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  BDSM - Krankheiten (Diabetes)
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DieWölfin
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  BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:16.10.03 17:38 IP: gespeichert Moderator melden


Da ich Diabetes habe, ist es mir immer wieder wichtig mich mit anderen Menschen auszutauschen.
Gedanken dazu hatte ich mir in meinem vorherigen "subleben" gemacht. Aber das gleiche gilt auch für den Dom part. Wäre nicht so toll wenn sub irgendwo gefesselt ist und die Dome klappt zusammen.
Wichtig ist in meinen Augen das man seine Werte immer im Auge hat. Würde mich freuen wenn es hier noch welche "Süssen" gibt. Und man sich über das Thema unterhalten könnte.

Nachfolgend ein paar Tips und Infos von mir


Was ist Unterzucker (Hypoglykämie)? Unter Diabetikern auch kurz "Hypo" genannt.


Unterzucker (Hypoglykämie) ist eine plötzlich auftretende Komplikation des Diabetes. Die Körperzellen haben nicht genug Zucker für die Energiegewinnung. Als Folge sind die lebenserhaltenden Funktionen des Körpers gestört.

Der Zuckergehalt im Blut wird von dem Hormon Insulin reguliert, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Steigt der Insulingehalt im Blut zu hoch, sinkt der Blutzuckerspiegel unter den Normalbereich. Einen Zuckergehalt unter 40 mg/dl (unter 2,2 mmol/l) ist Unterzucker. Das kann bei jedem Diabetiker ein anderer Wert sein, manchen haben schon die Symptome bei werten um 60 mg/dl. Das ist aber was jeder selber einschätzen kann und den Partner darauf hinweisen. Als Reaktion auf den Unterzucker setzt der Körper Hormone, wie Adrenalin frei, die zu Heißhunger, Zittern, Unruhe und Schwitzen führen. Es können auch andere Körperliche Anzeichen auftreten wie zum Beispiel, Kopfschmerz, Augenflimmern und noch einiges andere.

Patienten mit schlecht eingestelltem Diabetes können Anzeichen der Unterzuckerung auch bei Zuckerwerten über 40 mg/dl (2,2 mmol/l) entwickeln, da sie an sehr hohe Zuckerwerte gewöhnt sind. Um Unterzucker vorzubeugen ist es wichtig regelmäßig den Blutzucker zu messen. Leichten Unterzucker kann man mit zuckerhaltiger Nahrung schnell beheben. Was sehr schnell ins Blut geht ist Traubenzucker, den es auch in flüssiger Form gibt oder Säfte. Bei schwerem Unterzucker braucht der Patient dringend ärztliche Hilfe.

Ursachen für Hypoglykämien können vergessene kohlehydrathaltige Mahlzeiten, ein Zuviel an Insulin, Alkohol oder ungewohnte Bewegung sein. Häufig entstehen Hypoglykämien aus einer Kombination mehrerer Auslösefaktoren.

Ein Tip von mir, seht egal ob eine Session oder einen "normalen" Beischlaf als Sportliche betätigung an. Das heisst eigentlich nur das Ihr um einen Hypo vorzubeugen, eine "SportBE" zu Euch nehmt. Entweder ein Glas Saft oder 2 Täfelchen Traubenzucker.

Eine Gute Seite zum Thema Ernährung findet ihr unter :

http://www.diabetes-news.de/info/be/index.html

Dort kann man nachsehen was wieviel BE (BerechnungsEinheit) hat. Was mir besonders an der Seite gefällt, ist das es dort zwei Tabellen gibt, die eine sortiert nach Herstellern und die andere nach Nahrungsmittelgruppen. Das macht einiges leichter zu finden.

Super finde ich auch das Buch: Kalorien Mundgerecht / ISBN 3-8295-7117-8 / Vertrieb: Umschau/Braus

Das Buch finde ich super für unterwegs, es nimmt nicht viel Platz weg und man findet wirklich fast alles darin.

Kurzbezeichnungen:

BE

Broteinheit; Berechnungseinheit und Schätzhilfe für kohlenhydrathaltige Lebensmittel für Diabetiker: 1 BE = 10 - 12 g Kohlenhydrate = 1 Kohlenhydratportion


Diabetes mellitus

Zuckerkrankheit; chronische, z.T. erblich bedingte Stoffwechselkrankheit mit einem Mangel an Insulin.
Diabetes-Typen:
Typ I - Jugendlicher Diabetes
Typ II - Erwachsenen- oder Altersdiabetes. (das sagt der Volksmund, aber immer mehr junge Leute bekommen den Typ II Diabetes)

ICT

Intensivierte konventionelle Insulintherapie. Insulineinstellung, die der natürlichen Insulinsekretion von Gesunden möglichst nahekommen soll. Zu den Mahlzeiten wird Normal- oder Lispro-Insulin gespritzt (Bolus). Der Basisinsulinbedarf wird durch eine 1-4 malige Injektion eines Verzögerungs-Insulins erreicht (siehe auch Basis-Boluskonzept). Eine ICT wird bei Typ-1-Diabetikern empfohlen, aber auch bei jüngeren Typ-2-Diabetikern, um eine möglichst normnahe Einstellung zu erreichen. Voraussetzungen sind eine intensive Schulung und mehrmals täglich Blutzuckermessungen zur Anpassung der Insulinmenge. Eine andere Form der ICT ist die Insulinpumpentherapie.

