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  Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe
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Die Würde des Menschen ist unantastbar. (GG Art. 1)

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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 21:59 IP: gespeichert Moderator melden


06. Die Gummipuppe kehrt heim
Maries Verwandlung war nach elf Wochen beendet. Während dieser Zeit hatte Silke, soweit möglich, ihre Zofenarbeit übernommen.
Als Marie ihrem Kokon entstieg, waren Herrin Bianca und Silke (wieder angekettet) anwesend. Sie hatten vorher einen großen Spiegel in die Ecke gestellt, damit die neue Gummipuppe sich in seiner ganzen Pracht ansehen konnte. Marie war, wie alle von ihrer Spezies, erschreckt und fasziniert zugleich von ihrem neuen Körper. Herrin Bianca klärte sie über ihre Metamorphose auf, so wie es Tanja es auch immer gemacht hatte. Marie hatte sich dabei an ihre Herrin herangekuschelt und zeigte so auf diese Weise, dass sie über ihre Verwandlung sehr glücklich und ihr sehr dankbar war. Dass sie kein Mensch mehr war, schien ihr überhaupt nichts auszumachen.
„Ich weiß, Marie, dass du mir treu ergeben bist. Trotzdem gehört zu einem Gummipüppchen wie dir ein Halsband mit einem Mikrochip, der dafür sorgt, dass du zu einer willenlosen Sklavin wirst. Willst du, dass ich dir ein solches Halsband anlege?” Diese Frage war nur rhetorisch, denn eine Sklavin wird nicht um Erlaubnis gefragt. Herrin Bianca genoss es aber, die Hörigkeit ihrer Zofe zu prüfen. Wie erwartet nickte Marie eifrig zustimmend.
„Und du, ‘29157’ oder soll ich sagen: ‘Silke’?” In der Tür stand plötzlich Tanja und neben ihr ‘22869’.
„Du hast dich mehrfach verraten, dass dein Chip nicht funktioniert. Die versuchte Kontaktaufnahme mit den anderen Gummipuppen, dein Versuch, das Halsband von ‘10105’ zu sabotieren, dein enger Kontakt mit ‘31415’, der Ex-Anja, die längst schon wieder ein funktionierendes Halsband trägt und eine besonders demütige Sklavin ist.
Schon vor deiner Metamorphose wusste ich, dass eine von euch nicht gefügig war, nur wusste ich nicht, welche. ‘31415’ war sehr geschickt, aber du hast mir dabei geholfen, sie zu entlarven. Danke!
Und zuletzt hast du hier, wie ich hörte, den Fehler gemacht, Marie warnen zu wollen, anstatt deine Milch freiwillig zu geben. Sieh mal, was ich hier für dich habe.”
In ihrer Hand hielt sie zwei Sklavenhalsbänder mit den Nummern ‘74725’ und ‘29157’.
„Mache dir nur keine Hoffnungen, dieser Chip ist in Ordnung, wir haben jetzt ein Testgerät dafür. Du wirst mir wirklich sehr ergeben sein, ja mir, denn du wirst wieder bei mir arbeiten, als Dank, dass du mir ‘31415’ ausgeliefert hat. Dafür bleibt ‘22869’ hier.
Dein neuer Chip verstärkt extrem zusätzlich deine Libido, du wirst Sperma en masse brauchen. ‘31415’ hat damit schon ihre Erfahrung gemacht!” Tanja grinste.
„Marie, komm her!” befahl sie plötzlich.
Marie sah fragend, soweit sie es mit ihren Augen konnte, ihre Herrin an. Bianca nickte zustimmend. Marie bekam die beiden Halsbänder in die Hand gedrückt. Anschließend holte Tanja einen Spezialschlüssel aus der Tasche, mit dem sie Silkes „altes” Halsband öffnete. Silke hätte sich gerne gewehrt, jedoch hatte Herrin Bianca sie nicht nur angekettet sondern ihre Arme zusätzlich in einem Monohandschuh auf dem Rücken arretiert. Jetzt wusste Silke, warum sie das getan hatte. Widerstand war vollkommen zwecklos.
„Und nun, Marie, lege ‘29157’ ihr Halsband an.”
Marie tat, was ihr befohlen wurde. Mit dem „Klick” des Verschlusses verlor Silke das Bewusstsein.

Als sie wieder aufwachte, lag sie im großen Saal im Käfig. Hier war sie zu Hause. Sie war ‘29157’, war es immer schon gewesen. Irgendwie huschte ihr der Begriff ‘Silke’ durch den Kopf. ‘Silke’? Was ist das, ‘Silke’?
Sie blickte sich um. ‘31425’, ‘10105’ und ‘50559’, das waren ihre Schwestern. Alle Gummipuppen waren Schwestern, alle waren sie hier aufgewachsen. Gummipuppen wurden aus Kokons geboren und pflegten einen intensiven Kontakt untereinander, indem sich immer gegenseitig befriedigten. Neben Gummipuppen gab es noch Menschen. Wie Menschen sich vermehrten, wusste sie nicht, das musste eine Gummipuppe auch nicht wissen.
Es gab zwei Arten von Menschen. Menschen-Männer versorgten die Gummipuppen immer mit Nahrung, indem sie ihnen köstliches Sperma gaben. Menschen-Frauen waren Herrinnen. Eine Herrin war immer fürsorglich und beschaffte die Nahrung für ihre Gummipuppen. Die dankten ihnen dadurch, dass sie ihnen bedingungslos dienten. Ab und zu bekam eine hässliche Raupe Gummimilch zu trinken, bevor sie sich verpuppte.
„Ja!“, dachte sich ‘29157’, „so ist das Verhältnis zwischen Gummipuppen und Menschen“. Sie war glücklich und zufrieden.
In der Luft lag der Geruch von Männern, Sperma - Nahrung! ‘29157’ und ‘31415’ hatten ein besonderes Gespür dafür. Ungeduldig und mit großem Heißhunger warteten sie darauf, dass der Käfig endlich geöffnet wurde.
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:00 IP: gespeichert Moderator melden


07. Hausdurchsuchung
Die Abläufe im großen Saal waren immer die gleichen. Die Gummipuppen warteten im Käfig auf die Männer, die sie – zu deren sichtlichen und hörbaren Vergnügen – regelrecht melkten und so ihren Hunger stillten. Etwa alle vier bis sechs Wochen – und diese Zeitspanne bedeutete nur Außenstehenden etwas, denn die Gummipuppen hatten kein Zeitgefühl, wussten auch gar nicht, was Zeit überhaupt war – entstieg eine neue Gummipuppe ihrem Kokon und erhielt durch ein Halsband ihre Bezeichnung. Kurze Zeit später bekam eine neue, hässliche „Raupe“ von der Gummimilch zu trinken.
Ab und zu verkaufte Tanja eines ihrer Gummipüppchen an solvente Kunden. Der Preis blieb dabei Verhandlungssache, nur die „Ware“ bekam ihn mit, ohne sich etwas daraus zu machen, denn Geld war unbekannt in der Welt der Gummipuppen. Die anderen vermissten ihre verloren gegangene Schwester nur kurz, kam doch jeweils kurze Zeit später eine neue hinzu.
Eines Tages, gerade war wieder eine geschlüpft und hatte als ‘14476’ ihr Halsband erhalten, war ‘29157’ mitten in der Nahrungsaufnahme, sprich, sie verwöhnte einen Mann nach Strich und Faden und saugte seinen Samen förmlich aus seinem Körper, als sie und alle anderen Gummipuppen von Tanja sofort ins Spiegelzimmer beordert wurden. Alle folgten ihrer Herrin und ‘29157’s Gast staunte nicht schlecht, als er plötzlich alleine war.
Tanja zählte ihre Gummipuppen, es waren inzwischen acht an der Zahl, und verriegelte die Tür. Danach ließ sie einen großen Pokal herumgehen, in den alle Gummipuppen ihre Milch zu geben hatten. Während der Becher weitergereicht wurde, entledigte sie sich ihrer Gummikleidung und stand völlig nackt da.
Alle Gummipuppen hatten ihre Brüste bis auf den letzten Tropfen ausgedrückt. Tanja nahm den jetzt randvollen Pokal und trank. Sie hatte Probleme mit der Menge, schaffte es aber dennoch, ihn völlig zu leeren und fiel anschließend in einen tiefen Schlaf. Sofort traten die Fasern aus ihren Poren. Die Gummipuppen wussten instinktiv, was sie zu tun hatten. Sie schleppten den schlaffen Körper ihrer Herrin zum Kokongerüst, wo die Fasern Halt suchten und innerhalb von nur fünf Minuten einen undurchdringlichen Kokon bildeten.
Die Gummipuppen waren verwirrt. Ihre Herrin hatte sie verlassen. Wem sollten sie jetzt dienen und wer versorgte sie mit Nahrungsgebern?
Vom großen Saal her hörten sie immer lauter werdende Stimmen. Von außen wurde an der Tür des Spiegelzimmers gerüttelt, schließlich wurde diese gewaltsam geöffnet. Eine Horde von Menschen in seltsamen Gewändern stand plötzlich vor den Gummipuppen, die sich, alle acht, ängstlich in einer Ecke des Raumes zusammengekuschelt hatten.

