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  Moderne Keuschheit - Teil 2
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 Autor Eintrag
Madame-M
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Schluck es runter!

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:29.09.24 07:05 IP: gespeichert Moderator melden


Ich als freiwillige Plugträgerin in beiden Öffnungen freue mich das nun mit dem dehnen der Rosette begonnen wird. Ja es dauert eine Weile bis sich der Körper daran gewöhnt und anpassen kann. Mir geht es bei meinen Plugs nicht um die länge die in mir steckt sondern um die dicke.
Für mich ist es wie eine Sucht sich immer dickere Plugs reinzustopfen und die Tragedauer zu verlängern.Für Erfahrungsaustausch mit anderen „Süchtigen“ stehe ich gerne zur Verfügung.
Queen Monica
Dom. Cockoldherrin !
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ANNABERG


Was heut nicht wird,wird morgen

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:29.09.24 07:37 IP: gespeichert Moderator melden


...und wieder eine Werbepause an unpassender Stelle...
Möglich wäre, so lange sie in, von Hr.ED genehmigte und durch Chip überwachte Balletheels steht & läuft, zählt keine Zeitbegrenzung und Ausgangssperre sowie alle 24 Stunden in Balletheels verringert sich die Verschlusszeit um 1 Tag, theoretisch, praktisch kommt sicher noch einiges dazu?
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843xx


Spiele und experimentiere allein, mit ein wenig Hilfe und Unterstützung

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:29.09.24 11:26 IP: gespeichert Moderator melden


Erstmal ist das eine tolle Geschichte. Jedem Aspekt kann ich ausgesprochen viel abgewinnen und freu mich auf die weitere Entwicklung.



Zitat
...Für mich ist es wie eine Sucht sich immer dickere Plugs reinzustopfen und die Tragedauer zu verlängern.Für Erfahrungsaustausch mit anderen „Süchtigen“ stehe ich gerne zur Verfügung.
Queen Monica


Die Idee mit dem Plug finde ich Oberklasse. Auch ich teile die Sucht. Es freut mich, dass es tatsächlich Gleichgesinnte gibt, sogar vom anderen Geschlecht.
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DarkO
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Nürnberg




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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:04.11.24 17:33 IP: gespeichert Moderator melden


11. Veränderungen – Die Fortsetzung

Vier Tage, bevor ich den Hausarrest vollständig abgebüßt hatte, traf abermals ein Paket von der Firma Restrictiva ein. In der Sendung befand sich eine neue Halsschelle. Diese war aus glänzendem Edelstahl gefertigt, etwa zweieinhalb Zentimeter breit und rundherum mit schwarzen und weißen Strasssteinen verziert. Der Verschluss saß offensichtlich ebenfalls im Nacken, wie bei meinem aktuellen Halsreif. Die Vorderseite schmückte ein circa vier Zentimeter großes Herz, das mit schwarzen Steinchen überzogen war. Dieses tarnte recht geschickt die mit Sicherheit dahinter verbaute Elektronik.

Dem beiliegenden Brief zufolge würde es mir der neue Halsschmuck gestatten, in meiner Freizeit beliebig lange rauszugehen, jedoch mit einem Maximum von vierzehn Stunden pro Woche. Schließlich müsse noch ausreichend Zeit für die Verrichtung meiner häuslichen Pflichten bleiben, so Evildevil. Die Sache hatte nur einen winzigen Haken: Nämlich, dass ich zukünftig jeden Tag pausenlos eine Halsschelle zu tragen hätte, also auch, wenn ich zur Arbeit ging. Dabei dürfte ich mir jeweils aussuchen, welche. Nachts müsste es freilich weiterhin die herkömmliche Halsfessel sein, weil sich nur diese mit meiner Schlafkette verbinden ließ. Im Gegenzug würde sich mit der neuen Schelle am Hals die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, mit der mir das Programm erlaubte, das Haus zu verlassen.

„Wie immer“, meinte ich zu meinem Gemahl. „Dieser fiese Sadist gewährt mir gerne ein kleines Bisschen mehr Freiheit. Aber nur, wenn er diese dadurch gleichzeitig noch um Einiges weiter einschränken kann.“

Mein Mann hob die Schultern. „Das kennen wir doch inzwischen. Was hältst du denn sonst von diesem Halsreif. So unansehnlich finde ich den eigentlich garn nicht. – Wenn du mir diese Bemerkung gestattest.

„Das stimmt schon“, erwiderte ich. „An und für sich sieht das Teil sogar recht schick aus. Dass ich über diese kleinen Kontakte an der Innenseite jedes Mal, wenn ich zu laut spreche, einen Elektroschock verpasst bekomme, ahnt ja keiner. Ich darf dabei halt nur nicht zusammenzucken.“

Sogar Jan bemerkte meinen Sarkasmus. „Glaubst du wirklich, dass es so schlimm wird? Solange du im Büro keine Mails von Herrn Evildevil liest, kann doch im Grunde genommen überhaupt nichts passieren.“

Ich musste lachen. „Auch wieder wahr. Na gut. Einen Versuch ist es wert.“

In dem Schreiben von diesem fiesen Teufel stand weiter, dass es mir pro Tag zweimal gestattet sei, die Halsschelle zu wechseln. Das dürfte ich jederzeit machen. Allerdings hätte ich dafür jeweils nur zehn Sekunden Zeit. Das wäre problemlos machbar, dachte ich. Ich wunderte mich fast ein Wenig über diese Großzügigkeit.

Leicht misstrauisch versuchte ich, die Stahlfessel an meinem Hals zu öffnen, doch diese ließ sich tatsächlich auf Anhieb entfernen. Auch die befürchteten Stromschläge an meiner Scham blieben aus. Dann schloss ich den neuen Stahlreif um meinen Hals. Er passte wie angegossen. Dadurch, dass er nur halb so breit war wie der bisherige, war er deutlich leichter und somit um Einiges angenehmer zu tragen.

„Der fühlt sich echt bequem an!“, verkündete ich euphorisch. Prompt verpasste mir der neue Halsreif einen Elektroschock. „Autsch! Wofür war das denn jetzt?“ Ich erhielt einen weiteren Stromschlag und biss die Zähne zusammen.

Mein Mann nahm den Brief von Evildevil zur Hand und drehte ihn um. „Auf der Rückseite steht, dass das in diese Halsschelle integrierte Kehlkopfmikrofon deutlich empfindlicherer eingestellt ist als das bisherige, wodurch es dir zuhause damit nur noch gestattet ist, in ‚gemäßigter Lautstärke‘ zu reden. Hast du das nicht gelesen?“

Es gelang mir, meine Wut herunterzuschlucken. Anstatt mich lautstark über diese Schikane aufzuregen, flüsterte ich: „Ja, das muss ich wohl übersehen haben. Aber was genau bitte soll dieses ‚in gemäßigter Lautstärke‘ denn bedeuten?“

Jan meinte: „Die ganze Zeit flüstern musst du wohl nicht unbedingt, nur halt eben etwas leiser reden“, meinte Jan. Wie laut das maximal sein darf, musst du notfalls ausprobieren. Flüstern sollst du weiterhin nur in den Abendstunden, also von neunzehn Uhr bis zum Schlafengehen. Und zusätzlich an den Wochenenden, zwischen fünf und neun, sowie während der Mittagsruhe, zwischen zwölf und zwei. Das gilt natürlich nur, wenn du in dieser Zeit weiterhin deinen Analplug trägst. Sonst hast du da ja komplett Redeverbot.“

Niedergeschlagen nickte ich. Da ich im Augenblick keine Lust hatte, eine ganze Reihe von Stromschlägen zu kassieren, bis ich wusste, was die maximale Lautstärke war, zog ich es vor, mir wieder die gewohnte, unbequemere Halsschelle anzulegen.

„Heißt das, du möchtest auf dieses nette Schmuckstück verzichten und dafür weiterhin nur für maximal zwei Stunden das Haus verlassen dürfen?“

Ich schüttelte den Kopf. „Das habe ich nicht gesagt. Aber ich werde es nur anziehen, bevor ich rausgehen will. Solange ich daheim bin, trage ich dann doch lieber das hier.“

Jan tippte auf den Brief. „Schatz, dir ist aber schon klar, dass du dann unter der Woche abends nur noch mit dem breiten Stahlreif aus dem Haus kannst? Wenn auch nicht länger beschränkt auf drei Stunden.“

Ich blickte ihn irritiert an. „Hä? Wieso das denn? Da drin steht doch, ich darf die Halsschelle zweimal pro Tag wechseln.“

„Ja, genau. Wenn du dir morgens, bevor du zur Arbeit gehst, die neue, schmale Halsfessel anlegst, ist das der erste Wechsel. Wenn du nach Feierabend nach Hause kommst und dir das andere Halsband anlegst, ist das bereits der zweite. Und du solltest immer daran denken, dir vor dem Schlafengehen auf jeden Fall die breite Halsfessel anzulegen, da du das neue nicht mit deiner Schlafkette verbinden kannst.“

Leider klang das einleuchtend. Um mich zu vergewissern, probierte ich, die Schelle an meinem Hals abermals zu öffnen. Doch diese blieb nun verschlossen. „Mist!“

„Nachdem das nun geklärt ist: Wie entscheidest du dich? Möchtest du die neue Halsschelle testen und somit dann länger das Haus verlassen dürfen, oder doch lieber nicht?“

„Weiß ich noch nicht. Lass mich morgen mal damit zur Arbeit gehen, dann kann ich es dir vermutlich sagen.“


Am nächsten Tag schienen die wenigsten meiner Kollegen von meinem doch recht auffälligen Halsreif überhaupt Notiz zu nehmen. Lediglich die beiden Mädels, mit denen ich mir schon seit Jahren ein Büro teilte, sagten so etwas wie: „Nadja, seit wann trägst du denn so ausgefallenen Schmuck? Das steht dir wirklich ausgezeichnet! Erst die hohen Schuhe und jetzt das! Du möchtest wohl nicht länger das unscheinbare Mauerblümchen darstellen? Find ich klasse, diesen Stilwechsel. Ehrlich!“ Ich bedankte mich für das nette Kompliment und dachte mir nur: „Wenn euch sowas tatsächlich so sehr gefällt, dann leite ich euch gerne den Kontakt von einem gewissen Herrn Evildevil weiter.“

Abends schließlich schrieb ich eine kurze Mail an besagten Herrn und informierte ihn über meine Bereitschaft, künftig die neue Halsschelle zu tragen. – Wobei ich mich hinterher doch fragte, ob ich das nicht irgendwann noch bereuen würde. „So ist es bestimmt besser, Nadja“, sagte ich zu mir selbst. „Du musst nur lernen, deine Lautstärke zu kontrollieren.“

Als ich am darauffolgenden Montag nach Feierabend wie immer um viertel nach Fünf heimkam, wurde ich überraschender Weise von meinem Gatten direkt an der Haustür begrüßt. Während er mir dabei half, meine Kleidung ab- und die Fesseln anzulegen, meinte er: „Hallo Schatz!“ Als Entschädigung für den langen Hausarrest und als Belohnung dafür, dass du dich für das Tragen der neuen Halsschelle entschieden hast, würde ich mit dir gerne ins ‚Schmidts‘ zum Essen gehen. Und anschließend trinken wir noch einen Cocktail in der ‚Sansi-Bar‘. Was hältst du davon?“

„Hallo Liebster“, erwiderte ich leise. „Das klingt wirklich sehr gut. Das heißt, ich muss dieses Folterinstrument weiterhin an meinem Hals tragen? Na gut. Für ein Dinner im ‚Schmidts‘ mach ich das gerne. Wann willst du los?“

„Ich habe einen Tisch reserviert für achtzehn Uhr. Also bleibt dir gerade noch genug Zeit, um dir in deinem Schrank etwas Hübsches auszusuchen. Und denk bitte auch an den Stecker für deinen süßen Popo, damit du länger sitzen darfst. Schminken kannst du dich im Auto noch, falls du meinst, dass das nötig ist.“

„Okay. Dann bleibt nur zu hoffen, dass mich deine tolle Software auch pünktlich gehen lässt. An mir soll es nicht scheitern“, meinte ich gutgelaunt und lief nach oben. Im Badezimmer schmierte ich meinen Plug mit Gleitgel ein und schob ihn mir zwischen die Pobacken. Darin hatte ich nach vier Wochen Hausarrest reichlich Übung. Dann ging ich weiter ins Schlafzimmer und öffnete meinen Kleiderschrank.

Meine Wahl fiel schnell auf ein knielanges schwarzes Kleid mit langen Ärmeln und ein Paar hautfarbene Strümpfe. Mit diesen Kleidungsstücken in der Hand lief ich zurück ins Erdgeschoss. Dort zeigte ich meinem Mann die Kleidungsstücke, für die ich mich entschieden hatte. „Was meinst du? Soll ich dazu die Overknees anziehen oder lieber die roten Stiefeletten?“

„Eindeutig die Roten!“, erwiderte Jan prompt. „Dann erkennen alle schon von Weitem, wie gefährlich du bist.“

Dieser Kommentar zwang mich dazu, laut zu lachen. Die Quittung in Form eines Elektroschocks am Hals erhielt ich umgehend. „Au! Verd…“ – Schon kam der nächste Stromschlag. „Hmpf.“ – Ich musste schnellstens raus aus dem Haus, wollte ich nicht aufgrund der sich aufhäufenden Strafpunkte für die nächsten zwanzig Jahre in meinem Keuschheitsgeschirr eingesperrt bleiben.

Ich betätigte den Drücker, mit dem ich mein Keuschheitsprogramm um die Erlaubnis bitten konnte, rauszugehen. Wie durch ein Wunder bekam ich gleich darauf eine positive Antwort auf meinem Handy angezeigt. Beinahe hätte ich mich darüber zu laut gefreut. So schnell wie möglich legte ich meine Fesseln ab und zog Kleid, Strümpfe und Stiefeletten an.

Als ich wenige Minuten später neben Jan im Auto saß, atmete ich erleichtert aus. „Puh! Diese Halsschelle ist wirklich fies. Ich hoffe, dass es das wert ist.“

Jan starrte mich überrascht an. „Glaubst du nicht, dass das ein schöner Abend wird?“

„Doch, doch!“, entgegnete ich, während ich mich angurtete. „Ich meinte damit nicht nur heute, sondern generell. So verführerisch das auch klingt, nicht immer nach spätestens zwei Stundenwieder daheim sein zu müssen. Und wie es aussieht erhöht das neue Halseisen tatsächlich die Wahrscheinlichkeit, mit der ich in meiner Freizeit das Haus verlassen darf. Dass ich im Gegenzug dazu gezwungen bin, zuhause nur noch leise zu reden, ist schon sehr fies. Wenigstens darf ich draußen noch normal sprechen.“

„Ach Schatz, jetzt denk mal nicht immer bloß daran. Freuen wir uns doch lieber, dass wir nach langer Zeit endlich mal wieder einen schönen Abend zu zweit genießen können“, erwiderte mein Gatte, während er den Motor startete.

„Ja, du hast recht“, stimmte ich ihm zu. Ich klappte die Sonnenblende vor mir herunter, um in dem darin integrierten Spiegel mein Makeup zu kontrollieren. Meine Wangen konnten etwas mehr Farbe vertragen, ebenso die Lippen.

Im Restaurant führte uns der Kellner zu einem Tisch, der sich am Rand des Gastraums befand. Ich nahm auf der Bank an der Wand Platz, Jan setzte sich mir gegenüber auf einen Stuhl. Wir lasen die Speisekarte und einigten uns auf das ‚Vier Gänge Fischmenü für zwei Personen‘. Dazu bestellten wir einen halben Liter Weißwein und eine Flasche stilles Wasser.

Das Essen schmeckte wirklich ausgezeichnet. Völlig zurecht besaß das ‚Schmidts‘ den Ruf, das beste Lokal in der Gegend zu sein.

Es geschah, kurz nachdem uns das Dessert serviert worden war: Ich spürte ein sanftes Kribbeln in meinem Schambereich, welches unaufhörlich stärker wurde.

„Oh nein!“, dachte ich bestürzt. „Warum ausgerechnet jetzt und hier?“ Nach vier Wochen ohne jede Stimulation würde das, was mein Keuschheitsset gleich mit mir anstellte, für mich höchstwahrscheinlich wahnsinnig heftig werden. Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich mich hektisch um. Was sollte ich jetzt nur tun? Überall an den Nachbartischen saßen Leute. Sollte ich versuchen, in die Damentoilette zu rennen? Oder nach draußen? Aber womöglich wäre ich auch dort nicht allein.

Mein Mann begriff sofort, was los war. Er bat eine zufällig vorbeikommende Bedienung, ihm eine Speisekarte zu geben.

„Hier, halt dir die Karte vors Gesicht und drück dir am besten noch die Serviette an den Mund. Dann musst du es nur noch schaffen, nicht zu stark zu zappeln. Aber das kriegst du hin, oder?“

„Mh-hm“, erwiderte ich hektisch. Da mir auf die Schnelle nichts Besseres einfiel, beeilte ich mich, den Ratschlag meines Gatten umzusetzen. Dann ergab ich mich der Elektronik.

Binnen weniger Sekunden war ich bereits kurz davor, einen Orgasmus zu bekommen. Eine Reihe stechender Stromimpulse ließ meine Erregung abrupt abflauen. Gleich darauf folgte ein zweiter, noch heftigerer Durchgang. Es war mir schlicht unmöglich, ein etwas lauteres Stöhnen zurückzuhalten. Zum Glück wurde dieses durch die Serviette vor meinem Mund etwas gedämpft. Trotzdem verpasste mir mein Halsband zur Strafe einen Stromschlag. Gleichzeitig täuschte Jan einen kurzen Hustenanfall vor, um mich zu übertönen.

Als mein Keuschheitsset die Stimulation beendet hatte, legte ich keuchend das Stofftuch und die Karte beiseite. „Haben Sie noch einen Wunsch?“ wurde ich kurz darauf von unserem Kellner gefragt. Nach ein paar Sekunden hatte ich mich wieder halbwegs im Griff und antwortete: „Ja, ich hätte bitte gerne einen doppelten Espresso.“

„Für mich bitte auch“, fügte mein Gemahl hinzu.

