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 Autor Eintrag
Moira
Sklavenhalterin

im wilden Südwesten


♥ slave to love ♥

Beiträge: 1446

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  RE: Vorstellung Datum:11.05.18 09:57 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Mona,

ich hab Dir "privat" geschrieben ...

♥lichst ~ Moira
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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  RE: Vorstellung Datum:11.05.18 11:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mona!

So, Vatertag ist vorbei ... dann kann der Rest des Jahres ja wieder der Herrin gewidmet werden

Zitat
4Tage war die längste Tragedauer, unterbrochen von ihm selbst durchgeführten „Reinigungsaufschlüssen“... teilweise abgebrochen wegen wundgescheuerter Haut oder wegen Schwellungen der Haut, die teilweise auch übel aussahen.


"Von ihm selbst" kann man auch übersetzen in "verpasste Gelegenheit" ... Schade eigentlich. Natürlich "duftet" es nicht immer nach Rosen. Andererseits erhöht es seine Wahrnehmung der Abhängigkeit von Dir ungemein, wenn Du "in guten wie in schlechten Zeiten" die vollständige Kontrolle übernimmst, also auch, wenn es um eine profane Reinigung geht.

"Wundgescheuerte Haut" passiert leider bei den KG, wenn man zu schnell zu viel erzwingen will. Zunächst ist wichtig, dass Du Dir nicht die Verantwortung für die Wunde allein aufbürdest. Er hat genauso auf Dein Eigentum aufzupassen und sich gefälligst zu melden, wenn er befürchtet da sei etwas nicht ganz in Ordnung. Schließlich kannst und willst Du ihn nicht mikro-managen.

Jeder KG braucht eine gewisse Eingewöhnung. Das wird manchmal so dargestellt, als müsse sich der Körper an den KG gewöhnen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Ebenso muss sich auch der Träger psychisch auf den KG einstellen und gewisse Schonhaltungen lernen, ebenso wie er auch lernen muss die Signale seines Körpers zu deuten und daraus bestimmte Entlastungshandlungen abzuleiten.

Nach meiner bescheidenen Erfahrung wird er sich nicht im eigentlichen Sinne wundgescheuert haben, also eine Verletzung hervorgerufen durch Bewegung des KG gegenüber das Haut. Das passiert eigentlich nur bei schlecht sitzenden Voll-KG, wenn der Träger damit größere Strecken laufen muss. Sein Fall ist vermutlich eher ein Dekubitus (vorsicht, die Bilder sind abschreckend): Also eine verminderte Durchblutung der oberflächlichen Haut bis zum Sauerstoffmangel.

Übrigens sei erwähnt, dass direkt beim Aufschluss die Haut relativ unverdächtig aussieht, nur ganz leicht zart rosa, als habe man ihn harmlos gezwickt (Du kannst also nicht sofort beurteilen, ob er wirklich eine "Notfallöffnung" brauchte, soweit musst du ihm vertrauen). Erst nach etwa einer Stunde in Freiheit färbt sich ein dunkelrot-blauer sichelförmiger Bluterguss mit scharfen Rändern unter der Haut am Übergang vom Penis zum Hodensack. Über den nächsten Tag wölbt er sich hervor und bekommt eine dünne aber spürbare Kruste, die nach einigen Tagen fast wie ein Klebestreifen abgezogen werden kann. Wird der KG jedoch nicht rechtzeitig abgenommen, gräbt sich die Wunde tiefer in die Haut ein, bis sich eine nässende Stelle öffnet, deren Ränder dick aufquellen.

Ursächlich sind meines Erachtens vornehmlich Hautfalten. Für ihn wird es sich als ein beständiges Brennen dargestellt haben. Wenn er am Käfig fummelt wird es kurzzeitig besser, weil wieder ein Schwall frisches Blut in die Falte kommt. Aber keine 5 Minuten später kehrt das Gefühl zurück. So lange er nackt zu Hause rumläuft / im Bett liegt eigentlich kein großes Problem, weil er alle Paar Minuten sowieso seine Finger im Schritt hat und so der Käfig dauernd in Bewegung ist. Aber mit einer engen Jeans drüber und in Gesellschaft, wo es unschicklich ist, sich beständig wo hin zu greifen und seltsame Turnübungen zu vollziehen, um trotz Hose die nötige Bewegung zwischen Käfig und Haut hervorzurufen, wird er sich darauf beschränkt haben, das Gefühl einfach zu ignorieren, denn es sind nicht wirklich unaushaltbare Schmerzen.

Augen zu und durch ... kleinen Jungs erzählt man ja immer von den Indianern, die keinen Schmerz kennen. Darüber hinaus wird hier noch Eure Paar-Dynamik unheilvoll eingewirkt haben: Jetzt hat er endlich mal seinen lange herbeigeredeten Verschluss von Dir bekommen, da kann er doch nicht schon wieder um Aufschluss betteln. Vielmehr wird er aus einem falsch verstandenen Stolz um jeden Preis durchhalten wollen (so war es zumindest bei mir ... hab das natürlich auch alles aus eigener Erfahrung falsch gemacht!)

Besser ist es dagegen, gerade in der Anfangszeit vermehrt den Einschluss zu "üben", d.h. ganz bewusst den KG aufschließen, abnehmen, kontrollieren und direkt wieder rauf damit. Das könnte man etwa an einem Samstag/Sonntag zu jeder vollen Stunde machen. Es trainiert nicht nur das Anlegen selbst, sondern "ent-sexualisiert" den Vorgang, so dass er weniger mit einer Erektion kämpfen muss und gleichzeitig bekommt er in kürzester Zeit eine erhöhte Chance, den KG auf alle erdenklichen Arten falsch anzulegen und sich genau die Hautfalten einzubauen, die die Probleme verursachen.

Es werden Stunden dabei sein, in denen alles super ist und er gar nichts vom KG wahrnimmt und es wird die anderen geben, wo er einfach nicht still sitzen kann und beständig auf dem Stuhl herumrutscht, als habe ihm einer ein Nadelkissen untergelegt. In ersterem Fall braucht er Deine Willensstärke, aus der Bequemlichkeit herausgerissen zu werden. Und in letzterem Fall braucht er Deine mitfühlende Erlaubnis, den Fehler zu beseitigen und das Anlegen erneut zu üben. Darüber hinaus muss er nicht fürchten, dass Du ihm sein Lieblingsspielzeug wegnimmst, sondern er darf es ja gleich wieder anlegen. Eine Eieruhr kann als Erinnerungsstütze dienen, um einen unerbittlichen Takt vorzugeben. Wenn ein Wochenende nicht reicht, sollte man das gerne auch noch einen zweiten oder dritten Tag durchziehen, um wirklich das volle Spektrum der Möglichkeiten zu durchleben.

Als Bonus wäre es auch eine Möglichkeit für Dich, das vollständige An- und Ablegen zu Üben. Je nach KG-Modell mag es schwieriger sein bis hin zu unmöglich, weil Du eben nicht fühlst, wenn er "richtig" sitzt. Insbesondere dürfte es Dir schwerfallen, ihm keine Haut einzuklemmen. Das hängt stark vom verwendeten Modell ab. Aber zumindest das Einsetzen des Schlosses und einzig und alleine Deine Fingerabdrücke auf dem Schlüssel werden ihm ein wichtiges Signal sein.

Nicht zuletzt kann es für Dich auch unterhaltsam sein, die Wirkung Deiner erotischen Reize systematisch auszuprobieren. So kannst Du ihn mehr oder weniger offensiv mit kleinen spitzen Bemerkungen just in diesem kritischen Moment, da er versucht runterzukommen anheizen. Das wird gleichzeitig die "Fehlerquote" anheben, gegenüber seinen Selbstversuchen im stillen Kämmerlein und ihn vielleicht schlampig werden lassen, nicht den perfekten Verschluss anzustreben. Aber der Preis, dann eine volle Stunden bis zum Ablauf der Eieruhr mit der Hautfalte leben zu müssen, sollte ihn hoffentlich eines besseren Belehren.

