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  Erfahrungen mit Mono- und Polygamie
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ChristineX
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  Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 00:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

nachdem unter "Die Züchtigung eines Sklaven / Was ist für Euch demütigend?" die Diskussion auf die Vor- und Nachteile von Mono- und Polygamie kam und seeeehr interessant wurde, habe ich mich entschlossen, einen neuen Thread damit zu beginnen. Schliesslich geht es beim erlaubten, nicht erlaubten und nicht stattgefundenen Fremdgehen nicht nur ums Demütigen .

Zum Einstieg sollten wir uns vielleicht erstmal einigen, was Fremdgehen bedeutet, denn es trennt ja die monogame von der polygamen Beziehung. Meiner Meinung nach beginnt das Fremdgehen nicht erst im Bett, sondern schon beim Austausch von körperlichen Zärtlichkeiten, die eigentlich dem einen Partner vorbehalten sein sollten. Aber hier wird wohl jeder seine eigenen Grenzen haben, und für einige bedeutet wohl schon ein begehrlicher Gedanke einen Treuebruch, während für andere bis zum Geschlechtsverkehr alles erlaubt ist. Wie seht Ihr das?

Darla als begeisterte Polygamistin fragte im alten Thread nach, wie so eine monogame Beziehung eigentlich funktioniert, wie man mit seinen Wünschen und Begierden umgeht, das schlechte Gewissen erträgt und das Sexualleben einigermassen frisch hält.

Nun kann ich nur aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfen, die ja überwiegend monogam sind, und da stellt sich das folgendermassen dar:

Auch wir Monogamisten begehren natürlich auch andere Leute als unseren Partner und werden von anderen begehrt. Allerdings steht eigentlich von vornherein fest, dass die Grenzen zum Fremdgehen nicht überschritten werden. Und zwar einmal, um den Partner nicht mit einem Vertrauensbruch zu verletzen und, falls diesem Monogamie soviel bedeutet, die Beziehung zu riskieren. Zum anderen aber ist man ja selbst daran interessiert, die gemeinsam formulierten Grenzen einzuhalten und sich nicht die Charakterschwäche zu leisten, sie zu überschreiten. Und zum dritten möchte man sich auch nicht mit dem schlechten Gewissen gegenüber dem Partner herumquälen, sich nicht in irgendwelchen Lügen verstricken und ständig die Angst haben, dass doch noch alles herauskommt.
Also zusammengefasst: der Sex mit dem Aussenstehenden kann eigentlich gar nicht so gut sein, dass er den Ärger, den er mit sich bringt, aufwiegt.

Natürlich sind Beziehungen ausserhalb der Partnerschaft nicht immer so klar angelegt, dass sich nicht doch "gefährliche" Situationen entwickeln. In diesem Fall hat aber, bei mir jedenfalls, bisher immer die Partnerschaft schwerer gewogen als die Neugier oder der Reiz des Neuen. So sehe ich die Monogamie bisher eigentlich nicht als grosses Opfer an, vielleicht mehr als ein Geschenk auf Gegenseitigkeit.

Das Sexualleben in einer monogamen Beziehung auch nach Jahren noch frisch zu halten, sehe ich als Herausforderung an die Phantasie der Partner. Ausserdem ist es sehr schön, den Körper des Partners und seine Reaktionen mit der Zeit wie den eigenen zu kennen, das wiegt den Reiz der Abwechslung für mich auf.
Und ich muss ehrlich sagen, dass mich nach nunmehr 13 Jahren Monogamie die Vorstellung, mit einem fremden Mann ins Bett zu gehen, nicht ungeteilt in Extase versetzt: Jemandem meine Vorlieben und Wünsche aufs Neue erklären zu müssen, stelle ich mir recht anstrengend vor. Da ist es doch wirklich einfacher, sich einem Partner anzuvertrauen, der einen genau kennt und weiss, wann was richtig ist. Eine Freundin, die ebenfalls schon jahrelang monogam lebt, bestätigte mir neulich diese Meinung (was mich sehr erleichterte, da ich mir damit manchmal doch etwas "alt" vorkomme ).

Wie seht Ihr diese Angelegenheit? Habe ich irgendwelche Aspekte des monogamen Lebens in meinen Ausführungen sträflich vernachlässigt? Wie geht Ihr in polygamen Beziehungen mit Eifersucht um? Gibt es auch in der Polygamie Grenzen, über die ein aussenstehender Partner nicht gelassen wird?

Ich freue mich auf Eure Antworten zu diesem spannenden Thema!

Neugierige Grüsse
ChristineX

stolze Chefin von JörgX
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JörgX
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 01:00 IP: gespeichert Moderator melden


"Die schöne Unbekannte ist deshalb schön, weil sie unbekannt ist."
Russisches Sprichwort

Hallo Darla,

um Deine Fragen angemessen zu beantworten, mußte ich erstmal eine Weile über das Thema nachdenken. Außerdem wurden wir durch ein wenig Trouble in unserer monogamen Beziehung ein paar Tage davon abgehalten, über Alternativen nachzudenken. Ein Widerspruch? Lies mal:

Ich habe durchaus gute Freundinnen. Sie kennen einen mehr oder weniger großen Teil meiner Seele, teilen Freude und helfen mir bei Problemen. Aber aus irgendeinem Grund gibt es dann eine Grenze, die vermutlich der Knackpunkt in dieser Diskussion ist. Enger Körperkontakt und der eigentliche GV hat für mich eine solche Bedeutung, daß er ausschließlich der allerbesten Partnerin, der Nummer 1 im Leben zusteht. Sie kann sich darauf verlassen, daß ich zu ihr halte, auch wenn es mal nicht so gut läuft, und daß ich mit ihr zusammen versuche, unsere Beziehung weiterzuentwickeln, bis wir vielleicht einmal einen Punkt erreicht haben, an dem einer von uns nicht mehr mitmachen kann.

Dieses Versprechen ist natürlich nur genauso viel wert, wie die Beziehung vertrauensvoll und befriedigend für beide Seiten ist. Es ist eine gewisse Barriere, ein Schutz gegen sofortiges Weglaufen bei Problemen, aber es ist kein Dogma, an das wir uns, bis daß der Tod uns scheidet, halten müssen. Nach unseren Spielregeln ist eine Trennung vorgesehen und möglich, wenn keine anderen Möglichkeiten mehr bleiben.

Zu Deinen Fragen im einzelnen:

> Wie geht Ihr damit um, nie von jemand anderem begehrt zu werden *und* es guten Gewissens zuzulassen?