Nachdem wir unseren Kaffee getrunken und Jan die Rechnung beglichen hatte, verließen wir das Restaurant.

„Das Essen war wirklich vorzüglich! Das können wir gerne bald mal wiederholen. Aber das Keuschheitsprogramm hätte sich wirklich keinen blöderen Zeitpunkt aussuchen können, um mich zu stimulieren. Das war doch reinste Schikane“, meinte ich zu Jan während wir zum Auto liefen. „Kann es sein, dass das so beabsichtigt war? Die Software hat erkannt, dass ich gerade in einem vornehmen Lokal sitze und der zuständige Algorithmus kam zu dem Ergebnis, dass dies die perfekte Gelegenheit ist, um mich in größtmögliche Schwierigkeiten zu bringen.“

Jan musste lachen. „Bis jetzt ist ein solches Verhalten des Systems noch nicht implementiert. Aber danke für den Tipp!“

Ich gab ihm einen Klapps auf den Oberarm. „Untersteh dich! Das wirst du nicht reinprogrammieren, solange ich hier drinstecke. Sonst kannst du was erleben.“

„Ist ja gut. Vielleicht ist das doch keine so gute Idee. Schließlich soll die Trägerin des Gürtels dadurch ja eigentlich belohnt, oder zumindest entschädigt werden“, entgegnete mein Gatte. „Aber bitte lass mich auch weiterhin an deinen Gedanken teilhaben, damit ich meine Software verbessern kann. Ich verspreche dir, dass du dadurch keine Nachteile bekommst.

Unser nächstes Ziel war die ‚Sansi-Bar‘. Diese war gut besucht, aber wir hatten Glück, an der Theke fanden wir zwei freie Hocker nebeneinander. Nachdem wir darauf Platz genommen hatten, bestellten wir uns zwei Cocktails. Mein Gatte musste fahrtüchtig bleiben, daher entschied er sich für einen alkoholfreien.

„Liebster, von der unangenehmen Situation vorhin beim Essen abgesehen, finde ich diesen täglichen Beinahe-Orgasmus eigentlich sehr nett.“ Bevor ich das sagte, hatte ich mich natürlich versichert, dass mir, außer meinem Gatten, niemand zuhörte. „Immerhin verwöhnt mich dein Programm immer nur nach Feierabend.“

Schmunzelnd erwiderte Jan: „Ja, das ist absichtlich so eingestellt.“

„Das hatte ich gehofft“, meinte ich nickend. „Allerdings wäre mir ein anständiger Orgasmus hin und wieder doch lieber.

Mein Gatte gab mir einen Kuss. „Das liegt leider nicht in meiner Hand. Hast du spontan vielleicht noch weitere Verbesserungsvorschläge?“

Nach kurzem Überlegen sagte ich: „Mir ist klar, dass diese ‚Keuschhaltung‘ kein Wunschkonzert ist. Du kannst dir sicher denken, dass ich liebend gerne viele Dinge daran ändern würde. Aber ich habe mir die Sache ja selbst eingebrockt. Trotzdem fände ich es schön, wenn ich die Möglichkeit hätte, wenigstens einen Zeitraum festzulegen, wann ich auf keinen Fall stimuliert werden möchte. Sagen wir, bis vierundzwanzig Stunden vorher. Dadurch ließen sich Peinlichkeiten wie die vorhin im Restaurant zukünftig vermeiden.“

„Nachvollziehbar. Ich hatte sowieso darüber nachgedacht, eine kleine App zu entwickeln, mit der die keuschgehaltene Frau gewisse Einstellungen vornehmen kann. Natürlichlich keine, welche die Keuschhaltung direkt betreffen. Auch nicht, wann sie morgens geweckt wird, oder wann sie abends ins Bett muss.“ Er zuckte mit den Schultern. „Obwohl, eine frühere Uhrzeit auszuwählen, das könnte erlaubt sein.“

Ich lachte. „Ja, damit rennst du bei diesem Evilheini garantiert offene Türen ein.“

„Davon gehe ich auch aus“, stimmte mir Jan zu. „Und wenn ich dann schonmal drin bin, sozusagen, dann ist er vielleicht eher bereit, anderen Änderungen ebenfalls zuzustimmen. So müsste es der Trägerin meiner Ansicht nach auch gestattet sein, den Termin für das Duschen ohne Keuschheitsgürtel und -BH jede Woche selbst festzulegen.“

„Stimmt, darüber habe ich mich in der Vergangenheit auch hin und wieder ein Bisschen geärgert“, gestand ich. „Das soll jetzt aber nicht heißen, dass mir dieses Keuschheitsprogramm im Allgemeinen nicht sowieso ganz oft tierisch auf die Nerven geht.“

Wir unterbrachen unsere Unterhaltung für einen Moment, als wir unsere Drinks serviert bekamen. Wir stießen gemeinsam an und tranken einen Schluck.

Anschließend legte Jan seine Hand zärtlich auf meine und blickte mich fragend an. „Sagtest du nicht, du hättest dich mit der Tatsache abgefunden, dass du deinen Gürtel noch zwei Jahre lang tragen wirst?“

„Du meinst sicher ‚noch mindestens zweieinhalb Jahre“, entgegnete ich barsch. „Ja, im Grunde stimmt das schon. Aber mit diesem gemeinen Programm verhält es sich doch ein kleines Bisschen anders. Daran, ständig kontrolliert, gegängelt und bestraft zu werden, werde ich mich wohl kaum jemals gewöhnen.“

Schmunzelnd erklärte mir mein Mann: „Das Ziel dieser Behandlungsmethoden ist doch, die Keuschgehaltene zu erziehen. Solange du immer brav sämtliche Regeln befolgst, hast du rein gar nichts zu befürchten.“

Ich zog meine Hand weg. „Sehr witzig. Und welchen Zweck hat es, mir in meiner Freizeit vorzuschreiben, ob und wann ich das Haus zu verlasse?“, fragte ich bissig.

„Nun, wie hat das EvilDevil so treffend formuliert? – In einem Haushalt gibt es eigentlich immer irgendetwas zu tun. Von daher solltest du dich weniger darüber aufregen, dass dir ab und zu verboten werden kann, rauszugehen, sondern eher darüber freuen, dass es dir mindestens ebenso häufig erlaubt sein wird, wenn auch vielleicht später, als geplant.“

Abwehrend hob er seine Hand. „Bevor du da jetzt gleich was dagegen sagst: Du musst bedenken, dass sich die späteren Käufer meines Keuschheitsprogramms diesem willentlich unterwerfen werden. Und ich bin mir sehr sicher, es gibt da draußen hunderte Menschen, die sich genau so etwas wünschen. Das sind entweder devote Frauen, die keinen Partner haben, der sie dominiert, oder aber solche, deren dominanter Partner sich dieses Programm zur Unterstützung zulegt. Das heißt, die wollen dann exakt auf diese Art der Einschränkung haben. So sehr, dass sie sogar dazu bereits sein werden, dafür eine vierstellige Summe für die Hardware zu bezahlen, und zusätzlich noch jährlich einen mittleren dreistelligen Betrag für die Nutzung der Software.

Auch wenn man in deinem Fall jetzt nicht unbedingt von ‚wollen‘ reden kann, so ist es ja dennoch so, dass wir in den kommenden zwei-drei Jahren bestimmt noch viele Abende wie diesen erleben werden. Okay, es mag hin und wieder vorkommen, dass uns das Programm einen Strich durch die Rechnung macht, das ist dann in dem Fall für uns beide gleichermaßen ärgerlich. Aber du weißt, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Du wirst sehen, Schatz, so schlimm wird es bestimmt nicht.“

„Wir werden sehen. Ändern lässt es sich ja nun eh nicht mehr.“ Sowie ich diesen Satz ausgesprochen hatte, überkam mich ein schrecklicher Gedanke: „Obwohl, dieser fiese Teufel hat natürlich jederzeit die Möglichkeit, das Ganze noch viel, viel schlimmer zu machen.“ Ich nahm einen großen Schluck von meinem Cocktail.

Schulterzuckend entgegnete Jan: „Jetzt sehen wir erst wir erst mal zu, dass wir diese App für dich an den Start kriegen. Sobald du den Zeitraum und die Häufigkeit der Stimulationen – natürlich nur in einem angemessenen Rahmen, den Termin für das wöchentliche Duschen ohne KG und BH, sowie eventuell noch weitere Dinge selbst festlegen darfst, wird es bestimmt etwas tolerierbarer für dich.“

Zwar hatte ich noch immer Zweifel daran, dass ich die kommenden zweieinhalb Jahre durchstehen konnte, ohne depressiv oder verrückt zu werden, entschied mich jedoch dazu, nicht weiter darauf einzugehen. Jedoch gab es noch eine Sache, die ich ansprechen wollte: „Du Schatz, was Anderes: Ursprünglich wollten wir doch eigentlich dieses oder nächstes Jahr nach Spanien fliegen. Das können wir uns jetzt wohl abschminken. Mit dem ganzen Metall an meinem Körper komme ich schließlich durch keine Sicherheitskontrolle. Das würde bestimmt gar nicht mehr aufhören zu piepsen. Im Anschluss müsste ich mich dann vor jemand Fremden ausziehen und das will ich auf keinen Fall. Gut, wir könnten auch stattdessen theoretisch mit dem Auto fahren, das geht aber ebenso wenig, da es mir ohnehin nicht gestattet ist, unser Haus länger als ein paar Stunden zu verlassen. Dass wir frühestens erst übernächsten Herbst wieder zusammen Urlaub machen können, ist doch schon doof, oder?“

Mein Mann nickte. „Das stimmt leider. Möglicherweise kann ich Herrn Evildevil davon überzeugen, dass einem das aktive Keuschheitsprogramm ermöglicht, wenigstens einmal im Jahr Urlaub zu machen. Dann eben notgedrungen mit dem ganzen Metall am Körper. Schließlich braucht jeder Mensch mal eine Auszeit.“
„Da bin ich aber gespannt“, meinte ich skeptisch und leerte mein Glas. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es demnächst Zeit zum Aufbrechen würde. „Wir sollten zahlen. Andernfalls bekomme ich wieder die Quittung dafür, dass ich zu spät nachhause komme.“

Nachdem mein Gatte die Bedienung an unseren Tisch gerufen hatte, bezahlte er die Rechnung.

Hand in Hand verließen wir das Lokal und liefen zum Auto. Bevor wir einstiegen, zog ich Jan zu mir heran, um ihn zu küssen. „Vielen Dank, Liebster. Für diesen wundervollen Abend und dafür, dass du mir hilfst, die Qualen, die mir dein Keuschheitsprogramm einbringt, besser zu ertragen.“

Zuhause angekommen legte ich wie gewohnt meine Kleidung ab und meine Fesseln an. Dann war es auch schon an der Zeit, ins Bett zu gehen. Ich schlief so gut wie schon lange nicht mehr.


Am nächsten Tag war ich immer noch gut gelaunt. Die Keuschheitsunterwäsche und die Fesseln konnte ich zwar nach wie vor nicht hundertprozentig als Teil meines Körpers akzeptieren, aber wenigstens hatte ich jetzt keinen Hausarrest mehr. Vielleicht würden mein Mann und ich am Abend noch in die Stadt fahren. Das fehlte mir doch sehr, nachdem ich so lange gezwungen war, meine Freizeit zuhause zu verbringen.

Natürlich gelang es Herrn Evildevil abermals, meine Pläne und ebenso meine gute Laune mit einem Schlag zunichte zu machen. Als ich nämlich nach Feierabend zuhause ankam, parkte dessen schwarze Limousine an der Straße vor unserem Haus. Der Mistkerl schien im Wagen auf mich gewartet zu haben. Sowie ich mich der Haustür näherte, stieg er aus. „Schönen guten Abend Frau Sommer“, rief er mir mit einer vor gespielter Herzlichkeit triefenden Stimme zu. „Schön, Sie wiederzusehen! Sie sehen wirklich bezaubernd aus. Dieser neue Kleidungsstil steht Ihnen wirklich ausgezeichnet. Nachdem ich heute zufällig hier in der Gegend einen Termin hatte, dachte ich mir, ich schaue danach mal kurz bei Ihnen vorbei. Es ist Ihnen hoffentlich nicht unangenehm, dass ich Sie so überfalle. Ich habe Ihnen auch etwas mitgebracht. Wenn Sie bitte so freundlich wären, mir beim Tragen behilflich zu sein?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, marschierte er zum Heck seins Fahrzeugs und öffnete den Kofferraum. Mit einer Handbewegung forderte er mich dazu auf, mich zu ihm zu gesellen.

Mir war klar, dass ich keine andere Wahl hatte, schließlich war dieser Schuft der Herr über mein Keuschheitsprogramm. Beim Näherkommen erblickte ich einen äußerst sperrigen Karton, sowie einen in der Größe einer Schuhschachtel.

„Das kleine Paket kann ich mir unter den ‚Arm klemmen, aber bei dem größeren müssten Sie bitte mit anpacken. Keine Sorge, so schwer ist das nicht, nur etwas unhandlich. Aber zu zweit sollten wir das problemlos schaffen, denke ich.“

Bis jetzt hatte er mich nicht für eine Sekunde zu Wort kommen lassen. Das war aber wahrscheinlich auch besser so. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle angesprungen und ihm die verlogenen Augen ausgekratzt. Es gelang mir, mich zu beherrschen und half ihm wortlos, die unhandliche Pappkiste ins Haus zu schleppen. Drinnen angekommen musste ich mich wie gewohnt als erstes meiner Kleidung entledigen und meine Fesseln anlegen. Wenigstens besaß Herr Evildevil genügend Anstand, mir so lange den Rücken zu kehren.

Es passte mir überhaupt nicht, dass diese widerwärtige Person nun abermals in meinem Haus war. Aber nachdem Evildevil dazu in der Lage war, mir mein Leben per Knopfdruck noch um Einiges unangenehmer zu gestalten und diesen Umstand mit Sicherheit auch jederzeit ausnützen würde, wenn ich ihm einen noch so nichtigen Grund dafür lieferte, hatte ich keine andere Wahl, als die Zähne zusammenzubeißen.

Sowie das letzte Schloss meiner Schellen hörbar verriegelt wurde, drehte er sich zu mir um und grinste mich an. „Meine liebe Frau Sommer, Sie sind bestimmt schon ganz neugierig, was ich Ihnen da Schönes mitgebracht habe. Dann will ich Sie mal nicht länger auf die Folter spannen. Dieses Mal handelt es sich dabei nicht um irgendwelche Erweiterungen Ihrer Keuschheitsausstattung, die Sie für mich testen sollen, sondern um Gerätschaften, die meiner Ansicht nach für eine reibungslose Fortsetzung der laufenden Testphase des Keuschheitsprogrammes unbedingt erforderlich sind.

Schauen Sie, in der Zeit, während der Sie Ihren Hausarrest abbüßen mussten, ist mir bei der Betrachtung der von der Keuschheitssoftware gesammelten Daten folgendes aufgefallen: Dadurch, dass es Ihnen nun gestattet ist, abends länger aufzubleiben, haben Sie am Tag deutlich mehr Möglichkeiten, sich zusätzliche Strafpunkte einzuhandeln. Andererseits sitzen Sie in dieser Zeit erstaunlich viel, was leider dazu führt, dass Ihre sämtlichen Ausstattungskomponenten über die integrierten Thermoelemente nur mäßig mit Energie versorgt werden.

Deshalb halte ich es für zwingend erforderlich, dass Sie zukünftig täglich für mindestens eine halbe Stunde Sport treiben. Aufgrund der Tatsache, dass Ihnen das Tragen von Turnschuhen untersagt ist, haben Sie natürlich nicht die Möglichkeit, in Ihrer Freizeit joggen zu gehen oder ein Fitnessstudio aufzusuchen. Daher habe ich einen speziellen Crosstrainer entwickeln lassen, den man auf den jeweiligen Bewegungsspielraum der Keuschgehaltenen einstellen kann. Damit können Sie dann in Zukunft bequem zuhause Sport treiben. Fantastisch, oder? – Ich schlage vor, wir packen den jetzt gleich mal gemeinsam aus und bauen ihn zusammen. Sobald er richtig eingestellt ist, dürfen Sie auch schon mit dem heutigen Training beginnen. Für das, was sich in dem anderen Karton befindet, benötigen wir ohnehin die Unterstützung Ihres Gatten.“

Mir blieb nichts anderes übrig, als mich seinen seltsamen ‚Wünschen‘ zu fügen. Ich hoffte nur, dass mich dieser fiese Schurke nicht abermals austricksen würde. Wir setzten die einzelnen Teile des Crosstrainers im Wohnzimmer zusammen. Genauer gesagt setzte ich sie zusammen, während Evildevil danebenstand, mir laufend Anweisungen gab und mir nebenbei detailverliebt erklärte, welche tollen Einstellungsmöglichkeiten es bei den Komponenten jeweils gab.

Nachdem ich mich ein paarmal auf das Gerät gestellt und Evildevil penibel geprüft hatte, ob die jeweilige Einstellung zu der Länge meiner Fesseln passte, betätigte er einen Knopf auf dem Bedienfeld des Trainingsgeräts und sagte lächelnd zu mir: „Wir sind fertig. Sie können loslegen. Wie ich bereits erwähnt hatte, beträgt die Mindestdauer Ihres täglichen Trainings dreißig Minuten. Sollten Sie nicht bis jeweils spätestens zwanzig Uhr dreißig damit begonnen haben, werden Ihre Brustwarzen erneut Bekanntschaft mit den in Ihrem BH integrierten Dornen machen. Solange, bis Sie auf Ihren Crosstrainer gestiegen sind.

Das Keuschheitsprogramm ließe sich nun theoretisch noch konfigurieren, ob die Keuschgehaltene für jede Viertelstunde, die sie länger trainiert, als zwingend erforderlich, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit im Anschluss an das Training mit einen Höhepunkt belohnt wird, oder aber eine zufällige Anzahl an Straftagen – zwischen einem und drei – erlassen bekommt. In Ihrem Fall habe ich diese Auswahl bereits getroffen.

