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  Sophie und John: Briefwechsel
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RubberArt
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  Sophie und John: Briefwechsel Datum:17.10.10 20:38 IP: gespeichert Moderator melden


Als ich kürzlich den örtlichen Flohmarkt besuchte, da ist mir beim Stöbern eine Kiste mit Briefen in die Hände gekommen. Sie war für einen Euro zu haben und ich dachte der Inhalte könnte vielleicht von Interesse sein. Leider wie so häufig bei Briefwechseln, liegt mir nur die eine der beiden Seite vor. Es sind die Briefe die, die weibliche Empfängerin erhalten hat.

Vorerst präsentiere ich einmal drei Briefe, mehr wird folgen. Für Rechtschreibefehler und andere sprachliche Missgeschicke übernehme ich natürlich keine Verantwortung, dafür ist einzig der unbekannte Schreiber dieser Briefe zuständig.



Brief 1

Liebe Sophie

Zuerst möchte ich dir herzlich danken für deinen Brief. Briefe von dir freuen mich immer ausserordentlich. Sie bringen etwas Leben in meinen doch von sehr viel grauer Arbeit geprägten Alltag, vor allem auch wenn du von euerm Leben auf dem Lande erzählst, worum ich euch ja so beneide. Und vor allem aber helfen mir deine Briefe etwas gegen meine so grosse Sehnsucht.

Du hast gefragt, wie es mir nun so gehe, nachdem ich nach B. umgezogen bin. Ganz generell ich bin gut angekommen und kann mich eigentlich nicht beklagen. Die Arbeitssituation ist gut. Ich hatte in meinem Gebiet der chemischen Industrie sehr gute Auswahl an Stellen und nun genau jenen Job mir wählen können, den ich wünschte. Allerdings musste ich einige Abstriche machen und arbeite vorerst ein Jahr nur als Praktikant zu einem geringen Lohn. Dennoch die Arbeit macht mir sehr Spass und ich denke, dass ich sogar sehr gute Aussichten auf eine ordentliche Stelle habe.

Auch wohnen ist in B. eigentlich sehr angenehm, alte Häuser, viel Grünflächen, nahe Natur und ich habe nun, wie ich sogleich berichten werden, auch eine sehr schöne Lösung gefunden. Allerdings vorerst stellten sich mir fast unüberwindliche Hindernisse entgegen: da ist mein kleiner Lohn, der fast keine Sprünge erlaubt. Anderseits ist der Wohnungsmarkt so etwas von ausgetrocknet, ich hätte mir das nie denken lassen. Einzig Luxusappartments geben sie, wie ich gehört habe, im Moment zum halben Preis ab, aber was für einem halben Preis! Ich suchte somit bereits wochenlange vor meiner Ankunft nach einer Wohnung, doch ohne Erfolg. Am Montag vor fünf Wochen musste ich dann ohne Wohnung meine neue Stelle antreten. Zuerst übernachtete ich in der Jugendherberge. Doch da ich ja schon weit über 26 bin, musste ich dann, als eine grössere jüngere Gruppe eintraf, nach drei Tagen denen weichen.

Als ich am nächsten Abend nach der Arbeit keine Bleibe hatte, musste ich mich wohl oder übel meiner Kusine Sereina erinnern, die ja seit geraumer Zeit mit ihrem Partner hier in B. lebt. Wir mochten einander nie. Sie mich nicht, weil sie mich als ein Weichei einstufte. Ich sie nicht wegen ihre grobe und überhebliche Art. Wir sind einander immer aus dem Wege gegangen und noch letztes Jahr an der Beerdigung von Grossmutter hatten wir kaum zwei Worte gewechselt und waren glaub beide froh darüber.

Aber wenn es dunkel und langsam kalt wird am Abend, wenn einen das Geld für das teure Hotel nicht nur reut, sondern man es auch nicht dafür übrig hat und man erst noch müder und müder wird, dann nimmt man manches in Kauf. Sereinas Telefonnummer wusste ich nicht. Doch sie lebt ganz in der Nähe meines Arbeitgebers, so dass ich gleich direkt vorbei gehen konnte.

Ich hatte wohl gar keinen so schlechten Moment gewählt, als ich läutete und Sereina, nachdem zuerst ihr Mann erschienen war, an die Tür kam. Sie bat mich ohne grössere Umstände herein und offerierte mir sogar am Nachtessen mich zu beteiligen, das sie gerade einnahmen. Anscheinend war gerade ausgekommen, dass ihre Reisepläne in die Südsee nun zustande kamen und sie freute sich extrem.

Zuerst setzte ich mich einmal hin und ass, ausgehungert wie ich war (Das Essen in der Kantine ist nämlich nicht so der Hit). Und erst in einem viel späteren Schritt kam ich auf die wahren Umstände meines Erscheinens und meine ungemütliche Situation zu sprechen. Sereina fand dann, klar könne ich bei ihnen übernachten. Sie hätten einfach nicht viel Komfort zu bieten. Das war mir gleichgültig, schlief ich in der Jugendherberge ja auch auf einer Matratze, bei der ich schon in der ersten Nacht Rückenschmerzen kriegte.

Nachdem ich mich mit ihr und ihrem Mann noch etwas unterhalten habe und noch kurz in eine Zeitung geguckt hatte, zeigte mir Sereina meinen Schlafplatz. Und ich war positiv überrascht. Sie hätte nicht von mangelndem Komfort sprechen müssen. Der Raum befand sich zwar ausserhalb der Wohnung auf Estrichhöhe und war sehr klein und hatte einen merkwürdig kreisrunden Grundriss, wirkte sonst jedoch sehr ansprechend. Ein Fenster gab es allerdings nur in der Decke und die Beheizung war eher schlecht. Darin aber stand ein Doppelbett höchster Qualität mit einer warmen Decke. Da ich zu heiss zum Schlafen ohnehin nicht mag, war die Bleibe ideal für mich. Ich habe dann auch wieder einmal richtig gut geschlafen nach all den Nächten in der Jugendherberge.

Am nächsten Morgen wusste Sereina natürlich, dass meine missliche Wohnsituation fortbestand. Deshalb bot sie mir an, das Zimmer noch für eine Weile benutzen zu können. Aber ich könne ihr dann ja bei Gelegenheit auch hin und wieder einmal ein Wunsch erfüllen. Das, versicherte ich, sei eine Selbstverständlichkeit. Weil wir uns nun doch einigermassen verstanden, bat ich sie auch das Kriegsbeil, das wir nun solange bei uns trugen, doch endgültig zu begraben. Sie stimmte dem grundsätzlich zu. Aber vielleicht sollten wir doch noch warten und schauen, ob wir uns auch die nächsten Tage derart gut vertragen.

So hatte ich nun mal vorerst eine kleine Bleibe, übrigens in einem ganz netten Quartier.

Nach drei Wochen offerierte mir Sereina dann so lange zu bleiben, wie ich wollte. Der Raum benütze heutzutage ohnehin kaum mehr jemand. Sie überlasse ihn mir gerne. Anscheinend hatte sie nun das Kriegsbeil endgültig begraben, jedenfalls war sie immer freundlich und angenehm zu mir.

