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  keine Freude Datum:07.08.09 09:31 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist nichts Böses dabei. Aber stolz bin ich auch nicht. Nun gut, stolz sollte man auch nicht sein, wenn man „normal“ ist. Man hat es sich schließlich nicht selbst ausgesucht oder erarbeitet. Es ist keine eigene Leistung. Aber ich bin auch nicht froh darüber, dass es ausgerechnet Fesselungen und Demütigungen sein müssen, die mich ansprechen. Ob ich froh wäre, wenn ich „normal“ wäre? Vermutlich würde ich nicht wissen, wie gut ich es hätte. Wie bei so vielem. Die Schlanken sind nicht froh und dankbar, schlank zu sein. Nur die Dicken denken darüber nach, wie es wohl wäre, schlank zu sein.

Lerne, dich anzunehmen, wird mir gesagt. Doch doch, das tue ich. Aber sich anzunehmen heißt nicht, alles durch eine rosarote Brille zu sehen. Sich anzunehmen heißt, um seine Stärken und Schwächen zu wissen. Auch um die Schwächen. Das gilt natürlich vor allem für die Dinge, die man ändern kann: ein Dicker könnte seine Ernährung umstellen und Sport machen, egal, ob es um krankhaftes Übergewicht oder nur um (aus seiner Sicht) einen „Schönheitsfehler“ geht. Aber es betrifft auch die Dinge, die man nicht ändern kann. Heroisch, wer erblindet ist und froh Gott darüber preist, vielleicht mit Paulus, der Gott für den Stachel im Fleisch dankt, da er ihn vor Überheblichkeit schütze. Aber auch Paulus hat Gott angefleht, ihm den Stachel aus dem Fleisch zu nehmen. Man darf über bestimmte Eigenschaften seiner Person, die nicht zu ändern sind, die nicht böse und nicht krank sind, unglücklich sein. Vielleicht hat man Schuhgröße 52 und ärgert sich, dass man jedes Mal in die Großstadt muss, wenn man Schuhe kaufen will. Und man denkt, wie schön es doch wäre, wenn man Schuhgröße 42 hätte und in jedem Laden passende Schuhe fände.

Ein Homosexueller, der von eigenen Kindern träumt, die er zusammen mit der Mutter dieser Kinder aufziehen möchte, darf unglücklich sein, dass dieser Wunsch nicht zu seiner gottgegebenen Veranlagung passt. Es ist natürlich für ihn zu hoffen, dass dieses empfundene Unglück nicht sein ganzes Lebensgefühl dominiert. Jeder von uns muss im Laufe seines Lebens den einen oder anderen Lebenswunsch abschreiben, und zerbricht hoffentlich nicht daran. Aber es ist kein Fehler, unglücklich zu sein. Es wird viele Homosexuelle geben, die sein Unglück nicht nachvollziehen können. Und das ist gut so. Man muss in dieser Situation nicht unglücklich sein. Aber man darf. Und wenn man unglücklich ist, heißt das nicht, dass man seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Dass man nur lernen müsse, sich anzunehmen. Sicher, in unserer positivistischen Weltsicht ist kein Platz für Leid. Wenn jemand leidet, macht er (oder andere) etwas falsch. Wenn alle alles richtig machen, gibt es kein Leid. Aber das glaube ich nicht.

Ich leide. Nicht enorm, nicht so, dass ich nicht mehr schlafen könnte. Ich bin kein unglücklicher Mensch. Aber eben auch nicht wunschlos glücklich. Krank? Nein. Auch wenn heute der Leidensdruck als ein wesentliches Kriterium von Krankheit gilt. Aber dann wäre auch Armut eine Krankheit. Nun gut, es wird viele Gleichveranlagte geben, die nicht leiden. Sondern genießen. (Dazu kann ich mir den jetzt nicht verkneifen: in einer Büttenrede zum Karneval 2006 hörte ich über den Wahlabend am 18. September 2005, es sei falsch, Schröder vorzuwerfen, er habe an Realitätsverlust gelitten. Nein, er habe ihn genossen!) Wer es genießen kann: es sei ihm gegönnt. Ich leide.

Woran? Ich bin nicht pervers. Das hieße: verkehrt. Heute gilt BDSM auch nicht mehr als pervers. Man sagt paraphil. Das heißt wörtlich übersetzt „Nebenliebe“, also in etwa: Liebe zu Ungewöhnlichem. Stracciatella statt Vanilleeis. Wieso leide ich daran, etwas Ungewöhnliches zu lieben? Nun, manche sagen, so wie der Begriff Perversion zu abwertend war, so sei der Begriff Paraphilie beschönigend. Oft – nicht immer – handele es sich um Dissexualität.