Zum einen bestünde bei einem hin und wieder gewährten Orgasmus meines Erachtens nach die Gefahr, dass Sie mit der Zeit die Lust an Ihrer Keuschhaltung im Allgemeinen und an der Erprobung zusätzlicher Komponenten im Speziellen verlieren, zum anderen dürfte es in Anbetracht der gewaltigen Zahl an Straftagen, die Sie bis jetzt bereits gesammelt haben, auch in Ihrem eigenen Interesse sein, wenn Sie zukünftig die Möglichkeit haben, Ihre Tragedauer für Sie positiv zu beeinflussen. Nun kommen Sie, stecken Sie Ihre Füße doch bitte erneut in die dafür vorgesehenen Schlaufen und legen Sie Ihre Hände in die Griffmulden.“

Widerwillig folgte ich der Aufforderung.

„Bitte nicht erschrecken. Ihre Hände und Füße werden nun für eine halbe Stunde fixiert“, verkündete Herr Evildevil nüchtern.

Selbstverständlich zuckte ich dennoch reflexartig zusammen, als sich – begleitet von einem kurzen Piepton – zwei Metallplatten von hinten gegen meine Fersen schoben und sich gleichzeitig je ein Bügel um meine Handgelenke legte. Ich war auf dem Crosstrainer gefangen! „Was zum…?“ fing ich an, mich zu beschweren. Ein heftiger Schmerz am Hals ließ mich erneut zusammenzucken.

Evildevil legte einen Zeigefinger an seine Lippen. „Schhhh! Sie sollten jetzt lieber anfangen, Ihre Arme und Beine zu bewegen. Immer schön gleichmäßig, vor und zurück. Sobald Sie von heute an Ihre Hände und Füße in die jeweiligen Aufnahmen gesteckt haben, beginnt automatisch die tägliche Trainingseinheit. Dann haben Sie zehn Sekunden Zeit, um die eingestellte Mindestgeschwindigkeit – aktuell ist diese zwanzig – zu erreichen. Sollten Sie zu sehr trödeln, erhalten Sie einen Strafpunkt. Selbiges gilt, falls die Geschwindigkeit zwischendurch einmal unter den Mindestwert fallen sollte. Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Training!“

Widerwillig begann ich, meine Hände und Füße vor und zurück zu bewegen.

Nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr meinte Evildevil: „Oh, schon so spät? Dann muss ich mich leider schon wieder von Ihnen verabschieden, Frau Sommer. Unglücklicher Weise kann ich nicht mehr auf Ihren Mann warten. Na, in dem kleinen Schreiben, den ich in die kleine Schachtel gelegt habe, sind alle notwendigen Informationen enthalten. Keine Sorge, ich finde selbst raus. Richten Sie Ihrem werten Herrn Gemahl doch bitte meine herzlichen Grüße aus. Auf Wiedersehen, Frau Sommer!“

Mit einem fiesen Lachen zog er die Tür hinter sich zu.

Als Jan kurze Zeit später nach Hause kam und mich in unserem Wohnzimmer wie wild strampelnd erblickte, staunte er erwartungsgemäß nicht schlecht. „Hallo Schatz! Was ist denn jetzt plötzlich in dich gefahren?“

Keuchend berichtete ich ihm von Evildevils Überraschungsbesuch und klärte ihn über meine aktuelle Lage auf. Beinahe wäre ich dabei in Tränen ausgebrochen.
Mein Liebster gab mir einen Kuss und meinte: „Nachdem du hier offenbar noch ein paar Minuten beschäftigt sein wirst, schaue ich mir mal an, was sich in dem kleinen Paket befindet, das auf dem Esstisch steht. Wie es aussieht, kann ich dir gerade sowieso nicht helfen. Und pass auf, es ist bereits zehn vor sieben. Bald beginnt wieder die ‚stille Zeit‘ für dich.“

Ich nickte und sah zu, wie er aus dem Wohnzimmer ging. Bestimmt wartete in besagtem Karton die nächste Gemeinheit auf mich.

Natürlich sollte ich mal wieder richtig liegen. Ich hörte, dass Jan das Paket öffnete. Nach wenigen Minuten vernahm ich von ihm ein resigniertes ‚Oh-oh‘. Anschließend schien er noch einen Augenblick an einem – den Geräuschen nach zu urteilen wohl metallischen– Gegenstand herum zu hantieren.

Zögernd kam er zu mir zurück. Sein verzweifelter Gesichtsausdruck bewirkte, dass ich für einen Moment vergaß, die Mindestgeschwindigkeit einzuhalten. Sofort schlugen mehrere Blitze an den empfindlichsten Stellen meines Körpers ein und die Anzeige vor mir blinkte: „19… 18…“. Ich biss die Zähne zusammen und gab wieder Gas.

Was mir mein Gatte daraufhin zeigte, irritierte mich doch ein Bisschen. In seiner rechten Hand hielt er einen Gegenstand, der auf den ersten Blick wie meine Schlafmaske aussah. Bei genauerem Hinsehen waren aber doch ein paar Unterschiede erkennbar: Die neue Haube besaß an den Augen zwei kreisrunde, dunkelgraue Glasscheiben und der Bereich seitlich über den Ohren wies ein paar kleine Rillen auf. Sollte es mir damit etwa möglich sein, während meiner Bettruhe weiterhin etwas zu hören und zu sehen? – Das wäre eigentlich endlich einmal etwas Positives. Allerdings passte die Reaktion meines Mannes irgendwie überhaupt nicht dazu.

„Nadja, Liebes“, begann er zögerlich. „Bei diesem Ding hier handelt es sich um eine sogenannte ‚Disziplinhaube‘. Du siehst es ja bereits, im Großen und Ganzen ähnelt sie deiner Schlafmaske. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass du weiterhin in der Lage sein wirst, zu hören und zu sehen, wenn auch vermutlich etwas eingeschränkt, sodass sie dich nicht daran hindern wird, allen deinen Aufgaben hier im Haushalt nachzukommen. Die Haube sollst du von heute an nämlich täglich von neunzehn bis einundzwanzig Uhr auf dem Kopf tragen. Zusätzlich samstags und sonntags jeweils zwischen zwölf und zwei. Weil du im letzten Monat mehrfach wegen unerlaubtem oder zu lautem Sprechen bestraft werden musstest, gilt das für die kommenden zwei Wochen. Sollte sich dein Verhalten durch das regelmäßige Aufsetzen der Haube nicht umgehend bessern, werden die täglichen Tragezeiten weiter ausgedehnt.

Wie Evildevil schreibt, soll dich die Haube also zukünftig dabei unterstützen, weitere Strafpunkte diesbezüglich zu vermeiden. Solltest du dich weigern, dir die Disziplinhaube auf den Kopf zu setzen, wirst du solange bestraft, bis du es doch tust. Nach Abschluss der vierzehntägigen Erziehungsmaßnahme rät er dir, diese Haube auch weiterhin täglich für einen gewissen Zeitraum zu tragen. Für jeweils eine volle Stunde würde dir nämlich ein Strafpunkt, das heißt bis zu drei Tage Tragezeit, erlassen. Darüber hinaus wirst du die Disziplinhaube zur Strafe erneut für zwei Wochen tragen müssen, sobald du innerhalb eines Monats fünfmal zu laut warst. – Nachdem jetzt gleich die stille Zeit beginnt, in der du die Haube tragen musst, habe ich die beiliegenden Verschlüsse zumindest einmal provisorisch daran befestigt. Versuche bitte, kurz den Kopf stillzuhalten. Wie es aussieht, bleibt dir leider keine andere Wahl.“

Ich wusste, dass er recht hatte, daher ließ ich mir von ihm diesen dämlichen Helm aufsetzen. Es kann auch Einbildung gewesen sein, aber der darin integrierte Zungenknebel war ein gutes Stück größer als der in meiner Schlafmaske. Atmen war mir nun nur noch durch die Nase möglich. Sehen konnte ich zwar weiterhin, auch wenn ich jetzt den Eindruck hatte, eine Sonnenbrille zu tragen. Auch das Hören war damit stark eingeschränkt.

Erleichtert vernahm ich nach wenigen Minuten einen doppelten Signalton, der mir das Ende der heutigen Trainingszeit verkündete. Der Crosstrainer ließ mich wieder frei und ich durfte absteigen. Mit der Disziplinhaube auf dem Kopf war das Training deutlich anstrengender gewesen, weil ich nicht mehr so gut Luft bekam. Am liebsten wäre ich augenblicklich auf die Couch gefallen, um mich zu erholen. Leider war ich gezwungen, mir vorher meinen Analplug in den Allerwertesten schieben. Darin besaß ich inzwischen einiges an Übung.

-- Fortsetzung folgt --

DarkO

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 04.11.24 um 21:24 geändert
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Roland12
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:08.11.24 20:12 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, jetzt kann ich mich gar nicht dran erinnern. Muss sie die Schenkelbänder auch zur Arbeit tragen? Fallen die da niemand auf? Wer weiß es oder kann sich erinnern?

Schöne Grüße Roland
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Bambus
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:08.11.24 22:23 IP: gespeichert Moderator melden


Also irgendetwas habe ich anscheinend übersehen oder überlesen, Jan´s Frau wird Keusch gehalten um sie zu erziehen, um sie zu was zu erziehen stellt sich mir die frage. Jan hat ja auch, bzw die nächsten 2 Jahre keinen sex mit seiner keuschgehaltener Frau oder irgendwelche Vorteile durch die keuchhaltung. Klar sie soll dies alles Testen, aber die Erziehung durch Keuschhaltung hat keinen Nutzen . Sie müsste ja irgendwas vermissen durch die Keuschhaltung oder zumindest Jan. HMM
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windelfohlen
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:08.11.24 23:08 IP: gespeichert Moderator melden


Warum glaub ich nicht das Nadja ihre Tage wirklich reduzieren kann, und wen dann nur die neu dazukommenden Tage.
Mal schauen wie viel Ideen unser Herr Evil noch hat um unsere Nadja zu Quälen, und wie lange hält es Jan aus kein Sex mit Ihr zu haben.
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DarkO
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:09.11.24 12:22 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die Rückmeldungen.

@Roland12: Ja, Nadja muss ständig Schenkelbänder tragen. Dadurch, dass ihr Mann die Kette dazwischen mit einem Schrumpfschlauch versehen hat, erzeugt sie beim Gehen kein lautes Rasseln, sondern höchstenfalls ein leises Klappern. Nadja muss in der Öffentlichkeit stets Schuhe oderStiefel mit Absätzen tragen, die bei jedem Schritt so laute Geräusche erzeugten, dass man die Schrittkette bestimmt nicht hört.

@Bambus: Nada soll nicht direkt durch das Tragen ihrer Keuschheitsunterwäsche erzogen werden, sondern durch das dazugehörige Keuschheitsprogramm. Unter anderem soll sie dazu erzogen werden, täglich früh aufzustehen und auch früh ins Bett zu gehen, in der Freizeit nie zu lange das Haus zu verlassen, damit der Haushalt nicht zu kurz kommt, in der Öffentlichkeit keine Hosen und nur Schuhe mit hohe Absätzen tragen. Diese Einschränkungen hat sich nicht Jan, ihr Ehemann ausgedacht, sondern Herr Evildevil - s. "Moderne Keuschheit" (Teil 1) von Keuschy. Jan hingegen kann sich höchstens an dem schönen Anblick seiner in Edelstahl eingeschlossenen Gattin erfreuen.

@Windelfohlen: Immerhin war Herr Evildevil so großzügig, Nadja Möglichkeiten zu geben, die Zahl ihrer Straftage zu reduzieren. Andererseits gibt es auch genügend Möglichkeiten, diese Zahl weiter zu erhöhen. Es bleibt also spannend...
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MartinII
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Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:11.11.24 16:43 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach eine anregende Geschichte - Danke!
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DarkO
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:09.12.24 19:44 IP: gespeichert Moderator melden


12. Ein Keuschheitsgürtel für Jan

Gezwungenermaßen integrierte ich das tägliche Training auf dem Crosstrainer und das stundenlange Tragen der Disziplinhaube in meinen Alltag. Zwar würde ich diesen schrecklichen Helm nach dem Ende des Bestrafungszeitraums nicht mehr regelmäßig tragen müssen, allerdings war ich mir der Tatsache bewusst, dass es das klügste für mich wäre, wenn– vor allem während der dämlichen ‚stillen Zeit‘ – möglichst oft ein Knebel in meinem Mund steckte.

Eigentlich hatte Evildevil nicht von mir verlangt, diese Strafmaske samstags und sonntags jeweils in der Zeit zwischen dem Aufstehen und dem gemeinsamen Frühstück mit Jan zu tragen, aber es war sinnvoll. Nicht nur, weil ich dadurch nicht Gefahr lief, mir weitere Strafpunkte wegen unerlaubten Sprechens oder Motzens aufzuhalsen, Darüber hinaus hatte ich so die Möglichkeit, diese schrecklich lange Zeit, die ich meine Keuschheitsgeschirr noch würde mit mir herumschleppen müssen, wenigstens ein Bisschen zu verkürzen.

Dementsprechend hatte ich meinen bisherigen Tagesablauf für Wochenenden umgestellt. Anstatt gleich in der Früh zu duschen und Haare zu waschen, erledigte ich das nun erst um zehn Uhr vormittags. Das heißt, wenn ich am Samstag- oder Sonntagmorgen aufstand, tauschte ich meine Schlafhaube gegen die Strafmaske aus. Diese ließ ich dann bis circa acht Uhr auf dem Kopf. Dann gab es Frühstück. Direkt im Anschluss daran setzte ich mir dieses schreckliche Ding gleich wieder auf. Von neun bis zehn quälte ich mich dann zusätzlich noch auf dem Crosstrainer. Unter der Maske bekam ich zwar etwas weniger Luft, aber es war noch auszuhalten. Wenn ich die Strafhaube danach vom Kopf zog, waren meine Haare komplett nassgeschwitzt.

Während ich diese Quälerei notgedrungen hinnehmen musste, ging mein Mann meistens in den Keller. Zum ‚Arbeiten‘, wie er sagte. Wobei ich mich schon fragte, was er da unten die ganze Zeit über trieb. Verraten wollte er es mir nicht. Ich durfte ihn auch nicht bei dem was er dort machte, stören. Irgendwie machte ich mir ein Bisschen Sorgen, dass er erneut etwas austüftelte, das für mich äußerst unangenehme Folgen haben würde.


„Liebling, ich glaube ich habe es endlich hinbekommen!“, trällerte er am Sonntagnachmittag fröhlich, während er die Treppe aus dem Keller nach oben gestürmt kam.

Exakt dieselben Worte waren es gewesen, die – als Jan sie das letzte Mal so euphorisch ausgestoßen hatte – schlussendlich dazu geführt hatten, dass ich dazu verdonnert wurde, für mehr als neunhundert Tage in meinem mobilem Edelstahlgefängnis eingesperrt zu bleiben. Dementsprechend war ich äußerst skeptisch. Ich bekam eine Gänsehaut.

Irgendetwas hielt er hinter seinem Rücken versteckt. Es war groß und aus Metall, aber mehr konnte ich nicht erkennen. Als er einen Meter entfernt vor mir stehen geblieben war, zog er den geheimnisvollen Gegenstand in einer schwungvollen Bewegung hervor. „Na, was sagst du dazu?“, fragte er voller Stolz.

Bevor ich mich traute, darauf eine Antwort zu geben, warf ich erst einen prüfenden Blick auf mein Handy, um darauf die Uhrzeit abzulesen und anschließend auf das Metallding, das Jan in seinen Händen hielt.

Es war bereits halb drei Uhr nachmittags, also war mir wieder gestattet, normal zu sprechen. Das stählerne Gebilde, das mein Mann mir gerade so stolz präsentierte, ähnelte sehr stark dem Tugendwächter, der meine Taille bereits seit Monaten ständig fest umklammert hielt. Der einzige Unterschied war, dass dessen Front eine relativ große Ausbuchtung aufwies. „Das sieht aus, wie ein Keuschheitsgürtel“, erwiderte ich nüchtern.

Jan schien von meiner Antwort maßlos enttäuscht zu sein. „Aber das ist doch nicht bloß irgendein Keuschheitsgürtel! Nein! Hierbei handelt es sich um den Prototyp der Herrenversion deines neuartigen Gürtels. Komplett elektronisch steuerbar. Das heißt, genau wie dein Modell, ermöglicht er es, den Träger zu überwachen, ihn für gewünschtes Verhalten zu belohnen, und bei einem Fehlverhalten zu disziplinieren. – Wie dein hübsches Metallhöschen, so besitzt auch dieses Exemplar unglaubliches Potential, die Welt zu revolutionieren!“

„Vielleicht. - Sofern es gelang, alle Idioten auf diesem Planeten in einen solchen einzuschließen“, dachte ich. „Dadurch würde zumindest äußerst zuverlässig verhindert, dass diese sich auf biologische Weise vermehrten.“ An meinen Gatten gewandt sagte ich: „Das klingt ja wirklich fantastisch!“

„Genau meine Meinung! Ich denke, Herr Evildevil wird ebenso begeistert sein, wenn ich ihm demnächst davon berichte.“

Ich wurde stutzig. „Du willst diesem Fiesling allen Ernstes sagen, dass du einen Keuschheitsgürtel für Herren entwickelt hast, der über dieselben Eigenschaften verfügt wie mein Gürtel? Ich wette mit dir, dass er dann darauf bestehen wird, dass du ihn auch trägst. Wie ich ihn kenne, findet er garantiert einen Weg, dich darin einzusperren, und das für eine sehr lange Zeit“, gab ich zu bedenken.

