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  Die psychischen Folgen der Keuschheít
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Amazone
Keyholderin



Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen. -Ingmar Bergman-

Beiträge: 13

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  Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:20.06.04 22:32 IP: gespeichert Moderator melden


Was bewirkt die Keuschhaltung des Mannes wirklich?

Liest man hier im Forum, in den slice-of-life-Beiträgen und den Geschichten, ergibt sich folgendes Bild:

Der keusch gehaltene Mann wird aufmerksam, demütig, rücksichtsvoll, bescheiden, ordnet seine eigene Sexualität den Bedürfnissen der angebeteten Keyholderin unter, ist dauerhaft und hammergeil und preist seine Unterwerfung.

Nun: Meine Erfahrung ist das nicht. Ich erlebe, dass Mosquito tatsächlich vollständig auf mich fixiert ist, sich völlig auf mich konzentriert, einfach ein wundervoller, liebevoller Mann, Liebhaber und Freund ist. Aber ich glaube nicht, dass ihm die Keuschhaltung wirklich guttut. Er lebt jetzt seit mehreren Monaten unter meiner sexuellen Kontrolle, Wochen der Keuschhaltung werden unterbrochen durch wenige Orgasmen, dann schließt sich der nächste Monat ohne Orgasmus an.

Und es ist nicht so, dass Mosquito immer devoter und rücksichtsvoller würde. Er ist im normalen Leben nicht devot, eher sehr dominant , und die lange orgasmuslose Zeit nimmt ihm die Perspektive und lässt den nächsten Orgasmus in unerreichbare Ferne rücken. Daraus ergibt sich klösterliche Enthaltsamkeit , so dass ihm seine Orgasmen überhaupt nicht mehr wichtig sind; das war natürlich keineswegs das, was ich erreichen wollte!!

Da er nicht wirklich zufrieden ist mit dem, was er noch bekommt, beklagt er sich.

Wie geht es euch? Mosquito wird in vier Tagen das erste Mal wieder unter meiner Hand abspritzen dürfen, und es wird eine lange, geile Zeit der sexuellen Ausschweifung folgen. Danach jedoch möchte ich, dass er für drei Monate keusch und enthaltsam lebt, und ich weiß wirklich nicht, ob es gut für ihn ist.

Wie sind eure Erfahrungen?
Keyholderin von Mosquito, der für mich auf seine Orgasmen verzichtet. So soll es sein...
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AUOP
Gast



  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:20.06.04 22:54 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat
so dass ihm seine Orgasmen überhaupt nicht mehr wichtig sind; das war natürlich keineswegs das, was ich erreichen wollte!!

Da er nicht wirklich zufrieden ist mit dem, was er noch bekommt, beklagt er sich.

Wie sind eure Erfahrungen?


Hallo!

Nun in meiner Vorstellung wollte ich immer eine Frau die mir einen KG verpaßt um somit meinen recht ausgeprägten Sexualtrieb zu steuern und ich wollte das sie mich dann öffnet wenn sie dazu bereit ist. Auf 5 Min. Gänge hatte ich selber keine Lust und nach meiner Vorstellung wollte ich Frau immer glücklich und zufrieden sehen. Möglichkeiten außer dem Penis gibt es ja genug um auch Frau zufrieden zustellen, die Orgasmusmäßig nunmal einen anderen Rythmus hat als Mann.
Im Laufe der Zeit habe ich meinen Sexualtrieb soweit analysiert und mich beobachtet und an mir gearbeitet , das mir z.b. psychische Ausgeglichenheit wichtiger wurde als physiche.
Sex trat in den Hintergrund und ich kann behaupten, das ich jetzt endlich frei bin, auch ohne KG. Einen KG würde ich jetzt nicht mehr zu meiner Unterdrückung, wenn auch freiwillig, brauchen.
Vielleicht befindet sich dein dominanter Subbie ( was für ein Wort ) auf dem richtigen Weg und weiß es noch nicht.

