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Teutates
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  Ich sollte kündigen Datum:26.02.20 21:22 IP: gespeichert Moderator melden


Gefühlt ist es eine Ewigkeit her, dass ich meinen neuen Job angenommen habe. Damals hätte ich nicht gedacht, wozu man mich bringen kann, wenn man mich nur ausreichend „überredet“.

Nach meinem Abi hatte ich angefangen, BWL zu studieren. Nicht, weil ich keine bessere Idee hatte, sondern weil mich das Fach interessierte. Nach einem Semester hatte ich den Kontakt zum größten Teil meiner Sandkastenfreunde verloren. Am Ende des zweiten Semesters wurde es offensichtlich, dass der Rest mit mir auch nichts mehr zu tun haben wollte. Kaum zieht man aus dem Dorf, ist man doof. Soviel zum Thema „Freunde“.

Im dritten Semester bemerkte ich, dass meine Leistungen zunehmend schlechter wurden. Zur Hälfte des Vierten beschloss ich, das Studium zu schmeißen. Das war auch der Zeitpunkt, in dem ich -nach längerem Streit- zuletzt Kontakt zu meinen Eltern hatte. Ich begann eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation in einem Städtchen in der Nähe „meiner Uni“; nichts Aufregendes, aber besser als nix. Dank Abi und guten Leistungen konnte ich meine Ausbildung um ein Jahr verkürzen. Mit 22 war ich fertig ausgebildet. Leider wurde ich am Ende der Ausbildung nicht übernommen. Schade; das war mir bis kurz vor Schluss anders versprochen worden.

So stand ich also da; 22 Jahre alt, keine Freunde, kein Freund, kein Kontakt zur Familie, kein Job. Zum Glück fand ich in der Zeitung ein Jobangebot

Angestellt für Büroarbeit gesucht… bla… Vergütung 9 €/Stunde, bla… 40 Stunden/Woche… besser das als nix.

Das Vorstellungsgespräch verlief gut; da ich ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, konnte ich am darauffolgenden Montag meine Arbeit antreten. Nichts Aufregendes; ausschließlich Hilfsarbeitern, die auch wohl auch eine Ungelernte hätte erledigen können, aber wer nichts hat, darf nicht wählerisch sein. Am spannendsten war die Ware, die „mein“ neues Unternehmen verkaufte; es war ein Erotik-Versandhandel, von dem ich noch nie gehört hatte. Meine Probezeit verlief ziemlich ereignislos. Viel Arbeit, häufig Überstunden, die aber mit Aufschlag vergütet wurden. Nach 3 Monaten war die Probezeit vorbei; ich hatte einen langweiligen, aber sicheren Job.

Ich hätte kündigen sollen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 17:47 geändert
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:26.02.20 21:23 IP: gespeichert Moderator melden


Die Gehaltserhöhung

Pünktlich einen Tag später bittet mich mein Chef um ein Einzelgespräch. Er sei mit meiner Arbeit sehr zufrieden, würde mich aber gerne etwas anders einsetzen. Die Kollegin, die die Telefonzentrale betreute, ist wegen einer Erkrankung plötzlich ausgefallen und würde wohl auch längerfristig ausfallen. Die Telefonzentrale ist „an der Außenstelle“, dem ehemaligen Sitz des Unternehmens, an dem der Chef an den Wochenenden die Personalabrechnungen erstellte, zwischen der Stadt und einem Dorf in einem ehemaligen Bauernhof. Immerhin ist eine Bushaltestelle in der Nähe, weil ein paar hundert Meter entfernt 2 Höfe sind. Ich müsste unter der Woche von 8-17 Uhr und jeden Samstag von 8 bis 13 Uhr arbeiten. Samstags wäre der Chef da. Abgesehen davon wäre ich allein. „Ich weiß, dass das unangenehm ist. Leider sind Sie zurzeit die Einzige, der ich den Job zutraue. Als Entschädigung würde ich Ihnen einen Bonus von 1 €/Stunde anbieten. Damit kämen Sie dann auf 10 €/Stunde! Überlegen Sie es sich bis morgen. Wenn Sie die Aufgabe übernehmen möchten, seien Sie morgen um 8 an der Außenstelle.“

Ich überlege den ganzen Tag und die halbe Nacht, rechne hin und her. Am Ende scheint mir die Gehaltserhöhung die neue, einsame Arbeitsstelle wert zu sein. Samstag, kurz vor 8 erscheine ich also bei meinem Chef in der Außenstelle. Er überreicht mir meinen Vertrag, in dem die neue Arbeitsstelle und die damit verbundene Bonuszahlung geregelt ist. Dort ist auch geregelt, dass die Erhöhung umgehend rückgängig gemacht wird, wenn ich aus der Telefonzentrale zurück in den Hauptsitz „verlegt“ werden würde; unabhängig vom Grund der „Verlegung“. Nach einer kurzen Einweisung in die Telefonanlage beginne ich meinen neuen Job.

Mein neues, eigenes Büro ist durch eine Glaswand vom Büro des Chefs und dem Flur getrennt. Wenn ich am Telefon und an meinem Bildschirm (Emails darf ich auch verteilen) vorbeisehe, kann ich meinen Chef sehen. Zwischen Flur und mir ist ebenfalls nur eine Glaswand mit Glastür. Irgendwie ist es seltsam, die ganze Zeit in seinem Blickfeld zu arbeiten; aber das ist ja nur ein Problem für die Samstage. Hinter mir und zu meiner rechten Seite sind Fensterfronten. Ich habe einen „großartigen“ Ausblick auf die alte Scheune.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 17:50 geändert
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843xx


Spiele und experimentiere allein, mit ein wenig Hilfe und Unterstützung

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  RE: Ich sollte kündigen Datum:26.02.20 23:00 IP: gespeichert Moderator melden


Job ist ja weder prickelnd noch gut bezahlt aber allein diese Außenstelle klingt interessant, auch wenn noch in keinster Weise vorauszusehen ist in welche Richtung es sich entwickelt. Die Neugier oder Spannung darüber kann ich nicht verhehlen....
Es kann der selbst der Geilste nicht rubbeln, wenn er nicht den Schlüssel hat...
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Gummimaske
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:27.02.20 05:48 IP: gespeichert Moderator melden


Der Beginn ist erst einmal nicht schlecht und eröffnet viele Möglichkeiten,die sehr interessant sein könnten.Es wäre auch schön,wenn die Episoden etwas länger wären.
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icy
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:28.02.20 09:49 IP: gespeichert Moderator melden


Interessanter Anfang soweit. Nur der Stundenlohn von 9 € ist ja noch unter dem Mindestlohn.

