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  Der besondere Auslandseinsatz
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Johni Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:18.03.18 21:55 IP: gespeichert Moderator melden


Blitzgedingst
Als nächstes schiebt die Schwester einen großen Apparat heran. Dort befestigt ist ein Handgerät mit einem Glaskopf, diesen legt sie an der Haut an. Es folgen kurze Blitze, die Haut wird etwas warm und nach einige Blitzen riecht es etwas verbrannt. Sabine vermutet IPL-Laser. Und das scheint logisch. Wer Gel-Anzüge trägt, sollte keine neuen Haare bekommen. Nur, Haare weglasern ist dauerthaft! Und die Krankenschwester macht mit dem Laser auch in Kopf und Augenbrauen kein Halt. Mit einem Spezialaufsatz gelingt es ihr sogar, die wunderschönen Wimper wegzulasern. Die Schwester kann dabei vermutlich sehen, wie Sabine eine Träne herunterläuft.
Abschließend reicht man ihr ein langes schlichtes Kleid. Es ist eher ein Sack mit Löchern für Kopf und Arme. Auf der Rückseite steht wie immer der Name der Klinik. Das Teil ist sehr schwer und soll wohl für selbstgefährdete Personen sein, damit diese die Patientenbekleidung nicht zerreißen können. Darüber kommen wieder die obligatorischen Ketten um den Bauch und ebenso welche für Arme und Beine. Kurz darauf sitzt Sabine wieder im Rollstuhl und wird zurück in den Warteraum gefahren. Dort sitzt sie bestimmt zwei Stunden und starrt die Wand an. Eine genaue Zeit hat man in dieser Klinik leider nicht. Es gibt keine Uhren und damit fehlt jedes Zeitgefühl. Es gibt lediglich beim Warten ein kleines großes Malheur. Sabine läuft aus. Genau genommen hat sie viele Wochen nicht mehr bewusst Urin und Stuhl zurückgehalten. Sie merkt nicht mehr, wenn sie muss. Es läuft einfach raus. So steht der Rollstuhl plötzlich in einer Urinpfütze. Und hat es niemanden interessiert. Erst nachdem die Pfütze weiterwächst, rollt sie jemand in den ersten Aufnahmeraum, in dem sie auch schon am Anfang gelegen hat und schiebt ihr eine Windel unter. Alles wird notdürftig gereinigt und schon sitzt sie wieder im Warteraum, diesmal gewindelt. Sabine ist inkontinent geworden. Aber das stört hier scheinbar niemanden. Und Sabine ist froh, eine Windel zu haben. Was für eine verdrehte Welt.

Irgendwann wird sie wieder zu Dr. Li in den Behandlungsraum geschoben. Der fragt sie, wie es ihr gehe. Sabine regt sich über die Glatze auf. Der Doktor sagt, unter der Maske, die sie trage, seien die Haare eh nicht zu sehen und auch wenig hilfreich. Nun wird die Kopfhaut deutlich besser durch die Nährlösung im Gel mitversorgt. Dr. Li untersucht ihre Haut. Sie wirkt leicht gequollen. Das sei normal, so der Arzt. Das Gel gibt über die Haut viele Nährstoffe in den Körper. Das ginge nur, wenn die Haut offenporig ist. Dann hat ihr der Arzt Blut abgenommen. Er will nun ein großes Blutbild machen und die Entzündungswerte prüfen. Er will gleich prüfen, ob nicht sonst noch irgendwas versteckt ist. Die Ergebnisse sind morgen Abend da.


Johni




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supercat Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:20.03.18 03:49 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die Fortsetzung , spannenend zu Lesen in was für Latex / Gummi sie wieder verpackt wird
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BaldJean
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JeanisBald  JeanisBald  
  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:22.03.18 03:35 IP: gespeichert Moderator melden


Das mit der totalen Inkontinenz ist sehr interessant. Muss sie auch noch unkontrolliert sabbern, quasi orale Inkontinenz?
BaldJean
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Johni Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:08.04.18 23:52 IP: gespeichert Moderator melden


Bis dahin würde er mit ihr ein Belastungs-EKG machen, um ihre Herztätigkeit und zugleich die Fitness zu untersuchen. Hierzu wird sie in einen Nebenraum gefahren. Dort stehen Tretmaschinen für die Beine, eine Trockenrudermaschine und ein Laufband. Überall hängen Leitungen herunter. Diese Tests kennt Sabine aus der Vorbereitung, bevor Stefan und Sabine die Reise antraten. Ihr wird die Kleidung abgenommen. Sogar die Ketten werden entfernt. Dr. Li vertraut ihr scheinbar. Warum auch nicht…
Wenig später ist der Körper voller Klebepads. Und sie liegt auf einer Bank und strampelt mit den Beinen auf Pedalen an der Bank. Die Belastung steigt. Aber nicht weit, so kann Sabine keine Minute treten, ohne das ihr schwarz wird. Dann soll sie mit den Händen radeln, das geht etwas besser. Das Laufband hat sich Dr. Li kaum getraut mit Sabine zu probieren. Sie kann nur wenige Schritte machen. Es ist auch für Dr. Li offensichtlich, dass das ganze Rollstuhlfahren und das viele Liegen Tribut gezollt hat. Er prüft die Muskeldehnungen und stellt akute Verkürzungen fest.
Nachdem Sabine wieder ihr hässliches Klinikkleid an hat und wieder am Stuhl festgekettet ist, unterhalten sie sich weiter. Dr. Li sagt, er werde noch mal einen Orthopäden hinzuziehen. Außerdem einen Urologen wegen der Windel.

Er kann noch nichts Endgültiges sagen. Aber es gäbe zwei Parameter. Zum einen ist es derzeit so, dass Sabine sich nur noch auf niedrigsten Niveau bewegt. Entsprechend normal ist die Rückbildung der Muskel. Es wäre naiv zu glauben, dass das folgenlos bleibt. Nun kann man die Vorgehensweise auch nicht bedeutend ändern. Die Gurte sind unvermeidbar und verhindern mehr Bewegung. Sie wird wohl oder übel mit der Reduzierung der Muskelleistung leben müssen.
Als mögliche Alternative schlägt er vor, dass Sabine eine Rehamaßnahme macht. Das bedeutet, über einen Zeitraum von zunächst 8-10 Wochen nehme sie an einem Muskelaufbautraining teil. Gleichzeitig werden Lösungen erarbeitet, wie man ihre Erkrankung und die notwendigen Restriktionen mit einem Muskelerhalt in Einklang bringen kann. Sabine fragte, wie diese Reha in der Praxis aussehen würde. Nun, sagt der Arzt, das wäre eine Sache, die hier im Krankenhaus stattfinden würde. Er würde die Maßnahme als Oberarzt betreuen. In der Praxis habe sie es aber mit Physiotherapeuten zu tun. Wohnen würde sie solange im Krankenhaus. Sie bekäme hier ein Einzelzimmer und kann natürlich auch an den Aktivitäten im Haus teilnehmen, die natürlich auf die Arbeit mit psychisch kranken Patienten abzielt. Natürlich wisse er, dass die Closedoor-Policy sicherlich nicht angenehm für sie sei. Sie ist quasi permanent weggeschlossen, viel extremer als zu Hause. Aber sie solle nicht unterschätzen, um wieviel intensiver sie hier betreut wird, im Vergleich zur häuslichen Pflege. Sie könne sich gerne auch eigene Dinge in ihr Zimmer bringen lassen, nur kein Telefon, das sei hier aus Sicherheitsgründen verboten. Sabine fragt nach ihrem Computer. Dann könnte sie wenigstens weiter programmieren. Das sei kein Problem, sagte der Arzt. Er wäre jedoch beschränkt auf ihr Zimmer, aus Sicherheitsgründen. Und Internet ginge da auch nicht.
Stefan könne sie natürlich jederzeit besuchen. Mit etwas Vorbereitung könne sie auch die Klinik mit Stefan vorübergehend verlassen. Aber er mache kein Hehl daraus. Als registrierte Patientin der forensischen Psychiatrie ist es recht schwierig und bestimmt auch nicht komfortabel für Sabine während des Ausflugs. Aber im Vordergrund stehe nun die Entscheidung, ob sie sich zur Reha entschließen möchte oder nicht.

