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MagdeGog
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  Du gehörst mir Datum:12.12.10 13:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

ich habe es mal wieder geschafft, etwas zu schreiben - (ein paar Teile sind bereits fertig) - und die möchte ich gerne hier ins Forum stellen. Immer wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich die Geschichte fortsetzen. Ich versuche dabei längere Wartephasen zu vermeiden.

Damit es auch wirklich nur diejenigen von euch lesen, die es interessiert, hier eine kurze Inhaltsangabe:
Es handelt von Skye, einer jungen Frau, die seit zwei Jahren mit dem viel älteren Tom verheiratet ist. Zurzeit befindet sie sich auf Jobsuche, doch wegen ihrer eigenen Schusseligkeit, bekommt sie dabei einfach keinen Fuß ins Erwachsenenleben.
Nachdem sie wieder einmal einen wichtigen Vorstellungstermin verpasst und sich dabei unüberlegt ausgesperrt hatte, klingelte sie bei ihrer Nachbarin und bittet sie um Hilfe. Zuerst zeigt sie sich noch ganz hilfsbereit, doch dann betäubt sie die junge Frau und hällt sie in ihrer Wohnung zusammen mit ihrer lesbischen Freundin gefangen ...

Die Geschichte dringt in die Adult Baby und Bondage Bereiche ein. Wer jedoch nach äußerst harten und brutalen Szenen aus ist, wird sie hier nicht finden. Natürlich beschreibe ich auch Erziehungsmethoden, doch in einer Art, die nicht abfällig erscheinen sollen.

___________

Erstes Kapitel

1

Ich hatte mich ausgesperrt!
Der Wohnungstür- und Autoschlüssel musste jetzt irgendwo auf dem Küchentisch liegen … vermutlich in direkter Nähe meines noch dreckigen Frühstückstellers. Neben meinem Handy, das ich ebenfalls nicht dabei hatte … es war mal wieder typisch für mich.
Dabei war es heut früh doch alles so verflucht schnell gegangen. Der Wecker hatte mich gegen sieben Uhr aus meinen schönen Träumen gerissen und mir signalisiert, dass ich wieder einmal zu spät zu meinem Vorstellungsgespräch käme, wenn ich mich nicht schnellstens anzog und die Wohnung verließ. Mein Ehemann, mit dem ich seit gut zwei Jahren verheiratet war, hatte die Wohnung bereits gegen sechs Uhr verlassen und mir beim Abhauen noch rasch verklickert, dass ich nicht wieder verschlafen solle. Ein wirklich toller Rat. Doch im Augenblick konnte ich mir davon wahrlich nichts kaufen.

Was sollte ich nur tun? Ich wusste es nicht und durchsuchte meine Handtasche bereits zum x-ten Mal übernervös nach meinem Schlüssel ab, konnte ihn aber nach wie vor nicht finden. Wie auch – immerhin lag er sicher aufbewahrt auf dem Küchentisch. Neben meinem Handy. Ich konnte nicht einmal meinen Ehemann anrufen und ihn bitten nachhause zu kommen und mir die Wohnungstür aufzuschließen. Es war zum Haare ausreißen!
Ich drehte mich einmal im Kreis und ließ einen flüchtigen Blick über die dunkle und verlassene Straße gleiten. Wir hatten jetzt viertel vor acht und mein Vorstellungsgespräch begann in einer halben Stunde. Unmöglich! Nicht einmal mit dem Bus konnte ich da jetzt noch rechtzeitig ankommen. Und wieder einmal würde mir ein Job durch die Finger gleiten … schnell und durch mein eigenes Verschulden.

Tom, wie mein Ehemann hieß, würde mich nicht zum ersten Mal rüffeln und mir verklickern, dass ich für mein Alter eindeutig noch zu naiv war und mit meiner inneren Einstellung überhaupt keinen Job je ergattern würde. Er musste es ja wissen … immerhin war er führender Abteilungsleiter bei einem großen Unternehmen. Und ich …
Ich war eine kleine Leuchte, dreiundzwanzig Jahre alt und gelernte Bürokauffrau. Wobei mein Abschluss sicherlich keine Glanzleistung von mir gewesen war. Immerhin hatte mich mein Ausbildungsbetrieb nach der dreijährigen Ausbildung nicht übernommen. Und seit da an waren drei Monate vergangen, in denen ich mich zwar beworben hatte, bisher aber nur zu zwei Vorstellungsgesprächen eingeladen wurde. Der erste Termin war letzte Woche gewesen und nachdem ich mich … wie es für mich typisch war … mit dem Auto verfahren und daher zehn Minuten zu spät gekommen war, hatte ich mich nicht mit Ruhm bekleckert. Am Ende stand ich nach wie vor mit leeren Händen da – genau wie heute, wo der zweite Termin sein sollte.
Verärgert über meine eigene Tollpatschigkeit rüttelte ich an der Wohnungstür. Ob ich insgeheim der Meinung war, durch einfaches Rütteln ins Innere der Wohnung zu gelangen, wusste ich später nicht mehr zu sagen. Vermutlich … und davon ging ich aus … war es der puren Verzweiflung zuzuschreiben, die in mir zu beachtlicher Größe heranwuchs.



