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Titanic500 Volljährigkeit geprüft
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Lemwerder


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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:07.05.07 14:37 IP: gespeichert Moderator melden


Nein! Das Buch CREEPERS hat mit dem (Schund-) Film mit Franka Potente nichts zu tun.

Hier


In Absprache mit Titanic500 Link "verkürzt". - Bluevelvet

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 08.05.07 um 05:16 geändert
MICHI
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:07.05.07 14:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hi!

Bei "Creepers" dachte ich eher an flauschige gesundheitsgefärdende Tierchen,nicht an Franka Potente.

Aber wahrscheinlich liege ich völlig falsch.(Gibt`s einen Horrorfilm "Jeepers Creepers"?)

Egal,worum geht`s denn in dem Buch?


Black Panter
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Lemwerder


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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:07.05.07 15:20 IP: gespeichert Moderator melden


Es geht um einen neuen ´Sport´, der in den Staaten immer beliebter wird: Man bricht in ein altes Gebäude sein, um mit der Vergangenheit eins zu werden. Es gibt -zig Seiten zu dem Thema.

Diesen Sport betreiben fünf Personen in dem Buch und dringen in ein altes Hotel ein ...

Ansonsten denke ich, sollte man zu diesem tollen Werk nicht mehr verraten, um nicht jetzt schon die eine oder andere Pointe zu verraten ...

Achja! Der Fesselszenenfreund kommt in dem Buch natürlich auch auf seine Kosten!
MICHI
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:02.06.07 18:45 IP: gespeichert Moderator melden


Die Klausuren sind korrigiert, die Lesetagebücher durchgesehen, die 200 Zeugnisnoten erteilt ... Das will ich nutzen, euch wieder ein wenig an meinen Bücherfunden und Lektüren teilhaben zu lassen!


Wer das zweifelhafte Glück hat, sich mit dem einen oder anderen Problem herumschlagen zu müssen, hat sich wahrscheinlich schon mal in die Psych-Eso-Ratgeber-Ecke einer Buchhandlung verirrt und festgestellt, dass es zu allem und jedem Dutzende von Büchern gibt. Ich vermute mal, dass das meiste davon Murks ist, sonst würde sich doch, marktdarwinistisch gedacht, irgendwann die Qualität durchsetzen und jeder z. B. Depressionsgeplagte zum ultimativen Antidepressionsbuch greifen, oder? Guten Rat kann man sich aber nicht nur via Sachbuch erteilen lassen, sondern ebenso über Erzählungen und Romane. Und dazu gibt es jetzt einen guten Wegweiser, nämlich

Rainer Moritz: Die Überlebensbibliothek. Bücher für alle Lebenslagen. München: Piper 2006, 309 Seiten, 19,90 €

Schon die Lektüre des Inhaltsverzeichnisses ist ein Genuss. Kostproben:

Wer sich selbst unterschätzt, lese:
Hans Christian Andersen, Das hässliche Entlein Seite 19

Wer für seinen Fußballwahn eine intelligente
Begründung sucht, lese:
Friedrich Christian Delius, Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde
Seite 58

Wer Sorgen mit Likör bekämpft, lese:
Wilhelm Busch, Die fromme Helene Seite 82

Wer beabsichtigt, dauerhaft mit seiner Mutter
zusammenzuleben, lese:
Elfriede Jelinek, Die Klavierspielerin
Seite 167

Wer einer vergangenen Liebe nachtrauert, lese:
Cees Noteboom, Mokusai! Seite 235

Und so geht es munter weiter mit Empfehlungen für literarische Therapiestunden. Insgesamt werden 66 Romane und Erzählungen für die verschiedensten Lebens- und Problemlagen empfohlen und besprochen. Die Besprechungen der Bücher selbst umfassen in der Regel 3 bis 5 Seiten.

Und was sollte ich selbst jetzt lesen? *grübelgrübelgrübel* Vielleicht Karl Valentins "Buchbinder Wanninger"? Immerhin wird es als Buch für jemanden beschrieben, der das Telefon als menschenunwürdiges Kommunikationsmittel ablehnt. Und immerhin hatte ich gestern abend nach zwei Stunden Telefonaten Kopf- und Ohrenschmerzen. Sag einer, das sei menschenwürdig ... *ggg*

Blue

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 02.06.07 um 20:33 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:21.06.07 00:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Leser,liebe Geneigte!

Dann mal wieder einen Tipp für alle die Literatur mögen,und sich dabei nicht nur ärgern wollen.

"Uneigennützig" weise ich darauf hin,daß ich den Klappentext übernehme um schneller tippen zu lernen.


Paul Theraux, "Dschungelliebe"

ISBN 3-596-28361-2

"Der Afrika- Roman von Paul Theraux,die komisch-tragikomische Geschichte eines weißen Versicherungsagenten im Dschungel der vom Bürgerkrieg geschüttelten Republik Malawi und seines Gegenspielers,des Rebellenführers Marais."

