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evi.blum
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  Das Model Datum:26.11.25 17:49 IP: gespeichert Moderator melden


Lina hatte gedacht, es wäre bloß ein Requisit. Ein hübsches Stück Stoff, das man ein paar Minuten trug, um auf alten Fotos „authentisch“ auszusehen. Doch als die Kostümbildnerin die Bänder in den Händen hielt und langsam zog, spürte sie, wie aus einem Kleidungsstück etwas anderes wurde – eine Kraft, die ihren Körper formte, bis er sich neu anfühlte.
Das Schnüren kam in Etappen. Erst Druck, dann Spannung, dann dieser seltsame Moment, in dem der Atem den Takt verlor. Luft war noch da, aber flach, knapp, dosiert. Lina hörte plötzlich das eigene Herz, weil alles andere stillstand. Ihr Rücken richtete sich auf, ihre Schultern drängten sich zurück, der Bauch wich – nicht freiwillig, sondern geführt. Die Haltung war ungewohnt, streng, aber klar. Es war, als wolle das Korsett sagen: So musst du jetzt sein.
Anfangs war es unangenehm. Bewegung fühlte sich an, als müsse sie die Luft mitdenken. Beim Gehen hob sie die Füße vorsichtig, der Stoff hielt sie in Schach. Als sie sich setzte, war es, als drücke eine Hand in ihren Rücken. Über ihrem Brustkorb flimmerte Hitze, während der Atem immer kürzer wurde.
Doch zwischen den Momenten des Drucks geschah etwas Merkwürdiges. Mit der erzwungenen Ruhe kam Konzentration. Jeder Gedanke wurde genauer, jede Geste bewusster. Ihre Stimme klang weicher, leiser. Sie merkte, wie sie begann, das Korsett nicht mehr nur zu ertragen, sondern zu bewohnen. Der Zwang darin verwandelte sich langsam in eine Form von Kontrolle – oder vielleicht Illusion von Kontrolle.
Die Stunden zogen vorbei. Der Fotograf kam zu spät, das Licht schwand, andere baten sie um Geduld. Immer wieder wurden die Schnüre nachgezogen, jedes Mal etwas fester. Der Moment, in dem sie ausatmete, bevor der Stoff sich enger legte, war der letzte, in dem sie frei atmete. Danach wurde das Korsett Teil ihres Körpers.
Am Abend kündigte die Kuratorin an, sie sollten am nächsten Morgen weiterarbeiten. Sie lächelte freundlich, fast beiläufig: „Könnten Sie das Korsett gleich anbehalten? Dann sparen wir Zeit.“
Lina stand etwas verloren da. Die Luft, die sie holen wollte, blieb irgendwo im Hals stecken. Ein Teil von ihr wollte protestieren – der andere fühlte, wie schwer es war, überhaupt wieder loszulassen. Der Druck war quälend, aber stabilisierend. Ihre Haltung war künstlich, aber würdevoll. Vielleicht war das Korsett längst mehr als Kleidung; vielleicht hatte es einen Ort in ihr gefunden, der diese Art von Halt selbst gesucht hatte.
Sie nickte schließlich, mit einem kurzen, fast lautlosen Atemzug.
„Gut. Ich behalte es.“
Draußen zogen die Straßenlichter an ihr vorbei, weich, still. Sie ging etwas langsamer als sonst – nicht nur wegen der Enge, sondern weil ein Teil von ihr spüren wollte, wie weit sie diese neue Haltung tragen konnte.

Die Nacht war kurz, unruhig, aber seltsam lärmfrei gewesen. Lina lag auf dem Rücken, die Hände flach auf dem Stoff, und spürte, wie das Korsett sie selbst im Schlaf daran erinnerte, wo sie begann und wo sie endete. Jede Bewegung war begrenzt, jeder Atemzug klein. Irgendwann hatte sie aufgehört, dagegen anzukämpfen, und stattdessen begonnen, in diesem engen Rhythmus zu atmen – vorsichtig, gleichmäßig, fast zärtlich.
Als sie am Morgen aufstand, war der erste Schritt zögerlich. Ihr Rücken war gespannt, die Taille warm von der Nacht, und das Korsett fühlte sich nicht mehr fremd an, sondern wie ein festgewordenes Versprechen. Unter dem Stoff pochte ihr Herz, ruhig, aber aufmerksam.
Der Gang zur Bahn war ein Versuch: bewegen, ohne dass der Stoff nachgibt. Sie konnte sich kaum bücken, nicht richtig lachen, und doch wirkte jede Bewegung fließend, geordneter als sonst. Passanten sahen sie an – nicht, weil sie overdressed war, sondern weil sie sich anders hielt: gerade, leicht distanziert, fast unnahbar.
Im Museum roch es noch nach Staub und kaltem Kaffee. Die Kostümbildnerin lächelte überrascht, als Lina in voller Garderobe erschien. „Sie sehen… perfekt geformt aus. Sie haben’s wirklich anbehalten?“
Lina nickte und versuchte zu lächeln. Der Atem blieb flach, aber das Lächeln gelang. Dann griff die Frau wieder zu den Schnüren – prüfend, prüfend, und schließlich, ganz selbstverständlich, zog sie nach. Der Druck kehrte zurück, stärker als am Vortag, fast schneidend. Für einen Moment wurde ihr schwindlig, und sie musste sich an einem Tisch abstützen.
Doch dann schob sich dieses merkwürdige Gefühl dazwischen – ein ruhiges, inneres Einrasten. Es war, als ordne sich ihr Körper selbst. Als gäbe das Korsett ihr eine Form, die sie ohne es nicht halten konnte. Ein Teil von ihr wusste, dass es zu eng war, zu viel verlangte. Aber ein anderer Teil wollte genau das: die Grenze spüren, bis sie vertraut wurde.
Die Kuratorin kam hinzu, zufrieden. „Wunderbar. Wir arbeiten heute länger.“
Lina nickte kaum merklich. Sie spürte, wie der Atem ihr flacher wurde, wie die Haltung fester stand, und während die Stimmen um sie herum im Raum verhallten, dachte sie, dass vielleicht nicht sie das Korsett trug – sondern das Korsett sie.
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evi.blum
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  RE: Das Model Datum:27.11.25 17:02 IP: gespeichert Moderator melden