Ich werde von meiner Frau begehrt und das bedeutet mir so viel, daß ich auf weitere "Anhängerinnen" verzichte. Möglicherweise gibt es einige weibliche Bekannte, die sich vorstellen könnten, mit mir ..., aber ich habe keine konkreten Hinweise und darum auch keine Probleme damit. Die anderen Damen, so es sie geben sollte, dürfen ja auch einiges, aber die oben beschriebene Grenze haben sie zu respektieren.

In letzter Zeit passiert es mir recht häufig, daß ein Blickkontakt in der Öffentlichkeit etwas länger andauert als früher und als normal. Ich führe das darauf zurück, daß ich öfter gute Laune habe und diese auf irgendwelchen Wegen an Anwesende übermittelt wird. Das war vor meinem KG selten der Fall, und daher genieße ich meine neuen "Fähigkeiten" auch ein bißchen. Aber letzendlich kommt für sie nicht mehr dabei heraus als ein freundliches Dankeschön (meist per Mimik, selten per Sprache), weil sie mir den Tag angenehmer gemacht hat.

> Wie schafft Ihr es, daß ein Partner für Euch alles ist?

Meine Frau kann nicht alle meine Wünsche erfüllen, aber wir arbeiten bekanntlich in diese Richtung , und wenn da ein paar Prozent unerfüllt bleiben, kann ich das verschmerzen und habe dafür z.B. den Vorteil, mich nicht um weitere Partnerinnen kümmern zu müssen.

Ich habe eine Weile nach "der Traumfrau", die meine Wünsche 100%ig erfüllt, gesucht, und sie nicht gefunden. Statt dessen habe ich jetzt eine, die diesen 100% am nächsten kommt, und die den Versuch der Annäherung an diese Marke immer wieder zu einem Erlebnis macht.

> Wie haltet Ihr Eure Sexualität frisch (mein Mann deutete mal an, das Sahnetorte was ganz Köstliches sei, aber ab und an sei im einfach mal nach einem ordinären Stück Apfelkuchen)?

Meine Frau ist für mich, um beim Beispiel zu bleiben, sowohl Sahnetorte als auch Apfelkuchen. Wir sind ja nicht nur Sklave und KH, wir machen auch noch ein paar andere schöne Sachen. Und wenn ich von anderen sexuellen Spielarten höre oder lese, füge ich sie entweder meiner Wunschliste hinzu, um sie irgendwann einmal auszuprobieren, oder ich merke gleich, daß sie mich nicht interessieren. Daher habe ich kein großes Interesse, es mal mit einer anderen Partnerin zu versuchen. Worin sollte diese besser sein?

> Wie kommt Ihr mit Eurem schlechten Gewissen klar, wenn Ihr doch einmal aushäusig ward?

Ganz ehrlich: Ich war noch nicht "aushäusig". Und weil das so unglaubwürdig ist, noch einen drauf: Ich war auch vor ihr mit keiner anderen Partnerin zusammen. Das ist absolute Monogamie, und ich bin sogar ein wenig stolz darauf. Entweder haben wir großes Glück gehabt, gleich so gut zusammenzupassen, oder wir haben es einfach bisher immer wieder geschafft, uns zusammenzuraufen und zueinander zurückzukehren. Und so habe ich auch kein schlechtes Gewissen.

Christine verdanke ich einen großen Teil meiner zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Sie hat mir vieles beigebracht, wozu die anderen Frauen, die zuvor an mir herumerzogen haben, nicht fähig waren. Vielleicht hätte das auch eine andere genauso gut oder besser geschafft, aber sie war diejenige, und sie bekommt dafür etwas von mir zurück.

Fazit: Insgesamt ist die schöne Unbekannte also recht reizvoll, aber wenn man ihr dann näher kommt, bringt auch sie einige Probleme mit sich, die den Spaß an der neuen Facette schnell relativieren. Man kann vielleicht nicht alles haben, aber das, was man haben kann, sollte man richtig pflegen und genießen.

Zum Schluß noch zwei Fragen zu Euren Berichten, Darla und Curry: Offenbar lebt Ihr Eure Polygamie nicht in einem großen "Harem" sondern in einer sternförmigen Struktur. Habe ich das richtig verstanden? Und Darla, wenn Du Dich um Deine Sklaven kümmerst, sind sie dann einzeln dran, oder auch mal gleichzeitig? Gleichzeitig finde ich recht spannend, ich habe darüber mal im Thread "Gummi-Straflager" philosophiert.

Und jetzt freue ich mich auf Eure Einwände und sonstigen Reaktionen.

Viele Grüße

Jörg

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Bernhard
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 01:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Christine,

heute bin ich gut gelaunt und da werde ich manchmal frech.

Zitat

Nun kann ich nur aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfen, die ja überwiegend monogam sind, und da stellt sich das folgendermassen dar:


Wie hast Du das mit "überwiegend" monogam gemeint? gg! grins!

Aber Spaß beiseite, insgesamt stimme ich Dir voll und ganz zu. Die Vertrautheit, die sich mit einem langjährigen Partner einstellt, ist so leicht nicht zu ersetzen. Mal ganz abgesehen von der Liebe - und dem drohenden Vertrauensverlust, der diese Liebe zerstören kann.

Soweit erstmal, werde mich noch weiter beteiligen.

Liebe Grüße ...... Bernhard


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Darla
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 09:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Christine,

lach, endlich hat mal jemand den Mut gefunden, den Thread in ein anderes Topic zu führen.

Erst einmal vielen Dank für Deine und auch Bernhards Ausführungen zur Praxis der Monogamie. Ich kann zwar für mich persönlich nicht nachvollziehen, warum man die restlichen paar Prozent nicht auch noch will, aber das muß ich auch nicht. Es ist auf jeden Fall klarer geworden.

Nun zum Thema Eifersucht! Eine sehr leidige Geschichte. Wenn wir nicht eifersüchtig wären, dann würde etwas in unserer Beziehung nicht stimmen und um genau zu sein, bin ich eine der eifersüchtigsten Personen, die ich überhaupt kenne. Seltsamerweise bin ich nicht darauf eifersüchtig, was mein Gatte (oder auch mein Sklave) mit anderen Frauen macht, sondern auf die Zeit, die Aufmerksamkeit die er diesen angedeihen läßt. Und noch seltsamerweise bin ich nur dann eifersüchtig, wenn *ich* gerade nicht spiele.