Ich würde mich auch über längere Kapitel freuen. Aber bitte mach weiter.
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:28.02.20 10:15 IP: gespeichert Moderator melden


Meine erste Woche allein

Montag muss ich zum ersten Mal allein in meinem Büro arbeiten. Es ist irgendwie seltsam, den ganzen Tag allein zu sein. Selbst in meiner Mittagspause sitze ich allein in meinem Büro, weil der Fahrplan des Busses nicht zu meinen Pausenzeiten passte. Man könnte fast Absicht vermuten. Das stetig klingelnde Telefon ist mein einziger Sozialkontakt während der Arbeitszeit. Und weil ich jeden Samstag arbeiten muss, stehen die Chancen neue Kontakte zu finden auch eher schlecht. Trotzdem mag ich meinen neuen Job. Er ist deutlich weniger langweilig als meine bisherigen Aufgaben und viele der Kunden nehmen sich sogar ein bisschen Zeit um mit mir zu plaudern, bevor ich sie zu jemand anderem durchstelle. Scheinbar habe ich eine „sehr angenehme“ Telefonstimme.

Es dauerte bis Mittwoch, bis mir auffiel, dass ich nicht völlig unbeobachtet arbeitete.

Über der Eingangstür thront eine Überwachungskamera. Im Büro meines Chefs hängt eine Kamera. An der Flurwand hängt eine Kamera. In meinem Büro selbst ist war zwar keine, aber durch die Glaswände und die Glastür meines Büros hätten die Kameras vermutlich trotzdem einen guten Blick auf mich gehabt, wenn sie in meine Richtung gedreht wären. Ob dem so ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Es sind diese halbkugelförmigen, die man auch aus Kaufhäusern kennt. Ich beschließe meinen Chef am Samstag darauf anzusprechen.

„Nein. Natürlich überwache ich Sie nicht. Sie arbeiten in einer nicht permanent besetzten Außenstelle in der für den Datenschutz relevantes Material gelagert ist. Sie verstehen, dass ein gewisser Schutz vor Diebstählen bestehen muss. Allein schon wegen der Versicherung.“ Er zeigt mir sogar auf seinem PC, die Live-Aufnahmen der Kameras. Mein Büro ist nicht im Sichtfeld. „Ich habe aber tatsächlich eine kleine Bitte an Sie,“ fährt er fort. „Unsere Marketingabteilung ist der Ansicht, dass es für unsere Geschäftsbeziehungen zu gewissen Kunden von Vorteil wäre, wenn man unsere Mitarbeiter sehen könnte. Daher würden wir gerne – in einem ersten Schritt – einen Live-Stream unserer Telefonzentrale auf unserer Website veröffentlichen. Natürlich nicht von den Überwachungskameras, sondern ordentlich; in 4k. Ich verstehe, wenn Sie das nicht möchten. Das war ja auch so nicht abgemacht. In diesem Fall müsste ich mich nach einem Ersatz für Sie umsehen. Sie könnten dann wieder auf Ihrer alten Stelle arbeiten.“

Damit habe ich nicht gerechnet. Toll finde ich die Idee nicht, von überall auf der Welt beobachtet werden zu können. Nicht in 4k, nicht in einer anderen Auflösung. Andererseits habe ich wenig Lust, so schnell wieder auf meine Gehaltserhöhung zu verzichten. Sie ist zwar nicht der Wahnsinn, aber bei meinem schlechten Gehalt kann ich jeden Euro gebrauchen. Außerdem ist mein neuer Job deutlich angenehmer und weniger langweilig als der Alte. Auch wenn die Umstände etwas… kurios sind. Also sage ich kurz entschlossen zu.

Live in 3… 2…

Bereits am Montag bekomme ich besuch in meinem Glaskasten. 2 Kameras werden montiert. Ähnlich wie bei den Überwachungskameras sehe ich die eigentliche Kamera nicht. Das soll verhindern, dass ich mir „beobachtet“ vorkomme, erklärt man mir. Als ob das helfen würde; so wird man höchstens paranoid. Eine von vorne, eine auf der Fensterseite (rechts von mir). Zusätzlich wird Beleuchtung eingebaut. Man kann die Kameras sogar von der Homepage aus drehen und sich so in meinem Büro umsehen. Da man so aber auch das Büro meines Chefs hätte einsehen können, wird seine Scheibe mit einer einseitig durchsichtigen Spiegelfolie beklebt. „Datenschutz und so“, erklärt man mir. Mit der Glaswand zum Flur und den Fenstern wird genauso verfahren, damit keine möglichen Besucher ungewollt gefilmt werden. Ab sofort sehe ich nicht mehr in das Büro meines Chefs, sondern nur noch er in meines, nicht mehr in den Flur, nur umgekehrt, nicht mehr auf die Scheune, sondern nur von draußen zu mir rein. Ich hingegen sehe nur mich. In jeder Richtung. Wie ein Kanarienvogel der sich im Spiegel beobachten darf, um nicht zu allein zu sein. Überhaupt erscheint mir der Vergleich sehr passend...

„Der Bildschirm verdeckt den Blick auf Ihr Gesicht. Das wird auch geändert.“ Mein kompletter Schreibtisch wird gegen einen Stehtisch aus Glas getauscht; mein bequemer Bürostuhl gegen eine durchsichtige Stehhilfe. Statt auf einen Bildschirm blicke ich nun auf eine leuchtende, fest in den Tisch integrierte Fläche. „Sie müssen diese polarisierte Brille tragen, um den Bildschirm ablesen zu können. Datenschutz!“ werde ich informiert. Gleichzeitig reicht mir der Arbeiter eine Brille mit fast durchsichtigen Gläsern und einem eckigen, schwarzen Rand. Sobald ich sie aufsetze, kann ich meinen Bildschirm normal ablesen.

Mit einem Testzugang kann ich mir ansehen auf meinem neuen Arbeitsgerät ansehen, was unsere Kunden von mir zu sehen bekommen würden, sobald die Neuerung am Samstagmorgen online geht. Hinter dem durchsichtigen Schreibtisch und auf der durchsichtigen Stehhilfe kann man mich mit Hilfe der verspiegelten Flächen von allen Seiten betrachten. 4k ist erbarmungslos. Ich würde mich besser kleiden müssen. Und schminken.

Der Samstag kommt schneller als gedacht. In einem neuen Hosenanzug gehe ich unter den Augen meines wenig begeistert blickenden Chefs in mein Spiegelkabinett. Es fühlte sich komisch an. Nun hatte ich nicht nur die Glasscheibe, hinter der mein Chef saß, vor mir, sondern auch Kameras links und rechts neben mir. Und ich hatte keine Ahnung wann und aus welcher Richtung man mich beobachtete. Vorher gab es immer mal wieder Anrufe, bei denen sich niemand meldete, oder ich einen Mann stöhnen hörte. Mit den Kameras nahm das nun zu. Nicht so viel, dass es viel zu viel war, aber doch merklich. Ich hätte kündigen sollen.

