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  Erziehung - wohin, wozu?
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Penthesilea
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  Erziehung - wohin, wozu? Datum:27.11.04 23:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
ob in diesem oder in anderen Foren ... allgegenwärtig treffe ich auf den Begriff der *Erziehung* einer oder eines Sub.
Nun treffen im BDSM erwachsene Menschen in ihrer Neigung aufeinander ... sie sind vermutlich persönlich ausgereift und stehen fest im Leben.
Warum *erzieht* dann ein/e Dom ... und vor allem: auf welches Ziel hin? Versteht er/sie sich wirklich als Pädagoge/Pädagogin? Oder ist diese *Erziehung* nur ein künstliches Gerüst, um ein Machtgefälle herstellen und ein Strafsystem installieren zu können?
Also meine weiblichen und männlichen Mitdoms: wohin erziehen wir eigentlich?
Und an die Adresse der weiblichen und männlichen Subs: meint Ihr wirklich, das Ihr erzogen werden müsstet?

Gruß
Penthesilea

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surfi
Gast



  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:28.11.04 00:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Penthesilea,

ich glaube, all diese Menschen meinen nicht Erziehung im Sinne von pädagogischer Erziehung zwecks Weiterbildung oder Fortbildung eines geistig noch unfertigen Menschen, sondern sie assoziieren - zu Recht - dieses Wort (ohne es etymologisch zu kennen) instinktiv mit "Zucht", das, grammatisch betrachtet, das (mhd.) Partizip Perfekt oder das Nomen zur 1. Person Sg. Präteritum von "erziehen" ist (weiß ich nicht so genau). Und beim Wort "Zucht" ist doch alles wieder klar? *gg*

Liebe Grüße

surfi
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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:28.11.04 01:56 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Penthesilea,

dass diese Frage gerade von der selbsternannten „dienstältesten Domina hier“ gestellt wird, verwundert mich doch einwenig.

Obwohl ich mich als fest im Leben stehend und ausgereift betrachte, hat meine Herrin doch reichlich damit zutun, mich Ihren Vorstellungen entsprechend zu erziehen.
Ein künstliches Gerüst zur Erzielung eines vermeintlichen Machtgefälles, ist zumindest bei uns nicht nötig.

Was sagen denn die Lehrpläne der von dir besuchten „Dr. Oetker-Universität“ dazu?

Schönen Gruß
Ihren Vorstellungen
Sarah
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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:28.11.04 02:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Penthesilea,

ich denke, hierzu gibt es - je nach persönlicher Neigung - wieder mal eine Vielzahl von Ansichten und Vorstellungen. Angefangen mit denjenigen, die ein Lehrer-Schüler-Rollenspiel schlicht als Vorspiel für Spanking etc. verwenden bis zu denjenigen, die das Anstreben bestimmter Erziehungsziele (zur perfekten Zofe, zum perfekten Sklaven, ...) erregend oder befriedigend finden. Auch außerhalb des erotischen Kontextes ziehen einige Leute Befriedigung (nicht-sexueller Art) daraus, sich für einen Menschen, eine Sache oder ein Ideal aufzuopfern bzw. aufzugeben. Irgendwo zwischen diesen beiden Extremen (von denen ich das letztere problematisch finde), dürften sich die meisten Erziehenden und Erzogenen im SM-Bereich definieren.

Mich selbst sehe ich da eher auf der spielerischen Hälfte der Skala.

Why-Not
Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

Best regards to the British intelligence service GCHQ and as well of course to the famous US service NSA. Thank you for your permanent surveillance. It makes me feel much more important. Nice to be read by you.

Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)

Session:
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Aus dem Giftschrank (kurz, beendet)
Gefangene Gefühle (kurz, beendet)

Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes (beendet)
Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner) (Vorsicht, politische Satire)
Die Bahnfahrt (beendet)


Mehrere Bücher
Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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Penthesilea
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:28.11.04 12:00 IP: gespeichert Moderator melden


@folssom,
abseits unserer gewohnten Animositäten ... warum sollte ich nicht auch mit Mitte 40 noch nachdenken über die Dinge, die ich tue und wahrnehme?
Ich staune eher über Menschen, die das nicht tun.