Wieder eine wichtige Entscheidung

Sabine hat schnell kapiert, dass sie kaum noch Kraft in den Beinen hatte. Und das Personal zu Hause kann da nicht helfen. Also muss sie auch diesen Weg gehen. Die Entscheidung tut Sabine auch nur mäßig weh, denn das zu Hause ist kein echtes zu Hause, es war ein angemietetes Haus, in dem sie zu Gast ist. Nun wechselt sie in ein anderes „Hotel“. Stefan arbeitet viel und letztendlich muss sich Sabine sowieso mit sich selbst arrangieren. Solange sie auch am Computer ihre Arbeit machen kann, hat sie mit ihrer Entscheidung kein schlechtes Gefühl. Logischerweise stimmt sie der Reha zu. Dr. Li verabschiedet sich für’s Erste. Ein Pfleger kommt herein und übernimmt Sabine. Sie wird wieder in dem Warteraum geschoben und muss da weiter warten. Oben unter der Decke läuft ein Fernseher mit betörenden Regionalfernsehen. Sabine versteht kein Wort, aber es ist laut und störend.

Nach vermutlich einer Stunde schiebt sie ein anderer Pfleger in den nächsten Behandlungsraum. Es kommt ein anderer Arzt rein. Er nennt seinen Namen und sagt, er ist einer der Psychiater in der Einrichtung. Dann starrt er sie eine Weile an, als wolle er ihren Geist durchleuchten, was ihm aber nicht gelingt. Nun öffnet er die Unterlagen und schiebt Sabine ein Schriftstück hin. Er übersetzt das Dokument für sie. Es ist eine richterliche Anordnung zur dauerhaften Unterbringung in der forensischen Psychiatrie. Die Liste der Gründe ist lang. Es ist ihre Grunderkrankung, das selbstgefährdende Verhalten, dann die schweren autoaggressiven Handlungen, Gewaltausbrüche, sowohl häusliche als auch hier in der Klinik, etwa im Waschraum. Eine erneute Prüfung findet bei Bedarf, frühestens in 6 Monaten statt. Sabine hat mit diesem Schreiben gerechnet, die gefühlte Dramatik verunsichert sie dennoch. Aber eigentlich ist es genau das, was Dr. Li angekündigt hat. Nach Ihrer Unterschrift ermahnt der Psychiater sie, keine Fluchtversuche zu unternehmen. Patienten dieser Abteilung sind bei allen Polizeistationen gelistet und befinden sich auch im internationalen Datenaustausch mit Interpol und vergleichbaren Einrichtungen. Die Datenfreigabe habe sie eben mitunterschrieben.

Der Psychiater versucht im folgenden Gespräch ihre Gefühle zu erforschen. Schließlich sei sie nun erstmals in einem psychiatrischen Krankenhaus. Er wolle ihr helfen, mit einem engen Therapieplan wieder „auf die Beine“ zu kommen. Es folgt ein längeres Gespräch, er will alles über die Kindheit erfahren. So richtig etwas Schlechtes zu erzählen hat Sabine da nicht. Der Psychiater erkennt da sofort einen Verdrängungsmechanismus, der üblich sei bei Patienten "ihrer Art".
Als er fertig ist, erscheint ihm die Geschichte recht klar. Sabine habe ein ausgeprägtes Borderline Syndrom. So wolle sich gerne in den Mittelpunkt stellen, da dies nicht immer klappt, käme es zu aggressiven Kurzschlussreaktionen. Er sagt, es wäre gut, dass sie nun hier in Sicherheit ist. Bei solchen Kurzschlussreaktionen kann es auch zu schweren Straftaten bis hin zu Mord kommen. Das müsse er unterbinden.

Natürlich ist Sabine anderer Meinung, aber im psychiatrischen Krankenhaus ist der Doktor der König und Sabine muss sich fügen. Kurze Zeit später sitzt sie wieder im Warteraum. In den Händen hält sie die Durchschrift ihrer Unterbringungsanordnung. Bei den kurzen Handschellen kann sie diese nirgendwo ablegen. Inzwischen verbreitet sie einen unangenehmen Duft im Flur. Sie hat zwar wieder ihre Windel unter dem Hintern. Aber luftdicht ist sie nicht und während der Sitzung drückt sich auch eine halbfeste vermutlich braune Masse in die Unterlage. Vielleicht ist das der Grund, warum der Psychiater dann von ihr gelassen hat.


Johni




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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:11.04.18 23:02 IP: gespeichert Moderator melden


Interesante Fortsetzung , bin gespannt wie es weiter Geht
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Doromi
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:14.04.18 10:04 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen lieben Dank für die klasse Geschichte und ich lese jede Fortsetzung mit Spannung und warte sehnsüchtig auf die nächste Fortsetzung.
Danke
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Johni Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:30.06.18 01:58 IP: gespeichert Moderator melden


Ihr neues Heim

Ein Pfleger kommt vorbei und schiebt ihren Rollstuhl durch den Gang. Ganz am Ende schließt er eine Tür auf und schiebt sie hinein. Es ist ein kleines Zimmer mit einem Krankenbett auf der einem Seite, einem an der Wand befestigten Tisch an der anderen Seite. Einen Stuhl gibt es nicht, auch sonst ist der Raum kahl. Es gibt nur ein kleines Fenster aus stabilen Plexiglas. Es ist jedoch zu hoch, um vom Rollstuhl hinaus sehen zu können.

Das Krankenbett ist bereits komplett mit einem dunkelgelben Latex Überzug versehen. Er wirkt sauber, aber doch schon sehr benutzt. Auch Decke und Kopfkissen hat diesen Überzug. Das Latex hat einige Flecke. Offensichtlich sind einige Stellen lange Zeit Feuchtigkeit ausgesetzt worden. Die Stellen sind deutlich zu sehen. Oben drauf liegen diverse Gurte, die sie von zu Hause kennt. Nur das hier die Schläuche an keiner Maschine hängen, sondern über Anschlüsse aus der Wand kommen. Vermutlich gibt es eine zentrale Steuerung. Oder vielleicht haben sie einfach vor Sabines „Gewalt“ Angst.
Sabine wird an den Tisch heran geschoben und dort „abgestellt“. Dann verlässt der Pfleger den Raum und schließt sie ein. Offensichtlich ist das ihr neues Quartier. Doch so wirklich spannend ist es noch nicht, hier die Wand anzustarren. Sie hat keine Beschäftigung außer dem Schreiben des Richters, das sie aufgrund der fremden Sprachen nicht lesen kann. Sie versucht sich auf dem Rollstuhl aufzurichten, doch die Gurte halten sie am Platz.
So hat Sabine vermutlich 1-2 Stunden verbracht. Dann erscheint ein Pfleger mit einem Tablett Essen und einem Behälter mit Pillen. In dem Minibecher sind 4 verschiedene Pillen. Das ist wieder typisch für Krankenhäuser. Niemand spricht über Pillen, trotzdem werden ihr welche verschrieben. Und der Pfleger versteht sie nicht, um die Beschwerde aufzunehmen. Aber er besteht darauf, dass Sabine vor seinen Augen die Pillen schluckt.
Danach gibt es ein mittelmäßiges Essen, was Sabine jedoch genießt. Denn erstmals seit langer Zeit kann sie wieder nochmal durch den Mund essen, ohne auf eine winzige Öffnung beschränkt zu sein. Nach dem Essen muss sie wieder ewig warten. Draußen ist es schon längst dunkel. Aber sie ist offensichtlich noch nicht groß im Krankenhausbetrieb integriert und muss deshalb viel warten.