Pünktlich um 13:01 Uhr erlöschen die roten Lämpchen der Kameras. Die Telefonanlage schaltet automatisch auf eine Bandansage um. Mein erster Tag vor den Kameras ist vorbei. Ich will gerade gehen, als mein Chef noch um ein kurzes Gespräch bittet. „Für den ersten Tag war das… okay. Das Marketing meint aber, dass Sie sich als neues Gesicht unseres Unternehmens mehr wie eine Dame kleiden sollten. Kleider wären nett. Passende Schuhe auch. Einfach so, dass es zu unserem Unternehmen passt. Kein Hosenanzug.“ Das gefällt mir überhaupt nicht. Was denkt der sich?!? Ich finde es schon seltsam genug, mich mit meinem Namen am Telefon einer Erotik-Firma zu melden, während teilweise stöhnende Männer mich mutmaßlich online beobachteten und dabei… „Nun gut,“ unterbricht mich mein Chef. „Ich verstehe Ihre Bedenken. Ich habe einen Vorschlag. Sie melden sich zukünftig nicht mehr mit Ihrem Namen, sondern unter einem Künstlernamen. Ihr Name würde nicht mehr in die Welt hinausgetragen werden. Den Vorschlag hatte das Marketing schon vor einiger Zeit gemacht. Ihre Vorgängerin hatte das aber immer abgelehnt. Zusätzlich biete ich Ihnen 0,50 €/Stunde als Bonus z.B. für neue Kleider an.“ Damit hatte ich nicht gerechnet. Im ersten Moment klingt die Idee sogar gut. Ohne weiter darüber nachzudenken nehme ich den Vorschlag an. Ohne dass ich es bemerke, hat er mir eine weitere „Bitte des Marketings“ untergeschoben. Der passende Vertrag liegt „zufällig“ schon in seiner Schublade. Ich unterschreibe hektisch, um noch meinen Bus zu erwischen. Erst im Bus lese ich ihn richtig.

Bla… Vertragsstrafe… bla… Für jeden Tag mit Hose fällt eine Strafe von 100 € an, weitere 100 € für flache Schuhe. Bla… Bandansage „Zur Qualitätssicherung werden alle Telefonate aufgezeichnet“… Nutze ich auf der Arbeit, gegenüber einem Kollegen oder jemandem, der mich mit meinem Künstlernamen anspricht meinen eigentlichen Namen, wird eine Vertragsstrafe von 50 € fällig. Die gleiche Strafe gibt es, wenn ich mich Siezen lasse so lange ich auf dem Betriebsgelände bin oder im Auftrag der Firma unterwegs war. Gleiches gilt für Kontakt zu Kunden oder Kollegen nach Dienstschluss. Ich bin verpflichtet jedem das DU „anzubieten“. Umgekehrt ist es mir verboten, jemanden zu Duzen, so lange ich auf dem Betriebsgelände oder im Auftrag der Firma unterwegs bin bzw. es mit Kollegen/Kunden zu tun habe. In all diesen Fällen habe ich den Künstlernamen „Bambi“ zu nutzen. Über diese Vereinbarung ist Stillschweigen zu wahren. Sonst fällt eine Vertratgsstrafe von 10.000 € an. Eventuell anfallende Strafen sind jeweils zum Ende des Quartals fällig. Unbezahlte Strafen werden nach Fälligkeit mit einem Zinssatz von 10 % verzinst.

Es trifft mich wie ein Blitz. BAMBI!?!??! Ich versuche meinen Chef anzurufen. Der ist aber nicht zu erreichen. Es gibt lediglich eine in einer zuckersüßen Damenstimme vorgetragene Bandansage:

„Unsere [Pause] „Bambiii“ [Pause] ist leider ausgeflogen; Sie rufen außerhalb unserer Geschäftszeiten an. Unsere [Pause] „Bambiii“ [Pause] kümmert sich gerne zu unseren Geschäftszeiten um Sie. Unsere Geschäftszeiten und Sonderöffnungszeiten finden Sie online unter www… Von dort aus können Sie unserer [Pause] „Bambiii“ [Pause] selbstverständlich gerne bei der Arbeit zusehen.“

Würde ich das Geld nicht brauchen, ich würde kündigen.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 18:03 geändert
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:01.03.20 11:53 IP: gespeichert Moderator melden


Das ist ein Toller Anfang.
Das Geschriebene regt die Fantasie an.
Wie wird es weiter gehen?
Ich Hoffe das es weitere Teile dieser Geschichte geben wird.

Gruß Stöckelfranz
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Unknown77
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:01.03.20 21:15 IP: gespeichert Moderator melden


Ich bin auch sehr neugierig was sie unter der Beobachtung der Kameras machen muss oder vielleicht sogar machen will.

Sehr schöne Geschichte
Gruß, Unknown
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:02.03.20 09:45 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Ich Hoffe das es weitere Teile dieser Geschichte geben wird.


Dann hoffen wir mal, dass die Gute nicht kündigt
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:02.03.20 10:24 IP: gespeichert Moderator melden


Sie sollte froh sein das sie nicht"Pussy" oder so ähnlich heißt...
Bin Mal gespannt was noch alles vertraglich"vereinbart" wird.
Was Kuckst Du?
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:07.03.20 12:32 IP: gespeichert Moderator melden


Montagmorgen.

Als der Vorschlag mit dem „Künstlernamen“ aufkam, hatte ich gedacht, ich könnte mir einen Namen aussuchen. „Bambi“ möchte ich nun wirklich nicht sein. In einem schwarzen, kurzen Kleid, das gleichermaßen schmucklos wie elegant ist und dabei meinen flachen Bauch, meinen knackigen Po und B-Körbchen-Brüste betont, erscheine ich zur Arbeit. Ich habe extra den früheren Bus genommen, um meinen Chef anrufen zu können, um zu versuchen in Sachen „Künstlername“ nachzuverhandeln. Bereits von draußen fallen mir im unbeleuchteten Büro die roten Lämpchen der Kameras ins Auge. Die Kameras sind jetzt wohl auch außerhalb meiner Arbeitszeiten an. Noch bevor ich das richtig verarbeitet habe, hat mich der zusammen mit den Kameras installierte Bewegungsmelder erfasst. Sofort ist mein Spiegelkasten in ein warmes, helles Licht getaucht.

Auf meinem bereits eingeschalteten Computerbildschirm blinkt eine Nachricht: „Dienstanweisung: Ab sofort meldest DU dich bei jedem Gespräch mit „Herzlich willkommen bei … Ich bin das [Pause] „Bambi“ aus der Telefonzentrale. Schauen Sie mir gerne unter www. … bei der Arbeit zu. Was kann ich für Sie tun?“ Und nicht vergessen: Bambi ist immer höflich und zuvorkommend! Gehe unbedingt freundlich auf alle Anfragen ein. Lehne ausschließlich „ab-18-Bitten“ ab!
PS.: Im Laufe der Woche wird es wiederholt Testanrufe geben.“

Der Tag beginnt nicht, wie ich mir das vorgestellt habe. Schnell wähle ich die Durchwahl meines Chefs. Es antwortet aber lediglich seine lispelnde Sekretärin; er $ei ($=gelispeltes „s“) für eine Konferen$ bi$ $um Freitag au$erhau$. Na toll.