2

Ich musste was unternehmen. Auch wenn ich es nicht mehr rechtzeitig zum Termin schaffen würde, müsste ich mir Gedanken machen, wie ich zurück in die Wohnung käme … immerhin hatten wir November und den ganzen Tag im Freien bleiben bis Tom nachhause kam, konnte ich schließlich auch nicht machen. Vielleicht sollte ich bei unserem Nachbarn klingeln und ihn bitten, ob ich kurz telefonieren dürfte. Es würde ja auch ganz schnell gehen und danach würde es nicht lange dauern, bis Tom nachhause kam, um mir aufzuschließen.
Wie würde er nur reagieren? Vermutlich würde er mir zum x-ten Mal einen ausführlichen Vortrag über Verantwortung und Pflichtbewusstsein halten … etwas was ich sogar gut nachvollziehen konnte. Immerhin verdiente er für uns beide den Lebensunterhalt und ich brachte nichts dazu ein. Eigentlich durfte ich ihm keine Widerworte geben, denn er zahlte mir seit dem frühen Tod meiner Eltern mein Leben!
Aber ich wollte doch so gerne selbst was dazuverdienen … wenn ich nur nicht immer so verflucht tollpatschig wäre. Ich nahm mir fest vor, das nächste Gespräch mit mehr Ernst zu behandeln und pünktlich da aufzutauchen. Damit Tom endlich mal wieder stolz auf mich sein konnte. Ich wollte, dass er auf mich stolz war.
Ich schulterte meine Handtasche und ging zur Nachbarswohnung, die, da es sich um ein Reihenhaus von insgesamt zwei Parteien handelte, nur zehn Meter weiter lag. Im Erdgeschoß brannte Licht. Na immerhin war jemand wach … vermutlich Agnes.
Die gute alte Agnes. Dabei war sie nur ein paar Jahre älter wie ich und gelernte Erzieherin. Hin und wieder war Tom bei ihr zu Besuch, da sie zusammen mit Agnes lesbischer Freundin Amber zu dritt Skat spielten … ein Spiel, dem ich wenig abgewinnen konnte. Vermutlich, weil ich es einfach nicht gut genug konnte und sie mich daher immer so einfach nass gemacht hatten. Außerdem fürchtete ich mich ein wenig vor Agnes. Sie war so … wie sagte man dazu … dominant veranlagt und duldete kaum Widerworte – auf jeden Fall nicht von mir. Außerdem war sie fast zwei Meter groß und ich nur einen Meter dreiundfünfzig.
Amber selbst stand ihr in nichts nach, war ebenfalls an die zwei Meter groß und … wie eben schon erwähnt … in Agnes verliebt. Na ja, jeder wie er mochte.

Ich drückte den Klingelknopf und lauschte, wie sich der Gong durch die verschlafende Wohnung arbeitete. Es dauerte einige Sekunden, dann nahm ich ein verschlafendes Geräusch war, gefolgt von einem Schlüssel, welcher sich im Türschloss bewegte.
„Guten Morgen Agnes“, gab ich schüchtern von mir und blickte zu ihr auf. Sie trug noch ihr Nachthemd und wirkte, als wäre sie gerade erst aus den Federn gefallen. Ihr dunkles Haar wirkte zerzaust und stand in sämtliche Richtungen ab.
„Oh, hallo Skye“, gab sie verschlafen zurück und lehnte sich müde an den Türpfosten. „Was … was ist den passiert?“ Sie gähnte.
Ich kratzte mich unsicher am Kopf und suchte nach passenden Worten, um ihr mein Dilemma gut genug mitzuteilen. Dann sagte ich einfach: „Ich habe mich ausgesperrt. Könnte ich eventuell kurz telefonieren, um Tom zu erreichen?“
Sie spähte mich schlaftrunken an und ließ ihren Blick über mein Outfit schweifen. Ich trug ein rotes Kleid, welches meine hautfarbene Strumpfhose darunter bis zu den Knien verhüllte. Mein bräunlich rot schimmerndes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden und mit einzelnen Spangen verziert.
„Hast du dich neulich nicht schon mal ausgesperrt?“ fragte sie mich, ohne mich allerdings rein zulassen.
„Ähm, nein“, gab ich etwas gestresst zurück. „Ich hatte mich verfahren und somit einen wichtigen Termin verpasst.“
„Und heute hast du auch nen wichtigen Termin?“
Ich nickte und meinte: „Daher muss ich schnell telefonieren, damit ich ihn noch umlegen kann.“
Sie reagierte nicht.
„Tom meinte neulich, dass du nicht immer mit beiden Beinen im Leben stehst.“
„Ach, sagte er so was?“ fragte ich sie irritiert.
Was sollte das denn jetzt? Lass mich einfach rein und telefonieren … dann bist du mich ja schon gleich wieder los.
Sie nickte.

„Du seiest noch nicht reif für dein Alter, hatte er zu mir gesagt“, fuhr sie unterdessen fort. „Ich hatte ihm gesagt, dass ich das nicht glauben wollte, doch jetzt, wo ich dich hier so stehen sehe … na ich weiß nicht, Skye. Zwei Termine nicht eingehalten, wegen deiner eigenen …“
„He, was soll denn das hier jetzt?“ fuhr ich sie energisch an. „Habe ich dich irgendwie angegriffen? Dann tut es mir Leid. Ich wollte eigentlich nur telefonieren – mehr nicht.“
Sie überlegte kurz und sagte dann: „Na sicher, komm rein.“ Endlich gab sie mir den Weg frei. „Ich glaube nur nicht, dass Tom sonderbar erfreut sein wird, wenn er hört, dass du dich ausgesperrt hast. Schon wieder!“
„Ich hab mich heute zum ersten Mal ausgesperrt. Außerdem ist das mein Bier!“ maulte ich sie an und stürmte auf das Telefon zu.
Hinter mir schloss Agnes die Wohnungstür und folgte mir im sicheren Abstand. Das Zimmer war nur schwach erleuchtet. Irgendwo im Hintergrund hörte ich leise Musik … ein klassisches Stück.