„Aber er muss mich dazu doch überhaupt nicht zwingen“, meinte mein Gemahl kopfschüttelnd. „Schau mal, es ist doch ohnehin so, dass unser Liebesleben bis auf Weiteres auf Eis liegt. Und nachdem du keine Möglichkeit hast, an dir herumzuspielen, ist es doch nur fair, wenn ich das ebenfalls nicht kann. Um ehrlich zu sein, dich tagtäglich dabei zu beobachten, wie du mit den ganzen Edelstahlaccessoires am Körper hier umhertänzelst, das macht mich unglaublich geil. Dir dürfte bestimmt nicht entgangen sein, dass ich öfters mit einer Beule in der Hose herumlaufe. Um ehrlich zu sein, schäme ich mich dafür. Schließlich trägst du die Sachen ja nicht freiwillig. Daher ist es mein aufrichtiger Wunsch, meinen kleinen Freund demnächst ebenfalls wegzuschließen.“

Zunächst war ich sprachlos. Obwohl ich bisher der Meinung war, das der Spruch ‚geteiltes Leid ist halbes Leid‘ beim Thema Keuschhaltung nicht zutreffend war, so reizte mich trotzdem der Gedanke, demnächst nicht mehr die einzige im Haus zu sein, die einen Keuschheitsgürtel tragen musste. Ich wurde neugierig. „Wie hast du denn jetzt dieses Problem mit der Belohnungsfunktion gelöst? War es nicht so, dass eine Erektion in so einem Blechkäfig sehr schnell sehr schmerzhaft werden kann?“

Es wäre schlauer gewesen, diese Frage nicht zu stellen. Was daraufhin folgte, war ein minutenlanger Vortrag über sämtliche technische Details, die ihm dazu eingefallen waren. Er erzählte mir irgendetwas von ineinandergeschobenen Metallröhren, die das männliche Glied sicher verwahrten und es ihm dennoch ermöglichten, sich auszudehnen und wieder zusammenzuziehen. Dazu würde ein Eichelring irgendwie in der innersten Röhre einrasten. Innerhalb des stark gewölbten Frontschilds dürfte sich sein Glied beliebig entfalten.

Natürlich ging es noch weiter, aber die genaue Funktionsweise interessierte mich eigentlich weniger, deshalb hörte ich nicht mehr richtig zu. Als er fertig war fragte ich: „Sehr interessant. Warum legst du ihn dir nicht einfach mal an? Ich würde schon gerne wissen, wie er angezogen aussieht.“

Mit einem Mal war da wieder dieses Leuchten in den Augen meines Liebsten. „Das wollte ich eigentlich sowieso gleich machen. Was mich jetzt ein Bisschen wundert, ist dein plötzliches Interesse an dem Thema Keuschheit.“

Ich schmunzelte. „Ja, bisher war auch immer nur ich die Leidtragende.“

Mein Gemahl legte seinen Gürtel auf den Esstisch und nahm mich zärtlich in den Arm. „Bald nicht mehr, meine Liebste. Bis die notwendige Erweiterung der Keuschheitssoftware fertig ist, wird es wahrscheinlich noch zwei Wochen dauern. Schließlich stehen nach dem Programmieren auch noch einige Tests an. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, werde ich Herrn Evildevil davon unterrichten. Bis dahin werde ich mein Stahlunterhose intensiv probetragen. Dann gewöhne ich mich schonmal daran.“

Der Keuschheitsgürtel stand ihm wirklich sehr gut. Im angezogenen Zustand wirkte die Ausbuchtung vorne überhaupt nicht mehr so riesig. Wenn er eine Hose darüber trug, wirkte es kein Bisschen unnatürlich; es sah lediglich so aus, als wäre er da unten gut bestückt.

Zugegeben war ich schon etwas neidisch auf ihn, dass er dazu in der Lage war, seinen Gürtel abzulegen, wenn er Schmerzen bereitete oder unbequem wurde. Das würde sich allerdings ändern, sobald man die erforderliche Erweiterung des Keuschheitsprogramms aktivierte. ‚Erweiterter Partnermodus‘ nannte er das.

Sein Gürtel wäre dann mit meiner Stahlunterwäsche gekoppelt, was bedeutete, solange ich meinen Keuschheitsgürtel trug, käme er aus seinem ebenfalls nicht mehr heraus.

Exakt vierzehn Tage später war es dann soweit. Jan schrieb eine Mail an Herrn Evildevil und berichtete ihm von seinem Erfolg. Außerdem übermittelte er ihm auch das notwendige Software-Update und versicherte ihm, etwaige Wünsche seinerseits umgehend umzusetzen. – Die Frage, ob es möglich wäre, mir im Gegenzug ein paar Straftage zu erlassen, sparte er sich. Uns war beiden klar, wie Evildevil darauf reagieren würde.

Nach knapp einer Stunde erhielt mein Mann eine Antwort. Ich will hier jetzt das ganze Geschwafel nicht eins-zu-eins wiedergeben. Kurz zusammengefasst hat Evildevil meinem Gatten zu seinem grandiosen Erfolg gratuliert, ihm für die bisher so reibungslose Zusammenarbeit gedankt und die Hoffnung geäußert, dass diese auch weiterhin fortbestünde. Leider hatte er ein paar Kritikpunkte beziehungsweise Änderungswünsche an dem Programm anzubringen:

Anders als mein lieber Gatte es sich vorgestellt hatte, müsste er zuhause sehr wohl ebenfalls seine Straßenkleidung ausziehen und sich Hand- und Fußfesseln anlegen. Dazu solle er baldmöglichst die entsprechenden Maße übermitteln. Immerhin war bislang kein Halsband vorgesehen. Für ihn als Mann galten doch schließlich andere Regeln wie für seine bezaubernde Frau Gemahlin – also für mich. So wäre es ihm selbstverständlich weiterhin erlaubt, beliebig laut zu sprechen und auch beliebig lange zu sitzen. Dafür wären allerdings seine Hände seitlich an der Hüfte fixiert, außer, seine Fußschellen berührten einander. Er hätte fünf Tage Zeit, um die erforderlichen Anpassungen an der Software vorzunehmen.

Als ich daraufhin Jans verzweifelten Gesichtsausdruck sah, wusste ich für einen kurzen Moment nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Dieser Evildevil war halt doch einfach nur ein gemeiner, menschenverachtender Sadist. Vielleicht würde mein Ehemann dies nun auch langsam erkennen. Ich klopfte ihm auf die Schulter. „Das wird bestimmt nicht so schlimm. Schau, ich habe mich doch inzwischen ebenfalls mit den meisten seiner Gemeinheiten arrangiert“, meinte ich aufmunternd. Dass mir in Wahrheit auch gar keine andere Wahl geblieben war, sagte ich jedoch nicht. Man konnte eigentlich voraussetzen, dass ihm das bewusst war.


Wie erwartet erhielt mein Mann am darauffolgenden Freitag ein kleines Paket von der Firma Restriktivia. Darin befanden sich seine neuen Hand- und Fußschellen. Beide Paare waren durch je eine circa vierzig Zentimeter langen Kette miteinander verbunden. An den Handschellen war zudem eine kleine Rolle angebracht, auf der ein Drahtseil aufgewickelt war. An den Enden dieser Seile hingen kleine Karabinerhaken. Daran war je eine Ösen befestigt. Laut dem beiliegenden Zettel sollte Jan diese Ösen seitlich an seinem Gürtel anbringen. Bis zwanzig Uhr hätte er dafür Zeit. Dann würde Evildevil das neue Programm aktivieren. Für jede Minute Verzögerung gäbe es einen Strafpunkt.

Mein Gatte starrte einen Moment lang wie gelähmt auf das Papier in seiner Hand. Dann fluchte er lauthals, klemmte sich den Karton unter den Arm und spurtete in seine Werkstatt.

Ich ging derweil ins Badezimmer, um mir den Plug in meinen Hintern zu stecken. Das war leider notwendig, wollte ich mich nach neunzehn Uhr weiterhin mit Jan unterhalten, wenn dann auch nur noch flüsternd. Anschließend stieg ich auf meinen Crosstrainer.

Nach insgesamt etwa anderthalb Stunden erschien Jan wieder mit den Worten: „So. Ich hoffe, Herr Evildevil ist jetzt zufrieden.“ Der Gesichtsausdruck dabei schrieb Bände. Sein bestes Stück war nun in dem neuen Keuschheitsgürtel eingesperrt. An seinen Hand- und Fußgelenken trug er ziemlich massive Metallreifen, ansonsten war er nackt. Die Hände waren seitlich am Taillenband seines Gürtels fixiert. „Nadja, worauf habe ich mich da bloß eingelassen?“, fragte er zerknirscht.

Ich sah auf die Uhr. „Keine Ahnung, Liebster. Aber in genau achtundzwanzig Minuten werden wir es herausfinden“, erwiderte ich leise flüsternd. „Noch könntest du dein Höschen und die Fesseln also nochmal ablegen und irgendwas machen, wofür du dann mindestens zwei Jahre und zweieinhalb Monate lang keine Gelegenheit mehr haben wirst.“

Deprimiert trottete mein Gemahl zu mir ins Wohnzimmer und ließ sich dort aufs Sofa fallen. „Ach, das lohnt sich doch jetzt nicht mehr. Lieber bleibe ich hier sitzen und warte darauf, dass mein Handy piept.“

Dermaßen niedergeschlagen hatte ich meinen Gatten bisher nie erlebt. „Komm schon. Zusammen schaffen wir das“, meinte ich aufmunternd zu ihm, streng darauf bedacht, nicht zu laut zu sprechen. Ich stieg von meinem Trimmgerät, setzte mich neben ihn und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel.

Verärgert presste er seine Fußgelenke aneinander und streckte seine Hände so weit es ging nach oben, das heißt, bis die Drahtseile daran komplett abgerollt waren. Etwa zehn Zentimeter über seinem Kopf war Schluss „Schau dir das an! Soll das ein Witz sein? Das ist doch die reinste Schikane. Zudem nervt mich die Vorstellung schon sehr, dass ich nun nach Feierabend immer sofort heimkommen muss und unser Haus zukünftig nur noch mit mir gemeinsam verlassen darf. Das heißt, wenn dich die Software nicht gehen lässt, dann bin ich folglich gezwungen, ebenfalls daheimzubleiben. Und sollte zukünftig einem von uns beiden ein Fehler unterlaufen, dann bekommen wir beide einen Stromschlag verpasst, und die Anzahl unserer gemeinsamen Straftage erhöht sich.“ Frustriert hämmerte er mit der Faust auf das Schrittblech seines Keuschheitsgürtels.

„So schlimm bist du jetzt auch wieder nicht dran. Wenigstens bleiben dir diese bescheuerten Schenkelbänder erspart“, gab ich zu bedenken. „Eine Schlafmaske musst du ebenfalls nicht tragen. Auch keine Schuhe oder Stiefel mit sinnlos hohen Absätzen, wenn du aus dem Haus gehst. Außerdem ist es wohl weiterhin alleine meine Aufgabe, eine Verkürzung unserer Tragezeit zu erarbeiten, denn schließlich ist der Crosstrainer auf meine Körper- und Schuhgröße angepasst und eine Änderung ist jetzt nicht mehr möglich. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für meine Disziplinmaske“, flüsterte ich. „Du siehst also, unterm Strich geht es dir immer noch ein gutes Stück besser als mir.“

Jans Telefon gab ein langes Piepen von sich. Gleichzeitig hörte man seine Fesseln leise summen.

-- Fortsetzung folgt --

DarkO
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windelfohlen
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:10.12.24 19:00 IP: gespeichert Moderator melden


oO das verspricht eine sehr intensive zeit für beide zu werden.
Mal schauen wie viel zeit Jan sich und seiner Frau zusätzlich holt.
Tja jetzt hat er den schlamassel und nun wird er es selbst erleben was er seiner Partnerin angetan hatte bez. jetzt hat.

Freu mich wen es weitergeht.
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Harry_W Volljährigkeit geprüft
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Der Menschheit steht auf dem Weg zu den Sternen nur eins im Weg- ihre Dummheit

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:13.12.24 10:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ihrs,

ich denke, zu was die "erzogen" werden sollen liegt do jetzt da: Nadja wird über kurz oder lang ihren Job kündigen und als "freiwillige" im Homeoffice für Herr Evildevil arbeiten und so nebenbei zur Haussklavin werden.
Was Jan angeht, so ist es für mich vorstellbar, dass auch er bald den Disziplin-Knebelhelm tragen wird mit weiteren Fesseln am Körper.
Und um jede Rebillion im Kein zu ersticken, wird Herr E. die beiden trennen: Er als Kellersklave im Keller angekettet, während sie im Haus alle arbeiten übernehmen und für ihren Mann kochen und sorgen muss.
Oha, habe ich heute wieder ein gemeines Kopfkino!
Grüße
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JClay
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Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung!

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:05.05.25 21:34 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Geschichte
Ich hoffe es gibt demnächst eine Fortsetzung.
Denk positiv, immer nur positiv!
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Tina66
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Gesperrt macht mich nett

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:06.05.25 07:18 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für diese fantastische Fortsetzung dieser Geschichte. Etwas, das mir entgangen ist!

Ich vermute, Nadjas Mann steckt dahinter!
Herr Evildevil ist sicherlich ein Gefährte von Herrn Sommer, denn es ist einfacher, ihm die Schuld zu geben, wenn er seiner Frau neue Regeln und Dinge hinzufügen will! E-Mails können mit Verzögerung verschickt werden, und das Computerprogramm erledigt den Rest.
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DarkO
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:08.05.25 17:12 IP: gespeichert Moderator melden


Herzlichen Dank für eure Kommentare.

@Tina66: Ja, es ist durchaus möglich, dass Jan, also Nadjas fürsorglicher Ehemann, Herrn Evildevils Idee, sie für ein halbes Jahr in ihr Keuschheitsdessous einzusperren, anfangs zumindest unterstützt hat. Aber das wird er nun, da sie insgesamt knapp 2,5 Jahre darin aushalten muss, garantiert nicht ohne Weiteres zugeben. Wahrscheinlich hat ihn sein schlechtes Gewissen letztendlich dazu getrieben, sich ebenfalls einen Keuschheitsgürtel anzulegen.

@JClay: Forsetzung? Ich habe da mal eine Kleinigkeit vorbereitet. Weitere Teie sind bereits in Arbeit.

DarkO

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 08.05.25 um 17:19 geändert
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DarkO
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:08.05.25 17:16 IP: gespeichert Moderator melden


13. Die Messe

Völlig überraschend erhielt ich etwa vierzehn Tage später einen Anruf von Herrn Evildevil. Ohne große Umschweife – was in meinen Augen für ihn ein absolutes Novum darstellte – kam er direkt auf den Punkt: „Frau Sommer, ich würde Sie und Ihren Gatten gerne für ein Wochenende nach Hannover einladen. Dort findet nämlich in genau einem Monat die ‚LeLaBo‘, eine Leder-, Latex- und Bondage-Messe, statt. Natürlich muss bei einer solchen Veranstaltung die Firma Restriktivia ebenfalls mit einem Stand präsent sein.

Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, werden Sie bis dahin Ihren Keuschheitsgürtel ziemlich genau ein halbes Jahr lang getragen haben, was exakt der ursprünglichen Mindestverschlusszeit entspricht. Weil dabei bis dato keinerlei Probleme aufgetreten sind und das von Ihrem werten Herrn Gemahl entwickelte Computerprogramm ebenfalls stets zuverlässig seinen Dienst zu erfüllen scheint, habe ich mich dazu entschlossen, demnächst mit dem Verkauf des Produktes zu beginnen. In diesem Zusammenhang wäre es nun äußerst hilfreich, wenn Ihr reizender Ehegatte und Sie, jeweils ausgestattet mit Ihrer Hauskleidung, in der Messehalle herumlaufen, Flyer verteilen und dabei die Keuschheitskomponenten an Ihren Körpern präsentieren. Zudem könnten Sie interessierten Besuchern eventuelle Fragen aus erster Hand beantworten.“

Die Vorstellung, mich fremden Menschen in meiner Edelstahlunterwäsche und obendrein auch noch gefesselt zu zeigen, gefiel mir überhaupt nicht. Ich fragte mich, wie dieser Mistkerl überhaupt auf die Idee kam, mir so einen absurden Vorschlag zu machen. Doch ich hatte keine Chance, ihm meine Meinung darzulegen, denn er quasselte ununterbrochen weiter.

„Falls Sie beide sich dazu bereit erklären würden, mich dabei als Models zu unterstützen, wäre ich im Gegenzug gewillt, für jeden Neukunden, den Sie beide für mich gewinnen, Ihre Verschlusszeit abhängig von dem Geldbetrag, den dieser an meinem Stand ausgibt, entsprechend zu verkürzen. Pro hundert Euro, den ein neuer Kunde in Restriktivia-Waren investiert, reduziert sich Ihre Verschlusszeit um einen Tag. Mit anderen Worten: Sie laufen auf der Messe herum, machen Werbung für meine Firma und verteilen Flyer. Wenn dann ein Messebesucher mit einem solchen Handzettel zu mir an den Stand kommt und Waren im Gesamtwert von – sagen wir beispielsweise eintausendvierhundert Euro kauft, beziehungsweise in Auftrag gibt, dann verkürzt sich die Zeit, die Sie und Ihr werter Herr Gemahl noch in Ihren Keuschheitsaccessoires zubringen müssen, um zwei ganze Wochen! Das sollte meiner bescheidenen Ansicht nach ausreichend Motivation für Sie beide sein, meiner kleinen Bitte zu entsprechen und möglichst viele Kunden für meine Firma zu werben.“

In der Tat klang das nach einem interessanten Angebot. Auch wenn der Gedanken daran, zwei Tage lang von wildfremden Leuten angegafft zu werden, bei mir leichte Bauchschmerzen verursachte, entschied ich mich dazu, zunächst geduldig weiter zuzuhören.

