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Stimmen insgesamt: 45
Umfrageende:
10.01.24 21:05
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 Autor Eintrag
Neuschreiber63
Stamm-Gast

Deutschland




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  Auswanderin unter Kontrolle Datum:14.01.24 20:41 IP: gespeichert Moderator melden


8. Verkauft


Wie gesagt dauerte das ganze ungefähr eine Stunde, dann hatten die Piraten ihr grausames Werk vollendet: In der Steinhalle standen oder saßen rund 100 nackte und gefesselte Frauen mit Beschriftungen auf der Stirn und harrten der schrecklichen Dinge, die nun mit ihnen passieren würden.


Eigentlich, dachte ich, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte. Aber doch, was nun kam, war fast noch schlimmer als alles bisher erlebte.

Nur kurze Zeit nachdem die Piraten mit uns fertig waren, kamen andere Männer in die Halle. Zunächst nur wenige, dann immer mehr. Die meisten trugen weiße Turbane auf dem Kopf und hatten eine ähnliche braune Hautfarbe wie die Piraten.

Sie unterhielten sich mit den Piraten und auch wenn ich kein Wort verstand, so registrierte ich doch, dass sich die Männer auf Arabisch unterhielten.

Allerdings kamen auch ein paar schwarze Männer herein, vermutlich afrikanische Häuptlinge oder deren Gesandte, dazu ein paar dunkelbraune Männer, vielleicht Inder. Europäer sah ich dagegen keine.

Die Männer gingen durch die Halle und musterten die Frauen, die nackt und angekettet auf dem Boden saßen. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich auch für die Zeichen auf unserer Stirn interessierten.

Wenn ihnen eine der Frauen gefiel, befahl einer der Piraten dieser aufzustehen. Falls jemand dieser Aufforderung nicht schnell genug nachkam, bekam sie von dem Piraten einen Hieb mit dem Rohrstock. Mit gefesselten Händen hatten die Frauen nicht die geringste Chance, den Hieb abzuwehren.


Wir lernten auch sehr schnell, dass es besser war, gleich stehen zu bleiben als sich nach jeder Begutachtung wieder hinzusetzen und Schläge zu riskieren, falls wir nicht schnell genug aufstanden.

Auch an mir und Veronica schienen die Männer reges Interesse zu haben. Instinktiv wollte ich mir die Hände vor meine Scham halten, doch ein unangenehmer Zug an meinem Hals erinnerte mich sofort daran, dass dies unmöglich war. Die Männer fassten mir auch an die Brüste, zwischen die Beine und an den Po, ohne dass ich mit meinen an den Hals gefesselten Händen etwas dagegen hätte tun können. Der Rohrstock in der Hand des Piraten vor mir erinnerte mich auch daran, dass es besser für mich wäre, diese Demütigungen ohne Widerstand über mich ergehen zu lassen. Dabei konnte ich so gefesselt eh so gut wie nichts tun, selbst wenn ich es gewollt hätte. Auch für meine Zähne und meine Zunge schienen sich die fremden Männer zu interessieren.

Nachdem die Männer mich begrapscht und begutachtet hatten, wandten sie sich wieder an den Piratenanführer und diskutierten mit ihm. Ich verstand kein Wort, aber ich konnte mir schon denken, um was es ging – um den Preis für mich.

Es hatte ganz den Anschein, dass der Piratenanführer eine hohe Summe für mich forderte, denn die Männer schienen nicht gerade erfreut über das, was dieser ihnen sagte, und viele beendeten die Diskussion auch sehr schnell. Insbesondere die schwarzen Männer schienen nicht bereit zu sein, die geforderte Summe für mich zu bezahlen. Im Gegenteil schienen manche von ihnen richtig erbost zu sein und fluchten und beschimpften den Piratenhauptmann. Vermutlich hielten sie ihm Wucher vor, irgendwie erinnerte mich dies an die „gute alte Zeit“, als wir selbst noch Kaufleute und keine Waren gewesen waren. Auch damals waren nicht alle unser Kunden mit den Preisen einverstanden gewesen.

Den Piratenhauptmann störten die Beschimpfungen aber nicht weiter und er ließ diese an sich abperlen. Er schien selbstbewusst genug zu sein, bei seinen Preisforderungen zu bleiben.

Vermutlich hatte er Recht mit seiner vorherigen Vermutung, dass wir den Afrikanern zu teuer wären. Vielleicht waren wir nicht die ersten Europäerinnen, die er hier verkaufte, vielleicht hatte er schon Erfahrung, dachte ich schaudernd.


Veronica ging es ähnlich, anscheinend wollten die Piraten auch für sie eine hohe Summe. An meiner Mutter schien dagegen anfangs niemand besonders interessiert.

Allerdings schien die Preisforderung nicht alle Interessenten abzuschrecken und es folgte vier- oder fünfmal ein wildes Gefeilsche. Zu gerne wäre ich im Boden versunken. Aber das ging natürlich nicht, stattdessen musste ich an der Wand angekettet mitansehen, wie fremde Männer um mich wie um eine Kuh verhandelten. Allerdings wurden sich die Männer am Ende anscheinend doch nicht handelseinig, denn sie gingen weiter zu anderen Frauen und betrachten und begrapschten diese. Die ein oder andere Frau wurde dann auch losgekettet und von den fremden Männern mitgenommen.
Allerdings natürlich erst, nachdem ein paar Goldmünzen den Besitzer gewechselt hatten. Keine Ahnung, ob diese billiger waren oder den Käufern besser gefielen als ich. Auch wusste ich nicht, welchen Preis der Piratenhauptmann für mich forderte, ich wollte es auch gar nicht wissen.

Ich glaube, das war der schlimmste Albtraum, den sich ein Mensch vorstellen konnte.




Ich weiß nicht, wie viele Männer mich bereits begrapscht, begafft und begutachtet hatten, vermutlich waren es schon irgendetwas zwischen zehn und zwanzig gewesen, ich hatte nicht mitgezählt, ich wollte auch nicht mitzählen. Die schwarzen Männer waren besonders grob, aber im Grunde war es gleich schlimm, ob mich ein schwarzer, brauner oder dunkelbrauner Mann unsittlich berührte.

Jedenfalls passierte dann doch das unvermeidbare und ein arabisch aussehender Mann wurde sich nach harten Verhandlungen mit dem Piratenanführer handelseinig. Der Mann war ca. 40 Jahre alt, hatte dunkle Haare und einen Bart. Er machte einen gepflegten, fast professionellen Eindruck. Ein letztes Mal befühlte der Mann meine beiden Brüste, wozu ich meine Ellenbogen nach oben strecken musste. Auch zwischen den Beinen begutachtete er mich ein weiteres Mal. Auch meinen Mund musste ich nochmals öffnen und ihm meine Zähne und meine Zunge zeigen.

Ich glaube, keine Kuh wurde jemals so genau untersucht wie ich von diesem Mann.

Aber klar, der Herr wollte genau wissen, was er für sein Geld bekam.

Noch nie in meinem Leben war ich so gedemütigt worden wie an diesem Tag.

Anscheinend war der Mann zufrieden. Ich war zwar geschwächt von der langen Reise und der Tortur der letzten Tage an Bord, aber doch gesund. Im Gegensatz dazu waren viele der Mitreisenden von den Qualen der Reise in Gefangenschaft krank geworden und sahen noch schlechter aus als ich. Ganz hässlich war ich vermutlich auch nicht, sonst hätten mich zuvor nicht so viele Männer begutachtet. Vielleicht war dies – neben dem Punkt auf meiner Stirn - ein weiterer Grund dafür gewesen, dass die Piraten so hohe Forderungen für mich stellten.


Damit nicht genug tat der Mann das gleiche bei meiner Schwester und meiner Mutter. Auch hier schien er zufrieden. Zum Glück hatten auch diese die Strapazen der Gefangenschaft einigermaßen gut überstanden. Für Isabella interessierte er sich dagegen anscheinend nicht weiter, obwohl er auch diese eingehend begutachtet hatte. Vielleicht war er nicht an Lösegeld-Geschäften interessiert.

Dann folgte eine letzte Diskussion und ich sah, wie der Mann ein Säckchen aus seiner Tasche nahm und dem Piratenhauptmann gab. Der Pirat öffnete dieses und holte eine Goldmünze hervor und begutachtete diese. Anscheinend war er sehr zufrieden, denn er grinste übers ganze Gesicht.
Mir war nicht nach Grinsen zu Mute, der Tag wurde immer schrecklicher. Man hatte mich tatsächlich wie eine Kuh verkauft.

Andererseits war ich irgendwie auch froh, dass dieses Kapitel dieses Albtraums vorbei war und mich keine weiteren Männer begafften, begrapschten und vor meinen Augen über mich verhandelten.
Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass ich erneut in Tränen ausbrach. Auch meine Mutter und meine Schwester nicht.

Dieses Kapitel des Albtraums war vorbei, allerdings auch nur, um nahtlos ins nächste Kapitel dieses Albtraums überzugehen.