So wohne ich nun in einer netten kleinen Kammer. Übrigens durch das Dachfenster sieht man herrlich die prächtigen Bäume vom Nachbarhaus und auf den Hausberg der Stadt. Ich kann mich wirklich nicht beklagen. Das ist besser als erwartet und das Geld das ich Sereina für den Raum anbieten wollte, wies sie zurück. Das sei die alte Kammer nicht wert. Ich anerbot mich dafür hin und wieder auf meine Kosten für die ganze Familie zu kochen, um nicht vollends als Schmarotzer zu gelten.

Wie du siehst geht es mir gut und da ich morgen ja wieder früh auf muss, möchte ich hier abschliessen. Ich freu mich zu hören, wie es bei euch läuft.

Dein John



Brief 2:

Liebe Sophie

Es freut mich, dass bei euch auf dem Lande alles nach deinen Wünschen läuft. Ich freue mich ja so, wenn du deine Weiterbildung abgeschlossen hast und mich dann mal besuchen kommst oder auch hier bleibst. Doch soviel Glück wage ich mir nicht zu erhoffen.

Ich lebe hier in B. nun auch ganz glücklich. Ich habe mich gut eingewöhnt. Die Arbeit ist genau, was mir entspricht. Das Leben bei meiner Kusine hat sich in verschiedener Hinsicht als Glücksfall herausgestellt. Ich kann da nur erwähnen: meine nette kleine Wohnung, das angenehme Quartier und auch mit Sereina verstehe ich mich wider Erwarten blenden. Ausserdem finden sich viele Vergnügungsmöglichkeiten in der Nähe. In meinem Alter besuche ich ja nicht mehr so viele Partys. Aber es gibt ein tolles Theater gleich um die Ecke. Einmal war ich in der Oper und ein Lokal, in dem tolle Rockbands spielen gibt es auch. Ich kann mich wirklich nicht beklagen.

Von einem merkwürdigen Ereignis möchte ich dir jedoch berichten. Wie erwähnt gefällt mir meine kleine Wohnung sehr. Eines Nachts hörte ich es allerdings ans Fenster klopfen und als ich halb eingeschlafen, die Augen öffnete erschien mir mein kleine Wohnung in einem eigenartigen Licht. Plötzlich stürzten sich dunkle Gestalten auf mich. Sie taktierten mich mit Ruten und Peitschen. Ich schrie fürchterlich und versuchte mich von ihnen zu befreien. Endlich konnte ich mich losreisen, öffnete die Türe meines Zimmer, gab nochmals einen fürchterlichen Schrei von mir, rannte verfolgt von den Gestalten und stiess dann noch einen zweiten etwas andern Schrei hervor, weil ich ein heftiger Schmerz am Kopf fühlte. In diesem Moment verschwanden die Gestalten.

Klar ist mir an der Sache wenig. Ich bin eigentlich immer noch überzeugt, dass ich die ganze Zeit wach war. Allerdings zeigte ich keinerlei körperliche Anzeichen von den schrecklichen Ereignissen, ausser einer grossen Beule am Kopf als Folge eines Balkens, den ich gerammt hatte (mein zweiter Schrei).

Das Unangenehme ist nun, dass ich schon vier Nächte in Folge diese merkwürdigen Erscheinungen habe und immer laut schreie, derart laut, dass ich das ganze Haus wecke.

Sereina hat das Ganze als Alpträume abgetan. Doch ich habe eine ganz andere Hypothese: Seit einer Woche arbeiten wir in unserem Labor an einem neuen Wirkstoff. Dieser soll aufbauend aus einem für die Nerven sehr gefährlichen Stoff synthetisiert werden. Es ist natürlich eine etwas heikle Sache mit solch einer gefährlichen Substanz zu arbeiten. Doch von der Behörde haben wir die nötige Bewilligung erhalten, nachdem, dass wir belegen konnten, dass alle Anlagen dicht sind und niemand dem Material ausgesetzt ist. Trotz allen Kontrollen die Sache mit diesem Stoff war mir nie geheuer und ich nehme nun an, dass ich doch etwas vom ihm abbekommen habe und deshalb nun diese Wachfantasien nachts habe.

Glücklicherweise wird diese Versuchsreihe Anfangs nächster Woche enden und dann sind meine Erscheinungen sicher auch zu Ende. Denn Sereina wollte schon ganz andere Methoden anwenden, die sich bei einem früheren Bewohner dieses Zimmers bewährt hätten. Aber davon will ich nun gar nicht sprechen, das wäre doch recht kindisch, ebenso wie ein gewisser Aberglauben, den es um den Raum, das heisst meine wunderschöne kleine Wohnung, gibt.

Das ist halt immer noch so, die Leute sind so abergläubisch und glauben an den grössten Unsinn. Dabei ist mit ein paar chemischen Vorgängen im Gehirn alles zu erklären. Aber manche Menschen bringt man einfach schlecht dazu einmal wissenschaftlich und rational zu denken. Ich jedenfalls lasse mir das Leben nicht durch Aberglaube vermiesen.

Für heute wäre es dies einmal vorerst. Ich hoffe du kommst weiterhin zum Reiten und grüss auch die Pferde schön von mir.

Dein sehnsüchtiger John



Brief 3:

Liebe Sophie

Du wirst vielleicht staunen, wenn ich so schnell wieder schreibe. Es geht mir immer noch sehr gut und ich fühle mich Wohl in B. Es ist also nichts wirklich Dramatisches passiert.

Dafür kann ich dir ein paar lustige und für mich eher peinliche Dinge erzählen. Aber da ich ja weiss, dass ich dir absolut vertrauen kann und du niemandem es weitererzählst, schreibe ich dir dies zu deiner Unterhaltung gerne.

Wie geschrieben haben wir im Geschäft unsere Synthetisierungen am Montag vor einer Woche abgeschlossen. Ich ging deshalb Montagnachts, weil ich sehr lange arbeitete, spät und müde zu Bett, allerdings mit der grossen Freude, dass ich nun wieder richtig schlafen könne. Denn nun nach Abschluss der Synthetisierungen mussten die Fantasien ja enden. Doch da habe ich mich schon völlig verschätzt. Dieses Mal wurde ich von den Gestalten noch mehr traktiert, ich will dir nicht erzählen wie. Am Dienstagmorgen dachte ich dann, was ich doch für ein Dummkopf sei: natürlich wir haben ja noch den ganzen Tag mit dem Stoff gearbeitet, da war ich ja dem Material nochmals ausgesetzt. Diese Überlegung hat mich aber auch beruhigt, weil ich nun auf eine ruhige Nacht am Dienstag hoffte. Aber mit Nichten, weder Dienstag, noch Mittwoch, noch Donnerstag und auch nicht Freitag und Samstag wurde ich verschont. Ich wurde jede Nacht wie in der Hölle traktiert und am Morgen war der Spuck vorbei. Sereina versuchte mich immer zu beruhigen: ein paar unangenehme Träume seine nicht so schlimm und ich solle alles nicht so hysterisch übertreiben. Naja, sie hält mich wohl, obwohl wir uns nun gut verstehen, immer noch für ein Weichei…
Am Sonntag kam es dann ganz schlimm. Genaueres will ich dir auch da ersparen, weil ich schon nicht mehr dran denken kann. Jedenfalls in einer Panik stürzte ich mich aus meinem Zimmer, schlug die Glastüre zu Sereinas Wohnung ein, rannte direkt in ihr Schlafzimmer, wo sie zusammen mit ihrem Mann noch friedlich schlummerte, warf mich in ihr Bett und umschlang sie zitternd und weinend. Nur so sie umarmend, wie ich es jeweils als kleines Kind bei meiner Mutter machte, konnte ich mich wieder beruhigen und war auch so noch total verstört. Naja insbesondere Sereinas Mann war über den Vorfall überhaupt nicht glücklich.

