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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:17.04.25 19:44 IP: gespeichert
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@Adriana
Nichts zu danken, im Gegenteil.
Ich muss zugeben, mir gefällt diese kleine Geschichte von dem afrikanischen Mädchen, das in einer Welt voller Grausamkeit wegen ihres schönen Gesangs gerettet wird.
Zugegebenermaßen ist diese Idee weder neu noch besonders kreativ, aber doch kitschig-schön, ein bisschen fürs Herz wie unser guter ChasHH einmal geschrieben hat.
Und ohne Deinen Einwand hätte es diese kleine Geschichte nie gegeben 😊
Lustigerweise geht es mir als Autor jetzt ein bisschen wie Isabella – zunächst war Habiba einfach eine der schwarzen Sklavinnen, die “irgendwie alle gleich aussahen”. Eine Sklavin, die ich eigentlich nur dazu gebraucht habe, damit jemand ein Musikstück spielt, zu dem Isabella tanzen kann, und um den Schlafsaal „aufzufüllen“. Die ich daher auch im letzten Kapitel nicht weiter beachtet habe.
Aber nach diesen kleinen Geschichten mit Jamila und Habiba habe ich bei den beiden Musikerinnen auf einmal zwei Menschen mit ihren individuellen Lebens- und Leidensgeschichten vor Augen. So geht es Isabella wohl auch. Gut möglich, dass sie – genauso wie ich… - inzwischen auch darüber sinniert, was wohl die Lebensgeschichte ihrer Sklavinnen in Batavia war.
Je tiefer meine Geschichte geht, desto besser gefällt sie mir irgendwie. 😊
Aber jetzt mache ich dann erst mal eine kleine Osterpause. Danach geht es weiter mit einem neuen Tanz und einer nächtlichen „Überraschung“ für Isabella. Und natürlich wollen wir dann auch wissen, ob der Bischof ihr helfen wird, ihre Freiheit zurückzubekommen.
Also wen dies noch interessiert und noch nicht genug hat von diesem ollen Historienschinken, möge bitte dabeibleiben… 😊
In diesem Sinne wünsche ich allen, die das hier lesen, ein frohes Osterfest (und allen anderen natürlich auch…)!
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Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:17.04.25 19:54 IP: gespeichert
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Frohe Ostern aus dem hohen Norden.
Hoffentlich hast du besseres Wetter als wir.
Nachdem wir gestern 23 Grad hatten, haben sich die Temperaturen glatt halbiert.
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:17.04.25 21:32 IP: gespeichert
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Ich wünsche dir auch frohe Ostern und natürlich bleibe ich gerne dabei, auf Isabellas "Abenteuerreise"
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:18.04.25 17:39 IP: gespeichert
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Frohe Ostern oder buon pasqua und danke fürs Schreiben. Die Geschichte ist wirklich schön zu lesen.
ciao, Tom
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:24.04.25 12:31 IP: gespeichert
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Zitat | Frohe Ostern oder buon pasqua und danke fürs Schreiben. Die Geschichte ist wirklich schön zu lesen.
ciao, Tom |
Danke auch Dir für die lobenden Worte, darüber freut man sich natürlich als Autor.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 27.04.25 um 09:14 geändert Meine Geschichten:
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Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:27.04.25 09:31 IP: gespeichert
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29. Ein indischer Tanz (Freitag, 6. Juni 1725)
Irgendwie überlebte ich auch diese dritte Nacht. Vielleicht, weil ich mich in mein Schicksal ergeben hatte, was dem Gouverneur zu gefallen schien.
Dennoch blieb es mir auch in dieser Nacht nicht erspart, dass der Gouverneur mich erniedrigte und mir mit noch schlimmerem drohte, als ich eh schon erdulden musste. Auch in dieser Nacht musste ich ihm schwören, dass ich ihm eine treue und gehorsame Sklavin sein würde – als Gegenleistung dafür, dass er mich nicht als niederländische Ketzerin auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ.
Einerseits hatte ich wirklich Angst. In den Niederlanden gab es schon lange keine Scheiterhaufen mehr, auch keine Verfolgung von Ketzern oder Hexen. Aber leider waren wir hier nicht in den Niederlanden, sondern im Königreich Portugal. Ich hatte keine Ahnung, ob es diese grausamen mittelalterlichen Bräuche hier nach gab. Hier galt das Gesetz des portugiesischen Königs – und mehr noch, das Gesetz des Gouverneurs, der sich wenig um die europäischen Gesetze und Sitten kümmerte. Sonst müsste ich ihm nicht als seine Sklavin dienen. Gut möglich, dass er mich wirklich auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen würde, wenn ihm danach war, Gesetze aus Lissabon hin oder her, Schuld oder Unschuld hin oder her.
Andererseits bekam ich auch von Tag zu Tag mehr das Gefühl, dass der Gouverneur Gefallen an mir gefunden hatte und sein Hass auf die Niederlande sich immer weniger auf mich persönlich bezog.
Vielleicht hatte er mich deshalb gestern nicht verprügeln lassen, obwohl ich bestimmt nicht gut getanzt hatte.
Ja, er schien meine Gesellschaft zu genießen, vor allem nachts, wenn ich allein mit ihm war.
Ein Vergnügen, das sehr einseitig war.
Für mich war dagegen jede Nacht eine neue Gratwanderung. Einerseits verabscheute ich das Monster, das mich hier gefangen hielt und mir seinen Willen aufzwang.
Andererseits wollte ich den Gouverneur auch nicht verärgern, das hätte meine Situation wohl nur noch schlimmer gemacht. Spätestens seit den traurigen Erzählungen meiner Mitsklavinnen wusste ich, dass das Leben einer Sklavin noch schlimmer, viel schlimmer sein konnte.
Mit Sicherheit wusste auch der Gouverneur, dass ich seine Befehle nur aus Furcht, aber nicht zum Vergnügen ausführte. Und dass ich mich noch nicht damit abgefunden hatte, ihm als Sklavin zu dienen. Dass ich mir nichts sehnlicher wünschte als diesen schrecklichen Ort zu verlassen.