„Während der Messe würde Ihr Keuschheitsprogramm in einem speziellen ‚Veranstaltungsmodus‘ arbeiten. Dieser müsste bis dahin dann allerdings noch in die Software integriert werden. Ohne Sie jetzt mit unnötigen Details zu langweilen: Ihr Mann und Sie sollen Ihre Keuschheitsaccessoires – inklusive der Hand- und Fußketten den Messebesuchern präsentieren – Sie, Frau Sommer bitte zudem mit speziellen High Heels. Dazu bekämen Sie beide noch jeweils ein Kleidungsstück mit dem Firmenslogan auf Vorder- und Rückseite. – Na, Frau Sommer, was halten Sie davon?“

Endlich machte er mal eine Pause beim Sprechen, was mir die Möglichkeit gab, einen Moment lang über diese Sache nachzudenken. Die Aussicht, die verhassten Metallaccessoires, die nun schon seit fast einem halben Jahr meinen Körper zierten, etwas früher loszuwerden, war in der Tat äußerst verführerisch. Jan hatte mal zu mir gesagt, dass so ein Keuschheitsset, wie ich es dummerweise am Körper tragen musste, im Handel später locker über dreitausend Euro kosten würde. Zuzüglich der jährlichen Gebühr für das Software-Abo. Falls es wirklich Leute gab, die sich diese Quälerei freiwillig antaten, dann bekämen wir für jedes verkaufte Set folglich mehr als einen Monat erlassen. Das klang vielversprechend. Allerdings hätte auch diese Sache – wie üblich – mit Sicherheit einen Haken. Ganz bestimmt. Auf der anderen Seite hatte Evildevil bisher ohnehin immer eine Möglichkeit gefunden, seinen Willen durchzusetzen. Im konkreten Fall bedeutete das, dass mein Mann und ich so oder so unsere Keuschheitsgürtel auf der Messe zur Schau stellen würden – egal, ob freiwillig oder nicht. Um uns unnötigen Ärger zu ersparen und um zu verhindern, dass dieser Mistkerl dafür sorgte, dass wir noch um Einiges länger in Edelstahl gefesselt blieben, antwortete ich daher: „Vielen Dank, Herr Evildevil, für dieses großzügige Angebot. Das nehmen wir sehr gerne an.“

Sofort plapperte der widerwärtige Mensch am anderen Ende der Leitung weiter: „Frau Sommer, es überrascht und freut mich außerordentlich, dass Sie sich so spontan einverstanden erklären, mich zu unterstützen. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen! Ehrlich gesagt war ich ursprünglich davon ausgegangen, dass Sie diese Angelegenheit vor einer eventuellen Zusage erst noch ausführlich mit Ihrem Ehemann besprechen wollen. – Na, umso besser.

Zunächst werde ich Ihrem Gatten per Mail meine genauen Anforderungen an den sogenannten Veranstaltungsmodus mitteilen. Ebenso die an den Anprobe-Modus für die potentiellen Neukunden. Sie, Frau Sommer, bekommen von mir für die Teilnahme an der Messe wie vorhin angedeutet ein Paar High-Heels spendiert. Wenn ich bei meinem letzten Besuch bei Ihnen richtig gesehen habe, haben Sie Schuhgröße Neununddreißig. Ist das korrekt?“

„J-Ja, das stimmt“, erwiderte ich perplex. „Aber wie…?“

„Ach, das war ganz einfach“, fiel er mir ins Wort. „Zunächst musste ich den Fersenriegel an Ihrem Crosstrainer richtig einstellen. Gut, davon haben Sie wahrscheinlich nichts mitbekommen. Zur Sicherheit habe ich mir später beim Gehen noch Ihre Stiefel – die ich übrigens sehr schön finde – näher angesehen. Auf deren Sohlen stand ebenfalls die Zahl Neununddreißig.“

„Wieso fragt mich der Spinner eigentlich Sachen, die er eh schon weiß“, fragte ich mich, blieb aber lieber still.

„Also, dann werde ich Sie und Ihren Gatten am Freitag in vier Wochen, um Punkt neunzehn Uhr mit meiner Limousine abholen. Abgesehen von einem kleinen Kulturbeutel, Ihrer Schlafmaske und der entsprechenden Kette müssen Sie nichts einpacken, schließlich werden Sie beide Ihren Edelstahlschmuck bereits am Leib tragen. Die Disziplinhaube dürfen Sie daheimlassen. Denken Sie aber bitte vor der Abreise daran, sich das breite Halsband anzulegen. Zumindest für die Autofahrt wäre es zudem von Vorteil, wenn sie den Analstöpsel ebenfalls dabeihaben. Ihre übrige Ausstattung für die Messe – also die T-Shirts und Ihre Schuhe – erhalten Sie vorher noch per Post. Die Kleidung können Sie dann an besagtem Freitag ab achtzehn Uhr dreißig anziehen. Ab diesem Zeitpunkt soll Ihr Keuschheitsprogramm im Veranstaltungsmodus laufen. Apropos laufen: Ihr Mann darf während der Messe gerne ein Paar Turnschuhe tragen. Für die Reise ist es Ihnen und Ihrem Gatten außerdem gestattet, sich einen Mantel über die Schultern zu legen. Seien Sie unbesorgt. Aufgrund dessen, dass wir in dem Messehotel übernachten werden, ist weitere Kleidung wirklich nicht erforderlich. Mit Sicherheit wird es dort von Fetischbegeisterten geradezu wimmeln, da fallen Sie beide garantiert nicht auf. – Also, damit hätten wir, denke ich, alles geklärt. Grüßen Sie bitte Ihren Mann ganz herzlich von mir. Auf Wiederhören, Frau Sommer!“

„Auf Wiederhören.“ Ich atmete einmal tief durch. Dieser Mensch war furchtbar anstrengend. Wenigstens hatte er nicht so lange gesprochen, dass nun bereits mein komplettes Zeitkonto für Handynutzung für diesen Tag aufgebraucht war. Mir blieb noch ein Rest von einer Minute und sechzehn Sekunden. Das war ausreichend, um mal kurz Mails zu checken und ein paar Timer zu stellen.


Vier Tage vor dem Beginn der Fetischmesse kam ein Paket an. Darin enthalten waren unsere Messeoutfits, sowie ein paar Plateausandaletten. Allerdings keine gewöhnlichen Plateausandaletten. Natürlich nicht! Schließlich kam das Paket von der Firma Restriktivia. Demnach waren diese Schuhe nicht aus Leder, oder einem anderen weichen Material gefertigt, sondern bestanden zu fast einhundert Prozent aus glänzendem Edelstahl. Lediglich die Unterseite des Absatzes und die Plateausohle waren mit einer stabilen Schicht Gummi überzogen.

Bei genauerer Betrachtung der Treter fiel mir sofort deren beträchtliche Gewicht auf. Das legte die Vermutung nahe, dass der annähernd quadratisch geformte, mindestens vier Zentimeter breite und etwa fünfzehn Zentimeter hohe Blockabsatz an der Ferse entweder aus massivem Edelstahl bestand, oder alternativ sogar mit Blei gefüllt war. Das Plateau unterhalb der Zehen besaß eine Höhe von immerhin drei Zentimetern. Über dem Zehenbereich, sowie am Fußrücken befanden sich je ein etwa einen Zentimeter breiter Metallbogen. Hinten, unterhalb der Ferse, war ein Scharnier angebracht, an dem wiederum ein schätzungsweise zehn Zentimeter langer, leicht gebogener Metallstreifen hing, mit einer Art Fußschelle am Ende. Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken. Diese Metallklötze würden also am kommenden Wochenende meine zarten Füße zieren. Wie ich diesen Evildeppen kannte, wahrscheinlich durchgehend, Tag und Nacht.

Wie üblich lag in dem Päckchen auch ein Brief. Diesem war zu entnehmen, dass ich meine ‚Messeschuhe‘ gerne zuhause probetragen dürfte, um mich schon einmal damit vertraut zu machen. Schließlich wurde von mir erwartet, dass ich zwei Tage lang ständig damit herumlief. Die daran befestigten Fußschellen sollten unterhalb meiner Fußfesseln an meinen Unterschenkeln Platz haben. Solange mein Keuschheitsprogramm nicht im Veranstaltungsmodus lief, würden sich diese Schellen jederzeit ohne Weiteres wieder öffnen lassen.

Ich schluckte meinen Ärger hinunter und steckte meine Füße in die Stahlschuhe hinein. Obwohl mir bewusst war, dass man Herrn Evildevil niemals trauen durfte, klappte ich daraufhin die beiden Metallstreifen nach oben und legte die Fesseln oberhalb der Knöchel um meine Beine.

Das Gehen mit diesen seltsamen Sandaletten war zwar anstrengend, aber doch möglich. Ich lief einige Male zwischen Wohnzimmer und Küche auf und ab. Mein Mann sah mir wortlos dabei zu. Wir wussten beide, dass mir keine andere Wahl blieb, als mich schnellstmöglich daran zu gewöhnen. Also behielt ich diese Stahlklötze an, bis es an der Zeit war, schlafen zu gehen. Tatsächlich war ich dann dazu in der Lage, sie auszuziehen.

Freitagabend kurz vor halb sieben packten Jan und ich alles Nötige in eine Reisetasche. Anschließend zwängten wir uns in unsere orangefarbenen Messeoutfits. Das für meinen Mann war ein enges T-Shirt, welches knapp oberhalb des Bauchnabels endete und somit seinen metallisch glänzenden Keuschheitsgürtel nicht verdeckte. Damit er es trotz seiner Fesseln anziehen konnte, besaß es am Rücken und auf den Schultern Reißverschlüsse. – Meines nannte sich wohl ‚Sling Shot Bodysuit‘. Zumindest stand das auf der Verpackung. Im Prinzip handelte es sich dabei um nichts anderes als ein paar Schnüre, die drei schmale Stoffstreifen festhielten. Einen vor meinen Brüsten, einen auf dem Rücken und einen weiteren in meinem Schritt. Natürlich verdeckten diese meine Keuschheitsunterwäsche nur minimal. Der Stoff war vorne und hinten gerade eben so groß, dass die Aufschrift ‚Restriktivia –Leidenschaft in Stahl‘ darauf Platz fand.

Es blieben noch ein paar Minuten Zeit und ich entschied mich dazu, noch eben meine Finger- und Zehennägel dunkelrot zu lackieren und einen passenden Lippenstift aufzutragen. Danach verstaute ich Nagellack, Lippenstift und ein Kosmetikset in einer kleinen Handtasche, ebenso mein Telefon und meine Geldbörse.

Nachdem Jan sich Turnschuhe und ich die Edelstahlsandaletten angezogen hatte, legte ich erst meinem Gemahl und anschließend mir einen Mantel über die Schultern. „Liebster, wenn wir jetzt rausgehen wollen, muss ich aber vorher nicht auf den Knopf drücken, um dem Keuschheitsprogramm mitzuteilen, dass ich das Haus verlassen will, oder?“

Jan schüttelte den Kopf. „Nein, das musst du nicht. Schließlich wollen – oder besser gesagt – dürfen wir unsere Ketten ja nicht ablegen. Also, nachdem du dir den Analplug bereits gleich nach dem Heimkommen eingeführt hast, glaube ich, wir haben alles und können los. Unser Chauffeur sollte jeden Augenblick hier sein.“

So war es. Herr Evildevil begrüßte uns überschwänglich. Zum Glück umarmte er mich dabei nicht. Das wäre dann doch zu viel für mich gewesen. Wir stiegen in seine Protzkarre ein und fuhren los. Mir fiel auf, dass er während der Fahrt häufig in den Rückspiegel sah. Vermutlich genoss er den Anblick meiner in Metall eingepackten Brüste. Um zu verhindern, dass er deswegen noch einen Unfall baute, hielt ich meinen Mantel mit den Händen geschlossen. Natürlich stellte dieser Perversling daraufhin die Temperatur im Wagen auf Maximum. Als er erkannte, dass er dadurch nichts erreichte, drehte er kurz den Kopf nach hinten und blickte mich fies an. Trotz der Hitze im Auto herrschte für den Rest der Fahrt ein frostiges Klima. Es wurde kaum gesprochen.

Beim Hotel angekommen ging Herr Evildevil zur Rezeption, um uns drei einzuchecken. Derweil ließ ich meinen Blick durch die Hotellobby schweifen. Hier hielten sich mehrere Personen auf, die in Fetischkleidung gehüllt waren: Latex, Leder oder kunstvoll verknotete Seile. Es waren sogar ein paar recht bizarre Outfits darunter. Das auffälligste war ein anscheinend weibliches Wesen, das von Kopf bis Fuß in einer Rüstung aus schwarzem Kunststoff steckte. Von dem Kasten, den sie auf ihrem Rücken trug, führten zwei Schläuche zu ihrem Helm. Sie stand neben einem Mann, dem es anscheinend gefiel, wie ein Pferd herumzulaufen. Auch er war komplett in einen hauteng anliegenden schwarzen Anzug gekleidet. Dem Glanz nach zu urteilen handelte es sich bei dem Material wohl um Latex. Vor seinem Mund hing eine Gummitrense, anstelle von Händen und Füßen besaß er Hufe.

Unmittelbar nach unserer Ankunft hatte ich mich zunächst noch unwohl gefühlt, weil meine Fesseln für jedermann sichtbar waren. Nun entspannte ich mich allmählich. Zum einen, weil es offenkundig Leute gab, die sich hier ungeniert in den ungewöhnlichsten Aufmachungen präsentierten. Zum anderen, weil ich diese Leute nicht kannte und sie kannten mich ebenfalls nicht.

Evildevils Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Nun, da es bereits so spät ist, sollten wir sofort auf unsere Zimmer und ins Bett gehen. Für Sie, Frau Sommer, beginnt die Nachtruhe heute und morgen um Mitternacht, also in etwa zwanzig Minuten. Bis dahin sollten Sie Ihre Schlafhaube auf dem Kopf und Ihre Hände mit der Strafkette gefesselt haben. Morgen Früh um sechs Uhr dürfen, beziehungsweise müssen Sie beide wieder aufstehen und sich frisch machen. Punkt sieben Uhr treffen wir uns zum Frühstück. Natürlich sollten Sie nicht vergessen, mir vorher Ihre Tagesreports zuzuschicken. Anschließend geht es zum Restriktivia-Stand. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nachtruhe.“


Am Samstagmorgen erreichten Jan und ich den Frühstücksraum gerade noch rechtzeitig. Die Stahlklötze an meinen Füßen – wie ich befürchtet hatte, hatten sich die Verschlüsse an meinen Schuhen vor dem Schlafengehen nicht öffnen lassen – und der Gedanke daran, dass mich bald unzählige fremde Menschen in meiner Edelstahlwäsche begafften, hatten mich lange am Einschlafen gehindert.

Herr Evildevil saß bereits an einem Tisch, tippte auf seinem Mobiltelefon herum und schlürfte nebenbei an einer Tasse Kaffee. Wir gesellten uns zu ihm.

„Ah! Guten Morgen die Herrschaften. Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen. Vielen Dank für Ihre Berichte. Die lese ich gerade. Holen Sie sich doch in der Zwischenzeit etwas vom Buffet. Und Frau Sommer, wäre Sie bitte so freundlich, mir ein Spiegelei und ein Stück Weißbrot mitzubringen?“

Ich blickte mich um. Um diese Uhrzeit waren noch nicht viele Hotelgäste anwesend. Bei denen, die schon da waren, handelte es sich vermutlich um Händler, die ebenfalls einen Stand auf der Messe hatten. Deutlich spürte ich deren lüsterne Blicke an mir klebten. Es war äußerst unangenehm. In dieser Situation hätte ich am liebsten meine Disziplinmaske aufgesetzt, damit niemand mein Gesicht sah. Allerdings hätte mich diese später daran gehindert, eventuelle Fragen von interessierten Messebesuchern zu beantworten. Schließlich hatte ich mir vorgenommen, möglichst viele Leute zu einem Besuch des Restriktivia-Stands zu bewegen.

Also setzte ich ein freundliches Lächeln auf, drückte mein Kreuz durch und erwiderte: „Aber selbstverständlich. Das mache ich doch gerne für Sie, Herr Evildevil.“

Nach dem Frühstück erhielten wir Lanyards mit Ausstellerausweisen, dann ging es zunächst zum Messestand der Firma Restriktivia, wo sich Herr Evildevil noch einmal äußerst schwülstig bei uns für unsere Unterstützung bedankte. An meinen Gatten gerichtet meinte er, dass das von ihm entworfene Damenkeuschheitsensemble bereits vor ein paar Tagen ins Restriktivia-Programm aufgenommen worden war und er für die Messe einige Gürtel und Büstenhalter in verschieden Größen zum Anprobieren hatte herstellen lassen. Selbstverständlich werde er ab heute auch bereits Bestellungen für das neuentwickelte Herrenmodell annehmen. „Wir warten noch drei oder vier Wochen ab. Sofern in dieser Zeit keine gravierenden Komplikationen mit Ihrem Gürtel mehr auftreten, werde ich danach die Herstellung der Kundenaufträge in die Wege leiten.“

Währenddessen sah ich mir den Restriktivia-Stand etwas genauer an. Auf der linken Seite standen mehrere mannshohe Vitrinen nebeneinander. In der ersten lagen etliche Keuschheitsgürtel, in der zweiten Edelstahl-BHs. Die dritte war gefüllt mit Fesseln in unterschiedlichen Größen; für Hals, Arme und Beine. Eine weitere beinhaltete jede Menge Ketten. Auf der gegenüberliegenden Seite waren verschieden große Käfige ausgestellt. Im hinteren Bereich des Standes war einer von Evildevils Schergen gerade damit beschäftigt, reihenweise Fesselutensilien in ein riesiges Regal einzuräumen: Handschellen, Schandgeigen, Hand-Fuß-Pranger, Spreizstangen und so weiter. Bei den meisten dieser sonderbaren Gegenstände wusste ich nur deshalb, worum es sich jeweils handelte, weil er ein kleines Schild mit der jeweiligen Bezeichnung und dem Preis danebenstellte.

Evildevil drückte meinem Mann und mir jeweils einen Stapel seiner Flyer in die Hand und meinte: „Jetzt können Sie loslaufen. Wenn Sie alle Handzettel verteilt haben, kommen Sie einfach kurz zu mir. Ich habe noch reichlich Nachschub für Sie.“

Bevor ich sie in meiner Handtasche verstaute, schaute mir einen der Zettel an. Darauf waren ein Keuschheitsgürtel, ein Edelstahl-BH, sowie Arm- und Beinfesseln, wie ich sie am Leib trug, abgebildet. Darüber stand der Slogan ‚Restriktivia – Leidenschaft in Stahl‘. Auf der Rückseite war die Anschrift der Firma angegeben. Darunter las ich: „20% Messe-Rabatt auf das gesamte Sortiment!“

Einerseits würde der versprochene Rabatt bestimmt einige Messebesucher zusätzlich dazu bewegen, am Restriktivia-Stand einzukaufen, andererseits bedeutete dieser, dass Evildevil zwanzig Prozent weniger Umsatz machte, wodurch sich die Zeit, in der Jan und ich in unseren Gürteln feststeckten, entsprechend weniger verkürzte. Solange diesem Mistkerl nicht noch weitere Schikanen einfielen, erschien das dennoch akzeptabel. Eine Wahl hatte ich nun ohnehin nicht mehr.

