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  Wahlrecht für sklaven?
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  Wahlrecht für sklaven? Datum:27.09.08 17:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

Manchen sklaven wird das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung weggenommen, sie haben kein Recht auf Bestimmung des Aufenthaltsortes, sie müssen vielleicht essen, was ihnen vorgesetzt wird, Arbeit und Freizeit können sie nicht selbst bestimmen und ihnen wird möglicherweise vorgeschrieben, wie sie körperlich auszusehen haben - also je nach Geschmack und Lifestyle - so gut wie alles, fast ohne Tabus.

Nur zwei Bereiche scheinen sehr tabuisiert bzw. heftig umstritten zu sein - Geld und Wahlrecht.

Wie wird mit dem Wahlrecht für sklaven zB bei Parlamentswahlen umgegangen?

Gibt es überhaupt keine Einschränkungen und sie dürfen wählen, wie jeder andere Mensch auch oder das Thema spielt gar keine Rolle?

Dürfen sie bewusst gar nicht zur Wahl gehen und können dies auch nicht, weil sie zB keine Ausweispapiere haben?

Müssen sie bewusst wählen gehen und das wählen, was die Herrin befiehlt und/oder kontrolliert sie das auch noch zB durch die Möglichkeiten der Briefwahl?

Spielt BDSM und/oder der persönliche Lifestyle eine Rolle bei der Wahlentscheidung?

Wählen etwa Dominante Frauen und/oder sklaven mit Vorliebe oder gar grundsätzlich Frauen, wie es zB in der FemDom-Szene in Amerika zu beobachten ist, wo viele Frauen von Hillary Clinton zu Sarah Palin wechseln, obwohl diese inhaltlich zum Teil völlig konträre Positionen vertreten?

Mir geht es nicht um eine Parteien- oder KandidatInnen-Diskussion über das für und wieder bestimmter Standpunkte oder Personen, auch nicht um die Empfehlung, irgend jemand zu wählen oder nicht zu wählen, sondern um den Zusammenhang von FemDom/BDSM/Fetisch/Lifestyle und Politik im Allgemeinen und Ausübung des Wahlrechts im Besonderen, da ich den Eindruck habe, dass dieses Thema sehr selten diskutiert wird.

Liebe Grüsse
conny

sklave von Herrin Rebeka
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sub-u.
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:27.09.08 20:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hey Conny,

ist deine Frage wirklich ernst gemeint ? Also das halte ich doch für sehr phantasievoll- aber für mich/uns unvorstellbar.

BDSM ist eine bereichernde Facette unserer Sexualität. Mithilfe des KG dauert ein Spiel auch schon mal länger, aber unsere freiheitlichen Persönlichkeiten bleiben doch außen vor.

Klingt übrigens nach straftat, da das Wahlrecht eines der obersten Grundrechte eines jeden menschen ( auch eines sub / Sklaven ) ist.

Klingt ja fast wie zu Zeiten, als Frauen erstmals wählen durften, und deren männer das übernehmen wollten...

Nichts für ungut, aber das klingt doch abstrus.




sub-u.

In Demut und Dankbarkeit verschlossen im CS 3000 von meiner Königin. Ja, es muss sein.
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:27.09.08 21:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo conny,

Zitat
....und Ausübung des Wahlrechts im Besonderen, da ich den Eindruck habe, dass dieses Thema sehr selten diskutiert wird.


das liegt für mich auf der Hand. In einem so öffentlichen Forum wie diesem sind für die Mehrheit der Leser solche (Lebens-)Bedingungen ein No-Go so wie schon eine sachliche, rein auf den Ablauf bezogenen Besprechung von härteren SM-Techniken nicht möglich ist. Zumal uns der Gesetzgeber hier in den RF zu Recht einschränkt.

Für "grenzwertigen" Diskussionsstoff suche ich mir seit jeher andere Plattformen (geschlossene Listen, Gruppen oder Realtechniker, die mir helfen und nicht zuvorderst aufjaulen, ob es nun noch SSC oder RACK ist.

Mich würde jetzt interessieren, was Du konkret in den ja vorhersehbaren Antworten zu solchen Fragen in öffentlichen Webseiten erwartest.

LG miriam_MP
Es gehört zu einem der am besten gehüteten Geheimnisse, dass in jedem sadomasochistischen Verhältnis der \"Sklave\" stets der offensivere der beiden ist: Er verlangt seine Versklavung mit weitaus größerer Insistenz als der \"Herr\" seine Herrscherrolle. (E. Bornemann)

Infos zum Forum: \"Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z\"

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lady-sm
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:27.09.08 22:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hey Sub.u, ich schließe mich deiner Meinung an,
denn man muss ja schon einen gewaltigen Riss in der Schüssel haben, dass verbieten zu wollen, oder aber den Verbot folge zu leisten.
Also das ist kein Spiel, sondern Gehirnwäsche,
dann könnte ja auch gleich mal gefordert werden,so nach dem Motto, du bist Sub, hast nicht zu denken,los geh sofort für mich eine Bank überfallen, oder her mit deinem Hab und Gut ich bin die große Domina.Für wie dumm halten die Leute eigentlich devote Menschen.