Was war geschehen? Es hatte sich mittlerweile herumgesprochen, dass im Keller dieses bewussten Sex-Shops ein Privatclub, sprich ein Bordell, betrieben wurde. Man erzählte sich von willigen und sexsüchtigen Huren, die in einem Käfig gehalten und so zur Prostitution gezwungen sein sollten. Die Ermittlungsbehörden beobachteten daraufhin das Haus mehrere Wochen lang, stellten fest, dass mehr Kunden das Geschäft betraten als verließen und dass ständig das Verkaufspersonal wechselte. Daraufhin wurde beschlossen, das Haus zu durchsuchen und Tanja zu verhaften. Tanja hatte aber einen Kunden, der bei der Staatsanwaltschaft arbeitete und ihr den Stand der Ermittlungen gegen sie verriet. Für sie gab es keinen anderen Ausweg. Lieber wollte sie als Gummipuppe weiterleben als ins Gefängnis gehen. Sie nahm die dreifache der sonst üblichen Menge an Gummimilch zu sich. Dies sollte ihre Verwandlung bescheunigen. In etwa zwei Wochen sollte ihre Metamorphose beendet sein.

Nun standen also sieben Polizisten und drei Polizistinnen im Spiegelraum und starrten gebannt auf die acht Gummipuppen, die sich verängstigt in die Ecke verkrochen hatten. Doch der Duft von Männern ließ ihnen die Furcht nehmen und so kamen sie langsam auf die Ordnungshüter zu. Die Polizisten standen mit großen Augen da, die Pistolen im Anschlag, aber dieser Anblick erzeugte bei ihnen deutliche Beulen in den Hosen. Und auch die Polizistinnen waren fasziniert von dem, was sie da sahen, waren neidisch auf diese Proportionen, die jede von ihnen sich selbst wünschte.
Jetzt durfte nichts falsch gemacht werden. Was waren das nur für Wesen? Waren das Täter oder Opfer? „Rückzug, sofort!“ schrie der Gruppenführer. Die Polizisten verließen den Raum und verschlossen ihn von außen. Drinnen saßen die Gummipuppen und sogen gierig den Männerduft ein, der durch die Ritzen drang.
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:01 IP: gespeichert Moderator melden


08. Laborratte
Es wurde beschlossen, ein Expertenteam vom Biologischen Institut der Universität heranzuziehen, das erst einmal feststellen sollte, welcher Spezies diese Wesen überhaupt angehörten. Dr. Angela Seiffert wurde zur Leiterin ernannt. Gemeinsam mit ihrem Assistenten, Dr. Frederic Baumann, wagte sie sich unter Polizeischutz in die „Höhle des Löwen“, sprich in den Spiegelraum. Sie stellten fest, dass diese Wesen im Grunde friedlich waren und eine besondere Zuneigung zu menschlichen Männern hatten. Ansonsten war eine Kommunikation mit ihnen aber nicht möglich. Warum ihnen nummerierte Halsbänder angelegt worden waren, konnten sie sich nicht erklären, das musste mit dem Bordellbetrieb in Zusammenhang gestanden haben.
Schließlich richtete man auf dem Gelände der Uniklinik ein eigenes Labor ein, in das die Gummipuppen gebracht wurden, um sie eingehender studieren zu können. Alle Beteiligten wurden zu Stillschweigen verpflichtet, man wollte die Bevölkerung nicht unnötig in Panik versetzen. Zu schnell hätte das Gerücht einer Invasion durch Außerirdische entstehen können. Tanjas Kokon war von der Polizei zunächst nicht bemerkt worden beziehungsweise dachte man, es handelte sich um irgendein Kunstwerk, aber Dr. Angela Seiffert bemerkte sofort, wozu dieses Gebilde dienen sollte. Sie ordnete an, dass die Entwicklung dieses Objekt per Videoaufzeichnung beobachtet werden sollte.
Im Labor stellte man schnell fest, dass diese Wesen untereinander einen engen sozialen Kontakt pflegten, indem sie sich stets gegenseitig beglückten. Jedoch begannen sie nach zwei Tagen, immer träger zu werden. Das war auch kein Wunder, denn sie hatten weder gegessen noch getrunken. Die Wissenschaftler konnten nicht erklären, wie diese Wesen überhaupt Nahrung zu sich nahmen geschweige denn, was ihre Nahrung überhaupt war. Sämtliches Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und selbst Wasser und Säfte wurden ignoriert. Nur die Anwesenheit eines Mannes brachte die acht Gummipuppen in Aufregung. Dr. Angela Seiffert schwante etwas. Sie suchte sich zunächst eine Gummipuppe aus, ihre Wahl fiel auf ‘29157’, die durch ihren verstärkten Geruchssinn nach Männern als Gierigste erschien. Weiterhin wurde unter den Studenten kurzfristig ein Proband für ein „wissenschaftliches Experiment im Bereich der Sexualforschung“ gesucht und schnell gefunden.
‘29157’ wurde auf einen Gynstuhl gefesselt und eingehend untersucht. In ihren drei Körperöffnungen konnten keine Krankheitserreger festgestellt werden. Man versuchte, ihr Blut, oder was sie auch immer im Körper hatte, zu entnehmen und bekam immer nur eine Kautschukmasse, die an der Luft sofort vulkanisierte. Auch vom Einstich konnte man anschließend nichts mehr sehen. Dann war es soweit. Dem nackten Probanden wurde mit einer vollkommen geschlossenen Latexmaske die Sicht genommen und man legte ihn auf ein Bett. Dann wurde ‘29157’ in den Beobachtungsraum gelassen. Sofort stürzte sie sich auf den Mann und begann ihn nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Sie wechselte stets die Stellungen und sog ihm mit allen Körperöffnungen seinen Samen nur so heraus. Der Student fühlte sich wie im siebten Himmel, das musste ja eine Granate im Bett sein oder trieben es mehrere Frauen gleichzeitig mit ihm? Sein lustvolles Gestöhne ließen selbst die Doktoren Seiffert und Baumann vor Neid erblassen.
‘29157’ war satt und aus den Samenblasen war nichts mehr zu holen. Der Gewohnheit folgend, suchte sie den Käfig und ging daher sofort durch die zurück in den Untersuchungsraum. Dr. Seiffert und Dr. Baumann sahen, dass sie jetzt gestärkt war, sie brauchte also Sperma. Dem Probanden war nichts passiert, außer dass ihm jetzt eine Milliarde Samenzellen fehlten, aber er war glücklich und erschöpft eingeschlafen. Die Doktoren ließen ihn sich ausruhen und schickten ihn dann dankend nach Hause.
Für die anderen sieben Gummipuppen wurden sofort weitere Probanden akquiriert. Ohnehin musste man dieses „Experiment“ auf unbestimmte Zeit verlängern, schließlich sollten diese Wesen nicht verhungern. Da sollten jede Menge Studenten noch angenehme Zeiten erleben.
Währenddessen beschäftigte man sich weiter mit ‘29157’. Diese war auch zu Dr. Angela Seiffert zu-traulicher. Diese Frau hatte ihr Nahrung verschafft, war sie jetzt ihre neue Herrin?
Die nächste Frage, die die Wissenschaftler beschäftigte, war das Halsband, das jedes dieser Wesen trug. Man beschloss, ‘29157’ davon zu befreien. Unter dem Vorwand, bei entsprechenden sexuellen Praktiken hätte sich eine Probandin ein nicht mehr zu öffnendes Halsband angelegt, ließ man einen Schlüsseldienst kommen. Nachdem ‘29157’ so weit wie nur möglich verkleidet worden war, wurde das Schloss binnen fünf Minuten geknackt.
‘29157’ wurde schwindlig, sie torkelte, fiel fast von dem Stuhl, auf den sie gesetzt worden war. Man versuchte, ihr beim Aufstehen zu helfen, aber ihre Beine versagten. Schnell wurde ihr wieder das Halsband angelegt, aber es zeigte sich keine Besserung. Der Mikrochip war durch das gewaltsame Öffnen deaktiviert worden. ‘29157’ verlor das Bewusstsein.
Es dauerte fast einen Tag, bis sie wieder zu sich kam, sehr zur Freude der beiden Doktoren, hatten diese doch schon befürchtet, sie hätten ein Leben vernichtet. ‘29157’ wurde wieder auf den Gynstuhl gesetzt. Man untersuchte ihre Augen, ihre Nase, machte Messungen an ihrer Haut.
‘29157’ schaute sich um, irgendetwas war anders. Der Druck im Kopf war weg. Sie war ‘29157’, oder hatte sie nicht noch eine andere Bezeichnung? Sie sah das große „E“ auf der Sehtesttafel. „E“ wie ... „E“ wie ... wie „SilkE“. Sie hieß Silke und war eine Gummipuppe, und was war da noch? Sie guckte Angela an, aber die war mit ihren Messungen beschäftigt. Sie versuchte, mit der Hand Zeichen zu geben, aber sie war ja angeschnallt.
Erst nach den Untersuchungen befreite man sie vom Stuhl und wollte sie ihn ihr Quartier bringen, doch sie riss sich los, lief zur Sehtesttafel und deutete mit ihrer Zeigefingerkralle auf das „E“. Angela und Frederic sahen sich an. War das der Versuch einer Kommunikation?
„Willst du uns etwas sagen?“ fragte Angela. ‘29157’ überlegte, Kopfschütteln bedeutete Zustimmung und Nicken Ablehnung. Nein, umgekehrt! Sie nickte und ging auf Angela zu, nahm ihren Arm in die linke Hand und versuchte, auf ihren Unterarm Buchstaben anzudeuten, wie es damals Anja bei ihr gemacht hatte. „S – I – L – K – E“.
Angela nahm einen Kugelschreiber aus ihrem Kittel und Frederic besorgte ein Blatt Papier. Man setzte Silke an einen Tisch und drückte ihr den Stift in die Hand. Was war das? So etwas hatte sie früher schon einmal gesehen, das war ein Schreibgerät, damit konnte man Zeichen machen. Und das andere, das musste Papier sein, darauf machte man die Zeichen. Silke probierte es. Es war nicht leicht, den Kugelschreiber zu halten, ihre Krallen behinderten sie dabei. Ihr fiel plötzlich ein, dass sie früher auch Krallen hatte, künstliche Fingernägel, Nagelstudio. Mit krakeliger Schrift malte sie „SILKE“ auf das Papier.
„Silke? Ist das dein Name? Heißt du Silke?“ Silke nickte. Die erste Kommunion zwischen den Wissenschaftlern und ihrer Laborratte war gelungen.
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