Sereina überhielt sich dann am Montagmorgen mit mir wegen meinen Alpträumen sehr ernst und besorgt. So gehe es nicht mehr weiter mit meiner Hysterie. Letzte Nacht hätte ich es eindeutig zu weit getrieben. Ihr Mann sei sehr erzürnt und die Nachbarn fänden den Lärm auch nicht mehr erträglich. Es müssten nun Massnahmen ergriffen werden, ob ich da nicht auch einverstanden wäre. Sie werde am Abend mit einer Lösung zu mir kommen. Klar, sagte ich, liebend gerne wäre ich dieses Problem los. Nur glaube ich mehr nicht so daran. Wie solle eine Lösung auch aussehen. Sie wolle mich ja hoffentlich nicht gleich zum Psychiater schicken. Sie sagte: „Du wirst sehen. Nur musst du kooperieren, sonst wird es langsam schwierig mit dem Wohnen bei uns.“ Es war mir klar, sie hatte die Nase bis zu Oberst voll von der Sache und ich verstand sie.

Ich war deshalb gespannt auf den Abend, was sie für einen Vorschlag machte. Sie sagte mir, ich müsse noch warten bis ich ins Bett gehe. Um neun kam sie dann mit ihrer Lösung. Tja und sie überzeugte mich überhaupt nicht! Sicher die Lösung hilft gut gegen solche Aktionen, wie ich sie letzte Nacht leistete, aber gegen meine Wachvorstellungen? Da würde es wohl eher noch schlimmer.

Dennoch Sereina bestand jedoch darauf, dass ich in einem System von Ketten und Fesseln an Bett geschnallt schlafen sollte. Und ich weil ich einsah, dass sie am Ende ihrer Geduld war und ich ja ohnehin ein Weichei bin, das gleich in die Hose scheisst, wenn man von ihm etwas will, gab ich dann halt nach. Ich zog mein Nachthemd an und anschliessend wurde ich von Sereina aufs Bett gefesselt. Sie machte dies sehr sanft und fragte auch immer wieder besorgt nach, ob ich mich noch bequem fühle. Sie war wirklich richtig lieb zu mir. Wenn ihr Mann, der mit dieser Lösung beruhigt werden sollte, dies gewusst hätte… (Doch effektiv war es ja auch nichts, werde also nicht eifersüchtig! Es ist ja nur meine Kusine.)

Schliesslich lag ich dann auf meinem Bett gefesselt in einer Art, dass ich mich kaum noch bewegen konnte, aber sehr bequem. Sereina gab mir einen sehr netten Gute-Nacht-Kuss und löschte dann das Licht. Ich fühlte mich wegen ihrem freundlichen Umgang mit mir sehr gut aufgehoben. Und nur durch dieses Gefühl, das sie mir vermittelte, kann ich mir erklären, dass ich keinerlei Wachvorstellungen hatte diese Nacht. Dafür gab es eine andere Vorstellung, eine reale: als ich wie häufig um drei Uhr morgens aufwachte und die Toilette aufsuchen wollte, da bemerkte ich, dass ich gefesselt bin, zwar fühlte ich mich immer noch bequem, aber für ein gewisses Geschäft war die Situation sehr unvorteilhaft. Ich hielt dann noch bis um fünf Uhr durch und dann kam es zur Katastrophe. Ich malte mir anschliessend aus wie Sereina wohl sauer auf mich war, denn wer würde das Ganze nun wohl waschen…

Sereina war am nächsten Tag dann aber sehr freundlich und verständnisvoll. Es sei ihr Fehler gewesen. Sie hätte daran denken müssen. „Aber sonst, du hast wirklich keine Alpträume gehabt? Das ist ja phantastisch! Dann möchtest du heute sicher sehr gerne wieder in gleicher Art schlafen? Und für das kleine Problem habe ich eine gute Lösung.“

Nun ob, ich die Fesselung wieder über mich ergehen lassen wollte, wusste ich nicht so genau. Ich glaubte ja nicht wirklich an ihre Wirkung und ausserdem fühlte ich mich schon etwas bescheuert. Anderseits konnte ich auch nicht gut sagen: „Ein Gute-Nacht-Kuss von dir würde auch genügen“, zumal auch ihr Mann gerade anwesend war. So musste ich halt einwilligen und hoffte dabei halb, dass ich durch die Fesselung nun wirklich dauerhaft meine schlimmen Alpträume wirklich los würde und halb, dass ich wieder welche hatte, um Argumente gegen die Fesselung zu haben.

Vielleicht erstaunen wird dich, dass Sereinas Vorschlag des Tragens von Windeln mich entgegen dem Empfinden von vielen andern Menschen überhaupt nicht beschämte. Es war ja wirklich sinnvoll und die einzige mögliche Lösung, ein Vorschlag der Vernunft. Ausserdem hatte ich dieselbe Idee schon in der Nacht. Auch ersparte mir Sereina nun ja die Peinlichkeit selbst nach Windeln zu fragen. Ich war wirklich froh über die Windeln und freute mich sogar ein wenig auf sie, wie ich mich ja auf alles freue, das das Leben besser und bequemer macht.

Abends um neun verlief, dann alles wieder wie am Vortag. Ich wurde nun ergänzt um Windeln praktisch bewegungsunfähig aufs Bett geschnallt und Sereina war wieder sehr nett und gab mir wieder einen sehr lieben Kuss zum Einschlafen. Ich fühlte mich nach dem Kuss fast wie im Himmel. Und wer hätte es anders erwartet, ich schlief auch himmlisch, ohne böse Träume. Um vier Uhr benutzte ich dann die Windel und das funktionnierte perfekt. Um halb fünf allerdings begann die Windel zu brennen, unerträglich wie wenn Chili in ihr gewesen wäre. Ich hielt es kaum noch aus. Schliesslich konnte ich die Windel trotz Fesselung dann von mir reissen und war so vom Brennen weitgehend befreit. Leider kam das entsprechende Bedürfnis dann nochmals und ich schaffte es leider nicht durchzuhalten, bis Sereina mich um sieben weckte.

Diesmal war sie über die Bescherung weniger erfreut. Nun müsse ich dann doch noch fürchten, aus der Wohnung geworfen zu werden, sagte ich mir.

Am Abend war Sereina jedoch aufgeräumt und schlug, die schon fast gewohnheitsmässige Fesselung vor. Nach allem was geschehen war, konnte ich natürlich nicht widersprechen.

