Dani manchmal die Bremse etwas anziehen....
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:29.04.20 08:30 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die vielen Kommentare!




31 – Halbzeit

Die Hälfte unserer Sex-losen Zeit war geschafft!
Kathie hatte heute einen freien Tag und so wollte ich diesen Meilenstein ein wenig feiern. Ich war vor Kathie aufgestanden und hatte ein 'festliches' Frühstück vorbereitet; mit Croissants, Rührei, Obstsalat… Alles Leckereien, für die im normalen Arbeitsalltag keine Zeit blieb.
Ich weiß nicht, ob es der Kaffee-Duft war, der Kathie anlockte, aber kurz nachdem ich mit den Vorbereitungen fertig war, hörte ich sie herunterkommen.

Oh je, dachte ich mir, als Kathie durch die Türe kam. Mit Tränen in den Augen; Frust, Ärger, Ohnmacht in ihrem Blick. Noch bevor ich etwas sagen konnte, warf sie sich mir um den Hals und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter.
„Dani, ich kann nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus! Dieses Scheiß Ding, ich will es nicht mehr, bitte, Dani, hilf mir!“

Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Sie erst mal fest zu umarmen, war sicher ein guter Anfang. Ich hätte ja auch nichts gegen einen vorzeitigen Abbruch unseres Experiments. Auch mich nervte der Gürtel, die täglichen Einschränkungen, aber vor allem, dass ich Kathie nicht mehr richtig nahe sein konnte. Vom Sex selbst ganz zu schweigen, aber selbst beim Versuch von einfachen Zärtlichkeiten wurde ich von Kathie immer recht schnell zurückgewiesen, da sie von ihren stählernen Nippeln gefoltert wurde. Es war ganz offensichtlich, dass diese Gürtel eine ernsthafte Bewährungsprobe für unsere Beziehung werden würden. Irgendwann kann man den Frust nicht mehr mental kompensieren und fängt an, nach Alternativen zu suchen. Und ich wollte keine Alternative zu meiner wundervollen Kathie!

Aber wenn ich jetzt nachgeben würde, ihr den Gürtel abnehmen, wäre das für unsere Beziehung sicher eine noch größere Belastung. Ich hatte ihr versprochen, nicht nachzugeben. Ich würde sie um das Ergebnis ihrer Bemühungen bringen, um den Lohn für die ausgestandenen Qualen. DAS könnte erst recht das Ende sein.

Ich rang um Worte, denn eigentlich wusste ich keine Antwort.
„Kathie, ich kann Deinen Frust verstehen. Mich nervt der Gürtel auch. Und ich würde so gerne mehr mit Dir zusammen sein, Dir näher sein. Aber ich musste Dir hoch und heilig versprechen, niemals nachzugeben, weißt Du noch? Ich leide mit Dir; da müssen wir beide jetzt durch.“

Waren das die richtigen Worte?
Kathie nahm den Kopf von meiner Schulter und sah mich an. Ich konnte ihren Blick nicht deuten, die verheulten Augen sahen eher leer aus. Plötzlich riss sich Kathie aus meiner Umarmung und verschwand wortlos aus der Küche. Ich stand perplex und ratlos vor dem gedeckten Tisch.

Es dauerte nicht lange, bis ich sie wieder hörte. Ihre Schritte klangen anders, so wie früher, als sie ihre altmodischen Stiefel trug. Dann stand sie vor mir, ganz in schwarz, mit einem ihrer Dienstbotenkleider, die Haare provisorisch, aber streng hochgesteckt.
Trotzig setzte sie sich auf ihren Platz. „Ich trage jetzt schwarz, bis wir das nächste Mal wieder Sex haben.“
War das ein Erpressungsversuch, um mich zum Einlenken zu bewegen? Sie wusste, dass ich ihre normale, modische und bunte Kleidung deutlich lieber mochte als ihr Dienstboten-Outfit. Aber nachgeben durfte ich dennoch nicht. Immerhin, wenn sie so einen akzeptablen Weg zur Kompensation fand, war ich damit zufrieden.

Ich ging zu ihr hin, stellte mich hinter sie und umarmte sie von hinten.
„Kathie, ich möchte Dich nicht quälen! Ich liebe Dich, mehr als alles andere. Es war Dein ausdrücklicher Wunsch, nicht nachzugeben, sonst hätte ich es bereits gemacht. Ich quäle mich selbst für Dich.“
Kathies Zorn schien ein wenig verraucht. Sie legte ihren Kopf an meinen und ihre Hand auf meinen Arm vor ihrer Brust.
„Dani, ich weiß, was Du für mich durchmachst. Danke, dass Du nicht schwach geworden bist, ich glaube, dann wäre ich erst recht sauer geworden. Danke, dass Du mir hilfst. Ich liebe Dich.“
Sie drehte ihr Gesicht zu mir. „Aber das mit den schwarzen Klamotten ziehe ich trotzdem durch.“ ergänzte sie wieder trotzig. Ich musste lächeln.


Die Lust zum Feiern war uns zwar ein wenig vergangen, aber trotzdem ließen wir uns dann das Frühstück schmecken. Ich noch im Schlafanzug, Kathie in ihrem strengen Kleid – irgendwann mussten wir dann doch über diesen Kontrast lachen.

Kathie hatte sich wieder beruhigt und so konnten wir zum nächsten Punkt der Tagesordnung übergehen, dem Reinigungsaufschluss. Kathie zog im Bad ihr Kleid aus und ich war doch ein wenig überrascht, sie jetzt ohne diese Strümpfe, nur in ihren bunten Söckchen, und noch im normalen Slip vor mir zu sehen; es musste vor dem Frühstück wohl sehr schnell gehen. Alle bunten Teile flogen in die Wäschetonne und Kathie schloss ihre Hände in den Handschellen fest.

Bei mir schwangen doch noch die Ereignisse des Morgens nach.
„Soll ich Dich ein wenig verwöhnen?“ fragte ich sie, als ich ihren Gürtel abgenommen hatte.
Kathie wurde fast panisch. „Oh nein, auf gar keinen Fall! Sonst möchte ich nicht mehr in den Gürtel hinein. Bitte mach so schnell und so unerotisch wie möglich. Ich will es hinter mich bringen.“
O.k., die Marschrichtung war klar. Also reinigte ich sie mit dem Brausekopf und versuchte sie nach Möglichkeit nicht weiter zu berühren. Kathie hielt sich tapfer, war aber sichtlich erleichtert, als der Gürtel endlich wieder zu war und sie sich ohne zusätzlichen Frust wieder anziehen konnte. Und als ob ich es geahnt hatte: sie hatte das volle Programm mitgebracht. Zuerst wieder die langen Strümpfe samt Strumpfband, und dann stand sie wieder in dieser grauenhaften Hemdhose vor mir. Ich war gespannt, wie sich der aufknöpfbare Schritt mit dem Keuschheitsgürtel vertragen würden, da der Pipistrahl doch eher als Dusche aus dem Gürtel kam; sie würde mir sicher berichten. Und kurz darauf stand sie wieder in ihrem steifen, förmlichen Kleid vor mir; würdevoll und streng, so wie ich sie noch gut aus der Zeit vor unserer Trennung in Erinnerung hatte. Hoffentlich blieb sie ansonsten 'normal'; ich würde sie ungern ein weiteres Mal verlassen müssen.

- - -

Die praktischen Probleme mit Kathies Stilwechsel zeigten sich bereits am nächsten Morgen. Kathie war wegen ihrer Frühschicht im Krankenhaus bereits aufgestanden, während ich noch im Bett in meiner Kammer lag.

Plötzlich flog meine Türe auf und Kathie stürmte, noch in ihrem langen Nachthemd, zur Türe herein.
„Dani, was soll ich nur anziehen? In der Klinik muss ich eine weiße Hose und mein rosa Poloshirt tragen, das geht aber nicht zusammen mit meiner Hemdhose. Und 'normale' Unterwäsche will ich bis zu unserer Hochzeit nicht mehr tragen!“

Noch etwas verschlafen schaute ich sie an. Sie setzte sich auf meine Bettkante und legte eine Hand auf meine rechte Schulter.
„Was soll ich nur machen?“ In ihrem Blick lag die pure Verzweiflung.