Mit jeder Stunde im Museum schien der Druck fester zu werden. Nicht nur durch die Schnüre – auch durch die Art, wie Lina sich bewegte, sprach, atmete. Das Korsett formte sie, und sie folgte.
Die Kostümbildnerin war zufrieden. „Das sitzt hervorragend“, sagte sie immer wieder, während sie prüfend über Linas Rücken strich. Bei der kleinsten Unebenheit zog sie die Bänder noch ein Stück nach. Lina spürte jedes Nachziehen wie eine Welle aus Wärme und Schmerz, die durch ihren Oberkörper rollte. Es schnitt ihr nicht die Luft ab, aber sie musste sorgfältig dosieren, wie tief sie atmen durfte. Zu schnell, und der Stoff antwortete mit Widerstand.
Die Kamera klickte, Stimmen dröhnten, die Arbeit lief weiter. Irgendwann merkte Lina, dass sie kaum noch wusste, wie sich normales Stehen anfühlte. Ohne das Korsett wäre sie wahrscheinlich zusammengesackt, zu weich, zu menschlich. Jetzt war sie aufgerichtet, fest, fast unerschütterlich. Es gab Momente, in denen sie glaubte, die Enge würde sie erdrücken – doch kurz darauf empfand sie genau dadurch eine seltsame Ruhe.
Am Nachmittag sollte ein zweiter Durchgang mit anderen Kleidungsstücken folgen. Doch als man versuchte, das Oberteil darüber zu legen, fiel der Satz, der alles entschied:
„Wir öffnen’s lieber nicht. Wenn wir es einmal lösen, verlieren wir die Form. Wir machen heute Abend gleich noch ein paar Aufnahmen direkt im Korsett.“
Lina nickte, bevor sie nachdachte. Vielleicht, weil sie spürte, dass Widerstand nichts ändern würde. Vielleicht, weil ihr das Korsett längst die Rolle gab, die der Tag von ihr verlangte – still, aufrecht, zuverlässig. Als sie wieder allein im Raum stand, wollte sie tief einatmen. Doch es ging nicht. Statt Luft kam nur ein flacher Impuls, der sich gegen den engen Stoff drängte und an ihm zerschellte.
Gegen Abend zogen sie die Schnüre zum letzten Mal nach.
„Nur ein bisschen“, sagte die Kostümbildnerin, „damit’s für morgen perfekt passt.“
Der Druck legte sich neu, anders als zuvor. Tiefer, flächiger. Als sie später den Mantel überzog, fühlte es sich an, als hätte sie zwei Körper – den äußeren, festgeschnürten, und den inneren, der sich langsam in Schweigen hüllte. Sie ging hinaus in die kalte Luft, hörte ihren Atem flach und kurz, aber gleichmäßig.
Und tief in ihr wuchs das Gefühl, dass das Korsett nicht mehr nur ein Zwang war, sondern eine Ruhequelle geworden war, ein stiller Begleiter, der sie auf eine unvergleichliche Weise in seiner Umarmung hielt.

Als Lina die Museumstreppe hinunterging, war der Tag längst zu Ende, doch das Korsett hielt sie wachsam. Die Straßenlaternen warfen Lichtstreifen über das nasse Pflaster, ihre Schritte klangen leise, rhythmisch, fast gemessen. Jeder Atemzug blieb kurz, diszipliniert.
Ihr Freund wartete bereits im kleinen Bistro an der Ecke, ein vertrauter Ort zwischen Alltag und Auszeit. Als sie hereinkam, hob er den Kopf – zuerst überrascht, dann lächelnd. Die Art, wie sie stand, wie sie sich bewegte, wirkte anders als sonst. Geradlinig, aufrecht, fast feierlich.
„Du siehst… unglaublich aus“, sagte er, als sie sich zu ihm setzte.
Sie lachte leise, wobei das Lachen nur halb herauskam, gebremst vom Druck um ihren Brustkorb. Beim Sitzen spürte sie den Widerstand des S-Line-Korsetts stärker denn je. Die charakteristische S-förmige Haltung zwang ihren Oberkörper, sich nach vorn zu wölben, während die Taille tiefer und die Hüften betonter wurden. Diese neue Körperhaltung war anstrengend, jede Bewegung erforderte bewusste Kraft, doch gleichzeitig verlieh sie ihr eine auffällige Eleganz und Würde, die Lina mit Stolz erfüllte.Sie trank vorsichtig, kleine Schlucke. Er erzählte, stellte Fragen, aber sie antwortete langsamer als sonst, bedachter.
Als sie später aufstanden, griff er sie an der Taille. Seine Hände fanden den harten, geschwungenen Rahmen, legten sich darum, tastend, fast ehrfürchtig. „Wie schmal du bist“, murmelte er.
Sie spürte die Wärme seiner Finger durch den festen Stoff – gemildert, aber intensiv. Einen Moment lang wusste sie nicht, ob sie erröten oder zusammenzucken sollte. Sein Griff betonte genau das, was das Korsett ihr den ganzen Tag abverlangt hatte: Haltung, Spannung, Enge.
„Das ist wegen des Kostüms“, antwortete sie ruhig. „Ich darf’s erst morgen wieder ablegen.“
Er lachte leise. „Dann behalt es. Es steht dir.“
Sie lächelte, doch ihr Lächeln erreichte nur halb die Augen. Der Gedanke, für eine weitere Nacht in diesem festen Rahmen zu liegen, ließ sie gleichzeitig ängstlich und ruhig werden. Irgendwo zwischen Stolz, Müdigkeit und einer seltsamen Sehnsucht nach Stillstand spürte sie, dass sein Lob etwas in ihr verfestigte – nicht nur äußerlich.
Draußen atmete sie wieder die kalte Luft, flach, vorsichtig, wie durch einen Filter. Der Abend roch nach Regen, Metall und Erwartung. Und während sie nebeneinander hergingen, wusste sie, dass das Korsett mehr als nur eine Schicht Stoff war – es war ein Zustand, den sie mit sich trug.
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Neuschreiber63
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  RE: Das Model Datum:27.11.25 20:16 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine schöne Fortsetzung, danke.