Pünktlich um 8.00 Uhr klingelt das Telefon. Ich atme tief durch und stelle mich zum ersten Mal mit meinem neuen Namen vor:

„Herzlich willkommen bei … Ich bin das [Pause] „Bambi“ aus der Telefonzentrale. Schauen Sie mir gerne unter www. … bei der Arbeit zu. Was kann ich für Sie tun?“

In mir zieht sich alles zusammen. Ich bin „DAS Bambi“!?! Es ist so demütigend.

„Hallo, ich bin Stefan März. Ich habe zwei Fragen. – „Schön Sie kennen zulernen. Aber bitte, duzen Sie mich, Herr März.“ – „Okay. Bist du das wirklich? Ich meine… auf der Homepage?“ Der Knoten in mir zieht sich weiter zusammen. Er beobachtet mich also. „Ja.“ – „Glaub´ ich nicht. Wink´ mal zur Seite!“ Schnaufend winke ich zur Kamera an der Seite und lächele. „Cool! Hätte ich nicht gedacht. Bambi, ich habe eine Frage zu einer Bestellung. Kannst du mich durchstellen?“ – „Gerne, Herr Müller:“

Der Tag vergeht langsam. Immer wieder muss ich mich selbst „das Bambi“ nennen, in die Kamera lächeln, winken, mich drehen. Immer wieder möchte ich das nicht und mache es trotzdem. Einmal? Zweimal nutze ich meinen richtigen Namen. Isabelle. Ich hoffe, dass niemand meine Fehler bemerkt.

Endlich zu Hause bin ich geistig erschöpft. Meine Füße schmerzen von den unbequemen Schuhen. Mein Handy klingelt; unterdrückte Nummer. Gerädert hebe ich ab „Ja?“ – „Gut, dass ich Sie noch erreiche!“ sagt mein Chef – „Oh guten Abend!“ – „Haben Sie nicht etwas vergessen?“ – Ich bin irritiert – „SIE?“ – „Oh. Entschuldigung. Bitte Duzen Sie mich.“ – „Geht doch! Ich rufe DICH nur an, um dir mitzuteilen, dass du dich morgen besser anstrengen solltest. Wir haben die Anrufe ausgewertet. Du hast 5x deinen alten Namen genutzt. Außerdem hast du 7x vergessen, Anrufern das „Du“ anzubieten. Zusammen mit diesem Anruf sind das 8x. Damit kommst du auf… 650 € an Konventionalstrafe. Also etwa 1,5 Wochen Arbeitszeit! Und was soll dieses gequälte Gesicht, wenn dich jemand um etwas bittet?!? Und diese Pausen?!? Geht man so mit Kunden um?!?“ Er ist außer sich „Geh´ ordentlich mit unseren Kunden um und halte den Vertrag ein! Eine Abmahnung ist auf dem Weg zu dir. Konzentriere dich! Sonst müssen wir uns jemand suchen, der mit einem Telefon umgehen kann! Ich war bisher zufrieden mit dir, aber der heutige Tag war eine Frechheit!!! Ich werde dich morgen auch mit den Überwachungskameras im Auge behalten. Scheinbar glaubst du, du kannst dir alles erlauben, sobald ich außer Haus bin!“ Ohne auf eine Antwort zu warten legt er auf. Ich bin wie vor den Kopf geschlagen. 650 € Strafe? Von einem Tag an dem ich was verdient habe? Und eine Abmahnung? Und noch mehr Überwachung?

Der Rest der Woche vergeht noch langsamer als der Montag. Ich achte bei jedem Anruf peinlich genau darauf, mein Sprüchlein aufzusagen:

„Herzlich willkommen bei … Ich bin das [Pause] „Bambi“ aus der Telefonzentrale. Schauen Sie mir gerne unter www. … bei der Arbeit zu. Was kann ich für Sie tun?“

Jeden Abend schmerzen die Füße vom langen Stehen in hochhackigen Schuhen. Ich sollte kündigen.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 18:08 geändert
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:08.03.20 12:52 IP: gespeichert Moderator melden


wieder eine Schöne Fortsetzung
Ich bin gespannt wie es weiter geht

Gruß Stöckelfranz
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Olle
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Olpe




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  RE: Ich sollte kündigen Datum:09.03.20 06:43 IP: gespeichert Moderator melden


Mir gefällt die Geschichte, bin mal gespannt was noch kommt....
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:11.03.20 12:31 IP: gespeichert Moderator melden


Der Sohn der Nachbarn

Mein Bus kommt nicht. Fast 2 Stunden stehe ich an der Bushaltestelle, bis der Nächste kommt. Ich bin durchgefroren und glaube, meine Füße fallen bald ab. Endlich daheim angekommen will ich nur noch heiß duschen. Soweit komme ich aber nicht. Im Treppenhaus werde ich von meiner Nachbarin und ihrer Schwiegermutter, die gleichzeitig meine Vermieterin ist, „begrüßt“. „Haben Sie kein Schamgefühl?!?“ Blafft mich die ältere, streng katholische Vermieterin an. „Sie zeigen sich SO in diesem Internet?!? Ich habe meinen Enkel dabei erwischt, wie er Sie beobachtet!“ Mir fällt mein Vertrag ein. Sie weiß von meinem Job, darf mich also Duzen. „Sie dürfen mich duzen.“ – „Wirklich?!? Das fällt DIR dazu ein, „das Bambi“?!? So nennst du dich doch jetzt, oder?!?“ – Ich nicke und verkneife mir einen Kommentar, dass der Artikel nicht Teil meines Künstlernamens ist. – „Du solltest dir überlegen, wie du in der Öffentlichkeit auftrittst. So geht das nicht! Das ist ein ordentliches Haus. Kein Bordell!“ Bevor ich etwas erwidern kann, drückt mir die Alte einen Brief in die Hand. „Kündigung. Wegen Eigenbedarf. Sieh zu, dass du verschwindest! Wenn du früher weg bist als notwendig, musst du die Miete nicht mehr zahlen. So eine wie Du ist hier unerwünscht.“ Beide verschwinden.

„Kein Bordell“ murmele ich. „Die übertreibt ja ganz schön. Ich meine, ich arbeite in einer Telefonzentrale.“ Ich muss noch Einkaufen. Im Gang bei den Fertiggerichten treffe ich auf den Sohn meiner Nachbarin. Er grinst und wird rot. Ich bin pissig. „Du beobachtest mich also, wenn ich arbeite?“ – „Nicht den ganzen Tag, Bambi! Und seit wann sprichst du so mit Kunden?“ Ich atme tief durch. Ohne ein weiteres Wort schnappe ich mir ein Fertiggericht und ziehe von dannen „Du solltest mal was Kürzeres anziehen, Bambi!“ ruft er mir hinterher. Innerlich schäume ich. Scheiß kleiner Spanner.