'Frauen und ihre Klamottenprobleme', dachte ich mir. Das Leben könnte so einfach sein, warum muss Kathie es immer so kompliziert werden lassen? Das konnte ich ihr natürlich so nicht sagen, also grübelte ich, wie ich die Situation diplomatisch auflösen konnte.

„Du wirst Dich wohl auf einen Kompromiss einlassen müssen.“ begann ich bedächtig. „In der Klinik geht es wohl oder übel nur mit 'normaler' Wäsche, alleine schon aus hygienischen Gründen. Aber Du kannst Dich ja sofort umziehen, wenn Du wieder zuhause bist. Oder Dich gleich in der Klinik umziehen.“
„Nein, in der Klinik geht nicht. Wir haben keine Kabinen zum umziehen, nur einen Spind und eine Art Sammelumkleide. Da will ich nicht nackt in meinem Metallhöschen stehen.“
„Dann ziehe Dich hier um.“
„Dani, genau das will ich aber nicht. Ich will nur die Dienstmagd-Sachen tragen, so wie damals.“
„Es ist aber nicht mehr 'damals'.“ Ich sah sie mit einem ernsten Blick an.
„'Damals' warst Du eine weitgehend freie Studentin, heute bist Du eine angestellte Ärztin, die sich bestimmten Regeln unterordnen muss. 'Damals' hattest Du eine Zwangsstörung, heute hast Du nur einen Dickkopf.“ Jetzt musste ich innerlich doch grinsen.

Kathie schaute mich mit einer Mischung aus Zweifel und Entsetzen an. Nach einer gefühlten Ewigkeit entspannte sich ihr Blick und ich konnte ihre Gedanken rasen sehen.
„Ich glaube, Du hast Recht.“ Kathie warf sich auf mich und drückte mich.
„Danke, Dani, dass Du mir die Augen geöffnet hast. Ich werde es so machen, wie Du vorgeschlagen hast.“
Kathie löste sich von mir und verschwand zum Anziehen. Ich stand ebenfalls auf und kurz darauf kam sie zu mir in die Küche; in ihrer Arztbekleidung und vermutlich mit 'normaler' Unterwäsche; ich konnte zumindest keine verräterischen Falten oder Ausbeulungen erkennen. Sie war am strahlen, sie hatte wohl ihre innere Balance wieder gefunden. Ich war darauf gespannt darauf, was sie bei ihrer Rückkehr am Nachmittag machen würde.

- - -

Am Abend kam Kathie unerwartet spät nach Hause. Ich hatte bereits in der Küche mit Abendessen angefangen, da ich von ihr keine Nachricht bekommen hatte, wann sie wieder da sein würde.
Ich hörte die Türe öffnen und Kathie rief nur kurz „Hallo Dani, bin wieder zurück!“. Dann entschwand sie gleich nach oben. Ich hörte die Dusche im Bad rauschen und bald danach erschien Kathie in der Küche und warf sich mir um den Hals. Sie trug wieder eines ihrer schwarzen, hochgeschlossenen Kleider, aber ich konnte nicht erkennen, ob oder wie sie ihr Kleidungsdilemma gelöst hatte.

„Entschuldige, Dani, dass ich so spät komme. Ich musste noch meinen Kopf frei bekommen und war im Stadtpark eine Runde spazieren.“
„In Klinikkleidung? Und bei der Kälte?“ fragte ich erstaunt.
„Ja, warum nicht? Ich hatte ja keine Kleidung zum Wechseln mitgenommen. Unter dem Mantel kann man sie kaum erkennen und ich habe mich ja bewegt.“

Kathie war immer noch ziemlich aufgedreht.
„Setz Dich erst mal und iss was mit mir.“ versuchte ich sie zu beruhigen. Sie setzte sich und ich stellte ihr ein Gedeck hin.
Ich war furchtbar neugierig, aber ich brauchte sie nicht zu bedrängen, denn es sprudelte schon von selbst aus ihr heraus.

„Dani, ich fühle mich so zerrissen. Der neue, fordernde Job, der dabei eigentlich nur hinderliche Gürtel, unsere strikte Enthaltsamkeit und jetzt noch mein Zwang, wieder nur in altmodischen schwarzen Klamotten 'rumzulaufen. Ich will nicht wieder in alte Sünden verfallen.“

Ich rückte meinen Stuhl näher zu ihr und sie lehnte sich sofort an meine Schulter an.
Ähnliche Gedanken gingen mir auch bereits durch den Kopf. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf und strich ihr sanft durchs Haar.
„Du erkennst Deine Situation und denkst darüber nach. Das finde ich einen wichtigen Unterschied zu den damaligen dunklen Zeiten.“ meinte ich nachdenklich.
„Wirklich?“ Sie sah mich fragend an.

„Ich denke schon. Die Gefahr ist natürlich da, aber diesmal bin ich zuversichtlich, dass Du es nicht so weit kommen lassen wirst.“
„Danke, Dani, dass Du mich immer wieder aufbaust.“ Wir tauschten einen kurzen Kuss aus und sahen uns tief in die Augen.
„Und, verrätst Du mir, wie Du Dein Problem von heute Morgen gelöst hast?“ wollte ich jetzt wissen.
Sie zögerte kurz, setzte dann aber einen schelmischen, herausfordernden Blick auf.
„Finde es selbst heraus.“

Sie warf ihre Beine über meine und mit einer vorsichtigen Handbewegung ging ich Richtung ihres Knies und fing an, den Stoff nach oben zu ziehen, um unter den Saum ihres langen Rockes zu kommen. Sie ließ mich gewähren, und so wanderte ich mit meiner Hand weiter unter ihren Rock samt Unterrock, die Schenkel entlang in Richtung ihres Gürtels. Sofort fiel mir auf, dass sie normale Kniestrümpfe und keine langen wollenen Strapsstrümpfe trug. Ebenso ertastete ich keine Strumpfhose oder ähnliches, nur nackte, zarte Haut.

Kathie gefiel die Berührung und sie kuschelte sich enger an mich heran.
Auf Höhe der erwarteten Hemdhose spürte ich immer noch nur Haut, und als ich an ihrem stählernen Höschen ankam, bemerkte ich einerseits Kathies beschleunigten Atem und andererseits eine dünne Schicht Baumwolle mit einem Gummiband als Randabschluss. Kathie suchte meinen Mund und drang mit ihrer Zunge tief in mich ein, während ich die erreichbare Haut rund um ihren Gürtel zärtlich streichelte. Ich bemerkte, dass Kathie mit den Schmerzen kämpfte, die ihr die Dornen im BH zufügten, aber sie ließ nicht von mir ab.

Die Situation erregte nicht nur Kathie ungemein und so wurde es unglaublich eng in meiner Röhre. Kathie öffnete ihre Schenkel, wurde immer fordernder und krallte ihre Finger fast schon schmerzhaft in meine Haut.
Was passierte hier gerade? Kathie schien auf dem direkten Weg zu einem Orgasmus zu sein und ich sollte ihr dabei helfen. Ich würde ihr ja den Moment des Glücks gönnen, schließlich war besonders für sie das letzte Vierteljahr extrem hart. Aber ich wusste auch, dass sie sich danach Vorwürfe machen würde, ihr Vorhaben der totalen Enthaltsamkeit verraten zu haben. Und mir würde sie vermutlich ebenfalls vorwerfen, dass ich mein Versprechen, sie kompromisslos dabei zu unterstützen, gebrochen hätte.

Abrupt ließ ich von ihr ab und zog meine Hand unter ihrem Rock hervor.
„Dani… bitte… mach weiter...“ stöhnte sie.
„Ich darf nicht.“ entgegnete ich.
Kathie intensivierte ihre Bemühungen, krampfte sich noch fester an mich und griff sich selbst in den Schritt, aber ohne meine Stimulation schien sie es nicht zu schaffen, sich zum Höhepunkt zu bringen. Schließlich ließ sie sich auf meine Schulter fallen und fing an zu heulen.

Plötzlich stieß sie mich weg, stand auf und schrie mich an. „Du Arsch!“
Heulend drehte sie sich um und verschwand aus der Küche, Richtung Obergeschoss.

