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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 15:50 IP: gespeichert Moderator melden


Danke Petercape,

Du hast in Deinem Nachtrag schon sehr viel geschrieben.
Ich denke nicht, dass die sexuell Neigung wirklich aktiv zu der Suizidentscheidung beiträgt. Jedoch Trennungen und eigenes vermeintliches nichtgenügen. Ich denke es sind etwa 10% aller Selbsttötungen, die darauf zurückzuführen sind. Ergo rund 2% im BDSM Bereich.
Ich wusste schon als Jugendlicher wie ich bin, es war und ist für mich normal, Ich bin Masochist und ich stehe dazu, ich bin villeicht auch devot, aber nur gegenüber meiner Herrin.

Aber tauschen möchte ich nicht!

Vanille-Paare, wirklich erstrebenswert?
Wieviele Paare kenne ich, die sich scheiden lassen haben, und damit nicht glücklich wurden, teils sogar beide (nicht mehr) Partner. Zumindest von einem weiß ich, dass daraus ein Suizid erwuchs.

Du selbst hast gefragt warum sich Partnerinnen nicht oder nur selten äußern, insbesondere, wenn sie nicht naturveranlagt sind, Du brauchst sie natürlich nicht anzusprechen, wenn Du meist, es ist zu viel. Damit erklärst Du selbst warum.

Unangstoßen dürfte fast unmöglich werden...

Ihr_joe


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 01.12.18 um 15:53 geändert
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Monadom
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  RE: Vorstellung Datum:01.12.18 23:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo alle miteinander,
vielen Dank für all die tollen Beiträge. Ich stelle fest, dass so viel zu sagen ist zum Thema. Genau darin liegt wohl das Besondere, wenn man als Außenstehende damit in Kontakt kommt. Sexuell "durchschnittliche" Beziehungen haben da doch wohl erheblich weniger Besprechungs-, Erklärungs- und Abstimmungsbedarf, für mich war es über viele Jahre ein Gefühl des sexuellen Abgelehntseins, ich suchte oft in mir nach Ursachen, fühlte mich als nicht begehrenswert, da keine "normale" Sexualität stattfand, das war sehr belastend und führte dazu, dass ich mich damit arrangierte, dass das wohl so ist und nicht viel zu ändern sei. Konfrontiert mit den von ihm genannten Hintergründen und Erklärungen hat sich da so einiges aufgeklärt und das Darübersprechen war sicher wichtig und hilfreich. Aber wie Petercape beschreibt, mit dem Offenlegen ist noch lange keine für beide zufriedenstellende Lösung gefunden. Und stellt man fest, dass man selbst nicht Ursache des über Jahre Auffälligen ist, so ist es schon eine ganz schöne Herausforderung, sich nun auf die neue Situation einzustellen, in der eine ganze Menge Verständnis erwartet wird und sich Erwartungen ergeben, die erstmal weit entfernt von dem liegen, was man selbst ohne Veranlassung leben würde. Und man selbst spielt dabei ja erstmal eine geringe Rolle. Man soll akzeptieren, dass das mit den eigenen Erwartungen an Sexuelles sich erfüllend ergeben würde, wenn man es schafft, ihn seinen erwartenden Vorstellungen entsprechend zu "behandeln". Das ist schon eine fette Packung, die da zu bewältigen ist. Ein besonderer Unterschied scheint obendrein darin zu bestehen, dass das Erleben erfüllender Sexualität bei ihm nicht auf einem auch zeitlich überschaubaren sexuellen Akt besteht, wie das ja eigentlich der Fall ist, vielmehr wird ein sich eventuell über Tage und Wochen hinziehendes Sexualspiel erwartet. Stellt sich nach üblichem sexuellem Erleben innerhalb überschaubarer Zeit wieder Alltag ein, so soll nun ein beständiges Bekümmern und Umsorgen und Berücksichtigen erfolgen, um ihn in seiner erstrebten Anspannung zu halten, denn sexuelle Befriedigung soll ja oft gar nicht erlangt werden. Oder zumindest nicht sofort. Aber irgendwann dann doch. Und danach bitte erst mal keine Fetischaktivitäten mehr. Anscheinend bis der Hormonakku wieder aufgeladen ist und nach Fortsetzung des Hinhaltespiels ruft. Verglichen