Nun ist es aber schlicht unmöglich, die Dates jedes Mal so zu koordinieren, daß beide Ehepartner gleichzeitig was am Start haben, also muß man sich da was zu überlegen. Ich für meinen Teil sehe die "freie Zeit", die ich dadurch bekomme mittlerweile positv, sie wird oft genutzt für das mittlere Schönheitsprogramm, zu dem ich sonst nicht komme oder ich geh einfach mit Freunden weg. Und ich freue mich, wenn mein Mann entspannt von seinem "Kurzurlaub", wie er es nennt, wieder kommt. Allerdings hat das eine ziemlich lange Zeit und sehr viel Selbstanalyse gebraucht bis ich soweit war. Der entscheidende Punkt war für mich der: Ich kann nicht von meinem Partner verlangen, daß er nur dann aushäusig ist, wenn es mir gerade in den Kram paßt. Das wäre im übrigen auch ungerecht gegenüber dem jeweiligen Dritten. Wenn man einmal soweit ist, dann hat man schon ein weites Stück des Weges geschafft.

Und ja, es gibt Dinge, die nur uns beiden vorbehalten sind und in die niemand anders eindringt. Dazu gehört, als Beispiel, das Vetorecht. Ich habe natürlich ein Vetorecht in Bezug auf die "Affären" meines Mannes. Wenn ich bei einer Frau ein mieses Gefühl habe und das artikuliere, spielt er nicht mit ihr (und umgekehrt). Dieses Recht hat keine seiner Geliebten. Und von solchen Grenzen gibt es viele.

Um es auf eine Formel zu bringen: Wir sind die Einheit, die es anderen erlaubt Teile des Weges mit uns zu gehen.

So, und Bernhard ist dann jetzt gleich "dran"

Lieben Gruß

Darla

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Darla
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 09:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bernhard,

ich hatte mal einen Harem und das war auch eine schöne Zeit, ich bin in meinem Leben vorher und nacher nicht mehr so oft so gut essen gegangen Aber anstrengend war das auch und zumindest für mich kommt das nicht mehr in Frage, da es einfach zu zeitaufwendig ist.

Was das gleichzeitige Spielen angeht: Glaub mir, es hört sich für den Mann immer geiler an, als es ist sich zusammen mit anderen Sklaven in einer Session zu arrangieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es für Frauen sehr amüsant ist, wenn man beispielsweise ein Damenkränzchen mit verschiedenen Sklaven hat, die die Damen bedienen, während die Jungs da irgendwie nur durch wollen. Die Angst vor dem Vergleich ist wohl zu groß. Die wenigsten wollten es noch mal machen und buchten es als Erfahrung ab.

Außerdem bedarf es schon einer gewissen Vertrauensbasis und guten Kennens, bevor man sowas macht.

Lächel, und ich persönlich würde den Spruch umdeuten in "Die schöne Unbekannte ist nur deshalb schön, weil man auf das Bekannte bauen kann"

In diesem Sinne auch Dir einen lieben Gruß

Darla
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Nachtigall
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 12:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Christine,

erst mal möchte ich mich Darla anschließen: Danke für den Neubeginn! Was Du über Deine Erfahrungen schreibst, klingt sehr schön und auch sehr konsequent. Du scheinst Dir jedenfalls über das Thema sehr viel klarer zu sein, als ich...

Zitat

Auch wir Monogamisten begehren natürlich auch andere Leute als unseren Partner und werden von anderen begehrt. Allerdings steht eigentlich von vornherein fest, dass die Grenzen zum Fremdgehen nicht überschritten werden. Und zwar einmal, um den Partner nicht mit einem Vertrauensbruch zu verletzen und, falls diesem Monogamie soviel bedeutet, die Beziehung zu riskieren. Zum anderen aber ist man ja selbst daran interessiert, die gemeinsam formulierten Grenzen einzuhalten und sich nicht die Charakterschwäche zu leisten, sie zu überschreiten. Und zum dritten möchte man sich auch nicht mit dem schlechten Gewissen gegenüber dem Partner herumquälen, sich nicht in irgendwelchen Lügen verstricken und ständig die Angst haben, dass doch noch alles herauskommt.

Also, Begehrlichkeiten Anderen gegenüber empfindest Du auch. Nur wäre es nach Eurer gemeinsamen Definition Betrug bzw. eine Charakterschwäche, dem nachzugeben (egal ob heimlich oder offen), während es nach Darlas Erfahrung nur dann ein Betrug wäre, wenn ihr Mann nicht davon wüsste oder sein Veto eingelegt hätte. Zwischenfrage: Was macht denn das "Fremdgehen" zur Charakterschwäche, und wärest Du dieser Ansicht auch, wenn eine Absprache vorläge??

Nicht nachzugeben ist demnach für Dich und Jörg schon ein Opfer, welches aber dem geliebten Partner als Geschenk gebracht wird und damit die gegenseitige Liebe betont?


Moin Darla,

*lächel* das Äquivalent von Christines Geschenk scheint für Dich genau das Gegenteil zu bewirken, nämlich die "Erlaubnis" zum Fremdgehen; Du schreibst ja, dass Du auch hin und wieder eifersüchtig bist, wenn auch nicht auf die (Spiel-)Partnerin Deines Mannes (wirklich??), sondern darauf, dass die entsprechende Zeit /Aufmerksamkeit nicht Dir gewidmet wird. Im Rahmen der Fairness nimmst Du also die Eifersucht in Kauf, um sowohl Deinem Partner als auch Dir selbst ein Maximum an persönlicher Freiheit und sexueller Erfüllung zu ermöglichen?

Zitat

Nun zum Thema Eifersucht! Eine sehr leidige Geschichte. Wenn wir nicht eifersüchtig wären, dann würde etwas in unserer Beziehung nicht stimmen und um genau zu sein, bin ich eine der eifersüchtigsten Personen, die ich überhaupt kenne. Seltsamerweise bin ich nicht darauf eifersüchtig, was mein Gatte (oder auch mein Sklave) mit anderen Frauen macht, sondern auf die Zeit, die Aufmerksamkeit die er diesen angedeihen läßt. Und noch seltsamerweise bin ich nur dann eifersüchtig, wenn *ich* gerade nicht spiele.

Dazu hätte ich nun noch eine Frage: Rechnest Du nicht, auch nicht entfernt, mit der Möglichkeit, dass er auf jemanden treffen könnte, der Dich "aussticht"? Und falls nein, wieso nicht? Das ist z.B. eine Sorge, die mein Liebster neulich im Rahmen einer Diskussion über "offene Beziehung" geäußert hat.