Ich für meinen Teil,kann euch das wärmstens empfehlen,aber aufschlußreicher sind die beiden Zitate,die der Geschichte voranstehen:

"Der Schlüssel dieser wilden Schau ist mein"

Arthur Rimbaud, "Les Illuminations"


"Nun,Afrika durchjagend,träumte er
Von neuem Selbst,vom Sohn,der`s klug vermöchte,
Den Lügnern seine Wahrheit beizubringen."

W.H.Auden, "Rimbaud"


Das Buch erschien im Orginal 1971....

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht euch,


Black Panter
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:28.06.07 17:19 IP: gespeichert Moderator melden


Tja, und was ist mir in den letzten Wochen literaturmäßig in die Finger geraten?

Zunächst wird´s etwas christlich. Ein Text, der mich schon immer interessiert hat, ist der Anfang, d. h. sind die ersten 10 Zeilen der Bergpredigt (Mt. 5, 1-10 - hier gut erschließbar). Faszinierend finde ich daran den Widerspruch zum Augenschein, und irgendetwas in mir sagt mir, dass wir es dort mit absoluten Wahrheiten zu tun haben. Klar, dass ich mir den Titel von

Anselm Grün: Glückseligkeit. Der achtfache Weg zum gelingenden Leben. Freiburg i. Brsg. 2007 (Herder)

nicht entgehen ließ. Der bekannte Benediktiner deutet die 2000 Jahre alten Aussagen auf dem Hintergrund unseres modernen Lebens und arbeitet verschiedene Aspekte, von gesellschaftlichen bis mystischen, heraus. Ein schönes Buch zu einem unerschöpflichen Text.

Dann habe ich mir einen schon länger bestehenden Lektürewunsch erfüllt, nämlich

Otto Betz: Der Leib und seine Sprache. Die Symbolik der menschlichen Gestalt. Kevelaer 2003 (Topos)

Dieses in der Taschenbuchausgabe gekürzte Buch führt in die leibsymbolische Betrachtungsweise ein. Der Autor betrachtet die verschiedenen Aspekte des Leibes - Kopf, Hals, Arme, Beine, Becken etc. - jeweils so, dass er zunächst deren Anatomie betrachtet, dann deren Vorkommen in Sprichwörtern und Redensarten analysiert, um schließlich die Rolle des jeweiligen Körperteils in der Mythologie, zumeist der christlichen, zu klären. Dabei wird man an viele Dinge erinnert, die eigentlich selbstverständlich sind, über die aber kaum nachgedacht wird. Die Kapitel sind nicht überlang und kamen in der Endphase des Schuljahres meinem herabgesetzten Leseatem sehr entgegen. Und so habe ich mich über vielleicht 3 Wochen sporadischer Lektüre dort durchgearbeitet.

Dann war es wieder Zeit für etwas Handfestes, und zwar für das kleine Büchlen von

Bini Adamczak: Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Münster, 2. überarb. Aufl. 2006 (Unrast)

Das kleine Buch, auf dessen Cover drei herrlich freche Gören gezeichnet sind, erzählt in märchenhafter Sprache die Geschichte des Leidens der Menschen unter dem Kapitalismus und die bisherigen problematischen Versuche, dies zu ändern. Der Epilog vertieft die in der Erzählung aufgezeigten Punkte theoretisch und erreicht dabei ein recht hohes gedankliches Niveau. Nach eigener Aussage möchte die Autorin ein "kommunistisches Begehren" wecken.

Am letzten Wochenende ging es mir gesundheitlich nicht gut und so war ich empfänglich für die buddhistische Leidensphilosophie und das Buch des

Dalai Lama: Der buddhistische Weg zum Glück. Das Herz-Sutra. Frankf./M. 2004 (O. W. Barth)

Im ersten Teil des Buches führt der Dalai Lama allgemein in die Grundlagen des Buddhismus ein, im zweiten Teil interpretiert er das (eigentlich müsste es "die" heißen) sog. Herz-Sutra, einen Text, in dem es um die Leerheit der Dinge von inhärentem Sein geht, d. h.: Die Dinge dieser Welt einschließlich unserer selbst existieren nur in Abhängigkeit voneinander, nicht als isolierte und dauerhafte Einzelwesen. Ihr Wesen ist Leerheit. Schwierig zu begreifen, nicht wahr? Fand ich auch und so griff ich ins Regal und erhoffte mir weitere Erläuterungen von

Dalai Lama: Tod und Unsterblichkeit im Buddhismus. Die Buddha-Natur. Freiburg i. Brsg. 1997 (Herder)

Das Buch enthält hauptsächlich ein längeres Gespräch des Autors und Verlegers Peter Michel (Aquamarin Verlag) mit dem Dalai Lama über verschiedene Aspekte der buddhistischen Lehre. Auch dieses Gespräch fand ich sehr anregend. Beide Bücher sind aber mit einer einzigen Lektüre nicht auszuschöpfen und setzen Grundkenntnisse des Buddhismus voraus.

