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  Stories zu Medizinischen Fesseln (Moderatoren: LordGrey, HarryTasker, DieFledermaus)
  Endstation
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:23.12.15 23:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ihr Lieben! Es tut mir leid, dass schon so lange nichts mehr kommt. Mir hat einfach die Muße gefehlt. Und da ich keinen Schrott abliefern möchte, pausiere ich lieber.

Ich verspreche euch, dass die Geschichte weitergehen wird.

Ich bitte jeden enttäuschten Leser um Verzeihung.

Grüße, gimahani
Viele sagen, ich sei eingebildet - dabei gibt es mich wirklich!
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:29.04.16 13:15 IP: gespeichert Moderator melden


Teil XVIII

Nachdem ich allein gelassen worden war, döste ich ein wenig. Abgesehen von der doch sehr massiv eingeschränkten Bewegungsfreiheit fühlte ich mich gerade zu wohl und so dauerte es nicht lang, bis ich eingeschlafen war. Beim Aufwachen überkam mich jedoch ein Gefühl der Panik. Nichts schien sich verändert zu haben. Wie lang hatte ich geschlafen? Meine Blicke wanderten, so gut es die Gurte zuließen, durch den Raum und suchten nach einer Uhr oder einem anderen Hinweis auf die Uhrzeit.

Doch ich fand nichts. Keine Wanduhr, keinen Wecker, keine digitale Anzeige. Der Beutel über mir war leer, doch daraus konnte ich keine zuverlässigen Rückschlüsse ziehen, weil ich nicht wusste, mit welcher Geschwindigkeit mir die Pampe in den Magen gepresst wird. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, die Oberschenkel aneinander zu drücken und so den Füllstand der Windel zu erfühlen. Allerdings waren da immer noch die Gurte, sodass auch dieser Plan zum Scheitern verurteilt war.

Diese Desorientierung setzte mir ziemlich zu. Trotz meiner Fesseln und in Ermangelung einer Klingel randalierte ich in meinem baumwollenen Käfig und schließlich erbarmte sich jemand, nach mir zu sehen.

„Na nu!“, die eintretende Schwester schien ob meiner plötzlichen Aktivität überraschter als ich wegen ihres plötzlichen Erscheinens. „Was ist denn mit Ihnen? Brauchen Sie Hilfe?“

„Vor allem brauche ich eine Uhrzeit. Können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?“

„Tut mir leid“, stammelte die mir unbekannte Schwester, „ich darf Ihnen keinerlei Auskünfte geben.“

Ich erstarrte. Dieser Satz setzte meinen kompletten Denkapparat außer Gefecht und ich verharrte mit offenem Mund.

„Zu gegebener Zeit“, fuhr sie fort, „werden die Ärztin und alle anderen Beteiligten mit Ihnen sprechen und Sie über alles Weitere informieren. Bis dahin hat das Personal die Anweisung, an Ihnen nur die Grundpflege durchzuführen. Wobei“, kicherte sie kaum hörbar, „das mit dem Füttern fällt ja weg. Einfach ein neues Beutelchen, Medikamente dazu und das Bäuchlein ist zufrieden.“ Nun schaute sie mit einem milden Lächeln auf mich hinab.

„Könnten Sie bitte aufhören, so zu reden, als stünden Sie vor einer Bekloppten?“

Ihre Miene verfinsterte sich und etwas verschnupft fuhr sie mit ihrer Arbeit fort. Sie schob die Bettdecke ein wenig zur Seite und rümpfte die Nase. „Sieht aus, als hätten Sie eingekackt, Frau Wegener. Ich werde einen Kollegen holen und dann machen wir Sie gemeinsam frisch.“

Ich überlegte, wann mir das passiert sein sollte. Die Wolke, die sich nun langsam an meinen Riechkolben schob, ließ keinen Zweifel zu. Hatte ich die Windel vollgemacht, während ich schlief? Normalerweise wacht man doch von so etwas auf?! Ich war sichtlich verwirrt, als die Schwester mit einem mir ebenfalls unbekannten Kollegen. Den beiden fiel meine Ratlosigkeit offenbar sofort auf. Der Pfleger stellte sich als Christian vor und hatte eine unglaublich warme, aber doch sehr männliche Stimme.

Die beiden begannen zu hantieren, während ich nach Antworten und einer Erklärung suchte. Wimmernd und von Schluchzen unterbrochen äußerte ich etwas wie: „*schnief* … wollte ich nicht *schluchz* nicht gemerkt … noch nie passiert *schnief* bestimmt von den Medikamenten …“

Geradezu mütterlich hielt mir die namenlose Schwester nach dem Wickeln und neuerlichen Angurten ein Papiertaschentuch vor die Nase und wischte mir allen Rotz aus dem Gesicht. Natürlich machte es das nicht besser, sondern schlimmer. Wenn man etwas jahrzehntelang selbst tut und plötzlich dazu verdammt ist, es machen zu lassen, fühlt es sich einfach beschissen an.

„Sie sind recht aufgebracht, Frau Wegener. Ich denke, Sie sollten Ihre Bedarfsmedikation in Anspruch nehmen, damit Sie sich ausruhen können“, sprach der Pfleger. Nach dem ich genickt hatte, verschwand er kurz. Eigentlich wollte ich keine zusätzlichen Medikamente, aber in meinem Zustand war wirklich nicht ans Ausruhen zu denken. Und ich wollte fit sein. Was die Schwester vorhin erwähnt hatte, klang beunruhigend, als stünden Verhandlungen an.