Schließlich wirst Du anfangen, einzelne Aufschlüsse auszusetzen und statt dessen die Eieruhr einfach erneut aufzuziehen. Steigere die Verschlusszeit langsam und bedenke dabei die Umstände, also insbesondere ob er sich in der Zeit ungestört nur um den KG kümmern kann, ob er unbeobachtet leichte Hausarbeiten ausführt, die er immer mal für einen kurzen Griff in den Schritt unterbrechen kann, ob er in den Garten muss, wo ihn potentiell die Nachbarn beobachten könnten, er aber die Möglichkeit hat, mal in den Büschen zu verschwinden, ob er am PC sitzen soll und dabei auf dem Stuhl herumrutscht, ob er Einkaufen geschickt wird, wo er zwar unter Beobachtung steht, aber sich z.B. unauffällig ein Einkaufswagen scheuert, ... es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit zu verbringen. Und er sollte dabei systematisch alle Aspekte des Alltags durchlaufen. Du musst dabei sein Publikum spielen und fragen, ob er auch beim Kaffeekränzchen mit der Schwiegermutter so auf dem Stuhl rumwübbeln würde (Kannst ihn gleich fragen, ob man dabei auch das Thema KG mit seiner Schwiegermutter besprechen sollte). Ja, Du hast gegenüber zufälligen Beobachtern den Vorteil, dass Du weißt, warum er sich so verhält. Aber weise ihn ruhig darauf hin, wenn er sich auffällig verhält.

LG
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Mike Orca
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  RE: Vorstellung Datum:11.05.18 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mona,
mehr Beiträge von Damen, die nur durch die Wünsche des Partners mit Themen wie Keuschhaltung, Dominanz oder Fetischen konfrontiert sind, würden dieses Forum in der Tat sehr bereichern. Leider kann auch ich keinen Erfahrungsaustausch mit meiner Frau vermitteln - sie hat kein Interesse an Foren wie diesem.

Zu deiner Frage nach dem Sinn und den Grenzen von Käfig-Modellen und echten Keuschheitsgürtel: Angeblich gibt es einzelne Männer, die im verschlossenen Zustand keine Weg zu einem Orgasmus finden, aber das ist auf jeden Fall die Ausnahme. Ich bin überzeugt, dass fast (?) alle KG-Träger lernen können, ihren KG zu überlisten - wenn sie es ernsthaft versuchen. Trotzdem sollte man nicht unterschätzen, was wirklich verhindert wird: "Echter" Sex und der schnelle Druckabbau mal eben zwischendurch. Außerdem erschwert ein guter KG den Weg zum Höhepunkt so sehr, dass die Hürde zum verbotenen Vergnügen nicht mehr "aus Versehen" überschritten wird - Subbi muss seine Partnerin schon aktiv und vorsätzlich bescheißen. Viele Subs wollen das auf keinen Fall - und bleiben im KG keusch, was sie ohne KG nicht oder nicht so leicht schaffen würden.

Was die Frage nach der von deinem Partner (und vielen anderen KG-Trägern) angestrebten "Dauergeilheit" angeht: Der Zustand "nach sexuellem Erleben" mit geringem Interessen an allem Sexuellen entfällt bei konsequenter Keuschhaltung weitgehend - vor allem deshalb kann das Spiel funktionieren und aus der Sicht eines Mannes den Verzicht auf sexuelle Befriedigung wert sein. Die Sache hat nur einen Haken: Man gewöhnt sich daran. Wenn man dann doch mal darf (oder muss), dauert es einige Wochen, bis der Zustand "vorher" wieder erreicht wird. Die ersten 3-4 Wochen nach einen Höhepunkt bin ich jedenfalls wesentlich näher an echter Keuschheit als an permanenter Erregung.

Was auch nicht überraschen dürfte: Wenn der Mann sexuell tatsächlich unter Hochspannung gehalten wird, während die Frau befriedigenden Sex erlebt, droht ein Ungleichgewicht, das stark belasten kann. Das für ihn wichtigste Thema überhaupt nervt sie früher oder später nur noch. Einen einfachen Ausweg kenne ich da leider auch nicht: Ich versuche, mich zusammenzunehmen, meine Frau sagt sehr deutlich, wenn es ihr zu viel wird, aber das schafft das Problem nicht völlig aus der Welt. "Echte" Strafen (nicht die von Subbi erträumten Maßnahmen) könnten helfen, aber das scheitert bei uns wieder daran, dass die dominante Ader meiner Frau sehr schwach entwickelt ist.

Viele GRüße, Mike Orca
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Leia
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Beiträge: 557

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  RE: Vorstellung Datum:12.05.18 21:11 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Mona,

ich werde dir in den nächsten Tagen per PN schreiben, wünsche dir schon einmal jetzt ein wunderschönes Wochenende.

LG
Leia
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  RE: Vorstellung Datum:02.08.18 14:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ihr lieben,
zunächst vielen Dank für eure engagierten Beiträge, besonders auch Dir, liebe Leia für diesen guten Tip.
Inzwischen sind einige Wochen vergangen und es ergaben sich immer wieder Aufs und Abs - grad wie im richtigen Leben. Nur eins wurde es nie: es stellt sich offensichtlich keine Routine ein. Fast meint man, so eine Windel- und Regencapefetisch-Fan ist auch nur ein normaler Mensch .
Es gab Zeiten, da wollte er mehr oder weniger "spielen" und bei mir war es nicht anders. Und wenn es beiden passte, haben wir "gespielt". Seitdem es so heiß ist, fragte ich ihn öfter, ob er denn nicht von mir im Windel- und Gummihöschen ud seinem abschließbaren Gummibody verschlossen werden möchte und seltsam... bei diesem Wetter scheinen auch die Hormone anders zu ticken, jedenfalls ruht unser besonderes Spiel, seitdem es so warm ist. Ist das bei euch genauso? Dauerverschluss, KG, im Schwimmbad, unter kurzer Kleidung? Würde ja gerne mal spinzen, wie der eine oder andere so rumläuft mit diesem ganzen Material unter der Hose ....? Ich bot ihm vor kurzem an, dass ich ihn bei diesem Sommerregen im Regenoverall und Regencape einkaufen schicken kann... Nun, er war nicht begeistert und ließ deutlich erkennen, dass dies gerade bei diesem Saunawetter vielleicht nicht der beste Vorschlag sein könnte. Und ich erließ es ihm, nicht ohne leicht lästerliches Grinsen.
Wie geht ihr damit um? Läuft das Programm witterungsunabhängig bei euch? Mir fällt auf, dass in dem anderen Forum, in dem es um Windeln und Keuschhaltung geht, zur Zeit auch Stille herrscht, ein weiteres, in dem sich "Erzieherinnen" austauschen können, scheint wohl aus Datenschutzgründen geschlossen zu haben.
Warten wir halt ab, bis es wieder kühler wird und das Testoron wieder mehr wallt (?! ), bin gespannt, wie es weitergeht. Jedenfalls ist es angenehm, dass diese starken Erwartungshaltungen abgeebbt sind und wir, wenn es dann mal Thema wurde, einen für beide gangbaren Weg gefunden haben.
Viele Grüße an alle, trinkt genug und genießt den schönen Sommer, freue mich, von euch zu hören - auch wenn es nicht so toternst und tiefschürfend ist.
Mona



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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Vorstellung Datum:02.08.18 18:51 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Fast meint man, so eine Windel- und Regencapefetisch-Fan ist auch nur ein normaler Mensch


Lach! Was sollte er sonst sein? Nur weil er eine kleine Neigung für solche Dinge hat!

Zitat

Nur eins wurde es nie: es stellt sich offensichtlich keine Routine ein.

Warum sollte sich so was einstellen, das wäre langweilig.

Rot werd, aber es Dir verrate:

Unter der Hose, da ist ne Unterhose (hoffentlich sauber), nun ich trage ja auch keine Windeln. Darunter? Oft, und da ist das Wetter egal, trage ich da die Liebesmale meiner Herrin.