Viele Grüße

Thomas
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Pobärchen
Gast



  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:21.06.04 13:03 IP: gespeichert Moderator melden



Hi Amazone,

Du sprichst ein Thema an, das ich eigentlich häufiger erwarte. Da schreiben viele Schreiberlinge von Keuschheitszeiten von mehreren Monaten, gar Jahre werden genannt, und danach werden sie aufgeschlossen und rammeln drauflos, wie nie zuvor. Alles Aufgestaute muss sich entladen. Hervorragende, tiefe und bedeutsame Orgasmen werden geschildert. Es ist aber anders. Es ist nämlich so, wie Du es darstellst. Dem Verschlossenen sind nach einiger Zeit seine Orgasmen überhaupt nicht mehr wichtig. Die hierfür erforderliche Zeitspanne ist Übrigens individuell verschieden. Üblicherweise tritt der Effekt nach einer Zeitspanne von acht Wochen bis zu drei Monaten ein. Natürlich kann dies auch schon nach zwei Wochen geschehen.

Es geht sogar weiter. Der Verschlossene bekommt nach Aufschluss seinen Lulli gar nicht mehr hoch; genauer er braucht nach längerer Verschlusszeit eine gewisse Anlaufzeit. Da kannst Du vor ihm mit den Hüften wackeln und nichts tut sich bei ihm. Die erforderliche Anlaufzeit kann sogar bis zu drei Tagen dauern.

Woher kommt das? Nun, Der Verschlossene denkt nicht mehr an das F i c k e n. Üblicherweise denkt ein Mann, wenn seine Frau krank im Bett liegt, da kann ich doch gleich mit ihr schlafen, wenn sie eh schon im Bett liegt. Nun, in deinem Fall denkt er irgendwann nicht mehr daran und wird somit zu einem wundervollen, liebevollen Mann, Liebhaber und Freund.

Zur Begründung werden im Prinzip zwei Theorien herangeführt. (i) die eine geht von einer Sublimation oder Umkonditionierung aus. Der nicht mehr schwanzgesteuerte Mann substituiert seine Sexualität mit etwas anderen, z.B., mit der von Dir angeführten Zuneigung. Herbeizitiert wird das Kloster, der keusche Mönch substituiert sein sexuales Verlangen in den Glauben, die Pflege des Klostergartens oder in die Armenfürsorge.

(ii) die andere Theorie führt zur Begründung den Testosteronschwund heran. Die nicht abgeforderte Sexualität schläft nicht nur ein, sondern wirkt sich auch somatisch aus. Der Testosteronspiegel geht mit der Zeit nach unten. Die gesamte hormonelle Situation des Mannes verändert sich. Das Verlangen ist nun auch körperlich nicht mehr da. Es verschwindet jedoch nicht vollkommen, sondern wird nur heruntergefahren. Nach Freilassung des Gemächtes steigt nebenbei bemerkt der Testosteronspiegel nicht sofort wieder auf das ursprüngliche Niveau an. Dies spielt aber keine Rolle, da auch geringe Mengen Testosteron genügen, um die sexuellen Grundfunktionen in Gang zu setzen.

Du schilderst ferner, dass dein Sozialpartner im Leben eher sehr dominant ist. An und für sich wird Dominanz mit Testosteron in Zusammenhang gebracht. Das genannte Dominanzverhalten spräche also gegen die zweite Theorie. Am besten kristallisiert das die englische Sprache, wo es von einem dominanten, bestimmenden und tonangebenden Mann heißt“ he has great balls“. Durch die Keuschhaltung müsste also sein dominantes Verhalten zurückgehen. Andererseits wird dieser Zusammenhang auch wieder bestritten. So gab es bekanntlich genug dominante Eunuchen. Sie hatten in der byzantinischen Welt, hohe kirchliche Ämter inne und nahmen einflussreiche Positionen am Kaiserhof ein (siehe hierzu, Tuchel, Kastration im Mittelalter). Also hat Dominanzverhalten vielleicht doch nichts mit Testosteron zu tun?

Welche Theorie zutreffend ist, weis ich nicht. Ich neige zur zweiten Theorie.

Das Ganze wäre ja eine Studie wert. Wer eine kennt, der nenne doch sie doch. Oder, Amazone biete Deinen Sozialpartner doch der nächsten Uni für eine Studie an. Vielleicht weis man dann einiges mehr. Und der Weg wird gefunden, der die Welt friedvoller und die Frauen glücklicher macht. Nun ja!