Ende von Kapitel 1


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MagdeGog
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  RE: Du gehörst mir Datum:13.12.10 19:02 IP: gespeichert Moderator melden


Zweites Kapitel (die erste)

1

„Skye, warum bist du nicht bei deinem Termin?“ hörte ich wenig später die besorgt klingende Stimme meines Ehemanns. „Ist alles in Ordnung?“
„Ähm, in gewisser Weise schon. Ich habe mich … nur leider ausgeschlossen und meinen Wagenschlüssel in der Wohnung vergessen.“
Ein kurzes Durchatmen auf der anderen Seite der Leitung … dann meinte Tom: „Schon wieder?“
He, was sollte das hier? Ich habe mich vorher noch nie ausgesperrt!
„Und mit dem Bus? Oder einem Taxi?“ fragte er wenig später genervt nach.
„Das schaff ich leider nicht mehr. Der Bus braucht zulange. Ich fürchte, ich hab …“
„… du hast wieder mal einen wichtigen Termin versäumt, Skye.“ Ein tiefer Seufzer, dann fuhr er fort: „Hast du dir nicht schon mal überlegt, dein Leben grundlegend zu ändern, Skye? Ich meine, so kann es doch nicht weiter gehen. Immerhin wachsen solche Arbeitsstellen nicht auf Bäumen und dein Schulabschluss ist nicht gerade rosig, so dass wir wählen könnten.“ Ein erneutes Schweigen. „Ich kann nicht ständig für uns Beide aufkommen! Das deckt mein Gehalt auf die Dauer nicht ab, Skye.“
„Ja, ich weiß“, gestand ich ihm schuldbewusst ein. „Es tut mir ja auch wirklich Leid, Tom.“
Ich fühlte mich hundeelend.
„Hör zu, ich rufe die Firma mal eben an und versuche den Fall zu erklären. Vielleicht können sie den Termin auf morgen umlegen.“
„Danke, Tom. Was wäre ich nur ohne dich.“
Daraufhin sagte er nichts.
„Bleib solange bei Agnes und warte auf meinen Rückruf. Ich gebe dir gleich Bescheid, ok?“
„Ja, danke.“
„Und nun gib mir mal bitte kurz Agnes. Ich muss ihr noch was Wichtiges sagen.“
„Ok“, gab ich überrascht zurück und hielt Agnes den Hörer hin. „Tom, er will mit dir sprechen.“

Sie nahm mir den Hörer aus der Hand und drückte mich einfach wie ein Kind vom Telefon fort. Ich sah zu ihr auf, doch sie kehrte mir den Rücken zu.
Was sie besprachen, verstand ich nicht, da ich nur ein paar Wortfetzen mitbekam. Als sie dann allerdings nach einer Minute auflegte und sich zu mir herumdrehte, spürte ich einen eiskalten Schauer auf meiner Haut.
„Möchtest du einen Tee, Skye?“ fragte sie mich.
Nichts. Keine einzige Silbe, was mein Ehemann von ihr gewollt hatte. Schließlich ließ sie mich einfach im Flur stehen und steuerte zielstrebig die geräumige Küche an, die in helles Licht getaucht war.
„Möchtest du grünen oder schwarzen Tee, Skye?“ hörte ich wenig später ihre Stimme aus der Küche.
Ich warf dem Telefon einen letzten Blick zu und folgte ihr dann in die große Küche. Dort stand sie über die hohe Anrichte gebeugt und goß etwas Wasser in den Wasserkocher. Die Vorhänge am Fenster waren noch zugezogen.
„Ähm, grünen Tee, bitte“, brachte ich etwas Verlegen von mir und blickte sie fragend an.
Daraufhin holte sie zwei Tassen aus dem Schrank und gab jeweils ein paar Löffel löslichen Tee hinzu. Der Wasserkocher begann leise zu zischen und Dampfschwaden stiegen zur Zimmerdecke auf.

„Setz dich ruhig, Skye“, bat mir Agnes an und deute mit einem Blick auf die Sitzecke.
Da ich immer noch nicht völlig sicher war, warum sie plötzlich so freundlich zu mir war, befolgte ich ihren Rat und ließ mich auf einen der Stühle sinken, von wo aus ich Agnes im Blick hatte.
„Was wollte Tom denn von dir?“ fragte ich vorsichtig nach und legte meinen Blick auf ihr Gesicht.
Sie blickte kurz zu mir auf und meinte lächelnd: „Ach weißt du, Skye, Tom ist eben etwas besorgt um dich. Daher hat er mir aufgetragen, dich nicht gehen zu lassen, bis er alles geklärt hat.“
„Ehrlich?“
Sie schenkte mir ein Nicken.
„Er liebt dich, Skye, doch manchmal glaubt er einfach, dass du für diese Welt zu naiv oder zu kindisch bist. Er hat Angst, dass du Hilfe brauchst und ohne ihn nicht klar kommst.“
„Das ist aber quatsch. Schön, ich habe im Moment einen kleinen Durchhänger, aber ich komme schon wieder auf die Beine. Der Tod meiner Eltern …“
„… ja genau, dass hatte er neulich angesprochen. Du wärst über den Tod deiner Eltern noch nicht hinweg und würdest daher so neben der Spur stehen.“