mit einer "unveranlagten" Sexualtät ist das schon eine fette Packung und es braucht viel Geduld und -ich gebe es zu- auch Frust, sich dem zu stellen. Es kommt zu langen Pausen unserer sexuellen Beschäftigung miteinander. Ich nehme an, dass er mir dann seine Wünsche und Fantasien verschweigt, um mich nicht zu belästigen. Und es kommt auch zu Phasen, in denen ich denke, nun hab ich mich doch so offen gezeigt und so vieles mitgetragen und mitgespielt, wo bitte bleibt dieses zwanglose, spontane einfache auch sexuell getragene Handeln, auch mal ganz ohne Fetisch und Dominanzgebahren. Dies bildet nun ein recht dusteres Gebahren ab und ich will nicht den Eindruck erwecken, dass alles ausweglos und gescheitert erscheint. Aber es ist wahr, es ist ein aufwändiges und für Unveranlagte undankbares Unterfangen, sich diesem kaum nachvollziehbaren Auf und Ab zu stellen und einen gemeinsamen Weg zu finden. Es wundert mich nicht, dass viele Beziehungen darüber leiden, zerbrechen oder sexuell ausbrennen, zumal man als "Nichtveranlagte" alleine dasteht. Andere ins Vertrauen zu ziehen verbietet sich schon deshalb, weil ein Bekanntwerden vor Freunden oder Familie nicht in Frage kommt und so steht man mit der ganzen Hintergrundarbeit allein da, vom Austausch wie hier im Forum mal abgesehen. Und selbst hier ist es ja mehr ein Austausch mit Betroffenen als mit "Nichtveranlagten", das wird mir klar, wenn ich all die vielen engagierten und wohlgemeinten Ratschläge hier lese. Aber aus den Beiträgen lese ich auch, dass andere nichtveranlagte Partnerinnen wohl die gleichen Erfahrungen machen wie ich. Und dass es wohl auf ein ausreichend offenes Sichaustauschen und viel gegenseitige Rücksichtnahme ankommt, wenn man einen für beide Seiten auskömmlichen Weg finden möchte.
Mir wird klar, dass ich hier im Forum wohl Außenseiterin bleiben werde, dennoch ganz herzlichen Dank für all die hilfreichen und weiterführenden und erklärenden Kommentare. Das hat mir schon sehr geholfen und viel von dem bestätigt, was wir auch zu Hause oft besprochen haben. Ich glaube, ich kann nun besser verstehen, wir ihr Fetischisten und Subs tickt, das macht die Sache schon leichter. Und wer weiß, vielleicht finde ich ja irgendwann doch noch Gefallen am einen oder anderen Ablauf. Mein Besuch in einem Forum nur für Erzieherinnen (vielen Dank für den Tipp hier) zeigte mir auf, wie ausgeprägt und durchdringend offensichtlich female-geprägte Beziehungen geführt werden können. Dort wird an vielen Stellen von "geführten" Partnern gesprochen, als wären diese ausschließlich zu erziehende, unfreie Menschen, die wenn sie heim kommen erstmal gewindelt und in Strampelanzüge gesteckt werden. Unveranlagte waren dort überhaupt nicht zu finden. Dies scheint mir ein wirkliches Problem und gleichzeitiger Bedarf zu sein, sich diesbezüglich austauschen zu können unter betroffenen Partnerinnen, die zwar gewillt aber auch oft überfordert sind mit der Offenlegung dieser ganzen Fetisch- und Sub-Welt. Aber was würde dort unter gleichbetroffenen Partnerinnen besprochen? Sicher keine Beratungstips für Fetisch und Erziehungsfragen denke ich. Es könnte vielleicht leicht zu einer Klage- und Jammerecke werden und wem wäre damit geholfen. In anderen Diskussionsforen fand ich unter Unveranlagten zum Thema Fetisch eigentlich immer nur Kommentare wie: also das wär nix für mich usw. Da ist es für mich vielleicht einfacher und geeigneter, mich hier mit euch austauschen zu können, wenn ich mal ganz pragmatischen Rat brauche. Das ist ja dann auch nicht weit von einer "Unterstützung für Erziehungsfragen" entfernt, ich benenne es mal so locker. Vielleicht bietet sich ja auch die eine oder andere Schlüsselherrin oder dominant veranlagte Teilnehmerin des Forums an, mich bei Bedarf zu unterstützen. Das wäre schön.
Vielen Dank für alles, was ich hier bisher erfahren, nachvollziehen und verstehen konnte.
Viele Grüße
Mona