Etwas verwirrt saß ich auf meinem Stuhl. Ich konnte Kathies Reaktion verstehen, aber ich war mir auch sicher, langfristig das Richtige getan zu haben. Und Kathie brauchte jetzt einen Moment für sich, um ihr Gefühlschaos wieder sortiert zu bekommen. So beschloss ich, ihr nicht nach oben zu folgen, sondern ins Wohnzimmer zu gehen. Ich setzte mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Auf einem Nachrichtensender lief irgendeine Pseudo-Dokumentation über Flugzeugabstürze. Wen interessierte so was? Mich jedenfalls nicht. Ich war gedanklich eh nur bei dem, was gerade in der Küche passiert war.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich Schritte auf der Treppe hörte. Kathie kam ins Wohnzimmer, immer noch verheult, aber wieder ruhiger. Sie setzte sich zu mir aufs Sofa und legte ihre Arme um meinen Hals, den Kopf an meiner Schulter.
„Dani,“, schluchzte sie, „es tut mir so leid, ich wollte Dich nicht anschreien.“
Jetzt legte ich ebenfalls meinen Arm um sie und zog sie fest an mich heran.
„Ich weiß.“ antwortete ich mir ruhiger Stimme. „Es ist gerade sehr hart für Dich.“
„Du hast genau das Richtige getan. Ich hätte mir ewig Vorwürfe gemacht, schwach geworden zu sein. Danke, Dani.“
Sie verharrte so einen Moment und löste sich dann von mir. „Bist Du mir böse, weil ich Dich angeschrien habe?“
„Nein, Kathie. Das war Du Dir vorgenommen hast, ist fast unmenschlich. Und irgendwann liegen die Nerven eben blank. Ich bin eigentlich erstaunt, wie konsequent Du bis jetzt durchgehalten hast.“

Kathie sah mich mit ihren roten Augen an. Ohne ein weiteres Wort schlang sie wieder die Arme um mich und drückte ihre Lippen auf meine. Ihr Kuss wollte nicht mehr enden.



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lot
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Bayern


Der KG gehört zu meinem Leben wie das Leben selbst

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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:29.04.20 17:15 IP: gespeichert Moderator melden


für die Liebe hält man(n) einiges aus.

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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:01.05.20 09:00 IP: gespeichert Moderator melden


32 – Gothic Style

Die kommende Woche war Kathie stark in der Klinik ausgelastet, so dass sich ihr modischer Rückfall in alte Zeiten ausschließlich auf den häuslichen Bereich beschränkte. Das einzige 'altmodische' Kleidungsstück in der Öffentlichkeit war dabei ihr langer, viktorianischer Wintermantel, der einen merkwürdigen Kontrast zu den weißen Klinikhosen darstellte, die unter dem Mantel hervorschauten.
Mit Kathies neuer alter Marotte konnte ich gut leben. Ihre modische Kleidung mochte ich zwar lieber, aber diese strengen Kleider verliehen ihr eine Würde, die gut zu ihrer Person passte. Und dass sie sich von ihren grauenhaften Hemdhosen verabschiedet hatte, machte es mir nochmals leichter.

Am Wochenende wollten wir das erste Mal wieder in die Öffentlichkeit. Wir hatten uns mit Sandra verabredet, diesmal allerdings bei ihr zuhause beziehungsweise in der Wohnung ihres Freundes Mike, bei dem sie mittlerweile eingezogen war. Sandra wusste noch nichts von Kathies erneutem modischem Wandel und so waren wir beide auf ihre Reaktion gespannt.


Kathie kam zu mir in die Kammer. Sie war sich gerade am Anziehen und stand jetzt in nur einem Trägertop und warmen Strumpfhosen vor mir und war dabei, ihre Haare auszubürsten.
„Ich bin gespannt, wir Sandra auf mein neues altes Outfit reagieren wird.“ strahlte sie mich an. „Was hältst Du davon, wieder mal Deinen Gothic-Rock anzuziehen? Die beiden stehen auf so was.“

Ich war ziemlich überrascht. Zum Einen zeigte sich Kathie seit unserem Keuschheitsversprechen mir gegenüber eigentlich nur angezogen, in Nachtwäsche oder ganz selten (bis auf den Stahl) ganz nackt, aber praktisch nie in Unterwäsche, als ob sie sich dafür schämen würde. Und Kathie erinnerte sich an meinen Rock, der jetzt seit über einem Jahr im Schrank verstaubte. Aber irgendwie gefiel mir der Gedanke. Die Ausflüge damals im Rock hatte ich noch als sehr aufregend in Erinnerung.

„Eine interessante Idee, nur etwas kalt für diese Jahreszeit.“ erwiderte ich.
„Ich kann Dir eine Strumpfhose leihen, das hält warm und sieht auch noch gut aus.“ antwortete Kathie mit einem schelmischen Lächeln.
Mittlerweile kannte ich meine Kathie. Das war kein Vorschlag, sondern eine klare Bekleidungsanweisung, also fügte ich mich sicherheitshalber. Kathie ging kurz in ihre Kammer und kam mit einem kleinen Kleiderbündel in der Hand zurück.

„Hier, eine schwarze Strickstrumpfhose. Sieht untenrum aus wie normale Socken, aber rutscht nicht und hält schön warm.“
Ich zog mich unterhalb der Gürtellinie bis auf die Unterhose aus und streifte die Röhren der Strumpfhose an meinen Beinen hoch. Zum erstem Mal seit Kindertagen trug ich wieder eine Strumpfhose. Und es fühlte sich richtig gut an. Das elastische Material umspannte meine Beine und erzeugte ein Gefühl von kuscheliger Wärme. Hätte ich keinen stählernen Gürtel getragen, hätte man jetzt eine wachsende Beule im Schritt sehen können. So wurde es nur unsichtbar im Inneren eng. Kathie bemerkte mein Empfinden.
„Gefällt es Dir? Du sieht gut darin aus, das solltest Du öfters tragen! Das betont Deine sportlichen Beine sehr schön.“
„Sieht aus wie die Männer beim Ballett.“ stellte ich halb sachlich fest. Kathie lächelte, nickte zustimmend und holte den Rock aus meinem Schrank.

Ich schlüpfte hinein und schloss die Schnallen. Sofort wurde es warm an den Beinen, fast schon zu warm.
„Aber dieser Hoodie geht gar nicht zu dem Rock.“ stellte Kathie modebewusst fest und stöberte in meinem Schrank. Sie fand ein schwarzes, leger geschnittenes Hemd und reichte es mir. „Hier, das ist besser dazu. Und dazu noch Deine Winterstiefel, dann siehst Du perfekt aus.“
Ich zog mich weiter um und musste Kathie Recht geben. Ich sah gut aus, fühlte mich wohl und vor allem sicher! Kathie lächelte und entschwand in ihre Kammer, um sie ebenfalls fertig anzuziehen. Kurz darauf stand sie wieder in einem ihrer hochgeschlossenen Kleider mit engem, hohem Kragen vor mir und fummelte das silberne Halsband unter dem Kragen hervor.
„So, noch Schuhe und Mantel an und dann können wir fahren.“ entschied Kathie.


Wir fuhren mit meinem Wagen und das Navi leitete uns sicher ans Ziel. Wir waren noch nie bei Sandra zuhause, und so mussten wir erst kurz die Klingelschilder nach der richtigen Türe absuchen. Ich hatte das Gefühl, aus der Nachbarschaft beobachtet zu werden, aber eigentlich müssten diese Nachbarn ja den Anblick skurril gekleideter junger Leute gewohnt sein. Es hätte mir auch sonst wenig ausgemacht, aber jetzt war es mir vollkommen egal, ja, ich liebte sogar ein bisschen diese Provokation.

Wir klingelten und Sandra öffnete uns. Ich beobachtete sie mit Neugier. Wie erwartet blieb ihr regelrecht der Mund offen stehen.
„Kathie!?“ rief sie nur und fiel ihr um den Hals. „Endlich bist Du wieder 'richtig' angezogen, hoffentlich nicht nur wegen mir?“
Sie löste sich von Kathie und fiel auch mir um den Hals. „Du siehst heute auch klasse aus. Ihr seid so verrückt! Kommt rein, Mike ist auch da!“

Im Flur begrüßten wir Mike und Sandra führte uns ins Wohnzimmer.
„Wir leben nicht ganz so großzügig wie ihr, aber uns gefällt es.“ erläuterte Sandra. „Wohnzimmer, Schlafzimmer und ein Kinderzimmer. Wer weiß schon, für was das gut ist?“ meinte sie lachend.