09. Einigkeit und Recht und Freiheit
Es war anfangs nicht einfach für Silke, sich auszudrücken. Ihre Erinnerungen kehrten nur langsam in ihr Gedächtnis zurück. Aber jedenfalls wusste sie, dass Tanja, ihre ehemalige Herrin, sich selbst verpuppt hatte. Die Doktoren benachrichtigten daraufhin die Staatsanwaltschaft. Die Tanja-Gummipuppe sollte nach dem Schlüpfen sofort verhaftet werden, um sie irgendwie anklagen zu können.
Tatsächlich stieg Tanja tags darauf aus ihrem Kokon. Beim Blick auf die Spiegelwand erschrak sie nicht, sie wusste ja um ihr Aussehen. Ihr ursprünglicher Plan war, sich selbst ein Sklavenhalshand ohne Mikrochip anzulegen. Sie wäre dann nicht mehr von den anderen Gummipuppen zu unterscheiden gewesen, hätte aber noch ihren eigenen Willen gehabt. Dieser Plan wurde aber durch drei Polizisten vereitelt, die sie überwältigten und ihr ein anderes, ebenfalls nicht mehr zu öffnendes Halsband anlegten. Jetzt war die Täterin Tanja für alle erkennbar. Sie wurde ins Labor zu den anderen acht Gummipuppen gebracht.
Dort hatte man inzwischen alle von ihren Sklavenhalsbändern befreit. Langsam kehrten bei ihnen die Erinnerungen zurück. Obwohl sie jetzt alle wieder selbstdenkende Individuen waren, bestand die soziale Bande zwischen ihnen weiterhin. Sie waren keine Menschen mehr, das war ihnen bewusst. Sie waren jetzt Gummipuppen und darüber sehr glücklich. Ihr jetziges Leben war viel besser als ihr voriges. Als Tanja zu ihnen gebracht wurde, nahmen sie sie, zur Verwunderung der Wissenschaftler, sofort als neue Schwester in ihre Gemeinschaft auf.
Die Wissenschaftler hatten das Problem, dass für sie jede Gummipuppe wie die andere aussah und hängen ihnen daher Namensschilder um. Silke, Bettina, Nadine, Claudia, Imke, Petra, Özlem, Anja und Tanja. Die Gummipuppen fanden das lustig, konnten sie sich doch eindeutig untereinander erkennen. Jedes Gummipuppengesicht hatte seine eigenen, für Menschen nicht erkennbare, charakteristischen Züge.
Die schriftliche Kommunikation war schwerfällig. Dr. Angela Seiffert nahm daher noch ihren Lebensgefährten Christoph mit ins Team. Christoph war Linguistiker und brachte den Gummipuppen die Gebärdensprache bei. Zur Überraschung aller lernten die Gummipuppen sehr schnell und nach nur einer Woche konnten sie auf diese Weise untereinander kommunizieren. Das war auch für die Gummipuppen selbst ein großer Vorteil, denn bislang hatten sie sich untereinander nur sexuell unterhalten.
Ein Staatsanwalt kam vorbei, um eine Anklage gegen Tanja vorzubereiten, aber keins von Tanjas „Opfern“ wollte gegen sie Anzeige erstatten. Sie waren jetzt als Gummipuppen glücklich und Tanja für die Metamorphose dankbar. Außerdem hatten sie als Schwestern ein Zeugnisverweigerungsrecht. Dem Staatsanwalt blieb nur noch, Tanja wegen illegalen Betreibens eines Bordells anzuklagen. Aber da fingen die Schwierigkeiten schon an. Wen konnte man überhaupt anklagen? Die Täterin war kein Mensch mehr und konnte man eine Gummipuppe vor Gericht bringen? Welchen rechtlichen Status hatten Gummipuppen überhaupt?
Zu allem Übel veröffentlichte eine Boulevardzeitung am nächsten Tag einen Bericht über die Gummipuppen. In großen Lettern stand auf der Titelseite: „Invasion vom Mars? Was verheimlicht uns die Regierung?“ Ein großes Foto zeigte zudem den Augenblick, als Tanja ihrem Kokon entstieg. Der Kreis der Beteiligten bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Universität war inzwischen so groß geworden, dass irgendwo eine undichte Stelle entstanden war. „Fressen diese Aliens unsere Männer?“ fragte die Zeitung in einem zweiten Artikel, der von ungewöhnlich vielen „sexuellen Experimenten“ an der Universität berichtete. Auszüge diverser Videos von Polizei- und Laborkameras zeigten die Privatsender abends im Fernsehen.
Man konnte die Tatsachen nicht mehr lange verheimlichen und vergewisserte sich erst hoch bis zu den zuständigen Bundesministerien, bis man an die Öffentlichkeit trat. Die Wahrheit, so unglaublich sie auch klingen mochte, war besser als eine aufkommende Panik.
Für den nächsten Monat wurde daraufhin eine Pressekonferenz anberaumt, in denen vor der Öffentlichkeit sämtliche Fakten auf den Tisch gelegt wurden. Anschließend wurde Silke, mit ihrer Einwilligung, vorgestellt. Per Gebärdensprache bestätigte sie ihre Identität und beantwortete so auch sämtliche Fragen der Journalisten.
Nun begannen die Diskussionen erst recht! Die Welt war mit der Tatsache konfrontiert, dass es nun eine zweite intelligente Spezies auf der Erde gab. Die Bevölkerung spaltete sich in zwei Lager. „Tötet diese Monster!“ „Sperrt sie in einen Zoo!“ waren die Argumente derer, die die Gummipuppen nicht akzeptieren wollten. Selbst die Damen des horizontalen Gewerbes fürchteten, dass die Gummipuppen als billige Huren sie um ihren Liebeslohn bringen könnten. Die andere Seite war leiser in ihrer Wortwahl, auch für sie waren lebende Gummipuppen etwas Unvorstellbares, doch befürworteten sie ein friedliches Miteinander.
Um die „Invasion der Gummipuppen“ – so die Zeitung mit den großen Buchstaben am nächsten Tag – zu relativieren, führte man eine „Volkszählung“ durch. Tanja hatte perfide Buch geführt, an wen sie Gummipuppen verkauft hatte. Bei Herrin Bianca fand man zwei – ihre ehemalige Zofe Marie und ‘22869’. Insgesamt 36 Gäste hatten bei Tanja eine Gummipuppe erstanden. Drei dieser Herren hatten – obwohl es im Kaufvertrag ausdrücklich verboten worden war – ihren eigenen Frauen anschließend die Gummimilch zu trinken gegeben, einer sogar auch noch seiner Schwiegertochter, so dass man insgesamt zusätzlich 42 Gummipuppen aufspürte, die alle von ihren Sklavenhalsbändern befreit wurden und in das Universitätslabor gebracht wurden. Die Weltgesamtbevölkerung an Gummipuppen betrug also 51. 51 Gummipuppen mit einem unbändigen Hunger nach Sperma.
Man musste sich beeilen, musste zu Entscheidungen kommen. Die Gummipuppen waren zweifellos lebende und intelligente, sogar hochintelligente, Lebewesen. Sie hatten – als „Nebenwirkung“ des Retrovirus – einen wesentlich höheren IQ als die übrige Bevölkerung. Also musste man die Gummipuppen den Menschen gleichstellen. Eine hohe Intelligenz wurde von der Wissenschaft aber auch den Walen zugesagt, also konnte man sie auch als eine neue Tierart eingruppieren und somit galt für sie das Tierschutzgesetz.
Die Bundesregierung suchte Rat bei den EU-Behörden und bei der UN-Menschenrechtskommission, bekam aber zur Antwort, dass dieses ein rein nationales Problem war. Sämtliche Staaten beschlossen im Eilverfahren ein Gummipuppen-Einreiseverbot, um mit dieser Problematik nicht konfrontiert zu werden. Deutschland war auf sich selbst gestellt.
Letztendlich wurde entschieden, dass die Gummipuppen registriert werden sollten und wie Hunde ein Halsband mit einer amtlichen Registriernummer zu tragen hatten. Die Weitergabe der Gummimilch wurde unter Strafe gestellt. Regelmäßig sollte von Amts wegen die Haltung der Gummipuppen überprüft werden.
Es wurden keine Strafanträge gestellt, es lagen ja auch rechtlich keine Straftaten vor, es wurde auch keine Anzeige gestellt, und so erhielten die 36 Herren und Herrin Bianca ihre – jetzt registrierten – Gummipuppen zurück. Blieben noch die ursprünglichen neun.
Man konnte sich offiziell um diese Gummipuppen bewerben und von offizieller Seite achtete man darauf, dass keine von ihnen in einem Bordell landen sollten. Die Anfrage war überraschend groß und man überprüfte die Seriosität der Bewerber. Letztendlich überließ man den Gummipuppen selbst die Auswahl. Schnell waren alle vergeben.
Silke hatte das Glück, dass Dr. Angela Seiffert sich um sie bewarb. Sie sollte gemeinsam mit ihr und ihrem Lebensgefährten Christoph in ihrem Haus am Rande der Stadt wohnen. Gern willigte sie ein.
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