Pfleger Christian betrat das Zimmer erneut und brachte eine Einwegspritze ohne Kanüle und ein neues Lunchpaket für mich mit. „Es ist eh wieder an der Zeit.“, meinte er knapp und schloss den Beutel an. Das Beruhigungsmedikament befand sich offensichtlich in der Spritze, deren Inhalt Christian nun durch das zusätzliche Ventil in meinen Organismus pumpte.

Das Säubern des Ventils vernahm ich nur peripher, viel mehr beschäftigte mich, was auf mich zukommen mochte. Irgendwie klang das alles nicht gut und ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit mir noch blieb, um das drohende Unheil abwenden zu können. Mit diesen Gedanken ließ ich mich in mein Kissen sinken und wurde sehr entspannt. Als ich wieder allein in meinem Raum lag, war ich schließlich schon fast eingeschlafen.

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Toree
Stamm-Gast





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  RE: Endstation Datum:01.05.16 19:26 IP: gespeichert Moderator melden


Danke, dass diese tolle Geschichte weiter geht!

Toree
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winipu77
Einsteiger

Nähe Bautzen




Beiträge: 21

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  RE: Endstation Datum:13.05.16 05:56 IP: gespeichert Moderator melden


Oh! Du bist endlich wieder kreativ Dann schreib mal fleissig weiter...

DANKE!
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:30.09.16 16:23 IP: gespeichert Moderator melden


Teil XIX

Im Grunde genommen war ich ganz froh darüber, faul im Bett liegen zu können und gab mich meinen Tagträumen hin. Was würde ich wohl tun, wenn ich jetzt frei wäre? Ich überlegte eine Weile und kam zu dem Schluss, dass ich wahrscheinlich in meinem eigenen Bett faulenzen würde. Dort hatte ich allerdings mein Notebook und konnte mir via Internet Filme ansehen oder etwas spielen.

Neben mir ertastete meine angegurtete Hand die Klingel, die Pfleger Christian dort platziert hatte. Ich beschloss, jemanden vom Personal zu fragen, ob ich fernsehen kann. Nach kurzer Zeit trag der Pflegeschüler, der mir Tags zuvor mein Essen serviert hatte, in das Zimmer und fragte, was er für mich tun könne. Offenbar hatte die Spätschicht begonnen. Vom Flur vernahm ich einen Hauch von Kaffeeduft, was meine Vermutung bestätigte. Ich sagte ihm, dass mir langweilig sei und ich gern etwas TV schauen würde.

„Da muss ich die diensthabende Ärztin fragen, das darf ich nicht entscheiden. Einen Moment bitte, Frau Wegener.“ Er verließ das Zimmer und kam nach kurzer Zeit zurück. „Was den Fernseher betrifft“, setzte er an, „muss ich Sie leider enttäuschen. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen dann ein wenig Musik anschalten. Dann ist es hier nicht ganz so still. Ich kann mir schon vorstellen, dass es mit der Zeit langweilig wird, wenn man nichts machen kann.“ Während er sprach, präsentierte er mir einen CD-Player und stellte ihn auf ein Tischchen.

„Ich weiß nicht, ob man sich das vorstellen kann, wenn man nicht selbst in der Situation ist. Das mit dem Fernseher ist zwar schade, aber Musik ist auch gut. Können Sie auf die Frequenz 89,9 gehen? Da kommt mein Lieblingssender.“ Die Aussicht auf ein wenig Normalität machte mich ein wenig gesprächig. Allerdings fiel meine aufkommende gute Laune wie ein Kartenhaus in sich zusammen, als die ersten Geräusche ertönten. „Wollen Sie mich verarschen?“, fragte ich den jungen Mann. Ich sollte mir allen Ernstes ‚Eine entspannende Reise durch die Klänge der Natur‘ anhören? Auf meine Frage wurde gar nicht eingegangen. Stattdessen wollte der Neuling von mir wissen, ob er mich noch ein eine andere Position bringen solle. Ich antwortete ihm, dass ich am liebsten das Kissen im Gesicht hätte, wenn ich solchen Scheiß anhören soll.