Ich beginne nach einem neuen Job zu suchen. So schwer kann das ja nicht sein. Im Verlauf der Woche versuche ich es mit Anrufen. Ich gebe Unterlagen persönlich ab. Überall gibt man mir zu verstehen, dass man nicht gerade „das Bambi“ einstellen wolle. Ich muss meinen Job behalten! Komme was wolle!

Ich telefoniere viel und versuche eine neue Wohnung zu finden. Aber jeder Versuch schlägt fehl. Alle kennen Bambi. Immerhin lassen die Meisten das „das“ weg. Entweder will man „es“ nicht, oder man(n) will, hat aber eine Frau, die Bambi nicht im Haus will. Krass, wie schnell man von einer Frau zu einem es wird. Der Auszugstermin kommt immer näher. Jeden Tag werde ich zu Hause von den beiden Weibern begrüßt. Sie keifen immer mehr. In meinem Briefkasten finde ich Müll. Ich muss da raus. Sofort.


Autsch

Mein Busfahrplan hat sich geändert. Der Bus war immer ziemlich leer. Scheinbar hat das jetzt auch ein verantwortlicher festgestellt und deshalb beschlossen, den Bus weniger oft fahren zu lassen. Ich bin jetzt jeden Tag 45 Minuten zu früh da. Zeitgleich mit der Fahrplanumstellung gibt es ein Systemupdate für unsere Telefonanlage und unser Computersystem. Auf beiden verschwindet die Zeitangabe. Ich habe keine Ahnung wie spät es ist. Ich würde ja auch mein Handy schauen, aber ich habe Angst vor einer weiteren Abmahnung. Also sitze ich in meinem Kasten und warte darauf, dass das grüne Licht am Telefon angeht, dass mir sagt, dass man mich nun anrufen kann. Dabei versuche ich freundlich zu lächeln, weil mir nur all zu bewusst ist, dass man mich online beobachten kann. Weil Samstag ist, ist der Chef heute in seinem Büro. Bevor die Schicht beginnt, möchte ich ihn ansprechen. Immer wieder stöckele ich auf meinen hochhackigen Schuhen zu seinem Büro und klopfe vergebens, bis er endlich da ist.

„Gut, dass du dich sich seit Dienstag besser in den Griff bekommen hast. Du hast dich nur einmal im Namen geirrt und viermal nicht das „Du“ angeboten. Das ist nicht, was von dir erwartet wird, aber besser! Damit bist du bei einer Strafe von 900 €. Ich habe einen Vorschlag für dich: Wir suchen ein Model, das unsere Produkte präsentiert. Das würden wir natürlich vergüten. Mit Blick auf die wachsende Vertragsstrafe, solltest du darüber nachdenken. Sag´ nach der Schicht bescheid, wenn du das machen willst.“ – „Chef… ich hätte da noch eine Bitte“. – „Ja?“ – „Meine Vermieterin hat mir wegen diesem Job gekündigt, und wegen dem Job ist es schwierig, eine neue Wohnung zu finden. Es gibt doch gegenüber noch das alte Archiv, das nicht mehr genutzt wird. Könnte ich vielleicht vorübergehend hier wohnen? Ich weiß nicht, wohin.“ – „Das ist aber eine große Bitte. Vor allem mit Blick auf deine Schulden. Ich muss darüber nachdenken. Und jetzt: Ab an die Arbeit. Man erwartet das Bambi vor der Kamera.“

Das Telefon klingelt ununterbrochen. Ich lächele, winke in die Kamera, drehe mich. Ich laufe auf meinen hochhackigen Schuhen zur Kamera und weg und frage mich, wer mir gerade alles auf den Po schaut. Plötzlich klopft es hinter mir. Ich drehe mich reflexartig um und sehe… meine Reflexion. Kurze darauf klopft es links von mir. Einmal, nochmal. Immer reagiere ich reflexartig. Immer sehe ich mich. Immer fühle ich mich dumm. Beim letzten Versuch kann ich vom Flur ein Lachen hören. „Da$$ da$ $o oft klappt! Hihihi“ Es ist die Sekretärin. Ich kann hören, dass sie sich mit dem Chef unterhält. Ich weiß nicht worum es geht, aber jemand klopft immer wieder an die Scheibe zwischen meinem Spiegelkasten und dem Büro meines Chefs. Jedes Mal lacht sich die Sekretärin schlapp. Ich fühle mich wie ein Fisch in einem Aquarium. Wären nicht die vielen Anrufe und die Kameras und mein Chef, ich würde sie…

Gleichzeitig überlege ich den ganzen Tag hin und her. Soll ich das Angebot annehmen? Modeln? In Klamotten eines Erotik-Händlers? Immer wieder bin ich in Gedanken. Immer wieder schleichen sich Fehler ein. Das mit dem „Bambi“ bekomme ich ganz gut hin. Das Sie/Du vergesse ich gelegentlich. Hoffentlich gibt das nicht wieder eine Abmahnung. Das kann ich mir wirklich nicht leisten.

Am Ende der Schicht stöckele ich auf schmerzenden Füßen zu meinem Chef. Die Sekretärin ist immer noch da und sitzt grinsend in der Ecke. Der Chef blickt mich grimmig an. „8 Mal! So oft hast du heute vergessen das Du anzubieten!“ „400 €“ nuschele ich. Ich blicke zu Boden, bin bedient. „Das war nur wegen dem Angebot.“ sage ich aufgeregt und etwas zu laut „Wegen dem Modeln. Und dann dieses an die Scheibe klopfen!“ Ich spreche immer lauter „Und die$e$ elende Gekicher!“ entfleucht es mir. Mein Chef schaut mich fassungslos an. Die Sekretärin grinst nicht mehr. Stille. Lange andauernde Stille. Dann spricht der Chef endlich wieder. Ganz ruhig. Zu ruhig. „DUUU machst also meine Sekretärin nach? Die Frau die seit fast 25 Jahren für mich arbeitet? Ich sollte dich sooofort entlassen. Geh heim. Nimm den Rest der Woche unbezahlt frei. Ich rufe dich am folgenden Montag, punkt 7 an deinem Arbeitsplatz an. Keine Sekunde später. Bist du nicht da, betrachte ich das als Kündigung.“ Ich schaue meinen Chef hilflos an „Es ist nur… dieser Job und die Geldstrafen… Ich schaffe das nicht. Kann ich vielleicht meinen alten Job wiederhaben?“ – „DAMIT DU MICH VOR DEN KOLLEGEN NACHÄFFEN KANNST?!?“ keift die sonst immer betont freundliche Sekretärin „EHER GEHE ICH, ALS DAS ICH MIT DER ARBEITE!!“ Mein Chef deutet mir mit einer Kopfbewegung an, dass ich gehen soll.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 18:18 geändert
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TiSo
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:13.03.20 09:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,
schöne Geschichte bisher, wobei mir der Aufbau des Drucks auf Bambi nun zu groß wird. Finde ich zu dick aufgetragen.
Bin trotzdem gespannt wie es weitergeht.