Wenn wir richtig spielen? Da trage ich meistens nichts, na ja ab und an mal einen Knebel wenn der kleine Ihr_joe gar zu laut ist und je nach dem Fesseln zum einhaken an Kreuz oder was auch immer.

Aber es ist schön, dass ihr einen gangbaren Weg gefunden habt. Saunawetter ist eigentlich egal. So lange der Kreislauf mitmacht.

Schöne Tage wünscht
Ihr_joe
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Mike Orca
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  RE: Vorstellung Datum:03.08.18 18:40 IP: gespeichert Moderator melden


Auch bei mir /uns sind die KG-Pausen in diesem heißen Sommer wieder erheblich länger geworden - verschlossen bin ich im Augenblick wieder nur über Nacht. Strand mit KG und Shorts habe ich im Frühsommer ein oder zwei Mal bei deutlich kühlerem Wetter in Spanien ausprobiert - ging eigentlich problemlos. Nur Salzwasser möchte ich lieber nicht im Schloss haben - "Keuschheitsgürtel zugerostet" wäre zwar eine interessante Schlagzeile für die BILD, aber lieber nicht mit mir. Latex ist auch stark reduziert, schon um die Haut und den Kreislauf zu entlasten. Es soll ja Spass machen und nicht krank.

Solange meine Frau (z.B.) in Bezug auf den KG nicht mehr verlangt, setzt sich die Bequemlichkeit halt durch. Interessant fände ich die Reaktion deines Mannes, wenn Du nachdrücklich etwas fordern würdest, was realistischer Weise möglich ist (luftdichte Verpackung über Stunden ist bei 35°C keine gute Idee), ihm aber gerade nicht schmeckt. Fügt er sich oder nicht? Wie viel Druck ist nötig? Die Gelegenheit für solche Tests scheint günstig.

Viele Grüße, Mike Orca


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  RE: Vorstellung Datum:19.11.18 14:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
der heiße Sommer ist vorbei und Erfahrungen mit Windelntragen, Gummiwäsche und anderen Fetischsachen mehrten sich. Inzwischen gab es sogar schon wieder Regencapewetter. Wie bereits berichtet ist es ein Auf und Ab mit Erwartungen und Interessen, mal passt es und dann mal wieder nicht. Er gibt sich Mühe, es mir leicht zu machen. Ich bemerke sicher oft nicht, wenn er eigentlich Verlangen nach Spiel hat und es verschweigt, weil er mich nicht unnötig damit in Beschlag nehmen möchte. Ich stelle für mich fest, dass ich es für mich nie brauchte und es stellt sich auch nach gewisser Zeit kein Verlangen danach bei mir ein. Wundert ja auch nicht. Wäre ich zu weiblicher Dominanz veranlagt, hätte ich dies ja sicher auch ohne ihn irgendwann mal an mir bemerkt. So gesehen scheint es an ein Wunder zu grenzen, dass eine bisher nichtveranlagte Partnerin durch ihren Zögling wachgeküsst ihre verborgene dominante Veranlagung in sich entdeckt. Dies ist wohl auch der Grund, dass meine ihm zum Ausleben angebotene, gespielte Dominanz von ihm wohl wenig überzeugend aufgefasst wird. Und dies führt bei ihm zum schlechten Gewissen, er verlange es und ich mache es nur ihm zuliebe. Und ich kann verstehen, dass er unter diesen Rahmenbedingungen von mir nur ungern "gespielte" Dominanz erfahren und erhalten möchte. Die Überlegung, uns bzgl seiner ersehnten Dominanzerlebnisse von einer anderen Frau unterstützen zu lassen gab es, diese Damen verlangen alle einen Haufen Geld für wenig Gegenleistung. Es soll in einer Stunde ein Programm abgespult werden, 250€dafür hingeblättert werden und das wars dann. Oder eine ganze Nacht für 500€, holla, das sind Preise. Eine dauerhafte Begleitung und Unterstützung für Partnerinnen wie mich scheint es im Angebot nicht zu geben. Die Dame müsste ja nichts weiter machen, als ihn - sicher nach einem persönlichen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch- aus der Ferne zu erziehen und zu steuern. Mit modernen Handys ja alles kein Problem samt Bildbeweis usw. Ich wäre auch bereit, die Erziehung -falls gewünscht und sinnvoll - zu begleiten und zu überwachen, aber wie gesagt, es ist kein entsprechendes annehmbares Angebot zu finden außer vielleicht pro Email 50€. Nein Danke, für solche Wucherpreise bekommt man ja nen Unternehmensberater. In diesem Zusammenhang wundert es mich, dass die dominanzsuchenden Zöglinge hier nicht bessere Strukturen zustandebekommen, sich gegenseitig zu helfen. Viele scheinen doch das gleiche Problem zu haben. Kaum zu glauben, dass man keine Form der gegenseitigen Hilfe findet. Irgendeine naturveranlagte dominante Dame könnte doch sicher sogar Freude daran finden, einige hier versammelte Zöglinge per Email und whatsapp oder skype zu begleiten.
So machen wir das Beste aus unserer Situation. Sicher ist es besser als früher, als alles geheim war und kein Austausch bestand. Hätte die Beziehung nicht so viel Gemeinsames und ansonsten erfüllende Substanz wäre es sicher schwer. Es gibt ja auch für mich beglückendes Verhalten, welches aber nicht unbedingt an das Tragen von Windeln, Gummihosen und Fetischkleidung gebunden ist. Selbst unter Zugeständnissen und der Bereitschaft zu Kompromissen bleibt es schwer, einen für uns beide passenden Weg zu finden. So gesehen wird mit der Offenlegung des Fetischs nicht automatisch alles besser. Der Austausch fördert das gegenseitige Verständnis, mindert Belastung durch Offenheit und gegenseitiges Vertrauen. Aber eine beide Seiten zufriedenstellende Lösung ist dadurch noch lange nicht gefunden. Vielleicht gibt es ja ein Paar, welches hier über Erfahreungen und Wege berichten kann und mag.
Viele Grüße
Mona
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  RE: Vorstellung Datum:24.11.18 21:41 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Mona,
Ja es ist das, was ich versucht habe zu vermitteln, ohne eigene Neigung, wird das zum Problem. Du könntest auch nicht von einer Dame lernen, ob sie 50 oder 250 Euros verlangt. Nicht das was Du suchst oder besser ihr sucht.

Auf die E-Mail, etc. möchte ich nicht eingehen. Fals sich jemand findet. Ist es auch ein Experiment.

Es ist aber sinnvoller ohne Lüge zu leben und, villeicht doch ein paar Kompromisse eingehen.

Ich wünsche Euch aber bestes Gelingen

Ihr_joe








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  RE: Vorstellung Datum:25.11.18 17:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Mona,

Das überrascht mich jetzt aber. Du würdest ihn allen Ernstes zu einer anderen Frau schicken, damit die ihm seine Fetisch-Wünsche erfüllt? Bist Du da denn gar nicht eifersüchtig? Würdest Du einen Schlüssel zu seinem KG behalten wollen, so dass Du ihn auch mal "benutzen" kannst, oder hättest Du kein Problem damit, sein bestes Stück völlig wegzugeben?

OK, ich gehe nicht auf bezahlte Liebe, Preise und das dahinter stehende Elend ein.

Aber was ist mit der guten alten besten Freundin? Zunächst suchst Du ja wohl eine Stelle zum Reden, oder? Gut, das Forum ist auch da, aber es ist einfach nicht das selbe, wie wenn der Gesprächspartner einen schon länger kennt und daher die Situation besser einschätzt kann, statt hier nur anonym zu raten.