Mein Gatte und ich machten uns gemeinsam auf den Weg. Bei unserem Rundgang über die Messe entdeckte ich etliche Besucher, die mich und meine Edelstahlaccessoires auffallend lange ansahen. Auf diese Leute ging ich lächelnd zu und sprach sie an: „Hallo! Sie scheinen sich für die Kleidung, die ich trage, zu interessieren. Dann besuchen Sie doch mal den Stand von Restriktivia. Dort finden Sie bestimmt etwas, das Ihnen gefällt. Hier, mit diesem Flyer bekommen Sie heute und morgen einen Nachlass von zwanzig Prozent auf alle Artikel.“

Auch anderen Leuten, denen wir begegneten, drückten wir unsere Zettel in die Hand. Manche kamen auch direkt auf uns zu und stellte Fragen wie „kann man so eine Art Gürtel wirklich dauerhaft tragen, ohne dass es zu Problemen kommt?“ oder „sind diese Stahlsachen nicht unheimlich unbequem und daher nicht für den Alltag geeignet?“ Eine Frau wollte auch von mir wissen, ob man mit einem solchen Keuschheitsgürtel überhaupt noch dazu in der Lage wäre, normal auf die Toilette zu gehen.

Fragen der ersten Kategorie beantwortete ich folgendermaßen: „Wenn die Tatsache, dass Sie keinen Sex mehr haben oder die Möglichkeit, sich selber an den geschützten Stellen zu berühren, für Sie kein Problem darstellt, dann ja, zweifellos. Eine regelmäßige Reinigung des Intimbereichs mindestens einmal die Woche vorausgesetzt.“

Auf die Fragen aus Kategorie zwei entgegnete ich: „Ein Bisschen unbequem sind sie schon, Edelstahl ist leider nicht so flexibel wie Baumwolle. Aber man gewöhnt sich recht schnell an das Tragen. Unter uns: auf diese Kette zwischen meinen Oberschenkeln würde ich allerdings liebend gerne verzichten.“

Der Frau mit der Frage nach dem kleinen und großen Geschäft erwiderte ich: „Ja, selbstverständlich. Ich kann Ihnen das hier und jetzt leider nicht demonstrieren, aber Sie können mir glauben, denn ich trage diese Sachen bereits seit einigen Wochen fast ununterbrochen. Lediglich die Hygiene ist etwas aufwändiger.“

In allen drei Fällen fügte ich noch hinzu: „Den Stand von Restriktivia, dem Hersteller dieser schicken Accessoires, finden Sie übrigens gleich dort hinten“, und deutete dabei in die entsprechende Richtung. Natürlich versäumten wir nicht, den betreffenden Leuten einen unserer Handzettel zu überreichen.

Die Aussicht, dass andere Menschen durch meinen Einfluss ebenfalls in ein Keuschheitsset gesperrt wurden, gefiel mir. Aber nicht nur, weil sich dadurch die Zeit, die ich in meinem Set zubringen musste, dadurch verkürzte. Da war noch ein anderes Gefühl, und das irritierte mich. Erregte mich die Vorstellung etwa, dass diese Personen letztendlich meinetwegen demnächst Edelstahlgürtel und -bustier trugen? Irritiert schüttelte ich den Kopf.

Während wir unserem Weg weiter durch die Hallte bahnten, warf ich hin und wieder auch einen Blick auf die an den verschiedenen Ständen ausgestellten Waren. Wie ich erwartet hatte, gab es nichts zu entdecken, was mein Interesse weckte. Ich staunte nur darüber, was manche Leute sich scheinbar freiwillig anzogen beziehungsweise von ihren Partnern anlegen ließen. Wir kamen auch an einem Händler vorbei, der verschiedene Peniskäfige und einen verstellbaren Keuschheitsgürtel für Damen im Angebot hatte. In meinen Augen keine ernstzunehmende Konkurrenz für Restriktivia.

Irgendwann am frühen Nachmittag, Jan und ich kamen gerade aus der Cafeteria, wo wir uns ein kleines Mittagessen gegönnt und einige Flyer auf den Tischen verteilt hatten, hörte ich hinter mir plötzlich eine mir sehr vertraute Stimme: „Nadja? Nadja, bist du das?“

Erschrocken zuckte ich zusammen. Das klang eindeutig nach Iris, meiner Lieblingskollegin. Dass ich hier jemandem Bekanntes begegnen würde, damit hätte ich im Traum nicht gerechnet. Was sollte ich jetzt tun? Weglaufen war jedenfalls keine Option. Mit den schweren Sandalen an den Füßen und der Kette zwischen meinen Beinen würde es bestimmt nicht lange dauern, bis sie mich einholte. Dann dachte ich mir: „Wenn ich meine Kollegin auf einer Fetischmesse treffe, dann gibt es vermutlich ein paar Details in ihrer Persönlichkeit, die sie bisher erfolgreich vor mir verborgen hatte.“ Also blieb ich gelassen stehen und drehte mich um.

Inzwischen hatte Iris meinen Gatten und mich erreicht. Sie war gekleidet in ein kurzes schwarzes Lederkleid, schwarze Netzstrümpfe und Overknee-Stiefel, ebenfalls aus schwarzem Leder.

„Hallo Iris!“, begrüßte ich sie. „Was machst du denn hier? Ich wusste ja gar nicht, dass du dich für Fetischsachen interessierst.“

Iris grinste mich an. „Hi Nadja, das gleiche wollte ich gerade zu dir sagen! Wenn ich mir dich so anschaue, dann würde ich fast behaupten, dass du in der Hinsicht schon ein ganzes Stück weiter bist als ich. Trägst du diesen Keuschheitsgürtel und den BH regelmäßig, oder nur zu besonderen Anlässen wie zum Beispiel dieser Messe? Bisher ist mir der jedenfalls noch nicht aufgefallen.“ Sie musterte mich von oben bis unten.

Ich musste lachen. „Das könnte daran liegen, dass ich, seit ich darin eingesperrt bin, nur noch solche Klamotten anziehe, die Gürtel, BH und Halsband komplett bedecken. Abgesehen vom Halsband habe ich inzwischen nämlich schon seit Anfang Februar quasi ununterbrochen an.“

„Seit Anfang Februar?“, wiederholte Iris staunend. Dann lächelte sie und nickte. „Das war doch der Zeitpunkt, an dem du von einem Tag auf den anderen deine üblichen Jeans und Sneakers gegen Röcke beziehungsweise Kleider und hohe Stiefel getauscht hast. Dann war die Kette zwischen deinen Oberschenkeln höchstwahrscheinlich der Grund für die plötzliche Änderung deines Kleidungsstils. Und diese Dinge – abgesehen von den Fesseln an Händen und Füßen – trägst du seitdem andauernd? Wie hältst du das nur aus? Vor allem den Gürtel? Ich hätte angenommen, du würdest…“

„Iris, was hältst du davon, wenn wir uns in die Cafeteria setzen und uns bei einer Tasse Kaffee weiter unterhalten?“, unterbrach ich sie.

„Einverstanden“, gab meine Kollegin kopfnickend zurück.

In dem Selbstbedienungsrestaurant besorgten wir, also Iris, Jan und ich, uns jeder einen Kaffee. Als ich daraufhin an einem der freien Tische platznehmen wollte, hielt meine Kollegin mich an der Schulter fest. „Entschuldige, dürfte ich mir bitte deinen Keuschheitsgürtel noch ein Wenig genauer ansehen, bevor wir uns hinsetzen?“

Natürlich überraschte mich ihr Interesse an meiner stählernen Unterwäsche. Darüber hinaus war es für mich auch etwas befremdlich, dass meine Kollegin meinen Intimbereich näher betrachten wollte. Ich zögerte kurz. Schließlich erklärte ich mich einverstanden: „Ja, okay, mach nur.“

„Gestattest du, dass ich den Gürtel auch mal anfasse?“, fragte sie, nachdem sie ihrem Kaffeebecher abgestellt hatte und neben mir in die Hocke gegangen war.

Ich stimmte zu, neugierig, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln würde.

Offensichtlich war das erste, das ihr auffiel, die kleine ovale Platte mit meinem Analzapfen. Als sie anfing, daran herumzudrücken, bat ich sie, damit aufzuhören und sagte ihr, was es mit dieser Platte auf sich hatte. Anschließend rüttelte sie an dem Schrittblech meines Tugendwächters und versuchte an verschiedenen Stellen, einen oder mehrere Finger zwischen meine Haut und das darüberliegende Metall zu schieben. Natürlich vergeblich. „Krass. Der Gürtel sitzt ja wirklich wie angegossen“, lautete ihr Kommentar.

Jetzt mischte sich auch Jan in die Unterhaltung ein: „Ja. Das muss er auch, sonst würde er bei jeder Bewegung an der Haut reiben, was schmerzhafte Wunden verursachen würde. Daher werden solche Schmuckstücke üblicherweise auf Maß angefertigt. Das betrifft nicht nur den KG, sondern ebenfalls den BH und die Schellen an Hals, Händen- und Füßen.“

Dieser Hinweis veranlasste Iris, die gerade genannten Accessoires ebenfalls genau unter die Lupe zu nehmen. „Interessant. Wirklich sehr interessant. Und auch ein Bisschen geil. Ich habe vorerst genug gesehen, danke. Von mir aus können wir uns jetzt hinsetzen. Dann möchte ich aber unbedingt erfahren, wieso du seit knapp einem halben Jahr in diesem Edelstahldessous eingesperrt bist. Hast du etwas angestellt?“

„Nein, gar nicht.“ Ich schüttelte den Kopf. „Bevor ich dir gleich alles erzähle: Wo hast du eigentlich deinen Mann gelassen?“, erkundigte ich mich bei meiner Lieblingskollegin, nachdem wir uns alle drei an den Tisch gesetzt hatten. „Nicht, dass der dich gerade sucht.“

Iris lachte. „Nein, das tut er bestimmt nicht. Mein lieber Uwe ist glaube ich ganz froh darüber, dass er heute die seltene Gelegenheit dazu hat, einen entspannten Tag zuhause auf dem Sofa zu verbringen und von früh bis spät in aller Ruhe seine Lieblingsserie anzuschauen. Der denkt, ich bin zum Shoppen in die Stadt gefahren. Dass ich in Wahrheit zu dieser Messe hier wollte, habe ich ihm nicht verraten. Ich dachte mir, falls ich hier etwas Interessantes finde, kann ich ihn damit heute Abend überraschen. Bisher haben wir zuhause nämlich lediglich ein Paar Handschellen, Fußschellten, einen Ball- und einen Ringknebel. Und natürlich ein paar Seile, Für den Anfang ist das ja vielleicht nicht schlecht, um den Sex ein Bisschen abwechslungsreicher zu gestalten. Allerdings bin ich inzwischen der Meinung, dass da noch mehr geht. Wie ich dann von der LeLaBo-Messe erfahren habe, war mir sofort klar, dass ich die besuchen muss. – Aber jetzt haben wir genug über mich geredet. Jetzt seid ihr dran. Erklärt mir doch bitte, wie es dazu gekommen ist.“ Sie deutete auf mein Keuschheitsensemble.

„Angefangen hat das alles damit, dass sich mein lieber Gatte hier vor knapp zwei Jahren in den Kopf gesetzt hatte, den perfekten Keuschheitsgürtel für Frauen zu entwickeln“, begann ich zu erzählen. In der darauffolgenden halben Stunde beschrieben ihr Jan und ich ausführlich alle Besonderheiten unserer Fesseln und schilderten, was sich in den zurückliegenden sechs Monaten ereignet hatte. Das kleine Detail, dass ich mich unglücklicherweise von Evildevil gleich zweimal hatte austricksen lassen, ließ ich lieber unter den Tisch fallen. Das war mir zu peinlich.

„Und weil ich mir dachte, dass es nur fair ist, wenn ich mir ebenfalls einen Keuschheitsgürtel anlege, habe ich dieses Herrenmodell hier geschaffen. Augenblicklich sind wir beide hier auf dieser Messe, um meine Erfindungen zu präsentieren“, beendete mein Gemahl unseren Bericht.

„Nadja, ihr habt doch vorhin etwas von einer Elektrostimulation erzählt. Mir sind jetzt allerdings – was das angeht –die Details noch nicht ganz klar. Dein, beziehungsweise eure Keuschheitsgürtel sind also dazu in der Lage, euch zu belohnen und zu bestrafen, okay. Aber wie weit geht denn zum Beispiel diese ‚Belohnung‘? Könnt ihr davon auch einen Orgasmus bekommen?“

Jan kam mir bei der Beantwortung dieser Frage zuvor: „Theoretisch ja. Aktuell sind sie bei uns beiden allerdings so konfiguriert, dass die Stimulation knapp davor aufhört. Die Bestrafungsfunktion durch Stromschläge ist auch fies. Noch fieser ist allerdings, dass bei jeder Bestrafung auch die Tragezeit um durchschnittlich zwei Tage verlängert wird.“

Erstaunt hob Iris die Augenbrauen. „Das ist bestimmt sehr frustrierend. Allerdings habt ihr euch freiwillig als Testträger zur Verfügung gestellt, wenn ich das richtig verstanden habe. Und jetzt sitzt ihr beide in euren Stahlhöschen fest und wisst nicht genau, wie lange das noch so sein wird?“

Ich nickte, bemüht, dabei nicht allzu deprimiert dreinzuschauen. „Ja, das stimmt. Wenn die Firma Restriktivia während dieser Veranstaltung eine beträchtliche Menge von diesen Fesseln verkauft, wovon ich persönlich überzeugt bin, dann besteht durchaus die Hoffnung, dass wir deutlich früher wieder frei sind.“

„Das wünsche ich euch. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es auch einen gewissen Reiz hat, nicht genau zu wissen, wann die Qual vorbei sein wird“, erwiderte meine Kollegin lächelnd und stand auf. „Vielen Dank, dass ihr mir das alles erklärt habt.“ Sie nahm sich einen der Flyer, die mein Mann und ich zuvor auf den ‚Tisch gelegt hatten. „Ihr entschuldigt mich bitte? Ich muss jetzt schleunigst einmal beim Restriktivia-Stand vorbeigucken. Zwanzig Prozent Rabatt? Das darf ich mir nicht entgehen lassen!“

Perplex schaute ich ihr nach.

-- Fortsetzung folgt --

DarkO


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 24.05.25 um 13:02 geändert
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stephanson
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:09.05.25 09:09 IP: gespeichert Moderator melden


Das war eine schöne Fortsetzung. Ich finde es auch schön das die Story weiter geht. Auch das es mal nicht nur schlechter geworden ist.
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windelfohlen
Stamm-Gast





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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:09.05.25 12:22 IP: gespeichert Moderator melden


Schöne Fortsetzung, hehe wen die beiden sonst noch auf der Messe treffen.
Wer weiss vielleicht ist Evildevil doch nett wen er genügend Set verkauft hat und diesmal doch kein für das paar bereit hält.
Freut mich wen es weitergeht.
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Tina66
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:09.05.25 14:11 IP: gespeichert Moderator melden


Jetzt wird es spannend! Wird Iris auch einen Keuschheitsgürtel tragen und bekommt sie einen guten Preis, wenn dieser sechs Monate lang getragen wird?
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DarkO
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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:24.05.25 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


14. Die Messe – Die Fortsetzung

Knapp zwanzig Minuten später ereignete sich die nächste sonderbare Begegnung: Die mit dieser äußerst bizarren schwarzen Kunststoffrüstung bekleidete Frau, die mir am Vorabend nach unserer Ankunft im Hotel so sehr aufgefallen war, kam zielstrebig auf uns zu. Sie war wieder in Begleitung dieses Pferdemenschen. Irritiert nahm ich zur Kenntnis, dass sie nun auf Krücken lief. Als sie vor uns stehenblieb, erkannte ich den Grund dafür: Die komischen Stiefel an ihren Füßen schienen beide fest mit einem kleinen Brett verbunden zu sein.

Sie sprach mich an: „Entschuldigen Sie bitte. Wir kommen gerade vom Stand der Firma Restriktivia. Dort haben wir von Ihrem Chef erfahren, dass die Ausstattung, die Sie beide gerade am Leib tragen, von einem Computerprogramm gesteuert wird und Sie beide uns dies näher erläutern können.“

Irgendetwas irritierte mich an der Art, wie sie redete. Ihre Stimme klang unnatürlich monoton und sie machte teilweise ungewöhnlich lange Pausen zwischen den Wörtern. Andererseits genügte ein Blick auf ihr Äußeres, um zu wissen, dass diese Person alles andere als normal war.

Zunächst wollte ich sie darauf hinweisen, dass Herr Evildevil nicht unser ‚Chef‘ war, doch dann wurde mir bewusst, dass diese Bezeichnung nicht völlig verkehrt war, schließlich waren mein Mann und ich tatsächlich dazu gezwungen, alles zu tun, was er von uns verlangte.

Jedenfalls musste sie Jan nicht zweimal bitten, sie genauestens über die Funktionsweise unserer Fesseln und des dazugehörigen Keuschheitsprogramms aufzuklären. Detailliert erläuterte er ihr, wie die elektronischen Verschlüsse funktionierten, welche besonderen Eigenschaften die einzelnen Edelstahlaccessoires besaßen und wie diese von seiner Software gesteuert wurden. „Darüber hinaus ist das Programm dazu in der Lage, uns mittels Reizstromimpulsen zu stimulieren, also zu belohnen oder zu bestrafen.“

„Das klingt doch sehr interessant, Sebi. Wäre das nicht genau das Richtige für uns?“, meinte sie an ihr zweibeiniges Gummipferd gerichtet.

Wie auf Kommando spürte ich in dem Augenblick, wie es in meinem Schritt und an meinen Brüsten anfing, zu kribbeln. Kurz darauf ballte ich meine Hände zu Fäusten und bemühte mich krampfhaft, auf den Beinen zu bleiben, als tausend elektrische Nadelstiche mich sexuell stimulierten. Seinem leisen Stöhnen zufolge erging es meinem Schatz gerade ebenso.