Grüße
Tim
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:19.03.20 17:10 IP: gespeichert Moderator melden


Das Gespräch…
… mit dem Chef kommt schneller als gedacht. Der Sonntag verfliegt geradezu. Dazu gehen mir die Worte des Sohns der Nachbarn nicht aus dem Kopf. Ich weiß nicht einmal wie er heißt und er nennt mich in einem Laden Bambi und will mir erzählen, was ich anziehen soll. Unglaublich.

Damit ich um 7 im Büro bin, muss ich einen früheren Bus als sonst nehmen. Ich bin fast eine Stunde zu früh da. Um meinem Chef gnädig zu stimmen, trage ich ein ziemlich kurzes, sehr hübsches, enganliegendes Kleid mit einem Ausschnitt, der mir fast schon unangemessen erscheint. Es ist hell rosa und betont meine körperlichen Vorzüge. Dazu weiße Peeptoes in Spitzenoptik mit 10 cm Absätzen. Früher hätte ich das nie getragen. Aber jetzt kämpfe ich um meinen Job.

Ich stehe an meiner Stehhilfe in meinem Büro, trage die lächerliche Brille, ohne die ich meinen Bildschirm nicht ablesen kann und beobachte mich selbst auf der Homepage. So sieht man mich also. „Das Bambi ist da“ blinkt im Kasten über meinen beiden Live-Streams. Wie eine Neonwerbung. „Das“ „Bambi“ „ist“ „da“. Erst jetzt bemerke ich, dass man das Video auch als Vollbildschirm ansehen kann. Die beiden Kameras teilen sich meinen Bildschirm. Plötzlich bewegt sich das Bild der Frontalkamera. Jemand bedient die Kamera. Sie zoomt auf mich zu. Mir war nicht klar, dass das geht. Langsam wandert die Kamera über mich. Erst kurz auf das Gesicht, dann zu meinen Brüsten. Dort verharrt die Kamera. Mehr Zoom. Meine Brüste als Vollbild. Ich traue mich kaum zu atmen. Ich zittere etwas. Dann bewegt sich die seitliche Kamera. Erst zu den Brüsten, dann langsam tiefer. Sie dreht sich ein bisschen nach links. Nun kann man mich im Spiegel hinter mir sehen. Das Zoom wandert auf meinen Po, der sich gegen die durchsichtige Stehhilfe drückt und deshalb dicker aussieht als sonst. Ich bin mir unsicher, was mir weniger gefällt: Dass jemand auf meine Brüste starrt? Dass jemand auf meinen Po starrt? Dass mein Po in dieser Stellung fett aussieht? Gegen zwei meiner Probleme kann ich nichts tun. Ich stehe also auf. Auf dem Bildschirm sieht mein Po nun knackig aus. Wie er sein sollte. Der durchsichtige Stuhl gewährt keine Deckung. Nach einer gefühlten Ewigkeit zoomen und schwenken die Kameras wieder in ihre Ausgangsposition. War das mein Chef? Der Sohn der Nachbarin?

Das Telefon klingelt.

„Herzlich willkommen bei … Ich bin das [Pause] „Bambi“ aus der Telefonzentrale. Schauen Sie mir gerne unter www. … bei der Arbeit zu…“

„Das mache ich schon.“ unterbricht mich mein Chef. Das Gespräch dauert länger. Es ist sehr unangenehm. Er teilt mir mit, dass die Sekretärin Konsequenzen fordert. Außerdem hat sich ein „Kunde“ beschwert. Bambi sei beim Einkaufen immer so zickig. Ich weiß sofort, wer gemeint ist. Ich werde vor die Wahl gestellt:

Weil ich meine Arbeit bisher nicht zur Zufriedenheit der Geschäftsführung ausführe, wird mir ein neues Arbeitsfeld zugewiesen. Ich werde unserer Kundschaft zeigen, wie unsere Kleidung an mir aussieht. Ohne finanzielle Kompensation, oder ich kann gehen. Heute.“ „Modeln.“ schießt es durch meinen Kopf „In Erotik-Klamotten. Na super.“

Weil ich das Lispeln der Sekretärin nachgeäfft habe, soll ich am eigenen Leib erfahren, wie es ist, zu lispeln. Nach Feierabend hat man mir einen Termin bei einem Piercing-Studio vereinbart. Dort bekomme ich ein bereits ausgewähltes Zungenpiercing. Ich stimme zu oder kann gehen. Heute.

Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich stammele etwas vor mich hin. „Es war doch nur… weil sie sich so über mich lustig gemacht hat…“ Piercings haben mir noch nie gefallen. Ich verstehe nicht, warum man sich Leute freiwillig Löcher in den Körper tackern lassen, um sie dann mit Metall auszufüllen. „Zustimmen oder gehen“ ist die Antwort.

Wegen dem Einzug: „Verdient hast du dir das nicht! Den alten Lagerraum könnten wir etwas herrichten. Möbel werden gestellt. Die Bad, Küche, Lager/Schlafzimmer werden so hergerichtet, dass sie vom Stil her zum Büro passen. Außerdem werden Kameras und Mikrofone installiert, die dein Leben streamen. Wir richten ein, dass ausgewählte Kunden jederzeit mit dir reden können. Die Miete beträgt 600 €/Monat. Außerdem erstellen wir eine Hausordnung, an die du dich zu halten hast. Du sagst heute zu und ziehst Sonntag ein. Oder du lässt es. Deine Entscheidung. Ich bereite einen Zusatzvereinbarung zu deinem Vertrag vor. In der Mittagspause komme ich vorbei. Unterschreib´ dann direkt oder lass es.“

Die Zeit vergeht wie in einem Augenblick. Eigentlich kann ich mich auf diese Regel nicht einlassen. Andererseits muss ich aus meiner alten Wohnung raus und Geld verdienen. Beides scheint im Moment nur hier möglich zu sein. In meiner Mittagspause kommt mein Chef dann wie angekündigt mit dem Zusatz zu meinem Arbeitsvertrag vorbei. Ich erwarte, dass es sich um die übliche Freigabe meiner noch zu machenden Fotos handelt sowie eine Art Mietvertrag. Ich hätte mich nicht mehr irren können. „Fotos? Davon habe ich nie gesprochen.“ sagt er kalt. „Lesen, unterschreiben oder du gehst.“


"Model"
Mit zitternden Händen lese ich den Vertrag. Bis auf Weiteres gilt:

Was genau ich vorführe, entscheiden i.d.R. die Kunden. Denn die wollen ja sehen, was sie kaufen. Dafür werden jeden Tag für den Folgetag Vorschläge des Marketings vorbereitet, über die die Kunden dann online abstimmen. Morgens trage ich ein vom Marketing ausgesuchtes und in meinem Schrank im Schlafzimmer hinterlegten Outfit. Alle hinterlegten Gegenstände/Kleidungsstücke sind zu tragen. Jeden Tag um 9.00 Uhr, wird dann veröffentlicht, welches Outfit ich tragen „darf“. Jemand vom Marketing bringt es vorbei und legt es ins Bad. Spätestens um 9.15 habe ich umgezogen vor der Kamera zu sein. Um das Umziehen für die Kunden etwas spannender zu gestalten, werden für diese Zeit die Kameras in Bad und Flur abgeschaltet. Die Themen sind dabei bis auf weiteres:

Montag: „At the Beach“ - Strandkleidung, Bikinis etc.

