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Ganz nah dran
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Datum:02.05.17 23:44 IP: gespeichert 
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Hallo zusammen,
meine Frage richtete sich primär an die Männer, die längere keusche Phasen, den damit verbundenen Anstieg der erotischen Spannung und den steilen Abfall nach einem Orgasmus aus eigener Erfahrung kennen. Selbstverständlich sind Antworten und Gedanken aller Damen und Herren ohne entsprechende Erfahrung ebenfalls sehr willkommen.
Ausgangslage: Eine langjährige, stabile Partnerschaft, der Mann mit einem breiten Interesse in Richtung Fetisch und BDSM, die Dame ohne ausgeprägte Neigungen dieser Art. Das Thema Keuschheit spielt in seinem Kopfkino eine große Rolle, sie ist wenig(er) interessiert. Daher gibt es keinen Zwang und keine Kontrollen - die Keuschheit des Mannes beruht auf Absprachen und Gelübden, die allerdings als absolut bindend angesehen werden. Ein KG ist vorhanden und wird auf Wunsche des Mannes von ihm ca. 12/7 getragen, um die Einhaltung der Regeln zu unterstützen.
Konkrete Situation: Ein Abend mit viel Latex und Erotik am Anfang des 3. keuschen Monats, der KG ist angelegt. Trotz steigt die Erregung bis ganz dicht an den Punkt, an dem es auch im KG zum Orgasmus kommt. Die Dame ist auf ihre Kosten gekommen und möchte schlafen, der Herr meldet, dass er unmittelbar vor dem "Abspritzen" (im KG wohl eher: Auslaufen) steht. Die Erlaubnis wird erteilt, aber es gibt keine (weitere) aktive Unterstützung.
Optionen:
- Orgasmus herbeiführen; wenige winzige Bewegungen mit dem Becken oder einige Berührungen der Brustwarzen würden reichen. Diese Lösung ist allerdings auf der Tabu-Liste: Nie mehr selber machen, lautet das wichtigste Gelübde.
- hoffen, dass ein wenig Kopfkino auch ohne körperliche Stimulation reicht - in dem Wissen, dass ein Orgasmus im KG ohne Erektion und ohne entsprechende körperliche Reize sehr flach verläuft und nur minimale Befriedigung liefert
- an nichts Schönes denken und die Erregung wegatmen, so gut es geht, damit der Orgasmus ausbleibt und die erotische Spannung erhalten wird
Ich habe Option drei gewählt, was wirklich nicht leicht ist, wenn man nicht weiß, ob es in den nächsten Wochen eine weitere Chance geben wird. Wie seht ihr das: Eine nachvollziehbare Entscheidung oder einfach nur blöd?
Ergänzende Info: Meine Frau hat sich am nächsten Morgen erkundigt, ob ich noch einen Orgasmus hatte. Mein "Nein!" kommentierte sie folgendermaßen: "Siehst du, geht doch!"
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RE: Ganz nah dran
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Datum:03.05.17 12:07 IP: gespeichert
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...dann hast du in Ihren Augen die richtige Entscheidung getroffen. Passt doch!
lg
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Braunschweig
Jedes Schloss ist ein Meta-Konsens!
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RE: Ganz nah dran
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Datum:04.05.17 00:38 IP: gespeichert
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@Mike
Kommt darauf an, wo man hin will. 3 Monate wäre mir zu lang. Nicht, weil ich es nicht könnte (hab das schon durch), sondern weil ich dann eine gehörige Portion Tease&Denial als Ausgleich bräuchte und es dann trotzdem irgendwann langweilig wird.
LG
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Story-Writer
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RE: Ganz nah dran
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Datum:04.05.17 22:15 IP: gespeichert
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@ private_lock
Mein Eindruck ist, dass weder meine Frau noch ich unbedingt da hin wollte, wo ich im Moment bin - das hat sich irgendwie fast von selbst ergeben. Was wir beide wollten und wollen: Frau zufrieden, Mann zufrieden, Partnerschaft harmonisch. Meine Vorlieben für Latex, Korsetts & Co sowie mein Interesse an BDSM passen nicht wirklich zu denen meiner "normaleren" Frau. Auf dem Umweg über die Entscheidungsgewalt, die sie über meine Sexualität hat, kann sie viel freier entscheiden, wo, wann und wie sie auf meine Wünsche eingeht. So bekomme ich z.B. in Bezug auf Latex mehr, als ich eigentlich erhoffen durfte - um den Preis weitgehender Keuschheit und einer zunehmend untergeordneten Rolle meiner Frau gegenüber.