In diesem Moment klingelte ihr Telefon im Flur. Sofort sprang ich auf und hätte um ein Haar den Küchenstuhl zu Fall gebracht.
„Vorsicht“, tadelte mich Agnes und sah mir nach, wie ich in den Flur zum Telefon flitzte.
„Ja, ich bin’s Skye.“
„Tom. Also ich habe die Firma gerade angerufen, doch ich fürchte, dass der Posten schon vergeben ist. Die Entscheidung stand vorher schon zu neunzig Prozent fest und durch dein Nichterscheinen hast du es ihnen eben ein gutes Stück leichter gemacht.“
Mir wurde leicht schwindelig.
„Ich fürchte Skye, dass wir in Zukunft etwas an deiner Einstellung ändern sollten.“
Ich sagte nichts, denn ich konnte es nicht. Ich war völlig erschlagen und wirkte total verunsichert.
Schon wieder hatte ich etwas todsicher in den Sand gesetzt!
„Hör mir jetzt bitte gut zu, Skye“, fuhr Tom energisch fort. „Ich hab hier noch einen wichtigen Termin und kann daher erst in zwei Stunden da sein. Bleib solange bei Agnes … hast du gehört?“
„Ja“, gab ich schwach zurück. „Es tut mir Leid, Tom.“
„Darüber reden wir später, Skye. Ich muss weiter machen. Bleib, bis ich dich abhole, bei Agnes.“
Dann legte er auf.

Ich kehrte niedergeschlagen in die Küche zurück und entdeckte Agnes am Küchentisch. Als sie mich sah, hielt sie mir liebevoll die Teetasse entgegen, die ich ihr auch dankend aus der Hand nahm und mich ihr gegenüber an den Tisch setzte.
„Und? Wie ist es gelaufen?“ fragte sie mich, wobei sie die Antwort wegen meiner sichtbaren Niedergeschlagenheit schon vorher wissen musste.
„Ich hab den Job nicht und einen neuen Termin wollten sie nicht machen“, gab ich geknickt zurück und trank einen Schluck von meinem Tee.
„Oh, das tut mir Leid, Skye.“ Sie selbst nahm auch einen Schluck, ehe sie fortfuhr: „Kann ich dir etwas Gutes tun? Ein Sandwich oder so was?“
„Nein, danke“, gab ich Kopfschüttelnd zurück. „Ich will eigentlich nur noch, dass Tom nachhause kommt und ich mich ins Bett legen darf.“
„So etwas geht vorbei und davon die Welt nicht unter, Skye. Es wird eine neue Jobmöglichkeit geben und dann wirst du besser abschneiden.“
„Das ist es nicht – ich fühle mich nur so nutzlos. Wie ein Kind, das nichts auf die Beine bringt. Dabei will ich Tom doch nur beweisen, dass ich auch etwas richtig machen kann.“ Und nach einer Pause: „Du musst wissen, seit dem Tod meiner Eltern bezahlt er mir alles. Von Kleidung bis Bewerbungsmaterial, ich darf sein Auto fahren und in seiner Wohnung leben. Wie gerne würde ich ihm etwas zurückzahlen.“
Sie schien sich kurz über etwas Gedanken zu machen, während ich an meiner Teetasse nippte, und sagte dann: „Eventuell kannst du das sogar, Skye.“
Auf einmal wurde ich hellhörig und sah sie fragend an, während ich einen weiteren großen Schluck nahm. Die Wärme durchdrang meinen Körper wie eine Lokomotive, schnell und zielstrebig und machte mein Leben in diesen Sekunden ein Stück leichter.



2

„Eigentlich darf ich dir das gar nicht sagen, Skye, aber in dieser Situation finde ich, dass du es erfahren solltest.“
Sie schenkte mir ein durchdringendes Lächeln, ehe sie fortfuhr: „Erst neulich hatten wir darüber gesprochen. Tom, Amber und ich. Über dich hatten wir gesprochen und wie Tom dir gerne aus der Patsche helfen möchte.“
„Was … was hat er denn gesagt?“ fragte ich unsicher nach. Auf einmal fürchtete ich mich vor ihrer Antwort.
„Hast du dir schon mal überlegt, dass du einfach noch nicht soweit bist, Verantwortung zu übernehmen und mit beiden Beinen im Leben zu stehen?
Ich meine, eventuell glaubst du es zu sein, doch wenn du ganz tief in dich hinein horchst, stellst du dabei sogar fest, dass da noch etwas anderes schlummert. Etwas, das noch klein und unschuldig ist. Ein verstecktes Wesen, das sich nach Entfaltung sehnt. Habe ich nicht Recht?“
„Ich versteh nicht worauf du aus bist, Agnes.“
Sie sah mich nun streng an und meinte: „Vielleicht bist du ja immer noch das Kind, das du einst gewesen bist!“
„Was? Ich … ein Kind? Wie … ähm … wie kommst du denn da drauf? Ich bin doch dreiundzwanzig Jahre alt!“
„Auf dem Papier stimme ich dir gerne zu, Skye. Aber was ist in der Wirklichkeit? Bist du nicht eigentlich sehr viel jünger?“
„Nein, auf keinen Fall. Ich fass es nicht, was ich da hören muss. Agnes, was faselst du denn da nur?“
„Ich rede von der Realität, Schätzchen“, gab sie mir zu Verstehen und trank ihren Tee aus. „Tom meint es sogar ähnlich, wie ich … nur halt ein wenig krasser.“
„Was sagt er denn über mich?“
„Möchtest du das wirklich wissen, Skye?“
Ich nickte zustimmend und fügte ein „ja, ich möchte es wirklich wissen“ hinzu. Sie lehnte sich lässig auf ihrem Stuhl zurück und ließ mich nicht mehr aus den Augen.
„Er meinte neulich, dass er noch mit einem Grundschulkind zusammenlebt!“