Der Begriff Dissexualität spricht mich an. Er wird wohl oft falsch verstanden. Wikipedia definiert ihn beispielsweise als ein Verfehlen der Partnerinteressen. Das ist mir zu dünn. Es wird diese Konstellationen geben, zum Beispiel von Domina und Sklave, wo die gegenseitigen Partnerinteressen erfüllt sind (die „durchschnittlich erwartbaren“ Partnerinteressen sind mir eh egal). Aber ich weiß nicht, ob ich mir eine solche Konstellation wünschen würde. Es kann doch bei Sexualität nicht alleine um das Abgleichen von Interessen gehen. Wenn ich Interessen abgleichen will, gehe ich an die Börse. Es kann nicht um das Erfüllen oder Verfehlen von Partnerinteressen gehen. Das ist mir zu materialistisch.

Aber das Wort hat es in sich. Dissexualität, wie Dissonanz. Eine Sexualität, die nicht klingt. An meinen Neigungen ist mir zuviel autoerotisch. Sicher, es wäre toll, sich nicht selbst zu fesseln, sondern gefesselt zu werden. Das Einbeziehen einer anderen Person macht es definitiv reizvoller. Aber ich würde mich dann trotzdem mehr über meinen eigenen Zustand erregen als an der Schönheit, der Person, dem Wesen des anderen Menschen. Und wenn ich Sklave einer Domina wäre: das Erregende wäre das Machtgefälle, nicht der Mensch.

Machen wir uns nichts vor: Viele „normale“ Zeitgenossen sind in diesem Sinne dissexuell. Sie haben Sex mit anderen, die sie nicht lieben, sondern brauchen. Gebrauchen. Hoffentlich nicht missbrauchen. Aber das kann nicht der Maßstab sein. Aber es gibt sie: erfüllte, klingende Sexualität. Auch wenn ich sie nicht kenne. Alles in mir sagt mir, dass es sie gibt. Aber leider ist meine Veranlagung nicht gerade vorteilhaft dafür.

Ich kann andere Menschen lieben. Aber nur selten erregt es mich. Manchmal. Und dann bin ich angerührt von der Möglichkeit einer erfüllten Sexualität. In der wäre kein Platz für Fesseln und Demut. Dererlei würde nicht verteufelt, aber es wäre wie abgestandener Wein neben frischem Champagner. Wer weiß, vielleicht eines Tages...
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  RE: keine Freude Datum:11.08.09 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Man hat „seltsame“ Neigungen, die Erregung kommt nicht vorschriftsmäßig von den Genitalien einer Frau, sondern woanders her.
Und Leidensdruck wäre die Voraussetzung einer Therapie. Je nun, was ist das Ziel der Therapie, und was für eine ist sinnvoll?
Ich habe keine Idee, eventuell Verhaltensmodifikation, aber dazu gehört es, ein Verhalten zu „üben“, das dann belohnt wird.
Nächste Frage wer soll bei der Übung „behilflich“ sein? Der Therapeut oder die Therapeutin sicher nicht
Und nun?
Gibt es mehrere Möglichkeiten.
Eine: Es so lassen, wie es ist und ein bisschen leiden.
Die Nächste, jemanden finden der „komplementär“ dazu passt, ist sicher nicht einfach, und Gefallen daran findet, das so mit Dir zu machen.
Und das allerschwerste: jemanden zu finden, der Dich davon befreit (dann hat es eventuell Sinn, eine Therapie anzufangen, denn sie könnte „assistieren“.) müsste aber sehr viel Liebe dabei sein.

Ich kenne dieses Problem sehr genau, ich habe sogar mal ganz kurz eine Befreiung von den Seltsamkeiten erlebt, aber sie hat es nicht ausgehalten und ist geflüchtet.
Jetzt bin ich in einer ähnlichen Situation, was tue ich jetzt?
Ich weiß genau so wenig wie Du, was ich tun soll.
Aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, ich habe gelegentlich erlebt, dass sich beim Anblick einer Frau etwas gerührt hat, also:
Das einzige, das ich tun kann, sehen, ob ich eine neue Beziehung finde, und sehen, wie die dann ist.
Und:
Vielleicht solltest Du einfach mal jemanden finden, die Du einfach, jenseits von Sex massierst, am ganzen Körper, einfach spüren, wie sie ist, anfassen, fühlen. Und Zeit nehmen dabei, das kann und darf ein paar Stunden dauern.
Und weiter: So etwas ist etwas kostbares, du solltest es nicht verschwenden!