Dreimal brachte mich die hinterhältige Elektronik in Keuschheitsgürtel und Büstenhalter bis knapp vor einen Höhepunkt und immer machten schmerzhafte Elektroschocks meine Erregung umgehend wieder zunichte.

Geduldig wartete die Frau uns gegenüber, bis mein Gemahl und ich wieder halbwegs ansprechbar waren. Dann sagte sie: „Vielen Dank für diese sehr aufschlussreiche Demonstration. Ich nehme an, Sie hatten eben keinen Einfluss darauf?“

Ich nickte erschöpft. „Das haben Sie leider vollkommen richtig erkannt. Die Möglichkeit der Belohnung und Bestrafung durch elektrische Impulse durften Sie gerade live miterleben. Darüber hinaus entscheidet das Steuerungsprogramm für unsere Fesseln, ob wir in unserer Freizeit das Haus verlassen dürfen, oder daheimbleiben müssen.“ Während ich das sagte, musste ich mindestens nach jedem Satz einmal tief durchatmen.

„Selbstverständlich lassen sich sämtliche Eigenschaften dieser Software den jeweiligen Vorlieben entsprechend anpassen“, ergänzte Jan. „Unser eigenes Programm ist zwar so eingestellt, dass wir durch die Stimulation keinen Orgasmus bekommen können, aber sofern die betreffenden Parameter passend ausgewählt sind… – Tja, es ist durchaus vorstellbar, dass man seine Edelstahlreizwäsche irgendwann gar nicht mehr ausziehen will.“

Die seltsame Frau drehte sich umständlich zu ihrem Begleiter um. „Das hat mich überzeugt. Mein Verlobter, wenn du schon darauf bestehst, dass ich mich von dir hin und wieder in ein solches Set aus Keuschheitsgürtel und BH einsperren lasse, dann muss es aber bitte genau das hier sein. Und hast du gesehen? Den Gürtel gibt es sogar auch für Herren.“

Bevor die beiden weitergingen, gab ich ihnen noch einen unserer Handzettel mit.

Mein Gemahl und ich setzten unseren Weg durch die Messehalle fort. Dabei erblickte ich mindestens zwei Frauen, die ebenfalls Edelstahldessous am Körper trugen. Eine von ihnen schien mich ebenfalls bemerkt zu haben, und kam auf mich zu. Im nächsten Moment erkannte ich, dass es sich dabei um Iris handelte.

Breit grinsend blieb sie vor uns stehen und drehte sich langsam einmal im Kreis. Sie war jetzt ausgestattet mit einem etwa fünf Zentimeter hohen Halsreif, Keuschheits-BH und -gürtel inklusive Schenkelbändern, sowie Hand- und Fußfesseln aus dem Hause Restriktivia. Die Edelstahlbänder an ihren Handgelenken verfügten offensichtlich über die gleichen Seilwinden wie die meines Gatten. Die Kette zwischen ihren Händen, sowie die zwischen ihren Füßen besaßen je eine Länge von kaum mehr als zwanzig Zentimetern. Da Iris momentan auf Plateaupumps mit extrem hohen Absätzen stand, schwebte besagte Kette stets ein gutes Stück über dem Boden. „Das habe ich mir gerade ausgesucht. Na, was haltet ihr davon?“, fragte sie provokant.

Während ich meine Kollegin noch sprachlos anstarrte, erwiderte Jan: „Die Sachen stehen dir wirklich ausgezeichnet. Allerdings empfinde ich persönlich diese Verbindung zwischen den Handeisen und dem Taillenband des Gürtels als äußerst unpraktisch. Die schränken einen enorm ein, das nervt im Alltag fürchterlich. Außerdem erscheint mir die Kette zwischen deinen Füßen relativ kurz. Bist du dir wirklich sicher, dass du das so willst?“

Iris nickte. „Ja, absolut. Bis jetzt komme ich mit den Fünfundzwanziger-Ketten ganz gut zurecht. Zum einen gefällt es meinem Uwe immer, wenn ich daheim mit Hand- und Fußschellen herumlaufe. Zum anderen wird er somit zukünftig dazu gezwungen sein, mir einen Teil der Hausarbeit abzunehmen“, erklärte sie uns grinsend. „Win-Win, könnte man sagen“. Sie lachte. Im nächsten Augenblick riss sie ihre Schultern nach oben und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht. „Autsch.“

„Oh. Hat dich dein Halsband etwa gerade für zu lautes Sprechen beziehungsweise Lachen bestraft?“, erkundigte ich mich.

„Mmh-hm“ bestätigte Iris meine Vermutung mit zusammengebissenen Zähnen. „Der nette Herr am Restriktivia-Stand hat mir weitere zwanzig Prozent Nachlass auf meine Bestellung zugesagt, sofern ich den von ihm vorgeschlagenen Einstellungen der Probe-Software zustimme.“

„Was? Noch einmal zwanzig Prozent Rabatt? Das heißt, du müsstest nur etwas mehr als die Hälfte des regulären Preises bezahlen? So großzügig kenne ich Herrn Evildevil eigentlich nicht.“ Entgegnete ich erstaunt.

Mit einer verneinenden Geste gab Iris zurück: „Stimmt, großzügig würde ich das wirklich nicht nennen. Für jeden Strafpunkt, den ich während der zweieinhalbstündigen Probezeit erhalte, entfallen jeweils fünf Prozent Preisnachlass. Das heißt, aktuell bin ich bereits bei nur noch insgesamt fünfunddreißig Prozent Ersparnis. Wenn das so weitergeht, muss ich am Ende noch den vollen Betrag zahlen.“

„Wollen wir uns nochmal kurz in die Cafeteria setzen, damit du uns die besagten Einstellungen nennen kannst?“, schlug ich vor. Ich wollte mich schon in die entsprechende Richtung auf den Weg machen, doch meine Kollegin hielt meine Hand fest.

„Das geht leider nicht“, meinte sie kopfschüttelnd. „Es ist mir während der Probezeit nämlich nicht gestattet, zu sitzen, außer ich möchte ein weiteres Mal bestraft werden. Aber ich kann euch gerne alles erzählen, während wir hier stehen.“

Mein Mann und ich nickten einverstanden. „Okay, erzähl mal.“

Iris holte einmal tief Luft, bevor sie anfing zu berichten: „Dieser Her Evildevil hat mich sehr freundlich an seinem Stand begrüßt und mir als erstes einen Kaffee angeboten. Das hat ziemlich dabei geholfen, mich zu entspannen. Er wollte von mir wissen, wofür ich mich interessierte. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass du eine Kollegin von mir bist und ich bis auf die strengeren Handfesseln von deinem Mann gerne exakt das gleiche Keuschheitsset wie du hätte, hat er mit einem Maßband ein paar Werte an meinem Oberkörper ermittelt und die passenden Komponenten aus den Regalen herausgesucht. Anschließend ist er mit mir die verschiedenen Einstellungen des Keuschheitsprogrammes der Reihen nach durchgegangen. Um in den Genuss der zusätzlichen Ermäßigung zu kommen, musste ich, bevor er mich mit den ganzen Edelstahlaccessoires ausstatten konnte, erst noch an einem anderen Stand diese netten Schuhe hier kaufen. – ‚Mindestens zwölf Zentimeter Absatz‘ lautete die Vorgabe. Ansonsten ist jegliche Bekleidung verboten. Die Messehalle zu verlassen ebenfalls. Dass es mir nicht erlaubt ist, laut zu sprechen und zu sitzen, wisst ihr bereits. Darüber hinaus darf ich alle dreißig Minuten die Bestraffunktion von Gürtel und BH erfahren, mit jeweils ansteigender Stärke.“ Sie hielt kurz inne. „Nadja, wie spät ist es eigentlich gerade?“

Ich blickte auf mein Mobiltelefon und sagte ihr die aktuelle Uhrzeit.

Etwas erschrocken fragte sie mich: „Darf ich mich mal eben an dir festhalten?“

Sowie ich zugestimmt hatte, legte sie mir ihre Hände auf die Schultern. Im nächsten Augenblick krümmte sich ihr Oberkörper und ein leiser Schmerzlaut drang aus ihren zusammengepressten Lippen.

Fünf Sekunden später entspannte sie sich wieder. „Danke“, flüsterte sie. „Wenn das erst Stufe eins war, dann habe ich schon ein Bisschen Angst vor Stufe vier. Dass ich mich dabei nicht hinsetzen kann, ist besonders fies.“

„Vielleicht wird dir Evildevil gestatten, zumindest für ein paar Minuten zu sitzen, wenn du dich dafür bereit erklärst, wie ich einen Analplug zu tragen?“, überlegte ich laut.

Mit in Falten gezogener Stirn meinte Iris: „Hmm. Das ist doch bestimmt unangenehm, stundenlang mit einem Dildo im Hintern herumzulaufen. Glaubst du wirklich, dass das besser ist?“

„Davon bin ich überzeugt. Ich habe da eine gewisse Erfahrung“, versicherte ich ihr. „Außerdem hast du dich absichtlich in diese Situation gebracht. Dann darfst du dich jetzt auch nicht beschweren. Jan und ich müssen sowieso bald zurück zum Restriktivia-Stand, um weitere Flyer zu holen. Komm doch einfach mit und frag Evildevil.“

Lächelnd erwiderte Iris: „Gerne. Ich wollte euch ohnehin fragen, ob ich euch die nächsten zwei Stunden begleiten darf. Wenn ich eine Viertelstunde vor dem Ablauf der Anprobezeit zurück bei Restriktivia bin, darf ich übrigens die Belohnungsfunktion des Gürtels ebenfalls kennenlernen. Darauf bin ich schon sehr gespannt.“

So gingen wir gemeinsam zum Restriktivia-Stand, wo Jan und ich unseren Vorrat an Handzetteln aufstockten. Ein paar Schritte entfernt warteten wir auf meine Kollegin.

Knapp eine Viertelstunde später gesellte sich Iris wieder zu uns. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. „Boah. Das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, dass der Hintern so ausgefüllt ist. Wenigstens ist es mir damit angeblich erlaubt, mich jede halbe Stunde für fünf Minuten hinzusetzen. Nadja, du bist dir sicher, dass sich die Bestrafungen jetzt besser ertragen lassen?“

Einen Augenblick lang überlegte ich, ob ich sie fragen sollte, ob sie sich demnächst wirklich für längere Zeit in einem Keuschheitsgürtel eingesperrt sein wollte. Doch dann entschied ich mich dazu, meine Bedenken für mich zu behalten. „Ja, bin ich“, antwortete ich überzeugt. „Du wirst sehen.“

Gemeinsam liefen wir die verschiedenen Gänge mit Verkaufsständen entlang und verteilten fleißig Restriktivia-Flyer. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass wir mehr Interessenten anlockten, seit wir zu dritt in kompletter Keuschheitsmontur unterwegs waren.

Ich blickte auf mein Handy, um die Uhrzeit abzulesen. „Iris, gleich folgt deine nächste Bestrafung. Wenn wir uns beeilen, dann erreichen wir vorher noch die Cafeteria.“

Meine zukünftige Leidensgenossin riss die Augen auf. „Na dann los!“

Unterwegs zum Restaurant begegneten wir zwei Frauen, die ebenfalls Unterwäsche aus dem Hause Restriktivia am Körper trugen. Lächelnd liefen sie an uns vorbei.

Sowie wir wenig später an einem der Tische in der Cafeteria Platz genommen hatten, schrie Iris auf: „Aua!“ Gleich darauf folgte noch ein etwas leiseres „Autsch!“

„Hinsetzen hilft also doch nicht?“, fragte ich mitleidig.

„Sitzen ist vielleicht trotzdem besser“, erwiderte Iris schulterzuckend. Das war erst Stufe zwei. Der nächste Strafstrom wird mich wahrscheinlich umhauen, sollte ich währenddessen stehen. Inzwischen bin ich bereits runter auf dreißig Prozent Ermäßigung. – Übrigens habe ich vorhin Herrn Evildevil gefragt, ob es möglich wäre, dass ich diese Sachen heute Abend gleich mitnehme. Aber der meinte, dass der BH und das Schrittband des Gürtels zwar passten, aber das Taillenband drei Zentimeter enger sein muss. Ich kann das fast nicht glauben. Das ist doch jetzt schon so eng.“

„Wenn du kurz aufstehst, dann schaue ich mir das gerne mal an. Natürlich nur, falls du das willst.“

Iris war einverstanden und erhob sich.

Nachdem ich prüfend einen Finger zwischen ihren Gürtel und die Haut darunter geschoben und daran gerüttelt hatte, meinte ich: „Scheint zu stimmen. Der ist in der Tat ein Bisschen zu locker. Wie mein Mann vorhin bereits erläutert hat, muss ein Keuschheitsgürtel wirklich ganz eng an der Taille anliegen, sonst rutscht der mit der Zeit runter und das führt zu schmerzhaften Druckstellen. Oder die Haut wird aufgerieben. Das willst du nicht.“

„Na gut. Schade, ich hätte meinem Uwe schon gerne gezeigt, was ich hier gefunden habe. Wenn ich Glück habe, dann lässt sich dieser Gürtel anpassen, und ich muss nur zwei Wochen warten, bis ihn zugeschickt bekomme. Auf diese Art verschlossen zu sein, ist tatsächlich ein unbeschreibliches Gefühl. Irgendwie erregend und frustrierend zugleich.“

„Stimmt. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich ein Bisschen daran“, erwiderte ich. „Zumindest an das Erregende. Erst recht, wenn man keine andere Wahl hat.“

Meine Kollegin grinste breit. „Ich bin gespannt. Wollen wir weiter? Bevor ich gleich meine nächste Bestrafung erhalte, muss ich mir unbedingt etwas besorgen.“

Zielstrebig steuerte sie einen Messestand an, der neben Lederfesseln auch Mundknebel in allen nur denkbaren Varianten anbot. Bereits drei Minuten später schien sie gefunden zu haben, was sie suchte: Ein ‚Kopfgeschirr aus Leder mit integriertem Schmetterlingsknebel zum Aufblasen‘. So hieß es auf dem daran angebrachten Etikett. Sie bezahlte den Artikel mit ihrer EC-Karte.

„Um zu verhindern, dass ich wieder zu laut schreie, sollte ich den hier besser für die nächsten anderthalb Stunden tragen. Kurz bevor die halbstündige Frist jeweils um ist, müsstest du den Knebel bitte so weit aufpumpen, bis es weh tut. Du merkst dann schon, wenn es genug ist. Magst du das für mich tun? Während wir laufen, kann ich das wohl nicht selber machen. Außerdem ist es sicherer, wenn das jemand anderes macht. Sobald die Bestrafung vorbei ist, lässt du aber bitte wieder etwas Luft raus, okay?“

„Klar, kein Problem“, stimmte ich zu und half Iris dabei, sich das Knebelharness anzulegen. Daraufhin war der komplette Bereich zwischen ihrer Nase und ihrem Kinn mit einer dicken Schicht Leder bedeckt. In der Mitte der Lederplatte ragte ein dreißig Zentimeter langer Gummischlauch heraus, an dem ein Blasebalg befestigt war. Schmale Lederbänder verliefen seitlich an ihren Augen vorbei, auf Stirnhöhe einmal um ihren Kopf herum sowie unterhalb und hinter ihren Ohren. Ich bemerkte, dass man deren Schnallen mit kleinen Vorhangschlössern, die sich ebenfalls in der Packung befanden, abschließen konnte und erkundigte mich, ob sie dies wollte.

Iris nickte bejahend, woraufhin ich die besagten Schlösser durch die Ösen an ihrem Kopfgeschirr fädelte und anschließend zudrückte. Ich muss zugeben, dass mir das komischerweise gefiel. Ein Gefühl der Erregung durchströmte mich. Die zugehörigen Schlüssel befestigte ich an meinem Lanyard. Einem seltsamen Impuls folgend ergriff ich den über einen Schlauch mit ihrem Knebel verbundenen Gummiball und drückte ihn zweimal kräftig zusammen, woraufhin sie ein protestierendes Quieken von sich gab. Dabei fiel mir ein kleines Schlüsselloch in dem Drehventil auf, mit dem es möglich war, Luft aus dem Knebel entweichen zu lassen.

Zunächst befürchtete ich, ich hätte es übertrieben, doch dann erkannte ich an ihren Augen, dass sie zufrieden war. Ich spielte mit dem Gedanken, ein weiteres Mal zuzudrücken, allerdings bemerkte Iris mein Vorhaben und zog ihren Kopf ruckartig zur Seite, wodurch der Blasebalg aus meinen Fingern glitt. „Du meinst, das reicht fürs Erste? Na gut, einverstanden.“

Mein Mann hatte uns breit grinsend beobachtet. Nun konnte er sich ein lautes Lachen nicht länger verkneifen.

„Du scheint dich ja köstlich zu amüsieren, mein Schatz. Wenn dir dieser Knebel so sehr gefällt: Sollen wir für dich dann auch so einen schicken Kopfschmuck kaufen?“, fragte ich neckisch, obwohl seine Meinung für mich nicht ernsthaft von Bedeutung war.

Natürlich fing mein Gemahl sofort an, lautstark zu protestieren, doch das bestätigte mich lediglich in meinem Entschluss. Trotz des Umstands, dass Iris weder imstande war, sich verbal zu äußern, noch ihre Hände uneingeschränkt zu gebrauchen, unterstützte sie mich. Jans Widerstand war schnell gebrochen. – Vielleicht sogar etwas zu schnell für mein Empfinden. Ich hatte fast den Eindruck, dass er in Wahrheit sogar von mir geknebelt werden wollte.

Erneut war ich von mir selbst überrascht. Warum gefiel es mir, meinen Mann zu knebeln? Und hatte es mich in der Vergangenheit nicht auch insgeheim erregt, ihn dabei zu beobachten, wie er mit seinem Keuschheitsgürtel, den daran befestigten Händen und den Fußschellen herumlief?

Es dauerte kaum mehr als zehn Minuten, da hatte mein lieber Gatte das gleiche Ledergeschirr auf seinem Kopf festgeschnallt wie meine Kollegin. Dessen Schlüssel fanden ebenfalls ihren Platz an dem Stoffband an meinem Hals. Ich meinte, eine Art Lachen aus Iris‘ Richtung zu vernehmen.