Insulin

Hormon, das in den B-Zellen der Langerhans schen Inseln der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Die bei Stoffwechselgesunden täglich von der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulinmenge liegt zwischen 25 und 40 E. Insulin besteht aus zwei Eiweißketten, die über Doppelschwefelbrücken miteinander verbunden sind. Wichtigste Wirkung des Insulins ist die Blutzuckersenkung. Daneben bewirkt Insulin unter anderem eine Hemmung des Zuckerneuaufbaues aus Bruchstücken von Zuckerbausteinen (z.B. bestimmte Eiweißanteile, Lactat) in der Leber sowie eine Hemmung des Fettabbaues. Zur Behandlung des Diabetes mellitus steht Insulin in verschiedenen Zubereitungen von verschiedenen Herstellern zur Verfügung. Hinsichtlich der Herkunft wird Schweine-, Rinder- und Humaninsulin unterschieden. Die weitere Unterscheidung erfolgt nach der Schnelligkeit des Wirkungseintritts und nach der Wirkdauer: Normal- oder Altinsuline haben einen raschen Wirkungseintritt und eine kurze Wirkdauer. Den Depot-Insulinen sind Verzögerungsstoffe zugemischt, die eine Wirkungsverlängerung hervorrufen. Depot-Insuline haben in der Regel einen trägen Wirkungseintritt.

Selbstkontrolle

Durchführung von Kontrollen z.B. des Blut- oder Urinzuckers durch den Patienten selber. Selbstkontrollen sind auch bei der Blutzuckermessung möglich. In den diabetologischen Schwerpunktpraxen werden alle z.Zt. am Markt befindlichen Geräte vorgehalten. Der Diabetiker kann sich das Gerät heraussuchen, mit dem er am besten zurechtkommt und erlernt die Handhabung des Gerätes mit Hilfe der Diabetesberaterinnen.

Zielblutzucker

Begriff aus der intensivierten Insulintherapie. Als Zielblutzucker (der für jeden Patienten individuell definiert werden muß) wird der angestrebte Blutzucker vor dem Essen genannt. Ist dieser sogenannt präprandiale Blutzucker deutlich höher als der angestrebte Ziel-Blutzucker, wird entsprechend durch eine höhere Insulininjektion korrigiert.

Zwischenmahlzeit

Zwischen die Hauptmahlzeit eingeschobene Mahlzeit mit meist niedrigem BE-Gehalt. Die Zwischenmahlzeit dient bei starrem Insulinregime (1-oder 2-malige Insulininjektion einer nicht blutzuckeradaptierten Insulindosis) der Vermeidung von Unterzuckerungen.


LG

Wölfin









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mister
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:16.10.03 18:06 IP: gespeichert Moderator melden


Verehrte Wölfin
Ich bin seit über zehn Jahren Insulinpflichtiger Diabetiker und da durch leider Frührentner. Ich finde das du ein sehr wichtiges Thema angeschnitten hast, da es eine echte Volkskrankheit geworden ist. Leider hatte ich bisher noch keine Bdsm Beziehung, suche aber immer noch für eine feste Partnerschaft eine Kh. Das nur am Rande.

Deshalb reagiere ich mitunter schon fast allergisch auf Beiträge, wenn noch nicht einmal die geringsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Wenn man bedenkt, wie hoch die Dunkelziffer ist, wissen viele gar nicht was sie für eine Risiko zb bei Fesselspielen eingehen. Unbedingtes Vertrauen am Partner halte ich für selbstverständlich. Niemals eine Session mit fremden Personen und niemals einen Partner alleine lassen.
Wir können uns auch gerne privat austauschen.
Viele Leidensgrüße
Michael






Unser mister ist im Januar 2005 verstorben. Mit ihm ist eine gute Seele in diesem Forum verloren gegangen. In seinem Andenken werden dieser User und alle seine Beiträge uns erhalten bleiben.
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:16.10.03 18:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mister
...daß Du durch Deine Krankheit leiden mußt, tut mir echt leid für Dich. Wurdest Du nicht richtig eingestellt?
Meine Holde Geliebte Petra ist seit ca. 22 Jahren Diabetikerin, und ich bin seit knapp 15 Jahren Ihr Partner.
Bis auf die Schwangerschaft, die wirklich extrem schlimm war und die ich nicht mal meinen ärgsten Feinden wünsche (darum auch meine Sterilisation, aber das nur am Rande) haben wir ,bis auf sehr seltene Ausrutscher, eigentlich ein Leben wie Hinz und Kunz.Also ganz normal.