Ich, ein Grundschulkind! Das hatte er über mich gesagt? Das war schon echt harter Tobak.
„Das hat er über mich gesagt?“
Ich war völlig fassungslos.
Sie nickte zustimmend und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. „Aber keine Angst, Skye. So schlimm ist das nicht. Immerhin liebt er dich mehr als alles andere auf dieser Welt.“
Genügte mir die Tatsache, dass er mich mehr als alles auf dieser Welt liebte, wenn er mich als Grundschulkind betitelte?
Ich wusste es nicht. Auf einmal war ich mir unsicher, ob ich überhaupt noch auf ihn warten wollte.
Vielleicht sollte ich einfach aufstehen und das Anwesen von Agnes verlassen. Doch wohin sollte ich mich wenden?
Ich hatte keine Schlüssel und nicht sehr viel Geld in der Tasche. Wohin käme ich damit?
Außerdem hatte Tom doch gesagt, ich solle bei Agnes auf ihn warten. Warum sollte ich das tun?
Ich war kein Grundschulkind mehr … ich war erwachsen und konnte daher selbst über mein eigenes Leben entscheiden! Schluss aus! Ende!

Fortsetzung folgt ...

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confused
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  RE: Du gehörst mir Datum:13.12.10 19:41 IP: gespeichert Moderator melden


liest sich flüssig und stringent, freue mich auf fortsetzungn

grüße
Confused?

It does not matter, i will help you!
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MagdeGog
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  RE: Du gehörst mir Datum:15.12.10 07:44 IP: gespeichert Moderator melden


Zweites Kapitel (die zweite)

3

„Wo möchtest du hin, Skye?“ fragte mich Agnes, als ich kurz darauf entschlossen aufstand.
Für Sekunden begann sich die Küche um mich herum wie ein Kreisel zu drehen, so dass ich mich an der Stuhllehne festhalten musste, um nicht hinzufallen. Gleichzeitig spürte ich, wie sich meine Beine ein wenig wie Wackelpudding anfühlten und unter meinem Gewicht leicht schwankten.
„Du solltest dich besser wieder hinsetzen, Skye. Das Mittel wirkt bereits und daher könnten unkontrollierte Muskelzuckungen eintreten.“
Was hatte sie da gerade gesagt? Unkontrollierte Muskelzuckungen! Was meinte sie damit? Was denn für ein Mittel?

Dann versagten meine Beine auch schon ihren Dienst und ich sackte völlig entkräftet auf den Hosenboden. Agnes erhob sich währenddessen und kam um den Küchentisch herum auf mich zu, wo sie mir einen nachdenklichen Blick zuwarf und sich zu mir herabbeugte.
„Was … was hast du … mit mir … mit mir gemacht?“ fragte ich sie erschrocken. Mehr als ein belangloses Stottern drang nicht mehr über meine Lippen.
„Das ist nur ein einfaches Beruhigungsserum, Skye. Es macht dich müde und lähmt deine Muskeln für eine gewisse Zeit. Nix von Dauer!“
„Aba wieo?“ fragte ich und spürte dabei, dass das Serum selbst vor meiner Sprache nicht halt gemacht hatte.
„Weil es endgültig an der Zeit ist, dir mit simplen Methoden Regeln beizubringen, die dir in deinem Leben helfen sollen.“
„Reeln?“ fragte ich irritiert nach. „Was fü Reeln?“
„Einfache, aber konsequente Verhaltensregeln, damit du deinen Ehemann glücklich machst.“
Ängstlich sah ich mich nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch ich saß in Agnes Küche in der Falle.

„Weißt du, was er sich von dir wünscht?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Ein Baby, das er behüten und beschützen kann. Und genau zu diesem Zweck bist du in meiner Obhut, Skye.“
Meine Augenlider schwankten bereits bedrohlich und ich spürte eine entsetzliche Müdigkeit, die von meinem Körper mehr und mehr Besitz ergriff.
Ich musste hier sofort raus!
Ich drehte mich herum und versuchte auf die Beine zu kommen, doch das Serum war bereits zu stark dafür, so dass ich nicht aufstehen konnte. Auch einfaches Krabbeln erschien mir nicht mehr möglich … ich saß in der Falle.
Plötzlich legte sich ihre Hand auf meine Schulter.
„Wehr dich nicht gegen dein Schicksal, Skye. Du wirst eh nicht drum herum kommen.“
Dann packte sie mich unter meinen Achseln und stellte mich auf die Füße. Ich sackte sofort wieder in mich zusammen, doch sie hielt mich energisch in ihrem Griff.
„Wie gut, dass unsere gute Amber unseren letzten inhaftierten Gast bereits gestern Abend ausgeliefert hat. So ist das Bett einzugsbereit für dich, mein Spätzchen.“
Ich verstand nur Bahnhof.
Doch eventuell war das in diesen Sekunden auch gut so. Immerhin wollte ich nicht an meine Zukunft denken.

In diesem Moment hob mich Agnes hoch … sie war unheimlich stark und hielt mich problemlos in ihren Armen … wie eine Brautjungfer, die über die Schwelle der Zukunft getragen wurde.
Dann gingen wir auch schon über eine Treppe in den oberen Stock hinauf und erreichten einen Raum, den ich nur schemenhaft wahrnahm. Wenig später legte sie mich in ein weiches Federbett, packte meine Arme und umwickelte sie mit irgendwelchen strammen Bändern. Das Selbe tat sie dann auch mit meinen Beinen.
Ich zog und zerrte zwar noch kurz an meinen Fesseln, doch ich konnte mich nicht mehr davon befreien.
Ich war gefangen und ihr hilflos ausgeliefert.
„Jetzt warten wir auf deinen Ehemann.“
Sie gab mir einen Kuss auf die gekräuselte Stirn, streichelte mir das rötlich braune Haar, welches sie aus den Spangen und Haarbändern befreit hatte, und meinte: „In ein paar Stunden wirst du dich in einer neuen Welt wieder finden, Skye. Schlaf jetzt.“
„Anes, hil mi“, stotterte ich und war dann auch schon eingeschlafen.