Mit Smartem Gruß
Lady SM

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von lady-sm am 27.09.08 um 22:27 geändert
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whipped scream
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Ösiland




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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 02:38 IP: gespeichert Moderator melden


Conny, diese Fragestellung ist absolut genial. Naja, genial ist vielleicht übertrieben, sonst kann ich schlecht sagen, daß mir das vor wenigen Tagen auch durch den Kopf ging (trotzdem: diese Frage nicht nur verspüren, sondern dann konkret formulieren, das ist schon genial, Kompliment). Genau der Gedanke: was mach ich, wenn meine Herrin mir ein bestimmtes Wahlverhalten befiehlt? Das schoß mir durch den Kopf, als ich vor wenigen Tagen mit meiner Herrin eine kurze Diskussion über den Wahlausgang hatte und sie zu meiner nicht geringen Überraschung eine ziemlich eigenartige politische Einstellung durchblicken ließ. Da meine Herrin aber das nicht so eng sieht, konnten wir in aller Ruhe diskutieren und unsere überraschenderweise voneinander abweichenden Meinungen austauschen. Dabei schoß es mir durch den Kopf, was ich denn wohl machte, wenn sie nicht so tolerant wäre?

Nun kann man darüber natürlich geteilter Meinung sein, aber man sollte das nicht so vorschnell leichtfertig abtun.

Was redet hier von einem Recht auf Ausübung des Wahlrechts? Wer redet hier überhaupt von RL-Rechten des Sklaven? Wie wäre es denn mit dem noch früher, lange Zeit vor dem Recht auf freie, allgemeine, geheime und direkte Wahlen erkämpften Recht auf das Briefgeheimnis oder auf das gleichzeitig erkämpfte Recht auf Freiheit von Zensur? Oder mit dem Verbot der Folter? Oder der noch früher erfolgten Aufhebung der Leibeigenschaft?

Bitte, liebe Leute, das greift hier nicht. Wir leben hier nicht Sklaverei und haben gleichzeitig zur Sicherheit immer einen Notar dabei. In der SM-Beziehung relativiert sich vieles, fast alles. Mit dem wichtigen Zusatz: je nach Abmachung. Wie man sich bettet, so liebt man

Die einen lieben es soft, nach Wunschzettel, den anderen (ganz sicher der deutlichen Minderheit) kann es gar nicht extrem genug sein. Nein, mit "extrem" meine ich nun nicht Auspeitschungen, bis die Haut in Fetzen geht, sondern eine Hörigkeit, Ausgeliefertheit, Abhängigkeit, die den Sklaven in den Grenzregionen der Zurechnungsfähigkeit ansiedeln.

Grundsätzlich kann man über alles reden. Sehr vieles wird auch von Anbeginn an explizit besprochen, alle Tabus werden aufgelistet. Der auf die Einhaltung seines Wunschzettels erpichte Möchtegernsklave wird jede Abweichung sofort reklamieren (und damit zumindest die Session schmeißen, wenn nicht mehr), der wahrhaft seiner Herrin ergebene Sklave wird seiner Herrin die Kompetenzkompetenz zubilligen. Das heißt, daß sie in den nicht von Tabus eingeschränkten Bereichen von sich aus weitere Machtsegmente an sich ziehen kann. Nun, Macht korrumpiert, der E-Mailverkehr wird - selbstverständlich - kontrolliert, die Intimsphäre des Sklaven ist so gut wie nicht vorhanden, seine ganze Souveränität und Integrität ist wie weggeblasen, gravierende Erniedrigungen sind an der Tagesordnung. Leicht könnte da die Herrin übermütig werden und eben neue Grenzbereiche ausloten. Immerhin darf sie über einen langen Zeitraum Orgasmen verbieten/verhindern, warum sollte sie da nicht den Ablauf eines Sonntags bestimmen können? Wenn sie schlau ist, dann wird sie das nicht apodiktisch verlangen, sondern, weil es schon ein starker Eingriff ist, mit dem Sklaven besprechen. Wenn sie das nicht tut, dann sollte sie sich ihrer Sache schon sehr, sehr sicher sein, sonst besteht die Gefahr, daß der Sklave sich überrollt fühlt und verweigert. Davon (von diesem Vertrauensverlust) kann die SM-Beziehung schwere, womöglich irreversible Schäden davontragen. Aber ich zweifle nicht daran, daß eine Herrin, die es darauf anlegt, fast jedes gewünschte Verhalten des Sklaven herbeiführen kann. Welcher gut erzogene Sklave wünscht sich nicht eine gutgelaunte, zufriedene Herrin und erfüllt ihr daher gerne alle ihre Wünsche?