Als ich dann im Nachthemd vor ihr stand, um wieder angeschnallt zu werden, da forderte sich mich auf dieses auszuziehen. Das war mir nun echt peinlich. Doch sie benahm sich ganz anständig. Sie überreichte mir einen neuen speziellen Nachtanzug. Als ich ihn befühlte merkte ich, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Zuerst dachte ich, er sei noch verpackt. Dann aber erkannte ich, dass der Anzug aussen vollständig aus massivem Gummi war, nur innen war er weich und flaumig gefüttert. Er zog sich leicht über und war auch sehr angenehm zu tragen. Er war so fast wie eine Art Ganzkörperwindel. Unter ihm trug ich dann noch die richtige Windel. Als ich mich nun für die Fesselung aufs Bett legte, merkte ich, dass auch dieses mit Gummi überzogen war. Dasselbe galt für Kissen und Decke. Sereina fesselte mich nun schon fast traditionell und gab mir wie üblich den sehr lieben Gute-Nacht-Kuss. Dann nahm sie meinen Kopf in ihre Hand und sagte dann noch: „So nun bist du ganz sicher, nun kannst du mir keine Schweinerei mehr veranstalten.“ Ich muss zugeben solch ein Gefühl des Beschützt-Seins habe ich noch selten erlebt. Ich fühlte mich ganz wohl.

Die Nacht war dann ganz ok, keine Alpträume, kein Brennen, eine Verunstaltungen. Was ich einfach sagen muss, es fühlt sich schon sehr merkwürdig an, in Gummi zu schlafen. Mit der Zeit wird es doch recht warm. Glücklicherweise schlafe ich jedoch in einem recht kühlen Raum. Aber auch wenn man sich bewegt, die quietschenden Geräusche des Gummi, die entstehen, sind schon speziell. Da ich aber stramm angebunden war, hielten sich die Geräusche doch in Grenzen.

Ich konnte mich bis heute noch nicht ganz ans Gummi gewöhnen. Als ein Entscheid der Vernunft habe ich Sereina dann aber trotzdem erklärt, dass die neue Lösung nun wirklich gut sei und wir gerne dabei verbleiben können. Und auch etwas gelogen: ich fühle mich sehr wohl damit. Sie wolle doch hoffen, dass ich zukünftig in dieser neuen bewährten Form schlafe sagte sie leicht lachend, aber eigentlich recht ernst. An andere Möglichkeiten denke sie schon überhaupt nicht mehr.

Nun habe ich schon sieben Nächte in Gummi geschlafen und wie gesagt ganz zur Gewohnheit ist es noch nicht geworden. Aber wie es scheint werde ich noch viel Gelegenheit zur Übung haben und bin davon überzeugt, dass ich irgendwann in Gummi schlafe, wie wenn nichts wäre. Darauf freue ich mich. Denn an sich bin ich ja so froh wieder in sauberer und geordneter Form zu schlafen.

Sophie, ich hoffe diese Geschichte überrascht dich nicht zu sehr. Aus unserer langen Bekanntschaft weiss ich ja, dass ich dir vertrauen kann und dass du immer wieder für die merkwürdigsten Dinge in meinem Leben viel Verständnis hattest. Und wie gesagt mit Kusine Sereina, da ist nichts. Da brauchst du dich wirklich nicht zu sorgen!

Eine gute Zeit und bis bald, Dein John


Wie es weitergeht und was Sereinas Mann zur ganzen Sache denkt, wird folgen.

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Gum
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  RE: Sophie und John: Briefwechsel Datum:18.10.10 11:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo RubberArt,
ein guter Beginn,m.E.Ich denke mal, Sereinas Mann wird sich schöpferisch in die Gummierziehung einbringen wollen.Mal sehen, was Sophie, (und natürlich auch wir) noch zu lesen bekommen.
Gruss
Gum
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Siehst du, genau das mag ich an euch Vampiren. Sex und Tod und Liebe und Schmerz, das ist alles immer dasselbe für euch. (Buffy)

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  RE: Sophie und John: Briefwechsel Datum:18.10.10 15:13 IP: gespeichert Moderator melden


Ein ziemlich spannender Anfang. Ich hoffe du hast für deinen eingesetzten Euro genug Briefe bekommen, um noch viele Teile posten zu können. Frage mich, ob er sich wirklich nicht verliebt. Und welche Maßnahmen noch alles ergriffen werden. Findet er eigentlich irgendwann heraus, wer hinter seinen Albträumen steckt?

Ich hoffe du musst nicht alles von den Briefen abtippen, sondern hast einen Scanner, der Handschriften lesen kann, damit du nicht soviel Arbeit hast. Freu mich schon auf die Fortsetzung.
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RubberArt
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  RE: Brief 4 und 5 Datum:20.10.10 22:50 IP: gespeichert Moderator melden


So als kurzes Intermezzo hier einmal Brief 4 und 5:


Brief 4

Liebe Sophie

Ich bin so froh, dass du mich verstehst und auch erkennst, dass zwischen Sereina und mir nur verwandtschaftliche, quasi geschwisterliche Gefühle bestehen, schön, dass dich dies nicht beunruhigt.

Erfreut bin ich, dass du meine Nachtabendteuer in Gummi und Fesseln völlig normal nimmst und findest, es sei doch toll, dass man eine einfache Lösung für ein schwieriges Problem gefunden habe. Du hast auch so recht: die Alpträume oder Wachfantasien waren eine derart grosse Qual und höllisch schlimm. Da ist diese Lösung in Gummi wirklich gerade der Himmel dagegen. Ich muss auch zugeben, nun nach drei Wochen könnte ich es mir schon fast nicht mehr ohne Gumminachtkleidung und Nachtfesseln vorstellen: Ich fühle mich so geborgen darin. Sie sind schon fast etwas ein Ersatz für all die Umarmungen von dir, die mir so fehlen…

Gefallen hat mir auch deine Bemerkung: Die Vorstellung von mir in Gummi und gefesselt empfindest du nicht als abstossend. Vielmehr denkst du, beides müsse sehr gut zu mir passen, genau auf meine Person zugeschnitten. Es sei wohl niedlich und hübsch an mir. Ich freu mich auch, dass du mich unbedingt in meinem neuen Nachtdress sehen möchtest.

Wenn du in acht Wochen zu uns auf Besuch kommst, kannst du mich ja dann bestaunen. Ich bin sicher, ich gefalle dir. Für deinen Aufenthalt ist übrigens schon alles bereit: Es gibt ein Gästezimmer gerade gegenüber meiner Kammer. Sereina hat auch schon zugestimmt, dass du es benutzen darfst.

„…“ (Hier habe ich den Test etwas gekürzt, weil nun viele unwesentliche Alltagsdinge beschrieben werden zu andern Themen, die die Leser hier wohl nicht interessieren. Ausserdem kann ich mir etwas Mühe sparen. Denn mein Scanner schafft es leider immer noch nicht Johns Schrift zu entziffern. Ich versuchte ja alles, das alte Teil dazu zu bringen. Aber wie es scheint, muss ich weiter von Hand abschreiben.)

Eine Kleinigkeit hat sich dann noch ereignet: Sereinas Mann traut mir nicht völlig. Er hat einfach Zweifel, dass, wenn ich manchmal früher als er zuhause bin und dann alleine mit seiner Frau, unziemliche Dinge stattfinden. Dieser Verdacht ist zwar einfach völliger Unsinn!! Doch keinerlei Überzeugungsversuche halfen. Schliesslich hat er beschlossen, solchen Problemen einen Riegel zu schieben, ein für alle Mal.

