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  Die magische Wolle
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Neuschreiber63
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  RE: Die magische Wolle Datum:24.12.25 07:10 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@Neuschreiber63: Hilfst du mir bitte mal? Auf was spielst du da an?

Um Vorurteilen vorzubeugen: Es ging mir lediglich darum, einen Grund darzulegen, warum es für Lena nicht so einfach sein wird, Antworten zu bekommen… Tja, um zu erfahren, wie die Frage lautet, müsst ihr hoffentlich nicht so lange warten wie die Menschen in Per Anhalter durch die Galaxis.



Ich wollte darauf anspielen, dass das "Fessel-Accessoir" in meiner ersten Geschichte auch aus China kam...
Es gibt auch ein Theaterstück "Warten auf Godot" - hoffentlich geht es uns nicht genauso mit der magischen Wolle...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.12.25 um 07:11 geändert
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DarkO
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  RE: Die magische Wolle Datum:24.12.25 09:05 IP: gespeichert Moderator melden


Anfangen

Auf der Rückfahrt sitzt Lena im Bus am Fenster. Die Tasche mit der Wolle steht zwischen ihren Beinen, schwerer als erwartet. Draußen ziehen Waldstücke vorbei, dazwischen vereinzelt Häuser, deren Lichter früh angehen. Sie lehnt den Kopf an die Scheibe und schluckt mehrmals. Der Hals fühlt sich rau an, leicht gereizt. Kein richtiger Infekt, eher ein beständiges Kratzen, das sie schon seit dem Morgen begleitet.

Sie weiß, woher es kommt. Kalte Luft, wechselnde Temperaturen, zu wenig Schutz. Sie zieht den Reißverschluss ihrer Jacke höher, obwohl sie weiß, dass es wenig bringt.

In ihrer Wohnung ist es still. Sie stellt die Tasche ab, zieht die Schuhe aus und bleibt einen Moment stehen. In der kleinen Küchenzeile füllt sie den Wasserkocher, wartet, bis das Wasser erhitzt ist, und gießt sich einen Tee auf. Der Dampf steigt kurz auf, beschlägt ihre Brille. Mit der Tasse in der Hand setzt sie sich auf das Bett. Es ist der einzige Ort, an dem sie bequem arbeiten kann. Der Schreibtisch ist zu schmal, der Stuhl auf Dauer unbequem. Sie breitet den Inhalt der Tasche neben sich aus: das Buch, die Stricknadeln, die Knäuel Wolle.

Das graue Garn zwischen ihren Fingern wirkt gleichmäßig, glatt, ohne sichtbare Unregelmäßigkeiten. Sie liest die Anleitung im Buch noch einmal, obwohl sie vieles wiedererkennt. Maschen anschlagen. Nicht zu fest. Nicht zu locker. Sie braucht einen Moment, bis ihre Hände den richtigen Rhythmus finden.

Die ersten Maschen sind noch uneinheitlich. Lena zählt nach, löst wieder auf, beginnt von Neuem. Beim zweiten Versuch wird es besser. Die Bewegung beruhigt sie. Sie findet ihren Takt. Die Nadeln klacken leise, regelmäßig. Sie merkt, wie ihre Schultern sich entspannen.

Langsam wächst der Schlauchschal. Gleichmäßig, Masche für Masche, Reihe für Reihe. Die Bewegung beruhigt sie, gibt Struktur. Kein Zeitdruck. Keine Entscheidung, die über den Moment hinausgeht. Wenn sie sich verheddert, korrigiert sie es. Wenn etwas schief aussieht, löst sie es wieder auf. Es ist eine Arbeit, die Fehler erlaubt.

Nach einer Weile legt sie die Nadeln kurz beiseite und greift an ihren Hals. Die Haut fühlt sich kühl an. Sie hustet leise, trinkt einen Schluck Tee. Dann macht sie weiter.

Als sie später auf die Uhr schaut, ist mehr Zeit vergangen, als sie gedacht hätte. Der Anfang des Schals liegt ordentlich auf ihrem Schoß. Noch nicht lang genug, um ihn anzulegen, aber stabil. Greifbar.

Sie legt das Strickzeug neben sich, zieht die Decke über die Beine und lehnt sich zurück. Ihr Hals kratzt noch immer, aber der Gedanke daran ist weniger präsent. Morgen wird sie weitermachen. Wieder Masche für Masche.