Meine Frau mißt und spritzt (sie mag die Pumpe nicht) so um die 4, manchmal auch 5 Mal am Tag und bis auf gelegentliche Unterzuckerungen, (aber meines Glaubens/Wissens immer noch besser als ständiger Überzucker) führen wir wirklich ein problemfreies Leben.

Darum überrascht/erschreckt mich Deine Aussage um so mehr.
Mir war es jetzt ein Bedürfnis, Dir auf diesem Wege die besten Wünsche zu vermitteln und ich hoffe daß sich Deine Gesundheit (wieder) bessert und daß Deine innere Zufriedenheit einen Ausgleich zu Deinem Schicksal schafft

Ernstgemeinte und Herzliche Grüße
wünscht
stephan
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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mister
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:16.10.03 18:56 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Stephan
ja so hat jeder sein weh wechen, aber es gibt schlimmeres und mit der Diabetes kann ich ganz gut leben. Natürlich hatte ich schon sämtliche Schulungen mitgemacht und spritze nach Bolus Basis zu jeder Mahlzeit. Mein letzter Hba1C Wert war 6,1 nur zur Info. Weitere Infos mochte ich in der Öffentlichkeit nicht geben. Mir ist vor allem das Thema Sicherheit in einer Bdsm Beziehung sehr wichtig.
Aber vielen Dank für dein Mitgefühl
Herzliche Grüße
Michael
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Petra
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:16.10.03 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Living_and_Laughing!
Wenn ich es nicht besser wüßte,meinte ich,du würdest von mir reden?!
Also ich bin auch Diabetikerin seit 1982(habe also schon mein 20jähriges gefeiert!),spritze seither immer Insulin und habe seit 5 Jahren ein intensivierte Insulintherapie hinter mich gebracht.
D.h.man spritzt körperverwandtes Insulin den ganzen Tag über(wenn man was ißt) und kann dafür essen wann und was man will.Dabei ist zu beachten,daß man Die Kohlenhydrate der Nahrung/Flüssigkeit berechnen kann und man seinen Blutzucker berechnet.Man hat einen Boluswert zum Berechnen der Insulineinheiten(der am Tag-Morgens,mittags,abends,nachts unterschiedlich sein kann) und sollte gut im Kopfrechnen sein.Man fühlt sich freier,ist an keine Diät gebunden und man kann auch mal hungern,wenn man nicht essen mag.
Also,als Diabetiker kennt man sich und seinen Körper doch wirklich gut und eigentlich besteht nicht mehr Risiko,wie bei gesunden Menschen(die können genauso gut plötzlich umfallen....)!
Auch braucht nicht jeder eine SportBE vor jeder Art von Betätigung.Ich jogge öfters und teste vorher meinen Blutzucker,dann weiß ich,ob und wann ich joggen kann.
Es ist aber jeder anders,man kann nicht alle Diabetiker über einen Kamm scheren,Jeder reagiert anders!
Ich kann nur sagen,ich brauche KEINEN Aufpasser,bin erwachsen genug geworden mit meiner Krankheit(da ist man schon mal sehr empfindlich!).Und das heißt somit verantwortungsvoller Umgang in jeder Lebenslage.
Das hat nichts damit zutun,ob man sich von einem Fremden fesseln läßt oder einem Bekannten.Ganz im Gegenteil!Der Fremde geht bestimmt mit größerer Vorsicht zu Werke,weil er den anderen nicht kennt.
Und es wird sich wohl niemand fesseln lassen,wenn er sich nicht wohl fühlt und es wird auch niemand eine Domina spielen,wenn sie sich nicht im Stande dazu fühlt.
Wenn man Diabetes hat,lernt man schon früh,mit dieser Krankheit fertig zu werden,sich nicht hinter ihr zu verstecken und sie zu akzeptieren,mit ihr zu Leben.Und das Lachen dabei nicht zu verlieren.....
(Diese Nachricht wurde am 16.10.03 um 22:03 von Petra geändert.)
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Schaut doch mal bei uns vorbei ?!