Irgendwann kommt wieder jemand rein und räumt ihr Tablett raus. Dann erscheint der Pfleger mit einem großen Teil. Es sieht ein wenig aus wie ein Schlafsack, nur aus transparenten Latex. Als nächstes bringt er ein vergleichbar großes Teil aus weißen Gurtstoff. Es wirkt sehr solide. Vorne ist das obligatorische Krankenhauslogo und Stationsbezeichnung. Klauen kann das niemand.

Der Pfleger hilft Sabine aus dem Rollstuhl, nimmt die Ketten ab und hilft ihr aus dem Krankenhausnachthemd. Die Windel, die echt voll ist, fasst er nicht an. Mit einer Einmal-Zahnbürste darf sie sich noch die Zähne putzen. Mehr gibt‘s nicht. Dann muss sie in ihr neues Bett. Dort soll sie in den Schlafsack aus Gummi schlüpfen. Der hatte nur eine Öffnung, und die ist für den Hals. Und genau dort ist er anschließend sauber geschlossen. Danach zieht der Pfleger den zweiten Sack aus Gurtstoff drüber und verschloss auch den. Nur den zweiten Sack kann er noch viel enger binden. Dazu gibt es außen extra Schnallen. Damit wickelt er Sabine zu einem schlanken Paket. Über weitere Schnallen am Anzug wird dieser am Bett festgegurtet, bis Sabine keine Regung mehr machen kann. Als Sabine denkt, er sei fertig für die Nacht, bringt er noch einen Schlauch, den er aber nicht am Schlafsack befestigt, sondern vorsichtig durch die Halsöffnung in den Schlafsack schiebt. Kurze Zeit darauf blubbert eine kühle Flüssigkeit in den Anzug und verteilt sich überall. Es ist nicht so viel wie normalerweise das Gel im Anzug, aber genug, dass es überall im Schlafsack tropft. Dann entfernte der Pfleger den Schlauch wieder und lässt sie allein liegen.

Johni




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Doromi
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:30.06.18 11:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Johni,
es freut mich, dass die Geschichte weitergeht.
War schon richtig gespannnt.
Und sie wurde wieder schön für die Nacht vorbereitet.
Soviel ich verstanden habe schließt der Schlafsack am Hals ab. Aber was ist mit dem Kopf? Bleibt der frei
Ich dachte ihre ganze Haut wäre gefährdet und auch ihre Atmung
Danke für die Fortsetzung.
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Johni Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:13.01.19 13:41 IP: gespeichert Moderator melden


Moin,

auf in die nächste Runde




Eine Atemmaske bekommt sie nicht. Für Sabine ist es richtig unheimlich. Schon seit Monaten hat sie nicht mehr ohne ihre Atemmaske gelebt und erst recht geschlafen. Und nun plötzlich ganz ohne? Doch viel weiter reichen die Gedanken nicht. Sie fällt in einen traumlosen Schlaf. Irgendwann morgens wacht sie auf und starrte die Decke an. Irgendwie macht sie sich Gedanken über die volle Windel. Der Pfleger hat sie gar nicht gewechselt. Und der ganze Körper inkl. Windel ist mit dieser Flüssigkeit vermischt. Das findet Sabine dann wirklich eklig.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt ein Pfleger und hilft ihr aus dem obersten Schlafsack. Den unteren aus Latex behält sie an. Sie wird in den Rollstuhl gehoben und ins Waschzentrum gefahren. Im Vorraum muss sie warten. Da sitzen wirklich einige arme Gestalten. Aber keine hat einen Latexsack um den Körper. Als Sabine dann an der Reihe ist, lässt der „Bearbeiter“ viel Wasser in den Sack laufen. Nachdem sich das innere verdünnt hat, darf Sabine aus dem Schlafsack steigen. Die Windel bleibt als Überrest in dem Sack. Den Inhalt hat Sabine zum Glück nicht gesehen. Nun wird sie ausführlich geduscht. Bei der Gelegenheit nimmt sie wahr, wie dünn sie geworden ist. Dabei war sie ja mal so sportlich.

Als Sabine das Waschzentrum verlässt, hat sie einen normalen orangenen Gefängnisoverall an. Darunter eine Windel und darüber ihr Standardkettenset bestehend aus Hand- und Fußschellen, verbunden mit einem Gürtel, der sie am Rollstuhl hält. Mit einem Zwischenstopp in ihrer Zelle zum Frühstück, hat sie am späten Vormittag noch zwei Arzttermine. Ein Urologe hat sich angekündigt. Und Dr. Li, der hoffentlich für weitere Aufklärungen sorgen wird.

Die Behandlung

Als Sabine zunächst beim Urologen sitzt, kommt es zu einem interessanten Gespräch. Nicht etwa zwischen Patient und Arzt. Nein, ein Arzt im Praktikum ist auch zugegen, und die beiden unterhalten sich über Sabine. Der Urologe erklärt, Sabine sei ein Neuzugang. Erstaunlich schnell vom Richter dauerhaft untergebracht. Da lässt sich eine hohe Gefahrenstufe ableiten. Aufgrund einer hochallergischen Reaktion hat sie normalerweise einen hermetischen Schutzanzug und Maske zu tragen. Momentan erhält sie Mittel, die den Reiz unterdrücken. Aber das geht maximal 48h. Dann muss die Diagnose beendet sein. Sie habe deshalb die Nacht in einer Nährlösung verbracht, die wir für Hauttests brauchen. Die Ergebnisse werden gerade analysiert. Jetzt werde er sich mit dem Insassen selbst unterhalten. Er weist noch einmal auf die Gefährlichkeit des Insassen, also von Sabine, hin.

Dann wendet er sich zu Sabine. Er spricht zu ihr, als wäre ihr Gehirn leer. Er spricht langsam und laut. Sabine ist sichtlich irritiert. Er fragt sie, wie sie geschlafen habe. Sabine erzählt ihr, wie eklig sie den Schlafsack findet. Der Arzt zeigt nur wenig Bedauern. Er sagt, in wenigen Stunden sei sie bis auf weiteres wieder in einem Anzug weggeschlossen, denn sie sei eine Gefahr für sich und andere. Sie gehöre permanent weg gesperrt. So hat es der Richter angeordnet und dafür werden wir hier sorgen. Sabine ist das egal, sie weiß mit den Informationen auf ihre Weise umzugehen. Aber der Ton gefällt ihr nicht. Der Urologe entfernt die Windel und untersuchte Sabine ausführlich. Er sieht, wie Sabine vorne und hinten quasi dauerhaft ausläuft. Er sagt zu Sabine, die Unterbringung im Anzug mit der Exkremententasche für ihre Bedürfnisse führt fast immer unweigerlich zu einer Form von urinaler und analer Inkontinenz. Er werde ihr Medikamente verabreichen, die in Verbindung mit Beckenbodensport die Inkontinenz etwas aufhalten könnte. Aber in diesem Fall sei es eine Frage der Zeit, bis die Inkontinenz unaufhaltsam voranschreitet. Aber da sie aus seiner Sicht realistischer Weise auf ewig in diesen Anzügen stecken wird, sollte dieses Problem kein echtes Problem sein. Er werde zudem einen Ernährungsplan anordnen, bei dem der Stuhlgang druckfrei und damit schmerzfrei gut in den Anzug abfließen kann.