Das Wohnzimmer war sehr dunkel, etwas zu dunkel für meinen Geschmack. Im Raum standen zwei schwarze, schlichte Ledersofas um ein massives Couchtischchen mit schweren, gedrechselten Beinen. Die violetten Wände zierten zahlreiche schwarz-weiß-Bilder mit uralten Portraits und auf einem Wandregal fanden sich auch ein paar Accessoires, die ich im Gothic-Umfeld erwartet hätte, wie schwarze Kerzen und miniaturisierte Totenschädel.

„Setzt euch, wo ihr mögt.“ lud uns Sandra ein.
Wir setzten uns auf eines der Sofas und die beiden sich auf das andere Sofa gegenüber. Sofort wurden mir die Probleme bewusst, mit denen Frauen wohl ständig zu kämpfen hatten. Wie stellt man seine Beine, so dass niemand unter den Rock schauen konnte? Breitbeinig wie ein Mann kam nicht in Frage; meine Strumpfhose wollte ich nicht offenbaren. Übereinandergeschlagene Beine fand ich etwas verklemmt, und so entschied ich mit für eine gerade Sitzposition, die Knie recht eng beieinander. Kathie hatte diese Probleme nicht, da ihr Kleid eh immer bis zum Boden reichte. Und Sandra wählte mir ihrem knielangen, ausgestellten Rock die klassische Damenvariante mit übereinander geschlagenen Beinen.

Sandra platzte vor Neugierde. „Wie kommt es, dass Du wieder die schönen viktorianischen Kleider trägst?“ wollte sie sofort wissen.
„Nun, das ist, wie soll ich es sagen, aus dem Frust heraus geboren. Du weißt ja von meinem Gürtel und unserem Halbjahresversprechen. Irgendwann habe ich den Koller bekommen. Und da habe ich geschworen, dass ich bis zu unserer Hochzeit nur noch schwarz tragen werde. Hieß für mich, dass ich wieder meine viktorianische Garderobe aus der Kammer geholt habe. Aus praktischen Gründen ist aber nur die Hülle viktorianisch. Unten drunter bin ich 'modern' angezogen. Das geht mit der Klinik nicht anders.“

Sandra hatte bemerkt, dass ich kurz mit den Augen rollte.
„Hat sie arg genervt?“ wollte sie wissen.
„Na ja, es war nicht ganz einfach für mich. Aber mittlerweile kommen wir beide wieder damit klar.“
„Und seitdem trägst Du auch Rock, Dani?“

Ich musste lachen. „Nein, ich laufe jetzt nicht ständig im Rock 'rum. Aber heute fand ich es passend. Und ich mag das Teil ebenfalls.“
Sandra drehte sich zu Mike. „Wäre das nicht mal was für Dich?“
Mike blieb eine Antwort schuldig, aber sein Blick verriet, dass er wohl lieber bei Hosen bleiben würde.

Das Gespräch driftete jetzt in eine allgemeinere Richtung ab und Sandra servierte zwischendrin Kaffee und Kuchen für alle. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, wechselte Kathie wieder zurück zum Ursprungsthema.

„Sandra, es gibt einen konkreten Grund, warum wir hier sind.“ fing sie an. „Wir möchten Dich fragen, ob Du uns unserer Hochzeit mit der Wahl der Kleidung beraten und unterstützen könntest? Wir möchten 'stilecht' heiraten und Du hast die Erfahrung und einen sicheren Geschmack.“
Sandra bekam Wasser in die Augen. „Oh, damit habe ich jetzt gar nicht gerechnet. Aber ja, natürlich, das wäre toll! Das mache ich liebend gerne!“
„Nun, ich möchte ein Hochzeitskleid, das im Stil zu meiner derzeitigen Garderobe passt, also so in Richtung viktorianisch oder Gothic. Was meinst Du dazu?“
Jetzt hielt es Sandra nicht mehr aus. Sie stürmte zu Kathie und warf sich ihr um den Hals, dass Kathie fast die Luft wegblieb.
„Jaa, jaa, super, toll! Ich habe schon ein paar Ideen!“ Sandra war kaum zu bändigen.

Als sie endlich von Kathie abließ, rutschte sie zu Boden und setzte sich Kathie zu Füßen, ihre Hände noch auf Kathies Knien.
„Ihr macht mich so glücklich und so stolz, dass ich euch helfen darf. Ich hatte fast schon ein schlechtes Gewissen, dass ihr mir so viel gegeben habt und ich kaum etwas zurückgeben konnte.“
„Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, Sandra.“ beruhigte sie Kathie. „Ihr seid tolle Menschen und wir mögen euch so, wie ihr seid. Und wir freuen uns, dass wir euch in der Vergangenheit etwas geben konnten. Sehe das jetzt nicht als Gegenleistung, sondern als Aktion unter sehr guten Freunden.“

Sandras Augen wurden erneut feucht. Sie drückte Kathies Knie fester. „Danke Kathie.“ Dann legte sie eine Hand auf mein Knie. „Und Dir auch Danke, Dani.“
Dabei rutschte mein Rock nach oben. Aber niemand bemerkte meine 'Geheimnisse' darunter.

- - -

Gesellschaftliche Konventionen waren uns weitgehend egal, und so wollten wir unsere Hochzeit so feiern, wie wir sie uns am Schönsten vorstellen konnten. Damit waren zwei Eckpunkte klar: sie würde auf 'neutralem' Boden stattfinden, also nicht im Heimatort von einem von uns, und wir wollten überwiegend mit unseren Freunden feiern, also wurde nur die wirklich engste Verwandtschaft eingeladen. Selbst auf die Gefahr einer Enterbung hin wollten wir den reichen Erbonkel oder die Erbtante aus Übersee nicht dabei haben.


Hochzeiten sind eigentlich merkwürdige, ja, fast schon paradoxe Veranstaltungen. Man sagt, dass es der schönste Tag im Leben sei (oder zumindest sein soll). Aber während die Gäste ausgelassen und ohne jede Pflichten feiern, flirten, ja, sich sogar bis zum alkoholischen Exzess volllaufen lassen können, steht das Brautpaar in ständigem Stress und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Gastgeber hat sich den Tag lang um das Wohl der Gäste zu kümmern, darf keinen übergehen oder vernachlässigen, muss dabei lächerliche, kindische Spiele über sich ergehen lassen, gefühlt unendlich viele peinliche und häufig talentfrei gereimte Reden ertragen und sich immer voll des Lobes und der Dankbarkeit zeigen.

Wir hatten uns dennoch entschieden, diesen besonderen Tag mit unseren Freunden zu feiern und es nicht 'à la Las Vegas' heimlich und im Vorbeigehen zu tun. Daher hatten wir aber schon im Vorfeld klar gemacht, dass derjenige, der auf so 'tolle' und Feier-zerstörende Ideen wie Brautentführung oder ähnliches kommen sollte, gleich und sofort wieder abreisen konnte. So freuten wir uns trotz aller Bedenken auf diesen Tag.

Quasi als Abschluss ihrer erneuten Phase als Dienstmagd wollte Kathie ein stilistisch dazu passendes Kleid, diesmal natürlich nicht in schwarz, sondern in weiß. Ich fand es unpassend, einfach nur einen klassischen Anzug zu tragen, also sollte es etwas stilistisch zu Kathie passendes sein.


Wir hatten Sandra zu einem Planungsnachmittag eingeladen und so stöberten wir zu Dritt im Internet, entdeckten, diskutierten und verwarfen immer wieder, bis wir endlich unsere Vorstellungen konkretisiert hatten.