Dienstag: „Party Solutions“ – Unbequeme Sachen, die eigentlich unter einem eleganten Outfit getragen werden. BHs, Höschen, Nipple Cover

Mittwoch: „Bodys, Corsagen, Korsetts“ – Teilweise elegant, teilweise verrucht.

Donnerstag: „Lingerie-Sets“ – Komplette Sets aus BH & Slip. Teilweise mit Strapsengurt und passenden Strümpfen.

Freitag: Nachtwäsche – Manches ist bequem und süß, anderes schreit „F*ck mich!“.

Samstag: Fetisch – Sachen aus unterschiedlichsten Materialien. Teilweise sehr „verschlossen“, teilweise sehr offenherzig.

Dieser Teil der Regelung kann ohne vorherige Ankündigung durch die Geschäftsführung geändert werden. Details regelt im Zweifel die Hausordnung.

Weil mir Kleidung gestellt wird, wird der Bonus für das Tragen von Kleidern (0,50 €/Stunde) nicht mehr gezahlt.

Um zu verhindern, dass ich weiterhin Probleme damit habe, mich als „Bambi“ vorzustellen, wird die Regelung meines Namens insofern geändert, dass ich ab sofort ausschließlich den Namen Bambi nutzen. Eine offizielle Namensänderung wird angestrebt. Bis dahin darf bei offiziellen Stellen meinen alten Namen nutzen. Wenn ich den Namen „Isabelle“ außerhalb der genannten Ausnahme ausspreche bzw. nutze, wird eine Strafe von 100 €/Fall berechnet.

Auch wird in dem Vertrag geregelt, dass meine Hauptaufgabe nun die Repräsentation der Firma sowie die Präsentation der Waren ist. Alle Anfragen der sind freundlich und umgehend zu erledigen bzw. zu beantworten. Dass hier keine Ausnahmen genannt werden, bemerke ich erst, als ich bereits unterschrieben habe. Die Telefonzentrale wird nun vom Hauptsitz betreut. Entsprechend ändert sich meine Begrüßung zu

„Herzlich willkommen bei … Ich bin das [Pause] „Bambi“ aus dem Schaufenster. Besuchen Sie mich unter www… Ich hoffe mein Anblick gefällt.“

Da vermutet wird, dass meine Gespräche nun länger dauern könnten, werden Einzelgespräche technisch auf 15 Minuten beschränkt. Alle Gespräche werden ab sofort live übertragen; so kann jeder bei jedem Gespräch zuhören; es sei denn der Kunde widerspricht vorher bei einer Bandansage. Wenn ein Kunde das macht, bekomme ich diese Information nicht. Zusätzlich muss ich samstags nun auch bis 17 Uhr arbeiten.

Ich stimme zu, die Website der Firma nicht zu besuchen. Weder privat noch auf der Arbeit. Aus der Bürohilfe wird eine Online-Schaufensterpuppe, die vermutlich fast ausschließlich von Männern angerufen wird und keine Ahnung hat, was dort über sie steht.

Zuletzt erlaube ich der Firma, meine Videos zu speichern, zu schneiden und zu veröffentlichen. Ich stimme zu keines meiner Videos aktiv zu suchen. Sollte ich zufällig über ein Video stolpern, habe ich mich abzuwenden.

Meine Kündigungsfrist beträgt 3 Monate.

Ich bemerke weitere Konventionalstrafen. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen werden mir in Rechnung gestellt, wenn ich innerhalb der nächsten 36 Monate kündige. Zu langsames Umziehen kostet 5 €/angefangene Minute. Ich habe kaum eine andere Wahl. Zögernd unterschreibe ich zitternd den Vertrag. Mein Leben wird also jetzt für mindestens 3 Monate gefilmt; eher 36.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 18:29 geändert
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Siehst du, genau das mag ich an euch Vampiren. Sex und Tod und Liebe und Schmerz, das ist alles immer dasselbe für euch. (Buffy)

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  RE: Ich sollte kündigen Datum:19.03.20 18:25 IP: gespeichert Moderator melden


Die ärmste schlittert immer tiefer in ein Sklavenverhältnis.
Ich hoffe mal, dass es im wahren Leben illegal ist Mitarbeitern soviel vorzuschreiben.

Ansonsten ist das eine Geschichte, die Lust auf mehr macht. Ich hoffe für Bambi, dass ihr der Job bald auch Spaß macht. Am Samstag versuche ich einzuschalten, schade, dass sie nur einen Fetischtag hat.

Bin gespannt was Bambi noch alles passiert.



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  RE: Ich sollte kündigen Datum:19.03.20 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


das hört sich nach einer interessanten variante von Big Brother an

Ich bin gespant wie es weiter geht
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Teutates
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:26.03.20 14:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hausordnung

1. Aufnahmen & Kommunikation
Ich stimme zu, jederzeit und in allen Räumen gefilmt zu werden. Ausnahmen können ohne vorherige Rücksprache vom Unternehmen geregelt werden. Alles was ich sage, wird live gestreamt. Einer vom Unternehmen bestimmten Gruppe wird zusätzlich die Live-Kommunikation via Lautsprecher ermöglicht. Ausgenommen hiervon sind Zeiten, in denen ich mit Kunden telefoniere. Ab Montag nach Einzug, 8 Uhr wird meine Wohnung komplett und zu jeder Zeit gestreamt. Dabei kann der Stream durch die Firma zu jeder Zeit unterbrochen werden

2. Besuch
Mit Ausnahme von Kunden, Lieferanten und Kollegen darf ich keinen Besuch empfangen. Verstöße gegen diese Regelung werden mit 1000 € je Fall und Person in Rechnung gestellt.

3. Eigentum
Ich darf keine persönlichen Gegenstände mitbringen. Lediglich Lebensmittel sind erlaubt. Jede Art der Nutzung von Mobiltelefonen ist untersagt. Verstöße gegen diese Regelung werden mit 1000 € je Fall und Gegenstand in Rechnung gestellt.