Gut möglich, dass seine Drohungen daher vor allem dazu dienten, mir Angst einzuflößen und weiterhin Gehorsam abzuverlangen.
Umso mehr hoffte ich darauf, dass der Bischof mir helfen würde, irgendwie.
Sicherlich würde dies dem Gouverneur jedoch nicht gefallen.
Aber das war mir tatsächlich egal, so wie dem Gouverneur meine Gefühle ja auch gleichgültig waren. Im Gegenteil genoss er es sichtlich, dass ich für ihn tanzte, ihm das Essen servierte und mit ihm nachts das Bett teilte. Auf dies alles müsste er verzichten, wenn er mich auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen würde.
Mein Glück auf die Probe stellen wollte ich es aber auch nicht. Selbst wenn er nicht zum äußersten Mittel griff, konnte er mich immer noch mit seinen „Erziehungswerkzeugen“ verprügeln. Dass er damit kein Problem hatte, hatte ich ja bereits schmerzlich erfahren müssen.
Auch in dieser Nacht lagen diese wieder feinsäuberlich auf dem Tischchen in seinem Schlafzimmer aufgereiht. Die perfekte Drohung.
Fast genauso schmerzhaft war das grün-weiße Kissen, welches wieder in seinem Bett lag und mich auf schmerzhafte Weise an mein altes, vergangenes Leben erinnerte.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ow-5-1175815036
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...mare-1187937787
Einmal mehr weinte ich bei dessen Anblick bittere Tränen, vielleicht noch mehr als wenn der Gouverneur mich mit seinen „Erziehungswerkzeugen“ verprügelt hätte.
Hoffentlich konnte mir der Bischof irgendwie helfen, mein altes Leben zurückzubekommen.
Auch am nächsten Morgen drohte mir der Statthalter wieder damit, dass es mir schlecht ergehen würde, wenn ich ihm nicht gehorchen oder gar zu fliehen versuchen würde.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...7926097#image-1
Um dies zu verdeutlichen, nahm er sein neues grün-weißes Kissen in die Hände und zeigte es mir:
„Sieh, meine kleine niederländische Sklavin, dieses Kissen gehört nun mir. Es wird mir dienen, solange ich es möchte. Mir und niemand anderem. Und garantiert wird dieses Kissen niemals nach Ostindien oder woanders hinreisen. Es wird hier in meinem Palast bleiben, solange ich es möchte.
Aber keine Sorge, ich werde das Kissen gut behandeln, schließlich will ich mich ja noch länger an diesem erfreuen.
Anderenfalls…“
Dabei drückt er das Kissen zusammen.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...7926600#image-1
Ich wusste natürlich, was er meinte.
Mir schauderte.
„Hast Du das verstanden, Sklavin?“
Kreidebleich nickte ich wieder:
„Sim, senhor.“
Wenn es überhaupt irgendetwas Gutes an diesen schrecklichen Nächten gab, dann dies, dass ich mich am nächsten Morgen wieder an Jeronimos Schulter ausweinen konnte. Was ich dann auch am vierten Tag, Freitag, tat.
Würde dieses Martyrium in zwei Tagen ein Ende haben, wenn der Bischof ein gutes Wort für mich einlegte? Noch war dies leider weit weg.
Jeronimo tat mir leid, schon wieder als mein Heulkissen herhalten zu müssen.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ng-1-1187927149
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ng-2-1187927562
Ich fragte mich wirklich, warum er dies zuließ. Er war doch ein Portugiese, ein Bediensteter des Gouverneurs, bestimmt dazu, mich zum Arbeiten einzuteilen. Und nicht, um mich zu trösten.
Meine Trauer schien ihn auch ein klein wenig anzustecken, was mir auch leidtat. Er konnte am allerwenigsten für das Martyrium, in welches ich geraten war. Bestimmt hätte er besseres zu tun gehabt, aber er umarmte mich auch heute bestimmt eine halbe Stunde lang, bis ich zumindest die bittersten Tränen getrocknet hatte.
Bis auf die täglichen Demütigungen verging dieser Tag auch ohne besondere Vorkommnisse.
Thasima trug mir inzwischen auch andere Arbeiten auf, heute vormittags teilte sie mich zum Dienst in der Wäscherei ein.
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Auch Tadala und Yuva arbeiteten dort. Wobei „vormittags“ vielleicht etwas übertrieben war, es war schon wieder fast Mittag, als ich ihnen in der Wäscherei Gesellschaft leistete.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ndry-1187929388
Bekanntermaßen durften die beiden die Residenz genauso wenig verlassen wie ich.
Wie sich Tadala wohl fühlte, jeden Tag hier in der Enge der Wäscherei zu arbeiten? Ohne die geringste Aussicht, jemals wieder einen Fluss, einen See oder einen grünen Hügel zu sehen? Im Gegensatz zu gestern Abend ließ sie sich nichts anmerken, aber bestimmt war ihre Sehnsucht nach ihrer Heimat nicht kleiner geworden.
Auch wenn ich das Deckschrubben bestimmt nicht vermisste, so fühlte ich mich doch ebenfalls wie in einem Gefängnis, wie eine Gefangene. Genau das war ich auch.
Etwas bedrückend war diese Enge schon.
In Sansibar war es mir während meiner Gefangenschaft zumindest erlaubt gewesen, ab und zu in den Hof zu gehen. Hier durften wir maximal das Fenster öffnen und die frische Luft von draußen einatmen.
Wobei das eigentlich auch nur morgens und abends angenehm war, untertags war die Luft so warm und schwül, dass ich gar nicht hätte hinauswollen.
Aber morgens und abends träumte ich doch manchmal von einem Spaziergang, so wie damals in Amsterdam oder Batavia.