--Fortsetzung folgt--

DarkO
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Gutverpackt
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  RE: Die magische Wolle Datum:24.12.25 09:15 IP: gespeichert Moderator melden


Welch anderen Ton diese Geschichte trägt. Jedes Detail auszieseliert und doch keine Weitschweifigkeit.
Ich freue mich auf den Forzgang.
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DarkO
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  RE: Die magische Wolle Datum:24.12.25 09:49 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Welch anderen Ton diese Geschichte trägt. Jedes Detail auszieseliert und doch keine Weitschweifigkeit.
Ich freue mich auf den Forzgang.


Ja, ich dachte mir, das passt zur Weihnachtszeit. Mal einen Gang runterschalten, kurz innehalten, den Moment genießen. Ruhe und Entspannung.
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Angela.
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  RE: Die magische Wolle Datum:24.12.25 13:41 IP: gespeichert Moderator melden


Ja,sehr schön geschrieben. Man kann sich richtig gut vorstellen wie sie allein auf dem Bett in der kleinen Wohnung sitzt und die Nadeln klappern lässt..... LG
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DarkO
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  RE: Die magische Wolle Datum:25.12.25 09:21 IP: gespeichert Moderator melden


Andere Maßstäbe

Die Wege zur Hochschule sind zwar relativ kurz, aber meist offen. Morgens liegt oft leichter Nebel zwischen den Gebäuden, und der Wind zieht ohne Umwege zwischen ihnen hindurch. Lena geht zügig, die Schultern hochgezogen, die Hände tief in den Jackentaschen. Der Atem steht sichtbar in der Luft. Ihre Brille beschlägt leicht.

Ein paar Meter vor ihr läuft derselbe Kommilitone, mit dem sie sich neulich kurz unterhalten hat. Hoodie, Rucksack, gleichmäßiger Schritt. Sie erkennt ihn sofort, weniger an seinem Gesicht als an der Selbstverständlichkeit, mit der er sich bei Temperaturen bewegt, die ihr längst unangenehm sind. Beim ersten Zusammentreffen hatte er ihr beiläufig gesagt, dass er hier aufgewachsen sei. Schwarzwald. Andere Maßstäbe.

Sie schließt auf, mehr aus Zufall als aus Absicht.

„Schon wieder so dick eingepackt“, sagt er, ohne stehen zu bleiben.

„Schon wieder zu kalt“, entgegnet sie.

„Das sagst du auch noch im November.“

„Dann wahrscheinlich erst recht.“

Er wirft ihr einen kurzen Seitenblick zu. „Für dich ist das hier offenbar eine andere Klimazone.“

„Ich komme aus NRW“, sagt sie.

Er nickt. „Dachte ich mir. Du sprichst anders. Und du ziehst dich an, als würdest du später noch den Feldberg erklimmen wollen.

„Offenbar. Aber den Feldberg brauche ich nicht. Mir ist es hier wirklich schon kalt genug.“

„Bei mir ist das eben Gewöhnung. Und Herkunft.“

Sie gehen ein Stück nebeneinander her, ohne dass sich daraus sofort ein längeres Gespräch entwickeln müsste. Splitt knirscht unter den Schuhen, irgendwo schlägt eine Autotür zu.

„Ich bin Jonas“, sagt er dann, als wäre es nur eine Randnotiz.

„Lena.“

Kein Händeschütteln, kein formeller Ton. Die Namen bleiben einfach im Raum stehen.

„International Relations, erstes Semester, richtig?“ fragt er. „Ich glaube, ich habe dich in den Vorlesungen schon ein paarmal gesehen.“

„Stimmt.“

„Dann begegnen wir uns wohl noch öfter.“

„Offenbar.“

An der nächsten Abzweigung trennen sich ihre Wege. Kein Abschied, kein Nachsatz. Aber als Lena weitergeht, hat sie das Gefühl, zwei Dinge einsortiert zu haben. Jonas gehört hierher. Sie allerdings noch nicht.

Der Studiengang ist international, zumindest dem Anspruch nach. Unterschiedliche Akzente, unterschiedliche Selbstverständlichkeiten. Der Studienalltag nimmt schnell Form an. Seminarräume, Anwesenheitslisten, erste Texte. Lena sitzt meist weiter vorne, hört zu, schreibt mit. Manche melden sich häufig, formulieren schnell, sicher. Andere warten ab. Lena gehört zu Letzteren.

Eine Kommilitonin fällt ihr besonders auf. Dunkle Haare, offene Haltung, schnelle Wortmeldungen. Wenn sie spricht, dann ohne Zögern, präzise, mit einem leichten französischen Akzent. Lena merkt, dass sich der Raum verändert, wenn diese Stimme einsetzt. Aufmerksamkeit bündelt sich. Sie notiert sich unbewusst den Namen, als er einmal fällt: Amélie.