Er hat Sereina aufgefordert, mich sofort raus zu werfen oder sonst gedroht, sie für immer in einen Keuschheitsgürtel zu pressen. Sereina hat sich natürlich dagegen entschieden mich rauszuwerfen. Denn zu viel Spass hat sie an ihrem neuen Gast. (Wann hat Frau schon die Gelegenheit jeden Abend jemanden zu fesseln, der ein so williges Weichei ist wie ich…) Die Idee vom Keuschheitsgurt hat sie zuerst ungläubig aufgenommen, ja nicht einmal gewusst, was solch ein Gürtel wirklich ist. Als ihr Mann dann erklärte, wie dieses spezielle Teil funktioniert, war sie ebenso entsetzt wie empört. Dass er ihr so etwas anziehen wolle, das sei ja die letzte Frechheit. Sie leistete jeden Widerstand, den sie nur leisten konnte. Dennoch musste die starke Frau unter Tränen nachgeben, weil sie dann doch lieber solch einen Gürtel trug, als ihren lieben Kurt (so heisst ihr Mann) zu verlieren.

Zu spät kam ich mit einer besseren Idee: Sereina steckte schon einige Tage sehr unglücklich in ihrem Metallgefängnis und viel Geld war für das sehr moderne und sehr sichere Teil ausgegeben worden, als ich die Frage aufwarf, weshalb eigentlich Sereina und nicht ich als Störenfried, diese Last auf sich nehmen müsse. Soweit zu gehen, hatten sie sich einfach nicht getraut. Ich war ja immer noch quasi ein Fremder. Nun war aber jedes Eis gebrochen und ich konnte gar nichts mehr mitbestimmen. Sie waren, wie sich leicht verstehen lässt, von der Idee völlig begeistert. Sereina war so froh, dass sie sich nicht mehr den ganzen Tag in solch einem Metallteil rumquälen werden müsse. Ihr Mann war erfreut, weil ihm Sereinas Gürtel dann im entscheidenden Moment doch häufig in die Quere kam… Sereina und Kurt hatten sogar einmal wegen dem Gürtel einen grossen Streit, weil Sereina ihn zum geplanten Moment nicht ablegen wollte… Noch ärgerlich war aber, wenn Kurt jeweils eine halbe Stunde nach dem verflixten, verlegten Schlüssel suchen musste, da kann man sich ja vorstellen, wie viel Lust danach noch übrig blieb…

Beide waren derart begeistert, dass unverzüglich der Schlüssel zu Sereinas Gürtel aus dem Versteck geholt wurde. Diesmal fand Kurt ihn sogar und er wollte gleich den Gürtel tauschen. Doch dann durften sie eine grosse Enttäuschung erleben…

Damit musste dann nochmals für viel Geld ein neuer Gürtel, speziell für mich, her. Übrigens ohne, dass ich etwas hätte zahlen müssen, haben sie mir das teuflisches Teil gekauft… Ich folgte Sereina am nächsten Tag in ein Spezialgeschäft und wurde da in fast jeder Hinsicht vermessen, damit der Gürtel nun auch sicher sitze. Tage später kam dann ein Packet und als ich abends nach Hause kam, forderte Sereina mich sogleich auf, mich auszuziehen, um das Teil mir umlegen zu können. Das war mir sehr peinlich. Denn wer zieht sich schon einfach mal vor seine Kusine aus. Ich zögerte… Schon bald legte sie mir aber das Metallband um meinen Bauch und zog zu. Anschliessend wurde ein Organ, welches mir bisher so manche Freude bereitet hat, verpackt und verdeckt. Kurz darauf klickte ein Schloss ein und ich war … verschlossen. Der Gürtel sass perfekt. Irgendwie habe ich mich noch nie derart gedemütigt gefühlt, wie in diesem Moment. Aber ich weiss nicht weshalb, dieses unangenehme Gefühl im KG eingeschlossen zu sein, fand ich auch einen kurzen Moment ganz toll.

Als Beweis ihrer zukünftigen Treue führte mich Sereina anschliessend stolz Kurt vor. Ich kam mir etwas wie ein Tier in der Zirkusvorstellung vor. Ich musste ihm erlauben, zu testen, ob der Gürtel wirklich sitzt. Er drückte dann wie wild an meinem Gürtel und mir herum. Der Gürtel sass und Kurt war ausgesprochen zufrieden.

Sereina trägt ihren Gurt nun jeden Tag nur noch ein paar Minuten, nämlich dann, wenn sie mich vom Gürtel in die Fesselung bringt und umgekehrt und wenn sie mich wäscht. Dieses kurze Tragen stört sie kaum noch. Sie findet es ganz ok, wie sie sagt. Ich hingegen musste und muss in den sauren Apfel beissen und trage das Teil nun den ganzen Tag über, nur nachts gefesselt lassen sie mich in Ruhe damit. Und ich muss sagen, die Gummikleidung und Fesselung in der Nacht mag ich ja halbwegs, aber dieser Gürtel ist wirklich ein hartes Ding. Ich mag ihn einfach nicht. Weil ich aber weiss, dass er einer sehr guten Sache dient und das Familienleben anderer harmonischer macht, nehme ich diese Bürde mit grosser Freude auf mich. Ich fühle mich zwar erniedrigt, aber dafür als Held, als grosser Held! Denn völlig unschuldig nehme ich diese Marter auf mich!

Und auch du kannst nun ganz sicher sein: Ich bin völlig rein für dich, wenn du in acht Wochen kommst.

Aus B. sendet Dir ganz liebe Grüsse, Dein ganz reiner John



Brief 5:

Liebe Sophie

Nun wird es ja nur noch zwei Wochen dauern, bis du uns besuchen kommst und ich kann kaum noch warten. Zum Glück hast du die Sache mit dem Keuschheitsgürtel derart positiv aufgenommen. Aber du hast ja recht, du kannst damit wirklich nur gewinnen. Danken möchte ich dir aber auch für dein Vertrauen, wenn du sagst, der Gürtel wäre aus deiner Sicht völlig unnötig oder allenfalls nice to have. Keine Angst brauchst du zu haben, dass ich durch den Gürtel dir gegenüber verschlossen bleiben werde. Sereina und ihr Mann haben zugesichert, dass du freie Verfügungsgewalt über den Schlüssel hast. Nur hast du dann halt auch die Verantwortung, dass ich nicht fremd gehe, wenn du mir das Teil ablegst. Kurt wäre da ja sehr rachsüchtig… Aber du kennst mich ja und weisst, wie sehnsüchtig ich an dich denke und dass es deshalb solche Gefahren nicht geben kann…

Ansonsten läuft bei mir alles gut. Sereinas Mann kann mich zwar immer noch nicht in seiner Umgebung leiden. Doch das ist nicht so schlimm. Vielleicht kannst du ihm, wenn du da bist, klar machen, dass du eifersüchtigst niemand an mich ran lässt.

Somit bleibt mir nur noch auf dich zu warten. Hier bei uns ist alles vorbereitet für deinen Aufenthalt. Das Zimmer steht bereit und ich kann dir dann etwas die Stadt zeigen.

Schliesslich und ganz wichtig möchte ich dir viel Erfolg bei deiner Prüfung wünschen. Du wirst es schaffen. Und anschliessend sind wir frei und können zusammen sein, soviel wir wollen… Ich hoffe, ich habe nicht zu grosse Träume??

Dein John

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folssom Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger



Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Sophie und John: Briefwechsel Datum:20.10.10 23:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo RubberArt,

da kann man doch gleich von mehrfachem Glück ausgehen.

