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gag_coll
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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Fünf Datum:23.10.14 06:31 IP: gespeichert Moderator melden


Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Fünf
Autor: Karl Kollar

Leonie legte ihr Buch beiseite. Sie hatte jetzt doch keine Ruhe, um darin zu lesen. Sie war viel zu aufgeregt ob der Ereignisse, die hoffentlich vor ihr lagen.

Sie war extra sehr früh aufgestanden, hatte sich den schon lange gepackten Rucksack gegriffen und war zum Bahnhof gegangen, um sich in einen frühen Zug zu setzen. Nach der langen Bahnfahrt stand dann noch ein Fußmarsch von knapp 10 Kilometern bevor. Am Wochenende fuhr leider kein Bus. Und sie wollte so bald wie möglich auf der Hütte sein.

Sie fragte sich, wie es Christine wohl gehen würde. Als Schwestern hatten sie natürlich darüber gesprochen, was auf der Hütte stattfinden würde und welch außergewöhnliche Abenteuer üblicherweise auf der Hütte erlebt werden konnten.

Sie drehte sich nervös in ihrem Sitz hin und her und dachte darüber nach, was ihre Schwester jetzt gerade wohl machen würde. Sicher würde sie noch schlafen nach den anstrengenden Vibratorfoltern, die Sebastian stets veranstaltete. Sie schloss die Augen und träumte davon, wie es wohl wäre, wenn sie selbst den gleichen süßen Quälereien ausgeliefert wäre.

Ihre Finger spielten unbewusst mit dem Ballknebel, der in ihrem Rucksack lag. Obwohl sie fast allein war im Zug, traute sie sich aber nicht, ihn sich anzulegen. Solange ihre Hände frei waren, hatte der Knebel in ihrem Mund nicht den richtigen Reiz. Erst wenn sie selbst nicht mehr in der Lage war, den Verschluss zu öffnen, dann konnte sie es genießen. So hoffte sie es zumindest. Ausprobieren konnte sie es bisher nie.

Lediglich das Schrittseil spürte sie deutlich. Sie hatte es sich gleich nach dem Aufstehen mitten in der Nacht als erstes anlegt, wie eigentlich jeden Tag. Mittlerweile gehörte es fast wie selbstverständlich zu ihrer Unterwäsche.

Sie beneidete ihre Schwester sehr, die einen Mann gefunden hatte, der genau auf ihre Wünsche eingehen konnte. Sie selbst hatte sich zwar einmal mit einigen Freunden getroffen, doch keiner verstand, was Leonie sich wirklich wünschte.

Natürlich wusste sie, dass sie zunächst auf der Hütte nicht willkommen sein würde, denn es waren nur Paare zugelassen. Umso gemeiner empfand sie es, dass nicht nur ihre Schwester, sondern sogar ihre Eltern als Paar auf der Hütte waren und nur sie ausgeschlossen blieb. Doch sie war sich sicher, dass wenn sie erst einmal da war, würden sie sie auch nicht wieder wegschicken. Dazu wusste sie zu viel, grinste sie in sich hinein. Und ihre Mutter hatte ihr schon immer viel Mitgefühl dafür entgegengebracht, dass sie bisher nie mitkommen durfte. Sie würde bestimmt für sie sprechen.

* * *

Paul wurde wach, als er ein Streicheln in seinem Gesicht spürte. Er schlug die Augen auf und blickte in Marias verliebte Augen, die langsam näher kamen.

»Guten Morgen mein Schatz«, strahlte Maria und gab ihm einen Kuss, gerade als er antworten wollte.

»Dir auch einen guten Morgen.« Paul rieb sich die Augen. »Warum bist du denn schon wach?«

»Wir warten mit dem Frühstück.« Maria streichelte ihn noch einmal zärtlich durch das Gesicht.

Erst jetzt fiel ihm auf, dass Maria einen weißen Lackcatsuit trug, der ihren Körper zwar komplett bedeckte, aber ihren »Formen« doch sehr genau zeigte. Insbesondere war Marias stählerne Unterwäsche gut zu erkennen.

»Amelie hatte nach mir geschaut und weil ich schon wach war, hat sie Sebastian gebeten, mich los zumachen.« Sie beschrieb, dass Amelie ihr dann bei der Morgenhygiene geholfen hatte.

»Und deine Ketten trägst du auch schon?« Paul war noch nicht wach genug, um eifersüchtig zu sein.

»Wir haben den Tisch schon gedeckt.« Sie beschrieb, was Claudia ihr erklärt hatte. Die Damen auf der Hütte dürfen mitarbeiten, wenn sie möchten, sie müssen dabei aber mindestens das Haremsgeschirr tragen. »Und dann habe ich gefragt ob ich unsere Ketten tragen darf.« Sie gab Paul noch einen Kuss. »Die sind bequemer.«

»Warum habt ihr mich denn nicht aufgeweckt?« Paul klang ein klein wenig verärgert. Dass Maria »unsere Ketten« gesagt hatte, war ihm erst viel später aufgefallen.

»Schimpfe nicht,« war plötzlich von der Tür zu hören. Amelie stand dort und lächelte. »Wir haben dich bewusst schlafen lassen. Du musst heute fit sein.«

»Ich habe noch wach gelegen und dabei versucht, dich heraus zu hören.« Er ergriff ihre Hand und hielt sie fest. »Wie hast du denn geschlafen?«

»Ich glaube, ich habe Sebastian aus getrickst.« Maria wurde rot. »Bei mir ging das Ding immer erst aus, nachdem ich gekommen war.« Sie drückte seine Hand. »Dieses ...« Sie versuchte sich an das Wort zu erinnern. »Dieses S-Fix war sehr aufregend. Ich bin sehr bald eingeschlafen und habe davon geträumt, dass Du mich überall festgehalten hättest.« Sie blickte ihn herausfordernd an.

Paul unterdrückte den Impuls zu schlucken und versuchte sich dominant zu geben. »Das kann ja noch werden.« Er versuchte ein bestimmtes Lächeln.

»Jetzt kommt bitte zum Frühstück.« Amelie stand noch in der Tür. »Wir warten auf euch.«


Als sie zusammen in den Gemeinschaftsraum traten, waren die Männer gerade dabei, die Nägel aus dem Brett zu ziehen, die Ella festhielten.

»War es so, wie du es erhofft hattest?« fragte Amelie recht neugierig.

»Es war genauso, wie ich es mir erträumt hatte. Ich habe jeden einzelnen Hammerschlag genossen.« Sie strahlte, doch dann wurde sie etwas nachdenklich. »Das Brett war allerdings etwas hart. Wenn ich nicht so müde gewesen wäre, hätte ich vermutlich sehr schlecht geschlafen.«

»Das klingt, als würdest du es noch einmal machen wollen?« ihr Mann blickte aufmerksam zu ihr.

»Unbedingt!« Sie strahlte. »Aber dann mit einem Polster, mindestens mit einer Isomatte.«


Maria genoss Pauls Umarmung, als sie gemeinsam auf Ellas Befreiung warteten. Mittlerweile fühlte sie sich ermutigt, ihm von ihren Träumen in dieser Nacht zu erzählen. »Christines Dauerknebel hat mich sehr beeindruckt.« Sie blickte ihren Freund etwas seltsam an. »Ich habe davon geträumt, du würdest mich auch einmal so knebeln.« Es wunderte sie ein wenig, dass sie solche Worte über ihre Lippen brachte. Es schien an der besonderen Atmosphäre in der Hütte zu liegen.

»Und wie lange möchtest du ihn tragen?« fragte Paul recht interessiert, während er etwas gedankenverloren mit ihren Ketten spielte.

Diese Frage schien Maria nicht erwartet zu haben. Sie wurde etwas rot und stammelte ein wenig. Ihr »Bitte küss mich« konnte Paul gerade so verstehen. Trotzdem kam er ihrem Wunsch gern nach.


Dauerhaft geknebelt, dauerhaft gefesselt, Maria fragte sich, wohin sie dieser Weg wohl führen würde. Obwohl sie natürlich wusste, dass es im Alltag nicht umsetzbar sein würde, weckte dieser Gedanke die Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sie drückte Paul fest an sich.

»Nehmt Platz, ihr Turteltäubchen.« Die Stimme von Sebastian trennte sie wieder von einander. »Den Tisch habt ihr wirklich wunderbar gedeckt.«

»Das Lob gilt Maria.« Claudia warf ihr einen bewundernden Blick zu. »Man könnte meinen, du wärst mit den Ketten aufgewachsen.«

Maria erschrak ein wenig, als sie erkannte, wie nah diese Worte an der Wirklichkeit waren. Doch sie hatte sich schnell wieder unter Kontrolle und nahm neben Paul Platz.


Neben Christine stand ein langes Metallrohr, an dessen oberen Ende ein weißer Beutel hing. Als Sebastian mit seinem »Greift bitte zu« das Frühstück eröffnete, griff Fritz zu dem Beutel und hantierte kurz daran. Langsam färbte sich der Schlauch zu ihrem Kopf weiß.

»Was genießt Christine denn heute?« fragte Amelie interessiert, während sie sich ihr Brot schmierte.

Christine zuckte etwas mit den Schultern.

»Sie kann es nicht schmecken, weil es direkt in ihren Magen läuft.« Er streichelte ihr liebevoll über das Gesicht. »Es ist ein Milchbrei mit Zimtgeschmack. Ich habe ihn extra liebevoll abgeschmeckt.«

Christine deutete einen Kuss mit ihren versiegelten Lippen an.

Paul bemerkte, dass Maria sehr fasziniert auf diese doch eher demütigende Ernährung schaute. Er kam sehr ins Grübeln.

Amelie bemerkte Pauls grübelndes Gesicht und sie wandte sich direkt an ihn. »Du fragst dich, ob das nicht demütigend ist.«

Paul fühlte sich ertappt, doch dann rang er sich zu einem Nicken durch.

Christine hatte den Dialog ebenfalls verfolgt. Sie nahm den Stift von dem Block, der neben ihr lag und begann etwas schreiben. Als sie fertig war, reichte sie Paul den Zettel.

Fritz sah, wie Paul sich sehr verunsichert umblickte. »Lies es bitte vor.« Er gab Christine einen Kuss, dann drehte er sich wieder zu Paul und Maria. »Ihr seid neu, deswegen kennt ihr euch mit den Details noch nicht aus.«

Paul schluckte, dann blickte er auf den Zettel. »Gewiss, es ist ein wenig demütigend«, las er vor. »aber dafür kann ich meinen Traum ausleben, das ganze Wochenende geknebelt zu sein und schweigen zu müssen.«

Als Paul zu Maria blickte, sah er bei ihr einen sehr verträumten Blick.


Maria war zunächst entsetzt über den Gedanken, hier eine Magensonde tragen zu müssen. Doch als sie Christines glückliche Augen sah, kam sie sehr ins Grübeln. Sie wendet sich an Claudia. »Ich würde Christine gern etwas zu ihrer Sonde fragen, aber sie kann doch nicht antworten.«

Claudia kannte dies Problem. »Fritz wird ihr bei den Antworten helfen. Traue dich ruhig, deine Fragen zu stellen.« Sie lächelte. »Und außerdem kann sie ja schreiben, wie du gerade gesehen hast.«

Maria war danach sehr schweigsam, sie schien nachzudenken.


»Wie war denn die Nacht?« fragte Sebastian etwas scheinheilig.

»Warte es nur ab, wir werden uns einmal zusammen tun und dich verprügeln.« Anna grinste. »Ich war mehrmals so kurz davor und dann ging das Teufelsding wieder aus.«

Maria vermied es zu grinsen. Sie gab Paul einen Kuss.

* * *

Gleich nach dem Frühstück teilte Sebastian ein, wer sich um welche Aufgaben kümmern sollte. Paul und Maria sollten ihm bei der Vorbereitung der ersten Stunde helfen. Beide begriffen erst später, warum er ihnen dabei zugezwinkert hatte. Sie mussten nämlich nur die Kiste mit den Seilen holen und auf dem Tisch ausbreiten. Als sie es gemacht hatten, bat er sie, sich auf das Sofa zu setzen und zu warten, bis die anderen in der Küche fertig waren.

Paul kämpfte schwer mit sich und seinem immer noch vorhandenen schlechten Gewissen. »Hast du sehr gelitten in der Nacht?« Er beschrieb, dass er etwas unter den gedämpften Frustschreien zu leiden hatte.

Maria nahm seine Hand und streichelte sie. »So etwas kenne ich aus der Klinik.« Sie grinste. »Dort war allerdings ein Kabel lose.«

Paul wurde mutiger. »Danach hatte ich nicht gefragt.«

Jetzt war es an Maria, verlegen zu werden. »Das möchte ich einmal wieder so machen.« Ihre Stimme wurde leiser. »Das ist so eine süße Folter.« Sie drehte ihn Kopf zu ihm und flüsterte. »Ich bin trotzdem zwei mal gekommen.« Obwohl Maria sehr leise gesprochen hatte, war die Begeisterung in ihrer Stimme nicht zu überhören.

* * *

»Wichtig bei allen Seilfesselungen ist, dass die Knoten sich nicht von selbst weiter zusammenziehen können, wenn die Seile einmal angelegt sind.« Mit diesen Worten eröffnete Sebastian den ersten Workshop auf der Hütte. »Es gibt dafür einige spezielle Knoten, die wir jetzt üben wollen.«

Er bat alle, sich paarweise gegenüber zu setzen und verteilte die bereitgelegten Seilbündel. »Es gibt dafür ein paar Knoten, und die sollte jeder von uns beherrschen.« Er erklärte, dass diese Knoten besonders für Bett wichtig wären, wenn es im weiteren etwas wilder zugehen sollte. »Und auch die Damen sollten diese Knoten können, damit sie notfalls auch frühzeitig auf Fehler aufmerksam machen können.«

»Aber fürs Bett sind Ledermanschetten doch viel sinnvoller.« wandte Petra ein und wechselte dabei ein paar intensive Blicke mit ihrem Mann.

Doch diesen Einwand ließ Sebastian nicht gelten.

An die eine Wand hatte er einige Zeichnungen gehängt, auf denen zu erkennen war, wie die Knoten gemacht werden mussten. »Nun, die einfachsten und wichtigsten Übungen sind Fesselungen der Hand- und Fußgelenke - die müssen ausbruchssicher und fest sein, dürfen sich aber nicht zuziehen und die Zirkulation abschnüren. Alles andere ist dann sekundär bzw., eine Erweiterung der Grundtechniken.«

Sowohl Paul als auch Maria hatten keine Schwierigkeiten, auf diese Weise die Knoten zu lernen und sie erkannten auch mit einiger Faszination, dass sich die jeweiligen Arm- oder Beinfesselungen wirklich nicht weiter zusammen ziehen konnten.


»Warum das denn?« Claudia hatte gesehen, dass Maria auf einmal einen Ball im Mund hatte. »Der Knebel ist aber nicht nötig.« An ihrem Ton war zu erkennen, dass sie Marias Auftreten missbilligte.

Maria war ein wenig enttäuscht. »Ich wollte noch etwas die Texte für meine Rolle üben«, sagte sie trotz des Balles in gut verständlicher Aussprache.

Paul mischte sich ein und erklärte die Zusammenhänge zwischen der Rolle und dem Knebel.

»Ach so.« Claudia lachte. »Bitte entschuldige. Ich hatte bloß befürchtet, dass wir dann alle ´schweigen´ müssten. Ich trage den Knebel nämlich immer dann, wenn ich nicht mehr sprechen darf.«

Maria war sichtlich verlegen. »Das wollte ich nicht.« Sie machte Anstalten, Paul um die Abnahme des Knebels zu bitten.

»Nein, lass nur.« Claudia zeigte sich neugierig. »Wie hört sich das denn an?«

Maria lächelte kurz, dass richtete sie sich auf. »Wir Wiener Waschweiber würde Wäsche wachen, wenn wir wüssten, wo warmes Wasser wäre.«

»Das möchte ich auch können.« Amelie war neben sie getreten und bat um einige Tipps.

»Das wichtigste ist, langsam zu sprechen.« Maria war trotz des Balles in ihrem Mund gut zu verstehen. »Und die Lippen weit auseinander machen.«

Leonhard war zu seiner Verlobten getreten und blickte sie zunächst etwas besorgt an. Doch dann glitt ein Lächeln über sein Gesicht. »Langsam sprechen?« Er streichelte ihr über den Kopf und grinste. »Da muss ich mir keine Sorgen machen. Ich dachte schon, ich müsste Dir einen größeren Ball besorgen.«

Paul hatte die Dialoge verfolgt und grinste ebenfalls ein wenig. Er hatte schon erlebt, wie hilflos Amelie mit dem Ball im Mund war. Er zog seinen Knoten noch einmal fest und damit waren Marias Hände zusammen gebunden.

»Sehr gut«, kam das Lob von Sebastian, als er zum Kontrollieren kam. »Jetzt tauscht doch bitte.«

Paul und Maria blickten beide ein wenig erschrocken und hatten Mühe, sich an den Gedanken zu gewöhnen.

Sebastian ahnte, was das Paar gerade bewegte. »Auch die Damen sollten sich mit den Knoten auskennen, damit sie es schnell erkennen können, wenn etwas schief läuft.«


Zu seiner eigenen Überraschung fühlte es sich sehr erregend an, als er spürte, wie seine Hände von Maria zusammengebunden wurden. Doch als sie noch ein paar andere Knoten üben mussten, war ihm doch lieber, dass er dies an Maria machen durfte. Trotzdem kam es ihm vor, als hätte Marias Augen ein ganz besonderes Leuchten gehabt, als sie ihm die Fesseln angelegt hatte.

* * *

Leonies Weg führte sie entlang einer alten Allee immer wieder auch an kleinen Wäldchen vorbei. Schon zwei Mal hatte sie etwas ernüchtert den Schutz vor neugierigen Blicken genutzt, um sich von ihrer jetzt doch sehr lästig gewordenen Latexunterwäsche zu trennen. Sie hatte einfach unterschätzt, wie leicht sie darunter ins Schwitzen kam. Auch ihr im Zug noch so aufregendes Schrittseil war schon lange wieder in ihrem Rucksack verschwunden.

Sie warf noch einmal einen Blick auf ihre Wanderkarte und schätzte, dass sie wohl schon gut zwei Drittel des Weges geschafft hatte.

Obwohl sie sehr aufgeregt war, zwang sie sich zu einer Pause. Sie nahm einen Schluck aus ihrer Flasche und fragte sich, wie es ihrer Schwester jetzt wohl ergehen würde.

Gern dachte sie an die unschuldigen Spiele ihrer Kindheit, wenn sie »Harem« gespielt hatten oder »Spionin«. Verändert hatte es sich erst dann, als Fritz auf einmal mit dabei war. Zuerst war es besonders aufregend, wenn Fritz sie beide gefesselt hatte. Leonie spürte dann aber sehr bald, dass sie »störte« und zog sich traurig zurück.

* * *

Sebastian stand auf und gab Anweisungen, wie der Gemeinschaftsraum für die nächste Stunde um zubauen sei. »Wir stellen die Sessel und die Campingstühle im Halbkreis auf und jeweils die Stellwände als Sichtschutz dazwischen. Dann kann auf dem kleinen Podest unser diesjähriger Wettbewerb stattfinden.«

Er erläuterte die Bedingungen: »20 Meter Seil und 20 Minuten Zeit.«

Obwohl Paul und Maria noch überhaupt nicht verstanden, was kommen würde, schienen alle anderen Bescheid zu wissen.

Claudia bat die anderen, sich einen Platz zu suchen und es sich gemütlich zu machen, dann ging sie auf die Bühne und legte sich dort ein Schrittseil an. Als sie Pauls und Marias verwunderte Blicke sah, musste sie lachen. »Ach ja, ihr kennt die Regeln noch nicht.« Sie blickte an sich herunter. »Das Schrittseil und die Knebelung darf ich mir schon vorher anlegen.«

Es fiel auf, dass ein langes Stück Seil noch herunter baumelte. Sie grinste etwas. »Ohne den Keuschheitsgürtel wäre das Schrittseil natürlich spannender.« Sie blickte zu ihrer Schwägerin. »Du machst wieder den Schiedsrichter?« Dann griff sie sich das Kopfgeschirr, und mit unglaublicher Sicherheit und Geschwindigkeit hatte sie sich selbst zum Schweigen gebracht. Ihre Augen leuchteten, als sie sich auf den Bauch legte.

Sebastian betrat nun ebenfalls die Bühne und legte sich die Seilbündel noch einmal zurecht. Dann gab auch er Amelie ein Zeichen.

Amelie hatte vor sich vier Sanduhren stehen, von der sie die erste in die Hand nahm. »Auf die Plätze, fertig, los.« Sie drehte die Sanduhr um und stellte sie wieder vor sich.


Maria war noch dabei, sich in Pauls Arme zu kuscheln und strich dabei immer wieder verliebt über die Spuren der Seile, die auch auf seiner Haut zu sehen war. Als sie wieder zur Bühne blickte, hatte Sebastian schon die Arme und Beine seiner Frau zusammengebunden und war gerade dabei, die Arme mit den Beinen zu verbinden.

Claudia war ebenfalls hochkonzentriert und versuchte, jede unnötige Bewegung zu vermeiden, damit Sebastian sie genau so fesseln konnte, wie sie es schon seit langem geübt hatten. Dass sie dabei heftig sabberte, war ihr egal. Außerdem konnte sie es sowieso nicht verhindern.

Gerade als Amelie die dritte Sanduhr umgedreht hatte, stand Sebastian auf und gab Claudia noch einen zärtlichen Klapps auf ihren Hintern. Jetzt erst begann sie zu stöhnen und versuchte, sich in ihren Fesseln zu bewegen. Sie hatte natürlich nicht das Ziel sich zu befreien, stattdessen versuchte sie wie sonst auch, ihren verbliebenen Freiraum zu erkunden und wie jedes Mal musste sie erkennen, dass sie bis auf den Zug am Schrittseil nicht mehr viel ausrichten konnte. Trotz des Knebel und der Augenbinde war zu erkennen, wie gut ihr ihre aktuelle Position gefiel.

Nur Amelie gab sich betont nüchtern. »15 Minuten.« Sie machte sie sich eine Notiz. »Ihr werdet besser.«

Applaus brandete auf und einige Stimmen forderten eine »Zugabe«.

Als Amelie nickte, griff Sebastian zu einem Kästchen und drückte einen Knopf. Sofort ging ein Zucken durch Claudias Körper und man sah, wie sie sich verspannte. Es dauerte gar nicht mehr lange, bis sie sich unter lautem Stöhnen in einen Orgasmus zitterte.

Die Pärchen im »Zuschauerraum« konnten sich wegen der Sichtblenden gegenseitig nicht sehen, doch es war nicht nur von der Bühne ein gedämpftes Stöhnen zu hören.

Nach Claudias Höhepunkt wurde es langsam leiser und ein Flüstern setze ein.

Sebastian ging wieder zu seiner Frau und befreite sie. Als Claudia sich verbeugte, gab es noch einmal heftigen Applaus.


Während Amelie das nächste Paar ankündigte, kam Leonhard zu Paul und Maria und bat sie, einmal kurz in den Nebenraum zu kommen.

»Amelie und Sebastian haben eine Idee, aber wir möchten euch nicht überrumpeln.« erklärte er, als die Tür geschlossen war. »Das Paar, welches abgesagt hat, war immer der dritte Teilnehmer an dem Wettbewerb.«

Maria hatte sofort erkannt, worauf dieses hinaus laufen würde. »Aber ich kann doch nichts.« Sie wollte vor allem Paul in Schutz nehmen. Ohne dass es ihr so richtig bewusst geworden war, fühlte sie sofort, dass er mit diesem Wettbewerbsdruck völlig überfordert gewesen wäre.

Doch Leonhard und sein Bruder hatten sich auf diesen Moment sehr gut vorbereitet. Er reichte Maria einen Brief, dessen Schrift sie sofort als die ihrer Mutter erkannte. Sie konnte die Zeilen nur überfliegen, doch eine Passage blieb ihr deutlich vor Augen stehen.

»Du kannst das Gebet auf dem Rücken vorführen. Habe keine Angst vor deinem Können. Beeindrucke sie.«

Marias Blick fiel auf Paul, der noch mit sich kämpfte. Er ahnte, was von ihm erwartet wurde. »Ich möchte Maria aber nicht weh tun.«

»Wissen wir,« unterbrach Leonhard. »deswegen wird Sebastian dir assistieren.« Es war gesagt. Jetzt blickte er nervös auf das Paar.

Paul hatte sich diesmal schneller wieder unter Kontrolle. Er nahm seine Freundin in den Arm und liebkoste sie. »Knoten kann ich ja jetzt schon.« Seine Zweifel an seinem Können übersah er dabei großzügig.

Sebastian erklärte kurz, wie die Fesselung von Marias Armen anzulegen sei. Paul war hochkonzentriert. Zum einen wollte er weder Maria noch sich blamieren, zum anderen wollte auch nicht durch einen Fehler Maria unnötig Schmerzen verursachen.

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  RE: Maria Datum:23.10.14 13:16 IP: gespeichert Moderator melden


Sieh an Leoni will Einfach auf der Hütte Auftauchen. Das gibt bestimmt Ärger. Mein Vorschlag sie genau wie Christine zu Knebeln, dann Streng Fesseln und Blind und Taub in eine Ecke zu Stellen.
Don´t Dream it! BE IT!!!
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  RE: Maria Datum:23.10.14 17:55 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Mein Vorschlag sie genau wie Christine zu Knebeln, dann Streng Fesseln und Blind und Taub in eine Ecke zu Stellen.


Täte ihr sicher mal gut Da Stimme ich zu

Fesselnde Grüße
Eure Kami
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gag_coll
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  RE: Maria Datum:23.10.14 19:08 IP: gespeichert Moderator melden


Also bestraft wird Leonie... aber noch ist sie noch nicht auf der Hütte...
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gag_coll
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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Sechs Datum:25.10.14 06:59 IP: gespeichert Moderator melden


Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Sechs
Autor: Karl Kollar

Die Tür ging auf und Amelie trat in den Raum. »Seid ihr soweit? Christine ´hängt´.« Sie trat beiseite und ließ so einen Blick in den Gemeinschaftsraum zu. Die Frau von Fritz baumelte von drei starken Seilbündeln gehalten an der Decke und stöhnte laut. »... und fliegt.« grinste Amelie.