Hi Jörg,

Du schreibst, dass Du vor Deiner Frau keine "Erfahrungen" gemacht hast und auch nichts vermisst in dieser Hinsicht (Liebe Christine, das Folgende ist nur eine Aussage über mich selbst und keinesfalls eine Kritik an Dir, Mutmaßung über Deine Meinung oder Bewertung Deiner Ansichten!). Ein solcher Partner wäre für mich ein weiteres Argument für die Polygamie, weil ich nämlich meinem unerfahrenen Schatz die Möglichkeit nicht rauben wollte, sich bewusst zu entscheiden, besonders und gerade auf der Basis des Vergleichs. Bevor ich meine jetzige Liebe gefunden habe, hatte ich eine Reihe von anderen "festen Beziehungen", und keine davon möchte ich missen. Bist Du sicher, dass Du niemals ernstlich wissen möchtest, wie sich jemand anders "anfühlt"? Würdest Du zu mir gehören, wäre es nicht in meinem Interesse, Dir diese Erfahrung vorzuenthalten!


Über mich selbst kann ich nicht genau sagen, was ich nun bin, polygam oder monogam. Meine Erfahrungen sind nicht eindeutig, obwohl ich in jeder meiner bisherigen Beziehungen immer "treu" gewesen bin. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass keine davon länger als zwei, drei Jahre gehalten hat, so dass keine wirkliche "Routine" entstehen konnte? Ich wünsche mir jedenfalls eine gegenseitige tiefe Bindung, und meine Ansprüche wachsen ständig. Die Hingabe, die ich damit verbinde, kann ich vermutlich nicht für mehr als einen Menschen aufbringen, wenn ich also polygam leben würde, sähe das deshalb wohl Darlas Art zumindest sehr ähnlich. Vorstellen kann ich es mir u.a. deshalb, weil manche Freundschaften für mich so tief gehen, dass mir sexuelle Kontakte mit den entsprechenden Personen geradezu selbstverständlich erscheinen. Nur "weil man das nicht tut" habe ich noch keine Erfahrungen in dieser Richtung gesammelt, ich bin nämlich nicht scharf darauf, diese Freunde/innen dann einzubüßen... One-Night-Stands dagegen kann ich mir nicht vorstellen; zum Sex gehört für mich eine Form des Vertrauens, die ich Fremden gegenüber nicht aufbringe.

Eifersüchtig bin ich selten. Tatsächlich kommt das nur dann vor, wenn ich das Gefühl habe, mir würde "etwas weggenommen". Ich verabscheue Heimlichkeiten und Betrug, aber einen "Seitensprung" meines Schatzes, von dem ich weiß, würde ich nicht schmerzlich empfinden, solange ich ihn als "Erfahrung" und nicht als "Konkurrenz" einstufen könnte. Als Beispiel: Einer meiner Ex-Freunde lebte 80km von mir entfernt und meldete sich oft wochenlang nicht, war auch nicht erreichbar; daran hat mir nicht wehgetan, was er möglicherweise tat (oder mit wem), sondern dass er für mich nicht verfügbar war, mein Leben gerade nicht mit mir teilte. Den Verdacht, dass er in solchen Zeiten "was anderes am Laufen" hätte, äußerte eine Freundin von mir, ich selber kam nicht darauf - ich habe bis heute nicht erfahren, ob das stimmte, und fand es auch nie sonderlich interessant.

Ob mein Kopfkino sich verwirklichen ließe, ist die große Frage, selbst dann, wenn Monika dadurch nicht beeinträchtigt würde. Meine "Seitensprünge" müssten die Beziehung ja genauso bewerten wie ich, das Ganze würde bereits zusammenfallen, wenn jemand sich mehr von mir erhoffte oder eine dieser intimen Beziehungen mir selber unverhofft wichtiger würde als erwünscht. Wie soll man das im Voraus einschätzen, und ist die mögliche Verletzung das Risiko wert?
Da ich diese Fragen nicht mit Sicherheit beantworten kann, werde ich vermutlich monogam bleiben...

Ziiiiiiiiiiiiemlich umfassendes Thema, das habe ich während des Schreibens wieder mal festgestellt. Unterm Strich kommt heraus, dass ich eigentlich keine Ahnung habe (und unmöglich alles in Form bringen kann, was mir dazu so einfällt). Aber es wäre auch furchtbar, wenn man etwas so Wichtiges und Lebensentscheidendes komplett in einem winzig kleinen schriftlichen Beitrag abhandeln könnte; deswegen bescheide ich mich mit dem Splitter, den ich aufschreiben konnte, gebe den Anspruch auf Vollständigkeit auf und poste das Ding doch, in der Hoffnung, dass jemand damit etwas anfangen kann, so wie ich mit den Beiträgen Anderer. Interessant finde ich den Austausch allemal...

Recht nachdenkliche Grüße
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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Darla
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 12:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Anja,

nach jahrelangem In-mich-gehen, weiß ich, daß ich nicht auf den Sex oder das Spiel eifersüchtig bin sondern wirklich die Zeit. Und die derzeitige Geliebte meines Mannes ist im übrigen meine beste Freundin, was sie erst war und dann zu Geliebten wurde.

Tja, und was das Ausstechen angeht: Dafür haben wir das Veto-Recht. Wenn ich ein mieses Gefühl habe, sage ich das und er läßt die Finger von dieser Person (und umgekehrt) Auf der anderen Seite passiert es täglich hunderte von Male, daß sich Menschen in einer monogamen Beziehung an der Pizzatheke bei Aldi plötzlich verlieben. Und genau das kann mir natürlich auch passieren, ohne Frage. Aber die Gefahr, daß mein Mann mich verläßt, weil er jetzt dringend mit einer anderen Frau schlafen muß, tendiert doch eher gegen Null

Und ich sehe die "Geschenk"-Sache von einer anderen Seite. Eher nach dem Motto: Ich liebe meinen Partner so sehr, daß ich möchte daß er glücklich ist. Und ich kann ihn nun mal nicht in allen Belangen glücklich machen.

Das ist zwar eine ziemlich bittere Erkenntnis gewesen, hat aber dazu geführt, daß wir ehrlich mit dem Thema umgegangen sind.

Lieben Gruß

Darla


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ChristineX
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:17.07.02 22:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Freundinnen und Freunde,

es freut mich sehr, dass Ihr auch im neuen Thread weiter mitdiskutiert. Jetzt werde ich mich mal durch die einzelnen Postings durcharbeiten:


@ Bernhard:
"überwiegend monogam" bedeutet, dass ich vor jenen bisher 13 monogamen Jahren auch anderes mitgemacht habe, was jedoch noch in meine Teenager-Zeit fällt (daher meine Erfahrungen mit dem schlechten Gewissen danach).


@ Anja:
Danke für die Blumen, aber je länger ich jetzt über dieses Thema nachdenke, umso mehr stelle ich meine bisher so klaren Positionen in Frage... Auf jeden Fall wird mir klar, dass auch hier eine Entwicklung stattfindet und meine Meinung von heute sich in Zukunft ändern kann.