Worüber ich nachdenke: will man seinen erwachsenen Partner *erziehen*, dann setzt man das übliche Prinzip der Liebe außer Kraft, nach dem man einen Menschen eigentlich so nehmen sollte, wie er ist.
Im BDSM hingegen steckt der submissive Part voller *Fehler*, die es auszumerzen gilt, er ist unvollkommen, soll über Erziehung oder Hierarchien zur Perfektion geführt werden ... ein ewiges Schuld- und Sühnesystem.
Ich persönlich gehe wie Why-Not eher locker damit um, steige in der letzten Zeit sogar zunehmend ganz aus diesem künstlichen Kreislauf aus.
Ich denke mittlerweile, dass eine Partnerschaft frei von Erziehungsversuchen sein sollte. Was nicht heisst, das man sich darin nicht aufeinander zu bewegt, doch diesen Vorgang würde ich nicht Erziehung nennen.
Den partnerschaftlichen Aspekt meiner Beziehung zu Oliver bewerte ich höher als den SM-Aspekt, das spielt sicher eine große Rolle, wie ich dem Begriff *Erziehung* gerade begegne.
Gruß
Penthesilea



(Diese Nachricht wurde am 28.11.04 um 12:00 von Penthesilea geändert.)
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oxymoron Volljährigkeit geprüft
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:28.11.04 12:16 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

Vielen geht es bei dem Begriff "Erziehung" sicherlich um den Aspekt der Bestrafung, sei es, daß der Sub absichtlich Fehler macht, sei es, daß die Domme die Anforderungen so stellt, daß eine fehlerfreie Ausführung nicht möglich ist. Ich glaube nicht, daß sich dabei jemand als Pädagoge sieht. Wie Penthesilea und Why-Not sehe ich diese "Erziehung" als Spiel für einen begrenzten Zeitraum und nicht als Lebensziel. Anderenfalls ist der "partnerschaftliche Aspekt" nicht mehr gegeben, das Gefälle nicht mehr künstlich, sondern sehr real und dauerhaft. Die genannten "Erziehungsversuche" halte ich, unabhängig von BDSM, für eine der Ursachen von vielen Scheidungen. Ohne Freiraum wird der Druck irgendwann zu hoch und sucht sich dann mit einem Knall einen Ausweg.

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Veronique
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alles ist erlaubt, aber es frommt nicht alles

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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:29.11.04 10:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hm Winterzeit, Glatteis liebe Pente.

Waere es Erziehung im Sinne wie sie zb bei Eltern,
oder als Programm in der Schule angewandt wird,
so wuerde Dom Sub dauerhaft aendern im Rollenverhalten und es haette auch Auswirkungen ausserhalt des "Hauses".
Es ist ja so, ist sub Mann, so arbeit er, oder hat sogar, 7,5 Stunden am Tag im Gelderwerb und da ist sub sein nicht durchgaengig angebracht.
Es muesste schon ein Mitglied der Verwaltung oder herrschenden Regierung sein, sorry.

Es ist eher so, dass das "du hast Fehler gemacht" der Rahmen oder Mantel ist unter dessen Obhut Sm umgesetzt werden kann.

Nehmen wir mal an, Frau treibt das Geld ein,
Mann feriberuflich oder arbeitslos, wird zur
"Haus..Frau" erzogen, so haben wir hier eher ein Zwangsverhaeltnis nach dem Muster, Du sagst ja, oder Du ziehst aus. Es ist hier eine Erpressung,
und der Sub handelt notgedrungen und nicht mit
Einsicht durch Erziehung

Denn, dass Mann Hausarbeit macht, und die Kinder beaufsichtigt, weil der Arbeitsmarkt Frau besser bedacht hat nun gar nichts mit BDSM zu tun.

Will Sie Ihn nun fuer nicht gebuegeltes "bestrafen" dann kann BDSM in s Spiele kommen, weil beide dafuer bereit sind,
genausogut koennte er Sie abstrafen weil Sie wieder zu spaet ist ohne Nachricht zu hinterlassen.