Kathie entschied sich für einen weißen, weiten Stufenrock mit Faltenbändern an jeder Stufe, darunter eine Krinoline, die dem Rock eine enorme, taillenbetonende Fülle gab. Oben wählte sie eine enge, weiße Korsage und eine kurze, enge und figurbetonte Jacke mit Spitzenbordüren an den Ärmelabschlüssen. Die Korsage war so hoch geschnitten, dass ihr stählerner BH darunter unsichtbar verschwinden würde. Es stand natürlich außer Frage, dass wir den Hochzeitstag, wie schon die ganze Zeit zuvor, in unserer kompletten Keuschheitsausrüstung verbringen würden.
Komplettiert wurde Kathies Ensemble durch ein hutartiges, mit Federn besetztes Steckteil für die Haare. Ich malte mir Kathie schon vor Augen aus; sie würde eine traumhafte Braut abgeben!

Ich entschied mich für einen viktorianischen, recht schlichten Anzug in sehr dunklem Violett, mit einer hellgrauen Weste, weißem Hemd mit Stehkragen und schwarzer Krawatte. Meinen Kopf zierte ein Hut, der wie ein britischer Mac aussah. Komplettiert wurde alles durch einen Gehstock mit rundem Knauf.

Als Dankeschön für ihre unbezahlbare Hilfe durfte sich Sandra auf unsere Kosten für die Hochzeit einkleiden. Ich hatte allerdings fast schon Bedenken, dass sie mit ihrem Outfit die Braut ausstechen würde. Das weinrot-schwarze Korsagenkleid im gothic-viktorianischen Stil mit bodenlangem, weiten Rockteil und einem Bolero aus schwarzer Spitze sah einfach traumhaft aus und würde perfekt zu ihr passen.

Wir bestellten alles online als Maßanfertigung und konnten er kaum erwarten, die Sachen geliefert zu bekommen. Die Traditionen, dass der Bräutigam die Braut erst am Hochzeitstag sehen darf oder die Mutter die Kleidung mit der Braut aussucht, waren uns wieder vollkommen egal. Es ging nur um uns und wir wollten, dass es UNS gefällt!


Ein paar Wochen später kam die Benachrichtigung, dass das Paket mit der bestellten Kleidung am nächsten Tag in unserer Packstation eintreffen würde. Wir luden gleich Sandra ein, am Abend beim Auspacken und bei der Anprobe dabei zu sein; ich würde das Paket auf dem Heimweg vom Büro abholen.

Als ich zuhause ankam, saßen die beiden schon auf dem Sofa und waren am schnattern. Als sie mich mit dem Paket in der Türe sahen, sprangen sie auf und waren kaum noch zu halten. Sie rissen mir förmlich den schweren Karton aus der Hand und Kathie holte sofort eine Schere zum Öffnen.

Es dauerte nicht lange, bis sich auf dem Couchtisch drei Stapel aus transparenten, gefüllten Plastikbeuteln gebildet hatten, sortiert nach Person. Einen weißen (natürlich Kathies), einen dunkelroten (für Sandra) und einen gedeckt-dunklen, der für mich bestimmt war.

Die beiden Mädels zogen sich für eine sofortige Anprobe völlig ungeniert ihre aktuellen Kleider aus, bis sie nur noch in der Unterwäsche dastanden. Kathie hatte wohl wieder verdrängt, dass sie eine etwas 'speziellere' Wäsche trug, die von dem dünnen Baumwollslip und Spaghetti-Trägerhemdchen nur spärlich und auf jeden Fall unzureichend verdeckt wurde.

Sandra entdeckte sie sofort.
„Das ist also Deine Keuschheitswäsche? Darf ich mal sehen?“
Kathie wurde bewusst, dass sie Sandra davon zwar erzählt, sie aber ihr noch nie gezeigt hatte. Sie zog das Top zum Hals hoch und streifte den Slip herunter, bis alle Metallteile frei lagen.
„So sieht das aus.“ Kathie strahlte vor Stolz.
„Und das trägst Du wirklich Tag und Nacht? Sieht total unbequem aus.“
„Eigentlich trägt es sich ganz bequem. Na gut, ein paar Restriktionen muss man ertragen, aber dafür gibt es mir ein Gefühl von absolutem Schutz und Sicherheit.“
„Ich könnte mir nicht vorstellen, meine sensiblen Teile so komplett wegzusperren.“

Oh je, jetzt kamen die beiden in Fahrt. Ich war immer noch als Einziger komplett angezogen und ließ mich einfach in den Sessel gegenüber sinken. Das könnte etwas länger dauern… Immerhin war es ein durchaus schöner Anblick, zwei hübsche Mädels nur in Slip und BH fast in Armlänge Abstand gegenüber stehen zu haben, ganz so, als wäre es das Natürlichste der Welt. Insbesondere Sandras feste Brüste in dem schwarzen Spitzen-BH fesselten meinen Blick. Wann hatte ich zuletzt eine weibliche Brust so ganz in ihrer natürlichen Pracht, ohne Stahlhülle, gesehen?

Ich versank in eigenen Gedanken, da ich die Geschichte schon mehrfach gehört hatte. Klar, für Sandra war es eine Sensation, aber für mich mittlerweile nur noch ein langweiliges Frauenthema. Irgendwann blendete ich mich wieder ein und vernahm Sandra.

„Ihr hattet jetzt wirklich seit über einem Vierteljahr keinen Sex mehr? Und wie haltet ihr das aus?“
„Naja, es ist nicht immer einfach. Manchmal bin ich deshalb ziemlich gereizt.“ meinte Kathie.
„Ja, das ist mir schon aufgefallen. Ich dachte immer, das wäre der Stress in der Klinik, aber jetzt wird mir das klarer. Kathie, wenn Du wieder Stress damit hast, ruf mich unbedingt an! Ich rede gerne mir Dir und helfe Dir, so gut ich kann.“
„Sandra, das ist echt lieb von Dir. Ich verspreche, Dir auch solche Sachen zu erzählen. O.k.?“
„O.k., Kathie.“ Die beiden umarmten sich herzlich und fest. „Jetzt wird mir langsam kalt, lass uns mit unserer Modeschau weitermachen.“

Ich hatte es überstanden. Endlich konnten wir zum eigentlichen Anlass zurückkehren.





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noonebut
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:02.05.20 14:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23,

eine interessante Fortsetzung. Es ist lustig, wie nach und nach immer mehr Leute versehentlich die "Spielzeugen" der beiden sehen.

Danke von einem stillen Leser. Mach weiter so.

noonebut

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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:04.05.20 08:59 IP: gespeichert Moderator melden






33 – Maikes neuer Raum

Als ich von der Arbeit kam, war Kathie schon zuhause. Sie begrüßte mich mit einem Kuss und zog mich sofort ins Wohnzimmer an ihren Laptop.
„Schau mal, was ich hier gefunden habe. Eine Schmuckboutique, und das Foto der Eigentümerin ist doch eindeutig Maike.“ Kathie war ganz aufgeregt.
„Es ist noch früh, wollen wir ihr einen spontanen Besuch abstatten?“
Ich schaute auf die Uhr, gerade mal halb fünf. Erstaunlich, so früh war ich selten zuhause, aber heute war irgendwie nichts los und so wollte ich auch nicht unsinnig Zeit absitzen.

„Ich ziehe mich noch schnell um und dann fahren wir!“ meinte ich zu Kathie und schon machte ich mich auf den Weg nach oben. Anzughose und Hemd aus, Jeans und Sweatshirt an, und schon war ich wieder unten.

Die Straßen waren noch winterlich, und so brauchten wir fast eine dreiviertel Stunde, um in der Nachbarstadt anzukommen. Wir hatten mit weniger gerechnet, aber es war noch rechtzeitig.
Wir fanden die Boutique und betraten sie. Es war überschaubar klein, alles voller Schmuck und Accessoires und sicher ein kleines Paradies für Frauen. Auf den zweiten Blick erkannte ich auch einige Stücke, die Maike damals auf dem Mittelaltermarkt angeboten hatte.
Hinter der Theke stand eine junge Frau, modische Stoffhose, dunkelgrüne Bluse und lange rote Haare, die ihr locker über die Schulter fielen.
„Kathie! Dani! Das ist ja eine Überraschung!“ Maike hatte wohl kurz vor Ladenschluss nicht mehr mit solchem Besuch gerechnet.