So muß sich das jeder mit Bedacht einrichten.

Meine persönliche Meinung dazu: wenn schon Sklave, dann ordentlich, oder gar nicht. Wenn ich mich als Sklave als Eigentum meiner Herrin verstehe, dann gehört da eigentlich alles dazu, natürlich auch politische Willensäußerungen. Die Herrin kann sich ebenso bestimmte Diskussionen verbitten wie auch auf diesem Gebiet einen Gleichklang der Ansichten herstellen wollen.

Die einzige Einschränkung ist eben, daß dazu ein bestimmtes, wie ich denke nicht allzuverbreitetes Sklavenselbstverständnis gehört. Die anfangs besprochenen Tabus werden meist erotischer Natur sein, bzw. auf das soziale Umfeld (vor allem im Rahmen der Erwerbstätigkeit) Rücksicht nehmen. Das Wahlverhalten wird wohl nur sehr selten mitbesprochen werden. Da man aber einer konsequenten Herrin zubilligen muß, daß sie den Sklaven nach ihren Wünschen und Launen formt, steht ihr in einem realitätsnahen Sklavenverhältins sehr wohl ein Recht zu, die Meinung des Sklaven in der von ihr gewünschten Richtung zu lenken.

Übrigens habe ich eine ähnliche Meinung zum zweiten von Conny angeführten Obertabu: dem Geld. Meiner Meinung nach hat die Herrin schon das Recht, einen bestimmten Betrag einzufordern, der in einer passenden Relation zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Sklaven steht. Es muß ja schließlich auch im Interesse des Sklaven sein, seiner Herrin ein angenehmes Auskommen zu ermöglichen.

Was ich aber noch interessanter an diesem Thema finde: die Problematik der Briefwahl, die mir vor dieser Diskussion über die Manipulationskompetenz der Herrin nicht so bewußt war. Aber eigentlich verstößt die Briefwahl gegen den Grundsatz der direkten und geheimen und freien Wahl, zumindest kann die Einhaltung dieser drei essentiellen Grundpfeiler des Wahlrechts nicht garantiert werden.

Und, sehr geehrte Lady-sm, jawohl, Gehirnwäsche ist nichts Verbotenes, ja sogar das Ziel einer guten Abrichtung des Sklaven. Ganz im Gegenteil wäre es für mich eine große Herausforderung, eine Sklavin (zur geneigten Erinnerung: ich bin Switcher, wenn ich derzeit etwas in der Sklavenrolle hängengeblieben zu einem jeweils von mir gewünschten Verhalten zu bringen. Daß sie eben morgen Sachen maschinenhaft ohne Nachzudenken macht, die sie sich gestern noch nicht vorstellen konnte. Genauso möchte ich es selber aber auch als Sklave halten müssen/können.

Und zum Spiel: für manche ist es eben mehr als ein Spiel, sondern eher eine Lebensauffassung. Gusto und Watschen sind halt verschieden. Aber mit vorsätzlichen kriminellen Handlungen, bzw. der Anstiftung dazu kann man eine Einschränkung gewisser persönlicher Rechte nicht vergleichen. Die Einschränkung an sich ist eine zentrale erotische Kategorie im großen und vielgestaltigen SM-Segment, Verbrechen sind das nicht.
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 04:42 IP: gespeichert Moderator melden


@whipped scream

lebst Du das was Du da schreibst oder ist das dein Kopfkino?
Ich tippe auf zweiteres.
Probier es einmal aus und schreib´s dann nocheinmal.
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Ösiland




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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 06:23 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@whipped scream

lebst Du das was Du da schreibst oder ist das dein Kopfkino?
Ich tippe auf zweiteres.
Probier es einmal aus und schreib´s dann nocheinmal.


Es ist kein Malheur, wenn Du philosophischen Betrachtungen nicht folgen kannst, immerhin ist Dir hoch anzurechnen, daß Du das gleich zugibst. Wenn ich das nächste Mal mehr Zeit habe, dann werde ich es einfacher stricken und mir dabei - im Kopf erste Reihe fußfrei - als Zielgruppe nicht Intellektuelle, sondern eher Möbelpacker oder Holzhacker vorstellen.
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Bulli31
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 06:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo conny,

wenn ein Mann ... Sklave ... gelernt hat, dass jede seiner eigenen Entscheidungen im Privatbereich falsch ist, dann wird er das Kreuz an der empfohlenen ... befohlenen ... Stelle setzen. Ein Kreuz an einer anderen Stelle würde er als Fehler seinerseits interetieren. Nur so kann er sicher sein, dass er das Richtige getan hat. Nur so bekommt er das Gefühl nichts Schlechtes gemacht zu haben.
Machen wir es kurz. Es fühlt sich "richtig" an.