Es ist ein Spiel, kann livestyle werden aber ist von beiden gewollt.

Erzieheung ist einseitig, ich erziehe die Schueler
zum Miteinder mit Auslaendern,
das sind Massnahmen, politisch vorgeformt zu Einflussnahme damit Erkenntniss beim Einzelnen sich bilden kann.

Koerperliche Zucht, als Bestrafung in England in den Schulen noch nach 1960 angewandt ist Strafe fuer ein Vergehen, und es kann sein, das das Vergehen nicht mehr begangen wird.
Strafe kann im Rahmen der Erziehung angewandt werden, ist aber keine, siehe, wenn ein Gefangener 20 Jahre einsitzt, ohne pchychologische Betreuung, ohne Erziehung ist er zerstoert und kann sich danach in der Gesellschaft nicht mehr behaupten.
Soviel zu Erziehung nur durch Strafe.

Ist der Deliquent devot oder maso, so sucht er die Strafe und wird das Vergehen sporadisch wiederholen um seine Strafe, sein Glueck zu bekommen.

Erziehung ist hier absolut nicht im Spiel. es ist ein Spiel, von dem beide Beteiligten hoffentlich etwas haben.

Es ist wie mit einem Hund, Erziehung nun ja,
Abrichtung das trifft hier eher.

Und genau das ist es, wer eine Langzeitsession, 24 Stunden, 2-3 Tage bei einer Domina bucht wird Abrichtung erleben und akzeptieren, danach geht er raus und ist im Leben genauso wie vorher.

Jemand der hoflich ist, Frau die Tuer aufhaelt, Geburtstage nicht vergisst und weiss wie ein Blumenladen aussieht und wozu man ihn ab und zu betreten soll ist weder devot oder maso, nein, nur gut erzogen, aber eher von Muttern, oder Vater aber ohne BDSM.

Sub will man sein, weil man es mag ob man das 24/7 machen kann, ich zweifele, aber es ist eine freie Willensentscheidung und nicht ueber Erziehung gewachsen.
Alles was dann gespielt wird betrifft Verhalten und wird antrainiert ueber koerperliche Massnahemen, Zuwendung von Zaertlichkeit oder Entzug von selbiger, Erziehung ist es nicht.

Platt gesagt durch Eier oder Titten abbinden erziehe ich nicht, ich fuege Schmerzen zu, ich demonstriere Macht und hoffe das sub nicht ohnmaechtig wird, es ist koerperliche "Gewalt"
die hier ausgeuebt wird, keine Erziehung,
im Exterm Fall aber gleichwohl gefaehrlich, wenn die Grundlage, Liebe, Achtung und Zuneigung iregendwie vergessen wird und nur "Gewalt"
uebrigbleibt.

merci
und Typos bitte verzeihen.
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Veronique
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:29.11.04 13:50 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat aus einer Anzeige eines Parres was
eine Zofe, weiblich, maenlich sucht:

Demütigung, Erniedrigung, Benutzung, bedienen lassen von vorn bis hinten (Haushalt, Servierdienste), konsequente Erziehung und Züchtigung, Fesslung, Klammern, dresscode, Kontrollspiele,

Also Erziehung zu was?
Das ist hier die Frage und genauso wie auf
tausenden Domina pages wo diese Wort aufgefuehrt wird.

Erziehung im Gleichklang mit Demuetigung und Erniedrigung aufzufueheren ist ein Unding an sich,
konsequente Erziehung auch.
Inkonsequente Erziehung gibt es nicht, Verhalten einer Person kan in Bezug einer Sache, eines Ereignisses oder eines Verlaufs inkonsequent sein.

Nachdrueckliche Erziehung als Erziehung die in diesem Rahmen angewandt, also auf ein Ziel gerichtet kann konsequent angewandt werden.

Ich kann also einen Wehrpflichtigen, mit Bedacht dieses Beispiel, kosequent zu einem guten Soldaten erziehen. Die Durchfuehrung ist hier konsequent, die Erziehung ein Plan der aufgestellt wurde um einen guten Soldaten aus einem dem Soldatensein positiv eingestellen Menschen, Wehrpflichtiger, zu formen.