Obwohl es Maria schwer fiel, sich einerseits zu überwinden und sich andererseits von Christines faszinierendem Anblick loszureißen, trat sie vor und legte demonstrativ ihre Arme auf den Rücken. »Ich will es probieren.«

»Falls es gelingt, möchte ich gern ein Erinnerungsfoto machen.« Amelie blickte Maria fragend an. »Wärst du damit einverstanden?«

Maria zögerte etwas.

»Es ist bei den Privatfotos stets Bedingung, dass das Gesicht auf dem Foto nicht zu sehen ist. Ich würde dir dann eine Kapuze aufsetzen, damit du nicht erkannt wirst.«

Maria war einverstanden.

* * *

Auch für Christines Hängebondage gab es guten Applaus, sobald sie wieder auf ihren Füßen stand und Fritz noch dabei war, die Seile aufzuwickeln. Sebastian wartete ab, bis das Klatschen verklungen war, dann trat er wieder auf die Bühne.

»Wie ihr ja wisst, haben Rosa und Hans dieses Mal absagen müssen und Paul und Maria sind für sie eingesprungen.« Er drehte sich zu ihnen und bat sie, schon einmal auf die Bühne zu kommen. »Ich freue mich um so mehr, dass sie auch an dem Wettbewerb teilnehmen werden.«

Er wartete den Applaus ab. »Ich möchte noch einmal von meinen Regeln abweichen und Paul bei der Fesselung helfen. Ihr werdet sehen, dass Maria zu etwas ganz Außergewöhnlichem in der Lage ist.«

Er holte das kleine Tischchen heran und legte ein paar Seilbündel bereit. »Paul ist noch dabei zu lernen und wenn er bei dem Backprayer etwas falsch machen würde, wäre es für Maria unter Umständen sehr schmerzhaft, darum werde ich ihn unterstützen.«

Auf einmal wurde seine Frau hellhörig. »Darf ich fragen, wieso du dich damit auskennst?« Sie war aufgestanden und blickte ihren Mann böse an.

Sebastian wurde verlegen und lief leicht rot an.

Claudia setzte sich wieder hin. »Komm du mir nach Hause.« Sie grummelte etwas und es war deutlich, dass ihr Ärger nicht gespielt war.

Letztendlich hatte Paul es geschafft, Maria die Fesselung der Arme fast allein anzulegen. Sebastian musste nur ab und zu zeigen, wo ein Knoten zu machen war oder wie die Seile verlaufen sollten. Doch das Ergebnis war auf jeden Fall umwerfend, und der Applaus wollte kein Ende nehmen. Marias Unterarme berührten sich auf dem Rücken und sie schien es problemlos auszuhalten. Trotzdem war ihr Blick immer auf die kleinen Sanduhren gerichtet, die anzeigten, wie lange sie es schon ausgehalten hatte.


Je länger der Sand rieselte, desto entspannter wurde Maria. Sie war erleichtert, als sie erkannte, dass sie die verlangte Zeit schon leicht aushalten konnte.

Doch auf einmal wurde es schwarz vor ihren Augen. Sie hätte sich vielleicht erschrocken, wenn sie nicht sofort Amelie Stimme gehört hätte. »Es ist alles in Ordnung, ich mache jetzt nur das Foto.«

Maria war bemüht, ihre Arme jetzt bewusst still zu halten. Sie hörte ein paar Mal ein Klicken.


Als Maria wieder sehen konnte, blickte sie zu ihrer Freude in Pauls Augen. Sie sah sowohl Stolz als auch Besorgnis in seinem Blick. »Ich glaube, du kannst meine Arme jetzt wieder befreien.« Sie warf einen Blick auf die Uhren und erkannte, dass Amelie alle schon einmal umgedreht hatte.

Sebastian trat auf das Paar zu und gab diverse Hilfen, damit beim Ablegen des Gebets keine unnötigen Schmerzen auftraten.

Claudia stand neben ihr. »Leonhard hat ja schon etwas angedeutet, aber erst jetzt, wo ich es selbst gesehen habe, kann ich es glauben.« Ihren Ärger von vorhin schien sie vergessen zu haben. Auch von den anderen Frauen bekam Maria sehr viel Lob und Zuspruch.


Amelie kam mit einem Zettel in der Hand dazu und bat um Aufmerksamkeit. »Ich möchte nun das Ergebnis der Abstimmung bekannt geben.« Sie warf einen warnenden Blick auf ihre Schwägerin. »Der Preis für die beste ´strengste Seilfesselung´ geht dieses Mal an Maria für dieses so tolle ´Gebet auf dem Rücken´.«

Applaus brannte auf, bei dem sich das Händeklatschen sehr süß mit dem Klirren der Ketten vermischte.

Maria war noch dabei, wieder etwas Bewegung in ihre Arme zu bringen. »Aber ich habe doch gar nichts gemacht.« Sie lächelte.

»Bescheiden wie immer.« Paul nahm sie in den Arm. »Ich bin sehr stolz auf dich.« Sebastian hatte ihm den Tipp gegeben, Maria gleich nach ihrer Befreiung wieder ihre Ketten anzulegen. »Sozusagen als Belohnung.« hatte er noch ergänzt.

Als Maria sah, wie liebevoll und gewissenhaft Paul agierte, gab sie ihm vor Freude noch einen langen Kuss. Den leisen Applaus der anderen ignorierte sie dabei.

Nur Claudia hatte etwas Mühe, ihre Enttäuschung zu verbergen. Sebastian bemerkte sie dies und begann sie zu trösten. »Du warst jetzt vier mal hintereinander die Beste. Dann ist es doch nur fair, wenn jetzt einmal jemand anders an der Reihe ist.«

In diesem Moment musste Claudia lachen. »Ja, du hast recht. Ich werde älter.«


Bisher hatte Maria ihren Gefühlen misstraut, wenn Paul ihr Sachen vom Training oder von Fest anlegte. Doch so langsam begriff sie, dass sie sich ihren Gefühlen wirklich hingeben konnte. Es war nicht falsch, die Fesseln so zu genießen, wie sie es bisher mit ziemlich schlechtem Gewissen getan hatte.

Maria fragte sich, ob sie nicht nur in Paul, sondern auch in seine Fesseln verliebt war. Und sie war sich im Moment überhaupt nicht sicher, was sie antworten würde, wenn ihre Mutter sie fragen würde.

Auf einmal begann Maria den drohenden Aufenthalt in der Klinik mit etwas anderen Augen zu sehen. Sie wusste von den Malen zuvor, dass sie heftig und teilweise sogar sehr demütigend fixiert, beziehungsweise gefesselt sein würde. Dies brachten die medizinischen Untersuchungen einfach so mit sich. Aber wie würde es jetzt mit ihren neuen Erkenntnissen sein und vor allem, wenn sie nicht von Paul gefesselt würde? Sicher, sie konnte sich natürlich einreden, dass es seine Fesseln wären. Aber ob es wirklich dasselbe sein würde?

Sie erinnerte sich an die Geschichte, die ihre Mutter ihr zu Beginn ihres Programms einmal erzählt hatte. Es klang damals wie ein Märchen. Eine gewisse Tara Wintroph hatte sich heimlich in einen Autor von Bondage-Romanen verliebt und hatte das Leben seiner Heldinnen nachempfunden. Diese lebte Tag und Nacht in einer Fesselung und genoss es jeden Tag, dass sie zum einen ihre Einschränkungen genießen konnte und zum anderen gleichzeitig auch dabei davon träumte, dass dieser Autor sie einmal besuchen würde. Und wie es nun einmal ist im Märchen, begann die eigentlich Handlung eben genau damit, dass der Bondage-Autor das Haus der Heldin besuchte.

So im Nachhinein wusste Maria nicht mehr so genau, was ihre Mutter zu dieser Geschichte oder besser Märchen gesagt hatte, doch seitdem wusste sie, dass sie nur warten musste und dann würde der Prinz kommen. Trotz ihrer Fesselungen. Oder gerade wegen? Wie dachte Paul wohl darüber?

Sie erwachte aus ihrem Traum und zog Paul zu sich heran. Sie gab ihm einen Kuss. »Danke, dass du da bist.« Dann drückte sie seine Hand.


Doch auch Paul war von der besonderen Atmosphäre der Hütte gefangen. Er war sich gar nicht sicher, was ihn mehr faszinierte - die Hilflosigkeit der Damen oder die Selbstverständlichkeit, mit der sie diese hinnahmen und sogar genossen.

Er hatte früher oft die Schule wechseln müssen und deswegen war es nie zu festen Freunden oder Freundinnen gekommen. Doch heute fragte er sich, ob nicht etwas anderes daran schuld war. Er war von Marias häufiger Hilflosigkeit mehr als angezogen und es gefiel ihm sehr gut, sie in ihren Fesseln zu unterstützten. Es erregte ihn gleichermaßen, wie es auch an seine Mitgefühl appellierte.

Doch genauso hatte er auch großen Respekt vor den Fähigkeiten seiner Freundin. Er konnte bisher nur ahnen, was das ´Gebet auf dem Rücken´ für sie bedeuten würde. Doch jetzt, als er es mit eigenen Augen gesehen und sogar gespürt hatte, stieg seine Ehrfurcht ins Unermessliche.

Aber er hatte auch gleichzeitig deutlich gespürt, dass Maria von ihm eine gewisse Strenge erwartete und er hatte immer noch Schwierigkeiten, sein Angst, Maria weh zu tun, unter Kontrolle zu bekommen.

Ebenso fühlte er aber auch einen immensen Stolz, wenn er daran dachte, zu welchen außergewöhnlichen Leistungen seine Freundin in der Lage war und er bezog daraus eine große Verpflichtung, ihr auf jeden Fall beizustehen und ihr alle Wünsche von den Augen abzulesen.

Letzteres war besonders wichtig, denn Paul ahnte schon lange, dass Maria ihre Knebel nicht nur für ihr Sprachtraining trug und es machte ihr auch gar nichts aus, wenn sie damit sabbern musste. Insbesondere hatte er ihre leuchtenden Augen gesehen, als Christine ihre ersten Erfahrungen mit dem neuen dauerhaften Knebel machte.


Natürlich wussten sie beide, dass sie den Knebel nur für dieses Wochenende tragen würde, doch es war anscheinend für Maria eine sehr interessante Vorstellung, für immer geknebelt zu sein.

Auch wenn Paul noch nicht ganz verstanden hatte, was an der Dauerknebelung so faszinierend war, war er doch fest entschlossen, Maria in jeder Minute beizustehen, wenn sie diesen Wunsch einmal äußern sollte. Er dachte an den unauffälligen abschließbaren Knebel, den er von Leonhard bei dem Besuch in Amelies Schloss geschenkt bekommen hatte, und den er seitdem immer unauffällig dabei hatte. Leonhard hatte ihm gesagt, er werde wissen, wann Maria ihn brauchen würde - hoffentlich nicht vor dem Katerinenfest.

Denn genauso hatte er natürlich das Katerinenfest im Blick und er ahnte, dass es eine seiner wichtigsten Aufgaben war, Maria vor allem unnötigen Stress zu bewahren. E seufzte etwas, als er an die Sorgen dachte, die Maria mit dem Neffen des Baron hatte.

»Was ist los?« Maria stupste ihn an.

»Nichts. Ich dachte nur gerade daran, wie schön es ist, mit dir zusammen hier zu sein.« Er lächelte sie an und küsste sie erneut.

* * *

Mit großer Erleichterung hatte Leonie auf ihrer langen Wanderung den ihr schon bekannten Parkplatz erreicht. Sie erkannte einige der Autos und war sich deswegen sehr sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.

Sie trank den Rest ihres Wassers und packte die leere Flasche zurück in den Rucksack. Als sie sich als nächstes ihren Ballknebel zur Hand nahm, zitterte ihre Hand ein wenig. Auf diesen Moment hatte sie sich schon seit Wochen gefreut. Sie öffnete unter leisem Stöhnen ihren Mund und schob den ihr wohl vertrauten Ball langsam und genießerisch hinein.

Sofort begann der Speichel zu laufen und benetzte ihre Bluse. Doch das fiel nicht weiter auf, denn ihre Bluse war ohnehin schon ziemlich nass geschwitzt. Sie brauchte nicht lange, um den Riemen hinter ihrem Kopf zu schließen. Schließlich war sie in Übung. Sie hatte sich auf dieses Abenteuer vorbereitet, so gut es eben ging, ohne sich zu verraten.

Auch das Schrittseil nahm sie wieder zur Hand und band es sich um. Sie stöhnte in ihren Knebel, als sie es besonders fast zuzog. Es war nicht mehr weit bis zur Hütte und sie wusste, dass sie sich diese »Tortur« jetzt zumuten konnte. Außerdem hatte sie schon seit Ewigkeiten davon geträumt.

Den Weg zur Hütte kannte sie dank der Hilfe von Fritz. Sie hatte ihm Empörung und Angst um ihre Schwester vor geheuchelt, dass diese den Weg zur Hütte in Fesseln nicht schaffen würde und Fritz war damals tatsächlich darauf hereingefallen. Er hatte sie auf diesen Parkplatz gefahren und war dann mit ihr den ganzen Weg bis zur Hütte gegangen, bis er sich überzeugt hatte, dass er Leonie die Sorge um ihre Schwester nehmen konnte. Außerdem, und vor allem deswegen dachte sie sehr gern an ihre kleine List zurück, hatte er ihr erlaubt, den Weg mit einem Ball im Mund zu gehen. Natürlich war es Leonies Idee gewesen, doch insgeheim hatte sie auch den Eindruck gehabt, dass er ihre kleinen gedämpften Seufzer und ihr Stöhnen durchaus genossen hatte.

Erst zum Schluss zog sie ihre bequemen Turnschuhe aus und wechselte zu den Bergstiefeln, die bisher das meiste Gewicht des Rucksacks ausgemacht hatten. Dabei versuchte sie, ihr immer lauter klopfendes Herz zu übersehen. Sie träumte von den aufregenden Abenteuern, von denen ihr ihre Schwester erzählt hatte. Und immer wieder musste sie an das aufregende Foto denken, dass ihre Schwester als streng aufgezäumtes Ponygirl zeigte.

* * *

Paul griff sich die Ballettstiefel aus dem zweiten Koffer und unterdrückte dabei die Versuchung, in dem Koffer etwas zu stöbern. Er konnte nur ahnen, welche vielen »Foltergeräte« dieser Koffer noch enthalten würde. Doch bei den Stiefeln war er sich sicher, dass Maria damit sehr gut klar kommen würde. Und insgeheim, so war sein Eindruck, schien sie sie sogar sehr zu mögen.

Maria hatte ihn gebeten, die Stiefel zu holen, da sie selbst keine Bergstiefel hatte und weil diese alle die Eigenschaften hatten, die in Sebastians Unterlagen gefordert waren. Sie waren sogar bis dich unter das Knie zu schnüren und das Leder war so dick, dass sie ihren Fuß darin kaum bewegen konnte. Ihre Knöcheln wären also mehr als geschützt.

»Wohin willst du denn mit den Stiefeln?« Sebastian war verwundert. »Wir wollen doch jetzt auf die Wanderung.«

»Maria hat mich gebeten.« Er war über die Frage verwundert. »Sie möchte sie auf der Wanderung tragen. Sie hat keine Bergstiefel.«

»Das kommt überhaupt nicht in Frage.« Sebastian war empört über soviel Leichtsinn.

»Aber Maria kann in den Stiefeln gut laufen und sie bieten ihr auch genügend Halt.« Er wusste, wie fest das Leder war, welches Marias Fußgelenke umgeben würde.

»Was gibt es denn?« Leonhard war zu ihnen getreten.

Sebastian zeigte auf die Stiefel. »Maria will damit auf die Wanderung.« In seiner Stimme war sowohl Empörung als auch Belustigung zu hören.

Leonhard trat an Sebastian heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

Sein Bruder nahm Paul einen der Stiefel aus der Hand und betrachtete ihn aufmerksam. Dennoch hatte sich seine Miene noch nicht entspannt.

»Sie soll uns einfach zeigen, wie sie darin laufen kann.« Leonhard wollte Maria bei ihrem Wunsch helfen, denn insgeheim war er neugierig, was Amelie von Marias Fähigkeiten halten würde. Und er war sich sicher, dass Maria mit den Stiefeln genauso routiniert umgehen würde, wie er es schon bei ihrem Handschuh erlebt hatte.

Maria hatte mittlerweile gesehen, dass Paul zwar die Stiefel in der Hand hatte, aber nicht zu ihr kam. »Was gibt es denn?« Sie trug schon die dicken Socken und als sie Pauls besorgtes Gesicht sah, hakte sie nach. »Gibt es Probleme?«

Auf einmal hatte Paul eine Idee. »Zieh sie dir an.« Er reichte Maria die Stiefel. »Wir führen wir den Verlobungstanz vor.« Als er Marias ungläubiges Gesicht sah, merkte er, dass Maria noch auf eine Erklärung wartete. »Sie glauben nicht, dass du in den Stiefeln laufen kannst.«

Marias Miene zeigte zuerst ein ungläubiges Staunen, dann aber glitt ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie nahm ihm die Stiefel aus der Hand. »Hole bitte meinen Handschuh.« Sie lächelte etwas grimmig. »Denen zeigen wir es.«


Als Paul mit dem Handschuh zurück kam, war Maria gerade dabei, sich den zweiten Stiefel zu zuschnüren. Als sie damit fertig war, sprach er sie mit feierlicher Stimme an. »Werte Prinzessin, ich bin gekommen, euch den Handschuh anzulegen.« Er reichte ihr die Hand. »Darf ich euch beim Aufstehen helfen?«

»Danke, mein lieber Prinz, das ist zu gütig.« Sie ergriff seine Hand und stand auf. Obwohl Maria den hohen Erwartungsdruck spürte, gab sie sich betont gelassen und legte langsam ihre Arme auf den Rücken. »Nun möget ihr beginnen, die Prinzessin ist bereit.« Die atemlose Stille in der Hütte bemerkte sie nicht.

Zum ersten Mal stand Paul unter gefühltem Zeitdruck, als er Maria den Handschuh anlegte, zumindest empfand er das so. Er merkte dankbar, dass er die nötigen Handgriffe schon mehr als auswendig kannte.

Selbst Maria bemerkte, wie schnell diesmal der Druck auf ihren Armen zu nahm. Doch sie versuchte ihre Gefühle und vor allem ihre Erregung beiseite zu lassen, denn es diente diesmal einer »höheren« Sache. Außerdem würde es bestimmt nicht schaden, wenn sie den Verlobungstanz noch einmal üben würden.

In die Stille hinein begann Maria zu summen. Paul erkannte sofort, dass es die Melodie des Tanzes war und er setzte mit ein. Er wartete seinen Einsatz ab, dann begann er wie lange geübt mit Maria zu tanzen.


Es waren komplizierte Schrittfolgen in diesem Tanz, doch da sie ihn oft genug geübt hatten, hatten sie damit überhaupt keine Probleme mehr. Und dass Maria ihre Ballettstiefel trug, war schon nach den ersten Schritten vergessen.

Als der Tanz zu Ende war, brandete wieder Applaus auf.

»Das ist ja fantastisch.« Amelie war so begeistert von Marias Können, dass sie ihre Eifersucht völlig vergaß.

Sogar Sebastian war beeindruckt. »Ja, die Stiefel darfst du auf der Wanderung tragen.« Er bat dann die Männer, sich jeder einen der Rucksäcke zu nehmen und zu tragen. »Ich habe versucht, die Sachen, die wir brauchen werden, gleichmäßig zu verteilen.« Und er bat die Damen, sich ebenfalls für den Abmarsch bereit zu machen.«


Claudia kam auf Maria zu und strahlte sie an. »So etwas Tolles habe ich noch nie gesehen.«

Maria kam wegen des Lobes ein wenig ins Grübeln. Bisher hatte sie den Handschuh immer mit dem Programm ihrer Mutter in Verbindung gebracht und war deswegen auf ihr Können sehr stolz. Erst hier auf der Hütte gab es für sie anscheinend die Erkenntnis, dass sie eigentlich schon seit Jahren ein Leben in Bondage führte, ohne dass es ihr so richtig bewusst gewesen war.

Und hier auf der Hütte gab es so viel Neues zu entdecken.

»Claudia, darf ich einmal etwas fragen?« Marias Stimme war etwas leiser.

»Gern.« Sie war immer noch von Marias Vorführung beeindruckt.

»Deine Fesselung bei der Vorführung...« Mit dem Wort ´Fesselung´ tat sich Maria schwer, sie zögerte etwas.

»Du meinst den Hogtie?« Claudia wunderte sich etwas.

»Ja, genau den.« Maria hatte dieses Wort schon einmal von Rosalie gehört. Jetzt wusste sie auch, was damit gemeint war. »Tut das nicht weh?«

»Nein, eigentlich nicht.« Claudia kam ins Grübeln. »Man darf es nur nicht gleich übertreiben.«

Paul spürt Marias Neugier. »Es gefällt dir sehr?«

Maria drehte sich überrascht zu ihrem Freund um. Er stand neben ihr und trug jetzt einen der acht Rucksäcke. Ihre zustimmende Antwort konnte sie nur flüstern.

Claudia nahm die ehrliche Neugier als sehr angenehm wahr. »Ich mag es, weil ich dann so ganz hilflos bin und mich fast überhaupt nicht mehr bewegen kann.« Sie schluckte kurz. »Und wenn er es richtig gut macht, dann spüre ich jede Bewegung am Schrittseil.

Paul ergriff Marias Hand und hielt sie fest. »Wir möchten das auch einmal probieren.«

Maria warf ihm einen überraschten, aber auch recht glücklichen Blick zu.

Claudia spürte die nicht ausgesprochene Frage. »Ich rede einmal mit Sebastian. Er wird euch sicher gern bei eurem ersten Mal assistieren und euch Tipps geben.« Natürlich gab es viel, was ein Anfängerpärchen bei einem so strengen Hogtie falsch machen konnte, aber sie wollte die beiden auch nicht abschrecken, sondern ermutigen. Und sie hatten beim Wettbewerb vorhin ja auch gern die Hilfe von Sebastian angenommen.

»Ich habe meinen Namen gehört.« Sebastian stand auf einmal neben seiner Frau und reichte ihr die Ketten für die Wanderung.

Claudia drehte sich zu ihm und trug Marias Wunsch vor. »Ich dachte mir, dass wir das nach dem Picknick und vor dem Rennen machen könnten.«

Sebastian kam ins Grübeln. »Hmm... Die Rucksäcke sind eigentlich schon alle voll.«

»Was muss denn noch getragen werden?« Marias Stimme klang seltsam erregt.

»Fünf bis sechs Seilbündel« Sebastian kalkulierte. »Und vielleicht noch einen Knebel, wenn du möchtest.«

»Habt ihr noch einen Rucksack?« Maria hatte sich zu einer Entscheidung durch gerungen. »Ich finde den Gedanken sehr aufregend, die Sachen zu tragen, die mich dann fesseln werden.« Sie drehte sich um und gab Paul einen Kuss. »Danke dass du gefragt hast.«


»Nachdem Rosa dieses Mal nicht dabei ist, sind wir frei zu entscheiden, wie wir zum Picknick gehen wollen.« Claudia hatte sich zwischen die anderen Damen gestellt und erklärte, dass Sebastian eine Entscheidung von ihnen haben wollte.

»Was steht denn zur Auswahl?« fragte Margarete recht interessiert.

»Entweder die Damen werden zusammengebunden wie bei einer Seilschaft oder wir gehen als Paare.«

»Und wegen der Berge sollten die Beine nicht eingeschränkt werden.« ergänzte Amelie. »Sicherheit geht vor.«


Die Damen waren sich schnell einig. Ein langes Seil würde sie untereinander verbinden und die Hände würden wahlweise vor oder hinter dem Körper in Handschellen getragen werden. »Und natürlich dürfen unsere Jungverliebten auch Hand in Hand gehen.«

»Dann bitte Ausstellen zum ´Gefangenentransport´.« scherzte Claudia. »Nachdem Rosa nicht dabei ist, wie wäre es, wenn wir dieses Mal auch Knebel erlauben?«

»Solange es nicht für jede Pflicht ist?« Margarete fand den Wunsch befremdlich. Doch fast allen anderen Damen gefiel der Gedanke.

Sebastian lachte. »Das wird einmal eine sehr ruhige Wanderung.«

Anna trat auf ihn zu. »Denkst du daran, dass Christine nur wenig Luft holen kann.«

»Das ist kein Problem. Christine geht einfach als erste und gibt das Tempo vor.« Er dachte über die Hindernisse auf dem Weg nach. »Bei dem kleinen Aufstieg werden wir sie tragen.«

* * *

Leonie hatte sich bis dicht an die Hütte herangeschlichen. Sie war froh, dass sich bis jetzt noch keiner der Gemeinschaft draußen hatte blicken lassen.

Sie riskierte einen vorsichtigen Blick durch eines der kleinen Fenster und zu ihrer Überraschung konnte sie keinen entdecken. Erst jetzt erinnerte sich Leonie daran, dass ihr Schwester ihr etwas von einer Wanderung mit Picknick erzählt hatte.

Sie holte sich ihre Armbanduhr aus dem Rucksack und blickte drauf. Mittagszeit war gerade vorbei und vermutlich würden sie jetzt irgendwo auf einer Wiese tummeln und ihre so aufregenden Spiele spielen. Sie erinnerte sich daran, dass ihre Mutter vor kurzem sehr seltsame Bewegungen geübt hatte.

Ob die Tür wohl abgeschlossen war? Leonie wusste, dass es wenig Sinn hatte, die Wiese zu suchen. Doch vielleicht war die Hütte offen. Es gab, von neugierigen Schwestern einmal abgesehen, keine Besucher, die sich in diesen sehr abgelegenen Winkel des Tals verirren würden. Daher hoffte sie, dass sie die Hütte wohl offen gelassen hatten.

Im Nachhinein wusste Leonie nicht mehr, wann ihr Herz lauter klopfte. Vor der Tür, von der sie nicht wusste, ob sie offen war oder nach der Entdeckung, dass eben diese Tür wirklich offen war.