Just in diesem Moment steckte Schwester Bettina ihren Kopf durch die Zimmertür und erklärte mir ruhig, dass das Personal die Inhalte der normalen Sender nicht kontrollieren könne und er möglicherweise zu aufreibend für mich sei. Ich murmelte in mich hinein, dass die alle einen an der Klatsche haben und ich froh bin, wenn ich endlich aus diesem Affenstall raus kann, während das Personal das Zimmer verließ. Ich hörte, wie die beiden auf dem Weg zum Dienstzimmer noch über die Dokumentation sprachen. Schwester Bettina meinte, dass es vor allem unter Umständen wie den meinen wichtig sei, genau Buch über die Äußerungen und Beobachtungen zu führen.
Die Stimmen wurden leiser und ich war dazu verdammt, mir Meeresrauschen und Vogelgezwitscher anzuhören. Wenngleich ich solche Aufnahmen nicht mochte, verging so wenigstens etwas Zeit und dafür war ich letztendlich schon ziemlich dankbar.
Der Abend verlief ohne besondere Ereignisse. Mein Vorsatz, keinen Blödsinn zu machen, war recht sinnlos, da ich dazu ohnehin nicht in der Lage gewesen wäre. Wahrscheinlich war es gegen 18 Uhr, als mein Dinner serviert wurde. Statt eines silbernen Tabletts erwartete mich ein Plastikbeutel mit der gleichen blassbraunen Brühe, die ich schon von meiner letzten Mahlzeit kannte. Es dauerte, bis ich aufgegessen hatte. Anschließend kam mein besonderer Freund Frank in das Zimmer und meinte, dass nun eigentlich Zeit für die Medikamente sei. Allerdings habe er vor der Übergabe an die Nachtschicht meine Kurve überprüft und dabei festgestellt, dass mein letzter Stuhlgang vor zwei Tagen war, als ich noch im Rausch war und meinen Körper nicht zu kontrollieren vermochte. Einen gewissen Druck verspürte ich schon seit meinem Erwachen. Allerdings sagte ich das keinem, weil man mich sicher nicht aus den Gurten gelassen hätte. In der Hoffnung, am anderen Morgen auf die Toilette zu dürfen, wollte ich noch aushalten und war mir sicher, das auch zu schaffen. Zumindest bis der Pfleger fortfuhr: „Wahrscheinlich ist es besser, wenn wir da ein bisschen nachhelfen. Dein Essen ist nicht besonders reich an Ballaststoffen und durch die fehlende Bewegung wird die Verdauung zusätzlich verlangsamt. Deswegen habe ich etwas Schönes mitgebracht.“ Triumphierend hielt er eine Flasche nach oben und mir stand der Schock ins Gesicht geschrieben. „Hab keine Angst, es wirkt schnell und zuverlässig. In einer halben Stunde komme ich mit dem Azubi her und dann wickeln wir unseren kleinen Dreckspatz neu und bereiten ihn für die Nacht vor.
Frank zögerte nicht. Mit einer Spritze entnahm er die entsprechende Menge des Abführmittels, nahm die Kanüle ab und drückte den Inhalt über einen zusätzlichen Port des Nahrungsschlauchs in meinen Körper. Er konnte sich nicht verkneifen, mir viel Spaß zu wünschen und dann ging er aus dem Raum hinaus.
Mit der Wirkungsweise sollte er Recht behalten. Schon nach wenigen Minuten gurgelte mein Darm unangenehm. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass man es nur schlimmer macht, wenn man sich dagegen wehrt. Auf Krämpfe und einen aussichtslosen Kampf hatte ich keine Lust und so drückte ich aus meinem Po, was ich eigentlich bis morgen behalten wollte.
Die Tür klackte und das angekündigte Personal trat ein. „Uiuiui, da hat aber jemand gestinkert. Na, mein Kleines, hast du dich wieder vollgemacht? Das war bestimmt ziemlich anstrengend und du könntest sicher eine Dusche gebrauchen, aber leider dürfen wir dich nicht komplett abschnallen. Deswegen haben wir gleich alles mitgebracht, was wir zum Waschen und Wickeln brauchen. Und deine Tabletten habe ich schon gemörsert, aufgelöst und in die Spritze gesogen. Wenn wir mit allem fertig sind, wirst du sicher gut schlafen können.“
Die anderthalb Pfleger brachten meinen Körper in eine waagerechte Position und begannen mit ihrer Arbeit. Der Schüler hatte offenbar wenig Erfahrung mit fixierten Patienten und übte unter Franks Anleitung an mir. Aus diesem Grund dauerte alles ziemlich lang.
„Es ist ganz wichtig, dass du mit der Patientin sprichst und ihr deine Arbeitsschritte nennst. Frau Wegener befindet sich nicht ohne Grund in einer umfassenden Fixierung. Sie ist verwirrt, suizidal, fluchtgefährdet, steht unter dem Einfluss starker Medikamente und ist obendrein Epileptikerin. Alles zusammen kann in Schockmomenten zu unvorhersehbaren Reaktionen führen, zumal sie nicht sehen kann, was du gerade machst.“ So schlimm es sich für mich anhörte, wie man mich einschätzte, so gut war die Erklärung für den Schüler. Wenn ich vorgewarnt wurde, fühlte ich mich nicht ganz so ausgeliefert. Trotzdem konnte ich mir die Bemerkung, dass ich nicht verwirrt bin und diesen Schlamassel nur seiner Manipulation zu verdanken habe, nicht verkneifen.
„Siehst du“, sagte Frank zu dem Schüler, „das sind die paranoiden Wahnvorstellungen, von denen du vorhin in ihrer Akte gelesen hast.“ Der Lehrling machte ein erstauntes Gesicht und wandte sich schließlich an mich: „Keine Sorge, Frau Wegener. Wir kümmern uns gut um Sie und haben Verständnis dafür, dass Sie durcheinander sind. Es ist momentan auch alles sehr schwierig für Sie.“ Frank stand hinter ihm, rieb sich die Hände und grinste. Es war offensichtlich, dass er sich darüber freute, dass eine weitere Person meine Äußerungen für Hirngespinste hielt.
„So“, fuhr der Pflegeschüler fort, „sauber gemacht und eingecremt habe ich Sie jetzt. Nun wird es Zeit für eine frische Pampers. Pfleger Frank hat mir gesagt, dass Ihnen ein Abführmittel verabreicht wurde. Manchmal kann das noch Nachwirkungen haben, deswegen muss ich Ihnen für die Nacht eine besonders dicke Windel anlegen. Ihre Medikamente führen vielleicht dazu, dass Sie zu tief schlafen und Ihre Schließmuskel dadurch nicht steuern können.“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite und ließ ihn machen. Irgendwann musste dieser schreckliche Albtraum zu Ende gehen und bis dahin ertrug ich ihn am besten irgendwie. Nach einigen Minuten spürte ich, wie die zuvor gelösten Gurte wieder angelegt und von Frank überprüft wurden.
Während der Schüler alle Utensilien wegräumte, drückte Pfleger Frank die Medikamente durch den Schlauch in meinen Magen. Anschließend sog er die Spritze nochmals mit Wasser auf und spülte damit den Zugang. Dann schnappte er sich die Fernbedienung, veränderte meine Liegeposition ein wenig, löschte das Licht und verließ den Raum. Das letzte, was ich hörte war „Gute Nacht, Baby.“