Hier sind wir dann nahe am SM. Ich kann einen Plan aufstellen, der das Ziel hat einen Menschen zu formen, sagen wir mal als Diener und diese "Erziehung" konsequent durchfuehren.
Ob das paedagogisch ist ist ebenso ungewiss, wie Drill, Marschordnung, Gehorsam, alles was ein Soldat so sein soll und koennen muss.
Ist das Erziehung oder doch eher Abrichtung ??

Warum, einer der "beim Bund" war weiss, wie mann Betten macht "baut sorry", die Stube fegt, putzt, Kartoffeln schaelt etc nur ist die Zeit rum, wird er doch im Haushalt zu 99% keien hand mehr ruehren, Erziehung hat also hier auch nicht stattgefunden, weil das warum nicht verinnerlicht wurde.
Es wurde gehandelt auf Anordnung, nach Paragraph eines Regelwerks, es wurde sich gefuegt, genau wie in einer SM Beziehung wo alles duch Vertrag geregelt ist, wie in einer Armee, keine Fragen, nach Nr § verrichtet.


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Veronique
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:29.11.04 14:56 IP: gespeichert Moderator melden


Nochmals uff
Women who discipline men
so heisst es in englisch
und nicht Erziehung.

Eine diziplinarische Massnahme,
eine Massregelung kann
physich sein, eine Strafarbeit in der Schule
oder Spanking etc BDSM gemaess.
Es gilt ein Verhalten einzuueben, Drill
Strafe, Abrichtung, dass muss nicht brutal sein,
..er darf nur noch oral und nur wenn Sie will penetrieren. Das geht nur ueber diziplinarische Massnahmen, wie KG hat aber mit Erziehung im klassischen paedagogischen Sinne nix zu tun.
Kann aber beiden spass machen, kann mit Vertreuen, Liebe, Erotik
sogar ein better sex life sein.


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Pobärchen
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:29.11.04 21:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Penthe,

das mit der Erziehung ist m.E. alles Quatsch. Dahinter steckt vielmehr die Tatsache, dass zu Beginn des letzten Jahrhunderts SM-ler sich unter dem Stichwort „Erziehung“ in Inseraten suchten.
Gesucht war damals ein unverfängliches Wort, das der Sitte keinen Anhalt gab, keinen Anstoß erregte und schlicht funktionierte.

Es hat sich dann durchgesetzt und eingebürgert. Aber ein tieferer Zweck, Erziehung zu was! Steckt nicht dahinter. Außer er wurde nachträglich hineininterpretiert.
Daneben gab es noch den Begriff „englische Liebe“, der sich aber nicht durchsetzte.

Freilich ist es interessant, wieso sich der terminus technicus „Erziehung“ durchsetzte. Vielleicht ist daher doch was dran, an Deiner Frage: Erziehung zu was?

Gruß
Pb

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Veronique
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:30.11.04 10:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Pobaerchen

nun da ich in France lebe. kann ich sagen
hier benutzt kaum jemand die Uebersetzung
von Erziehung
man sagt jeux Sm also Spiel,
Dom bezeichnet sich als Dompteuse

Education wird nur zweckgerichtet gebraucht
also Education zur soubrette male, also
maenlichen Zofe, wo es um Auftreten und Verhalten geht, eine Rolle einueben.

es ist sonst wie im englischen
es geht um Diziplinierung

Erziehung im deutschen, bei fast jeder
professionllen Site zu finden - zu was
will eine Prodomme in 60 min jemanden erziehen,
es ist ein Schauspiel was da gegeben wird nach dem Drehbuch des Kunden,
sonst funzt das Geschaeft nicht.

Erziehung, Erzieherin das impliziert den strengen Auftritt, Haare streng nach hinten, selten, frueher eher ein Knoten, aber nix lockeres, die strenge eher kalte Attituede, kein Lachen !!
Beruehr mich nicht, ich bin da um Dir "wehzutun".
Es ist alles so ernst !!!!
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surfi
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:30.11.04 12:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo!