Wenn Du die bestehenden Freundschaften nicht mit dem Thema Sex belasten willst, dann könnte es helfen, sich z.B. hier im Forum eine neue beste Freundin zu suchen, die von Anfang an weiß worum es geht. Das Kriterium sollte weniger sein, dass sie schon ach so erfahren ist (Du würdest sie nur als Lehrerin auf ein Podest stellen), sondern dass es menschlich zwischen Euch beiden klappt. Ich glaube, Du suchst nach einer Manöver-Kritik, nicht nur im negativen Sinne, sondern auch als Bestätigung, dass Du mit dem eingeschlagenen Pfad voranschreiten sollst. Der entscheidende Teil einer besten Freundin fehlt dem Forum, nämlich dass Du erst mal brühwarm erzählst, was genau bei Euch im Schlafzimmer vergangene Nacht abgegangen ist. Du musst es zeitnah für Dich verarbeiten. Und der Prozess besteht wesentlich darin, es in Worte zu fassen. Dabei sind die vielen privaten Details im Weg, hier öffentlich zur Sache zu kommen. Und es in ein Tagebuch zu schreiben ist nur die halbe Miete, denn das Tagebuch antwortet nicht ... zumindest solange es nicht von einem der US-Tech-Giganten stammt.

Gut, so eine Freundin kann man sich nicht schnitzen. Spannender ist ohnehin, wie es auf Deiner Seite weitergeht. Du bietest zum Beispiel an, bei der Überwachung etwas auszuhelfen. Also hast Du keine grundsätzliche Berührungsangst, keinen Ekel vor den Praktiken und Handlungen? Vielmehr lese ich daraus, dass Du die Verantwortung und die Entscheidungsgewalt nicht möchtest, richtig? Du willst ihn nicht steuern und lenken und formen und erziehen? Für Dich soll er so bleiben, wie er ist: ein guter Freund zum Reden, ein Partner auf Augenhöhe.

Der entscheidende Knackpunkt ist: Hattest Du Spaß daran ihn zu behandeln? Was genau hat Dir daran gefallen und wo ist Dir die Freude vergangen? Zum Beispiel hattest Du gesagt:

Zitat
und so wurde dann ab- oder wie man es nimmt unterbrochen und schon nach 2-3 Tagen wollte er dann wieder weitermachen mit Windeltragen, da hatte ich aber dann keine Lust auf die Fortsetzung, weil er ja abgebrochen hatte.


Natürlich erzeugt so ein Abbruch auf beiden Seiten Frust. Fragt sich, ob es reicht, diese Frusterlebnisse zu vermeiden und somit die restliche Behandlung ausbaufähig auch für Dich einen Gewinn abwirft? Vielleicht kannst Du es wie ein Hobby sehen? Auch vom Häkeln kriegt man keinen Orgasmus, aber trotzdem warten dort Erfolgserlebnisse, wenn man sich Ziele setzt und diese tatsächlich erreicht (wieder ein Topflappen fertig). Angenommen es ginge nicht um Sex, sondern um seinen Lieblingssport: z.B. Tennis ... ja, er ist ein besserer Spieler als Du und wenn Ihr gegeneinander spielen würdet, bräuchtest Du handfeste Vorteile, um Dein Handicap auszugleichen. Z.B. könnte man sein Feld größer und Dein Feld kleiner machen. Er müsste dann jeden Ball genau gezielt setzen und Du brauchst ihn nur zurück übers Netz zu bringen, egal wohin. Mit einer realistischen Anpassung der Regeln auf Eure jeweilige Spielstärke könnte dann trotzdem auf beiden Seiten Spaß aufkommen. Man müsste es nur ernsthaft versuchen.

Zurück übertragen auf Ds ist das zentrale Erfolgserlebnis, wenn ein Befehl zu Deiner Zufriedenheit ausgeführt wird. Ja, es kostet Mühe, im Vorhinein möglichst viele Eventualität zu durchdenken, was alles schief gehen kann. Das müsste eigentlich alles in die Forumulierung des Befehls einfließen, zumindest, wenn man es mit einem Anwalt zu tun hätte. Aber davon ausgehend, dass Dein Mann es nicht darauf anlegt, Dich auflaufen zu lassen und eine minimale Kooperation vorausgesetzt (gegeben dadurch, dass er "Deine Ziele" versteht und teilt (weil es ursprünglich seine waren) oder zumindest akzeptiert), wird sich da hoffentlich ein Spielfeld auftun, wo Du ohne selbst sexuelle Lust daraus zu ziehen trotzdem eine Befriedigung erreichen kannst.

Anderes Beispiel: Wenn es um Bondage geht, ist das ultimative Erfolgserlebnis ihn zu fesseln und dann gezielt aufzufordern, sich zu befreien. Wer nicht so erfahren mit Seilen ist, wird zunächst Schwierigkeiten haben, eine Ausbruch-sichere Fesslung hin zu bekommen. Das Erfolgserlebnis kann also zunächst mit der Stoppuhr erfasst werden, wie lange die Fesslung bestand hatte. Es wird einfach die Zeit gestoppt, bis er jeglichen Körperkontakt mit den Seilen abgestreift hat. In der Beobachtung seiner Befreiungsversuche lernst Du seine körperlichen Grenzen kennen. So wie man sich nicht mit der Zunge am Ellbogen berühren kann, ist es anatomisch unmöglich die Finger so zu verbiegen, dass sie etwa einen Knoten außen am Handgelenk öffnen. Stell Dir den Rausch vor, wenn Du das erste Mal mit Deiner Stoppuhr da stehst und wartest und er es einfach nicht gebacken kriegt. Irgendwann muss er Dir eingestehen, dass Du "gewonnen" hast und wir Menschen lieben es zu gewinnen! Von dort weiter könnte der Weg hin zu den ästhetischen Aspekten der Bondage führen, also insbesondere die Symmetrie mit parallel geführten Seilen auf beiden Seiten des Körpers (Shibari). Es gibt immer Möglichkeiten, sich neue Ziele zu setzen. Andere Richtungen wären Hänge-Bondage, Unterwasser-Bondage, andere Materialien: Seile, Ketten, Folie, ... Gemeinsam ist ein praktische Grundlagenwissen um die Anatomie, gerne auch aus eigener Erfahrung als Gefesselte.

Oder ich frage mal andersherum: Was war Dein meist gehasstes Schulfach? Gut, kann sein, dass einfach der Lehrer doof war. Aber wenn es zu anfänglichen Misserfolgen kommt, färbt das unsere ganze Haltung gegenüber dem Fach. Wer mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter in eine Stunde geht, erwartet wohl kaum gute Unterhaltung. Entsprechend wird es sich in den Noten ausdrücken. Unser erwachsenes Leben besteht oft darin, uns möglichst von allen Misserfolgen fernzuhalten. D.h. wir verweigern uns so weit möglich äußeren Zwängen, die uns in eine Richtung zu einem absehbaren Misserfolg treiben.

Wer weiß und akzeptiert hat, dass er vermeintlich nicht singen kann, den kriegen keine 10 Pferde in eine Karaoke-Bar. Und doch sagt der Motivationscoach an der Stelle: Schwächen in Stärken verwandeln! Dann übe man eben Singen im stillen Kämmerlein. Das Erfolgserlebnis ist dann nicht, dass man eine Karriere auf der Bühne starten wird, sondern dass man hinterher als Durchschnitt durchgeht und die irrationale Angst vor Karaoke-Bars ablegen kann. Man weiß, man blamiert sich nicht mehr als die anderen auch und würde den Abend ohne große Schweißausbrüche überstehen.

Überhaupt fällt es schwer, ab einem gewissen Alter sich noch auf das Lernen von neuen Dingen einzulassen. Denn lernen tun wir vor allem aus unseren Fehlern. Aber wer möchte schon freiwillig Fehler machen. Fehler werden praktisch immer als negativ bewertet und es mangelt an Bewusstsein für die Chance, die in jedem Fehler steckt. Im Gegensatz zu Kindern, die zwangsweise in eine Schule geschickt werden, vermeiden wir es z.B. überhaupt mit einer neuen Fremdsprache anzufangen ... weil Sprachen lernt man ja als Kind. Es braucht schon eine gehörige Portion Selbstkontrolle, uns selbst zu zwingen. Aber wenn man ehrlich ist, weiß man quasi nach den ersten Paar Stunden, ob man nur so halbherzig ein bisschen Larifari macht oder ob man sich richtig reinhängt. Der Erfolg der Geschichte ist dann fast eine selbst-erfüllende Prophezeiung. Wer etwas will, findet Mittel und Wege ... wer etwas nicht will, findet Ausreden und Umwege!