Und jetzt? Jetzt bin ich wirklich urlaubsreif!

Bluevelvet

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 17.08.07 um 21:43 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:08.09.07 09:25 IP: gespeichert Moderator melden


Tja, und was lese ich zur Zeit, abgesehen von der schulischen Pflichtlektüre? Ich habe mich verleiten lassen, das Buch der Literaturwissenschaftlerin

Silvia Bovenschen: Älter werden. Notizen. Frankfürt/M. 2006. Geb. S. Fischer Verlag, 155 Seiten; 17,90 €

zu lesen. Die an MS erkrankte 60-jährige Autorin hält in essayistisch-aphoristischer Manier sprachlich elegant Rückschau auf ihr Leben und reflektiert ihre Zukunftserwartungen. Heute morgen fand ich unter der Überschrift "Häuslichkeiten" folgende Bemerkung vor:

"Jeder, der eine Wohnung einrichtet, jeder, der einen Garten anlegt, jeder, der morgens eine Garderobe auswählt, gibt einen kleinen Hinweis darauf, wie er sich die Welt wünscht." (S. 109)

Sehr schön gedacht. Zwei Seiten weiter wird es unter dem Stichwort "Demokratie" gesellschaftskritisch:

"Je ohnmächtiger sich das Volk den einzelnen Folgen dessen, was pauschal Globalisierung genannt wird, ausgesetzt sieht, desto häufiger erhält es jetzt kostenfreie und folgenlose Mitspracheangebote durch das Fernsehen. Es darf viel wählen: den besten Popsänger, das beste Wort, das beste Buch und den besten Deutschen." (S. 111)

Eine Seite weiter gibt sie dazu preis:

"Ein institutionell Eingeweihter erzählt mir, daß die Oberen des Senders dieses Gemischtwarenranking für eine Kulturleistung halten." (S. 112)

Ihre fortschreitende Erkrankung betrachtet die Autorin unsentimental. Sie erinnert sich an verschiedene Stationen ihres Lebens, reflektiert damalige Einstellungen und Handlungen und sucht nach einer Einstellung zu der Zeit, die ihr noch bleibt.

Ein schön geschriebenes und gedankenreiches Buch, das die Lektüre lohnt!

Meint
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 08.09.07 um 10:29 geändert
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moni_the_domi
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:18.09.07 14:05 IP: gespeichert Moderator melden


Christoph Schulte-Richtering: Reiseführer Himmel und Hölle

Mir hats neulich ein Freund für Bahnfahrten geschenkt, wie er meinte. Dieses Buch ist eine Beschreibung, um mal einen Blick in die Hölle riskieren zu können, dann aber wieder zurück kehren kann.

(Den Beschreibungen und Zeichnungen nach zu urteilen, würde ich viel lieber dort bleiben oder gleich eine Höllenfahrt buchen, wenn das möglich wäre).

Leseprobe
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:25.09.07 19:35 IP: gespeichert Moderator melden


Filmeritis

In den letzten Tagen bin ich dazu gekommen, mal wieder ein paar Filme zu sehen. Als erstes, sah ich mir City of God an. Die "City of God" ist ein Stadtteil in den Außenbezirken von Rio de Janeiro. Starke Zuwanderung aus anderen Bezirken Rios, Arbeitslosigkeit, knapper Wohnraum, Drogen und Gewaltkriminalität regieren den Alltag. Das Schicksal zweier schwarzer Jungen steht im Mittelpunkt des Films: Löckchen, der später zum gefürchteten gnadenlosen Drogenboss Locke aufsteigt, und Buscape, der das Ziel hat, Fotograf zu werden. Locke gebärdet sich immer selbstherrlicher und will unbedingt auch das Drogengeschäft von Karotte, der einen anderen Stadtbezirk bedient, übernehmen. Eine Vergewaltigung löst den für beider Geschäfte ruinösen Bandenkrieg aus. Als am Ende des Film der wirtschaftlich ruinierte Locke davon spricht, sein Geschäft wieder ans Laufen zu bekommen, wird er von einer Gruppe Kinder abgeknallt. Buscape, der inzwischen ein Praktikum bei einer Zeitung macht, gelingen von der Schlussphase des Bandenkrieges einige Fotos, die auch für die Polizei kompromittierend sind. Er entscheidet sich gegen den damit verbundenen Ruhm und für die Stelle bei der Zeitung und liefert nur das Bild des toten Locke ab. Die Kinderbande führt ein vielsagendes Gespräch:

"Wer von euch kann schreiben?"
"Ich."
"Dann mach schon einmal eine schwarze Liste und schreib alle auf, die wir jetzt umbringen werden."

Ein sicher brutaler Film, aber auch ein guter Film, der den sozialen Ursachen von Gewalt auf den Grund geht. Mir fiel am Schluss des Films ein Satz des deutschen Aufklärers Lichtenberg ein: "Wenn du die Geschichte eines großen Verbrechers liest, dann danke dem gütigen Himmel dafür, dass er dich mit deinem ehrlichen Gesicht nicht an den Anfang einer solchen Reihe von Umständen gestellt hat." Sicher keine ganz verkehrte Einsicht.