Übrigens auch ein sehr hübsches Profilbild.
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evi.blum
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  RE: Das Model Datum:28.11.25 08:35 IP: gespeichert Moderator melden


@Neuschreiber63
Danke dir, das Kompliment geht runter wie Öl. Dein Profilbild mag ich übrigens auch sehr, es hat so eine schön romantische Stimmung.
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Neuschreiber63
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  RE: Das Model Datum:28.11.25 10:01 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@Neuschreiber63
Danke dir, das Kompliment geht runter wie Öl. Dein Profilbild mag ich übrigens auch sehr, es hat so eine schön romantische Stimmung.


Immer gerne
Dank zurück. Ja, ich finde mein Bild auch ganz hübsch. Der Hintergrund (Beginn von Kapitel 3 meiner ersten Geschichte) ist dann aber eher ... makaber als romantisch...

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evi.blum
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  RE: Das Model Datum:28.11.25 17:47 IP: gespeichert Moderator melden


Mit dem Kontext ist „romantisch“ vielleicht doch nicht ganz das richtige Wort...
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evi.blum
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  RE: Das Model Datum:28.11.25 17:56 IP: gespeichert Moderator melden


Sie kamen spät bei ihm an. Der Regen hatte nachgelassen, die Straßen glänzten, und Lina merkte, dass jeder Schritt müde, aber kontrolliert blieb. Das Korsett war inzwischen Teil ihrer Haltung geworden – so selbstverständlich wie der Rhythmus ihres Atems.
Drinnen war es warm. Er nahm ihr Mantel und Tasche ab, dann saßen sie eine Weile nebeneinander auf dem Sofa, sprachen leise über Belangloses. Immer, wenn sie sich bewegte, erinnerte sie der feste Druck an ihrer Taille daran, wie eng die Grenzen ihres Körpers gesteckt waren. Er wusste, dass sie das Korsett über Nacht nicht ablegen durfte, sagte aber nichts dazu. Stattdessen strich er ihr sacht über den Rücken, über den festen Stoff, als wolle er seine Form erkunden – tastend, respektvoll.
Im Bett lag sie auf dem Rücken, da alle anderen Schlafpositionen schnell unbequem wurden. Vorsichtig bewegte sie sich, damit die Stäbe sich nicht zu sehr in ihre Haut drückten. Der Stoff fühlte sich inzwischen wärmer an, nicht mehr steif, sondern fast vertraut. Neben ihr atmete er gleichmäßig, ruhig.
Irgendwann in der Nacht, halb zwischen Wachen und Schlafen, spürte sie, wie seine Hand suchend an ihrer Seite entlangglitt, dann über die Vorderseite des Korsetts an ihrer Taille strich. Kein Druck, kein Griff – nur eine langsame Bewegung, die dort verharrte, wo die Enge am stärksten war. Er zog sie nicht an sich, sondern ließ die Hand einfach liegen, still, wärmend.
Lina atmete flacher, langsam, und merkte, dass sie zum ersten Mal seit dem Morgen nicht gegen die Enge arbeitete. Seine Hand machte sie nicht freier, aber sie machte sie ruhig. Es war, als könne jemand für sie atmen, wenn sie selbst es nicht mehr ganz schaffte.
Als sie kurz vor Morgengrauen die Augen öffnete, schimmerte das erste Licht im Zimmer. Das Korsett hielt sie noch immer fest, doch die Nacht war vergangen, ohne Druck, ohne Kampf. Vielleicht, dachte sie, weil sie diesmal nicht allein darin war.