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mikezed
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dompaar2005  
  RE: Endstation Datum:01.10.16 21:43 IP: gespeichert Moderator melden


Es geht ja überraschend weiter, das freut mich doch.....
Es ist doch ein Unterschied, ob man unter Beruhigungsmittel in die windeln macht, oder eben unter Bewusstsein mit Abführmittel!
Ich warte drauf, dass sie mal in den Rollstuhl geschnallt wird....
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mikezed
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dompaar2005  
  RE: Endstation Datum:01.10.16 21:44 IP: gespeichert Moderator melden


Ich würde mich freuen, wenn die Fortsetzungen in kürzeren Abständen erscheinen würden!
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:02.10.16 00:26 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Ich würde mich freuen, wenn die Fortsetzungen in kürzeren Abständen erscheinen würden!


Ich mich auch ^^
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DieFledermaus
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Bayern


Freunde findet man wie Sand am Meer, gute und wahre Freunde so selten wie Muscheln mit einer großen Perle darin

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  RE: Endstation Datum:03.10.16 02:06 IP: gespeichert Moderator melden


Ei hat wirklich spaß gemacht zu Lesen =)

Tut mir leid das ich nicht früher dazu kam.
Aber freue mich ebenso über eine fortsetzung.

LG
Melanie
mit lieben Grüßen von der Fledermaus
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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Latex ist cool

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latex_steven  
  RE: Endstation Datum:03.10.16 11:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Gimahani !

Nun wird sie ins Bett gebracht wie ein kleine Babylein.
Über diesen Ausspruch wird sie sich ärgern. Aber
erstmal wird eine gehörige Ladung in die Pupas gehen.

Vieleicht lassen sich die Pfleger/innen zu einem
Datum hinreissen. Vieleicht zu 2035 ... ... ...

Viele Grüße SteveN



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Rian
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Franken




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  RE: Endstation Datum:22.12.16 19:54 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Gimahani,

Das Lesen deiner Story hat mich so sehr erregt, dass ich teilweiese am ganzen Körper gezittert habe. Du hast VOLL INS SCHWARZE getroffen! Genau mein Kopfkino. Dazu noch dein realistischer Schreibstiel und die nicht zu leugnenden Fachkentnisse... genial.

Fragst du dich auch manchmal, wieso gerade solche Phantasien?

Dank Dir für diese Story, Rian
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:22.01.17 21:16 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank, Rian. Ich bin völlig geplättet von deinem ausführlichen Kompliment. Um deine Frage zu beantworten: Ja, gelegentlich stelle ich mir diese Frage. Allerdings ist die Handlung nicht völlig fiktiv.

Hoffentlich überkommt mich die Muse bald mal wieder, damit es hier weitergehen kann.
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N0V0 Volljährigkeit geprüft
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Rhineland Palatinate




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  RE: Endstation Datum:04.05.17 18:20 IP: gespeichert Moderator melden


Wooow super geschrieben. Mach weiter so.
Freue mich auf die nächste Fortsetzung!
Ich suche Storry Programm
https://www.kgforum.org/display_5_2398_97805.html

Danke und Respekt an alle Autoren für die Geschichten.

Gruss N0V0
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:24.10.19 20:11 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Abend ihr Lieben und weniger Lieben,

Frau Wegener schmort nun seit über drei Jahren in ihrem Gitterbettchen und ich konnte endlich motiviert werden, ihr ein bisschen zu helfen. Oder so ... Es geht also weiter!