Du hast für einen Euro (oder vielleicht eher 2 Franken) wunderbare Briefe erstanden.

John hat eine äußerst verständliche Frau oder Freundin, die dass gutheißt, was sich hier viele User wünschen.

Du schreibst eine gute Geschichte.

Freundl. Gruß
Sarah
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RubberArt
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  RE: Sophie und John Fortsetzung: Brief 6 - Was Sophie anrichtete Datum:23.10.10 00:52 IP: gespeichert Moderator melden


Brief 6:

Liebe Sophie

Ich finde es schon ungemein schade, dass du nur zwei Wochen bleiben konntest und nicht gerade für immer. Leider wusste ich nicht, dass nach der Weiterbildung noch ein Praktikum folgt. Aber jedenfalls freue ich mich, dass du mich schon in sechs Wochen wieder besuchen kommst.

Ich hatte den Eindruck, dass es dir sehr gut gefällt hier bei uns. Und mit Sereina und Kurt hast du dich ja auch toll verstanden. Vor allem Kurt hat anscheinend deinen Besuch ausgesprochen geschätzt und wahrscheinlich nicht nur, weil damit quasi seine angebliche Konkurrenz beschäftigt war…

Es freut mich, dass dir meine kleine Wohnung gut gefallen hat. Sehr gespannt war ich, was du davon hältst, wie ich jeweils die Nacht verbringe. Ich muss zugeben, davor, dass du mich so siehst, habe ich mich fast ein wenig geschämt und im ersten Moment war es mir auch extrem peinlich. Doch eigentlich war diese Peinlichkeit dir gegenüber auch ein schönes Gefühl… Danach war es aber nur noch toll. Habe ich doch für zwei Wochen immer von jeweils von zwei Personen je ein Gute-Nacht-Kuss erhalten oder auch mehrere. Man sieht Konkurrenz belebt das Geschäft… Das war himmlisch. Dein Wunsch die Aufgabe von Sereina zu übernehmen und mir das Fesselsystem anzulegen, hat mich sehr gerührt und mir gezeigt, dass du voll hinter dieser guten Lösung stehst!

Ich muss mich allerdings etwas für Sereina entschuldigen, wenn sie derart energisch deinen Wunsch abgelehnt hat. Ich habe ja schon früher gesagt, sie sei manchmal extrem grob und überheblich und wenn man mal in ihr Territorium vordringt, dann wird es schwierig. Das Fesseln von mir gehört anscheinend nun mal ihr und daran lässt sie niemand. Aber du darfst mich dann aber auch mal fesseln, wenn wir alleine in den Ferien sind. Versprochen!

Wenn du, wie wir ja schon planen, hier ins Gästezimmer für immer einziehst, nachdem du eine Stelle in B. gefunden hast, dann wird es aber wohl schwierig. Sereina wird ihren Platz nicht kampflos räumen: Beim Fesseln musst du mich wohl ihr überlassen und ein wenig verzichten. Das tut mir ja so leid! Es wäre viel schöner von dir gefesselt zu werden.

Ein bisschen etwas hast du übrigens noch angerichtet, aber es ist nicht so tragisch und ich verzeihe es dir natürlich vollständig.

Es war ja nicht dein Fehler, dass Kurt sich bei dir über meine häufige Anwesenheit beklagt hat und deine Antwort, dass ich doch einfach etwas häufiger auf meinem Zimmer bleiben soll, war ja naheliegend und ich bin dir für diesen indirekten Ratschlag auch dankbar. Ich verstehe auch, dass du dich etwas verbrüdert hast mit Kurt und sagtest, dass es dir recht sei, wenn ich nicht zu viel mit Sereina zusammen wäre. Aber unterdessen hat sich alles etwas anders entwickelt, als ich und wohl auch du gedacht hättest.

Auch eine andere Idee, welch du Sereina mal nebenbei gesagt hast, hat zu unerwarteten Folgen geführt: Eines Abends als ich nach Hause kam, da begrüsste mich Sereina mit einem besonderen Lächeln. Sie sagte mir, das Nachtessen gebe es etwas später. Ich solle zuerst noch schnell auf in meine Kammer mitkommen. Ich ging mit und da lag nun, was du halb im Scherz, halb ernst gewünscht hast. Ich hatte es irgendwie noch als witzig empfunden, dass du gegenüber Sereina mein Gumminachthemd mit einem Kleid verglichen hast und du sagtest, dass du es schön finden würdest, mich einmal in einem engen Rock zu sehen. Um ehrlich zu sein, habe ich ja schon lange herausgefunden, dass du Frauen noch ganz gerne magst. Dein Wunsch hat mich deshalb nicht völlig verblüfft. Das Weichei, das ich bin, betrachtest du wohl ohnehin schon lange als halbe Frau und würdest mich wohl gerne noch etwas weiter verwandeln. Das wäre ja vielleicht wirklich noch ganz lustig, dachte ich mir bei deiner Bemerkung.

Deine Anregung hat Sereina nun aufgenommen. Sie hat mir ein langes, enges rotes Kleid aus ungefüttertem Gummi gekauft. Das musste ich nun gleich anziehen. Naja ich wusste nicht recht, auf was ich mich da einlassen würde. Schliesslich aus Neugierde zwängte ich mich aber doch in das Teil hinein. Es sah nicht übel aus und du wärst sicher begeistert darüber gewesen: dein Mann im engen Gummikleid! Ich staunte wirklich, wie mir es stand, wo ich doch sonst Männer in Röcken nicht so mag. Auch Sereina war begeistert und fand ich solle das Kleid gleich den ganzen Abend durch tragen. Das lehnte ich jedoch ab, da ich es doch etwas speziell fand, den nackten Gummi so direkt auf der Haut zu fühlen. Schnell versuchte ich mich deshalb dem Kleid zu entledigen. Das Kleid jedoch klebte auf meiner Hut und ich war langsamer als eine Schnecke. In dieser Zeit hatte mir Sereina längst mit Fesselketten, welche für die Nacht bereitlagen, das Kleid quasi auf meinen Körper gefesselt. Da wurde ich doch eher ärgerlich und sagte ihr, nun müsse ich mir wohl eine Schere besorgen. Darüber war hingegen Sereina sehr erschrocken, weil das Kleid wohl doch nicht ganz günstig war. Anschliessend wurde sie böse, weil ich derart mit einem Geschenk von ihr umgehen wollte, es gar nicht schätze und dabei meine sie es doch immer nur gut mit mir, setze sich überall für mein Wohl ein.

Ich setzte mich jedoch in Richtung Türe in Bewegung. Nur Sereina war wieder einmal schneller und vor der schnell verschlossenen Türe entschuldigte sie sich sehr nett und fast etwas mit Schuldgefühlen, dass sie mich nun leider bis zum Einschlafen einsperren müsste. Da war ich also in meinem Kleid und musste derart in Gummi gepackt ausharren, dass ich mich bald schon selbst als aus Gummi fühlte. Ein bisschen gefiel es mir ja auch, weil das Kleid an mir wirklich toll aussieht. Deshalb war ich nicht mal so unglücklich über diesen Abend, den ich eingeschlossen verbrachte.