Das Licht der Morgensonne fiel schräg durch das Halbdunkel des Zimmers, als Lina aufwachte. Der Körper war steif, doch nicht mehr erschöpft. Sie spürte das Korsett, wie man das eigene Herz spürt – da, unveränderlich, fast beruhigend.
Neben ihr schlief er noch, die Hand locker auf ihrer Hüfte. Einen Moment blieb sie liegen, lauschte auf ihren ruhigen, flachen Atem, dann stand sie auf. Beim Aufrichten spannte der Stoff sofort, ordnete ihre Haltung, zwang sie in jene Linie, die inzwischen selbstverständlich geworden war.
Draußen war es still, kühl. Auf dem Weg zum Museum schob sie die Hände in die Manteltaschen und spürte, dass sogar der Rhythmus ihres Schrittes sich verändert hatte – fließender, aufrechter, gemessen.
Im Kostümraum war alles wie am Vortag. Man begrüßte sie freundlich, fast vertraut, und gleich darauf legte sich wieder das Rascheln der Stoffe über den Morgen. Die Kostümbildnerin trat an sie heran, prüfte die Nähte, dann legte die Finger an die Schnüre.
„Ein klein wenig straffer, damit die Silhouette sauber steht“, sagte sie beiläufig.
Lina nickte, saugte den Atem ein, so weit es ging, und fühlte, wie die Bänder sich erneut schlossen. Der Druck kam in gleichmäßigen Wellen, von der Taille aus bis über den Brustkorb. Das Korsett, das schon längst ihre Form kannte, schmiegte sich enger an – fordernder, aber vertraut.
„Perfekt“, murmelte die Frau und holte ein glänzendes Kleid aus einem Stoff, der wie Flüssigkeit wirkte. Es war für eine Sonderausstellung: Modeexperimente um 1905, edel, unerwartet modern. Satin und Glasperlen, gepaart mit einem engen, hochgeschlossenen Schnitt.
Als Lina hineinschlüpfte, verband sich der Stoff mit dem Korsett zu einer makellosen Linie. Sie wirkte wie eine Figur aus einem anderen Zeitalter, die plötzlich Wirklichkeit geworden war. Bewegung war kaum möglich, nur ein fließendes Gleiten, als würde sie über unsichtbare Schienen geführt.
Im großen Ausstellungsraum sammelten sich die ersten Besucher. Sie stand dort still, atmete so, wie der Stoff es zuließ, und spürte mit jedem Moment, dass sie etwas darstellte, das größer war als sie selbst – eine Form, ein Ideal, eine Geschichte.
Ihre Finger ruhten an der feinen Naht ihrer Taille. Sie erinnerte sich an die Nacht, an seine Hand dort, an die Wärme. Jetzt war alles kälter, strenger, aber präziser. Und irgendwo unter den Schichten aus Stoff und Stäben fragte sie sich, ob das Korsett sie längst mehr hielt, als sie es trug.

Der Vormittag verging in einem glatten Rhythmus aus Auftritten, Pausen und stillen Momenten vor den Spiegeln. Das neue Kleid schmiegte sich wie Wasser an den Stoff des Korsetts, kühl auf der Haut, aber unnachgiebig in seiner Form. Wo sie stand, sammelten sich Blicke. Besucher sahen sie an wie eine lebendige Skulptur: makellos, aufrecht, zeitlos.
Lina spürte die Spannung, die sich mit jeder Stunde tief in ihren Körper hineinarbeitete. Der Stoff drückte gleichmäßig, hielt sie, trug sie fast. Es war anstrengend, ja – aber die Grenze zwischen Belastung und Lust an der Kontrolle verschwamm. Je länger sie stillstand, desto vertrauter fühlte sich die Enge an. Wenn sie sich bewegte, schwebend und präzise, rauschte ein leises Gefühl von Macht durch sie. Sie konnte kaum atmen, aber sie fühlte sich vollkommen.
Gegen Mittag kam die Kuratorin, musterte sie, trat dann mit prüfendem Blick heran. „Wir werden später eine Präsentation vor Publikum machen“, erklärte sie. „Das Kleid sitzt wunderbar – aber für die Bühne brauchen wir die Form noch klarer.“
Noch klarer.
Die Kostümbildnerin erschien, die Hände griffen sicher nach den Bändern am Rücken. Lina stand still, legte den Kopf leicht nach vorne, spürte, wie der Stoff sich straffte. Ein letzter Atemzug – und dann zog es. Nicht schmerzhaft, aber endgültig. Der Brustkorb schien sich zu verkleinern, die Taille fester zu werden, bis kaum Bewegung blieb. Das Nachschnüren war heftig, aber Linas Widerstand verpuffte irgendwo zwischen Stolz und Staunen.
„Halten Sie so durch?“, fragte die Frau.
„Ja“, flüsterte Lina, und merkte, dass sie nicht log.
Die Nachmittagssonne stand hoch, als sie ins Rampenlicht trat. Der Stoff glänzte, jede Linie ihres Körpers präzise geformt, jedes Atemgeräusch ein sorgfältiger Aufwand. Das Publikum sprach leise, andächtig. Sie stand da, still, blickte ins Licht – und merkte, wie die Welt um sie zu verschwimmen begann. Kein Schmerz, nur Schwere.
Die Präsentation dauerte länger als geplant; ein Fotografenwechsel, eine kleine Verzögerung hier, dort. Es war schon Dämmerung, als die letzten Applausgeräusche verklangen. Sie hätte jetzt erlöst werden sollen, doch die Kuratorin trat erneut an sie heran, aufgeregt, fast euphorisch:
„Das war perfekt. Wir planen morgen Aufnahmen im Morgenlicht – wären Sie so lieb, das Korsett über Nacht anzubehalten? Es sitzt jetzt so ideal, dass wir das nie wieder hinbekommen.“
Lina nickte langsam. Sie konnte nicht anders. Das Korsett hielt sie aufrecht, auch als sie längst nur noch blass und ruhig atmete. Etwas in ihr hatte sich gänzlich der Form überlassen.
Als sie später allein in der Garderobe stand, sah sie ihr Spiegelbild: still, schön, unbeweglich. Dann hob sie vorsichtig die Hand, legte sie auf ihre Taille und spürte, dass unter dem sanften, harten Druck kein Rest von Widerstand mehr übrig war.