10. Menage à Trois
Silke durfte sich ihr neues Halsband selbst aussuchen. Sie entschied sich aus Gewohnheit für ein breites Metallhalsband mit O-Ring. Nachdem ihre Registrierungsnummer eingraviert worden war und ihr mit dem leisen „Klick“ des versteckten Schließmechanismus das nunmehr nicht mehr unzerstörbar zu entfernende Halsband angelegt worden war, konnten Angela und Christoph sie mit nach Hause nehmen.
Sie bewohnten einen ehemaligen Bauernhof in einem kleinen Vorort am Rande der Stadt. Christoph, der Linguistiker, hatte sich einst selbstständig gemacht und im ehemaligen Kuhstall eine Linguistikschule eingerichtet. Hier unterrichtete er taubstumme Kinder und lehrte sie die Gebärdensprache. Nebenbei führte er Volkshochschulkurse in Rhetorik durch. Für Angela war dieser Bauernhof ein willkommener Ort, um sich von der anstrengenden Arbeit im Biologischen Institut zu erholen. Hund und Katze gehörten ebenso ihrem Bauernhof wie ihr eigenes Pferd, das allerdings, der notwendigen Pflege wegen, auf dem Nachbarbauernhof im Stall stand.
Silke erhielt zunächst ihr eigenes Zimmer. Angela war durchaus bewusst, dass sie Christoph nun mit ihr teilen musste, schließlich sollte sie ja nicht verhungern. Es war Angela auch durchaus so recht, denn Christoph war satyriasisch veranlagt und sie hoffte, ihn so halten zu können. Sie hatte ihm am Anfang ihrer Beziehung schon gedroht, Schluss zu machen, sollte er fremdgehen. Lieber sollte er es mit einer Gummipuppe treiben als mit einer anderen Menschen-Frau.
Ein anderer dunkler Schatten lag auf der jetzt 36-jährigen Angela. Als sie 23 Jahre als war, stellte man Gebärmutterkrebs bei ihr fest. Sie wurde totaloperiert, worauf ihre Ehe in die Brüche ging. Sie stürzte sich in die Arbeit, kaufte diesen Bauernhof, nachdem sie von ihren verstorbenen Eltern ausreichend geerbt hatte. Nach einigen Jahren lernte sie in der Universität Christoph kennen und lieben. Er war zwar sieben Jahre jünger als sie, aber das störte die Liebe nicht. Sie lebten jetzt drei Jahre glücklich zusammen und die Beziehung hielt, trotz Christophs Veranlagung.
Die Harmonie zwischen Angela und Christoph ging auch auf Silke über. Sie wurde immer mehr der sexuelle Mittelpunkt beider. Es dauerte nicht lange, bis sie nicht mehr auf ihr eigenes Zimmer beschränkt blieb. Sie trieben es eben zu dritt. Silke war ja durch ihre Anatomie in der Lage, Angela und Christoph gleichzeitig zu befriedigen. Während Silke auf Christoph sitzend seinen Pilz in ihrer Vagina versenkte und er mit ihren massiven Brüsten spielte, drang ihre Schweifspitze tief in Angela ein und gleichzeitig züngelte sie mit ihr. Das war für alle die ausgesprochene Lieblingsposition.
Angela und Christoph scheuten sich nicht, sich öffentlich mit Silke zu zeigen. Wurden die beiden zu einer Party eingeladen, kam Silke eben mit. War Silke nicht erwünscht, machten sie sofort auf der Hacke kehrt und fuhren wieder nach Hause. So erkannten sie ihre Freunde und diejenigen, die sich nur so nannten. Dadurch kamen immer mehr Menschen mit Silke in Kontakt und fingen an, sie zu akzeptieren. Die Gleichberechtigung der Gummipuppen fing an, erste Keime zu tragen.
Tagsüber, wenn Silke alleine auf dem Bauernhof war, machte sie den Haushalt. Sie hielt die Wohnung in Ordnung und sie entwickelte sich zu einer guten Köchin, obwohl sie die Speisen nicht abschmecken konnte, aber nachträgliches Würzen war für Angela und Christoph kein Problem. Im kleinen Ort war sie bereits so integriert, dass sie ungestört durch die Straßen gehen konnte, um die notwendigen Besorgungen zu tätigen. Auch in der Linguistikschule half sie mit und übte mit den Kindern die Gebärdensprache. Gerade die Kinder hatten keine Vorurteile gegen die „Tante in dem komischen Kostüm“.
Ab und zu kam ein Beamter vorbei und kontrollierte die, wie es im Amtsdeutsch hieß, „Ordnungsmäßige Haltung von registrierungspflichtigen Wirbeltieren“. Da stets nichts auszusetzen war, durfte Silke weiterhin bei Angela und Christoph bleiben.
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