Ich glaube, es ist der Zwang, den man spürt, dass jetzt die wilde Leidenschaft kommen muß. Muß zunächst mal gar nicht. Wichtig ist Gelassenheit.
Und die Partnerin muß mitspielen! (Allein in diesem kurzen Text kommt dreimal „muß“ vor. Ist doch auffällig, oder nicht?)


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  RE: keine Freude Datum:13.08.09 09:33 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Leidensdruck wäre die Voraussetzung einer Therapie.
Leidensdruck ist vorhanden. Aber umsonst, denn ich glaube nicht, dass es eine Therapie gibt. Es gab genug Versuche, Homosexuelle zu therapieren, und da ist inzwischen einigermaßen anerkannt, dass das nichts bringt. Bei BDSM ist die Lage sicherlich genauso, auch wenn die Zahl der Therapieversuche vermutlich geringer ist, und damit die Zahl der gescheiterten Therapieversuche (und damit der Erweis der Nutzlosigkeit etwas weniger stark erbracht). Ich bin, wie ich bin, daran wird sich zu meinen Lebzeiten nichts mehr ändern. Was mir bleibt: in Würde leiden ;-(
Zitat

Vielleicht solltest Du einfach mal jemanden finden, die Du einfach, jenseits von Sex massierst, am ganzen Körper, einfach spüren, wie sie ist, anfassen, fühlen.
Klingt nach einem "Lernprogramm". Ich will nicht "lernen, auf eine x-beliebige Frau zu reagieren". Die wenigen Male, wo ich reagiere, reichen mir, als "proof of principle". Was fehlt, ist die Frau. Ich denke, ich bekäme es hin, wenn die richtige Partnerin in mein Leben träte. Sicher, eine Ahnung von "mit der könnte es klappen" sollte schon da sein, aber Toleranz und Geduld vorausgesetzt, wäre ich hoffentlich lernfähig. Dann wäre auch Platz für Massage, oder dies und das, was uns ohne Druck dazu helfen würde, uns und unsere Reaktionen aufeinander kennenzulernen.

Klingt zu offen. So nach dem klassischen "Junge, da mussten wir alle mal durch, solange halt noch keine da war. Aber warte nur, auch dir wird eines Tages..." Aber die Umstände sind nicht immer so. Alter und andere Lebensumstände können es extrem unwahrscheinlich oder definitiv ausschließbar machen, dass sich etwas zum Besseren ändert.

Und außerdem ging es mir nicht um mein Liebesleid. Es ging mir darum, festzuhalten, dass das Ausleben meiner Paraphilien (ob mit oder ohne Partner) kein vollwertiger Ersatz für erfüllten Sex in einer von Liebe getragenen Partnerschaft sein kann. Und dass ich mir nicht vorstellen kann, dass erfüllter Sex in einer von Liebe getragenen Partnerschaft irgend etwas mit meinen Paraphilien zu tun haben würde (außer als bedeutungsloses Dekor). Dass meine Paraphilien für mich kein Umweg, sondern ein Abweg sind. Für den ich nichts kann, für den ich mich nicht schäme, der mich aber definitiv nicht weiterbringt. Den ich mir vom Leibe wünsche, wie Paulus den Stachel aus seinem Fleisch. Den ich aber wie Paulus seinen Stachel wohl lebenslang mit mir herumtragen werde. Worunter ich leide. Aber nicht unglücklich bin. Es gibt Schlimmeres, und Sex ist nicht das Wichtigste im Leben. Aber schade ist es doch...

- ahnungslos
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  RE: keine Freude Datum:15.08.09 10:46 IP: gespeichert Moderator melden


Daß bei Homosexualität kein "Leidensdruck" mehr ist, ist unmittelbar einsichtig, und dass deshalb Therapieversuche fruchtlos sind.
Sexuelle Praktiken haben sehr viel mit der Gesellschaft zu tun. Früher wurde Homosexualität verfolgt (§175 etc. Es gibt Länder, da steht immer noch die Todesstrafe darauf). Da gab es "Leidensdruck".
Heutzutage hat man den Eindruck, dass es für Heteros nötig, ist, sich zu outen, dass man Hetero ist. (Ja, ich weiß, ist mir ja selber peinlich, aber da kann ich nichts machen.)
Außerdem ist meines Wissens noch nicht verstanden, wie Homosexualität entsteht, wahrscheinlich gibt es aber keine allgemeingültige Gesamterklärung dafür, sondern bei jedem einzelnen ist es anders, angefangen von irgendwelchen Konditionierungen (Der Vater und der Vater waren schon homosexuell) bis hin zu irgendwelchen unausgeglichenen Hormonhaushalten.