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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:02.12.18 20:56 IP: gespeichert Moderator melden


Nach so viel tiefschürfender Grundsätzlichkeit sei ein Ausflug ins Leichte, Flüssige, Pulsierende, Perlende erlaubt, in die weite Welt unserer sensibelsten bis hin zu kräftig machtvollen Empfindungen und Wünsche, zu denen uns das Leben verholfen hat.

Freilich muss man im Keller unten die Fundamente anschauen - dies habe ich mit den beiden ersten Beiträgen versucht darzustellen - um entscheiden zu können, welcher Dachausbau möglich ist. Unter wie vielen Dächern wird wohl Sexualität mehr oder weniger in Gestalt von Ruckizuckiruckizucki hast du den Wecker schon gestellt schlaf gut Schneckchen gelebt?
Das Gefängnis. Das Schloss. Die angebetete liebende Geliebte. Aus diesen 3 Zutaten ließe sich jederzeit ein epochaler Roman, Spielfilm oder jedes andere zu Herzen gehende Kunstwerk schaffen. Bei so manchem geneigten Leser hier sprießen womöglich bereits beim Lesen schon Fantasien ins Land der dominant submissiv devot masochistisch sadistisch fetischistisch oder wie auch immer ausgerichteten Träume.
Er sitzt im Gefängnis, sie besitzt den Schlüssel des Verließes. Der Liebesgott Amor wacht über der Szene. Sie liebt ihn, er liebt sie. Doch statt die Geschichte in einem schnellen Quicky aufzulösen und zu beenden, findet ein faszinierend fantasievolles Spiel statt. In dem er das Eingesperrtsein in tiefer Sehnsucht nach ihr erduldet und sie Gefallen am Erspüren seiner starken Gefühle und seinem Drängen nach ihr verspürt. So sehr begehrt werden, aber das Verließ und die damit von Amor auferlegte enthaltsame Hinhaltung verhindert das Aus- und Erleben des sich aufdrängenden explosiven Liebesspiels. Beide spüren, wie sich die Macht des gegenseitigen Begehrens größer und berauschender anfühlt als das sich einander hingeben, welches all die prickelnde Angespanntheit beider Körper sofort entladen würde. Und von die Geschichte und ihr Spiel von Amor auferlegt tragenden Tugenden geführt machen sie aus dem gegenseitigen Begehren ein aufregendes Spiel um Erhalt und kunstvolle Erhöhung des sensiblen erregenden einander Begegnens.
Nur mit verbundenen Augen und gebundenen Händen dürfe er ihr für Augenblicke näher sein, so ist es gefordert und sie besucht ihn unter dieser Auflage und verschleiert seinen Blick mit dem nach ihr duftenden Tuch und gürtet ihm die Hände. In höchster Anspannung nimmt jeder seiner übrigen Sinne die Anwesenheit seiner Geliebten wahr, ihren Atem riechend, ihr wallendes Haar seine Schultern streifend und sie weiß ebenfalls, dass zum Erhalt dieser äußersten Erregung und Spannung nicht das Äußerste geschehen darf, um Amors umgehendes Missfallen zu vermeiden. Und als sie ihm den Honigtropfen sanft über seine Brustknospe rinnen lässt und daran leise und leicht leckt ist es, als sängen alle Glücksengel gemeinsam ein hohes Lied der allerhöchsten Form und Hingabe menschlichen Empfindens und dieser traumhaft erhöhten Weiterreichung von Gefühl und Zuneigung. Sie spürt seine Lust und seine Kraft und sie spürt den angenehmen Reiz des Erhaltens dieser wertvollsten Fügung und Spannung menschlichen Miteinanders, tief begehrt zu sein mit allen Sinnen und in tiefer Verehrung und Liebe. Und sie lässt ihn zurück in diesem Goldglanz der Verzückung, beider Herzen sind berührt und beinah wirr taumelnd und sie wissen beide, dass dies sein darf, dass in diesem Gespanntbleiben in der Sehnsucht nach dem Andern selbst das Verbleiben im Käfig höherer Genuss ist, als eine alles ablöschende kurze Explosion der Gefühle. Und sie streichelt und küsst sanft seine Stirn, haucht ihm zu ein "bis bald" und entschwindet nach Verschluss seines Verließes eiligen Schrittes.
So oder so ähnlich.... ich könnte mir vorstellen, fast jeder würde diesen Ablauf als Bestandteil eines Dramas oder einer Oper für Kulturgut und Kunst halten, vielleicht begleitet von theatralischer Musik, solistischem Koloraturgesang mit 17Wiederholungen, eingerahmt von wallenden Schicksalschören.... und zuguterletzt reichlich beklatscht. Warum nur klatschen also all die unbeteiligten Partnerinnen der hier im Forum beteiligten Amoropfer nicht, wenn die Subbis dieser Welt nach Kerker und Hinhaltung rufen?
Klar, die meisten können nicht gut singen. Das ist Schicksal. Aber ich sehe auch noch andere wesentliche Gründe...

Zum Beispiel in so mancher Darstellung und Ausdrucksweise in Foren. Hier soll der CB2000 in Verbindung mit einem reizstromversorgten Harnröhrendildo eingesetzt und der Schlüssel tiefgefroren werden. Die Partnerin soll in hochhackigen Pumps, tiefschwarz geschminkten Augen und Glitzeranzug die Peitsche schwingen und das Lecken der Stiefelabsätze verlangen. Gedemütigte beschämte Lustsklaven wollen unter Elektrosex verabreichte Ströme lustvoll exstatisch ertragen und für ihr Winseln mit der Ankettung ans Kreuz "belohnt" werden oder zur Strafe für Wochen in Windeln gezwungen werden.... und so mancher wundert sich, dass sich selbst seine ansonsten recht aufgeschlossene und offene Partnerin angewidert abwendet mit Kommentaren wie zB "ne, ne son Schweinkram wich nix mit zum tun haben."
Ich möchte zum Ausdruck bringen, worauf es womöglich recht entscheidend ankommt: wie wir uns auf beiden Seiten der Sache nähern. Naheliegend ist, dass im Falle von Jahrzehnten währenden überwiegend verborgenen Fetischfantasien eine Tsunamiwelle dezidierter Erwartungen auf den unbedarften Partner einstürmt. Wie dahinter das für beide Seiten reiz- und fantasievolle Potenzial entdecken, welches - gekonnt eingesetzt - aus so mancher eingeschlafenen Sex-Beziehung ein prickelndes Entwicklungsspiel machen kann, welches vielleicht beide zu ungeahnten Höhen der Empfindung und gegenseitigen Hingabe führen kann.
Wir Fetis und Subbis sind eher empfindsamere Menschen als andere. Mit uns lassen sich vielleicht eher interessante sexuelle Gebirge mit wunderbaren Aussichten für "Nichtveranlagte" (ein schreckliches Wort) erklimmen als mit manchem Normalomännchen, welches häufig vielleicht nur recht einfache ausgetretene Pfade zu gehen bereit ist.
Darum an alle still zurückgezogenen oder abgetauchten Frauen: gebt euch selbst und euren still vor sich hin geheimnissenden Partnern eine Chance. Ich bin überzeugt, aus so mancher vor sich hindarbenden ausgelutschten Einfruchtwiese lässt sich - natürlich mit Auf und Abs von Frust und Freude - eine blühende, vielgestaltige Beziehungs- und Sexualwiese manchen.
Dazu möchte ich Mut machen.
Mit besten Amorgrüßen
Petercape
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Vorstellung Datum:03.12.18 23:36 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Hier soll der CB2000 in Verbindung mit einem reizstromversorgten Harnröhrendildo eingesetzt und der Schlüssel tiefgefroren werden. Die Partnerin soll in hochhackigen Pumps, tiefschwarz geschminkten Augen und Glitzeranzug die Peitsche schwingen und das Lecken der Stiefelabsätze verlangen. Gedemütigte beschämte Lustsklaven wollen unter Elektrosex verabreichte Ströme lustvoll exstatisch ertragen und für ihr Winseln mit der Ankettung ans Kreuz \"belohnt\" werden oder zur Strafe für Wochen in Windeln gezwungen werden....