Zwischen den Veranstaltungen steht Lena wie so oft mit einem Becher Kaffee im Flur. Gespräche entstehen um sie herum, Pläne für Abende, für den Erstsemesterball. Sie beteiligt sich nicht sofort. Sie hört zu.

Als sie am Nachmittag den Weg zurückgeht, zieht sie die Jacke noch einmal enger. Der Wind ist kälter geworden. Ihr Hals kratzt wieder.

Der Studiengang fühlt sich überschaubar an. Die Menschen auch.

Das Klima nicht.

--Fortsetzung folgt--

DarkO

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Gutverpackt
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  RE: Die magische Wolle Datum:25.12.25 09:42 IP: gespeichert Moderator melden


Ich mag dieses sanfte hineingleiten in den Text
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DarkO
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  RE: Die magische Wolle Datum:26.12.25 10:11 IP: gespeichert Moderator melden


Nicht zufällig

Donnerstagabend nach den Vorlesungen fährt Lena mit dem Bus zurück nach Vöhrenbach. Sie möchte noch eine Weile stricken, bevor sie später auf den Erstsemesterball geht. Das Kratzen in ihrem Hals wird allmählich schlimmer. Ein Schal würde mit Sicherheit helfen.

In ihrem Zimmer angekommen legt sie ihren Rucksack auf den Schreibtischstuhl, Jacke und Schuhe zieht sie neben der Tür aus. Sie nimmt Wolle und Stricknadeln, kniet sich auf das Bett und legt die Maschen auf.

Es fällt ihr schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Zu viele Dinge beschäftigen sie. Das Studium, der bevorstehende Ball, die Kälte. Gefühlt trennt sie ebenso viel wieder auf, wie sie hinzufügt. Bereits nach wenigen Minuten legt sie das Strickzeug wieder beiseite.

Sie bereitet sich eine Kleinigkeit zu essen zu, überlegt sich währenddessen, was sie später anziehen wird.

Die Aula der Hochschule wirkt an diesem Abend größer als tagsüber. Die Stuhlreihen sind zur Seite geräumt, die hohen Fenster spiegeln nur noch Dunkelheit. Etwa einhundertfünfzig Studierende haben sich verteilt, manche in kleinen Gruppen, andere an Stehtischen. Musik läuft, laut genug, um Nähe zu erzwingen, aber nicht so laut, dass man schreien müsste.

Lena bleibt kurz im Eingangsbereich stehen. Sie trägt ein schlichtes Kleid, dazu Stiefeletten mit niedrigem Absatz und eine Strickjacke, die sie vorhin noch fast ausgezogen hätte, jetzt aber doch anbehält. Die Luft ist warm, beinahe zu warm. Ein Kontrast zu draußen, der sich schneller bemerkbar macht, als ihr lieb ist.

Links neben der Eingangstür steht eine improvisierte Theke. Zwei ältere Studierende schenken Getränke aus: Bier, Wein, Softdrinks, eine kleine Auswahl an Cocktails und Longdrinks. Lena holt sich etwas zu trinken, mehr aus Beschäftigung als aus Durst, und stellt sich an einen der Stehtische.

Sie erkennt einige Gesichter aus den Seminaren, nickt hier, lächelt dort. Gespräche bleiben oberflächlich, kreisen um Herkunft, Studienfächer, erste Eindrücke. Jonas ist nicht da. Das weiß sie, ohne danach zu suchen. Er hatte beiläufig erwähnt, dass er mit seiner Freundin einen Videoabend geplant habe.

Als Lena sich gerade fragt, ob sie noch einmal zur Theke gehen oder lieber gehen sollte, stellt sich jemand neben sie.

Eine weibliche Stimme sagt: „Du bist doch auch aus dem ersten Semester, oder? ‚International Relations and Cultural Diplomacy‘ meine ich.“

Lena dreht sich um, überrascht, einen Moment lang suchend. Dann nickt sie. „Ja. Genau. Lena.“

Die andere lächelt und reicht ihr die Hand. „Amélie. Ich hab dich schon ein paar Mal gesehen. In der Vorlesung bei Cultural Diplomacy. Du sitzt meistens ziemlich weit vorne.“

Lena spürt, wie sie leicht verlegen wird. „Stimmt. Ich dachte, das fällt niemandem auf.“

„Doch“, sagt Amélie. „Du hörst richtig zu. Das merkt man.“

Es entsteht eine kurze Pause. Lena nimmt einen Schluck, sammelt sich. Die Musik trägt Stimmen heran, Gelächter, das Klirren von Gläsern.