Wieder eine unruhige Nacht?

Aber warum soll sie in diesem ekligen Saft übernachten? Der Arzt erklärt, der Anzug wäre eine temporäre Lösung. Erst mit den genauen Ergebnissen könne man für die Zukunft perfekt angepasste Anzüge mit dem richtig eingestellten Gel verwenden. Doktor Li hat jedoch noch nicht seine Diagnosephase beendet und will deshalb noch keinen neuen Anzug beauftragen. Auf der anderen Seite weiß er, dass die Haut, die monatelang das Gel auf der Oberfläche hatte, nun nicht ohne diese Flüssigkeit auskommt. Deshalb wird angeordnet, dass zu mindestens eine minimale Versorgung in diesem Schlafsack gewährleistet wird. Auch für die Lungentests muss sie vorübergehend ohne Atemmaske auskommen. Aber dafür gibt‘s die Medizin.

Nach diesem Gespräch und einige Stunden später liegt sie wieder in diesem ekligen Saft, eingeschlossen im Latexschlafsack. Sie vermisst ihren eigenen Anzug. Da ist sie sicher und zufrieden eingeschlossen. Es gab das Gel, das zart auf der Haut entlang strich. Dieser Schlafsack beschränkt sie noch mehr als die üblichen Gurte. Er ist so eng, dass sie sich kaum bewegen kann. Ganz zu schweigen vom am Schreibtisch sitzen und am Computer arbeiten. Sabine muss viel Geduld zeigen. Sie realisiert mehr und mehr, dass sie hier nicht die "geheime Privatpatientin" ist, sondern in erster Linie ein hochaggressiver Patient, der sicher weggeschlossen werden muss. Ihre Behandlung und die Rehamaßnahme schreiten langsam voran. Dr. Li tut sein Bestes. Aber die große Maschinerie im Krankenhaus behandelt sie wie alle anderen Patienten auch.

Ihre Luftbeschwerden werden durch eine Entzündung in der Lunge verursacht, eine Medizin reduzierte die Symptome. Heilen könne sie die Krankheit aber nicht. Zusätzlich bekommt Sabine Medikamente, die das Nervensystem etwas entspannen und den Stress verringern, der besonders in den ersten Tagen hier im Krankenhaus groß war. Mit der letzten Pille im Becher soll sie sich zur Nacht beruhigen. Ein Pfleger bearbeitet zusammen mit dem Arzt im Praktikum aus der Urologie Sabines Schlafsack. Gemeinsam packen sie Sabine in den Sack aus Gummi, der anschließend wieder mit dem stabileren weißem Übersack versehen wird.


Johni




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Doromi
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:13.01.19 23:04 IP: gespeichert Moderator melden


Danke Johni, dass es mit der Geschichte weitergeht.
Ich hab mich sehr darüber gefreut.
Ich dachte schon die Geschichte würde nicht mehr weitergehen, daher freut es mich sehr dass es doch noch eine Fortsetzung gibt.
Bitte lass uns nicht mehr so lange auf die nächste Fortsetzung warten.
Nochmaliger Dank
Doromi
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fehrlest Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:26.01.19 18:07 IP: gespeichert Moderator melden


Deine Geschichte ist echt gut.
Ich hoffe es gibt bald eine Forsetzung
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:28.01.19 00:36 IP: gespeichert Moderator melden


Die Rehamaßnahmen kommen quälend langsam voran. In der Zwischenzeit kann Dr. Li anhand der Ergebnisse einen speziellen Anzug für Sabine in Auftrag geben. Dieser ist aus dem gleichen Gummi-Gemisch wie die bisherigen Anzüge, er ist auch orange, hat aber bisherigen zur Gummischichte noch eine zusätzliche Kevlar-ähnliche Materialschicht eingearbeitet. Damit kann man den Anzug mit einfachen Mitteln nicht mehr zerstören. Dieser Anzug wird in der Klinik speziell für schwerstaggressive Patienten entwickelt, also genau das passende für die "gewalttätige" Sabine. Natürlich hat er auf Vorder- Rückseite Warntexte in mehreren Sprachen inkl. Notrufnummern. Aber wie immer wird Sabine nicht über diese Einzelheiten informiert. Sie hat meist ihre neue Atemschutzmaske auf. Zudem umschließt die Latexmaske fest den Kopf. Diese Maske ist nicht mehr selbst so eng wie die bisherigen Masken. Sie hat lediglich zwei feste Punkte. Zwei transparente Kunststoffabdeckungen kleben direkt auf dem Auge, und zwei Schläuche stecken (unangenehm tief) in der Nase und weiter bis in den Magen. Eine Mundöffnung ist auch nicht mehr vorgesehen. Über den Schlauch in der Nase wird Ihr eine Magensonde gelegt. Damit wird der Bedarf einer Öffnung der Maske noch weiter reduziert. Sabine trägt ihren Anzug samt Maske nun ohne Unterbrechung Tag und Nacht. Kleine Nebenwirkung: Das Gel umschließt nun auch komplett den Kopf und das Gesicht. Das ist für Sabine eine neue Erfahrung, als sie vor ihren Kunststoffabdeckungen über den Augen das gelbe Gel vorbeifließen sah. Seitdem hat ihre Sicht einen permanenten Gelbstich. Auch die Ohren sind bis zum Trommelfell komplett mit dem Gel gefüllt. Sie ist damit quasi taub, und durch die Maske auch Stumm. Das Gel reduziert die Sehfähigkeit auf wenige Zentimeter und einen echten Tastsinn hat sie durch den dicken Anzug eh nicht mehr. Damit ist sie von der Außenwelt zu mehr als 90% komplett abgeschottet und das dauerhaft.

Nach Abschluss der Rehamaßnahmen kann Sabine wieder einigermaßen sicher gehen. In dem Anzug werden kleine Elektrostimmulationspads eingearbeitete. Damit werden die Muskeln kontrahiert und somit auch in Form gehalten, wenn Sabine wieder lange Bettruhe hat. Sabine ist froh, dass sie endlich wieder das Krankenhaus verlassen kann. Und es löst entsprechend große Verwunderung bei den nicht informierten Ärzten aus, als Sabine im Rollstuhl Richtung Ausgang geschoben wird. Der Psychiater des Krankenhauses ist sich zuvor sehr sicher, dass sie noch viel länger gemeinsam an der schweren Krankheit zu arbeiten haben. Als der Rollstuhl von Sabine den Arzt passiert, sagt er ihr auf dem Weg, dass er das so nicht akzeptieren werde. Doch dank Dr. Li's Einfluss ist Sabine dann doch wieder frei. In der abschließenden Sitzung beschreibt Dr. Li es so, dass der Richter sie vorläufig in eine gesicherte ambulante Pflege überstellen werde. Im nächsten Schritt kann er dann mit dem Richter die Löschung der Akten ausmachen. Aber Sabine sollte bis dahin möglichst nicht polizeilich auffallen, da sie noch in allen Listen als Gefährder geführt wird. Sabine gefiel diese Situation überhaupt nicht. Denn eigentlich will sie sich nur etwas behandeln lassen und das nicht als Schwerstverbrecher. Aber andererseits hat sie sich inzwischen so an einiges gewöhnt. Entsprechend kann sich auch mit dieser Situation umgehen.