Teil XX
Baby? Was bildete sich dieser Idiot überhaupt ein? Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir jedoch nicht. Einige Minuten versuchte ich noch, meine Position etwas angenehmer zu gestalten. Auf dem Rücken schlief ich normalerweise nicht, aber die Beruhigungsmittel führten dazu, dass mich das nicht lange störte. Somit war es auch egal, dass ich mich kaum bewegen konnte. Nur mit Händen und Füßen konnte man in so einer Fixierung noch wackeln und der Kopf ließ sich bewegen. Letzteres hatte ich in den vergangenen Tagen bereits erlebt und schlief schließlich mit dem Gedanken ein, dass das zum Glück vorbei war.
Direkt aus dem Tiefschlaf wurde ich von einem Poltern und der grellen Deckenlampe gerissen. Der Reflex, nachzuschauen, wanderte von den Ohren über das Hirn, zur Muskulatur und dann in die Gurte. Wer da Krach machte, zeigte sich trotzdem recht schnell. Die Reinigungskraft trat in mein Sichtfeld und zog nach einem knappen „Morgen!“ weiter ihre Halbkreise. So beschissen ich mich fühlte, so normal schien es für sie zu sein, jemanden angeschnallt im Bett liegen zu sehen. Wer je in einer Situation wie der meinen gesteckt hat, kann all die Gefühle wie Scham, Traurigkeit, Demütigung und Wut nachvollziehen. Um das alles etwas weniger wahrnehmen zu müssen, schloss ich die Augen wieder und drehte meinen Kopf zur Seite. Einige Male knallte die Putzfee ihren Mopp noch gegen diverse Hindernisse, bevor sie endlich wieder verschwand und ich erneut alleine war. Nun erst bemerkte ich, dass mir während des Schlafens tatsächlich ein Missgeschick passiert war. Die Windel unter meinem Po fühlte sich ziemlich dick an und ich versuchte angestrengt, herauszufinden, was genau mein Körper da verloren hatte. Wenn ich mich auf meinen Geruchssinn verlassen konnte, war es nur Urin, aber trotzdem schämte ich mich enorm. Es war mir ja nicht möglich, das irgendwie zu verbergen. Je öfter das Personal mich in einer benutzen Windel vorfand, desto öfter würden sie wohl davon ausgehen, dass ich dauerhaft darauf angewiesen war. In diesen Gedanken steigerte ich mich noch ein bisschen hinein, fand dann aber wieder in den Schlaf.
Das nächste Erwachen war zum Glück sanfter und ich fühlte mich richtig ausgeruht. Es dauerte nicht lang, bis sich die Tür öffnete und Schwester Corinna eintrat. „Guten Morgen, Frau Wegener“, sagte sie freundlich und ich war froh, sie zu sehen. Immerhin war sie bislang die einzige, die mich einigermaßen normal behandelte. Zumindest so normal, wie es bei Patienten in der geschlossenen Psychiatrie angemessen ist. „Haben Sie gut geschlafen? Es ist schon nach 8 Uhr und die Visite wird bald kommen. Uns bleibt nicht mehr sehr viel Zeit, aber ich wollte Sie nicht aus dem Schlaf reißen.“ „Guten Morgen, Cor… Schwester Corinna. Ja, danke. Ich habe wirklich sehr gut geschlafen und es geht mir gut. Visite? Heißt das, dass ich endlich aus der Fixierung herauskann?“ „Da muss ich Sie leider enttäuschen.“ Sie sah meinen Gesichtsausdruck und fuhr fort. „Wenn so eine Fixierung von einem Arzt angeordnet wird, kann ich sie nicht einfach entfernen. Das wäre, als würde ich Ihnen eigenständig Medikamente verabreichen oder Ihnen die Mittel nicht geben, die Sie gegen Ihre Epilepsie benötigen. Als Pflegepersonal darf man so etwas nicht, tut mir leid. Aber wenn nachher die Visite kommt, können die Gurte vielleicht wenigstens reduziert werden.“ „Na gut. Wahrscheinlich hätte es für Sie schlimme Konsequenzen, wenn Sie so eigenmächtig handeln. Aber verstehen Sie bitte auch meine Frage, schließlich bin ich jetzt schon seit … ähm, seit wann liege ich denn überhaupt hier? Und welcher Tag ist heute? Na ja, ist nicht so wichtig. Jedenfalls ist es schon eine ganze Weile, die ich in diesem Zimmer zubringe. Die meiste Zeit bin ich nicht nur in diesem Bett eingesperrt, sondern sogar noch fixiert. Nicht mal an der Nase kratzen kann ich mich“, sagte ich und rümpfte sie, weil sie wirklich gerade juckte.
Schwester Corinna hatte inzwischen Waschutensilien auf den Krankenhaustisch gestellt und lief nun zu der Kontrolleinheit an der Tür, um das mir so verhasste Gitter endlich nach oben zu fahren. Dann kam sie zurück zum Bett und nahm die Fernbedienung für die Verstellung des Bettes in die Hand. „Ich weiß schon,“ fuhr sie fort, „dass das im Moment sehr hart ist. Mehr Freiheit und Eigenständigkeit als Ihnen kann man einem Menschen ja kaum wegnehmen. All diese Maßnahmen sind erforderlich geworden, nachdem Sie die Einrichtung ohne Erlaubnis verlassen hatten. Das war übrigens vor fünf Tagen, also ist heute Dienstag. Wahrscheinlich können Sie sich an die vergangenen Tage kaum erinnern. Die Medikamente waren ziemlich hoch dosiert, aber diese Verordnung galt nur für das Wochenende. Seit gestern erhalten Sie eine geringere Menge an Beruhigungsmitteln, ansonsten wäre eine Unterhaltung mit Ihnen gar nicht möglich.“ Sie schmunzelte ein wenig und meinte dann, dass es nun Zeit sei, die Vitalwerte zu messen und mich anschließend frischzumachen. Ich brauche wohl nicht extra erwähnen, wie beschämend ich es wieder empfand, so nackt und schutzlos vor einer fremden Person zu liegen. Zuerst wusch sie mir ausgiebig das Gesicht und arbeitete sich dann nach unten vor. Das Peinlichste stand mir noch bevor, schließlich musste Schwester Corinna auch meinen Intimbereich säubern und das empfand ich als besonders demütigend. Und ehrlich gesagt wusste ich auch nicht, was sie erwartete, wenn sie die Windel öffnete. Mit der Überraschung rückte ich aber erst ganz zum Schluss raus, nachdem alles andere schon gewaschen und wieder angegurtet worden war. „Ach“, sagte sie, „nun hätten wir die Zähne beinahe vergessen. Ist es Ihnen recht, wenn Sie das selbst machen? Dann kann ich mich in der Zwischenzeit um Ihre Windel kümmern und Sie müssen diese peinliche Situation nicht untätig abwarten.“ Wow, sie wusste echt gut Bescheid. „Oh ja, liebend gern!“, antwortete ich ihr. Sie kam mit frischem Wasser, Zahnputzutensilien, einem neuen Handtuch und einer erstaunlich dünnen Windel aus dem Bad zurück und stellte alles hin. Anschließend hielt sie den Magnetschlüssel nach oben und fragte, welche Hand ich bräuchte. Meinem Wunsch entsprechend befreite sie meine rechte Hand wieder aus der Fixiermanschette, quetschte etwas Zahnpasta aus der Tube und reichte mir die Zahnbürste.
Ich ließ mir seeehr viel Zeit und genoss es, eine freie Hand zu haben und etwas selbst tun zu können. Eine unangenehme Frage riss mich zurück in die Realität. „Hatten Sie früher bereits Problem mit Bettnässen, Frau Wegener?“ In meinem Mund war reichlich Schaum, deswegen schüttelte ich nur eifrig den Kopf. Hatte ich etwa schon wieder während des Schlafens gepinkelt und es nicht bemerkt? Verdammt! Der himbeerrote Kasack wackelte abermals ins Bad und steuerte mein Bett mit einer dickeren Windel an. „Dann bleiben wir besser bei denen, bis geklärt ist, warum Ihnen das schon die ganze Zeit passiert.“ Wirklich äußern konnte ich mich dazu nicht, weil ich ziemlich schockiert war. Wie war das nur möglich gewesen? Abgesehen von den wenigen Malen, bei denen bei einem Anfall die Hose nass geworden war, hatte ich nie Probleme mit meiner Kontinenz gehabt. So richtig in der Realität war ich wohl noch nicht angekommen, sonst hätte ich diesen Zirkus nicht einfach so mitgemacht. Zum Glück war Schwester Corinna nach wenigen Minuten fertig mit ihren „Po hoch“- und „Po runter“-Kommentaren. Sie wusch sich die Hände und kam dann mit einer Nierenschale und einem Becher Wasser zurück, um mir die Zahnbürste abzunehmen. Anschließend griff sie nach meiner Hand und ich wusste direkt, dass sie wieder fixiert werden sollte. Alles Bitten und Betteln half nichts – meine Freiheit verschwand erneut in einem dicken Baumwollgurt. Auch der Hinweis darauf, dass sich die Fixierung nach der Visite anders gestalten könnte, half nicht. Ich heulte und versank in Selbstmitleid. Durch die Bettdecke, die Schwester Corinna über mich legte, konnte ich zwar keine Gurte mehr sehen, aber das Gefühl war ohnehin schon mehr als genug.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von gimahani am 24.10.19 um 20:12 geändert
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terraner_333
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Innsbruck