Zitat

Klingt nach einem \"Lernprogramm\". Ich will nicht \"lernen, auf eine x-beliebige Frau zu reagieren\". Die wenigen Male, wo ich reagiere, reichen mir, als \"proof of principle\". Was fehlt, ist die Frau. Ich denke, ich bekäme es hin, wenn die richtige Partnerin in mein Leben träte. Sicher, eine Ahnung von \"mit der könnte es klappen\" sollte schon da sein, aber Toleranz und Geduld vorausgesetzt, wäre ich hoffentlich lernfähig. Dann wäre auch Platz für Massage, oder dies und das, was uns ohne Druck dazu helfen würde, uns und unsere Reaktionen aufeinander kennenzulernen.

Leider wirst Du das müssen, wenn Du es wirklich ändern willst. Überdenke noch einmal, was Du da geschrieben hast „...wenn die richtige Partnerin in mein Leben träte ...“ warum sollte sie das tun? Es gibt dieses seltsame, geheimnisvolle Phänomen „Ausstrahlung“. Deine Eigenschaften in dieser Hinsicht werden „irgendwie“ spürbar und fühlbar. Daraus folgt sofort, dass sich Dir die Frauen nähern, die irgendwie zu Dir passen. Also, wenn Du nur gelegentlich „reagierst“, ist das „sichtbar“. Und die „normalen“ (Ich nenne das jetzt einfach mal so.) kommen selten, bis nie und die anderen dafür um so häufiger.
(Ich weiß, das hört sich jetzt alles sehr „esoterisch“, „spirituell“ bis „spinnert“ an, ist es aber leider nicht, sondern sehr konkret.)
Es fängt bei ganz simplen Dingen, wie der Körperhaltung und den Bewegungen an. Und das Beherrschen von Massage und Streicheltechniken (Kann man in weiten Teilen lernen, ist gar nicht so schwer.) bringt eine ganze Menge.
Und noch einmal, es führt kein Weg daran vorbei, so etwas vorher zu lernen.
Du schreibst, dass es „Fesselungen“ und „Demütigungen“ sind, also das unterlegene, „kriecherische“. Wenn Du das wirklich loswerden wolltest, müsstest Du den „aufrechten Gang“ lernen (der dann auch „gesehen“ wird, genau, wie das „kriecherische“ auch.)

Zu dem Thema gibt es beliebig viel Literatur, und auch Gruppen, in denen man so etwas lernen kann.

Aber ist es nicht auch einfacher und weniger anstrengend, zu „kriechen“?
Vielleicht legst Du Dir diese Frage einmal genau vor.

Im letzten Absatz Deines aktuellen Beitrags liest sich das alles, sehr depressiv und niedergeschlagen an. Ja, da kann man nichts machen. Wirklich nicht?

Ein bisschen erinnert mich das Ganze an die Spiele „WANJA“ („WHY DONT YOU – YES BUT“) und „Holzbein“ („WOODEN LEG“) von Eric Berne. („Spiele der Erwachsenen“, resp. „Games People Play“)
(Nebenbei: Ich habe mit diesen Spielen auch Erfahrung, deshalb kommt mir vielleicht auch die Idee.)

Es wäre also vielleicht anstrengend, und weiter: entgegen der Meinung vieler, ist Therapie anstrengende Arbeit (für den „therapierten“). Es wird nichts mit einem gemacht, sondern man muß es selber tun, der Therapeut leitet an und hilft nur dabei.
Ich glaube, es wäre sinnvoll, einmal darüber nachzudenken.




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  RE: keine Freude Datum:27.08.09 18:01 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die gut gemeinten Ratschläge. Aber die gehen leicht am Problem vorbei. Ich will nicht lernen, mehr auf Frauen zu reagieren. Das bisschen, das derzeit gelegentlich geschieht, reicht mir. Und ich weiß, dass ich keine kriecherische Haltung an den Tag lege, die mich als devot verriete. Im Alltag gehe ich sehr viel aufrechten Gang. Da könnten sich Etliche etwas von abschneiden. Devot ist für mich ein sexueller Schlüsselreiz, und der ist vermutlich genauso wenig therapierbar wie Homosexualität. Und er ist nicht selbst gewählt, und daher bin ich nicht "schuld" und es ist nicht "böse". Aber es ist schade. Es ist, als wäre ich rot-grün blind. Nicht therapierbar, kann man mit leben, aber schade ist es doch.