Aber zunächst mal ein strenger, stirngerunzelter Blick (grins): Wieso wird mein Mann ausgerechnet in einem Keuschhaltungsforum zum Fremdgehen animiert Müssen wir jetzt den Titel ändern?
Aber mal ernsthaft: Was Jörgs Leben vor unserer Beziehung betrifft, kann ich schliesslich nichts dafür, dass er da keine Partnerin hatte. Und es ist wohl auch verständlich, dass ich ihn, seit ich mit ihm zusammen bin, nicht unbedingt zum Fremdgehen auffordere. Bisher hat er in dieser Frage auch noch keinen Druck gemacht - also mal sehen, was er dazu sagt.

Zu Deiner Frage, warum ich Fremdgehen als Charakterschwäche ansehe, eine Klarstellung: nur insofern, als es immer eine solche ist, wenn wir entgegen allen Vorsätzen und selbst gesetzten Regeln einer Versuchung (welcher Art auch immer) nachgeben. Das klingt jetzt vielleicht sehr rigoros, ist doch aber letztendlich richtig, oder?

Und dann noch eine grosses Dankeschön dafür, dass Du mal die dritte beteiligte Person am Fremdgehen, den aussenstehenden Partner, ins Spiel bringst. Dass man den oft nicht einfach so abservieren kann, wissen wir ja spätestens seit Glenn Close in der "Verhängnisvollen Affäre" (dieser Film soll Tausende fremdgehender Männer in den USA zutiefst traumatisiert haben, im Ernst). Wie ist das, weiss die dritte Person eigentlich immer von vornherein, dass sie nur ein Mittel zur Bereicherung anderer Leute Liebesleben ist?


@ Darla:
Auch an Dich die Frage nach der dritten Person: ist sie immer damit einverstanden, nur ein Stück Eures Weges begleiten zu dürfen, zum Glück Eurer Beziehung beitragen zu können? Ich kenne wenige Leute, die so wenig eigennützig handeln würden. Ist es nicht vielmehr so, dass einige sich mehr erhoffen und das Spiel in der Hoffnung beginnen, eines Tages doch mehr als nur einen Fuss in die Tür bekommen zu können, und dann irgendwo auf der Strecke bleiben?
Versteh mich bitte nicht falsch, ich akzeptiere Deinen Weg ebenso wie Du den meinen. Ich möchte ihn bloss besser verstehen lernen.


Tja, irgendwie werden es immer mehr Fragen, die ich habe. Aber wie Anja schon sagte, dieses Thema ist einfach zu interessant, um an dieser Stelle aufzuhören...

Liebe Grüsse
Christine


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Darla
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:18.07.02 09:31 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Morgen Christine,

die Frage nach dem Befinden der jeweils Dritten ist doch sehr berechtigt, schließlich sollen sich alle wohlfühlen und nicht nur das Paar.

Eine Bedingung meines Mannes ist, daß ich nie und unter keinen Umständen den Ehering abnehme. Der wirkt schon als äußeres Zeichen und ist oft Aufhänger für die "Wendung" in einem Gespräch. Was so viel heißt wie, jeder der mit mir spielt weiß, er wird auf ewig die Nummer zwei sein. Wenn überhaupt. Und genau das ist für viele auch ein Reiz. Andere sind gerade in einer Umbruchsituation und wollen gar keine feste Partnerin. Wieder andere möchten sich austoben, möchten ebenfalls mit mehreren Frauen spielen (also keine feste Domme haben). Dann gibt es noch diejenigen, denen es egal ist, weil sie dringend ein Spiel mit mir haben wollen oder auch die, die durch mich hoffen, die Frau Ihres Lebens kennen zu lernen. Und natürlich die Männer, die selbst in einer Beziehung sind.

Wie auch immer ihre Motive sind, sie sind bestimmt nicht uneigennützig - genauso wenig wie meine. Das bedeutet aber nicht, daß wir uns gegenseitig ausnutzen, denn das Ziel ist es ja eben, daß sich alle in der Konstellation wohlfühlen. Natürlich gibt es Situationen, in denen es zu Streß kommt, da muß man dann durch reden durch. Und natürlich kann es passieren, daß sich ein Sub in mich verliebt, ich lasse ihn dann nicht fallen, allerdings spiele ich dann nicht mehr mit ihm. Im übrigen kommt dieses Verlieben seltener vor, als man sich das gemeinhin vorstellt. Verlieben sollte übrigens nicht verwechselt werden mit "Ich hab Dich lieb" aber das nur am Rande.

Bei der Geliebten meines Mannes gestaltet sich die Sache deswegen anders, weil sie schon vor Ihrer intimen Beziehung durch unsere Freundschaft fester Bestandteil in unserem Leben war. Daher ist diese Beziehung nicht wirklich exemplarisch.

Mich hat übrigens Dein Satz beeindruckt, daß Du Deine vorher klaren Positionen in Frage stellst. Denn ganz gleich, was dabei rauskommt, ich bewundere Leute, die anderen Menschen zuhören und aufgrund deren Aussagen, wenn sie denn logisch sind, ihre eigenen Standpunkte wertfrei überdenken und sich ihre Sichtweise der Dinge neu zurechtlegen. Inwieweit sich diese ändert mag dahingestellt sein. Aber zumindest ist es dann keine "Ist halt so" Sichtweise sondern eine bewußte.

Dafür ein großes Kompliment

Lieben Gruß
Darla
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:18.07.02 09:51 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Darla,

ich habe einen ganzen Sack voll indiskreter Fragen, die ich jetzt einfach mal ganz frech stelle. Was Dir davon zu intim ist, wirst Du schon nicht beantworten - und hoffentlich die Frage nicht verübeln... Welcher Natur sind denn Deine Jagdspiele (SM, Bondage? oder?)? Und wie vertraut muss Dir ein Mann sein, damit Du Dich mit ihm einlässt?

Bitte verzeih mir meine leise Skepsis in Sachen Eifersucht, ich wollte den Punkt gestern einfach noch mal ein bisschen hinterfragen... Jetzt interessiert mich aber noch die Frage, wie lange denn die Abenteuer Deines Mannes i.d.R. dauern - anscheinend ja länger als Deine, oder? Wie gehen denn die Frauen damit um, die nicht mit Dir befreundet sind? Und welche Art von Frauen verursacht Dir Unbehagen? Hast Du oder Dein Mann das Vetorecht schon mal benutzt?

*g* Wenn ich diese Fragen besser per IM gestellt hätte, sag einfach Bescheid, dann nehme ich sie wieder raus. Es ist einfach so, dass ich die Gelegenheit nutzt, meine vagen Vorstellungen auf Durchführbarkeit abzuklopfen...!