4. Aufenthalt und Verhalten
Ich muss das Bett bis spätestens 8 Uhr verlassen haben. Dafür ertönt um 7 Uhr ein Weckton, der um 7.30 und 7.59 Uhr wiederholt wird. Bei Verstößen werden 5€ pro angefangener Minute berechnet.
Ich stimme zu, jeden Tag mindestens 3 Stunden meiner „Freizeit“ in der Wohnung zu verbringen. Davon ausgenommen ist der Samstag. Bei Verstößen werden je 5€ pro angefangener Minute berechnet.
Ich darf nach 21 Uhr nicht außerhalb der „Wohnung“ sein. Bei Verstößen werden je 15€ pro angefangener Minute berechnet.
Ich darf frühestens um 21.30 ins Bett gehen. Spätestens um 22 Uhr muss ich im Bett sein. Um 21.30 ertönt ein Signalton. Ein weiterer um 22 Uhr. Zwischen 22 Uhr und 5 Uhr darf ich mein Bett unter keinen Umständen verlassen. Um das sicherzustellen, wird in dieser Zeit die Tür zu meinem Zimmer automatisch verriegelt. Bei Verstößen werden je 5€ pro angefangener Minute berechnet.
Außerhalb der „Schlafenszeit“ darf ich mich nicht im Bett aufhalten. Ausnahme: Ein Kunde oder ein Vertreter der Firma „bittet“ darum. Das Sitzen ist ausschließlich auf Sitzmöbeln, sowie zum erledigen meines Geschäfts auf der Toilette erlaubt. Bei Verstößen werden je 5€ pro angefangener Minute berechnet.
Mein Büro darf ich ausschließlich zu meinen Arbeitszeiten sowie 5 Minuten vor und nach Ende meiner Schicht bzw. Pause sowie zur Reinigung betreten. Bei Verstößen werden je 5€ pro angefangener Minute berechnet.
Jeden Freitag um 19 Uhr habe ich einen Termin in der Stadt. Waxing. Dabei wird mein Körper an folgenden Stellen von Haaren befreit: Arme, Achseln, Beine, Intimbereich.
Sonntag ist die Wohnung zu reinigen. Material wird im Schrank im Bad zur Verfügung gestellt. Es dürfen ausschließlich die zur Verfügung gestellten Materialien/Hilfsmittel benutzt werden. Verstöße werden mit 50 €/Gegenstand in berechnet.

5. Kleidung
Vor 9 Uhr ist die im Schlafzimmerschrank in der Box, im oberen Fach hinterlegte Kleidung sowie alle sonstigen hinterlegten Gegenstände zu tragen. Ggf. werden Hinweise hinterlegt, wie welches Kleidungsstück zu tragen ist. Bei Verstößen werden je 5€ pro angefangener Minute und Gegenstand/Kleidungsstück berechnet.
Montag – Samstag ist nach 9 Uhr die Kleidung bzw. sonstige Gegenstände zu tragen, die im Schrank im Bad hinterlegt wird. Ggf. werden Hinweise hinterlegt, wie welches Kleidungsstück zu tragen ist. Sonntags entfällt dieser Schritt.
Schlafenszeit: Es ist die im Schlafzimmerschrank in der schwarzen Box hinterlegte Kleidung bzw. Gegenstände zu tragen. Ggf. werden Hinweise hinterlegt, wie welches Kleidungsstück zu tragen ist.
Freizeit außerhalb der Wohnung: Es ist die Kleidung sowie alle sonstigen Gegenstände zu tragen, die im mittleren Fach im Schlafzimmer hinterlegt sind. Ggf. werden Hinweise hinterlegt, wie welches Kleidungsstück zu tragen ist. Nach der Rückkehr ist – sofern möglich- umgehend die zur jeweiligen Tageszeit passende Kleidung/Gegenstände anzulegen.
Ungetragene Kleidung und Handtücher werden vor dem Öffnen des nächsten Schrankfachs etc. in den dafür vorgesehenen Einwurf im Schrank im Bad geworfen. Gleiches gilt für getragene Gegenstände. Der Schrank entriegelt sich automatisch samstags nach Feierabend, damit ich im Waschsalon in der Stadt meine Wäsche erledigen kann. Ansonsten habe ich keinen Zugriff auf den Schrank. Bei Verstößen werden 50 € pro Kleidungsstück berechnet. Ausnahme: Kleidung wird zum Verlassen der Wohnung abgelegt. In diesem Fall ist die getragene Kleidung sowie alle Gegenstände gut sichtbar auf dem Bett zu drapieren, bevor das Fach mit der „Freizeitkleidung“ geöffnet wird.
Gewaschene Kleidung ist von mir gefaltet im Kleiderschrank im rechten Fach des Schranks im Schlafzimmer zu deponieren und wird während meiner Arbeitszeit im Büro abgeholt. In der Zwischenzeit bleibt der Schrank verriegelt.

6 Änderungen der Hausordnung
Die Hausordnung kann jederzeit durch den Vermieter geändert werden. Darüber wird per Aushang der neuen Hausordnung informiert.

Das... können die doch nicht ernst meinen! Fassungslos starre ich meinen Chef an. „Unterschreiben oder gehen, Bambi. Aber beeil dich; deine Pause ist fast rum.“ Kopfschüttelnd und den Tränen nahe unterschreibe ich. Wo soll ich denn sonst hin?!?

„Vergiss nicht den Termin beim Piercer! Und schau freundlich!“ Er sieht mehr als zufrieden aus. Wie schön für ihn.

Missmutig verbringe ich den Rest des Nachmittags mit meiner Arbeit in der Telefonzentrale und lasse mich beglotzen. Irgendwann ist „endlich“ Feierabend. Endlich Zeit mir ein Loch in die Zunge machen zu lassen. Warum macht jemand sowas freiwillig??! Je mehr sich mein Bus dem Studio nähert, desto mehr wünsche ich mir eine Panne. Die tritt aber nicht ein. Pünktlich zu meinem Termin bin ich da. Alles geht recht schnell. Eigentlich hätte der Laden schon zu. Ich klopfe, man fragt „Bambi?“ ich nicke und werde eingelassen. Die Details sind bereits festgelegt. Bevor ich weiß was passiert habe ich eine Zange an meiner Zunge. Kurz danach steckt Metall darin. Es ist überraschend schwer. „Das macht dann 65 € für das Piercen, 80 € für das Piercing mit extra schwerer Kugel und 120 € für den Termin außerhalb der Öffnungszeiten. 265 €. Bar oder mit Karte“. „Mit Karte“ sage ich undeutlich und spüre wie sich ein unangenehmer Schmerz in meiner Zunge ausbreitet. Gleichzeitig schwillt sie langsam an. „Das Reden wird schwierig. Vor allem am Anfang. Erst recht mit so einem schweren Piercing, aber das wolltest du ja nicht anders.“ Auf dem Weg zum Bus schaue ich in meiner Bank-App nach. Super. Der Spaß hat mich auf fast 200 € ins Minus gebracht.




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Teutates am 12.08.21 um 18:34 geändert
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  RE: Ich sollte kündigen Datum:27.03.20 09:01 IP: gespeichert Moderator melden


oh, das wird immer härter für Bambi.
Die Arme

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