Der Piratenanführer schob das Säckchen in eine Tasche seines Mantels und wandte sich an uns und sagte in seinem schlechten Niederländisch:

„Heute scheint Euer Glückstag zu sein.
Dieser Mann, Herr El Haji, hat Euch drei im Paket erworben. Er ist jetzt Euer neuer Herr und Ihr seine Sklavinnen. Er wird Euch in den Oman bringen und dort weiterverkaufen. Vielleicht werdet ihr Euch ja dort sogar einmal wiedersehen.
Ihr habt wirklich großes Glück, normalerweise kaufen die Händler einzelne Sklavinnen und für Familien endet bereits hier in Sansibar ihre gemeinsame Zeit.
Ich wünsche Euch eine gute Reise und eine gute Zeit im Oman.“


Ich schluckte. Diese Worte bedeuteten wohl, dass dieser Mann, der uns gekauft hatte, ein Sklavenhändler war. Dass er uns nicht etwa für sich selbst, sondern zum Weiterverkauf erworben hatte. Wie ein Zwischenhändler, der Waren aus Amerika am Hafen von Hamburg einkaufte, um sie danach in Norddeutschland weiterzuverkaufen.

Mir schauderte.

Mit diesen Worten löste der Piratenhauptmann die Kette, welche mein Halsband mit der Wand verband, ebenso wie die meiner Schwester und meiner Mutter.
Der Pirat nahm uns auch die schweren Hals- und Handfesseln ab, ich fühlte mich für einen kurzen Moment erleichtert.

Ich überlegte kurz, ob es irgendeine Chance gäbe, eine Flucht zu versuchen, jetzt da wir von den Fesseln befreit waren.

Aber es war offensichtlich, dass es eine solche nicht gab. In dem Raum standen so viele Piraten und Händler herum, dass ich wohl keine fünf Meter weit gekommen wäre. Und auch vor der Tür erwartete mich nicht die Freiheit, das hatte ich bereits auf dem Weg an diesen schrecklichen Ort feststellen müssen.

Für die Leute hier in Sansibar schien es völlig normal zu sein, dass ich trotz meiner weißen Hautfarbe eine Sklavin war.

Ungefähr genauso normal wie es für die Einwohner von Elmina oder Kapstadt war, dass viele Afrikaner Sklaven waren. Oder für die Einwohner von Batavia, dass Eingeborene der ostindischen Inseln Sklaven waren.

Erneut musste ich daran denken, dass ich Batavia wohl nie sehen würde. Und drei oder vier Sklaven würden wir auch nie haben. Stattdessen hatte sich das Schicksal gedreht und wir waren nun selbst Sklavinnen. Von wem auch immer, das entschied sich anscheinend erst in Arabien, in diesem Land namens Oman, von dem ich noch nie gehört hatte.

Fürs erste waren wir die Sklavinnen, der Besitz eines Menschenhändlers.


Der Mann, der uns gerade gekauft hatte – irgendwie konnte ich diesen Gedanken immer noch nicht fassen, es kam mir surreal vor – erlaubte uns, unsere Kleider wieder anzuziehen. Nicht dass es ein Vergnügen gewesen wäre, die stinkenden Lumpen, welche wir nun seit Tagen ohne Unterbrechung getragen hatten, wieder anzuziehen. Aber besser als nackt war es allemal.

Ich fühlte mich zwar etwas besser, als ich wieder etwas anhatte. Aber die Scham, wie mich dieser Sklavenhändler und all die anderen Männer zuvor begafft und berührt hatten, während ich nackt und gefesselt an der Wand stehen musste, blieb. Und nun gehörte ich diesem Sklavenhändler. Ich fühlte mich so elend, trotz des muffigen Kleids, das ich nun wieder trug.

Etwas anderes zum Anziehen hatten wir auch nicht mehr. Außer diesen Lumpen hatten wir nichts, gar nichts mehr, selbst die Freiheit hatte man uns genommen. Das einzige, was mir noch geblieben war, war das kleine Halskettchen mit dem Elfenbeinamulett, dass ich bei dem Überfall getragen hatte.

Es sollte mein Talisman werden. Aber es hatte mir kein Glück gebracht. Mir genauso wenig wie dem Elefanten, der vielleicht sein Leben dafür gelassen hatte.

Wo mein Bruder und mein Vater, der mir dieses Kettchen gekauft hatte, wohl waren? Würde es ihnen genauso schlecht – oder vielleicht noch schlechter als uns – ergehen?
Waren männliche weiße Sklaven genauso wertvoll wie weiße Sklavinnen?
Wer würde sie kaufen?

Trotz meiner eigenen schrecklichen Lage hatte ich Angst um sie.

Und um meine Mutter, meine Schwester und mich selbst natürlich auch…


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Windelmeister
Fachmann





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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:15.01.24 15:27 IP: gespeichert Moderator melden


Zumindest kann sie mit einem Teil ihrer Familie vorerst zusammen bleiben. Ich bin gespannt ob es ein Abschied auf Zeit ist oder sie auch im Paket zusammen weiter verkauft werden
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Neuschreiber63
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:15.01.24 21:00 IP: gespeichert Moderator melden


@windelfohlen.

Zumindest habe ich versucht, authentisch zu schreiben. Gelungen ist es mir vermutlich nicht, weder bin ich noch 23/24 Jahre alt, noch eine Frau, eine längere Reise mit einem Segelschiff habe ich noch nie gemacht, in Sansibar war ich auch noch nie, Erfahrung mit Sklaverei habe ich auch nicht und wie es im 18. Jahrhundert zuging, weiß ich auch nicht. Also vermutlich ist wieder ziemlich viel Unsinn rausgekommen. Aber egal, Hauptsache die Geschichte ist interessant (?) und man merkt die Fehler nicht sofort .

Das schlimme ist eigentlich, dass ich mir zumindest vom ersten Teil der Geschichte gar nicht viel ausgedacht habe, vermutlich haben hunderttausende, vielleicht auch Millionen Männer und Frauen tatsächlich so einen Horror erlebt. Das habe ich nur runtergeschrieben ohne viel hinzuzudichten (im Gegenteil habe ich die schlimmsten Details eher weggelassen). In gewisser Weise ist es so, dass die schlimmen Teile dieser Geschichte wohl der damaligen Realität entsprechen, die schöneren Teile (kommen vielleicht noch) dagegen Fantasie sind…


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 20.04.24 um 13:30 geändert
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Aiko Schwarzmeier
Freak

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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:16.01.24 10:04 IP: gespeichert Moderator melden


spannend geschrieben

gruss Aiko
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Angela.
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:16.01.24 13:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,also ich finde deine Geschichte insgesamt sehr interessant und anregend. Die Idee, sie in vergangenen Jahrhunderten stattfinden zu lassen, ist auch gut. Fakt ist ja, Sklaverei gab es nun einmal und auf so einem alten Segelschiff dürfte wohl kaum jemand der geneigten Leserschaft je selbst gefahren sein. Finde auch die Benennung der Route und Ort schön.
Bin gespannt welche Wendungen sich noch ereignen. LG
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wisa
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zuhause


die Welt ist schön

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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:16.01.24 18:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo
Echt gut geschrieben, ich komme fast nicht mehr los, wenn ich mal anfange zu lesen. Die Geschichte hast du sehr interessante geschrieben und ich kann mir die Szenen bildlich vorstellen. Bin gespannt, wie es weiter geht. Aus dieser Geschichte könnte ein Film gemacht werden. Danke fürs Schreiben und Weiterschreiben.
Gruss
wisa


Windel, Gummihose und Body sind zweckmässig, praktisch und angenehm
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Neuschreiber63
Stamm-Gast

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  Auswanderin unter Kontrolle Datum:16.01.24 18:55 IP: gespeichert Moderator melden



9. Auf dem Marktplatz von Sansibar


Während ich so nachdachte, bemerkte ich, wie der Mann, der anscheinend den Namen El Haji hatte, einen Helfer herbeirief. Dieser hieß wohl Omar und hatte ebenso wie Herr El Haji dunkle Haut. Er dürfte etwas jünger als Herr El Haji gewesen sein, vielleicht 35 Jahre alt. Vermutlich war auch er ein Araber.


Omar hatte auch diverse Dinge aus Metall dabei, welche ich schnell als Halsringe und Handschellen identifizieren konnte. Leider konnte ich mir schon vorstellen, für wen diese waren. Für uns.

Tatsächlich legte er meiner Mutter, meiner Schwester und mir diese Fesseln um den Hals bzw. die Hände und verband diese mit einer Eisenkette, sodass wir kurz darauf wieder genauso gefesselt waren wir zuvor. Zumindest waren diese neuen Schellen etwas leichter und besser verarbeitet als die letzten, so dass diese etwas weniger auf der Haut scheuerten. Auch die Kette, welche diese verband, war etwas leichter und länger, sodass wir unsere Arme zumindest wieder auf Hüfthöhe ein bisschen bewegen konnten und diese nicht mehr betend vor die Brust halten mussten. Unsere Inspektion, auch „zwischen den Beinen“ war ja auch abgeschlossen. Auf die Dauer war diese Fesselung doch sehr unangenehm geworden und meine Arme schmerzten. Daher war ich doch froh, zumindest eine etwas längere Kette zwischen Händen und dem Halsring zu haben. Angenehm war es aber natürlich trotzdem nicht, wieder gefesselt zu sein. Allerdings, dieser Albtraum war noch lange nicht vorbei, das war mir klar.