Was nun? mein Tipp, nicht sooo lange keusch halten!

Gruß
Pb

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Amazone
Keyholderin



Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen. -Ingmar Bergman-

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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:21.06.04 15:13 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Pobär,

ich DANKE dir für dein Posting !!!

Schließlich und endlich war ich bereits mit keyholderischen, natürlich supergut versteckten Minderwertigkeitskomplexen behaftet -"Bei allen anderen klappt es, bist wohl dafür nicht geeignet, hast auch noch MITGEFÜHL mit Mosquito, der das Mitgefühl gar nicht haben will -aber trotzdem herummault-, du willst DOMINANT und KEYHOLDERIN sein-wieherndes Gelächter."

Die supergut versteckten Minderwertigkeitskomplexe haben dazu geführt, dass Mosquito gestern beim Lesen meines Postings aus allen Wolken fiel und wir WahrnehmungsDIFFERENZEN feststellten . Kann ich ja nun überhaupt nicht haben, das, Differenzen mit meinem kleinen dominanten Schatzi zu haben -ja, ich bin sentimental-.

Jedenfalls, du hast mir total geholfen, denn die Konsequenz, die keuschen Zeiten zu verkürzen, weil es einfach nicht so funktioniert, wie wir es erwartet und gelesen haben, tut unserer Liebe einfach gut, und wundervoll isses.

DANKE!!



Amazone
Keyholderin von Mosquito, der für mich auf seine Orgasmen verzichtet. So soll es sein...
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LadyC
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Pass auf was Du Dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen!

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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:21.06.04 23:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Amazone,

was Du da beschreibst konnte ich bei meinem Sklaven auch nachvollziehen. Mein Gegenmittel ist, seinen sexuellen Hunger nicht durch längere Verschlusszeiten (zumindest nicht länger als 8 Wochen) zu steigern, sondern nach einer längeren Verschlusszeit, das Spiel umzudrehen. Je nachdem wie aktiv er früher war (ist), muss er 3-5 mal am Tag wichsen. Meist gibt er nach einer Woche auf, und bettelt wieder in den KG zu dürfen. Daraufhin ist er nach spätestens 3 Tagen wieder voll unter Strom.

Das wäre mal der körperliche Aspekt, aber Du hast gefragt ob ihm Keuschhaltung wirklich gut tut. Dazu muss ich sagen, dass mir die Verantwortung als Herrin sehr wichtig ist, sogar so sehr, dass ich Schranken setze, die der Sklave selbst nicht als Notwendig erkennt. (dies soll KEINERLEI Wertung an Dir oder sonst jemand in diesem Forum sein!!!!!) Ich musste leider die Erfahrung machen, dass Keuschhaltung einen großen Effekt auf die Psyche hat, den man meinst nicht beabsichtigt. Der Weg führ in eine seelische Abhängigkeit und Hörigkeit und um da die Waage zwischen nur Spaß, Lebensauffassung und gesunde Verantwortung zu halten braucht viel Kommunikation zwischen beiden und Fingerspitzengefühl der Herrin.
Vielleicht ist seine Dominanz auch ein Ausgleich den er braucht, um den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren. Vielleicht braucht Ihr beide Mal eine kleine Pause und viele Gespräche!
Kar ist die Vorstellung eines liebevoll bemühten Mannes, eine große Verlockung für einen KG. Aber ist diese Mittel nicht eine große Täuschung. Sollte ein Mann nicht auch ohne dieses Mittel sich um die Frau die er liebt und vergöttert liebevoll kümmern? Also ich finde dass ein KG eine schöne Sache ist, um den sexuellen Reitz zu erhöhen um SPIELE der Macht zu genießen, aber ein normales Leben, eine Pause braucht jeder irgendwie.

Liebe Grüße
Lady C

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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:21.06.04 23:26 IP: gespeichert Moderator melden


Ich vermute, daß die Verhaltensänderung nicht primär vom Testosteron-Haushalt, sondern von der Ausprägung der devoten Neigung abhängt. Solange die Keuschhaltung für den KG-Träger einen erotischen Reiz hat - und der kann über die angestauten Triebe hinaus auch im Ausleben devoter Wunschvorstellungen liegen - wird er sich im Rahmen der allgemeinen Erwartungen verhalten.