Endlich wieder zu Hause

Mit den Unterlagen unter dem Arm wird sie direkt nach Hause überstellt. Der Angestellte hat sie bereits erwartet. Zuvor ist Ihnen bereits die richterliche Anordnung zugegangen, dass Sabine bis auf weiteres unter strengem Hausarrest steht. Stefan, der Sabine bereits mehrfach im Krankenhaus besucht hat, war auch zu Hause und empfing seine Gattin mit den Worten:“ na du Schwerverbrecherin. Jetzt muss ich mich sogar von Gesetzes wegen um dich kümmern. Ich muss für dich bis auf weiteres die Vormundschaft übernehmen.“ Sabine fühlt sich etwas wie ein kleines Mädchen, dabei ist sie schon so lange volljährig. Nun ist ihr Mann wieder für Sie verantwortlich.

So langsam nimmt das Leben zu Hause wieder Fahrt auf. Stefan ist eine Weile mit Sabine zu Hause und unterstützt sie im Alltag. Er stört sich sehr daran, dass Sabine mit dem neuen Anzug nicht mehr sprechen konnte. Natürlich zeigt er seine volle Zuneigung zu seiner Frau. Sabine braucht diese Signale. Aber zugleich ist dieser Anzug wie ein unzerstörbares Kondom, ein Spaceanzug, ein Keuschheitsgürtel. Und es braucht alle Beherrschung von Sabine und Stefan, nicht den Anzug zu zerstören und über einander herzufallen. Letztendlich ist es auch die Vernunft von Stefan, sich zurückzuhalten. Er erkennt schon früh, dass Sabine das für Stefan erträgt, damit Stefan für die beiden die Existenz sichern kann. Stefan kann nur seine Liebe und seine Zuneigung durch seine Aktionen und Entscheidungen zeigen. Er investiert jede freie Sekunde für seine Frau und stellt sicher, dass in dem Rahmen der Möglichkeiten zu Hause es an nichts fehlen sollte.

Aber es ist natürlich eine Frage der Zeit, bis Stefan wieder verreisen muss. Denn dazu sind sie in diesem Land und betreiben diesen Aufwand. Das Personal kümmert sich wie gewohnt um Sabine. Und wie gewohnt bedeutet es, dass Sabine zu Hause immer noch wie eine Gefangene gehalten wird. Sabine ist weiterhin rund um die Uhr in ihrem Anzug und natürlich immer festgegurtet. Wenn sie nicht mit Hand und Fuß an einem Stuhl, Bank oder Bett gefesselt ist, bekommt sie grundsätzlich die Hände auf den Rücken gekettet. Die Angestellten dürfen von Gesetzes wegen kein Risiko eingehen. Doktor Li hat sich über den Gesundheitsstatus von Sabine informiert, er muss aber auch einräumen, dass die Aufhebung der Unterbringung weiterhin nur ausgesetzt - aber nicht aufgehoben ist. Die Besetzung der Richter wurde leider verändert, was die Aufhebung schwieriger macht, erzählt Doktor Li. Für Sabine könne dies jedoch kein Problem sein, da für sie, sobald sie sich irgendwann entschließt, zurück nach Hause zu reisen, dieser Entschluss nicht mehr wirksam sei.

Sabine ist inzwischen über zwei Jahre in dieser besonderen Situation. Eingewöhnt hat sie sich schon lange. Angefreundet, naja eigentlich schon. Schwierig ist immer noch das Haus zu verlassen. Der orangene Anzug zieht immer Blicke auf sich. Sie darf nicht die zu Hause üblichen weißen Gurte verwenden, sondern muss schwere metallische Hand und Fußschellen tragen. Natürlich zieht sie sich immer noch meist blauen Gummikleider darüber. Seit einiger Zeit stört sie sich daran, dass diese Kleider hellblau mit weißem Kragen und weißer Schürze sie genau genommen wie eine Dienstmagd in Ketten aussehen lässt. Alternative Kleider werden jedoch nicht angeboten. Und es sieht immer noch besser aus, als komplett in Orange herumzulaufen. Über das Kleid hängt ihr die Angestellte oder die Krankenschwester (je nachdem, wer sie wie gerade begleitet) eine Warnweste der Forensik mit der Rufnummer für den Notfall über.

Johni




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Viele vielen Dank Johni, für die tolle Geschichte.
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Gruß Doromi
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:05.08.19 00:20 IP: gespeichert Moderator melden


Ist das noch normal?

Äußerst unangenehm findet sie auch den Umgang mit ihr in der Öffentlichkeit. Früher war sie ein gern gesehener Gast in allen Geschäften. Nun darf sie viele Geschäfte nicht mehr betreten. Dann muss sie draußen warten, während ihre Angestellten für sie einkaufen gehen.

Und das kann verschiedene Auswirkungen haben. Im einfachsten Fall sind zwei Betreuer mit bei ihr, dann muss sie mit der einen Betreuerin draußen warten. Diese nutzen dann meistens eine Verbindungsleine, welche die Betreuerin an ihrem Sicherheitsgurt befestigt. Es sieht von weitem ein wenig aus wie eine Hundeleine. Schwieriger ist es, wenn nur eine Betreuerin dabei ist. Dann wird sie meist an der Seite des Geschäfts festgekettet, da sie nicht weglaufen darf. In einigen Laden gibt es auch Metallboxen, die eigentlich für große Einkaufswagen gebaut worden sind. Darin wir sie dann eingeschlossen und die Betreuerin bekommt dann den Pfandschlüssel, wenn sie ein Geldstück einwirft. Sabine ist diese Situation immer sehr peinlich. Einmal hat sie Stefan mal so getroffen, weil er ihr entgegengehen wollte und fand sie dann in diesem Käfig. Sabine wäre am liebsten im Boden versunken. Stefan versucht das meist mit einem Spaß zu überspielen.

Einige Zeit später kommt es wieder zu Problemen. Die übliche Angestellte ist diesmal nicht da, angeblich wohl erkrankt. Die Personalagentur hat deshalb Ersatz geschickt. Die Frau, die ersatzweise von der Agentur kam, kann mit den Anweisungen, die fixierte Frau im Orangenen Gummianzug zu betreuen, wenig anfangen. Sie spricht kein Englisch und versteht nichts. Sie kennt die orangenen Overalls nur als Gefängniskleidung. Mit den Fixierungen ist ihr klar, dass Sabine unter Hausarrest steht. Als Sabine wieder einkaufen will, hat die Angestellte das Gefühl, Sabine wolle fliehen. Die Angestellte macht das, was ein guter Aufpasser macht. Sie schlägt Alarm. Person unter Hausarrest ist geflohen. Die Behörden reagieren schnell. Sabine ist ein gelisteter Strafgefangene, quasi auf Bewährung. Unter diesen Umständen wird die Bewährung natürlich sofort aufgehoben.