Der Abend hatte sich bereits gesenkt, und der Ausstellungsraum lag still im gelblichen Licht der Vitrinen, als Lina die Stimme der Kuratorin hinter sich hörte.
„Sie haben heute Großartiges geleistet“, sagte sie, leise, fast verschwörerisch. „Das war eine Präsenz, wie man sie selten sieht – wie aus der Zeit gefallen.“
Lina wandte sich langsam um. Das Korsett spannte mit jeder Drehung, und sie spürte, dass selbst ihr Nacken sich unbewusst anspannte, als müsste er die Haltung mittragen.
Die Kuratorin trat näher, in den Händen etwas, das schimmerte – breit und glänzend, aus Metall und Seide gefertigt, und so gearbeitet wie ihr Korsett, aus dem gleichen Stoff und mit der gleichen sorgfältigen Machart.
„Morgen tragen Sie das Jugendstil-Ensemble“, erklärte sie. „Dazu gehört dieses Halskorsett. Es stabilisiert die Linie, hebt die Haltung, streckt den Hals. Nicht unbequem, nur ungewohnt.“
Lina betrachtete das Teil – eine Art breiter Rahmen, elegant, fast kunstvoll. Doch der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss, war: Noch enger. Noch fester.
„Wenn Sie wollen“, fuhr die Kuratorin fort, „legen wir es gleich heute an. Dann gewöhnen Sie sich bis morgen daran – Sie wissen ja, Anpassung braucht Zeit. Es wird Ihnen alles leichter fallen.“
Lina schwieg. In ihrem Inneren kämpften zwei völlig verschiedene Regungen gegeneinander: die Erschöpfung, der Wunsch, endlich frei zu atmen – und das seltsam stolze Gefühl, gebraucht zu werden, perfekt zu sein.
„Gut“, hörte sie sich sagen, bevor sie es wirklich entschieden hatte.
Die Kostümbildnerin kam wieder herbei, legte das breite Halskorsett an, das ähnlich wie ihr Korsett geschnürt wurde. Das langsame Festziehen der Schnüre straffte den Hals, hob die Haltung, machte die Bewegungen kleiner und kontrollierter.
Lina schluckte, spürte, wie begrenzt die Bewegung war. Sprechen war noch möglich, aber ihr Atem zeichnete sich nun hörbarer ab. Sie blickte in den Spiegel: Das Bild, das ihr entgegenblickte, war fast überirdisch – makellos, still, aufgerichtet.
„Wunderbar“, sagte die Kuratorin zufrieden. „Tragen Sie es nur bis morgen. Danach wird’s natürlich gelockert.“
Lina nickte vorsichtig. Sie wusste, dass jede Bewegung jetzt sichtbar war, dass jedes Wort messbar schien. Als sie später allein aus dem Raum trat, hallten ihre Schritte zwischen Vitrinen wider – leise, gleichmäßig, aufrecht.
Die Nacht war wieder kühl. Der Wind berührte ihr Gesicht, aber nicht mehr ihre Haltung. Und während sie sich vorsichtig bewegte, dachte sie, dass sie nie in ihrem Leben so still und so fest zugleich gewesen war.
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  RE: Das Model Datum:02.12.25 05:59 IP: gespeichert Moderator melden


Zuhause war es still, fast unheimlich still. Der Wind strich über die Fensterkante, irgendwo tropfte Regen. Lina stand noch im Spiegellicht und betrachtete sich ein letztes Mal. Das Korsett um den Rumpf war längst fester Bestandteil ihres Körpers, die Bindung vertraut. Doch das neue Halskorsett veränderte alles.
Jede Bewegung des Kopfes war nun begrenzt. Wenn sie den Blick senken wollte, musste sie mit den Augen arbeiten, nicht mit dem Nacken. Die Haltung zwang sie, aufrecht zu bleiben – selbst im müden Zustand, selbst jetzt, da ihr Körper nur noch nach Ruhe verlangte.
Ihr Freund war wieder bei ihr, legte wortlos die Arme um sie.
„Beklemmend?“ fragte er leise, als sie gegen ihn lehnte.
„Ein bisschen“, antwortete sie. „Aber es fühlt sich… ruhig an.“
Das stimmte. Der Druck am Hals war fein, fast gleichmäßig, und mit jedem Atemzug spürte sie, wie die Enge regelte, was sonst ungebändigt war: Atmung, Gestik, Gedanken. Sogar das Zittern der Erschöpfung wich einem seltsamen Gleichgewicht.
Sie legten sich nebeneinander ins Bett. Er drehte sich halb zu ihr, legte die Hand an ihre Taille, dort, wo die vertraute feste Linie verlief. Die Finger wanderten tastend hinauf, ruhten schließlich am Rand des Korsetts, das ihren Hals umschloss.
Er flüsterte etwas, das sie kaum hörte – ein Kompliment, vielleicht. Sie lächelte nur, zu müde für Worte, und spürte, wie gleichmäßig sein Atem gegen ihre Schulter floss.
Später in der Nacht lag er noch wach neben ihr und ließ den Blick an der geschwungenen Linie ihres Körpers entlanggleiten. Es zog ihn an, wie schön sie dort lag – eingehegt von Stoff und Schnürung, zugleich schutzlos und doch mit einer stillen Kraft, die selbst in dieser Hilflosigkeit spürbar blieb. Während er ihr flaches, ruhiges Atmen hörte, merkte er, wie sehr ihm gefiel, sie so gehalten und gleichzeitig so unerschütterlich zu wissen.
Die Nacht zog sich hin. Schlaf kam in Wellen, brüchig, aber friedlich. Sie wachte kurz auf, als der Druck an ihrem Hals deutlicher wurde, und versuchte, tief einzuatmen. Das Korsett hielt dagegen, zwang sie, flach zu atmen – aber gleichmäßig. Irgendwann gab sie auf, ließ sich in den Rhythmus hineinfallen, als wäre er ihr gegeben.
Der Morgen fand sie, still und aufgerichtet, vom Licht überflutet. Er schlief noch, die Hand lag immer noch an ihrer Taille. Und obwohl die Nacht unbequem gewesen war, spürte Lina erstaunlicherweise keine Rebellion mehr dagegen – nur diese neue, befremdliche Ruhe.
Das Halskorsett verhinderte, dass sie ihren Kopf neigte, aber trotzdem lächelte sie.
Morgen würde das neue Outfit bereitliegen. Und sie wusste jetzt, dass sie es wieder schaffen würde – so festgehalten, wie getragen.