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Butterfly Volljährigkeit geprüft
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 08:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Leute,
ist ja alles hochinteressant... ich bin sozusagen in beiden Gebieten BDSM und Diabetes Neuling. Beides wurde mir erst dieses Jahr diagnostiziert, wenn die "Veranlagung" auch schon länger erkennbar war.
Allerdings bin ich (wohl im Gegensatz zu den anderen, so wie s klingt) Typ II ("Altersdiabetes..." und das mit 31 *snief*. Hat wohl damit zu tun, daß in meiner Familie fast jeder einen Typ II hat (und das ich ...äh... jetzt nur noch "übergewichtig" bin.)) und kann den Blutzucker noch durch vernünftiges Essen unter Kontrolle halten.
Hoffe, daß das auch noch so lange wie möglich so weitergeht, aber Angst vor Insulin habe ich auch nicht. Bin damit aufgewachsen.

Allerdings habe ich im Sommer (war sehr heiß und ich habe mir ne Sommergrippe eingefangen) einmal regelrecht unterzuckert (dürfte theoretisch laut Arzt nicht passieren, war aber eindeutig, kenne das zur Genüge von meinen Eltern). Gut, ich habe ziemlich lang gebraucht zu kapieren, warum ich mich so scheisse fühle (war halt das erste Mal). Habe dann am Finger noch glatte 36 gemessen, weil ich s nicht glauben konnte nochmal hinterher, da waren es 38.
Wenn ich mir vorstelle, daß mir das während einer Bondage-Session passiert, dann packt mich das nackte Grauen.

Insofern kann ich Mister voll zustimmen, daß für betroffene wohl (BD)SM nur mit Partnern, die bescheid wissen, den jenigen sehr gut kennen und gegebenenfalls adäquat reagieren können in Frage kommt.

Was man natürlich macht, wenn der Top Diabetes hat, und der Sub grade gut verschnürt ist... äh... würde sagen, der Top mit Diabetes sollte sowas unterlassen, wenn er "schnell" unterzuckert.
Mein Vater hat das immer gemerkt, mindestens 10 Minuten, eh er anfing zu zittern. Meine Mutter klappt einfach ohne Vorwarnung zusammen... würde mich von ihr wohl nicht fesseln lassen (sie würde es auch nicht tun

Gruß
Butterfly


P.S.: andererseits: ein Restrisiko ist immer. Es kann auch ein "gesunder" 28jähriger jederzeit *pling* einen Schlaganfall bekommen und in der Ecke liegen.

(Diese Nachricht wurde am 17.10.03 um 08:27 von Butterfly geändert.)
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 10:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Petra
wenn Du nicht das mit dem joggen reingeschrieben hättest, hätte ich geglaubt, Du bist meine Holde (die heißt auch Petra) und hast Dich angemeldet, ohne mir Bescheid zu geben.
Hätte mich aber schwer erstaunt, daß Du soo gut mit Computern zurecht kommst und mit dem Internet, denn meine Göttliche zeigt bisher eher verhaltenes Interesse an diesem Medium *g*.

....und auch ein Hallo an Butterfly
also meine Geliebte nimmt 36 oder 38 teilweise hin wie gar nix. ich schwächele schon so bei 85 und merk daß ich was tun muß, aber Sie ist da gnadenlos gefühllos. Meistens merk s ich an den klein(st)en Reaktionen in Ihrem (geänderten) Verhalten, ein Vorteil von jahr(zehnt)elanger Partnerschaft und Freundschaft.
übrigens auch wenn Du gefesselt neben einer unterzuckerten Top liegst, irgendwann wacht diese wieder auf, weil dann die Leber den Zucker produziert, der fehlt. Allerdings kein schöner Anblick, dieser Unterzucker und wohl nur gefesselt von jemandem zu ertragen, der sowohl Masochist mit einem Hauch von Sadismus (um den Anblick zu ertragen) und mit sehr starken Hang ins Horrorgenre behaftet ist.
Liebe Grüße @ ALL
stephan

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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 10:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Butterfly,

Zitat
Allerdings habe ich im Sommer (war sehr heiß und ich habe mir ne Sommergrippe eingefangen) einmal regelrecht unterzuckert (dürfte theoretisch laut Arzt nicht passieren, war aber eindeutig, kenne das zur Genüge von meinen Eltern).


seltsame Aussage von dem Arzt. Wieso sollte das denn nicht passieren können?! Also mir wurde gesagt daß das auch bei Gesunden passieren kann - ist halt nur sehr selten. Wieso dann nicht auch bei Typ-II Diabetikern?

Viele Grüße
JustSeeDontTouch
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 10:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hi L&L,
hängt davon ab, wie "scharf" deine Holde eingestellt ist... soweit ich das aus dem Familienkreis mitgekriegt habe, ist das Gewöhnungssache und eine Frage der Toleranz. Ok, ich war nie viel krank, aber so übel, wie es mir in dem Unterzucker ging, das hatte ich bis da noch nicht. Schüttelfrost, Schwindel, konnte kaum noch klar denken, geschweige denn sehen, hätte die ganze Welt in den Arsch treten können (wenn ich gekonnt hätte, was war ich stinksauer!)
Bis ich auf die Idee kam, daß es am Zucker liegen könnte (war wohl meiner eingeschränkten Gehirnfunktion zu verdanken), ging fast eine Stunde ins Land.