Gut gebrüllt Löwin ä Löwe!

In Foren lesen und irgendwelches Kopfkino, Wünsche, übertriebenes und sogar echtes, wird und kann Sie nur überfordern. Anfangs unbedingt und später vermutlich immer noch.
Dann ist da ja der Partner, der Subi, der seinen Mund nicht aufbringt, anstelle, dass er versucht zu erklären, wie es mit ihm ist.

Aber wie sehr muss Mona ihren Galan lieben wenn sie hofft, aus all dem was sie nicht mag, etwas zu finden was ihr zusagt, was Ihr Freude bereiten könnte.

Die Veranlagten lach, sind doch auch tausendfach verschieden in ihrer Veranlagung, manche sind so wie Du und ich oder doch eher wie Du? Von dem ich nur weiß, dass er unzufrieden ist, mit welcher Neigung auch immer es sein mag
Villeicht der bessere Dünger für eine blühende Wiese mit Schmetterlingen und Bienen und Hummeln.

Ich, der ich mit meiner Veranlagung zufrieden bin, die ich akzeptiere und nicht verdränge. Nicht einmal der KG war meine Idee, da bleibt mir nur die andere Wiese, die mit herrlichen Silberdisteln, oder den herrlichen Gräsern, die von dem Sub gepflückt ein frisch pfeifendes Rohrstöcken ergeben. Suchte ich schon zu Beginn nach dem passenden Gegenstück. Jetzt wo sie es nicht mehr sein kann, bleibt mir immer noch unsere Liebe.

Ihr_joe
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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:09.01.19 13:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Joe,
Schön, dass Du zufrieden bist. Das gönne ich Dir von Herzen. Aber längst nicht alle Betroffenen sind zufrieden mit ihrem Besonderssein. Die Beziehung von Monadom wäre ohne Fetisch ihres Partners sehr wahrscheinlich unkomplizierter.
Wo wenn nicht hier in der Philosophieecke (oder besser Psychologieecke, warum gibts die eigentlich nicht?) kann man auch über Probleme oder Auffälligkeiten mit unseren Spezialitäten diskutieren.
Ich werf mal nen Stein ins Wasser. Welche Tierart bindet ihrem Nachwuchs Tücher ums Gessäß und lässt ihn dann mit stinkenden Fäkalien jahrelang drin rumliegen/rumlaufen? Schön verpackt, zeitweise übel stinkend und "süß" angezogen ist unsere Nachkommenschaft potenziell bis in die Trotzphase mit Peinlichkeit, mag sein vielleicht sogar übelstem Schamproblem konfrontiert gezwungen, diesen Widerspruch von süß verkleidet sein und gleichzeitig gerümpfter Nase zu ertragen und ohne Gegenwehr das erneute Verpacktwerden einschließlich sexueller Verkäfigung zu ertragen. Was da psychisch abgeht in den Kleinen interessiert keinen. Ist ja "normale" Kultur! Dass da so manches Sensibelchen mit ner gehörigen Masomacke auf der Strecke bleibt ist für mich nachvollziehbar. Und dann bleibt ihm nur, auf einen passenden Partner zu hoffen, der das Sonderspiel mitspielt und ihn/sie in den Käfig sperrt und seine / ihre sexualisierte Schamverletzung kompensiert? So ein spezielles Setting ist meist fragil, wenn es überhaupt zustandekommt. Und falls jemand Lust hat und Veranlassung sieht, auch über solche Aspekte - vielleicht sogar über deren Veränderlichkeit zu sprechen - wo bitte, wenn nicht in Foren wie diesem in der Philosophieecke. Ich möchte nicht wissen, wie viele hier mitlesen oder schreiben, die wegen ihrer sexuellen Besonderheit in psychotherapeutischer Behandlung sind/waren, wieviele Beziehungen deswegen gescheitert sind oder vor sich hindarben. Die Zufriedenen sind zu beneiden. Schön, dass sie eine gute Lösung für sich gefunden haben. Für die übrigen, vielleicht Ambivalenten, Interessierte, vielleicht auch Leser oder Leserinnen mit psychischen und oder sozialen Problemen fände ich es toll, wenn zB hier im Forum ein Austausch erfolgen könnte?
Viele Grüße
Petercape
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private_lock Volljährigkeit geprüft
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  RE: Vorstellung Datum:09.01.19 17:51 IP: gespeichert Moderator melden


@Peter

Der Titel des Brettes wird hoffentlich niemanden davon abhalten, auch seine psychologischen Erkenntnisse mit uns zu teilen. Umgekehrt hätte ich jedoch die Befürchtung, dass Psychologie im Titel allzuleicht auf medizinisch-medikamentöse Aspekte reduziert würde (gerade, wo wir doch auch schon die medizinischen Fesseln hier haben). Auch könnte ich mir vorstellen, dass mit einer Umwidmung die pathogenen Aspekte mehr Gewicht gewinnen würden und damit mehr Problemfälle angelocken würden, deren professionelle Betreuung und Therapie wir nicht leisten können.