Fortsetzung folgt ...
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MagdeGog
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  RE: Du gehörst mir Datum:30.12.10 11:15 IP: gespeichert Moderator melden


Eine kleine Fortsetzung


Drittes Kapitel

Eine starke Hand, die meine Schulter rüttelte, weckte mich schließlich. Irritiert über meine neue Ausgangsposition und der Tatsache, dass ich wie eine Gefangene gefesselt war, schlug ich meine Augen auf und blickte in das Gesicht meines Ehemanns, der dicht über mich gebeugt dastand und mir einen sorgenvollen Blick schenkte.
Neben ihm – etwas zurückhängend – stand Agnes. Sie hatte sich mittlerweile umgezogen und trug nun eine eng ansitzende Jeans und einen warmen Pullover.
„Tom, was ist überhaupt los?“ fragte ich ihn und war überrascht, dass ich wieder fehlerlos sprechen konnte. Ich zog kurz an meinen strammen Armfesseln, konnte mich aber nur schwer damit bewegen.
„Psst, Skye. Tom ist ja bei dir“, beruhigte er mich und strich mir mit der Hand über die Wange. „Es ist alles in bester Ordnung und du brauchst dich vor nichts auf der Welt zu fürchten. Hier, bei Agnes, bist du hervorragend aufgehoben, mein Schatz.“
„Aber ich versteh nicht. Warum bin ich überhaupt gefesselt? Tom, kannst du mich nicht bitte losbinden?“
„Leider nein, meine Süße. Das ist im Moment leider von Nöten … auf jeden Fall solange, bis du begriffen hast, warum du überhaupt hier bist. Du musst nämlich wissen, dass ich mir diese Situation hier so sehnsüchtig gewünscht habe und daher sogar richtig froh bin, dass dir heut früh dieses minikleine Missgeschick passiert ist. Sonst wärst du wohl nie auf die Idee gekommen, zu Agnes zu gehen und sie um Hilfe zu bitten.“
„Aber was hat sie denn damit zu tun, Tom?“
„Sie ist für deine Ausbildung zuständig.“
„Ausbildung? Aber ich möchte keine Erzieherin werden, Tom. Ich bin doch eine Bürokauffrau. Und bald werde ich auch wieder einen Job haben und dir alles zurückzahlen können. Ich verspreche es dir.“
Er schenkte mir ein Lächeln.

„Du kleines naives Mädchen. Du wirst auch nicht als Erzieherin ausgebildet. Einen Beruf zu haben, genügt völlig, würde ich meinen. Nein, was ich meine, das ist, dass sie dich zu einem kleinen Kind ausbildet. Einem Kind, das mir zu gehorchen hat.“
Unsicher warf ich Agnes einen Blick zu.
„Ich hab mit Agnes und Amber über diesen Wunsch gesprochen und als ich neulich bei ihnen Skatspielen war, zeigten sie mir eines ihrer letzten Werke und ich war sehr begeistert über ihren Fortschritt.“
Ich verstand nach wie vor kein Wort, was er da sagte. Wie konnte er sich ein kleines Kind wünschen, das ihm gehorchte … oder besser gesagt, eine erwachsene Frau, die ein kleines Kind sein sollte? Wie war so was möglich?
„Agnes und Amber haben von mir den Auftrag erhalten, dich – solltest du wieder einmal was todsicher in den Sand setzen – zu einem Kind zu erziehen, das mir zu gehorchen hat. Auf jeden Fall solange, wie ich das möchte.“
„Aber …“

„Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, aus dir ein kleines Grundschulmädchen zu machen, doch als ich ihre letzte Frau gesehen habe, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass ein Baby sehr viel besser zu dir passt.“
Mir stand der Mund vor Staunen sperrangelweit offen. Ich wollte einfach nicht glauben, was ich da von meinem Ehemann erfuhr. Von meinem Ehemann, der mich angeblich liebte und der mich nun in etwas verwandeln wollte, was ich biologisch gesehen nicht mehr war.
„Und wenn deine Ausbildung abgeschlossen ist, werde ich dich bei mir aufnehmen und dir die schönen Dinge im Leben eines Babys zeigen.“
„Das glaube ich jetzt nicht“, meinte ich nach kurzem Schweigen völlig fassungslos.
„Glaub es lieber, Skye“, mischte sich Agnes hinter ihm ein. „Bei mir ist Jeder zu dem geworden, was der Kunde gewollt hat. Und bei dir ist es ganz leicht. Tom möchte ein Baby von zehn oder elf Monaten und das wird er auch bekommen. Nach deiner Umerziehung in meinem Hause wirst du dich nicht mehr dagegen leugnen und dich sehr wohl fühlen. Das kannst du mir glauben.“
„Was ist mit meinen Freunden? Sie werden mich doch sicherlich vermissen?“
„Denen werde ich weismachen, dass du einen erneuten Nervenzusammenbruch hattest und daher erst einmal in einer geschlossenen Anstalt bist“, mischte sich Tom ein. „Nachdem, was du wegen deiner verunglückten Eltern durchgemacht hast, wird man das gut verstehen, Skye. Du wirst schon sehen.“
Er strich mir mit der Hand flüchtig durchs Haar und fügte noch hinzu: „Außerdem wissen wir Beide, dass du außer der lieben Jen nicht viele Freunde hast, mit denen du dich triffst. Und Jen ist seit kurzem mit Steve verheiratet und wird daher auch nicht mehr so sehr viel Zeit für dich haben.“
„Das … das könnt ihr aber doch nicht tun. Tom, bitte. Ich will mich in Zukunft auch wahrlich bemühen, einen Job zu bekommen und Verantwortung zu zeigen.“