Vielleicht kommt die Inflation des Wortes "Erziehung" auch daher, dass unausgesprochen die "Englische Erziehung" gemeint ist, die Schreiber/innen diesen terminus technicus aber nicht wörtlich kennen?

Zitat
Der Flagellantismus, oft im Deutschen auch als Spanking oder Englische Erziehung bezeichnet, ist eine besondere Spielart im sadomasochistischen Umfeld im Bereich des Masochismus, und bezeichnet die Vorliebe dafür, sich schlagen zu lassen oder sich selbst zu schlagen.
Der Betroffene zieht aus dem Geschlagenwerden Lustgewinn, fast immer in Form von Schmerzgeilheit, der nicht unbedingt mit unmittelbaren (herkömmlichen) sexuellen Handlungen verbunden sein muss.


aus der "WIKIPEDIA", Artikel: "Englische Erziehung"

surfi
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Master_Art
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:30.11.04 16:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, miteinander!

Ich denke, das Wort Erziehung passt hier sehr wohl sehr gut. Ich unterrichte in meinem Beruf als Lehrer zur Zeit nur erwachsene Leute, und man möchte meinen, eigentlich hätten sie in ihrem Alter es nicht mehr nötig, "erzogen" zu werden.
Ja, es stimmt, als Lehrer bin ich nicht zuständig für die charakterliche Erziehung meiner Schüler.
Aber was ist Erziehung für mich?

Als guter Lehrer, aber auch als guter Dom ist es für mich zu aller erst mal wichtig auf die Fähigkeiten meiner Schüler, meiner sub zu schauen. Was kann sie schon, was kann sie sehr gut. Als zweites versuche ich herauszufinden, was noch in ihr steckt. Welche verborgenen Talente hat sie, was steckt in ihr, was noch nicht heraus kann, was noch, aus welchen Gründen auch immer, nicht an Licht gekommen ist. Meine Aufgabe als Dom (und ebenso als Lehrer) ist es nun, diese Begabungen zu fördern, ans Licht zu bringen.

Einer der wichtigsten pädagogischen Grundsätze, die man mir auf der Uni beigebracht hat, war: "Man muss den Schüler dort abholen, wo er steht..."
Und dann nehme ich ihn auf eine Reise mit, fördere ihn, locke ihn aus der Reserve. Und mit meiner sub gehe ich diesen Weg genau so. Ich wiederhole bereits "gelerntes", vertiefe das, was sie gut kann. Und: Ich fördere das, was noch verborgen in ihr steckt und bringe sie dahin, Dinge zu tun, von denen sie geglaubt hat, dass sie es niemals schaffen wird.

Gerade im SM-Bereich ist, wenn man das nach diesen Prinzipien macht, eine sehr grosse Vertrauensbasis notwendig, und hiezu eignet sich meiner Meinung nach am besten eine gefesstigte Partnerschaft, weil man als Dom auch immer einen kleinen Zeh über die gesteckte Grenze geht, will man den/die sub aus der Reserve locken oder auch weiterbringen.

Was jetzt Besuche bei einer Domina dann mit Erziehung zu tun haben? Naja, eines der pädagogischen Prinzipien ist ja auch die Vertiefung (in Form von Wiederholungen u.a.), und als solches könnte man das durchaus sehen.
Also für mich hat SM sehrwohl sehr viel mit "Erziehung", mit Pädagogik, zu tun.

Die gefährliche Frage ist nun: Gibt es eine "Erziehung zu..."?
Jein
Ich kann aus niemanden etwas machen, was nicht schon in ihm steckt. Wenn jemand kein Talent für Mathe oder Sprachen hat, dann kann ich ihn strafen, prügeln, was auch immer. Er wird vielleicht brav lernen, strebern, aber es wird kein dauerhafter Erfolg sein, er wird vielleicht diese Fächer hassen.
Im SM-Bereich ist es ähnlich, hier kommt aber noch ein Faktor hinzu: Die Liebe und/oder Verehrung für den/die Dom.
Wie wir alle aus unserer Schulzeit wissen, haben wir einen Gegenstand geliebt, wenn uns der Lehrer sehr sympatisch war, auch wenn der Lehrer sehr streng war. Hier liegt vielleicht auch das Potential der SM-Beziehung: Dass der sub halt mal auch etwas macht, das der/die Dom gerne hätte, weil er/sie ihn/sie liebt.