Wie schon in meiner letzten Mail gesagt (ich wiederhole mich): Es geht nicht vor allem um mein Liebesleid. Ich wollte vor allem sagen: BDSM ist nicht böse, aber daneben. Schade...
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  RE: keine Freude Datum:27.08.09 20:56 IP: gespeichert Moderator melden


BDSM ist weder böse noch daneben. Es ist eine Neigung wie andere auch. Wer Interesse hat, beschäftigt sich damit, wer nicht, läßt es.

Die Sexualität ist ein weites Feld und läßt sehr viel zu. Immer soviel, wie der Partner zulässt und selber auch für richtig ansieht. In diesem Rahmen ist alles richtig und nichts daneben.
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  RE: keine Freude Datum:27.08.09 21:09 IP: gespeichert Moderator melden


der eine sieht es so, der andere so.

Wenn ich mal für einen Augenblick meine eigene sexuelle Empfänglichkeit für diese oder jene Situation ausschalte und mich frage, was ich von bestimmten Neigungen halten soll, dann mutet es mich schon sehr komisch an, dass ich für völlig in Ordnung halten soll, wenn jemand sich daran aufgeilt, dass er gezwungen wird, in Fesseln herumzulaufen, die Kontrolle über seine Sexualität abzugeben, sich erniedrigen zu lassen, sich Schmerzen zufügen zu lassen, ... auch wenn ihn (sie) das noch so sehr anmacht. Wenn ich eine Menschheit zu entwerfen hätte, würde ich da nicht Menschen entwerfen, die sich dann besonders voneinander angezogen fühlen, wenn sie sich on level in die Augen schauen? ... Ich denke, ich würde. Aber dann... ich bin nicht Gott (leider... oder Gott sei Dank). Wer weiß, was der sich dabei gedacht hat, Menschen zu schaffen, die gar Natursekt oder Kaviar mögen. Aus meiner laienhaften Sicht (noch habe ich keine Welt erschaffen) ziemlich daneben...
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  RE: keine Freude Datum:27.08.09 21:24 IP: gespeichert Moderator melden


NS und KV, für dich über der Grenze, für andere nicht und keiner von uns ist Gott.

Diese und auch andere Neigungen sind nicht so offensichtlich und in der Gesellschaft auch nicht akzeptiert.

Schau dich hier um, wir machen irgendwo alle etwas, was von der Gesellschaft nicht so akzeptiert wird und mißtrauisch beäugt wird. Der eine mehr, der andere weniger. Die einen real, die anderen in Gedanken und Träumen.

Ich sehe nur einen Unterschied zwischen den Usern hier und den Menschen draußen: Wir reden und schreiben darüber. Das ist der Grund, warum ich mich sehr leicht über solche Vorurteile hinwegsetze und BDSM als ganz normal bezeichne.

Wollen wir rätseln, wieviele ach so normale Menschen intensive Gedanken haben, die man ohne Probleme im BDSM beheimaten kann?
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  RE: keine Freude Datum:28.08.09 20:22 IP: gespeichert Moderator melden


33% aller beschwerdefreien Menschen sollen einen latenten Bandscheibenvorfall haben. Normal. Aber nicht gut. Wenn ich Menschen zu entwerfen hätte, und zum Thema Fortpflanzung käme, würde ich vermutlich als perfekte, mit der Würde des Menschen ideal vereinbare sexuelle Stimuli Fugen von Johann Sebastian Bach wählen, eher als NS und KV. (Die sind für mich nicht jenseits irgend einer Grenze, sondern nur drastisch genug als Beispiel, um zu zeigen, dass Gott da einen Designfehler zugelassen hat. So wie Rot-Grün-Blindheit, oder latente Bandscheibenvorfälle.)
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  RE: keine Freude Datum:29.08.09 10:21 IP: gespeichert Moderator melden


Dazu ein Spruch von Samarpan:

"Sexuality is one of god´s bad jokes."

(dt.: Sexualität ist einer von Gottes schlechten Scherzen.)