Wieder Probleme

Mit einigen Polizeistreifen dauert es nur kurze Zeit, bis sie eine Frau im Orangenen Overall entdecken. Mit den Fußschellen konnte sie nur langsam voran.
Sabine wird an das Hospital für Forensik überstellt. Man versteht Sabines Sprache nicht, aber man meinte zu erkennen, dass Sabine eine Gefahr für sich selbst sei. Als Konsequenz muss sie erneut einsitzen, da sich so eine Person nicht in der Öffentlichkeit bewegen kann. Sabine ist verunsichert. Einerseits ist sie nun weg von der sogenannten Betreuerin. Sie wird nun professionell betreut und bekommt sogar den Computer von zu Hause für ihre Arbeit hingestellt. Andererseits bekommt sie Medikamente, die sie eigentlich nicht braucht. Interessant ist, dass die Anstalt zunächst die Anzüge auszieht und ihr eine Patientenuniform geben will. Natürlich bekommt sie sofort wieder ihren Ausschlag, außerdem macht sie sich ständig in die Hosen. Man musste einsehen, dass es ohne die Anzüge nicht geht. Also verpasst man ihr die fullsize Lösung. Sie steckt nun wieder von Kopf bis Fuß im Anzug. Darüber bekommt sie einen weiteren Anzug auf einem Segeltuchähnlichen Stoff. Wahrscheinlich will man sicherstellen, dass sie ihren Gummianzug nicht alleine ausziehen kann. Das hätte sie sowie nicht gemacht und auch nicht geschafft. Aber Krankenhäuser haben da eine eigene Denkweise. Die Maske wird anschließend wieder komplett versiegelt. Außerdem bekommt Sabine einen Gürtel, an dem die Hände mit einer kurzen Handmanschette befestigt sind. Damit kann sie z.B. am Computer arbeiten, aber nicht zum Kopf fassen.

Die Tage gehen dahin. Sie wird mehrfach von Ärzten untersucht. Diese sprechen dann auch englisch. Man erklärt ihr, dass es ihr mit den Medikamenten schon viel besser gehen würde. Man müsse dies nun weiter beobachten. Sie haben mit dem behandelnden Arzt im Dorf gesprochen. Der habe eine Allergie diagnostiziert und auf die schädigende Wirkung auf das Gehirn hingewiesen. Vielleicht habe dies bereits eingesetzt. Sabine ist empört. Wie können die so etwas behaupten. Außerdem ist sie permanent geschützt, damit genau das nicht passiert. Die Ärzte wollen aber nichts riskieren und empfehlen, den Aufenthalt bis auf Weiteres zu verlängern.

Natürlich ist es eine Frage der Zeit, bis Stefan zurückkommt. Er kommt natürlich sofort ins Krankenhaus und lässt sich die Lage erklären. Dann erscheint er bei Sabine am Bett. Die schläft gerade. Man hat sie für die Nacht fixiert, damit sie sich nicht selbst verletzten kann oder die Maske herunterreißen könnte. Stefan versucht mit ihr zu reden. Aber sie ist kaum ansprechbar. Was ihm aber auffiel, dass sie einen zufriedenen Eindruck auf ihn macht. Komisch, sie ist doch im Krankenhaus.
Am nächsten Tag spricht er mit dem Personal, sowohl mit seinem eigenen im Haus, als auch im Krankenhaus. Sabine ist inzwischen über 3 Monate dort. Man sagt ihm, Sabine hat sich gut mit der Situation arrangiert. Sie könne dort in ihrem Zimmer arbeiten. Die Betreuung ist sehr gut und ja, sie ist nun permanent fixiert, aber das war ja zu Hause auch so.
Mit diesen Informationen besucht er seine Sabine im Zimmer. Sabine ist gerade am Arbeiten. Sie programmierte für eine Agentur in Europa und ist fleißig. Man hat sie mit einem Sitzgurt am Stuhl fixiert, auch die Beine sind festgemacht und lassen keine Bewegung zu. Die Arme haben nur wenig Spielraum aber genug, um zu Arbeiten.
Sabine hört ihn erst gar nicht. Unter dem Anzug kann sie ja nur wenig hören. Seit einige Zeit hat man in den Anzug ein Gel gepumpt, welches einerseits kühlend und beruhigend für die Haut wirkt. Auf der anderen Seite klebt der Anzug nun kaum beweglich an der Haut. Doch das ist kein Problem. Inzwischen wurde Ihr Körper sechs weitere Male IPL gelasert und hat kein einziges Haar mehr. Auch nicht auf dem Kopf und an den Augen. Es ist die perfekte Reinheit. So perfekt kann das Gel auch wirklich gut auf der Kopfhaut wirken.

Wird nun alles anders?

Sabine freut sich sehr, ihren Stefan wieder zu sehen. Er nimmt sie vorsichtig in die Arme. Viel reagieren kann sie kaum. Er ruft eine Betreuerin und die löste die vielen Gurte. Man will Sabine die Möglichkeit geben, einen schönen Besuch zu haben. Man bietet Sabine einen Rollstuhl an, dann kann Stefan mit einer Begleitung im Krankenhaus herumfahren. Für Stefan etwas ungewöhnlich, denn eigentlich kann sie ja gehen. Aber es zeigte sich der Hintergedanke in diesem Angebot. Man fixiert Sabine zur Sicherheit wieder im Rollstuhl. Ein Sitzgurt hielt sie fest im Stuhl. Die Beine bekamen ebenso kleine Gurte, sogar die Arme werden auf der Armlehne fixiert. So schippert sie durch das Hospital. Es ist sehr modern. Sabine erzählt, dass sie wirklich gut betreut wird. Sie müsse auch zugeben, dass sie schon lange nicht mehr so wenig Beschwerden mit Haut und Atmung habe, wie seit sie hier wohne.
Stefan überlegt, wie sie weiter verfahren sollen. Das Problem ist, dass Sabine nun aktiv als Patient geführt wird. Sie ist nun nicht mehr quasi Kurzzeitgast. Auf der anderen Seite ist sie nun gut betreut und macht die gleiche Arbeit, die sie sonst auch zu Hause machen würde. Also es spricht einiges dafür, diese Status Quo zu erhalten.
Schlussendlich einigen sie sich, während des Restaufenthaltes diesen Zustand so beizubehalten. Es werden einfach viele Probleme vermieden. Die Sicherheit ist gewährleistet und Sabine ist gesundheitlich fit und wird zudem gut betreut.

Somit vergehen noch einige Monate. Sabine geht es recht gut, die vielen Medikamente haben sie etwas geschwächt. Aber dennoch hat sie diese Phase gut überstanden.
Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, wieder nach Hause zu gehen.
Stefan hat sich um alles gekümmert. Das gesamte Hausinventar samt Equipment schippert schon seit Monaten über den Ozean nach Hause. Den Umzug von Sabine muss Stefan erst aufwendig beantragen. Sie ist schließlich eine gefährliche Person. Unter vielen Auflagen und mit viel Sicherheitsvorkehrungen darf sie dann nach Hause.
Schlussendlich verlässt Sabine das Krankenhaus in Handschellen direkt Richtung Flughafen. Dann wird alles besser.