Träume, ungefähr so weit weg wie meine Heimat.
So verbrachte ich den heutigen Vormittag und den frühen Nachmittag in der Wäscherei. In den Pausen unterhielt ich mich ein wenig mit meinen Leidensgenossinnen, jedenfalls soweit es mein Portugiesisch zuließ. Tatsächlich wurde dieses aber von Tag zu Tag besser wurde, ob ich wollte oder nicht. Außer dem Gouverneur und Jeronimo sprach niemand Englisch hier, so dass mir kaum etwas anderes übrigblieb als diese Sprache zu lernen.
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Viele Pausen hatten wir nicht, aber immerhin fesselte und demütigte mich niemand in diesen. Das war doch tatsächlich eine kleine Verbesserung im Vergleich zu der Reise auf dem Schiff.
Auch wenn ich inzwischen auch die anderen Arbeiten im Palast kennenlernen musste, so blieb mir doch eine Aufgabe auch heute nicht erspart: Das Servieren des Mittagessens und des Nachmittagskaffees für den Gouverneur und das anschließende Abräumen des Geschirrs.
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Weiterhin schien dieser große Freude zu haben, wenn ich ihm als Sklavin unter die Augen treten musste. Bei den Blicken, welche er insbesondere dem Metallband samt Eisenring um meinen Hals zuwarf, wäre ich zu gerne jedes Mal aufs Neue vor Scham im Boden versunken. Sicherlich bemerkte dies der Gouverneur auch und „lobte“ mich wieder für das hübsche Schmuckstück um meinen Hals.
Es schien ihm wirklich Spaß zu machen, mich zu verhöhnen.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...7930773#image-1
Auch heute kam Jeronimo wieder kurz nachdem ich die Kaffeetasse des Gouverneurs abgeräumt hatte in die Küche und erklärte Thasima:
„Isabella tem que voltar e praticar dança agora.“
Thasima sah wie gestern nicht besonders begeistert drein, aber sparte sich heute einen grummelnden Kommentar, welcher am Ergebnis auch nichts geändert hätte.
Jeronimo gab mir mein Tanzgewand und trug mir auf, im Speisesaal zu warten. Nur höchst ungern zog ich das kurze schulter- und bauchfreie Oberteil und das obszön kurze Röckchen mit dem Schlitz an der Seite wieder an. Aber was blieb mir schon anderes übrig. Nichts.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...gain-1187931607
Im Speisesaal warteten bereits Manju und Malaika auf mich und begrüßten mich freundlich. Natürlich trugen sie das gleiche Outfit wie ich, so dass ich ihren schlanken Bauch und ihre langen braunen und schwarzen Beine bewundern konnte. Und sie meine weißen natürlich genauso.
Kurz darauf kam auch Jeronimo herein. Diesmal hatte er nicht nur Mudiwa und Tadala, sondern auch Yuva, die viere Tänzerin (sie hieß Keisha) sowie die anderen beiden Musikerinnen dabei.
Er teilte uns mit:
"O governador convidou o comandante para jantar amanhã à noite, e ele quer que vocês apresentem uma dança indiana dessa vez. Manju, Yuva, vocês certamente conhecem uma dança indiana e uma canção indiana?“
Manju überlegte:
“Que tal a música sobre o urso, Jeronimo?”
Jeronimo war damit einverstanden:
“Essa é uma boa ideia, Manju, então talvez você possa cantar e dançar esta manhã.
O Senhor de Noronja deseja que você recite isto para ele esta noite como uma prática.
Tenho certeza de que você consegue pensar em mais um ou dois; "Tenho fé em você."
Dann wandte er sich noch kurz an mich:
„Isabella, did you understand? You gonna dance a Indian dance tonight. Manju and Yuva will show you what to do.“
So halbwegs hatte ich Jeronimos Worte bereits davor verstanden.
Meine Lust, heute wieder für das Scheusal zu tanzen war wieder sehr gering, andererseits war vermutlich jeder Tanz besser als der obszöne Bauchtanz, den ich vorgestern und vorvorgestern tanzen musste. Aber auch heute hatte ich natürlich keine Wahl.
Esta é uma ordem do governador.
So antwortete ich Jeronimo dann auch:
„Yes, I understood.“
Jeronimo verließ uns und Manju erklärte mir den Tanz, welchen sie in ihrer Heimat gelernt hatte.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ce-1-1187933188
Nun kam ich in den Genuss, diesen zu lernen.
Malaika und Keisha schienen den Tanz bereits zu kennen, aber auch sie spitzten ab und zu die Ohren, wenn Manju die Bewegungen erklärte und vorführte.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...7933708#image-1
Das Lied, welche die Musikerinnen zu dem indischen Tanz sangen, hatte jedoch einen portugiesischen Text, sicherlich konnten Tadala und die anderen genauso wenig Indisch, oder besser gesagt Konkani, wie ich.
Ich glaube, der Text ging in etwa so:
“Procure as necessidades básicas
As necessidades básicas simples
Esqueça suas preocupações e suas lutas
Quero dizer, as necessidades básicas
As receitas da velha Mãe Natureza
Que trazem as necessidades básicas da vida
Onde quer que eu vá, onde quer que eu vá
Eu não poderia ser mais afeiçoado à minha grande casa
As abelhas estão zumbindo na árvore
Para fazer um pouco de mel só para mim
Quando você olha sob as pedras e plantas
E dá uma olhada nas formigas chiques
Então talvez experimente algumas
As necessidades básicas da vida virão até você
Elas virão até você!
Procure as necessidades básicas
As necessidades básicas simples
Esqueça suas preocupações e suas lutas
Quero dizer, as necessidades básicas
É por isso que um urso pode descansar à vontade
Com apenas as necessidades básicas da vida
Agora, quando você pega um mamão
Ou uma pera espinhosa
E você fura uma pata crua
Bem, da próxima vez, cuidado
Não pegue a pera espinhosa pela pata
Quando você pega uma pera
Tente usar a garra
Mas você não precisa usar a garra
Quando você pega uma pera do mamão grande;
Eu te dei uma pista?