Ein Sklave wird durchaus auch unaufgefordert die Meinung/Wahlentscheidung seiner Herrin kopieren. Auch ohne dass sie davon weiß.
Oberflächlich gesehen aus einem vorauseilenden Gehorsam heraus. Darunter liegend aus Gewohnheit, aus dem Gefühl sonst etwas falsches zu tun, um sein Gewissen zu beruhigen, um sich selbst zu stärken, aus Gruppenzugehörigkeit oder aus Solidarität

Früher schauten die Wähler in den Personalausweis oder ihren Arbeitsvertrag. Sahen sie ein "rk", wurde CDU gewählt. Lasen sie "Arbeiter", wurde SPD gewählt.
Der Rest wählte meist die Partei, die im Umfeld des Individuums in "aller Munde" war.
Zugegeben, ein bisschen vereinfacht, aber so scheint es zu sein.


Edit: differenzierter formuliert.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 28.09.08 um 21:25 geändert
Viele Grüße
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isegrimm4
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nur wer sagt, was er möchte, hat eine Chance es zu bekommen

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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 11:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo @

vielleicht müßte man die Frage erweitern:

Wahlrecht für wen?

Wie viele Wähler wissen überhaupt, was sie tun?

Sie lassen sich im ´Wahlkampf´ mit Parolen berieseln, glauben Wahlversprechen und haben schon wieder vergessen, wie viele Wahlversprechen von der/den Partei/en, die sie vor ein paar Jahren an die Macht gehievt haben, gebrochen worden sind.

Aktuell in Deutschland:

letzte Bundestagswahl:

die eine der jetzigen Regierungsparteien forderte eine Mehrwertsteuerhöhung um 1 Prozentpunkt von 16 auf 17 Prozent. Die andere der jetzigen Regierungsparteien lehnte dies rigoros ab. Herausgekommen sind 3 Prozentpunkte.

Eine der jetzigen Regierungsparteien fordert(e) seit einigen Monaten eine Wiedereinführung der Pendlerpauschale ab dem 1. Kilometer, für deren Streichung sie seinerzeit selbst ebenfalls gestimmt hatte. Prima Wahlkampfthema! Jetzt beantragt eine Partei im Bundestag tatsächlich die Wiedereinführung dieser Pendlerpauschale ab dem 1. Kilometer und was passiert? Unsere in Rede stehende Partei stimmt dagegen! Stimmt gegen das, was sie selbst seit einigen Monaten im Wahlkampf fordert! Und warum? Weil der Antrag von einer ´falschen´ Partei gestellt wurde!

Merke 1.: es geht nicht um die Sache, es geht darum, mit welchen Winkelzügen auch immer, das Stimmvieh dazu zu bringen, die Lizenz zur Verfolgung der eigenen Interessen zu verlängern!

Trotzdem wird diese Partei, von der die Rede ist, nach der heutigen Kommunalwahl wieder den Ministerpräsidenten stellen. Denn selbst wenn das ´befürchtete Desaster´ eintreten sollte, und diese Partei 50 - X einfahren sollte, werden die erreichten Sitze im Landtag - der 5 % - Hürde sei Dank - immer noch für eine einfache Regierungsmehrheit ausreichen. Und selbst wenn es ´noch schlimmer´ kommen sollte, und nicht einmal die einfache Mehrheit der Sitze zustandekommt, na gut, dann muß man sich halt mit einem Koalitionspartner zusammenraufen. Die Regierung bildet man trotzdem.

Soweit wird es aber nicht kommen. Denn dieser Fall könnte nur eintreten, wenn das aktuelle ´Schmuddelkind´ in der Politik, mit dem kein anständiger Politiker und auch kein ´anständiger Bürger´ etwas zu tun haben möchte, den Sprung über die 5 % - Hürde schafft und in den Landtag einzieht.

Merke 2.: Wer die Partei A in eine Koalition mit B (oder auch C oder D) zwingen möchte, muß F wählen, deren Ziele er mit seinen eigenen Ansichten nicht in Übereinstimmung bringen kann, muß also nur seinem Verstand und darf auf keinen Fall seinem Bauchgefühl folgen.

Und wer kriegt das hin?

Also doch eine politische Wissensprüfung, bevor jemand wählen darf?
Einen staatspolitischen Führerschein?

Sorry, jetzt bin ich ein ganzes Stück vom eigentlichen Thema abgekommen, aber es hat sich halt gerade aktuell angeboten.

Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag!

isegrimm

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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 14:32 IP: gespeichert Moderator melden


@ whipped scream. Antwort z.d. Beitrag geschrieben 28.09.08 02:38 v.o.g.Namen

In Deutschland ist sehr wohl die Gehirnwäsche
Verboten!!