Zitat
Welche Tierart bindet ihrem Nachwuchs Tücher ums Gessäß und lässt ihn dann mit stinkenden Fäkalien jahrelang drin rumliegen/rumlaufen?


Nein, Tiere wohnen auch nicht in Häusern mit Teppichfußböden. Da lautet die Wahl eher, entweder muss das Kind aus dem Wohnzimmer komplett verbannt werden (angekettet in der Hundehütte im Hof?), bis es "stubenrein" ist oder es kriegt ne Windel und darf zumindest am Soizialleben teilhaben. Und ich hoffe doch sehr, dass die Windel im Normalfall vorsorglich getragen wird mit einem zeitnahen Wechsel, bevor die Notwendigkeit dafür sich geruchstechnisch schon in der Wohnung verbreitet hat. Denn die Alternative, unser gemütliches Heim gegen einen stinkenden Tigerkäfig zu tauschen, weil ständig jemand das Revier markiert, scheint mir gerade jetzt im tief verschneiten Winter nicht sonderlich attraktiv, weder olfaktorisch, noch kalorisch oder sonst wie.

Scham entsteht aus dem Bewußtsein um die eigene Andersartigkeit. Wir sind tief drinnen immer noch Herdentiere mit dem Drang, bei Gefahr uns zwischen die Artgenossen zu schieben und mit der Herde zu verschmelzen. Beispielsweise haben prominente Deutsche scheinbar eine Vorliebe dafür im Ausland zu wohnen. Selbst wenn man die Steuerflüchtlinge abzieht, bleibt vermutlich noch eine erhebliche Zahl übrig, die einfach genießen, irgendwo auf der Welt nur normale Menschen zu sein, ohne ständig von Autogrammjägern belagert zu werden.

LG
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  RE: Vorstellung Datum:09.01.19 18:53 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Hallo Joe,
Schön, dass Du zufrieden bist. Das gönne ich Dir von Herzen. Aber längst nicht alle Betroffenen sind zufrieden mit ihrem Besonderssein. Die Beziehung von Monadom wäre ohne Fetisch ihres Partners sehr wahrscheinlich unkomplizierter.


Natürlich hast Du recht, jedoch wer mit sich nicht zufrieden ist, akzeptiert wie er ist, wird nie wirkliches Glück erfahren.

So besonders sind wir Menschen nicht, eines von vielen Beispielen ist die Breitfuß-Beutelmaus das Männchen verausgabt sich bei der Paarung so, dass es dabei stirbt. Andere töten ihre Nachkommen oder umgedreht.

Die Beziehung von Monadom wäre ohne Fetisch ihres Partners sehr wahrscheinlich unkomplizierter.
Oder würde so gar nicht existieren!

Vielleicht stehe ich allein da, aber wie soll eine unterdrückte Neigung auf Dauer befriedigend sein, wenn man(n) (oder Frau) sich öffnet, lässt sich so viel Neues entdecken, vielleicht sogar erkennen, dass es auch andere Dinge gibt, die beiden gefallen könnten.

Vielleicht gehört das Tragen von nassen, verschissenen Windeln beim Pater sogar bei einigen Frauen dazu, weil si es eben toll finden ein Baby zu umsorgen. Es später (wenn der Kleine trocken ist) sogar vermissen.

Es kann ein Weg sein, eine Psychotherapie zu machen, was je nach Methode oft zu neuen oder größeren Problemen führen kann. Andererseits umfasst der Bereich ja auch Paar- und Familientherapie, dabei wir schlussendlich ja genau die besonderen Wünsche offengelegt und moderiert darüber gesprochen.

Meines Erachtens
ist so was wie eine Heilung von der „Krankheit“ sowieso nicht möglich. Und die Einnahme von Psychopharmakon oder Neuroleptika in dem Fall nicht förderlich. Selbst bei medikamentöser Behandlung sexuelle Straftäter funktioniert der Weg nur mit mäßigem Erfolg und gigantischen Nebenwirkungen.
Und da hat sich die Psychotherapie als völlig unbrauchbar erwiesen.

Schon lange bevor ich das wusste, gab es nur den Weg für mich zu akzeptieren wie ich bin, was ich bin. Nicht nur es zu akzeptieren, sondern es auch zu mögen!
Ich weiß nicht, was es mir bringen soll analysiert zu werden, wenn ich dann nach ICD-10 eingeteilt werde, ist das sogar eine Krankheit? Wurden nicht homosexuelle mit Stromschlägen behandelt, war das nicht auch eine Krankheit?
Und heute?

Was ich damit schreiben mag, wenn man versucht, mit sich in Einklang zu kommen, von mir aus auch mit Hilfe zu dem Ergebnis kommt: Ich bin wie ich bin und das ist gut so! (...huch das ist irgendwoher geklaut, welcher Politiker war das noch mal?)

Aber hier eine Psychologieecke zu eröffnen, nein! Da sind schon die ausgebildeten Fachleute oft überfordert und richten Schaden an, machen Menschen kränker mit der falschen Therapie, andere wiederum versuchen diesen Fehler mit monatelangen Behandlungen wieder zu kitten!

Klar kann man darüber schreiben, mehr aber auch nicht! Da bin ich noch strikter dagegen als private_lock, selbst ohne die Problemfälle - nein Danke!