„Ich wollte dich eigentlich schon früher ansprechen“, sagt Lena schließlich. „In der Mensa oder so. Aber irgendwie …“

Amélie schmunzelt. „… war ich schneller?“

Lena lächelt, ehrlicher als zuvor. „Ja. Offensichtlich.“

„Dann ist ja gut“, sagt Amélie, ihr Lächeln wird ein kleines Stück breiter. „Ich mag es nicht, wenn Dinge zu lange unausgesprochen bleiben.“

Sie lehnt sich minimal näher. Nicht aufdringlich, aber eindeutig.

„Hast du Lust, nachher zu tanzen?“

„Ja“, sagt Lena ohne langes Zögern. „Sehr gern.“

In diesem Moment ist ihr klar, dass das hier kein Zufall ist. Sondern eine Entscheidung. Keine große, keine endgültige. Aber eine bewusste.

Sie bleiben noch eine Weile am Stehtisch stehen, reden über Seminare, über Sprachen, über Städte. Amélie bewegt sich mit einer Selbstverständlichkeit durch Gespräche, die Lena auffällt. Als hätte sie nie gezweifelt, ob sie hierhergehört. Lena lauscht gespannt, stellt Fragen, merkt, dass sie sich weniger zurücknimmt als sonst.

Später wird die Musik lauter, der Raum voller. Lena legt die Strickjacke ab. Die Wärme ist dicht, fast schwer. Als sie tanzen, denkt sie kurz an die Kälte draußen. Der Gedanke bleibt nicht lange.

Gegen Ende des Abends klärt sich die Heimfahrt beiläufig. Ein Kommilitone aus einem anderen Studiengang fährt noch nach Vöhrenbach. Kein Umweg, eher eine Selbstverständlichkeit. Lena bedankt sich und steigt mit ein.

Die Straße liegt ruhig im Tal. Es sind fast keine anderen Autos unterwegs. Der Himmel ist klar. Hier kann Lena so viele Sterne sehen, wie selten zuvor in ihrem Leben. Die Milchstraße hat sie das letzte Mal während ihres Urlaubs auf Korsika derart prägnant wahrgenommen.

In der Dunkelheit sind die Konturen der Hügel nur schwach zu erkennen. In wenigen der vereinzelt an den Hängen verstreut liegenden Häusern brennt noch Licht. Der Wagen folgt den langen, sanften Kurven Richtung Osten. Die Scheinwerfer erhellen den Rand der Weideflächen. Kühe liegen schlafend im Gras, kaum mehr als dunkle Umrisse. Ein paar Meter neben der Fahrbahn begleitet sie die Breg, unsichtbar, aber spürbar nah. Lena beginnt zu sinnieren: Auch dem Wasser ist es in dieser Gegend zu kalt. Es flieht. Sein Weg ist noch weit, doch irgendwann erreicht es das Schwarze Meer. Dort zeigt das Thermometer bestimmt ein paar Grad mehr an.

Sie will nicht weglaufen. Aber dem kalten Klima etwas entgegensetzen. Sie nimmt sich vor, zumindest den Schal am Freitag fertigzustellen.

Im Auto läuft leise Musik. Niemand spricht viel. Die Müdigkeit setzt sich langsam durch.

Als Lena später hinter sich die Tür zu ihrem Zimmer schließt, ist sie erschöpft, aber ungewöhnlich wach. Sie zieht sich um, legt sich aufs Bett und bleibt einen Moment liegen, ohne das Licht auszumachen.

Ihr ist kalt.

Aber sie lächelt.

--Fortsetzung folgt--

DarkO


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 26.12.25 um 15:20 geändert
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DarkO
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  RE: Die magische Wolle Datum:27.12.25 09:40 IP: gespeichert Moderator melden


Abgeschlossen

Freitags endet die letzte Vorlesung um dreizehn Uhr. Lena beschließt, gleich nach dem Essen in der Mensa nach Hause zu fahren und den Rest des Tages in ihrem Zimmer zu verbringen. Sie sagt niemandem ab, sie sagt niemandem zu. Der Tag war nicht anstrengend, aber dicht genug, um kein weiteres Programm zu brauchen. Draußen wird es früh dunkel, die Temperaturen fallen schneller als an den Tagen zuvor.

Sie bereitet sich wieder einen Tee in der kleinen Küchenzeile zu, diesmal einen stärkeren. Der Hals fühlt sich besser an als noch am Morgen, aber nicht ganz frei. Mit der Tasse setzt sie sich aufs Bett, zieht die Wollknäuel näher heran und nimmt die Nadeln auf.