Hier ein Ausschnitt: worin es heißt: die Umstimmung eines Menschen
durch Anwendung vielfältiger Formen.
Die die Freiheit der Willensentschließung und Willensbetätigung, das Erinnerungsvermögen
oder die Einsichtsfähigkeit, beeinträchtigen, wenn es gegen die freiheitlich - demokratische Grundordnung gerichtet ist.
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Ösiland




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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 14:56 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@ whipped scream. Antwort z.d. Beitrag geschrieben 28.09.08 02:38 v.o.g.Namen

In Deutschland ist sehr wohl die Gehirnwäsche
Verboten!!

Hier ein Ausschnitt: worin es heißt: die Umstimmung eines Menschen
durch Anwendung vielfältiger Formen.
Die die Freiheit der Willensentschließung und Willensbetätigung, das Erinnerungsvermögen
oder die Einsichtsfähigkeit, beeinträchtigen, wenn es gegen die freiheitlich - demokratische Grundordnung gerichtet ist.


Natürlich ist das verboten, auch - man glaubt es kaum - die Sklaverei ist verboten, sind noch eine ganze Menge schöner Sachen verboten, die aber privat praktiziert werden. Schließlich haben wir ja auch den freien Willen, auf unseren freien Willen zu verzichten.
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 15:13 IP: gespeichert Moderator melden


Ich möchte hier einmal unterscheiden zwischen generellem Dom/Sub Verhältnis und einer längeren Beziehung zwischem Herrin und Sklave.

In einer kurzen *Spielbeziehung* gehört es wohl kaum dazu, dem Sklaven seine politische Richtung zu befehlen. Genausowenig, wie wohl nur wenige Sklaven ihr gesamtes Vermögen nach einem Besuch ihrer WahlDomina überschreiben.

Anders sieht es in einer längeren, annähernd 24/7 Beziehung aus. Allerdings nicht, weil Herrin jederzeit befehlen kann - ja, das könnte sie. Aber welche Herrin will schon einen Sklaven haben der nur Ja Herrin Sofort Herrin sagt?
Auch in einer D/S Beziehung finden Diskussionen statt. Und je länger man sich kennt wird in jedem Bereich des Lebens eine Art Konsens stattfinden. Also auch im politischem Sinn.
Sklave wählt also - sofern es der Herrin wichtig ist- schon das was sie will, aber aus eigener Überzeugung.
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 21:59 IP: gespeichert Moderator melden


Ja so sehe ich das auch, das ist der Unterschied zwischen Kopfkino und lebbarer Realität.
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 22:05 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Aber welche Herrin will schon einen Sklaven haben der nur Ja Herrin Sofort Herrin sagt?


Das wäre das Ziel, das erleichtert den Alltag ungemein. Und ich stehe nicht auf Sklaven, die mit ihren Trotzreaktionen die Herrin manipulieren.

LG miriam_MP
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:28.09.08 22:17 IP: gespeichert Moderator melden


Ich glaube schon, dass es ein Unterschied ist ob ein Sklave mit mir diskutieren (kann) oder ob er mir -ohne Argumente zu haben- nur einfach sagt er hätte eine andere Meinung.

Sollte letzter Fall eintreten würde es schlicht und einfach keine längere D/S Beziehung geben.

Und gut, ich relativiere: Ich möchte keinen Sklaven haben, der nur Ja Herrin sagt.
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Ösiland




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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:29.09.08 01:28 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Aber welche Herrin will schon einen Sklaven haben der nur Ja Herrin Sofort Herrin sagt?


Dann sind Herrinnen von Herren aber sehr verschieden. Denn ich hätte gerne wieder mal eine Sklavin, die nur "Ja, Herr!" und "Sofort, Herr!" sagt und sonst, wenn sie nichts Besseres zu tun hat, schweigend auf mein Zeichen wartet. Was soll denn daran schlecht sein? Ganz im Gegenteil ist doch dies das schönste Kompliment an die erfolgreiche Erziehung.
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conny
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:29.09.08 15:23 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
ist deine Frage wirklich ernst gemeint ? Also das halte ich doch für sehr phantasievoll- aber für mich/uns unvorstellbar.

BDSM ist eine bereichernde Facette unserer Sexualität. Mithilfe des KG dauert ein Spiel auch schon mal länger, aber unsere freiheitlichen Persönlichkeiten bleiben doch außen vor.



Hallo

Selbstverständlich sind die Fragen ernst gemeint.

Es gibt eben unterschiedliche Lebensformen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass alles, was sich Menschen in ihrer Fantasie ausdenken können, auch früher oder später, von irgendwem und irgendwo, umgesetzt wird, im Positiven, wie im Negativen.

Was für europäische Ohren ungewöhnlich klingen mag, wird anderswo schon lange diskutiert.