Dann verband Omar uns durch eine weitere Eisenkette an unseren neuen Halsringen. Wie bereits die Piraten zuvor fädelte er diese Kette durch den Ring, welcher sich auch an unseren neuen Halseisen befand und durch welchen bereits die Kette zu unseren Handfesseln ging. Auch Omar befestigte wieder ein Schloss an der Kette, so dass diese fest mit unserem Halseisen verbunden war. Zum Glück war auch dieses Vorhängeschloss etwas leichter als das Schloss, mit dem uns die Piraten gefesselt hatten, so dass dieses meinen Hals nicht ganz so stark nach unten zog. Meine Mutter wurde als erstes angekettet, dann Veronica, ich wurde als dritte und letzte an diese Kette angebunden.

Ich wusste nicht, wer mir am meisten leidtun sollte, meine Schwester, die doch noch fast ihr ganzes Leben vor sich hatte, meine Mutter, die so etwas in ihrem Alter bestimmt nicht mehr verdient hatte oder ich selbst.

Herr El Haji, der das Ganze beobachtet hatte, war zufrieden und besprach noch kurz etwas mit seinem Helfer, was ich allerdings nicht verstand. Dann wandte er sich wieder den übrigen Frauen zu, welche immer noch angekettet in der Halle standen. Anscheinend war er mit seiner „Einkaufstour“ noch nicht fertig.

Omar zog mit ein paar arabischen Worten an der Kette, was dann wohl hieß, dass wir gehen würden.


Ich warf nochmal einen Blick zu Isabella hinüber und verabschiedete mich von ihr. Traurig erwiderte sie diesen Abschiedsgruß.

Es war schön gewesen, sie kennenzulernen. Aber hier an diesem schrecklichen Ort würden sich unsere Wege wohl für immer trennen.

Vielleicht hatte sie ja wirklich Glück und jemand, vielleicht ihr Ehemann, würde ein Lösegeld für sie zahlen und sie könnte ihre Reise nach Batavia fortsetzen.

Vermutlich würde ich dies nie erfahren.

Einige weitere Tränen flossen über mein Gesicht angesichts dessen, was mich erwartete. Auch Isabella weinte mir ein paar Abschiedstränen nach.


Omar führte uns aus der Steinhalle. Wie bereits zuvor folgte ich meiner Schwester und dem Zug an meinem Hals. Zumindest war ich diesmal die letzte, so dass ich nicht gewürgt wurde, wenn ich zu schnell, bzw. die Person hinter mir zu langsam ging.
Irgendwie hätte ich Isabella trotzdem gerne mitgenommen, sie war inzwischen meine beste Freundin geworden, gerade nachdem ich all meine anderen Freundinnen in Hannover zurückgelassen hatte. Ich hatte gehofft, dass wir auch in der Ferne, in Batavia, Freundinnen sein konnten. Eine Freundin hätte mir den Start in Ostindien sicher erleichtert. Ich muss zugeben, manchmal hatte ich etwas Angst gehabt, wie es wäre, ganz allein mit meiner Familie in Batavia zu sein, ohne Verwandte, ohne Freunde.

Selbst die Sklaverei in Arabien wäre mit einer Freundin wohl etwas angenehmer geworden. Gerade diese, vermutlich würde das Leben als Sklavin in Arabien sehr einsam werden. Wie gerne hätte ich noch etwas mehr Zeit mit Isabella verbracht.
Aber das war vorbei. Der Traum von Ostindien und vermutlich auch meine Freundschaft mit Isabella.

Ein paar weitere Tränen liefen mir über die Wangen, als ich mich ein letztes Mal nach ihr umdrehte. Allzu lange konnte ich dies aber nicht tun, denn der schmerzhafte Zug an meinem Halsring zeigte mir unmissverständlich an, dass ich zu gehen hatte, ob ich wollte oder nicht. Aber zumindest ein paar weitere Tränen konnte ich noch vergießen, während ich die Steinhalle verließ.


Allzu weit war der Weg aber auch nicht, Omar führte uns lediglich zum nahegelegenen Marktplatz.

Im Schatten einer großen Palme durften wir uns setzen. Omar gab uns auch etwas Wasser, denn auch hier im Schatten war es wieder sehr heiß. In einer seltsamen Mischung aus Niederländisch, Englisch und Arabisch bedeutete uns Omar, dass wir keine Dummheiten machen sollten. Dazu zeigte er uns den Rohrstock, den auch er dabeihatte. Mir war klar, was dies bedeutete. Auch wäre jeder Fluchtversuch zwecklos gewesen. Abgesehen davon, dass ich eh nicht gewusst hätte, wohin ich hätte laufen sollen, selbst wenn ich nicht an meine Mutter und Schwester angekettet gewesen wäre.

Viele der Bewohner der Stadt betrachteten uns, wie wir im Schatten der Palme saßen. Groß zu wundern schien sich aber niemand. Anscheinend war für diese der Anblick von drei gefesselten weißen Frauen genauso normal wie für die Bewohner von Kapstadt oder Elmina der Anblick von gefesselten Afrikanern. Mir schauderte.

So saßen wir eine ganze Weile unter der Palme und warteten darauf, wie dieser Albtraum weitergehen würde. Omar stand vor uns und ließ uns nicht aus den Augen, obwohl jeglicher Fluchtversuch wie gesagt vollkommen hoffnungslos gewesen wäre. Die Hitze schien ihm wenig auszumachen und er blickte zufrieden drein. Sein Leben war ja anscheinend auch in Ordnung. Ganz im Gegensatz zu unserem.


Irgendwann kam ein weiterer arabisch aussehender Mann und begrüßte Omar. An einer Kette führte er drei weitere junge Frauen.

Ich kannte diese vom Schiff. Die eine hieß Fenja und kam aus Stolp in Pommern. Sie war etwas jünger als ich und hatte mit ihrem Mann beschlossen, ebenfalls nach Ostindien auszuwandern. Sie waren gerade erst ein paar Monate verheiratet und erhofften sich ebenso wie wir in der Ferne ein besseres Leben als in Pommern. Ihre „Hochzeitsreise“ hatten sie sich aber vermutlich anders vorgestellt.

Auch sie hatte ein schwarzes „A“ auf der Stirn, allerdings keinen roten Punkt so wie ich.

Dazu kamen noch zwei Schwestern aus Gent in den österreichischen Niederlanden, sie hießen Elise und Catharina. Elise war etwas jünger, Catharina etwas älter wie ich. Zusammen mit ihren zwei Brüdern wollten auch sie sich ein neues Leben in Batavia aufbauen.

Bis auch ihr Traum vor ein paar Tagen vor der afrikanischen Küste wie eine Seifenblase zerplatzt war.

Der Pirat hatte auch ihnen ein schwarzes „A“ und einen roten Punkt auf die Stirn gemalt, obwohl sie niederländisch und nicht deutsch sprachen. Aber so genau nahmen es die Piraten wohl nicht.

Vermutlich würden die Niederländer, die ab und zu hier im Indischen Ozean vorbeikamen, für ihre Brüder aus den österreichischen Niederlanden genauso wenig ein Lösegeld zahlen wie für uns Deutsche. Und österreichische Schiffe kamen hier vermutlich genauso selten wie hannoverische vorbei. Der Kaiser in Wien interessierte sich für entführte Flamen vermutlich genauso viel wie für entführte Hannoveraner. Daher blühte ihnen wohl das gleiche Schicksal wie mir.

Ich grüßte die drei, es war ein trauriger, fast makabrer Wiedersehensgruß.

Viel mehr sprachen wir auch nicht, ich hätte nicht gewusst, was ich in diesen hätte reden sollen. „Toll, dass wir uns hier auf dem Marktplatz von Sansibar wiedersehen? Schöner Ort hier? Es freut mich, dass wir zusammen nach Arabien verschleppt werden? Tut mir leid, dass ihr das gleiche schreckliche Schicksal wie ich erleiden müsst? Kopf hoch, so schlimm wird die Sklaverei auch nicht werden? Freut Ihr Euch auch schon auf Arabien?“

Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was mich in diesem seltsamen Land namens Oman erwartete. Aber nach dem, was ich Elmina und Kapstadt gesehen hatte, musste ich mich mit dem schlimmsten rechnen.

Behandelten die Araber ihre Sklaven und Sklavinnen genauso schlecht wie die Niederländer ihre afrikanischen Sklaven? Oder vielleicht noch schlimmer?