Ganz liebe Grüße
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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Darla
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:18.07.02 10:25 IP: gespeichert Moderator melden


Huhu Anja

lach, ich melde mich schon, wenn es zu intim wird.

Also: Ich mag Dominanz und Rollenspiele aller Art, mein Mann liebt Bondage. Und ich kann mit Bondage nur soviel anfangen, als das ich es als nützlich empfinde, jemanden schnell und effektiv zu fixieren, mir ist ziemlich egal, wie das dann aussieht

Wie vertraut mir ein Mann sein muß ist sehr unterschiedlich. Das kann Jahre dauern, kann aber auch auch in Sekunden passieren *rötel* Es kommt immer auf die Chemie an.

Mein Mann hat seine Geliebte jetzt über zwei Jahre und zwischendurch immer mal jemand zum "bondätschen". Wir haben beide schon vom Vetorecht Gebrauch gemacht und das funktionierte auch sehr, sehr gut. Dieses Veto lege ich bei Frauen ein, bei denen ich das Gefühl habe, daß Ihnen ein Spiel nicht reicht und sie, wie Christine es so schön ausdrückte, einen Fuß in die Tür bekommen wollten. Oder sie mir von Grund auf unsymphatisch waren. Und mit den meisten, mit denen mein Gatte spielt, komme ich gut aus. Schließlich teilen wir das Beste, was ich habe

Lach, Fragen beantwortet?

Lieben Gruß nach NRW

Darla
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seaslave
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man entdeckt keine neuen Weltteile, ohne den Mut zu haben, alle Küsten aus den Augen zu verlieren.

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Ehesklave von B  Ehesklave von B  
  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:19.07.02 07:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Darla und alle anderen,

zu diesem interessanten Thema ein paar Sätze von mir:

Wir haben seit kurzem unsere Monogamie beendet. Seit 16 Jahren zusammenlebend hatten wir beide keine Erfahrungen mit anderen Partnern.
Ich habe gespürt, daß meine Frau neugierig auf eben solche Erfahrungen ist, und Ihr angeboten diese Neugier/ dieses Bedürfnis zu stillen.

"Ich liebe meinen Partner so sehr, daß ich möchte daß er glücklich ist. Und ich kann ihn nun mal nicht in allen Belangen glücklich machen. "

@Darla: spricht mir aus der Seele
Das war der eigentliche Beweggrund die Monogamie aufzugeben.
Seit dem trifft sich meine KH mit anderen Männern und ist rundum zufriedener, entspannter, freier.

Ich selbst habe keinen besonderen Drang zum Partnertausch/-wechsel o.ä.,
und bin auch nicht eifersüchtig ( die Sache hat sogar einen gewissen Reiz für mich ), solange ich an ihrer Freude teilhabe und über die anderen Partner informiert bin.

Das ganze ist für mich nur möglich, so lange das gegenseitige Vertrauen nicht durch Heimlichkeiten zerstört wird. Deswegen hätte eine polygame Partnerschaft auch nicht früher funktioniert, weil dieses Vertrauen erst wachsen mußte.

Zum Thema Zeit: Seitdem meine Frau fremdgeht, ist Sie viel gelassener wenn ich meinem zeitintensivem Hobby nachgehe, und wird auch nicht mehr sauer wenn der Wind mich für das ganze Wochennende auf dem Wasser hält.

Und so wie sie mir von ihren Freuden mit anderen Männern berichtet, so erzähle ich von meinen Erlebnissen beim Segeln, die ich nicht weniger missen möchte.

Soweit
Seaslave von B.





(Diese Nachricht wurde am 19.07.02 um 07:59 von seaslave geändert.)
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seaslave
Sklave/KG-Träger



man entdeckt keine neuen Weltteile, ohne den Mut zu haben, alle Küsten aus den Augen zu verlieren.

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Ehesklave von B  Ehesklave von B  
  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:19.07.02 08:11 IP: gespeichert Moderator melden


- ups -

entschuldigt bitte die aufgetretenen Darstellungsprobleme,
werde beim nächsten mal besser aufpassen.

Seaslave von B.
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Bernhard
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:19.07.02 12:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen, Hallo Darla,

Zitat

Mich hat übrigens Dein Satz beeindruckt, daß Du Deine vorher klaren Positionen in Frage stellst. Denn ganz gleich, was dabei rauskommt, ich bewundere Leute, die anderen Menschen zuhören und aufgrund deren Aussagen, wenn sie denn logisch sind, ihre eigenen Standpunkte wertfrei überdenken und sich ihre Sichtweise der Dinge neu zurechtlegen. Inwieweit sich diese ändert mag dahingestellt sein. Aber zumindest ist es dann keine \"Ist halt so\" Sichtweise sondern eine bewußte.


Gut, daß Du diesen Punkt als Erinnerung an uns alle angesprochen hast. Eigentlich müßte es eine Selbstverständlichkeit sein, zumindest zuzuhören und auf den anderen einzugehen. Auf den Threads auf denen das beherzigt wird, entwickeln sich auch stets interessante Diskussionen. Die anderen? Na ja, wer hat nicht schon genervt einen "Privatkrieg" verfolgt, bei dem es nur ums Rechthaben ging. Da klickt man irgendwann nicht mehr hin. Im Grunde eine Beleidigung für denjenigen, der die Frage ursprünglich ins Board gestellt und sich dabei auch etwas gedacht haben wird.

Die Diskussion um Poly- oder Monogamie ist bisher ein positives Musterbeispiel. Hoffentlich bleibt es dabei!

Um über Nachdenklichkeit und Selbstreflektion etwas beizusteuern gleich mehr. (Diesmal nerven Handwerker mal ausnahmsweise durch ihre Pünktlichkeit!)

Bis gleich ...... Bernhard
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Bernhard
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:19.07.02 18:46 IP: gespeichert Moderator melden


So, da bin ich wieder!

Darlas Sichtweise, besonders die Erwähnung, bzw. die Problematik des "Dritten im Bunde", hat mich schon nachdenklich gemacht. Oder besser ausgedrückt: Mir eine ganz bestimmte Zeit unserer Beziehung in Erinnerung gerufen.

Wer meine Beiträge ein bißchen verfolgt hat, weiß, daß Eva und ich Zeit brauchten, um unseren Weg zu finden. Ich war derjenige, der drängte (zu sehr drängte!), Eva "konnte nicht, wie sie wollte" und "wollte nicht, was sie konnte", fühlte sich jedenfalls zu sehr in die Ecke gedrängt. So als ob ich ihr meine Wünsche, meine Sexualität quasi überstülpen würde. Ist schwierig zu erklären, aber ich hoffe es kommt einigermaßen rüber.