Ich zitiere zB Katherine West, eine amerikanische LFA (=Loving Female Authority)-Aktivistin, bezüglich Wahlen und Motiven für Wahlentscheidungen (in diesem Fall Unterstützung für Clinton): "I like the way matriarchy works in my own home and I want to see it expanded in society in general. I suspect that he does as well." Übersetzung sinngemäß: "Ich mag, wie das Matriarchat bei mir zu Hause funktioniert und ich will, dass sich diese Lebensform auch generell in der Gesellschaft ausbreitet. Ich erwarte von ihm (Anm. gemeint ihr Ehemann), dass er das Gleiche tut. (Anm. gemeint Clinton wählen)"

Dort wird nicht (zum Teil sehr) künstlich getrennt, sondern frau/mann formuliert klare persönliche Interessen, identifiziert eine entsprechende Partei/KandidatIn, wo für sie/ihn diese am besten aufgehoben sind und erklärt dies öffentlich.
Ist das nicht ein völlig normales Verhalten?
Auch in Deutschland oder Österreich werden Wahlentscheidungen genauso aus persönlicher Betroffenheit gefällt: Wer kann mein persönliches Leben verbessern oder wenigstens nicht verschlechtern? Wer hat mich am meisten oder am wenigsten geärgert? usw

Und zu diesem Leben gehört eben auch BDSM in irgendeiner Form. Warum soll dies nicht zur Wahlentscheidung beitragen und/oder diese sogar bestimmen?

Und ist es auch abseits von BDSM nicht auch normal oder wird es nicht gerade als Ideal einer Ehe gesehen, wenn diese beiden Menschen nach aussen als Einheit auftreten?
Oder ist es nicht eine völlig anerkannte Beziehungsform, wenn Aufgabengebiete aufgeteilt werden werden und Kompetenzen bestimmter Bereiche jeweils auf den anderen übertragen werden?
Wird es heute nicht als völlig selbstverständlich angenommen, dass zB PartnerInnen von KandidatInnen diese auch unterstützen oder was für ein Bild würde es abgeben, wenn Frau Obama den Gegenkandidaten ihres Mannes unterstützen würde? Was hat sie denn für eine Wahl? Keine - außer Unterstützung oder Scheidung.


Zitat
Klingt übrigens nach straftat, da das Wahlrecht eines der obersten Grundrechte eines jeden menschen ( auch eines sub / Sklaven ) ist.

Klingt ja fast wie zu Zeiten, als Frauen erstmals wählen durften, und deren männer das übernehmen wollten...


Was genau wäre eine Straftat?

Wir reden hier nicht davon, dass eine Herrin, mit gezückter Pistole in der Hand, einen sklaven dazu zwingt, irgendwo ein Kreuzchen zu machen.

Wir reden auch nicht von Fraktions/Klub-Vorsitzenden in Parlamenten, die "freien" Abgeordeneten einfach "mitteilen" oder in manchen Fällen zumindest noch "überzeugen", für oder gegen was sie zu stimmen haben.

Wir reden nicht von 16jährigen JungwählerInnen, die auf die Reporterfrage "Was sie gewählt haben" antworten, "Wie die Eltern".

Wir reden nicht von einem Familienpatriarchen, der den Clan am Esstisch versammelt und zum Dessert gemeinsam die Briefwahlstimmzettel ausfüllen lässt - selbstverständlich nur um pädagogisch wertvolle, politische Bildung zu betreiben.

Wir reden auch nicht vom "freien" Wahlrecht in manchen Landgemeinden, welches rein "zufällig" zu 100%igen Wahlergebnissen für einzelne Parteien führt.

Wir reden auch nicht von "Geh´ Schatz, füll´ doch meinen Zettel gleich mit aus, weil ich hab´ jetzt keine Zeit, wenn im Fernsehen gleich der Sport/die Lieblingsserie anfangt".

Nein, wir reden hier von Beziehungen von erwachsenen Menschen, die bewusst ihr Grundrecht wahrnehmen, eine bestimmte Lebensform zu wählen.
Und zu diesem Lifestyle kann gehören, auch auf individuelle Rechte zu verzichten.
In gewisser Weise ist das die Basis jeglicher Betätigung im BDSM-Bereich oder um es deutlich zu sagen, ohne Rechteverzicht kann BDSM in keiner Form funktionieren.
Denn natürlich verzichtet sklave bei jeder Bondage-, Spanking-, was auch immer-Session - wenigstens temporär - in gewissem Umfang auf bestimmte Grundrechte. Selbst wenn bei einer Flag-Session 100 Schläge angekündigt sind und sklave schreit nach 23 Hieben "Mayday", weshalb Dom sofort aufhört, dann haben die 23 Schläge - streng genommen - bereits das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit von sklave berührt.