Die anderen drei Frauen durften sich ebenfalls in den Schatten der Palme setzen und bekamen ebenfalls etwas Wasser. Auch bekamen wir ein paar Bananen zu essen. Sicherlich hatte Herr El Haji auch für die drei anderen Frauen einen hohen Preis bezahlt, sodass wir alle zumindest hier ein ganz, ganz klein wenig besser behandelt wurden als die Afrikanerinnen und Afrikaner auf dem Viehmarkt (ich meine dem Sklavenmarkt) in Elmina.

Wiederum war dies nur ein sehr, sehr schwacher Trost.


Dann warteten wir wieder. Nunmehr zu sechst mit zwei Aufpassern. Ich weiß nicht, wie lange wir warteten, es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Tatsächlich dürften es nur eine oder zwei Stunden gewesen sein.

Dann kam Herr El Haji zusammen mit zwei weiteren Helfern vorbei. Mit einer Mischung aus Überraschung, Freude und Entsetzen sah ich, dass sie an einer weiteren Eisenkette vier Männer hinter sich herzogen – meinen Vater, meinen Bruder und die zwei Brüder von Catharina und Elise.

Es sah fast so aus, als ob dieser Sklavenhändler eine Vorliebe für Deutsche gehabt hätte. Offensichtlich hatte er auch diese gekauft. Und anscheinend wollte er auch diese in Arabien verkaufen.

Nicht dabei war der Mann von Fenja. In einem Akt der Verzweiflung fragte sie den Sklavenhändler, wo dieser war. Doch sie bekam keine Antwort.

Stattdessen bekam sie von Omar mit seinem Rohrstock einen schmerzhaften Hieb, weil sie Herrn El Haji ohne Erlaubnis angesprochen hatte. Fenja wimmerte und verstummte.


Natürlich konnte ich auch nicht sagen, ob der Sklavenhändler kein Interesse an ihrem Mann gehabt hatte, ob er bereits anderweitig verkauft worden war, ob er ihm zu teuer gewesen war, keine Ahnung. Das einzige, was ich wusste war, dass er nicht hier war und anscheinend nicht mit nach Arabien kam. Jedenfalls nicht mit uns.

Ob das eine gute oder schlechte Nachricht für ihn war, wusste ich auch nicht.

Im Grunde wusste ich gar nichts und es spielte auch keine Rolle. Denn eines wusste ich doch: Nun würden andere über mich und mein Schicksal entscheiden, ich war diesen völlig ausgeliefert.
Ich war nun eine Sklavin, der Besitz anderer Menschen. Mir blieb nichts Anderes übrig, als den Befehlen, welche man mir geben würde, zu gehorchen. Was auch immer für Befehle dies waren.
Das Einzige, was ich tun konnte, war zu meinem Gott beten, dass dieser mir gnädig sein möge.

Das tat ich sodann auch, meine Mitgefangenen ebenfalls. Wir hatten in den letzten Tagen schon sehr viele Gebete zum Himmel geschickt.

Hoffentlich würde irgendjemand diese erhören.



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windelfohlen
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:16.01.24 21:05 IP: gespeichert Moderator melden


Arme Fenja ihren Ehemann nicht mehr sehen.
da kann.
Immerhin sind Clara und ihre Familie noch zusammen wen es wahrscheinlich auch noch für die Reise nach Arbabien sein wird. (ok hab erst jetzt Inhaltsverzeichnis gesehen)

Wünsche Clara und Familie und ihren mitgefangen viel Kraft.

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Neuschreiber63
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:17.01.24 21:04 IP: gespeichert Moderator melden



Nochmals vielen Dank für die positiven Kommentare, freut mich wenn Euch diese Geschichte auch gefällt. Ich habe auch eine gute Nachricht für Euch: Die Geschichte geht noch etwas länger, bei weitem nicht so lang wie meine erste, aber ein paar Wochen können wir Clara (wenn wir es denn wollen) vermutlich noch begleiten, es folgen noch ein paar Kapitel...



@Aiko

Vielen Dank. Ich hoffe, die Geschichte bleibt auch in den nächsten Kapiteln noch spannend.


@Angela

Ebenfalls vielen Dank für das Lob.
Für die Interessierten:
Die Route könnte zumindest nach meiner Vorstellung historisch halbwegs korrekt sein, das war die seit dem 16. Jahrhundert klassische Ostindienroute. Die beschriebenen Stopps (Elmina, Kapstadt, Lydsaamheid, Cochin, Batavia) waren niederländische Kolonien/Handelsposten, nach meiner Vorstellung hat sich das niederländische Schiff von niederländischer Kolonie zu niederländischer Kolonie durchgehangelt (bzw. wollte es, bis es gekapert wurde…). Der zweite Teil der Reise geht dann in den arabisch kontrollierten Teil des Indischen Ozeans, europäische Handelsposten wird Clara nicht mehr zu Gesicht bekommen, vielleicht nie mehr in ihrem Leben...
Und ja, Sklavenhandel war damals weit verbreiten, auch und vor allem in Ostafrika. Je nach Quelle wurden hunderttausende oder Millionen von schwarzen Sklaven aus Ostafrika von arabischen Händlern nach Arabien und Indien verkauft. Und Sansibar war wohl einer der zentralen Handelsplätze (was für ein schreckliches Wort in diesem Zusammenhang). Auch dieser Teil ist (leider) historisch halbwegs korrekt.


@wisa

Freut mich, wenn auch Dir diese Geschichte gefällt.
Wie früher schon einmal geschrieben ist das Kopfkino durch nichts zu ersetzen.
Den Film würde ich auch gerne sehen. Wenn Du jemanden kennst, der Filme dreht (oder erstellt, muss man heutzutage wohl sagen…) – gerne, ich beanspruche kein copyright auf meine Geschichten .
Eine bisschen beneide ich ja TheLargeEmpty, der hat zumindest ein paar sehr schöne Zeichnungen zu seinen Geschichten.


@windelfohlen

Tja, das Inhaltsverzeichnis… Ich aktualisiere dieses von Zeit zu Zeit, versuche aber nicht zu viel zu verraten… Die letzte Aktualisierung war erst vor 2 Tagen, vorher konntest Du noch gar nicht sehen, wie die späteren Kapitel heißen. Vermutlich hast Du Recht, dass die ganze Familie mit nach Arabien kommt. Nachdem Herr El Haji die ganze Familie zusammengekauft hat, habe ich da wohl auch nicht zu viel verraten.
Von Fenjas Mann werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach in der Tat nichts mehr hören, ebenso von Isabella… So war das wohl damals, als es noch kein Telefon, keine email, kein WhatsApp und keine Instagram gab, um in Kontakt zu bleiben…


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Neuschreiber63
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  Auswanderin unter Kontrolle Datum:18.01.24 19:27 IP: gespeichert Moderator melden


10. Zurück im Hafen von Sansibar


Ich hatte kaum mein letztes Gebet beendet, als Omar an der Kette zog und uns befahl aufzustehen.

Wir wurden auf dem gleichen Weg, auf welchem wir vor ein paar Stunden diese Stadt betreten hatten, wieder aus dieser hinausgeführt. Wieder an einer Eisenkette, wieder hinter meiner Mutter und meiner Schwester, allerdings ohne Isabella. Was aus dieser werden würde, würde ich vermutlich nie erfahren.


Viel hatte ich von dieser schrecklichen Stadt nicht gesehen. Die Straße vom Stadtmauertor zum Marktplatz, eine große Steinhalle, welche offenbar als Sklavenmarkt diente, und eine Palme auf dem Marktplatz. Mehr wollte ich auch eigentlich nicht sehen, genaugenommen, hätte ich nicht mal diese drei Orte sehen wollen. Wie gerne wäre ich jetzt in Cochin statt hier. Oder einfach zuhause, in Hannover.

Wie schon auf dem Hinweg betrachteten uns viele Bewohner der Stadt, wiederum allerdings ohne größere Regungen.

Irgendwie erinnerte mich das alles an Elmina und ja, das war ein Déjà-vu. Nur dass ich diesmal auf der anderen Seite war. Die Ähnlichkeit wurde noch größer, denn im Hafen wurden wir auf ein Schiff geführt. Immerhin ohne Peitschenhiebe, diese waren auch nicht notwendig, denn keiner von uns leistete Widerstand. Zum einen wäre dieser sinnlos gewesen, zum anderen waren wir wohl alle noch viel zu schockiert von dem, was mit uns in den letzten Stunden geschehen war.

Im Hafen konnte ich auch nochmals einen Blick auf unser „altes“ Schiff werfen. Dieses lag immer noch an der Reede, ebenso wie das Piratenschiff, mit welchem wir überfallen worden waren. Piraten sah ich aber keine, vermutlich waren diese noch in der Stadt, um die restlichen Gefangenen zu verkaufen. Oder sie feierten bereits in irgendeiner Bar das viele Geld, dass sie für uns bekommen hatten. Für die Piraten war heute wohl ein guter Tag, für uns ganz und gar nicht.