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  RE: Endstation Datum:24.10.19 20:26 IP: gespeichert Moderator melden


Eine sehr gelungene Fortsetzung! Vielen Dank für diese hervorragend recherchierte Geschichte. Ob Frau Wegener bald wieder aus dieser Situation entfliehen kann?
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil. Lass uns nicht wieder so lange warten!
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Gummibaby
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  RE: Endstation Datum:30.10.19 09:09 IP: gespeichert Moderator melden


Eine sehr gelungene Geschichte wie ich finde! Ich als Leser kann mich ziemlich gut in Ihre Position hinein denken und der Phantasie freien Lauf lassen... bitte weiter so!
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gimahani
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  RE: Endstation Datum:31.10.19 22:54 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Abend an alle lieben und nicht so lieben unter euch. Auch diese Woche war ich nicht untätig, da sich eine Motivationsquelle in Menschengestalt (oder so ähnlich) aufgetan hat. Hoffentlich habe ich meine Leser durch die eeeewig lange Unterbrechung nicht total verprellt. Viel Vergnügen beim Lesen und lobt mich bitte ganz fleißig.

Teil XXI
Ein paar Minuten war ich allein und ließ die Tränen laufen. Binnen so kurzer Zeit war ich mir nie so oft völlig hilflos vorgekommen. Nahezu bewegungsunfähig lag ich in meinem Käfig und konnte nichts tun, was für andere Menschen selbstverständlich ist. Stattdessen sorgten diverse Hilfsmittel und Pflegepersonal dafür, dass mein Körper versorgt wurde. Da ich wegen der Fesseln nicht eigenständig essen und trinken konnte, hätte ich eigentlich gar nicht auf Toilette gehen müssen. Allerdings steckte immer noch der Schlauch in meiner Nase, der meinen Magen unweigerlich füllte, wenn es mal wieder an der Zeit war. Und dann noch diese dämlichen Windeln!
In all diese negativen Gefühle habe ich mich wohl so reingesteigert, dass ich Schwester Corinna erst bemerkte, als sie am Bett stand. „Alles okay, Frau Wegener?“ Nein, ich möchte am liebsten ausrasten und euch alle kurz und klein schlagen! Zum Glück habe ich das nicht gesagt, sondern nur gedacht. „Geht so“, heulte ich ihr entgegen. „Diese ganze Situation macht mich alle. Ich habe das Gefühl, als hätte ich gar kein richtiges Leben mehr.“ „Ach, Frau Wegener. Das stimmt doch gar nicht.“ Während sie das sagte, schloss sie meinen Fressbeutel an den Schlauch an. Wahrscheinlich sah sie meinen „Ach-wirklich?“-Blick und fuhr fort. „Ich weiß, es scheint im Moment alles nicht so gut auszusehen. Das wird jedoch nicht immer so bleiben und das wissen Sie auch.“ „Wenn es nach mir ginge, würde es das ganz bestimmt nicht. Aber diesen Mist hier habe ich mir nicht komplett alleine eingebrockt, sondern …“ Schwester Corinna hielt ihren Zeigefinger an die Lippen und zwinkerte mir zu. Ich konnte mir mein Vertrauen zu ihr nicht erklären, aber hielt meine Klappe. „Ich gehe noch die Medikamente und etwas zur Beruhigung für Sie holen, dann muss ich weiter“ sagte sie und war zur Tür raus. Boah, schon wieder Drogen? So richtig klar fühlte ich mich noch nicht und hatte gar keine Lust, schon wieder vollgepumpt zu werden, was ich auch direkt sagte, als die Schwester wieder in mein Zimmer kam: „Bitte nicht schon wieder diese K.-O.-Tropfen, ich bin immer noch ganz matschig in der Birne.“ „Keine Sorge“, sagte sie ruhig, „das habe ich gar nicht gemeint.“
Was dann geschah, machte mich gleich in zweifacher Hinsicht sprachlos. Bevor ich in irgendeiner Weise protestieren konnte, hatte ich einen Schnuller in meinem Mund. Ein verdammter beschissener Schnuller, wie nur Babys ihn benutzen! Natürlich wollte ich ihn direkt wieder ausspucken, aber Schwester Corinnas Hand verhinderte das. „Pssst, Frau Wegener. Bitte versuchen Sie doch, sich zu beruhigen. Das muss sehr merkwürdig für Sie sein, aber so ein Sauger kann wirklich dazu beitragen, dass Sie etwas ruhiger werden. Mir gefällt die Alternative nicht und Sie selbst sagten doch auch, dass Sie nicht schon wieder Medikamente möchten.