Tja, dann spielte mir eine Freundin am Wochenende einen Gangsterfilm vor. Im Mittelpunkt des Geschehens stand ein überlanges Pokerspiel. Auf dem Tisch, an dem die Pokerer saßen, stand in großen Lettern so etwas wie Kasiehno Rojall, aber was soll`s. Es wurde gefoltert (widerlich hoch 10!), ein wenig geballert, noch weniger in die Luft gejagt, dafür aber viel und undurchsichtig intrigiert, zu viel über Gefühle geschwatzt und am Ende versuchte der Abspann mir weiszumachen, dass ich gerade einen James-Bond-Film gesehen hätte! Kaum zu glauben ...


Gestern abend habe ich mir dann einen Uralt-Film erlaubt: Sprengkommando Atlantik (Originaltitel: "ffolkes") von 1980. Einfach herrlich! Roger Moore in seiner besten Rolle! Die Handlung ist schnell erzählt: Ein Trupp Gangster, getarnt als Gruppe von Reportern, kapert ein Versorgungsschiff, bringt an einer Bohrinsel in der Nordsee Sprengladungen an und versucht, die britische Regierung um 15 Mio. Pfund zu erpressen. Diese arrangiert in ihrer Not den Haudegen, Frauenfeind und Katzenliebhaber Rufus Excalibur Ffolkes, um das Problem zu bereinigen. Die Rolle seines Gegenspielers Kramer ist mit Anthony Perkins ebenfalls glänzend besetzt. Spannung von der ersten bis zur letzten Minute!

Bluevelvet

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 25.09.07 um 20:00 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:02.10.07 18:09 IP: gespeichert Moderator melden


Kann man eigentlich beim Gehen meditieren? Ja, natürlich! Und wie das zwanglos geht, zeigt uns Thich Nhat Hanh in seinem wunderschönen kleinen Buch

Thich Nhat Hanh: Der Geruch von frisch geschnittenem Gras. Anleitung zur Gehmeditation. Theseus Verlag. 2007 (Orig. 1985), 76 Seiten; 12, 95 €

Obwohl Zen-Meister, sucht man bei diesem aus Vietnam stammenden und in Frankreich lebenden Autor vergebens nach japanischer Zen-Disziplinitis. Alles ist eingängig und leicht umsetzbar beschrieben. Man meint, man könne dem Nirvana, dem Reinen Land oder dem Reich Gottes gleich nebenan begegnen. Dennoch ist Thich Nhat Hanh ein zu weiser und mitfühlender Mensch, als dass er auf rosaroten Wolken geht. In jedem seiner Bücher trifft man daher auch auf die Sch***e des Lebens. Und in der Tat: Wozu wäre das Mitgefühl sonst da?

Highly recommended by

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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 02.10.07 um 18:16 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:04.10.07 19:16 IP: gespeichert Moderator melden


Filmeritis Teil 2

Auf das Geschwätz einer Freundin hin, die absoluter Babylon 5-Fan ist, hab ich mir die DVD Babylon 5. Vergessene Legenden zugelegt. Die DVD enhält zwei nicht allzu lange Filme (je ca. 35 Min.). Im ersten muss sich die hübsche Kommandantin Lochley mit einem Fall bösartigster Besessenheit befassen, in dessen Fortgang es auch zu einer beeindruckenden Teufels- bzw. Dämonenerscheinung kommt. Im zweiten Film muss sich der zum Präsidenten avancierte Sheridan zu einem angemessenen Verhältnis zu einem jungen Thronfolger mit ziemlich fragwürdig-gewalttätigen Zukunftsplänen durchringen. Beide Filme verbindet, dass die Protagonisten sich zunächst scheinbar zwischen zwei Übeln zu entscheiden haben, die Situation aber erst zu klären vermögen, als sie auf eine dritte Möglichkeit kommen, die jenseits der Alternativen von Tötung oder schrecklichen Zukunftperspektiven liegt. Beide Filme sind lohnenswert, wobei der erste etwas mehr metaphysische Tiefe hat. Ich werde sie sicher noch einmal sehen.

Blue

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 04.10.07 um 20:29 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:05.10.07 15:13 IP: gespeichert Moderator melden


Tja, die Herbstferien gehen langsam, aber unerbittlich zu Ende und meine Lottofee sagte mir heute morgen, dass ich am Montag wieder arbeiten müsse, da ich den DschäckPott wider Erwarten doch nicht geknackt hätte ...