„Das brauchst du nicht länger. Ich bestimme jetzt über dein Leben! Natürlich erst, nachdem Agnes mit dir fertig ist. Ihr und Amber habe ich schriftlich die Vormundschaft meiner Ehefrau übertragen.“
„Vormundschaft? Ich bin volljährig, Tom!“
Ich wollte einfach nicht glauben, was er da über mich erzählte. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein.
„Jetzt nicht mehr. Von diesem Augenblick an wirst du ein zehnmonatiges Baby sein. Dein altes Leben ist für dich ab sofort bedeutungslos!“

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Mars-Delight
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Lebe dein Leben

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  RE: Du gehörst mir Datum:03.01.11 20:04 IP: gespeichert Moderator melden


Schreibe bitte weiter
Ich denke das wird noch spanndend
Man hat nur ein Leben also ALLES ausprobieren,
was moeglich ist.........
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Angelina18bi Volljährigkeit geprüft
Sklavin

südöstliches Niedersachsen




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  RE: Du gehörst mir Datum:03.01.11 22:34 IP: gespeichert Moderator melden


Schreib bitte schnell weiter, sehr spannend und sehr gut geschrieben.
Ich will mehr
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MagdeGog
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  RE: Du gehörst mir Datum:08.01.11 09:25 IP: gespeichert Moderator melden


Viertes Kapitel

1

Als sie mich wenig später alleine im Zimmer zurückließen, begann ich energisch an meinen Fesseln zu zerren, doch sie ließen sich einfach nicht lösen. Auch das Strampeln mit den Beinen wollte mir nicht glücken, sodass ich es rasch aufgab und aus Leibeskräften um Hilfe rief.
Wenig später verstummte ich, als die Zimmertür aufgestoßen wurde und Agnes auf mich zu kam und mir ins Gesicht schlug. Geschockt über ihre plötzliche Handgreiflichkeit starrte ich sie fassungslos an. Immerhin hatte ihre Aktion gewirkt … ich schwieg jetzt besser.
„Noch einen einzigen Mucks von dir und es setzt heiße Ohren … haben wir uns da verstanden, Skye?“
Ich funkelte sie böse und ängstlich zugleich an, hielt aber besser den Mund.
„Außerdem kann dein Geschreie hier eh niemand hören. Sämtliche Wände und Fenster sind gut isoliert, sodass nicht einmal ein Pups an die Öffentlichkeit dringt.“
Ich zerrte erneut mutlos an den Fesseln.
„Da dran kannst du gerne deine gesamte Energie verschwenden, Skye. Dann bist du später immerhin ruhiger und umgänglicher. Außerdem sind die Fesseln aus einer psychiatrischen Einrichtung und sozusagen unzerstörbar.“
„Ich will sofort aufstehen!“ fluchte ich und zog und zerrte ein weiteres Mal unüberlegt an den Fesseln. „Hörst du! Mach mich gefälligst los. Das ist Freiheitsberaubung!“
Sie schenkte mir ein hinterhältiges Lächeln.
„Ach ich weiß nicht, Schätzchen. Im Augenblick bin ich doch dein Vormund und deshalb hast du mir bedingungslos zu gehorchen.“
„Du spinnst wohl. Ich bin mein eigener Vormund. Ich bin volljährig!“
„Na, ich weiß nicht, Mäuschen“ fuhr sie mir zielstrebig dazwischen. „So wie ich das im Augenblick sehe, bist du eine kleine verwöhnte Göre, die meint, erwachsen zu sein. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter aber ein Kind, das noch so klein ist, dass es unmöglich erkennt, wer sie wirklich ist.“
„Du bist völlig durchgeknallt!“ sagte ich nach kurzer Pause, in der ich erneut an meinen Fesseln zerrte.

„Verschwende deine Energie lieber an was anderem.“
„Und womit? Wie ich dir eine runterhaue oder Tom zum Teufel jage?“
Daraufhin musste sie lächeln.
„Nein, denn dazu wirst du ab sofort nicht mehr in der Lage sein. Du könntest sie später zum Krabbeln oder so was in der Art verschwenden, doch bis es soweit ist, müssen wir hier noch so einiges klarstellen.“
„Du glaubst doch nicht im Traum daran, dass ich bei diesem Scheiß hier mitmache oder?“
„Na klar glaube ich daran. Du solltest selbst auch daran glauben, immerhin würde für dich dann einiges Leichter werden. Aber ich wette einfach mal, das wirst du nicht tun. Hab ich nicht Recht?“
Ich sagte darauf nichts, sondern kämpfte erneut gegen die Fesseln an. Ich keuchte und ackerte, strampelte und verbog meinen Körper in alle mir möglichen Richtungen.
„Schade, dass die Mädchen zu Beginn ihrer Erziehung immer so widerspenstig sind. Bei den Jungs ist das in der Regel ganz anderes. Die freuen sich regelrecht auf ihr neues Dasein. Können es kaum noch erwarten. Aber am Ende freuen sich auch die Mädchen darüber … das wirst du schon noch sehen.“
„Niemals lasse ich mich zu einem Kind erziehen.“
„Und das ist auch gut so … denn ein Kind wollen wir hier nicht haben. Ein Baby schon.“
Daraufhin lachte sie böse auf und schenkte mir somit eine Gänsehaut, die sich über meinen Körper ausbreitete.