Der graue Schlauchschal ist fast fertig. Die Maschen sind gleichmäßiger geworden, der Rand sauber. Sie arbeitet konzentriert, zählt nicht mehr mit. Die Bewegung ist selbstverständlich geworden. Die Nadeln gleiten durch die Wolle, ohne dass sie darüber nachdenken muss. Zeit verliert an Kontur. Irgendwann merkt sie, dass der Schal lang genug ist.

Sie liest im Buch nach, wie man sauber abkettet. Langsam, Schritt für Schritt. Als sie den Faden abschneidet und das Ende einarbeitet, hält sie einen Moment inne. Es ist kein feierlicher Moment, eher ein sachlicher Abschluss.

Ihr Schal ist fertig.

Sie legt die Nadeln zur Seite und nimmt das Strickstück in beide Hände. Das Material fühlt sich dicht an, schwerer, als sie erwartet hatte. Sie steht auf und zieht sich ihn über den Kopf, noch bevor sie sich umentschieden kann.

Die Wirkung ist sofort spürbar. Nicht spektakulär, aber deutlich. Die Kälte am Hals verschwindet, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Die Wärme ist gleichmäßig, nicht drückend, nicht flüchtig. Sie atmet mehrmals ein und aus und merkt, dass sie nicht mehr husten muss.

Sie bleibt einen Moment stehen. Bewegt den Kopf leicht. Der Schal liegt dicht an, aber bequem. Sie zieht ihn zurecht. Alles sitzt. Sie genießt die Wärme, fühlt die Entlastung. Dann verändert sich etwas. Das Material wird schwerer, dichter. Sie berührt den Stoff mit ihren Fingern. Das Material fühlt sich anders an, härter, steifer.

Lena setzt sich wieder und verharrt eine Weile so, den Schal um den Hals, die Hände im Schoß. Sie denkt nicht viel dabei. Es fühlt sich richtig an, auf eine unspektakuläre Weise. Praktisch. Angemessen. Für heute hat sie genug gearbeitet. Entspannt legt sie sich auf ihr Bett und liest ein Buch.

Später, als sie das Licht löscht, lässt sie den Schlauchschal an. Nicht aus Nachlässigkeit, sondern weil es keinen Grund gibt, ihn abzunehmen.

Die Kälte bleibt draußen.

Zum ersten Mal seit Tagen schläft sie durch.

--Fortsetzung folgt--

DarkO
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ChasHH
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  RE: Die magische Wolle Datum:27.12.25 09:53 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr schön. Könnte es sein, dass es einen Fetisch für Wolle gibt?
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DarkO
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  RE: Die magische Wolle Datum:28.12.25 10:44 IP: gespeichert Moderator melden


Freiheit

Nach dem Aufstehen zieht Lena sich an und geht einkaufen. Der Weg durch den Ort ist kurz, der Supermarkt klein. Drinnen schiebt sie den Wagen zwischen Regalen und Kühltruhen hindurch. Sie bleibt stehen, liest Zutatenlisten, vergleicht Preise, greift nach dem, was sie kennt. An der Kasse bezahlt sie, verstaut den Einkauf in ihrem Rucksack und tritt nach draußen. Vor der Tür hält sie kurz inne.

Sie braucht einen Moment, um zu verstehen, was sie irritiert. Dann wird es ihr klar: Während des gesamten Einkaufs hat sie den Schal kein einziges Mal bewusst wahrgenommen. Keine unangenehme Hitze, kein Ziehen, kein Bedürfnis, ihn zu richten. Jetzt, draußen in der kühlen Luft, merkt sie es deutlich am eigenen Körper. Der Atem bleibt ruhig, die Schultern senken sich von selbst. Die Kälte erreicht sie, aber sie greift nicht mehr so tief. Sie friert weniger. Spürbar weniger. Sie geht los.

Draußen zu sein fühlt sich anders an als sonst. Der Schal liegt fest an ihrem Hals, die Wärme an ihrem Hals ist da, gleichmäßig, verlässlich. Für einen Moment wirkt alles einfacher. Lenas Aufmerksamkeit wandert weiter. Zu den anderen Stücken. Zu den Arm- und Beinstulpen. Zu dem, was ihr noch fehlt, damit es stimmig wird.

Zuhause angekommen zieht sie ihre Schuhe aus und stellt den Wasserkocher an. Sie verstaut die Einkäufe in der kleinen Küchenzeile. Als sie ihren Tee aufbrüht, beschlägt kurz ihre Brille.