Zusammenfassend gesagt: Erziehung findet hier sehrwohl statt, und Erziehung ist hier in diesem Zusammenhang positiv zu sehen.

Aber: Der Weg ist das Ziel: Langsam, führend, leicht fordernd. Und: Zu entdecken, was im sub steckt. Kein sub wird als solcher geboren, er entwickelt sich zum Grossteil selbst, wird aber auch durch uns Doms geformt und: erzogen.
Und:
Erziehung besteht nicht nur aus Strafe
Ich denke, Erziehung ist für eine(n) Dom viel schwieriger, als sub es sich vorstellt. Wenn die Erziehung dauerhaft und gut sein soll. Und das wollen wir doch alle, oder?
Gernot.

Worte sind kräftig und stark, machtvoll, aber ohne Taten sind sie Schall und Rauch, leer, wirkungslos...
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:30.11.04 17:19 IP: gespeichert Moderator melden


Entschuldigung, ich vergass auch noch zu schreiben:
Auch in einer ganz normalen Partnerschaft findet Erziehung immer statt, wenn auch nicht so offen (ich kann das sagen, in meiner ersten Ehe war ich mit einer "Normalen" verheiratet):

Dort nennt man das halt dann schimpfen und streiten. "Leg Deine Kleidung ordentlich hin", "Mach die Zahnpastatube zu.", "Wirf Deine Fingernägel in den Papierkorb", "Du wäscht ab", "Fahr langsamer/vorsichtiger"...

Im SM-Bereich findet das halt auf einer anderen, tieferen Ebene statt. Anpassen tut man sich sowieso, ob in einer "normalen" Beziehung oder in einer SM-Beziehung.

Ich finde es schade, partnerschaftliche Aspekte voranszustellen, wenn bei beiden das Potential einer SM-Beziehung da ist. Denn SM geht viel tiefer als eine "normale" Partnerschaft. Ich denke, dass Du Dir, Penthesilea, viel vergibst, und Partnerschaft ist im SM-Bereich genauso wichtig, nur bekommt sie eine neue Dimension!

So, das wars jetzt aber wirklich.
Gernot.

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Penthesilea
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:30.11.04 19:44 IP: gespeichert Moderator melden


Um Dir darauf zu antworten, Gernot:

Nein, ich glaube nicht wirklich, das BDSM eine *tiefere* oder *edlere* Form von Partnerschaft ist, obwohl ich das in den entsprechenden Foren schon häufig gelesen habe.
Ich glaube, es ist lediglich eine andere Art, sich sexuell auszudrücken, als es der *Normalmensch* tut, aber keineswegs eine qualitativ bessere.

Genauso wenig glaube ich, dass es ein Paar gibt, dessen Beziehungsstruktur dergestalt ist, dass sie sich auf alle anderen Paare dieser sexuellen Neigung übertragen lässt.
Wenn ich partnerschaftliche Aspekte für mich nach vorne stelle, dann passt das zu mir und meinem Sub, wir kommen damit gut klar ... ich habe auch gar nicht das Bedürfnis, mich ganz über BDSM zu definieren.
Ein Leben, wie Du und Deine Partnerin es in Eurem ausführlichen Sklavenvertrag beschreibt, das käme für mich nicht in Frage.
Wir brauchen offensichtlich jeder völlig andere Bedingungen.
Und dennoch sind wir beide dominant und Teil der BDSM-Gemeinde.
Sie ist eben nicht homogen.

Gruß
Penthe

(Diese Nachricht wurde am 30.11.04 um 19:44 von Penthesilea geändert.)
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:01.12.04 03:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, Penthe!
Ich habe NIE behauptet, dass eine SM-Beziehung eine qualitativ bessere wäre, und Du wirst es auch nie von mir hören. Ich sage bloss, dass sie (meist) tiefergehend ist, weil viel mehr mitspielt als Liebe. Und tiefergehend bedeutet nicht unbedingt qualitativ besser. Es kann auch viel verletzender sein dadurch, man kann viel mehr in seinem Gegenüber kaputt machen. Daher dieser Begriff.