“ Sie schien zu bemerken, dass der Drang, das Ding auszuspucken, geringer wurde, denn langsam ließ der Druck ihrer Hand auf meinem Mund nach. Okay, dann behielt ich den Nuckel eben widerwillig erst mal drin. Ich konnte ihn ja ausspucken, wenn die Schwester weg war. Blöderweise führt ein Fremdkörper im Mund dazu, dass der Speichelfluss angeregt wird. Man will schlucken und zieht den Schnuller dadurch ein Stück weiter in den Mund hinein und direkt danach gleitet er an seine ursprüngliche Position zurück. Man nuckelt also, ob man will oder nicht. Ich wollte nicht und ließ den „Sauger“ aus meinem Mund gleiten. Meine Medikamente waren mir gerade verabreicht worden und Schwester Corinna wollte gehen, als sie sah, dass ich wieder ohne Nuckel im Bett lag. Sie schaute mich vorwurfsvoll an. „Ich hab es doch probiert, ehrlich! Aber so ein Schnuller ist was für Babys und nicht für Erwachsene“, erklärte ich. Sie lief ins Bad, wusch ihn ab, kam zurück und steckte ihn mir wieder rein. „In fünfzehn Minuten schaue ich wieder nach Ihnen und dann haben Sie ihn noch im Mund!“
Ähm … okay, das war keine Frage mehr, sondern eine Anweisung. Bislang war sie die einzige in dieser Irrenanstalt, zu der ich so etwas wie eine Beziehung aufbauen konnte. Die wollte ich nicht unbedingt riskieren und somit vielleicht doch wieder unter Bedarfsmedikation gesetzt werden. Also nuckelte ich und musste dann feststellen, dass mich das wirklich ein wenig beruhigte.
Zwar hatte ich immer noch keine Uhr, um die genaue Zeit abschätzen zu können, aber wahrscheinlich war Schwester Corinna pünktlich zurück, denn sehr lange war ich nicht allein. „Alles klar?“, fragte sie kurz. Ich nickte, es war wirklich gerade alles okay. „Prima, wir sehen uns dann zur Visite. Bis später.“ Und somit war ich wieder allein und weinte zur Abwechslung mal nicht.
Die Ruhe war angenehm, da es auch in meinem Kopf so ruhig war. Klar, es war immer noch alles scheiße. Aber ich konnte es in diesem Moment hinnehmen, ohne direkt durchdrehen zu wollen. Stattdessen träumte ich mich nach draußen und stellte mir vor, an Orten fernab dieser Anstalt zu sein. Besonders gern mochte ich es, schwimmen zu gehen. Wasser ist schon immer mein Element gewesen und ich genoss es, im Sommer jeden Tag ins Freibad zu gehen und ein paar Bahnen zu ziehen. Mir gefiel es auch, wenn sich die Jugendlichen an den Sprungtürmen gegenseitig zu übertrumpfen versuchten und die Fontänen eine beachtliche Höhe erreichten.
Plötzlich fiel alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen. All das Geträume von spritzendem Wasser und Nässe, dazu diese Entspannung in mir. So richtig wollte mein Bewusstsein das nicht aufnehmen, aber ich musste den Tatsachen ins Auge sehen: Eben hatte ich mich eingenässt und gar keine Kenntnis davon genommen. Vielleicht eine Nachwirkung der Tabletten? Ich merkte die Wärme unter meinem Po und auch, dass es nass war. Wie viel Urin ich verloren hatte, konnte ich jedoch nicht feststellen. Wenn man stand oder saß, merkte man das ja einigermaßen. Im Liegen und mit den durch die Fixierung leicht gespreizten Beinen und den gefesselten Händen hatte ich jedoch keine Chance, den Füllstand zu ermitteln. Ich hoffte inständig, dass es nicht so viel war und dass ich erklären konnte, wie es dazu kam. Oder vielleicht konnte jemand anderes mir erklären, warum ich plötzlich ins Bett pieselte? Erschreckenderweise hatte ich gar nicht bemerkt, dass Druck auf meiner Blase war, weil ich so darin vertieft war, woanders zu sein. Vielleicht hatte ich ja Glück und Schwester Corinna sah nochmals in mein Zimmer, bevor eine Schar von Ärzten sich um mein Bett versammelte und wie ein seltenes Insekt betrachtete. Aber ob dann noch die Zeit wäre, den Unfall zu vertuschen? Mangels einer Klingel in Reichweite hatte ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich machte richtig Radau oder ich wartete. Da ich endlich aus diesem Bett herauswollte, bemühte ich mich sehr, Ruhe zu bewahren. Wenn ich im Rahmen meiner Möglichkeit randaliert hätte, könnte ich Augenblicke später ein paar Gorillas in meinem Zimmer begrüßen, die wahrscheinlich keine gute Laune hätten.
Ein bisschen wand ich mich hin und her, um die blöde Windel nicht so zu spüren, aber es geschah einfach nichts. Das unangenehme Gefühl ließ nicht nach, Gorillas kamen keine und Schwester Corinna ließ sich auch nicht blicken. Nur meine Stimmung änderte sich und ich wurde wieder recht traurig. Vor ein paar Minuten hatte ich mich in meinem normalen Leben noch unglaublich wohl gefühlt und nun hatte ich den Schlamassel. Schon zum zweiten Mal heute kullerten mir ein paar Tränen der Verzweiflung über die Wangen. Ich sah zum Fenster hinaus und wünschte mir, dass ich vor diesem Alptraum einfach hätte sterben sollen. Mir wäre so viel erspart geblieben!