Vom Inneren der Hütte kannte Leonie bisher nur sehr wenig. Als sie damals auf der Wanderung gewesen waren, hatte er nur kurz aufgeschlossen, um zwei Becher zu holen, die er dann an der Quelle gefüllt hatte.

Sie hatte nur kurz Gelegenheit gehabt, sich in der Hütte um zu schauen. Hätte sie länger herum geschaut, hätte sie sich vermutlich verraten, hatte sie damals gefürchtet.

Sie wartete etwas bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dann begann sie ihre Besichtigungstour.

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  RE: Maria Datum:25.10.14 15:12 IP: gespeichert Moderator melden


Maria und Paul wachsen durch das WE auf der Hütte mehr zusammen. Er Erkennt schon die Geheimen Wünsche seiner Maria.
Sie macht sich Gedanken um die Fesselungen beim Klinikaufenthalt und ob das auch so schön ist wie von Paul gefeselt zu werden. Claudia wird bestimmt Sebastian Anspitzen mit ihr das Gebet auf dem Rücken zu Trainieren um nächstes Jahr wieder zu gewinnen.
So Leonie hats also Problemlos geschafft anzukommen. Jetzt guckt sie sich die Hütte an. Bin gespannt was Passiert wenn die anderen wiederkommen und Leonie Erwischen wie sie zb Kettenfesseln trägt.
Schreibst du auch über den USA Aufenthalt von Maria oder wird das eine Seperate Geschichte Karl?
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gag_coll
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  RE: Maria Datum:26.10.14 05:15 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Claudia wird bestimmt Sebastian Anspitzen mit ihr das Gebet auf dem Rücken zu Trainieren um nächstes Jahr wieder zu gewinnen.
Gute Idee...
Zitat
Schreibst du auch über den USA Aufenthalt von Maria oder wird das eine Seperate Geschichte Karl?
Das wird der Inhalt von Kapitel 13. Ich bin gerade dabei, die einzelnen Handlungslinien auszuarbeiten.
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  RE: Maria Datum:29.10.14 23:17 IP: gespeichert Moderator melden


Servus gag_coll

Hab jetz deine Geschichte komplett durchgelesen.Kannte sie schon von Knebelreich herr.Hab sie aber nie ganz gelesen.Das hab ich jetz in den letzten Tagen nachgeholt.War der reinste Marathon.Wie auch immer.Es ist eine super Storie.Ich hab sie regelrecht verschlungen und mich geärgert wenn ich es unterbrechen mußte um was anderes machen zu müssen.Vielen dank für deine Mühe.Wenn ich so die Kommentare hier lese bin ich nicht alleine der so empfindet.Da bin ich glatt beim überlegen ob ich nicht meine andere Geschichte die ich bei Latexdame veröffendliche auch hier Poste.Das einziege Problem ist,meine Teile haben oft einen größeren Zeitabstand zwieschen den veröffendlichungen,sehr zum Leidwesen einiger Leser.Bin ehrlich am überlegen ob ich mir nicht ein Diktirprogramm besorge.(Had jemand mit sowas Erfahrung?)Mal schauen was ich mache.Wenn einige der Leser die die Geschichte kennen,sagen könnten,was ihre Meinung dazu ist,würde ich mich freuen.Aber genug von mir.
Ich freue mich schon auf die näste Fortsetzung.
mfg Wölchen

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Wölchen am 29.10.14 um 23:24 geändert
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gag_coll
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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Sieben Datum:01.11.14 05:24 IP: gespeichert Moderator melden


Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Sieben
Autor: Karl Kollar

Immer wieder blickte Paul auf seine rechte Hand, in der er Marias linke Hand festhielt. Nur zu deutlich war der Ring der Handschelle zu sehen, die jetzt sein Handgelenk zierte. Von der Schelle führte die kurze Verbindungskette zu Marias Handgelenk, um das die zweite Schelle geschlossen war.

Paul war die ganze Wanderung über dieses ganz unerwartete Ereignis mindestens genau so verblüfft wie er auch verliebt war. Die gemeinsam getragene Handschelle hatte so eine starke Verbindungskraft. Dabei ging alles so schnell. Sebastian hatte jeder Dame geöffnete Handschellen gereicht. Maria hatte sie entgegen genommen und hatte zunächst etwas umständlich damit hantiert, sie um ihr linkes Handgelenk zu schließen.

Paul war etwas irritiert. Normalerweise hatte Maria mit solchen Ketten so überhaupt keine Probleme. Er streckte seine Hand aus, um Maria zu helfen. Doch das war genau das, was Maria eigentlich erreichen wollte. Mit einer sehr schnellen Bewegung hatte sie die zweite Schelle um sein Handgelenk geschlungen und zugedrückt. Dabei sah sie ihn sowohl triumphierend als auch verliebt an. Es war nur eine Schrecksekunde, dann hatte Paul sich wieder unter Kontrolle. Er ergriff Marias Hand und drückte sie zärtlich.


Vor der einzigen schwierigen weil steilen Stelle schlug Sebastian eine kurze Pause vor. Er regte an, dass die Knebelträgerinnen sich bis nach dem Aufstieg von dem Ball in ihrem Mund befreien lassen sollten.

Als Paul sich daraufhin sie zu Maria drehte, hing ihr Ball schon um ihren Hals. Als sie sein empörtes Gesicht sah, war sie ein wenig verlegen. »Claudia hatte den Riemen nicht richtig geschlossen. Und dann kann ich den Ball mit der Zunge raus drücken.«

Erst als Paul lachte, entspannte sich Marias Miene ebenfalls. »Außerdem mache ich das auch ständig bei meinem Sprachtraining.«


Als sich die beiden Hand in Hand nebeneinander setzten, lächelte Anna, die hinter Maria gegangen war. »Unsere frisch Verliebten.« Sie blickte das Paar. »Ihr könnt wohl gar nicht von einander lassen.«

Fast gleichzeitig hoben Paul und Maria ihre zusammen geketteten Arme und strahlten.

»Wir können gar nicht anders«, lächelte Paul, dann gab er Maria einen Kuss. Dass sie ihn eigentlich überrumpelt hatte, behielt er für sich. Denn es fühlte sich toll an, so aneinander gekettet zu sein.


Sebastian hielt eine Feldflasche in der Hand und reichte sie Maria. »Nur einen großen Schluck, dann reicht es für alle. Beim Picknickplatz gibt es dann mehr, dort sind wir in der Nähe der Quelle.«

Maria nahm die Flasche mit ihrer rechten Hand und genoss ihre Portion Wasser, dann reichte sie die Flasche ihrem Freund.

Paul wollte die Flasche ebenfalls an seinen Mund führen, stellte aber fest, dass er damit Marias Hand ebenfalls hochziehen musste.

Sebastian sah dieses und lächelte. »Der Schlüssel passt auch für die Handschellen. Dabei griff er an seine Halskette und zeigte den Schlüssel.

Paul nahm seinen Schluck, dann reichte er die Flasche an Sebastian zurück. Sofort danach griff er an seinen Hals und holte den Schlüssel hervor.

Maria sah diese Bewegung und zeigte ein wenig Enttäuschung. »Bitte lass es doch so.«

Doch Paul konnte die Sorgen seiner Freundin zerstreuen. »Ich wollte nur nach schauen, ob er noch da ist.« Er blickte ihr tief in die Augen. »Jetzt bin ich dein Gefangener.«

Maria antwortete ihm mit einem langen Kuss.


Nachdem jeder getrunken hatte, bat Sebastian wieder um den Aufbruch. »Jetzt kommen wir zur einzigen Stelle, wo wir etwas aufpassen müssen.« Er bat Fritz und Eberhard, Christine hoch zu tragen, und Franz sollte es absichern. Die anderen Herren forderte er auf, den Damen zu helfen.

Es waren nur vier Höhenmeter, aber es reichte, dass fast alle danach erst einmal ein wenig am Keuchen waren.

»Sollen wir die Knebel wieder anlegen?« fragte Claudia, als sie bemerkte, dass genau dies noch nicht abgesprochen war.

»Es sind nur noch 200 Meter bis zum Picknickplatz.« Sebastian überlegte laut. »Wenn ihr wollt, gern.«


Dass Maria den Ball schon wieder im Mund hatte, als Paul sich zu ihr umdrehte, überraschte ihn nicht wirklich. Er lächelte. »Aber jetzt ziehe ich den Riemen fester an.«

»Versuchs doch.« Maria hatte gewisses Leuchten in den Augen, als sich ihre Lippen wieder um den Ball schlossen.

Erst als Paul seine rechte Hand hoch heben wollte, erinnerte er sich wieder an die Handschelle und als er zog, bemerkte er, dass Maria ihm eine gewisse Kraft entgegen setzte. Sicher wäre er stärker als seine Freundin gewesen, doch er wollte auch kein Spielverderber sein. »Jetzt bin ich ja dein Gefangener.« Er lächelte, dann suchten seine Lippen den Ball in ihrem Mund und seine Zunge liebkoste abwechselnd ihre Lippen und ihren Ball.

Maria stöhnte leise. Ihre Zunge kämpfte einen aussichtslosen Kampf gegen den so unbarmherzig den Weg versperrenden Ball. Sie atmete heftig.

»Jetzt kommt, Leute.« Sebastians Stimme riss das Paar unsanft auseinander. »Wir haben Hunger.« Er stand vor Maria und hielt das Seil in der Hand, welches die Damen jetzt wieder aneinander binden sollte.

* * *

Das letzte Stück des Weges führte sie über eine kleine Anhöhe und kaum hatten sie diese überquert und konnten auf den Picknickplatz blicken, als Christine plötzlich zu Boden sank und mit dem Seil um ihre Taille auch Claudia mit zu Boden riss.

Sofort hatten sich die Männer um Christine gescharrt und Fritz kniete neben ihr. Doch seine Miene hatte sich schon wieder entspannt.

Sebastian bat die Herren, die Damen aus dem Seil zu lassen.


Claudia war wieder aufgestanden und als sie auch einen Blick auf den Picknickplatz geworfen hatte, wurde sie sehr ärgerlich. »Warum habt ihr Idioten die Gruben nicht abgedeckt? Ihr könnt sie doch nicht jetzt schon damit konfrontieren.« Sie blickte kurz zu Paul und Maria, die noch gar nicht erkannt hatten, was der eigentliche Grund für Claudias Verärgerung war.

»Kommt, wir gehen Wasser holen.« Sie befreite sich von ihrem Seil, dann schnappte sie sich die zwei leeren Kanister, die Franz getragen hatte und bat Paul und Maria, mit ihr zu kommen. »Ich muss hier weg.«

Scheinbar hatte sie sich über einen Fehler ihrer Männer geärgert, doch tatsächlich konnte sie sich mit dem geplanten Vorhaben von Christine so überhaupt nicht anfreunden. Im Gegenteil, sie fand es mehr als abstoßend. Und deswegen ging sie lieber Wasser holen, als es mit ansehen zu müssen.

* * *

Sebastian und Fritz hatten Christine in ihre Mitte genommen und standen jetzt vor den beiden Gruben. Sie hatten schon eine gewisse Ähnlichkeit mit Gräbern, nur dass hier die Erde nur ungefähr einen halben Meter ausgeschachtet war.

Die eine Grube war leer, in der anderen stand eine aus rohem Holz gezimmerte Kiste. Der Deckel der Kiste stand offen und zeigte neben einem eisernen Kopfgeschirr auch Schellen zur Fixierung von Armen und Beinen sowie einem breiten Taillenring. Der Zweck der Kiste war mehr als eindeutig.

Christines heftiger Atem war deutlich zu hören, es war fast ein Schnauben. Sie hatte sich das nun Folgende schon seit langem gewünscht.

Sebastian hatte seinen Rucksack abgesetzt und nahm den Schreibblock heraus, der griffbereit in einer der äußeren Taschen steckte.

Er reichte ihn Christine. »Bitte schreibe noch einmal auf, was jetzt passieren soll.« Er half Christine beim hinsetzen, platzierte den Rucksack vor ihr und legte den Block darauf. Zum Schluss reichte er ihr einen Stift.

Christine begann sofort zu schreiben. Sie bemerkte überhaupt nicht, dass Margarete vor der anderen Grube kniete und mit zitternden Händen das Innere der Kiste begutachtete. Sie hatte diese Kiste in den Jahren zuvor immer schon bewundert, weil sie so martialisch aussah. Sie hatte auch schon mehrmals darin probe gelegen. Doch den Mut, sich damit so richtig eingraben zu lassen, hatte sie bisher nie aufgebracht. Jetzt sollte es endlich passieren.

Sie stand wieder auf und reichte Eberhard ihre Hand. Gemeinsam blickten sie Sebastian gespannt an. »Wir haben das lange diskutiert, jetzt soll es endlich passieren.« Sie gab ihrem Mann einen Kuss. »Außerdem möchte ich nicht bei dem Rennen mitmachen, das ist mir zu albern.«

Sebastian zeigte auf die Spaten, die er schon aus dem kleinen versteckten Materialschrank in der Nähe der Quelle geholt hatte.

»Aber ich möchte auch so richtig festgeschraubt werden.« Margarete begann leicht zu zittern.

Sebastian zeigte die drei Schraubenzieher, die er ebenfalls bereit gelegt hatte.


Christine reicht Sebastian den Block. Sie hat fast eine ganze Seite in kleiner Schrift geschrieben. Sie erwähnte nicht nur das Eingraben, sondern auch die Überwachung mit dem umgebauten Babyphon, Fritz kleine Vibrator-Quälereien und wie sie sich im Notfall bemerkbar machen sollte. Sie hatte alles ganz im Detail beschrieben. Sie wollte zunächst die Arme längs am Körper gefesselt bekommen und die Beine ebenfalls zusammen gebunden. Dann würde sie in der Grube liegen und würde dann so nach und nach von den Füßen zum Kopf mit Erde bedeckt werden.

Ursprünglich wollte sie auch noch, dass die Erde fest geklopft werden sollte. Doch Sebastian konnte sie überzeugen, dass dies im Falle eines Notfalls ihre Befreiung verzögern würde. »Außerdem ist es ohnehin schwere Erde da oben«, hatte er damals bei einer der Vorbesprechungen angemerkt.

* * *

Es war nur ein kurzer Weg bis zur Quelle. Schon bald konnten Paul und Maria das Wasser plätschern hören.

Claudia hatte bisher geschwiegen. Erst als sie die Quelle erreichten, brach sie ihr Schweigen und bat Paul zunächst, ihr die Handschellen zu öffnen. Obwohl es sicher nicht nötig gewesen wäre, fügte sie eine Begründung hinzu. »Ich werde das Wasser in die Kanister füllen, und dafür brauche ich meine Hände frei.«

Paul kam der Bitte nach und erst als er Marias Hand neben seiner baumeln sah, blickte er kurz zwischen den beiden Frauen hin und her.

»Ich brauche jetzt erst einmal eine Pause.« Claudia seufzte. »Und ich will auch nicht dabei sein, wenn ´es´ passiert.«

Erst als sie die verwunderten Gesichter des Paares sah, spürte sie, dass sie ihnen eine Erklärung schuldig war. Doch zuvor signalisierte sie dem Paar, dass Paul seine Handschellen ebenfalls öffnen sollte.

»Christines Wunsch ist...«, Sie sprach langsam und es schien, als würde sie um jedes Wort kämpfen, »Sie möchte ...« Wieder zögerte Claudia. »Sie möchte vollständig in der Erde eingegraben werden.«

Paul und Maria fassten sich an den Händen.

»Wir diskutieren schon mindestens ein halbes Jahr darüber, und jetzt gerade passiert es.« Claudias Stimme zeigte ihre aufgewühlten Gefühle.

Jetzt waren dem Paar ebenfalls die Ereignisse von eben erklärbar. Christine war beim Anblick der Gruben kurz ohnmächtig geworden. Paul äußerte dies als seinen Verdacht.

»Genau«, Claudia war etwas erleichtert, weil sie es ausgesprochen hatte. »Ich war so verärgert, weil die Männer die Gruben nicht abgedeckt hatten. So hatten wir das nämlich ausgemacht.«

»Und wofür ist die zweite Grube?« Marias zitternde Stimme zeigte, dass sie den Sachverhalt zwar begriffen hatte, aber noch lange nicht in der Lage war, sich eine Meinung darüber zu bilden.

»Margarete möchte in der Kiste fixiert werden.« Claudia seufzte. »Ich weiß nicht...« Sie schaffte es nicht, ihre Gedanken einiger maßen harmlos zu formulieren. Denn in Wirklichkeit hatte sie vor dem Gedanken, lebendig begraben zu werden, Todesangst. »Das Picknick wird dann direkt neben den beiden Gruben stattfinden, damit wir schnell eingreifen können.« Sie versuchte, ihre Ängste beiseite zu lassen und stattdessen so etwas wie Professionalität zu zeigen. »Wir haben das im Vorfeld sogar mit Puppen geübt.«

Durch den Gedanken daran konnte sie ihre schwarzen Gedanken etwas vertreiben. »Es dauert nicht einmal eine Minute, bis der Kopf dann wieder frei ist. Das war übrigens auch die Bedingung von Margarete für Christine.« Doch dann musste sie wieder an die Vorbesprechungen denken, als Margarete geschildert hatte, was ihr wichtig war. Sie wollte es unbedingt erleben, wie die Erde langsam auf das Holz prasseln würde und sie hatte auch extra um kleine Schaufeln gebeten, damit es möglichst lange dauern würde.

Sie beschrieb, wie Sebastian, Leonhard, Fritz und Eberhard bei ihnen daheim im Gemüsegarten sogar geübt hatten. »So gründlich wurde meine kleines Gärtchen noch nie umgegraben.«

Über diese etwas humoristische Wendung war Maria erleichtert. »Verschlaucht ist sie ja sowieso«, sprach sie mehr zu sich selbst.

Claudia war froh, alles erklärt zu haben. »Jetzt lasst uns die Kanister füllen. Die anderen werden schon sehnsüchtig auf das Wasser warten.« Dass sie vom Eingraben durstig sein würden, verdrängte sie dabei.

* * *

Die Kanister waren gefüllt und verschlossen. Claudia wischte sich die Hände trocken, griff dann an ihren Hals und schnallte sich den Ballknebel ab. Sie reichte ihn Paul und bat ihn, ihr den Knebel anzulegen. »Ich bin dann etwas abgelenkt.« Dann blickte sie fragend zu Maria. Sie bat sie um Erlaubnis, dass Paul sie knebeln dürfte. So sahen es die inoffiziellen Regeln zumindest vor.

Doch Maria kannte diese Regeln nicht und verstand den fragenden Blick deswegen anders. Sie musste nicht lange überlegen, dann bat sie Paul darum, ebenfalls geknebelt zu werden.

Paul und Maria tauschten kurz Blicke aus und erst, als Maria ihm aufmuntert zunickte, kam er Claudias Bitte nach. Seine Hände zitterten dabei ein wenig. Es lag dabei weniger an dem Knebel, sondern daran, dass es eben nicht Maria war, der er den Knebel anlegte. Als er gleich darauf auch Maria den Mund mit dem Ball füllte, waren seine Hände ruhig wie immer.

Sie hatten schon vorher abgesprochen, wie sie die zwei Kanister tragen wollten. Paul stellte sich zwischen die zwei Kanister und griff mit beiden Händen an je einen Kanister, während Maria und Claudia so jeweils die Last eines halben Kanisters tragen würden.

* * *

Je näher sie dem Picknickplatz kamen, desto nervöser wurde Claudia. Sie setzen die Kanister noch zwei Mal ab, um eine kurze Rast zu machen. Den wahren Grund dafür erkannten Paul und Maria sofort. Claudia wollte sicher sein, dass die ganze Aktion von Christine und Margarete vorbei war, wenn sie beim Picknickplatz eintreffen würden.

Als sie mit dem Wasser von der Quelle zurück kamen, wurden sie schon sehnsüchtig erwartet. Und zu Claudias Erleichterung war von den beiden Gruben nichts mehr zu sehen. Nur der Erdhügel war jetzt etwas kleiner. An einer Stelle steckte ein Stock in der Erde und daran hing ein weißer Beutel.

Maria erkannte sofort, dass es der gleiche Beutel war, wie sie ihn schon am Morgen bei Christines Frühstück gesehen hatte. So langsam begann sie zu erkennen, welchen Umfang Christines so außergewöhnliches Abenteuer hatte. Fritz saß neben der Grube, hatte Kopfhörer auf und hielt in den Händen eine Art Fernbedienung, auf der er gelegentlich herum spielte. Er machte einen konzentrierten, aber auch entspannten Eindruck.


Der Picknickplatz war so gewählt, dass sich in der Nähe einige Bäume und Sträucher befanden, die zu dieser Zeit etwas Schatten spendeten.

»Möchtet ihr lieber in der Sonne oder im Schatten sitzen?« Sebastian zeigte ihnen dass, sie schon einen ?Tisch? in der Sonne hätten und einen im Schatten. Das Wort ?Tisch? hatte er dabei seltsam betont.

Claudia entschied sich sofort für den Sonnentisch, während Paul und Maria sich lieber im Schatten kuscheln wollten.

»Dann darf ich die Tische bitten, sich an ihre Plätze zu begeben.«

Erst jetzt fiel es Paul auf, dass Anna, Ella und Amelie vor dem Bauch so etwas wie ein Brett trugen, ungefähr in der Größe eines Wahlplakats. An den vier Ecken der Bretter hingen Schnüre herunter eben so an den Ledermanschetten, die sie an Hand- und Fußgelenken trugen. Nach Sebastians Aufforderung legten sie sich an die von ihm angezeigten Plätze und streckten Arme und Beine von sich.

Anna und Ella strahlten dabei, nur Amelie blickte etwas missmutig. Leonhard hatte ihr den Monohandschuh verweigert und sie stattdessen zum Tisch degradiert. Dafür war immerhin einer der zwei Strafpunkte gestrichen worden.


Kaum hatten sie die Damen ins Gras gelegt, als die Männer auch schon begannen, die ausgestreckten Arme und Beine mit den Schnüren an dicken Zeltheringen im Grasboden zu fixieren. Dabei spannten sie mit den Schnüren sowohl die Gliedmaßen der Damen wie auch die auf ihren Leibern liegenden Bretter. Ella strahlte, als sie die Hammerschläge auf die Heringe hörte und spürte. »Das ist fast so schön wie das Festnageln.«

Sebastian stellte auf jedes der drei Bretter einen Becher, der halb voll mit Wasser gefüllt war. »Das könnt ihr als Wasserwaage benutzen.«

Erst jetzt erkannten Paul und Maria den Sinn der an den Brettern befestigten Schüre. Damit wurde die Bretter stabilisiert und konnten so als Tische für das Picknick dienen.

»Leonhard und ich gehen dann die Getränke holen. Wir haben sie letztens schon kalt gestellt« Er wartete, bis sein Bruder mit dem Tisch fertig war. »Es ist für jeden eine Flasche vorgesehen, also genießt es.« Er erwähnte noch, dass Claudia mit den anderen dann die Tische decken könne. Wieder grinste er bei dem Wort ´Tische´.

Claudia ging zielstrebig an einen der Rucksäcke und packte ihn aus. Sie reichte Maria einen kleinen rot karierten Stapel. »Dies sind die Tischdecken.«

* * *

»Oh das habt ihr aber ganz liebevoll gemacht.« lobte Sebastian die Gesellschaft, als er mit den Getränken zurück kam. »Wir wussten nicht, was ihr trinken würdet.« Er reichte Paul und Maria eine Flasche Bier und eine Limo.

Maria griff sofort zu. »Wir machen uns Radler.« Es war ihr anzusehen, dass sie sich in dieser außergewöhnlichen Gesellschaft sehr wohl fühlte.

Als er die Getränke verteilt hatte, ging Sebastian noch einmal zu seinem Rucksack und holte eine Halsgeige heraus.

Als Claudia dies sah, seufzte sie und hob ihre Hände in die erforderliche Position.

Ebenso hatte Peter eine Bolerozwangsjacke für seine Frau geholt, die sie sich mit leuchtenden Augen anlegen ließ.

Maria blickte Paul erwartungsvoll an. Doch Paul konnte nur mit den Schultern zucken.

Sebastian wurde auf einmal verlegen. »ich glaube, das war mein Fehler.« Er hatte vergessen zu erwähnen, dass die Damen während des Picknicks Fesselutensilien tragen würden und dass die Herren diese mitnehmen sollten.

Auf einmal begann Anna zu lachen. »Maria, du sieht genauso aus wie Leonie, wenn sie erkennt, dass sie mal wieder zu kurz kommt.« Als sie die Frage in Marias Gesicht sah, erklärte sie weiter. »Leonie ist meine jüngere Tochter und mindestens genauso fesselverrückt wie Christine.« Sie beschrieb, dass Leonie noch keinen Freund gefunden hatte. »Insbesondere keinen, dem sie sich so sehr anvertrauen würde.«

Anna schwieg kurz, dann fuhr sie fort. »Sie war so traurig, dass sie wieder nicht mitfahren durfte. Ich hoffe, sie macht keinen Unsinn.«

Sebastian hatte das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen. »Du weiß genau, warum ich nur Paare zulasse.«

Anna seufzte. »Aber Fritz könnte doch...« Doch dann ließ sie ihren Kopf sinken und sprach nicht weiter. Von seinen Prinzipien wich Sebastian nur äußerst selten ab.

»Ihr könnt euch ja gegenseitig füttern.« Claudia versuchte ein wenig in der Halsgeige zu gestikulieren.

Maria und Paul blickten sich verblüfft an. »Ja, das machen wir.«

»Was hast du daraus gelernt?« Leonhard grinste Paul an. »In Begleitung einer Bondagette sollte der Herr auf alles vorbereitet sein und vor allem immer etwas zum Fesseln dabei haben.«

Maria und Paul küssten sich.

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pardofelis
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  RE: Maria Datum:01.11.14 07:18 IP: gespeichert Moderator melden


Danke.

Paul macht sich langsam frei.
Allerdings wäre das "Begräbnis" auch nicht mein Ding.


pardofelis
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gag_coll
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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Acht Datum:06.11.14 18:29 IP: gespeichert Moderator melden


Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Acht
Autor: Karl Kollar

Leonie war zunächst sehr aufgeregt, als sie die Hütte betreten hatte. Überall waren Spuren der aufregenden Spiele zu sehen. Dort lagen Seilbündel herum, diese tollen Schubladen standen offen und hier und da lag ein Knebel herum.