Eine andere Person hatte sich über meine Abwesenheit sehr gefreut: Kurt. Ja und am folgenden Tag da war es für beide (vor allem aber Kurt) klar, dass ich den Abend wieder eingesperrt in meiner Kammer verbringen müsse. Ich hätte mich ja noch wehren können. Aber irgendwie haben sie mich damit entwaffnet, dass du beinahe denselben Vorschlag gebracht hättest und du auch froh wärest, wenn ich etwas häufiger in meiner Wohnung bleiben würde. Ich müsse auch mal etwas Rücksicht auf dich nehmen. Und da ist mir wieder eingefallen, wie ich hier eigentlich wie ein Parasit lebe und was ich generell für ein Egoist bin. Ich konnte ihnen den Wunsch nicht abschlagen.

Als ich dann in die Kammer kam, lag da nicht nur ein Gummikleid, nun übrigens ein Blaues, das mir noch viel besser gefällt, sondern auch ein Metallgurt mit Schloss und ein Kette mit der Sereina und Kurt mich, nachdem ich das Kleid angezogen hatte, flott angekettet haben. Etwas später habe ich ausserdem entdeckt, dass die Türe zu meiner Kammer ersetzt worden war. Es war nun eine gepanzerte Türe mit einer Durchreiche. Durch sie kriegte ich freundlicherweise von Sereina wenigstens noch das Abendbrot.

Sereina strich mir durch die Durchreiche etwas über die Haare, ich solle verzeihen. Alles werde gut kommen, wenn ich meine Abende nun immer hier verbringe. Ich werde es schon sehen. Sie war wirklich sehr lieb und es beruhigte mich ungemein. Ja irgendwie war ich für einen Moment fast froh hier eingeschlossen zu sein. Später sah ich das dann wieder etwas anders…

Anschliessend hatte ich keine Möglichkeit mehr zu verhindern, dass ich von da an jeden Abend in meine Kammer eingesperrt wurde und ich (wundervoll aussehende) Gummikleider tragen musste. Ich getraute mich einfach nicht mehr, mich zu wehren. Ich hatte keine Argumente. Kannst du das verstehen? Ich war wie sprachlos! Denn bald kamen sie auch noch damit, dass ihr Eheleben sich kürzlich sehr verbessert habe.

Anderseits war Sereina immer ausgesprochen lieb zu mir und sagte immer wieder wie sehr sie sich freue, dass ich bei ihnen lebe. Das sagte sie sogar in Anwesenheit von Kurt und den störte es unterdessen auch nicht mehr. Im Gegenteil er meinte, ich tue Sereina sehr gut, vor allem wenn ich nun hauptsächlich in der Kammer lebe. Sie habe so eine gute Möglichkeit ihre Aggressionen abzureagieren. Er sei froh, dass sie deswegen nun ihm gegenüber viel zahmer sei. Allerdings war Sereina überhaupt nicht aggressiv zu mir, ich mag mich nicht erinnern… Ich verstehe Kurt nicht ganz.

Wie auch immer bei jedem Gedanken dieses Eingesperrtsein zu beenden, dachte ich mir, ich kann doch nicht so ein Schmarotzer sein, eingesperrt falle ich beiden nicht mehr derart zur Last. Ansonsten blieb mir nur noch die Beiden zu verlassen, aber dazu gefällt es mir immer noch zu gut bei ihnen.

Etwas stimmte aber noch nicht für sie. Ich ahnte, es musste noch etwas geschehen. Zuerst war ich sehr beunruhigt, was da noch auf mich zukomme. Doch dann wurde es mir klar. Und als sich die Zeichen mehrten, wollte ich endlich mal selbst aktiv sein und den Geschehnissen vorauseilen. Deshalb habe ich aus freiem Entschluss den Vorschlag gemacht, dass sie mich jeweils zusätzlich das ganze Wochenende durchgehend in meine Kammer und in Gummikleider stecken, anstatt dass ich gemütlich bei ihnen im Wohnzimmer sass. Die Idee fand ich auch, du verstehst dies nun vermutlich nicht, irgendwie merkwürdig erregend.

Ich hatte recht, beide waren sofort für diese Idee zu haben. Allerdings stand ich am Schluss trotz meiner grossen Tat eher mit abgesägten Hosen da. Sereina fand mein Vorschlag das ganze Wochenende in ungefütterten Gummikleidern zu verbringen doch etwas extrem. Sie glaube nicht, dass mir dies wirklich zusagen werde. Ich sagte aber grossmäulig, das mache ich locker für die nächsten sechs Monate jedes Wochenende und mein Ehrenwort fügte ich auch noch hinzu. Schon nach dem ersten Wochenende musste ich aber kleinlaut zugeben, dass diese zwei Tage sehr lange waren und sehr feucht wurde mit so viel Gummi direkt auf der Haut…

Sereina konnte mich nun natürlich als grossmäuliges Weichei auslachen und enthob mich dann aber grosszügigerweise von der Marter, zumindest einmal vorläufig. So darf ich unterdessen am Wochenende quasi als Sonntagskleider einen edlen Anzug ganz aus Leder tragen. Er ist wirklich schön und ganz angenehm zu tragen. Kurt, für den ich quasi nur ein Objekt bin, an dem seine Frau ihre Aggressionen abreagieren kann, war jedoch nicht zufrieden, er wollte mich mehr leiden sehen, sonst gefalle es mir hier noch zu gut... Um ihn zu beruhigen, kettet Sereina am Wochenende neben der üblichen Ankettung auch noch je meine Beine und Arme zusammen. Die Kettung der Beine ist dabei sehr lose, so dass ich gut gehen kann. Sie hat aber den Nachteil, dass man nun andauernd meine Kettengeklirre hört.

So kam es dann, dass an einem schönen Sonntagnachmittag, sich die Türe zu meiner Kammer in einer energischen Art öffnete, wie nie zuvor. Es konnte weder Sereina noch Kurt sein. Es war … die Polizei! Die Nachbarn haben sich wegen Sonntagsruhestörung beschwert! Aber nicht etwas bei Sereina… Du siehst was für merkwürdige Nachbarn es hier in B. gibt. Die beiden Polizisten lächelten und fanden es eigentlich noch praktisch, dass ich gleich schon in der richtigen Form war, damit sie mich abführen konnten.

Glücklicherweise war ich noch angekettet und Sereina wollte nicht gleich den Schlüssel herausrücken. Stattdessen setzte sie sich sehr für mich ein und erklärte und argumentierte. Die Polizisten interessierte dies aber überhaupt nicht. Sie hatten sich an ihre Vorschriften zu halten und ausserdem wurde mir klar, dass sie gleich Feierabend haben würden und sie nicht mehr viel Zeit für lange Diskussionen hatte. Auch kam ihnen das Ganze sehr merkwürdig vor.

So musste Sereina nachgeben und den Schlüssel aushändigen. Ich wurde dann abgeführt, aber nicht nur ich. Wegen Behinderung der Justiz und generellem Verdacht führten sie auch Sereina vor den hämisch lachenden Nachbar, die nun endlich Ruhe hatten, in Handschellen ab.