Auch eine "naturveranlagte" Domina wird nicht schon im Kindergarten die Peitsche geschwungen haben. Doch vielleicht hatte sie dort schon Freunde, die sich freiwillig in ihre Abhängigkeit begeben haben. Beim Spielen gab es immer einen, der sagte, welches Spiel jetzt gerade doof ist und was die coolen Kids statt dessen so machen. Den anderen "Normalbürgern", die immer nur hinterhergelaufen sind, fehlte einfach das entscheidende Schlüsselerlebnis, einen oder mehrere psychologisch-manipulative Tricks erfolgreich angewandt zu haben. Aber das kann man nachholen. Du bist in einer denkbar günstigen Lage, weil Du schon ein Vorzugsopfer in Form Deines Mannes zur freien Verfügung hast.

Ich sehe Dich auf einem guten Wege, denn seit Monaten beschäftigst Du Dich mit dem Thema, wo andere längst hingeschmissen hätten mit einem pauschal-trotzigem "Ich kann das nicht!"
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  RE: Vorstellung Datum:25.11.18 18:23 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr guter, sachlich fundierter, gut verständlicher, diplomatischer, auch mit ein wenig Humor angereicherter, hoffentlich auch für Mona hilfreicher Beitrag, @ private_lock, da hast Dir wirklich sehr viel Mühe gegeben und viel "Hirnschmalz" UND Zeit investiert!

Allerdings erfordern Deine experimentellen Alternativvorschläge bezüglich neuer, etwaiger Mona von Charakter und Gelüsten eher "entgegenkommender" Praktiken eben auch den entsprechenden Gegenpart.

Allzu oft lese oder höre z. B. ICH von schier unüberwindbarer Skepsis bis hin zu (Total-)Verweigerung bei Initiativen der (dominanten oder aber erst in die Rolle/das Gefühl hineinwachsenden) Partnerin, ir-gend-welche Versuche in Richtung einer (vielleicht auch nur moderaten) Um- bzw. Neu-Orientierung oder auch nur geringfügigen "Anspassung" bezüglich der Fetische und/oder Praktiken auch nur "mal auszuprobieren".

ZU eingefräst sind da wohl dann die jahr(zehnt)elangen, ggf. sogar heimlich ausgelebten Phantasien und Präferenzen der männchen.

Es ist halt nunmal so, egal ob nur vermutet oder tatsächlich in Studien erwiesen, dass Männer wesentlich häufiger und zudem tiefer in ihren "Fetischen" schier unverrückbar verwurzelt sind als Ladies, so dass jegliche anderweitigen Optionen aus Ihrem Wollen, "Ihrer Feder" quasi schon vorher zum Scheitern verurteilt sind.

Da kann die Dame blumig säuselnd oben links in die Zimmerecke quasseln oder aber härtere Geschütze auffahren, wird sie nicht nur auf Granit, sondern auf lupenreinen Brillant beißen. Weitergehende oder wiederholte "Vorstöße" der Lady werden somit auch oft mal im Keim erstickt.