Das Schiff des Sklavenhändlers lag auf der anderen Seite des Hafens und sah sehr seltsam aus, es hatte zwei große Segel, welche aber nicht quer, sondern längs zum Boot angeordnet waren. Wie ich später erfuhr, handelte es sich um eine arabische Dhau.

Am Boot warteten noch drei weitere arabische Männer. Über eine Planke mussten wir auf das Boot steigen, welche unsere armen Seelen vermutlich nach Arabien bringen würde.

Als wir alle – 6 Frauen und 4 Männer plus die Sklavenhändler – an Bord waren, mussten wir uns an Deck aufstellen und Herr El Haji begrüßte uns in einer Mischung aus Englisch und Niederländisch:

„Willkommen an Bord meines Schiffes.
Wie Ihr ja alle mitbekommen habt, habe ich Euch gekauft, ihr seid also nun mein Eigentum.
Vermutlich ist das für Euch eine neue Situation, aber ich empfehle Euch, Euch damit abzufinden. Anderenfalls müssten wir Euch davon noch überzeugen.“

Seine Helfer – insgesamt 7 an der Zahl – zeigten ihre Stöcke und Gewehre. Zwei von ihnen hatten zu meinem Erschrecken auch Peitschen am Gürtel und ließen diese knallen. Der Schreck fuhr mir und den anderen in die Glieder. Unwillkürlich musste ich an den Rücken des afrikanischen Sklaven in Elmina denken, welcher von Peitschenhieben blutige Striemen gehabt hatte. Solche wollte ich auf keinen Fall haben, dieser Albtraum war auch so schon schlimm genug.

„Wir werden auch auf die arabische Halbinsel bringen und dort weiterverkaufen.
Um genau zu sein werden wir meine Heimatstadt Al Kharsun im Oman ansteuern. Dort finden sich sicherlich Käufer für Euch. Falls nicht segeln wir weiter nach Muscat.
Weiße Sklaven und Sklavinnen sind im Oman sehr begehrt, daher werden wir sicher einen guten Preis für Euch erzielen können. Das ist aber auch zu Eurem Vorteil, denn je mehr jemand für Euch bezahlt, desto besser werdet Ihr vermutlich behandelt werden.“

Von diesen beiden Orten hatte ich noch nie gehört, aber vermutlich war es auch völlig egal, wo diese lagen. Hilfe war weder hier noch dort zu erwarten.

Der Sklavenhändler wandte sich dann den Männern zu:

„Als einfache Arbeiter auf den Feldern und in den Bergwerken seid Ihr zu teuer, das erledigen die schwarzen Sklaven.
Aber als Lehrer, Handwerker, Buchhalter, Seeleute oder Soldaten sind weiße Sklaven gerne gesehen.
Was genau Eure Bestimmung im Oman sein wird, wird sich zeigen.
Wenn ich Euch einen guten Rat geben darf: Benehmt Euch gut und gehorcht Euren neuen Besitzern, denn aufsässige Sklaven landen sehr schnell doch auf den Feldern oder in den Minen. Meist ist deren Lebenserwartung dann auch nicht mehr besonders hoch.“

Ich sah zu meinem Vater, meinem Bruder und den beiden flämischen Brüdern hinüber. Es war nicht zu übersehen, dass diese bei den letzten Worten sehr blass geworden waren.


Dann wandte er sich uns zu:

„Und tüchtige Haushaltshilfen werden natürlich auch im Oman gebraucht. Manche Sklavin ist auch schon Krankenschwester oder Lehrerin geworden.
Auch Euch würde ich empfehlen, Euren neuen Besitzern gehorsam zu sein. Ich glaube nicht, dass Ihr in der Hitze Arabiens wie schwarze Sklavinnen auf den Feldern arbeiten wollt.“

Dann fügte er noch mit einem Grinsen hinzu:

„Und natürlich hat der ein oder andere Mann im Oman noch andere Verwendungen für hübsche Sklavinnen.“

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ich musste an den roten Punkt auf meiner Stirn denken, der bestimmt nicht ohne Grund dort angebracht worden war.

Der Sklavenhändler beendete seine Rede mit den wohl rhetorisch gemeinten Worten:

„Hat noch jemand Fragen?“

Fenja fasste sich tatsächlich Mut und fragte den Sklavenhändler nochmals mit Tränen in den Augen, ob er wüsste, wo ihr Mann sei. Vermutlich war es für sie sehr schwer, ihren geliebten Mann hier und heute zu verlieren, während unsere und die flämische Familie – zumindest noch – durch einen glücklichen Wink des Schicksals zusammengeblieben waren.

Herr El Haji antwortete nur kurz:

„Das weiß ich nicht. Möge Allah seiner Seele gnädig sein.“

Diese Antwort stellte Fenja verständlicherweise nicht zufrieden und sie begann erneut zu weinen.
Aber zumindest bekam sie diesmal keinen Stockhieb.


Danach entfernten zwei der Helfer den Männern die Ketten zwischen ihren Handschellen und banden sie auch von der Kette los, welche sie verbunden hatte. Die schweren Hals-, Hand- und Fußschellen bekamen sie jedoch nicht abgenommen. Dann wurden sie unter Deck geführt.

Als die Helfer des Sklavenhändlers wieder zurückwaren, wurden auch uns die Ketten abgenommen. Wie schon zuvor bei den Männern blieben aber auch die Ringe um unseren Hals und unsere Hände erhalten. Zum Glück waren diese zumindest etwas leichter als bei den Männern.

Als nächstes wurden meine Mutter und Fenja ebenfalls unter Deck geführt.


Catharina, Elise, Veronica und ich mussten jedoch an Deck bleiben.

Herr El Haji wandte sich uns zu und sagte:

„Ihr vier seid meine wertvollste Ware, daher müssen wir noch etwas erledigen.“

Ich konnte mir auch denken, warum wir seine wertvollste Ware waren, das war uns buchstäblich auf die Stirn geschrieben.

Der Sklavenhändler rief seinen Helfern noch etwas auf Arabisch zu, woraufhin zwei von diesen wieder zu uns kamen und uns erneut mit einer Kette zusammenbanden.

Leider kannte ich das Prozedere bereits. Diesmal hatte ich die „Ehre“ als erste in der Reihe angekettet zu werden, hinter mir dann Veronica, dann Catharina und Elise.

Sodann fuhr er fort:

„Wenn ihr gehorsam seid, werde ich Euch die gefesselten Hände ersparen. Versprecht Ihr mir, dass Ihr keine Dummheiten machen werdet?“

Widerstand wäre sowieso zwecklos gewesen, das hatten wir schnell verstanden, und so versprachen wir alle vier, dass wir ihm gehorchen würde.

Herr El Haji war anscheinend sehr erfreut, dass seine wertvollste Ware so gelehrig und gehorsam war. Er ließ es sich nehmen, selbst die Kette zu ergreifen, an der wir vier hingen und uns wieder aus dem Schiff zu führen. Omar und noch ein anderer Helfer begleiteten ihn bzw. uns.


So verließen wir das Schiff und gingen wieder durch den Hafen zum bereits bekannten Stadttor.

Ich folgte Herrn El Haji, welcher die Kette, die mit einem Schloss an meinem Halsring befestigt war, in der Hand hielt. Ich versuchte, mich an sein Tempo anzupassen, um nicht gewürgt zu werden.
Veronica hinter mir tat das gleiche, ebenso Catharina und Elise. Vier junge versklavte Frauen, die von zwei Männern irgendwohin gebracht wurden. Wir hatten schon etwas Übung in dieser demütigenden Gangart, daher würgten wir uns selbst wohl etwas weniger als auf unserem ersten Gang in die Stadt.

Wieder betrachteten uns viele Menschen ohne aber auch nur die geringsten Anstalten zu machen, uns zu helfen. Ein oder zwei mitleidige Blicke von ein paar einheimischen Frauen waren das Maximum der Gefühlsregungen der Einwohner. Auch viele Männer betrachteten uns, Mitleid war dies aber wohl nicht.

In der Straße hinter dem Stadttor, welche wir bereits kannten, bogen wir noch vor dem Marktplatz rechts in eine kleine Gasse ein. Durch das Gewirr der Gassen ging es ein paar Mal links und rechts – irgendwie interessierte mich das nicht groß, ich lief einfach dorthin, wo ich sollte, immer dem Sklavenhändler hinterher – dann hielten wir vor einem Haus.

Bereits am Geruch konnte man erkennen, dass es sich hierbei um eine Schmiede handelte.

Was taten wir hier? Wir hatten doch bereits eiserne Fesseln an unserem Hals und an unseren Händen und Ketten um uns damit zusammenzubinden, hatten die Sklavenhändler anscheinend auch genügend.

Ich hatte keinen blassen Schimmer, was der Sklavenhändler hier mit uns wollte.


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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:19.01.24 01:42 IP: gespeichert Moderator melden


Meist schau ich eigentlich nie den ersten Post an aber aus einem Grund hab ich es dann doch gemacht, dachte wäre schon länger da.