Der Morgen roch nach Stoff und Licht, als Lina die Museumsräume betrat. Ihre Schritte hallten ruhig, jeder gleichmäßig, aufrecht – das Halskorsett hielt sie so diszipliniert, dass selbst ihr Gang gemessen war. Die Kostümbildnerin begrüßte sie mit einem Nicken, prüfend, wie man ein Kunstobjekt inspiziert.
Auf dem Tisch lag das Kleid für den heutigen Tag: ein enges, hochgeschlossenes Ensemble aus feinem Samt und Seide, schwarzblau, mit schmalem Kragen und glatten Linien, die sich über Schultern und Rücken spannten. Der Schnitt griff in die Höhe – perfekt nur, wenn Hals- und Taillenkorsett exakt zueinander ausgerichtet waren.
„Stehen Sie bitte ganz still“, sagte die Frau leise, während sie das Kleid um Linas Körper legte. Die Stofflagen glitten wie Wasser, doch beim Schließen der oberen Haken stockte sie. „Hm. Einen Moment … der Kragen sitzt nicht richtig. Wir müssen das Halskorsett etwas nachziehen, sonst legt sich die Linie nicht sauber.“
Linas Atem setzte kurz aus. „Noch fester?“
„Nur ein wenig. Sonst bleibt eine Falte.“
Die Hände griffen sicher nach den Bändern am Halskorsett. Ein vorsichtiges Ziehen, dann wurde es langsam enger. Lina spürte, wie ihr Hals gestreckt wurde, wie die Bewegung des Kopfes darauf reagierte – klein, kontrolliert. Ihr Atem wurde flacher, aber gleichmäßiger, die Stimme zögerte, wenn sie sprach.
„So ist es perfekt“, sagte die Kostümbildnerin zufrieden. „Bewegen Sie sich einmal.“
Lina trat einen Schritt vor den Spiegel.
Das Kleid saß makellos, jede Linie klar, das Zusammenspiel aus Taille, Brust und Hals wie gezeichnet. Die Taille zog sich von der Brust gerade nach unten, fest und unnachgiebig, das Becken wurde weit nach hinten gedrückt – eine Position, die sich aus der Form des Korsetts ergab, streng und anstrengend, aber zugleich elegant. Lina spürte das Korsett als harte Führung, die jede Haltung beeinflusste, die ihren Körper formte und festlegte. Diese Haltung war nicht nur eine äußerliche Vorgabe, sondern fühlbar in jedem Muskel, in jedem Atemzug. Unter dem Samt fühlte sie die neue Form ihres Körpers, die elegante S-Silhouette, die das Korsett sorgsam modellierte. Es war, als hätte ihr Körper eine leise Melodie angenommen – eine Verbindung aus Spannung und Anmut, die sie mehr fühlte als sah. Diese Linie war nicht nur äußere Gestalt, sondern Teil von ihr geworden, spürbar in jeder Bewegung und Position.
Im Ausstellungsraum standen schon einige Kolleginnen, und als sie eintrat, verstummte das Murmeln. Eine sagte leise: „Sie sieht aus, als wäre sie einem Gemälde entstiegen.“
Lina hörte die Worte, aber sie klangen weit weg. Das Halskorsett hielt ihren Blick leicht nach oben geneigt, ließ sie wirken, als wäre sie abwesend und gleichzeitig vollkommen präsent. Die Leichtigkeit der Nacht war verschwunden, ersetzt durch eine präzise Stille, die sie vollkommen umgab.
Später, als sie stumm in der Lichtinstallation stand, bemerkte sie, wie sich die Stunden in ihr sammelten. Kein Schmerz – nur ein gleichbleibender Druck, der anfangs beklemmte und dann seltsam beruhigte. Das Kleid war schwer, aber es trug sie.
Die Kuratorin trat hinzu, flüsterte bewundernd: „Das ist genau die Haltung, die ich heute zeigen wollte.“
Lina wollte etwas erwidern, doch ihre Stimme blieb leise, rund, fast gehaucht. Sie verneigte sich minimal – tiefer ging es ohnehin nicht. Und als sie so stand, still, geformt, vollkommen, spürte sie, dass die Grenze zwischen Anstrengung und Stolz längst verschwunden war.

Als der Ausstellungstag endete, stand Lina noch lange vor dem Spiegel im Garderobenraum. Das Licht war weich, fast golden, und das Korsett mit dem hohen Kragen hielt sie so unbeweglich, dass selbst ihr Atem nur als leises Zittern sichtbar war. Die Kuratorin wollte ihr beim Öffnen helfen, doch Lina bat:
„Darf ich… so nach Hause gehen? Nur heute.“
Ein kurzer, überraschter Blick, dann ein stilles Nicken.
Draußen hing der Abend über der Stadt. Der Mantel passte kaum über das Kleid, und jeder Schritt fühlte sich an, als müsste sie sich erst hinein atmen. Aber sie wollte es so. Sie wollte spüren, was dieser Tag mit ihr gemacht hatte – auf der Straße, im echten Leben, nicht nur unter Museumslicht.
Ihr Freund wartete vor dem kleinen Café, in dem sie sich oft trafen. Er hatte sie schon von Weitem gesehen, aber als sie näherkam, verstummte sein Blick.
„Lina…“, sagte er nur, kaum hörbar. Seine Augen glitten über die Linien ihres Körpers, über die völlige Ruhe in ihrer Haltung, und für einen Moment schien er nicht zu wissen, ob er sie berühren durfte.
Sie trat zu ihm, langsam, jeden Atemzug berechnend. „Hilf mir,“ flüsterte sie, und bevor sie mehr sagen konnte, zog er sie an sich.
Der Druck seiner Arme traf auf die Härte des Korsetts. Ihre Brust konnte sich nicht ausdehnen, die Luft blieb stecken, das Herz schlug hoch. Der Kragen hielt ihren Kopf, sie konnte sich weder befreien noch ganz zu ihm hinbewegen – sie war von Stoff, Stahl und seiner Umarmung zugleich umschlossen.
Instinktiv hätte sie sich lösen sollen, aber sie tat es nicht. Der Moment, in dem sie den Schmerz des Atemmangels spürte, ging über in etwas anderes – Wärme, Stille, ein Gefühl vollkommener Festigkeit. Als er sie küsste, war alles Bewegung nur in Gedanken; ihr Körper blieb gefangen, doch ihr Inneres stieg in weichen Wellen auf.
Als er sich löste, suchte sie mühsam ihren Atem wieder, flach, zittrig, aber erfüllt. Sie lächelte, kaum sichtbar, und flüsterte:
„Ich glaube, ich will das gar nicht anders.“
Er konnte seine Augen kaum von ihr wenden, spürte dieses stille Kraftfeld um sie herum. Wortlos führte er sie langsam nach Hause, jeden Schritt bedacht, als wollten sie den Moment festhalten. Lina genoss das – die ganze Aufmerksamkeit, die Langsamkeit, die Verbindung, die sich daran knüpfte. Es war kein Abschied, sondern ein Zwischenraum, eine offene Tür, hinter der noch so viel auf sie wartete.
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Sebbl1988 Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger





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  RE: Das Model Datum:02.12.25 16:50 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank an dich evi.blum!
Du hast da eine sehr schöne und mitreißende Geschichte geschrieben und mich auf den nächsten Teil hoffen lässt.
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  RE: Das Model Datum:02.12.25 21:28 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine schöne sinnliche Fortsetzung.

P.S.: Ich hätte auch ein paar romantische Bilder im Angebot

https://ibb.co/G4CjFTNX
https://ibb.co/TBLp0vV6


Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle
Auswanderin unter Kontrolle
Prinzessin Bella
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe
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Thomas H
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  RE: Das Model Datum:02.12.25 22:24 IP: gespeichert Moderator melden


Eine sehr schöne Geschichte, viele Dank!

Ich bin gespannt wie es weiter geht.
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MartinII
Sklavenhalter

Norddeutschland


Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.

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  RE: Das Model Datum:03.12.25 10:44 IP: gespeichert Moderator melden


Ich glaube, Lina ist auch meine Traumfrau! Wunderschön geschrieben, nochmals Danke.
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evi.blum
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  RE: Das Model Datum:04.12.25 10:30 IP: gespeichert Moderator melden


Es erfüllt mich mit Glück zu wissen, dass ihr Linas Geschichte so intensiv gespürt habt.
@Neuschreiber63
Die Bilder sind wirklich wunderschön – so romantisch und voller Sinnlichkeit.
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evi.blum
Erfahrener





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  RE: Das Model Datum:04.12.25 10:38 IP: gespeichert Moderator melden


Sie verbrachten die Nacht gemeinsam in seiner Wohnung. Lina bewegte sich nur langsam, jeder Schritt vorsichtig – das Kleid saß bei jedem Atemzug fest wie ein Panzer, das Korsett darunter hielt sie im ständigen Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Hilflosigkeit. Als sie den Mantel endlich ausgezogen hatte, versuchte ihr Freund, das Kleid zu öffnen, drehte und zog an den Haken – doch der Kragen, das Korsett, die vielen verdeckten Verschlüsse gaben nicht nach.
„Vielleicht brauchen wir Werkzeug…“, begann er hilflos. Doch Lina schüttelte so weit sie konnte den Kopf. „Nein, bitte nicht. Es darf nicht zerstört werden“, flüsterte sie.
Sie legten sich ins Bett, seine Arme vorsichtig um sie geschlungen. Es dauerte lange, bis sie in einen unruhigen, leichten Schlaf fiel. Immer wieder schreckte sie hoch – die Luft reichte nicht, Brustkorb und Hals fühlten sich wie gefesselt an, in manchen Momenten schien es, als würde ihr das Bewusstsein entschwinden. Panik wallte auf, das Herz hämmerte. Sie wollte rufen, sich befreien, alles abreißen – aber stattdessen fügt sie sich, atmet langsam, zwingt sich zur Ruhe, zitternd und mit Tränen in den Augen.
Ihr Freund richtete sie im Halbschlaf auf, stützte ihren Rücken, strich ihr beruhigend über die Hände.
„Wir können das Kleid entfernen…“, murmelte er.
Doch Lina wehrte ab, zu stolz, zu entschlossen, um nachzugeben:
„Nicht zerstören. Es muss gehen. Es muss.“
So ringt sie die Nacht hindurch immer wieder um jeden Atemzug, lernt, den Druck auszuhalten, bis aus der Panik schließlich Erschöpfung wird.
In den frühen Morgenstunden – als das Licht langsam durch das Fenster kriecht – liegt sie, ganz ruhig und still, in seinen Armen. Ihr Atem bleibt flach, aber sie hat die Enge angenommen, als wäre darin nicht nur Bedrohung, sondern auch eine seltsame neue Stärke.