Doch je länger Leonie stöberte, desto trauriger wurde sie. Sie musste schnell erkennen, dass sie so in der Hütte auch wieder nur träumen konnte. Und das hatte sie sich eigentlich ganz anders ausgemalt. Sie musste etwas tun. Sie wollte es nicht nur sehen, sie wollte es auch spüren.

In dem einen der Viererzimmer hatte sie ihn gesehen: Einen weißen Lackcatsuit. Sie vermutete zumindest, dass es Lack war, denn es fühlte sich wahnsinnig aufregend an.

Vorhin hatte sie ihn nur an ihre Haut gedrückt und darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, wenn sie ihn als einziges Kleidungsstück tragen und ihn überall spüren würde.

Jetzt wusste sie, was sie tun würde. Blitzschnell hatte sie sich die wenigen Fetzen, die sie noch trug, vom Körper gerissen, dann griff sie zum Catsuit und schlüpfte hinein. Vor Spannung wagte sie nicht einmal zu atmen. Erst als sie den Reißverschluss langsam zugezogen hatte, begann sie zu keuchen. Sie ließ sich auf das Bett fallen und ihre Hände gingen auf Wanderschaft.

Der rote Ball, der auf dem Stuhl zwischen den vielen Lederriemen durchschimmerte, hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie richtete sich wieder auf und ihre Hand fasste sehr aufgeregt in den Lederhaufen. Sie erkannte schnell, dass es ein Kopfgeschirr der etwas strengeren Sorte war. Aufgeregt begann sie die Riemen zu ordnen, dann öffnete sie ihren Mund, um den Ball aufzunehmen.

* * *

Immer wieder hatte Maria auf den Beutel an dem Stock geblickt. Anfangs war er noch ganz weiß gewesen, doch jetzt zeigte nur ein kleiner Rest, dass auch Christine ihre Mahlzeit beendet hatte.

Natürlich wusste sie, das hier nur lang gehegte Träume in Erfüllung gingen, aber trotzdem hatte sie immer noch Schwierigkeiten, sich in dieser außergewöhnlichen Umgebung wirklich fallen zu lassen. Zumal sie diesmal als einzige der Frauen nicht irgendwie eingeschränkt war.

Natürlich hatte sie schon genügend Vertrauen um zu wissen, dass hier alles auf freiwilliger Basis stattfand, trotzdem waren ihr die Wünsche der anderen Damen doch fast zu extrem. Oder um es anders zu sagen, es zeigte ihr eine mögliche Zukunft, die sie sicher nicht haben wollte.

Doch dann besann sie sich. Die Maßnahmen, die sie bisher so oft in der Klinik hatte erleiden müssen, waren doch nicht weniger grausam. Wo war der Unterschied, ob sie hier im Boden vergraben wurde oder tagelang in einer eisernen Lunge eingesperrt war?

»Ich möchte nicht unhöflich sein«, unterbrach Claudia ihre Gedanken. »Aber wenn wir das mit deinem Hogtie noch machen wollte, dann wäre das jetzt der geeignete Zeitpunkt.«

Maria stupse Paul an. »Wir hätten ja doch Fesseln dabei gehabt. An meinen eigenen Rucksack habe ich gar nicht mehr gedacht.« Sie grinste zunächst, dann griff sie zu ihrem Rucksack und packte die Seilbündel und das Kopfgeschirr aus. Sie wollte sich letzteres schon anlegen, als sie von Sebastian gebremst wurde. »Warte bitte, beim ersten Mal wäre es gut, wenn du noch frei antworten kannst.«

Sebastian griff sich eines der Seilbündel. »Wenn du erlaubst, würde ich das gern für einen kleinen Vortrag benutzen.« Er deutete an, dass es bei einem Hogtie ein paar Sachen zu beachten gäbe. »Zum Genießen lassen wir euch dann allein.«

Maria und Paul blickten sich kurz an, dann waren sie einverstanden.

»Gut, dann lege bitte einmal deine Arme auf den Rücken.«

Maria kam der Bitte nach und machte es so, wie sie es vom Anlegen des Handschuhs gewöhnt war. Ihre Arme berührten sich dabei bis zu den Ellenbogen.

Ein Raunen ging durch die Zuschauer, nur Sebastian gab sich unbeeindruckt. »Naja, wer jeden Tag für zwei bis drei Stunden einen Monohandschuh trägt, von dem erwarte ich auch nichts anderes.« Nur indirekt schimmerte in seinen Worten dann doch etwas Bewunderung durch.

»Warum?« Claudia stellte die Frage, die alle bewegte. »Warum tust du dir so etwas an?«

Maria spürte, dass Paul schon begonnen hatte, ihre Hände aneinander zu binden. Sie lächelte etwas, denn den Knoten hatten sie ja schon ausführlich geübt. Sie war sich unsicher, wie viel sie erzählen durfte.

Sebastian nahm ihr die Entscheidung ab. »Sie hilft ihrer Mutter bei einem außergewöhnlichem Projekt.« Er zeigte Paul und den anderen, wie die Seile um den Oberkörper laufen mussten, um danach die Oberarmfesselung festzuhalten.

»Und für das Historienspiel braucht sie das auch.« Er berichtete von dem Monohandschuhlehrer, den er extra deswegen besucht hatte und der sich sehr positiv über Maria geäußert hätte.

»Jetzt bitte das Schrittseil.« Sebastian reichte Paul das nächste Seilbündel. »Stell dir bitte gleich vor, Maria würde den Gürtel nicht tragen.«

»Das Schrittseil ist besonders wichtig.« Claudia lachte. »Wenn es dann an der richtigen Stelle noch einen Knoten gibt, dass kann mich das in den Wahnsinn treiben.« Sie ließen Paul und Maria etwas Zeit, um über die Worte nachzudenken.

Erst als sie in den Gesichtern des Paares erkannten, dass sie wussten, wo genau der Knoten sitzen musste, fuhr Sebastian fort.

Pauls Hände zitterten nur sehr wenig. Er wusste im nach hinein nicht einmal, ob er sich Marias Stöhnen nur eingebildet hatte oder ob sie wirklich gestöhnt hatte. Immerhin waren seine Berührungen an ihrem Schenkelinnenseiten nicht zu vermeiden.

Sebastian schaute auf die verbleibenden Seilbündel. »Nachdem jetzt nur noch zwei Seil übrig sind, sollten wir auf die Fesselung oberhalb und unterhalb der Knie verzichten.« Er bat Paul, Maria Stiefel genauso zusammen zu binden, wie er das schon bei den Händen gemacht hatte.

»Dass du die Stiefel so einfach tragen kannst, ist toll.« Amelie war immer noch sehr neidisch.

Maria lächelte.

»Es gibt eine ganz gemeine Variante des Hogties, dort ist das Kopfgeschirr über die Fußfesselung an das Schrittseil gebunden.« Claudia hatte ein gewisses Schwärmen in ihrer Stimme. Doch eine Frage stellte sie nicht.

Auch Paul hielt sich zurück, er wollte Maria in diesem Punkt nicht bedrängen. Er überließ ihr die Entscheidung.

Maria interpretierte seine Zurückhaltung richtig. »Lass es dir zeigen.« Sie lächelte Paul an und blickte dann zum Kopfgeschirr, welches neben dem Rucksack lag.

Zu seinem eigenen Erstaunen fiel es Paul leicht, Maria sowohl das Kopfgeschirr anzulegen als auch das Schrittseil daran zu befestigen. Und als Claudia damit zufrieden war, ermutigte sie ihn, Maria jetzt ein wenig zu verwöhnen.

* * *

Nachdem der Orgasmus in Marias Körper abgeklungen war, blickte sie Paul verliebt an. »Ich glaube, das Schrittseil brauche ich gar nicht.« Insgeheim hatte sie ein wenig Angst davor, was dieses Seil mit ihr machen würde.

»Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dir das beim nächsten Mal erspare.« Paul hatte zwar vor diesem Moment mindestens genauso viel Angst, doch er hatte mittlerweile begriffen, was für Maria wichtig war. Dann begann er langsam, Maria von den Seilen zu befreien.


Gleich nachdem der letzte Knoten gelöst war, befreite Maria sich von dem Kopfgeschirr, fiel über Paul her und drückte ihn zu Boden. Sie küsste ihn lange und ausgiebig. »Ich möchte immer von dir gefesselt werden.« Nach dem nächsten Kuss fügte sie ein »Nein, gefesselt sein« hinzu.

Paul lächelte, als er den Inhalt dieser kleinen Korrektur erkannte. »Ich liebe dich auch.«

Nach einiger Zeit begannen die beiden Verliebten, auch wieder ihre Umwelt wahrzunehmen. »Ich glaube, die anderen warten schon auf uns.« Maria seufzte.

Paul folgte ihrem Blick und sah, dass die anderen in der Nähe des Picknicks so etwas wie eine kleine Rennstrecke aufgebaut hatten.


Das Wort ?Bitchsuit-Rennen? war zwar schon mehrmals gefallen, doch weder Paul noch Maria konnten sich darunter etwas vorstellen. Insgeheim ahnten sie aber, dass es etwas mit einer bestimmten Fesselung zu tun haben würde.

»Wir müssen noch aufräumen.« Paul blickte sich um. Sie saßen in einem Gewühl von weißen Seilen. Und der rote Ball des Knebels leuchtete aus dem grünen Gras.

Gegen Ende des Knotenworkshops hatte Sebastian ihnen auch noch gezeigt, wie man die Seile am besten aufwickeln sollte, damit es bei der nächsten Session nicht zu unnötigen langen Wartezeiten kommen würde. Und mit ihrem neuen Wissen war der Platz im Nu wieder sauber. Nur das flach gedrückte Gras ließ ein wenig erahnen, was sich hier gerade ereignet hatte.

* * *

»Ich wollte dich ja eigentlich tadeln, weil du ohne Hilfe auf den Stiefeln unterwegs warst.« Sebastians Stimme war etwas belustigt. »Aber wenn man dir so zuschaut, könnte man meinen du wärst nie auf anderen Schuhen gegangen.«

Amelie stand neben ihrem Schwager und auch sie kam nicht umhin, ihre Begeisterung zu äußern.

Maria gab sich bescheiden. »Schwierig wird es erst, wenn ich meinen Handschuh dazu trage.« Natürlich wäre es mit dem strengen Halskorsett noch schwieriger gewesen, doch dieses Abenteuer wollte sie lieber für sich behalten.

»Ich bin ja von deinem weißen Handschuh so fasziniert.« Amelie schwärmte. »Der strahlt so eine Unschuld aus.«

Maria lächelte. Sie hatte ihr Handschuhtraining bisher nur als eine lästige Pflicht betrachtet, erst mit Paul begann es ihr zu gefallen. Doch hier in der Umgebung dieser »Profis« begann sie zu realisieren, was sie wirklich konnte und dass sie darauf auch stolz sein durfte.

»Jetzt kommt, wir wollen starten.« Wieder war Claudia sehr ungeduldig.

* * *

So nach und nach war bei Leonie die Erregung wieder einer Ernüchterung gewichen. Sie hatte zwar schon vieles in der Hütte ausprobiert, aber es war wie bisher auch. Wenn sie allein »spielte«, fehlte der richtige Kick.

Sie hatte selten den Mut, den »Point of no Return« zu überschreiten. Daheim wäre sie den Launen ihrer Schwester oder dem Mitleid ihrer Mutter ausgesetzt und hier würde sich sich dann selbst gefangen haben und sie wusste nicht, wann ´sie´ zurück kommen würden. Auch die Sabberpuren auf ihrem Catsuit konnten sie nicht trösten. Das Sabbern war eigentlich erst dann demütigend, wenn es jemand sehen konnte.

Sie hatte eigentlich schon alles ausprobiert, soweit wie sie es sich zutraute. Nur um diese lächerliche Mumie mit der Bauernmalerei hatte sie bisher einen Bogen gemacht. Doch mittlerweile war sie sich sicher, dass auch diese nicht nur zur Dekoration hier stand. Sie hatte kein Problem, die Riegel zum Öffnen der Mumie zu finden.

Kaum hatte sie die beiden Flügel geöffnet, wollte sie einen triumphierenden Pfiff von sich geben. Doch der Ball in ihrem Mund reduzierte es auf einen starken Luftstrom.

Die vielen Lederriemen ließen keine Zweifel an dem wahren Zweck dieses so außergewöhnlichen Dekorationsstücks. Mit klopfendem Herzen stellte sich Leonie in die Mumie und versuchte die Türen zu sich heran zu ziehen. Ja, so müsste es wohl sein, wenn sie hier festgeschnallt wäre und die Türen sich dann langsam, aber unerbittlich schließen würden. Zugegeben, es war spannend, hier die ganzen Möglichkeiten zu entdecken, doch stets blieb eine ganz gewisse Sehnsucht in Leonie zurück.

Die Schublade unter dem Sofa mit der eindeutigen Polsterform hatte sie schon mehrmals untersucht, und ihr Verlangen wurde immer stärker. Schließlich waren ihre Neugier und ihre Lust stärker.

Sie blickte noch einmal in den großen Spiegel. Natürlich war es sehr seltsam, auf einer Berghütte einen Ganzkörperspiegel vorzufinden. Doch vermutlich hatte Sebastian ihn angebracht, damit sich die Bondagetten in ihren Fesselungen auch bewundern konnten. Und genau das tat Leonie jetzt auch.

Der weiße Catsuit aus Lack glänzte sehr verführerisch und zeigte jedes Detail ihres Körpers. Das blaue Halskorsett aus Leder hielt ihren Kopf aufrecht und ihre Lippen umschlossen den roten Ball in ihrem Mund. Mit ihrer Hand zeichnete sie die Riemen nach, die den Ball in ihrem Mund festhielten und die zumindest ihrem Gefühl nach überall auf ihrem Kopf waren.

Dass die Schubladen zum Lüften offen standen, wusste Leonie nicht, aber sie sah, dass alle Riemen, die offensichtlich zum zusätzlichen Festschnallen der Insassin gedacht waren, sorgfältig ausgebreitet waren. Es kam ihr so vor, als würde die Schublade sie rufen. »Komm, kleine Leonie, mache es dir bequem!«

Und als wollten die Lederriemen sie herbei winken. » Wir warten auf dich und wollen dich behüten und beschützen.« Die Rufe wurden immer lauter... Und Leonie tat sich schwer, dem Rufen zu widerstehen.


Seufzend ließ Leonie ihre Hände sinken und blickte wieder zu den Schubladen. Wenn sie sich dort hinein legen würde, dann ... Sie wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu denken, doch der Wunsch wurde immer stärker.

Schließlich wurde der Druck zu groß. Leonie schlich sich noch einmal vor den Spiegel und genoss ihr Ebenbild in weißem Lack. Sie streichelte sich überall und blickte dabei mit sehr viel Sehnsucht auf die Schublade. Fast unbewusst verabschiedete sie sich von ihrem Spiegelbild und schritt langsam auf das Gefängnis zu, welches gleich von ihr Besitz ergreifen würde.

Ehrfurchtsvoll kniete sie sich vor die Schublade und ließ ihre Hand über das Schaugummi streicheln. Hier würde ihr Kopf liegen, in den beiden langen Röhren würde ihre Arme liegen und dann, sie fasste an die Stelle wo sich ihr Lustzentrum befinden würde, würde die Schublade sie gefangen nehmen. Sie stöhnte vor sich hin und Speichel lief heftiger als bisher aus ihrem Mund am Ballknebel vorbei.

Schließlich hielt sie es vor Spannung nicht mehr aus. Sie setzte sich auf die Schublade und legte zunächst die Beine an ihren vorgesehenen Platz.

Sie schien die Lade irgendwie aus einer Rasterung gelöst zu haben, denn jetzt drohte sie sich von selbst zu schließen. Leonie nahm ihre rechte Hand und zu ihrer Erleichterung war es leicht, das Schließen der Lade aufzuhalten. Sie wollte es sich in der Lade gemütlich machen, bevor die Dunkelheit sie übermannen würde.

Sie legte ihren Kopf in die Schaumgummimulde und auch ihr linker Arm fand seinen vorgesehenen Platz.

Atemlos befahl sie ihrem rechten Arm, sich auch seinen Platz zu suchen.

Fast unmerklich begann die Schublade sich zu schließen. Langsam wurde es dunkel und Leonies Atem ging heftig. Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie sich jetzt ihren Knebel nicht mehr abnehmen konnte. Ihre Arme konnte ihr selbst gewähltes Gefängnis nicht mehr verlassen.

Das deutlich hörbare ´Klick´ des Schubladenriegels hätte sie alarmieren müssen. Doch stattdessen jagte ein gewaltiger Orgasmus durch ihren Körper und ließ ihn erschaudern .

* * *

Jetzt wo Paul und Maria die Veränderung der Damen gesehen hatten, erkannten sie, dass es die Haltung war, die sie schon am Abend zuvor bei Petra gesehen hatten.

Sebastian trat zu Maria und reichte ihr die Arm- und Beintaschen, die die anderen Damen schon trugen.

Als Paul das verräterische Funkeln in Marias Augen sah, wusste er, dass weitere Fragen nicht nötig waren. Während Sebastian kurz erläuterte, wie die Taschen anzulegen waren, hatte Maria sich schon in die passende Position gebracht und Paul hatte keine Probleme, Maria die »Renn-Uniform« anzulegen.

»Für unsere Neuen möchte ich noch einmal die Regeln erläutern.« Leonhard stand an einer im Rasen angedeuteten Linie. »Die Sportlerinnen stellen sich hier an der Linie auf und warten auf den Startschuss. Das Ziel ist dort drüben in ungefähr Dreißig Meter Entfernung.« Er zeigte auf die zweite Linie. Die Herren sollen nur eingreifen, wenn die Teilnehmerin um fällt oder grob vom Weg abkommt. Sonst sind keine Hilfen erlaubt.«

Doch schon auf dem Weg zur Startlinie war Maria zwei Mal umgefallen. Erst als sie von Sebastian ein paar Tipps bekommen hatte, wie sie sich fortbewegen sollte, kam sie etwas mühsam voran.


Es war sofort absehbar, dass Maria hier überhaupt keine Chance haben würde. Während Claudia und Amelie sofort vorne weg sprinteten und mit der seltsamen Bewegung auf Ellenbogen und Knien überhaupt keine Probleme hatten, tat sich Maria mit der außergewöhnlichen Fortbewegungsart sehr schwer.

Kaum dass sie ihren ersten Schritt erfolgreich hinter sich gebracht hatte, waren Claudia und Amelie schon fünf Meter voran gesprintet. Petra und die anderen waren dicht hinter ihnen.

Erst nach einiger Zeit hatte Maria einen Rhythmus gefunden, mit dem sie zumindest sicher voran kam. Sie hatte sich den Tipp von Sebastian zu Herzen genommen, immer nur eines ihrer vier Glieder zu bewegen und sich mit den anderen dabei abzustürzen.

Die Art der Fortbewegung, die Claudia und Amelie bevorzugten, unterschied sich darin, dass sie immer die zwei gegenüberliegenden Glieder in der Luft hatten. Dadurch war ihnen schon das doppelte Tempo möglich.

Als Maria endlich die Ziellinie überschritt, waren die anderen schon alle wieder umgezogen. Das sie von allen angefeuert wurde, tröstete sie wenig.

Als sie so langsam wieder zu Atem kam, funkelte sie Paul an. »Das üben wir. Ich möchte nicht noch einmal so verlieren.«

Paul gab ihr einen Kuss.

* * *

»Wir schreiten dann zur Siegerehrung. Wir haben dieses Jahr eine Überraschungssiegerin nach einem besonders harten und ehrgeizigem Wettkampf.« Er holte aus seinem Rucksack einen weiteren Pokal, der diesmal mit einem Teddybär markiert war. »Die Gewinnerin dieses Jahr ist... Petra.«

Applaus brannte auf.

Nur Claudia und Amelie zogen ein etwas enttäuschtes Gesicht. Dabei waren sie mit ihrer ´Taktik´ eigentlich selbst schuld gewesen. Sie hatten nur auf einander geachtet und dabei überhaupt nicht bemerkt, das Petra längst an ihnen vorbei gezogen war.

»Ich bitte dann die Damen, sich wieder zur Wanderung fertig zumachen.« Sebastian blickte sich um. »Fritz Peter und Eberhard werden mir beim Abbauen und Ausgraben helfen, die anderen passen bitte auf die Damen auf.« Er reichte Leonhard einen Rucksack. »Hier ist die Ausrüstung für die Wanderung drin.«

* * *

Als sie an der Hütte ankamen, war Leonhard schon dabei, einige Bänke aufzubauen. Er bat die Herren, ihm beim Aufbau von Bühne und Laufsteg zu helfen und entließ dann die Damen aus ihrer Wanderfesselung. »Ihr könnt euch ein wenig frisch machen, dann kommt bitte vor die Hütte und nehmt Platz.«

Amelie kam auf Maria zu. »Rosa hat uns immer beim Vorführen der Kleider geholfen.« Sie blickte abwechselnd zu Maria und Paul. »Du würdest uns eine große Freude machen, wenn du für sie einspringen würdest.«

»Was muss ich denn dafür tun?« Maria war etwas skeptisch, weil sie so etwas noch nie gemacht hatte.

Doch statt einer Antwort stellte Amelie gleich die nächste Frage. »Was trägst du denn darunter? Das übliche ´Beschützerensemble´?« Sie lächelte etwas verlegen.

»Ja«, Maria war froh, dass sie diese Frage nur bejahen musste. »Aber den Schlüssel hat Paul.« Sie suchte seine Hand und hielt sie fest.

»Macht es dir etwas aus, wenn die anderen dich damit sehen?« Erst jetzt fiel es Maria auf, dass Amelie nur noch ihren Keuschheitsgürtel und den Keuschheits-BH trug. »Das Besondere an dieser Modenschau ist nämlich, dass uns die Zuschauer schon beim An- und Ausziehen zusehen können.«

Maria zögerte noch ein wenig, dann begann sie langsam, ihre Bluse auf zuknöpfen.


»Was muss Maria denn machen?« wollte Paul wissen.

»Hier wo der Tisch steht, werden die Modells jeweils an- und ausgezogen.« Amelie erklärte, dass bei den Kleiderentwürfen von Claudia die Trägerin meistens in dem jeweiligen Kleid gefangen war und es nicht selbst ausziehen konnte. Ihre Augen leuchteten dabei.

»Und die Bänke hier?« Paul schaute auf die Sitzbänke, die Leonhard im Kreis aufgestellt hatte. »Muss Maria darauf laufen?«

»Nein!« Amelie lachte. »Die Bänke sind für die Zuschauer.« Sie drehte sich vom Tisch weg. »Wir Modells laufen einmal links herum und einmal rechts herum, damit die Zuschauer alles gut sehen können.« Sie hatte einen Lappen in der Hand und wischte den Tisch noch einmal ab. »Ihr könntet mir dann beim Aufbauen und Tragen helfen.«

Maria hatte sich in der Zwischenzeit komplett ausgezogen und trug jetzt wie Amelie nur noch das »Schutzblech« am Körper. Ihre Sachen hatte sie einfach Paul in die Hand gedrückt. »Also, was müssen wir tun?«

* * *

»Diese Kleidersäcke und den Kleiderständer müssen raus.« Amelie war mit Paul und Maria in die Hütte gegangen und zeigte ihnen, was zu tun war.

»Wollte Claudia eigentlich auch wieder Schminktipps geben?« Leonhard wollte wissen, ob er den Schminktisch aufbauen sollte.

»Ich glaube nicht.« Amelie war etwas unsicher. »Gesagt hat sie zumindest nichts.«

Leonhard blickte sich um. »Naja, der Tisch ist ja schnell aufgebaut.«

»Wobei ich die Tipps vom letzten Mal ja sehr spannend fand.« Sie beschrieb, dass Claudia einige Tipps zum Makeup gegeben hatte, wenn die Bondagette schon einen Ball im Mund trägt. »Besonders toll fand ich, wie Rosa sich trotz des Kopfgeschirr noch geschminkt hatte.«


»Ihr wart ja schon fleißig.« Claudia kam in die Kreis der Bänke und blickte sich um. Ihr Blick blieb an Maria hängen. »Habt ihr sie schon gefragt, ob sie es machen wird?«

»Ja,« Amelie zeigte auf ihr und auf Marias Erscheinungsbild. »Sie wird es machen.«

»Und wird sie auch das Kleid tragen?« Claudia war fast ein wenig ungehalten. »Das solltet ihr doch vor allem fragen.«

»Wir wollten es nicht überstürzen«, Leonhard mischte sich ein. »Immerhin verlangen wir sehr viel von ihr.«

»Welches Kleid?« Maria ahnte noch nicht, was von ihr erwartet wurde.

»Du kennst doch noch das Backprayerkleid, welches du bei uns im Schloss gesehen hast?« Leonhard erinnerte an den Besuch, der kürzlich stattgefunden hatte.

Maria bejahte.

»Das haben wir mitgebracht, weil wir uns ziemlich sicher waren, dass du es vorführen wirst.« Es war als Feststellung formuliert, trotzdem schien er von Maria eine Antwort zu erwarten.

Maria zögerte zunächst und suchte Pauls Blick. Als Antwort nahm er ihre Hand und hielt sie fest.

Natürlich hatte Maria das Kleid noch gut in Erinnerung. Sie hatte schon damals bei Grünbergs fast atemlos davor gestanden und hatte davon geträumt, wie es dann wohl auf dem Fest sein würde, wenn sie ihr Kleid tragen würde.

Und auch etwas anderes bewegte sie. Der drohende Aufenthalt in der Klinik ihrer Mutter stand in den nächsten Tagen an. Vielleicht würde er diesmal doch nicht so drastisch ausfallen wie sie es bisher befürchtet hatte.

»Maria, hast du dich schon entschieden?« Amelie störte ihre Gedanken.

»Jetzt bedränge sie doch nicht so.« Leonhard musste seine Verlobte bremsen, auch wenn er selbst auch liebend gern Maria bekniet hatte. Aber er wusste, dass sie Maria Zeit lassen mussten.