Wir gingen weiter, doch bereits nach wenigen Minuten blieb meine Kollegin plötzlich stehen. Sie stellte sich vor mich und machte ein paar komische Handzeichen. Dabei deutete sie auf ihren Schritt. Aus ihrem Mund drang so etwas wie „Arrge! Irch… mmuuch… mming-emnn“. Mehrere Tropfen Speichel bahnten sich ihren Weg zum Boden.

Ich ahnte, was sie mir mitzuteilen versuchte. „Musst du auf die Toilette?“

Ines antwortete mit einem heftigen Kopfnicken.

Soweit ich wusste, befanden sich die einzigen WCs neben dem Durchgang zur Cafeteria. „Jan, wartest du kurz hier?“, fragte ich meinen Ehemann. Ohne eine Antwort abzuwarten wandte ich mich an Iris: „Da geht’s lang. Komm mit!“

Mein Gatte gab ein unzufriedenes Brummen von sich und signalisierte mir per Handzeichen, dass er ebenfalls austreten musste.

So liefen wir – so schnell es die Ketten zwischen unseren Beinen gestatteten – in Richtung Cafeteria.

In dem Gang, der zum Selbstbedienungsrestaurant führte, hing eine Uhr an der Wand. Demnächst würde meine Kollegin eine weitere Bestrafung erhalten. Lächelnd drehte ich mich zu ihr um. „Du hast sicherlich gesehen, wie spät es ist. Leider ist es erforderlich, dass ich das Ding in deinem Mund jetzt noch weiter aufpumpe. Bitte wehre dich nicht, es ist schließlich nur zu deinem Besten.“

Resigniert nickte Iris mit dem Kopf. Ihre Augen schienen mich anzuflehen: “Bitte nicht zu stark.“

Ich nahm den kleinen Blasebalg, der vor ihrer Brust baumelte, in die Hand und presste diesen behutsam zusammen. Einmal, zweimal. Iris‘ Backen wölbten sich nach außen. Sie atmete heftig durch die Nase ein und aus, gab ansonsten jedoch keinen Laut von sich. Also drückte ich erneut zu.

Ein frustriertes Grunzen war die Antwort. Ihr verzweifelter Blick sagte mir, dass der Knebel in ihrem Mund nun wirklich weit genug aufgeblasen war.

Wir gingen weiter zu den Toiletten. Iris und ich zu den Mädels, Jan zu den Jungs.

Nachdem ich mich erleichtert und meine Make-Up im Spiegel kontrolliert hatte, traf ich im Gang auf meinen Gatten. Gemeinsam mit ihm wartete ich auf meine Kollegin. Es dauerte beunruhigend lange, bis sie endlich aus der Damentoilette kam. „Hey! Ich habe schon angefangen, mir Sorgen zu machen. Ist alles in Ordnung bei dir?“, erkundigte ich mich besorgt.

Iris zuckte mit den Schultern, brummelte etwas Unverständliches und deute auf das Schrittband ihres Keuschheitsgürtels. Zunächst vermutete ich, dass es irgendetwas mit dem letzten Elektroschock zu tun hatte, aber das war es offensichtlich nicht.

Es dauerte einen kurzen Moment, bis ich kapierte, was sie mir sagen wollte. Daraufhin erwiderte ich: „Ja, stimmt. Ich erinnere mich. Als ich meinen Gürtel das erste Mal für mehrere Stunden getragen habe und folglich damit aufs Klo gehen musste, ergab das auch eine ziemliche Sauerei. Ich habe hinterher ewig gebraucht, um alles sauber zu wischen. Inzwischen habe ich jedoch gelernt, wie ich mich hinsetzen muss, damit so gut wie nichts mehr neben dem KG herausplätschert. Mit ein Bisschen Übung gelingt dir das garantiert auch. Beibringen kann ich dir das leider nicht, das ist wahrscheinlich von Trägerin zu Trägerin unterschiedlich. Ich kann dir höchstens Tipps geben: Versuche doch beim nächsten Mal, dich beim Pieseln ein Stück nach vorne zu beugen. Außerdem darfst du nicht zu stark pressen. Lass es einfach nur laufen.

Der Blick meiner Lieblingskollegin drückte Dankbarkeit aus. Doch gleich darauf änderte sich ihr Gesichtsausdruck deutlich.

„Wahrscheinlich hoffst du jetzt, dass ich ein Bisschen Luft aus deinem Knebel rauslasse?“, mutmaßte ich. Iris nickte, also benutzte ich den entsprechenden Schlüssel, um die Größe des Ungetüms, das in ihren Mund steckte, ein Stück weit zu reduzieren.

Erleichtert atmete sie aus.

„Ich schätze mal, so müsste es auszuhalten sein“, meinte ich lächelnd zu ihr.

„Nngaa… Chrr… Annge“, erwiderte sie erleichtert.

„Gern geschehen“, gab ich grinsend zurück. „Ehrlich gesagt wundert es mich schon ein Bisschen, dass jemand freiwillig einen Knebel trägt. Ich bin ja leider gezwungen, jede Nacht mit einer Schlafhaube mit integriertem Zungenknebel zu schlafen. Ich finde es furchtbar, weder hören noch sprechen zu können. Ganz ehrlich! Manchmal habe ich tagsüber zudem noch eine Disziplinmaske auf dem Kopf, da ist auch einer drin. Schrecklich, aber wenigstens erlaubt mir die, noch etwas zu sehen und zu hören. Und sie unterstütz mich dabei, während der stillen Zeit tatsächlich leise zu sein.“

Bei diesen Worten bekam Iris große Augen. Mit deutlichen Gesten forderte sie mich dazu auf, ihr mehr über diese Hauben zu erzählen. Selbstverständlich folgte ich ihrer Bitte.

Anschließend gingen wir weiter durch die verschiedenen Gänge der Messe. Während Jan und ich in erster Linie damit beschäftigt waren, fleißig Restriktivia-Flyer zu verteilen, durchstöberte meine Kollegin das Angebot einiger Stände. So erstand sie eine Peitsche und einen Rohrstock.

Ich schüttelte irritiert den Kopf, blieb aber still.

Es näherte sich der Zeitpunkt, an dem meine Kollegin den vierten und damit hoffentlich letzten Strafimpuls erhalten sollte, daher schlug ich vor, schon einmal den Weg zur Cafeteria einzuschlagen.

Meine beiden Begleiter stimmten zu.

Im Selbstbedienungslokal angekommen setzten wir uns an einen freien Tisch. Jedoch sprang Iris sofort wieder auf. Gleichzeitig gab sie ein gequältes Brummen von sich und starrte mich irritiert an.

Kurzzeitig fragte ich mich selber, was passiert sein könnte, dann begriff ich. „Oh. Sagtest du vorhin nicht, dass du dich nur jede halbe Stunde für fünf Minuten hinsetzen darfst? Ich zog mein Handy aus der Tasche. Wie es aussieht, solltest du wohl noch zwei bis drei Minuten stehenbleiben.

Unzufrieden in ihren Knebel brummelnd verschränkte Iris ihre Arme vor der Brust.

Für einen kleinen Augenblick empfand ich Mitleid mit ihr. Dann fiel mir ein, dass ich ihren Knebel erneut weiter aufpumpen musste, bevor ihr Keuschheitsset ihr den nächsten Stromschlag verabreichte. Also nahm ich den Pumpball in die Hand und drückte diesen mehrmals zusammen, bis Iris quiekend protestierte.

Danach setzte sie sich vorsichtig auf ihren Stuhl. Der befürchtete Elektroschock blieb offensichtlich aus, und sie entspannte sich. Allerdings lediglich für höchstens eine halbe Minute.

Unvermittelt schossen ihre Hände zu den Armlehnen ihres Stuhls und umklammerten diese krampfhaft. Ein lautes, schmerzerfülltes Grunzen drang aus ihrer Kehle, gefolgt von einem schrillen Quieken. Umgehend quiekte sie ein weiteres Mal, jedoch um Einiges leiser. Deutlich hörbar atmete sie mehrfach stark ein und aus.

Sie tat mir leid. Wortlos stand ich auf und ging zu ihr hinüber. Ich streichelte sie solange, bis sie sich wieder beruhigt hatte, ließ dann die Luft vollständig aus ihrem Knebel und befreite sie von ihrem Kopfharness.

Nachdem sie sich mit einer Serviette den Speichel am Kinn abgewischt hatte, sagte sie keuchend: „Danke.“ Es folgte eine kurze Pause, dann meinte sie niedergeschlagen: So was Doofes. Jetzt gibt mir Herr Evildevil anstatt der zwanzig Prozent Rabatt auf dem Gutschein nur noch fünfzehn. Warum habe ich mich nur auf diesen dämlichen Deal eingelassen?“

Ich zuckte mit den Schultern und erwiderte: „Offensichtlich bist du auf seine bevorzugte Masche hereingefallen. Er bietet dir etwas an, das im ersten Moment äußerst verführerisch klingt, sich aber innerhalb kürzester Zeit als erheblicher Nachteil entpuppt. Die gleiche Erfahrung musste ich leider auch schon mehrfach machen. – Und weil wir gerade von schlechten Erfahrungen reden: Du solltest dich allmählich erheben, sonst wirst du noch für zu langes Sitzen bestraft.“

„Oh Shit!“ Erschrocken schnellte sie hoch. „Bloß nicht! Noch eine Bestrafung will ich nicht riskieren. Ich kann mich auch im Stehen weiter mit euch unterhalten.“

„Vermutlich warst du nicht die Einzige, der Evildevil dieses verlocken klingende Angebot mit dem zusätzlichen Rabatt unterbreitet hat. Und ich gehe stark davon aus, dass die die Wenigsten während des Probetragens knebeln oder knebeln lassen. Also müssen sie am Ende doch den kompletten Preis bezahlen“, mutmaßte ich.

„Da könntest du Recht haben“, stimmte Iris mir zu. „Aber die regelmäßige Bestrafung zum einen und dabei nicht laut ‚aua’ schreien zu dürfen zum anderen, das ist echt eine teuflische Kombination!“

Mit erhobenem Zeigefinger sagte ich zu ihr: „Hoffentlich hast du daraus gelernt und lehnst in Zukunft alles ab, was Evildevil dir anbietet, mag es auch noch so verlockend klingen.“

„Ja, ich hab meine Lektion gelernt“, gab Iris mit gesenktem Haupt zurück.

Obwohl ich mir darüber im Klaren war, dass ich dadurch gezwungen war, etliche Tage länger in meine Edelstahlunterwäsche eingeschlossen zu bleiben, wies ich meine Lieblingskollegin darauf hin, dass es auch andere Keuschheitsgürtel gäbe, bei denen sie nicht gezwungen wäre, neben dem erzwungenen Verzicht auf ein erfülltes Sexualleben obendrein auch noch ihre Freiheit in die kalten Hände eines gefühllosen Computerprogramms zu legen. Ich berichtete ihr von meinem Hausarrest.

Iris winkte ab. „Aber genau das möchte ich. Schau mal, mein Uwe ist wirklich ein toller Ehemann, allerdings befürchte ich, dass er sich nur bedingt als strenger Keyholder eignet. Mit Sicherheit würde er viel zu schnell nachgeben, wenn ich um meine vorzeitige Freilassung bettle. Wahrscheinlich muss ich gar nicht erst anfangen zu betteln, wenn er bemerkt, wie sehr ich mit den Einschränkungen zu kämpfen habe, die dieser ganze Edelstahl am Körper mit sich bringt. Seine Strafen für falsches Verhalten dürften auch eher milde ausfallen. – Wo bliebe denn da der Reiz?“

Mein Mann gab ein komisches Geräusch von sich. Ein Blick in sein Gesicht und ich wusste, was los war. Seine Augen schienen zu sagen: „Siehst du? Es ist exakt so, wie ich prophezeit habe: Überall auf der Welt gibt es unzählige Frauen, die sich wünschen, von einer unnachgiebigen Software dominiert zu werden.“

„Na gut, es ist deine Entscheidung. Beschwer dich dann aber bitte nicht bei mir, wenn du gewisse Einstellungen in deinem Keuschheitsprogramm ziemlich schnell bereust“, ermahnte ich meine Kollegin.

„Keine Sorge, das werde ich schon nicht. Macht’s gut ihr beiden!“ Mit diesen Worten machte sie sich entschlossen auf den Weg zum Restriktivia-Stand.

Ratlos schaute ich meinen Mann an. Der zuckte auch bloß mit den Schultern. Dann gab er ein unzufriedenes Grummeln von sich und deutete auf das Lederharness an seinem Kopf.

„Was ist los, Schatz?“, fragte ich. „Soll ich deinen Knebel noch ein Bisschen stärker aufpumpen?“

Jan riss erschrocken die Augen auf. „Nnng-Nnnng!“ machte er und fing an, mit seinem Kopf wild hin und her zu wackeln.

Ich feixte. „War nur Spaß. Wenn du kurz stillhälts, dann befreie ich dich von dem Knebel.“

Ungefähr eine Dreiviertelstunde später rief Iris mich auf dem Handy an. „Wollen wir uns noch einmal kurz zusammen unterhalten, bevor ich nach Hause fahre?“, fragte sie mich.

Wir verabredeten, uns in der Cafeteria zu treffen.

Als Jan und ich wenig später in dem Selbstbedienungsrestaurant eintrafen, saß meine Kollegin bereits an einem Tisch, ein Stück Kuchen und ein großes Glas Wasser vor sich und ihre Einkaufstasche neben sich auf dem Boden. Sie trug wieder ihr knappes Lederkleid und die dazu passenden Stiefel. Wir besorgten uns jeder eine Butterbrezel und ein Getränk und gesellten uns zu ihr.

„Na? Bist du jetzt um ein paar tausend Euro ärmer?“, fragte ich grinsend.

Meine zukünftige Leidensgenossin nickte. „Ja. Leider musste ich am Ende ganze neunzig Prozent des ursprünglichen Kaufpreises bezahlen“, meinte sie resigniert.

Ich wollte schon nachhaken, denn eigentlich hätten es nach meiner Rechnung nur fünfundachtzig Prozent gewesen sein müssen, doch Ines kam mir zuvor.

„Wie versprochen sollte ich eine Belohnung erhalten, weil ich pünktlich fünfzehn Minuten vor dem Ende der Probezeit zurück beim Restiktivia-Stand erschienen bin. Dafür durfte ich mich in den hinteren Bereich begeben. Da stand zwar auch ein Sessel, aber so lange sitzen durfte ich ja nicht. Zwei oder drei Minuten lang passierte nichts. Doch dann spürte ich ein sanftes Kribbeln zwischen meinen Beinen und an meinen Brüsten. Dieses Kribbeln wurde immer stärker und fing an zu pulsieren. Ich kann euch sagen, das war der Wahnsinn. Es hat nicht lange gedauert und ich bekam einen Orgasmus. Und wenig später noch einen, sogar etwas stärkeren. Wenn ich mich nicht auf der Sessellehne abgestützt hätte, wäre ich vermutlich zu Boden gegangen. Nach einer kurzen Pause folgte schließlich der dritte. Der war so heftig, dass ich dabei laut gestöhnt habe. Leider deutlich zu laut, denn daraufhin bekam ich einen saftigen Elektroschock verpasst. Schließlich hat mich Herr Evildevil von den ganzen Edelstahlkomponenten befreit und gefragt, ob ich einen Kaufvertrag unterschreiben wollte. Natürlich wollte ich!“

Jan lachte. „Also hat dich spätestens die Belohnungsfunktion überzeugt. Es freut mich, dass das wie geplant funktioniert hat, obwohl ich die Anprobe-Software an niemandem testen konnte.“

Wir Frauen wussten nicht, was er damit meine und hakten nach.

„Ich hatte mir das folgender Maßen überlegt: Zunächst wird die Trägerin in zwei Durchgängen mit mehreren unterschiedlichen Reizstromimpulsen stimuliert. Das Programm misst dabei ständig den Grad der Erregung. Im Anschluss an den zweiten Höhepunkt berechnet es basierend auf den ermittelten Daten das individuell am besten geeignete Stimulationsmuster“, klärte er uns auf.

Nach dem kleinen Abendessen verabschiedete sich Iris von uns: „Also, ich muss los. Viel Spaß noch auf der Messe! Wir sehen uns dann am Montag im Büro. Den Vorschlag von Herrn Evildevil, die Sachen morgen erneut für einige Stunden probezutragen, habe ich übrigens dankend abgelehnt, ungeachtet der zusätzlichen Vergünstigungen, die er mir versprochen hatte.“

Der verbliebene Samstagnachmittag und der darauffolgende Sonntag verliefen zum Glück ohne Zwischenfälle. Es gab höchstens eine Sache, die erwähnenswert wäre: Am Sonntagvormittag begegneten wir einer Frau, die nicht nur das komplette Keuschheitsset inklusive Arm- und Beinfesseln von Restriktivia am Leib hatte, sondern zusätzlich auch noch eine Disziplinhaube auf dem Kopf trug. Aufgrund der kurzen Kette zwischen ihren Fußgelenken konnte sie nur noch relativ kleine Schritte machen. Als ich bemerkte, dass dieses zweibeinige Gummipferd hinter ihr herlief, war mir klar, dass es sich bei ihr um die Frau handelte, die tags zuvor noch in dieser seltsamen schwarzen Rüstung gesteckt hatte.

Aufgrund dessen, dass meine Füße mit der Zeit fürchterlich schmerzten, saßen Jan und ich am Sonntag öfters in der Cafeteria.


Als wir nach dem Ende der Messe in Herrn Evildevils Auto saßen und Richtung Heimat fuhren, konnte ich es kaum erwarten, zuhause endlich meine schmerzenden Füße aus diesen schrecklichen Bleiklötzen, in die sie seit zweit Tagen eingesperrt waren, zu befreien. Ich erkundigte mich bei Herrn Evildevil, wie viel Umsatz er auf der Messe gemacht, und um wieviel Tage sich die Resttragezeit damit verkürzt hatte, doch der antwortete lediglich, dass das selbstverständlich Firmengeheimnis sei und er mir daher auf meine Frage keine Antwort geben könnte. Enttäuscht rollte ich mich in meinen Mantel ein und versuchte, etwas zu schlafen.

-- Fortsetzung folgt --

DarkO

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 27.05.25 um 08:28 geändert
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