Tja der Punkt heisst ja das man Jungfrau ist, und das muss ja Geschütz werden, da werden die 4 einen neuen dauerhaften Begleiter haben.
Der einzige Vorteil die 4 sind vor über griffige Männer Geschütz.

Bin gespannt auf die Gedanken von Clara wen ihr bewusst wird das sie ein Keuschheitsgürtel bekommen sollte.


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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:20.01.24 10:57 IP: gespeichert Moderator melden


Aber die Mädels bekommen noch nichts in ihr "Heiligtum" denn das würde die "Ware" beschädigen. Und die alte Schmiedekunst hat auch noch nicht den ganzen Schnickschnack wie Ortung und Bestrafungsfunktionen. Aber in voller Ausstattung sind die Mädels wahrscheinlich nett anzusehen.
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:20.01.24 14:03 IP: gespeichert Moderator melden


Ja gute Ware muss natürlich extra gesichert werden. Die gute alte Schmidekunst. Für die Piraten gut für Clara eher nicht. Bin gespannt was sie und ihre Leidgenossen alles an Zusatzausstattung bekommen
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:20.01.24 14:54 IP: gespeichert Moderator melden


@powo01, Windelmeister

Oje, ich glaube, ich muss die Erwartungshaltung etwas dämpfen

Es wird wohl bei der "Grundausstattung" bleiben. Weitergehende Spielereien waren im 18. Jahrhundert wohl nicht verbreitet.
Eigentlich ist das nächste Kapitel aus historischer Sicht bereits Unsinn, aber ich habe dieses trotzdem geschrieben, nicht dass die Admin meine Geschichte noch wegen totaler Themenverfehlung löschen

Wer moderne Zusatzausstattung mag, muss sich wohl an meine erste Geschichte (oder eine der vielen anderen tollen Geschichten hier im Forum) halten...
Ich hatte es ja schon das ein oder andere Mal schon erwähnt, dass ich mit meiner ersten und noch mehr mit dieser zweiten Geschichte keine SM-Beziehung beschreiben wollte, sondern über eine "echte" Sklavin und einen echten "Keuschheits"gürtel schreiben wollte.
Also sozusagen back-to-the-roots.
Herr El Haji ist ja ein seriöser Händler (kein Pirat!) und kein Lustmolch, daher ist der Besuch in der Schmiede rein geschäftlicher Natur...
Daher wird es für unsere Mädels wohl keinen modernen Schnickschnack geben...

Eine Ortung braucht der Sklavenhändler ja auch nicht. Für den Gang durch die Stadt hat er ja schon sehr effektiv dafür gesorgt, dass kein Mädel davonläuft... Und auf dem Schiff braucht es dann auch keine Ortung mehr, auch dort wird keine davonlaufen...
Und als Bestrafung(sandrohung) genügen die alten Methoden auch völlig...
Von daher bleibe ich da "historisch korrekt", sorry...

Aber bei einem stimme ich völlig zu, nett anzusehen wären die vier Mädels in der Schmiede bestimmt. Zu gerne wäre ich im nächsten Kapitel Omar oder der andere Helfer...
Aber vielleicht bin ich - und ihr - das ja wirklich - im Kopfkino

In diesem Sinne wünsche ich dann schon mal viel Spaß beim nächsten Kapitel...


P.S.: Ursprünglich war der Schmied bei mir noch ein Araber, aber auf powo01 Anregung hat dieser dann eine neue Nationalität bekommen

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 20.01.24 um 17:47 geändert
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  Auswanderin unter Kontrolle Datum:20.01.24 18:07 IP: gespeichert Moderator melden


11. In der Schmiede


Wir traten ein, zuerst Herr El Haji, dann ich und der Rest unserer kleinen Sklavenkarawane, zum Schluss die beiden Helfer. Der Sklavenhändler wurde von einem asiatisch aussehenden Mann auf Arabisch begrüßt. Auch solche Menschen hatte ich in Hannover noch nie gesehen, aber anhand dessen, was ich wusste, hätte ich vermutet, dass der Mann ein Chinese war. Auch lagen ein paar Blätter mit Notizen in einer fremden, vermutlich chinesischen Schrift herum.

Solche Menschen hätte ich in Batavia wohl häufiger getroffen, wenn, ja wenn unser Schiff nicht gekapert und ich nicht als Sklavin verkauft worden wäre.


Im vorderen Teil des Raums befand sich eine Art Verkaufstresen, auf der anderen Seite eine Couch und ein paar Stühle. Durch einen Torbogen ging es in die eigentliche Werkstatt. Die Männer redeten ein wenig miteinander und schienen auch zu verhandeln.

Tatsächlich aber nicht allzu lange, anscheinend waren sie sich schnell handelseinig geworden. Vermutlich ging es irgendwie um uns, sonst hätten wir ja nicht hierherkommen müssen.


Omar befreite uns von der Kette, welche uns vier armen Seelen verband. Dann wandte sich Herr El Haji uns zu und befahl, dass wir uns ausziehen sollten.

Auch wenn meine „Kleider“, soweit man meine Lumpen noch als solche bezeichnen konnte, furchtbar stanken, wollte ich mich dennoch nicht vor all diesen Männern ausziehen.

Ein einziger Blick ins Gesicht von Omar machte mir aber bereits klar, dass eine Widerrede zwecklos war, im Gegenteil ich mit seinem Rohrstock Bekanntschaft machen würde, so wie Fenja vorhin, wenn ich diesen Befehl nicht umgehend ausführen würde.

Das wollte ich auch nicht.

So zog ich mich bereits zum zweiten Mal an diesem Tag vor wildfremden Männern aus. Ich schämte mich so, auch als ich daran dachte, dass mich Omar und Herr El Haji ja bereits vorhin nackt gesehen hatten. Hoffentlich würde mich diesmal nicht wieder jeder begrapschen. Mit einem Schaudern dachte ich daran zurück, wie Herr El Haji mich zuvor untersucht und auch meine Jungfräulichkeit geprüft hatte.

Catharina, Elise und Veronica dachten offensichtlich auch, dass Widerrede keine gute Idee wäre und der Rohrstock in Omars Hand sehr schmerzhaft sein dürfte. Sie waren ja auch dabei gewesen, als Omar die arme Fenja geschlagen hatte.
So entledigten sie sich ebenfalls ihrer verschwitzten Gewänder.

Nachdem wir dies erledigt hatten und nunmehr nackt in der Schmiede standen, kam der Schmied zu uns.
Mit einem Maßband vermaß er bei jeder von uns den Unterkörper. Er machte sich ein paar Notizen und ging dann nach hinten in seine Werkstatt.

Warum hatte er das getan? Was machte er jetzt?

Ich konnte nur Rätselraten.

Der Sklavenhändler setzte sich auf die Couch, seine zwei Helfer auf zwei der Stühle. Wir Mädchen mussten nackt wie wir waren stehen bleiben. Es war auch nicht zu übersehen, dass Omar und der andere Helfer den ein oder anderen Blick auf uns warfen. Wie gerne wäre ich vor Scham erneut im Boden versunken.

Irgendwie beschlich mich langsam aber sicher das Gefühl, dass wir nicht zum Vergnügen hier waren. Jedenfalls nicht zu unserm Vergnügen.



Wir mussten eine ganze Weile warten, dann kam der Schmied mit einem seltsamen Gebilde zurück.

Es sah entfernt wie eine männliche Unterhose aus, war aber ganz aus Metall.

Der Sklavenhändler erklärte uns, dass dies ein Keuschheitsgürtel sei. Dieser würde verhindern, dass sich an unserer Jungfräulichkeit bis zu unserer Ankunft im Oman etwas ändern würde.

Wiederum musste ich an den roten Punkt auf meiner Stirn denken. Vermutlich hatte der Sklavenhändler viel Geld für diesen bezahlt und es wäre ein schwerer wirtschaftlicher Verlust für ihn gewesen, wenn dieser bis zum Weiterverkauf nicht mehr aktuell gewesen wäre.

Soweit reichte mein wirtschaftlicher Verstand als Kaufmannstochter durchaus, auch wenn ich bisher keine Erfahrungen im Sklavenhandel hatte. Bisher jedenfalls, nun „durfte“ ich die Erfahrungen buchstäblich am eigenen Leib machen.

Allerdings hätte ich auch nicht gewusst, wo ich meine Jungfräulichkeit in den nächsten Wochen hätte verlieren sollen. Es sei den Omar oder einer der anderen Helfer…

Nein, das konnte und wollte ich mir nicht vorstellen. Sicherlich hatte auch Herr El Haji Vertrauen in seine Helfer, sonst hätte er diese nicht beschäftigt.

Aber er ging wohl nach dem Motto „sicher ist sicher“ oder anders gesagt “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“.

Wie gesagt, wir waren wohl eine sehr wertvolle Ware für ihn und er hatte sehr viel Geld für uns ausgegeben…

Eine Kuh, welche sich auf dem Weg zum Markt ein Bein bricht, war auch nur noch die Hälfte wert…


Als erstes musste Veronica dieses seltsame Ding anprobieren. Es passte ihr auch einigermaßen, hundertprozentig zufrieden war der chinesische Schmied allerdings noch nicht. So ging er mit dem Keuschheitsgürtel auch nochmals zurück in seine Werkstatt um noch ein paar Feinheiten nachzujustieren.