11. Krebs
Zwei Jahre hielt das Glück zwischen den Dreien, als Silke eines Tages zwischen Angela und Christoph eine Veränderung feststellte.
Beide kamen mit todernsten Mienen nach Hause und ließen das Essen einfach stehen. Sie redeten nicht miteinander, starrten nur so vor sich hin und beachteten Silke überhaupt nicht. Silke beschloss, diese Nacht in ihrem eigenen Zimmer zu verbringen, zwei oder drei Tage ohne Sperma konnte eine Gummipuppe schon aushalten.
Am nächsten Morgen hatten Angela und Christoph das Haus schon so früh verlassen, dass Silke es gar nicht bemerkte. Sie hatten sich auch nicht bei Silke verabschiedet. Abends wartete Silke vergeblich und das schöne Essen, sie hatte sich an diesem Tag besonders viel Mühe gemacht, blieb unangerührt. Selbst die Linguistikschule blieb geschlossen und die Volkshochschulkurse fielen aus.
Erst nach sechs Tagen kehrten beide zurück und fanden Silke in einem komaähnlichen Zustand auf. Sie war fast verhungert. Christoph musste sofort mit einer Samenspende Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. Zum Glück erholte sich Silke schnell. Christoph blieb die ganze Zeit bei ihr und stillte nach und nach ihren Hunger.
„Sie hat Krebs, im fortgeschrittenen Stadium!“
Silke wusste, dass Krebs bei Menschen eine tödliche Krankheit war, besonders wenn er schon so weit fortgeschritten war. Sie kuschelte sich an Christoph heran.
„Sie wollen es noch einmal mit einer Chemotherapie versuchen, haben uns aber keine Hoffnungen gemacht.“
Silke streichelte Christoph, es war ein deutliches Zeichen, dass sie ihn trösten wollte.
„Und dich haben wir fast vergessen, entschuldige bitte.“ Er küsste ihren kahlen Gummikopf.
Am nächsten Tag suchte Silke Angela auf und kuschelte sich auch an sie heran. Angela wusste diese Geste zu schätzen und streichelte wortlos den glatten, schwarzen Körper.
Es wurde in diesen Tagen nicht viel geredet. Angela und Christoph waren täglich zur Untersuchung in der Uniklinik und aßen, wenn überhaupt, dort. Silke bekam ihr notwendiges Sperma. Für Christoph war es eine Art Zwangsvorstellung, er hatte aus Sorge um Angela keine Lust auf Sex, doch Silke musste gefüttert werden.
Angela wurde immer blasser und dünner, durch die Chemotherapie hatte sie ihren Haarschopf verloren, diese herrlich polangen, brünetten Haare, die Christoph so sehr mochte.
Zwei Monate später kam Christoph alleine nach Hause.
„Sie will nicht mehr. Die Chemotherapie wirkt nicht, sie hat nur noch Schmerzen. Sie ist schon so schwach, dass man sie in ein Hospiz gebracht hat. Es geht zu Ende.“
Christoph heulte wie ein Schlosshund.
Silke kniete sich zu ihm und legte ihren Kopf in seinen Schoß. Ihr Hunger konnte warten, jetzt musste sie für einen Freund da sein. Plötzlich kam ihr ein Gedanke.
„Du liebst sie wirklich sehr. Als Mensch wird sie sterben, aber als Gummipuppe könnte sie weiterleben“, sagte sie ihm in Gebärdensprache.
Christoph sah sie ungläubig an. „Was meinst du damit?“
„Tanja sagte uns damals: Ewiges Leben, keine Krankheiten mehr. Der Retrovirus könnte den Krebs besiegen!“
„Du willst ihr von deiner Milch geben? Aber das ist doch verboten!“
„Ist dir deine Liebe das nicht wert?“
Doch, das war es. „Wir versuchen es!“ entschied Christoph und fuhr mit Silke sofort zum Hospiz. Der dortige Chefarzt war ein guter Bekannter der Beiden und Silke hatte er auch schon auf einer Party kennen gelernt.
„Das kann ich nicht machen!“ sagte der erschreckt, als er von Christoph erfuhr, was sie vorhatten.
„Als Arzt hast du den Eid des Hippokrates geschworen, jedes Leben zu erhalten, und das ist eine Möglichkeit! Du brauchst ja nicht dabei zu sein, wir als ihre Freunde werden doch mit ihr allein sein dürfen, oder?“
Der Chefarzt verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Nicht hier im Hospiz.“
„Dann bringen wir sie zu uns nach Hause!“
Damit war der Arzt einverstanden. Er bestellte einen Rettungswagen, mit dem die Sterbende zum Bauernhof transportiert wurde. Er begleitete sie und legte ihr in ihrem Schlafzimmer die Kanülen neu an. Christoph wurde noch instruiert, wie und wann er die Infusionen zu wechseln hatte, aber das kannte er noch aus seiner Zeit als Zivildienstleistender.
„Wenn es soweit ist, benachrichtigt ihr mich.“ Der Arzt verabschiedete sich und fuhr im Rettungswagen zum Hospiz zurück.
Angela lag wie in Trance da. Der Krebs und die schmerzstillenden Medikamente hatten sie in einen Dämmerzustand fallen lassen. Silke hatte bereits damit begonnen, ihre Brüste auszupressen. Christoph war es dann, der Angela die volle Tasse verabreichen wollte.
„Trink, Liebste, trink!“ Angela bekam die zähe Flüssigkeit in den Mund gegossen und versuchte instinktiv zu schlucken. Tatsächlich nahm sie alles zu sich, spukte aber kurze Zeit später den Großteil wieder aus.
„Es hat keinen Zweck!“ resignierte Christoph.
„Wir versuchen es später noch einmal“, deutete Silke ihm.
Sie konnte zweimal täglich Milch geben und so warteten sie einen halben Tag, um einen erneuten Anlauf zu nehmen. Wieder spukte Angela einen Teil der Milch wieder aus, aber es war diesmal deutlich weniger. Am nächsten Tag behielt sie sogar alles für sich. Ein gutes Zeichen? Es bildeten sich keine Fasern und Angela fiel in einen tiefen Schlaf. Ab und zu hatte sie einen wachen Moment, den Silke nutzte, ihr ihre Milch direkt in den Mund zu spritzen.
Angela glühte. Sie hatte hohes Fieber. In ihrem Körper war ein gnadenloser Kampf zwischen dem Retrovirus und dem Krebs entbrannt. Christoph und Silke waren fast rund um die Uhr an ihrem Bett. Wenn er zu müde war, zog er sich in ein Gästezimmer zurück. Zwischenzeitlich wurde Silke „gefüttert“.
Da Gummipuppen kaum Schlaf brauchen, saß Silke die meiste Zeit an Angelas Bett. Wieder hatte Angela einen lichten Moment und Silke gab ihr die Brust, als Silke die ersten Fasern entdeckte. Sofort weckte sie Christoph und gemeinsam schleppten sie die Kranke zu einem eigens gebauten Kokongerüst. Es dauerte fast einen ganzen Tag, bis der Kokon fertig war. Wie lange würde jetzt die Metamorphose dauern? Angela hatte ja nur wenig Gummimilch zu sich nehmen können. Und wie würde der Krebs die Umwandlung beeinflussen?
Es blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten. Aber es bestand Grund, sich Hoffnungen zu machen. Immerhin hatte sich – wenn auch nur langsam – ein Kokon gebildet.
Christoph und Silke schauten mit Optimismus in die Zukunft. Es war möglich, dass Angela überleben konnte. Aber sie mussten mit einer langen Wartezeit rechnen.
Als nach exakt 289 Tagen Christoph morgens erwachte, machte sich die Gummipuppe gerade mit ihrer Schlangenzunge heran, den „kleinen“ Christoph wiederzubeleben. Der ließ auch nicht lange auf sich warten und ragte bald senkrecht in den Himmel. Nachdem die Gummipuppe ihm sämtliche Samenblasen leergesogen hatte bemerkte Christoph, dass sie gar kein Halsband trug. „Angela, bist du das?“
Tatsächlich war Angela in dieser Nacht ihrem Kokon entstiegen. Silke hatte, als Christoph bereits fest schlief, mit ihrem empfindlichen Gehör wahrgenommen, dass die Fasern des Kokons von innen aufgerissen wurden. Sie war sofort zu Angela geeilt, um ihre neue Schwester in der Welt der Gummipuppen willkommen zu heißen. Angela war glücklich, den Krebs besiegt zu haben und jetzt eine Gummipuppe zu sein. Beide beschlossen, Christoph auf die dann erfolgte Weise zu überraschen.
Während Christoph und Angela im Bett ihr Wiedersehen feierten, stand Silke etwas nachdenklich in der Tür. Bislang hatte Christophs Samen für sie gereicht, jetzt musste er zwei Gummipuppen ernähren.
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:04 IP: gespeichert Moderator melden