Egal, selbstredend ist JEGLICHE, wie auch immer geartete Anstrengung, irgendwie an einer für die betroffenen zwei Menschen machbaren Lösung, eine überwiegend wertvolle Partnerschaft wenigstens zur allseitigen "Weiterzusammenlebbarkeit" zu retten, aller Ehren wert.

~~~

sorry für die vielen "edits", aber ich empfinde es als sehr emotionales Thema, das durchaus Nachjustierungen hin zum besser Verständlichen verträgt


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 25.11.18 um 19:19 geändert
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  RE: Vorstellung Datum:25.11.18 21:29 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Der entscheidende Knackpunkt ist: Hattest Du Spaß daran ihn zu behandeln? Was genau hat Dir daran gefallen und wo ist Dir die Freude vergangen?


Ja, wenn ich das nicht vollkommen falsch interpretiere, ist den eben nicht so.

Was Mona sucht, ist eigentlich die Hilfe von Pärchen mit ähnlicher Konstellation, dabei ist die Art des Fetisches vorerst nominal egal.

Zitat

ZU eingefräst sind da wohl dann die jahr(zehnt)elangen, ggf. sogar heimlich ausgelebten Phantasien und Präferenzen der männchen.


Ja, aber ich denke, wenn Man(n) wirklich liebt oder echt interessiert ist, dann ist er sicherlich auch bereit auf das eine oder andere zu verzichten.

Wir reden immer von seinen Wünschen, denn er ist fähig Deine zu befriedigen, wie Du schreibst.

Wenn, dann habt ihr sicherlich die besten Voraussetungen für eine Partnerschaft, die erfüllt sein kann. Das mit der Dominanten Dame sehe ich etwas anders als private_lock, jedoch wirst Du vermutlich keine finden, die nur Erfüllungsgehilfin für die Wünsche von ihm sind. Aber ein verbaler Gedankenaustausch, könnte Dich unterstützen, Dir ein paar Fragen beantworten.

Wer auch immer sich angesprochen fühlt, sowohl Paare als auch dominante Damen, kann sich ja per PN melden.

Ihr_joe








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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:30.11.18 23:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mona und alle anderen,
so viele Beiträge und Geschichten hier im Forum zeigen auf, wie jeder von uns „Betroffenen“ über sein Engagement und seine Wünsche im Aus- und Erleben von Liebe, Lust, Leidenschaft, Submissivität und Dominanz mitteilt. Ich glaube, nicht nur mir wird beim Lesen dieses threads bewusst, welch facettenreiche und spezielle Situation auf alle zutrifft, die sich in einem Forum wie diesem treffen. Und wie schwierig es für eine ursprünglich außenstehend unbeteiligte Partnerin sein muss, sich dieser Spezialität eines sich offenbarenden Partners überhaupt zu stellen. Dann für sich zu entscheiden, ob sie überhaupt darauf eingehen kann und - falls ja - auch noch möchte. Und begibt sie sich dann auf den Weg - wie es hier Mona beschreibt - so gestaltet sich dieser in der Regel nicht einfach. Nach dem ersten Offenbaren und Bekennen soll so vieles verstanden, nachempfunden und berücksichtigt werden, zu dem zuvor im Leben nie Veranlassung bestand. Auch für ihn entsteht ein neues Kapitel der Beziehung mit Erfahrungen wie "was darf ich wollen, ich will nicht zu viel fordern, darf ich noch anmerken, was mir gefällt, wo und wie kann ausreichender Freiraum für ihre "normale" Sexualität entstehen" usw.
Ich lebe in vergleichbarer Lage, auch meine Partnerin ist nicht naturveranlagt und aus großer beiderseitiger Liebe, tiefem gegenseitigem Vertrauen und Offenheit sind wir nach vielen Jahren noch zusammen - und bewegen uns auf dem nach wie vor aufwändigen Weg des Arrangierens mit meinen seltsamen Spezialwünschen, die denen des Partners von Mona ähnlich sind.
Recht einfache Ratschläge wie: wenn sie erst die Vorzüge eines submissiven Ehemanns erkennt, wird sie es gar nicht mehr anders wollen und es genießen, wenn er staubsaugt, im Haushalt hilft, zuvorkommender wird usw. scheinen mir kurz gesprungen. Entgegenkommen gegenüber der "Göttin"? Wie muss sich eine Partnerin vorkommen, wenn sie zur "Göttin" wird, weil sie auf den Deal eingegangen ist, ihm den Orgasmus zu verwehren und ihn in ihm gemäßer Spannung hinzuhalten und dafür mit Staubsaugen und Unterwürfigkeit und Von-den-Lippen-ablesen belohnt wird ... fast hätte ich gesagt "entlohnt"?! Und wundert es, dass ein Auf und Ab auf Seiten beider Partner entsteht, die sich auf diese Holperstrecke der Beziehung begeben, auf beiden Seiten mit abwechselnden Eindrücken wie "das wird nie was" bis "gestern war es doch für beide mal ganz angenehm". Wie sehr liegt doch in uns Fetisch- und SM-Kalkulierern und Manipulierern eine recht genaue Vorstellung der erwünschten, aber auch der unerwünschten Szenarien vor und ich glaube, die meisten von uns müssten wohl zugeben, dass keineswegs einfach eine entsprechend dominante Frau fehlt und dann die Welt in Ordnung ist. Diese vordergründig von männlicher Bevormundung und in manchen Fällen von wiederholter Sexualnötigung (es soll Ehen geben, in denen Männer sexuell sehr fordernd sind und manche Frauen halten dies für normal oder wünschen sich dies sogar) befreite von vielen hier herbeigesehnte dominante Frau. Ist sie nicht in Wahrheit vielleicht sogar unfreier und vorgaben- und erwartungsgebundener als in einer sexuellen Durchschnittsbeziehung? Sie soll ihn erziehen, dominieren, beschämen, vorführen, strafen, fesseln, herzen, befriedigen, zwangsentsamen usw. Aber bitte nicht zu viel und nicht zu wenig, am besten nach einer "Liste der Möglichkeiten" oder einer Art Regieanweisung. Nicht gar keine Orgasmen und nicht zu viele. Und wenn die Haut am KG wund ist dann bitte ohne KG oder nur mit dosierter Tragedauer und abendlicher Intimpflege.... und wir submissiven Fetischisten und KG-Träger sind ja jederzeit aufmerksam und hilfsbereit und zu Vorschlägen bereit, wie unsere Partnerin nun (natürlich in UNSEREM Sinne) weitermachen könnte. Aber bitte: nicht zu lax und nicht zu streng, nicht zu soft und nicht zu beschämend usw.. Hand aufs Herz: wie viele hier sich als ausschließlich unterwürfige demütige Befehlsempfänger und Göttinnenanbeter sind dies dauerhaft? Hält eine Beziehung selbst unter „Naturveranlagten“ Subs und Doms so etwas aus?
Nach so viel Problembeschreibung. Ist es aussichtslos?
Der Zufall, dass genau so viel und auch noch passende Dominanz vorhanden ist und auf der anderen Seite die wie ein Schlüssel zum Schloss passende Submissivität ist wohl eher wie ein 5er oder 6er im Lotto zu sehen.
Viel wahrscheinlicher passt es halt mehr oder weniger und dies auch noch prozesshaft mit Aufs und Abs und Hin und Hers - vorausgesetzt eine nicht veranlagte Partnerin wie Mona lässt sich überhaupt drauf ein, es zu versuchen.
Ich glaube, es kommt ganz maßgeblich darauf an, ob eine gegenseitig offene wertschätzende und verständnisvolle Grundhaltung besteht, sonst kann es nicht gelingen. Die grundsätzliche Bereitschaft, über bisher verheimlichte Veranlagungen und Fantasien zu sprechen und auf Spezialwünsche einzugehen mag der erste noch recht einfache Schritt sein. Danach stellt sich aber die viel schwierigere Aufgabe des Umgangs mit seinen Spezialitäten, der nicht nachvollziehbaren Ambivalenz zwischen Leiden und Genießen bei Subbi, für den es ja auch neu ist, was nun geschieht. Jahrelang wollte er genussvoll leiden, nun ist es endlich so weit und da stellt er fest: das war jetzt aber doch zu viel Beschämung, so im Regencape vorm Kaffee abgestellt und angegafft zu werden, soo hatte sich Subbi das nun auch wieder nicht vorgestellt. Und er hatte sich geweigert und geschämt und abgebrochen und Schuldgefühle, weil er nicht durchgehalten hat. Und sie dachte, was ist denn nun wieder, nun hat er doch, was er wollte und nun ist es auch wieder nicht recht. Für sie war es schon genug Überwindung, ihn so verlächerlicht und beschämt da stehen sehn zu sollen. Sie tat es sich an und nun war auch dies wieder nicht gut. Nachvollziehbar liegt da der Wunsch nah, das ersehnte Erleben wie einen Kosmetiktermin in Fremdausführung zu vergeben. Das ständige Hin und Her und Ausprobieren und Titrieren von Scham, Strafe, Erregung muss eine unbedarfte nichtveranlagte Partnerin sehr herausfordern.