Mit der warmen Tasse in der Hand setzt sie sich auf ihr Bett. Sie greift nach dem Strickzeug und lässt die Maschen über die Nadeln gleiten. Kurzzeitig hat sie das Gefühl, dass sie ihren Kopf weniger weit senken kann, geht aber nicht näher darauf ein.

Sie macht weiter mit den Armstulpen. Die Maschen folgen einander gleichmäßig. Zwischendurch legt sie das Gestrickte prüfend um das Handgelenk. Beim ersten Versuch ist der Umfang zu eng, beim zweiten zu locker. Sie trennt auf, zählt nach, prüft erneut. Dann passt es.

Die Daumenlöcher stellen eine kleine Herausforderung dar. Lena arbeitet sorgfältiger, achtet auf die Übergänge, darauf, wo die Öffnung sitzen muss. Ein paar Maschen löst sie wieder, setzt neu an, korrigiert den Verlauf. Es dauert eine Weile, bis alles an der richtigen Stelle ist. Schließlich fügt es sich. Sie merkt, wie sie ruhiger wird, je länger sie daran arbeitet.

Dann hält Lena die fertigen Stulpen in den Händen, betrachtet sie von allen Seiten. Zufriedenheit stellt sich ein, leise, aber deutlich. Dann legt sie diese auf die Seite. Für heute reicht es.

Sie steht auf und macht sich eine Portion Ravioli warm. Sie isst langsam, ohne nebenbei etwas anderes zu tun. Der Schal liegt ruhig an ihrem Hals, wie schon den ganzen Tag. Beim Schlucken fällt ihr auf, dass sich alles unauffällig anfühlt, glatt, ohne dieses leichte Kratzen, das sie in den letzten Tagen begleitet hatte.

Nach dem Essen legt sich Lena auf ihr Bett und schlägt ihr Buch auf und beginnt zu lesen. Normalerweise schweifen ihre Gedanken schnell ab, springen zwischen Absätzen, bleiben an Nebensächlichkeiten hängen. Heute ist das anders. Als sie das Buch schließlich weglegt, ist sie erstaunt, wie weit sie gekommen ist.

Sie macht sich für die Nacht fertig und geht schlafen. Ihr Körper kommt zur Ruhe. Der Tag endet, als hätte er genau so sein sollen. Sie schläft schnell ein.


Das Erste, was Lena am Sonntagmorgen wahrnimmt. ist die Heizung: Ein leises gleichmäßiges Rauschen, hin und wieder unterbrochen von einem dumpfen Klopfen, das zeigt, dass sie arbeitet. Sie bleibt einen Moment liegen, ohne die Augen zu öffnen.

Dann steht sie auf und geht ins Bad. Dort zieht sie sich aus, dreht das Wasser auf und stellt sich in die Dusche. Die Wärme breitet sich langsam aus. Sie fährt sich mit den Händen durch die blonden Haare. Als ihre Finger dabei den Stoff an ihrem Hals streifen, hält sie inne. Offensichtlich hatte sie vergessen, den Schal abzulegen. Irgendwie amüsiert sie das.

Sie greift danach und versucht, ihn über den Kopf zu ziehen. Der Stoff bewegt sich kaum. Sie ändert die Position ihrer Hände, probiert es ein zweites Mal, langsamer, mit mehr Kraft. Auch diesmal gelingt es ihr nicht.

Lena dreht das Wasser ab. Sie steigt aus der Dusche, greift nach dem Handtuch und wickelt es sich um den Oberkörper.

Vor dem Badezimmerspiegel betrachtet sie den Schal genauer. Dabei bewegt sie den Kopf leicht hin und her. Er sieht aus wie ein gewöhnlicher gestrickter Schlauchschal. Gleichmäßig, sauber gearbeitet, nichts Auffälliges.

Es ist hart, gibt keinen Millimeter nach. Obwohl es sich innen so angenehm anfühlt. Sie versucht, einen Zeigefinger zwischen das starre Material und ihre Haut zu schieben. Es gelingt, aber nur weil die Haut genügend nachgibt. Sie rüttelt und zieht. Nicht panisch, vielmehr ruhig und überlegt. Irgendein Erfolg lässt sich dabei aber nicht erkennen.