Beim zweiten Versuch passte diese seltsame Unterwäsche dann Veronica fast perfekt. Man konnte nicht übersehen, dass Veronica diese Anprobe sehr unangenehm war. Das interessierte aber auch niemanden.

Der Schmied und auch Herr El Haji schienen jedenfalls zufrieden zu sein.

Veronica musste noch in ein genähtes Tuch hineinschlüpfen und sich dieses über die Hüfte ziehen, vermutlich damit dieses seltsame Ding aus Metall nicht direkt auf der Haut scheuerte.
Darüber zog ihr der Schmied den Keuschheitsgürtel an. Dazu legte er ihr zunächst ein Metallband um die Hüfte und zog dann ein weiteres Metallband durch den Schritt meiner Schwester. Vor dem Bauch, genauer gesagt über dem Bauchnabel, trafen sich die beiden Bänder wieder und wurden mit Hilfe eines kunstvoll gefertigten Schlosses verbunden. Ihre intimen Stellen lagen nunmehr hinter einem Band aus Metall.

Das schlimmste war dann, als Herr El Haji den Schlüssel an dem Schloss umdrehte und dieses mit einem Klick absperrte. Den Schlüssel gab er nicht etwa Veronica, sondern steckte ihn in seine Tasche.

Dies hieß wohl nichts weniger, als dass Veronica dieses schreckliche Ding nicht mehr selbst entfernen konnte. Nur der Besitzer des Schlüssels, also Herr El Haji, war in der Lage, dieses Schloss wieder zu öffnen und Veronica so wieder von diesem Ding zu befreien. Bis dahin war niemand, auch nicht Veronica selbst, in der Lage ihre intimen Stellen auch nur zu berühren, geschweige denn dort irgendetwas zu tun. Was für eine Demütigung.

Veronica musste sich dem Sklavenhändler von allen Seiten präsentieren. Herr El Haji begutachtete das Metall, das nunmehr abgesperrte Schloss und den Sitz des Keuschheitsgürtels an der Hüfte und im Schritt meiner Schwester. Anscheinend war er sehr zufrieden.

Das obere Band lag eng um Veronicas Hüfte, allerdings über einem Tuch, damit dieses nicht direkt auf der Haut scheuerte.

Ihre intimen Stellen wurden von dem anderen Band bedeckt. Im Schritt hatte der Keuschheitsgürtel einen engen Spalt, durch welchen Veronica sich wohl erleichtern konnte ohne das seltsame Ding ablegen zu müssen. Auch über ihrem Po befand sich eine Öffnung, so dass auch ihr großes Geschäft erledigen konnte ohne dass ihr jemand den Keuschheitsgürtel abnahm.

Man konnte Veronica ansehen, dass sie nicht gerade glücklich war über das Ding um ihre Hüften. Aber selbstverständlich hatte sie ebenso wenig eine Wahl, ob sie das Ding tragen wollte wie sie eine Wahl hatte, ob sie morgen oder heute noch nach Arabien segeln wollte.


Herr El Haji begutachtete Veronica noch ein letztes Mal und beglückwünschte den Schmied dann zu seinem Meisterwerk. Irgendwie musste auch ich insgeheim zugeben, dass dieser Schmied sein Handwerk beherrschte, auch wenn das nicht gerade zu unserem Vorteil war.

Mir tat es um Veronica leid, dennoch wünschte ich mir irgendwie, dass dieses Kapitel in meinem Albtraum nun abgeschlossen sei und wir nun zurück aufs Schiff gehen würden.

Aber dem war natürlich nicht so.



Stattdessen folgte, was zu befürchten war: Ich war als nächstes an der Reihe.

Der Schmied ging wieder zurück in seine Werkstatt und kam einige Zeit später wieder mit einer solch seltsamen Unterhose zurück. Diese musste ich vor den Augen des Sklavenhändlers und seiner Helfer anprobieren. Auch bei mir war der Schmied noch nicht hundertprozentig zufrieden und arbeitete nochmals das Ding nach, dann musste ich diesen „Keuschheitsgürtel“ erneut anziehen. Wie auch bei Veronica wurde mir zuvor noch ein genähtes Leintuch umgelegt.

Es war ein sehr seltsames Gefühl als dieses seltsame Gerät um meine Hüften lag. Vor allem an der Taille lag dieser sehr eng an, wie ein Gürtel eben. Allerdings konnte ich nichts erkennen, womit man den Gürtel lockerer hätte machen können. Dass der Gürtel so eng war, hatte vermutlich den Zweck, dass man diesen auch mit Gewalt nicht mehr über den Hüftknochen abstreifen konnte. Dagegen lag diese seltsame Unterwäsche im Schritt nicht direkt auf meinen intimen Stellen, sondern ließ noch ein oder zwei Zentimeter Platz, damit das Metall nicht an meinen intimsten Stellen scheuern konnte. Den Spalt im Schritt und das Loch über meinem Po konnte ich nicht sehen, aber erfühlen.

Am Unangenehmsten war aber der Moment, als Herr El Haji zu mir kam und den Schlüssel vor meinem Bauch umdrehte und abzog. Nicht nur trug ich nun ein Halsband und zwei Schellen um die Hände, sondern jetzt auch noch ein seltsames Gefängnis um meinen Unterleib, welches wohl den Zweck hatte, meinen „Wert“ zu erhalten für denjenigen, der im Oman genügend Goldstücke für mich bezahlen würde.

Wiederum fühlte ich mich wie eine Kuh, die darauf wartete, zum nächsten Markt geführt zu werden.

Genau darauf lief es bei mir aber auch hinaus…


Während ich mich so schämte, befahl Herr El Haji auch mir, mich zu drehen, damit er seine Ware, also mich, von allen Seiten begutachten konnte.
Wiederum war der Sklavenhändler sehr zufrieden mit dem Werk des Schmieds, so dass dieser ein drittes und viertes Mal ans Werk ging, um diesen seltsamen Tugendwächter auch für Catharina und Elise herzustellen.

Ich stand dagegen nun mit dem seltsamen Ding um meine Hüfte weiterhin in der Mitte des Vorraums und wusste nicht, wie mir geschah. Zumindest konnten mir die Männer jetzt nicht mehr auf meine intimen Stellen zwischen den Beinen sehen, aber wirklich glücklich machte mich dies auch nicht.

Vielleicht fand auch Omar und dessen Kollege dies etwas schade, ich weiß es nicht. Aber weiterhin warfen sie mir den ein oder anderen interessierten Blick zu, nunmehr auf die seltsame Unterwäsche aus Metall. Ich schämte mich so. Zumindest konnte ich meine Hände nun dazu verwenden, meine Brüste zu bedecken, damit die Männer diese nicht auch noch betrachten konnten. Aber gesehen hatten diese meine Brüste sowieso schon. Und Herr El Haji hatte diese auch schon ausgiebig befühlt. Ebenso wie das, was nun unter diesem Keuschheitsgürtel verschwunden war.

Wie gerne hätte ich jetzt den Schlüssel gehabt, so dass ich dieses seltsame Gefängnis über meinem Heiligtum zumindest selbst öffnen konnte, wenn es zu unbequem wurde. Denn angenehm war was Ding um meine Hüften nicht. Aber so dumm war ich dann auch nicht, mir war klar, dass es gerade der Sinn dieses Folterwerkzeugs war, dass niemand außer meinem neuen Besitzer – auch nicht seine Helfer oder ich selbst - entscheiden konnte, ob und wer zu meinem noch jungfräulichen Heiligtum Zugang bekam.


Es dauerte vielleicht noch zwei weitere Stunden, dann standen wir alle vier mit Keuschheitsgürteln „bekleidet“ im Raum. Es waren sehr lange zwei Stunden gewesen, in denen ich mit dieser schrecklichen Unterwäsche in der Mitte des Vorraums stehen und mich von Herrn El Haji und seinen zwei Helfern ansehen lassen musste.

Herr El Haji betrachtete nochmals jede einzelne von uns, danach reichte er dem Schmied einige Goldmünzen für seine Arbeit.

Erst danach durften wir uns unsere stinkenden Lumpen wieder überziehen. Irgendwie war ich froh, dass ich dieses peinliche Gefängnis für meine Unschuld verdecken konnte. Fühlen konnte ich den Keuschheitsgürtel speziell an meinen Hüften aber natürlich trotzdem.


Dieser Albtraum war um ein weiteres Kapitel reicher.

Ich fragte mich wirklich, ob es noch schlimmer kommen könnte. Und war mir zugleich sicher, dass es schlimmer kommen würde, wenn ich erst mal Arabien erreicht hatte und dort meinen Dienst als Sklavin antreten musste.