Am Morgen war Lina erschöpft und blass, aber unglaublich gefasst. Ihr Freund sah sie sorgenvoll an, doch sie lächelte, so gut es ging. „Nur noch heute“, sagte sie leise, „dann ist es vorbei.“
Das Museum wirkte an diesem Tag feierlicher, gespannter als sonst. Die Kuratorin berichtete ihr mit leiser Bewunderung vom letzten, spektakulären Outfit der Ausstellung – ein Kleid in dunklem, glänzendem Stoff, schwer und bodenlang, mit einer raffinierten Silhouette und einem hohen Abschluss am Hals. Doch schon bei der Anprobe zeigte sich: Das Korsett musste diesmal unerbittlich fest geschlossen werden. Keine Erleichterung, keine lockere Schnürung; das Atmen wurde so flach, dass jeder Satz Kraft kostete.
Mit Hilfe der Kostümbildnerin zog Lina das Korsett enger als je zuvor. Die letzte Schnürung ließ ein leises Knacken hören, die Kordeln wurden fest verknotet. Der Brustkorb war wie gestaucht, jeder Atemzug nur ein Hauch, und doch spürte sie einen seltsamen Stolz, diese strenge Grenze zu akzeptieren.
Das Kleid, tiefschwarz und glänzend, wurde über das Korsett gelegt, schwebte schwer und majestätisch bis zum Boden. Doch es war zu lang – ohne Absatzschuhe würde sie darauf treten. Die Kostümbildnerin reichte ihr elegante High Heels: Das Letzte, was noch fehlte, war der gleichmäßige, federnde Gang.
Mit angezogenem Korsett und unsicherem Stand trat Lina in die Halle. Die High Heels zwangen sie, aufrecht zu bleiben, der enge Stoff presste sie sanft von allen Seiten. Schritt für Schritt bewegte sie sich langsam durch den Raum, eine perfekte, schwebende Figur. Die Besucher blickten sie bewundernd an – für sie war sie die Krönung der Präsentation: makellos, stark, und doch wie aus einer fernen Welt.
Innen war der Kampf ebenso präsent wie die vollendete Fassade: Atemnot, Herzklopfen, und der ständige Druck lasteten auf ihr – und sie wusste, dass sie am Ende war und zugleich niemals mehr Haltung gespürt hatte als in diesem Moment.

Lina schritt langsam durch die weiten Flure des Museums, der schwere Stoff ihres Kleides strich bei jedem Schritt über den Boden, und das Echo ihrer hohen, festen Absätze hallte von den Wänden wider. Die S-Line-Silhouette zwang sie in einen geschwungenen, präzisen Gang. Ihr Rücken war wie aus einer unsichtbaren Schiene geformt, jede Bewegung fließend und gebremst zugleich.
Das Korsett umschloss ihre Taille so fest, dass der Atem jeder Sekunde gezählt, bewusst gelenkt werden musste. Mit jedem Schritt fühlte sie, wie eng die Stäbe an ihre Seiten und ihren Bauch pressten, wie sie sich regelrecht in die gewünschte Form schob – nicht freiwillig, sondern geführt von Stoff und Stahl.
Das Halskorsett war eine Welt für sich. Der Kopf blieb aufrecht, Bewegungen waren nur noch in winzigen Bögen möglich. Jede Drehung musste von den Schultern ausgehen; Lina spürte das permanente Ziehen an Kehle und Nacken, die Stimme blieb leise, ihre Kiefer ganz ruhig. Manchmal meinte sie, nicht einmal schlucken zu können, ohne dass das Korsett ihren Hals erinnerte: Halt dich, spann dich, bleib gerade.
Auch die Füße machten sich bemerkbar. Die High Heels streckten die Waden, der Druck verlagerte sich auf den Ballen. Nach wenigen Metern kribbelten die Zehen, die Sohlen schmerzten, doch das Gehen wurde zum Teil des Rituals – Schritt für Schritt durch die altehrwürdigen Räume, zwischen Lichtreflexen, Gemälden, staunenden Blicken.
Jeder neue Raum wurde anders, weil sie sich selbst so neu spürte: als Zusammenspiel von Schönheit und Disziplin, von äußerer Perfektion und innerer Überforderung. Sie wurde, was die Kleidung verlangte: eine Figur wie aus einer anderen Epoche, aufrecht, anmutig, vollkommen stilisiert.
Dennoch lag in ihrer Haltung etwas ganz Eigenes – nicht nur Zwang, sondern auch Kontrolle, und vielleicht sogar ein Moment von Stolz, so weit gegangen zu sein.
Am Ende ihres Rundgangs bleibt Lina vor einem großen, vergoldeten Spiegel im Seitenflügel des Museums stehen. Das Licht fällt schräg ein, bricht sich im glänzenden Stoff des Kleides, taucht den Raum in goldene Schatten. Sie betrachtet ihr Spiegelbild – die makellose Linie, den schmalen Hals, die hohe Haltung, den leisen Glanz in ihren Augen.
Die S-Line zwingt sie, aufrecht, ja beinahe erhoben zu bleiben. Die Enge am Körper gibt ihr keinen Platz für Nachlässigkeit; sie spürt die Spannung wie Strom bis in die Fingerspitzen. Das Halskorsett streckt ihren Blick, macht ihre Erscheinung würdevoll und zugleich verletzlich. Ihre Füße schmerzen vom langen Stehen in den High Heels, doch sie bleibt still, gefasst und ganz bei sich.
Kurz schließt sie die Augen. In der Kühle des Museums, zwischen verschnürtem Leib und gezwungenem Stand, ist ihr plötzlich alles klarer als je zuvor: nicht nur die Schwäche, sondern auch die Kraft, sich ganz der Form zu überlassen. Sie denkt zurück an die letzten Tage – an das Staunen, die Panik, die Nähe, an ihre Entscheidung, zu tragen, was andere ablegen würden.
Als sie wieder hinsieht, erkennt sie: Sie ist nicht nur gekleidet, sie ist gestaltet. Von außen und von innen zugleich.
Hinter ihr tritt leise ihr Freund hinzu. Ein Blick, ein Nicken – er sieht sie, wie sie ist: still, strahlend, gefangen und doch vollkommen. Lina lächelt, so weit es das Korsett zulässt. Noch ein letzter Moment, noch ein letzter Atemzug, dann löst sie sich langsam vom Spiegel und geht, Schritt für Schritt, weiter – als eigene Figur, in ihrer ganz besonderen Haltung.
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