12. Recht haben und Recht bekommen
Tatsächlich vernachlässigte Christoph Silke unbewusst und vergnügte sich ausschließlich mit Angela. Die wollte ihrer Schwester aber nichts vorenthalten und ließ sich von ihr die noch nicht absorbierten Samen aus ihren Körperöffnungen lecken. Das war zwar wenig, aber ausreichend für Silke.
Auf Christoph dagegen kamen andere Probleme zu. Angela war als Mensch tot, aber er hatte keinen Totenschein. Den konnte ohne Leiche kein Arzt ausstellen. Zudem hatte er jetzt eine zweite, nicht registrierte Gummipuppe.
Das letztere Problem war eigentlich das einfachste. Er besorgte ein weiteres Stahlhalsband, das gleiche wie Silke es trug, nur diesmal mit einem D-Ring statt des O-Ringes. So konnte er beide voneinander unterscheiden. Natürlich ließ er Silkes Registrierungsnummer in Angelas Halsband gravieren. Die nächste amtliche Überprüfung sollte so ohne Schwierigkeiten ablaufen.
Zum Thema Totenschein kam er aber nicht mehr. Plötzlich stand das Ordnungsamt in Polizeibegleitung vor seiner Tür. Der Graveur hatte ihn angezeigt. Es war ihm seltsam vorgekommen, eine bereits vergebene Registrierungsnummer auf ein neues Halsband, ohne amtliche Bescheinigung, anbringen zu sollen. Da musste jemand illegal eine Frau zur Gummipuppe gemacht haben.
Tatsächlich fanden die Ordnungshüter Silke mit ihrem echten und Angela mit ihrem gefälschten Halsband. Christoph leugnete die Tat gar nicht erst. Alle drei wurden abgeführt.
Christophs Anwalt Dr. Cramer war ein guter Freund von Angela gewesen. Er hatte sie leiden gesehen und wollte Christoph auf alle Fälle verteidigen, gegebenenfalls bis hin zum Bundesgerichtshof. Zunächst wurde die Anklage angezweifelt. Nicht Christoph sondern Silke hatte schließlich die Idee zur Metamorphose und sie war es, die der Todkranken ihre Milch direkt in den Mund spritzte.
Die Zeit bis zur Hauptversammlung fiel den Drei sehr schwer. Christoph war in Untersuchungshaft und vermisste seine beiden Gummipuppen. Silke und Angela wurden wieder ins Labor auf dem Universitätsgelände gebracht und ernährten sich dort von „Studentenfutter“. Aber sie wollten die Zeit dort nutzen. Angela nahm Kontakt mit dem Chef der Uniklinik auf. Gemeinsam mit ihm wollten die beiden Gummipuppen das Geschehene Revue passieren lassen. Leider beherrschte der Dr. Eckert die Gebärdensprache nicht, so dass man noch einen Dolmetscher hinzuziehen musste.
Was war denn eigentlich geschehen? Angela, eine Menschen-Frau, wurde in eine Gummipuppe verwandelt. Gut, das war die Aufgabe des Retrovirus. Aber Angela, die Menschen-Frau, war schwer krebskrank und Angela, die Gummipuppe, war kerngesund. War die Gummimilch das lang gesuchte Mittel gegen Krebs? Würde der Retrovirus auch bei männlichen Krebskranken wirken? Vor der Metamorphose waren Männer doch durch ihr Y-Chromosom immun. Das konnte man nur durch einen Versuch feststellen.
Auf der Kinderkrebsstation lag gerade ein neunjähriger Junge mit Knochenmarkkrebs. Es hatte sich, trotz Aufrufe in Presse, Funk und Fernsehen, kein geeigneter Spender gefunden. Der Junge lag jetzt im Sterben. Seine Eltern waren verzweifelt.
Dr. Eckert nahm sich vor, mit den Eltern zu sprechen. Er wollte ihnen als letzten Versuch eine Gummimilch-Therapie vorschlagen, natürlich ohne Aussicht auf Erfolg. Aber es würde einen Versuch wert sein. Das Elternpaar sah dies als letzten Strohhalm der Hoffnung an und sie willigten ein. Sie hatten bisher Vorurteile gegen die Gummipuppen gehabt und misstrauten ihnen, aber jetzt wären sie vielleicht die Rettung für ihren Sohn. Sie waren dabei, als Silke und Angela ihre Brüste auspressten. Die Mutter persönlich verabreichte ihrem Kind die Gummimilch. Der Junge konnte nicht alles zu sich nehmen und fiel ins Koma. Wie bei Angela wachte jetzt Silke am Krankenbett und spritzte ihm in wachen Momenten wieder ihre Milch direkt in den Mund.
Der Junge bekam hohes Fieber, sein Körper kämpfte gegen die tödliche Krankheit. Täglich wurden ihm Blutproben entnommen mit unverändertem Befund. Das war an sich schon ein Erfolg. Und tatsächlich, nach einer Woche verbesserte sich das Blutbild zunehmend und die Temperatur ging langsam zurück. Ein paar Tage schlug er die Augen wieder auf. Er war zwar schwach, aber ansprechbar. Die Knochenmarkkrebs-Symptome waren nicht mehr zu erkennen. Er war geheilt! Seine Eltern waren überglücklich und danken den Ärzten. Die verwiesen aber auf die Gummipuppen.
Der Beweis war erbracht, das Retrovirus tötete den Krebs! Bei männlichen Menschen ohne Nebenwirkungen und bei Frauen ... die Metamorphose. Auf alle Fälle hatte man jetzt für die Verhandlung gegen Christoph einen Trumpf in der Hand.
Endlich sollte der Prozess stattfinden. Die Öffentlichkeit zeigte ein reges Interesse, war es doch das erste Verfahren wegen „unerlaubter Durchführung einer Metamorphose zu Ungunsten eines menschlichen Wesens”. Die Plätze im Gerichtssaal waren bereits zwei Stunden vor Verhandlungsbeginn besetzt, Reporter der unterschiedlichen Medien aus dem In- und Ausland waren ebenfalls vertreten.
Christoph war der einzige Angeklagte. Silke war ja kein Mensch, für sie galt das Tierschutzgesetz, und ein Tier konnte nicht vor Gericht gestellt werden. Die Staatsanwältin legte Christoph zur Last, er hätte Angela eigenwillig und eigenmächtig sowie aus minderen Beweggründen in eine Gummipuppe verwandelt. Die Verteidigung bestritt dies und schob die ganze Verantwortung auf Silke. Weiterhin hätte man Angela das Leben gerettet.
Die Argumente flogen hin und her, man verstrickte sich in Einzelheiten, bis Dr. Cramer die Vernehmung der anderen beiden Beteiligten, Silke und Angela, beantragte. Zur Überraschung des Richters schloss sich die Staatsanwältin dem Antrag an. Dem Richter blieb nichts anderes übrig, als dem zuzustimmen, aber er ahnte schon, was da auf ihn zukommen sollte, denn man schuf dadurch einen Präzedenzfall. Erstmals wurden Gummipuppen Menschen vor Gericht gleichgestellt!
Die Vernehmung der Gummipuppen verlief reibungslos, Dr. Cramer hatte in weiser Voraussicht einen Gebärdendolmetscher bestellt. Silke und Angela waren zunächst verwirrt, sie erkannten in der Staatsanwältin die Mutter des Jungen, den sie vom Krebs geheilt hatten, ließen ich jedoch nichts anmerken. Auch die Staatsanwältin verzog keine Miene.
Silke bestätigte, dass Angelas Metamorphose ihre Idee war und dass ausschließlich sie ihre Milch der Kranken verabreicht hatte. Christoph hatte lediglich beim Verpuppen helfend zur Seite gestanden. Angela sagte aus, dass sie dem Tode sehr nahe gewesen war und den „weißen Tunnel” schon vor Augen gehabt hatte. Die Gummimilch war ein Heilmittel gegen den Krebs, das wurde ja zwischenzeitlich in der Uniklinik bewiesen, also hatte man ihr nur ein Naturheilmittel verabreicht.
Die Beweisaufnahme wurde abgeschlossen und die Plädoyers waren kurz. Die Staatsanwältin beantragte zur Überraschung aller Anwesenden die Einstellung des Verfahrens, die Verteidigung Freispruch und Haftentschädigung. Der Richter aber erklärte sich für nicht mehr zuständig und verwies das Verfahren an die nächst höhere Instanz. Das war eine Sensation und ein Skandal zugleich! Dieser Ausgang des Prozesses sorgte überall für Aufregung und Diskussionen. Hatte der Richter da nicht etwas falsch gemacht, indem er sich vor einer Entscheidung drückte? Der Druck der Medien war so groß, dass der Generalbundesanwalt umgehend eine Entscheidung vor dem Bundesgerichtshof erwirken wollte. Der aber gab den Ball an das Bundesverfassungsgericht weiter, denn durften Lebewesen, die unter die Zuständigkeit des Tierschutzgesetzes fielen und somit im eigentlichen Sinne Tiere waren, überhaupt vor einem menschlichen Gericht wie ein Mensch aussagen?
Das Bundesverfassungsgericht fällte ein Grundsatzurteil. Wie sich gezeigt hatte, waren die Gummipuppen intelligente, mitfühlende Wesen, die sich in ihrer Verhaltensweise von Tieren grundsätzlich unterschieden. Sie handelten aus eigenem Denken heraus, nicht aus bloßem Instinkt. Von daher durften sie nicht unter die Zuständigkeit des Tierschutzgesetzes gestellt werden. Andererseits waren sie aber auch physiologisch keine Menschen und konnten nicht als solche bezeichnet werden, auch nicht, wenn sie früher einmal Menschen gewesen waren. Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes aber lautete: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.” Dieser Artikel enthielt nicht explizit das Wort „Mensch”, daher bezogen sich die Begriffe „Abstammung” und „Rasse” auch auf die Gummipuppen. Man musste einfach der Tatsache Rechnung tragen, dass es jetzt zwei unterschiedliche, intelligente Spezies auf der Erde gebe. Von da her mussten Gummipuppen und Menschen gleichgestellt werden. Bundestag und Bundesrat wurden verpflichtet, die entsprechenden Gesetzesänderungen durchzuführen.
Es gab nicht nur Beifall sondern auch derbe Kritik für dieses Urteil. Eiferer sämtlicher Religionen sahen in den Gummipuppen die „Ausgeburt des Satans”, mussten sich aber schließlich damit abfinden, dass Staat und Kirche in Deutschland getrennt waren. Selbst die Damen des horizontalen Gewerbes protestierten, fürchteten sie doch die Konkurrenz von billigen Huren, die ihnen die Preise verderben würden.
Die Gleichstellung begann trotzdem. Der erste Satz des Artikel 1 Grundgesetz lautete nun: „Die Würde des Menschen und der Gummipuppe ist unantastbar.” Die Gummipuppen brauchten nicht mehr registriert zu werden und durften sich frei in der Öffentlichkeit bewegen. Sie erhielten auch das aktive und passive Wahlrecht. Alles in einem waren sie nun deutsche Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten. Das Ausland war empört. Die meisten Staaten verschärften ihre Anti-Gummipuppen-Gesetze, einige brachen sogar die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland ab. Deutschland drohte, isoliert zu werden, was die Entwicklung aber nicht behinderte.
Es wurde ein Gummipuppen-Bundesamt ins Leben gerufen, deren erste Leiterin überraschend eine menschliche Frau war, die sich aber sehr für die Gleichberechtigung der Gummipuppen einsetzte, denn es war die ehemalige Staatsanwältin aus Christophs Prozess.
Die medizinische Forschung ging weiter und man stellte fest, dass der Retrovirus nicht nur den Krebs sondern auch das HIV erfolgreich bekämpfte. Man war also in der Lage, die beiden größten Geißeln der Menschheit auszurotten. Allerdings wurden die weiblichen Patienten dabei in Gummipuppen verwandelt. Sollte man wirklich zig Millionen Gummipuppen auf der Welt erschaffen oder die Population dieser Spezies in Grenzen halten. Wollte man den Frauen ein Heilmittel vorenthalten, das den Männern verabreicht werden konnte? Die Forschungsergebnisse wurden erst einmal als streng geheim eingestuft und weggeschlossen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von hpp am 19.07.06 um 02:26 geändert
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 22:05 IP: gespeichert Moderator melden