Der Zustand dauerte Jahre. Manchmal stritten wir uns, daß die Fetzen flogen. Allerdings stand trotz dieser Schwierigkeiten unsere Beziehung nie in Frage. Wir wollten die Probleme lösen, statt davor zu fliehen oder sie zu verdrängen. Wenn dann allerdings gar nichts ging, sahen wir(!) als letzten Ausweg die Möglichkeit, daß ich "dieses" sexuelle Bedürfnis mit einem entsprechenden Paar ausleben könnte, um so den Druck aus unserer Beziehung zu nehmen.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, haben wir durch unsere Unerfahrenheit ca. 10 Jahre "vergeudet". Ich schätze mal, daß der "letzte Ausweg" für uns etwa 5 - 6 mal zur Debatte stand. Rechnet man die ersten Jahre sich stetig steigernder Erwartung ab, also so ungefähr einmal pro Jahr.

Meine Beweggründe? Einerseits natürlich das Ausleben meiner devoten Veranlagung (hatte mich schon genug Kraft gekostet, Eva einzuweihen und jetzt wollte ich "es" einfach auch erleben), andererseits hatte ich auch noch einen Hintergedanken. Nämlich Eva anzustacheln, endlich über ihren Schatten zu springen.

Vordergründig hatte letzteres sogar Erfolg. Vom Internet war damals noch nicht die Rede (Achtung: Opa berichtet vom WW II gg, dabei bin ich erst 3. Jedenfalls stellte ich fest, sobald ein Briefverkehr aus einer Kontaktanzeige ernstere Formen annahm, veränderte sich unser Sexualleben zum Positiven. Im nachhinein weiß ich garnicht mehr, wieviele Kontaktschreiben nicht doch allein dem Zweck dienten, Eva herauszufordern.

"Vordergründig" übrigens deshalb, weil die erotischen Spiele nach erfolgreicher Provokation allein nach meiner Version abliefen. Evas Dominanz brach sich erst später Bahn (wie und weshalb gehört nicht hierher!).

Was das alles mit der Frage nach Poly- oder Monogamie zu tun hat?

Ganz einfach: in einem früheren Beitrag habe ich mich eindeutig auf die Seite von Christine begeben und das Hohelied der Monogamie gesungen. Und ich bin auch ein monogamer Mensch, empfinde mich als solcher.

Wenn man aber genauer hinschaut, entspricht unsere damalige Idee der Konfliktlösung so ziemlich Darlas Vorstellung der Polygamie.

Wie kann ich mich als monogam bezeichnen, wenn ich über Jahre hinweg auf Kontaktanzeigen dominanter Frauen und Paare antworte.

Nur dadurch, daß die Sexualität, die ich innerhalb der Partnerschaft nicht erfahren kann, im gegenseitigen Einvernehmen vom Treuebegriff ausgenommen wird. Das aber entspricht ziemlich genau Darlas Vorstellung.

Bin ich also ein polygamer Monogamer

Das ist rein begrifflich ein Widerspruch.

Deshalb kommt es meiner Meinung allein darauf an, wie ein Paar "Treue" definiert. Sieht man es so, sind die Auffassungen von Christine und Darla trotz ihrer scheinbaren Widersprüchlichkeit nahezu identisch.

Übrigens haben meine Antworten auf Kontaktanzeigen nie zu einem Ergebnis geführt. Heute bin ich froh drum. Andernfalls hätte sich Eva nicht immer wieder mit dem Thema auseinander setzen müssen und vielleicht wäre dadurch ihre eigene Dominanz nicht zum Vorschein gekommen. Vielleicht hätten wir uns getrennt. Vielleicht, vielleicht?!?

Liebe Grüße ...... Bernhard

Ach ja, Darla: Kann es sein, daß Du mich mit Jörg verwechselt hast. Ich meine den Beitrag, weswegen Du mich drangenommen hast. Grüße B.
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Bernhard
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:19.07.02 18:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,
die Smilies waren nicht beabsichtigt und ärgern mich.

Muß darauf achten unten ein Kreuzchen zu setzen.

Bis denn ... B.
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ChristineX
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:19.07.02 22:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bernhard,

ich hatte mich auch nicht auf eine andere Seite als Darla stellen wollen. Mir geht es eben nicht darum, einen Krieg der Meinungen auszutragen, wobei eine dann siegen soll. Ich finde es einfach gut, wenn verschiedene Meinungen und Sichtweisen dargestellt werden, man selbst ins Grübeln kommt und andere dazu bringt...

Nur mal so zur Klarstellung (-: ...

Liebe Grüsse
Christine
stolze Chefin von JörgX
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Bernhard
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:20.07.02 01:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hoppla Christine,

da hast Du mich aber ganz falsch verstanden.

Ich habe doch ausdrücklich erwähnt, daß diese Runde hier Gott sei Dank bisher vom Rechthabermeinungskrieg verschont geblieben ist. Und daß das hoffentlich so bleiben möge.

Aus welchem anderen Grund hätte ich Darla zitieren und Ihr Plädoyer für Zuhören und Selbstreflektieren unterstützen sollen?

Zudem habe ich die sehr persönlichen Details meiner Beziehung zu Eva nur eingebracht, um beispielhaft darzustellen, daß Du und Darla eben nicht auf verschiedenen Seiten steht. Daß im Gegenteil Eure Ansichten recht ähnlich sind und die unterschiedliche tatsächliche Lebensgestaltung unter anderem in einer verschiedenen Auffassung von "Treue" begründet liegt.

Sollte das so schlecht rübergekommen sein?

Etwas enttäuschte. aber dennoch liebe Grüße ..... Bernhard
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ChristineX
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:20.07.02 21:46 IP: gespeichert Moderator melden


Ach Bernhard,

irgendwie verstehen wir uns aber auch immerzu falsch. Dein Anliegen war schon rübergekommen, ich wollte nur bei "Querrüberlesenden" den Eindruck vermeiden, dass wir hier in zwei verschiedenen Lagern stehen. Du sprichst von "Christines Seite", und da hätte ein Nicht-ständig-Mitlesender etwas in den falschen Hals bekommen können...

War absolut nicht persönlich gemeint!

Ganz liebe Grüsse *bauchpinselkratz*
Christine
(Diese Nachricht wurde am 20.07.02 um 21:46 von ChristineX geändert.)
stolze Chefin von JörgX
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JörgX
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  Re: Erfahrungen mit Mono- und Polygamie Datum:21.07.02 23:30 IP: gespeichert Moderator melden


Ladies and Gentlemen,

ich bin Euch noch eine Antwort schuldig.