Johni




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Doromi
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:06.08.19 23:50 IP: gespeichert Moderator melden


Eine schöne Fortsetzung. Vielen Dank und schön dass du die Geschichte weiter geschieben hast.
LG Doromi
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mulikou
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:28.09.19 08:25 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die Fortsetzung.
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Johni Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:26.02.20 02:51 IP: gespeichert Moderator melden


Zurück nach Hause.
Sie sind zu Hause, endlich. Endlich keine gefährliche Luft, endlich normal leben. Naja, so einfach ist es leider dann in der Realität nicht. Und so einfach, wie gedacht, kann sie nicht aus dem Anzug steigen. Ihr Körper hat sich über fast sechs Jahre an eine Gel-Umgebung gewöhnt. Die Haut ist so empfindlich, dass sie ohne das Gel schwere Irritationen hervorrufen würde. Zudem ist sie haarlos. Komplett haarlos. Sie bräuchte eine Perücke und Wimpern und Augenbrauen. Es bräuchte viel, um wieder normal auszusehen.
Doch das ist noch nicht alles. Sie ist total inkontinent. Der Urologe hat ihr schon mehrfach die Hoffnung genommen, dass sich das wieder zurückentwickelt.
Sabine versucht sich, auch dieser Situation zu stellen. Sie wechselt von den extremen Orangenen Anzügen auf einen einfachen transparenten Anzug. Der hält die Inkontinenz am sicheren Platz. Auf eine große Maske kann sie jetzt verzichten. Doch eine kleine Atemmaske braucht sie weiterhin. Die Lunge hat sich an die höhere Pumpleistung gewöhnt, das kann man nicht so schnell ablegen.

Die ersten Tage sind eine recht komplizierte Umgewöhnungsphase. Doch einige Tage später gibt's schon wieder neue Probleme, der Psychiater aus ihrem ersten Hospitalaufenthalt hat die Unterlagen an die örtlichen Ämter übermittelt. Die haben daraufhin auch im Heimatland den Status als gefährlicher Patient in die Akten geschrieben. Somit steht die Polizei kurz darauf vor der Tür und findet eine Frau im Latexanzug und mit Atemschutzmaske im Haus. Logischerweise ist Sabine wenig später in Handschellen auf dem Weg in die heimische Forensik. Der Gutachter studieren die Unterlagen. Sechs Jahre ist sie inzwischen Dauergast in einem ausländischen Spezial Krankenhaus für psychiatrisch gefährliche Personen. Das könne man nicht ignorieren. Zumal vier Atteste verschiedener Ärzte die Gefahr ihrer Person immer wieder herausstellen. Natürlich bringt es dann nichts, dass Sabine zu erklären versucht, dass dies alles nur ein Teil einer Behandlung von Doktor Li war und dass sie eigentlich ganz gesund sei. Die Entscheidung beim Richter kommt schnell und eindeutig. Bis auf weiteres erfolgt wieder eine Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie.

Natürlich will Stefan das so nicht akzeptieren, gerade hat er seine Sabine wieder für sich zurückbekommen, schon soll sie wieder weggeschlossen werden? Stefan setzt sich für die Klärung ein. Letztendlich bekommt er sie auch frei. Doch das Gericht kann nicht zweifelsfrei feststellen, dass von Sabine keine Gefahr ausgeht. Als Konsequenz daraus überträgt das Gericht Stefan die Betreuungsverantwortung und entmündigt Sabine dauerhaft. Zudem bekommt Stefan die Auflage, dass Sabine kein Risiko für die Umgebung darstellen darf. Man legt ihm geeignete Methoden nah, die vielleicht hierzulande unüblich sind, aber in diesem Fall wohl doch mehr als angebracht seien. Würde er dies nicht garantieren können, müsse Sabine dauerhaft wieder geschlossen untergebracht werden.

Während der Verhandlung sitzt Sabine übrigens in Hand und Fußschellen gefesselt im Gerichtssaal. Scheinbar wolle man nichts riskieren. Stefan und Sabine akzeptierten letztendlich die Behandlung, weil für die beiden das Ergebnis entscheidend ist. Wieder zu Hause überdenken sie gemeinsam die Situation. Natürlich will Stefan nur das Beste für seine Sabine. Doch beiden ist auch klar, dass sie nicht weitermachen können, wie zu Beginn gehofft. Stefan hat Auflagen bekommen, er muss zusätzlich einen Betreuer in Abständen aufsuchen und über sein Vorgehen Bericht erstatten. Der Betreuer kann ihn sogar ohne Ankündigung besuchen. Wenn Sabine dann nicht den Auflagen entsprechend vorbereitet ist, muss sie wieder ins Krankenhaus. Das wollen die beiden nicht riskieren. Während sie über weiter Lösungen nachdenken, war Sabine mit ein paar Handschellen am Rücken gefesselt und sitzt auf dem Sofa. Genau genommen ist das nicht genug, sie könnte ja davonlaufen. Aber heute Abend glauben die beiden nicht, dass eine Kontrolle vor der Tür stehen könnte.


Alles muss geändert werden
In den nächsten Tagen passen sie das Haus weiter an. Die Fenster werden vergittern, die Tür wird einbruchs- und ausbruchssicher gestaltet. Es gibt einen Sonderraum gleich neben dem Wohnzimmer, der gesondert gesichert ist. Die beiden wollen damit darstellen, dass Sabine bei erhöhter Gefahr in diesem Raum gehalten werden kann. Dort ist die Einrichtung ähnlich einer Gefängniszelle. Alles ist fest eingebaut und zerstörungssicher. Das Bett in der Mitte hat bereits diverse Fixierungen. Und eine Kamera hat jeden Winkel im Griff.
Natürlich ist es nicht geplant, dass sie permanent in diesem Raum sitzen soll. Aber sie machen es zu mindestens zum Teil ihres Trainings. Schließlich müssen alle Schritte bekannt sein, es muss routiniert wirken, wenn jemand etwas überprüfen möchte.

Weitere Anpassungen im Haus folgen im Laufe der nächsten Wochen. Stefan ordert neue Anzüge für Sabine. Neben Medizinischen Gurten für zu Hause kommen auch klassischen Ketten für unterwegs zum Einsatz. Es muss überzeugend sicher wirken, da helfen Ketten einfach mehr als weiße Gurte.

Dennoch lieben sich Stefan und Sabine sehr. Und auch ein Gummianzug und eine inkontinente Frau da drin können die Liebe nicht davon abhalten. Insbesondere weil sie den Gummianzug jetzt auch ausziehen können, wenn das Bett eine schützende Unterlage hat. Es dauert weitere 3 Jahre und ein kleiner Johann erblickt das Licht der Welt. Johann wuchs mit viel Liebe auf, wenngleich die Situation skurril war. Denn die Mutter darf nicht die alleinige Betreuung haben, weil sie weiterhin nicht mündig ist. Aber Stefan kann dafür sorgen, dass Johann im Haus der Mutter aufwächst. Das erreicht er unter anderem dadurch, dass eine weitere Aufsichtsperson engagiert wird. Die passt im Haus zusätzlich auf, dass Sabine sich kindgerecht zu Johann verhält. Sabine muss deshalb leider häufiger in ihrer Zelle wohnen. Nur wenn Stefan und die Aufsichtsperson zugegen ist, darf Sabine eine Mutter für Johann sein. Die Aufsichtsperson hat dabei immer die Möglichkeit bei Gefahr, Johann zu sichern. Das diese Gefahr nie besteht, wissen die beiden Eltern. Aber die Aufsichtsperson muss ihren Job machen. Entsprechend ist Sabine immer in Ketten und darf nur schwachen physikalischen Kontakt genießen. Aber die warmen Worte der Mutter haben auf den Johan eine positive Ausstrahlung.