13. Zeitsprung
Das alles hatte sich vor über 100 Jahren ereignet. Jetzt, im Jahre 2157 leben in der Europäischen Region, die einstmals „Bundesrepublik Deutschland“ hieß, 100 Millionen Menschen und etwa 500.000 Gummipuppen.
Die heilende Wirkung der Gummimilch hatte man in den vergangenen Jahrzehnten nicht länger geheim halten können und so wurde die „Gummimilch-Therapie“ freigegeben. Allerdings muss die Behandlung beantragt werden. Die erkrankten Frauen werden eingehend über die dann erfolgende Metamorphose aufgeklärt, müssen an mehreren, intensiven Beratungsgesprächen teilnehmen und abschließend schriftlich ihr Einverständnis zur Umwandlung geben. Behördlich gesehen ist es das gleiche Verfahren wie bei Transsexualität. Aus „solidarischen“ Gründen müssen auch Männer die Therapie beantragen, diese Anträge werden aber in der Regel bewilligt. Es musste bald eine Altergrenze eingeführt werden, die Anzahl der Anträge stieg ins Unermessliche und man muss einer drohenden Überbevölkerung entgegentreten.
Aufgrund ihrer Verdienste um die Gesundheit der Menschen sind die Gummipuppen inzwischen von der menschlichen Gesellschaft voll akzeptiert worden. Es gibt kaum noch Probleme zwischen den zwei Spezies. Auch außerhalb Deutschlands leben nunmehr etwa 100.000 Gummipuppen. Viele Staaten haben ihre Anti-Gummipuppen-Gesetze gelockert oder ganz gestrichen. Der Wunsch ihrer Völker auf Erfolge gegen Krebs und HIV übte so viel Druck auf ihre Regierungen aus, dass auch dort die Gleichberechtigung der Gummipuppen Einzug hielt. Selbst die UNO änderte die Menschenrechtskonvention in die Menschen- und Gummipuppenkonvention.
Vorreiter für ein friedliches Miteinander war aber Deutschland, das „Land der Gummipuppen“. Auf den Straßen flanieren Menschen und Gummipuppen. Um bei den Menschen, die nach wie vor den Anblick von unbedeckten Genitalien missbilligten, keinen Anstoß zu erregen, fingen die Gummipuppen an, sich zu bekleiden. Die Modeindustrie hat in ihnen eine neue, dankbare Klientel gefunden, schließlich waren sie früher ja einmal Menschen-Frauen und das „Einkaufen-Gen“ hat das Retrovirus scheinbar nicht deaktiviert. Zur Zeit in Mode sind enge Kleidchen oder Overalls aus Stretchlack in Weiß, Gold oder Silber. Der Penisschweif ragt dabei aus diesen Kleidungsstücke durch ein Loch heraus und seine Spitze wird mit einer Art „Pudelmütze“ mit gleichfarbigen Fransen bedeckt. Viele Gummipuppen färben ihren Gummizopf in den aktuellen Trendfarben. Schuhe brauchen sie ja nicht, aber Gamaschen sind einfach „in“. Diese Mode hat auch auf die Menschen-Frauen übergegriffen, vor allem bei den jungen. Um die engen Gummipuppen-Kleider tragen zu können, lassen sie sich in Korsetts einschnüren. Gerne wird auch eine schwarze Latex-Maske getragen. Der absolute Gag aber ist, dass frau sich zudem einen Gürtel mit einem künstlichen Penisschweif umschnallt, der über sich durch einen eingebauten Elektromotor bewegen lässt. Das ist nicht nur modisch aktuell, sondern auch in einsamen Nächten für diese Damen sehr (selbst-) erregend.
Menschen und Gummipuppen gehen gemeinsam zur Schule, Gebärdensprache ist zum Pflichtfach geworden. Der Berufswunsch vieler kleiner Mädchen ist „Gummipuppe“.
Offiziell Gummipuppe werden können aber nur todkranke Frauen mit Hilfe der behördlich genehmigten Gummimilch-Therapie. In der Halbwelt wird der Wunsch auf Metamorphose dagegen ohne Fragen und sofort erfüllt. Diese Frauen haben nicht die Gelegenheit, sich das Ganze noch einmal in Ruhe zu überlegen (als Gummipuppen bereuen sie es ohnehin nicht mehr) und verschwinden dann jahrelang aus der Öffentlichkeit. Sie werden meist als Huren ausgenutzt und erlangen erst nach Jahren oder Jahrzehnten ihre Freiheit, wenn ihre „Eigentümer“ verstorben sind oder sie durch eine Razzia befreit werden.
Ansonsten sind die Gummipuppe inzwischen in fast allen Berufsgruppen vertreten. Ihr überdurchschnittlich hoher IQ prädestiniert sie für Forschungsaufgaben. Auch an vielen Universitäten und Fachhochschulen lehren Gummipuppen.
Angela ist eine Kapazität für die Biologie der Gummipuppen geworden und hat ihre eigene Spezies gründlich erforscht. Ihre Aufzeichnungen sind zum Standardwerk geworden. Nur das Retrovirus hat sie nicht isolieren können. Dafür ist es ihr gelungen, eine Ersatznahrung, sprich: künstliches Sperma, zu entwickeln.
Silke und Angela haben Christoph überlebt. Er starb mit 70 Jahren, mitten beim Sex (was konnte es Schöneres für ihn geben?). Bis zuletzt hatte er die Manneskraft eines 20-jährigen – eine positive „Nebenwirkung“ des häufigen Kontaktes mit seinen Gummipuppen – doch sein übriger Körper machte einfach nicht mehr mit. Silke und Angela trauerten nicht, Gummipuppen können nicht trauern.
Christoph hatte in seinem Testament verfügt, seine Linguistikschule in eine Stiftung umzuwandeln, die von Silke zu leiten ist. Angela ist ja nach wie vor im Biologischen Institut beschäftigt. Trotzdem, so hatte Christoph verfügt, sollten beide weiter zusammen bleiben. Es dauerte nicht lang, als sie wieder einen Mann in ihre Gemeinschaft aufnahmen. Das künstliche Sperma reicht zwar, aber die natürliche Nahrungsaufnahme macht doch eindeutig mehr Spaß.
Angelas neueste Untersuchungsergebnisse beweisen, dass auch Gummipuppen altern. Nicht so schnell wie die Menschen, aber sie sind nicht unsterblich. Sie haben etwa die zehnfache Lebenserwartung und werden dann, im Moment ihres Todes, schlagartig vulkanisieren und das Abbild einer Nana von Niki de Saint Phalle abgeben. Bis es aber soweit ist, werden noch einige Jahrhunderte ins Land gehen.