Ihr_joe

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Moira
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im wilden Südwesten


♥ slave to love ♥

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  RE: Vorstellung Datum:09.01.19 19:35 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Vielleicht gehört das Tragen von nassen, verschissenen Windeln beim Pater sogar bei einigen Frauen dazu, weil si es eben toll finden ein Baby zu umsorgen. Es später (wenn der Kleine trocken ist) sogar vermissen.


na ob das Zölibat DAS erlaubt?

FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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  RE: Vorstellung Datum:10.01.19 00:49 IP: gespeichert Moderator melden


Och, wenn die Frau mit Windeln im Beichtstuhl sitzt, merkt der Pater das doch gar nicht. Da gibt es doch diesen praktischen Sichtschutz, damit man auf der anderen Seite nicht sieht ob er gerade eine Hand unter der Kutte hat ...

*grins*
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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:13.01.19 16:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
ja, ich sehe das genauso. Hier sollten kein psychotherapeutischer Klientenaustausch oder Diskussionen über Psychopharmaka erfolgen. So meinte ich das auch nicht. Ich habe z.B. im früheren Fevis-Forum über viele Jahre interessanten Austausch zu psychologischen Hintergründen meines speziellen Empfindens gehabt und das hat mir sehr geholfen. Wir haben keine genetische Besonderheit, sondern - wahrscheinlich in der Kindheit - Erfahrungen gemacht Erlebnisse gehabt, welche zu recht speziellen Wünschen, Empfindungen und Erwarten geführt haben. Und diese passen oft - so auch bei mir- nicht sehr gut zu Durchschnittserwartungen von Partnern, was sicher im einen oder anderen Fall zu Problemen in Beziehungen führt, wie zum Beispiel bei Monadom. Dieses Auskommen, Sichabfinden und Einen-Weg-finden mit unterschiedlich ausgeprägten Vorstellungen ist sicher für viele schwierig. Wie es gelingt, kommt darauf an, wie wir mit unseren Empfindungen, Erwartungen und deren Umsetzbarkeit in unseren Partnerschaften oder - sicher nicht selten - allein zurechtkommen. Und dabei handelt es sich immer um psychologische und soziale Aspekte, die zu diskutieren ich vorschlagen wollte. Klar, wer den gewünschten 24/7-Käfigverschluss von der Partnerin lustvoll verabreicht erhält und die gelegentlich ersehnten Postriemen in geeigneter Dosierung noch dazu, der wird wenig Anlass für psychogische Erörterungen sehen und das sei ihm ja auch gegönnt. Mich interessiert es auch nach Jahrzehnten noch, wie es dazu kommen konnte, dass ich so empfinde. Ich lernte über Umgang und Ausleben viel dazu und ich würde noch mehr über diese auffälligen psychologsichen Hintergründe diskutieren und erfahren, wenn sich dies anbietet. Die vielen tollen Geschichten über Auslebebeispiele sind schön. Interessant finde ich aber auch, sich zu psychischen Hintergrund- und Begleiterlebnissen auszutauschen, zumal die Psychotherapieschulen dazu m.E. wenig Grundsätzliches, Hinreichendes und Helfendes offerieren.
Viele Grüße
Petercape

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  RE: Vorstellung Datum:13.01.19 22:14 IP: gespeichert Moderator melden


@ Moira,
Ja, schön gefunden, aber ich mag das lassen, finde ich zu gut daneben.

@ Petercape

Ich denke bei mir war meine Mutter ausschlaggebend, die hat mich als Kind verhauen, quasi als Erziehung, mich aber gleichzeitig bedauert. Mit etwa 8 oder 9 Jahren war das aber vorbei.

Ich habe aber schon damals „starke Mädchen“ gesucht. Mit einem oder zwei Ausrutschern bei den ersten Libeleien, habe ich was ich bin dann den Mädchen kundgetan - die ich automatisch entsprechend unbewusst ausgesucht habe, deshalb wurde mir auch nicht bewusst, wie „exotisch“ ich doch war, denn mindestens jede zweite war nicht abgestoßen und wir...

Bei meiner Frau war es ihr Vater - der sie als Kind geprügelt hat. Warum sie aber sadistisch und ich masochistisch wurde erschließt sich mir nicht wirklich.
Allerdings war ich ihr erster Partner, den sie verprügelt hat, dafür verließ sie jedoch ihren damaligen Freund.

Warum die Geschwister aber nicht auch was auch immer geworden sind, oder es nicht ausleben, bedeutet zumindest, dass nicht nur die Umwelt und deren Einflüsse den Menschen prägen.

Es gibt viele andere Dinge, die ich mag, die wiederum nie in meiner Kindheit vorgekommen sind. Eine andere Frau, die ich kenne, wurde nie gehauen, trotzdem ist sie eine Sadistin, allerdings hat sie es erst mit 17 festgestellt und brauchte lange das zu akzeptieren.
Das ließe den Schluss zu, dass es auch denkbar ist, dass man eben die vererbte Veranlagung dann später entdeckt und die Jugenderlebnisse das beschleunigen.

Das es mehr männliche als weibliche Doms aber mehr weibliche Subs gibt, ist wohl der noch lange nicht erreichten Gleichberechtigung geschuldet, erst in den letzten Jahren verschiebt sich das Ungleichgewicht etwas.