Und so vergeht die Zeit

Es mag für Außenstehende vielleicht hart wirken. Aber Sabine erlebt diese Situation nun bereits seit über 19 Jahren. Sie hat sich mehr als abgefunden mit diesem Status. Und natürlich entsteht eine hohe Bindung und Abhängigkeit zu Stefan. In Teilen ist es eine Mischung zwischen Ehemann und Vater zugleich. Aber natürlich ist sie inzwischen auch extrem devot geprägt durch die ständige Betreuung.
Dieser Zustand ändert auch nichts am Heranwachsen des nun jungen Mann Johann. Johann ist inzwischen 12 Jahre alt. Johann ist ein Kind wie jedes andere auch. Er spielt mit seinen Nachbarskindern und geht normal zu Schule. Dass sein Haus, in dem er wohnt wie eine Festung ist und zusätzlicher Betreuung bedarf, das ist für ihn von Beginn an Normalität. Er ist ja da hinein geboren. Das Papa Stefan das Sagen hat und die Mama das machen muss, was Papa sagt, hat er auch längst begriffen. Dass die Mutter besonderen Schutz braucht, versteht er nicht, akzeptiert er aber. Es sind letztendlich die netten Situationen, die genauso wie in jeder anderen Familie das Leben prägen. Die Familie fährt z.B. in den Urlaub, wie jede andere Familie auch. Gut, die Situation ist etwas spezieller, aber letztendlich bleibt es ein toller Familienausflug. Letzten Sommer waren die drei einer tollen Waldhütte in den Bergen. Alle sind zusammen mit dem Auto dorthin gefahren. Johann und Sabine saßen jeweils in einer Sitzschale. Johann hatte seinen Kindersitz. Sabine hatte eine Transportvorrichtung für Strafgefangene. Genaugenommen hat sie einen leuchtend gelben Anzug an. Auf der Rückseite stand "entflohen" und die Rufnummer von Stefan. Außerdem hat sie einen Transport-Sack über dem Oberkörper, der die eh gefesselten Arme noch unbeweglicher macht. Stefan kann kein Risiko eingehen. Er hat seinen extra Betreuer nicht mitnehmen wollen, um allein mit der Familie zu sein. Doch da darf nix schiefgehen.

So verbrachten sie einen tollen Sommer in den Bergen. Natürlich war Sabine die ganze Zeit fixiert. Die Holzhütte hat ein paar sehr stabile Haken, an die man die Fußkette festschließen konnte.
Johann geht auch toll mit dieser Situation um. Er unterstützt seine Mutter, weil er weiß, dass sie viele Dinge nicht allein machen kann. Wenn sie Durst hat, besorgt er Wasser und nimmt ihr die Atemschutzmaske ab. Wenn die Hände auf dem Rücken gefesselt sind, hilft er ihr sogar beim Trinken. Danach hilft er wieder beim Aufsetzen der Maske.

Es ist nur eine Frage der Zeit, dann stellt sich die Frage, wie die Betreuung weitergehen soll. Darf Johann mit seiner Volljährigkeit die Betreuung der Mutter mit übernehmen? Kann man vielleicht auf das zusätzlich Sicherungspersonal verzichten. Stefan hat frühzeitig Anträge beim Vormundschaftsgericht eingereicht. Und es sieht gut aus. Es gab inzwischen zahlreiche unangemeldete Kontrollen. Und jedes Mal war Sabine streng fixiert und meist in ihrer Zelle angetroffen worden. Und so kam es, dass Johann mit seinem 18 Geburtstag ebenso als Vormund für die Mutter Sabine eingetragen wird. Johann ist glücklich, denn nun ist es ihm möglich, seine Mutter auch vor die Tür zu begleiten, wann immer er möchte und unabhängig von anderem Sicherheitspersonal. Natürlich muss sie auch weiterhin an mindestens 3 Punkten fixiert sein. Standardmäßig wählt er den Transportgürtel mit einer Kette zu Hand- und Fußschellen. Vor vielen Jahren wurden extra für Sabine breite und schwere Handschellen und Fußschellen angefertigt, nicht um Sabine zu ärgern - die große Oberfläche der Schellen sind angenehmer an den Händen und Füßen zu tragen als die normalen flachen. Und beeindruckender bei Kontrollen sind sie auch.
Mit dieser Fixierung und einem meist gelben oder orangenen Overall machen sie einen Spaziergang durch das Dorf. Johann ist es wichtig, allen zu zeigen, dass sie perfekt gesichert ist. Verheimlichen kann man Sabines Zustand seit Jahren nicht mehr. Aber man muss mit offenen Karten spielen und alle überzeugen, dass die Familie ihren Job gut macht.

Zum Thema Job sei erwähnt: Sabine ist ihrer Arbeit treu geblieben. Wer so viel Zeit in einer Zelle fixiert vor einem Computer verbringt, wird eine exzellente Programmiererin. Sie ist gefragt in aller Welt. Denn online live und via Internet ist das heute ja kein Problem mehr. Deshalb hat Sabine ihr physikalisches Gefängnis schon seit Jahrzenten akzeptiert, da ihr Geist immer frei blieb. Stefan hat sie dabei sehr unterstützt. So arbeitete sie auch manchmal in anderen Städten, was zu interessanten Situationen führte. Denn obwohl die Kunden wussten, dass Sabine unter Hausarrest steht, ist ihnen die eigentliche Lage so nicht bewusst. Bei Meetings in der Umgebung oder im Nachbarort fährt Stefan sie direkt im Auto hin. Er hat sich bereits vor einiger Zeit einen alten Gefängniswagen gekauft. Dieser ist rundum gesichert und hatte hinten Bänke, die besonders für den Gefangenentransport geeignet sind.
In diesem Auto fährt er zum Meeting und bringt Sabine in den Konferenzraum. Dort wird sie dann an einen Stuhl gefesselt. Zusätzlich werden die Beine meinst mit einer langen Kette an der Heizung angebunden, um eine Fluchtgefahr auszuschließen. Die Teilnehmer im Konferenzraum staunen häufig nicht schlecht, wenn sie Sabine im Orangenen Gefängnisoverall mit all den Ketten sehen. Dass sie eine so erfahrene Programmiererin sein soll, bedarf doch häufig Überzeugungsarbeit.
So verstreichen die Jahre. Sabine und Stefan werden älter. Johann unterstützt die beiden, wo immer er kann. Trotzdem brauchen die beiden eine Lösung für den Fall, dass Stefan nicht mehr auf Sabine aufpassen kann. Johann ist schon lange ausgezogen und mit seiner Familie beschäftigt. Was kann man tun, damit Sabine einen ruhigen Lebensabend finden kann.

Die beiden haben lange überlegt, welcher Weg der geeignetste ist. Dann haben sie einen Entschluss gefasst. Sie werden wieder in die Region zurückziehen, in der Stefan als junger Mann zum Arbeiten mit Sabine war. Dort bekommt er eine gute Betreuung im Alter durch viele preiswerte Angestellte. Und Sabine wird zurück in die forensische Klinik gehen. Denn diese hat eine Abteilung für alte Patienten. Sie kennen den Fall Sabine. Und Sabine hatte dieses Krankenhaus durchaus positiv in Erinnerung. Stefan hat ein Haus in der Nachbarschaft gekauft und kommt sie täglich besuchen. Sabine hat wieder die Gefängnisoveralls durch die Speziallatexoveralls getauscht und trägt wieder die Atemschutzmaske. Zufrieden schläft sie im Bett ihrer Zelle, von Kopf bis Fuß komplett fixiert.


ENDE

Johni




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  RE: Der besondere Auslandseinsatz Datum:29.02.20 02:12 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für das Ende der Geschichte. Hat mir gut Gefallen
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Hallo Johni,
als begeisterter Leser deiner Geschichte, möchte ich mich auch bedanken für die tolle Geschichte und dass diese auch einen gelungenen Abschluss gefunden hat.
Vielen Dank nochmals
Gruß Doromi
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