ENDE

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von hpp am 01.09.06 um 22:28 geändert
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Maskenpit
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:17.07.06 23:46 IP: gespeichert Moderator melden


Alle Achtung!
Ich habe schon allerhand gelesen,aber diese Story
gehört zu den unglaublichsten oder denkwürdigsten.
Ach ich bin jetzt so verwirrt,daß ich es selbst nicht
weiß.
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:18.07.06 00:16 IP: gespeichert Moderator melden


deine geschichte hat mir sehr gut gefallen.
auch der schluß mit einem großen zeitsprung ist dir sehr gut gelungen.

ich freue mich jetzt schon, wieder eine story von dir lesen zu dürfen.
danke für die super story hier.





dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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Jo_the_O
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:18.07.06 01:37 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Kollege hpp,

ich hätte sehr gern inhaltlich etwas zu Deiner Geschichte gesagt. Doch mir fehlen die Worte.
Das einzige, was ich tun kann, ist aufstehen und mich in Ehrfurcht und tiefer Anerkennung vor Dir zu verneigen.
Danke hpp - schreibe weiter - wir brauchen Dich.

Liebe Grüße
Jo


PS: Mich beeindruckt, neben der Erotik, vor allem die moralisch - ethische Ganzheitlichkeit.
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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latex_steven  
  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:18.07.06 15:12 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo HPP !

Alle Teile auf einmal gepostet !
Gut zu lesen - grins.
schon vorbei - schade.
Mein kleiner SteveN wollte aus seinem Käfig ausbrechen - Aua.
Vielen Dank, daß ich an deiner Phantasie teilhaben durfte.
Weiter so.

Viele Grüße SteveN
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migwindelmagic Volljährigkeit geprüft
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:18.07.06 22:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

WOWWOWOW!!! Diese Story ist mordsmäßig GENIAL!!! Ich habe sie regelrecht verschlungen!
Mein lieber hpp, da hast du dir gleich eine Fan-Gemeine mit gemacht! Ich wünsche dir, für die nächsten Geschichten, viel Geschick und Erfolg und für deine Fans wünsche ich einfach mal, dass bald wieder etwas von dir zu lesen kommt
Bye vom Windel(neu)ling migwindelmagic ... ich mag F(et)isch
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Nur beim Einschlafen bin ich nicht allein, mein Kuschelhund ist bei mir... Kontakte erwünscht, im Ramum K BN SU
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Logan Volljährigkeit geprüft
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:18.07.06 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Hpp,

Meinem Vorgänger kann ich mich da nur anschließen und zustimmen.

Das war eine Klasse story.

Echt Klasse

Ich freu mich schon auf deine nachste Geschichte.
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MIrador
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:19.07.06 19:48 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach Genial
Mach noch so eine Story, und ich werde süchtig.
gru Mirador
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:20.07.06 10:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo hpp,

also wirklich: EIN WAHRER GENUSS DES FEINSINNS! Da werden unsere ethnischen Bollwerke auf gerade zu "charmante" Weise ausgehebelt...
"Eins mit Stern" und noch ein Sahnehäubchen oben drauf!

Begeisterte Grüsse

natter
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:20.07.06 16:10 IP: gespeichert Moderator melden


WOW ein ganz großes WOW
selbst mir als nicht Latex und Gummifan gefiel diese Storie supi.
Du hast ja eine megageile Fantasie. Junge junge was die so im Kopf rumgeistert. Klasse will mehr von dir lesen

Stella13
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kochy25
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:24.07.06 01:12 IP: gespeichert Moderator melden


Sci Fi pur, aber wo bleibt da der KG? Sehr gut geschrieben. Man könnte deie Geschichte weiterspinnen, das sich das Virus selbst verändert und ähnlich übertragbar wird wie grippe. keusche grüße kochy25
Was Kuckst Du?
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AndyE
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Das schwarze Gefängnis

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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:25.07.06 02:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hey, echt klasse Story und so ganz anders, als die breite Masse. Das haben bis jetzt nur Storys vom Hasen, von Muwatalis, von Why-Not und Mischas und noch ein zwei weitere Authoren geschafft.

Respekt, Respekt. Die Story hat gefallen
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kochy25
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  RE: Silke – Schicksalsjahre einer Gummipuppe Datum:25.07.06 22:25 IP: gespeichert Moderator melden


also wenn der mal verfilmt wird und ihr noch statisten sucht : melde ich mich mal pro forma.
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