Maria musste zunächst schlucken, doch dann bekam sie glänzende Augen. Sie drehte sich zu Paul. »Kannst du das Gebet auf dem Rücken schon?« Ohne dass sie es so genau hätte formulieren können war ihr aber klar, dass Paul ihr in das Kleid helfen musste und insbesondere wollte sie die Arme für ihn so halten müssen.

Paul hatte eigentlich nicht damit gerechnet, aber da es auf dem Fest eine wichtige Rolle spielte, war er sehr aufmerksam gewesen. Dennoch wollte er ehrlich sein. »Es wäre schon gut, wenn Sebastian noch ein wenig aufpasst.«

Als Antwort bekam er einen Kuss, dann drehte Maria sich zu Claudia und lächelte. »Ich werde es machen.«

»Ich hätte dann noch ein Kleid, welches ich mir selbst nicht zutraue.« Sie hob etwas ein paar völlig undefinierbare Stofffetzen hoch, die irgendwie miteinander verbunden waren. »Ich fände es toll, wenn du es vorführen würdest.«

Maria war etwas skeptisch.

»Du trägst ja deinen Schutzpanzer.« Sie klopfte gegen Marias BH. »Es kann dir also nichts passieren.«

Trotzdem suchte Maria Pauls Blick und erst, als er sie auch ermutigte, sagte sie zu.

Paul gestand Maria und Claudia später, dass er nicht geglaubt hatte, das diese seltsame Ansammlung von Fetzen ein Kleid sein könnten.

* * *

»Ich möchte sie alle bei unserer ganz besonderen Modenschau begrüßen.« Claudia trug einen eleganten Business-Hosenanzug und tat so, als würde sie ein Mikrofon in der Hand halten. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihnen die Vorführung unserer Modells gefallen wird.«

Paul blickte sich fasziniert um. Sie hatten es tatsächlich geschafft, den Platz vor der Hütte in so etwas ähnliches wie einen Laufsteg zu verwandeln. Die leise Musik aus dem Rekorder tat ihr übriges, um einen Hauch von Glanz und Glamour zu erzeugen.

Sebastian hatte sogar den Ganzkörperspiegel aus der Hütte geholt und ihn aufgebaut. »Damit die Modells sich auch selbst bewundern können.« hatte er erklärt.

»Das besondere an dieser Modenschau ist, dass sie auch das An- und Ausziehen miterleben können.« Sie wartete den Applaus ab. »Das erste Kleid wird unsere Neuentdeckung ´Maria´ vorführen.«

Sie winkte Maria neben sich. »Sie wird ein Kleid vorführen, welches es schon seit langem in unserer Familie gibt, welches aber auch schon seit langem nicht mehr getragen werden konnte.« Wieder gab es Applaus.

»Wie sie vielleicht wissen, gibt es eine Haltung, die ´das Gebet auf dem Rücken´ genannt wird oder auch neudeutsch den Backprayer.« Sie blickte kurz zu Maria, die sich umdrehte und ihre Arme in die dafür nötige Position brachte. Besonders zu Pauls Erstaunen waren ihre Unterarme nur wenige Zentimeter auseinander.

Daraufhin brachen einige Jubelrufe aus.

Claudia gab Paul ein Zeichen. Gleichzeitig war Sebastian aufgestanden und reichte Paul einige Seilbündel.

* * *

Wieder und wieder drehte Maria sich vor dem großen Spiegel. Sie konnte es immer noch nicht glauben. Sie trug das Gebet auf dem Rücken und dazu ein passendes Kleid.

Es war mehr als toll.

Unentwegt blickte sie fasziniert zwischen ihrem Spiegelbild und Paul hin und her. Es sah wirklich so aus, als hätte sie keine Arme.


Obwohl Paul es erst zum zweiten Mal gemacht hatte, war Sebastian mit seiner Arbeit sehr zufrieden und musste ganz selten eingreifen. Nur zwei Mal musste er die Position eines Knotens korrigieren, ansonsten hatte Paul es ganz allein gemacht.

Und es fühlte sich toll an.

Natürlich wäre es noch schöner, wenn sie das Kleid ohne vorherige Seilfesselung tragen könnte und ihre Arme dann nur von dem Kleid getragen würden, doch dazu hätte das Kleid entsprechend robust gearbeitet sein müssen. Und gerade bei Grünbergs Kleid hatte Maria viel zu viel Angst gehabt, sie würde es beschädigen.


»Maria«, Claudia sprach leise, »es wäre dann Zeit für deinen Gang auf dem Laufsteg.«

Maria seufzte zunächst, dann schien sie sich innerlich einen Ruck zu geben. Nach einem weiteren sehr verliebten Blick zu Paul begann sie ihre Runde auf dem runden Laufsteg.

Das Publikum war zunächst sprachlos und es war zu fühlen, dass eine hohe Spannung in der Luft lag. Alle Blicke klebten geradezu an Maria und ihrer außergewöhnlichen Erscheinung.


Ab und zu blickte sie zu Paul und lächelte, als sie sah, dass auch er diesen faszinierten und auch etwas ungläubigen Blick aufgesetzt hatte. Ihr Lächeln erwiderte er erst mit Verzögerung.

Als sie sich verbeugte, durchbrach auf einmal tosender Applaus die angespannte Stille. Maria lächelte glücklich und verbeugte sich mehrmals.


Claudia kam auf sie zu und beglückwünschte sie für diesen tollen Auftritt und dankte ihr dafür, bei dieser Präsentation dabei gewesen zu sein.

Auch Amelie kam auf sie zu und strahlte. »Es ist toll, dass dieses Kleid endlich einmal wieder so getragen werden kann, wie es gedacht ist.«

Claudia ließ Maria noch ein wenig Zeit, ihren Applaus zu genießen, dann trat sie wieder nach vorn. »Es ist, wie ihr sicherlich wisst, Tradition bei unseren Modenschauen, dass gegen Ende der Vorführung das Modell versuchen soll, sich aus dem Kleid zu befreien.« Sie blickte zwischen Paul und Maria hin und her. »Und obwohl es diesmal eigentlich aussichtslos ist, wollen wir Maria trotzdem die Chance geben, es zu versuchen.« Sie gab Maria ein Zeichen.


Maria blickte zunächst etwas ungläubig zu Paul, dann begann sie ihre Arme zu bewegen. Zumindest konnte man die Versuche erkennen, denn der Stoff des Kleides wackelte ein wenig.

Nach den Armen schienen sich dann die Finger zu bewegen, doch auch davon zeigte das Kleid nur sehr wenig. Doch dann schaffte Maria es immerhin, mit ihren kleinen Fingern den Saum des Kleides am Hals ein klein wenig herunter zu drücken. Doch da war sie auch schon am Keuchen. »Mehr geht nicht«, stöhnte sie leise.

Wieder bekam sie tosenden Applaus.

Doch dann bekam Claudia einen warnenden Blick von Sebastian, der auf seine Uhr zeigte.

»Mit Rücksicht auf deine Gesundheit werden es wir dann beenden.« Sie trat auf Maria zu und begann, Maria wieder zu befreien. Das Kleid war vorn zu öffnen und so hätte Maria nie eine Chance gehabt, sich selbst das Kleid auszuziehen, selbst wenn sie es gewollte hätte.

Und sie hatte jetzt eine Ahnung, was sie auf dem Katerinenfest erwarten würde.

Claudia nahm das Kleid wieder entgegen und gab dann Paul ein Zeichen.

Paul ließ es sich nicht nehmen, Maria erst in aller Ruhe zu küssen, bevor er ihre Arme befreite. Und kaum konnte Maria wieder über ihre Arme verfügen, als sie ihrerseits über Paul herfiel und ihn herzlich umarmte und küsste.

Erst ein Räuspern von Claudia brachte sie dazu, sich auf ihre Plätze im Zuschauerraum zu setzen. Denn jetzt kam Amelies erster Auftritt.


Claudia trat wieder in das kleine Rondell und kündigte das nächste Kleidungsstück an. »Es ist eigentlich für kältere Tage gedacht, deswegen habe ich Amelie vorgeschlagen, sich alles unnötige auszuziehen.«

Amelie trat vor. Sie trug nur noch Keuschheitsgürtel und Keuschheits-BH und abgesehen von dem Material sah es aus, als würde sie einen Bikini tragen. Doch im Gegensatz zu Maria schien sie zu wissen, was auf sie zu kam. Ihr Blick klebte geradezu auf dem großen Packen Leder, den Claudia in den Armen hielt.

»Es handelt sich um den Mantel, den Tara oft getragen hat.« Sie grinste kurz. »Oder tragen musste.«

Claudia erinnerte kurz an die Geschichte der ´widerspenstigen Erbin´, aus der sie sehr viele Ideen für Kleidungsstücke entnommen hatte. Sie faltete das Lederbündel auseinander und hielt es sich vor den Körper.

»Das besondere an diesem Mantel ist, dass er nur einen Ärmel hat, der vom linken bis zum rechten Arm reicht.« Sie wies daraufhin, dass der Originalmantel nur sehr schwer anzuziehen war. »Deswegen habe ich in den doppelten Ärmel noch einen Reißverschluss eingearbeitet.« Sie blickte ihre Schwägerin auffordernd an.

Diese streckte ihre Arme aus und Claudia streifte ihr den Mantel von vorn über. Ihre Arme kamen dabei allerdings wieder aus den Ärmeln heraus.

Amelie wusste, was von ihr erwartet wurde. Sie faltete ihre Arme so, dass ihre Unterarme aneinander lagen, dann blickte sie ihrerseits ihre Schwägerin aufmunternd an.

Claudia zog zunächst den Ärmel über Amelies Arme, dann ließ sie sich noch einmal drehen, damit jeder den Ärmel sehen konnte.

»Jetzt werde ich den Reißverschluss schließen.« Sie fasste an den linken Oberarm, und mit ein wenig Kraft konnte sie den Verschluss bis zum anderen Oberarm verschließen. Amelies Arme waren jetzt in einer einzigen langen schwarzen Lederröhre gefangen.

Claudia forderte sie auf, einmal ihre Arme zu bewegen.

Amelie kam der Bitte sofort nach und tatsächlich zeigte die Lederröhre einige Bewegungen. Doch es war aber auch für jeden erkennbar, dass Amelie weit davon entfernt war, ihre minimale Bewegungsfreiheit zu ihren Gunsten nutzen zu können.

Mit einem liebevollen Klapps schickte Claudia sie auf den Laufsteg.


Nach der ersten Runde bat Claudia noch einmal um Aufmerksamkeit. »Sind sie nicht auch der Meinung, dass sich unser Modell noch viel zu einfach bewegen kann?« Sie hatte es als Frage formuliert, aber natürlich sie erwartete kein ´Nein´.

Sie bat Amelie, stehen zu bleiben. »Auch an den Beinen lässt sich dieser Mantel noch weiter verschließen.« Auf den auffordernden Blick hin stellte Amelie ihre Beine zusammen und blickte an sich herunter, um zu sehen, wie Claudia einen weiteren Reißverschluss bis zu ihren Knöcheln schloss.

»Der Mantel ist unten doppelt gearbeitet, so dass das strenge Beinteil noch von locker schwingenden Mantelteilen überdeckt wird.« beschrieb Claudia ihren Entwurf. »Natürlich erlaubt er dann der Trägerin nur noch ganz winzige Schritte.«

Auf ein weiteres Zeichen von Claudia setzte sich Amelie wieder in Bewegung und trat die Runde in anderer Richtung an. Diesmal konnte sie nur noch Trippelschritte machen und kam entsprechend sehr viel langsamer voran. Fast schien es, als würde sie etwas keuchen.


Auch bei Amelie war zu sehen, dass sie keine Chance hatte, sich selbst aus dem Mantel zu befreien. Ihre Arme waren in den Ärmel gefangen, und es gab überhaupt keine Möglichkeit für, sich selbst den Mantel zu öffnen.

Petra war aufgestanden und klatschte besonders laut.


Maria wurde wieder nach vorn gebeten. »Das folgende Kleid ist nur etwas für die ganz mutigen und disziplinierten Bondagetten, denn es erfordert von der Trägerin äußerste Konzentration.« Sie bat Maria, sich bis auf Keuschheitsgürtel und -BH auszuziehen, dann ging sie zum improvisierten Kleiderständer und nahm etwas herunter.

Marias Hände zitterten leicht, als sie sich auszog. Sie hatte sich nach der Präsentation nur kurz ein T-Shirt über gezogen, trotzdem kostete es sie einige Mühe, sich hier zu entblößen. Ab und zu tauschte sie mit Paul ein paar Blicke aus. Ihr Freund war dabei bemüht, ihr durch seine Miene Mut zu machen.

»Ich habe dieses Kleid entsprechend den Angaben aus der Geschichte geschneidert.« Sie hielt eine Reihe von Stoff-Drei- und Vierecken hoch, von denen noch diverse Schnüre herunter baumelten. »Ich bin sehr unsicher, ob es überhaupt tragbar ist.« Sie wurde etwas rot. »Ich selbst hatte noch nie den Mut dazu.«

Sie wartete, bis Amelie den Mantel weg gehängt hatte, dass bat sie um ihre Hilfe.

»Das hier bildet den Rock.« Sie zeigte ein Stück, welches eher die Maße eines sehr breiten Gürtels hatte. Auffällig waren die Manschetten, die seitlich an dem Rock angebracht waren.

»Das hier ist das Oberteil.« Auch hier waren Manschetten angebracht.

Amelie war aufgefallen, dass überall dreifache Nähte vorhanden waren. Sie äußerte dies.

Claudia lächelte, »Es ist auch ein extra reiß fester Stoff.«

Maria stöhnte leise. Sie begann sich als etwas Außergewöhnliches zu fühlen.

»Der Rock könnte etwas enger sein.« bemerkte Amelie. »Der rutscht ja sofort herunter.«

»Das ist Absicht.« Claudia grinste, dann bat sie Maria, ihren Arm seitlich an den Rock zu halten. »Die Manschetten werden den Rock an seiner Stelle halten.«

Jetzt erst bemerkten Amelie und Maria die Gemeinheit dieses Kleidungsstücks. Der Rock war so kurz, dass mit Mühe und Not alles wichtige bedeckt war. Doch dies galt nur, wenn Maria ihre Arme seitlich ganz ruhig halten würde.

»Du darfst ja jetzt deine Arme überhaupt nicht mehr bewegen, sonst...« Amelie war sehr fasziniert.

Erst als Claudia es festhielt und Amelie dann nach ihren Angaben die Schnürungen schloss, sah Maria, wie das Kleid saß. Und welche ihrer Bewegungen sie entblößen würde. Sie keuchte. »Das erfordert Disziplin.« Sie hob einmal kurz ihren Arm und schon war ihr Keuschheitsgürtel in voller Schönheit sichtbar.

»Und das Oberteil wird an den Oberarmen festgemacht.« Sie schloss die Manschetten um Marias Oberarme. »Dreh dich bitte einmal.« forderte sie Maria danach auf.

Maria kam der Bitte nach und spätestens jetzt war auch im Zuschauerraum kein einziges Wort mehr zu hören. Alle waren von Marias Anblick mehr als fasziniert. Von dem Rock ging vorn in der Mitte ein schmaler Streifen hoch bis zu ihren Brüsten. Diese wurde gerade so bedeckt, und seitlich wurde das Oberteil nur von den Manschetten an den Armen gehalten. Das Kleid war sowohl schulter- als auch rückenfrei.

»Stell dir jetzt bitte vor, du würdest es ohne deine ´Unterwäsche´ tragen.« Sie ließ Maria ein wenig Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen.

»Ich würde mich gern einmal im Spiegel sehen.« Marias Stimme war sehr leise.


Maria stand zunächst vor dem Spiegel und probierte aus, welche ihrer Bewegungen welche Konsequenzen hatte und sie kam zu der Erkenntnis, dass sie ihre Arme vollständig ruhig halten musste, sonst würde sie sich entweder oben oder unten entblößen. Und der Gedanke daran, dass Tara es stets ohne Unterwäsche getragen hatte, verursachte ihr eine extra Gänsehaut.

Auch Paul war von dem Kleid und so wie Maria es trug sehr angetan. Er ahnte, wie viel Kraft und Selbstbeherrschung es Maria kosten würde, würde sie das Kleid wirklich einmal wie Tara tragen.

»Und jetzt bitte ab auf den Laufsteg.« Sie gab ihr einen liebevollen Stups. »Das Publikum wartet schon.«


Während Maria hoch konzentriert ihre Runden auf dem Laufsteg machte, ging Claudia zu Paul und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

»Bist du sicher?« fragte er etwas ungläubig.

»Ganz sicher«, Claudia versuchte sehr überzeugend zu sein. »Glaub mir, sie wird dir später sehr dankbar sein, wenn du jetzt hart bleibst.«

Maria war mir ihrer zweiten Runde fertig und verbeugte sich noch einmal sehr vorsichtig.

Der tosende Applaus wollte kein Ende nehmen.


Maria wandte sich an Claudia, damit sie sie aus dem Kleid zu lassen. Doch Claudia bat sie um noch etwas Geduld. »Für das Schlussbild.« Sie lächelte geheimnisvoll.

Maria gab sich damit zufrieden und drehte sich zu Paul. Doch der saß gar nicht auf seinem Platz, sondern stand schon neben ihr.

»Du siehst toll aus.« Er nahm sie in den Arm und streichelte sie.

Claudia räusperte sich. »Ich darf das Publikum bitten, wieder Platz zu nehmen.« Sie blickte das verliebte Paar bittend an. »Schließlich kommen noch zwei Vorführungen.«

Paul gab Maria noch einen Kuss, dann setzte er sich wieder.

Maria hätte ihn auch gern gestreichelt, doch das Kleid forderte ihre volle Aufmerksamkeit.

* * *

»Der Entwurf für das folgende Kleid stammt zwar von einem Mann, genauer gesagt von einem Crossdresser, aber es hat mir so gut gefallen, dass ich eine Variante davon für uns angefertigt habe.« Sie bat Amelie mit dem Kleid nach vorn zu kommen.

Sie nahm das Kleid entgegen, öffnete einige Reißverschlüsse und bat dann Amelie, sich bereit zu machen. »Zuerst bitte die Arme in die Ärmelöffnungen stecken, dann das Kleid ganz vorsichtig langsam an den Körper heran ziehen.«

»Wir haben das schon geübt.« grinste Amelie. »Die Besonderheit ist, dass der rechte Ärmel, auch wenn es nicht so aussieht, komplett am Kleid fest genäht ist.« Während sie dies sagte, war zu erkennen, dass sie einige Mühe hatte, ihren Arm in die richtige Position zu bringen.

»Es wird so aussehen, als würde Amelie ihre Hand locker vor dem Bauch halten«, Claudia grinste. »Doch tatsächlich ist alles fest genäht. Sogar die Finger des Handschuhs, alles ist einzeln befestigt.«

In diesem Moment war zu sehen, wie sich Amelies Finger in dem angesprochenen Handschuh gerade ihren Platz suchten.

»Der andere Arm wird dann mit einem Reißverschluss längst am Körper fixiert.« Claudia trat zu ihrer Schwägerin und schloss den Reißverschluss.

Amelie kam nicht umhin, leise zu stöhnen.

»Das Beinteil des Kleides endet in der Mitte der Oberschenkel«, Claudia beugte sich etwas vor, um es zu zeigen. »Aber wie sie sicher vermuten, hat es keinen Gehschlitz und erlaubt der Trägerin nur kleine Schritte.«

»In den Rocksaum ist ein Stahlband oder etwas ähnliches eingearbeitet.« Amelie stöhnte etwas mitleidig. »Der Saum wird nicht nachgeben.«


Amelies Augen strahlen, als sie das Kleid auf dem Laufsteg präsentiert. Sie hatte insbesondere Spaß daran, ihre fest genähten Finger vorzuführen. Sie keuchte. »In dem Kleid geht gar nichts.«

Nachdem Amelie ihre zwei Runden gegangen war und mit leuchtenden Augen ihren Applaus entgegen nahm, stand Christine auf und ging zu Claudia. Sie reichte ihr einen Zettel, auf dem sie ihre Frage geschrieben hatte.

Claudia nahm den Zettel entgegen, las sich die Frage durch und begann zu lächeln. »Natürlich gibt es das Kleid auch in der Ausführung für Linkshänder.« Sie strich Christine zärtlich über die Schulter.

* * *

Zur Überraschung aller machte Claudia sich dann selbst auf den Weg und drehte ihre Runden auf dem Laufsteg. Sie zeigte dabei die besonderen Eigenschaften des Hosenanzugs, den sie trug. Die Arme waren mit einem Gummizug mit dem Körper verbunden, so dass fast freie Bewegungen möglich waren. Doch der Ton in Ton gehaltene Gummizug sorgte dafür, dass die Arme stets wieder zurück zum Körper gezogen wurden. Auch die Hosen hatten entlang der Oberschenkel diese Gummiverbindung.

Sie erklärte, dass jede Bewegung extra Kraft kostete. »Am Anfang ist es noch leicht, doch mit der Zeit wird es wirklich mühsam.«

Sebastian erinnerte an den Tag, an dem sie die Sachen einmal im Büro getragen hatte.

»Das war anstrengend, aber auch sehr aufregend.« Claudia keuchte. »Doch es war keinem aufgefallen.« Sie grinste. »Oder sie wollten sich keine Blöße geben. Aber sie waren alle sehr hilfsbereit.«

Die anderen waren verblüfft, weil es bei Claudias Präsentation tatsächlich keinem aufgefallen war, dass sie in ihrem Anzug eingeschränkt war.

* * *

Sebastian war aufgestanden und trat vor. »Ich danke den Damen für diese ganz außergewöhnliche Vorführung.« Er bat Claudia, Amelie und Maria noch einmal nach vor und bat um kräftigen Applaus. »Vielen Dank an Amelie und Maria für diese außergewöhnliche Präsentation.« Er wartete den auf brausenden Applaus ab. »Und ein großes Dankeschön an meine Frau, die durch ihre Schneiderkunst diese besondere Modenschau überhaupt erst möglich gemacht hat.«

Maria verbeugte sich verlegen und als Claudia gelobt wurde, war sie darauf und dran, aus Begeisterung mit zu applaudieren. Erst im letzten Moment fiel ihr wieder ein, was für ein Kleid sie trug und dass wohl besser wäre, die Arme still zu halten.

* * *

Maria ging etwas enttäuscht zu Claudia. »Kannst du mich aus dem Kleid heraus lassen? Paul sagt, er möchte mich noch nicht befreien.«

Doch zu Marias Überraschung wurde Claudia auf einmal sehr ernst. »Maria, so etwas macht man nicht. Und es ist einer Bondagette auch überhaupt nicht würdig.«

»Was macht man nicht?« Maria hatte zwar begriffen, dass wohl sie einen Fehler gemacht hatte, und sie war bemüht, Schaden zu begrenzen. Doch sie wusste überhaupt nicht, gegen welche der vielen inoffiziellen Regeln sie verstoßen hatte. Sie blickte Claudia fragend an.

»Wenn der Herr oder der Partner beschlossen hat, die Fesseln der Dame noch nicht abzunehmen, dann hat diese das hinzunehmen.«

»Aber es ist doch nicht mein Kleid.« Maria fühlte sich zu unrecht beschuldigt. »Ich wollte es dir zurück geben.«

»Du irrst dich.« Claudia hatte auf einmal ein Lächeln im Gesicht. »Es ist dein Kleid.«

Maria verstand nicht. »Wie, mein Kleid?«

»Nachdem du die erste Frau bist, die überhaupt einmal den Mut hat es zu tragen, möchte ich es euch gern schenken.«

Maria war so überrascht, dass sie versuchte, ihre Hände vor das Gesicht zu ziehen. Erst als sie den Rock schon bis über den Bauchnabel gehoben hatte, begriff sie, was sie gerade tat. Sie wurde rot. »Aber ich wollte doch auch bei der Kaffeepause mithelfen.« gab Maria schwach zurück.

Claudia nahm Maria in den Arm. »Ich muss auch in meinem Anzug verbleiben.« Sie streichelte Maria.

Maria blickte sie verblüfft an.

»Ich kann ihn zwar alleine anziehen, aber nicht wieder aus.« Sie lächelte. »Und jetzt geh wieder zu ihm. Ich glaube, er mag dich in dem Kleid.«

Maria seufzte.

* * *

»Das Kleid ist ja noch schlimmer als mein Monohandschuh.« Maria seufzte leise.

Paul hatte seinen Arm um seine Freundin geschlungen, in der anderen Hand hielt er einen großen Kaffeebecher mit einem roten und einem blauen Strohhalm. »Warum?« Er hatte sich sehr über das Kleid gefreut, aber auch über Claudias sonstige Tipps.

»Mit dem Handschuh kann ich dich wenigstens streicheln.« Sie seufzte noch einmal. »Aber mit diesem Kleid muss ich meine Arme ganz ruhig halten.«

»Ich weiß«, Paul gab ihr einen Kuss. »Aber es steht dir sehr gut.« Er nahm einen Schluck Kaffee durch einen der Strohhalme, dann hielt er Maria die Tasse hin. »Stell dir einmal vor, du würdest es ohne deinen ´Schutz´ tragen.«

Maria nahm einen Schluck Kaffee, dann blickte sie Paul ein wenig glasig an. »Würdest du das wirklich von mir verlangen?«

Paul war schon kurz davor, seine Frage zurückzuziehen, als ihm auf einmal der besondere Tonfall von Marias Frage auffiel. Er gab ihr einen Kuss. »Du wirst das sicher ganz toll machen.«

Maria verspürte auf einmal ein seltsames Kribbeln im Bauch. Erst später viel ihr auf, dass Paul es gar nicht verlangt hatte. Es war gewissermaßen ihre Idee gewesen und Paul hatte es nur aufgegriffen.


»Selbst gebackene Kekse?« Anna und Christine standen auf einmal neben ihnen. »Eine Gemeinschaftsarbeit von Mutter und Tochter.«

Marias Arm zuckte schon, erst im letzten Moment bat sie Paul, einen Keks für sie vom Tablett zu nehmen. Doch erst da erkannten sie beide, wie die Tabletts mit den Keksen getragen wurden. Beide Frauen hatte ein Tablett um den Bauch gebunden und mit einer Kette am Halsband befestigt. Bei Christine zeigten dabei die über der Brust gekreuzten Riemen, dass sie einen Monohandschuh dazu trug, während bei Anna das Kettenklirren wohl eher auf Handschellen schließen ließ.