Froh bin ich aber darüber, dass ich zumindest noch das letzte Buch meines Lieblingsphilosophen, d. i. Ken Wilber, durchgekriegt habe:

Ken Wilber: The Integral Vision. A Very Short Introduction to the Revolutionary Integral Approach to Life, God, the Universe, and Everything. Boston & London: Shambhala. 2007 - 232 Seiten; (z. Zt.) 12,95 €

Das kleine gut zu lesende und wunderschön gestaltete Buch repräsentiert den gegenwärtigen Stand seiner Theoriebildung (in seiner 5. Schaffensphase). Die komplexe Materie wird anschaulich präsentiert und es macht Freude, den klar strukturierten Text zu lesen und die vielen farbigen Diagramme und Fotos darauf zu beziehen. Das Buch hat sieben Kapitel:

1. Introduction
2. The Main Ingredients
3. And Now: How Do They All Fit Together?
4. Here´s How It Works: IOS Apps
5. Is This You?: "Spiritual but Not Religious"
6. Integral Life Practice: Get a Life!
7. Not the End, But the Beginning

Zu Beginn jedes Kapitels formuliert er einige Leitfragen. Die Fragen des Einleitungskapitels verweisen auf die Grundthematik des Buches:

- How can I navigate the 21st century?
- How can we make sense of our own life and awareness?
- What if I had a comprehensive map of myself and the brave new world I find myself in?

Bei den Kapiteln 3 und 6 habe ich noch philosophischen Denkbedarf und muss sicher noch die entsprechenden Kapitel von Eros, Kosmos, Logos (Wilbers Hauptwerk/4. Schaffensphase) hinzuziehen. - Zu bekommen ist The Integral Vision z. B. beim Urwald. Der vergleichsweise niedrige Preis erklärt sich daraus, dass das Buch lt. Klappentext in China gedruckt wurde.

A must read for the philosophical guy!

Blue

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 05.10.07 um 15:46 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:04.11.07 08:06 IP: gespeichert Moderator melden


Gestern brachte mir der Postbote ein kleines Paket vom Urwald, enthaltend bedruckten Inhalt mit folgendem Titel:


Ulrich Brand/Bettina Lösch/StefanTimmel: ABC der Alternativen. Von "Ästhetik des Widerstands" bis "Ziviler Ungehorsam". Hamburg 2007: VSA Verlag. 268 Seiten; 10,- €


Nach seinen Erfolgstiteln "ABC der Globalisierung" (2005) und "ABC zum Neoliberalismus" (2006) hat der Hamburger VSA Verlag jetzt 133 Autorinnen und Autoren gewonnen, um über die schon oft geleistete bloße Kritik des Bestehenden hinauszugelangen zur zusammenfassenden Darstellung von nicht nur alternativer Politik, sondern alternativen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen. Jeder Beitrag des fachlexikonartig aufgebauten Buches ist genau 2 Seiten lang und schließt mit weiterführenden Literaturempfehlungen. Viele der beitragenden Autoren haben sich auch einer größeren Öffentlichkeit gegenüber schon durch ihre Fachkompetenz ausgezeichnet und lehren zu einem großen Teil an Universitäten. Ich erwähne beispielhaft: Elmar Altvater, Joachim Bischoff, Alex Demirovic, Michael Heinrich, Joachim Hirsch und Jörg Huffschmid.

Mein erster Eindruck ist, dass es sich um ein sehr gelungenes Buch handelt, mit dem sich jeder beschäftigen sollte, der mit dem Bestehenden unzufrieden ist und sich die Frage stellt, was man denn konkret an die Stelle des Bestehenden setzen könne.

Bluevelvet

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 04.11.07 um 14:14 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:02.12.07 07:15 IP: gespeichert Moderator melden


Gestern habe ich mir die Zeit genommen, einen Roman oder besser: ein Romanfragment zu lesen, und zwar

Rene Daumal: Der Analog. Ein nicht-euklidischer, im symbolischen Verstande authentischer alpinistischer Abenteuerroman. Düsseldorf 1964. (frz. LE MONT ANALOGUE, 1952)

Dieser Roman beschreibt, wie der Ich-Erzähler, nachdem er in der Zeitschrift für Paläontologie einen Aufsatz über den sagenumwobenen Berg "Analog" veröffentlicht hat, in Kontakt mit einem ehemaligen Mönch namens Sogol (rückwärts als "Logos" zu lesen) kommt. In einem unter seltsamen Umständen erfolgten Treffen mit eingehenden Diskussionen beschließen beide, eine Expedition zu dem im Titel genannten, offenbar im Südpazifik gelegenen Berg zu unternehmen. Es gelingt der sehr heterogen zusmamengestellten Mannschaft auch, dorthin zu gelangen und den Aufstieg zum Gipfel dieses gigantischen Berges zu beginnen.

Das Buch hat im Fragment fünf Kapitel:

- ERSTES KAPITEL, welches das Kapitel der Begegnung ist
- ZWEITES KAITEL, welches das Kapitel der Vermutungen ist
- DRITTES KAPITEL, welches das Kapitel der Überfahrt ist
- VIERTES KAPITEL, welches das Kapitel ist, in dem wir ankommen und in dem das Geldproblem präzise Formen annimmt
- FÜNFTES KAPITEL, welches das Kapitel der Einrichtung unseres ersten Lagers ist

Im fünften Kapitel bricht der Autor mitten im Satz ab. Er ist 1944 in Paris an Tuberkulose gestorben. Seine Frau, Vera Daumal, hat in einem Nachwort kurz den geplanten Fortgang des offenbar auf mindestens 7 Kapitel angelegten Romans geschildert.