Brauche ich wirklich nicht nochmal haben. Auch wenn s vermutlich in meiner Zukunft noch reichlich oft passieren wird *SFZ*

Meine Mutter ist auch schon mit einem gemessenen Blutzucker von über 120 zusammengeklappt, damals war sie allerdings so mies eingestellt, daß sie normalerweise um die 200 rumjonglierte.
War früher halt alles nicht ganz "so" wie man das heute macht.

Bis denne
Butterfly

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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 10:42 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
seltsame Aussage von dem Arzt. Wieso sollte das denn nicht passieren können?! Also mir wurde gesagt daß das auch bei Gesunden passieren kann - ist halt nur sehr selten. Wieso dann nicht auch bei Typ-II Diabetikern?


Tja, da bin ich selber ein wenig überfragt. Ich gehe davon aus, daß er das gesagt hat, weil ich keine Medikamente bekomme, die die Insulinproduktion fördern oder den Blutzucker senken. In dem Sinne bin ich ein "normaler" Mensch, nur, daß ich halt eine solide Insulinresistenz mit mir rumschleppe.
(habe sogar angefangen Sport zu betreiben und 15 Kilo abgenommen... das hat erstaunlich geholfen. hba1c von 7 auf 5,

In dem Sinne hat er wahrscheinlich gemeint, daß ich nicht leichter unterzuckere als ein gesunder Mensch. Passieren kann ja immer alles...
War allerdings kein "Feld-Wald-Wiesen" Arzt, sondern einer, der sich beinah ausschließlich auf Diabetologie spezialisiert hat.

*schulterzuck* "GEEEEEERRRYYYY! Sag du mal was!"

Butterfly


(Diese Nachricht wurde am 17.10.03 um 10:42 von Butterfly geändert.)
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 10:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Ihr Betroffenen!

Mal n paar Fragen von einem (noch halbwegs) Gesunden...

- Ist ein Schwaecheanfall bei ner Nulldiaet vergleichbar mit einer Unterzuckerung?

- Was muss ich den ganz konkret beachten, sollte mal jemand umfallen?
- Zucker fuettern?
- Schocklage mit Beine hoch? Hilft das?

- Ist der Betroffene wirklich bewusstlos, oder ist ihm einfach nur schwindelig?

- Geht so n Anfall auch von allein wieder weg? Wie lange dauert dass?

- Koennen Diabetiker auch wegen zuviel Zucker einen Anfall bekommen?
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 11:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hi all
Ich habe die Erfahrung gemacht, das die gut eingestellten Diabetiker oft über ein größeres Wissen verfügen als ein Hausarzt. Meine Lebensqualität hat sich rapide zum positiven verändert, nachdem ich auf Insulin in einer Fachklinik eingestellt wurde. Keine Tabletten kein Kalorienzählen keine Diät. Das setzt natürlich voraus das man geschult wird.

Batterfley hat Recht, Mit Bewegung und viel Sport
kann man seinen Blutzuckerspiegel erheblich senken.
Übergewicht sollte vermieden werden. na die anderen Risikofaktoren kennen wir alle.

Wer Bondagespiele liebt, sollte doch vorher seinen Arzt befragen, das gilt natürlich auch für den Partner.SM Spiele wie Branding Piercing oder gar bis das Blut fließt lehne ich ab.
Auch für den Gesunden ist es Risiko aber das macht bei den meisten wohl den Kick aus.
Schön das dieses Thema hier mal angesprochen wurde denn ich dachte immer das ich der einzige im Forum mit der Krankheit bin
Liebe Grüße
Michael














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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 11:25 IP: gespeichert Moderator melden


"- Ist ein Schwaecheanfall bei ner Nulldiaet vergleichbar mit einer Unterzuckerung?"
Habe noch nie ne Nulldiät wirklich versucht. Grob geschätzt würde ich sagen ja, vorausgesetzt, daß die Nulldiätgeschichte nicht auf zu wenig trinken zurückzuführen ist.


"- Was muss ich den ganz konkret beachten, sollte mal jemand umfallen?
- Zucker fuettern?"
Wenn es sich um einen insulinpflichtigen Diabetiker handelt, ist das meist nicht die schlechteste Idee. Traubenzucker wirkt extrem schnell, Fruchtsäfte sind auch nicht schlecht. Würfelzucker ist weniger geeignet. Aber Bonbons tuns auch. Und nicht gleich n Kilo Traubenzucker in den armen Kerl reinstopfen. Zwei Dextro Energen tuns.
Es dauert bei den meisten Leuten ziemlich lange eh sie von einem Überzucker umkippen, während es bei einem Unterzucker ziemlich schnell geht.
Unterscheiden läßt es sich, daß der Atem eines Menschen, der ins Zuckerkoma fällt (Überzucker) nach Aceton riecht. "Gammlige Äpfel".