Auf der anderen Seite bin ich nicht Deiner Meinung, dass SM nur eine sexuelle Komponente ist. Ja, manchmal oder auch oft schon. Aber mit der Zeit spielt da viel mehr rein als nur das Sexuelle.

Ich wollte auch keine "Regel" aufstellen, oder Dir einreden, dass nur unser Weg der einzig wahre SM-Weg ist.

Ich habe auf Deine Frage geantwortet, was für mich Erziehung bedeutet, und dass für mich Erziehung nicht automatisch mit "Weg zur Strafe" gleichzusetzen ist. Es ist kein Gerüst, wie Du es beschreibst, um ein Machtgefälle herzustellen, sondern eine Hilfe für den/die sub, an sich selbst zu reifen.

Und genauso bitte möchte ich mich interpretiert wissen.

Ja, wir sind anders, ja, wir haben andere Vorstellungen von Partnerschaft und SM. Aber ich definiere Erziehung so, wie ich es oben beschrieben habe. Es ist meine Meinung.

Liebe Grüsse,
Gernot

PS. Und Gott sei Dank ist die SM-Gemeinde nicht homogen, wäre ja schön langweilig. Aber auch nicht jede Ehe ist gleich, oder?
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Nathan_Berlin
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:02.12.04 13:03 IP: gespeichert Moderator melden


Ich denke, viele Begriffe im SM-Bereich werden problematisch, wenn man sie zu wörtlich oder historisch genau nimmt. Beispiel "Sklave" - keine der sämtlich sehr höflichen Damen, die hier den Status "Sklavenhalterin" haben, wird doch wohl das gut finden oder wiederhaben wollen, was früher mal Sklavenhandel, -transport usw. war. Aber der Begriff "Sklave" gehört auch in ein Reservoire fantasievoller Kategorien, wo er dann mit (im Grundsatz) partnerschaftlichen, gleichberechtigten Verhältnissen zusammenpasst. Das ist alles so eine Sache Richtung philosophische Spieltheorie. Wer dagegen bei "Sklave" in erster Linie die historischen Assoziationen hat, wird diesen Begriff vielleicht vermeiden, weil er seinen Vorstellungen von Menschenwürde zuwiderläuft.

Ähnlich ist es doch bei "Erziehung", oder? Bei mir löst dieser Begriff keine sehr erregenden Assoziationen aus, eher abtörnende, und deshalb würde ich ihn eher vermeiden. Aber meine Freundin will ja mit bestimmten Erziehungs-, Disziplinierungs- oder Sonstwie-Maßnahmen bestimmte Ziele erreichen, und weil ich diese Ziele ebenfalls erstrebenswert finde, machen wir das halt. Insofern ist es schon Erziehung in eine bestimmte Richtung. "Erziehung" ist dann nur eine Chiffre für ein spielerisches Machtgefälle.
Dabei fühle ich mich keineswegs in die Rolle eines Schülers oder Zöglings, d.h. eines charakterlich noch zu entwickelnden Menschen, versetzt, das ist was für andere Neigungen, meinetwegen. In anderen Bereichen würde ich mich wirklich bedanken, wenn sie mich da "erziehen" wollte.*schauder* Und ich möchte auch nicht dazu gebracht werden, dass ich "reifen" soll. Ich fühl mich unreif ganz wohl. Wer s dagegen will, bitte sehr.
Grundsätzlich wäre ich mit dem Begriff Erziehung auch da zurückhaltend, wo es darum geht, dass 2 Menschen in einer Partnerschaft sich gegenseitig beeinflussen und sich selbst durch den anderen weiterentwickeln.
LG, Nathan
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yaguar
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:02.12.04 23:37 IP: gespeichert Moderator melden


erziehung wohin? zu dem diener, den ich haben will. wozu? um die annehmlichkeit zu haben, die ich haben will.

und es funktioniert, weil kedo der diener sein will, den ich haben will, und mir die annehmlichkeit bieten will, die ich haben will.