„Wir hatten beide Zeit und so wollten wir doch mal sehen, was Du so machst, wenn Du nicht in Deiner Kammer sitzt und nähst.“ Kathie strahlte dabei über alle Backen. „Lass Dich mal ansehen, wir kennen Dich gar nicht ohne ein langes Gewand.“
Maike kam hinter der Theke hervor und drehte sich vor Kathie in ihren hochhackigen Schuhen.
„Du machst auch so eine tolle Figur.“ lobte Kathie, bevor sich beide umarmten.
„Ich weiß.“ strahlte Maike, „aber in den anderen Sachen fühle ich mich deutlich wohler.“

Dann schaute sie an Kathie herunter. „Und was hast Du da Ungewöhnliches an?“
„Oh, ja, das kennst du ja noch gar nicht. Ich hatte auch mal eine 'Dienstmagd'-Phase, während der ich nur lange, strenge schwarze Kleider getragen habe.“ Dabei zog sich Kathie den Mantel aus, um sich ganz im Kleid zu zeigen. „Ich habe jetzt wieder gelobt, bis zu unserer Hochzeit nur noch diese Sachen zu tragen.“
„Es ist ungewohnt, steht Dir aber.“ bemerkte Maike. „Wir haben ja noch mehr gemeinsam, als ich dachte.“ Maike musste grinsen. „Kommt, ich zeige euch meinen Laden.“

Maike führte uns durch ihr Geschäft, aber ich fand es eher langweilig. Schmuck ist halt nicht so mein Ding, aber ich freute mich für Maike, dass sie ihre zweite Leidenschaft ausleben konnte.

„Ich schließe gleich.“ meinte Maike, „und danach habe ich noch einen anderen Termin. Aber habt ihr Lust, mich am Samstag zu besuchen?“
Kathie und ich sahen uns an und nickten dann nur.
„So gegen drei Uhr; vormittags habe ich noch den Laden offen.“
„Ja, das passt gut, da können wir auch vorher noch unseren Wochenendeinkauf machen.“
„Super! Und ich habe auch was ganz Besonderes, was ich euch zeigen möchte. Lasst euch überraschen.“ Maike hatte dieses Glimmen in den Augen, das ich von Kathie kannte, wenn sie ein neues 'Spielzeug' entdeckt hatte.
„Oh, da sind wir gespannt. Also bis Samstag, wir freuen uns. Tschüss!“


Pünktlich um drei Uhr standen wir vor Marcs und Maikes Tür. Marc öffnete uns.
„Hallo, kommt rein. Ich glaube, Maike erwartet euch schon sehnsüchtig.“
Das klang alles sehr geheimnisvoll.
„Ihr habt einen sehr schlechten Einfluss auf uns.“ meinte Marc, mit einem Grinsen im Gesicht. „Maike hat mich ziemlich lange bearbeitet, bis ich einem kleinen Umbau im Haus zugestimmt habe. Kommt mit.“

Er führte uns in den Keller, wo wir bislang noch nicht waren und blieben vor einer gewöhnlichen Feuerschutztüre stehen, an der allerdings ein zusätzlicher, massiver Riegel angeschweißt war. Marc schob den Riegel zur Seite und öffnete die Türe. „Kommt rein.“

De Raum war dunkel und ich brauchte einen Moment, meine Augen daran zu gewöhnen. Aus einer Ecke rief es fröhlich „Hallo Kathie, hallo Dani!“.
So langsam formten sich Konturen. Wir standen in einem echten Verlies, wohl vier mal vier Meter, mit dicken, gemauerten Blöcken rings herum. Der Boden war aus grobem Stein und mit Sand und Stroh bedeckt, allerdings unerwartet warm, und die Decke sah mit ihren massiven Holzbalken aus wie in Maikes Kammer.

„Die Magd Maike hat schwere Verfehlungen begangen und ist zu zwei Tagen strenger Kerkerhaft verurteilt.“ erläuterte Marc mit einem lachenden Unterton. „Und das 'Reich' hier hat sich Maike als Ort der Strafe ausgedacht. Ihr habt heute das seltene Privileg, den Sträfling besuchen zu dürfen.“
Er wendete sich zum Gehen. „Ich muss noch was arbeiten und lasse euch jetzt alleine.“
Die Türe fiel zu und ich hörte, wie der Riegel zugeschoben wurde. Von Innen sah die Türe wie eine schwere, massive Eichentüre aus und jagte mir einen Schauer über den Rücken.

So langsam hatten sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt, das durch ein winziges Kellerfenster knapp unter der Decke drang. Maike saß auf einem Bündel Stroh und trug ein sackartiges, halblanges Kleid, das einen groben und verschlissenen Eindruck machte, als ob schon Generationen von Sträflingen vor ihr es getragen hätten. Maike legte wohl Wert auf jedes Detail!

„Ich würde euch gerne begrüßen kommen, aber ich kann nicht. Ihr müsst leider zu mir kommen. Vorsicht, stolpert nicht über den Abort-Eimer!“ Maike klang sehr vergnügt in dieser Umgebung.
Ich erkannte, dass Maikes nackter Knöchel von einer Schelle umschlossen war, an der eine Kette zur Wand verlief. Alles sah alt und rostig aus.

Kathie fand zuerst die Sprache wieder. „Mensch Maike, das ist ja noch heftiger als unsere Kerkerzellen.“
Mittlerweile war sie bei Maike angekommen. Maike stand auf und drückte sie fest. Schließlich bekam ich auch noch meine Umarmung. Immerhin roch das Kleid nicht wie seit hundert Jahren ungewaschen.
„Euer Kerker hat mich inspiriert. Ich fand die Nacht bei euch so gruselig, aber auch so faszinierend und erregend, dass ich unbedingt auch so was haben wollte. Es hat allerdings ein bisschen gebraucht, bis Marc zustimmte.“ erzählte sie fröhlich.

„Und wie ist es hier unten, eingekerkert zu sein?“ fragte ich.
„Ich weiß es noch nicht, ich bin erst seit vermutlich einer Stunde hier drin. Heute ist mein erster Tag hier und meine Strafe geht wieder bis Montag Morgen.“
„Immerhin musst Du nicht diese Bridle, oder wie das Ding heißt, tragen.“ stellte ich fest.
„Ja, und ich darf heute sogar Besuch empfangen. Eigentlich hatte ich als Regel festgelegt, in strikter Isolation zu bleiben.“

„Und was hat Du angestellt?“ wollte Kathie jetzt wissen.
„Das ist doch egal. Ich brauchte nur einen Vorwand, um endlich den Kerker mal einweihen zu können.“ Maikes Unbekümmertheit und Fröhlichkeit war beeindruckend. Ich fand die Tage in unserem Kerker zwar auch immer irgendwie faszinierend und manchmal sogar erregend, aber heiter und ausgelassen war ich nie, dazu war das Ambiente einfach zu bedrückend.

„Setzt euch zu mir.“ lud uns Maike ein. Beim Hinsetzen meinte ich, etwas silbernes zwischen ihren Beinen blitzen gesehen zu haben. Kathie schien dies auch nicht entgangen zu sein.
„Ähm, Maike, hast Du noch mehr neue Restriktionen?“ fragte Kathie ganz vorsichtig.
„Ja!“ strahlte Maike und hob den Saum ihres Sackkleides. „Ich habe seit ein paar Wochen auch so ein tolles Teil da unten. Schau!“

In Gedanken schüttelte ich den Kopf. Was fanden die Frauen eigentlich alle so Tolles an so einem Höschen? Keinen Sex und keine Selbstbefriedigung mehr, Probleme auf dem Klo, Stress mit der Hygiene und der Periode… Gut, ich trug selbst so einen Gürtel, aber herbeigesehnt hatte ich ihn definitiv nicht. Was hatte Lena damals da nur losgetreten...

Kathie war sofort Feuer und Flamme. „Und, passt er gut? Trägst Du ihn schon dauernd?“
„Ja, seit ein paar Tagen. Die Passform ist wirklich super. Es zwickt nichts und es stört mich kaum.“
„Und auf dem Klo?“
„Klappt prima. Halt die übliche Sauerei, aber sonst alles o.k.“
Kathie wurde immer neugieriger. Die Situation schien sie wieder total anzumachen.
„Und wie klappt es hier unten, nur mit dem Eimer?“
„Keine Ahnung. Ich werde es herausfinden. Viel mehr Alternativen habe ich eh nicht.“ Maikes Zuversicht war fast schon beängstigend, fast wie damals bei Kathie.