Bei gering ausgeprägter, devoter Neigung dürfte der erotische Reiz drastisch abnehmen, wenn die Zeitspanne der Orgasmuslosigkeit über die eines lang ausgedehnten Vorspiels hinausgeht (wieviel Tage auch immer das sein mögen). Eine desinteressierte, unzufriedene oder aggressive Grundstimmung würde mich dann nicht überraschen.

Hypothese: Je weniger devot der KG-Träger veranlagt ist, desto kürzer ist die Zeitspanne, die KG-Träger und KH gemeinsam Spaß an der Keuschhaltung haben.

Why-Not

Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

Best regards to the British intelligence service GCHQ and as well of course to the famous US service NSA. Thank you for your permanent surveillance. It makes me feel much more important. Nice to be read by you.

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Amazone
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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:22.06.04 08:08 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber beitlamed,

vielen Dank für dein Posting .

Langsam setzt sich durch diesen Thread, durch das Zusammenkommen all der Beiträge, zusammen, was ich mit Mosquito anders machen möchte.

Du schreibst, dass es für dich einen Unterschied machte, ob du wusstest, wann du kommen würdest -was zu Resignation und der Aufgabe des Kämpfens führte- oder nicht -was deine Aufmerksamkeit und Geilheit aufrecht erhielt. Exakt dasselbe hat Mosquito auch gesagt: Dass es ihm lieber ist, nicht zu wissen, wann er kommt, und in permanenter geiler Erwartungshaltung zu leben, als definitiv zu wissen -und ich bin ja nun sehr konsequent -, dass er am 24. Juni kommen wird. Auch das Wort "Resignation" hat auch er in diesem Zusammenhang verwendet, und da für mich Resignation in zu naher Verwandtschaft zur Depression steht, will ich die Resignation nicht.

Ich finde das Thema sehr, sehr schwierig, total spannend. Also, um es auf kurze Handlungsempfehlungen zu reduzieren, ergibt sich bisher für mich:

1. Ich verkürze die keuschen Phasen, weil die vierwöchige Enthaltsamkeit Mosquito nicht gut tut und er eben nicht geil dadurch wird,

2. ich lasse den Zeitpunkt der Erlösung offen, damit er in permanenter Erwartungshaltung bleibt.

Wobei sich dann natürlich das nächste Thema ergibt, nämlich WER eigentlich bestimmt, wie die Keuschhaltung abläuft. Im Grunde genommen tue ich brav das, was Mosquito will. Das war doch so nicht beabsichtigt? Aber das ist, glaube ich, ein anderes Thema.

Danke an euch alle für eure Beiträge, die mir sehr helfen. Ich bin gespannt, was noch kommt!

Lieber beitlamed, da ich dich nun schon mal an der Strippe habe: Wir haben uns gefragt, was dein Nickname bedeutet. Bringst du Licht ins Dunkel?

Liebe Grüße,

Amazone
Keyholderin von Mosquito, der für mich auf seine Orgasmen verzichtet. So soll es sein...
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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:22.06.04 08:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Amazone

Zitat
Wobei sich dann natürlich das nächste Thema ergibt, nämlich WER eigentlich bestimmt, wie die Keuschhaltung abläuft. Im Grunde genommen tue ich brav das, was Mosquito will. Das war doch so nicht beabsichtigt? Aber das ist, glaube ich, ein anderes Thema.

Ich denke, daß grundsätzlich nur das geht, was für beide gut ist. So gesehen bestimmt immer derjenige, der je nach Kontext die engeren Grenzen hat. Das muß nicht immer der KG-Träger sein.

Why-Not
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Bulli31
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Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:22.06.04 18:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Amazone,

besser als Why-Not kann ich den Sinn (oder einen der Gedanken) hinter SSC auch nicht zusammenfassen.

Toll, dass du auf dem experimentellen Weg zu SSC gefunden hast. Bleib dabei.