As necessidades básicas da vida virão até você
Elas virão até você!
"Então tente relaxar, sim, relaxe
Desmorone no meu quintal
Porque deixe-me dizer uma coisa, britinhas
Se você agir como aquela abelha age – uh-uh
Você está trabalhando muito duro
E não gaste seu tempo procurando
Por algo que você quer e que não pode ser encontrado"
Quando você descobrir que pode viver sem isso
E seguir em frente sem pensar sobre isso
Eu vou te dizer uma coisa verdadeira
As necessidades básicas da vida virão até você.”
Meine Mitsklavinnen amüsierten sich nicht so sehr wie gestern, aber gut gelaunt waren sie durchaus.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...lute-1187934093
Das Lied hatte eine schöne Melodie und irgendwie ging es darum, mit wenig zufrieden zu sein.
Irgendwie ein sehr passendes Lied für ein Sklavin, denn auch uns blieb nichts anderes übrig, als mit dem wenigen, das wir hatten, zufrieden zu sein.
Im Grunde hatten wir kaum mehr als unser Leben, dazu bekamen wir ein Arbeitskleid und ein Tanzoutfit gestellt und jeden Tag etwas zu essen, so dass wir auch nicht hungern mussten. Und manchmal gab es doch sogar ein paar kleine Momente der Freude, so wie die Übungsstunden, in denen uns niemand Befehle gab, niemand uns demütigte oder gar schlug, sondern wir einfach ein wenig zusammen tanzen und singen konnten. Wenn auch wiederum zu dem Zweck, um später unserem Herrn, dem Gouverneur, zu gefallen.
Trotz ihrer traurigen Erzählungen hatte ich doch meistens das Gefühl, dass meine Mitsklavinnen mit dem wenigen, das sie hatten, zufrieden waren.
Ändern konnte sie sowieso nichts daran.
Ich im Grunde auch nicht, aber irgendwie, warum auch immer, hoffte ich immer noch tief in mir drin, dass ich der Sklaverei entkommen könnte und irgendwann meine Freiheit wieder erlangen könnte. So wie Jeronimo es mir gesagt hatte. Vielleicht würde mir ja wirklich der Bischof helfen, übermorgen.
Aber zunächst bestand das hier und jetzt in dem indischen Tanz. Manju und Yuva tanzten voraus und wir anderen versuchten ihren Bewegungen zu folgen.
Wiederum hatten Malaika und Keisha ein deutlich besseres Taktgefühl, ihnen schien das Tanzen mehr zu liegen als mir, auch wenn ich zugeben muss, dass es schon etwas Spaß machte zu tanzen.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...7934339#image-1
Solange mir kein Gouverneur und kein arabischer Händler zusah, war das Tanzen durchaus schöner als in der Küche zu arbeiten. Gerade auch, weil meine Mitsklavinnen auch heute mich unterstützten und wir den ein oder anderen kleinen Spaß zusammen hatten.
Selbstverständlich hatte ich nie das Bedürfnis gespürt, einen indischen Tanz zu lernen, schon gar nicht in diesem Outfit. Aber so wie niemand fragte, ob ich für den Gouverneur einen obszönen Bauchtanz oder einen afrikanischen Volkstanz aufführen wollte, so fragte auch niemand, ob ich diesen indischen Tanz lernen wollte. Wobei lernen auch maßlos übertrieben war, wiederum versuchte ich mit begrenztem Erfolg, Manjus Bewegungen nachzuahmen.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...cing-1187935154
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ng-2-1187935713
Zumindest endete auch dieser Abend ohne Prügel für mich. Der Gouverneur saß wieder allein beim Abendessen und hatte anscheinend wieder keine Lust auf „Spielchen“. Irgendwie hoffte ich, dass den arabischen Händler nie mehr wiedersehen würde, vielleicht würden mir dann auch die Demütigungen und die Schläge bei den Tanzaufführungen zukünftig erspart bleiben.
Auch heute bekamen wir unser eigenes Abendessen früher als an den ersten beiden Abenden. Ich unterhielt mich wie üblich mit meinen Mitsklavinnen, auch heute über Europa, Afrika, Indien und hörte wieder die ein oder andere traurige Geschichte.
Yuva war gerade dabei, etwas über ihre indische Heimat zu erzählen, als Jeronimo zur Tür hereinkam.
Er kam zu mir und meinte:
„Isabella, kommst Du bitte mit? Der Gouverneur möchte Dich sehen.“
Ich war etwas überrascht, so früh wollte er mich noch nie „sehen“, etwas Gutes hieß dies vermutlich nicht. Ich bekam etwas Angst, was er von mir wollte, auch weil meine Leidensgenossinnen mir einen Blick zuwarfen, der nicht gerade fröhlich war.
Vermutlich war dies sinnlos, aber ich nahm meinen Mut zusammen und fragte Jeronimo vorsichtig:
„Was will der Gouverneur von mir?“
Dabei konnte ich es mir schon denken und erwartete auch keine Antwort.
Jeronimo sah auch nicht besonders fröhlich drein und antwortete mir:
„Das weiß ich leider auch nicht. Ich habe nur den Befehl, Dich zu ihm zu bringen. “
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ight-1187936463
Ich würde es vermutlich bald erfahren.
Ich verabschiedete mich mit traurigem Blick von den anderen und auch diese warfen mir ein „Gute Nacht“ zu.
Dabei würde diese Nacht alles andere als gut werden, dies schwante mir jetzt schon.
Jeronimo nahm mich mit hinauf in den ersten Stock und den Gang entlang zu unserem Schlafsaal.
Er öffnete die Tür jedoch nicht, sondern nahm nur die Eisenkette, welche außen an der Tür hing und verband diese mit dem Ring an meinem Halsband.