»Lecker«, bedankte sich Maria, doch ihr Blick blieb an den Bedientablett hängen und versuchte dabei ihr immer stärker werdendes Bauchgrummeln zu ignorieren. Fesselkleider auf einer Modenschau vorzuführen war eines, doch sie dann auch real zu ertragen, war etwas anderes. Und es war viel aufregender.

Gelegentlich schwenkte ihr Blick zu Amelie, die das Kleid mit den fest genähten Fingern auch noch trug. Und auch ihr war diese besondere Art von Schmetterlingen im Bauch gut anzusehen.

Auf einmal kam etwas Unruhe auf.

»Fritz, Anna, kommt ihr einmal bitte her?« Sebastian stand in der Tür der Hütte und hielt Leonie im Arm. »Ich wollte eigentlich nur nachsehen, warum die Schublade zu war.«

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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Acht Datum:06.11.14 21:56 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

»Fritz, Anna, kommt ihr einmal bitte her?« Sebastian stand in der Tür der Hütte und hielt Leonie im Arm. »Ich wollte eigentlich nur nachsehen, warum die Schublade zu war.«




Oooh Oooooh... erwischt.....

gruß Kami
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  RE: Maria Datum:07.11.14 01:40 IP: gespeichert Moderator melden


Naja Erwischt Stimmt ja nicht so ganz Kami, da Leonie Durchaus gefunden werden wollte.

Zitat

Als sie so langsam wieder zu Atem kam, funkelte sie Paul an. »Das üben wir. Ich möchte nicht noch einmal so verlieren.«
Wie es scheint wächst da Ernsthafte Konkurenz für Claudia Heran. Beim Nächsten Treffen wird das Bestimmt ein Harter Zweikampf zwischen Claudia und Maria. Wobei Maria den Vorteil ihrer Jugend und das Frühe Training durch Ihre Mutter hat.
Ich denke mal der Unterschied zwischen Begraben und der Eisernen Lunge ist das man in der Lunge liegt und weiß das man an der Oberfläche ist und Beatmet wird.
Ich find das Toll wie sich Maria immer Weiter auf Paul Einlässt und Paul auch schnell Lernt mit den Fesseln umzugehen und Maria zu fesseln. Sie Findet ja auch immer mehr Gefallen daran sich von Paul Fesseln zu Lassen. und das Handschuhtraining nicht mehr nur als Lästige Pflicht.
Ich kann mir Durchaus Vorstellen das Marias Mutter Paul nach Amerika holt und ihn einem Verhör Unterzieht, bevor sie das Endgültige Ok fürs Zusammenleben gibt. Wobei wenn sie darauf bestehen würde das die Beiden sich Trennen würde Maria wohl Meutern.
Don´t Dream it! BE IT!!!
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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Neun Datum:10.11.14 18:55 IP: gespeichert Moderator melden


Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Neun
Autor: Karl Kollar

Er hatte angenommen, der Mechanismus zum Offen halten wäre wieder kaputt ist. Doch als er die Schublade geöffnet hatte, blickte er auf die etwas verlegene jüngere Tochter von Anna.

Seine Miene zeigte, dass er mit der Situation noch überhaupt nichts anzufangen wusste.

»Leonie!« Anna war verblüfft. »Wie kommst du denn hier her?« Ihr war das Auftauchen ihrer zweiten Tochter mehr als peinlich.

Leonie versuchte eine Antwort, doch als einziges neben ihrem Knebelgebrabbel floss einiger Speichel aus ihrem Mund. Also zeigte sie auf ihren Rucksack, der noch neben ihrer Kleidung lag. Dort standen auch ihre Bergstiefel.

»Du bist zu Fuß hier?« Anna wollte es nicht glauben.

»Wahn«, ließ Leonie durch den Ball hören. Sie versuchte sich schuldbewusst geben, doch der Glanz in ihren Augen strafte sie Lügen.

»Du bist mit der Bahn hier?« Anna war fassungslos. »Und dann bis hier her gelaufen?«

Leonie nickte verschämt.

»Woher kanntest du denn den Weg?« Sebastian hatte wieder Worte gefunden.

Leonie blickte verschämt zu Fritz.

Christines Verlobter wurde auf einmal knall rot. Erst jetzt erkannte er, dass Leonie ihn aus getrickst hatte. Er berichtete Sebastian, was sich zugetragen hatte.


Ohne dass es Sebastian so richtig bewusst wurde, empfand er sowohl Mitleid als auch Bewunderung für Leonie. Sie hatte sehr viel auf sich genommen, um sich hier ihre Träume zu erfüllen. Und jetzt, da sie einmal da war, wollte er sie auch nicht wieder weg schicken. Aber eine Strafe sollte sie bekommen.

Und dann hatte er eine Idee. Er setzte seine strengste Miene auf, dann ging er auf Leonie zu und blickte sie böse an. »Einbruch, Missbrauch fremden Eigentums«, zählte er auf und blickte dabei an dem weißen Catsuit herunter. »Dazu Verführung fremder Leute und Missbrauch ihres Vertrauens.« Er nahm ihr den Knebel ab und blickte sie streng an. »Was hast du dazu zu sagen?«

Leonie hatte sich diesen Moment oft ausgemalt und zu ihrer Überraschung war es auch wirklich so, wie sie es oft geträumt hatte. »Ich bekenne mich schuldig und bitte um eine gerechte Strafe.« Sie senkte den demütig ihren Kopf, doch ihr kurzer Blick auf den Haufen mit Fesselsachen, den sie schon auf getürmt hatte, verriet sie.

Sebastian war ihrem Blick gefolgt. Er lies sie los und ging zu dem Lederstapel. Er hob die Sachen auf. »Monostiefel, Monohandschuh, Kopfgeschirr Lederriemen,...« Er schüttelte den Kopf und tat so, als wäre er erbost.

Claudia dränge sich zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

Auf einmal ging es Lächeln über Sebastians Gesicht. »Das ist eine gute Idee. Leonie möchte bestimmt das ´Pferd´ testen.« Er blickte kurz zu Leonie, dann drehte er sich wieder zu Claudia. »Bereite es schon einmal vor.«

Claudias Miene zeigte einige Erleichterung. »Das hätte ich sonst machen müssen«, sagte sie mehr zu sich selbst. Doch dann stutzte sie. »Mit dem Dildo?« Sie blickte fragend zwischen Leonie, Anna und Sebastian hin und her.

Anna nickte, obwohl ihrem Blick auch anzusehen war, dass sie nicht wusste, was kommen würde. Aber sie kannte ihre beiden Töchter und wusste, dass beide mit Dildos vertraut waren. Mehr als es einer Mutter recht sein konnte.

Sebastian griff sich derweil das Halskorsett, das Kopfgeschirr und den Monohandschuh und bat Leonie zu sich.


Kurz darauf saß Leonie auf dem »Pferd« und stöhnte leise vor sich hin. Ihre Arme waren auf dem Rücken in einen strengen Monohandschuh verschnürt. Sie hatte nicht einmal protestiert, als Claudia den Dildo auf den Sattel festschraubte und sie sich gleich darauf niederlassen musste. Auch als ihre Beine festgeschnallt wurden blieb sie ruhig.

Doch dann erblickte sie Fritz und vor allem das, was er in den Händen hielt. Es war Christines tragbarer Kassettenrekorder und der dazu passenden Kopfhörer.

Leonie schrie auf. »Das wagst du nicht.«

»Du hast mich so was von aus getrickst.« Fritz war ehrlich erbost. »Das wird meine Rache werden.«

Christine stand neben ihm und hielt das Kopfgeschirr in der Hand, welches Leonie sich heraus gesucht hatte.

Erst jetzt bedauerte es Leonie, dass sie auf alle bisherigen Fesselungen so bereitwillig eingegangen war. Doch sie wusste ja nicht, was Fritz vorhaben würde.

Christines Grinsen war durch ihre Maske erkennbar, als sie ihrer Schwester den Knebel anlegte. Dem Schlagen mit dem Monohandschuh konnte Christine dabei leicht ausweichen. Christine hatte den Ball noch einmal extra in Honig eingetunkt.

»Ihr müsst wissen, dass die beiden Schwestern einen ganz unterschiedlichen Musikgeschmack haben und diesen verteidigen sie auch sehr radikal.« Fritz wartete ab, bis Christine das Kopfgeschirr angelegt hatte. »Niemals würden sie freiwillig die Musik der anderen hören.«

Als Fritz mit dem Kopfhörer auf Leonie zu kam, schrie diese laut und zappelte wild. Doch es nutzte ihr nichts, Fritz setzte ihr den Kopfhörer auf und befestigte den Bügel noch einmal extra am Kopfgeschirr. »Damit du ihn nicht abschütteln kann.« Er trat vor sie und grinste sie an. »Es soll ja eine Strafe für dich sein.« Dann griff er zum Rekorder, schaltete an und drehte die Lautstärke hoch.

Leonie tobte wie wild auf dem Pferd.

»So wird das Pferd doch noch gut getestet.« Claudia lächelte. »Soviel Energie hätte ich gar nicht aufbringen können.« Sie grinste zu Sebastian.

* * *

»Was sollen wir mit ihr machen?« Sebastian hatte sich mit den anderen zusammengesetzt.

»Wir dürfen sie nicht wegschicken.« Anna seufzte. »Sie weiß zu viel.«

Das war ein wichtiges Argument, das sahen alle ein.

»Wir müssen sie bei Laune halten, ohne es zu übertreiben.« Sebastian seufzte.

Claudia kannten diesen Satz nur zu gut. Es bedeutete ständige Erregung ohne den erlösenden Höhepunkt.

Auch Anna schien die Bedeutung dieses Satzes zu kennen. »ich habe noch ein vollständiges Keuschheitsgeschirr dabei. Mit BH, Schenkelbändern und auch den so gemeinen Armfesseln.«

»Nach dem nächsten Workshop...« Sebastian lächelte ein wenig. »Bereite es bitte soweit vor. Bis dahin lassen wir sie reiten.«

Anna lächelte ebenfalls. Es passte ihr weiterhin nicht, das ihre Tochter sie so bloß gestellt hatte.

* * *

Maria war schon sehr erleichtert, als sie sah, dass Paul ihren Rock und ihre Bluse in der Hand hatte. Sie war sehr froh, endlich aus diesem »Disziplin-Kleid« heraus zu kommen. Dennoch musste sie noch warten, bis Paul ihr die Manschetten aufgemacht hatte.

Doch Claudia kam ihnen zuvor. »Wartet einen Moment.« Sie trat auf Maria zu. »Ich würde dich gern um einen Gefallen bitten.«

Maria blickte sie fragend an.

»Ich möchte dich gern einmal bitten«, sie machte fast einen etwas verlegenen Eindruck. »einen Versuch zu machen, dich einmal aus dem Kleid zu befreien, trotz der damit verbundenen Entblößung.«

Maria lächelte, dann begann sie ihre Arme zu bewegen. Obwohl der Rock sehr locker saß, schaffte sie es trotzdem nicht, an die Verschlüsse der Manschetten zu kommen. Auch heftiges Reißen half nicht. Letzteres hatte Maria aber erst auf ausdrücklichen Wunsch von Claudia gemacht.

Sie war mehr als fasziniert. »Ich bin in dem Kleid wirklich gefangen.« Sie lehnte sich an Paul und bat ihn mit ihrem Blick um ein paar Streicheleinheiten.

»Sehr robust, so hatte ich mir das vorgestellt.« Claudia lächelte. »Und, dieses Kleid macht sehr anschmiegsam.« Sie lächelte. »So war das von mir gedacht.«

Doch schließlich hatte Paul ein Einsehen und begann, die Schnürungen an den Manschetten zu öffnen.

Sofort griff sich Maria ihren Rock und begann ihn sich anzuziehen.

Claudia schüttelte mit dem Kopf. »Die gehorsame Bondagette wartet, bis sie von ihrem Herrn die Erlaubnis bekommt, sich umzuziehen.«

Maria ließ den Rock wieder sinken. Sie blickte Claudia an. »Schon wieder eine so merkwürdige Regel.« Sie sah zu Paul. »Müssen wir uns an all die Regeln halten?«

»Nein, natürlich nicht.« Claudia lachte, »macht es nur so, wie es euch gefällt.« Sie wurde etwas nachdenklich. »Aber es hat auch seinen Reiz, wenn man auch bei Selbstverständlichkeiten um Erlaubnis fragen muss.«

Maria hielt kurz inne. Sie hatte mit dem Programm und jetzt auch noch mit dem Fest schon so viele Regeln und Vorschriften zu beachten, dass sie auf neue und vor allem unsinnige Regeln gern verzichten konnte. Sie suchte Pauls Blick.

»Bitte sei mein Freund, nicht mein Herr.« Sie nahm seine Hand. »Zumindest bis zum Fest.« Ihre Stimme wurde leiser. »Danach sehen wir weiter...« Und fast wie aus Trotz zog sie sich dann ihren Rock und auch die Bluse an, die Paul bereit gelegt hatte.

Doch auch Paul war erleichtert, dass Maria sich im Moment so selbstbewusst gab. Er hatte schon mit ihren normalen Erwartungen genügend Probleme. Solche künstlichen Regeln wären ihm jetzt auch nicht recht gewesen. Doch dann sagte ihm sein Instinkt, was er zu tun hatte. Er nahm das »Fetzenkleid« von Claudia, versuchte es ein wenig zusammen zu legen und packte es dann in Marias Rucksack. »Du trägst deine Fesseln ja gern selbst.« Er gab ihr einen Kuss.

* * *

Claudia kam zu ihrem Mann. »Wir haben da ein Problem.« Sie hielt einen Block in der Hand und blickte konzentriert darauf.

»Noch eines?« Sebastian blickte etwas unglücklich auf Leonie, die vor allem unter der Musik ihrer Schwester zu leiden hatte.

Claudia zeigte die Liste der Wünsche für den nächsten Workshop. »Wir haben zu wenig Helfer. Außerdem muss noch jemand ein Auge auf Leonie haben.«

»Was wollen denn unseren Neuen machen?« Sebastian zeigte auf eine Stelle auf dem Block, die bisher noch leer war.

Claudia ging zu Paul und Maria und erläuterte ihnen den Inhalt des nächsten Abschnitts. »Jetzt ist Sinnesentzug dran und ihr habt eure Wünsche noch nicht geäußert.« Claudia zückte den Stift und war bereit, die Antworten aufzunehmen.

»Was ist denn das überhaupt?« Maria hatte mittlerweile keine Probleme mehr damit, ihre Wissenslücken zu offenbaren.

Claudia stutzte etwas, dann ließ sie ihren Stift sinken und erklärte dem Paar die Zusammenhänge und Hintergründe. Doch zu ihrer Überraschung zeigte Maria kein Interesse. »Ach nein, dass habe ich ja jeden Samstag Abend.« Sie stellte etwas enttäuscht fest, dass sie das alles, was Sebastians Frau ihre gerade beschrieben hatte, schon von ihrer schönen Nacht her kannte.


»Wartet einmal einen Moment.« Claudia hielt einen Moment inne. »Ich habe da eine Idee.« Sie drehte sich zu Sebastian und flüsterte mit kurz ihm. Dann drehte sie sich wieder zu dem Paar.

»Wir hätten da ein Anliegen, doch wir wollen euch auch nicht überfahren.« Sie ließ die beiden auf ihren Block blicken. Doch weder Paul noch Maria wurden aus den Aufzeichnungen schlau.

»Ihr würdet uns einen Gefallen tun.« Sie machte eine bedeutsame Pause. »Und Petra würde euch auch sehr dankbar sein.«

»Um was geht es denn?« Maria wollte wissen, warum Claudia so darum herum redete.

Claudia holte tief Luft. »Petra möchte in ein Vakuumbett eingesperrt werden und dann von euch zum Orgasmus gestreichelt werden.« Jetzt war es heraus. »Und Peter kann das aus verschiedenen Gründen nicht machen.«

Maria war zunächst ein wenig enttäuscht. »Ich wollte eigentlich fragen, ob ich einmal den Monostiefel ausprobieren könnte.« Sie erklärte, dass sie bei Leonies »Diebesgut« so etwas Faszinierendes gesehen hätte.

»Aber das geht ja trotzdem.« Claudia musste nicht lange nachdenken. »Wegen dem Bett würdest du sowieso knien müssen, das könnte sogar sehr gut aufgehen.«


»Und, hast du sie gefragt?« Petra kam auf die Gruppe zu und sah zuerst Claudia und dann Paul und Maria flehend an. Dieser besondere Blick von Petra war es, der in beiden die letzten Skrupel beiseite wischte. Es war so eine Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung, der nur schwer zu widerstehen war.

»Wir sollen dich zu Bett bringen und dann streicheln.« Maria gab wieder, was sie glaubte verstanden zu haben. Dabei blickte sie Petra sehr verunsichert an. Einerseits wollte sie Petra nicht enttäuschen, andererseits wusste sie so überhaupt nicht, auf was sie sich einlassen würden. Doch sie fühlte sich wegen der tollen Jacke Petra auch zu Dank verpflichtet. Und sie würde sich sicher nicht Unmögliches wünschen.


Petra musste lachen. »Ja, so könnte man das auch sehen.« Doch dann wurde sie wieder ernst. »Peter kann das nicht, er hat so etwas wie ein Trauma.« Sie berichtete von einer Exhumierung, bei der Peter aus beruflichen Gründen dabei sein musste. »Ich habe es selbst nicht so ganz verstanden, aber ich respektiere es.« Sie erklärte, dass sie das Vakuumbett nur hier auf der Hütte probieren könne. »Zum Personal habe ich kein Vertrauen. Außerdem würden die das Reden anfangen.«

»Aber was ist denn ein Vakuumbett?« Maria hatte diesen Begriff bisher noch nicht gehört und auch Paul hatte nur mit den Schultern gezuckt, als Maria ihn fragend angesehen hatte.

Petra beschrieb, dass sie zwischen zwei Lagen Gummi kriechen würde und dass dann ein Staubsauger die Luft zwischen den Lagen heraus saugen würde. »Das ist wie beim Einschweißen, die Luft wird abgesaugt.« Ihre Stimme wurde etwas schwärmerisch. »Durch das Gummi wird dann jede Berührung verstärkt... Und ich bin in dem Gummi wie festgeklebt und kann mich überhaupt nicht mehr bewegen.«

Sie erklärte, dass es ihr dann egal sei, wer sie berührt, wenn sie sich nur vorher davon überzeugt hatte, dass sie zu denjenigen Vertrauen haben konnte. Sie blickte abwechseln zu Paul und Maria.

»Und ´wir´ sollen dich dann streicheln?« Maria hatte das ´Wir´ extra betont und dabei Pauls Hand ergriffen.

»Ihr würdet mir einen sehr großen Gefallen tun und mich sehr sehr glücklich machen.«

»Und mich auch.« Peter stand auf einmal neben ihnen. »Ich würde alles geben, wenn ich ihr diesen Wunsch erfüllen könnte, doch bei mir geht es nicht.« Er wischte sich ein paar Tränen weg. »Bitte seid meine Hände... Und streichelt sie ins Paradies.«

Beide hatte einen Kloß im Hals. Sie blickten sich kurz an. »Ja, wir machen es.« Marias Stimme war sehr leise. Es war ein großer innerer Kampf und ein großer Konflikt. Die Angst vor dem Unbekannten und viel Schamgefühl standen gegen die Gewissheit, Petra sehr weh zu tun, wenn sie ablehnen würden. Denn sie hatte schon angedeutet, dass sie sich Paul und Maria gern anvertrauen würde. Und sie ahnten, dass dies ein großer Vertrauensbeweis war.


»Meintest du den hier?« Claudia hielt den Monostiefel in der Hand. »Der gehört Petra.«

Maria war etwas verlegen. »Ja, den meinte ich.« Sie blickte Petra an. »Den würde ich gern einmal ausprobieren.«

Als Antwort streichelte Petra Maria über den Kopf. »Aber gern. Genieße es.« Sie bat Maria, sich zunächst die Ballettboots auszuziehen, die sie immer noch trug. »Ich bewundere dich sehr, dass du das kannst.« Petras Stimme zeigte große Faszination.

Maria war verlegen und wusste nichts zu antworten, während sie sich von ihren Stiefeln befreite.

»Braucht ihr mich noch?« Claudia freute sich für Petra, dass sie sich dieses Mal ihren Wunsch erfüllen konnte. »Sebastian hat eine Überraschung für mich.«

»Viel Spaß.« Petra lächelte.

»Danke, euch auch.« antwortete sie, dann verschwand sie wieder in der Hütte.

»Wir hätten auch noch einen Stiefel, der bis an den Schritt reicht.« Petra lächelte, während sie den Stiefel für Maria vorbereitete. »Doch dafür war im Auto wirklich kein Platz mehr.« Sie stöhnte etwas. »Außerdem ist man damit schon verdammt hilflos. Die Knie lassen sich damit nicht mehr beugen.«

Peter strich seiner Frau zärtlich über den Kopf.

»Jetzt setzte dich und strecke deine Beine aus.« bat Petra, dann wartete sie, bis Maria der Bitte nachgekommen war und zog ihr dann den Stiefel über die Beine. Doch dann zögerte sie und blickte zu Paul. »Magst du weiter machen? Ich hole unterdessen das Bett.«

* * *

»Das Bett ist eine Spezialanfertigung, es hält die Luft von sich aus und man kann den nervigen Staubsauger abschalten.« erklärte Petra, als sie eine große Kiste vor die Hütte rollte. »Helft ihr mir beim Auspacken?«

Die Aufforderung hätte es nicht gebraucht, Paul und Maria waren mehr als neugierig, weil sie sich unter dem Vakuumbett immer noch nicht so richtig etwas vorstellen konnten.

»Das hier ist das Bettzeug.« Petra hob einen dicken Stapel schwarzen Gummis heraus. Auf den ersten Blick sah es aus wie ein übergroßen Bettlaken. »Nehmt ihr bitte die Stangen heraus?«

Paul kam der Bitte nach. »Und wofür sind die?«

»Das wird der äußere Rahmen.« erklärte Petra.

Maria saß neben der Kiste und blickte etwas verlegen auf ihre in dem Monostiefel gefangenen Beine. »Ich schau euch zu.«

»Oh, in den Stiefeln kann man sich schon bewegen.« Petra lachte. »Es ist nur etwas umständlich und anstrengend.« Sie blickte Maria aufmunternd an. »Weißt du, wie ´auf allen vieren´ geht?«

Maria drehte sich etwas mühsam um, dann konnte sie die angesprochene Haltung einnehmen.

»Und jetzt kannst du dich abstützen und auf den Knien rutschen.« Petra lächelte ermutigend.

Maria keuchte etwas. »Nun ja...«


Peter hatte zusammen mit Paul in der Zwischenzeit angefangen, den Rahmen aufzubauen. »Hier kann ich noch mit anfassen. Den Rest müsst ihr dann allein machen.«

Sebastian kam aus der Hütte und hatte einen kleinen alten Staubsauger in der Hand. »Ich glaube, den braucht ihr auch noch.« Er legte ihn neben der großen Kiste ab. »Ich hänge euch dann noch das Kabel aus dem Küchenfenster. Ich weiß aber nicht, ob er so lange durchhalten wird.«

»Oh,« Petra blickte von dem Laken auf. »Wir brauchen ihn nur kurz zum Absaugen.«

»Muss der nicht die ganze Zeit laufen?« Sebastian war verwundert.

»Nein, das ist ein neues Bett, das hält die Luft von sich aus.« Petra richtete sich auf und lächelte stolz. »Wenn du einen Moment wartest, kann ich es dir zeigen.«


Sebastian wartete, bis Petra zusammen mit Paul und Maria das Gummi über die Rohre gezogen hatte. Am Kopfende stand das Gummi jetzt ungefähr einen viertel Meter über.

Petra nahm eine dünne Stange zur Hand und begann, das überstehende Gummi um sie herum aufzuwickeln. »Das hier muss besonders sorgfältig gemacht werden, damit sich keine Falten bilden. Durch die könnte Luft entweichen.« Sie blickte dabei aber auf Paul und Maria. »Dabei könnt ihr euch auch gern Zeit lassen. Ich brauche wenn ich einmal darin liege sowieso einige Zeit, bevor es dann losgehen darf.«

Sebastian war schwer beeindruckt. »Ich komme nachher vielleicht einmal kurz zum Schauen.« Dann ging er wieder in die Hütte. Zuvor hatte er sich aber noch davon überzeugt, dass alle die Notfallregel kannten, und er hatte auch ein Messer für alle Fälle bereit gelegt.


Sie spürte das Zögern ihrer beiden Helfer. »Peter könnte euch durchaus sagen, wenn ihr etwas falsch macht, aber er kann nicht mit anfassen.« Sie machte eine bedeutsame Pause. »Und fragt ihn bitte nicht warum.«

Paul gab sich auf einmal recht selbstbewusst. »Das kriegen wir schon hin.« Er dachte insgeheim an die vielen seltsamen Situationen, in die Maria ihn schon geführt hatte.

Dann stand Petra auf und begann sich auszuziehen. Als sie die verwunderten Gesichter von Paul und Maria sah, musste sie lachen. »Natürlich könnte man auch mit Kleidern in das Gummi, aber ohne ist es viel schöner. Man fühlt es einfach überall.« schwärmte sie.

Peter hatte Paul noch den Umgang mit dem Staubsauger gezeigt, dann wollte er sich zurückziehen. Doch Petra hielt ihn auf. »Du müsstest mich noch aus meiner Rüstung heraus lassen.«

Peter grinste ein wenig, dann holte er einen Schlüssel hervor, doch während er seiner Frau das Keuschheitsensemble öffnete, verfinsterte sie seine Miene wieder etwas. Doch sagen tat er nichts.

»Bitte bleib doch hier, bis du gesehen hast, dass sie es richtig machen.« Petra wusste, dass sie von ihrem Mann etwas sehr Schweres verlangte. Dann griff sie noch einmal in die Kiste und hatte einen Schlauch mit einem Riemen daran in der Hand. Als sie die fragenden Gesichter sah, war sie etwas verlegen. »Sebastian hat darauf bestanden, dass das Mundrohr fixiert wird. Das ist fast wie ein Knebel.« Sie lächelte Maria an. »Aber wir haben ja Tipps zum Gag-Talk bekommen.«

Sie nahm das kurze Ende des Schlauchs in den Mund und band sich danach den Riemen um den Kopf. Sie ging auf die obere Öffnung zu und hob sie hoch. »Bitte festhalten.« war etwas undeutlich durch den Schlauch zu hören. Dann setzte sie sich vor die Öffnung und kroch langsam hinein.