Viel Spaß
(Diese Nachricht wurde am 22.06.04 um 18:17 von Bulli31 geändert.)
Viele Grüße
bulli

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Amazone
Keyholderin



Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen. -Ingmar Bergman-

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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:24.06.04 00:07 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber beitlamed,

die Klarheit deines Postings ist großartig.

Mich hat die ganze sich entwickelnde safe-sane-and-consensual-Diskussion, bei der sich auf einmal alle so friedlich und harmonisch einig waren, sehr irritiert; und ich freue mich wahnsinnig, dass du es auf die Schippe nimmst.

Denn:

Natürlich würde ich alles, was über "safe, sane and consensual" geschrieben wird, sofort unterschreiben, das würde doch jeder. Nur: Und dann? Für mich ist es danach unmöglich weiterzuschreiben, denn damit sind alle Phantasien und Wünsche plattgebügelt, nicht mehr erlaubt.

Ich liebe Mosquito. Ich habe diesen Thread ins Leben gerufen, weil ich mir Sorgen um ihn machte, was zeigt, dass ich mich für ihn verantwortlich fühle. Dennoch trifft der blöde SSC-Slogan einfach nicht zu. Wenn ich -was ich nicht tue- einen Wildfremden in der Kneipe abschleppte, dann würde ich eventuell mit ihm über SSC reden. Dann könnte man auch eine safety phrase vereinbaren, und schon sind wir in dieser widerwärtigen Technik-Diskussion, hinter der die MENSCHEN, die wir sind, verschwinden. Gott, was sind wir alle erfahren und abgebrüht... Mosquito ist nicht mein Sklave. Mosquito ist der Mann, den ich liebe und den ich sexuell kontrolliere. Und ich WILL ihn kontrollieren. Ich genieße und brauche die Macht, die ich damit über ihn habe, und ich WILL die Abhängigkeit, die sich daraus ergibt. Er ist von mir so abhängig, wie ich von ihm abhängig bin; wahrscheinlich bin ich von ihm abhängiger als er von mir.

Und nun stellen wir uns folgende Situation vor: Ich vereinbare mit Mosquito eine zweimonatige Phase der Enthaltsamkeit. Nach vier Wochen fängt Mosquito an zu nörgeln, zu jammern, behauptet, es nicht mehr aushalten zu können. Ich zwinge ihn keusch zu bleiben. Spätestens in diesem Moment ist es mit der Consensuality VORBEI, denn ich ZWINGE ihm meinen Willen auf. Consensually müsste ich verständnisvoll und liebevoll sagen: "Du, wenn dir das jetzt wirklich zu viel ist, wenn du damit nicht mehr klar kommst, dann lass´ uns das abbrechen; ist das O.K. für dich?"

Ja, Bullshit; dann kann ich es doch gleich lassen. Mir geht es darum, dass Mosquito und ich etwas vereinbart haben, das dann gilt. Es gibt dann grundsätzlich keine Erlösung mehr vor dem vereinbarten Zeitpunkt, es sei denn, Mosquito wird krank. Und in dieser Zeit, wenn ich das Vereinbarte durchsetze, setze ich mich gegen ihn durch und verhalte mich nicht mehr consensually. Mosquito muss dann tun, was ich sage, und er ist nicht damit einverstanden, auch wenn er vorher sein Einverständnis erklärt hat.

Liebe Grüße,

Amazone

So, und jetzt stürzt euch auf mich!!
Keyholderin von Mosquito, der für mich auf seine Orgasmen verzichtet. So soll es sein...
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Mosquito
KG-Träger





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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:24.06.04 00:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo alle,

als unmittelbar Betroffener muß ich nun auch mal meinen Senf beisteuern.

Das, was meine geliebte Amazone hier jetzt schreibt, mag für einige etwas rigide klingen. Aber trotzdem, sie hat ja so recht.....


Gruß,
Mosquito
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AUOP
Gast



  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:24.06.04 07:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Amazone!

Ich genieße es zu lesen, wieviel gedanken du dir um den Inhalt deines KGs machts. Du bist eine Rosine unter den Dommen und bleibe so wie du bist. Du bist dir deiner Verantwortung vollkommen bewußt, setzt dich mit den gedanken deines geliebten auseinander und gehst sogar soweit, dich mit seinem Gefühlsleben und Seelenheil zu beschäftigen.
Was will ein Sklave mehr.