" - Schocklage mit Beine hoch? Hilft das?"
Keine Ahnung. Eher nicht wahrscheinlich, dürfte aber auch nicht kontraproduktiv sein.

"- Ist der Betroffene wirklich bewusstlos, oder ist ihm einfach nur schwindelig?"
Die ersten Anzeichen sind von Person zu Person unterschiedlich und oft nimmt die Person selber das nicht wahr. Das ist das Problem.
kalter, feinperliger Schweiß auf der Stirn, zittern, häufig auch "sinnlose Aggression auf Gott und die Welt", Schwindel. Wenn ich mit dem Zucker niedrig komme (noch lange vor etwas, was man wirklich Unterzucker nennen könnte), fallen meine Reatkionen einfach etwas extrem aus. Das kennt jeder, der hungrig nach hause kommt und der Haussklave hat das Essen noch nicht fertig
Aber im Zweifel kippen die Leute auch um.
Wie ich vorher schrieb: es gibt Diabetiker, die merken es einfach sofort, daß sie unterzuckern und machen dann natürlich was dagegen, andere bekommen es überhaupt nicht mit, was gerade mit ihnen passiert.

"- Geht so n Anfall auch von allein wieder weg? Wie lange dauert dass?"
Normal nicht, es sei denn, derjenige hätte vorher was kohlenhydrat (zucker) haltiges Gegessen oder getrunken, was dann anfängt in das Blut zu gehen. Dürfte aber ungewöhnlich sein, daß jemand nach einer Mahlzeit unterzuckert.
(L&L hat was erzählt, daß irgendwann die Leber Zucker produziert? Habe ich ehrlichgesagt noch nie was von gehört.)


"- Koennen Diabetiker auch wegen zuviel Zucker einen Anfall bekommen?"
Ja. Da ist der normalfall, daß die Leute einfach umkippen, eventuell vorher "lustig" werden. Mein Bruder hatte das mal. Er meinte, es wäre wohl die amüsanteste Art zu sterben, und der Rausch wäre viel schöner gewesen als sich zu besaufen.
Aber die Toleranz für einen Überzucker, eh man matschig wird ist meist erheblich höher als die Toleranz für einen Unterzucker (das heißt nicht, daß Überzucker gesund wäre, nur daß man s besser verkraftet.)
Passiert also seltener, gehört nicht zum Alltag eines Diabetikers, der sich ungefähr an das hält, was der Doc ihm gesagt hat.
Wie gesagt: in dem Fall riechen die Leute deutlich nach Aceton.

Wenn jemand was anders sieht oder zu ergänzen hat, wäre ich natürlich nicht unglücklich, das sind die Infos, wie sie sich mir (als Medizinlaien aber bzgl. Diabetes nicht völlig unerfahrenem) darstellen.
Butterfly

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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 11:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo private_lock
hier ein Versuch, Dich aufzuklären

....ich glaube der Vergleich mit der Nulldiät hinkt nicht allzu stark

....wenn der Unterzuckerte bei Bewußtsein ist, Ihm am besten Traubenzucker zuführen, zur Not tut s auch Cola, also alles was viiel Zocker enthält.
Bei Bewußtlosigkeit, stabile Seitenlage und Notarzt rufen, weil beim einflößen sich der Unterzuckerte verschlucken kann, im schlimmsten Fall daran ersticken.

....durch Unterzucker kann man sehr wohl das Bewußtsein verlieren, wie ich aus (leidvoller) Erfahrung weis.

.... der Anfall geht auch von selber wieder weg, weil irgendwann die Leber anfängt Zucker zu produzieren, allerdings kann sich dieser Vorgang über Stunden hinziehen und es ist kein schöner Anblick, mit den Zuckungen und Krämpfen, die damit einhergehen, also ich könnte jedem diese Erfahrung schenken.