Es bedurfte wenig Phantasie, dass jemand, der so viel Geld für mich und den roten Punkt auf meiner Stirn zahlen würde, wie Herr El Haji wohl fordern würde, mich nicht nur anschauen wollte. Und Herr El Haji würde vermutlich sehr viel Geld für mich fordern. Er hatte bereits viel Geld für mich bezahlt und als Kaufmannstochter konnte ich mir denken, dass er für mich in Arabien noch sehr viel mehr Geld verlangen würde, vielleicht das doppelte von dem, was er selbst hier in Sansibar bezahlt hatte.

Derjenige, der so viel Geld in Arabien für mich bezahlen würde, würde dann natürlich von Herrn El Haji auch den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel erhalten. Und derjenige würde den Schlüssel zu meinem Heiligtum mit Sicherheit nicht in eine Vitrine legen, sondern benutzen… Und mich dann dort unten nicht nur zu berühren…

Wer auch immer dieser „derjenige“ sein mochte.
Weder mir noch meinem Vater standen hierbei noch ein Mitspracherecht zu, soviel war klar. Auch in Hannover hätte ich niemals jemanden ohne Zustimmung meines Vaters heiraten können. Aber dieser meinte es zumindest gut mit mir und hätte einen Mann für mich gesucht, der mich geliebt hätte. Der Sklavenhändler würde mich dagegen mit Sicherheit an denjenigen verkaufen, der seine hohen Geldforderungen erfüllen würde. Egal wer das war und egal was dieser mit mir tun würde.

Mir schauderte mehr denn je.

Anscheinend hatte ich nicht einmal mehr Tränen übrig, um angesichts dieser furchtbaren Aussichten zu weinen. Ich war einfach kreidebleich und hatte schreckliche Angst vor dem, was mich in Arabien erwarten würde. Auch und gerade vor „demjenigen“.


Veronica, Elise und Catharina waren genauso blass wie ich. Wir sprachen kein Wort miteinander, aber sicherlich war ihnen genauso klar wie mir, warum wir alle vier nunmehr diesen Keuschheitsgürtel trugen. Auch für sie würde es in Arabien einen „denjenigen“ geben.



Im Gegensatz zu uns war Herr El Haji gut gelaunt und so ließ er sich nicht nehmen, selbst die Kette an unseren Halsbändern zu verschließen. Wiederum mussten wir ihm versprechen, auf dem Rückweg zum Schiff keine Dummheiten zu machen, sonst würde er uns wieder die Handfesseln anlegen.

In Anbetracht dieser Aussichten versprachen wir ihm wieder Gehorsam, aber demütigend war dies irgendwie schon.


Eigentlich war ich immer noch in Schockstarre angesichts dieser schrecklichen Gedanken. Mit einem unangenehmen Zug an meinem Hals erinnerte mich Herr El Haji jedoch unmissverständlich daran, dass wir gingen. Zurück zum Schiff, um mich und die anderen zu „demjenigen“ zu bringen.

Irgendwie wollte ich weniger denn je auf dieses Schiff. Und hatte doch keine andere Wahl, allein der Zug an meinem Hals machte mir dies auf schmerzhafte Weise klar.


Herr El Haji führte uns, vier leichenblasse Sklavinnen, aus der Schmiede hinaus auf die Straße, Omar und der andere Helfer folgten ihnen.

Keine von uns sprach ein Wort, wir waren immer noch viel zu schockiert über das Erlebte und noch mehr verängstigt über das, was noch kommen würde.

Draußen wurde es langsam dunkel, wir hatten anscheinend einige Stunden in dieser Schmiede verbracht.

Die Straßen waren weiterhin belebt und so sahen uns wieder viele Leute interessiert, aber auch nicht verwundert zu. Zum Glück konnte niemand sehen, was ich nun unter meinem Kleid tragen musste. Irgendwie war es mir peinlich, dass ich diesen „Keuschheitsgürtel“ tragen musste.

Erneut fühlte ich mich wie eine Kuh, für welche der Viehhändler nun einen guten Preis erzielen wollte. Von wem auch immer.

Das Laufen mit dem Ding um meine Hüften war auch nicht besonders angenehm, ich versuchte genau wie die anderen drei Mädchen etwas breitbeiniger zu gehen, damit das Band in meinem Schritt nicht an meinen Oberschenkeln rieb. Vermutlich muss das ziemlich komisch ausgesehen haben.

Vermutlich hätte ich mich in dem Gewirr der Gassen verlaufen, aber diese Gefahr bestand nicht, denn ich musste nur dem Zug an meinem Hals folgen.

Wiederum wollten wir keine Bekanntschaft mit den Rohrstöcken von Omar und dem anderen Mann machen.

Außerdem war das leichte Würgen am Hals, wenn wir nicht schnell genug gingen, bereits ausreichend, damit wir „freiwillig“ mitkamen. Auch hatten wir dem Sklavenhändler ja Gehorsam versprochen, selbst wenn das gar nicht notwendig gewesen wäre. Herr El Haji und seine Helfer hätten uns auch anderweitig „überzeugt“ mitzukommen. So folgten wir Herrn El Haji auch widerstandslos zurück zum Hafen und zurück auf das bereits bekannte Boot.

Erneut musste ich an Elmina zurückdenken, wie sie dort die Sklaven und Sklavinnen auf das Boot geführt hatten. Heute war ich selbst die Sklavin, die auf ein Schiff getrieben wurde, um sie einem ungewissen Schicksal auf einem anderen Kontinent zuzuführen.
Einem Schicksal in den Händen von „demjenigen“…



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 21.01.24 um 13:37 geändert
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:20.01.24 20:25 IP: gespeichert Moderator melden


Die Chinesen waren wohl schon um 1700 Fachmann für Keuchheisware. Vermutlich haßt Clara die Chinesen genauso sehr wie 300 Jahre später Caro.

Auch wenn es natürlich noch keine großen Sonderausstattungen gibt der Zweck ist der gleiche.
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:21.01.24 08:15 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Die Chinesen waren wohl schon um 1700 Fachmann für Keuchheisware. Vermutlich haßt Clara die Chinesen genauso sehr wie 300 Jahre später Caro.

Auch wenn es natürlich noch keine großen Sonderausstattungen gibt der Zweck ist der gleiche.


Naja, dass ein Chinese im Jahr 1724 auf Sansibar Keuschheitsgürtel herstellt, wäre theoretisch möglich gewesen, vermutlich ist dieses Kapitel aber historischer Unfug (der -m.E.- erste und bislang einzige größere historische Unfug in dieser Geschichte).

Das ganze war eher als (von powo01 inspirierter) Gag gedacht, um eine Parallele zu meiner ersten Geschichte herzustellen.

Apropos, natürlich habe ich noch mehr offensichtliche und versteckte Parallelen eingebaut. Vielleicht ist schon jemandem aufgefallen, dass zwei der drei von Claras neuen Mitreisenden ähnliche Namen und Herkunft haben wie Studentinnen aus der ersten Geschichte?

Ansonsten glaube ich gar nicht, dass Clara den chinesischen Schmied so hasst wie Caro den chinesischen Produzenten. Claras Keuschheitsgürtel ist ja weniger ein Folterinstrument als Caros. Etwas unbequem ist er natürlich schon, aber ansonsten schränkt er sie nicht so groß ein - Clara will ja eigentlich keusch bleiben, dafür hätte es eigentlich gar keinen Keuschheitsgürtel gebraucht.
Das schlimmste an dem Keuschheitsgürtel ist für Clara, dass er sie nun ständig daran erinnert, dass ihre Keuschheit bald vorbei sein könnte - in gewisser Weise ein Paradoxon.
(dafür kann der liebe Chinese in Sansibar aber nichts...)
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:21.01.24 12:34 IP: gespeichert Moderator melden


Oh man wie sehr ich Clara einfach nur trösten möchte.
Ach und wen der Teil der grösste Historischer Unfug ist nennt sich das nicht Schreiberfreiheit oder so, komme jetzt nicht auf wirklichen begriff.

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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:21.01.24 13:10 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Oh man wie sehr ich Clara einfach nur trösten möchte.
Ach und wen der Teil der grösste Historischer Unfug ist nennt sich das nicht Schreiberfreiheit oder so, komme jetzt nicht auf wirklichen begriff.


Du meinst bestimmt "künstlerische Freiheit".
Ja, hast Du ohne Zweifel Recht.
Andererseits habe ich auch einen gewissen "künstlerischen Anspruch", hier nicht einen totalen "Schmarrn" zu posten, vor allem wenn dieser dann auch noch so oft gelesen wird...

Ansonsten ja, Clara und die anderen armen versklavten Seelen könnten etwas Trost sicher gut gebrauchen...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 21.01.24 um 13:36 geändert
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  RE: Auswanderin unter Kontrolle Datum:21.01.24 14:26 IP: gespeichert Moderator melden


genau das hab ich gesucht.
Finde selber der Chinesische Schmied ist schon eigentlich glaubwürdig, denke wen Nordeuropäer nach Indien Segeln können warum nicht Chinese nach Omar, ein Schmied der nach anderen Materialen sucht zum arbeiten.


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