„Und wie sieht jetzt euer Eheleben aus?“ wollte Kathie wissen.
„Na, Marc hat den Schlüssel, und wenn er Lust darauf hat, kann er mich aufschließen. Sonst bleibe ich zu und darf mich nur zum Waschen kurz öffnen.“
„Und Du hast kein Mitspracherecht?“
„Nein, das habe ich komplett abgetreten.“
„Und wenn DU willst? Oder wenn Du NICHT willst?“
„Wenn ICH will, muss ich Marc halt so lange scharf machen, bis er auch will. Und im anderen Fall hoffe ich auf Marcs Liebe und Sensibilität, dass er das erkennt und mich nicht zwingt. Aber wenn nicht, muss ich da halt durch. Aber das kam bislang noch nicht vor.“

Die beiden vertieften sich immer mehr in ihre Fachsimpelei. Ich stand währenddessen auf und begutachtete die Ausführung des Kerkers. Der Raum war leer, bis auf einen Krug an der Wand und den hölzernen Eimer mit Deckel für die Exkremente, mit einer Rolle Klopapier darauf, dem wohl einzigen modernen Attribut hier. Ich befühlte die Steine; das waren echte Steine, die irgendwie an der Betonwand des Kellers befestigt waren. Saubere Handwerksarbeit, keine Schraublöcher oder Ähnliches war zu erkennen. Das gleiche galt für die 'massive' Holztüre. Das war alles sicher nicht billig. Aber Geld schien bei den beiden eher eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Kathie holte mich wieder in die Realität zurück.
„Du, Dani, wärst Du damit einverstanden, dass ich hier bei Maike bleibe?“
„Bei Maike? Maike ist hier halbnackt, gefesselt und darf bis Montag morgen nicht raus. Wie stellst Du Dir das vor?“
„Genau so. Ich bleibe hier bei ihr im Kerker.“
„Bei trockenem Brot und in einen Eimer pinkeln?“
„Ja, warum nicht? Wird sicher lustig.“
„Und ich kann sie Montag Morgen nach Hause bringen.“ fügte Maike hinzu.

Mir schwante ja schon wieder Übles, aber Kathie hatte sich das Abenteuer wohl in den Kopf gesetzt. Vielleicht besser jetzt einen Tag als dass sie wieder dauerhaft mit ihren Sklaven- oder Magd-Fantasien nerven würde. Außerdem konnte ihr ja nichts passieren, da sie ja in jeder Hinsicht sicher verschlossen war.
„O.K., von mir aus, aber Marc hat das letzte Wort.“
Ich stand auf. „Hört mich Marc, wenn ich an der Türe klopfe?“ fragte ich Maike.
„Nein, das nicht, aber wir haben hier, wie bei euch, eine Notfallklingel eingebaut.“

Maike drückte auf einen recht gut getarnten Knopf und kurz darauf wurde der Riegel aufgeschoben.
„Möchtet ihr wieder gehen?“ fragte Marc.
„Ja und nein.“ antwortete ich. „Ich würde gehen, aber Kathie bittet um Erlaubnis, weiter bei Maike bleiben zu dürfen. Auch als Sträfling, und ich kann das nur befürworten.“ Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

Marc dachte kurz nach, und der Gedanke schien ihm zu gefallen.
„Einverstanden, aber nur zu den gleichen Bedingungen wie für die Magd Maike. Keine Privilegien, keine vorzeitige Entlassung.“
Kathie tat entsetzt, aber ich konnte die erwartungsfrohe Aufregung in ihren Augen erkennen.
„Ebenfalls einverstanden.“ entschied ich, ohne formal Kathie zu fragen. Ich nahm einfach an, dass Kathie im Augenblick meine hörige Magd sein wollte.
„O.K., wartet hier auf mich.“ Marc verließ den Raum und schloss die Türe wieder hinter sich zu.
„Die Türe muss immer geschlossen sein, wenn Marc nicht im Raum ist, auch wenn ich wegen der Kette eigentlich nicht fliehen kann. Das haben wir so vereinbart.“ erklärte Maike.

Es dauerte nicht lange, bis Marc mit einem Bündel im Arm wieder herein kam.
„Sträfling Kathie, ausziehen.“ befahl er.
Kathie knöpfte ihr Kleid auf, stieg heraus, legte es zusammen und gab es mir. Jetzt stand sie nur noch in Strumpfhose und Unterwäsche vor uns.
„Alles.“ befahl Marc. Kathie folgte und zog sich auch noch den Rest aus, bis sie nur noch in ihren stählernen Teilen da stand.
„Mehr geht nicht, Herr.“ entschuldigte sie sich.
Marc musste lächeln. „Das ist in Ordnung so. Zieh das an!“

Kathie nahm ein ähnliches Kleid wie das von Maike entgegen und streifte es sich über.
„Komm her, Dein Platz ist hier.“ wies Marc sie an. Kathie ging in die benachbarte Ecke, wo Marc ihr eine Fußschelle anlegte und mit einer Kette mit der Wand verband. Ich entdeckte bei der Gelegenheit, dass mehrere Ösen ringsum in der Wand eingelassen waren.
Dann wandte sich Marc an mich, bevor er ging. „Du hast noch 15 Minuten zum Verabschieden, dann müssen die beiden alleine zurückbleiben.“

Kathie versuchte, ihren Freiraum auszutesten. In gestreckter Haltung konnte sie Maikes Hand erreichen, aber nicht mehr. Der Abort-Eimer war außer ihrer Reichweite, aber Maike könnte ihn ihr zuschieben, ebenso den Krug mit Wasser, der bei Maike griffbereit an der Wand stand.

„Wie geht es Dir mit der Fesselung?“ fragte ich Kathie.
„Gnade, Herr!“ jammerte Kathie, aber ihr Gesicht sprühte vor Begeisterung.
„Du hast Deine Strafe verdient. Trage Dein Los mit Fassung.“ erklärte ich theatralisch.
Ich gab ihr noch einen Abschiedskuss, bevor Marc hereinkam und mich mitnahm. Ich bedauerte, nicht bleiben zu können, es hätte mich doch sehr interessiert, wie es den beiden, fast zwei Tage bei Dunkelheit eingekerkert, ergehen würde.

Als Marc und ich oben ankamen, konnte er sich nicht mehr halten und lachte los.
„Ich dachte ja zuerst, dass Maike spinnt, als sie den Kerker haben wollte, aber ich glaube, das wird ganz lustig.“ meinte Marc, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Ich bin gespannt, wie es den beiden nach zwei Nächten da unten geht. Ohne Licht, ohne vernünftiges Klo, beide in den Stahlhöschen und dann noch auf dem harten Stroh.“
Er wurde wieder ernster. „Ich bin froh, dass Kathie dabei ist. Ich hatte schon Angst, dass sich Maike mit ihrer Fantasie übernimmt. So können die beiden sich gegenseitig Mut zusprechen.“

Marc verabschiedete mich. „Wir sehen uns Montag im Büro. Ich werde Dir berichten.“

Zuhause angekommen, fiel mir auf, dass ich, bis auf Mantel und Schuhe, Kathies komplette Bekleidung mitgenommen hatte. Aber die beiden würden sicher am Montag eine Lösung finden. Und die fast zwei kompletten Tage alleine zu verbringen war nichts ungewöhnliches, da Kathie öfter mal 24-Stunden-Dienste am Wochenende schieben musste.