Viele Grüße

Thomas
(Diese Nachricht wurde am 24.06.04 um 07:01 von AUOP geändert.)
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Angel
Sklavenhalterin





Beiträge: 287

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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:24.06.04 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Amazone,

genau das ist es!

Begeistert
Angel
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faithful
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langzeitkeusch ist kein Verzicht auf Erotik!

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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:25.06.04 22:04 IP: gespeichert Moderator melden


Das Leben ist ein Spiel.
Spielregel Nr. 1:
Es ist kein Spiel, sondern todernst!


Dieses Paradoxum des großen Psychiaters, Alan Watts, sagt vielleicht, was in SM-"Spielen" passiert, nämlich die Vereinbarung:
Lass uns darüber übereinstimmen,
dass du für eine Zeit über mich -auch gegen meinen Willen- bestimmst!
Wir werden dabei echte Macht kennenlernen -
du, sie verantwortungsvoll auszuüben,
ich, ihr hilflos ausgeliefert zu sein!


Es ist immer eine Gratwanderung, bei der bottom entweder schrecklich unterfordert und frustriert zurückbleiben oder sich eben auch überfordert und misshandelt fühlen kann.
Nur, in play muss bottoms grundsätzliche Übereinstimmung auch genau dafür vorausgesetzt werden. Bejtlamed hats ja sehr schlüssig gesagt.

Es ist müßig, sich als ach-so erfahrener Kenner der Materie aufzuspielen und anderen vorzuschreiben, nach welchen Regeln sie nun SM "richtig zu spielen" haben!
Nach meinen Erfahrungen ist es (für mich heute, nach über 30 Jahren, immer noch) ein ständiges Herantasten und spitzenweise Überschreiten von Grenzen, die jedoch ständig eine Gefahr bergen, bei dieser Gratwanderung auch mal abzurutschen.
Jenes so oft angesprochene "viele Gespräche führen!" ist brand-wichtig, birgt jedoch auch die Gefahr, das Ganze zu entzaubern, beiden den Reiz zu nehmen und schließlich nur noch fade nach vorgegebenen Schrittfolgen zu tänzeln. Im Überraschenden liegt oft der Reiz der Macht - für beide.

Ich denke mal, dass es gerade für beginners nahe liegt, sich in Theorien und allzu schlauen "So-macht-mans"-Regeln zu verlieren - deshalb meine Einstellung:
Machen wir es und sein wir bereit, aus Fehlern zu lernen. Wie die Kinder, die erst durch s ständige Hinfallen ...das Laufen lernen.

Beim ssc sollten gerade die beiden "s" nicht unterbetont bleiben:
safe = sicher
sane = vernünftig/verantwortungsvoll!
Eben erwachsen miteinander umgehen. Und, das hat für ein Paar kein anderer festzustellen, außer sie selbst!

Amazone, zu deinem Einstiegstext:
Ihr seid offenbar genau in diesem spannenden Austarrieren auf jener Gratwanderung. Du hast zu lernen, was deine Entscheidungen zur Folge haben; er muss erfahren, was es heißt, real unter fremder Führung zu sein. Nichts weiter und doch so unerhört intensiv, gerade in den Grenzbereichen, die (von mosquito) auszuhalten sind! Und, beide haben jederzeit die Möglichkeit, aus dem "Spiel" auszusteigen. Nur Nörgeln und Meckern wäre unfein! ;- ))
Mistress Lori hatte als Top ihre radikale Regel: "Meckere weiter und es bleibt noch ne Woche länger!" Das ist eben das "Spiel", siehe ganz oben ;- ))
Lasst euch bloß nicht von irgendwelchen Zeitmarken nervös machen! Zwei geile Keuschtage können u.U. viel intensiver erlebt werden als so mancher fader Verschlussmonat. Aber, auch 10 harte Radikalverschlussmonate müssen zwangsläufig weder Libido kosten, noch das Interesse am Weibe :- )

Keine vorgegebenen Keuschzeiten und ungewisse Öffnungstermine finde ich übrigens äußerst anregend und abhängigkeitsfördernd.