In einem Brief aus dem Jahre 1940 schreibt der Autor: "[...] der Analog , als der symbolische Berg, ist der Weg, der zwischen Himmel und Erde verbindet; und es muss außer uns wie in uns, diesen Weg geben, wenn unsere Lage nicht hoffnungslos sein soll." Es handelt sich vom Gehalt her also um einen metaphysischen, ja mystischen Roman, der bemerkenswerterweise in einer nüchternen mathematisch-naturwissenschaftlichen Sprache verfasst ist. Es macht Freude, die Symbolik des Romangeschehens zu entschlüsseln und über die verschiedenen Einsichten des Autors zu reflektieren.

Fazit: Ein Roman, der im deutschen Sprachraum zu Unrecht vergessen ist.

Blue

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 02.12.07 um 07:25 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:13.12.07 17:52 IP: gespeichert Moderator melden


Über Toni Packer habe ich schon auf Seite 2 dieses Threads etwas geschrieben. Als ich jetzt ein paar Tage krank war, habe ich mir ihr neustes Werk

Toni Packer: Fragen in der Stille. Meditation jenseits des Wissens. Bielefeld. Aurum im Kamphausen Verlag, 2007, 240 Seiten; 19, 80 €

(Original: The Silent Question, 2007) vorgenommen.

Das Buch enthält fünf größere Teile, und zwar

- Die freie und offene "Arbeit"
- "Ich" und wer ich bin
- Krieg und Frieden zwischen uns
- Krankheit, Schmerz und Tod
- Lebendiges, liebendes Wunder

Dieses Buch der Autorin, die ich für die wahre Schülerin Krishnamurtis halte, enthält Interviews, Gespräche mit Teilnehmern ihrer Schweigewochen und kürzere Beiträge, auch Briefe von ihr. Darin geht es schwerpunktmäßig um ihre Methode der "Meditative Inquiry", die erläutert und in ihrer Anwendung dargestellt wird. Wer Interesse an Meditation hat, wird darin viele Perlen finden. Zweckmäßig scheint mir allerdings zu sein, vorher ihr Buch "Das Wunder des Jetzt" zu lesen, das ihre Meditationsmethode (vor allem im 1. Kapitel) systematischer entwickelt.

Persönlich sehr berührt hat mich auch die Schilderung ihrer Kindheit im Deutschland der Nazis und die Erfahrung des alliierten Bombenterrors, die Auslöser ihrer jahrelangen Suche nach dem Sinn von allem wurden und sie zum Zen und später über die Begegnung mit Jiddu Krishnamurti zu einem eigenen Ansatz von Meditation geführt hat, der Krishnamurtis Impulse kreativ weiterführt.

Für mich hat sich das Buch gelohnt.

Blue

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 13.12.07 um 18:15 geändert
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:13.12.07 21:43 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Filmeritis Teil 2

Auf das Geschwätz einer Freundin hin, die absoluter Babylon 5-Fan ist, hab ich mir die DVD Babylon 5. Vergessene Legenden zugelegt.

Es wundert mich, daß eine B5-Begeisterte diese DVD empfahl. Ich hatte sie mir neulich mal ausgeliehen und war enttäuscht. Nicht zu sehr, da mir der Ausleihende, auch ein B5-Fan, schon vorher verriet, daß er die DVD für einen ziemlich schwachen Aufguß der Serie hielt.

Die Serie (in fünf Staffeln) kann ich dagegen nur empfehlen. Es sind zwar - oh Wunder - nicht alle Folgen gleich gut, aber insgesamt ist Babylon-5 für mich die mit Abstand beste Serie, die ich kenne. Es werden nicht nur einzelne, abgeschlossene Handlungen erzählt, sondern es entwickelt sich - zunächst unaufdringlich - eine spannende Rahmenhandlung mit erstaunlicher Komplexität. Außerdem verändern sich alle Hauptfiguren im Laufe der Handlungen auf nachvollziehbare Weise bzw. werden durch die Geschehnisse verändert.

Why-Not (B5-Fan)
Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

Best regards to the British intelligence service GCHQ and as well of course to the famous US service NSA. Thank you for your permanent surveillance. It makes me feel much more important. Nice to be read by you.

Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)

Session:
Wir müssen reden
Aus dem Giftschrank (kurz, beendet)
Gefangene Gefühle (kurz, beendet)

Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes (beendet)
Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner) (Vorsicht, politische Satire)
Die Bahnfahrt (beendet)


Mehrere Bücher
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Harry_W Volljährigkeit geprüft
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Der Menschheit steht auf dem Weg zu den Sternen nur eins im Weg- ihre Dummheit

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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:20.12.07 20:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

zunächst einmal Respekt an BLUEVELVET, BLACK PANTHER, TITANIC 500 und WHY NOT.
Die mehr oder weniger als „Alleinunterhaltender“ diese Literaturecke über so einen langen Zeitraum gestalten.
Da ja nun Weihnachten um die Ecke ist und vielleicht noch jemand auf die „Schnelle“ etwas lesen möchte, fange ich mal mit etwas leicht verdaulichem an.

Tom Sharpe: Puppenmord
Zum Inhalt:
Grosbritannien: Hilfslehrer Henry Wilt unterrichtet an einer Berufsschule. Er versucht, den gelangweilten Auszubildenden (Maurer, Metzger) einen Einblick die Literatur zu geben. Das Versuchsergebnis fällt entsprechend bescheiden aus.
Sein Eheleben verläuft in ähnlichen Bahnen. Irgendwann fragt sich Henry, ob das „bis der Tod euch scheidet“ nicht beschleunigt werden kann und plant in seiner Phantasie das Ableben von Mrs. Wilt.
Mrs. Eva Wilt möchte in die höheren Gesellschaftskreise aufsteigen, was aber nicht so recht gelingen mag in der Provinz.
Doch dann ziehen in der Nachbarschaft die Pringsheims ein, von denen Mrs. Wilt meint, mit denen den Aufstieg zu schaffen. Mrs. Pringsheim hat andere Bedürfnisse und so beginnt das Chaos auf einer Party bei den Pringsheims. Dort macht Henry die Bekanntschaft mit Judy – nur ist Judy leider nicht aus Fleisch und Blut, sondern eine Gummipuppe, aufblasbar, versteht sich.
Henry versucht mit ihr seine Mordphantasien umzusetzen.
Mehr verrate ich nicht. Der Roman ist gut übersetzt – erschienen im Goldmann Verlag, Taschenbuch, 314 Seiten, ISBN 3-442-44914-6, in Deutschland 8 €.

Andreas Eschbach: Der letzte seiner Art
Möglicherweise ist Eschbach inspiriert durch die Filme „UNIVERSAL SOLDIER“ oder der „SECHS MILLIONEN DOLLAR MANN“. Zum Inhalt:
Das Militär der Vereinigten Staaten versucht, aus Soldaten Kampfmaschinen zu machen. Alles natürlich TOP SECRET. Leider sind die Ergebnisse nicht brauchbar, also wohin mit den Menschen?
Einer darf sich als „Frührentner“ in Irland nieder lassen. Doch es gibt Mitwisser, die das Geheimnis sicher begraben möchten. So muss der Frührentner um sein Leben kämpfen und mancher Freund muss dabei sein Leben lassen.

Eschbach ( Das Jesus Video) schreibt sehr anschaulich und hätte mehr aus dem Thema machen können, doch anscheinend hat ihn sein Verleger unter Druck gesetzt, die Geschichte zu beenden Deshalb wirkt das Ende etwas aufgesetzt, als hätte Eschbach eine andere Absicht verfolgt. Das Taschenbuch gibt es bei Bastei-Lübbe, 348 Seiten, ISBN 3-404-15305-7, in Deutschland € 8,95.

Michael Strehlau: Ein Lächeln in der Dunkelheit
Nichts für schwache Nerven! Einigen im Forum bekannt unter TITANIC 500 oder „MICHI“. Wer etwas Vergleichbares sucht, dann fällt mir auf Anhieb nur Mo Hayder ein, aus deren Feder „Der Vogelmann“ und „Die Behandlung“ stammt. Wer diese Bücher ohne schlecht zu träumen „verdaut“ hat, dem ist dieses Buch zu empfehlen.
Als ich mich entschloss, dieses Buch zu kaufen lernte ich, was im Katalog das Kürzel „BOD“ bedeutete. Nämlich „Book on Demand“. Das heißt, das Buch wird nur auf Bestellung gedruckt, gebunden und versendet. Knappe und harmlose Inhaltsangabe:

Bremen. Die Studentin Sandra K. finanziert durch Nebenjobs ihr Studium. Da sie nur einen kleinen Freundeskreis hat, chattet sie oft im Internet. Sie lernt an der Uni Martin kennen. Die beiden kommen sich näher.
Dann lernt Sandra Sunny aus dem Internet kennen. Zeitgleich verschwinden in Bremen junge Frauen. Dann erhält Sandra eine mysteriöse E-Mail. Schließlich verschwindet auch Sunny, obwohl Sandra eine Mail von ihr erhält.

Dann lüftet Strehlau ein wenig den Schleier über den Mörder, gibt ihn aber nicht Preis. So fährt man dann Achterbahn, verdächtigt mal den, mal den. Bis zum blutigen Showdown in der leer stehenden Villa…Überraschung!