In der Tat , es ist.
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  RE: keine Freude Datum:31.08.09 00:47 IP: gespeichert Moderator melden


aber ohne wäre es auch nichts Gescheites.
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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 14:17 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ahnunglos,

hört sich ein bisschen wie kopfschußbitte an. weis nicht ob du ihn kennst, ihr würdet, gemmeinsam aber sehr gut in eurem selbstmitleid zerfliessen

ein problem der menschen ist, das sie sich zu wichtig nehmen. alles dreht sich nur um sie

die andere sache ist, immer das fragen nach dem warum (religionen sind so entstanden, da die menschen immer eine erklärung brauchen, bekommen sie keine wird eine erklärung erfunden)

du sagtest ja schon, annehmen! alle stärken und schwächen. doch wer sagt dir ob das eine schwäche ist. wer bestimmt das? glaubst du dennen?

jeder hat sein leben selber in der hand und kann alles daraus machen! hört sich abgedroschen ab, ist aber so. jede handlung erzeugt eine reaktion. möchtest du so eine reaktion nicht haben lass die handlung, oder lebe mit der reaktion. es liegt an dir.

und sag bloß nicht das man sich nicht ändern kann, das ist selbstaufgabe.

klar kommt jeder an seine grenzen und fällt, doch was man draus macht macht den menschen aus. anderen die schuld zu geben (die böse welt) ist auch eine gern gemachte faule ausrede.

wissen (erfahrungen) ist macht! also nutze deinen nicht normalen geist um viel erfahrungen zu machen.

erst wenn du selbstbewusst mit dir umgehst, hast du die chance den richtigen partner zu finden. wie soll dich jemand annehmen wenn du es selber nicht kannst?
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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 16:15 IP: gespeichert Moderator melden


Ey Wunsch, lies doch mal den Thread genau. Dann weißt Du, dass mit den von Dir als "man kann sich nicht ändern" zitierten Aussagen (hab ich so wörtlich nie gesagt) so was gemeint ist wie: Ein Schwuler wird akzeptieren müssen, dass er schwul ist (bzw. entsprechend für Masochisten, Submissive, Fetischisten, etc., eben alle Varianten der sexuellen Orientierung). Das kann man nun wirklich nicht ändern, und das hat mit Selbstaufgabe nichts zu tun. (Ich hoffe, Du gehörst nicht zu denen, die Schwulen einreden wollen, das wäre heilbar.)

Und vor Selbstmitleid zerfließen, so würde ich das auch nicht gerade nennen. Ich zitiere:
Zitat
Ich bin kein unglücklicher Mensch. Aber eben auch nicht wunschlos glücklich.
Klingt für mich nicht nach Selbstmitleid. Ich finde es halt fatal, dass unsere Gesellschaft suggeriert, man dürfe nicht (zum Beispiel an sich selber) leiden. Wenn einer leidet, macht er oder ein anderer was falsch. Aber wenn ein Rollstuhlfahrer (als grundsätzlich glücklicher Mensch) sagt, dass er an seiner Krankheit leidet, sie sich weg wünscht, ja verflucht, dann ist das verdammt noch mal normal. Zu solchen Unabänderlichkeiten gehören meine Absonderlichkeiten der sexuellen Orientierung, ich hab verdammt hart versucht, sie loszuwerden, aber inzwischen weiß ich durch wissenschaftliche Untersuchungen (nicht genau von meinen Absonderlichkeiten, aber von anderen, z. B. Pädophilie), dass so etwas nicht zu ändern ist. Definitiv! Es ist geradezu leichtfertig, da jemandem zu sagen: "Nun gib dich nicht auf, streng dich mal richtig an, das wird schon wieder." Ein Pädophiler, dem man das sagt, der glaubt es am Ende noch und hält sich nach ein paar Scheinerfolgen für geheilt. Statt zu akzeptieren, dass er nicht zu heilen ist, und dass er auf seine sexuelle Erfüllung für den Rest des Lebens wird verzichten müssen und dass er Vorsorge zu treffen hat, dass seine Lüsternheit ihm keinen Streich spielt und ihn zu Handlungen bewegt, die er klaren Sinnes bereuen würde.

Selig, wer schwul ist und froh darüber. Es ist aber auch legal, traurig zu sein, und sei es nur, weil man weniger Auswahl hat. Oder keine Kinder kriegen wird. Selig, wer devoter Masochist ist und sich wohl dabei fühlt. Er darf aber auch etwas vermissen (siehe oben meine Bemerkungen zur Dissexualität). Man darf traurig sein ob seiner Veranlagung (und wenn es nur ist, dass man keine Mathe kann), und wer einem Selbstmitleid vorwirft, trägt bei zu dem gesellschaftlichen Imperativ "Freut euch, ihr Menschen, alles andere ist Sünde!" Das sagt noch nicht mal die Kirche, die zwar an vielen Stellen auffordert: "Freut euch, Christus ist von den Toten erstanden," aber gleichzeitig auch göttliche Klagen zu berichten weiß: Jesus selbst schreit am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"