....wegen zu viel Zucker gibt s kaum einen Anfall, weil der erst über Wochen kommt.Dann muß allerdings sofort der Notarzt geholt werden, denn wenn man wegen Überzucker in s Koma fällt, geht s um Leben und Tod, was bei Unterzucker (außer man sitzt gerade als Fahrer am Steuer) gottseidank nicht der Fall ist.

ich hoffe, Deine Fragen beantwortet zu haben und wünsche
Dir und allen Anderen
Gesunde Zeiten
stephan


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OHA
hier haben sich 2 Antworten wohl überschnitten *bg*
stephan
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 12:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hasllo!
Hier möchte ich auch noch was zum Thema zusteuern:
1)Nulldiät:
Ich habe noch keine gemacht,aber die Symptome müßten logischerweise diesselben sein,weil man dabei ja keine Kohlenhydrate zu sich nimmt und bestimmt eine Hypoglykämie/Unterzuckerung bekommt
2)Hypoglykämie
Bei dem Betroffenen erst mal Oberkörperhochlagerung,ihm auf keinem Fall zuviel Traubenzucker geben(derjenige kann schlecht Schlucken und der Traubenzucker schäumt im Mund,ist ein gräßliches Gefühl!).Die meisten führen irgendetwas in der Art mit:Traubenzucker in Plättchenform,ein Gel gibt es ,Cola,Fanta,Sprite hilft auch-am Besten mit Strohhalm und natürlich nur,wenn der Betroffene bei Bewußtsein ist.
Auf keinem Fall als erstes ein Brot,Schokolade oder irgendetwas in der Richtung geben.Das wirkt nicht schnell genug,dauert ungefähr 2 Stunden,bis es ins Blut geht!!!!Erst was schnellwirkendes geben und wenn es demjenigen besser geht,kann er zur Sicherheit noch Brot oder etwas in der Richtung essen.
Ja,die Leber hat Zuckerreserven,die abgegeben werden im Notfall,passiert öfters Nachts während des Schlafens.
Typisch für einen Unterzucker ist der kalte Schweiß auf der Stirn,verlangsamte Reaktion und Benehmen wie ein Besoffener sind oft der Fall.
Auch bei Hypoglykämie kann man sterben,also ist dort Eile geboten,viel schlimmer,als bei Hyperglykämie/Überzuckerung!Denn der Unterzucker kommt schneller und ist sofort da.Der Überzucker dauert Stunden/Tage und kann ja mit dem hauseigenem Insulin behoben werden.Dabei trinkt man viel und muß andauernd zur Toilette.
Bei Altersdiabetes oder Menschen mit Diät ohne Insulin kommt ein Unterzucker eher seltener vor,da das Risiko dabei sehr gering ist,deshalb die Verwunderung vom Arzt.Aber auch ein Sonnenbad im Sommer,ein Saunagang oder Streß können Auslöser für Unterzuckerung sein.
Schlüsselherrin Petra & Herrin von Sklave christoph
Schaut doch mal bei uns vorbei ?!

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DieWölfin
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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 13:22 IP: gespeichert Moderator melden


Ich find es klasse ... das es hier Leute gibt die sich mit dem Thema auskennen.
Mist ist wenn man die Krankheit hat, aber man kann damit leben / lernen.

@ Butterfly

Ich bin auch Typ!! Diabetiker allerdings mit ICT. Meine Nieren waren schon soweit geschädigt das es anders nicht mehr ging um meine Werte in den Griff zu bekommen.

Auch Typ II Unterzuckern ... das weiss ich aus eigener Erfahrung. Bei mir sind die ersten Anzeichen, innere Unruhe, Kopfweh und Zittern.

Auch die Werte spielen einen Rolle. Da ich einen sehr hohen Zuckerwert habe (leider) fange ich schon bei 70 an mit den Symtomen. Das ist wie mir der Arzt sagte völlig normal. Ich wollte es nicht wahr haben bis ich den klapper gemacht habe.

Auch hab ich ab und zu ein Problem damit es zu akzeptieren das ich Diabetiker bin. Ich weiss nicht ob es anderen auch so geht, aber ich habe Phasen wo ich das ignoriere das es so ist und bin dann, was ich zu meiner Schande gestehen muss, schlampig in meinem Verhalten. Geht es anderen auch so?
Wie mutiviert ihr Euch, wenn so ein Fall auftritt?

LG

Wölfin
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mister
___†___


Tränen sind die Sprache der Seele. Wer keine Tränen mehr hat, hat im Herzen keinen Regenbogen

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  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 13:46 IP: gespeichert Moderator melden


Verehrte Wölfin
Drein Jahre lang hatte ich regelmäßig ein Tagebuch geführt und alle wichtigen Werte eingetragen. In dieser Zeit war mein Hba1C Wert optimal um die 5.2 rum. Mein Hausarzt ein Internist und selber Diabetiker, hatte sie regelmäßig kontrolliert. Leider hat er seine Praxis aufgegeben und ich habe eine Phase wo ich schlampig wurde, da wurden die Werte erheblich schlechter. Werde mich aber wieder Motivieren versprochen.
Ich kann nur sagen das es ein Glück ist wenn man
einen Arzt hat der auch auf die Krankheit eingeht, was man nicht unbedingt von jeden behaupten kann.
Reichlich Infos gibt es über den Deutschen Diabetiker Bund und über die Krankenkassen.
Liebe Grüße
Michael


Unser mister ist im Januar 2005 verstorben. Mit ihm ist eine gute Seele in diesem Forum verloren gegangen. In seinem Andenken werden dieser User und alle seine Beiträge uns erhalten bleiben.
Wir werden ihn nicht vergessen.