Es wird ganz viel Flexibilität bei recht einfachen Erwartungen an die eigene sexuelle Erfüllung auf ihrer Seite bestehen sollen und ganz wenig Flexibilität und dezidierte hohe Regieerwartungen auf seiner Seite. Und kommt er ihren Erwartungen nach, so wird sie leicht den Eindruck haben, sie erhalte ihre sexuelle "Belohnung" als Gegenleistung dafür, dass sie die Regieanweisungen verstanden und befolgt hat – ich weiß, das klingt jetzt etwas hart und soll in dieser Überspitzung die Aussage verdeutlichen. Er soll ja keusch gehalten werden, wie passt dies zum Wunsch der meisten Frauen nach normaler Penetration. Sie soll sich dann nach seinen keuschen Möglichkeiten ausgerichtet „verwöhnen“ lassen und hier im Forum entsteht manchmal der Eindruck, eine Frau wisse gar nicht, was ihr entgeht, wenn sie fortan nicht das Alternativverwöhntwerden schöner findet als normale Abläufe. Sind wir Fetis und Keuschlinge da nicht ein wenig blauäugig, die von uns ersehnten Abläufe als etwas Erstrebenswertes zu postulieren und Frauen zu suggerieren, was ihnen zum Glück noch fehle, sei ein submissiver Mann und der Aufbau einer FLR-Beziehung? Die Realität von Paaren mit unterschiedlicher Veranlagung sieht wohl ganz anders aus. Versuchsphasen mit erhöhter Spielbereitschaft und -aktivität wechseln mit Pausen- oder vielleicht oft auch besser Frustphasen ab, weil man feststellt, es ist einfach schwierig und beim letzten Spielversuch passte es auf der eigenen und oder der anderen Seite nicht. Subbi traut sich oft nicht, nach Spiel zu fragen, weil er ja ein schlechtes Gewissen hat, ihr seine Wünsche schon wieder zumuten zu wollen, noch dazu mit den neusten Entwicklungswünschen und Traumszenarien, zumal er darunter dauerleidet, ihr ja den von ihr bevorzugten Normalsex nicht ausreichend zu bieten. Sie erkennt wohl oft nicht sein Wünschen und Träumen und zeigt selbst nicht ihre Wünsche, weil ja „Normal“ nicht auf seiner Wunschliste steht.
Ja, bei uns ist es ein ständiges Auf und Ab, es ist ein ständiger Prozess mit vielen Entwicklungen und Ausprobieren, es ist für beide Seiten oft schwierig und fordert ein Maß an gegenseitigem Verständnis, sicher auch immer wieder von Abstrichen, wie es in normal veranlagten Beziehungen wahrscheinlich nicht erforderlich ist. Es erfordert viel Kommunikation und offenes Ansprechen von tiefen Empfindungen und auch wieder nicht zu viel Kommunikation, damit nicht zu viel zerredet wird. Es kann auch in solchen Beziehungen ein zeitweise für beide aufregendes Spiel mit der Lust sein, das beide bereichern kann, aber es ist schwierig und erfordert ein hohes Maß an Beziehungsarbeit, ein steady state ist m.E. eher die Ausnahme, aber da lasse ich mich gerne belehren von den anderen Diskussionsteilnehmern hier. Eine dauerhafte er-ist-das-baby-Beziehung oder FLR-Beziehung kann ich mir unter gemischtveranlagten Partnern nicht vorstellen. Jeder sollte die Möglichkeit haben und nutzen, offen über seine Wünsche, Träume und Grenzen zu sprechen, dies halte ich für eine Voraussetzung, das für beide Mögliche zu leben und dabei der Tatsache gerecht zu werden, dass auch dann alles im Fluss bleibt und bleiben darf.
Petercape

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Moira
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  RE: Vorstellung Datum:30.11.18 23:42 IP: gespeichert Moderator melden


WOW - ein extrem gutes Statement - sowohl vom Inhalt als auch von der Formulierung her!

BRAVO!

einzig wär noch toll gewesen, ein paar mehr Absätze einzufügen, aber das ist nun wirklich Jammern auf allerhöchstem Niveau,

ansonsten einfach nur DANKE für eines der besten und ich denke auch ehrlichsten Postings, das ich hier bisher je lesen durfte!

Herzlichst ~ Moira

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 30.11.18 um 23:54 geändert
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FoG
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 03:20 IP: gespeichert Moderator melden


Da muss ich Moira zustimmen und Dir, Petercape, meine volle Bewunderung aussprechen! Wahnsinnig gut und tiefgründig betrachtet und vor allem formuliert!
Genau dieser permanente Zwiespalt in den eigenen Gedanken der jeweiligen Seite ist es, der uns allen - also Frau und Mann - wohl am meisten zu schaffen macht. Wenn dann noch die Möglichkeit fehlt, miteinander vollumfänglich und offen zu kommunizieren - seie es aus Scham oder Angst oder dem fehlenenden Willen dazu, dann wird dieser Zwiespalt fast unüberwindbar, was fast grundsätzlich immer zu Frust bei wenigstens einem führt, wenn nicht gar bei beiden.

Man muss sich zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.
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Wens Vervulling
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 09:23 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, sehr gut und treffend geschrieben. Dem kann ich mich nur anschließen.

Was man meiner Meinung nach aber nicht vergessen sollte ist, das "normal" nicht exakt definierbar ist bzw für jeden etwas anderes bedeutet. Für das eine Paar ist nur die Missionar Stellung normal, für ein anderes gehört auch Doggy oder gar Analverkehr mit zu den vollkommene normalen Praktiken.

Auch sollte man nicht vergessen, das auch eine "normale" Beziehung nicht einfach automatisch funktioniert. Auch normale müssen an der Beziehung arbeiten. Über Wünsche und Erfahrungen reden. Verschiedene Vorlieben in Einklang bringen. Das ist da auch nicht einfacher. Kompromissbereitschafft ist in meinen Augen eine Grundeigenschafft für eine funktionierende Beziehung.

Und ist es da nicht vielleicht sogar ein großer Vorteil, das wir durch unseren fetisch dazu gezwungen sind, viel und vor allem offen und ehrlich zu reden?
Geht sowas nicht in vielen "normalen" Beziehungen etwas unter über die Jahre?
In meinem Bekanntenkreis ist das zumindest der Fall.

Eine Beziehung ist in meinen Augen eh eine dauerhafte Entwicklung. Es verändert sich doch ständig irgendetwas.
Bei uns halt nur etwas mehr.
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 09:46 IP: gespeichert Moderator melden


@ Petercape
Ja, ich gebe meinen beiden Vor-(Schreibern)Rednern recht.
Du kannst Dich sehr gut in die Rolle einer Frau, ob dominant oder nicht versetzen, da Du in der 3. Person geschrieben hast, hast Du bewusst ausgeklammert, wie es bei Dir, bei Euch war bzw. ist.

Zitat

Jeder sollte die Möglichkeit haben und nutzen, offen über seine Wünsche, Träume und Grenzen zu sprechen, dies halte ich für eine Voraussetzung, das für beide Mögliche zu leben und dabei der Tatsache gerecht zu werden, dass auch dann alles im Fluss bleibt und bleiben darf.


Das betrifft auch sich (fast) ergänzende Partner, ein Austausch und das Verstehen ist m. E. unumgänglich.

Zitat

Eine dauerhafte er-ist-das-baby-Beziehung oder FLR-Beziehung kann ich mir unter gemischtveranlagten Partnern nicht vorstellen.


Da sehe ich auch das größte Problem, dauerhaft, kann nicht wirklich funktionieren, und da sind dann wir Subs gefordert, nicht nur wollen, sondern auch geben, zurückzustecken, ohne beleidigt zu sein oder sich nicht verstanden zu fühlen. Wenn schon die Partnerin aus Liebe darauf eingeht, was auch immer zu tun.

Wobei FLR ist so unheimlich unpräzise und so allumfassend, dass schon eine „normale“ Bezihung darunter fällt, in der die Frau nur bestimmt, wann der Vannila-Sex stattfindet, so bezeichnet werden kann.
In den meisten Fällen hier, erscheint mir hier das Problem der Keuschheit und deren Länge für gemischte Partnerschaftnen problematisch zu sein.
Eine dominant veranlagt Dame wird die einfach nach Gutdünken unterbrechen oder so gestalten wie es ihr passt. Anders ist es bei der normal veranlagten Dame, sie will ja für Subi alles richtig machen, und steckt gegebenenfalls zurück.

Ansonsten schreibt Moira, es ist das ehrlichste Posting das ich je lesen durfte, es stimmt vieles, was Du schlussfolgerst, wie schon geschrieben, es ersehnt mir fast aus Ansicht der betroffenen Frauen und wiederum, doch distanziert, von außenstehend, aus weiblicher Sicht ein gemäßigtes Schimpfen auf uns Männer also auch auf Dich.

Richtig vielleicht, aber ehrlich, dazu fehlst Du, Deine nicht perfekten Erfahrungen, als Mensch, als Sub.
Ich frage mich, in wie weit es Mona weiterhilft, villeicht wenn ihr Partner mitliest, sich mehr auf sie und ihre Wünsche einstellt.

Und noch mehr, die Feststellung von FoG, dass die eigenen Gedanken und Gefühle dem Patner beidseitig mitzuteilen ohne etwas zu verschönern oder zu verschleiern, ehrlich von beiden Seiten. Natürlich weder beleidigend noch unsachlich weil gerade frustriert, sachlich. Ich weiß,es ist für viele sehr schwer. Dennoch ist es nur ein Schritt, ein kleiner aber bedeutender Schritt.

Mich würde interessieren wie es bei Dir ist, damit meine ich bitte kein Tagebuch, sondern eine kleine Zusammenfassung, wie ihr tatsächlich zusammen lebt. Nicht unbedingt hier, aber was noch viel besser wäre, villeicht kann ja Deine Partnerin sich mit Mona kurzschließen.

Noch einmal Danke
Ihr_joe