Und so weit bin ich noch lange nicht. Ich komme vom Essen (spät, ich weiß), und es hat ausgezeichnet geschmeckt. Über meine Genussfähigkeit klage ich nicht, auch nicht über meinen Beruf, und auch nicht über mein finanzielles Auskommen. Aber wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre das ganz gewiss Vanilleeis.
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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 18:42 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Aber wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre das ganz gewiss Vanilleeis.


harter toback!

sorry aber, wenn du leidest weil du deine veranlagung nicht ausleben kannst, ist das selbstmitleid. denn du kannst im, gegensatz zum pädophilen (wat ein schlechtes, unpasendes beispiel) deine veranlagung ausleben.

ich höre immer wieder von menschen, das der mensch ja die gabe hat durch seinen willen dinge zu tun oder eben nicht. (ich bezweifle das, da wir auch durch instinke geleitet werden)

bdsm ist schnick schnack im vergleich zu homosexualität, da sich,unter anderem, keiner outen muss!
und was müssen die armen schwulen bdsm ler die vileicht noch im falschren körper geboren sind, sagen, die sind ja noch mehr gestraft...

und wenn du denkst das du der einzige mensch bist der seine sexuelle erfüllg nicht bekommt, bist du auf den holzweg. gerade die die nicht vanille bevorzugen, sind meist sexuell mehr erfüllt!

es gibt menschen die leiden unter armut, zu viel geld, zu viel oder zu wenig inteligenz, und v.m. du nimst dich jetzt so wichtig das gerade dein leiden ein fluch ist? gerade wo hier genug menschen sind die es einfach nur geil finden.

wenn man keine kompromisse eingehen kann ist man nicht anpassungsfähig. das heist ganz klar das du nicht davon sterben würdest, auch nicht in depressionen fallen musst wenn du deine phantasien nicht zu 100% ausleben kannst. doch du hast die möglichkeit.

wunschlos glücklich? wer ist das schon?

stolz darauf, in vielen dingen, nicht zu den normalos (fals es das überhaupt gibt) zu gehören.


ich bin der meinung das alle veranlagungen in jedem menschen schlummern, der mensch lässt nur bestimmte dinge zu und die dann mehr oder weniger ausgeprägt...nennt man auch prägung
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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 18:52 IP: gespeichert Moderator melden


ach noch was..du gibst ja gott die schuld, das er nicht perfekt gearbeitet hat...auch ne möglichkeit, wie ich schon gesagt habe anderen die schuld geben.

fals du an gott glaubst (scheint ja fast so) dann solltest du wissen, das gott die vielfallt liebt



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von wunsch am 24.07.10 um 18:53 geändert
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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 19:08 IP: gespeichert Moderator melden


Oh wunsch, da kriegst Du aber vieles in den falschen Hals. Ich sag das jetzt mal ziemlich deutlich: Es ist kränkend, wenn Du mir immer wieder Selbstmitleid vorwirfst. Du weißt (Gott sei Dank) fast nichts über mich und weißt daher nicht, ob ich nicht wirklich Grund zum Leiden habe.

Ich höre hier so viele Statements "Ich bin XYZ und das ist gut so", dass ich mal ein Gegen-Statement abgeben wollte. Das heißt noch lange nicht, dass ich mich wichtig nehme (ebenfalls so ein recht persönlicher und kränkender Vorwurf). Ich sag ja auch nicht, dass Du Dich zu wichtig nimmst, wenn Du Dein Anderssein feierst.

Also noch mal in Ruhe: Natürlich gibt es Menschen, die mehr Grund haben, unglücklich zu sein, und es vielleicht sogar noch nicht mal sind. Und umgekehrt wird es Menschen geben, bei denen man von außen nicht zu erkennen vermeint, was denn für sie Grund fürs Unglücklichsein ist, aber sie sind es. Es ist arrogant, von außen zu beurteilen, ob jemand zu Recht oder aus Selbstmitleid unglücklich ist. Und es ist verdammt positivistisch fordernd, ein jeder müsse glücklich sein (außer ihm fehlen drei Beine, er ist pädophil und blind und außerdem arm).

Sorry, aber ich kriege allmählich einen Hals. Und jetzt ein zweiter Versuch, es in Ruhe zu sagen: Selbstverständlich darf man unglücklich sein, wenn man mit seiner Veranlagung nicht klarkommt. "Du kannst ja deine Veranlagung ausleben", also das ist der letzte Scheiß, den ich gehört habe. Was weißt Du über meine Veranlagung? Wenig. Was weißt Du über meine derzeitige familiäre Situation? Nichts. Es kann sein, dass es Dinge gibt, die mir wichtiger sind, als meine Veranlagung auszuleben. Und als Konsequenz kann ich es dann eben nicht. Und leide darunter. Leide unter einer von mir verantwortlich getroffenen Wahl, aber ich leide eben. UND DAS IST ERLAUBT!