„Eigentlich wollte ich ja noch auf Amber warten, doch bei ihr weiß man nie, wann sie zurückkommt. Vermutlich kann sich unser Spätzchen nicht von ihr trennen. War ja auch eine große Erfahrung von ihr und eine lange Zeit, in der wir ihre Erzieher waren. Aber ihre neuen Eltern werden ihr schon gefallen.“
„Ihre neuen Eltern?“ fragte ich verwirrt nach.
„Oh, ja. Sie haben unsere Kleine vor einem Monat von uns erworben. Heute früh haben wir sie ihnen dann überreicht – ein zweijähriges Mädchen, das in den letzten Tagen ein ganz entzückendes Baby abgegeben hat.
Wie hieß sie noch mal gleich – ah ja. Du müsstest sie eigentlich kennen, Skye. Immerhin war sie jahrelang deine beste Freundin.“
„Jen?“ fragte ich ungläubig nach.
Sie grinste und meinte: „Du kennst sie ja noch.“
„Aber, wie ist das möglich? Sie war doch … ich habe sie doch erst vor …“
„Ja?“
„Ist das wirklich schon solange her, wo ich sie zuletzt gesehen habe? Nein“, meinte ich und schüttelte mehrmals mit dem Kopf. „Sie ist doch auf Hawaii – Flitterwochen mit ihrem neuen Ehemann. Sie kann unmöglich hier bei euch gewesen sein.“

Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, erhob sie sich vom Bett und steuerte den Kleiderschrank an, der die hintere Wand ausfüllte. Unsicher blickte ich ihr von meiner Position aus nach und erkannte, dass sie sich an einer der Schubladen zu schaffen machte und wenig später mit einem Fotoalbum zurückkehrte.
„Hier schau mal, Schätzchen“, sagte sie und setzte sich auf die Bettkante. Sie schlug das Fotoalbum auf und ich erschrak, als ich auf dem ersten Bild meine Freundin erkannte. Sie lag mit einem Schnuller im Mund auf gerade diesem Bett hier und schien friedlich zu schlafen. Ihr restlicher Körper lag unter einer dicken Arielle – die Meerjungfrau-Bettdecke verborgen.
Agnes blätterte um und ich erkannte meine Freundin auf einem zweiten Bild – diesmal trug sie einen richtigen Babystrampler und saß auf einem Schaukelpferd, das mitten im Zimmer stand. Ihr rötliches Haar, auf das sie immer so besonders stolz gewesen war, war geschnitten und sah wie ein typischer Bubihaarschnitt aus.
Auf der zweiten Buchseite erkannte ich meine Freundin im Kinderwagen, die von Agnes durch den städt. Park geschoben wurde. Der städt. Park war nur ein paar Häuserblocks von hier entfernt.
„Wie du siehst, hat deine Freundin ihre Flitterwochen hier in meinem Haus verbracht. Steve, ihren frisch gekürten Ehemann, kannte ich schon eine halbe Ewigkeit. Wir waren früher auf der gleichen Universität gewesen und da wir gelegentlich was zusammen unternahmen, kannte er von meinem kleinen Geheimnis.
Einen Tag nach der Hochzeit – oder nein – vielmehr in der Liebesnacht selbst, hatte er seine junge Frau mit einem Serum ruhig gestellt und her gebracht. Da wir eingeweiht waren, wussten wir natürlich was er im Sinn hatte und begannen unverzüglich mit ihrer Umerziehung. Er wollte ein zweijähriges Kind als Frau haben – und das hatte er auch von uns erhalten. Zu Beginn war Jen davon natürlich nicht begeistert, doch jetzt am Ende der Umerziehung war sie sehr dankbar und liebenswürdig gewesen. Heute durfte die Kleine zu Steve zurückkehren und er wird sehr erfreut über ihren Fortschritt sein, den sie seit Beginn ihrer Umerziehung gemacht hat.“

...
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  RE: Du gehörst mir Datum:08.01.11 11:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo MagdeGog.

Na das wird jetzt aber interessant! Jetzt muss sie ja die Hoffnung aufgeben, von Jen gerettet zu werden.
Dürfen die beiden mal zusammen spielen?

Bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung!

MfG
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Mars-Delight
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  RE: Du gehörst mir Datum:09.01.11 00:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hey,

schöne Fortsetzung
Bin schon gespannt was Skye denn alles so erwartet in ihrer Umerziehung
Man hat nur ein Leben also ALLES ausprobieren,
was moeglich ist.........
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  RE: Du gehörst mir Datum:20.02.11 17:08 IP: gespeichert Moderator melden


Nicht schlecht
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Story-Writer

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Hasta la vista, Baby!

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  RE: Du gehörst mir Datum:20.09.11 23:48 IP: gespeichert Moderator melden


Uuuuhhhh,

böse Agnes!

Böser Ehemann!
Muß aber ein verdammt großer Kinderwagen gewesen sein, in dem Jen lag, oder? .........
Es gibt nur zwei Kategorien von Menschen: Die einen haben einen geladenen Colt, und die anderen ... buddeln! (aus "Zwei glorreiche Halunken")
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Nacktarsch
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  RE: Du gehörst mir Datum:09.02.13 20:35 IP: gespeichert Moderator melden


Leider ist die Geschichte ja nun auch en bißchen älter, so ist das eben, wenn man als Neueinsteiger irgendwo hinzukommt. Da hat man oft nur noch die Möglichkeit verspätet Komplimente zu veteilen.

Ich hätte auch zu gerne gewusst, wie es weitergeht.

Wer weiß? Vielleicht erbarmt sich der Autor ja, wenn aktuell Bitten vorgetragen werden...?
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