Sereina und ich durften die Nacht in einer kleinen Zelle verbringen. Sie sperrten uns gleich in dieselbe Zelle, da es in dieser Wache nur eine einzige gab. Natürlich hatte es auch nur ein Bett und dann geschah es halt… Ich hoffe aber du verzeihst mir diesen Fehltritt, bitte! bitte! bitte! – Nein, das war natürlich nur ein Scherz! Wir mussten tatsächlich im selben Bett schlafen und Sereina war wirklich noch recht lieb zu mir, aber nur um mich zu trösten. Und ich tröstete sie auch, da ihr ja wohl die schlimmere Anklage drohte. Ansonsten, und deshalb kannst du sehr beruhigt sein, trage ich ja immer noch diesen magischen Gürtel und konnte diesen natürlich auch nicht ausziehen, da der Schlüssel zuhause sicher verwahrt ist.

Zuerst wollte man Sereina wegen weiss nicht was anklagen, weil sie mich so in eine Kammer einsperre. Aber Sereina konnte all die Gründe erklären, weshalb sie dies mit mir tue: meine Alpträumen, dass ich mich nun sehr wohl fühle und so weiter. Schliesslich begriff man. Man war nun ganz freundlich mit ihr und sagte auch, wenn sie bessere Fussschellen für mich bräuchte, sie könnten sie schon beraten. Kurz später kam uns Kurt abholen.

Er war jedoch weniger glücklich, als er hörte Sereina und ich hätte die Nacht in derselben Zelle verbracht…

Als Konsequenz hat Sereina unterdessen eine Kette an meine Fussschellen geschraubt. Diese Kette kann ich mit meinen Händen bequem halten und damit beim Gehen verhindern, dass die Fusskette den Boden berührt. Mit einem Lachen hat Sereina angedeutet, dass wenn ich nicht peinlichst genau jeden Bodenkontakt meiner Fusskette verhindere und die Polizei wieder gerufen werde, es ja noch eine einfachere Lösung gebe, die mich aber ein bisschen mehr einschränken werde…

Ansonsten Sereina ist nun jedes Wochenende ganz lieb zu mir, kümmert sich um alles und setzt jeden Hebel in Gang, dass ich mich in meiner Gefängniskammer wohl fühle und nicht langweile. Sie macht dies in derartigem Ausmass, dass ich mich bereits wieder als Schmarotzer fühle, der zu viel von ihr profitiert.

Letztes Wochenende habe ich dann Sereina gesagt, für dieses Wochenende, wolle ich einfach einmal meinen Bunker etwas geniessen und mich ausruhen. Sie hat es dann durchgehalten, mich wenigstens ein paar Stunden alleine zu lassen. Ich kam ein wenig ins Nachdenken über meine Situation und dachte es sei eigentlich schon eigenartig, dass ich nun angekettet in einem Kerker sei und dies mich doch nur mässig störe… Und ein interessanter Gedanke kam mir auch noch als ich im Raum etwas umherblickte, der Raum passe gut, eng und rund wie er war und nur mit einem kleinen Oberlicht: Ich habe da ein richtiger Kerker wie im Mittelalter. Aber zum Glück, ist es bei mir wohnlich und ich werde dauernd versorgt und unterhalten…

Du siehst, du hast mit deinem Besuch einige Kleinigkeiten angerichtet. Aber meine Liebe zu dir hat dadurch nicht eine Spur abgenommen. Vielmehr bin ich dir liebste Sophie, wie für alles, immer nur dankbar!

Dein ewig treuer John (wie sollte er auch anders in Kerker, Ketten und Keuschheitsgurt )

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  RE: Sophie und John: letzter Brief Datum:23.10.10 18:59 IP: gespeichert Moderator melden


Brief 7:

Liebe Sophie

Nächste Woche kommst du ja bereits wieder nach B. und alles ist bereit für dich. Ich freue mich ja so!! Noch mehr freue ich mich aber, dass du eine sichere Aussicht auf eine Stelle in B. hast und deshalb dich entschlossen hast, zu uns zu ziehen. Du könntest mir kein grösseres Geschenk machen.

Ansonsten läuft bei mir alles völlig normal und alltäglich. Ich fühle mich immer noch sehr wohl in B. Bei der Arbeit ist alles perfekt. Ich bekomme nun sicher nach dem Praktikum eine feste Stelle. Und meine Wohnverhältnisse hätte ich ja auch nicht besser treffen können. Ich hatte wirklich sehr Glück, dass es so schwer ist in B. eine Wohnung zu finden. Natürlich gibt es auch ein paar Unannehmlichkeiten hier bei Sereina. Aber ich habe ja schon immer gesagt, jede Wohnung hat irgendwo einen kleinen Makel.

Sereina ist weiterhin immer sehr freundlich zu mir und ist in jeder weise um mein Wohl besorgt. Ich hätte nie gedacht, dass ich eine derart fürsorgliche und zuvorkommende Kusine habe. Und sie hat ja immer die perfekte Lösung für jedes Problem…

Kurt lässt sich nur noch sehr selten blicken. Übrigens freuen sich beide sehr auf dich. Kurt scheint allerdings sehr vergesslich zu sein, er hat mich schon drei Mal nach deinem genauen Ankunftstag und der Zeit gefragt. Aber es ist ja auch wichtig, dass er dies weiss, denn er ist ja der einzige, der dich am Sonntag mit dem Auto abholen kann. Sereina verträgt ja nur schon das Mitfahren in einem Auto nicht. Und ich werde ja am nächsten Wochenende wie üblich ganz gemütlich in meiner Kammer sein…

Damit gibt es nicht mehr viel zu sagen. Ich bin einfach total glücklich und warte auf dich. Wenn du hier bist sind alle meine Wünsche in Erfüllung gegangen: eine liebe Frau, ein guter Beruf und eine schöne gemütliche Wohnung mit lieben Menschen, die mich umsorgen…

Ein ganz kleiner Wehmut gibt es: Ich fürchte, hier wird unser Briefkontakt wohl enden. Denn zusammenlebend braucht es keine Briefe mehr. Darüber vergiesse ich wehmütig schon ein paar Tränen. Haben uns Briefe doch seit Jahren begleitet. Deine Briefe waren immer mein halbes Leben. Und ich hoffe, dass du bei den Geschichten, die ich dir geschrieben habe, auch ein bisschen Freude und Unterhaltung gefunden hast.

Aber der Briefwechsel wird ja etwas viel Tollerem und Schönerem weichen: dem Leben zusammen. Sereina hat auch schon viel für unsere Zusammensein vorbereitet… Sie freut sich sehr auf dich!

Ganz liebe Grüsse Dein John



Hier endet der Briefwechsel. Ich finde es etwas schade, habe aber leider weder für die Leserin, noch den Leser, noch für mich einen Trost. Gerne hätte ich gewusst, wie es den beiden zusammen in B. ergeht und wie sie mit Sereina zusammenleben… Für einen Euro ist das scheinbar nicht zu haben. Ich für mich bin wenigstens das mühselige Abschreiben der Briefe los und das dumme Schreibprogramm, das immer „Serafina“ aus „Sereina“ machen will, wie wenn Serafina ein schöner Name wäre, der zu dieser Geschichte passt.

Das einzige was ich noch zu bieten habe: In der Kiste gibt es noch viel Papier, alte Steuerrechnungen, Anleitungen für Haushaltsgeräte und solches Zeugs. Vielleicht könnte ich damit Aufschluss gewinnen über Sophie und John in B. Ausserdem scheint es auch noch Postkarten aus den Ferien zu haben. Ich schaue mir die Sache mal genauer an und falls sich noch was Interessantes findet, melde ich mich wieder.

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