Langsam fährt sie mit den Fingerspitzen über das Material. Es fühlt sich anders an, als sie es erwartet hätte. Nicht weich, nicht nachgiebig. Die Oberfläche ist steifer, glatter, fast kühl. Der Stoff gibt nicht nach, auch dort nicht, wo sie leichten Druck ausübt. Zentimeter für Zentimeter tastet sie den starren Stoff an ihrem Hals ab, sucht nach einer Unebenheit, einem Spalt, nach etwas, an dem sie ansetzen könnte. Alles fühlt sich vollkommen glatt an. Geschlossen. Sie versucht, einen Zeigefinger zwischen das starre Material und ihre Haut zu schieben. Es gelingt, aber nur weil die Haut genügend nachgibt. Ein letztes Mal rüttelt und zieht sie an dem Schal, ohne dass sie dabei irgendeinen Erfolg erkennt.

Magic Wool, denkt sie. Kann hier tatsächlich Magie dahinterstecken?

Vor ihrem inneren Auge tauchen Bilder auf: Personen in schillernden Gewändern auf einer Bühne. Dinge verschwinden, tauchen an anderer Stelle wieder auf. Ein rotes Tuch verwandelt sich plötzlich in einen Strauß Rosen. Lena schüttelt den Kopf. An Hokuspokus glaubt sie nicht. Für so etwas gibt es immer eine rationale Erklärung. Sie muss sie nur finden.

Sie verlässt das Bad, geht zurück in ihr Zimmer und greift nach der Verpackung der Wolle. Sie dreht sie in den Händen, liest die wenigen Angaben: Chinesischer Hersteller, Temperaturadaptive Materialeien. Nichts, was ihr jetzt weiterhilft.

Lena setzt sich an den Schreibtisch und klappt den Laptop auf. Während das Gerät hochfährt, lässt sie den Blick kurz durch den Raum wandern. Dann wendet sie sich dem Bildschirm zu.

Sie beginnt zu recherchieren. Über ein, zwei Umwege landet sie auf der Website eines großen chinesischen Konzerns, der sich selbst als Weltmarktführer im Bereich Nanotechnologie bezeichnet. Zertifikate, Diagramme, lange Textabschnitte. Trotz englischer Sprache bleibt vieles Fachchinesisch. Sie überfliegt das meiste, bleibt hier und da hängen, ohne dass sich zunächst etwas fügt.

Dann stößt sie auf eine Formulierung: strukturverändernde Materialien. – Lena liest den Abschnitt genauer. Die Beschreibung passt zu dem, was sie an ihrem Schal beobachtet hat. Wärme, Anpassung, Stabilität. Doch je weiter sie liest, desto klarer wird ihr, was fehlt.

Es gibt keine Hinweise darauf, wie sich der Prozess beenden oder umkehren lässt.

Am Ende der Seite findet sie eine Support-Adresse. Lena öffnet ihr Mailprogramm und beginnt zu schreiben. Höflich, sachlich, präzise. Sie beschreibt das Material, das Verhalten des Schals, bittet um Informationen zur Deaktivierung, zur Entfernung.

Als sie auf „Senden“ klickt, fühlt sich das an, als hätte sie Ordnung geschaffen. Mit einer baldigen Antwort rechnet sie nicht. Aber jetzt weiß sie zumindest, womit sie es zu tun hat. Die Ursache des Phänomens an ihrem Hals ist kein böser Zauber, sondern etwas Technisches. Und technische Probleme sind lösbar.

Lena rechnet nicht damit, sofort eine Rückmeldung zu erhalten. Es ist Sonntag und der Empfänger sitzt irgendwo im weit entfernten China. Vor Montagfrüh wird ihr sicher niemand antworten.

Sie geht wieder ins Bad, hängt das Handtuch zurück an seinen Platz und dreht das Wasser erneut auf. Der Schal kann bleiben, wo er ist. Sie stellt sich unter die Dusche und wäscht sich, wie sonst auch.

Das Wasser läuft gleichmäßig über ihren Rücken, über die Schultern, den Nacken, über Haut und Stoff. Die Wärme breitet sich aus, löst die letzten Reste von Müdigkeit. Auch dort, wo der Stoff an ihrem Hals anliegt, fühlt sich alles sauber an, unauffällig, als gehörte es so.

Nachdem sie das Wasser abgestellt hat, fühlt sie sich erfrischt. Klarer.

In ihrem Zimmer macht sie sich einen Tee und eine Kleinigkeit zum Frühstück. Nichts Aufwendiges. Etwas, das schnell geht und satt macht. Während sie isst, wandern ihre Gedanken immer wieder zu dem, was sie herausgefunden hat – und zu dem, was offengeblieben ist. Der Schal ist nicht einfach nur fest. Er reagiert. Er verändert sich. Technisch, kontrolliert, erklärbar. Und vorerst nicht zu lösen.