Es ist letztlich nur eine graduelle Geschmacksfrage, wie Herrin und sklave ihre Beziehung gestalten.
Und in manchen Beziehungen können eben auch politische Willensäusserungen eine Rolle spielen.
Es ist heute überhaupt kein Problem, diese Variante bewusst auszuleben und zugleich völlig gesetzeskonform zu handeln.

Liebe Grüsse
conny


sklave von Herrin Rebeka
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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:29.09.08 15:38 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Mich würde jetzt interessieren, was Du konkret in den ja vorhersehbaren Antworten zu solchen Fragen in öffentlichen Webseiten erwartest.


Hallo m_MP

Zunächst interessieren mich ganz banal die Antworten - egal, ob zustimmend, kritisch, ablehnend oder wie immer.

Dann halte ich es für gut, wenn auch solche Fragen etwas öffentlicher diskutiert werden.
Warum auch nicht, derartige Formen von D/s-Elementen gibt es, sie werden praktiziert und sie sind - aus meiner Sicht - weder bedenklicher, noch unbedenklicher, als viele andere SM-, D/s-, Fetisch-, ...-Praktiken auch.

Ich denke, was diese Praktik für viele unerträglich macht, ist die Befürchtung, dass es da jemand geben könnte, die/der de facto auf einmal mehr als eine Stimme hat und frau/mann selbst hat weiter nur eine.

Wenn ich mir jetzt eine Frau mit einem ganzen sklaven-harem vorstelle, dann eröffnen sich da ja unglaubliche Möglichkeiten. Sie könnte glatt die (politische) Herrschaft über ein kleines Dorf übernehmen.
Nur - ist das so neu?
Oder gibt es das nicht schon längst - etwa bei Familienclans, Kommunen, Sekten, etc?

Mit besten Grüssen
conny

sklave von Herrin Rebeka
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Zitat

denn man muss ja schon einen gewaltigen Riss in der Schüssel haben, dass verbieten zu wollen, oder aber den Verbot folge zu leisten.



Verehrte Lady SM

Um bei meinem Beispiel von vorhin anzuknüpfen, dann denke ich nicht, dass Frau Obama dumm ist. Ich vermute - ohne die Dame näher zu kennen - dass sie einfach ihr Verständnis von Ehe lebt, wozu auch Solidarität, Unterstützung, etc ihres Mannes gehört. Ist das so schlimm?

Ich glaube auch nicht, dass ein Großteil der malesubs, die vertreten, dass sie bei Wahlen prinzipiell Kandidatinnen wählen, da es ihre Herrinnen auch tun oder von diesen angeordnet wird, so verrückt sind oder gar unpolitisch.

Im Gegenteil, wenn ich der Argumentation mancher sklaven folge, dann klingt diese sehr plausibel und sehr politisch, vor allem aber - in Wahrheit sehr egoistisch, was nicht unbedingt schlecht sein muss.

Denn kurz zusammengefasst lautet von manchen die Argumentationskette wie folgt: Ich will gerne sklave einer Frau sein. - Die Frau kann nur dann wirklich Herrin sein, wenn sie den Rücken frei hat. - Sie hat nur dann den Rücken frei, wenn das Problem der Mehrfachbelastung Arbeit, Familie, Haushalt, usw wenigstens minimiert oder komplett gelöst wird. - Die Problemlösung wird beschleunigt, wenn es mehr Frauen in gesellschaftlichen Schlüsselpositionen gibt.


Zitat

Also das ist kein Spiel, sondern Gehirnwäsche,
dann könnte ja auch gleich mal gefordert werden,so nach dem Motto, du bist Sub, hast nicht zu denken,los geh sofort für mich eine Bank überfallen, oder her mit deinem Hab und Gut ich bin die große Domina.Für wie dumm halten die Leute eigentlich devote Menschen.


Ich glaube, genau das Gegenteil ist der Fall.
Wenn sklave seine Wahlentscheidung letztlich an die Herrin delegiert, dann ist er nicht mehr für die Gehirnwäsche der WerbestrategInnen der Parteien empfänglich. Das macht das Ganze natürlich suspekt und problematisch. Nur für wen?

Zu dem Bankbeispiel fällt mir eine alte BäuerInnen-Weisheit ein. "Eine Kuh, die zum Melken da ist, wird nicht so schnell geschlachtet." Dies wäre aber der Fall, wenn sklave ein paar Jahre im Gefängnis sitzen würde.

Mit besten Grüssen
conny


sklave von Herrin Rebeka
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conny
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sklave von Herrin Rebeka

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  RE: Wahlrecht für sklaven? Datum:29.09.08 21:07 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Conny, diese Fragestellung ist absolut genial. Naja, genial ist vielleicht übertrieben, sonst kann ich schlecht sagen, daß mir das vor wenigen Tagen auch durch den Kopf ging (trotzdem: diese Frage nicht nur verspüren, sondern dann konkret formulieren, das ist schon genial, Kompliment).