Tränen stiegen mir wieder in die Augen, als ich das wohlbekannte „klick“ vernahm.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ight-1187937042
Auch Jeronimo sah wieder nicht besonders fröhlich drein, als er mich den bekannten Weg zur Tür mit dem portugiesischen Wappen führte und dort klopfte.
Noch wusste ich nicht, welche besondere Demütigung der Gouverneur heute für mich vorgesehen hatte…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 29.04.25 um 07:07 geändert Meine Geschichten:
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:27.04.25 18:46 IP: gespeichert
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Bin mal gespannt was der Gouverneur will. Kann eigentlich nichts gutes sein
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:28.04.25 02:07 IP: gespeichert
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Dem Gouverneur gehört mal ordentlich der Marsch geblasen. Aber wer weiß, vielleicht erledigt das der Kommandant.
Ciao, Tom
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:29.04.25 07:06 IP: gespeichert
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@Adriana:
Ich befürchte auch, dass es nichts gutes sein wird. Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Gouverneur inzwischen seine Meinung geändert hat und Isabella nun mitteilen wird, dass er sie doch freilässt...
@FazerTom:
Der Gouverneur wird irgendwie nicht beliebter, obwohl er unsere Isabella doch so gut behandelt... 
Aber ob der Kommandant ihm den Marsch blasen wird?
Der Zug ist eigentlich abgefahren.
In Kapitel 22 haben sich die beiden Herren ja über Isabella unterhalten. Begeistert war der Kommandant nicht, großen Einspruch hat er aber auch nicht eingelegt.
Auch Jeronimo war nicht so überzeugt (Kapitel 26).
Andererseits soll man die Hoffnung auf eine überraschende Wendung natürlich auch nicht aufgeben.
Vielleicht platzt dem Kommandant ja der Kragen, wenn er Isabella am Samstag im unsittlichen Gewand tanzen sieht?
@alle
Apropos, an dieser Stelle wieder die übliche Frage:
Hat jemand das Lied erkannt, zu dem unsere Sklavinnen diesmal tanzen?
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:29.04.25 18:06 IP: gespeichert
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Der Song sagt mir zwar nichts, aber es ist eine spannende Fortsetzung.
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:30.04.25 17:01 IP: gespeichert
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Zitat | Der Song sagt mir zwar nichts, aber es ist eine spannende Fortsetzung. |
Danke schön, ich hoffe, ich kann noch ein paar mehr spannende Kapitel bieten.
Den Song kennst Du (und vermutlich 99% der Leser) aber bestimmt.
Das "indische" Lied aus Manjus Heimat „sobre o urso“ (das aber nicht wirklich indisch ist) ist auch schon fast 60 Jahre alt.
Der Text der deutschen Version ist allerdings geringfügig anders, dieser hätte nicht so gut gepasst- vor allem unsere Obersklavin Thasima wäre mit diesem gar nicht einverstanden…
Daher habe ich die englische Originalversion genommen.
Wen es interessiert, welches Lied unsere Musikerinnen spielen, sollte den Text daher vielleicht ins Englische, nicht ins Deutsche übersetzen lassen.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 01.05.25 um 13:04 geändert Meine Geschichten:
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:30.04.25 22:07 IP: gespeichert
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Also ich glaube wenn man es mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit probiert, kann man auf die Lösung kommen, richtig?
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:01.05.25 13:02 IP: gespeichert
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Zitat | Also ich glaube wenn man es mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit probiert, kann man auf die Lösung kommen, richtig?  |
Hallo Adriana,
Völlig richtig, das wäre wirklich eine ausgezeichnete Möglichkeit, um zur Lösung des Rätsels zu kommen…
Zumindest für uns, heute am Feiertag, unsere Mädels in Moçambique würden wohl mächtig Ärger mit Thasima und dem Gouverneur bekommen, wenn sie jetzt das Konzept der Gemütlichkeit für sich entdecken würden…
Kleiner funfact aus der Kategorie “useless knowledge”:
Der englische Originaltitel bare necessities (der dann auf unsere Mädels deutlich besser passt) ist ein Wortspiel: bare necessities hört sich genauso an wie bear necessities.
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Kurzkrimi zu Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:02.05.25 22:10 IP: gespeichert
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Kleiner Krimi am Freitagabend
Zitat | Sie könnte dem Gouverneur den heißen Kaffee ins Gesicht schütten. Und während der Gouverneur noch versucht, den Kaffee wegzuwischen, nimmt sie seinen Kopf und knallt ihn mit voller Wucht auf den Tisch.
Und schon war es das mit ihm .. |
Guten Abend,
vor etwas längerer Zeit hatte ich mir überlegt, ob nicht ein kleiner Krimi zu unserer Geschichte nett wäre. Leider ist mir nichts kreatives eingefallen. Also habe ich mal die KI gefragt... Deren Vorschlag hat mich anfangs auch nicht begeistert, aber nach und nach kam doch ein kleiner Krimi raus, den ich mit den interessierten teilen möchte.
Idee: Neuschreiber63
Ausführung: Chatgpt
Blut und Schatten auf Ilha de Moçambique
Kapitel 1 – Der Schrei
Ilha de Moçambique, Jahr des Herrn 1725.
Die Nachmittagssonne goss goldene Lichtstrahlen über die weißen Mauern der Gouverneursresidenz, wo die Luft schwer vom Duft tropischer Blüten und dem salzigen Atem des Meeres war. Im Inneren jedoch lag eine unheilvolle Stille, die nur vom leisen Klirren von Porzellan unterbrochen wurde – bis ein markerschütternder Schrei das Gebäude erbeben ließ.
Die hübsche 24-jährige niederländische Sklavin Isabella stand wie versteinert im Arbeitszimmer des Gouverneurs. Ihre grün-blauen Augen weiteten sich vor Entsetzen, während die zerbrochenen Scherben des feinen Kaffeeservices zu ihren Füßen lagen. Im Sessel hinter dem schweren Mahagonischreibtisch saß Francisco de Noronja – oder vielmehr: lehnte leblos darin. Ein Küchenmesser ragte aus seiner Brust. Sein Blick war starr, seine Lippen blau. Tod.