Sie nimmt diesen Gedanken an, ohne sich dagegen zu stemmen. Sie weiß, dass sie die Dinge, die sie strickt, nach dem Anziehen eine Weile wird anbehalten müssen. Vielleicht genau so lange, bis sie eine Antwort aus China bekommt. Vielleicht sogar noch länger.

Der Gedanke fühlt sich richtig an. Wärme wiegt schwerer als alles andere.

Sie legt das Strickzeug bereit und beginnt mit den Beinstulpen. Die Maschen gleiten über die Nadeln, gleichmäßig, fast automatisch. Zwischendurch legt sie das Gestrickte prüfend um ihr Bein, tastet den Umfang ab. Beim ersten Mal ist er minimal zu eng. Sie trennt auf, misst neu, setzt wieder an. Dann passt es. Der Stoff liegt an, ohne nachzugeben. Genauso, wie sie es will.

Sie arbeitet weiter, Reihe um Reihe. Die Bewegungen greifen ineinander, die Nadeln finden ihren Weg fast von selbst. Was sie zuvor noch bewusst begleitet hat, trägt sich nun.

Als sie die fertigen Beinstulpen in den Händen hält, ist sie überrascht, wie schnell es ging. Und wie gut sie geworden sind. Die Maschen liegen gleichmäßig, der Rand ist sauber. Sie ist zufrieden, beinahe ein Bisschen stolz. Sie legt die Beinstulpen zu den Armstulpen und wirft einen Blick auf die Uhr. Es ist erst früher Nachmittag. Genau der richtige Moment, die Stulpen anzuziehen und nach draußen zu gehen.

Lena bleibt einen Moment still auf der Bettkante sitzen, atmet tief ein und wieder aus. Anschließend streift zuerst die Armstulpen über, dann die Beinstulpen. Sie stellt sich in die Mitte ihres Zimmers und bewegt Hände und Füße. Mit jeder Bewegung legt sich der Stoff enger um ihre Haut. Zunehmend verändert sich die Beweglichkeit, wird geringer, aber berechenbar. Damit hat sie gerechnet. Die Wärme bleibt, der Halt auch.

Sie zieht sich an: Unterwäsche, Pullover, Jeans – darunter die Accessoires. Schuhe, Jacke. Dann tritt sie vor die Tür.

Kühle Luft schlägt ihr entgegen, klar und offen. Sie nimmt einen tiefen Atemzug. Die Kälte ist da – aber sie bleibt an der Oberfläche, erreicht sie nicht so wie früher.

Sie geht los. Nicht hastig, nicht prüfend. Einfach vorwärts.

Zwei Stunden, vielleicht länger, ist Lena unterwegs. Sie erkundet neue Wege, folgt dem Verlauf des Tals, bleibt stehen, macht Fotos von den Weiden, von den Hängen, von dem Bach, der neben der Straße fließt. Später wird sie die Bilder an ihre Familie und ihre Freunde nach NRW schicken.

Mit jeder Bewegung bestätigt sich der Zustand. Der Stoff liegt fest an. Bei jedem Schritt, bei jeder Handbewegung spürt Lena die Begrenzung: gleichmäßig, verlässlich. Ihre Bewegungen sind etwas kürzer geworden, etwas gefasster. Es fühlt sich nicht wie Einschränkung an, eher wie Führung. Etwas, das Halt gibt, Geborgenheit.

Lena macht Fotos von der Landschaft, vom Licht, von dem, was ihr auffällt. Später wird sie die Bilder zu ihrer Familie und ihren Freunden in NRW schicken.

Während sie weitergeht, wird ihr klar, dass sich etwas Grundlegendes verschoben hat: Sie hastet nicht mehr nur von Ort zu Ort. Sie versucht nicht mehr, möglichst schnell wieder nach drinnen zu kommen. Sie kann sich Zeit lassen, es genießen, draußen zu sein.

Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft fühlt sie sich hier im Schwarzwald nicht mehr fremd. Nicht als eine Besucherin. Die Umgebung wirkt vertrauter. Nicht, weil sie sich verändert hätte, sondern weil sie selbst angekommen ist.

Trotz der beständigen Bewegungseinschränkungen an Händen und Füßen fühlt sie nur eine Sache:

Freiheit.

--Fortsetzung folgt--

DarkO


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 28.12.25 um 13:00 geändert
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Fazer-Tom
Freak

DL


Nie einen Schritt zurück.

Beiträge: 82

Geschlecht:
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  RE: Die magische Wolle Datum:28.12.25 17:31 IP: gespeichert Moderator melden


So langsam nimmt deine Geschichte Fahrt auf, ich bin wirklich sehr gespannt wie sich alles weiterentwickelt.

Ciao Tom
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