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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 09:49 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Nachtrag hier in der Philosophieecke - Philosophie klingt ja immerhin wenigstens so ähnlich wie Psychologie, weil ich finde, dass es hier und genau in diese Diskussion am besten passt. Immer wieder liest man, unsere speziellen Neigungen seien unabänderlich. Es nütze wenig, sich mit den psychischen Hintergründen zu beschäftigen. So mancher argumentiert, sein Fetisch und seine Submissivität betrachte er als ein Geschenk und eine Bereicherung. Wenn ich solches lese, überkommt mich das Gefühl, warum das bei mir (und vielleicht bei so manchem anderen hier?) so anders ist. Ich betrachte meine speziellen Wünsche, Fantasien und Neigung auch nach Jahrzehnten als die größte Bürde meines Lebens, frug mich immer wieder, wie sich sowas in mir entwickeln konnte, las in Foren, in sexualwissenschaftlichen und psychologischen Bereichen, diskutierte vor Jahren in fevis zu diesem Thema, suchte nach dem psychischen Motor in mir, der mich so auffällig suchen, wünschen und empfinden lässt. Die Ausbeute war ernüchternd gering und ich komme zu dem Schluss, dass weder Wissenschaft, psychologische Lehre und Therapie nennenswert funktionsfähige Erklärungen und Hikfsmlglichkeiten bieten zu einem Thema, welches für so manchen Betroffenen eine Bürde gewaltigen Ausmaßes in seinem Leben darstellt. Ich möchte nicht wissen, wieviele zerstörte Beziehungen und zerbrochene Ehen, Fälle sozialer Isolation, Despressionen, Rückzug und womöglich auch Suizide (es gibt immerhin immer noch 3x so viele Suizide, für die sich niemand großartig interessiert in BRD wie Verkehrstote!) auf das Konto sexueller Aberrationen gehen, weil sie massive zwischenmenschliche Auswirkungen haben, von denen wir hier in dieser Diskussion allenfalls ein oberflächliches Ankratzen diskutieren, weil 2Menschen interagieren, die offensichtlich aus gegenseitiger Wertschätzung, Achtung und Liebe nach einem gangbaren Weg suchen, Hochachtung dir, liebe Mona, dass Du dies hier mitteilst und Hochachtung an uns alle, uns auf die Diskussion einzulassen. Interessant nicht nur hier im Thread, dass man vom Partner nichts vernimmt. Stimmt es, dass in den überaus meisten Fällen hier im Forum nur entweder er oder sie berichten? Aus Scham? Aus welchem sonstigen Grund? Wie kann es sein, dass in einer Welt mit Erforschung des Liebeslebens von Waldameisen bisher keine brauchbaren Erklärungen und zufriedenstellenden sexualtherapeutisch nutzbaren Theorien und Behandlungsverfahren bestehen für ein sexuell verbundenes Empfinden und Verhalten, welches so oft zumindest große Schwierigkeiten in Beziehungen bis hin zu schweren psychsozialen Belastungen und Folgen auslöst. Zu Depression, Angst, Burnout gibt es jede Menge Forschung und Therapie, zu sexuellen Auffälligkeiten wie unseren scheint man sich auszuschweigen. Ein Igittbereich, mit dem man sich konform mit einer über weite Strecken immer noch mittelalterlichen Sexualmoral nicht beschäftigt. Oder habe ich da was verpasst, nicht mitbekommen? Wo sind die Sexualtherapeuten hier im Forum, wo die Sexualpsychologen? Ist wahrscheinlich keiner betroffen 😊?! So bleibt es analytisch beim Graben in der Kindheit, verhaltenstherapeutisch bei der passenden Zurechtbiegung von Verhalten und zur Aufforderung an angepasste Lebenssteuerung, beim Erlernen alternativer Bewältigungsmuster? Ich schließe nicht aus, viele der hier Diskutierenden hatten - wahrscheinlich in der Kindheit - doch recht besondere Erlebnisse, welche dieses Gebundensein an ehemals vielleicht lebensrettende Besonderheiten bewirkten. Zur Bewältigung von Ängsten, Beschämungen und Bedrohungen entwickelte so manches Gehirn Bewältigungsstrategien, welche sich zeitlebens mehr oder weniger festsetzten und später immer wieder zum Problem in Aufbau und Erhalt sexueller Beziehungen wurden. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich an diesen Aspekten meiner Veranlagung noch fundierte, spezifische Argumente und Hilfen auftun. Auch ich versuche, so gut es geht mit meinen Spezialitäten in meiner Beziehung zurechtzukommen. Vor die Wahl gestellt würde ich auf der Stelle zugunsten einer durchschnittlichen Sexualität verzichten, zu viel Unbehagen, Konflikt und Befassung hat diese Seite meines Lebens mir abverlangt. Und ich möchte an dieser Stelle mit dem Wunsch und der Anerkennung enden, dass ich es verdammt toll finde, mit welchem Verständnis und welcher Geduld Mona hier an einer gemeinsamen Lösung in ihrer Beziehung weiterzuarbeiten bereit ist. Es müssen 2 tolle Menschen sein, die sich hier bemühen, sonst würde es nicht soweit gekommen sein. Ich wünsche euch weiterhin Erfolg und Offenheit und den Erhalt dessen, was hinter all den "technischen Umsetzungen und Anwendungen" steht, das ist mit Sicherheit eine tiefe vertrauensvolle Liebe und Verbundenheit. Diese zu erhalten ist noch mehr Aufgabe, als all die fetischbezogenen Betriebsanweisungen, die hier diskutiert werden. Ich sage dies nicht, um irgendwelche gutgemeinten und sicher ebenfalls hilfreichen Ratschläge hier zu entwerten, bitte dies nicht falsch verstehen.
so long
Petercape
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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 09:56 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Joe,
das kann ich gerne tun. Aber im Moment lag mir mehr daran, hier diese Aspekte mal anzumerken.
Demnächst vielleicht mehr, wenn euch das interessiert. Aber es sind ja auch zum Teil sehr intime Dinge, über die man nicht in jeder Ausführlichkeit sprechen möchte.
Ich habe meiner Frau über Seiten wie diese berichtet. Sie hat auch das eine oder andere Mal in solchen Seiten herumgestöbert und dann - ich nehme an - abgeschreckt - abgebrochen, da doch sehr viele recht drastische Schilderungen und ein Vokabular auftauchen, welches Nichtveranlagten sagen muss: Du bist hier falsch. Ich möchte sie diesbezüglich nicht nochmal ansprechen, zu leicht schadet sowas unserer Beziehung, wenn sie über / von Praktiken liest, welche sie abstoßen. Und ich kann dies gut verstehen. Aus diesem Grund muss Mona schon auf Kontakte warten, welche sich "unangestoßen" ergeben.
Grüße
Petercape
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Mike Orca
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 10:05 IP: gespeichert Moderator melden


Ich glaube auch, dass viele der Beobachtungen, die Petercape so gut und treffend zusammengefasst hat, im Kern für eine ganze Reihe von Paaren zutreffen - auch für Mona und ihren Partner, auch für meine Frau und mich. Wenn man beim (selbst)kritischen Reflektieren der Situation erst einmal so weit gekommen ist, bestimmte Widersprüche und nicht kompatible Veranlagungen klar zu erkennen, muss das nicht zwangsläufig zu Frustration und Streit führen. Man kann ja auch versuchen, eher die positiven Aspekte zu sehen:
Um beim Aufeinandertreffen von "normalen" und fetischistischen / BDSM-lastigen Wünschen eine Partnerschaft auf einem guten Weg zu halten, müssen sich Beide Mühe geben und Arbeit in die Partnerschaft investieren. Gerade die mangelnde Bereitschaft, auf (häufig kleine) Wünsche des Anderen einzugehen, lässt ja auch viele sexuell "normal - normal" veranlagte Beziehungen scheitern; wer sich intensiv mit "merkwürdigen" Wünschen und Bedürfnissen des Anderen auseinandersetzt (bzw. auseinandersetzen muss), stabilisiert die Partnerschaft.
Ein zweiter Denkanstoß: Meine Frau findet nicht alles toll und schön und sexuell erregend, was ich mir wünsche und sie zunächst nur auf meinen Wunsch hin mitmacht. Manches gefällt dann aber plötzlich doch besser als gedacht und selbst Dinge, die primär nur für mich schön sind, bringen meiner Frau wenigstens das gute Gefühl, ihren Mann glücklich gemacht zu haben - auch das ist nicht ganz wenig, wenn man sich mag. Umgekehrt bin ich für manche Wunscherfüllungen sehr dankbar und das macht es deutlich leichter, auf andere, wirklich nicht mehr harmonisch umsetzbare Ideen zu verzichten.
Noch eine letzte Überlegung: Bei uns ist es inzwischen fast 15 Jahre her, seit das Thema Keuschheit zum ersten Mal besprochen wurde, auch Latex, BDSM und dominantes / devotes Verhalten geistern mindestens ebenso lange in unserer Ehe herum. Anfangs ging es ausschließlich um mich und meine Phantasien, aber nach und nach hat meine Frau sich doch ein Stück weit davon entfernt, nur nach meinen Wünschen zu schauen und mehr auf sich selbst geachtet. Das ist in der Theorie das, was man als Dominanz bezeichnen könnte, äußert sich aber eher in Entscheidungen wie "diese Woche kein Latex" als im klischeehaften Peitsche schwingen. Schön ist das für mich nicht unbedingt - auch, wenn eher "Altglas wegbringen!" bei Nieselregen gewünscht wird als erotische Dienste. Mit der Zeit lernt man allerdings doch, sich punktuell tatsächlich submissiv zu verhalten und nicht nur im Rahmen des eigenen Kopfkinos - und das kann dann auch der "normalen" Partnerin gut gefallen.
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