Kapitel 2 – Der Kerker von São Sebastião
Die Wachen stürmten herbei, geführt vom bulligen Hauptmann Rodrigo Perez. Mit verschränkten Armen, die Muskeln unter der Uniform gespannt, musterte er die Szene. Seine Blicke glitten über Isabella – das zerbrochene Tablett, ihre bebenden Hände, ihr zerzaustes Haar. Verdächtig.
"Festnehmen!", bellte er. "Diese Hexe ist unsere Mörderin."
Doch Rodrigo dachte weiter. War es ein Komplott?
Warum waren auch Amani und Keeya, die afrikanischen Sklavinnen, zur Tatzeit in der Küche verschwunden? Und der Verwalter Jeronimo... der war zu weichherzig, zu interessiert an Isabella. Rodrigo traute keinem von ihnen.
Noch vor Einbruch der Nacht saßen sie alle vier im kalten Kerker der Festung São Sebastião. Der Gestank von Schweiß, Verzweiflung und Furcht hing in der Luft. Sie beteuerten ihre Unschuld – doch Rodrigo wollte davon nichts hören.
Kapitel 3 – Der Zweifel des Kommandanten
Colombo Pereira, der Kommandant der Festung, betrachtete die Ermittlungen mit Skepsis. Rodrigo war ehrgeizig – zu ehrgeizig. Colombo erinnerte sich an einen Abend, bei dem Rodrigo sich über die "Unfähigkeit" des Gouverneurs beklagt hatte, und darüber, wie leicht man es besser machen könne. Rodrigo hatte das Lächeln eines Mannes, der sich selbst längst in einem Amt wähnte, das ihm nicht zustand.
Also schickte Colombo eine vertrauliche Botschaft nach Qualimane an Álvaro Mendes, einen portugiesischen Ermittler mit scharfem Verstand und einem Ruf für Unbestechlichkeit.
Kapitel 4 – Die Suche nach der Wahrheit
Álvaro Mendes reiste ein paar Tage später mit dem Morgengrauen an. Schlank, bärtig, mit kühlem Blick, betrat er die Festung wie ein Mann, der keine Freunde suchte – nur Antworten.
Im Kerker führte er lange Gespräche mit Isabella, Jeronimo, Amani und Keeya. Ihre Aussagen deckten sich, es gab keine Widersprüche. Isabella hatte das Tablett gebracht wie jeden Nachmittag. Amani und Keeya hatten den Kaffee vorbereitet. Jeronimo war zur Tatzeit in seinem Büro gewesen, wie mehrere Zeugen bestätigten.
Ein Mord mit einem Küchenmesser – das Werkzeug einer Frau? Vielleicht. Doch Mendes betrachtete die Wunde: tief, präzise, mit einer Kraft geführt, die zu den zierlichen Sklavinnen kaum passen wollte.
Kapitel 5 – Flüstern im Wind
In der Küche hörte Mendes beiläufig ein Gespräch. Die indische Sklavin Manju erwähnte, dass sie den Gärtner, einen düsteren, stillen Mann, am Tag des Mordes hastig durch die Residenz habe schleichen sehen. Er sei blass gewesen, nervös.
Mendes ließ den Garten untersuchen. Hinter Sandsäcken und Werkzeugen fand er einen Beutel – gefüllt mit Gold- und Silbermünzen, so fremd geprägt, dass ihr Ursprung klar war: Arabisch.
Der Gärtner wurde verhört. Erst leugnete er alles, stammelte von einem "vergrabenen Piratenschatz".
Doch Mendes trieb ihn in die Enge. Schließlich brach der Gärtner zusammen und gestand: Er sei von einem muslimischen Kaufmann bestochen worden – mit Geld, das aus Sansibar stammte. Ziel: der Tod des Gouverneurs.
Kapitel 6 – Der Schatten des Sultans
Mendes ließ den Kaufmann verhaften. Ein Mann mit würdevoller Haltung, doch mit kalten Augen. Auch er hielt nicht lange stand. Er erzählte von einer Verschwörung, geschmiedet in den Palästen Sansibars, geplant vom Sultan von Oman. Das Chaos nach dem Tod des Gouverneurs sollte genutzt werden, um Ilha de Moçambique zu übernehmen. Ein muslimisches Sultanat sollte entstehen, dem Sultan treu ergeben. Nach der Eroberung von Mombasa ein paar Jahre zuvor hatte der Sultan nun große Pläne: Er wollte die gesamte Ostküste Afrikas beherrschen und Ilha de Mocambique sollte sein nächster Schritt sein.
Rodrigo Perez, der sich schon als Nachfolger des Gouverneurs wähnte, sah seine Ambitionen zerschmettert. Mendes fand zwar keine Beweise, dass Rodrigo am Mord beteiligt war – doch seine Ungeduld, seine Festnahmen ohne Beweise, warfen ein schlechtes Licht auf ihn.
Kapitel 7 – Gerechtigkeit und Wandel
Die Sklavinnen wurden freigelassen. Jeronimo, von Colombo unterstützt, wurde zum kommissarischen Gouverneur ernannt. Er war gebildet, gütig – und beliebt.
Bald darauf sprach er Isabella die Freiheit zu. Die beiden heirateten wenige Monate später in der kleinen Kapelle der Residenz.
Auch Amani, Keeya und Manju wurden unter Jeronimo menschlich behandelt. Die Ketten der Vergangenheit waren schwer – doch ein neuer Wind begann über Ilha de Moçambique zu wehen. Noch war die Kolonie portugiesisch, doch die Zeit der Tyrannen schien für den Moment vorbei.