Erst Montag Morgen war es ungewohnt, mich in einem leeren Haus fertig zu machen. Entweder wäre Kathie vor mir aufgestanden oder würde, wenn sie Spätschicht hätte, noch im Bett liegen und kurz bevor ich gehen würde, aufstehen. So fuhrt ich los und wurde von einem breit grinsenden Marc empfangen. Wir konnten nicht reden, und so raunte er mir nur zu „Es war spaßig, ich muss Dir nachher mehr erzählen.“

Nach der Mittagspause zogen Marc und ich uns in ein leerstehendes Büro zurück.
„Na, wie war's?“ wollte ich neugierig wissen.
„Ich denke, es ist alles gut verlaufen. Ich war ein paar Mal heimlich unten und habe gelauscht, aber die beiden können sich wohl pausenlos unterhalten. Zum Essen habe ich immer nur eine einzige Schüssel Nudeln mit Soße oder Müsli oder Brei gebracht, auch nur mit einem Löffel. Irgendwie haben sie es wohl geschafft, beide satt zu werden, jedenfalls war die Schüssel immer leer.“
Marc musste lachen. „Und je länger die beiden da drin waren, desto mehr roch es nach Männerklo. Erst nur nach Urin, und dann irgendwann auch noch nach Stuhl. Klar, Irgendwo muss das Essen ja hin.“
„Und wie haben die beiden geschlafen?“
„Wir haben beim Bauern einen Ballen Stroh gekauft und den habe ich noch am Abend im Raum verteilt, besonders bei Kathie, die ja noch keines hatte. Ich denke, es war unbequem, aber keine hat sich beklagt. Immerhin mussten sie nicht frieren, da wir auch in dem Kellerraum Fußbodenheizung haben.“
„Das hatte ich schon bemerkt. Und mir ist zuhause aufgefallen, dass ich Kathies Kleider mitgenommen hatte.“
„Ja, das fiel Kathie dann heute morgen auch auf. Aber Maike hat ja zum Glück mehr als eine Garnitur Wäsche im Schrank.“
„Na, dann bin ich mal auf Kathie heute Abend gespannt. Ich glaube, wir müssen wieder.“

Als ich am späten Nachmittag nach Hause kam, war Kathie noch nicht da. In ihrer Kammer hing dieses bestickte Kleid am Schrank, dass sie bei unserem vorletzten Besuch bei Maike anprobiert hatte, und auf dem Bett lag mir unbekannte Unterwäsche und eine Wollstrumpfhose. Ich musste lächeln. Jetzt hatte es Maike doch geschafft, Kathie das Kleid anzudienen. Ich konnte es kaum erwarten, bis Kathie kommen würde.

Als die Türe aufging, stürmte ich gleich Kathie entgegen und küsste sie.
„Wie war es?“ wollte ich gleich wissen.
„Lass mich erst mal ankommen und duschen.“ meinte sie, schob mich weg und entschwand noch oben. Kurz darauf erschien sie in Maikes Kleid.
„Oh, heute mal nicht in schwarz?“ fragte ich verwundert.
„Nein, als Erinnerung an das tolle Wochenende möchte ich heute Maikes Kleid tragen.“
„Du siehst wirklich toll darin aus! Jetzt komm, erzähle!“

Wir setzten uns auf das Sofa.
„Wo soll ich anfangen?“ überlegte Kathie laut. „Wie Du sicher bemerkt hast, hat mich der Kerker total angemacht. Alles war irgendwie so vertraut und ich hatte das unendliche Verlangen, wie Maike gefesselt zu sein. Und während wir uns so unterhielten und Maike erzählte, dass sie das alles zum ersten Mal machen würde, bekam ich etwas Angst um sie. So ein dunkler, enger Kerker ist schon ganz schön heftig, selbst für mich, und das gleich zwei ganze Tage lang!“
„Ja, die Sorge hatte Marc auch.“
„Und dann kam mir die Idee, ihr Los zu teilen. Ich war überrascht, dass Marc so schnell zugestimmt hat, aber jetzt macht das Sinn. Und es war wirklich eine Herausforderung, zwei Tage lang im Dämmerlicht oder bei totaler Dunkelheit auf dem harten Stein zu sitzen oder zu liegen und absolut nichts tun zu können außer sich zu unterhalten. Das ist schlimmer als in unserem Kerker, da ist wenigstens ausreichend Licht und eine weiche Decke.“

„Konntest Du schlafen?“
„Naja, Marc hatte noch neues Stroh gebracht, aber trotzdem war der Boden verdammt hart und überall haben kleine Steinchen und das Stroh gepiekst. Aber spätestens in der zweiten Nacht ging es dann besser, da hatte ich mich schon ein wenig daran gewöhnt. Aber ich freue mich nachher auf meine weiche Matratze, das kann ich Dir sagen!“

„Und, gab es leckere Kerkerkost?“ Ich verriet nicht, dass ich das bereits von Marc wusste.
Kathie musste lachen. „Marc war echt gemein. Er brachte immer nur eine Schüssel mit nur einem Löffel. So mussten wir abwechselnd essen, zum Glück ekele ich mich nicht vor Maike. Wir wechselten uns ab. Jede Mahlzeit durfte eine beginnen und die andere aß den Rest auf. Der war dann leider schon kalt.“
Sie musste erneut lachen. „Marc kann sicher vieles, aber definitiv nicht kochen. Selbst so einfache Sachen wie Tomatensoße schmeckten grauenhaft. Aber der Hunger treibt's halt hinein.“

Ich war immer noch neugierig. „Und wie hat das mit dem Klo geklappt?“
„Ich habe ja zum Glück schon Erfahrung mit dem Eimer in unserer Kerkerzelle. Aber das war nochmal eine Spur härter. Vor Maike zu pinkeln ging ganz gut, auch wenn durch den Gürtel nicht immer alles im Eimer gelandet ist. Aber der Stuhlgang war schon eine Herausforderung. Selbst ich wäre fast vor Scham versunken! Und ich konnte das Schrittband nicht so richtig sauber machen. Dass wir beide gemeinsam den immer siffiger werdenden, stinkenden Eimer benutzen mussten und uns nicht waschen konnten, war ebenfalls hart. Ich glaube, wir haben am Ende ziemlich streng gerochen. Immerhin, Maike ging es genauso, das hat uns zusammengeschweißt und gegenseitig aufgebaut. Ich glaube, es gibt jetzt keine Geheimnisse mehr zwischen uns. So intensiv war es nicht mal damals mit Isa.“
Ich konnte jetzt noch fühlen, wie sehr dieser Aspekt Kathie mitgenommen hatte. So wechselte ich schnell das Thema.

„Ich hatte versehentlich Dein Kleid mitgenommen. Das ist mir erst zuhause aufgefallen.“
Kathie musste lachen. „Ja, mir erst am Montag Morgen. Aber das war kein Problem. Nachdem wir gemeinsam ausgiebig geduscht hatten, bot mir Maike Wäsche von sich an. Und das Kleid siehst Du ja.“
„Endlich konntest Du es mitnehmen.“
„Ja, ich glaube Maike war nicht so ganz unglücklich, dass ich sonst nichts zum Anziehen hatte.“
„Habt ihr euch geküsst?“
„Kathie musste wieder lachen. „Wirst Du gerade eifersüchtig? Nein, auch wenn wir uns gerade so nahe stehen wie kaum jemand sonst, respektieren wir beide die Beziehung des Anderen. Nähe: ja, unbedingtes Vertrauen: ja, Küssen und Sex: eindeutig nein.“
Ich war nicht wirklich eifersüchtig, aber dennoch irgendwie erleichtert.

Eine abschließende Frage beschäftigte mich noch. „Würdest Du es nochmal machen?“
„Mit Maike? Jederzeit und sofort. Außer bei Dir habe ich mich noch nie bei jemandem so sicher und geborgen gefühlt. Und das, obwohl wir praktisch keinen körperlichen Kontakt hatten.“

„Es wird sich sicher wieder eine Gelegenheit ergeben, vermutlich schneller, als Du denkst. Und es klingt vielleicht komisch, aber ich bin irgendwie stolz auf Dich, Kathie. Du hast zwar auch Deinen Spaß gehabt, aber Dich auch für Deine Freundin aufgeopfert. Mehr kann man für einen Freund nicht tun.“
Ich machte eine kurze Pause. „Und das Kleid hier solltest Du ab sofort immer im Haus tragen. Es sieht wirklich großartig an Dir aus.“
Kathie lächelte hintergründig. Sie hatte sicher wieder ihre eigenen Pläne.



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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:04.05.20 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


Herrliche detaillierte Fortsetzung, ganz lieben Dank Dank dafür.
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