War schon wieder nichts mit der Ruhe. Noch ein letztes: Ich bin gläubiger Christ, und als solcher weiß ich (was Du scheint´s nicht weißt... bist Du Christ?), dass Christen klagen dürfen. Auch ihren Gott anklagen dürfen. Lies mal die Psalmen. Die sind voll von Vorwürfen gegenüber Gott. Ein Christ hat keine Kusch-kusch-Haltung gegenüber seinem Gott einzunehmen. Gott sei Dank. Und daher darf ich meinem Gott vorwerfen: Einen Scheiß hast Du da gebaut, bei diesem Exemplar Mensch. Sexuality is one of god´s very bad jokes in my case. Ich empfinde es so, und es ist arrogant, wenn ein Außenstehender mir sagt, dass das nicht so sei. Lieber Gott, das nächste Mal bitte die GOldbergvariationen als sexueller Stimulus, wenn es denn schon eine Paraphilie sein muss...

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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 19:31 IP: gespeichert Moderator melden


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Es ist kränkend, wenn Du mir immer wieder Selbstmitleid vorwirfst. Du weißt (Gott sei Dank) fast nichts über mich und weißt daher nicht, ob ich nicht wirklich Grund zum Leiden habe.


wenn ich dich gekränkt habe, tut es mir leid!

natülich weiss ich nichts von dir, ausser das du leidest....das wiederrum finde ich kränkent für den blinden oder den ohne beine!

wenn du der meinung bist das ich zu wenig weiss um zu sagen das es in deiner hand liegt, dann ist das halt so.

interssant ist das du, wegen deiner eigenen wahl leidest, das ist eigendlich das was ich beauptet habe. der mensch kann wählen.
doch deine wahl hast du getroffen weil es für dich wichtigeres gibt. auch das sagte ich. also gehe ich mal davon aus, das es ein klitzekleines leid ist fals nicht, war die wahl nicht die richtige.

sorry noch mal das ich bei leidenen menschen aufhorche. ich bin nicht gläubig, doch gaube ich das die welt von uns besser gemacht werden kann.
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  RE: keine Freude Datum:24.07.10 21:59 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Wunsch,

danke, dass Du Dich nun etwas zurücknimmst. Die Vergleiche mit dem Blinden und Beinlosen überhöre ich jetzt einfach mal. Ab welcher Stufe darf ein Mensch sagen, dass er leidet? Wenn ein Kind traurig ist und das sagt, wird man ihm nicht sagen: Es gibt Blinde und Beinlose, die haben Grund, traurig zu sein, aber doch nicht du. Aber bei Erwachsenen, da definiert man, ab welcher Stufe jemand sich äußern darf? Nein, tut man eigentlich auch nicht. Die Bibel sagt: Weine mit den Weinenden. Nicht: mach sie fertig. Keiner darf über das empfundene Leid eines anderen urteilen und ihm vermeintlich schlimmere Leiden entgegenhalten.

Und das mit dem klitzekleinen Leid, das überhöre ich jetzt auch, denn wie schon mehrfach gesagt: es steht keinem zu, die Größe des Leids, das ein anderer empfindet, zu beurteilen. Nicht einmal, wenn man alle Fakten kennt, denn Leid liegt (wie Schönheit) im Auge des Betrachters. Erst recht, wenn man die Fakten nicht kennt und daher die Größe des Leids nicht zu ermessen vermag. Dass ich anders handeln könnte (was dann in meiner Situation gewissenlos wäre... nein, ich bin nicht pädophil, aber es wäre auf andere Weise anderen Menschen gegenüber verantwortungslos), ist kein Indikator für gar nichts. Es beweist nichts über die Größe des Leids, das ich freiwillig zu tragen auf mich genommen habe *heroisch um sich schau*.

Wobei ich gar nicht erst wage, noch einmal anzusprechen, dass das Ausleben, selbst wenn es ginge, in meinem Falle auch keine Lösung ist. Das steht weiter oben im Thread, da will ich mich nicht wiederholen. Einige hatten es verstanden.

Auch Christen gehen davon aus, dass es Menschen sind, die die Welt besser machen. Das kann unter Umständen bedeuten, dass man seine paraphilen Neigungen nicht auslebt. Auch wenn man darunter ein wenig leidet.

Einen schönen Abend allerseits
- ahnungslos
Keusch ist nicht geil
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