> [Anja]: Bist Du sicher, dass Du niemals ernstlich wissen möchtest, wie sich jemand anders "anfühlt"?

Ja, ich bin sicher, wobei ich das Wort "niemals" weglassen würde.

> [Christine]: je länger ich jetzt über dieses Thema nachdenke, umso mehr stelle ich meine bisher so klaren Positionen in Frage... Auf jeden Fall wird mir klar, dass auch hier eine Entwicklung stattfindet und meine Meinung von heute sich in Zukunft ändern kann.

Auch ich habe mich seit meinem ersten Aufschrei im anderen Thread verändert. Ich habe Darlas und Currys Sichtweisen kennen- und verstehen gelernt. Ich habe Unkenntnis und Vorurteile durch die Gewißheit ersetzt, daß die Polygamie hier von Menschen betrieben wird, die damit umgehen können und diese Art der Sexualität zum Vorteil aller Beteiligten ausleben.

Und so habe ich klarer erkannt, was ich eigentlich vorher auch schon gespürt habe: Ja, ich würde gern einmal fremdgehen. Ich würde gern einmal eine andere Frau "anfühlen", ihren Duft wahrnehmen, ihre Haare zerwühlen, sie in Situationen bringen und spüren, in denen sie mir sonst nicht zugänglich wäre.

Aber es gibt so viele Punkte, die dagegen sprechen, so daß ich es derzeit nicht ernsthaft in Erwägung ziehe.

- Ich würde meiner Liebsten damit wehtun, und da würde nicht einmal ein Vetorecht helfen. Und wenn sie mich doch mit einer anderen Frau "teilen" würde, würde ich mir über unsere Beziehung ernsthaft Gedanken machen.

> [Anja]: Nicht nachzugeben ist demnach für Dich und Jörg schon ein Opfer, welches aber dem geliebten Partner als Geschenk gebracht wird und damit die gegenseitige Liebe betont?

Liebe Anja, Deine Fähigkeit, die bisherige Diskussion kurz und prägnant zusammenzufassen, hatte hier wieder einmal eine Sternstunde .

- Ich habe mit Christine einen Grad der Verbundenheit und des Zueinanderpassens in Sachen Sex erreicht, daß ich mir nicht vorstellen kann, wie ich mit einer weiteren Partnerin bald ähnliche Qualität erreichen könnte.

Sicher gibt es da die verbleibenden Prozente unerfüllter Wünsche. Aber ich merkte gerade wieder, wie schnell das eine oder andere Prozent plötzlich von der Wunschliste in die Praxis umgesetzt wird (nochmal danke, mein Schatz ), und die Situation ist derzeit alles andere als aussichtslos, so daß der Druck in Richtung Fremdgehen recht gering ist.

- Wenn ich mit Christine zusammen bin, habe ich den Ehrgeiz, daß sie dabei auch auf ihre Kosten kommt. Bei aller Bescheidenheit denke ich, daß ich mit meinen Mitteln Christine derzeit recht glücklich machen kann, und bin auch stolz darauf. Würden meine Fähigkeiten der neuen Frau auch genügen? Wie weit muß ich mich auf sie einstellen, wieviel muß ich "dazulernen"? Das könnte sehr anstrengend werden.

- Wenn ich mit einer Frau ins Bett gehen würde, müßte diese nicht nur sexuell sehr reizvoll für mich sein, sondern auch sonst recht niveauvoll. Ich bin nunmal so, ich bevorzuge Apfelkuchen also auch nur in der cremigen Variante mit Sahne. Dadurch erhöht sich natürlich die Gefahr, daß diese Neue, so ich eine finde, einen Fuß in die Tür bekommen könnte.

Selbst wenn ich z.B. "nur" zu einer Domina gehen würde, weil ich dort Erfahrungen erwarten würde, die mir Christine nicht geben kann oder will, dann wäre ich auch da sehr wählerisch. Für mich gehört der Rest der Partnerin, ihre Persönlichkeit außerhalb der Sexualität, einfach dazu. Ist das wieder ein Vorurteil, das in den kommenden Wochen fallen wird? Ist es ganzheitliches Denken ?

- Ich habe neben Familie, Traumberuf und KG-Forum auch noch eine Reihe anderer Hobbies und Leidenschaften, für die ich gern einmal Zeit und Engagement spendieren würde. Warum sollte gerade das Fremdgehen mit höchster Priorität vorangetrieben werden? Es gibt genügend andere und wichtigere Einsatzgebiete für unsere zwischenmenschlichen Fähigkeiten.

- Und da mit den Partnerinnen auch die Mißverständnisse, Probleme und Diskussionen zahlreicher werden, habe ich, ehrlich gesagt, wenig "Bock", in diese Richtung zu gehen.

> [Anja]: Wie soll man das im Voraus einschätzen, und ist die mögliche Verletzung das Risiko wert? Da ich diese Fragen nicht mit Sicherheit beantworten kann, werde ich vermutlich monogam bleiben...

Du hast die Schlußfolgerung bereits selbst gezogen: Wir sind sehr unsicher, wie die Sache ausgehen könnte, und darum bleiben wir beim alten Zustand.

Doch, noch einmal: Die Zeiten ändern sich, und ich wage mit Sicht auf die vergangenen Monate keine Prognose, was in den kommenden Monaten passieren kann und wird.

> [Darla]: Ich liebe meinen Partner so sehr, daß ich möchte daß er glücklich ist. Und ich kann ihn nun mal nicht in allen Belangen glücklich machen.
> [Darla]: Aber die Gefahr, daß mein Mann mich verläßt, weil er jetzt dringend mit einer anderen Frau schlafen muß, tendiert doch eher gegen Null

Zwei gute Argumente gegen die Monogamie. Wir werden sie im Hinterkopf behalten und bei Bedarf zwecks erneutem Umbau unserer Charaktergebäude hervorholen.

Einige Fragen und Anmerkungen zum Schluß:

Warum fragt eigentlich keiner, ob Christine fremdgehen möchte? Ihre Erfahrungen mit anderen Männern stammen ja aus dem letzten Jahrtausend , vielleicht würde sie ja ebenfalls etwas neues versuchen wollen?

@Bernhard: Darla hat uns am 17.07.02 um 09:37 Uhr verwechselt, aber das muß man ihr doch nicht öffentlich vorhalten, oder ?

@Seaslave: Danke für die Formatierung.

@Darla: Warum gerade die Pizzatheke bei Aldi? Gibt es ein konkretes Erlebnis, das Du damit verbindest?

Alles Gute für Euch und all Eure Anvertrauten, ich freue mich auf Eure Analysen!

Jörg

(Diese Nachricht wurde am 21.07.02 um 23:30 von JörgX geändert.)
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