Bloß, eines scheint mir gegeben zu sein -
je härter seine hilflosen Frusterfahrungen und hoffnungslosen Resignationen sind, desto klarer wird bottom s reale (und gemeinsam gewünschte) Abhängigkeit! Je nach mosquito s wirklichem Strickmuster dürften dann Demut und Akzeptanz oder aufmüpfiges Strampeln die Folge sein. Why-Not hats beschrieben.
Ein dezentes Jaulen sollte aber erlaubt sein, bottom möchte ja auch seine Stimmung unter der Zwangskeuschheit nennen dürfen. Und Top sollte sie wahrnehmen. Ich habe es mir angewöhnt, meine unbefriedigte geile Spannung in Körperkontakt und (natürlich schwa*lose) Zärtlichkeiten auszudrücken.

Das von dir angesprochene resignierende Desinteresse am Sex begegnet Mrs Lori mit Intensivierung verschlossener(!) Zärtlichkeiten und ggf. sogar Verabreichung aphrodisierender Mittelchen (sie nennt yohimbe bark und horney goat wed). Sie spielt wahrhaftig mit ihrer Macht.

faithful :- )
(Diese Nachricht wurde am 25.06.04 um 22:04 von faithful geändert.)
keusch sind wir alle, dann und wann - einige auch mal länger!
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Chinolina
Sklavin

Fürth


Ein Leben ohne Freunde ist kein Leben

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Angimaus37  Angimaus37  
  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:26.06.04 11:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Alle,

es ist ja alles sehr interessant zu lesen. .
@Amazone,
mir gefällt es sehr, wie du über eure Beziehung schreibst.

Etwas ist mir allerdings sehr klar geworden. Wenn mein Mann/Herr sich einen KG anschaffen sollte, bin ich die jenige, die ganz schnell diesen vestercken wird . Ich will keinen demütigen, devoten Mann sondern einen sehr dominanten, der sich auch durchsetzen kann .
Sonst komme ich auf andere Gedanken

Liebe Grüße von Angi
Gesuchte Kinder Helft bitte mit!!!&&Gegen Kindesmissbrauch &&[size=1]
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Amazone
Keyholderin



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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:27.06.04 15:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

vielen Dank für eure wundervollen Postings, die mich total überrascht haben. Ich bin nach meinem letzten Posting eher davon ausgegangen, in der Luft zerrissen zu werden, und diese positive Resonanz macht mich sehr glücklich.

Mosquito ist seit 24. Juni nicht mehr keusch und enthaltsam, sondern wir haben jetzt mit unserer Matsch- und Modder-Phase der totalen sexuellen Ausschweifung begonnen . Durch eure Postings lebt Mosquito jetzt in permanenter sexueller Ungewissheit; er weiß nicht mehr, wann er das nächste Mal kommen wird; er weiß, dass er häufig kommen wird, aber er hat keinerlei Kontrolle, wann das sein wird. Besonders geil finde ich es, ihn immer wieder ganz nah an den Orgasmus heranzuführen und ihn dann nicht kommen zu lassen; da er ja nun weiß, dass er grundsätzlich eine Chance hat, Befriedigung zu erlangen, ist das für ihn eine intensive, erregende Gratwanderung.

Mir ist nicht bewusst gewesen, dass diese Ungewissheit über den Zeitpunkt des Kommens abhängigkeitsfördernd ist; dieses Wissen nutze ich natürlich nun schamlos aus.

Dieses Posting ist erst mal nur die Erklärung, warum ich so lange nichts mehr geschrieben habe; wir sind beschäftigt... Auf eure Postings gehe ich im einzelnen später wieder ein.

Liebe Grüße,

Amazone
Keyholderin von Mosquito, der für mich auf seine Orgasmen verzichtet. So soll es sein...
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Amazone
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  Re: Die psychischen Folgen der Keuschheít Datum:27.06.04 20:57 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber AUOP,

vielen Dank für dein Lob und deine Unterstützung. Mir hilft das sehr, und es bestätigt mich in meinem Verhalten gegenüber Mosquito.

Liebe Grüße,

Amazone
Keyholderin von Mosquito, der für mich auf seine Orgasmen verzichtet. So soll es sein...
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