Endlich öffnete sich die Tür und Schwester Corinna trat ein. Ich wollte gerade anfangen, ihr von meinem Missgeschick zu berichten, da sah ich, wie sie hinter sich den Wagen mit Patientenakten in das Zimmer zog. „So, Frau Wegener. Die Visite findet jetzt statt“, sagte sie. Mein Schicksal hatte echt Sinn für Humor. Der Wagen war gefolgt von Frau Dr. Meißel, einem weiteren Arzt, der sich mir als Assistenzarzt Dr. Böhme vorstellte, Schwester Bettina und einer Schwesternschülerin, die laut Namensschild Maria hieß. Mit einigen Augenblicken Verspätung trat ein weiterer, sehr wichtig aussehender Arzt in den Raum, der sogleich die bunte Show eröffnete: „Entschuldigen Sie die Verspätung, Frau … ähh …“ Jemand flüsterte ihm meinen Nachnamen zu. „Richtig, Frau Wegener. Mein Name ist Prof. Dr. Joachim Steinfeldt. Ich bin der Chefarzt der Klinik und freue mich, dass wir uns persönlich kennenlernen. Wie geht es Ihnen heute?“

Viele sagen, ich sei eingebildet - dabei gibt es mich wirklich!
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Gummibaby
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  RE: Endstation Datum:01.11.19 08:15 IP: gespeichert Moderator melden


Eine tolle Fortsetzung. Ich bin gespannt was die Visite ergibt und ob sie nun dauerhaft schnullern muß. Immerhin erfreulich dass der nuckel sie beruhigt
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Gummibaby
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  RE: Endstation Datum:01.11.19 08:15 IP: gespeichert Moderator melden


Eine tolle Fortsetzung. Ich bin gespannt was die Visite ergibt und ob sie nun dauerhaft schnullern muß. Immerhin erfreulich dass der nuckel sie beruhigt
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terraner_333
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  RE: Endstation Datum:02.11.19 21:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo gimahani!

Da ist dir wieder eine sehr schöne Fortsetzung gelungen. Ich hoffe, du lässt dich auch weiterhin von deinem Motivator zum schreiben animieren.
Die arme Susanne... kaum konnte sie sich ein bisschen beruhigen, passiert sowas und die Visite steht im Zimmer. Wenn das so weitergeht, dann sehe ich keine schöne Zukunft für das Mädchen.
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