* * *

Paul und Maria sahen sich fast atemlos an. Eben hatten sie das kleine Rohr mit dem überstehenden Gummi umwickelt und so das Gummibett versiegelt. Dabei hatten sie sehr genau darauf geachtet, dass keine Falten entstanden. Durch ihre Bewegungen unter dem Gummilaken konnten sie sehen, wie Petra von innen begann, ihr Atemrohr durch eine verstärkte Öffnung in dem Gummilaken zu fädeln.

Paul begriff, worum es ging, und beugte sich über sie, um den Schlauch durch die Öffnung entgegen zunehmen und weiter durchzuziehen, bis das Gummilaken auf Petras Gesicht anlag. Ein dünnerer Gummischlauch, der an der verstärkten Öffnung angebracht war, umschloss nun das Atemrohr und verband es luftdicht mit dem Laken.


Peter stand sehr nervös neben ihnen. »So ist es gut.« Er reichte ihnen seine Armbanduhr. »Jetzt wartet noch eine Viertelstunde und dann könnt ihr mit dem Absaugen beginnen.«

Paul fiel auf, dass sie noch gar nicht wussten, wie lange das Absaugen dauern sollte. Er fragte Peter danach.

»Wenn ihr ein helles Pfeifen hört, ist es genug.« Er drehte sich schon um zum Gehen. »Außerdem kann Petra es euch ja auch noch sagen.«

»Danke«, war es auf einmal aus der schwarzen Hülle zu hören, »ihr wisst ja gar nicht, was für einen großen Wunsch ihr mir erfüllt.«


Die Sekunden schlichen dahin. Immer wieder blickten Paul und Maria auf die Uhr.

»Oh«, war auf einmal aus der Hülle zu hören, »ihr dürft euch ruhig unterhalten, das stört mich nicht.«

Trotzdem herrschte erst einmal weiterhin Stille.


»Du weißt, was du mit dem Staubsauger machen musst?« Marias Stimme zeigte sowohl Nervosität als auch Faszination.

Paul zeigte auf den kurzen Stutzen, der am Kopfende nahe am Rand angebracht war. »Nur anschalten, den Sauger hier dran halten und absaugen.« Er blickte wieder auf die Uhr. »Da ist ein Ventil drin, welches die Luft drinnen hält.«

»Du meinst, nicht herein lässt?« Trotz der Angespanntheit mussten beide kurz lachen. Der Versprecher zeigte auch Pauls Nervosität.


Maria blickte noch einmal auf die Uhr. »Ich glaube, wir können dann anfangen.«

Petra grunzte einmal. Das war das Zeichen für ´Alles in Ordnung´.

Pauls Hand zitterte etwas, als er den Staubsauger anschaltete. Dann hielt er den Sauger an das Bett.

Zuerst war überhaupt keine Änderung zu sehen und sie glaubten schon etwas falsch gemacht zu haben. Doch nach und nach wurde das Gummi weiter zu Boden gezogen und Petras Konturen wurden sichtbar.

Maria sah sehr fasziniert, wie sich das Gummi sogar um jeden einzelnen Finger legte. Petra würde sich vermutlich keinen Millimeter mehr bewegen können.

Schließlich zeigte tatsächlich ein helles Pfeifen an, dass alle Luft aus dem Bett heraus gesaugt war. Paul nahm den Sauger vom Stutzen und schaltete den Staubsauger aus.

Zunächst blickte beide auf das bizarre Bild, welches sich ihnen bot. Von Petra war wirklich jedes Detail zu sehen und durch den Schlauch war jetzt schon ein leises Stöhnen zu hören.


Maria hatte sich als erste wieder unter Kontrolle und sie ?erinnerte? sich daran, wo sie sich selbst gern streichelte, wenn sie eine Belohnung bekam. Sehr vorsichtig begann sie mit ersten Berührungen der Gummihülle.

Petra quittierte die Berührung mit einem ersten Aufstöhnen.

Paul kniete noch zögernd daneben und als Maria seine Zurückhaltung bemerkte, ergriff sie seine Hände und drückte sie ebenfalls auf Petras Körper. Sie zeigte ihm wortlos, wo Petra überall gestreichelt werden mochte und ließ dabei auch nicht die wirklich intimen Stellen aus.

Petras Stöhnen zeigte bald an, dass Paul und Maria ihre Sache gut machten und nachdem Paul seine Scheu abgelegt hatte, stöhnte Petra lauter, als sie spürte, dass es jetzt mehr als zwei Hände waren ,die sie berührten.

Petras Stöhnen und ihr Atem gingen immer heftiger. Und das gelegentliches Wackeln des Vakuumbettes zeigte, das Petra schon heftige Bewegungen machen würde, wenn das Gummi sie nicht so unerbittlich festhalten würde.

Schließlich zeigte ein langer Schrei, dass Petra ihr Ziel erreicht hatte. Nur ganz langsam sank sie zusammen und ließ sich noch durch das Streicheln bei der Wiederkehr in die reale Welt begleiten.

* * *

»Hier, bitte schön.« Maria reichte Petra so wie es abgesprochen war, das große Badetuch. Danach nahm sie sie in den Arm und ermutigte auch Paul, seinem Versprechen nachzukommen.

Petra musste sich erst ihre Freudentränen wegwischen, bevor sie antworten konnte. »Danke, danke für alles. Das werde ich euch nie vergessen.«

Paul und Maria hielten Petra in ihrer Umarmung recht unbefangen fest. Aber in ihren Gesichtern war auch etwas Erleichterung zu lesen, dass sie es hinter sich hatten und vor allem, dass Petra zufrieden war.


Maria schaute immer wieder auf den seltsamen Gummirahmen und spürte in ihren Händen immer noch das immer stärker werdende Zittern von Petra. Sie konnte nur ahnen, dass es die einzig mögliche Bewegung gewesen war, die Petra noch verblieben war.

»Maria?« Petra blickte ein wenig fragend an.

»Ja?« Maria wusste in ihrem Unterbewusstsein schon, was jetzt kommen würde.

»Möchtest du es auch einmal probieren?« Petra hatte die Frage etwas leiser gestellt. »Du scheinst sehr fasziniert zu sein.«

Jetzt wo es ausgesprochen war, erkannte Maria, was sich tief in ihrem Inneren geregt hatte. »Ich würde gern wissen, wie es sich anfühlt, bevor ich ja sage.«

»Das ist doch gar kein Problem«, Sebastian stand plötzlich neben ihnen. »Macht doch einfach zwei Durchläufe. Einen zum Austesten und einen zum Genießen.«

Petra blickte ihn wortlos aber fragend an.

»Claudia fliegt«, antwortete er auf die nicht ausgesprochene Frage. »Ich habe ein wenig Zeit.« Er drehte sich wieder zu Maria. »Außerdem könnte ich mir dann das Bett noch einmal in Aktion ansehen.« Er hatte an Marias Blick schon erkannt, wie ihre Antwort lauten würde. »Aber wir möchten dich nicht bedrängen.«

Maria drückte noch einmal Pauls Hand, bevor sie sich zu einer Antwort durch rang. »Ich würde schon gern einmal wissen, wie sich das anfühlt.« Ihre Stimme war sehr leise.

Petra bat Paul und Sebastian, das Bett wieder herzurichten. »Vielleicht könntet ihr es ein wenig auswischen, es dürfte im Moment ein wenig feucht sein.« Sie lächelte etwas verlegen.

Sebastian blickte Petra und Paul abwechseln an. »Das machen wir schon.«


Petra bat Maria, sich neben sie zu setzen. Erst als Maria sich auf ihre Hände abstützte, fiel es Petra wieder ein, dass Maria noch den Monostiefel trug. »Warte, ich komme zu dir.« Sie hielt das Handtuch fest an ihren Körper, dann stand sie auf und setzte sich neben Maria.

»Es gibt ein paar Sachen, auf die du vorbereitet sein solltest.« Petras Stimme klang im Moment sehr wichtig. »Das Atmen im Bett geht sehr schwer, weil du ja Druck auf dem Brustkorb hast. Das ist ein Moment, wo man leicht Panik bekommen kann.«

Maria blickte kurz einmal zum Bett, wo Paul und Sebastian sich daran machten, es ein wenig von innen zu trocknen. Paul hielt es auf und Sebastian war mit mehreren Tüchern hinein gerutscht.

»Und du solltest eine ganz bequeme Position einnehmen. Wenn das Vakuum einmal da ist, kannst du dich überhaupt nicht mehr bewegen.« In ihrer Stimme klang sehr viel Faszination mit.

»Und wie wird es nachher ablaufen?« Maria Neugier war mindestens genauso groß wie die Angst vor dem Unbekannten.

»Du kriechst hinein, dann suchst du dir einen bequemen Platz und dann könnte es los gehen. Das Atemrohr muss natürlich richtig sitzen, sonst darfst du erst gar nicht anfangen.«

Maria schwieg einige Zeit.

Doch Petra spürte ihre große innere Unruhe. »Wir sind alle da und passen auf dich auf.«

Sebastian warf das Wort ´Notsignal´ dazwischen.

»Richtig«, Petra griff es auf. »Du darfst es jederzeit abbrechen, aus welchem Grund auch immer.«


Auf einmal hörten sie ein vertrautes Räuspern. »Eure Hoheit!« Paul stand mit ernstem Gesicht vor ihnen und verbeugte sich. »Ich bitte melden zu dürfen, dass das Bett für eure Hoheit jetzt bereit ist.« Er reichte ihr seine Hand.

Ein vorsichtiges Lächeln glitt über Marias bisher sehr angespannte Miene. »Ich danke euch, mein Prinz.« Sie ergriff leicht zitternd seine Hand und ließ sich langsam hochziehen.

»Ich glaube, die Prinzessin möchte sich noch umziehen.« Petra versuchte, die Stimmung aufzugreifen.

Maria hatte den Monostiefel schon ganz vergessen und wurde erst jetzt daran erinnert, als sie ihre Beine nicht so bewegen konnte, wie sie es eigentlich vorhatte.

Auch Paul hatte den seltsamen Stiefel wieder bemerkt und hielt Maria fest, als er ihr Straucheln fühlte.

»Danke, mein Prinz, den Stiefel hatte ich ganz vergessen.« Sie grinste. »So etwas fehlt in der königlichen Garderobe noch.«

»Der passende Schuh zum großen Korsett.« Paul sprach eigentlich nur einen Gedanken aus, doch er bekam als Belohnung dafür einen langen Kuss.


Nachdem Paul ihr aus dem Stiefel geholfen hatte, hatte Maria schnell ihre restlichen Kleidungsstücke abgelegt. Doch dann hielt sie inne, denn es kam jetzt ein ganz schwieriger Punkt. Sie musste Paul bitten, sie aus dem Keuschheitsgeschirr zu befreien.

Doch zu ihrer großen Erleichterung hatte Paul die Schlüssel schon in der Hand und ohne eine weitere Aufforderung hatte er ihr die Schlösser geöffnet, die für das Ablegen wichtig waren.

»Hier bitte«, Sebastian stand neben ihr und reichte ihr das Atemrohr.

Maria nahm es entgegen und wie bei ihren Knebeln auch hatte sie keine Mühe damit, es sich anzulegen. Erst später sollte ihr bewusst werden, dass sie zu diesem Zeitpunkt völlig nackt war.

Paul war unterdessen zum Bett gegangen und hielt die Gummihülle hoch. »Bitte sehr, werte Prinzessin, es ist alles bereit.«

»Danke, mein lieber Prinz«, antwortete Maria und ließ sich vor dem Bett nieder.

»Am besten wäre es, die Prinzessin setzt sich davor und rutsch dann hinein.« Petra hatte sich das große Badetuch jetzt um den Körper gebunden und stand neben Maria. »Dein Prinz hält das Bett so lange fest, bis ich es sage.« Sie blickte Paul kurz an.

Maria war dankbar, dass Petra nicht nur ihre Erfahrung einbrachte, sondern auch ihr Spiel mitspielte. Das machte es ihr leichter, insbesondere weil sie es von den schönen Nächten schon gewöhnt war. Langsam machte Maria sich auf in das Gummibett.

»Siehst du die Öffnung für das Rohr?« fragte Petra, als Maria in das Bett hinein gerutscht war. »Stecke bitte den Schlauch hindurch.«

Maria kam der Aufforderung ohne Mühe nach. Paul half ihr von außen.

»Ist alles in Ordnung? Liegst du bequem?« Petra hatte diese Frage bewusst langsam gestellt. Maria sollte zur Ruhe kommen.

»Es ist alles in Ordnung.«

»Für das erste Mal solltest du deine Arme nach unten halten und leicht abspreizen.« Petra sah, dass Maria ihren Vorschlag sofort annahm. »Und die Finger auch leicht spreizen.«

Maria kam auch dieser Bitte nach.

»Jetzt entspanne dich. Wir werden das Bett jetzt schließen.«


Maria lauschte. Sie hörte nur das Rascheln des Bettes und gelegentlich hörte sie, wie Petra etwas zum Bett erklärte. Sebastian gab sich sehr interessiert. Doch dann wurde es still.

Die Zeit verging nur sehr langsam. Doch es bewirkte, dass Maria ruhiger wurde. Später sollte sie erfahren, dass es nur zwei Minuten waren, seit Petra verkündet hatte, dass das Bett jetzt geschlossen wäre.

Schließlich durchbrach ein leises Räuspern die Stille. »Wir würden dann mit dem Absaugen beginne.« Petras Stimme war gut zu hören. »Ist bei dir alles in Ordnung? Bitte antworte im ganzen Satz.« Petra wollte auf Nummer sicher gehen.

»Mir geht es gut, ihr könnt beginnen.« Zu ihrem eigenen Erstaunen fiel ihr dieser Satz sehr leicht.

»Bitte lege dich ganz bequem hin und entspanne dich.«

Maria kam der Bitte nach und nahm die abgesprochene Haltung ein. Nur ihr Herz klopfte wie wild.


Der Staubsauger heulte auf und gleich darauf fühlte sie ein leichtes Ruckeln am Gummi. Das Absaugen begann.

Zuerst spürte Maria das Gummi nur leicht, doch je länger das Absaugen dauerte, desto deutlicher bemerkte sie, wie sich das Gummi immer weiter um ihren Körper legte. Der Druck auf ihren Brustkorb nahm zu, so wie Petra es angekündigt hatte.

Auch an ihren Armen und Beinen spürte sie das Gummi immer deutlicher und es erinnerte sie an das Gefühl, wenn sie in ihr Ganzkörperkorsett geschnürt wurde - nur das es hier noch viel gründlicher passierte und sehr viel enger wurde.

Sie merkte, wie das Gummi überall an ihrer Haut entlang kroch und immer mehr von ihrem Körper gefangen nahm. Sie versuchte vorsichtig ihre Arme zu bewegen, doch zu ihrer Faszination waren diese schon fest vom Gummi umschlossen.

Sie fühlte, wie das Gummi auch ihre Arme und Beine entlang wanderte und langsam auch ihre Finger umschloss.

Auf einmal war das helle Pfeifen zu hören, welches sie schon bei Petra gehört hatte und welches ihr das Finale ankündigte.


Stille.


Auf einmal war es ruhig.


Sehr ruhig.


Maria hörte nur noch ihr Herz klopfen.


»Maria?« Petra Stimme durchbrach die Stille.

»Ja?« Maria hatte ein wenig Mühe zu antworten.

»Ist alles in Ordnung?« Ihre Stimme zeigte eine gewissen Nervosität, denn Petra wusste, das dies ein ganz kritischer Moment war.

»Es ist alles in Ordnung.« Maria fühlte sich ähnlich geborgen, wie sie es in ihrer schönen Nacht schon oft erlebt hatte. »Die Prinzessin ist sehr zufrieden und wird sehr gut schlafen.«

»Wie gefällt es der Prinzessin?« Paul war von dem Anblick sehr fasziniert.

»Danke mein Prinz, es ist sehr schön.« Zu ihrem eigenen Erstaunen hatte Maria trotz ihrer Lage keine Mühe, in dem Spiel zu bleiben.

»Wir würden dich dann wieder heraus lassen und dann den zweiten Lauf starten.« Petra erinnerte an das, was sie abgesprochen hatten.

Doch Maria hatte ihre Entscheidung schon lange getroffen. »Petra?« fragte sie vorsichtig. »Könnte ich auch gleich so bleiben?«

»Aber gern.« Petra lächelte. Insgeheim hatte sie mit dieser Frage gerechnet. »Wir würden dann mit dem Streicheln beginnen. Ist dir das recht?«

Maria versuchte zu nicken, doch sie stellte fasziniert fest, dass ihr Kopf völlig festgehalten wurde. Ihr ´Ja´ war sehr leise.


Sie zuckte etwas zusammen, als sie die Hand auf ihrem Bauch spürte. Dann kam eine zweite Hand auf ihrem Arm. Es war so intensiv und so zärtlich.

Eine dritte Hand. Es war Pauls Hand, das spürte sie. Es war so vorsichtig und doch auch zärtlich.

Dann kamen noch weitere Hände. Und diese Hände begannen sich zu bewegen. Sie waren so zärtlich... und überall... Maria schaffte es nicht mehr, ihr Stöhnen zu unterdrücken.

Und sie konnte überhaupt nichts tun. Sie war wie festgeklebt. Sie war all der Zärtlichkeit hilflos ausgeliefert. Sie schaffte es nicht mehr, sich zurückzuhalten, sie begann hemmungslos zu stöhnen.


Immer lauter wurde ihr Stöhnen. Und die Hände streichelten sie überall.

Zuerst erschrak sie ein wenig, als sie die Hände auch auf ihrer Scham spürte. Doch schon sehr bald schaffte sie es, sich völlig fallen zu lassen und nur noch zu genießen.

Ihre Erregung stieg immer weiter an und sie begann überall zu zittern. Doch sogar dieses Zittern wurde von dem unbarmherzigen Gummi so gut wie unterdrückt.

Schon bald war sie nur noch zitternde Erregung und konnte nichts mehr denken, nur noch fühlen. Langsam begann sich ihr Körper anzuspannen.

Immer stärker wurde ihre Erregung und sie hätte sicher wild um sich geschlagen, wenn sie das Gummi nicht so streng festgehalten hätte. Lediglich der wackelnde Rahmen zeigte an, wie heftig Maria sich zu bewegen versuchte.

Schließlich zeigte ein heftiges Aufbäumen, dass ein wilder Orgasmus durch ihren Körper jagte.


Das Streicheln wurde nach und nach weniger und es wurden auch weniger Hände, bis sie nur noch zwei davon spürte, Pauls Hände.

»Alles in Ordnung?« hörte sie Pauls Stimme wie durch einen Nebel.

»Ich liebe Dich!« Die Worte kamen direkt aus ihrem Herzen.

Sie spürte seine Hände auf ihrem Busen und hörte dabei sein sehr liebevolles »Ich liebe dich auch.«

»Petra und Sebastian haben sich zurückgezogen.« Paul fiel das Sprechen schwer, denn er war von den Ereignissen immer noch sehr beeindruckt. »Ich soll dich fragen, ob du schon heraus möchtest.«

Maria schwebte immer noch im siebten Himmel. »Ich würde gern noch so bleiben.« Ihre Stimme strahlte. »Aber bitte bleibe bei mir.« Sie atmete heftig. »Und streichele mich weiter.«


Paul hatte sich bei Petra abgeschaut, wie er es zu machen hatte.

Er begann an den Fußspitzen, arbeitet sich an den Innenseiten der Schenkel empor, um dann kurz vor ihrer Scham aufzuhören oder auf dem Bauch weiter zu machen. Nur ganz selten führten ihn seine Bewegungen direkt ans Ziel.

Petra hatte ihm diese Bewegungen erklärt und dass geeignet seien, die Eingeschlossene wirklich ins Paradies zu führen.

* * *

Maria war unter seinen Händen noch zwei mal gekommen, als er schließlich sah, wie Petra und Sebastian wieder auf ihn zu kamen.

Petra setze sich zunächst neben ihn und flüsterte ihm ins Ohr, was als nächstes kommen würde. »Wenn Maria aus dem Bett heraus kommt, musst du sie sofort mit dem großen Handtuch in Empfang nehmen, sie darin einwickeln und dann festhalten, das ist ganz wichtig. Wenn sie sich setzen möchte, dann sei darauf vorbereitet. Es ist ganz wichtig, dass sie dich an ihrer Seite spürt und dass du allein für sie da bist. Sie muss ganz langsam wieder zurückgeholt werden und das musst unbedingt du machen.«


Paul hielt Maria im Arm und blickte etwas umher. Neben ihm lagen noch die zwei Keuschheitsgeschirre von Maria und Petra. Peter war auf eine kleine Wanderung aufgebrochen, von der er noch nicht zurück war. Und Petra wollte nur von ihm eingeschlossen werden.

Maria hatte sich in das Handtuch gekuschelt und genoss Pauls Umarmung. Seit Petra und Sebastian das Bett geöffnet hatten, hatte sie noch kein Wort gesagt. Genau darauf hatte Petra ihn aber auch vorbereitet.

Auch als sie plötzlich zu weinen begann, blieb Paul ruhig. Auch diese Reaktion hatte Petra vorher gesagt. Er zog sie noch etwas fester an sich und hielt sie fest. Nur gelegentlich wischte er eine der Tränen weg.

»So etwas Schönes habe ich noch nie erlebt.« Marias Stimme zeigte, dass sie immer noch beim Fliegen war und dass sie nur sehr langsam wieder in die Realität zurück kam. »Danke, dass du da bist.« Sie gab ihm einen Kuss.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von gag_coll am 10.11.14 um 19:56 geändert
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  RE: Maria Datum:10.11.14 23:24 IP: gespeichert Moderator melden


gag_coll ich muß sagen eine echt tolle Fortsetzung.Vielen dank dafür.
mfg Wölchen
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  RE: Maria Datum:11.11.14 01:22 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Aber sie kannte ihre beiden Töchter und wusste, dass beide mit Dildos vertraut waren. Mehr als es einer Mutter recht sein konnte.
Es sind halt Modernere Zeiten.
Wenigstens ist das Pferd eine Richtige Strafe für Leonie durch die Musik ihrer Schwester.
Bei mir wären das wohl diese sogenannten Schlagerfuzzis die auf Malle singen.
Dacht ich mir schon das Maria das Vakuumbett auch mal Testen würde und es hat ihr ja auch gefallen.
Tolle Fortsetzung.
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windel41
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  RE: Maria Datum:13.11.14 12:59 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die vielen Stunden die ich diese Geschichte schon lesen durfte... Sie ist ganz hervorragend geschrieben und lässt doch noch viel Platz fürs Kopfkino.

Ich glaube es ist die erste Story die ich gefunden habe, in der ohne Druck so viele unterschiedliche restriktive Szenen durchlebt werden.

So und nun reihe ich mich in die Reihe der Wartenden ein.

Gruß W.


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gag_coll
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  RE: Maria Datum:14.11.14 20:45 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für 200K Aufrufe...
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  RE: Maria Datum:14.11.14 20:59 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Danke für 200K Aufrufe...


Ich denke, wenn du so weiter machst, verdoppelste des locker

mit fesselnden Grüßen

Eure Kami
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gag_coll
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  RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Zehn Datum:16.11.14 16:10 IP: gespeichert Moderator melden


Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Zehn
Autor: Karl Kollar

Obwohl Paul mit ihrem Keuschheitsgürtel in der Hand neben ihr stand und auf sie wartete, war Marias Aufmerksamkeit von Petra gefangen, die sich gerade ihren Gürtel anlegte, während Peter daneben stand und gelegentlich mit anfasste.

Paul blickte bewusst nicht zu Petra, nachdem er gesehen hatte, was Maria so sehr faszinierte. Petra hielt den Gürtel in ihrer Hand und schob sich gerade den auf dem Schrittteil angebrachten Dildo zurecht. Als sie Marias verwunderten Blick sah, lächelte sie. »Das erinnert mich immer daran, dass ich Peters Frau bin.« Sie drückte ihrem Mann einen kurzen Kuss auf den Mund.

Erst nachdem Peter begann, die Schlösser an Petras Gürtel zu schließen, war Maria wieder in der Lage, Paul ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Sie lächelte etwas verlegen, als sie sah, dass Paul ihren Gürtel in der Hand hielt und auf sie wartete. »Ich habe da gerade etwas gesehen, was mich sehr fasziniert hat.« Sie wurde etwas rot.

»Ich weiß«, Paul versuchte sich cool zu geben, was ihm aber nur leidlich gelang. »Ich habe es auch gesehen.«

»Aber jetzt schließe mich bitte ein.« Maria blickte ihn erwartungsvoll an.

Im Gegensatz zu Maria erinnerte sich Paul sehr genau an die Übungsstunde bei seiner Oma und deswegen beherrschte er die nötigen Handgriffe, um Maria den Gürtel und den BH wieder anzulegen.

Petra blickte das Paar erstaunt an. »Das ging aber schnell.«

Maria lächelte. »Wir haben das auch extra geübt.« Sie gab Paul einen Kuss. »Wir wollten uns hier nicht blamieren.«

Paul war trotz Petras und Marias Lob erleichtert, dass er seine Feuerprobe so gut bestanden hatte.

»Du trägst den Gürtel noch nicht lange?« Petra vermutete das Naheliegende.

»Doch, eigentlich seit Beginn meines Programms. Und das sind jetzt schon ein paar Jahre.« Maria gab Paul noch einen Kuss. »Aber bisher hat sich jemand anderes darum gekümmert.«

»Ich trage den Gürtel die ganze Zeit«, es lag ein gewisser Stolz in Petras Stimme, »nicht nur hier auf der Hütte.« Sie nahm Peters Hand und drückte sie. »Es gefällt mir sehr gut, dass er über mich die Kontrolle hat.«

»Ich trage den Gürtel auch sehr oft«, es freute Maria, sich einmal mit einer Gleichgesinnten austauschen zu können, »aber nur zu meinem Schutz.«

»Und wer hat die Schlüssel?« fragte Petra mit einem gewissen Unterton in der Stimme.