In der Zeit als ich mich dafür interessierte, galt die These, dass die Krankheit ausschließlich durch Kindheitstraumata oder Jugenderlebnisse in der Pubertät geschaffen wurde (englische Krankheit), der Auffassung bin ich nicht. Es ist ja auch mehr als 40 Jahre her.
Später habe ich mich erst wieder durch die Erkrankung meiner Frau damit beschäftigt und erfahren müssen, dass es auch an der Kombination unzähliger Hormone liegt, überhaupt sexuelle Lust zu empfinden und damit auch sadistische Freuden zu fühlen, aber das führt hier zu weit.

Sorry, dass ich speziell auf mich und meine Richtung eingegangen bin, wobei ich selbst nicht mal weiß was mir alles gefällt.

Ich denke aber, dass man(n) das als Partner nicht lernen kann, selbst die Versuche es aus gutem Willen zu tun, funktionieren nicht oder nur eingeschränkt.
Andererseits ohne das Wissen was der andere ist, denkt und will lässt sich selbst nicht erfahren was man davon mag. Dazu gehört eben auch die Offenheit es zu probieren beziehungsweise es zu erfahren, ohne es mit einer Forderung zu verbinden.

Ihr_joe

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  RE: Vorstellung Datum:13.01.19 22:44 IP: gespeichert Moderator melden


@ihr_joe
Ich Frage mich ob man überhaupt (sexuell) glücklich werden kann in einer Beziehung, wenn man nicht den passenden partner hat der die neigungen auch hat. Und ja, das ist auch ich-orientiert. Auch ich wurde früher von meinem Vater oft geschlagen, sogar mit Gegenständen. Später als Jugendlicher wurde ich von ihm teilweise auch im Kreise der Familie diskriminiert (du taugst nichts, aus dir wird nie was werden, etc.). All diese Erinnerungen sind in den letzten Monaten durch das ausleben meiner Neigungen, die ich bis vor einem halben Jahr unterdrückt habe, wieder an die Oberfläche gekommen. Leider ist mein Drang dafür umso intensiver.


@Monadom
Danke für Deinen interessanten Beitrag, der mich nun ein wenig auf die andere Seite aufmerksam gemacht hat. Zum Hintergrund, ich war wohl schon immer devot veranlagt habe mich aber nie getraut das meiner Partnerin zu sagen - bis vor einem halben Jahr. Seitdem hat sich viel verändert, wir haben viel probiert aber wir hatten auch die ein oder andere Krise zu meistern ,da meine Partnerin noch nicht soweit ist wie ich es gerne hätte. Ich möchte natürlich auch das komplettprogramm mit KG und regelmässiger Fesselspielen haben - meine Partnerin dachte bislang immer das ich eher in der Dom Rolle angesiedelt wäre.
Es ist aber oft nicht leicht die Bedürfnisse zurückzuschrauben genauso wie es sicherlich schwer, den Anforderungen des Partners gerecht zu werden. Ich weiss nicht wie das in seiner Partnerschaft läuft, ich musste erstmal lernen mit meiner Partnerin darüber zu reden. Das du Interesse an der Sache zeigst ist schon eine lobenswerte Eigenschaft - meine Partnerin interessiert sich kaum dafür, ich muss ihr vieles erklären und würde mich auch riesig freuen wenn sie sich zumindest die Grundlagen aneignen würde. Das das natürlich nicht innerhalb von einigen Tage geht ist klar, braucht halt alles seine Zeit.
Generell haben wir vereinbart, das sie das sagen hat ganz gleich was kommt. Ich will es so und wenn sie blümchensex will gibt's halt auch das. Fußmassage z.b. ist ihr Ding, jeden Abend. Wir fingen auch an mit Regeln die ich aufgestellt habe, das ging immer nach hinten los. Irgendwann war sie es wohl leid und hat eigene Regeln zusammen mit mir aufgestellt. Wünsche darf ich jederzeit äussern aber nicht alles wird erfüllt. Auch reden wir nach Session und neuen Dingen über unsere Gefühle. Hab keine Angst, übernimm die Kontrolle und mach es zu Deinem Spiel - Dein Partner will es doch so und er wird Dich dafür umso mehr lieben. Probier neues an ihm aus aber schaffe Dir auch Dinge die Dir Vergnügen bereiten. Es soll ja beiden Spass machen und sollte sich nicht wie ein riesiger Brocken voll Arbeit für Dich anfühlen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 14.01.19 um 00:50 geändert
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  RE: Vorstellung Datum:14.01.19 00:17 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Käfigbär
Ja, für mich gehört ein passender Partner dazu.
Ich glaube auch nicht, dass es egoistisch ist, den zu suchen! Wohl aber seine Neigungen zu verschweigen und später dann genau die offen legen. Ist man vorher bereit dazu zu stehen, weiß der zukünftige Partner, was auf ihn zukommt.
Er kann sich arrangieren. Andersherum ist es egoistisch zu verschweigen wie man ist und nachher damit herauszurücken, weil man sich nicht befriedigt fühlt.

Zitat

All diese Erinnerungen sind in den letzten Monaten durch das ausleben meiner Neigungen, die ich bis vor einem halben Jahr unterdrückt habe, wieder an die Oberfläche gekommen. Leider ist mein Drang dafür umso intensiver.


Der Drang nach was? Und warum hast Du sie unterdrückt, zwar daran gedacht, ich glaube da verfestigt sich eventuell einseitig etwas, was bei freiem Ausleben nicht so verfestigt wäre.

Ich weiß es nicht, was Du Dir wirklich vorstellst, brauch ich auch nicht, aber Deine Lady müsste es wissen.