Herstellung: Books on Demand GmbH, Norderstedt, ISBN 3-8330-0634-X, 493 Seiten.
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Ninette
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ninas_dreams  
  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:23.12.07 13:00 IP: gespeichert Moderator melden


Joseph BERGER: The World in a City - Traveling the Globe through the Neighborhoods of the New New York

Book Description: “The whole world can be found in this city. . . .”–from the Preface
Fifty years ago, New York City had only a handful of ethnic groups. Today, the whole world can be found within the city’s five boroughs–and celebrated New York Times reporter Joseph Berger sets out to discover it, bringing alive the sights, smells, tastes, and people of the globe while taking readers on an intimate tour of the world’s most cosmopolitan city.
For urban enthusiasts and armchair explorers alike, The World in a City is a look at today’s polyglot and polychrome, cosmopolitan and culturally rich New York and the lessons it holds for the rest of the United States as immigration changes the face of the nation. With three out of five of the city’s residents either foreign-born or second-generation Americans, New York has become more than ever a collection of villages–virtually self-reliant hamlets, each exquisitely textured by its particular ethnicities, history, and politics. For the price of a subway ride, you can visit Ghana, the Philippines, Ecuador, Uzbekistan, and Bangladesh.
As Berger shows us in this absorbing and enlightening tour, New York is an endlessly fascinating crossroads. Naturally, tears exist in this colorful social fabric: the controversy over Korean-language shop signs in tony Douglaston, Queens; the uneasy proximity of traditional cottages and new McMansions built by recently arrived Russian residents of Manhattan Beach, Brooklyn. Yet in spite of the tensions among neighbors, what Berger has found most miraculous about New York is how the city and its more than eight million denizens can adapt to–and even embrace–change like no other place on earth, from the former pushcart knish vendor on the Lower East Side who now caters to his customers via the Internet, to the recent émigrés from former Soviet republics to Brooklyn’s Brighton Beach and Midwood whose arrival saved New York’s furrier trade from certain extinction.
Like the place it chronicles, The World in a City is an engaging hybrid. Blending elements of sociology, pop culture, and travel writing, this is the rare book that enlightens readers while imbuing them with the hope that even in this increasingly fractious and polarized world, we can indeed co-exist in harmony.

ISBN 978-0345487384, Ballantine Books, 288 pages, ca. € 20.00
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smooth_inside Volljährigkeit geprüft
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  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:23.12.07 15:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen!

Ich bin beim Stöbern durch das Angebot eines grossen Internet-Handels auf folgenden Film aufmerksam geworden:

"Verfolgt" unter der Regie von Angelina Maccarone, mit Maren Kroymann und Kostja Ullmann in den Hauprollen

Die Handlung dreht sich um eine 58-jährige Bewährungshelferin, die sich (meiner Ansicht nach auf etwas seltsam verschlungenem Weg) mit einem 16-jährigen Straffälligen in eine SM-ähnliche Beziehung begibt. Während der Jugendliche schon recht konkrete Anforderungen an seine "Herrin" hegt, wächst die Protagonistin erst nach und nach, dafür aber sehr besitzergreifend in ihre Rolle hinein. Beide sind nach kurzer Zeit so voneinander abhängig, dass sie nicht wissen, in welchen Strudel sie hineingeraten...

Der Streifen hat mir wegen seiner sanften Bilder gefallen. Er ist komplett in schwarz-weiss gedreht und zeigt keine bestimmten Körperteile, so dass er in dieser Hinsicht nicht anstössig ist - wohl aber für manche wegen der Story. Schön anzusehen ist auch, wie die Haupt-Akteurin zusehends in ihren Handlungen und Ansprüchen wächst. Mag die Geschichte auch manchmal etwas an den Haaren herbeigezogen sein, so half das zuvor Beschriebene darüber hinweg.

Die Auszeichnung mit dem Goldenen Leoparden 2006 war zwar auch ein Grund, den Film zu erwerben, aber mich interessierte mehr zu sehen, wie Maren Kroymann in dieser ungewohnten Rolle agiert

Viel Spaß beim Anschauen wünscht
smooth_inside
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Ninette
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ninas_dreams  
  RE: Bücher und Filme - Rezensionen und Diskussionen Datum:02.01.08 17:02 IP: gespeichert Moderator melden


José Saramago: Die portugiesische Reise

Kurzbeschreibung: Der Autor macht sich auf zu einer mehrmonatigen Fahrt durch seine Heimat Portugal: Von Nord nach Süd, von Ost nach West - und wo immer er hinkommt, spürt er in sich jenen Einklang, der ihn mit seinem Land und dessen Bewohnern verbindet - allerdings auch so manchen Missklang. Penibel beobachtet er und was immer er ansieht - er quillt über vor Wissen über Geschichte und Kultur. Als Portugal-Liebhaber kann man sich auf dieser ausgedehnten Reise keinen anregenderen und vergnüglicheren Begleiter als Jose Saramago wünschen: einen sachkundigen Führer und hochgebildeten Kenner, der uns die verborgenen Schätze seines Landes abseits der geläufigen Touristenrouten erschließt.
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