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DieWölfin
Gast



  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


@ mister

Das mit einem guten Arzt ist sehr wichtig.
Ich hatte die Erfahrung gemacht das selbst ein anerkannter Diabetologe mist baut.

Nach einer Untersuchung bekam ich einen Pen in die Hand gedrückt und bekam gesgt das ich ab sofort Abends 6 Einheiten Prothapan spritzen soll. (Protaphan ist ein Langzeitinsulin) Da war nichts von Schulung in Sicht.
Wie man sich denken kann, war ich an diesem Abend ziemlich am Ende ... ich glaube ich brauchte 2 Stunden bis ich mir die Nadel ins Bein gestochen habe um mir das Insulin zu spirtzen. Die Gedanken die mir da durch den Kopf gingen waren alles andere wie Aufbauend. Von ... da kommste nun nicht mehr von weg ... bis der kann mich mal ... war alles dabei.
Wie ich schon schrieb haben meine Nieren letzte Jahr ihren Geist aufgeben wollen und selbst nach meinem Besuch bei besagtem Arzt ist nichts passiert. Ich hab mich gekrümmt vor Schmerzen und hab mich dann zu guter letzt selbst ins KH eingewiesen. Was sich als mehr wie richtig erwiesen hat. Die Ärzte im KH schlugen die Hände über dem Kopf zusammen und seit dem bin ich "Vollzeitjunkie" Das heisst das ich 4 - 5 mal am Tag spirtze. 2 Mal Langzeit und 3 mal schnelles Insulin.
Ich kam von der Klinik aus gleich in Reha und hab dort eine sehr intensive Schulung gemacht.

Zu dem Arzt bin ich nicht mehr *g* Aber er hat sich dann bei mir entschuldigt und meinte das ihm da ein Fehler unterlaufen sei. Wenigstens was!!

Fazit: Schaut euch genau die Ärzte an denn das kann sehr entscheidend sein für eure Gesundheit.

in diesem Sinne

Wölfin
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JustSeeDontTouch
KG-Träger





Beiträge: 296

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User ist offline
  Re: BDSM - Krankheiten (Diabetes) Datum:17.10.03 14:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hi allerseits,

noch ein paar Anmerkungen von mir:

1.) "Zwei Dextro Energen tuns.": NEIN, sie tun es nicht!!! Zumindest nicht in jedem Fall. Die Devise lautet: nicht kleckern, sondern klotzen! Wie auch schon von jemand anderem geschrieben: bei Unterzucker fällt man recht schnell um (Normalwerte sind 60-100 mg/dl, unter 50 mg/dl hat man medizinisch gesehen eine Hypo) - andererseits braucht es schon Werte um die 500 mg/dl bis man ein nennenswertes Risiko hat umzukippen. Man gucke sich die Wertebereiche an und überlege sich was sicherer ist. Ein Destro "Stapel" hat 8 Plättchen - man sollte mindestens 4 Stück davon nehmen. Wenn das nicht hilft nochmal 4. Oder ein großes Glas Apelsaft/Cola - wenn es nicht reicht dann noch eins. Aber nicht "reinprügeln", sondern langsam essen/trinken! Und es dauert so 5-10 Minuten bis es richtig wirkt. Also nicht gleich Panik kriegen - Ruhe bewahren ist ja eh immer wichtig in Notfällen.

2.) "zur Not tut s auch Cola": Cola tut s sehr gut - man muß nur mit der Kohlensäure aufpassen daß er sich dadurch nicht verschluckt...also am besten rausschlagen. Apfel- und O-Säfte (aus dem gleichen Grund möglichst ohne Fruchtstücke) sind genauso gut.

3.) "also alles was viiel Zocker enthält": es ist, wie jemand auch schon geschrieben hat, wichtig daß er auch schnell in s Blut geht. Viel Zucker der aber lange braucht bis er im Blut ist schlechter als was mit weniger Zucker das schnell in s Blut geht. Aber: wenn es demjenigen wieder gut geht sollte er was Essen das langsam in s Blut geht. Andernfalls _kann_ es passieren daß die nächste Hypo auf dem Fuße folgt.

4.) Die Anzeichen für Hypos sind von Mensch zu Mensch mitunter extrem verschieden - es gibt leider kein allgemeingültiges, verläßliches Anzeichen.

Viele Grüße
JustSeeDontTouch
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