würde er das nicht wollen, würde es nicht funktionieren. und um das zu können, was wir beide wollen, ist ein mensch nötig, der durchaus "reif", "erwachsen" und "erzogen" ist.

ich finde Penthesileas eingangsfrage wichtig - der begriff "erziehung" umfasst meiner meinung nach ein viel zu weites feld, als dass er ohne "wohin und wozu" für einen bestimmten bereich erklärbar würde.
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:03.12.04 09:54 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

nun ja, hab halt schon fast 38 jahre ohne Yaguars erziehung überlebt ... und glaube sagen zu können, ich habe mich bis dahin nicht allzusehr daneben benommen.
mein wunsch war nicht primär erziehung, aber ich habe mir lange zeit gewünscht, mich der "richtigen Frau" unterordnen zu dürfen.
vor einiger zeit hatte ich das glück Diese zu treffen und nun erzieht mich Yaguar nach Ihren vorstellungen.
glücklicher war ich noch nie.

wenn sich zwei menschen "finden", lassen sie sich aufeinander ein. sie wollen es so. wenn man wie Yaguar und ich in einer hierarchischen beziehung miteinander lebt, besteht dieses einlassen auch ... natürlich auch von beiden seiten her. doch bestimmt Yaguar einfühlsam meinen weg und ich hab vor einiger zeit mein einverständnis gegeben es zuzulassen ... freiwillig und der konsequenzen ziemlich bewusst.


Zitat
Worüber ich nachdenke: will man seinen erwachsenen Partner *erziehen*, dann setzt man das übliche Prinzip der Liebe außer Kraft, nach dem man einen Menschen eigentlich so nehmen sollte, wie er ist.

ich würde es eher so sehen, Yaguar verändert mich nicht, sondern Sie weckt meine potentiale und befriedigt gewisse sehnsüchte. die sehnsucht nach unterordnung, zu dienen, auch nach fürsorge - eben nach liebe (auf unsere art). ich nehme an, wir beide haben unsere potentiale geahnt, als wir uns aufeinander einließen. das hat unser verlieben sicherlich beeinflusst. ich kann nicht sagen, wer von uns mehr gibt oder mehr bekommt.

erziehung kann wenig mit strafen zu tun haben.

gruß
kedo

beste grüße, kedo

________________________________________

"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Penthesilea
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  Re: Erziehung - wohin, wozu? Datum:03.12.04 13:04 IP: gespeichert Moderator melden


liebe Yaguar, lieber Kedo,
Euer beider Beitrag schält für mich einen ganz wichtigen Kern frei:
Jemanden zu seinen inneren Anlagen zu führen, Potentiale in ihm frei zu setzen, ihm ein Terrain abzustecken, in dem er sich sie angstfrei ausprobieren kann .... das führt weit weg vom Begriff der Erziehung im Sinne einer Schwarzen Pädagogik und in ganz andere Bereiche hinein.
Und diese sind, wie Master of Art in meinen Augen richtig sagt, auch tiefer ... denn hier öffnen sich Türen, hinter denen unbekanntes Land ist.
In diesem Zusammenhang wird der/die Dom zum Fremdenführer/zur Fremdenführerin, deshalb finde ich Pobärchens Feinabstimmung der Definitionen eigentlich auch ganz gut.
Eine/n Sub, wie Rilke so schön sagt, in Räumen zu treffen, die bislang noch kein Wort betreten hat, ihn an schmalen Pfaden über seine Abgründe zu führen ... das erfordert viel Wissen umeinander, Liebe, Zuwendung, Bereitschaft zur Verantwortung. Das geht über Beziehungssysteme, bei denen einfach nur Strafe auf Ungehorsam folgt, deutlich hinaus.

BDSM entlehnt Begriffe primär aus dem bürgerlichen Schuld/Sachenrecht und aus der Pädagogik, formuliert nur wenig Eigenes - mir ist das einfach aufgefallen.
Das passiert übrigens meistens, wenn ich im Stau stehe *gg.

Gruß
Penthesilea



(Diese Nachricht wurde am 03.12.04 um 13:04 von Penthesilea geändert.)
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