Hallo whipped scream

Vielen Dank für das Kompliment, welches ich für diesen interessanten Beitrag nur zurückgeben kann, besonders natürlich, weil ich auch inhaltlich großteils, um nicht zu sagen, zur Gänze, übereinstimme.



Zitat
Genau der Gedanke: was mach ich, wenn meine Herrin mir ein bestimmtes Wahlverhalten befiehlt?



Für mich persönlich ist diese Frage leicht zu beantworten: Selbstverständlich ohne wenn und aber befolgen.


Zitat
Dabei schoß es mir durch den Kopf, was ich denn wohl machte, wenn sie nicht so tolerant wäre?



Diese Frage ist mir bereits praktisch begegnet und obwohl ich in dieser Situation alleine in einer Wahlzelle gestanden bin, es also sehr leicht gewesen wäre, zu schummeln, habe ich mich auch bei dieser Wahl selbstverständlich für die Herrin entschieden. Alles andere wäre für mich Betrug gewesen.



Zitat
In der SM-Beziehung relativiert sich vieles, fast alles. Mit dem wichtigen Zusatz: je nach Abmachung. Wie man sich bettet, so liebt man
[...]der wahrhaft seiner Herrin ergebene Sklave wird seiner Herrin die Kompetenzkompetenz zubilligen.
[...]
Welcher gut erzogene Sklave wünscht sich nicht eine gutgelaunte, zufriedene Herrin und erfüllt ihr daher gerne alle ihre Wünsche?

So muß sich das jeder mit Bedacht einrichten.

Meine persönliche Meinung dazu: wenn schon Sklave, dann ordentlich, oder gar nicht. Wenn ich mich als Sklave als Eigentum meiner Herrin verstehe, dann gehört da eigentlich alles dazu, natürlich auch politische Willensäußerungen. Die Herrin kann sich ebenso bestimmte Diskussionen verbitten wie auch auf diesem Gebiet einen Gleichklang der Ansichten herstellen wollen.



Dem stimme ich voll zu.


Zitat
Die einzige Einschränkung ist eben, daß dazu ein bestimmtes, wie ich denke nicht allzuverbreitetes Sklavenselbstverständnis gehört.


Grundsätzlich gebe ich Dir da auch Recht, allerdings wäre ich mir gar nicht so sicher, ob dieses sklavenselbstverständnis nicht häufiger vorkommt, als oft gedacht werden - zumindest als Absichtserklärung, Ziel, Theorie, Fantasie oder wie immer wir es bezeichnen wollen.

Oft scheitert die Absicht gar nicht so sehr an einer nicht vorhandenen Herrin (da gibt es auch mehr, als oft angenommen wird), auch nicht an der Unmöglichkeit bürgerliches und sklavisches Leben zu vereinbaren (auch das ist machbar, wenn wirklich gewünscht) oder an gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (ebenfalls bewältigbar), sondern ganz banal an der inneren Bequemlichkeit des sklaven oder den Konsum- und Unterhaltungs-Verlockungen der modernen Gesellschaft.


Zitat
Übrigens habe ich eine ähnliche Meinung zum zweiten von Conny angeführten Obertabu: dem Geld. Meiner Meinung nach hat die Herrin schon das Recht, einen bestimmten Betrag einzufordern, der in einer passenden Relation zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Sklaven steht. Es muß ja schließlich auch im Interesse des Sklaven sein, seiner Herrin ein angenehmes Auskommen zu ermöglichen.


Genau - auch meine Meinung.

Ich wundere mich immer wieder, dass malesubs, die gerne zwischen "Spiel" und anderen Lebensbereichen trennen möchten, überhaupt nicht darüber nachdenken, wie dieses Spiel denn alleine schon zeitlich praktisch funktionieren soll. Es wird doch niemand von einer Frau nach einem stressigen 14, 15, ... - Stunden-Tag in Job, Familie, Haushalt, etc ernsthaft erwarten können, dass sie am Abend noch lustig die Peitsche schwingen möchte.

Es ist doch kein Zufall, dass Themen wie zB Haushalt, Geld, usw gerade im FemDom-D/s-Bereich so eine wichtige Rolle spielen. Dies hat auch ganz schlicht etwas mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun.



Zitat
Was ich aber noch interessanter an diesem Thema finde: die Problematik der Briefwahl, die mir vor dieser Diskussion über die Manipulationskompetenz der Herrin nicht so bewußt war. Aber eigentlich verstößt die Briefwahl gegen den Grundsatz der direkten und geheimen und freien Wahl, zumindest kann die Einhaltung dieser drei essentiellen Grundpfeiler des Wahlrechts nicht garantiert werden.


So ist es. Nur hier würde ich mir weniger über Herrinnen und sklaven Sorgen machen, als zB um die Tatsache, dass in Österreich auch noch nach Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen noch gewählt werden darf.

Liebe Grüsse
conny


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