Ihr_joe
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Käfigbär
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@ihr_joe
Danke für Deine Antwort. Müsste ich nochmal eine Partnerin suchen, würde ich auch zu meinen Neigungen stehen und gleich beim kennenlernen darüber reden/aufklären, alles andere wäre in meine Augen Zeitverschwendung.

Als ich meine Partnerin vor gut 5 Jahren kennengelernt habe, war mir das alles nicht bewusst. Hatte 1-2 Kontaktanzeigen mit bdsm Inhalt gelesen und aus Angst weitergeklickt. In meiner jetzigen Partnerschaft ist das Thema Sex schon nach 2 Jahre durch eine Erkrankung meinerseits eingeschlafen. Dann nahm ich 30-40kg zu und wir lebten uns sexuell immer weiter auseinander. Redeten nicht darüber um den anderen nicht unter Druck zu setzen. Beide haben wir im letzten jahren unser gewicht durch sport gut reduzieren können und damit wurde auch mein verlangen nach mehr sex wieder aktiv. Als ich dann noch vor 4-5 Monaten einen kg fand der mir passte plus obendrein rausfand das es einen kompletten "lifestyle" (ich nenne das jetzt mal so) müsste ich mich ihr gegenüber outen. Ich vertraue ihr wie noch nie einer anderen Partnerin zuvor und daher konnten wir schon Dinge ausprobieren die über das Bondage hinausgehen. Je mehr ich las desto mehr wollte ich ausprobieren. Den Rest kennst Du ja.

Meine Lady weiss darüber natürlich Bescheid. Wir reden sehr oft darüber,nur ihr fehlt noch der Mut härter durchzugreifen. Ich hoffe das sie mit der Zeit auch noch lernt.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 14.01.19 um 01:14 geändert
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Petercape
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  RE: Vorstellung Datum:29.03.20 21:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Kafigbär und alle anderen,
Offenheit dafür, dass in jedem Menschen viele Talente und Neigungen ruhen, Toleranz und die Bereitschaft zum Austausch scheinen mir der Schlüssel für das gegenseitige Annähern, besonders wenn erst im Nachhinein der Handlungsbedarf entsteht, weil man zum Teil jahrelang geglaubt hat, es totschweigen und irgendwie kompensieren zu können. Und die Bereitschaft zur Öffnung, über das Andere im Partner zu erfahren, muss natürlich auf Seiten des nichtbetroffenen Partners groß sein. Er bzw. sie muss bestimmen können , wieviel Neues zur Sprache kommt, was akzeptabel, annehmbar oder abstoßend wahrgenommen wird und welche Dosis gerade passt. Dies verlangt vom Veranlagten viel Geduld und Rücksicht, die Akzeptanz von Grenzen und Abgelehntem. Auf diese Weise kann ein gemeinschaftlich lebbarer Fundus sexueller Spiel- und Erlebnismöglichkeiten gefunden werden, welcher ständig weiterentwickelt und ausprobiert werden kann. Voraussetzung ist sicher die Offenheit des Nichtbetroffenen, sich zu dieser Entwicklung bereitzuerklären. Dafür finde ich die Schilderung von Monadom ein sehr schönes Beispiel. Es wäre schön, zu erfahren, wie und ob sich diese Entwicklung fortgesetzt hat. Sicher gibt es diese Konstellation öfter als man denkt in unseren Kreisen und wie schön wäre es, wenn sich öfter gute, für beide annehmbare Lösungen finden würden. Viele Grüße
Petercape
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Vorstellung Datum:29.03.20 23:41 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Und die Bereitschaft zur Öffnung, über das Andere im Partner zu erfahren, muss natürlich auf Seiten des nichtbetroffenen Partners groß sein.

Er bzw. sie muss bestimmen können , wieviel Neues zur Sprache kommt, was akzeptabel, annehmbar oder abstoßend wahrgenommen wird und welche Dosis gerade passt.


Ich nehme an der nichtbetroffene Partner, ist der, der Jahrelang im unklaren gelassen wurde. Wenn ich der Partner wäre, würde ich alles erfahren wollen und nicht in Salamitaktik hin und wieder ein Scheibchen Wahrheit erhaschen müssen.

Erst dann könnte ich mich zu einer Handlung entscheiden, vielleicht bräuchte es Zeit zu verarbeiten, was mir verschwiegen wurde und zu verstehen, warum mir mein Partner nicht gleich reinen Wein eingeschenkt hat.

Wenn überhaupt, bräuchte ich eine Erklärung dafür, bevor ich darüber nachdenken könnte mit welchem Kompromiss unsere Beziehung weiterbestehen könnte.

Aber es verlangt von beiden viel Geduld und Rücksicht, und ja es erfordert Offenheit aber vom demjenigen, der seine Neigung offenlegt.
Von den anderen Partner würde ich es eher Verständnis nennen.

Ich Denke, Du schreibst über Dich, hast Dich aber noch nicht offenbart, andererseits benimmst Du Dich gegenüber Deinem Partner schon jetzt etwas anders als es der Norm entsprechen würde.

Und wie sollte jemand der nicht weiß, was ihm erzählt werden soll bestimmen können, dass es genug sei, was er erfahren möchte?

Erst wenn man weiß warum es sich handelt, kann man dem einen oder anderen zustimmen. Eventuell einen Versuch wagen.

Monadom hat versucht als Vanilla auf ihren Partner zuzugehen. Hier gibt es einige ähnliche Konstellationen, die aus Liebe funktionieren, von denen ich weiß.

Ihr_joe


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