Epilog – Álvaro Mendes
Der Ermittler verließ die Insel wie ein Geist – gekommen aus der Fremde, gegangen in die Stille. Nur wenige wussten, dass es sein Scharfsinn war, der einen Krieg verhindert und Gerechtigkeit gebracht hatte. In seinen Aufzeichnungen schrieb er:
„Der Mord an Francisco de Noronja war kein Verbrechen aus Leidenschaft, sondern ein Schachzug auf einem kolonialen Spielbrett, wo Menschenleben selten mehr zählen als eine Handvoll Gold.“
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 02.05.25 um 22:13 geändert Meine Geschichten:
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Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:03.05.25 07:57 IP: gespeichert
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Sehr gut. Frei nach dem Motto: "Der Gärtner ist immer der Mörder."
Wer weiß, vielleicht wird es noch Realität, ggf. auf andere Weise?
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Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:03.05.25 19:45 IP: gespeichert
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!!!Achtung: Zu den nächsten zwei Kapiteln hat ein „Freund“ (Anführungszeichen deshalb, weil ich ihn nicht persönlich kenne) aus deviantart ein paar Bilder erstellt, welche unbekleidete Frauen zeigen. Diese sind für Jugendliche womöglich nicht geeignet. Ich hoffe aber, dass diese Warnung überflüssig ist, denn Jugendliche sollten sich allgemein nicht auf dieser Webseite aufhalten (siehe Nutzungsbedingungen) …!!!
30. Nächtliche Demütigungen, Teil 1: Die „Erziehungswerkzeuge“
Nachdem Jeronimo dem Gouverneur das Ende der Eisenkette übergeben und den Raum wieder verlassen hatte, sah mich der Statthalter grinsend an und befahl mir:
„Take off your dress and give it to me, my lovely slave girl!“
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ress-1189259465
Natürlich kannte ich diesen Befehl schon, besonders überraschend war dieser nicht. Besser machte das die Sache aber natürlich auch nicht.
Überflüssig zu sagen, dass ich mich vor dem Scheusal nicht ausziehen wollte, mir aber auch keine andere Wahl blieb. Jedenfalls nicht, wenn ich nicht mit seinen „Erziehungswerkzeugen“ verprügelt werden wollte.
So war ich auch an diesem Abend eine gehorsame Sklavin, überwand meine Scham, zog mein Kleid aus, faltete es zusammen und gab es dem Monster vor mir.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...nXXL-1189260673
Das Einzige, das ich nicht abnehmen konnte, war das Metallband mit dem Familienwappen um meinen Hals und die an dem Ring befestigte Eisenkette.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ed-2-1189260326
Hätte man sich wirklich zu Tode schämen können, wäre dies wohl die perfekte Gelegenheit gewesen, wie ich so nackt, nur mit einem Halsband und einer daran herabhängenden Eisenkette bekleidet vor meinem neuen Besitzer stand und dieser mich von oben bis unten betrachtete.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ed-3-1189260516
Dann nahm er ebendiese Kette wieder zur Hand und zog mich mit einem „come with me“ unsanft zu einer Wand seines Schlafzimmers.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...h-me-1189578717
An der Wand waren einige Metallhaken in der Wand eingelassen. In den letzten Nächten hatte ich diese schon öfters mit Schaudern betrachtet, angekettet hatte mich der Gouverneur dort aber bisher noch nie.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...9579977#image-1
Jedenfalls bis heute.
Der Gouverneur nahm die Eisenkette und verband diese mittels eines Vorhängeschlosses mit einem der Metallhaken, der in etwa auf der Höhe meiner Schulter war.
Damit nicht genug fesselte er meine Hände, mit welchen ich gerade noch versucht hatte, meine intimen Stellen zu bedecken, ebenfalls noch mit zwei Eisenschellen an zwei andere Haken links und rechts über meinem Kopf, so dass ich mit nach oben ausgestreckten Armen nun an der Wand stand. Vermutlich waren die Haken genau zu diesem Zweck dort in der Wand angebracht.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...wall-1189691764
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ll-2-1189581263
Meine Scham wurde nicht besser, als der Gouverneur nochmals genüsslich meinen nackten Körper betrachtete und mir mit seiner rechten Hand sanft über die Hüften streichelte.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...view-1189692066
Während ich so beschämt und bewegungsunfähig an der Wand stand, holte er ein Tischchen herbei und breitete auf diesem vor meinen Augen wieder seine „Erziehungswerkzeuge“, die Gerte, den Rohrstock und die Peitsche aus.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ools-1190251373
Mir wurde angst und bange.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...nXXL-1189692922
Würde er mich nun doch verprügeln? Wofür? Für meinen schlechten Tanz vorhin? Oder einfach nur zum Vergnügen?
Vermutlich hatte der Gouverneur die Angst in meinen Augen auch bemerkt. Er grinste, sagte aber nichts.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...tion-1190252163
Er nahm die Gerte von dem Tischchen und streichelte damit ganz langsam über meinen nackten Körper, von meinen Wangen über meinen Schultern, meine Brüste und meinen Bauch bis hinunter zu meinen intimsten Stellen.
Dabei grinste wiederum:
„Die Hiebe mit der Gerte sind wirklich schmerzhaft auf der nackten Haut einer Sklavin. Normalerweise sind ein paar davon ausreichend, um eine Sklavin an ihre Pflichten zu erinnern.
Zum Beispiel, dass sie für mich tanzen muss.“
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...tion-1190253834
Dabei wusste ich das bereits längst, heute hatte ich diese noch nicht spüren müssen, dafür vorgestern und vorvorgestern umso mehr.
Ein paar Tränen füllten meine Augen und ich zitterte.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...wall-1190253569
Der Statthalter legte die Gerte wieder zurück auf das Tischchen und wiederholte die Demütigung mit dem Rohrstock, der neben der Gerte lag.
„Der Rohrstock ist ungefähr genauso schmerzhaft wie die Gerte.