»Die hat Paul«, antwortete Maria, sie ahnte noch nicht, woraus Petra hinaus wollte.

»Das heißt, er hat die Kontrolle über dich?«

Maria wurde etwas nachdenklich. »So habe ich das bisher noch gar nicht gesehen.«


Petra spürte die Neugier von Paul und Maria, gleichzeitig ahnte sie aber auch, dass das Paar von sich aus nicht nachfragen würden, so begann sie von sich aus zu erzählen. »Ich stamme aus einer sehr konservativen Familie, und meine Mutter hat mich schon sehr früh in einen Keuschheitsgürtel gesteckt. Ich habe es damals einfach so hingenommen, insbesondere weil es in meiner Klasse zwei Mädchen gab, denen es ebenso erging.« Sie beschrieb, dass sie durch einen Zufall beim Toilettengang darauf gekommen sind. »Wir fühlten uns als etwas Besonderes, weil uns die Jungs belagerten. Es gab Mädchen in der Klasse, die hübscher waren, doch wir waren etwas Besonderes.«

Petra hatte etwas Verträumtes im Blick. »Und wir waren auch nicht zurückhaltend, denn wir wussten ja, dass uns nichts passieren konnte. Es war toll, so unbefangen flirten zu können.«

Ihre Stimme wurde nachdenklich. »Doch schon bald merkte ich, dass ich etwas vermisste. Ich konnte es bloß nicht beschreiben.«

»Ich hatte es sofort erkannt, was dir fehlte.« ergänzte Peter. »Es war auf einer der Klassen-Feten. Ich hatte von dir verlangt, vor mir vor dem Sofa zu knien.«

»Ich bin dem atemlos nachgekommen und ich wusste sofort, als ich es spürte, dass es das war, nach dem ich gesucht hatte. Es kam sehr viel Spott von den anderen, doch ich blieb stark.« Es war jetzt noch zu spüren, wie bedeutsam es für Petra gewesen war. »Ich wusste nicht, ob ich so etwas Schönes noch einmal erleben würde und ich wollte es genießen« Sie seufzte etwas. »Später bin ich dann nicht mehr auf solche Parties gegangen.«

»Wir waren jung und verliebt.« beschrieb Peter. »Weißt du noch, wie wir in dem vornehmen Restaurant waren und du neben mir knien solltest?«

»Die Bedienung war sehr verunsichert und nervös.« Petra lachte. »Aber es waren die schönsten Stunden meines Lebens.«

»Das Trinkgeld, das ich gegeben habe, war mehr als die Rechnung selbst.« Peter war nachdenklich. »Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Du hast ´ja´ gesagt.«

Sie sahen die verblüfften Gesichter.

»Ja, er hat mir bald nach dem Hauptgang einen Heiratsantrag gemacht.« Petra strahlte. »Und ich habe sehr gern angenommen.«

Peter gab ihr einen Kuss.

»Meine Familie war sehr erfreut, dass ich so eine gute Partie machen würde.« Petra schwärmte. »Und doch ließ es sich meine Mutter nicht nehmen, am Vorabend meiner Hochzeit in einer kleinen Zeremonie meinem damals Verlobten die Schlüssel für mein Geschirr zu übergeben.«

»Es war ein toller Moment, als er mich dann in der Hochzeitsnacht aufgeschlossen hat.« Sie streichelte seine Hand. »Und am nächsten Morgen gab es dann die nächste Überraschung.«

Peter grinste. »Ich war damals sehr unsicher, wie du aufnehmen würdest.« Peter grinste. »Doch du hast genau so reagiert, wie ich es mir gewünscht hatte.«

»Ich wachte wieder auf und spürte, dass ich den Keuschheitsgürtel wieder trug. Ich dachte zuerst, dass ich die Hochzeit nur geträumt hätte, doch dann sah ich das Kleid am Schrank hängen.« Petra blickte verträumt zu ihrem Mann. »Und dann spürte ich es in mir.«

Peter hatte damals den richtigen Zeitpunkt erkannt. »Noch einmal alles Liebe mein Schatz. Wie gefällt dir dein neuer Gürtel?« Er hatte ihr eröffnet, dass sie ab sofort immer einen Dildo in sich tragen würde. »Damit du stets an mich denkst.«

»Ich hatte mich vor der Hochzeitsnacht gefürchtet, denn ich hatte Angst, den Keuschheitsgürtel danach nicht mehr tragen zu dürfen.« Petra lachte. »Der neue Gürtel war das schönste Geschenk überhaupt.«

Maria wurde hellhörig. »Die ganze Zeit gefüllt?« Sie schaffte es nicht, das Wort ´Dildo´ auszusprechen.

Petra lachte. »Nein, natürlich nicht.« Sie gab ihrem Mann einen Kuss. »Aber sehr oft.«

»Einen Gürtel trage ich ja auch oft.« Maria war nachdenklich. »Aber gefüllt war ich noch nie.« Sie wurde etwas rot, als sie es aussprach. Sie blickte Paul verlangend an.

Paul hatte sich nach dem ersten kurzen Schreck sofort wieder unter Kontrolle. Natürlich hatte er auch an das Prunkgeschirr denken müssen, welches seine Oma auf dem Dachboden aufbewahrte. Auf einmal hatte er eine Idee. »Wir stehen ja bald vor dem Altar.« Er grinste. »Wer weiß, was in der Hochzeitsnacht passieren wird.«

Maria kam ins Grübeln. Bisher hatte sie zwar immer davon geträumt, dass eines Tages ein Prinz kommen würde und sie »befreien« würde. Doch mittlerweile war sie sich gar nicht mehr sicher, ob sie überhaupt »befreit« werden wollte. Sie blickte verliebt zu Paul und ergriff seine Hand. Es war so schön, seine Fesseln zu genießen und gegen sie an zu kämpfen, und dabei doch stets zu wissen, dass sie sie verlässlich festhielten und ihr Geborgenheit gaben.

Wie würde es nach einer ?Hochzeit? sein? Es war ihr dabei zunächst gleichgültig, ob es die gespielte oder die echte Hochzeit war. Würde sie danach ?frei? sein? Der Gedanke gefiel ihr überhaupt nicht.

Sie wusste noch nicht, wie es sein würde, wenn er in ihr war, doch wenn er von ihr verlangen würde, danach auch so einen Dildo zu tragen, dann würde sie es gern tun.

* * *

»Kommt ihr dann zur Verhandlung?« Amelie war aus der Hütte gekommen und obwohl ihre Arme in einem Monohandschuh gefangen waren, machte sie mit ihren Armen eine einladende Bewegung.

Peter blickte sie verwundert an. »Was für eine Verhandlung?«

Amelie grinste bis über beide Ohren. »Der Hüttenwirt Sebastian gegen die Einbrecherin Leonie.«

Peter lachte. »Na, das könnte lustig werden.«

Doch Amelie warnte sie. »Fangt bloß nicht an zu lachen, sonst macht ihr die ganze Stimmung kaputt.«

»Kannst du dir noch etwas anziehen?« Amelie blickte Maria etwas neidisch an. »Für dich und Paul sind die Rollen der Gerichtsdiener vorgesehen.«

»Gerichtsdiener?« Maria blickte Amelie verblüfft an. »Was müssen wir denn da tun?«

Amelie erklärte ihnen kurz ihre Aufgabe. »Und bitte versucht ernst zu bleiben.«

* * *

»Bitte erheben sie sich.« Margarete hatte einen kleinen Block vor sich liegen und tat so, als würde sie die Verhandlung mitprotokollieren.

Eberhard betrat die Bühne mit ernstem Gesicht und nahm in der Mitte zwischen dem ?Staatsanwalt? Sebastian und der ?Pflichtverteidigerin? Claudia Platz. Es war deutlich, dass er die Rolle des Richters übernommen hatte. »Bitte führen sie die Angeklagte vor.«

Maria stand auf und verließ die Hütte. Sie trug als Symbol ihrer Aufgabe einen Gürtel, an dem ein paar Handschellen baumelten. In der Tür blieb sie stehen. »Bitte die Angeklagte.« Im Gegensatz zu Eberhard und Sebastian hatte sie allerdings große Mühe, nicht zu lachen.

Paul stand auf und zog an der Leine, die er in der Hand hatte. Diese war an einem Halsband befestigt, die die hinter dem Rücken mit Handschellen gefesselte Leonie trug. Leonie stand ebenfalls von der Bank auf und folgte ihm in die Hütte. Sie hatte den Lack-Catsuit abgeben müssen und trug nun wieder die Kleidung, mit der sie zur Hütte gewandert war. Er führte die ?Angeklagte? auf die Bühne, wo sie neben ihrer Verteidigerin Platz nahm.

»Danke«, bedankte sich der Richter. »Ich denke, die Leine können sie jetzt abnehmen.«

Paul kam der Anweisung nach, dann nahm er neben Maria im ´Zuschauerraum´ Platz und verfolgte von dort die weitere Verhandlung.


Zunächst trug der Staatsanwalt vor, was der Angeklagten vorgeworfen wurde. Es lief auf Einbruch, hinterlistige Täuschung und Missbrauch fremden Eigentums hinaus.

Der Richter bedankte sich, dann wandte er sich an Leonie. »Möchte die Angeklagte dazu Stellung beziehen.«

Unter normalen Umständen hätte Leonie nur gelacht, wäre aufgestanden und gegangen. Diese Verhandlung war doch nur ein schlechtes Theater. Doch sie wollte auf der Hütte bleiben dürfen und hoffte dazu noch auf ein paar aufregende Abenteuer. Die einzige Strafe, die sie wirklich fürchtete, war die, weggeschickt zu werden.

Sie stand auf. »Ich bekenne mich schuldig und bitte um eine gerechte Strafe.« Es war die Lust auf Abenteuer, die ihr diesen Satz in den Mund gelegt hatte. Dann nahm sie wieder Platz.

»Hat die Verteidigung noch etwas zu sagen?« Eberhard blickte zur »Pflichtverteidigerin«.

Claudia machte zunächst auf Leonies Single-Status aufmerksam und dass man deswegen doch Verständnis haben müsse. »Gewiss, sie hätte hier nicht herkommen dürfen, aber sie hat keinem geschadet und ist einsichtig. Ich bitte um ein mildes Urteil.«

»Ich bitte sie, sich zu erheben, das Urteil wird verkündet.« Margaretes Stimme war erstaunlich feierlich.

Eberhard erhob sich als letzter, dann räusperte sich. »Die Beklagte ist schuldig im Sinne der Anklage und wird wie folgt bestraft. Sie erhält sechs Stunden Orgasmusverbot, die Gemeinschaft wird dies geeignet überwachen. Außerdem müssen ihre Arme und Beine immer mindestens zu 50 % fixiert sein.«

Leonie war erleichtert, sie hatten sie nicht weggeschickt.

Doch dann sprach Eberhard weiter. »Ich bitte jetzt um die Vollstreckung des Urteils.« Er bat Maria, die Verurteilte wieder an die Leine zu nehmen und ebenso wandte er sich an Claudia, den Strafort vorzubereiten.


Maria stand auf und ging zu Leonie. Sie war sich im Moment nicht mehr so sicher, wie viel hier nur Theater war und was ernst gemeint war. Aber ihr gefiel der Gedanke, ein Mädchen an der Leine führen zu müssen.

Claudia stand auf und griff zu den Ketten, die Anna schon bereit gelegt hatte. Es war das Zubehör zu dem ganz großen Neosteel-Keuschheitsgürtel-Geschirr, welches sie zum Hochzeitstag bekommen hatte. Sie ging zu den Säulen, zwischen denen Christine letzte Nacht geschlafen hatte und befestigte sie jeweils oben und unten. Als letztes bat sie die Gerichtsdienerin, die Verurteilte herzubringen.

Als Leonie begriff, was mit ihr passieren würde, versuchte sie sich ein wenig spielerisch zu sträuben. Doch zum einen verriet sie sich durch das Leuchten in ihren Augen und zum andern entdeckte Maria, dass sie durchaus auch dominant auftreten und sich durchsetzen konnte.


Erst als sie Leonie zwischen die Säulen gestellt hatte und Claudia das erste der Neosteel-Bänder um ihr Handgelenk schloss, fiel ihr auf einmal die Szene aus #Geschichte der O´ ein, bei der O auch zwischen die zwei Säulen gekettet wurde um dann... »Ich will nicht wie die O ausgepeitscht werden.« stammelte Leonie vor sich hin.

Claudia reagierte blitzschnell. »Ich kenne die Szene auch, bei der sie erst zwischen die Säulen gekettet wird und dann geht die Musik an.«

Sebastian griff den Gedanken auf. »Aber die Musik brauchen wir hier nicht. Außer uns ist keiner hier.« Er griff zu einer Reitpeitsche, die eigentlich nur für das Ponyplay am folgenden Tag als Dekoration gedacht war und kam damit langsam auf Leonie zu.

Leonie begann zu zittern und ihre Stimme wurde weinerlich. »Ich will nicht ausgepeitscht werden.«

»Das hättest du dir vorher überlegen müssen.« Sebastian wusste, auf welchen Registern er spielen musste. »Wenn du dich in die Höhle des Löwen begibst, dann musst du damit rechnen, dass du gebissen wirst.«

Wie vorher abgesprochen, kam Anna mit einer großen Tasche dazu. Aus Leonie wurde auf einmal ein kleines Mädchen. »Mama, er will mich auspeitschen.«

Doch zu ihrem Entsetzen bekam sie von ihrer Mutter nur ein müdes Lächeln. »Na und?«

Sebastian ging um die Säulen herum und stellte sich hinter Leonie auf. Er ließ die Peitsche ein paar mal durch die Luft zischen.

Leonie begann zu weinen und zu schluchzen. »Bitte nicht.«

Sebastian legte die Peitsche auf Leonies Hinterteil und lies sie dort ein wenig kreisen. Danach ließ er sie wieder durch die Luft sausen.

Leonie hing wimmernd in den Ketten.

»Ich glaube, jetzt könnt ihr anfangen.« Sebastian gab Vater und Mutter ein Zeichen.

Daraufhin trug Franz ein kleines Tischchen herein und stellte es vor seine Tochter. Doch dabei blickte er sie kein einziges Mal an. Auch ihr Jammern und Flehen ignorierte er vollkommen.


Anna stellte die Tasche auf den Tisch und nahm als erstes eine Schere heraus. Damit ging sie um den Tisch herum auf ihre Tochter zu. »Halte still, sonst schneide ich dich.« warnte sie ihre Tochter mit strenger Stimme.

Leonie konnte durch ihre verweinten Augen kaum etwas erkennen. Sie war so eingeschüchtert, dass sie sofort still hielt. Sebastians Geräusch-Spielereien mit der Peitsche taten ihre übriges. Bevor sie begriff, was ihre Mutter gerade tat, hatte diese sie schon von sämtlicher Kleidung mit ein paar wenigen Schnitten befreit und zog ihr jetzt auch noch die Stiefel aus. Danach sie ging wieder zu ihrer Tasche und begann sie auszupacken. Zum Vorschein kamen ein Keuschheitsgürtel, der dazu passende Stahl-BH inklusive Halsband sowie Schenkelbänder, einige Ketten und zwei kurze Stäbe.

Sebastian schlug mit der Peitsche gegen einen der Pfeiler. Der Knall ließ Leonie noch einmal zusammen zucken.

Erst als ihre Mutter mit dem Keuschheitsgürtel auf sie zu kam, begriff Leonie, was passieren würde. »Das könnt ihr nicht machen.« Sie keifte ihre Mutter an.

Anna nickte Sebastian kurz zu. Er schlug Leonie einmal kurz und eher zärtlich auf ihren Hintern.

Es wirkte wie gewünscht. Leonie ließ sich ohne Gegenwehr in den Gürtel einsperren. Auch beim BH machte sie keine Probleme, als sie wieder Sebastians Streicheln mit der Peitsche spürte.

Als nächste brachte ihre Mutter noch an ihren Oberschenkeln die Schenkelbänder an und verband sie mit dem Gürtel.

Claudia kam dazu. Sie machte Leonies Beine los und befahl ihr, diese zusammen zu stellen. Leonie war mittlerweile so eingeschüchtert, dass sie widerspruchslos gehorchte.

Anna verband die beiden Bänder um die Oberschenkel direkt mit einem Schloss, ließ ihr also fast keine Freiheiten und verband dann auch noch die Fußbänder mit einer nur zehn Zentimeter langen Kette.

Sie stand wieder auf und griff sich die zwei kurzen Stäbe, die noch auf dem Tisch lagen. Sie drückte sie seitlich auf Leonies Gürtel, wo sie mit einem leisen ´Klick´ einzurasten schienen. Dann gab sie Claudia ein Zeichen.

Diese machte zunächst Leonies rechte Hand los und führte sie zum Gürtel. Sie drückte das Band um das Handgelenk auf diese Stange und wieder war das leise ´Klick´ zu hören. Das gleiche passierte dann mit dem linken Arm.

Sebastian trat vor Leonie. Mit der Peitsche strich er langsam über Leonies Stahlbikini und die Schenkelbänder.

Leonie hielt den Atem an. Sie war zwar jetzt nicht mehr wie die O angekettet, aber sie war trotzdem wehrlos. Ihre Hände waren jetzt an ihrem Gürtel fixiert. Nur langsam begriff sie, dass sie nicht ausgepeitscht werden sollte, sondern dass sie jetzt in dieses Keuschheitsensemble eingesperrt war. Und soviel wusste sie schon, auf die strengst mögliche Weise.


Eberhard, der bisher immer noch auf seinem ´Richterstuhl´ gesessen hatte, stand auf und kam auf Leonie zu. Diese blickte ihn verunsichert an. Sie wusste nicht, was jetzt noch kommen würde. Er räusperte sich. »Ich danke ihnen für die schnelle Vollstreckung dieses Urteils. Gerichtsdiener?« Er blickte zu Maria. »Sie können die Angeklagte jetzt wegbringen.«

Maria hatte das ganze Schauspiel mit hohem Interesse verfolgt, insbesondere die Fesselung der Hände an den Gürtel hatte es ihr angetan. Doch jetzt war sie bemüht, der ihr aufgetragenen Aufgabe nachzukommen. Und wegen der Peitsche war auch ihr das Lachen vergangen. Sie stand auf und suchte das Ende der Leine. Damit trat sie auf Leonie zu und hakte die Leine in den Ring ein, der vorn an ihrem Halsband baumelte. Dann zog sie vorsichtig an der Kette.

Leonie trippelte mit winzigen Schritten hinter ihr her. Erst als Maria schon unterwegs war, fiel ihr auf, dass sie überhaupt nicht wusste, was sie jetzt mit Leonie machen sollte. Vorhin wurde sie von draußen herein gebracht, dann wäre es jetzt wohl nicht falsch, sie wieder hinaus zu bringen.

Erst jetzt, als Leonie realisierte, dass sie wirklich nicht ausgepeitscht wurde, war sie erleichtert. Doch sie hütete sich, ihre Erleichterung zu zeigen. Sebastian hatte die Peitsche noch nicht aus der Hand gelegt, dass hatte sie beim Hinausgehen noch gesehen.

* * *

Amelie schritt langsam vor die Hütte. Sie ging noch einmal in Gedanken ihren Text durch, den sie eben kurz abgesprochen hatten. Sie wollten Leonie in die nächste Falle locken. Sie sah, dass Maria sich mit Leonie auf die Bank vor die Hütte gesetzt hatte. Die Leine hielt sie immer noch in der Hand.

Leonie hielt ihren Blick zu Boden gesenkt und das benutzte Amelie dazu, Maria anzublicken und dabei kurz den Finger auf den Mund zu legen und zu zwinkern. Maria sollte jetzt möglichst keine Fragen stellen, denn in diesen Teil war sie nicht eingeweiht. »Du kannst rein gehen, ich übernehme.« Dann setzte sie sich neben Leonie.


»Ich bedauere dich.« Sie bemühte sich ihrer Stimme einen ernsten Tonfall zu geben. »Ich musste auch schon einmal das komplette Geschirr tragen.« Das Wort ´komplett´ hatte sie extra betont.

Leonie blickte auf und ging ihr auf den Leim. »Ich hatte solche Angst vor der Peitsche.«

»Ja!« Sie gab sich mitfühlend. »Sebastian kann manchmal sehr streng sein.« Sie seufzte und dieser Seufzer war sogar echt.

In diesem Moment war Leonie die Lust auf die ?aufregenden Abenteuer? vergangen. Sie hatte solche Angst gehabt. »Ich habe Hunger.« entglitt es ihr plötzlich. Es war ihr eingefallen, dass sie außer ihrem Frühstück und ein paar Müsliriegeln nichts mehr gegessen hatte.

Amelie war über diese Vorlage sehr dankbar. »Ich glaube, sie bauen drinnen schon den Tisch auf.« Sie legte den Köder aus. »Soll ich fragen, ob du deine Hände frei bekommst, damit du essen kannst?«

Leonie ahnte noch nicht, was wirklich für sie geplant war. »Das wäre sehr nett.«

Amelie grinste ins sich hinein. »Ich gehe einmal fragen.« Sie stand auf und ließ Leonie allein.


Sebastian kam vor die Hütte. »Amelie hat mir von deinem Wunsch erzählt.«

Leonie blickte ihn zunächst sehr verunsichert an und suchte die Peitsche. Doch seine Hände waren leer. »Ja?«

»Ich würde dir gern ein Angebot machen.« Er machte eine kurze Pause, dann sprach er weiter. »Wenn du bereit bist, einige Sachen für mich zu testen, dann mache ich deine Hände vom Gürtel ab. Du magst doch Abenteuer.« Anna hatte ihm extra den Tipp gegeben, das Wort ´Abenteuer´ zu benutzen.

Es wirkte wie vorgesehen. Leonie blickte ihn an. »Was muss ich denn testen?«

»Du stimmst also zu?« Er wollte, dass sie zusagte, ohne zu wissen, was kommen würde.

»Ich will es machen.« In Leonie hatte sich seit der Peitsche so etwas wie Respekt vor Sebastian gebildet.


Als sie in die Hütte kamen, war Leonie sehr erstaunt. Von dem ganzen Gerichtstheater war nichts mehr zu sehen, stattdessen standen sie alle um ein seltsames Holzgestell herum und blickte Leonie erwartungsvoll an.

Claudia kam auf Leonie zu. »Sebastian hat gesagt, dass du den Tisch testen möchtest?« Sie grinste etwas.

Leonies Hände zuckten etwas. Es lag aber an der Halsgeige, die Claudia trug. Leonie hätte sie gern einmal angefasst und vielleicht sogar ausprobiert. Doch so konnte sie nur fasziniert darauf schauen und fast etwas schadenfroh feststellen, dass Claudia ihre Arme im Moment auch nicht benutzen konnte.

»Leonie?« Claudia ahnte, was ihr im Kopf herum ging.

Leonie musste sich erst räuspern. »Ja, ich will testen.« Sie freute sich sowohl auf das Essen als auch auf die Aussicht, ihre Hände wieder benutzen zu dürfen.

»Setze dich bitte einmal hierhin.« Sie zeigte auf das seltsame Holzgestell, welches in der Mitte des Raumes stand. Fritz, Leonhard und Sebastian standen daneben. Dann griff Claudia zu Leonies Gürtel und befreie Leonies Hände.

Kaum hatte sich Leonie auf den kleinen Hocker gesetzt, als es plötzlich blitzschnell ging. Die drei Männer hatten sich sehr gut abgesprochen und kaum hatte Leonie gut Platz gefunden, als auf sich auf einmal von vorn und hinten ein Brett um ihren Hals legte. Reflexartig hob sie ihre Arme, um sich dagegen zu wehren. Doch genau darauf hatte Fritz und Leonhard nur gewartet und genau so schnell wie um ihren Hals legten sie die Bretter jetzt auch um ihre Handgelenke. Sie war so in eine Art Tischpranger eingesperrt.

»Danke, dass du das für mich testen möchte.« sagte Sebastian und erst in diesem Moment erkannte Leonie die ganze Gemeinheit dieses Ensembles. Sie war der Tisch.

Die anderen begannen jetzt weitere Tischplatten an ihren kleinen Tisch anzubauen und gleich darauf kam Claudia mit einer großen Tischdecke, die sie sie ausbreitete. Zu Leonies großer Überraschung waren in der Tischdecke ein großes und zwei kleine Löcher, die genau über ihren Kopf und ihre Hände passten.

Gleich darauf begannen alle den Tisch zu decken und das vorbereitete Essen aufzutragen.


Leonie begann zu erkennen, woraus der Test für Sebastian wirklich bestand. Sie wusste noch nicht, was jetzt kommen würde, aber sie spürte das große Loch in ihrem Bauch. »Ich habe Hunger.« sagte sie mehr zu sich selbst.

Claudia hatte mit so etwas gerechnet. »Du wirst doch wohl noch warten können, bis wir alle Platz genommen haben.«

Leonie erkannte, dass sie sich unter normalen Bedingungen sehr unhöflich verhalten hätte. Sie senkte den Kopf, doch als ihr Kinn auf die Tischplatte traf, erkannte sie, dass ihr auch diese Bewegung nicht mehr erlaubt war. So blieb ihr nur, sich etwas umzusehen.

Neben Claudia trug noch eine andere Frau ebenfalls eine Halsgeige, aber das hinderte sie nicht daran, beim Decken des Tisches mitzuhelfen. Es sah nur etwas mühevoll aus. Auch Amelie und Maria standen etwas teilnahmslos neben dem Tisch. Warum sie das machten erkannte Leonie erst, als sie Platz nahmen. Beide trugen ihre Arme auf dem Rücken in einer seltsamen Lederhülle, so wie sie sie auf dem Pferd bei der Musikfolter tragen musste. Die anderen Frauen trugen keine sichtbaren Fesseln.

Ihr Vater kam zum Tisch und lächelte. »Oh, den Tisch habt ihr heute aber besonders hübsch dekoriert.«

»Du hast mich ausgetrickst.« fauchte Leonie auf einmal Amelie an.

Doch Amelie grinste nur. »Wir haben doch deine Hände vom Gürtel befreit, oder nicht?«

»Siehst du, mein Schatz«, lächelte ihre Mutter, »es lohnt sich, immer ganz genau zuzuhören.«

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