"Irgendwann langweilig": Das kann ich nicht bestätigen. Liegt vielleicht daran, dass die Zeiten ohne Erleichterung in einer langsamen, etliche Jahre dauernden Entwicklung gestiegen sind. Inzwischen dauert es (ohne intensives Teasing) schon 1-2 Monate, bis es wirklich interessant wird. Einen ernsthaften Spannungsabfall ohne Orgasmus habe ich noch nicht erlebt - wenn die Überreizung zu lange anhält, gönnte sich der Körper bisher im Schlaf einen Orgasmus, ohne meine Frau oder mich zu fragen.
Viele Grüße, Mike Orca
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Story-Writer
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RE: Ganz nah dran
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Datum:03.06.18 00:44 IP: gespeichert
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Ich krame meinen alten Thread noch mal vor, weil ich eine Variation der beschriebenen Situation kürzlich wieder erlebt habe: Der Punkt kurz vor einem Orgasmus trotz KG war erreicht, die Erlaubnis erteilt. Bevor "es" passieren konnte, wünschte die Dame des Hauses ihr Lieblingsspielzeug, was für mich Zwangspause bedeutet: Atemreduktionsmaske anziehen, still liegen und warten, bis sie fertig ist - was den Abstand zum eigenen Orgasmus natürlich wieder vergrößerte. Danach war meine Frau zwar müde, aber doch noch bereit, mir auf dem Weg zum bereits bewilligten Höhepunkt zu helfen. Nur: Auch ausgiebiges Teasing reichte diesmal nicht. Weil ich zwar mehr oder weniger dicht an der Kante gehalten wurde, aber eine Erlösung trotzdem nicht in Sicht war, habe ich schließlich um Abbruch gebeten - bis zur Grenze des Erträglichen erregt und in dem Wissen, dass meine Frau normalerweise nur alle zwei bis drei Wochen in einer ähnlich großzügigen Stimmung ist.
Abschließender Kommentar dieses Mal: "Manchmal ist dein Keuschheitsgürtel ja doch ein sehr wirksamer Spritzschutz. Gute Nacht!"
Dieser Zustand von wollen und dürfen, aber nicht können war mir neu - ich fand es schlimmer, als gar nicht erst bespielt zu werden oder bei der Frage "Darf ich?" ein "Nein, jetzt ist Schluss!" zu hören.
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KG-Träger
Extrem-shop
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RE: Ganz nah dran
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Datum:03.06.18 06:00 IP: gespeichert
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Ja genau diese Situationen liebe ich und hasse sie. Man(n) ist sich uneins, nächstens mit Vollgas zu fahren, und einen schnellen Org zu haben, oder mit angezogener Handbremse.
Ja, ja das Leben im KG ist schon hart
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Story-Writer
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RE: Ganz nah dran
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Datum:07.06.18 00:06 IP: gespeichert
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@ EXTREM-shop
Wenn ich an dem betreffenden Abend im Mai die Option "Orgasmus" gehabt hätte, dann gäbe es hier nichts zu schreiben: Ich wollte und durfte ja, aber es ging einfach nicht.
Wie befürchtet, habe ich seitdem auch keine weitere Chance bekommen. Zuletzt hatte meine Frau zwar Lust, wünschte aber, dass ich zum Keuschheitsgürtel noch meinen "Spielverderber-Anzug" (Latex, am Hals verschlossen, Brustwarzen durch Plastikeinlagen nicht stimulierbar, ablenkende Spiekeseinsätz für die Kehrseite) anziehen sollte. Damit ist ein Orgasmus nur extrem schwer zu erreichen, viel Hoffnung gab es also sowieso nicht. Als die Dame fertig war, habe ich vorsichtig gefragt, ob sie mich wenigstens noch ein wenig bespielen könne oder ob ich ganz ohne körperliche Stimulation völlig keusch bleiben müsse. "Du bleibst heute völlig keusch. Ich möchte ganz ruhig kuscheln - keine weiteren Berührungen oder Bewegungen!"
Nun ja, die letzte Erleichterung ist ja auch erst 40 oder 50 Tage her - das ist noch "normal" und nicht rekordverdächtig.
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Ganz nah dran