Eigentlich ist es egal, womit man ungehorsame Sklavinnen diszipliniert, aber ein wenig Abwechslung kann auch nicht schaden.“
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...nful-1190253322
Wieder schlug er nicht zu, aber die Berührungen mit dem Rohrstock reichten aus, um mir gehörige Angst einzujagen. Und zutiefst beschämend war es natürlich auch, als der Gouverneur seinen Rohrstock an meinem Bauchnabel ansetzte und diesen dann langsam, ganz langsam nach unten führte, ohne dass ich mit meinen gefesselten Händen das geringste dagegen tun konnte.
Was er mit dem Rohrstock zwischen meinen Beinen machte, will ich an dieser Stelle nicht weiter beschreiben.
Der Gouverneur schien Gefallen daran zu haben, dass ich wie Espenlaub zitterte:
„Hast Du Angst, meine süße kleine Sklavin?
Brauchst Du nicht zu haben.
Solange Du mir gehorsam bist, wirst Du es gut bei mir haben.
Ich bin sogar gewillt, Dir Deine niederländischen Herkunft und Deine Ketzerei zu verzeihen, wenn Du mir weiterhin eine treue und fleißige Sklavin bist.“
Ich schlug nur die Augen nieder und sagte nichts.
Hoffentlich hatte dieser Albtraum bald ein Ende.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...0254587#image-1
Der Gouverneur legte den Rohrstock wieder zurück auf das Tischchen und nahm stattdessen auch noch die Peitsche in die Hand.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...whip-1190254216
Er streichelte mit deren Enden ebenfalls über meinen nackten Körper. Dazu sah er mir tief in die Augen:
„Die Gerte und er Rohrstock sind durchaus schmerzhaft, das weißt Du ja bereits. Aber die Peitsche ist deutlich schlimmer. Die blutigen Striemen, welche diese hinterlässt, wenn man fest zuschlägt, brauchen Tage, manchmal Wochen, um zu verheilen. Manchmal bleiben sogar dauerhafte Narben.
Gar nicht schön, vor allem nicht auf so einem hübschen Körper wie Deinem.“
Ich war noch nie mit einer Peitsche geschlagen worden, die schrecklichen Geschichten von Mudiwa, Tadala und Malaika hatte ich jedoch nicht vergessen. Vermutlich hatten die armen Mädchen mit dieser schrecklichen Erfindung Bekanntschaft machen müssen, als sie von den arabischen Sklavenjägern hierher getrieben worden waren.
Der Gouverneur sah mir in die Augen:
„Möchtest Du eine kleine Demonstration?“
Ohne eine Antwort abzuwarten holte er zu meinem Entsetzen ganz langsam mit seiner Peitsche aus.
Instinktiv schloss ich die Augen. Kurz darauf hörte ich einen lauten Knall. Vermutlich hatte die ganze Residenz inkl. meiner Leidensgenossinnen zwei Türen weiter diesen gehört.
Ich erwartete einen brennenden Schmerz. Irgendwo, vermutlich an meinen nackten Brüsten oder meinem Bauch.
Aber ich fühlte – nichts.
Nur meine Angst und meine Scham.
Ich traute mich kaum, meine Augen wieder zu öffnen, aber irgendwann tat ich es dann doch, als ich den Atem des Gouverneurs direkt in meinem Gesicht und seine Hand auf meiner rechten Wange spürte.
Als ich meine Augen dann wieder öffnete, blickte ich tatsächlich direkt in die Augen meines Besitzers, welcher keine zwanzig Zentimeter vor meinem Gesicht und meinem nackten Körper stand und mich angrinste.
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...orry-1190254763
„Ganz schön laut, nicht wahr? Und sehr schmerzhaft, wenn man nicht wie ich gerade eben in die Luft zielt.
Aber keine Sorge, arabische Sklavenjäger und andere Männer, die nicht so gutmütig sind wie ich, benutzen die Peitsche regelmäßig, um ihre Sklaven und Sklavinnen zu disziplinieren. Auch Tadala und Malaika hatten einige rote Striemen am Körper, als sie hier ankamen, diese sind inzwischen aber verheilt. Du kannst sie gerne mal fragen, wie sich ein Peitschenhieb so anfühlt, bestimmt nicht angenehm.
Ich dagegen behalte mir die Peitsche für die schlimmen Fälle vor. Für Sklavinnen, welche mir nicht gehorchen wollen. Oder für Sklavinnen, welche versuchen zu fliehen.
Aber ich weiß ja, dass Du ein braves Mädchen bist und mir treu dienen wirst, daher gehe ich davon aus, dass ich die Peitsche an Dir nicht verwenden muss. Jedenfalls hoffe ich das für Dich.
Du wirst mir doch treu dienen?“
Ich war kreidebleich und zitterte wie Espenlaub. Ja, diese Drohungen hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Ich hatte keine Zweifel daran, dass mich der Gouverneur auch auspeitschen würde, wenn ich ihm nicht gehorsam war.
Verbeugen konnte ich mich in meiner misslichen Situation nicht mehr, so senkte ich nur den Kopf und stotterte mit Tränen in den Augen:
„Sim, senhor. Ich werde Ihnen treu dienen.“
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...lave-1190254905
Bei jeder anderen Antwort hätte mich vermutlich eines seiner drei „Erziehungswerkzeuge“ auf meinem nackten Körper zu spüren bekommen.
Ich vermutete, dass er mich nun losbinden würde, damit er den Gehorsam von mir einfordern konnte.
Aber das war nicht der Fall, die schlimmste Demütigung sollte erst noch folgen…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 03.05.25 um 20:38 geändert Meine Geschichten:
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RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Datum:04.05.25 00:59 IP: gespeichert
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Ein ziemlicher Cliffhanger, aber da kommt ja sicher noch was. Der Gouverneur wird Isabella sicherlich nicht ohne Grund so früh zu sich gebeten haben. Ich warte gespannt was noch passiert und danke für den kleinen Krimi.
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